In der Poßßete 2108. gen unter GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die 77 bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. 2 85 25 8 5 S 9 45— 5 8. — 5 42 3 7 7 4 8 Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 8 klder (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ für den polktiſhen u. Aüg. Thel en politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und 55 Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Iruckebet, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des ai e Bürgerhoſpitalz.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 51.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Haubwirlhſchaftlicher Aatetricht in der Volksſchule. Mit dem Centralausſchuß des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohlthätigkeit, der am 22. Februar in Berlin ſeine Verſammlung für den Herbſt feſtſtellen will, wird ſich auch deſſen Fachkommiſſion für hauswirth⸗ ſchaftlichen Volksunterricht zuſammenfinden. Wir würden abwarten, was bei beiden Berathungen herauskommt, wären nicht ſoeben zwet bemerkenswerthe thatſächliche Vorgange auf dieſem Gebiet zu verzeichnen. Der eine ſteht freilich aus wie ein Rückſchritt oder wenigſtens eine Abweichung von der verfolgten bedeut⸗ ſamſten Bahn. So urtheilt jedenfalls ein Fachſchrift⸗ ſteller, Dr. Otto Kamp zu Frankfurt a. M. in der Bremer Wochenſchrift„Nordweſt“ vom 17. Februar über die Umwandlung, welche die raſch bekannt gewordene Pforzheimer Haushaltungsſchule erfahren hat, noch ehe ihr Gründer, der Oberbürgermeiſter Kraatz, ſeine Ueberſiedelung nach Naumburg vollzogen. Sie iſt, kurz geſagt, aus einer Stundenſchule eine volle Tages⸗ ſchule geworden. Fahrikarbeiterinnen und Dienſtmädchen können daher nun nicht mehr Abends neben ihrem fortlaufen⸗ den Lohnerwerb ſie beſuchen, ſondern nur ſolche, die ſich zwiſchendurch zeitweiſe ganz von der praktiſchen erwerbenden Arbeit freimachen. In heiden Fällen bedarf es des Dazuthuns von außen, um ſolchen Schulbeſuch zu Stande zu bringen. Es fragt ſich nur, in welchem Falle Opfer und An⸗ ſtrengungen ſich beſſer verlohnen. Die Pforzheimer Leiter haben nach gemachten eigenen Erfahrungen geglaubt, es liefere vorläufig befriedigendere Ergebniſſe, wenn man wenigere Mädchen ganz in den hauswirthſchaftlichen Unterricht nehme, als wenn man vielen des Abends und Sonntags die zu gewinnenden Mußeſtunden damit aus⸗ fülle. Ihr Kritiker meint, ſie hätten mit allzu früher Ungeduld den für die Maſſe doch allein zum Ziele führenden Weg der Fortbildungsſchule neben dem Lehr⸗ lingsdienſte verlaſſen. In einer anderen Stadt hat dieſelbe Erfahrung einen anderen kühneren Entſchluß gereift. Kaſſel be⸗ ſitzt ſeit einigen Jahren eine Kochſchule, auf der in einer Abtheilung Fabrik⸗ und Dienſtmädchen lernen ſollten, was ſie für ihren künftigen eigenen Haushalt nöthig haben. Aber es gelang nicht, dieſe Abtheilung zu füllen, ſo tüchtig das Angebot augenſcheinlich auch war. Da kamen gemeinnützig⸗ unternehmende Männer auf den Gedanken, den hauswirthſchaftlichen Unterricht ſchlichtweg in der Volksſchule einzuführen. Sie halten ſich bei den Bedenken und Sorgen, die weniger aus der Sache ſelbſt, als aus der ungefügen maſſenhaften Zwangs⸗ geſtalt der öffentlichen Schule zu entſpringen pflegen, nicht lange ängſtlichen Herzens auf, ſondern haben einen praktiſchen Plan ausarbeiten müſſen, durch verſchiedene Vereine zuſammen(den vaterländiſchen Frauenverein, den Bezirksverein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, den Verein gegen Bettelei), die Koſten eines Jahresver⸗ ſuchs mit 1200 M. aufgebracht, und dann einerſeits den Magiſtrat, andererſeits die königliche Regierung gebeten, den Mittwoch der oberſten Klaſſe der Mädchen⸗Volks⸗ ſchule für einen dreitheiligen Haushaltungs⸗Unterricht herzugeben: 1) Stricken, Nähen, Flicken, Stopfen, 2) Behandlung der Wäſche und Reinmachen, 3) Kochen. Zwei Nähſtunden blieben außerdem in der Klaſſe, zu⸗ ſammen alſo ſechs Wochenſtunden für die unſchätzbare Kunſt des Haushaltführens auf unterſter Stufe. Das iſt unzweifelhaft eine kleine That. Es bleibt inſofern ein fakultatives Vorgehen, als es nicht von oben herunter Maſſenmaßregeln mit unerſchwinglich aus⸗ ſehenden neuen Koſten betreibt, ſondern nur ein wohl⸗ wollendes Gewährenlaſſen, an jeweils einem Orte, wo Einſicht und Entſchluß ſich zuſammenfinden, jene in einem techniſch ganz ausreichenden Vorverſuch der freien Kochſchule, dieſer in drei dazu ſich verbindenden Ver⸗ einen, welchen das Geld nicht fehlt. Es droht aller⸗ dings, wenn es gelingt, für die Kaſſeler Mädchen⸗ Volksſchule obligatoriſch zu werden. Aber wäre das ein Uebel? Man warte überdies ab, was die Kom⸗ miſſin des Karlsruher Armenpfleger⸗ zages auf Grund ausreichender allgemeiner und be⸗ ſonderer Sachkenntniß demnächſt darüber ſagen wird. —— Geleſeuſte und nerbreitetſtt Zeitung in Maunheim und Umgebung. * Jrt der Nothwehr ſoll ſich angeblich der Ultramontanismus gegenüber den „Angriffen“ der liberalen Parteien befinden. Eitle Aus⸗ rede! Vergebens bemüht ſich die Centrumspreſſe, die herben Formen des Angriffs, wie ſie in den neu formu⸗ lirten ultramontanen Forderungen hervortreten, mit dem abſoluten Recht der Kirche in Beurtheilung ihrer eigenen Angelegenheiten zu beſchönigen. Dieſes Recht beſtand immer, jene neue Formulirung und Anwendung in kon⸗ feſſionell gemiſchten Staaten aber unterblieb aus keinem anderen Grunde, als aus dem der Er⸗ haltung des konfeſſionellen Friedens. Oder will uns die Centrumspreſſe glauben machen, daß jene Formu⸗ lirung in ihrer verletzenden Form nur unterblieben ſei, weil ſich die Kirche hiezu nicht ſtark genüg fühlte, daß ſie aber ſofort mit dem wachſenden Kraftbewußtſein zur Wiederaufrichtung des ehelichen Ketzergerichtes ſich ent⸗ ſchloß? Damit würde ſte ihre Sache in den deutſchen Landen wahrlich nicht fördern! Jedenfalls muß man das deutſche Bürgerthum mit der jämmerlichen Ausrede verſchonen, daß der Ultramontanismus ſich auf dieſem Gebiete im Vertheidigungs zuſtand befinde. Kein Schritt auf liberaler Seite gab ihm Anlaß zu jenem friedloſen Vorgehen, dies entſtammt vielmehr ganz ausſchließlich jener jeſuitiſchen Anſchauung, die in dem anderen Bekenntniß nur ein Ketzerthum zu erblicken vermag. Ganz im Einklang mit den von uns wiederholt ausgeſprochenen Anſchauungen äußert ſich der„Schw. Merk.“ dahin, daß hier die po⸗ litiſche Seite dieſer Dinge weit wichtiger iſt als die religiöſe. Das ganze Vorgehen enthüllt uns den wahren Geiſt der Centrumsführung und läßt keinen Zweifel darüber, was im Reich, wie im Einzelſtaat die Geſammt⸗ heit der Bevölkerung zu erwarten hat, wenn jemals dieſe Richtung bei uns zur Herrſchaft gelangen Funte Sie findet ihr Ziel nicht in der Gerechtigkeit gegen den Andersdenkenden, ſondern in ſeiner Unterdrückung. — * Rolomialpoliiik. In Berlin eingetroffenen Depeſchen zufolge iſt es dem Amerikaner Klein(wie bereits von uns geſtern kurz gemeldet) gelungen, ſich der Beſtrafung ſeiner gegen die deutſchen Soldaten auf Samoa begangenen Ver⸗ brechen durch die Flucht zu entziehen. Er hat Samoa heimlich verlaſſen und iſt inzwiſchen iu San Francisko angekommen. Damit iſt er in den Bereich der Gerichts⸗ barkeit der Vereinigten Staaten zurückgekehrt und es unterliegt keinem Zweifel, daß die deutſche Regierung ſo⸗ fort bei der amerikaniſchen Regierung die Verhaftung und Beſtrafung dieſes Verbrechers beantragen wird. Aus den beſchworenen Ausſagen der beiden Häuptlinge Tuimalealiifano und Sila, die im Wortlaut dem jüngſten deutſchen Weißbuch beigefügt waren, geht klar hervor, daß Klein der eigentliche Anſtifter der Er⸗ mordung der deutſchen Matroſen und Offtziere war, ja möglicherweiſe ſich des Mordes ſelbſt ſchuldig gemacht hat. Die beiden Häuptlinge haben ausdrücklich beſchworen, daß Klein am 18. Dezember den Manono⸗Leuten be⸗ fohlen habe, auf die deutſchen Matroſen zu ſchießen, und daß er ſich ſelbſt am Schießen auf die deutſchen Matroſen betheiligt hat. Ebenſo beſtätigt der amtliche Bericht des Conſuls Knappe vom 4. Januar, daß die landenden Boote vom Lande aus in gutem Engliſch angerufen wor⸗ den, und daß Klein die Führung der Aufſtändiſchen übernommen hatte. Es liegt ſonach umfangreiches Be⸗ laſtungsmaterial gegen dieſen Verbrecher vor und die gegenwärtige amerikaniſche Regierung hat, wie offiziös verſichert wird, die beſte Gelegenheit, an einem in die Augen fallenden Einzelfalle zu beweiſen, wie weit ſie gewillt iſt, Recht und Gerechtigkeit einem Unterthanen gegenüber zu ſchützen, der ſie auf das ſchmählichſte ver⸗ letzt hat. „Zur franzöſiſchen Miniſterkriſts liegt der folgende Pariſer Bericht vom geſtrigen Tage vor: Das Scheitern des Cabinets Méline wird eigentlich von keiner Seite bedauert, da der Plan, ein parlamentariſches Miniſterium auf Grundlage einer Vereinigung der Parteien herzuſtellen, ein Unding iſt. Melines Verſuche hatten nur das Gute, daß ſie die vollkommene Unfähigkeit der Kammer zur Bildung einer Regierung erwieſen haben. Dem Präſidenten Carnot bleibt jetzt nur die Wahl zwiſchen einem Mini⸗ ſteriumohne die Kʒammer oder gegen ſie. Erſteres durfte den Neigungen Carnots mehr entſprechen, Donnerſtag, 21. Februar 1889. doch ſind auch hier ernſte Schwierigkeiten unvermeidlich. Ein ſolches Cabinet würde ſich vorwiegend aus Fachbe⸗ amten und aus hervorragenden Perſönlichkeiten aus den Gebieten des Handels, der Induſtrie und der Kunſt zu⸗ ſammenſetzen. Falls auch das nicht geht, würde Carnot Waldeck⸗Kouſſeau zur Regierung berufen. Eine baldige Löſung der Kriſis iſt kaum möglich. Der Ge⸗ danke, daß die Auflöſung der Kammer unvermeidlich iſt, ſcheint an Ausdehnung zu gewinnen. Die Kammerſitzung, der auch heute Graf Münſter wieder beiwohnte, dauerte nur wenige Minu⸗ ten. Der Antrag, die Sitzung auf Samſtag zu ver⸗ tagen, wurde abgelehnt, dagegen der Antrag auf Ver⸗ tagung der Sitzung bis Donnerſtag angenommen. Als Cuneo'Ornano(Bonapartiſt) unter lebhaftem Widerſpruch die Tribüne beſtieg, erklärte der Präſident die Sitzung für geſchloſſen. In den Wandelgängen be⸗ ſprach man die Miniſterkriſis. Die Opportuniſten bedauern, daß die Cabinetsbildung unter Meline geſcheitert iſt. Die Konſervativen und Boulangiſten lachen ſich ins Fäuſtchen. Nach ihrer Anſicht muß die verworrene Lage das Land von der Ohnmacht ſeiner Lenker überzeugen und zur Auflöſung der Kammer führen. Die große Mehrheit der Republikaner aber ſteift ſich gegen die Auflöſung, weil der Augenblick ihnen nicht günſtig iſt. Heute Vormittag berieth ſich Präſident Carnot mit Tirard, ſpäter mit Freyeinet, dann mit Meline; man glaubt jedoch nicht, daß der letztere die Verhandlungen wieder aufnehmen wird. Die größte Wahrſcheinlichkeit ſpricht noch für ein Cabinet Freyeinet⸗Con⸗ ſtans, doch will Freyeinet auf alle Fälle die Annahme von der Entſcheidung ſeiner politiſchen Freunde ab⸗ hängig machen. Die republikaniſche Linke hat ſich gegen ein Geſchäftsminiſterium ausgeſprochen, weil die Bildung eines ſolchen als ein Eingeſtändniß der Ohn⸗ macht und als eine Nichtachtung der parlamentariſchen Regierungsform ausgelegt werden könne. *Dit Tababſtenet⸗Jrage und die Lage der Tabakproduzenten, kam in der geſtrigen Sitzung des Landes ausſchuſſes von Elſaß⸗Lothringen wieder zur Berathung. Wenn⸗ gleich wir uns naturgemäß nicht mit allen Anſchauungen der Herren Redner einverſtanden erklären können und insbeſondere die aufgeworfene Monopolfrage von einem ganz anderen Standpunkte aus betrachten, als die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten, ſo glauben wir doch im Intereſſe großer Bevölkerungskreiſe unſeres Bezirks zu handeln, wenn wir den Bericht über den Verlauf der geſtrigen Verhandlung aus der uns heute früh vor⸗ liegenden„Straßburger Poſt“ veröffentlichen. Insbe⸗ ſondere werden die Erklärungen des Herrn Unterſtaats⸗ ſekretärs Schraut über im Gange befindlichen Aen⸗ derungen im Ermäßigungsverfahren der Steuer, nament⸗ lich bei den Folgen eines Hagelſchlages, in unſerer Gegend allgemein intereſſiren. Die Berathung geſtaltete ſich folgendermaßen: Abg. Baron Hugo Zorn v. Bulach: Die Gelegen, heit der Abſtimmung über das Capitel Tabakſteuer möchte ich ergreifen, um einige Bemerkungen zu machen, Die wichtige Frage der Tabakſteuer iſt unlängſt bekanntlich im Reichstag zur Beſprechung gekommen. Derſelbe hat den Beſchluß ge⸗ faßt,„die verbündeten Regierungen zu erſuchen, den mehrfach hervorgetretenen Klagen und Wünſchen von inländiſchen Ta⸗ bakbauern gegenüber in eine Prüfung der Frage einzutſeten, in wie weit orm, Ver⸗ anlagung und Erhebung der Tabakſtener, ſo⸗ wie der Steuerſätze für Tabak ſich empfiehlt und das Ergebniß dieſer Unterſuchung thunlich bald vorzu⸗ legen. Kaum 6 Jahre nach dem Inkrafttreten des Geſeßes e aus allen Gegenden bittere Klagen vor. Das iſt der ſchlagendſte Beweis für die ſchlechte Veranlagung der Steuer und dafür, daß ſie eine ſehr drückende iſt. Andere Culturen, denen die Zollreform von 1879 zu Gute gekommen iſt, haben ſich gehoben, die Tabakproduktion aher iſt zu⸗ rückgegangen. Der Steuerſatz betrug früher 4 M. auf 100 Kilo, heute für fermentirten Tabak 10., für dachreifen 36. Nicht die Qualität, ſondern die Quantität wird beſteuert, alſo ſchon die Veranlagung ist völlig ungerecht. Vor 1879 belief ſich die Steuer auf 62 M pro Hektar, heute auf durch⸗ ſchnittlich 661 M. Von wem die Steuer 1 en wird, da⸗ rüber beſteht kein Zweifel. Das iſt hauptſächlich der Produ⸗ cent. Betrachten Sie anderſeits die Zollſätze. Vor 1879 hatten wir 24 M. pro 100 Kilo, heute 85 M. Die Einfubr fremder Tabake iſt ſeit 1879 von 24 auf 56 Milliouen ge⸗ ſtiegen, ſo daß auch dadurch die inländiſche Cultur gelitten hat. Denn dieſer ausländiſche Tabak twird mit 800 und 1000 Mark die 100 Kilo bezahlt, der A e allerhöchſtens mit 70. Die Steuer verhielt ſich nach alledem früher zum Zoll wie 1: 6, heute dagegen wie 118. Das Verhäliniß hat ſich alſo um das Drei⸗ bis Bierfache verſchlechterk. Der Tabakbau iſt um f Prozent zurückgegangen. aſt 50 Und was träat dieſe Tabalſteuer, die ſo ſchlechte Jolgen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 21. Februar. hat? Nicht mehr als 10 Millionen Ich kann nicht be⸗ greifen, wie man wegen dieſes kleinen Betrages eine ſo unpopuläre Steuer hat einführen können, welche die In⸗ tereſſen von über 200,000 Leuten in Deutſchland, darun⸗ ter 50,000 in Elſaß⸗Lothringen, ſo empfindlich ſchädigt. Der Bauer empfindet alle die läſtigen Maßregeln, wie er ſie unter der Monopolverwaltung hatte, aber es fehlen anderſeits die Wohlthaten des Syſtems, die er genoß. Ihm iſt daher das Monopol hundertmal lieber als die jetzigen Steuerverhältniſſe.(Lebhafter Beifall) Haben wir das Monopol, dann fließt auch etwas Ordentliches in die Staats⸗ kaſſe, beute haben die Landesfinanzen nichts und der Bauer hat nichts und wird geplagt dazu.(Beifall.) Eine hervor⸗ ragende Unbilligkeit liegt in der Steuerbehandlung für den Jall der Beſchädigung der Ernte durch Hagelſchlag. In dieſem Fall iſt der Bauer bekanntlich gezwungen, wenn er einen Steuernachlaß will, die ganze Ernte zu vernichten. Das Geſetz hat im Lande viel böſes Blut gemacht. Nach einer Abhandlung des Direktors Schmitter der Tabakmanufactur ſind vor 1870 4 Millionen unter die Leute gekommen, heute nur noch 1½. Es iſt Pflicht und Schuldig⸗ keit der elſaß⸗lothringiſchen Regierung, daß ſie in Berlin die Frage zenergiſch betreibt. Ich hätte dieſelbe heute übrigens hier nicht berührt, hätte nicht der Staatsſecretär v. Maltzahn im Reichstag erklärt, die Sache ſei eine einfache Finanzfrage, an der Geſetzgebung könne nichts geändert werden. Der Staatsſecretär hat ſeine Meinung dann in der dritten Leſung noch weiter bekräftigt, indem er ſagte:„Ich möchte aber doch die Meinung nicht aufkommen laſſen, als ob dieſe Exwäg⸗ ungen zu einer Abänderung der Geſetzgebung in nächſter Zeit führen könnten in der Richtung einer Veränderung des Steuergeſetzes ſelbſt oder des Eingangszolles.“ Das iſt eine Abſage in aller Form. Ich bitte die Regierung, uns kräftigſt zu vertheidigen. Es handelt ſich um eine werthvolle Cultur und mit dieſer leidet doch auch eine ganze Reihe anderer i e de. 5 g. Grad: Die Beſchwerden gehen durch das ganze Land und ich kann mich dem Vorredner nur anſchließen. Das Mono pol brächte uns— das iſt klar und ich bin ſtets dafür eingetreten— die einfachſte und zweckmäßigſte Söſung der Frage, aber wir ſind im Reichstage ſehr in der Minderheit, wie 1 30 Trotzdem iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Zeit eine Verſchiebung der Anſchauungen zu unſeren Gunſten bringt. Das Monopol iſt eben die gerechteſte Art der Beſteuerung, weil nur der zahlen muß, der will. Denn zu rauchen und ſchnupfen braucht kein Menſch. Leiſtet er ſich es doch, dann kann er auch dafür zahlen. Ich beabſichtige übrigens weniger über die Tabakfrage zu ſprechen, als viel⸗ mehr über unſere allgemeine Finanzlage. Dleſelbe iſt ſo gün⸗ ſtig, weil die Reichsüberweiſungen ſo beträchtlich ſind. Die⸗ ſelben ſtehen auf 9396 000 M. gegen 1371000 M. im Jahre 1888. Das iſt ein ſehr raſches Anwachſen und ich glaube, wir ſind auf dem Höhepunkte der Einnahmen an Zöllen an⸗ gekommen. Seit Jahren werden Stimmen laut, welche einen Umſchwung in der Zollpolitik des Reiches andeuten. Ich Gcu⸗ nicht dazu. Sie wiſſen, ich bin entſchiedener chutzzöllner. In den letzten Berathungen des Reichs⸗ tages haben Sie Anträge vernommen, welche eine Beſei⸗ ligung des Kornzolles bezwecken. Ich glaube nicht, daß im Augenblick die Regierung dazu geneigt iſt, aber ſie wird die hohen Zölle kaum aufrecht erhalten können, wenn etwa ein paar Jahre hintereinander Mißernten ſich folgten. Fallen aber dieſe Zölle weg, dann wird der Landwirth auch eine Minderung der Induſtriezölle fordern und aus dem allen wird ſich eine ſehr beträchtliche Einſchränkung der Einnahmen ergeben, alſo auch eine Minderung der Ueberweiſungen. Statt eines Ueberſchuſſes haben wir dann ein Deficit. Das iſt es, was ich den vielen Vorſchlägen gegenüberhalte, die mit einem Blick auf unſeren jetzigen Ueberſchuß von 1 Million an uns herantreten und die Aufhebung oder Minderung der Licenz⸗ gebühren oder der Grundſteuer, der Erbſchaftsſteuer, des Enregiſtrements, der Mutationsgebühr und anderer verlangen. An den Einnahmequellen des Landes können wir nichts ändern, ohne anderſeits Erſatz zu ſchaffen. Die Bürgſchaft, daß die Ueberweiſungen ſo bleiben, iſt nicht gegeben und kann nicht gegeben werden. Unterſtaatsſecretär v. Schraut: Der Abg. Baron Hugo Zorn v. Bulach hat ſelbſt den mit großer Mehrheit im Reichstag gefaßten Beſchluß hinſichtlich der Tabakſteuer angeführt. Ich nehme an, daß der Abgeordnete einen ſehr erwünſchten Beitrag vom elſaß⸗lothringiſchen Standpunkt zu dieſer Reſolution des Reichstags hat geben wollen. Was die preußiſche Regierung betrifft ſo habe ich bereits den Standpunkt derſelben präciſirt. Wir ſind nicht entſcheidende Behörde, aber wir machen uns, wie bisher ſchon, auch ferner zum Vermittler der Wünſche des Landes. Es find bereits VBerhandlungen im Gange, bei welchen wir Gelegen⸗ heit hatten, dieſe Intereſſen zu wahren. Das be⸗ 19925 ſich namentlich auch auf die Frage des Hagel⸗ chadens. Dieſelbe liegt theoretiſch ſehr ſchwierig. Es 5 ſich zumeiſt um nur halb unbrauchbar gewordenen abak und jedes Uebermaß der Steuererleichterung iſt eine Benachtheiligung der anderen, welche in derſelben Gemeinde die volle Steuer zahlen müſſen. Ich habe keinen Anlaß zu⸗ rückzuhalten, welchen Vorſchlag wir gemacht haben. Derſelbe geht dahin, bei ſolchen Schlägen eine Ermäßigung ein⸗ treten zu laſſen nach dem Verhältuiß, in welchem der Feuilleton. — Kleine Züge vom Kronprinzen Rudolf. Am Vorabende der Hochzeit der Prinzeſſin Giſela brachte ihr Kronprinz Rudolf eine Kaſſette in rohem Holze, in welcher ſich hundert an den Kronprinzen gerichtete Briefchen befanden. Jedes der Briefblätter zeigte blos die Worte:„Lieber Ru⸗ dolf, ich wünſche das Nachfolgende von Dir“ Nach einem Zwiſchenraume von einigen Zeilen folgte dann die Unter⸗ ſchrift:„Deine treue Schweſter Giſela.“ Auf dieſe hundert Briefe deutend, ſagte der Prinz thränenden Auges:„Wann immer Du in der Ferne einen derſelben abſendeſt, was immer Du von mir verlangſt, Du wirſt mich bereit finden, den Wunſch zu erfüllen! Prinzeſſin Giſela hat ſeit ihrer Ver⸗ heirathung von dieſen Briefen wiederholt Gebrauch gemacht, aber keines der Blätter enthielt je eine andere Bitte, als die um einen Beſuch des geliebten Bruders— Für Damen⸗ Toiletten beſaß der Kronprinz ein ſehr ſcharfes Auge, und bei ſeinem ausgeſprochenen Sinn für das Schöne geſchah es nicht ſelten, daß er ungünſtig gewählte Roben einer ſehr ſpottluſtigen Kritik unterzog. In höheren Kreiſen iſt es be⸗ kannt, daß der Kronprinz die Toiletten, welche den Trouſ-⸗ ſeaux ſeiner jungen Gemahlin bildeten und die dem Wiener Chie nicht ganz entſprachen, kurz nach der Hochzeit von Wiener Confektionären einer Umarbeitung unterziehen ließ. — Auch für Schmuck hatte Kronprinz Rudolf eine Vorliebe. Er ſah es gern, wenn ſeine Gemahlin viel Brillanten nahm. Er ſelbſt trug außer den bekannten beiden Armbändern auch breite Ringe mit großen Diamanten Von derartigen Ringen beſaß der Kronprinz eine reiche Kollektion, er pflegte ſie häufig durchzuſehen und in den Etuis zu ordnen. Von ſeinen eigenen Ringen verſchenkte er ſelbſt an ſeine Getreueſten niemals einen, er trachtete im Gegentheil, die Sammlung ſtets zu vergrößern. — Die Quitzoms und die Bürger von Straus⸗ burg. Daß die Vorſtellungen der„Quitzows“ fortgeſetzt das Intereſſe des Publikums in außergewöhnlichem Maß⸗ ſtabe in Anſpruch nehmen, iſt hinlänglich bekannt und wird ngmentlich von denen im vollen Umfange gewürdigt werden mittlere Verkaufspreis zwiſchen unbeſchädigtem und deſchädigtem Tabak in demſelben Orte ſteht. Auf die Tabakſteuer wird die Geſetzgebung wohl nie⸗ mals ganz verzichten, ſie mag ſich weiter entwickeln, wie ſie will. Auf die Ausführungen des Abgeordneten Grad brauche ich nicht näher einzugehen. In Handels⸗ und Zollpolitik haben wir hier nichts zu machen. Ich glaube aber, ſeine Be⸗ fürchtungen ſind nicht begründet. Daß Deutſchland zum reihandel übergehe, iſt zur Zeit nicht zu beſorgen. ch verweiſe übrigens wiederholt auf die Etatrede des preußiſchen Finanzminiſters, der ſagte, jeder Ausfall, der ent⸗ ſtehen könnte, werde vermuthlich vom Reich ſelbſt wieder übernommen auf die eine oder andere Weiſe. Damit ſchließt die Discuſſion, der Titel Tabakſteuer wird genehmigt. Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 20. Februar 1889. 'Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Geheimenrath Dr. Nokk zu längerem Vortrag, nahm dann die Meldung des Generalarztes 1. Claſſe, Dr. Neubauer, Corpsarzt des 15. Armeecorps, entgegen und er⸗ theilte dem Profeſſor Dr. Dohrn, Direktor der zoologiſchen Station in Neapel, eine Privataudienz. Nachmittags hörte der Großherzog die Vorträge des Geheimenraths Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg, des Majors v. Hugo und des Lega⸗ tionsſekretärs Freiherrn v. Babo. Ernennung. Der Großherzog hat den Oberein⸗ nehmer und Domänenverwalter Hofſtätter in St. Blaſien zum Obereinnehmer in Sinshbeim zu ernennen geruht. Neuwahl des Ausſchuſſes der Aerzte. Bei der in Folge Anordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. Dez. v. J. ſtattgehabten Neuwahl des Ausſchuſſes der Aerzte für die Jahre 1889 bis 1892 wurden die ſeitherigen Mitglieder dieſes Ausſchuſſes: Bezirksarzt Medizinalrath Wolf in Mosbach, Bezirksarzt Hofrath Profeffor Dr. Ku auff in Heidelberg, prakl. Arzt Dr. Lindmann in Mannheim, prakt. Arzt Dr. Theodor Dreßler in Karls⸗ ruhe, Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Schneider in Ober⸗ kirch, prakt. Arzt Dr. Eſchbacher in Freiburg, prakt. Arzt Dr. Keller in Lörrach und Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Merz in Donaueſchingen wieder gewählt. * Derr Oberlandesgerichtsrath Ferdinand Hirſch⸗ horn, ein Sohn unſerer Stadt, iſt geſtern Nachmittag einem langwierigen und ſchweren Leid en in Karlsruhe, der Stätte ſeines amtlichen Wirkens, erlegen. Der Verblichene, der ſich während eines langen thätigen Lebens durch eiſernen Fleiß und eine der höchſten Bewunderung würdige Gewiſſenhaftigkeit in ſeinem mühevollen Amte als Mit⸗ glied des höchſten Gerichtshofes im Lande bis zu ſeinem allzufrühe herangetretenen Lebensende ausgezeichnet hatte, erfreute ſich in hohem Grade der Achtung aller, mit denen ihn Beruf oder perſönliche Neigung in Beziehung gebracht hatte. Der Fürſt unſeres Landes hat ihn durch Verleihung ſeines Ordens ausgezeichnet, und in ſeinem Berufe galt der Verſtorbene als ein milder und gerechter Richter, der ebenſo erfahren war in den Geſetzen und des engeren und weiteren Vaterlandes, wie er auch im Buche des menſch⸗ lichen Lebens zu leſen verſtand. Sein Andenken wird bei allen, die ihm nahe ſtanden, in dankbarer und ehrenvoller Erinnerung fortbeſtehen.— Ueber die Tabakmaunfaktur in Elſaß⸗Lotb⸗ ringen und die damit verbundene Frage der aligemeinen Verhältniſſe des Tabakbaues in Deutſchland überhaupt hat Herr Baron Zorn v. Bulach(Vater) als Mitglied des Landesausſchuſſes für Elſaß⸗Lothringen Namens der be⸗ treffenden Kommiſſion eingehend Bericht erſtattet, dem wir folgende auch unſere Tabakbauern intereſſirende Angaben entnehmen. Der Verſuch, durch Vermittelung der Tabak⸗ manufaktur andere Arten von Tabak, leichtereund feinere, einzuführen, war von Erfolg gekrönt. Der aus direkt bezogenem Marylandſamen gewonnene Tabak lieferte eine allgemein als ſehr gut anerkannte Qualität und ſtand bezüglich der Quantität nicht weit hinter dem von einheimiſchem Tabak erzielten Ertrage 151 5 Dieſer letztere ertrug nach amtlicher Ermittelung im Durch⸗ ſchnitt 20 Kilo per Ar, der Marylandtabak ertrug da⸗ gegen bei 1 Pflanzer 21, bei 2 Pflanzer 19, bei 6 Pflanzer 16—17, bei 7 Pflanzer 13—15 und bei 8 Pflanzer weniger als 13 Kilo per Ar. Daß hiebei die Bodenbeſchaffenheit und Lage der angepflanzten Grundſtücke den Ausſchlag gab, iſt leicht begreiflich. Im Jahre 1889 ſollen Verſuche mit der Einführung von Konnektikuttabak gemacht werden, welcher zur Cigarrenfabrikation beſonders geeignet iſt. Die kaiſerliche Tabalmanufaktur kauft jährlich ein Achtel bis ein Zehntel des im Lande gepflanzten Tabaks auf und wird ihren Bedarf jedenfalls durch noch größere Aufkäufe im Lande ſelbſt decken, ſobald ihr von den Tabakbauern ein Produkt geliefert wird, welches bezüglich der Qualität mit ausländiſchen Tabaken konkurriren kann. Es werden ſonach die Elſaß⸗Lothringer Tabakbauern ebenſo wie bei uns durch den veränderten Geſchmack der Tabakkonſumenten und das dadurch bedingte Bedürfniß der Tabak⸗ und Cigarrenfabri⸗ kanten nach entſprechenden Tabakſorten, darauf hingewieſen, vom Quantitätsbau zum Qualitätsbau überzugehen, wenn ſie auf eine Beſſerung ihrer Lage rechnen wollen. welche aus eigener Erfahrung kennen gelernt haben, mit welchen Schwierigkeiten die Erlangung der Billets zu dieſen Vorſtellungen verbunden iſt. Ohne Zweifel trägt zu der enthuſiaſtiſchen Aufnahme neben dem unleugbar hohen inne⸗ ren Werthe des Stückes auch der Lokalpatriotismus nicht wenig bei, wie aus nachſtehender originellen Thatſache er⸗ hellt: Am Freitag ging bei der General⸗Intendanz der Königlichen Schauſpiele ein amtliches Schreiben des Bürger⸗ meiſters von Strausberg ein, in welchem die Verwaltung erſucht wird, für 15 der angeſehenſten Bürger Strausbergs Billets an der Abendkaſſe bereit zu halten. Die Bittſteller, durchweg von hoher patriotiſcher Geſinnung beſeelt, hätten den Wunſch, das Werk Wildenbruchs, in welchem ihr Wohn⸗ ort eine ſo hervorragende Rolle ſpielt, aus eigener Anſchau⸗ ung kennen zu lernen. Die Richtigkeit der Angaben wurde unter Beifügung des Gemeindeſiegels beſcheinigt. Selbſt⸗ redend wurde dieſer Bitte um ſo eher Folge gegeben, als es bei dem amtlichen Charakter des Anſchreibens ausgeſchloſſen war, daß etwa findige Billethändler zur Erlangung von Eintrittskarten auf die Idee gekommen wären, ihr Geſuch in einer anderen Stadt der Poſt zu übergeben. Hoffentlich haben die Herren aus Strausberg ihre Erwartungen in vollem Umfange erfüllt gefunden. neber die Bedeutung des VBerkebrs auf den Berliner Bahnhöfen gibt nachſtehende Statiſtik ein ziem⸗ lich klares Bild. Danach betrug die Zahl der Droſchken, welche während des Jahres 1888 an Berliner Bahnböfen Fuhren erhalten haben 445,277. Dieſelben vertheilten ſich folgendermaßen auf die Bahnhöfe. Anhalter Bahn 99,773 Juhren: Stettiner Bahnhof 89.495; Lehrter Bahnhof 50,827; Potsdamer 42,341; Görlitzer 2,826; Station Alexan⸗ derplatz 19,022: Centralbahnhof 96,563; Schleſiſcher Bahnhof 34.716; Zoologiſcher Garten 9,714. Es läßt ſich nach dieſen Fuhren, die meiſtentheils von zureiſenden Fremden in An⸗ ſpruch genommen werden, annähernd beurtheilen, wie um⸗ Fangreich das Verkehrsleben unſerer jüngſten Weltſtadt iſt. — Eine 9 70 Schule. Wie die„Independance“ mel⸗ det, waren kürzlich ſämmtliche Bewohner der Ortſchaft Mar⸗ eillge⸗La Groze in Belgien auf dem Platze um einen Muni⸗ zipal⸗Tambour verſammelt, der auf ehl des Bürger⸗ Wenn der Kommiſſionsbericht auch diesmal wieder den Wunſch nach Erhöbung des Zolles auf ausländiſchen Tabak ausſpricht, ſo dürfte derſelbe angeſichts der jüngſten Rede unſeres Reichstagsabgeordneten, Herrn Commerzienraths Diffene, im Reichstag über die Lage des deutſchen Tabaf⸗ baues als ein verfehlter zu bezeichnen ſein, da eine Erhöhung dieſes Zolles eine Ueberproduktion im Lande ſelbſt und da⸗ mit ein Preisrückgang zur Folge haben würde. Verbot. Der Gr. Eiſenbahn Betriebsinſpektor macht bekannt, daß die Einbringung von geiſtigen Getränken in die Güterbahnhöfe(Centralgüterbahnhof, Fruchtbahnhof, Binnen⸗ hafen und Neckarhafen) zum unmittelbaren Genuß Jedermann unterſagt, der nicht ſeitens der Gr. Güterverwaltung beſon⸗ ders dazu ermächtigt iſt, oder die Getränke zum eigenen Ge⸗ brauche mit ſich führt. Zuwiderhandelnde werden auf Grund des 8 62 des Bahnpolizeireglements beſtraft. *Die Feuersgefahr in Mannheim. Von 5 ge⸗ ſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Als ein ſchlaagendes Veiſpiel zu den in Ihrem geſchätzten Blatt gerügten mangel⸗ haften Feuermelde⸗ und Alarmeinrichtungen mag der am Montag ausgebrochene Brand in der Asbeſt⸗ und Gummi⸗ fabrik in der Schwetzinger Vorſtadt dienen. Es ſoll daſelbſt ſchon um 12¼ Uhr gebrannt haben. Die erſte Allarmirung in der inneren Stadt durch Signale der Feuerwehr erfolgte eine halbe Stunde ſpäter, gegen 1¼ Uhr. Der Thurm⸗ wächter auf dem Rathyausthurm hängt in Folge mangel⸗ hafter Meldung ſeine Fahne in der Richtung des ungbuſches aus, alſo gerade nach der dem Brand entgegengeſetzten Seite, ſo daß viele freiwillige Feuerwehrleute nach dem Jungbuſch zu eilten. Nach einer Viertelſtunde erſt, alſo gegen 1½ Uhr, wurde die Fahne in der richtigen Direction und mit dem Stürmen mit der Glocke begonnen. Die meiſten Feuerwehrleute mußten den weiten Weg ſi0 Juß zurücklegen, theilweiſe die Geräthe und Spritzen mit ſich ziehend, da nur bei dem Bauhofe ſtädtiſche Pferde bei den Spritzen ſtehen, während die beiden anderen deſen an auf freiwillig ſich meldende Fuhrleute angewieſen find. Es iſt daher kein Wunder, daß die freiwillige Feuerwehr, mit Ausnahme der Mannſchaft, welche in der Schwetzinger Vorſtadt oder in deren Nähe wohnt, erſt etwa eine Stunde nach dem Ausbruch des Brandes erſchien, als derſelbe bei⸗ nahe gelöſcht war. Was aber wäre aus der Gummi⸗ und Asbeſtfabrik und den anſtoßenden Häuſern geworden, wenn ſich dieſe Vorgänge Nachts abgeſpielt hätten, wenn die Mohr⸗ und Federhaff ſche Fabrik Feuerwehr nicht ſofort bei der Hand war und den Brand im Entſtehen erſticken konnte.(Für dieſes raſche Eingreifen gebührt derſelben nebenbeigeſagt das höchſte Lob.) Es wäre ein rauchender Schutt⸗ und Aſchen⸗ haufen, da wo igh viele Arbeiter mit ihren Familien Ihr Brod verdienen. Dieſe Arbeiter mit ihren Familien würden für längere Zeit brodlos ſein. Eine ungeſäumte Berathung wie dieſe Zuſtände zu beſſern ſind, iſt eine unabweisbare Pflicht aller zuſtändigen Behörden. Seuſation um jeden Breis! ſo ſchreibt die Tägliche Rundſchau“ vom 19. l. M. In Berliner Läden ſieht man jetzt bis zum Ekel gäufig das Bild der Baroneſſe Vetſera und daneben vielfach das Bild der Kronprinzen⸗Wittwe von Oeſterreich. Man kann eigentlich nicht brutaler mit den Empfindungen des Publikums umgehen. Indeſſen das Publikum darf in dieſem Falle wie in allen ähnlichen ſich nicht darüber be⸗ klagen. Wollte es mehr Feinfühligkeit und Anſtand, ſo würde es ſie haben. Auf denſelben Mangel an Feinſühligkeit rechnet offenbar auch die Verlagsbuchhandlung von J Bensheimer in Mannheim, welche in einem gedruckten Rundſchreiben an die„hochgeehrten Redaktionen“ Folgendes ſchreibt:„Wir ſind in der angenehmen Lage, Ihnen heute mittheilen zu können, daß demnächſt eine äußerſt hervorra⸗ 8 und hochintereſſante belletriſtiſche Novität in unſerem erlage erſcheinen wird, und zwar in die Form der Erzählung gekleidete Schilderungen eines der öſter⸗ reichiſchen Ariſtokratie angehörenden Schriftſtellers: „Das Drama von i Meyerling. Der Wirklichkeit nacherzählt von Egon von Wellershauſen.“ d in einer beigelegten Beſprechung wird geſagt:„Es konnte nicht ausbleiben, daß das tiefbeklagenswerthe Ende des habs⸗ burgiſchen den Romancier verleiten werde, ſeine Jeder an einer Schickſalstragödie zu verſuchen, die in der Weltgeſchichte nicht ihres Gleichen hat.“ Wie der Geſchmack unſerer Tage iſt, konnte dieſe tolle und widerwärtige b auf die Senſationsluſt in der That nicht aus⸗ eiben Beſitzwechſel. Joſef Beters Eheleute verkauften an Auguſt Penſel Eheleute das Haus K 4, 7½ a nebſt dem Wirthſchafts⸗Inventar um den Preis von 72,000 M. Der Verkaufsabſchluß erfolgte durch H. Diesbach 20 1, 19 Neuer Stadttheil. Der Derein Mannheimer Wirthe feierte geſtern Abend im Badner Hof ſein 5. Stiftungsfeſt durch eine Abendunterhaltung mit nachfolgendem Ball Das Programm der Unterhaltung war ein ſehr umfangreiches und abwechs⸗ lungsvolles. Es enthielt außer verſchiedenen Muſikpiscen, ausgeführt von der Kapelle Petermann, zwei Lieder für Bariton geſungen von Herrn W. Hillebrand, zwei von Herrn W. Sator zum Vortrag gebrachte Ba ſolts, zwei von Herrn G. Bender geſungene Tenorſolis, ſowie ferner verſchiedene Deklamationen und humoriſtiſche Vorträge. Große Heiterkeit erregte insbeſondere das Auftreten des Herrn meiſters eine öffentliche Bekanntmachung vorlas. Die Eltern wurden darin aufgefordert, ihre Kinder nicht mehr in die Schule zu ſchicken, wo man nur Gaſſenbuben aus ihnen mache;: daß es viel beſſer ſei, ſie zu Hauſe zu behalten, da mit ſie die Schweine hüteten. —„Eine 1 88 Strafe für Gottloſigkeit“ unter dieſer Ueberſchrift bringen die ſpaniſchen Zeikungen, und nicht nur 1 5„welche eine fanatiſch⸗kirchliche Richtung ver⸗ treten, ſondern auch ſogenannte freimüthige Blätter ganz ernſthaft nachſtehende Erzählung: Vor Jahr und Tag reiſte ein Mann von Paris nach Lourdes, der ſtark verwachſen war. Den Mitreiſenden erzählte der Bedauernswerthe, er hoffe von der Jungfrau von Lourdes Heilung ſeines Gebrechens Die Reiſenden verſpotteten den Mann, und da er ſogar zwei große Höcker auf Bruſt und Rücken trug, verlachten ihn ſelbſt die anderen Pilger in Lourdes. Er aber blieb bei ſeinem Glauben und wartete ruhig der Stunde, bis die Reihe, in der Wunderquelle zu baden, an ihn komme. Dann enkkleidete er ſich, behielt nur die Wäſche an und ſtieg in das Bad hinab. Als er dieſes nach einer Stunde verließ, waren zum Staunen Derer, welche ihn bisher verſpottet hatten ſeine Höcker verſchwunden keine Spur von einem Gebrechen war mehr an ſeinem Körper zu entdecken. Der ſo wunderbar Ge⸗ beilte hielt eine reiche Ernte an Geſchenken und Almoſen aller Art; erſt ſpäter wurde bekannt, daß er niemals ver⸗ wachſen geweſen, ſondern daß er ſich ſeine Höcker aus Zucker angefertigt hatte, welche natürlich in dem Waſſer der Wunder⸗ quelle geſchmolzen waren, ohne ſichtliche Spuren zu hinter⸗ laſſen. Nun aber kommt die Moral von der Geſchichte: Die beilige Jungfrau von Lourdes läßt ibrer nicht ſpotten, und wie die Zeitungen berichten, iſt der Mann jetzt wirklich bucklig 1. — 5 Ein S eller trägt den Arm Trbeitsunfäßhis. trägt in der de. Einer ſeiner Freunde an ihn die Frage, ob er im U verwundet worden ſei.„Nein“, erwiderte er, ich bin auf dem Glatteis gefallen und habe mir den rechten Arm verſtaucht.—„Aaglücklicher!“ ſchreit ſeis auf. pomit dichteſt Du denn jetzt ⸗ erer 21. Februar⸗ General⸗Auzeiger. Stuhlfatß als Thanſonettenſängerin. Der Verlauf der ganzen Feſtlichkeit war ein äußerſt fröhlicher. *Kaufmänniſcher Berein. Einer der intereſſanteſten und feſſelndſten Vorträge, welche im Kaufmänniſchen Verein in dieſer Saiſon bis jetzt gehalten wurden, war unzweifelhaft die geſtrige Vorleſung, in welcher Hr. Dr. Ludwig Fulda aus Frankfurt a. M. über das Luſtſpiel ſprach⸗ Redner ſtellte am Beginn ſeiner äußerſt lehrreichen und die Zuhörerſchaft bis zum Schluſſe des Vortrags anregenden Ausführungen die Behauptung auf, daß wir es zu einem eigentlichen Luſt⸗ ſpiel, einem Luſtſpiel im vollſten Sinne des Wortes in die⸗ jem Jahrhundert noch nicht gebracht haben. Wahrhafte Luſt⸗ ſpieldichter hat die Weltgeſchichte bis jetzt überhaupt nur zwei aufzuweiſen. Es ſind dies der berühmte griechiſche Dichter Ariſtophanes, welcher 400 Jahre vor Chriſtus in Athen lebte und der Franzoſe Moliere. Was wir jetzt als Luſtſpiel bezeichnen, das iſt weit, weit von den Werken ent⸗ fernt, welche dieſe zwei unſterblichen Dichter geſchaffen. Und wenn, ſo äußerte ſich der Redner, ein unglacklicher Zufall gewollt, daß uns von der griechiſchen Literatur nichts weiter erhalten geblieben wäre, als einige Werke Ariſtophanes, ſo würden dieſe genügt haben, um uns einen Einblick zu ver⸗ ſchaffen in das Geiſtesleben der griechiſchen Nation zur Zeit dieſes großen Dichters. Ariſtophanes iſt der Schöpfer des nolitiſchen Luſtſpiels; ein ſolches giebt es leider bei uns heutzutage gar nicht mehr. Der griechiſche Dichter war ein getreuer Schilderer ſeiner Zeit; er ſchilderte die damaligen Zuſtände wie ſie waren, ſeine Perſonen waren lebende Weſen, keine Typen; aber es blieb auch nichts von ſeinem übermüthigen Spotte verſchont, ſelbſt die Köbnige nicht. Doch war das damalige Publikum auch von keiner ſolchen Empfindlichkeit beherrſcht, wie das unſerige, welch' letzteres von dieſer Empfindlichkeit freizuſprechen, gewiß Niemand im Ernſte unternehmen will. Doch Empfindlichkeit ſei ein Zeichen der Schwäche. Gerade wie der Strauch vom Winde hin und her bewegt werde, dagegen der feſte ſtarke Baum Wind und Wetter trotze, ſo ertrügen die größten Männer den Spott am leichteſten, wie z. B. Friedrich der Große, während ſchwache Naturen gegen denſelben empfindſam ſeien. Das Publikum zu Ariſtophanes Zeiten ſei ein ſtarkes geweſen und der bei⸗ ßende, übermüthige Spott des Dichters habe deßhalb nur wohlthuend, nur kräftigend und reinigend gewirkt. Doch all⸗ mählich ſei das griechiſche Volk ein anderes, ein ſchwächeres geworden, und namentlich habe man auch den Spott nicht mehr ertragen können. Es wurde ein Geſetz erlaſſen, daß jeder, der von einem Dichter verſpottet werde, gegen denſelben klagen könne und ſchließlich wurde das politiſche Luſtſpiel überhaupt verboten. Es bildete ſich nunmehr nach und nach das Luſtſpiel heraus, deren Charakter auch unſere heutige Luſtſpielliteratur noch trägt; an Stelle der wahren lebenden Geſtalten traten Typen, und die Luſtſpiele beſchränkten ſich, wie noch heutzutage darauf, ein Liebespärchen zuſammen zu bringen. Das heutige Luſtſpiel ſei daher, wie Redner ſich ausdrückte, nichts Anderes als eine poetiſche Heirathsver⸗ mittelungsanſtalt. Einer der größten griechiſchen Dichter dieſer Luſtſpiellitteratur war Philemon. Die römiſchen Dichter haben ſich vollſtändig an das griechiſche Vorbild gehalten. In Europa wurde das Luſtſpiel durch die Franzoſen, Spanier und Engländer eingeführt. Was Ariſtophanes für die Griechen, das war Moliere für die Franzoſen. Durch die letztereu wurde das Charakterluſtſpiel und durch die Spanier das Intriguenluſtſpiel geſchaffen. Was den Dichter aller Dichter, den in ſeiner Art unübertroffenen und unüber⸗ trefflichen Shakeſpeare anlange ſo könne man bei demſelben von einem Luſtſpiel in des Wortes eigentlicher Bedeutung nicht reden. In Deutſchland war der große Leſſing auch der Bahnbrecher auf dem Gebiete des Luſtſpiels. In Leſſings Werken finden ſich einige Spuren von Ariſtophanes Geiſte, z. B. in„Minna von Barnhelm“. Der Major Tellheim und Minna von Barnhelm, das ſind wahre Geſtalten ihrer Zeit, wie ſie auf der Straße gingen und keine angenommenen Typen. Leider iſt der von Leſſing eingeſchlagene Weg uicht wei⸗ ter verfolgt worden. Im Anfange des 19. Jahrhunderts entſtand in Deutſchland das Familienluſtſpiel zund ſpäter kam von Frankreich das Geſellſchaftsluſtſpiel herüber. Das⸗ ſelbe wirkt jedoch für uns blos ſchädlich, weil es dem deut⸗ ſchen Charakter nicht entſpricht. Redner ſchließt ſeinen Vor⸗ trag mit dem Wunſche, daß auch auf dem Gebiete des Luſt⸗ ſpiels bald für Deutſchland ein neuer Bahnbrecher erſtehen möge, denn wie es vom Erhabenen zum Lächerlichen nur einen Schritt ſei, ſo ſei es auch nur einen Schritt vom Lächerlichen zum Erhabenen. Das Luſtſpiel dürfe nicht gipfeln in der Umdrehung von Worten, ſondern in der Dar⸗ ſtellung von komiſchen Charakteren. An Stoff zu ſolchen Luſtſpielen fehle es in unſerer Zeit ſicherlich nicht. Wohlthätigkeits Concert. Das Concert der ver⸗ einigten Geſangvereine Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund und Singverein zu Gunſten der Angehörigen C. Iſenmann's hat ein ſehr erfreuliches finanzielles Ergebniß gehabt. Die Einnahmen betrugen 962.20 M. und abzüglich der Ausgaben für Beleuchtung, Heizung des Concertſaales, Bedienung u. ſ. w. im Betrage von 89.11 M. verbleibt ein Nettobetrag von 873.09 M, welcher dem durch den Iſenmann'ſchen Männerchor„Arion“ verwalteten Unterſtützungsfond über⸗ wieſen wird. Allen, welche das Concert durch ihre liebens⸗ würdige Mitwirkung ſo thatkräftig unterſtützten, ſei nochmals der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachdruck verboten. 40 Gortſetzung.) Düſter und mit feſtgeſchloſſenen Lippen ſteigt er in ein Coupe I. Claſſe. Mathias hat alles für ihn beſorgt, er reicht ihm ſeine Taſche und ſteigt rückwärts ein. „Iſt das nicht der ehemalige Bereiter des Herrn von Kieſinger, der ohne Kündigung davon gejagt wurde, ſagt ver⸗ blüfft ein Getreidehändler, der ihn perſönlich kennt. Mathias hat es gehört.„Mein Gott, was mag er ver⸗ brochen haben,“ jammert er in ſich hinein. Auf der Riva Grande im eigenen Hauſe liegt Baron Dallenhorſt im Sterben. Zuſammen geſchrumpft wie ſein Inneres iſt ſein Aeuße⸗ tes. Harte, ſpitze Züge, in welchen der Ausdruck unbeugſamer Entſchloſſenheit vorherrſchend iſt. Die dünnen, trockenen Lip⸗ pen beben und zucken und ſeine langen dürren Finger bewe⸗ zen ſich krampfhaft. Er hat ſich eine der großen Stockuhren vor ſein Bett hinſtellen laſſen und ſein Auge verweilt faſt Anunterbrochen auf den langſam ſich bewegenden Zeigern, die ihm nicht raſch genug die Stunde anzeigen, in welcher er zofft, den Sohn, den ſeine grauſame Härte aus dem väter⸗ ichen Hauſe getrieben, wieder zu ſehen, ehe er ſtirbt. Wird Vott ihm dieſe Gnade gewähren? Mit fieberhafter Angſt äßt er ſich die belebenden Tropfen reichen. Endlich diegt der Wagen hinein in die Einfahrt. Bleich, tief bewegt betritt Moritz Dallſtein das väterliche Haus. Alles, was ſich in den Jahren in ſeiner Seele mit Bitterkeit eingeniſtet, drang empor wie die mächtige Fluth eines turmbewegten Meeres. 3. Seite. * Verſetzung. Wie wir erfahren iſt der hieſige Tram⸗ bahn⸗Inſpektor, Herr Hippmann, als Bade⸗Commiſſär nach Seebad Silt berufen worden, 5 In der vorvergangenen Nacht wurde in der Cigarrenfabrik von Kahn und Eſchellmann in F 6 1 und 2 ein frecher Einbruchsdiebſtahl verübt und ent⸗ wendete der Dieb zirka 1000 Stück Cigarren. Der Thäter konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. KAus dem Grofherzogthum. m. 1 19. Febr. Bereits iſt der Stadtrath wieder mit neuen Aufgaben beſchäftigt. So finden, da von Neuenheim aus jüngſt wieder die Frage der Vereinigung der Gemeinden Heidelberg und Neuenheim angeregt worden, umfaſſende Erhebungen nach dieſer Seite hin ſtatt. Ohne Zweifel wäre die Verſchmelzung beider Gemeinden zum Nutzen; namentlich ſeit Erbauung der neuen Brücke iſt die Trennung faſt eine unnatürliche zu nennen, umſomehr, als eine große Anzahl Heidelberger Beamten, Dozenten u. ſ. w. in Neuenheim wohnen, die nach Heidelberg ihre Steuern entrichten. Mit Recht wurde von Neuenheim darauf hinge⸗ wieſen, daß Neuenheim, bis jetzt noch frei von Fabrikanlagen 2c. ſich zu dem eigentlichen Villenviertel 55 entwickeln könne. Begreiflich iſt auch der Wunſch der„Ausmärker“ Neuenheims, durch Verbindung mit Heidelberg der hohen Neuenheimer Umlage von jetzt 60 Pfg. ledig zu werden.(In Heidelberg jetzt 42 Pfg. gegen 64 Pfg, vom Jahre 1884). Andererſeits würden der Stadt für Zuführung der Waſſer⸗ leitung, Canaliſation, Herſtellung von Jußwegen u. a. ziem⸗ lich hohe einmalige Ausgaben erwachſen. Wir zweifeln indeß nicht, daß bei entſprechendem Entgegenkommen der Gemeinde Neuenheim die Vereinigung beider Orte binnen Kurzem ein⸗ treten wird.— Die Thatſache, daß das ſtädtiſche Kohlhofgut wegen ſeiner bedeutenden Höhenlage(453.) und der wie ein dichter Kranz es umſchließenden herrlichen alten Wal⸗ dungen zu einer Sommerfriſche und einem Luftkurort wie geſchaffen iſt, hat ſchon vor 20 Jahren den Gedanken wach⸗ gerufen, auf demſelben entſprechende Räumlichkeiten zu be⸗ jchaffen. Zwiſchenfälle der verſchiedenſten Art ließen den Gedanken nicht zur Reife kommen, wohl aber gab ihm das Aufblühen der Sommerfriſche„Speyererhof“ im letzten Jahr⸗ zehnt ſtets neue Nahrung. Jetzt endlich wird er zur That werden, dank der Uneigennützigkeit und Opferwilligkeit einiger angeſehener Bürger, und dank dem Entgegenkommen, das ihnen von ſtädtiſcher Seite bewieſen. Nach dem im ver⸗ floſſenen Jahre zwiſchen ihnen und der Gemeinde verein⸗ barxten Vertrage werden jene auf einem von der Stadt käuf⸗ lich abgetretenen Gelände ein großes, vierſtöckiges, mit allen Bequemlichkeiten verſehenes Gaſthaus erbauen letwas ober⸗ halb der jetzigen Kohlhofwirthſchaft) und unter Oberaufſicht der Stadt, welche u. a. die Penſionspreiſe im Einvernehmen mit den Eigenthümern feſtſetzt, betrieben werden. Von den auf 375,000 M. veranſchlagten Geſammtkoſten dürfen 160.000 Mark bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe oder bei anderen ſtädt. Jonds entliehen, der Reſt wird durch Zeichnung, ſei es hier, ſei es auswärts, aufgebracht werden. So iſt das Unter⸗ nehmen einerſeits finanziell ſicher baſirt, andererſeits der Betrieb angeſichts des perſönlichen Eharakters der Unter⸗ nehmer und der Oberaufſicht der ſtädtiſchen Behörde jeden⸗ falls ein durchaus ſolider und das Gedeihen der Unter⸗ nehmung beſonders durch die dieſen Sommer vollendete Bergbahn zur Molkenkur ganz außer Frage geſtellt. 8. Nußloch, 19. Febr. Anfangs dieſes Jahres traten hier zwei evangel. Knaben von 9 und 12 Jahren auf Wunſch der kathol. Mutter(Wittwe) zur kathol Kirche über. Die hiervon in Kenntniß geſetzte Staatsbehörde genehmigte auf Grund des Geſetzes vom 9. Okt. 1860 5 1 und 3 Reg.⸗Bl. 51 und Gutachten des Familienrathes dieſen Uebertritt nicht und haben dieſe Knaben den evangel. Religionsunterricht wieder zu beſuchen. Die Freude über dieſen Glaubenswechſel katholiſcherſeits war alſo eine verfrühte.— Nächſten Sonn⸗ tag den 24. ds. Mts. wird der hieſige Männergeſangperein „Liederkranz“ in ſeinen Lokal„Gaſthaus zur Krone“ eine humoriſtiſch⸗theatraliſch muſikaliſche Unterhaltung mit nach⸗ folgendem Balle arrangiren. Da man gewöhnt iſt von dieſem Verein nur Schönes und Gedi⸗genes zu ſehen und zu hören, ſo wird der Beſuch ein ſehr ſtarker ſein. Damit werden derartige Wintervergnügen hier für längere Zeit ihren Ab⸗ ſchluß finden.— Seit einigen Wochen hat ſich hier ein evang⸗ proteſt. Krankenverein gebildet und ſind bis jetzt über 200 Mark als freiwillige Beiträge gezeichnet. Sobald die nöthigen Mittel vorhanden, wird eine evangel. Krankenſchweſter— Diakoniſſin— ſich hier niederlaſſen, Zwei kathol. Kranken⸗ ſchweſtern, ſog. St. Joſefſchweſtern, haben ſeit Oktober v. J. hier Quartier genommen. „Wiesloch, 19. Febr. Eine gelungene Diebſtahlsge⸗ ſchichte trug ſich in dem benachbarten Orte Rottenburg zu. Ein Dieb drang in die Wohnung des Pfarrers und verſchloß hinter ſich in dem Zimmer desſelben die Thüren. Die Haus⸗ hälterin befand ſich in einem anſtoßenden Zimmer und merkte an der Unruhe des Hundes, daß in dem Zimmer des Pfarrers nicht Alles in Ordnung ſei. Sie wollte in das Zimmer, die verſchloſſene Thüre verſperrte ihr jedoch den Weg und lief ſie deßhalb nichts Gutes ahnend, in das Nachbarhaus. Hier traf ſie zuerſt einen zeitweiſe geiſteskranken Mann, den ſie in die Wohnung des Pfarrers ſchickte. Derſelbe folgte auch der Aufforderung, muß aber wohl in der Aufregung einen Anfall Zögernd ſteigt er die Treppe hinauf und mit tobendem Herzen tritt er in die Stube hinein. Der Vater, den er kaum wieder erkannt, im Bewußtſein der ſchweren Schuld dem verſtoßenen Sohn gegenüber, ſtreckte die zitternden Arme nach ihm aus. Sein verglaſter Blick ruht flehend auf dem erſchreckend bleichen Antlitz des Sohnes. Seine trockenen Lippen bewegen ſich, ſie wollen ſo viel ſagen, und kein Laut dringt hervor, Mit letzter Kraftanſtrengung erhebt ſich der Sterbende und der angehäufte Seelenſchmerz brach ſich Bahn in dem krampfhaften Ausruf: „Mein Sohn, verzeihe dem ſterbenden Vater.“ Schluchzend ſank Dallſtein in die Knie und barg ſein Geſicht in den Kiſſen. Die zitternden Hände des Vaters ſuchten das Haupt des Sohnes, den er verflucht. „Gottes Segen Dir,“ ſtammelte er,„Moritz, mein theu⸗ rer Moritz— ſage mir:— Ich— ich verzeihe—“ „Vater,“ kam es ergreifend von den Lippen des Sohnes, „aus tiefſter Seele, ſowie ich hoffe, daß mir dereinſt verziehen wird.“ Er erfaßte das weiße Haupt ſeines Vaters und bedeckt das ihm zulächelnde Geſicht mit ſeinen Thränen und ſeinen Küſſen. Dann wurde es plötzlich ſtill im Gemach. Baron Dallenhorſt war verſchieden. Zweiter Band. 1. Kapitel: Die Trauung. Es iſt halb zehn Uhr, Joſephine Hildebrand, die ſich et⸗ was verſpätet hat, ſteht am Fenſter und lieſt zum zweiten Mal den Brief, den ihr Bräutigam ihr geſchrieben. ſeiner Leiden bekommen haben, denn er lief plößlich wie be ſeſſen aus dem Pfarrhauſe durch das Dorf und hinter ihm her die mittlerweile weiter herbeigerufenen Dorfbewohner.— Als man ſeiner habhaft wurde und der Irrthum ſich auf⸗ klärte, hatte der wirkliche Dieb unter Mitnahme verſchiedener Werthſtücke das Weite geſucht. *Lahr, 19. Febr. Geſtern Nachmittag wurde ein hochbetagtes Ehepaar zur Erde beſtattet. Am Samſtag ſtarb Frau Amalie Luiſe Bader, geborene Eimer, im 71 Lebens⸗ und wenige Stunden ſpäter folgte ihr der Gatte, Herr entner Adolf Friedrich Bader nach längerem Leiden in den Tod. Letzterer erreichte ein Alter von 81 Jahren Freiburg, 19. Febr. Hierſelbſt hat ſich ein Comite gebildet, zur Errichtung eines Denkmals für den im Mai 1887 verſtorbenen Proſeſſor der Anatomie, Hrn. Geheimrath Alex cker, welcher 30 Jahre an der hieſigen Univerſität gewirkt und ſich überhaupt um das Wohl unſerer Stadt hohe Ver⸗ dienſte erworben hat. Das Denkmal ſoll im Garten des hie⸗ ſigen anatomiſchen Inſtituts erſtellt werden. Pfälziſche Nachrichten. *Dudwigshafen, 18. Febr. Die nach Neuſtadt einbe⸗ rufene Generalverſammlung der Pfälziſchen Kreisfechtſchule ſoll, wie uns mitgetheilt wurde, wegen zu geringer Bethei⸗ ligung beſchlußunfähig geweſen ſein. Der nächſten einzu⸗ berufenden Generalverſammlung wird nun der Antrag unter⸗ breitet werden, die Fechtſchule aufzulöſen und das etwa 6000 Mark betragende Baarvermögen, ſowie das Inventar des Vereins der kgl. Kreisregierung zur Verfügung zu ſtellen, A im Intereſſe von Waiſenkindern verwen⸗ en ſoll. —Bergzabern, 19. Febr. Dem penſionirten Bahnar⸗ beiter A. Staub von hier wurde anläßlich der Geburt ſeines ſiebten Sohnes ein Geſchenk von 30 M. durch den Prinzregenten zugewieſen. + Pirmaſens, 19. Febr. Vorgeſtern wurde ein Ger⸗ bergeſelle verhaftet, der ſich nach vorausgegangenem häuslichen Streite ein Sonntagsvergnügen daraus gemacht hatte, die geſammte Einrichtung ſeiner Wohnung kurz und klein zu ſchlagen. Zwei Schutzleute mußten ſich des Zerſtörungs⸗ ſüchtigen bemächtigen, um ihn von ſeiner Raſerei abzubringen; er wurde zunächſt in polizeilichen Gewahrſam genommen. & Pirmaſens, 19. Febr. Am Samſtag Mittag kurz vor 1 Uhr, als die Arbeiter ſich wieder in die Jabrit begaben, warf der 17jährige Zwickler Lelle von Höheinöd mit einem Schneeball nach dem 16jährigen Schuſter Jakob ſohn von Peter Dern), aus Gernsbach ſtammend. Kunz er⸗ hielt den Ball gerade ins Geſicht und gerieth darüber ſo in Wuth, daß er dem Lelle einen Meſſerſtich in den Hals bei⸗ brachte, wodurch dieſer lebensgefährlich verwundet wurde. Kunz iſt verhaftet. * Aus der Pfalz, 19. Febr. Der 69jährige Daniel Heinz aus Kallſtadt ſtürzte vergangenen Samſtag von einer Leiter, wodurch er ſich derart ſchwer verletzte, daß er, wie der„D. Anz.“ meldet, am Sonntag Mittag ſtarb. Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 19. Febr. Einen ſonderbaren Fund machte vor einigen Tagen ein Poſtbote, der, als er einen in der Nähe des Schloßplatzes angebrachten Briefkaſten vom Schnee reinigte, hierbei baares Geld, etwa 100 Mark, mit dem Schnee von dem Briefkaſten wegfegte. Wie das Geld auf den Brief⸗ kaſten kam, iſt noch ein Räthſel. 5 Offenbach, 19. Febr. Nachdem kürzlich ein von Aus⸗ wärts in das hieſige Spital verbrachter Blatternkranker ver⸗ ſtorben und geſtern eine weitere Erkrankung conſtatirt worden iſt, wird die Impfung der kleinen Kinder und die Wiederimpf⸗ ung der Erwachſenen polizeilich anbefohlen reſp. angerathen. Aus dem Odenwald, 19. Febr. Der Nagelſchmied Haas aus Rodau war kürzlich nach Reinheim gegangen. Un⸗ terwegs verlor er die Wegſpur und kam in eine Schneewehe, wo er ſtecken blieb und vollſtändig verſank. Ob ſeines Aus⸗ bleibens geriethen die Angehörigen in Sorge. Ein erwach⸗ ſener Sohn machte ſich mit verſchiedenen Männern aus dem Dorfe auf die Suche, allein ſie fanden den Unglücklichen nur 910 als Leiche. Alle Wiederbelebungsverſuche waren er⸗ olglos. Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Februar.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baſſer⸗ mann und Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Staatsanwalt Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Valentin Freund, 30 Jahre alt, ledig, Fuhrmann von Seckenheim, z. Zt. hier, wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahntransportes. Am 22. November v. J. Mor⸗ gens 6¼ Uhr, fuhr der Angeklage mit einem zweiſpännigen Bordwagen von Mannheim nach der Sandgrube hinter dem Friedhofe, ohne die vorſchriftsmäßige Beleuchtung an ſeinem Wagen angebracht zu haben. Als der Angeklagte an der Kurve am Friedhofe war und mit ſeinem Fuhrwerke mitten auf dem Geleiſe der Dampfbahn hielt, bemerkte er das Her⸗ annahen des Zuges nicht und dadurch, daß er keine Laterne an ſeinem Wagen hatte, verſchuldete er einen Aene ſeines Fuhrwerkes mit dem Zuge, welcher von Feudenheim na Mannbeim fuhr. Dem Maſchinenführer war es, als er das Fuhrwerk bemerkte, nicht mehr möglich, den Zug vollſtändig 1Die Bläſſe ihres Geſichtes, wie das Zittern ihrer Hände gibt Zeugniß von der außergewöhnlichen Aufregung, welche ihre Bruſt ſtürmiſch bewegt. Sie iſt unfähig, alles in ſich zu faſſen, was dieſer Brief ihr mittheilt, zumeiſt in abgebrochenen Sätzen, der tiefen Er⸗ regung entſprungenen Aphorismen. Da Dallſtein es unterlaſſen hat, die näheren Umſtände ſeiner plötzlichen Abreiſe zu detailliren, ſo begreift ſie nicht warum er nicht auf ſie gewartet. Vollkommen verwirrend findet ſie jenen Paſſus, der Be⸗ zug hat auf die lange erſehnte Rache, denn es fehlt der Name des„Elenden“ und ſie verſteht nicht, wieſo der beigeſchloſſene Brief an Frau von Kieſinger, geborene Gräfin Groisbeck— mit dem Worte dringend in der Ecke, der Schlüſſel zu der Rache ſein könnte. Weshalb ſollte ſie dieſen Brief knapp vor der Trauung überreichen im Namen des Fräulein Clair ville? Wer iſt Fräulein Clairville? Wer heirathet? Wie hängt dieſe Verbindung mit ihrer Rache zuſammen? Aber ſie bemüht ſich vergebens, den räthſelhaften Zuſam⸗ menhang herauszufühlen. Wie es häufig geſchieht, hatte Dallſtein ſich in ſeine Ge⸗ danken verloren, wähnend, ſie werde verſtehen, was er nur halb andeutet, vergeſſen, daß das, was klar vor ihm liegt, jene Anderen, denen er ſtets aus Sorge, ihr leidenſchaftlicher Charakter könnte ſie verleiten, voreilig zu handeln, nur Bruch⸗ ſtücke erzählte, unverſtändlich ſein mußte⸗ Mündlich hätte ſich leicht alles geklärt. es in Nebel gehüllt. Joſephine beſchloß, den Auftrag, ſo wie er ihr ertheilt, auszuführen, und es mußte ſich ja bald zeigen, welche Rolle Schriftlich lag der Brief hierbei ſpielen würde. 8 troſſen iſt. 4. Welte⸗ General⸗Anzeiger. ar. Hrenu gum Stehen zu bringen. An dem Fuhrwerk würde die Deichſel abgebrochen, außerdem erhielt das Handpferd mehrere Verletzungen. An der Maſchine wurde eine Laterne zer⸗ trümmert. Sonſt fanden keine Beſchädigungen ſtatt. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Stern.— 2Wolf Strauß, 2 Jahre alt, ledig, Kaufmann von Buchen z. Zt in Amerkka wegen Verletzung der Wehrpflicht. Urtheil: 300 M. Geldſtraſe event. 40 Tage Gefängniß.— ) Alois Krumm von Lichtenthal wegen Kbrperverletzung. Wird vertagt. Maunheim, 10. Jebr.(Schöffengericht.) 1) Markin Kornberger von Pirmaſens wird wegen Ünterſchlagung zu einer Geldſtrafe von 6 Mk. ev. 2 Tagen Gefängniß ver⸗ ürtheilt.— 2) Wilhelm Waßmer von Stierzenhurt erhielt wegen Diebſtahls eine Haftſtrafe von 14 Tagen, welche durch die Unterſuchung als derbüßt zu erachten iſt.— 3) Jakob Lorenz, Fabrikarbeiter von Steinmauer wird wegen Körper⸗ verletzung zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt; abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft.— 4) Jakob Schneide T, lediger Taglöhner, von Unterſchönmattenwaag, wird wegen Bettelns zu 4 Wochen Haft verurtheilt und der Landespolizeibehörde überwieſen.— 5) Eruſt Meier, lediger Drechsler, von Gbrzke, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 44 Tagen verurtheilt; wovon 6 Tage Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.—.6) Sophie Friedel und Katharina Irtedel in Feudenheim wegen Diebſtaßls. Die Erſtere wird freigeſprochen: letztere erhält einen Verweis.— 7 Philipp Möll in Schriesheim wird wegen Körperver⸗ letzung zu einer Gefängnißſtrafe von 18 Tagen verurtheilt. Wilhelm Gaber und Wilbelm Ortlieb in Schries⸗ heim wegen Jagdvergebens. Dieſelben werden freigeſprochen. Konrad Weiß, lediger Maſchinenführer, von Laden⸗ hurg, Karl Schultheiß, led. Brenner, von Saarmünſter, Wllhelm Meug, led. Landwirth und Kaſſierer von Laden⸗ burg, Jakob Kleinbry, led. Heizer, von Neckarhauſen, wegen Körperverletzung. Die Angeklagten werden freige⸗ ſprochen.— 10) Michael We he, verh. Wirth in Sandhofen, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 20 Mark edent. 4 Tage Gefängniß verurtheilt.— 11) Anton Herdt, Ehefrau hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. „Jagesneuigkeiten. — Die Erbſchaft der Kaiſerin Friedrich aus der Hinterlaſſenſchaft der Herzogin von Galliera dürfte, wie das Wiener Extrablatt“ ſich aus Paris telegraphiren läßt, nach⸗ dem man ſie anfänglich nur auf fünf Millionen Francs ge⸗ ſchätzt gatte, nach den bisherigen Ergebniſſen der Kquidation zehn Millionen überſteigen. Die Angelegenheit wird durch die deutſche Botſchaft geführt. — Ein pietätvolles Andenken. Auf der am Juße des Merkur bei Baden⸗Baden belegenen Teufelskanzel wird im März d. J. ein Gedenkſtein Aufſtellung finden, welchen der Großherzog und die Großherzogin von Baden zum An⸗ denken an fkaiſer Wilhelm k. dort errichten laſſen. Die Teufelskanzel war der letzte Ort, auf welchem Kaiſer Wil⸗ helm bei ſeinem letzten Aufenthaltezin Baden⸗Baden einen Ausflug unternahm Der Gedenkſtein findet ſeinen Pla hinter den beiden Sitzbänken, auf deren einer Kgiſer Wil⸗ helm damals ſaß, um zum letzten Male ſeinen Blick über die Gegend ſchweifen zu laſſen, die er 37 Jahre mit deſonderer Vorliebe aufſuchte. — Sin alter Freund. Ein Poſtſchaffner, Namens Boll zu Kiel erhielt am 24. Juli 1850 in der für bie Schles⸗ —.8 6— ſo verhängnißvollen Schlacht vei Idſtedt einen Schuß in den Unterſchenkel, welcher ihn zum Insvgliden machte. Erſt vor ejnigen Wochen iſt es nun einem Kieler Arzt, Dr. Streit, gelungen, die Kugel aus dem Knochen des Unterſchenkels zu entfernen. Dieſelbe hat alſo über 38 Jahre dort geſeſſen, übrigens ohne den ſonſt rüſtigen Mann in ſei⸗ ner Berufsthätigkeit weſentlich zu behindern. —,Das Album, welches die Offiziere des Großen Generalſtabes dem Genergl⸗Feldmarſchall Grafen Moltle anläßlich ſeines am 12. März er. bevorſtehenden 70jährigen Militär⸗Dienſtjubiläums zu üherreichen beabſichtigen, wird die Porträts ſämmtlicher Offiziere enthalten, welche im Großen Generalſtab thäiig waren, ſo lange Graf Moltke als Chef an der 7 deſſelben ſtand. Aeußerlich wird durch künſtleriſch ausgeführte Metallarbeiten ge⸗ ziert ſein. — Welche Miethslaſt die Beſitzer der Berliner roßen Bierlokale zu tragen haben, dafür können wir olgendes Beiſpiel anführen: Sechs der bekannteſten Aus⸗ ſchanklokale von Brauereien koſten zuſammengenommen 201/000 M. Meiethe pro Jahr. Dazu gehören ein Vokal mit .000 Me., zwei mit je 45,000., eins mit 43,000., eins mit 53,000 M. und eins ſogar mit 75,000 M. Miethe. Der Oekonom eines dieſer Reſtaurations⸗Etabliſſements, desjenigen, welches 30,000 M. koſtet, hat ausgerechnet, daß täglich ſechs Stunden ſämmtliche Stühle in den Lokalitäten mit einigermaßen flotten Zechern beſetzt ſein müſſen, wenn die Miethe nicht ruinirend ſein ſoll. — Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich auf dem Kaliwerke zu Aſchersleben. Eine Anzahl Arbeiter war damit beſchäſtigt, Wagen mit Fabrikrückſtänden, welche in großen Mengen in der Nähe der Fabriken lagern, zu beladen. Ganz Werbartet löſte ſich plötzlich eine größere Maſſe, ſtürzte ber⸗ — ͤ———Gäà—kV—.——.—.—.— Seine Verſöhnung mit dem harten, grauſamen Vater berührte ſie eigenthümlich. Sie wußte nicht, welche Stellung er inne hatte, nicht, daß er einer alten adeligen Familie ent⸗ ſtammte, aber ſie wußte, daß er eine ſehr hohe Würde beklei⸗ dete und über ein großes Vermögen verfügte. Würde dieſe Verſöhnung nicht ſtörend in ihr Schickſal eingreifen? Iſt es nicht wahrſcheinlich, daß er für ſeinen Sohn eine reiche, ihm gleich geſtellte Parthie wünſchen würde? Ueber dies alles dachte Joſephine nach, während ſie ſich ankleidete, und nachdem ſie einen dichten Schleier hervorgeſucht, nicht ohne Bangen die Straße betrat, den Brief wohl verſorgt in einer niedlichen kleinen Taſche. Tief in Gedanken verſunken, weder nach rechts noch nach links ſehend, eilte ſie geflügelten Schrittes ihrem Ziele zu. Am Ende der Babenbergerſtraße beſtieg ſie eine Tramway. Ein altes engliſches Sprichwort ſagt:„Glücklich die Braut, welche die Sonne beſcheint.“ Aber der Hochzeitsmorgen der Komteſſe Melanie brach düſter heran. Dunkles Gewölk und ein düſterer Herbſtnebel umhüllte die Stadt. Mißmuthig blickt Karl Norbert auf das grollende Firma⸗ ment, das ihm den Sonnenſchein verweigerte, der ihm eben heute unentbehrlich ſchien. Das Sprichwort war ihm nicht bekannt, aber er war nicht frei von Aberglauben und es dünkte ihm ein böſes Omen, daß der Himmel ſein Trauergewand angelegt, um einen Schatten auf„den Günſtling Fortunas“, wie Norbert ſich ſelbſt nannte, zu werfen. Seit einigen Tagen hat er auf ſpeziellen Wunſch der Gräfin ſeinen Aufenthalt im„Hotel Munſch' genommen, wo⸗ ſelbſt auch ſein Bruder mit ſeiner Gemahlin bereits einge⸗ Fortſetzung folgt.) ab und verſchüttete vier Männer, die man nur als Leichen hervorholen konnte. — Fahrläſſige Tödtung. Wie wir ſeiner Zeit be⸗ richteten, hat der Bäckermeiſter Wolfgang Grutſch vom Poppenreuther Eſpom in Mittelfranken an ſeinem Hochzeits⸗ tage in fahrläſſiger Weiſe ſeine junge Frau erſchoſſen. Derſelbe wurde nun von der Strafkammer des Landgerichts 55 zu einer Gefängnißſtrafe von zwei Monaten verur⸗ theilt. AEin Mord aus Eiferſucht kam dieſer Tage in Bad vor. Der Exmordete, wie man dem„W. G..“ aus Kiſſingen ſchreibt, heißt Oskar Völker, iſt 26 Jahre alt, ledig und aus Aurmühle bei Hilders(Königr. Preußen) ge⸗ bürtig. Derſelbe wird als ein äußerſt ruhiger und fleißiger Menſch geſchildert und war die einzige Stütze ſeiner alten Mutter. Völker ſoll von Müller, dem Mörder, bisher ſchon mehrmals aus Eiferſucht mit Erſtechen bedroht wor⸗ den ſein, eine Drohung, welche Letzterer Sonntag Nachts 11 Uhr, zu welcher Zeit Völker ſeine Geliebte bis vor das Haus ihres Dienſtherrn in der Thereſienſtraße begleitete, vor demſelben zur Ausführung brachte. Müller ſoll den Völker, während dieſen ſein Kamerad Memmel feſthielt, zwei Stiche am Halſe mit einem Meſſer beige⸗ hracht haben. Als Völker aufgefunden und in die Reith. ſche Wirthſchaft verbracht wurde, war der Tod ſchon durch Ver⸗ blutung eingetreten. Der Mörder wurde verhaftet. * Ein Mißſtand, der leicht hätte gefährlich werden können, wird uns von verſchiedenſten Seiten zur öffentlichen Darlegung bekannt gegeben. Als nach dem geſtrigen Vor⸗ trage im„Kaufmänniſchen Verein“ eine ganze Anzahl Be⸗ ſucher das Haus durch die dem„Palmengarten“ gegenüber liegende Ausgangsthür, wie gewöhnlich, verlaſſen wollte, fanden ſie dieſe verſperrt und mußten wieder den ganzen Weg zurück durch den Saal nehmen. Es genügt wohl dieſe Veröffentlichung, um einer Wiederholung eines derartigen Mißſtandes vorzubeugen. Theater und Muſik. Or. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die geſtrige erſte Wiederholung von Henrik Ibſen's Sittendrama Die Stützen der Geſellſchaft, fand vor einem wohlbeſetzten Hauſe ſtatt. Mit großem Intereſſe folaten die Zuſchauer der ſpannenden, bis zum Schluſſe des Stückes feſſelnden Handlung, welche in einen harmoniſchen Accord ausklingt. Der Dichter hat es unterlaſſen, die letzte Conſequenz in ſeinem Werke zu ziehen und kühn entſchloſſen mit einem Worte der Verſöhnung den Alpdruck von der beengten Bruft ſeiner Zuhörer Pden d In ihrer ganzen Nacktheit enthüllt er die Lüge im Leben der Jamilie, der Geſellſchaft und des Staates; es würde ihm, der mit der Leuchte der Wahr⸗ heit und ſittlichen Freiheit die dunkeln Pfade grell beleuchtet, nicht ſchwer gefallen ſein, ſein Bild bis zum Schlufſe logiſch fortzuſpinnen und ſtatt mit einer Selbſtanklage ſeines ſeit 15 Jahren in der Lüge beharrenden Helden, mit einer Selbſtverherrlichung der bürgerlichen und menſchlichen Tugenden desſelben abzuſchließen. Henrik Ibſen hat es aber vorgezogen, dieſe letzte Folgerung nicht zu ziehen, und in dem Spiegelbilde, das er der modernen Geſellſchaft vörhält, dieſen letzten Zug eines verletzenden Hohn's zu verwiſchen. Mit verblüffender Keckgeit biegt der Bichter vom Wege der reali⸗ ſtiſchen Lebensſchilderung jäh ab und wendet er ſich in der Schlußſcene einem unerwartet auftauchenden und darum deſto wirkungsvolleren Realismus zu. Es würde beinahe weibiſch ſentimental klingen, wenn der Conſul Bernik in der harten Schule Lona's nichts beſſexes gelernt hätte, als die Erkennt⸗ niß, daß die„Frauen die Stützen der Geſellſchaft“ ſeien, käme nicht der enkſchloſſeneren, männlicheren Lona das letzte Wort zu:„Da haſt Du eine ſchwächliche Weisheit gelernt, Schwager.(Legt gewichtig die Hand ſauf ſeine Schulter.) ein.... Freiheit und Wahrheit— das ſind die Stützen der Geſellſchaft.“ Sie meint damit allerdings nur die ſittliche Freiteit des Menſchen und die Wahrheit im geſellſchaftlichen Umgang. Das eigentliche Schlußwort aber überläßt der Dichter dem Zuſchauer:„Aber keine Ent⸗ ſcheidung heut' Abend! Ich bitte Sie nach Hauſe zu gehen, — ſich zu ſammeln— in Ihr eigenes Innere zu blicken. Haben die Gemüther ſich wieder beruhigt, dann wird es ſich zeigen, ob ich hierdurch verloren oder gewonnen habe“ Gewiß hat er dadurch nur gewonnen, denn wenn der Zuſchauer nach Hauſe geht und der Anweiſung des Conſul Bernik Folge leiſtet, ſo wird er ſicherlich ſchnell auch jenen dunkeln Flecken in ſeinem eigenen Innern entdecken, der ihm verbietet, den Stein gegen den Helden des Ibſen'ſchen Dramas zu erheben.— Gewonnen hat aber auch durch dieſes kerngeſunde Stück unſer Repertoire, welches, wir wünſchen und hoffen es, recht bald mit weiteren Werken gleichen Schlages bereichert werden möge. Vorläufig aber gebe man den Freunden unſeres Theaters die Gelegenheit, ſich an dieſem Schauſpiel zu erfreuen, das Keiner ohne Förderung und Selbſteinkehr an ſich vorübergehen laſſen wird und das in dem Maße ge⸗ winnt, als man ſich mit ihm beſchäftigt. Die Darſtellung wird vom beſten Willen unſerer Schauſpieler getragen, die bemüht find, ihre ganze Kunſt einzuſetzen und mit Leib und Seele bei der Sache ſind. Wenn ich auch der Lange'ſchen Bearbeitung den Vorzug einräumen möchte, welche aus dem Oberlehrer Lundt einen Hilfsprediger Rohrland in logiſcherer Weiſe gemacht hat, ſo ſoll doch hier zur Steuer der Wahrheit geſagt ſein, daß, wie uns von maßgebender Stelle mitgetheilt wird, der Dichter ſelbſt für die hieſige Bühne die Klingenfeld'ſche Ueberſetzung gewünſcht habe; an den Berliner Theatern hat man dagegen die Lange'ſche angenommen.— Wir können den Beſuch dieſes Stückes, in welchem die Damen v. Rothenberg, Woytaſch und Blanche, die Herren Baſſermann, Homann, Stury und Jacobi als Träger der Hauptrollen ſich auf das Vortheilhafteſte aus⸗ zeichnen und auch die Darſteller der Nebenrollen ihre ganze Kunſt einſetzen, nicht dringend genug empfehlen. Dr. Hermann Haas. Auszeichnung. Die Kaiſerin Friedrich verlieh als Protektorin des Heimathhauſes für Töchter höherer Stände dem Hofarzte Dr. Wahlländer, indem ſie zugleich ihren Dank für die der Anſtalt in uneigennützigſter Weiſe geleiſteten Dienſte ausſprach, eine große ſilberne Medaille mit ihrem Portrait. Auszeichnung. Dem Profeſſor Albert Keller wurde von der Königin von Spanitn das Komthurkreuz des Ordens Iſabella der Katholiſchen verliehen. 5 Friedrich Spielhagen, der in den nächſten Tagen ſter 2 60. Geburtstag begeht, hat abermals ein Drama ern⸗ ter Art vollendet und gedenkt, dasſelbe dem Leſſingtheater einzureichen. Neue Oper. Der in München lebende, bekannte däni⸗ ſche Muſiker Jörgen Malling hat eine Oper„Frithjof“ beti⸗ telt, komponirt, zu der Emma Klingenfeld die Ybſen⸗Ueber⸗ ſetzerin den Text geſchrieben. Hofkapellmeiſter Franz Fiſcher in München hat, einen Ruf an die Berliner Hofoper erhalten. Die Ver⸗ handlungen darüber ſind ngch nicht abgeſchloſſen. Hoffentlich gelingt es der Münchener Intendanz, den trefflichen Muſiker ihrer Bühne zu erhalten, an der er ſo lange und ſo erfolg⸗ reich thätig war. Sein Weggang von München würde einen ſchweren Verluſt für unſere Hofhühne bedeuten. Statuten ſeiner Pariſer Liga. Reueſtes und Celegramme. Berlin, 19. Febr. Deutſcher Handelstag. Der Staatsminiſter von Bötticher begrüßt die Theilnehmer Namens der Regierung. Anlangend den Hauptberath⸗ ungsgegenſtand(Invaliditätsverſicherung) ſei durchaus Hoffnung auf Verſtändigung vorhanden. Man müſſe ſich nur vor Augen halten, daß das Beſſere leicht der Feind des Guten werde. In keiner der vorgeſchla⸗ genen Organiſationen erblicke die Regierung ein abſolutes Hinderniß. Die preußiſche Regierung münſche den Auf⸗ bau auf den Berufsgenoſſenſchaften, mache daraus aber keine Kabinetsfrage. Anlangend die Au fbrin gung der Mittel empfehle ſich unter keinen Umſtänden das reine Umlageverfahren, das bei einem Kriege oder einem wirthſchaftlichen Rückgange die ſchwerſten Nach⸗ theile für die Verſicherten zur Folge haben könne. (Dieſe Aeußerung des Herrn Miniſters deckt ſich völlig mit den von Herrn Referenten Thorbecke auf dem Badiſchen Handelstage dargelegten Geſichtspunkte. D..) Er empfehle das Prämienverfahren, das eine volle Deck⸗ ung für alle Anſprüche biete. Eine Kapitalanhäufung biete, wie die Sparkaſſen zeigten, keine Gefahr. Der Vorſitzende Frentzel dankte. Bück begründet die Ausſchußanträge. Der Antrag, der Invalidenverſicherung auf Handlungsgehilfen und Lehrlinge nicht auszudehnen, wird angenommen, desgleichen nach längerer Debatte der Antrag betreffend die Herabſetzuna der Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre. Der Ausſchußantrag am Reichs⸗ zuſchuß feſtzuhalten und zu verlangen, daß das Reich ſich zu einem Drittel an der Anfhringung der Verwaltungskoſten ſowie der Rucklagen zum Reſerve⸗ fonds betheiligte, wird mit großer Majorität angenommen. Der weitere Ausſchußantrag, das Umlageverfahren mit der Maßgabe zu empfehlen, daß der veranſchlagte Jahresbeitrag desjenigen ſpäteren Jahres ſchon von Anfang an erhoben wird, welcher erforderlich iſt, um einen Be⸗ triebsfonds mit Reſervefonds(etwa 250 Millionen bis dahin anzuſammeln, wo der Jahresbedarf ſelbſt auf die Hoͤhe der erhobenen geſtiegen iſt, und von da ab den Jahresbedarf nach dem reinen Umlagever⸗ fahren zu erheben,— wird von Ruſſel⸗Berlin begrün⸗ det und mit 132 Stimmen von 50 Handelskammern gegen 30 von 19 Handelskammern angenommen. Auch der letzte Ausſchußantrag, auf Schaffung einer einheit⸗ lichen Reichsanſtalt und auf Feſtſtellung der Invalidität durch Vertreter der Arbeitgeber und der Ver⸗ ſicherten, wurde unverändert genehmigt. Der Antrag der Maunheimer und Magdeburger Handelskammern wegen Errichtung deutſcher Handelskammern im Auslande, ſowie ein Antrag auf Abänderung des Markenſchutzgeſetzes wurden gleichfalls angenommen. Nach Abſtattung des Dankes an den Porſitzenden wurde die Sitzung geſchloſſen. Berlin, 19. Febr. Freitag findet beim Reichs⸗ kanzler eine parlamentariſche Mittagstafel ſtatt. “Berlin, 19. Februar. Der„Poſt“ zufolge ſtände morgen die Einbringung der Artillerte⸗Vorlage im Bundesrathe bevor. Der Wiederzuſammentritt des Reichstags wäre am erſten oder fünften Marz zu erwarten.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ lenkt die beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit auf beim Artikel des„Hanndverſchen Courier“ überſchrieben:„Kaiſer und Kanzler“ Das Organ des Fürſten Bismark druckt den Aufſatz ab und bemerkt, es ſchließe ſich vollſtändig den Auffaſſuugen an, die in dieſem Artikel zum Ausdruck gebracht ſind. Berlin, 18. Febr. Die Alters⸗ und In⸗ valitenkommiſſion iſt bis zum§ 146 gelangt. Die§8§ 116 bis 119, die von dem Reichs⸗ verſicherungsamt und den Landesverſicherungsämtern han⸗ deln, wurden mit der Aenderung angenommen, daß die Re⸗ viſion gegen Erkenntniſſe der Schiedsgerichte nicht an die Landesämter, ſondern an das Reichsverſicherungsamt geht. Die§§ 120 bis 127, welche über die Reichs⸗ und Staatsbetriebe handeln, wurden geſtrichen. * Berlin, 19. Febr. Der Schulantrag des Centrums wird am Mittwoch der nächſten Woche im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe zur Berathung kommen. Berlin, 18. Febr. Mehrere Blätter erfahren in Be⸗ zug auf Stöcker, der Kaiſer habe geäußert, er halte die Stellung eines Hofpredigers mit der eines politiſchen Agita⸗ tors nicht für vereinbar. *Wien, 19. Febr. Die Kronprinzeſſin Wittwe weilte vorgeſtern Abend allein in der Kapuzinergruft und reiſte geſtern Abend nach Miramare ab. Die geſtrige Antwort Tiszas auf den Straßenumzug, daß die Regie⸗ rung ſich nicht unbeſonnen die Entſcheidung über einen Cabinetswechſel werde entwinden laſſen, war, wie ver⸗ lautet, vom Kaiſer zuvor gebilligt worden. Während die Magyaren untereinander ſtreiten, bereiten die unga⸗ riſchen Serben eine große antimagyariſche Kundgebung beim Kloſter Ravanitza vor, wo der letzte Zar der Serben, Lazar, begraben liegt. Wien, 19. Febr. Die Preßburger Comitatsver⸗ ſammlung nahm einen Antrag an, der erklärt, das Co⸗ mitat erblicke in den§88 14 und 25 der Wehrvorlage eine Herabwürdigung der Nation und die Vernichtung der Zukunft der Jugend.— In Preßburg wird für Sonntag eine Nachahmung der Peſter Oppoſitions⸗Kund⸗ gebung geplant. Budapeſt, 19. Febr. Mehrere Abgeordnete der äußerſten Linken beabſichtigen, zur Organiſtrung des naiionalen Widerſtandes nach franzöſiſchem Muſter eine „Patriotenliga“ zu gründen. Sie erſuchten dieſer⸗ halb Herrn Dsroulede telegraphiſch um Ueberſendung der (Die Leute werden noch komplett verrückt. D..)— Der Sektionschef Papay dementirt lt.„Frkf. Ztg.“ im Auftrage des Kaiſers die Meldung der Oppoſitionsblätter, daß während des ſonn⸗ tägigen Urtzuges Jemand aus dem Fenſter der Ofener Königsburg mit einem weißen Tuche gewinkt habe. 21. Februar. Seneral-⸗Anzeiger . Sene. Süßdentſche Berſicherungsbankfür Miſitärdienſt⸗ und Töchter⸗Ausſteuer in Karlsruhe. Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, iſt Herr Zahlmeiſter a. D. Hein rich, welcher vorerſt mit der Leitung der Direktion bekraut war, aus Geſandheitsrückſichten zurückgetreten und wurde der bis⸗ herige Generalagent der Bank, Herr Hermann Merkle in Karlsrube, definitiv zum Direktor ernannt. Gleichzeitig wurden von den bisherigen Mitgliedern des Aufſichtsraths, Herrn Domänendirektor Voetter auf Schloß Waldedburg, Herrn Forſtrach von Hügel in Hall und Herrn Profeſſor Zr. Vogel in Stuttgart, als weitere Mitglieder Herr Zahlmeiſter a. D. Heinrich in Karlsruhe und Herr Kaufmann Emil Lichtenauer in Durlach cooptirt. Da nunmehr die Reorganiſation der Bank gemäß der Beſchlüſſe der außerordentlichen General⸗ verſammlung vom 20. v. Mts vollſtändig durchgeführt iſt, ſo kann dieſes durchaus zeitgemäße auf ſtreng ſolider Grund⸗ lage beruhende, Inſtitut dem Publikum nur aufs Beſte empfohlen werden. 27057 Kein Nachahmer hat notariell beſtät, lobende Aner⸗ kennungen wie zu tauſenden nur B. Becker in Seeſen über Holl. Tabak 10 Pfd. 8 Mk. 26834 15 übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs, Dub U Tun ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Et.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 18. 2 2547 2 2 Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Effektenbörſe vom 19. Februar. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien wieder eine Klei⸗ nigkeit ſchwächer und ſtellten ſich auf 278 pCt. B. Hofmann und Schötenſack gingen zu 112.75 um. Oelfabrikaktien wurden zu 185.70 umgeſetzt. Brauereiaktien ſind andauernd feſt. Mayerhof waren zum geſtrigen Umſatzkourſe geſucht. Eich⸗ baum wurden zu 187.50 und Schwetzinger zu 88 pet. ge⸗ handelt. Das Intereſſe fur Wergerbrauerei hält an; die Aktien wurden heute wieder zu 123 pCt. recht lebhaft umgeſetzt und blieben zu dieſem Courſe weiter gefragt. Ebursblatt der Mannheimer Börſe vom 19. Februar. Obligationen. 1 Bad. Oblig. Mark 105.80 b3 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98.90 bz. 109.30 ö3. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-45100.20 55 4 5 1 fl. 108.95.4 15— 48—49103.20 G. 81„ 10— 4½„ 5 1888ͥ 4„ T. 100 Looſe 145.— 8. 4 5 5 Com. O..— 4 Reichsankeihe 108 15 bz. 3¼ Mannheimer Obl. 101.— G. 31½ 1 108.60 b8.4 5 1885 108.— b 3 Preuß. Conſol 108.15 bz. 4 Heidelberg 108.— 14 4½„ 10330.4% Areibukg 1. B. Opligat. 108.70 G. 4 Baher. Obllgationen Mt. 107.70 4½ Ludwigshafen Pl. 105.50 G. 4 Rlaz Suswiasban Mk. 103 50 W 4 1 5—— 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 102.65.4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.76 G. 4„ Marxbahn 105.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 8 Noördbahn 103 50 G. 5 Verein Chem, Fabriken 98.— B % Priorit 101.40 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 G. Aetien. Babiſche Bank 110.— 63.Brauerei Schwartz 161.— 63. Rheiniſche Creditbank 128.— G. Bierbrauerei Slaker 160.—. 55 B. 60 Pet. 8180.—.]Malzfabr. Hochheim—.— Mfangeſe ank 125.— G. Werger ſche Brauerei 188— G. annheimer Volksbank 19— G. Badiſche Brauerei 106.— bz. Deutſche Unionbank 96.20 G. Mannh. Na 121.— 03. Pfälziſche Zudwigsbahn 259.— G. Eöln, Ngeig-.Seeſchifffahkt 21.— 8. „ Mapbahn 148.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranzl—.— „ Nordbahn 111.— G. Bab. Rück. u. Mitverſich.—.— eidelberg⸗Spegerer Bahn 36.— B. Manußemer Verſicherung 530.— B. rein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 485.— G Badiſche Anilzn u. Sova 278..] Württ. Transportverſich 856.— 8. 8 Alkaliwerke 189.— G. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 320.— ofmann u. Schötenſack 122 75 5. Oggersheimer Spinneret 65. B. erein Oelfabriken 185 70 b5.Ettlinger Spinnerei—.—— Waghäusler Zackerfabrik 99.— 8 Aaanhege⸗ 96 75 G Manuheſmer Zuckerraffin. 90.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— Mannßbeimer Aktienbrauerei aoh— G. Manuh. Gum u. Asbfbrk. 49.— bz Eichbaüm-Brauerei 18750 G. Karlsruher—.— Lubwigshafener Brauerei 280— B. uttenheimer Spinnere! 111.— 6ß Schwetzinger Brauerei 88.— G. 9 Haid u. Neuf—. Brguerei z. Storch 189— G. Näahmaſchinen Gritzner 118.10 bz. Seidelberger etiellbrauerei 181 G. Speyerer Dampfziegelei 188.— 8 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 18. Jebr. Die. Börſe bleibt an⸗ hauernd realiſationsluſtig. Man will 95 für Ultimo Erx⸗ leichterung verſchaffen. In dieſer Woche haben noch 2 große Emiſſtonen ſtattzufinden; die 4½ pEt. Portugieſiſche wie die Argentiniſche Anleihe wenden ſich aber mehr an Capitaliſten⸗ kreiſe und ſind weniger zur Stimulanz der Speculationsmärkte zu perwerthen. Deshalb konnte es geſchehen, daß ſich die heutige Börſe in genereller Weiſe abſchwächte, unbeſchadet der auch heute zu Tage getretenen wahrhaft felſenfeſten Grundtendenz. Creditaktien ½ 5 Diskonto ½ pCt. matter, Dresdener verloren 1,30 pet. Von öſterr. Bahnen, Böhm. Weſt, Durer⸗ Buſchtherader, Staatsbahn, Galizier, Elbthal ſämmſſich matter. Von Schweizer 1115 Nordoſt ſchwächer. Deutſche Bahnen matt, ebenſo Heſſ. un gine Marienburger u. Ausländiſche Fonds ſchwach, auch Ruſſ. Werthe etwas matter. Ungarn, Portugieſen und Argentinter behauptet, Italiener abgeſchwächt. Ruff und Amerik. Prioritäten zeichneten ſich durch Feſtigtelt aus. Von Inpuſttieaktien Werger ſche Brau⸗ erei à 126 in Umſatz, Bad. Anilin verlor 1,50, Laura ½ PCt., Privatdiskonto 1½—1/ PCt. Frankfurter Effektenſoetetät. Schlußeburſe: Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 180. Darm⸗ ſtädter Bank 17240, Mitteldeutſche Kreditbank 114.50, öſterr. franz. Staatsbahn 212, Deutſche Vereinsbank 108.50, Dresdener Bank 158.50, ung. Bankaktien 744, Wiener Bank⸗ derein 90¼, Württemb. Vereinsbank 127.50, Gotthard 136.50, Central 124.60, Nordoſt 103,60, do. Prior. 115, Jura 110, Anion 97.80, Weſtbahn 20,50, 5 pet. Italiener 95 80, Lom⸗ barden 85¼ Böhm. Nordbahn 170½ Buſchtherader 281½, Dux⸗Bodenbach 372¾, 4 pEt. garant Sardinier 89.60, Ma⸗ rienburger 80.80, 4½ pCt. Ungarn 98.40, Orient III 66.95, Spanier 74.90, 4 pEt. Egypter 86.60, Ottoman. Zoll⸗Obl. 71.60, Serb. Tabak 85.40 Buenos⸗Ayres 96.28, 6 PCt. Mexikaner 91.90, Alkali Weſteregeln 188.70, Norbd. Lloyd 160.50, Deutſche Oelfabriken 135.30, Werger Brauerei 123. Bei ruhigem Verkehr blieben die beſeſtigten Mittags⸗ ſchlußkourſe gut behauptet. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 19. Februar.) Dukaten Mk..70— 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Jacob Petri Katharfna H. Bütefür Joh. Maria Waſſerſtands Rhein. Kouſtanz, 19. Febr..75 m.—.00 Hüningen, 19. Febr..65 m. 4.16 Kehl, 19. Febr..06 m.—.04. Sauterburg, 19 Febr.8 48 m.—.12. Maxau, 19 Febr..76 m— oi99 .00 Mannheim. 20. Febr 3 80 m Btkan Die Abänderung des Stadterweite⸗ rungsplans in La⸗ denburg betr. (51). No. 17133. Der Gemein⸗ derath Ladenburg beabſichtigt, bei den neuhergeſtellten Straßen am Stadtgraben Abänderungen in der, durch den feſtgeſtellten Ortsplan beſtimmten Straßen⸗ und Rinnen⸗ höhe vorzunehmen und zwar die Straße bei Niv. Punkt 4 des Ortsplans um 20 em höher, bei Niv. Punkt 5 um 40 em tiefer, ferner bei Niv. Punkt 10 um 28 om höher zu legen. Wir bringen dieſes Vorhaben gemäß Art. 2 Ziffer 2 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Anfügen, da Plan ſammt Gutachten währen 14 Tagen auf dem Rathhaus in Ladenburg offen liegen und Ein⸗ wendungen hiergegen binnen der genannten Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden dahier oder beidem Bürger⸗ meiſteramt Ladenburg chriftlich oder mündlich zu Protokoll vor⸗ zubringen ſind. 270179 Mannßheim, 16. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. enfinger. Händelsregiſtereinträge, In das Handelsregiſter wurde 27112 10 8.⸗Z. 591 des Firm. Reg. Bd. III Firma J. C. lick“ in Mannheim. Inhaber iſt Joſef Ehriſtian Flick, verhetratheter 85 in Mannheim. Der mit Kaufmann Karl Guſtap Ernſt Wittwe, Maria Thereſia geb. Seiler⸗Vierling am 3. Dezember 1888 in Mannheim errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt in Art. 1: Die Verlobten wählen als Gemein⸗ aftsart das Geding des Aus⸗ 1 01 der fahrenden Habe aus er Gütergemeinſchaft nach den Beſtimmungen in den.⸗R.⸗S. 1500—1504. Es wirft hiernach jeder Ehetheil nur 50 M.— mit orten fünfzig Mark— in die Gütergemeinſchaft ein und ſchließt alles übrige, jetzige und künftige, fahrende, wie liegende, actiye und paſſive Einbringen von der Güter⸗ gemeinſchaft aus, ſo daß dieſes einſtens nur in den von beiden Theilen zuſammen eingeworfenen 100 Mk.— Einhundert Mark— und in der Errungenſchaft aus dieſer Ehe beſteht. 2) Zu.⸗Z. 301 des Firm⸗Reg. Bd. III. Firma:„Julius Schwab u. Cp.“ in Mannheim. Der Ehe⸗ frau des Kaufmanns ulius Schwab, Iſabella geb. Levi dahier iſt Procura ertheilt. annheim, 19. Februar 1889. Gr. Amtsgericht III. Düringer. Konkursverfahren. No. 7742. Das Konkursverfahren über das Vermögen der ledigen Modiſtin Paulina zeiſehz n⸗ haberin der Firma gleichenNamens in Mannheim wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Z vom 12. d. Mts. aufgehoben. 27085 Mannheim, 14. Febr. 1889. Der Gexrichtsſchreiher Großh. Amtsgerichts. Gälm. Synagogenplatz⸗ Verſteigerung. Der zu dem Nachlaſſe des ver⸗ ſtorbenen Privatmannes Herrn Iſak Dreyfus gehbörige Frauen⸗ Synagogenplatz No. 30 wird am Donnerſtag, 21. Febr. 1889, Nachmittags 3 Uhr eingetragen: Baarzahlung an den Meiſtbieten⸗ verſteigert. 2270⁴5 E. Kauffmann, Waiſenrichter. in Lit. E 3, 2 im 2. Stoß gegen ſch Geld⸗Sorten. Ruſſ. Imperialz Dollars in Gold Mk. 16.74—69 .20—16 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind Hafenmeiſterei IV. Kohlen 890 * Nachrichten. Handelskammer für den Areis Rannheim. Der Voranſchlag pro 1889 und die Rechnung pro 1888, welch' letztere von den in der vorjährigen Generalver⸗ ſammlung⸗ gewählten Herren Rechnungsreviſoren geprüft iſt, liegen im Sinne des Art. 22 des Geſetzes vom 11. Dezember 1878 von heute ab 14 Tage lang im Bureau der Handelskammer am 19. Februar angekommen: D 2, 6 zur Einſicht der Wahlberechtigten auf. 27181 Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Mannheim, den 20. Februar 1889. Schiffer ev. Kapitän. Schiff, Kommt von Ladung Ctr. Diffensé. A, Bieſemann Niederländer[Rotterdam Stückgüter 727 Or. Süubdent C. Mefert Gfenanth 915 5 Meffer tenan 5 19 5 7 9. Bos falh 8eweiffercetln eg ler Ur 0 H. Pfalz 2 Kbln ückgüter 1000 F. Kiſſel Magdalena Antwerpen! Saat 5680 D p* 0 0 H. Aen 11 Gbblen 11688 am 1 L erei. J. Köllmann Pr. Wilh. v. Pr. Ruhrort ohlen 11500 13 111. Wir zeigen hiermit ergebenſt an, daß 8 Stückgüter wir mit dem Heutegen unſere regelmäßigen D. Fran Induſtrie 24 öln 5 3 täglichen Fahrten zwiſchen H. 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Dezember 1858 herdel Grundeigenthümer iermit aufgefordert, die ſeit der ataſtervermeſſung eingetretenen, Grundbuch nicht zu er⸗ ſehenden Veränderungen in ihrem Grundeigenthum bei dem unter⸗ anberaumt. werden die aus dem Auf Grund des 8 58 des Bahn⸗ polizeireglements wird die Ein⸗ bringung von geiſtigen Getränken in die Güterhahnhöfe(Central⸗ güterbahnhof, Früchtbahnhof, Bin⸗ nenhafen und Neckarhafen) zum im Februgr 1889. 2 127. 8 vundeigenthum derſelben Tanfahr un Veränder⸗ Bezirksverein zum Schutze entlaſſener männlichen Sträflinge. Freitag, den 22. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr General-Versammlung. im kleinen Saale des Caſino. Tagesordnung: 1. Bericht über die Vereinsthätigkeik im abgelaufenen Jahr. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 3. Erneuerungswahl des Aabet boſtt Aein Reviſoren. pei Erſcheinen ladet höfli in Zu zahlreichem Erſcheine Her Wöten ſeitens der 7 6 dazu ermüchkigt iſt, oder die Ge⸗ Cärtendauv erein„F 10 Ta. tränle zum eigenen Wabccune Zuwiderhandelnde werden au Unſere diesjährige General-Versammlung findet Ponnerſtog; 5 oeseſ l ½9 Uhr im Rauchzimmer des Badner Hoſes ſtatt. 12 Nag0 ordnung: 1. Bericht über das verfloſſene Vereinsjahr. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 4. Sonſtige ereingangelegenheiten. Zu vecht zahlreichem Beſuche ladet ein i⸗ Der Vorſtend Tanzinstitut Lüner, Sgalbal. Faßtnacht⸗Sonntag, den 3. März im großen Saale des Saalbau 26984 1 r Maskenkränzchen. Karten 9955 bei mir im rinz Friedrich B 6 in Empfang genommen —7 50 5 Guſtab Lüner. Ich habe mich hier als 26061 Rechtsanwalt ⸗ fee nicderztlaſſn. E uße und edutnden aber Dr. Otto Seiler, Rechtsanwalt. die in der Form der Grundſtücke eingetretenen Veränderungen ab⸗ e auf mts⸗ ugeben, widrigenfalls ſo Roſten Ver Betheſligten von wegen beſchafft werden müßten. annhelm, 17. Februar 1889. Der eometer eipf. Burcau: O S Vr. D, Heidelbergerſtraße. Felwilligr Derfteigerung. Auftrage verſteigere ich am Ponnlkeſtag, den J1,. unt Anterſtäg, d decteah 8 E 89, jeweils Nachm. 2 Uhr anfangend im Hauſe der Herren Schmitt hier Lit. 21 1, 2½ egenſtände öffentlich folgende gegen baare Zahlung: in Kanapee mit 6 Stühle, Kanapee, 1 Fauteuil u. 2 Stühl 2 Sekretaire, 1 altes Klavier, weithürige Kleiderſchränke, hiffonnter, 1 Eckſchrank,! Pfeiler⸗ 595 0 1 Komode mit Pult, eißzeugkomode, 3 aufgerüſtete Betten, 1 einfaches Bett,? Waſch⸗ liſche, 4 Nachttiſche, 5 Spiegel, Bilder, 1 Regulator, 1 Standuhr, 2 Wanduhren, 1 runder Tiſch 1 ovaler 0 ch mit Decke, 1 vier⸗ eckiger Tiſch, 2 kleine Tiſche Stühle, verſch. achen, verſch. Gold⸗ u. enſchrank mit Glasaufſa u. ſonſtiges Küchengerüthe, Wein⸗ und Füſſee Eßbeſtecke, 1 Wein⸗Fü 2 Stützen, 1 noch verſchledene Gegenſtände eee kan 1 05 Febr. 85 2712 rüuning, Gerichtsvollzieher in Mannhein ilber⸗ felengeſcher eißze verſch. Küchengeſchirr, W ohen er verſe ied. Größe, 5 Faß ichter u. ſonſt n Todes-Anzeige. Karlsruhe u. Manuheim. Verwandten, Freun⸗ ben und Bekannten wibmen wit die Trauerkunde, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, unſern geliebten Gatten, Schwiegerſohn, Bruder, Schwager und Onkel, den Großherzogl. Oberlaudesgerichtsrath Hrn. Kerdinand Hirſchhorn, Ritter des Zähringer Löwen ordens I. Klaſſe, geſtern Nachmittag 2¼ Uhr nach langem ſchwerem Leiden aus dieſem Leben abzurufen. Karlsruhe und Mannheim, 20. Febtuar 1889. die ktrauernden Hinkerblirbenen. Die Beerdigung findet ſtatt Donuerſtag, den 21. Februar, Nachmittags 3½ Uhr vom Trauerhauſe in Karlsruhe, Seminarſtraße 15, aus. 5 Blumenſpenden werden im Sinne des Entſchlafenen dankend abgelehnt. 27136 1 E, 2 2 1 1 7 6 5 7 N. Perſteigerung. verſtei⸗ ere i 2712²⁵ Donnerſtag. 21. Februar 1889, Nachmitt ags 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung: 3 Grabſteine, 1 Kaſſenſchrank, und verſchiedene Fla⸗ 1 Spiege en Wein. Mannheim, 1 Februar 1889. ffuer, Geri tsvollzieher. Danlsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer guten Gattin, Mutter und Großmutter New-Vork Chicago Weizen Mais eche Caffee Weizen Matis Schmalz Januar—.——— 16.50——— Jebruar 977/ 44—— 16 085 1C80⁰ 34—— März 95.— 137%+— 16.10 109½¼ 34+ ˙44—— April 10⁰% 48——— 16.35 110% 38.—— Mat 101⁰⁰ 437 ff.— 16.40111% 35/%!—— Juni 101⁰ 43[l— 16.20 105 357+4— Juli 97—— 16.30 94½%———— Auguſt 94—— 1640——— September——— 1650⁰00——— ober———— 16.50[ Nobember——— 16.1bßßů——— Dezember 97— cT—— 16.)0)—— Tebr——— Sleigetungs⸗Aufündigung. Donnerſtag, den 21. Februar, Nachmittags ½3 Uhr werden in M 5, 3 gegen Baar verſteigert: Voshünge, Gallerien, Häng⸗ pflanzenſcherben, Geſchirr, Ofen⸗ ſchirme, Blumen, Waſch⸗ u. Nacht⸗ tiſche, Commode, Oefen, 3 Sopha mil Seſſel, Stühle, 1 Schrank, Kinderbettladen, Garderobehalter, Bücher und Verſchiedenes, 1800 höflichſt einladet. 2706 J. P. Irſchlinger. Capitalien jeder Größe auf erſte Hypotheke zu—4½% ver⸗ Agent L. 1 F 6, 1 mittelt. 9132 Magdalena Benz 5 geb. Sperling, für die zahlreiche Leichenbegleitung und große Blumenſpende, ſagen wir unſern tiefgefuͤhlteſten Dank. 27091 2 4¹ 757 5 Etiſtungsgelder r3be träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 2676 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Die trauernden Hinterbliebenen geinritz genz nebſt Familie. 7 Donnerſtag Abend 9 Uhr probe Musikverein. Donnerſtag: 27132 Gesammtprobe. Sopran und Alt Anfang 7 Uhr. Tenor und Baß Liederkranz. Samſtag, den 23. Febr. 1889, Abends ½8 Uhr Masken-Ball im Saalbau. Kartenausgabe: Mittwoch, gen 17. Februgr von—8 Uhr Abends im Geſellſchaftslokale. 27101 Der Vorſtand. Caſino⸗Geſellſchaft. Donnerſtag, den 21. Februar, Abends ½9 Uhr im Lokal: ordent Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: J. Jahresbericht und Rechnungs⸗ ablage pro 1888. 2. Voranſchlag für das Jahr 1889. 3. Wahl der echnungs⸗ Prüfungs⸗Com⸗ miſſton. 4 Vertrags⸗Genehmig⸗ ungen. 5. Antrag auf Ahänderung der Statuten§ 15 Abſ. b. 6. Erneuerungswahl des Vorſtandes. Wir laden die verehrlichen Mitglieder unter Hinweis auf Art. 31 u. k. der Satzungen hierzu höfl. ein. 26588 Der Vorſtand. Deufſcher Schulverein. Donnerſtag, 21. Febr. Abds.9 Uhr Cafe Witz, Nebenzimmer ee e e Die Mitglieder und Freunde der Sache ladet höflichſt ein 27037 Der Vorſtand. 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