Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, In der dußz ſie gden unker(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ ſus den Poliſſchen u, dlg. Tpel en politiſchen u. allg. 7 Chef⸗Redakteur Julins 1255 für den lokalen und—75 Theil: Eruſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ e 105 A m t 8⸗ 1 n d K* E 18 v E rk u d U 8 1 N 8 8 la t iſt des Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr.— Nr. 65.(Lelenhon-Ar. 218.) Seleſeuſte und verbreitetlle Zeitung in Maunhein und Aangebung. Donnerſtag, 7. Mürz 1889. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E. Altramontane Geduld! Die böſen Libetalen haben wieder einmal den Bogen zu ſtraff geſpannt; ihre eigene Schuld iſt es, wenn die ſo lammfrommen Ultramontanen nun gar ernſtlich böſe werden. Die Bekehrungsgeſchichte des Schriftſetzers., der ſterbend mit den Heilmitteln der Kirche nur unter der Bedingung verſehen wurde, daß ſeine ganze Famitie zum Katholizismus übertrete, iſt von den ſchlechten Menſchen, die in den liberalen Zeitungsbureaus ſſitzen, als etwas Abnormes betrachtet worden, und ſte haben, verſtockt wie ſie nun einmal ſind, einen Heiden⸗ lärm darob angeſtimmt. Iſt aber die ganze Affaire denn ſo viel werth, daß der deutſche Michel einmal die Zipfelmütze vom Kopfe nimmt und über dieſe und ähnliche Geſchichten ein wenig nachdenkt? Gewiß nicht, ſo meint das ultramontane badiſche Hauptorgan, denn die Sache iſt ja ſo fürchterlich einfach und wer wieder ein⸗ mal verleumdet worden iſt, das ſind die braven Ultra⸗ montanen, welche noch nie ein Wäſſerchen getrübt haben. Zur Klarſtellung bringt jetzt der„Beobachter“ den folgen⸗ den„wahrheitsgetreuen“ Rückblick: 1. Zu dem erkrankten Katholiken T. wurde ein katholiſcher Prieſter gerufen, da der Kranke mit den Heilsmitteln ſeiner Kirche verſehen werden und als Katholik ſterben wollte. 2. Es ſtellte ſich heraus, daß T. mit einer Prote⸗ ſtantin verheirathet war, allein nach kirchlicher Lehre ungiltig. Denn ganz abgeſehen davon, daß keine katho⸗ liſche Trauung ſtattgehabt hatte, ſtand ihrer giltigen Ehe⸗ ſchließung ein ſog. trennendes Ehehinderniß im Wege (Schwägerſchaft im erſten Grad), und da dieſes nicht durch kirchliche Dispens gehoben war, ſo war die Ehe nach katholiſcher Auffaſſung() wie bemerkt, ungiltig, mußte alſo giltig gemacht oder wie man dies ausdrückt, revalidirt werden. 3. Wenn nun ein Katholik mit einer Proteſtantin getraut werden will, ſo iſt es ſtrenge(nicht in das Be⸗ lieben eines Geiſtlichen geſtellte) Forderung der Kirche, daß er die katholiſche Erziehung ſaͤmmtlicher Kinder garantirt. Dieſe Forderung ſtellte der Geiſtliche, weil er ſie einfach ſtellen mußte. Der Kranke kam ihr bereit⸗ willig und mit Einſtimmung ſeiner Frau nach, indem er anordnete, daß die Kinder katholiſch erzogen reſp. getauft werden ſollten, d. h. die bereits vorhandenen Kinder ſollten von nun an katholiſch erzogen, etwa noch zu er⸗ hoffende katholiſch getauft werden. Die Ehe wurde reva⸗ lidirt und der Kranke ordnungsgemäß verſehen. 4. Bis dahin war alles ruhig und in beſten Ein⸗ vernehmen aller Betheiligten, auch der proteſtantiſchen Frau geſchehen. Erſt als ein proteſtantiſcher Geiſtlicher unberufen in die Sache ſich einmiſchte, ging Unfrieden und Verwirrung los. Der Kranke wurde ſo gedrangt und geängſtigt, daß er, um Ruhe zu haben, und weil er ſeine Wohnung verlaſſen zu müſſen fürchtete, ſeinen 16 l.(katholiſche Erziehung ſeiner Kinder betr.) zurück⸗ m. Kann es etwas Einfacheres geben? Ein Mann wird ſchwer krank, und fühlt das Nahen des Todes. In der Todesangſt hofft er auf die Tröſtungen der Kirche. In ſeinem Leben hat er nichts Schlechtes begangen, die kirchlichen Heilmittel ſollen ihm über den letzten ſchweren Augenblick hinweghelfen. An dem Rande des Bettes ſteht eine gramgebeugte Frau, Thränen blinken in den Augen der Kinder und rollen heißbrennend über die Wangen. Da kommt er endlich, der Mann der Kirche— erleichtert athmet der Ster⸗ bende auf. Mit der Anſpannung aller Kräfte erhebt er ſich im Bette und grüßt den Diener Gottes. Doch wehe! Der Seelſorger verweigert dem Sterbenden die letzte Gnade, weil— ſeine Frau und ſeine Kinder proteſtantiſch ſind, wenngleich er ſelbſt gut katholiſch iſt. och was ſagen wir: Frau und Kinder! Iſt denn dieſes ſchmerzdurchbebte Weib die Ehef rau des Unglücklichen, und jene armen Kinder, ſind ſie denn auch dem legitimen Ehebette entſproſſen? Zwar die Ehe iſt nach Ge⸗ ſetz und Recht geſchloſſen, allen ſtaatlichen An⸗ ſprüchen haben die Gatten genügt— aber die Kirche erkennt ihre Gültigkeit nicht an! Sie ſtellt ſich ü ber den Staat und ſeine geſetzlichen Einrichtungen und ihr Diener iſt taub für den Ruf des Sterbenden, der ſelbſt Katholik iſt, wenn nicht Weib und Kind, der Voiß des Augenblicks gehorchend, ühre Reli⸗ gion verleugnen und um dem Sterbenden die letzte ſchwere Stunde zu erleichtern, ſich ſelbſt die ärgſten Gewiſſens⸗ qualen durch einen erzwungenen Religionswechſel aufbürden. Zwar behauptet der„Beobachter“, daß von Zwang nicht die Rede ſein könne, da der Kranke der Aufforderung des Geiſtlichen„bereitwillig“ entgegenkam und auch die Frau ihre Einſtimmung gegeben habe. Pfui über eine ſolche jeſuitiſche Heucheleil Man vergegenwärtige ſich nur die Situation: Hier ein Mann, der ſich dem Tode nahe fühlt, und getreu den Satzungen der Kirche ſeinen Frieden mit Gott und der Welt machen will. Der Geiſtliche kommt und verweigert dem Katholiken ſo⸗ lange die letzten Tröſtungen, bis die Frau und die Kinder ſich in den Schoß der katholiſchen Kirche haben auf⸗ nehmen laſſen. Minute auf Minute verrinnt die Pulſe des Kranken fliegen, mühſam entringt ſich der Bruſt der keuchende Athem, der nächſte Augenblick kann den Kranken auf Nimmerwiederſehen ſeiner Gattin, ſeinen Kindern entführen— da erklärt die Frau für ſich und ihre Kinder, daß ſie der Bedingung entſpricht und katho⸗ liſch wird. Der Prieſter waltet ſeines Amts und geht ſodann mit dem Gefühl, mehrere Seelen dem Fegefeuer entriſſen zu haben. Und das nennt ein ultramontanes Blatt: Einen freiwilligen Uebertritt!— Und nun wollen wir noch den„Beobachter“ zum Worte kommen laſſen. Er ſchreibt:„Wir möchten in dieſer und in anderen Sachen unſeren Gegnern endlich zur Ruhe rathen. Es könnte doch auch ei n⸗ mal die ſprüchwörtliche Geduld der Ka⸗ tholiken brechen.“ Der„Beobachter“ droht alſo, doch ſeine Drohungen können uns nicht bange machen. Das katholiſche Volk weiß genau, daß durch die von der ultramontanen Preſſe als Sport betriebene Verhetzung der allgemeine Friede unter den Confeſſtonen bedroht iſt und es läßt ſich nicht in den Abgrund locken. Aber feſtgenagelt muß ſie werden, dieſe— ultramontane G e⸗ duld! wolitiſche ueberſicht. Maunheim, 6. März, Vorm. Unſer Kaiſer und die Kaiſerin ſpeiſten geſtern bei dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette zu Mittag, eine Auszeichnung, die ſeit langen Jahren der Berliner franzöſiſchen Botſchaft nicht widerfahren iſt. Der Kaiſer empfing die Offtiziere und Aerzte, welche in dieſen Tagen unter Leitung des Premierlieute⸗ nants v. Gravenreuth nach Oſtafrika gehen werden, um ſich dort der Wißmann'ſchen Expeditſon anzuſchließen. Die Herren, welche bereits die neue, für die Expedition angeordnete Uniform trugen, wurden vom Geh. Legations⸗ rath Dr. Krauel, vortragendem Rath im Auswärtigen Amt, vorgeſtellt. Der Kaiſer unterhielt ſich lebhaft mit den Herren und bekundete ſein warmes Intereſſe für die Expedition. Ebenſo empfing der Kaiſer den Capitän zur See, Plueddemann, der ſich gleichfalls demnächſt nach San⸗ ſibar begeben wird, um an Stelle des Capitäns zur See Strauch das Commando der zum Kreuzergeſchwader ge⸗ hörigen Kreuzerfregatte„Leipzig“ zu übernehmen. Die gerichtliche Unterſuchung gegen die Patrko⸗ tenliga iſt geſchloſſen. Der Staatsanwalt wird dem Juſtizminiſter ihr Ergebniß mittheilen. Die Zahl der deſchlagnahmten Schriftſtücke beträgt 4000. Die An⸗ klage gegen Deroulede, Richard und Laguerre wird ſich auf deren Streben, eine unerlaubte Vereinigung zu för⸗ dern, gründen. Der Miniſter des Innern hat den Polizeipräſtdenten angewieſen, nicht mehr zu dulden, daß verſchiedene Abordnungen, welche Vou⸗ langer täglich empfängt, den Charakter öffentlicher Kundgebungen annehmen. Im engliſchen Unterhauſe theilte Unterſtaats⸗ ſekretär Ferguſſon mit, daß Generalkonſul Baring die Ankunft des deutſchen Reichskommiſſars für Oſtafrika, Hauptmann Wißmann, in Kairo gemeldet habe. Die egyptiſche Regierung beabſichtige nicht, ſeinen Bemühungen wegen einer Anwerbung freiwilliger Schwarzen für eine Polizeimacht Hinderniſſe zu bereiten. Die„République Frangaiſe“ will wiſſen, General Boulanger habe den Verſuch gemacht, in dieſer Woche mit dem Prinzen von Wales und dem engliſchen Bot⸗ ſchafter Lord Lytton ein Stelldichein zu verab⸗ reden. Lord Lyton ſei geneigt geweſen, der Aufforderung nachzukommen, der engliſche Thronfolger habe jedoch ab⸗ gelehnt, Aus dem ſchießung von Sagallo geht hervor, daß dem freien Koſaken Aſchinow angekündigt wurde, die Beſchießung werde in zwei Stunden beginnen. Thatſächlich gab der Admiral eine Friſt von drei Stunden. Die Mitglieder der Miſſion, die keinen Widerſtand entgegenſetzen wollten, hatten alſo Zeit genug, ſich in Sicherheit zu bringen. Als nach einigen Kanonenſchüſſen eine weiße Flagge auf⸗ gezogen ward, wurde das Feuer ſofort eingeſtellt. Der an das Land geſandte Offtzier ſtellte feſt, daß Aſchinow die Frauen und Kinder gezwungen hatte, im Fort zu bleiben. Die Einſchiffung der Expedition hat in Suez ohne Zwiſchenfall ſtattgefunden. Durch einen geſtern veröffentlichten Erlaß des Zaren werden die Verordnungen über die Verant⸗ wortlichkeit der Mitglieder des Reichsraths, der Miniſter und der oberſten Chefs der abgetheilten Verwaltungs⸗ zweige näher beſtimmt und vervollſtändigt. Nach dem⸗ ſelben ſind Klagen über Amtsvergehen dieſer hohen Be⸗ amten dem Kaiſer zu unterbreiten, welcher die Beſchwer⸗ den erforderlichen Falls behufs weiteren Verfahrens einem Reichsraths⸗Departement überwelſt. Die Abur⸗ theilung erfolgt durch ein oberſtes Eriminalgericht, deſſen Mitglieder der Kaiſer für jeden Fall ſelbſt ernennt. Wie man der„Politiſchen Correſpondenz“ aus Belgrad meldet, werden ſowohl in der ſerbiſchen Haupt⸗ ſtadt, wie auch im Innern des Landes ausgedehnte Vor⸗ bereitungen getroffen, um den auf den 22. Februar (6. März) fallenden Jahrestag der Proklamirung Serbiens zum Königreiche beſonderz feierlich zu begehen. »Melfiſcher Patriotismus. Das Ergebnis der Reichstagserſatzwahl im Kreiſe Celle⸗Gifthorn iſt die Notwendigkeit einer Stichwahl zwi⸗ ſchen dem nationalliberalen Hofbeſitzer Otte und dem welfiſchen Candidaten, dem frühern Abgeordneten Frhr. v. d. Decken. Die Deutſchfreiſinnigen, welche einen Zähleandidaten aufgeſtellt hatten, werden den Ausſſchlag geben. Nach den bisherigen Erfahrungen darf man wohl annehmen, daß dieſelben den traurigen Muth haben wer⸗ den, für den Candidaten der Welfen⸗ und Junkerpartei einzutreten. Als Patrioten könnten wir eine ſolche Ver⸗ wirrung, welche geeignet iſt, unſer Parteileben und un⸗ ſern öffentlichen Ton zu vergiften, nur bedauern, als Parteimäuner aber würden wir uns ſagen, daß eine ſo pflichtvergeſſene Partei im liberalen Bürgerthum, welches treu zu Kaiſer und Reich ſteht, auch den letzten ſchwachen Halt verlieren müßte. Am 1. dß. wurde das große von etwa 1200 Perſonen beſuchte Feſt der welfiſchen Partei mit einem Trinkſpruche auf den Herzog von Cumberland eröffnet, nach welchem die Geſellſchaft die Weiſe des God save the king ſtehend anhörte. Beſonders freudig aufgenommen wurde der Trinkſpruch eines welfiſchen Bürgervorſtehers auf„Deutſch⸗ land und Hannover“. Schade nur, daß der Redner nicht erläutert hat, was für ein Deutſchland und Han⸗ nover er meine, denn das deutſche Reich, deſſen Kaiſer der König von Preußen iſt, ſowie die preußiſche Pro⸗ vinz Hannover wird er ſicher nicht haben feiern wollen. Es iſt gewiß gegen pietätvolle Erinnerungen an das Haus Hannover und die hannoveriſche Vergangenheit, ebenſo gegen angemeſſene Bezeugung ſolcher Erinnerungen in der Gegenwart nichts einzuwenden, wir glauben in⸗ deſſen mit der„Köln. Ztg.“, daß die Welfen in der Wahl der Formen, in denen ſie auf ihrem jüngſten Parteifeſt ihren Geſinnungen und Empfindungen Aus⸗ druck gegeben haben, weit glücklicher hätten ſein köͤnnen. Wahlaufregungen im Teſſin. Bern, 5. März. Die teſſiniſche Regierung meldete dem Bundesrath, da Unordnungen auszubrechen drohen, habe ſie eine Compagnie Truppen aufgeboten. Des Ferneren meldete Borel, das liberale Comits habe ihm angezeigt, daß bewaffnete ultramontane Bauernhanfen ſich bei Lugano, Breganzone und auf dem Monte Cenere ver⸗ ſammelten. Das Comits verlange ſofortige Auflöſung dieſer Banden. Borel habe das Comite aufgefordert, jeden Zuſammenſtoß zu vermeiden. Die Ultramontanen veranſtalteten vor den Thoren Luganos ein Schützenfeſt. Die Gemeindebehörde hat die Feuerwehr aufgeboten: überall verlange man zu marſchieren, wenn nicht ſofort Maßnahmen getroffen wür den Die von der teſſiniſchen Regierung aufgebotenen Truppen ſind unter den Befehl Borels geſtellt, ebenſo die zum Wiederholungscurſuns eiurückenden Cabres des 6 Nand⸗ 2. Seꝛte. Seneral⸗Anzeiger. wehrbataillons. Heute geht das Jüricher Stadtbataillon Nr. 68 nach Teſſin ab Bern, 5. März. Der Bundesrat hat das Ver⸗ ſammlungsrecht für Teſſin aufgehoben. Weitere erhebliche Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen.— In den neuen Waadtländer Großen Rath ſind 160 Radicale und 59 Conſervative gewählt worden. Im Walliſer Großen Rath haben die Ultromontanen eine bedeutende Mehrheit. Baſel, 5. März. Nach den neueſten Berichten aus dem Canton Teſſin herrſcht dort wieder Ruhe. Der Bundescommiſſar, Oberſt Borel, hat eine Bekanntmachung laſſen, welche beruhigend wirkte. Vorausſichtlich werden die in Bereitſchaft geſtellten Truppen nicht in Teſſin ein⸗ cücken, da nach der jetzigen Lage der Dinge eine Com⸗ pagnie Soldaten des Cantons Teſſin unter dem unmittel⸗ baren Befehl des Oberſten Borel für ausreichend erachtet wird, um allen etwanigen Streitigkeiten vorzubeugen. * Morganatiſche Ehen. Die Meldung von der morganatiſchen Verbindung des Saneir Alexander von Battenberg mit der Opernſängerin Fräulein Loifinger gibt dem„N. W. Tgbl.“ Anlaß, folgende intereſſante Zuſammenſtellungen aller in unſerem Jahrhundert geſchloſſenen morganatiſchen Ehen zu geben. Die Zahl der⸗ gelben iſt Legion. Den Reigen eröffnete der Herzog von Berry, ſpäter der präſumtive Thronfolger Frankreichs und Vater des Grafen Chambord, derſelbe, der vor der Pariſer Oper unter dem Dolch des Meuchlers Lonvel verblutete. Den Honigmond ſeiner mit der ſchönen Britin Miß Lydia Thompſon geſchloſſenen morganatiſchen Ehe verbrachte Berry in Wien. Der Politik mußte er ſeine Liebe zum Opfer bringen und den alten Herzensbund löſen, um eine ſtandes⸗ gemäße Verbindung mit einer Sieilianiſchen Prinzeſſin ein⸗ zugehen. Ein Prinz unſeres Kaiſerhauſes, der Reichs ver⸗ meſer Erzherzog Johann, führte als Gattin die ſchöne Poſtmeiſterskochter Anng Ploch! von Auſſee heim, die nach ihrer morganatiſchen Ehe den Titel einer Gräfin oon Meran und Freiin von Brandenhof erhielt und hochbe⸗ tagt vor wenigen Jahren aus der Welt ſchied. Ein anderer Prinz des Habsburgiſchen Fürſtenhauſes, Erzherzog Heinrich, vermählte ſich am 4. Februar 1868 zu Bozen mit der Hofopernſängerin Leopoldine Ho fmann, die ſpäter zur Baronin von Waideck erhoben wurde. Der Bruder un⸗ ſerer Kaiſerin, Herzog Ludwig von Bayern, reichte am 28. Mai 1857 unter Entſagung ſeiner Erbfolgerechte, ſei⸗ nem Herzenszuge folgend, einer Bürgerlichen die Hand; dieſe hat ſeither als Baronin Helene Wallerſee Platz im Gotha'ſchen Almanach gefunden. Prinz Adalbert von Preußen ließ ſich im Jahre 1840 zur linken Hand mit Thereſe Elßßler trauen leiner Schweſter der berühmten Tänzerin), welche von Friedrich Wilhelm Iy. zur Baronin von Barnim erhoben wurde. Ein Prinz Heinrich von Reuß ehelichte die ſchöne Kunſtreiterin Mary Loiſſet; Herzog Nicolaus von Oldenburg ein Fräulein Boulazel, aus der nunmehr eine Gräfin Oſternburg geworden iſt. Prinz Guſtav von Sachſen⸗Weimar ging am 14. Februar 1870 die Ehe ein mit einer Dalmatinerin, Fräulein Marcocchag, und der Zweitgeborene des Königs Oskar II. verzichtete auf ſeinen Titel als Prinz von Schw eden, um als Oskar Bernadotte mit der Oberſtentochter Ed da Munk zu Bornemouth vor den Traualtar zu treten. Prinz Leopold von Coburg ebelichte Konſtanze Geiger, die dann Baronin Ruttenſtein wurde, der ßöſterreichiſche Kavalleriegeneral Prinz Alex ander von Würtkem⸗ berg Claudine von Rhedeyp; dieſer morganatiſchen Ehe iſt das ſeit 1835 blühende Fürſtengeſchlecht der„Teck“ entſproſſen, deren Oberhaupt Prinz Franz die Couſine der Königin Victorig heimgeführt hat, zund der Oheim der Deutſchen Kaiſerin, Herzog Jul ius von Holſtein, freite ein Fräulein Zigelar. Auch Prinz Alexander bon Battenberg, der die morganatiſche Ehe mit Jo⸗ hanna Loiſin er ſchloß, iſt der Sohn der morganatiſchen Verbindung des Prinzen Alexander von Heſſen mit der Polin Julie von Hauck, welche am 28. Oktober 1852 geſchloſſen war. Aber auch regierende Potentaten, ja ſogar mächtige Kaiſer und Könige, haben in der jüngſten Zeit ſo⸗ genannte Ehen auf die linke Hand geſchloſſen, wie Alexan⸗ der U. mit Marie Dolgoruckh, die als Fürſtin Jur⸗ jewska nun ſeit acht Jahren ihren gemordeten Gatten be⸗ trauert ſo Victor Emanuel mit der Chirurgentochter Roſa Mirafiore, mit welcher er ſich auf dem Siechen⸗ bette zu San Roſſore nächſt Piſa trauen ließ, und endlich der regierende Her zog Georg II. von Sachſen⸗Mei⸗ welcher am 18. März 1875 die zur Baronin Heldburg erhobene Schauſpielerin Helene Franz morga⸗ natiſch ehelichte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. März 1889. Vom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag einen längeren Vortrag des Geheimenraths Dr. Nokk ent⸗ Feuilleton. — Hoch zu Roß! In einer kleinen Stadt der Mark —ſo erzählt man der T..“— lebte vor einigen Jahr⸗ zehnten ein Kaufmann Sch, der wegen ſeiner luſtigen Streiche und Ueberraſchungen noch in der friſcheſten Erinnerung ſteht. Eines guten Abends ſind die Stadtverordneten und der hoch⸗ wohllöbliche Magiſtrat einmüthig zu einem ſtädtiſchen Eſſen verſammelt. Schon beginnen einige allzu philiſtröſe Herren vom Nachhauſegehen zu reden, als Sch plötzlich den Antrag einbringt, die ganze Geſellſchaft ſolle ſich alsbald zum Kirch⸗ platz begeben, die Pferde des noch vom Jahrmankt dort ſtehen⸗ den Carouſſels beſteigen und einen nächtlichen Umritt halten; er ſelbſt werde vorauseilen, den Beſitzer wecken und alles Weitere mit ihm abmachen. Ein toller Gedanke!— Darob denn auch zuerſt allgemeines Kopfſchütteln und ernſtliche Be⸗ denken, die jedoch der ſprudelnden Beredtſamkeit des Antrag⸗ ftellers und den Zuflüſterungen des Weinkobolds nicht lange Stand zu balten vermögen. Die Sache hat doch entſchieden Reiz, und Sch.'s Vorſchlag wird endlich einſtimmig angenom⸗ men, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung:„Im Dunkeln und einmal rum— ganz ſachte!“— Dieſes Amen⸗ dement ſtammte vom Herrn Bürgermeiſter her. Eiligſt ent⸗ fernt ſich Sch. Nach etwa 20 Minuten iſt er zurück und meldet, daß in kurzer Zeit Alles bereit ſein werde. Leiſe auftretend ziehen die Väter der Stadt durch die ſchlummern⸗ den Straßen dem Kirchplatz zu. Jetzt ſind ſie zur Stelle. Man ſpäbt wohl erſt noch einmal ſcheu umher— man zau⸗ dert— doch der Spaß iſt zu verführeriſch, und mit gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung ſitzen ſchließlich Alle im Sattel.„Vor⸗ wärts!“ tönt Sch.“s Commando.— Leiſe und langſam ſetzen ſich die hölzernen Gäule in Bewegung— einmal rum ſind ſie unter hörbarem Gekicher ihrer edſen Reiter gelangt—„Halt! Halt!“ ruft es gedämpft von allen Seiten— umſonſt, um⸗ ſonſt: das Carouſſel dreht ſich weiter— ſchneller und ſchneller, trotz vielſeitigen Einwandes und— o Entſetzen!— nun ſtimmt eine Vlewtavelle, die bis dahin im tiefen Schatten der Kirche verborgen geſtanden hat, ſchmetternd den Dragoner⸗ marſch des alten Deſſaners an:„So leben wir, ſo lehen wir, de lebn wir alle Taze!“ Raſch entzünden ſich auch ein vaar +. Marz. gegen, empfing den Prälgten Doll und ertheilte dem General der Infanterie z. D. Freiherrn von Neubronn eine Privat⸗ Audienz. Nachmittags krafen der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großhersggm aus Freiburg ein und gedachten bis heute zu bleiben. Später empfing der Großherzog den Generalinten⸗ danten Edlen Herrn zu Putlitz und nahm den Vortrag des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo entgegen. Abends ſiund eine Familientafel bei den Großherzoglichen Herrſchaften ait. .Der Großberzog bat den Poſtſekretär Wilhelm Kientopf von Potsdam unter Vorbehalt ſeiner Staats⸗ 9— zum Oberpoſtdirektionsſekretär zu ernennen geruht. BVeiſetzungen und Eruennungen. Der Groß⸗ herzog hat den Landgerichtsroth Rudolf von Woldeck in Mosbach an das Landgericht Mannheim zu verſetzen, den Oberamtsrichter Franz Ganter in Breiſach zum Landge⸗ richtsrath in Mosbach zu ernennen, den Oberamtsrichter Otto Mayer in Kenzingen nach Breiſach zu verſetzen, den Landgerichtsſekretär Dr. Auguſt Dölter in Karlsruhe zum Amtsrichter in Kenzingen und den Referendär Ernſt Guſtav Storz von Villingen zum Sekretär bei dem Landgerichte Karlsruhe zu ernennen geruht. Das„Allg. Badiſche Lebrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtift“ hielt am Samſtag in Bruchſal eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung ab, in welcher nicht nur zahlreiche Vollmachten vertreten, ſondern welche auch durch die An⸗ weſenheit vieler Stiftsmitglieder ſehr ſtark beſucht war. Unter den Gäſten bemerkten wir Herrn Kreisſchulrath Keller von Bruchſal. Der Zweck dieſer außerordentlichen General⸗ verſammlung war, dem Stiftsvorſtande die Genehmigung zur Erwerbung der Körperſchaftsrechte für das Stift zu ertheilen. Den Vorſitz führte der Stiftsobmann, Heri Hauptlehrer Heyd in Dill ⸗Weißenſtein. Nachdem der Lehrergeſang⸗ verein Bruchſal die mit dem allezeit ſchönen Liede„Mit dem Herrn fang Alles an!“ würdig eröffnet hatte, begrüßte der Vorſitzende die Anweſenden mit herzlichen Worten. Redner freut ſich, daß es ihm vergönnt iſt, als Obmann des Stifts, dieſer herrlichen Schöpfung der badiſchen Lehrerſchaft, die heutige Verſammlung eröffnen zu können. Er dankt für ſeine Wahl als Obmann des„Allg. Bad. Lehrer⸗ Vereins“, welche ihn ſtatutengemäß zum Obmann des Stiftes ernenne. Er freut ſich über den ſehr zahlreichen Beſuch der Verſammlung— trotz der ungünſtigen Zeit, in welcher das Stift tage— begründet die Nothwendigkeit der Tagung, macht darauf aufmerkſam, daß das Stift im Begriff ſtehe, in das Jünglings⸗ und Mannesalter überzutreten und wünſcht den heutigen Verhandlungen den beſten Erfolg. Nachdem ſeitens der Prüfungskommiſſion die eingelaufenen Vollmachten aner⸗ kannt bezw. richtig fertig geſtellt waren, erhielt Herr Haupt⸗ lehrer Iſchler in Mannheim als Obmannsſtellvertreter das Wort zur Begründung des nachſtehenden Antrags:„Die Generalverſammlung beſchließt, für das Stift bei den zu⸗ ſtändigen Behörden um Verleihung der Körperſchaftsrechte einzukommen und beauftragt den Vorſtand mit der Einleitung der nothwendigen Schritte.“ Die Begründung dieſes Antrags war ſo eingehend, überzeugend und klar, daß der Antrag faſt ohne Beſprechung einſtimmig angenommen wurde. Nun machte aber die Annahme dieſes Antrags die Abänderung einiger Paragraphen der Stiftsſatzungen nöthig, ſofern dies mit den geſetzlichen Beſtimmungen bezw. fuen zur Erwerbung der Körperſchaftsrechte zuſammenhängt. Dabei erhoben ſich ſeitens einiger Mitglieder Bedenken gegen die Faſſung eimiger Paragraphen; dieſe Bedenken wurden aber durch die Begründung der Aenderung gehoben und ganz be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß die Aenderungen durch einen Rechtsanwalt in Mannheim genau nach den Anforderungen der geſetzlichen Beſtimmungen feſtgeſtellt wurden. Die vorge⸗ ſchlagenen Aenderungen wurden dementſprechend wörtlich an⸗ genommen und damit dem Stifte ein Rechtsboden geſchaffen ſofern das großh. Miniſterium die Körperſchaftsrechte ver⸗ leiht—, welcher für deſſen Gedeihen von großem Vortheile iſt. Die weiteren Punkte der Tagesordnung wurden dahin erledigt, daß die nächſte ordentliche Generalverſammlung im Jahre 1890 in Bühl abgehalten wird, und daß die Bezüge der Wittwen und Waiſen für das Jahr 1889 in der gleichen Höhe wie bisher gegeben werden. Mit einem dreifachen Hoch auf den Präſidenten Heyd und den bisherigen Leiter des Stifts, Herrn Iſchler, ebenſo auf den Mitbegründer und früheren Obmann des Stifts, Herrn Hauptlehrer Hug in Mannheim, ſchloß der Vorfitzende die Verhandlungen, welche einen würdigen Verlauf genommen und ein gutes Werk ge⸗ ſchaffen haben. „Das Präſidium des Deutſchen Vereins gecem den Mißbrauch geiſtiger Getränke war am vergangenen Sonntag in Frankfurt a/ M. hier verſammelt, um an Stelle des im Januar verſtorbenen Bonner Irrenarztes, Geheimrath W. Naſſe, einen Vorſtand zu wählen. Dr. Miquel lehnte entſchieden ab; er ſchlug den zweiten Vicepräfidenten Geh. Sanitätsrath Dr. Merklin in Cronberg vor, der dem Wunſche der übrigen Herren ſchließlich nachgab. Die fröhliche Faſchingszeit liegt nunmehr wieder einmal hinter uns und mit Prinz Tarnevals Herrſchaft iſt es auf ein Jahr vorbei Er hat das Szepter, welches er auch in dieſem Jahre wieder mächtig geſchwungen, aus der Hand gelegt und ruht nun aus von all' den Strapazen und An⸗ ſtrengungen, die die Ausübung ſeiner närriſchen Herrſchaft Lampen, und ihr verrätheriſches Licht zeigt dem geſchwind herbeigeeilten Wächter der Nacht und den aus ſüßem Schlaf aufgeblaſenen, neugierig die Fenſterläden öffnenden Bürgern das ebenſo ſeltene wie erhabene Schauſpiel: Magiſtrat und Stadtverordnete zur Nachtzeit mit Muſikbegleitung auf dem Carouſſel! 5 —,Eine mäunliche Schönbeits⸗Ausſtellung. Als neueſtes Anziehungsmittel hatte ein Vergnügungsſaal in Wien ein Herren⸗Schönheitswettbewerb ausgeſchrieben, der lebhafte Theilnahme fand. Mit größter Spannung ſab man dem Augenblicke der Entſcheidung entgegen. Als ſchönſten Mann überbaupt erkannte das Schiedsrichterkollegium, das aus 14 Damen beſtand, einen Weinhändler an; den zweiten Preis für den ſchönſten Schnurrbart erhielt ein Herr, deſſen Johanndrebweiter“ die ganz achtungswerthe Länge von 51 Ceutimetern hat. Den dritten Preis für die längſte Naſe ertielt ein in Fünfhaus allgemein unter dem Spitznamen „Naſenpäuli“ bekannter Friſeur, und endlich jenen für die ſchönſte Glatze ein Privatbeamter, deſſen kreisförmige, wie ein Metallſpiegel. polirte„Platt'n“ allgemeines Staunen erregte. — Ein Hausmittel gegen Divpßteritis. Der kaliforniſche Arzt Dr. Garkoyski macht im„Lancet“ bekonnt, daß er ſeit längerer Zeit ſelbſt in den verzweifelſten — von Dipbteritis den Genuß von möglichſt friſchen itronen oder doch deren Saft in jeder beliebigen, vom Kranken vertragenen Form verordnet und damit faſt immer bis jetzt die beſten Erfolge erzielt hat. In China iſt der Citronenſaft ein ſehr verbreitetes Volksheilmittel, welchem dort bei innerer Anwendung bedeutende Heilkräfte zugeſchrie⸗ ben werden. Ganz beſonders benutzen die Chineſen auch in Diphteritis-Epidemien den friſchen Citronenſaft entweder in Form von Limonade, oder ſie laſſen die friſchen Früchte nach Art der Orangen in beliebig großer Menge verzehren und zwar gegen dieſe bösartige Krank⸗ heit ſowohl wie auch als Heilmittel derſelben und meiſten⸗ theils mit beſtem Erfolge. Die Verſuche und Erfolge des obengenannten Arztes, welcher China bereiſte und dabei die bezeichnete Wirkung dieſes Mittels kennen lernte, haben bis⸗ her daſſelbe ergeben, weshalb derſelbe dieſes Mittel auch zur im Gefolge hakte War am vergangenen Sonntag das carne⸗ valiſtiſche Treiben in den Straßen der Stadt nicht ſo be⸗ deutend, wie es in früheren Jahren an den Sonntagen vor Faſtnacht der Fall, ſo erreichte das Faſtnachtstreiben am geſtrigen Tage ſeinen Höhepunkt und es ſchien, als wollte man das am Sonntag Verſäumte wieder einholen. Der geſtrige Faſtnachtsdienſtag kann ſich ſeinen Vorgängern in jeder Beziehung würdig zur Seite ſtellen. Namentlich war wie immer das Leben und Treiben auf den Planken und in der Breite⸗Straße am größten. Unter den Masken, welche ſich in den Straßen herumtrieben, befanden ſich ver⸗ ſchiedene ſehr originelle und volksthümliche Charaktermasken. Vor Allem erregte ein in einer Droſchke in der Stadt ber⸗ umfahrender Klapperſtorch allgemeines Aufſehen. Mehrere improviſirte maskirte Muſikbanden, welche die Straßen der Stadt durchzogen, verurſachten überall große Heiterkeit. Trotz dieſes überaus lebhaften Faſtnachtstreibens kamen nirgends Ausſchreitungen vor, gewiß wieder ein beredtes Zeugniß für be ne, welcher die Mannheimer Einwohnerſchaft eſeelt. Der große Maskenball, welcher geſtern Abend in den vereinigten Sälen des Großh. Hoftheaters ſtattfand, war nicht ſo gut beſucht wie der vorjährige Hoftheater⸗ Maskenball. Die diesjährige Einnahme weiſt gegen das Vorjahr eine Mindereinnahme von 400 M. auf. Die gegen halb 1 Uhr ſtattgefundene Verlooſung hatte folgendes Er⸗ es fielen der 1. Gewinn auf Nr. 400, der 2. au r. 133, der 3. auf Nr. 429, der 4. auf Nr. 273, der 5. au Nr. 118, der 6. auf Nr. 54, der 7. auf Nr. 137, der 8. auf Nr. 493, der 9. auf Nr. 497, der 10. auf Nr. 300, der 11. auf Nr. 427, der 12. auf Nr. 173, der 18. auf Nr. 367 und dder 15 ſige Krt in veranſtaltete geſt er eſige Kriegerverein veranſtaltete geſtern Abend in ſenen Lokale(Stadt Lück) einen Kappenabend. Derſelbe hatte ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen. Schreinerball. Es iſt ein ſchöner Zug in unſerem öffentlichen Leben, daß ſich die Angelörigen der einzelnen Berufskreiſe alljährlich einmal zuſammen thun, um eine ge⸗ meinſame, man könnte faſt ſagen, eine Berufsfeſtlichkeit ab⸗ zuhalten. Welche Vortheile ein derartiges Vorgehen nach ſich ziebt, bedarf wohl keiner beſonderen Auslegung. So fand am vergangenen Montag im„Badner Hof“ der Ball der hieſigen Schreiner ſtatt. Derſelbe war äußerſt zahlreich be⸗ ſucht. Das Ballarrangement lag in den bewährten Händen des Herrn Tanzlehrers Schröder, welcher ſich ſeiner ziemlich ſchwrerigen Aufgabe in vortrefflicher Weiſe entledigte. * Berſchmähte Liebe. Geſtern Abend ſprang ein Bierbrauer aus einem Fenſter des im zweiten Stock gelegenen Tanzſaales des Badener Hofes auf die Straße. Derſelbe war von ſeiner Auserkorenen, welche er zum Tauze aufge⸗ fordert batte, abgewieſen worden und aus Gram hierüber ſuchte der Verſchmähte ſeinem Leben durch dieſen waghalſigen Sprung auf die Straße ein Ende zu machen. Doch erreichte der Lebensmüde ſeinen Zweck nicht, denn die Verletzungen, welche er durch dieſen Sprung erlitt, ſind glücklicherweiſe nur unbedeutender Natur. Der Todeskandidat wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Verhaftet. Hierſelbſt wurde ein Kellner verhaftet, welcher ſich vor einiger Zeit in Heidelberg mit einer Zu⸗ hälterin in dortigen Privathäuſern einlogirte und ſich f unter Hinterlaſſung bedeutender Zachſchulden entfernte. Aus dem Groſiherzogthum. + Ladenburg, 5. März. Bei der geſtrigen Ernener⸗ ungswahl des Gemeinderaths wurden die ſeitherigen Mit⸗ glieder, Herr J. Scharnberger, G. M. Beidinger, G. Hart⸗ mann und A. Arnold wiedergewählt; an Stelle des beſen verſtorhenen Gemeinderaths Peter Remelius 1 ging deſſen Sohn J. Remekus III. als Mitalied des Gemeindecollegiums aus der Urne hervor.— Vergangenen Sonntag veranſtaltete der hieſige Geſangverein im Gaſthaus„Zum Schiff eine närriſche Abendunterhaltung, die ſehr zahlreich beſucht war. Aus dem reichhaltigen Programm möchten wir beſonders das Luſtſpiel„Die ſchöne Müllerin“ hervorheben, das von ſämmt⸗ lichen Mitwirkenden gut zur Aufführung gebracht wurde. Ferner fand die„Türkiſche Schaarwache“ mit ihrer poetiſchen Beigabe den wohlverdienten Beifall. Den Schluß der Unter⸗ baltung bildete ein Tanzkränzchen, dem ſich Jung und Alt in reichem Maße hingab. 5 m. Weinheim 4. März. Nach den bisher gewordenen Nachrichten ſollen die diesjährigen Rindenpreiſe einen Ab⸗ ſchlag zu erwarteu haben. Da jedoch die Hauptverſteigerung von vielen tauſend Centnern erſt am 11. d. M. in Hirſch⸗ horn ſtattfindet, ſo kann vorderhand noch nichts Beſtimmtes, weil Käufe noch nicht ahgeſchloſſenn, mitgetheilt werden.— Heute Mittag wurde Pfarrer Jung von Mückenloch bei Neckargemünd in ſeiner Heimathgemeinde Hemsbach unter großer Theilnahme zu Grabe gebracht. Eine nur achttägige Krankheit ſetzte der geſegneten Wirkſamkeit dieſes tüchtigen Mannes ein Ziel. * Heidelberg, 5. März. Die Theilnehmer der im September d. J. hier tagenden 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte werden die Erinnerung an die lanzvollen Jubiläumstage vom Jahre 1886 in herrlicher zeiſe beleben können. Mit Genehmigung großh. Regierung wird nämlich an einem Abend das Innere des Schloßhofes ganz in gleicher Weiſe beleuchtet werden, wie dies am Abend allgemeinen Anwendung empfteglt. Da nun dieſes Mittel höchſt einfach und dabei in keiner Weiſe gefahrbringend, alſo ein Hausmittel im wahrſten Sinne des Wortes iſt, ſo verdient es ſehr wohl eine allgemeine Beachtung bei dieſer gefürchteten Krankheit. Es iſt dadurch ein Mittel gegeben, welches in vorkommenden Fällen ohne Bedenken angewender werden kann, wenigſtens ſo lange, bis der Arzt zur Stelle iſt.. dem Lande iſt ein ſolches Mittel von beſonderem — Reklame. Eine amerikaniſche Truppe bereiſt gegen⸗ wärtig das Innere Rußlands und zeigt den ſtaunenden Ruſſen, wie man jenſeits des Weltmeers Birkus künſte und— die unverfrorenſte Reklame im großen Stil treibt. An den Ecken von Tambow, am Woroneſch, prangten letzthin Zettel mit theilweiſe fußlangen Buchſtaben und folgenden Wortlauts: Nr. 00091 00091 Des Amerikaners Rede: Jeder,— Klein und Groß, bat ſich am 31 Januar 1889 an der Kaſſe des Zirkus einzufinden und ein Billet zu löſen für die Benefiz⸗Vorſtellung des Zirkus-Dirktors Nichols. „Rathſchläge und Wünſche: Alle Kinder beiderlei Geſchlechts im Alter von fünf bis fünfzebn Jabhren müſſen in der ganzen Stadt am Dienſtag, den 31. Januar, ſchon um fünf Uhr Morgens an⸗ fangen zu bitten und falls das nicht belfen ſollte, zu weinen, ſchreien, lärmen, brüllen und rumoren, bis die Eltern ihnen erlauben, am Abend zum Benefiz des Direktor Nichols in den Zirkus zu Na 5 Allen— Apotheken und den Beſitzern von Cafs-CThantants. Reſtaurationen, Gaſtbäuſern, Conditoreien, Bierballen und ähnlichen Lokalen wird geratben, am 31. 25 1 55—— 110 nit allen ihren en zum Bene es Direktors Nicho im Zirkus zu erſcheinen. — Kennzeichen. Dienſtmädchen:„Einer von den G e 2 K. er?—: der ebne Rlacanad, dind 78 K rrnr — S mm—— ˙ r—— Mitz. Seueral-Angetger. 8. Selte⸗ deß., 5. und 5. Inguff 1886 geſchaß, und ſo das„Nacht⸗ feſt“ vom 3. Auguſt gleichſam wiederholt werden. Bühlerthal, 5. März. Vorgeſtern Morgen fand ein Burſche aus Altſchweier, als er ſich am Bache waſchen wollte, in demſelben den lebloſen Körper eines Mannes vor. Die eoen Burg Polizei konſtatirte in demſelben die Leiche des ieſigen Bürgers Kilian Braun, der Abends zuvor noch von mehreren Perſonen auf dem? 17 nach Bühl geſehen wor⸗ den war. Wie man annimmt, iſt der Unglückliche wahrſchein⸗ lich auf dem ſchneebedeckten, ſchlüpfrigen Boden ausgeglitten und arlsruhe, 5. März. An dem Volz'ſchen Entwurf für das Scheffeldenkmal find gach Vereinbarungen zwiſchen dem Tomits und dem Künſtler einige Aenderungen vorgenommen worden. Für die architektoniſchen Theile wurde auf Prof. Kellers Antrag als Material weißer Mar⸗ mor gewählt, nur für den unterſten Vorſprung wird Granit enemmen, der urſprünalich für das Ganze projektirt war. ie Koloſſalbüſte wird ſtatt aus Marmor, wie die allegori⸗ che Gruppe und die Reliefs aus Bronzeguß hergeſtellt. urch dieſe Aenderungen erhöhen ſich die Geſammtkoſten um 1000 Mark. Pforzheim, 5. März. Beim Abbruch eines Hauſes am Waiſenhausplatze wurden im Grunde menſchliche Skelette gefunden. Ein gut erhaltener Schädel iſt in zwei Hälften zerſpalten. Außerdem wurde ein Hohlgeſchoß, eine größere Kugel und in einem ausgebauten Raum eine Münze mit der Zahl 1645 aufgefunden. In dem Hauſe war früher die Wirthſchaft„zur Krone“, die in der Thronik ſchon im 16. Jahrhundert erwähnt wird. Wie die Skelette A Kanonenkugel in den Grund kommen, iſt nicht auf⸗ zuklären. Sbrrach, 5. März. In der Köchlinſtraße hier hatte geſtern Morgen ein Ehepaar, das in der vorvergangenen Nacht einem Balle angewohnt hatte, ſein Lager aufbeſchlagen. Sie hatten, weil dem Bacchus zu ſehr gefröhnt, ihre Wohnung nicht mehr gefunden und blieben auf einer Treppe im Freien über Nacht; die Ehefrau ſoll überdies noch halb ausgelleidet eweſen ſein. Die Polizei verbrachte das Weib auf das achtlokal; der Mann nahm trotz Katzenjammer Reißaus in die Schweiz(ſein Vaterland). Urloffen, 5. März Geſtern früh wollte bier ein Vater von 7 unverſorgten Kindern Hanf zum Schleißen vom Stock thun, um mit demſelben, wie es im ganzen Orte im Herbſt und Winter üblich iſt, die Woche mit Arbeit zu be⸗ ginnen. Als die Kinderchen mit dem Schleißen anfangen wollten, fanden ſie ihren Vater todt in der Scheune in Folge eines Sturzes vom Hanfſtock. Buchen, 5. März. Obgleich im Allgemeinen die Ein⸗ winterung bei beſcheidenen Honigvorräthen vor ſich ging, ſo iſt doch der jetzige Stand der Bienen im Ganzen kein un⸗ Süiter ft Bei den letzten wärmeren Tagen, wo einzelne zölker ſich ſogar an den een en wagten, lag vor einem Flugloch eine ausgeworfene ein Beweis des bereits begonnenen Brutanſatzes. Jetzt iſt die Warmhaltung und Ruhe der Bienen recht nothwendig und darf erſt bei den nächſten wärmeren Tagen, wenn einzelne Bienen fliegen wollen, nähere Bekanntſchaft mit denſelben gemacht werden, vorausgeſetzt, daß dieſelben das nöthige Futter in Vorrath haben. Ein allgemeiner Reinigungsausflug und dabei möaliche verdächtiger Völker wäre in den nächſten Wochen erwünſcht. Pfälziſche Nachrichten. U Schifferſtadt, 3. März. In der Wirthſchaft„zum grünen Baum“ dahier während der Tanzmuſik, etwa um ½11 Uhr, ſtürzte der Bahnwart Franz Mayer aus einem Fenſter im oberen Stockwerke des Tan—5 auf das Pflaſter herab. Ob hier ein Unglück oder Selbſtmord vorliegt, iſt bis ſaßt noch Geheimniß. otive zu letzterem konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Im Laufe des Montags kam er wieder ſcei Bewaßtſein; er iſt am Kinn verletzt, hat aber wahr⸗ ſcheinlich ſchwere innerliche Verletzungen erlitten; ſein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. 5 dDeidesheim, 2. März. Herr Friedrich Eckel, Wein⸗ händler hier, erwarb käuflich das Wohnhaus des Herrn Theodor Görg, gelegen hier an der Hauptſtraße und der Ecke der Kirchgaſſe nebſt Zubehön um den angeblichen Preis von 40,000 M. + Kirchheimbolanden, 4. März. Der früher von an⸗ derer Seite gemeldete Verkauf des ſogenannten Schloßgartens fand erſt heute ſtatt. Es handelt ſich hier um die Abtretung des ſeifherigen Beſitzers an deſſen Brnder Herrn Dr. Heinr. Brunck in Auenen ae welcher die Abſicht hat, dieſen Fa⸗ milienbeſitz wieder ſeiner urſprünglichen Beſtimmung entſpre⸗ chend zu geſtalten. Mittheilungen aus Heſſen. e Niederflörsheim, 3. März. Hier erſchoß ſich ein geſtern Abend von Frankfurt aeeen e 21jähriger Kaufmann bei ſeiner Mutter und ſeinen Geſchwiſtern. Der Beweggrund der That iſt unbekannt. O Wörrſtadt. 2. März. Geſtern Abend gegen 9 Uhr verließ Andreas Chriſt VI. die Bierwirthſchaft von Wilhelm Amende, glitt auf der Treppe aus, fiel auf den Hinterkopf und trotz ärztlicher Hüfe verſtarb derſelbe heute Morgen an ſeinen Verletzungen. *Alzey, 4. März. Heute Mittag ließ ſich in der Nähe Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 6⁰(Fortſetzung.) Man fragte nach ihrem Namen, wo ſie wohne und wes⸗ halb ſie ſich in der Kirche verbarg. Sie verſuchte, die an ſie geſtellten Fragen zu beantworten, da ſie aber die Wahrheit nicht bekennen konnte, verwickelte ſie ſich in Widerſprüche. Sie ſtockte bei jedem Wort, ge⸗ foltert von der Angſt, brach ſie endlich in Thränen aus und bat den Prieſter um ſeinen Schutz. Ueberzeugt von ihrer Schuldloſigkeit und gerührt von ihrem leidenden Ausdruck, befahl er, ſie zu entlaſſen. Auf ihn machte ſie den Eindruck, geiſtesſchwach zu ſein. Auch dieſer Gefahr war ſie entkommen. Wankend ver⸗ ließ ſie die Kirche mit dem bangen Gefühl, als habe ſie ihr Glück und ihre Hoffnung daſelbſt gelaſſen. Sie ſtieg in einen Comfortabel ein und fuhr in ihre Wohnung. Dort angelangt, ließ ſie ſich vom Haus meiſter einen Dienſtmann holen und ſandte ihn in das Palais Kieſinger. Der Zwiſchenfall in der Kirche gab ihr neuerdings den Beweis, daß es unmöglich für ſie wäre, in dieſer Zwitter⸗ ſtellung auszuharren, die ſie von einer Verlegenheit in die andere jagte und ſie endlich ſogar in Konflikt mit dem Ge⸗ richt bringen könnte. Sie ſollte alsbald in ihrer Furcht beſtärkt werden. 8 Die Quartierfrau, eine gutmüthige, aber ſehr neugierige Frau. die ſich viel einbildete auf den Ruf, ſehr korrekt zu ſein, war eben nicht angenehm berührt dadurch, daß ſie über die Nacht ausgeblieben war. Ihrer Anſicht nach war ſie zu wuna und hübſch, um dies unbeanſtandet thun zu könner und ſie unſeres Bahnhofes, an der Heberbrückung der Albiger Straße, ein junger ungefähr 18jähriger Mann von dem um halb 1 Uhr hier eintreffenden Mainzer Zuge überfahren. Der Kopf ſoll vom Rumpfe getrennt ſein. Nach einem bei ihm gefun⸗ 7 40 buch glaubt man, daß er Lied heißt und von ör i Gerichtszeitung. „Mebr Licht“. Im Januar 1888 ließ die Firma J. Bensheimer als Verlegerin der„Badiſch⸗Pfälziſchen Volkszeitung“ an den Straßenecken Plakate anſchlagen, in welchen der Beweis„geführt“ wurde, daß jenes Blätt⸗ chen eine größere Auflage habe, als der„General⸗ Anzeiger“ und daß der damals von uns angegebene Abonenntenſtand von über 8000 Exemplaren den That⸗ ſachen nicht entſpreche Wir ließen dieſe Provokation unbeachtet und erſt als Bensheimer üppig wurde und 200 Mark den Stadtarmen verſprach, falls wir den Beweis für die Richtigkeit unſerer Behauptung erbringen könnten, da konnten wir nicht länger zögern; den Armen mußte das Geld werden, und Bensheimer mußte die verſprochenen 200 Mark zahlen! Der Herausgeber unſeres Blattes fühlte ſich jedoch durch den Inhalt ber Plakate und Zeitungsartikel beleidigt und ſtrengte eine Privatklage gegen die an ihrer Herſtellung und Verbreitung betheiligten Perſonen an. Am 2. Januar hat das Schöffengericht die Beklagten freige⸗ ſprochen und die Strafkammer I. des Gr. Landgerichts hat Ple die gegen jenes Urtheil eingelegte Reviſion verworfen. ie Gründe zum Urtheil des Schöffengerichts ſprechen u. A. auf Seite 15 aus:„Dieſe Artikel(„Licht“ und„Noch mehr Licht“) ſtellen ſich offenbar vielmehr als ein, durch die in auffälliger Weiſe in dem Blatte des Privat⸗ klägers wiederholt angegebene Abonnentenzahl provo⸗ zirtes, wenn auch vielleicht nicht gerade anſtän⸗ diges Concurrenzmanöver immerhin aber als eine nicht rechtswidrige und ſogar ſtrafloſe Handlungsweiſe dar.“ Uns kann es zur Befriedigung gereichen, daß der„General⸗ Anzeiger“ trotz der vom Gericht anerkannten„nicht gerade anſtändigen Konkurrenzmanöver“ der Brüder Bensheimer einen Abonnentenſtand erreicht hat, der immerhin das beſte Zeugniß für die Zufriedenheit des Puvlikums mit den Leiſtungen unſeres Blattes ablegt. Hofrath Heinrich Rumpel. 1 Wieder mußte der beſten Einer ins Grah finken: Nach nur kurzem Krankenlager verſchied geſtern Nachmittag um 5¼ Uhr Herr Hofrath Heinrich Rumpel im Alter von 66 Jahren. Wir erhalten von geſchätzter Seite über ſein Wirken folgende Aufzeichnungen: Hofrath Heinrich Kumpel verſtarb nach kurz em aber ſchweren Leiden im 66. Lebensjahre geſtern gegen 6 Uhr. Derſelbe, Kaufmann aus Saarbrücken, i Mitte der 40er Jahre hierher übergeſiedelt: ſeitdem iſt ihm Mannheim eine zweite Vaterſtadt geworden. war eine jener in unſerem materiellen Zeitalter immer ſelteneren Perſönlichkeiten, welchen der Beſitz nicht um ſeiner ſelbſt willen, ſondern lediglich als Mittel zur Erreichung idealer Zwecke gilt. Wo es ſich handelte, dieſe zu fördern, finden wir denn auch ſchon frühzeitig Rumpels Namen Schon am 17. April 1858 trat er auf Wunſch der Bürgerſchaft erſtmals in das hieſige Theatercomité ein. Wie glücklich dieſe Wahl r diejenigen, die ihn beriefen, 1 8 beweiſt ein in den chmeichelhafteſten Ausdrücken gehaltenes, an ihn gerichtetes Schreiben des Miniſteriums des großherzoglichen Hauſes vom 21. März 1867. Von 1871 an präfidirte er dieſem Comits, dem er im Ganzen 21 Jahre ſeine ganze Kraft. ſei ganzes Intereſſe gewidmet hat. Von 1858—1877 und ſpäter wieder, als man ihn neuerdings mitten in einer Vergnügungsreiſe aus Rom hierher bat, von 1880—1882. Die Anerkennungsadreſſe, welche ihm 1876 fämmtliche An⸗ gehörige der hieſigen Bühne überreichten, nicht minder aber die in öffentlicher Sitzung anläßlich des hun. dertjährigen Jubiläums der Schiller ſchen„Räuber“ feierlich dargebrachten Ehrengeſchenke der Stadt Mannzeim beweſen zur Genüge, wie gewiſſenhaft und erfolgreich er dieſes Amtes gewaltet hat. Der allerunzweideutigſte Beweis aber dafür, welch großes perſönliches Vertrauen er ſich in den höchſten Kreiſen der darſtellenden Kunſt in Deutſchland in verſchaffen wußte, war, daß er bis zum letzten Tage, alſo ange Jahre ſeitdem er ſich vom hieſigen Theater vollſtändig zurückgezogen hatte, Mitglied des deutſchen Bühnenſchiedsge⸗ richts blieb. Der Verſtorbene aber vergaß in ſeinem edlen Sinne über die Kunſt keineswegs etwa den Menſchen im Künſtler; ſeine und nicht die ſchlechteſte Schöpfung war es und blieb bis 85 ſein en letzten Tagen der Gegenſtand ſeiner unabläſſigen Sorgen für die Mitglieder des hieſigen Gr. e eine Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung ins Leben zu rufen. Heute werden bereits 8 Wittwen daraus mit jährlich M. 400 unterſtützt. Daß natürlich ein ſolcher Mann wie der Verblichene auch mit dem übrigen Vereinsweſen Mann⸗ heims, ſowohl auf dem Gebiete der Muſen wie auf dem der Charitas eng verwachſen war, brauchen wir kaum zu ſagen: In dem Vorſtande der Schillerſtiftung, in jenem der Kaiſer Wilhelm Stiftung, im Ausſchuſſe der öffentlichen Bibliothek, des Alterthumsvereins, der Kleinkinderbewahranſtalt, der Marien⸗ und Waiſenſtiftung und zahlreichen anderen ähnlichen konnte ſich nicht enthalten, diesbezüglich einige, wie ſie meinte, „diskrete“ Fragen an die junge Dame zu ſtellen, die aber ohne alle Umſchweife das Tüpfchen auf das i ſetzte. Die Befangenheit des Fräulein Clairville trug nicht da⸗ zi bei, die Quartierfrau zu beruhigen, und ſie rückte mit dem Meldezettel heraus. Sie hatte immer gefunden, daß die an⸗ ſtandsloſe Ausfüllung der gewiſſen Rubriken der wichtigſte Maßſtab für die unanfechtbare Anſtändigkeit der Partei ſei. Frau Retz war eine wohlbeleibte Frau mit jenen runden, großen Augen, deren Ausdruck nicht auf beſonderen Geiſt ſchließen läßt. Dieſe hefteten ſich nun auf das Geſicht des Fräulein Clairville die in begreiflicher Aufregung ängſtlich auf die große Kuckuksuhr blickte, die in den heiſern, verſtimmten Tönen des Alters die Mittagsſtunde ſchlug. „Wo blieb nur der Dienſtmann?“ dachte ſie ſich, während ſie den Meldezettel hin und her drehte. Zufälligerweiſe fiel ihr Auge auf die untenſtehende Bemerkung, daß„Falſchmel⸗ dung“ ſtrenge geahndet wird von der polizeilichen Behörde. Angſterfüllt dachte ſie nach, wie ſie ſich dieſer neuen Ver⸗ legenheit entziehen könnte. In einer Stunde, tröſtete ſie ſich, würde ihre Lage viel⸗ leicht eine günſtige Wendung nebmen. In dieſem Augenblick klopfte es an die Thür. Sie ließ die Feder auf den Zettel fallen und erbleichte. „Ich werde ſpäter meinen Namen einſchreiben“ ſagte fie zu Frau Retz, die die Feder aufhob und ſich bemühte, den Tintenfleck zu entfernen. „Bitte, Fräulein, in einer Stunde muß ich ihn haben, jede Rubrik auf das genauſte ausgefüllt.“ Der Dienſtmann ſtand mit der Kappe in der Hand und ſing an:„Dieſer Herr, Fräulein.“ Vereſnen war er ein allezeit thätiges Mitglied. Vorfizender des Vorſtandes des hieſigen Kunſtvereins war er bis 85 ſeinem Ableben; die gleiche Stelle begleitete er lange ahre in der Harmoniegeſellſchaft. Die ſtädtiſche Gemälde⸗ ſammlung zählt ihn zu einem ihrer eifrigſten und werk⸗ thätigſten Mitglieder. Als ſich die Kolonialbewegung in Deutſchland Bahn brach, trat er, der ja in ſeinem Leben durch nen Reiſen Land und Leute weit über die europäiſchen renzen hinaus kennen gelernt hatte, begeiſtert und mit offe⸗ ne Hand in die Reihen ihrer Anwälte. Herr Hofrath Rumpel war aber auch in ſeinem Privatleben ein ſeltener Menſch: Von Natur nicht blos wohlwollend, ſondern auch wohlthätig beſonders in der Stille nach dem bibliſchen Spruch, daß die Rechte nichts wußte von der Linken; gut⸗ müthig, ſelbſtlos und beſcheiden, war er auch ein höchſt liebeuswürdiger, überall gern geſehener Geſellſchafter. Nicht blos die zahlreichen Vereine, die einen ihrer treueſten Mit⸗ arbeiter an ihm verlieren, auch viele, viele Einzelne in unſerer Bevölkerung können mit den Worten des Dichters ſagen: Wir haben einen guten Mitbürger verloren und uns war er mehr! In politiſcher Beziehung verlieren wir einen treuen Freund in dem Verblichenen, der mit idealer Begeiſterung die Einigung unſeres großen deutſchen Vaterlandes erſtehen ſah, und deſſen glänzende Entwickelung und wachſende Macht⸗ ſtellung bis an ſein Lebensende als das ſchönſte Geſchenk einer gütigen Vorſehung für unſer Volk pries. Tagesneuigkeiten. —— Berlin, 5. März.(Diſe Ausrüſtung der Wißmann'ſchen Expedition) umfaßt u. A auch 55 mächtige Kiſten, angefüllt mit Möbeln aller Art. Die Möbel, deren Verpackung heute begonnen hat, ſind ausſchließlich Er⸗ zeugniſſe Berliner Induſtrie. Die aus einfachem Kienholz gergeſtellten Möbel beſtehen aus mächtigen Büffets, großen Schreibtiſchen mit 2 Käſten u. Aufſatz, Speiſetiſchen mit vier Einlagen, Inſtrumentenſchränken, Kleiderſchränken, Komoden, Truhen und Stühlen. Bettſtellen und Waſchtiſche ſind aus Eiſen. Außerdem nimmt die Expedition noch 25 zerlegbare Feldtiſche mit. — Berlin, 5. 16(Oberbürgermeiſter von ck) hat die Abſicht geäußert, nach Ablauf ſeiner ahlperiode eine Wiederwahl nicht wieder anzunehmen. Die Stadtverodneten werden ſich alſo allmälig mit dem kommenden Mann“ beſchäftigen müſſen. Die Vorſchule für Berlin war in den letzten Jahrzehnten Breslau. — Minsk, 3. März.(Ein Zweikampf auf Dolch e) fand unlängſt hier ſtatt. Zuerſt traten einander gegenſüber zwei Beamte der Gutsverwaltung des Fürſten Radziwill O. und E. Der eine von ihnen wurde kampfunfähig gemacht, worauf ein Buchhalter der Reichsbankabtheilun 4. für ihn eintrat. Schließlich verließen die Gegner, alle Drei ver⸗ wundet, das Kampffeld. — Spandau, 3. März.(Für die Expedition dez Hauptmanns Wißmann) nach Oſtafrika haben ſich auch zwei Unteroffiziere der Gewehrprüfungs kommiſſion an⸗ 1 15 laſſen. Dieſelbe werden in den nächſten Tagen ab⸗ reiſen. — RNom, 5. März.(Diie Leiche des geſtern be⸗ erdigten Ceremonienmeiſters Brendg wird auf gerichtliche Anweiſung erhumirt werden, da der Verdacht der Vergiftung vorliegt. 5 — Mailand, 5. März.(Prinz Alexander v. Battenberg und Gemahlin) leben ſeit 555 Wochen im Hotel Manin durchaus er Prinz wird ſeinen dauernden Aufenthalt in Mailand nehmen. — London, 4. März.(Ein betrübender Un⸗ glücksfall) ereignete ſich dieſer Tage im Theater von Mace⸗ lesfield. Als während der Aufführung des Dramas„Evie⸗ tion“ die Schauſpielerin'Grady hinter den Conliſſen ſtand und ſich bückte, um einen der Mitwirkenden paſſiren zu laſſen, drang eine Nadel, welche ſie am Buſen ſtecken hatte, ihr in die Bruſt. Nach Verlauf einiger Stunden war die Unglück⸗ liche eine Leiche. — London, 4. März. Ein 14jähriger Mörder! beſchäftigte in dieſer Woche den Gerichtshof zu Durham. Der ſelbe, Namens John Georg Macdonald, begab ſich am Neu⸗ jahrsabend mit mehreren gleichaltrigen Burſchen in ein Bier⸗ haus in Runderland. Die genoſſenen Spirituoſen verfehlten ihre Wirkung nicht; über das unbändige Betragen aller Ue⸗ brigen hinfort überkam den obigen jugendlichen Ver⸗ brecher eine Kampfesluſt, der er an dem ſchwächſten der Genoſſen, dem 13jährigen James Moore, Luft zu machen ſuchte. Um einem zwiſchen ihm und Moore ausgebrochenen Streit auszugleichen, ſchlug er einen Kampf auf Meſſer vor, welchen dieſer zurückwies. Durch Verſöhnen wurde er den⸗ noch ſchließlich zur Einwilliguug gezwungen. Während Moore ein, von einem Dritten geliehenes Meſſer noch zu öffnen beſchäftigt war, ſtieß Macdonald bereits ſo unglücklich zu, daß der erſtere lautlos zuſammenbrach und kurze Zeit darauf ſeinen Geiſt aushauchte. Das Gericht erkannte auf Mord; die Verkündigung der Strafe wurde auf einige Tage hinausgeſchoben. — Kairo, 3. März.(Ermordete Offiziere) In einem hieſigen Hotel wurden, wie die Magd..“ meldet, zwei enaliſche Offiziere Nachts ermordet und beraubt. zur Hausfrau wendend, ſagte ſie:„Ich werde Ihnen den Zettel bringen.“ Frau Retz verſtand den Wink und empfahl ſich. „Da ſcheint es doch einen Haken zu haben, dachte ſie, denn es war ihr nicht entgangen, daß alles Blut aus den Wangen gewichen war, als der Dienſtmann eintrat. „Nun,“ ſagte Fräulein Clairville bebend. „Dieſer Herr iſt gleich nach der Hochzeit abgereiſt.“ Sie ſtarrte ihn an. „Sie müſſen ſich in dem Hauſe geirrt haben.— Nach welcher Hochzeit,“ forſchte ſie weiter. „Er hat ja doch geheirathet, derſelbe.... wie beißt er nur?“ Sie half ihm nicht, ſie war überzeugt, er würde einen fremden Namen nennen. „Herr Karl Norbert,“ ſchlug es wie ein Todesurtheil an ihr Ohr. Sie ſchien erſtarrt, kein Laut entftel ihren Lippen. Der Dienſtmann fuhr fort: „Er hat die Tochter des Herrn von Kiefinger geheirathet und gleich nach der Vermählung ſind ſie nach Paris gereiſt.“ Fräulein Clairville war am Tiſch geſtanden und ſtützte ſich auf die Platte. Aber nun ließ ſie ſich in den Seſſel finken, um nicht umzufallen, denn ſie ſah nichts mehr, das ganze Zimmer ſchien ſich mit ihr zu drehen. Sie wußte nicht, lebte ſie noch oder wandelte ſie bereits in den Gefilden einer an⸗ deren Welt. Nur ſtoßweiſe mahnten ſie die lauten Zuckungen ihres brechenden Herzens, daß ſich etwas Entſetzliches zuge⸗ tragen habe. Mit äußerſter Kraftanſtrengung fragte ſie:„Wiſſen Sie, wann die Trauung ſtattfand?“ „Einen Augenblick,“ unterbrach ſie ihn raſch, dann ſich Die Stimme klang hohl wie aus dem Grad 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. T. Marz. Hans von Blow ſals Paukenſchläger. Berlin, den 4. März. Es war am geſtrigen Sonntag, ſo ſchreibt die Nat⸗Z., and in der Philharmonie. Zu Taufenden ſtrömten die Men⸗ ſchen nach der Bernburgerſtraße. Das Programm verhieß die Offentliche Hauptprobe zum heutigen letzten Philharmoniſchen onzert unter Leitung Hans v. Bülow's, die vierte Beet⸗ Sinfonie als Hauptftück der Orcheſterwerke, Hans d. Bülow als Klavierſoliſten in einem Brahms ſchen onzert und als letzten Trumpf Brahms ſelbſt als Dirigenten ſeiner ur Aufführung gelangenden Kompoſitionen. Kein Wunder denn, daß, als Bülow am Dirigentenpult erſchien, kein Platz Aeweiten Hauſe unbeſetzt war. In den Gängen und an den Seiten ſtanden Diejenigen, welche keinen Sitz mehr finden konnten und der Maffenhaftigkeit des Beſuches entſprach die Maſſenbaftigkeit des begrüßenden Beifalls. Die Ouvertüre zu Benvenuto Cellini von Berlioz hatte das Konzert— denn das ſſt b1 öffentliche Hauptprobe— eingeleitel, in den Beifall für Bülow hatte ſich der Begrüß⸗ für Brahms gemiſcht, der nun ans Dirigenten⸗ pult trat, vom Orcheſter mit Tuſch empfangen und dem Bü⸗ low, nachdem er ſich am Beifallklatſchen betheiligt, warm die Hand gedrückt hatte. Dann waren die erſten beiden Sätze des herrlichen Klavierkonzerts verrauſcht, Bülow hatte es mit ſeltenem Gleichmuth über ſich ergehen laſſen, daß während des dritten Satzes eine Saſte des Flügels platzte und hatte die nun ſtumm gewordene Taſte ruhig mit angeſchlagen. Wieder brauſte der Beifall durch den Saal; nun war die einzige Nummer des Programms gekommen, in der Bülow weder als Soliſt noch als Dirigent etwas zu thun hatte, die „akademiſche Ouverture von Brahms. Die Quverture iſt auch aus populären Konzerten be⸗ kannt. Es iſt eine Gelegenheitskompofition aus Anlaß der Verleihung der Doctorwürde an Brahms durch die Univerſität Breslau und verarbeitet eine Anzahl Studentenlieder: den Landesvater“, Was fommt dort von der Höh„Gendeamus igitur“ und an ere Lieder in künſtleriſcher Form. Ob ſie Muſikgliſch⸗akademiſch iſt, darüber mögen die Meinungen unter den Tempelrichtern der Frau Muſika auseinandergehen, aber überaus feſſelnd 10 das Werk und das Publikum ſage denn auch mit lebendigſter Antheilnahme um ſo mehr, als unter dem Dirigentenſtabe des omponiſten das in der Quyerture geſchilderte akademiſche Leben förmlich körperliche Geſtalt gewann, Aber das Publikum in einem Konzert, in welchem Brahms und Bülow mitwirken, iſt nun einmal darauf verſeſſen, beide Künſtler ungusgeſetzt im Auge zu behalten und ſo ſuchte es denn guch Bülom, der ſich heſcheſden zurückgezogen hatte und entdeckte ihn enßlich auf der letzten Reihe des Orcheſters, 15 hinten, neben dem Kollegen, der den Triangel ſchlägt. gkürlich wendeten ſich einige Gläſer ihm wieder zu und um ſo mehr, als aus einigen Handbewegungen es den Anſchein gewonnen als ob er dem„Kollegen“— wie er felbſt ſtets von den Orcheſter⸗Mitgliedern ſpricht— die Noten umwen⸗ etie,„Wie liebenswürdig, meinte meine Nachbarin flüſternd, indem ſie mich darauf hinwies. Ich war anderer Anſicht.„Ich vermuthe, er folgt der Partitur und blättert die Noten für ſich ſelbſt um Da plötzlich reichte ſie mir, faft erſchreckt, das Alas;„Sehen Sie nur,“ rief ſie,„ſehen Sie nur, Bülow ſchlägt die große Trommel“, und richtig, in demſelben Mo⸗ mente. er wieder aus und der Schlägel ſauſte auf das lefz hernieder. 5 5 aß ſich Derer, die purlt 17 machten, eine ſe Aufregung hemächtigte, iſt erklärlich. Kühler beurtheilt ſich ſo etwas nach dem Konzerte, als in einem Hauſe, in welchem mehrere tauſend Enthuſtaſten beiſammen ſind. Natürlich ſuchte man nach Gründen.„Der Mann von der großen rhmmel iſt krank geworden“, ſo murmeln die Einen,„und Bülow 10 eingeſprungen.“—„Er hat ſeinen Aerger über die geſprungene Saite vorher herunzerſchlucken müſſen, nun macht er ſich Luft und haut auf die Trommel“, meinten die Anderen.„Aber ſie hatten Alle Unrecht, und die Wahrheit iſt die folgende: Bülow hat in ſämmilichen Proben zu dieſem Konzert die große Trommel geſchlagen, Und er wird ſie auch heute Abend in dem großen Konzert 5 und zwar aus Hochachtung und zu Ehren von Brahms.“ „Sie dirigiren famos“, hatte er ihm in einer der Proben zu⸗ erufen und in ſeinem Eifer dem hochgeſchätzten Freunde eine Verehrung zu beweiſen, war er auf die, mag es drum ein, vielleicht bizarre aher liebenswürdige Idee perfallen, unter ſeiner Leitung als Orcheſtermitglied mitzuwirken. Die roße Trommel mochte ihm dazu als das wenigſt gefährliche ſtrument erſcheinen. 5 Schon einmal, vor dreizig Jahren hat Bülow dasſelbe gethan. Damls war der Schauplatz Paris und der iri⸗ gent Hector Berlioz. Für die Beſucher des 21— Kon⸗ aher wird die ſeltene Gelegenheit gewiß ihren Reiz ben, Bülow in dreifacher Eigenſchaft zu ſehen: als Diri⸗ genten, als Soliſten und als Trommelſchläger. Theater und Muſtk. Ar. Hof⸗ und Natioggaltheater, Vielſachen Wünſchen zu 99 5 en wird die dee eee von„Kalif torch“ und Wiener Walzer“ am Freitag, 8. März im 15 nement 4 wiederholt werden, nfang der VPorſtellung 5 r Nachmittags. Btt..———.—— Augen blitzten ſtarr in das Geſicht des Dienſtmannes, der anfing, zu begreifen, daß ſie eine„Verlaſſene“ ſei. „Am 18. Auguſt, hat der Portier geſagt,“ erwiderte er. Sie griff in ihre Taſche, zog ein kleines Notizbuch her⸗ vor und notirte das Datum, ſodann reichte ſie ihm einen Gulden mit dem Worte:„Danke.“ Sie war wieder allein. Frau Retz erwartete den Dienſtmann an ihrer Thür, ſie kannte ihn, er verrichtete öfters Gänge für ſie. „Was iſt es mit der, Joſeph, mir kommt vor, daß etwas nicht richtig iſt.“ Er trat in die Küche und erzählte ihr Wort für Wort, was ſich zwiſchen ihr und ihm zugetragen. Als er zu Ende war, bemerkte er noch:„Haben Sie acht, Frau Retz, daß die ſich nicht ein Leid anthut, denn ſie war ganz erſchreckend in ihrer Ruhe anzuſehen.“ „Das wäre eine ſchöne Geſchichte“, meinte Frau Retz, die ſich vornahm, genau nach Ablauf der Stunde den Zettel zu verlangen. Fräulein Clairville ſaß noch immer regungslos mit dem Notizbuch in der Hand. Plötzlich ſprang ſie auf, nahm ihren Hut und ſtürmte fort, ohne ſich des Endzieles bewußt zu ſein. Die Luft, das Gehen wirkt wohlthatig auf den brennen⸗ den Kopf. Das tobende Herz und die ſtürmiſche Erregung, die ihr das Blut durch die Adern peitſcht. Aber die Füße ſchwankten, der Boden ſchien ſich unter ihrem Schritte zu bewegen. Sie ſtützte ſich auf den Schirm und drang durch die dicht gefüllten Straßen, wo alles in froher Luſt von und zum Mittageſſen eilte. Gortſetzung folgt.) Meiningen, 1 März. Max Grube) vom I. April ab Mitglied des Berliner Schauſpielhanſes, welcher in der letzten Spielzeit am Meininger Hoftheater thätig war, iſt, vom Herzog zum Ehrenmitglied der letztgedachten Bühne er⸗ nannt worden. Berlin, 3. März,(Dr. Auguſt görſter Direktor des Wiener Hofburgtheaters in Wien, iſt geſtern Mittag in Berlin eingetroffen Er wohnte am ſelbigen Abend der Aufführung von 32 dem, der lügt“ im Deutſchen Theater bei und ſchien über die ausgezeichnele Darſtellung ſichtlich a zu ſein. Dr. Förſter bleibt bis Mittwoch in erlin. „Berlin, 3. März.(Der berühmte nordiſche Dichter Henril Ibſey) theilte Herrn Direktor Lauten⸗ burg ſeine Hierherkunft für die laufende Woche mit und findet in Folge deſſen im Reſidenztheater nächſten Mittwoch eine einmalige Aufführung der„Wildente“, welcher der Ver⸗ faſſer beizuwohnen verſprach, ſtatt, Berlin, 4. März.(C. Karlweiß. Schauſpiel Bruder Han W das jüngſt am Hofburg⸗Thegter zu Wien zum erſten Male gegeben wurde, ſoll hinnen Kurzem im Berliner Theater zur Aufführung gelangen. Berlin, 5. März. Henrik Ibſen) hat der Direk⸗ tion des Leſfing⸗Thegters kelegraphiſch ſeine Freude ausge⸗ ſprochen, bei ſeiner Anweſenheit in Berlin auch die Daxſtel⸗ lung der„Norg“ mit Fräulein Lilli Petri in der Titelrolle kennen zu lernen, nächſten Donnerſtag eine einmglige Wiederholung dieſes Schauſpiels angeſetzt.— fee ſtattfindende einmalige Aufführung der„Wildente“ 0 Male die kennen zu lernen. Kunſt und Wiſſenschaft. Kairo, 3. März.(Hauptmann Wißmann macht ſeine Reiſe e 175 Oſtafritg In Folge deſſen hat die Direktion für Die am Mittwoch zu Ehren Henxik dem berühmten Autor Gelegenheit bieten, zum erſten Interpretirung ſeines Werkes am Reſidenz⸗Theater dem Schulge⸗ ſchwader da die von Wißmann erworbenen Schiffe erſt in einigen Wochen dahin kommen. „Wien, 6. März. mit dem vollendeten Portrait 5 Angelt reiſte geſtern aiſer Wilhelms nach Berlin, wo er nun die Kaiſerin und die kaiſerliche Familie malen wird, Neueſtes und Telegrümme. Rönig Milan⸗ EThronentſagung. König Milan ſoll, wie aus Belgrad berichtet wird, bereits bei der Scheidung von Natalie davon geſprochen haben, daß er ſich von den Regierungsgeſchäften ziehen wolle. In Abbazia habe er ſeine zu Gunſten ſeines Sohnes erwähnt. zurück⸗ Thronentſagung Auch das Ende des Kronprinzen Rudolf habe viel Einfluß auf ihn in dieſer Richtung geubt, doch war die Ausführung erſt möͤglich, nachdem Riſtie ſich mit der Uebernahme der Regentſchaft einverſtanden erklärt hatte. Der Belgrader Correſpondent der„Frkf. Ztg.“ telegra⸗ phirt: Ich hatte ſoeben eine Unterredung mit einer maß⸗ gebenden Perſönlichkeit, die mir als unumſtößlich die Nachricht verbürgt, daß König Milan morgen, als am Tage der Wiederkehr der Königskrönung, zu Gunſten ſeines Sohnes, des Kronprinzen Alexander, gänzlich ahdanken werde,. Bis zur Volljährigkeit bes on⸗ prinzen iſt mit dem Vorſitze der Regentſchaft Joan Riſtic betraut. Der engliſche Militäragent General Keith⸗Fraſen, der ruſſiſche Oberſt Zulew, ſowie der franzöſtſche und der türkiſche Militäragent der reſpektiven Botſchaften in Wien trafen ſoeben hier ein behufs Theilnahme an dem morgigen Empfange im Paolaſte, während welchem der Koͤnig, umgeben vom Kronprinzen, Staatsräthen und Geſandten, wird. ſerbiſche Volk erlaſſen werden. ziehenden Ereigniſſe werden in Wien mit Ruhe betrachtet. Man glaubt keineswegs, daß Riſtie ſich als Re⸗ ſämmtlichen Miniſtern, ſeine Abdankung verkünden Gleich darauf wird eine Proklamation an das Die in Serbien ſich voll⸗ gent Serbiens zum Werkzeug ruſſiſcher Pläne ge⸗ brauchen laſſen werde, iſt vielmehr der Meinung, er werde mit der größten Eiferſucht über die Selbſtſtändigkeit der ſerbiſchen Politik wachen und eine ſtreng neutrale Haltung einzunehmen ſuchen. Daß König Milan ſich dahin ent⸗ ſchieden habe, gerade Riſtie die Regentſchaft zu übertragen, beweiſe ſein geringes Vertrauen in die Populgrität der bisher regierende Kreiſe, wie andererſeits in die ſtaats⸗ männiſche Befähigung der Radikalen. Es ſcheint, daß die Letzteren dem Koͤnig die Weiterführung der Regierung verleidet haben. Hätte derſelbe Riſtie nur an die Spitze des Miniſteriums berufen, würde der Letztere nicht ge⸗ nügend freie Hand gehabt haben, insbeſondere da es Milan vermuthlich nicht über ſich gewinnen koͤnnte, glle Regierungshandlungen deſſelben zu billigen. Man täuſcht ſich in Wien im Uebrigen nicht darüber, daß die ſerbiſche Nachbarſchaft durch den Wechſel in der Ober⸗ leitung nicht eben bequemer werden wird. „Berlin, 5. März. Es gilt jetzt für gewiß, daß dem Reichstage noch in dieſer Seſſion eine Vorlage zuge⸗ hen wird, die beſtimmt iſt, das Sozialiſtengeſetz abzuän⸗ dern oder zu erſetzen. Berlin, 5. März. In der heutigen Sitzung des Bundesraths wurden die Geſetzentwürfe über den Nach⸗ tragsetat für 1889/0 und die Aufnahme einer Anleihe zum Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres ſowie über die Beſteuerung des Zuckers den zuſtändigen Ausſchüſſen zur Vorberathung überwieſen. Haag, 5. März. Nach Ausſagen des Profeſſors Roſenſtein und der behandelnden Aerzte haben die Kräfte des Königs nicht merkbar abgenommen; eine unmittelbare Gefahr beſtehe darum nicht, doch ſei das Allgemeinbefin⸗ den beunruhigend, da ſich die Anzeichen der Blutvergif⸗ tung bemerkbar machten. Rom, 5. März. Die in letzter Zeit anſcheinend öffizöis verbreiteten Gerüchte von der Wiederaufnahme der Handelsvertrags⸗Verhandlungen mit Frankreich ſind der Fr. Zt. zufolge unbegründet. Die angeblichen Ver⸗ handlungen beſchränkten ſich auf außeramtliche Vorſchläge Mariani's, die wenigſtens bisher nicht in ein offtzielles Stadium gelangten. Die Gerüchte ſind vermuthlich ausge⸗ ſtreut worden, um dſe öffentliche Meinung zu Sunſſen Criſpi's zu beeinfluſſen. Morgen dürfte das neue Ka⸗ binet dem Könige vorgeſtellt werden. Es heißt, Bacelli ſolle den Unterricht wieder übernehmen. Maunheimer Handelsblatt. Neuer Eiſenbahntarif, Auf den 1. April l. J. wird ein neuer Tarif für den Naſſau⸗Badiſchen Güterverkehr ein⸗ 1 5 und der hisherige Tarif für dieſen Ver⸗ ehr vom 1. April 1885 nebſt Nachträgen aufgehoben. Frankfurter Mittagbörſe, Fraukfurt g.., 4. März. An der heutigen Börſe trat gegen die ſeitherige Baiſſebewegung in Creditaftien end⸗ lich eine Regetion ein und die Contremine Iae le ſſch nicht ihren ſeither entſtandenen Nutzen durch Ankauf der im Voraus gegebenen Stücke ſicherte, benahm ſich ſehr zurück⸗ haltend. Angeſichts der ungeſtörten außerordentlich fried⸗ lichen politiſchen Lage, der anhaltenden Geldfülle und der ſich in der Vorbereitung befindlichen Converſignen und Fmiſ⸗ ſionen fällt es dem Peſſimismus nicht leicht, breiteren Boden zu gewinnen. 5 ECreditaktien eröffneten ½ fl. aber Schlußpreis von geſtern Abend und gewannen noch einen weiteren Gulden, Diskonto ſtellte ſich ea. 1 pckt, über geſtern. Von öſterr Bahnen Durer 2 fl., Buſchtherader 1½ fl, 00 Staats⸗ bahn 1 fl. erholt, Lombarden ruhig aber 15 Elbthal und chweizer Bahnen Lokalbahnen ſe eg. 1 fl. abgeſchwächt. recht gut gehalten. Deulſche Bahnen begegneten geringerem Intereſſe, Cpurſe behgußtet. Ruſſen deſſe, 10% 0% Werthe feſt, Egypter abgeſchwächt. Privatiskonto 1¼ pckt Fraukfurter Effektenſoetetät. Schlußeburſe: Kreditaktien 358¾, Diskonto⸗om. mandit 237.10, öſterr. frz. Staatsbahn 218, Galizier 178½% Lombarden 85½ Goithard 189, Central 126.40, Nordo 106.80, Union 97.80, Weſtbahn 28.90, 5 pt. Ital. 96.20, Hasler Baukverein 133.50, Deutſche Bank 171.80, Deuſſche Vereinshank 109.20, Dresdener Bank 158.50, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 177.40, Effektenbank 127,70, Wiener Bank⸗ verein 91½, Wiener Unjonbank 198¼8, garant. Sardinier 90, Böhm. Weſtbahn 974¼ Duxer 389, Jurg 111 80, junge Gotthard 132.20, öſterr, Lokalbaßn 118, Sraz⸗Köflacher 900% Nordweſt 153%, Prag⸗Duxer Prior. 110, do, Stamm 40½, 4½ bat. Ung. 68.50, ung. eente 86.70, 18807 Ruſſen 91, Gem. Ruſſen 102.50, 4 PCt. Egypter 88.28, neue 10 84,30, Türken 15.55, Türken⸗Looſe 18,38, Ottoman. Zo l. 24.50, Serb. Tabak 86.30, 4 pCt. Grlechen 78.30. Deutſche Oelfabriken 135.50, Werger Brauerei 128. 5 Nach feſter Eröffnung veranlaßten Wiener Abgaben ſtärkeren Rückgang für reditaktien und Diskonto⸗Komman⸗ dit, Die übrigen Werthe 0 nur theilweiſe und mäßige Abſchwächung. Ottoman.Zoll blieben gut behauptet. Deulſche Vereinsbank waren gebeſſert. le wche proburten Märkte.(Schlußeourſe vom rz. NeW Fr TDe Wenat ween Meis Schel Geſee Weizen Met Scal Januar————.—————— ————————— är, 96.— 44————280— 847ͤ—— Apri 9657 187ů— 16.85——— ai 977⁹ 48— 16.90 101% 36—— Juni 97%—— 17.—— ee eee uli 96⁰—— 17.15 89 86 ̃ ↄ— uguſt—————.———— September———— 17 80 Oktober—.————.———ß—— November————.————— Dezem ber 93575—— 17.48s(——— Lear— eee.—ů——.———— Seld Sorten. Dukgten MNf..70— Imperi„16.14—69 20 Fr.-⸗Stücke„ 16.16—12 2% 908„.90—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 — Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Haſen⸗Werkehr. Folgende Schiffe ſind am 5. März 8 engefterei J.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Vabung Itr. Klotz ne Rotterdam Stückgüter 7⁰ Bauer tegfried 85— Hafeumeiſterei IV, Angekommen am.—5. März. 5. Dreſen Jürſt Bismarck Hochfeld Kohlen 9200 G. Terjung Hohenzollern Düisburrg 13000 0 aria St. Goar 25 2500 „Senftleb ufriedenheit Haldhin 4 2600 „Hakerbrin en. v. Werder Duisburg 0 4400 H. Seeger I Fan 75 4200 H. Hachenburg Gen. v. Göben 1— 42⁰⁰ ds⸗ hrichten. beenf gageg, 125 m. 155 9 55 Kouſtanz, 5. März,.76 m.—.00. aub, 5. 9 m.— N Hünlingen, 5. M 5.21.—.00.] Koblenz, 5. März..10 m.—.05. Kehl, 5. März. 195 m—.07. 0. 0. Ssln, 8. Marz,.21 m.—.8. Sauterburg, März,.69 m. 07. .69 m. Ruhrort, 5..75 m.—.17. Marau, 6. März. 14¹ m—.08 Neckar. Mannheim, 6. Rrarg..68-—.07 MNaunbeim, 6. März..76 m.—.08 Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von rioer 8 und Obrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. Oskar Kramer, Huffabrik Maunhein, C 1 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 27338 Trauerhüte, Atie Grenadines M. Hirſchland& Co. P 2, 1 F. Körner Ichirmfabrik +E 1, 4 Notgrielle Seſtätiguns des tauſendf Lobes über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a.. 10 Pfd. feo. 8 Mk., hat d. Exp. d. Bl. eingeſehen. f. Das Gute bricht ſich Bahn, an dieſe alte Wahrheit wird man bei der ſtetig zunehmenden Nachfrage nach dem unter behördlicher Controle hergeſtellten Wiesbadener Kochbrunnen⸗Quellſalz erinnert. Dieſes ausge⸗ Mittel hat ſich zur Bebebung von Huſten, Heiſer⸗ eit, Magenleiden eine ganz außergewöhnliche Verbreitung errungen. Daſſelbe iſt in den Apoth., Drog.⸗ u. Mineralw.⸗ Hdlan. à 2 Mk. das Glas käuflich. 17972 2 Hoflieferant Sx. Mag, d. Taisers u. Könt Bonn, A. Zuntz 86l. WWòWe. Berlin und Antwerpen, empflehlt ais uuübertreis ihre seit mehr als 50 Jahren zich d. best. Rufes erfreuenden Gebrannten Java Kaffees ee bagern Gesghäftep der Lopenzmittel-Branche käufloh zind. hl, 20691 Niederlage bel Jaceb Autliche Anzeigen gekauntmachung. Die Sicherung der Arbeiter in Fabrilen gegen Ge⸗ fahren für Leben und Ge⸗ d bebal benbrben des die Ortspolizeibehörden de 0 Landbezirks. (65) No, 22,357. Der neuer⸗ dings mehrfach vorgekommene Jal daß in ſdalgz einer raſ um ſich A pe en Feuersbrun in Fabriken bdagte Perſonen verünglückt ſind, läßt es 10 als ange erſcheinen, die Ortspo⸗ beh rden nochmals ausdrück ich darauf hinzuweiſen, daß bei Li K diteahen der Fabrifen und insbeſondere bei der Prüfung von Bagupvorlagen bezüglich des Umbaus und der Ne⸗ eſtenung ſolcher Anlagen auf die Sicherung der Arbeſter egen die ihnen dürch Brandgus⸗ 2 51 ach Gefahren thun⸗ lichſt Rückficht zu nehmen iſt. Es wird namentlich in allen geeig⸗ neten Fällen darauf hinzuwirlen ſein, daß den Arbeitern mehrere Ausgänge aus den Arheitsrüu⸗ men in's Freie 85 Gebote ſtehen, daß ſomit bei Hochbauten 7 pen und Ausgangsihüren in aus⸗ reichender Zahl angebracht wer⸗ den, ferner, 995 die Fenſter die erforderliche Größe beſttzen, um im Falle einer Feuersbrunſt als Ausweg benützt werden zu kön⸗ nen, ſowie daß Thüren und Fen⸗ ſter nach außen hin aufſchlagen. Eine Veppflichtung der Fahrik⸗ beſitzer zur fſpwohk ſolcher Vorkehrungen iſt ſowohl hinſicht⸗ lich beſtehender als neu zu er⸗ richtender gewerblicher Anlagen dubch die mmung des 8 120 Abſ. 3 der Gewerbeordnung be⸗ gründet, auch kann gelegentlich des Nat oder Umbaues einer abrifanlage dem Nee die Agbringun bezüglicher Einricht⸗ ungen auf Grund des 8 368 Ziffer s Reſchsſtrafgeſetzbuches, der Landesbaupolſzeſvexordnung vom ee ſowik der einſchlagenden orts⸗ und Merkea nrbe en Vorſchrif⸗ ten guferlegt werden. Wer den Feer e neu hergeſtellt oder einer erhehlichen baulichen Hauptaus beſſerung oder Aenderung unterworfen, o haben die aſeeib ee 5 emnach gelegentlich des Geneh⸗ migungs⸗ oder mobhechli der 92 eine Prüfung hinſichtlich der Einrichtungen zur Sicherung der Arbeiter gegen die mit Feuers⸗ brünſten derbundenen Gefahren eintreten 1 laſſen und geeigne⸗ tenfalls die erforderlichen An⸗ u ſtellen. 10 machen wir nach darguf 10 daß gegen Baumeiſter — 2 und ſonſtige Unternehmer, welche bei der igung der Baupläne oder bei der Ausführung des Baues von Fabrikanlagen unter Nichtbegchtung der a Adc Bauüvorſchriften oder der mit Rück⸗ ſicht auf die 00 0 Beſchaffen⸗ heit dieſer Baulichkeiten auzuwen⸗ denden Regeln dex Baukun dazu mitzuwirken, daß ein die Sicherheit der Arbeiter dei Feuers⸗ brünſten gefährdender baulicher Zuſtand der Fabrik geſchaffen wird— abgeſehen von der Anwendung des uc 330 Reichs⸗ Straf⸗Geſetz⸗Buches unter Um⸗ ſtänden 110§220 und 280 Reſchs⸗Stkraf⸗ceſetz⸗Buches wegen fahrläſſiger Tödtüng oder Kbhr⸗ e afgerichtliche Ver⸗ olgung eingeleitet werden kann, ſofern in urſächlichem Zuſammen⸗ hang mit jenen dem Baumeiſter un Laſt fallenden Fehlern des lans oder der Conſtruktion eine Verletzung oder Tödtung von Menſchen gelegentlich einer in der abrik ausgebrochenen Feuers⸗ runſt eingekreten iſt. Die Mitglieder der Ortsbau⸗ e e ſind hiernach zu ihrem Benehmen geeignet zu pex⸗ ſtündigen. 27887 Mannheim, 28. Februar 1889. Großh. Bezirksamt. enzken. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 8. März d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 1 1, 2 dahier 1 Nähmaſchine, 1 Aushangkaſten, 1. Partie Brief⸗ papier, Couverts Notizbücher, Photographierahmen, Spielwga⸗ ken, Farben, Feberſchachteln, Alhum, Schreibmappen, Siegel⸗ Iack, e Tintenzeuge, 1 Spiegel, ilder, Bilderbögen und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 27906 Mannheim, den 5. März 1889. Burgard. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ eigere ich Donnerſtag, 7. März l.., Nachmittags 2 Ühr in K 3, 16 gegen Bagarzahlung: 1 Sack Gries, 1 Sack Reis, 2 vollſt. Betten mit Bettladen, 1 Kommode, 8 Kopfkiſſen, 5 Bett⸗ tücher, 6 Handtücher, 6 Ueber⸗ züge, 1 Paar Vorhänge, 1 Jack, 1 Herren⸗ und Frauenhut und 1 Halstuch,. 27913 Mannheim 6. März. 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Gelder auf 1. Hypothek ſo⸗ fort auszuleihen bis zu 65% zu 4 bis 4½0%, 27883 Auskunft ertheilt die Expd Senerabngeien 5 Sa dd, daaddenſſenbenen Bekanntmachung. Musikverein. ein neuer Tarif für den Naſſau⸗ 7. fz Donnerſtag 7. März 27898 Regina Beoke Auf die für das Jahr 1888 feſtgeſetzte Dividende Gesammtprobe, gin 75 Badiſchen eingeführt und gleichzeitig der bisherige Tarif für dieſen Verkehr vom 1. April 1885 nebſthMachträgen aufgehoben Durch den neuen Tarif treten pielfgchbeträchtlichesérmäßigungen der Entfernungen und Frachtſütze ein, daneben aber guch einige wenige und unbedeutende Er⸗ dan eh im Verkehr der ſüdlich voß Pfullendorf und Sigmaringen gelegenen badiſchen Stationen bis Naſſaheſs en mit einem Theil der alſauiſchen Stationen. Soweit e eintreten, hleiben die hisherigen niedrigeren Sätze noch bis 15. April l. 80 rg Karlsruhe, 2. März 1880. Heneraldirektion. Sr. Had. Staatseiſenbahnen. u den Ausnahmetarifen Nr. II. und bezw. Nr. V. für den Getreide⸗ verkehr zwiſchen Stgtionen der Donau⸗ Dampfſchifffahrts⸗Geſell⸗ chaft einerſeits und ſolchen der deutſchen Bahnen, ſowie Baſel, chaffhauſen, Singen und Kon⸗ ſtanz anderſeits iſt mit Giltigkeit pom 15. März l. J. der II. bezw. der I. Nachtrag erſchienen. Ebenfalls zu dieſen Ausnahme⸗ tarifen ſind mit Giltigkeit vom 10, März l. J. neue Zuſchlags⸗ ktabellen ausgegeben worden. Exemplars 1110 Druckſachen werden unentgeltlich abgegeben. Karlsruhe, den 3. März 1889. Generaldirektion. 27902 Bekanntmachung. No. 11.061, Privatmann Joſeph Gerhard Vögele von Mannheim, . Z. in Ahrweiler, wurde am 20. Fe ruar 1889 No. 10258 im Sinne des L. R. S. 489 entmündigt. Mannheim, den 2. März 1889. Großh. Anmtsgericht. Dr. Maas. 27903 Einladung. Jie Mitglieder des Hürger⸗ Ausſcuſteß werden auf 27881 Montgg, den 11. März 1889, Nachmittggs 3 Uhr in den acen zur Bergthung u. Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten eingeladen. Tages⸗ a etreffen 1, Allgemeine Grundſätze für Rückforderung des Koſtenauf⸗ wandes für Straßenanlagen Horteſ⸗ rt. 9 und 12 des rts dadcſtean vom 20. Februgr 1868 bezw. 3. Mär 1880, ſowie Gemeindebeſchlu Ugets 35 13 des genannten Eſetzes. 2. Beizug der behauten Grund⸗ ſtücke an der Bismarckſtraße ſte 16—17), der Tatterfall⸗ ſtraße(L16—18), der Straße nördlich des Bismarckplatzes L 75 und der Kepp⸗ erſtraße(— Seckenheimer Straäße). 8. Rückforderung des Koſtenauf⸗ wandes für Seene der Schulſtraße zwiſchen 8 6 und R 7 nach dem neuen Plan vom Jahr 1888. 4. Erwerbung eines Grund⸗ ſtückes in den Neckargärten für die propiſpriſche Pump⸗ ſtation A2 B. Belände⸗Verkauf an die Re⸗ likten des Fer⸗ dinand Wolff. 6. Verkauf eines Geländeſtrei⸗ fens an die Badiſche Brauerei in Mannheim. 7. Die Handhabung der Bau⸗ polizei, hier, die Neuordnung der Gebühren für die Dienſt⸗ thätigkeit der Sachverſtän⸗ digen der Ortsbau⸗Com⸗ miſſion. 8. Anlage einer ſtädtiſchen Gärt⸗ nerei 0 dem Gelände hinter der Kaiſershütte. 9. Verwendung der daſe⸗ aus dem Jahre 1887. 10. Mündlicher Bericht wegen alljährlicher Repiſton der ee des Spar⸗ kaſſerechners. 11. Erweiterungen des Waſſer⸗ leitungsrohrnetzes. 12. Erbauung eines Schulhauſes in der Palf Juſe Vorſtadt. 13. Antrag auf Zuſtimmung zur Errichtung neuer Stellen äuf der Stadtkaſſe. 14. Errichtung einer vergrößerten Poltzeiſtakion im Kaufhauſe. 15. Ergänzungswahl in das Stadtverordneten⸗Collegium. 16. Ankauf des Hauſes R 5 No. 10 ſogen. Baſſermann'ſches Ma⸗ gazin. 17. Herſtellung eines Kanals in der großen Merzelſtraße, öſt⸗ licher Theil. Mannbeie⸗ 26. Februar 1889. tadtrath: Moll. Lemp. Faſſel⸗Verſtrigernng. Die Gemeinde Wallſtadt läßt nächſten Mittwoch, 6. d.., Nachmittags 3 Uhr 9 655 Fae gee einen fetten Rinder⸗ faffel gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern 27792 Hecker, Bürgermeiſter. Schelliſche friſch eingetroffen. Ernst Dangmann, der Reichsbankantheile im Betrage von 5,4% wird die Reſtzahlung mit 27895 für den Dividendenſchein Nr. 9 vom 5. März d. J. ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichs⸗ bankhauptſtellen, Reichsbankſtellen und⸗Kommanditen, ſo⸗ wie bei den Reichsbanknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden erfolgen. Berlin, den 4. März 1889. Der Reichskanzler. * V. v. Boetticher. Verſteigerung von Bauplätzen. No. 2511. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, deu 16. März 1889, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal— die fägchverzeichneten Bauplätze alber zu Eigenthum verſteigern, und zwar: Bezeichnung der Maaß der Bau⸗ Anſchlagspreis per Maaß des Vor⸗ guplätze: plätze IMtr.:[IMtr. Bauplatz: Aen Wi 8 6 No. 18 275.00 M. 40 145.56 + 6 No. 01 356.24„ 40 140.00 + 6 No. 8 351.85 170.80 40 Das Vorgartengelände wird zum ſeſten reiſe von M. 10 per IMtr. berechnet. f 27896 Sämmtliche Bauplätze werden zuerſt einzeln ausgeboten und wenn neben dem feſten Preiſe fr das Vorgartenge⸗ ände mindeſtens der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Sodann werden die beiden Plätze 1 6 No. 8g und No. dh zu⸗ ſammen ausgeboten, und hierbei der Zuſchlag ertheilt, wenn ein höheres Gebot als das Geſammtgebot für dieſelben bei der Einzel⸗ verſteigerung eingelegt wird. Erfolgt ein ſolcher Zuſchlag, ſo iſt damit jener bei der Einzelverſteigerung aufgehoben, andernfalls bleibt der Suſcſlag bei der Einzelperſteigerung aufrecht erhalten. Indem wir Steigliebhaber zu obiger Verſteigerung einladen bemerken wir, daß der Plan und die e ungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei Nr. 8, 2. Sto Suſee annheim, den 28. Repradtralz adtra Moll. Lemp. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Unſeren Mitgliedern machen wir hiermit bekannt, daß im Saale des„grünen Hauſes“ Samstag, den 9. Härz d. J. Abends 8 Uhr 27224 die ordentliche Generalversammlung ſtattfindet, wozu wir Sie hiermit freundlichſt einladen, Tages⸗Ordunng: 1. Wahl zweier Vorſtandsmitglieder durch die Ver treter der Arbeitgeber. Wahl eines Vorſtandsmitgliedes durch die Ver⸗ treter der Arbeitnehmer. nungsführer. Berathung und Beſchlußfaſſung über folgende 2 3. Jahres⸗Abrechnung durch den Kaſſen⸗ und Rech⸗ 85 4 Anträge, welche dem Reichstag eingereicht werden Pu ſollen: a) Jeder Arbeiter ſoll ſeine Beiträge zur Orts⸗ krankenkaſſe nur an ſeinem Wohnort bezahlen, von wo er auch ſeine Unterſtützung erhalten ſoll. b) Die drei erſten Tage jeder Krankheit, welche ſeither nicht bezahlt wurden, ſollen fernerhin bezahlt werden, wenn die Krankheit ſechs Tage und darüber dauert. e) Bie Feiertage ſollen bezahlt werden, indem der Arbeiter auch für die Feiertage ſeine Beiträge bezahlen muß. Da dieſe drei Anträge von großer Wichtigkeit ſind, ſo erſuchen wir alle Mitglieder pünktlich und zahlreich 555 zu erſcheinen. Mannheim, 17. Februar 1889. Der Vorstand. Manaheſmer Nolsbank Act-bes, Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 27814 Montag, den 25. März d.., Abends 8 Uhr im Saale des Badner Hofes dahier ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1888. Feſtſetzung der Dividende. Entlaſtung des Vorſtandes. Erſatzwahl für die durch's Loos ausgeſchiedenen drei Aufſichtsrathsmiiglieder. Herren: Sam. Noether, Adolf Schmidt u. Gg. Schwanholz. Diejenigen Actionäre, welche ſich an dieſer General⸗ verſammlung betheiligen wollen, haben ihre Actien, bezw. Interimsſcheine und außerdem, wenn ſie nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht oder ſonſtige Legitimations⸗ urkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage auf unſerem Büreau zu hinterlegen. Der Rechenſchaftsbericht, die Bilanz nekſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung liegt zur Einſicht der Actionäre auf unſerem Bureau bereit. Manunheim, den 3. März 1889. Der Aufſrchtsrath: Louis Stoll. Rheinpark. braße blante Schlittſchuhbahn. Fr. Geyer. N 3, 12. 2791 Telephon Nr. 886. zur Einſicht e kallenhandlung des Herrn A. Hasdentenfel, O 2, 10. 27916 ſür Sopran und Alt Anfang 1 Uhr ür Tenor u. Baß Anfang 7½ Uhr. Verein!“““ für klaſſ. Kirchenmuſiß. Heute Mittwoch Abend, ½8 Uhr 8 Frohe. 98800 §Saalbau phifipp Schneider Verlobte. 27906, Zwingenberg,(Bergſtr.) MHannheim. Jaunlag, 10. März 1889 Hiſtoriſches MadtäaConceſt egeben von der 45 Muftker arken Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Greuadier⸗Regmts. No. 109, Mufikdirsktor Adolf Poettge. Anfang 7 Uhr, Ende 9 Uhr, Eintrittspreis: Sagl, nummerirter Platz: 2 Mk.— „ nichinummer. 1 Saalſtehplatz u. Gallerle 123 Das Copeert findet ohne Reſtauration ſtatt. Die Kapelle hat es unternommen, eine große muſtka⸗ liſche Aufführung zu veranſtalten, welche dem Publikum ein getreues Bild pon der 5 Entwicklung der Militärmuſik vom 13.—19. Ja 11 geben ſoll. „Eine chronologiſche Reihenfolge hervorragender Muſik⸗ ſtücke wird nicht allein in der ihnen Aoent⸗ ſchen ſondern mit den ſ. Z. gebräuchlichen altdent⸗ 85 ſchen Inſtrumenten vorgeführk. 27900 8 Billet⸗Vorverkauf in derlfeunſt⸗ und Mufi⸗ SOOOOOOOOOOOOOOOO000 In Mannheim am Meſßplatz über dem Neckar. Weildauer's toße niederrh. Menagerit. Täglich 2 große Vorſtellungen mit Dreſſur u. Fütternung. Anfang um 4½ʒ und 8 Uhr Abends. Ermäßigte Preiſe: 1. Platz 75 Pfg. 2. Platz. 50 Pfg. 8, Platz 30 Pfg. Kinder unter 10 Jahren auf allen Plätzen die Hälfte Geöffnet täglich von 10 Uhr früß bis 10 Uhr Abends. 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Sein. masgir Cold, geretziich ge- Stempelt, per Stück 6 ME., —2 Trauringe.50.50, 10.— Di 14 IE, Negelringe a Gold, Lesetrlich.80 bis 40., Slegeſriage mit Iberunterlage.56 bis 5., Brosohen, Arm⸗ Eder, Uoſſi 78, Dirr20e. Bieter, Cravattennadeſn, Brust- a Hashefiknöpfe, Trauersöhmuok. 26466 Exkauf und Elatavsof von altem gold und Sliber. Karl Pfund, 0 1. 4 gegend, ſowie meiner verehrten Nachbarſchaft, mache ich ergebenſte Anzeige, daß ich 10 50 Donnerſtag, den in meinem neuerbauten Wohnhauſe an dahier, meine Wirthſchaft mit dem Schild Gasthaus zum Schiltzenhof eröffen werde. zu 5 Auch bringe ich mein gutes Hochachtungsvollſt Fr. Haller, Gaſtwirth. Mirthſchaftserüßnung in Fandhofen. Freunden und Gönnern von Sandhofen, Schaarhof und Um⸗ hiermit die 7. d. 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