In der Poſtliſte 3988. unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Manuheis der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint räglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ner 3 ourn al. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ ſür den poltiſchen u. aülg Dhel r den politiſchen u. allg. fae den Wle Katz, ür den lokalen und prov. Theil: in. den ſalaß 0 r den Inſergtentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bülr e 8 ſämmtlich in Mannheim. 0 Nr. 54. 1. Blatt.(Lelephon⸗Ar. A8.) eeneee Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) — ͤ . AUnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Die Exziehung der weiblichen Jugend. Berlin, 21. Februar. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Seitens unſerer Staatsmänner wird der Pädagogik heute eine weſentlich größere Aufmerkſamkeit gewidmet, als man dies in früherer Zeit zu ſehen gewohnt war. Man erachtet die Pädagogik gegenwärtig keineswegs mehr bloß als ein vom Kultusminiſter reſſortirendes, wenn auch wichtiges Gebiet, ſondern man legt jetzt auch auf ihre ſtaatswirthſchaftliche Seite einen hohen Werth. Wenn wir hier an die ſeiner Zeit hervorgehobenen Verdienſte des deutſchen Schulmeiſters erinnern, ſo bildet es doch keineswegs die alleinige Aufgabe der Schule, eine möglichſt hohe moraliſche und intellektuelle Bildung bei der männ⸗ lichen Jugend zu erzielen; denn auch bei der allge⸗ meinen Bildung des weiblichen Geſchlechts fällt der Schule eine ſehr gewichtige Aufgabe zu. In Anbetracht deſſen, daß die jungen Mädchen die Muͤtter der zukünftigen Generation werden, ſcheint es nun allerdings wohl des Schweißes der Edlen werth, auf ihre Bildung und Erziehung alle Sorgfalt und Mühe zu verwenden. Mit Recht hat daher auch die„Allgemeine Deutſche Lehrerverſammlung“, welche in dieſem Jahre in Augs⸗ burg tagen wird, als ein hervorragendes Thema die „Mädchenbildung“ zur Verhandlung geſtellt, Was nun zunächſt die Bildung unſerer Jugend im Allgemeinen anlangt, ſo mangelt es leider nicht an Anzeichen, die darauf hindeuten, daß der unſerer Zeit gemachte Vorwurf, ſie leide an Ueberbildung, nicht ganz grundlos iſt. Wenn auch beim männlichen Ge⸗ ſchlecht die Folgen der Hyperkultur ſich nicht ſo ſchroff geltend machen können, da ja der Mann darauf angewieſen iſt, ſeinen Geiſt und ſeine Fahigkeit ohne Begrenzung fortzubilden und zu verbeſſern, indem er der Träger der Kultur in der Menſchheit iſt, ſo tauchen ſie doch hin und wieder auch bei den Herren der Schöpfung oftmals in großer Widerwärtis keit auf. Weit hervorſtechender allerdings ſind die Folgen der Ueberbildung bei dem weiblichen Geſchlechte, an dem an und für ſich ſchon die einſeitige und die vor⸗ wiegende Ausbildung des Verſtandes oft vom Uebel iſt. Zu einem großen Mißſtande aber führt es, wenn gar das Beſtreben, den Geiſt auszubilden, ſich in falſchen Bahnen bewegt und ſich Ziele ſteckt, die weit außerhalb der Grenze deſſen liegen, was in den Rahmen weiblicher Bildung paßt. Die Folgen ſolcher Ausſchreitungen ſind dann jene Emanzipationsgelüſte der Frauen, wie wir ſte in Amerlka und England in hohem Grade auftreten ſahen. Allgemein werden die Schilderungen noch im Gedächtniß ſein, die vor meghreren Jahren im preußiſchen Abgeordnetenhauſe von dem höheren Schulunterricht der Mädchen entworfen wurden. Das Uebel erheiſchte denn auch ein Eingreifen des Staates und es wurde mit großer Genug⸗ thuung begrüßt, daß dieſes in Form eines mini⸗ ſteriellen Erlaſſes geſchah, der den Regierungen zuging. Der Miniſter v. Goßler ſprach die Anſicht aus, daß in den höheren Mädchenſchulen, auch wenn ſie voll ausge⸗ ſtattet ſind und ihre Schülerinnen zu einem hohen Grade allgemeiner Bildung zu führen vermögen, eine Unterrichts⸗ methode, welche den Schein der Wiſſenſchaftlichkeit annimmt oder den Wegen der Gymnaſialbildung zu folgen bemüht iſt, keine Stelle haben dürfe. Es wurde in dem Erlaſſe ſowohl die Ueberſchreitung des Zuläſſigen im Allgemeinen, wie in beſtimmten Disciplinen gerügt, und die ſegens⸗ reiche Folge desſelben konnte nicht ausbleiben. Wir aber halten es für erſprießlich, auf dieſe Umſtände hinzuweiſen, weil eine Prüfung der Ueberbürdung der Schulmädchen unz nothwendig erſcheint. * Das neue Miniſterium zat ſich jetzt, wie uns aus Paris vom geſtrigen gemeldet wird, conſtituirt und iſt folgendermaßen zuſammengeſtellt: Tirard, Präſidium und Handel; Conſtans, In⸗ neres; Rouvier, Finanzen; Thevenet, Juſti;; Fallieres, Unterricht; Faye, Ackerbaun; YHoes Guyot, öffentliche Arbeiten; Freycinet, Krieg; Jaure, Marine, Das auf die Ernennung der Mi⸗ eleſenür und verbrriteiſte Zeitung in Maunhein und Mngebung. niſter bezügliche Decret iſt bereits vom Präſidenten Carnot unterzeichnet, die Ernennung eines Miniſters des Aeußeren iſt jedoch noch vorbehalten. Trotz der kühlen Aufnahme, der das neue Mini⸗ ſterium begegnet, dürfte es von ſofortigen Angriffen in der Kammer verſchont bleiben. Das Miniſterium iſt lediglich eine Zufammenſtoppelung der früh⸗ eren Miniſterien Tirard und Floquet, und wird ſeiner ganzen Zuſammenſetzung nach keine andere als die bisherige Politik verfolgen können, ſodaß der Sturz Floquets ſich wirklich kaum der Mühe lohnte. Die Boulangiſten greifen dieſes Mini⸗ ſterium als einen unausſprechlichen Miſchmaſch an, nehmen aber ausdrücklich Freyeinet aus, der nicht Antiboulangiſt ſei, ſondern nur aus Patriotismus Kriegsminiſter bleibe. Das Amtsblatt wird erſt morgen die endgiltige Zu⸗ ſammenſetzung des neuen Miniſteriums veröffentlichen können, da das Miniſterium des Aeußern noch nicht be⸗ ſetzt iſt. Baron v. Courcel, der frühere Botſchafter in Berlin, hat aus Familienrückſichten abgelehnt; man will jedoch auf alle Fälle die Stelle mit einem Diplomaten von Fach beſetzen. Die Mitglieder des neuen Miniſteriums ſind, außer Hves Guyot von der äußerſten Linken und dem Opportuniſten Thevenet, alle als frühere Mi⸗ niſter ziemlich bekannt. Die Preſſe begrüßt den Ab⸗ ſchluß der Bildung des Miniſteriums ziemlich rühl. Den Opportuniſten ſcheint dieſes Miniſterium Tirard nicht thatkräftig genug; ſo fürchtet„Journal des De⸗ bats“, die neuen Miniſter möͤchten dereinſt zu„Or⸗ ganiſatoren der Niederlage“ berufen ſein. Den Ra⸗ dicalen iſt das Miniſterium zu opportuniſtiſch ge⸗ färbt.„Mit Rouvier, Fallieres, Faye, Thevenet und Jaures“, erklärt die„Juſtiee“,„ſind die Oppportuniſten die Meiſter der Regierung.“ Nach Anſicht der„Lan⸗ terne“ iſt das Miniſterium Tirard ein Miniſtertum öffentlicher Mißachtung und Unvolksthümlichkeit; das Blatt bedauert ſeinen Mitarbeiter Does Guyot in der Geſellſchaft zu ſehen. Die reactionären Blätter ver⸗ höhnen dieſes Miniſterium, ehe es noch ein Lebenszeichen von ſich gegeben. Das neue Miniſterium Tirard berieth heute Vormittag im Ely ée die programmmat i⸗ ſche Erklärung, die der Kammer zu unterbreiten iſt. Nach langen Erörterungen wurde der Miniſter⸗ präſtdent Tirard mit ihrer Abfaſſung betraut. Um 6 Uhr traten die Miniſter abermals zuſammen, um die endgiltige Geſtalt der Erklärung feſtzuſetzen. Dieſes Regierungsprogramm wird vor allem die Nothwendig⸗ keit betonen, das Budget zu erledigen. Fer⸗ ner gelte es, die Ausſtellung zu ſichern u n d Republik und Verfaſſung zu vertheidigen. Da Waddington in London, Deerais in Wien und Cambon in Madrid die Uebernahme des Miniſteriums des Auswärtigen abgelehnt haben, ſo hat Tirard es dem Marquis von Nogilles angeboten. Politiſche Ueberſicht. E Mauubeim, 23. Jebruar, Vorm. Anläßlich einer Polemik wurde neuerlich von einem klerikalen Blatte unſeres badiſchen Landes das Erſtaunen darüber ausgeſprochen, daß der Staat in Baden ſich in die religibſe Erziehung der Kinder in irgend einer Weiſe einmiſche. Das Erſtaunen iſt zwar nicht berechtigt, denn es ließen ſich ſehr wohl Fälle denken, wo der Staat gegenüber einer konfeſſionellen Tyrannei für den Grund⸗ ſatz freier Gleichheit eintreten dürfte. Thalſaͤchlich aber findet eine ſolche Einwirkung des Staates nicht ſtatt, vielmehr gilt als oberſter Grundſatz, daß der Vater, als Herr der Familie, auch über die religiöſe ue e Kinder zu beſchließen hat. Wo die Kinder unter Vor⸗ mundſchaft ſtehen, kann allerdings ein Anrufen der ſtaat⸗ lichen Behörde auch hinſichtlich der Erziehungsfrage ſtatt⸗ finden. Die Entſcheidung ſteht aber dann in der richter⸗ lichen(obervormundſchaftlichen) Zuſtändigkeit, nicht bei der Verwaltung. Ueber die ungewöhnliche Steigerung des Güterverkehrs der deutſchen Eiſenbahnen im ver⸗ floſſenen Herbſt liegen der„N. A..“ außer den ſchon bekannten Ziffern des Kohlenverkehrs im Ruhrrevier und in Oberſchleſien Mittheilungen aus den mittleren Be⸗ zirken des Landes, den Direktionsbezirken Magdeburg, Erfurt, Frankfurt a. M. und Altona vor, aus welchen die beträchtlichen Mehrleiſtungen erſichtlich ſind, welche von den Staats eiſenbahnen auch dort ausgeführt worden Sonntag, 24. Februar 1889. nl... ſind. In den Monaten September bis Nopember 1888 ſtieg der Verſandt jener Bezirke gegenüher dem Vorjahr um 14,1 Prozent der in bedeckten, und um 14,,5 Proz. der in offenen Wagen beförderten Güter, darunter der Verkehr von Kohlen und anderen Bergwerkserzeugniſſen um 13 Proz., der Salzverkehr um 17,86 Proz. und der Rübenverkehr von 35,6 Proz. Der Kölniſchen Zeitung wird von Berlin berichtet: „Die Nachrichten, daß der Sultan von Marocco an Deutſchland einen Gebietstheil zur Anlage eines Kohlenhafens abgetreten habe, ſind aus der Luft ge⸗ griffen. Deutſchland hat bei ſeiner geographiſchen Lage wenig⸗ ſtens den einen großen Vortheil vor den übrigen Maͤchten, daß es die einzige Centralmacht iſt, die keinerlei directe Intereſſen am Mittelmeer oder am Ein⸗ und Ausgange desſelben hat, und daß es daher von Mittelmeer⸗Inter⸗ eſſen erſt in zweiter Linie berührt wird, näͤmlich erſt dann, wenn Lebensintereſſen ſeiner verbündeten Freunde in Frage geſtellt werden. Wir können deshalb mit Beſtimmt⸗ heit erklären, daß alle jetzt oder ſpäter auftauchenden Gerüchte, wie das Eingangs erwähnte, jeder Begründung entbehren und nur als Tendenzlügen in die Welt geſetzt werden, um Mißtrauen zu ſäen. Die Nachricht, daß die frühere Königin Na⸗ talie von Serbien die von panſlaviſtiſcher Seite an ſie ergangene Aufforderung zur Agitation gegen den König zurückgewieſen und das Wohl des Königs Milan für gleichbedeutend mit dem ihres Sohnes und Landes erklärt habe, wird hier beſtä⸗ tigt. In der Kriſe iſt ein Stillſtand eingetreten, da Riſtitſch nach Rückſprache mit ſeinen Parteigenoſſen jetzt nicht geneigt zu ſein ſcheint, ein Miniſtertum zu bilden. Die ſerbiſche Regierung kündigte geſtern dem Londoner Kabinet den zwiſchen England und Serbien am 28. Februar 1880 auf die Dauer von zehn Jahren abgeſchloſſenen Handelsvertrag, welcher der erſte zwiſchen Serbien und einer fremden Macht abgeſchloſſene Handelsvertrag war und als Baſis für die ſpäter abge⸗ ſchloſſenen Verträge benutzt wurde. Der„Temps“ beſtätigt in ſeiner geſtrigen Ausgabe die Beſchießung Sagallas, wo der„freie Koſak“ Aſchinow ſein Lager aufgeſchlagen hatte, durch den franzöſiſchen Dampfer„Seignelay“ und gibt darüder fol⸗ gende, aus Regierungskreiſen ſtammende Mittheilung: Als Aſchinow ſich in der Tadſchura⸗Bai ausſchiffte, berichtele der franzoͤſiſche Vertreter ſofort an ſeine Regierung in Paris, die ihrerſeits bei der ruſſiſchen Regierung über die Stellung Aſchinows Erkundigungen einzog. Sowohl Herr v. Kotzebue, der damalige Geſchäftsträger in Partis, als auch Herr v. Giers in Petersburg erklärten, die ruſſiſche Regierung habe nicht das geringſte Intereſſe an der Unternehmung Aſchinows, und Aſchinow könne ſich in keiner Weiſe auf das Petersburger Cabi⸗ net ſtützen. Infolge dieſer Mittheilungen ſchickte die franzöſiſche Regierung ihrem Vertreter in Obol die Weiſung, Aſchinow aufzufordern, ſich dem beſtehenden Brauche zu fügen und das franzöſiſche Gebiet zu ver⸗ laſſen. Aſchinow weigerte ſich deſſen nicht nur, ſondern hißte anch die franzöſiſche Flagge und hehauptete, er habe das Recht, in Sagalla zu bleiben. Der franzöſtſche Vertreter berichtete darüber wiederum nach Paris und erhielt Befehl, gegen den weiteren Widerſtand Aſchinows Gewalt anzuwenden. Unter dieſen Umſtänden fand die Beſchießung Sagallas ſtatt. Aſchinow und ſeine Ge⸗ noſſen befinden ſich gegenwärtig in Obok. In Folge der Aeußerungen der engliſchen Thron⸗ rede und den neueren Nachrichten aus Afghaniſtan wird das Verhältniß zwiſchen Rußland und Indien in der ruſſiſchen Geſellſchaft und Preſſe jetzt aufmerkſamer betrachtet als bisher. In der ruſſiſchen Preſſe beginnt ſich eine verſchärfte Mißſtimmung gegen England geltend zu machen. Die Wirren in Afgha⸗ niſtan, welche Rußland in Anbetracht der klaren vuſſt⸗ ſchen Intereſſen zum Einſchreiten noͤthigen wer⸗ den, würden der ruſſiſchen Diplomatie angeſichts der europäiſchen Geſammtlage und des unf n und un löſten Zuſtandes der orientaliſchen Frage— deren Erledigung das ruſſiſche Volk nun einmal mift Recht oder Unrecht in ähnlicher Weiſe ſeinen phantafti⸗ ſchen Lebensberuf ſieht, wie das mittelalterliche Deutſch⸗ thum in der chriſtlichen Unſverſalmonarchie—, zur Zei böchſt unerwünſtht ſein. ., Seite. 1 Ortskrankenkaſſen und freie Hilfskaſſen. „Bekanntlich iſt den Mitgliedern der Orts⸗Kranken⸗ kaſſen geſtattet, am Schluſſe eines jeden Rechnungsjahres aus der Kaſſe auszuſcheiden, zu welchem Zwecke ſie ihren Austritt drei Monate zuvor anzeigen und nachweiſen müſſen, daß ſie einer dem 8 75 des Krankenverficherungs⸗Geſetzes entſprechenden Hülfskaſſe angehören. Dieſe Beſtimmung benutzt die Sozialdemokratie in jedem Herbſt zur Entfaltung einer Agitation, deren Ziel dahin geht, die Mitglieder der Ortskaſſen zum Austreten zu be⸗ wegen und ſie zu den„centraliſirten“ Hülfskaſſen ſozialdemo⸗ kratiſchen Protektorates überzuführen. Nur ſelten wird etwas über die Reſultate dieſer Agita⸗ tion bekannt, daher iſt es intereſſant, in der Arbeiterver⸗ ſorgung! nachſtehende, auf die Orts⸗Krankenkaſſe in Leipzig +die dort früher beſtehenden zahlreichen Ortskaſſen ſind zu einer vereinigt— bezügliche Angaben zu finden: Von dem Kündigungsrechte machten 1888 bei einer Durchſchnittsmitgliederzahl von 55,995 der Ortskrankenkaſſe für Leipzig und Umgebung nur 165 Perſonen Gebrauch; von dieſen erbrachten nur 74 den vorgeſchriebenen Nachweis und katen Ende 1888 aus, 9 Nachweiſe wurden als ungenügend zurückgewieſen. 1886 kündigten bei einer Durchſchnittsmitgliederzahl von 24.392 nur 405 Perſonen, von denen jedoch nur 217 wirklich ausſchieden; 1887 kündigten bei durchſchnittlich 44.458 Mit⸗ gliedern nur 461 Perſonen, von denen 221 wirklich austraten. Angeſichts dieſer wirklich minimalen Erfolge der auf die Schwächung der Ortskrankenkaſſen abzielenden ſozialde⸗ mokratiſchen Agitation, dürfte jedenfalls für Leipzig, wahr⸗ ſcheinlich aber auch für andere Orte zutreffen, wenn die „Arbeiterverſorgung“ aus dieſen„kaum nennenswerthen wirklichen Austritten“ folgert, dieſelben ließen„recht klar erkennen, daß man in den der Verſicherungspflicht unter⸗ 5 Kreiſen der Vorzüge der Ortskrantenkaſſen ſich be⸗ wußt iſt.“ Aus Stadt und Land. Mauunheim, 23. Februar 1889. »Ein ſchmerzlicher Gedenktag iſt der 23. Februar für unſer Großherzogliches Haus und das ganze badiſche Volk geworden, denn heute vor einem Jahre durchflog die Trauerkunde das Land, daß der iugendliche, hoffnungsvolle Prinz Ludwig Wilhelm, zweiter Sohn des Großherzogs, unerwartet raſch aus dem Leben geſchieden ſei. Wie damals, ſo nimmt auch heute das badiſche Volk den aufrichtigſten Antheil an dem Schmerze, welchen dieſer Tag in den Herzen der ſo ſchwer geprüften fürſtlichen Eltern wieder wachruft. Vom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag verſchiedene Vorträge entgegen. Nachmittags hörte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimenraths Frhrn. v. Ungern⸗ Sternberg, des Majors v. Hugo und des Legationsſekretärs Irhrn. v. Babo. Heute Abend nach 7 Uhr werden J. K. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin hier eintreffen. * Der„Staats⸗Anzeiger für das Großherzogthum Baden“ Nr. 4 vom 22. Februar enthält Unmittelbare aller⸗ höchſte Entſchließungen Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ gerzogs, betr.: Ordensverleihungen und Dienſtnachrichten. Nachrichten über das Poſt⸗ und Telegraphenweſen. Ver⸗ fügungen und Bekanntmachungen der Staatsbehörden; des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, betr.: die Vorbereitung für den öffentlichen Dienſt eines wiſſen⸗ ſchaftlich gebildeten Lehrers an den Mittelſchulen, den Ge⸗ richtsvollzieherdienſt beim Amtsgericht Säckingen, die Aen⸗ derungen von Familiennamen, die Anſtellung von Notaren, deren Diſtrikte u. Wohnſitze u. die Vergebung von Freiplätzen im weibl. Lehr⸗ und Erziehungsinſtitut zu Baden; des Miniſteriums des Innern, betr.: die Begutachtung forſttechniſcher Fragen in Strafſachen und die Werkmeiſterprüfung; des Mini⸗ ſteriums der Panneten betreffend: die Tilgung der aprocen⸗ tigen Eiſenbahnanlehen von den Jahren 1859/64, 1862/64, 1878 und 1879 und Todesfälle.— Dem Notar Stein in Wiesloch wird der Diſtrikt Zell a. H. und dem Notar Mül⸗ ler in Zell a. H. der Diſtrikt Wiesloch II. übertragen. „Das Berordnungsblatt der Zolldirektion Nr. 4 enthält eine Verordnung des Miniſteriums der Finanzen, die Beſteuerung des Branntweins betreffend, und die Vollzugs⸗ anweiſung der Zolldirektion hierzu. BVerkehrsſtörung, In Folge ſtarken Schneefalls war der Verkehr auf der Höllenthalbahn zwiſchen Poſthalde und Hinterzarten geſtern Vormittag vorübergehend geſtört. Geſtern Nachmittag find die Züge fahrplanmäßig wieder durchgeführt worden. „Dufbeſchlag. Den Schmieden Friedrich Gebhard von Schopfheim und Albert Reiß von Philippsburg, welche ſich einer Nachprüfung im Hufbeſchlag unterzogen und den Nachweis ihrer Befähigung zu dieſem Gewerbe erbracht haben, wurden Prüfungszeugniſſe im Sinne der Verordnung vom 24. Juli 1884 ertheilt. Aenderung von Familiennamen. Der am 7. Juni 1860 zu Mannheim geborene Pr. med. Max Leo Kabn, Feuilleton. Der große Schönheitspreis von Maris. Die„Illuſtration“ veröffentlicht in ihrer letzten Num⸗ mer die drei der in Turin mit den erſten Schönheitspreiſen ausgezeichneten Damen und meldet, daß, abgeſehen von der demnächſt in Nizza ſtattfindenden ähnlichen Concurrenz, auch eine ſolche in Bologna und Florenz veranſtaltet werden wird; gber, fügt das Blatt hinzu, der wahre Schönheits⸗ — 5 wird erſt in Paris anläßlich der Ausſtellung vertheilt werden. Der Redakteur der„Illuſtration“ ahnte wohl kaum, daß in demſelben Augenblick, als er dies ſchrieh, in einer Verſammlung von Clubmen und Künſtlern die Bedingungen für die große Schönheitsconcurrenz feſtgeſetzt wurden, die uns ſoeben mitgetheilt werden. Die von dem Comité ausgeſetzten Preiſe haben einen bedeutenden Werth, was uns aber am meiſten überraſcht, iſt die ſinnige Art, wie ſie zur Vertheilung kommen ſollen. Die Concurrenz, von welcher nur Damen nicht zweifel⸗ haften Berufes ausgeſchloſſen ſind, wird ſelbſtverſtändlich eine internationale ſein. Alle Welttheile werden ohne Zweifel dabei vertreten ſein, ſogar gelbe und ſchwarze Schönheiten, welche wenigſtens um den„Troſt!-Preis concurriren werden. Die zur Con⸗ currenz zugelaſſenen, aber vom Comits nicht vorher beur⸗ theilten Damen werden, und das iſt eine neue Beſtimmung, mit gleichen Waffen um die Palme des Sieges ringen, d. h. in ganz gleichem Coſtüme; ſogar der Schmuck iſt vorge⸗ ſchrieben. Was aber bei dieſer Concurrenz wirklich originell iſt, dürfte die Art des Urtheils ſein. Keine Jury, deren Competenz und Unparteilichkeit ange⸗ zweifelt werden tkönnte, ſondern das allgemeine Stimm⸗ recht wird, ein Zeichen der Zeit, das Urtheil fällen. Man wird auf dem Wege der Ausſcheidung vorgehen, die Theilnehmer reſp. Zuſchauer ſelbſt werden abſtimmen und wohl Niemand wird dieſes Urtheil anfechten. Die ſo ale breiswürdie erklärte Dame wird alſo in der That die Senerat-zinzeiger. , Ferrnuur. genannt Kahn⸗Benſinger, hat um die Erlaubniß nachgeſucht, ſeinen Familiennamen in„Benſinger“ umändern zu dürfen.— Der am 16. Juni 1851 zu Mannheim geborene Max Oppenheimer, z. Zt. in Kaſſel, hat um die Er⸗ laubniß nachgeſucht, ſeinen Familiennamen in Oppmar“ umändern zu dürfen. Etwafge Einſprachen gegen die Be⸗ willigung dieſer Geſuche ſind binnen drei Wochen bei Gr. der Juſtis, des Kultus und Unterrichts einzu⸗ reichen. Werkmeiſterprüfung. Der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüfung iſt auf Mittwoch, den 27. März d. J. feſtgeſetzt. Die Geſuche zur Zulaſſung der Prüfung ſind ſpäteſtens bis 5. März mit den erforderlichen Beilagen beim Bezirksamt zur weiteren Vorlage einzureichen. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Januar: Perſonen⸗- Güter⸗ ſonſtige Summa Verkehr Verkehr Quelle M M. M. N. nach prov. Feſſtenung 1889 724,999 1,790,797 217,8 2,788,268 nach prov. Feſtſtellung 1888 706,106 1,544.342 202,645 2,458,098 nach defin Feſtſtellung 1888 705,540 1,58,006 214,928 2,502,49 Im J. 1888 gegen die prov. Einnahme des J. 1889 mehr 18,898 246,455 14 842 230,190 weniger———— und gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1888 mehr 19,4598 208,791 2,6 280,814 weniger———— .. Die FJenuersgefahr in Mannbeim. Infolge der in unſerem Blatte erſchienenen, dieſen Gegenſtand behandeln⸗ den Artikel wurden wir mit folgender Zuſchrift beehrt, welche beweiſt, mit wie warmem Intereſſe unſere oberſte Poſtbehörde alle in ihr Reſſort einſchlagenden Fragen ver⸗ folgt und wie ſehr dieſelbe beſtrebt iſt, ihre vortrefflichen Einrichtungen in die Dienſte der Allgemeinheit zu ſtellen. Wir halten es für unſere Pflicht in dem vorliegenden Falle Namens der hieſigen Einwohnerſchaft der Ober⸗Poſtdirektion an dieſer Stelle unſeren wärmſten Dank hiefür zu zollen. Das erwähnte Schreiben hat folgenden Wortlaut: An die Redaktion des Mannheimer„General⸗Anzeigers“ Mannheim. Karlsruhe, 21. Februar. Die verehrliche Redaktion war ſo freundlich, mir die beiden Nummern 50 und 51 Ihres Blattes zu überſenden, in welchen die Mannheimer Feuerlöſch⸗Einrichtungen und deren Anſchluß an das Fernſprechnetz beſprochen wurden. Ich danke verbindlich für die erwieſene Aufmerkſamkeit, welche indeß zu meiner Belehrung nicht erforderlich geweſen wäre, weil alle Verkehrsämter meines Verwaltungsbezirks, in deren Ort Zeitungen erſcheinen, ſchon längſt ein für alle⸗ mal angewieſen ſind, ſofort diejenigen Nummern einzureichen, in welchen ſich Original⸗Correſpondenzen über Poſt⸗ oder Telegraphenſachen meines Bezirks finden, und demgemäß auch Ihre fraglichen zwei Nummern mir bereits vorgelegt hatten. Zur Sache ſelbſt bemerke ich ergebenſt, wie der auf Seite 104 des Jahresberichts 1 der Mannheimer Handelskammer für 1888 ausgeſprochene Wunſch, „daß die Benutzung der Stadt⸗Fernſprecheinrichtung „in Mannheim für feuer⸗ und ſicherheitspolizeiliche „Zwecke auch während der Nacht ermöglicht werde,“ mir Veranlaſſung gegeben hat, dem Reichs⸗Poſtamt zu be⸗ richten, es ſei bei der Ober⸗Poſtdirektion keinerlei Antrag hierwegen eingelaufen, und die bezeichnete Stelle im Handels⸗ kammerberichte ſchiene mir an die Adreſſe nicht ſowohl der Telegraphenbehörde, als vielmehr des Stadtraths in Mann⸗ heim gerichtet zu ſein. Nachdem nun die Mannheimer Feuerfrage von allen Seiten mit einem wahren Feuereifer angefaßt worden iſt, wird es an baldiger Beſeitigung der jetzigen Mängel auch nicht fehlen. Jedenfalls iſt die Telegraphenverwaltung gerne bereit, gewünſchte weitere Fernſprechanſchlüſſe für Feuermelde⸗ zwecke ſofort auszuführen und den tag⸗ und nachtbereiten Anſchluß der Jernſprech⸗Abonnenten an die ſlädtiſchen FJeuermelde⸗Einrichtungen nach der Seite der techniſchen Tgunlichkeit und des Koſtenpunkts zu prüfen und auf des⸗ fallſige Anträge mit wem Rechtens in Unterhandlung zu treten. Achtungsvoll und ergebenſt Heß, Geheimer Ober⸗Poſtrath und Ober⸗Poſtdirektor. *Die 28. Allgemeine deutſche Lehrerverſamm⸗ lung findet dieſes Jahr in Augsburg ſtatt und zwar zu Pfinaſten vom 10.—13. Juni. Für die drei Haupfverſamm⸗ lungen ſind zunächſt folgende Themata in Ausſicht genom⸗ men: Volksthum und Volksſchule; die Mädchenbildung der Gegenwart und Nothwendigkeit, Zweck und Lebrinhalt der Fort⸗ bildungsſchule für Mädchen. Die Nothwendigkeit einer entſchiedenen und allgemeinen gültigen Vereinfachung unſerer Rechtſchreibung; die Beſtrebungen des Vereins für deutſche Schulreform; gebört der Handfertigkeitsunterricht in die Schulen und in die Lehrerbildungsanſtalten; was kann die Schule zur Löſung der ſozialen Frage beitragen? der Aus⸗ bau der deutſchen Volksſchule. Von den für die Nebenver⸗ ſammlungen beſtimmten Gegenſtänden ſind beſonders von allgemeinem Intereſſe: Wie wird durch den Unterricht im Deutſchen das Volksbewußtſein geſtärkt? ſowie: die hygieni⸗ ſche Ueberwachung der Schule durch einen Arzt. „Königin der Schönheit“ ſein, ſie wird als„erſte Gewählte von Paris“ zugleich ſogar Herrn Lockroy in den Schatten ſtellen können. 5 Um dieſes Programm auszuführen, mußte man einen der Eleganz und Schöngeit, welche er einſchließen ſoll, wür⸗ diger Raum ſuchen, und die Wahl des Comites fiel auf den Thegterſaal des„Neuen Cirkus“, welcher ihm bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurde. Von heute an können alſo die ſchönſten Damen der ganzen Welt ihre Geſuche um Zu⸗ laffung unter Beifügung ihrer Photographie an den Sekretär des Comites, Monſieur E. Cornellier 247 rue Saint⸗Honors Paris, einſenden. Der Concurs ſelbſt wird in den erſten Tagen des Mo⸗ nats April beginnen: die Hauptſache aber, die wir faſt ver⸗ geſſen hätten, ſind die neun Preiſe, welche zur Vertheilung gelangen werden und zwar: 1 erſter Preis von 30,000 Fres., 2 zweite Preiſe à 2,000 irtet Das iſt gewiß eine Nachricht, welche für manche Hoffnung in der ſchönen Damenwelt übera rufen wird. und zuſ. 40,000 Fres. Zeit wach⸗ ueber das Weſen und die Verhütung der Seekrankheit macht Dr. Lahmann in den„Phyſiatriſchen Blättern“ u. A. folgende Mittheilungen: Die eigentliche Ur⸗ ſache der Seekrankheit iſt die Schaukelbewegung. Empfindliche Perſonen werden auch auf dem Feſtlande ſeekrank durch das Stoßen der Eiſenbahnwagen, durch das Auf⸗ und Nieder⸗ ſchwanken der Hängeſchaukel. Selbſt widerſtandsfähige Na⸗ turen empfinden beim Schaukeln einen beängſtigenden Druck in der Herzmagengrube. Woher rührt dieſes Gefühl? Wenn der Körper plötzlich geſenkt wird, wenn das Schiff und mit ihm der Körper in ein Wellenthal hinabfinkt, ſo geht zunächſt nur der feſte Körper, gehen nur die feſten Leibeswandlungen mit, während der halbflüſſige Inhalt(die Därme) nach oben hinausſchlagen will— wie aus einem wafſer efülten Glas, wenn man es plötzlich ſenkt, ein Theil der Flüſſigkeit nach Deutſcher Schulverein. Mannheim, 22. Jebr. Ueber die geſtern Abend ſtattgehabte Seneralverſammfung des Deutſchen Schulvereins wird uns Folgendes berichtei: Der ſtellvertretende Vorſitzende. Herr Prof Dr. Seldner, gedachte zunächſt in warmen Worken der ſchweren Verluſte, die der Verein im letzten Jabre erlitten hat, indem ihm zwei um ſeine Sache hochverdiente Männer, der bisberige Vor⸗ ſitzende, Herr Prof. Bauer und Herr Direftor Vogel⸗ geſang, durch den Tod entriſſen wurden. 5 Vorſitzen⸗ den wurde ſodann einſtimmig Herr Prof. r. Seldner gewählt. Aus dem Rechenſchaftsberichte heben wir Folgendes hervor: Die Zahl der Mitalieder belief ſich im Jahre 1888 auf 435, die Einnabmen betrugen im Ganzen über 1000 M. Von dem Jahresertrag wird bekanntlich je ein Drittel dem Centralvorſtand in Berlin und dem Vorort des badiſchen Landesverbandes, z. Zt. Freiburg, überwieſen. Aus dem letzten Drittel, das zur Verfügung der hieſigen Ortsgruppe bleibt, wurden auch im verfloſſenen Jahre wieder namentlich nach Südtirol und Sofia(Bulgarien) Unterſtützungen gewährt. An letzterem Orte iſt es nun möglich geweſen, die deutſche Schule zu vergrößern und einen zweiten deutſchen Lehrer anzuſtellen erſelbe ſtammt aus unſerem engeren Heimathlande Baden). Feider aber mußten noch immer viele Geſuche aus Mangel an Mitteln abgewieſen werden. Um ſo erwünſchter ware es daber, nachdem der Verein nicht nur durch Tod ſondern namentlich auch durch Wegzug eine Reihe von Mitgliedern verloren hat, daß weitere Beitrittserklärungen recht zablreich erfolgten. Der jährliche Beitrag iſt ja ſo nieder geſtellt(2 Mark) daß einem jeden der Eintritt in den Verein ermög⸗ licht iſt, wenn er nur ein Herz hat für die gute Sache. Wie darf man klagen, daß das Deutſchthum außerhalb der Grenzen des Reiches zurückgehe, wenn unſere Stammegangehörigen in ihrem wackern Kampfe für die Erhaltung deutſcher Sprache und deutſchen Weſens nicht auch in der alten Heimath that⸗ kräftige Unterſtützung finden! 15 5 ſind auch diesmal wieder Geſuche eingegangen um Zuſendung abgängiger Zeit⸗ ſchriften wie z. B. der„Gartenlaube,“ des Daheim.“ t⸗ ſprechende Gaben von Mitaliedern oder Freunden des Ver⸗ eins würde der Vorſtand mit herzlichem Dank entgegen⸗ nehmen. Wenn der Vorſitzende zum Schluſſe dem Wunſche Ausdruck verlieh, es möge der Verein in immer weiteren Kreiſen warme Theilnahme finden, ſo wird dieſer Ruf an die c die Freigebigkeit unſrer Mitbürger gewiß nicht ohne Wirkung bleiben. Der Bezirksverein zum Schutze entlaſßſener männlicher Sträflinge hielt geſtern Vormittag im Caſino⸗ ſaale unter Vorſitz des Herrn Strafanſtalts⸗Direktors, Haupt⸗ mann a. D. Kopp, ſeine Generalverſammlung ab Dem durch den Herrn Vorſitzenden erſtatteten Jahresbericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1888 iſt zu entnehmen, daß das Intereſſe für den Verein fortdauert, die geſtiegen iſt und daß die Anforderungen, welche an den Ver⸗ ein geſtellt werden, ſich mit jedem Jahr ſteigern. Für 93 Per⸗ ſonen, 28 mehr wie im Vorjahre, wurde die Schutzfürſorge des Vereins nachgeſucht. 84 Geſuchen konnte enk prochen werden, wobei eine Fürſorge in der verſchiedenſten Weiſe ge⸗ währt wurde, 3. B. durch Vermittelung von Beſchäftigung, Ankauf von Handwerkszeug, Bewilligung der zur Auswander⸗ ung oder zur Reiſe in die entfernt gelegene Heimath erfor⸗ derlichen Mittel, Ermöglichung der vorläufigen Heschaſſung durch Ermittelung eines geſicherten Fortkommens, Beſchaffung von Kleidungsſtücken, Mittel zur Auslöſung verpfändeter dringend nöthiger Gegenſtände, Quartier und auf kurze Zeit, Verbringung in Anſtalten u. a. m. Auch wurden arme Familien inhaftirter Sträflinge nach Thunlich⸗ keit bedacht. Von den Berückſichtigten obigen 84 Strafentlaſſenen ſind 5 rückfällig Fienne 6 führten ſich ſchlecht, bei 11 iſt die Führung zwei lhaft. Dagegen erwieſen ſich 62 der Wohlthaten des Vereins würdig. Es ſei dies ſicherlich ein Reſultat, das zur nachdrücklichen Weiterarbeit auf dieſem Gebiete werkthätiger Nächſtenliebe aufmuntern und das für alle diejenigen gewiß eine große Befriedigung enthalte, welche mit Rath und That den Verein in ſeinen wichtigen Beſtrebungen unterſtützen. Es erhält nun⸗ mehr das Wort der Rechner des Vereins, Herr Kritzler, zur Rechnungsablage. Derſelbe führt nach eingehender Darlegung der Vereinsrechnung aus daß das Jahr 1888 bei einer Ausgabe von 1263 M. 97 Pf. erfreulicherweiſe dennoch mit einer Er⸗ ſparniß abgeſchloſſen habe. Die erbetene Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes wird hierauf und auf Grund der durch die Herren Reviſoren geprüften und richtig befundenen Rechnung ertheilt. Die nun folgende Erneuerungswahl des Vorſtandes und der Reviſoren hatte die Wiederwahl ſämmtlicher bis⸗ riger Vorſtandsmitglieder zum Ergebniß. Auf den usdruck des Dankes, welcher der Vereinsleitung, für ihre umſichtige und erſprießliche Thätigkeit, durch die Herren Julius Baſſermann und pſe Böhm dargebracht wird, erwidert Herr Direkter Kopp herzliche Worte dankbarer Anerkennung für die ihm jederzeit und gerne zu Theil ge⸗ wordene wirkſame Unterſtützung des Aus ſchuſſes, be⸗ ſonders auch ſeitens des Herrn Rechners und der Herren Reviſoren, betont ſodann die ſtändig wachſen Anforderungen, woraus die Nothwendigkeit zu erkennen ſlr immer weitere Kreiſe, in Stadt und Landbezirk, ie der Vereinsthätiakeit 13 erwärmen und ſchließt, nachdem zum Worte ſich Niemand mehr ge⸗ meldet. die Verſammlung mit einem kräftigen Ruf an auf den Unterleib ausgeübt. Von dieſen rein mechaniſchen Einwirkungen iſt Niemand frei. Nun werden durch dieſe chütterungen der Därme und Bauchwandungen die im Gekröſe verlaufenden ſympatbiſchen Nerven gezerrt und mehr oder weniger angegriffen; dadurch wird auch das ganze Nerven⸗ ſoſtem in Mitleidenſchaft gezogen. Es kommt alſo zur Ver⸗ hütung der Erkrankung in erſter Linie darauf an, die Feſtig ⸗ keit der Bauchdecken zu erhöhen und die Bewegungsfähigkeit der Darmſchlingen durch Feſtlegen zu beſchränken. Dieſem Zweck dient am beſten eine lange Leibbinde, die tourenmäßig ſeſt um den ganzen Uinterleib bis über die Magengrube binauf elegt wird. Die Preſſung verhindert zugleich die paſſſve lutüberfüllung der Unterleibsorgane. Eine gute Hilfe leiſtet das willkürliche Atzmen und zwar das Einathmen beim Hinabgang des Schffes und das Ausathmen mit Zuſammen⸗ ziehung der Bauch⸗Muskeln deim Aufſteigen des Fahrzeugs, da auf dieſe Weiſe die Bewegung der Därme noch mehr ein⸗ wird. Vorbereitend kann man in diäteriſcher Hin⸗ ſicht verfahren, indem man ſchon vor der beabſichtigten See⸗ reiſe ſich einer trockenen Koſt bedient, damit nicht ſo diel wogende Fluth“ in der Bauchhöhle ſich findet. Eine biſtoriſche Eiche von eigenthümlicher Form befindet ſich in der bei Neubabelsberg liegenden Colonie Kohlhaſenbrück. Der Stamm des mehr als Baumes den einſt der gefürchtete Kohlhaſe, der hier ſeinen Meierhof beſaß, pflanzte, erhebt ſich nur noch einige Fuß über dem Erdboden. Schon vor Jahren mußte der alke Baum gefällt werden; der unterſte Theil des Stammes aber blieb mit der Wurzel in der Erde, das morſche Innenholz zerſiel, und in dem ausgeböhlten Stamm pflanzte ein Einwohner von Kohlhaſenbrück eine junge Steineiche, die ſich prächtig entwickelt hat. Der mehr als J00jährige Stamm fieht aus wie ein Blumentopf, aus deſſen Inneren die junge Giche mit einer doppelten Krone ſich erhebt. Bayrent9, 18 Febr.(TCin poetiſcher Mörder), Unter ungebeuerem Andrange des Publikums fand heute die Verhandlung gegen den derh. Steinbauer Georg Ad. Seiß von Buchau ſtatt. Seiß bekanntlich am 21. Sept. 1888 oben berausſpritzt— alsdanm aber am Zwerchfell abprallt. Bei der entgegengeſetzten Bewegung wird ein ähnlicher Druck dat dem Metzgermeiſter Frank aus Schwarzenbach d. S. in de mite zen Alecke antd datstlant lg edlage und 24. Febrnarz Seneral⸗Anzeiger. Du. die Anweſenden, auch künftig ihm die Durchführung der übernommenen Aufgabe erleichtern und das vorgeſteckte Ziel dadurch erreichen zu helfen, daß ſie wohlwollend wie bisher und getreu den Satzungen des Vereins nach beſten Kräften mitarbeiten, gefallenen aber noch beſſerungsfähigen Menſchen, ſchützend unter die Arme zu greifen, ſolchen den Rücktritt in das bürgerliche Leben und ein ehrliches Fort⸗ kommen wieder zu ermöglichen und ſie auf dieſe humane Weiſe zu veranlaſſen, vom weiteren Kampfe gegen die In⸗ tereſſen der Geſellſchaft abzuſtehen. *Die Tagesordnung der nächſten Bürgeraus⸗ ſchußfitzung enthält nicht weniger als 14 Punkte. Die meiſten der zur Berathung ſtehenden Gegenſtände haben wir ſchon früher eingehend beſprochen. Die 14 Punkte ſind fol⸗ gende: 1) Allgemeine Grundſätze für Rückforderung des Koſtenaufwandes für Straßenanlegung ꝛc. 2) Beizug der bebauten Grundſtücke an der Bismarckſtraße(L 16—17), der Tatterſallſtraße(L 16—18), der Straße nördlich des Bis⸗ marckplatzes(längs L 18) und der Kepplerſtraße. 3) Rück⸗ forderung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Schul⸗ ſtraße zwiſchen 8 6 und R 7. 4) Erwerbung eines Grundſtückes in den Neckargärten für die provi⸗ ſoriſche Pumpſtation daſelbſt. 5) Geländeverkauf an die Relikten des Fabrikanten Ferd. Wolf. 6) Verkauf eines Geländeſtreifens an die Badiſche Brauerei Mannheim. 7 Die Baupolizei hier, die Neuordnung der Sebühren für die Dienſtthätigkeit der Sachverſtändigen der Ortsbau⸗Commiſſion. 8) Anlage einer ſtädtiſchen Gärtnerei auf dem Gelände hinter der Kaiſershütte.) Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe aus dem Jahre 1887. 10) Münd⸗ licher Bericht über die alljährliche Reviſion des Stadtkaſſen⸗ rechners. 11) Erweiterungen des Waſſerleitungsrohrnetzes. 12. Erbauung eines Schulhauſes in der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt. 13) Errichtung neuer Stellen auf der Sparkaſſe(ein Rechnungskontroleur, zugetheilt der 5. Gehaltsklaſſe, ein Ge⸗ hilfe, zugetheilt der 8 Gehaltsklaſſe und ein ſolcher, zugetheilt der 9. Gehaltsklaſſe, ſowie ein Mahner). 14) Ergäuzungs⸗ wahl in das Stadtverordneten⸗Collegiums an Stelle des nach Stuttgart verzogenen F. Seifarth. Die Generalverſammlung des Bereins„Eredit⸗ reform“ wurde am Montag den 18. d. M. im kleinen Saale des„Caſinos ec— Nach Eröffnung der Verſamm⸗ lung erhält der Geſchäftsführer, Herr Otto Sauer, das Wort und erſtattete in Erledigung des Punktes 1 der Tages⸗ zordnung Bericht über die Thätigkeit des Vereins und Ver⸗ bandes im abgelaufenen Geſchäftsjahre, welchem wir entneh⸗ men, daß durch das Bureau des Vereins 1810 Schuldner ein⸗ mal und 1225 Schuldner zweimal mit einem Geſammtbetrage von 67,432 M. 27 Pf. gemahnt wurden, wovon 35,175 M. 25 Pf. tgeils durch Zahlung, theils auf andere Weiſe erledigt worden ſind; ſeit Beſtehen des Vereins wurden im Ganzen 12,137 Schuldner mit einem Geſammtbetrage von 446,813 M. 74 Pf. dem Bureau zur Anmahnung überwieſen, wovon 286,254 M. 31 Pf., alſo ca. 55¼½ pCt. ihre Erledigung fan⸗ den.— Wenn man in Betracht zieht, daß doch dem Vereine Seitens der Mitglieder meiſtens nur ganz faule Zahler zur An⸗ mahnung übergeben werden, ſo iſt dies ein günſtiges Reſultat, das die Vereinspraxis im vortheilhafteſten Lichte erſchemen läßt und von der Nützlichkeit des Vereins für die Geſchäftswelt ge ⸗ nügend Zeugniß ablegt; es dürfte dieſe erfreuliche Thatſache geeignet ſein, dem Vereine immer weitere Kreiſe und Berufs⸗ arten als Mitalieder zuzuführen. Gegenwärtig zählt der hieſige Verein 413 Mitglieder. Zur Klageführung wurden dem Bureau im Ganzen 1546 Poſten im Betrage von M. 49,284.60 überwieſen, woran 763 Poſten mit M. 32,403.75 durch Zahlung oder Vergleich ihre Erledigung fanden; bei 426 Poſten mit M. 9923.30 war die Zwangsvollſtreckung er⸗ 15 5 357 Poſten mit M. 6957.55 befinden ſich noch in rbeit. 16 Schuldner haben den Offenbarungseid geleiſtet. Die Abtheilung„Auskunftsertheilung“ erfreut ſich einer ſehr regen Inanſpruchnahme, ebenſo iſt die getroffene Einrichtung, den Mitgliedern„Legitima⸗ tionskarten zu verabfolgen, welche berechtigen, alle Vereinsbureaux zu heſuchen und Auskünfte, ſoweit ſolche aus dem vorhandenen Materiale erſichtlich ſind, koſtenfrei einzu⸗ ziehen, ſehr beliebt und frequentirt. Es wurden im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahre 4721 ſchriftliche Auskünfte und zwar 1768 über hieſige Firmen und 2953 über auswärtige Firmen, ſowie unentgeltlich nahezu 3000 mündliche Auskünfte ertheilt. Legitimationskarten gelangten 173 zur Ausgabe. Die ſeit etwa 4 Jahren beſtehende„Verbands⸗Zeitung de! Vereine Creditreform“, die monatlich zur Ausgabe gelangt und den Mitgliedern unentgeltlich zugeht, erſcheint lnn de in einer Auflage von 28,000 Exemplaren und ann deren Inſeratentheil zur wirkſamen Aufnahme von Aunoncen nur empfohlen werden. Bezüglich des Verbands der Vereine Creditreform entnehmen wir dem Berichte, daß heute in Deutſchland an 247 Plätzen Vereine beſtehen, denen ſich in richtiger Anerkennung der zeitgemäßen Einrichtung imme: neue anſchließen; hauptſächlich iſt es neben den Niederlande gegenwärtig die Schweiz, wo die Organiſation ſich wacker Bah bricht. Als Punkt 2 der Tagesordnung wurden„Mitthei ⸗ lungen über die Verhandlungen des VI. Verbandstages Leipzig“ zur Kenntniß der Mitglieder gebracht. Die Punkt⸗ 3 und 4 der Tagesordnung gaben zu lebhaften Devatten Ver⸗ anlaſſung und nachdem auch der Punkt 6 der Tagesordnung durch Neuwahl des Vorſtandes erledigt war und die anwe⸗ ſeiner Baarſchaft beraubt. Noch an demſelben Tage wurde Seiß verhaftet und nach Kirchenlamitz ins Gefängniß abge⸗ führt; es gelang ihm jedoch zu entkommen, aber in Zürich wurde er wieder verhaftet. Man fand in ſeinem Koffer eine in Gedichtform von ihm verfaßte Lebensbeſchreibung, die ein umfaſſendes Geſtändniß der Mordthat enthält. Er erzählt darin, daß er ſchon in ſeiner Jugend„gethan, was er nicht ſollte“ und daß er nach ſeiner Verheirathung mit ſeiner Frau „vergnügt in bangen Sorgen“ gelebt habe. Die Schilderung des Mordes lautet: 5 Zum Gaſtwirth Reinel kam ich ſpät,— Hier war der Metzger Frank— An eine ſolche Schreckenthat— Da war gar kein Gedank'!— Doch ganz zuletzt kam mir der Sinn, —. Die That jetzt zu begeh'n,— Es blieb in meinem Herzen drin— Das kann ich nicht verſteh'n.— Er ging von hier langſamen Tritts— Nach ſeiner Heimath zu— Auch ich ging mit beeilten Schritts— Auf der Straß' dem Brücklein zu.— Unterwegs nahm ich einen Steck— Von einem Gartenzaun: — Es war für mich hier wohl ein Schreck— Und ein ver⸗ wirrter Traum!— Ich ſtellte mich am ſichern Platz,— Wo er mich nicht erblickt!— So hab' ich ihm mit einem Satz— Den Stock an Kopf gedrückt.— Er lag darnieder ſchwer ver⸗ letzt— Ein Schauder kam in mich— Doch war er nicht zum Tod verletzt— Und kam wieder zu ſich.— Nun flog der Schrecken in mein Herz,— Ich ſtellt' mich an den Graben— Und dachte an den großen Schmerz,— Den dieſer Mann wird haben.— Ich trat den Weg zur Heimath an— Und hätt' ihn noch verſchont,— Doch dieſer fängt das Laufen an— Und ſchimpft, was er nur konnt— Nun kommt in mich erſt recht die Wurh— Und lief ſchnell auf ihn zu,— Vergoß jetzt erſt das Menſchenblut.— Setzt ihm ſein Herz in Rub'.— Ich nahm ihn nun, ſo ſchnell ich konnt⸗ — Sein Geld, was er gehabt,— Und ſchleppte ihn dann unverſchont— In's Mäſſerlein hinab.— Den Stecken ließ ich auf dem Feld— Wo er den Geiſt verlor.— Unterwegs zählt ich das Geld,— Was fand ſich nun hervor?— 110 in Papier⸗Werth— In Silber 100 Mk.,— Nicht, wie ge⸗ ſagt wird, daß der— Werth villeicht 600 M Dieſe poetiſche Ader ward ſein Verderben, da ſie ihn der Tbat überführte, er wurde zum Tode verurtheilt.(M. N..) * ſenden Herren die auf ſie entfallene Wahl angenommen hatten, ſchloß der Vorſitzende gegen 12 Uhr die Verſammlung. *Evangeliſche Jünglingsvereine, wie ein ſolcher auch hier exiſtirt, gibt es in der ganzen Welt 3970 mit 325,811 Mitgliedern. Die höchſten Zahlen weiſt Amerika mit 1240 Vereinen und 175,811 Mitgliedern auf; Deutſchland hat 793 Vereine und 35,752 Mitglieder, während in der Türkei nur 1 Verein mit 25 Mitgliedern ſich befindet. „Fahrrad⸗Ausſtellung in Leipzig. Wie uns mit⸗ getheilt wird, ſoll unter den zahlreichen Bannern, die an⸗ lälich der Fahrrad⸗Ausſtellung in Leipzig ausgeſtellt find, dasjenige des hieſigen Velociped⸗Clubs das Schönſte und Werthvollſte ſein. Das Banner erhielt den erſten Platz Todesfall. Geſtern verſtarb hierſelbſt der Schütze im hieſigen Großh. Schloßgarten, Herr Stegmaier. Der Verſtorbene, welcher ein Alter von 57 Jahren erreicht hat, diente 30 Jahre lang bei dem früher hier garniſoniren⸗ den Leibdragonerregiment als Wachtmeiſter. Nach ſeiner Penſionirung wurde ihm die Stelle eines Schützen im Großh. Schloßgarten übertragen, welches Amt der Ver⸗ blichene fünf Jahre lang, bis zu ſeinem nunmehr erfolgten Tode, bekleidete. Zum Morde an der Margaretha Ries. Geſtern Vormittag zwiſchen 8 und 9 Uhr wurde der des Mordes an der Margaretha Ries dringend verdächtige Einbrecher Lud⸗ wig Schwarz mittels einer Droſchke nach der Behauſung der Wirthſchaft zum„Pfalzgrafen Ludwig“ verbracht, woſelbſt bereits der Unterſuchungsrichter, ſowie Hr. Stgatsanwalt Dietz anweſend waren. Schwarz, welcher ſtarke Feſſeln trug, wurde in den Hof, ſowie in den Abort und den Keller des Hauſes geführt. Dem Vernehmen nach ſollen ſich die Verdachts⸗ gründe gegen Schwarz in der letzten Zeit ſo gehäuft haben, daß an der Schuld desſelben nicht mehr zu zweifeln ſei. s Herabgeſtürzt. In einem Neubau in M 8 ſtürzte geſtern ein in Feudenheim wohnhafter verheiratheter Maurer von dem ein Stockwerk hohen Gerüſte herab und erlitt hier⸗ durch ſchwere lebensgefährliche Verletzungen. Der Unglück⸗ liche mußte mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung in Feu⸗ denheim verbracht werden. „Schwerer Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ereig⸗ nete ſich auf dem Roeinvoxland ein ſchwerer Unglücksfall. Der 12 Jahre alte Knabe Jakob Kahn, Sohn der Kauf⸗ mannswittwe Friedr. Kahn, in B 2, 5 wohnhaft, wollte mit noch mehreren anderen Kameraden über ein dortſelbſt befind⸗ liches Eiſenbahngeleiſe ſpringen. In demſelben Moment brauſte jedoch ein Eiſenbahnzug heran, der Knabe wurde von dem Tender der Maſchine erfaßt und ihm der rechte Juß in der Nähe des Knies vollſtändig abgefahren. Man verbrachte den unglücklichen Knaben ins allg. Krankenhaus, wo ihm der Fuß ſofort abgenommen werden mußte. Aus dem Grofherzogthum. m. Heidelberg, 22. Febr. Geſtern Abend ſtarb nach langem ſchweren Leiden der Kirchenrath Dr. W. Gaß, Profeſſor der Dogmatik und der Ethik. Die hieſige Univer⸗ ſität, der er vom Jahre 1868 an zugehörte, verliert an ihm einen ausgezeichneten Forſcher, einen trefflichen Lehrer und einen wegen ſeiner perſönlichen Eigenſchaften überall hochge⸗ ſchätzten Menſchen.— Der wegen dauernder Krankheit des Prof. Gaß ſchon mehrere Semeſter verwaiſte Lehrſtuhl wird 8 bis zum kommenden Sommerſemeſter neu beſetzt werden. O Heidelberg, 22. Febr. Die vorgeſtern ſtattgefundene Generalverſammlung der Wahlberechtigten zur Handels⸗ kammer war ſehr zahlreich beſucht. Nachdem der Vorſitzende des ſeitherigen Präſidenten, Herrn R. Heubach, welcher ſich infolge Geſchäftsüberbürdung zur Niederlegung ſeines Amtes veranlaßt geſehen hatte, in warmen Worten gedacht, wurde der Bericht über das verfloſſene Jahr zur Verleſung gebracht. Die Geſammteinnahmen des Berichtsjahres be⸗ trugen 6089 M. 37 Pf. incl. eines vom Vorjahre übernom⸗ menen Saldos in Höge von 1500 M. 01 Pf. Die Ausgaben beliefen ſich auf 4630 M. 88 Pfg. Im laufenden Jahre ſollen zur Deckung der Bedürfniſſe /0 Pfennig von 100 M. Steuerkapital erhoben werden. In der nächſten Plenarſitzung ſoll ein Antrag, dem hieſigen kaufmänniſchen Verein jährlich 200 M. für Unterrichtszwecke zu bewilligen, und zwar ſo lange, bis die in Ausſicht genommene kaufmänniſche Fort⸗ bildungsſchule noch nicht errichtet worden iſt, zur Berathung geſtellt werden. * Weinheim, 21. Febr. Das erſte Gutachten über das Waſſer aus dem Bohrloch für unſere Waſſerleitung iſt durch die von andern Sachverſtändigen vorgenommenen Analyſen glücklicher Weiſe nicht beſtätigt worden; das Waſſer ſoll nur zufällig Eiſenbeſtandtheile enthalten haben und im Uebrigen gutes Trinkwaſſer ſein. Es bleibt jetzt abzuwarten, was die in Karlsruhe veranlaßte Unterſuchung des Waſſers in dem⸗ ſelben findet.— Wie man hört, entfaltet ſich im Frühiahr wieder eine große Bauthätigkeit in unſerer Stadt, neue Häuſer werden gebaut, alte umgebaut werden. Bruchſal, 22. Jebr. Ein entſetzlicher Unglücksfall hat ſich in der Gewehrſchäftefabrik von C. F. Nagel dahier ereignet. Geſtern Mittag gerieth der 21jährige ledige Säger Jakob Hühnle von Heidelsheim in einen unbenützt daliegen⸗ den Transmiſſionsriemen; dadurch wurde der Riemen ange⸗ zogen, von der Welle in Bewegung geſetzt und Hühnle gegen die Decke des Raumes geſchleudert, ſo daß er nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufaab. Während nun heute früh ein — Auf die Stellung der Kunſtler in Amerika wirft die folgende ernſthafte Anzeige des„.⸗Y. Herald“ ein merkwürdiges Streiflicht„Muſikergeſuch! Man ſucht vier bis fünf ſehr tüchtige Violiniſten, die auch gelegentlich als Rechnungsführer, Nachtwächter, Barbiere, Telegraphiſten oder ſonſtige Gaſthofsbedienſtete beſchäftigt werden. Sie müſſen anſtändig und intelligent ſein und dürfen keine geiſtigen Ge⸗ tränke genießen. Im Winter geht's nach dem Süden, im Sommer nach Colorado.“ 5 — Elektriſches Behagen. Jüngſt wurden in der Barnumiſchen Menagerie, welche in der Bridgeport Con⸗ nektikut) überwintert, mit verſchiedenen Thieren elektriſche Verſuche gemacht. Das Katzengeſchlecht zeigte ſich am empfind⸗ lichſten für die Wirkung der Elektricität, wogegen Seelöwen und Flußpferde den Strom ohne Zeichen der Aufregung durch ihren Körper durchgehen ließen. Affen und Wölfe be⸗ gannen zu wimmern. Nur den Elephanten bereiteten die Verſuche ungeheuren Spaß. Als 42 Leclanchs Zellen in An⸗ wendung gebracht wurden, rieben ſie ſich vor Vergnügen die Beine und liebkoſten ihre Wärter. 5 — Eine ſeltene Ehe iſt unlängſt in Lodz geſchloſſen worden. Ein junger wohlgeſtellter Mann von achtzehn Jahren freite aus unerklärlichen Gründen eine arme, nicht nur mit einer zahlreichen Familie, ſondern auch mit einem Alter von dreiundſiebenzig Jahren geſeanete Wittwe. Der glückliche Ehemann hat nun 11 Stiefſöhne und Töchter, deren älteſter 56 Jahre zählt, ferner 23 Enkel und 16 Ur⸗ enkel— und das Alles mit 18 Jahren! — Enutſetzlich. Man theilt der„T..“ die folgende Rechnung eines württemberg. Dorfwirthes mit, die zarte Ge⸗ müther mit Schrecken und Grauſen erfüllen könnte: AA. ten 10. Mertz 1839. Bei unſern Herrn Pfarrer L. Seiner Ein Setzung hab ich als Gaſtgeber den Herrn Teckan Ver⸗ pflegt und Vertzert macht. 1 Fl. 51 Kr. Wieder die zwei Kutſcher vertzert und an Haber und Hei macht 2 Fl. 4 Kr. — Aus der Schule. Lehrer:„Nennt mir einmal männliche Vornamen und die dazu entſprechenden weiblichen; Beiſpiel: Wilhelm— Wilhelmine. Alſo, Schmidt?“— Jo⸗ ſeph, Joſephine.— Richtig; wer weiß noch einen?— Gendarm an Ort und Stelle Erhebungen über den Hergan machte, wollte ein anderer Arbeiter zeigen, wie der Unfa ſich zugetragen, kam aber ſelbſt dabei derkTransmiſſionswelle zu nahe: er wurde erfaßt und ihm das eine Bein förmli vom Leib geriſſen. Der Aermſte wurde ſofort ins Spita gebracht; man hofft, trotz der ſchweren Verletzung ihn am Leben zu erhalten.— In der polizeilichen Verwahrungsan⸗ ſtalt Rislau hat in den letzten Tagen ein aus Oſterburken gebürtiger Gefangener in ſeiner Zelle ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gebracht.— Die von unſerem großen Volksmann und Anführer der demokratiſchen Partei, Bau⸗ unternehmer Schmitt gegen die letzte Stadtverordnetenwahl erhobene Beſchwerde wurde nun auch in der Rekursinſtanz verworfen; die ſehr beträchtlichen Koſten fallen dem Be⸗ ſchwerdeführer zur Laſt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 21. Febr. In der Nacht von Mitt⸗ woch auf Donnerſtag wurden bei Frau Wittwe Vetter, Og⸗ gersheimerſtraße, die Fahnenhalter vom Rollladen abge⸗ 1 man glaubt an einen Einbruch, der jedoch vereitelt wurde. Schifferſtadt, 22. Febr. Der hieſige Schulverweſer., welcher ſchon ſeit einigen Tagen ſich von hier entfernt 1755 ſoll ſich eines Verbrechens im Sinne des 8 176 des R. St..B. ſchuldig gemacht haben. Die hieſigen Maurermeiſter Arbeiten beſſer Neuſtadt, 22. FJebr. 7 der Anſicht, daß ſie bei Uebernahme von ahren würden, wenn ſie ſich zum Voraus über gleiche Bau⸗ preiſe geeinigt hätten. Dagegen iſt nun allerdings nichts einzuwenden; aber die Herren, welche geſtern Abend hierüber verhandelten und eine Erhöhung der Preiſe mit 10 bis 30 pCt. feſtſetzten, haben die Rechnung wohl ohne die auswär⸗ tige Concurrenz gemacht. 9 8 + Göunheim, 21. Febr. Dem 12jährigen Mädchen des Ackerers Georg Brentz wurde in vergangener Nacht, mitten im Schlaf, durch einen Axthieb die Hirnſchale zerſchmettert. Das Kind befindet ſich in ärztlicher Behandlung nnd liegt hoffnungslos darnieder. Wer der heimtückiſche Thäter war und aus welchen Motiven die That vollbracht wurde, iſt vorderhand noch Geheimniß. *St. Jugbert, 22. Febr. Geſtern ſtürzte Markſcheider Braun aus Zweibrücken bei Beſichtigung der Grube in nde Förderſchacht und wurde ganz zerſchmettert aufge⸗ unden. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 22. Febr. Auf ein in der Küche eines Hauſes in der Rückertſtraße beſchäftigtes Dienſtmädchen wurde geſtern Abend ein Mordverſuch gemacht, wobei eine Kugel dicht am Kopfe des Mädchens vorbeiflog und in der Decke ſtecken blieb. Man vermuthet, daß der Schuß von dem in Frankfurt arbeitenden Liebhaber des Mädchens ab⸗ gegeben wurde, der von ihr 70 M. geliehen und einen Koffer mit Kleidern dafür als Pfand gegeben hatte, deſſen Heraus⸗ gabe ohne vorherige Bezahlung verweigert wurde. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. =Kelſterbach, 21. Febr. Geſtern Nacht brach in einem Hauſe, nahe beim Rathhaus. ein Zimmerbrand aus, bei welchem der ſchon im Bett befindliche Bewohner des Zimmers ſein Leben einbüßte. 5 5 +Gießen, 21. Febr. Der Reallehrer Mitzenins hat ſich heute erſchoſſen.., der an einem ſchweren Leiden litt, wäre am 1. Mai d. J. in Penſion getreten. Gerichtszeitung. Manuheim, 22. Febr.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Gr. Herr Staatsanwalt Duffner und von uſch. 1) Martina Böll, 20 Jahre alt, ledig, Dienſtmädchen von Altenfeld, wegen Diebſtahls. Einige Tage vor Weih⸗ nachten v. J. ſuchte die Angeklagte, welche ſchon mehrfach vor⸗ beſtraft iſt, bei einer gewiſſen Frau Zoppel in Heidelberg ein Unterkommen, welches ſie auch erhielt. Zum Dank dafür ent⸗ wendete ſie der Frau Goppel 2 leinene Taſchentücher im Werthe von 1 M. 20 Pf. und 1 Paar Stauchen im Wert von 50 Pf. Die Angeklagte wird im wiederholten Rückfalle zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. 2) Adam Heinrich 22 Jahre alt, ledig, Fabrikarbeiter von Altneudorf, wegen Kör⸗ perverletzung. Am 26. Januar d. J. war zwiſchen dem An⸗ geklagten und einem gewiſſen G. Rhein beim Heimgange aus einer Wirthſchaft ein Wortwechſel entſtanden, welcher ſchließ⸗ lich in Thätlichkeiten überging, wobei der Angeklagte ſein Taſchenmeſſer zog und dem Rhein mehrere Stiche in den linken Arm und die rechte Hand verſetzte. Urtheil: 6 Monate Gefängniß, 3) Philipp Kirſtettter, 18 Jahre alt, led. Taglöhner von Rappenau, wegen Diebſtahls. Der Angeklagte, welcher ſchon vorbeſtraft iſt, wohnte bei ſeinem Großvater. Am 18. Jan. d. J. entwendete der Angeklagte demſelben aus einem ver⸗ ſchloſſenen Schränkchen, das er gewaltſam erbrochen hatte. 70 M. Baargeld und verſchwand damit nach Heidelberg, wo er es verjubelte. Der Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände mit? Monaten Gefängniß beſtraft. 4) Anton Felleiſen von Weingarten, wegen Betrugs. Die von dem Angeklagten gegen das Urtheil des Gr. Schöffen⸗ gerichts Heidelberg vom 24. Jan. d. F. eingelegte Berufung „Konrad, Konradme.—„Richtig; weiß Jemand noch einen?“ — Lehmann ſteht auf:„Dietrich——„Na zu Dietrich dürfte es wohl kaum einen paſſenden weiblichen Namen geben, ich wenigſtens wüßte keinen; weißt Du denn einen?“— Leh⸗ mann ſchweigt und beſinnt ſich, endlich kommt es wie eine Erleuchtung über ihn, und laut und vernehmlich antwortet er.„Die—trichine.“ Guter Stand. Oberförſter(auf der Treibjagd einem Sonntagsjäger ſeinen Platz anweiſend):„So, Herr Nachbar, für Sie haben wir bier ein ſchönes Plätzchen. Sehen Sie da die alte Eiche, wie ausgeſucht! Da ſtellen Sie ſich an und paſſen qut auf⸗ Kann ſein, daß der Eber dort ausbricht, und wenn der nicht kommt, ſo kommt Ihnen ſicher ein Bock vor die Flinte, oder auch ein Haſe. Und wenn auch der ausbleibt— um acht Uhr kommt jedenfalls der Briefträger vorbei; nicht wahr, Sie ſind ſo freundlich und geben ihm dieſen Brief!“ Ein recht komiſcher Zwiſchenfall trug ſich im Bie⸗ toriatheater zu Berlin während der Premisre der„Ger⸗ mania“ zu. In dem Moment als beſonders ſchön geformte Balletmädchen die effectvollen Kriegstänze Helleniſcher Jüng⸗ linge zur Darſtellung brachten, erſchien plötzlich zum Schre⸗ cken des Inſpectors eine echte Berliner Küchenfee mit weißer Schürze angethan auf der Bühne in unmittelbarſter Nähe der„Germania“. Dieſelbe hatte einer Schauſpielerin, ihrer Herrin, Garderobenſtücke hinter die Couliſſen überbracht und hierbei die Dreiſtigkeit gehabt, ſich ohne Weiteres auf der Bühne aufzuſtellen. Vom Inſpector verfolgt, flüchtete ſie durch die gegenüberliegende Thür ins Freie und von da nach ihrer in der Nähe belegenen Wohnung, wo ihr nun⸗ mehr Seitens des Verfolgers in Eile eröffnet wurde, daß ſie für dieſes kühne Unternehmen eine Geldſtrafe von 100 Mark zu entrichten haben werde. Vivorno, 22. Februar,(Die bedrohte Schön heits⸗Concurrenz.) Die im Teatro Goldoni veran⸗ ſtaltete Schönheits⸗Concurrenz erlitt ein koloſſales Fiasco. Die ſieben Concurrentinnen wurden ausgeziſcht und ſchließ⸗ ſo daß ſie ſich durch eine Hinterthür flüchten mußten. eeeeeeeeeeeeeeeeee 4 S General⸗Anzeiger. 7 Rare ˖ Ren des Angeflägten verworfen. ) Jranz Joſef Jutz, 40 Jahre alt, led. Hausknecht von aen ſchon beſtraft, und Michael Maier, 44 Jahre alt, ver rathet, abtebne von Kirchheim, ebenfalls ſchon be⸗ ſtraft, wegen Vergehens gegen§ 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. Es wird der Angeklagte Jus zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Jahren und Maier zu einer ſolchen von 1 Jahr 6 Mongten verurtheilt. 6) Anton Ißle, 39 Jahre alt, verheirathet, Delwaarengeſchäft von Karlsberg, wegen Betrugs. Vom Schöffengericht Heidelberg zu 8 Tagen Pnen verurtheilt, legte Angeklagter die Berufung ein. Dieſelbe wird für hegründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker. 7) Johann Heinrich 56 Jahre alt, verheirathet, Lagerhausarbeiter und Wittwe Karlſchutz, Suſanna geborene Salomon, 45 Jahre alt, wegen Vergehens gegen 8 288 des R. St.G. B. Die Angeklagten werden von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Wolf und Dr. Stern, Schwetzingen, 22. Febr. Schöffengericht. Vor⸗ ſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel. Folgende Fälle kamen zur Verhandlung: 1) Marie Hardung, 13 Jahre alte Schülerin von Schwetzingen und Anna Maria genannt Eliſabetha. Hardung von da. Urtheil: Erſtere erhielt wegen Diebſtahls 3 Tage, Letztere wegen Hehlerei 1 Tag Gefängniß.— 2) Dienftnecht Jakob Trummkeller von Mörlenbach, z. Zt. in Edingen, wegen Betrugs. Urtheil: 2 Tage Gefängniß.— 3) Die Korbmacher Sebaſtian Berol., Georg Baro, Martin Krepp und Valentin Krepp alle von Ketſch wurden wegen Forftdiebſtahls zum Zwecke der Veräußerung und zwar Seb. Baro I. zu 5 Tagen, Georg Baro zu 18 Tagen, Martin Krepp zu 15 Tagen und Valentin Krepp zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. St. Fraukfurt, 22. Jebr.(Eine ſinnreiche, prak⸗ tiſche Erfindung), welche man jetzt häufig in den Ver⸗ kaufsläden jeder Branche ſiegt, iſt die„Secare⸗Maſchine“. Auf dem Tiſch, unter dem Ladentiſch, oder auch an der Wand anbringbar, liefert ſie dem Verkäufer zum ſofortigen Einpacken ſeiner Waaren Bogen in jeder beliebigen Größe von einer darin angebrachten Rolle. Der Appgrat, welcher allſeitigen Beifall findet, iſt durch die hieſige Firma Berth. Siegismund u. Co. zu beziehen. eBerlin, 23. Jebr.(Der neue Staatsſekre⸗ Heß Der bisherige Präſident des Kammergerichts, von Oehlſchläger, iſt durch e Ordre vom 19. Fe⸗ bruar zum Stagtsſekretär im Reichs⸗Juſtizamt ernannt worden. O. v. Oehlſchläger iſt als der Sohn eines Ritter⸗ gutsbeſitzers in Oftpreußen am 16. Mai 1831 geboren, bezog Oſtern 1850 die Univerſität Königsberg und wurde im Auguſt 1858 zum Gerichtzaſſeſſor ernannt. Nachdem er zu⸗ nächſt Richterſtellen in Schwetz und Löbau verwaltet hatte, trat ex zur Staatsanwaltſchaft über, in welcher er ſchließlich die Stelle eines erſten Staatsanwalts zu Königsberg in Preußen bekleidete. Gelegentlich der Vorbereitung der Reichsjuſtizgeſetze wurde Oehlſchläger im Januar 1874 in das e berufen, dem er als vortragender Rath bis Dezember 1879 angehörte. Mährend dieſer Zeit hat er vielfach als Regierungs⸗Kommiſſär im preußiſchen Jandtage und im Reichstage beſonders in der Reichszjuſtiz⸗ kommiſſion fungirt. Im Dezember 1879 trat er als Ge⸗ neralguditeur und Wirklicher Geheimer Ober⸗Juſtizrath an die Spitze der Militärjuſtiz der Armee und Marine, ſeit dem 1. Januar 1885 hat er das Amt des Kammergerichts⸗ Präfidenten bekleidet. 1884 wurde er zum Kronſyndikus ernannt und aus Allerhöchſtem Vertrauen in das Herren⸗ haus berufen. Bei der Konſtituirung des Staatsraths wurde Dehlſchläger zum Mitgliede deſſelben ernannt und bei den Standeserhöhungen, welche Kaiſer Friedrich III. vornahm, wurde ihm der Adel verliehen. Paris, 28. Februar.(Ein merkwürdiger 91 aron Douhle hat, wie der aldes meldet, das kemplar eines Werkes aufgefunden, welches Marat ſ. Z. der Königin Marie Antoinette dedieirt hat. Das Buch trägt den Titel„das Feuer, iſt in dunkelgrünes Saſianleder ge⸗ bunden und mit dem Wappen der Könſgin, d. h. mit den ver⸗ einigten Wappen Frankreichs und Oeſterreichs geſchmückt. Marat, welcher ſich, ehe er der wüthende Revolutionär wurde, mit den Wiſſenſchaften beſchäftigte, behandelt darin das Weſen des Feuers und des Lichtes. Baron Double hat dieſes inte⸗ reſſante Buch der authentiſchen Bibliothel Ludwigs XIV. ein⸗ verleibt, welche er von ſeinem Vater ererbt hat. — Londen, 28. Febr.(Rette Zuſtände) ſcheinen nicht nur innerhalb der engliſchen Marine, ſondern auch in der engliſchen Armee zu ahet an So betranken ſich dieſer Tage auf einer Eiſenbahnfahrt nach Briſtol von 400 Solda⸗ ten 50 finnlos. Zehn wurden wie todt auf den Bahnſteig hingelegt und 6 mußten in's Hoſpital geſchafft werden, wäh⸗ rend 16 von der Polizei wegen ihres raufluſtigen Gebahrens —— — New⸗Mork, 20. Febr.(Ein Häßlichkeitspreis.) Nach den Schönteits Weitbewerbungen in London, Spaa, Turin und Paris kommt ein amerikaniſcher Impreſario auf die originelle Idee, eine Häßlichkeits⸗Concurrenz zu veran⸗ ſtalten. Die Preisgekrönte, das iſt jene junge Dame, deren Geſicht als das häßlichſte und abſtoßendſte anerkannt worden iſt, ſoll einen Preis von 5000 Dollars erhalten, und außer⸗ dem ſoll dafür geſorgt werden, daß ihr Porträt in allen illuſt⸗ kirten Journalen der Vereinigten Staaten veröffentlicht werde. Wir ſind begierig, zu erfahren, wie viele Theilnehmerinnen ſich zu dieſer Concurrenz melden werden. New⸗Dork, 22. Febr.(Hinrichtung mittels Elektrieitzt.) Wie ſeinerzeit mitgetheilt, ſoll in den Vereinigten Staaten Nordamerikas die Todesſtrafe geſetzlich nunmehr mittelſt Elektrieität vollzogen werden. Amerikaniſche Blätter berichten nun über die erſte, auf dieſem Wege er⸗ elgte Hinrichtung. Nach vorausgeſchickten befriedigenden Verſuchen an einem Pferde und an einem Kalbe wurden zu derſelben ein elektriſcher Strom von 1200 Volt. in Anwen⸗ dung gebracht. Der Verbrecher— er hatte eine Frau er⸗ mordet— wurde auf einen hölzernen Stuhl, der am Boden in ſchiefer Stellung befeſtigt war, mittelſt eines Riemens ſeſtgebunden, um ſeinen Hals wurde ſodann ein Metallring gelegt, an den Kopf wurde eine Metallkugel angedrückt. Auf ein gegebenes Zeichen wurde der Strom geſchloſſen. Der Tod trgt ſoſort ein. Die Obduktion ergab keinen weſent⸗ lichen Befund. Theater und Muſtk. Sr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Eine tadelloſe, Herz und Sinne gleichermaßen erhebende, die Phantaſie anregende und den Geiſt in höhere Sphären tragende„Fauſt!⸗Aufführung iſt eine Aufgabe, welcher ſelbſt die größten und hervorragendſten Bühnen unſeres Vater⸗ landes nur unter Anſpannung aller verfügbaren Kräfte und unter Aufwendung aller vorhandenen Mittel gewachſen ſind. Da uns aber hier ein größerer Apparat fehlt und mit den gegebenen Faktoren, ſowie einer deſchränkten und doch ſtark in Anſpruch genommenen Schaar von Schanſpielern ge⸗ rechnet werden muß, ſo haben wir als wohlwollende Beurtheiler eben mit dieſen gegebenen Thatſachen zu rechnen und den guten Willen für die gute That zu nehmen. Und an dieſem guten Willen hat es gewiß nicht gefehlt. Wenn man bedenkt, daß der Träger der Titelrolle in der letzten Woche d. h. innnerhalb 8 Tagen den Tempelherrn in Leſſings wegen Bernſck in dem Ibſen'ſchen Drama„Die Stitzen der Geſell⸗ ſchaft“ und endlich noch eine kleinere Luſtſpielrolle gelernt hat, ſo hat man ihm dafür dankbar zu ſein, wenn er vor der gigantiſchen Aufgabe nicht zurückſchreckt, welche dem„Fauſt geſtellt iſt. In ſolchem Falle ſind manche Lücken in Barſtell⸗ ung, Auffaſſung und Wiedergabe ſelbſtverſtändlich, erklärlich und verzeihlich und die Anerkennung iſt dem eifernen Fleiße und dem guten Willen nicht zu verſagen. Von dieſem Ge⸗ dankengange ließ ſich auch geſtern das ſehr zahlreich erſchie⸗ nene Publikum leiten, welches der Vorſtellung mit allen ihren Vorzügen und Mängeln die dankbarſte und nachſichtigſte Beurtheilung zu Theil werden lleß. Beſonders ſchien es von der gutmüthig⸗ſarkaſtiſchen Teufelei des Mephiſto angezogen zu werden, der geſtern ſeine Ungefährſichkeit für die arme Menſchenſeele noch beſonders dadurch dokumentirte, daß er durch das Hauptportal des monumentalen Domes herausſpazierte, anſtatt ſich unſichtbar am Beichtſtuhle vorbeizudrücken. Allein wir haben ja hier gar nicht den Maßſtab einer ſtrengen und eingehen⸗ den Kritik anzulegen, ſondern nur als objektive Bericht⸗ erſtatter über den animirten Verlauf des Abends zu be⸗ richten. Eine ſtrenge Kritik würde im vorliegenden Falle um ſo weniger berechtigt ſein, als es vor allem galt, einer Novizin der Kunſt, welche als Grethchen debütirte, das Auftreten in dieſer lieblichen, poeſievollen Rolle zu lichen. Selbſtverſtändlich concentrirte ſich auf dieſes erſt · malige Auftreten der jungen Dame auch das Hauptintereſſe des Hauſes. Fräulein Adele Voltz hat zweifellos dieſe Rolle fleißig und mit Verſtändniß gelernt und nach Ueberwindung der erſten Befangenheit ein lebhaftes Spiel entwickelt. Ihre Deklamation iſt verſtändlich und gewährt die Bürgſchaft, daß die Darſtellerin das Weſen ihrer Rolle erfaßt hat. Die äußere Erſchein⸗ ung, welche durch den reichen Schmuck natürlich blon⸗ den Haares gehoben wird, iſt ſympathiſch und nicht un⸗ intereſſant, das Organ tönt voll und beſitzt natürlichen Wohllaut. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Debütantin mit nicht geringerem Wohlwollen behandelt wurde, als die übrigen Darſteller, mit denen ſie auch wiederholt gerufen worden iſt. Dr. Hermann Haas. *Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 24. Febr. bis 5. Marz. Sonntag. 24. Febr.:(3)„Don Juan“. Montag, 25.:(8) „Stützen der Geſellſchaft“. Mittwoch, 27.:(4)„Orpbeus ünd Eurydice“. Donnerſtag, 28.: VI. Academie⸗Concert. Freitag, 1. März:(4) Neu einſtudirt:„Ultimo“. Sonn⸗ tag,.:(5)„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Mon⸗ tag,.:(Abonn, susp. Vorr.). Vormittags ½11 Uhr: Wiener Walzer“. Zum 1. Male:„Kalif Storch“. Dien⸗ ſtag,.: Großer Maskenball. Concert⸗Nachricht. Sicherem Vernehmen nach wird die rühmlichſt bekannte Kapelle des 1. Badiſchen Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109 aus Karlsruhe, unter Leitung ihres Muſikdirektors Adolf Boettge, Sonntag, 10. März im Saalbau dahier. eines ihrer hochintereſſanten hiſtoriſchen Concerte geben. Dieſelbe iſt eine der beſten Süd⸗ deutſchlands, verfügt über ausgezeichnete Soliſten und ver⸗ dient 151 guten Ruf in jeder Hinſicht, ſie zeichnet ſich durch Tonſchönheit, rythmiſche Schärfe, feine Nüancirung und ge⸗ ſchmackvolle Programme vor allen Andern aus. Wir dürfen daher—5 Fug und Recht einen außergewöhnlichen Kunſtgenuß erwarten. Neueſtes und Telegramme. Karlsruhe, 23. Febr. Die großherzogliche Familie begeht heute den Jahrestag des Todes des Prinzen Ludwig im engſten Familienkreiſe. Von Freiburg her traf geſtern Abend das erbgroßherzogliche Paar hier ein. München, 22. Febr. Am Grabe des Aamt verſtorbe⸗ nen bekannten freiſinnigen Juriſten und Volkswirths Franz von Holtzendorff legte, wie erſt jetzt aus der Familie nahe ſtehenden Kreiſen bekannt wird, auch die Kaiſerin Friedrich einen Kranz nieder. „ Berlin, 22. Februar. Die amtliche Veröͤffentlich⸗ ung der Ernennung des Unterſtaatsſecretärs v. Putt⸗ kamer in Straßburg zum Staatsſecretär dürfte in dieſen Tagen zu erwarten ſein. «Braunſchweig, 22. Fehruar. Staatsminiſter Graf Görtz⸗Wrisberg iſt heute früh im Alter von 70 Jahren ge⸗ ſtorben. *Wien, 22. Februar. Die„Polit. Korr.“ ver⸗ öffentlicht die aus Budapeſt datirte kaiſerliche Entſchließ⸗ ung, durch welche das Protektorat über das literariſche Werk des Kronprinzen Rudolf:„Die öſterreichiſch⸗un⸗ gariſche Monarche in Wort und Bild“ behufs Fertig⸗ ſtellung an die Kronprinzeſſin⸗Wittwe Stefante übertragen und dabei angeordnet wird, daß ſich der Sektionschef Szögyenyi zu dieſem Zwecke der Kronpreſſin⸗Wittwe zur Verfügung zu ſtellen habe.— Das„Telegr. Korr.⸗ Büreau“ dementirt die Nachricht des„Figaro“, daß der von Meyerling her bekannte Graf Hoyos ſich der pro⸗ jektirten Afrika⸗Expedition des Kardinals Lavigerie anſchließe. Wien, 22. Febr. Die Darmſtädter Hofopernſängerin Fräulein Loiſinger, über deren hevorſtehende morganatiſche Vermählung mit dem Prinzen Alexander von Battenberg bislang beſtätigungsbedürftige Gerüchte gehen, ſtammt aus Vöhmen und wurde am Prager Konſervatorium ausgebildet, Peſt, 22. Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm in der Einzelberathung die 88 15 bis 20 des Wehrgeſetzes unter Ablehnung aller Unteranträge der äußerſten Linken uuverän⸗ dert an. *Paris, 22. Febr. Außer de Conrcel und Decrais lehnte auch noch Cambon das Auswär⸗ tige ab.— Genouille, der frühere Gouverneur des Senegal, der ſeinerzeit vier zur Bewachung der franzöſiſchen Flagge zurückgelaſſene Neger auf der Inſel Alkatras hatte verhungern laſſen und deshalb mit einer Geldſtrafe von 600 Franken beſtraft worden war, iſt in Berufungsinſtanz außer Geldſtrafe zu ſechs Mona⸗ ten Gefängniß verurtheilt worden. *Paris, 22. Febr. Spuller wohnte als Miniſter des Auswärtigen dem heute Abend abgehaltenen Miniſterrathe bei. Carnot präſidirte, obwohl er durch die Aufregungen der Kriſis ſehr angegriffen iſt.— Im Gemeinderath hielt der neugewählte Obmann Chautemps eine Anſprache, worin er die Ueberzeugung ausſprach, Paris habe ſich bei der letzten Wahl trotz des Scheines vom Gegentheil nicht für die Diktatur, ſondern für eine entſchiedene Politik, für die Verfaſſungsreform, den ſozialen Fortſchritt und die Beſeitigung derjenigen Beamten, welche die Republik verriethen, ausſprechen wollen. Die monarchiſche Minderheit proteſtirte heflig und „Nathan“, zu wiederholten Malen die Rieſenrolle des Conſuls beantragte Abdankung des Gemeinderathes, der durch das allgemeine Stimmrecht mit Boulanger's Wahl verurtheil worden ſei. Der Rath beſchloß Uebergang zur Tages⸗ ordnung. Ferner erneuerte der Gemeinderath ſeinen 1889 auf Antrag des jetzigen Bautenminiſters Yves Guyot gefaßten Beſchluß, die Ringmauer zu ſchleifen. Nur 4 der 15, von den Boulangiſten gals ihre ſtillen Anhänger be⸗ zeichneten Gemeinderäthe proteſtirten dagegen. *Brüſſel, 22. Febr. Die Zeitung„La Meuſe be⸗ hauptet, Verkehrsminiſter Vandenpeereboom habe bereits dreimal um ſeine Entlaſſung gebeten, Beernaert ihn je⸗ doch immer wieder zum„vorläufigen“ Verbleiben im Amte bewogen. *Rom, 22. Febr. Der heutige Miniſterrath entſchied ſich lt.„Frkft. Ztg.“ dahin, eine eventuelle Tagesordnung anzunehmen, welche eine parlamentariſche Kommiſſten da⸗ mit betraut, vor der Berathung der neuen Finanzgeſetze im Plenum, gemeinſam mit der Regierung die Mittelſlzu ſtudiren, welche etwa geeignet ſeien, die Koſten verſchie⸗ dener Reſſorts herabzumindern, um dann eventuell regie⸗ rungsſeitig auf neue Steuern verzichten zu können.— Die Chancen für die Ablehnung der Finanzvorlagen beſtehen un⸗ verändert fort. Eine Tagesordnung Baccarini's in der Kam⸗ mer hält Erſparniſſe in Höhe von 65 Millionen für moͤglich. — In der Budgetkommiſſion verbreitete ſich Criſpi heute über die Richtung ſeiner afrikaniſchen Politik. Er wie⸗ derholte, was er ſchon oft geſagt, daß es aus Rückſicht auf das nationale Preſtige Italiens unmöoͤglich ſei, Maſſaua aufzugeben, verſprach jedoch, moͤglichſt ſparſam bei der afrikaniſchen Frage vorzugehen.— Der Kriegs⸗ miniſter hält es für moͤglich, in ſeinem Reſſort Erſpar⸗ niſſe in Höhe von 4 Millionen herbeizuführen. »Dondon, 22. Febr. Vor der Parnellommiſſion gab Piggott heute zu, den Erzbiſchof Walſh davon unterrichtet u haben, daß er die fraglichen Brieſe Parnell's für gefülſcht alte. Ferner wird konſtatirt, daß Piggott dem damalig Staatsſekretär Forſter, ſowie dem Fenier Egau ſeine a angeboten und Geld von Beiden erbeten habe. Pa Anwalt, Sir Ruſſel, beweiſt, daß Piggott gerade dieſelhen Buchſtabirungsfehler macht, welche in den Parnellbriefen vorkommen. London, 22. Febr. Wie dem„Reuter'ſchen Burzau“ aus Kairo gemeldet wird, hat die ägyptiſche Regierung beſchloſſen, die privilegirte Anleihe in eine neue vierproc. Anleihe umzuwandeln. Die bezüglichen Verhandlungen ſollen ſofort eröffnet werden. * Bukareſt, 22 Febr. In die anläßlich des Antrages Blahremberg, das Miniſterium Bratianu in Anklageſtand zu verſetzen, eingeſetzte Unterſuchungskommiſſion ſind neben dem Antragſteller Blahremberg ſechs„liberal⸗konſervative“ Depu⸗ tirte gewählt worden. 15 übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirz, Dachführun ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile dorin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn, Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ze. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 13. 2 Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Bericht. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen. Nachdem die erſten neuen wae e hier eingetroffen, werden die bisher unterbrochenen Ablieſer⸗ ungen wieder in größerem Umfang aufgenommen und das Geſchäſt entwickelt ſich ziemlich lebhaft, zumal auch die Kund⸗ ſchaft im Lande mehr und mehr wieder neuen Bedarf hat. Die verharren ſowohl für Ein⸗ als Ver⸗ kauf auf ſeſteſter Grundlage und beweiſen gerade die jetzt neuerdings bei Submiſſion der württembergiſchen Bahn ab⸗ gegebenen ziemlich einheitlichen Offerten für Lokomotipkohlen mit 66½ pCt. Stücken zu M. 12.40 pro Tonne frei Waggon hier wieder, daß der für diesjährige Abſchlüſſe geforderte be⸗ deutende Aufſchlag auch allgemein erzielt wird. Die Tages⸗ preiſe bewegen ſich im Engros⸗Verkehr für Fettſchrot Mark 11.50—11.80, Fettnußkohlen 1 geſiebt M. 16.—16.40, Nuß II M. 15.60—16, Flammnüſſe II ungeſiebt M. 14.20—14.40, Flammnüſſe III M. 18—13 20, Antbracitkohlen II geſiebt M. 20.60—21.50 pro Tonne frei Waggon hier. Im Privat⸗ Platzverkehr blieben die ſeitherigen Notirungen: Fettſchrot M..70, Nußkohlen M..95, Anthracitkohlen M..40 pro Ctr. frei an's Haus ohne Aufſchlag noch beſtehen. Manunheimer Effektenbörſe vom 22. Februar. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien wieder etwas ſchwächer und ſtellten ſich auf 276 pCt. bez. und G. Oel⸗ fabrik notirten 135.30 G. 135.70 B. Waghäusler Zuckerfabrik aingen zu 99.25 um. Von Brauereien avaneirten Eichbaum auf 190 pCt. und blieben dieſelben geſucht. Schwetzinger Brauerei 88.25 G. 88.50 B. Werger wurden zu 123.20 umgeſetzt, zu welchem Courſe die Nachfrage anhielt. Speyerer Dampf⸗ ziegelei ſtellten ſich auf 185.15 bez. u. G. Mannheimer Börſenwoche. (Originalbericht des„Gen⸗ ral-Anzeigers“.) Entgegen der ſchwächeren Teudenz und der Geſchäfts⸗ ſtille, welche an den auswärtigen Börſen herrſcht, dokumen⸗ tirte unſer Lokalmarkt im Allgemeinen feſte Haltung bei ſehr lebhaftem Verkehr. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden die längere Zeit vernachläſſigten Eichbaum⸗Aktien, welche bei andauernd ſtarker Nachfrage bis 190(.50 pCt.) avan⸗ eirten; wir haben miederholt darauf hingewieſen, daß die Geſammtlage dieſer Brauerei, ſowie die hervorragend tü tige Leitung derſelben die Eichbaum⸗Aktien heute noch als 85 der kaufwürdigſten Valeurs unſeres Marktes erſcheinen aſſen. „Die am Montag in Frankfurt mit ſchönem Erfolg einge⸗ führten Wergeraktien hatken auch in dieſer Woche hier einen bedeutenden Markt und wurden von erſter Seite in Poſten zu 123.—123.20 aufgenommen. Seit langer Zeit entwickelte ſich größeres Geſchäft in Mannheimer Aktienbrauerei, die zu 205 im Verkehr waren, der Betrieb und der Abſatz ſollen ſich im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr in vorzüglicher Weiſe weiter entwickeln, ſodaß dies Effect als ſehr preiswürpig erſcheint. Ludwigs⸗ hafener ſcheinen ihren allerdings übertrieben hohen Cours nicht halten zu können und bleiben 229 offerirt; in der Schwarz'ſchen und Storchenbrauerei iſt der Ludwigsbafener Brauerei eine ſcharfe Concurrenz erſtanden. Schwetzinger und Badiſche Brauerei zu ungefähren Vorwochen⸗ Courſen im Verkehr. In Sympathie mit Abrend n gewanuen Alkali 1¼ pCt. Oelfabriken 1½, pEt., während Anilin auffallend matt liegen und 276 ſchließen. Speyerer Dampf 136—135.15 umgeſetzt, Mannheimer Lagerhaus 97 gehandelt und offerirt. 24. Februar. Franffarter Mittagbörfe ., 22. Febr. Bei ruhigem Geſchäft ver⸗ örſe in unverändert feſter Haltung. Der vereitelt jede Baiſſeoperation. Was die aktien an der geſtrigen Abendbörſe verloren haben, wurde heute raſch zurückgewonnen. Recht feſte Halt⸗ ung bei zietalich vegen Umſätzen zeigten öſterr. Eiſenbahn⸗ aktien, auch Gotthard; ferner waren alle ruſſiſchen Werthe und Egypter anſehnlich höher. In den Staatspapieren beider gorgenannten Staaten werden Conperſionen vorbereitet, von 70 die ruſſiſche vielleicht ſehr bald an den Markt kommen ürfte, Ereditaktien haben ½ fl., Diskonto ½ pet. angezogen, iener Bankverein feſt. Sonſtige Banken ruhig. Marien⸗ er ſchwächer. Gotthard befeſtigt, Lemberg⸗Czernowitzer, m. Woſt ca. 3 fl. geſtiegen, Staatsbahn und Lombarden ile höher, Köflacher, Elbthal und Nordweſt je ca. Gulden niedriger, Von ausländiſchen Staatspapieren unif. Egypter, Ruſſen, Orient, Ungarn und Italiener höher, Pri⸗ valdiskonto 1½% PCt. Fraukfurter Effektenſoeietät⸗ Schlußeburſe: Kreditaktien 262/, Diskonto⸗Kom⸗ mandft 235.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.30, Deutſche Bank 178.50, Dresdener Bank 160, Effektenbank 128, Mittel⸗ deutſche Kreditbank 117.40, öſterr. franz. Staatsbahn 213½, Galizier 174% Lombarden 84¼, Heſſ. Ludwigsbahn 110.20, Lübeck⸗Büchen 178.50, Marienburger 80.60, Mecklenburger 150.50, Gotthard 137.10, junge 130.50, Central 125, Nordoſt 105, do. Prior. 115.30, Jura 110, Unfon 97.40, Weſtbahn 29.70, 5 pCt. Italiener 96.20, Böhm. Nordhahn 171½, Dux⸗ Bodenbach 375/, Lemberg⸗Czernowitz 191%, Graz⸗Köflacher 209¼8, Nordweſt 153½ Prag⸗Duxer Prior. 108½ Stamm do. 38¼, Raab⸗Oedenburger 65¼ Elbthal 174¼ ung. Gold⸗ rente 85.80, öſterr. Silberrente 70.90, 1880r Ruſſen 89.90, 4½ pEt, neue Portugieſen 97.70, Türken 15.45, Ottoman. 1 ⸗ Obl. 71.70, Tribut 87.70, Serb. Tabaf 85.40, 6 pCt. Meri⸗ kaner 92.05, Alkali Weſteregeln 188.50, Bad. Zuckerfabrik 99.60, Deutſche Oelfabriken 135.80, Werger Brauerei 123.20. Bei feſter ache Funde d waren Diskonto⸗Kommandit, Egypter und ruſſiſche Fonds bevorzugt. Einzelne böhmiſche, Schweizer und deutſche Bahnen waren gleichfalls gebeſſert. Frankfurter Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) * Frankfurt a.., 28. Febr. gein Menſch kümmert ſich mehr um die franzöſiſche Mi⸗ niſterkriſe, um die Straßenaufzüge in Peſt oder um Nach⸗ richten zus Afghaniftan; wenn nicht durch die Eaypter⸗ beſſerung einiges Leben in das Geſchäft gebracht worden wäre, würde die Börſe faſt eingeſchlafen ſein. Selbſt die zuverſichtliche Rede des Miniſters Bötticher zur Eröffnung des deutſchen Handelstags hat die Speculation nur vorüber⸗ t, ſpäter trat wieder faſt totale Geſchäfts⸗ gehend animirt ſtille ein. Einige große Speculanten find à la baisse gegangen, haben aber doch nicht Zuverſicht genng, um durch weitere Verkäufe die Tendenz in ihrem Sinne beeinfluſſen zu wollen. Das Privatpußlikum und die großen Firmen ſind gegen⸗ wärtig die Beſitzer der Papiere und man nimmt an, daß die 117 ſie ihnen bald wieder zu höheren Courſen abkaufen milſſen Die Liquidation wird jedenfalls leicht von Statten gehen, Stücke ſind geſucht und Geld iſt billig. Nach dem Ultimo erſcheinen die Bilanzen, zunächſt die der Creditanſtalt und dann die der Diskontogeſellſchaft. Ob die hoch geſpannten Srwartungen hinſichtlich derſelben gerechtfertigt werden, erſcheint zweifelhaft. Die ſehr günſtige Bilanz der Berliner eee hat die Spekulation bekanntlich nicht be⸗ friedigt. ür Credit herrſcht gute Stimmung, die bei lebhafterem Geſchäft wohl in ſtärkerer Weiſe zum Durchbruch kommen wird. Die Verhandlungen wegen, der kürkiſchen Tabakgeſell⸗ ſchaft ſcheinen endlich zu einem günſtigen Reſultat zu führen, man ſpricht auch von Verſtgatlichung der Ofen⸗Fünfkirchener Bahn, deren Aktien ſich noch zu großem Theil im Beſitz der Ereditanſtalt befinden. 85 Neuerdings glaubt man auch die Discontogeſellſchaft an weiteren ruſſiſchen Converſionen betheiligt. Die franzöſiſchen Gruppen, die bis jetzt ſo erfolgreich waren, werden ſich dieſe Concurrenz nicht 0 leicht aufhalſen laſſen. Es ſcheint jeden⸗ falls ſicher, daß bald mit weiteren Converſionen dorgegangen wird nebenbei werden auch wie im Dezember größere Beträge ur Baarſubſeription zur Verfügung geſtellt werden; auf ieſe Weiſe fängt man zwei Fliegen mit einem Schlag, Inzwiſchen ſind ruſſiſche Fonds, beſonders Orient, ſehr feſt; für Egypter bleibt die Meinung eine vorzügliche; die privilegirten ſollen in vierprozentige umgetauſcht werden. Am Induftriemarkt ſind gute Käufer für Electricitäts⸗ Akten ſowie für Guano bemerkbar; nächſte Woche werden die Aktien der Dufsburger Brauerei hier eingeführt. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 22. Februar angekommen. J.(Kheinvorland). 1 Schiffer ev Kapitän. Schi Kommt von Etr. Biſchoff Gutenberg Köln Stückgüter 190 Kempters Agrippina Notterdam 0 1038 Hafenmeiſterei II. N. Ernſtdorf Talismann Antwerpen Getreide 5548 N. Löhr Nuhrort 16 Rotterdam 13653 . Höbringer Stde Heilbronn, Köln Stückgüter 3262 FJ. Rudolf Mainz 15 Antwerpen 5 5112 H. v. Marwick Ruhrort 22 Notterdam Getreide 13949 G. Caldenhoven Nescltoe 26 5 Mehl 5032 A. d. Looſen ercator 1 Stückgüter 1968 M. Siechgener döchaa Duisburg Schienen 12979 M. Staa König v. Württ. Uerdinger Zucker 4402 S. Struckmann Mathias Duisburg Kohlen 11800 W. Erlenbach Geſchwiſterliebe Rotterdam Getreide 18140 D. Kruyff Kurt Antwerpen Petroleum 7395 Hafeumeiſterei III. 5 FJ. Schumacher Scharnhorſt Rotterdam Getreide 17465 12 Müller Magdalena 1 5 1034⁵ „J. Dreis Carku. Franzis 1 11535 J. Napdes VII Ferdinand Heilbronn! Salz 1934 J. Kappes Hauck 5 2640 C. Hauck Stolzenfels 55 5 1774 H. Banspach Wilhelm 5 1266 do. Eugen 7 75 1878 Hafenmeiſtere. IV. D. Terſchüren Eliſe Duisburg] Kohlen 9000 H. Finkenburg Die Einigkeit Ruhrort„ 40⁰⁰ Fr. Kettler Zollverein 5 4600 B. Berns Johanna Duisburg 7 4800 „Kersken Graf Moltke Ruhror 5 10000 H. Bretzel Ehriſtian Duisbure 1 9600 Martin Klee Eliſe Ruhror 75 4600 Waſſerſtands⸗Nachrichte Nainz, 22. Febr.07 m. 4.85 Rhein. Bingen, 22. Fobr. 2,66 m. +.26. Kaub, 22. Febr 30 m. 4.84. Kouſtanz, 22, Febr. 2 80 m..00. i Koblenz, 22 Febr 418 m. 0 21. Hüningen, 2 Febr. 17 m.—.18. 8 Kehl, 22 Febr.50 m +.2. Köln, 28. Febr 4 m. +.28. Jauterburg, 21 Fehr..78 m..22. Nuhrort, 28. Febr..86 m. +.85. Naxau, 22. Febr 42 m + o16 Nectar⸗ Maunbeim, 28. Jebr..88 m..56 Kannbeim, Hel N Zekanutmachung. Die übereinſtimmende Bezeichnung der Durch⸗ fahrtsöffnungen bei den Rheinbrücken. (54) No. 16,249. Nachſtehend bringen wir die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 31. Dezember v. dat— Geſetz⸗ und Verordnungspfatt 1889 Seite 25— mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß hiernach eine Aenderung der bisherigen Be⸗ a hauptſächlich in der Richtung eingetreten iſt, daß je⸗ weils Vorſignale an den genann⸗ ten ſowie an den weiter rheinab⸗ wärts gelegenen Schiffbrücken zu eben ſind und die ſeither für erg⸗ und Thalfahrt eingeführ⸗ ten Signale gerade umgetauſcht werden. 27264 Mannheim, 15. Februar 1889. Großz Bezirksumt. ußbaäum. Verordunng. (VBom 81. Dezember 1888.) Die übereinſtimmende Be⸗ zeichnung der Fen rts⸗ öffnungen bei den Rhein⸗ brücken betreffend. In theilweiſer Abänderung und Ergänzung der Verordnung des ehemaligen ee e vom 28. April 1880(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗Blatt Nr. XVIII. Seite 146) werden auf Grund der von den Regierungen der Rheinuferſtagten genehmigten Be⸗ chlüſſe der Zentralkommiſſion für ie 11 rt in deren Sitz⸗ ung vom Auguſt d. J. die 88 2 und 4 der genannten Verordnung mit Wirkſamkeit vom 1. Januar 1889 ab durch die nachfolgenden Beſtimmungen erſetzt: .2. bei Maximili⸗ aänzau, Germersheim und Speyer. 1. Sohald die Joche ren olgen en Seiten ſind und die Durchfahrt er kann, iſt jede der der Heffnung bei Tag durch eine roth und 15 ge, bei Nacht durch zwei rothe Laternen, die eine über der anderen, zu bezeichnen. Die Laternen dürfen nur nach derjenigen Seite hin leuchten, auf welcher das zur Dur rt zugelaſſene Schi ch efindet. 2. Wenn eine Brücke eingetretener Hinderniſſe wegen nicht eöffnet werden kann, ſo muß es den zur Durchfahrt zuge⸗ aſſenen Schiffen bei Tag durch eine blau und weiße Flagge, bei Nacht durch zwei grüne Laternen, die eine über der an⸗ deren, zu erlennen gegeben werden. 3. Um die ſich annähernden Schiffe ſchon auf größere Ent⸗ 15 davon zu unkerrichten, daß 10 ie Brücke paſſiren können, ſind folgende 75 zu geben: a. Zür Bezeichnung, 10 die Brücke in der Thalfahrt pafſirt werden kann, bei Tag eine vothe Flägge, bei Nacht eine e .Zur Bezeichnung, daß die Lelge 1 der Berg ahrt paſſirt werden kann, bei Ta eine weiße Flagge, bei Nach wei rothe Laternen. 4. Auf die Schiffbrücke bei Ma⸗ ximiliansau finden die vorſtehend gegehenen A dalehe der Signale und Vorſignale bei Nacht keine Anwendung. 4. Allgemeine Ve immungen. Die Flaggen dürfen des beſſeren Auswehenß halber nur ſo groß ein, daß ſie auf die Entfernung, ür die ſie beſtimmt ſind, noch eutlich erkannt werden können. Auch müſſen die Flaggen an ſchrüg oder wagrecht angebrachten töcken oder Leinen geführt werden oder theilweiſe in einem Rahmen ausgeſpannt ſein. Die Breite der Flagge muß der Höhe mindeſtens gleich ſein, darf aber letztere höchſtens um die Hälfte überſchreiten. Bei den roth und weißen, ſowie den blau und weißen Flaggen muß die Theilung wagrecht derart W415fl daß die untere Hälfte eiß iſt. Karlsruhe 31. Dezember 1888. Großh. Miniſterium des Innern. Turban. Vdt. Jolly. Steigrrungsankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich in meinem Pfandlokale Dienſtag, 26. Feb enſtag, 26. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr 3 1 Fäßchen Olivenöl öffentlich gegn Daarzahlung. 27307 annheim 23. Februar 1889. Kräuter. Gerichtsvollzieher. Nerſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ ſtorbenen Frau Ignatz Noth Wwe. werden am 27310 Dienſtag, 26. Febr. 1889 und Mittwoch, 27, Fehruar jeweils Vormittags alb 10 Uhr und Nachmittags 2 Uhr in Sit⸗ B 4, 4 im 3. Stock öffentlich gegee Bagrzahlung verſteigert: vollſtändige Kücheneinrichtung und Küchengeſchirr, Frauenkleider, Weißzeng Bettung, Vorhänge, Bilder Spiegel, Stühle Kanapee, Tiſche, Nachttiſche Waſchtiſche, Pfeilerſchräntchen, Kleiverſchränke, Commode, Waſchkommode mit Marmo platte und verſchiedenes a dere 27310 0 43. Febr..56 m.—.03 E. Kauffmann, Waiſenrichter. Seneral⸗Angeiger Bekanntmachung. Diejenigen Perſonen oder Fir⸗ men, welche ihre Wohnungen, Ge⸗ ſchäftsräume u. ſ. w. im Laufe dieſes Jahres an die Stadt⸗Fern⸗ ſprecheinrichtung anzuſchlreßen wünſchen, werden erſucht, ihre Anmeldungen ſpäteſtens dis zum 1. März an das Kaiſerliche Tele⸗ gagen wo im Orte gelangen zu aſſen, wo auch die Bedingungen für die 2917 nahme an einer Stadt⸗Fernſprecheinrichtung ein⸗ geſehen oder in einem Druck⸗ exemplar koſtenfrei in Empfang genommen werden können. Nach dem 1. März eingehende Anmeldungen werden zürückge⸗ ſtellt und können nicht mit Sicher⸗ ſend auf Berückſichtigung im lau⸗ enden Jahre rechnen. 26342 Karlsruhe(Baden), 4 Febr. 1889. Der Geſeme Ober⸗Poſtdirector, Geheime Heß. Gr. Bad. Stgalseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohn⸗ ebäudes mit Stall⸗ und Futter⸗ ammer⸗Anbauten 5 5 Stütz⸗ mauer auf hieſigem Centralgüter⸗ bahnhofe in der 17 5 55 kanales ſollen im Submiſſtons⸗ wege einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 27294 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 11140 M. 2. Verpußarbeiten 1250„ 8. Se 3880„ 4. Schreinerarbeiten 1470„ 5. Sferge 600„ 6. Schloſſerarbeiten 950„ 7. Blechnerarbeiten 510„ 8. Anſtreicherarbeiten 119 5 9. 8 50 oſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf abgegehen. Die Angebote ſind längſtens bis zum 11. 17775 D.. Vormittags 10 Uhr, 8 welcher Zeit die Eröffnung der uhmiſſionen ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. Maunheim, 21. Februgr 1889. Bahnbau⸗Inſpektor. Feffentliche Herſteigerung. Beila d. 5 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 hier: ca. 25 Liter Schnaps, 10 Mille Eigarren, 30 Ries I0 100 570 89 Stück Geſchäftsbücher, 180 Gros Stahlfedern, 1 Taſchenuhr mit Haarkette gegen baare gfentlich im Vollſtreckungswege öffentlich Veifencheh 27291 annheim, 22. Februar 1889. Weizel, Gerichtsvollzicher, K 3, 10b. Konkursverfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen des Spezerei⸗ händlers Emil Stoh⸗ wafſer in Mannheim hetr. ur beabſichtigten Schlußver⸗ c ung nd 58685 verfügbar. Laut dem bei Großh. Amts⸗ 15 Mannheim niedergelegten ſind dabei Mk. 3188.58 unbevorrechtete For⸗ derungsbeträge zu berück chtigen. Mannheim, den 22. Fehr. 1889. Der Konkurs⸗Verwalter. Georg Fiſcher. 27274 eatee e Kratis u. franco, 27305 Schellfiſche Kieler Sprotten u. Bücklinge Bismarck⸗Häringe Oelſardinen feinſte Marken Apetit, Sild einſte Gothaer Ceruvelatwurſt Lachs⸗Schinken weſtphäl. chinken friſchen Pumpernikel feine Käſe Brie, Camembert, Cheſter, Roquefort, Neufſchateler, Frühſtückskäſe, Münſter, Gauda, Edamer Käſe, vollſaftigen empftiehlt 27315 J. H. Kern. C 2. fl Brauuſchweiger (beſte Qualität), die 2 Pfund⸗Doſe 48 Pfennig. + Ernst Dangmann, feinſt marinirte Häringe ächten Schweizer Käſe 5 hunge Shhuthehuen, N 3, 12, 2781 5 Nimladung. Auf Grund des Handelskammergeſetzes vom 11. Dezember 1878 Art. 22 und gemäߧ 15 der Geſchäftsordnung der unter fertigten Handelskammer werden die Waßlberechtigten des Handelskammerbezirks zur Jahresverſammlung 1 11 10 * Mentag, den 4. März 1889, Vormitia im Handelskammer⸗Sitzungsfaale D 2, 6 hler eingeladen. Tagesordunng: 1. Vorlage und Genehmigung des Voranſchlags der Handels⸗ kammer für das Geſchäftsſahr 1889. 2. Entlaſtung der, von der Kommiſſion der Wahlberechtigten geprüften, gemäß Art, 22 Abſ. 1 und 8 vierzehn Tage klang im Handelskammerbüregu zur Einficht offen gelegten, Nechnung für das Jahr 1888. Wahl der Kommiſſion zur vorgängigen Prüfung der 1ösder Rechnung. e den 22. Februar 1889. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim. Der Vorſitzende: Diffensé. Unſere Bureaux befinden ſich von Montag, den 25. Februar ab in No. S, parterro. Hermann Jta& Co., Sprditeurt. Gesangverein„Lyra“. Sonntag, den 10, März, Abends 7 Uhr Theatral. Abend-Unterhaltung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie deren Angehörigen zu zahlreicher Betheiligung freundlichſt einladen. 25861 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ Abenden abgegeben werden⸗ (Ohne Karte iſt der Zutritt Niemand geſtattet Hypotheken Rarren. 8. Dr. Landgraf. 28 Samſtag, den 23. Februgr in der Reſtauration 5 Marder, U 1, 16 Nürriſche karnevaliſtiſche Jitzung 05 mit Muſik und Schlorum. Sonntag, 24. Febr., 10 Uhr 58 Min. ¼ Sekd. Groſte närriſche italieniſche Nacht, Abends 7 Uhr: Kappenabend. Jeder närriſche Narr, welcher um 7 Uhr Uhr nicht erſcheint, iſt aene Montag8 1 Haupt⸗Generalberſammlung. 24 Um vollzähliges Erſcheinen bittet 27811 Das närriſche Präſidinm. 0 4, f. Jwölf Apoſtel. C 4, 1l. Sonntag, den 24. Februar 1889 GROSSES COONCERT von der Kapelle Petermann, nebſt Schweinspfeffer und Kartoffelklöſe. 2809 P4, II Römischer Kaiser F 4, 11 Sonutag, den 24. Febrnar Grosses Concert. Aufang Nachmittags 3 Uhr, wozu freundlichſt einladet + W. Waiblinger. 7 N 8 Großer Mayerhof. Morgen Sonntag, den 24. Febrnar Anstich don ff. Bockbier mit 27812 Streichconcert buchg eintde ei Marktplatz MANNHEIM mpftehlt ſein reichhaltiges in Eigarren, Cigaretten RNauch⸗ u. Schnupftabaken beſonders empfehle die ſehr beliebten Marken in Eigarren: La Desdenosa per Stück 5 Pfg.) in Kiſchen „Reine) Ermüßizung „ Utilidad„5 ſowie die berühmten Schuss 7 Stit 20 feunige. Dietz, 2, 8 2, 8 27814 5 — 5 5 65 1* 5 77 91 7* 8 91 Holzbrauche Vetheiligung. 3 Holzeommiſſiousgeſchäfts für feinſte Häuſer wird ein Theilhaber geſucht, wenn möglich mit Fachkenntniß, unter allen Umſtänden aber mit Platzkenntniß und Ja. Ia. Referenzen über Charakter ꝛc. Einlage, wenn auch beſcheiden, erwünſcht. Gefl. Offerten unter A. B. No. 100 an vedition dieſes 27288 die 6 Zur Errichtung eine 27 80 NZ819e Freunden und Bekannten machen wir hiermit die ttheilung, daß heute früh 4 Uhr unſer ge⸗ Sohn, Bruder, Onkel und Neffe H Ai„ ni Krauss, Privatmann hier, nach langem Leiden ſonft verſchieden iſt, Mannheim, den 21. Februar 1889. Die trauernden Hiunterbliebenen. indet Samstag, Nachmittag 2 Uhr 1,9 ſta 27299 ſchmerzliche Mi iebter Gatte, Verein dentſcher Kamyfgenoſſen. Sonntag, den 24. d. M. Anfang Abds. 6 Uhr im feſtlich decorirten Saale des „grünen Haufſes“ Kappenabend mit närriſcher Damenſitzun und Muſfik nebſt darauf⸗ folgendem Tanz. Wir bitten um recht zahlreiches den mit dem Bemerken, daß den Mitgliedern ein unbe⸗ ſchränkte Zahl von Karten für Einladende zur Verfügung ſteht, welche denſelben vom Vereins⸗ diener zugeſtellt werden, auch ſind dieſelben im Vereinslokal II 3, 1, im grüuen Haus und bei Prä⸗ ſident 1 J. B. Widenhorn, Q 5, 5, von Sonntag, 17. bis Sonntag, 24. d. M. J0 haben. An der Kaſſe können keine der⸗ ſelben abgegeben werden. 26990 Der Vorſtand. Peleranen⸗Verein Maunheim. Sonntag, 24. Februar 1889, 5 bends 7 Uhr im Lokal Rheinhafen O 7, 21 Karuevaliſtiſcher Kappenabend mit ſeht Here lenene „Zu Befehl Herr Lieutenant⸗, aus dem Jahr in 3 Akten wozu ſämmtliche Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladet. 27260 Der Vorſtand. Maunheimer Liederkafel. Samſtag, den 2. März, Abends ½8 Uhr Carnevaliſtiſche Abendunterhaltung mit Tanz im Saalban. Sonntag, den 3. März, Abends 5 Uhr Maskirte Janntags⸗Schluß⸗Probe im Lokale. Dienſtag, den 5. März Nachmittags ½3 Uhr Kinder⸗Maskeu⸗Kränzthen im Lokale. Näheres durch Rundſchreiben. 27292 er Vorſtand. Sängerbund. Sonntag, den 24. Februar, 85 4 Uhr Café-Kränzchen im kleinen Saal des Saalbaues, zu deſſen Beſuch die verehrlichen Mitglieder mit ihren Familien⸗ angehörigen ergebenſt eingeladen werden. 27039 Der Vorſtand. Euangeliſcher Diaconissen-Verein für Erwachſene und inder, Diaconiſſenhaus und Marthahaus in Mannheim, Kinderſoolbad Siloa in appenan. Unſere verehrlichen Mitglieder werden hiermit zu unſerer Mittwoch, den 6. März d.., Nachmittags 3 Uhr in unſerer hieſigen Anſtalt F 7 Nr. 27, 28, 29 ſtattfindenden ordentlichen General⸗Verſammlung freundlichſt eingeladen. Die Aen der Tages⸗ ordnung ſind: 27283 1. Die Erſtattung der ökono⸗ miſchen Rechenſchaftsberichte und der ärztlichen Berichte für das Jahr 1888. 2. Die Ertheilung der Entlaſt⸗ ung an den Vorſtand. Mannheim, 19. Februar 1889. Der Vorſtand. Verein für Geflägehzucht. Unſere fünfte dieswinterliche —5 5 Vereins⸗Herſammiun findet am Dienſtag, den 26. d. Mts., Abends 8½ Uhr im Saale des Badner Hofes dahier ſtatt. 27268 Die Tagesordnung umfaf 1. Vortrag des Landwirthſchafts⸗ lehrers Herrn K. Römer aus Freiburg über die Geflügel⸗ maſt. 10 0 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 8. Gratis⸗Verlooſung an die an⸗ weſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, 20. Februar 1889. Der Vorstand. Gewerbe⸗& Induftrieuerkin Mannheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen zu unſerer ziesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten nur noch bis zum 28. d. Mts. entgegenge⸗ nommen werden. 27226 Mannheim, 20. Februar 1889. Der Vorſtand. Olymp. Sountag, den 24. Fehruar Ausfiug nach Waldhof. Verſammlung 27262 d Uhr Reſtaurgtion Knoll. Seneral-Anzeiger 24. Februar. Auf einen g roben Klotz ein grober Keil! Die Pflanzenbutter, dieſes ſogenannte garantirt reine Naturprodukt, bleibt nach wie vor eine Täuſchung des Publikums! Wir fordern den Fabrikanten auf, die„zahlreichen Atteſte hervorragender vereidigter Chemiker, Pflanzenbutter als reines Kokosfett hinſtellen, die angeblich die zu veröffentlichen,; um dieſe Analyſen als vollſtändig unrichtig erklären zu können, denn 1. von Seiten der chemiſchen Verſuchsſtation Mannheim, deren Analyſe in der erſten Entgegnung in's Treffen geführt wurde, ging uns die ſchriftliche Erklärung heute zu, „daß bis auf den heutigen Tag in ihrem Laboratorium weder für die Firma Gebrüder Kaufmann noch J. M. Wizemann eine Unterſuchung ausgeführt worden ſei und daß die in der Reklame aufgeführte Analyſe nur ein total verballhornter Theil eines Gutachtens über eine Fett⸗ probe ſei, die ihr ohne Namensnennung des Fabrikanten von einem hieſigen Gewerbetreibenden übergeben wurde und bei der es ſich lediglich um den Nachweis einer etwaigen Beimiſchung von Schweineſchmalz handelte.“ 2. Beweiſt die Analyſe des an zweiter Stelle angeführten Berliner Laboratoriums von Dr. Bein gar nichts, da faſt reines Fett ein ſehr relativer Begriff iſt. Zudem haben wir den eigentlichen Fett⸗Gehalt dieſes Kunſtproduktes bis jetzt nicht in Frage geſtellt, ſondern nur die Bezeichnung garantirt reines Naturprodurt für eine Anmaßung und bewußte Täuſchung des Publikums erklärt. Mit dem Ausdruck faſt reines Fett iſt doch ſicher nicht geſagt, daß das Produkt aus reinem Kokosfett beſteht, denn Wagenſchmiere, der Hauptproduktionsartikel jener Fabrik, iſt ebenfalls Fett. Auf die verzweifelte, wiſſenſchaftliche Erklärung der Firma Wize⸗ mann über das Ranzigwerden der Fette und die Jodzahl bei der daß die Analyſe derſelben, verzichten wir hier einzugehen und heben nur hervor, Jodzahl, einer der wichtigſten Faktoren bei Fettunterſuch⸗ ungen, ſtets konſtante Werthe bei hier in Frage kommenden Fetten liefert und daß höchſtens bei den ſog. ſtark trocknenden Oelen(wie Leinöl) eine kleine Schwankung nach vorausgegangenem Erhitzen und infolge von Oxydation möglicherweiſe eintreten kann. Wir bleiben ſomit dabei, daß dieſes Kunſtprodukt, für welches in der Wizemann'ſchen Erwiderung der Name Natur⸗ produkt ſchon ängſtlich vermieden iſt, trotz ſeiner ſchönen Deviſe „Honni soit qui mal y pense“ eine gelb gefärbte Miſchung iſt, und wenn die Fabrik dieſe Behauptung lügen ſtrafen kann, mag ſie den ihr zu Gebot ſtehenden rechtlichen Weg betreten. Mannheimer Cocoann 27286 Fbutter⸗Fabrik P. Müller& Söhne. Curnverein Mannheim. Sonntag Abend 27270 Gemülhl. Zuſammenkunft im Vereinslokal 8 2, 21. Arbeiter⸗Lorth.⸗Perein R. 14. Samſtag, 23. Abends 8¼½ Uhr findet im oberen Lokal R 3, 14 ein Vortrag von Herrn Dr. Rohlmeyer aus Berlin ſtatt über: „Den Kampf des Deutſchthums in Oeſterreich“, wozu wir unſere Mitglieder und deren Frauen ergebenſt einladen. Auch Nichtmitglieder bitten wir ſich einfinden zu wollen. Die Stunden fallen für dieſen Abend aus. Montag Verſammlung: Bericht über die Thätigkeit des Vereins für 1888. 27172 Der Vorſtand. Narrengeſellſchaft Walhalla 210,12 Lindenhof 210,12. (Reſtauration Weigel.) Samſtag, 23. Februar 1889, Punkt ½9 Uhr große Geueralverſammlung. Nicht⸗Erſcheinen ohne Entſchul⸗ digung wird als Austritt ange⸗ nommen. 27297 Tages⸗Ordnung. 1. Aſchermittwocheſſen betr. 2. Ball⸗Angelegenheit. 3. Kappenfahrt. Wozu einladet 5 Der Vorſtand. Sonntag, 24. Februar 1889, Abends 6 Uhr 30¼ Min. Größte närkiſche JDamen⸗Sitzung mit großem Schlorum. Auftreten einer Sprcial⸗Truppe aus Kamerun, wozu närriſch einladet Das Präſidium. Grſang- 1. Nuferhalfungz⸗ Verein Engenig S S 4) etzinger⸗Vor 2 N ſden den 24. ds., Abends 7 Uhr beginnend Kappenabend im Lokal, wozu unſere activen, ſowie paſſiven Mitglieder nebſt Familienangehörigen u. Freunde des Vereins e einladet 27053 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind geſtattet. Jugclauſen Zugelaufen: Ein kl. braunes Spitzhündchen. Abzuholen bei Jehle ZE1, 13½ Neckarg. 27168 Schöne Recocomaske(Herr u. Dame) u. Herrn⸗ u. Damen⸗ Domino billig zu verl. 25034 B 5, 15, 3. Stock. Eine feine Damenmaske zu verleihen oder zu verkf. 25875 20 2, 3, part., neuer Stadtth Zwei Kindermasken billig zu verkaufen. 27287 P 4, 13, Hinterh 2. St. Aukunf Gebrauchte Möbel u. Betten kauft 26747 W. Landes. 8 2. 4. 12 gebrauch'e aber gut er⸗ haltene Aſpänner Rollwagen zu kaufen geſucht. 27282 Rudolf Drever, Spedit.⸗Geſch Ein junger ſchwarzer e Münuchen entlaufen, 27250 Näheres 17 7. 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Grenad.-Regim.„Kaiſet Wilhelm.“ No 110, unter Leitung des Mufikbir. Herrn D Schirbel Eutree: 50 Pfg. Kinder 20 Pfg⸗ Dußendbillete M. im Voraus in den Kunſt⸗ und Muſikalienhandlungen der Herren K. Ferd. Heckel, A. Donecker, A. Th. Sohler, am Riosk und an der Kaſſe 1 27255 27298 geeane inN Aantin 2 WddSdtEE E . D⸗ S * — — — —.— — — S — ſel Gr. Bab. Hof⸗ u. Sonutag, 95 Vorſtellung. den24. Febr. 1889. Abeuuement A. Don Juan. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Mozart⸗ Don Juan Der Comthur Doung Anna, deſſen Tochter Donna Elvira 8 8 EE Herr Knapp. Herr Neidl. Frl. Mohor. Frau Sen bert. 0 Don Octavio Herr Erl. Leporello, Don Suan diens Herr Maſetto 8 Herr Bucha. JZerline Frl. Sorger Bauern und Sanertunten, Muſtranten und Bediente. Anfaug 6 Uhr. Ende 9 Uhr. Große Preiſe. —x ½ Uhr. Kuffeneröffn.