der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 45 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Maunhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. — der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) imer Journal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich; für den politiſchen u allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ſi 991 Müt 5 ur den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, as„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen wee ee ſämmtlich in Mannheim. Nr. 55.(Celephon⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 24. Februar, Vorm. In einem größeren Artikel weiſt die konſervative „Badiſche Landpoſt“ gerade jetzt auf gewiſſe Punkte der Wirthſchaftspolitik und der poſitiven Gläubigkeit hin, welche ihre Partei früher mit dem Centrum verbunden haben und— das iſt nicht unmittelbar ausgeſprochen— auch noch jetzt verbinden könnten. Der Zeitpunkt dürfte wohl nicht ganz glücklich gewählt ſein für dieſe Andeut⸗ ung. Dem Kartell gibt ſie zum Mindeſten keine Kräftig⸗ ung und auf ultramontaner Seite wird ſie den oft in bitterſter Form wiederholten Vorwurf der Undankbarkeit nicht verſtummen machen. So wie die Dinge heute in Baden und in Deutſchland liegen, werden ſich die An⸗ hänger der konſervativen Partei kaum dazu herbeilaſſen, dem Centrum eine moraliſche oder gar praktiſche Kräftig⸗ ung zu gewähren. Wie wir erfahren, iſt der Beſuch Kaiſer Wilhelms in England für die Zeit vom 7. bis 14. Juni in Ausſicht genommen. Se. Majeſtät wird diesmal in Buckingham Palace Reſidenz nehmen. Die Thatſache, daß das deutſche„Schulge⸗ ſchwader“ nach Samoa geht, um an Mataafa Vergeltung zu üben, ſteht nunmehr feſt. Augenblicklich ſollen England und Amerika dagegen keinen Einſpruch erheben. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Bei dem parla⸗ mentariſchen Diner am Freitag erwähnte der Reichskanzler Fürſt Bismarck die Beſchwerden, zu denen die neuen Kolonien Anlaß gegeben hätten; der Kanzler ſchien einen Theil der Schuld dem Auftreten der Kolonialbeamten beimeſſen zu wollen, weil dieſelben nicht mit völliger Kenntniß der Verhältniff e aufträten und die Eingeborenen nicht zu behandeln wüßten. Deutſchland dürfe ſich nicht in kleinlichen Reibereien gefallen und müſſe jede Trübung ſeines Verhaͤltniſſes zu auswärtigen Staaten vermeiden. Die geringſte Trübung würde den handelspolitiſchen Beziehungen ſchaden. Ueber die Expedition des Hauptmanns Wißmann verlautet folgendes: Premierlieutenant von Gravenreuth, welcher dem Geſchäftsbureau Wißmann's in Berlin vorſteht, dürfte in den nächſten Tagen zur Dienſtleiſtung im auswärtigen Amte kommandirt werden. Der von Wißmann außer fünf gekauften Schiffen noch geſcharterte Dampfer„Martha“ verläßt am 11. März Hamburg; von den für die Organiſation der Polizei⸗ truppe von der Geſchäftsleitung angeworbenen Herren verließen Europa oder ſind ſchon an der Oſtküſte Afrikas, der Stabsarzt Schmelzkopf, als kaufmänniſcher Beirath Wolf(Bayer), die Premierlieutenants von Bülow, von Eberſtein und Heremin, Seconde⸗Lieutenant Schmidt und Dr. Bumiller. Es folgen ſpäter die Premierlieutenants Krenzler(Württemberg), von Zelewski, Richelmann, Böhlau, Secondelieutenant End(Bayer); Johannes Sulzer, v. Behr, Aſſ.⸗Arzt Kohlſtock, ferner Dr. Schmidt und Zahlmeiſter Werkel(Bayer). Außerdem iſt die Anwerb⸗ ung einzelner Beamten der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft, beiſpielsweiſe Leues, in Ausſicht genommen. Lieutenant Bärt iſt von den Stanleyfällen zurück⸗ gekehrt. Bei ſeiner Abreiſe waren daſelbſt neue Mit⸗ theilungen Stanley's für England beſtimmt, an⸗ gekommen. Dieſe Nachrichten ſind gegen Mitte März fällig. Jedenfalls begab ſich Stanley ein zweites Mal zu Emin, wohl zur Ausfuͤhrung anderer weiterer Pläne, als zum Entſatz Emins, da letzteres unnöthig. Bärt hält Tippo Tipp für ungefährlich. Eine hervorragende mediziniſche Autorität Deutſchlands ſoll an das Krankenlager des Königs der Niederlande beruſen werden. Die Schmerzeu des Königs werden in Folge eines heftig auftretenden Stein⸗ leidens unerträgliche. In der franzöſiſchen Kammer verlas Tirard geſtern die Erklärung des Kabinets mit folgendem In⸗ halt: Das Kabinet verhehle ſich nicht die Schwierigkeiten der Lage, habe aber guten Willen und hoffe, die Kammer werde ihm ihre Mitwirkung nicht verſagen, um die zwei großen Aufgaben zu erfüllen, die ihr noch oblägen: das Budget anzunehmen und eine weitherzige, tolerante, weiſe Politik zu ſichern. Die Ausſtellung ſei eine große Frie⸗ denskundgebung Frankreichs. Die Kammer werde ferner die ſchwebenden Vorlagen, namentlich das Militärgeſetz Auflage über 11,300 Exemplare. Skleſeußtt und nerbreitetſte Zeitune in Mounheim und Ungebung. alle Republikaner, alle ordnungs⸗ und freiheitsliebenden Franzoſen zu ener⸗ giſcher Vertheidigung der Republik zu eigigen, damit die Befragung des Landes in voller Ruhe erfolge. Die Kam⸗ mer könne dabei auf die Feſtigkeit und Wachſamkeit der Regierung zählen. Dieſelbe werde die Ordnung verthei⸗ digen, der Republik Achtung ſichern, die Unternehmungen der Aufrührer vereiteln und nöthigenfalls beſtrafen.(Bei⸗ fall im Centrum). Die Kammer vertagte hierauf die Fortſetzung der Oktroidebatte auf den Montag und ſetzte die Wahl des neuen Budgetausſchuſſes auf den Dienſtag, die Interpellation Andrieux über Tonkin auf den Don⸗ nerſtag feſt. Die Kammer beſchloß ferner, am Montag zuerſt die Vorlage zur Sicherung der Freiheit und Ehr⸗ lichkeit der Wahlen zu berathen. Im Senat verlas der Juſtizminiſter Thevenet die Erklärung. Dieſelbe wurde beifällig aufgenommen, namentlich der gegen den Boulangis⸗ mus gerichtete Schlußſfatz. Das neue franzöſiſche Miniſterium findet in den italieniſchen Regierungskreiſen und in der Preſſe eine ſympathiſche Beurtheilung. Tirard unterzeichnete als Handelsminiſter des erſten Kabinets Ferry den Handelsvertrag mit Italien, wobei er ein freundliches Entgegenkommen bewies. Rouvier hat freundſchaftliche Beziehungen zu italieniſchen Staats⸗ männern und hat wiederholt den Wunſch geäußert, die Beziehungen beider Länder zu verbeſſern. Parlamen⸗ tariſche Kreiſe hoffen, es werde Criſpi mit dem neuen Miniſterium leichter gelingen, zu Abmachungen zu ge⸗ langen, als mit dem Miniſterium Floquet. Nach den letzten Erklärungen Criſpi's in der Kammer zweifelt man nicht daran, daß es Criſpi Ernſt iſt, zu beſſeren Beziehungen mit Frankreich zu gelangen. Sehr günſtig hat hier die Art, wie Frankreich ſich gegenüber Aſchi⸗ now benommen, gewirkt. Engliſche Blätter melden, die Angabe der„Köln. Volksztg.“, wonach der beruͤchtigte Amerikaner Klein von deutſcher Herkunft und deutſcher Soldat, ſei erfunden. John Coxon Klein ſei 1857 in Birkenshead in England geboren und ſeit 1882 naturaliſirter Amerikaner. Die engliſchen Blätter meinen, die engliſche Herkunft Kleins könnte für ihn bedeutungsvoll werden, falls er in deutſche Haͤnde fiele. * Die Neichsbank. Es iſt in der Preſſe davon die Rede geweſen, daß noch in der gegenwärtigen Seſſion des Reichstags eine Regierungs⸗ Vorlage betreffs der Reichsbank erfolgen werde. Der 8 41 des Bankgeſetzes, welcher hier in Betracht kommt, lautet: § 41. Das Reich behält ſich das Recht vor, zuerſt zum 1. Januar 1891, alsdann aber von 10 zu 10 Jahren nach vorausgegangener einjähriger Kündigung, welche auf kaiſer⸗ liche Anordnung, im Einvernehmen mit dem Bundesrath, vom Reichskanzler an das Reichsbank⸗Direktorium zu erlaſſen und von letzterem zu veröffentlichen iſt, entweder ) die auf Grund dieſes Geſetzes errichtete Reichsbank aufzuheben und die Grundſtücke derſelben gegen Er⸗ ſtattung des Buchwerthes zu erwerben, oder b) die ſämmtlichen Antheile der Reichsbank zum Nenn⸗ werthe zu erwerben. 5 In beiden Fällen geht der bilanzmäßige e ſoweit derſelbe nicht zur Deckung von Verkuſten in An pruch zu nehmen iſt, zur einen Hälfte an die Antheilseigner, zur andern Hälfte an das Reich über. Zur Verlängerung der Friſt nach Inhalt des erſten Ab⸗ ſatzes iſt die Zuſtimmung des Reichstags erforderlich. ie Sachlage iſt ſomit folgende: Will die Reichsregier⸗ ung die Bank in der bisherigen Weiſe, d h. mit dem von Pripatperſonen hergegebenen Anlagekapital, über den 1. Jan. 1891 hinaus, beſteben laſſen, ſo bedarf ſie dazu der Zuſtimm ⸗ ung des Reichstags. Sie müßte ſich dieſer aber vor dem Ablauf des Jahres 1889 verſichern, da ſie, falls der Reichs⸗ tag ſeine Zuſtimmung verweigerte, vor dem 1. Januar 1890 das Bankprivilegium zum 1. Januar 1891 aufkündigen müßte. Es frägt ſich, ob die Zeit, welche in einer im Herbſt 1889 beginnenden Seſſion bis zum Ende d. J. verfügbar wäre, zur Erledigung der Angelegenheit neben anderen dringlichen Geſchäften ausreichend ſein würde, Inſofern Zweifel hierüber 15 werden lönnen, würde es allerdings angezeigt erſcheinen, erledigen und der Regierung helfen, die Zuſtimmung des Reichstages zu der Fortdauer der jetzi⸗ gen Einrichtung der Bank noch in der gegenwärrigen Seſſion einzuholen. er andere im§ 41 porgeſehene Fall iſt derjenige der Aufkündigung des Bank⸗Privilegs aus eigener nifigtive der Regierung behufs vollſtändiger Uebernahme der Bank, alſo unter Ausſtattung derſelben mit einem vom Reiche her⸗ gegebenen Anlage⸗Kapital und unter Betrieb ausſchließlich für Rechnung des Reiches. Dieſe Kündigung, welche, wie ſchon hervorgehoben, vor dem 1. Januar 1890 erfolgen müßte, bedarf nur der Zuſtimmung des Bundesraths, nicht der⸗ jenigen des Reichstags. Aber da die Bewilligung der erfor⸗ derlichen Geldmittel durch den letzteren zur anderweitigen Einrichtung der Bank nothwendig wäre, ſo dürfte die Re⸗ gierung ſchwerlich die Kündigung ausſprechen, bevor ſie ſich dieſe Geldbewilligung geſichert hätte. Letzteres müßte danach ebenfalls vor dem 1. Januar 1890 geſchehen, und es ent⸗ Montag, 25. Februar 1889. ſtände daher auch für dieſen Fall die Frage, ob die im Herbſt 1890 verfügbare Zeit des Reichstags ausreichend ſein würde. Da die alsdann beginnende letzte Seſſion des jetzigen Reichs⸗ tags ſpäteſtens am 21. Februar 1890 endet, ſo wäre eine ſtarke Belaſtung derſelben mit unaufſchiebbaren Geſchäften allerdings mißlich. Dieſe Erwägungen ſprechen, wie die „Nat.⸗tg.“ richtig annimmt, für die Erledigung der Bank⸗ Angelegenheit noch in der gegenwärtigen Seſſion. TCerdinand Hirſchhorn 5. K. Z. Seit der Bildung des Oberlandesgerichts hat der Tod ſchon bedeutende Lücken in dem Perſonalbeſtande dieſes Ge⸗ richtshofes verurſacht, und von neuem hat das Kollegium den Verluſt eines Mitgliedes zu betrauern, welches durch reiche Kenntniſſe, nie ermüdenden Fleiß, inniger Hingabe an den Beruf, ebenſo aber durch perſönliche 9 debte durch wahre Kollegialität, durch Anſpruchloſigkeit und Gediegenheit eine Zierde des Kollegiums bildete. Am 19. d. M. ſtarb nach mehr als halbjähriger ſchwerer Krankheit Herr Oberlandesgerichtsrath Ferdinand Hirſch⸗ horn im 83. Lebensjahre, Nach vorzüglicher Erziehung im Elternhauſe wendete ſich der Verſtorbene dem Studium der Rechtswiſſenſchaft zu, neben welchem er aber ſtets bemüht blieb, im allgemeinen Wiſſen, in der allgemeinen Bildung vorſtrebend ſich zu vervollkommnen Im Jahre 1351 zum Rechtspraktikanten ernannt, verbrachte er den Vor⸗ bereitungsdienſt theils beim Oberamt Heidelberg, theils in der Sekxetariatspraxis des Hofgerichts des Mittel⸗ rheinkreiſes in Bruchſal. Im erbſte 1854 zum Referendär ernannt, nahm er zunächſt behufs weiterer Aus⸗ bildung in der franzöſiſchen Rechtspflege und Sprache einen mehrmonatlichen b5a. e in Paris und fand hierauf als Amtsverwalter bezw. ſtändiger richterlicher Gehilfe Ver⸗ wendung in Gernsbach, Bühl, Eberbach, Lahr und Achern, ſtets unter lebhafter Anerkennung ſeiner vorzüglichen dienſt⸗ lichen und außerdienſtlichen Eigenſchaften. An letzterem Orte hatte er das Glück, die treffliche Frau kennen zu lernen, die ihn als Muſter einer Hausfrau durch ſein Leben begleitete und ihm dieſes zu einem nie getrübten Glücke geſtaltete. Kurz nach der Verheirathung erfolgte die Ernennung zum Amtsrichter in Mosbach(Nai 1861). Bei Einführung der Gerichtsorganiſation des Jahres 1864 wurde Herr Hirſchhorn zum Kreisgerichtsaſſeſſor beim Kreisgerichte Mosbach ernannt und bereits im n ben Jahre zum Kreisgerichtsrathe be⸗ fördert. In dieſer Eigenſchaft wurde er im Jahr 1867 zum Kreis⸗ und Hofgericht Freiburg und hier war es ihm in zwölfjähriger richterlicher Thätigkeit vergönnt, ſich durch die Biederkeit und Gediegenheit ſeines Weſens, durch allzeit bereite werkthätige Freundlichkeit und Menſchenliebe einen großen Kreis treuer Freunde und Verehrer zu ſchaffen, während er bei treueſter Hingabe an den liebgewonnenen und hochgehaltenen Beruf das Eintreten in das öffentliche Leben und deſſen Aufregungen beharrlich fern 0 wußte. Nur ungern und mit dem Bewußtſein, daß ſein Scheiden eine nie erſetzte Lücke ſchaffen werde, ſah ihn dieſer Freundesz⸗ kreis ziehen, als er durch die Gnade Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs im Jahre 1879 als Rath in das Oberlandes⸗ gericht berufen wurde, dem er zuerſt als Mitglied des UI. Civilſenats und Strafſenats, ſpäter als Mitalied des II. Civil⸗ ſenats in freudiger, nie ermüdender Thätigkeit bis zu ſeiner letzten, Krankheit ſeine vorzüglichen Kräfte widmete. Im Jahre 1881 wurden ſeine richterlichen Verdienſte von dem Landesherrn durch Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. In dem leichen Jahre trat eine ernſtere Störung der Geſundheits⸗ Verhältmiffe ein, welche die Freunde des Verlebten beſorgt machte. Allein Herr Hirſchhorn erholte ſich raſch und lebte auf's neue voll und ganz ſeinem Berufe, bis ihn im Sommer 1888 eine tückiſche Krankheit ergriff, der er nun nach ſchwerem, mit bewunderungswürdiger Gedulb getragenen Leiden erlegen iſt. Er durfte noch in der letzten Stunde ſeines Lebens klaren Geiſtes ſeiner Gefährtin mit wärmſten Danke Lebewohl ſagen, und dann ſtarb er ruhig im Bewußtſein eines reinen, durch keinen Fleck getrübten Lebens, in Frieden mit der Welt. in der er keinen Jeind, in der er nur Freunde und Verehrer zurückläßt. 5 Möge dem wackeren Manne die Erde leicht ſeinl Aus Stadt und TJand. * Maunheim, 24 Februar 1889. Perſonalnachrichten. Miniſterium oes Innern. Ernennungen und Verſetzungen: Referendär Karl Meyer St. Amtsgehilfe beim Amt Schopfheim wird dem Amte Emmendingen als Gehilfe beigegeben; Rechtspraktikant Dr. Karl Kempff, z. Zt. Volontär beim Landgerichte Karlsruhe wird dem Amte Schopfheim als Gehilfe beigegeben. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt wurde: Gendarm Johann Georg Deßecker von Heidelsheim zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Säckingen mit dem Wohnſitz in Rickenbach.— Uebertragen wurde: Der Notariatsdiſtrikt Zell a. H. dem Notar Stein in Wiesloch und der Notariatsdiſtrikt Wieslach II. dem Notar Müller in Zell a. H.— Ausgetreten iſt: Aufſeher Heinrich Schumacher bei Gr. Landesgefängnißverwaltung Bruchſal.— Geſtorben iſt: Gr. Notar Woll in Mahlberg. — Zurückgenommen wurde: Die Verſetzung des Gerichts⸗ ſchreibergehilfen Schenk beim Amtsgerichte Tauberbiſchofs⸗ heim zum Amtsgericht Boxberg und die Zuweiſung der Aktuare Dorer und Gern an das Amtsgericht Tauber⸗ biſchofsheim. 8 chulweſen. A. Mittel⸗ undo Gewerbeſchulen, bild ungsanſtalten ꝛe Verjetzungen:; Zinner, Janaz Benedikt, Neallehret as Lehrer⸗ 42. Seite. der Höheren Bürgerſchule an jene in Ettlingen, lattz igelm, Hauptlehrer an der Höheren Bürgerſchule in Ettlingen, in gleicher Eigenſchaft an jene in Breiſach. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Dürr, Johann, Haupt⸗ lehrer in Friedrichsdorf, wird Hauptlehrer in Fahrenbach. Tinter, Lina. Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Schwetzingen. Frey, Karl Friedrich, Schulverwalter in Auggen. wird Hauptlehrer daſelbſt. Hoffmann, Friedr., Hilfslehrer in Gutach, wird Schulverwalter daſelbſt. Hoffmann, Karl, Schulverwalter in Fahrenbach, wird Hauptlehrer in Heinsheim, Müller, Auguſt, Hauptlehrer in Wieſenbach, wird Haupt⸗ lehrer in Hüffenhardt. Rectanus, Heinrich Philipp, Hilfs⸗ lerrer in Lahr, als Hilfslehrer nach Malterdingen. Weizenecker, Wilhelm, Schulverwalter in Thunau, wird Hauptlehrer daſelbſt.— 1 auf Schulſtellen: unter Be⸗ laſſung der Betreffenden im Schuldienſte: Ribler, Mathias, Hauptlehrer in Heudorf, auf die Hauptlehrerſtelle daſelbſt.— Beurlaubt: Mauer, Anna, Unterlehrerin in Erſingen.— Todesfälle: Jößlin, Michael, Hauptlehrer in Egringen. Wasmer, Gregor, penſ. Hauptlehrer in Mönchweiler.— Dienſterledigungen: Die erſte und zweite oder dritte Haupt⸗ lehrerſtelle in Ichenhenheim, Amts Lahr, 3. Klaſſe. Die mit einem katholiſchen Lehrer zu beſetzende dritte Haupt⸗ lehrerſtelle in Mörſch, Amts Ettlingen, 3. Klaſſe. Eine mit einem evangeliſchen Lehrer zu beſetzende Hauptlehrerſtelle in Wiesloch, 4. Klaſſe. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Expeditionsaſſiſtent Jakob Sebold in Raſtatt nach Mannheim, Expeditionsaſſiſtent Friedrich Munck in Emmendingen nach Raſtatt, Eiſenbahnaſſiſtent EClemens Hof⸗ zann in Pforzheim nach Karlsruße, Eiſenbahnaſſiſtent Franz Karl Zeitler in Würzburg nach Mühlburg, Expe⸗ ditionagehilfe Friedrich Wagner in Mannheim nach Mos⸗ bach, Expeditionsgehilſe Ludwig Gerspach in Lauda nach Offenburg, Expeditionsgehilfe Heinrich Wießler in Würz⸗ burg nach Altbreiſach, Expeditionsgebilfe Valentin Till⸗ brunn in Walldürn nach Sinsheim, Expeditionsgehilfe Guſtav Wals in Müßlacker nach Raſtatt, Expeditionsgehilſe Georg Müller in Sinsheim nach Mannheim. Steuerverwaltung. Von Großh. Steuerdirettion wurde die erledigte Steuer⸗ einnehmerei 2 in Pforzheim dem Steuereinnehmer Johann Saible in Brötzingen, die erledigte Steuereinnehmerei Brbtzingen dem Steueroberaufſeher Georg Friedrich Sick in Altbreiſach unter Ernennung desſelben zum Steuereinnehmer übertragen. Steuerkommiſſäraſſiſtent Philipp Schuhmann bei dem Steuerkommiſſär in Konſtanz behufs Erfüllung ſeiner Militärpflicht aus ſeinem dermaligen Dienſtverhältniß auf Anſuchen entlaſſen. Steuerkommiſſäraſſiſtent Fintan Bächle bei Gr. Oberſteuerkommiſſär in Bruchſal zu dem Steuer⸗ kommiſſär in Konſtanz, Finanzaſſiſtent Karl Zerrer, z. Zt. Gehilfe 1. Klaſſe, bei dem Steuerkommiſſär in Achern, zu dem Gr. Oberſteuerkommiſſär in Bruchſal— beide in ihrer bisherigen Eigenſchaft— verſetzt, Finanzaſſiſtent Eduard Schlatter in Karlsruhe⸗Mühlburg unter Zurücknahme ſeiner Zuweiſung zu dem Steuerkommiſſär in Neuſtadt, zum Gehilfen 1. bei dem Steuerkommiſſär in Achern er⸗ nannt, Finanzaſſiſtent Ludwig Klafber in Säckingen zu ſeiner weiteren Ausbildung in den Geſchäften des direkten Steuerweſens dem Steuerkommiſſär in Neuſtadt ugetheilt, und den Steueraufſehern Johann Hatzler in Birkendorf und Guſtav Adolf Fanz in Neudenau die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte verliehen. Zollverwaltung. „Ernannt: Der in proviſoriſcher Weiſe verwendete Finanzaſſiſtent E. Seibert in Heidelberg zum Hauptamts⸗ gehilfen daſelbſt. Der ſtändige Arbeiter M. Kurz in Mannheim zum Gewichtsſetzer da. Domänen⸗Direktion. Dem Jinanzaſſiſtenten Friedrich Hauſer wurde die erſte Gehilfenſtelle bei der Domänenverwaltung Wiesloch übertragen. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Dekorirt wurde: Gendarm Karl Friedrich Müller vom 1. Diſtrikt, ſtationirt in Grimmelshofen, Amts Bonn⸗ dorf, mit der ſilbernen Rettungsmedaille für Rettung eines Menſchenleben vom Tode des Ertriukens.— Penſionirt wurden: Die Gendarmen 1. Klaſſe Wilhelm Holder vom 1. Diſtrikt, ſtationirt in Engen, und Michael Betzwieſer vom 3. Diſtrikt, ſtationirt in Hügelsheim.— Befördert wurden: Gendarm 1. Klaſſe Georg Adam Göbel vom 1. Diſtrikt in den Bezug der Alterszulage. Die Gendarmen 2. Klaſſe Adolf Wunſch und Michael Lieboner, beide vom 4. Diſtrikt, in die 2. und die Gendarmen 3. Klaſſe Robert Franz vom 1. und Michgel Honold vom 2. Diſtrikt, in die 2. Gehaltsklaſſe.— Verſetzt wurde: Gen⸗ 0 5 0 Stadler vom 2. Diſtrikt, von Freiburg nach xeiſach. Aus der Stadtrathsſitzung vom 21. Februar 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Ausbau der Kepplerſtraße.) Die Gr. Domänen⸗ verwaltung überſandte die Verträge wegen Abtretung des zum Ausbau der Kepplerſtraße links der Schwetzingerſtraße dis zur Seckenheimer Straße erforderlichen Geländes, deren Anerkennung beſchloſſen wird. (Errichtung einer Polizeiſtation auf dem Fung buſcch) Die Baukommiffion berichtet, daß erhaltenem Ablbe zu Folge eine Lokalität zur Unterbringung einer Abtheilung der Schutzmannſchaft in dem nordöſtlichen Theile der Stadt, und zwar in dem Gebäude E 10 No. 28 ermit⸗ telt worden ſei und zur Miethe um M. 500 fährlich vorge⸗ en Aen werde. Der Stadtrath erklärt ſich mit dem erwähn⸗ ten Lokale einverſtanden und ermächtigt zu näherem Ver⸗ trags⸗Abſchluſſe. Vertrag bezüglich Beleuchtung des Schloß⸗ hofs.) Mit Großh. Domänenverwaltung beſtund ein ietzt abgelgufener Vertrag wegen Beleuchtung des Schloßhofs, der Schloß⸗Durchgänge u. ſ.., worin die Koſtenbetheilig⸗ ung na aßgabe der Zwecke, welchen die Beleuchtung zu dienen hat, geregelt wurde. Dieſer Vertrag ſoll auf eine weitere Periode verlängert werden. (Stadtverordneten⸗ Ergänzungswahl.) Für den nach Stuttgart übergeſiedelten ſeitherigen Herrn Stadtver⸗ ordneten Seyfart ſoll bei Gelegenheit der nächſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung eine Erſatzwahl vorgenommen werden. 5 (Submiſſion.) Die Ardeiten für den Treſor im Rathhaus wurden dem mindeſt Submittirenden Herrn Fabri⸗ kanten Fees vergeben. 2 (Statiſtik über die Vorarbeiten zum Mili⸗ tär⸗Erſatz Wien Aus der Statiſtik über die Vorar⸗ beiten zum Militär⸗Erſatzgeſchäft 95 zu entnehmen: I. Die Geburtsliſte der in Mannheim im Jahre 1869 Geborenen hat 598 Einträge. Von den hier Geborenen ſind nachgewieſenermaßen ge⸗ in Mannheim 161 augswärts 16 Summa 177 in Breiſach, in gleicher Eigenſchaft eneral-Anzeiger. Ekkundigungsſchreiben wegen Ermittelung dds Aufent halts wurden erlafſen 160. Von hier Geborenen blieben unermittelt 96. II. Die Anmeldeliſte der auswärts Geborenen vom Jahrgang 1869/89 zähſt 601 Einträge. Ueberweiſungen von auswärts wurden erledigt bezw. mit Beantwortung zurückge⸗ ſchickt 464. Von den Ueberwieſenen blieben unermittelt 90. „I. Die Rekrutirungsſtammrolle pro 1889 hat 1032 Einträge. Zur Stammrolle gehören: 311 Beilagen, 11 Sterbeurkunden. IV. Von früheren Jahrgängen wurden Anmeldungen: wiederholt: neu eingetragen: 1888 364 170 1887 281¹ 135 1886— 8 1885 — 6 V. Gebrechen Anmeldungen wurden behandelt und regiſtrirt 15. II. Zurückſtellungs⸗ und Entlaſſungsgeſuche liegen bis jetzt vor 28 und ſind zur Feſtſtellung der maßgebenden Ver⸗ die vorgeſchriebenen ſog. Militärfragebogen auszu⸗ ertigen. . Die Erledigung des Erſatz⸗Geſchäftes erfordert den Zeite wen von 12 Wochen. 5 Errichtung einer Hauptſtraße in den Neckar⸗ gärten) Auf Antrag der Baukommiſſion beſchloß der Stadtrath die Ausführung der Mittel⸗(Haupt⸗) Straße der Neckargärten nach dem beſtehenden Plane und ſoll zu dieſem Behufe das vorgeſchriebene Verfahren eingeleitet, zugleich mit der Herſtellung der Straße auch die Waſſerleitung durch die⸗ ſelbe ausgeführt werden. Das Tiefbauamt bezw. die Bauleitung des Waſſerwerkes werden nun zur Aufſtellung der bezüglichen Voranſchläge er⸗ ſucht werden. (Neues Schulhaus jenſeits des Neckars.) Zum Zwecke der Aufſtellung des Voranſchlags für die Jundamen⸗ tirung des neuen Schulhauſes jenſeits des Neckars erſcheint es dem Hochbauamte nothwendig, auf dem Bauplatze Bohrungen vorzunehmen, der Stadtrath iſt mit dieſem Vorgehen ein⸗ verſtanden und genehmigt zu dieſem Behufe einen Credit von M. 800. (Herſtellung eines Kanals in der großen Merzelſtraße) Dem Antrag der Baukommiſſion ent⸗ ſprechend, gibt der Stadtrath zur Herſtellung eines Kangles in der 900 Merzelſtraße mit einem voranſchlagsmäßigen Aufwande von M. 5200. unter dem Vorbehalt der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes, welche eingeholt werden ſoll, ſeine Zuſtimmung. Der KHberbbſbeaen und die Erbgrosherzogin, be⸗ gleitet von der Oberhofmeiſterin Freifrau v. Laroche, der Hof⸗ dame Fräulein v. Kleiſer und dem Ordonnanz Offizier Haupt⸗ mann Dürr, ſind Freitag Abend hier eingetroffen. Die Groß⸗ herzoglichen und Erbgroßher oglichen Herrſchaften verbrachten den Tag des ſchmerzlichen edächtuiſſes an das Ableben des Prinzen Ludwig Wilhelm in ſtillſter Zurückgezogenheit. .. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Kammerſänger Paul Joſef Hauſer in Karls ruhe das Eichenlaub zu dem bexeits innehabenden Ritterkreuz 1. Klaſſe, und dem Kaiſerlich Oeſterreichiſchen Hofburgſchauſpieler und Regiſſeur Adolf Sonnenthal in Wien das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen geruht. „Ernennung. Der Großherzog hat den Major a. D. Sigmund Freiherrn von Bodman auf Schloß Langenrain bei Konſtanz zum Kammerberrn ernannt. Ernennungen und Verſetzungen. Der Groß⸗ Siige hat den Oberamtsrichter Alfred Buhlinger in äckingen zum Amtsgericht Müllheim verſetzt, den Sekretär Ehriſtian Krebs beim Landgericht Waldshut zum Amts⸗ richter in Säckingen und den Referendär Hermann Merkel von zum Sekretär beim Landgericht Waldshut ernannt. 2 bdet nn dern gatte dienſt. Heute Vormittag um 10 Uhr findet in der Schloßkirche zu Karlsrxuhe ein Gedächtniß⸗ gottesdienſt für den Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden ſtatt, welchen Herr Prälat Dr. Doll abhält. Kaiſer Panorama. Der Zudrang im Kaiſer⸗Pano⸗ rama zum gegenwärtig ausgeſtellten Feldzug ſowie zur Fia⸗ metta iſt ſo groß, daß ſich die Direktion des Kaiſer⸗Panorama veranlaßt ſieht, auch noch nächſte Woche ſolche auszuſtellen. Der Ktela bendein Arion(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor) bielt geſtern Abend in den Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung ab. Das Programm war ein äußerſt gewähltes und durchweg bumoriſtiſchen Inbalts. Schon die erſte Nnmmer, ein von dem Dirigenten des Vereins, Herrn Theodor Pfeiffer, verfaßter und componirter chineſiſcher Chorgeſang:„Die Beſtrafung des üng⸗Ling“, welcher von den Sängern des Vereins in chineſiſchem Nationalcoſtüm vorgetragen wurde, bewies, daß der Abend nur der Heiterkeit und der fröhlichen Unterhaltung gewidmet ſein ſollte. Der ſodann folgende einaktige Schwank von Fritz Vogler:„Die Ordre iſt— Schnarchen“, von den Herren Michel und Knapp und dem Fräulein S chmitt ſehr beifallswürdig durchgeführt, war ganz dazu geeianet. dieſe Abſicht zur That werden zu laſſen und die Anweſenden in eine fröhliche Stimmung zu verſetzen. Dieſe Wirkung kann auch den beiden anderen Programmnummern:„Die Generalprobe zum Sän⸗ gerfeſt“ von Ernſt Simon, dargeſtellt von den Herren Georg Gippert und Hchäfer und einer größeren Anzahl aktiver Mitglieder des Vereins, und:„Die Recrutirung“ oder:„Die drei Helden,“ Poſſe in 1 Akt von K. v. Thale, nachgerühmt werden. Das letztere Stück ſpielten die Herren Gippert, Tries, Knapp, Michel, Schacherer, Müller, Schwaninger und Mentzel ꝛc. Einen Glanzpunkt der ganzen Unterhaltung bildeten auch unſtreitig zwei Vorträge des Herrn G. Schö lin:„Buntes Allerlei aus dem Sängerleben“ und„ein Traumbild.“ Der Unterhaltung, welche ſich bis nach Mitternacht hinzog, folgte das unerläß⸗ liche Tänzchen. Der Liederkranzmaskenball, un⸗ ſtreitig einer der ſchönſten und feinſten Maskenbälle der Saiſon, fand geſtern Abend in dem großen Saale des Saalbaues ſtatt und kann ſich derſelbe in jeder Beziehung ſeinen Vorgängern würdig zur Seite ſtellen. Welch' ein fröhliches, heiteres und ungezwungenes Leben und Treiben herrſchte nicht in dem ge⸗ waltigen Saale. der von Masken und ſonſtigen unmaskirten Feſttheilnehmern faft überfüllt war. Ja, es war eine echte, eine urwüchſige und unverdorbene Huldigung, die geſtern Abend dem Prinzen Carneval im Saalbauſaale dargebracht wurde und das Antlitz des alten Knaben, der in der letzten Zeit ſo manchmal traurig den Kopf geſchüttelt haben mag über die Art und Weiſe wie man ihm buldigt, eine Art und Weiſe über die auch unſere Väter ſich erſtaunen würden, hat geſtern Abend gewiß angeſichts des echt carnevaliſtiſchen Bildes, das ſich im genannten Saal entwickelte, wieder ein⸗ mal hell aufgeleuchtet. Leider konnte auch dieſes Jahr wie⸗ der die ſchon ſeit einigen Jahren gemachte Erfahrung, daß die originellen Herrenmasken immer mehr und mehr aus den Ballſälen verſchwinden und daß die junge Herrenwelt es vor⸗ zieht, im einfachen Domino zu erſcheinen, weil dies bequemer iſt, aufs neue beobachtet werden Die Damen jedoch hatten auf ihre Koſtümirung alle Sorgfalt und allen Schönheitsfinn verwendet. Doch ſoll hiermit nicht geſagt ſein, datz gar keine originellen und hübſchen Herrenmasken vertreten geweſen Von hier Geborenen wurden nach auswärts überwieſen 88. 25. Februar. ſeien; dies zu behaupten, wäre eine Unwahrheil. An hümo⸗ riſtiſchen Aufführungen, wenn man es ſo nennen will oder darf, fehlte es auch diesmal nicht. Große Heiterkeit erregte insbeſondere das Auftreten der don Wißmann anzuwerbenden Kolonialtruppe. Die ſchwarzen Burſchen ſahen jedock ganz ziviliftrt aus und es wollte uns ſcheinen, als ob es gar nicht ſo ſchwer ſei, unter dieſe halbwilde Geſell⸗ ſchaft preußiſche Disziplin zu bringen. Großes Intere e erregte ferner die Vorführung von 4 Rieſenkrokodilen. Auch hatte im Sagle eine fröhliche Kegel⸗Geſellſchaft ihr Aſel aufs geſchlagen. Die Preisvertheilung fand nach Mitternacht ſtatt. Dieſelbe hatte folgendes Ergebniß: „ Herren⸗Preiſe: 1. Der Herbſt. 2. Ein Chineſe. 3. Kegelbahn⸗Geſellſchaft. 4. Ein Redactions Burenu. 5, Die Krokodile. 6. Wißmanns Expedition. 7. Kaffeebrennerei Damenpreiſe: 1 Ein Knallbonbons 2. Das Panorama. 3. Weiblicher Cüraſſier. 4. Hahn im Korb. 5. Auge des Ge⸗ etzes. 6, Die Katze. 7. Die Kartenkönigin. 7. Ben Akiba. Dem rührigen und umſichtigen Vorſtande des Vereins, der es auch dieſes Jahr wieder an Mühe und Anſtrengungen nicht hat fehlen laſſen, welcher alles aufgeboten hat, um die Feſtlichkeit zu einer glanzvollen, zu einer dem Rufe des Liederkranzes entſprechenden zu geſtalten und der mit ſo feinem Taktgefühl das Ganze zu leiten gebührt die höchſte Anerkennung und der wärmſte Dank, Aus dem Großherzogthum. Sinsheim, 23. Jebr. Vor einigen Tagen wurde Ge⸗ meinderath Fr. Kattermann von Michelfeld von einem ſeiner Pferde derart auf den Leib geſchlagen, daß er trotz angewen⸗ deter ärztlicher Hilfe geſtern Nacht geſtorben iſt. Das trau⸗ rige Ende des allgemein beliebten Verſtorbenen findet hier allſeirs die innigſte Theilnahme. Freiburg, 23. Febr. Auf Grund eines Gutachtens der berufenſten Fachmänner Deutſchlands auf dem Berieſel⸗ ungsgebiete wurde vom Stadtrath die einheitliche Durch⸗ führung der Kanaliſation der ganzen Stadt und die Anlage eines großen Rieſelfeldes in einiger Entfernung von derſelben behufs Verwerthung und Unſchädlichmachung der ſtädt. Abwaſſer einſtimmig beſchloſſen. Konſtanz, 23. Febr. Dem Dampfboot„Zähringen“ iſt neuerdings ein Unglück zugeſtoßen. Nachdem es vor ca. 8 Tagen ſeine letzte Probefahrt im Beiſein des Gr. Bau⸗ raths Biſſinger aus Karlsruhe glücklich gemacht hatte und ſodann in Dienſt geſtellt worden war, fand es ſeither zur Ausführung der Trajektfahrten faſt täglich Verwendung. Vorgeſtern machte es die Tour nach Bregenz zweimal und übernachtete daſelbſt. Als es geſtern Morgen auf der Rück⸗ fahrt in der Nähe des hieſigen Hafens angekommen war, trat ein Bruch der Kurbel der Luftpumpe ein, ſo daß das Boot nun 15 dritten Male in Repargtur geſtellt werden mußte, welche allerdings in wenigen Tagen wieder ausge⸗ führt ſein wird. 8 Pfälziſche Rachrichten. LSandau, 23 Febr. Unſere Zigeunerbande hat ſich innerhalb fünf Wochen durch die Geburt von 3 Mitgliedern vermehrt. Der Geſundheitszuſtand unſerer Zigeuner iſt trotz der kürzlich ſtrengen Kälte und des hohen Schnees, bei wel⸗ cher Gelegenheit dieſelben nach wie vor unter freiem Himmel wohnten und ſchliefen, ein äußerſt guter zu nennen. Man ſollte wahrhaftig glauben, das Zigeunervolk ſei aus einem ganz anderen Holz geſchnitzt, als wir. So war Schreiber dieſes Augenzeuge, wie ſich die Kinder der Zigeuner mit bloßen Füßen im Schnee luſtig tummelten, während die mit Mänteln, Ueberziehern und Pelzkragen verſehenen Zuſchauer ſich eines Gruſelns hierüber nicht erwehren konnten.— Wie lange der Aufenthalt des braunen Gefindels hier noch dauert, darüber weiß man noch nichts Beſtimmtes. Aus der Pfalz, 23. Febr. Das kgl. Proviantamt Germersheim erſucht diejenigen landwirth. Vereine, welche eſonnen ſind, Kleie von demſelben zu beziehen, ihren Be⸗ arf vom April mit September k J. bis längſtens I. März anzumelden damit das der öffenklichen Verſteigerung zu unterwerfende Quantum bemeſſen werden kann Die Intereſ⸗ ſenten machen wir hiemit auf dieſe Gelegenheit des Kleienbe⸗ zugs aufmerkſam. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 22. Febr. Geſtern ging ein Franzoſe, ein angeblicher Muſiker, hier von Haus zu Haus„fechten.“ Als er in einem Hauſe abgewieſen wurde, fing er an, auf die Deutſchen zu ſcandaliren und zu fluchen und ſchloß mit der„fürchterlichen“ Drohung,„Boulanger werde kommen und jedem Deutſchen den Hals brechen!“ Dem ihn verhaftenden Schutzmann riß der ganz wüthend Gewordene die Kleider vom Leibe und ſchlug nachher noch im Polizeigefängniß ſämmtliche Scheiben ſeiner Zelle entzwei. Es wird ihm nun wohl Zeit gelaſſen werden, über Boulangers Hierherkunft noch weiter nachzudenken.—5 Mainz, 23. Jebr. Zwei junge Franzoſen, welche als Handlungsgehilfen in hieſigen Geſchäften ſich 1 ſtanden geſtern wegen Einwerfens von Laternen am egie⸗ rungsgebäude vor Gericht. Der Amtsanwalt führte in Fage Rede aus, es dränge ſich Jedem unwillkürlich die rage auf, was wohl Deutſchen in Frankreich ge⸗ ſchehen würde, wenn ſie ſich dort ſolcher Streiche ſchuldig machten, hier könnten die beiden Angeklagten verſichert ſein, daß ſie mit demſelben Maße gemeſſen würden, wie jeder Deutſche. Die That erſcheine ihm als ein Ausfluß jugend⸗ lichen Uebermuths und der Weinlaune, er ſehe daher von der in erſter Linie angedrohten Gefängnißſtrafe ab und heantrage je 40 Mark Geldbuße. Das Gericht erkannte dem Antrage gemätß. Die Angeklagten wurden von dem Vor⸗ ſitzenden mit der Mahnung entlaſſen, ein anderes Mal ihrem Uebermuth in beſſerer Weiſe Luft zu machen. Tagesneuigkeiten. — München, 24. Febr.(Verbrannt) iſt in der Nacht vom Donnerſtag auf Freitag die Gattin des Kunſt⸗ malers Pero, in ihrer in der ymphenburgerſtraße gelegenen ohnung. Sie wollte Nachts aufſtehen und kam mit ihrem leichten Neglige dem Lichte zu nahe. Sie erlug am folgenden 15 unter furchtbaren Schmerzen ihren ſchrecklichen Brand⸗ wunden. München, 22. Febr.(Skandalbös.) Die Adreſſe für Dr v Döllinger zum 50. Geburtstage beſchäftigte heute, ſo ſchreiben die„N..“, den Magiſtrat zum zweiten Male in geheimer Sitzung. Man hatte gehofft, die ultra⸗ montane Majorität, welche am letzten Dienſtag in Anbetracht des Altkatholizismus des Jubilars eine Beglückwünſchung ablehnte. werde heute ihre Zuſtimmung unter der Bedingung geben daß im Text der Adreſſe ausſchließlich nur der Mann der Wiſſenſchaft und der Reichsrath geehrt und die religibſe Seite in keiner Weiſe berührt werde. Aber auch die beding⸗ ungsweiſe Zuſtimmung wurde abgelehnt! Auch der II Bür⸗ germeiſter Borſcht ſprach für Ablehnung Rechtsrath Panze meinte, die wiſſenſchaftliche Größe Döfingers kümmere 0 nichts, welche Erklärung ſich im Munde eines Gemeinde vertreters der Uniwerſizätsſtadt München doppelt ſchön aus nimmt! Leider trifft die durch den Magiſtratsbeſchluß ver anlaßte Blamage nicht die ſchuldige ultramontane Majorität, ſondern unverdient die Stadt München — Leipzig, 23. Febr. Gahrrad. Ausſtellung. Soeben wurde im Beiſein der biefigen ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Militärbebörden die erſte deutſche große us⸗ ſtellung von Fahrrädern und lien im Kryſtallpalaſt eröffnet. Die Ausſtellung übertrifft alle Erwartungen und wurde in ihrer Bedeutung von den Anweſenden gewürdigt. 28. Februar: Verlin, 20 Febr(Die Familie von Bredo w) hat bei Gelegenheit ihres geſtern hierſelbſt abgehaltenen 20. Familientages, in Erkenntniß der Gnade, welche Se Maj. der Kaiſer und König durch Kabinetsordre vom 27. Januar d. J. der Familie von Bredow erwieſen hat, beſchloſſen, dem Königl. Dragoner⸗Regiment von Bredow(1. ſchleſiſches) Nr. 4 eine Kapitalsſtiftung von 10,000 Mark demnächſt zu über⸗ reichn, über deren nähere Verwendung die Wünſche der Familie kundgegeben werden gollen. — Berlin, 28. Feor.(Ueber die Stellung der Prinzlichen Ammen) werden einige intereſſante Mit⸗ theilungen gemacht: Dieſelben ſind, ſo lange ſie einen Prin⸗ en oder eine Prinzeſſin nähren, der allerſtrengſten Beauf⸗ ſichtigung unterworfen. Bei der im Uebrigen ſehr freund⸗ lichen, faſt familiären Behandlung, die ſich ganz von ſelbſt aus ihrer Stellung ergibt, iſt ihnen doch jeder unbeaufſich⸗ tigte Ausgang oder eine ſolche Ausfahrt unterſagt. Ihr Umgang bleibt auch nicht einen Augenblick ohne Controle. Selbſt den Beſuch ihrer Männer— denn es handelt ſich nur um verheirathete Frauen— dürfen ſie ohne Aufſicht nicht empfangen. Ihre Diät und ſonſtige Lebenshaltung unterſteht direct der Aufſicht der Kaiſerlichen Leibärzte und einer eigens damit betrauten Palaſtdame, welche die Amme ſtets im Auge behält. — Berlin, 23. Febr.(Der getreue Verwalter Wendland.) Wie bodenlos leichtſinnig Wendland in letzter Zeit gewirthſchaftet hat, geht daraus hervor, daß er noch im Dezember, als er von befreundeter Seite mehrfach gewarnt worden war und wäbrend die Polizei ihn bereits beobachten ließ, nocheine großartige Treib⸗ jagd abhielt, dei welcher den Bauern auf ſeine“ Koſten ein Ball mit muſikaliſcher Unterhaltung gegeben wurde. In eingeweihten Kreiſen wird es dem Wendland beſonders ſchwer angerech⸗ net, daß er auch einen großen Theil der Miether um ganz erhebliche Summen geprellt hat. ‚ — Berlin, 22. Febr.(Einen ſchlechten Witz), der einem Herrn möglicherweiſe den Verluſt ſeiner Augen koſten dürfte, machte ſich geſtern Abend ein junger Kaufmann in einer, in der Mohrenſtraße belegenen Gaſtwirthſchaft. Derſelbe befand ſich in einer Geſellſchaft von jungen Leuten und bot einem derſelben eine Cigarre an, welche dieſer dankend annahm und ſofort in Brand ſetzte. Kaum batte er jedoch einige Züge gethan, ſo explodirte dieſelbe: es war eine ſogenannte Feuerwerks⸗Cigarre. Ein Funkenregen ſtob einem dicht daneben ſitzenden Herrn in's Geſicht und ver⸗ letzte daſſelbe anſcheinend ſchwer. Empört über dieſen Buben⸗ ſtreich fiel die Geſellſchaft über den Geber her, bläute ihn gehörig durch und warf ihn zur Thüre hinaus. Der Ver⸗ letzte, der namentlich über beftige Schmerzen der Augen klagte, wurde von ſeinen Freunden in einer Droſchke nach Hauſe gebracht. — Saalfeld, 22. Febr.(Ein rechtes Pech) hatte der Schulihelß eines Nachbarortes. Der gute Peann dachte: „Man muß dem Glücke die Hand bieten“ und kaufte ſich für 30 Mark 11 Stück Looſe der Saalfelder Kirchenbau Lotterie. Damit war aber die ſorgliche Hausfrau nicht einverſtanden, und um des lieben Friedens halber verkaufte das brave Ge⸗ meinde Oberhaupt etliche der Looſe wieder. Das muß aber Frau Fortuna verdroſſen baben; denn ſie ſpielte dem Herrn Schultheiß einen ärgerlichen Streich und ließ einen Gewinn von 10,000 Mark auf eines der verkauften Looſe fallen. Dieſes Loos hatte er an einen Maler abgetreten, der es mit .Genoſſen zuſammenſpielte, und nun die Freude hatte, jedem ſeiner Mitſpieler für ſeine eingelegten 30 Piennig einen Ge⸗ winn⸗Antheil von nahezu 1000 Mark überreichen zu können. — Hamburg, 23. Febr.(Hinrichtung Dauths.) Der heute Morgen 7¼ Uhr mittels der Guillotine hinge⸗ richtete Raubmörder Dauth hörte die Verleſung des Todes⸗ urtheils feſten Blickes mit vorgeſetztem Fuße an. Er ſtarb lautlos und ſehr gefaßt, nachdem er das Abendmahl genom⸗ men und einen Brief an eine Frau Müller in Frankfurt ge⸗ ſchrieben. — Kiel, 23. Februar.(Sturmfluth.) Bei ſtarkem wachſendem Nordoſt iſt Sturmfluth eingetreten Das Waſſer ſteht 68 Zoll über Null(höchſter Stand ſeit 1873), überſpült einen Theil des Hafenkais und dringt in die Keller. Der Fährverkehr iſt unterbrochen, weiteres Steigen des Waſſers wird befürchtet. — Wien, 23. Febr.(Des Battenbergers Heärath.) Amalie Loiſinger, mit welcher ſich der ehemalige Fürſt von Bulgarien, Prinz Alexander von Battenberg, verheirathet haben ſoll, iſt die Tochter eines höheren öſterreichiſchen Mi⸗ litärs. Ihre Eltern leben in Ungarn. Sie iſt 25 Jahre alt und trat nach Abſolvirung des Prager Couſervatoriums zum erſten Male im Jahre 1884 als Coloratur⸗Sängerin in Trop⸗ pau auf, war während einer Saiſon in Linz und kam dann nach Darmſtadt. — Neuchatel, 23. Febr. Erdſturz) In Fleurier hat kein Erd,ſtotz“, ſondern ein Erd, ſturz“ ſtattgefunden, Es löſte ſich ein bauptſächlich aus verwitterten Kalkfelſen be⸗ ſtehender, ſteiler Berg theilweiſe ab und riß drei Häuſer, die aber glücklicherweiſe nur im Sommer bewobnt ſind, mit ſich. Da noch weitere Bergſtürze zu befürchten ſind, ſo befindet ſich die Einwohnerſchaft in großer Aufregung, doch liegt das eigentliche Dorf glücklicherweiſe ziemlich entfernt von dem in's„Rutſchen“ gerathenen Berge. — Paris, 28. Jebr.(Erfolgreiche Operation.) In der vorgeſtrigen Sitzung der mediziniſchen Akademie ſtelte Dr. Pͤan einen Kranken vor, an welchem er eine bisher noch nie vorgekommene Operation mit glänzendem Erfolge ausgeführt halte.— Der Betreffende litt an epilep⸗ tiſchen Anfällen, welche darauf ſchließen ließen, daß er ein Gewächs im Hirnſchädel habe, und Dr. Ballet, Profeſſor der Untverſität und Hoſpitalarzt bezeichnete dem berühmten Operateur genau die Stelle, an welcher ſich nach ſeiner Meinung das Gewächs befinde. Dr. Peéan entfernte einen Theil der Hirnſchale an der angezeigten Stelle und ſtieß wirklich auf das Gewächs, welches in der Hirnhaut ſich ge⸗ bildet hatte und, wie erwähnt, mit dem Erfolge beſeitigt wurde, daß der 28jährige Mann ſich nunmehr der vollſten Geſundheit erfreut. — St. Petersburg, 22. Febr.(Ein furchtbares Verbrechen) wurde, wenn man einer ſehr romanhaft Aingenden Mittheilung der Zeitung„Riewskoje Slowo“ glauben darf, vor einigen Tagen unweit des Fleckens Rotmi⸗ ſtrowka bei Smela verübt. Der Jude B. und deſſen 17fäh⸗ rige Tochter, die Braut war, fubren, ſo heißt es, nach Rot. miſtrowka, um beim dortigen Rabbiner die Morgengabe zu binterlegen. Der Fuhrmann ſah ſich genöthigt, bei einem Witishauſe zu halten, um das Geſchirr in zu bringen, wobei er den Zweck der Fahrt ausplauderte. ald nachdem das Fubrwerk weitergefahren, wurde es von dem Beſitzer der Schenke, einem Schmied und drei Helfershelfern eingeholt. Während des nun folgenden Kampfes zwiſchen den Angreifern und den beiden Juden, entfloh das Mädchen und ſuchte, nichts Böſes ahnend, Schutz in dem Wirthshauſe. Die Frau des Wirthes beruhigte das Mädchen und ließ es bei ihrer Tochter auf dem Ofen ſich ſchlafen legen. Als die Mörder heimkehrten, erfuhr der Wirth, daß das Mädchen in ſeinem Hauſe ſei.„Sie hat ein weißes Tuch auf dem Kopfe“, bemerkte die Frau. Das Mädchen, das Alles gehört hatte, warf das Tuch ſchaell der ſchlafenden Tochter der Wirths⸗ leute über. Der Schmied erwürgte nun ſeine eigene Tochter und trug die Leiche im Dunkeln in die Scheune. Dieſen Angenblick benützte die Jüdin und entſchlüpfte Die Mörder wurden ſpäter feſtgenommen. Den Juden B. und 1515 Suhrmann fand man als Leichen in der Nähe der Landſtraße. —— 8r 5 25 General anzeiger. V 555 44171 5 wimſtrom ſei ein Aus des Alberk⸗Nyanzaſees. Ueber Theater urtd Mufik. Tippu Tipp's arakter D Treue ſpricht er ſich ſehr günſt Das Concert des Lehrer⸗Geſaugvereins Maun- aus. Tippu m Wunſch Stanley's, ihn au heim Ludwigsbafen bot uns geſtern Abend— im Caſino⸗ ſaale— zum erſten Male die Gelegenheit, die Leiſtungen des Vereins kennen zu lernen. Wo ein Muſikdirector wie Herr Karl Hirſch den Dirigentenſtab über einem ſolch ſtarken Chore geſchulter Sänger ſchwingt, iſt man be⸗ rechtigt, vorzügliche Leiſtungen zu erwarten, und conſtatiren wir mit Genugthuung, daß ſelbſt unſere hochgeſpannten Er⸗ wartungen nicht enttäuſcht wurden. Welche Programm⸗ nummer, deren Ausführung dem Chore zufiel, den Vorzug verdiente, iſt bei der vortrefflichen Auswahl und der Reich⸗ haltigkeit des Programms ſchwer zu ſagen, jedoch trat bei dem Chore„Frühlingsnetz“ mit Klavier⸗ und Hornhbegleitung von Goldmark die feine Nüancirung und bei der däniſchen Compoſition„Landkennung“ von Edv. Grieg die Kraft und Fülle des Vortrags beſonders überraſchend hervor. Das Soloquartett der Herren Klebes, Krimmer, Heiß und Wiedemann wird wohl bei jeder Gelegenheit wie auch geſtern Abend, den wohlverdienteſten Beifall finden. Frl. Kath. Cloßmann⸗Ludwigsbafen bewährte ſich als eine Altiſtin mit ſehr ſympathiſcher modulationsfähiger Stimme und einem Vortrag, welcher eine vorzügliche Schule bekundet. Wenn wir von den mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Harfenſoli des Herrn Hofmuſikus Heinr. Grünecke ſagen, daß dieſer Herr ein Schüler Zamara's in Wien iſt und ſich des berühmten Lehrers würdig erwieſen hat, glauben wir zu ſeinem Lobe nichts weiter mehr beifügen zu können. Das ganze Concert bot einen ſo hohen Kunſtgenuß und die einzelne Vorträge fanden mit Recht ſo lebhaften Bei⸗ fall, daß man mit Intereſſe dem Concerte im Theaterſaal entgegenſehen kann, welches der Verein zu Gunſten der Knabenhorte demnächſt geben wird, um ſo mehr als eine hier noch unbekannte große Compoſition des Herrn Carl Hirſch,„Das vergrabene Lied“, dabei zum Vortrag kommen wird!. Dem Verein rufen wir bei ſeinem Eintritt in den friedlichen Geſangwettſtreit mit den älteren vieſigen Vereinen ein herzliches„Willkommen!“ entgegen und wünſchen ihm ſtetes Blühen und Gedeihen. Repertoire der Frankfurter Stadſtheater. Opern⸗ aus. Dienſtag, 26 Febr.: Abſchiedsvorſtellung des Frl. rene Piwny.„Der Poſtillon von Lonjumeau.“ Hier⸗ auf:„Die verwandelte Katze. 2. Akt.“— Mittwoch 27. „Der Zigeunerbaron.“— Donnerſtag, 28.:„Die Afrika⸗ nerin.“— Somſtag, 2:„Meiſterſinger.“— Sonntag,.: 3½ Uhr:„Zigeunerbaron.“ Abends 7 Uhr:„Beliſar.“ Katze.“ 2. Akt.— Dienſtag,.:„Wol⸗ üre. Schauſpielhaus. Dienſtag, 26. Febr.:„Die Braut⸗ fahrt.“—Mittwoch, 27.:„Egmont.“ Donnerſtag, 28.:„Madame Bonivard.“„Der 3. Kopf.“—Freitag, 1. März:„Die beiden Leo⸗ noren.“— Samſtag,.: Gaſtſpiel des Herrn Friedrich Haaſe.„Der Königslieutenant.“— Sonntag, 3½ Uhr. „Madame Bonivard.“„Der dritte Kopf. Abends? Uhr: Gaſtſpiel des Herrn Friedrich Haaſe.„Die beiden Klings⸗ berg.“ Vorher:„Eine Partie Piquet.“ Neueſtes und Telegramme. *Berlin, 23. Febr. Der Reichstag wird laut „Fr..“ nicht vor dem 14. März zuſammentreten. Da⸗ nach iſt auch die Nachricht zu beurtheilen, daß die Vor⸗ lage oder der Nachtrags⸗Etat über die Vermehrung der Artillerie auf's Beſtimmteſte nächſte Woche im Reichs⸗ tage erwartet wird. Wenn der Reichstag erſt am 14. März zuſammentritt, hat die Einbringung dieſer Vor⸗ lage keine Eile. Sie war thatſächlich bis heute Mittag dem Bundesrath noch nicht zugegangen. Es ſcheint wie⸗ der zweifelhaft geworden zu ſein, od die Trennung von Verwaltung und Kommando in der Marine in dieſer Vorlage enthalten ſein wird. *Berlin, 23. Febr. Das Kaiſerpaar wohnte dem heutigen Diner beim ruſſiſchen Bo ſchafter bei. *München, 23. Febr. Wie wir hören, tritt man auch in Bayern der Frage der Bewaffnung der leichten Ka⸗ vallerie mit Lanzen nahe. * Prag, 23. Febr. Nach fünftägiger geheimer Ver⸗ handlung verurtheilte das Ausnahmegericht heute wegen Hochverraths den Schneidergehülfen Ulrich Michalek zu ſechs⸗, reſpektive dreijährigem ſchwerem Kerker, die Schuh⸗ machergehülfen Gabriel und Bartoſch wegen unterlaſſener Anzeige hochverräthiſcher Umtriebe zu je 15monatlichem ſchwerem Kerker. * Paris, 23. Febr. Eine Blättermeldung beſagt, daß, da die ruſſiſche Regierung das Anerbieten der fran⸗ zöſiſchen Regierung das Perſonal der Aſchinow⸗Expedition bis Suez zurückzuſchaffen, angenommen habe, ſo befahl der Marineminiſter ſofort die Einſchiffung des Perſonals auf dem Kreuzer„Primauguet“. Paris, 23. Febr. Die radikale Linke der Kam⸗ mer hat heute eine antiboulangiſtiſche Kundmachung auf⸗ geſetzt und beſchloſſen, die fernere Parteimitgliedſchaft von der Unterzeichnung dieſes Schriftſtückes abhängig zu machen. Die äußerſte Linke hat beſchloſſen, das neue Cabinet nicht zu unterſtützen, jedoch nichts zu unternehmen, um ſeinen Sturz herbeizuführen.— Auf Befehl des Gouverneurs von Paris hat ſich morgen die grſammte Beſatzung marſchbereit zu halten.— Bou⸗ langer hat einem Berichterſtatter des„Gaulois“ ge⸗ ſagt: Das Ende iſt jetzt nahe. Nach der grenzenloſen Blamage, die Carnot erlitten, muß er jetzt ſofort frei⸗ willig das Elyſee verlaſſen, wenn wir ihn nicht fortjagen ſollen.“— Morgen Abend findet ein großes Boulangiſten⸗ bankett ſtatt, an dem alle boulangiſtiſchen Deputirten theilnehmen. Stanley's Pläue. Brüſſel, 28. Februar. Der Sekretär Tippu Tipp's, welcher ſoeben nach ein⸗ jährigem Aufenthalte an den Stanleyfällen vom Kongo hier eintraf, äußerte in einer Unterredung verſchiedene Anſichten und Hypotheſen über die Stanley⸗Expedition. Baert ſchreibt Stanley weitausſehende Pläne zu, wie die Eroberung Khar⸗ tums, vielleicht in Verbindung mit Emin, ſo daß er weder über Kongo noch über Sanſibar zurückkehren würde. Baert's Anſicht iſt jedoch völlig vereinzelt. Als er die Stanleyfälle verließ, war dort ein neues Packet Briefe von Stanley ein⸗ getroffen, die dieſer im Augenblick, als er von Banalya (Urenia) aufbrach, um angeblich von Neuem Emin zu er⸗ reichen ſi ſuchen, geſchrieben habe. Dieſelben ſind nach Eng⸗ land beſtimmt und ſollen im März in Europa eintreffen. Ihr Inhalt iſt nicht bekannt. Baert vermuthet, der Aru⸗ ſeiner zweiten Reiſe von Urenia aus zu begleiten, nicht ent⸗ ſprochen, weil die Lage an den Stanleyfällen ſeine, Tippu's, Anweſenheit daſelbſt erheiſchte. Dafür ſandte er ihm einen Verwandten, Selim ben Mohamed, einen Sanſibarer Kauf⸗ mann, mit einer Karawane und einigen bundert Mann Ver⸗ ſtärkungen. Auf Tippu's Veranlaſſung wurde Sanga, der Araber⸗Chef, welcher den Major Barttelot getödet hat, er⸗ ſchoſſen. Es war das die erſtmalige Anwendung der Todes⸗ ſtrafe bei der Tödtung eines Weißen. Mannheimer Handelsblakt. Getreide. In der abgelaufenen Woche blieb der Verkehr in Weizen und Roggen bei unveränderten Preiſen ziemlich beſchränkt. Hafer und Mais verkehren ebenfalls ruhig und haben Preiſe auch hierin eine Aenderung nicht erlitten. Monnheimer Die Börſe verlief heute wieder recht zum geſtrigen Umſatzkourſe geſucht. 189.25 umgeſetzt. Oelfabrik ſtellten Waghäusler Zuckerfabrik 99 50 G. Von Brauereien wurden Mayerhofaktien zu 207 pCt. gehandelt. Schwetzinger zu 88 25—88.50, Sinner zu 168 pCt. und Werger zu 123 pCt. Eichbaum blieben zu 191 pCt. gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 23. Februar. Obligationen. Effekteubörſe vom 23. Februar. feſt. Anilinaktien waren Weſteregeln wurden 8. ſich auf 135.50 G. 185.70 B. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 bz 3¼ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ(.90 Ba. 5 1886 109.30.4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-4100.20 53. 435 fl. 102.95 G. 4„ 48—49102.20 W. 8½„„ 5— 4½„ 1888 4„ T. 100 Looſe 145.— G. 4 75—5 Com..“—.— 4 deichsanleihe 108 15 bz. 3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 3⁰5 108.60 bz. 4 5 1885 106.— bz 8 Preuß. Conſol 108.15 bz. 4 Heidelberg 108.— 4½„ 10 104.20 bz. 37½ Freiburg i. B. Obligat. 102,70 G. 4 Bayer. Obligationen Mk. 107.70 4½%½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 103 50 4 5—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. 41„ Maxbahn 108.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 3 Nord bahn 106 50 G. 5 Verein 891 Fabriken 88.— 3¼„ Priorit. 101.40 1 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.0 G. Actien. Badiſche Bank 110.— bz. Hrauerei Schwartz 161.— 55. Rheiniſche Creditbank 127.— G.[ Bierbrauerei Sinner 168.—bf. „ Oyp.⸗B. 50 pct. E. 130.—.]Malzfabr. Hochheim—— Pfälziſche Bank 125 Werger ſche Brauerei 128— G. Mannheimer Volksbank Badiſche Brauerei 107.— b Deutſche Unionbank Pfälziſche Ludwigsbahn Maxbahn Mannh. Dampfſchleppſchiff. 131.— Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 91.— Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz f Nordbahn Bad. Rück- u. Mitverſich—.— Heidelberg⸗Speyerer Bahn Mannheimer Verſicherung 589.—. erein Ghem Fabriken Mannheimer Rückverſich. 485.— g. Badiſche Anilin u. Soda G. Württ. Transportverſich. 885.—. Weſteregeln Alkaliwerke 189.25.] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 620.— 8 u. Schötenſack 122 75 b3.Oggersheimer Spinnerei 65. erein Oelfabriken 185 70 8. Etktlinger Spinnerei 5 Waghäusler Zuckerfabrik 39.50 G. Seaugeiger Lagerhaus 97. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauereiſ207— bz. Manuh. um. u. Asbfbrk. 49.— 55. Eichbaum⸗Brauerei 91— G. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 229— B. Huttenheimer Spinnerei 111.— 55 Schwetzinger Brauerei 88.50 bz. Nähmaſchinen Haid u. Neu—. Brauerei z. Storch 189— Nähmaſchinen Gritzner SeidelbergerAetienbrauerei 151— G. Speyerer Dampfziegelei 135.— 8· 4 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 23. Febr. Die letzte Börſe dieſer Woche war die Fortſetzerin der in den letzten Tagen aufge⸗ tretenen Bewegung, auf allen Gebieten herrſchte größte Feſtig⸗ keit. Die faſt berſpielloſe Flüſſigkeit des Geldes zeitigt täg⸗ lich neue Converſionsgeſchäfte und ſo iſt es denn Thatſache, daß auch die 5proz. prib. Egypter demnächſt im Zinsfuße Fefiget werden. Im Geſchäft ließ die Tendenz an eſtigkeit nichts zu wünſchen übrig, das anhaltende Steigen elnzelner Effecten kurz vor Ultimo läßt auf ein größeres Decouvert ſchließen und dürfte daher die Hauſſebewegung in nächſter Woche noch weitere Fortſchritte machen. Für öſterr. Ereditaktien wurde wiederum durch einen Artikel im„B. B..“ Stimmung zu machen geſucht— 15 fl. Dividende und große Reſerveſtellungen ſeien zu erwarten. Der Cours des Effectes zog 1 fl. an. Auch Diskonto war auf die ruſſiſche und egyptiſche Converſion, an welchen beiden Geſchäften das Inſtitut Antheil nehmen wird, insgeſammt ca. 1 pCt. höher. Deutſche Bahnen lagen feſter, von ſchweis. ſind Gotthard wie Nordoſt je ca. 1 pCt. in die Höhe ge⸗ gangen. Von öſterr. Bahnen Lombarden, Buſchtherader, Elbthal, Staatsbahn und Galizier behauptet. Ausländiſche Fonds bevorzugt. Alle ruſſiſchen Werthe vermochten die höchſten bisherigen Courſe gut zu behaupten, zum Theil noch etwas zu erhöhen. Bad. Anilin 1 pCt. höher. Privat⸗ Diskonto 1¾ pCt. Fraukfurter Effektenſorietät. Schlußeourſe: Kreditaktien 263¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.40, öſterr. franz. Staatsbahn 213¼½, Lombarden 84½ Lübeck⸗Büchen 173.40, Böhm. Nordbahn 171/„ Böhm. Weſtbahn 272, Buſch⸗ the rader 285¾, Duxer 374¼, Lemberg⸗Czernowitz 192¼ Graz⸗Köflacher 210, Gotthard 138.60, junge 131.20, Central 125.20, Nordoſt 105.40, do. Prior. 115.50, Jura 110, Union 97.90, Weſtbahn 29.60, 5 pCt. Italiener 96.35, ung. Goldrente 85.90, 1880r Ruſſen 90.10, 4½ pEt. neue Portugieſen 97.70, 4 pCt. Egypter 88.20, Türken 15.45, Ottoman Zoll Obl. 71.70 Tribut 88.30, Serb. Tabak 85.40, Alkali Weſteregeln 189 25, Bad. Anilin 276, Bad. Zuckerfabrik 99.80, Deutſche Oelfabriken 185.40, Werger Brauerei 123. Bei ruhigem Verkehr und feſter Tenden vornehmlich Egypter, 1880r Ruſſen, Italiener, ſowie deutſche Bahnen und Gotthardaktien weitere Coursſteigerungen. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 22. Februar.) New-Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz anuar—— 5—— ebrugr 985/ 44.—— 16.385 106 üärz 98— 1—— 16 40 106% 847¹ͤ ⁴ ⸗— April 100¼ 435—— 16 40(108— 351¼— Mai 101 437,5—— 16.40 109½¼ 355⁵/— uni 101¼ 4l—— 1650 104% 357¹ʒ.— uli 50—.——— 16.80 95/—— Auguſt 14•——.75——— September—— 90———— Oktober—.——— 16 90—— November—— 16.95⁵———— Dezember 96778—— 18.95——— Tear— 5 22 ee 1 Geld⸗Sorten. Dukaten.70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 23 Febr..04 m. ein Bingen, 28 Febr. 266 m. Kouſtanz, 22. Febr..80 m..00 Kaub, 28 Febr 3 00 m. +.07. Hüningen, 23 Febr..73 m.—.94 Koblenz, 28 Febr 424 m. +..08. Kehl, 28. Febr..32 m—.18. Köln, 28. Febr..98 m. +.05. Lauterburg, 28 Febr 3 81 m.— 0 17. Ruhrort, 28. Febr..61 m..8. Maxau, 28. Jebr.04 m 018. N eckar. Maunheim, 28. Febr. 488 m- 9% Maunheim, 28. Febr.58 m 9 General⸗Anzeiger 25. Feb ruar. Verſteiger! liſſ 71 ifl 11 7 Donnerstag, den 28. Februar 1885 Aus den ver⸗ Vpange 1 ger 2 kacani kn⸗ kreim. 5 ſtorbenen koti) Zur Rückzahlung auf 31. März 1889, von welchem Tag die 0 2 m! 15— 0 1 0 25 7. 110 Wwe, werden 807810weitere Verzinſung aufhört, ſind von unſeren 4% Obligationen die 2 925 5 8: Dienſtag, 26. 5 br. 1889 und Nummern 14, 39, 65, 87, 95, 106, 125 gezogen worden und Directi 17 10 7 9 Sihung des Sezirksralh⸗„ Mittwoch, 27. Febrnar können gegen Auslieferung der mit den nicht verfallenen Coupons mection: Hofoapellmeister F. vom Donnerſtag, 28. Februar, jeweils Vormittags halb 10 Uhrſund Talons, ſowie mit notarieller Quittung und Pfandſtrichbe⸗ Gesang: Herr Anton Schott, kgl. pr. Kammersänger. Vormittags 9 Uhr. und Nachmittags 2 Uhr in Lit.] willigung verſehenen Obligatjonen die betr. Beträge: 27345 1. Geſuch des Johann Hintel ba. im 5. Stock öſſentlic üalic Zufür, iede Obligation das Capital M. 1000. P R O G HR AM M: um Erlaubniß zur Transferirung gegen 1 0 e zuzüglich Zinſen vom 1. Januar bis 31. März„ 10.— 1. Mendelssohn-Bartholdy, Ouverture zum Märchen:„Die ſeiner Schankwirthſchafts⸗Concef Wben Franenifeide„ duſammen mit M. 1010.— schöne Melusine. 2. Arie. 3. Richard Wagner, Vorspiel zu gon 1 5 a Weißzeug WNettang Vorhän 5 e möein an bet Rheiniſcher Eredithank hier erhoben werden. Parsifal. 4. Liedervortrag. 5. Beethoven, Symphonie No. 5 von 1 6, ib nach I. 12, 10. Ne e ee 77 75 tannheim, 23. Februar 1889. 85 2. Gleiches Geſuch des Guſtay Bilder, Spiegel, Stühle. der Vorstand(-moll). Weßbecher vo 43 Tiſche, Nachttiſche, Wa chtiſche, 0 Shhweh. Str. 43 Pfeilerſchränkchen, Kleiderſchr Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Kassen-Eröffn. 6½ Uhr. 3. Gleiches Geſuch des Philipp Commode Waſchkommode 0 mil — L. C. Max Steru, Rechner. Einzelbillets für Sitzplätze sind nur auf dem Hof- 72 ‚ 7 N 8 Theaterbureau zu haben. Billets für Stehplätze ebendaselbst Georg 1 O 6, 2 nach und verſchiedenes Verein für Natur Runde. in der Hofmusikalien-Handlung von K. F. Heckel, in den Schwetz. Str. 61. 55— Musikalien- ge u S 7 Glecches Geſuc des Karl. C. Kauffaun, Waiſenrichter. Montag, den 25. Jebruat 1889, Abends 9 Uhr Musikalien-Handlungen von Sohler und Hasdenteufel und 8 Abends an der Kasse. Schlez von E 7, 8a nach 2 2, 1. im Cafes Letsch(Victoria 0⁰; Einzelbi Ui 5. 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