der Poſtliſte eingetragen un i In der P 1105 98. 9 ter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. zer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für el. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ ißt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 68, 2. Blatt. Rarlchen und ſfeime Serviette. Für die kleinen und großen Leſer des„General⸗Anzeigers“ erzählt von Joh. Alfred Ulſamer. Es gibt doch(Nachdruck verboten.) s gi och viele undankbare Menſchen guf der Welt! ſehr viele Menſchen, welche das Nützliche, bb Gute und Nothwendige nicht lieben, ſondern verachten! Da zum Bei⸗ ſpiel ſeht ihr das dicke Karlchen, das ſeine Serviette ver⸗ wünſcht, dieſelbe immer verwunſchen hat und vielleicht noch lange verwüuſchen wird. Dieſe Abneigung hat ſchon vor drei Jahren angefangen, gerade zur Zeit, da Karlchen ordentlich ſprechen gelernt, und 765 neue Wiſſenſchaft hat es ſofort dazu benützt, recht viel Uebles von ſeiner Serviette zu ſagen. Karlchen beſchuldigte ſte: ihn erwürgen zu wollen, ihm ſeine langen Locken im Nacken auszureißen, ja er gab ſogar vor, daß ſie ſeine leider beſchmutze!.. Alles war die reinſte Ungerechtigkeit, denn ſeine arme Serviette hatte ganz unſchuldige kleine Schnürchen, die durchaus keine Hinter⸗ gedanken ausheckten, ebenſowenig wollte ſie für ſich die Suppe, die Brühe und die Getränke Karlchens einnehmen. Wenn es dennoch vorkam, daß die kleinen Schnürchen ihm Unannehmlichkeiten verurſachten, ſo war immer Meiſter Karlchen daran ſchuld, denn wenn ihm die Mama oder das Kindsmädchen die Serviette zurückbinden wollte, ſo bewegte er ſich unruhig hin und her oder drehte den Kopf zur un⸗ rechten Zeit. Nicht er hatte Urſache ſich zu beklagen, ſondern einzig und allein ſeine Serviette Wenn man dieſe befragt 11 5„ ganz gewiß hätte ſie zur Antwort gegeben: ſie wolle ieber weiß und rein und gut zuſammengefaltet bleiben, als auf der Bruſt Karlchens ausgebreitet ſo vielen Unfällen und Ueberſchwemmungen ausgeſetzt zu ſein. Ach! und hatte man ſie nicht ſchon oft, nachdem ſie mit allerlei verſchiedenen Flüſſigkeiten getränkt worden war auch noch mit Schmach überſchüttet, denn in der Familie ſcheute man ſich nicht, ſie noch obendrein eine„abſcheuliche Serviette“ zu nennen und aurülh großen Widerwillen zu zeigen, ſie ohne Zange an⸗ urühren. Wird ſie nicht Karlchens wegen ſo oft den Händen der Waſchfrau überliefert, welche ſie ohne Barmherzigkeit reibt, ſchlägt und windet? Und weiter wird ſie nicht Karlchens wegen vor der eit durchlöchert, abgenützt, zu Grunde gerichtet und den umpen zugetheilt? Gegenwärtig hat Karlchens Serviette keine Schnürchen mehr, ſie gleicht allen andern Servietten der Familie; aber Karlchen bat ſie deshalb nicht lieber: zu was denn keine Schnürchen, man fährt ja dennoch fort, ihm die Serviette um den Hals zu ſtecken, trotz ſeiner ſechs Jahre, trotz ſeiner Klagen und ſeines Widerſpruchs. Noch als kleines Kind behandelt zu werden wenn man ſchon ſo groß, ſo geſchickt, ſo vernünftig iſt, o welch' ein großes Unglück! Allein Karlchens Mama ſcheint etwas taub zu ſein. Sie hat eben ein zu gutes Gedächtniß, als daß ſie dem Ver⸗ langen ihres Söhnleins willfahren könnte. Sie hat das traurige Loos einer ganz neuen reizenden Jacke noch nicht vergeſſen, der erſten Ja e Karlchens, jener, die ſo hübſch zu ſeinen Höschen ſtand. An dem Tage, an welchem Karlchen ſeine erſten Knaben⸗ kleider erbalten, war er ganz allein zum Mittageſſen zu ſeiner Großmama gegangen. Da er ſich als eine große und wichtige Perſönlichkeit gefühlt, ſo hatte er ſelbſtverſtändlich abgelehnt, ſich eine Serviette um den Hals binden zu laſſen, ganz ernſt und überzeugt verſichernd, daß er ſich mit einer auf den Knieen vortrefflich aus der Sache ziehen erde. Die arme Großmama, die keine hatte und nie die Serviette Karlchens ihrer Tochter ſpeiſte, drang nicht in ihn. uten Augen mehr ſab, wenn ſie bei Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachbruck verboten. (Fortſetzung.) Karl Norbert war auf ſeinen Seſſel geſunken und ſtützte den Kopf in die Hände. Er zitterte am ganzen Körper und ſprach ganz unverſtändlich und unzuſammenhängend. Der drohende Zuſammenbruch ſeines Glückes überwältigte ihn bis zur Unfähigkeit des Denkens. „Retten Sie mich, Dallſtein,“ ſagte er, ihn am Rocke fafſend,„retten Sie mich und ich ſchenke Ihnen noch einmal 200,000 Gulden. Entlocken Sie ihr den Trauſchein, ſagen Sie —,“ plötzlich ſtockte er, ſein Blick bohrte ſich in das Geſicht Dallſtein's. „Schurke!“ rief er ihm zu,„Sie haben den Trauſchein geſtohlen, nachdem Sie mich 200,000 Gulden zahlen ließen.“ Weiter kam er nicht. Dallſtein ſchleuderte ihn von ſich und warf ihm die Brieftaſche vor die Füße. Sie enthielt den vollen Betrag von zweihunderttauſend Gulden. „Hier Ihr Geld,“ ſagte er, weiß vor Zorn, dann rang er nach Atbem, er mußte ſich beherrſchen, um ſich nicht thät⸗ lich an dem Elenden zu vergreifen, der es gewagt hatte, ihn einen Schurken zu nennen. Allerdings mahnte ihn ſein Gewiſſen, daß er den Trau⸗ ungsſchein unrechtlich erworben, daß ihn daher der entehrende Vorwurf mit Recht traf, aber jenem, der ihn zum Schurken gemacht, war es nicht geſtattet, das deprimirende Wort ihm in das Geſicht zu ſchleudern. Er war in dieſem Augenblick fürchterlich anzuſehen, ſeine Augen ſprühten Funken des Zornes und die Adern ſeiner katten Stirns maren boch angeſchwollen Seine Geſtalt nabm 63 ſich dominirend aus gegenüber Karl Geleſentte und verbreitethe Zetung in Maunhein und Amgehung. Leider, leider! ſelbſt die ſchwachen Augen der Groß⸗ mama konnten klar den ungeheuern Tomatenbrüheflecken ſehen, den Karlchen zehn Minuten ſpäter auf ſeiner ſchönen, neuen Jacke gemacht hatte. Seine Mama hatte vergeblich eine Fluth von Benzin und anderen derlei liebenswürdigen Waaren angewendet, der abſcheuliche Flecken blieb und zu⸗ letzt war nichts mehr anderes übrig geblieben, als die Jacke zum Färber zu ſchicken, von welchem ſie aber ſo verkürzt zurückkam, daß man ſie nicht mehr verwenden konnte. Dieſer Unfall hat Karlchen keineswegs von ſeiner Ungeſchicklichkeit überzeugt. Er fährt fort, ſich als das arme Schlachtopfer anzuſehen, das den falſchen Begriffen ſeiner Familie unter⸗ Meſt iſt und grollt noch immer ſeiner Serviette beharrlich eiter. Wahrſcheinlich um ſich für alles zu rächen, was ſie an ihm verſchuldet, wirft Karlchen, ſobald die Mahlzeit beendigt iſt, ſeine Serviette heimtückiſch unter den Tiſch. Allein Karlchens Mama iſt nicht wie die Großmama, ſie hat Luchs⸗ augen, Augen, denen nicht das Geringſte entgeht, wenn es ſich um Ungezogenheiten ihres Söhnchens handelt. Daher, wenn Karlchen ſich ganz ruhig mit ſeinem hölzernen Roß oder mit ſeinen Bleiſoldaten beſchäftigt und ſich auf lange Zeit von ſeiner gehaßten Serviette losgemacht hält, iſt er durchaus nicht entzückt, wenn er ploötzlich den Befehl vernimmt: „Karlchen komm, lege deine Serviette“ Für ihn, dem aller Zwang, ſede Art und Pünktlichkeit ganz zuwider iſt, iſt das Zuſammenlegen der Serviette durchaus keine einfache und leichte, ſondern eine fürchterliche Arbeit. Glücklicherweiſe iſt unſer Karlchen kein beſchränkter Kopf. Es iſt zu hoffen, daß er in nicht allzuferner Zeit eime hellere Einſicht über die wichtige Serviettenfrage hekommen wird. Er wird ſich ſchließlich mit der ſeinigen verſöhnen und ein⸗ ſehen lernen, daß es durchaus nicht beſchämend iſt eine Serviette um den Hals zu hängen, wohl aber ſo unappetitt⸗ lich zu eſſen, gleich einem gewiſſen Thierchen, wenn man ein großer Knabe von ſechs Jahren iſt. An dem Tage, an welchem dieſer richtige Begriff in ſeinem Dicklöpfchen feſt ſitzen wird, bin ich überzeugt, daß die Mama dem Karlchen ſeinen»großen Wunſch' erfüflen und ihm erlauben wird, ſeine Serviette, gleich einem Er⸗ wachſenen, auf die Knie zu legen, und wer ſich an dieſem Tage mehr freuen wird; die Serviette, Karlchen, die Mama? Das zu errathen überlaſſe— 5 jungen Leſern. nde. Theater und Muſik. Frankfurter Stadttbeater. Es wird uns geſchrie⸗ ben: Es ſei hiedurch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſen Sonntag, den 10., im Frankfurter Opernhauſe das in ſo großartiger Weiſe ausgeſtattete Schauſpiel„Die Reiſe um die Erde“ von Jules Verne zum erſten Male bei ermäßigten Preiſen Nachmittags 3½ Uhr zur Aufführung gelangt.— Am ſelben Tage verabſchiedet ſich im Schauſpielhauſe Friedrich Haaſe in einer ſeiner beſten Rollen, in Holtey's Schauſpiel„Lorbeerbaum und Bettelſtab München, 3. März.(50fkapellmeiſter Fiſcher) von welchem wir jüngſt berichteten, daß er einen Ruf nach Berlin erhalten habe, bleibt, wie wir zu unſerer Freude hören, an der hieſigen Hofhühne. )Weimar, 4. März.(Neue Oper.) Geſtern wurde im hieſigen Hoftheater zum erſten Male eine Oper in 3 Akten: „Der Meiſterdieb“ von E. Lindner mit einem großen Erfolge gegeben. Der Componiſt hatte ſich vor einigen Jahren mit einer Oper„Ramiro“ vortheilhaft eingeführt. In ſeinem diesmaligen Werk hat Lindner ſich auf das Feld der komiſchen Oper begeben. Er ſelbſt hat im Verein mit G. Kaſtropp den Tert für dieſe auf Geund der gleichnamigen Dichtung Jitger's mit großem Geſchick bearbeitet. Das Textbuch iſt von friſcher tem Haupte wie ein Verbrecher vor ihm ſtand. Seinen Flammenblick auf das fahle Geſicht geheftet, ſprach er:„Ich war ein ehrlicher Mann bis zur Stunde, wo der Fluch meines Vaters in Wirkung trat, indem der böſe Geiſt Sie beeinflußte. Ihr Augenmerk auf mich zu richten. „Sie beauftragten mich, in Erfahrung zu bringen, ob es an der Stätte des Unglücks bekannt ſei, wer das Loos des armen betrogenen Malers in Pfand hatte. „Als ich die Höhe des Unglückes, das Jener verſchuldet, ermeſſen konnte, erwachte in mir ein unbeſtimmter Verdacht, hervorgerufen durch das plötzliche Intereſſe, das Sie für eine Ihnen ganz fremde Familie bekundeten. „Ich fing an, nachzuforſchen, und bald darauf ſpielte mir ein Zufall den Beweis in die Hände, daß der Mann, der wie ein gemeiner Dieb die Unerfahrenheit des jungen Malers mißbrauchte, Niemand anderer, als Sie ſelbſt waren. Die Entdeckung, daß Sie, Herr Norbert, das Glück einer ganzen Familie vernichtet, um mit dem Erlös des Looſes Ihre Schul⸗ den zu bezahlen und den Gelüſten Ihrer Maitreſſen zu genü⸗ gen, empörte mich. „Von jener Stunde an gelobte ich mir, der Rächer dieſer Unglücklichen zu ſein. „Ich ſah in dem beklagenswerthen Fräulein Clairville auch eine jener verderbten Paraſiten, die an dem Mark ihrer Opfer ſaugen und ich ſchloß ſie in meine Rache ein. Sie, die, wie ich wähnte, mit Hochmuth Tugend heuchelte.“ Hier hielt er inne, die Stimme verſagte ihm. Die Er⸗ innerung an das, was er an der Unſchuldigen verbrochen, zerfleiſchte ſein Gewiſſen. Nach einer Weile fuhr er tief bewegt fort:„Deshalb macht⸗ ich Ihnen den ſchmäblichen Vorſchlaa, die Erklärung Sonntag, 10. März 1889. Originalität in Handlung und Charakteriſtrung Poeſie und Humor kommen zu ſehr glücklicher Geltung Was die Muſik anbetrifft, ſo bewährt der Componiſt, der dem Lied eine be⸗ deutende Stelle eingeräumt hat, ſich als ein mit feinem Sangesgefühl begabter Tondichter in Bezug auf Mannigfal⸗ tigkeit und Anmuth der Melodie, aber er zeigt nicht minder⸗ daß er auch das dramatiſche Moment zu geſtalten und zu beherrſchen vermag. Steht das Werk auch unter dem Einfluß der Wagner'ſchen Kunſtrichtung, ſo hat daſſelbe doch einen bedeutenden, individuellen künſtleriſchen Werth, um die warme lebbafte Aufnahme, die ihm das Publikum geſtern Abend bereitete, ſehr berechtigt erſcheinen zu laſſen. Der Componiſt wurde wiederholt nach den Akten gerufen, ebenſo die Dar⸗ ſteller. Die ganze Aufführung war eine ſehr lobenswerthe. Paris, 4. März,(Frau Adeling Patti) welche ſeit zwei Tagen mit ihrem Gatten, Herrn Nieolini, wieder in Paris weilt, wird ſich morgen nach Buenos Aires einſchiffen, obwohl ſie geſchworen hatte, ihre vorfährige Reiſe dahin ſei die letzte geweſen. Ihre Impreſarii ſtellten ihr aber ſo groß⸗ arlige Bedingungen: 30 000 Franken für jede der dreißig Vorſtellungen, welche ſie in Süd⸗Amerika geben ſoll. daß Frau Patti und Gatte der Verſuchung nicht zu widerſtehen vermochten. St. Petersburg, 7. März. Dairektor Angelo Neumann) befindet ſich ſeit dem 22. Februar hier, um die Aufführungen von R Wagner's„Nibelungen“ am kaiſerlichen Marien⸗Theater vorzubereiten. Die Aufführungen ſelbſt be⸗ ginnen am 11. d.., und iſt der erſte Cyklus für 11., 12. 14. und 16. feſtgeſetzt. Für vier Cyklen ſind bis 28. Jebruar nicht weniger als 130,000 Rubel an Abonnements eingegangen. Wie verlautet, gedenkt der Zar dem zweiten Eyklus beizu⸗ wohnen. Ferner wird gemeldet, daß Direktor Neumann auf⸗ gefordert worden ſei, eine einmalige Aufführung des Nibe⸗ kungen⸗Ringes am kaiſerlichen Hofthegter zu Moskau, an⸗ ſchließend an Petersburg, zu geben. Dieſem Proiekt ſtehen noch einige techniſche Schwierigkeiten entgegen: ſollten dieſel⸗ ben für dieſes Jahr nicht zu beſeitigen ſein ſo ſoll Direktor Neumann, einer Einladung der kaiſerlichen General⸗Direition zufolge, im nächſten Jahre mit dem Richard Wagner⸗Theater nach Petersburg und Moskau gehen. Kopenhagen, 7. März.(Der Realismus auf der Bühne.) Bahier hat der ſchwediſche Romanſchrift⸗ ſteller Strindberg ein„Freies Theater“ begründet, welches Dramen in ungenirteſten Naluraliſtenſtyl zur Aufführung bringen ſoll. Die erſte Vorſtellung, welche mit einem Ein⸗ akter Strindberg's eingeleitet werden ſollte, iſt vom Cenſor vorläufig beanſtandet worden, da gerade dieſer Einakter, der die Liebe einer jungen Gräfin zu ihrem— Diener zum Gegenſtand hat, von naturaliſtiſchen Rohheiten ſtrotzt. Pariſer Kunſtnachrichten. D. Paris, 7. März. (Originalbericht des„General-Anzeigers“) Die i brachten für die Pariſer ſchünes Wetter und für die Theater fette Einnahmen. Die meiſten Bühnen gaben Mitfags und Abends gleich ſtark beſuchte Vorſtellungen. Auch in den renommirten und nicht renom⸗ mirten Café⸗Concerts war kein Plätzchen aufzutreiben, die öffentlichen Bälle, beſonders Elyſee Montmartre und Bullier konnten kaum die Zahl der Vergnügungsſüchtigen faſſen, die geduldig Queue bilden mußten, bis ſie in das der tollen Freude gewidmete Tanzetabliſſement gelangen konnten. Jeder kam auf ſeine Koſten; Direktoren, Publikum und last not least die Diebe. Letztere führten ihre Exerzitien mit einer Belne Frechheit aus. Ich war in den amüſanten Folies⸗Bergeres Zeuge, wie in Gegenwart der Polizei und unzähliger Zuſchauer ein Mantel und Boa aus einer Loge herausmanipulirt wurden. Das iſt die Kehrſeite der Medaille, den moraliſchen Katzenjammer nicht mitgerechnet, abzugeben, daß ſie meine Geliebte ſei. Mit teufliſcher Bos⸗ heit führte ich es durch. Ich wußte, daß ich Sie nicht em⸗ pfindlicher treffen konnte.“ „Genug der Komödie,“ unterbrach ihn Karl Norbert ſchroff.„Was wollen Sie von mir? Kommen Sie zu Ende, meine Frau erwartet mich.“ „Ihre Frau, nein, donnerte Dallſtein,„die ſchöne Tochter des Herrn von Kieſinger ſinkt zu Ihrer Maitreſſe herab in dem Augenblicke, wo Ihre legitime Gemahlin, das verleum⸗ dete Fräulein Clairville, ihre Rechte geltend macht.“ Karl Norbert ſprang auf. Wuthentbrannt ballte er die Fauſt und trat mit erhobenem Arme auf Dallſtein zu. „Zurück!“ rief ihm Jener zu, indem er einen Revolver aus der Taſche zog.„Zurück, denn bei Gott, wenn Sie es wagen, mich anzurühren, ſchieße ich Sie nieder.“ Der Revolver imponirte ihm, er flüchtete zu dem Fenſter⸗ Zitternd, fahl im Geſichte, aus dem die Angſt hervor⸗ leuchtete, ſtammelte er: „Verlaſſen Sie das Zimmer ſofort oder ich laſſe Sie durch meine Bedienten entfernen.“ „Nach Belieben,“ entgegnete Dallſtein,„aber wenn ich das Zimmer auf dieſe Weiſe verlaſſe, ſo lenken ſich meine Schritte direkt zur Tochter des Herrn von Kieſinger, um ihr zu offe n⸗ baren, daß ſie auf ewig entehrt iſt. Sie begreifen nun, daß Sie mich unter dieſen Umſtänden wohl oder übel zu Ende anhören werden.“ Karl Norbert knickte zuſammen. Wilde Verzweiflung erfaßte ihn. „Sie find ein Dämon, preßte er zwiſchen den Zähnen hervor. 5 Ohne die Bemerkung zu beachten, fuhr Dallſtein fort: „Als ich win bie entjetliche Entdeckung machte, daß das 2. Sekte. der die Pariſer vor Ende der Woche wohl nicht verlaſſen dürfte. Ehre dem Jahrhundert des Dampfes! Selbſt den Bich⸗ ter„ergreifts mit Himmelsgewalt.“ Der Verfaſſer Nana's und einiger anderen appetitlichen Sachen wird mit Dampf arbeiten. Er hat die Weſtbahn um die Erlaubniß erſucht, eine kleine Reiſe auf einer Lokomotive zu machen. In zu⸗ vorkommendſter Weiſe wurde Zola ein Beamter der Com⸗ pagnie zur Verfügung geſtellt, der den kühnen Naturaliſten alle wünſchenswerthen Erklärungen über das Weſen der Lokomotive und die techniſchen Details geben wird. Zola will ſich über die originelle Art des Reiſens per Lokomdtive perſönlich klar werden, um ſeine gewonnenen Eindrücke in einem neuen Werke zu verwerthen. Warum denn die Kirche ums Dorf herumtragen? Der Dichter hatte ſich nur an den wackern General zu wenden, der die merkwürdige Reiſe nach Clermont⸗Ferrand ebenfalls auf der Lokomotive begann. Wenn die Preſſe aut berichtet iſt, wird ſich die Tragödin, Schriftſtellerin, Dichterin, Malerin und Thierbändigerin Sarah Bernhardt binnen Kurzem den Pariſern wieder präſentiren, die dem„großen Ereigniß“ mit Ruhe entgegen⸗ ſehen. Sarah's Excentricitäten haben ihr einen hübſchen Theil der hauptſtädtiſchen Bevölkerung entfremdet, doch unterliegt eörkeinem Zweifel, daß ganz Paris zu den betreffenden Vor⸗ ſtellungen eilen wird. Die Sympathie iſt in Abnahme be⸗ griffen, der Tribut der Bewunderung bleibt auf der gleichen Höhe wie früher. Sarah Bernhardt kann vielleicht erſetzt, in manchen Rollen übertroffen werden; die Kühnheit in der Conzeption und Auffaſſung, ihr herrliches Stimmmaterial und ſchöpferiſches Talent ſichern ihr ſtets große Erfolge. Annette Eſſipoff ſpielte mit glänzendem Reſultat in der Salle Erard. Die ünſtlerin war vorzüglich disponirt und riß das Auditorium durch die Eleganz eines tadelloſen Spiels und Ueberwindung der größten Schwierigkeiten zu lebhaftem Beifall hin. Wir ſind glücklich, die Künſtlerin dieſer Tage nochmals zu hören. Tagesneuigkeiten. — Eronberg, 7. März.(Die a b hat dieſer Tage ihr Beſitzthum in Cronberg durch den Ankau der Huttenlebner'ſchen Villa und Roſenzüchterei wiederum bedeutend vergrößert. Die Größe des Huttenlehner'ſchen Anweſens beträgt rund drei Morgen, ſo daß die Beſitzung 3Schloß Friedrichshof“ nunmehr eine Fläche von rund 200 Morgen umfaßt. Der Hausmarſchall der Kaiſerin Friedrich, Graf von Seckendorff, traf am letzten Sonnabend Mittag in Begleitung des Freiherrn don Ompteda in Cronberg ein, um die Pläne des Um⸗ und Neubaues des Schloſſes Friedrichs⸗ hof einzuſehen. .Berlin, 7. März.(Die erſte Jubiläums⸗ Medaille) ſeit dem Tode Kaiſer Wilhelms I. wurde am verfloſſenen Sonntag durch den jetzt regierenden Kaiſer einem Charlottenburger Ehepaar verliehen, welches an dieſem Tage ſeine goldene Hochzeit feierte. Das alte Ehepaar, der 78jähr. Schloßdiener W. Thoens und ſeine Jajährige Gattin, um⸗ Eben von den Kindern, Enkeln und Urenkeln, wurde am Sonntag Mittags 1 Ühr in der Luiſenkirche durch den Ober⸗ pfarrer Müller getraut. Nachdem der Geiſtliche über das ubelpaar den Segen geſprochen, überreichte im Namen des gaiſers der Kammerherr v. Ende dem greiſen Paar die Ju⸗ biläums⸗Medaille, auf welcher ſich die Bildniſſe des Kaiſers und der Kaiſerin, ſowie eine auf die 50jährige Ehe bezügliche Inſchrift befinden. Das dazu gehörige Dokument trägt die eigenhändige Unterſchrift des Kaiſers. Derlin, 7. März.(Die ſchlechte Angewohn⸗ heit viel er Frauen), ſpitze Gegenſtände, wie Nadeln u..., an Tiſchtüchern, Fenſterpolſtern und dergl. aufzube⸗ wahren, hat am vorigen Sonntag für den Bräutigam einer in der Manteuffelſtraße wohnenden Dame in deren Woh⸗ nung eine ſchwere Verletzung zur Folge gehabt. Der junge ann batte ſich eine in das Tiſchtuch geſteckte Nadel mit ſolcher Wucht zwiſchen Fleiſch und Nagel des Goldfingers eſtoßen, daßs er es nicht vermochte, fich ſelbſt von der urchtbaren Qual zu befreien. Er mußte ſich ſofort nach einer Sanitätswache begeben, von wo aus ihn aber der Arst, der eine Blutvergiftung befürchtete, nach der Charite überführen ließ. —Berkin, 7. März.(Die Ar neilieferung für die Reichsexpeditiom nach Oſtafrika unter Hauptmann Wißmann hat, wie die„Pharmazeutiſche Heitung mittheilt, die Simon'ſche Apotheke beſorgt. Die Abſendung dieſer ziemlich bb Medikamenten⸗ Ausſtellung ſteht in Kürze bevor. Es ſind für 7 Stationen 21 Apotheken beſtimmt, ſo oß jeder Station eine Hand⸗ opotheke für den Arzt, eine große Stationsapotheke mit etwa 70 Mitteln und eine Reſerveapotheke mit größeren Vorräthen 5 werden kann. Die Hand- und Stationsapotheken nd Kaſten aus ſtarkem lackirken Eiſenblech, die Reſerve⸗ apotheken aus Eichenholz. Die Arzneimittel ſind möglichſt in komprimirter Form vorbanden. Die Flüffigkeiten befinden in ſtarken vierkantigen Flaſchen, die feſten Stoffe in lackrten Blechbüchſen mit Schraubenverſchluß. Jedes Gefäß trägt außer der deutſchen Bezeichnung des Inhalts eine genaue Anweiſung zum Gebrauch für Laien. Mißgriffe, welche in jüngſter Zeit bei tropiſchen Expeditionen vorge⸗ kommen find und ſogar den Tod einiger Leute verurſacht Fräulein Clairville ihre legitim angetraute Frau war, da er⸗ faßte mich die bitterſte Reue und ich beſchloß, Sie in der Stunde Ihres Glückes zu vernichten. An dem Tage Ihrer Trauung mit Comteſſe Melanie ſollten Sie entlarvt werden: aber auch der Satan verläßt die Seinen nicht. Seiner Beute gewiß, half er Ihnen. Durch einen abnormen Zufall gelangte der Trauſchein nicht in die Hände der Gräfin.“ „Ihre Entlarvung und Ihre Vernichtung, die grau⸗ ſamſte Zerſtörung Ihres Glückes, iſt der hohe Preis, den ich Ihnen ſagte, daß ich ihn ſeinerzeit verlangen würde, und nun bin ich hier, um mein Vorhaben auszuführen, um nach⸗ zutragen, was am Tage Ihrer Trauung vereitelt wurde.“ „In wenigen Stunden ſetzt ein Telegramm Herrn von Kiefinger in Kenntniß von dem verübten Betrug. Das Ge⸗ ſetz ahndet ſchwer das Verbrechen der Bigamie und ſie wer⸗ den den Kerker als Bettler verlaſſen. Das, Karl Norbert, iſt der Preis, den ich als Equivalent betrachte gegenüber den Schurkenſtreichen, die Sie mit ſo viel Geſchick durchführten.“ Starr vor Entſetzen, wußte Norbert keinen Rath. Das alſo war das Ende ſeines Glückes. Jener Dämon, jene be⸗ zahlte Kreatur war es, die ihn in das Verderben ſchleudert. Aber er gab ſeinen intenſiven Gefühlen des Haſſes nicht be⸗ redten Ausdruck. Er würgte ſeinen ohnmächtigen Zorn und ſeinen Haß hinab. Er biß ſich die Lippen blutig, aber ſchwieg. Wenn er ihn irgendwo an einſamer Stelle hätte, er würde ſich unverſehens auf ihn ſtürzen und ihn erdroſſeln. Dieſer Art waren ſeine Gedanken, als er den Entſchluß faßte, mit dem Feind zu paktiren. Aber wie— Geld wollte er nicht— oder— war es zu wenig? Der panikartige Schreck, der in ſeine Seele gefahren war, beengte ſeinen Gedankenlauf, er kam nicht dazu, darüber Seneral⸗Anzeiger. haben ſollen, machten dieſe Einrichtung nothwendig. In den Seitenbehältern der kofferähnlichen Käſten ſind Verhandſtoffe, Juſtrumente und Apparate zur Krankenpflege untergebracht. Außer den 21 Apotheken kommen noch die Kiſten mit dem verſchiedenſten Zubehör für das zu errichtende ſtehende Lazareth zur Verſendung. Die ganze Arzneilieferung gewährt in ihrer handlichen und praktiſchen Form, ihrer ſauberen und bis auf die geringſten Kleinigkeiten ſoliden Ausführung 115 Bild von der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen potheke. —SBerlin,7 März(Die Rachedes Gymnaſiaſten) Durch eine erdichtete Geburtsanzeige glaubte ſich dieſer Tage ein im Abiturienten⸗Examen durchgefallener Gymnaſiaſt an dem die Prüfung leitenden Lehrer rächen zu müſſen. Es er⸗ ſchienen in verſchiedenen hieſigen und auswärtigen Zeitungen Anzeigen, wonach die Frau eines geachteten Oberlehrers am Göttinger Gymnaſium von einem Zwillingspaar entbunden worden war. Am andern Tage ſah ſich der Oberlehrer P. veranlaßt, die betreffende Nachricht zu widerufen und anzu⸗ zeigen, daß er das Opfer eines Racheaktes geworden ſei. Aus Furcht vor Strafe hat ſich dieſer Schüler, der Sohn einer hochgeachteten Familie, dann nach Holland begeben. Dort tam vor einigen Tagen von Venlo die Nachricht an, daß er ſich daſelbſt erſchoſſen habe. —Cbarlottenbrunn(Schl), 7. März. Die ſeit einigen Jahren hier wohnende Gräfin Lhdia zu Dohna⸗Finckenſtein hatte vor einigen Tagen das Unglück, ein auf dem Tiſche ſtehendes Licht umzuwerfen, wodurch Bücher und Wäſche⸗ ſtücke in Brand geriethen. Da die betagte kränkliche Dame ſich nicht zu helfen wußte und Dienerſchaft nicht in der Nähe war, dauerte es geraume Zeit, bis die Hausbewohner auf den Zimmerbrand aufmerkſam wurden. Als man endlich zu Hilfe kam fand man die Gräſin erſtickt am Boden liegend. Die Leiche derſelben wurde nach der Famliengruft zu Silber⸗ hammer bei Danzig überführt, (Der entſprungene — Halle a/ S. 7. März. er Raubmörder Steinig) iſt in Ammendorf ergriffen worden. Der Unterſuchungsgefangene Weber hat ſich der „Poſt“ zufolge, freiwillig geſtellt. — Linz, 6. März.(Selbſtmord aus Furcht vor der Tollwuth.) Ende v. Mts. erſchoß ſich hier Lieutenant Karl Wachtel Edler von Elbenbruck, ein ſehr talentirter und liebenswürdiger junger Mann. Aus hinterlaſſenen Briefen geht hervor, daß Lieutenant Wachtel vor ſieben Jahren, noch als Student, von einem Hunde gebiſſen wurde. Obwohl die Wunde ſchnell wieder geheilt war, blieb in Lieutenant Wachtel die ſich ſtets ſteigernde Furcht zurück, daß der Hund wüthend geweſen ſei. Aus kindlicher Liebe zu ſeinen Eltern und aus ritterlichem Gefühle hat er dies ſorgfältig ver⸗ ſchwiegen, ſo daß nicht einmal ſeine nächſten Angehörigen da⸗ von Kenntniß hatten, quälte ſich aber ſelbſt immer mehr da⸗ mit, und ein nach einer überſtandenen Typhuserkrankung auf⸗ tretendes Kopfleiden erregte in ihm die Ueberzeugung, daß er wahnſinnig werde. Jahre lang ſchon kämpfte er mit dieſem Gedanken, ſein Kopfleiden und ſeine Aufregung wurden immer krankhafter und üderwältigten ihn ſchließlich derart, daß zer im Tode das einzige Mittel ſah, dem Wahnſinn zu ent⸗ gehen. —St. Juſt⸗en⸗Chevalet, 6. März.(Rothkäpp⸗ che.) Seit langer Zeik haben die Wölfe ſich nicht ſo kühn gezeigt, wie in dieſem Jahre. Vor einiger Zeit ſah ein Mädchen, welches zur Schule ging, zwei dieſer Beſtien in der Nähe des Waldes von Rotavat. Erſchrocken eilte ſie zu ihren Angehörigen zurück, welche ſich ſofort zur Verfolgung der Raubthiere aufmachten, ohne ſie jedoch zu erwiſchen. Am Montag wurde ein Mann von Brußhere auf ſeinem Nach⸗ hauſeweg 200 Meter weit von einem Wolfe verfolgt, und mußte er mehrere Revolverſchüſſe abfeuern, ehe es ihm ge⸗ lang, den läſtigen Begleiter los zu werden. .“London, 6. März.(Ein eriminaliſtiſches Räthſel.) Vor einiger Zeit meldeten wir, daß zwei Männer Brannagan und Murphy, die wegen eines Einbruchs unter ſehr erſchwerenden Umſtänden zu lebenslänglichem Zuchthauſe verurtheilt worden waren, frei gelaſſen wurden, nachdem ſie bereits neun Jahre geſeſſen hatten, da zwei Andere ſich als Thäter bekannten. Die Beweiſe, welche die mit der Unter⸗ ſuchung beauftragten Poliziſten ſeiner Zeit gegen den Bran⸗ nagan und Murphy vorgebracht hatten, waren ſo über⸗ zeugend geweſen, daß nur zwei Möglichkeiten vorliegen: euttweder die vor neun Jahren Angeklagten ſind wirklich die Schuldigen, oder die Polizei hat, um ihre Tüchtigkeit in helleres Licht zu ſtellen, die Belaſtungsgründe erfunden. Nur letzteres konnte vom Publikum angenommen werden, da man ja die beiden Männer entließ, und in der That wurden die betreffenden Konſtabler in Anklagezuſtand verſetzt. Die Jury gber kam einſtimmig und nach ſehr kurzer Berathung zu der Anficht, daß die Poliziſten nicht ſchuldig ſeien. Miß Buckle, die junge Dame, auf welche die Einbrecher geſchoſſen hatten, wiederholte eidlich ihre frühere Erklärung, daß Brannagan und nicht Derjenige, welcher ſich ſetzt zur That bekennt, der Angreifer geweſen ſei. So ſteht man jetzt einem Geheimniß egenüber, denn aus der ganzen Verhandlung gegen die oliziſen muß man die Anſicht gewinnen, daß die neuer⸗ dings für ſchuldig Erklärten gar nicht die Thäter geweſen ſind, ſondern daß Brannagan und Murphy wirklich jenen Einbruch begangen haben. Die Beweiſe gegen Beide ſind jetzt womöglich noch erdrückender geworden, als es zur Zeit ihrer nachzudenken, wieſo dieſer Mann, den er ſtets als einen armen Teufel betrachtete, nun plötzlich in der Lage war, eine Summe von 200,000 fl. zu verſchmähen, aber jetzt beherrſcht von dem Gedanken, es ſei ihm nur zu wenig, erhellte ein Hoffnungsſtrahl ſeine fahlen Züge. Er beſchloß, ihm das Doppelte anzutragen, wenn er auf ſein für ihn verderbliches Vorhaben verzichten wolle. Mit dem Verſuch, zu lächeln, erhob er ſich. Sein Fuß ſtreifte die noch am Boden liegende Brieftaſche, die in der gewaltigen Aufregung von keinem der Beiden beachtet wurde. „Dallſtein,“ ſagte er mit einem Anflug der alten Gemüth⸗ lichkeit,„laſſen Sie mit ſich reden. Verzichten Sie auf Ihre Rache, wem nützt ſie heute, ich biete Ihnen das Doppelte von der Summe, die hier liegt,“ ſagte er, mit dem Finger auf die Brieftaſche deutend. Voller Verachtung blickte Dallſtein auf den Feigling, der ihm ſein Glück vergällt und ſeiner Zukunft vernichtend ſich entgegengeſtellt. Aber er ſchwieg. Nur ſein fliegender Athem gab Zeugniß von dem innern Sturm. „Ich möchte Sie ſogar bitten,“ ſprach Norbert weiter, »dieſe 200,000 fl. der Familie des Malers zu geben. Sagen Sie, ich glaubte in meinem Recht zu ſein, aber ich bereue nun auf das Tiefſte den unglücklichen— Mißgriff.“ Er wollte noch weiter ſprechen, aber ein vernichtender Blick von Seite Dallſtein's ſchüchterte ihn ein. „Herr Norbert.“ ſagte er mit klarer Stimme,„Sie ſind ein Scheuſal von Niedertracht.“ Aber er ſchien ganz unempfindlich gegen die harten bit⸗ teren Worte, die niederſchmetternd von den Lippen Dallſtein's fielen. Die Zerſtörung ſeines Glückes, ſeines Wohlſtandes, der Verluſt iener ſchönen Frau, die ibm entrißſen werden ſollte 10. März. Verurtheiſung der Fall war, während die nun Beſtraflen ſich in Widerſprüche verwickelten, aber es iſt nun gegen die Erſteren nichts mehr zu thun; ſie ſind freigeſprochen und können nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden. Als Eutſchädigung für die erlittene Haft iſt ihnen bekanntlich auch von der Regierung eine Summe von je 16,000 M. gewährt worden. „New⸗Nork, 7. März. Der Unfall, welcher dem Er⸗ finder Edinon zugeſtoßen iſt, wird keine dauernden nach⸗ theiligen Folgen nach ſich ziehen. Das Augenlicht Ediſons iſt nicht gefährdet. * Der Faſtnachts-Regenwurm. In, Südafrika und in Auſtralien, ſo ſchreibt die T..“, gibt es Regenwürmer von ungeheurer Größe. Ueber den größten derſelben, welcher in Gippsland(Auſtra⸗ lien) vorkommt, hat kürzlich, wie man uns ſchreibt, Baldwin Spencer, Profeſſor der Zoologie in Melbourne, einen genauen Bericht erſtattet. Dieſer Wurm(Uegascolides australis) ex- reicht eine Länge von ſechs engl. Fuß. Man findet ihn an den abſchüſſigen Ufern der Creeks, ſowie unter niedergeſtürz⸗ ten Stämmen; auch wird er häufig durch den Pflug aus dem Boden geholt. Das ſicherſte Zeichen von der Anweſenheit des Wurmes in der Erde iſt ein deutlicher gluckſender Laut (gurgling sound), den das in ſein Erdloch ſich dgen an e Abier bören läßt, nachdem man mit den Füßen auf den Boden geſtampft hat. Der Wurm lebt häufig an Stellen, wo der Boden vielfach von den Löchern der„Land⸗ krabbe, wie ſie im Volksmunde genannt wird, durchhöhlt iſt. Dieſes Thier gräbt einen kleinen Gang, der in eine Kammer hinabführt, und durch dieſe Kammer führen zahl⸗ reich die Gänge des Wurmes bindurch. Am Eingange der Krabbenhöhle findet ſich faſt ſſtets ein großer, kegelförmiger Auswurfhaufen, welcher von der Krabbe, nicht von dem Wurme herrührt; ſoviel beobachtet werden konnte, ſchafft letzterer, im Gegenſatz zu unſeren Regenwürmern, ſeine Aus⸗ würfe nie an die Oberfläche der Erde. Was er mit der außerordentlichen Menge von Erde thut, die er beim Vor⸗ wärtsdringen durch ſeinen Körper gehen läßt, weiß man nicht. Während ferner unſere Regenwürmer Blätter und ſonſtige Pflanzentheile in ihre Löcher hineinziehen, iſt ein Gleiches von dem auſtraliſchen Rieſenwurm nicht beob⸗ achtet worden. Es iſt nicht leicht, das Thier unbeſchädigt aus der Erde zu ehen. Sobald der Gang blosgelegt iſt, ſieht man den Wurm mit großer Schnelligkeit fortgleiten, wobei er oft jenen merkwürdigen gluckſenden Laut von ſich gibt. Hält wan ihn in der Mitte feſt, ſo treibt er beide Enden ſeines Körpers auf, bis ſie feſt gegen die Wände des Loches ge⸗ preßt ſind; wenn man ihn unter ſolchen Umſtänden zerrt, ſo zerreißt man bloß den Körper, Die Gänge, welche einen Durchmeſſer von.—1 Zoll haben, ſind innen mit einer ſchleimigen Flüſſigkeit ausgekleidet, welche aus den Rückenporen des Wurmes ſtammt und es dieſem ermöglicht, ſchnell vorwärts zu gleiten. Die Bewegung erfolgt in der Weiſe. daß der Wurm das eine Körperende auftreibt und ſolchergeſtalt ſich feſthaltend, den übrigen Theil des Körpers kräftig zuſammenzieht: bei der nächſten Bewegung wird das andere Ende aufgetrieben und als Stützpunkt benützt, worguf der übrige Körper ausgedehnt wird. Dieſer Wechſel der Bewegung erfolgt ſo raſch, daß der Wurm n b fort⸗ zugleiten ſcheint. Außerhalb des Loches, wenn der örper nicht in ſeiner ganzen Oberfläche mit der Erde in Berührung iſt. macht das Thier keinen Verſuch, ſich zu bewegen, ſondern liegt unthätig auf dem Boden. Der Wurm hat einen eigenthümlichen kreoſotähnlichen Geruch; wenn er verweſt, ſo bildet ſich eine ölige Flüſſigkeit, welche von den Eingeborenen als Heilmittel gegen Rheuma⸗ tismus verwendet wird. Das Federvieh rührt den Wurm nicht an, ſei er nun lebendig oder todt. Oskar Kramer, Hutfabrik Maunheim, U 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Aus wabl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 27338 J. J. Peler Mübelfabrik, Mantein —— 5—————— Hoſtieferant Sr. Fgt. Bokeit ſſes Großkerzogs von Faden Fabrißt u. Lager C 8. 3 Außſtellungsfiltale N 2. 8 Uebernahme von eompletten Wohnnngs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großts Jager vun fertigen Müöbeln gpen Fe Eigenes Atelier für Entwürfe. Koſtenanſchläge bereitwilligſt. 20 Muſterfimmer in jeder Preislage. 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Dallſtein fährt fort:„Die Familie des unglücklichen Malers beſteyt in einer Schweſter, einer armen vermögens⸗ loſen Waiſe, die heute meine Frau iſt. Sie wie ich ſind darüber einig geworden, daß auf Ihrem Geld ein böſer Fluch liegt. Uns gelüſtet nicht danach.“ Verzweiflungsvoll blickt Norbert ſeinen Peiniger an. Er verlegt ſich auf das Bitten. Mit einer Geberde der Ungeduld ſtreicht Dallſtein ſeinen Cylinder glatt, ohne auf die Vorſtellungen Norbert's zu ach⸗ ten. Verachtung ſpricht aus jeder Linie ſeines Geſichtes. Aber je gleichgültiger Dallſtein ſich zeigt, deſto dringender wird Norbert. Mit Thränen der Angſt ſagt er:„Und Jene, die mir nun angetraut, jenen Engel, der Ihnen nie etwas gethan, wollen Sie auch dieſe Unſchuldige in Ihre Rache einbeziehen? Bedenken Sie, wie viel Sie dem Vater ſchulden und zerſtbren Sie nicht das Glück ſeines Kindes, denn Melanie würde die Trennung, die erfolgen müßte, nicht überleben.“ (Sortietnus folgt.) 3. Seile. 10. März. 5 General⸗Auzeiger. — 7 2 8 Yorr⸗ Mar—— Aipilflandeskrgiſter der Stadt Maunheim— Vpe dtgche, Wae März. Verkündete. Katharina, T. v. David Ubert, F. A. Chriſtian Auguſt Lehnus, Diener u. Maria Chriſtine Berberich. „Dr. Hugo Richter, Gymnaſtallehrer u. Maria Sillib. „Gottfried Hippler, Tagl. u. Maria Ettner. 8 Joh ann Schupp, Maurer u. Eliſabeth Sofie Rheinſtein. Jo hannes Pilz, Kaufmann u. Katharina Keller. 5 Johann Norkauer, Kaufmann u. Naria Magdal. Bender⸗ Iried. Aug. Käſtner, Buchhalter u. Paul. Düſter genannt Menton. akob Rieger, Schuhmacher u. Maria Schmitt. Silveſter Eder, Cementarbeiter u. Margaretha Kempf. Ludwig Hertel, Keſſelſchmied u. Kath. Eliſ. Eppe. Eduard Grün, Kanzleigehülfe u. Erneſtine Kring. Friedrich Maier, Kaufmann u. Karoline Fromm, „Franz Karl Schwind, Müller u. Katharing Schork. „Heinrich Kumpf, Heizer und Eliſabeth Grimm geb. Kühner. „Karl Schillinger, Friſeur und Karoline Kerner geb. Scheufler. J. F. Kärl Hartmann, Kaufmann und Cliſabeth Spengler. „Ernſt Riedt, Schreiner und Katharine Becker. Sebaſtian Streicher, Großhändler und Margaretha Wendel. Auguft Müller, Commiſſtionär und Soſie Karoline Schmied. „Georg Philipp Joſt, Flaſchner und Margaretha Stützel. Emil Sexauer, Kaufmann und Maria Friedrich. Siegmund Levi, Kaufmann und Olga Neumack. Joſef Brecht, Kaufmann und Eliſe Mann. 13. Getraute. Wilhelm Hitſchfell, Maler m. Apollonig Clade. Karl Eugen Wühler, Zimmermſtr. m. Anna Maria Kreuzer. Jakob Jakoby, Gaſtwirth m. Kath. Eliſabeth Langer. ſohannes Schneider, Schriftſetzer m. Marie Ballmert. Flavian Jakob Löbig, Maurer m. Marg. Eliſ. Hubert. Jakob Ordes, Pumpenmacher m. Emma Karl. Ernſt Oswald Kügler, Schloſſer m. Katharine Helene Mai⸗ Johann Jakob Herm, Schloſſer m. Berthga Bauer. Kaſpar Wilhelm Lipp, Bierbrauer m. Emma Wilh. Schaller Joſef Anton Brettel, Schmied m. Jakobine Walter. avid Wagner, Handlungsgehilfe m. Johanna Kath. Gmelin. Wilhelm Heinrich Gerbig, Tagl. m. Regina Gerbig geb. Weigel. Karl Eberle, Tüncher m. Anna Deſchner. „Alfred Glaſer, Kaufm. m. Anng Haffner. Roman Reith, Kunſtgewerbezeichner m. Barbara Koch. ebruar. Geborene. 5. d. Fabrikanten Daniel Nadenheim e. S. Karl. 25. d. Schuhmacher Joſef Horch e. S. Friedrich Wilhelm. 25. d. Bierkutſcher Johann Tremmel e. T. Eliſabeth Helene. D Dne=NNNe eepgeee 90 24 S — d 5d pe pe5epD She5e 5 dY *. 23. 5 1 riedrich Guſtav Heinzelmann e. S. Guſtav Friedrich uguſt. 2 Makler Julius Loeb e. T. Irma. 25. d. Hauptlehrer Guſtav Adolf Kimmig e. T. Eliſe. 25. d. Kutſcher Wilhelm Chriſtian Pfeil e. S. Wilhelm. 27. d. Kammmgacher Hermann Goeckler e. S. Otto. 27. d. Decorationsmaler Johann Schmidt e. S. Jean Willi. 27. d. Maurer 79 Maier e. S. Karl Ludwig. 26. d. Maurer Georg Kohl e. T. Katharine Eliſabeth. 26. d. Schloſſermſtr. Engelbert Fritz e. T. Magdalena. Hafenaufſeher Philipp Egner e. T. Henxiette. Tagl. Adolf Ludäſcher e. T. Dorotheg Hedwig. Bahnarb. Gg. Friedr. Hauk e. T. Elſa Soſie. Tagl. Joſ. Kern e. S. Berthold Friedr. Maſchiniſt Gottlob Nuding e. T. Anna Franziska. Schiffsbefrachter Hubert Ley e. T. Thereſe Eliſ. Schloſſer Vitus Weßbecher e. T. Roſa Marie Frieda. Schreiner Gg. Clemens Anſelm e. S. Karl Ludwig. Schreiner Karl Laubſch e. S. Karl Gottlieb Theodor. .„Tagl. Martin Schleich e. T. Emma Luiſe. Muſiker Karl Luther e. S. Karl Heinrich. „Schneider Reinhard Engel e. T. Anna Karoline. Jnſtallateur Konrad Krieg e. T. Eleonore Chriſtine ie Zimmerm. Karl Friedr. Weidenhammer e. T. Roſa 0 eizer Chriſtof Heinr. Albrecht e. T. Annga Marg. Eliſ. aufm. Max Schneider e. T. Johanna. „Kutſcher Gottlieb Kögel e. S. Achillus Bruno. Rentner Gg. Wolff e. S. Gg. Andregs. Kaufm. Franz Wilh. Köppler e. S. Fran Karl. Säger Stefan Rieger e. T. Marie Thereſe. „Tüncher Gg. Anton Häfner e. S. Karl Joſef. „Wirth Joſef Hutfließ e. S. Eugen Ludwig. „Maurer Georg Funk e. T. Chriſtine. 5 Herm. Filſinger e. T. Eliſe. ce„Heinr. Fußer e. T. Marie Magd. „d. Schreiner Ignaz Adam Stauch e. T. Frieda Ehriſtine. 4. d. Schriftſ. Friedrich Stumpf e. T. Emma Karoline. Februar. Geſtorbene: 28. Leicht. Ww. d. 7 Baumeiſters Friedr. Müller, 60 8. 5 arl, S. d. Fabrikanten Daniel Nadenheim, 3 T. a. Arz. 8 igenme T. d. Magazinarb. Benedict Hugle, 2 J. 11 M. .. J. Anna Katharine, T. d. Küfers Karl Heinzelmann, 15 J. 6 M. a. 15 Nucn S. d. Tagl. Adam Kettig, M. 19 T. a. 1. Maria Karol. Walburgg, T. d. Friſ. Pet. Eller, 6 M. a. 2. d. verw. Tagl. Adam Franck, 60 J. 9 M. a. 3. 0 Kath., T. d. Wirths Martin Flicker, 2 8 2 M. a. 4. Mechtildis geb. Kienle, Wwe. des 7 Heizers Joſef Drenz, 58 J. a. 4 5 5 Privatm. Heinr. Eduard Held, 49 J. 8 M. 22 T. a. „ver 3. Emma Kath., T. d. Briefträgers 77ETTTC.ãã ĩ-VbTTTTTTTTTTTT gegõ go ho hegDf PN S 5 iffm. Karl Albert, 41 J. 4 M. 13 T. a. 75200 Mannale, 2 J. a. 8 5 9 5 T. d. Gerichtsvollzieh. Joh. Gg. Burgard. 2 J. 8 5 Guſt. Emil, S. d. Telegraphenleitungsreviſors Karl Ruhig, 4 4 T. q. „ d. led. Privatin Theodore de 76 J. 16 T. a 185 — S SespY „d. led. gewerbloſe Bernh. Meßmer, 21 J. 9 M. 26 T. a. „d. led. Priv. Hofrath Heinr. Rumpel, 66 J. 6 M. a. eronika, T. d. Schuhm. Joh. Dilcher, 4 M. 15 T. a. milie geb. Keſſel, Ww. d. Privat. Karl Kieſer, 71 8. d. „d. verh. Mödelhändler Joh. Brodbeck, 36 J. 1 M. 24 T. a2 ſ. Barb. geb. Aeckerlin, Ehefr. d. Porzellanm. Franz Schnei⸗ 5 5 h. geb. Strebe, Ehefr. d. Mech. Mich. Müller, 70 J. 11 M. d. e Sabine geb. Delank, Ehefr. d. Port. Martin Greve, 61 M. 21.. * 2 — 2 8 8 * — 7 Auszug aus den Civilſtaudes⸗Regiſtern der Stadi Indwigshafen a. Nh. Februar 28. Ernſt Friedr. Michl. Riedt, Schreiner u. Kath. Becker. März. 1. 4. 4. eter Leingartner, Wirth u. Sabina Leingartner. nton— 5 Friſeur u. e 5.⸗A. u. Marg. Weller. 4. Friedr. Aug. Käſtner, Buchhalter u. Paul. Düſter gen. Menton. 5. Karl Aug. Schätlein, Schreinermſtr. u. Jakohing Wilh. Bolayer. 6. Joh. Jalob Koch, Küfer u. Chriſtina Cath. Büchele. ebruar. Getraute. Müst Reichert,.⸗A. m. Kath. Pfeiffer. 2. Cbriſdof Frank, Bäcker m. Chriſtina Cath. Biekel. ohann Draiß, F⸗A. m. Karoling Braun. einrich Baade, Schuhm. m. Maria Blatz. akob Kunz,.⸗A. m. Kath. Scharffenberger. eter Kanglnecht Maurer m. Dorotheg Moll. ter 85 m. Thereſig Foid. ter Schmitt, Schreiner m. Eliſab Hummel. ilh. 15 Schoch, Schutzmann m. Anna Eliſab. Enders. 'oh. Klohe, Friſeur m. Magdalena Steiner. oh. Joſ. Grimm, Sbermüller m. Anna Marg. Weber. 5 efnr. Fiſcher, Hafenaufſeher m. Louiſe Brandel. inr. Horn, m. Marg. Rodemich. inr. Heinr 92 r. Kammerer, Schneider m. Eliſ. Volk. edr. Karl Lieſe, .⸗A. m. Anna Maria Rhein. ——5 50 „Anna Marg. Henriette, T. v. 28. Balentin, 8. 8. Joh..⸗A. 2. 2. 2. 2. 2. 4. 5. 5. 5. 6. 7. 7. Louis Brandt, Kaufmann. 28. Clara Eliſab. T. v. Joſ. Reithmeier,.⸗A. 25 1570 Call, S. v. Mich. Oehlenſchläger,.⸗A. Tuiſe. 8 Anna, T. v. Ludwig Hübler, Schuhmachermeiſter. 5. Joſef Gaas, Klfes. „ T. Dtte,&. 2. Dorotheg, T. v. Johann Lauffer, Tagner. J. Maria Magdalena, T. v. Johann Kaidel, Tüncher. 2. Kath. Eliſ. Suſanna, T. v. Gg. Schreiber,.⸗A. 25 Katharing. 4. Faal dgoſef Karl, S. v. Johann Ritter, Schuhmacher. 3. Karl Friedrich, S. v. Jakob Groß, Ladmeiſter. 4, Andreas Herrmann, S. v. Herm. Hch. Wilh. Dietrich, Schreiner. 3. Bertha, T v. Friedrich Jakob Jung, Schreiner. 2. Heinrich, S. v. Karl Ziemer, Schuhmacher. 1. Lelia, T f 7. Wilhelm 6. Barbara v. Michl. Strauß, Maurer. Februar. Geſtorbene. 28. Karolina, 1 M.., T. v. Gg. Pfirrmann, Schiffer. März. 5 Emma Hinderer, 27. J. Kath. Kärner, 27 J. 9 M.., Kaufmann. 5 „Johanna Fiſch, 63 J.., Ehefr. v. Joſef Pfeiffer, Obermaſchi⸗ Uenmeiſter. Heinrich Theodor Krämer, 21 J.., ledig, Blechſchmied. Robert Ludwig, 1 M.., S. v. Joh. Werle, Schreiner. „Anna Barb. Eliſ., 1 J. 8 T.., T. v. Peter Meyer,.⸗A. Marg. Darm, 54 J. a . Alex. Heilbronn, Kaufmann. „S. v. Stefan Sauer, Maurer. Kath., T. ., Ehefr. v. Joh. Nehwinger, Kaufm. Ehefr. v. Phil. Ludw. Wilh. Janz, 4 55 Kirchen⸗Auſagen. Sonntag, 10. März. Trinitatiskirche. Zum Gedächtniß an den Tod Sr. Mai. Kaiſer Wilhelm.: ½9 Uhr Militärgottesdienſt Herr Stadtvikar Fiſcher. 10 Uhr Predigt Herr Stadipfr Ruckhaber. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt Hr. Stadtpfr. Greiner. 11 Uhr Kindergoftesdienſt Herr Stadtper. Greiner. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadipfr. Greiner u. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Abds. 6 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Hitzig. Communion und Vorbe⸗ reitung unmittelbar vorher. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtpfr. Simon. Diakoniſſenhauskapelle. Pfarrer Neeff Epaugeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonutag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. „Reitungshaus“ Schwetzingerſtraße 74—78. Sonntag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule für Knaben, Nachmittags 1 Uhr Sonntagsſchule für Mädchen, Abends 8 Uhr bibl. Vortrag. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche Samſtag: 3 Uhr Beginn der öſterlichen Beicht. Sountag: 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½38 Uhr Bruderſchaft vom hl. Herzen Mariä. 7 Uhr Abends Faſtenpredigt(Dr. Schädler). Donnerſtag: 7 Uhr Abends Faſtenpredigt. Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe. 4 Uhr Stationsandacht. 5 Untere kath. Pfarrei. Sountag: ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt, 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr Faſtenpredigt mit An⸗ dacht. Mittwoch: Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht. Neckarkirche. Sonntag: ½10 Uhr Amt mit Predigt. Abends—8 Uhr religiöſer Vortrag. Alkkatholiſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 4. Sountag: Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 10. März, Vorm. 10 Uhr im großen Cafino⸗ Saale R 1, 1: Vortrag des Herrn Prediger Scholl aus Nürnberg über das Thema:„Schiller und die freien Ge⸗ meinden“. 27922 Freier Zutritt für Jedermann. Der Vorſtaud. Gottesdieuſtorduung in der kalh. Kirche zu Zudwigshaſen. Pfarrkirche. Samſtag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag: 6 Uhr Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt und lev. Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit ſakr. Segen und Faſtenpredigt. 6 Uhr Roſenkranzgebet. Dieuſtag: Allerhöchſtes Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten von Bayern. ½8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr levitirtes Hochamt mit Te deum. Während der Woche: /7Uhr hlg. Meſſe. /½8 Uhr Pfarrmeſſe.(Donner⸗ ſtag: 7 Uhr Engelamt.) Mittwoch und Samſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch: Abends 5 Uhr Miſerere⸗Andacht. Freitag: Abends 5 Uhr Kreuzwegandacht mit ſakr. Segen. Nothkirche Hemshof. Sonntag: ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt und heilige Meſſe. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranzgebet. Dienſtag: Allerh. Geburts⸗ feſt Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten: 8 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. Während der Woche täglich 7 Uhr hl. Meſſe. Mitt⸗ wochs und Freitags Abends 7 Uhr Kreuzwegandacht. 8 Uhr Abendgottesdienſt Herr Sämmtliche Gummi-& Asbestartikel ſempfiehlt billigſt und nur in beſter Waare 25878 Georg Hill, gegenüber der Hauptyoſt, F 2,14 nter allen bis jetzt bekannten eiſenhaltigen Arzneimitteln empfiehlt ſich 15 beſonders der von Aerzten unbeſtrittenen Rufes anerkannte und mit Erfolg angewandte E. Mechling's China-Eisenbitter. 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