ͤ——— (Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal.. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. NAutiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für d polteiſchen u. ail Tbell r den politiſchen u. allg. 5 Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: üller, 1 el. RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 43.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Die Lehter im flädtiſchen Haushalt. Man ſchreibt uns: In Nr. 69, Mittagsblatt, der„N. Bad. Landesztg.“ vom 7.., befindet ſich ein Artikel unker„Stadt und Land,“ in welchem die Regulierung der ſtädtiſchen Beamten⸗Gehalte ſo⸗ wie die der hieſigen Volksſchullehrer beſprochen und u. A. behauptet wird:„Die Lehrer ſtreben nicht nach einer Erhöhung ihres Gehaltes“ u. ſ. w. Dieſe Behauptung ſteht im Widerſpruch ſowohl mit dem Eingangs deſſelben Artikels befindlichen Satze:„Die Volksſchullehrer ſind mindeſtens ebenſo wichtige Faktoren im Gemeindeleben, wie die Aktuare auf dem Rathhauſe, als auch mit den Aus⸗ führungen der Herren I. Staatsanwalt Dietz und Inſtituts⸗ vorſtand Reinmuth in der Bürgerausſchußſitzung vom 4. d. ts. In dieſer Sitzung regte Herr 1. Staatsanwalt Dietz bewußte Frage folgendermaßen an:„In dem Augenblick, wo man eine Beſſerſtellung der ſtädtiſchen Beamten beſchließt, liegt die Frage nahe, ob nicht auf die eine oder andere Weiſe auch 17 die Volksſchullehrer eine Verbheſſerung der Gehälter erreicht werden könne.“ Nach einer kurzen Be⸗ merkung des Herrn Oberbürgermeiſters, dahin 8 die Stadt Mannbeim habe von jeher ſehr viel für die Volksſchule und die an ihr wirkenden Lehrer gethan und ſei in manchen Anordnungen über die ſtaatlichen Jor⸗ derungen hinausgegangen, die Lehrer ſeien hier beſſer bezahlt wie ſonſt wo im Lande.. ergriff Herr Stadtverordneter und Inſtitutsvorſtand Reinmukh das Wort zu folgenden Ausführungen:„Als dieſen Sommer in unſeren badiſchen Kammern das Beamtengeſetz berathen und ein Gehaltstarif für ſämmtliche Staatsbedienſtete aufgeſtellt wurde, konnten die Volksſchullehrer keine Aufnahme in dieſem Tarif finden, weil ſie wohl Staatsbeamten, aber an einer Gemeindeanſtalt thätig und von den Gemeinden, ſind. Heute haben wir die Berathung eines Gehalts⸗Tarifs für unſere ſlädti⸗ ſchen Beamten auf der Tagesordnung und auch hier aten die Volksſchullehrer, obgleich ſie an einer Gemeindeanſtalt wirken, von der Gemeinde bezahlt werden, aber— Staats⸗ beamten ſind. Die Eigenthümlichkeit dieſer Stellung hat ihren Grund angeblich in der beſondern Entwickelung unſeres Volksſchulweſens und in unſerem Volksſchulgeſetze und die Lehrer leiden, wie Herr Dr. von Holſt dieſen Sommer in unſerer I. badiſchen Kammer ſagte, unter dem der hiſtoriſchen Entwickelung.“ Wohl haben unſere hieſigen Volksſchullehrer auch einen Gehaltstarif; allein derſelbe leidet an zwei Eigenthümlich⸗ keiten, welche ganze bedeutende pecuniäre Schädigungen der betreffenden Lehrer in ſich bergen. Die eine Eigenthümlich⸗ keit iſt der im Vergleich zu den ſtädtiſchen Beamten gleicher oder ähnlicher geſellſchaftlicher Stellung niedrige Maximal⸗ gehalt, die andere liegt in dem See nach welchem der Tarif aufgeſtellt iſt. Während die Gehaltstarife ſowohl der ſtädtiſchen als auch der ſtaatlichen Beamten ein periodiſches Aufrücken mit beſtimmten Gehaltsſätzen nach einer beſtimmten Anzahl von Jahren vorgeſeten haben, theilt der Tarif für die gieſigen Volksſchullehrer dieſe in 9 Klaſſen ein. Ueber das Aufrücken aus einer Klaſſe in die andere iſt nichts be⸗ ſtimmt und hierin liegt neben der erſteren Eigenthümlichkeit der Hauptgrund der Unzufriedenheit der Lehrer. Während die ſtädtiſchen Beamten nach 20 Dienſtjahren im Genuſſe ihres Höchſtgegaltes ſind was alſo, vom 25. Lebensjahre an erechnet. mit dem 45. Lebensjahre der Fall iſt, gelangen die Lehrer im 50. und 60, Lebensjahre noch nicht in die oberſte een wird ⸗ weil dieſe nur durch Abgang der älteren Lehrer ird. Es dürfte von Intereſſe ſein, guf die Worte des Abge⸗ ordneten Strübe in der 61. öffentl. Sitzung unſerer II. bad. Kammer hinzuweiſen, welcher bezüglich dieſes Lehrer⸗ Gehalts⸗Tarifs ſagte„Ich habe ſchon früber auf Mißſtände hingedeutet, auf die Gehaltsſtufe an einer Stelle. Dort beſteht das Verhältniß, daß ein Lehrer auf einer Gehalts⸗ ſtufe ſo lange bleiben muß, bis irgend ein Lehrer vor ihm Dahaee iſt, ſei es durch Penſionirung. Verſetzung oder Tod. Es kann daher nicht fehlen, daß dadurch unter den Lehrern eine Spannung, ein gewiſſes unmoraliſches Ver⸗ hältniß und Gefühl Platz greift, dem man vorbeugen müßte. Auch bier wäre es erwünſcht, wenn die Lehrer regel⸗ mäßig in ihren Gehaltsſtufen dunch Alterszulagen — würden, abgeſehen von der Stelle, die ſie dort inne en.“ Wenn von Seiten des Herrn Oberbürgrrmeiſters darauf hingewieſen wurde, daß die Lehrer hier beſſer bezahlt ſeien, als draußen auf dem Lande, ſo iſt das allerdings richtig und die Lehrer erkennen das dankbar an. Doch iſt dieſe Beſſer⸗ ſtellung nicht ſo bedeutend ja ſie iſt eigentlich nur ein Ausgleich mit den hieſigen Verhältniſſen, alſo nur eine cheindgre. Belanntlich ſind die Wohnungs⸗ und Lebens⸗ mittelpreiſe hier ſehr hoch, weßhalb auch z. B. unſere Offi⸗ 155 u die höchſte zählen und unſere ſtädti⸗ chen Beamten ſind ſämmtlich beſſer bezahlt als die Staats⸗ beamten gleicher Kategorie, i* ſogar beſſer als die gleichen Beamten anderer zum Theil bedeutend größerer Städte. Ein eer unſerer hieſigen Lehrer mit denen des Landes dürfte aber ebenſo wenig richtig ſein, als richtig wäre, die Lehrer des Großherzogthums Baden zu einem Wadiede mit den Lehrern anderer Länder einzuladen. Sowie Drucke ie Lehrer Badens ſich mit den badiſchen Beamten vergleichen, ſo vergleichen ſich die hieſigen Lehrer mit den hieſigen ſtädtiſchen Beamten. Und wenn wir bedenken, daß ein Lehrer bis zum dollendeten 19. Lebensfahre zu ſeiner beruf. lichen fg nöthig 115 5 en, wenn die ullehrer den ſtädtiſchen Niaſe IV. und V. G. 1 8. Rathſchreiber, Se⸗ Seleſeule und verbreitetſte Zeitung in Mounheim und Amgebung. kretäre beim Bürgermeiſteramt, Standesamt u. ſ..) gleich⸗ geſtellt ſein möchten. Die Gehalte dieſer Beamten bewegen ſich nach dem Tarif zwiſchen 2200—3850 M. während die Lehrer nur 2070—3070 M. Geſammteinkommen(Gehalt, Schulgeld und Wohnungsentſchädigung) beziehen. Man betont ſo gerne die hohe Wichtigkeit des Lehrer⸗ berufes und auch jetzt iſt dies wieder, ſowohl von Seiten des Herrn Oberbürgermeiſters als des Herrn I. Staats⸗ anwalts Dietz geſchehen. Nicht minder geſchah dies in unſeren beiden badiſchen Kammern im letzten Sommer, wovon ich nur an das Wort des Abgeordneten Kiefer in der betr. öffentlichen Sitzung der II. Kammer erinnern möchte. Es heißt:„Es gebührt dem Lehrer die Ehre, in erſter Reihe einer ſtaatlichen, bedentungs vollen Auf⸗ gabe zu dienen.“ Nun, wenn ihm dieſe Ehre gebührt, und ich beſtreite dies durchaus nicht, ſo ziehe man auch die Conſequenzen daraus und ſtelle die Lehrer wenigſtens andern Beamten, mit denen ſie in ſozialer Beziehung gewiß gleich⸗ ſtehen, auch in ihrem Einkommen doch mindeſtens gleich!— Laſſe man den Worten auch die That folgen! Wohl mögen, wie der Herr Oberhürgermeiſter betonte, Schwierigkeiten be⸗ ani der Einreihung der Lehrer in einen Tarif, ähnlich ſem für die ſtädtiſchen Beamten, beſtehen. Für unüberwind⸗ lich halte ich dieſelben jedoch nicht. Beiſpiele haben wir in dieſer an anderen Städten, wie z. B. Frankfurt a. M. Dort ſteigen die Lehrer innerhalb 20 Jahren (von 5 zu 5) von 1800 bis 3400 M. auf, ſo daß ein Lehrer ſpäteſtens im 50. Lebeusjahre in den Genuß des Höchſtgehaltes eintritt. Aehnlich iſt es in München und in noch vielen andern deutſchen Städten. Möge die hieſige Stadt wie ſie ſchon in ſo manchen Fragen des Volkswohles in Baden bahnbrechend voranging — ich erinnere nur an die Einführung der gemiſchten Schule — auch in der Frage der Gehaltsregelung ibrer Lehrer bald einen rechten Schritt vorwärts thun. Die guten Wirkungen werden ſich bald zeigen. Nach dieſen Ausführungen handelt es ſich doch wohl darum: die hieſigen Voltsſchullehrer wünſchen nicht nur ein periodiſches Aufſteigen in ihrem Gehaltsbezug, etwa von 3 5 3 Jahren, welches ihnen ermöglicht, ſpäteſtens im 50. ebensjahr(nicht 65. wie der Arkikel der„N. Bad. Ldsztg.“ ſagt) in den Genuß des Höchſtgehaltes einzutreten, ſondern ſie hoffen auch— analog den ſtädtiſchen Beamten— daß ihr Gehalt derart erhöht wird, daß er ſich zwiſchen bis 3600 Mark bewegk. Dieſe Forderung ſcheint uns nicht nur keine unbeſcheidene 50 ſein, ſondern es iſt die Gewährung derſelben nur ein Akt er Gerechtigkeit und Billigkeit den anderen Ange⸗ ſtellten gegenüber. wolitiſche Ueberſicht. * Maunheim, 12. Februar, Vorm. Wie aus Berlin gemeldet wird, verlautet in parlamentariſchen Kreiſen, daß die Einbringung des erwarteten Nachtragsetats für das Reichsheer(das Artillerieweſen betreffend) in nächſter Zeit im Bundes⸗ rathe erfolgen werde. Es heißt, die bezügliche Summe betrage zwiſchen 11 und 12 Millionen Mark. Das öſterreichiſche Kaiſerpaar wurde in Peſt von einer ungeheueren Volksmaſſe in einer würde⸗ vollen und der Landestrauer entſprechenden Weiſe em⸗ pfangen. Die Studenten bildeten eine Schutzkette, um die Ordnung aufrecht zu erhalten.— Wie die Wiener „Preſſe“ meldet, verſtändigte der öſterreichiſche Miniſter für die Landesvertheidigung die politiſchen Behörden, daß die Hauptgeſtellung der Militärpflichtigen des Jahres 1889 möglichſt auf Grund des neuen Wehrgeſetzes ſtatt⸗ finden ſolle. Da jedoch die verfaſſungsmäßige Geneh⸗ migung des Geſetzes noch ausſtehe, würden die geſetzmä⸗ ßigen Vorarbeiten auf Grund des bisherigen Geſetzes durchgeführt.— Während des Sonntags haben in zahl⸗ reichen Städten Ungarns Meetings gegen das Wehrgeſetz ſtattgefunden, darunter auch in Raab und Szegedin, welche durch den Grafen Tisza und Miniſter Baroß im Reichstage vertreten ſind. Die Verſammlungen beſchloſſen eine ſcharfe Reſolution gegen das Wehrgeſetz und drückten die Hoffnung aus, daß ihre Vertreter gegen die§§ 14 und 25 ſtimmen werden, da dieſelben die Verfaſſung ſowie die nationalen Aſpirationen verletzen. Mehrere Tauſend Perſonen wohnten am Sonntag Nachmittag einer im Hydepark von den Vereinigungen der Radicalen Londons einberufenen Verſamm⸗ lung bei, um gegen die Behandlung des Abgeordneten 'Brien und anderer politiſchen Gefangenen Einſpruch zu erheben. Die von mehreren Rednern gegen den Ge⸗ neralſekretär von Irland, Balfour, gerichteten Anſchul⸗ digungen fanden ſehr beifällige Aufnahme und mehrere Entſchließungen wurden einſtimmig angenommen, in wel⸗ chen gegen Balfour und gegen„die rohe Politik der Regierung in Irland“ Einſprache erhoben und verlangt wird, daß die Führer der liberalen Partei thatkräftig gegen das unmenſchliche Verfahren der Regierung vor⸗ gehen ſollten. Mittwoch, 13. Februar 1889. Der Curator des Dorpater Lehrbezirks, Geheim⸗ rath Kapuſtin, hat betreffs Einführung der ruſ⸗ ſiſchen Sprache als Unterrichtsſprache in den baltt⸗ ſchen Schulen einen ſehr ſtrengen Erlaß veröffentlicht, demzufolge alle Lehrer der ſtädtiſchen Elementarſchulen, welche unfähig ſind, Unterricht in ruſſiſcher Sprache zu ertheilen, im Auguſt entlaſſen werden, und ferner alle Gymnaſitallehrer, welche die ruſſiſche Sprgche nicht mehr zu erlernen fähig ſind, nur noch einige Stunden in der Woche Unterricht ertheilen dürfen. Endlich ordnet der Erlaß die Schließung der deutſchen Privat⸗Adelsſchule in Griva(Kurland) an. In dem Prozeſſe gegen vier evangeliſche Geiſtliche wurde Paſtor Shokolowski in St. Peters⸗ burg wegen Trauung eines angeblich orthodoxen Braut⸗ paares zu einem Jahre Gefängniß und zu Amtsentſetzung verurtheilt; gegen drei andere Geiſtliche wurde wegen Vornahme der evangeliſchen Trauung eines konfeſſtonell gemiſchten Brautpaares vor der ruſſiſchen Trauung auf vier Monate Enthebung vom Amt erkannt.— Die Petersburger Feſtung beherbergt zum erſtermale ſeit 10 Jahren keinen einzigen nihiliſtiſchen Unterſuchungs⸗ gefangenen. Die zwiſchen dem König von Serbien und den Radikalen eingeleiteten Verhandlungen behufs Bildung eines Kabinets ſind ſeit einigen Tagen einge⸗ ſtellt, weßhalb in maßgebenden Kreiſen ein baldiger An⸗ tritt eines radikalen Kabinets bezweifelt wird. Eine Kriſe ſteht trotzdem bevor, da das gegenwärtige Kabinet auf Enthebung drängt. Die Aenderung des Wahlverfahrens kam geſtern in der franzöſiſchen Deputirtenkammer zur Berathung. General Boulanger wohnt der Sitzung bei. Zu Kundgebungen kam es nicht. Gomot beantragt im Namen des Ausſchuſſes und im Einvernehmen mit der Regierung Dringlichkeit für die Berathung des Geſetzentwurfs über Wieder⸗ herſtellung der Arrondiſſementsabſtim⸗ mung. Die Dringlichkeit wird mit 283 gegen 274 Stimmen genehmigt. Lefévre⸗Pontalis von der Rechten erklärt, er ſei im Grundſatz für die Arrondiſſementswahl, werde aber gegen den vorliegenden Entwurf ſtimmen, weil man ſich aus ihm eine Waffe gegen das allgemeine Stimmrecht ſchmieden und eine amtliche Candidatur ſchaffen wolle. Der Berichterſtatter Thomſon erwidert, die Partei des Abgeordneten Lefevre⸗Pontalis habe im Jahre 1851 drei Millionen republikaniſcher Wähler das Wahlrecht entzogen; die Republik habe nie eine amt⸗ liche Candidatur gekannt. Dieſelbe ſei durch den 16. Mai geſchaffen worden. Die republikaniſche Partei verlange die Wiederherſtellung der Bezirksabſtimmung, weil eine Zweideutigkeit in die Lage hineingetragen werde. Die Wähler müßten ihre Vertreter genau kennen, damit eine Täuſchung unmöglich werde, deshalb fordere das Land, wie die Erhebungen der Regierung feſtgeſtellt hätten, die Rückkehr zur Arrondiſſementsab⸗ ſtimmung. Der Radikale Jaurés bekämpft die Bezirkswahl und ſucht zu beweiſen, daß. ihre Wiedereinfuͤhrung die Lage nicht ändern werde, denn die Arbeitermaſſen er⸗ ſtrebten eine Verwaltung, welche die ſoziale Frage reinen Formfragen voranſtelle. Nachdem der Radikale Drey⸗ fus für, Maillard von der äußerſten Linken gegen, Maxime Lecomte für und der Radikale Galtier gegen die Vorlage geſprochen, ergreift der Miniſterpräſi⸗ dent Floquet das Wort: Er dränge die perſönlichen Neigungen, die ihn mit der Liſtenwahl verknüpften, zurück und denke nur an den Willen und die Intereſſen des Landes. Die Regierung glaube nicht das Recht zu haben, der kräftigen Bewegung im Lande zugunſten der Bezirksabſtimmung ſich entgegenzuſtemmen. Verhängnis⸗ vollen Strömungen dürfe man Widerſtand leiſten. Wenn es ſich aber um ein Wahlverfahren handle, müſſe man, den republikaniſchen Ueberlieferungen gemäß, ſich nach den Wünſchen der Wähler richten. Die Frage der Liſten⸗ wahl ſei ein Programm, aber keine Perſonenfrage ge⸗ weſen und angeſichts der Verſchwörung, die jedermann kenne, dürfe man an der Liſtenwahl nicht feſthalten. (Unterbrechung rechts.) Die Politik der gegen die Republik verbündeten Parteien gehe darauf hinaus, die Kammer zu verhöhnen und ſie als der Ehre und Würde bar hinzuſtellen; um dieſem Treiben zu ſteuern und ſich gegen die Verbindung zu vertheidigen, müfſſe jedem einzelnen Abgeordneten Gelegenheit geboten werden, ſich durch das Verfahren der Arrondiſſementsabſtimmung einzeln und perſönlich den Wählern zu ſtellen.(Beifall links im Centrum.) Die Kammer beſchließt darauf mit 290 gegen 266 Stimmen, in die Berathung der einzelnen Artikel der Vorlage einzutreten. —ͤ————lf *In Schneel Und der Schnee, er fiel jeglichen Tag. Ein weißes Leichentuch bedeckt die Erde und noch immer ringeln die Flocken millionenfach auf Haus und Hof, Wald und Feld nieder. Aus allen Theilen des Continents über⸗ bieten ſich die Hiobspoſten über Verkehrsſtockungen und als ein Glück darf man es preiſen, daß, wenn auch das Getriebe von Handel und Wandel ſtockt, doch keine nennenswerthen Unfälle zu beklagen ſind. Infolge des ungewöhnlich ſtarken Schneeſturms iſt ſeit dem 8. Abends der telegraphiſche Verkehr nach dem weſtlichen und nord⸗ weſtlichen Theile Deutſchlands, ſowie nach Belgien und Holland großen Störungen unterworfen. Die tele⸗ graphiſche Correſpondenz nach Belgien und Holland kann nur unter Benutzung der unterirdi⸗ ſchen Kabel der Reichstelegraphenverwaltung auf Um⸗ wegen vermittelt werden. Der Telegrammverkehr mit Großbritannien wird einſtweilen ausſchließlich auf dem Wege über Emden mittelſt der unterirdiſchen und unter⸗ ſeeiſchen Kabel unterhalten. Auch bei dieſer Gelegenheit haben ſich die unterirdiſchen Leitungen von neuem vor⸗ züglich bewährt. Die Wiederherſtellung der geſtörten oberirdiſchen Telegraphenleitungen wird vorausſichtlich mehrere Tage erfordern. Mainz, 11. Febr. Die Eiſenbahnen Alzey Worms und Alzey⸗Katſerslautern ſind geſperrt. Der Sturm hat mehrere Schiffsunfälle verſchuldet, durch einen geſunkenen Tauerei⸗ kahn iſt der Fahrweg am Binger Loch ſehr beengt. Würzburg, 11. Febr.,.30 V. Wegen fortgeſetzten Schneefaus wurde der geſammte Perſonen⸗ und Güterverkehr auf allen Linien bis auf Weiteres eingeſtellt. Viele Züge blieben im Schnee ſtecken und mußten ausgeſchaufelt werden. Ans bach, 11. Febr. Durch Schneewehen iſt der Ver⸗ kehr nach Würzburg unterbrochen. Viele Orte, wie Dom⸗ dühl, Schillingsfürſt, Uffenheim u. ſ. w. ſind eingeſchneit. Daſelbſt ſind auch die Paſſagiere einquartiert. Ein Zug kam mit fünf Lokomotiven hier an. Hirſchberg i. Schl., 10. Februar. Die Linie Görlitz Cottbus Berlin iſt geſperrt, auf der Gebirgsbahn bleiben die Züge wiederholt im Schnee ſtecken, der Verkehr wird müh⸗ 1 aufrecht erhalten. Es herrſcht fürchterlicher Schnee⸗ urm. Ebemnitz, 10. Febr. Wiederholte Schneeſtürme be⸗ wirkten anfangs im Flachland, ſpäter auch im Erzgebirge viele Unterbrechungen des Bahnverkehrs, mehrere Züge ent⸗ gleiſten, andere wurden eingeſchneit. Leipzig, 10. Febr. Die Schneewehen halten bei ver⸗ minderter Kraft des Sturmes an. Die Strecke Leipzig⸗Rieſa iſt gänzlich geſperrt. Der heutige Nachmittag brachte ſtunden⸗ langen ſtarken Schneefall. Haunover, 10. Febr. Das Betriebsamt Hannover⸗ Altendecken macht bekannt: die Strecken Bergheim⸗Altenbecken ſind durch Schneeverwehungen vollſtändig geſperrt. Pie Dauer der Störung iſt noch nicht genau zu beſtimmen. Eiſenach. 10. Jebr. In Folge des zeitweilig auch noch heute fortdauernden Schneegeſtöbers ſind die Nebenlinien der Thüringer Bahn noch immer für den Verkehr geſperrt. Bei Wandersleben und bei Fröttſtädt liegen zwei Güterzüge im Schnee feſt und wird es wohl noch längere Zeit dauern, ehe dieſelben weiter fahren können. In Folge deſſen iſt der Güterverkehr vollſtändig eingeſtellt. Amſterdam, 11. Febr. Nach Meldungen aus dem Lande iſt ein Theil Hollands überſchwemmt. Namentlich Rotterdam iſt ſchwer heimgeſucht. Die Dämme ſind an verſchiedenen Stellen durchbrochen worden. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 12. Februar 1889. Bom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten am Sonntag den Gottesdienſt in der Schloßkirche gemeinſam mit dem Erbprinzen von Anhalt und deſſen Braut, der Prinzeſſin Marie. Danach ertbeilte der Groß⸗ herzog verſchiedenen Perſonen Audienz. Um 1 Uhr folgten die Herrſchaften einer Einladung des Prinzen Karl und deſſen Gemahlin zur Familientafel. Nachmittags 3 Ühr trafen die Gräfin von Trani und die Prinzeſſin von Bourbon Feuilleton. — Von der kaiſerlichen Familie. Trotz des recht unfreundlichen Wetters und des Schneetreibens am Sonn⸗ abend Vormittag waren die beiden älteſten Söhne des Kaiſer⸗ Paares, der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich, mit ihrem Militär⸗Gonverneur, Hauptmann von Falkenhayn, in ge⸗ ſchloſſenem Wagen in den Thiergarten gefahren, um ſich dort theils auf den gefegten Wegen, theils im tiefen Schnee zu be⸗ lüſtigen. Den Platz bildete vornehmlich das von der Siegesallee, dem nach der Roufſeaninſel fübrenden Promenaden⸗ wege und der Bellevue-Allee begrenzte Dreieck. Das muntere Spiel der Prinzen wurde durch nichts geſtört, da nur ab und zu ein Fußgänger dieſen Theil des Thlergartens paſſirte und in den Knaben wohl kaum die Kaiſerlichen Söhne ver⸗ muthete. Erſt der ſich ſpäter dieſer Stelle wieder nähernde Wagen mit dem adlerbetreßten Kutſcher und Lakaien ließ darauf ſchließen, daß hohe Herrſchaften in der Nähe ver⸗ weilten Es gewährte einen allerliebſten Anblick, dieſe fürſt⸗ lichen Kinder ſich ſo frei und ungezwungen bewegen und ſich gegenſeitia mit Schneeballen bewerfen 15 ſehen. In ihren pelzgefütterten Paletots, den Langen Tricot trümpfen und halb⸗ goben Stiefeln, die dunkele Pelzmütze bis über die Obren heruntergezogen bückten ſie ſich unabläſfig und ſtießen jedes Mal einen Freudenruf aus, wenn der ſchnell gedrehte Schnee⸗ ball ſein Ziel getroffen hatte. Mit fichtlichem Intereſſe ver⸗ felgte der Gouverneur das mit größtem Eifer betriebene Vergnügen ſeiner Zöglinge, deren hochgeröthetes Antlitz, das ihnen ſo allerliebſt ſtand den angeſtrengten Eifer im Spiel perrieth. Als aber der Wagen wieder beſtiegen werden ſollte, batte noch jeder einen Schneekloß in der Hand, und auch di verfehlte ſein Ziel nicht. Als der Lakai den Wagen⸗ 1155 zum Einſteigen öffnete, holten die Prinzen nach einan⸗ der aus, und:„piff, paff!“ ſaß jeder der Schneebälle dem Lakaien im Rücken, worüber die Brüder ſich ſo recht herzlich freuten. Dann wurden die Fußſohlen vom Schnee gereinigt, und im Trabe ging es wieder nach Hauſe, wo ſie ſicherlich VBoller Vergnügen ihren Eltern erzählt daben, wie oft der zine den andern getroften. General⸗Anzeiger. 13. Februar. zum Beſuche bei den Großherzoglichen Herrſchaften ein und kehrten um 5 Uhr nach Baden⸗Baden zurück. Geſtern Vor⸗ mittag empfing der Großherzog den Staatsminiſter Turban zur Vortragserſtattung und nahm dann die Meldung der nachbenannten Offiziere und Militärärzte entgegen; des Oberſtlieutenants Gotzhein, Kommandeur der Unteroffizier⸗ ſchule in Ettlingen der Oberſtabsärzte I. Klaſſe Dr. Winkler (Leib⸗Drag.⸗Reg. Nr. 20), Dr. Batzer(4. Bad. Inf.⸗Reg. Prinz Wiltelm Nr. 112) und des Hauptmanns Dahlmann. Nachmittags börte der Großherzog die Vorträge des Ge⸗ heimenraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, des Majors von Hugo und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Der Erbprinz von Anhalt reiſte am Sonntag Abend nach Deſſau zurück. Seine Eltern gedenken ſchon in einigen Tagen für einen längeren Aufenthalt nach Meran abzureiſen. Die erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſind ſchon am Samſtag unmittelbar nach der Verlobungsfeſtlichkeit im Reſidenzſchloſſe wieder nach Freiburg abgereiſt. Wie neuer⸗ dings betont wird, iſt in den Hofkreiſen von einer Verle⸗ gung der erbgroßherzoglichen Refidenz nach Mannheim oder einer anderen badiſchen Stadt durchaus nichts bekannt. Solche Gerüchte tauchen dann und wann im Zuſammenhange mit der militäriſchen Laufbahn des Erbgroßherzogs auf, ſind aber aus mehrfachen Gründen unwahrſcheinlich. Unter die⸗ ſen Umſtänden kann es allerdings noch etliche Jahre dauern, bis der erbgroßherzogliche Hofhalt wieder in die Reſidenz gelangt. Von einem Beginn der Arbeiten für den Neuban eines erbgroßherzoglichen Palaſtes in Karlsruhe iſt noch nichts bemerkbar. *Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberlehrer Franz Egon Kaltenbach an der Realſchule in Frei⸗ burg zum Rektor der erweiterten Volksſchule zu Freiburg und den Poſtpraktikanten Bernhard Schuband von Burg (Preußen) unter Vorbebalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Poſtſecretär ernannt. Beförderungen. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums dom 2. Februar 1889 iſt der Kaſſen⸗ aſſiſtent Meßmer zum Buchhalter und der verſorgungs⸗ berechtigte Vizefeldwebel Stenzel als Kaſſenaſſiſtent bei der Karlsruher Corpszahlungsſtelle befördert, bezw. angeſtellt. Offiziere und Offiziersaſpiranten des Beurlaub⸗ teuſtandes, welche im Dienſte der Großh. Staatseiſenbahnen ſtehen und von Uebungen befreit werden wollen, haben laut allgemeiner Verfügung der Generaldirektion(Verordnungs⸗ Blatt Nr. 6) künftig die betreffenden Geſuche frühzeitig und bei dem Bezirkskommando einzureichen deſſen Con⸗ trole ſie unterſtellt ſind.— Ferner dürfen die zu militäriſchen Uebungen nicht mehr verpflichteten Offiziere ſich zu freiwilligen militäriſchen Dienſtleiſtungen nicht mehr be⸗ reit erklären, ohne zuvor die Zuſtimmung der General⸗ direktion eingeholt und erhalten zu haben. „Trauergottesdienſt für weiland Kronprinz Rudolf von Oeſterreich. Der aus der Initiative des Kaiſ. Königl. öſterr.⸗ung. Conſulats hervorgegangene, geſtern Morgen, an⸗ läßlich des Ablebens Seiner Kaiſerl. Hoheit des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich veranſtaltete Trauergottesdienſt in der Jeſuitenkirche geſtaltete ſich unter ſehr zahlreicher Be⸗ theiligung zu einem höchſt feierlichen Akte. Herr Stadtpfarrer Geiſtl. Rath Koch eelebrirte, aſſiſtirt von zwei Caplänen. Das unter der bewährten Leitung des Herrn Hofkapellmeiſter Langer von Mitgliedern der Oper und des Hoftheater⸗Sing⸗ chor s und einem Theile des Hoftheaterorcheſters vortrefflich durchgeführte„Requiem' von Cherubini wirkte bei der be⸗ kannten günſtigen Akuſtik der Kirche, beſonders im„Kyrie“ und im„Dies irae“, in überwältigender Weiſe, und verſetzte uns in die Zeit zurück, als die berühmteſten Tonſchöpfungen der Kirchenmufik unter Betheiligung der beſten Kräfte 1 Oper, und unter der bewährten Aſſiſtenz unſeres Orcheſters den Gottesdienſt verherrlichen halfen. Wie wir vernehmen, e Organiſten Popp das Verdienſt zu, im erein mit Herrn Hofkapellmeiſter Langer die Cherubiniſche Tonſchöpfung mit den vituellen Formen in Einklang gebracht zu haben. Wenn auch die offiziellen Gepräges entbehrte, ſo war doch eine Betheiligung ſämmtlicher Claſſen der Bevölkerung zu konſtatiren. Wir bemerkten u. A. Herrn Geh. Regierungsrath Benſinger und Herrn Oberbürgermeiſter Moll, während nahezu alle hieſigen Tonſularbehörden durch ihre Titulare mit ihren Damen vertreten waren. Die Verkehrsſtörungen, welche durch Schneever⸗ wehungen auf der Odenwaldbahn veranlaßt waren, ſind im Laufe des heutigen Tages wieder beſeitigt worden. *Mainz⸗Manuheim. Seitdem der frühere Schuellzug Cöln⸗Wien, der Nachmittags 4 Uhr 20 M. von Mainz ab⸗ ging, in Folge der von öſterreichiſcher Seite getroffenen Ab⸗ änderungen nach Bayern zu, aufgehoben iſt, ließ die heſſiſche fc den 8 dieſem rheiniſchen Zuge directen Anſchluß nach dem Süden durch den um 4 Uhr 20 M. von Mainz abgehenden und um 6 Uhr Abends in Mannheim eintreffenden Zuge geben. Dieſer für den Verkehr recht bequeme 5 wird wohl bald wieder ausfallen, da die Großh. Heſſ. Regierung dem Ver⸗ nehmen nach im Intereſſe der Main⸗Neckarbahn, Aufhebung dieſes Zuges und Rückverlegung desſelben über Darmſtadt und Main⸗Neckarbahn verlangt. Die Kaſſen der Heſſiſchen Ludwigsbahn wurden angewieſen, künftig nur noch die folgenden Privatbanknoten in Zahlung zu nehmen: Von der Bank für Süddeutſchland — Die Kaiſerin in der Volksküche. Bei dem Be⸗ ſuche, welchen die Kaiſerin am Freitag gegen Mittag der erſten Volks Kaffee⸗ und Speiſehalle, Niederwallſtraße 31, abſtattete, erſchien die hohe Frau in Begleitung ihrer Hof⸗ dame, Fräulein v. Gersdorff, und der Kammerherren Frhr. v. Ende und v. Veltheim. Die Kaiſerin fuhr in der Kreuz⸗ ſtraße vor und trat durch den Eingang in die Halle ein, welcher in das für Frauen beſtimmte Zimmer von dieſer Straße führt, begab ſich alsdann, geführt von einigen Herren des Vorſtandes, in die Küche, woſelbſt das Perſonal der Anſtalt verſammelt war und durch huldvolle Anſprache der hohen Frau, welche ihrer beſonderen Befriedigung über die vorgefundene Sauherkeit Ausdruck gab ausgezeichnet wurde Nachdem alsdann die Vorraths- und Arbeitsräume beſichtigt waren, geruhte die Kaiſerin, von den Speiſen des Tages zu koſten, welchem Beiſpiele ihr Gefolge ſich anſchloß, und gab die Kaiſerin ihrer vollſten Befriedigung Ausdruck. Alsdann betrat die Kaiſerin die Männerhalle, die dis auf den letzten Platz von Gäſten angefüllt war, welche den hohen Gaſt mit wiederholten brauſenden Hochrufen begrüßten. Beim Ayſchiede bedauerte die Kaiſerin, im Hinblick auf den ſtarken Beſuch, nur das eine, daß nicht ſchon mehrere und namentlich größere derartige Anſtalten eröffnet ſeien; hoffentlich wird die jetzt im Gange befindliche Zeichnung von Antbeilſcheinen die Ge⸗ ſellſchaft bald in die Lage bringen, ihre diesbezügl. Pläne zur Ausführung bringen zu können. Für das Perſonal ſpendete die Kaiſerin ein Geſchenk von 50 Mark, und als ſie in der Niederwallſtraße ihren Wagen beſtieg, begrüßte ſie erneuter vielhundertſtimmiger Hochruf der angeſammelten Menſchen⸗ menge. — Umſichtig! Anton Günter, Graf von Oldenburg und Delmenhorſt, der Letzte aus dem Geſchlechte der alten oldenburgiſchen Grafen, 55 deſſen Tode das Ländchen mit Dänemark vereinigt wurde, lebt, wie man ſchreibt, noch heu⸗ tigen Tages im Andenken der Oldenburger fort. Er war nicht nur ein weiſer Regent und kluger Diplomat, der die Greuel des 30jährigen Krieges durch geſchickte Unterhand⸗ lungen von ſeinen Grafſchaften dauernd abzuwenden wußte, als Mann von feiner Bildung ſuchte er auch die welt⸗ männiſchen Formen, welche er ſich in ſeiner Jugend am Kö⸗ in Darmſtadt, der Frankfurter Bank, der Badiſchen Bank, 15 Württembergiſchen Notenbank und der Bayeriſchen Noten⸗ ank. „Dem weitverbreiteten Rufe der Riviera(di Po⸗ nente) als Heilſtätte für Bruſtkranke wird neuerdings von wiſſenſchaftlicher Seite ſtark entgegengetreten. Der Geheime Medizinalrath Dr. Schultz veröffentlicht in den letzten Num⸗ mern der„Allgem. Mediz. Zentral⸗Ztg.“ das Ergebniß ſei⸗ ner eingehenden, namentlich klimatologiſchen Studien über Italien bei Leiden der Athmungsorgane. Er kommt zu dem Schluß, daß die Temperaturverhältniſſe mit ihren Sprüngen die Riviera höchſtens für Perſonen mit katarrha⸗ liſchen Beſchwerden der Athmungsorgane geeianet machen, keineswegs aber für tiefere Leiden dieſer Organe. Nur dann, ſagt der genannte Arzt, wenn der Arzt ein verfallenes Leben in angenehmen Umgebungen, bei Blumenkorſen und dergl. unter allen Genüſſen und Eindrücken einer herrlichen Natur ſanft in das Jenſeits gehen laſſen will, iſt die Ri⸗ viera anzurathen. Weit heilſamer wirken nach den langjäh⸗ rigen Erfahrungen des Verfaſſers die ſüdlichen italieniſchen Gegenden, ſchon Rom, vor Allem aber die ſizilianiſche Küſte. Indeſſen ſei ein Winteraufenthalt allein auch hier nicht ge⸗ nügend zur Heilung. Zum Schluß räth er: nicht blos für den Winter nach Italien, nicht nach der Rieviera, ſondern mindeſtens für den ganzen Sommer und in die füdlichſten Theile Italiens! Siebenter badiſcher Handelstag. Zu unſerem geſtrigen Berichte über den am vergangenen Sonntag hier⸗ ſelbſt ſtattgefundenen ſiebenten badiſchen Handelstag iſt berich⸗ tigend zu bemerken, daß nicht Herr Gönner von Baden, ſon⸗ dern der Präſident der dortigen Handelskammer, Herr Ibr⸗ ger an den Verhandlungen theilnahm und den Antrag auf Errichtung einer Reichsanſtalt mit Landes⸗Unteranſtalten für die Alters⸗ und Invalidenverſorgung ſtellte; ferner haben wir noch hinzuzufügen, daß die Verhandlungen von Mitgliedern des hieſigen Gabelsberger'ſchen Vereins unentgeltlich ſtenographiſch aufgenommen wurden. Ortskrankenkaſſe. Geſtern Nachmittag erhielten wir den Beſuch eines braven Angeſtellten in einer großen hieſigen Fabrik, der uns mittheilte, daß er kürzlich bettlägerig ge⸗ worden ſei, und als Mitglied der Ortskrank nkaſſe wiederholt zu dem ihm bezeichneten Kaſſenarzte geſandt und vergebens um deſſen dieſen geheten habe; ein anderer Arzt, an den er ſich unter dieſen Umſtänden gewandt, habe ihm den Beſcheid egeben, daß nur der Kaſſenarzt im vorliegenden Falle zu⸗ tändig ſei. Da der Kranke es nicht wagte, ſich nochmals an den Kaſſenarzt zu wenden, und da er die Wahl eines ihm convenirenden Arztes zu haben wünſchte, ſo kaufte er ſich nebſt ſeiner Familie in den Medizinalverband ein. Das dies⸗ bezügliche Krankenbüchlein wurde uns vorgelegt.— Im Intereſſe der Sache und unter allem Vorbehalte— denn wir laſſen den Grundſatz audiatur et altera pars im weiteſten Sinne gelten— müßten wir es beklagen, wenn der betr. Arbeiter hier wirklich vergeblich auf die Hilfe ſeines Kaſſenarztes hätte warten müſſen. Im Uebrigen möchten wir gerade dieſen Anlaß ergreifen, um nachdrücklichſt auf die in den erſten Nummern des laufenden Jahres veröffentlichte Bekanntmachung der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 hinzu⸗ weiſen, wonach den Kaſſenmitgliedern die freie Wahl unter folgenden Kaſſenärzten zuſteht: 1) Dr. J. Gernandt, 8 2, 1. 2) A. Gutkind, 20 1, 11b. 3) O. Katz, B 1, 12. 2 F. Staudt, D3, 15. 6) J. Kraub, D1, 7/8.) Weiß (Augenleiden) A 3, 3. 7) J. Wagner P3, 4. Der bieſige Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein hat ſein älteſtes und verdientes Mitglied, Herrn Bürger⸗ meiſter Löwenhaupt dahier, zum Ehrenmitglied ernannt und demſelben am letzten Sonntag ein kunſtvoll ausgeführtes Diplom durch eine Deputation überreichen laſſen. .„ Heffentlime Verſammlung. Geſtern Abend fand im Saale des Badner Hofes eine vom hieſigen Arbeiter⸗ wahlverein einberufene ſehr zahlreich beſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg einen Vortrag hielt über das Thema:„Was iſtder vierte Stand?“ Die Ausführungen des Redners gipfelten in dem Satze: Der 4. Stand iſt Alles, doch jetzt iſt er noch nichts, er hat jetzt noch keine Rechte. Das Gleiche habe einſt im Jahre 1788, einem Jahre vor der franzöſiſchen Revolution, ein Franzoſe von dem dritten Stande, der Bourgeoiſie— einen 4. Stand, den Arbeiterſtand, habe man damals noch nicht gekannt— geſagt. Der erſte und der zweite Stand, unter welchen Redner die Adligen und den Klerus verſteht, hätten dem Grundſatze gehuldigt: Wo Grund und Boden, da die Macht, d. h. wer Grund und Boden beſitzt, der hat die Macht in Händen. Im Mittelalter ſei es auch wirklich ſo geweſen. Der dritte Stand, die Bourgeoiſie, wie ſich Redner ausdrückt, ſage: Wo das Kapital, da die Macht. Der vierte Stand ſei der erſte Stand, welcher von der Selbſtſucht befreit ſei, welcher den Grundſatz der Gleichberechtigung Aller vertrete. Redner iſt der feſten Ueberzeugung, daß der 4. Stand einſt zur Herr⸗ aft gelangen werde und zwar auf ganz geſetzmäßigem ege. Man müſſe dies jedoch Alles der Zeit überlaſſen. Nach dem Vortrag des Herrn Rüdt, welcher ungefähr zwei Stunden dauerte, forderte Herr Drees bach, der den Vorſitz der Verſammlung führte, die Anweſenden zum Maſſenbeitritt in den Arbeiterwahlverein auf. — Herr Rüdt wird bekanntlich bei der nächſten niglichen Hofe zu Paris angeeignet hatte, an ſeinem kleinen Hofe zur Geltung zu bringen. Aber die einheimiſchen„Gro⸗ 8en“ erwieſen ſich als ein ſpröder Stoff gegenüber den Bil⸗ dungs verſuchen ihres Fürſten. Einſt, ſo erzählt man als der Graf mit den Seinigen bei Tafel ſaß, brachte ein Biener auf großer ſilberner Schüſſel einen gewaltigen Kalbsbraten, benahm ſich aber ſo ungeſchickt dabei, daß der Braten von der Schüſſel herunter und unter den Tiſch rollte, wodurch der in der Nähe lagernde große Hund des Grafen in er⸗ klärliche Aufregung gerteth.„Paß man up, dat de grote Hund em nich to faten krigt!“(Paß auf, daß ihn der große Hund nicht zu faſſen kriegt) rief einer der Hofherren ſeinem in der Nähe der Unglücksſtätte ſitzenden Gegenüber zu.— „Nee“, erwederte dieſer voll Zuverſicht.„de krigt em nich, ick heww dor all den Foot up!“(er kriegt ihn nicht, ich habe drum den Fuß draufgeſtellt!) . Schnelle Hülfe. v. Pumpenburg:„Sagen Sie lieber Kauzmann, können Sie mir nicht zwanzig Mark leihn? Ich habe meine Börſe zu Hauſe gelaſſen und keinen Pfennig bei mir.“—„Bedaure ſehr, aber hier ſind zehn Piennige: ſteigen Sie hier ſofort in die Pferdebahn und holen Sie ſich, was Sie vergeſſen haben!“ Aus einer naturwiſſenſchaftlichen Prüfung erzählt uns ein Ohrenzeuge: Prof.(zu einem ſehr ſchweigſamen ſch den Nun, mit welchem Gebiet der Phyſik haben Sie ſich denn vorwiegend beſchäftigt?— Student: Mit dem Mag⸗ netismus.— Prof.: So? Kennen Sie die Deklination der MNagnetnadel?— Student(freudig erregt): Ja wohl! 5 of.: Nun, dann laſſen Sie uns hören!— Student: Die Magnetnadel, der Magnetnadel, der Magnetnadel, die Mag⸗ netnadel.— Schluß des Examens. — Prompt bedient. Der— 5 von Wales und der Herzog von Nork trafen einſt am Portale des„Brooks Club“ den Schauſpieler Sheridan, auch ein Mitglied deſſelben. Hört mal,“ redete der Prinz den Schauſpieler an, der Herzog und ich ſtreiten uns eben darüber, ob Ihr ein Schurke oder ein Narr ſeid. Sheridan trat zwiſchen Beide und, lichſt ver ihnen die Hände ſchüttelnd, bemerkte er lachend und ſich höf⸗ ſt verbeugend:„Och bin zwiſchen Beiden. n —— 18. Febrnarz Seneral⸗Augeiger. 3. Seite. eichstagswahl in meßhreren pfälziſchen Reichstags⸗ wahlkreiſen als Kandidat der Sololdene Aneeen Die Schwurgerichtsverbandlungen für das erſte uartal l. J. nehmen Dienſtag, 26. März, ihren Anfang. um erſten Vorſitzenden wurde Herr Landgerichtsrath [lrich und zu deſſen Stellvertreter Herr Landgerichts⸗ vath Waltz ernannt. ö Die alte Baneruretgel: Wenn die Tage langen. lommt der Winter gegangen, hat ſich wieder einmal glänzend bewahrheitet. Während wir uns im Dezember durchgängig einer ungewöhnlich milden Witterung zu erfreuen batten. ſcheint jetzt der Winter noch ſeine Herrſchaft geltend machen zu wollen, denn ſeit einigen Tagen ſchneit es mit kurzen Unterbrechungen unaufhörlich. Namentlich iſt der Schnee in der vergangenen Nacht ſehr ſtark gefallen, denn heute Morgen bedeckte eine ſtellenweiſe 20 Centimeter hohe Schneedecke den Boden. Auch das Thermometer iſt ſeit geſtern wieder ganz bedeutend gefallen. Daſſelbe zeigte heute Morgen im Innern der J101 6 Ourbier 5 e Barbier⸗ un ſenriunung Maunbeim macht auch dieſes Jahr die Eltern oder Vormünder. 1 55 Söhne das Barhier⸗ und Friſeurgeſchäft erlernen wollen, aufmerkſam, daß ſie nur dieſelben bei Innungsmitglieder in die Lehre aufnehmen laſſen. Es iſt für ihr ſpäteres Jort⸗ kommen unbedingt nöthig, weil ein gleichlautendes Atteſt für ganz Deutſchland ausgeſtellt wird. Außerdem befinden ſich in jeder Stadt von Süd⸗ bis Norddeutſchland Arbeitsnach⸗ weiſebureaus für Gehülfen, denn nur ſolche Gehülfen haben den Vorzug, welche Innungspapiere beſitzen. Anmeldungen können baldigſt gemacht werden bei unſerem Nachweiſrbureaus⸗ Inhaber G. Boerkel U1, 10. Die Geſellſchaft Olymp“ hielt am vergangenen Sonntag, wie wir geſtern berichteten, in den Lokalitäten des Ballhauſes ihren diesjährigen Maskenball ab. Derſelbe war ſehr zahlreich An der erſten Polonaiſe nahmen über 200 Paare Theil. Beſonders ſchwer war die Aufgabe der Preisrichter, da ſehr viele prachtvolle Masken anweſend wa⸗ ren. Als ſchönſte Masken wurden Frl. Frieda Roſt und Anna Obermann anerkannt, welche ſich in die Vereinsfarben ge⸗ kleidet hatten. Nach dem Ball wurde ein allgemeines Kaffee⸗ kränzchen bei Wirth Haag(Altdeutſche Bierhalle) abgehalten, wo die Gäſte bis zur Dämmerung des Morgens in fröh⸗ licher Stimmung verharrten. Die Geſellſchaft Ränbernarren wird dieſes Jahr keine Sitzungen peranſtalten. Dieſes den Herren Ehrenmit⸗ gliedern zur gefälligen Nachricht. Aus dem Großherzogthum. Ladenburg, 11. Febr. Der hieſige Geſangverein veranſtaltete geſtern Abend im Gaſthaus zum Schiff eine theatraliſche Abendunterhaltung, wobei das Zaktige Luſtſpiel „Der Vetter“ von Roderich Benedix zur Aufführung kam. Geſondere Anziehungskraft übte dieſes Stück dadurch aus, daß der Verein die Bühne zweckmäßiger einrichten und die Decorationen durch Herrn Maler Maier aus Mannheim neu anfertigen 880 Es ſchien, als wollten die Darſteller des Stückes ihr Beſtes einſetzen, um auch im Spiel gleichen Schritt mit der äußeren Ausſtattung zu halten. Für Dille⸗ tanten kann man dieſe Leiſtung kühn als eine Neaſſed be⸗ zeichnen, was auch die zahlreich erſchienenen Mitglieder durch ſtürmiſchen Beifall nach jedem Akte anerkannten. Beſonderes Lob möchten wir dem Herrn Hofopernſänger Gottfried Becker an dieſer Stelle zollen, der unermüdlich, ſowohl bei Renovation der Bühne als auch bei Einſtudirung des Stückes thätig war. A. Weinheim, 11. Febr. Am Samſtag Abend veran⸗ ſtaltete die hieſige freiwillige Feuerwehr ein Concert mit nachfolgender Tanzunterhaltung im Saale des Herrn Louis Lang, welches recht zahlreich beſucht war, und bei welchem ſich der Feuerwehr⸗Singchor lobenswerth anszeichnete. Nach Schluß des Concerts ergriff Herr Commandant Vogler das Wort zu einer Anſprache, in welcher er betonte, daß das Feuerwehrcorps die vollſte Sympathie unſeres Gemein⸗ derathes beſitze und brachte dieſem ein Hoch aus. Herr Ge⸗ meinderath Pfrang dankte im Namen des letztern und er⸗ widerte mit einem Hoch auf die Jeuerwehr. Sodann gab man ſich dem Vergnügen des Tanzens hin, welches erſt in früher Morgenſtunde ſein Ende erreichte. Heddesheim, 11. Febr. Die am 8. d. M. hierſelbſt ſtattgefundene Bürgermeiſterwahl iſt angefochten worden, da der Kandidat Lehmann und einige ſeiner Genoſſen ſich wäh⸗ rend der Wahl verſchiedene geſetzwidrige Handlungen erlaubt haben ſollen. Es iſt eine Schmach, wenn man auch noch verſucht die Perſon des Herrn Altbürgermeiſter Schmidt, welcher nicht allein in hieſiger Gemeinde, ſondern noch über Badens Grenzen hinaus als ein charactervoller und ſtets beliebter und geachteter Mann geehrt wird, in ein ſchlechtes Licht zu ſtellen. Herr Schmidt hat ſich nur durch Dingen und Rathen vieler hieſiger Bürger für die Kandidatur her⸗ gegeben, denn wenn er für ſeine Perſon wirklich auf den Bürgermeiſterpoſten reflektirt haben würde, hätte er nicht vor 6 Jahren, nachdem er eine zwölfjährige Dienſtzeit als Ortsvorſtand hinter ſich hatte, eine weitere Kandidatur ab⸗ gelehnt und würde man heute auch noch nicht an einen Bürgermeiſter Lehmann denken. ir erinnern uus noch ganz gut, als Herr Lehmann an Herrn Schmidt die Anfrage richtete, ob er noch weiter als Bürgermeiſter fungiren wolle, Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 42(Fortſetzung.) „Das iſt enorm! 1800 Gulden jährlich!“ rief er un⸗ willig aus. Dallſtein hieb mit ſeinem Stäbchen die naſſen Blätter von den der Bank zunächt ſtehenden Bäumchen ab, kämpfte wider ſeine empörten Gefühle, dann ſprach er: „Unter den Umſtänden läßt ſich nicht feilſchen. Gegen⸗ über Ihrer Schuld gebietet Ihnen die allergewöhnlichſte Pflicht, jene Unglückliche in Ihrem traurigen Gefängniſſe nicht darben zu laſſen.“ Es erfolgt eine Pauſe. Der Park liegt ſtill und öde. Man hört nichts wie den Regen, der nun anfängt, gemüthlich zu plätſchern auf die Blätter des Baumes, unter welchem die Bank ſteht. Endlich ergreift Norbert wieder das Wort.„Gut“ ſagte er,„ich bin bereit, die genannte Summe zu zahlen, unter der Bedingung, daß Sie ſich dem Direktor der Anſtalt gegenüber für den Gatten des Fraulein Clairville ausgeben.“ „Ihr Geliebter, meinen Sie wohl,“ erwiederte er kühl. „Eine Frau, die nicht meine Frau iſt, könnte mir heute oder morgen arge Verlegenheiten bereiten, nehmen wir den Fall— ſie geſundet.“ Karl Norbert erbebte.„Wie, Sie balten es für möglich, daß dieſer Wahnſinn ein temporarer ſe, daß ſie nicht ſterben, ſondern geheilt werden könne und vernünftig wie Sie oder ich aus dem Irrenhaus entlaſſen wird?“ „Solche Fälle find ſchon dageweſen, wie auch ſolche, daß Beiſtesgeſunde im Irrenhauſe verrückt wurden. worauf ihm Herr Schmidt erwiederte, daß er auf dieſen Poſten verzichtet. *Neuenheim, 11. Febr. Die Nothwendigkeit der Er⸗ bauung eines neuen Schulhauſes, bei der großen Zahl unſerer ſchulpflichtigen Kinder, iſt vom Gemeinderath und Ausſchuß vollſtändig anerkannt und demgemäß in der letzten Sitzung beſchloſſen worden, das erforderliche Kapital aufzu⸗ nehmen reſp. die Genehmigung der Staatsbehörde dazu nachzuſuchen. Theilweiſe iſt dieſelbe ſchon ertheilt.— Ein Grundſtück in ſchöner offener Lage iſt bereits erworben und ſoll mit dem Neubau— in der Mönchhofſtraße— bald be⸗ gonnen werden. Es bleibt genügend Platz übrig zur Uebung der Feuerwehr, Turnplatz ꝛc. Das alte Schulhaus würde b und das letztere als Armenhaus Verwendung nden. *Wehr, 11. Febr. Vor einigen Tagen fuhr ein aus 34 Wagen beſtebender Zug aus dem Hafeler Tunnel nach Wehr, um dort die mit Schutt beladenen Wagen umzukip⸗ pen. Aber am Eingange in den Ort brach die Verbindungs⸗ kette zweier Wagen, ſo daß nur noch 4 Wagen an der Loko⸗ motide hängen blieben, während die übrigen 30 bei dem ſtei⸗ len Gefälle der Bahn ihrer Entladungsſtelle zuliefen. Anf dem Zuge befanden ſich 3 Bremſen, die von 2 Bremſern be⸗ dient wurden. Trotzdem nun die 2 Männer durch ſtarkes Bremſen den Lauf des Zuges zu hemmen ſuchten und der eine ſogar noch über beladene Wagen wegſprang, um die ohne Bedienung ſtehende dritte Bremſe anzuziehen, ſo war doch alle Mühe vergeblich und ſuchten die beiden Bremſer durch Herabſpringen von den Wagen ihr Leben zu retten, was ihnen auch glückte. Der Zug ſelbſt aber eilte weiter und paſſirte noch 2 Wegübergänge, ohne weiteren Schaden anzurichten. Ein Glück iſt es zu nennen, daß nicht der ganze Zug in die Tiefe ſtürzte und gänzlich zerſchellte. So gingen nur etwa 15 Wagen ganz oder theilweiſe zu Grunde. Aus dem badiſchen Oberlande wird uns folgende wunderbare Geſchichte gemeldet, die wir der Curioſität halber unſeren Leſern nicht vorenthalten zu ſollen glauben: Am vorletzten Montag fand man in dem Orte Wagenſtadt in einem Garten, etwas mit Schnee bedeckt, einen 20 Etm. langen, voll⸗ ſtändig ausgebildeten, menſchlichen Körper, ohne irgend welche Umhüllung. Es wurde hiervon Anzeige an den Bürgermeiſter gemacht, welcher den Leichnam bis zum Eintreffen der Gen⸗ darmerie bewachen ließ. Nachdem der Gendarm die Leiche an Ort und Stelle beſichtigt und hierüber die nöthigen No⸗ tizen gemacht hatte, ließ er ſolche in ein Cigarrenkäftchen legen und auf das Rathhaus verbringen. Hierauf wurde die Hebamme herbeigeholt, welche ihr Gutachten dahin abgab: Der Leichnam ſei eine 4 Monat alte Fehlgeburt und müſſe ein Verhrechen vorliegen; auch gab ſie ein Mädchen an, das ſie im Verdacht habe, dasſelbe verübt zu haben. Da aber noch keine Anhaltspunkte vorhanden waren, die den Verdacht begründeten, nahm der Gendarm von der Verhaftung Um⸗ gung, übergab den Leichnam dem Bürgermeiſter in Verwahr⸗ ung und erſtattete umfaſſende ſchriftliche Anzeige an die zu⸗ ſtändige ſtaatsanwaltſchaftliche Behörde. Von dort kam die Meldung an den Großh. Bezirksarzt zur Unterſuchung und Berichterſtattung. Bei der Unterſuchung durch den Arzt ſtellte ſich nun heraus, daß die vermeintliche Leiche eine von Leb⸗ kuchenteig hergeſtellte ſogenannte„Puppe“ iſt. Tableau! Nach⸗ träglich wird noch bemerkt, daß die betreffende Hebamme be⸗ hauptete, die Leiche ſei weiblichen Geſchlechts, man ſehe es daran, weil die Bruſtwarzen ſchon ſtark ausgebildet ſeien. Pfälziſche Nachrichten. JLudwigshafen, 11. Febr. In vergangener Nacht entſtand in einer Wirthſchaft im nördlichen Stadttheil gelegent⸗ lich einer in derſelben abgehaltenen Hochzeit eine wüſte Rau⸗ ferei und Schlägerei. In der allgemeinen Keilerei, die ſich entſponnen, wurde der Ehemann durch Stiche bedenklich zu⸗ gerichtet. Als vermuthliche Thäter wurden zwei Burſche Namens Raudenſchläger und Lilly in Verhaft genommen; die Beiden ſind ebenfalls durch Meſſerſtiche verletzt. *Schifferſtadt, 11. Febr. Heute Nacht brannte hier⸗ ſelbſt die Scheuer des Oekonomen Jean Keßler vollſtändig nieder. Entſtehungsurſache bis jetzt unbekannt. *Hochdorf, 11. Febr. Herr Bürgermeiſter Johann Georg Metzler von hier iſt geſtern geſtorben. IJGrünſtadt, 10. Febr. In der letzten Sitzung des hieſigen Schöffengerichts wurde der als Schöffe berufene Michaek Puder von Kirchheim a. E. wegen nicht entſchul⸗ digten Ausbleibens zu 30 M. Geldſtrafe ev. 5 Tagen Haft verurtheilt. * Landſtuhl, 10. Febr. Geſtern Abend machten ſich verſchiedene Kinder das Vergnügen, auf einem kleinen Schlitten bergab zu fahren. Das lInglück wollte es, daß in demſelben Augenblicke, als das 11jährige Mädchen der Wittwe Müller den Berg herabfuhr, ein uhrwerk daher kam, das Mädchen mit ſeinem Schlitten in voller Schnelligkeit unter das Gefährte gerieth und ſolche Verletzungen davontrug, daß es heute Morgen an den erhaltenen Wunden geſtorben iſt. * Wolfſtein, 11. Febr. In Jettenbach fiel das Kind des Ackerers Schlafmann in einem unbewachten Augenblick auf den Ofen und erlitt dadurch im Geſichte ſolche Brand⸗ wunden, daß es einige Stunden darauf ſtarb. Mittheilungen aus Heſſen. „Darmſtadt, 10. Febr. Nach der Beerdigung des Einjäbrig⸗Freiwilligen Wünzer ging der Bruder des Ver⸗ „Für Sie liegt daher die Gefahr nicht in den Hallu⸗ cinationen des Fräulein Clairville, ſondern in ihrer eventu⸗ ellen Geneſung, die durchaus nicht ausgeſchloſſen iſt—“ „Welch' entſetzliche Ausſicht!“ jammert klagend Karl Norbert. Plötzlich erbellte ſich ſein Geſicht.„Dallſtein,“ ſagte er, „Sie haben mir bereits viele Dienſte erwieſen— krönen Sie Ihr Werk, trachten Sie, daß Fräulein Clairville nie mehr aus dem Irrenhauſe entlaſſen wird. Sagen Sie, es ſei Ihre Schweſter oder Couſine, verſchweigen Sie ihren wirklichen Namen, ſo daß, im Falle Nachforſchungen gepflogen würden, man ſie nie mehr zu eruiren vermag.“ „Es ſei,“ erwiderte Dallſtein,„ich will die Unglückliche unter einem anderen Namen eintragen laſſen— jedoch nicht unter meinem.“ Norbert unterbrach ihn.„Rechnen Sie auf meine Dank⸗ barkeit. Bei dem Himmel über uns, keine Summe ſoll mir zu groß ſein. Nennen Sie Ihren Preis Ein Blitz ſchoß aus den Augen Dallſtein's.„Bewahren Sie, was ich Ihnen jetzt ſagen werde, wohl in Ihrem Ge⸗ dächtniß. Was ich thue, geſchieht nicht um des Geldes willen. Ich ſtrebe ein höheres Ziel an, aber ich werde nicht beſchei ⸗ den ſein in meiner Forderung. Ich ſetze einen hohen Preis als Entlohnnng für die That, welche eine ſo entſetzliche Schuld zur Folge hatte. Deſſen ſeien Sie gewärtig, Herr Norbert.“ Jedem anderen wäre die leidenſchaftliche Sprache aufge⸗ fallen, aber er war ſo beherrſcht von der bangen Furcht, im letzten Augenblick könnte ihm ſein Glück entwunden werden, daß er die Worte zu ſeinen Gunſten auslegte. Dann kam die Sprache auf ihre Effekten. „Was damit?“ Hier bot ſich ihm eine neue Schwierigkeit. Es beherſchte ſtorbenen, Herr Tieutenant der Reſerve Wünzer, mit Ge nehmiaung des Meilitärgerichts in das hieſige Militärge⸗ fängniß, um den uuglücklichen Einjährig⸗Freiwilligen Haas, der den verhängnißvollen Schuß verurſachte, mitzutheilen, daß ſeine Eltern und er ihm verziehen haben, er hoffe, daß er Troſt finde und die über ihn verhängte Strafe mit Ge⸗ duld ertragen werde, wobei weder er, noch ſeine Eltern in der Lage ſeien, zu ſeinen(des Haas) Gunſten etwas t zu können. Haas wußte nicht, daß ſein Kamerad Theodor Wünzer geſtorben ſei; trotz öfterer Anfrage bei dem Arreſt⸗ aufſeher, hat letzterer ihm den Tod nicht mitgetheilt und 3u ſeiner Beruhigung geſagt:„es ginge demſelben beſſer.“ Die Scene, weiche ſich daraufhin in der Arreſtzelle ereignete, iſt kaum zu beſchreiben, indem der Unglückliche fortwährend rief:„ich bin ein Mörder und will auch nicht länger leben. „Reinheim, 10. Februar. Ein Schmied aus Rodau, welcher geſtern Abend von Groß⸗Bieberau den Weg allein nach Hauſe machen wollte, kam in Folge des hohen Schnees vom Wege ab und wurde heute Morgen erfroren aufgefunden. Tagesneuigkeiten. — Eine Räuberbande in der Schule. Unter dieſer Ueberſchrift erzählt die„Freiſ. Ztg.“ folgende ſehr unwahr⸗ ſcheinlich klingende Geſchichte: In einer Berliner Lehranſtalt, welche von den Söhnen meiſt beſſer ſituirter Eltern beſucht wird, machte am Donnerſtag Vormittag der Lehrer G. eine ſeltſame Entdeckung. Im Beſitze des Sekundauers S. fand er Schriftſtücke ganz eigener Art. Zunächſt eine Rechnung über gelieferte und bereits bezahlte Waffen, als: neun Re⸗ volver, neun Hirſchfänger, neun Jagdgewehre, ſowie ebenſo⸗ viel Dolchmeſſer. Eine weitere Quittung bewies den Ankauf von neun Jagdtaſchen, Gürteln, Patrontaſchen, Jagdhüten, Weſten und Aehnlichem.— Der Lehrer, dem die Sache ſehr verdächtig vorkam, nahm ſofort ein gründliches Verhör mit dem Schüler vor und derſeibe geſtand denn auch nach einigem Zögern Folgendes: S. und acht ſeiner Schulkameraden hatten den Entſchluß gefaßt, in den Bergen von Siebenbürgen eine Art Wilderer⸗ und Räuberbande zu organiſiren. Schon in den nächſten Tagen ſollte die geheime Abreiſe vor ſich gehen. Alle Waffen und ſonſtige für die„Truppe“ erforderlichen Gegenſtände hatten die jungen Bürſchchen bereits angeſchafft. Im Ganzen hatten ſie dafür etwas über 900 Mark aus⸗ gegeben und weitere 2817 Mark fanden ſich in dem Befitze des., dem Führer der Bande vor. Das ganze Geld hatten die„Mitglieder“ dieſer Bande ihren Eltern und Verwandten eſtohlen. Den Eltern wurde ſofort Mittheilung gemacht. In einem Wandſchrank des Gartenhauſes der Familie S. fanden ſich die ganzen Vorräthe der jungen Abenkeurer vor. Die Lieferanten erklärten ſich ſämmtlich bereit, die verſchie⸗ denen Gegenſtände zurückzunehmen. Die neun Abenteurer wurden ganz exemplariſch beſtraft und zwei derſelben, die Leiter des Unternehmens, ſehen ihrer Relegation entgegen. — Der beſtbeſoldete Beamte der Stadt Köln ſoll, wie in der Finanz ⸗Kommiſſion und in der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung geſprächsweiſe geäußert wurde, der Verwalter des Friedhofes zu Melaten ſein. Das Einkommen deſſelben aus den Gebühren für die Beerdigung der Leichen, Unternaltung der Gräber, Herſtellung der Fundamente für Denkmäler ꝛc. wird auf 36⸗ bis 40,000 Mark geſchätzt. Der nächſtfolgende beſtbeſoldete Beamte iſt der Direktor der 0 unb Waſſer Werke; dieſem folgt erſt der Oberbürger ⸗ meiſter. — Der„uumenſchliche altedeang Der„Straßb. Poſt“ wird aus Markolsheim geſchrieben: Pamit nicht voll, ſtändig ungerechtfertigte Anſichten über die Unmenſchklichkeit, des Paßzwanges Platz greifen. bitte ich Sie, nachſtehendes Vorkommniß zu veröffentlichen. Am 2. Jebr. ſtarb hier der penſionirte Poſtverwalter Herr Bataillard. Derſelbe hatte einen Stiefſohn mit Namen Böhrer, welcher br er Kapitän in der franzbſiſchen Armee war und nach ſeiner Penſionirung eine Civilſtelle in Lyon bekleidete. Dieſem wurde nun am 2. Februar auf telegraphiſchem Wege der Todesfall mitge⸗ theilt und am Sonntag, den 3. Jebr. Abends traf Herr Böh⸗ rer ſchon hier in Markolsheim ein, um ſeinem Vater das letzte Geleit zu geben. Herr Böhrer traf ohne Paß und ohne jedes Schriftſtück hier ein; auf das Telegramm hin hatte er ſeine Reiſe ſofort unternommen Allerdings hat Herr Böhrer ſofort die Anzeige von ſeinem Aufenthalt den Behörden hier erſtattet; er hat ſofort die Erlaubniß zu einem achttägigen Aufenthalt erhalten und weilt zur Zeit noch hier Schließlich ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß die Reiſe über Baſel unter⸗ nommen worden iſt. Es ſcheint unbegreiflich, daß Dr. Eude dieſen Weg nicht auch gewählt hat. Dann wäre ihm und ſei⸗ ner Mutter viel Leid erſpart worden und dem 90. franz. Regiment der Tagesbefehl des Oberſten Bum⸗Bum. — Ein Roman am Hofe. In der Petersburger Ge⸗ ſellſchaft ſprach man ſeit Monaten viel von der Herzens⸗ neigung, die einen jugendlichen Großfürſten mit der Tochter des Grafen Jgnatiew verbinde. Es war kein Geheimniß, daß der 27jährige Großfürſt ſeinen Vetter, den Zaren, um die Einwilligung zu ſeiner Vermählung mit der jungen Comteſſe gebeten hatte; ebenſo ſicher wußte man aber. da der Zar ſeine Zuſtimmung aufs Entſchiedenſte verweige hatte. Man erzählte ſich auch, daß Graf Ignatiew, der be⸗ kanutlich an allerhöchſter Stelle nichts weniger als gut angeſchrieben iſt, jetzt noch tiefer in Ungnade gefallen ſei, da Alexander III. ihn im Verdacht habe, daß er das Ver⸗ hältniß ſeiner Tochter zum Großfürſten Michael Michailo⸗ ihn eine ſo große Angſt, verrathen zu werden, daß er es nicht wagte, die Wohnung in der Singerſtraße zu betreten. Und doch blieb ihm nichts anderes übrig. Er erinnerte ſich des Trauſcheines, der nebſt anderen verfänglichen Briefen im Koffer ſich befinden mußte. Dieſe durften nicht in fremde Händen gerathen. Er beſchloß Abends hinzugehen. „Wie komme ich in die Wohnung?“ ſagte er. „Die Wärterin iſt noch daſelbſt. Die Schlüſſel des Fräu⸗ leins habe ich zu mir genommen.“ Hiermit reichte er ſie ihm. Sie erhoben ſich. Beide waren bereits ſo ziemlich durch⸗ näßt. Keiner hatte es wahrgenommen. Norbert begab ſich nach Hauſe durch den Stadtpark in übelſter Stimmung. Dallſtein ſchlug die entgegengeſetzte Richtung ein. Am Heumarkt warf er ſich in einen Fiaker und fuhr nach der Singerſtraße, um Frau Kriegler für den bevorſtehenden Beſuch vorzubereiten. Ein günſtiger Zufall wollte, daß Karl Norbert an dieſem Abend frei war.— Die Gräfin klagte über leichtes Unwohl⸗ ſein und hiermit fiel ſein Beſuch weg. Es war bereits zwiſchen acht und neun Uhr Abends, als er in der Singerſtraße erſchien. Frau Krügler empfing ihn mit einem tiefen Knix, Glaubend, etwas wie eine Andeutung geben zu milſſen, ſagte ſie mitleidsvoll: „Das iſt wohl ein großes Unglück, Euer Gnaden.“ Er ſchritt an ihr vorbei, als hätte ſie nicht geſprochen und deutete ſtumm auf das verſchloſſene Zimmer. Sie öffnete die Thür. Harl Norbert, bleich und wankend prallte zurück bei dem Anblick der Verwüſtung, die ſich ihm darbot, dann ſchloß er hintet ſich ab und betrachtete mit ** E General⸗Anzeiger. 15 gegen den allerhöchſſen Willen begünſtige. grb 15 war annaenn aune der Petersburger Hofkreiſe, As jzüngſt Graf Ingnatiew wiederholt beſonders ausgezeichnet wurde. Zum erſten großen diesjährigen Hofball im Winter⸗ Ralais war auch Ignatiew geladen, einige Tage ſpäter ward ihm ſogar eine beſondere Audienz gewährt. Schon wollte man darin a pce daß dem Grafen beſchieden ſei, neuerdings eine politiſche Rolle zu ſpielen. Dem wird nun 2 ſ nicht ſo ſein, wohl aber hat das harte Herz des Zaren ich erweichen laſſen: Alexander III. hat, wie aus Hetersburg mitgelpeilt wird, zur Vermählung des Groß⸗ fürſten Michael Michailowitſch mit der Tochter des Grafen * Unſer Noman wird noch während einer längeren Zeit das Intereſſe der Leſer in Anſpruch nehmen und die Spannung dürfte eine immer größere werden. Bei der großen Nachfrage nach den Nummern, in welchen der Anfang des Romans abgedruckt iſt, ſind dieſelben längſt vergriffen. Wir haben daher einen Separatabdruck veranſtaltet und liefern ſämmtlichen neu eintretenden Abonnenten den bereits er⸗ ſchienenen Theil des Romans auf Verlangen gratis und franco nach. Theater und Muſtik. rechte Licht zu ſetzen. Das Zu ammenſpiel ließ an Präciſion ziemlich viel zu wünſchen üdrig, Gedächtnisfehler und ver⸗ ſpätete Auftritte ſtörten wiederholt den Jortgang der Hand⸗ lung, Man wird wohl dem Wunſche Ausdruck geben dürfen, das derlei Schwächezuſtände im Schauſpiel recht bald über⸗ wunden würden. Auch das übrigens wenig zahlreich er⸗ ſchienene Publikum ſchien von der Darſtellung wenig erbaut, denn ſowohl der erſte wie der zweite Akt gingen vorüber, ohne daß nach dem Fallen des Vorhangs irgendwelche Zeichen der Anerkennung geſpendet worden wären. Als Volksvorſtellung gelangt am Samſtag, den 16. 7 5 zum Gedächtniſſe an Leſſing's Todestag(f 15. Jebruar 1781)„Nathan der Weiſe“(Anfang halb 7 Uhr) bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen an hieſiger Hofbühne zur Aufführung. Die Billets zu feſten Plätzen ihnnen am Donnerſtag, 14. Februgr d, 0 Morgens 10 bis 12 Uhr, an der Theater⸗Abendkaſſe(Be ſtibule) in Empfang genommen werden. „Unſer Hofkapellmeiſter Herr Paur hat vor einiger Zeit einen Antrag an das Leipziger Stadttheater an Stelle des nach Amerika gehenden Herrn Arthur Nickiſch erhalten, wonach derſelbe am 1. Juli als erſter Kapellmeiſter an den vereinigten Thegtern zu Leipzig hätte eintreten ſollen. Soviel wir erfahren, iſt derfelbe noch durch längeren Vertrag an die Valtes Bütne gefeſſelt. Herr Paur, welcher in den le len fagen ernſtlich erkrankt war(warum ſchweigen hierüber die offiziellen„Theater⸗Notizen“), befindet ſich, wie uns ſoeben mitgetheilt wird, in erfreu icher Weiſe auf dem Wege der Beſſerung. Adame Vonivard erntete anaberal, wo ſie ſich blicken läßt, rauſchende Triumphe. Wir verzweifeln noch immer nicht an der Möglichkeit dieſer reizenden Schwieger⸗ mutter auch auf unſerer ühne zu Da 10 5 wohl kaum eine geeſanete Vertreterin der Titelrolle ſich finden dürſte— die Rolle erfordert nämlich neben einer hübſchen Jigur viel Grazie, Gewandtheit in der freien Converſation und diſtingulrte Komik würden wir für die erſte Aufführung des prächtigen Schwankes ein Gaſtſpiel der gusgezeichneten Darſtellerin der Madame Bonivard vom Frankfurter Theater, der vortrefflichen Frau Freund empfehlen, welcher auch das Arrangement des Stückes übertragen werden könnte. Wäre man in der Lage am vergangenen Sonntag die Madame Bonivard für die ausgefallene Rhein old⸗Vorſtellung einzuſchteben, gewiß würde es keinem enſchen eingefallen ſein das Theaker zu verlaſſen. er„Erbonkel“ von E. Henle gin zam vergangenen Sonntag in Frankfurt a. M. in Scene. Die dortige Kritik lobt einſtimmſg die in dem Stücke aſc e behagliche Bene⸗ diz'ſche Luſtſpielſtimmung, die dra liſche Situationskomik und die klug und gut angebrachten Bühneneffekte. Die Aufnahme war eine Aperaus frenndlſche und der 9155 ein wohl ver⸗ dienter. Wir möchten auch für unſere Bühne, an welcher die gute Komzdie zur Zeit ebenſo brach ſiegt wie das Grol Drama, die Wiederaufnahme der hübſchen Senle ſchen tuicke empfehlen. der„Erbonkel“ wie auch das preisge⸗ krönte Luſtſpiel„Durch die Intendanz“ werden unſerem Publikum vergnügtere Abende bereiten als verballhornte ier die weder Schauſpiele noch Luſtſpiele genannt werden nnen. Die Hofmeiſterin, geſchichtliches Luſtſpiel von Otto Girndt 12 bei ſeiner Aufführung im Münchener Reſidenz⸗ theater einen ſehr wenig bedeutenden Eindruck Das Stück iſt nicht unterhaltend und beſitzt keine anderen Vorzüge Entſetzen die Spuren des Wahnſinns, den er verſchuldet. Seine Naſenlöcher ſogen den Brandgeruch ein, der noch vor⸗ herrſchend war. Er blickte auf das halbverbrannte Leintuch, auf das zer⸗ wühlte Bett, als ob darin ein Kampf ſtattgefunden hätte, auf die zerbrochenen Nippes, die zerſtreut auf dem Boden lagen, uf ſeine zerkratzte Photographie und er erbebte. Durch die Nacht des Wahnſinns alſo brach der Haß gegen ihn hervor. Sie erkannte, daß es ſein Bild war und zerſtörte es in blinder Wuth bis zur Unkenntlichkeit, wiſſent⸗ lich und mit Vorbedacht.„Wehe mir,“ ſagte er vor ſich hin. Dann ſchritt er zur Durchſicht des Koffers. Die unheim⸗ liche Stille in dem Boudoir von ehedem, wo vor nicht langer Zeit ihr frohes Lachen ſein Herz erfreute, wirkte lähmend auf ſeinen Geiſt, ſeine Denkungskraft. In der Zerſtörung ringsumher erblickte er eine furcht⸗ baxe Drohung, eine permanente Gefahr. Mit fieberhafter Haſt warf er alles aus dem Koffer. Die kleine Uhr fiel klirrend zu Boden. Er beachtete es nicht, er holte nur Briefe und Papiere hervor, ſich nicht die Zeit gönnend, eine genaue Sichtung vorzunehmen, ſondern ſteckte alles zu ſich und nachdem er ſich überzeugt, daß kein Papier im Koffer verblieben, warf er alles wieder hinein pele méle. Bei dieſer Gelegenheit ſtieß er auf die Ringe; weg damit, er wollte nichts, was ihn an ſie erinnern würde, aber er ſuchte den Ehering, um ihn gleich dem Seinen zu vernichten. Er war nicht darunter. Sie hat ihn alſo am Finger behalten und dieſer Ring wird als ſtummer Zeuge gegen ihn ſprechen und ſein Verderben her⸗ beiführen. Wie ein Raſender ſchritt er in dem kleinen Raum um⸗ her, ſich vor die Stirne ſchlagend und mit ſeinen Füßen die Im 0 18. Februar: als den, daß die Rolle der Potmeiſterin als eine dörkreffliche Parthie der Frau Dahn⸗Hausmann gelten darf. 2. Eruſt Poſſart theilte uns von Amſterdam aus mit, daß die Nachricht, er ſei bei der Begründung eines neuen Münchener Theaters betheiligt, auf Erfindung beruhe. I, Dühnenfeſtſpiele in Bayrenth finden in der Zeit vom 21. Juli bis 18. Auguſt einſchließlich ſtatt. In Ans⸗ ſicht genommen ſind neun Aufführungen des Bühnenweihfeſt⸗ ſpieles„Parfifal“, vier von„Triſtan und Iſolde“ und fünf der„Meiſterſinger von Nürnberg“. Innerhalb der vorbe⸗ zeichneten Zeit werden die„Parfifal“⸗Aufführungen an allen Sonntagen und Donnerstagen, die von„Triſtan und Iſolde“ an den vier Montagen und die der„Meiſterſinger“ an den 2 Mitt⸗ wochen und am Samſtag, den 17 Auguſt ſtattfinden. Herr Hofkapellmeiſter Levi wird die Aufführungen des„Parſifal“, Herr Direktor Mottl die von„Triſtan und Iſolde“ und Herr Dr. Hans Richter die der„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ dixigiren. Da die ſtufenweiſe Inſzenirung ſämmtlicher Werke des Meiſters in Ausſicht genommen iſt, werden „Triſtan und Iſolde“, ſowie die„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ auf abſehbare Zeit hinaus nicht mehr zur Aufführung gelangen. Im Jahre 1890 werden keine Aufführungen ſtatt⸗ finden und wird dieſe Pauſe, die ſich eventuell auf ein weiteres Jahr erſtrecken könnte, zur Inſsenirung des„Tann⸗ häuſer“ verwendet. Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 11. Februar. In Betreff der Meldung der Blätter über die Angelegenheit Witte⸗Stöcker theilt die„Norddeutſche“ mit, durch Verfugung des Konſt⸗ ſtoriums der Provinz Brandenburg an Stöcker, ſei deſſen Beſchwerde über Witte und ſein Antrag auf disziplina⸗ riſches Einſchreiten gegen denſelben zurückgewieſen. Mit dieſer Entſcheidung ſcheide die Perſon Witte's aus der weiteren kritiſchen Erörterung der Angelegenheit aus und es bleibe nur übrig, daß von dem evangel Oberkirchen⸗ rath nun auch für Stöcker die gleiche Feſtſtell⸗ ung des Sachverhalts unternommen werde. Die Unterſuchung gegen Stöcker ſoll aufgenommen wer⸗ den, weil dieſer einen thatſächlich exiſtirenden Brief des Paſtors Witte an ihn öffentlich und auch vor Gericht in dem bekannten Prozeß gegen Bäckers abgeleugnet hat und zweitens, weil er vor jenem Prozeß an Witte Briefe ge⸗ richtet hat, die faſt ſo ausſehen, als wollte er deſſen Zeugniß beeinfluſſen. Berlin, 11. Febr. Der Vorſtand des landwirth⸗ ſchaftlichen Centralvereins für Schleſien hat an die land⸗ wirthſchaftlichen Vereine der Provinz ein Rundſcheiben gerichtet, welches Mittheilung über die vom Staatsminiſter angeordneten Aenderungen in den Lieferungbeding⸗ ungen für Getreide an den preußiſchen Börſen macht. Im Anſchluſſe hieran erſucht im Auftrage des Miniſters für Landwirthſchaft der Centralverein die lokalen Vereine behufs Berichterſtattung an den Miniſter möglichſt eingehende Ermittelung über das Effektivgewicht des diesjährigen Verkaufsgetreides zu veranlaſſen und ſpäteſtens bis Mitte März er. die ermittelten Durchſchnitsgewichte für Weizen, Roggen, Hafer und Gerſte ihm mitzutheilen. Wien, 11. Febr. Graf Kalnoky begibt ſich auf einige Zeit an das kailerliche Hoflager in Peſt. Budapeſt, 11. Febr. Das Kaiſerpaar iſt hier eingetroffen. Auf dem Perron hatten ſich ſämmtliche Miniſter, Staatswürdenträger, die Vertreter der Stadt und des Munizipiums und der Preſſe mit ihren Damen in Trauer eingefunden:! In den Straßen, welche zur Ofener Burg fuͤhren, wogten ſo ungeheure Menſchenmaſſen, wie ſie ſeit dem Einzug des Kaiſers auf ſeiner Hochzeits⸗ reiſe hier nicht auf einem Fleck geſehen worden ſind. Der Kaiſer blieb nur beim Biſchof Schlauch ſtehen und dankte ihm, daß er in Wien ein Requiem für den Kron⸗ prinzen celebrirte. Der Kaiſer fuhr mit ſeinem Adju⸗ tanten im offenen Wagen, die Kaiſerin mit der Erzherzogin Marie Valerie in geſchloſſener Equipage. Die Wagen konnten die Straßen nur im Schritt paſſtren, da die ungeheueren Menſchenmengen ſich ſtau⸗ ten und, ſobald ſie der Herrſchaften anſichtig ge⸗ worden, dieſelben mit begeiſterten Zurufen begrüßten. Eine Stunde nach Autunft des Kalſerpaares durchzog ein Trupp Studenten lärmend und ſingend die Stadt und demonſtrirte lt.„Frkft. Ztg.“ vor dem Club der reizenden Statuetten zermalmend, die er ſeinerzeit in Wolle eingehüllt ihr gebracht. Umgeben von den Erinnerungen, die ehemals ſeine Seligkeit waren, regt ſich kein Gefühl des Mitleides oder der Reue in dem verderbten Herzen, nein, die Augen ruhen fin⸗ ſter und drohend auf ihrem Bild, das unverſehrt ihm ent⸗ gegen blickt. Er erfaßt es und ſchleudert es zu Boden, daß das Glas in tauſend Trümmer zerſchellt. „O, hätte ich ſie hier, ich würde ſie vergiften“, flüſterten die weißen Lippen. Und dann flieht er, bleich und zerſtört, als ob die Furien ihn aus den Räumen gepeitſcht, in welchen er ſo entſetzliches geſprochen. 20. Kapitel: Chriſtie Norbert. Im kleinen Häuschen an der Brigittenauer Lände iſt es ſtill. Das Fenſter, durch welches die Sonnenſtrahlen dringen, iſt mit einem Tuch verhängt und in dem Bette, worin Frau Norbert mit ihrem Kinde geſchlafen, liegt eine bleiche, regungs⸗ loſe Geſtalt. Nur durch längere Beobachtung gewinnt man die Ueber⸗ zeugung, daß ſie athmet. Ihre zarten Hände liegen gekreuzt über der Bruſt und ein ſchmerzlichrr Zug verräth tiefes Gemüthsleiden. Im Zimmer ſelbſt iſt augenblicklich Niemand wie die kleine Chriſtie, ein Kind von ſechs Jahren. Sie ſteht auf einem Schemel und blickt unverwandt auf das weiße, faſt durchſichtige Geſicht. Sie möchte ſo gerne, daß es die Augen öffnet, daß die Lippen ſich bewegen und Leben anzeigen. Die Kleine iſt ſchon ſo lange allein, es kommk ihr die Stille unheimlich vor. Chriſtie Norbert war ein aufaewecktes Kind mit ausge⸗ liberalen Partei und mehreren Zeitungsbureaus. Auf der Promenade hielt ein Student eine Rede an die Ma⸗ nifeſtanten des Inhalts, daß die Studenten ihre Demon⸗ ſtrationen fortſetzen ſollten, bis das Wehrgeſetz ganz nach ihrem Sinne geändert worden wäre. Trotz der anhalten⸗ den gegentheiligen Gerüchte wird die liberale Partei für die Abſtimmung über den Paragraph 25 des Wehrgeſetzes die Parteifrage aufwerfen, wodurch etwa 10 Mitglieder abfallen werden. Allein dadurch wird die Poſition des Miniſteriums nicht im Geringſten geſchwacht da eine kompakte Majorität von 100 Stimmen für Tisza ſicher iſt. „Petersburg, 11. Febr. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Tſchardſhut(Bukhara) begann Abdur⸗ rahman Chan nach ſeiner Ankunft in Mazariſharif gegen die Anhänger Iſhak Chans Leibes⸗ und Lebensſtrafen zu verhängen und Maßregeln zu ergreifen, welche Uebelwollen gegen Rußland zeigten. Der kommerzielle Verkehr iſt verhindert, die Grenzpoſten ſind verſtärkt und Gerüͤchte von einem nahe bevorſtehenden Kriege verbreitet worden. Schwindſuchtsbaſtillen und anderen Anſteckun Sſtoffen iſt bei egtarrhaliſchen Aeteuntungen der Magen⸗ und Salg⸗ ſchleimhäute, in denen 10 ſich einniſten, der Weg in die Blutbahnen geöffnet. Wer daher vor dieſen Leiden 1 ſchützen will, der muß feden Catarrh ſchleunigſt zu heben ſuchen. Am nachhaltigſten 72 ieht dies durch Anwendung von iWiesbadener Kochbrunnen⸗ Quellſalz das alle eatarrhaliſchen Beſchwerden der Athmungsorgane beſeitigt und bei Verdauungs⸗ und Ernährungsſtörungen die heilſamſte Wirkung zu entfalten vermag. e wird unter Controle der ſtädtiſchen Curdirektion durch Abdampfen des natürlichen Kochbrunnenwaſſers gewonnen und kann in Gläſern mit 100 Gr. Inhalt für 2 Mk. bezogen werden aus den Apoth., Mineralw.⸗ u. Drog.⸗Odlg. 17969 Mannheimer Handelsblatt. .Maunheimer Effektenbörſe vom II. ebruar⸗ An der heutigen Börſe wurden Rhein. Hyp.⸗Bankaktien zu 160 pCt. ziemlich lebhaft umgeſetzt. Anilinaktien ſtellten ſic auf 278 G. 279 B. gingen zu 191 pCt. um. Waghäusler Zuckerfabrik wurben 8 pet. höher, zu 102 pEt., chandelt. Brauerei Schwetzingen ſtellten ſich 1 pEt. höher. Banee Werger ſetzten ihre Steigerung weiter fort, wurden zu 117.50 pCt. umgeſetzt und Nannheimer Maunheim, 11. Febr.(Mannheimer Börſe.) Produkten arkt. Weizen pfälzer 20.——20.25 Hafer,(alter) babiſchen „ norbdeutſcher 21.—21.25„ neuer 18.25—18.75 „ Redwp.—„württeniß. Alpn. 14.——14 50 „ Spring——„ruſſiſcher———— „ Azima 21.50—22.25 Mais amerikan. Mixed 12.75——— „ Sirka 20.75—21.75 onau 14.—— „ Taganrog 20.—21.25 Sehſe—.—.— „ am. Winter 22.50——.— Erbfen——— „ JLa Plata—.——.—Kohlreps, deutſcher 31.—83.— Kernen 20.,25—20 50 ungariſcher—.—— Roggen, pfälzer 16.25—16 50 Wicken 19.—109.50 „ Rörbdeutſcher—Ier Ropſprit 106 60·—— „ kuſſiſcher 15.75—16.—Joer, unhyerſteuert 21.50—. „ bulgariſcher——— Vranntwein 100% Ts.. 9 Girla—.———[eindbl, in Partien 46.50——.— amerik. Winter—.——.— Rüböt 55 0 66.—.— Gerſte, hierländiſche 14.80—10.— Petroleun Waägl.(Tybe wh.) 29.75 „ pfälzer 15 50—16.25 7 wg 18.50—19.— Weizenmehl r. 00 0 1 2 8 78 88 50.50.— P. 3880 Roggenmehl Nr. o) 26.50—.— J) 28.80—.— Tendenz: Weizen und Roggen ruhig. Gerſte und Hafer 9050— Kleeſamen deutſcher Mi. 115, dto. II. 95 bis 98, Luzerner 115—120, Provencer 180—140, Espar⸗ ſette 26—28. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 11. Febr. Die heutige Börſe er⸗ öffneke in zurückhaltender Stimmung. Verſtärkt wurde die⸗ ſelbe durch den außergewöhnlich großen Schneefall, der die mannigfachſten Verkehrsſtörungen verurſacht. Im Haufe des Verkehrs 1 die ſchwache Stimmung indeß in das Ge⸗ geutheil um. Die Geldfülle beeinflußte die Renten ⸗ Courſe, die Erwartung auf gute Abſchlüſſe ſtimulirte Banken, wäh⸗ rend alle Induſtriepapiere von Anfang an in feſter Haltung 11 5 und meiſt ſtärkere Coursbeſſerungen errungen aben. Oeſterr. Kreditaktien ſchloſſen etwa ½ fl. weſe als Samſtag. Disconto ¼ höher, Berliner Handelsge ¼ PCt., Darmſtädter.60, Dresdener Bank 3 pCk., Mittel⸗ deutſche.70 geſtiegen. Heſſ. auf anhaltende 9 7 äufe ca. 1 pet. geſtiegen, Marien„½ Ct. matter. uxer 1 fl. Kund Staatsb. 1½ fl., Lomb, ca. ½ fl. ge⸗ fallen, Elbthal und Nordweſt ſehr feſt und lebha mee mit 1½ fl. Avance. Fremde Fonds wenig werändert, Anlage⸗ werthe, ſher ruſſ. und amerik. Prioritäten ſehr feſt. Laura höher, Electricität 3 pEt. matter. Privatdiskonto 1¾ PCt. ſprochener Intelligenz, und als auf die Frage, wer die fremde Dame ſei, die des Morgens in ihrem Bette lag, die Mutter ihr ſagte, die Unglückliche ſei in das Waſſer gefallen und ſie möge bis zu ihrer Rückkehr bei ihr bleiben und keinen Lärm machen, da ſetzte ſie ſich ruhig neben ſie hin mit ihrem Bil⸗ derbuch, einer Reminiscenz an beſſere Tage, und kam dem Auftrage pünktlich nach. Sie bewegte ſich kaum. Aber die Mutter blieb gar lange aus; zweimal hatte ſie ſchon das wohlbekannte Bilderbuch durchblättert und die Aufſchriften geleſen, ſie hatte ſich mit den Fliegen unterhalten, die hinter dem Tuch auf der Fenſterſcheibe ſummten, und nun trieb ſie die Langeweile, die Schlafende zu wecken. Lange kämpfte ſie gegen die Verſuchung, aber nun ging es nicht mehr. Nach Art der Kinder ſtreckt ſie ihre Händchen bis zu dem Geſicht und ſtreichelt es ſanft. Die Schlafende aber fühlt es nicht. Sie wird kühner, ſie erinner: ſich, als Papa und Mama noch reich waren, eine Puppe gehabt zu haben, die eine Vorrichtung hatte zum Oeff⸗ nen der Augen, und als endlich zu ihrem Schmerze der Mechanismus gebrochen war und nicht mehr agirte, zog ſie die widerſpenſtigen Lider mit dem Finger hinauf. Ganz leiſe und ſachte berührte ſie die Augen der Schla⸗ fenden. Ein kaum bemerkbares Zucken erſchreckt ſie, die Hand fuhr zurück und der kleine Mund verzog ſich weinerlich. Als aber ihre Kühnheit weiter keine Folgen nach ſich zog, da machte ſie ſich über die Hände und berührte den rnnden goldenen Reif am vierten Finger, den Karl Norbert ſo eifrig geſucht batte und jetzt öffneten ſich die Augen und ein milder, wehmuthsvoller Blick fiel auf das Kind. Gortſetzung folgt) eeee e 18. Februar. General-Anzeiger 25 5. Seile. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 237, Berliner Handelsgeſellſchaft 18180, Lom⸗ barden 84½, Darmſtädter Bank 175, Deutſche Vereinsbank 109,60, Dresdener Bank 159.75, Deutſche Bank 172.50, Mittel⸗ deutſche Kreditbank 115.50, Rhein. Kreditbank 130, Genoſſen⸗ ſchaftsbank 139.90, Württemb. Vereinsbank 126.90, Württemb. Bankanſtalt 121.90, öſterr. franz. Staatsbahn 213/, Galizier 175, Gotthard 136, Central 124.90, Nordoſt 101,80, Jura 110, Union 95, Weſtbahn 29.40, 5 pCt. Italiener 96.20, Böhm. Nordbahn 174¾, Böhm. Weſtbahn 270, Nordweſt 153½, Elbthal 175, Duxer 363, Rgab⸗Oedenburger 67¼½, Gem. Ruſſen 100.90, Ottoman. Zoll⸗Obl. 71.65, Serb. Tabak 85.80, Bad. Anilin 279, Bad. Zuckerfabrik 101.40, Deutſche Oelfabriken 134.70, Gelſenkirchen 149.20. Berliner Schlußnotixungen, ſowie lokale Abgaben ver⸗ anlaßten auf den meiſten Gebieten mäßige Coursabſchwächung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 11. Februar.) New⸗Nork TChicago Monat Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———————.———— Februar— 48%¾——— lics— 34—— März 997(44/8—— 15.89—.— 84—— April—5—— 15.86—— Mat 109% 4—— 15,90 105½ 857—— Juni 101%————— 33 Juli 9757—— 16.05—— Auguſt———.—————— September—.——.——— 16 25— 24155 Oktober—————.—— e November——— 16.35————— Dezember 970— ũ——.—— Lear 75 ergez——.————.—— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 11. Februar angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. H. Haferkamp aee Ruhrort] Kohlen 8600 J. Breuer Hilarius Antwerpen. Saat 4874 Ph. Ullrich Dudwiaghaß 7 7 Stückgüter 7664 Fr. Ziegler Ludwigshafen Rotterdam] Getreide 9428 Hafenmeiſterei III. G. Kehl Anna Maria Antwerpen⸗ Saat 9607 Waſſerſtands⸗Nachrichten. NRhein. Mainz, 1. Febr..59 m.—.00. Bingen, 11. Febr. 1,29 m.—.00. Kaub, 9. Febr..38 m.—.28. Koblenz, 11. Febr 189 m.—.08. Köln, 9. Febr..18 m.—.84. Nuhrort, 9.—6—.90 m.—.29 Kouſtanz, 11. Febr..75 m. +.00. Hüningen, 11. Febr..22 m.—.00. Kehl, 9. Febr..69 m—.01. Lauterburg, 11. Febr..69.—.01. Maxau, 9 Febr..01 m—.00. Neckar. Mannheim, 19. Jebr..56 m. +.01. Mannbeim, 12. Febr..68 m. +.03 Dampfer⸗Nachrichten. r.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Lahn“, welcher am 30. Jan. in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 9. Febr. Mg, 10 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Amtliche Anzeigen Eikaunimachung 5 Hergebung von Hanarbeiten. .„ I. Der Beginn der] Die Arbeit Neubau ei e e das Deea e an Haſe Sie 1 den 86. März 1. J. Bal e ene ſollen im Bremen, 9. Febr. Wege des öfſentlichen Angebotes feſtgeſetzt. 12 „Zum Stellvertreter des Vor⸗ weeee 1 7 85 2 Dieſelben ſind veranſchlagt: ithenden, Gr. Landgerichtsrath G'—155 ſleich wird der Gr. Landge⸗ 2805 Maurerarbeiten„„ 9750. Waltz ernannt. Steinhauerarbeiten„„ 3500. annheim, 8. Februar 1889. Jimmermannsar⸗ EWe Fechdbente 5 Schreinerarbeiten„„ 1900. Beuckiſer. Glaſerarbeiten„„ 750. Schloſſerarbeiten„„ 950. Hekanntmachung. Dlacdierabeien.„„ 100 f 1 apezierarbeiten„„ 87 imTüncherarbeiten„„ 450. mts 11 d ann⸗Pfläſtererarbeiten.„„ 500. 889 555 as Jahr Dachdeckerarbeiten„„ 350. 475 Pläne und Accordbedingungen ealt Wir bringen hiermit zur ſind auf dem B d ker⸗ pffentlichen Kenntniß, daß mit der ind auf dem ureau. er unker⸗ 0 an ch ſ iune 525 5 1 Stelle zur Einſicht auf⸗ onnerſtag, 14. Febeuar d..] Die nach Einzelpreiſen zu ſtellen⸗ begonnen wird. Die den Angebote 100 ſyäteſtens am Fenerſchauer den Fintzifk in das dend. nenz dcui vesſ he 5 und die Beſichtigung aller e ee verſehen, 26526 2 annheim, 9. Februar 1889. Gr. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſt⸗ usräume zu geſtatten. Die Bürgermteiſterämter des werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung ihren Ge⸗ meindeangehörigen auch in orts⸗ üblicher Weiſe zur Kenntniß zu bringen und den Feuerſchauern jede zum ordnungsgemäßen Voll⸗ due des Geſchäfts erforderliche Malnhein zu gewähren. Mannheim, 1I. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. ußbaum. Fahndung. Dahier wurde entwen det: 1) am 2. d. Mts. im neuen Rheinhafen ein Nachen. 2) am 7. d. M. auf dem S 15 markt ein del orte⸗ monnaie mit 4 M. Inhalt. 3) am 6. d. Mts. im Hauſe L 12, 8: 8 1 Ochſenfleiſch. ) am 9. d. M. auf dem Schiffe zEva Katharina“ im Binnenhafen 3weißleinene Mannshemden, 1 Paar Plüſchpantoffel, 1 ſog. Oel⸗ anzug, ca. 10 Pfd. geſalz. Fleiſch. Wam 9. d. M. in der Wirth⸗ aft zur„weißen Taube“ ein warzledernes Portemonnaie mit 5 7 80 0 26586 Um ſgchdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 11. Febr. 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Herſteigerung. Am Freitag, 15. Febr. d. J. Vormittags 11 Uhr läßt die ae ee Stelle am hieſigen alten Zollhafen ungefähr 2750 Kgr. altes abgängiges Eiſen ſege aarzahlung öffentlich ver⸗ eigern, wozu Kaufluſtige hiermit ee werden. as Eiſen wird auf Verlangen vorgezeigt. 26531 annheim, 11. Februar 1889. Großh. Hauptzollamt. FJeinwäſcherei und Glanz⸗ hiiglerei zu billigſten Preiſen. Wias H 1, 5, Hinterhaus. wohngebäudes mit Stallanbauten und Stützmauern auf hieſigem Centralgüterbahnhofe ſollen im Submiſſtonswege einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 1. Erde, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 19970 M. 2. Gypſerarbeiten 1840„ 3. Zimmerarbeiten 6420„ 4. Schreinerarbeiten. 2670„ 5. Glaſerarbeiten 830„ 6. Schloſſerarbeiten. 1750„ 7. Blechnerarbeiten 780„ 8. Aeußere Abpflaſter⸗ Angen 9. Auſtreicherorbeiten 1190„ Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 25. Fehruar d. Js., Vormittags 10 Uhr, zu welcher ſon die Eröffnung der Submiſ⸗ konen ſtattfindet, an den Unter⸗ zeichneten einzureichen. 26537 Mannheim, 10. Februar 1889. Bahnbauinſpektor. Holzverſteigerung. Die Gr. Bezirksforſtei Mannheim verſteigert aus dem Domänen⸗ wald Käferthalerwald Abthl. 2 an 750 15. Feb d. 3 Freitag, 15. Februar d. J. Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal folgende Hölzer mit Borgfriſt: 5 Forlenſtämme mit 4,80 Feſt mtr., 332 Ster forlenes Scheitholz 1. El., 47 Ster forlenes Prügelholz 1. El., 38 Ster forlenes Prügelholz 2. Cl., 82 Ster forlenes Stockholz und 8380 forlene Wellen. Die Wald⸗ hüter Herbel und Wernz von Sandhofen zeigen das Holz auf Verlangen vor. 2644 71 Keferung pun ichnknitteln für die Armencommiſſion Mannheim. Zur Abgabe an arme Schüler der erweiterten Volks⸗ ſchule bedarf die Armen⸗Com⸗ miſſion 125 das Schuljahr 1889/900 folgender gehrmiltel, deren Lieferung hiermit zur Sub⸗ miſſion ausgeſchrieben 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlage von 2. reib⸗ Materialien⸗ als: Schie⸗ fertafeln, Griffel, Federn⸗ alter, Schreihfedern, Bleiſtifte, Reißzeuge, Reißbretter, Zeichen⸗ und Schreibpapiere ꝛc. ꝛc. im Ge ne von 3. Lehrbücher als: Fibeln, Leſebücher., 2. und 3. Theil, Bibliſche Geſchichten und Katechis⸗ men, Leilfaden für Rechen⸗ unterricht, Heimathkunde, Geographie, Naturge⸗ ſchichte Naturlehre, Ge⸗ 1 1918.50 1828.10 ichte, Litteraturkunde, im Geſammtbetrage 1952.80 uſammen 5694.40 Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkollection ſämmtlicher zu liefernder Lehr⸗ mittel können a dem Bureau der Armencommiſſion eingeſehen werden. Bewerbungen mit Angehot ürz mögen bis längſtens 1. dſs. Is. an die Armencommiſſion eingereicht werden. 9 angen 8. Febru ar 1889. rmen⸗Commiſſion. Bräunig. Katzenmei er. Portier⸗Itelle. Die Stelle des Portiers am panſe baht allgemeinen Kranken⸗ 0 von 26525 ahier iſt in Erledigung ge⸗ ommen und ſoll alsbald wieder beſetzt werden. Der Anfangsgehalt des Portiers beträgt incl. 60 5 1 und Dienſtkleidung 1000 M.(IX. Ge⸗ haltsklaſſe). 26284 Bewerbungen ſind unter Anſchluß von Zeugniſſen innerhalb 14 Tagen anher einzureichen. Verheirathete erhalten den Vor b Mannheim, 1. 5 ruar 1889. Armen⸗ u. Skin en⸗Commiſſion atzenmaier. Erbvorladung. Eliſe Brenneis, Wittwe des Heinrich Schädin von 5 ge⸗ bürtigt, welche im Jahre 1870 nach Amerika ausgewandert und deren Aufenthaltsort unbekannt iſt, wird zur Vermögensaufnahme und den] sverhandlungen auf Ab⸗ leben ihres Vaters des Georg Heinrich Brenneis, Privatmanns dahier, mit Friſt von drei Monaten des Anfügens anher vorgeladen, daß, wenn ſie oder ihre gee ehelichen Nach⸗ 20., Herren F. u kommen nicht erſcheinen, die Erb⸗ 8 gf. chaft den Übrigen erhberechtigten · ſe.le eh etheiligten izugetheilt werden 80 oa in Rappenau von 11 26515 H. W. 5., Frau D. in K. 9 M. wird. Mannheim, den 8. Febr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden den Karl Hartmann Jandwirth Eheleute in Schries⸗ heim folgende Liegenſchaften auf doxtigem Nathhauſe am Donnerſtag, 7. 1889, Nachmittags 2 Uhr öffentlich wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schütz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird, nämlich: 26 1. Lagbch. No. 2579. 20 ar 96 qm Acker in den 5 Aeckern 2. Lagbch, No. 5495. 31 ar 44 qm Wieſen und Wald in der langen Schaer 8 3. Lagbch. No. 752. 31 ar 26 qm Acker, Wein⸗ berg, Caſtanienwald und oder Rain im kleinen Danpel)d 4. Lagbch. No, 915. 6 ar 66 qm Acker in den oberen Kehläckern 5. Lagbch. No. 2349. 21 ar 24 qm Acker vor dem neuen 5 6. Lagbch. No. 4188. 5 ar 7 805 Acker im unteren Schlängel 7. Lagbch. No. 5180. 2 ar 62 qm Garten in Der RKehk!k! 8. Lagbch. No. 5202. 23 ar 95 qm Acker und Weinberg in der Kehl 9. Lagbch. No. 5077. 7 ar 43 qm Weinberg a k 10. Lagbch. No. 310. 6 ar 81 Hofraithe und Hausgarten am Burgweg bähier. Auf der Hofrailhe 9 Ein einſtöckiges Wohn⸗ haus mit Balkenkeller, eine Scheuer mit Stall und Kelter, Schwein⸗ ſtälle mit Schopfüberbau und ein Tabaksſchopf 11. Lagbch. No. 3117. 3 ar 98 qm Wieſen auf den dürren Wieſen 200 M. 12. Lagbch. No. 4548. 9 ar 42 qm Acker im Heßlich, ober der Land⸗ ſtraße 800 M. 1000 N. 600 M. 900 M. 900 M. 800 M. 180 M. 1700 M. 800 M. 3500 M. 500 M. a. 10780 M. Ladenburg, 7. 257 1889. roßh. otar. Willibald. Heffentliche Herfteigrtung. Miktwoc, den 13. Febr. 1889, Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 26547 1 Pianino, 1 Kommode, 1 Weiß⸗ 180065. 0 und 1 Kiſte mit ca. 50 Pfd. Wachs degg baarefZahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 11. Februar 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Bekanntmachung. Aus der Koppel⸗Levi⸗Stiftung hier iſt eine Heirathsausſteuer im Betrag von Mk. 700 an eine Verwandte des Stifters zu ver⸗ 15 Die Bewerbungsgeſuche ind unt. Nachweis der Verwandt⸗ chaft mit dem Stifter nebſt Geburts⸗ und Leumundszeugniß bis 15. April ds. Js. anher zu 7 265²² aunheim, 11. Februar 1889. Die Verrechnung der Koppel⸗ Levi⸗Stiftung Dr. Fürſt, Rabbiner. Dankſagung. Der Evangeliſche Digconiſſen⸗ Verein erhlelt im zweiten Halb⸗ jahr 1888 folgende Geldgeſchenke: 1) für ſein allgemeines Kinder⸗ hoſpital und Diaconiſſenhaus 9 Ev. K. u. V. Bl. in K. 5 M. 25 Pf. u. 4 M. 25 Pf., von Fr. C. H. 10., den Hinterbliebenen von Fr. W H. 100., Hrn. in K. 50 Pf., in einer Collefte aus Didceſe Sinsheim 45 M. 58 Pf., von Fr. M. B. 1000., 500., 200., Hrn. H. K. 3., Hrn. L. 20., durch Fr. Oberin 13 M. und zum ehrenden Andenken eines theueren Dahingeſchiedenen 100., von Ungenannt 200., Fr. Sch⸗ in E. 1., Ungenannt zum An⸗ denken eines Verſtorbenen 25., Fr. H. 2., Hrn. Pf. B. in H. 5., Hrn. J. B. in einem Coupon 20., den Erben des 1 Hrn. J. W. 100., Fr. C. L. 20., S. K. auf Sch. 2., Familie G. Ver denken an eine theuere erſtorbene 100 M. in Weihnachts⸗ gaben durch Hrn. Pfarrer Greiner 100., und Fr. Oberin K. Horn 150 feſch Mecweſtern⸗Fende r ſeinen eſtern⸗Fon von Fr. L. E. 50., Fr. B. in R. 2 M. Fr. E. B. 16 M. 95 Pf., rl. C. 3., Fr. H. 3., Fr. N. in S. 2., Hrn. Sch. 5., r. B. 10., 85 L. 10., Fr. Fr. E. G. 10., Fr. 8) Ur ſeinen Diaconiſſenhaus⸗ rei von Frau P. in 5., Herrn K. 15 M. 50 Pfg., rau E. 3., Herrn V. 2., rau H. in L. 12., Frau A. M fg. Marthahaus vou 20⁰ 290 M. 90 4) für 10 M. B. 200 M. und 200., . 3., S. 5 M. G. 2., M. in N. 5., B. jr. ., L. 2 M. auf Weihnachten u Med.⸗R. St. 10., Frl. R. 50., Frau S. 5., u W. 5., Frl. J. W. 2., u A. d0f Dene allen freundli unentgeltliche Aufnahme des In⸗ ſergts unſern herzlichen Dank ab. 12. Januar 1889. 26462 er Vorſtand: Heute! Verſteigerung. Papier⸗ u. Schreib⸗ Materialien, Galan⸗ terie⸗ u. Portefeuille⸗ waaren, Bureau⸗ und Schulartikel ꝛc. ꝛc. öffentlich gegen Baarzahlung. Th. WPaul., Auctionator. Das Lokal iſt geheizt. 26551 olländ. Schellfiſche ſüße Monikendamer Brat⸗ lta⸗Kartoffeln Kopfſalat. Friſche Frankftr. Bratwürſte la. Hellerlinſen (vollſtändig rein, brauchen nicht beleſen zu werden) Mittellinſen geſchälte Victoria Erbſen (ganz u, geſpalten) franz. grüne Erbſen ungar. Zwergelbohnen Soiſon⸗Bohnen (vorzüglich zu Suppe) Flageolets(Kernbohne) (vorzüglich zu Gemüſe) empfiehlt 2655⁵5⁵ .Ii. Rern, 0 2.. Malta⸗Kartoffeln, Rheinſalm, Seezungen, 26556 Cabljaue, Zander, ger. 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Freunden und Bekannten hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unser Iieber Gatte, Vater, Bruder, Schwiegervater, Onkel und Schwager Herr Aaob Wolf, Stadtrath 26558 im Alter von 51 Jahren heute Nach- mittag sanft verschieden ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Ludwigshafen, den 11. Februar 1889. Die Beerdigung findet Mittwoch, Nach- mittag halb 4 Uhr, statt und ergeht „ Eipladung hiezu nur auf diesem Wege. 6. Seite. Ate 470 135 141 ˙9 2 Wanlheiger Eieberkafel. Dienſtag 12. Febr. Abds. ½9 Uhr 20— des Spezial⸗Chores. 28540 Frauenperein Mannheim. Abtheilung II: Frauenarbeitsſchule. Der Unterricht im Putzmachen beginnt am 19. ds. Mts. Anmeldungen werden von heute an bis zum Cursanfang in der Frauenarbeitsſchule während der Unterrichtsſtunden entgegenge⸗ nommen. 25843 Mannheim, den 1. Febr. 1889. Der Abtheilungsvorſtand. Itkideußer⸗Herein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Dienſtag, den 12. Februar, Abends ½9 Uhr im Bellevue⸗Keller unteressdokal Nebenzimmer Leſeabend u. Wiedereröffnung ab1 0 Zahlreicher Beſuch erwünſcht. 8524 Der Vorſtaub. Maurheimer Anderverein „Amititia“. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſere diesjährige General⸗Verſammlun am e 20. Febr. 1889, Abende ½9 Uhr im Lokal„Reſtauration Gaſchott“ ſtattfindet. 25888 Tagesordnung: 1. Berichterſtattung. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Vereinsangelegenheiten. Um recht zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 25888 — Der Vorſtand. Vereinigung der Maler Lackirer, Auflreicher und verwandte Berufsgenoffen Deutſchlands. Filiale Mannheim. Unſere regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden jeden Samſtag Abend 8 Uhr in dem neu reno⸗ virten Lokale zum„deutſchen Kaiſer“ E 4, 9 ſtatt. Aufnahme neuer Mitglieder werden bei jeder Verſammlung entgegengenommen. 241939 Der Vorſtand. 0 05 können auch an den⸗ elhen Abenden auch Krankengel⸗ r von der.⸗Kr.⸗ u. Sterbek. der Maler u. verw. Berufsge⸗ noſſen Deutſchlands einbezahlt werden Der Bevollmächtigte. Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25594 Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Sonntag, den 17. Februar, Abends ½7 Uhr Großer humor. Kappenabend unter gefl. Mitwirkung unſerer Hauskapelle. 2654¹ Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 14318 Vrobe. Geſang⸗Ellnterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORE. Um vollzähliges Erſcheinen 25598 Der Vorſtand. bittet Gewüſſerir Stochfiſche u. Laberdan beſte Qualität bei Fr. Hoffart, R 4, 22. Täglich friſche Matzen. 26509 J. Scharff, F3, 14. Beſtes Mittel gegen Huſten ſſt Huſtenzucker. Man kaufe ſich/ Pfd. für 13 Pfg. bei Gebr. Koch, und wird obige Behauptung be⸗ ſtätigt finden. 26178 liefere per Poſtkolli zu 10 Pfd. bei Abnahme von 25 für M..— Pfund für M..— bei Abnahme von 100 Pfund frauco gegen Nachnahme. 254 für M..50, Pfund bei Abnahme von 50 für M. 15.— . Funk, Faltenhof d Bensheim a. 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Serie, bestehend aus 341,800 Obligationen der Italieniſchen Mittelmeer⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, jede zu Lire 500— Lire 170,900,000 Nominal⸗Capital, Littera C. u. b. 305,200 Obligationen der Italieniſchen Geſellſchaft für die ſüdlichen Eiſenbahnen(Adriatiſches Netz), jede zu Lire 500— Lire 152,600,000 Nominal⸗Capital Littera C. u. D. 85,700 Obligationen der Italieniſchen Geſellſchaft für die ſicilianiſchen Eiſenbahnen, jede zu Lire 500 Lire 42,850,000 Nominal⸗Capital, Littera 6. u. b. Die 30¼ ſtaatsgarautirten Anleihen Litt. O und D der Italieniſchen Mittelmeer⸗Tin Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild& Söhne, Eiſenbahn⸗Geſellſchaft im Nominalbetrage von Lire 170,900,000, der Italieniſchen 1 5 Gebr. Bethmann, Geſellſchaft für die ſüdlichen Eiſenbahnen im Nominalbetrage von Lire 152,600,000, b B. H. Goldſchmidt, und der Italieniſchen Geſellſchaft für die ſteilianiſchen Eiſenbahnen im Nominalbetrage in Cöln bei dem Bankhauſe Sal. Oppenheim jun.& Co., von Lire 42,850,000, werden auf Grund der Königlichen Decrete vom 11. October„Bremen bei Herren J. Schultze& Wolde, 1888 und 13. Januar 1889 und in Gemäßheit der Verlräge emittirt, welche der„ Herrn E. C. Wehhauſen, Staat durch das Geſetz vom 27. April 1885 No. 3048, Serie 3 a, mit dieſen Ge⸗„ der Bremer Filiale der Deutſchen Vanuk, ſellſchaften abgeſchloſſen hat, und zwar die Anleihe der Mittelmeer⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Breslau bei Herrn E. Heimann, auf Grund des Art. 27 des Vertrages über das Mittelmeernetz, die Anleihe der Ge⸗ der Breslauer Disconto⸗Bank, ſellſchaft für die ſüdlichen Eiſenbahnen auf Grund des Art. 31 des Vertrages über„ Darmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie, das adriatiſche Netz und die Anleihe der Geſellſchaft für die ſteiltaniſchen Eiſenbahnen„ Dresden bei der Sächſiſchen Bank zu Dresden, auf Grund des Art. 24 des Vertrages über das ſieilianiſche Netz. Die Anleihen„„ Filiale der Leipziger Bank, dienen zur Erbauung neuer Eiſenbahnlinien und zur Aufbringung der erforderlichen Hamburg bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg, Mittel an die Caſſe für die Vermehrungen des Vermögensſſocks.„Herren L. Behrens& Söhne, „Die Obligationen der drei Geſellſchaften Litt. G und., welche mit den früͤheren„„ M. M. Warburg& Co., Emiſſionen Litt. A. und B. völlig gleichgeſtellt ſind, werden unter folgenden gleſchen der Hamburger Filiale der Deutſchen Bank, Beſtimmungen ausgegeben:„ Hannover bei Herrn M. Blumenthals Nachfolger, 1) Die Obligationen, jede zu Lire 500, lauten auf den Inhaber und„Herren Ephraim Meyer& Sohn, werden in italieniſcher, franzöſiſcher, engliſcher und deutſcher Sprache zu„ Herrn Alexander Simon, einem Zehntel des Betrages jeder Anleihe in Stücken von je Einer„ Karlsruhe bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, bligation und zu neun Zehntel des Betrages jeder Anleihe in Stuͤcken„ Leipzig bei der Leipziger Bank, von je fünf Obligationen ausgefertigt.„„, Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, 2) Die Obligationen werden zu 30% für's Jahr in halbjährlichen Terminen, Magdeburg bei Herrn F. A. Neubauer, am 1. Jauuar und 1. Juli jeden Jahres verzinſt. Von den Zinſen 3 i ‚ iſch C i kommen nach den beſtehenden Geſetzen in Abzug die Einkommenſteuer mit⸗ Mannheim Nh einiſchen reditbanl, 13,20% des Betrages der inscoupons und die Umlaufſteuer, welche halbjährlich mit 0,06% von ben maaßgebenden Courswerth der Obligationen bei Herrn S alomon 2 ads, ohne Zuſchlag einer Erhebungsgebühr berechnet wird. Nach dem der⸗„ München bei der Bayeriſchen Vereinsbauk, maligen Courſe ſtellt ſich der Zahlungsbetrag des halbjährigen Zinscoupons„ Herren Merck, Finck& Co., auf Lire.32.„ Stettin bei Herrn Wm. Schlutow, 8) Die Obligationen werden vom Jahre 1896 ab im Wege der jähr⸗⸗„Herren Scheller& Degner, lichen Verlooſung binnen 90 Jahren zum Nennwerth nach Maaßgabe„ Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereins bank, des den Obligationen bei efügten Tilgungsplanes getilgt.„Herren Doertenbach& Co., 4) Die Zahlung von Zins und Capital iſt vom Staate ga⸗ 1„ Stahl& Federer, rautirt. In dem Text der Obligationen, welche die Unterſchrift eines während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtehenden Bedingungen ſtatt: Belegirten der Regierung tragen, iſt die Verpflichtung zu der hierzu 1) Die Subſeription geſchieht in Gemäßheit des zu dieſem Proſpectus erforderlichen Zahlung zu Laſten des Staats ausdrücklich erklärt. gehörigen Anm eldungs⸗Formulars, welches von den vorge⸗ 5) Die Zinscoupons und verlooſten Obligationen werden bei denjenigen Stellen, nannten Stellen bezogen werden kann. Einer jeden Anmeldungs⸗Stelle iſt welche dle mſ ehn feſerſcſen bekannt machen werden, bezahlt, und zwar die Befugniß vorbehalten, nach ihrem Ermeſſen die Höhe des Betrages in Rom, ailand, Genna, Turin, Venedig, Florenz, jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen. Livorno, Neapel, Palermo, Ancona, Bologna, Catania 2) Der Subſeriptionspreis iſt für Deutſchland entſprechend dem und Meſſina in Lire, kalieniſchen Preiſe von 292 Lire einſchließlich Stückzinſen auf 290 Lire „Berlin bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, bei der Direetion fur jede Obligation ⸗580/ desNominalbetrages zuzüglich laufender Zinſen, der Diseonto⸗Geſellſchaft und der Deutſchen Vank, ferner zahlbar in Mark im Verhältniß von 100 Lire— 80,82% Mark, d. i. auf in Cöln, Dresden und Frankfurt a. M. in Mark Deutſcher Reichs⸗ 58,60% des Nominalbetrages zuzüglich der Stückzinſen zu 30, währung, 100 Lire 80,90 Mark gerechnet, vont 1. Januar c. bis zum Tage der Abnahme, 100 Lire ⸗ 80 London in Sterling, 25,25 Lire gleich 1 Pfund Mark gerechnet, Sterling gerechnet, 80 feſtgeſetzt. „Paris, Brüſſel, Baſel, Zürich und Geuf in Franes 3) Bei der Subſeription muß eine Caution von fünf Procent des Nominal⸗ zum gleichen Betrage der Lire, betrages hinterlegt werden. Dieſelbe iſt entweder in Baar oder in ſolchen „Amſterdam, Wien und Trieſt in der betreffenden Landes⸗ nach dem Tagescourſe zu veranſchlagenden Effekten zu hinterlegen, welche währung zum jeweiligen Tagescourſe der Lire, die betreffende Subſeriptions⸗Stelle als zuläſſig erachten wird. 6) Die Eiſenbahn⸗Geſellſchaften merden zu jedem Zinstermin die Zahlung 4 Den Subſeriptlons⸗Stellen iſt vorbehalten, die mit gleicher Garantie gus⸗ der fälligen Zinscoupons und nach jeder Verlooſung die Einloͤſung der geſtatteten Obligationen der einen oder der anderen Geſellſchaft, oder von ausgelooſten Obligationen außer durch italieniſche Blätler auch durch aus⸗ verſchiedenen Geſellſchaften zugleich nach ihrem Ermeſſen zuzutheilen. Die ländiſche Zeitungen bekannt machen, und zwar in Berlin durch den Zutheilung wird ſo bald wie möglich nach Schluß der Subſeription er⸗ Deutſchen Reichs⸗Anzeiger und ein zweites Blatt, an jedem anderen aus⸗ folgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträaͤgt, ländiſchen Zahlort e Zeitung. wird die überſchießende Caution unverzüglich zurückgegeben. 4 Mailand, Florenz und Palermo, im Februar 1889. 5) Die Abnahme der zugetheilten Obligationen kann vom 25. Februar d. J. ab Die Geueral⸗Pirection der Die Geueral⸗Pirection der Een inſe ae aee e ee ee 5 2 2 2 2 2 7* 7* T. Italieniſchen Mittelmeer⸗Eiſenbahn⸗ Italieniſchen Geſelſchaft für die J, v· Aprir 1889, Geſellſchaſt. ſüdlichen Eiſenbahnen. Aun 1 5 a iree d 155 . 7 1611 1 abzunehmen. ach vollſtändiger Abnahme wir e auf den zuge Die General⸗itection der Italiruiſcgen Geſelſchaft für die Betrag hinterlegte Caution verrechnet bezw, zurückgegeben. Für zugetheilte ſicilianiſchen Eiſenbahnen. Beträge unter Lire 10 000 nom, iſt keine ſucceſſive Abnahme geſtattet, und f 0 1 ſolche bis 17 11. März ungetrennt zu bſeriptons⸗Stel 7 is zur Fertigſtellung der definitiven Stücke geben die Subſcriptions⸗Stellen Subsoriptions Bedingungen. von den zecen Berliner Bankhäuſern und Banken ausgeſtellte Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes erfolgt die Subſcription auf vorerwähnte Interimsſcheine aus, welche koſtenfrel gegen die entſprechenden Obligationen . 742,700 Nom. 366,350,000 Lire in Gemaͤßheit weiterer Bekanntmachung umgetauſcht werden. 155 jon: 17 +0 1 deutſchen Stellen auszuhändigenden nterimsſcheine und Obligationen ſin Alalieniſche 30% ſtaatsgarantirle Eiſeubahn Obligationen mit deutſchem Reichsſtenpel derſeen Ebenſo können bei den deutſchen um aun pobenlas, den dt, lebruar 880. warg un Selgsdon, aeregwren e am den italieniſchen Hauptplätzen, ferner in London, Amſterdam, Brüſſel, N 3 ö Baſel, Zurich, Genf 5 anderen Städten der Schweiz zu den von den beauf⸗ Rom, Florenz, Berlin, Frankfurt a.., Cöln, Wondon, im Februar 1889 tragten Stellen auszugebenden Bedingungen, ſodann Banqa NMazionale nel Regno'ltalia. 45 in Berlin bei dem gaukhanſe S. Bleichröder, Banga Senerale. Sooieta Generale di Credlto Mobiliare Italiano. „ der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, 8. Blejchröder. Olreotion der Disoonto-Gesellschaft. Deutsche Bank. „ der Deutſchen Vank, Bank für Handel und Industrie. Berliner Handels-Gesellschaft. „ det Bank für Handel und Induſtrie, Mendelssohn& C0. Robert Warschauer& 00. „ der Berliner Handels⸗Geſellſchaft,. A. von Rothschild& Söhne. Gebr. Bethmann. B. H. Goldschmldt. „ dem Hanlhauſe Mendelsſohn& Co., Sal. Oppenheim jun.& C0. „ dem haukhanſe Robert Warſchauer& Co., Baring Brothers& Co. 0. J. Hambro& 80n.