(Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2268. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſßt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 0 Mannhei mer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheink täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil; fü pen Müller, ür den Inſergtentheil: K. Nofek, Notationsdruck und Verſag der Dr. H. Seuccels Buch⸗ Druckerei 1 85„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des kafholiſchen Wae.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 56. Celephon⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Kotariell beglaubigt.) * Politik und Heet. Trotz des allerdings verſpäteten Dementis der„Nordd. Allg. Ztg.“ wollen die Gerichte, welche ſich mit den polttiſchen Hoffnungen des Grafen v. Walderſee be⸗ ſchäftigen, noch nicht verſtummen. Die„Münch. Neueſt. Nachr. erhalten jetzt zu dieſem Thema„von ſehr geehrter Hand“ folgende Zuſchrift: In allen reichsfreundlich⸗ politiſchen, ebenſo wie in militärlſchen Kreiſen Süddeutſch⸗ lands haben die Nachrichten über angebliche Aſpirationen des gegenwärtigen Chefs des preußiſchen Generalſtabes ein an Beunruhigung ſtreifendes Auffehen erregt. Hier im Süden, wo man der Leitung der politiſchen und militäriſchen Angelegenheiten des Reiches mit einer ge⸗ wiſſen Idealität, und ſicherlich mit abſoluter Selbſt⸗ loſigkeit gegenüberſteht, will und kann man nicht daran glauben, daß die kollegialen Beziehungen der Träger des höchſten Vertrauens nicht blos des Kaiſers und der Bundesreglerungen, ſondern auch des deutſchen Volkes andere werden ſollten, als ſie— ein erhebendes Beiſpiel für die geſammte ziviliſirte Welt— unter den Paladinen Kaiſer Wilhelms I. waren. Insbeſondere hat ſich die ſtreng reſervirte Haltung des greiſen Schlachtenlenkers Moltke tief in die Anſchauungen des Volkes eingeprägt. Andererſeits wird man ſelbſt in verhältnißmäßig konſer⸗ vativen Kreiſen Sübddeutſchlands nicht begreifen, wie eine Abſchwenkung von den Bahnen der durch den großen Kaiſer und ſeinen Kanzler inaugurirten inneren Politik ohne empfindliche Schädigung des Reichsgedenkens er⸗ tragen werden ſollte. So gut dem Soldaten Grafen Walderſee eine feſte Frömmigkeit anſtehen mag— eine Frömmigkeit, die man ihm auch ohne den beſonderen und auffallenden Zuſatz zur Eldesformel bei ſeinem Ein⸗ tritt ins Herrenhaus geglaubt haben würbe,— ſo undenkbar erſcheint es uns, daß der berufene Wächter über die Kriegsbereilſchaft Deutſchlands ſeinen Ideenkreis von anderen als ſtreng militäriſchen Wünſchen beherrſchen laſſen und auch nur um eines Haares Breite von dem rein ſoldatiſchen Pflichtbewußtſein abweichen köͤnne. Der Satz, daß Heer und Politik zwei ſchroff getrennte Ge⸗ biete, erſcheint uns als eine der hauptfächlichſten Grund⸗ lagen unſeres nationalen Staatsweſens, woburch ſich daſſelbe vortheilhaft von den Gepflogenheiten anderer Staaten unterſcheidet.“ Wir glauben, daß das Münchner Blatt zu ſchwarz ſieht. Jene Gerüchte, welche von einer ausſchlaggebenden politiſchen Thatigkeit des Grafen Walderſee wiederholt zu melden wußten, werden wohl auch übertrieben geweſen ſein. * Der Aaiſer als Gaſt des ruſſiſchen Botſchafters. Berlin, 24. Februar. Dem ruſſiſchen Botſchafter, Grafen Schuwa⸗ vow, wurde am Samſtag zum erſten Male die Ehre zu Theil, den Kaiſer Wilhelm II. und ſeine erlauchte Gemahlin als Gäſte bei ſich zu ſehen. Die Feſträume der Botſchaft im erſten Stockwerk erſtrahlten im Glanze von 1600 Lichtkerzen. Der Roccocoſaal, in welchem die Tafel hergerichtet war, war in einen wahren Palmengarten umgewandelt. Die Tafel war zu 37 Gedecken hergerichtet. An der breiten Marmor⸗ treppe erwartete der ruſſiſche Botſchafter, Graf Paul Schuwalow, mit den Herren der Botſchaft das Ein⸗ trafen des Kaiſerpaares. Der Botſchafter trug die Galauniform eines ruſſtſchen kommaudirenden Generals mit den Abzeichen eines Generaladjutanten des Zaren, während die Gräfin Schuwalow der Kaſſerin ent⸗ gegenging und, ſich tief verneigend, die dargebotene Hand der Kaiſerin küßte. Der Botſchafter reichte der Kaiſerin den Arm und flührte dieſelbe die Treppe hinauf. Der Kaiſer trug die Uniform ſeines ruſſiſchen Regiments mit dem breiten Bande des Andreas Ordens und reſchte kach herzlicher Begrüßung der Gräfin Schu⸗ walow den Am, ſie nach dem blauen Salon geleitend, wo die katſerlichen Herrſchaften erwartet wurden. An der Fenſterſeite hatte in der Mitte der Kalſer ſeinen Platz zwiſchen der Frau Gräfin Schuwalow zur Rechten und der Frau Gräfin Walderſee zur Linken, gegenüber ſaß die Kaiſerin zwiſchen dem Grafen Paul Schuwalow zur Rechten und dem Prinzen Albert von Sachſen⸗Alten⸗ burg zur Linken; es folgten dann der Herzog Ernſt Güntker, Freu Gräfin v. Brockdorff, Graf v. Walderſee 8 w. Das Programm der Tafelmuſik war: Torgauer Seleſeune und veror 88 74 E itelſie Zeilung in 1 22 Marſch, Tannhäuſer⸗Ouvertüre, Zigeunerbub' im Norden, Armeemarſch No. 7, Huſarenlied aus dem Feldlager von Schleſten, Phantaſie aus Lohengrin, Ruſſiſche Phantaſie, Finnländiſcher Reitermarſch. * Pie Verlobung des Barewitſch. Die„Kreuz⸗Ztg.“ ſchreibt: Die Verlobung des Zarewitſch mit der um 4 Jahre jüngeren Prinzeſſin Alix von Heſſen kann als Thatſache angeſehen werden. Sie ſoll jedoch erſt im Mai veröffentlicht werden, und zwar in Darmſtadt, der Heimath der Braut. Der Zarewitſch wird ſich dort perſönlich das offtzielle Ja⸗ wort holen. Im übrigen war dieſe Verbindung wohl ſehr naheliegend. Wenn der Thronfolger nicht eine Montenegrinerin(I) ehelichen wollte, deren Ebenbürtigkeit doch nicht als ganz einwandsfrei gelten kann, ſo war die Wahl aus den zur Verfügung ſtehenden ſouveränen Häuſern eine nur ſehr beſchränkte. Die mit den Romanoffs verwandten Häuſer: Däne⸗ mark, Oldenburg, Mecklenburg haben in abſeh⸗ barer Zeit keine Töchter zu vergeben, und ſomit bot ſich die Verbindung mit dem ebenfalls nahe verwandten Großherzoglich heſſiſchen Hauſe wohl als die natürlichſte dar. Es kommt hinzu, daß man in Darmſtadt noch ein lebhaftes Dankbarkeitsgefühl hat für die mächtige Stütze, die Rußland dem Großherzogthum Heſſen im Jahre 1866 gewährte. Denn in den entſcheidenden Tagen von Nikols⸗ burg erhielt König Wilhelm ein Schreiben der Kaiſer in von Rußland, die bekanntlich ſelbſt eine Darmſtädter Prinzeſſin war, mit dem ergreifenden Inhalt:„Ich flehe zu den Füßen Eurer Majeſtät und unter Thränen— erhalten Sie das Großherzogthum Heſſen!“(7) Dieſe Bitte in dieſer Form war für den ritterlichen Herrn enk⸗ ſcheidend. Sie machte damals ſelbſt auf die Umgebung des Königs einen mächtigen Eindruck. Die Prinzeſſin Alice findet in St. Petersburg viel Sympathie; der Cä⸗ ſarewitſch iſt ſehr viel in ihrer Nähe. Die Abreiſe der Herrſchaften iſt zu Anfang März geplant. Der Groß⸗ herzog liegt eifrig der Bärenjagd ob. Hierzu wird dem⸗ nächſt noch General v. Werder erwartet, der frühere Milttär⸗Attachs in Petersburg. ——-— Die Steuern in Trankrreich. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Unter den in Frankreich noch heute geltenden Steuern nimmt die Salzſteuer dem Alter nach den erſten Platz ein, da ſie bereits 1342 unter Philipp eingeführt worden iſt, allerdings erſt unter Karl VI. in der Mitte des XV. Jahrhunderts ſich eigentlich beſeſtigt hat. Sie war früher ganz außerordentlich bedrückend und dies beſonders für diejenigen Provinzen, die zum Kreiſe der hohen Steuer gehörten(pays de grande gabelle); dort, alſo faſt im ganzen Zentrum Frankreichs, war jeder Einwohner, der das 7. Lebensfahr überſchritten hatte, gezwungen, aus den Staatsmagazinen nicht weniger als 7 Pfund Salz zu entnehmen. Nach einer Berech⸗ nung de Foville's belief ſich dieſe Steuer am Ende des vorigen Jahrhunderts auf den Betrag von 20 Franes per Jahr und Kopf der Bevölkerung. Seit 1848 be⸗ trug die Steuer 10 Fres. für 100 Kilogramm und wurde nach einer zeitweiligen Erhöhung im Jahre 1875 auf dieſen Satz wieder herabgeſetzt. Die Einnahme des Staates hieraus betrug in den Jahren 1810—1840 etwa 60—65 Millionen, in den 60er Jahren ſchon nicht mehr volle 40 Millionen und im Jahre 1887 bereits nur noch 32½ Millionen. Die von den Zollämtern zur Erhebung gelangenden Getreidezölle haben mehr den Charakter von der eigenen Landwirthſchaft zu Gute kommen ſollenden Schutzmaß⸗ regeln und trugen 1885 nur 11 Millionen Franes. Eine größere Rolle ſpielt dagegen die Zuckerſteuer, ein Gegenſtand des beſonderen Intereſſes fuͤr die Zoll⸗ politit faſt aller Staaten. Bis in die neueſte Zeit kannte man in Europa nur den Rohrzucker und der Geſetzgebung war es dabei ſtets darum zu thun, Schutzmaßregeln für die Zuckerproduzenten der eigenen Kolonien gegenüber fremder Konkurrenz zu treffen und ſo kam man dahin, den aus den franzöſiſchen Kolonien kommenden Jucker nur mit der Hälfte der Steuer, die der aus fremden Raffinerien ſtammende zu entrichten hat, zu belegen. Seit dem Jahre 1810 be⸗ trug die Steuer bis 300 Fres. für 100 Kilogramm und damit wurde nicht wenig zur Entwickelung des Zuckerrübenbaues beigetragen, der ſchon in den Z9er Jahren einen ſolchen Aufſchwung nahm, daß es moͤglich unheim nud Aagebung. Dienſtag, 26. Februar 1889. wurde, 1837 eine Steuer von 10 Franes auf 100 Kilogramm einzuführen; dieſelbe wurde zuletzt 1884 auf 50 Fres. ſogar erhöht. Die Einnahmen aus der Zucker⸗ ſteuer bieten ein wechſelvolles Bild, denn 1840 betrug der Erlös auf eingeführten Zucker 33 Millionen, auf im Lande erzeugten aber nur 5 Millionen Franes; 1860 war das Verhältniß bereits 59 zu 38 Milltonen und ſeit 1870 überſteigt die Einnahme aus der letztern die aus der erſteren Poſition; 1875 gingen nur 62 Millionen für importirten, 119 Millionen dagegen für heimiſchen Zucker ein, 1887 endlich iſt das Verhältniß wieder umgekehrt, indem der heimiſche Zucker nur etwa 70 Milltonen trug, während der Kolonial⸗ und über⸗ haupt fremde Zucker 98¼ Millionen Franes aufbrachte. Es ſei hier noch der durch die Zollverwaltung zur Er⸗ hebung gelangenden Steuer auf Kaffee gedacht, deſſen Bedeutung für Frankreich nicht zu unterſchätzen iſt und zwar wurden hierfür im Jahre 1885 über 107 Mil⸗ lionen Franes vereinnahmt. Beſondere Beachtung verdient nächſtbem die Steuer auf geiſtige Getränke, Wein, Spiritus und Bier, aus der jeder Finanzpolitiker immer die denkbar höchſten Summen herauszuſchlagen bemüht iſt. Bis zum Jahre 1830 betrug dieſe Abgabe nur 50 Freß. vom Hektoliter reinen Alkohol; in den 60er Jahren ſtieg ſie auf 75 Francs und ſeit 1873 auf 156¼ Fres.— dem ent⸗ ſprechend ſtiegen denn auch die Einnahmen daraus und zwar wurden erzielt 103 Millionen im Jahre 1880, in 1860 bereits 184 und 1887 endlich 417 Millionen Francs, zu welcher Summe noch etwa 20 Millionen hinzukommen, die von den Zollämtern auf importlrten Wein erhoben worden ſind. Von den Spirituoſen im engeren Sinne wird nächſt der taxe de consommation in ganz Frankreich noch die droit'entrée Steuer und zwar bei Einfuhr in Städte mit mehr als 4000 Ein⸗ wohnern erhoben, wobei die Höhe dieſer Abgabe je nach der Anzahl der Bevölkerung Schwankungen unterworfen iſt, die ſich zwiſchen 7½ und 30 Fres. vom Hektoliter reinen Alkohols bewegen. Für Paris beträgt die Abgabe ſogar 266 Fres. In den kleineren Städten zerfällt die Ab⸗ gabe in drei Theile: droit de eirculation für den En⸗ groshandel, droit de détail(12¼ pCt. vom Preiſe des Getränkes) für den Detailhandel und droit'entres bei Einfuhr in die Stadt. Für 177 große Städte iſt droit de détail und droit'entrée in eine Abgabe ver⸗ einigt und es gelangt nur droit de circulation beſon⸗ ders zur Erhebung; nur in Paris und Lyon iſt dies alles als taxe de remplacement vereinigt. Es folgt nun die Petroleum⸗Steuer, welche zuzüglich der Licht⸗Abgabe 1886 etwa 36 Millionen trug und end⸗ lich die Tabakſtener, deren Ergebniß in ähnlicher Weiſe, wie die Branntweinſteuer, rapid geſtiegen iſt; während 1815 hierfür nur 58½ Millionen einfloſſen, finden wir 1860 bereits 195 Millſonen und 1887 ſogar 375 Mill. Francs. Ueberhaupt gingen an Verbrauchsſteuern 1887 in Frankreich ein: Salz 32½, Getreide 11, Zucker 168, Spiritus ꝛc. 437, Kaffee 107, Petroleum und Lichte 37, und Tabak 375 Millionen Francs. Auf die ſonſtigen Steuern— Erbſchafts⸗, Renten⸗ ꝛc. Steuern— ſoll demnächſt noch beſonders zurückgekommen werden. *Mie Heirath des Prinzen Alesander von Vattenberg. Aus Darmſtadt trifft ſoeben eine Nachricht ein, die überall, wo man ſich für das Schickſal des Siegers von W intereſſirt, ein Gefühl der Enttäuſchung hervorrufen wird. Prinz Alexander von Battenberg wird endlich das Mädchen ſeines Herzens zum Altar führen; doch dieſe Aus⸗ erwähite iſt nicht etwa, wie man bis in die letzten Tage glauben wollte, die Prinzeſſin Victoria von Preußen. die Schweſter des deutſchen Kaiſers— nein, nicht um dieſe Verbindung, die einſtens faſt einen Meltkrieg ent⸗ facht hätte, handelt es ſich: Prinz Alexander heirathet⸗ eine Sängerin des Darmſtädter Hoftheaters, ein Fräulein Joiſinger, die aus Ungarn ſtammt und im Prager Conſervatorium ihre künſtleriſche Ausbildung genoſſen hat. Während ein Sieg, den die Liebe über mittelalterliche Stan⸗ desvorurtheile davonträgt, ſonſt in der Regel von jener un⸗ geheueren Majorität der Menſchheit, deren Name kein Gotha⸗ ſcher Almanach afle bdie ſympathiſch begrüßt wird, dürfte im vorliegenden Falle die allgemeine Theilnahme den ehe⸗ maligen Fürſten von Bulgarien im Stiche laſſen. Was alle Welt nach dem unwiderſprochenen Schein der Dinge als Thatſache annehmen mußte: die tiefe menun ndie caſer kinder, bie nicht zuſammenkommen konnten, weil ſich die Waſſer der Politik zu 5 zeigten, war viel romantiſcher als der wirkliche Roman, der jetzt einen e wird. Und guch dieſes Ereigniß zeigt von Neuem die völlige Undurch⸗ ſichtigkeit höfiſcher Vorgänge und Verhältniſſe, weil man K Ebre des Prinzen lieber anzunehmen geneigt iſt, da Beziehungen deſſelben zum Berliner llem A an conventioneller Natur 15 5 miahlbes, 2 ded eweſen f etwa derſelbe, entmuthigt dürch 5 Wenera⸗anzeiger. er Heirathspläne verzichtete. Die Legende, die Perſon des Prinzen ſeit ſeiner Entthronung um⸗ en, führt ſich vielleicht hauptſächlich auf den Eifer zu⸗ mit dem allenthalben die Frauen zu ſeinen Gunſten genommen haben. Nunmehr wird dieſe poetiſche Sage ſtark verblaſſen. Prinz Alexander von Battenberg verſchwin⸗ det jetzt definitiy vom Schauplatze der Geſchichte, und an ſeinen Namen wird ſich für lange Zeit die Erinnerung an eine grotze That, an eine große Illuſion und eine große Ent⸗ täuſchung knüpfen. —— Das neue Schwindſuchts-Heilver⸗ tahren. (Originalbericht des„General⸗Anzeigerzs“) Aus Halle wird uns geſchrieben: G. Seit geraumer Zeit erwartete die hieſige mediziniſche Jakultät mit lebhafter Spannung den auf heute Abend ange⸗ fündigten Vortrag des Univerſitäts⸗Profeſſors Kohlſchütter über ein von Dr. Louis Weiger t⸗Berlin erfundenes Schwind⸗ ſuchts Heilverfahren, welchem, wennglelch das Laien⸗Publikum demſelben auch großes Vertrauen entgegengebracht hat. Seitens der maßgebenden ärztlichen Autoritäten Deutſchlands die An⸗ erkennung doch bisher noch verſagt geblieben war. Kohl⸗ ſchütter gilt als einer der hervorragendſten Spezialiſten für Lungenkrankheiten und ſeine Aeußerungen ſind deßhalb für das neue Heilverfahren von weittragendſter Bedeutung, weil ſie von Demonſtrationen an einem von ihm und Dr. Eberius gemkeinſchaftlich vermittelſt des Dr. Weigert'ſchen Apparates behandelten Patienten begleitet waren. Gleich im Eingange erwähnte der Vortragende, daß er ſelbſtperſtändlich noch nicht im Stande ſei, ein abſchließendes Urtheil über die neue Heil⸗ methode zu bilden, da ſeine Verſuche ſich auf eine noch zu kurze Zeit erſtreckten. Auch habe er ſich nicht leicht ent⸗ ſchließen können, da die Sache durch die Tagespreſſe dem Laienpublikum verfrüht bekannt geworden ſei, derſelben näher zu treten. Ferner habe ihm es nur ſchwer einleuchten wollen, daß die in der Lunge ſo vortrefflich vor äußeren Einflüſſen geſchützt liegenden, von nekrotiſchen Geweben umgebenen Bazillen von der als Spezifikum durch Weigert anempfohlenen heißen Luft überhaupt erreicht werden könnten. Ferner ſei ja bei der erſten Betrachtung die Möglichkeit einer Tödtung der Bazillen durch die ſogenannte intermitti⸗ rende Steriliſatton, d. h. durch eine nicht fortgeſetzte oder häufig unterbrochene Schwächung derſelben, nicht als wahr⸗ ſcheinlich anzunehmen, aber wenn man den theoretiſchen Fol⸗ gerungen Weigert's nachgehe, ſo müſſe man deren logiſche Kraft anerkennen und könne ſodann den Möglichkeiten, welche dieſelben an die Hand geben, nicht mehr gleichgiltig gegen⸗ überſtehen. „ Er habe es deßhalb der Mühe werth erachtet, Verſuche mit der neuen Methode bei Patienten anzuſtellen, und er ſei nun in der Lage, die graduelle Ertödtung der Bazillen durch Einathmung heißer Luft als Möglichkeit hinzuſtellen, da ihm jetzt Thatſachen zur Seite ſtänden, vermittelſt deren ſich die⸗ ſelbe erhärten laſſe. Daß die eingeathmete Luft thatſächlich hochgradig erhitzt in die Lungen eindringe, ſei evident,(weil die expirirte Luft ſchon 60 Grad Celſius zeige) ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht in der Höhe von 290—300 Grad Eelſius, wie das Thermometer ſie aufweiſe, ſondern durch den Contact mit den Geweben und dem in denſelben kreiſenden Blut merklich abgekühlt. Es ſei ein großes Verdienſt Weigerts, daß er die Möglichkeit gelehrt habe, derartig hochgradig erhitzte Luft ohne Schaden einathmen zu können und die Erfahrungen, welche er bis dato an dem von ihm bobachteten Patienten gemacht habe, beweiſen auch, daß die Angaben Weigerts betreffs der unmittelbaren Folgen der Einathmungen im Weſentlichen vollſtändig mit ſeinen Beobachtungen übereinſtimmen. So habe er nach ſieben Wochen der Behandlung des Patienten mit heißer Luft eine bedeutende Abnahme der Athemnoth, eine beträchtliche Aus⸗ dehnung des Thorax(Bruſtkorb) von 89—958 ½, ferner ein Verſchwinden der Dämpfungen und abnormen Athemgeräuſche konſtatiren können, desgleichen Abnahme des Huſtens und Auswurfes ꝛc. Wichtiger aber als Alles dieſes erſcheinen ihm die Ergebniſſe der Unterſuchungen der aus dem Aus⸗ wurfe des Kranken hergeſtellten Präparate. Während ſich vor dem Beginne der Behandlung die Bazillen in größten Mengen und vollſtändig lebens⸗ und entwickelungskräftig zeigten, ergaben die mikroſcopiſchen Unterſuchungen der Prä⸗ pargte aus ſpäteren Stadien der Behandlung das Vorhan⸗ denſein der Bazillen in weit geringeren Mengen und, was noch piel bedeutſamer, in einem Zuſtande, der auf vermin⸗ derte Lebensfähigkeit und bedeutende Schwächung der Bazillen hindeutete. Dieſe Reſultate, ſo ſchloß der Redner, hätten ihn nun auch veranlaßt, in ſeiner Klinik Verſuche in erweitertem Maßſtabe zu unternehmen, und er könne nur hoffen, da man ärztlichexſeits allgemein die neue Schwindſuchts⸗Heil⸗ methode der eingehendſten Prüfung würdigen möge. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 25. Februar 1889. Bezirksamtliche Bekauntmachung. Im Annoncen⸗ theil dieſer Nummer befindet ſich eine bezirksamtliche Be⸗ FCeuilleton. — Schuldisziplin vor dreihundert Jahren. Wie wenig man früher mit körperlichen Züchtigungen Maß zu halten verſtand, das bezeugt Fochter's Geſchichte des Schul⸗ weſens in Baſel, wonach im Jahre 1589 verordnet werden mußte,„ſich zu bezwingen, daß ſie(die Lehrer) die Knaben nicht auf eine barbariſche und henkeriſche Weiſe traktiren, ja nicht, wie bisweilen geſchehen, Löcher in den Kopf ſchlagen, ſie an den Fingern ſolcher Maßen quetſchen, daß das Blut zwiſchen den Nägeln herausſpritzt, oder Büſcheln Haare ihnen ausreißen, oder ſie ſogar mit Füßen treten,“ denn „Aicht anders als mit Schrauben, Pochen, Balgen,——8 5 Zupfen, Rupfen, fahren ſie die Schüler an und plagen ſie.“ Nicht beſſer ſah es im ſiebzehnten Jahrhundert aus. Einem ſchwäbiſchen„Pädagogen“ wurde nachgewieſen daß derſelbe, während ſeiner Amtsführung über zwei Millionen Prügel ausgetheilt hatte, worüber er gewiſſenhaft Buch führte. Unſere Schuljugend hat alſo keinen Grund, ſich die gute alte Zeit zurückzuwünſchen. —. dDer finnloſe Aberglaube des Mittelalters ſand bei den Landsknechten beſonders reiche Nahrung. Als die Sickingen'ſche Stammfeſte Ebernburg von den verbün⸗ deten Feinden berannt wurde, hob ein Soldat in der Vanß, wie die„Deutſche Romanztg.“ erzählt, die erſte Kugel auf, die dort niederftel, und brachte ſie zu dem als Prediger auf der Ebernburg weilenden Aguila, damit er an dem Eiſen⸗ dieſ eine feierliche Taufe vollziehe; man glaubte, daß durch dieſe heilige Handlung die Wirkung des feindlichen Geſchütz⸗ ſeuers unſchädlich gemacht würde. Der Reformator weigerte ſich mit eindringlichen Worten, dieſes Verlangen zu erfüllen. Da wurde er von den ergrimmten Landsknechten gepackt und, Kopf voran, in einen der weiten Mörſer geſteckt. an ging ernjtlich mit der Abſicht um, den„ſtörrigen Pfaffen“ in die Luft zu ſchießen. Zum Glück aber verſagte das Zündkraut und ehe man neues aufgelegt hatte, erſchien einer der Offi⸗ ziere und auf deſſen Befehl wurde der muthige Gottesmann aus ſeiner bedenklichen Lage befreit und an den Beinen aus dem Eiſenſchlund hervorgezogen. Ganz athemlos noch aber n Weg traten, auf die Verwirklich⸗ kanntmachung, betreſſend den ſteh O. Bestuns, n Gewerbebktrieb auf öffentlichen Wegen, Plätzen und von Haus zu Haus, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. „Der Todestag Kaiſer Wilhelms J. Ein Berliner Börſenblatt kundigt eine bevorſtehende kaiſerliche Verordnung an, wonach der 9. März als Todestag des erſten Kaiſers Wilhelm J. als nationaler Buß⸗ und Bettag zu feiern wöre und alle öffentlichen Vergnügungen unterbleiben und bei den kirchlichen Feiern entſprechende Schlußakte ſtattſinden ſollen. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunzeim von der 6. Woche von 1889(2. Febr. bis 8. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fällen Scharlach, in 1 Falle Dipbthe⸗ rie, in 7 Fällen Lungenſchwindſucht, in 9 Fällen akute Er⸗ krankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darm⸗ krankteit. In 14 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen Selbſtmord. 2 Todesfälle in der Zeit vom 2. Febr. bis 1. Jebr. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kalſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Barmen 12,0; Darmſtadt⸗Beſſungen 12.6; Frankfurt a. M. 15,2; Leipzig 15,4; Mainz 17,0; Charlot⸗ tenburg 17,4; Wiesbaden 18,4; Zwickau 17,4; Stettin 188; Elberfeld 19,2; Erefeld 19,2; Bremen 19,9; Kiel 20,8; Görlitz 21.0; Halle a. S. 21,5; Dresden 21,8; Dortmünd 22,1; Lübeck 22,2; Poſen 22,2; Magdeburg 225; Hannover 22.6; Aachen 22,7; Berlin 22,9; Frankfurt a. O. 231; Königsberg 23,3; Erfurt 23,5; Straßburg i. C. 23.,5 Plauen i. V. 23,6; Metz 23,7; Stuttgart 24,0; Duisburg 24,0; Ehemnitz 24.7; Potsdam 24,7; Köln 24,9; Karlsruhe 25,0; Altona 25,0; Eſſen 25,7; Braunſchweig 25,9; Bochum 26,0; Würzburg 26,1;.⸗Gladbach 26,6; Mühlhauſen i. E. 26,6; Kaſſel 26,7; Nürnberg 27,2; München 27,5; Augs⸗ burg 28,8; Hamburg 28.8; Mannheim 28,8; Breslau 28,4; Roſtock 29,1; Danzig 30,1; Düſſeldorf 30,2; Freiburg i. Br. 33,6; Münſter 33,4; Liegnitz 40,3. Scheffel Denkmal in Heidelberg. Der von Herrn Profeſſor Adolf Heer in Karlsxuhe gefertigte Entwurf des Denkmals, aus Standbild und Sockel beſtehend, ferner eine Broncebüſte des Dichters, von demſelben Künſtler, ſind vom Sonntag, 24. d. M. bis Sonntag, 3. März, jeden Tag von 11 bis 1 Uhr in dem Lokale des Heidelberger Kunſtvereins, Heidelberg, Muſeumsgebäude, zwei Treppen hoch, ausgeſtellt. Zur Deckung der Koſten wird von Nichtmitgliedern des Kunſtvereins ein Eintrittsgeld von 20 Pfennig erhoben. Der Deutſche Armenpfleger⸗Tag wird dieſes Jahr gegen Ende September in Kaſſel ſtattfinden. Auf die Tagesordnung wurden vom Centralausſchuß unter dem Vor⸗ ſitz des Landtagsabgeordneten Seyffardt(Krefeld) geſetzt: Die Beſtimmungen des neuen bürgerlichen Geſetzbuchs über Armenpflege und Wohlthun offene Pflege ungefährlicher Irrer (Referent Landesdirektor Graf Wintzingerode), Stand der Sommerpflege armer Kinder(Referent Stadtrath Röſtel), Beaufſichtigung örtlicher öffentlicher Armenpflege(Reſerent Regierungsrath Huz el und Freiherr von Reitzenſtein), Sp5 der Wohlthätigkeit(Referent Oberbürgermeiſter ). Eilfahrt von Paris nach London. Durch einen neu eingerichteten Schnellzug über Calais iſt es jetzt möglich geworden, die franzöſiſche Hauptſtadt von der Victoria⸗Station in London aus in 7½ Stunden zu erreichen. Dieſe Jahrzeit wird ſelbſt nach Zuſtandelommen des unterſeeiſchen Tunnels im Canal La Manche nur um einige Minuten abgekürzt wer⸗ den können. Erfrorener Weizen. Auf einer von den Vereinigten Staaten Nordamerikas eingerichteten Farm ſind Verſuche mit Ausſäen von erfrorenem Weizen gemacht worden. Es ge⸗ ſchieht dies, um zu ermitteln, ob erfrorener Weizen ſich als Saatkorn verwenden laſſe. Ungefähr 30 Sorten Weizen in den verſchiedenen Stufen des Erfrorenſeins ſind in Treih⸗ häuſern verſuchsweiſe angepflanzt worden. Bisher ſind die Verſuche recht befriedigend ausgefallen. Der größere Theil der Saatkörner hat ſich kräftig entwickelt; in vielen Fällen ſind die Halme bereits 6 Zoll hoch emporgeſchoſſen. Es bleibt allein noch zu ermitteln, ob die erfrorenen Saatkörner hinreichende Lebenskraft beſitzen, um heranzureifen und eine Ernte zu ergeben. 8 er ſogenaunte nen beginnt jetzt auch bei der Damenwelt ſich einzuführen. Die neueſten Entouscas ſind auf richtigen Spazierſtöcken von ſpaniſchem Rohr mit großen ſilbernen Kndvfen gearbeitet, ſo daß die Damen wie die Herren ſich auf dieſen Schirmen ſtützen können. Bier⸗ und Branntweinkonſum in Straßburg. Der Bierkonſum ſtieg von 146,000 Hektoliter in 1885/86 und 156,000 im folgenden Jahre auf 169,000 im Jahre 1887/88, dagegen ſank der Branntweinkonſum in denſelben Jahren von 3543 Hektoliter auf 2166 im verfloſſenen Jahre, worunter jedoch nur 1819 Hektoliter undenaturirter, alſo für den menſchlichen Genuß beſtimmter Branntwein. Die Bier⸗ produktion in Elſaß⸗Lothringen, welche 1879 707.000 Hekto⸗ liter, 1880 980,000, 1885 690,000 und 1886 719,000 betrug ellte ſich im letzten olſe auf 778,000 Hektoliter, während e in Baden im verfloſſenen Jahre die Höhe von.484,000 Hektoliter alſo faſt 50 pCt. mehr erreichte. Wie aus den Verhandlungen im Landesausſchuß zu Straßburg hervor⸗ rief er den Knechten die trutzigen Worte entgegen:„Ich will ſie dennoch nit täffen!“ 5 — Die erfrorene Lederhoſe. Während des letzten heftigen Froſtes trat ein Landmann aus der Jeßnitzer Gegend ſpät Abends den Rückweg von Bitterfeld nach ſeinem Hei⸗ mathsorte an. Die Kälte in Verbindung mit dem heftig tobenden Sturme erſchöpfte den Mann derart, daß er nach dreiſtündigem Marſche zion Minuten von ſeinem Hauſe entfernt, liegen blieb. Als die wackere Frau des Be⸗ treffenden lange genug voll Beſorgniß die Heimkehr des Gatten abgewartet hatte, allarmirte ſie einige Nachbarn, man ſtund die Strecke ab und fand den Armen in erſtarrtem 1 5 ſtande; die Beine waren ihm anſcheinend erfroren. Man trug ihn heim, legte den Ohnmächtigen auf die Ofenbank und chickte nach einem„Gelegenheitsdoktor“, da das. Dorf nicht as Glück beſitzt, einen Arzt zu ſeinen Einwohnern zu zählen. Der Heilkünſtler erſchien alsbald auf der Bildfläche, bewaffnet mit einem Dutzend Blutegeln. Mit raſchem Blick hatte er die Situation erfaßt und begann dem Patienten ein paar Blutegel an die Beine zu ſetzen. Aber die Blutegel weigerten ſich, anzubeißen. Die Frau des Erfrorenen, welche durch ihr überlautes Lamento bereits den Unwillen des„Doktors“ er⸗ regt hatte, heulte dazwiſchen:„Su gieht's net, Herr Doktor, das hilft nicht! Su gieht's net!“ Entrüſtet donnerte der Medicinmann“ die Frau an:„Ach was, laſſen Sie mich in Rube, das muß ich wiſſen, was hier hilft!“ Dann hielt er ein paar andere Blutegel an die Beine des Patienten. Aber auch dieſe verſagten ihre Mitwirkung an dem Heilungspro⸗ zeſſe und wendeten die ſchwarzen Köpfe zur Seike.„I ſog's jo, 3 geht ſu net!“ krähte die Frau und wieder wies der Herr„Doktor“ ſie mit einem barſchen Worte zurück. Als der Heilkundige jedoch ſämmtliche Blutegel erfolglos auf die Beine ſeines Opfers geſetzt hatte, ſchüttelte er doch ſehr be⸗ denklich den Kopf und wendete ſich mit den Worten an die Es iſt allerdings wunderbar, daß keiner anbeißen will. Warum meinten Sie denn vorhin daß es nicht gehe?“ „Mein Mann hat doch noch ſei weiße Läderhus an!' ant⸗ wortete die biedere Frau. frommer Wunſch. Im vorigen Jahrhundert geht, macht das 5adiſch Bier deminheimſſchen am meiſten oncurrenz. Gedächtnißkirche der Proteſtation von 1529. Der zur Exrichtufg vorgenannter Kirche in Speyer a. R. beſtehende Verein entfältet zur Zeit eine lebhafte Thätigkeit. Es gilt den an der erforderlichen Koſtenſumme— 1,000,000 M. —noch fehlenden Betrag von 370,000 M. nunmehr in Bälde gufzubringen. Man hat hiezu den Weg der ſog Lawinen⸗ briefe gewählt. Beſonders rührig iſt man in der Pfalz ſelbſt, wo zur Zeit allſonntäglich Verſammlungen in den einzelnen Städten abgehalten werden, um das Sammelwerk zu organi⸗ ſren. In den Monaten Januar und Februar dieſes Jahrez ſind eingegangen in der Pfalz 11,875., im übrigen Deutſch⸗ land 688 M. 85 Pf., vom Ausland 71 M. Dem Unter⸗ nehmen, welches ſich an die Theilnahme der ganzen evang. Ehriſtenheit wendet, gebührt allerdings ein über das enge Weichbild der Stadt hinausreichendes Intereſſe. Concert im Saalbau. Das geſtrige Concert im Saalbau, ausgeführt von unſerer Grenadierkapelle, unter der Leitung des Herrn O. Schirbel war, wie gewöynlich gut beſucht. Sämmtliche Piegen wurden vortrefflich durchge führt und fanden reichlichen Beifall. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir zugleich dem allgemeinen Wunſche Ausdruck geben, daß Herr Schirbel demnächſt wieder einmal ein carnevaliſtiſches Concert veranſtalten möge, um ſo der Zeit des Carnevals ſeinerſeits ebenfalls den Tribut zu zollen. Der Berein deutſcher Kampfaenoſſen veranſtaltete geſtern Abend im Saale des„Grünen Hauſes“ einen ſehr gut beſuchten Kappenabend. Muſik⸗ und humoriſtiſche Vor⸗ träge erzeugten ſehr bald eine gehobene fröbliche Stimmung. Die kleine Feſtlichkeit erreichte erſt gegen Mitternacht ihr Ende. * Der Geſangverein Sängerhalle veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend in den Sälen des Badner Hofes ſeinen diesjährigen Maskenball. Die Feſtlichkeit hatte einen ganz außerordentlich zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Der Saal war ſozuſggen überfüllt. Auch herrſchte an ſchönen und originellen Masken kein Mangel, ein Faktum, welches bei den jetzigen Maskenbällen, auf denen dies ſehr oft ja in weitaus überwiegendem Maße nicht der Fall iſt, beſonders hervorgehoben werden muß. Weidanuer's Menagerie auf dem Meßzplatz, welche ſich durch ihre Reichhaltigkeit der Ausſtellung und die Schön⸗ heit der Thiere einen ausgezeichneten Ruf erworben, wurde geſtern Sonntag eröffnet und hatte ſich bereits am erſten Tage eines ungemein regen Beſuches zu erfreuen. Wenn man auch in awel er Gärten jetzt vielfach Gelegenheit hat, die Thierwelt der Tropen zu ſehen, ſo konzentrirt ſich das In⸗ tereſſe des Publikums doch immer noch auf die wandernden Menagerien, welche, wie in vorliegendem Falle, oftmals die ſeltenſten Exemplare beherbergen, wie man ſie an anderen Orten vergeblich ſuchen würde. Sämmtliche Thiere ſind gut genährt und wohl verwahrt, ſo daß Jeder die Menagerie be⸗ treten kann. Wir können daher den 10 derſelben allen denen, welche dieſe ſeltene Ausſtellung noch nicht in Augen⸗ ſchein genommen haben, auf's Angelegentlichſte empfehlen und erlauben wir uns noch hinzuzufügen, daß die Menagerie gut eheizt iſt. Der Eintrittspreis(ſ. Inſerat) iſt ſo niedrig ge⸗ tellt, daß ſelbſt auch den Unbemittelten der Beſuch der äußerſt intereſſanten Ausſtellung ermöglicht iſt. Wir wünſchen dem Unternehmer in hieſiger Stadt einen ebenſo zahlreichen Zu⸗ ſpruch wie es einen ſolchen allerorts gefunden. * Taſchendiebſtahl. In einem Laden in 6 5 wurde am vergangenen Samſtag Nachmittag einer Frau, welche ver⸗ ſchiedene Sachen einkaufen wollte, ein Fünfmarkſtück aus der Taſche geſtohlen. Der Diebſtahl wurde unzweifelhaft von einem Schulmädchen ausgeführt, welches den Laden kurz vor der Entdeckung des Diebſtahls verlaſſen hatte. Das Taſchentuch der Frau, welches die Diebin mit aus der Taſche gezogen hatte, lag auf dem Boden. Alſo Vorſicht! Berhaftung. Ein Bäuerlein aus Bürſtadt, welches am vergangenen Samſtag in unſerer Stadt weilte und allem Anſcheine nach dem Gotte Bachus etwas zu ſtark gehuldigt hatte, 5 daß es nicht mehr im Stande war, ſein Fuhrwerk zu lenken, mußte in polizeilichen Gewahrſam gebracht werden. Aus dem Grofherzogthum. —m. Weinheim, 24. Febr. In der im Laufe der ver⸗ floſſenen Woche abgehaltenen Bürgerausſchußſitzung wurde die Erbauung eines weiteren Schulhauſes definitiv beſchloſſen und der vorgelegte abgeänderte Bauplan genehmigt. Nach demſelben wird das Gebäude dreiſtöckig und erhält 10 Lehr⸗ zimmer und eine Dienerwohnung. Eine Lehrerdienſtwohnung iſt nicht vorgeſehen, was vielleicht als ein Mangel des Gan⸗ zen zu erachten ſein dürfte. Der Koſtenaufwand beträgt nach dem aufgeſtellten Ueberſchlag M. 74000. Es mag hierauz entnommen werden, daß die Gemeindeverwaltung gerne bereit iſt, den Anforderungen, welche eine gute und tüchtige Jugend⸗ bildung und A Ubr erziehung bedingt, zu genügen, was der⸗ ſelben nur zur Ehre gereichen muß. Obgleich außerdem in fragl. Sitzung der Gehalt von Gemeindebeamten erhöht wurde, konnte trotzdem der Anlageſatz der früheren Jahre beibehalten werden. „ Bruchſal, 24. Fehr. Hierſelbſt findet nächſten Sams⸗ 1 2. März, eine außerordentliche Generalverſammlung des Allgemeinen bad. Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtifts“ ſtatt. Dieſelbe beginnt Mittags 12 Uhr in dem Gaſthaus der Brauerei Helmling und iſt die Tagesordnung in 6 Punkten —ü—— an einem Sonntage mit glühendem Eifer wider das Laſte der Trunkenheit. Unglücklicherweiſe war der Fürſt des Länd⸗ chens aber ſelber ein großer Trinker. Um nun allen zu weit⸗ gehenden zu begegnen, ſchloß er ſeine Predigt einfach mit den Worten:„Aber, werdet Ihr ſagen, unſer Fürſt trinkt ja auch. Ja, das iſt wieder ganz was nderſs— der hat's, dem ſchmeckt's! Wohl bekomm's ihm! men!“ — Billiges Geſchenk. Frau.:„Was werden Sie denn Ihrem Mann zum Geburtstag ſchenken?“— Frau.: „Nun, wiſſen Sie, ſeit einem Jahre nehme ich jeden Tag meinem Mann eine Cigarre aus dem Etui— und zum Ge⸗ burtstag ſcdenke ich ihm davon eine Kiſte Cigarre.“ . Mehr als das. Alſo Karl, was macht mein Sohn in der Stadt? Studirt er brap und trinkt er mäßig?— Vons Erſte verſteb ick niſcht, trinten aber thut er mäßig.— So?— Ja, viechs mäßig. 5 —8 e n be„Fräulein Helene, Sie mir daß ich mir auf dieſer Bank ebenfalls die Schlittſchuhe anſchnalle?“— Helene:„O, es gibt ja hier ſo viele leere Bänke.“— Schlittſchuhläufer:„Freilich, aber dieſe Bank iſt die eine welche eine„Lene“ hat.“ — Aus der Schule. Lehrer:„Nenne mir eine Stadt am Tigris!“— Schüler:„Moſul!“— Lehrer:„Richtig. Was kommt denn von dort?“— Schüler:„Die Moſul⸗ weine.“ —Etwas Grammatik. Am Gaſthaustiſche wird darüber geſtritten, ob es richtiger ſei zu ſagen:„Ich ver⸗ ere Sie“ oder„Ich verſichere Ihnen.“ Man wendet ſich an einen zufällig anweſenden Fremden, um ſeine Meinung. Sehr angenehm, meine Herren, ſaut dieſer, ich bin Ver⸗ cherungs-Agent der Leipziger Geſellſchaft; ich verſichere Sie auf den Todesfall und wenn Sie wünſchen, verſichere ich Ihnen auch das Haus und die Möbel. 5 — Zuviel zugemuthet. Hausfrau:„Da habe ich noch einen Neujahrspfannkuchen vom vorigen Jabre, den kannſt Du dem Holzhacker hinaustragen.“— Dienſtmädchen Gurückkehrend):„Der Holzbacker ſchickt den Pfannkuchen — Ein ſprach der alte Oberhofprediger eines kleinen Fürſtenthums zurück, er kann 75 nicht entzweikriegen, er ſagt, er wäre auch nur zum 51 engagirt.“ inmachen 8 + 20. Febrnar⸗ Seneral⸗Angzeiger. 3. Selte. A erledigen; ſie betreffen u. A. die Aband 5 55 9, 5 und 26 Sihunten ſowie die Erderbung der Tagesneuigkeiten. Aburtheilung der Sache den franzöfiſchen Gerichten Überlaſ⸗ Körperſchaftsrechte für das Stift. Bruchſal, 24. Febr. Wie die„Bad. Odztg.“ meldet, hat in der vorgeſtrigen Sitzung des hieſigen Stadtraths eine größere Anzahl Mitglieder deſſelben die Ertlärung abgegeben, auf ferneren Aeende zu verzichten und zugleich bean⸗ tragt, den entſprechenden Paragraphen des Ortsſtatuts, welcher für jedes Stadtrathsmitglied ſeither einen Jahresge⸗ halt von 160 M. beſtimmt hat, aufzuheben, ebenſo die weiteren Beſtimmungen wiſſte Paragraphen, welche den Mitgliedern einzelner Kommiſſionen geringe Averſen zuſicherten. Der Ankrag wurde mit Mehrheit zum auß. deſſe erhoben und wird ſich demnächſt der Bürgerausſchuß, deſſen Genehmigung erdund mit dieſem Gegenſtande zu begaſſen haben. Zu en Gemeindebedürfniſſen ſind in Folge deſſen künftig etwa 3000 Mark weniger aufzubringen. Durlach, 24. Febr. Der hier ſehr geachtete Mufik⸗ Direktor Opitz, einer von den angeſehenſten Bürgern Dur⸗ lach's, wurde vorgeſtern Nachmittag in der Pfinz als Leiche geländet. Ob hier Unfall oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch unbekannt. Opitz wurde ſchon ſeit Dienſtag vermißt. Da Opitz außerordentlich kurzſichtig war, dürfte ein Unglücksfall wohl wahrſcheinlich ſein. Baden, 24. Febr. Wie es heißt ſoll das Großher⸗ Pabnde Miniſterium von der Unhaltbarkeit der hieſigen ahnhofverhältniſſe ſich überzeugt und den Bau eines neuen Bahnhofes beſchloſſen haben. Mit dem Bau ſoll noch dieſes Jahr damit begonnen werden Die ganze Einwohnerſchaft iſt hierüber freudig erregt. So ſoll denn unſer 45 Jahre alter proviſoriſcher Bahnhof, ein Unikum in ſeiner Art, ein Opfer der Zeit werden. Pforsheim, 24. Die in unſerer Stadt wird in dieſem Jahre ſich ohne Zweifel noch lebhafter geſtalten als im vorigen. Der Baubehörde liegen ſchon zahl⸗ reiche Geſuche zur enen vor, welche Neubauten und umfaſſende Bauveränderungen etreffen. Dieſelben erſtrecken ſich nicht nur auf die neueren Stadttheile, ſondern erfreu⸗ licherweiſe auch auf die Mittelpunkte der Stadt. Lahr, 24. Febr. Buchhändler Klein in Zweibrücken 80 bei der„Lahr. Ztg.“ angefragt, welche Beweiſe ſie dafür efitze, daß der„Amerikaner Klein aus Lahr gebürtig und damit ſein Bruder ſei; ſein Bruder heiße Eduard, während der Klein auf Samoa als J. Klein bezeichnet werde. Die „Lahr. Ztg.“ hat hierüber Nachforſchungen angeſtellt, aber nicht ermitteln können, ob der Samoaner Vaterlandsverräther derſelbe Klein iſt, der ehedem als bad. Unterofftzier den n aic FJeldzug mitmachte. Uebrigens ſei Eduard —5 in Lahr, ſondern in dem benachbarten Kuhbach Pfälziſche Nachrichten. A Neuſtadt, 24. Febr. Geſtern ging der„Bayeriſche Hof“, welchen vor einem Jahr die Brauerei„Eichbaum“ in Mannheim von dem damaligen Inhaber Badenhauſen um den Preis von 78000 M. erwarb, durch Kauf an Herrn Reſtaurateur Ig. Späth hier über und zwar um den Preis von 80,000 M. einſchließlich Wirthſchaftseinrichtung. Landan, 23. Febr. Geſtern Morgen drang ein Gym⸗ ae in jeder Hand eine Piſtole in ein Haus in der Weſt⸗ bahnſtraße ein. Der junge Mann wollte Rache nehmen wegen einer ihm zugefügten Beleidigung oder Zurückſetzung. In dem Zimmer, in das er ſtürmte, traf er übrigens nicht die Perſönlichkeit, die er ſich als Opfer der Rache erkoren, ſondern die Mutter, welche ihm die Piſtolen aus den Händen ſchlug, wobei ſich zwei Schüſſe entluden. Der Bedauernswerthe ſcheint übrigens mit in geminderter Zurechnungsfähigkeit ge⸗ handelt zu haben. 5 Flomersheim, 23. Febr. Geſtern Morgen begab ſich der 36jährige Ackerer Ph. Koch von 5 ins Feld, um eine Mauche herumzuhacken. An ſeinem Arbeitsplatze wurde er heute Mittag todt aufgefunden. Ein Schlagfluß ſcheint ſeinem Leben ein jähes Ende bereitet zu haben. Mittheilungen aus Heſſen. 7 Mainz, 24. Febr. Eine arme Korbmacherfamilie in dem benachbarten Bretzenheim erhielt dieſe Woche die Nach⸗ richt, daß eine Schwägerin geſtorben ſei. Die Leute erfüllten die Pflicht chriſtlicher Pietät und fuhren zum Begräbniß. Bei dieſer Gelegenheit wurden ſie nicht wenig durch die Mitthei⸗ lung überraſcht, daß ſie nun eine Erbſchaft von mehr als 10000 M. anzutreten hätten. Die Verſtorbene war nämlich ledig und diente nahezu 40 Jahre in ein und derſelben Fa⸗ milie. Ihre Sparpfennige erreichten in der Länge der Zeit durch die genannte anſehnliche Summe. Den glücklichen Erben iſt die Erbſchaft um ſo mehr zu wünſchen, da es fleißige und ſparſame Leute ſind. Rüſſelsheim, 24. Febr. Bei einer heute vom Großh. Ortsgericht hier abgehaltenen Mobilienverſieigerung in der Wohnung der wegen Hehlerei zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurtheilten Herbergwirth Hauck Eheleute, wurden bei Aus⸗ räumung eines Bettes bayeriſche Briefmarken im Geſammt⸗ werth von nahezu 1000 Mk., die in Aſchaffenburg entwendet worden, nachträglich vorgefunden. Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Nur Eines ſchien ihm denkbar, nämlich, daß der Trau⸗ ſchein ſich gar nicht in dem Brief befand, daß er ihn nicht hinein gegeben, denn die Trauung hätte ja müſſen ſiſtirt wer⸗ den. Er brannte vor Ungeduld, ſich über dieſen Punkt Ge⸗ wißheit zu verſchaffen und doch würden einige Tage vergehen, ehe er in Wien wieder eintreffen würde. Immerhin ſteht es feſt, daß ihm jetzt der Rückzug ermög⸗ licht iſt und er beſchließt, ſo bald als möglich Karl Norbert in Paris aufzuſuchen, um ihm ſein Geld zurückzugeben. Er verzichtet auf jede fernere Rache und auch Joſephine muß ſich ſeinen Anſchauungen fügen, denn er will um jeden Preis die ſchwere Laſt, die ſein Gewiſſen bedrückt, erleichtern und vor der Welt wenigſtens die Ehre ſeines Namens retten. Es iſt bereits Morgen, als er ſich in das luxuribſe Bett des Gaſtzimmers wirft, um wenigſtens einige Stunden aus⸗ zuruhen. Der alte Kammerdiener bringt auch die Nacht unruhig zu. Sein verſtorbener Gebieter hat ihm ſechstauſend Gulden leſtikrt. Dallſtein hat die gleiche Summe hinzugefügt in dankbarer Erinnerung, daß er ſo viel für die Verſöhnung beitrug. Er braucht alſo nicht weiter zu dienen und der junge Baron, wie er ihn in ſeinen Gedanken nennt, hat ihn außer⸗ dem zum Adminiſtrator des Palais in Trieſt ernannt, damit er ſeine alten Tage in Ruhe und Behaglichkeit beenden kann. Aber Mathias hegt ganz andere Pläne. Er will ſeinen zungen Gebieler auf Schritt und Tritt begleiten. Er will 53 . Rürnberg, 28. Jebr.(Ein Raubmord) Nach einer Mittheilung des„Fränkiſchen Kurier“ aus Bayreuth wurde die Frau des Bauzeichners Feller ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Raubmord wird vermuthet. Berlin, 23. Jebr.(Exploſion in der chirur⸗ 1 5 en Klinik.) Sehr verhängnißvolle Folgen hatte eine asexploſion, welche heute Bormittag um 8 ½ Uhr in der chirurgiſchen Univerſitätsklinik in der Ziegelſtraße ſtattfand. Hinter dem Opergtionsſaal befindet ſich ein breiter Gang, welcher die drei Krankenpavillons mit dem Operationsſaal verbindet. Da die beiden Seitenpavillons etwas höher liegen als der Operationsſaal, ſo war, um die Patienten in ihren Belten dahin transportiren zu können, an beiden Enden des Verbindungsganges eine kleine asphaltirte Fahr⸗ rampe angebaut worden, auf welcher die Betten vermittelſt einer untergeſchobenen Fahrvorichtung hin⸗ und zurückge⸗ rollt werden. Unter den beiden Fahrrampen befindet ſich ein leerer Raum, an deſſen Außenſeite Gasröhren liegen. In der Kälte 5 die Leitungsröhren ſchadhaft geworden ſein, es ſammelte ſich unter der weſtlichen, nach dem Auguſta⸗ Pavillon führenden Rampe Gas an, das ſich ſeit einigen agen durch den Geruch bemerkbar machte. Heute früh war einer der Heizer beauftragt, den zugemauerten Hohl⸗ raum zu eröffnen und den Schaden zu beſeitigen. Hierbei erfolgte die von einer kanonenſchußartigen Detonakion begleitete Exploſion, durch welche der Heizer erhebliche Verletzungen erlitt. Der Aſiſtenzarzt Dr. Naſſe, welcher gerade im Begriffe war, ſich zur Krankenviſite nach dem Auguſta⸗Pavillon zu begeben, wurde gegen die Wand geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schädelbruch; ſein Leben iſt ernſtlich gefährdet. Auch an den Baulichteiten wurden durch die Exploſton große Verwüſtungen angerichtet. Die Fahrrampe, ſowie ſämmtliche Thüren und Fenſter des Verbindungsganges ſind zertrüm⸗ mert; die ſchweren Scheiben der Oberlichtfenſter im Opera⸗ tionsſaal zerſprangen in Folge des Luftdruckes und fielen in den Saal hinab, in welchem zum Glück Niemand auweſend war. Auch auf der Kinderſtation zerbrachen die Scheiben des Oberlichtfenſters, ohne jedoch in den Krankenſaal hinab⸗ zufallen. Die Kranken geriethen in begreifliche Aufregung, wurden aber durch die Beſonnenheit der Pflegeſchweſtern und des Warteperſonals bald beruhigt. Geheimrath von Bergmann, ſowie der Verwaltungsdirektor Boſſe waren als⸗ bald erſchienen. Wäre der Unfall eine halbe Stunde ſpäter erfolgt, wo Prof. v. Bergmann mit der Suite von Aerzten zu operiren pflegt, dann wäre weit größeres Unheil ange⸗ richtet worden.— In Folge der Verwüſtungen im Opera⸗ tionsſagle hat Prof. v. Bergmann ſeine Vorleſung heute nicht abhalten können. — Bexlin, 23. Februar.(Ein einziger Druck⸗ fehler) hat einen ſchwarzen Sohn aus dem Kameruner Stamme der Dualla's zum hoffnungsvollen Erben gemacht. Ein kleiner Kameruner, Namens Sam Tori, z. Z. Kellner in einem Berliner Hotel, iſt als böſer Junge von zu Hauſe aus den ſchwarzen Armen ſeiner dunkeln Eltern davon gelaufen und nach mancherlei Kreuz⸗ und Querzügen Kellnerlehrling in einem Berliner Hotel geworden. Ein findiger Reporter hat ihn nun daſelbſt entdeckt, und den Sprößlingarmer kame⸗ runiſcher Bienenhändler, zum Großhändlerſohn aus Kamerun avanciren laſſen, da ſeine Eltern Binnenhänd⸗ ler des deutſchen Schutzgebietes ſeien. — Berlin, 23. Febr.(Der Wiener Fiaker und Naturſänger Bratfiſch, der durch die Kataſtrophe in Meyerling zu einer weltbekannten Perſönlichkeit geworden iſt, iſt aus Wien verſchwunden; vor einigen Tagen hieß es, er habe ſich irgendwo in Oberitalien niedergelaſſen, nun will man ihn hier in Berlin geſehen haben. Als am Donnerſtag Vormittag der bei dem Verleger F. bedienſtete Kaſſenbote Kl., ein Wiener Kind, das einſt ſelbſt„Fiaker“ war, an der Siegesſäule vorüberkam, bemerkte er einen in die Betrachtung des Denkmals verſunkenen Herrn, in welchem er, trotz einer etwas veränderten Barttracht, ſogleich ſeinen früheren Stan⸗ desgenoſſen und Genoſſen vom Stand, den Fiaker Bratfſiſch exkannte. K. eilte auf den alten Bekannten zu, ihn mit den Worten begrüßend:„Bratfiſch!l Wie kommſt Du hierher?“ „Was wollen's? J kenn Sie gar nit!“ entgegnete darauf der alſo Angeredete in unverfälſchtem Wiener Diglekt, deſſen Tonfall jedoch die große Verlegenheit des Sprechenden keineswegs verbergen konnte. Dann drehte er ſich kurz um 0 ſchlug mit eiligem Schritt den Weg zum Brandenburger or ein. — Breslau, 23. Febr.(Hinrichtung.) Der Tiſchler Krahl, welcher den Schutzmann Pöter im Juli v. J. durch einen Schuß ermordete, iſt am Sonnabend durch den Scharf⸗ richter Krauts im Gefängnißhofe enthauptet worden. — Danzig, 20. Febr.(Ein verhafteter Kapitän.) Wir haben vor einiger Zeit berichtet, daß am 7. Februar im Hafen von St. Nazaire der Steuermann Darſow auf dem Danziger Barkſchiff„Eintracht“ von dem Kapitän Ratzki, den er in der Kajüte überfiel, angeblich in der Nothwehr erſchoſſen worden ſei Da ſich der unglückliche Vorfall im franzöſiſchen Hafengehiet 1 hat, wurde Kapitän Ratzki von den franzöſiſchen Behörden vorläufig in Haft ge⸗ nommen. In einem heute bei der Rhederei eingegangenen Telegramm des deutſchen Konſuls wird nun um Abſendung eines anderen Kapitäns zur Führung des Schiffes erſucht, da nach einem Beſcheide des deutſchen Reichskanzlers die Jüber ihn wachen und, wenn möglich, auszuforſchen, wie es ſich verhält mit dem verübten Schurkenſtreiche, der ſich ihm wie ein böſer Alp auf das Herz legt. Vielleicht kommt er in die Lage, die möglichen böſen Folgen durch unausgetzte Wach⸗ ſamkeit hintanzuhalten. Er hat ſich daher für die Reiſe ebenfalls bereit gemacht und bei dieſer Gelegenheit ſtieß er auf den Brief, den ihm Dallſtein für ſeinen Vater gegeben. Was ſoll er damit? Ihn zurückgeben. Jetzt, wo er ſo tief ergriffen iſt, würde nur die Erinnerung an die böſen Worte, die er geſchrieben, ihn ſchmerzen. Nein, er behielt ihn einſtweilen, bis er ihn felbſt ver⸗ langt, oder beſſer noch, er ſteckt ihn in einen ſeiner Röcke, da wird er ihn ganz zufällig finden. Die Hauptſache iſt nun, die Bewilligung zu erhalten, ihn auf ſeinen Wegen begleiten zu dürfen; denn ſo viel hat er ſchon errathen, daß er nicht daran denkt, in Trieſt ſeinen Auf⸗ enthalt zu nehmen, und wieder drückt ihn das unbekannte Ver⸗ gehen ſeines Herrn und zwei große Thränen drängen ſich heraus und fallen auf den Brief, den er noch in der Hand hält. Die Abfahrtsſtunde iſt halb 11 Uhr. Um halb 9 Uhr begibt ſich Mathias in das Schlafgemach. Er richtet alles her, dann fragt er an, ob er bei der Toilette behilflich ſein darf. „Nein, lieber Mathias, lautet die Antwort. Der Kammerdiener entfernt ſich ſeufzend. Der Ton war zu entſchloſſen, er wagt es nicht, ſeine Dienſte weiter anzu⸗ bieten. Beim Frühſtück, denkt er ſich, kann ihm die Gelegen⸗ heit nicht entgehen. Er begibt ſich daher in das Speiſezimmer, entfernt den Bedienten, deſſen ſpezieller Dienſt das Serviren des Früh⸗ ſen werden müſſe. — Vevey, 22. Februar.(Der Einbruchdes Waſſer⸗ Sammelbeckens) der elektriſchen Straßenbahn⸗Geſellſchaft Vevey⸗Chillon, über den wir ſeiner Zeit berichteten, erhält nächſter Tage ein Nachſpiel vor Gericht. Die Mitglieder des Vorſtandes und des Verwaltungsraths jener Geſellſchaft, ſo⸗ wie die Bauunternehmer ſind vor das Polizeigericht von der Anklage verwieſen, fahrläſſige Urheber des ſd zu ſein, bei dem Menſchenleben verloren gegangen — Pragz. 28. Jebr.(Selbſtmord des Profeſſors Sojka.) er bekannte Hygieniker an der deutſchen Uni⸗ dun e Sojka, hat ſich Nachmittags halb 3 Uhr durch einen Revolverſchuß in den Kopf entleibt. Seine Leiche wurde in das pathalogiſche Inſtitut gebracht. — Brüſſel, 20 Febr.(ECEin Kampf zwiſchen einem Leoparden und einem Panther fand geſtern 105 Entſetzen der Zuſchauer in der Menagerie Wombwell tatt. In der Abendvorſtellung hatte der Thierbändiger Cooper drei Leoparden und drei Panther in einen großen Käſig gelaſſen, um ſie in gemeinſchaftlicher Dreſſur zu zeigen, das Publikum drängte ſich vor dem Gitter. Plötzlich ein Gebrüll, ein Geſtöhn— der eine Panther war in mächtigem Satz dem einen Leoparden auf den Rücken geſprungen und biß ſich in ſeinen Hals feſt. Die beiden Beſtien wälzten ſich blutend und mit den Pranken ſchlagend inmitten der vier anderen heulen⸗ den Thiere. Das Publikum war entſetzt zurückgewichen, Coo⸗ per hatte den Käfig verlaſſen und glühende Eiſenſtangen bringen laſſen, um die Kämpfer auseinander zu ſcheuchen, aber der Panther ließ nicht ab, bis der Bändiger wieder in den Käfig trat und ihn mit Peitſchenhieben von dem Leich⸗ nahm den inzwiſchen verendeten Leoparden forttrieh. Der Kadaver wurde aus dem Käfig geſchafft und Cooper ſetzte die Vorſtellung mit den fünf Beſtien fort. Es ſei dies unhedingt nöthig, ſagte er, ſonſt würden ſie jede Spur vom Dreſſur verlieren. — Havre, 22. Februar.(Der älteſte Schrift⸗ ſetzer) dürfte wohl Herr Louis Bizet dahier ſein, welcher nunmehr 79 Jahre alt iſt und noch jeden Tag ſeinen Beruf une erfüllt. Er iſt im Alter von 14 Hahren in die Druckerei des Journals von Havre! eingetreten und ſeitdem in demſelben Verlage beſchäftigt. Durch Miniſterialerlaß iſt ihm eine am Bande zu tragende Medaille in Anerkennung ſeiner vieljährigen treuen Arbeit verliehen worden. — Ounaing(Dept. Nord), 22. Febr. Eine völl ig mu mi Fe wurde auf einem benachbarten Felde in einem daſelbſt aufgeſchichteten und gedeckten Heuhaufen aufgefunden. Allem Auſcheige nach ſuchte ein auf der Wanderſchaft befind⸗ licher Mann Zuflucht an dieſer Stätte, verkroch ſich unter das Heu und iſt erſtickt. Die Leiche, welche wie eine Mumie ausſah, war völlig geruchlos. — Digne, 23. Februar.(Ein verhängnißvoller Mißgriff.) Vor einiger Zeit iſt der Sous Präfekt von Barcelonette auf elende Weiſe dadurch ums Leben gekommen, daß die unverheirathete Schweſter des Arztes Richard von La Laque in Abweſenheit ihres Bruders dem Boten des kranken Sous⸗Präfekten ein Gramm Atropin anſtatt eines Gramm von dem verlangten Antipyrin aushändigte. Die Strafkammer von eht hat das Fräulein zu 30 Franken Geldſtrafe wegen fahrläſſiger Tödtung perurtheilt. Dieſelbe Strafe wurde gegen den Arzt, ihren Bruder erkannt, weil Tieſer nicht wie er verpflichtet geweſen wäre, das Gift unter Verſchluß gehalten hatte. Außerdem wurden die beiden Ge⸗ ſchwiſter unter ſolidariſcher Haftbarkeit verurtheilt: an die Wittwe des Souspräfekten eine Entſchädigung von Frs. 10000 und an jedes der beiden hinterlaſſenen Kinder von 8000 Frs. u zahlen, im Ganzen 26,000 Franken Schadenerſatz. er all hatte drei Sitzungstage ganz in Anſpruch genommen. — London, 22. Febr.(Eine Megäre.) In Edinburg wurde eine Frau King, welche des Mordes von 3 Kindern angeklagt war, die ſie gegen Vergütung in Pflege genommen hatte, zum Tode verurtheilt. — 19. Febr.(Ein verbranntes Schulſchiff) Geſtern Morgen wurde das frühere Kriegs⸗ jetzt Schulſchiff„Cumberland“, das im Clyde ſtationirt iſt, ein Raub der Flammen. Kurz nach Mitternacht wurde der Ausbruch des Feuers im Vordertheile bemerkt. Glücklicher⸗ weiſe gelang es den 390 Schiffszöglinge ſowie die 95 5 und Kinder des Kapitäns auf ein anderes Schiff zu zlfg. Man hegt ſtarken Verdacht, daß mehrere Zöglinge die Urheber des Brandes ſind, beſonders ein Taugenichts, der vor 14 Tage entflohen, aber wieder eingebracht und be⸗ ſtraft worden war. — New⸗Mork, 20. Februar.(Einen unglaublichen Schulſkandal) melden amerikaniſche Blätter: Der Nector der Staatsſchule zu Amboh in New⸗Jerſey, Namens James Corkery, hat ſich in der Schule vor 250 Schulkindern in feier⸗ lichſter Weiſe mit einem acht Jahre alten Schulmädchen trauen laſſen. Eine Beſchreibung dieſer Heiraths Ceremonie füllt in engliſchen Blättern zwei volle Spalten. Und als ein Blatt in Amboy es gewagt hatte, das excentriſche Ge⸗ bahren“ des Monſieur Corkery zu rügen, peköffentlichtke der⸗ ſelbe eine geharniſchte Erklärung, worin er ſich damit brüſtete, vier Sprachen zu beherrſchen und mehr Verſtand zu haben, die dummen Menſchen, welche ſein Vorgehen ver⸗ urtheilten! ſtückes iſt, und bedeutet ihm, daß er dieſes Amt heute über nehmen wird. Mathias iſt eine einflußreiche Perſönlichkeit im Hauſe geweſen. Er hat nie mit den Bedienten Kameradſchaft ge. ſchloſſen und genießt infolge deſſen die allgemeine Achtung. Eine halbe Stunde ſpäter tritt Dallſtein ein, ſeine Augen glänzen fieberhaft und ſein blaſſes Geſicht trägt die Spuren der durchwachten Nacht. Der Kammerdiener bemerkt dies alles mit einem Blick. Er macht den Thee, dann fragt er ſchüchtern, wie er geruht. Die Antwortet lautet freundlich, aber kurz. Nichts ladet zu einem Geſpräch ein. Er hatte ſich die Aufgabe nicht ſo ſchwierig vorgeſtellt. Endlich ergibt ſich die Gelegenheit. Dallſtein, der nur flüchtig gefrühſtückt hat, ertheilt ſeine letzten Anordnungen bezüglich der Entlaſſung der Dienerſchaft. „Natürlich,“ bemerkt er,„werden Sie jenes Perſonal zurückbehalten, deſſen Sie benöthigen, um das Haus in Stand zu erhalten. Ich laſſe Ihnen in dieſer Beziehung freie Wahl. Nach Bekanntgabe der Summe, die Sie monatlich benöthi⸗ gen, werde ich Ihnen ſelbe von Quartal zu Quartal an⸗ weiſen.“ Die Aufregung des Kammerdieners zeigte ſich in ſeinen ſchweren Athemzügen und ſeinem ängſtlichen Blick. Dallſtein bemerkte es.„Haben Sie vielleicht noch einen Wunſch,“ fragte er ihn. „Herr Baron halten zu Gnaden, geſtatten mir ehrfurchts⸗ voll eine Bitte vorzubringen.“ „Sprechen Sie „Ich ſtehe nun vierzig Jahre im Dienſte dieſes Hauſes, ich verdanke alles, was ich bin und habe, Ihrem ſeligen Herrn Vater, ich habe Euer Gnaden als Kind herumgetragen, 4 Den Senueral⸗Anzeiger. Me Hinrichtung des Raubmärders Panth. Hamburg, 23. Februar. 7705 85 Freitag Nachmittag um 4 Uhr noch den Beſuch des Rechtsanwalts Br. Elkan, der Subſtitut des Dr. Beit, welcher ihn vor dem Schwurgerichte vertheidigt — und bald darauf ahermals den des Anſtaltsgeiſtlichen r. Ebert erhalten uchte Dr. Beit ſeinen Klienten noch eiumel Abends um 3 Uhr in ſeiner Zelle auf und überbrachte ihm Havanna⸗Tigarren, um welche Dauth ihn gebeten hatte, worüher Dauth ſich ſehr erfreut zeigte und ſofort von ſeinen Seereiſen und ſpeziell ſeinen in dem ſonnigen Havanna erzählte. Dr. Beit brachte ſodann das Geſpräch auf Dauth's Verwandte und Freundinnen und fragte Dauth, ob er nicht noch einige Abſchiedsworte an Fräulein Blach und ſeine Schweſter ſchreiben wolle. Anfänglich wollte er hierbon nichts wiſſen, indem er bemerkte, dieſe beiden Damen, die ihn einſt ſterblich geliebt, hätten ſich, ſeitdem er. im Ge⸗ fängniß 8 1 auch nicht mehr um ihn bekümmert: endlich entſchloß er ſich aber doch zum Schreiben und bat Dr. Beit, dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Briefe auch wirklich in die Hände der beiden Damen gelangten, und nicht etwa von Undefugten geleſen würden. Als Dr. Beit die Zelle verlaſſen, erſchien Oberinſpektor Kämpe mit der Henkers⸗ mahlzeit, beſtehend aus einem Beeſſteak, gekochten Kartoffeln und Wein.„Bitte, Herr Oberinſpektor,“ ſucg Dauth, als er die Mahlzeit ſah,„Beefſteak habe ich als Steward 0 viel an Bord gegeſſen, daß ich es nicht mehr eſſen mag, wenn Sie mir einen Wunſch erfüllen wollen, 8* bitte ich um ein ſchönes, 5 Stück Roaſtbeef mit Bratkartoffeln. Be⸗ keitwilliaſt wurde dieſer Wunſch erfüllt und eine Viertelſtunde ſpäter verzehrte Dauth mit großem Be⸗ hagen ſein Abendeſſen. Nach Beendigung deſſelben wurden dem Delinquenten die Feſſeln abgenommen, Schreibutenſilien herdeigeſchafft und ihm Gelegenheit gegeben, die beſprochenen Briefe zu ſchreiben, während zwei Gefangenwärter in ſeiner 05 Platz nahmen. Zwei eine hpalbe Stunde ſchrieb auttih, convertirte die Briefe und adreſfirte dieſelben an Irl. Minna Blach in Karlsruhe und Frau Müller in Frankfurt a M. Bald nach Mitternacht war Dauth mit dem Schreiben fertig, dann wurde er wiederum gefeſſelt und blieb bis gegen 1½ Uhr in lebhaftem Geſpräch mit ſeinen F faſt unausgeſetzt rauchend und Wein rinkend. Ziemlich erregt und erſchöpft legte Dauth ſich gegen 2 Uhr auf ſeinzLager, das ex erſt um 5 Ühr wieder verlleß und bald darauf den Beſuch des Geiſtlichen Dr. Ebert empfing. Dieſer ſpendete ihm dann in der Nebenzelle, in der auf einem Tiſche ein Eruzifir, zwei brennende Lichter und ein Kelch ſtanden, gleichzeitig mik dem Gefängnißlehrer das heilige Abendmahl. Kurz vor 6 Ühr trat der Verthei⸗ diger Dr. Beit in die Zelle ein, die ſoeben der Geiſtliche auf kurze Zeit verlaſſen. Dauth ſaß an ſeinem Tiſch, trank Kaffee und rauchte eine Cigarre. Er freute ſich ſehr über den Beſuch des Dr. Beit, nahm mit großer Befrie⸗ digung eine echte Havanngcigarre von ihm entgegen, knüpfte ſofort ein eifriges Geſpräch mit dieſem an und übergab dem⸗ ſelben die Nachts geſchriebenen Briefe. Mit dem Glockenſchlage 7¼ Ühr frat der Oberinſpektor Kämpe hochaufgerichtet in die Zelle des Deliquenten ein und theilte demſelben mit, 55 er jetzt ſeinen letzten Gang anzutreten habe. Willig ließ Dauth ſich von dem Anſtalts⸗ gelſtlichen und dem Sberinſpektor führen und die ca. 80 Schritt über den Hof bis vor das Schaffot, dem Oberſtaats⸗ anwalt Dr. Hirſch gegenüber, geleiten. Lautloſe Stille herrſcht in dieſem Augenblicke auf dem von der Außenwelt aßgeſchloſſenen Raum, an welchem nun das grauſige, am 28. November v J. verübte Verbrechen geſüßnt werden ſoll. Genau drei Monate nach Verübung des Naubmordes an dem Spediteur Hülſeberg ſoll nun der Mörder, welcher Achfahl daher kommt, den Vohn für ſeine verbrecheriſche That empfangen. Schaurig klingt das Armenfünderglöckchen durch die Lüfte. Die Glocke iſt auch außerhalb der Gefäng⸗ nißmauern vernehmbar unter den etwa zweitauſendköpfigen Publikum, welches trotz der frühen Morgenſtunde und trotz des Schneegeſtöbers ſich eingefunden dat, um in die Nähe der Hinrichtungsſtelle zu gelangen Als ob die Situation nach ſchauriger gemacht werden ſoll, flattert in dieſem Augen⸗ blick etwa ein Dutzend Raben krächzend über die Mauern des Gefängnighofes dahin, Aben ſan als wollen ſie Dem, der in wenigen Miinuten vom Leben zum Tode defördert werden ſoll, den Todtengeſang darbringen. Bur Rechten des Mörders den der Oberinſpektor Kämpe, zur Linken Paſtor Ebert. Feſten Schritteß ſchreitet Dauth auf das Schaffot los, einen Blick auf den Scharf⸗ ter werfend, welcher im Geſellſchaftsanzug, mit Evlinder, weißen Handſchuhen und weißem Shlipps in den nä ſten Minuten 15 erſten Mal in ſeinem Leben einen Menſchen hinrichten ſoll. Etwa 45 Perſonen war der Zutritt zu der Richtſtätte gewährt worden, welche einer Hinrichtung geſetzmäßig bei⸗ wohnen müſſend u. A. der Schwurgerichtspräſident, Landge⸗ richtsdkrektor Engel, die Unterſuchungsrichter Dr. Brandis und Dr. Stürken und der Gerichtsſchreſber Scharmenhop, lämmtlich in Amtstracht. Seitwärks ſtand der Scharfrichter Birk mit zwei Gehilfen. Unter den ſonſt zugelaſſenen Per⸗ meine Herrſchaft unbegrenztes Vertrauen in mich ſetzte— und ſo möchte ich denn bitten, die Adminiſtration des Hauſes dem alten Brunner zu übergeben, wie es auch der hochſelige Herr Vater im Sinne hatte und ihn auch deshalb aus Wien hier⸗ her zitirte. „Er iſt ſtreng rechtlich und in jeder Beziehung verläßlich.“ „Was aber meine Perſon betrifft, möchte ich unterthänigſt bitten, mich als Leibkammerdiener bei Euer Gnaden zu be⸗ laſſen, bis ich die Augen ſchließe. „Bite, Herr Baron, in Anbetracht meiner langen, treuen Dienſtjahre, ſchlagen Sie mir die Bitte nicht ab.“ Moritz Dallſtein hatte den Kopf in die Hand geſtützt und nun blickte er gerührt auf den alten Diener ſeines Vaters. „Ich weiß, Mathias, ſprach er,„Sie ſind eine Perle der Treue und Ergebenheit, aber was Sie verlangen, geht nicht. Erinnern Sie ſich an meine Worte in Wien. Mich ingen beklagenswerthe Verhältniſſe abſonderlicher Art, mein terland zu verlaſſen. Ob ich jemals wiederkehre, weiß ich aber ich würde mir ein Gewiſſen daraus machen, einen gen Greis mit mir über den Ozean zu führen, in ein vohntes Klima, fern von der Heimath, von Freunden udten, geriſſen aus allen alten Gewohnheiten. n lieber Matthias, das könnte ich nicht verantworten.“ „Euer Gnaden wollen gnädigſt mir verzeihen,“ ſagte der Kammerdiener mit zitternder Stimme, läßt ſich denn dieſe gewiſſe Sache gar nicht gut machen, ſo, als wenn ſie unge⸗ ſchehen wäre? Geld iſt ja doch im Ueberfluſſe da, und wenn es Hunderttauſende wären, was liegt daran!— Herr Baron ſehen die Sache vielleicht ſchlimmer an, als ſie in der Wirk⸗ daß genau drei Monate nach dem ich wußte von allem und es war mein Stolz, zu wiſſen, daß Uchteit znt. 7* Dpnen befanden ſich Aerzte, Rechtsanwälte und Referendare. Den Aſfſeſſoren und Vertretern der Preſſe war der Zutritt nicht geſtattet worden. Oberſtaatsanwalt Dr. Hirſch ſprach, nachdem Dauth ſich mit vorgeſtrecktem Juß vor ihm aufgeſtellt hatte, Folgendes: Die Verhandlung iſt eröffnet! In Strafſachen gegen den Steward J. C. Dauth hat das Schwurgericht, Hamburg, 20. Jan., für Recht erkannt, daß der Angeklagte wegen Mordes und Raubes zum Tode und in die Koſten des Ver⸗ fahrens zu verurtheilen ſei Das Urtheil iſt rechtskräftig. Am 20. Febr. iſt durch den Chef der Juſtizverwaltung, Senator Dr. Hertz, das Sengtsdecret erlaſſen, daß derſelbe von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch machen wollte, demnach iſt heute das Todesurtheil zu vollſtrecken. Scharfrichter, ich ühergebe Ihnen den Delinquenten, walten Sie Ihres Amtes! Zu Dauth gewendet, ſprach er: „Gott ſei Ihnen gnädig!“ JLautlos und ohne eine Miene zu verziehen, hörte Dauth die Verleſung der Urkunde an. Nun übergab der Ober⸗ Staatsanwalt den Delinguenten dem Scharfrichter Birk. Dauth ſtieg die zum Schaffot führenden zehn Stufen feſten Schrittes entledigte ſich ſeines Rockes und ſtellte ſich, mit dem ücken dem Publikum zugekehrt, gegen das Fallbrett, ließ ſſich willig an dieſes von den Henkersknechten mit ledernen Riemen an Armen, Leib und Beinen anſchnallen. Als Dauth auf dem Fallbrett feſtgeſchnallt lag, war es nicht ſogleich möglich ihm den Nacken zu entblößen, da er eine dicke wollene Weſte an⸗ atte. Die Henkersknechte mußten mehrmals den Kragen der eſte zurückſtreifen, ehe das Brett niedergelaſſen werden konnte. Bei dieſer Gelegenheit lag Dauth mit offenen Augen da und blickte wie Abſchied nehmend, ſeinen Vertheitiger an. Nun iſt Dauth wie in einen Schraubſtock geſpannt. Ein Augenzeuge erzählt uns, daß der Mörder während des An⸗ ſchnallens eine 5 dem Kopfe machte, als wollte er ſich umdrehen. 0 ieſem Augenblick giebt der Ober⸗ ſtaatsanwalt das Zeichen, daß der Scharfrichter ſeines Amtes zu walten habe. Birk zieht den Strick, welcher die Me⸗ chanik in Bewegung ſetzt, aus dem Pfoſten des Schaffots und das Beil ſauſt auf den Nacken Dauth's nieder; man hört das Fallen des ſchweren Beiles und der Kopf iſt im ſelben Moment vom Rumpf gelrennt. Bevor das Fallbeil in die Tiefe geſunken war, hatte der Scharfrichter ſein Haupt entblößt. Der Kopf Daut's fiel in einen Sack und der Gerechtigkeit war Genüge gethan. Der e bierauf die Worte:„Es iſt voll⸗ bracht.“ Der Geiſtliche hatte während der Hinrichtung leiſe Gebete vor ſich hingeſprochen. Als der Kopf des Mörders in den Sack gefallen war, beugte Oberinſpector Kämpe ſich über ihn und Jich daß der Kopf im Sacke ſag. Nachdem der Scharfrichter die Hinrichtung des Delin⸗ 81 dem Oberſtaatsanwalt gemeldet, ſprach dieſer die orte:„Das Urtheil iſt vollſtreckt. Die Verhandlung iſt geſchloſſen.“ Die ganze peinliche Procedur hatte nur etwas mehr als 3 Minuten gedauert. Die Leiche des Gerichteten wurde nicht den Angehbrigen ausgeliefert reſp. wohl von denſelben nicht reklamirt, ſondern auf die Anatomie zu St. Georg geſchafft. Alsbald wurde daſelbſt auch die Section vom Völiens Dr. Ermeer(der Name iſt im Telegramm unleſerlich O. Red.) in Gegenwart e anderer Aerzte vorgenommen. Das Reſultat derſelben war in einer Beziehung ein ſehr intereſſantes. Man wird ſich erinnern können, daß das Verfahren gegen Dauth Urechnungs⸗ fähigkeit zu unterſuchen. Die Oeffnung des Schädels ergab nun, daß das Gehirn des Raubmörders keinerlei Abnormi⸗ täten zeigte. Intereſſant iſt auch der eigenthümliche Umſtand, Morde der Mörder hin⸗ erichtet wurde: am 23. November 1888 verübte Dauth die Saß— am 28. Februar fühnte er ſie auf dem ot. einmal unterbrochen wurde, um 110 geiſtige TCheater und Muftik. er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunberm Die geſtrige Don Juan⸗Vorſtellung, die ſchon durch eine 55 Theil neue Beſetzung einiger Hauptrollen ein 11055 ntereſſe beanſpruchen durfte, würde ein tes Lob perdienen, venn nicht zwei recht ſtörende Vorkommniſſe, die bei einiger Umſicht und Sorgfalt leicht zu vermeiden geweſen wären, den günſtigen Eindruck der muſtkaliſchen Leiſtung er⸗ heblich lanen wenn nicht 15 u illuſoriſch gemacht hätten. Nachdem die erſte Abtheilun ohne Anſtand vorübergegangen war, erhob ſich nach einer Pauſe der Vor⸗ hang, die Muſik ſetzte ein und auf der Bühne ſtand anſtalt des Don Juan mit ſeinem Diener nun dieſer letztere, der in Geſellſchaft einiger dunkler Schatten des Herrn Don Juan harrte. Leporello wollte beginnen, als er plötzlich, die gänzliche Abweſenheit Don Juans bemerkend, verſtummte⸗ Als rettender Engel ſank der Vorhang wieder herab, die Muſik brach ab und das zahlreich erſchienene Publikum lachte Nach einer längeren Pauſe konnte dann auch die zweite Abtheilung beginnen, aber der Abend ſollte nicht ohne eine neue und noch peinlichere Störung vorübergehen. Nachdem Leporello in der Verkleidung ſeines Gebieters Elpirens Ver⸗ ſöhnung ſich erſungen hatte und dieſe Beiden in die Villa der Donna Elvira zu einem traulichen Schäferſtündchen ſich B. rückziehen ſollen, fanden ſie die Hausthüre verſchloſſen! Da die Sie ſchon als Kind bekundeten.“ Mit einem düſteren Blick unterbrach ihn Dallſtein. „Mathias, ich ſagte Ihnen ſchon einmal— Geld vermag nichts in dieſer Angelegenheit. Auf meinem Sewiſſen laſtet ein Menſchenleben.“ Er hatte ſeine zitternde Hand auf den Arm des alten Dieners gelegt und nun wandte er ſich ab, überwältigt von Schmerz. Der Kammerdiener zuckte zuſammen. „Er hat Jemand im Zweikampf getödtet,“ dachte er ſich erleichterten Herzens, dann ſagte er entſchloſſen:„Wenn Euer Gnaden wähnen, von irgend einer Gefahr bedroht zu ſein, iſt es ſogar meine Pflicht, mich Ihrem Dienſte zu weihen.“ „Bitte, Herr Baron, zwingen Sie mich nicht, gleich einem Landſtreicher mich an Ihre Ferſen zu heften. Gewähren Sie mir die Gnade, die ich erflehe.“ Dallſtein, tief bewegt, reichte ihm die Hand.„Wohlan, mein guter Mathias, es ſei, gebe Gott, daß Sie dieſen Schritt nie bereuen, ich würde mir die bitterſten Vorwürfe machen.“ Es wurde dann verabredet, daß für jetzt nur die dringend⸗ ſten Anordnungen getroffen werden, indem unbedingt noth⸗ wendig ſein wird, vor der Reiſe in die weite Ferne noch her⸗ zukommen. Ueberglücklich entfernte ſich Mathias, um den Befehl zum Anſpannen zu geben, und um 10 Uhr verließ Dallſtein das Palais ſeines Vaters, das er nie mehr ſehen ſollte. 3. Kapitel: Die Heimkehr. Als Joſephine Hildebrand aus dem Berichte der Zeitung erſah, daß die Polizei ſie geſucht, erfaßte ſie tödtliche Angſt und ſie wagte es kaum, bei Tage die Straße zu betreten. „Ich kenne ja Ihr Zartgefühl, Ihre edlen Geſinnungen,, Was mag wohl in dem Briefe enthalken geweſen ſein? 2. Nieſe einzin Wiederhölken Anfftrm nſchf ddelchen wsdi mußg⸗ Donna Elvira, kurz entſchloſſen, unter dem ſchadeufrohen Gelächter und dem 1 51 des Publitums den Weg durch den Garten ſuchen Dieſe ſtörenden Vorkommmiſſe haben den guten Eindruck, welchen der erſte Akt hinterl en, ganz bedenklich abgeſchwächt; es iſt das um ſo bebauerli er, als alle Vorausſetzungen für eine ſchöne und tadelloſe Vor⸗ ſtellung im Uebrigen vorhanden waren Fräulein Mohor ſang mit größtem Erfolge ihre Donna Anng und e ebenſo ſehr durch die Bravour ihres Vortreges, wie durch den Glanz ihrer Stimme und die. e mit der ſe ſelbſt die ſchwierigſten Stellen überwand. Die Rachearie ent⸗ feſſelte einen geringeren Sturm des Applauſes, alg die colorirte Briefarie im zweiten Akte. Als eine ganz vor⸗ treffliche Donna Elvira verdient Frau Seu bert genannt u werden: die große Arie im erſten Akte haben wir ſcon lange nicht mehr in ſo vollendeter Weiſe or Die Zerline iſt eine der guten Rollen des Fräulein or⸗ ger, welcher aber nicht Herr Bucha als Maſetto, ſondern Herr Starke den Zof machte. Herr Knapp befand ſich als Don Juan im Vollbeſitze ſeiner Stimme und in einer vorzüglichen Dispoſition. Die Herren Erk und Mödlin⸗ er zeichneten ſich als Don Octavio und Leporello auf das ortheilhafteſte aus und Herr Neidl hat mit ſeinem präch⸗ tigen tiefligenden Bariton mit tadelloſer Sicherheit u. Reinheit die ſchwierige Parthie des Comthur geſungen, die wir ſeit langen Jahren in ſolcher Vollendung des Spiels und Sechesfe nicht mehr zu Gehör bekommen haben. Auch das Orcheſter ent⸗ ſprach in würdigſter Weiſe ſeiner hohen Aufgabe. J. oh, Zweibrücken, 23. Febr.(In einem Concert des Cäcilienvereins) am 16. d. Mts. wirkte auch der Celliſt des Mannheimer Hoftheater⸗Orcheſters, Herr Hof⸗ muſikus Hartmann, mit. Die„Zweibrücker Zeitung“ ſpricht ſich über den Künſtler folgendermaßen aus:„Der Soliſt des Abends war Herr Alberk Hartmann, ofmufkus aus Mannbeim, welcher in dem vorwiegend techniſch intereſ⸗ ſanten Concert für Violin⸗Cello op. 38 von Volkmann, dem ſeelenvollen Andante aus op. 51 und dem Charakteriftiſchen zLa Fileuse“ op. 15 von Dunkler ſich als ein Meiſter ſeines Inſtrumentes, ſowohl hinſichtlich der künſtleriſchen Beherrſch⸗ ung, wie der ſeeliſchen ee e der von ihm wieder⸗ gegebenen Stücke bewies. Herr Hartmann wirkte außerdem noch in dem Es-dur.Quartett von Schumann mit.“— Wir freuen uns dieſer, dem bewährten Künſtler zu Theil gewor⸗ 5 Ge 1 arlsrube, 23. Februar. eneralintendan Baron pon Perfalh iſt wieder andauernd leidend und die Gerüchte von ſeinem Rücktritte kreten in beſtimmterer Form auf.— Außer der bereits erwähnten Tragödie Tar⸗ guinius“ werden folgende Neuheiten zur Zeit einſtüdirt: im Schauſpiel der Efnakter„Lanzelot“ von Otto Noquette, im Luſtſpiele Ludwig Fulda's„Wilde Jagd“, und in der Oper„Gwindoline von Chabrier. Baprenth, 28. Febr(FTrau Toſima Wagneiy) bat, wie man ſchreibt. nach Brag die Mittheilung gelangen laſſen, daß ſie mit ihrer Familie dem daſelbſt im Mal im Deutſchen Landestheater ſtattfindenden Wagner⸗Cyklus bei⸗ wohnen werde. Berlin, 23. 19885 Geber die Sonderporſtel⸗ lung der„Quitzowz“), welche am Donnerſtag Vor⸗ mittag im Kal. Opernhauſe ſtattfand, wird Jolgendes mit⸗ getheilt: Im Gegenſatze 7 den früheren Sondervorſtel ⸗ lungen, denen außer dem Kaiſer nur noch ein Adſufant des⸗ ſelben beizuwohnen pfleate, waren diesmal zehn Perſonen im Zuſchauerraume anweſend. In einer der vorderen Par⸗ kettreihen ſaß an der Seite der Prinzeſſin Lniſe von Schles⸗ wig⸗Holſtein deren hohe Schweſter, die Kaiſerin; in den nächſten Reihen hatten in zwangloſer Weiſe der Kaiſer, Sraf Hochberg, Flügeladiutant Sberſtlieutenant Freiherr v. bes⸗ die Kammerberren v. Veltheim und von der Reck, die Ober⸗ Hofmeiſterin Gräfin Brockdorff, die Hofdame Fräulein von Gersdorf und noch eine Dame Plaß genommen. Nach dem zweiten Akte fand eine ſchaſten Pauſe ſtatt. während welcher die Allerhöchſten Herrſchaften nebſt ihrer Begleitung ein Frühſtück einnahmen. Das welches die von 11 Uhr Vormittags bis nach 2½ Uhr Nachmittags währende Vorſtellung mit dem lebhafteſten Intereſſe verfolgte, nahm nach Beendigung der Aufführung Gelegenheit, ſeine vollſte Befriedigung über Werk, Darſtellung und Einrichtung aus⸗ zuſprechen. Der Dichter, Herr von Wildenbruch, hakte der Vorſtellung nicht beigewohnt. Derlin, 23. Febr.(Das erſte neue Werh, wel⸗ cdes im Opernhauſe zur Aufführung gelangt, wird„Die Joreley“ von Naumann ſein. Die letztere Oper wird unſer Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Sucher bereits in der erſten Hälfte des März aufgeführt werden und zwar mit Frau Roſa Sucher in der Hauptrolle. Ponchiellis Oper „Gioconda“ wird unmittelbar nach der Naumann'ſchen Oper unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Kahl zur Auf⸗ führung gelangen. Berlin, 23. Febr.(Das neue Ballet.) Nach dem Taubert'ſchen Singſpiel„Die Kirmes“ Hat heute im Opern⸗ hauſe nach längerer Pauſe ein neues Ballet:„Die Jahres⸗ zeiten von E Taubert und E. Graeb in Scene. Das Libretto enthielt die Bühnenanweiſungen nicht in der gewöhnlichen Form, ſondern ſchilderte die Situationen, welche durch die Auf die Trauung ſelbſt ſchien er keinen Einfluß geübt zu haben, denn ſie hat ſtattgefunden. Worin beſteht alſo die Rache? Sie ließ die Arbeit in den Schooß finken und ſing an, darüber nachzudenken. Seit einigen Tagen war eine merkliche Veränderung in ihr vorgegangen. Vor ſeiner Abreiſe hatte Dallſtein ihr geſagt, die Hoch⸗ zeit dürfe nicht länger hinausgeſchoben werden und er habe alle Einleitungen hierzu getroffen. Die ſo heiß erſehnte Rache hob ſich wie ein drohendes Geſpenſt aus dem Hintergrunde. Sie erkannte, daß es ein ſündhaftes Streben ſei, welches ſie beſeelte. Von einer from⸗ men Mutter erzogen, ſing ſie an, Gewiſſensbiſſe zu empfinden und ſie ſuchte ihren Beichtvater auf, der ein entfernter Ver⸗ wandter ihres verſtorbenen Vaters war. Er beſtärkte ſie in dem Gefühle der Reue, welches durch ihre Worte leuchtete. „Nicht dem fündigen Menſchen geziemt es, der Vorſehung vorzugreifen. Sie möge verſichert ſein, daß kein Vergehen ungeſühnt bleibt und daß nicht ſelten die beabſichtigte Rache auf Jenen zurückfällt, der ſie auszuüben gedachte.“ Noch klangen die Worte des Geiſtlichen in ihrem Ohr. Sie mußte ſich bekennen, daß dieſer mit Leidenſchaft er⸗ faßte Racheplan ſtörend in ihr Glück eingriff und die Schatten⸗ ſeite ihres Lebens bildete. Hatte ſie ein Recht, von dem Manne, den ſie ſo tief und innig liebt, deſſen Charakterzüge das Gepräge des Edelmuths tragen, zu verlangen, daß er ſeine Natur verleugne und mit niederer Denkungsart ſich vertraut mache, um ihr Herz zu gewinnen? ortſetzung folgt)—8 28. Febenar. Weneral-Angeiger .. Fänze auf der Bühne und die Perkel ſche Muft illaſtrirk werden ſollte, in gebundener Rede. Von den vier Abtheilungen erfreute namentlich der Frühling durch die heiter⸗ Pracht, welche in den Dekorationen und Koſtümen, in den Gruppen⸗ und Solotänzen zum Ausdruck kam, aber auch die übrigen drei Bilder waren hübſch erfunden und glänzend ausgeführt und verſetzten das Publikum in lebhafte Beifallsſtimmung. Unter den Solotänzerinnen zeichnete ſich Irl. Dell Era im „Frühling“ und„Herbſt“ durch ihre Anmuth und Verve aus. Herr Emil Graeb mußte dem Verlangen des Publikums wiederholt folgen und vor dem Vorhang erſcheinen. Prag, 23. Jebruar.(Eine neue Oper.) Recz⸗ nicek, der Componiſt der Opern„Satanella“ und„Die Jungfrau von Orleans“, hat eine neue Oper vollendet. Dieſelbe führt den Titel„Emerich Iertunat; und wird, gleich den früheren Opern dieſes! Tonſetzers, im deutſchen Landestheater dahier zur erſten Aufführung ge⸗ langen. Paris, 23. Februar.(Schwie rige Kritik) Das Pariſer Baudeville⸗Theater gab kürzlich zum erſten Male: „Marquiſe“, Luſtſpiel in drei Akten von Viktorien Sardon. Die Handlung dieſes„Marquiſe werden!“ zu erzählen iſt wahrlich kein Leichtes. Hierin ſtimmen alle Theaterbericht⸗ erſtatter heute überein, indem ſie ihre Leſer und Leſerinnen einmüthig und reumüthig für alles Ungebührliche, das ſie werden vorbringen müſſen um bitten. Hector Peſſard, der unverfrorene Graubart, leitet im Gaulois ſeinen Bericht mit der Verficherung ein, er wiſſe nicht, wie es an⸗ ſtellen, damit das Papier nicht unter ſeiner Feder erröthe. „Ich habe, fährt er fort,„ſchon alle Stücke erzählt die im Theatre libre aufgeführt wurden und dieſe kräftige Erziehung ſollte mich im Verein mit einigen Arbeiten über zwanzig lüſterne und ſogar rohe Vaudevilles auf die Arbeit vorbe⸗ reitet haben. Aber die erſtaunliche Einbildungskraft des Herrn Sardou hebt mich aus dem Sattel. Sie bewegt ſich in einer ſo ekelhaften Welt, ſie beſchwört Gedanken und Bilder von ſo abſcheulicher Schamloſigkeit herauf ſie redet mit einer ſolchen Ungenirtheit die verworfene Sprache ſo gemeiner Art, daß ich nicht weiß, wie ich den Leſern einen Begriff davon geben ſoll. Ich halte ſie zwiſchen Daumen und Zeigefinger, bereit, ſie wieder ſahren zu laſſen, wenn ſie es zu arg treibt: man werfe raſch einen verſtohlenen Blick darauf!“ Hier müſſen wir abbrrchen, da der Inhalt des Stückes auch nicht an⸗ nähernd anzudeuten iſt. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permauenten Kunſtansſtellung von A. Donecker, 0 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: C. Lutz„Hühner“, Eulen“.— Cbr. Kröner„Edelbirſch“,„Rehbock— A⸗ Askevold„Zwei norweg. Fiord:— Rob, Schleich „Landſchaft“.— G. G. Rößler„Mutterglück— M. J. Wagenbauer„Zwei Landſchaften mit Kühen“.— G. Fampmann„Nachmittag am Lübecker Hafen.— W. Keppelmann„Zwei Stilleben.“ In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Hans Kubchl:„Ein ſtiller Winkel.“ M. Ludolff:„Blumenſtück“. H. Kotſchenreiter:„Ein fideles Haus“ Otto Gebler: zine Npaehe aft“. Franz Moppert: ſchaſte nach Rembrandt“. Adalbert Waagen?„Vier Land⸗ aften“. Pariſer Kunſtnachrichten. D. Paris, 21. Febr. (Originalbericht des„General-Anzeigers“) Diüe beute ſtategefundene Aufnahme Jules Claretie's in die„Academie Frangaise geſtaltete ſich zu einem Pariſer Exeigniß erſten Ranges. Von 9 Uhr an drängte man ſich an dem Portal des Palais Mazarin und eine Unzahl Per⸗ ſonen mußten Platzmangels halber abgewieſen werden. Wie gewöhnlich dominirte das ſchöne Seſchlecht in eleganten Toiletten, um dem Liebling der Pariſer zu applandiren. Jules Claxetie ſchuf ein reizendes Portrait ſeines Vorgängers Euvillier⸗Fleury, deſſen Biographie er mit einigen hübſchen Anekdoten ſchmückte und ließ ſich nicht die Gelegenheit ent⸗ ſchlüpfen, für der. Journalismus, zu deſſen geiſtvollſten Jüngern er gehört, eine Lanze zu brechen. In längerer Plauderei, deren witzige Pointen und bumoriſtiſche Ausfälle vom Beifall der diſtinguirten Zuhörerſchaft öfters unterbrochen wurden, zeigte Tlaretie das Ideal des Journaliſten. Er hätte hinzufügen können, daß ein gewiſſer Theil der Preſſe in Paris die Spekulation und den Gelderwerb böher ſtellt, als ſeine Aufgabe, das Volk zu unterrichten und 5 leiten. Der Verfaſſfer des„Vie de Jesus-Christ“, der behäbige und optimiſtiſche Renan erwiderte in geiſtreicher Rede, die Cloretie's Verdienſten volle Gerechtigkeit widerfahren läßt und dann in außerordentlich intereſſanten Betrachtungen über das 19. Jahrhundert ſich ergeht. Renan leidet nicht an „Weltenſchmerz“, er findet zwar, daß von den Errungen⸗ ſchafter des bald zu Ende gehenden Säkulume nicht viel übrig bleibe, doch ſei es thöricht nicht mit dem Wenigen zu⸗ frieden zu ſein.„Die klaſfiſchen Fahrhunderte ſind Phänomen“, ruft Renan aus,„klagen wir nicht, leben wir heiter und an⸗ genehm““ Der Redner endigt mit einigen Worten der Ge⸗ ungthuung über die heutige Menſchheit und ſchätzt ſich glück⸗ lich, in dem Fauteuil der„Academio Frangaiso“, die er früher manchmal bekämpfte, ſein Dolee far niente beendigen zu können. Ich wünſche Renan, daß er noch recht lange in ßßßFFbCC ĩ pff cc—TTTTTT——— GEine Perliner Schöffengerichtsſihung. —„Id bin bloßs neugierig, ob et wirklich noch ine Jerecztigkeit uf de elt giebt“ meinte der Maurer Friedrich., indem er mit 5 ſchwieligen Rechten durch den ergrauenden Vonbart fuhr.— Borſ. des Schöffen⸗ gerichts: Gewiß ſoll Gerechtigkeit geübt werden. aber wenn Sie einen Berſtoß gegen das Geſetz beginnen, dann müſſen Sie als ehrlicher Mann auch lieber Alles einräumen, anſtatt ſſch aufs Leugnen zu legen. Die Sache läßt ſich möglicher⸗ weiſe milde beurtheilen, da Sie noch nicht beſtraft ſind. Die drei Tage, die Sie vor vielen Jahren wegen Bettelns ver⸗ büßt haben, kommen hier nicht in Betracht, damals ſind Sie wohl auf der Wanderſchaft geweſen?— Angekl.: Jawohl. Aber wenn man det menſchliche Leben ſo richtig betrachten dubt, denn is et doch ejentlich niſcht wie Fechtſpiejelei. Denken Sie blos an, meine Herren, vor fünfundzwanzig Jahren wurde ick beſtraft, weil ick nich arbeeten wollte, un heite, wo wir en uffieklärtet Jahrbundert ſchreiben, ſind wir ſo porjeſchritten, det ick beſtraft werden ſoll,„weil ich jearbeetet! häbe. Wenn det der richtige Seitjzeiſt iſt, der en humanen Standpunkt for die ſteierzahlen⸗ den Arbeeter⸗Proletarier vertritt un die Jeſammtheit— Vorſ.: Um Gotteswillen verſchonen Sie uns mit Ibren Betrachtungen. Sie ſind der Beamtenbeleidigung und Sach⸗ beſchädigung angeklagt, welche Vergehen wiederum die Folge einer Bau⸗Polizei⸗Contravention waren, deren Sie ſich ſchuldig gemacht haben. Sie ſollen am 21. November v. J. auf dem Neubau in der.⸗Straße gepußzt haben, bevor die polizeiliche Erlaubniß dazu ertheilt war. Geben Sie das zu?— Angekl.: Jearbeitet habe ick, die Schande will ick uf mir nehmen. Ick bin Familienvater meine Herren, und vielleicht wiſſen Sie, det man heitzudaje die Arbeit frequen⸗ tiren muß, wenn man ſeine Familie nur einigermaßen durch die Welt bringen will.— Borſ.: Ja gewiß, lieber B Aber nehmen Sie doch nur Vernunft an, wir halten Sie ganz ge⸗ wiß für einen fleißigen, ehrenwerthen Mann, aber Sie wiſſen doch, daß ein Neubau im geſundheitlichen Intereſſe eine be⸗ meent er, ſeinem akademiſchen Seſſel ſißze, angethan mit ſeinen palm⸗ beſtickten Frack denn wahrlich, in den troſtloſen Zeiten der kriegsbereſten Nationen, der kranken Induſtrie und der Un⸗ zahl von Verbrechern oder Verrückten, die aus Frankreich einen Krüppel machen wollen, wirkt es erfriſchend zu wiſſen, daß es noch Leute mit geſundem Sinn und praktiſcher Lebens⸗ weisheit gibt.— Vergangenen Sonntgg ſpielte Herr Halir der frühere 2 Concertmeiſter, bei Lamoureux mit gutem Tſolg. Madame Annette Eſſipoff wird ſich am 26, ds. Mts. den Pariſern in einem Concert preſentiren, deſſen Programm ſie allein bewältigen wird. Es iſt wieder eine wahre Sint; fluth von Concerten, die der Geduld des muſikaliſchſten Menſchen einen Slreich nach dem andern ſpielen. Die Eſſipoff macht allerdings eine Ausnahme, doch das iſt kein Troſt. Die Nullitäten ſchießen wie Pilze aus der Erde und ver⸗ ſchwinden erſt, nachdem der Zuhörer eine tüchtige Migräne mit nach Hauſe genommen hat. Auch unſer Jahrhundert hat ſeine Barbaren! Aeneſe Nachrichten und Celegramme. * Roſtock, 24. Febr. Der Betrieb auf der dies⸗ ſeitigen Strecke Neuſtrelitz⸗Roſtock iſt wegen Schneever⸗ wehungen bis auf weiteres eingeſtellt. Ein beſchränkter Betrieb ſindet zwiſchen Roſtock und Warnemünde ſtatt. „Paris, 24. Febr. Der Miniſter des Innern, Conſtans, konferirte geſtern mit dem Commandan⸗ ten von Paris und dem Polizeipräfekten bezüglich der Maßregeln zur Verhinderung der heute beabſichtigten Arbeiter⸗Kundgebungen. Die Delegirten der Syndikats⸗ und Arbeiter⸗Kammern hielten geſtern Abend in der Ar⸗ beiterbörſe eine Verſammlung, in welcher ſie die Antwort des Miniſters des Innern Conſtans zur Kenntniß nahmen und beſchloſſen, den Arbeitern anzurathen, ſich von jeder Kundgebung fern zu halten. Ein Manifeſt in dieſem Sinne wurde an die Arbeiter von Paris gerichtet. Madrid, 24. Febr. Die neueſten Mittheilungen aus Marokko an hieſige Regierungskreiſe halten, der Fr. Ztg. zufolge, die Meldung von der bevorſtehenden Ab⸗ tretung einer Flottenſtation an Deutſchland aufrecht. * Konſtantinopel, 23. Februar. In den Vilayets Konia und Samſum haben heftige Kämpfe zwiſchen Tabakſchmugglern und Regiewächtern ſtattgefunden.— Der ruſſiſche Botſchafter hat der Pforte gegenüber ſeine Einwendung betreffend die profektirte Einführung der Patentſteuer energiſch wiederholt, worin ihn der franzo⸗ ſiſche Botſchafter mit einer identiſchen Note unterſtützt hat. * Belgrad, 24. Febr. Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Mijatowic, hat mittelſt Note den engliſch⸗ ſerbiſchen Handels⸗Vertrag gekündigt; derſelbe läuft im Mai 1890 ab.— Der Köͤnig reiſte heute Morgen mit dem Kronprinzen zur Jagd nach Kragujevatz ab. Petersburg, 24. Febr. Der„Regierungsbote hebt hervor, der Konflikt zwiſchen Aſchinow und den franzöſiſchen Behörden, ſet durch willkürliche Handlungen Aſchinow's verurſacht worden. Die ruſſiſche Regierung habe der Expedition Aſchinow's vollkommen fern geſtanden und als Aſchinow es wagte, dem fran⸗ zöſtſchen Konſu! in Port Said zu verſichern, daß ſein Vorgehen von der ruſſiſchen Regierung gebilligt werde, habe letztere ihren diplomatiſchen Vertreter in Kairo, Cojander beauftragt, dem dortigen franzöſiſchen diplomatiſchen Agenten mitzutheilen, daß die von Aſchi⸗ now abgegebenen Verſicherungen lügneriſche ſeien. Aſchinow ſei nach Sagallo gegangen; dort habe er die ruſſiſche Handelsflagge aufgepflanzt. Indeſſen habe ſich Aſchinow fortdauernd geweigert, den Forderungen der franzöſtſchen Behörden nachzukommen, welche ſich darauf nach Petersburg mit der Bitte gewandt hätten, eine Preſſion auf Aſchinow auszuüben, und zugleich erklärten, wenn er(Aſchinow) die überflüſſigen Waffen übergeben und die ſouveränen Rechte Frank⸗ reichs anerkennen würde, könne er in Sagallo verbleiben. Die Regierung habe ſich damit einverſtanden erklärt, allein im Hinblick auf die Entfernung und die neuerlichen Zwiſchenfälle ſeien die franzöſiſchen Behörden gezwungen geweſen, einzuſchreiten. Fünf Ruſſen ſeien getödtet und ebenſoviel verwunde worden. Der Artikel ſchließt: die Verantwotlichkeit des Zuſam menſtoßes falle ganz und gar auf Aſchinow; der Zwiſchen⸗ fall in Sagallo werde keinen Einfluß auf die Beziehungen zwiſchen Rußland and Frankreich haben ———....—.—;—'—————— ſtimmte Zeit ſtehen muß, bevor mit dem Abputz begonnen werden darf. Dieſer Vorſchrift müſſen Sie ſich doch fügen — Angekl.: Det is merkwürdig, wie die Polizei if die Jefundheit von die Miether bedacht is. Wenn ick nun aber niſcht verdiene und meine Familie wird von n Hungertyphus krant, wer fiebt die denn wat? Wat uf die eene Seite jut jemacht wird, det wird uf die andere Seite wieder verdorben, det habe ick ſchon immer jeſagt. Jeder is ſich ſelbſt der Nächſte un vorläufig habe ick vor det Wohlſein und die Jeſundheit von meiner Frau zu ſorgen.— Vorſ.: Dann mußten Sie auf ſolchen Bauten arbeiten, wo es er, laubt iſt. Was haben Sie denn nun an jenem Morger mit dem Schutzmann vorgehabt? Erzählen Sie mal.—Angekl. Ick ſtehe frade uf die Rüſtung un habe mir en Kaften mit Putzkalch zurechte jeriehrt, als ick wat ſehr ſpitzet und blanket neben mir uftauchen ſehe. Nanu? denke ick, der Bauherr will woll jar een Blitzableiter uf'n Bau anbringen laſſen, da ſah ick aber voch ſchon, det ick mir in'n dicken Irrthum be⸗ finden dhat, denn an de Spitze ſaß en Helm un an den Helm en Schutzmann, der immer hößer kam am zu⸗ letzt bei mir uf die Rüſtung ſtand.— Vor ſie Machen Sie nicht ſo viele witzig ſein ſollende Umſchweife, ick meine das ſchickt ſich nicht für Sie.— Angekl.: Der Beamle ſagde„Guten Morgen“ wie ſich det ſo jehört, un ick dankte ihm natierlich. Soweit hatten wir uns in alle Jemiethlichkeit unterhalten, da meente er zu mir, ob ick denn nich wüßte, det erſt nach vier Dage mit'n Putz anjefangen werden dürfte. Ick ſagde natierlich nee“ und machte ihn druf ufmerkſam, det ex en ſchwerer Mann dhäte ſind un die Rüſtung noch nich abjenommen wäre. Na, meente er, wat Sie riskiren, riskire ick ooch, wenn die Rüſtung nich vor⸗ ſchriftsmäßig is, denn wird det extra beſtraft. Det geſiel mir nu von den Mann un ick ſteige denn nu doch mit ihm die Leiter runter. Unten knöppt er ſeine Uniform los, holt en mächtiget Notizbuch raus, ſucht denn en Blei, macht die Spitze naß, ſtellt ſich vor mir hin und kiekt mir ſehnſüchtig an. Ick kiete ihn wieder an. Nu man en bisken dalli, ick muß Ihren Namen ufſchreiben, Sie werden Maunheimer Handelahlaft. ——— zug 13804 gegen 11796 im Jahre 1887, dem⸗ nach. 2035. Von der Zufuhr im Jahre 1889 kamen 4851 vom Auslande gegen 3047 in der gleichen Periode des vor⸗ hergehenden Jahres. Freiburg, 28. Febr.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 32.—, 20.44, 19.00, Halbweizen 18.50, 17.48. 17.—, Roggen 16.25, 16.08. 15.50, Molzer 15.—, 13.86. 14.50, Gerſte 14.—, 18.57, 12.50, oler 15.—, 14.88, 14.20. Verkauft wurden 12680 Kilo. Geſammterlös Mark 2272.68. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 28.—24. Februar angekommen: Hafenmeiſteret I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Etr. Billisheim 55 Köln Stückater 110⁰ Klotz Hohenſtaufen Rotterdam 5 435 Claasmann Stolzenfels 1081¹ Bauer Siegfried 4 1952 afeumeiſterei In. Angekommen am 28 Februar⸗ G. Smit riſtina Rotterdam Getreide 10400 J. 7900 Schiller„ 3692 G. Frank Induſtrie 9 Köln Stückgüter 2800 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Nainz, 28. Febr..04 m.—.08. Singen, 88. Febr. 2,86 m. 4..86. Kouſtanz, 22. Febr..80 m. T.00.Kaub, 28. Fehr 80% m. +.07. Hüningen, 24. Febr. 157 m.—.16.] Koblenz, 28. Febr..24 m...06. Kehl, 28. Febr..89 m.—.18. Köln, 28. Febr..98 m..05 Sauterburg, 24. Febr..56 n.—.38. Ruhrort, 29. Febr..61 m.—.6. Maxau, 328. Febk..04 m—.18. Neckar. Mannheim, 25. Fehr..79-.00 Mannhelm, 45. Febr..388 m.—.0. Dampfer Nachrichten. New⸗ork, 22. Febr.(Terbeaphiſcher Schiffsbericht der zRed Star Oinie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Noordland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbeh hier angekommen Einladung. Mittwoch, den 27. Februar 1689, Abends halb 9 Uhr im kleinen Saale des Sanlbaues Vortrag des Herru Professors L. HMathy über: „Die Anusbreitung der 1105 Herrſchaft in ureys in den leßten viet Jahrhunderten.“ Eine eigens für dieſen Vortrag von Herrn Prof. Mathy ausgearbeitete Karte wurde ver⸗ vielfältigt, um den Zuhörern zur Verfügung geſtellt zu werden. Wir laden unſere Mitglieder, wie Freunde zu zahlreichem Beſuche ein. 27859 Der Vorſtand. NMB. Nach kurzem Gebrauch unentbehrlich als Zahnputzmittel. ue amerikanische Schönheit TöRRIN-ZAHN-URRMR er Tübme dl Teni I 0 D U NT F. A. Sarg's Sohn& Co. .k. Hoflieferanten in WIII. Zu haben bei den Apothekern u. Parfumeurs, 1 Stück 65 Pfg. General-Depot f. Württemberg, Bayern, Baden u. Hengen: 27829 bei Louis Duverney in Stuttgart. 25615 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie, Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Gleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare Fülr Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg artmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere cke(Telephon 443). 12052 Blonſen K Tricot⸗Taillen in beſter Ausführung und guten Stoffen. Reichſte Auswahl billigſte Preiſe. 25973 J. Hochſtetter F 2, 8. Ihre Nationalität ja wohl auswendig wiſſen? Ja, ſage ick, der wüßte ick woll, aber ick gielte mir nich for verpflichtel, mir ſelbſt in't Unglück zu reiten, denn ſeine berei bedeutete niſcht Jutel. — Vorſ.: Das war ſo unverſtändig, daß man es Ihnen kaum zutrauen ſollte, jedes Kind weiß doch, daß man den Schutzleuten unterthan iſt und der Beamte war in ſeinem vollen Rechte. Sie blieben alſo bei Ihrer Weigerung, der Schutzmann wollte Sie zur Wache f 1 ühren und nun ſollen Sie ſich an 100 vergriffen haben.— Angekl.: Der Mann is zuerſt thatſächlich inir mir geworden, indem er mir an den Arm ſtieß un mir ſchüttelte. Wenn ick nich umfallen wollte, denn mußte ick mir an det erſte beſte Stück Dings ſeſte halten un da jreift man zu, wat eenen jerade det nächſte is und det war den Schutzmann ſein Rock.— Vorſ.. Angeklagter, Sie verſcherzen ſich die mildernden Umſtände, wenn Sie fortfahren, ſich in dieſer Weiſe zu vertheidigen. Geben Cie doch der Wahrheit die Ehre.— Angekl.: Aber er hat mir gewiß un wahrbaftig zuerſt an'n Arm iepackt jehatt, Herr Prä⸗ ſident, un denn faßte ick ihn vorne ann Rock, wobei zwee oder drei Knöppe uffingen. Wennt weiter niſcht is, die paar Knöppe kann meine Olle ihm wieder an⸗ nähen, det macht ſie ſojar ſehre propper.— Vorſt: Damit iſt es nicht Der Beamte hatte das Necht und die Pflicht, Gewalt gegen Sie anzuwenden, wenn Sie nicht gut⸗ willig folgten.— Angekl.: Det is det eſte Mal dei ick mit'n Schutzmann in Lawemang jekommen bin, un wenn eener ſo mir niſcht— Ihnen niſcht von die Arheit wegzeſchleeft wird, denn iſt man natierlich nich jerade ufgelegt, det bitte ick doch bei meine Freiſprechung zu berückſichtigen.— Vorſ.: Nun ja, das iſt doch ein vernünftiges Wort, aber mit der Freiſprechung wird es wohl nichts werden. Da auch der Schutzmann den ihm geleiſteten Widerſtand als einen beſon⸗ ders groben nicht ſchildert, ſo kommt der Angeklagte mit einer Geldſtrafe von 20 Mk. davon. — Bekauntmachung. Den ſtehenden Gewerbe⸗ betrieb auf öffentlichen Wegen, Plätzen und von Haus zu Haus betreffend. (55) No. 485. Auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 14. De⸗ zember 1888 wird gemäߧ 42b der deutſchen Gewerbe⸗Orpnung und§ 67 der badiſchen Vollzugs⸗ verordnung für die Stadt Mann⸗ heim nachſtehende Beſtimmung erlaſſen: 27358 §8 1. Perſonen, welche in dem Ge⸗ meindebezirke der Stadt Mann⸗ heim einen Wohnſitz oder eine ge⸗ werbliche Niederlaſſung beſi und welche e des Ge⸗ meindebezirks auf öffentlichen Megen, Straßen, Plätzen oder anderen öffentlichen Orten, oder ohne vorgängige Beſtellung von Haus zu Haus Bretzeln und an⸗ deres Backwerk, ſowie Zündhölzer, Gypsfiguren und alanterie⸗ waaren verkaufen wollen, bedürfen der Erlaubniß. §82. Zur Ertheilung, Verſagung und Zurücknahme der Erlaubniß iſt nach Maßgabe der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen das Gr. Bezirksamt zuſtändig. 83 Die von dem Bundesrathe ge⸗ mäߧ 56d der deutſchen Ge⸗ werbe⸗Ordnung bezüglich des Ge⸗ werbebetriebs der Ausländer ge⸗ troffenen Beſtimmungen finden auch auf Ausländer ent⸗ ſyrechende Anwendung, welche in em Gemeindebezirke der Stadt Mannheim den in 8 1 bezeich⸗ neten Gewerbebetrieb ausüben wollen. Mannheim, 18. Februar 1889. Der Großh. Badiſche Landeskom⸗ miſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Mosbach. Frech. No. 18,573. Indem wir vor⸗ ſtehenden Erlaß Großh. Herrn Tandeskommiſſärs zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir nigen hier anſäſſigen Per⸗ ien, welche ſich auch ferner mit em unter 61 und 3 bezeichneten ewerbebetriebe in hieſiger Stadt befaſſen wollen, auf, bei Straf⸗ vermeiden ſpäteſtens binnen vier Wochen die hiezu faher 8456 Erlaubniß bei dieſſeitiger Behörde einzu⸗ ho len. Es haben dieſelben hiebei auf dem Paßbureau die über ihre perſönlichen Verhältniſſe und den beabſichtigten Gewerbebetrieb er⸗ forderlichen Angaben zu machen und dabei ein Ferg ſi der Orts⸗ polizeibehörde ihres jetzigen bezw. früheren Wohn⸗ oder Aufenthalts⸗ ortes beizubringen, welches über Reichsangehörigkeit, Alter, Ge⸗ burtsort, ſeitherigen Aufenthalt und über das etwaige Vorhanden⸗ ſein der in Ziff. 57,1—4,§8 57a und 57b der.⸗O. bezeichneten Verſagungsgründe Auskunft gibt. Zeugniſſe außerbadiſcher Orts⸗ poliizeibehörden bedürfen der Be⸗ en Nere der vorgeſetzten ſtaat⸗ ichen Verwaltungsbehörde. Ausländer haben ſich überdies durch die in§ 94 der Vollzugs⸗ verordnung zur.⸗O. näher be⸗ zeichneten Urkunden auszuweiſen. Bezüglich der ee ung gelten folgende Grundf ge: 4. Ne nachgeſuchte Erlaubniß wird unbedingt verſagt, wenn der Nachſuchende: 1. mit einer abſchreckenden oder anſteckenden Krankheit behaf⸗ tet oder in einer abſchrecken⸗ den Weiſe entſtellt iſt; 2. wenn er unter Polizeiauf⸗ ſicht ſteht; 8. die in§ 57 Z. 3.⸗O. nüher bezeichneten Vorſtrafen erlitten hat; 4. wenn erx wegen gewohn⸗ heitsmäßiger Arbeitſchen, Bettelei, und Trunkſucht übel berüchtigt iſt; b. Die Erlaubniß wird in der Regel verſagt: J. wenn der nachſuchende noch nicht großfahrig iſt; 2. wenn er blind, taub oder ſtumm iſt, oder an Geiſtes⸗ ſchwäche leidet; 6. Die Erläubniß kann endlich verſagt werden: 1. wenn der Nachſuchende die in§57b Ziff, 3.⸗B. näher bezeichneten Vorſtrafen er⸗ litten hat; 2, wenn er wegen Verletzun der auf den Gewerbebetrie im Umherziehen bezüglichen Vorſchriften im Laufe der letzten drei Jahre wiederholt beſtraft iſt. d. Ausländer werden zurückgewie⸗ wieſen, wenn ein zu rer Zulaſſung nicht beſteht. m minderjährigen Perſonen Erlaubniß ausnahmsweiſe ertheilt wird, kann dies er der Beſchränkung ge⸗ n, daß ſie das Gewerbe nach Sonnenuntergang bliche minderjährige Per⸗ ſonen es überdies nicht von Haus zu Haus betreiben dürfen. Die Erlaubniß wird nur für beſtimmte Zeit, höchſtens für ein Kalenderjahr, gegen vichtung der vorgeſchriebenen Taxe bier Mark) ertheilt. Der Er⸗ laubnißſchein iſt beim Gewerbe⸗ zetrieb ſtets mitzuführen und arf nicht an Andere übertragen Wer Februar 1889. . Bezirksamt. Nußbaum. für 1889 betr. (55) Nr. 18,958. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüfung auf Mittwoch, 27. März d. J. feſtgeſetzt iſt. Die Geſuche um Zulgſſung zur Prüfung ſind ſpäteſtens bis 5. 9 15 mit den nach§ 4 Abſ. 2 und 3 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 8. Dezember 1883 erforderlichen Beilagen bei dies⸗ ſeitiger Stelle zur weiteren Vor⸗ lage einzureichen. 27859 annheim, 21. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. Nußbaum. Sekanntmachung. No. 7102. Die Wittwe des Gaſt⸗ wirths Emil Philipp Gberle M hier, Catharina geb. Rößler, hat um Nacaſſes in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes nachgeſucht. ieſem Geſuch wird wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, 16. Februar 1889. Gerichtsſchreiberei Großh. Amts⸗ erichts. 27334 C. Wagenmann. Bekauntmachung. No. 7968. Die Wittwe des Tag⸗ löhners Sebaſtian Freund II, Eliſabetha geb. Dick in Käferthal, hat um Einſetzung in die Gewähr der Verlaſſenſchaft ihres verſtor⸗ benen Ehemannes nachgeſucht Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn nicht iunerhalb ſechs Wochen Einſpruch dagegen er⸗ hoben wird. 27339 Mannheim, 16. Februar 1889. Gerichtsſchreiberei Großh. Amts⸗ erichts. C. Wagenmann. Aufforderung. Einige Tage vor Oſtern v. J. wurde in der Nähe des Bahn⸗ ofes der Mannheim⸗Weinheimer ahn hier auf der Käferthaler⸗ ſtraße ein ſog. Muttergottes⸗ thaler von 1786 gefunden. Der rechtmäßige Eigenthümer wird erſucht, ſich zur Empfang⸗ nahme deſſelben bei der Criminal⸗ Vater hier einzufinden. 27354 annheim, 20. Febr. 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Jahndung. Dahier wurde entwendet: J in der Zeit vom 7. bis 12. J. Mts. im Hauſe D 2, 9 ein ſchwarzgrauer Anzug(Sackrock, Ighe und Weſte). 2) in der Zeit vom 28. v. M. bis 14. d. Mis. auf dem Linden⸗ hof 40 Schwarzkalk. 3) in der Nacht vom 18./19. l. Mts. im Hauſe F 7, 1½ 1000 Cigarren in 20 Kiſt en. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 27355 Mannheim, 19. Februar 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. ſtädtiſche Acker, Lgbch. No. 462 in der kleinen Weide, im Maaße von 40 Ar 70,39 Quadratmeter wird: Donnerſtag, den 28. d. M. Vormittags 11 Uhr auf eſnen Nathhause, Bauamts⸗ lokal, auf gjährigen Zeitbeſtand meiſtbietend verſteigerk. 27208 annheim, 21. Februar 1889. Der Stadtrath Moll. Lemp. Bauplaßk⸗Verſteigerung. „Die Stadtgemeinde Mannheim 15 am 27163 Dienſtag, den 26. Febr. d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bau⸗ amtslokal— den ſtädtiſchen Bau⸗ platz dahier, Litera 8 6, if im Raße von 356,20 Quadratmeter eigentliches Baugelände und 140,00 Quadratmeter Vorgartengelände öffentlich zu Eigenthum verſteigern. Der 2 d beträgt M. 40.— per Quadratmeter eigent⸗ licher Bauplatz, während das Vor⸗ gartengelände zum feſten Preiſe von M. 10.— per Quadratmeter berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn neben dem feſten Preiſe für das Vorgartengelände mindeſtens der Anſchlagspreis oder darüber für den eigentlichen Bauplatz ge⸗ boten wird. Zu dieſer Verſteigerung werden Steigliebhaber mit dem Bemer⸗ ken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungs⸗Bedingungen e auf der Stadtrathskanz⸗ ei zür Einſicht aufliegen. annheim, den 19. Febr. 1889. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Gr. Bad. Staatseiſenbaunen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohn⸗ gebäudes mit Stall⸗ und Futter⸗ kammer⸗Anbauten nebſt Stütz⸗ mauer auf hieſigem Centralgüter⸗ bahnhofe in der 1 0 des ſpaung⸗ kanales ſollen im Submiſſions⸗ wege einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 27294 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 11140 M. 2. Verputzarbeiten 1250„ 3. Zimmerarbeiten 3880„ 4. Schreinerarbeiten. 1470„ 5. Glaſerarbeiten 600„ 6. Schloſſerarbeiten 950„ 7. Blechnerarbeiten 510„ 8. Anſtreicherarbeiten 780„ 9. Pfläſtererarbeiten. 370 Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 1 11. März d.., Vormittags 10 Ühr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Submiſſionen ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. Mannheim, 21. Februar 1889. Bahnbau⸗Inſpektor. Erbvorladung. Louiſe Mayer, aus Mingols⸗ heim, in Mannheim wohnhaft ge⸗ baſclb iſt am 11. Januar 1889 daſelbſt geſtorben. Dieſelbe hat am 25. Oktober 1888 vor mir, dem unterzeichneten Notar, ein öffentliches Teſtament errichtet, worin ſie ihre zwei Kinder nämlich den Boxberger aus Mingolsheim dermalen unbekannt wo ſich aufhaltend, wahrſcheinlich in Nordamerika und die Frau Catharina Zipſe geborne Mayer dahier als die alleinigen Erben ihres Nachlaſſes eingeſetzt und einem jeden dieſer ihrer beiden Kinder ſeine Nachkommenſchaft ammweiſe ſubſtituirt hat. Da⸗ ei verordnete ſie weiter, daß in dem Falle, wenn ihr Sohn hilipp Bo 75.5 oder deſſen achkommenſchaft nach Ab 111 von fünf ren, gerechne von ihrem Todestage 8 5 nie zur Empfangnahme des Erbtheils melde, dieſer Antheil jenem ihrer Tochter Catharina 50 be⸗ ziehungsweiſe deren Nachkommen⸗ chaft als Vermächtniß zu ihrem Erbtheil ſuf Jaße und daß während dieſer fünf Jahre 101 Schwager Rudolf Wolpert, Wirth ier, — dem 190 P achlöghe 9 erger zugedachte Nachlaßhälfke 1 perwalten habe und daß über 825 e Beſtimmung Veröffentlichung eü 5 5 ilipp Boxberger und wenn er nichk enc am Leben, deſſen Nachkommenſchaft werden hiermit zu der Vermögensaufnahme und Theilung auf Ableben der Louiſe Mayer die innerhalb drei Monaten ſtattfindet, unter dem Anfügen vor⸗ eladen, daß in dem Falle, wenn tie während der obenerwähnten ünf Jahre ſich nicht melden, die ganze Erbſchaft der Frau Zipſe zufällt. 27373 Mannheim, 11. Februar 1889. Großh. Bad. Notar Pochert. Jieferung einer Fuhrwerkswaage. Die hieſige Stadtgemeinde hat für die ſtädtiſche Gasanſtalt die Lieferung einer Fuhrwerkswaage on 100 bis 200 Zentner Trag⸗ raft mit Regiſtrir⸗Apparat und ſonſti m Zubehör zu vergeben. Nefernags ⸗Angebote hierauf wollen bis zum 10, kommenden Monats hierorts eingereicht werden. 27352 e 23. 15 5 1889. as Bürgermeiſteramt. Ehr. König. Geffenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, 27. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lt. T I, 2 dahier 1 Chaiſe(Einſpän⸗ ner), 4 Betten, 2 neue Büfſet, 1 Spiegelſchrank,! Ankleideſpiegel, 3 Kanapee, 2 Chiffonier, 1 Klei⸗ derſchrank, 2 Kommoden, 1 Waſch⸗ kommode, 2 opale Tiſche, 2 Gas⸗ lüſtre, 4 Paar Vorhänge, 7 Oel⸗ gemälde, I Spiegel, 1 Teppich, J1 Waage Nähmaſchine, 1 Ta⸗ ſchenuhr, J Revolver, eine Parthie pitzen, Franzen, Poſamenterie und dergl. gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli ver. en 25. Feb 8 annheim, 25. Februar 8 Burgard, 2 Nr. 9 Gerichtsvollzieher. 1 lh. Gund. Planken. Verein für Heſtägelzugt. Unſere fünfte dieswinterliche Vereins⸗Herſammlung findet am Neuße den 26. d. Mts., Abends 8½ Uhr im Saale des Badner Hofes ſtatt. 27263 ie Tagesordnung umfaßt: 1. Vortrag des Landwirthſchafts⸗ lehrers Herrn K. Römer aus Freiburg über die Geflügel⸗ maſt. Vereins⸗Angelegenheiten. Gratis⸗Verlooſung an die an⸗ weſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, 20. Februar 1889. Der Vorstand. Sewerbe⸗& Juduftrieverein Mannheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen zu unſerer diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeften nur noch his zum 28. d. Mts. entgegeige⸗ nommen werden. 27226 Mannheim, 20. Februar 1889. Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Montag, Abends 9 Uhr Probe. 18580 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Garteubauverein Flora. Donnerſtag, den 28. Februar, Abends 8 Uhr Monats Verſammlung im Saale des Badner Hofes, verbunden mit Pfeanzen⸗ und Blumenverlooſung. Vortrag des Herrn Dr. Faiſt über:„Ver⸗ wendung der Elektrizität im ireich Beſachel gel n Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Cath. Naumer Adam Ries Verlobte. 27357 Mannbeim, im Febr. 1889. Heirathsgeſuch. Für einen Bäcker oder ſonf. tüchtigen und gut ſituirten Ge⸗ ſchäftsmann, mit einigen 1000 M. Vermögen, iſt günſtige Ge⸗ legenheit geboten, ſich durch Hei⸗ rath eine ſichere, angenehme Exiſtenz zu gründen auf ein An⸗ weſen mit Bäckerei, Wirthſchaft und Oeconomie in freg. Lage eines größeren Ortes im Heſſ. Odenwalde. Discretion ſelbſt⸗ verſtändlich. Offerten unter Nr. 27243 an die Erp. d. Bl. 27243 ** 22 L. G. 10 poſtlagernd Köln. Ich bitte Dich mir rechtz bald unter dieſen Buchſtaben Nachricht zu geben, unter welcher Chiffre ich Dir ſchreihen kann. Herz⸗ lichen Dank für den Neujahrs⸗ gruß.— Ich habe Dich noch nicht vergeſſen. 27351 Schellfſche, Seezungen, Süße gratbückinge 70 75 . Seite. Seneral-Anzeiger 20. Fevruar. ekannimachung. Amerverpachlung. N mheimer lltlich Anzeigen Die eue Der ſeither 1 15 1 Man Haupt Pferde⸗ und Rindvieh⸗Markl im Frühjahr 1389. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗, Zucht⸗ und Milchpieh⸗ Markt wird am 6. und 7. Mai 5 Am 7. Mai, Nachmittags, findet eine Prämiirung vogge er, um Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. usgeſetzt ind 15 Preiſe im Geſammtbetrage von 2600 M. für Pferde un 22 Preiſe im Betrage von 600 M. für Kühe und Rinder. Der badiſche Renn⸗Verein veranſtaltet am 5. und 6. Mai Pferde⸗Renneu. 5 Zu billiger und guter Unterbringung der dden, Verkauf beſtimmten Thiere befinden ſich auf dem vor dem Heidelberger Thor gelegenen Viehmarktplatze ie a Stallungen mit genügendem Raum. Die Lieferung der nöthigen Fourage wird an ſolide Unternehmer zu feſtgeſetzten Preiſen vergeben. Anmeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei Herrn Bezirksthierarzt Fuchs gemacht werden, wofelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 8 ai findet unter Leitung eines Notars eine große Verlooſung ſtatt, wozu 30,000, eventuell bis zu 50,000 Looſe à 2 M. ausgegeben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kügen und Rindern, Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und Hauswirthſchaft. 8 Uebernehmer einer größeren Anzahl pon Looſen mögen ſich an den Kaſſier des Comités, Herrn Fr. Neſtler dahier, wenden, dei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Alles Nähere 15 der die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. 26854 Mannheim, im Februar 1889. Der Stadtrath, Moll. Semp Der landwirthſchaftliche Bezirksverein, Schrader. Weiß. Vadiſche Vank. Aeunzehnte ordentliche General⸗Verſammlung. In Gemäßheit des Art. 35 der Statuten werden die nach Art. 36 ſtimmberechtigten Aktionäre der Badiſchen Bank zur neunzehnten ordentlichen General⸗ Verſammlung, welche 27823 Dienſtag, 2. April d.., Mittags 12 Ahr im Banklokale hier, ſtattfinden wird, eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Aufſichtsraths über die von ihm feſtgeſtellte Jahresrechnung und Vortrag des Be⸗ richts der Repiſions⸗Commiſſion. 2. Geſchäftsbericht der Direktion. 8. Genehmigung der Bilanz, Feſtſetzung der Divi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 1888 und Entlaſtung der Direktion. 4. Wahl für die nach Art. 43 der Statuten aus⸗ tretenden 2 Aufſichtsraths⸗Mitglieder. 5. Wahl der Reviſions⸗Commiſſion. 6. Antrag des Aufſichtsraths, wegen nachträglicher Einlöſung eingereichter verfallener Gulden⸗Noten. Die Aktionäre oder deren Bevollmächtigte, welche an dieſer General⸗Verſammlung Theil nehmen wollen, haben ſich bis ſpäteſtens den 28. März d. J. inel. in den Vor⸗ mittagsſtunden von bis 12 Uhr auf dem Bank⸗Bureau in Mannheim über ihre ſtatutenmäßige Berechtigung durch Vorzeigung ihrer Aktien auszuweiſen und zugleich ein nach den Nummern geordnetes Verzeichniß, und Bevoll⸗ mächtigte außerdem ihre Vollmachten einzureichen. Die Formulare der Verzeichniſſe werden auf dem Bank⸗Burean ausgegeben. Auswärtige Aktionäre können an Stelle ihrer Aktien ein amtlich oder notariell errichtetes Verzeichniß, auf welchem ihr Aktienbeſitz beſtätigt iſt, vorlegen laſſen. Vom 29. März bis 1. April incl., Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr, können ſodann, gegen Rückgabe der über die Anmeldung ausge⸗ ſtellten Beurkundung, die Berechtigten die nur für ihre Perſon gültigen Eintrittskarten auf dem Bank⸗Bureau u. ſ. w. 27860entgegen nehmen oder abholen laſſen. Steinkohlengrube Frankenholz bei Mittelbexbach(pfalz). Kohlenpreiſe für den Eiſenbahuabſatz in Ladungen à 10 Tonnen loco Bahnhof Bexbach. Gültig vom 1. Februar 1889 an bis auf Weiteres, ſo⸗ weit nicht durch beſondere Verträge bei Lieferungen für längere werden. 26718 (1 Tonne= 1000 Kilogramm 20 Centner.) Stück⸗ und Nußkohlen(gerätterte) à M. 11,20 die Tonne. Zeit ermäßigte Preiſe vereinbart örderkohlen 4 ättergrieskohlen Grubengrieskohlen 5,00„ NB. Beſtellungen ſind an die Grube zu richten und werden ſofort beantwortet und baldigſt erledigt.— um deutliche Angabe von Kohlenſorte, Empfangsſtation und Adreſſe wird gebeten. Mannheim, 22. Februar 1889. Der Aufsichtsrath. Nummern 14. 59, 65, 87, 95, 106, können gegen Auslieferung der mit den nicht verfallenen Coupons und Talons, ſowie mit notarieller Quittung und Pfandſtrichbe⸗ willigungsverſehenen Obligationen die betr. Beträge: 3⁴⁵ Kpangeliſcher Piatoniſſen⸗Perein. Zur Rüczahlung auf 31. März 1889, von welchem Tag die weitere Verzinſung aufhört, ſind von unſeren 4% Obligationen die 125 gezogen worden und für jede Obligation das Capital M. 1000.— zuzüglich Zinſen vom 1. Januar bis 31. März„ 10.— zuſammen mit M. 1010.— vom 20. März an bei Rheiniſcher Ereditbank hier erhoben werden. Mannheim, 23. Februar 1889. Der Vorstand 8. C. Max Stern, Rechner. Hoecehfeine Taschentuch-Parfüms, Pomaden eto., die ich aus erſter Hand von Grasse& Cannes bezogen und ſelbſt abgefüllt habe, ſtellen ſich trotz beſſerer Qualität viel billiger als Fabrikate von Lubin, Pinaud, Atkinſon ꝛc. verehrl. Kundſchaft ſich von der Vorzüglichkeit der unverſchnittenen reſp. unverdünnten Waare zu überzeugen und gebe gerne Proben Vorräthig ſind nachfolgende Gerüche. Violettes, Rose, Heliotrope, Jokeyelub, Reseda, Jasmin, Essbouquet, Springflowers, New mown hay, Millefleures, hiervon unentgeltlich ab. Orange une Jonquille. Gleichzeitig bringe ich mein großes Lager in Selfen, Schwäümmen, Kamm- u. 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