n der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Maunnheim und Umgebung. heimer (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ für d bolf ſche 1 Thell r den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Katz für den lokalen und prov. Theil: f 922 8 10 1 50 r den Inſeratentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 62.(Jelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Lohnkänpft. Mit einem kaum denkbaren Grade von Cynismus verband in dieſen Tagen das Berliner ſozialdemokratiſche Organ die Aufforderung, in dieſem Frühjahr einen Lohnkampf zu entfeſſeln, wie ihn Berlin noch nicht ge⸗ ſehen hat, mit ſeiner Abonnementseinladung. Schon durch dieſe eine Thatſache iſt zur Genüge feſtgeſtellt, daß, wenn die auf ſo draſtiſche Weiſe angekündigten Lohnkämpfe wirklich zum Ausbruche kommen, die Sozialdemokratie ihre Hand im Spiele hat. Es iſt thatſächlich nicht richtig, was das eingangs erwähnte ſocialdemokratiſche Blatt bei ſeiner Aufforder⸗ ung zum Lohnkampfe behauptet, daß eine allgemeine Ver⸗ theuerung der Lebensbedürfniſſe der arbeitenden Klaſſe zu conſtatiren wäre; im Gegentheil ſtehen die Preiſe vieler Artikel niedriger denn je. Andererſeits findet in der ge⸗ ſammten Gütererzeugung ſchon ſeit Mitte vorigen Jahres eine recht lebhafte Thätigkeit ſtatt, die ſich in den letzten Monaten dergeſtalt gehoben hat, daß hier und da ſchon ein Mangel an Arbeitskräften hervorgetreten iſt. Sind die von den verſchiedenſten Seiten für die wirthſchaftliche Entwickelung übereinſtimmend geſtellten Prognoſen richtig, ſo würde die Iutenſität der Produktion noch ſteigen und wenn ſchon jetzt Arbeitskräfte geſucht ſind, ſo wuͤrde die nothwendige Folge dieſer Entwickelung ein allgemeines Steigen der Arbeitslöhne ſein. Die Sozialdemokratie aber hat ein agitatoriſches Intereſſe daran, dieſen Verlauf der Dinge zu ſtören. Angeſichts der fortgeſetzten ſozialreformatoriſchen Anſtreng⸗ ungen, welche nicht nur der Staat mit den von ihm geſetzlich getroffenen Maßregeln, ſondern auch die Geſell⸗ ſchaft in freiwilliger Mitarbeit bethätigen, geräth die ſozialdemokratiſche Agitation in Gefahr ihr polkti⸗ ſches Einlagekapital zu verlieren. Dieſes Einlagekapital iſt ein Fonds von Unzufrieden⸗ heiten in den Maſſen; ſehen aber letztere, daß der Staat ſich ihrer wirthſcaft⸗ lichen Lage annimmt und die Geſell⸗ ſchaft nicht müde wird in gleicher Richt⸗ ung zu wirken, ſo kann ſchon dieſe Er⸗ kenntniß allein die Sozialdemokratie gefährden. Mehr noch aber würde dieſes der Fall ſein, falls ein Steigen der Löhne urſächlich der ſteigen⸗ den Prosperität konſtatirt würde; ein Steigen, an welchem die Sozialdemokratie erweislich keinen Antheil hätte, weil es nicht durch Strikes erzwungen, ſondern im normalen Verlaufe der wirthſchaftlichen Ent⸗ wickelung erfolgt wäre. Im Herbſt oder ſpäteſtens im nächſten Winter ſtehen aber Reichstagswahlen bevor u. es mußte daher die ſozlaldemokratiſche Führerſchaft auf Mittel und Wege ſinnen, für dieſe Gelegenheit ein Kapital von Unzu⸗ friedenheit zu ſammeln, Gährung in die Maſſen zu bringen, damit nicht etwa wieder, wie bei den Reichs⸗ tagswahlen von 1887, die ſozialrevolutionären und die tokal verkrachten demokratiſchen Parteien trotz ihrer fort⸗ ſchreitenden Verbrüderung mit einander, weitere Mandats⸗ verluſte erleiden. Sind beide Richtungen ſchon jetzt ohne Einfluß auf die Entſchließungen des Reichstags, ſo würde eine weitere Verminderung ihres Mandatsbeſitzes ihr Ausſcheiden aus der Zahl der parlamentariſchen Parteien bedeuten. Um dem vorzubeugen, haben die ſozlaldemokratiſchen Fachvereine ſchon von langer Hand eine Strikebewegung für dieſes Frühjahr vorbereitet; es handelt ſich, wie es ſcheint, keineswegs um Berlin allein, ſondern es ſoll ſo eine Art von Generalſtrike zur Rettung des 663 Preſtige beabſichtigt in. Den Arbeitern hat die humane moderne Geſetz⸗ gebung das Koalitionsrecht verliehen, damit ſte von demfelben Gebrauch zur Wahrnehmung ihrer wirth⸗ ſchuftlichen Intereſſen machen können und ſollen. Heute weiß Jeder, Arbeiter wie Unternehmer, daß der Strike ein zweiſchneidiges Schwert iſt; ſo lange alſo nur wirthſchaftliche Intereſſen im Spiel ſind, wird man an⸗ nehmen dürfen, daß ein vorſichtiger Gebrauch vom Koa⸗ litionsrechte gemacht werde. Anders wird ſich die Sache ſofort geſtg⸗ten, wenn zu politiſchen Zwecken der Sozialdemokratle ein Miß⸗ brauch des Koalitionsrechtes beabſichtigt iſt und ſtatt⸗ Jabet. An der Form, in welcher die Striles ſich ent⸗ arlerir und dertrridr Jeiinng i Lne ee wickeln werden, wird man erkennen, ob dieſes der Fall iſt. Werden die die Arbeit fortſetzenden, oder ſie wie⸗ der aufnehmenden, oder die von auswärts zuziehenden Arbeiter von den Strikenden beläſtigt, tritt in den Strike⸗ verſammlungen die ſozialdemokratiſche Aufhetzung zu Tage, miſchen ſich nicht etwa die parlamentariſchen Führer der Sozialdemokratie— dieſe ſind theils zu klug, theils vielleicht auch zu feige, es zu thun— meiſt aber das Agitatorenthum niederer Ordnung in die Strikes ein, dann findet nicht mehr ein legitimer Gebrauch, ſondern ein illegttimer Mißbrauch der Koalitionsfreiheit ſtatt und in dieſem Falle wird man fordern müſſen, aber auch vertrauen dürſen, daß, im allgemeinen Intereſſe und in demjenigen der Arbeiter ſelbſt, die Staatsge⸗ walt einſchreitet und unſer Wirthſchaftsleben und die Arbeiter vor Opfern bewahrt, deren Koſten die von der Sozialdemokratie verführten Arbeiter tragen müſſen. Politiſche ueberſicht. = Maunheim, 3. März, Vorm. Der am 9. März im Palais der Kaiſerin Auguſta ſtattfindenden Trauerfeier für Kaiſer Wil⸗ helm I. werden nur die Mitglieder der königlichen Familie, die badiſchen Herrſchaften und die Flügeladju⸗ tanten, welche am Todestage Kaiſer Wilhelms I. im Dienſt waren, beiwohnen. Der Vorſtand der luremburgiſchen Kam⸗ mer hatte vorgeſtern eine Beſprechung mit der Regier⸗ ung zur Berathung von Maßregeln für den Fall der Thronerledigung. Es iſt kein Zweifel mehr, daß der Engländer Ronald Ponſonby, der ſich im Hotel de los Embajadores in Madrid erſchoß, Richard Pigott, der Brieffälſcher im Parnell⸗Prozeß, geweſen iſt. Derſelbe kam vorgeſtern Morgen mit Expreßzug an, faſt ohne Gepäck; nur mit Handtaſche und Regenſchirm ließ er ſich vom Bahnhofe nach dem genannten Gaſthofe führen, beſtellte ein Zimmer im erſten Stock, ſandte ein Telegramm nach England, beſuchte in Geſellſchaft eines Gaſthofangeſtellten die Bildergalerie und wurde bei ſeiner Rückkehr im Gaſthof verhaftet. Pigott ſchien gefaßt; er zog ſich in's Schlaf⸗ zimmer zurück, angeblich um ſeinen Hut zu holen, nahm aus der Handtaſche einen Revolver und ſchoß ſich in den Mund. Das Geſicht iſt faſt zur Unkenntlichkeit zer⸗ ſchmettert. Die Polizei belegte das Gepäck mit Beſchlag; es fand ſich nur weniges Silbergeld vor. Vermuthlich führte das Telegramm, welches er nach England ſandte, auf die Spur. In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Depu⸗ tirtenkammer, der auch der deutſche Botſchafter Graf Münſter beiwohnte, machten die Erklärungen der Miniſter den beſten Eindruck, beſonders das thatkräftige Auftreten des Juſtizminiſters Thöbenet. Die gerichtliche Unterſuchung gegen die Patriotenliga wird vorausſichtlich noch einige Tage dauern. Weitere Nach⸗ forſchungen in den Bureaur der Liga haben nicht ſtatt⸗ gefunden.(Vergl. den untenſtehenden Artikel.) Deroulede empfing daſelbſt heute Vormittag eine Anzahl Perſonen, die ihren Beitrag bezahlten oder ſich als Mitglieder ein⸗ ſchrelben ließen. Der Miniſter des Innern, Conſtans, hat die Präfekten angewieſen, alle Verſammlungen des Ausſchuſſes der Patriotenliga zu verhindern und wenn nöthig, dieſelben mit Gewalt zu zerſtreuen. * Eine ſonderbarr Combiuation zeitigt die Miniſterkriſts in Italien. Die allgemeine Stimmung verlangt das Verbleiben Crispi's im Amte und ſie wird in dieſem Wunſche von den dem Friedensbunde alliürten Stgaten unterſtützt. Die parla⸗ mentariſchen Verhältniſſe in der italieniſchen Kammer machen es aber unmöglich, daß Crispi, der üͤbrigens regierungsmüde ſein ſoll, mit den bis⸗ herigen Collegen die Amtsgeſchäfte weiterfuͤhre. So wird ſich der alte Parlamentarier ſchließlich dazu be⸗ quemen müſſen, mit einem anerkannten Parteimanne der Rechten, Rudini, die Regierung zu übernehmen, wenn der Kriſis endlich ein Ende gemacht werden ſoll.— Es liegt heute der folgende telegraphiſche Bericht der „Straßburger Poſt“ vor: Rom, 2. März. Die Kabinetskriſe nimmt ihren langſamen Fortgang. Bisher berieth König Humbert nur im allgemeinen über die Lage mit den Präſidenten des Senats und der Kammer, darauf mit Nicotera von der Linken. Bacecs⸗ Nontag, rini wurde ebenfalls entboten, meldete ſich aber unpäßlich. Schließlich wurde auch Rudini, das Haupt der Diſſi⸗ denten der Rechten, empfangen, da die Finanzfrage den Angelpunkt der Lage bildet. Es heißt, auch Luzzati, der Vorſitzende des Budgetausſchuſſes, habe eine königliche Aufforderung erhalten, ſei aber kurz zuvor abgereiſt. An ſeiner Statt wurde deshalb der Vicepräſident Brancg berufen. Chiavis von der äußerſten Linken berieth eben⸗ falls mit dem Könige, der heute auch noch den neapoli⸗ taniſchen Herzog San Donato empfing. Die Beſprech⸗ ungen mit all dieſen Politikern bezweckten jedoch nur eine vorläufige Unterrichung; die Aufforderung zur Neubildung des Cabinetc iſt bis jetzt an niemand ergangen. Crispi äußerte in ſeiner letzten Unterredung mit dem König, er ſei entſchieden regierungs⸗ müde; gleichwohl zweifelt niemand daran, daß uur ihm die Neubildung zufallen und gelingen wird. Dabei taucht immer wieder die Candibatur Rudinis für das Mini⸗ ſterium des Auswärtigen auf. Es klingt eigenthümlich, daß dieſer Mann der äußerſten Rechten einem Cabinet beitreten ſollte, das in der Hauptſache ein Cabinet der Linken würde. Allein man erinnert ſich, daß bereits nach dem Zwiſchenfall von Dogali währenb der damaligen langen Kriſe die Zuſammenſetzung Crispi⸗Rudini auf dem Punkte des Gelingeus war. Damals durchkreuzte Depretis den Plan und zog Crispi uit Zarnardelli von der Dinken its Migiſterium. E Es tagtl Wer hätte vor vierzehn Tagen in Paris eß ge⸗ wagt, einem franzöſiſchen Miniſtertum, das den Muth haben würde, die franzöſiſche Patriotenliga aufzulöſen, einen Steg in der Deputirtenkammer zu prophezeien? Zum Mindeſten hätte man an der Seine einen ſo vorausſchauenden Patrioten als einen Bismarck⸗ kneckt moraliſch hingerichtet. Und doch iſt das ſchier Unglaubliche über Nacht zur Thatſache geworden. Die franzöſiſche Deputirtenkammer jubelt einem Miniſterium zu, daß mit ſtarker Fauſt in das Weſpen⸗ neſt der Patriotenliga gegriffen und der Deputirtenſaal im Palals Bourbon widerhallte geſtern von Vorwürfen gegen Herrn Deroulede und ſeine Schwindel⸗Collegen, wie ſie noch nie in einem deutſchen Blatte vernommen worden waren. Nicht nur eine ungeſetzliche, ſogar eine fAr Frankreichs Beſtand gefährliche Geſellſchaft ſei dieſe Liga— ſo meinte geſtern der Miniſter. Hat das die deutſche Preſſe nicht ſeit Jahren mit denſelben Worten geſagt? Die Patriotenliga ſei antirepublikaniſch, denn ſie ſtrebe nach der Diktatur eines Einzelnen— ſagte geſtern ein franzöſiſcher Miniſter. Hat man in Deutſchland nicht längſt dieſen Lebenszweck der Liga erkannt? Man wird dem Wunſche und der Hoffnung Aus⸗ druck geben dürfen, daß dieſe vernünftige Stimmung in Frankreich anhält. Ueber Nacht iſt Vielen die Be⸗ ſinnung wiedergekehrt— e8tagt! Wir laſſen hier den Bericht vom geſtrigen Tage folgen: * Paris, 2. März, In Beantwortung einer Anfrage des Abgeordneten Turrel erklärt der Miniſter des Aeußern Spuller, der franzöſiſch⸗türkiſche Handelsvertrag vom Jahre 1861 laufe am 18. März 1890 ab; ein Bedürfniß zur Kündigung liege nicht vor. Laguerre theilt mit, er beabſichtige, die Regierung über das Vorgehen gegen die Patriotenliga zu interpelliren. Auf Anſuchen des Miniſterpräſidenten Tirard tritt das Haus ſofort in die Erörterung der Interpellation ein. Laguerre führt aus, es ſei ihm nicht unlieb, daß die Regierung den Weg der Gewalt betreten habe. Furcht vor dem allgemeinen Stimmrecht ſei eine ſchlechte Beratherin; die Boulangiſten ſeien deshalb erfreut geweſen, als Tirard, der im vorigen Jahre der reviſioniſtiſchen Bewegung das Bett bereitet habe, an die Spitze der Regierung zurückgekehrt ſei. Jetzt ſei er dazu berufen, dem Parlamentarismus das Grab zu ſchmücken. Er, Redner, beklage ſich daher nicht über die Verfolgungen, zumal er nicht diejenigen als Richter anerkennen könne, die nur dem Namen und Titel nach Volks⸗ vertreter ſeien. Präſident Meline unterbricht:„Jeder muß ſich vor der geſetzmäßigen Vertretung des Landes beugen!“ Laguerre: Das allgemeine Stimmrecht hat ſie ent⸗ waffnet.(Lärm.) Wäre man mit der öffentlichen Meinung im Einklang, ſo mitäte man ſis anilaten. Freilich kann wan 2. Skite. Seneral-Augeiger. 4. Mägz. die gegenwärtige Mehrheit grüßen, denn man wird ſſe nicht wiederſehen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede fragt La⸗ geurre, warum nicht auch er verfolgt werde, da er doch auch den Aufruf der Liga unterzeichnet habe, er bitte darum, daß auch er vor Gericht geſtellt werde, denn er ſei überzeugt, daß er dabei keinerlei Gefahr laufe, weil derartige Verfolgungen den, der ſte erdulde, nicht entehrten und vor dem Unterſuch⸗ ungsrichter zu Schanden werden müßten. Die Patriotenliga habe ſich in derſelben Weiſe wir alle Körperſchaften mit den Wahlen beſchäftigt und der einzige Zweck der Regierung ſei, Rache für die Wahl des Generals Boulanger in Paris zu nehmen. Die Liga aber werde bleiben, was ſie geweſen; ſie werde ihrem Sinnſpruche„trotz alledem“ getreu ihren Na⸗ men und ihre Actionsmittel beibehalten! Miniſterpräſident Tirad: Er wolle nur die politiſche Seite der Frage beleuchten. Es ſei niemals eine Schande, ſeine Pflicht zu thun, und er fühle ſich heute ebenſo in ſeinem Recht wie damals, als er beſtimmt habe, daß General Bou⸗ langer aus dem Heere auszuſchließen ſei. Die Verfolgung ſei eingeleitet worden, weil das Schriftſtück der Liga eine ge⸗ häſſige, niederträchtige Verleumdung enthalten habe.(Beifall.) Die Regierung habe deßhalb keinen Augenblick gezögert, der Gerechtigkeit freien Lauf zu laſſen. Der Miniſter des Innern habe die Milde, die man bisher der Patriotenliga gegenüber habe walten laſſen, aufgegeben, denn es ſei endlich an der Zeit, daß dieſe Geſellſchaft, die ſich mit allen Feinden der Republik verbrüdere, zu beſtehen anfhöre.(Beifall). Als die Regierung dieſen Weg einſchlug, folgte ſie ihrem Programm, in dem ſie erklärte, ſie halte es für ihre vornehmſte Pflicht, Unternehmungen von Aufrührern nach Bedürfniß zu ſtrafen; das könnten Land und Kammer verſichert ſein. Die Regie⸗ rung werde es an Erfüllung ihrer Pflicht nicht fehlen laſſen und ſie werde dabei weder von Beleidigungen noch von Drohungen ſich ſchrecken laſſen.(Anhaltender Beifall links und im Centrum.) Juſtizminiſter Thevenet bemerkt, die gerichtliche Ver⸗ folgung habe gewiſſe Befürchtungen geweckt und wenn ſie ſo unwirkſam wäre, wie man behaupte, ſo würde man ſich we⸗ niger beunruhigt haben.(Lärm rechts.) Das Ergebniß der Unterſuchung liege noch nicht vor; vorläufig ſei nur mitge⸗ theilt, daß ſich die Anklage gegen zwei Perſonen— die Unter⸗ zeichner— und drei andere richte. Laguerre könne deshalb ſehr wohl in die Verfolgung eingeſchloſſen werden. Die Patriotenliga trage einen lügneriſchen Namen. Wenn ſie früher beſſere Ziele verfolgt habe, ſo habe ſie ihren Weg geändert. Heute verberge ſie unter einem heuchleriſchen Namen eine Organiſation, die dazu beſtimmt ſei, einen Einzelnen auf den Schild zu erheben.(Bewegung.) Der wahre Charakter der Liga werde wohl nach beendigter Unter⸗ ſuchung aufgedeckt werden und dann werde einesErörterung, ähnlich der heutigen, nützlicher ſein. Man erkläre: man werde dieſes ungeſetzliche Streben trotz alledem fortſetzen; dem gegenüber habe er zu antworten, daß er eine ſolche Rechtsverletzung nicht dulden und dem Geſetze allen gegen⸗ über Achtung verſchaffen werde. Nach einer Erwiderung Laguerres erklärt Präſident Mseline, der Abgeordnete Mirillon beantrage folgende Tagesordnung:„In dem Vertrauen, daß die Regierung mit Thatkraft und Feſtigkeit die Geſetze anwenden und die Unternehmungen der Aufrührer unterdrücken werde, geht die Kammer zur Tagesordnung über“. Nach einigen perſönlichen Bemerkungen wird ein Antrag auf Uebergang zur einfachen Tagesordnung mit 351 gegen 218 Stimmen verworfen und darauf die Vertraueus⸗ Tagesordnung Mirillos mit 348 gegen 220 Stimmen angenommen. Die Kammer vertagt ſich alsdann bis Donnerſtag. — * Daß Reich und die Reichsbauk. II. Auch heute noch ſprechen die Gründe, welche 1875 unter Anlehnung an die Einrichtungen der Preußiſchen Bank zu der jetzigen Organiſation der Reichsbank führten, mit unvermindertem Gewicht für dieſe. Die Reichsbank ſteht ſo vollſtändig unter der Leitung von Organen der Regierung, daß dieſes Verhaltniß nur in ganz geringem Maße verſtärkt werden könnte durch die vollſtändige Teuilleton. Eine goldene Medaille wird dem Kaiſer in den nächſten Tagen durch eine Abordnung aus Neapel zu⸗ geſtellt werden. Der dortige Ausſchuß der Signori(Comitato dei signori napolitani) hatte einen bedeutenden Künſtler dieſer Stadt beguftragt, zum Andenken an den Kaiſerlichen Beſuch in Neapel eine Gedächtnißmedaille aus reinem Golde herzu⸗ ſtellen. Dieſelbe, jetzt vollendet iſt handgroß und zeigt auf der einen Seite das Bildniß Kaiſer Wilhelm's und Kbnig Humbert s, auf der anderen eine längere Widmung in italie⸗ niſcher Sprache, in der das innige Freundſcha tsverhältniß der beiden Fürſten erwähnt wird. Außer der Medaille wird Zon der Abordnung eine koſtbare, auf Pergament ausgeführte Adreſſe überreicht werden, welche die Unterſchriften der vor⸗ — 85 Mitalieder des Geburts⸗ und Geiſtesadels Neapels t. — Maſſeu⸗Zweikämpfe. In der franzöſiſchen Armee — ſo leſen wir in einem en Hauze weiußfe⸗ überſchriebenen Aufſatze aus dem feſſelnden uche„Moſaik“ von R. Wille— begegnet man auch während des 18. Jahrhunderts, nament⸗ lich unter Ludwig XV., noch zahlreichen Maſſen⸗Huellen zwiſchen den ſämmtlichen Offizieren verſchiedener Regimenter, die oft höchſt geringfügige Neckereien und Eiferſüchteleien mit dem Degen in der Fauſt zum Austrag brachten. Unter dem J. Napoleon tauchten die Spuren dieſer Unſitte wieder auf. Von allen franzöſiſchen Generalen, die auf Spaniens heißem Boden fochten, war Marſchall Suchet, Herzog von Albufera, der Einzige, welcher durch Geſchick, Entſchloſſenheit und ſcharfe Kriegszucht den Erfolg und Sieg dauernd an ſeine Fahnen zu feſſeln wußte. Als ſein Heer 1812 nach dem Fall Valen⸗ cias in der paradiefiſchen Umsebung dieſer Stadt lagerte, vereinigte ſich mit ihm die ſogenannte armöe du centre unter Napoleon's Bruder Joſeph, dem armen flüchtigen Titular⸗ könig von Spanien. Von fortwährenden Entbehrungen und Strapazen ausgemecgelt, durch anhaltende Unfälle nieder ge⸗ rückt und entmuthigt, in ihren zerlumpten Uniformen faſt ziner Räuberbande gleichend, trat ſie den ruhmbedeckten, gut m und vünktlich gelöhnten nen Suchet's gegenüber. Dieſer Unterſchied erregte ſchon ein ſehr lebhaftes Uebernahme auf das Reich. Die Geſchäfte werden jetzt nach Maßgabe des Bankgeſetzes und der Anweiſungen des Reichskanzlers von dem Reichsbank⸗ Direktorium geführt, welches vom Kaiſer ernannt wird. Die Vertretung der Bankantheilseigner, der Centralaus⸗ ſchuß derſelben hat, abgeſehen von einem noch zu erwäh⸗ nenden Punkte, nur das Recht, über beſtimmte Fragen dem Reichsbank⸗Direktorium gutachtlichen Rath zu ertheilen, an den daſſelbe nicht gebunden iſt. Die Reichsintereſſen, welche bei der Leitung der Bank in Frage kommen— und es ſind außerordentlich tiefgreifende, da es ſich um die Regelung des Geldumlaufs im Reichsgebiete handelt — könnten alſo auch bei ſogenannter„Verſtaatlichung“ der Bank nicht wirkſamer und unmittelbarer wahrgenom⸗ men werden, als jetzt. Ebenſo wenig iſt zu er⸗ kennen, wieſo eine ſolche Aenderung diejenige Wirk⸗ ung haben könnte, welche von den Befürwortern der „Verſtaatlichung“ als ihr Ziel hingeſtellt wird: daß der von der Bank gewährte Kredit in höherem Maße als bisher, den nicht„großkapitaliſtiſchen“ Intereſſen zu gute käme. Man ſcheint dabei in erſter Reihe land⸗ wirthſchaftliche Intereſſen im Auge zu haben. Erſt vor kurzer Zeit hat ſich durch Erleichterung der Bedingungen für die Lombardirung von Spiritus, welcher ſich noch im Beſitz des Produzenten befindet, die Bereitwilligkeii der Bankleitung zur Unterſtützung der landwirthſchaft⸗ lichen Intereſſen bekundet; ſelbſt wenn der Centralaus⸗ ſchuß, den man als Vertretung des„Kapitalismus“ denunzirt, ſolcher Unterſtützung widerſtrebte— wofur aber keinerlei Anzeichen vorliegt—, ſo wäre das Direk⸗ torium nicht daran gehindert. Aber bei jeder Organi⸗ ſation der Bank wird dieſelbe daran feſthalten muͤſſen, nicht nur ausſchließlich gegen unbedingte Sicherheit, ſon⸗ dern auch nur unter Vorausſetzungen Kredit zu ge⸗ währen, welche geſtatten, die Geldmittel der Bank jeder⸗ zeit raſch flüſſig zu machen; denn hierauf beruht die Einlösbarkeit der umlaufenden Banknoten und auf dieſer die Sicherheit des geſammten wirthſchaftlichen Verkehrs des Landes. Es gibt ſehr nützliche und nothwendige Kredit⸗Operationen, welche die Bedingung der unbeding⸗ ten Sicherheit nicht erfüllen, und andere, bei denen die letztere vorhanden iſt, aber auf raſche Flüſſigmachung der darin angelegten Summen nicht gerechnet werden kann. Das ſind keine angemeſſenen Geſchäfte für die Central⸗ Notenbank des Landes; dafür gibt es andere Geld⸗ inſtitute; und ſo weit ſie nicht ausreichend oder nicht in befriedigender Art beſtehen, müſſen deren errichtet werden; aber ihre Aufgaben dürfen nicht mit denen der Reichs⸗ bank vermengt werden. Die für die Reichsbank nach dem Beiſpiel der Preußſchen Bank gewählte Form eines von der Re⸗ gierung geleiteten Aktien⸗Unternehmens vereinigt mit den Garantien, welche dieſe Leitung darbietet, einige Vor⸗ theile, die nicht gering anzuſchlagen ſind, bei der ſoge⸗ nannten„Verſtaatlichung“ aber fortfallen würden. Es mag vermöge der ſicheren Fundirung der Bank kein großes Gewicht auf den Vortheil gelegt werden, daß bei der jetzigen Einrichtung etwaige Verluſte— abgeſehen von einer dadurch bedingten Verminderung des Gewinn⸗ antheils— nicht das Reich treffen; immerhin können auch Zeiten kommen, in denen dies bedeutungsvoll wer⸗ den kann, eine Erwägung, die, beiläufig bemerkt, auch dazu veranlaſſen muß, den Aktionären der Bank in normalen Zeitläufen einen Gewinn zu gönnen, welcher eine Riſiko⸗Prämie einſchließt. Die jetzige Einrichtung der Bank ſichert derſelben ferner die, wenngleich in faſt allen Fällen nur gutachtliche, dennoch aber nützliche Mitwirkung ſachkundiger und, was nur bei der beſtehenden Organiſation gewährleiſtet iſt, am Ge deihen des Inſtituts unmittelbar intereſſirter Perſönlich⸗ keiten, wie ſie aus der Wahl des Centralausſchuſſes durch die Antheilseigner hervorgehen. Die Freunde der „Verſtaatlichung“ nehmen zum Erſatz dieſes Ausſchuſſes eine irgendwie gewählte Vertretung wirthſchaftlicher In⸗ tereſſen in Ausſicht; eine ſolche aber, ähnlich den Eiſen⸗ bahnräthen, würde nur allzu leicht auf möglichſt bereit⸗ willige Kreditgewährung, anſtatt auf möglichſte Sicher⸗ heit hinwirken. Die letztere jedoch— dies kann nicht Mißvergnügen, das ſich zu tödtlicher Erbitterung ſteigerte, als man den unerträglichen Hochmuth der Sieger von Santa Maria und Tarragona, der„nie Beſiegten,“„der Unüber⸗ windlichen,“ wie ſie ſich nannten, empfinden mußte. Bei ſo reichlichem Zündſtoff und den„berechtigten Eigenthümlich⸗ keiten“ des franzöſtſchen National⸗Charakters konnte ein blu⸗ tiger Zuſammenſtoß natürlich nicht ausbleiben; in der That währte es nicht lange, bis die Offiziere des 75. Regiments von der armse du oentre denen eines Regiments der„Unüber⸗ windlichen“ Mann für Mann ihre Forderungen ſandten. Das Gefecht fand bei San Felipe de Tatival ſtatt, verlief aber wider Erwarten zum Nachtheil der„nie Beſieg⸗ ten,“ die ſchon am erſten Tage 7 Todte und 13 Schwerver⸗ wundete zählten. Trotzdem wurde die des Kampfes in Ausſicht genommen, womit alle Betheiligten ſehr einver⸗ ſtanden waren,— nur der Marſchall nicht, welcher mittler⸗ weile von dieſer cause celsbre Kenntniß erbalten hatte; er half ſich in der einfachſten Weiſe— der nächſte Morgen fand das 75. Reaiment auf dem Marſch nach Katalonien. — Des Herzens Gebeimniß. Auf wie ſeltſamen Wegen ſich bisweilen die Herzen finden, zeigt folgende kleine Geſchichte, die den Vorzug der Wahrheit für ſich hat. Die jugendlich⸗anmuthige Blumenverkäuferin des Paſſage⸗Panop⸗ tikums in Berlin machte ſich gäufig den Scherz, als„Wachs⸗ figur“ ſich darzuſtellen, d. h. ſie blieb einige Zeit lang unbe⸗ weglich in einer beſtimmten Poſe und hatte darin eine ſolche Fertigkeit erlangt, daß mancher Vorübergehende ſie für ein zGebild aus Menſchenhand“ bielt und ſeine Kritik an dem⸗ ſelben übte. So machte ſie ſich auch kürzlich wieder einen derartigen Scherz: in einen Seſſel zurückgelehnt, die Augen geſchloſſen, auf dem Schooß das Körbchen mit Veilchen und Roſen, ſchien ſie zu den übrigen Puppen zu gebören und Mancher, der ſie prüfend betrachtete, wurde ſich nicht klar darüter, ob bier Wahrheit oder Täuſchung vorlag. Darunter befand ſich auch ein in einen Reiſe-Anzug gekleideter ſtattlicher Herr, welcher das bübſche Mädchen immer wieder ſinnend betrachtete, bis er ſeine Wißbegierde nicht mehr ügeln konnte, näher trat und die herabgeſunkene Hand des Mädchens berührte. Mit einam kleinen ei dieſe in die Höhe, der vachdrücklich genug betont werden— muß die alles Andere überragende Erwägung bei der Leitung einer Centralbank des Reiches ſein, welche Hunderte von Millionen Mark Banknoten bis in die kleinſten Adern des Verkehrs verbreite. Darum hat das Bankgeſetz denn auch, wie oben erwähnt worden, füuͤr einen einzigen Fall dem Centrala sſchuß das Recht bei⸗ gllegt, durch den Wioerſpruch ſeiner Mehrheit Maßregeln des Bankdirettortums zu verhindern: nämlich wenn bei Geſchäften mit den Finanzverwaltungen des Reiches oder deutſcher Bundesſtaaten andere, als die allgemein geltenden Bedingungen des Bankverkehrs in Anwendung kommen ſollen. Die Möglich keit, daß die von einer Reichsbehörde geleitete Bank unter kriti⸗ ſchen Verhältniſſen bedenkliche Zumuthungen der Regie⸗ rung ablehnen könne, iſt ſchwerlich anders, als durch ein ſolches Widerſpruchsrecht einer Vertretung der mit ihrem Vermögen an der Sicherheit der Bank intereſſirten Eigenthümer derſelben herzuſtellen; kein anderer Beirath der Bankverwaltung, mag er aus der Volksvertretung oder aus Wahlen wirthſchaftlicher Körperſchaften her⸗ vorgegangen ſein, läßt die nämliche Widerſtandsfähigkeit erwarten. Von dieſer aber kann die Zahlungsfähigkeit der Bank und ſomit die Einlösbarkeit ihrer Noten abhängen. Aus Stadt und Land. *Mauunheim, 3. März 1889. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Ernannt: Unteroffizier Alfred appeler von Sulz⸗ burg zum Schutzmann beim Amt Baden; Gefreiter 5 von Gölshauſen zum Schutzmann beim Amt Pforz⸗ eim. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt wurde: Aktuar Martin Hierholzer bei Gr. Amtsgericht Karlsruhe zum Regiſtrator bei dieſem Ge⸗ richt, Referendär Ludwig Mainhard zum Dienſtverweſer dee Gr. Amtsgericht Wiesloch, Gendarm Franz Bernhard Ott in Säckingen zum Sanne beim Amtsgericht Walldürn.— Entgoben wurde: Her Dienſtverweſung des Gr. Amtsgerichts Wiesloch Referendär Dr. Karl Krämer; des ibm übertragenen Dienſtes im Sekretariate des Gr. Oberlandesgerichts Referendär Hermunn Beck; der Ver⸗ waltung des Notariatsdiſtrikts Stetten a. l. M. Notariats⸗ gerwalter Johann Metz— Entlaſſen wurde: Notar Georg Jan in Wertheim— Uebertragen wurde: Die Verwaltung des Notarigtsdiſtrikts Stetten a. k. M. dem Referendär Karl Sauter in Ueberlingen, die einſtweilige Verwaltung des Notariatsdiſtritts Mahlberg dem Gr Notar Taſtorph in Ettenheim, der Notariatsdiſtrikt Wertheim I. Notar Sauer in Wertheim, und die Verwaltung des kotariats⸗ diſtriktes Wertheim II dem Referendär Eduard Grim m.— Angeſtellt wurde mit Dekret: Aktuar Chriſtian Klotz, 5 18 bei Gr. Amtsgericht Radolfzell, bei dem Amtsgericht Wald⸗ lirch.— Verſetzt wurde: Gerichtsvollzieher Joſef Gö bell in Lörrach zum Amtsgericht Säckingen. W Eduard Riede in Buchen zum Amisgericht Lökrach. richtsvollzieher Friedrich Ang ſt in Walldürn zum Amtsge⸗ richt Buchen. Amtsgerichtsdiener Adam Schl! edwein in Waldshut zum Amtsgericht Heidelberg. Hilfsdiener Martin Schaffner beim Amtsgericht Heidelberg 1 Amtsgericht Waldshut. Der II. Gefangenwärter Emil Knöpfel in Pforzheim als Amtsgerichtsdiener und Ge⸗ fangenwärter zum Amtsgericht Bretten.— Zugewieſen wurde: Aktuar Heinrich Kreuzwieſer von Dühren dem Gr. Amtsgericht Freiburg(Gerichtsnotar) als Dekopiſt Aktuar Kaver Bruttel z. Zt. Dekopiſt bei Gr. Amtsge⸗ richt Nadolfzell, dieſem Gericht als Aktuar. Rechtspraktikant Dr. Adolf Seyb dem Setretariat des Gr. Oberlandesge⸗ richts.— In den Ruheſtand verſetzt wurde: Amtsgerichts⸗ diener und Gefangenwärter Ludwig Roth in Bretten ten auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner kreuen Dienſte bis zur Wiederberſtellung ſeiner Geſundbeit; Kanzleidiener Bernhard Müller bei Gr. Landgericht Mannheim und Kanzleidiener Philipp Lehmann daſeldſt. Schulweſen. A. Mittel. und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Berſetzt: Bauer, Joſef, Lehramtspraktikant, in dieſer Eigenſchaft an die Realſchule in Freiburg.— Geſtorben: poren Hermann, Hauptlehrer am Oymnaſium in or zheim. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bach, Georg Wilhelm, Unterlehrer in Welſchneureuth, als Hilfslehrer nach Unter⸗ mutſchelbach. Rottner, Thomas, Schulverwalter in Hop⸗ Blumenkorb eniglitt ihr und zerſtreute ſeinen duftigen Inhalt über den Fußboden. Der Fremde war uerſt guch etwas überraſcht zurückgeprallt, denn bat er um Entſchuldinng und half die Kinder Flora's wieder aufleſen. In der daran ſich knüpfenden Unterhaltung ſtellte ſich der Herr als wohlbaben⸗ der Induſtrieller aus Kopenhagen vor, der ſich zur Anknüpf⸗ ung geſchäftlicher Verbindungen auf einige Wochen in Berkin aufbält. Er kam ſeitdem täglich in's aſſage⸗Panoptikum, die Unterhaltung mit dem anmuthigen Mädchen wurde immer eifriger fortgeſetzt und binnen kurzem wird die glückliche Blumenfee, die ihre Stellung inzwi chen aufgegeben hat, als Sattin des nordiſchen Gaſtes demſelben in die däniſche Haupt⸗ ſtadt folgen. Wölfe in Frankreich. Die in Frankreich be⸗ — Die Abſchußprämien betragen für einen Wolf, der Men⸗ chen angegriffen hat, 200 Fr., für eine ausgewachſene Wölfin 150 Fr., für noch nicht ausgewachſene Exemplare 100 Fr. und für einen jungen Wolf im Gewicht von unter 8 Kilogramm 40 Fr. Im Jahre 1887 wurden für die Erlegung von zwei Wölfen, die Menſchen angefallen hatten, ferner für 14 aus⸗ gewachſene Wölfinnen, für 315 nicht vollkommen ausgewach⸗ ſene und 370 junge Thiere(zuſammen für 701 Wölfe) 48 800 Fr. angewieſen. Die einſchlagenden der vorangegange⸗ nen vier Jahre, in denen noch 1316 bezw. 1035, 900 und 760 Wölfe getödtet und 104 450 bezw. 81 180, 65 510 und 57 120 Fr. Prämien gezahlt wurden, laſſen zwar eine Abnahme jenes Raubtbiers in Frankreich erkennen und auf eine Verringerun des Beſtandes der Wölfe ſchließen; letzterer muß jedoch na jenen Abſchußziffern noch immer recht erheblich ſein. Fragen wir nach den Departements, in welchen 1887 mehr als 20 Wölfe getödtet wurden, ſo ſtehen in erſter Linie Dordogne, Cbarente und Vienne mit 109 bezw. 68 und 50, dann folgen Haute⸗Vienne und Meuſe mit 47 5 57 31. Meurthe⸗et⸗Mo⸗ elle und Haute⸗Marne mit je 29, Nube mit 48, Creuſe und rreze mit je 27 und Indre mit 21 Stück. — Ein Geſchulter. Erzieher zu dem Prinzen, der dem Einſchlafen nabe iſt.„Hoheit denken über etwas nach; ich will meinen einen Augenblick unterbrechen.“ — Kunſtandornck. Maler: Hier ſind meine beiden — Zwilllage!— Freund: Denbenis! 4. Prarz. SGeneral⸗Angeiger. ——— pei nzell, wird Haupflehrer daſelbſt. Strauß, Friedrich, Hilfskehrer in Nöttingen, als Hilfslehrer nach Jle 6c Geſtorben: Friedmann, Mayer, penſ. Hauptlehrer in Mannhbeim. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Berſetzt: Stationsaſſiſtent Friedrich Werk i Verſehung der Bahnexpeditorenſtelle nach Hirſcborn, Eiſen⸗ bahnpraktikant, Expeditionsaſſiſtent Hermann May in Heidel⸗ berg nach Konſtanz, Expeditionsaſſiſtent Felir Figleſtahler in Freiburg zur Centralverwaltung, Eiſendahnaſpirant, Ex⸗ Anton Huber in Müllheim nach Emmen⸗ dingen, Eiſenbahnaſſiſtent Joh. Baptiſt Neug art in Alb⸗ bruck nach Marbach, Eiſenbahnaſfiſtent Georg Dollinger in Emmendingen nach Baſel, Eiſenbahnaſſiſtent Karl Theodor Werber in Baſel nach Lahr. Eiſenbahnaſſiſtent Adolf Krembs in Schallſtadt nach Mannheim, Expeditionsgehilfe ienz 5 0 u Paul 55 0 nach Müllheim, Ex⸗ editionsgehilfe Paul von a i i i Scelllab etzki in Mannheim nach Stenerverwaltung. Bon Großh. Finanzminiſterium wurde Finanzpraktikant Adolf Abel, z. 8. 1. Gehilfe bei Großh. Obereinnetmerei Wertheim, betufs Uebertritts in den Dienſt des evangeliſchen Oberkirchenraths aus ſeinem dermaligen Dienſtverhältniß ent⸗ laſſen.— Von Großh. Steuerdirektion wurden verſetzt: Steuer⸗ oberaufſeher Johann Rehmann in Stühlingen nach Alt⸗ breiſach. Steueraufſeher Erasmus Ruder in Baden unter Ernennung zum proviſoriſchen Steueroberaufſeher nach Stüh⸗ lingen. Steueraufſeher Joſef Brettle in Meßkirch nach Baden. Steueraufſeher Hermann Hirt in Boxberg nach Meßkirch und Steueroberaufſeher Johann Keller in Kon⸗ ſtanz auf ſein Anſuchen unter vorläufiger Entbindung von den Funktionen eines Steueroberaufſehers jedoch mit Belaſſ⸗ ung der desfallſigen Auszeichnung nach Freiburg. Dem Steuer⸗ aufſeher Johann Schunder in Walldorf wurde die Aus⸗ zeichnung für 12jährige treue Dienſte verliehen. Zollverwaltung. Verſetzt: Grenzaufſeher K. Haun in Brennet nach Wangen(Hauptbez. Singen).— Geſtorben: Am 23. Februar d. J. der penſionirte Oberzollinſpektor E. von Geyer in Freiburg. Domänuen⸗Direktion. Der erſte Gehilfe bei der Domänenverwaltung Kehl, Jinanzaſſiſtent Philipp Mayer, wurde in aleicher Eicen, ſchaft zur Domänenverwaltung Heidelberg verſetzt. Dom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag verſchiedene Vorträge entgegen und empfing den Fabrikanten Adolf Majer von Pforzheim. Nachmittags 3 Uhr ſind die Gräfin Trani und die Prinzefin von Bourbon zum Beſuche bei den Großherzoglichen Herrſchaften eingetroffen und gegen 5 17 nach Baden⸗Baden zurückgekehrt. Danugch hörte der Großherzog die Vorträge des Flügeladjutanten Major Müller und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Am ſpäteren Abend folgen die Großherzoglichen Herrſchaften einer Ein⸗ ladung des Prinzen Karl und Höchſtdeſſen Gemahlin, der Gräfin Rhena, zum e Ernennung. Der Großherzog hat den Sekretär W. Greiffenſtein bei der Steuerdirektion zum Obereinnehmer und Domänenverwalter in St. Blafien zu ernennen geruht. „Das Verordnungsblatt der Zolldirektion Nr. 5 enthält: Beſtimmungen, betreffend die Statiſtik der Brannt⸗ weinbrennereien und der Branntweinbeſteuerung und die Mindeſtmenge des bei der Ausfuhr bonifikationsfähigen Branntweins. *Gendarmeriekorps. Das Großh. Miniſterium des Innern gat guf Vorlage des Jahresberichts des Großh. bad. Gendarmeriekorps und der Diſtrikte, ſowie der tabellariſchen Ueberſichten über die im Jahre 1888 von der Gendarmerie zur Anzeige gebrachten Verbrechen, Vergehen und Ueber⸗ tretungen, ſowie der hierwegen verhafteten und angezeigten Perſonen dem Korpskommando in einem neuerdings er⸗ gangenen Erlaſſe zu erkennen gegeben, wie es auch von der im verfloſſenen Jahre bewährten pflichttreuen, erſprießlichen Dienſtthätigkeit und guten Haltung des Gendarmeriekorps mit großer Befriedigung Kenntniß genommen hat.— Auf Antrag der bezüglichen großh. Behörden wurden wegen be⸗ ſonderer hervorragender Bienſtleiſtungen neuerdings öffentlich belobt und mit Geldgeſchenken belohnt: 4 Gendarmerie⸗ bedienſtete vom 1. Diſtrikt(Konſtanz) und 2 Gendarmerie⸗ bedienſtete vom 2. Diſtrikt(Freiburg). Die Geldgeſchenke betragen 18, 10, 8 und 6 Mark. 5 *Todesfälle. Vorgeſtern ſtarb in Karlsruhe im 71. Lebensjahre der kgl. Generalmajor a. D. Leopold Freiherr v. Neubronn, zuletzt Director des badiſchen Zeughauſes: ferner der ebenfalls im 71. Lebensjahre ſtehende langjährige Kammerherr der Prinzeſſin Eliſabeth, Karl Auguſt Freiherr Seutter von Lötzen. *Neuer Rheinpegel. Am obern Schleuſenkopf des Hafenkanals wird von Seiten der Rheinbauinſpektion ein ſog. Uhren⸗Pegel errichtet. 1 Verzichtleiſtung. Rechtsanwalt Heinrich Gau⸗ tier in Heidelberg hat auf die Zulaſſung bei dem Landge⸗ 157 Mannheim und dem Amtsgerichte Heidelberg ver⸗ ichtet. * Ertheilung der Körperſchaftsrechte. Der Groß⸗ herzog hat mit Allerhöchſter Staatsminiſterialentſchliesung, d. d. Karlsruhe, den 14. Februar 1889 gnädigſt geruht, dem Verein zur Erziehung armer Waiſen und Kinder dürftiger Eltern iſraelitiſcher Konfeſſion in Mannheim auf Grund der vorgelegten„Neuen Satzungen“ vom Jahr 1869 die Körper⸗ ſchaftsrechte zu ertheilen. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 7. Woche von 1889(9. Febr. bis 15. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Diphtherie, in 1 Jalle Unter⸗ leibstyvhus, in 6 Fällen Lungenſchwindſucht, in 7 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane. In 6 Fällen ſon ⸗ ſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. *Todesfälle in der Zeit vom 9. Febr. bis 15 Febr. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Ge und⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr als geſtorben ange⸗ meldet: In Charlottenburg 11,2; Wiesbaden 14,1: Pots⸗ dam 168; Leipzig 17,1; Mannheim 17,1; Karlsruhe 18,0; Zwickau 18,4; Hannover 185; Barmen 18.7; Crefeld 18,9; Erfurt 19,3; Dresden 19,7; Kaſſel 19,8; Bremen 19.9: Frankfurt a. O. 20.4; Würzburg 20,7; Lübeck 21.3: Frantfürt a. M. 21,5: Mainz 22,2; Braunſchweig 22,5; Bochum 22.6; Ebemnitz 226: Elberfeld 22,7; Halle g. S 22,7; Magdeburg 22.8; Köln 23,1, Berlin 23,1; Altona 23,2; Darmſtadt⸗Beſſungen 24.3; Stuttaart 24,%; Elbing 24,7: Straßburg i. E 24.8; Breslau 25,3: Nürnberg 260; Duisburg 26,0: Kiel 26,2: M. Gladbach 26,5; Metz 28.6 Roſtock 26,6; Poſen 26,7; Düſſeldorf 26,9: Königsberg 26,9; Danzig 27.0; Görlitz 27.9, Eſſen 27,9: Aachen 28.3 Aegnitz 28,3; Stettin 28,7; Freiburg i Br 290: München 29,0; Augsburg 29,.3: Dortmund 29,9 Mühlhauſen i. E. 82,3: Plauen i. V. 33,3; Hamburg 35,7. Bei der Poſtverwaltung beſteht bekanntlich eine Einrichtung, welche dem Publikum ermsglicht, bereits abge⸗ ſandte Poſtſendungen zurückzufordern oder die Adreſſe der⸗ Uben abändern zu laſſen. Erfährungsgemäß ſind aber die näheren Beffimmüngen hierüber öfters noch ſehr unbekannk, wodurch zumeiſt nicht unerhebliche Verzögerungen hervorge⸗ rufen werden, welche den betreffenden Abſendern bedeutenden Schaden zufügen können. Die Anträge auf Rückforderung von bereite abgeſandten Poſtſendungen, bezw. Abänderung der Aufſchrift können ſowohl ſchriftlich, als auch telegraphiſch bewirkt werden. Zu dieſem Behufe iſt an die Aufgabepoſt⸗ anſtalt entweder mündlich oder ſchriftlich ein bez. Erſuchen zu richten und eine Gebühr von 30 Pfg. zu hinterlegen, beziehungsweiſe ſolche in Briefmarken berzufügen. Außerdem iſt eine von derſelben Hand gefertigte Abſchrift der Aufſchrift, Packetadreſſe ꝛc., der betreffenden Sendung beizubringen. Handelt es ſich um eine Sendung, über welche ſeitens der Poſt eine Quittung ertheilt worden iſt, ſo iſt auch dieſe zur Einſicht mit vorzulegen. Bevor den genannten Erforder⸗ niſſen nicht vollſtändig genügt iſt, kann dem Antrage ſeitens der Poſt nicht entſprochen werden. Verlangt der Abſender, daß der Antrag auf telegraphiſchem Wege ausgeführt werde, ſo iſt noch die Gebühr für das von der betreffenden Poſt⸗ anſtalt auszufertigende Telegramm zu bezahlen. Da in den meiſten Fällen dieſe Anträge mit größter Eile befördert werden müſſen, um ihren Zweck noch zu erreichen, ſo empftehlt es ſich, die betreffenden Vorſchriften möglichſt genau einzuhalten. Aehnlich iſt es bei Laufzetteln. Die ſchriftlichen Anträge der Abſender, über den Verbleib von angeblich nicht angekommenen Sendungen nachzuforſchen, ſind auch häufig ſehr mangelhaft. Beſonders iſt in allen Fällen, in welchen es ſich nicht um gewöhnliche Briefſendungen handelt, die zu entrichtende Laufzettelgebühr von 20 Pf. beizufügen.(Dieſe Gebühr wird zurückerſtattet, ſobald erwieſen, daß die be⸗ treffende Sendung thatſächlich abhanden gekommen iſt.) Poft r iſt auch die über die betreffenden Sendungen von der oſt ausgeſtellte Quittung zur Einſicht mit vorzulegen. bHerr Rechtsanwalt Dr. Joſeph Herzs iſt er⸗ ſchütternd raſch in Berlin, wohin er ſich zu vorübergehendem Aufenthalte begeben hatte, einem Schlaganfalle erlegen. Vor wenigen Wochen erſt hatte er die Ueberreſte ſeiner in hoch⸗ betagtem Alter gleichfalls in Berlin ſanft verſchiedenen Mutter auf dem hieſigen Friedhofe zu Grabe geleitet und raſcher, als es wohl irgend Jemand geahnt, folgt ihr nun der noch im rüſtigſten Mannesalter ſtehende Sohn nach. Herr Dr. Joſeph Herz hat ſich als Kenner des Genoſſen⸗ ſchafts⸗Rechts einen bedeutenden und hoch geachteten Namen gemacht; die von ihm erſt kürzlich begründete Fachzeitſchrift dieſer Materie hat ſich ungemein raſch in den Fachkreiſen eingebürgert und dem Herausgeber vielfache Anerkennung eingetragen. Das Intereſſe für dieſe ſeine Spezial⸗ wiſſenſchaft hatte ihn gelegentlich der Berathung der Genoſſenſchaftsgeſetzesnovelle nach Berlin gezogen, woſelbſt er mitten aus der von ihm ſelbſt gewählten Thätigkeit abbe⸗ rufen wurde. Der Verſtorbene hatte ſich eines überaus glücklichen Familienlebens zu erfreuen gehabt und hinterläßt neben der tiefgebeugten Wittwe eine einzige, dem Vater in zärtlicher Liebe anhängende Tochter. *Der Geſangverein Flora veranſtaltete geſtern Abend ebenfalls einen Maskenball und zwar fand derſelbe im Cafſinoſaale ſtatt. Auch hier war der Beſuch ein ſehr zahlreicher. Der Geſaugverein Sänger Einheit hielt geſtern Abend in den Sälen des Badener Hofes einen Maskenball ab. Derſelbe war äußerſt zahlreich beſucht. Namentlich hatte derſelbe auch viele ſchöne Charakter⸗ und originelle Masken aufzuweiſen. Eine große Schaar munterer Harlekins ſorgte zaf Genüge für die Beluſtigung der ene ſodaß ſebr ald eine animirte Stimmung Platz griff. Auch hatte im Saale ein Glücksrad Aufſtellung gefunden, von welchem in aus⸗ giebigſtem Maße Gebhrauch wurde. Die Feſtlichkeit erreichte erſt in den frühen Morgenſtunden ihr Ende. Aus dem Grofherfogthum. Karlsruhe, 2. März. In Mühlburg trug ſich in einer Familie ein bedauerlicher Unglücksfall zu. Ein 2jähriges Mädchen, deſſen Geburtstag man Tags zuvor gefeiert hatte, ſaß im Zimmer bei ſeiner Mutter, die Kartoffel ſchälte. Auf Verlangen des Kindes gab die Mutter demſelben eine kleine friſch geſchälte noch warme Kartoffel, das Kind ſteckte ſie in den Mund, brachte aber ein Theil derſelben beim Schlucken in die Luftröhre und erſtickte in den Armen ſeiner Mutter, trotz aller möglichen Anwendungen. Der raſch herbeigerufene Arzt konnte nur noch den bereits eingetretenen Tod konſtatiren. *Müllbeim, 2 März. Der Oberbadiſche Weinbau⸗ Verein hält am 16. März im hieſigen Bahnhof⸗Hotel die alljährige Muſterung der Weine ab und iſt man ſehr begierig, wie ſich die 1888er Weine aus den einzelnen Lagen entwickelt haben.— Vor einigen Tagen machte der Sohn des Poſt⸗ wirths G. dahier mit einem Freunde eine Schlittenfahrt in's Weilerthal. Auf der Heimfahrt gegen Abend ſcheuten die Pferde und gingen durch. Die beiden Inſaſſen, von denen der eine durch einen kühnen Sprung ſich zu retten ſuchte, der andere aus dem Schlitten geſchleudert wurde, kamen mit dem Schrecken davon, dagegen ſtürzten die Pferde und be⸗ ſchädigten ſich und den Schlitten erheblich. Eines der Pferde mußte auf dem Platze getödtet werden. * Pforzheim, 2. März. Der hieſige kaufmänniſche Ver⸗ ein hat in den letzten Jahren einen ganz bedeutenden Auf⸗ chwung genommen. Die meiſten Fabrikanten und Kaufmanns⸗ amilien gehören demſelben an; ſeine e beträgt bereits über 500 und immer noch iſt der Verein im Wachſen begriffen. Wegen ſeiner Wintervorträge, ſeiner geſelligen Un⸗ terhaltungen, Konzerte, Theateraufführungen, Sprachkourſe, Bibliothek ꝛc. hat ſich der Verein, der unter einer tüchtigen, zielbewußten Leitung ſteht, der allgemeinen Sympathie zu erfreuen und der Beſuch des Maskenballes zeigte, daß unſere Stadt kein Lokal mehr beſitzt, in welchem die Mitglieder bei derartigen Anläſſen untergebracht werden könnten. Pfälziſche Nachrichten. *Lundwigshafen, 2. März. Dieſe Woche wurde bier ein ſeit Jahren blos civiliter getrauter Beamter zur letz ten Ruhe beſtattet. Der katholiſche und der proteſtantiſche Pfarrer verweigerten dem Manne den letzten Segen, ſo daß der e Pfarrer von Mannheim die Beerdigung vornahm. 12 Ludwigsbafen, 2 März. Geſtern Mittag erhielt in Mannheim ein junger Menſch 45 M. mit dem Auftrag, mit dem Geld einen Wechſel zu bezahlen. Statt das letztere zu thun, ging das Früchtchen hierher und verjubelte in Ge⸗ meinſchaft mit zwei Kumpanen in hieſigen Wirthſchaften das Geld. Die Schutzmannſchaft ermittelte geſtern Abend das ſaubere Kleeblatt, verhaftete es und lieferke es heute Morgen an die Polizeibebörde in Mannheim aus. O Ludwigshafen, 2. März. Infolge Geſammtzunahme um 97 Perſonen im Monat Februar ſtieg die Bevölkerungs⸗ zahl auf 25,808 =Dürkheim, 1. März. Drei Kinder eines Winzers waren in einem Zimmer allein eingeſperrt und ſchürten das Feuer. Plötzlich fing das Bett an zu brennen. Vorübergehende Leute bemerkten den Rauch und drangen in die Wohnung ein. Hier fanden ſie die drei Kinder halb erſtickt daliegen. Durch raſch herbeigeholte ärztliche Hilfe wurden dieſelben dem Leben wiedergegeben. Das entſtandene Feuer wurde im Ent⸗ ſtehen gelbſcht. Faſt täglich wird in den Blättern darauf hin⸗ gewieſen, daß man Kinder nicht zu Hauſe einſperren ſoll. Ein großes Unglück kann ſehr leicht dadurch entſtehen. Mittheilungen aus Heſſen. ODarmſtadt, 2. März. Der Einjährig⸗Freiwillige Haas, welcher bekanntlich den Sohn des Theaterdirektors Wünzer von hier unvorſichtiger Weſſe auf dem 1 55 zu Griesheim erſchoſſen hat, wurde vom hieſigen Militär⸗ zu 55 ongten Feſtung verurtheilt, welche er auf hrenbreitſtein verbüßen wird. Mainz, 2. März. Verhaftet wurde im Bahngef 17 Mann aus dem Württembergiſchen, welcher ſich wegen ein Meineides auf der Flucht nach Amerika befaub. Gerichtszeitung. »»Mannbeim, 2. März.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirekor Müller. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von Du ſch. ). Jakob Strohm, 24 Jahre alt, ledig, Weber von Berghülen, wegen Diebſtahls. Der Angeklagte bat in der Zeit vom 17. März bis Ende November 1888 theils in Ge⸗ meinſchaft mit einem Complicen Namens Juchs, gelernter Schloſſer aus Sachſen, theils allein 30 ſchwere Diehſtähle, theils vollendet, theils unvollendet ausgeführt. Hauptſächlich hatten es die Diebe auf die Landbewohner abgeſehen und die Bezirke Heidelberg, Karlsruhe und Bruchſal unſicher gemacht. Dieſelben wählten größtentheils die Nachtzeit zur Ausübung ibrer Diebſtähle. Der Angeklagte iſt ſämmtlicher Vergeben geſtändig. Es waren zu dieſer Verhandlung gegen 35 Zeugen geladen. Der Angeklagte wird zu einer Geſammtzuchthaus⸗ ſtrafe von 8 Jahren 4 Wochen verurtheilt; worauf 4 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. Auch werden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 8 Jahren aberkannt und Stellung unter Polizei⸗Aufficht für zuläſſig exachtet.— 2) Auguſt Stein, 30 Jahre alt, verh. von Möſenthin(Salzwedel) wegen Betrugs. Dieſe Ver⸗ handlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Urtheil: 2 Monate Gefängniß. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Katz. * Schwetzingen, 1. März.(Schöffengericht.) Vorſitzender: Großh. Oberamtsrichter Herr Clauß. Nach⸗ ſtehende Fälle wurden in heutiger Sitzung erledigt: 1) Taglöhner Martin Schwechheimer von Altluß⸗ heim, wegen Verübung groben Unfugs. Urtheil: 4 Wochen Haft.— 2) Fabrikarbeiter Friedrich Schreck von Altluß⸗ heim wurde von der Anklage wegen erſchwerter Körperver⸗ letzung freigeſprochen.— 3) Dienſtknecht Philiyv Werner von Eppelheim wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt⸗ Urtheil: 4 Wochen Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Kaiſerslautern, 2, März.(Heute Mittag er⸗ choſ 185 ſich) hier der Schaffner Schmidt und ſeine Braut Fiſcher aus Speyer und zwar in der Wohnung des Erſteren. Beide waren ſofort todt. Der Doppelſelbſt⸗ mord, über deſſen Motive noch nichts verlautet, erregt gro⸗ ßes 17 5 55 — Lauf, 2. März. Jabrikbrand.) Die durch ihre abrikate weit bekannte, Herrn Gebhardt in Nürnberg ge⸗ örende hieſige Blattgoldfabrik(Firma Biberbach) iſt in der vergangenen Nacht total niedergebrannt. Der Schaden iſt ein roget, da nichts gerettet werden konnte. Die Fabrik iſt ver⸗ ſichert bei der München⸗Gladbacher Geſellſchaft. — Berlin, 2. März,(Ein unheimlicher Jund.) Am Schiffbauerdamm wurde heute Morgen eine abge⸗ menſchliche Hand mit Blut bedeckt aufgefunden. icht dabei im Waſſer lag ein neues Beil. Es ſcheint ſich um ein Verbrechen zu handeln. — GBerlin, 1. März.(Eine originelle Wette) hat vor einigen Tagen ein hieſiger Taubenliebhaber, Herr., ewonnen. Unter den am Stammtiſch eines hieſigen arbßeren ein⸗Reſtaurants ſitzenden Herren kam das Geſpräch auch auf die Brieftaubenzucht, und die 1 bezüglichen Mit⸗ theilungen des Herrn§. feſſelten die ufmerkſamkeit der Anweſenden. Im Begriff, die Weinſtube zu verlaſſen, äußerte derſelbe noch:„Aber eins vergaß ich noch Ihnen mitzu⸗ theilen, nämlich, daß die Tauben nicht hören können.“ Darob allſeitige und gegentheilige Behauptungen; die Folge war eine Wette um zehn Flaſchen Sekt. Am nächſten Tage ſollte Herr F. den Beweis für ſeine Behauptung liefern und war zur beſtimmten Zeit am Stammtiſch er⸗ ſchienen. Siegesbewußt lächelnd, entnahm er ſeiner Rock⸗ taſche ein Papier, auf welches ein hieſiger bekannter Ohren⸗ arzt auf Wunſch des Herrn F. atteſtirt hatte, daß die„Fan⸗ ben“ nicht hören können. Nun ging den Herren ein Licht auf; man amüfirte ſich über den„Reinfall“ und der Gewinner der Wette gab, erfreut über ſeinen Erfolg, die zehn Flaſchen Sekt der Stammtiſchrunde zum Beſten. — Lünen i.., 1. März.(Ein Compagnie⸗ geſchäft) Fünf hieſige Arbeiter haben ihre Erſparniſſe zuſammengeworfen und eine Eiſengießerei errichtet, die bei der jetzigen regen Nachfrage über Mangel an Aufträgen nicht u klagen hat. Die Gießerei hat zwar noch einen beſcheidenen kumfang, die Eigenthümer hoffen aber, das Werk in die Höhe zu bringen. — Poſen, 1. März.(Raubmörder) Laut Privat⸗ telegramm iſt der Raubmörder Lange, welcher im vorigen Jahre den 70jährigen Kaufmann Strelitz in Tremeſſen er⸗ mordete und beraubte, in Amerika verhaftet, über den Ozean zurückgebracht und geſtern in das Gefänaniß in Gneſen ein⸗ geliefert worden. — Kiel, 28. Febr. Liebesgaben.) Hier hat ſich ein Comits gebildet, um den Marinetruppen an der oſtafrikaniſchen Küſte durch den Dampfer„Martha“ Liebes⸗ gaben zu überſenden. — Budapeſt, 28. Februar. Das Almoſen deis Cardinals.) Eine reizende Scene ſpielte ſich geſtern Mittags in der Waitznergaſſe ab. Cardinal Erzbiſchof Haynald war eben im Begriffe, aus dem„Hotel Natio⸗ nal“ kommend, in ſeinen Fiaker zu ſteigen, als ſich eine arme Frau mit einem weinenden Kinde am Arme an ihn herandrängte und ihn um ein Almoſen anflehte. Der greiſe Cardinal greift in die Taſche— zuerſt in die eine. dann in die andere. Das Kleingeld ſchien ihm aber ausgegangen zu ſein, denn immer verlegener wird das Haſten und Suchen, auch hat ſich ſchon eine große Menge Neugieriger einge⸗ funden, da geht der Kirchenfürſt auf eine ältere, des Weges kommende diſtinguirte Dame los und bittet ſie, ihm einige Silbermünzen zu leihen. Lächelnd zieht dieſe ihre Börſe und ſtellt ſie dem vornehmen Bittſteller zur Verfügung. Dieſer entnimmt derſelben einiges Geld und gibt ſie dann mit verbindlichem Danke der Eigenthümerin zurück. — Temesvar, 28. Febr.(Ein Graf als Lohn: kutſcher.) Vor zwei Tagen erſchien in der Kanzlei des Temeſer Central⸗Stuhlrichteramtes ein junger Mann, wel⸗ cher Ladislaus Hunyady zu beißen und Kutſcher Gyirok zu ſein vorgab und bat, man möge ſeinen Dien geber zur Zahlung ſeines ihm ungebührlich vorenthaltenen Lohnes für den Monat Januar verhalten. Der Kläger iſt, wie man ſich bald überzeugte, ein Sproſſe der gräf⸗ lichen Familie Hunyady de Vajda⸗Hunyad und erzählt, daß er von ſeiner Tante verſtoßen wurde und ſo weit herabgekommen ſei, daß er einen mit 6 fl. Monats⸗ lohn dotirten Kutſcherpoſten annehmen mußte. Der 32 Jahre zählende Mann war ziemlich anſtändig gekleidet und ver⸗ rieth einen unverkennbaren Grad von Aae Der gräfliche Kutſcher hat mehrere Mittelſchulklaſſen abſplpirt und hätte ſich dem juridiſchen Studium zuwenden ſollen; als er aber die fünfte Lateinſchule beſuchte, wurde er von ſeiner Tante verſtoßen, was ihn veranlaßte, zuerſt als Be⸗ dienter bei einer Herrſchaft und zuletzt als Kutſcher ſein Brod zu verdienen. — London, 1. März. Hier bildet gegenwärtio diesVers? 4 cn Seneral:Augeiger. khelic, des Vör ilkkam Nepff, Soßhn des Marquis von Abergavenng, mit einer reichen Spänſerin, die den ſüßen Namen Tarmen de Murfetta führt, das Tagesge⸗ ſpräch. Die Hochzeit wurde in Hrompron mit außerordent⸗ lichem Pomp gefeiert. Lord Wilam Nevil iſt ein junger Ariſtokrat, der ſich nicht ſcheut, ſein Bermögen durch einen Tochber eine ande zu vergrößern, und der ruhig die Tochter eines immens reichen Weinhändlers zum Altar führt. Die n— zehn an der Zahl— erhielten von dem ſplendiden Bräutigam reizende ÜUhren in Email, reich perziert mit Brillanten, und dazu eine Kette von wahr⸗ haft künſtleriſcher Fagon. So verlangt es jetzt die Mode. aß Bouguet für die Brautjungfern iſt abgeſchafft und praktiſche Geſchenke ſind an die Stelle deſſelben getreten. Mancheſter, 28 Jebr. Ein geheimnißvokler Mord in einer Droſchke). Am Dienſtag Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr entbeckte ein Droſchkenkutſcher der als Fahrgäſte einen ältlichen Herrn und einen jungen Mann hatte, daß die Thür ſeiner Droſche offen ſtehe. Er ſtieg ab und fand, daß der junge Fahrgaſt verſchwunden war, wäh⸗ rend der ältere in befinnungsloſem Zuſtande in der Droſchke lag. Die Polizei wurde von dem Vorfall verſtändigt und der Beſinnungsloſe wurde nach dem nächſten Krankenhauſe geſchafft. wo men fand, daß er todt war. Da mit Ausnahme ſeines Checkbuches ſeine Taſchen leer waren, wird geglaubt, daß er zuerſt durch Chloroform oder Aether betäubt und dann beraubt wurde, Die Polizei argwöhnt, daß ein vor⸗ ſätlicher Mord vorliege, und ſie fahndet auf den jungen ann. In dem Verſtorbenen, einem Mann im Alter zwiſchen 50 und 60 Jahren, wurde der Papierfabrikant und anee ee John Fleicher aus Stoneclough, unweit ancheſter, erkannt. Uhr und Kette des Verſtorbenen im Werthe von 100 Kſtrl. werden vermißt. Theater und Muſtk. Theater⸗Repertsire. Ral. Tgeater in Hehnene(Hoftheater). Sonntag, 3. Mürz:„Die Meiſterſinger.—— Montag,.: Biegen oder brechen.“— Dienſtag,.:„Goldfiſche“— Mitpach.:„Manfred-— Donnerſſag.7. ,Fiaoros Hoch⸗ zeit“(Page— Frl. Pewny als Antrittsrolle).— Freitag,.: Talenſtene ager und ⸗Piccolomini“.— Samſtag,.; „Walenſteins Tod.“— Sonntag, 10.:„Die Meiſterfinger.“ Montag, 11.: Zum erſten Mal:„Verlor'ne Liebesmüh“, — 8 in drei Akten von Shakeſpeare; bearbeitet von Rud. enée. Reſidenztheater: Sonntag, 3. März:„Der Hütten⸗ beſizer.“— Sonntag, 10.:„Die beiden Leonoren.“ kadtt heater in Frankfurt a. M.(Opern haus)) Dienſtag, 5. März:„Silvana“. Mittwoch,.:„Traum ein Seben. Donnerſtag,.:„Der fliegende Holländer“. Samſtag: .: zFidelio“, Sonntag, 10.: 3½ Uhr:„Die Reiſe um die Exde“. 7 Ubr:„Troubadour“. Dienſtag 12.:„Walküre“ Schauſpielhaus.) Dienſtag, 5. März: Gaſtſpiel d6s, Hrn Direktor Haaſe„Das Fräulein von Seigliere“— Mittwoch,.:„Farinelli'— Donnerſtag, 7:„Michael Perrin.„Weener in Paris“.— Freitag,“: Das Fräu⸗ lein von Seiglisre“.— Samſtag,.:„Iphigenia auf Tau⸗ ris“.— eh 10.:„Lorbeerbaum und Bettelfſab“— Montag, 11.:„Die beiden Leonoren“. Rünchen. 1. März.(Martin Greifes Trauer⸗ ſpiel,Konradin“) wird als ein Stück gerühmt, welches die hiſtoriſche Treue mit dem freien dichteriſchen Walten auf das zu verbinden verſteht. Die hieſige Hoftheater⸗ Intendanz bat das Stück zur Aufführung angenommen. Hofthegtermaler Profeſſor Onuaglſo in München malt die neuen Dekorationen für die demnächſt im Kroll'ſchen Theater zu Berlin zum erſten Male zur Aufführung kommende Oper„Lakma“ oon Delibes. „ Leipzig. 1. März.(Anton Schot) gaſtirt 1 Zeit mit großem Erfolge am Stadttheater, wo nament ich ſein Rienzi üngetheilten Beifall fand. Im Monat März ver⸗ anſtaltet derſelbe hier ein Lieder⸗Concert, in welchem er u. i5 N 5 Beethoven, Schubert und Schumann ngen wird. , Dresden, 1 März.(Herr Grunert), der Aand⸗ liche Held des Hoftheaters, welcher bekanntlich in eine Nerven⸗ heklanſtalt gebracht werden mußke, befindet ſich auf dem Wege ger Beſſerung. Der Künſtler, coelche ſelbſt in der Anſtalt ſich nur geen ſchauſpieleriſchen Berufe beſchäftigt, dürfte etwa 6 Monaten als geheilt entlaſſen werden und ſeine Thätigkeit am Dresdener Hoftheater wieder aufnehmen. Dresden, 2. dn.(Karl Mitell.) Der treffliche Bonpipant, der feine Charakterzeichner, der als Veilchen⸗ freſſer“, als„Kerbriand“ in„FJeenhände“, als„Bolz“ und in plelen anberen Rollen von keinem Zlpeitenubektroffen worden iſt, Karl Mitell, iſt geſtern früh hier och am 26. Jebr. des vergangenen Jahres war der halbblinde Mann, an ſeinem 40jährigen Künſtlerjubiläum noch einmal im. Wallne⸗Theater aufgetreten. Mitell wurde am 26. Okt. 1828 zu Wien geboren; ſein Vater war der Wiener Hof⸗ burgſchauſpieler Mitell. Im Jahre 1847 erhielt er ſein 1. Engagement am Wiener Burgtheater. 1857 kam er nach Berlin, wo er bis 1866 im Wallner⸗ Friedrich⸗Wil⸗ helmſtädtiſchen und Victoria⸗ Theater auftrat. 1866 bis 1651 wirkte er am Dresdener Hoftheater, 1867—76 am Leipziger Stadttheater, wo er auch unter Heinrich Laube ſpielfe; 1878 trat er dann in den Verband des Hamburger Thalia⸗Theaters, dem er angehörte, bis ihn das tückiſche 8 der lorbeergekrönten Bühnen ⸗Laufbahn ent⸗ rembete. Perlin, 27. Febr.(Herr Emil Drach,) der bexeits zur Eröffnung des Leſſing ⸗Theaters ſeine künſtteriſche Vifi⸗ tenkarte bei dem Berliner Publikum abgegeben hatte, hat Herrn Direktor Blumenthal in einem Schreiben die Gründe genannt, die ihn veranlaßten, die Löſung ſeines mit Beginn der nächſten aiſon in Kraft tretenden Vertrages nachzu⸗ ſuchen. Dieſelten, rein künſtlexiſcher Natur und nur in dem vorwiegend modernen Repertoir dieſer Bühne wurzelnd, ſind auch für Herrn Ur Blumenthal ſo üderzeugend geweſen, daß ſich derſelbe entſchloſſen hat, Herrn Drach durch Erfül⸗ lung ſeiner Bitte entgegen 5 kommen. „Lerlin, 27. Febr.(Adolf Kleim, welcher augen⸗ bliglich mit arbßtem Erfolge in Königsberg gaſtirt, tritt am 1. Agril d. J. in den Verband des„Leſſing⸗Thegters.“ Verlin, 1. März.(Der Erfolg der„Nervöſen Frauen“) veranlaßte einen hier lebenden Schriftſteller, der Direktlon des Reſidenztbeaters ein heiteres Pendant in einem Akt, betitelt Nervöſe Männer“ einzureichen. RNeue Opern. Erneſt Reher, der Componiſt der „Sigurd“, hat ſeine neue Oper, welche den Titel„Salambo“ führt, vollendet.— Eine von Franz Curti komponirte neue Oper Reinbard von Ufenau“ wurde vor einigen Tagen zum erſten Male in Zürich aufgeführt und zwar mit Erfolg. Wien, 26. Febr.(Im Hofoperntheater) ſind die Proben zu der neuen Oper„Die Königsbraut“ von Robert Fuchs im vollen 85 95 Man hofft, in der zweiten Hälfte des Monats März das Werk zur Aufführung bringen zu können, die Ausſtattung keinen erheblichen Zeitaufwand er⸗ ordert. Wien, 28. ffebr. Im Hofburgtheatei) tritt am 15. März Frau Wolter, wie aee ihren zweimonat⸗ lichen contractlichen Urlaub an. Während dieſer Zeit wird Frl. Anna 8 averland ein Gaſtſpiel abſolvfren, welches, allem Anſcheine nach, auf Engagement berechnet iſt, da das . der erſten Hälfte des März in der Opera comique ſtattfinden Der Komponiſt leitet serſönlich die Proben. hören lie Oeſterreicher. iſt in's Aeueſtes und Telegramme. Eine Rede des Papſtes. Jahrestage ſeiner Krönung und zum Geburtsfeſte beglüͤck⸗ anzuflehen. Die Kardinäle kennten alle die thatſächlichen unterworfen, leide ſie bei allen Gefahren, denen Italien nach innen und außen ausgeſetzt ſei. Der Papſt ver⸗ wies alsdann auf die jüngſten Unruhen in Rom, auf die äußeren Verwickelungen, wodurch unter den Katho⸗ liken Beſorgniß wegen ſeiner und wegen der ernſten Lage, die der Religion in Italien bereitet werde, auftauchten. Man ſage manchmal, die Kirche erfreue ſich in Italien einer groͤßeren Freiheit als in anderen Ländern. Dies iſt jedoch falſch, denn die Beraubung jeglicher weltlichen Gewalt iſt allein ſchon ein gegen die Unabhängigkeit des Papſtes gerichteter ſchwerer Schlag. Die Beleidigung der Kirche durch die den Biſchöfen bereiteten Schwierigkeiten, neuen Patronatsanſprüche, die Schwierigkeiten betreffs Orden, die Ausſchließung der Kirche vom Unterricht, das neue Strafgeſetzbuch, die geplante Konfiskation der geiſtlichen Güter, die Angriffe auf die frommen Stiftungen und andere Freiheit fehlt. Dieſer Zuſtand iſt für Italien um ſo ſchaͤdlicher, als die Kirche ſchon daran erinnerte, wie es im Intereſſe der Völker liege, den Grundſäͤtzen der Religion treu zu bleiben, um ihren Pflichten zu barkeit mehr empfinden als andere Länder. Es iſt eine Thor⸗ heit, zu glauben, Italien werde proſperiren können, wenn es den gehaſſigen Krieg gegen die Kirche fortſetzt. Möge darum das italieniſche Volk wohl nachdenken und zu den guten Traditionen ſeiner Väter zurückkehren!(Soll es etwa die Mißwirthſchaft des bankrotten Kirchenſtaates wieder aufleben laſſen? D. Red.) Berlin, 2. März. Der dem Bundesratz zuge⸗ gangene Nachtragsetat beläuft ſich insgeſammt auf M. 21,882,000. Von der Geſammtſumme ſind Mk. 9,390,029 durch Matrikularumlagen u. M. 12,298,054 durch eine Anleihe für alle Bundesſtaaten u. M. 1 94,250 durch eine Anleihe für Rechnung der Bundesſtaaten mit Ausſchluß Bayerns zu decken. Die Feldartillerie erhält im Frieden bei jedem Armeekorps wie bisher zwei Feld⸗ artillerie⸗Regimenter, jedoch mit 7, ſtatt bisher 6 Ab⸗ thellungen. Beim ſächſiſchen Armeekorps tritt eine Gliederung in drei ein. Die Feldartillerieregimenter des 18., 14. und 15. Armeekorps bleiben in unverändert hoher Zahl. Die Batterien müſſen auf den Etat von 6 beſpannten Geſchützen gebracht und ein Theil derſelben mit beſpannten Munitionswagen ausgerüſtet werden. Der Mehrbedarf an Mannſchaften, der circa 3000 beträgt, ſoll, ſoweit angängig, durch Verminderung der Zahl der Oekonomie⸗Handwerker bei allen Waffengattungen und durch Herabſetzung der Etats⸗ ſtärke der Infanterie⸗Bataillone gedeckt werden. Der Mehrbedarf an Pferden beträgt ausſchließlich Bayerns 3838; ſie werden volljährig anzukaufen ſein. Mit dieſer Neuorganiſaſion iſt auch eine Erweiterung und veründerte Organiſation der Artillerieſchießſchule bedingt. Die Neuorganiſation der ober ſten Mari⸗ nebehörden wird in der Schaffung eines Oberkom⸗ mando's der Marine, einer Centralſtelle der Kommando⸗ führung über die im Dienſt befindlichen Geſchwader und Schiffe, ſowie über die Kommandobehörden am Lande, beſtehen, während dem Reichsmarineamt die Verwaltung unter Verantwortlichkeit des Reichskanzlers obliegt. Dem Oberkommando wird die Sicherſtellung der militäriſchen Leiſtungsfähigkeit der Marine zufallen, ſowie die Mobilmachung, das Erſatz⸗ und In⸗ validenweſen, die Ausbildung des geſammten militäriſchen Perſonals, die Verwendung der Streitkräfte in Krieg und Frieden. Dem Reichsmarineamt liegt die Bereit⸗ ſtellung der Mittel für dieſen Zweck ob. Für die Ver. waltung und Unterhaltung des Kaiſerpalaſtes in Straßburg ſind 24,000 Mark im Nachtragsetat eingeſtellt, ferner 100,000 Mark zur Preisbe⸗ werbung für das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal. * Wien, 2. März. Das Abgeordnetenhaus heendigte⸗ heute lt.„F. 3. die Generaldebatte über das Budget. Der Abgeordnete Herbſt berechnete daß das Deſicit noch nicht be⸗ ſeitigt ſei. Die dilatoriſche Behandlung der Schulfrage zeigte daß Taaffe die großen Gefahren der konfeſſtonellen Schule bekannt ſeien. Ein alter Oeſterreicher, der um das Schickſal Gaſtſpiel der Frau Lewinsktz bisher zu einem Engagement nicht geführt hat. ſeines Vaterlandes beſorgt ſei, müſſe ſich immer wieder die Jrage vorlegen, wie lange ſoll das noch ſo fortgehen? Haus⸗ . Febr(Die erſte Aufführung don ſner Wole) ſagt, die Porfte en Aus Paris meldet nan, daß Hof⸗Concertmeiſter Karl— 5 Halir aus Weimar kürzlich im Concert Lamoureux ſich] Miniſteriums iſt der Deputirte Laneſſan in Aus ſicht genom⸗ und mit dem Violinconcert von Laſſen einen men worden. ungewöhnlichen Erfolg davontrug. Halir iſt bekanntlich ein Mo„Die Eutführne 51 e überſetzt worden. Die e Aufführun 18 des Werkes in aide ta and i Alers 15117 Militärkredite in Disponibilität verſetzt wurde, iſt jetzt ſtatt und wurde mit Überſchwänglichem Beifall aufgenommen. auf ſein Anſuchen penſionirt und zur Reſerve verſetzt Rom, 2. Marz. Der Papſt empfing heute Mittag die Kardinäle und Prälaten, welche ihn zum heutigen Sitzung das Geſetz über die Militätorgant⸗ wünſchten. Auf bie Adreſſe des Kardinals Vallettas antwortete der Papſt: Beim Eintritte in das Anhänger des Herrn Riſtic) veröffentlicht einen vom achtzigſte Lebensfahr und das zwölfte ſeines Pontiftkats— Parte ſehs er für die Regterung der Kirche kin ſchwierigr duhe Aufruf, der die Mitglieder zur Organſſation der Partel und fühle das Bedürfniß, insbeſondere die Huͤlfe Gottes auffordert. Es wird ein Landesparteitag in Aus ſicht Schwierigkeiten und Europas ungewiſſedrohende Lage, wodurch auch die Kirche in Mitleidenſchaft ge⸗ heutigen Sitzung, die wonach der Land⸗ zogen werde. Denn ihrer Souveränetät und Unab⸗ bevölkerung Staatsländereien zu verkauf di hängigkeit im Handeln beraubt und der fremden Macht wägung zu ziehen, nachdem die Regierung die vorgeſchlage⸗ Iffangen ſeien ein Maſſenet's neueſter Oper„Esclarmonde“ wird in hütungsmittel, das ebenſo verderblich ſei, wie das Uebel ſelb „[Die Weltuhr ſchlägt in Berlin, wir hören nur die Stunden und das meiſtens zu ſpät. Varis, 2 März. Als Leiter des neuen Kolonlok⸗ * Rom, 2. März. General Mattei, der nach ſeinem am 22. Dezember 1888 in der Kammer gegen die Re⸗ gierung abgegebenen Votum über die außerordentlichen worden. * Brüſſel, 2. März. Die„Independance belge“ meldet aus Luxemburg, daß das Ende des Königz von Holland als ſehr nahe bevorſtehehend betrachtet wird. *Madrid, 2. März. Der Kongreß nahm in ſeiner ſation an. Belgrad, 2. März. Das Organ der Liberalen unterzeichneten geſtellt. Bukareſt, 2. März. Die Kammer beſchloß in ihrer en ſind, in Er⸗ nen Aenderungen angenommen hatte. Die Berathung der einzelnen Artikel beginnt am Montag. Mannheimer Handelsblatt. Neuer Eiſenbahutarif. Zu dem vom 1. Auguſt 1888 giltigen Theil 1 für den Güterverkehr zwiſchen Deutſchland und den Niederlanden einerſeits und Oeſterreich⸗Ungarn an⸗ dererſeits iſt mit Geltung vom 15. März l. J. ein Nachtrag L erſchienen. Derſelbe enthält Aenderungen und ſien ua der der allgemeinen Beſtimmungen, der Tarifvorſchriften und der Güterklafſifikation. VMannheimer Effektenbörſe vom 9. 127 die Verweigerung oder Verzögerung der Exequatur, die] Die heutige Börſe hatte wieder einen etwas ruhigeren Verlauf. Bad. Anilinaktien ſtellten ſi auf 278.50 G. 277 B. Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 99.25 .99.75 B. Von Brauereien Rekrutirung der Geiſtlichen, die Auflöſung der religidſen] wurden Eichbaum zu 192.50 und Schwetzinger zu 89.75 um⸗ geſetzt. Sinner notirten 170.25 G. Werger 123 G. 123.50 B. Speverer Dampfziegelei waren weſentlich höher und gingen zu 189.50 um. Getreide. Seit dem letzten Berichte hat ſich die Situg⸗ Inſtitutionen, ſowie der den Feinden der Kirche und den tion wenig geändert; ſämmtliche Artikel verkehrten bei ziem⸗ Sekten gewährte Schutz— dies Alles ſind hinreichende(0 üc unveränderten Preiſen in gleich ruhiger Haltung. Beweiſe dafür, daß der Kirche in Italten die Würzburg, 2. März.(Biktualienpreiſe). Butter Mart%8—0,88. 2 440. Rehſteiſch% daß Pfund. Alte Hühner 1,0, 12 K Hahnen 1,30. f ee e das Paar. n„ Kertefſein ,I1.—(Schrannenpreiſth. Weizen—..—, Haler 138—1 Heu.00—.90, Stroh.40—8 80. Frankfurter Mittagbörſe. Fraukfurt a.., 2. März. Die bereits an der 1 0 re entſprechen. Italten wird dies wegen ſeiner Undank⸗ Abendbbeſe weſentlic erholten Courſe der öſterr. Aktien blieben heute gut behauptet. Die Bilanz des leitenden Juſtituts hat inzwiſchen keine freundlichere Beurtheilung er⸗ fahren, vielmehr hofft die Börſe, daß der Abſchluß der liner Diskontogeſellſchaft im geraden Gegenſatz zu ihrer Wiener Collegin auf das Glänzendſte ausfallen werde. Dieſt Hoffnungen, ſerner die Nachricht, welche in Ausſicht des Zaren in Berlin noch für dieſen Monat in Ausſicht ſtellt, wirkten günſtig auf den Cours von Diskonto-⸗FTommandſt; zumal man auch wiſſen will, daß mit der ruſſiſchen Ton⸗ 5 85 in der nächſten oche ein Anufang gemacht werden ſoll. Creditaktien ſind nachbörslich etwa ½ fl. eaben, Diskonto gingen ungefähr gleichviel zurück. ndere Bankaktien nur wenig verändert, Dresdener feſt. Von deutſchen Bahnen arienburger und Lübecker etwas höher. Schweizer Aktien unverändert. Von öſterr. gewannen Duxer ca. 4 fl. Lokalbahn 1½ fl. Buſch er behauptet, Elbthal ca. 1 fl. Föher. agegen ſind n ca. 1 fl. zwückgegangen. Von Induftrieaktien Bad. Anil 0,60 pCt. höher. Privatdiskonto 1¼ pCt. Fraukfurter Effektenſoeietzt. Schlußcourſe: Kreditaktien 256¾, Diskonto⸗Re mandit 238.50, öſterr. franz. Staatsbahn 211½, Galizier 178, Lombarden 86, Gotthard 139,40, Central 127, Nord 106.10, Union 98, Weſtbahn 20, 5 pt. Italiener 96.50, Al⸗ brecht 4¾ Böhm. Nordbahn 172¼, Duxer 382, Böhm. Weſt 274½, Lemberg⸗Czernowitz 195, Graz⸗Köflacher 208/% Elpthal 178¼, 67⅝ Heidelberg⸗Speyer 37.10, Meck⸗ lenburger 171.30, neue Rumänier 84.30, Spanier 75.984 pCt. Egypter 88.60, Türken⸗Looſe 18.30, Ottoman Zoll⸗Obl. 71.50, Serb. Tabak 86.25, 6 pCt. Mexikaner 92.50, Bad. Anflin 277, Höchſter Farbwerke 287, Werger Brauerei 128.20. Fortgeſetzter Rückgang der Staatsbahnaktien hat die übrigen Werthe theilweiſe 1 Die leitenden Bank⸗ werthe, ſowie Gotthard⸗Aktien und Lombarden notirten 1—— cher. Ausländiſche Fonds blieben behauptet. Böhmiſche Bah⸗ nen waren theilweiſe gebeſſert. Von Induſtriewerthen ver⸗ eichnen Höchſter Farbwerke, ſowie Guano⸗Aktien anſehnliche e Prodnukten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 2. März. New-Vork Thieago Wonat wetzen Mais Schmalz Caßfee Weizen Mais Schmalz Januar——— 77——— Februar———— 17.25———— Mär; 96˙¹4 44—— 16 /0 1c0⁰ 34 Aprit 97⁰ 46ꝙ7— 16.70 102½ 357 ̃ ü— Mai 98776 467(—— 16.75 103½ 355044%.— Juni 9957 44l—— 16.90 985 357—e Juli 957⁰⁴—— 16 95 91⁰ 36¼⁸— Auguſt 94—— 17.05——— September——— 17 15———— Oktober——— 17.20———— November———— 17 20———— Dezember 957¼—— 17.20———— Tear———.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Nuſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 2. Mä z..97 m.—.11. Bingen, 2. März. 1,66 m.—.09. Kouſtanz, 2. März..78 m. +.01.Kaub, 2 März..50 m.—.12. Hüningen, 2. März..15 m.—.15. Koblenz, 2 März..38 m. 90.18. Kehl, März 189 m.08. Köln, 2 März. 267 m..15. Sauterburg,? März. 2 87 m.—.09 Ruhrort, 2 März..67 m.—.22. Maxau, 2 März..Is m—.1 Neckar. Mannheim. 3. März..01-.09[Mannheim, 2. März..10 m.— 0 Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Nork, 28. Fehr.(Telegrapziſcher Schiffsbericht der Red Star Oinie“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Waesland“ der„Red Star Alnie“ iſt von Ant ASpen heute wohlbeholten hier augekommen. 4 Gt. Gab. Staatskiſen g Im Verkehr zwiſchen Mannhe and den Württ. Stationen Gmünd (Schwäbiſch) und Haſenberg treten für Petroleum und Naphta in Ladungen von 10000 0 ober bei Zahlung der Fracht für dieſes Hewicht für den verwendeten Wagen mit Wirkung vom! März . J. ermäßigte rachtſätze im Betrage von 1,18 bezw. von 0,85 M. für 100 Kg. in Kraft. Karlsruhe, den 1. März 1889. Generaldirektion. St. Had. Staatseiſenbahnen. Zu dem vom 1. Auguſt 1888 gilkigen Theil I1 für den Gltter⸗ verkehr zwiſchen Deutſchland und den Niederlanden einerſeits und VI Deſterreich⸗ Ungarn andererſeits iſt mit Geltung vom 15. März ein Nachtrag I erſchienen. Derſelbe enthält Aenderungen und Ergänzungen der allgemeinen Beſtimmungen, der Tarifvor⸗ ſchriften und der Güterklaſſi⸗ ſtlation. 27129 Inſoweit Erhöhungen in Taage⸗ kommen, finden die neuen Tarif⸗ beſtimmungen erſt ab 1. Mai l. Is. Anwendung. Exemplare des Nachtrags ſind unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, 28. Februar 1889. Generaldirektion. 5 Geſuchr um Aufnahme in das Armenbad betr. (62) Nr. 22948. Die Armen⸗ räthe des Bezirks werden auf die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 22. Februar 1883 — Geſetz⸗ und Verordnungsblatt 1883 No. 6 S. 64— hingewieſen, Geſuche um Aufnahme in das Armenbad ſolcher Perſonen, die aus öffentlichen Mitteln unter⸗ 1 56 werden, ſpäteſtens am 1. lpril dem Armenrath vorge⸗ le werden müſſen. lllenfallſige Geſuche ſind uns Asdann ſofort unter Anſchluß der Belege vorzulegen. Mannheim, den 1. März 1889. Großh. Bezirksamt. enſinger. 27750 Bekaunntmachung. (62) No. 20,833. Nach mehrfachen Wahrnehmungen wird die unterm 5. März 1884 erlaſſene Zufatzbe⸗ ſtimmung zur ortspolizeilichen oorſchrift vom 30. April 1878, die Herſtellung von Abtritt⸗ und Dunggruben in hieſiger Stadt (Gbs ſtädt..⸗O.) von Seiten der hieſigen Bauunternehmer, Bauhandwerker ꝛc. ꝛc. vielfach nicht beachtet. 27751 Es muß hiernach die Ent⸗ leerungsöffnung der Grube eine Ausdehnung von min⸗ deſtens 60 em im Quadrat haben. Dieſen Abmeſſungen entſprechen die von den Eiſengießereien ge⸗ lieferten Schachtdeckel häufig nicht und fällt eine nachträgliche Ab⸗ nübgig. mit erheblichen Koſten nöthig. Zur Vermeidung derartiger Nachtheile, ſowie etwaiger Be⸗ ſtrafung machen wir die Bethei⸗ ligten zu künftiger Darnachachtung hierauf aufmerkſam. Mannheim, 25. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. Nußbaum. Kakaſtervermeſſung. Zur Schlußverhandlung über die Eröffnung und Anerkennung des Vermeſſungswerkes von der Gemarkung Neckarhauſen iſt Tag⸗ fahrt auf 27768 Donnerſtag, 14. März d. Is., Morgens 9 Uhr im Rathhauſe in Neckarhauſen anberaumt. Dieſes wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß Erinnerungen wegen der Ver⸗ meſſung in der Tagfahrt dem an⸗ weſenden Vermeſſungs⸗Inſpector vorgetragen werden können und daß Güterzettel, welchenſcht wieder zurückgegeben werden, gemäß 8 93 dritter Abſatz der Vermeſſungs⸗ anweiſung Großherzoglichen Fi⸗ nanz⸗Miniſteriums vom 9. Auguſt 1864 auf Koſten der betreffenden Grundeigenthümer neu gefertigt werden müſſen. Karlsruhe, den 27. Febr. 1889. Der Großh. Vermeſſungs⸗ Juſpector. Bekanntmachung. No. 10,085. Friedrich Wilhelm Held Wittwe, Friedrike geb. Tu⸗ tein hier wurde am 19. ds. Mts. im Sinne des.R. S. 499 verbei⸗ ſtandet. 27651 Mannheim den 25. Febr. 1889. Großh. Amtsgericht. Dr. Maas. ——— e Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ gung wird dem Wirth und Bier⸗ brauer Adam Röſch zu Mann⸗ heim das Wohnhaus dahier Litera H6, 10 ſammt Seiten⸗ und Hinter⸗ bauten und liegenſchaftlicher Zu⸗ hör mit dem auf haftenden thſ recht zur Ein⸗ neben der Zuckerraffinerie und Chriſtian Dörzenbach im Maaße von ca. 626,13 ꝗgm. gericht⸗ lich geſchätzt zu 102,100. Mk. Mitkwoch, den 20. März 1889, Rathhanſe dahier Nachmittags 3 Uhr auf dem öffentlich verſteigert, wobei der endgiktige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr gehoten wird. 27440 e den 20. Febr. 1889. Der eamte: eetken. 27730ff „V. Firma:„S. Lippmann& Cie.“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung, mit Hauptſitz in Mühl⸗ hauſen iE. Die Geßellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den bisherigen Geſellſchafter Abra⸗ ham Lippmann, Kaufmann in Mühlhauſen iſE. übergegangen, welcher daſſelbe mit Activen und Paſſiven an die offene Handels⸗ geſellſchaft J. Ittmann in Frank⸗ urt[M. weiter veräußerk hat. Dieſelbe treibt das Geſchäft als weigniederlaſſung unter der Firma„S. Lippmann& Cie. kachfolger“ weiter. Die Firma S. Lippmann& Cie. in Mann⸗ heim iſt ſonach erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 170 Geſ⸗Reg. Bd. Firma:„S. Lippmann& Cie. ger“ in Mannheim, Zweig⸗ nieder aſſung der Firma„J. Itt⸗ mann“ in Frankfurt(.; offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Siegfried Ittmann und Siegismund Halpert, Kauf⸗ leute in Frankfurt aM. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1889 begonnen. 3. Zu.⸗Z. 173 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„H. Stern“ in Mannheim Heinrich Stern, Kauf⸗ nann in Mannheim, iſt als Pro⸗ curiſt Sugg 4. Zu.⸗Z. 575 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„. Seebold& Co.“ in Wiesbaden mit Zweig⸗ niederlaſſung in Mannheim. Die Procura des Jacob Crsange iſt erloſchen. An deſſen Stelle iſt Alfred Engel, Ingenieur in Mann⸗ 18 3u O.. 105 beſtellt. Zu.⸗Z. 708 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„M. Steinhart“ in Mannheim. ie Firma iſt erloſchen. Mannheim, 28. Februar 1889. Großh. Amtsgericht 3. Düringer. Bekanntmachung. Nr. 9878. Die Wittwe des Landwirths und Gemeinderaths Adam Schenkel IV, Albertine geb. Herbel in Sandhofen hat um Einſetzung in die Gewähr der Verlaſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehemannes nachgeſucht. Dieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht binnen ſechs Wochen hiergegen Einſprache erhoben wird. 27660 5 achtsſchrel den 28. Febr. 1889. Gerichtsſchreiberei Großh. Amts⸗ 8 G. Wagenmann. Holzverſteig erung. Großherzogl. Bezirksforſtei Schwetzingen verſteigert Don⸗ nerſtag, den 7. März ds. Is., Morgens 9 Uhr im wilden Mann in Ketſch nach⸗ ſtehendes Holz aus Domänenwald Rheinwald mit Borgfriſt: 3 eichene Klötze 26 desgl. dritter, 8 desgl. vierter Klaſſe, 10 eichene Curven⸗Hölzer, fünf ruſchen Klötze zweiter, 16 desgl. dritter, 27 desgl. vierter Klaſſe, 3 birken Klötze, 107 Stämme Pappeln; 80 Ster eichene und ruſchene, 62 Ster Pappel⸗Rollen, 70 Ster eichene und ruſchene, 90 Ster Weiden, 60 Ster Pappelprügel, 3600 weidene, 1500 Hartholz⸗ Wellen, 4400 gemiſchte Weichholz⸗ wellen; 5 Looſe Schlagraum. 27686 Kiegenſchafts⸗Verſteigerung. Auf Antrag des Handelsmanns Samuel Sohn und der Vertreter der minderjährigen Eliſabetha Biedermann von hier, wird mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung nachbeſchriebene Lie⸗ genſchaft zum Zwecke der Gemein⸗ ſchaftsaufhebung am: 1 den 15 10 1 I. Is. ormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert und endgiltig zugeſchlagen wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis erlöſt Veſchreidung der Niegenſchf Beſchreibung der Liegenſchaft. Haus Nr. 503. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Dachzimmer und gewölbtem Keller nebſt Garten und Platz auf dem Kirchberg dahier, einerſeits Straße ander ſeits Georg Michael Bohr⸗ mann II., vornen Straße, hinten Valentin Krampf. Tax: 2400 M. Zweitauſendvierhundert Mk. Feudenheim, 28. Februar 1889. Das Bürgermeiſteramt: Bohr mann. Hörner 27741 Regenſchafts⸗Nerſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten u⸗ mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung werden aus der Ver⸗ laſſenſchaft des Landwirths FJohann Franz von Feuden⸗ heim auf dem Rathhauſe daſelbſt folgende Liegenſchaften öffentlich unterm Freitag, 15. März l. J. Vormittags 10 Uhr verſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn wenigſtens der An⸗ ſchlag geboten wird. Beſchreibung der Lienenſchaften. Haus No. 103. 5 Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer und Stall unter einem Dache nehſt Hofraum und Garten, einſeits der Kirchfeldrain un nebengeinrich Wühler, vornen 8§ e, hinten Aufſtößer. 000 Mk. Sechstauſend Mark. Feudenheim, 28. Febru Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. 27740 Gottfr. Hebel, H 7, 8a. wird im Schneckenhofe der hieſigen Schloßſtallung ein 5/jähriges, zum Kavalleriedienſt nich geeig⸗ netes, aber ſonſt brauchbares Dienſtpferd öffentlich, meiſtbietend verſteigert. Mannheim, den 2. März 1889. Kommando des 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiments Prinz Karl No. 22. ——— — Wandersreglſtereinted Senerabungeige: andelsregiſtereinträge. Wege,;„ferdt Verſttigkrung. 42 5 8³ 27704] Mittwoch, den 6. d. Mts. n eenen e ſnt r Ein hellbraun. Pallach 11 Ja re alt, unter ſchwerem Gewicht vor der Front gegangen, mit kerngeſunden Beinen und vor⸗ nehmen Ausſehen, iſt wegen Ver⸗ änderung der— 5 Stell⸗ ung des Beſitzers billig ſofort u verkaufen. 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Im Laufe des Schuljahres wird die Anſtalt in ein neues, großes Inſtitutsgebäude, das mitten in einem Garten und in gefündeſter Gegend Landaus liegt und zugleich allen Anforder⸗ ungen der Neuzeit nach jeder Seite hin entſpricht, verlegt werben. äheres durch den Proſpektus. 27778 Erſte Sehenswürdigkeit Mannheims. Kalsef-Pangrama E A4., 1 7 parterre, Fruchtmarkt. Dieſe Woche: Eine Reiſe durch Savoyen und Beſteigung des 8 Montblanc. Entree 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. 15 Fiametta Meul der ſchwebend, lebend und ſprechende Mädchenkopf. 5 Eutree 20 Pfg. Kinder 10 Pfg. Das Panorama iſt gebffnet von 9 Uhr 27707 Mechler-. Meine beiden Wirthſchaftslokalitäten ſind über die Faſtuachtstage wührend der ganzen Nacht geöffnet. W. Mechler. Aufruf zur Gründung eines Lehrtrinnen⸗Heims. Die Lage ſo mancher Lehrerin, die treu ihrem ſchweren und aufreibenden Berufe lange Jahre oplag und dann ſtellenlos und gealtert oder erholungsbedürftig, häufig nicht weiß, wo und wie ſte, mit ihren kleinen Mitteln, Kraft und Geſundheit wiedergewinnen ſoll, hat in vielen Lehrerinnen Badens den Wunſch rege gemacht, durch eine That der Selbſthilfe ſowohl, wie der werkthätigen Bei⸗ hilfe Anderer Rath zu ſchaffen. Die Lehrerinnen Badens haben ſich daher zum Zweck der Er⸗ richtung eines Lehrerinnen⸗Heims, in welchem erhölungsbepürf⸗ tige, kranke und arbeitsunfähige Lehrerinnen Aufenthalt und Ver⸗ pflegung finden, zuſammen eſchloſſen und den„Verein badiſcher Lehrermnen“ gegründet. Ihre Kaiſerliche Hoheit die Frau Prin⸗ zeſſin Wilhelm von Baden hat gwie t geruht, das Protektorat üüber den Verein zu übernehmen. Die Statuten ſind am 29. Juni v. J. von der Wae Generalverſammlung genehmigt worden. Die Mittel, welche dem Verein aus den Beiträgen der ordent⸗ lichen und außerordentlichen Mitglieder zufließen, ſind nicht genügend 55 Erreichung des Zweckes. Der Verein wendet ſich daher an alle reunde der Sache, an alle edeldenkenden Menſchen, ie ein warmes erz haben für die ſelbſtloſe Arbeit der Afe veſt mit der herzlichen Bitte, als außerordentliche Mitglieder ſelbſt beſtimmte Beiträge zu leiſten oder durch einmalige Gaben zur Förderung des Unternehmens beizutragen. 5 5 Möge unſere gute Sache viele reunde finden! Wir ſind über⸗ eugt, daß wir uns namentlich nicht vergeblich an das Herz der Eltern wenden, deren Kinder der treuen Arbeit der Lehrerinnen ſo viel Gutes verdanken. 27478 Mannheim im Februar 1889. Der Vorsastand: M. Lanz, Vorſteherin des Prinzeſſin Wilhelm⸗Stiftes. Freifrau von Grünau. Dr. Grimm, Miniſterialpräſident a. D. Für die Abtheilung Mannheim: Eliſe Schmidt, Lehrerin der höheren Mädchenſchule. Die Unterzeichneten unterſtützen den Aufruf aufs Wärmſte und erklären ſich bereit, Beiträge in 95 zu nehmen: Ahles, Stadtpfarrer; Dr⸗ Appel, Stadtrabbiner;— Vaſſermafm: Pau, Ficchard. Diteekor; 2 ienrat Ph. Di ens; Prof, Durler, Rector, C, cchard, Director; Auguſt Engelsmann; Frech, Miniſterialrath; Greiner, Stadtpfarrer; 987 Director des Gymnaſtums; Frau Bernhard Herſchel; Sladtpfarrer; Frau Cornmerzienrarh C. Jörger; Koch, Geiſtl. Nath; Carl burg, Commerzienrath; Dr. A. Lamey, w. Geh. Rath; Moll, Ober⸗ bürgermerſter; Frau Oberſt von Renz, Ww.; Ruckhäber, Stadt⸗ bfarrer; Anna Sammet, Vorſteherin des Großh. Inſtituts; Schmezer, Director; Frau Dr. 122 Stehberger; Dr. Steckel⸗ macher, Stadtrabbiner; Frau Medizinalrath Stephani, Ww.; Walleſer, Direktor der höh. Mädchenſchule; interroth, Stadt⸗ pfarrer; Frau Mathilde Zutt. aden⸗ Slatt jeder beſanderen Meldung hiermit die traurige Mittheilung, daß heute Nacht unſer lieber Gatte, Vater und Bruder Herr Dr. Joseph Herz, Rechtsanwalt in Mannheim ̃ plötzlich am Herzſchlage im 48. Lebens⸗ jahr verſchieden iſt. Berlin, 1. März 1889. Die Hinterbliebenen. Ueber die Beerdigung wird demnächſt käheres mitgetheilt werden. 277 43 bis 15. März zu vermitthen. 27748 Jeleranen⸗Jerein Mannheim. Einladung. Am Sonntag, 3. März, Abends Uhr wird im Vereinslokal „Rheinhafen“ eine Abendnnter⸗ haltung abgehalten, wobei auf allgemeines Verlangen das Theater⸗ ſtück„Eine Million“ wieder auf⸗ geführt wird. Die Mitglieder werden erſucht, mit ihren Familienangehörigen zahlreich zu erſcheinen. 27683 Der Vorſtand. Verein 278 für Klafſ. Kirchenmuſik. Statt Montag, Mittwoch Abend Probe. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegeuturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Velociped- Club ate den 3. März 1889, bends ½9 115 im Gruße Lokal„Cafs Bavaria“ Broßer Humoriſtiſcher Familien⸗Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörige gofl. einladen. 27624 Einführungen ſind geſtattet. Der Vorſtand. Arbeiter⸗Kortb.⸗Perein R 3, 14. Samſtag Abend 8 Uhr im Lokal Kappenabend. Die ſtarke Inanſpruchnahme unſerer Kaſſe nöthigt uns, die Mitglieder, welche zur Haupt⸗ u. Medizinalkaſſe mit Beiträgen im Rückſtande ſind um pünktliche Einhaltung derſelben zu erſuchen. 27696 Der Vorſtand. Vereinigung der Maler Latkirer, Znſtreicher und verwandte Berufsgenoſſen Deutſchlands. Filiale Mannheim. Unſere regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden jeden Samſtag Abend 8 Uhr in dem neu reno⸗ virten Lokale zum deutſchen Kaiſer“ F 4, 9 ſtatt. Aufnahme neuer Mitglieder werden bei jeder Verſammlung entgegengenommen. 24199 Der Vorſtand. Zugleich können auch an den⸗ ſelben Abenden auch Krankengel⸗ der von der.⸗Kr.⸗ u. Sterbek. der Maler u. verw. Berufsge⸗ noſſen Deutſchlands einbezahlt werden. Der Bevollmächtigte. N* 7 Bayriſcher Hilfs⸗Verein. Sonntag, den 3. März 1889, Abends 7 Uhr in unſerem Lokal Aappen⸗Abend, wozu ſämmtliche Mitglieder und Ehrenmitglieder zu recht zahl⸗ reichem Beſuche freundl. einladet 27574 Der Vorſtand. Geſangverein Tyra“ Unſer hrl. Mitgliedern, 1 eingeladenen d G ern unſeres ermit zur Kenntniß, daß die auf den 10. März d. J im Ballhauſe anberaumt gewe Abendunterhaltung mit da⸗ rauffolgendem Tanz, laut Be⸗ ſchluß des Gr. Bezirksamtes der Faſtenzeit halber, bis auf Weiteres verſchoben wurde, und bitten wir hiervon gefl. Notiz zu nehmen. Mannheim, 1. März 1889. 27698 Der Vorſtand. Karl sentt Graveur F 1, 1 Maunheim F 1, 1 liefert alle Sorten Metall⸗ und Kautſchuk⸗ Stempel, Siegel, marken. Schablonen für alle Zwecke. 1 Gravirung von Gold⸗ Silber, Elfeubein 26776 Stempeljarben —— 2 17 Schilder, Zrände, Bier⸗⸗- verleihen G 4, 4 Part. Domino zu verl, od. 1 veak. Dienſtag Aech mit prima Orcheſter und Schlagwerk unter der Direction des hochberühmten Capellmeiſters Rübezahl und Mitwirkung des Sauerrampels„Daniolus“. Schrödel'scher Brauerei-Soff, Heidelberg. AFein carnevaliſtiſch. „5. März, Vormittags 11 Uhr t deutſche Nacht à la Venedig Das bessere Comit&. Zwoll Apostel! 4, 11 Tanlein C 4, 11 am Zeughausplatz. Reſtauration von Karl Hauck. 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Zaubermärchen in 4 Bildern nach dem Hauff'ſchen Müärchen „Kalif Storch“ frei bearbeitet von Julius Will. 9 Muſik von Ferdinand Langer, 4 Chaſid, der Gittige, Kalif von Bagdad 25 Rodius. 8. Bähmiſcher UTſuülba Manſor, ſein Großvezier. Herr Homann. Der Mufti 5 0 0 0 Herr Groſſer. Erſter Meta—— Zweiter Alice er. Drltter aun in⸗ Vierter elene Finke. Fünfter Mohrenknazze Käthchen Heinder. Sechſter Roſa Schäfer. Siebenter Ebmund Bärtich. Achter Rudolph Bärtich. Kaſchnur, ein alter, böſer Zauberer—— Bauer. Mirza, deſſen Sohn Herr Tietſch. Kaimann(Krämer) im Dienſte des Zauberers Kaſchnur Herr Jacobi. 1 Luſa, Prinzeſſin von Inbien l. 9 10 Zwelker) Thürfeher bes Kalien.(Sert G. elim, der Gelehrte 5 5 err Gichrobt. Abgeſandte der guten Fee.— Ort der Handlung: In 5 und bei Bagdad. Ballet: Im 1. Akt: Mohrentanz, im 2. Akt: Storch⸗ quadrille. Aufang Bm. /11 Uhr Ende 1 Uhr. Kafſeneröffn. 10 Uhr. ———ů———————ö————— Großſe Preiſe. Dienſtag, den 5. 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