Zu der Poſtliſte 2288ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abounuement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeilr 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunnheimer Journal““ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 75. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uAnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. * Confeſſionelle Derhetzuug in Baden. Der„hochverehrte“ Geiſtliche, welcher vor einigen Tagen ſein Kukuksei in die Spalten der„Straßburger Poft“ gelegt hat und die böſe liberale Preſſe verantwortlich machen mochte für den confeſſionellen Harder muß ſich nunmehr eine Rectification an derſelben Stelle gefallen laſſen, an der er ſeinem gepreßten Herzen Luft gemacht hat. Es wird nämlich der„Strb..“— und dies⸗ mal von„hervorragen der politiſcher— Seite“ aus Baden als Antwort an die Adreſſe des„hochver⸗ ehrten“ Geiſtlichen geſchrieben: Wohl hat der katholiſche Geiſtliche, der den Unſegen der Bekenntuißſtreiterei in der Preſſe geißelt, volles Necht zu ſeinem Tadel. Allein er verkennt die Grund⸗ urſache unſerer Zuſtände. Er geht ja ſelbſt von der Anſicht aus, daß, abgeſehen von den Mönchs⸗ fragen, in Baden auch für den Katholicismus die vollſte Freiheit in der Bethätigung des kirchlichen Lebens herrſcht. Es liegt alſo nicht der mindeſte Anlaß zu einer Bekenntniß⸗ Agitation vor. Da aber liegt der wunde Punkt. Die Centrumspartei iſt ſich vollkommen bewußt, daß ſie mit politiſchen Mitteln gegen die liberale Mehrheit nichts Weſent⸗ liches erreichen kann. Dafür ſprechen die 30jährigen Er⸗ fahrungen unſeres öffentlichen Lebens. Deshalb hat ſie nun, und zwar auf außerbadiſchen Anſtoß, unterſtützt von einigen badiſchen Heißſpornen, zu religibſen Mitteln, zur Bekenntnißwühlerei gegriffen, gleichſam als zum letzten Verſuch. Weſentlich außerbadiſche Redakteure haben auch die ultramontanen Blätter in dieſen Kampf hineingeleitet. Die alten friedvolleren Führer des Ultramontanismus wurden theils verdächtigt, theils einfach verdrängt, In den letzten Landtagswahlen wurden dazu die merkwürdigſten Beiſpiele geliefert. Das alles geſchieht mit vollem Vor⸗ bedacht und beruht auf einem groß angelegten Plane, der ſeine Fäden weit über Baden hinausſpinnt. Zwar ſoll nicht geleugnet werden, daß die liberale Preſſe des Landes in dieſem Kampfe durch Unklugheiten vlelfach geſchürt und geſchadet hat(in vereinzelten und leicht greifbaren Fällen gewiß, das ſoll zugegeben werden; allein es ſteht einem liberalen Blatte à la„Str. Poſt“ übel an, daraufhin denſelben Vorwurf auf die geſammte liberale Preſſe des Landes ausdehnen zu wollen und zu einer Herabſetzung derſelben auf Koſten des Gegners die Hand zu bieten, wie das der„hochverehrte“ Herr Geiſtlichen zu thun beliebte. D..). Auch das iſt kein Geheimniß, und gerade in liberalen Kreiſen ſpricht man ſich darüber noch weit offener aus, als der katholiſche Geiſt⸗ liche dies gethan hat. Aber es wäͤre unrecht und zugleich politiſch grundfalſch, zu verkennen, daß der Liberalismus es hier mit einem unverſöhnlichem Gegner zu thun hat, deſſen im deutſchen Rechtsſtaate unerfüllbare Forderungen abſichtlich zum Zwecke der Friedensſtörung geſtellt ſind. Das zeigt ja ein Blick auf die Windthorſt'ſche Politik im Reichstag und preußiſchen Landtag mit der unverkenn⸗ barſten Deutlichkeit. In der Macht der Curie läge es, wenn ſie wollte, dieſem Treiben mit einem Schlage ein Ende zu machen. Denn Geiſtliche ſtehen ja als leitende Vorkämpfer an der Spitze. Gerade die Stellung des Kirchen⸗ regiments zu der ganzen Frage redet eine ſtumme Sprache, die um ſo bedeutſamer wird, je ruhiger ſich das offtzielle Verhältniß zwiſchen Staat⸗ und Kirchen⸗ gewalt geſtaltet hat. Wir, d. h. unſere Regierungen und Behörden, ſtehen auch mit der franzöſiſchen Regter⸗ ung in ganz vorzüglichem Einvernehmen; aber daneben treſbt die„Patriotenliga“ ihr Weſen und hetzt das Volk zur Repanche gegen Deutſchland auf. In ſolchen Dingen iſt nichts ſchädlicher, als die Selbſttäuſchung, und die Bevölkerung Badens kann dem heutigen Treiben nur dann wirkſamen Widerſtand leiſten, wenn ſie deſſen in⸗ neres Weſen und äußere Ziele mit völliger Klarheit ins Auge faßt. Die Centrumspartei verlacht uns, wenn wir vom Abrüſten ſprechen. Die Curie aber, wenn ſie den ernſten Willen zum Frieden hat, kann ſich ja ein Beiſpiel nehmen am Miniſterium Tirard⸗Conſtans. Auch dies hat end⸗ lich die Nebenregſerung der Patriotenliga ſatt bekommen und die Lute, die den Frieden ſtörten, am Schopfe tefaßt Wir haben von ähnlichen Anwandlungen des Geleſeuſte und verbreitette Ztitung in Mounheim und Umgebung. friedliebenden Kirchenregiments noch nichts gehört, und ſo geht denn die Untergrabung des Bekenntnißfriedens ungeſtört weiter. Nur der geſunde Sinn und die Vaterlandsliebe der Bevölkerung kann uns vor ſchwerſter Schädigung retten. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. März⸗ Der Reichstag nahm in ſeiner heutigen Sitzung den Antrag des Abg. Singer auf Einſtellung des Straf⸗ verfahrens gegen den Grillenberger an. Bei der zweiten Berathung der Rechnung der Kaſſe der Oberrechnungskammer wurde dieſer die Decharge ertheilt, Bei der erſten Berathung des Nachtragsetats beantragt Dr. v. Bennigſen die Verweiſung an die Bud⸗ getkommiſſion, nachdem der Staatsſekretär Irhr. v. Maltzahn den Etat begründete und in der Kommiſſion nähere Aus⸗ künfte zuſagte. Abg. Richter ſpricht ſich gegen eine Ver⸗ mehrung der Artillerie, ſowie gegen die Theilung der oberſten Marinebehörde gus. Der Reichstag verwies ſchließlich den e an die Budgetkommiſſion. Im Laufe der Dabette hatte der Kriegsminiſter General Bronſart v. Schellendorff dem Abg. Windthorſt gegenüber erklärt, daß durch das Septennat nur die Präſenzziffer feſtgeſetzt ſei und daß die Vorlage dieſe nicht alterire. Die Beſpanzungsverhältniſſe der franzöſiſchen Armee ſeien beſſer als bei uns: Niemand werde den Muth haben, zuzulaſſen, daß Deutſchland der ue Entwickelung der letzten Jahrzehnte wieder ver⸗ ig gehe. Der Contreadmiral Heusner hob hervor, daß be⸗ treffs der Verwaltung des Oberkommandos der Marine auch bisher nur eine Perſonalunion beſtand. Durch die Trennung beider Verwaltungen entſtehe keine Schädigung. Nächſte Sitzung morgen 2 Uhr: kleinere Vorlagen. — Mauubeim, 16. März, Vorm. Täglich kann Jan in unſeren badiſchen Blättern Erörterungen über das angriffsweiſe Vorgehen eines Theiles der katholiſchen Geiſtlichkeit in Sachen der ge⸗ miſchten Ehen, der katholiſchen Kindererziehung und— der Abſchaffung liberaler Blätter leſen. Aufſehen dabei erregt nicht die Sache ſelbſt, ſondern die zur Schau ge⸗ tragene Rückſichtsloſigkeit für das paritätiſche Zuſammen⸗ leben und für das andere Bekenntniß. Man ſieht ganz deutlich, daß man es hier mit einer beſtimmten Methode politiſch konfeſſtoneller Kriegführung zu thun hat, und wer noch daran zweifeln wollte, müßte durch die Zen⸗ trumspreſſe, welche jedem Eiferer das Zeugniß beſondern kirchlichen Wohlverhaltens ausſtellt, eines Beſſeren belehrt werden. Ob ſich gerade unſere badiſche Bevölkerung auf die Dauer zu ſolchen Verſuchen eignet, wird ſich noch zu erweiſen haben. Am allerwenigſten dürfte man bei uns eine geiſtliche Preßbevormundung ertragen, die den Leuten gebieten will, was ſie leſen oder nicht leſen ſollen. Man könnte, ſo ſagt der„Schwäb..“ in treffender Weiſe, ſich doch ſehr verrechnen mit ſolchen auf polniſch⸗ ſchleſiſche Zuſtände zugeſchnittenen Einmiſchungen. Aus Lahr erhält die„Str. Poſt“ eine Zuſchrift, die ſich über die Stellung des Dekans För⸗ derer zu der Preſſe ausſpricht. Es heißt da: Eine kurz vor der Ermordung des Herrn Decans För⸗ derer von demſelben gemachte Aeußerung gegenüber einem Freunde, der die Schreibweiſe im„Anzeiger als„etwas zu laut“ bezeichnete, verdient Erwähnung. Herr Decan Förderer äußerte ſich nämlich bei dieſer Gelegenheit fol⸗ gendermaßen:„Wenn ich ganz ſo ſchreiben könnte, wie ich wollte, ſo würde ich die allerverſöhnlichſte Sprache führen, die es nur geben kann. Aber ich werde unauf⸗ haltſam gedrängt, doch auch im Parteiintereſſe zu handeln. Die Beſtrebungen der Partei müſſen ja eben auf dieſem Wetze erreicht werden. Dennoch ſchreibe ich ganz gewiß noch bedeutend milder, als mir immer an's Herz gelegt wird. Ich habe nicht die geringſte Urſache, mit der ba⸗ diſchen Regierung im Hader zu liegen; ſie zeigt ſich mir ſtets gewogen und ſehr zuvorkommend; auch über die Bürgerſchaft in Lahr habe ich keine Urſache, Klage zu führen.“ Die württembergiſchen Blätter beglück⸗ wünſchen den mildgeſinnten, verſöhnlichen Biſ chof efele von Rottenburg zu ſeinem morgigen 80. Geburtstage. Der„Staatsanzeiger“ ſchreißt: „Nicht blos die Katholiken, ſondern das ganze würt⸗ tembergiſche Volk achtet den ehrwürdigen, milden Prieſter, den gefeierten Gelehrten, den Freund des confeſſionellen Friedens, den treuen Unterthan des Königs hoch.“ In der geſtrigen Abendſitzung nahm der Sch we iz er Bundesrath Kenntniß von dem eingehenden Berichte Sonntag, 17. März 1889. des eidgenöſſiſchen Commiſſars in Teſſin, Oberſten Borel, und erklärte ſich einverſtanden mit deſſen bis⸗ herigem Vorgehen.— Der Bundesrath wird bei den europäiſchen Indu⸗ ſtrieſtaaten anfragen, ob ſie geneigt ſeien, die Zuſam⸗ menkunft betreffend die internationale Fabrik⸗ und Arbeiterſchutzgeſetzgebung zu beſchicken. Auch geſtern Vormittag fanden wieder Haus⸗ ſuchungen bei Mitgliedern der Patriotenliga in Paris ſtatt. Bei einem Redakteur des„Obſervateur Frangais“ ſollen belaſtende Briefe Boulangers ge⸗ funden worden ſein, und die Zeitung„Paris“ will wiſſen, daß bei Abtheilungsvorſtehern der Liga in Paris wichtige Schriftſtücke mit Beſchlag belegt ſeien, die dem Prozeß große Tragweite geben würden. Man nimmt an, daß die gerichtlichen Verhandlungen in der nächſten Woche beginnen; ſobald der Juſtizminiſter Thevenet amtlich die Mittheilung erhalten hat, daß die Kammern die Genehmigung zur Verfolgung ihrer Mitglieder er⸗ theilt haben, wird er die Gerichtsbehörde benachrichtigen und dieſe wird ſofort die Vorladungen ausfertigen. Bis zur Eröffnung des Verfahrens werden die Angeklagten wahrſcheinlich auf freiem Fuße belaſſen. Anläßlich des Geburtsfeſtes König Hum⸗ berts von Italien gab Miniſterpräſident Crispi ein Feſtmahl, zu dem ſämmtliche Diplomaten, Miniſter und die Präſidenten des Parlaments geladen waren. Der ruſſiſche Botſchafter, Baron Uexküll, ſprach als Aelteſter des diplomatiſchen Corps den Trinkſpruch auf den König, Crispi auf die Oberhäupter der verbün⸗ deten und befreundeten Völker, guf deren Glück und auf das Glück ihrer Völker. Vor ſeinem Eintritt in die ſerbiſche Regent⸗ ſchaft ſtellte Protitſch die Bedingung, daß die frühere Königin Natalie nicht zurückkehren dürfe, worauf ein vom Könige, den Regenten und dem früheren Miniſterium un⸗ terzeichnetes Protokoll angenommen wurde, demzufolge die Königin weder in der Nähe, noch aus der Ferne einen Einfluß auf die Erziehung des Königs Alexander ausüben dürfe. Zugleich wandte ſich die ſerbiſche Regier⸗ ung an die ruſſiſche Regierung mit dem Erſuchen, die Königin durch Ausübung eines gewiſſen Druckes von der Rückkehr nach Serbien abzuhalten; dies wurde auch zu⸗ geſagt.— Falls König Milan Dienſtag Morgen in Peſt Audienz erhält, wird er einige Tage nach Wien reiſen, andernfalls bleibt er bis Freitag in Peſt und kehrt dann mit dem Orient⸗Expreßzug nach Belgrad zurück, um ſo⸗ fort die Weiterreiſe nach Konſtantinopel anzutreten; an⸗ dere Reiſepläne ſind aufgegeben. Das„Reuterſche Bureau“ meldet aus Zanzi⸗ bar vom 11.., der Sultan habe den von Dr. Peters gemietheten, geſtern von Aden eingetroffenen Somali⸗ Trägern nicht geſtattet, in Zanzibar zu landen, ſondern ſie auf ſeinem eigenen Fahrzeuge nach Dar⸗Es⸗Salaam bringen laſſen. — *Aus dem Lager der internationalen Foctaldemokratie bringt die„Nat.⸗Z.“ folgende Mittheilung:„Vor weni⸗ gen Tagen wurde in ſocialiſtiſchen Blättern gemeldet, daß die Vorkonferenz im Haag in Sachen des internationalen Arbeiterkongreſſes einen„recht befriedigenden Verlauf“ genommen habe. Die Sache liegt weſentlich anders. Die Konferenz war beſchickt durch zwei Vertreter Deutſch⸗ lands(Bebel und Liebknecht), je zwei Vertreter der bel⸗ giſchen, holländiſchen, ſchweizeriſchen Socialdemokratie und den bekannten franzöſiſchen Socialiſten Laforgue („Marxiſt.“) Die franzöſiſche ſocialiſtiſche Förderation aetabe war ebenfalls eingeladen worden, hatte aber die Beſchickung unter der Erklärung ab⸗ gelehnt, daß ſie ein Mandat von dem Londoner Kongreß habe und ſich an dieſes zu halten gedenke. Es wurde nun lebhaft das Bedauern darüber ausgeſprochen, daß die franzöſiſchen Poſſibiliſten einen ſo ablehnenden Standpunkt einnehmen. Ebenſo wurde die Feſtſetzung des Zuſammentritts des Kongreſſes auf den 14. Juli, den Jahrestag des Baſtillenſturmes, als durchaus unge⸗ eignet bezeichnet. Es wurde hervorgehoben, daß an jenem Tage die Aufmerkſamkeit des Publikums auf alles Andere eher gerichtet ſein würde, als auf den Kongreß der Arbeiter. Auch wurde das Tagen mitten im heißeſten Sommer für den Verlauf der Debatten nicht gerade für erſprießlich erachtet. Es wurde auf der Vor⸗ konferenz einſtimmig dem Verlangen zugeſtimmt, daß internationale Arbeiterkongreſſe in Zukunzt 2. Seite. nicht von einer ſozialiſtiſchen Gruppe eines Landes Nr 3 enthält: Dienſtnachrichten, einberufen werden bürften Um aber für diesmal eine Verſtändigung anzubahnen und der Welt nicht das Schauſpiel zweier gleichzeitig tagender internationaler Arbeiterkongreſſe oder eines neuen Rumpfkongreſſes zu geben, ward beſchloſſen, den Poſſibiliſten inſoweit ent⸗ gegenzukommen, ihr Londoner Mandat in Bezug auf die Vorbereitungen de. des Kongreſſes anzuerkennen, von ihnen aber zu verlangen, daß ſie die Feſtſetzung der Tagesordnung, die Einladungen zum Kongreſſe ꝛc. in Gemeinſamkeit mit den übrigen Arbeiterparteien vor⸗ nehmen. Wenn die franzöſiſchen Poſſibiliſten hierauf nicht eingehen— was ſicher anzunehmen iſt, ſo werden die deutſchen Sozialiſten dem Kongreſſe fern bleiben.“ ——— * Mlillionnen in's Meer. Unter der Ueberſchrift:„Dreihundertfünfzig Mil⸗ lionen jährlich in's Meer geworfen“ veröffentlicht Mr. Samuel Plimſoll einen Artikel über die engliſche Handelsmarine, der großes Aufſehen erregt. Mr. Plimſoll war es, der vor ungefähr 15 Jahren mit ſeinen Schriften den Feldzug gegen die„ſchwimmenden Särge“ eröffnete, um endlich jener geradezu unfaßbaren Gleich⸗ gültigkeit ein Ende zu bereiten, welche es zuließ, daß „vollſtändig verfaulte“ oder über alles Maß befrachtete Schiffe aus den Häfen des vereinigten Königsreichs aus⸗ liefen, daß jährlich dadurch tauſende von Menſchenleben der See zum Opfer fielen. 1875 und 1876 erwirkte Mr. Plimſoll Parlamentsakte, die ſich gegen dieſes ruch⸗ loſe Gebahree richteten, das, wie ſich damals der An⸗ tragſteller ausdrückte, würdiger einer Meute von Skla⸗ venhändlern war, denn eines freien Volkes. In Folge des Geſetzes„Plimſoll“ ſind ſeit damals nahezu 500 Handelsſchiffe im Auftrage der Admiralität demolirt worden, während 832 Fahrzeuge, im Begriff, in See zu ſtechen, angehalten wurden, theils, um in die Trockendocks behufs Ausbeſſerung zurückgeſchickt zu werden, theils, um eine Verminderung der Ladung herbeizuführen. Ferner wurde auf Mr. Plimſoll's Empfehlung eine Reihe von Verbeſſerungen an den Schiffen, zumal den Getreideſchiffen, eingeführt, durch welche die Anzahl der Seeunfäͤlle nicht unweſentlich vermindert wurde. Trotzdem fallen jetzt noch jährlich über 2000 engliſche Matroſen der See zum Opfer, und mehr als 260,000 Tonnen Fracht gehen bei Schiffsunfällen ver⸗ loren. Die Frage, wie die furchtbaren Verluſte ver⸗ ringert werden könnten, hat ſeiner Zeit Thomas Ferrar dahin beantwortet, daß es ſchon genügen würde, eine Verbeſſerung herbeizuführen, wenn der Rheder ein In⸗ tereſſe an der Erhaltung ſeines Schiffes hätte. Im Jahre 1884 brachte der damalige Handelsminiſter Mr. Chamberlain einen Geſetzentwurf ein, der verbieten ſollte, ein Schiff höher als auf ſeinen wirklichen Werth zu verſichern. Die Bill mußte zurückgezogen werden, da ſie gegenüber dem Widerſtand der durch ſie bedrohten„Intereſſen“ keine Ausſicht hatte, durch⸗ zudringen. Mr. Plimſoll glaubt nicht, daß ſie wieder aufgenommen werden könne; er fordert vielmehr und hält es für das einzig Zweckdienliche, daß alle Privat⸗ verſicherungskontrakte verboten werden, ſo daß eine See⸗ verſicherung nur bei zahlungsfähigen und verantwort⸗ lichen Verſicherungsgeſellſchaften möglich wäre, mit denen die Rheder ein Intereſſe daran hätten, Seeunfällen vor⸗ zubeugen. Mr. Plimſoll weiſt darauf hin, daß Geſell⸗ ſchaften, welche ihre Schiffe nur zu ihrem halben Werthe zu verſichern pflegen und dem Schiffskapitän, ja ſogar der Schiffsmannſchaft ein Intereſſe an der Sicherheit der Ladung gewähren, nur ſelten Verluſte aufzuweiſen haben. Er iſt der Anſicht, daß der durch⸗ ſchnittliche Verluſt auf 2 pCt. vermindert werden könnte, während er jetzt 8 pet. beträgt und dieſe Ver⸗ minderung würde jene 350 Millionen erſparen, die jetzt ins Meer geworfen werden. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 16. März 1889 und Verordnungsblatt für die ver⸗ Kirche des Großherzogthums Baden Das Geſetzes⸗ einigte evang.⸗prot. Teuilleton. VBon der Bühne in's Kloſter. Der Geiſt des 17. Jahrhunderts— ſo berichtet man hat viele der beſten Schauſpieler und Schauſpielerinnen Spaniens in's Kloſter geführt. Sebaſtiano del Prado, einer der ſchönſten Männer Madrids und ein ausgezeichneter Künſtler, ward zum eifrig⸗ ſten Mönche. Clara Camacho, eine bewunderte Heldin der Falderon'ſchen„Chriſtlichen“ Tragödien“, wurde bei der Aufführung eines Autodafs ſo von Andacht und Bußge⸗ danken überwältigt, daß ſie ſofort der Welt und ihren Freuden entſagte. Sie war 23 Jahre alt, ſehr reich und noch ſchöner, als reich. Die reizende Baltaſara ſpielte ge⸗ rade eine„Sultana“, als ſie plötzlich eine Pauſe machte, ihren Schmuck von echten Brillanten herabriß und zwiſchen die Zuſchauer warf. Sie entſagte damit der zewigen Lüge der Welt und der erlogenen Lüge des Theaters“ auf immer und nahm den Schleier. 85 12 Gut herausgezogen. Dem witzigen Schriftſteller d. K.— ſo wird erzählt— war es, während er die Bürger⸗ meiſterſtelle einer kleinen hannoverſchen Stadt bekleidete, eines Abends begegnet, in zweifelhaftem Zuſtande auf einem Düngerhaufen an der Straße liegen zu bleiben und ſanft zu entſchlummern. Bei verſammeltem Rathe wurde ihm dies vorgeworfen.„Meine Herren,“ ſagte v..,„der Platz ſchän⸗ det nicht die Perſon, ſondern die Perſon ehrt den Platz. Wenn ich auch auf einem Miſthaufen gelegen habe, ſo war ich dennoch Bürgermeiſter, der Sie, ſowie die ganze Bürgerſchaft unter ſich hatte.“ —„Vortzeilhaftes Anerbieten. In Derbyſphire in einem kleinen Dorfe batte der Küſter auf Anordnung des Vikars nach Schluß der Predigt zwei Ankündigungen zu machen, deren eine ſich auf bevorſtehende Taufen, die andere auf neue Geſangbücher hezog. Der Küſter verwechſelte die Reibenfolge der Ankündigungen und verlas ſie wie folgt: „In Zukunft kommen die neuen Geſanghücher in Gebrauch. — Am nächſten Sonntag wird der Vikar in der Kirche taufen, Eltern haben die Täuflinge bis Donnerſtag anzumel⸗ den.— Der Vikar, ein ſehr tauber Herr, hatte dieſe Aen⸗ Genueral⸗Anzeiger. Bekanntmachungen be⸗ treffend die Vertheilung der Reformationsfeſtkollekte vom Jahr 1888, die Bewilligung einer Kollekte für das evang. Kinder⸗ rettungshaus Johannisſtift bei Metz, die Unterſtützungen aus dem kirchlichen Baukollektenfond für 1888, den Zuſtand der geiſtlichen Wittwenkaſſen im Rechnungsjahr 1. Juni 1887/88, die Abhaltung von Verſteigerungen in Wirthshäuſern, die Vergebung von Stipendien an Studirende der Theologie für 1888/89 und die theologiſche Vorprüfung im Frühfahr 1889, ſowie die Mittheilung einer Dienſterledigung, Todes⸗ fälle und eine Benachrichtigung Prinz Karl von Baden kam geſtern Nachmittag 4. Uhr, von Karlsrube kommend, hier an, um die hier gar⸗ niſonirenden 3 Eskadrons des 3. Bad. Dragoner⸗Regiments, deſſen Chef der Prinz bekanntlich iſt, zu beſichtigen. Die Dragonerkaſerne wat aus dieſem Anlaſſe mit Fahnen und Guirlanden feſtlich geſchmückt. Nach der Beſichtigung der Truppen folgte der Prinz einer Einladung des Offiziers⸗ corps des Regiments zum Diner. Kirchenobrigkeitlich beſtätigt wurden die Ernennung des Pfarrverwalter Joh. Phil. Bühlex in Hirſchlanden auf die erledigte evang. Pfarrei daſelbſt, ſowie jene des Pfarrers Karl Hettinger in Waldwimmersbach auf die erledigte evang. Pfarrei Eichters heim. „Die theologiſche Vorprüfung der evang. Pfarrkan⸗ didaten wird Dienſtag, 30. April d.., Vorm. 8 Uhr, be⸗ ginnen.— Die evang. Pfarrei Wilhelmsfeld, Diö⸗ zeſe Neckargemünd ſoll wieder beſetzt werden. Die Bewerber haben ſich innerhalb 4 Wochen durch ihre Dekanate beim ev. Oberkirchenrath zu melden. Ein badiſcher Aktuarsverein iſt gegenwärtig in Bildung begriffen. Zu dieſem Zweck hat kürzlich in Radolf⸗ zell eine vorbereitende Verſammlung ſtattgefunden, eine zweite, zu der ſämmtliche Kollegen des Landes eingeladen werden, findet demnächſt in Freiburg ſtatt. Herr Gerichts⸗ ſchreiber Wankel in Meßkirch hat es übernommen, die nöthigen Einleitungen zu treffen. * Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Großherzoglichem Hauptzollamt dahier verdanken wir die vergleichende Darſtellung des Mannheimer Hafen⸗Verkehrs in den Jahren 1887—1888, eine für unſere Handels⸗ und Geſchäfts⸗Welt überaus werthvolle und hochintereſſante ſtati⸗ ſtiſche Tafel, welche der Leſer auſ Seite 3 unſeres 2. Blat⸗ tes findet. Wir möchten unſeren, dem kaufmänniſchen Stande angehörenden Leſern anrathen, die Tabelle, welche über den gewaltigen Hafen⸗Verkehr unſeres Platzes ſicheren Aufſchluß gibt und darum dauernden Werth beanſpruchen darf, ihren Akten einzuverleiben. Schwimmender Krahnen. Ein in ſeiner Art ganz neues Rheinfahrzeug, welches der Rhederei H. A. Diſch zu eigen iſt und mit Recht den Namen„Der Exſtling“ führt, iſt in Mainz zu Berg kommend vor Anker gegangen.„Der Erſtling“ iſt ein ſchwimmender Dampfkrahnen, welcher durch Maſchine und Schraube im Stande iſt, ſich ſelbſtändig und leicht wie ein Schraubenſchiff zu bewegen. Er wurde in Holland erbaut und hat den Zweck, feſtgefahrenen Schiffen zur Seite zu gehen und deren Ladung raſch zu lichten. Hübſches Wortſpiel.„Welche Gleichheit“, frug kürz⸗ lich ein Herr in ſeiner Stammkneive in ſeinem Frenndes⸗ kreiſe, beſteht zwiſchen Kaiſer Wilhelm I. und ſeiner Lieb⸗ lingsblume, der Kornblume?“ Als die Frage von Nie⸗ mand beantwortet werden konnte, erklärte er:„Beide haben mit Ehren(Aehren) im Felde geſtanden.“ Das hübſche Wortſpiel fand allſeitigen Beifall. Tag ſoll uns nach Falb Ein beſonders kritiſcher“ am nächſten Sonntag bevorſtehen. Oeuli, da kommen ſie, nämlich die erſten Schnepfen nach einem alten Jägerſpruche. Und' der nächſte Sonntag iſt derjenige, welcher Oeuli heißt. *Der Schnupfen⸗Baccillus. Salmiakgeiſt, weißer Schnupftabak und andere Reizmittel ſind ſeit einigen Tagen die unzertrennlichen Begleiter der Hälfte der Menſchheit. Der Schnupfen iſt Trumpf in dieſer Ueberganaszeit, das Nieſen die landläufige Unterhaltung und das Schnupftuch das begehrteſte Ausſtattungsſtück. Wer geſellſchaftliche Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen hat und ſich ihnen doch gern ent⸗ ziehen möchte, der laſſe ſeine Einladungen zu einer Abend⸗ geſellſchaft jetzt ergehen. Er kann ſicher ſein, mehr als drei⸗ viertel Abſagen zu erhalten. Wieder iſt die Zeit gekommen, in der es ein zweifelhaftes Vergnügen iſt, im Theater zu ſitzen und ſeine Aufmerkſamkeit zwiſchen den Vorgängen auf der Bühne und dem krächzenden Nachbar zu theilen. Ver⸗ ſtänden die Direktoren ihr Geſchäft, ſie würden jedem Be⸗ ſucher eine kleine Schachtel Salmiak, oder Emſer Paſtillen von Logenſchließern überreichen laſſen. j Schnupfen⸗Bacecillus gibt? Noch har man Nichts davon gehört. Aber die Urplötzlichkeit und die Gleichzeitig⸗ keit, mit denen dieſes Leiden Zehntauſende auf einmal über⸗ fällt, läßt faſt darauf ſchließen. Nachdem das preußiſche Ab⸗ eordnetenhaus vor wenigen Tagen die Errichtung hygieniſcher rofeſſuren an den Uniderſitäten beſchloſſen hat— der All⸗ gemeine deutſche Sprachverein möge die vorſtehende dreifache Sünde verzeihen— wird hoffentlich auch in dieſes Dunkel etwas Licht gebracht werden. Denn, unter uns geſagt, der derung nicht bemerkt und fügte hinzu: zzu:„Solche ſind auch im Pfarrhauſe eingebunden für 1 Schilling und mit beſonders ſtarkem Rücken für 1½ Schilling zu haben.“ Nette Zuſtände. Ein ungewöhnlicher Nothſtand iſt ſeit längerer Zeit in Smith⸗County, Kanſas, Nord Amerika, ausgebrochen. Dort kann ſeit geraumer Friſt kein Teſtament gemacht, keine Erbſchaft erhoben, keine Nachlaſſenſchaft ge⸗ regelt, keine Vormundſchaft beſtellt werden. Der Nachlaſſen⸗ des County iſt ſchon vor einem Jahre wahn⸗ innig geworden; unter dem beſtehenden Geſeze aber war nur er allein fähig, ſich für wahnſinnig zu erklären, und das war natürlich unmöalich. Die Geſetzgebung wird jetzt angegangen, jene Beſtimmung dahin zu verbeſſern, daß der Gouverneur die Stelle eines durch Tod oder anderweitig an Ausfüllung des Amtes verhinderten Nachlaßrichters zu beſetzen berechtigt iſt. Beſiegt. In Bieloſtok trat vor Kurzem im Zirkus Ferroni die Kanonenkönigin Miß Samſon auf. Wie gebräuchlich forderte ſie die örtlichen Brunhilden zum Zwei⸗ kampf beraus. Frau., die ehrſame Gattin eines Bürgers, nahm die Forderung an. Zu allgemeiner Verwunderung, unter lärmendem Beifall warf ſie die mächtige Künſtlerin zweimal in den Sand. Miß Samſon entſchuldigte ihr Miß⸗ eſchick mit einer Unpäslichkeit und verlangte eine Wieder⸗ dlang des Zweikampfes nach einigen Tagen, die ihr zuge⸗ ſtanden wurde. Doch auch das zweite Mal blieb Frau B. Siegerin und erhielt das für dieſe beſtimmte ſilberne Ehren⸗ zeichen mit der Aufſchrift:„Für Auszeichnung im Kampf.“ — Aus der guten alten Zeit. Eine alte Kommune⸗ rechnung der Stadt Leipzig aus dem Jahre 1512 führt unter Anderem auch Schmerzensgeld für die Nachtwächter auf, welches ihnen zu Theil wurde, wenn ſie irgend eine Prügelel mit durchgemacht und hierbei Shläge bekommen hatten. Die Höhe des Schmerzensgeldes richtete ſich nach dem Kör⸗ pertheil, welcher verletzt worden war. Der rettende Gedanke. Ein Berliner Bankier peranſtaltete in ſeiner Villa bei Cgarlottenburg einen Coſfüm⸗ ball, zu welchem man nur in Bauerntracht Eintritt fand. Ein Freund des fand ſich in Frack und weißer Cravatte ein. Hert des 5.•̈‚tf Schnupfen iſt eine der niederträchkigſten Frankheiten die 73 gibt. Wer ihn hat, der kennt ihn und es braucht für ihn kaum des Beweiſes, wer ihn nie gekannt, wird an die Uner, meßlichkeit des Aergers, den er im Gefolge hat, nie glauben Denn das iſt ja eden das Medertraächtige beim Schnupfen, daß man krank iſt, ohne krank zu ſein, und geſund iſt, ohne geſund zu ſein. Er iſt ein Zwitterding, der mürriſch macht und bei dem man von allen Seiten hörk, daß das gar nichts ſei. Der Schnupfen iſt in der Beurtheilung, die er von den Menſchen findet, Wer ſie hat, meint an ihr zu ſterben, aus. Und wie die Seekrankheit die Anempfehlung bon hundert Mitteln hervorgerufen hat, die ſich ſämmtlich alz ſämmtliche Baſen ein untrügliches Mittel gegen den Schnupfen zur Hand, der des beſten Falls die Naſe noch ein wenig mehr röthet. Nein, in dem Kampfe zloiſchen Dir und dem Schnupfen gibt es nur eins: die Beſolgung des alten Sprüchwortes:„Der Klügere gibt nach.“ „Findigkeit“ der Poſtbeamten. daß die„Deutſche Verkehrsztg.“ in ihrer neueſten Nummer die Gelegenheit ergreift, um dem allmählich in's Läppiſche ausgearteten, Findigkeits“⸗Sport entgegenzutreten. Sie ſchreibl; Da nach der Poſtordnung die Auſſchrift einer Poſtſendung den Beſtimmungsort und den Adreſſaten ſo beſtimmt be⸗ zeichnen ſoll, daß jeder Ungewißheit vorgebeugt wird, ſo kann kein Zweifel darüber obwalten, daß für die Poſtanſtalten keine Verpflichtung beſteht, ſich mit der Unterbringung von Briefen zu bemühen, welche dieſer Anforderung in keiner Beziehung entſprechen. Wir können dagegen nur billigen, wenn über dieſe Verpflichtung hinaus die Beamten ihren Scharfſinn anſtrengen, um auch ſolche Sendungen ihrer Be⸗ ſtimmung zuzuführen, deren Aufſchrift Unvollſtändig iſt, be⸗ ſonders in denjenigen Fällen, aus denen ſich ergibt, daß der Abſender zur Angabe einer vollſtändigen Adreſſe außer Stande war Wenn auch freilich manchmal der Abſender mit geringerer Mühe die vollſtändige Adreſſe ſeines Korreſpog denten hätte erfahren können, als von der Poſtanſtalt aufzu⸗ wenden iſt, um das von dem Abſender Verſäumte nachzu⸗ bolen, ſo unterzieht ſich doch gern jeder der dabei in Betracht kommenden Beamten der Mühe, den Adreſſaten auszumuteln, Anders liegt die Sache in Bezug auf diejenigen Poſt⸗ ſendungen, welche völlig räthſelbafte Aufſchriften tragen. Es iſt erfreulich, Es ſind dies Erzeugniſſe eines eigenartigen Sports, deſſen Ausbildung zu fördern die Poſtverwaltun wahrlich nicht berufen iſt. Wenn wir hören, da kürzlich eine Briefaufſchrift in Sanskritcharakteren abgeſaßt wax eine andere in einer Sprache, die erſt ein Fachgelehrter in Leipzig zu enträthſeln vermochte, ſo wird Niemand von der Poſtverwaltung in Anſpruch nehmen, daß ſie regelmäßig derartigen Kindern einer übermütbigen Laune ein Uebermaß von Sorgfalt widme. Noch weniger wird Jemand im Ernſt annehmen können, daß es ein gewiſſermaßen verdienſilſchez Werk ſei, ſolche Kurioſa dem Briefkaſten anzuvertrauen.“ Der Schulranzen war neulich Gegenſtand einer Be⸗ ſprechung von preußiſchen Schulmännern und verdient auch die Beachtung der Eltern, denen die geſundheitliche Entwickel⸗ ung ihrer Kinder, beſonders in ihrer Schulzeit, am 8 i liegt. In manchen Orten und Gegenden hat die Sitte, die Bücher im Ranzen unterzubringen, dieſen auf den Rücken zu nehmen ſo den Schulweg zurückzulegen, mehr und mehr ab⸗ genommen und die Kinder, beſonders die Mädchen, bedienen ſich der Schultaſchen, die mit den nöthigen, oft auch unnd⸗ thigen Büchern vollgepfropft, unter dem Arme oder an Bän⸗ dern, Henkeln ꝛc. getragen werden. Es kann aber hiervon nicht genug abgerathen werden, und der 1 iſt ſo⸗ wohl für Mädchen wie für Knaben ſehr zu empfehlen. Man 0 ſich einmal die Mühe, den mit beladenen Schultaſchen abingehenden Kindern nachzuſchauen und man wird dieſe bemitleiden, wenn man ihre ſchräge Haltung wahrnimmt, wenn ſie täslich eine gefüllte Schultaſche im Gewichte von —5 Kilogramm 10—20 Minuten weit zur Schule und von da nach Hauſe tragen. Wie leicht dagene läßt ſich eine ſolche Bücherlaſt im Ranzen auf dem Rücken tragen! Der Rücken iſt ja vor allen Körpertheilen geeignet, Laſten zu tragen, ohne die Geſundheit zu gefährden. Außerdem hat das Kind die Hände frei, ein Umſtand, der bei Regenwetter oder Kälte be⸗ ſonders zu beachten iſt. Beſonders für Mädchen iſt das Tragen der Schultaſchen von nachtheiligen Folgen; ſie ge⸗ fährden die Geſundheit der Schüler, es leidet die geräde Hall⸗ ung, der Bruſtkaſten kann ſich nicht ausdehnen, wie dies der Schulranzen fördert, die Athmungswerkzeuge leiden Noth und können nicht ſo arbeiten, wie ſie ſollen und wollen und wie es zum Wohlbefinden der Schüler zweckdienlich iſt. Man laſſe daher die Kinder zum Schulranzen greifen und zwwinge ſie, ihn auf den Rücken zu nehmen. Lebensverſicherung. Nach den bis fetzt bekannten, vorläufigen Mittheilungen hat die„Allgemeine? Alan Anſtalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe“ auch für das Jahr 1888 günſtige Geſchäftzergebniſſe zu verzeichnen. In der Abtheilung für Lebensverſicherung wurden 6211 An⸗ träge mit einem Verſicherungskapital von 24,558,768 M. ein⸗ bvficht und 5208 Verträge mit 20.053,767 M. Verſicherungs · apital abgeſchloſſen. Durch Tod, Ablauf der Verſicherung ündigung und Nichtzablung der Prämien erloſchen 1490 Verträne mit.420.213 M. Verſicherungskapital, ſo daß ſich Hauſes wollte ihm den Eintritt in den 5 Saal verwehren, aber Herr S. war ſchnell gefaßt, er erariff eine Seviette, bing ſie über den Arm und rief: Was willſt Du denn, ich komme ja als Café Bauer.“ — Praktiſch. Ein deutſcher Ingenieur fährt auf dem hio. Er wendet ſſch an den Kapitän des Dampfers: „Eure Maſchine da iſt herzlich ſchlecht.“— 2Ia, Hert! 1 11580 denkt Ihr ſie noch zu brauchen?“—„Bis ie platzt!“ „Genugthuung. Tertianer von Bumski:„Du haſt meine Couſine Ella beſeidigt, wie kannſt Du es wagen?“— Tertianer von Schlumski:„Bin zu jeder Genugthuung be⸗ reit.“— Tertianer von Bumski:„So gib mir die Hälſte von Deinem Frühſtück.“ 46.— Geburtsanzeige. Im Namen meiner Schwieger⸗ ſöhne gebe ich unſeren Bekannten kund, daß ſie meine Töchter von nun an nur mehr an Emmama und Mamathbilde nennen werden. Karl Krummel, Großvater. „„ Zu wörtlich Fran. eim Kaffeekränzchen): Ach, ja, die Jugendzeit! Das Schönſte liegt hinter mir⸗ Frau PY.: Herrjeſes, ſtehen Sie auf, Sie ſitzen auf meinem Hut! Das Hexeuthal. Führer:„Schaun's, das Thal da unten. beißt Herentbal,— Toariſt:„So? Aber im„Bae⸗ decker“ iſt es mit dem Namen Schnalzerthal“ bezeichnet.“ Führer:„Mag ſein! Wir Einbeimiſchen nennen's aber's Veabe dan—Touriſt:„Warum?“— Führer:„Weil unſere eiber all' dort herſtammen.“ —In einem Tereſina⸗Tua⸗Concert. Lieutenant .:„Sagen Sie, Kamerad, wie gefällt Ihnen das Mädel? — Leutenant.:„Wiſſen Sie, was ich möchte?“— Lieu⸗ tenant.:„Nun?“— Lieutenant.:„Daß Tereſina Tua wäre Tereſina Mea.“ —HEine mitfüblende Bruſt Hausberr:„Was mach: denn Jhr Hund wieder für einen Mordſpektakel! Das iſt jn ein niederträchtiges Geheule.“— Student:„Herr, machen Siz⸗ mir den Hund nicht ſchlecht. Er fühlt mit mir meinen Kater. Hauſes, der dieſe Vorſchrift überſehen hatte, i Der eeeeeeeee. ein Vetter der Seekrantheit, und wenn er ſie ſos iſt, dreht er ſich um und lacht den lieben Leidensgenoſſen von wahrhaft klaſſiſcher Wirkungsloſigkeit erweiſen, ſo haben zoſt⸗ gen. erts, ung da faßt rter von ißig naß bes Be⸗ kel⸗ zen ie zu nen nö⸗ an⸗ von ſo⸗ dan ieſe mt, hon on che ken ie die ge⸗ lt⸗ er 1d ie 2 * 58 DBrnfnadgeesea2 neen . 17. März. GSeneral⸗Anzeiger. 8. Selte. ſt es ein reiner Zugang pon 318 Verkrägen mit 144.554 M. Verſicherungskapital ergibt. Auf 31. Dezember 1880 ſſellt ſich daher der in 24 Jahren gewonnene Geſammt⸗ perſicherungsſtand auf 55,489 Verträge mit 225,097,.935 M. Verſicherungskapital, In Folge Ablebens waren zu zahlen für 807 Verſicherte 2,070,990., während die Wahrſchein⸗ lichketts⸗Berechnung annahm, daß 602 Verſicherte mit 2625095 M. ſterben würden; die Minderſterblichkeit betrug daher 95 Verſicherte mit 554,105 M. Kapital.— Gegenüber 1887 find 1888: 121 Perſonen mehr beigetreten, woraus her⸗ vorgeht, daß das Vertrauen zur Anſtalt ſtetig wächſt und daß deren Geſchäftsbetrieb auch von den im vorigen Jahre durch die lehhaft erörterte Kriegsverſicherungsfrage veran⸗ laßten mannigfachen Aenderungen im deutſchen Lebensver⸗ ſicherungsweſen nicht geſtört worden iſt. Das von der Ver⸗ ſorgungsanſtalt im November v. J. eingeführte Regulativ fand vielſeitige Billigung und wurde von Neuverſichernden wie von älteren Mitgliedern als zweckmäßig erkannt. Als letzte Anmeldungsfriſt zur Kriegsverſicherung wurde der 1. April 1809 feſtgeſetzt. *„Vadenia Männer⸗Nadfahrer⸗Verein Maun⸗ heim“. Unter dieſem Titel hat ſich am 15. März c. eine Gſellſchaft gebildet, die für ältere Herren⸗Fahrer Touren⸗ fahrten und ſportliche Unterhaltungen bezweckt. Wir rufen dem neuen Verein zu deſſen ſtetem Blühen und Gedeihen ein kräftiges„All Heil“ zu. Eventuelle Anmeldungen können im Vereinslokale Reſtauration Koch K1. ga jederzeit ſtattfinden. Freidenkerverein. Wir machen unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf den im Annoncentheil angekündigten Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Büchner⸗Darmſtadt auf⸗ merkſam. Der Verfaſſer von Kraft und Stoff hat ſchon in einem früheren im hieſigen Freidenkerverein Er⸗ innerungen aus ſeinem Leben mitgetheilt und iſt es freudig zu hegrüßen, daß nunmehr die Fortſetzung der intereſſanten Schilderungen angekündigt iſt. Die„Erinnerungen“ aus dem Leben eines der erſten Verfechter des Grundſatzes„Frei⸗ heit, Bildung und Wohlſtand für Alle bieten jedem der den freidenkeriſchen Bewegungen ſeine Aufmerkſamkeit ſchenkt, viel des Intereſſanten * Die Kraukenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins hielt vorgeſtern Abend ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Nach dem zur Vorleſung gekommenen Rechenſchaftsbericht meldeten ſich im verfloſſenen Jahre 771 Mitglieder krank; hiervon waren 70 erwerbsunfähig. Verausgabt wurden für ärztliche Behandlung 2118 M. 50 Pfg., für Arznei⸗ und Heil⸗ mittel 2025 M. 28 Pf., für Krankengeld 1975 M. 60 Pfg. Der Reſervefond hat nunmehr eine Höhe von 3300 M. er⸗ reicht. Bei der ſtattgefundenen Vorſtandswahl wurden ge⸗ wählt die Herren; Joh. Kinkel, 1. Vorſitzender, W. Focht, Kaſſter, J. Ganſer, Schriftführer. Zu Beiſitzenden wählte man die Herren Emil Feibelmann, J Bäuerle, J. Baumwarth, A. Scheufele; zu Erſatzmänner, die Herren Ph. Kratz, Simon Frank, S. Maher und G. Katz, zu Reviſoren die Herren Jul. Götz und R. Röſſch. *Eine empfindliche Kälte, die einem Januarmorgen Ehre gemacht haben würde, herrſchte heute früh. Das Ther⸗ Hiuwind zeigte 7 Grad, dazu wehte noch ein eiſigkalter Nord⸗ wind. *Nachen geſunken. Geſtern Nachmittag ſank im Neckar oberhalb der Neckarbrücke ein mit Steinen beladener ſog. Ueberſetznachen. Die auf dem Nachen befindlichen Per⸗ ſonen konnten ſich noch rechtzeitig ans Land retten. ——— Aus dem Grofherzogthum. = Reihen, 15. März. Selten kommt das Feſt der goldenen Hochzeit in einer kleinen Landgemeinde vor. Um 0 feierlicher wurde die goldene Hochzeit des Ulrich Hege, Kaufmann dahier begangen. Pfr. Glock überreichte in aller⸗ höchſtem Auftrag die ſilberne Medaille und das Bruſtbild der ene die indem er die Verdienſte des Jubelpaares ſchilderte und die Segenswünſche der höchſten Herrſchaften, ſowie der ganzen Gemeinde darbrachte. Erhebende Choräle dei Kirchenchors ſchloſſen die ebenſo ſeltene als wohlgelungene eier. Heidelberg, 16. März. Das Herrn Privatier Auguſt Müller hier gehörige Bad Griesbach ging geſtern mit ſümmt⸗ lichem lebenden und todten Inventar um den Preis von 400000 M. in den Beſitz des Herrn Nock, Beſitzer des„Ad⸗ ler“ in Griesbach, über. „O Heidelberg, 15. März. Das diesjährige Erſatzge⸗ ſchäft hat mit dem geſtrigen Tage ſeinen Anfang genommen. Dasſelhe dauert bis inel. 26. März.— Das Sommerſemeſter an hieſiger Univerſität wird am 15. April beginnen.— Un⸗ ſer Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung die Errichtung einer weiteren Haupt⸗ und einer Unterlehrerſtelle an hieſiger Vollsſchule beſchloſſen. „6 Neckarbiſchofsheim, 15. März. Der 10. Kurs der hieſigen Haushaltungsſchule wurde heute feierlich durch eine wohlgelungene Schlußprüfung geſchloſſen. Aus allen Taeilen unſeres Heimathlandes waren Gäſte in ſo großer Zahl her⸗ beigeeilt, daß ſie der geräumige Rathhausſgal nicht alle faſſen konnte und man, wie Herr Landeskon miſſär Frech treffend bemerkte, ſich demnächſt genöthigt ſähe, ein noch größeres Lokal zur Abhaltung der Prüfung zu wählen. Die Prüfung ſelbſt verlief ſehr gut und machte den beſten Eindruck auf die Anweſenden. Man überzeugte ſich, daß das neue Lehrper⸗ ſonal, Frl. Born, Frl. Wernet, die Hilfskräfte Stadt⸗ pfarrer Schmitthenner, Hauptlehrer Braun und die Krankenſchweſter ihre Aufgabe richtig erfaßt und mit Erfolg durchgeführt hatten. Dieſer Ueberzeugung gaben denn auch Herr J. Schiek, Vorſtand, Herr Landeskommiſſär Frech und Herr Kreisabgeordneter Dr. Blum beredten Ausdruck. it dem am 25. April beginnenden neuen Kurs wird vor⸗ ausſichtlich der Kreis Heidelberg die Anſtalt ganz über⸗ nehmen und wird ſie ſodann vor allen Wechſelfällen geſchützt ſein. Wie ſehr die Frau Großherzogin der Anſtalt gewogen, mag daraus erhellen, daß ſie die bisher der Schule leihweiſe übergebenen Inventarſtücke dieſer nun zu Eigenthum über⸗ laſſen hat.— Die Induſtriearbeiten⸗Ausſtellung mußte dies⸗ mal in 2 Sälen unkergebracht werden, da infolge des Weg⸗ falls von Waſſerholen und Putzen ſeitens der Schülerinnen weit mehr Zeit für derartige Arbeiten blieb und dement⸗ ſprechend die Ausſtellung weit größer wurde Im Schluß⸗ wort bat Herr Pfarrer Schmitthenner die Schülerinnen, die Herolde der Schule zu ſein. Der nächſte Kurs beginnt am 25. April, etwa 15 Plätze ſind bereits beſetzt. I. Kleineicholzheim, 15. März. Der geſtern in Großeicholzheim ſtattgefundene Viehmarkt war ſchlecht heſucht und wurden auch wenige Verkäufe abgeſchloſſen. Es iſt wohl hieran der herrſchende Futtermangel ſchuld. Menzingen, 16. März. Hierſelbſt ereignete ſich kürz⸗ lich ein recht beklagenswerther Unglücksfall. Der ſehr ange⸗ ſehene Bürger und Gemeinderechner N. wollte von einer in ſeiner Nachbarſchaft befindlichen Wirthſchaft nach Hauſe gehen, als mehrere Burſchen und Männer ihn aus Parteihaß die reppe hinab warfen und dann auf der Straße derart miß⸗ dandelten, daß er nun ſchwer erkrankt darniederliegt. Einer der jungen Burſchen, welcher den ſchon älteren, ehrenwerthen Mann durch Fußtritte am ſchwerſten verletzte, wurde geſtern durch die Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgefängniß Iu R ſiel die daſelbſt 3 eine Chronik. In Rappen au ſiel die da bei ihrer Tochter auf Beſuch geweſene Roſina Schück Wittwe von Flinsbach die Treppe hinab und verſtarb an den Folgen des Sturzes innerhalb 7 Stunden.— Im Walde bei ſelbe beabſichtigte, eine Ehe mit einer hieſigen Witiwe ein⸗ zugehen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 15. März. Geſtern Nachmittag wollte ein etwa 10jähriges Madchen unter einem mit Lang⸗ holz beladenen Wagen durchſchlüpfen, als derſelbe aus der Wrede⸗ iu die Bismarckſtraße einbog. Das Mädchen mußte aber ſeinen Muthwillen theuer bezahlen, denn es kam zu Fall und ein Hinterrad des Wagens ging ihm über den Fuß. Von Paſſanten wurde das ſchrecklich ſammernde Mädchen aufgehoben und zu ihren in der unteren Bismarckſtraße wohnenden Eltern verbracht. Deidesheim, 14. März. Geſtern wurde Herr Adolf Gießen hier unter zahlreicher Betheiligung zu Grabe geleitet. Der Verſtorbene, ein noch junger Mann von 42 Jahren, befand ſich auf einer Geſchäftsreiſe, wurde in Regensburg im Hotel„Zum goldenen Kreuz“ von einer ſchweren Krantheit befallen und mußte derſelbe dort unterliegen. Seine hier wohnende Mutter, eine hochbetagte Frau, ließ die Leiche ihres noch einzigen Sohnes hierher überführen. Edigheim, 14. März. Die von dem Tagner Fouget gefundenen Kleider, Uhr und ſonſtigen Gegenſtände wurden als die des 18jährigen Eiſendrehers Karl Götzler aus Frankenthal erkannt und von deſſen Angehörigen heute in mpfang genommen. Ueber den Verbleib des jungen Mannes hat man bis jetzt noch keinerlei Anhaltspunkte. IKlingenmünſter, 13 März. Während ſchon längere Zeit im Hofe des Geſchäfts⸗Agenten Wilhelm Müller dahier Steinöl⸗Geruch wahrgenommen wurde, entdeckte man dieſer Tage dortſelbſt eine Steinöl-Quelle, aus der bereits zwei Faß Flüſſigkeit aufgefaßt wurden. Dieſe Flüſſigkeit brennt in ungeläutertem Zuſtande und wurde an maßgebender Stelle für wirkliches Steinöl erklärt. In nächſter Zeit ſollen Bohrnngen vorgenommen werden. Mittheilungen aus Heſſen. OMainz, 15. März. In Babenhauſen ſtarb im 90. Jahr der Gerber Frz. Zimmermann. Derſelbe bezog von dem Beſitzer der Gerberei, in der Zimmermann lange arbei⸗ tete, eine Penſion von 6 Mark pro Woche, zuſammen ſeit 10 Jahren über 3000 M. Dieſer Beweis von Arbeiter⸗ freundlichkeit verdient gewiß Veröffentlichung. „Worms, 15. März, Die jüngſthin wegen Brand⸗ ſtiftung bezw. Anſtiftung hierzu verhafteten Wittwe Metz und Andreas Kaltenthaler wurden nach Mainz verbracht.— Der Urheber des Weinsheimer Brandes in voriger Woche hat ſeine That eingeſtanden und wird am nächſten Montag von hier ebenfalls nach Mainz verbracht. Gerichtsteitung. Maunheim, 15. März.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirekor Müller. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von Duſch. 1) Johann Valentin Werner von Dilsberg, wegen Hausfriedensbruchs. Die von dem Angeklagten gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil Heidelberg eingelegte Berufung wird wegen Ausbleibens des Angeklagten verworfen. Jakob Schmitt, 29 Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von Petersthal wegen Körperverletzung. Der Angeklagte hat am 25. Dezember v. J. ſeinem alten gebrechlichen Vater mit einem Stock und am folgenden Tage ſogar mit einem Beil körperlich mißhandelt, wodurch derſelbe verſchiedene Verletzungen er⸗ hielt. Vom Schöffengericht Heidelberg unterm 7. Februar d. J. deßwegen zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte An⸗ geklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen.— J) Friedrich Schubert, verheirathet, Landwirth und Gemeinderath von Heiligkreuzſteinach wegen Urkundenfälſchung. Am 12. Okt. v. J. hatte Angeklagter eine Beſchwerdeſchrift an die Großh. Domänen⸗Direktion in Karlsruhe gerichtet, worin der Wald⸗ hüter wegen Nichtabge von Streu aus den Großh. Domänen⸗ waldungen an die Gemeinde Heiligkreuzſteinach, zur Anzeige gebracht wurde, indem der Waldhüter ſtets angegeben, er habe zur Hergabe von Streu noch keine Erlaubniß erhalten, dabei aber für ſich ſelbſt mehrere Fuhren Laub geholt habe. Unter dieſe Beſchwerdeſchrift hatte Anegeklagter, damit ſie mehr Eindruck mache, ſelbſt noch 5 Namen anderer Gemeinde⸗ räthe geſezt. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Baſſermann.— 4) Peter Groß, 34 Jahre alt, verheir. Maurermeiſter von Beerfelden z. Zt. in Kirchheim, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Der Angeklagte hatte in Kirch⸗ geim einen Neubau zur Ausführung übernommen. Im Monat Januar d. J. ließ er, um den Kamin aufführen zu können, ein Gerüſt aufſchlagen. Er ſoll aber dazu Holz, welches nicht die nöthige Tragfähigkeit beſeſſen, verwendet haben, auch ſoll der Aufbau des Gerüſtes nicht feſt geweſen ſein. An einem Montag im Monat Jauuar d. J nun, als die Arbeiter wegen der Kälte erſt Morgens um 9 Uhr auf den Arbeits⸗ platz kamen, unterließ es Angeklagter, ſich von der Tragifähigkeit des Gerüſtes zu überzeugen. Dadurch verſchuldete ex, daß 5 Arbeiter, welche ſich auf dem Gerüſte befanden, durchbrachen und in den unbedeckten Keller ſtürzten, wodurch dieſelben kleinere oder größere Verletzungen davontrugen. Zwei von dieſen Herabgeſtürzten waren längere Zeit arbeitsunfähig. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— 5) Michgel Wehe, verheirathet, Wirth von Sandhofen wegen Beleidigung. Vom Schöffengericht Mann⸗ heim unterm 19. Februar d. Is. zu einer Geldſtrafe von 20 Mark event. 4 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte Ange⸗ klagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Es fand ein gerichtlicher Vergleich ſtatt. Vertheidiger des Angeklagten Herr Rechtsanwalt Dr. Stern, Vertheidiger des Privat⸗ klägers Herr Rechtsanwalt Selb. Die Wiedergabe beleidigender Aeußerungen in einer Zeitung aus einer anderen Zeitung, unter Anfüg⸗ ung einer die Beleidigung mißbilligenden Bemerkung, iſt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strafſenats, vom 17. Dezember v.., nicht ohne Weiteres ſtraffrei. Insbe⸗ ſondere wird dieſe Wiedergabe dadurch nicht gerechtfertigt, daß die Aeußerungen ein Intereſſe für das Publikum haben. Tagesneuigkeiten. Müunchen, 14. März.(Gravenreuth⸗Feſtabend.) Zu Ehren des k. hayer. Premierlieutenants Fehrn. 9. Graven⸗ reuth, der von Mitte September bis in den Dezember Baga⸗ moyo in Deutſch⸗Oſtafrika gegen die Araber gehalten und nun als Begleiter Wißmann's an der Niederwerfung des Aufſtandes wieder dorihin abreiſt, peranſtaltete heute Abend die deutſche Kolonialgeſellſchaft, Abtheilung München, ein Feſtmahl im Caffee Roth, an dem gegen bundert Herren, darunter viele Ofſiziere, theilnahmen. Herr Oberſtlandesge⸗ richtsrath v. Staudinger brachte das Hoch auf den Prinz⸗ Regenten, Profeſſor Kupfer den Trinkſpruch auf den Kaifer aus. Herr v. Staudinger ſprach ſodann warme Worte der Begrüßung und des Geleites für Baron Gravenreuth, deſſen militäriſche Umſicht und Schneidigkeit in und um Bagamoyo Herr Hauptmann Zerreiß betonte. Frhr. v. Gravenreuth dankte in ſchlichten, von Herzen kommenden Worten; ſein Hoch galt dem Ruhme und dem Wege des deutſchen Namens in Oſtafrika Herr Dr. Götz überreichte ihm mit launiger Anſprache Namens der Freunde in München einen ſilbernen Becher, den Herr von Gravenreuth auf das Wohl Bayerns Jetigbeim hat ſich der daſige Knochenbändler Donat Nold, Wittwer und Vater von 6 Kindern, erhängt. Der⸗ und Münchens leerte. 7 Hlm, 14. März. Doppelſelbftmord.) Geſtern Nacht erſchoſſen ſich ein älterer Herr und eine Dame im Hotel„zum Sberpollinger“, wo ſie abgeſtiegen waren und ſich als Mann und Frau aus Tübingen eingetragen hatten. Die Perſönlichkeiten der Beiden konnten jedoch bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. 5 — Paris, 14. März.(Die Entweichung Henri Rocheforts aus Numech gab, wie wir vor acht Tagen berichtet, einem gewiſſen Duſſerre Anlaß zu einer Klage auf 10,000 Fres. Schadenerſatz für ſein Schiff und für per⸗ ſönliche Entſchädigung, weil er unter dem Verdachte der Mitwiſſenſchaft eingefteckt und ſpäter aus Numea ausge⸗ wieſen worden war. Dem Antrag des Advokaten Roche⸗ forts entſprechend hat das Gericht vorgeſtern die Klage Dufſerres als unbegründet abgewieſen. — Paris, 14. März.(Das Teſtament der Ba⸗ ronin Aymard) in Paris, durch welches dem 62. franzö⸗ ſiſchen Linien⸗Infanterieregiment, in welchem der Mann der Baronin Oberſt war, 200,000 Fres. vermacht worden waren, wurde von einer enterbten Verwandten der Baronin ange⸗ fochten, weil dieſe faſt blind und kaum im Stande geweſen ſei, zu ſchreiben. Das Appellationsgericht in Paris hat jedoch ein Urtheil des dortigen Cipilgerichts auf Giltigkeit des Teſtamentes geſtern beſtätigt. Der als General verſtor⸗ bene Mann der Batronin war ehemals Gouverneur von Paris. Theater und Muſtk. „Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 16. März bis 25. März. Samſtag, 16.:(Abonn. susp. Vorr. 4) Zum erſten Male:„Madame Bonivand“. Sonntag, 17.:(5) Neu einſtudirt:„Die Walküre“. Montag, 18.:(B)„Der Geizige““. Mittwoch, 20.:(4) Gaſtſpiel des Herrn Eduard Schloſſer.„Zampa“. Freitag, 22.:(8) Neu einſtudirt: „Die Braut ven Meſſina“. Samſtag, 23.:()„Das Rhein⸗ gold“. Sonntag, 24.:(4)„Die Walküre“. Montag, 25.: (B) Zum erſten Male wiederholt:„Madame Bonivard“. Auszeichnungen. Eugen d Albert iſt ſoeben vom Großherzog von Sachſen⸗Weimar durch Verleihung des Ritter⸗ kreuzes des Falkenordens ausgezeichnet worden.— Herrn Paul Bulß iſt vom Könige von Rumänien der Orden zur Krone von Rumänien verliehen worden. Wien, 14. März. Im Hofburgtheater) amtirt wieder der geſtern zurückgekehrte Direktor Jörſter. Zwei junge Damen, Fräulein v. Felden in Darmſtadt und Fräu⸗ lein Hönig in Karlsruhe, haben ſeine Aufmerkſamkeit erregt und dürften bald am Burgtheater gaſtiren. Madrid, 12. März. Das mit Spannung erwartete neue Drama von Echegaray„Die unverſiegbare Quelle“ (Manantial 5 no se agota) gelangte Samſtag mit ſehr be⸗ deutendem Erfolg zur erſten Aufführung. SKunſt und Wiſſenſchaft. Münſter i.., 15. März.(Kaifſer⸗Denkmal.) Der Provinziallandtag bewilligte für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal 500,000 M. und beſchloß mit 43 von 79 Stimmen die Errichtung desſelben an der Porta Weſtfalica, jedoch für Weſtfalen allein, ohne Verbindung mit Hannover. Berlin,. 14. März.(Eine intereſſante Expe⸗ dition) von hohem wiſſenſchaftlichen Werthe bereitet die hieſige Akademie der Wiſſenſchaften vor, indem ſie für dieſen Sommer ein Schiff ausrüſtet, das zwiſchen Grönland und Braſilien ſämmtliche auf der Meeresoberfläche treihenden thieriſchen und pflanzlichen Stoffe ſammeln ſoll. An der Expedition werden ſich eine Reihe namhafter Gelehrten be⸗ theiligen. Der Zweck der Unterſuchung iſt eine Bereicherung unſerer etnographiſchen Wiſſensſchätze und Vervollſtändigung der betreffenden Sammlungen. An der Spitze der Genoſſen⸗ ſchaft ſteht Profeſſor Hanſen—Kiel. Die Koſten des Unter⸗ nehmens trägt die Berliner Akademie; als Beiſteuer dazu hat Kaiſer Wilhelm 80,000 Mark aus dem Dispoſitionsfond angewieſen. In Gelehrtenkreiſen ſieht man dem Reſultat der Expedition, welche nach den bisherigen Beſtimmungen im Mai von Hamburg aus aufbrechen ſoll, mit Spannung entgegen. Paris, 14. März.(Münzendiebſtahl.) Ein grie⸗ chiſcher Profeſſor, jetzt im Dienſte der deutſchen Regierung, begab ſich kürzlich nach Paris, um für die Berliner Muſeen vergleichende Studien über die werthvollſten Münzen⸗Samm⸗ lungen in Europa zu machen. Als er das Münzkabinet des bekannten Sammlers Fenordant beſuchte, entdeckte er, wie man uns mittheilt, zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung 500 werthvolle Medaillen, die vor zwei Jahren in Athen, wo er damals als Direktor der numismatiſchen Sammlung fungirte, geſtohlen waren. Er ſelbſt hatte unter dem Ver⸗ dachte der Thäterſchaft zu leiden gehabt und war ſeines Amtes entſetzt worden; nur der deutſchen Regierung hatte er zu danken, daß er ſeitdem nicht mittellos daſtand. Herr Fenordant bezeichnete als Verkäufer der Münzen den berüch⸗ tigten griechiſchen Medaillendieb Raphopulos, der auch ſchon die Berliner Polizei beſchäftigt hat und jetzt in Paris eben⸗ falls wegen Diebſtahls von Medaillen eine fünfjährige Zucht⸗ bausſtrafe verbüßt. Nunmehr hat die griechiſche Regierung ſeine Auslieferung, ſowie die Rückgabe der geſtohlenen Me⸗ daillen auf diplomatiſchem Wege verlangt. Bern, 15. März. Die erſte eidgen öſſiſche Kunſt⸗ ausſtellung findet im Sommer 1890 ſtatt. Die elektriſchen Glühlampen haben eine neue Ver⸗ wendung gefunden. Im Hafen von Sunderland tragen die Dockarbeiter Helme, an deren Spitzen eine elektriſche Glüh⸗ lampe angebracht iſt, die von einer kleinen Batterie ad die wird. Das Licht genügt vollſtändig zur Arbeit, dazu ſin die Koſten geringer als bei Gas. Die Leuchtkraft iſt gleich 16 Wachskerzen. —— Ueber Volks-Hrauſebäder, deren Einrichtung in den größeren Städten ſich immer mehr als die richtigſte, einfachſte und raſcheſte Löſung der„Volks⸗ häder⸗Frage“ herausſtellt und deren Einführung neuerdings auch in München geplant iſt, äußert ſich der berühmte Hygieniker Dr. Max von Pektenkofer in den„M. N. .“ in einem intereſſanten Berichte. Vielleicht trägt dieſes fachmänniſche Gutachten das von einer Autorität allererſten Ranges herrührt, dazu bei, die Einführung von Volksbrauſebädern auch in unſerer Stadt zu beſchleunigen. Es lautet folgendermaßen: Wie mir mitgetheilt wird, haben ſich in einer Sitzung des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten dahier Bedenken gegen die Errichtung von öffentlichen Brauſebädern erhoben, well ihr dauernder Gebrauch ſchädlich, ja, nach Umſtänden „ein Beförderungsmittel in eine Irrenanſtalt“ ſei. Wer dieſer Anſicht iſt, hat jedenfalls keine beſonderen Studien darüher in Orten, wo ſolche Bäder längſt in Gebrauch find, angeſtellt. Es gibt allerdings Fälle, in welchen es auch ſchädlich ſein kann, ein Brauſebad zu nehmen, wie es auch ſchädlich ſein kann, überhaupt ein Bad zu nehmen, oder Wein und Bier u trinken oder ſich in freie Luft zu begeben. Da aber die Brauſebäder nicht für ſolche Kranke, ſondern weſentlich nur für Geſunde beſtimmt ſind, fällt dieſes ärztliche Bedenken weg, wenn nachgewieſen werden kann, daß Gefunden Brauſe⸗ bäder gut thun. Dieſes Experiment iſt bereits ſo oft gemacht worden, daß über die Unſchädlichkeit und den Nutzen der Brauſebäder kein Zweifel mehr ſein kann In vielen Kaſernen, Gefängniſſen u, ſ. w. werden viele Menſchen, die oft eine große Schev dor 4. Sette. General⸗Anzeiger. Reinlichkeit haben, ſogar gezwungen, ſich einem Brauſebade zu unterwerfen, und es iſt noch keiner davon krank oder gar wahnſinnig geworden. Faſt Alle finden, daß es ihnen techt gut thut, und entbehren es nicht mehr gerne, wenn ſie einmal daran gewöhnt ſind. 5 Wer ſich näher für den Gegenſtand iutereſſirt, der kann auf Pettenkofer und Ziemſſens Handbuch der Hygiene 2. Theil 2. Abtheilung verwieſen werden, wo Dr. Friedrich Renk, zur Zeit kaiſerlicher Regierungsrath beim Reichsgeſundheitsamte in Berlin, den Artikel„Oeffentliche Bäder“ in drei Abſchnitten behandelt. 1 Einfluß der Bäder und Abwaſchungen auf die menſchliche Geſundheit. 2. Die verſchiedenen Formen öffent⸗ licher Bäder und Badeporrichtungen in öffentlichen Anſtalten. 3. Die bei Errichtung öffentlicher Bäder maßgebenden hygie⸗ niſchen Geſichtspunkte. Renk ſagt da z. B. Seite 404 Über Brauſebäder:„Die Regenbäder dienen da, wo ſie jetzt in Antpendung ſtehen(in Kaſernen, Gefängnisanſtalten) aus⸗ ſchließlich der Reinigung des Körpers und entſprechen, wenn regelmäßig vorgenommen, dieſem Zwecke vollkommen, 15 00 ders wenn ſie mit einer während einer Pauſe in der Ueber⸗ gießung vorzunehmenden Einfeifung des ganzen Körpers gerbunden werden. Sie entziehen dem Körper Wärme durch Leitung und erregen dadurch und überdies durch die mecha⸗ niſche Einwirkung des herabfallenden Waſſers das Haupt⸗ organ, reſp. deſſen Gefäß⸗ und Nervenſyſtem zu erhöhter Thätigkeit, ſind alſo auch im Stande bei richtiger Benützung das Organ zu üben und dadurch abzuhärten. „In Bezug auf den Koſtenpunkt, welcher bei Anlage öffentlicher Bäder eine ſehr hervorragende Rolle ſpielt, ſtehen ſie obenan, inſoferne als für ſie im Vergleiche mit allen anderen Bädern die weitaus geringſte Waſſermenge nöthig iſt, was den doppelten Vortheil involvirt, daß ſie einerſeits auch an Plätzen, wo Waſſer in ſo geringer Menge vorhan⸗ den iſt, daß es zur Einrichtung anderer Bäder nicht genügt, noch etablirt werden können, und daß anderſeits der Betrieb in Folge des geringeren Verbrauches an Heizmaterial ein viel billigerer wird, als beiſpielsweiſe bei Wannenbädern oder warmen Baſſinbädern.“ 5 Die öffentlichen Brauſebäder werden gewiß auch in München der öffentlichen Geſundheitspflege nüͤtzen. Ein Mann über Hord. Von M. Koſtin. 7 Die Sonne war dem Untergange nahe und die Hitze des Tages begann nachzulaſſen, Ueber die weite Fläche des Meeres glitt ein Schiff, in deſſen Segel ſich eine ſcharfe Briſe legte, Ringsum nichts als die grünen Wogen der See und der blaue Aether des Himmels. Auf Deck ſtand eine Gruppe Matroſen. Sie Alle horch⸗ ten dem Geſange ihres jungen Kameraden Schutikow, der mit ſeiner glockenreinen, ſchmelzenden Stimme es ſo gut ver⸗ ſtand, die Herzen ſeiner Zuhörer zu rühren. Beſonders an⸗ dächtig lauſchte Lawrentitſch, eine alte, breitſchulterige Theer⸗ jacke, ein grimmiger Rauf⸗ und ausgemachter Trunkenpold, der aber ſtill und ſanft wurde wie ein Lamm, ſobald er ſingen hörte. 1 „Ein Schiffsjunge kam herauf und rief Schutikow in die Cajüte des Capitäns. Kaum hatte der junge Matroſe ſich entfernt, als ein unterſetzter Mann bleich und verſtört auf die Gruppe zugeſtürzt kam. „Ich bin beſtohlen!... Mein Koffer wurde erbrochen! Zehn Rubel denkt Euch, Brüder. zehn 5 ſtieß der Neuangekommene nur mit Anſtrengung eraus. Die Matroſen blickten beſtürzt drein. Dergleichen pflegte auf dem Schiffe faſt nie vorzukommen. „Das war Niemand ſonſt, als dieſer elende Schurke Proſchka,“ fuhr Ignatow, dies der Name des Beſchädigten, fort, nachdem er wieder etwas zu Athem gekommen.„Immer ſchlich er ſich um mich herum, während ich heute in meinem Koffer zu thun hatte. Ihr wißt doch ſelbſt, Brüder, wie ſauer der Matroſe ſich ſein Geld verdienen muß und wie man ſparen muß, bis man ein paar Rubel zuſammen Lingtt Ignatow erfreute ſich keiner Sympathien bei ſeinen Kameraden, denn er war als Geizhals bekannt, der ſich nie⸗ mals lange bedachte, mitunter auch recht ſchmutzige zu machen, genug, wenn ſich nur damit ein Gewinn erzielen ließ. Ebenſo wußte man auch, daß er ſicher angelegt habe und ihm dieſe zehn Rubel gerade nicht allzu weh thun mochten. Wie dem aber auch war, ein Dieb⸗ ſtahl konnte unmöglich geduldet und mit Stillſchweigen über⸗ gangen werden. „Ich werde das meinem Offizier meldet,“ heulte Jana⸗ tow weiter,„der elende Schuft muß vor Gericht kommen und exemplariſch beſtraft werden.“ „Schweig,“ donnerte Lawrentitſch,„du wirſt nichts an⸗ zeigen!.. Wir brauchen keine Ohrenbläſer und Zuträger an Bord. Dem Kerl wird das Geld abgenommen, er erhält obendrein noch eine tüchtige Tracht Prügel und die Sache iſt abgemacht. Verſtanden?! Bringe mir den Hund, dieſen Proſchka Shitin her!“ Janatow eilte fort und brachte wenige Augenblicke dar⸗ auf eimen ſchwächlichen, faſt ſtumpfſinnig ausſehenden Matro⸗ ſen herbeigeſchleppt. „Du haſt aus Ignatow's Koffer zehn Rubel geſtohlen,“ begann Lawrentitſch ſtreng.„Augenblicklich bekenne und gib das Geld heraus oder du wirſt balbtodt geprügelt.“ Bei dieſen Worten belebten ſich Proſchka's Züge. Oft ſchon hatte er ſich kleiner Diebereien ſchuldig gemacht und wußte daher aus Erfahrung, was ihm bevorſtand. Er wurde leichenhlaß und ließ ſein Auge wie hilfeſuchend über die Ge⸗ ſichter der ihn umſtehenden Matroſen gleiten. Als er ſah, daß Alle gegen ihn waren, faßte er einen Entſchluß. Seine Mütze vom Kopfe reißend, rief er mit dem Tone eines der ſich an einen Strohhalm anzuklammern ucht: „Kameraden!.. So wabr ein Gott im Himmel lebt, habe ich das Geld nicht genommen.. Jetzt könnt ihr mit mir thun, was ihr wollk.“ Dieſes Leugnen verſetzte Igngtow in namenloſe Wuth. Er erhob die Fauſt und ließ ſie mit ſo mächtiger Wucht auf Proſchka's Kopf niederfallen, daß er dieſem würde die Hirn⸗ ſchale eingeſchlagen haben, wäre der alſo Bedrohte nicht noch rechtzeitig zur Seite geſprungen. Eben holte Ignatow zu zinem zweiten Schlage aus, als eine Hand ſeinen Arm auf⸗ ſing, und eine ſanfte, für einen Mann faſt zu weich klingende Stimme ſagte: Nicht doch, Ignatow!.. Wie kannſt du Jemanden mißhandeln, bevor du Beweiſe ſeiner Schuld haſt.“ „Es war Schutikow, der Sänger, welcher eben aus der Cajüte des Capitäns zurückkehrte. „Schutikow hat Recht,“ entſchied Lawrentitſch, ſich an Janatow wendend.„Geh' und nimm Proſchka mit dir. Durchſuche ſeine Kleider und übrigen Habſeligkeiten. Melde uns dann, ob du etwas gefunden haſt.“ Wenige Minuten ſpäter kehrte Ignatow ſehr nieder⸗ geſchlagen auf Deck zurück und berichtete, ſeine Nachforſch ungen ſeien pergebliche geweſen Dem fügte er hinzu, er hege die feſte Ueberzeugung, Proſchka habe das Geld geſtohlen, und ex werde es ihm ſchon gehörig eintränken, ſobald er ihn nur einmal auf dem Lande erwiſche. in ihre Schatten Raſch ghatte die Nacht das Meer gehüllt. In den unteren Räumen war es erdrückend ſchwül und die Mgtroſen ſchliefen ſämmtlich auf dem Verdecke. Eben war Schutikow von der Wache abgelöſt worden ein nettes Sümmchen und näherte ſich vorſichtig dem Winkel, in dem Proſchka ſich gelagert hatte. 2He, Proſchka!“ flüſtert er leiſe. Der Angerufene ſuhr erſchrocken in die Höhe. Er meinte ſchon, es werde wieder Prügel ſetzen. War er doch ſeit langer Zeit auf dem Schiffe nichts Anderes gewöynt. „Ich will dir etwas ſagen, fubr Schutikow mit gedämpfter Stimme fort.„Du mußt Janatow das Geld zurückgeben, ſonſt haſt Du vor ihm keine Ruhe. Du weiſt ja, was das für ein Menſch iſt. Sobald Du mit, ihm einmal an das Land kommſt, ſchlägt er Dich halb todt. „Ich habe das Geld nicht geſtohlen“, gab Proſchka trotzig zur Antwort. „Ich will Dir gerne glauben, Bruder, daß Du nicht der Dieb biſt. Doch thut mir leid um Dich, und ich möchte Dich gerne vor Mißhaudlungen bewahren 325 Weißt Du alſo was?... Ich habe einige Erſparniſſe gemacht, von dieſen will ich Dir zehn Rubel geben, damit Du ſie Jguatow rückerſtatten kannſt... Du darfſt aber etwas davon ſagen. Haſt Du mich verſtan⸗ en 2“ Proſchka ſtarrte Schutikow an wie die Erſcheinung einer anderen Welt. Zum erſten Male in ſeinem Leben hatte Jemand ein freundliches Wort an ihn gerichtet, gütig mit ihm geſprochen! Eine nie gekannte Empfindung er⸗ füllte ſeine Seele. Thränen traten in ſeine Augen und er vermochte kaum zu ſtammeln: „Habe Dank, Bruder tauſend Dank.. Nur be⸗ dehe Dein Geld.... Jch will es Ignatow ſelbſt zurück geben „Woher willſt Du es denn nehmen?“ „Dir gegenüber wenigſtens will ich kein ſchlechte Kerl ſein.. Ich habe das Geld geſtohren und dort in jener Kanone verſteckt. Niemand würde es gefunden haben. Nun aber will ich es herausgeben und meinen Febler einge⸗ ſtehen, möge man mich auch dafür todtſchlagen. Dir aber, Schutikow, werde ich das nie vergeſſen. Du warſt der einzige Menſch, der mir ein liebreiches Wort ge⸗ agt! „Werde brav, Proſchka, und Du follſt an mir ſtets einen aufrichtigen Freund haben“, ſchloß Schutikow die Un⸗ 8 und reichte dem noch immer zitternden Shitin die and. Am nächſten Morgen brachte dieſer Ignatow das Geld. Auf Schutikow's Fürbitte ließen die Matroſen diesmal Gnade für Recht ergehen und wunderten ſich nur, wie aut der Spitzbube ſich hatte verſtellen können. Seit jener Nacht war Proſchka wie umgewandelt. Nicht nur that er, der früher der faulſte unter allen Kamerden ge⸗ weſen, ſeinen Dienſt jetzt ebenſo gut und vielleicht noch eifriger als die anderen, ſondern er fand auch noch Zeit, ſeinem neu erworbenen Freunde allerhand Gefälligkeiten zu erweiſen. Bald wurde er auch von Vorgeſetzten und Kameraden beſſer behandelt, doch merkte er dies kaum. Seinen einzigen Lohn ſuchte und fand er nur in einem freundlichen, ermunternden Blicke Schutikow's. Eines Morgens befanden ſich alle Matroſen auf Deck. Es wehte eine friſche Briſe und pfeilſchnell ſchoß das Schiff dahin. Schutikow ſtand an der äußeren Bordwand und warf das Senkblei. In ſeiner Nähe war Proſchka mit dem Reinigen einer Kanone beſchäftigt. Plötzlich erſcholl der Schreckensruf:„Ein Mann über — 70 und unmittelbar darauf:„Ein zweiter Mann über ord!“ Einen Augenblick war Alles ſtarr vor Entſetzen. Der Lieutenant hatte beim erſten Rufe ſchon das Schwimmholz über Bord geworfen, doch vermochte es der Verunglückte nimmermehr zu erreichen, weil in dieſen wenigen Sekunden das Schiff ſchon verhältnißmäßig weit fortge⸗ ſchoſſen war. Auch der Capitän kam beraufgeeilt und hatte alle nöthigen Anordnungen getroffen. Binnen acht Minuten war das Schiff zum Stillſtehen gebracht, das Boot in See gelaſſen und demannt So klurz dieſer Zeitraum auch war, 25 man von den beiden Unglücklichen doch keine Spur mehr. Lieutenant Leſſowi war indeſſen mit dem Boote ab⸗ — und in der Richtung des früheren Rufes zurück⸗ gerudert. Nach einer guten halben Stunde kam die Bar⸗ kaſſe wieder in Sicht rief plotzlich der wachhabende Matroſe Beide gerettet!“ im Maſtforbe. 5 Alles athmete erleichtert auf und ſogar über das ernſte, ſtrenge Geſicht des Capitäns glitt ein Lächeln. 5 2Proſchka!.. dieſe ſeige Memme. wer hätte das edacht!“ murmelte er vor ſich hin.„Sein Leben einzuſetzen ür die Rettung ſeines Kameraden!“ Zehn Minuten ſpäter legte das Boot an und wurde an Bord gezogen. Beim Schwanken des Schiffes batte Schutikow das Gleichgewicht verloren, erzählte dieſer, und war in's Meer gefallen. Ohne ſich auch nur einen Augenblick zu beſinnen, ſprang Proſchka nach, ergriff das Schwimmbolz und ſchob es vor ſich her zu Schutikow. der ohne dieſe Hilfe rettungslos wäre verloren geweſen, da er ſich unmöglich ſo lange über Waſſer hätte halten können. „Du biſt doch ein braver Burſche“, ſagte der Capitän, ſeine Hand auf Shitin's naſſe Schulter legend„Jetzt mache, daß du in trockene Kleider kommſt, zuvor aber trinke ein Glas Branntwein. Zur Belohnung deiner That werde ich dich für eine Medaille vorſchlagen.“ 23 Proſchka wollte danken, aber er brachte kein einziges Wort heraus, ſo ſchnürte es ihm die Kehle zu, als er Schut⸗ kin's Blick auf ſich ruten fühlte. Auch der alte Lawrentitſch, von dem Proſchka ſo manche Hiebe erhalten, eilte auf dieſen zu, umarmte und küßte ihn. „Ein tüchtiger Kerl das, und Muth hat er im Leibe, wie kauſend Teufel! Nur merkwürdig, wie er ſich bis zu dieſem Tage hat verſtellen können, daß wir Alle dachten, mit einem ngſſen Waſchlampen könne man ihn in's Bockshorn jagen“, ſagten die Matroſen unter einander und ſchauten mit Wiz auf Proſchka. Von dieſer Stunde ab war er ein geachteter und wohl gelittener Kamerad, an den eine Hand zu legen, wohl Nie⸗ mand mehr ſo leicht gewagt haben würde. Reneſtes und Celegramme. Köln 15. März. Die„Köln. Ztg.“ plaioirt an leitender Stelle für die Verſtaatlichung der Reichsbank, läßt aber den Einwand wegen des Riſikos in Kriegs⸗ zeiten gelten. Nur die Notenbanken von Bayern und Sachſen ſollen nach ihr erhalten, ja ſogar geſtärkt wer⸗ den, allerdings gegen eine Abgabe vom Reingewinn an das Reich; mit den übrigen Notenbanken ſei aber auf⸗ zuräumen. *Müuchen, 15. März. Die Eiſenbahnverwaltung hat heute dem Miniſter Crailsheim einen Entwurf über die Umgeſtaltung des Centralbahnhofes in München in Vorlage gebracht. *Budapeſt, 15. März. Von den Studenten und den oppoſitionellen Abgeordneten veranſtaltete Feier zur XF. Trant, Erinnerung an die Märztage von 1848 f laut„Fr. Ztg.“ programmmäßig und ohne Stön verlaufen; die Polizei hatte nirgends zu intervertiren, Die Feier begann mit einer Feſtverſammlung in geſe oſſe⸗ nem Raumie, wo der Präſident der äußerſten nken. Iranyi, eine Gedenkrede hielt und Lieder gefungen wurden. Nachmittags verſammelte ſich die ſtudent Jugend auf dem Platz vor dem Univerſitätsgebände und zog in großen Schaaren vor die Klubs der gemäßigten und extremen Oppoſition. Auf der Straße hielten einige Studenten an die Umgebung Reden und vom Balkone des Klubs herab ſprachen die Abgeordneten Bavethy und Polonyi. Letzterer ſchloß mit dem Ruf;„Pereat Tisza Hoch das Vaterland!“ Vor dem Nationalmuſaum prokla⸗ mirte ein Student mit gezücktem Säbel die zwölf Pro⸗ grammpunkte der Unabhängigkeit Ungarns. Darauf zogen die Demonſtranten vnr das Denkmal Petöfy's, wo den Manen des Dichters gehuldigt wurde. Die äußerſt Linke richtete ein Begrüßungstelegramm an Koſſuth, worin die Hoffnung ausgedrückt wird, das eß ihm(Koſſuth noch vergönnt ſein werde, das Vaterland frei und un⸗ abhängig zu ſehen. Auch die Studenten telegraphirten an Koſſuth, daß ſie ſeinen Prinzipien treu bleiben wollten, Am Abend hielten die oppoſitionellen Abgeordneten und die Studenten ein gemeinſames Bankett ab. Die Manifeſtation hatte viele Tauſende angezogen die Ar⸗ beiter waren jedoch ferngeblieben. *Paris, 15. März. Der„Soir“ verschert, Oraf Dillon, Boulangers Vertrauensmann, habe am letzten Dienſtag in London lange mit dem Grafen von Pariz berathen, deſſen Glaube an Boulangers Stern infolge der Gleichgültigkeit, mit welcher Frankreich die Aufloͤſung der Patriotenliga aufgenommen, ſtark ins Wanken ge⸗ rathen ſei Bocher und der Marquis Breteuil ſeien dez⸗ halb nach Sheenhouſe berufen worden, um entſprechend geändert. Weiſungen zu empfangen; auch die engliſchen Bankiers wollten eii Geld mehr hergeben. Graf Dillen habe, wie das Blatt hinzufügt, gleichzeitig die wichtigen Papier nach England geborgen. Paris, 15. März. Nach einer Meldung auz Tanger ſind dort vier engliſche Kriegsſchiffe eingetroffen, Der Befehlshaber derſelben machte den Spitzen der Behörden ſeinen Beſuch. Paris, 15. März. Mehrere Abendblätter melden, daß die Hausſuchungen für die Boulangiſten ein ſehr belaſtendes Material geliefert hätten. Die„Nation“ wil wiſſen, daß unter andereu auch ein Plan zur Ueberrum⸗ pelung der Kammer beſchlagnahmt worden ſet, eine Nac, richt, die aber noch der Beſtätigung bedarf. Die„Fraue und das„Journal de Paris“ melden, daß entgegen den Gerüchten von der Verhaftung der drei Deputirten, gegen welche die gerichtliche Verfolgung eingeleitet worden ſei, dieſelbe noch nicht erfolgt ſei. Die Deputirten würden vielmehr bald vor den Unterſuchungsrichter geladen. Geſtern Abend hatten der Generalprokurator, der Polizel⸗ präfekt und der Unterſuchungsrichter eine gemeinſchaftliche Konferenz. Petersburg, 15. März. Der Eiſenbahnverkcht zwiſchen Kowno und Wirballen hat heute wegen Schnee⸗ verwehungen eingeſtellt werden müſſen. Oskar Kramer, Hutfabrik Mannhein, J,9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Aus wahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 27338 Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Bericht. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen. Die Geſchäftslage hat ſich dieſe Woche verändert, der Abſatz paraliſirt die Zufuhren und Peeſt uf auch die ganze Markttendenz, bleiben fortdauernd feſt. Holz. Infolge der ungünſtigen Witterung und des vielen Schnees im Gebirge iſt der Einlauf von geſchnittenem Holz nicht der Jahreszeit entſprechend und das Geſchäft ein der⸗ hältnißmäßig ruhiges. Hoffentlich läßt der de dieg nicht mehr lange auf fich warken, was im Intereſſe der Lieferanten wie Empfänger ſehr zu wünſchen wäre. .„ J. Maunheimer Effektenbörſe vom 18, März. Die heutige Börſe verlief wieder ziemlich ruhig. Anilinaktlen lagen etwas feſter und wurden zu 274 pt. geſucht Hofmann und 1 verloren ca. 6 PCt. und wurden zu 115.25 umgeſetzt. Von Brauereien waren nur e ver⸗ ändert und ſtellten ſich ſolche auf 90.90 pet. B. Das feither vollſtändig vernachläffigte Gebiet der e Scif heute zum erſten Mal wieder etwas Lehen. 1 Schifffahrtsaſſekuranz notirten 1300 G. 1380 B. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung wurden zu M. 575 gebandelt. Mann⸗ heimer Rückverſicherungsaktien waren.5 höher, zu M. 440, geſucht. Frankfurter Mittagbörſe. a.., 15. März. Notirungen vom Pariſer Abendverkehr ebenſo die Na richt, daß mit Anfang der e bis gegen Ende April ge⸗ wartet werden ſoll, weil wegen der Kupfer⸗Kriſis auf 15 Theilnahme des Pariſer Platzes vorerſt nicht zu rechnen machten ungünſtigen Eindruck. Man eröffnete auf allen Ge⸗ bieten zu niedrigen Courſen, ging aber im Laufe des Verkehrs etwas beſſer, wozu anſcheinend Deckungskäuſe ſeitens der Tagesſpeculation beitrugen Recht matt lagen Berl. Handels⸗ geſellſchaft auf ungünſtige Beurtheilung des Geſchäftsberichts. Creditaetien J fl., Disconto 1 pCt., Berl. Handelsge⸗ ſellſchaft 2 pCt., Darmſtädter 1½ pEt zurückgegangen. Ung. Creditbank 1 fl. Gotthard 1 5Et., Nordoſt/ pEt, Malnzer wie Marienburger je ½ pCt. matter, Oeſterr. Bahnen ziemlich feſt, Staatsbahn im Laufe des Verkehrs über 1½ fl. anziehend, Duxer gehalten. Elbthal und Galizier je 1 fl. Buſchtherader B. 2 fl. niedriger, Ungarn, Italiener, Eagupter, Türfen und 1880er 5 ſämmtlich J/½ pCt. niedriger. Anlagewerthe ziemlich feſt. Von Induſtrie⸗Actien, Deutſche Verlags Anſtalt 1 pCt., Norddeutſcher Lloyd circa 3 pCt. matter. Privat⸗ Disconto—2½ pCt. Frankfurter Effektenſorietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 251½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 171.75, öſterr. franz. Staatsbahn 204¼ Böhm. Weſtbahn 268, Lombarden 83½, Gotthard 141.30, Central 125,70, Nordoſt 104.80, Jura 110.70, Union 96.90, Weſtbahn 27.40,5 pCt. Italiener 95.65, e re ſt. b e 2 rnnrennee 1. März General Anzeiger D. WDkllk. Böhm Nordbahn 171¼ Elbthal 178%8, garant Sardinſer 89.95, Marienburger 78.10, Egypter 86.80, Türken 15.25, 1880er Ruſſen 90.60, 4 pCt. Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.80, Tribut 87 40, 4 pCt. Griechen 76.30, Serb. Tabaf 84, junge Gotthard 124 50. Nordd. Lloyd 178.80, Deutſche Oelſabriken 184.60, Werger Brauerei 122.50, Laurg 188.80. Bei ruhigem Verkehr blieben die Mittagskourſe ziemlich unverändert. Gotthardaktien, waren gebeſſert. ſowie Norddeutſcher Lloyd Maunheimer Liedertafel. Samſtag, den 16. März.., Abends ½9 Uhr 28554 Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Proben. Arbeiter⸗Farth.⸗Jexrein R I. I4. Montag, den 18. März Die Mitglieder erhalten den gan Werths; daher stet Allgemeine Versorg Unanfechtbarkeit und 1885 eröffnet.— Beine Gegenseitig Ende 1888: 55,489 Pebensv In 1888 zugegangen; ad 60,00 21 2 en Gewinn nach Ma ige Verminderung der Versiebernugskosten. Unverfallbar keit der Policen. battanten und Landsturm krei, ohne nachträgliche Umlagen. Ollen pversicherten Summe. April 1889. ern der Anstalt: 28475 Vertret Jeselsohn Louis, L 14, 5B, ger., Bismarekstr. uM I Hauptlehrer. 3 are Produkten⸗Märkte.(Schlußcvurſe vom Nhchde) Uhr n d. J. Kriegsversicherung für Nich — New J9rv Beſprechung über zu⸗ für die übrigen Wehrpflichtigen mässigee Zusatzprämie. New: Nor Ehicago haltende 281 Unbedingte Auszahlung d lreiche Beth riet ir 5555 wWenat wdeizen Mais Schmatz Caſe Weizen Mais Schmalz 2 J6 reiche Be Letzte unmelgungsfrist für herung: 2 SSS Prospekte und jede weitere! b bei den Aehrrar 8 Ses See Hannkeim: Nestler., Müller art, 16.0 8% 3%—? Belletriſtiſche Nopitäten 9 Maxe April 921¼5 1—— 16.85 ¼b88%/% 35—k 9 ne en Mai 33% 4%— 1690 36— 25%⁵ſ(— Ladenburg: Blaess Miechze Jull JJFTTCCCC Neckarau: Mayfartk AG. II, Rat! 8 im: 8 Juli*—— 17.05 88¾% 36—(—„MIn RA. I K— RRNRIETEETTTTTETT Auguſt 91— 17 10———— e* Ne Vͥ:/EUEE 323222 Oktober———— 173— November—— 17 80 1—5 Dezember 985—— 17.80-—— 5 82 Tear——————— Beukard. Geld⸗Sorten. geh. M..— Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—89 fe„M. 6— 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 WaI AaielelI ene 0 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. am 15. März angekommen: Folgende Schiffe ſind Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Heim Concordia Köln Stückgüter— Bub Niederl. 23 7 5— Ph. Schlebach Marig Eliſab, Ruhrort Kohlen 9800 Hafenmeiſterei II. J. Dries Gott mit uns Biebrich Cement 4642 A. Hofſmann Mannheim 26 Rotterdam Stückgüter 14242 G. Roſenbdoom Najade 1 10104 A. Urmetzer Antonius 2 Weizen 5078 A. Specht III Fides 5 Stückgüter 678 Hafenmeiſterei III. J. Fink Ludwigshafen 8 Rotterdam Mais 8450 M. Kohlbecher Dr. Falk Se Sagt 362 H. Knobel Hilda Jagſtfeld Salz 2584 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 15 Mä z. 199 m. +.17. Bingen, 15. März. 2,57 m. +..18. Kouſtanz, 15. März.78 m.*.02 8 15. März..96 m.—.06 ehl, 15 März..85 m—.15. Lauterburg, 15 März..79 m.—.25 Maxau, 15 März..00 m— 0 23 Mannheim, 16. März..5 m—.20. Kaub, 1. März..90 m. +.20. Koblenz, 15 Maͤrz. 393 m. 047. Köln, 15 März. 4 66 m. J..18. Nuhrort, 15. März..23 m. 4..09, Neckar. Mannheim, 16. März, 441 m.—.21 Dampfer⸗Nachrichten. New⸗gork, 14. März.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der Red Star Linie“ Antwerpen) Der Poſtdampſer„Pennland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werp heute wohlbehalten hier Brkanntmachung. Den Verkauf von Holz und Kohlen dahier betr. Nr. 27095. Es iſt bereits ſeit längerer Zeit die Anordunng getroffen, daß diejenigen Fuhr⸗ werke, mittelſt deren Holz und Kohlen im Kleinen auf den Straßen ae Stadt verkauft werden, ais eine kleine Brückenwaage mit ſich führen, damit der Käufer in der Lage iſt, zu prüfen, ob die nicht geeichten Gefäße die zugeſagte Gewichtsmenge enthalten. Wir machen das Publikum 0 aufmerkſam mit dem An⸗ ſeimſtellen, im Bedarfsfalle von der genannten Einrichtung Ge⸗ brauch zu machen. 28487 Mannheim, 11. März 1889. God Bezirksamt. ußbaäum. Bekanntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei betr. (75) Mit Bezug auf die dies⸗ ſeitige Veröffentlichung vom 20. Januar d. J. geben wir bekannt, daß die Firma Elſäſſer auf der Landſtraße vom Neckarauer Ueher⸗ ang bis zur chemiſchen Fabrik heinau Sonntag, 17. März 1889, von 7 Uhr Morgens bis 11 Uhr Mittags mit behördlicher Erlaub⸗ niß ein 10 von 5½ Meter Breite mittelſt Fuhrwerks trans⸗ portiren läßt. Andere Fuhrwerke welche eine größere Breite als 2 Meter beſitzen, dürfen während dieſer Zeit auf genannter Straßen⸗ ſtrecke nicht verkehren. Mannheim, den 15. März 1889. Geuſe Bezirksamt. ußbaum. 28579 Fahndung. Es werden z. Zt. hier und in Heidelberg von Frauensperſonen, deren Signalements unten folgt, in der Art Betrügereien ausge⸗ führt, daß dieſelben einzeln in Kaufläden ſich Wagren, angeblich für Kunden, zur Beſichtigung mit⸗ geben laſſen und mit dieſen Waa⸗ ren verſchwinden. Ich erſuche um ſachdienliche Mittheilungen. Circa 19—22 Jahre alt, mittelgroß 28533 dunkle, in der Mitte geſchei⸗ telte, glatt gekämmte Haare, bezwſe. blonde Simpelhaare, mageres Geſicht, friſche Geſichtsfarbe, kleine Augen. Kleidung iſt verſchiedenartig: ſchwarzer Rock und Jacke, ge⸗ ſteifte Schürze, um die Schül⸗ tern ein dunkles Halstuch, bezwſe. ein graues Kleid u. gelblichen oder bräunlichen, etwas geſpritzten Regen⸗ mantel. Eine der Betrügerinnen trug mehrmals einen doppeltdeckeligen Hängekorb bei ſich. Mannheim, den 13. März 1889. Criminalpolizei. gekommen Meng, Polizei⸗Coimmiſſär. fentliche Jerfelgernug. Montag, den 18. März d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 1555 gegen baare Fenllich im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Poſtpapier, Couverte, Farben⸗ kaſten, Stifte ze. 1 Kanapee, 1 Tiſch, Schreibtiſch, 1 Uhr, 1 Kom⸗ mode, 2 Rohrſeſſel, 1 Reiſekoffer, 2 Paar Vorhänge, 5 Bildertafeln und 1 Nähmaſchine. 28539 Grße Mannheim, den 15. März 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Zahlungsaufforderung. Die Ackerpachtgeld⸗Zahlungs⸗ flichtigen werden 1 195 ihr ſchuldiges Ackerpacht⸗ pro 1889 nünmehr binnen 1 e 0 Tagen anher zu entrichten da demnächſt die anderweite Ver⸗ achtung derjenigen Aecker ſtatt⸗ inden ſoll, für welche das Pacht⸗ geld nicht bezahlt wird. 28547 Mannheim, 15. März 1889. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Landw. Sezirksverein. Montag, den 18. März 1889, Vormittags 11 Uhr wird in J 2, 14 der 2851¹5 Dung egen Baarzahlung verſteigert. Die Farken⸗ und Hengſt⸗ Commiſſion. Zahrniß⸗Zerſteigernug. Aus dem Nachlaß des veer⸗ lebten Eiſenbahnſchaffners Adaum werden im Hluiſe 2 10, 11b ndee am 8 405 18. März l. J. Vorm. 10 Uhr u. Nachm. 2 hihr anfangend:—5 Betfung, Möbel, Kleider, Vleiß⸗ zeng ꝛc. öffentlich gegen Waar⸗ zahlung verſteigert. 28457 Mannheim, 14. 180ʃ9. Der Waiſenrichter Gg. Voiſin Dankſagung. Die Kleinkinderſchule N 6, 9 erhielt von dem Vorſtars) der Darleihkaſſe ein Geſchertk von zweihundertfünfzig Makk, was wir mit dem— 0 ür hiermit veröffentliche t. 28512 1 Der Vorſfand. Die Freiherrlich von Berck⸗ heim'ſche Verwaltung Ldeinheim verkauft 28566 ſchwarſe Burgunder Riesling Wurzel⸗ Oeſtreicher 8—5 Spitz⸗Elbling 5 Portugieſen aus eigenen Weinbergen gezogen. Weinheim, 15. Menz 1889. Forſchnenz. 17 4 zu 4¼%, träge zu 4% auf liezjenſchaftliche Unterpfänder vern ältelt prompt und billig 26767 Karl Seiſer, Bichhlt. bei er. Collectur,&A 2, 4. olt er⸗⸗ ſiſt und auf Verlangen von uns franco zugeſtellt wird. Roman von Nobert Byr. Preis geheftet M.—; fein gel M. 4. 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