— In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nb. 2888. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Wormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ polſeſchen ail r den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. L: 3 0 2 8 4 füb für 5 I 85 Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl““ iſt Eigenthum des kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 72.(Eelephon⸗Ar. 218. — Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Iu neuer Acbeit verſammelt ſich heute der Reichstag. Auch wenn es ſich nicht beſtätigen ſollte, daß dieſe Tagung die letzte der deutſchen Reichsvertretung ſein wird, deren Zuſammen⸗ ſetzung durch die Wahlen vom Jahre 1887 erfolgt iſt, ſo wird dem Reichstage dennoch ein großes Arbeitsmaterial zur Berathung und Beſchlußfaſſung vorliegen. In der gegneriſchen Preſſe macht ſich bereits das Beſtreben bemerkbar, dem gegenwärtigen Reichstage die Grabrede zu halten und obgleich die fortſchrittlich⸗welfiſch ultramontane Kartellbrüderſchaft den„Septennats“⸗Reichs⸗ iag bereits für todt hält, ſcheint ſie doch noch eine ziemlich große Doſis Angſt vor der durch den Willen des Polkes gewählten nationalen Volksvertretung zu ver⸗ ſpuͤren. Anders laſſen ſich die krampfhaften Verſuche, die öffentliche Meinung in Bezug auf die Thätigkeit der poſttipv ſchaffenden Parteten irre zu führen, nicht erklären. So kommt es denn, daß Jene, welche für den Reichstag das geſchmackvolle Beiwort„Angſtprodukt“ erfunden haben, ſelbſt die größte Angſt vor dem dem⸗ nächſt wieder kundzugebenden Willen des Volkes empfin⸗ den. Da die Oppoſitſon erkennt, daß auf dem ſeit 1887 wieder gangbaren Wege der Verſtändigung der Regierung mit der Reichstagsmehrheit dauernde geſetzgeberiſche Thaten für das Reich zu Stande kommen, ſo richtet ſie ihre ganze Kraft auf die Diskreditirung dieſer Mehrheit, der ſte den Koſenamen der„Jaſager“ angehängt hat. Als ob es eine nationale That wäre, zu Allem, was die Regierung im wohlverſtandenen Intereſſe des Reiches und ſeiner Glieder vorſchlägt,„Nein“ zu ſagen, und die Reichsmaſchine einfrieren zu laſſen! Und wie die Alten ſummen, ſo zwitſchern auch hier die Jungen. Wie ſich der„große“ Führer der fortſchritt⸗ lichen Oppoſttion räuſpert und wie er ſpukt, das haben ihm die kleinen Preßorgane, vom matteſten Roſa bis zum Blutroth, abgeguckt, nur treiben ſie ihr Handwerk noch etwas— unreinlicher. Hinter dem ſchützenden Wall irgend eines Sitzredakteurs geborgen, verſenden ſie ſhre verroſteten Pfeile, und glauben, der Himmel weiß, welch eine Großthat verübt zu haben, wenn ſie einen Schutzmann in ſeiner nationalen Ueberzeugung verletzen! Und dieſes Völkchen glaubt Deutſchland nach ſeinem Sinn reformiren zu ſollen; dieſe„Politiker“ können es nicht erwarten, bis das Mandat des gegenwärtigen Reichstags abgelaufen iſt und krächzen ihm jetzt ſchon das Grablied.— Während ſich aber die Oppoſition den hilligen Luxus einer fortwährenden Verneinung aller das Reichswohl fördernden Grundſätze geſtattet, tritt der Reichstag heute wieder zur Erfüllung ſeiner Pflichten zuſammen und die poſitiv ſchaffenden Parteien rüſten zu neuer Arbeit! Ein bemerkenswerther Lall demokratiſch⸗freiſinniger Kritik wird aus Stuttgart berichtet: Das dorkige Organ der„Volks“partei, der„Beobachter, unterzog in einer Artikelſerie den württembergiſchen Haupt⸗ ſinan etat pro 1889,/91 ſeiner„ſachverſtändigen“ kritiſchen Durchſicht und iſt dabei unter anderem auf eille Poſition bei der„Landwirtöſchaftlichen Akademie Hohenheim“ gerathen, welche unter den Einnahmen einen Beitrag von 2075 Mark aus der„Jubiläumsſtiftung“ verzeichnet, Nun wird in Württemberg zur Zeit geſammelt für eine dem Nönig Karl bei der Jubelfeier ſeiner 25lährigen Regierung im Juni d. FJ. zu übergebende„Jubiäumsftiftung Die Sammlungen ſind zwar noch nicht abgeſchloſſen noch viel weniger iſt eine Uebergabe erfolgt, und ſomit ſelbſtverſtänd⸗ lich auch über Verwendung der Stiftung vom Könige noch keine Entſcheidung getroffen. Nichtsdeſtoweniger hat der Krititer des„Beobachters, den Schluß gezogen, daß hier zum Zweck der Vertuſchung() ungünſtiger finanzieller Ergeb⸗ niſſe jener Staatsanſtalten Einnahmen in den Etat einge⸗ ſtelt würden, die in Wirflichkeit gar nicht exißziren. „Wie kommen die Miniſter dazu', ſo ruſt der Stutt⸗ garter Volkstribun aus,„eine Stiftung, über die der önig noch gar nicht verfügt hat, bereits im Etat in einzelnen rägen zu verzetteln?“ Der Kritiker verſpricht, dieſer „ſonderbaren,“„tollen,„dem Willen der Spender gänzlich zuwiderlaufenden“ Verwendung im Etat weiter nachzu püren und ſchließt ſeine entrüſtete Ausführung mit der Frage: „Wer lacht da!“ „„Die Antwort auf dieſe unvoxſichtige Frage gibt der Staatsanzeiger für Württemberg, der den etatskundigen Kritiker 1110 t, zur Erleichterung ſeiner Arbeit eine königl, Verordnung vom Jahre 1842 nachzuleſen Im Jahre 1841 ward nämlich das 25jäheige Regierungsjubiläum des hoch⸗ ſeligen Köaigs Wilhelm gefeiert und damals eine„Jubiläums⸗ ſtung zur Hebung zder Landwirthſchaft begrün⸗ det, aus deren Getſdenen nun 15 mehr als vier Abrtahnten dis erwähnten Pofttionen mit dem Skleſeull? und verbreitetſte Zeitung in Permerk„Aus der Jubiläums⸗Stiftung“ im württembergiſchen Etat figuriren! Man kann ſich denken, wie jetzt im Schwabenlande über die„Finanz⸗Kritik des demokratiſchen„Beobachters“ gelgcht wird.—(Uingefähr ebenſo herzlich, wie in anderen Ländern über andere demokrgtiſche Thorheiten.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 13. März, Vorm. Die„Politiſche Correſpondenz“ meldet, Katſer Wilhelm beabſichtige, im Oktober von Athen aus den Sultan in Konſtantinopel zu beſuchen. Dem Reichstage iſt der Geſetzentwurf betreffend den Nachtragsetat zugegangen. Hiernach beziffern ſich die Ausgaben auf 21,885,841., unter welchen .611,178 M. für dauernde, 4,779,094 M. für ein⸗ malige ordentliche und 12,495,575 M. für einmalige außerordentliche Ausgaben veranſchlagt ſind. Die Ein⸗ nahmen beziffern ſich auf 21,885,841 M. Der neue Entwurf zur Ueberführung der Beſtim⸗ mungen des Sozialiſtengeſetzes in das gemeine Recht ſoll in den nächſten Tagen dem Bundesrath zugehen. Im Verlaufe der Berathung der Wehrvorlage im ungariſchen Reichstag nahm Graf Euten Zichy (Opportuniſt) die Veranlaſſung, noch einmal zu betonen, daß das ganze Unterhaus einmüthig für die Politik des Bündniſſes mit Deutſchland und Italien einſtehe, ungeachtet der Meinungsverſchiedenheiten in den Fragen der innern Politik. Ebenſo ſei die Oppoſition berelt, der Wehrkraft des Reiches alle möglichen Opfer zu bringen. Die Auslöſung der bei Pugu in Gefangenſchaft ge⸗ rathenen Miſſionäre hat geſtern in Bagamofo ſtatt⸗ gefunden. * Die Lage in Ferbien wird in den heute vorliegenden Berichten folgendermaßen geſchildert: Wien, 12. März. Wie aus Belgrad verlautet, erläuterte Riſtitſch die Kundgebung der Regentſchaft be⸗ treffend die Achtung der inkernationalen Verträge den Diplomaten gegenüber dahin, daß ſich dieſe Achtung haupt⸗ ſächlich auf den Berliner Vertrag beziehe, welcher Oeſterreich das bosniſche Mandat verliehen habe. König Milan dürfte gegen Ende dieſer Woche von Belgrad abreiſen. Nach Petersburger Telegrammen würde er auf dem Wege von Peſt nach Wien ſeine Großtante, die Fürſtin Arenberg, in Ivanka beſuchen, in Wien etwa zehn Tage im„Hotel Imperfal“ verweilen und ſpäter nach Konſtantinopel gehen, wohin auch Frau Artemiſig Chriſtitſch(die Dame ſeines Herzens) zu ihren Eltern reiſen will, Die ſerbiſche Geſandtſchaft in Wien wurde geſtern auf den neuen König vereidigt. Der Wiener Geſandte dürfte künftig zugleich mit der Vertretung in Rom, der Pariſer Geſandte Marinowitſch gleichzeitig mit der Vertretung in Paris und London beauftragt werden. Das„Fremdenblatt“ erklärt der„Times“ gegenüber: Da die Diplomatie das Gemüths⸗ und Seelenleben Mi⸗ lans nicht habe ändern können, ſo ſei ihre Aufgabe geweſen, auf einen geſetzlichen Thronwechſel ohne Störung der Ordnung hinzuwirken, was dank dem Verhalten Milans völlig gelungen ſei. Budapeſt, 12. März.„Peſti Naplo“ veröffentlicht einen ſenſationell aufgeputzten Belgrader Brief, welcher die Abdankung Milan's als die Folge einer am letzten Mittwoch Morgen von den vereinigten Radikalen und Liberalen inſcenirten Palaſtrevolution hinſtellt. Der Correſpondent ſignaltſirt zugleich für Oſtern das Auf⸗ tauchen bewaffneter Banden, welche in Bosnien einbrechen ſollen. Hier werden alle dieſe Meldungen mit Recht als Erfindungen bezeichnet. Belgrab, 12. März. Heute Morgen iſt eine Spezialmiſſion an die Königin Natalie nach Halta abgereiſt. Der ehemalige Miniſter Vaſſiljepie erhielt von der Regentſchaft den Auftrag, auf die Königin einzuwirken, daß dieſelbe eine Reiſe nach Belgrad unter⸗ laſſe. Vaſſiljevie ſoll ferner der Königin eine Zuſammen⸗ kuuft mit dem jungen König auf nichtſerbiſchem Boden vorſchlagen und ſie bezüglich ihres Kommens nach Ser⸗ bien auf die Zukunft vertröſten. Es iſt, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, zweifelhaft, ob die Königin den Rath⸗ ſchlaͤgen des Abgeſandten der Regentſchaft Gehör ſchenkt, ba hier bereits private Mittheilungen der Königin vor⸗ Agunheim und Umgkbung⸗ Donnerſtag, 14. Mürz 1889. liegen, worin ſie es als ihre Mutterpflicht bezeichnet, an der Seite ihres Sohnes zu verweilen. In ſonſt wohl⸗ informirten Kreiſen will man auch wiſſen, daß in dieſer Frage eine bedeutende Verſchiedenheit der Anſichten zwi⸗ ſchen der Regentſchaft und der Regierung beſtehe, welche letztere auf dſe Seite der Köͤnigin neite. —— ů— Die Heimkehr des Verbannten. Präſident Carnot empfing geſtern Vormittag den Herzog von Aumale. Derſelhe ſprach ſeinen Dank fuͤr den Exlaß aus, welcher ihm die Rück⸗ kehr nach Frankreich geſtattet. Der Beſuch des Herzogs von Aumale beim Prä⸗ ſidenten Carnot dauerte zehn Minuten. Der Herzog ſagte:„Zurückgekehrt guf den Boden des Paterlandes, iſt mein erſtes Streben, Ihnen von den Gefühlen Kunde zu geben, die das Vorgehen Ihrer Regterung mir ein⸗ flößt. Die Umſtände, die es begleiten, waren eben ſo ehrend für den Urheber, wie für den, auf den es ſich erſtreckte. Ihre erſte Sorge iſt Frankreich, es iſt auch die meinige. Das geht mir zu Herzen und darum komme ich, um Ihnen zu danken.“ Nach dem Beſuche im Elyſse machte der Herzog den Marſchällen Can⸗ robert und Mae Mahon und den ſechs Sekre⸗ tären des Inſtituts von Frankreich ſeine Aufwartung. Um 3 Uhr wurde er in der Akademſie von Jules Simon empfangen. Alle Akademiker reichten dem Herzoge, der ſehr bewegt war, die Hand. Jules Simon führte ihn ein mit den Worten:„Theurer und erlauchter Genoſſe! Wir ſchätzeu uns glücklich, Sie in unſerer Mitte wiederzuſehen und bitten Sie, Ihren Platz einzunehmen, damit wir in unſeren Arbeiten fort⸗ fahren.“ * Der Kampf um die Autoritt. Paris, 12. März. In der Deputirtenkammer fragte Boirie (Boulangiſt) die Regierung, weßhalb nicht alle Abgeord⸗ neten, die Mitglieder der Patriotenliga ſind, in die ge⸗ richtlichen Verfolgungen einbegriffen ſeien. Juſtizminiſter Thevenet erwiderte, die Unterſuchungsverhandlungen ſchlöſſen weitere Verfolgungen nicht aus; im übrigen ſei es Sache der Regierung, Aufforderungen dazu ergehen zu laſſen; man ſolle ihr ſolche nicht zuertheilen. Die Verfolgung erſtrecke ſich bis jetzt auf den Vorſitzenden, die vier Vice⸗ präſtdenten und den Generalvertreter der Liga; wenn Borie ebenfalls einer der Würdenträger der Liga ſei, ſo wäre er auch verfolgt worden.(Heiterkeit.) Borie erklärt, die Regierung gedenke wohl demnächſt die Anklagen ſchub⸗ weiſe vorzunehmen. Die Vorlage, welche den Zeitungsverkäu⸗ fern vorſchreibt, auf öffentlichen Wegen lediglich den Namen der betreffenden Zeitung oder der Schrift, die ſie vertreiben, auszurufen, wurde fur dringlich erklärt und genehmigt. Das Haus vertagte ſich bis Donnerſtag. Die Bureaux der Deputirtenkammer wählten heute den Ausſchuß zur Vorprüfung des Regierungsantrags, die gerichtliche Berfolgung der Deputirten Laguerre, Lal⸗ ſant, Turquet zu geſtatten. Alle Mitglieder des Auß⸗ ſchuſſes mit Ausnahme von Caſſagnae ſind für Erthei⸗ lung der Ermächtigung. In den Ausſchuß für den An⸗ trag auf Straferlaß wurden gewählt: vier ee die für einen vollſtändigen, fünf, die für einen thei weiſen Straferlaß, zwei, die gegen den Antrag ſind. Im Sengte verlas Demole den Ausſchußbericht über den Regierungsantrag, den Senator Naquet ge⸗ richtlich zu verfolgen. Der Bericht ſchließt;„Iſt der vorliegende Antrag geſetzmäßig? Iſt er nicht nur ein Vorwand, um ein Mitglied des Hauſes ſeines Mandats zu entheben? Sind in der Angelegenheit höhere In⸗ tereſſen zu berückſichtigen, vor denen die Unverletzlichkeit der Parlamentsmitglieder ſich zu beugen hat? Das ſind die einzigen Fragen, die wir vor Ihnen zu erörtern haben. Die Antwort kann nicht zweifelhaft ſein. Sie befinden ſich nicht politiſchen Leidenſchaften gegenüber, die Sie um eine niedrige Befriedigung angehen. Nein, das Landesgeſetz, der Hüter der Rechte aller, erſucht darum, auf regelmäßigem Wege ein Werk errichten zu können, mit dem das Geſetz ihn betraut hat. Ihr Aus⸗ ſchuß unterbreitet daher Ihrer Billigung folgenden Be⸗ ſchluß: Der General⸗Staatsanwalt iſt ermächtigt, nach Maßgabe ſeines Unterſuchungsberichtes den Senator Naquet in Anklagezuſtand zu verſetzen.“ Der Antrag wurde gebilligt und darauf die Sitzung aufgehoben. Die Boulangiſten Naguet, Laguerre, Laiſant, und Tur quet, welche wegen Theilnahme an der Patrioten⸗ 2 S. Seneral⸗Anzeiger. liga gerichtlich verfolgt werden ſollen, haben eine Er⸗ klärung abgefaßt, in welcher die Regierung beſchuldigt wird, eine Verachterin der Freiheit zu ſein und eine parlamentariſche Dictatur zu ſchaffen, welche von allen Dictaturen die verhaßteſte ſei. Aber das Land werde dieſelbe zermalmen. Thörichte Handlungen der Ver⸗ zweiflung bezeichneten ſtets das Ende von Regierungen, welche zu Maßregeln der Gewalt gegen eine Partei ihre Zuflucht nähmen, die von der öffentlichen Meinung ge⸗ tragen werde; ſolche Handlungen aber kämen lediglich ihren Opfern zugute. Der Parlamentarismus ſei aller⸗ dings verloren geweſen, aber er hätte in Ehren fallen ſollen. Nach den letzten Vorgängen werde ihn die Nation mit Ekel von ſich weiſen. Die Geſetzartikel, welche der Generalprocurgtor gegen die Führer der Patrioten⸗ liga anzieht, lauten: Artikel 18 des organiſchen Decrets bom 28. Juli 1848 über die geheimen Geſellſchaften:„Die geheimen Geſellſchaften ſind verboten. Diejenigen, die über⸗ führt werden, an einer geheimen Geſellſchaft theilgenommen zu hahen, werden mit einer Geldbuße von 100 bis 500 Frs., einer Einſperrung von ſechs Monaten bis zu zwei Jahren und den Verluſt der bürgerlichen Rechte auf ein bis zu fünf Jahren beſtraft. Dieſe Verurtheilungen können gegen die Führer oder Gründer beſagter Geſellſchaften ver⸗ doppelt werden. Das Geſetz vom 10. April 1884 lautet: „Art. 1. Die Beſtimmungen des Art. 291 des Strafgeſetzes ſind anwendbar auf Vereine pon mehr als zwanzig Perſonen, auch dann, wenn dieſe Geſellſchaften in Sectionen von ge⸗ ringerer Zahl getheilt ſein ſollten und ſie ſich nicht alle Tage oder an beſtimmten Tagen verſammelten. Die von der Regierung ertheilte Erlaubniß iſt ſtets zurücknehmbar. Art. 2. Wer an einer nicht genehmigten Geſellſchaft theilnimmt, wird mit zwei Monaten bis zu einem Jahr Gefängniß und zu 50 bis 1000 Fr. Geldbuße be⸗ ſtraft, Im Rückfalle können die Strafen verdoppelt werden. Der Verurtheilte kann in letzterem Fall unter die Ueber⸗ wachung der hohen Polizei für eine Zeit geſtellt werden, die nicht das Doppelte des höchſten Maßes der Strafe überſteigt. Der Art. 463 des Strafgeſetzbuchs kann in allen Fällen an⸗ gewandt werden. Art 3. Es werden als Mitſchuldige betrachtet und als ſolche beſtraft diejenigen, welche wiſſentlich ihr Haus oder Zimmer hergeliehen oder vermiethet haben zu einer oder mehreren Verſammlungen einer nicht genehmigten Geſellſchaft.“ Strafgeſetzbuch:„Art. 291. Eine Alle chaft von mehr als 20 Perſonen, deren Zweck iſt, ſich alle Tage oder an beſtimmten Tagen zu verſammeln, um ſich mit re⸗ ligibſen, literariſchen, politiſchen oder anderen Fragen zu be⸗ ſchäftigen, kann ſich nur bilden mit Zuſtimmung der Regierung und unter den Bedingungen, welche die Staatsbehörde der Geſellſchaft aufzuerlegen für gut erachtet In die Zahl der gurch gegenwärtigen Artikel angedeuteten Perſonen ſind diejenigen nicht einbegriffen, die in dem Hauſe wohn⸗ haft ſind, wo die Geſellſchaft ſich verſammelt.(Decret vom 25. März 1852.) Art. 292. Jede Geſellſchaft von der oben bezeichneten Art, welche ſich ohne Genehmigun gebildet hat, oder, nachdem ſie dieſelbe erlangt hat, die ihr auferlegten Bedingungen übertreten hat, wird aufgelöſt. Die Führer, Leiter oder Verwalter der Geſellſchaft werden mit einer Geld⸗ buße von 10 bis zu 200 kr. beſtraft.“ Dies alſo ſind die verſchiedenen Artikel der Strafgeſetze, mit welchen die An⸗ klage gegen die Führer der Patriotenliga begründet iſt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 15. März 1889. Fihung des f er aus ſchuſſes vom 11. März. (Schluß.) Punkt 11 der Tagesordnung betrifft die Erweiterung des Rohrnetzes der Waſſerleitung. Es ſind noch folgende Erweiterungen des Rohrnetzes nöthig geworden: Leitung nach dem ſtädtiſchen Viehhof am Heidelberger Thor, Leitung nach der ſtädtiſchen Bleiche jen⸗ ſeits des Neckars, Leitung in der Straße längs der Oelfabrik guf dem Lindenhof, Leitung bis zum Anweſen der Herren C. Weyl u Cie. auf dem Lindenhof, Leitung in der Straße vor Lit. M 8, Verbindungsleitung von der Leitung auf dem Jung⸗ buſch bis zur Leitung a Lit. K 3 und K 4 behufs An⸗ ſchluſſes des Neckarhafens. Für dieſe Erweiterungen des Rohenetzes iſt ein Eredit von rund 10,000 Pk. erforderlich. Der ſtadträthliche Antrag, welcher auf Bewilligung dieſer Summe zinausgeht, wird nach kurzer Befürwortung des Stv.⸗B. Bouquet Namens der Stadtverordneten einſtimmig angenommen. Einen der wichtigſten Gegenſtände der heutigen Tages⸗ ordnung bildete unzweifelhaft der nächſte Punkt. Erbauung einetz neuen Volksſchulhauſes in der Schwetzinger Vorſtadt au der Tatterſallſtraße auf dem ſtädtiſchen Wlatze neben dem jetzigen Schulhauſe. Stv. V. Hausmann: Wie Sie aus dem Beibericht des Stadtverordneten⸗Vorſtand erſehen, wurden von der TCeuilleton. —„Lom alten Fritz! Ein Lieutenannt von Boutu hatte im Jahre 1777 zum Geburtstag des Königs ein Vor⸗ ſpiel:„Der Patriot, gedichtet, welches in Potsdam zur Aufführung kommen ſollte. Da aber, ſo erzäblt der„Bär“ in dieſem Stück der König ſchlechtweg„Unſer alter Fritz“ genannt wurde, ſo fand der Oberſt von Scheele, Kommandeur des Garde⸗Grenadier⸗Bataillons daſelbſt, dieſe volksthümliche Bezeichnung für Se Majeſtät ſo beleidigend, daß er den Schauſpieldirektor Döbbelin zur Verantwortung ziehen wollte. Als aber dem Könige die Sache zu Ohren kam, äußerte er: „Der Scheele muß bei Roßbach und Torgau nicht mit dabei eweſen ſein, ſonſt müßte er wiſſen, daß ich ſchon vor zwanzig abren der„alte Fritz“ hieß, und jünger wird man nicht mit den Jahren.“ — Des RNeichskanzlers ſeines Gebör. Der Reichs⸗ kanzler Fürſt Bismarck bat nicht nur ein ſeines Obr für Alles, was um ihn herum auf der politiſchen Büßhne ge⸗ ſprochen und geſchwiegen wird, er hat auch, was wohl Wenige wiſſen, ein mufikaliſch gebildetes Ohr. Es war am ver⸗ gangenen Sonnabend im Kbniglichen Palais, daß ſich der Reichskanzler nach Beendigung der Trauerfeier durch die Waffenhalle nach dem ſeitlichen Ausgang begab, wo der Wagen ſeiner harrte. In der Waffenhalle hemmte der Fürſt ſeinen Schritt, denn hier ſtanden die älteren und jüngeren zänger, die bei der Feier mitgewirkt. Dor Kanzler ließ nen Blick über——55 aleiten und fragte dann, ob es der Domchor ſei, der hier vor ihm ſtehe. Auf die bejahende Antwort des Dirigenten, Herrn Jahnke, fragte der Kanzler weiter, welches denn die beiden zohen Diskautſtimmen wären, die er im Chorgeſange gehört hätte. Herr Jahnke winkte die jugendlichen Sänger und naunte ihre Namen. Der Reichs⸗ kanzler begrüßte die Knaben durch leichtes Verneigen des Haüptes und beſtätigte die Vortrefflichkeit ihrer Leſſtungen, indem er beſonders betonte, daß ſie»rein und richtig“ ge⸗ ungen hätten. Man kann ſich die Freude der beiden Knaben T. Eine reizeabe Garbe, In Siam belle ber Kbuid K. des Bahnhofs u. ſ. w. davon Abſtand nehmen müſſen. Stadtgemeinde Mannheim vom Jahr 1872 bis inel 1888 fllr 1,939,370 M. Schulhäuſer erbaut. Die heutige Vorlage für das zweite Schulhaus in den Schwetzinger Gärten beträgt 507,000., zuſammen.446,370 M. Das in Ausſicht ſtehende Schulhaus jenſeits des Neckars, von welchem eben die Pläne angefertigt werden, beträgt ca. 350,000., ohne das Real⸗ ahmnaſium, welches in der Gegend des Waſſerthurms erbaut werden ſoll. Dasſelbe wird vielleicht auf 450,000 M. kom⸗ men, ſo daß wir innerhalb 17—18 Jahren für ca. 3¼ Millionen Mark Schulhäuſer erbaut haben werden. Aus der Vorlage erſehen Sie deutlich, wie die Schülerzahl vom Jahr 1883 bis ineluſive 1889 zugenommen hat und auch dieſes Schulhaus nur einige Jahre ausreichen dürfte. Die Erbauung dieſes Schulhauſes iſt deßwegen eine dringende Nothwendiokeit geworden. Der Hauptbau dieſes Schulhauſes koſtet 400,260 Mark, und iſt deßwegen theurer, weil, wie im Schulhauſe U 2, kein hölzernes, ſondern ein eiſernes Gebälk mit Betonirung angenommen iſt, daß ferner die Außen⸗ fagaden des Gebäudes in einfacher Sandſteinverblendung aus⸗ geführt und eine Central⸗Niederdruck⸗Dampfheizung einge⸗ richtet werden ſoll. Ferner iſt die Turnhalle, Abtrittgebäude, Lichtgraben am alten Schulhauſe, Ausfüllungsarbeiten, Trot⸗ toir, Einfriedigung, Unvorhergeſehenes nebſt Bauleitung im Geſammtbetrag von 106,640 Mark berechnet, wo die Summe von 507000 M. herauskommt. In der Vorlage werden Sie weiter finden, daß auf demſelben Platz früher ein noch arbßeres Schulhaus projektirt war, welches noch 105,000 M. mehr gekoſtet hätte. Der Stadtverordnetenvorſtand ſchließt ſich aber ebenfalls der Anſicht des Stadtraths an, daß das jetzige Projekt vorerſt genügend und bei weiterem Bedarf ein Schulhaus auf dem Lindenhof zu erbauen ſei. Das vor⸗ liegende Projekt iſt ſchön durchdacht und iſt die erſte größere Arbeit unſeres Herrn Hochbauinſpektors; dasſelbe wird eine Zierde des neuen Stadttheils auf dem Hochgeſtade der Kuh⸗ weide werden. Der Stadtverordnetenvorſtand hat Plan und Koſtenberechnung geprüft und empfiehlt, in Anbetracht der ſchönen, geſunden Lage in dieſem neuen Stadttheil dem Kollegium die Vorlage zur Genehmigung. Stv. Propfe bittet, die Vorlage von der Tagesord⸗ nung abzuſetzen. Was wir jetzt in unſerer Stadt bauen, das ſeien keine Schulhäuſer mehr, ſondern Schulpaläſte. Solche koſtſpielige Gebäude könnte man als Univerſitäten be⸗ nutzen, aber nicht als Volksſchulhäuſer. Man treibe heutzu⸗ tage die Humanität ſ. weit. Redner ſchlägt vor, eine be⸗ ſtimmte Norm feſtzuſetzen, wie viel für ein Volksſchulhaus aufgewendet werden ſolle. Sodann ſtellt er den Antrag, ſtatt des vom Stadtrathe beantragten Schulhausneubaues, welcher eine Bauſumme von 507,.000 M. erfordert, zwei Schulhäuſer zu je 100,000 M. zu bauen und zwar ſoll das eine in die Schwetzinger Vorſtadt und das andere auf den Lindenhof zu ſtehen kommen. Sto. Leoni findet die Bauſumme ebenfalls viel zu hoch; dann glauht er auch, daß der gewählte Platz für das neue Schulhaus kein geeigneter iſt, da dortſelbſt der Perſonen⸗ und Wagenverkehr ein ſehr ſtarker. Stv. Fröbel pflichtet den Ausführungen des Vorredners bei. Auf das Aeußere des Gebäudes brauche man doch nicht ſo viel zu verwenden, es komme doch hauptſächlich auf das Innere an. Auch er iſt der Anſicht, daß man zwei Schulhäuſer bauen ſolle, um ſo den Wünſchen der Bewohner der Schwetzinger Vorſtaßt und denjenigen der Bewohner des Lindenhofſtadttheils gerecht zu werden. Des Weiteren findet der Platz den Beifall des Redners nicht, da derſelbe zu weit von dem einen Ende des Stadttheils gelegen. Str. Hartmann tritt den Ausführungen der drei Vorredner entgegen. Die Vorlage ſei vom Stadtrathe auf das Eingehendſte geprüft worden. Was den Platz des neuen Schulhauſes anbelange, ſo habe man nach reiflicher Erwägung keinen beſſern finden können. Es ſeien verſchiedene andere in Vorſchlag gekommen, doch habe man entweder in ubetracht der großen Nähe der Fabriken oder der Schienen⸗ „ eriftire in der Schwetzinger Vorſtadt überhaupt kein geeigneterer Platz als wie der in Vorſchlag gebrachte. Redner tritt ſodann in ausführlicher und äußerſt ſachkundiger Weiſe den Bedenken entgegen, welche gegen die Höhe der Bauſumme W gemacht wurden und weiſt nach, daß die Bauſumme eineswegs zu groß iſt. An der äußeren Faſſade khunten war 30,000 M. erſpart werden, wenn man die Sandſtein⸗ Gue fallen laſſe und Backſteine benutze, aber die andſteinfaſſade ſei viel dauergafter und deshalb mit Rück⸗ ſicht auf die Zukunft unter Umſtänden noch billiger. Es iſt uns leider Raummangels nicht möglich, auf die ſachlichen und ee eee des Herrn Str. Hartmann näher einzugehen. Dieſelben machten auf die des Bürgerausſchuſſes ſichtlich einen üderzeugen⸗ den Eindruck und erntete Redner auch am Schluſſe ſeiner Rede lebhaften Beifall. Sto B. Iörger pflichtet den Ausführungen des Vor⸗ rebners bei. Der Lindenhof ſei ein noch zu kleiner Stadt⸗ theil, als daß er ſchon ein eigenes Schulhaus beanſpruchen ke 1175 Der gewählte Platz iſt nach ſeiner Anſicht der ge⸗ eignetſte. Str. Reuling glaubt konſtatiren zu können, daß die Bewohner der Schwetzinger Vorſtadt gar keinen anderen Platz für das neue Schulhaus wünſchen. tadtver. Magenau vertheidigt den Antrag des Stadtver. Propfe auf Vertagung der Sache. früher eine weibliche Leibgarde, welche 400 Bewaffnete zählte. ſturſſ Amazonenſchaar ſetzte ſich aus den hübſcheſten und ſtärkſten Mädchen des Königreichs zuſammen Eine Rekrutin mußte 13 Jahre alt ſein; nach 12jährigem Dienſte trat ſie in das Reſervekorps, welczes nicht den König umgab, ſondern nur ſeine Paläſte und die Krongüter bewachte. Jede Rekrutin mußte das Gelübde der Keuſchheit ablegen und wurde nur dann deſſelben entbunden, wenn der König ihr die Ehre er⸗ weiſen ſollte, ſie unter ſeine rechtmäßigen Frauen aufzuneh⸗ men. Das Amazonenbataillon trug eine prächtige Uniform. Ein feines weißes, mit Goldſtickereien verziertes Wollenkleid ing bis zu den Knien. Darüber trugen ſie ein leichtes anzerhemd und einen vergoldeten Küraß. Die Arme waren bloß, den Kopf bedeckte ein vergoldeter Helm. Bei feierlichen Gelegenheiten krugen ſie nur eine Lanze, welche ſie mit wun⸗ derbarer Geſchicklichkeit handhabten; für gewöhnlich aber waren ſie mit einer Muskete bewaffnet. Das Bataillon be⸗ ſtand aus 4 Kompagnien, jede zu 100 Gardiſtinnen, von einem weiblichen Kapitän befehligt. Bei Erledigung des Kommandos durch den Tod hielt der König eine dreitägige Heerſchau über die führerloſe Schaar und übertrug dann der Gewandteſten die Kapitänſtelle. Der König unternahm keinen Zug, ohne von ſeiner weiblichen Garde begleitet zu ſein. Jedes Mitglied des Bataillons hatte fünf Negerinnen zur Bedienung. Auf einem Paradeplatz in der Nähe der Hauptſtadt exercierte jede Kompagnie zwei Tage wöchentlich mit der Lanze, dem Piſtol, der Muskete und der Büchſe. Sehr ſelten kam in dieſem Korps eine Beſtrafuns vor. Zweikämpfe aber waren häu⸗ figer. Zu ſolchen bedurfte es jedoch der Erlaubniß der Be⸗ fehlshaberin; ſie wurden mit Schwertern in Gegenwart der ganzen Kompagnie ausgefochten. Wurde eine Duellantin ge⸗ tödtet, ſo erhielt ſie ein prächtiges Leichenbegängniß, und der buddhiſtiſche Prieſter erklärte in einer Lobrede, daß ſte durch ihre Tapferkeit die Aufnahme in den Himmel verdient habe. Die überlebende Duellantin wurde 11. ihren be⸗ glückwünſcht, mußte aber das Bataillon auf zwei Monate meiden, welche ſie mit Beten und Faſten zuzubringen hatte. Eine erregte Szeue ſpielte ſich am Donnerſtag Oberbürgermeiſter Mol! weiſt an der Hand einer vom Rektorat der bieſigen Volksſchule aufgeſtellten Statiſtik nach, daß die Frage der Erbauung eines Schulhauſes überhaußk gar nicht diskutirbar ſei, da im Ganzen nur 306 Schulkinder gegenwärtig auf dem Lindenhof ſeien und ſomit durchſchnitt⸗ lich auf eine Klaſſe nur 19 Schüler kommen würden und man für Erbauung von 8⸗ bezw. 16klaſſigen Schulhäuſern geſetzlich nicht verpflichtet ſei. An einen Schulhausbau auf dem Lindenhof ſei gegenwärtig nicht zu denken. ſt bi dhlne 85 15 mezer tritt in warmen Worten für die adträthliche Vorlage ein. Dieſelbe wird hierauf auch mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Der nächſte Punkt betrifft die Errichtung neuer Stellen auf der Stadtkaſſe. Es ſollen neu angeſtellt werden ein Rechnungskontr oleur, zwei Gehilfen und ein Mabner. Der diesbezügliche ſtadt⸗ räthliche Antrag wird debattelos angenommen. Punkt 14 handelt von der Errichtung einer größeren Volizei⸗Station im Kaufhauſe. Stadtver.⸗V. Hausmann: Durch die Vergrößerung der Stadt nach allen Richtungen, mußte auch im Intereſſe der Sicherheit die Schutzmannſchaft vermehrt werden und ſind die innegehabten Räume nicht mehr ausreichend. Es iſt in der Vorlage namentlich betont, daß für die nothwendigen Appellverſammlungen, bei welchen 80 und noch mehr Schutzleute zuſammenkommen, ſowie der erforder⸗ liche Platz für eine größere Anzahl von Betten für die Nachtwachmannſchaft der geeignete Raum fehle. Das aufgeſtellte Project kömmt nun Großh. Bezirkz⸗ amt, welches einen Hauptwerth darauf legt, genannte Räume in möglichſter Nähe ſeines Amtes zu haben, entgegen, indem es das jetzige Lokal der Laternenanſtecker, einen Theil des daſelbſt anſtoßenden Magazins vom Kaufhaus durch zwei Stockwerke, ſowie die kleine Wohnung und Laden des Kam⸗ macher Betz Erben dazu verwendet, wodurch es ermöglicht iſt, genannte Räume zuſammenhängend mit Großh. Bezirſz⸗ amt zu beſchaffen, welche dann auf längere Jahre genügend ſein dürften. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand bat die Pläne und Koſtenberechnung einer Prüfung unterworfen empftehlt die Vorlage. Dieſelbe wird ebenfalls debattelos angenommen. Der nächſte Berathungspunkt betrifft den Ankauf des Hauſes R 5, 10, ſog. Baſſermaun ſches Magazin. Stv.⸗B. Hausmann: Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hat ſich in Anbetracht dieſer hochwichtigen Angelegenheit durch den Stadtperordneten Herrn Architekt Manchot verſtärkt und erlaubt ſich Folgendes vorzutragen. In dem allgemeinen ſtädtiſchen Krankenhauſe ſind nicht allein Kranke, ſondern es iſt auch ein Pfründner⸗ haus und ſind die Bureaus der Armenverwaltung, ſowie der ganze Betrieb des Anweſens in einem Gebäude vereinſ Der Stadtverordneten⸗Vorſtand erkennt vollkommen die Mi ſtände an, daß das Gebäude bei Ausdehnung der Stadt, ſeinem Doppelzwecke nicht mehr entſpricht und eine Aenderung eintreten muß. Auch theilt derſelbe die Anſicht, daß die Er⸗ bauung eines neuen ſtädtiſchen Krankenhauſes nur eine Frage der Zeit ſei, daß jedoch durch Ankauf des Baſſermann ſchen Magazins, wohin das Armenweſen, deren Verwaltung, ſowie die Pfründner untergebracht werden ſollen, eine Beſſerung der Verhältniſſe berbeiführen wird. In dieſem Nachtrag war aber nicht erſichtlich, auf welche Weiſe dies geſchehen ſofl; ob das Magazin dazu bergerichtet, oder aber das Gebäude ab⸗ 88 und durch ein neues erſetzt werden ſoll. Die achverſtändigen des Stadtperordneten⸗Vorſtandes haben das agliche Magazin in allen ſeinen Theilen beſichtigt und waren darin vollſtändig einig, daß das Gebäude nur ein Bauplatz 1 und die Abbruchs koſten und Schuttabfuhr kaum den erth der alten Materialien decken dürften. Es bleibt in dieſem Falle demnach nichts anderes übrig, als ein neues Gebäude zu errichten, welches dem angegebenen Zwecke ent⸗ ſpricht. Nach einer aproximativen Berechnung wird das 1 Gebäude dreiſtöckig mit neuem Keller und Hochparterre einfachem Styl gehalten, auf cireg 120,000 Mark kommen, wo ſich dann das Gebäude mit Platz auf circa 190,000 Mari ſtellen wird. Der Bauplatz iſt allerdings etwas theuer; für Herrn Baſſermann iſt es ein Magazin, das ſeinem Geſchäft dient, u. muß er ſich deßhalb um ein anderes umſehen, während dem das Magazin für die Stadt nur ein Bauplatz iſt. Eine große Annehmlichkeit iſt es aber doch auch auf der anderen Seite, wenn die Verwaltungen neben einander liegen und zu gewiſſen Zwecken, wie z. B. die Küche mit großem Dampf⸗ betrieb auch auf das neue Gebäude mit der 1 u. ſ. w. ausgedehnt werden kann. Durch dieſen Aufbau wer den dann für das Krankenhaus viele bualt Räume geſcha 9 welche auf weitere Jahre ihrem Zweck vollſtändi entſprg Der Stadtverordneten Vorſtand glaubte deßwegen dem Kollegium nicht vorenthalten zu dürfen, daß es ſich hier nicht allein um den Ankauf des Magazins, ſondern auch um Er⸗ richtung eines Neubaues handelt und wolle darüber den Stadtrath in der heutigen Sitzung interpelliren. Inzwiſchen wurde vom Stadtrath 5 dieſem Nachtrag eine Erläuterung mit Programm und Skizzen über fraglichen Neubau im in welchem ein Matroſe betäubt und ermordet wird, ſprang eine unter dem Publikum befindliche Theerjacke von der Galerie auf die Bühne mit dem Ausrufe: Er werde nicht eſtatten, daß einem Kameraden ein Leid zugefügt werde. Die Bedienſteten der Halle wurden Einer nach dem Andern von ihm zu Boden geſchleudert. Schließlich wurde er von vier Schutzleuten nach eftigem Ringen entfernt. Der Matroſe war völlig nüchtern und erſt Tags vorher von einer langen Reiſe zurückgekehrt. —, Der Schlußreim. Der ſeansöcgeche Dichter Char⸗ les Nodier lag ſehr krank darnieder. Seine Freunde und Angehörigen umſtanden ſein Bett und ſuchten ihn durch die Hoffnung auf eine glückliche Wendung der Krankheit aus ſeinem ſtummen Hindrüten zu reißen.—„Es iſt Alles nichts, meine Freunde,“ ſagte der Dichter,„meine Zeit iſt gekommen. ir iſt nie ein Reim auf meinen Namen eingefallen, als ſoeben: Nodier— hodie!“ Und er ſtarb in der That an demſelben Tage. 8 — Sehr ieibt Ein Schulmeiſter in Weſtfalen fragte einen Jungen:„Weißt Du denn, was recht oder unrecht iſt -Nees, antwortete der Knabe.—„Wenn Du Deinem 15 n weanimmſt, was thuſt Du dann? retet up!“ — Wes alles Fleiſches. Wo die verſchwun⸗ denen Möpſe in Berlin bleiben, lehrt folgende Ankündigung:„Geſunde fette Hunde kauft der Inſpektor .. ſtraße Nr. 28.“— Hundefett glt als Heilmittel für ale einen fetten Mosp vermißt, thut gut, ener Ankündigung zu erinnern. eine Banernfran, welche kürzlich in Weida in den Zug der Mehlthauer⸗Weidauer Bahn eingeſtiegen war, erwiederte dem Schaffner, der ſie zur Löſung einer§ karte auch für ihren 7fährigen Sohn aufforderke:„Ei, ich denke, mer bot 25 Kilo frei?“ Fennlen Adee?. p. 80h geſſe und derndſcene ein ia?— e und vera Männer!— Ach, und ich armer Thor war um Abend während einer eater⸗Vorſtellung in der Gaietz CToneerthalle in Birmingham ab. Während eings Auttrittes, Ihre Hand zu bitten, doch jezt— adieu, Fräulein Adelſa. — Was! 15 möglich? Um Gottes Willen, bleiben Gie dier, a Abnen dah i8 Willdbf narrreeee r EFPregeeeeeer AD ree ee. fimmfen. Södann iparde Polgendes Wffdwuzſcd Telenramm an den Prinzregenten abgeſandt:„Die zu dem ocherfrenlſchen Ereigniſſe des 69. Geburtsfeſtes Sr. K. Hoheft des Prinz⸗ regenten Juitpold von Bayern verſan Heder des bahriſchen Hilfsverein Mannheim bringen eh b8voll herzlichen Glückwünſche und Huldigung dar. Vom dpgtrig⸗ als treue Landeskinder ſünlen wir das Bedürfniß, Eurer Königl. Hohoit öffentlich künd Vexehrung, vereint mit 5 eburtstag begrilßen Gottes reiche Gnade und ſtete Beſchützung möge Kgl. Hoheit noch recht 18. Mäürz. Seneral-HAuzeiger. Fetrag von 120000 Mark vorgelegt, welcher pasſelbe e⸗ pro 1882, die einer ſtatiſtiſchen Denkſchrift der CTompagnie ſagt, was der Stadtverordneten⸗Vorſtand in ſeinem Be⸗ internationale des in Paris entnommen waren, licle angeführt hat. Das Programm enthält 1) die ſo finden wir folgendes Bild: Armenburegus, 2) Betrieb des Armenweſens. 3) Pfründner⸗ Fernſprecheinrichtungen Theilnehmer füle, 4) Kinderpflege und 5) Reſerveräume. Ob dieſe 1888: 1882: 1888 1882 e alle in dieſem Neubau iben e werden können, Deutſchland 17⁴ 21 32920 3613 werden die darüber anzufertigenden Pläne zeigen. Ob über⸗ England 12⁵ 75 20000 7287tiſchen Geiſte durchweht, t eine Volksküche in dieſes Gebände gelegt werden, Schweden 15⁰ 5 15000 1554 kedarf ſehr der Erwägung, da als ſogen Wirthſchaft nicht] Frankreich 89 18 10800 4437 zu geben, mit welcher gro ein Armenhaus geeignet ſein dürfte. Der Stadtverord⸗ Italien 49 13 9600 5507] Bayern den ehrwürdigen Vorſtand hat auch dieſen Punkt der Tagesordnung Schwei 7¹ 2 8000 82⁵ flich erwogen und geprüft, ſein Antrag geht dahin: das Rußlan 36 6 7600 1351 viele glückliche Jahre zum Bafſermann' ſche Magazin zum Preiſe von 70,000 Mark anzu⸗ laufen und den Stadtrath zu erſuchen, in Bäldezdie Pläne, aber ſpeziell für das Armenweſen, mit detaillirter Koſten⸗ berechnung anfertigen zu laſſen und dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorzulegen; ferner, wenn möglich, dahin wirken u wollen, daß bei dieſer Gelegenheit das Eigenthumsver⸗ altniß der Stadtgemeinde und der früheren Armenpolizei⸗ Commiſſion geregelt wird. eber dieſen Gegenſtand ſprachen die Stadtv. Steh⸗ berger, Dr. Kahn, Dietz und Fröbel, Stadtr. Groß und Bräunig. Stadtv. Stehberger ſtellt den Antrag, eine gemiſchte Kommiſſion, beſtehend aus Stadträthen und Stadtverordneten, zu ernennen, welche ſich mit der Frage, ob ſchon jetzt mit der Erbauung eines neuen Krankenhauſes begonnen werden ſoll, zu befaſſen hat. Der ſtadträthliche Antrag ſowohl wie der vom Stadtv. Stebberger geſtellte werden angenommen, der erſtere in namentlicher Abſtimmung mit 50 gegen 33 Stimmen. Ueber die Perſtellung eines Kanals in der großen Merzelſtraße! Referent ebenfalls Stadtv.⸗V. Hausmann; Die An⸗ grenzer an die große Merzelſtraße haben den Stadtrath um die Herſtellung des Kanals zwiſchen der Keppler⸗ und Wald⸗ bofſtraße erſucht. Da die Straße 1155 Theil ſchon ange⸗ baut iſt und weitere Baugeſuche vorliegen, ſo beantragt der Stadtrath die Ausführung, welche nach einem Voranſchlag des Tiefbauamts 5200 Mark koſten ſoll. Der Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtand hat gegen die Ausführung dieſes Kanals, keine Einwendung zu machen und empfiehlt die Vorlage. Die Vorlage wird angenommen. Bei der hierauf vorgenommenen Stadtverordneten⸗Ergänzungswahl wurde Privatmann A. Metz gewählt. Der Großherzog hat dem Privatdo⸗ nten Dr. Wilhelm Wiedow an der verſität Freiburg 255 Charakter als außerordentlicher Profeſſor zu verleihen ge ruht. ene bene Der hat dem Kai⸗ ſerlichen Miniſterialrath und Vorſtand des Statiſtiſchen Bu⸗ reaus, Königlich Bayriſchen Kämmerer Freiherrn du Prel in Straßburg i. E. das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe und dem Direktor des Bezirksarchivs zu Straßburg, Archivdirek⸗ tor Dr. Wiegand, das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen geruhl. * Das Daukſchreiben des Grafen Moltke. Die Zuſchrift des Generalfeldmarſchalls Grafen von Moltke an den Großherzog, mittelſt welcher Erſterer das in Nr. 68 dieſes Blattes mitgetheilte höchſte Handſchreiben vom 2. ds. Mts. beantwortet hat, lautet wie folgt: „Euer Königlichen Hoheit huldvoller Glückwunſch zu meinem 70jährigen Dienſtjubiläum bat mich mit leb⸗ hafter Freude erfüllt. Die prachtvolle Ordensdekoration gewinnt für mich doppelten Werth aus der Hand eines deutſchen Fürſten, der ſo weſentlich und erfolgreich füir das endliche Zu⸗ ſtandekommen der Einigung der Nation gewirkt hat. Genehmigen Höchſtdieſelben den Ausdruck aufrichtigſter Dankbarkeit und ehrfurchtsvoller Ergebenheit, in welcher ich verharre Berlin, Euer Königlichen Hoheit ganz den 6. März 1889. unterthänigſter Diener gez. Graf Moltke, Feldmarſchall.“ An des Großberzogs von Baden König⸗ liche Hoheit in Karlsruhe. Ueber die Fortſchritte der Telegraphie und des Feruſprechweſens im Jahre 1888 enthält nach Mittheilung der deutſchen Verkehrszeitung das Journal telegraphigue folgende intereſſante Angaben: Die Zahl ſämmtlicher Tele⸗ phonanſtalten der Erde, mit Einſchluß derjenigen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, hat ſich im Jahre 1888 um 7200 vermehrt; im Laufe dieſes Jahres— in Deutſchland die Eröffnung der 10,000. Reichstelegraphenan · ſtalt ſtattgefunden. Das Fernſprechweſen hat gleichfalls eine anſehnliche Erweiterung erfahren. In den Vereiniglen Staaten Nordamerikas befinden ſich gegenwärtig angeblich 750 Fernſprechnetze mit zuſammen 200,000 Anſchlüſſen im Betriebe. In Europa ſteht Deutſchland mit 174 Fernſprech⸗ netzen und 32,920 Theilnehmern an der Spitze. Vergleichen wir die weiteren Angaben obiger Quelle mit Aufzeichnungen der Mannheimer Handelskammer in ihrem Jahresberichte Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 66 Fortſetzung.) Bleich und verſtört blickte er vor ſich hin. Was hatte er jetzt noch in Wien zu ſuchen? Was konnte er ihr ſagen? Vor⸗ würfe waren nicht mehr am Platze. Sollte er ſich den Schmerz bereiten, ſeine unglückliche Leidenſchaft durch ihren erneuerten Anblick anzufachen? Die Begegnung konnte nur eine ſchmerzhafte ſein. Schon berührte ſeine Hand die Signalpfeife. Doch nein. Die letzte Bitte einer Sterbenden muß erfüllt werden. Selbſt wollte er ihr die Nachricht bringen, daß ſie Univerſal⸗Erbin ihrer Tante iſt. „In der Stunde des Todes ſagt mir eine düſtere Ahn⸗ ung, daß unſerer theuren Jenny ein Unglück zugeſtoßen iſt. Ueberzeuge Dich perſönlich von ihrem Leben.“ So ſchrieb die Tante ſterbend an ihn. Nein, er mußte das Opfer bringen. Das Hotel Kummer war erreicht. Joſephine hatte ſich raſch in das vornehme Leben gefun⸗ den. Sie war überdies ſorgfältig erzogen von ihrer Mutter, die einem guten Haus entſtammte, und nur die ärmlichen Verhältnicſe, in welche die Familie durch das Unglück geſtürzt wurde, hatten ſie aus ihrer Sphäre hinausgedrängt. Der alte Mathias fand alsbald dieſe Spuren einer beſſeren Vergangenheit. Seit ſeiner Jugend im Verkehre mit Herrſchaften, wußte er ganz genau ihre Eigenheiten, die Art ihrer Sprachweiſe und ihre Gewohnheiten und er bemerkte mit Vergnügen, daß an ſeiner jungen Gebieterin nichts Plebe⸗ ijſches haftete. * Die Laudes⸗Berſammlung der AUltkatholiken VBadens wird am 25. d. Mts. in Offenburg abgehalten wer⸗ den. Neben andern wichtigen Gegenſtänden ſoll die Frage bezüglich der Gründung einer Kaſſe für die Hinterbliebenen der altkatholiſchen Geiſtlichen Deutſchlands angeregt werden. *Ein Monat ohne Vollmond war der vergangene Februar. Vollmond hatten wir bekanntlich am 31. Januar. und da der Mond ſeinen Lauf in 29 Tagen 53 Minuten vollendet, ſo hat das Kreisrund des Mondes ſich erſt am 16 März erneuert. Wie von aſtronomiſcher Seite feſtgeſtellt wird ſo hat ſich dieſes„Ereigniß“ ſeit 1767 nicht wiederholt. Verein Knabenhort. Die Generalver ſammlung des Vereins„Knabenhort“, welche geſtern Abend im Cafe„Baparia ſtattfand hatte vor Allem das erfreuliche Reſultat, daß die Vorſtandſchaft, Verwaltung und Leitung des Vereins ſelbſt und der beiden Knabenhorte auch für das laufende Jahr in den bisherigen, ſo bewährten Händen ver⸗ bleibt.— Im Jahre 1887 hatte der Verein über 784.50 M. einmalige und 3017M. jährliche Beiträge zu verfügen, welchen als Ausgaben an Lehrergehalten 1272,50, an Verpflegun 681,50, an Druckkoſten und Portt 66,16, an Spielen 6,30 un an Diverſen 378,86 M. gegenüber ſtanden, ſodaß der Verein mit einem Ueberſchuß von 1182,41 M. in das Jahr 1889 eintritt. Das Budget pro 1889 beziffert 3000 Mark Jahresbeiträge und 2800 Mark Ausgaben ſodaß ſich ein Ueberſchuß von 200 M. und einſchließlich des in das neue Jahr übernommenen von 1332,41 M. ergibt. So erfreulich dieſes Reſultat iſt, da unſere beiden Knabenhorte in ihrer Exiſtenz dadurch erſcheinen, ſo bleibtes doch inſofern hinter den gehegten Wünſchen zurück, als die Gründung des ſo nothwendigen dritten Knabenhortes für die Stadt ſelbſt leider noch nicht möglich iſt. Der Stadtrath ſtellt war in dankenswerther Weiſe Lokale, Beleuchtung und Be⸗ eizung unentgeldlich zur Verfügung, allein die Ausgaben „wenn man ſie auf das Allernothwendigſte beſchränkt, immerhin beträchtliche Erfreulich iſt es deshalb, daß ver⸗ ſchiedene wohlthätige Privatleute aus Anlaß freudiger oder ſchmerzlicher Familien⸗Ereigniſſe auch den Knabenhort mit Geſchenken zu bedenken e haben, wie es auch aner⸗ kennenswerth iſt, daß der Geſangverein„Concordia“ eine Abend⸗Unterhaltung für denſelben veranſtaltete und der Lehrer-Geſangverein demnächſt ein Concert abhalten wird. Der Segen un tzen der Knaben⸗ borte wurde geſtern Abend ſo allſeitig conſtatirt und mit Freuden begrüßt, daß wir hoffen, der bekannte Wohlthätig⸗ keitsfinn der Mannheimer werde auch in dieſer Sache ſich in unſerer Stadt in würdiger Weiſe fort und fort bewähren. Der Gartenbau⸗Verein Flora hielt geſtern Abend im„Bodner Hofe ſeine Monatsverſammlung ab. Dieſelbe war ſehr gut beſucht. Eröffnet wurde dieſelbe von Herrn Bodenhöfer, welcher 5 Bericht erſtattete über die Beſchlüſſe und ſonſtigen Ergebniſſe der letzthin ſtattge⸗ fundenen diesjährigen Generalperſammlung. odann hielt Herr Director Faiſt einen Vortrag über die Anwendung der Elektrizität für Zwecke des Gartenbaues. Redner wies in ſeinen hochintereſſanten Ausführungen nach, daß ſofort nach Entdeckung der Elektrizität dieſelbe für den Gartenbau dienſtbar gemacht wurde, noch bevor man eine Ahnung hatte von Leitern und Nichtleitern, von einer poſitiven und einer negativen Elektrizität. Aus den Schilderungen der mannig⸗ fachen Verſuche, welche auf dem Gebiete der Anwendung der Elektrizität für Gartenbauzwecke im Laufe der Zeit gemacht wurden und aus der Beſchreibung der damit erziel⸗ ten Reſultate ging hervor, daß durch die Elektrizität das Wachsthum der Pflanzen in ganz bedeutendem Maße erhöht wird. Zugleich wies aber auch Redner nach, daß wohl guf einem anderen Gebiete das Nützliche und das Schäbliche ſich ſo eng aneinander befinden, daß durch die Anwendung der Elektrizität im Gartenbau. wenn dieſelbe nicht auf rich⸗ tige Weiſe erfolge, auch großer Schaden angerichtet werden könne. Herr Faiſt erntete für ſeine hochintereſſanten und feſſelnden Ausführungen bei den Zuhörern lebhaften Beifall. (Wir werden den Vortrag in unſerer morgigen Nummer im Wortlaut zum Abdruck bringen. D. Red) Sodann fand die übliche Verlooſung ſtatt, welche den Schluß der Ver⸗ ſammlung bildete. * Der bayriſche Hilfsverein beging am vergangenen Montag in ſeinem Vereinslokale die Feier des 69. Geburts⸗ feſtes des Prinzregenten Luitpold von Bauern. Das Lokal war ſchön dekoxirt, und bis auf den letzten Platz beſetzt. Die treffliche Kapelle Petermann trug zur Einleitung des Feſtes den„Prinzregenten Luitpoldmarſch“ vor. Hierauf hielt der Präſident, Herr Börtlein, eine äußerſt patriotiſche An⸗ ſprache, welche er mit einem Toaſt auf den Prinzregenten ſchloß, in welchen ſämmtliche Feſttheilnehmer begeiſtert ein⸗ Sie hatte zierliche Hände und bewegte ſich mit Anſtand. Sie war auch fromm, ging jeden Tag in die Kirche und der treue Diener entdeckte täglich eine neue Tugend, die ihn damit verſöhnte, daß ſie nicht einer vornehmen Adelsfamilie an⸗ gehörte. Joſephine war ſehr wehmüthig geſtimmt. Die Trennung in den Flitterwochen traf ſie ſehr hart und bitter. Sie dachte nur an ihn und ſehnte ſich nach ſeiner Rückkehr. Sagte er nicht, daß ſie alsdann ein neues Leben beginnen würden, ein Leben voller Freude und Ueberraſchungen für ſie? Welcher Art dieſe Ueberraſchungen ſein würden, hatte er ihr nicht geſagt, aber in den langen Stunden der Einſamkeit malte ſie ſich die Zukunft aus, umrahmt von allen Genüſſen des vollkommenſten Glückes. Unter dem Einfluß dieſer ſüßen Träume ſank die Strickerei, die ſie ſich zum Zeitvertreib erwählt, in den Schooß und das Buch, das die Gedanken feſſeln ſollte, wurde bei Seite gelegt, um ungeſtört an ihn zu denken, der fortan das Glück ihres Lebens war, der glänzende Stern ihrer Zukunft. Hin und wieder begab ſie ſich in den frühen Vormittags⸗ ſtunden zur alten Barbara. Ihr Gatte hatte durchklingen laſſen, daß er es vorziehe, wenn ſie im Hotel keine Beſuche machte, und ſein Wunſch war ihr Gebot. Außer dieſen Pflichtbeſuchen, die dankbare Anerkennung langer und edler Treue, unternahm ſie nur Spazierfahrten nach Schönbrunn. Zu dieſer Jahreszeit pflegt der herrliche Park vereinſamt zu ſein, und in dieſer ſtillen Einſamkeit liegt der mächtige Zauber für eine von Sehnſucht erfüllte Seele. Joſephine verbrachte ihre glücklichſten Stunden daſelbſt. Aber auch das Reich der Träume hat ſeine Phantome, die ſtörend in das Zaubergebilde eingreifen. 1 Ruhm und Segen unſeres bayeri⸗ ſchen Paterlandes in rüſtiger Kraft zu genießen vergönnen in tiefſter Ehrfurcht verharrend der Präſident Börtlein.“ Herr Rauchenberger brachte auf den Großherzog van Baden und Herr Kobs⸗Ludwigshafen auf Kaiſer Wilhelm II. ein Hoch aus. Sodann wechſelten Geſangs⸗ und Muſikvor⸗ träge in bunter Reihenfolge einander ab und erſt nach 2 Uhr trennten ſich die Feſttheilnehmer mit dem Bewußtſein, ein ächt patriotiſches Feſt gefeiert zu haben. Am Dienſtag Mittag traf folgendes Telegramm ein„Herrn Börtlein, Präfident des bayeriſchen Hilfsverein Mannheim. Se Königl. Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpold baben die durch Euer Woblge⸗ borenen Telegramm dargebrachte Kundgebung der unent⸗ wegten Treue, mit welcher die in Mannheim leben⸗ den Bayern die Anhänglichkeit an ihre und ihr Herrſcherhaus bewahrten, mit eudiger enug⸗ thuung entgegen genommen, und laſſen allen Bethsiligten Allerhöchſt ihren huldvollſten Dank entbieten. Im Allerhöch⸗ ſten Auftrag Irhr. Freiſchlag v. Freienſtein. Genetallieute⸗ nant u. Generaladjutant.“ „Der hieſige Wirthsverein hielt geſtern Nachmit⸗ tag in der Reſtauration Fuhr ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Zunächſt erſtattete nach Verleſung des Protokolls der vorjährigen Generalverſammlung der Rechner des Vereins, Herr Kettler, Bericht über die ſinanziellen Ergehniſſe des Stiftungsfeſtes, welche einen Ueberſchuß von 54 Mark auf⸗ weiſen. Lebhafte Klage wurde im Laufe der Verſammlung darüber geführt, daß der Stadtrath den Wünſchen des Wirths⸗ vereins bei der Frage der Bierpreſſionen ſo 8 entgegen ⸗ komme, während andererſeits der Verein zum Schutze des Detailgeſchäftes, als dieſer den Antrag auf der Meſſen ſtellte, bei den Vätern der Stadt ein ſo bereitwilliges Ohr gefunden, ſodaß nur das Vorgehen des irths⸗ vereins die Verwirklichung des Wunſches des Vereins zum Schutze des Detailgeſchäftes verhinderte habe odann dam auch die ſchon ſo oft ventilirte Angelegenheit der Er⸗ theilung von Wirthſchaftskonzeſſionen zur Sprache und wurde beſchloſſen, in dieſer Sache vorerſt nichts 5 thun, ſondern abzuwarten, welche Stellung die Großh. Rögierung gegenüber den vom Karlsruher Stadtrathe auf Anregung des dortigen Wirthsvereins in der in Rede ſtehenden Frage ge⸗ faßten Beſchlüſſen einnehmen wird. Die alsdann vorgenom⸗ mene Vorſtandswahl hatte folgendes Reſultat: Zum erſten Vorſitzenden wurde an Stelle des eine Wiederwahl ableh⸗ nenden ſeitherigen erſten Präſidenten, Herrn Falkenſtein, err Kettler gewählt. Zweiter Vorſitzender wurde Hert ator, Kaſſier Herr Pius Holder und Schriftführer 89 Fuhr. Zu Beifitzern wurden gewählt die Herren oller, Baier, Knieriem, Wybrecht, Ebenrecht, Frz. Sie ber und Werkmeiſter. « Eliſabeth⸗Bad. Heute Mittwoch Nachmittag ſteht die von Herrn Karcher, Beſitzer des Eliſabethbades neuer⸗ daute Schwimmhalle Jedermann zur unentgeltlichen Be⸗ ſichtigung offen. * Wegen Nuheſtörung wurden geſtern Abend zwei Schiffer in der Gegend von F 7 verhaftet. * Zu welchen Uebertreibungen und Muthmaß⸗ ungen ein verhältnißmäßig kleiner Vorfall dienen kann, hat ſich geſtern Nachmittag wieder auf das Eklatanteſte ge⸗ zeigt. ie unſeren Leſern noch erinnerlich ſein wird, wurde Anfangs dieſes Jahres in Konſtanz in einem dortigen Hotel ein Mann verhaftet, der ſich in einem Gaſtzimmer unter dem Bette, unzweifelhaft in diebiſcher Abſicht, verſteckt hatte. Im Laufe der an der Konſtanzer Strafkammer geführten Unter⸗ ſuchung gegen den Verhafteten ergab ſich nun, daß derſelbe, Namens Karl Togotzen aus Vierſen, ein Hochſtabler und Induſtrieritter erſten Ranges iſt und in verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands bedeutende Schwindeleien verübt hat. Auch lenkte ſich auſ Togotzen der Verdacht, in Heidel⸗ berg einen größeren Juwelendiebſtahl verübt zu haben. Vor wurde Togotzen, wie wir ebenfalls bexichtet, von der Konſtanzer Strafkammer wegen des dortſelbſt ver⸗ übten Diebſtahlsverſuchs zu einem Jahr Zuchthaus verur⸗ theilt. Nach ſeiner Verurtheilung verbrachte man den Ver⸗ brecher nach Mannheim, wo ihm der Prozeß wegen des ſchon erwähnten in Heidelberg muthmaßlich verübten Uhren⸗ diebſtahls gemacht werden ſoll. Geſtern Nachmittag wurde derſelbe nun gefeſſelt und unter ſtarker polizeilicher Bedeckung nach dem Allgem. Krankenhaus gehracht, um dortſelbſt ge⸗ reinigt zu werden. Seine Aehnlichkeit mit dem Schwarz führte das Publikum zu der irrigen An⸗ nahme, daß es dieſer ſei und bald wollte man auch den Grund wiſſen, warum der vermeintliche Schwarz in's Kranken⸗ haus verbracht worden war. Man erzählte ſich nämlich, daß die Frau des Schwarz aui dem Sterbebette liege, ia man Warum war er nach Paris gegangen, warum verſchwieg er den Zweck dieſer Reiſe? Als ſie ihn fragte, ob ſie ſich denn nicht verſchieben laſſe, da lagerte ſich eine Wolke auf ſeine Stirne und, ſie küſſend, ſagte er in zärtlichem Tone:„Frage nicht, es iſt der letzte Schatten der Vergangenheit.“ Und nun er weg war, grub ſich dieſer Schatten in ihre bange Seele mit beängſtigender Beharrlichkeit. Sie fühlte daß es ein Geheimniß gab, das wie ein Geſpenſt den Himmel ihres Glückes verdüſterte. In den allerletzten Dagen halte ſich ein neues Moment dazu geſellt. Ihr Auge ſiel auf den Koffer des Fräuleins Tlatrvine, der in der Ecke des Vorzimmers ſtand, und ſie fragte den Kammerdiener, wem er gehöre. Matthias blickte ſie überraſcht an; der Koffer gehört alſo nicht ihr, dachte er ſich. Er beantwortete die Frage wahrheitsgetreu. Er ſei mit den anderen Sachen des Barons aus der Wognung in der Burggaſſe gekommen. „Iſt er leer oder voll?“ fragte ſie. „Voll, Euer Gnaden, denn er iſt ſehr ſchwer.“ Sie fing an, Intereſſe daran zu nehmen und unterwarf ihn einer genauen Unterſuchung. J. C. waren die Initialen. Sie ſtimmten nicht mit den ſeinen. Dann las ſie die vor⸗ ſchiedenen Aufgabszettel der Eiſenbahnen: Genf, Paris, Dres⸗ den. Ihr Erſtaunen wuchs. Sie wußte, daß er nie außer⸗ halb Oeſterreichs geweſen. Weinend begab ſie ſich in den Salon und nahm ihre Stickerei zur Hand. „Sollte der Koffer mit ſeiner Reiſe nach Paris in Zu⸗ ſammenhang ſtehen?“ fragte ſie ſich. Gorti. 1100 J. Salte. General-Auzeiger. IN Wüfte ſogar und behaupfefe dſes mit aller Beſſimmfßeit, Schwarz habe ſeiner Frau eingeſtanden, die Margarethe Ries ermordet zu haben. Die falſche Nachricht, daß Schwarz ins Allgemeine Krankenhaus verbracht worden lei, verbreitete ſich wie ein Lauffeuer in der Stadt und hatte 30 gewaltige Menſchenanſammlung vor demſelben zur olge. Aus dem Grofherzogthum. *Grötzingen, 12. März. Ueber den von uns ſchon Neß gemeldeten, am vergangenen Samſtag Abend hierſelbſt verübten Mord, wird noch folgendes mitgetheilt: er ver⸗ heirathete, 25jährige Fabrikarbeiter Wert h und der 29jährige Steinbrecher Klenert befanden ſich geſtern Abend in einer Bierbrauerei. Dem Vernehmen nach habe Werth Bier, das er nicht bezahlt habe, Mädchen auf der Straße verabreichen wollen, der Wirth hiegegen Einſprache erhoben und Klenert dem Wirth Recht gegeben. Bald darauf entfernte ſich Klenert in Begleitung eines Freundes aus der Wirthſchaft. Werth eilte Klenert nach und verſetzte ihm einen Stich in die linke Seite der Bruſt, infolge hievon er alsbald todt niederſank. Werth iſt als ein atd bekannt, hat ſich auch ſchon gewalt⸗ thätig gegen ſeinen Vater vergangen. Bedauern mit der Wittwe des Kindern, insbeſondere aber auch mit deſſen betagter Mutker, deren Gatte und älteſter Sohn gleichfalls ſchon früh, in Jolge von Unfällen im Steinbruch, das Leben einbüßen mußten. zag, Weiſenbac, 12. März. Durch einen ſchweren Un⸗ glücksfall wurde eine hieſige Familie in Trauer verſetzt. Die verheirathete Tochter eines hieſigen Bürgers, Namens Frieg, hatte einen Knaben, der an den Füßen operirt werden mußte, in einer Anſtalt zu Stuttgart untergebracht. Der Großvater reiſte auf die Nachricht, daß der Knabe wieder abgeholt wer⸗ den könne, dahin. Bei der Rückfahrt zwiſchen Illingen⸗ Mühlacker machte das Zugperſonal die Nachfrage, weil Blut⸗ puren auf den Schienen entdeckt worden, ob Jemand in den Waggons fehle, worauf der Knabe den Abgang ſeines Groß⸗ paters beklagte, der während des Fahrens ſeinen Platz ver⸗ laſſen habe. Es wurde ſofort Nachſuche gehalten und man fand den Krieg ſchrecklich verſtümmelt und bereits todt auf den Schienen vor. Derſelbe, ſchon alt und ſchwerhörig und noch wenig auf der Eiſenbahn gefahren, daher mit deren Ein⸗ richtungen unbekannt, war auf den Aufſteigeplatz hinausge⸗ treten, iſt von da unter die Waggons gerathen und hatte ſo den Tod gefunden. in bzKonſtanz, 12. März. Vorgeſtern früh ereignete ſich ein bhchſt bedauernswerther Vorfall. Der Oberprimaner Robert Fiederle von Randegg war ſeit mehreren Tagen an Scharlach heftig erkrankt und ſtürzte ſich in einem teberanfall zum Fenſter ſeines Zimmers im zweiten tock hinaus, wo er von den Hausleuten aufgefunden wurde. Er wurde in ſtädtiſche Spital übergeführt, wo er nach Umfluß von 6 Stunden ſtarb. Der Unglückliche war ein höchſt begabter Schüler, von ſeinen Lehrern wie von ſeinen Mitſchülern gleich geachtet. Kleine Cbronik, In Freiburg verſuchte ein aus Oeſterreich ſtammender Schreinergehilfe dadurch ſcban Lehen ein Ende zu machen, daß er bei der Rothmann'ſchen Waſch⸗ anſtalt in den Gewerbekanal ſprang. Der Lebensüberdrüſſige gurde aber wieder herausgezogen.— In der Strafanſtalt Kislau machte ein Gefangener auf den 55 Hölzle einen Mordanfall und 1 demſelben eine ſchwere Ver⸗ 1 am Hinterkopfe bei. Hölzle liegt ſchwer erkrankt arnieder. Gerichtszeitung. „Mannheim, 12. März.(Strafkammer 1) Vor⸗ fiwender: Herr Landgerſchtsdixekor Baſſermann. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Stagtsanwalt Duffner. 8 Marie Reiter, 17 Jahre glt, ledig, Fabrikarbeiterin don Stuttgart wegen Diebſtahls. Die Angeklagte entwendete J. ihrer Stiefmutter in 28 2, 4, während dieſelbe ahweſend war, aus der verſchloſſenen Wohnung, nachdem ſie die Zimmerthüre aufgebrochen hatte, 1 Pagr Schuhe, 1 Kleid, 1 Taſchenuhr u. a. m. im Geſammtwerthe von 27 Die Angeklagte iſt des Vergehens geſtändig und wird unter Apnahme als Strafmilderungsgrund der Jugend zu einex Gefängnißſtrafe von 6 Wochen berurthellt, auf welche Strafe 3 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.—) Fouis Pflaum bon Weinheim wegen Be⸗ leidigung Die Sache wurde durch Vergleich exledigt, Mannheim, 12 März. Schöffengericht) 5 Adgm Lame ly von Neuſchloß erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 18 Tagen.— 2) Georg Schmitt II. von Käfertzal wegen Uebertretung der ortspglizeilichen Vor⸗ ſchriften. Der Angeklagte hat ſich der gegen ihn bereits aus⸗ bezirkzamtlichen Strafe ünterworfen.— 3) Ludwig Traub Chefrau geborene von Feuden⸗ heim wird wegen Bedrohung zu einer Gelpſtrafe von 6 M. Hent, 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 4 Joſef Johann Henk lediger Fiſker von Hirſchhorn wird wegen Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt.— 5) Johann Sommer, verheirathet, Taglöhnee von S oſſau wegen Schmähung, wird zu einer Geldſtrafe von 10 M. ep. zu 2 Tagen Haft verurtheilt.— 6) Martin Ströbel, led. Taglöhner von Hemse bach wird wegen Körperverletzung mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— 7) Johann Georg Large, lediger Maurer von Wallſtadt mird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Tagen verurtheilt. Cagesneuigkeiten. Stuttgart, 12. März.(In die Luft geflogen) In Rottweil ſind zwei Stampfwerke der dortigen Pulver⸗ fabrik in die Luft geflogen; ſteben Perſonen ſind verletzt, da⸗ runter zwei ſchwer, 0 Berlin, 12. März.(Ein verſchollener Schul⸗ direktor.) In weiteren Kreiſen erregt das Schickſal des Direktors des Charlottenburger Realgymnaſiums, Dr. Georg Haag ſchmerzliches Auffſehen. Derſelbe trat am vergangenen Dienſtag eine kleine Urlaubsreiſe an, angeblich um in Lucken⸗ walde einen Vortrag zu halten. Allein er iſt weder dort eingetroffen noch bis jetzt in ſeine Wohnung zurückgekehrt, ſo daß angenommen werden muß, er habe einen Selbſtmord begangen. In Briefen an ſeine Angehörigen hat er dieſe Abſicht angedeutet. Was den allgemein geachteten Mann zu dieſem Entſchluſſe getrieben hat, iſt nicht bekannt. Zweifellos iſt er durch den kürzlich erfolgten Tod ſeiner Gattin in Trüb⸗ ſinn verfallen und durch das Hinzutreten eines Herzleidens des Lebens überdrüſſig geworden. — Dortmund, 11. März. Auf eine ſchreckliche Weiſe iſt der Zugführer Peterſen um's Leben gekommen. Während der Fahrt zerſchmetterte ihm eine Telegraphenſtange den Schädel. Man hatte bemerkt, wie Peterſen vom Wagen ſtürzte, hielt den Zug an und ſchaffte den Verunglückten n das ſtädtiſche Krankenhaus, wo er anderthalb Stunden ſpäter ſtarb. 8 Wien. 11. März.(Ein Strike im Cark⸗ Theater.) Auf der Bühne des Carl⸗Theaters kam es geſtern vor Beginn der Vorſtellung„Ein Böhm in Amerika“ zu un liebſamen Auftritten. Die Theater⸗Arbeiter, die ſeit Wochen ſehr unregelmäßig bezahlt werden, verlangten, da ſie auf ihren Lohn angewieſen ſejen, aus den Einnahmen der Nach⸗ mittags⸗Vorſtellung bezahlt zu werden. Da die Direktion dieſem Anſuchen nicht entſprach, war ein Theil der Arbeiter zur. Abend Vorſtellung nicht erſchienen und der Reſt ſtrikte. Als man ſich endlich, nachdem der herbei⸗ geigerufene Polizeikommiſſär die der Verzweiflun nahen Laute nicht zu beruhigen vermochte, entſchloß, den Arbeitern em 7. Februar d. Um ſo größer iſt das enert und den 2 unmündigen ihren John auszubezahlen, begehrte das Thorperſonaf gleich⸗ falls die ſofortige Ausfolgung der rückſtändigen Gage. Es mußte abermals verhandelt werden, und erſt nachdem der intervenirende Polizeibeamte mit ſtrengen Maßregeln ge⸗ droht hatte, im Falle das Chorperſonale bei ſeiner Weige⸗ rung zu ſpielen, verharren ſollte, war es möglich, mit der Vorſteflung zu heginnen. Mittlerweile war es s Uhr ge⸗ worden. Das Publikum, das ſich ſchon ziemlich erregt zeigte, konnte nur mit Mühe beruhigt werden. Der Polizei Com⸗ miſſär hat heute die Polizei⸗Direction von dem Vorfalle in Kenntniß geſetzt. — Klauſenburg, 11. März.(Mord auf Commando). Der Lieutenant Karl Mangeſius vom Infanterie⸗Regimente König von Rumänien, der lebensüberdrüſſig geworden, hal Samſtag Nachmittags um halb 3 Uhr einen Infanteriſten in vollſter Ausrüſtung in ſein Zimmer gerufen, woſelbſt er dem entſetzten Manne befahl, auf ihn zu ſchießen. Der Soldat mußde ſich in Poſitur ſetzen, mit dem Dienſtgewehr auf den Lieutenaut zielen und auf deſſen eigenes Commando„Feuer“ aodrücken, Der unglückliche Officier ſank auf der Stelle todt zuſammen. Lieutenant Mangeſius entſtammt einer vornehmen Familie. Sein Vater iſt Feldmarſchall⸗Lieutenant in Penfton. Skubrow(Böhmen), 10. März.(Einfurcht⸗ bares Verbrechen.) Der 188jähr. Fleiſchergeſelle Wilhelm 1 verließ geſtern den Tanzſaal, wo ex ſich mit dem leiſchermeiſter Ruſter und deſſen Frau befand, und begab ſich in deren Wohnung, um dort einen Diebſtahl auszuführen. Hierbei entdeckt, ſchlug er mit einer Hacke das Kindsmäd⸗ chen, den Schreinergeſellen Kriſt, den Lehrling Pta nek und das 5jährige Stiefkind der Ruſter nieder. Die drei erwachſenen Perſonen ſind bereits geſtorben, das Kind, wel⸗ ches den Raubmörder erkannt hatte, ſchwebt noch in Lebens⸗ gefahr. Der Miſſethäter wurde verhaftet. Tunis, 11. März(Eine räthſelhafte Ge⸗ ſchichte.) Vor einiger Zeit wurde, wie wir gemeldet haben, der Telegraphenbeamte Derenne in ſeinem Bette ermordet aufgefunden. Der Verdacht des verübten Verbrechens lenkte ſich auf ſeine Frau, welche verhaftet wurde, nunmehr aber im Gefängniſſe ſich vergſſtet hal. Ein arabiſcher Zauberer oll in die Angelegenheit verwickelt ſein; derſelbe habe den ann mit einem Schlaftrunke eingeſchläfert und ihm ſodann den Hals ubgeſchnitten. — Lonpvon, 6. März.(Hinrichtung) Heute Morgen wurde der Maler Ebenezer Samuel Jenkins, welcher ſeine Geliebte Emilh Joh am 7 Januar in Godalming ermordet 17 richten orih Gefängaß in London durch den Strang ngerichtet. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 12. März. Der Reichsanzeiger veröffent⸗ licht folgende Cabinetsorde an den Generalfeldmarſchall Grafen v. Moltke: Mein ſieber Generalfeldmarſchall! Sie wollen heute den Tag in ſtiller Zurückgezogenheit begehen, an welchem Sie auf eine vollendete 70fährige Dienſtlaufbahn zurückblicken. Wie wenigen ward dies der Zeit nach vergönnt und weſſen Laufbahn glich der Ihrigen! Was Sie in den vergangenen 70 Jahren für die Größe Meines Hauſes, für Preußeu und Deutſchland gethan und ge⸗ lelſtet, darf Ich hier nicht wiederholen, die daſſfe Welt weiß davon und die Geſchichte bewahrt es r alle i Das aber laſſen Sie mi ch ausſprechen, wie mit Mir ganz Deutſchlagd es als eine beſondere Gnade Gottes dankbar preiſt, daß er Sie bis heute unter uns belaſſen hat; möge es dem Allmächtigen gefallen, Sie Mir und dem Vater⸗ lande noch ferner in bisheriger Fraft und Friſche zu erhalten. Gleich Meinen nun in Gott ruhenden Vätern trage Ich im tiefſten Herzen die Dankesſchuld gegen Sie; wollen Sie es deshalb als den Ausdruck Meiner warmen, innigen Em⸗ pfindungen auffaſſen, wenn ich Sie bitte, am heutigen Gedenk⸗ und Ehrentage Meine Büſte in Bronze freundlichſt entgegen⸗ zunehmen. Berlin, den 3. 1 1889. Ihr Ihnen herzlich fmae dankbarer Hönig Wilhelm. An den General⸗ feldmarſchall Grafen v. Molke, Präſes der Landesverteidi⸗ gungs⸗Commiſſion. „Berlin, 12. März. In der heutigen ſerd ber dane des Provinziallandtages von Brandenburg erſchien der aiſer und hielt eine Anſprache, worin er auf den Titel eines Mark⸗ kafen von Brandenburg als auf den erſten und varnehmſten amen hinwies und an die ſchweren Verluſte des verfloſſenen Jahres erinnerte.„Das iſt genug der Schule für einen jungen Herrn, der berufen iſt zum Herrſcher über ein ſolches Land.“ Weiter hob der Kaiſer hervor daß er ſtets der Sympathie und Unterſtützung der Provinz ſicher geweſen, hez ſich auf die von ihm verkündeten Grundſätze, wies auf die Hebung der Gewerbe, die Zunahme des Handels und hl⸗ ſtandes in der Provlnz hin, drückte ſeine ben darüber aus, den Provinziallandtag noch begrüßt zu haben und erbat die Bewahrung der alten guten brandenburgiſchen Treue. Würzburg, 12. März. Nicht 17 5 Edel(wie das W..⸗B. meldet), ſondern ſeine Frau iſt geſtorben. Budapeſt, 12. März. Im Klub der liberalen Partei erklärte Tisz a heute gegen den verbreiteten Ge⸗ rüchten von ſeiner A b d ankung, daß er es für ſeine Pflicht halte, ſo lange auf ſeinem Platze auszuha. en, als die Krone und eine legale Majorität glaubten, daß ſein Verbleiben im öffentlichen Intereſſe liege. Die Partei bereitete dem Miniſterpräſidenten für dieſe Erklär⸗ ung rauſchende Ovationen. Die vom Bezirksgerichte wegen der Demonſtrationen freigeſprochenen Studenten veranſtalteten heute Abend lt.„Frkf. Ztg.“ trotz ſtrömen⸗ den Regens unterſtützt von etwa 200 Kommilitonen einen Aufzug zum Klub der Unabhängigkeitspartei, von wo ſie ihre Vertheidiger zu einem Bankett abholten, welchem mehrere oppoſitionelle Abgeordnete beiwohnten, die einen fortgeſetzten Widerſtand gegen das Weh geſetz in Ausſicht ſtellten. Für die große Demonſtration an Freitag ſind bereits umfaſſende Vorkehrungen getroffen. London, 12. März. In Unterhauſe erklärte der Unterſtaatsſekretär Jerguſſon, daß die deutſche Regierung ſeit den jüngſten Vorgäugen in Samoa ihren Konſuf von dort abberufen hab“ Die Subſtituirung der deutſchen Flagge anſtatt der engliſchen auf einem dortigen Gebäude beziehe ſich wahrſcheinlich auf dasjenige Haus, deſſen Eigen⸗ thumsrecht ſtreitig und Gegenſtand von Erörterungen ſei. Hinſichtlich der gewaltſamen Ueberführung brittiſcher Unter⸗ thanen von dem Schiffe„Richmond“ auf das deutſche Kriegsſchiff„Adler“ habe die engliſche Regie⸗ rung um Aufklärung gebeten und von deutſcher Seite die Antwort erhalten, daß die deutſchen Eivil⸗ und Mili⸗ tärbehörden auf Samoa angewieſen worden ſeien, die dort anſäſſigen Ausländer nicht dem Kriegsrechte zu unter⸗ werfen und von der Durchſuchung fremder Schiffe nach Kriegskontrebande abzuſehen. Der Schriftwechſel werde in wenigen Tagen dem Hauſe zugehen.— Alsdann ge⸗ — nehmigte das Unterhaus mit 281 gegen 38 Stimmen den erſten Abſchnitt des Kriegsbudgets, worin die Heeres⸗ ſtärke auf 162,282 Mann feſtgeſetzt wird. Petersburg, 12. März. Ein heute veröffentlichteg Geſetz läßt im Zarthum Polen, die im Bereiche von 1,786 Kilometer von der preußiſchen oder öſterreichiſchen Grenze errichteten Hüttenwerke zu, wenn die Beſttzer ſich den zoll⸗ amtlichen und baupolizeilichen Vorſchriften unterwerfen. Zur Errichtung neuer Hüttenwerke in jenem Grenzgebiet iſt die kaiſerliche Genehmigung erforderlich.— Die groß⸗ herzoglich heſſiſchen Herrſchaften ſind heute abgerelſt. Petersburg, 12. März. Wie die„Dünazeitung“ erfährt, ſoll in allernächſter Zeit in Riga von der Re gierung eine Exekutivgewalt in der Kommunalverwaltung eingeſetzt werden. Der Gouverneur hätte beſondere außer⸗ ordentliche Vollmachten erhalten. Erforderlichen Falles ſolle die Maßregel auch in anderen baltiſchen Städten eingeführt werden. Mannheimer Handelsblatt. J. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. März. Auch heute waren die Umſätze an der Börſe ganz belang⸗ los und war nur ein Poſten ergerbrauerei⸗Aktien zu 128 im Verkehr, ohne daß die Nachfrage zu dieſem Courſe be⸗ friedigt werden konnte. Auch Sinner und Schwarz'eſche Brauerei⸗Aktien waren in die betreffenden Courſe ſtellen ſich auf 173 reſp auf 167 G. Eichbaumaktien notirten 198.25 G. 198 50 B. Schwetzinger zu 91.50 angeboten. Für Pfälziſche Bankaktien wurde vergeblich 130 geboten. Son noliran noch Anilin 278.50 G. Weſteregeln 180.50 G. 7 übrigen Werthe waren unverändert und geſchäftslos. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 12. 8 Vom beſirchen Pariſer Boulevardeverkehr lagen beſſere Courſe vor. Es ſoll eine Combination gefunden worden ſein, um dem Kupferſyndikat und der Banque'Escompte einen Theil ihres Kupferſtocks abzunehmen. Gleichzeitig ſchweben Verhandlungen über ein weiteres Arrangement mit den Minen, ſo daß ſich die Spe⸗ culation für den Augenblick über die ſchlimmſten Schwierig⸗ keiten hinaus geholfen glaubt. Auf Grund ſolcher Erwäg,⸗ ungen eröffnete auch unſere Börſe zu höheren Courſen, doch waltete eine im Ganzen ſehr ruhige erpeu vor. Bei höheren Preiſen war ſogar überwiegend Verkaufluſt bemerk⸗ bar. Auf Dividenden⸗Gerüchte Darmſtädter befeſtigt, Staatsbahn matt. Creditactien vorbörslich eirca 1 fl. über geſtern Ahend, bei Eröffnung des offfcielſen Verkehrs ½ fl. niedriger und verloren dann noch 1 fl. Disconto 1 pt. über geſtern Abend, Darmſtädter 2 pet, geſtiegen. Mainzer circa 1 pCt. höher. Staatsbahn anfangs 1½ fl. höher, verlierend. Duxer 4 fl. Buſchtherader 7 fl. Elbthal 2 fl. Böhm. Nord. 2½ fl., Köflacher ca. J fl. Galizier Lomb. fl. beſſer. Schweizer Bahnen feſt. Gotth. etwa 1 pt. höher bezahlt. Ruſſiſche Werthe erholt, Egypter ca. 1 1 0 über geſtern Mittag, Ungarn Itgliener, rken eſſer. Nordd. Lloyd, Anilin anziehend Privatdisconto 1% pet Fraukfurter Effektenſeeietät. Schluße ourſe: Kreditaktien 28, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236,75, Berliner Handelsge 0 ſt 175. Darm⸗ ſtädter Bank 178.50, Deutſche Vereinsban 108.30, Dresdener Bank 155.20, öſterr. franz. Staatsbahn 206 ½, Lombarden 84¼, Gotthard 181.30, Central 125.70, Nordoſt 105.30, Jurg 140 60, Union 97, Weſtbahn 27.80, 5 pt. Italtener 95.90, Turer 878( Elbthal 174/, öſterr Lokglbahn 116¾ Bohm Nordbahn 171½, Czakathurn⸗ gram 40⅜, garant. Sardinier 90, Heſſ. Ludwigsbahn 111.80, Lübeck⸗Büchen 172.70, ungar Goldrente 85,20, 1880r Ruſſen 90.70, Orient III 67.20 Orient II 67.40, 4 pCt. Egpnez 86.95, Ottoman. Zoll⸗Obl 70.40, Tribut 87.40, neue Rumänier 83.40 4 PCt. Griechen 76.20, 6 pCt. Mexikaner 91.70, Bad. Anilin 274.50, Deutſche Oelfabriken 134.20, Werger Brauerei 123, Nordd. Lloyd 176.50 Laurg 133.80. Bei feſter Geſammttendenz notirten namentlich Gotthard Doher ſowie Darmſtädter Bank und Nordd. Llond anſehnlich er. ann ebenſoviel Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 12. März.) New⸗Nortr Chieage Wenat weien Meit Schmalz Ccaſſe Wetzen] dets Schmal Jannar—.—————.————— Februar————————— März 9275 48¼[[——.— 1 98⁰ 34v(— April 98⁸ 44—— 17.35——— Mai 94/ 43%—— 17.85 95% 35¼/— Juni 9570—— 1740———— Juli 937⁵4⸗—.—— 17.5⁰ 865⁵8 367— Auguſt————————— September——— 17.75———— Oktober—————.———— Nopember—————1——— Dezember 98—— 17˙90——— Leur———.—————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ, Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.68—28 Schiſffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 12. März angekommen: Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Schiffer ey. Kapitän. Schiff. Kommt hon Labung Etr. Biſchoff Gutenberg Rotterdam Stückgüterr Bub Niederl. 23 4 C. Meffert Gienanth 5 5 1805 Hafenmeiſterei II. P. Michel Mannheim 10 Rotterdam Stückgüter 13036 A. b. d. Werdt Morgenſtern 1 2 9172 H. Rörſch Ludwigshafens„„ Guäno 6000 W. Scholten Suſanna Duisburg Kohlen 4000 H. Gieſen Gg, Nikolaus„ 5 8800 W. Sander Wildeim 7 50 8000 K. Klormann[G. F. Leiſt Heilbronn Hafer 2176 Hafenmeiſterei III. G. Frank Induſtrie 21 Köln Stückgüter 1800 M. Waibel Mina Heilbronn 2312 G. Beldermann Louiſe 1 Hafer 1592 F. Müßig G. Philipp 5 Borde 1000 Ph. Schmitt Hermann 55 1400 Wafſerſtands⸗Nachrichten. NRhein Mainz, 12. Mä⸗z. 14% m. 0,23. Bingen, 12. März. 2,09 m. 4.49. Kaub, 12. März..41 m. +.51. Kouſtanz, 12 März.7% m.—.00 Koblenz, 12 März. 3 41 m. 0,61. Hüningen, 12. März 208 m +0.55 Kehl, 2 März; 18 m 1..10. Köln, 12. März. 4 00 m. +.93. Lauterburg, 13 März.30 m.. 9,18 Nuhrort, 12. März..92 m. 4.08. Maxau, 19 März..58 m +.12. 9* Mannheim. 3. März. 8 97 m r. Mannheim, 18. März..81 m. +.88 Damufer⸗Nachrichten. Bremen, 12. März.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Alagd in Bremen, mitgetheilt von Ph Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Elbe“, welcher am 2. März in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 12. März Mg. 7 Uhr wohlbehalten in ewyork angek ommen. ßö⸗ rree Seneral- Angeigen F. Selde. Amt ich Bekanntmachung. Das Geſuch der Firma Mack und Capallo, die Errichtung einer Eiſen⸗ gießerei in der frühe⸗ ven bad. Stearinkerzen⸗ fabrik dahier betr. (72) Nr. 26938. Die Firma Mack und Capallo beabſichtigt auf dem ihr e Grund⸗ ſtae beim Neckarauer Uebergang in der früheren bad. Stearin⸗ kerzenfabrik eine Eiſengießerei ein⸗ zurichten. 28365 Es wird dies mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß etwaige Ein⸗ wendungen bei diesſ. Stelle oder bei dem Stadtrathe dahier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an anzubringen ſind, an welchem dieſe Nummer des amtlichen Ver⸗ kündigungsblattes ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Pläne und Beſchreibung des Unternehmens 50 während ge⸗ nannter Zeit bei dem Stadtrathe dahier zur Einſicht offen. Mannheim, 11. März 1889. Großh. Bezirksamt. ußbaum. Fandelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 1. 11 O. 396. Firm⸗Reg Bd. III. Firma:„Cärl Georg Exter“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Georg Exter, Kaüfmann g 5 F u.⸗. 2 vm.⸗ Bd. III. Firma:„F. 15 in Mannheim. Die Chefrau des irmeninhabers Ferdinand Hart⸗ teb, Anna Marg 8 0 geb. Hauſer wurde durch diesſeitiges Urthetl b. 18. Nopember 1888 für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Mannes ahzuſondern. 3. Zu.3Z. 467 Firm.⸗Reg, Bd. III. Firma:„Auguſt Hainz“ in Mannheim. Max Engel 8016 Apötheker in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt. 4. 111.Z. 586 i Bd. ma:„Renſchler eim“ in Mannheim. Der In⸗ aber Johann Marx Renſchler i verheirathet mit Eliſabetha 5 5 Schroeder von Mannheim. Na Art, 1 des am 7. Februar 188 errichteten Ehevertrags iſt die Gütergemeinſchaft auf den von edem Ehegatten ee etrag von 100 eſchränkt. Mannheim, 6. März 1 Großz, Amksgericht 8 Uringer. 28899 Aadung. No. II 4541. Der am 10. Mär 1864 in Mragedein ee zu⸗ letzt in annheim wohnhaft geweſene Bäcker Joſef Sroaßer, 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretung gegen 10 360 Fifß 3 .⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wir 1 e ae de ahier zur Hauptverhandlung auf Rite 1. 1 5 1880, orm.* vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen daß er bei uneniſchuldigtem Nushleiben auf Grund der vom Kgl. Land⸗ wehrbezirkskommando Bremen am 28. Februar 1889 ausgeſtellten Erklärung werde wen werden. 28178 Mannheim, den 8.— 5 Der des Großh. mtsgerichts. Hoerſt. Bekauntmachung. In heutiger Wahltagfahrt wurve Herr Alois Metz, Pribatmann um Stadtverordneten auf eine mtsdauer his zur wae vegel⸗ mäßigen Erneuerungswahl im Jahre 1890 gewählt. ir bringen dies gemäߧ 40 der Wahlordnung mit dem An⸗ fügen a öffentlichen Kenntniß, daß die Wa lacten während 8 Tagen in der Stadtrathskanzlet zu Jedermanns Einſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Be⸗ kanntmachung an beim Bürger⸗ meiſteramt oder bei Gr. Bezirks⸗ amt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger nung der Beweismittel angebracht werden müſſen. 28367 Mannſe 11. März 1889. ürgermeiſteramt: Bräüunig. Lemp, Holzverſteigerung. Aus der Abtheilung 1 u. J 13 des Collecturwaldes auf der Ge⸗ markung Sandhofen wird am Freitag 15. ds, Mts., Vormittags pünktlich 9 Uhr, auf dem Rathhaus in Sandhofen folgend. Durchforſtungsholz gegen Baarzahlung loosmeiſe öffentl, verſteigert: 10000 St, forlene Truderſtangen, 9861„„Prügelwellen u. 7100„„Bohnenſtecken. Nähere Auskunft ertheilen Waldhüter Jakob Herbel III und Hilfshüter Valentin Wernz in Sandhofen. 28324 Mannheim, 9. März 1889, Evangeliſche Colleetur. Sauler. HF 785 vorzüglicher Pianinos A. Donecker, 0 2, 9. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit die nach dem Beſchluſſe des Bürgeraus⸗ ſchuſſes vom 4. d. Mts., bezieh⸗ ungsweiſe nach der Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 20. d. M. No. 3840 feſtge⸗ ſtellten 28231 Neuen Satzungen der Spar⸗ kaſſe der Stadt Mannheim nachſtehend zur öffentlichen Kenntniß. §. Die Sparkaſſe hat den Zweck, Gelegenheit zu geben zur Henere verzinslichen Anläge leinerer ſowie zur Vermehrung derſelben durch Zu⸗ ſchüſſe und Zinszuſchlag. § 2. Für die Sicherheit der von der Sparkaſſe ſatzungsgemäß übernommenen Verbindlichkeiten Nurgt die Stadt Mannheim als Bürgin. §3. Die Sparkaſſe wird ver⸗ waltet: a. Durch eine nach§ 19a der St.⸗O. zu bildende Com⸗ miſſion, beſtehend außer dem Vorſitzenden aus 10 Mit⸗ gliedern, welche vom Stadt⸗ rath auf die Dauer von 6 ernannt werden ach Ablauf von 3 Jahren tritt die Hälfte der Mitglieder aus, worüber das erſte Mal das Loos entſcheidet. Die Austretenden ſind wieder wählbar. Für den Fall des Aus⸗ ſcheidens eine W ſene mitgliedes vor Ablauf ſeiner Dienſtzeit ernennt bis zum Ende dieſer der Stadtrath einen Erſatzmann. Der Stadtrath ernennt den Vorſttzenden aus ſeiner Mitte und deſſen Stellver⸗ treter aus der Joh. der Commiſſionsmitglieder. Das Amt iſt ein Ehrenamt. db. Durch einen von der Com⸗ miſſion zu ernennenden und durch den Bürgerausſchuß u beſtätigenden Rechner. e, Durch einen von der Com⸗ 1 beſtellenden Con⸗ troleur, bei deſſen Ernennung der Rechner nicht mitwirken darf. § 4. Die aus Mitteln der Sparkaſſe durch die Commiſſion auszuwerfenden Gehalte der in § 3 angeführten Beamten, ſowie etwaiger Kaſſengehilfen bedürfen der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ WPief 28(§ 9 Ziff. 10 des Geſetzes.) ie Höhe der von dieſen Beamten u leiſtenden Sicherheit beſtimmt te Sparkaſſencommiſſton. 5. Die Namens der Spar⸗ kaſſe Urkunden bedürfen der Collectipzeichnung des Vorſitzenden oder deſſen Stell⸗ vertreters und des Rechners, ſo⸗ weit nicht nach§s der Satzungen dem Rechner mit dem Controleur die Collectivzeichnung übertragen iſt. § 6. Zur Giltigkeit eines Be⸗ chluſſes der Commiſſton iſt die nweſenheit von ſechs Mitgliedern, den Vorſitzenden 157 eingerechnet, erforderlich. Die Be chlüſſewerden mit einfacher Süee gefaßt. Bei Stimmengleichheit entſcheidet die Stimme des Wiee 97. Die Rechnungsführung iſt eine kaufmänniſche(§ 97 der Vollzugsverordnung.) Die Com⸗ miſſion überwacht nach Maßgabe der beſtehenden geſetzlichen Be⸗ a er ſowie der erlaſſenen eſchäftsordnungen die Heuſſen hafte Dienſtfügrung der Beamten, 1* die monatlichen Bilanzen, 15 e die Bücher und ſtürzt von Zeit zu Zeit die Kaſſe, mindeſtens diermal im Jahr ohne daß der Rechner vorher davon Kenntniß uf den 31. Dezember jeden ahres wird gemäß 88 57 ff der Vollzugsverordnung die Haupt⸗ hilanz erſtellt. Die Commiſſton ſorgt dafür, daß der Aſottenene und die Bilanz bis ſpäteſtens 3 Monate nach Ablauf des Kalenderjghres gefertigt iſt, prüft dieſelbe durch eine aus ihrer Mitte ernannte Subeommiſſton und macht über den Befund dem Stadtrathe Anzeige. 5 Den Einlegern iſt jeweils öffentlich anzuzeigen, daß der Juara im Bureau der parkaſſe 8 Tage lang zur Ein⸗ ſicht offen 75 98. Das Rechnungsweſen wird durch den Rechner und den Con⸗ troleur auf Grund der beſtehenden Nec rdr ſatzungsmäßigen und ge chäftordnungsmäßigen Beſtim⸗ mungen ausgeübt. Der Rechner nimmt die Einlagen in Empfang, 75 die Rückzahl⸗ ungen und ertheilt Beſcheinigungen in den Abrechnungsbüchern. Dem Controleur liegt die Führung der Controlliſte nach den Beſtimmungen der Sparkaſſen⸗ rechnungsanweiſung ob; demſelben wird die Gegenzeichnung für die Einlagen und Rückzahlungen übertragen, ebenſo in Bezug auf die zur Rückzahluog gelangenden Aktinkapitalien 5 Weitere Obliegenheiten des Controleurs werden in dem Dienſtvertrag geregelt, insbe⸗ ſondere die Reſorgung des Schrift⸗ führeramtes in der Sitzung ein auf ſeinen Namen lautendes Abrechnungsbuch, welches ihm als Dutttung dient; dasſelbe trägt nur den Zunamen des Einlegers und die Nummer des Eintrags im Hauntbuche 10. In die Bücher der Spar⸗ kaſſe werden Vor⸗ und Zunamen. Stand und Heimath des Einlegers Tag und Betrag der Zahlung und die Ordnungsnummer einge⸗ tragen; bei der erſten Einlage ſoll § 9. Der Einleger empfängt der Einleger 12 85 deſſen Stell⸗ vertreter perſönlich erſcheinen und den Eintrag in das Controlbuch unterzeichnen. Ausnahmsweiſe kann von dem perſönlichen Erſcheinen abgeſehen werden. Weitere Einlagen ſind mittelſt Einreichung des Abrech⸗ nungsbuches zuläſſig. §. 11. Der einer Einlage iſt 1 Mark, der Höchſt⸗ betrag des Geſammtguthabens eines Einlegers darf die Summe von 15,000 Mark nicht überſteigen; auch iſt die Sparkaſſe berechtigt, wenn das Guthaben eines Ein⸗ legers auf 5000 Mark angewachſen iſt, weitere Einlagen desſelben zurückzuweiſen. In einer Woche dürfen von einem und demſelben Einleger nicht mehr als 1500 Mark einge⸗ legt werden. Der Höchſtbetrag der von der Stadtgemeinde Mannheim einzu⸗ legenden Summen wird auf M. 200,000 ſchie § 12. Die Sparkaſſe verzinst die bei ihr gemachten Einlagen wie folgt: a. Die Verzinſung beginnt, wenn die Einlagen eines Einlegers 10 Mark betragen. b. Die Einlagen werden von 10 zu 10 Mark verzinst. 0. Die im Laufe eines Monats gemachten Einlagen werden vom erſten Tage des der Einlage folgenden Monats an verzinst. d. Die Verzinſung der zurück⸗ verlangten Einlagen bört mit dem letzten Tage des vor⸗ angegangenen Monats auf. e. Die Juſt des Zinsfußes wird mit Zuſtimmung des Büger⸗ ausſchuſſes feſtgeſetzt. Wenn der Zinsſuß unter 30% herabgeſetzt werden ſoll, iſt taatsgenehmigung er⸗ forderlich. .13. Die Zinspflicht dauert in keinem Falle über den Ricck⸗ zahlungstermin fort, mag der Empfang des Geldes erfolgt ſein oder nicht. Im Laufe des Jahres werden Zinſen nur dann ausbezahlt, wenn das volle Einlageguthaben zurück⸗ verlangt wird. Erfolgt am Schluſſe des Jahres die Erhebung der berechneten Zinſen nicht, 0 werden dieſelben der Einlage beigeſchrieben. § 14 Die Einlagen werden bis zum Betrage von 400 M. ohne vorherige Kündigung auf Vorlage des Ab⸗ rechnungsbuches rdanedage jedoch dürfen von einem un denſelben Einleger in einer Moche nicht mehr als 800 Mark rückverlangt werden. Die Rückzahlungen für Be⸗ träge über 400 Mark bis 800 Mark erfolgen 195 vorheriger Kündi⸗ gung und Vorlage des Abrech⸗ nungsbuches in 8 Tagen, über 800 Mark bis 1500 Mark in 14 Tagen, über 1500 Mark bis 4000 Mark in 1 Monat, über 4000 Mark bis 8000 Mark in 2 Monaten und über 8000 Mark bis 15000 Mark in 3 Monaten. 9 15. Für den Fall, daß die Sparkaſſe aus irgend welchen Ur⸗ ſachen auf einmal ſtark in An⸗ ſpruch genommen werden ſollte, kann die Verwaltung derſelben durch Stadtrathsbeſchluß ermäch⸗ tigt werden, die Rückzahlungen der Einlagen unter Aufhebung des 8 14 in folgenden gleich gro⸗ ßen Raten zu machen: à, pon—200 Mk. innerhalb 2 1 wöchentl. ½ der Ein⸗ agen, b. von—400 Mk. innerhalb 8 Wochen, wöchentl. /½ der Ein⸗ lagen, o, bis 800 Mk. innerhalb 5 Wo⸗ chen, wöchentl der gekündig⸗ ten N d. bis 1500 Mk innerhalb 10 Wo⸗ chen wöchentl. ½ der gekündig⸗ ten e. bis 4000 Mk innerhalb 15 Wo⸗ chen wöchentl. 1s der gekün⸗ digten Einlagen, f. bis 8000 Mk. innerhalb 20 Wo⸗ chen wöchentl. ½ der gekün⸗ digten Einlagen, g bis 15000 Mk. innerhalb 25 Wochen, wöchentl. ½ der ge⸗ kündigten Einlagen. Beträge von—200 Mark kön⸗ nen durch e eee auch zur ſofortigen Auszahlung ge⸗ We 5 as Inkrafttreten dieſes Para⸗ graphen muß jeweils öffentlich bekannt gemacht werden § 16. Die Sparkaſſe bezahlt die rückgeforderten Beträge nur gegen Vorzeigung bezw Rückggbe des Abrechnungsbuches; der In⸗ haber desſelben wird as empfangs⸗ Nerech t angenommen. Zur Prüfung der Legitimation iſt die Sparkaſſe berechtigt aber 119 verpflichtet. Wenn dagegen der Rechner Anzeige erthält, daß ein Abrech⸗ nungsbuch aus dem Beſitze eines Berechtigten gekommen iſt, ſo hat er dies auf dem betreffenden Conto und in dem Controlbuch vorzumerken, dieſe Vormerkung auf Wunſch zu beſcheinigen und er darf an den Vorzeiger des Ah⸗ rechnungsbuches erſt dann Zahl⸗ ung leiſten wenn der Negiti⸗ mationspunkt hereinigt iſt. § 17 Geht ein Abrechnungs⸗ buch zu Grunde oder verloren o bleibt es dem Einleger über⸗ laſſen der Berwaltung der Swar⸗ kaſſe bievon 1190 zu machei und bei einem Betrag von uüber 50 Mark das Aufgebotsverſahren einzuleiten und dürchzuführen Rur auf Grund dieſer Nach⸗ weifung kann durch die Lommiſſton die Ausfertigung eines neuen Abrechnungsbuches angeordnet werden. Für Beträge bis zu 50 Mark bleibt es dem Ermeſſen der Commiſſton überlaſſen, nach Be⸗ 4 0 der Umſtände die Ausfertigung eines neuen Ab⸗ rechnungsbuches oder die Rück⸗ zehmc des Guthabens ohne gerichtlichesVerfahrenanzuordnen. 8. 18. Jeder Einleger hat das Recht, ſein Abrechnungsbuch mit der Aufſtellung der Einlegergut⸗ haben zu vergleichen. 19. Das Vermögen der Spar⸗ kaſſe iſt zinsbar anzulegen und zwar: 1. in Darlehen gegen bedunge⸗ nes erſtes Unterpfand in in⸗ ländiſchen Liegenſchaften, deren Werth das Darlehen doppelt decken ſoll; aus⸗ nahmsweiſe können in be⸗ onderen Fällen, wenn das Interpfand nach Gattung, Lage und Verkäuflichkeit vor⸗ zügliche Deckung bietet, Dar⸗ lener bis zu 600% des gericht⸗ lichen der Liegen⸗ ſchaften bewilligt werden: „in verzinslichen Partialobli⸗ gationen oder anderen Schuld⸗ verſchreibungen des 8 en Neiche oder zum Deutſchen Reiche gehöriger Staaten. 3. in verzinslichen Partiglobli⸗ gationen oder anderen Schuld⸗ verſchreibungen inländiſcher Kreiſe und Gemeinden. Zur Anlage in Partialob⸗ ligationen oder anderen Schuldverſchreibhungen der Stadt Mannheim iſt jeweils beſondere ſtaatliche Geneh⸗ erforderlich(814 feeſ⸗ 8 1185 2 des Sparkaſſen⸗ geſetzes. 4. in Darlehen gegen fauſtpfänd⸗ liche Sicherung durch unter Ziffer 2 und 3 dieſes Para⸗ graphen genannte Partial⸗ obligationen und Schuldver⸗ e 20. Der Reſervefond muß fawen mindeſtens 5% der Ge⸗ ammtſumme des Guthabens der Einleger betragen. Der jährliche reine Ueberſchuß iſt der Stadtigemeinde zur Be⸗ ſtreitung gemeinnütziger Ausgaben zur Verfügung zu ſtellen. 821. Aaeler e be deren einmaliger Betrag oder deren Geſammtbetrag im Laufe eines Rechnungsjahres 1000 Mark überſteigt, bedürfen der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes und der Stagatsgenehmigung. §. 22, Im Falle einer Auf⸗ löſung der Sparkaſſe, melche der ſchnes un des Bürgeraus⸗ chuſſes und der Stagatsgenehmi⸗ gung hedarf, wird das vorhan⸗ dene Reinvermögen bis zur Wie⸗ derexichtun ähnlichen meinde beſonders verwaltet und die Erträgniſſe derſelben in gleicher Weiſe wie der 1 875 reine Ueberſchuß der Stadtgemeinde zur Verfügung geſtellt. Mannheim, 28. Februar 1889. Stadtrath: Moll. Lemp. Heffentliche Verſteigernng. Donnerſtag den 14. d. M. 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