der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung. In 5 99880 9 Gadiſch zeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. he (98. Jahrgang.) imer Jor Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bitrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 74, 2. Blatt. Aus Moltke's Herzensleben. „Aus Moltke's Herzensleben“ theilt dem„B..⸗C.“ Fr. von Hohenhauſen manches Intereſſante mit. Die Skizze, aus der Feder der trefflichen Schriftſtellerin, die gerade als Hiſtoriograph des Liebelebens unſerer Großen einen Ruf hat, möge hier folgen: Die Feier des ſiebzigjährigen Dienſt⸗ jubiläums unſeres berühmten Schlachtenlenkers ruſt die Er⸗ innerung an ſeine Jugend wach. Es iſt länger her wie ein halbes Jahrhundert, als er ein junger Garde⸗Offizier war. Nur wenige ſeiner Zeitgenoſſen aus jener Epoche ſind noch am Leben und erinnern ſich auch ſeiner wohl kaum. Deshalb will die Schreiberin dieſer Zeilen es verſuchen, ſein Bild aus dem Gedächtniß darzuſtellen. Wohl ganze zehn Jayr jünger als der Gefeierte, hat ſie in ihrer Jugend ihm näher geſtanden und war die Vertraute ſeiner erſten Liebe. Das neunzehnjährige Töchterchen des damals viel geltenden Ge⸗ heimraths von..... gatte es ihm angethan. Sie war nicht eigentlich hübſch, aber grazibs und pikant. Sie trug ſchwarzhaarige glänzende Scheitel, eine Mode damaliger Zeit, die Heinrich Heine gefeiert hat, er nannte ſie „Rabenflügel“, volle Geſichter wurden feiner, ſchmaler, und ſchmale erhielten eine zarte Rundung davon. Für Blondinen war dieſe Friſur jedoch nicht vortheilhaft, ſie trugen lieber„toupirte“ Locken. Auswüchſe der Mode hat es allezeit gegeben; damgls entſtellte man ſich mit weiten Aermeln, in denen dicke Federkiſſen ſteckten, dazu kurze Taillen, und weite, faltenreiche, ziemlich kurze Kleider Aver auf Bällen ſahen die jungen Damen doch ſehr reizend aus, wenn ſie in einem raſchen Walzer dahin flatterten und die hübſchen Füßchen zeigten, die in hackenloſen Schuhen mit Kreuzbändern ſteckten. Der Galopp war damals ein nagel⸗ neuer Tanz, beim Einſtudiren fand zwiſchen Herren und Damen ſchon mehr Annäherung ſtatt als bei den anderen Tänzen. So kam es, daß meine Freundin ſich gern der ſicheren Führung des Lieutenants Helmuth von Mollke über⸗ ließ. Er war hogewachſen und überſchlank, ſein ernſtes, ſehr blaſſes Antlitz ward von aſchblonden Hagren beſchantet und entvehrte den Luxus eines Bartes. Selten erſchien ein Lächeln auf ſeinen ſchmalen Lippen, aber ſchweigſam war er damals noch nicht. Er verſtand es, in anregender Weiſe zu plaudern und miſchte auch zuweilen einen bitteren Sarkasmus in die ſüßen Complimente, die er ſeinen Tänzerinnen dar⸗ bot. Dennoch gefiel er denſelben nicht wenig, und ſeine eigentliche Herzensdame konnte mit Recht Anwandlungen von Eiferſucht empfinden, jedoch erhöhte ſich dadurch nur der Keiz der zarten Beziehungen des jungen Paares. Unge⸗ 0 Liebe beſitzt einen ganz beſonderen Zauber der omantik, der erhebend und verklärend auf die Bethbi⸗ ligten und ſogar auf ihre Umgebung wirken kann. Es kam nie zum Ausſprechen; nach einigen im ſchönſten Glücksgefühl vertanzten Wintern trat eine Trennung ein, weil Moltke es nicht wagen mochte, als armer Lieutenant um eine ſo vielumworbene junge Dame, wie Fräulein Pauline von B. war, anzuhalten. Ihr Vater beſaß zwar lein Vermögen, aber durch ſeine Stellung konnte er großen Einfluß auf die Laufbahn junger Beamten aus⸗ üben. Es waren denn auch meiſtens ſolche, die ſich um die Hand ſeiner reizenden Tochter bemühten Hätte Moltte ahnen können, welche glänzende Lage ihm einſt eſtimmt ſein ſollte, würde er gewiß nicht ſo zaghaft geweſen ſein! Der ausſichtsloſe Lieutenant zog ſich zurück und ſuchte ſich durch ſeine Reiſen zu tröſten. Sein Herzeus⸗ leben e erſt nach längerer Zeit noch einmal in be⸗ lückender Weiſe. Die intereſſanten Briefe, die er aus der Türtei an ſeine Schweſter, Frau von Burt richtete, fanden in der lieblichen Stieftochter derſelben eine bewundernde Neiedn Als er 1842 nach Berlin zurückkehrte, um gjor im Generalſtabe zu werden, verlobte er ſich mit Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachdruck verboten. 0(Fortſetzung.) 8. Kapitel. Das Opfer der Rache. Es war am dritten Tage, nachdem Herr Clairville im Hotel Kummer war, daß Moritz Dallſtein freudeſtrahlend in das Zimmer ſtürzte und Joſephine an ſein Herz drückte mit den Worten:„Gott ſei Dank,“ wir werden Oeſterreich nicht verlaſſen, der letzte Schatten iſt gewichen, wir nehmen in einigen Tagen unſeren bleibenden Aufenhalt in Trieſt.“ Mathias, der eben einen niedlichen kleinen Koffer in das Zimmer geſtellt, gefüllt mit allen erdenklichen Gegenſtänden für Joſephine, konnte einen Seufzer nicht unterdrücken. „Wenn es nur auch der letzte Schatten war,“ dachte er ſich im Stillen, eingedenk des Herrn Clairville. Joſephine umſchlang den geliebten Gatten, ſie klammerte ſich faſt krampfhaft an ihn, aber was iſt das? Heiße Thränen denetzen ſeine Wangen. Er hob das liebliche Geſicht lächelnd empor, um ihr in die ſchönen Augen zu blicken, aber es erſtarrt der helle Schein des Glückes in ſeinem Antlitz, als er den ängſtlichen, faſt ſömerzhaſten Ausdruck wahrnabm, der ihn belehrte, daß dieſe Thränen nicht der Freude des Wiederſehens entſprangen. „Was iſt Dir, Joſephine?“ fragte er beſorgt.„Iſt etwas geſchehen?“ „Mir bangt vor der Zukunft, ſie.„O, mir bangt ganz entſetzlich, theurer Moritz, ſtammelte und dann brach ſie ihr und wurde ſeur glücklich in ſeiner Ehe, die beinahe fünfundzwanzig Jahre dauerte. Frau von Moltke hatte feine Kinder, ſie konnte deshalb ganz für ihren Gemahl leben und war ſtolz darauf, wie ein guter Kamerad au ſeinen Fußwanderungen theilzunehmen, und ihr Pferd, neben dem ſeinigen, mit ſicherer Hand zu lenken. Wie oft ſah man das wetterfeſte Paar im Schuee und Regen durch den Thier⸗ garten reiten! Obwohl bedeutend jünger als ihr Gemahl, betheiligte ſich Frau v. Moltke nicht oft an dem Geſellſchafts⸗ leben der großen Welt, und wenn ſie darin erſchien, machte ſie durch Natürlichkeit und Einfachheit einen wohlthuenden Eind euck, Alle weiblichen Schwächen lagen ihr fern, ein ruhiger, faſt männlicher Ernſt ſchwebte auf ihrer Stirn und beies, daß ſie zu inniger Geiſtesverwandtſchaft mit dem be⸗ rühmten Denker und Schlachtenlenker herangereift war. Die hohe Gunſt, in welcher derſelbe bei dem erhabenen Herrſcher⸗ paar Wilheim und Auguſta ſtand, erſtreckte ſich auch auf Frau von Moltke, ſie wurde ſtets zu den kleinen Theezirkeln mitbe⸗ fohlen, und kam, wie es das Kaiſerpaar liebte, ohne Putz mit einer Handarbeit, unbefangen an der Unterhaltung theilnehmend.„Sie iſt eine wahr⸗ gaft ſchöne Natur,“ ſoll der damalige Kronprinz von ihr geſagt haben. Im Jahre 1868 wurde die beglückende Gemeinſchaft des Moltke'ſchen Ehepaares in grauſamſter Weiſe durch den Tod zerſtört. Ein anſtrengender Spazierritt bei ſcharfer Kälte warf die ſtets ſo geſunde und noch junge Frau auſ's Krankenlager, ein heftiger Gelenk⸗Rheumatismus endete mit Herzſchlag. Am Weihnachtsabend trat der Tod ein; in rührender Weiſe verſuchte die ſterbende Gattin den verzweifelnden Gatten zu tröſten. Sie ſtreichelte ſeine Wangen und küßte ſeine thränenvollen Augen, mit letzter Kraft noch Gebete ſtammelnd. Niemals konnten ſolche Trennungsſchmerzen heilen! Mehr als zwanzig Jahre ſind darüber hingegangen, aber unverändert iſt die Schwermuth ſichtbar geblieben in dem bleichen Antlitz des berühmten Mannes, doch ſpricht er nie über ſeinen Verluſt, er ſchweigt! ——— * GEin Beſuch bei Herrn Boulanger. Die„Londoner World“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ihres Berichterſtatters mit Herrn Bou⸗ langer, welcher wir nachſtebende intereſſante Stellen ent⸗ nehmen:.... Als er ſo vor mir ſtand, den Rücken dem Kamin zugewendet und ſich lachelnd als„halben Engländer“ bezeichnete(Boulangers Mutter war bekanntlich Engländerin, obwohl er ſeit 1851, in welchem Jahre er als 14jähriger Bube die Weltausſtellung in der engliſchen Hauptſtadt be⸗ ſuchte, niemals mehr in London geweſen ſei), da bot er einen feſſelnden Gegenſaßz zu dem berühmten Bilde von Deba Ponſan. Die glänzende Uniform von 1886 war durch einen einfachen dunklen Anzug erſetzt, Rock, Hoſe und Weſte von demſelben Stoff. Er trug nicht einmal die Roſette der Ehrenlegion im Knopfloche, ſondern nur das Bild ſeines Namensheiligen, einen ſilbernen Georgsthaler an der Uhr⸗ kette(der engliſche Correſpondent nennt Boulanger beſtändig „Georg“) und einen Brillantring am kleinen Finger. Sein kurz geſchnittenes und glatt friſirtes Haar iſt dunkelblond, ohne graue Einſprenkelung; indeſſen wird ihm bekanntlich nachgeſagt, das ſei nicht alles Natur. Unter den blauen, ſcharfen, Augen ſind dunkle Schatten und im Geſicht liegen eine ganze Menge nervöſer Fältchen und Runen. Wohl er⸗ klärlich bei ſeinen Erlebniſſen und ſeiner Arbeit; bin ich doch z. B. der 317. Menſch, dem er beute Morgen die Hand ſchüttelt. Er läßt ſich aber nichts anmerken, ſondern ſcheint gar nicht müde und plaudert böchſt luſtig. Man könnte ihn in der That für einen Enalander halken, wie er da ſo ſteht; er hat auch ſein Engliſch noch nicht vergeſſen, der gute Georg Boulanger. In ſeinem Zimmer nehmen natürlich die kriegeriſchen Erinnerungen einen breiten Platz ein. Pracht⸗ ganz Und als ſie ihm von dem Beſuche des Herrn Clamville mit allem Details bezüglich des Koffers erzählt hatte, da hob ſie den Blick und fragte bebend: „Wer iſt Fraulein Clairville und was hat es für ein Bewandtniß mit ihrem Koffer?“ Das Blut erſtarrte in ihren Adern vor dem Ausbruche des Eutſetzens, der in dem erſchreckend bleichen Geſichte ihres Gatten ausgeprägt war. „Großer Gott, welch' unerwartete, Wendung,“ ſprach er in zitternden Tönen. Sie beſtürmte ihn mit Fragen und bat ihn, er möge ihr alles ſagen. „Einen Augenblick, Liebſte,“ flehte er, denn ſeine Kehle ſchien ihm zuſammengeſchnürt, ſeine Gedanken verwirrt. Seine Hände ſpielten krampfhaft, abweſenden Geiſtes mit den ihren und ſein Auge blickte ſtarr in die Leere. Die Ver⸗ gangenheit ſchwebte an ihm vorüber. Wie ein durchdringliches Netz umſchlang ihn das verderbliche Gewebe, das er ſelbſt geſchaffen. Was würde er dem Vetter des Fräulein Clairville, dereu Tod ſein Gewiſſen ſchwer belaſtet, ſagen, wie den Beſitz des Koffers rechtfertigen? Wie ſich herausarbeiten aus dem Labyrinthe erdrückender und unheilſchwangerer Verlegen⸗ heiten? Dahin war ſein Glück, dahin ſeine Träume der Zukunft. Ein Abgrund gähnte ihm entgegen, er ſah deutlich, wie alles gekommen war. Der Vetter wandte ſich an Herrn von Kie⸗ ſinger und dieſer gab ihm die Aufklärung, die nun ſo verhäng⸗ nißvoll für ihn zu werden drohte, An der Sache ſelbſt ließ ſich nichts gut machen, in den Augen des Herrn Clairville war er entehrt, ein gewiſſenloſer verhängnißvolle neuerdings in Thränen aus. 888 ſu auf den Divan und fragte ſie:„Weshalb?“ Schurke, der ein frevelhaftes Spiel mit der Ehre ſeiner Cou⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitang in Mlaung im uun Uugebung. Samſtag, 16. März 1889. ——...———— volle Schlachtenbilder von Detaille und Neuville erinnern ihn an ſeine Erlebniſſe mit Turcos und Zuaven. Die Wanduhr iſt in eine Granate eingeſetzt, am Fenſter hängt eine Trophäe aus Säbeln, darüber ein preußiſcher Helm. Auf dem Kamin ſteht eine prachtvolle Büſte des Generals, ein Meiſterwerk von Croiſy; davor ſteht ein Nußknacker mit einer Caricatur des Fürſten Bismarck, der auf die Büſte blickt und ſeinem Gegner eine Fratze macht. Daneben hängt ein hübſches Aquarell: deutſche Offiziere, die durch das Einfallen einer franzöſiſchen Kauonenkugel beim Frühſtück geſtört werden. Vor dem Bilde ſteht eine ſcherzhafte Statue Moltkes. Befragt, was er über ſeine Politik zu ſagen habe, zeigt uns Boulanger ein prächtiges Album mit den Bildern ſeiner Kameraden vom 114. Regiment und ſeiner Beamten aus dem Kriegsminiſterfum. Dann ſagt er lachend: Ich muß Sphinx ſein und bleiben. Wer heutzutage eiwas anderes thut, der iſt politiſch verloren⸗ Das Eine aber will ich Ihnen ſagen: Ich habe den Krieg bis auf's Meſſer erklärt gegen die Politik ohne Compaß und gegen das perſönliche Regiment. Wir haben in Wahrheit weder Regierung noch Parlament mehr in Frankreich; alles ödes Streberthum. Deßhalb will ich Auflöſung und Reform. — Wie iſt es denn mit dem Krieg? fragte ich.— Ach, ſagte er, und ſchaute von der Seite nach dem Bismarck⸗Nußknacker, ich kann nur wiederholen, was ich ſo oft geſagt habe: 8i je voulais la guerre je serai un fou; si je ne'y préparais pas je serai un misèrable. N Z———„— Das Bildniß in Diamanten, unter dieſer koſtbaren Ueberſchrift erzählt das„Neue Wiener Tageblatt“ eine pikante Geſchichte, die einſt einem Fürſten in der Kaiſerſtadt an der Donau paſſirt iſt und die ſo lehr⸗ reich erſcheint, daß wir ſie im Thatſächlichen hier wieder erzählen wollen: Zum erſten Male war ein jugendlicher Fürſt nach Wien gekommen, nach dem— es ſind fünfzehn Jahre ſeither verfloſſen— damals ſo lebensfrohen und heiteren Wien, in welchem das geſellſchaftliche und künſt⸗ leriſche Leben in vollſter Blüthe ſtand und das Theater einen Brenupunkt bildete. Man intereſſixte ſich zu jener Zeit noch lebhaft für die Bühne und die Theaterleute. Das waxen eben noch ſonnige, glückliche und ſorgloſe Tage.. Der junge Fürſt wurde durch einen ihm befreundeten Kovalier in die Geſellſchaft eingeführt, in der man ſich nicht zu lang⸗ weilen pflegte und die damals gerade im Banne einer hübſchen Sängerin lag, Die Künſtlerin hatte bald auch das Wohl⸗ wollen des Fürſten gewonnen, und ſie erhielt die Aufforde⸗ rung, bei einer Herrenſoiree, die er in ſeinem Hotel veran⸗ ſtaltete, zu ſingen. Der fürſtliche Dank blieb nicht aus: Ein Adnntant überbrachte der Künſtlerin— das Bildniß des Fürſten in Diamanten. Das Porträt, das man ja in jeder Kunſt⸗ handlung kaufen konnte, bätte auf die Beſchenkte kaum jenen grandioſen Eindruck geübt, ohne die herrliche Zuthat ſeines Rahmens. Dieſer Rahmen, den der Fürſt in Paris hatte an⸗ fertigen laſſen, war ein Meiſterſtück. Seine oblongen Formen aus feineiſelirtem Gold ſchmückten in kunſtvoller Verſchling⸗ ung die Initialen des Fürſten— der Zufall fügte es, daß der Anfangsbuchſtabe ſeines Namens auch der der Sängerin war— und die Embleme der Muſik. Initialen, Embleme und Arabeskenwerk zeichneten ſich ganz beſonders dadurch aus, daß zwiſchen ihren Linien und Verſchlingungen koſtbare Steine bervorglänzten, Diamanten von ſtrahlendſtem Glanze und gloßem Werthe. Zwei Tage ſpäter ſandte die Sängerin dem Adjutanten einen Dankbrief. Si⸗ betonte darin, wie ſehr ſie ſich durch das fürſtliche Geſchenk geehrt fühle, wie kunſtvoll der Rahmen gearbeitet und wie käuſchend die Dia⸗ manten ſeien, man könnte ſie faſt mit echten verwechſeln.. Der Fürſt nahm dieſe Bemerkung mit dem höchſten Er⸗ ſtaunen auf, der Adjutant mußte ſofort zu der Sängerin eilen und ſie bitten, ihm das Bildniß behufe Unterſuchung ſine getrieben. Aber zu dieſem geſellt ſich noch der erſchwe rende Umſtand ihres Todes, den er verheimlicht, und die Zurückhaltung ihres Koffers. Lange waren ſie geſeſſen, in banger Angſt, knapp anein⸗ ander gedrückt, Hand in Hand, jedes zitternd für das Glück des anderen, als die Stimme Dallſteins durch die Stille drang, wenngleich in leiſen, unſicheren Tonen. „Meine Joſephine,“ ſprach er,„es iſt mir unmöglich, in dieſem Augenblick Dir die Details der verhängnißvolleu Ver⸗ wickelungen mitzutheilen, durch welche ich in eine gefahrvolle Lage gerathen bin. „Ich hatte gehofft, durch meine Schritte in Paris jede fernere Gefahr abgewandt zu haben, ich habe mich furchtbar getäuſcht. Sie kam von einer Seite, wo ich ſie am wenigſten vermuthete.“ „Du kannſt mir auch nicht ſagen,“ flüſterte ſie,„wieſo es kam, daß dieſer Herr wähnte, Fräulein Clairville bei Dir zu finden?“ Denn nachträglich erſt, in den ſtillen, einſamen Stunden der Nacht, als ſie über den ſeltſamen Beſuch nach⸗ dachte, war der Verdacht, daß jedenfalls ein Liebesverhältniß zwiſchen ihnen beſtanden haben müſſe, mit ſchneidender Schärfe ihr in die Seele gedrungen. Er antwortete nicht, es fiel ihm ſo ſchwer, Einer, die er liebte, ſeine Schmach zu bekennen. Aber ſie fühlte, wie ſein Herz mächtig in raſchen, lauten Schlägen ſeine Erregung kundgab. „Du liebteſt ſie?“ fiel es zitternd von ihren Lipprn. Zögernd erwiederte er:„Es wäre dies nicht der richtig Ausdruck für ein flüchtiges Gefühl der Bewunderung, denn ſie war ſehr hübſch.“ Joſephine blickte auf, angſtvoll in das Geſicht des gelieb⸗ ten Mannes.„War!“ rief ſie aus. 2 e, Welche er en 8 halten habe, auszufolgen Ein zu Rathe gegogener Juwelter konnte nicht anders, als die Behauptung der Lünſtlerin beſtätigen: die Diamanten waren falſch. Die Folge dieſes maßgebenden Votums war die Einleitung einer ſtrengen Unter⸗ ſuchung. Der Fürſt entſchädigte die Sängerin durch Ueber⸗ ſendung eines ungewöhnlich werthvollen Schmuckes und nahm ſein Bildniß mit dem Rahmen und den falſchen Steinen an ſich. Als er in ſeine Heimath zurückgekehrt war, ſetzte er ſeine Recherchen nach jener Perſon, welche die echten Steine gegen falſche verwechſelt haben mußte, fort— freilich ebenſo reſul⸗ tatlos als in Wien. Die Affaire gerieth ſchließlich in Ver⸗ geſſenheit und erſt zwei Jahre ſpäter tauchte ſie in der Erinnerung des Fürſten lebhaft auf. Dies geſchah wieder in Wien, woſelbſt eine Ausſtellung ſtattfand, die der Fürſt beſichtigte. In der Vitrine eines Juweliers ſiel ihm ein diamantengeſchmückter Bilderrahmen auf, der jenem verhäng⸗ nißvollen Geſchenke, mit dem der Fürſt die Sängerin bedacht hatte, täuſchend ähnlich ſah.„Iſt das Ihr Erzeugniß?“ ſrug der Fürſt den Juwelier, der ihn vor ſeiner Vitrine in Gala gekleidet, empfing.„Zu Befehl, Hoheit,“ lautete die Antwort.—„Aber die Zeichnung, nach welcher Sie den Rahmen angefertigt, war doch nicht Original??—„Das allerdings nicht, ich entwarf ſie nach einem Original, das mir eine Dame, die kurze Zeit im Beſitze eines ſolchen Rahmens war, übergab, um die echten Steine herauszu⸗ drechen... Der Fürſt hat ſeither kein Bildniß in Dia⸗ Manten mehr verſchenkt. Munſt und Wiſfenſchaft. Kaiſer Wilhelm⸗Denkmäler. Mit der Ausführung der Denkmäler Kaiſer Wilhelm I. ſcheinen gerade die kleinen Städte, welche auf eine eigene künſtleriſche Löſung dieſer Aufgabe verzichten, vorangehen zu ſollen. So iſt in dieſen Tagen für die Stadt Lennep bei Elberfeld ein Koloſſal⸗ ſtandbild des Kaiſers nach einem bereits vor zwei Jahren für das Kriegerdenkmal der Stadt Poſen ausgeführten Modell gegoſſen worden. Dieſelbe Statue wird ferner für die Stadt Greiz, und etwas verändert für die Stadt Altenburg ausgeführt. Das von dem Bildhauer Robert Bärwald geſchaffene urſprüngliche Modell iſt von dem Senat der Berliner Akademie für das Ausſtellungsgebäude am Lehrter Bahnhof erworben und dort in der Kuppel aufge⸗ ſtellt. Das 3½ Meter hohe Standbild wird in Lennep in⸗ mitten einer von Baurath Schwechten entworfenen Säulen⸗ halle ſeinen Platz finden. Die Statue wirkt im Guß ſehr ſchön und würdevoll. Bei der verhältnißmäßig geringen Ge⸗ ſammtſumme von 3000., welche der Stadt für das ganze Denkmal zur Verfügung ſtand, wäre es wohl unmöglich ge⸗ weſen, eine ähnliche monumentale Wirkung durch ein eigens für dieſen Zweck beſtelltes Modell zu erzielen. Die Stadt hat daher lieber auf den Beſitz eines nur ihr allein gehörigen Kunſtwerkes verzichtet. .New⸗Dork, 12. März.(Ediſon) hat ſeit den letzten ſechs Monaten umfaſſende Vorbereitungen getroffen, damit ſeine Erfindungen in würdiger Weiſe auf der Pariſer Weltausſtellung vertreten ſind. Die Ausſtellungskommiſſion hat ihm 8000 Quadratfuß Raum gewährt. Unter Anderem wird Ediſon eine rieſige, 40 Fuß hohe Glühlampe ausſtellen, welche aus 20,000 kleinen Lämpchen zuſammengeſetzt iſt. 1 Ere Theater und Muſtik. Berlin, 12. März.(Fräulein Thereſe Saakß, die ingendliche Primadonna der Dresdener Hofoper, hat ſoeben einen mehrjährigen Engagementsvertrag mit der Reſigen Königl. General⸗Intendatur abgeſchloſſen, welcher die junge Künſtlerin vom Jahre 1890 ab für Berlin ver⸗ pflichtet. In nicht allzu ferner Zeit wird dieſelde als Gaſt auf der Bühne des Königlichen Opernhauſes erſcheinen. Derlin, 12. März.(Dr. Hans von Bülo w) derlaßt Deutſchland auf kurze Zeit, um eine kleine Tourns durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika zu über⸗ nehmen. Durch Vermittelung der hieſigen Concert⸗Agentur Hermann Wolff ſind die Abſchlüſſe mit Herrn Stanton von der Metropolitan⸗Oper in Newyork gemacht worden. Die Dauer des Aufenthalts in Amerika wird ſich auf fünf Wochen beſchränken. Während dieſer Zeit werden 16 Concerte ge⸗ eben und zwar in Newyork, Boſton, Philadelphia und Baltimore Hans von Bülow wird hauptſächlich als Klavier⸗ ſpielexr auftreten, aber auch einige Male ſelbſt dirigiren. „ Hannvver. 13 März.(„Das goldene Kal d) ein vieraktiges modernes Schauſpiel von Robert Kohlrauſch, wurde am Montag im Reſidenztheater zu Hannover zum erſten Male aufgeführt. Die Darſteller und der Verfaſſer wurden vielfach gerufen. Friedrich Mitterwurzer feierte in einer Charakterrolle einen großen Trium h, auch Frau von der Oſten⸗Hildebrandt erntete reichen Beifall. London, 11. März.(Die Verehrer des Pro⸗ feſſors Joachim) in England haben beſchloſſen, dem berühmten Geiger anläßlich ſeines 50jährigen Künſtlerjubi⸗ läums als Ausdruck der Achtung und Bewunderung ein Ehrengeſchenk zu überreichen, und zwar in Geſtalt einer von Straduarius gebauten werthvollen Geige, derſelben, auf welcher Viotti zu ſpielen pflegte. „Ja, mein Kind, war, denn ſie iſt todt.“ „Todt,“ wiederholte ſie, kaum vernehmbar, und dann flogen ihre Gedanken zu dem Koffer, ſie mußte alſo bei ihm gewohnt haben und bei ihm geſtorben ſein. Brennendes Weh durchſchnitt ihre Seele, aber ſie ſchwieg. Eine geraume Zeit war verfloſſen, ſeit ſie neben einan⸗ der ſaßen, und in vorſichtig gewählten Worten ſich Rede und Antwort gaben. Sie mit der Abſicht, zu ergründen, welcher Art die geheimnißvolle Verbindung ſei, die zwiſchen Fräulein Clairville und ihrem Gatten beſtanden. Er war beſeelt von dem Beſtreben, zu verbergen, wie ſchmachvoll er an der Armen gehandelt. Die Gefahr ſollte raſcher kommen, als ſie es ahnten. Herr Clairville, dem ſo manches aufgefallen war, ſchöpfte Verdacht, Dallſtein könnte ſich durch die Flucht ſeinen Nach⸗ forſchungen entziehen und hatte ſich noch am ſelben Tag gegen Abend im„Hotel Kummer“ einlogirt. Mit Vorbedacht wäblte er eine Reihe von Zimmern, wovon eines ibm die Ausacht auf den Trakt gewährte, in welchem Dallſtein wonnte Er vecließ das Hotel keinen Augenblick und als er end⸗ lich die Ankuuft eines Jeindes wahrnahm, begab er ſich kurze Zeit darauf hinüber. Er ſtand nun im Vorzimmer finſter und drohend. „Geben Sie dieſes Balet Ihrem Herrn ſofort,“ ſagte er zu Mathias in gebieler ſchen Tone,„ich warte auf Antwort“ Mathias befſürchtete wohl, daß dieſer Beſuch kein ange⸗ nehmer ſein dürfte, aber er erbebte bis in das Innerſte, als er den ſchreckbaren Eisdeuc bemerkte, den dieſe Zeilen auf ſeinen unglücklichen Gen“er machten. Das Schreiben lautete: eeeeeeeeeee—.— Materna bei Lantonreus. (Dviginalbericht des„General-Anzeigers“) D. Paris, 11. März. Sie kam, ſah, ſang und fiegte. Die große Wiener Sängerin wurde vom Pariſer Publikum aufs wärmſte begrüßt und ge⸗ wann ſich Aller Sympathien im Nu. Lamoreux hatte ſich eine unendliche Mühe gegeben, die Künſtlerin für ſein Concert zu gewinnen und erhielt deren Zuſage. Die Elite von Paris war anweſend, um der hehren Kunſt der begnadeten Sängerin zu lauſchen, die mit dem ganzen Einſatz ihres reichen Ton⸗ ſatzes ſang. Materna iſt noch heute eine ſeltene Künſtlerin in des Wortes guter Bedeutung. Sie birgt in ihrer Kehle mufikaliſche Reichthümer, die den Hörer entzücken. Der edle Timbre dieſer überaus klangvollen und beredten Stimme dringt ins innerſte Mark und der Vortrag von ZIſolden's Tod wurde bejubelt. Ich habe ihn in ſolcher Vollendung uie gehört. Trotzdem habe ich zwei Einwendungen zu machen. Die erſte betrifft die Macht des Organs, und ich mußte geſtern wieder die traurige Thatſache conſtatiren, daß alles Irdiſche vergänglich iſt. Unwillkürlich dachte ich an die Zeit, wo Materna in Mannheim die„Valentine“ und„Brün⸗ hilde“ ſang und der Vergleich verſtimmt. Die alles über⸗ wältigende Tonfülle von ehedem iſt geſchwunden, die Künſt⸗ lerin iſt nicht mehr das enfant prodigue, das ſeinen Schatz nach allen Seiten ausſchüttet, ſondern mit ſeinen immer noch prächtigen Mitteln, wie eine ordentliche Hausfrau ſchalten muß. Fräulein Mohor in Mannheim konnte im Todesge⸗ ſang aus„Triſtan und Iſolde“ das Orcheſter überbieten und wirkte durch die erſtaunliche Gewalt der Töne wahrhaft gran⸗ dios, die Materng ſcheiterte an den Klippen des brauſenden Orcheſtermeeres. Auch am Athem fehlts häufig und dieſes Manko, eine Folge der Zeit, die überall ihre Marke aufdrückt, iſt trotz eines meiſterhaften Vortrags und vollen⸗ deter Dramatiſirungsgabe nicht gänzlich zu verdecken. Die Sängerin und nicht minder die Zuhörer empfinden das Peinliche in gleichem Maße. Ferner möchte ich mein Be⸗ fremden ausdrücken, daß eine vorzugsweiſe dramatiſche Sängerin auf der Eſtrade eines Cireus oder Toncertſaales auftritt, während ſie auf die Bühne gehört. Materna's Element iſt das Theater und nicht der Concertſaal, einer Künſtlerin die Vorbedingung eines vollen, auch von der Kritik rückhaltlos anerkannten Erfolgs, nehmen, gehört zu den Unverſtändlichkeiten der Directoren der Oper, die auf dem ewigen Einerlei der 10 oder 12 Repertoireopern herumreiten und fich ſchließlich verwundert ſtellen, wenn das Jahr mit einem Defizit endigt. Materne hätte z. B. die Rolle der Valentine gewiß mit Vergnügen franzöſiſch gelernt, das Publikum verlangt keine gccentfreie Ausſprache von einer fremden Sängerin. Die Patti hat das Kunſtſtück ja auch fertig gebracht. Die Wiener Künſtlerin hat aus der Noth eine Tugend gemacht und ihr beſtes Können geboten. Wir danken ihr herzlich für ihre künſtleriſche Leiſtung, die trotz einiger von Mutter Natur herrührender Mängel jeder Sängerin als Muſter dienen kann. Nichts Gemachtes, kein geſuchter Effekt, keine Schnörkel und Tiraden. Materna fingt wahr und empfindungsvoll, einfach und rührend ſchön. Es ergreift mit Wehmuth bei dem Gedanken, daß jede Sonne, wenn auch langſam, untergeht. — Tagesnenuigkeiten. Berlin, 13. März.(Die Verſöhnung auf der Sanitätswache.) Heftig blutend wurde am Montag Abend die 18jährige Anna K. Tochter eines in der Brunnen⸗ ſtraße wobnenden Rentiers nach der nahe belegenen Sanitäts⸗ wache des Nordviertels geſchafft, um hier die erſte Hülfe zu finden.— Das junge hübſche Nädchen batte ſich in der in der Elſaſſerſtraße delegenen Wohnung einer Freundin die Pulsadern zu durchſchneiden verſucht und zwar in Folge eines vorausgegangenen heftigen Streites mit ihrem Bräu⸗ welchem ſie ſich entzweit hatte. Auch auf tigam, mit dieſen, einen Buchhalter in einer Fabrit, hatte der Zwiſt mit der Geliebten einen ſolchen Eindruck gemacht, daß er in ſeiner nahebelegenen Wohnung„Gift“ nahm; zum Glück wurde er in ſeinem Vorbaben von ſeiner Wirthin verhindert. Der jämmerlich ſtöhnende junge Mann wurde mittelſt Droſchke nach derſelben Sanitätswache gebracht und hier ereignete ſich das gewitz ſeltene Schauſpiel, daß das noch ſoeben in Zorn und Zwiſt geſchiedene Brautdaar einträglich zuſammenſaß, um ſich von dem Arzt die Wunden, welche Eiferſucht ge⸗ ſchlagen, heilen zu laſſen.— Nach einer halben Stunde konnten Beide aus der Wache entlaſſen werden, welche ſie in vollſter Eintracht und Zärtlichkeit verließen. „Mein? genügt, um den Zweck der Unterredung zu bezeichnen. Sie werden begreifen, daß eine Störung nicht ſtatthaft iſt und ich nicht geſonnen bin, durch das Dazwiſchentreten einer dritten Perſon in meinem Vorhaben mich hemmen zu laſſen. Ich ſchlage Ihnen daher vor, daß Sie ſich in meiner Wohnung einfinden, im Hotel, Thüre 30. Jules de Clairville, Kapitän im 11. Regiment.“ Der verletzende Stil des Briefes trieb ihm das Blut in die entfärbten Wangen, aber er kämpfte ſeine Aufregung nieder und ſagte gelaſſen zu Mathias:„Ich bin eben von der Reiſe gekommen, aber binnen einer halben Stunde werde ich dem Wunſche des Kapitän Clairville entſprechen.“ Als die Thüre ſich hinter dem Kammerdiener geſchloſſen, blickte er mit feuchtem Auge auf ſeine Gattin, deren verſtörte Züge die tödtlichſte Angſt ausdrückten. Er drückte ſie leidenſchaftlich an ſich.„Mein Theuerſtes auf Erden,“ ſagte er in weichen Tönen.„Eine herbe, böſe Stunde tritt an mich heran. Es iſt der ſpitze Stachel jener unglückſeligen Rache, mein Kind, der wir leider zu ſpät ent⸗ ſagten und die uns nun das Herz zerfleiſchen wird. Bete, meine Joſephine, daß ſich Gott unſer erbarme.“ Er küßte ſie und ging in das Nebenzimmer— auf der Schwelle wandte er ſich noch einmal gegen ſie um. Sie flog ſchluchzend in ſeine Arme. Ueberwältigt von ſeinen Gefühlen, bedeckte er ihr Antlitz mit glühenden Küſſen, dann ſich ſanft losmachend, verſchwand er hinter der Portisre und ſperrte ſich ab. Einen Augenblick dachte er nach. Es ſchien ihm unztwsißel⸗ 48 8 F. 12 MN e ſtrie.) Auf Anordnung der Kaiſerin Frledrich ſoll die Sag· ganze Ausnattung der Prinzeſfin Sophie in Deutſchland dezw. Berlin hergeſtellt werden. Brüſſel, 13, März.(Ein Schriftvergleicher) In einem hieſigen Teſtamentsprozeß, in welchem die Echtheit einer Schrift angefochten wurde, ſind zwer Experten für Jälſchung, einer, nämlich Netherelift, für die Echtheit. Nether⸗ elift hat laut einem geſtern verleſenen Zeugniß von? arnells G gieng 5810 i der 155 5 0 ie Parnellbriefe als Fälſchung erkannt und durch ſeinen Rath die Entlarvung Pigotts herbeigeführt. Dieſe Enthüll⸗ ung erregte großes Auſſehen. 8 — London, 13 März.(Die Reiſe Firma Cook und Sohn.) Der Aufſchwung des Hauſes datirt vom Jahre 1851, wo Cook 150,000 Perſonen nach London zur Ausſtellun beförderte. Ins Jahr 1856 fällt die erſte große Rundreiſe nach dem Kontinent Es gelang jedoch erſt 1863 nach lang⸗ wierigen Unterhandlungen die Einführung der Cookſſchen Touriſten⸗Billets nach der Schweiz und Italien, ſowie ſpäter nach Deutſchland. Cook mußte nach ſeinen Angaben 88,000 Kilometer reiſen, um die vielen Eiſenbahndirektoren von der Nützlichkeit dieſer Einrichtung zu überzeugen. Die erſte Reiſe nach Amerika fällt in das Jahr 1865 die erſte nach dem Orient drei Jahre ſpäter. Um das Gelingen derſelden zu ſichern, mußte Cook den Dampfſchiffsverkehr auf dem Nil für eigene Rechnung übernehmen. Die erſte Fahrt um die Welt endlich wurd: 1872 angetreten. Seitdem hat Took dieſelbe jedes Jahr wiederholt. Von dem Umfang des Cooß⸗ ſchen Reiſegeſchäfts geben folgende Zahlen eſnen Begriff. Bei der Ueberſiedelung nach London im Jahre 1865 beſtand das Geſchäftsperſonal aus einem Gehilfen und einem Laufburſchen⸗ jetzt ſind 350 bis 400 Perſonen im Geſchäft das ganze Jab⸗ thätig, und es treten während der noch Hunderte hinzu. Im Jahre 1881 beſtanden bereits? Zweiggeſchäfte u 0 Agenturen der Firma Cook und Sohn. Sie gibt drei Touriſten⸗Zeitungen und dreizehn Reiſehandbücher deraus die in der eigenen Druckerei hergeſtellt werden. Das Ge⸗ ſchäft gab damals jährlich 180,000 Mark für Anzeigen aus und ſtand mit 500 Bahnen und mehr als 700 Gaſthofsbe ſitzern in Rechnung. Zum Abonnement auf den 0 eneral-Anzeiger“ „General-Anzeige der Stadt Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt laden wir ganz ergebenſt ein. Der„General⸗Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) erſcheint täglich, auch Sonntags und koſtet monatlich nur fünfzig Pfennig Abonnementsgebühr; durch die Poſt bezogen M..90 im Vierteljahr. Der„General⸗Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) iſt eingetragen in der Poſtliſte unter Nro. 2288. Unſere ſämmtlichen Trägerinnen und Agenturen, ſowie alle Poſtämter nehmen Beſtellungen auf den„General⸗ Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) entgegen. Sämmtlichen nen eintretenden Abonnenten wird der bis jetzt erſchienene Theil des überaus ſpannenden Romaus„Der Schwur am Sterbebett“ gratis und franko nachgeliefert. Wir bitten denſelben direkt bei nuſerer Expedition in Mannheim vermittelſt Poſtkarte ver⸗ langen zu wollen; ebenſo erhalten ſämmtliche neu ein⸗ tretenden Abonnenten unſer Blatt bis zum 1. kommenden Monats gratis, die auswärtigen Abonnenten gegen Ein⸗ ſendung der Abonnementsquittung, zugeſandt. Der General⸗Anzeiger(Maunheimer Journal), wel⸗ cher in einer täglichen und ſtänd' gen Auflage von 11500—12000 Erxremplaren erſcheint, iſt das reichhaltigſte, billigſte und ver⸗ breitetſte Blatt im Großherzogthum Baden. Als Inſertions⸗Organ iſt derſelbe von erprobter und ganz hervorragender Wirkſamkeit; die kleine Colonelzeile wird mit 20 Pfennig berechnet. Zum Abonnement u. zur Inſertion ladet ergebenſt Der Perlag des General⸗Auzeigers, (Mannheimer Journal) Amtz⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Redaetion und Expedition in Mannheln E 6, 2. neben der kath. Spitalkirche. haft, daß es in der Abſicht des Herrn Tlairville lag, auf dem Fleck blutige Satisfaktion zu verlangen für die ſeiner Couſime angethane Schmach. An eine günſtige Löſung war nicht zu denken und er beſchloß, ſeine letzwilligen Anordnungen zu treffen. „Am Sonnenaufgang meines Glückes ereilte mich das finſtere Verhängniß,“ ſeufze er vor ſich hin. Er nahm ein Platt Papier aus der Mappe und ſchrieb: „Im Angeſicht einer augenſcheinlichen Tödesgefahr ſetze ich meine Gattin Joſephine Baronin Dallenhorſt, geborene Hildebrand zur Univerſalerbin meines Geſammtvermögens ein, wie es liegt und ſteht. Dem treuen Diener meines verſtorbenen Vaters, Mathias Kraus, vermache ich ein Legat von 20,000 Gulden. Alle zur Erberklärung erforderlichen Dokumente befinden ſich in der kleinen eiſernen Kaſſe, welche in der Kiſte 1 ver⸗ wahrt iſt. Am 6. Oktober 1889.“ Zum erſten Mal machte er Gebrauch von ſeinem wirk⸗ lichen Namen. Sodann rief er ſeinen Kammerdiener herein. „Mathias,“ ſagte er,„Sie erinnern ſich meiner Worke, als Sie mich zu meinen ſterbenden Vater riefen.“ „Ich ſagte Ihnen nämlich damals, daß ich mein Gewiſſen belaſtet mit einer That, die mir heute fluchwürdig erſcheint. Ich ſtehe im Begriffe, ſie zu ſühnen.“ Fortſetzung folgt⸗) Moritz Baron Dallenhorſt. ie D „. d General⸗Anzetger. Bielefelder Leinen in allen Breiten, Pigue, wollene und abgenähte Bettdecken; Taſchentücher in Leinen und Battiſt. 2. a Lager in Federn, Flaumen, Roßhaar und fertigen Vetten. Anfertigungganzer Ausſtattungen ſowie Herren⸗& Damenwäſche nach Maaß. . 1 5 5 Jubentur⸗Ausberkauf vom 6. März— 20. März. 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