n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Ne. 2288. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für den polteiſchen u. allg Thel 1 den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julins Kaz, für den lokalen We Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 1. Blatt. CCelenhon⸗Ar. A8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Mie ſchwarze Internakionale ruͤſtet überall zum Sturm auf den Liberalismus. In dem„kleinen Ländchen“, wie Herr Windthorſt im vorigen Jahre unſer Großherzogthum zu tituliren be⸗ liebte, treibt es der Centrumstroß ſchon ſehr ſtark. Wir haben geſtern einen Fall zwangweiſer Bekeh⸗ rung erzählt,— etwas anderes iſt doch dieſer von einem Todtkranken als Aequivalent für die ertheilte Abſolution erpreßte Uebertritt ſeiner Familie doch nicht— und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß uns noch manche Ueberraſchung klerikalen Uebereifers bevorſteht.— In Oeſterreich hat ein großer Theil der Kleriſei ſich geweigert, für den frühver⸗ ſtorbenen Kronprinzen die kirchlichen Fürbitten zu leſen; die traurige Kataſtrophe, welche die öſterreichiſchen Völker niederbeugt, kam den fanatiſchen Ultramontanen gerade recht, um gegen das kaiſerliche Haus und Land und Volk zu frondiren. Haben doch katholiſche Blätter, die ſonſt von Frömmigkeit und— Nächſtenliebe triefen, ſich nicht geſcheut, ihrer Befriedigung über das traurige Er⸗ eigniß offen Ausdruck zu geben.— Wo ſolche Kräfte zielbewußt walten, da darf natürlich das preußiſche Centrum nicht fehlen. Mit Hurrah ſtürzt es ſich jetzt auf die liberale Schulgeſetzgebung und beginnt einen neuen„Kulturkampf“, bevor noch die Trümmer des ſoeben beendeten aus dem Wege geräumt ſind. Herr Windthorſt und ſeine Getreuen verlangen von der preußiſchen Regierung die baldigſte Vorlegung eines Geſetzes, das den Kirchen in vollem Umfange diejenigen Befugniſſe gewähren ſoll, welche der Art. 24 der preußiſchen Ver⸗ faſſung durch die Beſtimmung:„Den religiöſen Unter⸗ richt in der Volksſchule leiten die betreffenden Religions⸗ geſellſchaften“ ihnen angeblich zugeſichert habe; der An⸗ trag zählt zugleich in vier Punkten auf, was nach der Meinung der Herren Windthorſt und Genoſſen„der urſprüngliche Sinn dieſer Zuſicherung“ war. Es iſt merkwürdig, daß den ausſchweifenden An⸗ trägen der Centrumspartei auf Einengung der religiöſen Freiheit des Individuums, und auf Beglückung der Be⸗ völkerung durch alle möglichen kirchlichen Mittel das nöthige Verſtändniß und die belebende Sympathie gerade in den Volksſchichten gänzlich fehlt. So wie bei uns in Baden die katholiſche Bevölkerung ſich ganz theilnahms⸗ los gegenüber den Wünſchen der Kurie nach Rückberufung der Mönchsorden verhält, ſo iſt auch in dem preußiſchen Volke kein Bedürfniß nach der Abänderung des Schulgeſetzes und der Auslieferung der Schule an die Kirche vorhanden. Das weiß Herr Windthorſt ſo gut, wie Herr Wacker. Aber beiden Herren und ihrer Geſellſchaft iſt es wohl gar nicht um die Erreichung eines ausſichtsloſen Zieles zu thun, ſie wollen nur agitiren. Die Ordensfrage in Baden, ein Kapitel, das hoffentlich jetzt für längere Zeit geſchloſſen iſt, der Schulantrag in Preußen, der Antrag Windthorſt's betreffs der Congoakte im Reichstage, die Verweigerung des Meſſeleſens für den Kronprinzen Rudolf— das alles ſteht in einem urſäch⸗ lichen Zuſammenhang. Die ſchwarze Internationale will wieder einmal einen Vorſtoß wagen, der äußerlich einem kirchlichen Zwecke dienen ſoll, thatſächlich aber nur rein politiſchen Gründen entſpringt und eine weitere Etappe iſt auf dem Wege zur Erreichung der ausſchlaggebenden Macht im Staatenleben. Der Antrag des Herrn Windthorſt wird im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe fallen, das weiß ſein geiſtiger Urheber ganz gut. Wenn die kleine Excellenz trotzdem dieſen im vorigen Jahre zurückgezogenen Antrag im Landtage der preußi⸗ ſchen Monarchie wieder einbringt, ſo deutet das auf politiſche Abſichten, deren Erfüllung dem Lande Schaden zufuüͤgen würde und welche deshalb von allen einſichtigen Patrioten mit voller Kraft bekämpft werden müſſen. * PDer Anfang vom Gnude. Paris, 15. Febr. Für den Vertagungsantrag Douville⸗Maillefeus, deſ⸗ ſen Annahme den Sturz des Miniſteriums Floquet her⸗ beiführte, ſtimmten 165 Conſervative, 15 Boulangiſten, 127 Opportuniſten; gegen den Antrag ſtimmten zwei — Deittel der Republikaner und 4 Boulangiſten. Die Selelenlte und vrrbrtitetlie Zritung in Maunheim und Amgebung. Blätter beurtheilen je nach ihrer Parteiſtellung die durch den Rücktritt Floquets hervorgerufene Lage ſehr verſchie⸗ den. Opportuniſtiſche Zeitungen, wie„Republique Frangaiſe,“„Siecle“ und andere ſind erfreut darüber, daß endlich reiner Tiſch gemacht und der Augenblick ge⸗ kommen ſei, wo Präſident Carnot von den ihm verfaſ⸗ ungsmäßig zuſtehenden Vollmachten Gebrauch machen könne; er ſei jetzt Herr der Lage. Die radicalen Blätter beſchul⸗ digen die Opportuniſten, Republik und Land den größten Gefahren preisgegeben zu haben; ein Zuſammengehen mit ihnen ſei fortan unmöglich. Die boulangiſtiſchen Organe erklären, Vertreter ihrer Partei hätten für den Vertag⸗ ungsantrag geſtimmt, weil ſte die jetzige Kammer nicht für fähig hielten, die Reviſion durchzuführen. Nach ihrer Auſicht iſt die Auflöſung der Kammer jetzt unvermeidlich. Dieſelbe Meinung vertreten die royaliſtiſchen Zeitungen. Caſſagnac's„Autorité“ freut ſich, daß die republikaniſche Partei durch die Abſtimmung unüberbrückbar in zwei Lager geſpalten ſei. Verſchiedene republikaniſche Gruppen haben Floquet vergeblich zu beſtimmen geſucht, ſein Entlaſſungsgeſuch zurückzunehmen. Floquet begründet ſeine Weigerung, in⸗ dem er erklärte, er habe ſeit einiger Zeit bemerkt, daß er weder am Senat, noch am Präſidenten der Republik, noch an der Kammer eine Stütze finde gegen offene An⸗ griffe und Beleidigungen ſeiner Gegner. Unter dieſen Be dingungen ſei der Kampf ungleich; er halte deshalb ſeine Abſicht, zurückzutreten, aufrecht. Trotzdem dauern die Verſuche, Floquet zum Bleiben zu beſtimmen, fort. Rane beſchuldigt im„Paris“, deſſen Leitung er neuerdings übernommen hat, die Opportuniſten des Treubruchs, weil ſie mit den Feinden der Republik gemeinſame Sache ge⸗ macht hätten, um das Cabinet zu ſtürzen und dadurch Boulanger zu einem neuen Triumph verholfen hätten. Fortan würden die Republikaner in zwei Lager ge⸗ ſpalten ſein. Ranc verſichert, Präſident Carnot ſei feſt entſchloſſen, die Männer des neuen Cabinets nicht der republikaniſchen Minderheit zu entnehmen, die ſich geſtern mit der Rechten und den Boulangiſten verbündete. Von anderer Seite verlautet, Carnot ſei noch keineswegs entſchloſſen über die Schritte, die er zu thun habe. Be⸗ ſtätigt wird allerdings, daß er vor der von den Op⸗ portuniſten empfohlenen Gewaltpolitik zurückſchrecke. Heute Morgen empfing der Präſident nur perſönliche Freunde; Nachmittags berieth er mit dem Senator Magnin, dem Leiter der Bank von Frankreich. Magnin verſprach, mit einigen Deputirten und Senatoren Fühlung zu nehmen und dem Präſident Abends Bericht zu erſtatten. Später empfing Carnot die Parteiführer des Senats und mehrere hervorragende Mitglieder der opportuniſti⸗ ſchen Partei der Kammer. Dem„Temps“ zufolge denkt Präſident Carnot immer noch daran, den Kammerprä⸗ ſidenten Méline für den Vorſitz in dem neuen Cabinet zu gewinnen, da ſeine Perſon ein Unterpfand für die Beruhigung des Landes biete. Zugleich würde ſeine Ernennung der republikaniſchen Mehrheit ermöͤglichen, durch einſtimmige Wahl Floquets zum Kammerpäſiden⸗ ten eine Sympathiekundgebung für den ſcheidenden Mini⸗ ſterpräſidenten zu veranſtalten. Die äußerſte Linke be⸗ ſchloß in ihrer heutigen Fraktionsſitzung, eine Partei⸗ kundgebung zu veröffentlichen. Die radicale Linke be⸗ rieth über die Frage, wie ſie ſich zu verhalten habe, falls einem oder dem anderen ihrer Mitglieder die Theilnahme an der Cabinetsbildung angeboten würde. Die Anſichten waren ſehr getheilt. Bis jetzt, 6½ Uhr Abends, glaubt man, daß ein Cabinet Möéline zuſam⸗ menkommt. In der Hoffnung auf ein gemäßigtes Mini⸗ ſterium zeigte die Börſe ſteigende Preisrichtung. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. Februar, Vorm. Der oppoſttionellen Preſſe kommt ein Artikel der „Augsb. Abendzeitung“ ſehr gelegen, der eine ſchauerliche Klatſchgeſchichte über eine Entfremdung zwiſchen dem Fürſten Bismarck und der national⸗ liberalen Partei erzählt. Es heißt da, daß von der nationalliberalen Parteileitung in Berlin die brief⸗ liche Mahnung, bei Unterſtützung der inneren Polttik des „raſch alternden“ Reichskanzlers„mit möglichſter Vor⸗ ſicht und Reſerve“ zu verfahren, an verſchiedene national⸗ liberale Adreſſen ergangen ſei und daß einer dieſer Briefe „in unrechte Hände gerathen“ wäre. Der Mann, der dieſes Geflüſter und Gemunkel unbedenklich weiterträgt, kennzeichnet den Werth desſelben ſelbſt, indem er alſo fortfährt:„Ob es ſich wirklich ſo verhält, weiß ich nicht. Ich habe mich an viele nationalliberale Mit⸗ Sonntag, 17. Februar 1889. glieder des Reichstags und des Abgeordnetenhauſes ge⸗ wandt mit der Bitte um Aufſchluß, aber alle erklärten mir, daß ihnen davon nichts bekannt ſei.“ Und die Mitglieder der nationalliberalen Parteileitung, die doch täglich im Reichstag und im Abgeordnetenhauſe zu ſprechen und allgemein bekannt ſind— dieſe allein beehrt er nicht mit ſeinen angelegentlichen Erkundigungen! Mit Recht ruft da die„Köln. Ztg.“ aus:„In der That, ein trefflicher Gewährsmann.“ Die vereinigte oppoſitionelle Preſſe wird ſich ſchon nach einem anderen Knochen um⸗ ſehen müſſen, in den ſie ſich verbeißen kann! Geſtern iſt das Weiß buch über Samoa ausge⸗ geben worden. Dasſelbe enthält 44 Actenſtücke, die vom 8. Dezember 1886 bis 5. Februar 1889 reichen und 74 Foliodruckſeiten füllen. Konſul Travers ſchildert zunächſt in einem Bericht die deutſchen und die fremden Intereſſen in Samoa, Handel, Schiffsverkehr und Plantagenbeſitz im Jahre 1886. Hierauf folgen Berichte des deutſchen Conſuls in Apia vom 8 Dezember 1886 über die Per⸗ ſönlichkeit des abgeſetzten Häuptlings Malietoa und vom 30. März 1887 und 16. April 1887 über die Angriffe von Samoanern auf die von der Feier des Kaiſersge⸗ burtstagss heimkehrenden Deutſchen. Der Petersburger„Swjet“— welcher über af⸗ ghaniſche Vorgänge gut unterrichtet iſt, da der Oberbefehlshaber Komarow ein Bruder des Redakteurs dieſes Blattes iſt und demſelben unmittelbare Nachrichten ſchickt— theilt mit, Abdurrahman ſei allerdings ſehr feindlich gegen Rußland und habe alle unzufriedenen Elemente aus Buchara, Khiwa und Aſchalteke um ſich verſammelt und ſtehe nahe der ruſſiſchen Grenzez; doch belaufen ſich ſeine regulären Truppen kaum auf 5000 Mann, mit den irregulären zuſammen vielleicht auf 20,000 Mann. General Komarow iſt mit dem Generalſtabschef nach der Grenze abgegangen und hat eine kleine ruſſtſche Truppenmacht— wie man hier annimmt, etwa 16 Batalllone— um ſich vereinigt. Man glaubt nicht, daß der Emir einen Angriff wagen wird. General Komarow ſcheint ſehr ſcharfe und entſchiedene Weiſungen zu haben und dringt auf die natürliche ruſ⸗ ſiſche Grenze, welche weiter vorgeſchoben iſt, als die bis⸗ herige. Man glaubt in Petersburg nicht, daß die An⸗ gelegenheit eine ernſte Wendung nehmen werde, hofft an⸗ geſichts der europäiſchen Lage auf Frieden in Aſten und glaubt im übrigen an engliſche Ränke. — Juxemburg. (Originalbericht des„General-Unzeigerz“) Durch eine dereinſtige Vereinigung des Großherzog⸗ thums Luxemburg als Bundesſtaat mit dem deutſchen Reiche würde letzteres eine Gebietserweiterung durch ein Land erhalten, welches, wenn auch kein großes Areal, dennoch eine günſtige, wirthſchaftliche Entwickelung auf⸗ zuweiſen hat. Die Geſammtbevölkerung des Großher⸗ zogthums belief ſich nach der letzten Zählung im Jahre 1885 auf 213,283 Seelen. Ueber die ökonomiſche Lage des Großherzogthums theilen wir nach dem von der luremburgiſchen Handelskammer herausgegebenen„Rap⸗ port Genéral sur la situation du Commerce et de Pindustrie pendant'annèe 1887“ einige wiſſenswerthe Angaben mit. Beginnen wir mit den Steuerquellen des Landes, ſo haben die Beträge faſt aller Beſteuerungsarten in den Jahren 1886 und 1887 ein günſtige Fortentwickelung gezeigt. Es ergab nämlich 15850 1887 951,572 Fres. 955,960 Fres. Grundſteuer Mobiliarſteuer 504,742„ 457,575„ Patentſteuer 13,924„ 14,186„ Bergwerksſteuer 21,5386„ 25,4938 Bergwerksgrundſteuer 41,895„ 42,449„ Perſonalſteuer 81,222„ 82,146„ Pferdeſteuer 42,668„ 42,166„ Die Oktroi⸗Einnahmen der Stadt Luxemburg ſtiegen von 223,078 Fres. im Jahre 1886 auf 226,142 Fres. im folgenden Jahre, darunter die Abgabe für im der Stadt gebrautes Bier von 8870 auf 11,168 ranes. Die Zahl der Sparkaſſenbücher hat ſich von 7498 Ende 1886 auf 8118 Ende 1887 vermehrt, wäh⸗ rend ſich der Betrag der Einlagen von 8,620,258 Fres. auf 3,958,712 Fres. hob. Im Jaßre 1886 kamen im Mittel 482,33 Fres. auf einen Sparer, 1887 dagegen 487,, Fres. Nachdem im Jahre 1874 in einer An⸗ zahl von Gemeinden des Großherzogthums die Schul⸗ ſparkaſſen zue Einführung galaugt waren, deigtes Zahl der Einlagen bis 1886 auf folgenden Jahre auf 15,143 ſtiegen; ſelben hob ſich gleichzeitig 105,529 Fres. Das bedeutendſte Bankin ſtitut des Großherzog⸗ hums,„Banque internationale“, arbeitet mit einem kapital von 20 Millionen Francs; die Bilanz ergab zm Schluſſe des Jahres 1887 einen Ueberſchuß von 5,811,313 Franes, außerdem war ein Reſervefonds von iner Million Francs vorhanden. Im Geſchäftsjahr 1887 hat die Bank eine Dividende von 6,5 pCt. gegen 4½ PCt. im Vorjahre vertheilt. Die Zahl der Brauereien des Großherzogthums zeträgt 15, welche im Jahre 1887 90,452 Hektoliter Bier gegen 79,637 Hektoliter im Vorjahre herſtellten. Was nun die wichtige Bergwerksinduſtrie ind Eiſenerzeugung Luxemburgs anbelangt, ſo iſt zunächſt 14,412 und im der Betrag der⸗ von 98,684 Fres. auf zekannt, daß die phosphorreichen Luxemburger Eiſen⸗ ize, die ſogenannte Minette, durch die Erfindung des Thomas⸗Gilchriſt⸗Verfahrens der baſiſchen Emphos⸗ dhorung des Eiſens beim Einſchmelzen deutung gewonnen haben nicht zuſtrie des Landes ſelbſt, ſondern auch für die Aus⸗ uhr nach unſerem rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriebe⸗ irke. Im Jahre 1887 belief ſich die Zahl der Bergwerke Luxemburgs auf 59; dieſelben produzirten 2,649,710 Tonnen im Betrage von 6,675,005 Franes. mit 38,68 Arbeitern. Im Jahre 1868 hatte die Berg⸗ werksproduktion 722,059 To. betragen; ſie ſtieg nach 10 Jahren auf 1,407,617 To., alſo auf das doppelte ind 1887 auf über das dreifache. In der Eiſeninduſtrie zibt es jetzt 8 Etabliſſements, welche Roheiſen in 21 Hochöfen erzeugen; die Geſammtproduktion ſtieg von 3,408 To. im Jahre 1868 auf 492,038 To. im Jahre 1887; der Werth der letzteren Produktion betrug 20,090,528 Fres., darunter befanden ſich 220,232 To. TChomaseiſen. Die Erzeugung der Eiſengießereien ſtieg don 1200 To. im Jahre 1868 auf das Dreifache im Jahre 1887, nämlich auf 3644 To. im Werthe von 528,237, Fres. Auch die Produktion der Stahlwerke hat neuerdings günſtige Fortſchritte gemacht; das große Stahlwerk zu Dudelange ſtellte allein 1887 57,346 To. Fabrikate zum Werthe von 4,875,000 Fres. her. Die Zahl der feſtſtehenden, der beweglichen und der Lokomotiv⸗Dampfkeſſel des Großherzogthums iſt von 393 im Jahre 1886 auf 444 im folgenden Jahre geſtiegen. eine hohe Be⸗ allein für die In⸗ Aus Stadt und Land. *Mauuheim, 16. Februar 1889. Aus der Stadtrathsſihung vom 14. Februar 1889. (Nitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Fachſchule der Bäcker⸗Innung.) Vor einigen Wochen wurde der Vorſtand der Bäckerinnung dahin vor⸗ ſtellig, für die Bäckerlehrlinge eine Fachſchule zu errichten, welche an die Stelle der Fortbildungsſchule zu treten hätte und in welcher der Unterricht an zwei Wochentagen in je zwei Stunden zu ertheilen wäre. Der Stadtrath erklärte ſich zur Stellung des nöthigen Schullokales bereit, glaubte aber in Anbetracht, daß durch die Fachſchule die allgemeine Fort⸗ bildungsſchule nicht entlaſtet wird, die Bedingung ſtellen zu müſſen, daß die Innung die Honorirung der betreffenden Sehrer zu übernehmen habe. Nachdem nun eine dahin gehende Zuſage gemacht worden, wird das Rektorat der Volksſchule erſucht, wegen der Einrichtung der Schule mit der Innung das weiter Erforderliche zu veranlaſſen. (Weſpin⸗Stiftung.) Das Großh. Bezirksamt theilt einen Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern mit, wonach Se. K. Hoheit der Großherzog mit Allerhöchſter Staatsmi⸗ giſterialentſchließung d. d. Berlin den 25. Januar 1889 Nr. U allergnädigſt geruht haben, zu der von der Stadtgem einde Mannbeim aus dem ihr Seitens des Fräuleins Katharina Dorotheg Weſpin zugewendeten Vermögen im Betrage von 385,004 M. 65 Pf. ſammt aufgelaufenen Zinſen unter der Benennung„Familie Weſpin⸗Stiftung“ errichteten Stiftung zur Gründung und Erhaltung eines Waiſenhauſes für Knaben in Mannheim auf Grund des vorgelegten Statutes die nach 8 1, Abſatz 1 des Stiftungsgeſetzes erforderliche Staatsge⸗ nehmigung zu ertheilen. oieſelben eine ſehr günſtige Entwickelung, ſo daß die Seneral⸗Auzeiger. NK. Februar. haltlich der Zuſtimmung des Großh. Bezirksamtes die Zaßl der Mitglieder des Stiftungsrathes auf 6 feſtzuſtellen. (Polizeiſtation auf dem Jungbuſch.) Das Gr. Bezirksamt bringt weiter zur Kenntniß, daß in Folge der im vorigen Monat erfolgten Neuanſtellung von vier weiteren Schutzleuten nunmehr die Möglichkeit gegeben iſt, daß die Mühlau außerhalb des Hafenkanales und das Rheinvorland häufiger als bisher begangen wird. Zur Un⸗ terbringung der Mannſchaft iſt die Errichtung einer Polizei⸗ ſtation auf dem Jungbuſch erforderlich und wurde desbalb die Baucommiſſion erſucht, eine geeignete Lokalität ausfindig zu machen. (Bauplatz.) Auf den ſtädtiſchen Bauplatz Lit. 8 6 Nr. 1f wurde ein Angebot eingereicht und ſoll derſelbe deshalb zur öffentlichen Verſteigerung ausgeſchrieben werden. (Waſſerzins.) Nach Mittheilung des Herrn Inge⸗ nieur Smreker wurden im Januar 1713 Rechnungen über Waſſerzins und Waſſermeſſermiethe im Betrage von 15,452 M. 44 Pfg. zum Einzug überwieſen. (Die Armenkommiſſion) gibt eine Ueberſicht über den Stand des Armenweſens im abgelaufenen Monat: Darnach gingen an Schenkungen ein M. 665— An Ausgaben wurden beſtritten: 2) Wochengelder an 167 Perſonen„1485 50 b) Miethzinſen an 472 Perſonen„ 2082— e) Vertheilung von Geſchenken an 25 Perf.„ 172— d) Einmalige Unterſtützungen an Arme„5 12 e) Pflegegelder für arme Kinder„ 865— 4) Brod an 306 Perſonen 5782 Kilo g) Suppe an 127 Perſonen 6318 Portionen h) Verſchiedene Bekleidungsſtücke. GVergebungſtädtiſcher Arberten.) Auf Grund e Submiſſionen wurden folgende Arbeiten ver⸗ geben: 1) Die Lieferung der ſchmiedeiſernen Treppen im Schul⸗ hauſe U 2 an die Herren Joſef Lang und Carl Gordt. 2) Die Herſtellung der Schreinerarbeiten daſelbſt in drei annähernd gleichen Looſen und zwar an die Herren Herrmann und Biermann, Heinr. Becker und Ludwig Würmell. 8) Die Lieferung der Mobiliargegenſtände in die neue Gewerbeſchule Herrn J. B. Lerſch. 4) Die Maurerarbeiten zu den Bauveränderungen im Rathhauſe Herrn Jean Brück. 5) Die Herſtellung der Granito⸗ und Terrazzo⸗Arbeiten zum Schulhausbau in U 2 der Firma Ordorico in Frankfurt a. M. 6) Die Lieferung der eiſernen Riemenböden zum Schul⸗ haus U 2 Herrn Georg Schöttle in Stuttgart. (Straßenkoſten.) Das ſtädtiſche Tiefbauamt legt durch die Baukommiſſion die Berechnung der Straßenkoſten für die Herſtellung der Lauer⸗ und Bauhofsſtraße nebſt der⸗ jenigen über den von den Straßenangrenzern zu leiſtenden Erſatz vor. Hierzu ſoll die Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes eingeholt werden. Jerner übergibt die Baukommiſſion einen vom ſtädtiſchen Tiefbauamt ausgearbeiteten Plan über Feſtſtellung der Bau⸗ fluchten der durch das Grundſtück Schwetzinger Straße 46 (von der Keppler⸗ zur Wallſtadtſtraße) projektirten Straße, welcher Gr. Bezirksamte zur gefälligen Einleitung der vor⸗ geſchriebenen Verfahrens übermittelt werden ſoll. Vom Hofe. Der Großherzog beſuchte geſtern Vormittag die Künſtler⸗Ateliers der Profeſſoren Heer, Moeſt und Volz, ſowie der Malerin Fräulein Gratz. Danach nahm der Großherzog die Meldung der nachbenann⸗ ten Offiziere und Militärbeamten entgegen; des Oberſtlieute⸗ nant von Hanſtein im 4. Weſtph. Inf.⸗Reg. Nr. 17; des Oberſtlieutenant Meinhardus, Kommandeur des Bad. Fuß⸗Art.⸗Bat. Nr. 14; des Zeughauptmanns Lähn dom Artilleriedepot Karlsruhe und des Garniſonsbauinſpektors Hellwich. Nachmittags hörte der Großherzog die Vor⸗ träge des Geheimenraths Freiherrn von Ungern⸗Stern⸗ berg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Die Prinzeſſin von Bourbon traf um Miktag zum Beſuch bei der Großherzoglichen Familie ein und kehrte Abends nach Baden⸗Baden zurück. „Ordeusauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Geheimen Regierungsrath Dr. Werder, außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität in Berlin, den Stern zum inne⸗ habenden Kommandeurkreuz 2. Klaſſe u. dem Univerſitätsbuch⸗ händler Otto Petters in Heidelberg das Ritterkreuz 2. Kl. des Ordens vom Löwen zu verleihen geruht, „Militäriſches. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 22. Oktober v. J. iſt der Buchhalter der Corpszahlungsſtelle des 14. Armeecorps, Merkle, auf ſeinen Antrag mit Penſion vom 1. Februar 1889 in den Ruheſtand verſetzt. „Bankabſchluß. Wie die K. Z. hört, hat die Stadt Bingen mit dem Bankhauſe Beit L Homburger in Karls⸗ ruhe eine 3½ proz. Anleihe von 1 Million Mk. abge ſchloſſen. 8. Zentralverbandstag des deutſchen Bäckerver⸗ bandes„Germania'. Ueber die mit dem 8. Zentralver⸗ bandstage des über 20,000 Mitglieder Aaen deutſchen Bäckerverbands„Germania“ verbundene usſtellung von Er⸗ In heutiger Sitzung wurde nunmehr beſchloſſen, vorbe⸗ Feuilleton. 16. Cebruar. Den Manen Jo ſef Victor v. Scheffel's. „Als am 16. Hornung das Frühroth mich weckt,“ Ertönt ein vernehmliches Flüſtern Vom Bücherſchrein her, wo in Goldſchnitt verſteckt Bei purpurverbrämten Geſchwiſtern. Ein edles Geſchlecht ſeinen Stammſitz wahrt, Es entſteigen des Papyros Falten ttäglich geſchmückt zu einander geſchaart, r prächtige, ſtolze Geſtalten. Frau Hadwi ſchreitet vom Hohentwiel, 0 güldenen Stirnband die Roſee. till Ekkebard folgt, im Arm den Virgil, Zur Seile Praxedis, die loſe. Herr Spazzo und der von Rodenſtein von Meersburgs Reben, Jung Werner, des Freiherrn Töchterlein, Hiddigeigei ſchnurrt mollig daneben. Der Gaishirt Audifax ſchlüpfet hervor, Die Hadumoth hängt am Arme, Romeias öffnet des Kloſters Thor Sankt Gallus Jüngerſchwarme. Auch Rudiman naht, der Cerberus Gekelterter, ſonniger Trauben, Heut' mag er lüſtern verbot'nen Genuß Von Kerhildi's Lippen ſich rauben. Und Herr Spazzo, ſich räuspernd, hub an e——5 ſein Begehr: „Wir erbitten Vakanz uns für heute „Nach der Zelle Radolſi am ſchwäbiſchen Meer, „Dort klinget heut Trauergeläute. „Drei Nur⸗ bald ſind's, da klang dort hell „Unßres Ahnen feuchtfrö liche Leier „In Villa Seehalde in Radolfzell, „Heut jährt die Geburtstagsfeier. Zerkreut iſt die luſtige Tafelrund, zeugniſſen und Bedarfsartikeln der Bäckerei, uihm in die Augen; auf der Taſſe iſt das Bild ſeines Vaters. Konditorei und „Nicht kann er beim Wirth von dieſer Stund' »Im ſchwarzen Wallfiſch mehr pumpen. „Verſtummt iſt der Sänger, die Leier entzwei. „Heut' bringen wir Immortellen „Und Lorbeergezweig in die Einſiedelei, „Beſpült von des Bodenſees Wellen. „Entlaſſet uns heut aus der Bücherei, „Dem Tuskulum Weihrauch zu bringen. „Dafür komme ich Euch— ich ſage es frei— „Einen„Ganzen“ auf Bahnhof Singen! Dann ſtreben zum Hohentwiel wir hinan „Wallfahrend All' miteinander, „Und reiben voll Wehmuth beim Burgkaplan „Einen trauernden Salamander.“ Wohl Spazzo, Ihr feuchtes Kneipgenie, hin nach ſchwäbiſcher Erde! Weihrauch Ihm, der durch Poeſie Den naſſen Tropfen verklärte. (8..) E. Silte. —, Aus dem Leben Kaiſer Wilbelms I. erzählte der kürzlich verſtorbene Graf v. Gneſſenau gern folgenden liebenswürdigen Zug. Der Graf wurde bei ſeiner Anweſen⸗ heit in Ems häufig zur kaiſerlichen Tafel gezogen; zu ſeinen Gepflogenheiten gehörte es, den Kaffee, der nach dem Eſſen herumgereicht wurde, verbindlichſt abzulehnen. Eines Tages in er wieder der Gaſt ſeines kaiſerlichen Gebielers. Man bietet ihm eine Taſſe Kaffee an; der Graf dankt und läßt ſich nicht einen Augenblick in der Unterhaltung mit der Kaiſerin ſtören; zum zweitenmale erſcheint der Diener und fragt, ob dem Grafen vielleicht Kaffee gefällig iſt; ſchon will er aber⸗ mals danken, als die Kaiſerin lächelnd ſagt:„Nehmen Sie doch Kaffee!“ Der Graf kommt dem Befehl nach und hält die Taſſe, obne die Unterhaltung zu unterbrechen, in der Hand. Da tritt der Kaiſer auf ihn zu:„Nun, Gneiſenau, Sie trinken ja nicht.“ Gneiſenau bringt einige Worte der Entſchuldigung vor.„Dann ſehen Sie doch wenigſtens die Taſſe an!“ Gneiſenau thut es; Thränen der Rührung treten Krüb ſitzet der Zecher deim Humpen, verwandter Gewerbe welche im Laufe des kommenden Sommers in Karlsruhe ſtattfinden wird, verlauten folgende Einzel⸗ heiten: das Preisgericht wird von der Großh. Regierung im Einverſtändniß mit der Ausſtellungskommiſſion beſtellt. Das Großh. Miniſterium des Innern hat die Prämiirung über⸗ nommen und die Kommiſſion ad hoc wird auf ſeine Veran⸗ laſſung gebildet. Von Seiten des Germaniaverbandes iſt eine Prämie im Betrage von 500 Mark für den beſten Back⸗ ofen ausgeſetzt. Das Protektorat über die Ausſtellung hat die Frau Großherzogin angenommen. Die am Sonutag, 17. Februar, Nachmittags in Schwetzingen ſtattfindende Verſammlung iſt, wie wir zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen noch beſonders hervorheben wollen, keine ſpeziell nationalliberale Parteiver⸗ ſammlung. Es iſt vielmehr ſelbſtverſtändlich, daß eine Verſammlung, in welcher die Herren Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneten, des Kreiſes Miniſterial⸗ rath Frech und Commerzienrath Diffens, einen Bericht über die Thätigkeit der parlamentariſchen Körperſchaften er⸗ ſtatten, ſich nicht allein aus Anhängern einer im Wahl⸗ kreiſe vertretenen Parteirichtung zuſammenſetzen ſoll. Die Einladung zur Theilnahme an der Verſammlung ergeht an alle Wähler, ohne Unterſchied der Parteirichtung und es iſt zu hoffen, daß dieſe ſich recht zahlreich einfinden werden. Unſere Mannheimer Parteifreunde machen wir nochmals darauf aufmerkſam, daß ſie am beſten den um 2 Uhr 35 Min. nach Schwetzingen abgehenden Zug benützen. * Die bieſige ſtädtiſche Abfuhr⸗Auſtalt ſendet uns folgende Zuſchriſt mit der Bitte um Aufnahme in unſerem Blatte: An die verehrl. Redaktion des„General⸗ Anzeigers hier.„In Nummer 45 Ihres geſchästen Blattes wird in einer längeren Abhandlung,„die Düngerabfuhr in Mannbeim betreffend“, eine zum Theil ſehr abfällige Kritik über den Betrieb der Abfuhranſtalt geübt Es kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht die Aufgabe der Anſtalt ſein, den vielen Un⸗ richtigkeiten und dem Mangel an Sachkenntniß von Seiten des Herrn Verfaſſers auf dem Wege einer Zeitungspolemik entgegenzutreten dagegen erlauben wir uns, den Herrn Ver⸗ faſſer zu einem Beſuche auf unſer Bureau einzuladen, vielleicht gelingt es uns, ihm an der Hand der Thatſachen eine von ſeinen jetzigen Anſchauungen abweichende Meinung über unſern Betrieb beizubringen. Wir ſind übrigens der An⸗ ſicht, daß Nichts in der Welt ſo vollkommen iſt, daß nicht noch eine Verbeſſerung möglich wäre und ſollen uns auch die Rathſchläge des Herrn Verfaſſers in dieſer Richtung, wenn ſie vernünftig und wirklich brauchbar ſind, ſehr wi kommen ſein.“ Die Eheſcheidungsklage des Herrn Vankiers Köſter iſt nun endgiltig im Sinne des von uns bereits früher mitgetheilten oberlandesgerichtlichen Urtheils und zwar zu Gunſten des Ehemannes, dem auch die Kinder ver⸗ bleiben, entſchieden. Wie uns nämlich ein geſtern Abend bei uns eingelaufenes Telegramm aus Leipzig meldet, hat das Reichsgericht geſtern die von der Ehefrau gegen das Er⸗ kenntniß des Oberlandesgerichts Karlsruhe eingelegte Revifion, welcher ſich der Ehemann angeſchloſſen hatte, für beide Theile verworfen. Es bleibt ſomit die für den Ehemann günſtige Entſcheidung des Oberlandesgerichts Karls⸗ ruhe aufrecht beſtehen. Herr Rechts⸗Anwalt Dr. Alt, wel⸗ cher Herrn Köſter bei letzterem Gerichte vertrat, hat dieſe Angelegenheit auch perſönlich vor dem Reichsgerichte zu dieſem für ſeinen Clienten günſtigen Ausgange geführt. „Zu Gunſten der Angehörigen des erkrankten Componiſten Herrn Iſenmann veranſtaltet kommenden Sonntgg in Freiburg der dortige Männergeſangverein„Con⸗ cordia“ deſſen Dirigent Iſenmann mehrere Jahre war, gelegentlich einer Tanzunterhaltung in der Feſthalle die Aufſtellung eines Glückshafens, deſſen Reinerträgniß dem Schwerkranken bezw. deſſen Angehörigen zugewendet werden ſoll. Die Gaben zu dieſem Glückshafen werden von den Vereinsmitgliedern geſtiftet und es iſt jede Gabe willkommen. Freidenkerverein. Auf ee des hieſigen Freidenkervereins findet kommenden Sonntag, achmittags 3 Uhr beginnend, im Ballvaus eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg über das Thema:„It die Todesſtrafe zu rechtfertigen? referiren wird. „Perrückenmacher- und Friſeur⸗Jnnung. Wi⸗ erhalten folgende Zuſchrift mit dem Erſuchen um Aufnahme in unſerem Blatte: In der am 11. d. M. abgehaltenen Ge neralverſammlung der hieſigen Perrückenmacher⸗ und Friſeur Innung wurden nachfolgende Herren in den Vorſtand ge⸗ wäblt: als Obermeiſter E. A. Boske, 0 2, 1, als Schrift⸗ führer Georg Schreiner, b 2, 14, als Kaſſirer Theodor Ott b 3, 1, und als Beiſitzer Hch. Urbach, 03,1 Außer perſchiedenen wichtigen Beſchlüſſen wurde einſtimmig der ge⸗ faßt, die Eltern, deren Söhne das Perrückenmacher⸗ und Friſeur⸗Gewerbe erlernen ſollen, darauf aufmerkſam 31 machen, daß die Perrückenmacher⸗ und Friſeur⸗Innung mit Taſſe heute früh auf der Promenade geſehen und für Sie gekauft. Sie müſſen immer daraus trinken!“ „Unfreiwilliger Humor auf Briefumſchlägen verſützt dem Poſtbeamten oft den an ſich ditter langweiligen Beförderungsdienſt. Mitunter wird er hervorgerufen durch wunderliche Familiennamen, gewöhnlich aber durch die von ungebildeten Leuten verfaßten Aufſchriften. Zu Starnberg in Oberbayern wurde einmal ein Brief auf die Poſt geliefert mit folgender Aufſchrift:„An Cordula Bleibnichtlang im Dienſte bei dem Grafen Rambaldi zu Allmanshauſen.“— Bleibnichtlang war der eigenthümliche Familienname des Mädchens, welcher der Adreſſe durch den Zuſatz„im Dienſte“ 5 einem beluſtigenden, unfreiwilligen Humor verhalf.— raſtiſcher wirkte folgende Aufſchrift eines Briefes an eine auf dem gräflich Ahlefeld'ſchen Gute Lindau in Schleswig bedienſtete Viehmagd, welcher auf dem Poſtamt zu Eckern⸗ förde zur Beförderung eintraf, und deſſen Aufſchrift von übertriebener Höflichkeit des Abſenders folgende für den Beſitzer wenig ſchmeichelhafte Faſſung zeigte:„An ung Piepgras, im Dienſt bei dem hochadeligen Rindvieh auf Lindau.— Bei dieſer Gelegenheit ſei noch einer ſpaß⸗ haften Aufſchrift auf einem Feldpoſtbriefe erwähnt. Eine Bauersfrau ſchrieb an ihren bei einer Schwadron ſtehenden Sohn, und als beſorgte Mutter benutzte ſie den Brief⸗ umſchlag, um dem Rittmeiſter, über deſſen Strenge ihr Sohn wohl geklagt haben mochte, etwas in das Gewiſſen zu reden, und zugleich ihrem Sohne wie ihrem Ehegemahle ein Beide ebrendes Zeugniß auszuſtellen. Der vorn und hinten be⸗ malte Briefumſchlag zeigte ſolgenden ergötzlichen Wortlaut: „An min Sähn Kriſchan. Steiht bi de ſöste Eskerdron vun't eerſte Dreguner⸗Regerment in Krieg.— Jo richtig to beſtellen, und denn ſchall de Rittmeiſter minen Sähn man nich ſo vel ſchellen. De Jung is god, blot männigmal wat däſig, äwer he kann dor nich för, dat hett he vun ſin Vatter.“(An meinen Sohn Chriſtian. Steht bei der 6. Escadron vom erſten Dragonerregiment im Krieg. richtig zu beſtellen, und dann ſoll der Rittmeiſter meinen Sohn man nicht zu viel ſchelten. Der Junge iſt gut, blos Mit heiterem Wohlwollen ſagt der Kaiſer:„Ich habe die mannigmal oon ſeiken aber er kann doch nichts dafür, das hat er von ſeinem Vater.) 17. Februar⸗ General⸗Anzeiger. der hieſigen Barbier⸗ und Friſeur⸗Innung nichtiden⸗ tiſch iſt, und dieſelben deshalb in der Wahl ds Lehr⸗ meiſters vorſichtig ſein ſollten, umſomehr da in jetziger Zeit ſich jeder Barbier auch Friſeur nennt. Es iſt deshalb ſicher anzunehmen, daß der Lehrling, der in einem ſolchen Geſchäfte ſeine Lehrzeit beſtanden, weder vom Friſeur⸗ noch Perrücken⸗ macher⸗ Gewerbe etwas gelernt hat. Jedem bei unſeren Innungsmeiſtern ausgelernten Lehrling wird nach beſtandener Prüfung ein Verbands⸗Gegilfenbrief ausgeſtellt, der ihm, vermöge unſerer über ganz Deutſchland ausgebreiteten Orga⸗ niſation, ein gutes Fortkommen ſichert. Zur näheren Aus⸗ kunft und Nachweiſung von Lehrſtellen ſind obengenannte A1 Männl Krankenverſich.⸗Verein„Fürſorge“. Die am Mittwoch Abend in der Brauerei Daringer ſaktaedente Generalverſammlung dieſer Krankenkaſſe war verhältnißmäßig gut beſucht. Nach dem durch den Rechner Herrn C. J. Schaaf vorgetragenen Rechenſchaftsbericht für das verfloſſene Jahr betrugen in demſelben die Geſammteinnahmen 11891 M. 78 Pfg., und die Ausgaben 10986 M. 16 Pfa., ſomit eine Mehrein⸗ nahme von 855 M. 62 Pfg. Das Vermögen der Kaſſe be⸗ lief ſich am 1. Jan. 1889 auf 22679 M. 85 Pfg. Bei der 9 55 ſtattgefundenen Vorſtandswahl wurden die austretenden derren J. Funk, M. Kurz, L. Schmidt und J. Eppel ſämtmtlich auf drei Jahr wiedergewählt nud Herr Lehmann neugewählt. Zu Rechnungsreviſoren wurden ernannt die Herren Chr. Kiſt, CThr. n der M. Kurz und Robert Kaufmann. Den vierten Punkt der Tages⸗Ordnung bildeten ien und ſonſtige interne Kaſſenangelegen⸗ eiten. Tanz⸗Kränzchen. Am verfloſſenen Mittwoch hielten die Damen der Mittwochs ⸗Geſellſchaft des Tanzinſtituts Gutenthal in den Lokalitäten des„Badner Hoſes“ ein Tanz⸗Kränzchen ab, das äußerſt zahlreich beſucht war und einen hübſchen Verlauf nahm. Das Arrangement lieferte auf's Neue einen vollgiltigen Beweis von der großen Leiſt⸗ ungsfähigkeit des Tanzinſtituts der Frau Gutenthal. Der glänzend erleuchtete und ſchön decorirte Ballſaal, das ge⸗ wählte Publikum, dazu die äußerſt animirte Stimmung, in welche Frau Gutenthal durch ihr Arrangement die Theil⸗ nehmer zu zaubern wußte, das Alles trug dazu bei, das Kränzchen zu einem der glänzendſten und gemüthlichſten der Saiſon zu machen. Das Tanzprogramm war ein ſehr reich⸗ haltiges. Jeder Beſucher wird den Ball gewiß mit dem Bewußtſein verlaſſen haben, ein paar amüſante Stunden ver⸗ lebt zu haben.— Das een der Frau Gutenthal, weithin als vortreffliches Inſtitut bekannt, erfreut ſich des beſten Rufes. *BVeerdigung. Geſtern Nachmittag wurde der Soldat vom hieſigen Grenadierregiment, welcher am Dienſtag Abend ſich mittels eines Raſirmeſſers in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine ſchwere Wunde am Hals beibrachte, und der Tags dar⸗ auf ſeinen Geiſt aufgab, unter der üblichen militäriſchen Der Unglückliche ſoll aus Mosbach ge⸗ Urtig ein. Die Fortſetzung des Romaus Der Schwur am ſowie den Briefkaſten veröffentlichen wir in der eilage. Ueber den Poſt- und Telegraphenverkehr von Karlsruhe und Maunheim vom Jahre 1888 gehen uns folgende Mittheilungen zu. Es ſind befördert worden: Gegenſtand Karlsruhe Mannheim 25 Stück Stück Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Waarenproben an 6,115,200 7,495,000 ab 5,528,100 9,,89,000 Packete ohne Werthangabe an 359,400 360,800 ab 368,300 407,100 Briefe und Packete mit Werth⸗ angabe an 62,400 70,200 ab 40,200 39,500 Werthbetrag derſelben an 81,5 Mill. M. 153 Mill. M. ab 55,2 Mill. M. 77 Mill. M. Poſtanweiſungen an 255,000 412,700 ab 210,800 247.000 Vetrag derſelben an 16,5 Mill. M. 38 Mill. M. ab 13,4 Mill. M. 14,4 Mill. M. Nachnahmeſendungen an 26,000 38,000 ab 44,500 18,600 Betrag derſelben an 227,600 M. 257,400 M. ab 261,100 M. 136,300 M. Poſtaufträge an 16,700 15,800 ab 20,900 90,700 Betrag derſelben an 1,5 Mill. M. 1,4 Mill. M. Summe aller Sendungen Stück 13,042500 19,129,200 Summe aller Werthe Mark 168,6 Mill. 284,2 Mill. Zeitungen, Zeitſchriften und amtliche Blätter an 1,002 776 ab 80 18 Exemplare derſelben an 4,498 3,785 ab 41,258 3,825 Nummern derſelben an 1,158,800 851,700 ab 6,374,800 1,389,400 Telegramme an 100,200 219,900 ab 88,900 171,000 do. umtelegraphirte 466,800 209,400 do. Geſammtzahl 655,900 600,300 ee eee 49,600 2,550,300 erkaufte Poſtturten 5,058,200 8,000,000 Verkaufte Poſtkarten, Briefum⸗ ſchläge, Streifbänder 928,000 1,016,200 Verkaufte Wechſelſtempelmarken und Marken für ſtatiſtiſche Gebühr 62,900 238,200 Verkaufte ſonſtige Formulare 384,900 589,000 Zahl der Stadtbriefkaſten 46 49 Zahl der Beamten im Poſtdienſt 60 73 „ Telegra⸗ pbhendienſt 46 58 Zahl der Unterbeamten im Poſt⸗ dienſt 109 100 Zahl der Unterbeamten im Te⸗ legraphendienſt 10 16 Geſammtzahl des Perſonals Ende 1888 22⁵ 247 Aus dem Groſtherzogthum. OHeidelberg, 15. Febr. Geſtern Abend fand die dies⸗ jährige Generalverſammlung des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins ſtatt. Anweſend waren 28 Mitglieder. Zu einer längeren Diskuſſion führte die Krankenkaſſenfrage. Beſchloſſen wurde, die Mitglieder aufzufordern, mnerhalb des Vereins ſich zu einer Krankenkaſſe zu vereinigen und ſoll, falls eine ſonche Krankenkaſſe zu Stande kommt, derſelben aus Vereins⸗ mitteln Zuſchuß gewährt werden. Ein aus 5 Mitgliedern beſtehendes zu dieſem Zwecke gebildetes Comite wird die Verfolgung der Angelegenheit in die Hand nehmen Bei der Vorſtandswahl wurden gewählt die Herren: C. Dünkel J. Vorſitzender, CE. Ueberle 2. Vorſitzender⸗ Fr. Moſer, H. Neuburger, K. Knauf, K. Schweickert,.Haar, W. Luck, Otto Peters und Oskar Schepp. Zu Rech⸗ nungsreviſoren für das Jahr 1889 wurden ernannt die Herren Carl Marx und K. Ander ſt. Heidelberg, 15. Febr. Morgen Samſtag findet zu Ehren des ſcheidenden Prorektors, Herrn Geheimrath Arnold und des mit dem Sommerſemeſter in ſein Amt eintretenden neuen Prorektors, Herrn Hofrath Pfitzer, der übliche allge⸗ meine ſtudentiſche Fackelzug ſtatt. Bruchſal, 15. Febr. Ein Stromer, der ſchon früher im hieſigen Gefängniß gaſtirte, kam dieſer Tage wieder hier⸗ her und ließ recht bedenkliche Aeußerungen gegen die beiden hieſigen proteſtantiſchen Pfarrer fallen. Die Polizei erhielt hiervon Kenntniß und nahm den Burſchen feſt, als er ſpäter 18 8 am evangeliſchen Pfarrhaus Einlaß begehrte. Auf der Wache nahm man dem Kunden ein langes Meſſer ab und beförderte ihn zur Stadt hinaus. So iſt vielleicht durch 5 N der Polizei ein ſchweres Verbrechen verhütet orden. „K. Offenburg, 15. Febr. Der Voranſchlag für den ſtädtiſchen Haushaltsetat iſt nunmehr fertiggeſtellt und weiſt derſelbe erfreulicherweiſe eine nicht unbedeutende Herabſetzung des gegenwärtigen Umlagefußes auf. Die Ausgaben ſind in dem Voranſchlag auf 282,117 M. berechnet, während ſich die Einnahmen auf 195,742 M. belaufen, ſodaß auf dem Wege der Umlage 86,375 M. zu decken ſind, gegen 95592 M. im Vorjahre. Die Umlage kann für die Grund⸗, Häuſer⸗ und Erwerbſteuerkapitulien von 48 Pf. auf 40 Pf., für die Ein⸗ kommenſteueranſchläge von 1 M. 44 Pf. auf 1 M. 20 Pf. ermäßigt werden. Was die Kapitalrentenſteuer anbelangt, ſo wird es hier bei dem ſeitherigen Satze von 8,8 Pf. verbleiben. Freiburg, 15. Februar. In den letzten Tagen haben in der philoſophiſchen Fakultät unſerer Hochſchule wiederum zwei Habilitationen ſtattgefunden. Herr Dr. Groſſe, deſſen Fach Philoſophie iſt, beabſichtigt, ſich ſpeziell der An⸗ thropologie zuzuwenden, der zweite neue Privatdozent, Herr Dr. v. Udranszki, wird über Chemie leſen.— Auch dahier wird im kommenden Frühjahr auf Veranlaſſung des hieſigen Gewerbevereins eine Ausſtellung von Lehr⸗ lingsgegenſtänden ſtattfinden, bei der Diplome und Geldpreiſe zur Vertheilung kommen werden, die prämiirten Gegenſtände aber zu der am 1. Mai d. J. in Mannheim ſtattfindenden Landes⸗Ausſtellung abgeſendet werden. *Konſtanz, 15. Febr. Unſer Stadtrath hat von einem Projekte der Unternehmer⸗Firma Hoffmann u. Cie. in Han⸗ nover, betreffend die Anlage einer elektriſchen Straßenhahn Badenſcheuern⸗Baden⸗Lichtenthal. Einſicht genommen und es wird demnächſt behufs näherer Erörterung des Projektes hier eine mündliche Verhandlung mit einem Vertreter der ge⸗ nannten Firma ſtattfinden. Pfälziſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 15 Febr. Dem Vernehmen nach hat der Stagt von den Herren Clemm zum Preiſe von ca. 95,000 M. ein Grundſtück erworben, auf welchem ein Bezirks⸗ amt und ein Rentamt errichtet werden ſollen. Die Koſten der beiden Bauten ſind auf ca 160,000 M. geſchätzt. 'Minfeld, 14. Febr. Heute Nacht ſtarb hier der in weiten Kreiſen bekannte quisc. proteſt. Lehrer Friedrich Ecca⸗ rius im Alter von 73 Jahren. Lehrer Eccarius war mit vorzüglichen Lehrfähigkeiten begob und erwarbt ſich ſtets die Anerkennung ſeiner Inſpectionsbehörden in hohem Grade. Im Herbſt 1886 wurde Eccarius wegen treuen und erſprießlichen 50 jährigen Dienſtes dekorirt. *Sppau, 15. Februar. Es fängt an hier romantiſch zu werden. Geſtern Abend ließ ſich die neuzehnjährige Tochter des Schmiedes Müller von einem Bäckergeſellen, der vorher hier in Arbeit geſtanden hat.— entführen. Der Vater und die Großmutter— die Mutter iſt todt,— hatten nicht die geringſte Ahnung von dem Vorhaben und kamen erſt dahinter, als das Liebespärchen ſchon geflohen war. Der Vater hat übrigens die Polizei auf die Fährde des Pärchens geſchickt. Aus der Pfalz, 15. Februgr. In Tyrſtrup(Schles⸗ wig) verſtarb am 30. Januar im Alter von 72 Jahren der Paſtor Herr Peter Hiort Neiling. Von 1851 bis 1864 wirkte er als prot. Pfarrer in Grünſtadt, in welchem Jahre er wie⸗ der in ſeine Heimath, aus welcher er durch den Krieg 1849 vertrieben wurde, wieder zurückkehrte. AZweibrücken, 15. Februar. Die Hauptverſammlung des Vereins Pfälziſcher Branntweinbrenner hat geſtern ein⸗ ſtimmig den Beitritt zu dem Verein bayeriſcher Spiri⸗ tus- und Branntweinprodusenten beſchloſſen. Die⸗ ſer Verein zerfällt in 4 Sektionen, deren Sitze ünchen, Regensburg, Würzburg und Zweibrücken ſind.— Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 15. Febr. Eine hieſige arme Taglöh⸗ nersfrau kam— und zwar ſchon zum zweiten Mal— mit Drillingen nieder, von denen ein Knabe bald nach der Geburt 19505 1 betreffende Frau hat ſchon 16 Kindern das Leben geſchenkt. „O Lauterbach, 15. Febr. Ein Brauburſche in einer hieſigen Brauerei verunglückte dadurch, daß er in einen Maiſchbottich ſtürzte und ſich derart verbrühte, daß er nach dem ſchrecklichſten Leiden 5 Tage darauf verſchied UEberſtadt, 15. Febr. Dahier fand geſtern die Hoch⸗ zeit einer hieſigen 24jährigen Bürgerstochter mit einem 70⸗ jährigen Metzger aus Eubigheim ſtatt. Gerichtszeitung. »»Maunheim, 15. Febr.(Strafkammer) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von Duſch. 1) Johann Philipp Müller, 16 Jahre alt, Landwirth von Käferthal erhielt wegen Urkundenfälſchung 15 Tage Gefäng⸗ niß.— 2) Wilhelm Heinrich Wengenroth, 45 Jahre alt, verh. Bilderhändler von Waſſerburg, Michael Reinert, 43 Jahre alt, verh., Wirth und Georg Sauer, 24 Jahre alt, verh., Kaufmann, letztere zwei von Schriesheim wegen unerlaubten Ausſpielens. Die Angeklagten haben 2 Bilder im Werthe von 12 Mark, ohne die obrigkeitliche Genehmig⸗ ung dazu gehabt zu haben, ausgeſpielt. Es werden Wengen⸗ roth zu einer Geldſtrafe von 18 Mark Reinert zu einer ſolchen von 12 Mark und Sauer zu 9 Mark Geldſtrafe ver⸗ urtheilt.— 3) David Grabfelder, 33 Jahre alt, verheir., Maſchinenführer von Unterdeufſtetten wegen fahrläſſiger Tödt⸗ ung. Am 20. Dezember v. J. hatte Angeklagter eine Dreſch⸗ maſchine von Weiler nach Reimen zu verbringen. Am Aus⸗ gange des Dorſes Weiler kehrte Angeklagter noch einmal in die Kaiſer'ſche Wirthſchaft ein und trank 2 Glas Bier, wäh⸗ rend das Fuhrwerk, welches ein Knecht lenkte, weiterfuhr. Der Angeklagte erkundigte ſich in der Wirthſchaft nach dem Wege, insbeſondere fragte er, ob auch Gefälle da ſeien. Als ihm die Antwort bejaht wurde, äußerte er daß er das Fuhr⸗ werk noch einholen werde, Aber leider war es zu ſpät und das Unglück paſſirt. Der die Maſchine begleitende Fuhrmann, welcher keine Kenntniß von der Bremsvorrichtung an der Maſchine hatte, machte die Bremſe anſtatt zu immer weiter auf und die Maſchine kam ins Rollen. Dem Fuhrmann, Namens Leißmann, welcher zu Boden geworfen wurde, ging die Maſchine über den Unterleib und gab der Verletzte noch im Laufe des Tages ſeinen Geiſt auf. Der Angeklagte wird zu einer Geſängnißſtrafe von 8 Monaten verurtheilt.— 4) Anng Margaretha Haas, 13 Jahre alt, von Ziegel⸗ hauſen, wegen Diebſtahls. Am 14. Januar d. J. ſchlich ſich die Angeklagte in die verſchlaſſene Wohnung der Soppie Steinbrecher in Ziegelhauſen, öffnete die Kommode und ſuchte nach Geld, was ſie aber nicht fand. Die Angeklagte erhält eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen, Vertheidiger Herr Rechts · anwalt Dr. Jordan.— 5) Karl Wieſendanger 17 Jahre alt, Cigarrenmacher, Valentin Keilbach, 17 Jabre alt, Wagner, Philipp Wipfler, 17 Jahre alt, Jakob Weid⸗ ner, 18 Jahre alt, Franz Zimmermann 18 Jahre alt, Joſef Becker, 18 Jahre alt und Karl Burkert, 18 Jahre. 3. Seite. Dic letzleren Tigartenmacher und fämmilich von Mühlhauſen wegen unerlaubten Nusſpielens. Die Angeklagten ſpielten am 26. December v. F. in der Wirthſchaft zum Engel in Mühl⸗ hauſen Pfeifen und Porte gies im Betrage von 8 Mk. 79 Pf., ohne obrigkeitliche Genebmigung aus. Jeder der Auge⸗ klagten wird zu einer Geldſtrafe von 3 M. verurtheilt.— 6) Peter Brandt, 31 Jahre alt, ledeg, Tüncher und Maler von Altenburg wegen Diebſtahls und Betrugs. Der Ange⸗ klagte, ſchon mehrfach vorbeſtraft, ließ ſich am 30. Oktober und 5. November v. J. in verſchiedenen Wirthſchaften Speiſen und Getränke im Geſammtwerthe von 83 M. 60 Pf. verab⸗ ſolgen, ohne zu zahlen. Am 5. November 5. J. entwendete der Angeklagte dem Peter Brandt I. in Altenbach 1 ſchwarze Joppe, 1 Paar Stiefeln u. a. m. im Geſammtwerthe von 10 M. 60 Pf. Der Angeklagte wird im wiederholten Rückfalle 15 einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten be⸗ ſtraft, Verluſt der bürßerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren.— 7) Heinrich Wölfel, 15 Jahre alt, von Heidelberg wegen Vergehens gegen§ 176˙ des.⸗St.⸗G.⸗B. Der Angeklagte wird freigeſprochen. WTagesneuigkeiten. — Die Kaiſerliche ar ne en wird vor ihrer Indienſtſtellung mit verſchiedenen Neuerungen verſehen. Sämmtliche inneren Räume erhalten elektriſches Licht, ferner werd eine Dampfheizung angelegt und das Deck erneuert werden. — Wieder ein Duell im Grunewald Donnerſtag früh fand im Grunewald in der Nähe von Paulsborn ein Piſtolenduell zwiſchen einem nach Berlin kommandirten Offizier und einem Herrn., einem bekannten jüngeren Mitgliede der Berliner Geſellſchaft ſtatt, wobei nach dem „Kl..“ erſterer durch einen leichten Schuß in den Arm verwundet ſein ſoll. Ueber den Anlaß dieſes Duells fehlt jede nähere Auskunft. — Eine thenere Soble. Sorau, 13. Febr. Der Kaufmann H. hatte dem Schuhmacher B. ein Paar Stiefel zum Beſohlen übergeben. Als er dieſelben ſpäter anzog, verletzte er ſich durch einen hervorſtehenden Stift derartig an der Fußſohle, daß, ungeachtet der Hülfe des Arztes eine Entfernung des Fußes nöthig wurde. Der Verletzte klagte nun gegen den Schuhmacher beim Landgericht Guben auf Entſchädigung. Das Landgericht verurtheilte den Schuhmacher zur Zahlung einer lebenslänglichen Rente von 900 Mark im 0 8 ſämmtlicher Behandlungskoſten, ſowie ſämmtlicher oſten des Rechtsſtreites. — Werber in der Schweiz. Solothurn. 12 Febr. Kürzlich wurden vom Schwurgerichte zwei Werber, Giſiger und Kamber, zu 3½ bezw. 2 Monaten Gefängniß und je ein Jahr Ehrverluſt verurtheilt. Sie hatten eine Anzahl junger Leute für den holländiſchen Kriegsdienſt angeworben. Bei der Verhandlung ſtellte es ſich heraus, daß die holländiſche Colonialarmee einen erheblichen Theil ihrer Rekruten aus der Schweiz bezieht, und daß beſonders die mit einer kleinen Penſion zurückgekehrten Kolonialſoldaten ſich zu Werbern hergeben. 5 — Von Wölfen gefreſſen. Czernowitz, 12. Febr. Im Engpaſſe Tehucza bei Pojauaſtampi überfiel ein Rudel Wölfe den Poſtwagen. Der Poſtillon und drei Pferde ſielen den Wölfen zum Opfer. — Standrecht. Folgender Vorfall ereignete ſich vor Kurzem im örtlichen Militärhoſpital zu Wladikawkas. Der Feldſcheer Kukujew ſchoß aus irgend einer Veranlaſſung auf den Oberarzt Herrn Schmidt; auf deſſen Hilferuf kamen der Offizier du jour und die Ordinatoren herbeigelaufen. Da Kukujew nicht nur ſich weigerte, dem Offizier zu folgen, ſon⸗ dern auch Miene machte auf denſelben zu ſchießen, gab dieſer einem Wachtpoſten Ordre, auf Kukujew zu feuern. Derſelbe wurde auf der Stelle getödtet. — Der Güterbahnhof in Sebaſtopol ſammt großen Vorräthen an amerikaniſcher Baumwolle und Getreide und dem Wagenpark iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine Million Rubel. — Ein neuer Orden. Der Kongoſtaat beſitzt nun⸗ mehr auch ſeinen eigenen Orden. Im Brüſſeler„Bulletin official“ iſt eine Königliche Verfügung über Errichtung eines „Afrika⸗Sterns“(Etoile de Service) zur Belohnung treuer Dienſte im Kongoſtaate erſchienen. Das Ehrenzeichen beſteht aus einem ſilbernen Stern, der an blauem Bande getragen wird. Ein gleichzeitiger Erlaß nennt 85 Namen ſolcher Per⸗ ſonen, welchen dieſer ienſtſtern verliehen iſt; darunter be⸗ finden ſich auch folgende Deutſche: Wißmann, Dr. L. Wolf, Bugslag, Bohndorff, Drees, Dr. Menſe, Müller, Schneider. v. Frangois und Tönsz. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſt⸗Notiz. Wir machen unſer kunſtliebendes Publikum auf die von Herrn Kunſthändler A. Hasdenteufel für Mitt⸗ woch, 20. Febr. im Caſino⸗Saale angezeigte Gemälde⸗Auetion (ſiehe heutiges Inſerat) ganz beſonders aufmerkfam Dieſe Auction bietet unſern hieſigen Kunſtfreunden Gelegenheit zum vortheilhaften Erwerb wirklich künſtleriſch ausgeführter und unter vollſter Garantie der Originalität zur Veräußerung kommender Oelgemälde. Die Sammlung iſt bis Montag in den Lokalitäten der Kunſthandlung von„Hasdenteufel gus⸗ geſtellt, woſelbſt auch Auctionskataloge gratis zu haben ſind. Theater und Muſik. Nepertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Maunheim vom 16. bis 26. Jebruar 1889: Sonntag, 16. d.(Ab. ſusp.) Volksvorſtellung:„Nathan der Weiſe.“ Sonntag, 17.(B)„Aidg.“ Montag, 18, d.(5)„Er experimentirt“ und„Der Pariſer Taugenichts.“ Dienſtag, 19. d.(4)„Stützen der Geſellſchaft.“ Mittwoch, 20. d.(8) „Des Teufels Antheil.“ Freitag, 22. d.(4)„Fauſt“ 1. Theil. (Margarethe: Frl. Voltz als erſter theatraliſcher Verſuch.) Sonntag, 24. d.(A)„Don Juan.“ Montag, 25. d.(B) Neu einſtudirt:„Ultimo.“ Fräul. Sorger vom hiefigen Hoftheater wird in dem am Dienſtag, den 19. Februar ſtattfindenden Concert der Caſino⸗Geſellſchaft in Weinheim mitwirken und eine Mozart'ſche Arie ſowie eine Beethoven'ſche Romanze zum Vortrag bringen. Madame Bonivard in Straßburg. Die„Straßb. Poſt“ vom 15. Febr. ſchreibt: Bei einem trotz der aufge⸗ hobenen Giltigkeit der Dutzendkarten für den geſtrigen Abend ausverkauften Hauſe, von zahlloſen Lorbeerkränzen, darunter ein prachtvoller und ein ſehr ſchöner der Cafinoge⸗ ſellſchaft, und Blumenſträußen begrüßt, feierte Herr Emil Richard ſeinen Ehrenabend, der dem ſchnell beliebt gewordenen Charakterkomiker und Regiſſeur an Ehren in der That eine ebenſo reiche Ernte einbrachte, wie an Einnahme.„Madame Bonivard“ iſt das Glanzſtück des Winters. Das Publikum ſaſten z 7 5 jedem Aufzuge, beſonders am Schluſſe, leb⸗ aften Beifall. Aus der krauſen Handlung mit ihren Ver⸗ wechslungen und Ueberraſchungen haben die Verfaſſer einen der luſtigſten Schwänke gemacht, der gut geſpielt, die Lachluſt des Publikums keinen Augenblick losläßt, ſondern auf das köſtlichſte die Zuſchauer vergnügt. „Die Fraun vom Meere.“ Ibſen's jüngſtes Drama, das in wenigen Tagen an der Berliner Hofbühne zum erſten Male aufgeführt werden ſoll, erlebte am Dienſtag Abend in des Dichters Heimath die Feuertaufe und fand eine be⸗ geiſterte Aufnahme. Ibſen wurde hervorgernfen und bei ſeinem Erſcheinen mit Hochrufen begrüßt. Eine eigenthümliche Nachricht kommt aus der Schweiz. Gleich nach der erſten Aufführung von Ibſen's„Wildente am Berner Stadttheater wurde von unbekannter Seite gegen 4. Stt General⸗Anzeiger. 17. Februar: De Aufführung des Stückes Widerſpruch erhoben Die Theaterkommiſſton ſah ſich daher veranlaßt, die Theater⸗ direktion zu erſuchen, die„Wildente bis auf Weiteres nicht mehr aufzuführen. Seither iſt die Aufführung unterblieben. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Dem nordiſchen Dioskurenpaare Ibſen und Björnſon iſt eß länaſt ſchon gelungen, vermittels der Gewalt und der ge⸗ nialen Sicherheit ihrer epochemachenden Begabung die engen Schranken ihrer heimathlichen Nationalliteratur zu durch⸗ brechen und ſich für alle Zeiten einen hervorragenden Platz in der Entwicklungsgeſchichte des europäiſchen Geiſteslebens zu ſichern. Wäbrend der Letztere an unſerer Bühne niemals in völlige Vergeſſenheit gerathen war und wir uns wenig⸗ ſtens von Zeit zu Zeit mit der dankbaren Aufgabe befaſſen durften, die Phantaſiefülle und die darſtellende Macht des nordiſchen Dramatikers in's rechte Licht zu ſetzen, iſt erſterer nur ganz flüchtig und wohl vor einer längeren Reihe don Jahren mit einem ſeiner Dramen bei uns erſchienen. Inzwiſchen haben ſich Henrik Ibſen und Björnſtjerne Björnſon das volle Bürgerrecht in der Weltliteratur errungen und auch bis zu uns dringt allmäh⸗ lich die Ueberzeugung, daß man ſich vergebens und fruchtlos mit der chineſiſchen Mauer des Vorurtheils vor den führen⸗ den Geiſtern dieſes Jahrhunderts abzuſperren verſucht. da man ihm die Pforte geböffnet, ſei es nicht zu flüchtigem Gruße, ſondern zu dauernder Gaſtfreundſchaft geſchehen, denn wohl hat er dieſe längſt verdient. Die⸗ jenigen, die ihn einen Peſſimiſten nennen, einen Jünger des nackten Realismus ohne Ideal, einen Volksfeind und „Ungläubigen,“ kennen eben den Dichter nicht. Und doch glaubt er an e ine Zukunft, in der die Menſchen reiner und freier und beſſer ſein werden, als in dieſer Zeit. Auf eine böhere Stufe der Geſittung wünſcht er das Volk zu erheben, dem er ein Spiegelbild des die Gegenwart beherrſchenden Eigennutzes und der Selbſtſucht vor Augen hält und darum nennt man ihn einen„Volksfeind“ und weil er will, daß wir ſtreben ſollen, uns ſelbſt und das Volk zu erheben und zu verbeſſern, hat man ihn einen„Peſſimiſten“ genannt und weil er nur an die fittliche Kraft und an den bohen der eiſernen Pflicht glaubt, hat man ihn einen Dichter ge⸗ ſcholten, der jeglicher ideale Lebensauffaſſung ermangle. Und tritt er gerade in dem Stücke, das geſtern zur Aufführ⸗ ung gelangt iſt, für die idealſten Güter der Menſchheit mit dem ganzen Adel einer reinen Seele und den Tönen einer unverdorbenen Geſinnung ein: für den Geiſt der Wahrheit Ich r Freiheit,„die Stützen der Geſell⸗ aft.“— Die Vergangenheit des Conſuls Bernick, des angeſehen⸗ ſten Bürgers, des erſten Mannes der Stadt, der ſich ebenſo⸗ wohl durch ſein muſtergiltiges Familienleben, wie auch durch die imponirende Sicherheit ſeines geſchäftlichen Auftretens auszeichnet, iſt nicht ſo rein, als es nach außen hin den An⸗ ſchein hat. Auf ſeinem vergangenen Leben laſten zwei Son⸗ nenflecken; von deren Daſein die Geſellſchaft keine Ahnung defitzt. Die Erinnerung an dieſe dunklen Stunden ſeines Lebens iſt in dem eigenen Gedächtniſſe des Großinduſtriellen, der ſeit 15 Jahren als leuchtendes Beiſpiel eines mackelloſen Wandels in der Stadt lebt, längſt verwiſcht. Als junger, lediger Mann, devor er ſich mit Bettr Tönneſen vermählte, hatte er mit einer Schauſpielerin, der Gattin eines herumreifenden Tbeaterdirektors ein zartes Verhältniß angeknüpft und ſpäter Long Heſſel, die etwas emanzipirte Halbſchweſter ſeiner ſpäteren Gattin Betty getäuſcht. weil erſtere in dem Teſtament einer Tante leer ausging, wäbrend letztere, Betty, das Vermögen erbte. Male hatte aber Bernick Glück gehabt: im erſteren Falle, als der Ehemann der verführten Schauſpielerin das chen überraſchte, nahm Johann Tönnſen, Bernicks jüngerer Freund die Geſchichte auf ſich und wanderte nach Amerika aus, nicht mit leeren Händen, wie die böſe Welt ſagte, ſon⸗ dern, nachdem er einen Griff in die Kaſſe von Bernicks Mutter gethan habe. Da der Bankrott des Hauſes vor der Thüre ſtand, als der junge Bernick das mütterliche Geſchäft antrat. widerlegte er dieſes falſche, ſeinen aufopfernden Freund entehrende Gerücht nicht, ſondern unterſtützte es — chweigend, da es ihm nützte und ihm den Aus⸗ and ſeiner Geſchäftsgläubiger ſicherte. Im zweiten Fall hatte der ehrenhate Bernick etwas weniger Glück ge⸗ habt, denn als er um Betty, Lonas reichere Halbſchweſter angielt und dieſe verließ, gab ſie ihm eine tüchtige Ohrfeige und folgte ihrem Halbbruder Johann nach Amerika, wo die beiden nach einem ziemlich bewegten Leben zu einem gewiſſen Wohlſtand gelangen. Nach 15 Jahren— als eben Conful Bernick den Gipfel ſeines Glücks zu erſteigen ſcheint— kehren die beiden zurück und mit der drohenden Enthüllung ſeiner Ver⸗ droht ihm auch die Schande. Mit Befremden ſehen Lona Heſſel und Jobann Tönneſen, daß Bernick ſein ganzes 5 auf die Lügen ſeiner Jugend aufgebaut hat, den Freund, der ſich ihm aufopferte, als den Verführer und Dieb im Munde der Leute gelten läßt, während er ſich ſelbſt in der Sonne der allgemeinen Gunſt äußerſt behaglich fühlt. Auch jetzt wieder will ſich Johann für den Ireund aufopfern, ſelbſt da wo es ſein Lebensglück gilt, aber Lona Heſſel die im Stillen ihrem ehemaligen Geliebten noch immer gerzlich zugethan iſt und gerne auf ihn ſtolz ſein möchte, unternimmt es, ihn zur Wahrheit zurückzu · ren. Der Kampf, welchen Conſul Bernick in ſeinem Innern Durchkämpft, bis er ſich der Lüge, die ihm alle erdenklichen Vortheileßſicherte, zu entledigen und in männlichem Freimuth das Geſtändniß der Jugendirrthümer ſich ſelbſt abringt, der wieſpalt zwiſchen des in ſeiner Seele wohnenden guten und ſen Dämons, der Wid eit, der in ſeiner Seele entſteht, da mit verführeriſchen Verlockungen ſich ihm das rettende Verbrechen wie von ſelbſt aufdrängt, mit dem er auf einen Schlag von ſeinen Widerſachern ſich zu befreien vermöchte, erhält den Zuſchauer in einer, von Scene zu Scene ſich ſteigernden, den Athem benehmenden Spannung. Wir wollen es bei dieſer Andeutung der Hauptlinie des Stückes, welche von zahlreichen anderen Fäden gekreuzt wird, bewenden laſſen; das meiſterhaft entworfene, auf wahrer Grundlage wie von ſelbſt ſich aufbauende Stück wird ſeine magiſche Gewalt auch bier ausuden. Mit athemloſer Auf⸗ merkſamkeit folgte das zahlreich erſchienene Publikum den Vorgängen auf der Bühne und äußerte in rückhaltloſer Weiſe ſeine aufrichtige Freude an einem Werke und an einem Dichter, die ihm nur allzulange vorenthalten worden ſind. gereicht uns zur Genugthuung, daß gerade wir es an Stelle geweſen ſind, welche auf die unerklärliche Ver⸗ nachläſſigung Denrik Jbſens an unſerer Bühne hingewieſen haben. Möge man ſich bei dieſer Gelegenheit daran erinnern, daßſes außer den Stützen dercGeſellſchaft“(1877) von neueren dramatiſchen Werken des Dichters eine„Nora“(1879), die „Geſpenſter(1881), der„Volksfeind“(1884), die„Wildente“ 884),„Rosmersbolm“(1888) und ein Drama allerneueſten Datums:„Die Frau vom Meere gilt. Wir behalten uns vor, gelegentlich der Wiederholungen alles das hier auszuſprechen was wir noch auf dem Serzen gaben Um auch die Darſtellung mit einem Worte zu ſtreifen ſo ſei hier anerkannt. daß die Nollen beſſer memorirt worden ſind, als wir das in letzter Zeit gewöhnt geweſen, daß jeder Einzelne beſtrebt war, ſeine Rolle zur Geltung zn bringen, daß ader das Zuſammenſpiel noch Nanches zu wünſchen übrig läßt. Der Geiſt des Dichters, der die einzelnen Schauſpieler zu tragen und erheben bermag, hat geſtern von Neuem ſeine Wunderkraft beſtätigt, Jaber der Geiſt, welchem es gelingen müßte, die einzelnen Herr Baſſer mann hat den Fonſul Bernſck ſchön geſpielt, ſeine allzu heftige Gefühls⸗Ausdrücke entſprechen aber weder 18 den er darzuſtellen hat noch den Worten des ichters. „ Mit weiblicher Anmuth und Liebenswürdigkeit ſtand ihm Fräulein Woytaſch als ſein Weib zur Seite. Mit keckem Griffe iſt dem Fräulein v. Rothenberg die Dar⸗ ſtellung der aus Amerika heimgekehrten Halbſchweſter ge⸗ lungen, eine wahrſcheinliche, dem Leben entlehnte und vor allem natürliche Erſcheinung iſt der Hilmar Tönnſen des Herrn Homann, Herr Tietſch fand den richtigen Ton für ſeinen Oberlehrer Lundt, indem er es vermied, aus dem⸗ ſelben einen Intriguanten zu machen, ein Fehler, der hier ſehr nahe lag; Herr Stury hat aus dem Amerikaner Jo⸗ hann noch nicht alles das zu machen gewußt, was daraus gemacht werden könnte. Herr Jacobi hat ſeine Epiſode mit Fleiß und Geſchick durchgeführt: die Dina Torp iſt durch Frau Rodius dagegen nicht richtig beſetzt, hier zeigt ſich der Mangel einer jugendlichen Liebhaberin; die übrigen Rollen ſind durch Fräulein Blanche und die Herren Neumann, Eichrodt, Groſſer und Bauer entſprechend beſetzt. Die Geſellſchafts⸗ und Klatſchſzene des erſten Aktes ſind durchaus ungenügend eingerichtet geweſen. Von den vor⸗ handenen Ueberſetzungen hätte diejenige von Wilhelm Lange den Vorzug vor der Klingenfeld'ſchen verdient. Dr. Hermann Haas. Aeueſtes und Celegramme. Zur KAakaſtrophe in Meyerling. Die Frkft. Ztg. erhält über das erſchütternde Ereigniß von Meyerling nachſtehenden Bericht, der ihr von beſonderer Seite zugegangen iſt. Der Gewährsmann hat aus vorzüg⸗ lichſter, nur ihm zugänglicher Quelle geſchöpft. Die Aufregung, welche das ebenſo plötzliche als er⸗ ſchütternde Ableben des Kronprinzen Rudolf in aller Welt hervorgerufen hat, will ſich nicht legen— ja ſelbſt Wien, die ſonſt ſo leichtlebige, auch über die tiefeinſchneidenſten Ereigniſſe raſch zur Tagesordnung übergehende Stadt vermag nicht ihre Ruhe wieder zu gewinnen. Wo immer man auch hinhört, da dreht ſich das Geſpräch um die furchtbare Kataſtrophe von Meyer⸗ ling— wobei freilich die in den letzten Tagen vorgefallenen zahlreichen Verhaftungen der allzu üppigen Phantaſie ein⸗ zelner Lokal⸗Reporter Zaum und Zügel anlegen. Trotzdem ſchwirren ununterbrochen die abenteuerlichſten Gerüchte durch die Luft und je unglaublicher und je überſchwenglicher ſie lauten, deſto mehr Gläubige finden ſie. Die Thatſachen ſelber ſind allerdings derartige, daß ſie zu den ſeltſamſten Kombinationen förmlich verleiten. Ich bin nun auf Grundlage vollkommen authentiſcher Informationen in der Lage, Ihnen ein getreues Bild von allen jenen Ereigniſſen zu geben, welche mit den entſetzlichen Fee in Meyerling in urſächlichem Zuſammenhange ehen. Kronprinz Rudolf hatte die damals 18äbrige Baroneſſe Marie von Vetſera, als dieſe in die Geſell⸗ ſchaft eingeführt wurde, kennen gelernt und fühlte ſich, wie er ſelbſt gelegentlich zugeſtand, von der jungen ebenſo geiſtvollen als ſchönen Dame„magnetiſch angezogen.“ Da nun Kronprinz Rudolf, obwohl er berzensgut und gefällig war, ſich durch ſein aufbrauſendes leicht verletzend werdendes Benehmen bei Hof gar manchen heimlichen Feind geſchaffen hatte, ſo währte es nicht lange, bis dem Kaiſer Franz Joſef die Nachricht von der Neiguna des Kronprinzen mit allerlei Randbe⸗ merkungen verſehen binterbracht wurde. Der Kaiſer ermangelte nicht, ſeinem Sohne ernſte Vorſtellungen zu machen, dieſer erklärte jedoch damals, es ſei eine »reine Seelenfreundſchaft“, welche ihn mit der Baroneſſe verbinde. Nun ſcheint es, daß anfänglich wirklich nur ein eigenthümlich romantiſcher Zug in dem Charakter der jungen Dame es war, der den gleichſam etwas über⸗ ſpannt und höchſt ſchwärmeriſch veranlagten Prinzen feſſelte. Später aber mengte ſich Erzherzog Johann, der intimſte Freund des Kronprinzen Rudolf, derſelbe, mit welchem zu⸗ ſammen der Kronprinz den Spiritiſten Baſtian entlarpte, in die Affaire. Erzherzog Johann nun iſt ein weit realiſtiſcher angelegter Charakter, als es der Kronprinz war, und ſo kam es daß er ſeinem Freunde wiedergolt den Rath gab, die Sache auf die eine oder andere Weiſe vorwärts zu bringen. Auch dieſe Einflußnahme Seitens des Erzherzogs blieb dem Kalſer nicht verborgen, es gab eine böſe Scene in deren Folge Erzherzog Johann gänzlich in Ungnade fiel, ja ſogar ſeines Diviſions⸗Kommandos in Linz enthoben wurde.— Das war ungefähr Mitte 1888. Dte Maßregelung des ſowie ernſte Vorwürfe, welche die Kronprinzeſſin Stefanie gegen den Gatten erhob, waren nun auf dieſen von ganz anderem Einfluſſe, als man erwartet hatte. Kronprinz Rudolf, der auf ſeine Selbſtſtän⸗ digkeit ſtets außerordentlich eiferſüchtig war, zog ſich immer mebr vom Hofe zurück und ſuchte immer ausſchlietlicher den Umgang mit der Baroneſſe Vetſera, ſo daß das Verhältniß immer öffentlicher, immer mehr Aergerniß erregend wurde. Damals war es auch, als der Kronprinz in ſeiner Leiden⸗ ſchaft einem Kavalier, dem Prinzen., der ſich gelegentlich eines Rout im Hauſe der Gräfin Lariſch viel mit der Baroneſſe Marie beſchäftigte, einen höchſt auffallenden, all⸗ ſeits ſehr übel vermerkten Auftritt bereitete. Um der Sache ein für allemal ein Ende zu machen, wurde ſeitens der Familie des Fräuleins von Vetſera endlich beſchloſſen, die Baroneſſe an einen Pariſer Financier, der ſich ungeachtet der ihm wie aller Welt bekannten kronprinzlichen Neigung um die Hand der fungen Dame bewarb, 5 verheirathen. Kronprinz von dieſem Beſchluſſe Ende Dezember verfloſſenen Jahres Kenntniß erhielt, ſchäumte er in namenloſer Wuth auf und erklärte, daß ehe er das geſchehen laſſe— lieber auf die Thronfolge verzichten und mit der Ge⸗ liebten im Auslande als Privatmann leben würde. Kaiſer Franz Joſef, aufs Höchſte erſchreckt von diefem jähen Ausbruch der Leidenſchaft, berief einen Familienrath ein, dem er die ganze Angelegenheit rückhaltslos darlegte. Wenn nun auch vofitive Beſchlüſſe ſeitens der Familie nicht gefaßt wurden, ſo ſchien es doch allen Betheiligten, als ſei es dem Einfluſſe des Erzherzogs Karl Ludwig, dem Oheim des Kronprinzen, an welchem dieſer mit inniger Zuneigung hing, gelungen, Rudolf zu beruhigen und umzuſtimmen. Man wußte übrigens, daß der Kronprinz im höchſten Grade wankelmüthig ſei und hoffte ſo von dem Einfluſſe der Zeit— Baroneſſe Vetſera wurde in ſtrengſter Klauſur gehalten— das Beſte. Inzwiſchen wurden im Hauſe Vetſera die Vorbereitungen zur Vermählung der Baroneſſe Marie aufs Eifrigſte betrieben, ohne daß von irgend einer Seite dagegen remonſtrirt worden wäre, und ſo wiegte man ſich auch auf dieſer Seite in vollſter Sicherheit. Es kam das Ende des Januar heran. Am 29. Mittags verſchwand Marie von Betſera aus dem Hauſe. Ein Brief, welchen man in ihrem Boudoir vorfand, enthielt nichts als die lakoniſche Nachricht, ſie ſei, um allen Unannehmlichkeiten zu entgehen,„zu Verwandten“ abgereiſt. Alsbald ahnte man den Zuſammenhang. Die Mutter des Fräuleins begab ſich un⸗ verzüglich zum Grafen Taaffe, welcher auch als Miniſter des kaiſerlichen Hauſes fungirt, und dieſer ſagte ſofort ſeine kräftigſte Unterſtützung in der diskreten Angelegenheit zu. Der Miniſter begab ſich auch unverzüglich in das Palais des be⸗ reits erwähnten Erzherzogs Karl Ludmie man dr. 2 nach Meyerling begeb en hatte, telegraphiſch zu einem Familien Diner zu laden. einer ſolchen Einladung Folge leiſten werde, hätte man wohl Mittel und Wege gefunden, falls ſich dieſe wirklich in Meyerling befinden ſollte, zur Rück⸗ kehr ins Haus der Mutter zu bewegen. Das Telegramm langte Nachmittags geben 5 Uhr in Meyerling an. Der Kammerdiener Loſche„welcher es in Empfang nahm, legte es ſeinem Herrn, welcher ſchon vor einer Stunde das Schloß verlaſſen hatte, auf das Nachttiſchchen. Es verrann Stunde um Stunde— der Kronprinz kehrte⸗ nicht wieder. Endlich brach die Nacht herein und nun begann man unruhig zu werden. Als der Kronprinz auch um 10 Uhr noch nicht zurück war, ſammelte Graf Hoyos das geſammte Perſonal um ſich und gab den Auftrag, den Wald zu durchſuchen, da dem Kronprinzen vermuthlich ein Unfall zu⸗ geſtoßen ſei. Unter den Mitgliedern der Expedition befand ſich auch der Forſtaufſeher Werner, welcher eine Hütte mitten im Forſt bewohnt. Gegen 3 Uhr früh— man hatte den ganzen Wald reſultatlos durchforſcht— kam Werner in die Nähe ſeiner Hütte und wollte ſich, da er müde und hungrig ge⸗ worden war, aus derſelben raſch einen Imbiß holen. Die Thllre war verſperrt. Werner lugte durch die Spalten der mit Läden verſchloſſenen Fenſter und bemerkte Licht. Ohne langes Befin⸗ nen rannte der muskulöſe Mann die ſtarke Thüre ein und n un ſah er ſchreckensſtarr auf ein furchtbares Bild: Auf dem eiufachen Lager des Waldhüters ruhte die Leiche der Baroneſſe Marie und über ſie hingeworfen, durch das Eigen⸗ ewicht des Körpers halb zur Erde geſunken, lag die des Kbpeinzen Rudolf. Wie von 888 gehetzt, jagte Werner in's Schloß. Der Tag graute, ehe Graf Hoyos, Loſchek und der Fiaker Brat⸗ fiſ geführt von Werner an der Unglücksſtätte an⸗ langten. Graf Hoyos konſtatirte alsbald, daß ſich der Kronprinz aus einem Gewehre des Forſtaufſehers, einer ziemlich langen Kugelflinte, in der Weiſe eine Kugel in den Kopf gejagt habe, daß er das Züngel der Flinte, in den hervorſtehenden Bolzen des eiſernen Bett⸗Capaletts hing, das Gewehr beim Lauf ergriff, und es an die Schläfe ſetzend, durch plötzliches Ziehen den Schuß abfeuerte. Damit erklärt ſich auch die eigenthümliche Geſtalt des Schußkanals. Baroneſſe Vetſera hatte Gift— Strychnin— genommen. Die Leiche des Fräuleins ruhte auf einer Schichte von Tannenzweigen. die Über das ärmliche Lager des Forſthüters geſtreut waren, zu— brannten zwei 9 1 deren Schein Werner durch die Spalten der Fenſterlaͤden geſehen. Während Werner, Loſchek und Bratfiſch die Leiche ibres jungen Gebieters in das Schloß transportirten, eilte Hoyos zur Bahn, um die Nachricht von der entſetzlichen Begebenheit nach Wien zu bringen. Da der Courier 11 welchen Hoyas benützen hätte können, in Baden nicht anhä t, ſo erklärte der Graf dem Stations⸗Thef er müſſe halten und ihn— den Grafen— mitfahren laſſen, da der Kronprinz einen Schlaganfall erlitten habe. Dies macht es erklärlich, daß die erſten Nachrichten von einem„Herzſchlag“ ſprachen und daß in der Verlegenheit auch von den offtziellen Perſönlichkeiten zu dieſer nicht eben genial erdachten Beſchönigung Zuflucht ge⸗ nommen wurde. Natürlich wurde dieſe Eröffnung von Nieman⸗ dem für Ernſt genommen, ſondern man begann zu kombiniren, ſprach von einer Ermordung des Kronprinzen durch den Forſt⸗ —— Werner— der nebenbei bemerkt unverehlicht iſt— u. ſ. w. Entgegen all' dieſen Gerüchten, entgegen auch den Verſiche⸗ rungen der Münchner Neueſten Nachrichten“ kann ich Sie verſichern, daß ſich die Dinge genau ſo verhalten haben, wie ich ſie Ihnen im Vorhergeſagten beſchrieb: Alles Andere iſt mehr oder minder geſchickt gemachte Kombination. An jenem Punkte des ärztlichen Obduktionsprotokolles, der von den pathologiſchen Vorgängen im Gehirne des Kron⸗ prinzen ſpricht, kann nicht gezweifelt werden: Der Kronprinz ſtammt mütterlicherſeits aus dem Hauſe der Wittelsbacher und war von ſeiner früheſten Jugend an geiſtig mehr als ihm ge⸗ ſund war, überbürdet. Später begann er überdies Morphium zu nehmen. Es kann alſo keinem Zweifel unterliegen, daß der, unglückliche Fürſt geiſtig geſtört war und in dieſem Zuſtande — der ja planmäßiges Vorgehen durchaus nicht ausſchließt— handelte. Daß er mehrfach von Selbſtmord, frühem Tode ꝛc. ſprach, iſt authentiſch. Es ſcheint jedoch, daß er mit dieſer Idee, was ja bei Morphiumſüchtigen ſehr häufig beobachtet wurde, bloß geſpielt habe und daß erſt im letzten Momente das leichte Spiel der Gedanken zum Entſchluß der düſteren That heran⸗ wuchs. Für dieſe Anſicht ſprechen auch mehrere Abſchieds⸗ briefe, welche im Zimmer des Prinzen gefunden wurden, die aber alle ein älteres Datum tragen. Jeder, halbwegs mit den Verhältniſſen Vertraute wird in den vorſtehenden wahrheitsgetreuen Darſtellungen für Vieles die Erklärung finden, was ſonft abſolut unerklärlich wäre. Eine, wie es heißt bevorſtehende offizielle Dar⸗ ſtellung wird nur das Vorgeſagte vollinhaltlich beſtätigen. Es ließ ſich erwarten, daß der Kronprinz⸗ und inzwiſchen die Baroneſſe *Mannheim, 16. Febr.(Schneller To.) Heute Vormittag gegen halb 10 Uhr wurde auf dem hieſigen Hauptperſonen⸗Bahnhof Herr Kaufmann Arthur Levy von hier, welcher verreiſen wollte, plötzlich vom Schlage getroffen und war derſelbe ſofort eine Leiche. Wien, 15. Febr. Aus allen Gegenden laufen Berichte über durch heftige Schneeverwehungen hervorge⸗ rufene Verkehrsſtörungen ein. * Budapeſt, 15. Febr. die wegen Diebſtahls und der Straßenkrawalle vom 29. Individuen zu Kerkerſtrafe. Paris, 16. Februar. Geſtern Abend verlautete, Carnot beabſichtige, Rouvier mit Bildung des Kabinets zu beauftragen.(Wir haben bereits geſtern auf die Wabrſcheinlichkeit dieſer Abſicht hingewieſen. D..) Der Gerichtshof verurtheilte Gewaltthätigkeiten anläßlich Januar angeklagten zwanzig zweimonatlicher bis anderthalbjähriger Mannheimer Handeſsblatl. Mannheimer Vörſenwoche. (Originalbericht des„Gen, ral-Anzeigers“) Seit längerer Zeit haben die Umſätze an unſerem Lokal⸗ markt keine ſolche Ausdehnung erreicht, wie in der abgelau⸗ ſenen Woche und waren es vor Allem Wergerbrauerei⸗Aktien, die ihre Steigerung bei bedeutenden Umſätzen bis 124.25 pCt. dortſetzen konnten. Die Einführung dieſer Aktien an der Frankfurter Börſe wird, wie wir hören, in kurzer Zeit er⸗ folgen. In zweiter Linie waren es Schwetzinger Brauerei, die das Intereſſe der Spekulation in bohem Grad erregten in der Erwartung, daß dieſes Effekt mit dem laufenden Jahre wieder dividendentragend werden dürfte; die Aktien hauſſir⸗ ten 625 pt. und ſchließen 88.75. Auch Eichbaum, auf die wir wiederholt hinweiſen möchten, ſind böher(185.75) und blieben geſucht. Ludwigshafener 2 pCt. geſtiegen. Banken, ſowie Waghäusler, notirten in umpathie mit Frankfurt prozentweiſe höher. während ſich Anilin, Alkali 2. Febmar. a 1 rankfurt g.., 15. Febr. Das Geſchäft blieb ange⸗ chts der franzöſiſchen Miniſterkriſis ſehr fuht ein 155 ſterer Rückgang iſt nirgends eingetreten, nur Laura⸗Aktien waren nicht unweſentlich niedriger. Ein gewiſſes Gegenge⸗ wicht fand die durch Realiſtrungen hervorgerufene ſchwächere Stimmung an der feſten Tendenz des Ruſſenmarktes. Außer den Converfionsnachrichten war auch die projektirte Einführung der Orientanleihen in Paris einer Aufwärksbewegung förder⸗ lich. Die Nachbörſe war auf feſte Pariſer Courſe und animirte Haltung Berlins wie Wiens weſentlich befeſtigt. Ereditaktien ſchließen mit 1½ fl. Beſſerung. Disconto 1 pEt, über Anfangs Deutſche 89 feſt, Schweizeriſche deßgleichen. Bon öſterr. Bahnen Duxer in der Nachbörſe circa 8 fl. ſteigend. Elbthal 1 fl. höher. Lombarden Bruch⸗ theile matter. Ruſſ. Jonds ſehr feſt. Orientanleihen ca. 1 pECt., 1880er.50 höher. Von Anlagewerthen Ruſſ. Prior. ſteigend. Von Induſtrieaktien Laura ca. 2 pCt. matter, Gelſenkirchener.50, und Weſterregeln Bruchtheile matter, Zuckerfabrik/ pCt. ſchwächer. Privatdisconto 1 pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262, Diskonto-Kom⸗ mandit 286.70, Galizier 174½, Lombarden 84¼, Gotthard 136.20, Central 124.90, Nordoſt 102,30, do. Prior. 114.90, Jura 110, Union 95.70, Weſtbahn 29.40, 5 pCt. Italiener 96.10, Böhm. Nordbahn 173½,ͤ Elbthal 175, Albrecht 47¼, Duxer 378, ungar. Goldrente 85.45, rient II 67.60, 3 pCt. Portugieſen 66.50. 4 pCt. Egypter 86.65, 4½ pCt. 97.75, Ottoman. Zoll⸗Obl. 71.75, Tribut 87, Serb. Tabak 85.50, Oelfabriken 184.40, Laura 148.50, 3 pCt. Griechen 18. 8 Bei geringen Umſätzen blieben die Anfangskourſe nicht voll behauptet. Die leitenden Spekulgtionswerthe zeigten mäßige Abſchwächung, dageg en waren einzelne böhmiſche und ſchweizer Bahnen, ſowie Italiener und Egypter gebeſſert. Frankfurter Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) * Frankfurt a.., 16. Febr. Es gibt gewiſſe Schlagwörter, bei deren Nennung es der Börſe immer ſehr unangenehm zu Muthe wird. Ein ſolches iſt z. B. Afghaniſtan mit ſeinen Erinnerungen an den Mai 1886, in welcher Zeit ein Krieg zwiſchen Rußland und Eng⸗ land unvermeidlich erſchien. Kein Wunder, daß die Courſe beim Eintreffen der Depeſche vom Vorrücken des Generals Komerow ſtark zurückgingen, wenn man auch gar nicht ge⸗ neigt war den bezüglichen Nachrichten eine ernſtere Be⸗ deutung beizulegen. Die Spekulation iſt zu einſeitig à la bausge engagirt, um pöllig kaltes Blut bewahren zu können, und ſie zollt ihren Tribut in Form von über 2 pCt. auf Diskonto⸗Commandit und von etwa.75 pCt. auf ruſſiſche Fonds. Seit Dienſtag hat man aber nichts mehr vom Emir gehört und die Börſe geht wieder ihren früheren Weg, wenn auch die Umſätze ſehr zuſammen geſchrumpft ſind. Die große Subſeription auf öproz. italieniſche Priori⸗ täten iſt gut gepangan Gerüchte über neue große Geſchäfte durchſchwirren die Luft, der Augenblick der Coupondetachirung rückt immer näher, und ſo wäre es verfehlt an eine Aen⸗ der Tendenz, wenigſtens was Banken anlangt, zu glauben Verſchiedene Mittelbanken, wie Meininger. Deutſche Vereinsbank, Effektenbank u. A. werden täglich in Pöſtchen aus dem Markt genommen: man kauft auch Schgaffhauſen, 0 15 Handelsbank, während das Intereſſe für Darm⸗ ſtädter nachgelaſſen hat und der Cours von Dresdenern für bezahlt erachtet wird. Eredit⸗Actien werden auf munſlicß für Wiener Rechnung viel gekauft, die Bekanntmachung der Bilanz erfolgt übrigens früheſtens Anfangs März. Die endliche Conſtituirung der Tec Bank hat auf den Cours von Commandit keinen influß mehr ausgeübt, da bei ſo zahlreichen Theilnehmern der Antheil der Disconto⸗ nur ein verhältnißmäßig geringer ſein kann und weil die Ak den erſten Jahren nicht an den Markt Dividende⸗Taxationen tien in 1 5 9 920bat ſich ziemlich gehalt für gol emde Fon aben ſich ziemlich gehalten, für Zoll⸗ Türken bleiht bei lebhaftem Geſchäft dle Stimmung eine ſehr gute. Auch ruſſiſche Werthe konnten ſich behaupten, man ſprach von einem baldigen Beſuch des Zaren in Berlin. — Böhmiſche Bahnen ſind andauernd ſehr feſt; in den Bo⸗ denbachern dauert das alte Spiel fort, da ſich merkwürdiger⸗ weiſe immer neue Theilnehmer finden. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 15. Februar.) New⸗Nork Chicago 0 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz ————————— ebruar 97— 43%C9ͤ——— 11,4¼ 347ͤ(— März 98— 44—— 15.90105¼8 34—— April 990⁰ 4851—— 15.88 106˙—— Mai 100½% 4370—— 15.88 107½ 36—— Juni 101— 44++4——.— 104— Juli 97⁰——— 16.— 94/——— Auguſt 94/(————T——t Seßptember— ,, Oktober———————— November———— 16.25————— Dezember 97⁰ Lear————b Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Waſfſerſtands⸗Nachrichten. Rhei Mainz, 5. Febr..48 m.—.06. hein. Bingen, 15. Febr. 1,18 m.—.11. Kaub, 15. Febr..26 m. +.08. Koblenz, 15 Febr.89 m. +.04. Köln, 15. Febr..70 m.—.05. RNuhrort, 15. Febr..10 m.—.00. Neckar. Mannheim, 16. Febr..98 n. +.865. Lebl, 6 15. Febr..75.-+.60. Maxau, 16 Febr..75 m +..00. ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 13. 2 Treppen. Bocks Pectoral(Huſtenſtiller), welches die namhafteſten Doſen(60 Paſtillen enthaltend) à M. 1 in den Apotheken 18040 3 bei jungen Leuten hauptſächlich wahrnehmen kann, ſo der Nerven. Dafür empfiehlt ſich das ſo glänzend bewährte unter der Schutzmarke(Anker mit Kreuz) in Flaſchen 3 7 Zu haben in den meiſten Apotheken, ſowie Haupt⸗Depot Kouſtanz, 15. Febr..78 m.—.01. Kehl, 26.— 0ʃ05. Zebr 70 1* 4+.05. Mannheim, 16. Febr..95 m. +.48. 5 füäh übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs, U¹ U ug Zrtese wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. 25476 5 wenn man Man huſtet nicht mehr de g. Bühnenkünſtler Deutſchlands für das beſte Mittel gegen Heiſerkeit, Huſten, Schnupfen ꝛc. erklärten, anwendet. In erhältlich. Eine Unannehmlichkeit beſteht meiſt darin, daß, wie man viele an zeitweiligen Herzklopfen leiden, verbunden mit Er⸗ ſchrecken ꝛc. und iſt dieſes nichts weiter als eine Indispoſition Dr. Liebers Nerven⸗Kraft⸗Elixir, und wird das Leiden in kurzer Zeit dauernd gehoben ſein. Nur allein ächt zu haben Otr. 3 Mk. ½ Itr. 5 Mk.,/ Ltr. 9 Mk. in den Apotheken und der Centrale M. Schulz, Hannover. bei Jacob Uhl in Mannbheim und C. Th. Chel in? in Ludwigshafen 18662 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Das mit dem Tarif für den Donn Aee Güterverkehr vom 1. Auguſt v. J. zur Ein⸗ führung gekommene neue Fracht⸗ briefformular muß vom 1. April J. J. ab ausſchließlich zur Ver⸗ wendung kommen und dürfen demgemäß von dieſem Zeitpunkt ab die älteren Formuläre nicht 895 benützt werden. 26865 arlsruhe, 14. Februar 1889. Generaldirektion. Konkurgverfahren. No. 7086. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Spezereihändlers Ferdinand Peufung in Mannpeim iſt zur rüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin guf Mittwoch, den 27. Febr. 1889, Vormittags 10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte Abthlg. 3 hierſelbſt anbe⸗ raumt. 26905 Mannheim, den 14. Febr. 1889. alm, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Faͤhndung. Dahier wurde entwendet: 1. in der Zeit vom 1. bis 7. l. Mts. im Hauſe N 3, 6 1 Paar etrag. kalbled. Rohrſtiefel, 1 Haus⸗ ſchlüſſel, 1 Portemonnaie mit 4 M. dog. Sch aar ſilberne Ohrringe (ſog. Schräubchen), 1 Paar blau⸗ ktuchene Pantoffel. 2. am 5. d. Mts. im Hauſe, 0 5, 9/10 eine neue Strohmatratze. 3. in der Nacht vom./10. l. Mis. im Binnenhafen 1 Paar karnetes Hal 1 weiß und roth karrirtes Halstuch, 2 weiße Hem⸗ den,„V. St.“ gezeichnet. 4. in der Zeit vom 5. bis 8. Ja⸗ nuar cr. im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 16 eine goldene Damen⸗ remontoiruhr mit goldener ſog. Bandkette. 5. am 13. cr. auf der Straße vor dem Hauſe BE 2, 18 eine gelbe, mit 2 rothen Streifen verſehene, wollene Pferdedecke. Um ſachdienliche Wede wird erſucht. 26868 Mannheim, 15. Februar 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekannimachung. Den von Buſch'ſchen Armenfond dahier be⸗ treffend. No. 1857. Geſuche um Unter⸗ ſtützungen aus dem von Buſch⸗ chen Armenfond dahier ſind angſtens bis 1. März dſs. Js. dahier einzureichen; ſpäter ein⸗ kommende Bewerbungen müſſen Aunberückſichtigt bleiben. Wir bemerken noch, daß nach ſtifteriſcher Anordnung nur ka⸗ tholiſche hieſige Arme unterſtützt werden können. 26837 Mannheim 14. Februar 1889. Der Stiftungsrath. Bräunig. Kallenberger. Hekanntmachung. 1 Verdingung der Glaſer⸗ arbeiten in den hieſigen Garniſon⸗ Gebäuden iſt ein öffentlicher Fee im Büreau der unterzeichneten Verwaltung A 1, 4 am 26896 Montag, den 4. März e. Vormittags 11 Uhr anberaumt, woſelbſt vorher die Submiſſionsbedingungen einge⸗ ſehen werden können. Königliche Garniſon Ver⸗ waltung. Heffenkliche Nerſteigerung. Montag, den 18. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale I 1. 2, hier, Tiſch, 6, Rohrſeſſel 13 Stück Selgemälde, 1 övaler Spiegel, 2 Kommoden, 2 Chiffonnier, 1 Regulator, 1 Kanapee, ca. 3 Liter Wein, 600 Stück Eigarren, 1 Eisſchrank, 1 Nähmaſchine, aufgerüſtete Betten, 1 Konſol mit Spiegel und Stutzeruhr, 1 5 kaſten, 1 Büffet gegen baare ah⸗ lung im Vollſtreckungswege 5 ent⸗ e 26885 arnheim, 15. Februar 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Faſſel⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 20, Februar, FNachmittags 4 ULühr läßt die hie⸗ ſige 0 1 zur Zucht untaug⸗ li ewordenen inderfaſßel öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber ein⸗ geladen werden. 26917 Ilvesheim, 15. Februar 1889. Bürgermeiſteramt Hoefer. Fent Cafino⸗Geſellſchaft. Donnerſtag, den 21. Februar, Abends ½9 Uhr 85 im Lokal: ordentl. Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht und Rechnungs⸗ ablage pro 1888. 2. Voranſchlag für das Jahr 1889. 3. Wahl der Rechnungs ⸗ Prüfungs⸗Com⸗ miſſton. 4. Vertrags⸗Genehmig⸗ ungen. 5. Antrag auf Abänderung der Statuten§ 15 Abſ. b. 6. Erneuerungswahl des Vorſtandes. Wir laden die verehrlichen Mitglieder unter Hinweis auf Art. 31 u. k. der Satzungen hierzu höfl. ein. 26588 Der Vorſtand. Nachmittags 4 Uhr im Lokal H 5, 1 Mitgliederverſammlung. Die verehrl. Mitglieder werden iermit um recht zahlreiches Er⸗ cheinen erſucht, zum Zweck der geſprechung wegen Abhaltung eines närriſchen 26874 Der Mannhbeimer Liedertafel. Samſtag, den 16. Februar: keine Probe. Die nächſte Probe findet Diens⸗ tag, 19. Februar, Abends ½9 Uhr ſtatt. 26902 Verein 26924 für klaff. Kirchenmnftk. Montag, Abend ½8 Uhr Gesammtprobe. Musikverein. Sonntag Vormittag 11½ 85 Geſammt⸗Probe. 26908 Zer Club. Sonntag, Nachm. von 5 Uhr ab Vesper im Lokal. 24059 Der Vorſtand. Treidenker⸗Herein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Sonntag, den 17. Februar, Nachmittags 3 Uhr im Ballhaus Vortrag des Herrn Dr. P. N. Rüdt über das Thema: Iſt die Todesſtrafe zu rechtfertigen? Zuzahlreichem Beſuche ladet ein 26857 Der Vorſtand. Maunheimer Anderverein „Amititia“. 18. Februar 1889, 5 ends 50 Uhr im Lokal„Rodenſteiner“ Verſammlung. Um recht zahlreiches Erſcheinen wird Aaiidgend gebeten. 26836 6 „Olymp“. ee den 17. Februar, bends 8 Uhr im Lokale„Habereck“ Semüthl. Jnſammenknunft, wozu wir unſere Mitglieder mit Familienangehörigen einladen. 28887 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Lortb.⸗Verein R 3, 14. Montag, den 18. Februar 1889, Abends 9 Uhr, im Lokal Versammlung der Medieinal⸗ u. Spar⸗ kaſſe⸗Mitglieder. Tagesordnung: — Rechenſchaftsbericht. 2. Statutenänderung. 3. Vorſtandswahl. Wir erſuchen um zahlreiche appenabends. Vorſtand. Betheiligung. 26903 Bayriſcher Hilfs⸗Verein. 1 51 Mts., Gemüthl. Unterhaltung im Vereinslokal, wozu ſämmtliche Mit⸗ und Ehren⸗ mitglieder ne Familienange⸗ Der Vorſtand. ilfs, 0 hörigen freundlichſt einladet 26743 Der Vorſtand. Narrengeſellſchaft Walhalla 210, 12 Lindenhof 2 10,12. Samſtag, 16. Februar Grosser Besuch unſerer Ehrenmitglieder Abmarſch punkt 8 Uhr vom Lokal. Um pünktliches Vorſen bittet Der Vorſtand. Lonite den 17. Februar, ends 7 Uhr Großte närriſche Kappen-Sitzun mit Schlorum von unſerer Kapelle Potszem 0 Slavonien. alb 11 8 5 Einweihüng der Lindeuhof⸗ Ueberbrückung mit Eſſig u. Oel, wozu närriſch einladet 26900 Der Vorſtand. Aufnahme neuer Mitglieder. CCCCCCCCTCTCTTTTTT Hotel 3 Clocken. Münchener Löwenbräu Beſtes Münchener Bier. Alleiniges Depot Hotel 3 Glocken. Fäſſer in allen Größen, ſowie vorzügliches Flaſchenbier. Ich mache außerdem auf meinen vorzüglichen Mittagstiſch im Abonnement, ſowie reichhaltige Frühſtücks⸗ und Speiſekarte aufmerkſam. Tagesplatten ſtets wechſelnd. 26881 B. Hasenbein. [[ Verein Mannſtei, ſaee danenſe. Munuhrint Aabtankrtt Von der uns ſeit 1. Januar d. Is. zuſtehenden Be⸗ fugniß Gebrauch machend, haben wir beſchloſſen, unſere noch ausſtehenden Mk. 89000.— fünfprocentige Obligationen vom 31. Dezember 1883 zur Rückzahlung per erſten April I. J. einzurufen; wir haben indeſſen den Inhabern dieſer Obligationen auf die von der Rhei⸗ niſchen Creditbank und der Bankcommandite Heinemann, Hupfeld& Co. hier gemeinſchaftlich übernommenen 4½% Obligationen von M. 700,000.— ein Bezugsrecht zum Cpurſe von 100,50% plus Stückzinſen vom 1. Jannar 1889 gewahrt. Die Beſitzer der 5% Obligationen haben darnach das Recht, bis ſpäteſtens 1. April I. J. ihr Be⸗ zugsrecht bei der Rheiniſchen Credithank oder der Bank⸗ commandite Heinemann, Hupfeld& Co. hier, geltend zu machen, derart, daß ſie gegen einzuliefernde 5% Obligationen den gleichen Nennwerth 4½0% Schuld be⸗ ziehen, wobei je M. 500 5% Obligationen mit M. 506,25 per 1. April l. J. zur Verrechnung gelangen. Denjenigen Beſitzern 5% Obligationen, die von dieſem Bezugsrechte keinen Gebrauch machen, iſt für jede Obligation das Kapital zuzüglich 5% Zinſen vom 1. Januar bis 1. April l. J. mit M. 506.25 zur Erhebung bei einem der genannten beiden Inſtitute zur Verfügung geſtellt, gegen gleichzeitige Einlieferung der quittirten Obligationen mit Couponsbogen. 26873 Nach dem erſten April l. J. iſt das Bezugsrecht erloſchen und hört die Verzinſung auf. Der Aufſichtsrath der Mannheimer Actienbranerei: Emil Kahn. Mannheim, 14. Februar 1889. Gypsfabrik Hochhauſen a. A. Gebrüder Kapferer in Mosbach a.., Baden. ———— Wir haben den Alleinverkauf unſerer Fabrikate in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Mannheim und Umgegend der Firma: Georg Friederich, Maunheim,. 3, 5 übertragen und iſt dieſelbe berechtigt, jedes Quantum, jedoch nicht unter 10 Centuer, ab Lager Mannheim im Neckar⸗ hafen⸗Lager zu Fabrikpreiſen zu verkaufen. Ebenſo vermittelt unſere Vertretung größere Abſchlüſſe und Jahreslieferungen. 19640 Mit Hochachtung empfehlen wir uns Gypsfabrik Hochhanſen a. N. Gebrüder Kapferer. Auf Obiges bezugnehmend, empfehle ich mein Lager in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Originol⸗Centner⸗Sücken aus obiger Fabrik den Herren Bau⸗ und Tünchermeiſtern, Stukkateuren ꝛc. aufs Beſte und werde ſtets bemüht ſein, allen Anforderungen der verehrten Abnehmer gerecht zu werden. Ich halte ſtets größeres Lager im Neckarhafen⸗ Bau und gebe auch kleinere Parthien zu mäßigen Preiſen ab, Hochachtungsvoll Georg Friederich, G3, 5 Mannheim& 3, 5. Lager im Neckarhafen Maunheim. Aumiderruſſich Nur noch bis Montag kommen im Laden D 3, 8 die Reſtbeſtände des Waarenlagers zum fabelhaft billigen Ausverkauf. Patent⸗Wäſcheknöpfe, 6 Otzd. 20 Pfg., beſponnene lein. Zwirnknöpfe, 3 Otzd. 25 Pfg., Hanfzwirn, 12 Knäule 35 Pfg., beſtes Schlüfſel⸗Häkelgarn, ganz große Knäule 15 u. 20 Pfg., echt engl. 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Februar Großes Streich⸗Contert (Hauskapelle Weckeſſer). 26920 Prima Lagerbier(Wilder Mann), reine Weine, kalte und warme Speiſen, wozu freundlichſt einladet W. Waiblinger. C 4, 11 Zwülf Apaſtel. C 4, II. GHente Samſtag Abend Schweinspfeffer mit Kartoffelklöſen ſowie 26919 SONGERRT von der Kapelle Petermann, wozu ergebenſt einladet Ludwigshafen. Reſtauration Löwenbräu. Heute Samſtag zur Eröffnungsfeier GROSSES CONOERT der Kapelle Löſer. Leberknödel mit Sauerkraut, friſch gebackene Fiſche, wozu freundlichſt einladet 26883 Ph. Hellwig. H 7, 19 Flaſchenbier H 7, 19, aus der Brauerei Schulz in Speyer in ganzen Flaſchen à 20 Pfg., in halben Flaſchen à 10 Pfg. und werden Beſtellungen frei ins Haus geliefert. 25805 NR. Strauhb, zum„Aheinſchif“. Mohrenkopf. Empfehle Ia. bair. Lagerbier vom Faß, aus der Schwanenbrauerei Geb. Hock, Großoſtheim, ſowie einen guten Mittags⸗ u. Abendtiſch, wozu noch Abon⸗ neuten einlade, auch verabreiche Flaſchenbier in ſtets friſcher Füllung. 25965 Jos. Schmidt, zum Mohrenkopf. Wirthſchafts⸗Eräffnunge& Empfehlung. Freuden und Bekannten, ſowie der verehrten Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirthſchaſt „uum engliſchen Garten“(Schnockenbuckel) heute in meinen Neubau T 5, 1 Eckhaus verlegt und heute eröffnet habe. Für vorzüglichen Stoff aus der Brauereigeſellſchaft„Eich⸗ baum“, reingehaltene Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit iſt beſtens geſorgt. 26586 Mannheim, den 12. Februar 1889. Hochachtend Adam Bossert, + 5, 1 zum engliſchen Garten(Schnockenbuckel) T 5, 1. Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich am K. Hauk. hieſigen Platze 26913 — D, S Lindenbof Schlosserei errichtet habe und 0 mich in Anfertigung von Glas⸗„ Treib⸗ und Gewächshäuſern, ſchmiedeeiſernen Treppen und Wendel⸗ treppen, ebenſo übernehme alle Bau⸗ und Reparaturarbeiten. Indem ich mich Ihrem freundlichen Wohlwollen beſtens empfehle, ünterzeichnet Hochachtungsvoll Gg. Barthel, Schloſſermeiſte., Steinkohlengrube Frankenholz 22 bei Mittelbexbach(Pfali). Kohlenpreiſe für den Eiſenbahuabſatz in Ladungen à 10 Tonnen loco Bahnhof Bexbach. Gültig vom 1. Jebruar 1889 an bis auf Weiteres, ſo⸗ weit nicht durch beſondere Verträge bei Lieferungen für längere Zeit ermäßigte Preiſe vereinbart werden. 26718 Tonne= 1000 Kilogramm= 20 Centner.) Stück⸗ und Nußtkohlen(gerätterte) 4 M. 11,20 die Tonne. Förderkohlen 3 9,20„ Rättergrieskohlen 5 6,50„ Grubeugrieskohlen 000 YB. Beſtellungen ſind an die Erube zu richten und werden ſofort beantwortet und baldigſt erledigt.— Um deutliche Angabe von Kohlenſorte, Empfangsſtation und Adreſſe wird gebeten. Portland⸗Cement von der 16788 Mannheimer Cementfabrik halte ich ſtets auf Lager und verkaufe zum Fabrikpreis Keine Täuſchung des Publikums. Die von uns in den Handel gebrachte azenbutter hergeſtellt von der Firma: J. M. Wizemann in Stuttgart, iſt trotz der Erklärung der 26897 P. Müller& Söhne ein garantirt reines Naturproduct, wie aus den untenſlehenden veröffentlichten Analyſen und Atteſten genau erſichtlich iſt. Dieſes reine Naturproduet beibt nach wie vor das beſte, billigſte und geſündeſte Speisefett zum Braten, Kochen u. Backen und iſt zum Preiſe von nur fortwährend bei uns zu haben. Gobr. Kaufmann, 6J,. Analvsen. Amtliche Lebensmittel⸗Auterſuchungs⸗Anſtalt und Chemiſche Verſuchaſtation Mannheim Dr. Bissinger& Henking. Die Analyſe ergab: Jodzahl, im Mittel aus zwei Urſachen 13,20. Verſeiſungszahl„„„„5 26230. Schmelzpunfʒtk„„„ 2485 Nach dieſen und einigen weiteren qualitativen Ur⸗ ſachen unterliegt es keinem Zweifel, daß das Pflanzen⸗ butterfett als — reines Cocosfett zu bezeichnen iſt. Offenbar wird durch die Art und Weiſe die Rei⸗ nigung des Fettes aus der ſogenannten Coprah gewonnen, deſſen Abſorptionsfähigkeit für Jod alterirt; da die übrigen Beſtimmungswerthe, mit denen ſie eines Cocos⸗ fettes gut übereinſtimmend ſind und ſich für Anweſenheit eines ſonſtigen fremden Fettes keine Anhaltspunkte ergeben haben. Achtungsvoll Dr. Bissinger& Henking. deffentliches chemiſches Laboratorium v. Dr. Ziurek. Leiter: vereidigter Gerichts u. Handels⸗Chemiker Ur Bein, Berlin, 12. Oktober 1886. Auf Grund vorgenommener chemiſcher Unterſuchung kann ich mein Gutachten nur dahin abgeben, daß dieſe Pflanzenbutter faſt reines Fett, frei von Fett⸗ und Mineralſäuren iſt. Ziureks chemiſches Laboratorium, gez. Dr. Bein. Die mir aus der erſten Dentſchen Pflanzenbutter⸗ fabrik von Joh. Mart. Wizemann in Stuttgart über⸗ gebene Pflanzenbutter, welche ich bei der 1. Internationalen Ausſtellung für Volksernährung und Kochkunſt hier bei Zubereitung aller Arten Speiſen, Gemüſe ꝛc. in An⸗ wendung brachte, ergab mir ein vorzügliches Reſultat.— Sämmtliche Speiſen und Gerichte, mit der Pflanzenbutter hergeſtellt und zubereitet, waren ausgezeichnet, prachtvoll im Geſchmack und kann ich daher dieſe Butter überall hin für Hotels, Reſtaurationen, Bäckereien, Speiſean⸗ ſtalten, ſämmtliche Küchen auf's Beſte empfehlen. Leipzig, 27./30. Januar 1887. Tony Mund, Küchenchef bei der 1. Internatio⸗ nalen Ausſtellung für Volksernährung und Kochkunſt. Dem Herrn Wizemann, Fabrikant von Pflanzen⸗ butter, bezeuge ich, daß ſein Fabrikat in den Küchen des Grenadierregiments Königin Olga verwendet wird. Das zur Verwendung kommende Fabrikat erſcheint mir als voller Erſatz von Rindſchmalz, es iſt ſehr ſchmack⸗ haft, ſieht durchaus appetitlich aus und kann vom ächten Schmalz in keiner Weiſe unterſchieden werden. Es wird zu allen Speiſen verwendet und hat noch zu keiner auch noch ſo geringen Ausſtellung Veranlaſſung gegeben. Wenn das Fabrikat in ſeitheriger Güte hergeſtellt wird, ſo beabſichtigt die Commiſſion kein anderes Schmalz mehr zu verwenden, wodurch eine Erſparniß von meh⸗ reren Tauſend Mark pro Jahr erzielt wird. Stuttgart, 19. März 1887. (gez.) von Schmid, Hauptmann im Grenad.⸗Regiment Jacob Lichtenthäler, B 5, 10. Maunheimer Cocosnußbutterfabrik 60Pfg. per Pfi. Bauſaiſon 1889. Georg Lriederich 8 3, 5 Mannheim 8 3, 5 empfiehlt ſ0 den Herren Ar⸗ chitekten. Baumeiſtern und Privaten zum Abſchluß und Lieferungen von: eiſernenund hölzernenRoll⸗ läden, in jeder gewünſchten Conſtruktion, Rolläden mit drehbaren Stäben(Patent Fuchs). 1 Zugjalouſten(Patent Fuchs) mit Drahtkettenſtegen und Patent⸗Gußſtahldrahtſeilen, Zugjalouſien mit Gurten, eiſernen Mörtelträgern, geiſerven Aufzugkübeln, eiſernen Wa ſereimern, eiſernen Sanddurchwürfen, eiſernen Sandſteben, eifernen Kalklöſch eden feiſernen Kalklöſchkörbeu. eiſernen Gießkannen, ver⸗ zinkt, geiſernen Mörtelkaſten, Zeiſernen Zubern, geiſernen Mörtelkübeln, eiſernen Kaminwalzen, ſchmiedeiſerne Kaminſchie⸗ ber, einfache und doppelte, eiſerne Erd⸗„Mörtel⸗‚Stein⸗ HFund Sack⸗ſtarren, ſowie ſämmtlichen eiſernen Handfuhrgeräthen, Stets großes Lager in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen, im Neckarhafen, Mannheim. Kugel⸗, Kaffee⸗ u. Farb⸗ malz⸗Brenner. 7 Ferner empfehle ich mich 95 zur Aufertigung von Mar⸗ mor-, Moſaik⸗ Terrazo⸗ Granito⸗Böden, Cement⸗ und Asphalt⸗Arbeiten. Proſpeete ſtehen gerne zur erfügung. 26923 eute Sauſtag 8 großes Sqlachtfeſt, früh Wellfleiſch mit Sanerkraut, Abends Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 26876 Gustav Lüner. Kieler Bücklinge, neue Malta⸗Kartoffeln friſch eingetroffen. 26922 Ernst bangmann. N 3, 12 1 Eine Damenmaske(Mark⸗ gräflerin) zu verleihen. 26673 K 1 2 St Comptoir⸗Einrichtung zu kaufen geſucht. Off. 26495 an die Expedition. 26495 Zu kaufen geſucht. Ein gut erhaltener ipferdiger Gasmotor mit Waſſerpumpe, wenn möglich auch Reſervoir. Offert. m. Preisangabe unt. No. 26543 an die Exped. d. Bl. 26543 Zu verkaufen ein neuerbautes Haus in ifeguter Lage, in welchem r eine Viktualienhandlg. betrieben wird. Tageseinnahme 30—40 Mk.— Der Laden mit Wohnung iſt frei. Preis 28,000 Mark, Anzahlung 4000 Mk., Be⸗ dingung ſehr günſtig. 26379 Näheres J 2, 1, 2. St. links. Ein mittleres, ſehr gut ren⸗ tirendes Wohnhaus mit Bau⸗ olatz bei kleine Anzahlung preiswürdig zu verkauſen. 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Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 6. Neuwahl des Vorſtandes. Hochachtend! Der Vorſtand. le *——— rein zur Ankerſtützung ortsfremder iſraclitiſcher Armen (Paſſanten⸗Caſſe). General⸗Verſammlung Dienſtag, den 19. Februar, Abends ½7% Uhr 9 Gesangverein„Lyra“. Sonntag, den 10, März, Abends 7 Uhr Theatral. Abend-Unterhaltung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie deren Angehörigen zu zahlreicher Betheiligung freundlichſt einladen. 25861 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ egeben werden (Ohne Karte iſt der Zutritt Niemand geſtattet.) Harren⸗Geſelſchaft„Zumer⸗Aüchtern⸗ Sountag, den 17. Febr. in der Reſtaur. Berthold, U2, 7, Morgens von 11—1 Uhr 26869 F rühschoppen-Concert, Abends 7 Uhr Kappenabend mit Concert, ausgeführt durch die Kapelle Gallion.— Zutritt für Jedermann. nr,——— Saalbau Mannheim. Sonutag, 17. Febr. 1889, Abends 8 Uhr Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Entree: 50 Pfg. Dutzendbillets M. 4— Muſikalienhandlun A. Hasdenteufe zu haben. Schirbel. Kinder 20 Pfg. „ im Voraus in den Kunſt⸗ und gen der Herren K. Ferd. Heckel, A. Donecker, l, Th. Sohler, am Kiosk und an der Kaſſe Möbeltransport! Umzüge in der Stadt, ſowohl von und nach auswärts, über⸗ nimmt bei prompter und billiger Ausführung das Möbeltrans⸗ port⸗Geſchäft von 26877 10—12000 Stück Fichtenſtaugen von allen Größen liegen ſum Verkauf bei J. Horlacher, Schwetzingerſtr. 40½. 26030 GA 8, 22b Maunheim 5, 19. Martin Hamm& Carl Bruck, E Per Eiſenbahn ohne Umladung. IEI ee 9 1 3 1 0 Gemälde A Cataloge ſind gratis zu haben Muſikalien⸗ und Inſtrumentenhandlung von A. Hasdenteufel, 0O 2, 10. Die Auktions⸗Lokalitäten ſind 0 ene N Adolph Paul, Zuchbinder. uction A. Hasdenteufel 1 m Oasino-Saale zu Mannheim. Im Auftrage der reſp. 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Nathan, ein reicher Jude in Jeruſalem Recha, deſſen angenommene Tochter Dafa, eine Chriſtin in dem Hauſe des Juden, Geſellſchafterin der Recha Ein Tempelherr 0 8 Ein Derwiſch. Der Patriarch von Ein Kloſterbruder 8 Die Scene iſt in Jeruſale Jeruſ alem Zum Gedächtniſſe Leſſing's: Nathan der Weiſe. en von Leſſing. 5 Herr Neumann. Frl. v. Rothenberg. Herr Jacobi. Frl. Blanche. Frau Jacobi. Herr Baſſermann. 8 Herr Tietſch. err Bauer. err Eichrodt. m. Anfang ½7 Uhr. Ende n. /10 Uhr. Ka ſſeneröffn. 6 Uhr. Ermäſtigte Eintrittspreiſe. 79. Vorſtellung. Große Oper in vier Akten von Text von Antonio Ghislanzoni. Für di bearbeitet von Julius Scha Der König 8 5 Amneris, ſeine Tochter Aida, äthiopiſche Sclavin Rhadamss, Feldherr Rhamphis, Oberprieſter Amonasro, König von Aethiopien, Vater Aida's 8 8 Ein Bote Eine Prieſterin 5 8 Prieſter, Prieſterinnen, Miniſter, Hauptle ** — der Pharaonen. Im 2. Akte: Ballet.(Solo Fr Sonntag, den 17. Februar 1889 Aida. Frau Seubert. Krieger, Sclaven, gefangene Aethiopier, Volk. Die Handlung ſpielt in Theben und Memphis zur Zeit Abonnement B. Verdt. e deutſche Bühne mz. Herr Starke. DAMABAAEIN räul. Mohor. err Götjes. Hr. Mödlinger. Herr Knapp. Herr Grahl. Fräul. Sorger. ute, Leibwachen, l. Reck.) Aufang 6 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaffeneröffn. /6 Uhr. Große Preiſe. MHAAMHMNAAEAM EEABEBNC