15 15 der Poſtliſte eingetragen unter In der oher. 2288. 55 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 9 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Kummern 5 Pfg. Badiſche Volks zeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. mer (Nannheimer Volksblatt.) Journal. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ n Neadet Abweſenheit des Chef⸗Redakteur Julius Katz, Verantwortlich: 15 den 980 r den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 77.(kelephon⸗Ar. ee! Auflage über 11,30 (Notariell beglaubigt.) Zur Aters⸗ und Juualiditätsverſicherung. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Die Beſchluſſe der Kommiſſion des Reichstages, welche mit der Berathung der Vorlage betreffs der Alters⸗ und Invalidenverſorgung der Arbelter betraut iſt, fangen an, erkennen zu laſſen, in welcher Form die Vorlage aus der Kommiſſionsberathung hervorgehen und an den Reichstag zurück gelangen wird. Aus den Beſchlüſſen der Kom⸗ miſſion ergibt ſich vor Allem, daß ihrerſeits das lebhafte Beſtreben vorwaltet, dahin zu wirken, daß dieſe Materie noch in der laufenden Seſſton des Reichstages ihre legis⸗ latoriſche Erledigung finden könne und werde. Mit einem Worte, die Ausſichten für das Zuſtande⸗ kommen der Vorlage haben ſich während und durch die Kommiſſionsverhandlungen weſentlich gebeſſert, nachdem vor denſelben begründete Zweifel an einem ſolchen für dieſe Seſſton zu erreichenden Ausgange der parlamenta⸗ riſchen Verhandlung über dieſen dritten großen Schritt auf dem Wege der Soeialreform obwalteten. Als nämlich im Spätſommer vorigen Jahres die Vorlage, ſo wie ſte aus den Beſchlüſſen der Ausſchüſſe des Bundesrathes hervor gegangen war, der Oeffent⸗ lichkeit übergeben wurde, begegnete ſie und nicht etwa nur in ihren Einzelheiten, ſondern auch in ihren grund⸗ legenden Beſtimmungen einer von den verſchiedenſten Seiten ausgehenden Kritik. Die Einen erklärten die in Ausſicht geſtellten Rentenbeträge für gänzlich unge⸗ nüͤgend, während auf der anderen Seite Stimmen laut wurden, welche die der nationalen Wirthſchafts⸗ gemeinſchaft auferlegte finanzielle Belaſtung für viel zu hoch erachteten. Lebhafter Widerſpruch wurde gegen den Reichszuſchuß erhoben, welcher Meinung die andere gegenüberſtand, dieſer Zuſchuß ſei lange nicht hoch genug gegriffen. Auch bezüglich der Organiſationsfrage wurden die verſchiedenſten Standpunkte vertreten; von der einen Seite erklärte man es für einen Verrath an der berufs⸗ genoſſenſchaftlichen Grundidee der Sozialreform, daß die für die Unfallverſicherung gebildeten Berufsgenoſſenſchaften nicht auch Träger der Alters⸗ und Invalidenverſorgung ſein ſollten. Hiervon rathen wieder diejenigen ab, welche an Stelle der regionalen Gliederung in Landes⸗ reſp. Be⸗ zirksverſicherungsanſtalten eine Reichsverſicherungsanſtalt anſtrebten und als Variante hiervon trat auch die Mei⸗ nung hervor, die Ortskrankenkaſſen als lokales Organ für dieſen Verſorgungszweck zu benutzen. Beſonders heftig wurde auch über das Quittungsbuch geſtritten, welchem man durchaus den Charakter eines Arbeitsbuches beilegen wollte. So wenig hiermit die Zahl auch nur der tiefer⸗ greifenden Einwände erſchöpft iſt, ſo ſehr gingen auch noch die Meinungen auseinander, als im Dezember die Vorlage im Plenum des Reichstages der erſten Berathung unterzogen wurde. Zwar erklaͤrten ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit alle Parteien bereit, ernſthaft am Zuſtande⸗ kommen des Vereins⸗Geſetzes zu dem in Ausſicht ge⸗ nommenen Zwecke mitarbeiten zu wollen und ſchon hierin lag ein erfreulicher Unterſchieb zu den früheren erſtmaligen Verhandlungen des Reichstages über die Unfallver⸗ ſicherung und das Krankenverſicherungsgeſetz. Der in jenen Vorlagen wirkſame ſozialreforma⸗ toriſche Impuls hat allerdings dieſe Hinderniſſe ſeiner Verwirklichung überwunden, aber es gehörte längere Zeit dazu, dieſes Ergebniß reifen zu laſſen. Angeſichts der vielfachen und tiefgehenden gegen die jetzt in Frage ſtehende Vorlage erhobenen Bedenken, neigten ſich daher ſelbſt Solche, welche aufrichtig der Sozialreform des Deutſchen Reiches zugethan ſind, der Meinung zu, wenn ſich in der laufenden Seſſton viel erreichen laſſe, werde eß eine Beſchlußfaſſung des Reichstages über eine Reihe von Reſolutionen ſein, in denen ein Programm feſtge⸗ legt ſein würde, nach welchem die Mehrheit des Reichs⸗ tages dieſes Problem gelöſt zu ſehen wünſche. Man nahm an, daß auf Grund einer derartigen programma⸗ tiſchen Beſchlußfaſſung des Reichstages eine neue Vorlage werde ausgearbeitet werden müſſen, die dann erſt in einer ſpäteren Tagung des Reichstages zur Erledigung kommen werde. Aber die Bereitwilligkeit aller Parteien am Zu⸗ ſtandekommen eines Geſetzes gedachter Art mitzuwirken, der Umſtand, daß der Prinzipienftreit über die ſozial⸗ reſormatoriſche Bethätigung des Reiches 55 0 5 aufgenommen, ſondern dieſe Bethätigung als ein Ge⸗ Alines beirachtet wurde, hat die Kommiſſion in die Exemplare. A8.) Geleſeulle und verbreiteile Zeitung in Maunheim und Amgebung. Lage gebracht, ohne Zerſplitterung ihrer Kräfte und Zeit ſofort ans Werk zu gehen und die Einzelbeſtim⸗ mungen der Vorlage in Betracht zu ziehen. In ihrer erſten Leſung hat denn die Kommiſſion eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, welche die gemeinſame Tendenz er⸗ kennen laſſen, bei höchſt möglicher Bemeſſung der Rentenanſprüche eine möglichſt einfache Verwaltungs⸗ organiſation zu finden, in dieſer der freien Selbſtver⸗ waltung der betheiligten— Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer— möglichſt weiten Spielraum zu ſchaffen und endlich eine Reihe von Bedenken, ſo die gegen das Quittungsbuch erhobenen zu beſeitigen, denen mehr agitatoriſche als ſachliche Motive zu Grunde liegen. Die Beſchlüſſe der Kommiſſion erſter Leſung waren von vornherein als mehr informative gedacht; ſie ſollten den Weg bezeichnen, auf welchem ſich die vor⸗ zuſchlagenden Aenderungen der Vorlage bewegen wür⸗ den. Ueber dieſe Beſchlüſſe hat denn eine Art von Kompromißvereinbarung zwiſchen je einem Vertreter der vier großen Parteien des Hauſes Platz gegriffen, an der theilweiſe auch Vertreter der verbündeten Re⸗ gierungen zuſtimmend ſich betheiligten und auf Grund dieſer Vereinbarung iſt jetzt die Kommiſſton an der Arbeit, die Vorlage einer zweiten Durchberathung zu unterziehen, welche nach der vorhergegangenen Vor⸗ bereitung raſch und glatt von ſtatten geht und bereits zu Ende geführt ſein dürfte. Dem entſprechend läßt ſich ſchon jetzt ſagen, daß die Kommiſſionsberathung die Vorlage als eine in den Hauptpunkten durchaus gelungene ergeben hat und daß in nicht langer Zeit die Vorlage in einer ſolchen Form an den Reichstag zurückgelangen dürfte, wie ſie eine leichte Erledigung der noch verbleibenden Differenzpunkie im Reichstage ſelbſt erwarten läßt. Auf dieſe etwaigen Differenzpunkte vor Abſchluß der Kommiſſionsberathung einzugehen, wurde verfrüht ſein. Aber nach dem derzeitigen Stande der Sache läßt ſich ſchon heute die ſichere Erwartung ausſprechen, daß das Ergebniß der parlamentariſchen Behandlung der Vorlage keineswegs eine Reihe von„Grundzuͤgen“ auf⸗ ſtellender Reſolutionen, ſondern ein die Vorlage in ihren Grundlagen aufrecht erhaltendes, in Einzelpunkten ſte verbeſſerndes Geſetz ſein wird und daß dieſes Geſetz aller Wahrſcheinlichkeit nach noch in dieſer Seſſion zu Stande kommen dürfte. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 18. März, Vorm. Der deutſche Reichskommiſſar Haupt⸗ mann Wißmann begibt ſich heute von Cairo nach Aden, wo ihm die Behörden die Anwerbung einer An⸗ zahl Somalis geſtattet haben. Insgeſammt wird Wiß⸗ mann 600 freiwillige Neger in Egypten anwerben. Die Anklageakte des Brüſſeler Gerichts gegen die eines Komplotts wider den belgiſchen Staat bezichtigten 27 Perſonen zählt die Thatſachen auf, welche die Erhebung einer Anklage gegen die Beſchul⸗ digten rechtfertigen. Sie ſtellt G. Defuiſſeaur als die Seele der Verſchwörung hin, theilt das unter den Ver⸗ ſchworenen im Gebrauch geweſene geheime Alphabet mit und ſagt am Schluſſe, alle Angeklagten ſeien feſt ent⸗ ſchloſſen geweſen, eine revolutionäre Bewegung hervorzu⸗ rufen, bewaffnete Banden hätten auf Brüſſel marſchiren und durch aus Frankreich kommenden Nachſchub verſtärkt werden ſollen; man beabſichtigte ferner, Brücken in die Luft zu ſprengen, den Telegraphen⸗ und Eiſenbahnverkehr zu unterbrechen und ſonſtige gewaltſame Mittel in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Dieſen Ausſchreitungen hätte endlich ein Ziel geſetzt werden müſſen. Von dem Tage ab, an wel⸗ chem die Verhaftungen ausgeführt wurden, gelang es leicht, die Ruhe aufrecht zu erhalten. In ſämmtlichen Kirchen Serbiens fand geſtern ein feierlicher Gottesdienſt anläßlich der Thronbeſteigung Alexanders I. ſtatt. In Belgrad bildete ſeit dem frühen Morgen eine große Menſchenmenge Spalier vom Palaſte bis zur Kathedrale, um der Auffahrt des neuen Königs, des Ex⸗Königs und der Regentſchaft beizuwohnen. Die Menge enttielt ſich jedweder Demonſtration. Der Ex⸗ König Milan reiſt heute mit dem Orientexpreß nach Budapeſt ab. Geſtern Nachmittag empfing derſelbe eine Damen⸗Deputation des Offtzierkorps und nahm von derſelben eine werthvolle Kranzſpende entgegen.— Die Regierung berief den ſerbiſchen Geſandten in Petersburg, Simic, zur Berichterſtattung nach Belgrad. e Das„Journal de St. Petersbourg“ konſtatirt mit Genugthuung, daß die öffentliche Meinung Europas mit Ruhe die neue Lage in Serbien zu betrachten anfange und hebt beſonders hervor, daß dieſe Haltung von den deutſchen Blättern ausgehe. Das Journal ſagt, gegenwärtig beginne die öſterreichiſche Preſſe ebenfalls die Lage mit mehr Kaltblütigkeit zu betrachten. Dieſe Auffaſſung entſpreche den thatſächlichen Verhält⸗ niſſen des gegenwärtigen Regimes in Serbien und bilde eine neue Garantie für die Ordnung und den allge⸗ meinen Frieden.— Dasſelbe Blatt ſagt unter Hinweis auf die Depeſche der„Morning⸗Poſt“ aus Kalkutta, Abdurrahman habe öffentlich die Beſchuldigung, feindliche Pläne gegen Rußland zu nähren, zurückgewie ſen: es ſei klar, daß Abdurrahmans Intereſſe eine korrekte Haltung gegenüber Rußland erheiſche; es würde für ihn eine ernſtliche Gefahr bedeuten, wollte er mit Rußland hand⸗ gemein werden. Da aber ſolche kriegeriſche Pläne an verſchiedenen Orten beſprochen würden, ſo ſei es nützlich, die öffentlichen Erklärungen ſeiner friedlichen Abſichten beſonders hervorzuheben. Gutem Vernehmen nach iſt der Tag des Zuſammen⸗ treffens der Königin von Spanien und der Königin von England in San Sebaſtian auf den 27. d. M. feſtgeſetzt worden. 136 Perſonen von der Expedition Aſchi⸗ nows ſind nach Odeſſa gebracht worden. Aſchinow wird mit den Kaukaſiern, welche ſeine beſondere Begleit⸗ ung bildeten und mit dem Prieſter Paiſſt an Bord eines Kriegsſchiffes nach Sebaſtopol weitergeſchafft werden. Von Samoa am 5. d. Mts. datirte, in Auckland eingelaufenen Nachrichten beſagen, daß auf der Inſel fortdauernd Ruhe herrſchte. Die Stellung Tamaſeſe's und Mataafa's hat ſich nicht geändert. Der Letztere ſoll 6000 Mann haben, während Tamaſeſes Truppen nur 700 zählen.(2) Die deutſchen Behörden haben eine Proklamation erlaſſen, wonach der Belagerungszuſtand und die Durchſuchung der Schiffe aufgehoben wird. Die ausländiſchen Kriegsſchiffe ankern noch immer bei Apig. — Admiral Kimberly, der Befehlshaber des Vereinigten Staaten Geſchwaders im ſtillen Ocean, welcher kürzlich Befehl erhielt, mit der Korvette„Trenton“ von Panama nach Samoa zu ſegeln, um die amerikaniſchen Intereſſen daſelbſt zu wahren, war bei Abgang der obigen Nach⸗ richt noch nicht angekommen. Die Reichsbank. Die„Köln. Ztg.“ erörtert die Frage der künftigen Einrichtung der Reichsbank. Sie erklärt ſich im Allge⸗ meinen für die ſog. Verſtaatlichung, weil das Reich da⸗ bei einen finanztellen Vortheil haben würde; das Blatt findet nur ein Bedenken bei dieſem Projekt, nämlich daß eine im Beſitz des Reiches befindliche Bank in Kriegs⸗ zeiten mehr gefährdet ſein würde, wie als Privatanſtalt. Die Mitwirkung der jetzigen Vertretung der Antheils⸗ eigner an der Leitung der Bank halt die„Köln. Ztg.“ für gleichgiltig, weil ſie lediglich gutachtlich gehört wuͤrde; die Wahl berathender Ausſchüſſe könne man den wirth⸗ ſchaftlichen Körperſchaften, den Handelskammern u. ſ. f. übertragen, wie es jetzt mit den Bezirkseiſenbahnräthen, dem Landeseiſenbahnrath und den provinziellen Gewerbe⸗ kammern geſchieht. In Bezug auf die Funktlonen des jetzigen Central⸗ ausſchuſſes hat die„Köln..“ einen Punkt überſehen, welcher von weſentlicher Bedeutung iſt. Der Centralaus⸗ ſchuß hat nicht blos ein gutachtliches, ſondern ein ent⸗ ſcheidendes Votum, wenn es ſich darum handelt, bei Ge⸗ ſchäften mit der Finanzverwaltung des Reiches oder eines Bundesſtaates von den regelmäßigen Vorſchriften für die Geſchäftsthätigkeit der Bank abzuweichen. In kritiſchen Zeiten kann eine ſolche Beſtimmung ſich als ein ſehr nothwendiges Bollwerk des Baarſchatzes der Bank, und damit der Einlösbarkeit der umlaufenden Banknoten, er⸗ weiſen. Von einem Ausſchuß, deſſen Mitglieder nicht wie die jetzigen, mit ihrem Vermögen an der Solidität der Bank intereſſirt ſind, iſt ſchwerlich der nämliche Wi⸗ derſtand gegen bedenkliche Zumuthungen zu erwarten. Vorſchläge zur Umgeſtallung des Strafvollzugs, Die Art des Strafvollzugs iſt ſchon lange ein Schmerzenskind im deutſchen Rechte und Reiche. Aber auch über die Grenzen desſelben hinaus hat man neuer⸗ dings die Nothwendigkelt empfunden, Strafgeſetz und Strafvollzug in innigere rechtliche Verbindung zu letzen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. und nicht die Arbeit des Richters mit dem Urtheilsſpruch für abgethan zu erachten. Die menſchliche Geſellſchaft hat ein großes Intereſſe daran, daß beim Strafvollzug die Perſon und die Veranlagung des Verbrechers mehr beachtet wird, als bisher, und dieſes mit einem neuen Namen als„ſoziologiſch“ bezeichnete Intereſſe bildet den Breunpunkt der Beſtrebungen, der„internationalen krimi⸗ naliſtiſchen Vereinigung“, welche ſich vor einiger Zeit auf beſondere Anregung des Profeſſors v. Liszt gebildet hat. Zu dieſen Aufgaben hat nun auch der Leiter des badiſchen Gefängnißweſens, Miniſterialrath Eugen v. Jagemann, in einem in den Blättern für Ge⸗ fängnißkunde erſchienenen Aufſatz Stellung genommen und ſich im weſentlichen mit ihnen einverſtanden erklärt. In ſachkundigſter und zugleich gedrängteſter Form ſind hier zunächſt die ſozialen Hilfsleiſtungen gegen Verbrecherthum und Rückfall behandelt. Das Hauptgewicht aber legt v. Jagemann auf die grundſätz⸗ liche Frage, welcher Einfluß auf die künftige Beſchaffen⸗ heit der Freiheitsſtrafen verſucht und gewonnen werden ſoll. Die Verbeſſerung insbeſondere der kleinen Gefäng⸗ niſſe und die Verminderung der kleineren Freiheitsſtrafen bilden hier das Hauptziel. Den Erſatz der kurzen Frei⸗ heitsſtrafen ſucht der Verfaſſer, abgeſehen von den be⸗ ſonderen Vorſchriften für jugendliche Verbrecher, 1. in vermehrter Anwendung der Geldſtrafe und des Ver⸗ weiſes; 2. in Zuerkennung öffentlicher Arbeit, wobei der Beſtrafte nach der Arbeitszeit heimkehrt; 3. in dem Ver⸗ bot des Wirthshausbeſuchs, des Beſuchs beſtimmter Orte, der Eingrenzung, Verbot des Waffentragens und Waffen⸗ beſitzes, Nachweis des Aufenthalts; 4. in der nur be⸗ dingten Verurtheilung von Erſtbeſtraften, wie ſie das belgiſche Geſetzbuch von 1888 einführt. Hier bleibt der Strafvollzug ausgeſetzt, wenn während der Verjährungs⸗ zeit der Verurtheilte kein weiteres ſtrafbares Mißver⸗ halten ſich zu Schulden kommen läßt. Großer Werth wird auf eine ſyſtematiſche wohldurchdachte Strafkürzung bei Wohlverhalten nach individueller Beurtheilung gelegt. Trägt auch der hier kurz ſkizzirte Aufſatz keinerlei amt⸗ lichen Charakter, ſo hat er doch durch die Stellung ſeines Verfaſſers gerade für unſere Verhältniſſe eine erhöhte Bedeutung. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 18. März 1889. Präſident des hieſigen Landgerichts. Wie wir ſoeben mit großer Freude vernehmen, iſt Herr Landgerichts⸗ direktor Anton VBaſſermann durch die Huld unſeres Lan desherrn zum Präſidenten des hieſigen Landgerichts ernannt worden. Herr Anton Baſſermann hat bereits vor mehreren Jahren die ihm angebotene Präſidentenſtelle am Landgericht in Mosbach abgelehnt, um hier in ſeiner Vater⸗ kiadt bleiben zu können, an welche ihn die Bande der Familie und Freundſchaft feſſeln. Wir freuen uns darum doppelt, den hochverehrten Beamten, welcher vermöge ſeiner großen Renntniſſe und Erfahrungen den erſten Juriſten des Landes 11175 iſt, auch an der erſten Stelle der hieſigen Ge⸗ richtshöfe begrüßen zu dürfen. Herr Bürgermeiſter Klotz iſt vorgeſtern hier einge⸗ troffen und wird heute dem Stadtraths⸗Collegium vorgeſtellt werden. Wir begrüßen ihn herzlich in unſerer Vaterſtadt und wünſchen, daß ſie ihm eine zweite Heimath werden möge. Ebrung. Freifrau von Hellburg, Gemahlin des Herzogs von Meiningen ſowie Graf Hochberg, Prä⸗ ent des deutſchen Bühnenſchiedsgerichts und Intendant der nigl. Hoftheater in Berlin, haben koſtbare Blumenſpenden am Grabe des verewigten Herrn Hofrath Heinr. Rumpel niederlegen laſſen. Herr don Hochberg ſandte einen Rieſenkranz mit höchſt ehrenvoller und ſchmeichelhafter Wid⸗ mun . Auf Sr. Majeſtät Fregatte, welche auf der Reiſe nach den Samoga⸗Inſeln begriffen iſt, beſindet ſich auch ein er Verwandter unſeres hochverehrten Mitbürgers Herrn Thorbecke, der Seecadett Thorbecke aus amberg, ein Neffe des Exſteren. Am Abendhimmel ſämmtliche vier größere Planeten ſehr deutlich ſichtbar: 6 hr Abends ſieht man am weſtlichen Himmel, hoch über dem Horizont, die Venus, gegenwärtig Aben ſtern, mit hellſtrahlendem Lichte; am öſtlichen Himmel ſteht oberhalb des Sternbildes der willinge Jupiter, der ſofort wegen ſeines blendend hellen ichtes ins Auge fallt; etwas tiefer links Mars mit rothem Licht am ſüdlichen Himmel iſt hoch über dem Horizont zwiſchen den Plejaden(Siebengeſtirn) und dem röthlichen Feuilleton. — Werthvolle Andenken. Gaiſer Wil belm's J. Patent) als Chef des bayeriſchen ſechsten Infanterie⸗ Regiments iſt 5 im Zeughauſe in Berlin in einem Glas⸗ kaſten ausgeſtellt. Das Pergament iſt, nach der B..⸗3., kunſtreich gemalt, vom Jahre 1861 datirt und von König Mar unterzeichnet. Das Inſiegel befindet ſich in einer fil⸗ bernen Kapſel mit Gold⸗ und Emailſchmuck. Als Gegen⸗ dtücke liegen die Patente König Frledrich Wilhelm's III. vom Jahre 1814 und König Friedrich Wilhelm's IV. vom Jahre 1840 als Chefs des 10, öſterreichiſchen Huſaren⸗Regiments aus. Sämmtliche Patente haben die gleiche alterthümliche orm des Textes. Derſelbe Schrank enthält noch das Eiſerne reuz, die Kriegs⸗Denkmünze von 1813/14, den Stern und das Emailkreuz des Schwarzen Adlerordens, welche Kaiſer Alexander I. von Rußland getragen hat, ſowie eine Anzahl älterer Säkular⸗Fahnenbänder des Kaiſer Alexander⸗ und des 3. Oſtpr. Infanterie⸗Regiments Nr. 4. Auch hier zeigt ſich eine traditionelle Form; ſie gleichen genau den jüngſt verliehenen Säkular⸗Fahnenbändern. Die abgelegten Bänder ſind fünfzig Jahre, von 1835—1885, getragen worden. — Vom* Waldemar von Däuemark er⸗ zählen die Blätter fo gendes: Ein großer Möbelwagen ver⸗ mochte kürzlich auf einem ſchneebedeckten Wege der Kopen⸗ igener Vorſtadt eine leichte Anhöhe nicht hinaufzukommen. nige Damen, die in einem vierſpännigen Schlitten vorbei⸗ fuhren und die ſich vergeblich abmuhenden Pferde des Möbel⸗ wagens bemitleideten, baten den Prinzen Waldemar, der mit ſeiner Gemahlin, der Prinzeſſin Marie von Orleans, in einem leichten Einſpänner gleichzeitig vorbeifuhr, im Namen dem ger zu verbieten, ſeine Pferde länger anzuſtrengen. Der Prinz ſprang ſchneck aus ſeinem rt, bot dem Kutſcher erd als Vorſpann d die e inz mit dem cher zuſammen den Wagen glücklich auf Saturn mit bleicherem Lichte ſichtbar. „Statiſtiſches aus der der 9. Woche von 1889(22. +* heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, meldet: In Leipzig 13,9; Darmſtadt⸗Beſſungen 16,5; Münſter 17,8; Kaſſel 18,3; Dresden 18,5; Stuttgart 19,6; Dortmund 19,7 a. O. 20,4; Eſſen 20,5; Elberfeld 21,0; Bremen 21.2; Plauen i. V. tenburg 21,5; Aachen 21,7; Mannheim 22,6; Potsdam 2277 Düſſeldorf 23,0; Altona 23,2; Roſtock 24,1; Hamburg 24,2; Zwickau 24,6; Elbing 24,7; Barmen 24, Danzig 24,4 Kiel 25,3; berg 27,9; Köln 27,9; Würzburg 28,8; Liegnitz 29,4; Augsburg 30,1: Mühlhauſen litz 30,4; Halle a. S. 30,8; Freiburg i. Br. Nachahmenswerth. Die Dyckerhoff& Söhne zu Amöneburg, tereſſe ihrer Arbeiter ſchon ſo manche Wohl getroffen, hat ſich jetzt auch zur Errichtung ungsſchule entſchloſſen. entlaſſenen, heranwachſenden Mädchen der geben, ſich wird ihren jugendlichen Beſucherinnen Ge die Fertigkeit einer gewiſſenhaften Hausfrau, Krankenbette, praktiſch zu erlernen. Insbe Stricken, Flicken, Bügeln, in Weißzeugnäh theilt werden. Die Räume für die erſt allein. Handfertigkeits⸗Anterricht. Se macht ſich an vielen Orten das Streben bindung mit der Volksſchule einen ſogen. Unterricht für Knaben einzurichten, wie genden Deutſchlands in Gebrauch iſt. furt a. M. Knabenklaſſe eine Probe lichen Zufriedenheit ausgefallen iſt. horte, iſt aber im zubringen. Der Verſuch wird deshalb in „Freidenker⸗Verein. aus Darmſtadt ſetzte geſtern Nachmittag im Erinnerungen aus ſeinem Leben“ überaus feſſelnden und intereſſanten Vortra ſchilderte zunächſt den Inhalt ſeines berühmte und Stoff“ und das ungeheure Aufſehen, we ſelben von ihm aufgeſtellten Theſen perſönlich ausgeſetzt war. veröffentlichen la der württembergiſchen Regierung Staatsanzeiger geſchrieben hatte ˖ i ſehr Die Fakultäten an der Tübinger Univerſität Büchner ke ärztliche Praxis wieder auf. ſchriſtſteeriſch thätig und gab chriften heraus, ⸗Kraft und Stoff“ ſchilderte ſodann noch ſeine Thätigkeit in d gegründet und war Büchner deſſelben. Die Thätigkeit der wurde jedoch bald lahm gelegt kratiſchen Ideen, die Laſſale lange Ze tungen, nämlich diejenige welche ſich welch 5 den ſchen Anſchauungen und diejenige, welche ſich vielmehr ſeiner Gemahlin kürzlich folgendes Geſchichtchen hohe Paar, vom Eislaufen ermüdet, paſſirte: Als ſich das auf einer einſamen Bank niederließ, traf es „Ach liebe Prinzeſſin Marie, willſt D Schlittſchuhe anziehen helfen?“ und die feſter Hand die Riemen zu. — Wahrheit oder Dichtung? Uebe lung der Beziehungen zwiſchen dem der von Battenberg und der toria meldet das engliſche Journal„T allerdings, trotz ſeines Namens, mit der nicht immer ſehr genau nimmt, Folgendes gelegt waren, Ehe ſeiner Schweſter mit dem daß dieſer als Die Hochzeit ſollte dingung, lebe. während des W̃ der künftige Wohnſitz des Paares war ei Villa auserſehen. Vor etwa zwei Kaiſer von Prinz Alexanders Verhältniß zu beſprach die Sache mit dem Prinzen Heinrich Bismarck und ſeiner älteſten Schweſter, der Sachſen⸗Meiningen und ſchrieh England, daß die Heirath nicht gab er Auskunft über die Angelegenheit mit Im Schloß Osborne kam es zu einem argen Königin und die Kaiſerin waren erzürnt und von Battenberg erhielt den peinlichen Auftrag langen. Dieſer Schritt hatte zur Folge, daß der ſeine Stelle in der deutſchen ſich im Stillen mit Frl. Loifinger vermählte a eg dige S cbe äghe Ui Agere weunn m ei 1 en egen — 128 ia dlen Raali i5 dslennt, baß könzeber von dieſer Heirath wurde am engliſchen Hof Zeitung dekannt.“ Portland⸗Cementfabrik von Dieſelbe ſoll den aus der Schule zu tüchtigen Hausfrauen heranzubilden. Die Schule der Ordnung und Reinigung des Zimmers bis zur Führung des Haushaltungsbuches und zum Samariterdienſte auf die Dauer von—12 Mongten Unterricht im Kochen, macherei, in praktiſchen Einkäufen für Küche und Haus er⸗ Firma Dyckerhoff und Söhne ſtellt die Schule und trägt auch deren Koſten vor⸗ bemerkbar, in er in einzelnen Ge⸗ Auch hat man mit dieſer Einrichtung jüngſt bei einer gemacht, die jedoch nicht zur ſonder⸗ Nach der Meinung der Frankfurter Schulbehörden eignet ſich die Beſchäftigung der Knaben mit Handferrigkeits⸗Arbeiten recht gut für Kinder⸗ Rahmen der Volksſchule nicht gut unter⸗ mit Ende des laufenden Jahres wieder aufgegeben. Herr Profeſſor Dr. Büchner im„Rheinpark“ vor einer ſehr zahlreichen Verſammlung die Schilderung ſeiner in einer ca. zweiſtündigen 0 in der gebildeten Welt erregt haben, ſowie die Anfeindungen, welchen das Werk als auch er Büchner hatte das Buch anonym e en wollen, doch wurde ohne und ohne ſeinen Willen ſein Name auf dem Tite Das Buch koſtete Büchner, der damals Privatdozent an der Univerſität in Tübingen war, ſeine Stellung, obgleich er bei irtte infolge der mehrfachen volksthümlichen Abhandlungen, die für den württembergiſchen in 3. gegen 2 Stimmen gegen ihn entſchieden und ſo Regierung Büchner denn die Erlaubniß zum Halten öffent⸗ licher Vorleſungen an der Univerſität Tübingen hrte nun nach Darmſladt zurück und nahm ſeine Doch blieb er auch fernerhin im Laufe der Zeit verſchiedene welche ſämmtlich ebenſo wie das Werk mehrfache Auflagen erlebten. Redner ungsvereinen. Auch in Darmſtadt wurde ein ſolcher Verein Arbeiterbildungsvereine durch die 0 5 in Deutſchland verbreitete. Die Arbeiter wurden zum größten Theile in dieſes Lager hinübergezogen und es entſtanden unter demſelben zwei Rich⸗ kleinen Jungen, der ſich vergebens abmühte, ſeine Schlittſchuhe anzuſchnallen. Als er das prinzliche Paar erblickte 5 grüßend ſeine Mütze und ſagte ganz ungenirt zu der Prinzeſſin: u mir nicht meine 0 0 Prinzeſſin ließ ſich lachend zu ihm nieder und zog dem hilfloſen Kleinen mit Prinzen Alexan⸗ Prinzeſſin Vic⸗ v. J. nachdem die Streitigkeiten wegen des Tagevuches bei⸗ gab Kaiſer Wilhelm II. ſeine Zuſtimmung zur Battenberger, unter der Be⸗ Privatmann von Berlin entfernt Privatkapelle im Schloß Windſor gefeiert werden und als gelegene, an das Gut der Kaiſerin Friedrich anſtoßende Monaten hörte dann ſeiner Mutter nach ſtattfiuden dürfe. der zu ſchreiben und eine vollſtändige Aufklärung zu ver⸗ Armee niederlegte und Stern Aldebaran im Sterngebilde des Stiers, der Planet Stadt Maunheim von r Febr. bis 28. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende krankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrank⸗ heit. In 13 Fallen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Todesfälle in der Zeit vom 22. Febr. bis 28. Febr. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ Erfurt 15,9; Wiesbaden 17,6; Stettin 16,3; Hannover 18,5; .⸗Gladbach 19,0: Bochum 19,2; Frankfurt a. M. 19,3; Berlin 20,2; Braunſchweig 208; Erefeld 20,.9; 21,5; Charlot⸗ Karlsruhe 21,9; Poſen 22,2; Magdeburg 22,8; Lübeck 24,0; 0; Breslau 24,6; Straßburg i. E. 25,7; Duisburg 28,6; Chemnitz 26,4; München 27,6; Königs⸗ Nürnberg 29,3; i. E. 30,2; Gör⸗ 34,8. welche im In⸗ fahrtseinrichtung einer Haushalt⸗ Arbeiter Anlaß legenheit bieten, angefangen von am ſondere ſoll auch en und Kleider⸗ it einiger Zeit in Ver⸗ Handfertigkeits⸗ in Frank⸗ Frankfurt a. M. g fort. Redner n Buches„Kraft lche die in dem⸗ 015 Zuthun angegeben. Gunſt ſtand. hatten ſich mit mußte die entziehen. en Arbeiterbild⸗ it Vorſitzender ſozialdemo⸗ Hirch⸗Duncker'⸗ zu den ſozial⸗ dort auf einen „zog er r die Entwicke⸗ ruth“, welches „Wahrheit“ es „Im Auguſt inters in der ne im Taunus te der Frl. Loiſinger, „dem Fürſten Prinzeſſin von Später Frl. Loifinger. Auftritt: Die Prinz Heinrich ſeinem Bru⸗ Prinz Aleran⸗ Die Nachricht Mainz 17,8; Frankfurt 19. Maͤrz. demokratiſchen Tendenzen bekannte. Laſalle verſuchte mehrfach, Büchner für ſeine Ideen zu gewinnen, doch gelang ihm dies nicht, da Büchner Laſalles Lehren nicht zuſtimmen konnte. Hauptſächlich ſagte er ſich, daß in den von Lafalle projektirten Produktivgenoſſenſchaften nicht alle Arbeiter einbezogen werden könnten, ſodaß unter Umſtänden ein noch viel niedrigeres Krankheiten: In 1 Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphthe⸗ Proletariat, ein ſogen. fünfter Stand g⸗ſchaffen werden kie. in 7 Fällen Lungenſchwindſucht, in 5 Fällen akute Er⸗ würde. Büchner iſt überhaupt der Meinung, daß Laſalle nicht der Apoſtel der Arbeiter ſein könne, für den er gehalten werde⸗ Laſalle ſei ein ehrgeiziger ariſtokratiſch a geweſen, der weniger die Intereſſen der mehr ſein eigenes Intereſſe im Auge gehaht, wird an einem der nächſten Sonntage ſeinen ſetzen. Geſchenk. Sämmtliche Arbeiter der hi Vortrag fort⸗ eſigen Badiſchen ſchäftigt ſind, erhielten vergangene Woche von der Fabrit ein Geſchenk von je 10 Mark. „Die Vortlandcementfabrik Schifferdecker u. Co, in Heidelberg ſoll demnächſt in eine Aktiengeſellſchaft umge⸗ wandelt werden mit einem vorausſichtlichen Kapital von 5½ Millionen Mark. Lerr Reſtaurateur Johaun Götz, eine in allen Kreiſen unſerer Stadt bekannte und geachtete Perſönlichkeit, iſt geſtern früh nach kurzem Krankſein geſtorben. Der Heim⸗ gegangene hat ein Alter von 42 Jahren erreicht. Verhaftet wurden geſtern Abend 5 Schiffer, welche in einer Wirthſchaft in 8 1 groben Unfug verübten. * Eine rothe Fahne wurde in der vergangenen Nacht in der Nähe des Waſſerthurms auf eine Telephonſtange aufgeſteckt. Brandnufall. Als geſtern Abend zur 2. Vorſtellung im Saalbau ſoeben das Zeichen zum Aufziehen des Vor⸗ hanges gegeben worden war, züngelten Flammen am Vor⸗ hange entlang. Das dicht gedrängte Publikum, welches den Saal ganz füllte, glaubte hierin zuerſt einen Scherz erkennen zu müſſen und lachte, bis ein Beleuchtungsdiener hinter dem Vorhange hervorkam und den Verſuch machte, mit Tüchern die Flammen zu erſticken. Da dieſes nicht gelang, ſollte ein Extinkteur in Anwendung gebracht werden, da derſelbe aber nicht richtig bedient wurde, ging wieder einige Zeit verloren. Das Feuer griff um ſich und vernichtete den Vorhang und die Dekorationsſtücke auf der Bühne, bis man endlich der Flammen Herr wurde. Gleich bei Beginn des Bran⸗ des bat Herr Inſpector Peter in energiſcher Weiſe die Anweſenden, die Ruhe und Beſonnenheit zu be⸗ wahren, da keinerlei ernſte Gefahr vorhanden ſei. Dieſe rechtzeitige Ermahnung trug entſchieden dazu bei, eine Panik, für welche allmählich Stimmung vorhanden zu ſein ſchien, hintanzuhalten. Eine Anzahl von Perſonen, nament⸗ lich Damen, verließen den Saal, dennoch konnte die Vor⸗ ſtellung mit einer Stunde Verſpätung wieder aufgenommen werden, nachdem neue Dekorationen herbeigeſchafft worden waren. Die Entſtehung des Feuers iſt dadurch veranlaßt worden, daß der Anzünder durch Unvorſichtigkeit mit ſeiner Stange der rechtsſeitigen Soffite zu nahe kam. Außer Herrn Inſpektor Peter haben ſich die mitwirkenden Künſtler, Herren und Damen, letztere ſogar im Negligs, um die Löſchung des Feuers verdient gemacht. Die Jongleurs kletterten in die Höhe und riſſen die brennenden Fetzen herab. Es muß noch erwähnt werden, daß vor Beginn der Vorſtellung durch den dienſttbuenden Polizeiwachtmeiſter in Verbindung mit dem Inſpektor Peter eine minutiöſe und eingehende Unterſuchung der Beleuchtungseinrichtungen vorgenommen worden war. „Selbſtmordverſuch. Am vergangenen Samſtag Nach⸗ mittag ſprang jenſeits des Neckars eine anſtändig gekleidete Dame aus Darmſtadt, welche wie wir nachträglich erfahren Reiß heißt, in den Fluß. Die Lebensmüde konnte jedoch von in der Nähe beſchäftigten Arbeitern noch rechtzeitig dem naſſen Elemente entriſſen werden. Aus dem Grofherzogthum. OHeidelberg, 17. März. Der bieſige Verein gegen Hausbettel unterſtützte im vergangenen Jahre 3769 Perſonen. Zurückgewieſen wurden 663 Perſonen. Insgeſammt verein⸗ nahmte der Verein 3198 M. 19 Pfa. die Geſammtausgaben beliefen ſich dagegen auf 2635 M. 28 Pfg., ſomit eine Mehr⸗ einnahme von 562 M. 91 Pfg. Bruchſal, 17. März. Die im vorigen Jahre dabier verſtorbene Magdalena Preſtinari hat durch letztwillige Verfügung folgende Legate gemacht: 1. dem Stadtſpitalfond 6000 M. 2. den Armen hieſiger Stadt 1000„ 3. dem Waiſenhaus 600„ 4. der Stadtgemeinde 3000„ 5. 125 die Unterhaltung ihrer Grabſtätte 300„ Unſer Stadtrath hat dieſe Stiftungen dankbar ange⸗ nommen, ebenſo jene des gleichfalls im vorigen Jahre ver⸗ ſtorbenen Joſef Preſtinari mit zuſammen 700 M. zu Gunſten der Armen. Neckarelz, 17. März. Der brave. 18jährige Sohn des hieſigen Kulturoberaufſehers L. hat ſich vorgeſtern Vor⸗ mittag auf dem Speicher ſeiner elterlichen Wohnung durch Erhängen das Leben genommen. Derſelbe, ſeit zwei Jahren von bier abweſend, um das Schloſſerhandwerk zu erlernen, .Eine Schönheits⸗Konkarrenz. In der Nacht zum Freitag hat in einer Wirthſchaft der Invalidenſtraße zu Berlin eine Schönheits⸗Konkurrenz mit häßlichem Ausgange ſtattgehabt. Bei einem Tanzkränzchen, welches ein Verein dort abhielt, wies das Progamm einen in der Kaffeepauſe veranſtalteten Schönheitswettſtreit auf, an welchem ſich zahl⸗ reiche Damen betheiligten. Das Schiedsgericht beſtand aus jung verheiratheten oder verlobten Männern. War es nun das wirklich empfundene Schönheitsgefühl der Richter oder aber die Furcht vor der zu erwartenden Gardinenpredigt, mit rührender Gewiſſenbaftigkeit erkannten die Preisver⸗ theiler die vom Verein geſpendeten Schönheitsmedaillen ihren Frauen und Bräuten zu. Natürlich fühlten ſich die anderen Bewerberinnen um den Schönheitspreis, deren männliche Begleiter nicht in der Juty ſaßen, hierdurch beleidigt, es kam, wie ehedem bei den Griechen und Troyern der ſchönen Heleng willen, hier wegen einer gewiſſen Frau., welche gleichfalls preisgekrönt worden, zum blutigen Eruſt, und nicht weniger als 18 Perſonen, darunter 10 Frauen, mußten ſich in Folge der furchtbaren Schlägerei bei einem in der Nähe wohnenden Heilgehilfen, die durch Stuhlbeine, Stöcke, Bierſeidel u. ſ. w. entſtandenen Wunden verbinden laſſen. Der geſtörte Tauſſchmaus. Dieſer Tage wurde in Deſſau in der Familie eines kleinen Handwerkers die Taufe des jüngſten Sprößlings feſtlich begangen. Doch gerade in dem Augenblicke, als auf die im Nebenzimmer unter die Ob⸗ hut einer Kinderfrau gegebenen Stammhalter ein brauſendes Hoch ausgebracht wurde, trat ein Briefträger herein und über⸗ reichte dem glücklichen Kindtaufsvater einen— Zahlungsbe⸗ fehl, den ſchnöder Weiſe ein am Tiſche ſitzender Taufaaſt gegen den Meiſter hatte ergehen 11 Ein zorniges Lachen ertönte von den Lippen des in ſeinen beiligſten G fühlen ekränkten Meiſters, ein Griff an den Kragen und draußen ag der boshafte Gläubiger, von machtvollen Händen binaus⸗ geſchleudert, ihm nach flog der Ueberzieher, Hut und Stock und zuletzt ſein Pathengeld, das dem Kindtaufsvater erſchien wie die Silberlinge des Judas Iſcharioth. Erſt ngchdem die „Exekution“ vollſtändig ausgeführt war, ſetzte man ſich wieder erſt durch die zu Tiſch, und nunmehr ſtörte kein Mißton weiter das Jest⸗ ugelegter Menſch Arbeiter als viel⸗ Herr Vüchner Cement Fabrik, welche mindeſtens fünf Jahre daſelbſt be⸗ rz. ſc dies unte. irten rden jeres rden nicht erde. enſch viel⸗ chner fort- ſchen t be⸗ Aabrit Co. nge⸗ 5½ illen keit, eim⸗ elche acht ange ung Bor⸗ Jor⸗ inen en n⸗ en r⸗ ge UAÄrr rerdeeee D. Mürz. 8. Seite. würde vor einigen Monaten von eſnem Nervenleiden befallen, von dem er jedoch wieder genas, worauf er ſich erholungs⸗ halber zu ſeinen Eltern hierher begab. Doch bald machte ſich eine gewiſſe Schwermuth an ihm bemerkbar, welche auch der Grund zu der beklagenswerthen That geweſen fein mag. 7 Pforzheim, 17. März. Herr Bankdirektor A. Kayſer hat dem Stadtrath eine notarielle Stiftungsurkunde übergeben, nach welcher er das Kapital von 25.000 M. unter der Bezeich⸗ nung„Vereinigte Kayſer⸗Schulſtiftungen für die Stadt Pfor heim ſtiftet. Es wurde Seitens des Stadtrathes be⸗ ſchloſſen, dieſe Urkunde dem 0 hier vorzu⸗ legen beßzufs Erwirkung der ſtaatlichen Genehmigung. Kleine Chronik. In Ettlingenweier kam es 85 Einwohnern von Bruchhauſen und Ettlingenweier zu großen Thätlichkeiten, wobei auch das blanke Meſſer gezogen wurde. Ein Bruchhäuſer war dadurch eine Woche arbeits⸗ 5— In Qeſtringen ereignete ſich der ſeltene Fall, daß die Auguſtin Deſchner Cheleute die ſchon längere Zeit kränklich waren, Deſchner im Alter von 83 und ſeine Frau im Alter von 78 Jahren in S von drei Stunden ſtarben.— Im Walde bei Biberach wurde bei Nacht ein Gaunerpagr verhaftet, das ſich dort bei einem warmen Feuer niedergelaſſen hatte, um ſich ein leckeres Mahl zu bereiten. Man fand bei ihnen 17 Pfund Butter, 2 Laibe Brod und einen Hafen voll Milch. Der Mundvorrath ſtammte aus den Beſtänden des Landwirths Zapf in Schönberg.— Im Gemeindewald von Neuſtadt verunglückte der Holzmacher Konſt. Hofmayer von Kappel dadurch, daß er mit einem Holzſchlitten umfiel, wohei ihn ein Horn des Letzteren am Rücken verwundete. H. ſtarb einige Tage darauf. Er hinter⸗ läßt eine Wittwe und 6 Kinder. Pfälziſche Nachrichten. O Vom Weinbiet(Pfalz), 16. März. Die mit dieſem Monate beginnenden Weinverſteigerungen am Haardtgebirge lenken die Aufmerkſamkeit zunächſt mehr dieſen als dem frei⸗ händigen Verkaufsgeſchäft zu. Das hauptſächlichſte Intereſſe dürften zunächſt die im Bezirke Neuſtadt vorkommenden Weinauktionen in Anſpruch nebmen, weil es ſich hier um gut behandelte, mituntere ältere Sachen originaler Natur handelt. Unter dieſer Vorausſetzung werden Weine für die Flaſche fertig, wohl am begehrteſten ſein und iſt den beſonders in Deidesheim vorkommenden Weinverſteigerungen(Franz Peter Buhl am 24. April, J. A. Jordan am 2. Mai und Georg Siben⸗Erben am 3. Mai) das beſte Prognoſtikon zu ſtellen. Beregte Firmen werden bei dieſen Auktionen zumeiſt 1888er Gewächſe an den Markt bringen, die der Reichhaltiakeit der Collektionen, ſowie ihrer Originalität halber ganz beſonders Intereſſe erregen dürften. Was ſonſt die Situation im Weinverkaufsgeſchäft anlangt, iſt zu berichten, daß die all⸗ Stille auf dem Gebiete des Einkaufsmarktes den leberhlick über die Marktlage erſchwert. Gerade aber dieſe Lebloſigkeit iſt es, welche eine objektive Prüfung er⸗ heiſcht, um nicht irrige Anſichten und Anſchauungen über die wahre Urſache der Stagnation aufkommen zu laſſen. Daß unter dem Eindrucke der bevorſtehenden Weinverſteige⸗ rungen für manches Weingeſchäft die Aufträge vermindert wurden, der Hand und bedarf keiner weiteren Be⸗ gründung. Dieſen änderlichen Verhältniſſen gegenüber ſteht es aber feſt, daß glatte, billigere und mittlere, ja theilweiſe auch beſſere Weine vergangener Jahre nur noch wenig in erſter Hand lagern und daß im Jahre 1888 ein nur mittelmäßiger, verbeſſerungsbedürftiger Wein in mäßigem Quantum ge⸗ herbſtet wurde. An einem eigentlichen Preisrückgang brauch⸗ barer und guter Weine iſt naturgemäß umſo weniger zu denken, als in dieſer Hinſicht überhaupt nur noch 1885er, 1886er und 1887er in Betracht kommen. Der ausſtehende Herbſt mag ausfallen wie er will, ſo viel ſteht feſt, daß das Geſchäft für brauchbgre und gute Weine noch Jahre lang guf die vorhandenen ſchwachen Beſtände angewieſen iſt. Es ſoll hiermit nach Lage der Sache keiner Spekulation das Wort geredet ſein, wohl aber dürfte es angemeſſen erſcheinen, mit dem Bedarf nicht allzuſehr in Reſerve zu bleiben.— Die Reben haben in den beſſern Weinorten im Allgemeinen gut überwintert. Infolge des jetzt endlich eingetretenen milderen Wetters wird auch der Schnitt in den Weinbergen, welcher des Froſtes wegen unterblieb, fortgeſetzt und beendet werden können. Fruchtholz zeigt ſich ſehr viel, was eine gute Vor⸗ bedeutung für den Herbſt 1889 ſein dürfte. () Frankenthal, 16. März. Der 18 Jahre alte Sohn des Herrn Fritz Götzler, deſſen Rock mit goldener Uhr ge⸗ funden wurde, ſoll ſich im Canal ertränkt haben. Urſache noch unbekannt. 5 I Kaiſerslautern, 16. März. In ihrer vorgeſtrigen Nummer kündigt die„Pfälziſche Volksztg.“ an, daß vom 1. April an die„Kaiſerslauterer Ztg.“ ihr Erſcheinen einſtellen, dagegen die„Plälz. Volksztg.“ in Zukunft unter dem Kol⸗ lettiv⸗Titel„Pfälziſche Volksztg.“(Kaiſerslauterer Zeitung) weiter erſcheinen wird. Vom unteren Gebirg, 17. März. Der Rebenſchnitt hat hier begonnen und ſind die Winzer recht froh, daß die Reben trotz des ſtrengen Winters bis jetzt ganz gut durch⸗ ſind. Wenn auch hie und da manche etwas ge⸗ itten haben, z. B. die ie ſo kann man doch im Allgemeinen zufrieden ſein. Am beſten ſchneiden ſich Tra⸗ miner, Rieslinge, Oeſterreicher, Gutedel. Der Winzer ſehnt ſich jetzt mit dem Landmanne nach dem Frühling, um ſeine Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 70 Gortſetzung) Alles Blut ſchien aus ſeinem Geſichte gewichen. Seine Augen funkelten in unheimlichem Feuer und ſein beengter Athem ließ keinen Laut durch die weißen Lippen dringen. Endlich brachen ſich die Worte Bahn. „Meine Conſine hat ſich in die Donau geſtürzt? Woher wiſſen Sie das? Oder haben Sie ſie begleitet auf dieſem ihrem letzten Gange in die Ewigkeit, um ſich an dem Anblick zu weiden, wie ein ſeiner Ehre beraubtes Weſen das nun werthlos gewordene Leben von ſich wirft?“ Heiſer und hohl klangen die Worte, drohend war die Geberde. „Ich wollte ſie retten, leider kam ich zu ſpät.“ „Alſo Sie wußten, daß die Unglückliche dieſen entſetzlichen Vorſatz gefaßt?“ ſprach er mit ſteigendem Affekt. Die glühenden Blicke des Herrn Clairville, die aus dem bleichen Geſicht hervorleuchteten, hefteten ſich mit dem Aus⸗ druck des tödtlichſten Haſſes auf den unglücklichen Dallſtein, der, ſtarr vor ſich hinblickend, nun erſt das Entſetzliche ſeiner Lage erfaßte und im tobenden Hirn die Gedanken ſuchte, um eine wahrheitsgetreue Schilderung der Thatſachen zum Aus⸗ drucke zu bringen. Aober er fühlte nur zu richtig, daß es ein unauflösbarer Knäuel von verwirrenden Umſtänden war, die nur ſchwer klarzulegen waren. Nur Sekunden währte dieſer Ideenſtrom. Herrn Clairville ſchien es übermäßig lang. Es drängte in, zu Ende zu kommen. General⸗-Angeiger. Arbeit aufnehmen zu können. 8 f˖ bald ee wid hmen 3 Hoffen wir, daß es bal OAus der Pfalz, 18. März. Wie geſund die Gegend am Donnersberg iſt, beweiſt der Umſtand, daß ſich in Kirch⸗ heimbolanden 12 Männer befinden, welche das reſpek⸗ table Geſammtalter von 1015 Jahren baben und im 84. bis zum 92 Lebensalter ſtehen. Verhältnißmäßig noch mehr alte Leute gibt es in dem wegen ſeiner herrlichen Lage ba bekannten Winnweiler an der Alſenz⸗ Mittheilungen aus Heſſen. „Weſthofen, 16. März. Welchen Reichthum die hie⸗ ſige Gemarkung an manchen Stellen birgt, zeigen die ſeit einiger Zeit dahier in dem Gewann Dörrwieſe durch die Porzellanfabrik in Zweibrücken vorgenommenen Bohrungen nach Thon. Denn nach einer Erdſchicht von nur ca. 1,50 m. bis 2 m traf der Bohrer noch bei 64 Fuß Tiefe den reinſten Farbenthon an. Von einer näheren 15 75 des Thons wird alsdann für Weſthofen eine neue, ſehr ergiebige Emnahme⸗ quelle abhängen. + Gonſenheim, 16. März. Wie uns verſichert wird, ſoll der hieſige Gemeinderath eine Abſtimmung der wahl⸗ fähigen Bürger der Gemeinde darüber beſchloſſen haben, ob die geplante Außenbahn Mainz⸗Gonſenheim⸗Finthen über⸗ haupt gebaut werden ſoll oder nicht! ULaubenheim, 16. März. Geſtern Mittag hat ſich Her oin 10jähriger Junge während der Abweſenſeit ſeiner erwandten in einem Zimmer aufgehängt. Geiſteszerrüt⸗ tung ſoll die Urſache dieſes Selbſtmordes ſein. Tagesneuigkeiten. — Bahyreuth, 16. März.(Schutzmaßregel) Ange⸗ fichts mancher Vorkommniſſe zur Zeit der Feſtſpiele hat der Magiſtrat beſchloſſen, eine ortspolizeiliche Vorſchrift zu er⸗ laſſen, wonach die Tarife für Zimmer und Speiſen in den Gaſthöfen aufzulegen und zur Kenntniß der Polizeibehörde zu bringen ſind. — Honan, 17. März. en Die Spinnerei Unterhauſen iſt heute Nacht zum großen Theil durch Feuer zerſtört. Der Betrieb in der dazu gehörigen Spinnerei Honau iſt ungeſtört. — Berlin, 16. März.(Kle inliche Rache.) Wenn 5518 Bonivard von dem Unglück hört, welches geſtern in olge der mangelnden Zuneigung des Schwiegerſohnes eine dedauernswerthe Schwiegermutter betroffen, dann wird ſie vorausſichtlich ihre Kampfesluſt gegen die Schwiegerſöhne mit erneutem Eifer aufnehmen. Unter der Anklage des Dieb⸗ ſtahls ſtand vor der VI. Strafkammrr hieſigen Lundgerichts J die ſchon betagte Witwe W. geb.., gegen welche deren Schwiegerſohn, Rittmeiſter a. D. v,., als Haupt⸗Bela⸗ ſtungszeuge in die Schranken trat. Die alte Dame hat das Unglück gehabt, daß ihre Tochter in der Ehe nicht den Hafen der Seligkeit fand, welchen ſie fich erſehnt hatte; es kam vielmehr zur Scheidung der beiden Eheleute und die Bezie⸗ bungen derſelben zu einander verdüſterten ſich immer mehr. Der Herr Rittmeiſter beſchuldigte nun ſeine Schwiegermutter, daß ihm dieſelbe bei einem Beſuche, welchen ſie ihm gemacht, einen Salzbehältrr, ſowie mehrere Meſſer und Gabeln von einer gedeckten Tafel fortgenommen habe. Die Schwieger⸗ mutter hatte die Mitnahme der Gegenſtände zwar zugegeben, die diebiſche Abſicht aber beſtritten und behauptet, daß die Gegenſtände nach ihrer Anſicht Eigenthum ihrer Tochter waren. Das Schöffengericht hatte denn auch auf Freiſprechung erkannt, die Sache kam aber noch vor die Berufungskammer und letztere mußte auf Grund des Zeugniſſes des Schwieger⸗ ſohnes und einer Wirthſchafterin die alte Dame wegen Dieb⸗ ſtahls zu 1 Tag Gefängniß verurtheilen. — Berlin, 16. März.(Ein Zweikampf) mit glück⸗ licherweiſe nicht allzu tragiſchem Ausgange fand geſtern Vor⸗ mittag in der Umgebung von Paulsborn zwiſchen dem Redakteur Fiſcher aus Paris und dem Schriftſteller Ondard, hieſigen Korreſpondenten einer franzöſiſchen Zeitung, ſtatt. Im zweiten Waffengange erhielt Herr Ondard eine leichtere Verwundung am rechten Oberarm, die indeß zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß gibt. — Potsdam, 14. März.(Einige Nachſpiele zum Spukprozeß von Reſau), die wir in Folgendem wiedergeben, theilt die„Potsdamer Zeitung“ mit. Frau Böttcher machte beim Verlaſſen des Gerichtsſaales noch ein gutes Geſchäft durch den günſtigen Verkauf der„hiſtoriſchen“ Bratpfanne an einen Herrn. Ein ſpekulativer Photograph konterfeite Frau Böttcher mit grotesk erhobener Bratpfanne, ſowie den Angeklagten in verſchiedenen Stellungen, den.⸗ A. Bieber und ſonſtige Hauptakteure der Reſauer Spuk⸗ affaire ab, ſo daß die Bilder bald in den Handel gebracht ſein werden. — Hamburg.(Mord und Selbſtmord). Geſtern verwundete der Steuermann und Reſerveoffizier Heinrich Goebel aus Donauwörth ſeine Verlobte, die Operettenſängerin Fanny Leugener aus Berlin in dexren hieſiger Wohnung durch einen Revolverſchuß ſchwer am Kopf. Dann tödtete er ſich ſelbſt durch einen zwerten Schuß. Die Veranlaſſung des Mordverſuches und Selbſtmordes war angeblich Eiferſucht. Goebel hatte die Schule in Fürth beſucht, das Examen ge⸗ macht, freiwillig in der Marine gedient und war als Reſer⸗ veoffizier zur Kauffahrtei:Schifffahrt übergetreten. In der letzten Zeit war er außer Stellung. „Ich frage Sie“, ſagte er mit ſteigender Aufregung, „wieſo Sie zur Kenntniß gelangten, daß meine Couſine ſich in die Donau ſtürzen wollte, und durch welchen Zufall Sie ſich eben zu jener verhängnißvollen Stunde an dem Ufer der Donau ohne Verabredung befanden.“ „Der Gang der Ereigniſſe ließ mich ihr trauriges Vor⸗ haben errathen—“ „Wie bot ſich Ihnen die Gelegenheit, Fräulein Clairville zu beobachten,“ unterbrach er ihn haſtig.„Wie, mein Herr, erklären Sie mir das? „Wo ſind die Beweiſe für die Wahrheit Ihrer Angabe? Oder war außer Ihnen Niemand in der Nähe meiner unglück⸗ lichen Couſine? Es dünkt mir doch ſehr unwahrſcheinlich, daß ſie freiwillig aus dem Leben gefchieden, ohne eine Zeile an irgend Jemand hinterlaſſen zu haben.“ Dallſtein ſchwieg, er dachte an die verbrannten Briefe und ſtöhnte laut. „Sprechen Sie, oder ich werde Mittel finden, Ihre Zunge zu löſen!“ rief er ihm drohend entgegen. Dallſtein bemühte ſich, kaltes Blut zu bewahren. „Die That geſchah zur ſpäten Nachtſtunde. Es befand ſich Niemand am Ufer,“ ſtammelte er. Herr Clairville lehnte ſich über den Tiſch und einen vernichtenden Blick auf Dallſtein richtend, ſagte er mit zorn⸗ erſtickter Stimme:„Und als das Unglück geſchehen war, da unterließen Sie die pflichtgemäße Anzeige, weil Sie allen Grund hatten, die Nachforſchungen der Behörde zu fürchten. Und indeſſen behielten Sie den Koffer mit den Werthpa⸗ pieren.“ Er richtete ſich hoch auf und mit der Hand auf einer kleinen Glocke, ſagte er verächtlich:„Mein Herr, Sie ſind nicht ſatisfaktionsfähig. — Bremerhaben, 16. März.(Ein Doppelm örde wurde dahier unter eigenthümlichen Umſtänden dingfeſt ge⸗ macht. Ein Menſch verſuchte auf Grund falſcher Legitima⸗ tionspapiere vor dem Seemaunsamte für den Schilfsdienſt anzumuſtern. Da dem Beamten die Papiere nicht in Ordnung der Mann ſich auch bezüglich ſeiner Perſonalien in iderſprüche verwickelte, wurde er in Haft genommen. An demſelben Tage traf dann beim Amtsgericht eine telegraphiſche Weiſung aus Schörlanken in Poſen ein, nach welcher ein näher bezeichueter Ackerbürger., der ſich der Tödtung zweier Menſchen ſchuldig gemacht habe, feſtzunehmen ſei. Angeſtellte Recherchen ergabeu dann, daß der Geſuchte mit dem am Morgen verhafteten identiſch ſei. So war alſo der Verbrecher ſchon eher in die Hände der Polizei gefallen, als er von derſelben geſucht wurde. — Bremen, 14. März.(Wegen dreifachen Raubmordes), begangen in Kety an den Eheleuten Andreas und Marie Kubaczyk und der Marie Wrobel, wird von dem Kreisgericht zu Wadowice ein Franz Uchtariz, auch unter dem Namen Bisman und den Vornamen Albert und Adalbert auftretend, verfolgt. Derſelbe hat nach verübtem Morde 1000 Gulden in Baargeld geraubt. Er joll ſich in letzter Zeit als wandernder Uhrmachergehilfe umhergetrieben en 5 man vermuthet, daß er Amerika zu erreichen uchen wird. — Alteuburg, 16. März.(Mit Hinderniſſen.) Einer Wirthſchafterin aus einem Dorfe, welches nahe bei Altenburg liegt, iſt es jüngſt ſonderbar genug ergangen. Nachdem ſie früh noch den Kuhſtall ihres Herrn beſorgt hatte, wollte ſie ſich zu ihrer im Nachbardorfe wohnenden Großmutter begeben, um in deren Heim eine Zeit lan zurückgezogen zu leben. Zu dieſem Zwecke batte ſie ſich aue mit einem Korbe und einigen Kleidungsſtücken verſehen. Wie erſtaunte ſie jedoch, als ſie der liebe Gott unterwegs mit einem kleinen Kinde beſchenkte, das ſie auch— wie es Chriſtenpflicht gebietet— mit nach Hauſe nahm. Sie wickelte das Kind in ein Kleidungsſtück, damit es bei der grimmigen Kälte nicht frieren ſollte, und verwahrte es in ihrem Korbe. Nach einiger Zeit war ſie im Stande, den Marſch fortzu⸗ ſetzen und kam auf beſchwerliche Weiſe endlich bei ihrer Groß⸗ mutter an. Mit großer Ueberraſchung hörte und ſah dieſelbe, was ſich unterwegs zugetragen hatte, nahm ſich des Rindes und ſeiner Mutter liebevoll an und hat die Freude, daß beide geſund und munter geblieben ſind.(T..) — Wien, 16. März.(Der Nachlaß des Kron⸗ prinzen Rudolph). Die behufs Aufnahme des Nach⸗ laſſes des Kronprinzen 7 zuſammengeſetzte Hofeom⸗ miſſion hat nach mehrtägiger Arbeit die Inventur auch im Jagdſchloſſe Mayerling beendet. Die zum Nachlaſſe des Kronprinzen gehörigen Gegenſtände befanden ſich daſelbſt in 36 Zimmern vertheilt. Zu dem eigentlichen Jagdſchloſſe ge⸗ hören nämlich die unterhalb der zum Schloſße fübrenden Straße gelegenen zwei Wirtiſchaftsgebäude mit 12 ammen 22 Zimmern für die Gäſte. In dem erſten Wirthſchaftsge⸗ bäude wohnte gewöhnlich Prinz Philipp von Coburg. Der Kronprinz bewohnte 7 Zimmer. Die Wände ſind mit Jagd⸗ trophäen, ſämmtlich aus dem Wiener Wald herrührend, ge⸗ ſchmückt. Das Mobiliar iſt, einem Jagdſchlößchen entſprechend, überall ganz gleich, aus Eichenholz und in einfachſter Weife ausgeführt. Im erſten Stock, welcher von der onprinzeſſin und ihrem Töchterchen bewohnt wurde, ſind ebenfalls im Ganzen ſieben ähnliche Appartements wie die ebenerdigen. Das Mobiliar iſt hier etwas reicher ausgeſtattet, die Wände ſchmücken Aquarelle von Pauſinger. Kunſtgegenſtände ſind, mit Ausnahme der erwähnten Aaquarelle und einiger an ſowie eines Böſendorfer⸗Pianinos, nur wenige vorhanden. Sämmtliche Gegenſtände wurden protokollariſch aufgenom⸗ men. In der nächſten Zeit findet auch die Inventurs⸗Auf⸗ nahme im Jagdſchloſſe Görgenyi⸗Szt.⸗Imre fiatt. — Debreczin, 18. März.(Ein Theaterſcandal) Im hieſigen Theater kam es während der vorgeſtrigen Auf⸗ führung des„See⸗Cadett“ zu einer peinlichen Scene. Die Schauſpielerin, Fräulein Roſa Bekeſi, ein Liebling des De⸗ brecziner Theaterpublikums, welche die Königin darzuſtellen hatte, betrat in ſichtlicher Aufregung die Bühne, wo ſie nach wenigen Minuten vor den Augen des Publikums ohnmäch⸗ tig zuſammenbrach. Nachträglich erfuhr man, daß der Schauſpieler Peter Andorfftz hinter den Couliſſen ſich gegen die Schauſpielerin zu einem unqualificirbaren Benehmen hatte hinreitzen laſſen, wodurch der Ohnmachtsfall des ſchwer⸗ beleidigten Mädchens verurſacht wurde. Geſtern bekam An⸗ dorffy in Folge des von ihm provocirten Scandals ſeine Entlaſſung vom Director des Debrecziner Theaters. — Paris, 15. März.(Die junge und reiche Erbin), Fräulein Lucas aus Reims, welche, wie wir vor acht Tagen berichteten, einen alten von mehreren Frauen ge⸗ ſchiedenen Offizier außer Dienſt gegen den Willen ihrer FJa⸗ milie heirathen will, kann jetzt dem Zuge ihres Herzens 8 leiſten, indem die I. Kammer des Civilgerichtes ihr echt hierzu durch richterliches Urtheil beſtätigte und den Ein⸗ ſpruch der Familie als nicht begründet verwarf, — Balence, 15. März.(In einem Eiſenbahn⸗ zuge ermordet) wurde in der verfloſſenen Nacht zwiſchen den Stationen Montelimar und Chateauneuf⸗du⸗Rhone ein Weinreiſender aus Saint Marcel⸗Les⸗Valence Namens Apo Der etwa 45 Jahre alte Mann reiſte in einem Coups 3. Claſſe des Nachtſchnellzuges, als er plötzlich von Ich verzichte auf meine Züchtigung⸗ Ihnen gebührt der Galgen.“ Die Glocke ertönte und aus dem Nebenzimmer trat ein Polizei⸗Kommiſſar mit zwei Detektives. „Meine düſtere Befürchtung hat ſich beſtätigt, Herr Kom⸗ miſſar. Ich klage Moritz Dallſtein an, meine Couſine Fräu⸗ lein Jenny Clairville ermordet zu haben, indem er ſie meuchlings in die Donau ſtieß.“ Es war dies alles ſo raſch geſchehen, Dallſtein war ſo entſetzt über die Anklage, daß er keinen Laut von ſich gab, Erſt als der Polizei⸗Kommiſſar ſagte:„Sie ſind verhaftet,“ ſtammelten die weißen Lippen: „Ich bin unſchuldig. Ehe ich Ihnen folge, geſtatten Sie mir, von meiner Frau Abſchied zu nehmen.“ „Wir müſſen ohnehin zur Hausunterſuchung ſchreiten und da wird ſich die Gelegenheit ergeben.“ „Ich empfehle Ihnen Ruhe, um das Aufſehen zu ver⸗ meiden.“ So ſprach der Polizei⸗Kommiſſar, indem er ſich anſchickte, dem Verhafteten zu folgen. Ohne einen Blick mehr auf Herrn Clairville zu werfen, ſchritt Moritz Dallſtein mit gebeugtem Kopf zwiſchen den zwei Detektives zur Thür hinaus. 6. Kapitel: Der Abſchied. Mit pochendem Herzen und verzweiflungsvollem Bangen harrte Joſephine der Rückkunft ihres Gatten. Erſt als er ſich entfernt hatte, entdeckte ſie, daß die Zu⸗ ſammenkunft im Hotel ſelbſt ſtattfand. Moritz Dallſtein hatte, ohne es zu wiſſen, das Billet fallen gelaſſen. Der Stil des Briefes ließ keinen Zweifel bezüslich der ineral-Auzeiger⸗ zwei Bauditen, die in derſelben Abtheilung ſaßen, mehrers Dolchſtiche mitten in die Bruſt empfing. Die Räuber plün⸗ Zerten ihr Opfer aus und warfen dasſelbe dann durch die Waggonthüre hinaus. Man fand den Schwerverwundeten auf dem Geleiſe; derſelbe war noch im Stande, das Signa⸗ lement ſeiner Mörder anzugeben, befindet ſich aber in einem troſtloſen Zuſtande. Paris, 15. März,(Eine vornehme Cireus⸗ Dixectorin) Eine Dame aus der höchſten öſterreichiſchen Ariſtokratie, die 1205 Oroſy, welche ſich mit der berühm⸗ ten Reitmeiſterin Eliſa in die Ehre theille, in Geſellſchaft der Kaiſerin von die höhere Reitkunſt zu üßen, cusdirectorin etablirt. Nachdem ſie eine ſt von einer Million Gulden gemacht, hat ſie einen 1 eueren Cireus errichtet, der ebenſo bedeutend wie der Circus Renz ſein ſoll und durchreiſt, wenn das 8 Blatt wahrheitsgetreu hat ſich, wie das„Echo de Paris“ 0 beben als Eir⸗ * unterrichtet iſt, jetzt Oeſterreich und Ungaxn. Sie gedenkt auch in Paris während der Ausſtellung Aufführungen zu G1 8 8 El, Eg. ne e nderte 9* brit) 1 beler überfielen in b4 verfloſſenen— 15 die Spinnerei Agache in Peren 12(an der belgiſch⸗Franzö⸗ ſiſchen Grenze) und plünderten dieſelde aus. Eine Eskadron Jäger aus Lille ſtellte die Ordnung wieder her. — NMailand, 16. März. Alexander von Battenberg) bringt Reneupntt mit ſeiner jungen Gattin unter dem Dache des Albergo Martn hier ſeine Flikterwochen zu. Graf und Gräfin Hartenau zeigten ſich jüngſt in einer Loge des Segla⸗Theaters, und die Gräfin, die noch immer am Theater ſehr hängt, ſcheint, gerade von dem Zauber an⸗ gezogen, den Mailand als Theaterſtadt par excellence auf Jedermann übt, ihren Gemahl dahin beſtimmt zu haben, Mailand als ſtändigen Wohnſitz zu erwählen. Wie der „N. Fr. Pr.“ verſichert wird, hat der Battenberger bereits einen Contrakt mit dem Beſitzer des Palazzo Turati in der Via Meravigli abgeſchloſſen, zufolge deſſen das Grafenpaar Hartenau die bisher von Herrn Joöl, Vice⸗Direktor der Banca Generale, innegehabte Wohnung beziehen würde. — London, 16. März.(Engliſche Mar ine.) Alle Anſtrengungen, das auf der Höhe von Malta geſtrandete Panzerſchiff„Sultan“ wieder flott zu machen, haben ſich als ſruchtlos erwieſen. Während eines heſtigen, von hohem Wogengange begleiteten Nordoſtſturmes iſt das Schiff von den Klipnen, auf denen es lag, heruntergetrieben und ge⸗ ſunken. Tags vorher ertrank ein unter dem„Sultan“ ar⸗ beitender Taucher. Die Admiralität hat nicht allein den gänzlichen Verluſt des„Sultan“ zu beklagen, muß obendrein 45,000 Oſtrl. 1— als Schadloshaltung für die von dem„Sultan“ dem Dampfer„Ville de Victoria“ auf der Rhede von Liſſabon zugefügte Vaſcdipeng London, 15. März,(Ein aufgedeckter Mord.) Ein Schweizer Nomens Alexander Walder, gegen den zu Mancheſzer eine Unterſuchung veranſtaltet wurde, ſoll einge⸗ ſtanden haben, daß er im Jahre 1879 in Paris den Apo⸗ theker Lagrange und deſſen Bedienten vergiſtet habe. —Petersburg, 16. März.(Die Hochzeitsfeier des Großfürſten) Paul mit Alexandra von Griechen⸗ land findet Anfang Juni zu Peterhof ſtatt, wo zu dieſem Zeitpunkt die Zarenfamilie anweſend iſt. Militäriſches. Die Kabinetsordre wegen Tragens des neuen Degens für Infanterie iſt nunmehr ergangen. Der neue Degen hat einen vergoldeten Korb mit einem Adler, ſteckt in einer Stahlſcheide und wird an zwei temen getragen, ohne zu ſchleppen. Derſelbe wurde durch eine Kommiſſion aus dem 1. 3, F. begutachtet, die aus dem Oberſten von Pleſſen, Obeſtlieutenant don Bü⸗ low und Lieutenant von Bronſart II beſtand, der die Zeich⸗ nung der neuen Waffe Amdt hat. Techniſcher Berather war Gürtlermeiſter Schulze in Potsdam. Die Kommandirungen der Offiziere der dentſchen Marine für den Sommer 1889 ſind erfolgt. Die Vicead⸗ mirale Knorr und Paſchen ſind die Ehefs der Marineſtation der Oſtſee reſp. der Nordſee, Ehef des Stabes der Marine⸗ ſtation der Oſtſee iſt Kapitän 1 0 See Bendemann, der der Nordſee Kapitän zur See Oldekop. Zum Inſpekteur der Marine⸗Artillerie iſt Kapitän zur See Menſing T. ernannt, Inſpekteur des Torpedoweſens iſt Kapitän zur See Barandon geworden, Die Oberleitungen der techniſchen Inſtitute ſind wie folgt heſetzt worden: eeee ee in iſt Kapitän zur See Schulze, in Kiel Kapitän zur See Valois, in Wilhelmshaven Kapitän zur See Pawelz, die Direktion des Bildungsweſens der Marine iſt dem Kontreadmiral Schering übertragen worden. Die Manöverflotte wird Kontreadmiral von Kall kommandiren, das Uebungsgeſchwader Kontregdmiral Hollmann; Chef des Stabes der Manbyper⸗ flotte iſt Korvetten⸗Kapitän Freiherr von Bodenhauſen. Zur Manöverflotte gehören S.„ S. M. S. „Baiern“,„Oldenburg“,„Irene“(Kommandant Kapitän zur See Prinz Heinrich), S. M. S.„Kaiſer“„Deutſchland“, „Friedrich der Große“,„Preußen“, Aviſo„Bieten 5 Engliſche Marine. Eine Anzahl von Parla⸗ mentsabgeordneten und andere beſuchten am Mittpoch auf Einladung der Suhmarine Mining and Torpedo Exploſion Geſellſchaft die in Maze⸗hill gelegene Fahrik derſelben. Die Directoren behaupten, daß jeder Engliſche Hafen mittelſt ————.——..—.—ññꝛꝛ Thatſache, daß es eine ernſte Begegnung ſein würde, deren mögliche Folgen ihr das Blut in den Adern erſtarren ließen. Vergebens verſuchte ſie zu beten. Die Erhebung zu Gott erfordert eine gewiſſe Ruhe des Gemüthes. Nach erfolgtem Unglück drängt ſich gewaltſam der Ruf um Hilfe aus der bedrängten Seele zum Himmel empor. Wo die Menſchen nicht zu helfen vermögen, wendet ſich der Sterbliche der Allmacht zu. Aber das Unglück in Sicht hält unſere Sinne gefangen, es zerklüftet die Gedanken, die ſich auf den Gegenſtand unſerer ſchmerzlichen Sorge mit allen den möglichen Konſequenzen konzentriren. So erging es auch Joſephine; ihre Lippen bewegten ſich, doch ihr Herz und Seele weilten da drüben in der Wohnung, deren Fenſter ihr aus dem Vorzimmer entgegenſtarrten. Und bei dieſem ſaß Mathtias, ebenfalls mit bleichem, ängſtlichem Geſicht, die Thüre durch den Vorhang beobachtend, aus welchen ſein Gebieter lebend oder todt zurückkehren mußte. Seine alten mageren Hände waren feſt in einander ver⸗ ſchlungen. Und heute mehr wie je gedachte er in Zorn des Todten, der ſeinen Sohn in das Verderben geſtürzt und den eine gütige Vorſehung die Folgen ſeiner grauſamen Härte nicht erleben ließ. Daunn und wann vernimmt er das leiſe Oeffnen der Salonthüre und er ſieht das weiße Geſicht, das ängſtlich gleich ihm hinüberblickt, aber er macht, als bemerke er es nicht, daß auch ſie in qualvoller Erwartung nach der Rück⸗ kehr ſpäht. Er fühlt, daß er die tödtliche Angſt verrathen würde, die ihn erzittern läßt. Endlich öffnet ſich die Thüre gegenüber.„Was bedeuten dieſe Herren?“ fragte er ſich. Im nächſten Augenblick weiß er es und Mathias packt Torpedos und unterſeeiſcher Minen gegen alle Flotten der Welt zu vertheidigen iſt. In wenigen Stunden ließe ſich ein ganzes Netzwerk anlegen und vom Geſtade aus abfeuern. Man könne ſie ſo einrichten, daß ſelbſt Berührung ſie nicht 115 Exploſion brächte, um die eigenen Schiffe nicht zu ge⸗ ährden, Alles, was ſich in einem Radius von 300 Fuß im Umkreis befände, würde vernichtet. Wenn ein feindliches Schiff an einen Torpedo käme, ſo läute eine Glocke anf dem Lande, worauf der Wächter nur an einem Knopf zu drücken brauche um das feindliche Fahrzeug in die Luft zu ſprengen. Theater und Muſik. Er. bab, Hof⸗ und Natisnal⸗Theater in Maunbeim. Vor einem ſehr gut 9 05 Hauſe fand e Abend endlich nach zweijähriger Pauſe die Wiedergufnahme der zWalküres ſtatt. Ein eigenthümliches Geſchſck waltet über dem„Ring des Nibelungen“, den wir noch niemals mit eigenen Kräften an unſerer Bühne zum Ganzen ge⸗ ſchmiedet haben. 5 5 9 es guch lange Saaute bis auf das Vorſpiel des„Rheingolds“ endlich der erſte Tag anbrechen konnte, aber auch nicht, ohne eine neue Lücke im Kreiſe der zur Mitwirkung berufenen Künſtler zu zeigen. Diesmal war es Siegmund, der aus dem Gbtterbimmel des Karlsruher olen it een werden mußte, nachdem dies Walhall oft ſchon mit ſeinem Wotan uns freundnach⸗ barlich ausgeholfen hatte. Inſofern ſcheint der Ring dieſer Tage jenem der vergangenen Jahre auf ein Haar ähnlich zu ſehen, daß wir uns mit fremden Federn ſchmücken müſſen. Wir rühmen ſtets unſer vortreffliches Opernenſemble bis in den Himmel, und wenn wir dieſen Himmel auf Erden nach Wagner'ſcher Eingebung darſtellen wollen, fehlt immer der eine oder der andere von unſern Göttern. Die geſtrige Aufführung gab uns vor allem Gelegenheit, die rieſengroßen Fortſchritte, welche die Darſtellerin der Titelrolle im Verlaufe der letzten zwei Jahre in der Kunſt des Geſangs, der declamatoriſchen Recitation und der Dar⸗ ſtellung gemacht hat, gebührend zu würdigen. Zwei Jahre, eigentlich eine kurze Spanne Zeit, haben hingereicht, aus einer talentvollen Anfängerin mit unvergleichlich ſchönen Mitteln eine vollendete Wagnerſängerin zu machen. Damals wagte man es, über die Befähigung dieſer gottbe⸗ gnadeten Sängerin zweierlei Meinung zu ſein, heute gilt ſie als eine berufene Künſtlerin, um welche uns ſelbſt die größte Bühne beneiden muß. Verdient die ganze Durchführung der rieſenſchwexen Rolle ein uneingeſchränktes Lob, ſo muß die Todesverkündigung im zweiten Akte als die wunder⸗ volle Prophezeihung eines übernatürlichen Weſens beſonders gerühmt werden. Muß dieſe eine Muſter⸗ leiſtung im verhaltenen, getragenen Geſange genannt werden, ſo konnte das Duett im dritten Akte einen Beweis jener binreißenden, dramgtiſch bewegten Lei⸗ denſchaft geben, deren dieſe Sängerin fähig iſt. Als ein in der Darſtellung unvergleichlicher Partner ſtand ihr der Sieg⸗ mund des Herrn Oberländer zur Seite. Wir haben den Künſtler als vortrefflichen Wagnerſänger noch von ſeiner Holländer⸗Aufführung im Gedächtniſſe, als er den Erik mit einer Leidenſchaflichkeit und einem Feuer ſang und ſpielte, das unſeren eigenen Darſtellern dieſer Rolle bisher leider abging. Sein Siegmund zeichnet ſich ebenſo durch eine ſchone Deklamation und ein kraftvolles dramatiſches Spiel aus, welchem in den Momenten des leidenſchaftlichen Dranges auch die Fülle der Stimmittel gerecht wird. In Herrn Neidl beſitzen wir einen Wotan, wie wir ihn nicht beſſer wünſchen können; namentlich der dritte Akt war von einem geradezu überwältigenden Eindruck, Dank der imponirenden Auffaſſung des Wotan durch Herrn Neidl. Der wunderſame Schmelz ſeiner kräftigen Stimme kam in dem Abſchiede von Brünnhilde zu hinreißendem Ausdrucke. Die Sieglinde gehört zu den Glanzrollen der Frau Seubert; die treffliche Künſtlerin ſingt dieſe Rolle mit inniger Hin⸗ gebung und Zartheit, während der Hunding des Herrn Mödlinger durch ſchneidende, zermalmende Härte und männlichen Trotz ſich auszeichnet. Auch Fräulein v Bruſſy als Fricka und die Walküren thaten nach Kräften ihre Schul⸗ digkeit und auch das Orcheſter unter Langer's Leitung darf an dem ſchönen Erfolge des geſtrigen Abends einen herporragenden Antheil beanſpruchen. Die Zuhörer ſchwelgten im Genuſſe des ſeltenen Werkes und erwieſen ſich durch einen oftmaligen Hervorruf der Darſteller dankbar. Nach jedem Aktſchluſſe wurden dieſelben 98 1 7 vier Male gerufen und auch mit Aeee 0 zeichnet.„Ch. Der Siederabend der Frau Seubert und Frau Paur findet definitiv am 2. April ſtatt. Die Zigeunerlieder von Brahms Fel von Fräulein Sorger, Frau Seu⸗ bert, Herrn Erl und Herrn Mödlinger geſungen. Theater ⸗Repertoire. München. Hoftheater. Sonntag, 17,. März:„Der Freiſchütz“.— Dienſtag, 19.: Der fliegende Holländer“.— Mittwoch, 20.:„Urvaſi“. Donnerſtag, 21.:„Pelo(von Goundd)— Freitag, 22. Zum erſten Mal: Verlorne Liebesmüh“, Komödie in drei Nufzügen von Shakeſpeare, bearbeitet von Rud. Genee.— Oonntag, 24.:„Junker Heinz“.— Montag, 25.:„Das goldene Kreuz.“— Reſidenztheater: Sonntag, 17.: 3Fedoxa“.— Montag, 18.:„Durch's Ohr“,„Der zündende Funke“.— Dienſtag, 19.: Zum erſten Mal:„Die wilde ————————— ſich verzweiflungsvoll beim Kopf. Die verhängnißvolle Be⸗ gleitung läßt ihn die Situation errathen. Kommen ſie hierher oder führen ſie ihn gleich fort?— Nein, ihre Schritten lenken ſich in dieſe Richtung. Er weiß uun auch, daß man eine Unterſuchung vornehmen wird, und unwiſſend, wie er über das eigentliche Vergehen iſt, fühlt er eine Beruhigung, daß er eine Kiſte, in welcher die Sachen aus der alten Wohnung hineingezwängt wurden, unter ſein Bett in der Kammer geſchoben hat. Nun blickt er verſtohlen nach dem Salon. Die Thüre iſt geſchloſſen. Joſephine war eben eine Sekunde früher hin⸗ eingegangen. Als die Herren ſchon ganz nahe waren, öffnet er dieſe, um damit ſie— die unglückliche Gattin— nichts hören ſollte. „Gott ſei der Armen gnädig,“ dachte er ſich. Aber ihr feines Ohr vernahm die Schritte. Er kam nicht allein. Man brachte ihr ihn todt. Sie riß die Thüre des Salons auf, und als ſie ihren Gatten lebend erblickte, warf ſie ſich ſchluchzend an ſeinen Hals, ohne im erſten Augenblicke der Begleitung zu achten. „Moritz, mein theuer Moritz,“ rief ſie, ihn antaſtend und in ſein verſtörtes Geſicht blickend, als ob ſie eine Ver⸗ wundung befürchtete. Herrn Clairville ſah ſie nicht. In ihrer Aufregung fragte ſie nicht danach, weshalb dieſe Herren ſich hier befanden. Wenn er nur wieder da war, der heißgeliebte Gatte. Der Polizei⸗Kommiſſar ſchob ſie ſanft zurück. „Ihr Mann iſt verhaftet,“ ſagte er trocken,„und ich muß Sie bitten, uns keine Schwierigkeiten zu bereiten.“ Fortſetzung folgt.) 2 ade: Vuftfßlel in pler Nüfzaen den Un. 8 Samſtag, 28.:„Die wilde Jagd.— Sonntag,.:„Die wilde Jagd“.— Montag, 25.:„Die wiſde Jagd.“ Furter Opernhaus. Dienſtag, 19. Mi „Tell.“ Mittwoch, 20.: Deh Carlos.“ Donnerſtaz, 21.: „Der Freiſchütz Freitag, 98.:„Traum ein Leben.“ Samſtag, 28,; 2 5 2 „Die Zauberflöte.“ n 24.:„Rienzi.“ „Schauſp 17 hanz, Bienſtag, 19. März: 1Die Maus.“ Mittwoch, 20.:„Die Bro Von Gerolſtein. Freitag, 28. 50 Die Großherzogin von 950 ein“. Samſtag, 98.„Die Slützen der Felge e ½ Uühr; Ma Bonivard“.„Der dritte Kopf“ Aßends 7 15 770 Her onkel.“ Montag, 28.:„Gine Vüge. auſpiel in 4 ee. ked gater. Senntag, ben 17. Nirt arlsruher 50 ater. Senntag, den 17. Robert und Vetraß 1 von Räder. Dienſtag, den 19. März. Zum erſten Male„Tarquinius“, Trauerſpiel in 5 Akten von Friedrſch Kummer. Donnerſtag, den J. März „Romeo und Julie“, große Oper mit Ballet in 5 N 1 bon 1 5 Gonnod. Nomeo: 175 Van 15 als Gaſt. 9 e ee e rz„Lohen on„Wagner. Van Dyk als a. Kunſt und Wiſſenſchaft. Müunchen, 17. März.(Der Reinertrae) der vor⸗ jährigen Kunſtausſtellung beträgt. 140,520. Verlin, 17. März. Preisbewerbunz.) Herr ſef Hochberg verhffentlicht in ſeiner Eigenſchaft als Präfſden des deutſchen Bühnenvereins folgende Bekanntmachung: Die ſeitens des deutſchen Bühnenpereins im Januar 1887 ausge⸗ ſchriehene Preisbewerbung hinſichtlich eines modernen Luſt⸗ oder Schauſpiels, welches ohne die Erforderniſſe eines großen Apparates gegeben werden könnte, iſt leider reſultatlos ver⸗ laufen. Es wurden bis zum Einlieferungstermin(81. Jan. 1888) insgeſammt eingeſendet 168 Stücke, von denen indeſſen nur 11 nach dem Urtheil der 3. bekannt gegebenen Herren Preisrichter zur engeren Wahl kommen konnten. Aber auch unter dieſen 11 verhältnißmäßig beſten Stücken war keines vorhanden, deſſen Aufführung den Vereinsbühnen ohne An⸗ ſtand als Verpflichtung auferlegt werden konnte. Das wird den Einſendern von Werken und den ſonſtigen Intereſſenten hierdurch zur Kenntniß gebracht.“ Zanzibar, 16. März.(Die Emin⸗Paſcha⸗Expe⸗ ditiom) iſt ohne Waffen in Bagamoyo gelandet. Telegramm. Berlin, 18. März, 10 uhr Vorm.(Pripat⸗ Telegramm.) Das weitere Erſcheinen der„Volkszeitung“ wurde auf Grund des Ssozialiſtengeſetzes unterſagt. Die diesbezügliche Publikation wird heute noch erwartet. Das geſtrige Blatt mit dem Leitartikel„Gedenkblatt zum 18. März“ wurde konfiszirt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 18. Mürz Es wurden beigetriehen und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark; 58 Ochſen I. Oua⸗ lität I. 125, II. Qualität M. 110. 861 Schmalvieh I. 115, U. 80. 19 18 I. 95, II. 80. 267 Kälber I. 198, II 100. 556 Schweine I. 115, A 5 mmen Milchkühe per Stück M. 400—175, 8 Schafe per Stück N. 28. 1299 Stück im Geſammterlös von M. 155,387. Freiburg, 15. März.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen t⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 21.—, 20.68, 20.—, Halbweizen 19.50, 18.97. 18.50, Roggen 16.50, 16.—, 16.—, Molzer 16.— 15.10. 14.—, Gerſte 14.—, 16.88, 18.—, Hafer 15.—, 14.87, 14.—- Berkauft wurden 6687 Kilo. Geſammterlös Mark 104.66. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 16—17. März angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Hadung Etr. Karbach Schiller Rotterdam Stückgüter Bickert Moltke 5 855 Bauer Siegfried 7 5— G. Dörmann Kath. Eliſab. 5 Borde 6480 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 16. März. r. Gilles Diana Duisburg] Kohlen9850 Adler Vereinigung 19 Antwerpen Stückgüter 1896⸗ F. Schmitt Mannheim 32 Rotterdam Getreide 19582 J. Gertges Hubertus Duisburg Kohlen 12900 G. Dungs Kannengießer 2 Ruhrort 2 12000 A. Schwarz Jetta Rotterdam Getreide 21616 H. Witter Vier Brüder 5 15 17690 J. Kohlbecher Lenchen Ruhrort Schienen 2995 8 Falkenburg Ruhrort 26 Rotterdam Getreide 18578 Urmetzer Hoffnung Stückgüter 8686 A. Aſtexoth Ruhrort 4 Ruhrort Kohlen 15800 8 B. Keller Thereſe Antwerpen Stückgüter 2295 „Sommer Ludwig II. Ruhrort Schienen 10900 S. Hammerſtein Ruhrort 19 5 Mehl 10800 J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 1200 Hafenmeiſterei III. J. Sei ranz Joſeph Rotterdam] Getreide 13014 L. Seißler oland Ruhrort Kohlen 15100 F. Jung Mannheim 7 5 1010⁰0 H. Knaub Gaed Heilbronn Salz 2806 A. Heuß Guſtav 7 Hafer 2000 5 Kätchen Soda 904 Ph. Berthold Ernſt Jagſtfeld Salz 3645 C. Nollert Robert 5 1328 A. Wolf Maria Heilbronn Hafer 1602 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 15.—16. März. W. Kahmen Fredericke Duisburg Kohlen 11000 W. Bütefür Neptun Ruhrort 5 16696 G. Weitkamp Gerhard St. Goar 5 9000 J. Engeln Farl, Ruhrort 7 1112⁰ H. Walker Marie Duisburg 270⁰ Th. Wilmeſen Ruhrort 23 Ruhrort 5 19600 J. Sack Ruhrort 20 5 5 15000 Karl Raab Heilbronn Duisburg* 3400 A. Bleckmann Stadt Trier Ruhrort 8 6000 Floßholz: angekommen—— Cbmtr., abgegangen 5840. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhei Mainz, 16. März..15 m. +.16. hein. Bingen, 16. März. 2,70 m. +.18. Kouſtanz, 16. März..79 m. J..01] Kaub, 16. März..06 m. +.16. Hüningen, 17. März,.69 m.—.18 Koblenz, 10. März..76 m.—.15. Kehl, 16 März..27 m—.08. Köln, 16. März. 4 48 m. J..18. Sauterburg, 7 März. 8 46 m.—.17. Nuhrort, 16. März..28 m. +..05. Maxau, 16 März..85 m—. 015. Neckar. Mannheim, 6. März..61m—.00.] Mannheim, 16. März..74.—.00 Dampfer⸗ Nachrichten. Bremen, 15. März.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agen in Mannheim) Dampfer„Aller“, welcher am 6. März in Zremen abge⸗ fahren war, iſt am 15. März Nm. 1 Uhr wohlbehalten in Rewyork angekommen. gooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοσ 8 Jacob J. Reis, eder Grel, akte, Möbelfabrik und Lager aller Sortan Polster- und Kastenmöbel. 27449 5 5— SBeneral⸗Anzeiger 9. Seie. 6 n 7 6 + 1 massix Gold gesstzlich ge. . 6 U Ortsk II 5 stempelt per Stück 6 Mk. AAAN U A 0 9 1711 1 ichung. Ab 8.50,.50, 10.— bis 14 Mk., Handhabung der Abrechnung für das Jahr 1888. 595 lee pen— Slegelringe massiv Gold. gesetzlich gestempelt.80 bis 40 M. velche ein Unter⸗ Einnahmen Ausgaben 1 2 3 Sſegelringe' mit Silberunterlage.50 bis 5., Broschen, N. von der Stephanienſtraße bänder, Oolſf T8, Uhfringe, Unrketten, Cravattennadeln, Brusf- (Poſtgebäude) über die Planken—und öpfe. T 2 entlang 5 8 An Kaſſendeſtand am 1 per Atho un— 85 Etause 5 1 zer⸗ und der Akademieſtraße bi 1 N norar. 17 Einkauf un ntause er. F 8 in Kaeer des en 3 8664660„ Honor«ar f. wundärztl. Telegraphenamts vornimmt, wir 0 m 1. Jan. erlehr insbeſondere für 1888 b. 81. Dez, 1888 15178969 e Karl Pfund 0 1. 4. ö erke bez 90 505 g⸗ 4***VV' Verband⸗ u. Heilwittel 759 38— 2 gen 18, bernbergehens ite Spar⸗ Brillen„ 1. FFV 10 eeeg e e es60 eee 75 f 0 9 2 tligten in Kenntniß 8 zſetzt werden. Führer von Fuhr⸗ b) von der M. 18597.50 1 8 Jb 1 ſerken haben den von der Schutz⸗ Bad. Bank, 24.68 858018„ Krankengeld an 1680 11 konnet 1 I kk mar ft e br 5 ee Perſonen dahier täglich friſch eintreffend. 28658 der überga u ſie er⸗ Krankengeld. 189075 M. 42567.85 0 f 2 gehenden Weiſungen pünktlichſt ur e 9—— oge zu beiten 28604 enee an zuſammen 2282 Ph. Gund, Hr. bab. 9 oflief. Mannheim, 16. März 1889. digungskoſten und Perſonen 56165/35 8822 d* Großh. Bezirksamt. Sterbegelder 273070„Woöchnerinnen⸗Unter⸗ Nußbäum.* e een ſtützungen 1291— 8 e gelanginacee iel ee du ctegeeen de ſchlſſe. 101450 enhausverpfleg⸗ N Metzgers Auguſt Greiner, Bar⸗ zurückerhobene Ver⸗ ngen 331407 0 98— Anzei 9 bara geb. Freidinger in Mann⸗ ſiegungsrrſen„ zurückgezahlte Beiträge] 257706 heim, Kchen dteemn, Nbee 4 3512043 5 155 5934 73 en ihren Ehemann ies⸗ 8 55 o. 3 155 angem ne eine Klage„ zurückerhobene Medi⸗ 1 5 Verwandten, Freunden und Bekannten 15 den 110 0 40 ereicht, 5 camentenkoſten.40„ do. des Secretärs der die traurige Mittheilung, dass unser innigst- ür berechtigt zu erklären, ihr rückerho Vermögen von dem ihres Ehe⸗ e 285 19 5 Comm. f. Kranken⸗ geliebter unvergesslicher Gatte. Sohn, Bruder, manns abzuſondern. zurückerhobene Trans⸗ verſicherun!.360.— Schwager und Onkel 1 Verhandlung hier portkoſten von 555„ 215 115 9 5 1 960.— 0 J* G über iſt au 7 eaumiethe per 5 Mittwoch den Puſte 1889, Heidel⸗ 59 55 Dez. 18888[1076— nann ötz, orm. gr 3533 t 707O0f Dies wird zur Kennt⸗„ zurückgezogene Mahn⸗ 09 55 2775 90 Restaurateur, Gläubiger und Pfaͤndungsge⸗„ Feuerverſicherungspr. 4010 gestern früh /8 Uhr, nach kurzem, aber Mannhelm, den 14. März 1889. manendobene Bor⸗ 170„ Gasbeleuchung... 10482 schwerem Leiden, versehen mit den heil. Gerichtsſchreibereip. Großherzogl.“ lage für di„ Brennmaterial 18250 Sterbsakramenten, im 42. Lebensjahre, sanft Landgerichts. eee en„BVureaueinrichtung laut verschieden ist 28646 Dr. Schneider. 1718064/158475[67 Indentas 255020 8 5 zurückerhobene Bank⸗„ Koſten der Ortskranken⸗ 924 Fr. Bad. Staalseiſenbahnen.]„ Leinlagen oo Chet⸗ kaſſe Mannbeim T. für Hietieftrauernden Hinterbliebenen. Conto bei der Bad. die gem. Meldeſtelle 308771 r. 949. Die Lieferung ſamm ͤ— li i Legen von etwa 1560 fd. 40 min ee als Paſ 725080 E ee Audes neute Aentee⸗ nate Gu 19 9 55 5 Zubehör! Geſchenke ꝛc. ꝛc 42% Senfige Agaben 3 9 Uhr, vom Trauerhause zur Quellwaſſerverſorgung der 15 LUit. Station Eppingen, ſowie von(Hierin fiud die Vor⸗ 350 Ifd. m en zur Wart⸗— lagen f. d. gem. Melde⸗ ̃ 315 ſtation 25 bei Bretten wird hier⸗ ſtelle mit M. 1718.64, mit zur öffentlichen Bewerbung 5 welche wieder zurück⸗ FZCC aunſcein. Sedion uie 260782ʃ15200444— parkaſſeneinzahlung f V bei Unterzeichnetem einzuſehen, Aaangoffer Bedingun 15 und 5 8 5 1 2 Krieg er ereiln. ngebotsformulare daſelbſt zu be⸗ aame Unſer K d ee dee ⸗ o Splen. le Joha „März Vormittag* 2 5 ſprehender Erbffnung mit ent⸗ M. 888.59 2888 50 J⁰ ann Götz, Wirth prechender Aufſchrift einzureichen. Anlage d. Thek⸗Conte iſt geſtorben. 28628 Bruchfal den 8. März 1889. bei ber Bad. Bant Die Beerdigung findet Montag, den 18. d. Mtz., 20 ngränlagen laut fil e W0. 1251 5 8 l 0 2, 25— Heffeutliche Dorbeaenne Conto⸗Gegenbuch aus ſtatt und erſuchen wir dem Dahünzeſchiedenen du Mi 150 95 5 12 05 15 19055 5 15 fg. r eee beim Leichenbegängniß die letzte achmittag* inſen laut Re Neſg babie Pfandlokale in Lit. Ane 5 Geiß, C 1, 15 Gecihule 3 uhr bel Kamerad 2 dahier: 5 Ein Klavier, 1 Ladenthere, 3„5 ianzeſes Der Vorſtaud. de dchteg Facc enaſchlh 2926ʃ06 ehltrog, ixmaſchild, 2 ez.—— Erdölkanne, einige Maßgeſchirre Ns08888 77 mit an ee ucker, 755080 88 2 wagren, orie, Seife, hher, Oel, Gewnz Vermögens⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1888. autabak, 5 Packet Wachs, 7 22rrr · ·ů·ůĩůĩůĩ U 0 Abſene eauce de e Deckungsmittel 4 3 Ford 3 10 amen, verſchied. el, da⸗ eckungsmitte orderungen reunben und Bekannten die ſchmerzliche Mittheil⸗ 9 55 1 Spie lachran 1 Waſch⸗ ung, baß unſer geliebter Sohn und Bruder lommode, 2 Kanapee und zwei Betten; ferner 1 Nähmaſchine, Kaſſenbeſtand am 81. Dezember 1888. 292696 Geſchäftsüberſchuß,„„ 4684573 1 Hasluſtre, 5 Hgustelegraphen⸗ Euthaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe Friedrich Heimberger Aibran 5 5 Fen per 1888 incl. Zinſen laut Spar⸗ im Alter von 19 Jahren, heute Nachmittag ½8 Uhr duſe ürdrücker Drucktnöpfe, kaſſenbücher. 28848080 am Herzſchlag 1 verſchieden iſt. ſetten, Elementgläſer und noch Gutbaden bei der Bad. Bank hier per Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die traueruden Eltern und Freunde. Verſchiedenes gegen Baarzahlun 1888 inel. Zinſen laut Conto⸗ Die Beerdigung findet e Nachmittag ½2 ſtatt im Vollſtreckungswege 8 1 Gegenbucß 842468 el 2 Außenſtehende Beiträge laut Reſtbuch verſteigern. annheim den 17. März 1889. 1111 Uhr vom Trauerhauſe G 7, 94 aus 28647 6 1 1 515 1 N laut Inventar Mannheim, den 17. März 1889. er. vom 31. Dezember 1887 M. 565.38 fahen„Ferfeigtrung. ab: 10/ Abſchreibung 56.54— Aus dem Nachlaſſe des 7 Schnei⸗ M. 508.84 55 5 99 Sommer werden in Zugang pro 1888„ 255.20 76404 Vene d 11905 115. 4684578 46845ʃ78 Todes-Anzeige achmitta*— dene deuen Bgarzahlung Alcengeſchier Welßzeug, Perren- Der Kaſſen⸗ u. Rechnungsführer: Der Vorſtand: Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, S Ahe a Fr. Geiger. Daniel Müller, Vorſitzender, ff daß ünſer lieber Gatte und Vater Stühle, 1 Nähmaſchtne, Commode Heinrich Breitenbücher, Schriftführer 9 Mi Si 5 ͤ 925 922 8 1 an Peter Jung, Beiſitzender. kkr ichael Baier, ahrul Vorſtehende Abrechnung wurde heute geprüft und in allen Theilen richtig befunden. in Atter von 47 Jahren, Sonntag Vormittag 8 ¼ Uht, 10 Mannheim, den 24. Februar 1889. ſanſt in dem Herrn entſchlafen ſit. Aus dem Nachlaß des 1. D. 60 f g Die Beerdi det heute Montag, Nachmitta Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion: 5 555 ſ 7 21 auz bal. Nachm. 2 lihr Alois Herzog. 28606 Un ſtille Thellnahme bitten 28668 Die kranernden Hinkerbliebenen. Mannheim, den 18. März 1889. öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ 7 fcRNH ſilgerked begen Baardebüngsee Steigerungs⸗Aufündigung. Kllchengeſchirr, Herrn⸗ u. 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Ausserdem haften die Actionäre der Sesellschaft für die Ver- bindlichkeiten der Gesellschaft noch mit einer dem Mominalbetrag ihrer Aktien gleichkommenden Summe, zur Zeit also mit weiteren Doll. 10, 000, 000.(Californische Con- stitution 1879 Art. XII. 6.) Die Gesellschaft creirte im Jahre 1876 eine 6 pt. First Mort- gage Anleihe, deren Erlös dazu diente, ihre Wasserbecken und son- stigen Anlagen entsprechend der grossen Entwickelung, welche San Francisco in den letzten Jahrzehnten genommen hatte, zu vergrössern. Von dieser im Jahre 1906 fälligen Anleihe sind derzeit noch im Umlauf Doll. 4,975, 000. Durch die mit statutengemässer Zweidrittel Majoroität gefassten Beschlüsse der ausserordentlichen General-Versammlungen vom 14. April 1887 und 13. September 1888 wurde die Gesellschaft behufs weiterer Ausdehnung ihres Betriebes zur Ausgabe der obigen Se- dond Mortgage Bonds im Besammtbetrage von Doll. 5,000,000 er- mächtigt. Dieselben sind duroh eine der California Safe Deposit and Trust Compagny als Trustee ausgestellte Hypothek auf das gesammte liegende Eigenthum, die Werkanlagen und Gerechtsame der Gesellschaft sichergestellt. Unter diese Hypothel fallen besonders die nachfolgenden LAndereien und Anlagen: Lake Honda, San Francisco, Lake Merced, Spring Valley Farm, Crystal-Springs, Alameda-Water OCreek, Rancho Laguna de la Merced, San Andrea, Sansalito Water Works, San Gregorio Crek, San Francisquito. Aulagen: Lake Merced Pumping Works, Orystal-Springs Pumping Works, Pescadero Improvements, Crystal Springs Dam, Lake Merced Rancho, Clear Lake Property, Alameda Pipe Line, Searsville Tunnel, Lower Reservoir, Sears- ville Improvements etc. ete. Den Seocond Mortgage Bonds geht ausschliesslich daslenige Pfand- recht vor, welohes den oben erwühnten First Mortgage Bonds im Be- trage von Lstr. 4,975.000.— zusteht. Die 4 pt. Second Mortgage Bonds, datirt vom 2. Mai 1887 sind am 1. Mai 1917 al pari rückzahlbar, jedoch hat sich die Gesellschaft das Recht vorbehalten, dieselben nach vorausgegangener dreimonat- licher öffentlicher Aufkündigung auch schon vorher und zwar frühestens am 1. September 1906 zurückzuzahlen. Die Bonds, welche auf den Inhaber lauten, sind in Stücke von Je nom. Lstr. 1000.— eingetheilt; Capital und Zinsen sind zahlbar in Goldmünze der Vereinigten Staaten viertelfährlich, und zwar je am I. Februar, I. Mai, I. August und I. November. Die Capitalszahlungen erfolgen in San Francisco; die Zins- zählungen in San Franeiseo, in Berlin bei der Dresdner Bank „ Frankfurt..,,„‚ Deutschen Vereinsbank. An letzten beiden Plätzen zum festen Course von M..l9 franco per Dollar. Die eventuelle dreimonatliche Aufkündigung der Bonds vor dem Jahre 1917 ist, ausser in San Francisco, New- Vork und London, in einer Berliner und Frankfurter Zeitung bekannt zu machen.— Als Trustee der Second Mortgage fungirt die California Safe Deposit and Trust Company in San Franoisco. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft läuft vom 1. Juli bis 30. Juni. Die Gesellschaft hat in den letzten 8 Jahren die folgenden Divi- denden vertheilt: 1801%, 1882%¾, 1888%, 1884%, 1885%, 1886%, 1887 60% 1888%. Berlin und Frankfurt a.., März 1889. Dresdner Bank. Nachstehend die Bilanz der Gesellschaft per 30. Juni 1888: Activa. Bilanz vom 30. luni 1888. Passiva. DS. x xxx Dollars.] Dollars C. Dollars C. Conto der alten Ac- Actien-Capital 10 000 000— Honnsre 8 956 479— First Mortgage (Actien-Vergütung, Bonds 4975 000— welche an die alten Second Mortgage Actien-Inhaber zur Bonds 1887 000— Zeit der Fusionir- Deposit on Meters 9 08950 ung des Spring Val- Unbezahlte Cou- le? Water Works 6570— mit der Bensley Unbezahlte Divi- Wasser-Gesellschaft Aeundses 19 140(19 für den erhöhten Schulden 1858 000— Werth der Anlagen Gewinn u. Verlust 422 689045 bezahlt ist, u. Ver- gütung, welche für den Bezug neuer Aotien am 14. Febr. 1865 und 1. Mai 1869 den Actieninhabern gewährt ist.) Grundanlagen 5 764 821ʃ62 Neue Anlagen 3 910 881091 Alamedawasserleitg. 1084 512ʃ63 Crystal-Springs-Dam] 1 218 448078 Belmontpumpenwerk 81 575/11 Pescadero-Anlagen 31 941ʃ/27 9 Alameda-Wasser- rechtef 1388 903/13 Searsville-Anlagen. 1700797J 6 482 74075 Grundstück- Conto: Grundstück—Lake Honda 31 446(— „ San Franciseo 169 570 48 8 Syen 119 179096 1 E Valley Farm 70 088082 „ Cxystal Springs 322 397.28 „ Alameda Water Oo.] 1007 258085 1 „ Rancho Laguna de la Merced 20 000— „ dan Andres 111 582028 „ Sansalito Water Works 15 819ʃ07 „ San Gregorio Creek 2650— „ San Francisquito 16 708007 1 876 859071 Glear Lake- Grund- eigentum 229 701048 GHCCoo 228 841/%08 Ausstehende Forder- Angen 17 184— Lake Merced Ranch 68 178071 Diverse Debitoren 5 78979 18 574 480ʃ14 57 an Francisco, Februar 1889. Spring Valley Water Works. Auf Grund des vorstehenden Prospectes legen wir hierdurch Nom. Doll. 3,000.000.— 4% Second Mortgage Gold Bonds der Spring Valley Water Works in San Franeisco(Californien) unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Subscription auf. 1. Die Subscription findet am Mittwoch, den 20. März d. J. gleichzeitig bei den nachstehenden Stellen und zwar in Berlin bei der Dresdner Bank in Fränkfurt a. M. bei der Deutschen Vereinsbank während der üblichen Geschäftsstunden statt. Einer jeden Anmeldungsstelle bleibt die Befugniss vorbehalten, die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung nach ihrem Ermessen Zzu bestimmen. 2. Der Subscriptionspreis beträgt 96½ pOt. auf je Doll. 100.— nom., zuzüglich der Stückzinsen vom I. Februar bis zum Tage der Abnahme, zahlhar zum usancemässigen Umrechnungscours von Mk..25 für einen Dollar. Derselbe Umrechnungscours soll auch für den Handel in diesen Bonds an der Berliner und Frankfurter Börse Zzur Anwendung kommen. 3. Bei der Subsoription ist eine Caution von 5 pOt. des Nominal- Betrages in Baar oder in solchen nach dem Tagescourse zu veran- schlagenden Effecten zu deponiren, welche die betreffende Subscriptions- stelle als zulässig erachtet. 4. Die Abnahme der zugetheilten auf den Inhaber lautenden Originalstücke zu Doll. 1000.— hat gegen Zahlung des Preises vom 25. März bis zum 16. April d. J. zu erfolgen. 28680 Deutsche Vereinsbank.