— —. NN r d —— R der Poſtliſte eingetragen unter an Nr. 2288. Abounnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. annh eimer J burna (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ ſie den poltiſchen u. alcg Thel r den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, rn * für den lokalen und prov, Theil: fü 5 9 Wch i1 r den Inſeratentheil: K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 69.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Die Gedäüchtnißfeier für Kaiſer Wilhelm J. Berlin, 9. März. Bei der Gedächtnißfeier, die anläßlich des Todestages Kaiſer Wilhelms I. heute Vormittag im königlichen Pa⸗ lais ſtattfand, hielt Oberhofprediger Dr. Kögel die Rede über den Text:„Ich habe einen guten Kampf gekämpft;“ dann ſang der Domchor den Choral:„Sei getreu bis in den Tod.“ Hierauf folgte das Schlußgebet und der Geſang des Domchors:„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden.“ Der Feier wohnten der Kaiſer und die Kaiſerin, die Kaiſerin Auguſta, die hier und in Potsdam wohnenden Mitglieder des königlichen Hauſes, ſowie der Großherzog und die Großherzogin von Baden bei. Außerdem waren der Reichskanzler Fürſt Bismarck und der Generalfeld⸗ marſchall Graf Moltke, ferner die General⸗ und Flüͤgel⸗ adjutanten und Hofbeamten, die beim Tode des Kaiſers Wilhelm in Dienſt befindlich geweſen, anweſend. Der Kaiſer und die Kaiſerin hatten ſich Vormittags nach Charlottenburg begeben, um einen Kranz am Sarge des Kaſſers Wilhelm niederzulegen. Die Kaiſerin Auguſta fuhr gleichzeitig mit dem Großherzog und der Großher⸗ zogin von Baden Mittags gleichfalls nach Charlotten⸗ burg. Die anderen Mitglieder des königlichen Hauſes ſtatteten im Laufe des Tages ebenfalls dem Mauſoleum Beſuche ab. * Die Abdankung des Königs Milan von Serbien. Belgrad, 9. März. Daß die Abdankung des Königs Milan in Ruß⸗ land in der Preſſe und im Publikum allgemeine Befrie⸗ digung erwecken werde, als ein Erfolg der ruſſiſchen Politik und als ein Anreiz zu neuen Hoffnungen begrüßt werden würde, war zu erwarten. Bemerkenswerther aber iſt die außerordentliche Befriedig⸗ ung, welche ſowohl der Zar als die Großfürſten über das Ereigniß äußern.— Als Simitſch am Donnerſtag in Petersburg den Thronwechſel anzeigte, antwortete Miniſter von Giers: Bezüglich der Perſon des Königs Milan bedauern wir, daß er leidend iſt; im übrigen iſt die Thronentſagung eine innere Angelegenheit, und da dem Thronwechſel der geſetzliche Charakter nicht abzuſprechen iſt, ſo hat er uns weiter nicht zu beſchäftigen. Wir ſtehen ſelbſtverſtändlich mit vollem Wohlwollen der neuen Lage gegenüber und wünſchen, daß das Land bald die Beruhigung und Befeſtigung ſeiner Verhältniſſe erzielen möge.— Das Fortſchrittsblatt„Videlo“ ſchreibt: Jeder ſerbiſche Patriot fragt: was bleibt den Soldaten zu thun übrig, wenn ihr Führer, der König, muthlos ſeinen Poſten verläßt und das Vaterland einer ungewiſſen Steuerung anheimgibt?— Der Miniſterpräſtdent Chro⸗ ſtiſch verweigerte ſeine Mitwirkung bei der Abdankung, daher mußte zuerſt Protitſch zum Miniſterpräſidenten ernannt werden.— Die Meldung, daß König Milan in Graz eine Villa zu bleibendem Aufenthalt kaufen wolle, gilt für fraglich, obwohl er dort und im benach⸗ barten Gleichenberg viele Beziehungen hat.— Die „Neue Freie Preſſe“ meldet, der Metropolit Michael ſolle begnadigt und zurückberufen werden; erſteres iſt wegen des Greiſenalters Theodoſius möglich, letzteres iſt vorläufig unglaubwürdig.— Vierundvierzig radikale Unterausſchüſſe im Lande haben beſchloſſen, theils Ab⸗ ordnungen, die vom Montag an in Belgrad eintreffen werden, theils Freudentelegramme an die Regierung ab⸗ zuſenden.— Ein Kenner der ſerbiſchen Verhältniſſe ſagt mir, wenn Riſtitſch das radicale Miniſterium ſchalten laſſe, werde die Mehrheit ſchnell zuſammenſchmelzen und die Oppoſition wachſen. Riſtitſch fehlten alle Beding⸗ ungen zur Popularität. Das Volk werde nach Milan zurückverlangen, wie einſt nach Miloſch, dem 1836 ſein Sohn Michael folgte; 1842 wurde Michael, 1858 Karageorgiewitſch vertrieben, dann Miloſch zuruckberufen, 1861 wiederum ſein Sohn Michael eingeſetzt, der dann ermordet wurde. Bei der ſerbiſchen Unbeſtändigkeit müſſe man unbedingt mit der Möglichkeit einer Rückkehr Milans rechnen. Zu Ehren der gefallenen Krieger fand geſtern in der Kathedrale ein Hochamt ſtatt, welchem der junge König, die Regentſchaft und der Ex⸗König beiwohnten. Wng nahm auf dem Tyroue Platz, wäzrend fein Beleſeulte and verkreiteſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Vater ſich an die Spitze des Offtzierkorps ſtellte. Beim Verlaſſen der Kirche wurde Alexander vom Volke en⸗ thuſtaſtiſch begrüßt.— Die öffentliche Meinung ſcheint ſich allenthalben zu beruhigen, allein ſelbſt in den radi⸗ kalſten Kreiſen ſieht man mit einer gewiſſen Skepſis der Zukunft Serbiens entgegen, weil man nicht glaubt, daß der König aus Geſundheitsrückſichten abgedankt hat; man vermuthet dahinter vielmehr weitgehende Kombina⸗ tionen.— Wie die„Fr..“ vernimmt, hat der erſte, geſtern abgehaltene Miniſterrath beſchloſſen, die Rück⸗ berufung des Hochverräthers Paſchie, gegen deſſen Be⸗ gnadigung Milan ſich mit Händen und Füßen ſträubte, bei der Regentſchaft zu beantragen, und letztere beab⸗ ſichtigt, bereits heute dieſem Antrage Folge zu leiſten. Die Rückberufung des Herzogs von Aumale. Paris, 9. März. Die Veroͤffentlichung des präſidentſchaftlichen Er⸗ laſſes über die Zurückberufung des Herzogs von Aumale, wird in den Wandelgängen der Deputirten⸗ kammer lebhaft beſprochen. Man erklärt ſich die vor⸗ zeitige Veröffentlichung aus dem Wunſche der Regierung, den Erörterungen und dem Streit über die Maßregel ein Ende zu machen. Es heißt, der Herzog werde ſchon am Montag in Chantilly eintreffen, jedoch noch nicht nach Paris gehen, um nicht etwaigen Kundgebungen Vorſchub zu leiſten. Auf der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung der Deputirtenkammer ſtand die Berathung über die Auf⸗ hebung der Stadtzölle. Vorher jedoch erklärt Pelletan (radical), er wünſche die Regierung über die Rück⸗ berufung des Herzogs von Aumale zu interpelliren. Miniſterpräſident Tirard erwidert, die Regierung werde der Kammer ſofort Rede ſtehen. In ſeiner Begründung führte Pelletan aus, er würde auf die Angelegenheit nicht zurückgekommen ſein, wenn es ſich einfach um Gnade gegenüber einem Manne handelte, der ſeine letzten Lebensjahre in ſeinem Vaterlande zu verbringen wünſchte. Aber hier handle es ſich offenbar um eine politiſche That. Es ſei erforderlich bei dem nicht mehr zu leugnenden Bunde gegen die Republik, daß das republikaniſche Banner rein zu halten ſei von jedem Zugeſtändniß und jeder Zweideutigkeit. Die Demokratie müſſe ihre ganze Kraft dem republikaniſchen Geiſte und nicht einem zweideutigen Entgegenkommen dem allgemeinen Stimmrecht gegenüber verdanken. Deshalb könnten er und ſeine politiſchen Freunde die Maßregel nicht billigen. Der Miniſter des Iunern Conſtans erklärt, die Regierung erachte Aus⸗ nahmemaßregeln für unnütz, aber die Ehre der Republik erfordere, eine Maßregel aufzuheben, die keinen Zweck mehr habe. Er, Redner, habe in ſeiner Partei nie eine Schwäche verſpürt und auch die früheren Miniſterien hätten die Frage erwogen. Das Gebiet der Republik ſei dem Herzog nicht als einem Thronbewerber unterſagt worden, ſondern weil er einen achtungs⸗ widrigen Brief geſchrieben habe. Die Verbannung habe jetzt drei Jahre gedauert, die Regierung ſei der Anſicht, daß damit das Vergehen geſühnt ſei. Sie habe es für ihre Pflicht gehalten, einem alten Soldaten, der Frankreich über alles liebe und deſſen Anweſenheit keine Gefahr biete, die Thore des Vaterlandes wieder zu öffnen. Die Rückberufung ſei daher keine politiſche That, ſondern eine Pflicht der Billigkeit, und die Regierung erwarte darüber das Urtheil der Kammer. Andrieurx(Boulangiſt) beglückwünſchte die Re⸗ gierung wegen ihres Vorgehens, falls es der Anfang einer liberalen Politik, nicht einer Zweckmäßigkeitspolitik des Augenblicks bedeute. Laffon(radical) hält die Maßregel für gefährlich und unpolitiſch und beantragt folgende Tagesordnung: „In der Ueberzeugung, daß die Regierung unter den obwaltenden Umſtänden die Geſetze zur Vertheidigung der Republik ſtreng zur Anwendung bringen muß, geht die Kammer zur Tagesordnung über.“ —ů— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 10. März, Vorm. Außer der„Germania“ brachten ſämmtliche Morgen⸗ blätter Erinnerungsartikel an Wilhelm I.— Der Kaiſer und die Kaiſerin mit den drei älteſten Prinzen, ſämmtliche deutſche Geſandte und Militär⸗Bevollmächtigie beglückwünſchten perſönlich vorgeſtern Moltke, unter den Adreſſen iſt auch eine von Landtags⸗Mitgliedern aller Fraktionen. Montag, 11. März 1889. Die„Nordd. Allg..“ meldet: Der vom Chef des Generalſtabes geſtern(am Freitag) abgehaltenen Be⸗ ſprechung der taktiſchen Prüfungsar⸗ beiten, woran außer den Generalſtabsofftzieren und den zum Generalſtab kommandirten Lieutenants faſt alle Generale des Gardecorps und die Flügeladjutanten des Kaiſers theilnahmen, wohnte auch der Kaiſer bei. Der Kaiſer griff ſelbſt in die Beſprechung ein und rich⸗ tete anknüpfend an die geſtellten Aufgaben an die Offi⸗ ziere belehrende Worte. Schließlich wies der Chef des Generalſtabs Walderſee auf die hohe Bedeutung hin, die der diesjährigen Verſammlung durch die Theilnahme des Kaiſers an der Beſprechung verliehen worden ſei, ſodann darauf, daß dieſelbe am 70jährigen Dienſtjubiläum des Mannes ſtattfinde, dem der deutſche Generalſtab nicht blos ſeinen Weltruf, ſondern auch ſeine Durchbildung verdanke. Pflicht jedes Generalſtabsofftziers ſei es, dem Feldmarſchall den Dank dadurch abzutragen, daß jeder einzelne in treueſter Hingabe ſich in dem Generalſtabs⸗ dienſte tüchtig mache, um ganz mitwirken zu können fur des Kaiſers und des Koͤnigs und des Reiches Herr⸗ lichkeit. Der Kaiſer von Oeſterreich hat an Moltke folgendes Glückwunſch⸗Telegramm gerichtet:„Ich be⸗ glückwünſche Sie in meinem Namen, ſowie im Namen meiner geſammten bewaffneten Macht, welche Sie als Muſter aller militäriſchen Tugenden ehrt und hochhält, aufrichtigſt zur ſeltenen Feier der Vollendung des 70. Dienſtjahres. Möge die göttliche Vorſehung, welche Ihnen vergönnte, Ihre Dienſte fünf Monarchen des Hauſes Hohenzollern zu weihen, Sie noch lange zur Freude Ihres erlauchten Kaiſers, meines theuren Freundes und treuen Bundesgenoſſen und zum Wohle des deutſchen Reiches erhalten.“ In der geſtrigen Sitzung des fran 50 iſchen Miniſterraths wurde beſchloſſen, den Geſetzentwurf über die Verhinderung der Maſſenkandidaturen zu unterſtützen.— Die Angelegenheit der Patrio⸗ tenliga iſt noch nicht vollſtändig beendigt. Das Aktenmaterial, ſowie der Antrag des Generalprokurators werden heute Abend dem Juſtizminiſter zur Unterſuchung übergeben werden. Derſelbe wird die Ermächtigung zum gerichtlichen Einſchreiten gegen diejenigen Mitglieder der Liga, welche der Kammer angehören, nachſuchen. Es verlautet, daß die durch die Unterſuchung aufgedeckten Thatſachen darthun würden, daß die Liga ihren urſprüng⸗ lichen Zweck außer Acht ließ und daß auf dieſelbe das Geſetz Anwendung finden würde, nach welchem geheime Geſellſchaften der Strafe verfallen. Der König von Italien unterzeichnete die Dekrete, durch welche die Entlaſſungsgeſuche Grimaldi's, Perazzi's und Saracco's angenommen und Seismit⸗Doda zum Finanzminiſter, Giolitti zum Schatzminiſter und Finalt zum Arbeitsminiſter ernannt werden. Die neuen Miniſter leiſten Abends 7 Uhr den Eid. Von dem neuen Miniſterium gehören der früheren Linken an: Crispi, Zanardelli, Miceli, Seismit⸗Doda, Giolitti und Brin; dem Centrum: Bertole⸗Viale, Finali und Boſelli. Das ſerbiſche Miniſterium leiſtete in die Hände des Königs Alexander I. und der Regenten den Eid der Treue. Der Miniſter des Innern, Tauſcha⸗ nowitſch, richtete ein Rundſchreiben an alle Kreisvor⸗ ſtände, worin er die erfolgte Bildung des neuen Mini⸗ ſteriums anzeigte.— In Folge des Austritts Riſtitſchs aus der liberalen Partei berufen die Vizepräſtdenten Tavakumowitſch und Krsmanowitſch einen Parteitag auf den 5.(17.) März behufs Neuwahl der Präſidenten 15 en über die einzunehmende Stellung der artei. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 10. März 1889. Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Uuterrichts. Ernannt wurde: Zum Dienſtverweſer bei Gr. Amtsge⸗ richt Emmendingen Referendär Joſef Bechler. Aktuar Karl Askani beim Landgericht Mosbach zum Kanzlei⸗ aſfiſtenten. Hauslehrer Hugo Gottfried Behringer bei Gr. Verwaltung des Landesgefängniſſes Freiburg zum Real⸗ lehrer.— Angeſtellt wird mit Dekret: Aktuar Anton Heck beim Landgericht Freiburg. Aktuar Adam Zirkel beim Landgericht Karlsruhe. Aktuar Johann Stark beim Laud⸗ ericht Mannheim.— Verſetzt wird: Gerichtsvollzieher hriſtof Max in Wertheim zum Gr. Amtsgericht Mann⸗ Fun Aktuar Karl Seeger f5 35 beim unbeim, Aüen Gr, Amigdericht Bentans, Aktuar Guszaz ——— 2. Seite. 355 General⸗Anzeiger. Adolf Becker, z. Zt. in der Kanzlei des Miniſterſums der 0 Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, in die Kanzlei des Gr. ——— entgegenhrnt ee- FCrauenverein Mantheim. ell wie die hohe Beſchützerin des Frauen⸗ Landgerichts Mannheim.— Zugewieſen wird: Aktuar 9 85 Bablſchen einigen Tagen, wie alljährlich an elle 5 Gabriel Buſchler, z. Zt. bei Großh. Bezirksamt Adels⸗] des Badiſchen Frauenvereins in Jorm einer Tabelle mi* Ife 825 ö heim, der Kanzle der Juſtiz, des Rullus und Unterrichts. Erläuterung nach Karlsruhe abgegangenen Jahresbericht für Meldeweſen. (Finanzminiſterium.) 1888 des Frauenvereins Mannheim, entnehmen wir auszüg⸗] Anter Vorſitz des Herrn Geh. Regierungsraths Ben⸗ Steuerverwaltung lich Nachſtehendes: Die Mitgliederzahl des Vereins iſt von ſinger fand geſtern die(von uns bereits früber ſignalirte) 725 0 5 1251 am Schluß des Jahres 1887 auf 1277 im vergangenen Vorbeſprechung der Commiſſion über die Einrichtung des Steuerkommiſſär⸗Aſſiſtent Guſtahr Mußler, z. Zt. Ver⸗ Jahre geſtiegen. Hierbei iſt zu bemerken, daß ſeit Mitte] Alarm⸗ und Meldeweſens bei Feuersgefahr ſtatt. Seitens weſer des Steuerkommiſſärdienſtes in Boxberg, wurde mit vorigen Jahres wie üblich, die jeder neuanziehenden Familie der kaiſerl. Oberpoſtbehörde in Karlsruhe war 1 5 der Be⸗ Verſehung des Dienſtes des Steuerkommiſſärs für den Bezirk zugehende Aufforderung zum Beitritt unterblieben iſt, um ſprechung in dankenswerther Weiſe ein höherer Beamter ab⸗ Pforzheim⸗Land mit dem Wohnſitz in Pforzheim betraut, und nicht zur Zahlung des ganzen Jahresbeitrages für 6 Monate] geordnet worden, wie auch Herr Telegraphendirektor Stauf⸗ Kataſterkontrolaſſiſtent Friedrich Blanſch in Karlsruhe zunt zu veranlaſſen. Mit Beginn des neuen Jahres dagegen wer⸗ fert derſelben perſönlich anwohnte. Einſtimmig wurde die Steuerkommiſſär für den Amtsgerichtsbezirk Boxberg mit den jeweils die Beitritts⸗Einladungen verſendet und haben Annahme jenes Syſtems empfohlen, welches in der vom dem Wohnſitz in Boxberg, ernannt. bereits einen Weiterzugang von 38 Mitgliedern erreicht, ſo Landesausſchuſſe ſächſiſcher Feuerwehren preisgekrönten Ab⸗ Zollverwaltung. daß deren Zahl heute ſich auf 1315 beziffert. handlung geſchildert iſt und über das wir uns bereits ein⸗ Dienſtauszeichnungen. Die 18jährige Dienſtauszeichnung Das Grundſtocksvermögen beläuft ſich auf M. 33818. gehend in unſerer Nummer 63 vom 5. März l. J. in befür⸗ 14 wur jehen: 710 M. On 1 Die erwachſenen Zinſen des Grundſtockes wurden auch im wortender Weiſe ausgeſprochen haben. Als ſubfidiäre Ein⸗ Mandein e ee e abgelaufenen Jahre zur Unterſtützung der Abtheilungen., richtung ſoll das Telephonnetz hieſiger Stadt für das Feuer⸗ J. Götz i Wü er in Baſel, IV. und V. verwendet. meldeweſen verwerthet werden und zwar wahrſcheinlich nach 7 Fiſcher en chielaſingel, g. Perſonalveränderungen im Geſammtvorſtand haben nicht dem Vorbilde der in Pforzheim beſtehenden Einrichtung, ſo chwendemann in Gaienhofen, J. Herzog in Litzel⸗ ſtattgefunden. 25 daß eventuell jeden Abend ſämmtliche Telephonanſchlüſſe mit ſtetten, V. Wacker in Bodmann, S. Trunk in Stühlingen, Die Kaſſenrechnung des Geſammtvereins weiſt M. 9819 der Centralpolizeiwache durch Drehung einer zu de f„Ni im. Die 12, Einnahme und M. 9868 Ausgabe, ſomit einen Ausfall von dieſem Zweck anzubringenden Kurbel verbunden wer⸗ e ne wurde Herlhene ennkkenen rund M. 50 auf. Die Einnahme aus Schenkungen blieb mit den. Dieſe Neuerung wird noch den großen Vor⸗ Grenzaufſeher Fr. Waß mer in Ueberlingen, den Reviſions⸗ M. 320 weit gegen das Jahr 1887 mit M. 1750 zurück. theil haben, daß vermittels jeden Telephon⸗Apparats die aufſehern A. Häfele in Baſel, G. Nitter in Leopoldshöhe, Abtheilung J. Arbeitsſaal hatte M. 2577 Einnahme und Polizeibehörde zur Nachtzeit von dem Ausbruch eines Brandes, L. Stößer in Waldshut, J. Röttele in Mannheim, G. M. 2550 Ausgabe. An Schenkungen erhielt dieſe Abtheilung wie auch von jedem anderen Ereigniſſe, welches polizeiliche Bec in Lahr, E. Fiſcher in Lahr, S. Stadelhofer in im Laufe des vergangenen Jahres M. 50. Die in obenan⸗ Hilſe erheiſcht Verbrechen), auf raſcheſte Weiſe verſtändigt reizurg Hen Grenzaufſehern L. Heklinger in Grenzach, gefübrter Mitgliederangabe euthaltene Zahl von 169 zur werden kann. Eine derartige Abide wird ſicherlich Kreis in Baſel, A Böhringer in Baſel, L. Jehle in Abtheilung J. eingeſchriebenen Mitgliedern iſt um 10 gegen einen vermehrten Anſchluß der Privatwo mungen an das egerfelden, H. Rible in Jahrhaus.K. Dörrin Gailingen, das Vorjahr zurückgegangen. FF5F5FVVVV Telephonnetz zur Folge haben und die nächtliche Sicherheit O. Meier in Hemmenhofen P. Müller in Randegg, F. Die Abtheilung II. Frauenarbeitsſchule iſt in ſtetig fort⸗ in einer Weiſe erhöhen, wie ſie in wenigen Städten gewahrt J. Rebmann in Oehningen, W. Seeberger in Hemmen⸗ ſchreitendem, erfreulichen Aufblühen begriffen, hat aber eben⸗ iſt. Die Oberpoſtbehörde hat das vollſte Verſtändniß für hofen, L. Spitznagel in Singen L. Weber in Gailingen. falls eine Verminderung ihrer Mitgliederzahl von 98 auf den Werth dieſes Projekts und das dankenswertheſte Ent⸗ „„Zähringer in Gallingen, R Grieshaber in 4 zu bedauern. Dagegen ſtieg die Einnahme rund M. 8136 gegenkommen bekundet. Petershauſen, W. Straßer in Ludwigshafen, S. Diet⸗ gegen rund 7116, während die Ausgabe ſich von M. 6382]“—Im Anſchluſſe an die Beſtellung eines ſolcher Art ge⸗ rich in Allensbach, K. Gerhard in Immenſtaad, dem 1887 auf M. 5870 im letzten Jahre verminderte. Zahl der ſtalteten Feuermelde⸗ und Alarmweſens ſoll eine ſtä ndige Nübenzuckerſteueraufſeher L. Kaiſer in Mannheim, den Schülerinnen 214 gegen 170 im Jahre 1887. Nachtwache, beſtehend aus etwa 10 Feuerwehrleuten, ein⸗ Hafenguffehern Cl. Krämer., Ph. Egner, G. A. Münſter Das Lehrperſonal mußte dementſprechend um eine geführt werden. Ein großer Theil der Koſten dürfte mit und J. Mich. Hartmann in Mannheim. Geſtorben: Induſtrielehrerin vermehrt werden und belief ſich am Recht von den Verſicherungs⸗Geſellſchaften ſowie auch von am 25. Februar d. J. der penſionirte Poſtenführer P. Zier 1. Januar d. J. auf 5 Lehrerinnen und 1 Lehrer. Nen⸗ der ſtaatlichen Brandkaſſe angefordert werden, da der Vor⸗ in Oberſäckingen: am 26. Februar d. J. der Großh. Zoll⸗ nenswerthe Schenkungen und Zuſtiftungen ſind nicht zu ver⸗ theil dieſer Neuerungen ihnen in allererſter Linie zu gut 5; zeichnen. kommt und dieſelben bereits heute mit ihren ſtädtiſchen inſpektor L. Schwer in Waldshat Abtheilung III. Krankenpflege, hat durch die ihr unter⸗ Verſicheru ngen ein glänzendes Geſchäft machen. Schulweſen. ſtellte Privatpflegeſtation des Badiſchen Frauenvereins, bei Nach deu uns gewordenen Mittheilungen ſollen in den letz⸗ A. Mittel- und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ einem Beſtand von 6 meiſt vollbeſchäftigten Vereinswär⸗ ken 5 Jahren die Prämien, welche Mannheim für die ½ bild ungsanſtalten ꝛc. terinnen einen Umſatz von Mark 6008. Einnah me und Mark der ſtaatlichen Immobiliarverſicherung zahlte per Jahr eirea Verſetzungen und Ernennungen: Die nachgenannten Lehr⸗ 2639 Ausgabe, gegenüber M. 5110. und M. 2501 aufzu⸗ 120,000 Mark im Durchſchnitte betragen, 1—5 die amtspraktikanten ſind den dabei bezeichneten Anſtalten als weiſen. Schenkungen rund M. 280. vergütenden Schäden nur circa 40,900 M. erforderten; in Volontäre zugewieſen worden: Armbruſter, Karl Martin, Abtbeilung IV. Armenunterſtützung, hat in ihrer ſegens- Karlsruhe ſtellt ſich das Geſchäft für die Brandkaſſe fich dem Reglgumnaſſum Karlsruhe, Bu ſch. Juliüs, dem Gym⸗ reichen Thätigkeit, Dank der unermüdlichen Hingabe der günſtiger, indem bei einer gleichen Einnahme von jährli naſium Tauberbiſchofsheim, Glock, Michael, dem Gym⸗ mit der mit der Aufſuchung und Linderung der Noth unab⸗ eirca 120,000 Mark die Entſchädigungsſumme per Jahr nur 1 1 Mannheim Heck, Auguſt Hermann, dem Progym⸗ läſſig beſchäftigten Frauen, trotz der leider ſehr hemmenden ca. 20—25,000 Mark betrug. naſſum Durlach, Fretz, Karl, dem Gymnaſium Pforzheim, Knappheit und gezwungenen Beſchränkung der zu Gebote Schlatterer Auguſt dem Gymnaſtum Konſtanz, Stern, ſtehenden Mittel unentwegt fortgefahren. Die Zahl der Julius, dem ene Karlsruhe, Stuber, Ludwig Mitglieder iſt von 392 auf 409 geſtiegen. Geldunterſtütz⸗ Verſetzungen und Eruennungen. Der Großher⸗ Anton Gottfried, dem Gymnaſium Lahr, Thumb, Albert ungen wurden 569 gegen 622 im Jahr 1887 gewährt, da zog hat den Hauptamtsverwalter Hermann Schlechter in Joſef Guſtav, dem Gymnaſium Freiburg, Wein del, Norbert, nicht M. 5700, wie 1887, ſondern nur M. 4500 zu Gebot] Singen in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Kon⸗ dem Gymnaſium Mannheim.— Martin, Karl Joſef, Lehr⸗ ſtanden. Im umgekehrten Verhältniß zu den Mitteln zeigen ſtanz, den Hauptamtsverwalter Guſtav Dennig in Kon⸗ amtspraktikant, zur Stellvertretung an die Höhere Mädchen⸗ ſich hier leider die Anſprüche und Geſuche um Hülfe in ſtanz in gleicher Eigenſchaft zum Hauptzollamt Mannheim ſchule in Mannheim.— Gerwig, Karl Ludwig, Realſchul⸗ Nothfällen, wie ſie die größte Stadt nicht ergreifender auf⸗J und den Hauptamtsverwalter Franz Stärk in Mannheim kandidat an der Realſchule Heidelberg, wird Hauptlehrer an zuweiſen haben dürfte. in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Singen verſfetzt, dieſer Anſtalt. Hohler, Hermann, Hauptlehrer am Gym⸗ Die Geſammteinnahme 1888 dieſer Abtheilung betrug ferner den Reviſionsoberkonkroleur, Zollinſpektor Albert naſium in Heidelberg, in gleicher Eigenſchaft an die Höhere M. 7443, gegen M. 9479 im Jahr vorher. Die Ausgabe Haug in Konſtanz unter Belaſſung des Titels Zollinſpek⸗ 10 Bürgerſchule in Sinsheim.— Dienſterledigungen: Eine M. 6716, gegen M. 9137, wobei die indirecte Hülfeleiſtung tor und des Ranges eines Hauptamtsverwalters zum Vor⸗ Profeſſorenſtelle an der Realſchule in Freiburg, zu beſetzen durch Beſchaffung von Kleidung, Arbeitslohn, Beſtreitung ſtand der Zollabfertigungsſtelle am Bahnhof in Waldshut, mit einem akedemiſch gebildeten, in den mathemaliſch⸗natur⸗ von Unterrichtskoſten u. dergl. m. mit eingerechnet iſt. So endlich den Sekretär Hermann Harlfinger bei der Zoll⸗ wiſſenſchaftllchen Fächern geprüften Lehrer. Bewerbungen konnte für 32 unbemittelte Mädchen der Unterricht im direktion zum Hauptamtskontroleur in Freiburg ernannt. d bei dem Gr. Obe ichen. Nähen, Waſchen und Bügeln beſtritten werden und anſtatt Jn die Arbeiterkolonie Aukenbuck bei Donau⸗ 8 5 51 15 10 9955 10, wie im Jahre 1887, wurden 1888 12 armen kränklichen]eſchingen wurden im Jahre 1888 im Ganzen 204 Perſonen 8 5 Kindern die Wohlthaten einer mehrwöchigen Soolbad⸗Kur aufgenommen, wovon die meiſten auf November(33), die Verſetzungen und Ernennungen: Alter, Karl Friedrich, in Dürrheim geboten. Der Erfolg iſt auch diesmal ein] wenigſten auf Juli(9) entfallen, und welche ſich aus 107 Unterlehrer in Gamshurſt, als Hilfslehrer nach Mösbach. hocherfreulicher geweſen. Badnern, 11 Bayern, 2 Braunſchweigern, 10 Elſaß⸗Lothringern, Kölmel, Frieda, Hilfslehrerin in Sandweier, als Unter⸗ Die Summe der Schenkungen und Stiftungen für 1 Lübecker, 1 Heſſen, 28 Preußen, 7 Sachſen, 3 Thüringern, lohrerin nach Gamshurſt. Funz, Guſtad, Unterlehrer in Abtheilung IV. beträgt M. 2050, gegen M. 3337 im Jahr 25 Württembergern, 5 Schweizern, 3 Oe erreichern, und 1 Nöttingen, als Hilfslehrer nach Ittersbach. Metz ler, Guſtap, 1887, ſomit weniger M. 1287. Ruſſen zuſammenſetzten. Die meiſten Koloniſten aus Baden Unterlegrer in Handſchuchsheim, wird Schulverwalter daſelbſt. Die Abtheilung V. Fürſorge für entlaſſene weibliche ſtellte der Kreis Karksrube mit 32, die wenigſten der Neu, Karl Georg, Unterlehrer in Reichenbach, Amt Triberg, Strafgefangene, dürfte ſich aut 15 Ae anen Jahre der[Kreis Mannheim mit 3. Ledig wgren 191, verheſrathet als Hilfslehrer nach Eppelheim. Say, Marie, Unterlehrerin werkthätigen Theilnahme des hieſigen Bezirksvereins zum verwittwet 5, geſchieden 2; evangeliſch 94, katholiſch 109, in Sandhauſen, als Unterlehrerin nach Wallſtadt. Soth, Schutze entlaſſener männlicher Sträflinge erfreuen durch die iſrgelitiſch 1. Wieder ausgetreten ſind 199, wovon die meiſten Guſtav Adolf, Hilfslehrer in Handſchuchsheim, wird Unter⸗ dochwillkommene Zuwendung von M. 100. Die Aufgabe(30) im April, die wenigſten( im Dezember. Aus ge⸗ 5 lehrer daſelbſt. Tho ma, Andreas, Unterlehrer in Wallſtadt, dieſer Frauenvereinsabtheilung iſt eine ſehr ſchwierige wegen wieſen wurden 25 wegen Arbeitsſcheue oder Faulheit, 20 — als Unterlehrer nach Sandhauſen. 1 Emma, Schul⸗ der nicht unberechtigten Abneigung des Publikums, die aus wegen ſchlechten Betragens, 2 wegen Trunkſucht und 1 als Unterlehrerin nach Welſchneureuth.— Be⸗ der Strafanſtalt entlaſſenen Frauensperſonen zu Dienſtver⸗ Koloniebumler. Die Zahl der nicht belöhnten Arbeitstage * urlaubt: Mohr. Ferdinand Martin, Unterlehrer in Oeſt⸗ richtungen wieder anzunehmen, welche, ihrer Natur nach, das betrug 2476, die der belöhnten 11,791, im Ganzen alſo 14247, Aus dem Schuldienſt tritt: Striebi ch, Amalie höchſte Vertrauen der Dienſt⸗ oder Arbeitgeber müſſen vor⸗ welchen 18,529 Verpflegungstage gegenüber ſtehen. Verpflegt Luiſe, Unterlehrerin in Neuweier.— Geſtorben: Zipper⸗ ausſetzen laſſen. Durch Aushülfe bis zur Wiedererlangung wurden 89 Paſſanten. Die Geſammteinnahmen betrugen Ein, Joſeoh, Hauptlehrer in Bruchſal.— Dienſterledigungen; von Arbeit oder Unterkunft, ſowie durch Beihülfe zu den 46,670., die Geſammtausgaben(worunter auch angelegte Fele 7 Lehrer zu beſetzende Hauptlehrer⸗ Reiſekoſten ortsfremder Entlaſſener konnte auch Abtheilung J. Kapitalien und abgetragene Schulden 54,053 M. Das Vereins⸗ üllheim 4. Klaſſe. mannigfach ihrer Aufgabe gerecht werden. vermögen bezifferte ſich Ende 1888 auf 56,086., was einer So darf der Frauenverein auf die Entfaltung einer regen Vermebrung um 12.693 M. gegen das Vorjahr gleichkommt. Jandesverein für Arbeiterkolonien Thätigkeit auf dem unbegrenzten Gebiete der Humanität im* Für die Verwalterſtelle im ſtädtiſchen Kran⸗ in Vaden abgelaufenen Jahr zurücblicken und auch eine Zunahme kenhauſe ſoll, wie wir hören, Herr Sonner, welcher — Narls 5 he im März 1889 ſeiner Mitgliederzahl und der Einnahme durch die Beiträge bereits ſeit 10 Jahren an dieſer Anſtalt thätig iſt und häufig Der ſoeben ausgegebe Geſch aftsb icht des 5 desver⸗ ſind zu verzeichnen. Und doch könnte weit ausgedehnter die Vertretung des verſtorbenen„Verwalters zu beſorgen eins für Arbeiterkolonſen 9 B. 75 b 118 15 Kunde über] Hülfe geleiſtet, mehr ſtille Armuth aufgeſucht und unterſtützt hatte, der Armen⸗Commiſſion in Vorſchlag gebracht werden den gedeihlichen Betand 1 d Fort ang der b diſchen Ar- derden, wenn die zahlreichen wohlhabenden und mildherzigen Die fertig geſtellten Pläne des neuen Viehhofs ud Fortgang der badi Einwobner unſerer Vaterſtadt ſich entſchließen wollten, die hatten wir Gelegenheit kürzlich einzuſehen. Die Vorlage der Behnpfeng der dang ſer Saubeleere ſieerden meiſt verſchwindend kleinen Beiträge zu erhöhen oder zu dieſes Projekts an die ſtädtiſchen Behörden ſteht ſchon in verdoppeln. Der dadurch verurſachte Kaſſenausfall, wenn ein der nächſten Zeit zu erwarten, ſo daß mit dem Neubau noch ane Autalt gelegen iſt, unſern 5 ſolcher dbcha in Frage kommen ſollte, könnte leichklich im Laufe dieſes Jahres begonnen werden und der Abbruch 5 510 5 zur Unterſtützung. Wir 1 100 dabei 115 ute] wieder gedeckt werden durch Einhaltung der noch vielfach] des alten Viehhofs, auf welchem der diesjährige Maimarkt El chü licbe 5 in früberen Geſchäfts t etonte ziel⸗ und grundſatzlos vertheilten Almoſen an Steifbettler noch abgehalten wird ſodann erfolgen kann. — 10 ei Veranſtaltung hin, kraft deren ſie oder Unwürdige. Frauenvereinsabtheilung IV. iſt z. B. nicht„Die hieſige Ortskrankenkaſſe I. pielt geſtern Abend Weſentlich ihrem 75 gerecht werden kann, 9175 in der Lage, andern als kranken Mittelloſen Unterſtützung im Saale des„grünen Hauſes“ ihre diesjährige ordentliche Arbeiterk 75 0 905 Freiwilligteit getragen wel 1sangedeihen zu laſſen und ſolchen auch meiſtens in bedauerlich Generalverſammlung ab. Dieſelbe war ausnehmend zahl⸗ 15 5 05 affaelugt von ſolchen, welche aus kleinen Gaben, da zur Hülfeleiſtung bei jeder andern 12 reich beſucht. Als Vertreter der hieſigen ſtädtiſchen Orts⸗ jolche we 85 eine Arbeit finden, 1 dan und Erſcheinungsart der Armuth eben abſolut die Mittel krankenkommiſſion für Krankenverſicherung wohnte Derr behelich Beſt 51 iſt 15 wlonfbeni wer dvoge an unent, fehlen Gegenüber Städten von gleicher Ausdehnung und Stadtrath Hirſchhorn den Verhandlungen bei. Die Ver⸗ und eſcholt etan de er Kolonie„welche mit vollkommen] minderem ohlſtand bleibt Mannheim was die freiwinigen ſammlung wurde von dem Vorſitzenden der Kaſſe, Herrn 80n chtheili orleben in die Anſtalt eintreten, um ſich Beiteige zur organiſirten Privatwoblthätiakeit anbelangt, Daniel Müller eröffnet und geleitet. Den erſten Gegenſtand 15 iebe Folgen des arbeitsloſen Umherziehens zu entſchieden zurück, weil, wie ſchon erwähnt den in beſter Ab“ der Tagesordnung bildete die Rechnungsablage pro 1888. An* erhal dieſe beſſeren Beſtandtheile können der ſicht und gewiß auch in anſehnlicher Menge geſpendeten] dem den Anweſenden gedruckt vorgelegenen Berichte, welcher vom ſtaatlich nir erbalten werden wenn ſolche ihnen nicht als Liebesgaben nur allzu häufig die falſche Richtung gewieſen] Kaſſen⸗ und Rechnungsführer der Kaſſe, Herrn Geiger, noch 8 e dewangs Beſſerungsanſtal, erſcheint. ſondern als wird. Auch die Bedenkung des Frauenvereins durch Schenk⸗ näber erläutert wurde, betrugen die Geſammteinnahmen und ſöne 955 Liebe ihrer Volksgenoſſen ungen und Vermächtniſſe möchten wir heute wiederum unſern] Geſammtausgaben im verfloſſenen Jahre 168,089 M. 58 Pf. —— 85 Hilſe. Der gleiche Gedanke trägt auch Mitbürgern ans Herz legen. Welch einen Segen vermögen Der Reſervefond betrug am 31. Dezember 1888 37,768 M. 9 75 5 zur ſittlichen Wiederherſtellung und Kräf⸗ einige hundert Mark, die bei frohem oder ernſtem Anlaß 28 Pfg., am gleichen Datum des Vorjahres dagegen 25510 9 8 er andern Beſtandtzeile der Kolonie bei. ie]von Vielen ſo leicht geſpendet werden könnten, zu bereiten!] Mark 30 Pfg. Es konnte derſelbe ſomit im Berichtsjahre Kolo es ſich ganz weſentlich darum, die Gewöhnt treuer Anhänglichkeit an Fürſt und Vater⸗ um 12.258 M. 18 Pfg. gegenüber dem Vorjahre erhöht wer⸗ aß d urch die Vereinsmitglieder zu erhalten und dem⸗ ſand hat der Frauenverein Mannheim mit den Bewohnernden. Hierbei iſt noch zu bemerken, daß der Kaſſier im ver⸗ licher Urſaen Jahl zu vermetren oder doch die aus natür⸗ unſeres Großherzogchums wie mit dem ganzen deutſchengangenen Jahre alle Rechnungen beglichen hat, während im Wir aaen detr eende jährliche Einzehrung auszugleichen. Reich die ſchweren Wunden, welche das Jahr 1888 brachte vor ergegangenen Jahre das nicht der Fall war. Es wurden 1 5 iche der an unſere Vertrauensmänner, ſowie an ſchwer empfunden und nicht verfehlt, ſeine innigſte Ergriffen⸗J vielmehr von dieſem Jahre eine große Anzahl unbezahlter Dre Weiln er hier vorliegenden geſellſchaftlichen Aufgabe heit und Theilnahme zunächſt bei der hohen Beſchützerin.] Rechnungen auf das Jahr 1888 übernommen. Nach der Giuch—5 zuwenden wollen, das freundliche Erſuchen, K. H. der Großherzogin zum Ausdruck zu bringen. Immer Rechnungsablage, an welche ſich keinerlei Diskuſſion ſchloß, Mit 15 ndung von Ortsvereinen und Gewinnung neuer wieder betonte die allverehrte Fürſtin, krotz tiefſten eigenen ergriff Herr Stadtrath Hirſchhorn das Wort, um ſeiner boll er zur Befeſtigung unſerer Vereinsthätigkeit beitragen Kummers, den ununterbrochenen regen Antheil an dem Wirken lebhaften Freude an dem 18 der Kaſſe Ausdruck zu wollen. —— des Vereins und an dem Wohlergehen der hieſigen Ein⸗ zu geben und das große ntereſſe, welches die mien ung Gecetedeleder wolen zure Abgabe von wohnerſchaſt, namentlich auch der Hilfsbedürftigen. hieſige ſtädtiſche Ortstommiſſion für Nerdee Sealt terrdund Geſchäftsberchten dem Unterzeichneten mitge⸗ Schließlich ſei aber auch noch eines freudigen Eintrages den ihr zur eaufſichtigung unterſtellten Krankenkaſſen hieſiger 5 5 in die Blätter der vorjährigen Geſchichte des Vereins er⸗ Stadt entgegenbrinat, zu dokumentiren. Herr Hirſchhorn Zig den Ausſckuß des Landesvereins wähnt, des Beſuches des rbaroßherzoglichen Pagres in wies ſodann auf die günſtige Finanzlage der Kaſſe hin, und für Arbeiterkolonien in Baden, unſerer Stadt. Die Vorſtände wie die Anſtalten des Vereins theilte mit, daß er im Verein mit Herrn Fabrikant Kallen⸗ 0 8 der Vorſtand: durften ſich bei dieſer hocherfreulichen Gelegenheit überzeugen, berg die Kaſſe und die ganze Rechnungführung geprüft 1 Geheimerath Dr. von Stöſſer. H. die Erbgroßberzogin den Aeußerungen werk⸗ und Alles in beſter Ordnung vorgefunden habe. daß J. n dciger beenenebe gleiches Intereſſe und dieſelbe Herzens⸗ zweiten Punkt der Taaesordnung bildete die Berathung —— 7— J7J7J7CC.ͤ](m D e eeeee General⸗Angeiger. 11. Marz. über drei vom Vorſtande geſtellte Anträge. Wir haben en Nummer eingehend be⸗ dieſelben ſchon in unſerer geſtr ſprochen. Der erſte dieſer Anträge bezweckt bekanntlich, aß in Zukunft die Arbeiter, welche außerhalb ihres Wohn⸗ ſitzes arbeiten, ihre Ortskrankankaſſenbeiträge in die Orts⸗ krankenkaſſe ihres Wohnortes zahlen ſollen. Herr Stadtrath Hirſchhorn benutzte die Gelegenheit, Mittheilung zu ma⸗ chen von einer jüngſthin in Heidelberg ſtattgefundenen Kon⸗ ferenz derjenigen Perſonen, welche in dem Amtsbereich des Herrn Miniſterialraths Landeskommiſſärs Frech mit dem Krankenkaſſengeſetz zu thun haben. Dieſe Kouferenz habe ſich u. a. auch mit den Verbeſſerungen, welche die drei vorliegen⸗ den Anträge bezweckten, beſchäftigt und denſelben gegenüber eine zuſtimmende Stellung eingenommen. Bezüglich des erſten Antrags ſeien jedoch Zweifel laut geworden, ob es wirklich für die Kaſſen der Städte von Vortheil ſei, wenn derſelbe vom Reichstag und der Regierung angenommen werde, da ja dann auch eine große Summe der Beiträge, die jetzt in die ſtädtiſchen Ortskrankenkaſſen geleiſtet würden, denſelben verluſtig gingen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen, ebenſo die beiden anderen Anträge, welche bezwecken, daß auch für die drei erſten Tage der Krankheit Unterſtützung gewährt und daß auch für die Feiertage Krankengeld aus⸗ bezahlt werden ſolle. Sodann wurde noch ein Antrag gut⸗ geheißen, welcher dahin geht, durch redactionelle Bekannt⸗ machungen in den Zeitungen die ſämmtlichen Ortskran⸗ ker en in D falls ſie mit den 3 iſſel Deutſchland aufzufordern, Mannheimer Anträgen einverſtanden ſind, ihre Zuſtimmung bis 1. Mai an die hieſige Ortskrankenkaſſe 1 zu ſenden, um ſo gemeinſam bei dem Reichstag vorſtellig zu werden. In den Vorſtand wurden hierauf Seitens der Arbeitgeber die Herren Schneider(Direktor der Amerik. Gummifabrik) und Herr Pfefferkorn und Seitens der Arbeitnehmer Herr Paul Menz gewählt. * Ferrn Dr. Rüdt iſt vorgeſtern, 8. März, von Herrn 1. Staatsanwalt Dietz hier die Benachrichtigung zugeſtellt worden, daß auch das gegen ihn auf Grund des§ 166 des .⸗St-⸗G.⸗B. eingeleitete Strafverfahren eingeſtellt worden iſt. § 166 bezieht ſich bekanntlich auf Schmähungen kirchlicher Gebräuche und Einrichtungen. Hiſtoriſches Concert Wir machen nochmals an dieſer Stelle auf das heute Abend im Saalbau ſtattfindende hiſtoriſche Concert der Capelle des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 109, unter Direktion des königl. Mufik⸗ direktors A. Böttge, aufmerkſam. Das intereſſante Pro⸗ gramm desſelben finden unſere Leſer im Inſeratentheile. Die Kapelle hat an allen Orten, an denen ſie bisher con⸗ certirte, großartige Erfolge geerntet, ſo in Halle, Magde⸗ burg ꝛc. Aus dem Großherzogthum. § Bilfingen, 9. März. Geſtern beſchäftigte ſich ein achtjñähriger Knabe auf dem Heuboden, um für das Vieh das nöthige Futter mit einem ſogenannten Heuröpfer(Heuhacken) auszuziehen. Da ihm aber die Arbeit wahrſcheinlich zu langweilig wurde, kletterte er auf den Heuſtock, fiel aber ſo unglücklich in den an dem Heuſtock aufrechtſtehenden Heu⸗ hacken, daß derſelbe auf der innern Seite des rechten Fußes, oberhalb am Knie, eindrang und erſt am Ende des Ober⸗ ſchenkels, dicht unter dem Leibe wieder herauskam, ſo daß die eiſerne Spitze auf der Außenſeite des Leibes noch bei⸗ nahe bis zur Bruſt reichte. Ueberdies war auch noch der nächſte Arzt(in Königsbach) nicht zu Haus, und ſo mußte der Knabe mit dem Hacken noch ſo lange in ſeinem qual⸗ vollen Zuſtande verharren, bis ein Arzt von Pforzheim bei⸗ gebracht werden konnte. 5 * Pforzheim, 9. März. Das Lehrerkollegium der Real⸗ ſchule ließ ſich vorgeſtern Vormittag durch eine Abordnung, beſtehend aus den Herren Direktor Stocker, Prof, Unſer und Oberlehrer Küßwieder von dem in den nächſten Tagen aus ſeinem hieſigen Amte ſcheidenden Herrn Oberbürgermeiſter Kraatz verabſchieden und ihm danken für das Intereſſe, welches er während ſeiner hieſigen Wirkſamkeit der Real⸗ ſchule bekundete. Herr Oberbürgermeiſter Kraatz dankte er⸗ ſreut für die Aufmerkſamkeit und verſicherte, genannter An⸗ ſtalt ein treues Andenken bewahren zu wollen. * Lörrach, 9. März. Geſtern Nachmittag brach in der Baumwollenſpinnerei von Friedr. Vogelbach und Ko. hier Feuer aus. Es ſtand auf einmal das Innere der Fabrik in Flammen. Die Fabrikarbeiter konnten nicht ſchnell genug den Arbeitsſaal verlaſſen. Herr Direktor Schneider wurde durch das Feuer(Verbrennen der Haare) verletzt und ſoll ſogar durch ein Fenſter, das eingeſchlagen wurde, gerettet worden ſein. Das Feuer griff in Folge der daſelbſt zur Verarbeitung kommenden Skoffe ſehr raſch um ſich. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinem Herd zu be⸗ ſchränken. Gerichtszeitung. Schwetzingen, 8. März.(Schöffengericht.) Vor⸗ ſizender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel.. 1) Heinrich Wacker und Heinrich Seßzler, beide Land⸗ wirthe von Plankſtadt, wegen Körperverletzung. rtheil: Wacker 3 Wochen Gefängniß und Seßler 20 Mk. Geldſtrafe. —)) Schreiner Chriſtian Vordran von Germersheim, wohnhaft in Seckenheim, erhielt wegen Hausfriedensbruchs eine Geldſtrafe von 4 Mk.— 3) Johann Adler I. von Friedrichsfeld wurde wegen Diebſtahls zu 1. Woche Gefäng⸗ niß verurtheilt.— 4) Katharina Zinn geb. Metzger, Ehe⸗ frau des Taglöhners Johann Zinn in Brühl, wegen Be⸗ drohung mit der Begehung eines Verbrechens. Urtheil: 6 Mk. Geldſtrafe.— 5) Schuhmacher Georg Schmidt von Gauangeloch erhielt wegen Bedrohung und Körperverletzung 1 Monat Gefängniß. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 9. März.(Die abgehauene Hand) Die Angelegenheit der abgehauenen Hand iſt nun durch Auf⸗ ſindung der Leiche des Selbſtmörders in der Spree voll⸗ ſtändig aufgeklärt worden. Der Leiche fehlt die linke and, und auch der übrige Befund läßt gar keinen Zweifel, daß vor dem Selbſtmord eine Selbſtverſtümmelung ſtattgefunden hat. — Berlin, 8 März. Eine gräßliche Verſtüm⸗ melung des Geſichts) hatte jüngſt die Gemahlin des Direktors einer hieſigen renommirten Buchdruckerei zu erlei; den. Wohlgemuth war das Ehepaar, von eingm Concerte heimkehrend, auf der Fahrt begriffen, als beim Paſſiren der Bärwaldbrücke ein Rollfuhrwerk dem Gefäbrt ſo unglücklich in die Flanke fuhr, daß die Deichſelſtange die nächſtſitzende Gattin an Backe, Mund und Zähnen ſchwer 88 Die Verſtümmelung des Geſichts, mit welcher ein gre⸗ er Blut⸗ verluſt verbunden war, iſt ſo entſetzlicher Art, daß wir von einer Beſchreibung derſelben abſehen wollen. Nur mit großer Mübe gelang es dem Gatten, die bewußtlos gewordene Ge⸗ mahlin bis zur eigenen Häuslichkeit zu bringen, wo ärztliche Hülfe ſogleich in Anſpruch genommen werden mußle. Wer die Schuld an ſolchen Unglücksfällen trägt. will keiner der Kutſcher emräumen, und ſo muß es als eine Fügung Gotte angeſehen werden, daß das Unglück nicht noch größer ſich 5 dend 8. Mä(Die Chronique ſcanda⸗ — London, 8. März. i ron leuſe don London) meldet, da eine junge reiche Dub⸗ linerln, eine Verwandte des Herzogs von Richmond, Namens Tiabe, ſich von dem Kutſcher ihres Vaters eutfübren ließ. Beide dampften nach Eaft Roſton in den Vereinigten Staaten und wurden dort von Detektives und einem telegraphiſch aviſirten Verwandten der Dame, einem bohen Geiſtlichen, Andehalten. Dieſer verſüchte vergebens, die Flüchtige Fur Heimkehr zu überreden. Sie ließ ſich noch am ſelben Tage mit dem Kutſcher trauen. Kutſcher und Reitknechte ſpielen eine Rolle in britiſchen Entführungsgeſchichten, wie dies aus der Einſamkeit des Landlebens in entlegenen Diſtrikten er⸗ klärt wird. Theater und Muſtk. Großh. Hoftheater. Von Großh. Hoftheater⸗Comité wird uns geſchrieben: Die Kapellmeiſterfrage an unſerem Hoftheater iſt nunmehr ſo weit einer vorläufigen Erledigung nahe gebracht, daß noch im Laufe dieſes Monats Herr Jelir Weingartner, erſter Kapellmeiſter am Hamburger Stadttheater, hier eine Oper(„Fidelio“) probeweiſe dirigiren wird.— Im Monat April wird das Gaſtſpiel⸗Enſemble der Münchener unter Leitung Max Hofpauers eine Reihe von Vorſtellungen an unſerer Bühne geben. Ferner iſt mitzutheilen, daß für das Fach der jugendlichen dramati⸗ ſchen Sängerin Fräulein Emilie Milena, Schülerin des Profeſſors Reß in Wien, verpflichtet worden iſtt.— An Novpitäten ſind für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen: „Die Quitzows“, vaterländiſches Schauſpiel von Wilden⸗ bruch und„Alexandra“ von Richard Voß. Meiningen, 9. März(Das neue Trauerſpiel von Richard Voß)„Wehe den Beſiegten“ errang bei der erſten hieſigen Aufführung einen großen Erfolg. Wseimar, 8. März.(Einen neuen Ritter vom hohen c) hat das Hoftheater entdeckt. Herr Zeller, welcher bis vor kurzer Zeit in München als Lehrer thätig war, machte an genannter Bühne vor einigen Tagen ſeinen erſten theatraliſchen Verſuch. Der frühere Lehrer ſang den Lohen⸗ grin, Adolar(Euryanthe) und Maſaniello(Stumme von Portici) und zwar mit ſolchem Erfolg, daß er von der Wei⸗ mariſchen Intendanz auf die Dauer von 3 Jahren verpflichtet wurde. Kaſſel, 6. März. Pauline Lucca trat heute Abend zum erſten Male in Kaſſel auf. Der große Stadtparkſaal war zum Erdrücken voll, ſodaß wohl nahezu 2000 Perſonen anweſend woren. Frau Lucca ſang die„Pagen⸗Arie“ aus Figaros Hochzeit, den Schubert ſchen„Erlibnig“, die große Arie aus Gioconda und mehrere Lieder und erntete nach jeder Nummer ſtürmiſchen Beifall und Hervorruf. Als Pfaniſt begleitete ſie Herr Spangenberg⸗Wiesbaden. Berlin, 9. März.(Hugo Kahn.) Ende März ge⸗ langt in einem Concert des Philharmoniſchen Orcheſters eine neue Symphonie von Hugo Kahn zur Aufführung. Derſelbe Componiſt hat eine große Oper„Hialmar“ vollendet, welche bereiks durch die Bloch ſche Agentur an die Bühnen ver⸗ ſendet iſt, und in nächſter Saiſon zur Aufführung gelangt. Berlin, 8. März.(Ein intereſſantes Ga ſt⸗ ſpiel.) Die berühmte engliſche Schauſpielerin Mary An⸗ derſon beabſichtigt, im Laufe des Monats Mai mit einer aus 60 Perſonen beſtehenden engliſchen Schauſpieltruppe hierher zu kommen und in einem größeren Theater eine Anzahl Auf⸗ führungen von Shakeſpeare's„Wintermärchen“ zu veranſtal⸗ ten. Das Stück ſoll in derſelben prunkvoll phantaſtiſchen Geſtalt gegeben werden, wie dies in dem von Henry Irving geleiteten Lyceum⸗Theater der Fall iſt. 5 Berlin, 8. März.(Ein patriotiſcher Kunſt⸗ freund.) Im„Viktoria⸗Theater“ wird die„Germania“ nicht abgeſetzt, ſondern vorläufig auf dem Repertoir belaſſen, da ein patriotiſcher Freund der Dichtung für Montag und Dienſtag über die Hälfte der Plätze für die hieſige Garniſon verfügt hat. Verlin, 8. März.(Das Viktoria⸗Theater) Die Direktion der Königſtädtiſchen Baugeſellſchaft hat mit Herrn Dr. Litaſchi einen Pachtvertrag abgeſchloſſen, wonach derſelbe vom 8. Juni ab die Direktion des Viktoriatheaters übernimmt. Direklor Litaſchi wird in dem Viktoriatheater nach wie vor das große Ausſtattungsſtück und das große Ballet pflegen und hat bereits einige hervorragende Stücke dieſes Genres erworben. Voſen, 8. März.(Demetrius.) In glänzender Aus⸗ ſtattung und nach der Einrichtung des Berliner Theaters in Berlin iſt heute am hieſigen Stadttheater die Erſtaufführung von Schillers Demetrius in der Laubeſchen Bearbeitung in Scene gegangen und erzielte einen großen Erfolg. Neueſtes und Celegramme. * Berlin, 9. März. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: „Am heutigen Tage iſt ein Jahr dahingegangen, ſeit Kaiſer Wilhelm I. nach einem thaten⸗ und ruhmreichen Leben auf immer die Augen ſchloß. Sein Andenken aber wird nicht vergehen, ſo lange ein Deutſcher lebt. Die ehrwürdige Geſtalt des kaiſerlichen Kriegshelden, welcher Deutſchland mit dem Schwerte geeinigt, dann durch 17 Friedensjahre, reich an Segen und Gedeihen für Land und Volk, als hochverehrter allgeliebter Herrſcher gewaltet hat, tritt heute wieder lebendig in der Erinnerung vor uns hin.„Ich habe keine Zeit, müde zu ſein“, das war des Kaiſers letztes Wort, der letzte Widerhall und Ausdruck deſſen, was ſeines Lebens Seele und Stern geweſen. In dieſer unermüdeten Pflicht⸗ und Berufs⸗ treue iſt er gewandelt, Gott zu Ehren, dem Volke zur Nacheiferung. Das letztere wird ſtets eingedenk ſein alles deſſen, was es ſeinem großen Kaiſer dankt, und ſein edles herrliches Vorbild immer im Herzen tragen.“ * Dresden, 9. März. König Albert beſtimmte den 16. Juni zum Beginn der Feier des 800jährigen Jubiläums des Wittinerhauſes der ſächſiſchen Herrſcher⸗ familie. 12 Wien, 9. März. Nach der„Corr. de'Eſt“ richtete Milan ſofort nach ſeiner Abdankung an Kaiſer Franz Joſef ein Schreiben(oder Telegramm), worin er mit den wärmſten Ausdrücken für die ihm und Serbien ſtets zugewandte Huld und Gunſt dankte, und zugleich den Kaſſer bat, dieſe Huld mit väterlicher Gnade auf König Alexander zu übertragen.(Kaiſer Franz Joſef ertheilte in ſeiner Antwort, demW. T..“ zufolge, die erbetenen Zuſicherungen ſeines fortgeſetzten Wohlwollens für Serbien und deſſen jungen Fürſten in den herzlichſten Ausdrücken.)— Am 28. Juni wird in Belgrad die Krönung Alexandexs ſtattfinden. dm, 9. März. Zwiſchen dem Negus von Abeſſynien und dem König von Schoa iſt offiziell der Krieg erklärt worden. „Belgrad, 9. März. Der Miniſterrath be⸗ ſchloß, bei der Regentſchaft eine Jahrespenſion für die Königin Natalie im Betrage von 120,000 Fr. zu beantragen. Vielleicht in Folge deſſen ſind über die be⸗ vorſtehende Rückkehr der Königin vielfache Gerüchte im Umlauf; ſo lange aber Exkönig Milan in Belgrad bleibt, iſt eine Beſtätigung dieſer Gerüchte jedoch ausge⸗ ſchloſſen.— Exkönig Milan tritt nächſte Woche ſeine 88——— ., Soiie. dem Namen eines Grafen Takova an, jedoch ohne ſeinen Sohn.— Regent Riſtie erklärte heute gegenüber dem Vertreter einer auswärtigen Macht, es werde ſein aufrichtiges Beſtreben ſein, die beſten Beziehungen zu Oeſterreich zu unterhalten. Das Wiener Kabinet werde ſich hiervon bald überzeugen können. Maunheimer Haudelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. März. Das Intereſſe der Spekulation ſowohl, als das des Publi⸗ kums iſt hauptſächlich durch die Vorgänge an der Pariſer Börſe in Anſpruch genommen, daher der Verkehr an dem hieſigen Markte auch heute an Lebhaftigkeit vermiſſen ließ. Die Coursvariationen der verſchiedenen Werthe waren bis auf wenige Ausnahmen ganz verſchwindender Natur, doch iſt die Tendenz eine ſehr ſeſte, was hauptſächlich in Bezug auf das Brauereiaktiengebiet zu betonen iſt. Speyerer Dampf⸗ ziegeleiaktien waren beute abermals beträchtlich höher und wurden zu 138.50 umgeſetzt. Dagegen waren Anilinaktien, die in letzter Zeit ziemlich vernachläſſigt liegen, weſentlich niedriger, ohne daß Umſätze in dem Papier ſtattgefunden hätten. Der Cours war 276 ohne Abgeber. Wenn die Folgen der Kupfer⸗Kataſtrophe von den europäiſchen Bhrſen über⸗ wunden ſein wird, werden auch wir wieder lebhaftere Ge⸗ ſchäfte haben. 8 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 9. März. Vom Pariſer Abend⸗Boule⸗ vard lagen heute feſte Courſe für Rente und fremde Fonds vor, während Comptoir'Escompte und Kupferwerthe nur wenig höher waren. Die Beſſerung, ſowie die angekündigte neue ruſſiſche Anleihe, zu deren Durchführung nach den jüngſten Vorgängen in Paris die deutſchen Banken und Banquiers nahezu ausſchließlich berufen erſcheinen, alles das hat heute an unſerer Börſe enorme⸗ Kaufluſt hervorgerufen. Die Courſe hielten ſich faſt während der ganzen Dauer des Verkehrs etwas über dem Niveau der übrigen Plätze. Doch gaben dieſelben ſpäter anſehnlich nach. Es ſcheint, als wenn auswärts doch noch immer Befürchtungen wegen der Pariſer Situation gehegt werden. CEreditaktien eröffneten 1¼ fl. über geſtern Abend, gingen auf ſpäteres ſehr flaues Paris aber 2 fl. zurück Diskonto Anfangs.50 pCt. über geſtern Abend, gab bis Schluß dieſes ca..75 pCt. nach, Dresdener Bank nahezu 2 pEt. Schweizer und Deutſche Eiſenbahnaktien notiren Bruchtheile beſſer. Duxer Anfangs 2 fl. höher, dann gleichviel matter, Staats⸗ bahn ca. 1. fl. beſſer, Elbthal 1½ fl. niedriger. Egypter⸗ Türken, Türk. Zoll und Italiener höher, nachbörslich indeß ermattend. Induſtriepapiere durchweg ſehr feſt, Nordd. Lloyd 5 pCt., Laura.50 pCt. geſtiegen. Privat⸗Diskonto .75 PCt. Fraukfurter Effektenſoeietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 250¼, Diskonto Kom⸗ mandit 235.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 175.50, Darm⸗ ſtädter Bank 171, Deutſche Bank 171, Dresdener Bank 155.30, Baſeler Bankverein 156, Württemb. Vereinsbank 126.10, Gotthard 139.50, Central 125.90, Nordoſt 104.90, Jura 110 90, Union 97.10, Weſtbahn 28.50, 5 pCt. Italiener 95.60, Heſſ. Ludwigsbahn 111, Lemberg⸗Czernowitz 194/ Elbthal 174¼, Duxer 376, Prag⸗Duxer Stamm 39½½, Buſchtherader 285½, ung. Goldrente 85, Papierrente 78.90, Orient II 67, Orient III 65.90, neue Rumänier 83.80, 4 pCt. Egypter 85.90, 4½ pCt. do. priv. 99, Türken 15.35, Ottoman. Zoll⸗ Obl. 70.50, Serb. Goldrente 84.10, Serb. Tabak 85.20, 4pEt. Griechen 75.80, 6 pCt. Mexikaner 91.65, Nordd. Lloyd 171, Werger Brauerei 123.30, Laura 136.60. Nach ziemlich feſter Eröffnung bewirkten Pariſer Berichte und Londoner Notirungen nahezu allgemeinen Rückgang. Basler Bankverein erlitten ſehr beträchtliche Courseinbuße. 5 2 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom März. New⸗York Chicago Monat 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Ween Mais echnal, Januar———— 17.70——— Februar 2———— 17 70————— März 94¼% 44/(— 17.05 99% 34— April 95½ 1474— 17 0⁵ 98 35/— Mai 96%/ 43%— 17.10 99— 35%.ß— Juni 97— 433/— 17.20 937 35—— Juli 947—— 17.30 86¼ 36—— Auguſt 917.—— 17.40——— Sebtember———— 17 5⁵———— Oltober———— 17.60——— November——— 17.65—— Dezember 9857———— 17.65———— Lear 85 e,————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—89 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 9. März..68 m. +.02. 5 Bingen, 9. März. 1,39 m. 4..05. Kouſtanz, 9. März.78 m. 4.05. Kaub, 9. März..38 m.—.00. Hüningen, 9. März..25 m. + 0,½06. Koblenz, 9. März..92 m.—.01, Kehl, 9. März..83 m +.05. Köln, 9. März. 192 m.—.06. Lauterburg, 9 März..73 m. +.07. Ruhrort, 9. März..61 m.—.07. Maxau, 9 März..06 m + 0 08. Neckar. Mannheim, 9. März. 2 65 m 4.08 Mannheim, 9. März..75 m. +.04 Dampfer ⸗Nachrichten. Bremen, 5. März.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Lahn“, welcher am 20. Febr. in Bremen ge⸗ fahren war, iſt am 8. März wohlbehalten in Baltimore angekommen. New⸗Vork, 8. März.,(Telegraphiſcher Schiffsbericht der Red Star Linie“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Zeeland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier ang ekommen. F. Körner Schirmfabrik E 1, 4 Breiteſtraße Nur noch kurze Zeit. Erſte Sehenswürdigkeit Mannheims. Kalser-Panorama E 4, 17 parterre, Fruchtmarkt. Dieſe Woche: Eine intereſſaute Reiſe durch Rom-Pompefi. Eutree 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Jeul[ Fiametta eu! der ſchwebend, lebend und ſprechende Mädchenkopf. Eutree 20 Pfg. Kinder 10 Pfg. Das Panorama iſt geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. 27767 in Ausſicht genommene Reiſe, zunächſt nach Wien, unter eeeeeee 2.—— d nung zur Sitzuug des Jezirkaralhs vom Donnerſtag, 14. März d. JIs., Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Johann Sor⸗ unt Exlaubniß zum etrieb einer Schankwirthſchaft 7805 Branntweinſchank in Lit. 20 2, 8. 2. Gleiches Geſuch des Philipp Adam Welker in II 1, 11. 3. Gleiches Geſuch des Zimmer⸗ manns Johann Bommarius II. I 7,. 4. Gleiches Geſuch des Heinrich Lenz in H 7, 23. 5. Geſuch des JacobRoßmann in Sandhofen um Erlgubniß zum Betrieb einer Sch ankwirthſchaft mit Branntweinſchank. 6. Gleiches Geſuch des Johann e Lit. G 8, 20 b u. C. 7. Geſuch des Schankwirths Emil Hol dmann, B 2, 10 um Arlanmeuiß zum Ausſchank von ranntwein. 8. Henk eung der dem Johann Salve, H 3, 11 ertheilten irth⸗ ſchaftsconceſſion. 9. des Bernhard Jacob 8 24, 19, um Ertheilung eines Schifferpatents. 10. Verbeſcheidung der Gemein⸗ derechnungen von Feudenheim und Schriesheim. auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ cht der Betheiligten und der exren Bezirksräthe auf dies⸗ ettiger Kanzlei offen. 28147 9. März 1889. roßh. Bezirksamt enſinger. Bekauntmachung. 5 auptobſtbaukurs etr. (809) Nr. 24246. Die Bürger⸗ meiſterämter des Amtsbezirks wer⸗ den darguf aufnzerkſam gemacht, daß am 1. April d. J. der J. Theil des Hauptohſtbaukurſes in der Gr. Obſtbauſchule in Karlsruhe den Anfang nimmt. Ueber die Aufnahmsbedingungen verweiſen wir auf Nr. 7 des landwirthſchaft⸗ lichen Wochenblatts Seite 60 vom aufenden Jahr und erſuchen die ürgermeiſterämter, junge Leute, welche Freude am Obſtbau haben, zum Eintritt in die Obſtbauſchule Aufzufordern. 28145⁵ annheim, 7. März 1889. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Hekauntmachung. Die Oberpoſtmeiſter Stiftung etr. 69) No. 25088. Aus dem Er⸗ krägniß der Poſtmeiſter Schedel'⸗ chen Stiftung kann in dieſem ahre an ein unbeſcholtenes rautpaar die Summe von 40 M. als Ausſtattungspreis vergeben werden. 28146 Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforderlichen Zeug⸗ Efter binnen 14 Tagen bei den betteffenden Pfarrämtern einzu⸗ peichen. ſumnheim, 8. März 1889. Großh. Bezirksamt. enſinger. Hekanutmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei betr. (68) Nr. 25070, Mit Bezug auf die diesſ. Veröffentlichung vom 20. Januar d. J. geben wir be⸗ kannt, daß die Firma Elſäßer auf der Landſtraße vom Neckarauer Hebergang bis zur chem. Fabrik eingu 2815⁵8 enſtag, den 12. März 1889, von—11 Uhr Vormittags mit behördlicher Erlaubniß ein Gußſtück von 5¼ Meter Breite mittelſt Fuhrwerks transportiren läßt. Andere Fuhrwerke, welche eine größere Breite als 2 Meter beſitzen, dürfen während dieſer Zeit auf genannter Straßenſtrecke Aich verkehren. annheim, den 7. März 1889. roßh. Bezirksamt. Nußbäum. Erbvorladung. Samuel Franz, Bierbrauer, kinder an unbekannten Orten in merika abweſend, iſt zur Erb⸗ ſchaft ſeines 7 Vaters, des ver⸗ ittweten Landwirths Johann Fran Der mitberufen. 28156 exſelbe, beziehungsweiſe deſſen Rechtsnachfolger werden hiermit aufgefordert, innerhalb drei Monaten ihre Erbanſprüche bei dem Unter⸗ Reichneten geltend 16 machen, andernfalls die Erbſchaft denen ſugetheilt würde, welchen ſie zu⸗ zme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am Leben geweſen wäre. 0 e 8. März 1889. ro h. bad. Notar eihrauch. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der verlebten Anna Maria Walz Ww. 9970 0 Kaontag, den 11. d.., Nachmittags 2 Uhr beginnend, im Hauſe des Gärtners Pappon, 25 1. 29, rechts der ruber ſchen Fabrik gelegen Eine Nähmaſchine, Möbel, Pettung, Frauenkleider, Weißzeug, egen Baarzahlung öffentlich le. geg eigert. 75 5 heim, 8. Der Waiſenrichter: 0. Uelfin. Seneral⸗Anzeiger LI. Mürz. Einladung. die Alitglieder des Zürger⸗ Ausſchuſſes werden auf 27881 Montag, den 11. März 1889, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausfaal zur Berathung u. Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Allgemeine Grundſätze für Rückforderung des Koſtenauf⸗ wandes für Straßenanlagen Art. 9 und 12 des rtsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 bezw. g. März 1880, ſowie Gemeindebeſchluß gemäß Art. 13 des genannten Geſetzes. 2. Beizug der bebauten Grund⸗ ſtücke an der Bismarckſtraße L. 16—17), der Tatterſall⸗ ſtraße(L 16—18), der Straße nördlich des Bismarckplatzes (längs L 18) und der Kepp⸗ lerſtraße(Schwetzinger Seckenheimer Straße). Rückforderung des Koſtenauf⸗ wandes für Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen 8 6 und R 7 nach dem neuen Plan vom Jahr 1888. 4. Erwerbung eines Grund⸗ 15 in den e ee 8 ür die proviſpriſche ump⸗ tation daſelbſt. Zelände⸗Verkauf an die Re⸗ lilten des Fabrikanten Fer⸗ dinand Wolff⸗ 6. Verkauf eines Geländeſtrei⸗ fens an die Badiſche Brauerei in Mannheim. 7. Die Handhabung der Bau⸗ polizei, hier, die Neuordnung der Gebühren für die Dienſt⸗ thätigkeit der Sachverſtän⸗ digen der Ortsbau⸗Com⸗ 8. Anlage einer ſtädtiſchen Gärt⸗ nerei auf dem Gelände hinter der A 9. Verwendung der Sparkaſſe⸗ 185 ie aus dem Jahre 10. Mündlicher Bericht wegen alljährlicher Reviſion der Geſchäftsführung des Spar⸗ kaſſerechners. 11. Erweiterungen des Waſſer⸗ leitungsrohrnetzes. 12. Erbauung eines Schulhauſes in der Schwetzinger Vorſtadt. 13. Antrag auf Zuſtimmung zur Errichtung neuer Stellen auf der Stadtkaſſe. 14. Errichtung einer vergrößerten olizeiſtation im Kau hauſe. 15. Ergänzungswahl in das Stadtyerordneten⸗Collegium. 16. Ankauf des Hauſes R5 No 10 ſogen. Baſſermann'ſches Ma⸗ zin. 17. Herſtellung eines Kanals in der großen Merzelſtraße, öſt⸗ licher Theil. ee 26. Februar 1889. tadtrath: Moll. Lemp. Haferlieferung. Auf dem Wege der Submiſſion vergeben wir 1000 Etr. prima Fae ganz oder theilweiſe, liefer⸗ ar per ſofort franco Mannheim. 5 Offerten mit der Auff hrift„Haferlieferung“ nebſt Muſter, ſind längſtens bis 18. März franco auf unſer Bureau einzureichen. 28157 Städt.⸗Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Därmk⸗Verſteigerung. Nächſten Donnerſtag, den 14. ärz d.., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in meinem Bureau im Auftrag ge en Baarzahlung: Zwei Faß Mittel⸗ und Butt⸗ därme, wozu ich die en 1 05 und ſonſtige Intereſſenten einlade. 28009 NB. Bei reſpektablem Angebot werden dieſelben aus freier Hand verkauft. Stützel, Auctionator, B 2, 12. Valencia- Orangen große ſüße Frucht, per Dutzend 70 Pfg., per Stück 7 Pfg., pr. Kiſte ca. 75 Kilo wiegend 21 Mark empfiehlt: 27955 Neckarſt Joh. Sohleibef, raße& Schweßingerſtraße. An die Herren Fladtverordnelen! Betreffs der Schulhausbaufrage in der Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt ſtellen wir auf öffentlichem Wege die Bitte an Sie, der betreffenden Vorlage nicht zuzuſtimmen, ſondern neue Vorlagen zu verlangen, welche mehr dem Intereſſe der in Frage ſtehenden beiden Stadttheile entſprechen und dabei die Stadtkaſte nicht ſo ſchwer belaſten. 28155 Das Comité zur Wahrung der Intereſſen der Lindenhofbewohner. Deutſcher Phönix. Siehenundvierzigſte General⸗Verſammlung. Die Aktionäre des Deutſchen Phönix, Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a.., werden hiermit zu der 28088 Samstag den 13. April 1889 Nachmittags 3 Uhr 5 Karlsruhe im Lokale der Handelskammer Karl⸗Friedrichſtraße r. 30 ſtattfindenden 47. General⸗Verſammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht der Direktion und des Verwaltungsrathes ützer das gbgelaufene Geſchäftsjahr. 8 2. Bericht des Rechnungs⸗Prſtfungs⸗Ausſchuſſes. 8. Genehmigung der Jahres⸗Rechnung und der von dem Verwaltungsrathe beſtimmten Divldende pro 1888. 4. Erneuerung des Verwaltungsraths und der Section Karlsruhe. 5. Wahl des Rechnun Sprüfungz⸗Ausſchuſſes pro 1889. Die Aetionäre oder deren evollmächtigte werden erſucht, in der Zeit vom 30. März bis 5. April incl. auf dem Bureau der Ge⸗ ſellſchaft in Frankfurt g. M. oder auf dem Bureau der Section in Karlsruhe bic perſönlich oder ſchriftlich anzumelden und über ihre ſtatutenmäßige Berechtigung durch Angabe der Nummern der auf ihre Namen in die Regiſter der Geſellſchaft eingetragenen Actien, die Bevollmächtigten außerdem durch Einreichung ihrer mit geſetz⸗ lichem Stempel verſehenen Vollmachten 11 15 legitimiren, wogegen ihnen die erforderlichen, mit der Zahl der ihnen zuſtehenden Stim⸗ men Eintritlskarten verabfolgt werden. Frankfurt a.., den 7. März 1889. Der Verwaltungsrath. Bayeriſcher Hilfsverein. Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗ regenten Luitpold von Bahyern, findet Montag, den 11. d.., präcis Abends 7½ Uhr festlicher Familien-Abend in unſerm Lokal 8 1, 15(goldner Falken) ſtatt. Zu dieſem patrio⸗ tiſchen Feſte laden wir ſämmtliche; Rit⸗ u. Ehrenmitglieder, Freunde und Gönner des Vereins mit amilienangehörigen freundlichſt ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. 28107 Der Vorſtand. SoOOοοοοοον 8080 00 Saalbau Mannbeim. 8 ountag, 10. März 1889 Hiſtoriſches 8 Mättä-Concerts gegeben von der 45 Muftker ſtarken Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regmts. No. 109, Mufikdirektor Adolf Boettge. Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Eintrittspreis: Saal, nummerirter Platz: 2 Mk.—, „ nichtnummer.„ 1„ 50, Saalſtehplatz u. Gallerie 1„—. 68 Das Concert findet ohne Reſtauration ſtatt. Die Kapelle hat es unternommen, eine große muſika⸗ liſche Aufführung zu veranſtalten, welche dem Publikum 68 ein, getreues Bild von der hiſtoriſchen Entwicklung der Militärmuſik vom 13.—19. Haee geben ſoll. Eine chronologiſche Reihenfolge hervorragender Muſik⸗ ſtücke wird nicht allein in der ihnen ei enthümlichen Inſtru⸗ mentirung, ſondern mit den ſ. 8˙ e altdeut⸗ ſchen Juſleumenten vorgeführk. 27900 BBillet⸗Borverkauf in derſKunſt⸗ und Muſi⸗ ienhandlung des Herrn A. Hasdentenfel, 0 Dankſagung. Von verehrlicher e hier erhielt das Kinderhoſpital 5 und die Kleinkinderſchule jen⸗ eits des Neckars aus dem Ge⸗ winn pro 1888 ein Geſchenk von e 250 Mk., zuſammen fünfhun⸗ ert Mark, wofür der Unter⸗ zeichnete Namens der gütigſt be⸗ dachten Anſtalten den herzlichſten Dank ausſpricht. 28144 Mannheim, den 8. März 1889. Greiner, Pfr. Frauenverein Maunheim. Schlussvortrag des Herrn Dr. Lindmann den 12. März 1889, lbends 5 Uhr. Mannheim, den 9. März 1889. Kommissfons- und Steſſenvermitiſungs-Bureau Straßburg i. C. INTERNATIONALSsttaßburgi.G. Sechreiberstubgasse 6 empfiehlt sich zur Vermittlung und Placirung empfehlenswerthen Personals jeden Berufs und Ranges, sowohl für Herrschaftshäuser, Hotels, Restaurants. Gewerbe- und Handelshäuser u. s. wW.; den Verkauf von Häusern, Hotels, jeder Art und ebenso Verpachtungen. Gesetalich erlaußte Anlehensloose auf monatliche Abzahlung. Leihhaus-Kommisslonen werden unter schwiege 28130 rösster Ver- eit pünktlich besorgt.— Heiraths- Vermittlun Die Direetion. masgiv el Setelch äluinge e 2815 Veſammtvorſtänd. Slegelringe maseiv Geld. gesstelich estempelt.80 b 40 M. S00Seee Siegelrings mit Silberunterlage.50 bis 5., Broschen, Arm. Statt beſonderer Anzeige. Nanette Jussmann Moritz Feitler — Mannheim im März 1889. 28083 2808 Für Wagner Am 14. März werden auf dem Bauplatze Lit. 4, Ringſtraße bändler, Colſf rs, Uhrringe, Unrketten, Cravattennadein, Brust- und Manchettknöpfe, Frauerschmüdk. 26466 kinkauf und Eintausch von altem gold und Sliber. Karl Pfund. 0 1. 4. ——————— Wertheimer-Dreyſuss Ausverkauf zurückgeſetzter Kleiderſtoffe, Seiden⸗ eine Parthie Wagnerſtammho öſtentlit berſteigert. 20128 zeuge und Modelle. 181 grossem Wird Mit Sauerkraut. geht's Gemunkel vom grossen SdlbakurAufit iülgerlichen grauzaus Müuhen Sonntag, 10. u. Montag, 11. März nebſt Concert. Groſter Schlorum, Feſttags⸗Trubel, Voll Begeiſterung und Jubel, eſungen und gelacht, ufik bis Mitternacht. NB. Empfehle Nüruberger Bratwürſte mit 98152 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Hochachtungsvollſt Emil Anna, Beſttzer. Heute S Auſich bon Sal Stoff verbunden mut proßem Concert, wozu freundlichſt einlabet Altdeutſche Bierhalle. Prinz Max. buntag 5 28086 vator-Bier ff. Programm zu dem heute Abend 7 Uhr im Saalbau ſtattfindenden h Hiſtoriſchen Coutert. Fanfare der Feldtrom⸗ peter und Heerpauker aus dem Mittelalter anno 1292. Schlacht⸗Gebet a. d. 30j. Krieg anno 1618—48. 3. Prinz Eugen, der edle Ritter. Nach der älteſten Aufzeichnung anno 1711. 4. Jäger⸗Marſch f. Original⸗ Waldhörner aus der Zeit des Kurfürſten„Karl Philipp“ annd 1716—42. 5. Zug der Prieſter u. Arie des Saraſtro a. d. Oper „Die Zauberflöte“(Solo, vor⸗ getragen von 6 Poſauniſten) Mozart, geb. 1756. 6. Türkiſche Schaarwache a. d. Op.„Die beiden Geizigen“ Gretry comp. 1770— 75. 7. Hiſtoriſche deutſche Mär⸗ ſche aus den denkwürdigen Kriegsjahren anno 1818—15. 8. Fantaſie aus Richard Wag⸗ ner's„Walküre“. Erſte Auf⸗ führung in Bayreuth anno 1876. 28159 9. Tonbilder:„Die Reiſe des Deutſchen Kaiſers“ anno 1888. Pianino's kt⸗ Qualität bei 24040 A. Donecker, 0 2, 9. Leichener altdeutſcher Schrauk, iſt wegen Platzmangel zu verk., 28166 Gehyer in Ladenburg. en ſnden Ein jünge rer Juchbluder geſucht. 28188 Näheres im Verlag. Tüchtiger Modellschreiner für ſofort geſucht. 28089 Werkzeugmaſchineufabrik udwigshafen am Rangirbahnhof Tüchtiger Spengler geſucht. 28140 CA4, 15. Ein Kochlehrmädchen wird unter günſtigen Beding⸗ ungen ſofort geſucht. 28139 Hotel drei Glocken. 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