In der doßziſte Ae aen untet GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 prr Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. l Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ n Neda Abweſenheit des Chef⸗Redakteur Julius Katz, Verantwortlich: n 68 r den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 87.(Celephon⸗Ar. 218.) * pie FItage der Erſetzung des Sazialiſten⸗ geſetzes durch dauernde und allgemein gültige Strafbeſtimmungen ſteht noch immer im Vordergrund des Intereſſes und an der Spitze der politiſchen Betrachtungen in den Blaͤttern aller Parteien. Mit Vergnügen conſtatiren wir, daß ſich bereits von mehreren Seiten der ernſtliche Wille kund gibt, der Regierung bei dieſer überaus ſchwierigen Arbeit mit Rath und That an die Hand zu gehen, ganz be⸗ ſonders von ſolcher Seite, welche noch vor wenigen Tagen von gegneriſchen Parteien als Eideshelfer in dieſer Sache angerufen werden konnte. Wir meinen die„Kölniſche Zeſtung“, welche ſich heute folgendermaßen ausläßt: „Parteipolitiſch ſtehen wir dem Sozialiſtengeſetz außerordentlich kühl gegenüber; wir betrachten dasſelbe unter dieſem Geſichtspunkte einfach als eine Lebensver⸗ ſicherung der deutſchfreiſinnigen Partei, welche auf ſchmalem Raume zwiſchen dem liberalen Buͤrgerthum und den ſozialdemokratiſch verhetzten Arbeitermaſſen eingeklemmt, alsbald von den zwei harten Mühlſteinen zer⸗ malmt und zerrieben werden würde, wenn die Sozialdemokraten die Ellenbogen frei hätten. Falls das Socialiſtengeſetz ohne genügenden Erſatz auf⸗ gehoben würde, ſo würden ſelbſt jene bürgerlichen Kreiſe, welche jetzt noch Gegner des Ausnahmegeſetzes ſind, als⸗ dann eine wohlthätige Wandlung ihrer Anſichten durch⸗ machen und dem Deutſch⸗Freiſinn abtrünnig werden. Das intereſſante Experiment kann leider nicht gemacht werden, denn es würde zu ganz bedenklichen Erſcheinungen führen, und gerade in jenen gebildeten und beſitzenden Bevölker⸗ ungskreiſen böſes Blut machen, in denen die ſtaatserhal⸗ tenden Parteien ihren Rückhalt beſitzen.“ Und dann gibt das rheiniſche Blatt unumwunden zu, daß eben nur die Alternative gegeben ſei: entweder Fortdauer des Socialiſtengeſetzes mit einigen Modifika⸗ tionen, oder aber Ueberführung ſeiner unentbehrlichen und erprobten Beſtimmungen ins gemeine Recht. Etwas Gutes aber hat die Epiſode der„Volks⸗ zeitung“ doch noch gehabt, an das die Wenigſten denken: ſie hat nämlich wieder einmal gezeigt, wie wenig gerade diejenige Preſſe, welche am voreiligſten zu urtheilen ge⸗ wohnt iſt, und das, was ſte ihr Urtheil nennt, auch am lauteſten äußert, über die wichtigſten politiſchen Geſetze orientirt iſt und darin Beſcheid weiß. Es iſt dabei eine Unwiſſenheit an den Tag gelegt worden, welche nur noch überboten wird von der Unverfrorenheit, mit welcher ſte ausgeſprochen wurde. Mit vollem Rechte hält darum heute die„Nordd. Allg. Zeitung“ den demokratiſch⸗ freiſinnigen Organen ein Privatiſſimum über die Materie des Sozlaliſtengeſetzes und ſeines vermutheten Erſatzes, wobei ſie zu folgenden Raiſonnements gelangt: „Obwohl der Inhalt jener Vorlage, welche zur Zeit den Juſtizausſchuß des Bundesraths beſchäftigt, noch in keiner Weiſe diskutirbar iſt, da bisher nur ſehr unbe⸗ ſtimmte Nachrichten über dieſen Inhalt vorliegen, iſt den⸗ noch ein großer Theil der Preſſe ſehr eifrig beſchäftigt, das Thema Sozlialiſtengeſetz und Erſatz desſelben zu erörtern. Da man jedoch genöthigt ſein würde, vollſtändig ins Blaue hinein zu reden, weil man eben nur Ver⸗ muthungen breit treten könnte, benutzt man mit Vorliebe den Fall„Volks⸗Zeitung“ als Grundlage der Erörterung; ein Vorgehen, welches allerdings ganz dazu angethan iſt, erkennen zu laſſen, wie wenig man noch auf demokra⸗ tiſcher Seite bisher Zeit gefunden hat, ſich mit Inhalt und Weſen des Sozialiſtengeſetzes überhaupt vertraut zu machen. Welchen Zweck ſolche Raiſonnements ohne jegliche Kenntniß der deurtheilten Sache eigentlich verfolgen, iſt ſchwer einzuſehen. Vielleicht aber kommt es dabei nur darauf an, von vornherein Unklarheit über Zwecke, Abſichten und Inhalt der angekündigten legislativen Schritte zu verbreiten, um dann im trüben Waſſer unrichtiger Vorausſetz⸗ ungen mit beſſeren Chancen gegen die reſp. Vorlagen ſelbſt ankämpfen zu können.“ Das ſtimmt vollkommen. Der Kaiſer beim parlamentariſchen Diner beim Lürſten Bismarck. Das Reichskanzlerpalais in der Wilhelmſtraße war heute in helles Licht getaucht; der Reichskanzler Fürſt Bismarck gab heute ein parlamentariſches Diner, das Ekleſenit und verbreitetſte Zeituns in Monnheim und Umgebung. theilnahm. Eine Anzahl Abgeordnete hatten, als ſie das Reichskanzlerpalais betraten, von dem Vorhaben des Kaiſers noch keine Kenntniß erlangt und ſie waren auf dih Freudigſte überraſcht, als ſie den hohen Herrn er⸗ ten. Der Kaiſer war ſehr frühzeitig gekommen, kurz vor 6 Uhr fuhr er vor dem Palais in der Wilhelmſtraße vor. Der hohe Herr trug die Marine⸗Uniform, was von den anweſenden Reichstagsabgeordneten als eine be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit gegen den Reichstag wegen der Marinebewilligungen betrachtet wurde. Der Kaiſer ließ ſich, noch ehe er ſich zu Tiſche ſetzte, die geladenen Gäſte des Kanzlers vorſtellen. Der Kaiſer war außerordentlich heiter und fröhlich geſtimmt, von einer Gruppe zur anderen ging er hin und her. Da war kein Abgeord⸗ neter, den er nicht in ein Geſpräch zog, von dem Einen ließ er ſich über die heimathlichen Verhältniſſe unterrich⸗ ten, während er mit den Anderen kurz die parlamen⸗ tariſchen Arbeiten beſprach, er gedachte des Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherungsgeſetzes, berührte das Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetz, mit großer Vorliebe ſchien er bei den Ver⸗ hältniſſen der Marine zu verweilen. Eine ganz beſonders freudige Ueberaſchung bereitete er dem Abgeorbneten von Hüne(Centrum), er hatte ihm den Rothen Adler⸗Orden 2. Klaſſe mitgebracht und ließ ihm denſelben überreichen; bei der Ueberreichung betonte der Kaiſer die Verdienſte, welche ſich der Abge⸗ ordnete bei den parlamentariſchen Debatten im Reichs⸗ tag um die Marine erworben habe. Dem Reichs⸗ kanzler Fürſten Bismarck bereitet bekanntlich das längere Stehen Schmerzen und deshalb bat der Kaiſer ihn, ſich zu ſetzen. Bei der Tafel hatte der Kaiſer zu ſeiner Rechten die Fürſtin Bismarck, zu ſeiner Linken den Reichstags⸗ präſtdenten von Levetzow, neben der Fürſtin hatte Herr von Bennigſen Platz genommen. Der Fürſt Bismarck ſaß zwiſchen den beiden Vicepräſidenten, Dr. Buhl und von Unruhe⸗Bomſt. Während des Diners kon⸗ zertirte ein Muſikkorps, was ſonſt bekanntlich bei den parlamentariſchen Diners im Kanzlerpalais nicht üblich iſt. Nachdem das Diner aufgehoben war, machte der Kaiſer, eine Cigarre rauchend, wiederum Cerele, in längere Geſpräche zog er die Abgeordneten v. Bennigſen, Miquel, ſcherzend und heiter wandelte dann der Kaiſer wieder von einer Gruppe zur andern, im Geſpräch noch⸗ mals die heimathlichen Verhältniſſe berührend, die Ar⸗ beiter⸗Angelegenheiten ſtreifend, hie und da geſchichtliche Erinnerungen berührend. Der Füͤrſt Bismarck, um den ſich ein Kreis von Abgeordneten gruppirte, hatte ſich unterdeſſen ſeine lange Pfeife angezündet und ſich in ſeiner gewohnten Sopha⸗ ecke niedergelaſſen und um ſich eine Anzahl Abgeordnete verſammelt, die mit der größten Aufmerkſamkeit ſeinen bald ernſten, bald heiteren Reden lauſchten. Auch die Frau Fürſtin Bismarck hatte einen größeren Kreis von Herren um ſich verſammelt. Der Kaiſer blieb bis gegen 10 Uhr, bis zum Schluſſe mitten unter den Abgeordneten in der einfachſten, gewinnendſten Weiſe ſich bewegend. Dieſer in der parlamentariſchen Geſchichte Deutſchlands bedeutſame Abend wird in unauslöſchlicher Erinnerung bei allen Abgeordneten bleiben, die den Vorzug hatten, an demſelben theilzunehmen. Wolitiſche Ueberſicht. Maunheim, 28. März, Vorm. Es iſt eine eigenthümliche Fügung, welche den früheren württembergiſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Frhrn. v. Varnbüler vorgeſtern in Berlin ſein Leben beſchließen ließ. In Berlin hoffte er 1866 im Gefolge Oeſterreichs als Sieger und— Eroberer einzuziehen, in Berlin iſt er als eifriger An⸗ hänger der Bismarck'ſchen Politik geſtorben. Sein vae vichs, mit welchem er unmittelbar vor dem Kriege des erwähnten Jahres die Warnungen der wenigen beſonnenen Mitglieder des damaligen württembergiſchen Ständehauſes zurückwies, die unbegrenzte Zuverſicht, mit welcher er das Land in den Krieg gegen Preußen mit hineinzog, ſein Kokettiren mit der extrem preußenfeindlichen ſchwä⸗ biſchen Demokratie, ſie ſind ihm vielfach als Frivolität ausgelegt worden. Wir wollen hier kein Todtengericht veranſtalten und ziehen es daher vor, ihn als einen Sanguiniker zu bezeichnen, der, damals großdeutſch vom Wirbel bis zur Sohle, den Sieg ſeiner Sache für ſelbſt⸗ verſtändlich hielt. Nach deren Zuſammenbruch hat er aber von allen ſeinen Vorgängerinnen dadurch eine be⸗ ſondere Bebeutung erlangte, daß der Kaiſer an demſelben ſich raſch mit dem Sieger verſöhnt, und es ſoll ihm nicht vergeſſ en ſein, Freitag, 29. März 1889. daß nach dem Zeugniſſe des Fürſten Bismarck, er zum raſchen Zuſtandekommen der Schutz⸗ und Trutzbündniſſe zwiſchen dem Norddeutſchen Bunde und den füͤddeutſchen Staaten nach dem Kriege weſentlich beigetragen hat. Der für die Wißman'ſche Unternehmung angeworbene Dampfer„Ma rtha“ iſt geſtern früh um 10½ Uhr vom Kirchenpaur⸗Staden aus abgegangen. Als ſich der Dampfer in Bewegung ſetzte, ſtimmten die an Bord desſelben befindlichen Mannſchaften das Lied „Deutchland, Deutſchland über alles“ an. Die auf dem Staden verſammelte zahlreiche Menſchenmenge rief den Abfahrenden donnernde Hochrufe nach. Sobald der Dampfer die freie Elbe erreicht hatte, brachte einer der auf demſelben befindlichen Offtziere ein Hoch auf den Kaiſer aus, in welches alle an Bord befindlichen Per⸗ ſonen begeiſtert einſtimmten. Obgleich Szilagyt am Dienſtag im unlgari⸗ ſchen Parlamenke gegen den§ 25 des Wehr⸗ geſetzes ſtimmte, ſteht ſeine Ernennung zum Juſtizminiſter unmittelbar bevor. Dieſe Ernen⸗ nung bedeutet die Verſtärkung des Miniſteriums nach der demokratiſchen Seite, wie die Ernennung des Grafen Szeapary die Verſtärkung deſſelben nach der Seite des reichen Hochadels bedeutet. Im engliſchen Unterhauſe brachte Sydney Buxton eine Entſchließung zu Gunſten der Berufung einer Konferenz der Mächte nach London behufs Ergreifung wirkſamer Maßregeln zur Unterdrück⸗ ung des Sklavenhandels ein. Ferguſſon er⸗ klärte, die Regierung ſei unabläſſig bemüht, den Sklaven⸗ handel mit Deutſchlands Unterſtützung in Oſtafrika zu beſeitigen. An der dortigen Küſte ſei der Sklavenhandel zur See ſeit Monaten unterdrückt; es ſei nicht der ge⸗ ringſte Grund vorhanden, zu glauben, daß das Verhalten Deutſchlands in Oſtafrika zur Vermehrung des Sklaven⸗ handels führe. Der Marquis v. Salisbury habe die belgiſche Regierung im September vorigen Jahres auf⸗ gefordert, die Mächte zur Beſchickung einer ſolchen Kon⸗ ferenz zu veranlaſſen. Belgien habe den Vorſchlag an⸗ genommen. Die Vorgänge in Oſtafrika hatten jedoch die Unterhandlungen unterbrochen. Die Frage ſet des⸗ halb vertagt worden. Die Regierung ſei übrigens bereit, den Antrag Buxtons anzunehmen, falls Buxton denſelben dahin abändere, daß die Regierung bei den Maͤchten an⸗ fragen möge, ob ſie geneigt ſeien, die in Ausſicht ge⸗ nommene Konferenz zu beſchicken. Schließlich wurde der Antrag mit dieſer Abänderung angenommen. Der Paſtwang in Glſaß Lothringen. Berlin, 27. März. In Bezug auf die von der Pariſer„Agence Nouvelle verbreitete, vom„Temps“ und einer Reihe anderer Blaätter als glaubwürdig übernommene Nachricht, daß zwiſchen der deutſchen und der franzöſichen Regierung gegenwärtig Verhandlungen ſtattfänden, welche auf eine Aufhebung oder Erleichterung des Paßzwanges hinzielten, bin ich in den Stand geſetzt, Ihnen verbürgt melden zu können, daß dieſe Ausſtreuungen vollſtändig unbegründet ſind. Es iſt in der That nichts vorgekommen, was zu ſolchen Nachrichten hätte berechtigen könneu. Man iſt ſich hier an leitender Stelle wohl bewußt, daß der Paßzwang für die Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens mancherlei wirt⸗ ſchaftliche und private Unbequemlichteiten mit ſich führt. Aber wie früher bereits auf Grund von Mittheilungen von zuſtändigſter Seite betont werden konnte: es wärr durchaus irrig, die Paßmaßregel als eine gegen Elſaß⸗ Lothringen und ſeine Bevölkerung gerichtete Maßregel an⸗ zuſehen. Die Paßmaßregel iſt ein Kiud der jetzigen eu⸗ ropälſchen Friedenspolſtik; ſie iſt dazu berufen, uns den Frieden zu erhalten und ſie hat dieſen Zweck bisher er⸗ füllt. Es liegt alſo kein Grund vor, das Gewiſſe mit dem Ungewiſſen zu vertauſchen. Geändert kann ſie nur werden, wenn Frankreich eine der diesſeitigen Haltung entſprechende freundnachbarlichere Haltung Deutſchland gegenüber einnehmen ſollte. Davon ſind wir aber noch ſehr weit entfernt. Die Elſaß Lothringer müſſen den außerordentlichen, mit bloßen Worten gar nicht ſchildern⸗ den Vortheilen gegenüber, welche ihnen die Haltung des Friedens bringt, die kleinen Opfer und Unannehmlich⸗ kelten, welche zur Erreichung des großen dauernden Vor⸗ theils gebracht werden müſſen, ertragen. Nicht weil ſie Elſaß⸗Lothringer ſind,(ſagt die„Str..“), ſondern weil ſie Anwohner der Grenzen ſind, trifft ſie der Paß⸗ zwang. 2. Sete. — eeneee Seneral⸗Anzeiger. Die Uthiliſten in Zürich. Anläßlich der bekannten Bombenaffaire in Zürich werden dem„Figaro“ von dort aus Mittheilungen ſeines Spezial⸗ korreſpondenten über eine Beſprechung, welche derſelbe mit dem dortigen Polizeihauptmann Fiſcher hatte, der im Auftrag des Bundesrathes zu Bern die Unterſuchung führt, gemeldet. 24% Wir haben hier“, erklärte dieſer Beamte, 98 ruſſiſche Studenten und 300 Flüchtlinge derſelben Nationalität, ſpokunter ſich allerhand Leute, aber hauptſächlich viele Nihi⸗ liſten oder, wie ſie ſich ſelbſt nennen, Sozialrevolutionäre be⸗ finden. Das ſind entſetzliche Menſchen, große Anhänger der Propaganda der That, die uns viel zu ſchaffen machen. Unter ihnen befand ſich ein außergewöhnlich intelligenter Mann Namens Brin ſtein, von dem mir mitgetheilt worden war„daß er ſich mit„chemiſchen Studien“ he⸗ ſchäftige. Da ich weiß, was das zu bedeuten habe, nahm ich vor 13 Monaten eine Hausfuchung bei ihm vor, wobei ich Aprengſtoſſe vorfand, jedoch in ſo geringen Quantitäten, daß ich nichts dagegen thun konnte. Meine Ueberzeugung aber ſtand, dahin feſt: Der gute Mann fabrizirt Bomben, aber wo? und wie? Es war unmöglich es zu erfahren. Herr Fiſcher erzählte nun, wie er am 7. Mätz haltene Anzeige hin ſich an den Ort der erfolgten E begeben, den er folgendermaßen beſchrieb: Alles war ringsum mit Schnee bedeckt, und ich bemerkte ſofort, daß eine Explofion ſtattgehabt, denn die weißen Fels⸗ wände waren poll ſchwarzer Flecken, wie ſie denjenigen nicht unbekannt ſind, welche die Wirkung von Sprengſtoffen ſchon geſehen; ein flacher und ſehr großer Felsblock war in dreißig Stücke geſpalten, und ſchließlich fand ich auf dem Boden Blutſpuren, den Fuß eines Mannes und eine kleine Flaſche ſtecte chloſem ſchwarzen Inhalt, welche ich in meine Taſche eckte. Bei ſeiner Rückkehr in die Stadt erfuhr der Beamte, daß 16 Ruſſen mit den Morgenzügen plötzlich abgereiſt und zwei andere in das Spital verbracht worden ſeien. Hier an⸗ gekommen, theilte ihm der Arzt mit, daß Brinſtein ver⸗ loren ſei, und dieſer erzählte nach langem Weigern, daß er ſeit einem Jahre in der Umgebung von Zuürich Sprengver⸗ ſuche und am Abend vorher ſolche mit 25 Bomben gemacht habe, ohne zu einem Reſultat zu gelangen, wobei er ſanem vorfichtis geweſen, eine ſolche an Ort und Stelle zu n. „Er zitterte, fuhr Herr Fiſcher fort, und ein Trop⸗ fen der Flüſſigkeit, welche er in der Hand hielt, war auf ſeinen Fuß gefallen, was ſolchen großen Schmerz verurſachte, er die Bombe fallen ließ. Die Exploſion erfolgte, und er fühlte ſich verloren; der linterleib war ihm weggeriſſen. er rief ſeinem Begleiter Dems ki zu, ſich zu retten, und dieſer eilte trotz ſeiner ebenfalls ſchweren Verwundung nach der Stadt zu, ftel aber unterwegs ohnmächtig nieder. Ruſſen fanden ihn auf und holten Brinſtein.“ Als Herr Fiſcher dem Letzteren die aufgefundene Naſde vorzeigte, rief derſelbe:„Geben Sie Acht, geben Sie cht! 10 explodirt am Lichte; werfen Sie e3 in das Waſſer „Der Beamte warf die Flaſche in eine gefüllte Waſch⸗ ſchüſſel, aber ſofort erfolgte eine furchtbare Exploſion, alle Fenſter und Stühle wurden zertrümmert, und 10 Minuten darnach war Brinſtein eine Leiche.„Ich frage mich letzt noch, ob der im Umgang ſo liebenswürdige und höchſt intelligente junge Mann ſich nicht von mir befreien wollte, meinte der Beamte. „Brinſtein war unbeſtreitbar ein Führer der ſocial⸗ revolutionären Partei, er gehörte zu den erſten 10 Numme⸗ rirten, denn dieſe Socialiſten ſind ihren Verdienſten entſpre⸗ end nummerirt. Aber er conſpirirte nicht in einer beſtimm⸗ Richtung hin, d. h. die Bomben, welche er verfertigte, waren nicht für dieſe oder jene Perſon beſtimmt; er wollte und mußte zu Allem bereit ſein „Was die Sprengſtoffe anbelangt, ſo find dieſe Men⸗ ſchen ſehr ſtark und geſchickt, ſie erfinden deren täglich neue und es wäre zu wünſchen, daß Brinſtein das Geheim⸗ niß ſeiner letzten Erfindung mit ſich in die andere Welt ge⸗ nommen.“ Bezüglich der Nihjiliſten überhaupt, Jiſcher, daß ſie zablreicher ſeien, als man gla Genf, Zürich, Lemberg und Paris ſich am meiſten finden, das Hauptquartier aber haben ſie in Paris. Nihiliſten, Hozialiſten und Anarchiſten haſſen ſich gegenſeitig und die Nihiliſten haben nur ein Ziel im Auge, ihr Vaterland. „Was wollen Sie, Herr Commiſſär,“ ſagte ein Nihiliſt eines Tages zu dem Beamten,„wir haben kein Geld, um die Mafſen zum Aufſtand zu bringen, wir müſſen deshalb Thaten vollbringen, welche denſelben Zweck erreichen. Bei uns muß man das Haupt treffen, um den Körper in wilpegund zu ſetzen, und das Haupt iſt die kaiſerliche Fa⸗ milie. Man ſieht, das iſt eine ſehr liebenswürdige Geſellſchaft, und wenn Herr Fiſcher ſagt, daß ſie den Schweizern viel zu ſchaffen macht, ſo glauben wir ihm auf's Wort, ob aber ſeine Behauptung, daß man Alles thue, um ihnen das Handwerk zu legen, wahr ſei, werden die Schritte beweiſen, welche der Bundesrath gegen einen ſolchen Mißbrauch der Gaſtfreundſchaft thun wird. auf er⸗ xploſion äußerte Herr glaube und in Teuilleton. . Die Offiziers⸗Charade. In eine Garniſonsſtadt im Innern Rußlands kam unlängſt ein General aus Peters⸗ burg zur Inſpizirung Nach der Beſichtigung betrat der Inſpekteur auch die Offiziers⸗Speiſeanſtalt, und bier ver⸗ weilten ſeine Blicke auf dem Buffet bei einer Reihe laſchen. Dieſe trugen anſtatt der gewöhnlichen kaufmänniſchen Etiketten, weiße Blättchen, die nur einen Buchſtaben aufwieſen. Sie ſtanden in Reih und Glied alphabetiſch geordnet.„Was hat gies zu bedeuten?“ fragte der General den ihn führenden Lieutenant.„Das iſt eine Offizierscharade, Excellenz“, ant⸗ wortete verlegen der Offizier. Der General erkundigte ſich nun näher und erhält folgende Auskunft:„In jeder Flaſche befindet ſich eine andere Liqueurſorte. Bei den Sitzungen des Ofſiziersklubs miſcht einer von uns dieſe verſchiedenen Sorten in ein Glas und die älteren und erfahrenen Mit⸗ glieder des Klubs errathen, ſobald ſie dieſe Miſchung ge⸗ trunken haben, aus welchen Sorten ſie zuſammengeſetzt war und nennen das betreffende Wort“— Das iſt ja eigen⸗ artig?“, meint der General,„können Sie denn auch ſo rathen?“„Wenn Excellenz befehlen, kann ich es“, erwi⸗ dert der Offizier. Der General tritt an das Buffet und miſcht ein Glas, während der Offizier, mit dem Geſicht nach der Wand gekehrt, am anderen Ende des Saales ſteht.„Nun rathen Sie, was dies bedeutet“, ſpricht der General, indem er dem Offizier das Glas reicht. Dieſer trinkt es mit einem Zuge aus, ſchnalzt mit der Zunge und ſpricht:„Das war „Auna“. Excellenz“.„Brapo“, ruft der General,„dazu gebört wohl viel Uebung“—„Exeellenz.„Anna“— das iſt noch nichts, aber wir haben unter uns einen Major, der kann ſogar„Nebukadnezar“ errathen.“ Das elbſchiedsgeſchenk des Mikado. Wie türkiſche Beamte ſich neuerdings mit Entſchiedenheit gegen die unbe⸗ hagliche ſeidene Schnur ihres Gebieters ſträuben, ſo findet auch bei den japaniſchen Würdenträgern der vom Mikado überſandte Säbel nicht überall entgegenkommende Aufnahme. Jüngſt hatte ſich Japans allgewaltiger Herr über einen ſeiner Beamten ſchwer geärgert und ſchickte dieſem durch Hara⸗Kiri ſden Bauchaufſchlitzer) den berüchtigten Sädel 2. Aurz. Aus Stadt und Tand Aus Stadt und Jand. Mannheim, 27. März 1889. Ein trauriges Armuthszeugniß ſtellt ſich der„Mannheimer Anzeiger“, dieſes Weltblatt, aus, indem er ſich geſtern Abend folgende an ſich ſelbſt gerichtete Briefkaſtennotiz leiſtet: .A. L. hier: Sie ſind nicht ganz genau informirt. Die ſcharfe Rede des Br. Lieber, welche dieſer klerikale Politiker im Dezember 1887 im hieſigen„Badner Hof“ gegen den Herrn Ph. Diffens hielt, hat nicht der„Bad. Beobachter“ im Stenogramm als Separat Beilage ver⸗ öffentlicht, ſondern der hieſige heute nat.⸗lib.„General⸗ Anzeiger“, welcher damals die Beilagen mit Lieber's anti⸗liberaler Rede dem klerikalen„Bad. Beobachter“ ge⸗ liefert hat.“ Bekanntlich hat im Dezember 1887 weder eine Reichs⸗ tagswahl, noch eine ultramontane Wählerverſammlung ſtatt⸗ gefunden, in welcher der„klerikale Politiker“ Dr. Lieber die zſcharfe“ Rede gegen den Herrn Ph. Diffens hätte halten können. Die ultramontane Wählerverſammlung, in welcher Dr. Lieber auftrat, fand vielmehr am 21. November 1886 im„Badner Hof“ ſtatt. Wir haben ſowohl über dieſe Ver⸗ ſammlung, als auch über diejenige der nationalliberalen Partei, der Konſervativen und der Sozialdemokraten gleichermaßen ganz vortreffliche Stenogramme zu Nutz und Frommen unſerer Leſer angefertigt und dieſelden ſind zu vielen Tauſenden in die Hände der Wahler gekommen. Das Stenogramm der Lieber'ſchen Rede haben wir dem „Beobachter“ in Karlsruhe gerade ſo geliefert, wie wir auch die ſtenographiſchen Berichte an die anderen Parteien auf Wunſch abgaben. Dieſelben waren Angeſichts der überaus dürftigen, armſeligen und mangelhaften Bericht⸗ erſtattung des„Mannh. Anzeigers“ üher die gleichen Wahl⸗ vorgänge ſelbſtverſtändlich ſtets ſtark begehrt. Dieſe mangelhafte, armſelige und dürftige Berichter⸗ ſtattuug des„Mannh. Anzeigers“ war aber damals um ſo weniger zu entſchuldigen, als ihm die Wahlangelegenheiten ſeiner eigenen Partei, welche während jener Wahlcampagne in Urlaub gegangen war, keinerlei Sorge oder Arbeit verur⸗ ſachten. Unwahr iſt ferner, daß Dr. Lieber eine ſcharfe Rede gegen Herrn Ph. Diffens gehalten habe. Der Name des Letzteren kam in der Rede des Ceutrumsmannes gar nicht vor; Herr Dr. Lieber hielt ſich an die S ache; das Vorrecht perſönlich zu werden, ummt ja bekanntlich nur der„Mannh. Anzeiger“ für ſich in Anſpruch. Wir dächten, daß ſowohl das Datum als auch dieſe Thatſachen dem„Mannh. Anzeiger“ um ſo mehr erinnerlich ſein müßten, als derſelbe um jene Zeit ſowohl ſozial⸗ demokratiſche Wahlaufrufe und Wahlinſerate, als auch ſolche der nationalliberalen Partei, ſelbſtverſtändlich nicht gegen Bezahlung— der„Mannh. Anz.“ thut ja aus purem Idealismus alles unentgeldlich— in ſeinem Blatte ver⸗ breitet hat. Die große Ignoranz, welche er in der kleinenBrief⸗ kaſtennotiz an den Tag legt, ſteht allerdings nicht vereinzelt da u. rechtfertigt die zahlreichen Beſchwerden, welche gegen die auch heute noch im„Anzeiger“ beliebte mangelhafte und wider⸗ ſinnige Berichterſtattung nicht ohne Grund von vielen Seiten erhoben werden. So eraſſe Ignoranz läßt ſich ſelbſt nicht durch die weitgehendſte Preßfr—eiheit verdecken. Eine ſchmerzliche Eriunerung für das Kaiſerliche Haus hat der geſtrige Mittwoch wachgerufen. Vor nunmehr zehn Jahren, am 27. März 1879, verſtarb Prinz Walde⸗ mar, der jüngſte Bruder unſeres jetzigen Kaiſers. Am 10. Februar 1868 zu Berlin geboren, war er ein ungewöhnlich begabter, hübſcher und liebenswürdiger Knabe. Als nach der am 30. März 1879 ſtattgehabten Trauerfeierlichkeit für den Prinzen die Leidtragenden die Kapelle im damaligen Kron⸗ prinzlichen Palais verlaſſen hatten, kehrte Prinz Wilhelm, unſer jetziger Kaiſer, noch einmal allein zurück, um am Sarge des geliebten Bruders in ſtillem Schmerz zu weilen. Und als in der folgenden Nacht der Sarg des Prinzen vor dem Altar der Friedenskirche aufgebahrt war, da ſtand mit einem anderen Ofſizier als Ehrenwache vor dem Sarge— wieder Prinz Wilhelm. Nicht militäriſcher Befehl hatte ihn auf dieſen Poſten berufen, ſondern nur der eigene Herzenstrieb, ſeinem„lieben Waldi“ zum letzten Mal Ehre zu erweiſen. In derſelben Nacht betrat auch der Sieger von Wörth die ſtille Friedenskirche, um am Sarge des Lieblings zu beten, und erſt als er ſich wieder zum Gehen wandte, ließ er einen ſchnellen Blick auf die beiden wachthabenden Offiziere fallen, und entdeckte er in dem Einen ſeinen älteſten Sohn! Nun ruhet auch ſchon Kaiſer Friedrich, wie er in ſeiner Krank⸗ heit es gewünſcht, dort an der Seite ſeines Lieblings Waldemar. „„Der Großherzog und die Großherzogin, welche Montag, den 25. März, Nachmittags 5 Uhr Berlin verlaſſen hatten, trafen Abends in Hamburg ein, wo dieſelben von dem Preußiſchen Geſandten von Kuſſerow begrüßt wurden; die Herrſchaften, welchen ſich in Hampurg der Leiharzt Ge⸗ heime Rath Dr. Tenner angeſchloſſen hatte, ſetzten die Reiſe ohne Aufenthalt fort: nach rubiger Ueberfahrt über den Großen Belt von Frideriei nach Korſor gelangten dieſelben von da mittelſt der Eiſenbahn nach Kopenhagen, wo die Ankunft barer Anerkennung ſeiner unleugbaren Verdienſte wurde ihm eine mit koſtbaren Diamanten geſchmückte Waffe überbracht, damit er doch recht„nobel“ zu Grunde ging. Mit größter Ebrerbietung empfing der Todeskandidat das Mordinſtrument, ging in ſein Haus, von da zum Hafen, begab ſich an Bord zines Schiffes das nach Hapre ſegelte, machte eine glückliche 5157 und verkaufte in Paris ſeinen Ehrenſäbel für 150,000 ranes. — Guter Kauf. In einer Klinik der Univerfität Kiel erſchien, wie man uns mittheilt, vor einiger Zeit ein ſtämmiger Landmann, anſcheinend in der Mitte der vierziger Jahre ſtebhend, und bot dem Profeſſor N. ſein— Skelett zum Ver⸗ kaufe an.„Aber, mein Beſter, meinte dieſer, und muſterte den Mann, der— ein Bild ſtrotzender Geſundheit— vor ihm ſtand,„da würden wir doch am Ende lange warten müſſen, bis wir unſern Beſitz antreten könnten.— Was wollten Sie denn mit dem Gelde anfangen?“—„Herr Profeſſor“, ant⸗ wortete der Gefragte,„ich wollte damit nach Auſtralien aus⸗ wandern!“ — Eine höchſt drollige Geſchichte wird aus Prenz⸗ lau gemeldet: Bei einem dortigen Kaufmann klingelte es disſer Tage. Da er zufällig in der Nähe der Thür war, öffnete er und vor ihm ſtand ein junges 12ſähriges Mädchen, welches nach ſeinem 15jährigen„Herrn Sohn“ fragte, mit dem es zuſammen einen Tanzkurſus beſuchte. Da das Mädchen ſo ernſthaft ausſah, glaubte der Vater es handle lich um Kindereien, ließ das Mädchen eintreten und den Sohn rufen. Wer beſchreiht aber ſein Erſtaunen, als in ſeiner Gegenwart das Fräulein dem eintretenden Sohn beftig die Frage entgegenſchleuderte:„Wo iſt die Ihnen von mir ver⸗ ehrte Haarlocke geblieben, ich verlange ſie ſofort zurück.“ Mit draſtiſchen Worten erwiderte der junge Herr:„Die ſchwimmt ſchon lange im Rinnſtein.“ Ein ſchallendes Ge⸗ lächter des Vaters begleitete dieſe urwüchſige Antwort. — Von einem ſattelfeſten Sänger weiß die„N. Muſ.⸗Ztg.“ zu erzählen. Als der berühmte Liederſänger Georg Henſchel in ſeiner Vaterſtadt Breslau zum erſten Male als Concertſänger auftrat, wollten ſeine Freunde verſuchen, ob er nicht aus der Faſſung zu bringen ſei. Sie u. In dank⸗ VDfenſtag, den 28. März ſrüſh ſtattfand. Der König und die Königin von Dänemark, ſowie ſämmtliche Mitglieder der Königlichen Familie hatten ſich auf dem Bahnhof zum Empfange der Großherzoglichen Herrſchaften eingefunden, dieſelben geleiteten die hohen Reiſenden zum Hafen und ver⸗ weilten daſelbſt bis zu deren Abfahrt. Die Ueberfahrt nach Malmb ging trotz des Nebels und Eisganges ohne Störung pon ſtatten; dort nahmen die Herrſchaften bei dem Landes⸗ hauptmann, Grafen Wachtmeiſter, ein Gabelfrühſtück ein und traten ſodann Nachmittags um 3 Usr die Weiterreiſe in den bereit geſtellten Königlichen Waggons an; obgleich die Kälte und der Schneefall während der Nacht ſich ſteigerten, hatte eine gute Fahrt. Der Kronprinz von Schweden und Norwegen kam ſeinen Schwiegereltern bis Lilieholm entgegen. Die Ankunft in Stockholm fand geſtern früh um 8 Uhr ſtatt; der König von Schweden erwartete die hohen Gäſte am Babngof mit vielen Perſonen, welche den Großherzoglichen Herrſchaften aus früherer Zeit bekannt waren; die Königin begrüßte die hohen Reiſenden im Schloſſe. Zur großen Freude der Eltern trafen dieſelben die Kronprinzeſfin in recht befriedigendem Geſundheitszuſtande an. VBom Hofe. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, ſind der Großherzog und die Großsherzogin von Baden dort am Dienſtag Vormittag eingetroffen und von ſämmtlichen Mitgliedern der Königlichen Familie am Bahnhofe em⸗ pfangen worden. 8 anen Eunſt Jr Der Großherzog hat den Lehramts⸗ praktikanten Emil Wolf in Karlsruhe zum Profeſſor an der höhoren Bürgerſchule zu Gernsbach und auf Grund von Art. 50 Abſ. 5 der Reichsverfaſſung die Poſtpraktikanten Friedrich Mörſchel von Weinheim und Hermann Walther von Sondershauſen, Letzteren unter Vorbehalt ſeiner Staatsange⸗ hörigkeit, zu Poſtſekretären zu ernennen geruht. Verſetzung in den Ruheſtaud. Der Großherzog hat den Profeſſor Franz Rüttinger am Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim auf ſein unterthänigſtes Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand zu ver⸗ ſetzen geruht. 5 Berſetzungen. Güterexrpeditor Philipp Eberle in Mannheim zur Verſehung der Stelle eines Stationskontro⸗ leurs nach Freiburg. Bahnexpeditor 1. Klaſſe Friedrich Bollerer in Hirſchhorn unter Ernennung zum Güter⸗ expeditor nach Mannheim. Der„Staats⸗Anzeiger für das Großherzog⸗ thum Baden Nr. 8 vom 26. März enthält unmittelbare allerhöchſte Entſchließungen Seiner Königlichen Hobeit des Großherzogs, betr.: Ordens⸗und Medaillenverleihungen und Dienſtnachrichten. Nachrichten über das Poſt⸗ und Telegra⸗ phenweſen. Verfüaungen und Bekanntmachungen der Staats⸗ behörden, des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, betr.: die Aenderung von Familiennamen, die Rechtsanwälte Max Pfeiffer in Lahr und Heinrich Weller in Lannheim, die Frequenz der Mittelſchulen im Schuljahr 1887/88 und die Beſetzung von Gerichtsvollzieherſtellen; des Miniſteriums des Innern, betr.: die Generalagentur der Magdeburger Feuerverſicherungsgeſellſchaft für das Großher⸗ zogthum, die bezirksthierärztliche Dienſtprüfung und die ſtagtsärztliche Prüfung: des Miniſteriums der Finanzen: das Rechnungsjahr betr., und einen Todesfall. „ Reichs⸗Verſicherungs⸗Amt. Für die Beſetzung einer Mitgliedsſtelle im Reichs⸗Verſicherun zamt wird der Bundesrath bei dem Kaiſer den badiſchen egierungs⸗ Rath Freiherru von Bodmann vorſchlagen, welcher ſeit dem 1. Auguſt v. F bei dem Amte beſchäftigt iſt. Ebenſo ſoll für eine andere unheſetzte Stelle deſſelben Amtes, der breußiſche Regierungs Rath Dr. Kries, welcher ſeit dem 1. Januar d. J. bei dem Amte beſchäftigt iſt, dem Kaiſer ſeitens des Bundesrath in Vorſchlag gebracht werden. Ein neues Repetirgewehr, welches geeignet er⸗ ſcheint, großes Aufſehen zu erregen, ſoll dem preußiſchen Kriegsminiſterium unterbreitet worden ſein. Probe ⸗Schieß · übungen haben ſehr günſtige Reſultate geliefert. Das neue Gewehr wiegt nur 8 Pfund und liefert in 5 Minuten 61 Schuß, verurſacht wenig Rauch, gibt nur einen ſchwachen Knall und keinen Rückſtoß. Die Konſtruktion der neuen Waffe, als deren Erfinder ein Berliner Namens Faforke genannt wird, ſoll zudem noch nicht annähernd ſo omplizirt ſein, wie die jetzigen Gewehre⸗ PatentLiſte badiſcher Erfinder. 110 durch das Patent⸗Bureau von Otto olf in Dresden.) Angemeldet von: Wagner⸗Schneider in Steckhorn, Hemmenhofen: Schreibmaſchine für Typen⸗ und Blindenſchrift. G. Hildenbrand in Karlsruhe: Wagen zum Gehenlernen der Kinder.— Chriſtoph Wenz in Söllingen, Amt Durlach: weedene— Wilhelm Lorenz in Karlsruhe: Auswechſelbare Zähne für Sägen u. dergl. Extheilt an: K. Steinbach in Karlsruhe: Söſ⸗ bare Stielbefeſtigung.— E. Le vi und L. u. D. Oeſtreicher in Mannheim: Maſchine zum gleichzeitigen Tordiren und Ueberſpinnen eines Fadens oder Fadenkündels. ir Krankenkaſſengeſetz. Wie ſich aus dem Kommif⸗ ſionsbericht über die Alters“ und Invaliditäts⸗Verſſcherung ergibt, ſind bei den Berathungen über die Novelle zum Kran auch Vorbereitungen dapin ge⸗ troffen, daß in dieſelbe Anordnungen bezüglich der Fürſorge für Reconvalescenten aufgenommen werden. „„ Zur Hebung des Kleinhandwerks haben Skraßt die ſtädtiſchen als auch die ſtaatlichen Behörden in Straß⸗ mietheten daher 1 die vorderſten zehn Sitzplätze und begannen Tflüſternd zu dem Sänger gewandt— einer nach dem anderen, als er den ⸗Wanderer“ von Schubert intoniren ſollte: „Wo kommſt Du her?“ zunn dch komme vom Gebirge ber“, lautet die kräftige Baß ⸗ ſtimme, und ebenſo ruhig tönte es weiter, als ſie fortfuhren: „Was tbut das Thal 55 „Es dampft das Thal.“ „Was treibt das Meer 7 „Es brauſt das Meer.“ „Wie wandelſt Du“ »Ich wandle ſtill.“ „Viſt Du recht vergnügt 7“ „Bin wenig froh.“ „Was fragt der Seufzer 7“ „Und immer fragt der Seufzer wo?“ „Was hälſt Du von der Sonne?“ „Die Sonne drückt mich hier ſo kalt.“ ⸗Wie ſtebt's mit der Blüthe?“ „Die Blüthe welkt.“ „Ei, das Leben?“ „Das Leben alt.“ „Was hälſt Du von unſerem Geſchwätz P⸗ „Und was ſie reden, leerer Schall.“ „Biſt Du hier zu Hauſe 7“ „Ich bin ein Fremdling überall!“ %„Ibr verdammten Hallunken“, rief der Künſtler, als er ſich am Abend den Freunden bei einem Glaſe Wein gegen⸗ überſah.„Ihr habt mir toll mitgeſpielt; allein ich verzeihe ch, denn Ihr babt mich gegen ſolche Dinge, die einen Künſtler außer Faſſung bringen können, gefeit.“ agnter Ehemaun Der Müller Mehlkopf iſt in ſeiner Müdle eingeſchlafen. Er nickt ſo lange vornüber, bis ſein langes Haar in zeinen Theil der Maſchinerie ver⸗ wickelt iſt. Hagre ausge⸗ riſſen iſt, wacht er auf und ruft:„Donnerwetter, Frau, was iſt denn ſchon wieder los!“ , Sein Ipeal. Student:„Weißt Du, jetzt bab' ich eine famoſe Wirthin, ein herrliches Weib!“—„Sod?— Ja, vor der erſchrecken die arimmigſten Gläubiger!“ 29. Nütrz. Seneral⸗Anzeiger. . Selle. burg beſchloſſen, die Vergebung von öffentlichen und größeren Arbeiten, wo dies immer möglich iſt, in Looſen ſtattfinden u laſſen. So werden eben die Schreinerarbeiten für den Neubau eines Univerſitätsinſtituts wieder in 5 Looſen aus⸗ geſchrieben, wodurch es möglich wird, eben ſo vielen Ge⸗ ſchäftsleuten einen Verdienſt zuzuwenden, welcher andernfalls in die Taſche eines Einzigen fließen würde. Jedenfalls ver⸗ diente dieſes Vorgehen allerwärts eingehende Prüfung und, wo es als praktiſch und vortheilhaft gefunden wird, auch Nachahmung. * Der Planet Venus bietet in dieſen Tagen eine über⸗ aus glänzende Erſcheinung. Der ſchon ſeit Monden unſern Abendhimmel ſchmückende Abendſtern hat jetzt ſeine größte Helligkeit erreicht. Er iſt der Erde bis auf 9,300,000 geo⸗ graphiſche Meilen genähert und der erleuchtete Theil ſeiner Oberfläche umfaßt kaum drei Zehntel des Durchmeſſers. Trotzdem leuchtet Venus in entzückender Pracht und über⸗ trifft die Cappella einen Stern erſter Größe, 46 mal an Helligkeit. Schon in der Dämmerung hoch über dem weſt⸗ lichen ſichtbax, iſt ihr Glanz bei völliger Dunkelheit ſo bedeutend, daß ſie Schatten wirft. WDie nächſte Haſenjagd dürfte zum Leidweſen der Jäger wenig ergiebig ſein, weil, wie die Nachrichten von allerwärts lauten, der erſte Satz in Folge der ſtrengen Wit⸗ terung nahezu eingegangen iſt. * Silberne Hochzeit. Jean Mack, Wirth und deſſen Ehefrau Margaretha Mack, geb. Krapp, feiern heute das Jeſt der ſilbernen Hochzeit. Möge es dem Jubelpaar ver⸗ gönnt ſein, dereinſt auch die goldene feiern zu können. Der Schachverein Badenia hielt geſtern Abend in ſeinem Lokale, Cafs zur Oper, ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker und Herr Heinrich Aberle wurden wieder⸗, und ſtatt des von hier weggezo⸗ genen Herrn Johs. Kyll, Herr Inſtitutsvorſteher A. Gern 1 ime 95 gewählt. Arion“ Maunheim. Die am kommenden Samſtag, im Badner Hof ſtattfindende Muſikaliſche Abendunterhalkung obigen Vereins weiſt ein reichhaltiges und ſchönes Programm auf; außer verſchiedenen Chorliedern und Duetten, werden die Herrn Pfeiffer, Schacherer und Bopp ein Trio für Violin, Piano und Cello, ferner Herr Carl Bopp ein Cello Solo und Herr Georg Gippert zwei Lieder für Bariton zum Vortrag Nanecge Den Schluß der Unterhaltung bildet ein Tanz⸗ * Gedächtnißkirche der Proteſtation von(1529. Spever). Die linksrheiniſche Pfalz für die Sache ge⸗ wonnen Reich fließen ihre Spenden. Möge die rechtsrhei⸗ niſche Pfalz ihrem Beiſpiel gleich thatkräftig folgen, einge⸗ denk ihres Dankes gegen jene Männers, welche 1529 durch ihre Proteſtation den erſten Wurf gethan haben zur Erſtrei⸗ tung des koſtbaren Guts der Gewiſſensfreiheit. Möge die rechtsrheiniſche Pfalz aber auch folgen eingedenk ihrer eigenen ſo denkwürdigen Geſchichte. Wie lehrt nicht dieſe das Gut der Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit ſchätzen! Wenn jeder Freund der Sache von ſeinem Theile nur ein wenig mitwirkt wird das Werk baldvöllig als geſichert gelten können. Haben doch ſchon ſo viele Edelgeſinnten fürſtlich ſich be⸗ theiligt. Die Sache iſt, wenn überhaupt einer thatkräftigen Unterſtützung würdig. Eingegangen ſind ſeit 1. Jannar l. J. 30,066 M. 26 Pf. Die Pfalz hat in den letzten 2 Wochen allein 12,.789 M. 90 Pf. beigeſteuert! * Berſchmähte Liebe. In einer unter dieſer Ueber⸗ ſchrift in unſerer Nummer 65 vom 7. März mitgetheilten Notiz haben wir erzählt, daß am Faſtnachtsabend ein hieſiger Bierbrauer bei Gelegenheit eines Tanzvergnügens aus dem Fenſter geſprungen ſei, weil er von ſeiner Dame, die er zum Tanze aufgefordert habe, abgewieſen worden ſei. Wir werden nunmehr dahin aufgeklärt, daß die allmächtige Liebe durch⸗ aus nicht das treihende Motiv zu dieſem waghalſigen Sprung geweſen iſt. Thatſache iſt nur, daß der betreffende Herr, der ſich abgeſpannt und ermüdet fühlte, am geöffneten Fenſter friſche Luft ſchöpfen wollte, dabei, mit dem Rücken ſich an⸗ lehnend, das Gleichgewicht verlor, hinabſtürzte und dabei ſich allerdings ſo ernſtlich verletzte, daß er längere Zeit das Bett hüten mußte. Wir berichtigen dieſe Mittheilung um ſo lieber, ols der Verletzte ſich wieder völlig hergeſtellt fühlt. Verhaftet wurden in einer Herberge zu Darmſtadt jene zwei polniſche Juden, welche vor wenigen Tagen dahier einen bedeutenden Kleiderdiebſtahl ausgeführt hatten und von hier aus ſteckbrieflich verfolgt wurden. Ueberfahren wurde heute Morgen eine ältere Frau zwiſchen J 2 und K 2, ſo daß ſie, anſcheinend ſchwer verletzt, ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Aus dem Großherzogthum. F. Friedrichsfeld, 27. März. Letzten Sonntag wurde hier ein neuer„Militärverein“ ins Leben gerufen, welchem bereits 60 Mitglieder beigetreten ſind. Die Statutenvorlage wurde einſtimmig genehmigt und bei der darauf vorgenom⸗ menen Vorſtandswahl folgende Mitglieder gewählt: als Präſident Herr Kübn, als Vorſtandsmitglieder die Herren Gemeinderath H. Müller, Phil. Weinkötz II., Michael Berger und Joh. Dehouſt IV.; als Kaſſier Herr Math. Dehouſt II. und als Schriftführer Herr Joh Lutz. Nach Erledigung der Tagesordnung blieben die Mitglieder noch in fröhlichſter Stimmung beiſammen, wobei Toaſte auf Kaiſer, Großherzog und die deutſchen Heerführer ausgebracht wurden. Schwetzingen, 26. März. In letzter Zeit iſt durch die Bemühungen des Herrn Bürgermeiſters Mechling eine Neueinrichtung getroffen worden, welche nicht verfehlen wird, bei allen Gewerbetreibenden der hieſigen Stadt freu⸗ digſt begrüßt zu werden. Wir meinen nämlich die Er⸗ richtung eines Gewerbeſchiedsgerichts am bie⸗ ſigen Platze. Die dies bezüglichen Satzungen ſind bereits von den ſtädtiſchen Collegien berathen und feſtgeſetzt und vom Bezirksrath unterm 12. März genehmigt worden. Der Ge⸗ werbeſtand der hieſigen Stadt bat alle Urſache dem Herrn Bürgermeiſter Mechling für dieſe Einfübrung dankbar zu ſein. Wallſtadt, 27. März. Sie brachten aen die Nachricht, daß in Lampertheim ein unbekannter Mann ge⸗ ſtochen und bewuſtlos in das Spital verbracht worden ſei. Hierher gelangter Nachrich zufolge iſt derſelbe ſeinen Wunden erlegen und als ein gewiſſer Rudolferkannt worden, welcher ſeither dahier gewohnt hat und eine Wittwe mit 4 Kindern hinterläzt. Seine Mörder ſollen ihn mit dem Meſſer ſo be⸗ arbeitet haben, daß die Spitze vom linken Ohr bis in die Kehle eindrang, wobei durch die Wucht des Stoßes die Spitze abbrach und im Kehlkopf ſtecken blieb. Dis wurde denn auch durch die gerichtliche Sektion beſtätigt und zwar ſoll der Tod durch ſchließliche Erſtickung eingetreten ſein. Karlsrnhe, 27. März. Geſtern iſt der altkatholiſche Biſchof, Dr. Reinkens, aus Bonn hier eingetroffen und im Gaſtbof„zum Erhbprinzen“ abgeſtiegen. L Karlsrube, 27. März. Ja der geſtrigen Sitzung des hieſigen Schwurgerichts wurde der Cigarrenmacher Peter Steinle von Kirrlach wegen Körperverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode zu 7 Jahren Gefängniß verurtheilt. Der Augeklagte hatte dem Eigarrenmacher Michael Oechsler, mit dem er nach einem früher gehabten Streit ſcheinbar wie⸗ der in Freundſchaft lebte, in der Nacht vom 4 Januar beim Nachhauſegehen aufgepatzt und mit einem Prügel hinterrücks einen Schlaa auf dem Kopf verſetzt, welcher den Tod des Oechsler in der nächſten Nacht zur Folge hatte In der⸗ ſelben Sitzung wurde der Goldarbeiter Wilhelm Euter von Huchenfeld wegen desſelben Reates zu 8 Monaten Gefängniß derurtheilt. Anläßlich eines Militärvereinsfeſtes hatte der Angellagte dem 16jährigen Lehrling Jakob Ru von Würm, welcher in etwas angetrunkenem Zuſtand ebenfalls das Jeſt⸗ lokal betreten wollte, einen Stoß verſetzt, ſo daß derſelbe die Stiege hinabſtürzte und infolge einer Gehirnerſchütterung alsbald ſeinen Geiſt aufgab. Hofdoemäne Scheibenhardt, 27. März. Geſtern Mittag gegen 11¾ Uhr ſchlug der Blitz etwa 50 Meter von den hieſigen Oekonomiegebäuden entfernt, unter eigen⸗ thümlichen Verhältniſſen in einen jungen Obſtbaum. Der Baum ſelbſt wurde vom Blitz gar nicht beſchädigt, nur der Pfahl deſſelben iſt in halber Höhe ſtark aufgeriſſen, im Boden ſind mehrfach Riſſe, die nach drei Richtungen auslaufen, von 30 Ztm. Tiefe zu erblicken. Pforzheim, 27. März. Die hieſige Oberhürger⸗ meiſterſtelle wird laut Stadtrathsbeſchluß mit einem Gehalte von 7000 M. und Penſionsberechtigung zur Bewerbung aus⸗ geſchrieben werden. „Kleine Chronik. In Pforzbeim wurde ein 85, jähriger Greis wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit ver⸗ haftet. Sein Opfer war ein Fjähriges Mädchen.— In gleicher Stadt unterſchlug ein junger 21 Jahre alter Kauf⸗ mann die Summe von 7000 M.— Im Rathbauſe zu Ih⸗ ringen wurde ein frecher Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Einbrecher erſtieg mittelſt einer Leiter den zweiten Stock, drang durch die Fenſter in die Rathskanzlei ein und erbrach ein verſchloſſenes Schreibpult, wo ſich über 300 M. baaren Geldes befanden. Der Strolch eignete ſich davon über 200 Mk. an und ſuchte das Weite. Pfänziſche Nachrichten. JLndwigshafen, 27. März. Heute Morgen 9 Uhr verunglückte der Arbeiter Johann Schloſſer von Schiffer⸗ ſtadt in der Eiſenbahnwerkſtätte auf der Gräfenau dadurch, daß er von einem Transmiſſionsriemen erfaßt und mehr⸗ mals herumgeſchleudert wurde. Schwer verletzt mußte er in das Spital verbracht werden. Der Verunglückte iſt ver⸗ heirathet und hat 4 Kinder. Lndwigshafen, 26. März. Trotzdem auch die üp⸗ rigen Wirtüſchaften dahier, in welchen zu gleicher Zeit Sal⸗ datorausſchank wie im„Bayeriſchen Hiesl“ ſtattfand, ſehr ſtark beſucht waren, ſind während der hierzu feſtgeſetzten Zeit im„Hiesl“ die 6500 Liter Salvgtorbier getrunken und mehr als 4000 Paar Würſteln mit Sauerkraut vertilgt worden. Gewiß eine reſpektabele Leiſtung ſowohl von Seiten des „Hiesl,“ als auch ſeiner Gäſte! =Gershbeim, 26. März. Prinzregent Luitpold hat bei dem ſiebenten Sohn des Handelsmannes Salomon Löb von hier die Pathenſtelle übernommen und demſelben ein Geſchenk von 60 M. zuſtellen laſſen. * Dürkheim, 26. März. Der Stadtrath bat beſchloſſen, eine etwa 2¼ Morgen große Wieſe von Heinrich Catoir zum Preiſe von 9000 Mark anzukaufen, um ſeit Jahren beſtehende Mißſtände gelegentlich der Abhaltung des Wurſtmarktes zu beſeitigen. *Rheinzabern, 26. März. Die hieſige Apotheke ging wegen Wegzugs des Herrn Apothekers Ferdinand Theod Werner um 80,000 M. in Beſitz des Herrn Apothekers Diefenbach aus Gießen über. * Aus der Wfalz, 26. März. Der Kgl. bayer. Be⸗ zirksamtmann Dr. Emil Schlagintweit in Zweihrücken wurde in der Jahresverſammlung der Geographiſchen Italie⸗ niſchen Geſellſchaft zu Rom für ſeine Arbeiten über Oſt⸗ indien zum korreſpondirenden Mitglied dieſer gelehrten Ge⸗ ſellſchaft ernannt. Mittheilungen aus Heſſen. O Alzey, 26. März. Der 13jährige Sohn eines hie⸗ ſigen Bahnwarts, welcher an gleichalterige Mädchen Liebes⸗ briefe geſchrieben und deßhalb in der Schule Strafe zu ge⸗ wärtigen hatte, legte ſich in der Nähe von Kettenheim auf das Eiſenbahngeleiſe, um ſich von einem daherbrauſenden Zuge überfahren zu laſſen, was die Bahnbeamten zum Glücke noch rechtzeitig bemerkten. Ein Denkzettel mit dem Haſelſtock dürfte da wohl nicht ausgeblieben ſein. *Offenbach, 26. März. Vier Backſteinbrenner zechten vorgeſtern Abend ganz gehörig und als die Köpfe voll waren, gabs Streit und ſchlieslich Hauerei. Geſtern Morgen wurde nun der eine, Georg Stroh von Sprendlingen, todt aufgefunden. 5 * Mainz, 27. März. Bei der Renovation des Hauſes Biſchofsplatz Nr. 8 ſtürzte geſtern Abend bald nach 6 Uhr der Tüncher Ludwig Kraft von Bretzenheim vom Gerüſt auf die Straße und zwar ſo unglücklich, daß er ſofort eine Leiche war. Gerichtszeitung. *Mannheim, 27. März.(Schwurgerichtsſitzung.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Ullrich Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 3) Peter Ludwig Sommer, 37 Jahre alt, verheirathet, Zimmermann von Schriesheim, wegen Vergehens gegen 170 des.⸗St.⸗G.⸗B. Die den Geſchworenen geſtellte Schuldfrage wurde unter Annahme mildernder Umſtände be⸗ jaht und der Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Monaten verurtheilt. Vertbeidiger Herr Rechtsanwalt Baſſermann. Dieſe Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. J Philipp Wacker II. 34 Jahre alt, verheirathet, Land⸗ wirth von Edingen, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Am 23. November 1888 war Angeklagter mit Gerſte in Seckenheim. Nach abgewickeltem Geſchäfte hatte er etwas zu viel dem Neuen Wein zugeſprochen, ſo daß er Nachmittags gegen 5 Uhr ſehr ſtark betrunken nach Hauſe kam, wo er in das Wohnzimmer hineinfiel Er raffte ſich auf und begab ſich ins Schlafzimmer, um ſich ins Bett zu legen. Seine ging kurze Zeit darauf ins Schlafzimmer. Da ihr ann ſchlief, ſo wollte ſie ihn wecken, damit er die Pferde verſorge, da der Knecht nicht da war, wobei ſie ihren Mann ausſchimpfte und ins Geſicht ſchlug. Darauf ſprang der An⸗ geklagte auf und wollte ſeine Frau faſſen, ſie flüchtete aber durch's Wohnzimmer in die Küche und hielt die Thüre mit der Dienſtmagd zu. Während dieſer Zeit kam die Mutter des Angeklagten hinzu. Die Frau des Angeklagten erzählte nun ihrer Schwiegermutter, in welchem Zuſtande ihr Mann ſich befinde, und daß er ſie auch habe ſchlagen wollen. Die Mutter äußerte darauf:„Was, nachdem wir den ganzen Nachmittag in Angſt gelebt haben, will er auch noch ſchlagen! und wollte ſich von der Küche aus direct in's Schlafzimmer begeben. Als ſie unter die Thüre trat, flog ihr ein Stuhl entgegen, welcher ſie am Kopfe traf und ſtark verletzt. Als dem Angeklagten am anderen Morgen pon dieſem VorfalleMit⸗ theilung gemacht wurde, konnte er ſich deſſen nicht erinnern. Der Angeklagte und ſeine Frau wollten einen Doctor holen, was jedoch die Mutter ablehnte, unter der Angabe, es brauche dies Niemand zu wiſſen. Als ſich jedoch der Zuſtand ver⸗ ſchlimmerte, holten ſte am 7. Dezember einen Arzt; dieſem theilte nun die Verwundete mit, da ſie ſich an der Thüre verletzt habe. Der Zuſtand der Verletzten verſchlimmerte ſich jedoch derart, daß ſie am 10. Dezember v. J. an den Folgen der erhaltenen Wunde verſtarb. Der welcher ſich des beſten Leumunds erfreute, ſoll ſowohl mit ſeiner Frau als auch mit ſeiner Mutter im beſten Einvernehmen gelebt haben. Nach Ausſage der Sachverſtändigen iſt der Tod in Folge zu ſpät geholter Hilfe eingetreten. Die den Geſchworenen geſtellten Schuldfragen werden verneint und der Gerichtshof verkündete ein freiſprechendes Urtheil. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Wal Gr. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duf Vertreter der nex. 5) Peter Hördt, 25 Jaſſre alt, Stuhlmacher von Wein⸗ Babr wegen Meineides. Im Nov. 1888 machte Peter Ar z, abrikarbeiter von Weinheim, bei der Gendarmerie die An⸗ zeige, daß in der Nacht vom 17. zum 18. Nov. 1888 ihn⸗ durch die im ſelben Hauſe wohnende Eheleute Og. Wetzel, ſowie durch die ledige Suſanna Späth von Weinheim kurz nach 12 Uhr aus ſeinem Garten, welcher ſich vor der Wog⸗ nung des Arz befindet, 1 Strupfer, 1 Salzſack, 1 Strohſäck⸗ chen, Kinderkleidchen. Lauch und Sellerie geſtohlen worden ſei. Auf Grund der Erhebungen wurde gegen die Genannten Anklage wegen Diebſtahls erhoben und unterm 19. Dez. v. J. vor dem Schöffengericht Weinheim verhandelt. In dieſer Verhandlung war Peter Hördt ebenfalls als ee Derſelbe war nämlich am 17. Nop. v. J. bei Wetzel. hatte daſelbſt bis Nachts 12 Uhr geſpielt und dann bei der Suſanna Späth dort übernachtet. Bei der ſchöffengerichtlichen Verhandlung hat nun der Angeklagte folgende eidliche Aus⸗ ſage gemacht:„Zwiſchen ¼11 und 11 Uhr Nachts ling ich nach Haus und in der Zeit meiner Anweſenheit in der Woh⸗ nung der Eheleute Weßel ſind weder dieſe noch Suſanna Späth in den Hof gegangen.“ Deie eingeleitete Unterſuchung hatte ergeben, daß Hördt einen Meineid geleiſtet. Denn Frau Wetzel und Suſanna Späth hatten die Verübung der That e eingeſtanden, und auch Frau Wetzel dem Hördt die eee welche derſelbe auch zugeſteht, daß ſie eben dem Arz einen Genieſtreich, einen„Duck' geſpielt, indem ſie ihm den Stru⸗ pfer, Aufziehlumpen und den Lauch weggenommen und in die Gerberbach geworfen hatten. Der Angeklagte behauptet heute noch, keinen Meineid ge⸗ leiſtet zu hahen, Bei der Schöffengerichtsſitzung will er mit Schwindelanfällen behaftet geweſen ſein, und in Folge deſſen nicht gewußt haben, was er ausgeſagt. Die Mittheilung der Frau Wetzel entſchuldigt er damit, daß er geglaubt habe, man brauche nur zu ſagen, was man mit eigenen Augen geſehen habe. Die den Geſchworenen geſtellte Schuldfrage wurde bejaht, und der Gerichtshof verurtheilte den Ange⸗ klagten zu 1 Jahr 6 Mongt Zuchthaus, abzüglich 2 Monat Unterſuchungshaft. Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von s Jahren, auch wird ihm auf die gleiche Dauer das Recht zur Ablegung eines Zeugniſſes abgeſpro⸗ chen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan. 1 * Mannheim, 27, März. Schöffengericht. Jobann Breh m, Hauſirer, von Birkenau wird wegen Be⸗ trugs mit 7 Wochen Gefängniß beſtraft, abzüglich 1 Woche Unkerſuchungshaft.— 2) Johann Scheller, Maſchiniſt von Mutterſtadt wird wegen Körperverletzung mit 2 Wochen Ge⸗ fängniß beſtraft.— 3) Jakob Dietrich Wittwe Katharina geb. Hecht von Mannheim wird wegen Hehlerei zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 4) Philipp Wörns von Neckarau wird wegen Diebſtahls mit 16 Tagen Gefängniß beſtraft.— 5) Johann Georg Schüßler, Milchhändler von Plankſtadt wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz erhält eine Gefängnißſtrafe von 4 Tagen und eine Geldſtrafe von 50 M. — 6) Joſef Erhard Ehefrau Margarethe geb. Weber von Käferthal wird wegen Diebſtahls mit 1 Tag Gefängniß be⸗ ſtraft.— 7) Friedrich Holzer, Schloſſer, von Unterköft, wird wegen Körperverletzung zu 8 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 8) Jakob Weidauer, Thierbändiger, von Ruhr⸗ Thätlichkeiten wird freigeſprochen. Ein Fall wird vertagt. * Wegen Häufung wichtiger Nachrichten in letzter Stunde müſſen wir heute den Roman ausfallen laſſen. werden aber morgen unſere Leſer dafür ſchadlos halten. Tagesneuigkeiten. — Sulzbach(Oberpf.), 26. März. Erſchoſſen.) Heute Nacht wurde vom Militärpoſten am Annaberge der Sergent Söllner im Dienſte erſchoſſen. Berlin, 26. März.(Der Brautſchleier und die Spitzengarnitur) für die Schweſter der Kaiſerin ſollen auf Befehl der Kaiſerin in Schleſien ausgeführt werden. Die ſchleſiſche Spitzenmanufaktur von Bernhard Metzner in Hirſchberg, iſt der„Voſſ. Zig.“ zu Folge, mit der Ausführung betraut. 5 erlin, 26. März.(Eine neue marokkaniſche Miſſion wird im Mai nach Berlin kommen, um hier eine Anzahl von Maſchinen zu kaufen, welche zur Waffenfabrikation gebraucht werden. Die Geſandtſchaft wird aus 9 höheren Offizieren beſtehen und ſich unter Führung des Oberſten Muley Brid befinden. Der Aufenthalt der fremden Gäſte in Deutſchland wird mehrere Monate dauern — Hamburg, 26. März.(Die preisgekrönte Schönheit) von Spaa, Frau Betty Stuckart, ſollte in nächſter Zeit zum zweiten Male im Zentralhallen Theater gaſtiren. Aus dem Gaſtſpiel wird aber nichts, da die Polizei die Erlaubniß zu dieſer Schauſtellung verſagt hat. — Oberwitz(Oberſchleßen), 26. März.(Goldfund). In einer Kriesgrube der dem Grafen von der Recke⸗Volmer⸗ ſtein gehörenden Beſitzung fand man Quar geſchiebe, welche mit kleinen, aber deutlich erkennbaren Goldblättchen beſetzt waren. Eine Muthung iſt an zuſtändiger Stelle zur Er⸗ langung des Aus beuterechtes eingereicht worden. — Wien, 26. März. Einen jähen Tod dur ch eigene Un vorſichtigkeit) fand geſtern Mittag 12 Uhr der 27jährige Auscultator Dr. Robert Kanitz vom Wiener Landesgericht auf der Raxalp.— Mit einem geübten Berg⸗ ſteiger, Herrn e ilzer, und dem erprobten Führer Wurzl den Aufſtieg verſuchend, ließ er ſich weder von dem Einen noch von dem Anderen zum Abſtehen von dem toll⸗ kühnen Unternehmen veranlaſſen, und als der Führer an einer höchſt gefährlichen Stelle erklärte, nicht weiter mehr die Verantwortung zu übernehmen, brachte ihn und Herrn Zilzer der Verunglückte dazu, noch einen Verſuch zu machen. ah⸗ rend dieſe einen Ausweg aufſuchten, warf Dr. Kanitz das Seil weg, um ihnen zu folgen, glitt aber aus und ſtürzte pfeilſchnell in die ſchauerliche Tieſe hinab, ohne das ihm zu⸗ geworfene Seil erareifen zu können. Leblos und mit zahl⸗ reichen Wunden im Geſicht und am Schädel bedeckt, wurde er wenige Schritte vom Eingang in das Höllenthal im Ge⸗ röll aufgefunden. Als er über das Schneefeld abglitt, war er an einen Felſen angeprallt, mit dem Kopf an einen an⸗ deren Felſen geſchleudert worden und dann noch mehr als hundert Meter tief abgeſtürzt.— Dr. Kanitz gehörte einer ſehr angeſehenen und reichen Familie von Wien an; der 995 155 ſchon längſt todt und die Mutter ſtarb vor zwei onaten. — Paris, 26 März.(Ein intereſſanter Pro⸗ zeß) wird am 8. Mai dahier zur Verhandlung kommen, in⸗ dem der Direktor der Bank von Parig, Herr f Fetael eine Verleumdungsklage gegen die„Kölniſche Zeitung eingeleitet hat. Paris, 27 März(Duell.) Heute Nachmittag fand in Suresnes zwiſchen den Journaliſten Foucher und Viffa⸗ gary ein Duell ſtatt. Der Erſtere wurde an der rechten Bruſt durch einen tiefen Degenſtich verwundet, dem reichlicher Blutverlnſt folgte. — Nom. 27. März.(Mord im Eiſenbaßhn wa⸗ gen.) Nach den neueren Erhebungen ſcheint es ausgeſchloſ⸗ ſen, daß der Mord an dem jungen Geiſendorf ein Rauhmm iſt; das Motiv dürfte vielmehr in der Eiferſu ſuchen ſein. ———ů— j— 4. Selte. General⸗Anzeiger. W Theater und Muſtk. Wr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die geſteige„Fidelio“ Aufführung, welche durch das raſche Einſpringen des Herrn Erl ermöglicht worden iſt, war dazu beſtimmt, Herrn Felix Wein gartner aus Ham⸗ bürg, den muthmaßlichen Nachſolger unſeres Herrn Paur, bei uns einzuführen. Wir haben ſchon zu wiederholten Malen dem neu einſtudirten und neu inſcenirten„Fidelio“ volle Ge⸗ rechtigkeit wiederfahren laſſen; es iſt ein Verdienſt des bald aus unſerer Mitte ſcheidenden Kapellmeiſters Paur, das wir ihm hoch anrechnen und für das wir ihm auch dankbare Ge⸗ ſinnung bewahren werden, uns gerade im„Fidelio“ ein An⸗ denken an ſeine liebevolle, hingebende und verſtändige Arbeit zu hinterlaſſen. Er macht es wenigſtens in dieſer Oper ſeinem Nachfolger nicht ſchwer, ſeine Vorzüge ins rechte Licht zu ſetzen. Herr Weingartner ſcheint, ſoweit die geſtrige Auf⸗ ſührung, ein Urtheil überhaupt zuläßt, ein umſich⸗ tiger, ſchneidiger und energiſcher Dirigent zu ſein, welcher die Partitur der geſtrigen Oper nicht blos im Kopfe, ſondern auch im Herzen krägt. Die C⸗dur⸗Ouverture, jedem Mkuſiker von Jach eine geläufige Wiſſenſchaft, ging ſe correlt und glänzend wie immer, wir dürfen zur Ehre unſeres Orcheſters annehmen, daß dieſelbe ſogar ohne jede Direktion 115 glatt und fehlerlos zum Vortrage kommen würde. Die Wahl dieſes Muſikwerkes zur Einführung eines neuen Kapellmeiſters iſt darum feine beſonders glückliche f nennen, zumal ſie den falſchen Anſchein erregt, als wolle man dem Künſtler ſeine Aufgabe erleichtern. Mit um ſo größerer Spannung ſehen wir daher der Sonntagsvor⸗ ſtellung entgegen, weſche eine Wagneriſche Oper bringen und uns damit die Möglichkeit gewähren ſoll, die Individualität des, Herrn Weingartner Angeſichts einer ſchwierigeren Aufgabe zu beurtheilen. Ueber die Einzelleiſtungen haben wir wenig Neues zu ſagen. Frln, Mohor in der Titelrolle, Irln. Sorger als „Marzelline“, die Herren Möhlin ger(Rocco), Neid (Piszaro) und Knapp(Don Fernando) gaben ihr Beſtes und in Herrn Erl fand die wenig dankbare Partie des Floreſtan eine Beſetzung, die uns weit geeigneter erſcheint als die bisger beliebte. Herr Er! bringt vermöge der beſſeren Schulung ſeiner Stimme die Feinheiten der Rolle mehr zur Geltung und ex ſucht nicht mit der plumpen Wucht eines umfangreichen Orgaus ſondern durch die richtige Accentuirung des Vortrages, welchen er der Stimmung anzupaſſen verſteht, zu wirken. J. Ch, Peilz, 20. März(Die Verfaſſerin der Wild⸗ dieh Das Theaterpuhlikum Wiens zerbricht ſich ſeit et⸗ lichen Wochen vergeßens den Nopf mit der Beantwortung der Arage, wer der Verfaffer des Luſtſpiels„Die Wilddiehe“ ſei, Und ſeit dem letzten Sonnabend bringt man guch in Berlin die Ramen der verſchiedenſten großen und kleinen Berufs⸗ ſchriftſteller mit dem in der erſten Au ührung abgelehnten Stücke in Verbindung. Angeſichts des Scharffinns, welcher heim Errathen des Verfaſſers verſchwendet wurde bleiht es zu verwundern, daß Niemand auf den Gedanken kam, hinter dem Anonpmus könnte ſich eine Verfaſſerin verbergen, näm⸗ lich—— Carmen Sylva. Hamburg, 26. März.(Der Operettentenor Sig⸗ mund Steiner) hat unter Senden Bedingungen ein Gaſtengagement an das CTarl Schu ze⸗Theater in Hamburg angenommen. Herr Steiner debütirt bereits Anfang April in Aindere und wird daſelbſt die Partie des Nanki⸗Puh in Sullivans„Mikado“ creiren. Kunſt und iſſenſchaft. tionaldeukmal a ohenſtaufen. e 85 f ſtelt 50, 27 aus Wang Emf 35,000 Mk., das kleine Hohenſtaufen 500 Mk. Auch von aus⸗ wärts, aus allen deutſchen Landen, ſowie aus Amerika ꝛc. gingen Beiträge ein oder ſind beſtimmt zugeſichert. Es iſt projektirt, einen der Grötze des Berges entſprechenden Bau zn romaniſchem Style zu errichten, in welchem ein Koloſſal⸗ ſtandbild Wilhelm I. zu ftehen kommen ſoll, umgeben von 5 1 e ſeines edlen Sohnes und ſeiner getreuen aladine. Aeueſtes und Celegramme. 8 eeef⸗ 27, März. Die Faiſerin Eliſabeth von Deſterreich trifft beſtimmt nach Oſtern hier ein. Sie wünſcht Ich unbedingt einer Wiesbaßener Eur zu unierziehen. Vie ene e für ſie eine einſam gelegene Villa zu erlangen, werden ei 1 e Berkin, 27. 177 In der Anklageſache Volks⸗Zeitung“ waren heu Rehring als Be chuldigte, egen die te die Redakteure Oldenburg und oldheim und Ledebour als zugen porgelagen. Es pandelte ſich um eine Anklage wegen ismarck⸗ und Muieftatsbeleidſanſ Die Zeugen Holdheim und Ledebour wurden mit je 100 Mark wegen fſie verweigerung in Strafe genommen und es wurde für ſie ein neuer Termin zum 4. April angeſetzt unter Androhung von Haft bei feechie Weigerung. Wien, 27. März. Eridnig Milan wird, wie aus Belgrad gemeldet wird, am eitag 12 Uhr Mitags mit dem Orientzug nach Konſtantinopel abreiſen. Zürrich, 27. März. Bei der Vereidigung der 1500 am Donnerſtag ins Teſſin einrückenden Soldaten ſtellte die Militärdirektion die dortige Situation als nicht beruhigter hin. Laut Ausſage des Führers der ſoeben zurückkehrenden Bataillons iſt der Willkomm, den daſſelbe an manchen Orten des Kantons gefunden hat, durchaus nicht ein guter zu nennen geweſen. Bern, 27. März. Der Nationalrath genehmigte heute einſtimmig den Handelsvertrag mit Italſen. Brüſſel, 28. März. Die Baarzeichnungen auf die neue ruſſiſche Anleihe dürften anderthalb Milliarden üherſteigen. Brüſſel, 26. März. Laut der„Independanee“ wird die Luxemburgiſche Kammer unverzüglich die Frage einer Regentſchaft im Großherzogthum berathen. Herzog Adolf von Naſſau dürfte zum Regenten beſtellt werden. *Haag, 28. März. Man hält hier den Tod des Königs von Holland für ganz nahe beporſtehend. Kopenhagen, 27. März. In gut unterrichteten Hreiſen wird behauptet, daß die Regierung am Samſtag das Jolkething auflöſen werde und die Neuwahlen im Mai vornehmen laſſen wolle. * Paris, 27. März. Carnot empfing heute früh den ſerbiſchen Geſandten Marino mitſch, der ihm den Thronmechſel notifizirte.— Der Miniſter des Innern, Conſtans, ſchickte die nach Paris gekommenen Prä⸗ fekten auf ihre Poſten zurück und unterſagte gllen Be⸗ amten, ihre Sitze ohne Urlaub zu verlaſſen.— Der „Ngtiongl“ ſpricht von einem neuen Zwiſt im Schooße des Kabinets. Tirard ſei über das Eingreifen Rau⸗ vier!s in der Angelegenheit des„Comptoir'Escompte“ beunruhigt; Rouvier, Conſtans und Thevenet langiſten; Freyetnet und Fallières ſeſen dagegen und hielten die gröͤßte Umſicht für geboten; Freyeinet wolle demiſſtoniren. Paris, 27. März,„Paris“ meldet: Da der eingefordert Juſtizminiſter Thönevet einen Bericht hatte, um ſich zu überzeugen, ob gegen den Kupferring gerichtlich vorgegangen werden könne, hat der Liquidator der Soeiéte des Meétaux ſelbſt die nothwendigen Unter⸗ lagen geliefert. Die Einleitung des Verfahrens wurde daraufhin beſchloſſen. Paris, 27. März.„National“ behauptet, im Miniſterium ſeien Meinungsverſchiedenheiten über ver⸗ ſchiedene Tagesfragen ausgebrochen. San Sebaſtian, 27. März. Die Königin Vie⸗ toria von England traf heute um 1 Uhr hier ein und wurde von der Königin⸗Regentin von Spanien, den Mi⸗ niſtern und anderen Staatswürdenträgern empfangen. Die Muſik ſpielte die engliſche Nationalhymne. Beide Königinnen begaben ſich dann in demſelben Wagen nach Schloß Bailen. Sie wurden unterwegs von lebhaſten Hochrufen der Menge begrüßt. Die Abreiſe erfolgte um 5 Uhr. Die Königin von Spanien und die Spitzen der Behörden gaben der Scheidenden bis Irun das Geleite. Die gegenſeitige Verabſchiedung war die herzlichſte. Eine Deputation der Provinzialpertretung hatte der Königin Victoria bei ihrer Ankunft ein pracht⸗ volles Bouquet überreicht. Am Nachmittag wohnten die Herrſchaften auf dem Hauptplatze den dort arrangirten Nationaltänzen bei und hörten die Geſänge an. London, 28. März, 9 Uhr Vorm. Graf Bis⸗ marck hatte geſtern eine Unterredung mit Saltisbury, arbeitete vor und nach derſelben mit Graf Hatzfeld; die Abreiſe erfolgt erſt Sonnabend. Bukareſt, 27. März. In der heutigen Sitzung der Kammer kündigte Miniſter Roſetti die demnächſtige Vorlage eines Schriftſtückes an, worin Prinz Wilhelm, der älteſte Sohn des Fürſten Leopold von Hohenzollern, der Bruder des Königs von Rumänien, die Erklärung abgibt, daß er zu Gunſten ſeines jüngeren Bruders auf die Thronfolge in Rumänien verzichte. »Waſhington, 27. März. Rräſideut Harriſon hat zu Geſandten ernannt: in England Robert Lincoln, in Deutſchland Murat Halſtead, in Rußland Allan Thorndyke⸗Rice. „Caleutta, 27. März. Der Finanzminiſter Indiens legte dem Rathe des Bizekönigs das Budget vor. Das Defizit des vergangenen Jahres beträgt zwei Millionen Pfund. Bezüglich des Silbers bemerkte der Miniſter, es gebe nur entweder einen dauernden Fortſchritt in der Richt⸗ ung der Demonetiſirung des Silbers und Erſatz deſſelben durch Gold oder eine Rückkehr zu dem alten bimetalliſtiſchen Syſtem. Ein Vorgehen der Vereinigten Staaten und der Staaten des euxopäiſchen Kontinents könne jeden Augenblick eine Kriſe herbeiführen. Eine Löſung der Mährungsfrage ohne eine interngtionale Bereinbarung ſei unmöglich. Hochwaſſer. Bromberg, 27, März. Das Waſſer der Brahe iſt rapid gewachſen und in der Stadt über die Ufer getreten. Die Kaſernenſtraße iſt überſchwemmt. Das Hochwaſſer iſt zurückzuführen auf das Hochwaſſer der Weichſel in Folge einer ſene bei Kulm, Die Weichſelniederung iſt überſchwemmt. „Poſen, 27 März. Die Warthe ſteigt ſteti ein Theil der Straßen der Unterſtadt ſteht bereitg unter Waſſer. Die Feuerwehr errichtet Laufbrücken; ein ferneres Steigen iſt ſicher zu erwarten. Mannheimer Handelsblatt. Bellſtofffabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim. Die Aktien dieſer Geſellſchaft werden von der Berliner andels⸗ und den Herren W. H. Ladenburg und öhne in Mannheim bei der erſſeren zur Subfkription auf⸗ gelegt.— Der Pro 17 befindet ſich im nſergtentheil unſeres Blaktes. Aus demſelben geht hervor, daß die Geſellſchaft im Jahre 1888 einen Bruttogewinn von Mk.615,100 08 erzielt hat, wiewohl Agen ae bis zum 80 des Jahres 1068 nur mit einem Attien⸗Eapitale von 2 Millionen Mark arbeitete, welchem erſt gegen Ablauf des Ppafe eine weitere Millign geues 2 2 0 be iſt. Obglei 177 0 erſt zum Schluſße des Geſchäfksjahres eingezahlte Capftal ſchon an der Dividende des Jahres 1888 theilgenommen hat, wur⸗ den auf die Aftien dennoch 15 pet. Dipidende und auf die Genußſcheine 3 105 Dividende vertheift. Dabei wurden Mk. 442.70799 zu Abſchreibungen verwendet und Mk. 372,240.21 in die Reſeve gelegt. Dieſe Ziffern beweiſen die glänzende Rentabilität, welche das Unternehmen erreicht hat. hieber den Geſchäftsbetrieb der Geſellſchaft zußert ſich die Verwaltung in dem Ge chäftsberichte für das Jahr 1888, welcher im ae e 1889 erſchienen iſt, wie folgt: „Unſere am Schluſſe des le tiährigen Geſchäftsberichtes ausgeſprochenen Exwartungen für das Geſchäftsjahr 1888 haben ich in jeder Hinſicht erfüllt— Die in der neuen Anlage Nr. 2, welche Anfangs des Jahres in vollen Be⸗ trieb kam, zur Anwendung gebrachten Verbeſſerungen und Fabrikations e e haben ſich nach jeder Richtung be⸗ währt und die in ſie ole Hoffnungen zum Theil über⸗ troffen, ſo daß wir heute alle vorher beſtandenen Schwierig⸗ keiten als endgiltig gelbſt betrachten können.— Das Gleiche können wir von der neuen Bleicherei ſagen, deren Produft ſolchen Anklang fand, das wir uns veranlaßt ſehen, die bei der Profectirung derſelben in Ausſicht genommene Verdoppelung ſofork zur Ausführung zu bringen.— Den Vorgängen auf electrolitiſchem Gebſete haben wir ſortwägrend ünſere polle Aufmerkſamkeit gewidmet und können wir, falls ſich die elektriſche Bleiche durch weitere Vervoll⸗ kommnungen für den Großbetrieb als vortheilhaft erweiſen ſollte, die beſtehende Anlage ohne nennenswerthe Aenderungen dazu mitverwenden.— Ber Abſatz unſerer Fabritate hat ſich, Dank der anerkannten Güte und e e in erfreulicher Weiſe vollzogen und waren wir gegen Ende des Jahres ge⸗ nöthigt, uns ſonſt werthe Irdres aus Mangel an Stoff theils abweiſen, theils reduciren zu müſſen; desgleichen konnten wir die an uns zur Lieferung pro 1889 herangetretene Nachfrage nur zum Theil befriedigen, ſo daß wir in das neue Jahr mit verkaufter ach dde ban etreten find. Dieſer Umſtand und beſonders auch der Wunſch, die ſeither nur zu Heizungs⸗ zwechen benußten Ausſchuß⸗ und Abfallhölzer rationeller ver⸗ werthen zu konnen, brachte uns zu dem Entſchluſſe eine dritte Anlage zu befürworten. Um nämlich den vorſtehend er⸗ wähnten gebleichten Stoff in der erwünſchten hochfeinen rapide; ſeien für ſofortige energiſche Maßregeln gegen die Bou⸗ Qualität herſtellen zu fönnen, bedarf es trotz ſtrenger Wahl gus peinlichen Ausſcheidung während der Fabrikation, ſodaß dahei größere Mengen Hölzer frei werden, welche zur Hex⸗ ſtellung eines für viele Zwecke ſehr geeigneten Stoffes ein nuch werttvolles Mgterial bieten.— An dem luerativen Ub⸗ ſatze dieſes Fabrikats als auch der nach FJertigſtellung dieſer neuen Anlage Nr. 3 noch weiter anfallenden Jugnkſt ten Ia Stoffes hegen wir keinerlei Zweifel.— Die Rohmgterielien für die chemiſche Ahtheilung ſtellten ſich auch im verfloſſenen Jahre zu gleichen Preiſen wie im vorhergeggngenen Jahre ein; Kohlen konnten wir etwas billiger beſchaffen und ben auch den günſtigen Moment getroffen, um unſeren ganzen Bedarf für 1889 zu decken. Die Beſchaffung des reſp, deſſen rechtzeitiges Herausbringen aus den Waldungen bot in Jolge des ganz abnorm naſſen Sommerz mancheflei Schwierigkeiten, welche ſich theilweiſe auch in der Fabrifalſon geltend machten. Den in den vorausgegangenen 2 11 0 bereits gemachten Erfahrungen entſprechend und mit Rückſich auf die zur Fabrikation ins fanſ gefaßten feinen Sorten Stoff haben wir bei dem Einkauf den Hauptwerth auf ent⸗ ſprechende Qualitätshölzer gelegt, wodurch ſich das Jeſtmeier um ca. 60 Pf. höher als im vergangenen Jahre einſtellte. Dieſen Grundſatz haben wir bei den diesjährigen Einkäufen noch in erhöhtem Maße zur Gelkung den für die da⸗ durch bedingte erſte Mehrausgabe werden wir in der Qua⸗ lität des Jabrikats entſprechenden Erſatz finden. Fabrizirt wurden im verfloſſenen Betriebsjahre in Inlage I. und II. uſammen 4531 Kochungen mit 17,749,848 ig, krockenem ellſtoff, ein Ergebniß, weſches nur vermittelſt unſeres eigenen Feanbe ee bei rationellſtem Be⸗ triebe erzielk werden konnte. Eine noch weitere Ausbeutun der Geſammtanlage iſt nur durch A von noch Kochern in der Anlage II. möglich: wir 1 damit 11 18 heſchäftigt, ſodaß ſich das Produſtionsverhaltniß für dieſes Jahr noch etwas Funeioe ſtellen wird.“ Die vorſtehend im Geſchaftsbericht ausgeſprochene 72 wartung bat ſich bereits beſtätigt, denn die Produftion 95 laufenden Jahres hat ſich gegen das orſuhe nicht unerbe lich geſteigert und gofft die Verwaltung durch l dereim Bau begriffenen Vergrößerung dieſelbe auf ca,? Millionen Kilgaramm zu erhögen. Mit der erſtellung der neuen dritten Anlage iſt die Verwaltung eifrig N und iſt die Fertigſtellung für das Frühſahr 1890 in Nusicht genommen. Nach der Vollendung der dritten Anlage kan die Geſellſchaft der gn ſie bferdurg u an vollg Genüge leiſten und dürfte hierdurch am beſten ie Erſtehung einer neuen Konkurrenz gbgehalten werden. Die 145 a der Direktion ſind noch auf längere in raft. „ Chem. Fabrik vorm. Noldenberg Geromont u. Gs. Wir erfahren, daß die Anmeldungen auf die heute zur Ein⸗ Gabun an der ſalheen Börſe gelangenden Aktien der 1 7 Jabrik vorm. Goldenberg Geromont u. 150 9. zahlr waxen, daß den einzelnen Zeichnern oßne Rückſcht guf die Höhe der Zeichnung nur eine Aktie zugetheilt werden konnſe. ., Maunheimer Effektenbörſe vom m. März. Der Verkehr der Börſe war heute auf faſt allen Gebieten von ungemein lebhafter Bedeutung. ae höher no⸗ tiren Oelgktien 186, Waghäusler 108.50. Sonſt waren ver⸗ ändert Judtpigshafener Prauerei 21.50 G, 250.50 B. nilin⸗ aktien 277,25 G. 277,50 B. Bad. e zeſgan een 0 waren zu 1850 offerirt. Die Aktien der Pfälz. Bank wurd zum Courſe von 110.76 pet. eingeführt und ſehr lerdaft · Ubem. Sabelk Golden⸗ Der e von berg ſtellte ſich auf 155 G. Conrsblatt der Mannheimer Börſe vom 27. März. Hublagatiene n 1 Bad. Oblig. 711 2ilz Rbein. Hyp.⸗Bfanbbrieſeſ 98.90 1. 109.30 63. 4 R. Oyp. Pfandbr. S. 40-42108.80 B. 5 0 108.80 63. 4„ 7 48—49 108.30 f. 9¼„— 4½„ 1 1 S. 4 T. 100 Sooſe 145.— G. 4„„ Fom... 4, deichzanleſhe 105 à% b3. 3½ Mannheiner O5l. 151.— 3½ 5 1000.f ez 10³.— 8 4. Preuß. Conſol 107.30 B. Heidelbderg 108.— F. 3˙„ 104.90 b3. 87½ Freiburg 1. B. Ooligat. 108.70 4 Haber. Obllgationen M. 107. 70 4½ Judwigshaſen Mi. 105.86 8. 8 5081 Judwigsbahn Mi. 205— b34 15 5—.— 5 Pfälz. Judwigs baßn fl. 108.65 G. 4½ all Zuckerfabtif 161 5 g. 4„ Maxbahn 105.— bz. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. „Norbbahn 105— bz. 5 Verein chem. Fabri 92.— 4½„ Prliorit 101.40 5 Weſteregeln Alkallm 103,80 6. Actien. Badiſche Bank 110,25 G. Hei elbergeretienbrauereiid— 8. Rheiniſche Freditbank 137.—. Brauerei 00 170.— C. „ Hyp.⸗B. 50 pcft.&. 189.— C lerbrauerel S e 176.— Pfälsz. Hyß.⸗Bank 110.75& alzfabr. Hochbeſm—— fälziſche Bank 160— 8. 2 e Brauerei 128.— annheimer Volkgbank 186.50.] Badſſche Brau⸗ 107.— f. Deutſche Unlonbank 96.80.]Mannh. Damp ſchleppſchiff. 188.— 0. Pfälziſche 1 7 sbahn 186 8 ifffahrt 81.— 8. ahn 9055 8 f 5 ab. ahrt-Aſſecurgn 0 „Nor bahn Bad. 1 u. Muverſſch. 570.— 8 eldelperg⸗Spezerer Bahn36.— bz. Mannheimer B cherung 580.— 55˙ 8 Chem. Fabriken 2. Mannheimer Rücv 440.— adiſche Auilin u. Soda 277.50. Württ.. 849.— 83. Weſteregeln Alkaliwerke 188.35 G. Oberrhein. ſchaft 380.— 3 Chem. Fabrit Cobdenberg 155.— G. Sggersheimer Spinnere, 88. Fele u. 145 25 8Ektlinger Spinneret.— etein Oelfabriken 140» 65.] Mannzelmer Jagerhauß 98— Waghzusler Zuckerfabrik 108 50 bz. Deutſche Seehandl. 85.— 8. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz. Manuß. Pum. u. Asbfbrk.] 48.—55. annheimer Aftienbrauerei 210.— G. Karlsruher Maſchinen—.— chbaum-Brauerei 198— uttenheimer Spinneref 111— 56 Zudwigshafener Brauerei 232— kähmaſchinen Hald u. Neu—. Schweßinger Brauerei 90.— bz. Nähmaſchinen Gritzner 118.86 K. Drauekeſ 3. Storch Speuerer Dampfziegelei 188.— 2. Würtburg, 28. März. Der 6. Viehmarkt, der 7 ſtattfand, war 525 mittelmäßig betrieben. Bei animirtem Handel wurde in kurzer Zeit nahezu der ganze Auftrieb umgeſetzt mit faſt gleichen Preiſen wie bei den ketzten rkten Es hat Hereliz das Paar Gang und Maſtochſen Mark 770 1149, Stiere 420 615, feilhe und Kalben per Kopf 115—265 erner beträgt der Preis Pfund Fleiſchgewicht bei Kätbern 40—45 Pfg., Schaſen 35—45, Schwelnen — Dießſtag, 2. Apru: 4. Schafmarkt; am 5. Apeff: 7, Biehmarkt. Prankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 27. März. Wenn es n eines Anſtoßes bedurft hätte, üm die ſeſte Stimmung der örſen, im ſpeziellen aber die Rentenhauſſe, zu unterſtützen, ſo wurde ſolcher durch die von dem preußiſchen Finanzminiſter vor⸗ genommenen Kündigungen älterer 4proc. Staatsanleihen ge⸗ geben. Desgleichen iſt geſtern ein kleiner Betrag Aproc. preuß. Staats⸗Eiſenb.⸗Prior.⸗Oblig. gekündigt worden, und wollke man wiſſen, daß noch ſehr umfaſſende weitere derartige Kündigungen, in Geſammthöhe von 350 Mill. zu erwarten ſeien. Die großartigen Erfolge der ruſſ. Converſion und ein großes Deckungsbedürfniß, beeinflußten die heutige Börſe in ſehr günſt gem Sinne. Den Löwenantheil des wiunes teug Disconte Commandit davon. Indeß vermochken auch die ausländiſchen Staatsfonds, auf welche ſich die Spe⸗ eulation geſtern Abend mit ſo großem Eifer geworfen hatte, die höchtten Courſe ſämmtlich gut zu behaupten. Das Ge⸗ ſchäft war ziemiich lebhaft. Creditaktien behauptet, Diskonto gewann ca. 1 pCt., Gotthard etwa 1 pEt höher, alle deutſchen Bahnen feſt, Buſchtherader 1½ fl. Duxer 2 fl. höher, Staatsbahn ewann % fl., Elbthal 1¼ fl., Galizier ½ fl., niedriger.— Oeſterr. Renten. u Ruſſen auf höchſtem bisberigen Stand gut 99 tet, Induſtrie⸗Aktien nur unbedeutend. Privatdiskonto 2½ pEt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeburſe; Kreditaktien 254½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 243.45, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.80, Darm⸗ ſtädter Bank 173.50, Dresdener Bank 156,50, Lombarden 85% Gotthard 141.40, Central 125.40, Nordoſt 105, Jura 110.70, Union 96, Weſtbahn 26.40, 5 pEt. Italiener 98.30, öſterr, franz. Staatsbahn 208, Galizier 172, Prince Henri und Sortixung der Hölzer im Walde einer nochmaligen über⸗ 58.60, Heſſ Ludwigsbahn 112.20, Meckenburger 183.20, 4½ pat. olges 18 Se SD eeee ne en neee 29. März. Sen enal-A —— ſingarn 88.68, Ung. Goldrente 86.90, Papierrente 7965, öſter. Goldrente 93.45. 5ſterr. Silberrente 71.10, 1880r Ruſſen 92.60, Orient III 67.80, Gem. Ruſſen 108.20, Böhm. Nord⸗ bahn 170, Böhm. Weſtbahn 271¼, Buſchtherader 291¾ öſter. Lokalbahn 117½ Lemberg⸗Czernowitz 196, Nordweſt 153, Prag⸗Duxer Prior. 113¼½, Elbthal April 177¼, 4 PCt. Egüpter 88.90, 5 pCt. do. priv. 103.50, Türken 15.50, Türken⸗ Hooſe 14.60, Ottoman. Joll-Obl. 71.0, Trihut 66 70, 4 pot. neue Rumänier 83.20, Serb. Tabak 35.20, Alkali Weſteregeln 188.20, Bad. Zuckerfabrik 106, Deutſche Oelfabriken 136. Bei regein Verkehr erfuhren die Mittagscourſe theil⸗ weiſe Abſchwächung. Namentlich notirten Dux⸗Bodenbacher ſowie Staatsbahn⸗ Aetien niedriger; dagegen waren Prag⸗ Duxer, ferner Aee Nordoſt und Gotthard⸗Aktien ge⸗ 1a Badiſche Zuckerfabrik⸗Aelien verzeichnen weitere an⸗ ſehnliche Coursſteigerung. Amerikaniſche Prodnkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 27. März:) New Zakk Chieagge onat Wone Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Janugr— 17.80—————— 1955———— 17.558———— aärz 89⁴ 4—— 16.65 99— 84ͤ+S]ſ— April 89⁰ 180— 16.85 990⁰5 65—— Maj 90— 42— 16.70101.— 35¼⁰ꝝ[— Juni 91——— 16.80 35½% 357.äw— Juli 92——— 16.90 88% 3671—— Auguſt 99——— 17.———— Seßtember——— 17.755——— Oktober——— 1780(————ͤM Nobember——— 17.25—— Dezember 9876—— 17.35———— Lesr————————— Weizen eröſſnete beeinflußt durch Nachrichten aus dem Weſſen mit einem Abſchlag bon Gent. Die Exportfrage iſt ſehr klein, man erwartet kleine Zufuhren. Die Käufer verhalten ſich reſervirt und bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Der Markt ſchließt in flauer Tendenz und gingen die Courſe nach öffiziellem Schluß! Cent. zurück. Faffe verkehrte in ruhiger Haltung. Die Jufuhren in Braſilien ſind größer als man erwarkete. Der Rückgang iſt mehr durch die Abpeſenheit der Käufer, als durch die ſtatt⸗ gefündenen Verkäufe hervorgerufen. Geld⸗Sorten. Dukgten Mk..70— Ruff. Imperials Mk. 16.24—69 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollarß in Gold„ 4,20—16 Eugk. Spvereignz„ 20,38—98 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Pafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am N. März angekommen: Hafenmzifterei I.(Rheinvorland) Schiſter ev. Rapitän. Schiff. Kommt von Labung Ctr. 5 Eliſabeth Rotterdam Stückgüter 95 7 7— G. Beckers Zäzilia Borde 5070 Hafenmeiſterei II. G. Oſterwind[Gerhard Heinr. Rotterdam Getreide 12240 3 aſſing Clara 5 Petroleum 10100 „ b. dz Heiden Henriette Duisburg Kohlen 4962 Hafenmeiſterei III. E. Leuti Amſterdam 4 Amſterdam Stückgüter 748 1. wing Wilhelm Albert Antwerpen Guano 8718 reßel Gretha Rotterdam Getreide 16000 C. Hes Mannheim 9 Saalich Kohlen 15400 H. Bretzer Hermann pſe Salz 1464 Hafenmeiſter 8 Angekommen am 26.—27, März, ngen elene Huchlad Kohlen 2400 „Weiler Das Rheingold Duisburg 16400 „Terſchüren Wilhelmine 8 0 10400 al. Zlegler Friedrich 1 0 4500 Waſſerſtands⸗Nachrichten. nbeis. Slasez, J. f.—.. „ 27, März..39 m. +.02 Zan b„. Mürgz..40 m.—.0. üntgen, 27. 25„.94 M...40.] Koblenz, 27. März..81 m.—.6. l. K. irz, 2 5 m. 4..8l. Köln, 25. Mörz. 447 m..07. . März..78 cn.— 0,18. Rußbrort, 27, März. 4. m. +.05. Farau, 27. März. 404 m + 0 95 Nedar. 28. Mürz. 4. 70 m + 5. Mannheim 28. März..16 m.-+.81 Mannbeim Imtliche Jekanuimachung. Kabeede Die diesjährigen an edie Control⸗Berſammlungen für die Landwehr 1, Aufgebots, die Re⸗ ſerviſten, Dispoſitions⸗Urlauber d zur ae der Erfatz⸗ un Behörden entla ten, ſowie die ſe eſerviſten erſchienen, Im Kaufe der Ortſchaften riesheim, des künftigen N onats wird Blatt Ladenburg und Neckarhau en I zur Ausgabe gelangen. Blatt] des Amtsbezirks Mannheim finden Jefthält gußer dem Titel den in folgender Weiſe ſtatt: nördlichen Theil der Provinz 1. Am 9. April Dae er, und 0 e0 Morgens 8 Uhr und gi 29 8 e de n der im Kursburegn de Neich„Poſtamts beärbeſteten neuen Poſt⸗ und Eiſenbahn⸗ ee 108 irn eiteren die ter er., ie lätter un im Schulhofe zu Ladenburg umfaſſen das weſtliche Deutſch⸗ für die La da 2— ndwehr 1. Aufgebots, 100 nördlich der, Ane 9185 bie Reſerviſten, Piepoſttieſes⸗Ar⸗ 17— Cöln iet owie ie angrenzend eile von Belgien und Miederlan 8 Die Blätter können im Wege des fö dels zum Preiſe von 2 M. für da nausgemalte Blatt und 2 M. 25 15 jedes Blatt mit Fe ngabe der Grenzen von em Berleger der Karten, dem Berliner Li eee en Inſtitut lauber und zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſehrten der vorſtehend aufge⸗ hrten Gemeinden. 28975 II, Am 9. April er., Nachmittags 3 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Erſatz⸗Reſerviſten der vor⸗ ſtehend aufgeführten Gemeinden. .Schirme und Stöcke dürfen nicht n e auf den Controlplatz chegh Der Slaatsfecpetale des Neſchs⸗ eneneggucdintee Jehlen oder Poſtamts. Zuſpätkommen wird ſtrenge be⸗ In Vertretung: ſchſe grilitt 15 Sachſe. ie Militärpäſſe und Führung atteſte, beziehungsweiſe die Erſatz⸗ Reſervepäſſe ſind mit zur Stelle zu bringen. Bekauntmechung. 9 tperke Cangda.„Diejenigen Mannſchaften der e Ne en Poſt⸗ aßresklaſſe 1900, weſche in ver pacele ahne Werlhangabe im Ge⸗ Zeit pom 1. elpril pen bis 30. wicht bis 2 kg nach Canada ver⸗ Dentember zerſenn den getiven ſandt werden. 29338 Dienſt eingetreten ſind haben bei Ueher die Taxen und Verſend⸗ der diesiährigen Herbſt⸗Control⸗ en aen a verſammlung zu erſcheinen, da ſie i di 5 oſtanſtalken auf ee en hierbei zur Landwehr 2. Aufge⸗ unft. 9 3= Berlangen Aus 1 übergeführt wepden. Der Staatsſecretair des Heidelberg, 19. März 1889. Reichs⸗Poſtgmts. von Stephan. Königl. Bezirks⸗CLommando. Jung⸗Derſteigerung. Fpeitag, den 29. ds. Mts., Vabmtttag 9 Uhr Men 77 Fuu eegee vro ongt Aypril en Stallungen der., 25 IV. Esk., ſowie der Matrgtzendung der Eskadrons, üngefähr 50—60 Hauſen in deren Stallung, Dragoner⸗Regte Prinz Karl Ne. 22, gegen Baarzahlung Bfentlich verſteigert. 29271 Vorſtehende Bekanntmachung des Königlichen Bezirks⸗Com⸗ mandos haben die Bürgermeiſter⸗ ämter Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen ſechs Mal in geeigneten Zwiſchenräumen in ihren i Gemeinden verkünden zu laſſen, und wie geſchehen ſpäte⸗ Bezirksfeldwebel Bercher in Hei⸗ delherg anzuzeigen. Mannheim, 21. März 1889. Großh. Bezirksamt. nen Mannſchaf⸗ ſtens zum 4. April d. Js. dem Verſteigerung von Bauplätzen. No. 3266. Die Verwaltung des kathol. Volksſchulfonds läßt am Donnerſtag, 4. April 1889, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe(Bauamts⸗ local) drei Bauplätze an der Schwetzinger Straße vechts No. 82, 84 und 84a, im Maaße von je ca. 500[IMeter, öffentlich zu Eigenthum verſtefgern. 25085 Für die beträgt der Anſchlegspreis M. 16.— pro (iMeter und haften darauf keinerlei Straßenkoſten. Die Plätze werden in der ohigen Reihenfolge zuerſt einzeln ausge⸗ boten und wird der Zuſchlag dem Höchſtgebot ertheilt, wenn ſölches den Anſchlagspreis mindeſtens erreicht. Sodann werden die drei Nrbe zuſammen ausgeboten und hierbei der Zuſchlag erkheilt, wenn ein höheres Gebot als das Ge⸗ ſene bei der Einzelver⸗ ſteigerung eingelegt wird. Erfolgt ein ſolcher Zuſchlag, ſo iſt damit jener bei der Einzelverſteigerung gufgehoben, andernfalls bleibt der Zuſchlag bei der Einzelverſteiger⸗ ung aufrecht erhalten. ndem wir Steigliebhaber zu obigem Termin einkaden, bemer⸗ ken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwi⸗ 11255 auf der Stabtrathskanzlei o. 4 im 2. Stock zur Einſicht aufliegen. Mannheim, 20. Mai 1889. Schulcommiſſion: Bräunig. Winterer. Anküsdigung. In Folge richterlicher Berfügung wird dem Wirth und Bierbrauer Adam Röſch zu Mannheim das Wohnhaus dahier Lit. K 6, 10 ſammt Seiten⸗ und Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zugehör mit dem darauf haftenden Realgaſt⸗ wirthſchaftsrecht„zur Eintracht“ neben der Zuckervaffinerie und Chriſtian Dörtzenbach im Maaße von ca. 626,13 qm. gerichtlich Maic zu 102,100 M. ittwoch, den 3. April 1889, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe dahier mit dem Anfügen öſſentlich verſteigert, daß der endgiltige Zuſchlag erfolgt wenn der Schätzüngspreis au nicht erreicht wird. 2892 den 20. März 1889. Der Vollſtreckungsbeamte: Deetken. Heſfentliche Jerſteigernng. Fre 4973 den 29. März 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ kolal Lit. s 4, 17 hier 2 große Büffet, 1 Divan, 1 Spiegel chrank ohne Spiegel, 1 Silberſchrank, 1 Lehnſtuhl, 1 Re⸗ ulateur⸗Uhr, 1 großer Spiegel in brauner Rahme, 4 große türkiſche Teppiche und 1 Stlick Plüſch gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 27. März 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Ferſteigerung Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ e ich 29311 Ponnerſtag⸗ 28. Mürz l. Js., Nachm. 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung. 1 Kleiderſchrank, 1 Pianing, 1. Regulator, 2 Bilder, 30 Pack Wachs, 1 Ladentheke, 1 Laden⸗ ſchrank, 2 Blumentiſche und 1 mmelpferd. 29035 i Manme den 27. März 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Sleigerungs⸗Aukändigung. Im Vollſtreckungswege nver⸗ ſteigere ich in meinem Pfand⸗ lokale 8 4, 17 29354 Samſtag, ben 30. ds. Mts., Rachmittags 2 Uhr 1 Pianino, 1 Tafelwgage mit Einſatzgewicht, 1500 Stück Kork⸗ zapfen, 3750 Stück Cigarren, 82 Packet Eigaretten, 2Kübel Schmier⸗ ſeife und 50 Pfund Hanfſamen öſſentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 27. März 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Jaſſel⸗Herſteigerung. Nächſten Samſtag, 30. März 5 36, Vormittags 11 Uhr läßt die Gemeinde dahier einen jungen Rinderfaſſel guf dem Rath⸗ auſe Heerd berſteigern, wozu wir Steigerungsliebhaber ein⸗ laden. 29365 Lützelſachſen, 27. März 1889. Das Bürgermeiſteramt. Klohr. Ainden⸗Verſteigernng. Die Gemeinden Leutershauſen, Lützelſachſen, Großſachſen, Hohen⸗ ſachſen, Urſenbach und Rippen⸗ weier laſſen am 209859 Dienſtag, den 2. April l. Is., Nachmittags 3 Uhr in dem Rathhauſe zu Groß⸗ fachſen ihr diesjähriges Rinden⸗ ergebniß im Geſammtgewicht von ungefähr 1200 Ztr. öffentlich ver⸗ ſteigern. Großſachſen, 26. März 1889. Das Bürgermeiſteramt: Mayer. Heiraths Geſuch. Ein Wittwer mit gut gehendem Ladengeſchäft ſucht ſich mit einem geſetzten Mädchen oder Wittwe ohne Kinder mit 1000 Mark Vermögen g zu verehelichen. Näheres E 29848 Geld auszul pothek zu 4% heim. auf 1. Hy⸗ o für Mann⸗ 29208 14 Gg. Auſtett, B 5, 2. 3freundlichſt einladet Der —4 2 85 Donnerſtag Abend 9 Uhr pfobe Krieger-Verein. Kanen 30, d. Mts., Abends ½9 Uhr Mitglieder⸗ Atucrwehr Singchor. N Verſammlung im Lokal B 6, 6 Gceeheon Um recht zahlreiche eiligung erſucht 29 N 281 Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, den 28. März, Geſammt⸗Probe für Sopran u. Alt, Anf. 7 Uhr für Tenor u. Baß, Anf. 7½ Uhr. Hleischer-Innung. Die Mitglieder werden zu einer Erſatzwahl auf Freitag, den 29. d. Mts, Abends ½9 Uhr im eingeladen, 29353 er Vorſtand. Keidenher⸗Berelnn Mannheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, Abends ½9 Uhr Miiglieder⸗Herſammlung im Lokal Bellevue-Keller, N 7, 8. 29361 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Forth.⸗Herein R 3, 14. Unſer diesjähriger tam 24. d. Mts. ſondern findet ni ſtag, den 13. April Sam 5 im„Badner Hof“ Anfang 8 Uhr 1871 Im Uebrigen verbleibt es ei den bisherigen Beſtimmungen. Die Liſten für einzuführende Damen werden am 8. April geſchloſſen. 29106 Der Vorſtand. Geſangverein Habaria Sonnkag, den 7. April, bends 7 Uhr im ugrünen, Haus“ Humorriſtiſche Abend ⸗Anterhaltung, wozu die Mitglieder mit Familſen 29. Nur noch einige Tage. Die ſo beliebten 155 Fränkfürter Pferde⸗ Rarkt⸗Looſe (in Baden geſetzlich er⸗ laubt) wurden mir wieder zum Vertrieb übertragen. Ziehung der Früh⸗ jahrs⸗Pferdemarkt⸗Lot⸗ terie den Z. April. 7 Loose hierzu verſende gegen nae Kaſſe: 1 Loos incl. Porto und Liſte à Mk..20, 16 Looſe A Mk. 45.— 28985 Simon Mareus, 55 älteſtes Looſe⸗Geſchäft, Fankfurt a. P ing's vorfigllcher janino 8„ A. Donecker, 0 2, 9. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, gehen ſie nur zu D. 29249 erzmaun bin. Brillen kauft man gut. 29250 L. Herzmann P2, 12. 1 479 29251 oJTüncher⸗Blouſen bei L. Herzmann N 2. 12. 500 Hemden von M..10 an. 500 Kappen. 29252 L. Herzmann, N 2, 12. 29258 L. Herzmaun, E 2, 12. 100 Strohſicke bei 29254 L. Herzmann, B 2, 12. II7! Deckbekten, Jülven und Kiſſen. 29255 L. Herzmann, 2. Für Wirthe. 29256 300 Dutzend Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffe L. Herzmann. E 2. 12 200 Pferde⸗ und Bügel⸗ * decken von M..50 an 2 . 29257 L. Herzmann, E 2, 12. Putzlumpen Engliſche kauft man em bill 29258 B. Werzman 500 Deckbettüberzüge und Betttücher zu verk. 2925% Ludwig Herzmaun, E 2, 12. . 2. 12. Nalionaliber Zur feier des 74. Geburtstages Seiner Durchlancht des kürſten Veichskanzlers Otto von Bismarek findet Sonntag, 31. März, Abends 8 Uhr im Ballhaus(Eckſaal) eine gesellige Fereinigung ſtatt, zu der wir Parteifreunde, ſowie alle Ver⸗ ehrer unſeres großen Staatsmannes einladen. Der Vorſtand. 29868 Mannhein⸗Weinheimer Eiſenbahn. Der Billet⸗Verkauf für die Halteſtelle Wohlgelegen iſt vom 1. April d. J. Herrn Gaſtwirth Franz Sieber bdaſelbſt übertragen worden und findet von dieſem Tage ab ein Billet⸗Verkauf in den Züͤgen nicht mehr ſtatt. 29851 Darmſtadt, den 25. März 1888. Betriebs-Verwaltung. Ortskränkenkasse Mannheim I. Unſere Mitglieder benachrichtigen wir hiermit, daß Samſtag, den 30, März d.., Abends 8 Uhr im Saale der„Stadt Lück“ 2. Stock, eine außerordenkliche Generalverſammlung ſtattfindet. 29305 Tages⸗Ordnung: Wahl eines Vorftandsmitgliedes durch die Vertreter der Arbeitgeber; Wahl eines Vorſtandsmitgliedes durch die Vertreter ber Arheitnehmer und Beſprechung über Erhöhung des Krankengeldes non M. 9 auf M. 12 pro Woche oder von M..50 auf M..— pro Tag. Die Vertreter erhalten noch eine ſchriftliche Einladung. Bei ber Wichtigkeit der Tagesordnung erſuchen wir um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen, Mannheim, den 21. März 1889. 1. 2. 8. Der Voxſtand. Fpecialltäten-Theater. Saalbau— großer Saal. Täglich große Vorſtellung von nur Speoialitäten J. flanges. Unter Andern Hr. Schadt und Frl. Braun in ihren großartigen Leiſtungen am Doppel⸗Luftreck und Römiſchen Ring. Frl, Käthi Rubegu, Coftum⸗Contre⸗Altiſtin. Hr. Legari, vor⸗ züglicher Tanz⸗ und Salonkomiker. 29155 Auftreten Neu! Neu! ver Geſchwiſter Serventi aus Amſterdam, Solo⸗Tänzerinnen. Frl. Adele Lima, Lieder⸗ und Walzerſängerin ꝛc. Orcheſter des Herrn Muſikdirektor Schirbel, Morgen Freitag, den 29. März: Große Extra⸗Beneſiz⸗ Vorſtellung ür die ſo beliebten Luftgymnaſtiker Herrn Schaßt und Fräulein Braun mit neuem Feſſprogramm. Entrée Saal 75 Pfg. Nummerirter Platz.50 M. Sonntagß Gallerie 40 Pfg. Die Gallerie iſt auch an Werktagen geöffnet. 50 Plg: As, Lle.— * 7 Stohe'ſcher Stenographen⸗Verein. Uum Wünſchen entgegen zu kommen, eröffnen wir in nächſter eit einen Unterrichts-Kursus für Damen uns hiermit, zur Betheiligung an demſelben ergeb Unterrichtsgeld einſcec Lehrmittel Mk..— Gefällige Anmeldungen bitten wir an den Unterzeichneten gelangen zu 10 5 tolze ſche⸗ Stenographen⸗Verein er 1. Vor 17* Friedr. Stoll, in Fipmg: Rabus& Stoll⸗ L 2, 14. Zur gefälligen Nokiznahme. Ich wohne von heute an in 2985¹ O 7, 12. L. Eern, Haupflchrer. Dantesagung. Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer lieben Mutter, Schweſter, Schwiegermutter, Groß⸗ mutter und Tante 29826 Catharina Berle N. 5„. Sperling ſprechen wir hiermit unſeren wärmſtem Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. Epangkl. prokef. Gemelndt. Concordienkirche. Donnerſtag: Abends 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Rohde. —e. Set eeee Seneral⸗Anzeiger 29. B 5 3 0——— 8 Achti MI ub —10 tücht Baieriſche Bierhalle.. Ju petkaufen:. Scgrerder mnhen baen F 4, 12.(geſtanratign Stolzenfele) P 4, 12. Leder-Ausschnitt. Piliale: A. Köhler, A en, Sane. in ſen ac aung, gegen eulſgene;. Heuie Donerſtag Abend, Schluß des Sohl 5 5 155 7— e Lehrach 55 835 ke 8 ohl⸗ und Oberle er eignet zu einem Kle der⸗ un Seidle, enbaugeſchäft, 7 Salvator-Ausschanks Lager in Schuhmacherartikel, Schuhmacherwerkzeugen u. 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April zu vermiethen. 28835 Iſr, junge Leute können bill Koſt und Logis erhalten. Näheres im Verlag. 29850 Of jn Mannhefm. Die Aktiengeſellſchaft in Firma Zellſtofffabrik Waldhof iſt durch Die Mitglieder des Aufſichtsraths ſind: Geſellſchaftsvertrag vom 26. Juni 1884 mit dem Sitze in Mannheim errichtet und 1. Rudolf Haas, Rentner, Heidelberg, Vorſitzender, am 10. Juli 1884 in das Handelsregiſter daſelbſt eingetragen. 2. Carl Ladenburg, Commerzienrath und Conſul, Mannheim, Die Geſellſchaft hat zum Gegenſtand die Erzeugung und den Verkauf von Holz⸗ 3. Pr. Adolf Clemm, Chemiker, Mannheim, Zellſtoff, von ſonſtigen Papierhalbſtoffen und von Papier jeglicher Art. Sie iſt be⸗ 4. Exuſt Laemmert, Kaufmann, Mannheim. kechtigt, Filialen oder ſouſtige Zweig⸗Niederlaſſungen an anderen Orten zu errichten Den Vorſtand bilden die Herren: 5 und bei induſtriellen Anlagen ähnlicher Art ſich zu betheiligen oder ſolche zu erwerben. I. Pr. Carl Clemm, Commerzienrath, Ludwigshafen, Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. 2. Carl Haas, Kaufmann, Mannheim. Das Geſchaf sjahr iſt das Kaleuderjahr. Die Gewinne der Geſchäftsjahre 1885 bis 1888 wurden, wie folgt, verwendet;: Das Grundkapital der Geſellſchaft wurde bei deren Errichtung auf M. 750 00.. 2323 2 8 feſtgeſetzt. Seitdem wurden folgende Capitalserhöhungen lahloſſn S55„ 32 8 5 4 5 f 355 28—3 in der Generalverſammlung vom 8 8 88 28 38 8 8 3352 7. Juli 1888. um M. 750,000.— ddb 873 27. Oktober 1887„„ 500.000.— R 8. Nopember io8s..„„ 1000,000.— 885 00% 25 ar 56 15755—755—— 90— 45 26. Januar 189„„ 1,000,000.— 188 750 000 339 129,52 38489.080ſ0 408,91 1600 990o0ſ 9a 56i 86 56 250— 36680,42 Die rhohungebeſchlaſſe ſind am 7. Juli 1886, beziehentlch am 27. Diober 1888000 000 0101038 440 40 240 270 00 5 15748 540 500 30 00h 1242— 1888, am 5. November 1888 und am 26. Januar 1889, ſind die Ausführung dieſer Summa 2 570 778.96 888 457,88 57687 51.148 988,38,500000540 769.84)7i8.1285,-30 000— Beſchlüſſe am 30. Auguſt 1886, beziehentlich am 26. Dezember 1888, am 26. De⸗ Die Geſellſchaft hat alſo in den 4 Geſchäftsjahren ihres Beſtehens M. 885,484.38 zember 4889 und am 9. März 1889 in das Handelsregiſter eingetragen. zu Abſchreibungen verwendet und außer dem Agio der 3 letzten Emmiſſionen von N 3800 000 955 neuen dietten im Jahre zes erfolgte al pari, die weiteren M. 500,000 aus den Gewinnen M. 680022.34 in die Reſerven gelegt, ſo daß die 7. 2,500, ſind zum Kurſe von 120%% ausgegeben und iſt das Agio von 200% ſämmtlichen Reſerven zur Zeit M. 1,180,022.34, alſo beinahe 30% des Grundcapi⸗ mit zuſammen M. 500,000 dem geſetzlichen Reſervefond überwieſen. Bei der letzten tals betragen. 10% fld an dlenz d. gune ae dan 200 engegac, de eun. An Divdenden wurden vertheilt pro 1886 und 1887 fe 7½% b prs 188h aſind im März d. J. zur Vollzahlung helangt, ſo daß das geſammte Grund⸗ an die Actionäre 15% und an die Inhaber der Genußſchene 9 kapital gegenwärtig M. 4,000,000, engetheilt in 4000 auf den Inhaber lautende Die für das Jahr 1888 aufgeſtellte Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗ 1555 5 9797 155 ſämmtlicher Emiſſionen nehmen an der Di⸗ Conto lauten wie folgt: didende des laufenden Jahres Theil.; 55 Außerdem hat Geſellſchaft im Jahre 1886 Nom. M. 500000 Prioritats⸗ Suoll.—— Bilanz—— 8b—5 gationen ausgegeben, welche mit 50% pro anno ver inslich und vom Jahre 189 8000 ab innerhalb 15 Jahren zum Kurſe— 1050% rgahlen ſind; n en Fonto 607 Ier Jeten garitagceno... 88909e 2 i F„ Umzäunungs⸗Conto 6,207 110„ Obligationen⸗Conto 500, e 15 1885 Herderc enn bau.Cone 1481 446 f Eulalt⸗ un duhnCon 20 is Ende des Jahres waren 2 Anlagen mit einer Tagesproduktion von Bonder ſche Fa rik eubau⸗Con„ Salair⸗ und Lohn⸗Co zuſammen 60 Tonnen trocken gedachten Stoffes in Betrieb geſetzt. Ede vörtgen Jahres Bug kag Lon 0 75 47 Fe e e 1 8 8 75927 2 hat die Verwallung die Errichtung einer dritten Anlage mit einer Tagesproduktion von Aochel Conens 2496 805„ Aſcre bungsLonte 87d 0l 50 Tonnen beſchloſſen, welche mit den aus der letzten Emiſſton der Geſellſchaft zuge⸗ Salge Appa ſtcet. e floſſenen Mitteln im Laufe dieſes Jahres zur Ausführung gelangen ſoll. Has, Apparate⸗Conto 777.. 1%58 12 Auf Grund der Beſchlüſſe vom 26. Januar 1889 erhielt jeder erſte Beſitzer Neaaiche Veden ee 5FFF Sbcattong.beHon 5—00 5 einer Aktie für je eine Aktie einen auf den Namen lautenden Genußſchein, der, unab⸗⸗ FConto 0 49,210 Fenton ſerd dente 11677 8 dangig von der Aktie in den gewöhnlichen Formen der Veräußerungsgeſchäfte(auch!„ Laboratoriums⸗Conto 2,927„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. 1a,8f f68 urch Indoſſament) auf Andere übertragbar iſt. 55 Fonto fi dergdabegateß Holz 94825 Hinſichtlich dieſer Genußſcheine beſtimmt das Statut: 5 Waaren⸗Contoo 40,715 „Dieſe Genußſcheine geben keine Rechte als Actionär, ſondern lebiglich ⸗ aee de 825 7 257 »das Recht auf Bezug der in§ 13 Abſ. 4 der Statuten bezeichneten Vortheile.„ Holzputzerei⸗Fontz 8,589 93 „Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft wegen eines zwanzig Prozent „des Grundkapitals überſteigenden Verluſtes werden die Hemßſe nebſt 2052 Iur„ Kalkſtein⸗Conto 2,362 61 sihren noch nicht fälligen Coupons werthlos und kraftlos. ie e 3 16400 87 „In allen ſonſtigen Fällen der Auflöſung der Geſellſchaft und ihrer Ver⸗„ Saumaterfakten⸗Ebnt 10,878 veinigung mit einer anderen Geſellſchaft(8 38) iſt die Geſellſchaft verpflichtet, die„ Heräthe Conto „Genußſcheine gegen Vergütung einzulöſen und zwar nach Wahl der Geſellſchaft:„ Maberlallen⸗n 83„ „a) entweder gegen Baarzahlung des zwölf und einhalbfachen Betrages„ Schmiede Cont 497 62 »der allenfalls in dem dem Einlöſungsbeſchluſſe vorangegangenen Geſchäfts⸗ ⸗ Aſeennbe 9591 25 »„iahre auf die Genußſcheine entfallenden Superdividende, mindeſtens aber Waſſerwerk⸗Conto 899 63 „von Hundert Mark für jeden Genußſchein, oder Gee untoten 5 „b) im Falle der Vereinigung der Geſellſchaft mit einer anderen Geſell⸗⸗ 2,672 21 yſchaft, reſp. einer auf ſonſtige Weiſe erfolgenden Vereinigung des Geſell⸗ drobiien Lonto 5 20.942 5 yſchaftsvermögens mit demjenigen einer anderen Geſellſchaft gegen Ge⸗ Peuel Ferſicher ungs rämen. 008 1800„ Feuer⸗Verſicherungs⸗Prämien⸗ „waͤhrung ſolcher Genußſcheine der vereinigten reſp. anderen Geſellſchaft, welche AM 7,724 03 odie gleiche Genußberechtigung bezüglich der letzgedachten Geſellſchaft, ertheilen. unſen Verſicherungs⸗Prämien⸗ 3,141 03 Der Einlöſungsmodus sub b) kommt in Wegfall, wenn die näm⸗„ Debitoren⸗Sontoz. 957022 88 »liche Generalverſammlung, welche die Auflöſung oder Vereinigung beſchließt„ Fonto pro Dubioſt 127 5 8 4„ Caſſa⸗Conto 11,810 55 Wae 5„ PechſelConetod 559,111 69 Ueber die Aufſte ung der Bilanz und die Verthellung des Rein ewinnes beſtimmen. Ellecten⸗Cont 8809.—— die 88 12 und 18 des Statuts: 550859 J0 5880 55 812. „Bei Aufſtellung der Bilanz ſind folgende Normen maßgebend: Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto pro 1888. Haben. 1. an Grundſtücken, Gebäulichkeiten, Maſchinen und ſonſtigen Einrichtungen EEPPPT „ſind jährlich mindeſtens fünf Procent des Inventarwerths ahzuſchreiben, An Conto pro Dubioſet 663 87 Per Bilanz⸗Conto 11418 »es muß jedoch auf Antrag des Aufſichtsraths dieſe Abſchreibungsquote„ Untoſten⸗Conttzz 217670„ Sanen ento 10 bis N.„ Bankſpeſen⸗Conto 1570 580„ Hofgut Buchenberg⸗Conto 7⁴ „ bis auf fünfzehn Procent erhöht werden;„ Zinſen⸗Contzddd 70,714 68 2. Fahrniſſe jeder Art, Halbfabrikate, Waarenvorräthe, Materialien und 1 Hewenn per 1888 M. 1,615,109.68 „bergl. ſind nur zum Selbſtkoſtenpreiſe, oder, wenn der laufende Werth— Lortrag aus 1887 11418.— 1 eee es „geringer iſt, zu dem letzteren in Aufnahme zu bringen. Der auf Grund⸗ 2— „lage des ſo gefertigten Inventars ſich ergebende Ueberſchuß der Activa N Waldhof, den 11. März 1889. uͤber die Paſſiva bildet den Rein ewinn. 885 Zellſtofffabrit Waldhof. „Von dieſem Reingewinn werden zunächſt mindeſtens fünf Prozent zur 1 des Gonbehieserpeſends ſo lange zurückgelegt, bis derſelbe den Subseription zehnten Theil des Geſammtkapitals erreicht, ſodann erhalten die Actionäre eine Auf d des ſtehend kt. d Dividende von fünf Procent des eingezahlten Aktiencapitals. 1000. B vorſeenden i Stück l000 Mom. Mark.000,009 Aktien der Zellstofffabrik Waldhof „Von dem alsdann verbleibenden Betrag ſind zuzuweiſen: von den unterzeichneten Firmen unter folgenden Bedingungen zur Subſcription geſtellt: 1. zehn Procent dem Opecial⸗Reſervefond, bis derſelbe ein Dritttheil des 1. Die Subſcription findet mittelſt des dieſem Proſpekt beigegebenen Anmeldungs⸗ veingezahlten Aktten⸗Capitals erreicht hat; formulars bei der 52. acht Procent Tantiemen dem Aufſtchtsrathe, über deren Vertheilung der⸗ ſeilbe ſelbſſtändig verfügt; Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin 3. bis zu ſtebenzehn Procent Tantismen an den Vorſtand und die übrigen am Sonnabend, den 30. rz er. 5„Beamten der Geſellſchaft, nach Maaßgabe der mit denſelben abge⸗ m Son 2 5 März -Bedingungen. von 9 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmitlags ſtatt. Der frühere Schluß eaſchloſſenen Vertraͤge; 85 291938 der Subſcription bleibt der Subſeriptionsſtelle vorbehalten. %. der Reſt wird zur Berfügung der Generalverſammlung geſtellt, welche 2. Bei der Sobſeription iſt eine baare Anzahlung von 10% des Nominalbe⸗ „auf Vorſchlag des Aufſichtsraths dieſen Reſt im Ganzen oder in Theil⸗ trages der gezeichneten Aktien zu leiſten. „beträgen zu weiteren Abſchreibungen oder zur Dotirung einer allenfall⸗ 9. Der Subſcriptionspreis iſt auf 217½0%, zuzüglich der uſancemäßigen Stück⸗ en n er ſieber 5 zinſen für die Zeit vom 1. Januar 1889 bis zum Tage der Abnahme, feſtgeſetzt, „Dat dieſe Superdividende die Höhe von ſieben Procent alſo die ganze Subſerinn 5 iſt, „Diuidende zwölf Procent, erreicht, ſo wird der verbleibende Reſt zur 4. Die Zutheilung, welche dem Ermeſſen der Subſcriptiousſtelle überlaſſen iſt erfolgt am zweiten Tage nach der Subſeription unter direkter Benachrichtig⸗ 2Hälfte zur Vertheilung auf ſämmtliche Aktien und zur anderen Hälfte ung der Zeichner. vzur Vertheilung auf die Genußſcheine verwendet. 5. Di etheilt i 4. i „Ein Genußſchein⸗Coupon, deſſen auf ihn entfallender Betrag nicht 5 e April 1889 gegen Zaßlung des Reſt⸗ „ianerhalb fünf Jahren dom Tage des Verfalls an erhoben wird, ver⸗ Die Aktien der Zellſtofffabrik Waldhof werden am 11. April 1889 an der Ber⸗ „lährt zu Gunſten des Reſervefonds. liner, Frankfurter und Mannheimer Börſe zur Notiz gebracht werden. Die D 8 am Juli Uſch Das Stalut und der letzte Geſchäftabericht der Geſellſchaft liegen bei der Sub⸗ in eanffnt 25 M. dei de 8 deE Baßelburg 1 ſeriptionsſtelle zur Einſichtnahme für die Subſeribenten aus. in ra— bet dem Bankhauſe 5 Ferl; 8 3 im Mär 1889. in Mannheim bei dem Bankhauſe W. H. Ladenburg& Söhne Beelia Maurbeim, im wän 188 Gaaadlt. Vetliner Haudels⸗Geſelſchaft. W. H. Ladenburg& Jähne. I oeeel 18 PFCC