1 n der Poſtliſte eingetragen unter N Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal.. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil? Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen 95 rov. Theil: üller, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 53.(Celephon-Ar. 2¹8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der Kaiſtt und die Atbeiter. Als der jugendliche Kaiſer die Werft des„Vulkan“ in Stettin beſuchte, da ward ihm von einem ſchlichten Arbeiter ein Lorbeerkranz dargereicht. Kaiſer Wilhelm nahm denſelben mit den bezeichnenden Worten entgegen, es freue ihn, daß der erſte Lorbeer, der ihm geſpendet werde, der des Friedens und der Arbeit ſei.— Mit des großen Friedrich Wahlſpruch:„Der König ſoll des Staates erſter Diener ſein,“ hat Wilhelm II. ſeine Regierungslaufbahn begonnen. Doch Friedrich hatte ſei⸗ nem Königswappen noch einen zweiten Wahlſpruch einge⸗ fügt und der lautet:„Ich will ſein ein König der Armen.“ Durch alle Trübniß der Zeiten iſt dieſer Grundſatz im Hauſe der Hohenzollern hochgehalten worden; er fand den prägnanteſten Ausdruck in der Bot⸗ ſchaft Wilhelms., die auch dereinſt den Sockel des in unſerer Stadt zu errichtenden Kaiſer⸗ Denkmals für ewige Zeiten zieren wird, in jener Proklamation in welcher der Gründer des Reiches feierlich erklärte, ein Beſchützer der wirthſchaftlich Schwachen ein Helfer der Bedrängten ſein zu wollen. Und jenes große Reformwerk, das an König Friedrichs II. Wahlſpruch anknüpfte, zu dem der erſte deutſche Kaiſer den Grund⸗ ſtein legte, es iſt von Kaiſer Friedrich III. in ſeinen denkwürdigen Proklamationen hochgehalten und nach deſſen allzufrühem Heimgang von ſeinem Sohne kräftig und zielbewußt wieder aufgenommen und als das leitende Regierungsprogramm anerkannt worden. Es wäre thöricht, wollte man ſich über die Be⸗ deutung des Arbeiterſtandes im Staate einer Täuſchung hingeben. Des Schickſals Loſe ſind durch die Vorſehung ungleich vertheilt und den Menſchen bleibt nur übrig, dort mit mildernder Hand und ſorgendem Sinn einzugreifen, wo ſich des Lebens Schatten allzu⸗ ſehr auf die Exiſtenzen herabgeſenkt haben. Nicht mit leeren Worten, mit aufreizenden, die Unzufriedenen noch mehr verbitternden Redensarten, wird geholfen, wo Hilfe nöthig iſtz das weiß glücklicherweiſe der deutſche Arbeiter ſehr wohl und daher ſehen wir ihn nirgends ſich zu jenen Ausſchreitungen hinreißen laſſen, wie ſie anderwärts nicht zu den Seltenheiten gehören. Der deutſche Arbeiter iſt ſich deſſen bewußt, daß er mehr iſt, als die willenloſe Maſchine in den Handen des Fabrikherrn, muß er auch in harter Arbeit ſeines Lebens Unterhalt ſich erwerben, ſo iſt er doch als Bürger dieſes großen Staates gleich geachtet, wie alle anderen Stände. Sein Kaiſer, der erſte Arbeiter im aufreibenden Dienſte des Staates, läßt es ihn wiſſen, daß ſein Herz die Bürger alle mit gleicher Liebe umfaßt, daß ſein Sinn nach den Mitteln zur Beſſerung des Loſes der Arbeiter forſcht. Allen deutſchen Arbeſtern empfehlen wir deßhalb, daß ſie den nachfolgenden Bericht über eine Unterredung, die Kaiſer Wilhelm ſoeben den Vertretern der dem Ar⸗ beiterwohle gewidmeten Unfallverhütungs⸗Ausſtell⸗ ung gewährte, mit Aufmerkſamkeit leſen und aus den Worten des Kaiſers die Zuverſicht ſchöpfen möchten, daß von dem deutſchen Herrſcherthrone ein ihnen freundlich geſinnter Monarch Beſitz ergriffen hat. 0 5 0 Ueber eine Audienz beim Kaiſer hat der Vorſitzende der „Deutſchen allgemeinen aügſence nfall⸗ verhütung“, Herr Röſicke, dem Vorſtande des genannten Unternehmens ausführlichen Bericht erſtattet Die Audienz hat am 6. Februar ſtatigefunden, und ſie wurde dem Ehren⸗ präſidenten jener Ausſtellung, Präſident Böditer vom Reichsverſicherungsamt und Herrn Röſicke gewährt. Der amtliche Bericht des Letzteren lautet nach dem Beiblatt zur „Berufsgenoſſenſchaft“: „Nachdem wir beim Eintritt in das Empfangszimmer den Kaiſer ehrfurchtsvoll begrüßt hatten, reichte uns derſelbe die Hand und ſagte, er freue ſich, uns zu ſehen, um Näheres über die Entwickelung der Ausſtellung zu erfahren. Herr Matent Bödiker machte hierüber zunächſt einige allgemeine ittheilungen und dankte darauf dem Kaiſer im Namen aller Betheiligten für die Uebernahme des Protektorats und für das Intereſſe, welches derſelbe dem Unternehmen ent⸗ gegenbringe. Der Kaiſer erwiderte, daß er das Protektorat gern übernommen habe, denn die Arbeiterfrage intereſſire ihn ſeit lange. Er verdanke dieſes Intereſſe zum Theil ſeinem ehemaligen Erzieher, Geheimrath Hinzpeter, der ſchon ſeit langen Jahren und zu einer Zeit, wo das Intereſſe noch nicht ſich dieſer Frage bemächtigt hatte, für dieſelbe thätig geweſen ſe.— Wes ſpeziell die Schutzvorrich⸗ tungen bei maſchinellen Anlagen betreffe, ſo habe er viel⸗ ſach Gelegenheit gehabt, ſich von deren Rothwendie⸗ Beleſeulle And verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. keit zu übe eugen, ſo auch insbeſondere in. land⸗ wirthſchaftlichen Betrieben, wo häufig Wellen und Riemen, welche zum Betriebe von Dreſchmaſchinen ꝛc. dienen, jedes Schutzes entbehrten. Es könne nicht Wunder nehmen, wenn unter ſolchen Umſtänden häufig Verletzungen vorkämen, von denen namentlich die Frauen und Mädchen in Folge ihrer loſen Kleidung betroffen würden. Die zu ſeiner Kenntniß gelangte ſehr verſchiedenartige der Gerichte in Bezug auf die Schuld derjenigen nter⸗ nehmer, welche die vorgeſchriebenen Schutzvorrichtungen nicht angebracht und dadurch Menſchenleben gefährdet hätten, ſei ihm Veranlaſſung, von ſeinem Begnadigungs⸗ recht nur in beſonders milden Fällen Gebrauch machen: guch habe er die genaue Beobachtung der geſetz⸗ lichen und polizeilichen Schutzvorſchriften ein⸗ ſchärfen laſſen. Die Arbeiter ſeien ſo gut ſeine Unterthanen, wie die Arbeitgeber, und er könne nicht zugeben, daß den erſteren der Schutz vorenthalten würde, auf den ſie Anſpruch hätten. Er habe auch die Abſicht, ſich gelegentlich durch eigenen Augenſchein von den für die Arbeiter getroffenen Einrichtungen zu über⸗ zeugen und zu dieſem Zweck dieſe oder jene FJabrik zu beſuchen. 5 Alsdann ſprach der Kaiſer ſeine Freude darüber aus, daß dieſe Ausſtellung aus den Kreiſen der Induſtrie ſelbſt hervorgegangen ſei, denn es würde dadurch das Intereſſe der Arbeitgeber für die Sicherheit ihrer Arbeiter dokumentirt. Es käme überhaupt darauf an, den Arbeitern die Ueber⸗ Eleup zu verſchaffen, daß ſie ein gleichberechtigter Stand ſeien und allſeitig als ſolcher anerkaunt würden, nur dann würde es gelingen, ſie der Sozialdemokratie zu entfremden. Uebrigens ſei es auffallend, daß die ganze Ge⸗ ſetzgebung zum Schutze der Arbeiter zuerſt in einem monar⸗ chiſchen Staate geplant und mit Erfolg ein gutes Stück durchgeführt worden ſei, nicht in einem Staate, in welchem das Volk ſich ſelbſt regiert, Letzteres, ſollte man ſagen, ſei doch das Nächſte, und umſomehr berufen dazu. Ich bemerkte, daß auch der Vorſtand und Ausſchuß die Betheiligung der Arbeiter an der Ausſtellnng für wünſchenswerth, ja für nothwendig erachteten und desvalb die Hinzuziehung von Arbeitervertretern in Ausſicht genommen ſe ſür„Dieſe ſollten insbeſondere berufen ſein, das Intereſſe für die Ausſtellung in den Arbeiterkreiſen zu wecken, bei der Einrichtung von Lehrkurſen zur Nutzbarmach⸗ ung der Ausſtellung mitzuwirken und den Beſuch der Arbei⸗ ter in Bezug auf Eiſenbahnfahrpreiſe, Eintrittsgeld, Empfang von Deputationen ꝛc. zu regeln. Der Kaiſer billigte dieſes Vorgehen. Von anderer Seite wird dem Berl. Tagebl. über die Audienz in folgender Fallong berichtee: 5 Die Herren Geh, Rath Bödiker vom Reichsverſicherungs⸗ amte und Herr Röſicke, Vorſitzender des Komitees für die Unfallverhütungsausſtellung, waren vor einigen Tagen auf ausdrücklichen Wunſch des Kaiſers zu einer Audienz befohlen. Dieſelbe nahm einen von derartigen Audienzen ſo durchaus abweichenden Verlauf, daß eine in allge⸗ meipen 1 55 egebene Darſtellung derſelben ſicherlich die weiteſte Ae e hervorrufen wird. Der Kaiſer drückte zunächſt ſeine freudige Zuſtimmung 5 dem nunmehr in ſeiner Ausführung geſicherten und allem nſcheine nach glänzend entfalteten Ausſtellungsunternehmen aus. Dieſem und ähnlichen ſozialpolitiſchen Unternehmungen, ſo fügte der Kaiſer hinzu, ſtehe er nicht erſt ſeit der neueſten Zeit ſehr ſympathiſch gegenüber, vielmehr habe ſchon vor dierzehn Jahren ſein„Freund“(der Kaiſer betonte dieſes Wort nachdrücklich), der Geh. Rath Hinzpeter, ihn auf dieſe Seite unſerer ſozialen Frage bingewieſen. Der Kaiſer brachte ſodann einige auf gewiſſe Arbeiter⸗ bezügliche Schöffengerichtserkenntniſſe zur Sprache. Er erwähnte ausdrücklich zweier Urtheile, welche gegen Fabrikanten ergangen waren, die es an der nöthigen Vorſorge in der Anlage der geſetzlichen Schutzmaßregeln gegenüber den Arbeitern hakten fehlen laſſen. In dem einenzalle ſei ein Fabri⸗ kant zu 3 Monaten Haft, in dem andern zu einer winzig en Geldſtraſe verurtheilt worden. Derartige Urtheilsſprüche gäben doch wohl zu denken! Der Kaiſer gab ferner ſeine Abſicht zu erkennen, dem⸗ nächſt und ganz unvermuthet ſich durch den Klugenſchein von dem inneren Zuſtand einzelner Fabriken zu über⸗ zeugen. Dies werde wohl zur Folge 1 daß ſich in ge⸗ wwiſſen Kreiſen ſo etwas wie Furcht verhreiten würde. Allein ein wenig Furcht könne unter Umſtänden durchaus nicht ſchaden. Auch über den vielbeſprochenen Fackelzug der Bres⸗ lauer königstreuen Arbeiter ließ der Kaiſer ſo nebenher ein Wort fallen, welches ungemein be⸗ zeichnend für den nüchternen, unbeſtechlichen Sinn des jungen Herrſchers iſt. Der Sinn ſeiner Aeußerung war der, daß er der Sache nicht ganz getraut 8 daß er viel⸗ mehr der Anſicht geweſen, als wäre dieſe Arbeiterkundge⸗ bung ſo halb und halb von anderer Seite her„angeregt“ eweſen. Indeſſen der Oberpräſident Seydewitz hahe ihn ſchließlich in dieſer Hinſicht beruhigt und den durchaus ſpon⸗ tanen Charakter jener undgebung betont, ſo daß er ſich eben dreingegeben. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. Februar, Vorm. Seit etwa einem Jahrzehnt ſind die alltäg⸗ lichen Hofberichte in der„Karlsruher Zeitung“ eingeführt, während früher in der Regel nur über die Audienzen und über beſondere Hofereigniſſe berichtet wurde. Man erſieht aus den auch von uns veröffent⸗ lichten Tagesberichten die unausgeſetzte Thät ilg⸗ keit unſerer fürſtlichen Herrſchaften. Speziell an den Samſtag, 28. Februar 1889. Nachmittagen nimmt der Großherzog die militäri⸗ ſchen und politiſch⸗publiziſtiſchen Berichterſtattungenſdurch Major v. Hugo und Legationsſekretär v. Babo ent⸗ gegen. Die Frau Großherzogin iſt faſt alltäg⸗ lich mehrere Stunden hindurch mit der Leitung und per⸗ ſönlichen Wahrnehmung der Arbeiten des badiſchen Frauenvereins beſchäftigt. Wie die Wiener„Preſſe“ meldet, haben die Palaſt⸗ damen der Kaiſerin unter dem Vorſitze des Fürſten Hohenlohe beſchloſſen, der Kaiſerin eine von 124 Damen des hohen Adels unterzeichnete Traueradreſſe zu überreichen, in welcher der Bewunderung der Seelengröße und des heroiſchen Muthes Ausdruck gegeben wird, mit welcher die Kaiſerin das bitterſte Leid des Mutterherzens trage. Geſtern Vormittag fand unter Leitung Floquets ein Miniſterrath ſtatt, in dem beſchloſſen wurde, ein Theil der Marine⸗Jufanterie, der beſtimmt war, nach Frankreich zurückzukehren, in Tonking zu belaſſen. Ferner wurden die aus Anlaß der am Sonntag ſtattfindenden Arbeiterkundgebung zu treffenden Maßregeln berathen. Floquet hat den Präfekten, da in der Provinz ahnliche Kundgebungen bevorſtehen, durch ein Rundſchreiben empfohlen, den Arbeiterabordnungen dahin zu antworten, daß die Lieferungsbedingungen, die für die Stadt Paris gelten, keine Anwendung auf öffentliche Staatsarbeiten finden könnten, weil ſie private Abmachungen zwiſchen Arbeitern und einem Unternehmer ſeien und geſetzliche Beſtimmungen nur auf dem Wege der Geſetzgebung ge⸗ ändert werden könnten. Floquet führt die im Intereſſe der Frauen, Kinder und Arbeitsinvaliden erlaſſenen Ge⸗ ſetze auf und empfiehlt ſchließlich den Präfekten, keinerlei Störung der öffentlichen Ordnung zu dulden.— Blon⸗ de au, ein Angeſtellter im Miniſterium der öffentlich en Arbeiten, der ſeiner Zeit den Verſuch machte, der deutſchen Regierung einen Plan anzubieten, deſſen Brief jedoch in die Hände der franzöſiſchen Behöͤrden fiel, iſt zu fünf Jahren Gefängniß und 1000 Fr. Geldbuße, dem höchſten Strafmaß, verurtheilt worden. Wie die„St. James Gazette“ meldet, wird die engliſche Regierung eine Creditforderung von 12 Millionen zur Vaermehrung der Kriegsſchiffe und zur Verſtärkung der Marinemannſchaften um 3000 Mann einbringen. Die Thronrede, mit welcher geſtern das eng⸗ liſche Parlament eröffnet wurde, bezeichnet die Be⸗ ziehungen Englands zu den Mächten als herzliche. Die vor der letzten Vertagung des Par⸗ laments beendeten Operationen in Aegypten hätten den Zweck, zu dem ſie unternommen worden, erreicht. Es ſei kein Grund zu der Befürchtung einer Wiederholung der Unruhen in der Nähe von Suakin vorhanden. Ob⸗ gleich die Verhandlungen mit Tibet bezüglich Sikkims ein günſtiges Ergebniß noch nicht gehabt hätten, ſei doch zu hoffen, daß keine neuen militäriſchen Operationen er⸗ forderlich werden würden. Die Königin habe einge⸗ willigt, an der Conferenz in Berlin mit Deutſchland und den Vereinigten Staaten in der Samoa⸗ Ange⸗ legenheit theilzunehmen, um das auf der Conferenz in Waſhington begonnene Werk fortzuſetzen. Die unauf⸗ hörlichen Ausgaben, welche von den anderen europäiſchen Nationen für Kriegsrüſtungen gemacht ſeien, hätten die Vermehrung der bisher zum Schutze der Küſten und des Handels getroffenen Vorſichtsmaßregeln nothwendig ge⸗ macht. Obgleich die anderen Mächte, welche über unge⸗ heure Streitkräfte verfügen, gegenwärtig ausnahmslos England freundlich geſinnt ſeien, habe die Königin doch kein Recht, anzunehmen, daß dieſer Zuſtand keiner Moͤg⸗ lichkeit der Wandlung unterworfen ſei. Der„Times“ wird aus Sanſibar gemeldet, daß der Sultan einen Aufruf erlaſſen hat, der die Ein⸗ und Ausfuhr, ſowie jeden Handel mit Waffen und Schleßbedarf für Sanſibar und Pemba un⸗ terſagt. Der britiſche Conſul hat durch eine Conſu⸗ larverordnung allen britiſchen Unterthanen die Befolgung dieſer Vorſchrift bei einer Strafe von 1000 Rupien bezw. 2 Monaten Gefängniß anbefohlen. * Cint miniſteriele Tragikomödie. Paris, 21. Febr. In einer Unterredung des Präſidenten Carnot mit Freyeinet rieth letzterer, Meline von neuem mit der Bildung des Cabinets zu betrauen, indem er ſich bereit erklärte, das Kriegs⸗ miniſterium in demſelben zu übernehmen. Nach Irm⸗ 15 Seite. Seneral⸗Augsiger. einets Rath ſoll dies neue Cabinet den opportuniſtiſchen Sempel kagen, aber ein Cabinet der Verſöhnung zwiſchen allen republikaniſchen Parteien werden. Nach einer Unter⸗ redung mit Floquet und Meline kehrte Freyeinet zwiſchen 5 und 6 Uhr zum Elyſée zurück, wo um 6 Uhr Abends eine lange Berathung ſtattfand, nach der Möline wieder im Elyſse erſchien und ſich entſchloß, die Bildung eines Cabinets wieder aufzunehmen. Nach Tiſche hatte Msline eine Unterredung mit Conſtans wegen der Uebernahme des Miniſteriums des Innern, mit Sarrien wegen der Uebernahme der Juſtiz, mit Rouvier für die Finanzen, mit Dautresme für Handel und mit Goblet für die auswärtigen A verſichert, daß Ricard, fr ngelegenheiten. Auch wird üher Präſtdent der op⸗ portuniſtiſchen Gruppe, in das Cabinet treten werde. Heute Vormittag begab ſich Möline zu Carnot, um Be⸗ richt zu erſtatten; doch glaubt neue Cabinet bereits vor der man noch uicht, daß das Eröffnung der Kammer⸗ ſitzung fertig ſein werde. Die abgetretenen Miniſter haben heute noch einen Cabi gehalten. Paris, 21. Febr. Es Schwierigkeiten, die ſich aus der netsrath bei Floquet iſt Meline infolge von Vertheilung der einzelnen Portefeuilles ergaben, nicht gelungen, ein neues Cabinet zu bilden. Ribot erklärte, er k des Innern annehmen; infol neuerdings auf, ein Cabinet zu Paris, 21. Febr. Durch önne nur das Portefeuille gedeſſen gab Meline es bilden. die Wolke von Gerüchten and Muthmaßungen, die diesmal die Cabinetsbildung umgibt, läßt ſich mit Sicherheit nur erkennen, daß der Verſuch Melines abermals geſcheitert iſt. Die größte Wahrſcheinlichkeit ſoll die folge nde Miniſterliſte für ſich haben: Tirard Präſidentſchaft und Handel, Freycinet Krieg, Cambon oder Flouren 8 Auswärtiges, Senator Faye Unterricht, de Mahy Ackerbau, Rouvier Finanzen, Thevenot Juſtiz, Krantz Mar Inneres. ine und Senator Loubet Paris, 21. Freyeinet begab ſich um 11 Uhr ins Elyſee. Man verbreitet jetzt folgende Miniſterliſte: Freycinet Auswärtiges, Tirard de Mahy Finanzen, Krantz M Inneres. Paris, 21. Febr., 7 Uhr Handel, Faye Unterricht, arine und Senator Loubet Abends. Dem Vernehmen nach iſt das Miniſterium nun wie folgt zuſammengeſetzt: Vorſitz und Handel Tirard, Auswärtiges de Courcelles, Krieg de Freyeinet, Inneres Conſtans, öffentliche Arbeiten Does Guyot(radical), Unterricht Faillieres(vordem Con⸗ ſeilpräſident), Juf tiz Senator Thevetiet, Marine Admiral Jaures, Finanzen Rouvier. Die neuen Miniſter ſind augenblicklich noch im Elyſee. Wie man vermuthet, wird das Amtsblatt morgen das neue Miniſterium ankündigen. Paris, 21. Jebr. Deputirtenkammer. Das Haus tritt in lebhafter Erregung zuſammen. Meline führte den Vorſitz. Bei Beginn der Sitzung wird von verſchiedenen Seiten gerufen:„Vertagung bis Die Vertagnng bis Samſtag wi Montag!“„Bis Samſtag!“ rd verworfen. Cluſeret appellirt an die Würde der Kammer. Sie dürfe ſich nicht von den Neigungen des Präſidenten der Republik machen. Der Vorſitzende fordert den Redner auf, den Präfidenten der Republik nicht in die Erörterung zu ziehen. luſeret verlangt Eintritt in die Tagesordnung. Dou⸗ ville-Maillefeu beantragt, das Haus möge die Sitzungen für 8 Tage ausſetzen. Der Antrag wird abgelehnt und ſo⸗ dann die nächſte Sitzung auf Samſtag anberaumt. Graf Münſter und die Mitglieder des bisherigen Cabinets waren im Hauſe anweſend. Der Senat erklärt die Wahl Santons(Cher⸗Departe⸗ ment) für ungiltig und vertagte ſich dann bis Samſtag. Graf v. Walderfee. Eine Berliner Correſpondenz der Allgemeinen Zeitung enthält nachſtehende bewerkensw erthe Auslaſſung über die angebliche politiſche Rolle, welche man den General Grafen v. Walderſee in manch en Zeitungen ſpielen läßt: „Unbefangene Beobachter mußten ſich ſchon längſt wundern, wie häufig der Name des Chefs des Großen General⸗ ſtabs, des Grafen Walderſee, in den politiſchen Zukunfts⸗ eröͤrterungen genannt wird. Blickt man zurück, ſo findet ſich, daß die politiſche Rolle, welche dieſer Mann in den Köpfen mancher tonangebenden Parteigrößen und Publiciſten ſpielt, genau von jener Verſammlung im TLeuilleton. Profeſſor Mommſen Blätter melden, der letzten S wohnte, wie franzöſiſche itzung der„Academie des Inseriptions et belles lettres“ zu Paris in ſeiner Eigenſchaft als auswärtiges Mitglied derſelben bei und war eine viel beachtete Perſönlichkeit. Alle Zeitungen bringen Beſchreib⸗ ungen von dem„deutſchen savant Professeur“, der eine Fülle von Haupthaar hat, das ihm, weiß wie Schnee, auf die Schultern zurückfällt, wie bei Herrn Renan. Nur ſeine Magerkeit bildete in der That einen vollkommenen Gegenſatz zu dem Embonpoint des Verfaſſers des„Leben Jeſu“. ür die wiſſenſchaftliche Wel t bot dieſe Sitzung ein ganz beſonderes Intereſſe. Es wurden in derſelben von dem archäologiſchen Forſcher Deſire-Charnahy in er Mit⸗ theilungen über den Tempel„Zum Kreuz“ in! alenqus in exiko gemacht. Dieſer Tempel— ein Zeuge der alten mexikaniſchen Ziviliſation vor de r Eroberung— war einge⸗ ſtürzt und in großen pyramidenartigen unterirdiſchen Ge⸗ wölben verſunken, welche die Ruinen des Tempels bisher gekrönt hatten. Die mexikaniſche Regierung hörte von dieſer Kataſtrophe und ſchickte den Kapitän Villa mit einer Ab⸗ tbeilung Infanterie an Ort und Stelle. Der Kapitän drang mit ſeinen Leuten in den Unterbau des Tempels. Groß war tr Staunen, als ſie darin weite Säle mit polychromen Statuen fanden und mit zahlreichen Sarko hagen, welche Mumien in ſich bargen. Ein Bewohner der egend erzählt, daß vor der Ankunft der Expedition Villa ſchon die Bewoh⸗ ner von Palenqué in das Innere der Pyramide gedrungen pären und eine große Anzahl von Gegenſtänden auf den Rücken von Mauleſeln weggeſchleppt hätten. Der Tempel von Palenqus iſt übrigens derjenige, aus dem die berühmte Steinplatte mit dem Kreuz und zwei andere Platten ſtammen, die den Altar des Tempels geſchmückt hatten und ſich jetzt im Trocadero befinden. Der Einſturz dieſes Tempels iſt eins der wichtigſten Ereigniſſe auf archäologiſchem Gebiete in dieſem Jahrhundert. „Hieran“, ſagt Herr Charna u knüpfen, und wer Y,„werden ſich Studien und weiß, ob nicht dadurch der Hauſe des Grafen her datirt, in welcher im Beiſein des Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm von Leu ſchiedener Richtung über ein ſociales Liebeswerk der evangeliſchen Kirche berathen wurde. Vorher war von einer Zukunftsſtellung des Grafen in unſerer niemals die Rede; in auswärtigen A Mindeſte bekannt geworden, ten ver⸗ inneren Politik höchſtens galt er gelegentlich einmal genheiten als Führer einer ſoge⸗ nannten„Kriegspartei“. Seitdem iſt auch nicht das ugele daß Graf Walderſee eine politiſche Stellu ſtrebe. Die einzige Thatſache, terung der Berliner Stadtmiſſion betheiligte, und zige Annahme, daß er ein Parteigänger des Hofpredigers Stöcker ſei, haben hingereicht, um ihn in einem Theile der Tagespreſſe zu einem„Programmmanne“ der Zukunft heranwachſen zu laſſen. daß er, wie ihm Näherſtehende behaupten, eine ordentlich klaren Kopf beſitzt, ſo darf billig au gezweifelt werden, daß ihm mit jener unfreiwilli weiſung einer Art Boulanger⸗Rolle ein Gefallen Gegen ſelbſtgeſchaffene von Gebilden ſeiner Phantome zu kämpfen Solche Phantome kennzeichnen aber einen T gegenwärtigen politiſchen Kämpfe, fürchtungen, in d ſo machtvollen Perſönlichkeit, enen was darauf ſchließen ließe, ng an⸗ daß er ſich an der Erwei⸗ die ein⸗ großen Wenn es aber wahr iſt, n außer⸗ ch daran gen Zu⸗ geſchieht. und ſich eigenen Phantaſie beunruhigen zu laſſen, iſt einezunfruchtbare und mitunter lächerliche Sache. heil der Hoffnungen und Be⸗ die dauernde Fortwirkung einer welche die Geſchicke der Nation ſo erfolgreich geleitet hat, wie derjenigen des ſehr unterſchätzt und die Bedeutung Fürſten Bismarck, gewiſſer Tagesgrößen, ſchätzt wird.“ wie Stöcker, ebenſo ſehr über⸗ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 22. Februar 1889. Der Großherzog nahm geſtern Vormit⸗ Vortrag des Finanzminiſters Ellſtätter danach den Miniſterialrath und Kammer⸗ herrn von Jagemann. Nachmittags hörte der Großherzog die Vorträge des Hauptmanns Freiherrn von Gagern, des Majors von Hugo und des Legationsſekretärs Freiherrn v. Vom Hofe. tag einen längeren entgegen u. empfing Babo. Erlaubuiß zur Annahme außerbadiſchen Orden. Der Großherzog hat dem Direktor der Gr. Kunſt ſchule in Karlsruhe, Hermann Götz, die nachgeſ laubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm rinz⸗Regenten Luit Verdienſt⸗Ordens Kylographen Karl Mori tgewerbe⸗ uchte Er⸗ von dem pold von Bayern verliehenen Kgl. Bayr. vom Heiligen Michael 3. Klaſſe, dem Johannes Klinkicht in Freiburg zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Kaiſer von Oeſterreich verliehenen Bindoleftorden⸗ und dem Poſtſchaffner Georg Wiederkehr in Freiburg zur Annahme und Ritterkreuzes des K. K. des ihm von dem Deutſchen Kaiſer verliehenen Kg Allgemeinen Ehrenzeichens zu ertheilen geruht. *Ordensauszeichnung. Oeſterr. Heinrich zum Tragen l. Preuß. Der Großherzog hat dem Schriftſteller Dr. Hans Müller in Berlin das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen Gendarmen Karl Friedrich Müller in Grimmelshofen die ſilberne Rettungsmedaille zu verleihen geruht. Militäriſches. und dem Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordres vom 16. d. Mts. iſt beſtimmt: 1. Badiſches Feld⸗ Artillerie⸗Regiment r. 14: v. O pp „Major, als Ab⸗ ppen theilungskommandeur in das Se en Nr. 11— Gevers, Hauptmann vom eſtfäliſchen Feld⸗ Nr. 22, unter Belaſſung in ſeinem Kommando als bei der 1. Feld⸗Art.⸗Inſpecktion bis Ende März d. IJ,, als Batteriechef in obiges Regiment, Hauptmann und Batteriechef, zum überzähligen Major 2. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 30: Seeger, Oberſt à la suite des 2. Badiſchen Feld⸗Artillerie und Direktor der Artillerie⸗Schießſchule, unter V des Charakters als Generalmajor, der Abſchied mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion bewilligt. Könige, Premierlieutenant von der FJuß⸗Artillerie bots, zum Hauptmann befördert. „ Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt wurde an verſchiedenen Stellen bereits wieder aufgenommen; es iſt das zwar etwas früh, aber im Intereſſe der freudig zu begrüßen. Na haus in K 5 bis zur Br wo aber ſchon die Neubauten beſetzt iſt, anderen Seite, hinter dem S hauptſächlich entfalten. Auße rührige und rühmlichſt Hartmann die Erbauun Arbeiterwohnungen in de gefaßt. Mit dem R Schleier des Geheimniſſes, ſation gebreitet iſt, gelüf — Eine eutſchloſſene Künſtlerin. Die Sängerin Marietta Alboni zeichnete ſich durch b Art.⸗Reg. Adjutant — verſetzt. Wintgens, befördert. ⸗Regiments Nr. 30 erleihung Landwehr⸗Bezirk Mosbach: 1. Aufge⸗ Arbeiter nur chdem die Ringſtraße vom Schul⸗ eiten Straße bis auf zwei Plätze, FJundamentarbeiten ausgeführt ſind, mit dürfte ſich die Bauthätigkeit chulhaus in U 2 in dieſem Jahre rdem hat auch bekanntlich die auf der bekannte Baufirma Werle und tet wird.“ blütigkeit aus. Gelegentlich eines erſten Gaſtſpieles kam ihr zu Ohren, daß man g eines größeren Complexes von r Schwetzingervorſtadt in's Auge ealgymnaſium wird wohl auch bald be⸗ der über die amerikaniſche Zivili⸗ gefeierte eſondere Kalt⸗ in Trieſt ſie auspfeifen wolle. Sie ermit⸗ telte bald die Anſtifter und wo ſie zu finden waren, legte Männerkleidung an, wobei ibre k ihre kurzen Locken eine Entdeckung begab ſich in das Kaffeehaus, wo d Dieſelben waren gerade in voller B hörte eine Weile zu und wandte ſich dann an den führer:„Mir ſcheint, daß Sie Jem wollen. So etwas lieb ich; es würde mich freuen, mich an dem Unternehmen betheili räftige, hohe Geſtalt und ziemlich ausſchloſſen, und ie Verſchworenen tagten. erathung. Die Sängerin Rädels⸗ and einen Streich ſpielen wenn ich gen dürfte.“—„Mit Ver⸗ gnügen.“ lautete die Antwort.„Es ſoll heute Abend eine Sängerin ausgepfiffen werden.“—„So, ſo, was hat verbrochen?“—„ und ſich— eine Ita laſſen!“—„Das was ich thun ſoll.“—„Nehmen Sie Auf ein Zeichen, welche werden wird, geht der men brauchen.“— die Alboni und empf voll beſetzt. Der Anf aß ſie denn iß ſie in Wien und München geſungen — von den Deutſchen hat feiern e i ch unerhört! Beſtimmen Sie, bitte, hier dieſes Pfeifchen. nach der Arie der„Roſine gegeben Lärm an, in den Sie bloß „Was beſtens geſchehen ſoll,“ verſicherte lebhaften Beifall. Dann der Scene. In dem Augenblick, redete, begann ſchon e Skandal Die Sängerin ahl ſich. Am Abend war das Theater ang des„Barbiers von Sevilla“ fand erſchien„Roſine,“ die Alboni, auf verzog keine Miene, ſie an die Lampen, zeigte das Pfeifchen, welches ſie a Bande um den Hals trug, und ſagte ſchelmiſch: Herren, ich glaube, Sie ware doch erſt mit dem Auspfeifen Arie geſungen.“ Todten als ſie den Vormund an⸗ in Theil der Verſchworenen mit dem trat hart n einem „Meine n etwas voreilig, wir wollten ſen beginnen, nachdem ich meine ſtille im ganzen Hauſe— dann ein donnernder Beifallsjubel, der von den Verſchworenen ſelbſt eröffnet wurde und kein Ende finden wollte. — Ein afrika Es iſt vielfach bekannt Schmuck⸗ und Aus ui rüſu ſcher König und die Nähmaſchine. welche Wirkung europäiſche Wa ngsgegenſtände, iusbeſondere 10 ſeuropäfſche 23. Fedbruar. gonnen werden, und da Gleiches von der neuen Neckarbrüche verlautet, ſo haben zahlreiche Arbeiter auch in dieſem Jahre gottlob wieder Ausſicht auf Arbeit und Verdienſt. Kaiſer⸗Panorama. Der Beſuch des Kaifer⸗Pano⸗ ramas iſt dieſe Woche ganz beſonders zu empfehlen, da während derſelben in dem Etabliſſement Bilder aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege zu ſchauen ſind, ſo u..: Das Niederrheiniſche Füſilier⸗Regiment Nr 39 bei Gravelotte, 18. Auguſt 1870. Angriff der franzöſiſchen Küraſſier⸗Divi⸗ ſion Bonnemains auf Elſaßhauſen 6. Auguſt 1870. Kron⸗ prinz Albert von Sachſen in der Schlacht bei Gravelotte 18. Anguſt 1870. Angriff des Herzogl. Braunſchweigiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 92 bei La Tuilerie in den Ge⸗ ſechten vor Le Mans am 11. Januar 1871. Ankunft der Bayern vor Paris ꝛc. Außerdem iſt in einem Nebenzimmer eine auf optiſcher Täuſchung beruhende Sehenswürdigkeit ausgeſtellt, welche bis jetzt einzig in ihrer Art iſt, nämlich ein lebender ſchwebender und ſprechender Mädchenkopf, ge⸗ nannt Fiametta“. Die hieſige Grenadierkapelle gibt Sonntag 10. März in der Sa zu Karlsruhe ein großes Soliſtenkonzert. Eine große Anzahl Flößer aus Kamp und Neuendorf bei Koblenz wurde vorgeſtern telegraphiſch hier⸗ um für ein hiefiges großes Holsgeſchäft Flöße zu bauen. Die Herberge zur Heimath verſendet ſoeben ihren erſten Jahresbericht. Derſelbe umfaßt den Zeitraum vom 1. Januar 1888 bis 1. Januar 1889. Wenn je das Bedürfniß einer Herberge zur Heimath in Mannheim bezweifelt werden konnte, ſo ſind dieſe Zweifel durch den thatſächlichen Erfolg widerlegt. Es verkehrten im Laufe des Rechnungsfahres 7873 Wanderer in 15,194 Nächten in der Herberge. Die Zahl der einlogirten Arbeiter belief ſich auf 130 Perſonen in 4373 Nächten. Mittageſſen à 40 Pf. wurden 5866, Abendeſſen a 35 Pf. 5388 abgegeben. Vom Verein gegen Haus⸗ und Straßen⸗ bettel genoſſen die Verpflegung à 40 Pf. 4571 Perſonen. Am 1. Weihnachtsfeierkage fand eine einfache, erhebende Chriſtbeſcheerung ſtatt. Es konnten mit den reichlich elgg gangenen Gaben ca. 75 Wanderer beſchenkt werden. Die bieſige Herberge zur Heimath bildet ein richtiges Glied in dem Netze von über 300 Herbergen zur Heimath, das ſich über ganz Deutſchland ausbreitet. Die Geſammteinnahmen und Ausgaben im verfloſſenen Jahre ſchließen mit 68,412 M. 46 Pfa. ab. Unter den Ausgaben figurirt das Baar⸗ und Bankguthaben mit 5161 M. 7 Pfa. Im Anfange des vori⸗ gen Jahres betrug daſſelbe 1358 M. 27 Pfg. Die Activen beliefen ſich am 1. Januar d. F. auf 69,020 M. 76 Pfg. Die Paſſiven auf 68,700., ſomit ein Vermögensſtand von 320 M. 76 Pfg. Barbier⸗ und Ferſauen nnung. Es wird uns geſchrieben: Die hieſige? errückenmacher⸗ und Friſeur⸗Innung glaubt, Eltern, deren Söhne das Friſeurgewerbe erlernen wollen, darauf aufmerkſam machen zu müſſen, daß ihre In⸗ nung mit der hieſigen Barbier⸗ und Friſeur⸗Innung nicht identiſch ſei. Es dürfte dies den Glauben erwecken, als könnten Lehrlinge der letzteren Innung nicht geſchäftlich ebenſo gut ausgebildet werden, was hiermit berichtigt werden ſoll. Thatſächlich beſtehen an vielen Orten zweierlei In⸗ nungen, deren Unterſchied aber nur im Namen liegt. In den Beſtrebungen, ebenſo in der geſchäftlichen Thätigkeit be⸗ ſteht keiner. Jeder Barbier und Friſeur fertigt heute ebenſo wie der Perrückenmacher Haararbeiten an, was hauptſächlich daraus erhellt, daß die letzte Fachausſtellung in Berlin von vielen hundert Mitgliedern der letzteren Innung mit Haar⸗ arbeiten beſchickt wurde, die ſich der allgemeinen Anerkennung verdient machten und mehrfach prämiirt wurden. X. Gartenbauverein„Flora“ In der geſtern Abend im„Badner Hofe“ ſtattgehabten Generalverſammlung er⸗ ſtattete der Rechner, Herr Gg. Fiſcher, Bericht über die finanzielle Lage des Vereins; die Einnahmen beliefen 125 auf 1370., die Ausgaben auf 1107., wovon allein für die verſchiedenen Verlooſungen 900 M. verausgabt wurden. Das Vermögen des Vereins beträgt gegenwärtig 2438 M. 25 Pf.; dasſelbe ſoll nun mit dem aldo⸗Vortrag vom vori⸗ gen Jahre auf 2500 M. erhöht und feſt angelegt werden. Der Mitgliederſtand iſt 224. Bei der nun folgenden Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes wurde Herr Landgerichtsrath Waltz definitiv 2 1 Präfidenten gewählt, die Herren Heinrich Ne⸗ bendahl und Jacob Wellenreuther wurden wieder⸗ und die Herren Ludw. Wilh. Müller und P. Werner neugewählt; Rechnungsreviſoren wurden die H. Schmidt⸗ lin und Stier. Die 1185 Monats⸗Verſammlung mit Blumen- und Pflanzenverlogſung findet am Donnerſtag, den 28. Febr. im Badner Hofe ſtatt. Seltſames Spiel des Schickſals. In unſerem geſtrigen Blatte theilten wir mit, daß der„Amerikaner“ Klein, der den mörderiſchen Angriff auf die deutſchen Lan⸗ dungstruppen auf Samog leitete, ein früherer badif er Unter⸗ offizier und aus Lahr gebürtig iſt. Damit iſt aber die Merk⸗ ürdigkeit noch nicht zu Ende. Auch Herr Brandeis, remierminiſter des Königs übierpoſſ iſt merkwürdigerweiſe aus Baden in dieſe hohe Südſeepoſition“ gelangt. Er war noch zu Beginn der„Jer Jahre Lieutenant im badiſchen Feld⸗ artillerie-Regiment. Den neueſten Meldungen zufolge hat er ſich nach Europa eingeſchifft. Ein ſeltſames Spiel des Schickſals, das dieſe beiden ungleichartigen Perſönlichkeiten 11 1 Südſee⸗Inſel in feindlichen Lagern einander gegen⸗ überſtellt. Liqueure und ähnliche Delicateſſen auf das Ge⸗ müth der Wilden hervorbringen; allein die größte Sen⸗ ſation ſoll nach dem Berichte eines Mitgliedes der Zambefi⸗ Miſſion bei dem Könige des Matabele⸗Stammes in Guba; lawayo— eine einfache Nähmaſchine bewirkt haben. Kein Zureden von Seite der Miſſion, welcher der König nicht neigt ſchien, war im Stande, ihn zu die An⸗ liedelung oder auch nur den Vurcheng der Miſſionäre zu atten, bis einige Lederbeutel in ſeiner Gegenwart auf einer ähmaſchine genäht wurden. Das erweichte endlich den harten Sinn Sr, ſchwarzen Majeſtät und er gab die ge⸗ wünſchte Erlaubnißs, wobei er in die für einen Neger ſehe bemerkenswerthen Worte ausbrach:„Was für ein Volk dieſe Engländer ſind! Sie können Alles und Jedes— aber ſterben müſſen ſie doch wie wir!“ — Die baf aber aut der Berliner iſt wohl all⸗ emein bekannt; daß aber auch die Berlinerin ſehr ſchlag⸗ ertig“ ſein kann, hat am Montag Abend das 20jährige Töchterchen eines in der Lindenſtraße wohnenden Fabrikanten recht handgreiflich bewieſen. Fräulein Marie, ſo wollen wir die junge Dame nennen, hatte die Vorſtellung im Belle⸗ Allianee Theater peſucht und befand ſich auf dem Rückwege zur elterlichen Wohnung. als ſich ihr in der Nähe des Halle'⸗ ſchen Thores ein junger Mann, welcher ſie ſchon einige Zeit in läſtiger Weiſe verfolgt hatte, mit der Frage näherte:„Mein Fräulein. darf ich Ihr Ritter ſein?“„O, warum nicht, antwortete Fräulein Marie,„doch laſſen Sie ſich vorher erſt zum Ritter ſchlagen!“ In demſelben Moment verabreichte ſie dem Aufdringlichen eine ſchallende Orfeige. Einige in der Nähe haltende Droſchkenkutſcher ſprangen zum Schutze der Dame herbei und der ritterliche Jüngling zog es vor, ſich ſchleunigſt rückwärts zu konzentriren. Europäiſches Sklavenleben. Im Altenburger „Amts⸗ und Nachrichtsblatt“ iſt folgende Anzeige zu leſen: Stallmägde aus Böhmen und Bayern treffen bei mir an⸗ ſangs März beſtimmt ein und koſten, größere oder kleinere, bis Bahntof Altenburg an Reiſegeld und Proviſion 25., welcher Betrag mir bis 20. ds. durch die Poſt einzuſenden it Guido Kratſch— Zwenlau, amtl. geprüſter Fleiſck⸗ 28. Februar⸗ General-Anzeiger. 8. Seite. 7 Unfall. Geſtern Nachmittag wollte der Privatmann Moritz Strauß in der Nähe des Rheinparks ſeine etwas beſchmutzten Stiefel im Rheine reinigen. Hierbei rutſchte der Mann jedoch aus und fiel in das Waſſer. Glücklicher⸗ weiſe wurde der Vorfall von zwei in der Nähe befindlichen Arbeitern bemerkt und konnten dieſelben den Verunglückten noch rechtzeitig dem naſſen Elemente entreißen. Der Raubmörder Dauth in Hamburg wurde, wie von dort gemeldet wird, der abſchlägige Beſcheid ſeines Gna⸗ dengeſuchs vom Senat einſtweilen noch nicht mitgetheilt. Die amtliche Mittheilung, welche erſt in den nächſten Tagen ge⸗ ſchehen dürfte, wird dem Verurtheilten von dem Oberſtaats⸗ anwalt Herrn Dr. Hirſch gemacht werden. Die Hinrichtung wird, ſoweit bis jetzt beſtimmt iſt, von dem Sohne des im vorigen Jahre verſtorbenen Frohns Birk vollzogen werden, deſſen Beeidigung vor der Exekution ſtattzufinden hat. Die Hinrichtung findet auf dem Hofplatze des Juſtizgebäudes ſtatt. * Dem öſterreich⸗ungariſchen Couſul, Herrn Com⸗ merzienrath Karl Ladenburg, iſt ein Schreiben des k. k. Geſandten in Stuttgart zugegangen, das wir zum Abdruck zringen, da deſſen Inhalt die zahlreichen Mitglieder der hieſigen öſterreich⸗ungariſchen Kolonie, welche an dem frühen Hinſcheiden des Kronprinz Rudolf ſo leb⸗ haften Antheil nahmen, intereſſiren dürfte. Das Schreiben des Herrn Geſandten iſt der Ausdruck der Aner⸗ kennung, welche der tiefgebeugte Kaiſer Franz Joſef dem theilnahmsvollen Vorgehen des Herrn Conſuls Ladenburg bei Veranſtaltung eines Trauergottesdienſtes bezeugte und die dem Leiter des hieſigen Conſulats von allen größeren Zeitungen der öſterreichiſchen Reichs⸗ hauptſtadt zu Theil wurde. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: Stuttgart, am 18. Febr. 1889. Wohlgeborener Herr! „Das ſchwere Unglück, welches der Mongrchie durch den jähen Heimgang des Kronprinzen, Erzherzog Rudolph, wider⸗ fahren iſt und die erhebenden Kundgebungen, welche durch dasſelbe im In⸗ und Auslande hervorgerufen wurden, bilden den Gegenſtand einer vom Herrn k. und k. Miniſter des kaiſerlichen Hauſes und des Aeußern mir nunmehr zuge⸗ Mittheilung, deren weſentlichen Inhalt ich hier olgen laſſe 5 Se. Majeſtät der Kaiſer und König, von dem härteſten Verluſte betroffen, den Er als Vater und Haupt der Dynaſtie erleiden konnte, hat in den Ihm ſpontan zuſtrömenden Aeußerungen der Liebe und Anhänglichkeit Seiner Völker Linderung für Seinen unſagbaren Schmerz und neue Kräftigung gefunden, um die erhabene Lebensaufgabe, die Sich Seine Majeſtät geſtellt, weiterhin zu erfüllen und Seine Kräfte un⸗ ermüdet dem Wohle der Monarchie zu weihen. Die erheben⸗ den Worte, die Allerhöchſtderſelbe an Seine Völker und an die Vertretungskörper Hande hat, ſind ein leuchtendes Zeugniß für die Innigkeit der Bande, welche bei uns das Volk mit der Dynaſtie verknüpfen und welche durch jede Prüfung nur noch feſter und inniger geknüpft werden. Machdem Se. Maj der Kaiſer und König ſämmtliche Kundgebungen verſönlich zur Kenntniß zu nehmen geruhten, gaben Seine Majeſtät a. g. anzuordnen befundeu, daß allen Chefs und Vorſtänden und durch ſie den Mitgliedern der k. und k. Vertretungen, ferner den im Auslande anſäſſigen Colonien unſerer Staatsangehörigen für ihre aus jenem ſchmerzlichen Anlaſſe an den Tag gelegten, dynaſtiſchen und patriotiſchen Gefinnungen der Allerhöchſte Dank ausge⸗ ſprochen werde. Indem ich hiermit die Ehre habe, dieſen Allerhöchſten Aunkesausdruck, dem ſich auch Sr. Majeſtät Regierung an⸗ ſchließt, Euer Wohlgeboren bekannt zu geben, erſuche ich Sie, Herr Konſul, hievon die Perſönlichkeiten, welche an dem dort ibgehaltenen Trauergottesdienſte Theil genommen, ſowie jene, welche in der an Allerhöchſter Stelle bereits unterbreiteten Condolenzliſte erſcheinen, nach Thunlichkeit und in geeigneter Weiſe in Kenntniß ſetzen zu wollen. Empſangen Euer Wohlgeboren die Verſicherung meiner orzüglichen Hochachtung Der k. und k. Geſandte: Freiherr von Herbert. Sr Wohlgeboren Herrn k. und k. Conſul Ladenburg Mannheim. KAus dem Großherzogthum. F. Schwetz ingen, 21. Febr. Heute verließ uns unſer ſeit 2 Jahren hier wohnbafte, in weiten Kreiſen bekannte end geachtete katholiſche Seelſorger, Herr Stadtpfarrer Münch, um die ihm auf ſein Anſuchen übertragene Stelle als Pfarrer in Mingolsheim anzutreten. Wir ſehen Herrn Münch ſehr ungerne von uns ſcheiden, denn wir verlieren an ihm einen Mann, der es durch ſeinen biederen Charakter, ſein leutſeliges und tolerantes Weſen verſtand, ſich die allge⸗ meine Liebe und Hochachtung der Einwohnerſchaft zu erwer⸗ ben. Er war auch ein Helfer der Armen und Tröſter der Anglücklichen. Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 5¹(Fortſetzung.) Das Glück verläßt aber Karl Norbert nicht. Moritz Dall⸗ ſtein hat in der Eile und der Aufregung die Briefe verwech⸗ elt. Die Gräfin empfing jenen, den er an ſeinen Vater ge⸗ ſchrieben. Der Trauſchein befindet ſich in der Taſche des Kammerdieners auf dem Wege nach Trieſt. Herr von Kieſinger iſt außer ſich. Zum erſten Male iſt er ernſtlich böſe mit ſeiner Frau. „Du haſt voreilig gehandelt, Eliſe,“ ſagte er.„Der In⸗ halt dieſes Briefes rechtfertigt in keiner Weiſe Dein Vor⸗ gehen, denn er iſt nicht beſchaffen, um die Trauung rück⸗ gängig zu machen.“ „Es iſt ganz einfach eine Mittheilung Dallſtein's an einen Vater, daß er im Begriffe ſteht, Fräulein Clairville zu heirathen und ſodann mit ihr auszuwandern.“ „Sie aber, eingedenk Deiner Worte, hat Dir durch die Ueberſendung dieſes Schreibens beweiſen wollen, daß Dall⸗ ſtein thatſächlich aus der Geliebten ſeine Frau gemacht.“ „Warum nennt er ſich einen Schurken,“ ſagte ſie dumpf. „Ah! Ich verſtehe ganz wohl; wir ſind betrogen, es iſt nicht Fräulein Clairville, die er heirathet.“ „Ferry! Ich beſchwöre Dich, verſchieben wir die Hochzeit auf morgen, bis ich Fräulein Clairville geſprochen. Das Mädchen muß ja wiſſen, wo ſie wohnt, und ſie kann noch icht weit ſein. Die Erkrankung der Mutter rechtfertigt ja eoch den Aufſchub; Ferry, glaube mir, es gilt das Glück iuſeres Kindes.“ Der Ausdruck der Verzweiflung lag in jedem Wort. Möge es Herrn Stadtpfarrer Münch in ſeinem neuen Wirkungskreiſe als Seelſorger recht gut ergehen und möge er auch die Geſundheit erhalten, deren er ſich hier zu erfreuen hatte. * Neckarhauſen, 21. Febr. Bei der heute ſtattge⸗ fundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ meiſter Anton Zieher II. mit 149 von 199 abgegebenen Stimmen wiedergewählt; der Gegenkandidat Gemeinderath Johann Michael Krauß erhielt 47 Stimmen, 2 Stimmen waren zerſplittert, 1 abgegebener Stimmzettel war ungültig. Die große Beliebtheit, welche ſich Herr Bürgermeiſter Zieher durch ſeine unparteiiſche Haltung in ſeiner Stellung als Ge⸗ meindeoberhaupt bei ſeinen Mitbürgern erworben hat, wurde durch das Ergebniß dieſer Wahl glänzend bewieſen. Heddesheim, 21. Febr. Geſtern Nachmittag bewegte ſich durch die Hauptſtraße des hieſigen Ortes ein großer Leichenzug, wie man ihn ſchon lange hier nicht mehr geſehen. Es galt dies ehrenvolle Geleite hieſiger Einwohner ſowie Herren aus Mannheim und Heilbronn den irdiſchen Ueber⸗ reſten eines Jünglings, dem 22jährigen Sohne des Herrn Cigarren⸗Fabrikanten Kling hier. Dieſer junge Menſch, wel⸗ cher in Mannheim ſeine kaufmänniſche Lehrzeit abſolvirte, iſt in den letzten Jahren in größeren Geſchäften in Wien und Heilbronn thätig geweſen, Anfangs dieſes Monats be⸗ gab ſich der hoffnungsvolle Sohn, durch leichtes Unwohlſein veranlaßt, zu ſeinen Eltern hierher, um ſich wieder erholen zu können, aber leider fand er die gewünſchte Geneſung nicht, ſondern das Leiden verſchlimmerte ſich täglich, bis er ſchließ⸗ lich 5955 Montag Vormittag von ſeinen Schmerzen erlöſt wurde. O Heidelberg, 21. Febr. Dem geſtrigen Berichte über die am pergangenen Dienſag ſtattgefundene Bürgerausſchuß⸗ ſitzung iſt noch hinzuzufügen, daß vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung der Vorſißende, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wil⸗ ckens, die Mittheilung machte, daß eine von einer größeren Anzahl Stadtverordneten unterzeichnete Eingabe an den Stadt⸗ rath gelangt ſei, in welcher dieſer gebeten wird, beim nachſten Landtage eine Abänderung des Geſetzes, betreffend Aufbring⸗ ung des durch die Wirthſchaftseinnahmen nicht gedeckten Ge⸗ meindeaufwands zu beantragen, weil durch die jetzige Ver⸗ theilungsart die gewerblichen Einkommen gegenüber den anderen Berufseinkommen bedeutend im Nachtheile ſeien. Die Abänderung ſoll ſo erfolgen, daß die Gemeindeumlage nach Procenten der Staatsſteuerbeträge vertheilt wird. *Sahr, 21. Febr. Unſere ſtädtiſchen Kollegien, d. h. Stadtraty und Stadtverordnete ſind nunmehr vollzählig ge⸗ wählt. Unter den 14 Stadträthen befinden ſich 8 frühere Mitglieder des Gemeinderathskollegiums, ſowie ein Mitglied, welches früher nicht Gemeindebürger war, während ſich unter den 72 Stadtverordneten 16 Mitglieder befinden, welche erſt infolge der Einfügrung der Städteordnung ſtädtiſche Bürger geworden ſind. Im Uebrigen iſt das Stadtrathskollegium zuſammengeſetzt aus dem Stande der Fabrikanten und Kauf⸗ leute mit 6 Mitgliedern, ferner aus 4 Handwerksmeiſtern und Kleingewerbetreibenden, 1 Bierbrauereibeſitzer, 1 Mühlen⸗ beſitzer und 1 Landwirth. Das Stadtverordnetenkollegim ſetzt ſich zuſammen aus 4 Vertretern der Landwirthſchaft, 6 Mit⸗ gliedern des Arbeiterſtandes, 17 Handwerksmeiſtern und Kleingewerbetreibenden, 35 Fabrikanten und Kaufleuten, 6 Beamten und Angeſtellten, 2 Aerzten, 1 Anwalt und 1 Rentner 5 Kleine Chronik. In Schweigern erhängte ſich ein 20jahriger, körperlich verkrüppelter Burſche. Grund der That unbekannt.— In Merzhauſen ſtürzte der Schloß⸗ gutpächter Leonhard Heizmann die Stiege ſeines Wohn⸗ hauſes hinab und ſtarb Tags darauf an ſchweren Kopfver⸗ letzungen. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau und 9 Kinder. Er war mehrere Jahre lang Bürgermeiſter in ſeiner Heimathgemeinde Oberharmersbach.— Zwiſchen Helmhof und Neckarbiſchofsheim wurde der 7jährige Knabe des Oel⸗ müllers Konrad von Waibſtadt aus dem Wagen, in dem er nach Hauſe fuhr, gegen einen Baum geſchleudert und zog ſich dabei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er noch am gleichen Abend ſtarb. Wfälziſche Rachrichten. IJNeuſtadt, 21. Febr. Vor einigen Monaten erhielt Herr Eiſenbahndirektor Lavale in Ludwigshafen einen Brief von Heinrich Beckmann von hier, welcher die gra⸗ virendſten Beſchuldigungen gegen das Perſonal der Pfälz. Bahnen enthielt. Da alle Angaben ſich als unwahr erwieſen, wurde Beckmann vom hieſigen Schöffengericht zu 1 Monat und 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. =Edenkoben, 21. Febr. Aus dem Nachlaſſe des in Karlsruhe verlebten iſraelitiſchen Kaufmanns Julius Hirſch erhielten unſere hieſigen harmherzigen Schweſtern den Be⸗ 1 15 1 5 60 Mark durch deſſen dort lebenden Bruder zu⸗ geſandt. Aus der Pfalz, 21. Febr. Mit dem nöthigen Klein⸗ geld aus der Kaſſe ihrer Eltern verſehen, folgten zwei 13jährigen Knabe aus Pirmaſens dem Trieb ihrer unternehm⸗ ungsluſtigen Herzen und machten ſich auf zur Theilnahme an der Expedition des Hauptmanns Wißmann nach Oſtafrika. Dahin führt der Weg nach ihrer Meinung über Ludwigshafen. aber, o Jammer! ein dritter Junge, welcher nicht in die Kaſſe des Vaters hatte langen können und ihnen„geſchworen“, nichts zu verrathen, hatte nicht reinen Mund gehalten, und ſo wurden die beiden Helden dort polizeilich abgefaßt und in das Bereich der väterlichen Zucht wieder zurückgebracht. Aber Herr von Kieſinger blieb ſtandhaft. „Es wäre unmöglich,“ ſagte er,„dem Bräutigam gegen⸗ über dieſen Aufſehen erregenden Aufſchub der Trauung zu verantworten. Bedenke, in wenigen Minuten iſt es elf Uhr, wir dürfen die Geiſtlichkeit nicht warten laſſen. Die Trau⸗ ung muß unbedingt ſtattfinden.“ Mit dieſem Ausſpruch eilte er zu ſeiner Tochter, die im kleinen Salon, wo ſie ehemals ihre Liebe geſtand, auf den Knieen lag, von der bangen Furcht erfaßt, daß in letzter Stunde ihr Glück bedroht ſei. „Komm, mein Kind,“ ſagte er mit bewegter Stimme. „Deine Mutter iſt unwohl, wir dürfen nicht länger zögern.“ Mit beklommenem Herzen blickt ſie nach der Thüre, die ſie von der Mutter trennt. Der Vater aber legt ihren zit⸗ ternden Arm in den ſeinen und ſucht ſie zu beruhigen, indem er ſie die Treppe hinabführt. „Raſch fahren,“ flüſtert er ſeinem Jäger zu. Er ſteigt in den Wagen zu ſeiner Tochter und neuerdings bewegt ſich der Zug nach der Kirche. Karl Norbert befand ſich indeſſen in der qualvollſten Aufregung. Auch er wußte nicht, daß die Gräfin umge⸗ kehrt war. Es ſchlug 11 Uhr, die Geiſtlichkeit ſchien offenbar unan⸗ genehm berührt. Ein Theil der Gäſte, die von der Störung ebenfalls nichts wußten, blickte ſich erſtaunt an. Eine Weile ſuchte Karl Norbert, ſeine eigene Aufregung niederkämpfend, ſich mit den Herren zu unterhalten Man verlor ſich in Muthmaßungen. Jeder ſuchte einen andern Grund. Bei einem ſo wichtigen Anlaß gehören Verſpätungen zu den ſeltenen Vorkommniſſen und es ſagte ſich jeder, daß etwas Abnormes vorgefallen ſein muſſe— dann hörte man auf, Witze zu machen und ſprach über gleichgiltige Dinge⸗ Mittheilungen aus Heſſen. *Mainz, 21. Febr. Nach dem letzten Schneefall fand, wie wir berichteten, ein Poſtbedienſteter auf einem Briefkaſten unter dem Schnee verborgen etwas als 100 Mark in baarem Gelde, ohne jede Verpackung. Dieſer ſeltſame Fund gab zu allerlei Vermuthungen, wie er an dieſen Ort gelangt, Veranlaſſung; jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß ein Knabe ans guter Familie das Geld in einem Laden geſtohlen hatte. Befürchtend, daß er geſtraft würde, wenn ſeine Eltern das Geld ſähen, legte er es während des Schneewetters auf den Briefkaſten. 5 * Vom Main, 21. Febr. Ein armer Handwerksburſche, der uns vorgeſtern um ein Almoſen anging, mußte beſonderes Mitleid erregen. Demſelben wurde nämlich ſchon vor 11 Jahren nach einer Kehlkopfoperation, wie man ſich genau überzeugen konnte, eine Kanüle eingeſetzt. Er vermochte ſich nur dann zu verſtändigen, wenn er die Röhrchenöffnung zu⸗ hielt. Bei ſeiner kürzlichen Durchreiſe durch Frankfurt ſchenkte ihm angeblich Herr v. Rothſchild eine zweite ſilberne Kanüle, die er lange Jahre ſchmerzlich vermißte, wenn er die eine Kanüle reinigen mußte. Das Ausſehen des bedauernswerthen Burſchen ließ im Uebrigen auf völlige Geſundheit ſchließen. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. Febr.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt J. Dietz und Herr Staatsanwalt Duffner. 5 J Peter Uhrig, 38 Jahre alt, verbeirathet, Cigarren⸗ macher von Oftersheim, wegen Vergehens gegen§ 173 des .⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 8 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Auch werden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Wiktmer. — 2) Gottfried Schilling, 21 Jahre alt, ledig, Tüncher von Schwetzingen, wegen Betrugs. Angeklaater, ſchon be⸗ ſtraft, machte ſich am 7. und 8. Januar d. J. der Zechprel⸗ lerei im Betrage von 5 M. 60 Pf. ſchuldig und wird des⸗ halb unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt.— 3) Joh. Edinger, 40. Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von hier, wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Am Abend des 28. Oktober v. J. hatte ein gewiſſer Gernet den Poſten vor dem Garniſonslazareth hier angefallen und ihm das Gewehr zu entreißen verſucht. Gernet wurde hierauf mit Hilfe anderer Militärperſonen ins Schilderhaus geſperrt, um ſpäter mit der Ablöſung nach der Wache verbracht zu werden. Der Angeklagte Edinger, der Schwager des Gernet, welcher zu⸗ fällig in der Nähe des Schilderhauſes war, ging, als er den Vorfall bemerkte, auf den Poſten zu, zog ihn vom Schilder⸗ haus weg und befreite dadurch Gernet aus der Gefangen⸗ ſchaft. Vom Schöffengericht Mannheim unterm 16. Januar d. Is. zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen.— 4) Karl Friedrich Keller 40 Jahre alt, ledig, Schmied von Möckmühl, wird wegen Dieb⸗ ſtahls einer Ziehharmonika im Werthe von 8 Mark unter Anrechnung einer bereits gegen ihn erkannten Strafe zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 6 Jahren 5 Monaten und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verurtheilt.— 2 Fälle wurden vertagt. Tagesneuigkeiten. — Der bekaunte Berliner Jagdliebhaber Wend⸗ land, der Verwalter der Premierlieutengnt Krafftſchen Häuſer am Moritzplatz, iſt ſchon ſeit einiger Zeit in Haft. Lieutenant Kraft hatte dem., mit dem er perſönlich befreundet war, blindes Vertrauen geſchenkt, und nur ſo erklärt es ſich, daß die demſelben zur Laſt gelegten falſchen Eintragungen und Unterſchlagungen nicht ſchon eher zu ſeiner Kenntniß N. langten. Da an eine Deckung des gewaltigen, ca. 100,000 M. betragenden Manco nicht zu denken war, ſo erfolgte bereits Anfang Dezember v. J die Anzeige, und kurz vor Weih⸗ nachten wurde W. von Criminalbeamten verhaftet. Seitdem befindet er ſich in Alt⸗Moabit. Anfangs verſuchte er, die ihm ur Laſt gelegten Vergehen zu leugnen oder doch inſoweit zu e als er vorgab, das Opfer von Wucherern ge⸗ worden zu ſein. Wendland wohnte Prinzenſtraße 148/149 und verwaltete die Häuſer 149—154, die alle dem Herrn Krafft gehören. Wendland iſt ein beſonders paſſionirter und bewährter„Nimrod“. Als Schütze ſucht er ſeines Gleichen. — Eine unglückliche Vergbeſteigung. Wie aus Wernigerode gemeldet wird, unternahm anfangs Februar der Berliner Fabrikant Max Heſſe in Geſellſchaft ſeines neun⸗ zehnjäbhrigen Sohnes eine Beſteigung des Brockens. Trotz⸗ dem der Schnee an mehreren Stellen viele Fuß tief lag, drangen die muthigen Wanderer bis zur Spitze des Berges vor. Der Sohn des H. wird jedoch Zeitlebens an den Aus⸗ flug denken müſſen, denn er erfror ſich die Füße und mußte von dem Vater und dem Führer auf einer künſtlich aus Tannenzweigen und Stämmchen hergeſtellten Tragbahre ins Thal getragen werden. Das Gutachten des Arztes ging da⸗ hin, daß zunächſt eine Abnahme des linken Fußes nothwendig ſei. Jetzt, nachdem dieſelbe vollzogen, iſt nunmehr die Ab⸗ nahme des rechten Fußes dringend nothwendig. 5 — Zur Erxrichtung einer Diakoniſſenanſtalt in Leipzig hat die Wittwe des Geh. Medizinalraths Prof. Dr. Ernſt Leberecht Wagner 50,000 M. geſpendet. um die Zeit zu tödten. Endlich ſtockte die Konverſation gänzlich. Das Unbehagliche der Situation ſteigert ſich. Die peinliche Befangenheit des Karl Norbert drückt ſich in ſeinen verſtörten Zügen aus. „Wäre es möglich, daß ſeine Frau mit dem Einverſtänd⸗ niß des Direktors der Anſtalt ihn in letzter Stunde ver⸗ rathen hat,“ ſummt es ihm um den Kopf. Die Sinne drohen ihn zu verlaſſen. Todesbläſſe bedeckt ſein Antlitz und ſein verzweifelter Blick iſt ſtarr auf den Eingang der Kirche ge⸗ richtet, wo eine dichte Menge Spalier bildet. Endlich erſcheint einer der Kirchendiener.„Sie kom⸗ men,“ ſagt er. Ein Stein fiel Karl Norbert vom Herzen und er ſtürzt hinaus, um die Braut zu empfangen. Er hat Mühe, ſein Herz zum Schweigen zu bringen und ſeine Aufregung zu verbergen. Schien ſie ihm doch bereits verloren. Die Spuren der Thränen auf dem reizenden Geſicht der Braut, der Ernſt in den Zügen des Vaters und die Abweſen⸗ heit der Gräfin berühren eigenthümlich und Karl Norbert fragt betroffen nach dem Grund. „Ein plötzliches Unwohlſein,“ erwidert raſch Herr von Kiefinger und dann bewegt ſich der Zug zum Altar. In kurzen Worten flüſtert er dies den ihm zunächſt ſtehenden Gäſten zu. Bei einer Vermählung iſt die geringſte Störung unlieb⸗ ſam. Man legt einen Werth darauf, daß alles glatt, in Sonnenſchein und Glück ſich vollzieht. Die ſo plötzlich veränderte Stimmung unter den Haupt⸗ betheiligten ergriff raſch die Umgebung und verlieh der Trauung eine düſtere Färbung, die noch erhöht wurde durch die auffallende Zerſtreutheit des Bräutigams, der eige 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger. 288. Fenruar. — Ein NRaßenvater Breslau, 18 Febr. Der hie⸗ e. 28 Jahre alte Schloſſer Franke wurde unter dem erdachte ſeine Jamilie dem Verhungern zu zur Haft gebracht. Der Angeſchuldigte hat ſeit längerer eit ſeiner Frau und ſeinen beiden im Alter von—6 Jahren ſtehenden Kindern nicht die annähernd zum Leben nothwen⸗ digen Lebensmittel gewährt. Er hielt die Familie in ſeiner Wohnnng verſchloſſen. Auf eine von einer Mitbewohnerin des Hauſes exſtatteten Anzeige bei der Polizei, wurde die in Folge Entkräftung erkrankte Frau im Krankenhauſe unterge⸗ bracht. Dort hat dieſelbe entbunden und iſt bald darauf verſchieden. Die Kinder fanden Aufnahme im Armenhauſe. Die angeſtellten Recherchen ergaben für den Inhaftirten ſchwer belaſtende Momente. — Eine Herausforderung. Der„Köln. Ztg.“ wird gus Bern unterm 19. d. M. gemeldet:„Profeſſor For⸗ ſter hat heute Widmann, den Redacteur des„Bund“, in Folge eines Streites über hieſige Univerſitätsverhältniſſe, auf Piſtolen gefordert.“— Profeſſor Forſter iſt ordentlicher Profeſſor der Phyfik. 5 — Nachklänge zum Drama in Mayerling. Die Baltazzi's(Oheime der Baroneſſe Vecſera), Moritz Eſterhazy, Fürſt Fürſtenberg und Andere, welche die intimſte Umgebung des Kronprinzen bei Jagdparthien bildeten, ſind abgereiſt, wie man ſagt, um lange e mehr an den Hof zu kommen. Baltazzis ſind in Paris, die alte Baronin Vecſera in Corfu. Der Korreſpondent der„Havas“ erhielt einen vertraulichen Wink, Oeſterreich zu verlaſſen, ſonſt erfuhr kein Korreſpondent Unannehmlichkeiten. Ein offizieller Bericht über das Drama von Mayerling, wird, wie ich aus ſicherſter Quelle weiß, nicht erſcheinen. Aus den Geheimniſſen eines Irrenhanſes. us Prag wird gemeldet:„Wegen des bisher unerhörten Vorkommniſſes, daß der Pflegling einer Irrenanſtalt, wie dies in der hieſigen Landes⸗Irrenanſtalt geſchah, binnen zwei Wochen zwei andere Pfleglinge ermorden konnte, wurde ſeitens des Strafgerichtes, ſowie ſeitens des Landes⸗Aus. ſchuſſes die ſtrengſte Unterſuchung gegen die Direktion des Inſtituts eingeleitet.“ 5 Ueber dieſes Vorkommniß meldet die„W. A..“ Fol⸗ gendes: Der Fal, der ſich hier in Prag ereignete, ſteht nahezu gereinzelt da! Am 1. d. M. ſchlägt der tobſüchtige Gutsbe⸗ ſitzer Swoboda ſeinen kranken Genoſſen Müller nieder und am 17, d. M. iſt derſelbe Swobodg in der Lage, einen anderen Unglücklichen Schickſalsgenoſſen, Namens Freund, mittelſt eines eiſernen Schürhakens gewaltſam aus der Welt zu ſchaffen. Wo blieb da die Wartung, wo war die vorge⸗ ſchriebene Aufſicht? Von beſtunterrichteter Seite wird uns mitgetheilt, daß Swoboda in einem unbewachten Momente ſeine Zwangsjacke mit den Zähnen zerriß, ſeine Hände frei machte und einen Ofenkaſten erbrach, aus welchem er den Schürhaken hervorholte, mit dem er ſeinen unglücklichen Col⸗ legen Freund niederſchmetterte. Ein Opfer der Spielhölle. In Monaco erſchoß ſich ein Pole, der im November vorigen Jahres an der Spielbank 200,000 Franes gewonnen, jetzt aber dieſe Summe 1 noch dazu ſein ſehr bedeutendes Vermögen verloren atte. E Als ſeinen Begräbnißort 115 apſt Leo XIII., wie der„Figaro“ zu berichten weiß, die Laterankirche aus⸗ gewählt. In letzter Zeit, ſchreibt das genannte Blatt, hat der Nachfolger des Papſtes Pius IX. mehrere Millionen zu Verſchönerungsarbeiten der Abſis jener Kirche und zu deren Vergrößerung ausgegeben. In der Abſis ſelbſt, unterhalb der Thüre, welche zur Sakriſtei führt, wird ſich das Grab⸗ mal des Papſtes erbeben. Auf der entgegengeſetzten Seite werden auf Befehl des heiligen Vaters die ſterblichen Ueber⸗ reſte des Papſtes Innocenz III. 1 werden, welche früher in Peruſa aufbewahrt, von Leo XIII. aber in den erſten Jahren ſeines Pontifikats nach Rom verhracht wurden. — Einem alten Herkommen gemäß müſſen die von einem Papſte ernannten Cardinäle die Koſten für deſſen Grabmal heſtreiten, ſo daß in dieſem Falle Leo XIII. nur für jene des Grabmals Innocenz II. aufzukommen hat. Die Ausführung des letzteren ſoll einem hervorragenden Künſtler bereits über⸗ tragen worden ſein. Mit der„Armuth“ des Heiligen Vaters ſcheint es alſo nicht gar weit her zu ſein, wenn er„mehrere Millionen“ blos zur Schaffung des Raumes ausgeben kann, wo ſpäter ſein Grabmal errichtet werden ſoll. Der Empfaug des neuen Präſideuten. Bei dem Amtsantritte des neuen Präſidenten von Nordamerika, Herrn Harriſon, wird ein großer Ball ſtattfinden, auf dem, nach dem„Herold“ von St. Louis, eine ſelbſt für amerikaniſche Sitten ungewöhnliche Pracht entfaltet werden ſoll. Für Blumen ſind 5000 Dollar ausgeſetzt und mehrere 1000 Ellen Guirlanden werden zur Verzierung der Decke angeſchafft. Wenn der Präſident den Saal betritt, wird über ihm eine Kugel ſich öffnen und ihn mit loſen Blumen überſchütten, und ein gleiches wird geſchehen, wenn er am anderen Ende des Saales ankommt. Die Kugeln werden auch eine Menge Kanarien⸗ und andere Singvögel enthalten. Ein Blumenſchiff von 30 Fuß Länge wird von der Decke herabhängen. Die Gaseinrichtung und die Säulen, welche die Galerie tragen, werden mit Lorbeer umwunden ſein. Sieben an der Galerie angebrachte Blumenſtücke von 10 bis 15 Fuß werden die verſchiedenen Miniſterien verſinn⸗ bildlichen. Ueber dem Springbrunnen in der Mitte der rrrrrfrff((f·f·j·˖frfßfßfßfß(· ·/·ô————————— Aengſtlichkeit an den Tag legte, als befürchtete er, daß jeden Augenblick eine Störung eintreten könnte, Seine befremdende Befangenheit entſprang dem böſen Gewiſſen, das mit einem mächtigen Schlag ihn das Unge⸗ heuerliche ſeiner Niedertracht erkennen ließ. Jetzt, wo er vor dem Altar ſtand, fühlte er die Größe ſeines Vergehens und wenngleich Karl Norbert ſich mit dem Gedanken tröſtete, daß, wenn man die Wahrheit entdeckt hätte, die Vermählung ſiſtirt worden wäre, ſo iſt er doch auf das Höchſte beunruhigt durch die unzweideutigſten An⸗ zeichen, daß irgend etwas Beſonderes vorgefallen ſein müſſe. Den männlichen Verwandten der Gräfin, die ihm ohne⸗ hin nicht gewogen waren, ſchien ſeine Bewegung auffallend und es ſagte einer zu dem andern: „Mit dem jungen Mann muß etwas nicht richtig ſein.“ Selbſt der Geiſtliche ſchien überraſcht und warf einen forſchenden Blick auf den ſeltſam bewegten Bräutigam, der das„Ja“ zögernd und zitternd geſprochen. Die Trauung war vorüber. Melanie von Kieſinger und Karl Norbert waren Mann und Frau. Lächelnd durch ihre Thränen empfing die reizende Braut die Glückwünſche der Anweſenden und dann begab man ſich zum Dejeuner. Die Gräfin hatte auch dieſem nicht beigewohnt und Karl Norbert bemühte ſich vergebens, ſein Unbehagen zu derbergen. Allmählich erwärmten ſich die Gemüther unter dem Ein⸗ fluß der culinariſchen Genüſſe, man hörte auf, über dieſes und jenes zu grübeln, um ſich dem Vergnügen hinzugeben. Plötzlich trat Stille ein. Baron Reichkiel erhob ſich, um den Toaſt auf die Neuvermählten zu bringen. Halle wird ſich eine zweiſtöckige japaniſche Pagode erheben, welche die Muſiker beherbergen wird. Theater und Muſtk. Das Sinfonie Concert der Kapele des hieſigen 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments, welches geſtern Abend im großen Saale des Sgalbaues zum Beſten des Unter⸗ ſtützungsfonds für deutſche Militärmuſiker unter der bewährten Leitung des kral, Muſikdirektors Herrn Otto Schirbel ſtatt⸗ fand, zeichnete ſich durch ein äußerſt geſchmackvoll zuſammen⸗ geſtelltes Programm vortheilhaft von den übrigen derartigen militär⸗muſikaliſchen Veranſtaltungen aus. Schon die Ein⸗ leitungsnummer, Beethovens gewaltige hiſtoriſche Sinfonie mit dem auf den Tod Bonaparte angelegten großartig und erſchütternd wirkenden Trauermarſch, bewies, daß es Herrn Otto Schirbel thatſächlich um die Zufammenſtellung eines llaſſiſchen Programms zu thun geweſen iſt. Hatte hier Herr Schirbel ſomit der klaſſiſchen Fompoſitionszeit den Tribut Fauſ ſo zeigte er durch die Aufführung der Wagner'ſchen Jauſt⸗Quvertüre, eines grübelnden, den Fauſt'ſchen Charakter Bortrefflich interpretirenden Werkes, daß er auch den Manen Wagners gerecht zu werden wiſſe. Das Hallet„Coppelia“, eines der intereſſanteſten und reizendſten Werke von Delibes, gelangte trotz der darin angehäuften ziemlich großen Schwie⸗ rigkeiten zur vortrefflichen Ausführung. Ein Flöten⸗Concert Allred Hofkapellmeiſters Langer, welches von Herrn Alfred Quenſel in ganz ansgezeichneter Weiſe zum Vor⸗ trag gehracht wurde, iſt mit Erfolg bemüht, das ſo lang ver⸗ nachläfſigte, früber ſalonfähige Inſtrument wieder in den Concextſälen einzubürgern. Man wird derartige Verſuche, zumal wenn ſie in ſo geſchickter Weiſe wie bei dem Langer'ſchen Werke erfolgen, nur mit Freude begrüßen. Von großer Wirkung war ferner auch ein Violinſolo des Herrn Gutheil, welcher das Wagner⸗Wilhelmp'ſche Albumblatt für Violine in un⸗ tadelhafter Weiſe ſpielte, Zur Durchführung gelangten außer⸗ dem noch die vortreffliche E. Laſſen'ſche Feſt⸗Ouverture über das Thüring, Volkslied und der anheimelnde Strauß'ſche Walzer:„Bei uns zu Haus.“ Leider erfreute ſich das ausge⸗ zeichnete Concert keines ſo ſtarken Beſuchs, als wie es ihn verdient hätte. Der Meiſter pon Palmyra. Am Donnerſtag, den 21. J..gelangte imMünchener Hof⸗ und National⸗Theater das dramatiſche Gedicht in fünf Akten„Der Meiſter von Pal⸗ myra“ von Adolf Wilbrandt zur erſten Aufführung— es iſt dieſe Aufführung überhaupt die erſte geweſen, welche das Werk in Deutſchland erlebt hat. Das Werk unternimmt, zwei tiefgehende Probleme in poetiſch⸗ſymboliſcher Weiſe zu löſen, welche die Menſchheit von jeher auf's Mächtigſte be⸗ wegen. Beide Probleme haben, um des Dichters eigene Worte zu gebrauchen„des Lebens Räthſel und des Todes Lehre“ zum Gegenſtand. Das Eine foll uns ſymboliſch er⸗ kennen laſſen, wie der Menſch als Einzelgeſchöpf der irdiſchen Vergänglichkeit verfallen iſt, als„Abbild des ewig neu ge⸗ formten Lebens“, wie aber die ganze Gattung und die menſchliche Seele,„die von Form zu Form wandernd ſtrebt“ ewig und unvergänglich iſt. Dieſes Problem wird durch fünf verſchiedene Frauen Charaktere dargeſtellt, welche von einer Schauſpielerin geſpielt werden(Frl. Bland). Das zweite Problem hat die unerbittliche Endlichkeit und Ver⸗ gänglichkeit des Menſchen als Individuum zum Gegenſtand und ſoll uns vor Augen führen, daß „Nur der kann leben, der im Andern lebt, „„Am Andern wächſt, mit Andern ſich erneut.“ Es wird dies durchgeführt an der Figur des Apelles, des Meiſters von Palmyra(Herr Fuchs). Die Nufführun 5 welche alles Lob verdiente, wurde von dem gutbeſetzten Bauſe mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Separatvorſtellung. Der geſtern Vormittag im königl. Opernhauſe ſtattgehabten Generalprobe des Wildenbruch'ſchen ogterländiſchen Schauſpiels„Die Quitzows“ wohnten Ihre Baſten dei der Kaiſer und die Kaiſerin mit ihren holſteiniſchen äſten bei. Arthur Fitgers Trauerſpiel:„Die Roſen von Tyburn“ iſt am Sonntag zu Meiningen in länzender Ausſtattung und in vorzüglicher Darſtellung zur Aufflührung gelangt. Das Stück feſſelte die Zuſchauer auf das Lebhaf⸗ teſte, und nach den erſten vier Aufzügen war der Beifall ſtürmiſch. Die entſetzliche Grauſigkeit des letzten, vom Peſt⸗ hauche ganz erfüllten Aufzugs aber rief einen zu abſchrecken⸗ den Eindruck hervor. Dieſe Schauerlichkeit des Abſchluſſes wird das neueſte Drama wohl daran verhindern, ſich im Repertoire der deutſchen Bühne zu behaupten, „Der Fall Clemenceau,“ welcher im Leſſing⸗Theater als nächſte Novität vorhereitet wird, iſt das letzte Bühnen⸗ werk, das Alexander Dumas Sohn nach„Francillon“ hat zur Aufführung bringen laſſen. Im Vaudeville⸗Theater hat das Schauſpiel, das der Dichter aus ſeinem gleichnamigen Roman Pledn im vorigen Winter über 100 Aufführungen erlebt. Die Inſceneſetzung des Werkes erfordert auch an Decorationen und Coſtümen einen ungewöhnlichen Aufwand, da der J. Akt ein Maskenfeſt in einem Künſtleratelier darſtellt, in welchem der Bildhauer Pierre Clémenceau die Heldin des Stückes in Pagentracht zuerſt kennen lernt. Im Leſſing⸗Theater wird die weibliche Hauptrolle des Werkes von Lilli Petri dargeſtellt werden, welche bereits während ihres 14tägigen Urlaubs auf das Studium dieſer eigenartig intereſſanten Muf. gabe einen beſonderen Fleiß verwendet hat. Rrn—————BK BBKB——— Inmitten einer begeiſterten Anſprache zerſchellte das Glas Karl Norbert's an jenem ſeines Schwiegervaters. Abermals trat Stille ein, der Jubel verſtummte. Herr von Kieſinger erröthete, er war nicht befangen, von Aberglauben, demungeachtet berührte es ihn unangenehm. „Das Glas muß einen Sprung gehabt haben,“ bemerkte Jemand und dann bemühte man ſich, die Konverſation wie⸗ der in Fluß zu bringen, aber es ging nicht mehr. Kurz darauf erhob man ſich, die Gäſte entfernten ſich und Melanie begab ſich zu ihrer Mutter, die ſie unter einem Strom von Thränen an ihr Herz drückt, ohne jedoch den Grund anzugeben, der dieſe tiefe Verſtimmung hervorgebracht. Me⸗ lanie aber ahnte, daß es jenes Schreiben ſein mußte, welches das junge Mädchen in den Wagen geworfen, das ſo ſtörend in ihr Glück eingegriffen. „Ach! Hätte ſie es doch nicht gethan,“ ſagte ſie weh⸗ müthig vor ſich hin, als ſie ſich umkleidete. Während Melanie die letzten Rathſchläge der Mutter kniend zu ihren Füßen empfing und die Hände küßte, die ſich ſegnend auf ihr Haupt legten, führt Herr von Kieſinger ein ernſtes Geſpräch mit ſeinem Schwiegerſohn. Unangenehm berührt durch die Veränderung in ſeinem Weſen, hat er ſich entſchloſſen, ihm offen den Grund zu ſagen, weshalb die Grä⸗ fin der Trauung nicht beiwohnte. Er that es ohne Umſchweife, indem er mit wenigen Wor⸗ ten ihm den Brief Dallſtein's an ſeinen Vater reicht. Der Eindruck, den dieſes Schreiben auf Karl Norbert machte, war ein mächtiger. Er errieth augenblick den Zuſammenhang. (Fortſetzung folgt.) —— m Wiener Jurgiheater gelangt das anondm ein⸗ 1 vieraftige Sulſer„Wildetebe“ ſchon im Laufe des onats März zur Aufführung. Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Sohn uuſeres vaterländiſchen Dichters Biktor p. Scheffel hat ſich mit Fräulein Leonie v. Mollenbeck ver⸗ lobt. v. Scheffel iſt Sekondelieutenant im Karlsruher Dragonerregiment; die Braut gehört durch ihre Mutter, welche der Straßburger Jamilie Nebel entſtammt, einem reichsländiſchen Patriziergeſchlechte an. Aeueſtes und Telegramme. * Berlin, 21. Febr. Die„Nordd. Allg. ee verwahrt ich gegenüber der„Kreuzztg,“ dagegen, daß ſie für den nſinn und die Unwahrheiten verantwortlich ſei, welche be⸗ ſtimmte Blätter zur Angelegenbeit Stöcker⸗Witte in Umlauf zu ſetzen beliehen und ſelle„Wir haben im Weſentlichen nur Thatſachen mitgetheilt und es dabei als die angemeſſenſte endgültige Löſung angedeutet, wenn in Analogie der Feſtſtellungen gegenüber Herrn Witte von kompetener Inſtanz, auch in Bezug auf Herrn Stöcker ein Gleiches geſchehe. Mit einem ſolchen den ſen⸗ müßte die„Kreuzztg.“ ſelbſt um ſo mehr einperſtanden ſein, je über⸗ eugter ſie iſt, daß auch Hrn. Stöcker's Verfahren dabei volle Nechtferkigung finden werde. Was die Bemerkung der „Kreuzztg.“ anbelangt: das Konſiſtorium habe Witte keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es ſein Berhalten mißbillige, ſo 9 77 wir alle Urfache, dieſe Darſtellung für tendenzißs zu erachten.“ Braunſchweig, 21. Febr. Graf Görtz⸗Wris⸗ berg liegt im Sterben; er ſollte bekanntlich am 1. April in den Ruheſtand treten. An demſelben Zeitpunkt wird der Mininſter Wirk zurücktreten; ſtatt ſeiner übernimmt das Juſtiz⸗ und Cultusminiſterium der Reichsgerichtsratß Spies in Leipzig. Das offiziöſe autenene dchen Wien, 21. Jebruar. Correſpondenzbureau“ iſt gegenüber den wiederauftauchende Gerüchten, welchen den Namen der Prinzeſſin Aglaſa Ae en in verſchiedener Form im Zuſammenhange mit dem Selbſtmord des Kronprinzen Rudolf mißbrauchen, ermächtigt, aufs neue beſtimmt zu erklären, daß allen dieſen Meldungen jede iikenc Grundlage fehle und daß die⸗ ſelben deshalb ausſchließlich auf Erfindung beruhen. Budapeſt, 21. Febr. Das Abgeordnetenhauß ae⸗ ceptirte den Paragraphen 14 des Wehrgeſetzes mit der von Tisza vorgeſchlagenen Aenderung. Die Erklärung des Letzteren, daß er abſolut nicht daran denke, zurückzu⸗ treten, ſo lange er das Vertrauen der Krone und eine legale Majorität des Parlaments beſitze, hat der„Frankf. Ztg.“ zufolge viel zur Klärung der Situation beige⸗ tragen. Rom, 21. Febr. Das Geſammt⸗Miniſterium hielt eute lt. Frkf. Ztg. eine dreiſtündige Beſprechung im Hauſe riſpi's um über die Schritte zu berathen, welche nach der fen elloſen Ablehnung des neuen d reſlate zu exgreifen eſu ein würden. Die Beſprechung blieb reſultatlos. In der ammer wurden abermals 16 Tagesordnungen eingebracht, welche nach ſcharfen Kritiken der inneren und äußeren Poli Sparſamkeit in der Verwaltung fordern. Vor Sißungs⸗ ſchluß interpellirte Compano, ob es wahr ſei, daß General Avogadro bei dem zu Ehren des deutſchen Geſchwaders in Neapel veranſtalteten Bankett auf den nächſten gemein⸗ ſamen Siegeszug gegen S en habe. Eriſpi verneinte die Frage. General Avogadro habe nuf anf die Faue Gefahle welche zwiſchen den deu 10 und italieniſchen Heeren und Flotten herrſchen, getrunken, worin ſich die Herzlichkeit wiederſpiegelte, welche dee beiden Völker verbindet. Hätte Avogadro den ihm angedichteten Trinkſpruch ausgebracht, ſo würde er damit ein Verbrechen be⸗ angen haben. Uebrigens ſeien die italien. Bezieh ungen zu rankreich die beſten. Wäre dort nicht eine Müuſter⸗ kriſis gusgebrochen, ſo wäre zwiſchen beiden Ländern viel⸗ leicht ſchon wieder manche Vereinbarung erzielt worden. In⸗ zwiſchen aber beſtehen die beſten Wziegen en fort. Rom, 21. Jebr. Geſtern wurde del einem Schuh⸗ macher Namens Dini in Sin bei Neapel ein Kiſtchen Dynamit beſchlagnahmt. Dini ſelbſt wurde verhaftet In einem gemauerten Canal ſind bei weiteren polizeilichen Nach⸗ forſchungen noch einige Dynamitladungen gefunden worden. m Zuſammenhange damit haben in der letzten Nacht mehrere erhaftungen ſtattgefunden. *Amſterdam, 21. Febr. Beim Könige zeigen ſich neuerdings diphtheritiſche Erſcheinungen. “ London, 21. Februar. Im Unterhauſe kündigte Morley ein Amendement an, welches einen heftigen Tadel über die jetzige Verwaltung Irlands ausſpricht. Bei der dann folgenden Adreßdebatte erklärt Smith: „Was Samoa anbelange, ſo habe Deutſchland die Verſicherung gegeben, daß es in keiner Weiſe die Rechte Englands oder Amerikas beeinträchtigen wolle. Obſchon die Haltung aller europälſchen Mächte gegenwärtig eine freundliche ſei, halte die Re⸗ gierung es doch für ihre Pflicht, hinſichtlich der Verſtärkung der Ruſtungen bei den auswärtigen Mächten auch ihrerſetts Vorſichtsmaßregeln zur Sicherheit der eng⸗ liſchen Küſte zu ergreifen.— Im Oberhaus gab bei der Adreßdebatte Salisbury die Erklärung ab, die Blokade bei Sanſibar ſei erfolgreich. Die Thronrede erwähne über die Sanſibarfrage nichts, weil ſeit dem Parlaments⸗ beſchluß dort nichts Erwähnenswerthes vorgefallen wäre. Ein Schriftwechſel bezüglich Samoas werde demnächſt vyrgelegt werden. England wünſche auf Samoa nur die Herſtellung der Ruhe im Intereſſe des Handels. Eine Schwierigkeit ſei auf Samoa vorhanden: die ein⸗ heimiſche Regierung könne allein nicht beſtehen; das Be⸗ ſtreben, ſie durch eine Art von dreifachem Abkommen unter den drei gleich mächtigen Mächten zu ſtützen, ſei fehlgeſchlagen, da dieſe drei gleich ſtarken Mächte ſelten übereinſtimmten. Auch der Verſuch, die Anforderungen der öffentlichen Ordnung mit den von den drei Mächten in Anſpruch genommenen verſchiedenen Rechten in Ein⸗ klang zu bringen, habe noch keine Löſung gefunden, die alle Mächte befriedigt hätte. Bukareſt, 21. Febr. Die Deputirtenkammer hat den Antrag, das frühere Miniſterium Bratianu in den Anklageſtand zu verſetzen, mit 101 gegen 41 Stim⸗ men angenommen. Trauerhüte, en a M. Hirſchland& Co. P 2, 1. ˙ 98. Fehrnar. Seneral⸗Anzeiger 5. Seite. Die dürch ihre unüberkreſſſiche Paßform. Tleganz und Solidität weltberühmten Schutwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie., Fränkfurt g. M. ſind für Mannheim und Ladwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ manm, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 12051 ⁊ * Unſer Roman wird noch während einer längeren Zeit das Intereſſe der Leſer in Anſpruch nehmen und die Spannung dürfte eine immer größere werden. Bei der großen Nachfrage nach den Nummern, in welchen der Anfang des Romans abgedruckt iſt, ſind dieſelben längſt vergriffen. Wir haben daher einen Separatabdruck veranſtaltet und liefern ſämmtlichen neu eintretenden Abonnenten den bereits er⸗ ſchienenen Theil des Romans auf Verlangen gratis und franco nach. — Mannheiner Dandelsblall D Mauunheimer Effektenbörſe vom 21. Februgr. An der heutigen Börſe wurden Anilinaktien zu 277.50 pCt. umgeſetzt. Verein deutſcher Oelfabriken waren zu 185.30 ge⸗ fragt. Von Brauereien zeigten ſich Eichbaum beſonders feſt; dieſelben wurden.50 pEt. über geſtern, zu 189.50 umgeſetzt und blieben geſucht. 0 Brauerei zu 229 am Markte. Schwetzinger 88 G. 88.50 B. Werger⸗Brauerei in guter Nachfrage, wurden zu 128 pEt, umgeſetzt. Mann⸗ heimer Lagerhaus 97 pCt. B. 9 e 21. Febr.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 20.—20.36f Hafer,(alter) babiſchern—...— „ Rordbeutſcher 71.——91.28„ neuer 18.25—18.75 „ Redw.—„ wüsttemb. lpn, 14.——14 25 „ Spring——„ruſſtſcher—.——.— „ Azims 21.50—23.25 Mais amerikan. Miged 12.75—.— 5 8 Donau 14.—— ganrg.—21.50 Bohnen——— 2 am. Binlen 28.25—22.50 Erbſen— „ Ja Plata——Kohlreps, deutſcher 31.—82.— Lernen 20.——29 25„ ungariſcher——— Roggen, pfälzer 16 25—16 50 Wicken 19.——19.50 „ nörddeutſcher—.——.—]Soer Roßhſprit 108 25——. 7 buſale 16.75—16— Toer„ Anverſteuert 31.25.— 7 bu—ꝗ 8—.—.—Branntwein 100%% Ts.——.—.— Girka—.—— Leinbl, in Partien 46.50——.— amerik.—.——Küböl„„1 Geckte, Rierlündiſche 14.50—16.— Petroleuin Wägt.(Tybe wß.) 24.— „ Pfälzer 15 50—16.85 5 18.50—19.— r. 00 0 1 2 8 4 U Seizenmeß 1 18.— 88.— 70.50 29.— 2750 28.5⁰ Koggenmehl Nr. 0) 26,50—.— J) 28.50—.— Getreide unverändert. Kleeſamen deutſcher Mk. 115, dto. II. 115—120, Provencer 130—140, Espar⸗ ette 26—28. Frankfurter Mittagbörſe. kfurt a.., 18. Febr. Es iſt wirklich erſtaunlich, daß der Zinsfuß trotz der vielen Emiſſionen und Einführ⸗ ungen von neuen Effecten. die doch ganz enorme Capitalien abſorbiren, ſtatt zu ſteigen, eher fallende Tendenz verräth. Von Berlin meldet man, daß Geld zu Prolongationszwecken à 2½ pCt. offerirt bleibt; das gleiche wird noch hier er⸗ wartet, wie man überhaußt an ein Anwachſen der Baiſſe⸗ poſitionen und damit an eine ſehr leichte Ultimo⸗Liquidation glaubt. Unter dieſen Umſtänden blieben die neueſten Mel⸗ dungen von der falleniſchen Grenze und die Oppoſition, welche Crispi im italieniſchen Parlament findet, unbeachtet, während eine Privat⸗Mittheilung des ſen Börſen⸗Blattes einer Hauſſe für Egypter und die neueſte franzöſiſche Mini⸗ ſterliſte mit Meline und Freycinet allgemeiner Beſſerung förderlich war. Das Geſchäft war etwas belebter. Creditaktien ca. 1 fl. anziehend, im Nachgeſchäft etwas ſchwächer. Disconto gewann zeitweiſe bis 1 Prokent nach⸗ börslich gleichfalls niedriger. Bankaktien und Deuntſche Eiſenbahn⸗Aktien wie geſtern. Schweizeriſche in feſter Halt⸗ ung. Von öſterr. Bahnen Stagatsb., Lomh., Galizier, Duxer und Buſchtherader höher. Ausl. Fonds feſt. Von Induſtrie⸗ aktien, Laura 1½ PCt. e Privatdisconto 1¾ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeourſe: Kreditaktien ſcalt Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.10, Deutſche Reichsbank 134.10, Deutſche Vereinsbank 108.20, Dresdener Bank 159, Wiener Bankberein 92, öſterr, franz. Stagtsbahn 213½, Ruſſ. Südweſt 81, garant. Sardinier 89/., Marien⸗ burger 81, Gotthard 186.60, Central 124.90, Nordoſt 103,90, Jura 110, Union 97.70, Weſtbahn 29.60, 5 pCt. Italiener 96, Böhm. Weſtbahn 268¼,„ Dux⸗Bodenbach 374%, Barcs 161½, Lemberg⸗Czernowitz 189¼, Graz⸗Köfl. 208¾8, Nordweſt 154½, öſterr. Silberrente 70.70, 1880r Ruſſen 89.40, Orient II 67.50, Orient III 67, 4 pCt. Egypter 86.95, Türken 15.40, e. 13.05, Ottoman. Zoll⸗Obl. 71,65, Nordd. Lloyd 161.90, Alkali Weſteregeln 188.80, Bad. Zuckerfabrik 99, Deutſche Oelfabriken 185.70, Werger Brauerei 1283,10. Bei reſervirter Haltung notirten Bankwerthe und aus⸗ ländiſche Fonds überwiegend ſchwächer. Oeſterr, und ſchweizer Aber ziemlich unverändert. Induſtriewerthe waren meiſt gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 21. Februar.) New Dork Thicage Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar————— Jebruar 98⁰ 44J—— 16 15 106¼ 347+4— März 98 147144— 16 25 10%% 34(— April 100— 48/—— 16.30 108¼ 357⁰(— Mai 101⁰ 48⁰—— 16.35 107½ 35⁵— Juni 101— 44/ͤ——— 16.45[107½—— Juli 97⁰—— 16.855 95—— Auguſt 24—— 16.75———— September——— 1675»——— Oktober————— 16.75——— November———— 16.75———— Dezember 97——— 16.75——— TLear————.——— 4— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—.— Pon Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.30—1 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 21. Februar angekommen: Hafenmeiſterei JI.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Napp Bismarck Köln Stückgüter 250 Bub Niederl. 23 5 5 1103 Pet. Claaſen Coſter Rotterdam 1280 Hafenmeiſterei II. J. Poß Eldorado Rotterdam Stückgüter 11774 G. Kehl Chriſtina Biebrich Cement 5330 A. Laubach Mainz 14 Antwerpen Mehl 5200 FJ. Glaſſen Aeronaut Ruhrort Kohlen 6600 Ch. Lichtenberg Frauenlob Duisburg Zucker 14ʃ86 Stöhr Bernhardine 5 Kohlen 11200 „Rings Nicola(Rotterdam Roggen I11836 Hafenmeiſterei III. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. H. Bode Batavier 2 AntwerpenStückgüter 5281 Krapp 13 5 10 Ruhrort 5 2500 W. Looſen nduſtrie 21 Köln 5 8000 H. Bleckmann Fronprinzeſſin Ruhrort Kohlen 8200 J. Wunſch Farolina Heilbronn Stücgüter 2050 R. Roederer Julius Salz 1912 do. Eugen 5 1796 W. Augspurger Rudolf Jagſtfeld 5 252⁴ E. Neuer Johanng 4 2842 C. Kumpf Anna Maria 7 3976 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 20.—21. FJebruar. H. Keienberg Hermann Otto Hochſeld] Kohlen 2600 P. Wäſch Arminius Duisburg 7000 J. Kersken Fortſchritt Ruhrort 75 13400 L. Müßig H. Janſen Hochfeld 8 2600 Joh. Siepmann Carl Duisburg 0 800⁰0 Joh. Gilsdorf IIHugo 75 5 7000 Joſef Bauhardt Ge. v. Degenfeld Ruhrort 5 3600 H. Hoffmann Waghäuſel Alſum 5 8000 FIrdr. Loh Gertrud Duisburg 55 960⁰0 H. Seeger Moltke Hochfeld Coakes 4000 H. Hageneg Anna Kath. 5 4200 Waſſerſtands⸗Nachrichten. anen, Sate e e Kouſtanz, 21. Febr..80 m. 4 Hüningen, 21. Febr..16 m. Kehl, 21. Febr..80 m. + 0 Sauterburg, 21. Febr..79 m. Maxau, 21. Febr..06 m + Mannheim, 22. Febr..57 m Bekanntmachnag. Die Prämfirung von Fiſch⸗ brutanſtalten betreffend. 81. Aus den im Staatsbudget für die Jahre 1888/1889 bewillig⸗ ten Mitteln können als Anerken⸗ nung für Leiſtungen guf dem Ge⸗ biete der künſtlichen Fiſchzucht, für und Anwendung geeigneter kleiner Fiſchbrutappa⸗ rate, Jer Fiſchb Errichtung mäßiger Fiſchbrutanſtalten Geld⸗ prämien von 50 bis 100 M. ver⸗ willigt werden. 27227 § 2. Die Bewerber um Pra⸗ mien der bezeichneten Art häden ihre Geſuche bis längſtens 1. Oe⸗ tober d. J. bei dem Bezirksamt einzureichen und dieſer Bewerbung einen Nächweis beizugeben, wel⸗ chem zu entnehmen iſt: a. Hall und Beſchaffenheit der rütapparate, eziehungs⸗ weiſe die Beſchreibung der Aaenr Auſchluß letzterenfalls unter Anſchluß einer die Anlage veranſchaulichenden Zeichnung; b. Benennung und Ausdehnung des bewirthſchafteten Fiſch⸗ waſſers; c. Art und Beſchaffenheit des zur Ausbrütung verwendeten Waſſers, nebſt Angabe über die mittlere Temperatur des⸗ ſelbeñ d. Art der Eier, welche zur Aus⸗ brütung gelangen; e. Bezugsquelle der Eier; f. Anzahl der im Durchſchnitte der letzten drei Jahre(bei neueren er bisher jährlich) erhalkenen Fiſchbrut; g. Art der Verwendung der Fiſchbrut, insbeſondere, ob ſolche auch zum Verkaufe ge⸗ langt; B. Art der Maßnahme zum Schutze der Brüt gegen ſchäd⸗ liche Einflüſſe; 1. Betrag der ſeither für die Anlage aufgewenßeten Koſten. 8 8. Die Bezirksämter legen die Bewerbungen nach erfolgter i e die Richtigkeit der von den Bewerbern gemachten Angaben dem Miniſterium des nnern alsbald mit gutächtlicher eußerung vor. Das üiniſterlüm behält ſich vor, über die Bewerb⸗ ungen den Vorſtand des badiſchen Fiſchereivereins zu hören. § 4. Die zur Verwilligung gelangenden Prämien werden in dem Organe des badiſchen Fiſch⸗ ereivereins und im„Landwirth⸗ ſchaftlichen Wochenblatt“ bekannt emacht. 27227 Karlsruhe, 28. Januar 1889. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirector. iſenlohr. V. Altfelix. Bekauntmachung. Vertilgung der Raupen betr. (53) No. 18 258. Die Orts⸗ polizeibehörden des Amtsbezirks werden mit Bezug auf die dies⸗ ſeitige 955 8905 vom 1. Oktober v. J. No. 69046— Amtsblatt No. 247 aufgefordert, alsbald zu berichten, ob die Bäume von Rauvenneſtern nunmehr voll⸗ 27206 ſtändig gereinigt ſind. Malnhein, 19. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Bekauntmachung. No. 2662. Die Ehefrau des Steinhauers Franz Bahl, Martha eb. Roth in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen vou dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Ver⸗ handlung hierüber iſt auf: Mittwoch, 10. April 1889 Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 27194 Mannheim, 18. Februar 1889. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. weck⸗Ba P. v. Mentzingen. Kaub, 21. Fehr..66 m. +.26. Koblenz, 21,. Febr 397 m. +.40, Köln, 21. Febr..65 m. +.62. Ruhrort, 21. Febr..08 m. +.61. Necar. Mannheim, 22. Febr..67 w. +.45 Hekaummachung. Die Reinigung der Straßen hieſiger Stadt betr. (53) Anläßlich des letzten Fro⸗ ſtes, Schneefalls und darauffol⸗ genden Thauwetters wurden wir durch zahlreiche zur Anzeige ge⸗ brachte Zuwiderhandlungen dar⸗ auf aufmerkſam, daß bei vielen S von Gärten, Bauplätzen und ſonſtigen nicht überbauten, an öffentliche Stra⸗ 195 Anl oder Plätze an⸗ toßenden Hrundſtücken anſchei⸗ nend die Anſicht obwaltet, es er⸗ ſtreckten ſich auf ſie die durch die 88 5 ff. der ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom e Verpflich. gemein vorgeſchriebenen Verpflich⸗ tungen der Haus⸗ und Grund⸗ eigenthümer zum Beſtreuen der an ihre Häuſer bezw. Grundſtücke angrenzenden Trottoirs nach ein⸗ getretener Glatteisbildung, zur Reinigung derſelben ſofort nach Schveefall, ſowie zur Beſeitigung des vor ihren Häuſern und Grundſtücken ſich ergebenden Eiſes der Trottoirs, Straßenrinnen und Fahrbahn(dieſer bis zur Mitte) nicht. Dieſe Auffaſſung iſt je⸗ doch irrthümlich, erſtrecken ſich vjelmehr dieſe Verpflichtungen auf die Eigenthümer von Gärten, Bauplätzen und ſonſtigen un⸗ überbauten Grnndſtücken, wie auf die Eigenthümer von Wohnhäuſern, Neubauten und anderweiten Gebäulichkeiten aller Art gleichermaßen. Unter Hinweis auf unſere frühe⸗ ren Bekanntmachungen in dieſem Betreff, ſowie auf die Strafbe⸗ ſtimmung des§ 366i0.⸗St.⸗G.⸗B. bringen wir die bezüglichen Be⸗ ſtimmungen der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 9. November 1874 wiederholt zur öffentlichen Kenntniß: 5. Bei eingetretenem Glatteis 5 en ſämmtliche Haus⸗ und rundeigenthümer ihre Trottoirs ſpfg Morgens, bezw. unter Tags ofort nach der Glatteisbildung mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. § 6. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundeigenthümer und der ſtädtiſche Unternehmer die Trottoirs bezw. Fahrſtraßen ſo oft es nöthig wird, von Schnee zu reinigen. 27204 § 8. Tritt Thauwetter ein, ſo haben die Grund⸗ und Haus⸗ eigenthümer das 18 vor ihren Häuſern und Grundſtücken er⸗ gebende Eis des Trottoirs, Straßenxinnen und der Fahrbahn (dieſer his zur Mitte) aufhauen und alsbald abführen zu ie ber ſer die Angrenzer an die Hei⸗ delberger⸗ un heinſtraße er⸗ ſtreckt ſich dieſe Verpflichtung nur auf die Trottoirs und Rinnen zunächſt der Wohnungen, ſowie auf die Wege von letzteren zu der Ringſtraße.(rtspolizeiliche Vorſchrift vom 20. Dezbr. 1877.) Mannheim, 19. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. ßbaum, Konkursverfahren. No. 9418. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Spezereihändlers Gmil Stohwaſſer in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrech⸗ nung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der hei der Schlußvertheilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen Termin vor Gr. Amtsgericht 3 dahier auf Samſtag, den 16. März 1889, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. 27232 Mannheim, den 21. Febr. 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Aeckargärten, Z0 2, 2, 2Z0 L, 2. Empfehle mein Schuhwgaren⸗ Lager ſowie ſämmtliche Schuh⸗ macherartikel und Sohlleder im Ausſchnitt. 2664 J. Battenstein. Bekannkmaczung. Den Vollzug des Fiſcherei⸗ geſetzes betr. (58) Nr. 17,995. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fi⸗ ſchereigeſetzes und der 88 39, 41, 48, 46 und 48 der Landes⸗Fiſcherei⸗ ordnung geben wir hiermit bekannt, daß am J. März die Schonzeit 8— Aeſchen und Regenbogen⸗ orellen beginnt und bis zum 30. April dauert. Die Schonzeit für Krebſe dauert noch bis zum 1. Inni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern 9 8— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der Plee dr Fiſcharten verboten. ieſes Verbot erſtreckt ſich insbe⸗ ſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem ang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaaß für Aeſchen 25 om., für Regenbogenforellen 20 om. und für Krebſe 8 om. Mannheim, 18. Februar 1889. roßh. Bezirksamt. Genzken. 27205 Ackernerpachtung. Der ſeither mit Klee eingebaute ſtädtiſche Acker, Igbch. No. 462 in der kleinen Meide, im Maaße von 40 Ar 70,39 Quadratmeter wird: Donnerſtag, den 28. d. M. Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe, Bauamts⸗ lokal, auf gjährigen Zeitbeſtand meiſtbietend verſteigert. 272⁰08 Mannheim, 21. Februar 1889. Der Stadtrath Moll. Lemp. Bitte. Mit der fährlich ſteigenden Schülerzahl mehrt ſich auch die Fabrder unterſtützungsbedürftigen Confirmanten. Wir wenden uns daher auch in dieſem Jahr an den Wohlthätigkeitsſinn unſerer Gemeinde und bitten um freund⸗ liche Beihilfe. Die erſte Confir⸗ mation findet am 31. März ſtatt. Die evangeliſchen Pfarrer: Greiner, Ruckhaber, Hitzig, Ahles, Simon. 27196 Aktionär mittel Agl. Amtagericht Cüfrin. Die unter No. 25 des Geſell⸗ ſchaftsregiſters eingetragene Ak⸗ tiengeſellſchaft„Norddeutſche Kar⸗ toffel⸗Mehl⸗Fabrik“ mit dem Sitz in Cüſtrin hat in der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung vom 9. Januar 1889 unter Abänder⸗ ung des bisherigen ein neues Statut vom Tage datirt, angenommen. ie Däuer der Seſeldaft iſt unbeſtimmt. Die Geſell chaſt hat zum Gegenſtande: Die Herſtellung aller aus Kar⸗ toffeln und Kartoffelmehl zu pro⸗ duzirenden Artikel, ſowie den Handel mit ſolchen Wagren und dem Rohmgterial. Der Vorſtand der Geſellſchaft wird von der Generalverſamm⸗ lung gewählt. Derſelbe kann aus einer Perſon oder aus mehreren Perſonen beſtehen.(Zur Zeit be⸗ 15 der Vorſtand nur aus einer erſon, Herrn Carl Wahl zu Cüſtrin). 27242 Jedes einzelne Vorſtandsmit⸗ glied iſt berechtigt, für ſich allein und durch ſeine alleinige Unter⸗ ſchrift die Geſellſchaft gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten. Der Aufſichtsrath beſteht aus mindeſtens drei und höchſtens fünf Mitgliedern, nach jeweiliger Beſtimmung derGeneralverſamm⸗ lung, in welcher die Wahl ſtatt⸗ findet. Der Aufſichtsrath wird durch die Generalverſammlung für jedes Geſchäftsjahr gewählt. Die ausſcheidenden Mitglieder ſind wieder wählbar. Bis zum 30. September 1889 bilden die Herrn, welche zur Zeit der Be⸗ ſchließung der gegenwärtigen tatuten als Aufſichtsrathsmit⸗ lieder gewählt ſind, den Auf⸗ ichtsrath. Die Einberufung der ordentlichen wie der außerordent⸗ 11 Generalverſammlungen er⸗ folgt durch eine, jedem einzelnen im Aktienbuche eingetragenen teingeſchriebenen Briefes“ zuzuſendende Einkadung mit einer Friſt von mindeſtens zwei Wocheß. Die von der Geſellſchaft aus⸗ 1 Bekanntmachungen er⸗ olgen nur durch den„Deutſchen eichsanzeiger.“ Die Eintragung des neuen Statuts iſt am 6. Februar 1889 erfolgt. Ausfertigung deſſelben befindet ſich Blatt 147 des Beilagebandes. üſtrin, 6. Februgr 1889. Gerichtsſchreiberei urnd des Königlichen Amtsgerichts, nungsführer. ſollen: bezahlen muß. Da dieſe drei Anträge erſcheinen. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Unſeren Mitgliedern machen wir hiermit bekannt, daß im Saale des„Grünen Hauſes“ Samſtag, den 9. März ds. Is., Abends 8 Uhr die Ordentliche General⸗Verſammlung ſtattfindet, wozu wir Sie hiermit freundlichſt einladen. Tages⸗Ordnung: 1. Wahl zweier Vorſtandsmitglieder durch die Ver⸗ treter der Arbeitgeber. 2. Jahres⸗Abrechnung durch den Kaſſen⸗ und Rech⸗ Berathung und Beſchlußfaſſung über folgende Anträge, welche dem Reichstag eingereicht werden a) Jeder Arbeiter ſoll ſeine Beiträge zur Orts⸗ krankenkaſſe nur an ſeinem Wohnort bezahlen, von wo er auch ſeine Unterſtützung erhalten ſoll. b) Die drei erſten Tage jeder Krankheit, welche ſeither nicht bezahlt wurden, ſollen fernerhin bezahlt werden, wenn die Krankheit ſechs Tage und darüber dauert. c) Die Feiertage ſollen bezahlt werden, indem der Arbeiter auch für die Feiertage ſeine Beiträge von 1 9 Wichtigkeit ſind, ſo erſuchen wir alle Mitglieder pünktlich und zahlreich zu 27224 Mannheim, 17. Februar 1889. Der Vorstand. Verein für Nakurkunde. Montag, den 25. Jebruar 1889, Abends 9 Uhr im Café Letsch(Bictoria) 27200 Monats-Versammlung. Tages⸗Ordnung: Vortrag des Herrn Dr. Grabendörſer über: „Bewegungen von niederen Urganismen“. Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten erſtatten wir hiermit die Anzeige, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter und Schwägerin Frau 27248 Bertha Drös 92 50 geb. Braun nach kurzem Krankenlager in ein beſſeres abzurufen. 5 Um ſtille Theilnahme bittet im Namen der trauernden Vinterbliebenen 5 Chriſtian Drös nebſt Kindern. Die Beerdigung ſindet Samſtag, 23. Febr Nach⸗ mittags 3½¼ Uhr vom Trauerhauſe 8 4, 3 aus ſtalt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige, 8 Uhr Wbendgoktes⸗ Seneral-Anzeiger rwehr. Von der Mann⸗ heimer Gummi⸗ u. Asbeſt⸗Fabrik dahier, erhielten wir aus Veranlaſſung des am 18. ds. Mts. dort ausge⸗ brochenen Brandes, zum Beſten unſerer Corpskaſſe als Geſchenk die Summe von Einhundert Mark übermacht; wofür wir den geehrten Schenkgebern hiermit öffentlich den ſchuldigen Dank ſagen. Mannheim, den 20. Febr. 1889. Der Verwaltungsrath: M. Wirſching. 27203 W. Siegel, Schriftf Gewerbe⸗& Induſtrieverein Mannheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen zu unſerer diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten nur noch bis zum 28. d. Mts. entgegenge⸗ nommen werden. 27226 Mannheim, 20. Februar 1889. Der Vorſtand. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (ber Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturuen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in 270 den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Arbeiter⸗Fortb.⸗Perein R 3. 14. „Samſtag, 23. Abends 8½ Uhr findet im oberen Lokal R 3, 14 ein Vortrag von Herrn Dr. Rohlmeyer aus Berlin ſtatt über: „Den Kampf des Deutſchthums in Oeſterreich“, wozu wir unſere Mitglieder und deren ergebenſt einladen. Auch Nichtmitglieder bitten wir ſich einfinden zu wollen. Die Stunden fallen für dieſen Abend aus. Montag Verſammlung: Bericht über die Thätigkeit des Vereins für 1888. 27172 Der Vorſtand. Vertinigung der Maler Lackirer, Anſtreicher und verwandte Berufsgenoſſen Deutſchlands. Filtale Mannheim. Unſere regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden jeden Samſtag Abend 8 Uhr in dem neu reno⸗ virten Lokale zum„deutſchen Kaiſer“ F 4, 9 ſtatt. Aufnahme neuer Mitglieder werden bei jeder Verſammlung entgegengenommen. 24199 Der Vorſtand. ens ab können auch an den⸗ ſelben Abenden auch Krankengel⸗ der von der.⸗Kr.⸗ u. Sterbek. der Maler u. verw. Berufsge⸗ noſſen Deutſchlands einbezahlt werden. Der Bevollmüchtigte. Geſang⸗ u. Anterhaltungs⸗ Verein Engenin Lokal: J. Schrauth, (Schwetzinger⸗ orſtadt.) Sonntag, den 24. ds., Abends 7 Uhr beginnend Kappenabend im Lokal, wozu unſere activen, Fam paſſiven Mitglieder nebſt amilienangehörigen u. Freunde des Vereins einladet 7058 er Vorſtand. NB. Einführungen ſind geſtattet. Liederhalle. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Probe. 24060 Sänger und. e en 24. Februar, achm. 4 Uhr Café-Kränzchen im kleinen Saal des Saalbaues, zu deſſen Beſuch die verehrlichen anchteige mit ihren Familien⸗ angehörigen ergebenſt eingeladen 27039 Der Vorſtand. Sängerbund. 2 Samſtag, den 23. d. M. Abends 8½ Uhr 27225 Probe. Velaripediſten„Perkin Freitgg efrnr 1880. eitag, Fehrnar„ ends ½9 Uhr Versammlung im Lokale OCats Letach. Mir hitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 2405⁵5 Radfahrer⸗ Verein geeliag Abend Uhr Versammlung im Bereinslokale Aedentant hun Aeht. Velociped-Club Freit en eb kita, en Febrnar, Nbends 9 ußr 24054 Versamml im Lokal Oate Bavaris. Um und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Außerordtl. Derſanmlung Jer Borſtand. 01 66 7 L In Serm den 24. N 1889 Vormtttags 11 Uhr ab im Lokal„Habereck“ Große italieniſche Natt mit närriſchem wozu wir unſere——. 5 neb Hiichfe und Gönner des Verei flichft ne 9 werden. Seſuupverein Contordia. u amſtag, den 2. Mürz, bends ½8 Uhr im⸗Saale des Herrn Jean Müller (Neuer Stadttheil) Maskenkränzchen, wozu wir unſere 0 Mit⸗ glteder und Ehrenmitglieder höf⸗ lichſt einladen. 8 Karten für Einzuführende kön⸗ nen jeden Probeabend abgegeben e Be. 26947 Geſangverein Cintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 28668 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Heirathsgeſuch. Für einen Bäcker oder ſonſt tüchtigen und gut ſituirten Ge⸗ ſchäftsmann, mit einigen 1000 M. Vermögen, iſt günſtige Ge⸗ legenheit geboten, ſich durch Hei⸗ rath eine ſichere, angenehme Exiſtenz zu gründen auf ein An⸗ weſen mit Bäckerei, Wirthſchaft und Oeconomie in freg. Lage eines größeren Ortes im Heff. Odenwalde. Discretion ſelbſt⸗ verſtändlich. Offerten unter Nr. 27243 an die Exp. d. Bl. 27243 Attien⸗Geſellſchaft Talterſal. In den Stallungen des„Tat⸗ undeh 555 fortwährend ein⸗ größere Anzahl complett gerite tener Pferde zum Serlauf. Daſelbſt werden Penſionspferde nach den Beſtimmungen des Reg⸗ lements aufgenommen, ebenſo Reit⸗ und Wagenpferde in Oreſſur. Commiſſionsweiſe An⸗ und Verkauf von Pferden aller Gattungen; Trausport von und nach allen Län⸗ dern. 280586 Reglement atis und franco. Die Direotion. Retonrladung geſucht ſofort oder ſpäter für 2 Möbelwagen von Aachen und einen von Eſſen, per Ende März für 4 Möbel⸗ wagen nach Stuttgart, per April für 1 Möbelwagen nach Wien. 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Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und hausgemachte Würſte. 27247 Großer Humoriſtiſcher Herren⸗Abend mit Bockbier, wozu einladet L. Wagner. Brauerei Ruf, R 4, II. Auflich von hochfeinem Bock-Bfer von der Gräfl. Oberndorff ſchen Branerei Edingen. NB. Auch wird dasſelbe in großen und kleinen Gebinden frei ins Haus geliefert. 27015 Restauration Hagen, Ludwigshafen. Hiermit beehre ich mich ganz ergebenſt anzuzeigen, daß mein neuerbauter Saal nunmehr vollſtändig ergerichtet iſt und Juuntag, den 24. Febrnar 1889, Fahnittagz 2 Ahr eröffnet wird. 27212 ff. Speyerer Bier direkt vom Faß aus der Brauerei zum„Storchen.“ Kalte und warme Speiſen. Hochachtungsvoll J. G. Hagen. H 7, 19 Flaſchenbier I 7, 19, aus der Brauerei Schulz in Speyer in ganzen Flaſchen à 20 Pfg., in halben Flaſchen à 10 Pfg. und werden Beſtellungen frei ins Haus geliefert. 25805 NR. Strauh, zum„Aheinſchif,“ Mirthſchafts⸗Eröffuung& Empfehlung. 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