In der Poſtlif 9 ſte eingetragen unter tr. 2288. Badiſche Volkszeitung.) Abonuement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: annheimer und Kreisver Erſcheint täglich, der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. kündigungsblatt auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 uhr. (Nannheimer VBolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.⸗ n 80 Abweſenheit des Chef⸗Redakteur Jultus Katz, Verantwortlich: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 8 Len Wolffcen ſt Eigenthum des katho en Vürgerhoſpitalg) ſämmtlich in Mannheim, Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 83 75 8 5 4 Aicht gegen Stum und Klippe Die tückiſchen Gewaͤſſer der Südſee haben ihre Opfer gefordert. Die Blüthe deutſcher Jugend hat in den Wogen des launiſchen Meeres ihr naſſes Grab gefunden. Der Seemann, welcher der blauen Göttin, der ewig bewegten, ſich anvertraut, auf der tanzenden Welle ſein luſtig ſchwimmendes Schloß baut, der vermählt ſich dem wechſeln⸗ den Glüͤcke, denn bas Meer iſt der Raum der Hoffnung und der Zufälle launiſch Reich! Dem Muthigen, der mit des Schiffes eilendem Kiele das kryſtallene Feld pflügt, dem gehoͤrt die Welt; aber dieſelbe Woge die ihn dienſt⸗ bar getragen, thürmt ſich über ſeinem Haupte zuſammen, umfaßt ihn mit gierigen Armen und zieht ihn hinab in den düſtern Abgrund. Das iſt des Seemanns Loos. Wir Deutſche ſind ſtolz auf unſere junge Marine, welche die Flagge unſeres Reiches über die weiten Meere trägt und den fernſten Ländern den Ruhm unſeres Namens verkündet. Wo deutſche Seeleute in den Haͤfen fremder Völker den Fuß ans Land ſetzen, wird ihre Manneszucht gerühmt und mit neidiſchen Augen blicken die anderen Großmächte auf die ſchmucken Fahrzeuge, von deren Maſten die deutſche Kriegsflagge grüßt. Aber ein tückiſches Element iſt das Meer: „Wie der Wind mit Gedankenſchnelle Läuft um die ganze Windesroſe, Wechſeln hier des Geſchickes Looſe Dreht das Glück ſeine Kugel um, Auf den Wellen iſt alles Welle, Auf dem Meer iſt kein Eigenthum.“ Wer herrſchen will auf dem Meere, der darf die Opfer nicht ſcheuen, die es begehrt und moͤgen ſie noch ſo hoch und theuer zu ſtehen kommen. Wir aher müſſen herrſchen auf dem Meere, das die Nordmarken unſeres deutſchen Vaterlandes umſpült, das die reich be⸗ ladenen Schiffe trägt, welche die Schätze unſerer Heimath in ferne Länder führen und im Austauſche der Güter diejenigen anderen Zonen uns zubringen; wir müſſen herrſchen auf dem Meere, deſſen weite Straße das Mut⸗ terland mit den überſeeiſchen Beſitzungen verbindet, deren wir heute uns erfreuen. Wir ſind ſtolz darauf, gleich den anderen großen Mächten, heute eigene Colonten zu beſitzen, eine Nation, wie die deutſche, die täglich erſtarkt und wächſt, der das eigene Haus bald zu eng wird, bedarf der Colonien. Wir wiſſen es dem großen Staatsmann, der an dieſem Tage ſein Geburtsfeſt feiert, Dank, daß wir auch dieſen Traum unſerer Jugend endlich erfüllt ſehen. Die Zeiten ſind glücklich vorüber, in denen die Herrſchaft auf dem Meere, die Hoheit in anderen Erdtheilen, das aus⸗ ſchließliche Vorrecht einiger weniger thatkräftiger Natlonen geweſen. Die Theilung der Erde, ſoweit ſie noch herren⸗ los geblieben war, hat ſich ja in unſeren Tagen voll⸗ zogen, unſeres großen Staatsmanns politiſche Weisheit hat uns vor dem Schickſal des Dichters bewahrt, welcher zu dieſer Theilung zu ſpät kam und mit dem Himmel verlieb nehmen mußte. Die deutſche Nation, das Volk der Dichter und Denker, hat praktiſcheren Verſtand erworben, es läßt ſich nicht mehr abſpeiſen mit ſchönen Worten, waͤhrend berech⸗ nende Nachbarn ihren Wohlſtand bereichern. Wir nennen heute Kolonien unſer eigen, in allen Himmelsgegenden haben wir deutſche Intereſſen zu be⸗ ſchützen, deutſcher Gewerbfleiß und deutſcher Handel er⸗ obern ſich die Welt. Hand in Hand damit geht die Bedeutung unſerer Marine, wächſt der Werth unſerer aufblühenden Seemacht. Auch Kolonien fallen den Voͤl⸗ kern nicht gleich goldenen Früchten in den Schooß, ſie 1 51*3 Ta! -Lim Auligen Zulammen⸗ vom den dem und mit dieſen Feinden fallen, haben iyr veden eingeſcg: 145 den Ruhm und die Ehre des deutſchen Namens, nicht nutzlos hahzen ſie es hingegeben und vergeudet, als Helden ſind ſie, feun von der Heimath, fern von der ſorgenden Liebe der Abrigen, in's Grab geſunken, ihnen Allen ge⸗ hührt ber Wank des Vaterlandes und der nie verwelkende Lorbeer, derl dem Sieger zu Theil wird. Andere Männer kelen in died Lücken, und wenn ſie glücklicher das Werk Follenden, daris jene ruhmreich und dem Tode muthvoll Auge ülkückend begannen, ſo preiſen wir dieſe nicht ie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig. A m 1˖ 8⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 91.(gelephon⸗Ar. 218.) Skleſeute und —————— DDebrer*—— 5 Kraft und Kultur an den nichtenden liche Kraft. Sturm und Klippen zum Admiral Medina Sidonia, Jugend und der ſtolzen Armade nichts widerbrachte. zuges hier eingetroffen und am B präſidenten, Grafen Zedlitz⸗Trützſchler, Hilgers, dem Oberbürgermeiſter Müller, Behörden am Bahnhof empfangen worden. begab ſich ſofort nach dem Schulgebäude in der St. Martinsſtraße, in welchem die durch Ueberſchwemmung obdachlos Gewordenen unter ſelbſt etwa 10 Minuten und ſtraße und Bergſtraße zur Schützenſtraße. er die Laufbrücke ſtraße, mußte aber hier einen Laufbrücken der Baracken. die zur Vorſorge für die Ueber Einrichtungen in Augenſchein. Rektor 500 M. brachten Hilfsbedurftigen. uͤber die große Schleuſe nach dort Befehl, die ſich daſelbſt die verſammelten Sta Mitglieder des kundigte der Waſſerſtand derſelben, war, iſt gegenwärtig ſchon.56 Mtr. und Pogorzelice wird gemeldet. wird in der Preſſe des In⸗ ſprochen. weiteſten Sinne des Wortes liberale„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ ſich in einem leitenden Artikel: Tabakskolleglum“ zu der Sache äußert, indem es ſagt: liebt hatte, Knaus und Fürſt und Vater darauf gehalten, daß ſein künftiger Nachfolger von den rührung mit den verſchiedenen Geſellſchaftsſchichten ſeines mit höheren und lauteren Worten des Lobes, als jene denen wir den Zoll unſerer Thränen entrichten. die als die Traͤger deutſcher Klippen jener Eilande, der Südſee ihr naſſes Grab geſunden! Aber laſſen wir darum uns von dem widerlichen Gekräͤ welche am liebſten alles, Unheil, das uns betroffen, die Hoffnung nicht rauben des begonnenen Werkes. und ſonſt Nichts auf der wir nicht Trotz zu bieten vermochten; allein vor der ver⸗ Macht der entfeſſelten Elemente verſagt menſch⸗ nicht gegen ſagt Don Philipp der von der ſpaniſchen Unſere Thränen ihnen, an einem Welt. „Ich habe gegen Menſchen, Sie geſendet“ — Poſen, 31. Marz. Der Kaiſer iſt heute fruͤh General v. verbreiteite Zeitung in Aaunhein Und Angebung. chze jener Unglücksraben, was ihnen nicht paßt, für das verantwortlich machen möͤchten, glücklichen Ausgang Wir Deutſche fürchten Gott Kein Feind iſt, dem Der Kaiſer bei den Ueberſchwemmten in Poſen. 7 Uhr mittelſt Extra⸗ ahnhof von dem Ober⸗ dem kommandiren⸗ Polizeipräſtdenten und den ſonſtigen Spitzen der zu brechen drohten. Der Kaiſer gebracht ſind, verblieb da⸗ fuhr durch die Wilhelm⸗ Dort beſtieg und begab ſich nach der Großen Gerber⸗ Kahn beſteigen, da die Sodann fuhr er durch die Große Gerberſtraße und Breiterſtraße bis zur Walliſchei⸗ brücke, paſſirte dieſe zu Fuß und zufällig herankommenden Trainwagen hinaus über Walliſchei fuhr mit einem gerade Schrodka nach dem Fort Prittwitz zur Beſichtigung ganze Garniſon zu alarmiren. Sodann beſichtigte derſelbe das Rathhaus und ließ Maglſtrats vorſtellen. ſowie nach dem Stadtbau⸗ zu ergreifen wären, um fuͤr die Seitens der Bevölkerung iſt ein überall, wo ſich der Katſer zeigte, die Bevölkerung denſelben mit jubelnden Die Stadt prangt in Flaggenſchmuck. er nach der Kommandantur, um die Auf⸗ Truppen daſelbſt abzuwarten. In der Be⸗ Kaiſers befinden ſich der Chef des Militär⸗ von Hahnke, der Generaladjutant Ge⸗ der Flügeladjutant vom Der Kaiſer hat Mittags 1 Uhr 40 Minuten In ſeiner Beglei⸗ Innern Herrfurth. Steigen begriffen; der geſtern noch.32 Mtr. Aus Schrimm weiteres Fallen des Waſſers Die Warthe iſt noch immer im — Ein neues Tabaks-Collegium. Die Anweſenheit des Kaiſers und Königs bei dem Reichskanzler gegebenen parlamentariſchen Diner und Auslandes vielfach be⸗ Bemerkenswerth ſcheint uns, wie ſelbſt das im „Ein neues „Wie Kaiſer Friedrich III. ſelbſt als Kronprinz ge⸗ am bürgerlichen Herde von Künſtlern, wie Mevyerheim, zu verkehren, ſo hatte er als früheſten Jahren an in enge Be⸗ In der Bromberger Vorſtadt nahm er ſchwemmten getroffenen Daſelbſt uübergab er dem zur Vertheilung an die dort unterge⸗ Hierauf begab ſich der Kaiſer dem Kernwerk und gab dtverordneten und die Der Kaiſer er⸗ ſich theilnahmvollſt nach der durch die Waſſer⸗ fluth verurſachten Noth, ſtand in den Baracken, und beſprach mit dem rathe die Mittel, welche Zukunft einer ſolchen Ueberſchwemmung vorzubeugen. Der Empfang des Kaiſers äußerſt enthuſtaſtif cher; begrüßte Zurufen. Von da fuhr ſtellung der gleitung des kabinets General nerallteutenant von Wittich und Dienſt. die Rückreiſe nach Berlin angetreten. tung befand ſich auch der Miniſter des Geſundheitszu⸗ Dienſtag, 2. April 1889. Volkes trat und— ſeiner Stellung— die Bedürfniſſe, Beſtrebungen und Anſchauungen von Hoch und Niedrig in ſeinem Lande kennen lernte. So hat ſich denn in der kurzen Zeit, die ſeit ſeiner Thronbeſteigung verfloſſen iſt, Wilhelm II. Perſönlichkeit in ſehr beſtimmten Umriſſen, die für jedes nicht durch Vorurtheil getrübte Auge zu erfaſſen ſind, abgezeichnet. An den fremden Höfen läßt man der ernſten Würde ſeines Auftretens Gerechtigkeit widerfahren, und ſein königliches Anſehen gilt nicht bloß als Erbſtück ſeiner Väter, ſondern auch als ſeine eigene Errungenſchaft. Sein Heer iſt von dem Bewußtſein durchdrungen, daß es jeden Augenblick dem ſcharf prüfenden Blicke des oberſten Kriegsherrn Stand halten muß. Aber wenn er vielleicht ſoeben die Wachparade heimgeſchickt hat, weil ſie nicht ſtramm genug am königlichen Schloſſe vorbeimarſchirte, ſo erſcheint er gleich darauf in einer Fabrik, um ſich durch eigenen Augenſchein vom Gange der Geſchäfte und von der Lage der Arbeiter zu über⸗ zeugen. Den ihm von Arbeitern überreichten Kranz er⸗ klart er freudig für die ſchönſte Gabe, die er noch als Herrſcher empfangen, und dem Adel ſeines Landes drückt er das Vertrauen aus, derſelbe werde ſich als auf der Hohe ſeiner geſchichtlichen Ueberlieferungen ſtehend erweiſen. Er trägt ein ſo ſtarkes Köoͤnigsbewußtſein in fich, wie nur irgend einer ſeiner Vorfahren, aber er will nicht durch einen Stand über die anderen Stände herr⸗ ſchen, ſondern der König gleichermaßen für Alle ſein, die Bethätigung des Königsthums nach altpreußiſcher Ueberlieferung, auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens hervortreten laſſen, und vor Allem auch, als ein Kind der neuen Zeit, die lebendige Fühlung mit den ver⸗ faſſungsmäßigen Einrichtungen und deren Vertretern unterhalten. Eben bei der Macht des Koͤnigthums in Preußen und bei dem eigenen Kraftbewußtſein, von welchem der junge deutſche Kaiſer erfüͤllt iſt, kann es nur als eine erfreuliche Bürgſchaft für die Zukunft des deutſchen Verfaſſfungslebens betrachtet werden, daß ſich Wilhelm II. aus freiem Antriebe in perſönlichen Verkehr mit der Volksvertretung geſetzt hat, die er nicht als etwas dem Königthume Aufgedrungenes, ſondern als be⸗ fugte und willkommene Genoſſin in der Arbeit fuͤr das gemeinſame Vaterland anſteht. Man braucht nicht eine byzantiniſche Bewunderung zu äußern, wenn ſich gekrönte Haͤupter zu gelegentlichen Umgang mit ihren Unter⸗ thanen herablaſſen, aber man darf die Art, wie Wil⸗ helm II. in dem neuen Tabakskollegium beim Reichskanzler mit den deutſchen Volksvertretern verkehrt, als das Zeichen einer Zeit begrüßen, welche an der Ausgleichung ſcheinbar unverſöhnlicher Gegenſätze und an der wahren Verſchmelzung von Fürſten⸗ und Volksrechten nicht zu verzweifeln braucht.“ Päpfſtlicher Haushalt. Gegenüber gewiſſen Klagen über die„bedrängte“ Lage des heiligen Vaters gewähren die Ziffern des päpſt⸗ lichen Budgets einiges Intereſſe. Dasſelbe ſtellte ſich für 1888 wie folgt. Es gingen ein: vom Peterspfennig 7,500,000 Lire, Zinſen auswärts angelegter Kapitalien 2,500,000, Almoſen und andere Quellen 500,000, Jubiläums⸗Einnahmen 2,000,000, zuſammen Einnahmen 12½ Millionen. Die Ausgaben ſind folgende: Almoſen für die Armen Roms, Italiens und des Auslandes je 100,000 Lire, Subſidien in Rom 50,000, in Italien 80,000, für die Kirche im Allgemeinen 150,000, für arme Prieſter 150,000, für die Propaganda 500,000, für den diplomatiſchen Dienſt 500,000, für die Miſ⸗ ſtonen 1,000,000, päpſtliche Verwaltung 1,000,000, Unterhaltung der apoſtoliſchen Paläſte 500,000, 14 Bauten und Denkmale 250,000, Beſoldung der Kardinale 2,000,000, Unterhaltung der Seminarien 1,250,000, verſchiedene Ausgaben 2,250,000. Die Geſammt⸗Aus⸗ gaben beltefen ſich auf 11,280,000 Ltre, es bleibt ſomit ein Baarüberſchuß von über 1¾ Million üuͤbrig. der vorſtehenden Aufſtellung ſind aber die Einnahmen in ihrer vollen Höhe angegeben. Erſtens ſind die Zinſen aus den von Pius IX. angeſammelten Kapi⸗ talten größer und dann ſind die rieſigen Einnahmen fuͤr Indulgenzen, Praͤkoniſation u. dgl. gar nicht aufgefuͤhr⸗ Rechnung hat der Pontifex Maximus ebenſowenig 98 legen, wie irgend ein anderer Biſchof. Der Hofſtaat des Vatikans beſteht, wie wir bereits früher mitgelheilt haben, aus folgenden Perſonen: 90 Kammerdienern, 120 Haus⸗ praͤlaten, 170 Geheimkämmerern, —— unbeſchadet des Bewußtſeins von 2. Seſte. Seneral⸗Angeiger. 1. Apru. ſhrenkämmerern, 130 überzähl. Kämmerern, 30 Offizieren er Nobelgarde und 60 Gardiſten, 14 Offizieren der schweizer und Palaſtgarde, 7 Ehrenkaplänen, 7 aus⸗ bärtigen Ehrenkaplänen, 20 Geheimſchreibern, 10 Inten⸗ danten und Stallmeiſtern, 60 Thürſtehern u. ſ. f. Im Ganzen gehören zum Hofſtaat 1160 Perſonen. Bedenkt in nun noch, daß der Vatikan, in welchem der Papſt Hohnt, der größte und herrlichſte Palaſt der Welt mit 150 Gemächern und einem prachtvollen rieſenhaften Garten iſt, erinnert man ſich ferner der Jubiläums⸗ geſchenke aus dem verfloſſenen Jahre, die eine ganze Induſtrie⸗, Kunſt⸗ und Kunſtgewerbeausſtellung bildeten, ſo wird man wohl zugeben, daß die Gefangenſchaft, welche das Oberhaupt der katholiſchen Kirche ſich auferlegt hat, ganz erträglich erſcheint. —— Studienreiſe Heidelberger Profeſſoren und Studenten in Italien. Moute Caſſino, 24. März. In dem weltberühmten Kloſter wurden wir zuerſt von padre Ambrogio, einem vornehmen Gelehrten, dem Archivsrio der gelehrten Mönchsgeſellſchaft, begrüßt; ferner von einem Deutſchen, der ſeit mehreren Wochen oben wohnt, um Handſchriften zu collationiren, Dr⸗ Gundermann, den v. Duhn ſchon perſönlich kannte. Später ſtellte ſich auch der hochbegabte Prior des Kloſters, Don Oderiſio, das Mitglied einer Grafenfamilie aus Neapel ein. Die drei Herren ſpielten unſere Ciceroni und führten uns durch alle ſehenswerthen Räume des Kloſters. Wir ſahen zuerſt die Bibliothek, in welcher die uralten Manuſtripte des Kloſters aufgehoben ſind, theilweiſe gute Be⸗ kannte unſeres Hofrath Zangemeiſter: dann die Kirche, den Kapitelſaal, das Refektorium, die Sakriſtei, mit dem größten Intereſſe aber das Laboratorium, mit Druckerei und Steindruckere! wo unter anderm die Miniaturen und Initialen aus den Handſchriften kopirt und vervielfältigt und vom Prior auch ſchöne ornamentale Entwürfe nach alten Muſtern gedruckt werden. Wir bekamen den größten Reſpekt vor der geiſtigen und künſtleriſchen Thätigkeit der glücklichen Benediktiner. Dann bewegten wir uns auch noch auf den prächtigen Terraſſen⸗ anlagen des Kloſters, wo man die allerherrlichſten Ausſichten Monte Caſſino kann ſich mit Recht Rigi von Campanien nen. Leider mußten wir wieder allzu ſchnell von dem groß⸗ artigen Boden ſcheiden. Raſch ſtiegen wir den ſteilen Kalk⸗ berg herab. An ſeinem Fuße beſuchten wir noch ein hochin⸗ tereſſantes Gewölbe aus kloſſiſcher Zeit, deſſen urſprüngliche Beſtimmung ungewiß iſt: Brunnengewölbe? Tempel? Grab⸗ kammer? Jetzt eine Kirche St. Eroce. Weiter unten liegt noch ein kleines Amphitheater, welches nach einer im Kloſter eingemauerten Inſchrift eine Dame C. Ummielia zu ihrer Unterhaltung und für die Bevölkerung ihrer Heimathſtadt ſchon vor des Plinius Zeiten hatte bauen laſſen. .. In Capua ſtiegen wir aus, um die Stadt am Vol⸗ turnus und das intereſſante Muſeum zu beſichtigen. Leider war der Cuſtode des kampaniſchen Muſeums, il Cavaliere Jannelli durch Unwohlſein derhindert, uns zu begrüßen: ſonſt würde uns Muſik am Bahnhof em fangen und durch be⸗ flaggte Straßen zu einem Diner im Rathhaus geleitet haben, wie er den Herren Zange meiſter und von Duhn verſicherte, die ihm einen Beſuch abſtatteten. Wir mußten uns alſo ohne ſeine Führung in dew Muſeum behelfen, in welchem nament⸗ lich unzählige Terrakotten, einige an Schönheit denen von Tanagra ziemlich nahe kommend, und viele Inſchriften merk⸗ Wwürdig ſind; von dieſen machten unſere drei Führer einige Abklatſche in Filtrirpapier. Das Merkwürdigſte aber ſind zahlreiche Statuetten einer unbekannten weiblichen Gottheit, welche meiſt auf einem 900 5 ſitzend dargeſtellt iſt, mit einem, zwei, drei, ſechs, ja zwölf Wickelkindern in den Armen. Nach Berlin iſt ſogar eine ſolche Preismutter mit ſechs und zwan⸗ zig Wickelkindern gebracht worden. In Cancello empfingen uns die beiden Fürſten Don 1 und Don Marcello Spinelli mit einem Conte iancht und einem Waldhüter nebſt zwei Chaiſen. Sie hatten auf unſere Anmeldung hin ſchon vor einiger Zeit an Herrn Prof. v. Duhn geſchrieben, ſie würden eine ſchöne Aus⸗ grabung in der alken Nekropole des alten Sueſſula für uns vorbereiten. Und ſo war es. Einige von uns beſtiegen die Wagen, die Mehrzabl durchwanderte mit den principi zuerſt einen hübſchen Epheu⸗ wald, d. h. einen Wald, deſſen Bäume ſo dicht mit Ephen umrankt waren, daß der Laubmangel nicht auf el, an einem Hügel vorbei, unter dem die Ruinen antiker Thermen ver⸗ muthet werden, weil dicht dabei mineraliſche Quellen ſpru⸗ deln, und dann über blumenreiche Wieſen hinweg, wo üffel weideten. Hie und da trat anfikes Mauerwerk zutage, die Reſte der Stadtmauer des antiken Sueſſula. ach halb⸗ ſtündigem Marſch von der Station Cancello aus waren wir am Ziele angelangt. Die Erde des Wieſenbodens war etwa einen Meter tief aufgegraben, ſo daß da unten fünf alte Gräber ſichtbar wurden, davon vier ſogenannte tombe a Jeuilleton. — Von dem parlamentariſchen Gaſtmahl beim Reichskanzler, an welchem der Kaiſer theilnahm, berichtet die„Magd..“ folgenden kleinen Zwiſchenfall: Der Abg. v. Dietze zeigte dem Kanzler bei Tiſch ein neues Meſſer, das er eben bei ſeinem 2 5 im„Kaiſerhof“ gekauft hatte, unſerer In⸗ pegtz auf der einen es Kaiſers in Re⸗ indem er e auf dies neue Erzeugniß duſtrie aufmerkſam machte. Das Meſſer Seite des bronzenen Heftes die Geſtalt ljef und auf der anderen Seite di jenige Bismarck's. Der Kaiſer wurde, als Bismarck das Meſſer betrachtete, auf⸗ merkſam darauf und ließ es ſich vom Kanzler herüberreichen. Er betrachtste es und ſagte dann ſcherzend zum Fürſten: „Nun, ſo Rücken gegen Rücken haben wir uns doch noch nie eutgegen geſtanden, ſeitdem wir uns kennen. Dann zum Abg. Dietze gewandt, fragte der Kaiſer, wo das Meſſer her ſei Auf Dieze's Antwort bemerkte er luſtig:„Beim Friſeur? Was haben Sie denn da gemacht? Sie können ſich doch keine Locken mehr brennen 15 1“ Dann nickte er Herrn v. Dietze zu und ſteckte das Meſſer, welches er gebeten wurde, dankend zur Erinnerung in die Taſche. Eine Reiſe um die Welt in ſtebenzig Tagen wird auf Grund einer Wette Anfang des Monats Juni von einem ſeit Jahren in Berlin lebenden alten Seemann, dem ehemaligen Schiffskapitän van Beeker, unternommen werden. Der Genannte wird ſich von Bremen aus mit einem Dampfer des Norddeutſchen Lloyd nach New⸗York, von dort mit der Paciſiebahn nach San Franzisco begeben. Dort ge⸗ denkt er einige Tage bei Verwandten zu verweilen und ſetzt dann mit einem Dampfer der Pacifie Steam⸗Navigation⸗ Companv die Reiſe direkt nach Hongkong in Cbina foxt. Nach kurzem Aufenthalt geht es mit einem Dampfer der P. und.⸗Company via Singapore, von wo aus der Capitän einen Abſtecher nach dem Sultanat Johore auf der malay⸗ ſſchen Peninſula zu machen beabſichtigt, nach Suez weiter. Von Suez aus ſoll der Oeſterreichiſche Llond zur Fortſetzung der Reiſe nach Trieſt benutzt werden. In nicht ganz 70 deude jene Tour beauem beendet haben. 1Da der Genanntke in all' den cassa di füffo d. h. Gräber mit Wänden und Deckel aus rieſigen Tuffſteinplatten und ein kleines Grab, deſſen Decke aus einem Giebel von großen Ziegelſteinen beſtand. Die Arbeit begann ſofort. Die Ziegel wurden auseinander ge⸗ legt, die Tuffplatten abgehoben; vier Gräber waren mit ein⸗ gedrungener Erde gefüllt, eines, das ſonſt ganz intakt ſchien, leider mit Waſſer, denn die ganze Wieſe war ſehr naß. Die Waſſermaſſe erſchwerte die Grabarbeit, aber doch dauerte es nicht lange, ſo waren die Gräber geleert: der Fnnd beſtand in einzelnen Knochen, einem ziemlich gut erhaltenen Schädel und mehreren Schädelfragmenten, und, was die Hauptſache war, in 25 Thongefäßen verſchiedener Grſtalt und Größe. Von Bronze war merkwürdiger Weiſe nichts vorhanden. Als die Arbeit beendet war, nahm jeder ein Gefäß in Hand, und ſo wanderten wir zu dem nabe gelegenen Cafino des Principe Spinelli, wo er ſein Muſeum der auf ſeinem Grund und Boden ausgegrabenen Schätze eingerichtet hat. Das Haus ſteht in die Reſte einer mittelalterlichen Burg des Herrn von Acerra eingebaut auf dem Fleck, wo das Centrum des alten Sueſſala geweſen ſein muß. Hier empfing uns die verwittwete Marcheſa mit ihrem fünfjährigen Söhnchen, dem hoffnungsvollen Stammhalter des uralten Fürſtenhauſes der Spinelli. Man geleitete nns durch Hof und Stallungen, wo ſchönes Berner Vieh von zwei Schweizern gepflegt wird, und hinaus auf die nächſte Wieſe zu den ſtruppigen Büffeln, mit denen wir uns ver⸗ traut machten. In das Gehöfte zurückgekehrt, wurden wir zu Tiſch geleitet. Der Tiſch war im Freien aufgeſchlagen an einer halbwegs überhängenden Außenmauer mittelalterlicher Herkunft, die uns vollſtändig vor dem Sturm ſchützte, und rieſige Laubkrone von dem Epheu, der die Mauer über⸗ wucherte, dem Anſchein nach wirkliche Baumkronen über⸗ ſchatteten uns. Nach dem Kaffee wurden wir eingeladen das ungemein reichhaltige und höchſt intereſſante Muſeum zu beſuchen, deſſen wichtigſte Schätze Prof, v. Duhn veröffentlicht hat. Aus Sladt und Land. Maunbeim, I. April 1889 »Militäriſches. Aus den jüngſten Perſonalverände⸗ rungen in der Armee bringen wir nach: Fries, Premier⸗ lieutenant bei dem Deutzer Kürafſ.⸗Rg., früher bei dem 20. Dragoner⸗Reg. zum Rittmeiſter und Escadronchef. v. Hausmann, Hauptmann im Generalſtab, früher Rittmeiſter hier, zum Major befördert(der jüngſte in der Armee.) Heermann, Hauptmann im 47 Inf,⸗Reg. zum Be⸗ zirks⸗Offizier beim Landwehrbezirk Heidelberg ernannt. Leers und Beh, beide früher im hieſigen Infanterie⸗ Regiment, verabſchiedet und zu Bezirksoffizieren in Wehlau und Königsberg ernannt. von Baher, Major im Artillerie⸗ Regiment und früher in Karlsruhe, verabſchiedet als Oberſt⸗ lieutenant. Wänker v. Dankenſchw eil, Hauptmann im Generalſtab, früher im hieſigen Infanterie⸗Regiment, zum Major befördert. „Militäriſches. Die am 1. April v. J. eingetretenen 18 Einjährig⸗Freiwilligen der beiden hier liegenden Batail⸗ lone des 2. bad. Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm L ſind ſeſtern entlaſſen worden. Drei derſelben haben die Quali⸗ kation zum Reſerveofftzier erlangt. * Badiſche Landtagswahl. Gemäß der kürzlich ge⸗ gebenen Notiz würden nach dem Erlöſchen von 6 Abgeord⸗ netenmandaten auf 1. Juli d. J. nur s klerikale Abgeordnete auf Grund der Wahlen von 1887 in der Kammer verbleiben, nämlich die Herren Pfarrer Hennig und Gerber, ſowie Rechtsanwalt Marbe von Freiburg, letzterer als Nachfolger des früheren Abgeordneten Pfarrer Wacker im Wahlbezirk Staufen gewählt. Auch der gegenwärtig einzige Vertreter der konſervativen Partei Abg. Kirchenbauer hat ſich im . Durlach einer Neuwahl 50 unterziehen. Die badiſche Landesverſammlung der Alt⸗ katholiken hat vor einigen Tagen in Baden⸗Baden ſtattge⸗ funden. Dieſelbe durfte Herrn Biſchof Dr. FJ. H. Reinkens in ihrer Mitte begrüßen und war von 68 Abgeordneten, worunter 15 Geiſtliche, aus faſt ſämmtlichen Gemeinden be⸗ ſucht. Da der Vorſizende des badiſchen Landesausſchuſſes, Herr Oberſtaatsanwalt Fieſer, als eichstagsabgeordneter zu Berlin weilen muß, ſo eröffnete in deſſen Namen Herr Stadtverordneter Judwig⸗Karlsruhe um 1 Uhr Nach⸗ mittags die Verſammlung. Zum Vorſitzenden wählte die⸗ ſelbe einſtimmig Herrn Stadtrath Leim bach⸗ r 80 Schriftführern die Herren Hauptlehrer Drolk⸗ ſfendurg und Pfarrverweſer Bommer⸗Baden⸗Baden. Die Verhandlungen, welche bis 4 Uhr dauerten, wurden eſche lebhaft geführt und legten Zeugniß für das friſche, opferfreudige Leben in den einzelnen Ge⸗ meinden ab. Als Gegenſtände der Tagesordnung hren wir u. A. an: die Verkbeilung des Staatszuſchuſſes, Bildung eines 1 zu Gunſten der Hinterlaſſenen altkatholiſcher Geiſtlichen, Vertheilung geeigneter Broſchüren.„Die Ver⸗ ſammlung hat mit ihrem einmüthigen, von Begeiſterung ge⸗ tragenen allſeitig Anregung zu neuer freudiger Arbeit für die alte katholiſche Kirche gegeben. Am Schluſſe derſelben wurde von Herrn Stadtverordneten Ludwig⸗ Karlsruhe auf Herrn Biſchof Reinkens ein Hoch ausge⸗ bracht, in das alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten. genannten Städten in 05 Jahren gelebt und bereits mehrere Reiſen um den Erdball zu machen Gelegeheit hatte, ſo dürfte ihm die Löſung der geſtellten Anfgabe und damit der⸗ Gewinn der ziemlich be⸗ den Wiener Gigerln deutenden Wettſumme nicht allzuſchwer werden. Das Allerneueſte. Unter herrſcht große Aufregung. Einer aus dem edlen Kreiſe hat nämlich eine Modenerfindung 185 die gewiß auch bei dem gewöhnlichen Männervolke Bewunderung hervorrufen dürfte. Der Herr, deſſen Namen die Sand ichte vorder⸗ hand noch verſchweigt, erſann nämlich Handſchuhe, welche an der Oberſeite ſtatt der üblichen Tambourirung das große Monogramm des Beſitzers tragen. Dieſes Monogramm ſſt ſtets in einer Farbe bewablte die ſich von der Handſchuh⸗ Nuance kräftig abhebt, z. B. Dunkelbraun auf Helldrap, Schwarz auf Taubengrau ꝛc. Die Monogramme ſind wiſchen drei und a5 5 Centimeter lang, doch nicht breit ge⸗ halten, da die Hand hierdurch plump ausſehen würde. Sie ſind in Relief geſtickt und ſehen recht originell aus. Wir freuen uns, anläßlich der herannahenden Otterfeiertage den werthen Herrn Gigerln dieſes neueſte Geſchenk, das von falſe Damenhand ausgeführt, doppelten Werth hat, izu ſig⸗ naliſiren. — Der Dieb hat viele ſchätzenswerthe Eigenſchaften. Er iſt ſorglos, denn er nimmt Alles leicht; er iſt theil⸗ nehmend, denn er macht die Sache des Nebenmenſchen zu ſeiner eigenen. Er iſt nachſichtig, denn er findet Alles zum Mitnehmen; gelaſſen, denn er ſteckt Vieles ſchweigend ein. Er weiß ſich unentbehrlich zu machen, denn wenn er aus einem Hauſe ſcheidet, fehlt den Leuten etwas. Er iſt ſcharf⸗ ſinnig und findet die verborgenſten Dinge mittelſt eines eigenen Schlüſſes. Er iſt ſtandhaft, denn er bleibt Allaer wenn er auch noch ſo erariffen iſt. Er iſt ein guter Bürger, denn er läßt ſich nur mit Widerwillen auf Stagtskoſten ver⸗ pflegen. Er iſt ein Freund des Rechtes, denn Nichts feſſelt ihn ſo ſehr als die Juſtiz.(D..) 5 — Nie zufrieden. Fremder:„Nun, diesmal ſoll ja die Kartoffelernte gut ausgefallen ſein. Da werdet Ihr doch ufrieden ſein? Bauer:„Ach ig, aber nun haben wir gar iue ſaulen Kartoffeln für die Schweine.“ ——̃——— 7 Die nationalliberale Partei hielt geſtern Abend anläßlich des heutigen 74. Geburtsfeſtes des Reichskanzlers Fürſten Bismarck im Eckſaal des Ballhauſes eine geſellige Vereinigung ab, zu der alle Parteifreunde und Verehrer des Fürſten Bismarck eingeladen waren. Den Toaſt auf den Held des Abends, Füͤrſten Bismarck, brachte Herr Bank⸗ direktor Eckhard, der 1. Präſident der Partei, aus wel⸗ cher nach längerem Unwohlſein wieder ſoweit hergeſtellt iſt, daß er an der geſtrigen kleinen Feſtlichkeit Theil. nehmen konnte. Als die Einladung zu der geſelligen Vereinigung er⸗ gangen, da habe der Vorſtand der hieſigen nationalliberalen Partei geglaubt, den Abend in ungetrübter Freude verleben zu können. Doch inzwiſchen ſei ein Ereigniß einge⸗ treten, welches eine fröhliche ungetrübte Stimmung für den heutigen Abend nicht aufkommen laſſen werde. 100 tapfere deutſche Soldaten ſeien eine Beute der Meeres⸗ wogen geworden. Dies ſei ein neuer harter Schlag für das Deutſche Reich und wenn man an die ſchweren Schickſals⸗ ſchläge, welche über das neue junge Deutſche Reich im ver⸗ floſſenen Jahre hereingebrochen, nochmals Auee ſo müſſe man wirklich ſagen: die Hand der Vorſehung liegt We auf dem deutſchen Volke. Doch nicht blos in den agen großer Begeiſterung wollen wir, ſo führte Herr Eck⸗ Lande und unſerem Volke halten, ſondern auch im Unalück. In den Tagen der Begeiſterung iſt dies ja leicht, da zieht es einem das Herz hin. In dieſen ſchweren Zeiten ſei es ein großer Troſt, an der Spitze des neu⸗ geſchaffenen Deutſchen Reiches noch heute einen Mann in rüſtiger Kraft zu ſehen, der ein langes Leben zugebracht hat, voll Mühe und Sorge, um die Wünſche des deutſchen Volkes zu erfüllen und um die Geſchicke des deutſchen Volkes dahin zu führen, wohin die Wünſche desſelben ſeit Jahrzehnten, ja ſeit Jahrhunderten gerichtet geweſen ſeien. Nach dem großen franzöfiſchen Kriege ſei dieſer Mann zur Welt ge⸗ kommen, gleichſam als ein Rächer für Alles das, was das deutſche Volk in jener Zeit erduldet. Ein General habe einſt⸗ mals geſagt, das deutſche Schwert könne noch ſo tapfer ſein, die errungenen Erfolge würden ſtets wieder durch die Diplo⸗ maten verdorben. Dieſes Wort könne auf den Fürſten Bismarck keine Anwendung finden. Unſer Reichskanzler ſei auch ein Krieger geweſen. Der große Kaiſer Wilhelm T habe zwar ſeinen Feldmarſchall gehabt, deſſen Ruhm noch Jahrhun erte erfüllen werde, nichts deſtoweniger ſei ſein großer Staatsmann ihm überall hingefolgt, wo deuiſche Waffen ſich in Ehren und mit Erfolg geſchlagen. Fürſt Bismarck habe drei Kaiſern großartige Heeresfolge geleiſtet, Er war zuerſt der treue Berather des erſten großen Kaiſers, deſſen Name für immer und ewig mit der wiedererſtandenen Einheit unſeres Vater⸗ landes verknüpft iſt. Er war ſodann derſelbe treue Diener und Miniſter des zweiten deutſchen Kaiſers, des Siegesge⸗ noſſen des großen Kaiſers Wilhelm I. und jetzt ſei er der berühmte Vertrauensmann des dritten deutſchen Kaiſers. Nein, Fürſt Bismarck habe nicht verdorben, was das deutſche Schwert geſchaffen. Er babe der deutſchen Nation die Ein⸗ heit im Innern und den Frieden nach Außen gebracht, er habe ſeinen Veruf erfüllt und gegenwärtig arheite er wieder an einem großen Reformwerke, das nur Kräfte ausführen können, wie die Seinigen ſind. Redner weiſt ſodann noch darauf hin, daß man den Fürſten Bismarck noch lange nicht auf den alten Tgeil ſetzen könne, wie ſo vielfach ungenommen werde; derſelbe ſei noch ſehr rüſtig, und wenn er auch einen Theil der Laſten, die er bisher gekragen guf Andere über⸗ kragen, ſo werde er doch noch lange die Geſchicke Deutſchlands in ſeinen Händen behalten. Das, was Fürſt Bismarck bisher getragen, ſeien eben vieler Männer Laſten geweſen. Fürſt Bis⸗ marck habe Aanagz daß er hoffe, den Frieden ſo lange er lebe erhalten zu können. Hoffen wir, daß unſer Reichskanzler no lange lebt, auf daß uns dieſes Kleinod, der Frieden, noch recht lange erhalten bleibt. Einen ſolchen Friedens⸗ und zugleich einen ſolchen Kriegsmann habe die Welt lange nicht geſehen. Redner iſt überzeugt, daß der heutige Tag wieder Veranlaff ung gebe, und das vornebmlich im Ausland, über unſeren Stgatsmann zu Gericht zu ſitzen Doch das ſei nur der Neid, denn wohin man auch die Augen richte, welches Volk habe einen ſolchen Mann an ſeiner Spitze, wie unſer deutſches Volk. Möge, ſo kanen Redner ſeine, wenn auch kurze, ſo doch von Herzen kommende und zu Herzen gehende, tief er⸗ reifende Anſprache, dieſer Mann noch recht lange die 59 f tragen, möge es uns vergöunt ſein, noch recht oft den eburtstag dieſes großen Staatsmannes zu feiern denn das deutſche Volk wird am beſten geleitet, wenn der Mann, der es bisher geführt, es auch weiter führt. Das hierguf folgende Hoch auf den Fürſten Bismarck fand bei den Anweſenden eine begeiſterte Aufnahme. Im Laufe des Abends brachte ſodann Herr Bouquet noch einen Trinkſpruch auf den großen Kriegsheld, Generalfeldmarſchall Graf Moltke.Herr Kaufmann Schindele ſchlug ſodann noch die Abſendung eines Glückwunſchtelegramms an den Reichskanzler vor, wel⸗ cher Vorſchlag ſtürmiſche und einbelliche Zuſtimmung fand. Im Saale batte die Büſte des Fürſten latt⸗ pflanzen umgeben, Aufſtellung gefunden. „Zum Lehrer⸗Weſaugvereins⸗Cencert, welches Abend im Theaterſaal, zum Beſten der hieſigen Knabenhorte ſtattfinden wird, ſind, wie wir erfahren, Sitzplätze noch einige, und für Stehplätze Billete in größerer Anzahl zu haben. Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß, abgeſehen von der Mitwirkung berühmter Keine Verſchwendung! Herr(au dem Ball zu ſeiner Dame):„Das Wetter iſt ſehr ſchön“— Sie:„Ach, davon haben wir uns ja ſchon beim vorigen Tanz unter⸗ alten.“—„Ja wohl, ich habe auch noch ein anderes eſpräch in petto— davon fange ich aber erſt beim Kontre an.“ u ih e„Wie findeſt Du, daß Dina Schwarz nach ihrer Einſegnung noch ein ganzes Jahr biete die Schule beſuchen will?)—„O, ich durchſchaue dieſe intrigante Perſon vollkommen; ſie will damit die Spuren ihres Alters verwiſchen!“ — Eine ſehr zeitgemäße Borlage iſt ſoeben in der Legislatüur von Californien eingebracht worden, eine Vorlage nämlich, welche das Tragen ungebührlich hoher und breiter Kopfbedeckungen in Theatern und anderen Vergnüg⸗ ungslokalen bei einer Geldſtrafe von 5 bis 6 Dollars oder im Unvermögensfalle von 2 bis 6 Tagen Gefängniß verbietet — Lauger Dienſt. Feldwebel(zum Soldaten):„Wie, ſchon wieder Urlaub wollen Sie? Was ſich die Leute hent⸗ zutag Alles einbilden! Leſen Sie einmal in der Geſchichte nach. Im ſogenannten Trojaniſchen Krieg iſt nirgends die Rede von Urlaub und die Geſchichte hat volle 10 Jahre ge⸗ dauert!“ 8 hardt aus, zu unſerem ismarck, von —— Die gemaie Schule. Oberlebrer: Die gauzi linke Abtheilung der Klaſſe hat ſich heute wiederholt eine Rüge von mir zugezogen. Jeder von Euch wird mir daher ſel morgen eine Strafarbeit liefern und zwar ein einaktiges, elbſtverfaßtes Drama.(D..) eIm Muſeum. Herr: Sehen Sie, meine Damen. dies iſt die Venus von Medici und dies die Venus von Milos. Die beiden Damen ſind verwandt miteinander, wiß ja ſchon der gleiche Vorname andeutet.(D.')̃ —Liebenswürdig. Herr, der einen Backfiſch von einer Geſellſchaft nach Hauſe begleitet:„Jetzt zum Abſchieg mein liebes Fräulein, werde ich mir erlauben Ibnen eineg „Wenn Sie ſe ſen Kuß zu geben!“— wof ———— 12 15 Erree An irrnrnr Seueral-Angeiger. B. e. 2. April. Soliſten, in dieſem Concerte ein größes Tongemälde öes Herrn Muſikdirektor Karl Hirſch,„das begrabene Lied“ unter Leitung des Componiſten ſelbſt zu erſtmaliger Aufführung gelangt und ſo dem Urtheil der kunſtſinnigen wid ſtverſtändigen Kreiſen unſerer Stadt zuerſt unterſtellt Der Geſangverein Lieperhalle veranſtaltete am gergangenen Samſtag Abend in den Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung. Dieſelbe war ſehr gut beſucht. Zur Aufführung gelangten als Hauptpiecen das einaktige Lieder⸗ ſpiel:„Das Zillerthal“ von J. H. Nesmüller und das ein⸗ aktige Singſpiel„Aus Liebe zur Ku nſt.“ Die Leitung des Ganzen lag in den Händen des Dirigenten des Vereins, Herrn Strubel. Die Durchführung dieſer beiden Stücke war eine ganz annehmbare und kargte deshalb auch das Publikum mit ſeinem Beifall nicht. *Mittel gegen Diphtheritis. Ein ſchon früher be⸗ kannt gegebenes Mittel gegen Diphtheritis, deſſen Wirkung ſpäterhin wieder bezweifelt wurde, hat neuerdings doch wie⸗ der ein Menſchenleben außer Gefahr geſetzt. Vor einiger Zeit erkrankten zwei Kinder eines däuiſchen Gutsbeſitzers an der heimtückiſchen Krankheit. Trotz der ſorgfältigſten 19 895 Pflege ſtarb das älteſte der Kinder, während das andere in den letzten Zügen lag. Zufällig erinnerte ſich der Hauslehrer des Gutsherrn eines in den Zeitungen häufig genaunten Mittels, in der Krankenſtube Theer⸗ und Terpen⸗ tindämpfe zu entwickeln. Der Erfolg war überraſchend. ſchon nach wenigen Stunden war das Kind außer Gefahr. Bettlerarbeit. Jüngſt hatte eine Dame, m ſonſt keinen Bittenden von ihrer Thür ſtößt, Veranlaſſung, Gabe meiſt ſelbſt reicht, ſo kennt ſie ihre„Leute“.„Mein Lieber“, ſpricht die Mitleidige zu dem draußen harrenden Bettler, zich dächte, Sie wären in letzter Zeit recht oft hier geweſen?„Durchaus nicht, gnädige Frau“, entgegnet er devot, valle Wochen nur ein Mal, eher komme ich mit meiner Tour nicht durch!“— Ein andermal fragte die Dame: Was ſind Sie denn?“„Ich bin Arbeiter!!—„Sollte es denn nicht möglich ſein, jetzt für einen ſo geſunden kräftigen Mann Arbeit zu finden?“—„Na“, erwiderte dieſer grob, zdenken Sie denn, das i ſt i i auch, was Sie gethan hoben!“ Selbſtmord. Geſtern Abend hat ſich in ſeiner Woh⸗ nung P? der verheirathete Kaufmann Hahn erhängt. Motiv unbekannt. Verhaftet wurden geſtern mehrere Ruheſtörer, ſo in der Traitteurſtraße 2Bewohner derſelben in F7 ein Schiffer und überm Neckar ein Bewohner der Neckarvorſtadt. Letzterer hatte überdies noch einen Paſſanten mit ſeinem Stocke gröb⸗ lich mißhandelt. Aus dem Mreiſe Rannheim. 5 Ladenburg, 30, 5 Vor einigen Tagen hat die Landwirthſchaftliche reis⸗ winterſchule in Ladenburg ihr 21. Schuljahr mit einer öffent⸗ ſtellendes Ergebniß lieferte. Die Anſtalt iſt bis jetzt von über 500 Schülern beſucht worden und weiſt von allen ähnlichen Schulen des Landes, mit Ausnahme von Freiburg i.., den ſtärkſten Beſuch nach. Bei Einrichtung dieſer Anſtalt im Jahre 1868 war man ſowohl in den maßgebenden Kreiſen, Als auch unter den Landwirthen der Anſicht, daß es für die Ausbildung junger Landwirthe genüge, wenn ſie einen fünf⸗ Monatlichen, gemeinverſtändlichen Unterricht in der Land⸗ wirthſchaftslehre und den dieſelbe begründenden Naturwiſſen⸗ ſchaften genießen. Man iſt deßhalb bis heute davon abgeſtan⸗ den, die Winterſchulen unſeres Landes weiter ee obgleich die große Mehrzahl der Nachbarländer die adiſchen landw. Winterſchulen im Weſentlichen zwar nachgeahmt, aber denſelben inſoferne eine andere Organiſationsgrundlage ge⸗ affen haben, als ſie fakultativ zweikurſige Winter⸗ ulen mit getrenntem Unterrichte einrichteten. Im Hinblick auf die erfreuliche Thatſache, daß im Kreiſe kannheim von Jahr zu Jahr mehr Schüler die Anſtalt nicht blos während eines Winters, ſondern noch ein weiteres Schuljahr beſuchen, wird die Errichtung einer zweiklaſſigen Schule mit vollſtändig getrenntem Unterrichte für beide Ab⸗ theilungen mehr und mehr als ein Bedürfniß empfunden. Der Befriedigung dieſes Bedürfniſſes hat man. ſeit einigen ahren, Dank der Zuwendung weiterer Mittel durch die reisverwaltung, ſeitens des Aufſichtsraths und des Schul⸗ Vorſtandes dadurch Rechnung zu tragen geſucht, daß diejenigen Schüler, welche zum zweiten Male die Anſtalt beſuchten, in kinzelnen Stunden beſonderen Unterricht erhielten und na⸗ mentlich die landw. FJachdisziplinen eingehender und zweck⸗ entſprechender behandelt wurden. 5 Die Mehrzahl der Unterrichtsſtunden beſuchten dieſelben aber noch gemeinſchaftlich mit der unteren Abtheilung, was Mancherlei Schwierigkeiten mit ſich brachte und vom päda⸗ gogiſchen Standpunkte aus nicht richtig iſt. So lange allerdings in der oberen Abtheilung nur ver⸗ hältnißmäßig wenige Schüler wieder erſchienen ſind, konnte bezw. mußte man 5 mit dieſer Art der Unterrichtsbehand⸗ lung im zweiten Schuljahre begnügen. Seit einer Reihe von Jahren kommt aber durchſchnittlich die Hälfte der Der chwur am Iterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. 7 Nachdruck verboten, 8¹ Fortſetzung.) Kalt und ruhig nahm der Offizier ſeinen Platz ein. Haſtig bleich und haßerfüllten Blickes ſtellte ſich Karl Norbert ihn gegenüber. Die letzten Vorbereitungen waren getroffen. Die Diſtanz abgemeſſen, die Waffen nach vorhergegangener Unterſuchung überreicht. Auf ein perabredetes Isdrücken. Karl Norbrt wußte, daß er im Nachtheil war, daß Ka⸗ Zeichen ſollten Beide gleichzeitig pitän Clairville ein renommirter Schütze iſt, während er ſelbſt noch nie eiſe Poſtole in der Hand gehabt hat. Aber die Ohkeige brannte ihn noch auf der Wange und der Anblick des Mnunes, der ihm dieſe Schmach zugefügt, fachte ſeinen Zorn ind ſeine Mordgier an. In dieſem Augeplick war es nicht der feig angelegte Rarl Norbert, der diezitternde Hand erhob, um unſicher zu zielen und das Opfer einer Niedertracht zu werden, ſondern der zornentbrannte Wißerich, der feſten Griffes die tödtliche Waffe erfaßt mit dem Brſatz, ſeinen Gegner niederzuſtrecken, bauend auf ſein Glück, ar ſeinen guten oder böſen Genius, der ihn noch nie im Stich gelaſſen und durch Dick und Dünn wacker zur Seite geſtanden Er nahm die Piſtole 3) Hand und ſetzte an. Faſt gleich⸗ zeitig mit dem gegebenen Snal drückte er los. Die Kugel des Gegners erreichte ihu nig mehr. Kapttän Clairville lag kicdergeſtrekt in ſeinem Blut. Schüle zum zweiten Male, ſo daß der Aufſichtsrach ſchon zu Beginn des verfloſſenen Schuljahres vor die Frage ge⸗ ſtellt war, wie man dieſer erfreulichen Anerkennung der Leiſtungen der Schule am Beſten gerecht werden könnte. Im vergangenen Winterhalbjahre wurde nun erſtmals, mit Bermeidung größerer Koſten, der Verſuch gemacht, neben dem Seitens des Staates angeſtellten Schulvorſtande und Fachlehrer, Herrn Landwirthſchafts⸗Inſpektor Schmezer, eine zweite landw. Lehrkraft, Herrn Dr. Ludwig Simon aus Heidelberg, zu verwenden und die Schule nach und nach zu einer fakultativ zweiklaſſigen landw. Fachſchule, mit zwei vollſtändig getrennten Kurſen einzurichten. Herr Dr. Simon hat ſich als lüchtiger und pflichtge⸗ treuer Lehrer bewährt und würde der Winterſchule ohne Zweifel auch fernerhin ſeine werthvollen Dienſte gerne ge⸗ widmet haben, wenn er nicht, einem vom Auslande ergangenen Rufe folgend, ſeine hieſige Stellung mit einer viel glänzenderen zu vertauſchen ſich entſchloſſen häkte. Den weiteren Aushau der landw. Winterſchule in Laden⸗ burg wird man aber nicht aus dem Auge verlieren dürfen, ſch ffen⸗ dem ſeitherigen Proviſorium etwas dauerndes zu affen. Nachdem auch das Gr. Miniſterium des Innern der e der Errichtung zweiklaſſiger landw. Winterſchulen, in dem oben angedeuteten Sinne näher getreten iſt und ſolche in den neuen Satzungen in Ausſicht genommen hat, ſteht zu zweiten landwirthſchaftlichen Lehrkraft, ſchon in der dem⸗ nächſt ſtattfindenden Kreis ⸗Verſammlung zur Sprache bringen wird. Aus dem Groſtherzogthum. Ladenburg, 1. April. Der Kriegerverein„Krieger⸗ bund“ hielt geſtern Nachmittag in der Wirthſchaft zur Krone ſeine alljährliche ordentliche Generalperſammiung ab. Nach Berichterſtattung über das abgelaufene Vereinsjahr ſchritt man zur Wahl des Vorſtandes. Es wurden ſammiliche bis⸗ 12 Vorſtandsmitglieder wieder⸗ und für ein ausgetretenes erwaltungsrathsmikglied Herr Jak. Frey neugewählt. Der Verein zählt zur Zeit 75 Mitglieder. Pforzheim, 31. März. Die Bellmer'ſche Säg⸗ und Lohmühle hinter dem alten Theatergebäude iſt um den Preis von Mk. 39,000 in den Beſitz der Stadt übergegangen. Selbſt⸗ verſtändlich bleibt noch die Genehmigung des Kaufes durch die ſtädtiſchen Kollegien. Man bringt den Ankauf in Ver⸗ bindung mit einer bevorſtehenden Löſung der Theaterfrage. „Konſtaus 31. März. Die Ehefrau des Schuhmachers Schafhäutle hat ſich in einem Anfall von Geiſtesſtörung eine Wunde am Hals und eine Stichwunde an der Bruſt beige⸗ bracht. Herr Bezirksarzt Dr. Honſell leiſtete alsbald ärzt⸗ liche Hilfe und verbrachte die Unglückliche ins ſtädtiſche Krankenhaus. Die Verletzungen ſollen ſehr bedenklicher Natur ſein. 5 Karlsrube, 30 März. Der 62 Jahre alte frühere Stadtrechner Konrad G hieſigen Schwurgerichte iſt derſelbe nunmehr beſchuldigt, in der Zeit von 1879 bis 1888 im Ganzen den Betrag von 42,553 Mark unterſchlagen und zu ſeinem Nutzen verwendet zu haben. Zeuge Ober⸗ bürgermeiſter Dr. in Bruchſal hat am 1. April v. J. ſein Amt angetreten und dann am 11. Mai eine unvermuthete Kaſſenreviſion beim Angeklag⸗ ten vorgenommen, wobei dieſer ſehr aufgeregt ſich zeigte. Es ergaben ſich verſchiedene Unregelmäßig⸗ keiten, die erſt eine nochmalige Reviſion der Kaſſenbücher von 1886 und 1887 zur Folge hatten. Als gegen den Ange⸗ klagten dann ſcharf vorgegangen wurde, wegen auch dort vorgefundener Unregelmäßigkeiten, ſuchte Grab um ſeine Amtsentlaſſung nach, die ihm auf 1. Oktober v. J. zugeſagt wurde. Dies war der Grund zu einer gründlichen Dienſt⸗ reviſion, die dann die Grundlage der Anklage ergab. Bei der Beſprechung der einzelnen Anklagepunkte beſtreitet der Angeklagte einige derſelben, doch die meiſten werden zuge⸗ geben, wie auch dieſe nur zeitweiſe Unterſchlagungen bedeu⸗ teten, da ſie ſpäterhin wieder zugelegt wurden. Nicht aus⸗ geglichen erſcheint nur die Summe von 461 M. 5 Mos hach, 31. März. Zu den diesjährigen im Tauber⸗ grunde ſtattfindenden Milikär⸗Erfatzgeſchäfte hat ſich auch ein Anthropologe eingefunden. Derſelbe macht im Auftrag des Karlsruher Anthropologiſchen und Alterthumsvereins und mit höherer Genehmigung Aufnahmen über Haar- und Augen⸗ farbe, Kopfform, Bruſtweite und ſonſtige Eigenſchaften der Wehrpflichtigen. Im Allgemeinen ſoll in unſerer Gegend und beſonders in den Bezirken Buchen und Tauberbiſchofsheim ein Menſchenſchlag von großem Wuchs angetroffen worden Vfälziſche Nachrichten. WNenſtadt, 30. März. Nachdem die Sammlungen fär die Erbauung der Proteſtationskirche in Speyer in hieſiger Stadt zu Ende geführt ſind, erfahren wir aus ſicherer Quelle, „Die Ohrfeige iſt gerächt, ſagte er, mit ſeinem Auge auf die lebloſe Geſtalt blickend. Herr von Kieſinger beugte ſich über den jungen Offtzier, der noch einmal die Augen aufſchlug und mit erlöſchender Lebenskraft ſtammelte:„Ihr Schwiegerſohn— iſt— ein— vollendeter Schurke.“ Dann reichte er ſeinem jungen Freunde die Hand und ſank zurück. Kapitän Clairville, mitten durch die Bruſt geſchoſſen, war todt. Ja, die Ohrfeige war gerächt. Ohne ſie wäre vielleicht Karl Norbert ſeiner Feigheit unterlegen. Die Angſt um ſein Leben würde ihn wehrlos an die Waffe des Gegners geliefert haben. Aber die Ohrfeige erwies ſich als die Zündnadel, welche die ſchlechteſten Anlagen ent⸗ flammte und aus dem Feigling den Mörder des Mannes machte, der ihn gebrandmarkt. In Begleitung ſeines Schwiegervaters begab er ſich nach dem„Hotel de Lille“ zurück. Auf dem Wege dahin ſprach keiner von beiden. Karl Norbert mochte vielleicht allmählich das Grauen empfinden, das jeden erfaſſen muß, der ein Menſchenleben auf ſich geladen. Zudem wußte er nicht, was Herr von Kieſinger mit ihm vorhatte. Der Ausdruck ſeines Geſichtes, der finſtere Blick ließ auf eine heftige innere Erregung ſchließen. Auf welche Weiſe würde ſie zum Ausbruch kommen. In der That, Herr von Kieſinger, entſetzt über das Ge⸗ baren ſeines Schwiegerſohnes, dachte mit Bangen an die Zukunft ſeines Kindes an der Seite dieſes Mannes. Er beſchloß, ihn um jeden Preis zu entfernen, als 9200 leitung zur Löſung der Ehe. daß der Ertrag derſelden für örei Jahre die flaltlſche Summ von 5650 Mark beziffert. Erbach, 29. März. Der hieſige Ackerer und Hoßh⸗ lenfuhrmann 55 Glutting war geſtern in Air eren; um daſelbſt einen agen Kohlen zu verkaufen. Als er nun heüt Morgen ſein Pferd putzte, merkte er, daß demſelßen von ruchloſer Hand hinter dem rechten Vorderbein ein Stich in den Körper beigebracht iſt. Zum Glück iſt es nur eine Fleiſch⸗ wunde und wird nach Ausſage des Thierarztes das Pferd keinen Schaden davontragen, da die Waffe durch einen Kno⸗ chen verhindert wurde, in das Innere zu dringen. *Schnappach, 30. März. In der Grube Dudweiler kam geſtern ein größerer Grubenunfall vor. In einem Stollen fiel das unterſtellte Gebälk zuſammen, und durch die herabſtürzende, gewaltige Bergmaſſe wurden drei Bergleute ſofort getödtet und die anderen in der nämlichen Strecke be⸗ ſchäftigten mehr oder weniger verletzt. JD Landſtuhl, 30. März. Am hieſigen Waiſenhaus wird im Laufe dieſes Sommers ein ſchloßartiger Anbau er⸗ richtet, in welchem dann nächſtes Jahr und ſpäter der Herr Biſchof aus Speyer die ſchöne Jahreszeit verbringt. 0. Aus der Pfalz, 30. März. er„Pirmaſenſer A zeiger“ meldet: In der hieſigen Fortbildungsſchule fehlte ein Schüler. Auf die Nachfrage des Lehrers gibt ein an⸗ derer Schüler die Auskunft:„Der K. kann heute nicht kom⸗ men, er iſt auf's Standesamt gegangen, ſeinen geſtern ge⸗ borenen Sohn einſchreiben zu laſſen.“ Leider iſt das hler Erzählte kein ſchlechter Witz, ſondern ernſte Wahrheit! Mittheilungen aus Beſſen. *Mainz, 30. März. Geſtern fuhr einem Fuhrmann, welcher die Mombacherſtraße entlang fuhr, gerade vor der Huſarenkaſerne eine Kugel durch die Kappe; ein Zoll tiefer, und der Mann war todt. Unterofftziere und injährige hatten Schießübungen angeſtellt, durch zu hohes Zielen hatle ſich die Kugel verirrt. Tagesneuigkeiten. — Nüruberg, 30. März.(I m Elbinger Ge⸗ heimbunds⸗Prozeß) find angeklagt: Grillenber⸗ ger, der im Grillenberger'ſchen Geſchäfte bedienſtete Buch⸗ halter Oertel und ein hieſiger Schloſſermeiſter. München, 30. März. Eiferſuchtsdrama⸗) Heute Abend gegen 8. Uhr hat in einer Studentenwohnung an der Dienerſtraße die Blumenmacherin Maria A. auf die dort wohnende Mietherin einen Revolverſchuß in die linke Wange abgefeuert und brachte ſich dann ſelbſt einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Die Angegriffene iſt leicht verletzt, während die Revolverheldin ſelbſt in hoffnungsloſem Zu⸗ 5 mittelſt Seſſelträger in das Krankenhaus verbracht urde. 6W Berlin, 60. März.(Mitdem Rieſenwah, deſſen Ausſtellung in Berlin ihrem Ende ſich nähert, hat Herr Wickersheimer in den letzten Nächten mit mehreren Aerzten eine durchgreifende Behandlung vorgenommen. Das Unge⸗ thüm hat nun die Geſtalt angenommen, die es im Leben beſaß.„Nach der Herausnahme des zur Ausſtopfung benutzten Stoffes fand ſich noch eine dicke Lage von theilweiſe ſchmelzendem Eis vor, welche den Zerſetzungsprozeß bis jetzt verhindert haben muß. Die noch vorhandene 5 üſſigkeit wurde durch Ausſchöpfung entfernt, und der Reſt durch 28 Zentner Gips und s Zentner Kohlenſtaub aufgeſogen. Hiernach wurde der Wal gründlich mit Wickersheimer'ſcher im Innern be⸗ handelt und ſodann von Neuem mit ant 0 de f. ausgefüllt und verſchloſſen. Zuletzt wurde noch der ſoweit aufgeſperrt, daß man ihn jetzt von außen völlig ſehen kann. Hierzu bedurfte es 28 Leute, die mit einer eigens dazu hergeſtellten Winde arbeiteten. Der Rachen iſt ſo groß daß eine kleine Geſellſchaft bequem in dieſem„ſchwarzen Walfiſch kneipen könnte. ſchriften ſchon in nächſter Zeit erlaſſen werden. — Liegnitz, ſcärz.(Eine ee, Luftreiſe) unternahm hier neulich ein Knabe. Derſelde hatte ſich in unnützer Weiſe am Theatervorhang zu ſchaffen gemacht; als nun der Zwiſchenakt zu Ende war, wurde er mit dem Vorhange ohne Erbarmen in die Hbhe gezogen. Jämmerlich ſchrie und zappelte der Burſche hielt ſich jedoch oben feſt. Das unruhig gewordene Publikum veranlaßze endlich, daß die Gardine wieder herabgelaſſen wurde. Der zappelnde Luftreiſende wurde von ſeiner glücklich abgelaufenen Exkurſion zärtlich begrüßt. Doch hat er ſich vorgenommen, das Theater zu meiden. Hamburg, 30. März.(Ueber das furchtbare Famili endram a) in Hamburg erhalten wir noch folgende nähere Mittheilungen: Der Polizeibeamte Wiechert, früher ein ſehr glückliches Familienleben geführt hat, verlor im vorigeu Jahre kurz na einander zwei Kinder durch die Diphtheritis. Wiechert verſiel nun in Schwermuth, die ſich fortwährend ſteigerte. Am Donnerſtag Abend ſchickte er ſeine Frau fort und blieb mit ſeinem letzten noch lebenden inde, einem 10jährigen Knaben, allein in der Wohnung. Als die Frau zurückkehrte, fand ſie Mann und Kind mit Der Ausgang des Duells 50k ihm die gewünſchte Gele⸗ genheit. In dürren Worten eröffnete er ihm dies, als ſie den Salon im„Hotel de Lille“ betraten. „Der Vorgang des Duells läßt eine Verhaftung voraus⸗ ſetzen, ſobald die Behörde von dem Fall in Kenntniß gefetzt“ ſagte er.„In einer halben Stunde fährt der Zug nach Do⸗ ver ab. Mit dieſem wirſt Du Paris verlaſſen, um nach Gng⸗ land zu entfliehen.“ Karl Norbert machte Miene, ſich dem ausgeſprochenen Willen ſeines Schwiegervaters zu widerſetzen. Mit einem an Kühnheit ſtreifenden Trotz ſagte er:„Ich verlaffe Paris ohne Melanie nicht.“ Herr von Kieſinger brauſte auf.„Meine Tochter bleibz vorläufig unter der Obhut ihrer Mutter in Südfrankreich, bis dieſer entſetzliche Prozeß in Wien zu Ende geführt und es ſich herausgeſtellt hat, inwiefern dieſe Ehe giltig iſt, oder nicht.“ Er fing an, zu begreifen und er wehrte ſich mit einer an Wahnfinn grenzenden Verzweiflung gegen die Trennung. Er verſuchte neuerdings, die Ehe mit Fräulein Clairville 3¹ leugnen und ſchloß mit den Worten:„Ich laffe mir meine Frau nicht entreißen.“ „Das wollen wir ſehen,“ unterbrach ihn barſch Herr voy Kieſinger.„Und wenn ich das Gericht in Anſpruch nehmen ſollte, werde ich es zu verhindern wiſſen, daß meine Dochter entehrt wird durch ein ferneres Zuſammenleben mit dem Gatten zweier Frauen. Wer bürgt mir dafür, daß die erſte Frau Norbert wirklich todt iſt. Kapitän Clairville erwähnte etwas von einem Irrenhauſe.“ Karl Norbert zuckte zuſammen. Gr war verniaſtet T—— 4 bei ſich. 4. Sette. General⸗Anzeiger. 2. Aprt. irchſchnitlenen Neblen im Bimmer legen. Der unglückliche ater hatte in einem Anfall von Irrſinn ſeinen Liebling einem Raſirmeſſer getödtet und hielt, ſelbſt dem Tode he, aber noch röchelnd, die Leiche im Arm. Die Frau ſurde vor Entſetzen ohnmächtig und ſtürzte die hart an der eöffneten Zimmerthür zur Straße hinabführende Treppe inunter. Glücklicherweiſe erloſch bei dem Fall die Lampe, och iſt Frau Wiechert, die keine erheblichen Verletzungen apongetragen hat, vor Schreck und Kummer über den Ver⸗ uſt ihrer Angehörigen ſchwer erkrankt, und man fürchtet für hren Verſtand. Wiechert lebte am Freitag noch. ELondon, 30. März.(Unglückliche Jagd.) Aus Sanſibar wird berichtet, daß Guy Dawnay, ein vormaliger ngliſcher Offizier, der mit Auszeichnung gegen die Zulus ud die Mahdiſten gedient hatte, auf einem Jagdzuge in das Naſai⸗Land von einem wilden Büffel getödtet wurde. — New⸗Pork, 26. März.(Das weiße Haus“) von Waſhington iſt zum erſten Male ſeit dem Scheiden der Familie Garfield wieder von Kindern belebt. Der verwitt⸗ wete Präfident Arthur hatte zeitweilig, aber nicht immer, ſein damals dem Backfiſchalter zuſtrebendes Töchterlein Ellen bei ſich. Dem Cleveland'ſchen Paare fehlt der Kinderſegen. Präſident Harriſon aber hat im„weißen Hauſe“ nicht weniger als vier kleine Enkel bei ſich und will ſie dort behalten. Darum bleiben auch ſeine Tochter und ihr Mann und einer ſeiner Söhne nebſt deſſen Frau im„weißen Hauſe“. Theater und Muſtk. Gr. bad. Dof⸗ und Natisual⸗Theater in Manubeim. Als vor nunmehr einem halben Jahrhundert Richard Wagner das Gedicht ſeines fliegenden Holländers in bitterer Noth an einen mittelmäßigen Franzoſen veräußerte, der eine herzlich ſchlechte Muſik auf die guten Verſe componirte und als der arme Dichter ſeinen treuen Hund verkaufte, um wenigſtens ein Theaterbillet zu dieſer Vorſtellung zu erſtehen, da hätte kaum Einer den Muth gehabt, dem Phantaſtiſchen Gedichte vom verdammten Seemann der durch die Treue eines Weibes erl öſt wird, ein ewiges Leben vorauszuſagen. Sichexlichlauch nicht, als Richard Wagner ſelbſt ſeine Dichtung in Muſtk geſetzt hat; denn die erſte Aufführung des Holländers am 2. Januar 1849 zu Dresden iſt eigentlich für die Rienzi⸗ Schwärmer eine recht große Enttäuſchung geworden. Man hatte ſehr viel für das Auge erwartet und befremdende Weiſen klangen dafür im dämmernden Dunkel der ſeltſamen Hand⸗ lung an das ungewohnte Ohr. Und beute übt ſeinen dämoniſchen Zauber der düſtere Seefahrer nicht mehr blos auf die holde Senta aus, mit magiſcher Gewalt hat er längſt Alle bezwungen. „Eine Aufführung des„Fliegenden Holländers“ auf unſerer Bühne gehört zum Beſten, was dieſe i bieten hat. Es dürfte ſchwer halten, drei gleich vortreffliche Darſteller des Holländers, des Seefahrers Daland und ſeiner kreuen Tochter, wie wir ſolche beſitzen, vereinigt an einer anderen Bühne zu finden. Die ebenmäßige Darſtellung des bleichen, dämoniſchen Seefahrers durch Herrn Neidl, die charakte · riſtiſche Auffaſſung des auf ſeinen Vortheil bedachten, auf ſeine ſchöne Tochter ſtolzen Daland durch Herrn Mhd⸗ linger, der ſanften, hingebenden und doch der höchſten Leldenſchaft fähigen, bis in den Tod getreuen Senta durch Fräulein Mohor entzücken ſtets von Neuem und entfachen einen berechtigten Enthuſiasmus. Auch Herr Erl flößte 88 ſeinem Exik männlichen Ernſt und etwas dramatiſches eben ein, die Chöre, namentlich derjenige der Spinnerinnen unter der Aegide der Frau Seubert ſetzten richtig ein und ſangen rein, und das Orcheſter unter der energiſchen und verſtändnißvollen— unſeres jugendlichen neuen erſten Herrn Weingartner übertraf ſich ſelbſt, ſo daß alle Faktoren zuſammenwirkten, um dem erfreuten Zu⸗ hörerkreiſe einen hohen und ſeltenen Genuß darzubiesen h Der Szeilienverein Ludwigshafen veranſtaltet am kommenden Sonntag den 7. April, Nachmittags halb 4 Uhr, im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ein Concert, in welchem„die Legende vpon der heiligen Eliſabeth“, für Soli, Thor und Orcheſter von Franz Liszt zur Aufführung gelangt. Als Soliſten ſind gewonnen: Frl. Clementine Schönfield aus München(Sopran) Frl. Mathilde Heim (Mezzo⸗Sopran), die Herren Georg Keller(Baryton) und Guſtav Renner(Baß), ſämmtlich aus Ludwigshafen. Die Direction liegt in den Händen des Herrn Muſikdirektor Carl Hirſch. Das Orcheſter bildet die Kapelle des 2. bad. Grenad.⸗Regts. aus Mannheim. Nach den getroffenen Vor⸗ bereitungen zu ſchließen, dürfte ein hoher Kunſtgenuß in Ausſicht ſtehen. Stuttgart, 30. März.(Herr Wiene) unſer beliebter Charakterdarſteller hat ſich geſtern als Narziß von unſerer Bübne verabſchiedet. Dem beliebten, überaus tüchtigen Künſtler, der eine erſprießliche Bühnenthätigkeit hinter ſich hat, wurden rauſchende Ovationen Dornebracht erlin, 29. März.(„Leute von Heute“) eine Poſſe von Fren und Fritz Brentano mit Couplets von A. Bender hat am Centraltheater einen vollen Erkolg errungen. Dem amüſanten Stücke mit ſeinen gelungenen Couplets wird eine gute Zukunft und Zugkraft für die Berliner Bühne vorausgeſagt. Leipzig, 29. März(Der,Sommernachtstraum“) ging heute vor ausverkauftem Hauſe unter ſtürmiſchem Bei⸗ die Machinationen dieſes Elenden. Wenn er ihn hier hätte er würde ihn erdroſſeln! Dennoch gab er die Hoffnung nicht auf. Er verlegte ſich auf das Bitten. „Die Trennung würde Melanie tödten,“ warf er hin als letztes Mittel, den Vater zu erweichen. Hochmüthig erwiderte Herr von Kieſinger:„Ich muthe meiner Tochter zu, daß ſie bei Kenntnißnahme der Wahrheit wiſſen wird, was Pflicht und Ehre gebieten. Uebrigens beſſer im Grab, als entehrt.“ „Aber es gibt keine erſte Frau,“ ſchrie er verzweiflungs⸗ voll. „Das Wort eines Ehrloſen hat ſür mich keinen Werth,“ lautete die Antwort.„Vorwärts, Herr Norbert, es gibt keine Alternative. Hier in dieſer Brieftaſche befinden ſich zehntau⸗ ſend Franes. Das genügt vorläufig. Für das Weitere wird gebührend Sorge getragen werden. Zu dieſem Behufe wünſche ich, von dem gewählten Aufenthalt unterrichtet zu werden. Gelderhebungen von dem Vermögen meiner Tochter ſind fer⸗ nerhin nicht geſtattet.“ Mit fahlem Geſichte, in ohnmächtiger Wuth ſtarrte er ſeinen Schwiegervater an. „Es iſt alſo eine förmliche Scheidung, die mir in Aus⸗ ſicht geſtellt iſt,“ ſagte er im Kampfe mit ſich ſelbſt bezüglich ſeines zu beobachtenden Verhaltens in dieſer ſeine ganze Zu⸗ kunft umfaſſenden Frage. „Allerdings,“ erwiederte raſch Herr von Kieſinger.„In Güte, wenn möglich. Mit Gewalt, wenn es ſein muß.“ „Und nun eilen wir, um den Zug nicht zu verſäumen.“ Karl Norbert begriff, daß der eiſerne Wille ſeines Schwie⸗ gervaters nicht zu brechen war, und er folgte ihm auf den Bahnhof, mit dem Vorſatze, alsbald nach Paris zurückzukeh⸗ fall in Scene. Das Stück war vom Pirektor Staegemann außerordentlich originell und glanzvoll inſcenirt. Direktor Staegemann und Lütkemeter wurden nach dem zweiten Akt und zum Schluß ſtürmiſch gerufen. Berlin 30 März.(Im Adolf Ernſt⸗Theater) ſind dieſer Tage die Couplets der„Jungen Garde“ zeit⸗ gemäß erneuert worden, wie das bei der langen Lebensdauer der Repertoirſtücke dieſer Bühne ſelbſtverſtändlich iſt. Das Chineſen⸗Touplet und das Lied von der Fiſcherhütte haben beſonders draſtiſche Verſe erhalten. Von den Fiſcherhütten⸗ Verſen ſei hier folgender wiedergegeben: „Im Reichstag iſt neulich der Antrag geſchehen, Man olle verlegen von hier die Muſeen Nach kleineren Orten, wo ſonſt grad nichts los, Zum Beiſpiel nach Kyritz, das wär doch famos. Menzel wohnt in Teltows Mitte, Begas baut ſein Atelier In der kleinen Fiſcherhütte Zwiſchen Wann⸗ und Schlachtenſee.“ Theater⸗Repertoire. Münchener Hoftheater: Sonutag, 31. März:„Die Meiſterſinger“.— Montag, 1. April:„Verlorene Liebesmüh“. Dienſtag, 2. April:„Das goldene Kreuz“. Donnerſtag, den 4. April:„Junker Heinz“, Freitag, 5. April:„Don Carlos“. Sonntag, 7. April:„Oberon“ Reſidenztheaker; Sonntag, 31. März:„Die wilde Jagd“. Mittwoch, 8. April:„Die wilde Jagd“. Samſtag, §. April:„Der Vetter,„Die Dienſtboten“. Sonntag, 7. April:„Dorf und Stadt“. Frankfurter Opernhaus. Dienſtag, 2. April: „Die Afrikanerin“. Donnerſtag,.:„Hamlet“,— Freitag, 56.:„Die Quitzow's.— Samſtag,.:„Walküre“.— Sonn⸗ tag,.: Nachmittags 3½ Uhr:„Die Reiſe um die Erde“, Abends 7 Uhr:„Lucia“,„Coppelia“. Schauſpielhaus., Dienſtag, 3. April:„Die Stoiker,, Luſtſpiel in einem Akt von D. Saul. Hierauf:„Goldfiſche“. — Mittwoch,.:„Der Erbonkel“.— Donnerſtag,.: Die Stoiker“,„Madame Bonivard“.— Samſtag,.:„Die Stützen der Geſellſchaft“.— Sonntag,.:„Die Großherzogin von Gerolſtein.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Haus Makart's im Saalban ausgeſtelltes Koloſſal⸗ Gemälde„Bacchus und Ariadne“(die Hochzeit der Ariadne) übte, trotz der ungünſtigen Witterung, ſchon an den erſten beiden Ausſtellungstagen eine außerordentliche An⸗ ziehungskraft aus und hat das Gemälde auch hier ſofort das ntereſſe der zahlreichen Bewunderer des unvergleichlichen ünſtlers in Anſpruch genommen. Hervorzuheben iſt das be⸗ dachtſame Maß, mit welchem Makart in einer decenten Weiſe und ohne die Grenzen des künſtleriſch Erlaubten zu überſchrei⸗ ten den ſinnlichen Vorwurf des Gemäldes zu behandeln wußte, was durch eine lebhafte Betheiligung der Damenwelt Aner⸗ kennung findet.— Die Ausſtellung wird nur noch dieſe Woche hindurch ſtattfinden, indem durch früher getroffene Vereinbarungen an anderen Orten eine längere Dauer der⸗ ſelben undurchführbar iſt. München, 30. März.(Ans zeichnung.) Aus Anlaß des Abſchluſſes der Arbeiten der Kommiſſion zur Ausarbeitung des Entwurfs eines d Geſetzbuches für das Deutſche Reich wurde dem Mitgliede der Commiſſion, Prä⸗ ſidenten des Oberlandesgerichts Nürnberg, Dr. Gottfried v. Schmitt, das Komthurkreuz des Verdienſtordens der bayeriſchen Krone und dem Mitgliede der Kommiſſion, ordentl. Profeſſor der Ludwigs⸗Maximilians⸗Univerſität in München Dr. Paul v. liez th der Verdienſtorden vom hl. Michael zweiter Klaſſe verliehen. Paris, 20. März.(Wiederentdeckte Farbe.) Nach einer der franzöſiſchen Akademie gewordenen Mitthei⸗ lung hat der Chemiker Fouqus das egypkiſche Blau der Alten wieder entdeckt. Die Fresken zu Pompeli, ſowie viele alte Grabmale zeigen manigfache Proben dieſer äußerſt beſtändigen Farbe, welche weder durch Licht oder Luft, noch durch Feuch⸗ tigkeit oder chemiſche Wirkung angegriffen wird. Das egyp⸗ tiſche Blau beſteht nach den von FJouque ausgeführten Un⸗ terſuchungen aus kieſelbraunem Kalk und kieſelſaurem Kupfer. Neueſtes und Celegramme. »Berlin, 31. Marz. Das„Marineverordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht eine kaiſerliche Ordre, wodurch Vice⸗Admiral v. d. Goltz von der Stellvertretung des Chefs der Admiralität entbunden wird und beſtimmt zugleich, daß Vice⸗Admiral Goltz ſein Kommando in der Marine behält. Ferner wird Flügeladjutant Kapitän Senden mit der Bildung eines eigenen Marine⸗ Kabinets beauftragt, unter gleichzeitiger Ernennung Sendens zum Chef deſſelben. Das„Armeeverord⸗ nungsblatt“ veröffentlicht eine kalſerliche Kabinetsordre, wonach der neue Infanterie⸗Säbel vom 1. Mai 1889 ab bei dem Gardekorps, vom 1. Juli ab bei der Linie zu tragen iſt. Die Portepee⸗Fähnriche tragen in Zukunft den Offtzierstorniſter. Eine fernere ren und ſich ſeiner Frau zu bemächtigen. Wußſle er doch, daß lhre Liebe ſein mächtigſter Verbündeter ſein wird. Währenddem ſaß die Gräfin an der Seite ihrer Tochter und blickte in das reizende Geſicht. Mit abweſendem Geiſte ſprach ſie ſtockend und zerſtreut von alltäglichen Sachen. Sinnend und ſeufzend lauſchte ſie den Eröffnungen ihrer Tochter, wie unermeßlich ihr Glück, wie endlos ihre Liebe. Bis in das Innerſte ihrer Seele erbebte die unglückliche Mutter. Ihre Blicke wanderten nach kürzeren oder längeren Intervallen der Uhr zu. Die Zeit ſchien ihr unmäßig langſam vorüber zu ſtreichen. Sie erſehnte den Augenblick herbei, wo der Tod Karl Norbert's ſie des unnatürlichen Zwanges befreien würde, den ſie ſich auferle⸗ gen mußte. Wohl erbebte das Herz der Mutter bei dem Gedanken des Schmerzes, der ihr Kind erfaſſen würde bei der grauen⸗ vollen Nachricht. Die Gräfin war eine jener Frauen, welche ſtarr an ihren Grundſätzen hängen und mit ſpartaniſcher Ruhe den Sieg des Rechtes herbeiwünſchen. Daß der Fall umgekehrt ſein könnte, daß Karl Norbert auch dieſer Gefahr entrinnen würde, um die Geißel ihres Lebens zu bleiben, daran dachte ſie nicht. Endlich ein nahender Schritt. Melanie, die noch nicht wußte, daß ihr Vater ebenfalls in Paris ſich befand, gerieth auf den Gedanken, daß es ihr Mann war, der heim kam. „Karl hat auf den nächſten Zug gewartet; wie über⸗ raſcht er ſein wird, Dich hier zu finden“, und ihre Mama küſſend, ſagte ſie ſchüchtern:„Mama, gönne ihm ein freund⸗ liches Lächeln.“ Aber das Geſicht der Mutter blieb ernſt. Sie drückte nur die Hand ihrer Tochter und blickte nach der Thüre. Ordre beſtimmt, daß bei der Artillerie die nicht reitenden Batterien in Zukunft fahrende Batterie zu nennen ſind. * Berlin, 31. März“ Die. Nordd. Allg. Ztg.“ wekſt auf das Entſchiedenſte die Inſinuationen der„Times“ zurück, daß der dem Bundesrath vorliegende Geſetzentwurf die Abänderung des Strafgeſetzbuches und des 110 geſetzes durch den Geffckenfall veranlaßt ſei un in erſter Linie beabſichtige, der Regierung 250. Machtbefugniſſe gegenüber der Preſſe zu verſchaffen. „Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt, die Veröffentlichung des Tage⸗ buches des Kaſſers Friedrich würde vorausſichtlich nie zu einem Prozeß geführt haben, wenn man von Anfang an ge⸗ wußt hätte, wer ſie veranlaßt hat Geffcken ſei niemals für einen gefährlichen Menſchen gehalten worden. Der unegee wurde eingeleitet, weil man annahm, daß der Rundſchau⸗Ar⸗ tikel aus den Kreiſen des Fortſchritts beziehungsweiſe von ſonſtigen Freunden Mackenzie s herſſamme und weil man Grund ur Vermuthung hatte, daß er das Tagebuch Kaiſer Friedrichs in abſichtlicher Entſtellung wiedergebe. Die Vorlage des neuen Geſetzentwurfs ſei mit Rückſicht auf die wie erhokt zum Ausdruck gebrachte Stellung des Reichstags erfolgt, der die Erſetzung des Sozialiſtengeſetzes durch das gemeine Rocht gewünſcht habe. Luxemburg, 31. März. Da die Verfaſſung keine Beſtimmung in Betreff einer Regentſcha t enthält, ſo hat, laut„Fr. ZItg.“, der Staatsrath entſchieden, daß der Herzog ohne Aufforderung von der Regentſchaft Beſitz ergreifen und er dies durch eine Botſchaft der Kammer kund thun ſolle, worauf die Kammer davon Akt nehmen und den Regenten zur Eidesleiſtung auffordern würde. Bern, 81. März. Da in dem Kanton Teſſin die Ruhe und Ordnung wieder hergeſtellt ſind, hat der Bun⸗ desrath das eidgenöſſiſche Kommiſſariat daſelbſt aufe hoben. Die beiden Bataillone Nr. 67 und Nr. werden indeß den dort begonnenen Uebungseours vollenden. London, 30. Der Staatsſekretär Graf Bismarck iſt Abends 8¼ Uhr nach Berlin abgereiſt. „Petersburg, 31. März. Der„Regierungsbote“ weiſt die Angriffe der ruſſiſchen Preſſe gegen das Ver⸗ halten des Grafen Peter Schuwalow 185 dem Verliner Kongreſſe zurück und hebt die patriotiſche Selbſtverleugnung, mit welcher ſich Schuwalow dieſer undankbaren Miſſton unterzogen habe, hervor. Der Artikel ſchließt:„Da aus⸗ führliche Daten über Graf Schulwalows Miſſton mangeln, ſo können nur die Protokolle des Berliner Kongreſſes bis zu einem gewiſſen Grade als Material zur Schätzung der Thätigkeit Graf Schuwalows anf dem Kongreſſe dienen und dieſe Protokolle bezeugen klar, wie energiſch und mit welcher Würde der Verſtorbene die Intereſſen Rußlands vertheidigte. Präftdent Harriſſon „New⸗Pork, 31. Maͤrz. ernannte Edwin Terrel aus Texas zum Gefandten in Belgien. »Waſhington, 30. März. Der Senat hat dreitägiger Debatte die Beſtätigung Halſtead'esß al Geſandten in Deutſchland deswegen abgelehnt, weil der⸗ ſelbe vor drei Jahren, als über die Angelegenheit des Senators Payne verhandelt wurde, verſchiedene republi⸗ kaniſche Senatoren als„beſtechlich“ bezeichnet und die⸗ ſelben als„Kreaturen von Geſellſchaften“ heftig ange⸗ griffen hatte. Dafür rächten ſich nun die Angegriffenen, welche zum Theile ſogar ſeine Parteifrennde waren. * Zu Kataſtrophe in Samoa. Berlin, 31. März. Am 30. März Abends ſind der Admiralität von dem aͤlteſten Offtzier auf der auſtraliſchen Station, Korvetten⸗Kapitän Fritze, dig Namen der von dem Kreuzer„Adler“ Vermißten, ſowie der von dem Kanonenboot„Eber“ Geretteten telegraphiſch gemelder worden. Da die Depeſche vielfach verſtümmelt iſt, ſo müſſen die Namen erſt in Kiel und Wilhelmshaven feſtgeſtellt werden. Die namentliche Diſte der Vermißten wird morgen veröffentlicht. London, 31. März. Aus Waſhington wird ge⸗ meldet, daß der Marineminiſter dem Befehlshaber der dei Samoa verunglückten amerikaniſchen Schiffe, Admiral Kimberley, Vollmacht ertheilt hat, in Auckland Dampfer zu chartern, um die überlebenden 300 Matroſen heimzu⸗ bringen. Der Kammerdiener trat ein und überreichte der Gräfin ein kleines Billet. Es enthielt nur die wenigen Worte:„Ich erwarte Dich.“ Ihr Gatte war alſo zurück, allein und jenen Anderen haf alſo die verdiente Strafe erreicht, Bebend küßt ſie die Tochter.„Ich komme ſogleich wieder, mein Kind,“ ſagt ſie in Tönen, als ob der Athem beengt wäre, und bleichen Antlitzes ſchreitet ſie langſam der Thüre zu Ueberraſcht blickt Melanie ihr betroffen nach⸗ Jetzt erſt fällt ihr der ungewohnte Ernſt der Mutter auf Auch das lange Ausbleiben ihres Mannes erwect ein Angſt⸗ gefühl und mit banger Furcht ſieht ſie der Rückkehr der Mutter entgegen. 2 Wenn ſich etwas Entſetzliches ereignet hätt! Und ſie fährt mit der zitternden Hand über die Augen, au welchen zwei Thränen langſam den Weg ſich bahnen. „Karl, wenn nur Karl wieder da wire,“ Lippen. entfällt den 13. Kapitel: Die grauſame Eröfflung. Auf der Schwelle ihres Zimmers lieb die Gräfin ſtehen und blickte ängſtlich nach der Geſtalt ires Gatten, der, an das Fenſter gelehnt, das geräuſchloſe Lffnen der Thüre nicht gehört hatte. Aber nun wandte er ſich um ub ſein Auge fiel auf die bewegten Züge ſeiner Eliſe. KeineFrage ſchwebte auf ihren Lippen. Sie lag in ihrem forſchsden Blick. Er verſtand ſie, und ohne daß ein Wort geſprochen wurde, nur durch eine ſtumme Geberde deutete er an, daß ihre Hoffnungen getäuſcht wurkn. (Fortſetzus folgt.) ——— 9 2. April. ee e f 1111 nbbigiſeſer Mann 1 Anündigung. ehrergeſangverein Rannheim⸗Iudwigs Mannheimer Handelsblakt. n ee ee 6 10 NCER Mit der neuen Poſtanſtalt mit Telegraphenbe⸗ Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Wohnhaus dahler t.. 0 10 trieb und öſſentlicher Fernſprechſtelle, welche heute unter der Bezeichnung„Mannheim 4“ dem Verkehr übergeben wurde, iſt ein hiezu ſeit 8 Jahren hier beſtehender Wunſch in Erfüllung gegangen. Schon im Jahre 1881, als das neue Kaiſerl. Hauptpoſtamt mitten in der Stadt noch nicht unter Dach war, wurde von den Bewohnern des ſogenannten Jungbuſchs das lebhafteſte Begehren nach einer Filialanſtalt in der Nähe des(Hafen⸗ 24 gebiets laut. Wiederholt hat ſich dieſerhalb die Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim, welche ſelbſt einmal eine ſehr eingehende vertrauliche Enquete dieſerhalb angeſtellt hat, an 7 den kaiſerl. Herrn Oberpoſtdirektor in Karlsruhe gewendet und die Nützlichkeit und Nothwendigkeit einer derartigen Ein⸗ richtung nachgewieſen. Wir freuen uns, daß dieſem Wunſche in einer Weiſe Rechnung getragen iſt, von der wir glauben, daß ſie den zunächſt liegenden Bedürfniſſen durchaus gerecht wird. Das neue Gebäude iſt in ſeinem Innern vorzüglich ausgeſtattet. Mit der Eröffnung dieſer Anſtalt darf man aber auch wohl ſagen, iſt nunmehr Mannheim in allen ſeinen Theilen mit poſtaliſchen und telegraphiſchen Einrichtungen wohl verſehen: im Hafen, in der Nähe des Hauptbahnhofs, jenſeits des Neckars, inmitten der Stadt. An drei Stellen iſt jetzt auch Gelegenheit gegeben, ſich einer 770 öffentlichen Fernſprechſtelle zu bedienen. Allerdings durfte % auch unſer Platz darauf Anſpruch erheben, denn die Statiſtik zeigt, daß Mannheim der Dichtigkeit ſeiner Bevölkerung nach, alſo pro Kopf der Bevölkerung, im Depeſchenverkehr an zweiter Stelle, im Brief⸗ und Packetverkehr an vierter und im Poſtanweiſungsverkehr an erſter Stelle unter den deutſchen Plätzen rangirt. Möchten alle dieſe verſchiedenen 45 Verkehrseinrichtungen mit dazu beitragen, nicht nur die ge⸗ 5 gebenen Verkehrsbedürfniſſe zu befriedigen, ſondern auch in gleichem Maße wie bisher einer weiteren günſtigen Verkehrs⸗ Entwickelung von Mannheim den Weg zu öffnen! Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 30.—31. März angekommen: Hafenmeiſterei IJ.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Hadung Etr. Biſchoff Entenberg Rotterdam Stückgüter— A. Claaſen Chriemhilde 85 5— Napp Bismarck 5 4— 1 A Bieſemann Niederländer 7 5 85 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 30. März. §. Düngen Schürmann 4 Ruhrort Kohlen 11000 J. Linkewitz Mannheim 28 Dutisburg Roheiſen 15200 1 E. Schlebach Ene Rotterdam Stückgüter 750 G. Kehl hriſtina Biebrich Cement 5316 J. C. Feudel Karoline Rotterdam Petroleum 16400 Ph. Knecht Ph. Knecht Heilbronn Nutzholz 1224 H. Freukes Johann AntwerpenlStückgüter 11000 Hafenmeiſterei III. J. Krapp Induſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 2500 B. Nußbaum Induſtrie 28 5 5 3500 A. Jell Induſtrie 25 Köln 6000 A. Weinheimer 25 Hochfeld Koblen 11800 H. Kühnle Drei Brüder Jagſtfeld Salz 2804 Ph. Schmitt ermann 15 4 1582 Ph. H. Müßig Gundermann 55 1902 555 Goob Gott mit uns 5 5 2926 „Augspurger Rudolf 0 8 2542 Wafferſtands⸗Nachrichten. Mainz, 30. März..64 m.—.09. Bingen,). März. 8,15 m.— 0408. Kaub, 30. März..68 m.—.02. Koblenz, 30. März..02 m.—.09. Köln, 30. März. 467 m.—.06. Ruhrort, 30. März..42 m. 4..11. Neckar. Mannheim, 1. April..80 m.—.00 Rhein. Kouſtanz, 30. März..95 m.—.00. Hüningen, 21. März..97 m. +.01. Kehl, 80. März..30 m—.07. Lauterburg, 31 März..66 m.—.08 Maxau, 30. März. 985 m—.10 Mannheim, 1. April..48 m—.00. Zum Abonnement auf den „General-Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt laden wir ganz ergebenſt ein. Der„General⸗Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) erſcheint e auch Sonntags und koſtet monatlich nur fünfzig Pfennig Abonnementsgebühr; durch die Poſt bezogen M..90 im Vierteljahr. Der„General⸗Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) iſt eingetragen in der Poſtliſte unter Nro. 2288. Unſere ſämmtlichen Trägerinnen und Agenturen, ſowie alle Poſtämter nehmen Beſtellungen auf den„General⸗ Anzeiger“(„Mannheimer Journal“) entgegen. Sämmtlichen neu eintretenden Abonnenten wird der bis jetzt erſchienene Theil des überaus ſpannenden Romaus„Der Schwur am Sterbebett“ gratis und franko nachgeliefert. Wir bitten denſelben direkt bei unſerer Expedition in Mannheim vermittelſt Poſtkarte ver⸗ langen zu wollen; ebenſo erhalten ſämmtliche neu ein⸗ tretenden Abonnenten unſer Blatt bis zum 1. kommenden Monats gratis, die auswärtigen Abonnenten gegen Ein⸗ ſendung der Abonnementsquittung, zugeſandt. Der General⸗Anzeiger e etner Journal), wel⸗ cher in einer taglichen und ſtändigen Auflage von 11500—12000 Exemplaren erſcheint, iſt das reichhaltigſte, billigſte und ver⸗ breitetſte Blatt im Großherzogthum Baden. Als Junſertions⸗Organ iſt derſelbe von erprobter und ganz hervorragender Wirkſamkeit; die kleine Colonelzeile wird mit 20 Pfennig berechnet. Zum Abonnement u. zur Inſertion ladet ergebenſt ein Ver Perlag des General⸗Anzeigers, (Mannheimer Journal) Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Redaction und Expedition in Mannheim E 6, 2, neben der kath. Spitalkirche. Mannbheim, G2, 22 NTahe des Speisemarktes. Jacob J. Reis, Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Am 1. April l. Is. kommen für den mitteldeutſchen Verbands⸗ güterverkehr Nachtrag VII zum Theil II 10 2„ Tarifheft 4 15 zu den Tarifheften 3 und 7 zur Einführung. Die Nachträge enthalten neben Aenderungen und Ergänzungen der beſonderen Be⸗ ſtimmuüngen und Tarifvorſchriften u. A. neue, bezw. abgeänderte Frachtſätze für ſämmtliche Berliner Bahnhöfe und Ringbahnſtationen, ſowie Ergänzungen und Aender⸗ ungen verſchiedener Ausnahme⸗ tarife. Karlsxahe, den 31. März 1889. Generaldirektion. 29593 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit dem 15. April l. Is. tritt ür Petroleum⸗Transporte in agenladungen von mindeſtens 10,000 Kg. ab Trieſt und Fiume nach Bühl ein Ausnahmefrachtſatz von 44,54 Fres. pro 1000 Kg. in Kraft. 29582 Karlsrnhe, 30. März 1889. Generaldirektion. Bekauntmachung. Das Schuljahr der Großher⸗ zoglichen Uhrmacherſchule in Furt⸗ wangen beginnt am 1. Mai. Die Anſtalt gewährt durch theoretiſchen und praktiſchen Un⸗ terricht eine gründliche Ausbil⸗ dung auf allen Gebieten der Uhr⸗ macherei und den verwandten Zweigen der Elektrotechnik und leinmechanik. Das Schulgeld beträgt 25 Mark für ein Jahr. Anmeldungen wollen thunlichſt bald bewirkt werden. Nähere Auskunft ertheilt der Vorſtand. Großh. Uhrmacherſchule. Hubbuch. 29467 Verſteigerung von Bauplätzen. No. 3266. Die Verwaltung des kathol. Volksſchulfonds läßt am Donnerſtag, 4. April 1889. Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe(Bauamts⸗ local) drei Bauplätze an der Schwetzinger Straße rechts No. 82, 84 und 84a, im Maaße von je ca. 500[IMeter, öffentlich zu Eigenthum perſteigern. 29035 Für die Bauplätze beträgt der Anſchlagspreis 16.— pro Meter und haften darauf keinerlei traßenkoſten. Die Plätze werden in der obigen Reihenfolge zuerſt einzeln ausge⸗ boten und wird der Zuſchlag dem Höchſtgebot ertheilt, wenn ſolches den Anſchlagspreis mindeſtens erreicht. Sodann werden die drei ierse uſammen ausgeboten und hierbei der Zuſchlag ertheilt, wenn ein höheres Gebot als das Ge⸗ bei der Einzelver⸗ teigerung eingelegt wipd. Erfolgt ein ſolcher Zuſchlag, ſo iſt damit jener bei der Werpan 181 v5 auf; leibt der Zuſchlag bei der Einzelverſteiger⸗ Ang aufrecht erhalten. ndem wir Steigſiebhaber zu obigem Termin einlhden, bemer⸗ ken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwi⸗ chen auf der Stadtrathskanzlei o. 4 im 2. Stock zur Einſicht aufliegen. annheim, 20. Mai 1889. Schulcommiſſion: räunig. 29035 Winterer. Bekauntmachung. In der Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes vom 11. d. M. wurde beſchloſſen, daß die Pflicht der Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege(Trottoirs), der Rinnen und Kanäle, welche zur Ahleitung von Regenwaſſer oder Unrath in die öfſentlichen Abzugsgräben dienen, den angren⸗ enden Eigenthümern, einem jeden ſomeit ſem Grundſtück reicht, völlig auferlegt werde. Dieſer Gemeindebeſchluß wird hiermit, nachdem derſelbe unterm 28. d. Mts. Nr. 33,020 Seitens des Großh. Bezirksamtes die ſtaatliche Genehmigung erhalten, zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Mannheim, 30. März 1889. Stadtrath: Bräunig. 29597 Lemp. Heffentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 3. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 dahier 2 Klaviere, 3 Betten 3 Bett⸗ laden mit Roſt und Matratze, 2 Roßhaarmatratzen, 3Wagenräder, 1. Copierpreſſe, 1 Real, 2 Gas⸗ lüſtre, 14 Oelgemälde, 6 Bilder, 1 großer Ankkeideſpiegel, 2 kl. Spiegel, ein Bücherſchrank, ein Glasſchrank, ein Schreibtiſch, allerlei Möbel, darunter 2 Spiegel⸗ ſchränke, 1 Silberſchrank, zwei Kanapee, 6 Fauteuil u. 2 Nacht⸗ tiſchchen; ferner ca. 80 Ltr. Wein 58 Flaſchen Wein, 24 Flaſchen Champagner, 21 Flaſchen Brant⸗ wein, 2 Häfen Obſt, ſowie Vor⸗ hänge, Spitzen, Borden, Tüll, Plüſch, Trauerblummen, Franſen, Karaffen, Band, Knöpfe, Garnir⸗ ſtoffe und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungwege öffentlich verſteigern. Burgard, Gerichtsvollzieher. 29607 ſammt Seiten⸗ und Hinterbau iſt und pe e adend Fal ute dem darauf haftenden Realgim⸗ wirthſchaftsrecht„zur Eintracht“ neben der Zuückerraffinerie und Chriſtian Dörtzenbach im Maaße von ca. 626,13 qm. gerichtlich Midecze zu 102,100 M. Mittwoch, den 3. April 1889, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhaüſe dahier mit dem Anfügen öffentlich verſteigert, daß der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch 95 erreicht wird. 28925 Mannheim, den 20. März 1889. Der Vollſtreckungsbeamte: Deetken. Vergebung von Kanalarbeiten. No. 516. Die von cg. 130[fd. m Steingutröhren 30/30 om lichter 78 Ifd. m Steingutröhren eite 50 35/35 em lichter Weite „ 73 lfd. m Steingutröhren 40/½40 om lichter Weite „ 20[fd. m Steingutröhren 15/15 em lichter Weite „ 4 Straßenſinkkaſten aus Steingut 45/45 om lich⸗ F frei Bauſtelle in der linkſeitigen Keppler⸗ und in der großen Mer⸗ zelſtraße dahier, ſowie das Ver⸗ legen derſelben nebſt Herſtellung der Einſteigſchachte aus Cement⸗ beton einſchließlich der Erdarbeit ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 29594 Angebote auf Lieferung und Verlegen der Röhren ſind dhen trennt⸗ und nach Einzelpreiſen ſpäteſtens bis Montag, den 8. April d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. 29594 Mannheim, 30. März 1889. Tiefhauamt. itter. 29458 8 1 1, Ur. Otto Fraukfurter Pferde⸗ und Eguipagen⸗Aotterie. 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Landkennung, für Bariton-Sole, hor und Orohester, Edv. Grieg,(Bariton-Sole: Herr f. Bucha) 2. Condert(-moll) f. Pianoforte u. Orchester, F. Hendelz gohn,(Erl. Anna Bernn). 3. A oapella-OChöre: 6, Ven dem Dome schwer und bang, P. Cornelfus, b. Dle Lotesblumd, R. Schuhmann, c. Baroarele,(sstimmig) Cher bearb. von C. Hirsch, J. Brahms(Soli: Herren Kolb u. Blatter). 4. Ge- sänge für Alt: a. An die Leyer, Fr. Schubert, b. Odlas Meerritt, Ballade, Carl Lü we(Frau Schmidtborn-Eschellmann). 5. Der Sonnenhymnus des hi. Franz von Asslel, für Bariten- Solo, Männerchor u. Orchester, Fr. LIAAt(Bariton-Selo: Hr. Jak. Esohellmann), 6. Gesünge für Tenor: a. Zigenger-Ballade, Jul. Sachs, b. Zauberlled, Erik Mexer-Helmund Gerr Hofopernsänger Jos. gum). 7. Varlatlonen für Klavier, Pr. Chopin(Frl. Anna Bernn). 8. Das begrabene Lied, f. Bolo- stimmen, Chor und Orchester, Carl Hirsch,(Knappe: Herr Jos. Gum, König: Herr B. Bugha, Spielmann: Herr Jak. Eschellmann.) 28947 Billete sind bei den hiesigen Musikalienhandlungen, 80- wie Abends an der Kasse zu haben. Preise der Plätze: Nummerirte Sitzplätze im Saal und auf der Gallerie, sowie Stehplätze im Saal M..50, Stehplätse auf der Gallerie M..00. Kohlen-Preisverzeichniss. In eolge des für neue Abſchlüſſe bebungenen Aufſchlags ſämmtlicher Ruhrzechen, wird, vom 1. April d. J. ab, für den hieſigen Privatbedarf der Verkaufspreis von ſeſigeſetzt. Für die übrigen Sorten ber 1 Ktr. bleiben die ſeitherigen Preiſe: frei an'z ettſchrot. 1„—.70 beus tückkohlen„.18 geliefert Anthraeitkohlen„.40 bis auf Weiteres beſtehen. 29361 Mannheim, 30. März 1889. Verband der Kohlenhändler Mannheimg. Allen Freunden und Bekannten in Stadt und Land ſagen die 1 bei ihrem Wegzuge von hier ein herzliches Lebewohl. Mannheim, 1. April 1889. 20501 Louis Witz& Frau. Peter Witz. : Freunden und Bekannten die Trauer- kunde, dass heute früh halb sieben Uhr unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter 20588 Nan Amalie Thorbecke geb. Ausfeld im 75. Lebensjahre nach längerem Leiden sanft entschlafen ist. Die Tamilien Thorbecke& Herrschel. Mannheim, 31. März 1889. 20198% 25704 Carl Ginsberger, H 2, 5. Empfehle mich im Anfertigen von Herrn u. Knaben Garde⸗ Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unſere innigſt geliebte Gattin, Mutter, Groß⸗ und Schwiegermuter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Marie Kirsch 5 eb. Kaiſer im 64. Lebensjahre Samſtag Nachmittig 4 Ußr, nach kurzem aber ſchwerem Leiden, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet heute Montag, Nach⸗ mittag 2 Uhr, vom Trauerhauſe J 7, 10 aus ſtatt. Mannheim, den 1. April 1889. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Martin Kirſch. 29586 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigſt geliebte Frau, Mutter, Tochter und Schweſter Ulisabeth Stöckl im Alten von 37 Jahren 4 Monaten nach langem, ſchweren Leiden heute früh 5 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 29587 Um ſtille Theilnahme bitten Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Joſef Stöckl. Mannheim, den 31. März 1889. 2. April. 2— Seueral-Anzeiger. 6. Settr. Wiontig für Hausfrauen. Feuerwehr. Automat 55 Die Mannſchaft d iten Cor i 9 i Uſsfi Liederkranz. d ffee Brennerei g e len deh e k 5 geer 1 175 berbaufen: erkranz. Haffee⸗Br e 42805 D. N. P. 40627 fffR Webeab h nhe 28585 H. Disqué& Cie., pünktlich u. vollzahlig am Sprißenhaus Gauf⸗ ca. 1200 Stück 2 Betrieb. n Hene in ſee, 5 2 Mannheim haus) zu verſammeln. 23 quenter ſehr gy *2 5 8 emuyſiehlt ihre unter der Marke Der Hauptmann: P. Pohl. 2 ee ee ſ Iſ vch n „Olymp“. Feuerwehr. ches bis jetzt 8 Dienſtag, den 2. 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