pfeusog am enenbsfnzeg eisbng bueune itte an elt 37 In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, urch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. naunheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ chef eitw. Abweſenheit des ſef⸗Redakteur Julius Katz, Verantwortlich: 10 5 8 r den Inſergtentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 93. 1. Blatt. Celephon⸗Ar. A8.) (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. * die Mittelmeer⸗Hüfen. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Die neue Aera, welche mit der Eröffnung des Suez⸗ kanals für den Handel überhaupt und für die Be⸗ ziehungen Zentraleuropas zum fernen Oſten im Beſon⸗ deren eintrat, mußte ſich nothwendig in Geſtalt einer größeren Beachtung der Mittelmeerhäfen geltend machen. Fiume, Trieſt, Venedig und Genua zogen daher in ſteigendem Maße die Aufmerkſamkeit der deutſchen Han⸗ delspolitiker, Kaufleute und Rheder auf ſich. Als nun die Gotthardbahn eröffnet wurde und deren hoher Werth für den Abſatz deutſcher, namentlich ſüddeutſcher Waaren nach dem Orient ſofort in die Augen ſprang, ſteigerte ſich die Bedeutung der genannten Hafenplätze für die deuiſche Exportinduſtrie nur noch um ſo mehr, ſo daß man die Entwickelung derſelben in Deutſchland fortge⸗ ſetzt mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt. Faſſen wir zunächſt Fiume ins Auge, ſo iſt es be⸗ kannt, daß die ungariſche Regierung alles anſtrengt, um dieſen„ihren“ Hafenplatz einerſeits durch billige Eiſen⸗ bahntarife aus dem Binnenlande nach der Küſte, anderer⸗ ſeits durch eine zweckentſprechende Verbeſſerung und Ver⸗ größerung und durch ſonſtige für derartige Zwecke in Ausführung begriffene Bauten zu heben. Bis jetzt iſt ihr dies indeß erſt wenig gelungen, ob es ihr in Zukunft beſſer gelingen wird, erſcheint im Hinblick auf die große Nähe von Trieſt allerdings fraglich. Trieſt iſt von der öſterreichiſchen Regierung mit aller Fürſorge überhäuft worden, die ſich denken läßt. Die großartigſten und ſolideſten Hafenanlagen ſind hergeſtellt und werden augenblicklich noch erweitert; der öſterreichiſch⸗uugariſche Lloyd, welcher in Trieſt ſeinen Sitz hat, genießt eine große Reglerungs⸗Sub⸗ vention; die öſterreichiſche Südbahn hat nicht nur billige Tarife aus dem Binnenlande nach Trieſt ein⸗ geführt, ſondern es ſind auch billige Tranſittarife aus Deutſchland nach Trieſt geſchaffen worden; Trieſt iſt der Sitz vieler hoher Behörden und einer wichtigen internationalen Börſe; allein trotz aller ſonſtigen Ver⸗ günſtigungen noch hat Trieſt bis jetzt nicht diejenige Blüthe aufweiſen wollen, die ſeiner Bedeutung fuͤr Oeſterreich und den dafür aufgewendeten Muͤhen und Geldmitteln entſpräche. Nachdem im Jahre 1887 gegen das Vorjahr eine Zunahme des Schiffsverkehrs von und nach Trieſt hervorgetreten war, iſt im Jahre 1888 wieder ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen ge⸗ weſen; man vergleiche hiermit den großen Aufſchwung Hamburgs und Bremens! Es liefen 1888 in Trieſt im Ganzen 7670 Schiffe von 1,368,706 Reg. Tonnen gegen 8033 Schiffe von 1,384,877 Reg. Tonnen im Vorjahre ein, das ſind 363 Schiffe und 16,171 Reg. Tonnen weniger als 1887. Aehnlich verhielt ſich die Zahl der ausgelaufenen Schiffe. Fragen wir nach Gründen dieſer Erſcheinungen, ſo liegen dieſelben zu⸗ nachſt unzweifelhaft an dem Trieſtiner Handelsſtand und der Geſchäftsfuͤhrung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Lloyd, dann aber hatte die Konkurrenz hierauf einen großen Einfluß, welche durch Venedig, namentlich aber durch Genua ausgeüuͤbt wird. Daß Venedig indeß dem Aufſchwunge Trieſt's keinen erheblicheren Abbruch thut, iſt bekannt; hierzu iſt der Handelsverkehr deſſelben zu gering, wenn auch anderer⸗ ſeits nicht zu leugnen iſt, daß man neuerdings in Vene⸗ dig zur Hebung des Handels mehr aufzuwenden entſchloſ⸗ ſen iſt und bereits mit der Ausführung verſchiedener An⸗ lagen zu dieſem Zwecke vorgeht. Ueber Venedig's Außen⸗ handel im Jahre 4888 liegen noch keine Nachrichten vor. Im Jahre 1887 betrug die Zahl der eingelaufenen Schiffe 3021 von 967,615 Reg. Tonnen, davon waren beladen 1772 Segelſchiffe von 131,217 Reg. Tonnen(gegen das Vorjahr 70 Schiffe und 16,115 Reg. Tonnen mehr) und 1083 Dampfſchiffe von 811,308 Reg. Tonnen gegen das Vorjahr 394 Schiffe und 221,911 Tonnen mehr.) Der Geſammtwaarenverkehr zeigte 1887 gegen das Vorjahr im Eingange eine Zunahme von 275,961 metriſchen Centnern, im Werthe dagegen einen Rückgang von 6,869,517 Lire; bei der Ausfuhr eine Zunahme von 210,910 metriſchen Centnern, dagegen im Werthe einen Ausfall von 10,782,719 Lire. Die Geſammteinfuhr Venedigs er See belief ſich 1887 auf 6,942,067 metriſche Ctr. Auflage über 11.300 Exemplare. Heleſeult und nerurkitetſte Zeitung iu Rounheim und Umgebung. im Werthe von 132,023,121 Lire, die betreffende Aus⸗ fuhr 1,222,736 metriſche Centner im Werthe von 54,350,462 Lire. Was nun endlich Genuag anlangt, deſſen Verkehr denjenigen der drei namhaft gemachten Mittelmeerhäfen erheblich überſteigt, ſo datirt ſein Aufſchwung erſt aus der neueſten Zeit; derſelbe war aber um ſo bedeutender. Genua's geſammte Handelsbewegung(Ein⸗ und Ausfuhr) ſtieg von 1141,3 Mill. Kilogramm zum Werthe von 403,6 Mill. Lire im Jahre 1880 auf 2145,1 Mill. Kilogramm zum Werthe von 454,5 Mill. Lire im Jahre 1887; das iſt eine Steigerung um 1 Milliarde Kilogr. und 50 Mill. Lire! Im Jahre 1887 betrug die Ein⸗ fuhr Genuas nicht weniger als 2057,9 Mill. Kilogramm zum Werthe von 376,4 Mill. Lire, die Ausfuhr 87,2 Millionen Kilogramm zum Werthe von 78,1 Millionen Lire. Man erſieht hieraus, daß der Importhandel Ge⸗ nuas erheblich bedeutender iſt als der Exportverkehr. Genua hat dadurch, daß es an Stelle Trieſts zum An⸗ legehafen der deutſchen ſubventionirten Dampfer nach Oſtaſten und Auſtralien gewählt worden iſt, erheblich an Bedeutung für Deutſchland gewonnen; es iſt nicht zu zweifeln, daß ein derart im Aufſtreben begriffener Hafen⸗ platz wie Genua jenen Dampferlinten weſentlich größere Vortheile zu bieten im Stande iſt, als ein Platz wie Trieſt, deſſen Verkehr nun einmal nicht vorwärts ſchreiten will, ſo große Sympathien man in Deutſchland auch ſonſt für das große Handelsemporium an der Adria aus politiſchen und freundnachbarlichen Gründen hegt. —— „Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. April. Im Reichstag wurde heute die Berathung der Vorlage über die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung der Arbeiter beim 9 7 fortgeſetzt, welcher für die Altersrente das 70. Lebensjahr als Altersgrenze feſtſetzt. ie Abgg. Rickert, Fürſt Hatzfeldt und Graf Stol⸗ berg beantragen das 65. Lebensjahr als Altersgrenze, der Abg. Bebel das 60. Lebensjahr. 5 Staatsminiſter v. Boetticher ſpricht ſich gegen dieſe Anträge aus und bittet, es bei dem Kommiſſionsbeſchluß zu laſſen. Halte man die Herabſetzung der Altersgrenze auf das 65. Lebensjahr wirklich für ſo werthvoll, ſo möge man wenigſtens andere Maßnahmen treffen, welche die ſchwer⸗ wiegenden Folgen anderſeits wieder auszugleichen geeignet ſeien, Die Abgg. Struckmann und Gamp ſprachen gegen die Herabſetzung der Altersgrenzen. Bebel trat nochmals für die Altersgrenze von 60 Jahren ein. Frhr. v. Francken⸗ ſtein empfahl aus finanziellen und anderen Gründen auf 70 Jahren ſtehen zu bleiben. Hitze will bei zweckmäßigerer Geſtaltung der Invaliden⸗ rente ganz auf eine Altersgrenze verzichten und ſagt, im Uebrigen ſeien nur 65 Jahre gerechtfertigt. v. Kardorff empfahl 65 Jahre und bezweifelte den Eintritt einer finan⸗ ziellen Mehrbelaſtung. Schlimmer ſtände es mit der durch die Annahme von 70 Jahren hervorgerufenen Simulation. Dr. Haarmann erklärt, einige Nationalliberale würden entgegen dem Abg. Struckmann für 65 Jahre ſtimmen, ſie wollen, ſoweit das möglich ſei, dann ſchon dem Arbeiter das Recht geben, wirklich auszuruhen. Flügge(konſ.) ſprach für die Vorlage. Nach einigen Bemerkungen Bebels und Windthorſts wurde zuerſt der Antrag Bebel, ſodann auch der Antrag Rickert abgelehnt und die Altersgrenze von 70 Jahren an⸗ genommen. Unſeve Prefßgeſetzgebung, ſo äußert ſich heute die„Nordd. Allg. Ztg.“, geht von der Grundidee aus, bei Zeitungsunternehmungen ſei der redaktionelle Inhalt das Urſprüngliche, als ob der Ab⸗ ſicht, dieſen oder jenen Inhalt der Oeffentlichkeit zu unterbreiten, das Zeitungsunternehmen ſeinen Urſprung verdanke. Demgemäß wird die Preßverantworlichkeit auf diejenigen Perſonen gewälzt, welche, ſet es als Verfaſſer, ſei es als Redakteure, den Inhalt eines Blattes ſo oder ſo geformt haben. Hierin liegt ein offenbares Verkennen des eigentlichen Weſens des Preßgewerbes; man faßt einſeitig die ideale Seite desſelben ins Auge und läßt die gewerbliche Seite ganz außer Rückſicht. Retcht charakteriſtiſch iſt es aber, gerade im Falle der„Volks⸗Zeitung“ das Verbot derſelben im freiſinnigen Lager als eine Vermoͤgensſtrafe bezeichnen zu höͤren. Von einer ſolchen kann doch aber nur für Diejenigen im Ernſte die Rede ſein, welche in Verfolgung ihrer preßgewerblichen Zwecke, als gewerbliche Unternehmer, die Tendenz des Blattes vorgezeichnet haben, reſp. welche, obwohl ſie eine andere als die verfolgte Tendenz vorge⸗ zeichnet hatten, zulteßen, daß ihrem Willen entgegen⸗ gehandelt wurde. Gerade aber, indem man das„Un⸗ erhörte“ einer ſolchen Vermögensſtrafe betont, bekundet man, wie in weiten Kreiſen Unklarheit über das eigent⸗ liche Weſen der Preſſe beſteht, eine Unklarheit, welche Donnerſtag, 4. April 1889. dazu führt, daß unſere Preßgeſetzgebung die öffentlich⸗ rechtliche Verantwortlichkeit dahin gelegt hat, wo ſie im Grunde nicht iſt, ſtatt ſie dahin zu legen, wo ſte auch nach dem nun vorliegenden Zeugniß freiſinniger Redner und Zeitungen allein zu ſuchen und zu finden iſt. Die Einſetzung der Regentſchaft in den Miederlanden. Haag, 2. April. In der heutigen Sitzung der Generalſtaaten verlieſt der Premierminiſter Mackay den Bericht des Profeſſors Roſenſtein und der Aerzte des Königs vom 19. Marz. In demſelben heißt es, daß die chroniſchen Leiden des Königs(Diabetes und Nierenentzündung) demſelben nicht erlauben, ſich mit Regierungs⸗Angelegenheiten zu be⸗ ſchäftigen. Wiſſenſchaft und Kunſt geſtatten nicht, eine baldige Veränderung in dem Zuſtande des Königs an⸗ zunehmen. Ob derſelbe überhaupt wieder ſoweit herge⸗ ſtellt werden koͤnne, die Regterung weiterzuführen, läßt ſich abſolut nicht feſtſtellen. Nachdem der Staatsrath den Premierminiſter vernommen und von dieſem Berichte Kenntniß genommen, habe der Miniſterrath die Einbe⸗ rufung der Generalſtaaten für dringend befunden. Der Miniſter fügt hinzu, das Miniſterium ſehe keinen Grund, um einen Beſchluß der Generalſtaaten noch weiter hin⸗ auszuſchieben. Nach Mittheilung des Premierminiſters und nach einer Anſprache des Präſidenten Schimmel⸗ penninck van der Oye wird die Sitzung auf morgen 2 Uhr Nachmittags vertagt. Der Prezeß gegen die Patriotenliga. Paris, 2. April. Zu der heutigen erſter Verhaudlung des Prozeſſes gegen die Patriotenliga hatten ſich verhältnißmäßig wenig Neugierige guf den Straßen und im Sitzungsſaale eingefunden. Vor Beginn der Verhandlungen ermahnte der Vorſitzende die Zu⸗ hörer, die größte Ruhe zu bewahren. Bei Feſtſtellung der Perſönlichkeit der Angeklagten gibt Deroulede ſich den Titel eines Präſidenten, Richard den eines Sekreärs der Patrioten⸗ liga, Der Präſident ſpricht jedoch beiden das Recht ab, dieſe Titel zu führen, da die Geſellſchaft aufgelbſt ſei. Nach dem Fen ben erklaͤrt der Vorſitzende, die Angeklagten ſeien der Theilnahme an einer nicht erlaubten und geheimen Ge⸗ ſellſchaft beſchuldigt. Deroulede ſagt aus, die Liga ſei ſtill⸗ ſchweigend geduldet worden, ſie ſei keine gebeime Geſellſchaft eweſen. Bei dem vielgenannten Rundſchreiben über die Mobiliſirung der Aude habe lediglich der Titel Eindruck gemacht. Heutzutage eien indeſſen die militäriſchen Ausdrücke ſehr be⸗ lieht. Der Sache nach habe es ſich nur um eine Organi⸗ ſation für die Wahlen ee und wenn davon die Rede geweſen ſei, daß die Ligiſten an dem und dem Punkte f1 verſammeln ſollten, ſo ſel auch dieſe Beſtimmung lediglich zu Wahlzwecken getroffen worden. Man habe die Briefe nicht durch die Poſt verſandt, weil ſie im „ſchwarzen Cabinet“ geöffnet zu werden pfleg⸗ ten und dann zu ſpät an ihre Beſtimmung gelangt ſein würden. Die Weiſungen ſeien nicht geheim, ſondern ſelbſt den Nichtligiſten bekannt geweſen. Die Weiſungen zu Kund⸗ gebungen vor der Kammer und dem Elyſee ſeien nicht von dem leitenden Ausſchuſſe ausgegangen. 5 Richard und Laguerre leugnen ebenfalls den geheimen Charakter der Liga. Letzterer erhebt Widerſpruch gegen die Verdächtigung, als ob die Liga revolutionär vorgehe und anders als durch friedliche Mittel wirken wolle. Turguet erklärt, er habe den Sitzungen des leitenden Ausſchuſſes nicht angewohnt, er übernehme jedoch für alle ſeine Handlungen die Verantwortlichkeit. Naguet behauptet, er ſei ſal langer Zeit nicht mehr Mit⸗ glied, übernehme jedoch ebenfalls für ſie die volle Verant⸗ wortlichkeit. Gallians Ausſage iſt nicht von Belang. Auch die Zeugenausſagen bieten kein großes Intereſſt faſt alle behaupten, Jedermann habe Zutritt zur Liga gehabt und es ſei in ihr keine Politik getrieben worden. Capitain Apte, bei dem die Weiſungen zum Marſch auf das Elyſee ge⸗ funden wurden, ſagt aus, ſe hätten bezweckt, nach der Wahl vom 27. Jan. eine Kundgebung gegen das Elyſee zu veran⸗ ſtalten, um den Präſidenten der Republik zur Auflöſung der Kammer zu zwingen. Der leitende Ausſchuß der Liga ſtehe dieſen Weiſungen fern. Das Zeugenverhör wurde heute be⸗ endet. Für morgen ſind die Reden des Staatsanwalts und der Vertheidigung angeſetzt. 5 Als die Angeklagten das verließen, wurden ſie von einer etwa 400 Perſonen ſtarken Menge mit den Rufen:„Es lebe Boulanger, es lebe Laguerre!“ begrüßt. Die Polizei zerſtreute die Gruppen ohne jedoch allzu kräftig zuzugreifen. Gegen die Geſchworenen Gerichte. Paris, 2. April. Die Deputirtenkammer genehmigte das Abkom⸗ men des Staats mit dem Credit foncier über die Bons für die Welt⸗Ausſtellung mit 337 gegen 189 Stimmen. Das Haus beginnt dann die Berathung des vom Sengt bereits genehmigten Entwurfes, betreffend die Aburtheilung des Vergehens der öffentlichen Beleidigung durch das Zuchtpolizeigericht ſtatt wie bisher durch das Schwurgericht. Goblet ſpricht gegen den Antrag, weil er nicht geſonnen ſei, auf dem verhängnißvollen Weg, den Beneral-Anzeiger. Der Berichterſtatter Labuf⸗ 1e e ſich nicht gegen die Freiheit ern gegen die öffentliche Beſchimpfung guer. Die Geſchworenen ſeien zu ſehr n freizuſprechen. ) ſpricht gegen, Matier de die Vorlage, weil er keine Freiheit enet erklärt, er beſchränke Regiernng darzulegen, die nicht auf den Beſchluß der Kammer die Regierung keine Vorlage ein⸗ Wege der Reaktion ſo weit gehe, iſicht des Miniſteriums ſei es aller⸗ man den Verfſuchen, die republikaniſche chwächen, eutgegentrete. Vorſitzende des Ausſchuſſes, Marty, verwahrt ſich dagegen, daß der Ausſchuß der Reaktion den Weg habe ebnen wollen; er ſei jedoch der Anſicht, daß man ſich nicht nur mit der Frei⸗ heit der Preſſe, ſondern auch mit der des Bürgers zu beſchäftigen habe, der Beſchim⸗ Dfungen nicht dulden wolle.(Lärm.) Der Antrag wird darauf mit 306 gegen 236 Stimmen ver⸗ worfen. Da die Regierung nicht die Cabinetsfrage geſtellt hat, wird ſie von dem Beſchluſſe nicht berührt. Von Stanley iſt an Herrn A. L. Bruce in Edinburg ein Brief angelangt, der die Poſtaufſchriften Boma und Bananſa trägt und von S. Mupe, Ituria River, 4. September 1888, datirt iſt. Stanley berichtet darin ausführlich, wie er mit Emin Paſcha zuſammentraf. Die Reiſe habe länger gedauert, als er erwartet habe. Am Albert⸗ Nyanza⸗See angekommen, ſandte er einen Boten an Emin Paſcha, der ſeinerſeits ihn am See warten hieß, bis daß er ſelbſt dorthin kommen werde. Darauf er⸗ folgte dann die Begegnung an den Ufern des Sees. Stanley blieb bei Emin Paſcha 26 Tage und verließ ihn in guter Verfaſſung. Der Brief iſt ausführlich und wird wohl, gleich anderen Briefen, die bei Sir F. de Winton eingelaufen ſind, in mehreren Blättern zugleich veröffentlicht werden. Dieſe Kunde, welche die ſichere Beſtätigung von der glücklichen Wanderung des großen Reiſenden im ſchwarzen Erdtheile bringt, wird nicht verfehlen, die zahlreichen Verehrer des kühnen Reiſenden mit hoher Genugthuung zu erfüllen. Der engliſche Miniſter hatte doch recht, als er auf eine Anfrage über Stanley's Verbleib vor einiger Zeit im engliſchen Parlamente die Antwort gab:„Der Mann iſt zu groß und zu ge⸗ waltig, als daß ihn der erſte Kaffer mir nichts, dir nichts umzubringen wagten!“ Aus Stadt und Land. Manunheim, 3. April 1889. r 0 8 Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor Dr. G. oeſchcke in Dorpat zum Honorarpro⸗ feſſor für klaſſiſche Archäologie an der Univerſität Freiburg zu ernennen geruht. „Das Großherzogliche Juſtitut iſt an und Ausgaben für dieſes Jahr im 5 udget mit 69.000 M. aufgeführt, 8,900 M. mehr als im Vorjahr, welche Mehrausgabe durch Ueberweiſung von 15,000 N. an den Reſervefond verurſacht iſt, welcher dadurch auf 28,886 M. ſteigen wird. Die Realſchule, welche im diesjährigen ſtädtiſchen Budget zum erſtenmale als ſelbſtſtändige uſtalt aufgeführt wird, hat einen Voranſchlag in Einnahmen und Ausgaben von 45,586., worunter 21,709 M. Zuſchuß aus der Stadtkaſſe. Die Beſoldungen der Anſtaltslehrer(ohne 82217 8900 0 ſchüſſe vom Staat 4,104.) belaufen ſich auf 26,100., jene der Hilfs⸗ und Nebenlehrer auf 4,926 M. Die Gewerbeſchule erfordert pro 1889 einen Ge⸗ ſammtaufwand von 21.700., zu welchem die Stadtkaſſe einen Zuſchuß von 15,240 M. leiſten muß. 67, Der Voranſchlag des Hochbauamtes pro 1889 be⸗ iffert ſich auf 43,678 gegen 36,695 M. pro 1888, jener des iefbauamtes beträgt 288,312., was eine Mehraus⸗ gabe von 31.040 M. gegen das Vorſahr gleichkommt. „Das Kävtiſche Jaswerk hbat für dieſes Jahr 952,448 M. Einnahmen und ebendenſelben Betrag als Aus⸗ aben. Unter den letzteren figuriren 255,000., welche als eberſchuß an die Stadtkaſſe abzuliefern ſind. An Gas wurden im Betriebsjahr 1887/8 4,693,980 Kubikmeter ver⸗ braucht, was eine Vermehrung von 321,920 Kubikmetern gegen das Vorjahr bedeutet. Zu ihrer Herſtellung waren 15,143,015 Kilogramm Kohlen erforderl Feuilleton. — Drei Vornehmbeiten. Necht ergötzlich iſt die Ein⸗ leitung eines im„Leipz. Tageblatt“ vom 29. März enthal⸗ tenen Artikels„Zur Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten von Dr. Adolf Weiske, dem Kunſtkritiker dieſes Blattes. Dieſelbe lautet wörtlich:„Es gibt drei Vor⸗ nehmheiten die ſich um den Vorrang ſtreiten: die Vornehm⸗ heit des Müßigganges,„der es nicht nöthig hat“, die Vor⸗ nehmheit der Kopfarbeit des Kopfwerkes, und die Vornehm⸗ heit des Handwerfes. Die erſte, die Vornehmheit des Nichts⸗ thuns, bat nur dann einen menſchlich vernünftigen Sinn, wenn ſie ein Ausruhen des Alters nach langer ſegensreicher Arveit iſt. Sonſt richtet ſie ſich immer früher oder ſpäter ſelbſt, nämlich zu Grunde. Die Vornehmheit des Kopfwerkes und des Handwerkes mögen ſich dann getroſt um den Vor⸗ rang ſtreiten. Es wird keiner gelingen, die andern wirklich auszuſtechen, wenn beide Thätigkeiten ſich auf geſundem Boden entfalten. Das Gehirn mit ſeiner Intelligenz und die Hand mit ihrer wunderbaren Einrichtung haben ſich beide in wechſelſeitiger Wirkung, ſo zu 75„Hand in Hand“, entwickelt. Beſonders aber mag der Kopf nicht vergeſſen, daß er ſtets nur eine wohl„begriffene“ Sache beherrſcht. Auch der eingebildetſte Kopf, der nur in„Begriffen“ lebt, muß ſchon in der Bezeichnung„Begriff die wichtige, aus⸗ ſchlaggebende Rolle der Hand als Deuk⸗Apparat anerkennen.“ „Wenn doch der Herr Verfaſſer beim Schreiben jener Seilen den vorletzten Satz ſelbſt mehr l hätte! IEin trinkbarer Mann. Von einer Zecherei, wie man ſie bei Hans Schweinichen beſchrieben findet, gab früher ein Zettel, der zu Gommern in der kurfürſtlichen Tafelſtube au der Wand über dem Ticche befeſtigt war, wohlverbriefte Kunde. Er war von dem Sieger ausgeſtellt— der Beſiegte, deſſen Namen er großmüthig verſchweigt, war Kurfürſt Chriſtian II. von Sachſen, ein gewaltiger Zecher,— und batte, wie man uns mittheilt, folgenden Wortlaut: Anno 1605 den 6. Sept. haben allhier zu Gommern die Reißner zum Beſchluß den Braunſchweigiſchen ent⸗ lauffen müſſen und ihnen keines mehr Beſcheid thun ich; aus 2 Zentner 4. April. Kohlen wurden alſo 30,9 Köm Gas erzeugt, deſſen Durch⸗ ſchnittsverkaufspreis 14,6 Pfg. per Kbm. betrug, während die Herſtellungskoſten ſich auf 8,16 Pfg. für erzeugtes und 8,90 Pfennig für verkauftes Gas beliefen. Die Geſammtlänge der Hauptrohrleitung beträgt 77,334 Meter, oder 4,228 Meter mehr als im Vorjahr. 5 5 Die Kranken⸗Auſtalt erſcheint im diesjährigen Voranſchlag des ſtädtiſchen Haushaltes mit 176.800 Mark Einnahmen und 210,200 M. Ausgaben, ſodaß 33,400 M. von der Stadtkaſſe zu decken bleiben. Die Einnahmen bleiben gegen jene des Jahres 1888 um 26,200., die Ausgaben um 1800 M. zurück. Bei der Armenanſtalt ſtellen ſich die Einnahmen auf 52,406., die Ausgaben auf 271,906., ſodaß 219,500 M. aus der Stadikaſſe als Zuſchuß er⸗ forderlich ſind. „Die Tabak⸗Berufsgenoſſenſchaft hatte laut vor⸗ liegenden Jahresberichts pro 1888 eine Einnahme von 74,734 M. und eine Ausgabe von 16,534., ſo daß am 31. Dezember v. J. ſich ein Kaſſenbeſtand von 58,200 M. ergab. Die Bilanz vom gleichen Tage weiſt Activa und Paſſiva in gleichem Betrage von 98,348 Mark auf, worunter 25,867 Mark in 3½pCt. Pfandbriefen. „Der neuerdings erſchienene Jahresbericht des Großherzogl. Fabrikinſpektors, Regierungsrath Wöris⸗ hoffer, für das Jahr 1888 enthält ein ſehr reichhaltiges Material für die Beurtheilung der Fabrik⸗ und Arbeiterver⸗ hältniſſe unſeres Landes. Daß in den letzten Jahren durch die erfreuliche Hebung der Gewerbethätigkeit auch hier weſent⸗ liche Fortſchritte zu verzeichnen ſind, iſt unverkennbar. Be⸗ ſonders bemerkenswerth ſind die Ausführungen des Berichtes über die von dem Fabrikinſpektor erſtrebte Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe und der Speiſeeinrichtungen für die Arheiter. In erſterer Beziehung bleibt namentlich in den größeren Städten noch viel zu thun es iſt mit Genug⸗ thuung zu verzeichnen, daß das Miniſterium wie auch einzelne Bezirksbehörden ſich des Gegenſtandes mit Wärme ange⸗ nommen haben. Auch bei einzelnen FJabrikunternehmern zeigt ſich eine große, dankenswerthe Opferwilligkeit. Als beſonders wohlthätig wirkend werden auch die vdon mehreren Fabri⸗ kanten eingerichteten Heimſtätten für die in ihren Fabrikan⸗ ſtalten beſchäftigten Mädchen hervorgehoben. Einem Wunſche, welchem wir im Laufe des vorigen Jahres anläßlich der Reſtaurtrung des Brunnens auf dem Marktplatze an dieſer Stelle Ausdruck gaben und der gewiß allgemein getheilt wurde, ſoll im Laufe dieſes Jahres ent⸗ ſprochen werden, indem für Ausbeſſerung und Neu⸗ anſtrich der Fagaden des Rathhauſes 2700 M. in den Voranſchlag des Hochbauamtes pro 1889 eingeſtellt ſind. Hoffentlich wird auch an der unteren Pfarrkirche und dem Thurme die gleiche Arbeit vorgenommen, damit der Geſammteindruck des ſchönen Baues keine Störung in ſeiner Einheitlichkeit erleide. *Telephon für Feuermeldung. In einer Zuſammen⸗ kunft von Vertretern des rheiniſch⸗weſtphäliſchen Feuerwehr⸗ Verbandes wurde in einem Vortrage über Feuernachrichten⸗ weſen durch Herrn Giersberg von der Kölner Berufs⸗ Feuerwehr davor gewarnt, ſich allein auf die Fernſprech⸗ Einrichtungen zu verlaſſen. Auch andere Redner berichteten über Fälle, wo ſich das Telephon bei Feuersgefahr als un⸗ zuverläſſig erwieſen hat. Beſitzwechſel. Die noch im Bau begriffenen Wohn⸗ häuſer T 5, 17 und I 5, 18 gingen von Herrn Agent Adam Boſſert hier, erſteres an Herrn Carl Größ le, Gas⸗ inſtallateur, letzteres an Herrn Philipp Winkelmann, Glaſermeiſter, um den Preis von je M. 43,000 über. Das hundertjährige Geburtsfeſt des Barons VMaul Schilling von Cannſtadt, des Erfinders des elektri⸗ ſchen Telegraphen, wird am 22. April zu Petersburg in großartiger Weiſe gefeiert werden. Wie wir dem„Petersb. Herold“ entnehmen, wird dabei eine Ausſtellung von Doku⸗ menten und Büchern ſtattfinden, welche auf das Leben und die Wirkſamkeit Schilling's Bezug haben. Aus Berlin iſt bereits eine Beglückwünſchung des Feſtcomites vom Staatsſekretär v. Stephan, aus Heſterreich von Herrn Nüliger und vom Bürgermeiſter der Stadt Cannſtadt eingetroffen. Ferner hat der Senior der Familie in Deutſch⸗ land, Baron Eduard Schilling(geb. 1802) unter Beileg· ung einer Zeichnung des Wappens ſeines Großvaters ſehr intereſſante Daten geliefert. Der zu feiernde Baron Schilling ſtammt aus Reval in Rußland und ein Zweig dieſer hochangeſebenen Familie hat ſeinen Sitz bekanntlich in Baden, mehrere Glieder derſelben wohnen theils in hieſiger Stadt, theils im badiſchen Lande. Wir werden noch Gelegen⸗ heit haben auf die Verdienſte jenes Mannes auf dem Ge⸗ biete der Telegraphie eingehend zurückzukommen. Aſtronomiſche Vorträge. Die bereits angekün⸗ digten, mit einer Fülle don großen Lichtbildern illuſtrirten gopulären Vorträge des norwegiſchen Aſtronomen Sophus Tromholt werden am Freitag, 5. und Samſtag, 6. d. M. im Caſinoſaal ſtattfinden. Nach den uns vorliegenden, über⸗ aus günſtigen Beurtheilungen der und deutſchen Preſſe verdienen dieſe hochintereſſanten und eigenartigen Vor⸗ führungen aufs Wärmſte empfohlen zu werden, und wir können unſern Leſern nur anrathen, dieſe ſelten gebotene Ge⸗ legenheit zur Bereicherung ihrer aſtronomiſchen Kenntniſſe ſich nicht entgehen zu laſſen. können. meiner eigenen Hand aub dato wie oben ſtehet. Henricus Julius, Hertzog zu Braunſchweig und Lüneburg meine eigene Hand. Eine moderne Dalila, Herr Anton Meiſter der löblichen Schuhmacherkunſt, hatte ſich— ſo erzählt die„Prze⸗ mysler Ztg.“— im Trunk übernommen und war in einen tiefen Schlaf verſunken. Seine Frau, welche die Natur ihres Eheherrn aus Erfahrung genau genug kannte, um zu wiſſen, daß er dem ſüßen Laſter noch während zeiniger Tage nach⸗ geneigt ſein werde, ſann auf ein Mittel, ihm das Berlaſſen des Hauſes unmöglich zu machen. Und ſo kam ihr der Gedanke— eine moderne Dalila!— das Haupthaar ihres Gatten zuerſt mit der Scheere abzuſchneiden und die Reſte mit dem Raſirmeſſer rein wegzuputzen. Gedacht, ge⸗ tban. Als Herr Anton einige Stunden ſpäter erwachte, fühlte er an ſeinem Kopfe eine eigenthümliche Kühle. betaſtete denſelben und erſtarrte faſt, als er ihn ſo glatt wie ſein Knie fand. Mit einem ſolchen Kopfe kann man natür⸗ lich nicht unter die Leute gehen; und ſo ſitzt Herr Anton ſeither auf ſeinem Dreifuß und näht voll el. Grimm Stief „Folgende jourualiſtiſche Kraftprobe leiſtet der 2Krakehler.“ ein amerikaniſches Blatt, welches in„Arizong! wöchentlich einmal das Halbdunkel des Hinterwaldes erblickt Wie man uns dankt! Die Gentlemen Oberſt Hilton, Prof, Fenſbaw und Richter Joe haben das Gerücht ausgeſprengt, wir ſeien von der Wittwe Burnham furchtbar durchgeprügelt worden, weil wir ſie kürzlich an dieſer Stelle ein„altes Maulthier“ nannten, ohne dabei die Abſicht zu haben, die würdige Dame zu beleidigen. Unſere Ritterlichkeit zwingt uns, es nunmehr zuzugeben daß die Wittwe uns wirklich mit einer Hundepeitſche geprügelt hat; natürlich hielt uns unſere itterlichkeit davon ab uns gegen das„alte Maulthier, weil es von demſelben Geſchlecht iſt, wie wirkliche Ladies, zu ver⸗ ö Wir ſteckten die kleine Tracht Prügel ein und ſchwiegen, hätten auch nicht erwartet, daß die genannten drei Herren, welche als Zeugen der Wittwe fungirten, über die Sache reden würden. Wir erklären die drei Leute daher hier⸗ Zur Wahrheit bezeuge ich unten geſetzter mit „Möchnerinnenaſyl. Im erſten Quartal dſs⸗ Irs. fanden 49 Frauen Aufnahme und Hülfe in der Anſtalt. Die Geſundheitsverhältniſſe ſind, wie bisher die allerbeſten; auch in dieſem Vierteljahre iſt nicht eine Erkrankung im Hauſe entſtanden. Die Zahl der Geburten im Jahre wird der ſtetig zunehmenden Frequenz nach über 200 betragen. Durch Gründung des Wöchnerinnenaſyls hat Mannheim auf dem Wege der Privatwohlthätigkeit und communalen Beihülfe eine Entbindungsanſtalt für bedürftige verheirathete Frauen erhalten, die den mittleren ſtaatlichen Anſtalten und den Univerſitäts ⸗Brauenkliniken z. B. Heidelberg gleichſteht. Der Knabenbortverein Würzburg hat ein Ver⸗ mögen von 22,000.; die Einnahmen pro 1888 ſtellten ſich laut Bericht des 1. Vorſtandes, Herrn Bankiers Born⸗ berger, in der geſtrigen Generalverſammlung auf 18,851., darunter.844 M. vom närriſchen Jahrmarkk. Eine Schmähſchrift über die Herren Oberamtmann Deitigsmann in Eppingen und Staatsanwalt Uibel in Karlsruhe wurde auch in hiefiger Skadt verbreitet. Als der Verfaſſer und Verſender dieſes unglaublich albernen, an Wahnſinn und Verrücktheit grenzenden, aber unter äller Kritik unfläthigen und gemeinen Pamphletes hat ſich ein Agent Karl Hochſtetter in Eppingen entpuppt, welcher es aber für angemeſſen fand, zu richtiger Zeit zu verduften. Die Frechheit dieſes Menſchen ging ſo weit, dieſem Pamphlet eine Warnung an die betreffenden Adreſſaten beizulegen, in welcher er erklärte, ſo hohe Verbindungen in Karlsruhe zu haben, daß ihm Kenntnißnahme der Unterſuchungsakten möglich ſei, und er im Falle der Auslieferung des Pamphletes an die Polizei dem Adreſſaten im nächſten Pamphlete unter Nennung ſeines Namens einen„Denkzettel“ anhängen werde. Haffentlich wird man des elenden Tropfes habhaft werden, um ihn zur Rechenſchaft ziehen zu können.„(Wie wir ſoeben mit großer Genugthuung vernehmen, befindet ſich Hoch⸗ ſtetter nach einem mißglückten Fluchtperſuche in Haft. Es wäre zu wünſchen, daß man ähnlichen Subjekten, welche auch in anderen Städten ihr ſauberes Handwerk im Ehrabſchneiden treiben, habhaft werde, damit ihnen ein⸗ für allemal die Luſt am Schreiben anonymer Briefe vergehe.) Aus dem Grofherzogthum⸗ * Leidelberg, 1. April. Im evangeliſchen Bund zu Heidelberg hielt Herr Profeſſor M er x, welcher vor Kurzem auch in Mannheim für den evangeliſchen Bund geſprochen hat, einen Vortrag über die Bedeutung des ultramontanen Schul⸗ antrags. Redner ging von der Behauptung aus, daß der evangeliſche Bund nicht von Seiten der politiſchen Parteien eine Unterſtützung erwarte oder verlange, ſondern daß viel⸗ mehr der evangeliſche Bund fördernd auf die politiſchen Par⸗ teien einpirken könne, indem er etwas beitrage zur gründ⸗ licheren Belehrung über einzelne, auch politiſch⸗wichtige Fragen ſo z. B die Schulfrage, welche jetzt zwar wieder zurückge⸗ drängt ſei, aber immer wieder von neuem auftauchen werde. Die weiteren Ausführungen zeigen, daß die ultramontane Partei mit dem Windthorſt'ſchen Schulantrag weit mehr er⸗ reichen will, als es bei oberflächlicher Betrachtung ſcheint; obwohl den Antrag auf al lee kirchlichen Geſellſchaften be⸗ ziehend, wolle doch die katholiſche Kirche den größten Vor⸗ theil erzielen, und das Geſchenk, welches ſie mit der Forder⸗ ung der confeſſionellen Schule der proteſt. Kirche anbiete, müſfe als ein gefährliches, als ein„Dangergeſchenk“ angeſehen werden. Die ultramontane Partei will nicht blos die Mitherrſchaft, ſondern auch die Ober herrſchaft über die Schule haben, was, wenn man die Conſequenzen zieht, zu den grimmigſten Konflikten zwiſchen Staat und Kirche führen muß. Soch⸗ wichtig aber iſt die Schulfrage, weil, wer die Schule bat, auch einen großen Theil des Volks und ſogar ein großes Stück der Menſchheit hat. Dem Staat muß die Schul⸗ hoheit zugeſtanden werden. Das preußiſche Herrenhaus hat bekanntlich den Schulantrag abgelehnt, jedoch bemerkenswertt iſt die Stellung und Unklarheit, welche bei den Verhand⸗ lungen darüber ſämmtliche Parteien bezw. ihre Vertreter in Bezug auf die Prämiſſen, die Wurzeln und Tragweite der Frage bekundeten. In den im Unterſchied davon entſchiedenen und klaren Ausführungen des preußiſchen Cultusminiſters hat Redner den Gedanken von der Schulhoheit des Staates vermißt. Von dem die niederen(Volks)⸗ Schulen betreffenden Antrag geht Redner auf eine Inſtitution über, welche beweiſt, daß die katholiſche Kirche nicht nur die Volksſchule, ſondern auch die höchſten Schulen, die Univerſitäten, beherrſchen will, auf die unter Protektion Leos KIII. ſtehende vatikaniſche Akademie zu Rom, wo einerſeits die aturwiſſenſchaften, andrerſeits das philoſophiſche Hyſtem des im 13. Jahrhundert lebenden Thomas von Aquino ausſchließlich gepflegt und Leute darin unterrichtet werden, welche dereinſt die Lehrſtühle 1 e FJakul⸗ täten erringen ſollen. Freilich, die geiſtige ntwicklung der letzten 300 Jahre, die Philoſophie von Descartes, Spinoza und fkant wird bier ganz und gar ignorirt, denn ſſe befin⸗ den ſich ebenſo wie Kopernikus und Gallilei auf dem Indez verbotener Bücher. Herr Prof. M erx ſchließt hiermit deñ Eyklus ſeiner Wintervorträge ab; zunächſt ſon an Stelle derſelben die Kunſt, die dramgtiſche Vorführung von Luthers Leben(bon Herrig) wirken, wozu bereits Vorberei⸗ tungen in Heidelberg getroffen ſind und zur Weckung und Hebung des proteſtantiſchen Bewußtſeins beitragen. mit für Hunde, Gauner, Lügner, Verräther, entlaſſene Strä linge und Pferdediebe. Früher waren ſie unſere beſten Freunde, welcher Umſtand uns zu folgenden Enthüllungen Veranlaff⸗ ung gibt: Oberſt Hilton trägt einen Kragen an ſeinem Halfſe, den wir ihm aus unſerer abgelegten Wäſche vor 7 Wochen gepumpt haben— und wenn Jemand den Me hat, die Kleider des Profeſſors Fenſhaw mit einem Meffer aufzu⸗ ſchlitzen, ſo wird er finden, daß eins von unſeren Unterhem⸗ den, das er uns geraubt, ſeinen unwürdigen Körper umgibt. Was den Richter Joe betrifft, ſo gelangte er einſt als ein verkommener Landſtreicher in dieſe Gegend und wandte ſich an uns um Hilfe. Weichherzig, wie wir von Natur find, füllten wir ſeinen Magen, gaben ihm den Titel eines„Rich⸗ ters,“ weil er eine Kleinigkeit für unſer Blatt ſchrieb, gaben ihm Quartier auf drei Tage, außerdem einen alten Rock, zwei Paar Strümpfe, zwei alte Stiefel und einen alten Fiz ut und empfahlen ihn unſern Mitbürgern. Das iſt nun unſer Dank, daß dieſe Männer, die wir ſchufen, uns Böſes nach⸗ reden, es ſind einfache Hhänen. Mögen unſere Leſer ſich vor dieſen Spitzbuben in Acht nehmen.“ —Zarter Wink. In einem großen läßt ſich eine Dame Stoffe zu einer nenen Frühjahrs⸗Toillette vorlegen. Faſt eine Stunde lang hetzt ſie den bedienenden Kommis die Leiter herauf und herunker, ſchon iſt der ganze Ladentiſch mit halb aufgerollfen Stoffen bedeckt, da kehrt ſe endlich zu dem erſten zurück, den man ihr gezeigt, und erklärt, daß derſelbe ihr eigentlich doch am beſten gefalle.„und wenn ſel⸗ wüßte ei fügte ſie hinzu,„daß derſelbe auch modern „Gnädige Frau“, unterbrach ſie höflich der Commis, ver war es ſicher, als ſie ihn zuerſt ſahen, ob er's aber jetzt noch iſt, weiß ich nicht!“ —,Die Sumpe ſind beſcheiden.„Du, Ede, mö De woll Rothſchilden ſeine Mickenen haben?“—8 wär ſchon mit dat zufrieden, was mir daran fehlt.“ —,Der Stillleben⸗Maler.„Hm! etwas verzel net! Soll ich nun'in Spanferkel oder'n Fiſch oder 15 draus machen?“ * enenen eereneeee eeeeeee 4. April. Seneral⸗Anzeiger. R Nußloch, I. April. Dfenſtfubiläum) Es ſſnd bald 25 Jahre, ſeitdem die große Cigarrenfabrik der n Simon und Willſtätter in Mannheim hier gegründet wurde; dieſelbe beſchäftigt zur Zeit über 200 Arbeiter und iſt beſonders der jetzige Werkführer dieſer Fabrik— Herr Philipp Günzler, am 23. Juni d. J. 25 Jahre in Dienſten und verſieht beinabe ebenſo lang den vertrauensvollen und anſtrengenden Poſten als Werkführer, zur vollen Zufriedenheit ſeiner Herren Prinzipale, weil ausgerüſtet mit großer Pflichttreue und unermüdlichem Dienſt⸗ eifer. Möge es ihm vergönnt ſein, als Jubilar dieſen Ehrentag im Kreiſe ſeiner Angehörigen, Freunde und Mit⸗ arbeiter geſund und heiter zu feiern und noch eine lange Reihe von Jahren dieſen Poſten zum Wohle ſeiner Herren Prinzi⸗ pale, wie der Arbeiter begleiten zu dürfen. * Radolfzell, 2. April. Herr Fabrikant Allweiler hier hat bei der Weltausſtellung in Melbburne(Ausſtralien) den erſten Preis für Pumpen und Feuerſpritzen erhalten. L. S. Freiburg, 1. April. Am 25. März ds. Js. hielt der hieſige Zweigverein des Allgemeinen Deutſchen Sprach⸗ vereins eine aus Offiziers⸗, Gelehrten⸗ und Beamtenkreiſen gut beſuchte Hauptverſammlung ab. Nachdem der Vorſitzense Wirkl. Geh. Rath Dr. v. Wardenburg die Anweſenden begrüßt hatte und dem Rechner nach Vortrag der Einnahmen und Ausgaben Entlaſtung ertheilt war, nahm der Vorſitzende das Wort, um in Hinblick auf die bekannte in den Preußiſchen Jahrbüchern unterm 28. Februar 1889 veröffentlichte Er⸗ klärung eine vom Vorſtande gutgeheißene Gegenerklärung zu verleſen. Die Verſammlung nahm dieſelbe einſtimmig an; auch wurde ihre Veröffentlichung durch die Preſſe beſchloſſen. Die Gegenerklärung hat folgenden Wortlaut: Mit Verwunderung hat der Freiburger Zweigverein des Allgemeinen deutſchen Sprachvereins Kenntniß genommen von der in der Märznummer der Preußiſchen Jahrbücher unterm 28. Februar veröffentlichten Erklärung; es trägt dieſe die Unterſchrift von 41 Männern, von denen viele zu unſeren namhaften Schriftſtellern, zu den hervorragenden Vertretern deutſcher Wiſſenſchaft gehören.— Die Erklärung bekämpft in ſchärfſter Weiſe den Sprachverein, obſchon ſie deſſen durch die Satzungen feſtgeſtellten Beſtrebungen gleich⸗ zeitig als maßvoll und berechtigt anerkennt; hierdurch wird ein falſcher Schein erweckt, den wir nur tief beklagen können. Vielleicht werden die Namen der Unterzeichner Eindruck machen;— es iſt ſo bequem, hinter bekannten Namen ſich zu verſtecken. Die gegen den Verein vorgebrachten Gründe beruhen auf Irrungen, auf einer durchaus falſchen Auffaſſung unſerer Beſtrebungen. Niemals hat der Verein „Sprachbehörden,“„Reichsſprechämter“ der„Reichsſprech⸗ meiſter“ beantragt, noch haben wir vernommen, daß auch nur ein Wunſch laut geworden wäre nach ſolchen Einricht⸗ ungen Die Frage, ob die Einrichtung einer Akademie der deutſchen Sprache anzuſtreben, wurde in verneinendem Sinne entſchieden. Wir verſtehen nicht, wie man gegen eine Be⸗ vormundung Einſpruch erheben kann, die auszuüben Niemand beanſprucht. Niemals iſt von den Regierungen verlangt worden, die Schule in ſolcher Weiſe in den Dienſt des Vereins zu ſtellen, daß ein Zwang zur Anwendung komme, wohl aber wünſchen wir, daß den Schülern die Fülle des heimiſchen Sprachſchatzes zum Bewußtſein gebracht, daß auf Auffriſchung und Geſundung deutſchen Sprachbewußtſeins mehr als bisher hingewirkt werde,— und die Berechtigung dieſes Wunſches hat auch bereits Anerkennung gefunden in mehrexen deutſchen Stagten. Vollſtändig erkennen wir das Ubr Recht guter Schriftſteller an, auf die Fortbildung der prache einzuwirken; lebende Schriftſteller jedoch, die im Sinne der„Erklärung“ als führende“ zu bezeichnen wären, ſind uns nicht bekannt. Auch können wir zu unſerem Bedauern nicht zugeben, daß al le Unterzeichner zu den⸗ jenigen Schriſtſtellern gehören, die ihre Worte ſtets„mit Bedacht wählen“; zahlreiche Beiſpiele ließen ſich an⸗ führen aus Werken dieſer Herren, die einen„ſauberen Gebrauch“ der Sprache gar ſehr vermiſſen laſſen. Die Behauptung, daß die nationale Widerſtandskraft der deutſchen Sprache ſich ſtets bewährt, daß ſie nach jeder Hochfluth von Fremdwörtern allmählich das ihrem Geiſte Fremde wieder ausgeſchieden habe, ſteht in ſchroffem Widerſpruch zu den Thatſachen. Eine Menge unnöthiger, ſinnwidriger und finnloſer Fremdwörter hat ſich feſt einge⸗ niſtet; ihre Bekämpfung iſt daher geboten, und hier liegt die Berechtigung unſerer Beſtrebungen. Mit den Unterzeichnern der„Erklärung“ treten wir jeder Uebertreibung mit aller Entſchiedenheit entgegen. Daß zahlreiche Beiträge in den Vereinsorganen— wir kennen nur ein Organ: die Zeitſchrift des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins— ſolcher Uebertreibungen ſich ſchuldig gemacht, dafür erwarten wir den Beweis; bis dieſer erbracht, iſt die Beſchuldigung als unbegründet zurückzuweiſen. Voll und ganz ſtimmen wir Herrn Profeſſor Dr. Waldeyer bei, der in ſeinem in der Verſammlung des Berliner Zweigvereins von 11. ds. Mts. Vortrag„Das Fremdwort auf der Straße“ unter ezugnahme auf die veröffentlichte„Erklärung“ ſich dahin ausgeſprochen hat, daß es richtiger geweſen, wenn die, welche die Satzungen des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins an ſich als maßvoll anerkennen, mit dem eingeſchlagenen Weg aber nicht durchaus einverſtanden ſind, den Verein nicht bekämpft hätten, ſondern in ihn eingetreten wären, um durch ihr Gewicht ihn in den richtigen Bahnen zu erhalten. Doch auch ohne den Beittritt jener Herren wird unſer Ver⸗ ein, wie bisher, ſo fernerhin ſich frei halten von den Fehlern, die frühere ähnliche Beſtrebungen ſo vielfach haben ſcheitern laſſen; wir vertrauen, daß wenn er treu ausharrt auf dem eingeſchlagenen Wege, das Ziel erreicht werden wird. Kleine Chrouik. In Pforzheim wurde ein An⸗ weſen um den Preis von 25,000 M. angekauft, um als Bau⸗ platz für eine neue Synagoge benutzt zu werden. Es werden dortſelbſt jetzt drei neue, proteſtantiſche, katholiſche und iſraelitiſche, Gotteshäuſer erbaut.— In Heidelberg feierte geſtern Herr Polizeikommiſſär Ege ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum Derſelbe iſt ſeit 12 Jahren dortſelbſt ſchon ange⸗ ſtellt.— Infolge eines Wirthshausſtreites wurde dem Zimmer⸗ mann Georg Aßmus in Mietersheim ein Schoppen⸗ glas in's Geſicht geworfen, wodurch der Augendeckel durch⸗ ſchnitten wurde.— Herr J. Scheuermann, geiſtl. Lehrer am Gymnaſium in Offenburg, gibt im„Lahrer Anzeiger für Stadt und Land“ eine Erklärung ab, nach welcher er ſchon vor zwei Jahren als Vikar des 7 Dekan Förderer ogne allen Anlaß von dem Mörder Ada in unfläthigſter Weiſe beſchimpft worden iſt.— In Markdorf iſt am Freitag Nachts der 79 Jahre alte Wittwer Lorenz Bublin im Zuſtande des Nachtwandelns vom zweiten Stockwerk zum Jenſter heraus auf die Straße geſtürzt und iſt an der er⸗ littenen Gehirnerſchütterung Tags darauf verſtorben, Wfälziſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 2. April. Die Unterſtützungs⸗ und Vebensverſicherungskaſſe für Angeſtellte der Pfälz. Eiſen⸗ bahnen hatten am 1. Januar 1888 als Beſtand des Penſtons⸗ fends M. 2,990,240.08, Die Einnahmen pro 1888 betrugen N. 573,180.23. Die Geſammteinnahme iſt ſomit.563,420 Mark 31 Pfg. Die Summe der Ausgaben pro 1888 iſt M. 516,766.41, perbleibt ſomit Aktivreſt M. 3,046,653.90. Die Lebensverſicherungskaſſe verzeichnete am 31. Dezember 1888 einen Stand von M. 667.833.55. =Ludwigshafen, 2. April. Herr Oberamtsrichter Eduard Culmann, welcher ſeit faſt 23 Jahren in unſerer Sadt thätig war, iſt geſtern Nacht im Alter von 67 Jahren Tandau, wo er bei Verwandten ſeit Anfang Februar zur ſich beſand, ſeinen Leiden erlegen. Die allgemeine Achtung und Verehrung folgt dieſem trefflichen Beamten in's Grab. .Oberſülzen, 2. April. Die Geiſe des Valentin Willich von hier warf 2 Jungen, von denen jedes 4Augen hat, zwei hievon befinden ſich an der Stelle der Hörner. Beide Geischen ſind noch am Leben. Kaiſerslautern, 2. April. Die Aktiengießerei Kai⸗ ſerslautern ging bei der geſtrigen Coneursverſteigerung um den Kaufpreis von 98,000 Mark an das Bankhaus Böcking, Karcher& Cie. und das hieſige Eiſenwerk über. Erſteres Haus iſt Steigerer des Grundes und Bodens nebſt Gebäuden, das Eiſenwerk übernimmt die maſchinellen Einrichtungen. * Aus der Pfalz, 2. April. Unter den bei Samog Vermißten bezw. Ertrunkenen ſoll ſich dem Vernehmen nach auch ein ehemaliges Speperer Kind befinden, der Sohn des ehemaligen Kreis⸗, jetzt Landesthierarzt Göhring in München. Mittheilungen aus Jeſſen. A Darmſtadt, 2. April. In den letzten Tagen find hier nicht weniger als drei Selbſtmorde vorgekommen; ein junger Kaufmann erhängte ſich, der bei gut gehendem Ge⸗ ſchäfte Hungers zu ſterben befürchtete; eine Wittwe vergiftete ſich aus Gram über den Tod ihrer einzigen Tochter und eine Greiſin machte in geiſtesgeſtörtem Zuſtande ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. =Mainz, 2. April. Der bei Samoa verunglückte Marine⸗Aſſiſtenzj⸗Arzt 1. Klaſſe, Dr Machenhauer, iſt der Sohn des hieſigen Herrn Landgerichts⸗Präſidenten Machenhauer. Seidesheim, 2. April. Die Eheleute Georg Joſef Bohland und Frau, welche Beide im achtzigſten Lebens⸗ jahre ſtanden, erkrankten vor wenigen Tagen zur gleichen Zeit, ſtarben kurz nach einander im Verlauf einer Viertel⸗ ſtunde und wurden heute gemeinſam zur letzten Ruhe heſtattet. Dingen, 2. April. Einen Mordsrauſch muß ein hiefiger Bürger gehabt haben, welcher am Morgen von ſeiner Frau aufgefordert wurde, ſich im Spiegel zu betrachten und zu ſeinem Schrecken ſah, daß ſein prächtiger Vollbart ſpurlos verſchwunden ſei, ohne ſich erinnern zu können, wo und wie er deſſelben verluſtig gegangen. ODingen, 2. April. Einen Hauptſchwindler glaubt man in der Perſon eines Kellners dahier verhaftet zu haben, in deſſen Beſitz ſich zahlreiche gefälſchte Zeugniſſe befanden unter den Namen Jofeph Berthold, Franz Bach, Joſeph Stein, Carl Stein, Auguſt Bergemann, Franz Sommer, Joſeph Nader und Carl Klein. Die Behörde glaubt es mit einem geriebenen Gauner zu thun zu haben; Jurſe ſpricht deutſch und franzöſiſch. Der 19 Jahre alte Burſche hat auf dem rechten Arm tätowirt einen Lorbeerkranz mit einer Ballettänzerin, die Jahreszahl 1882 und die Buchſtaben C. 1 5 5 dem linken Arm ein Seeweibchen, zwei Schwerter und Krone. Gerichtszeitung. Mannheim, 2. April.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr I. Stagtsanwalt Dietz. 1) Joſeph Schmitt, Ehefrau, Anna geb. Emig, von hier, wegen Vergehens gegen 8 180 des.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 3 Monate Gefängniß. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dörz⸗ bacher.— 2) Konxad Friedrich Schäfer, 34 alt, ledig, Agent von Weinheim, wegen Gottesläſterung. Der An⸗ geklagte machte ſich in einer Wirthſchaft in Weinheim im angetrunkenen Zuſtande des Vergehens gegen§ 168 des.⸗ St.⸗G.⸗B. ſchuldig; er wird deßhalb zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 2 Monaten verurtheilt.— 3) Auguſt Haas, 27 Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von Strümpfelbrunn, wegen Betrugs. Angeklagter wird von der Anſchuldigung freigeſprochen.— 4) Heinrich Pfirſching, 30 Jahre alt, verheirathet, Spengler hier, wegen Bankerutts. Angeklagter zeigte am 28. Januar 1889 bei Großh. Amtsgericht hier den Konkurs an. Derſelbe zog meiſtentheils auf Meſſen herum, und machte ſeine Einkäufe größtentheils durch Baarzahlungen reſp. Wechſelaccepte. Bücher führte Angeklagter nicht; der⸗ ſelbe iſt aber nach Ausſage des Sachverſtändigen als„Voll⸗ kaufmann“ zu betrachten, indem er noch vor Ende November einen Waarenankauf von 2500 M. machte. Der Angeklagte wird wegen Nichtführung von Geſchäftsbüchern und weil deß ⸗ halb keine Bilanz gezogen werden konnte, um eine Ueberſicht über den Vermögensſtand zu erhalten, für ſchuldig erklärt und zu einer Gefängnißſtrafe von vier Wochen ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker. 5) Sebaſtian Stollber g, 15 Jahre alt, Hermann Nüßgen, 14 Jahre alt, beide von hier und Friedrich Geiger, 13 Jahre alt, von Ludwigshafen, wegen Diebſtahls. Die Ange⸗ klagten Stollberg und Nüßgen haben am 20. Januar d. J. gegen Abend an dem Laden von Kramer in der breiten Straße, von den Kleiderſtänden 1 Weſte und 2 Kinderkleidchen im Werthe von 6 M. entwendet. Ferner ſämmtliche Angeklagten zuſammen am 20. Februar d. J. bei Komes die am Schau⸗ fenſter befindlichen Schaukäſten mit falſchen Schlüſſeln ge⸗ öffnet und daraus verſchiedene Manchetten und Halsketten im Werthe von 6 M. entwendet. Es werden Stollberger und Nüßgen im wiederholten Rückfalle unter dem Strafmilderungs⸗ grund der Jugend zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Mongten reſp. 6 Wochen verurtheilt. Geiger wird freigeſprochen. Vertheidiger die Herren Rechtsanwälte Dr. Seiler und Dörzbacher.— 6) Philipp Betzgg, genannt 20 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Sinsheim, wegen Dieb⸗ ſtahls. Angeklagter ſchon beſtraft, hatte einem gewiſſen Lukas Kleidungsſtücke im Werthe von 15 M. entwendet und wird deshalb unter Anrechnung der unterm 29. September 1887 bereits gegen ihn erkannten Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 11 Monaten verurtheilt.— 7) Katharina Granß, 20 Jahre alt, von Hanau wegen Uebertretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften und Ruheſtörung. Berufung gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche Urtheil vom 20. Februar d. J. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr Köhler. Bei der Strafkammerverhandlung vom 30. v. M.(Nr. 90 d. Bl.) wurde bei der Verhandlung über den Fall Friedr. Klein von Heidelberg dieſer als Beamter des ſtädtiſchen Leih⸗ hauſes bezeichnet. Dieſes iſt nicht zutreffend, da derſelbe nie⸗ mals mit dieſer Anſtalt etwas zu thun hatte. Klein war vielmehr„Leichenordner“, ſog. Prokurator, und als ſolcher ſtädtiſcher Beamter. 8 „Maunheim, 2. April.(Schöffengericht) 1) Jakob Hall von Gimmeldingen wird wegen Diebſtahls mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft.— 2) Paul Braumann von Halberſtadt wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 3) Joſeph Schmitt von Neudenau, wegen Vergehens gegen§8 288 des St.⸗G.⸗B., wird vertagt.— 4) Jakob Pah von Sandhofen, wegen Körperverletzung und Bedrohung. Wegen Körperverletzung erhält der Angeklagte eine Gefängnißſtrafe von 6 Tagen, von der Anſchuldigung der Bedrohung wird er freigeſprochen.— 5) Chriſtian Chriſtner, lediger Küfer von Kleinengſtingen, wird wegen Sachbeſchädigung zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt.— 6) Ludwig Traub, verheiratheter Taglöhner von Großſachſen, z. Zt. in Neckarau, wegen Be⸗ drohung, wird mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft.— 7) Jak. Neibel, lediger Taglöhner von Gehweiler, wird wegen Bedrohung zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 8) Georg Herwig, lediger Landwirth von Schriesbeim, wegen Schmähung eines öffentlichen Dieners und Ruheſtörung. Wegen Ruheſtörung erhält der Angeklagte eine Geldſtrafe *. don 5 Mark ebent, J Tage Faff, don der Anſchuldigun 5 Schmähung eines öffentlichen Dieners wird er ſreigeſbretzz Tagesneuigkeiten. —. Müuchen, 2. April. Gönig Otto.) Das einem hieſigen Blatte unter allem Vorbehalte wiedergege Gerücht von einer Hierherfahrt des Königs Otto und einer Weiterxeiſe desſelben nach Hohenſchwangau entbehrt aller und jeder Begründung. Der unveränderte Zuſtand des Königs ſchließt derartige Fahrten und Reiſen vollkommen aus; die Möclichkeit, an Vorgängen— ſelbſt innerhald der königlichen Familie— Antheil zu nehmen, iſt durch die bekanntlich vor⸗ handenen Sinnestäuſchungen benommen, welche ſich in oft ſchroffem Wechſel aneinanderreihen und theils heftige Erreg⸗ ung, theils verhältnismäßige Ruhe oder auch bewegungsloſen Stupor zur Folge haben. — München, 2. April.(Ein neues Revolver⸗ Attentat.) Der heutige Polizeibericht meldet: Schwere eheliche Diſſidien(hervorgerufen durch n e der Ehefrau) in der Familie eines an der von der Tannſtraße wohnhaften n führten in vergangener Nacht zu einem blutigen Abſchluß. Als nämlich der Mann gegen 11 Uhr nach Hauſe kam, entſpann ſich ein Streit, der bis gegen 2 Uhr Früh währte. Hiebei feuerte die Frau aus einem Revolver, den ſie ſich eigens geſtern, angeblich um ſich vor den Angriffen ihres Mannes zu ſchützen, gekauft hatte, aus nächſter Nähe drei Schüſſe gegen ihren Mann ab. Ein Schuß ging fehl, der zweite traf den Unterleib und blieb unter der Bauch decke ſtecken, der dritte ging in den linken Oberarm und führte eine ſchwere Fraktur des Oberarmknochens herbei. Die Thäterin wurde in Haft genommen, der Verletzte durch Seſſelträger in das Krankenhaus München r. J. verbracht. Hier wurden beide Kugeln alsbald entfernt. Der Zuſtand des Verletzten iſt z. Zt. nicht lebensgefährlich. — München, 1. April. Unerwarteter Oſter haſe.) Heute Vormittag betrachtete ein kleiner Junge mit ſehnfüch⸗ tigen Blicken die bei Konditor Kowatſch am Karlsplatz aus⸗ geſtellten Oſterwaaren. Da kam der Prinzregent des Weges welcher, auf einem Spaziergaug begriffen, die Sehnſucht des Kindes bemerkte, mehrere Oſterhaſen kaufte und dem Kleinen Man kann ſich die Freude des Kleinen wohl enken. — Fraukfurt a.., 31. März. Dahier vergiftete ſich dieſer Tage ein Dienſtmädchen, weil ſie glaubte, den Tod der drei Kinder ihrer Herrſchaft verſchuldet zu haben. Sie war nämlich beſuchsweiſe in ihrer Heimat geweſen, als dort die Diphtheritis herrſchte; bald nach ihrer Rückkehr erkrankten und ſtarben nun die drei Kinder an Diphtheritis. Das Mädchen glaubte die Krankheit eingeſchleppt zu haben, und nahm ſich ſchließlich ſelbſt das Leben, — e 31. März.(Mord und mord.) In dem Schuldorfe Rothenſtein, etwa acht Kilo⸗ meter von hier entfernt an der Eichſtätter Straße liegend, erſchoß geſtern Nachmittag der graͤflich Pappenheimiſche Re⸗ vierförſter Funk zuerſt ſeine heiden Mädchen im Alter von 11 und 14 Jahren, dann ſich ſelbſt. Das eine Mädchen lebte noch eine Zeit lang. Funk war als ein tüchtiger För⸗ ſter und treuer Beamter dekannt. — Leipzig, 1. April.(Ein Millionenprozeß.) Das Reichsgericht hat ſoeben im großen ſchlefiſchen Erb⸗ ſchaftsprozeß die Reviſion der Grafen Gebrüder Reichenbach verworfen und das Beſitzthum Laaſan im Werth von vier Millionen dem Grafen Friedrich Judwig Pfeil in Hirſchberg zugeſprochen. — Brüſſel, 1. April. Verſunkener Schatz.) Vaut amtlicher Erklärung enthielt der untergangene Poſtdampfer „Eräfin Flandern“ ſechs Säcke Baargeldſendung. Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Leunep. Dit Bürgerſchaft hat durch ganz beſondere Opferwilligkeit eine würdige Aufſtellung des Bronze⸗Standbildes ermbglicht. Vier Häuſer ſind niedergeriſſen, um für die das Standbild umge⸗ benden Szulenhallen Platz zu ſchaffen. An freiwilligen Beiträgen ſind in der kleinen Stadt allein 66,000 Mark zu⸗ ſammengekommen. Stuttgart, 1. April.(Die geſtrige Enthüll⸗ ungsfeier der Büſten Bismarcks und Moltkes) verlief glänzend. Profeſſor Egelhaafs Rede in Königsbau machte einen zündenden Eindruck. Der Prinz von Weimar verlas ein Dankſchreiben des Königs aus Nizza, ſowie ein ſolches von Bismarck und Molkte. Auf dem Feſtplatze hielt der Prinz eine Anſprache an die große Menſchenmenge. Vom Balkon des Wilhelmspalaſtes ſchauten der Thronſolger und ſeine Gemahlin nebſt dem Hofſtaat zu. Die enthüllten Denk⸗ mäler wurden mit Jubel begrüßt. Abends fand ein Feſtmahl im überfüllten großen Saale der„Liederhalle“ ſtatt, welches der Prinz von Weimar eröffnete. Karl Elben ſprach ein Hoch auf den Kaiſer, Profeſſor Klaiber hielt die Feſtrede auf Bismarck und Moltke. Profeſſor Heinzeler ſprach ein Hoch auſ das Heer. Der commandirende General v. Alvensleben dankte mit einem Hoch auf das helden⸗ hafte Volk. Theater und Muſtk. Das erſte öffentliche Concert des Lehrergeſang⸗ Vereins Maunheim⸗Sudwigshafen, welches geſtern Abend zu Gunſten des Vereins„Knabenhort“ im Thegterſaal ſtattfand, hatte ſich eines außergewöhnlich ſtarken Beſuches zu erfreuen, trotzdem es aus nicht zu beſei⸗ tigenden Urſachen mit dem Liederabend der Frau Seubert⸗ Hauſen zuſammenfiel. Faſſen wir den Geſammteindruck in's Auge, ſo können wir ſagen, daß unſere Erwartungen weit übertroffen wurden. Das„.mollConcert“ für Piano⸗ forte und Orcheſter von Mendelsſohn, bot Fräulein Anna Bernun, einer geborenen Ludwigshafnerin und der⸗ zeit Lehrerin am Conſervatorium in Stuttgart, Gele⸗ genheit, ſich als vortreffliche Pianiſtin zu bewähren, da ihr Spiel ebenſo tiefempfunden, wie von tadelloſer Technik war. Dieſe letztere und eine bewundernswerthe Fertig⸗ keit traten beſonders beim Vortrag von Chopins„Varia⸗ tionen für Klavier“ zu Tage, wenn wir auch der dieſes Stückes für ein ſolches Concert nicht gerade das Wort reden möchten. Als zweiter Gaſt ſang Frau Schmidt⸗ born⸗Eſchellmann von hier die zwei Lieder:„An die Leyer“ von Fr. Schubert und„Odin's Meerritt“ Ballade von C. Löwe; namentlich bei letzterer Nummer konnte die Dame ihre umfangreiche und kräftige Altſtimme zur vollen Geltung gelangen laſſen. Durch eine Repertoireänderung war Herr Hofopernſänger Gum noch in letzter Stunde verhindert worden, in dieſem Concerte mitzuwirken und unſere Primadonna, Fräulein Mohor, hatte die Freund⸗ lichkeit, an ſeine Stelle zu treten. Wo eine Mohor ſingt, genügt es, nur zu ſagen, was ſſe geſungen, und das waren die beiden reizenden Lieder„Mein Her iſt ſtumm“ von Rich. Strauß und„Frühlingslied“ von H. Eſſer, welchen die liebenswürdige Dame auf allgemeines ſtürmiſ 177 Verlangen noch das Lied„Sie ſagen, es wäre die Liebe folgen ließ. Daß ſowohl Fräulein Mohor wie die heiden erſtgenannten Damen reichlichen und wohl verdienten Belfall fanden, iſt ſelbſtverſtändlich, und von Herrn Jakob Eſchell⸗ mann von hier, welcher in der erhaben ſchönen Compoſition von Liszt:„Sonnen Hymnus des hl. Franz von A iſſi“ (Bariton⸗Solo mit Männerchor und Orcheſter) das Solo ſang, können wir mit Genugthuung daſſelbe ſagen Herr Eſchellmann, welcher dem Vereine als aktives Mitglied beigetreten iſt, verfügt über eine ſehr ſympathiſche, moduls⸗ 4. WMelle. Seneral⸗Anzeiger. 2. n. tionsfähige und woßlaeſchulte Barſtonſtimme don großer Ausdauer, er löſte ſeine anſtrengende, aber auch ſehr dank⸗ bare Aufgabe mit ebenſo viel Geſchmack wie Verſtändniß. Das Hauptaugenmerk richtete ſich natürlich auf die Leiſt⸗ ungen des Lehrergeſangvereins ſelbſt, und hier können wir nur wiederholen, was wir in unſerem Berichte über die muſi⸗ kaliſche Abendunterhaltung vom 23. Februar geſagt, daß dem Dirigenten Herrn Karl Hirſch in den 100 Sängern ein Stimm Material zur Verfügung ſteht, an welches unter ſeiner fachkundigen und hingebenden Leitung die höchſten Anſprüche geſtellt werden können. Wir dürfen deßhalb davon abſehen, auf die einzelnen Leiſtungen näher einzugehen, da ſie alle auf gleicher Stufe der Vollendung ſtanden, und nur der individuelle Geſchmack ſich mehr für die eine als für die andere entſcheiden könnte. So bot z. B. die erſte Nummer des Programms:„Landkennung“ für Bariton⸗ Solo, Chor und Orcheſter von Edv Grieg, in welcher Herr Hofopernſänger R. Bucha die Soloparthie ſehr hübſch ſang, ſchon einen ſo hohen Kunſtgenuß, daß dadurch die Leiſtungsfähigkeit des Vereins in's hellſte Licht trat, und wenn die„Barcgrola“(ſtimmig) von J. Brahms und für TChor von C. Hirſch bearbeitet, ſich des beſonderen Bei⸗ falls der Zubbörer zu erfreuen hatte,— ſie mußte wiederholt werden— ſo verdankt ſie dies ihrer einſchmeichelnden Me⸗ lodie. Ueber die letzte und Hauptnummer des Programmes: „Das begrabene Lied“ für Soloſtimmen, Thor und Orcheſter pon C. Hirſch. welche geſtern ihre erſtmalige Auf⸗ führung erlebte, ein eingehendes Urtheil zu fällen, iſt bei dem Umfang und der reichhaltigen Fülle dieſes Tongemäldes nach einmaligem Anhören kaum möglich. Wir müſſen uns daher für heute eine ins Detail gehende Beſprechung ver⸗ ſagen und ſoll hier nur zuvörderſt conſtatirt werden, daß dieſes neueſte Werk des Herrn Hirſch großartig in ſeiner Anlage, logiſch in ſeinem Aufpau und mit liebevoller Sorg⸗ falt und Hingabe in ſeinen Details ausgearbeitet iſt. Die Wiedergabe desſelben mit dieſen Kräften und der vortreff⸗ lichen Kapelle des Herrn Schirbel, welcher ſelbſt mitwirkte, war ſtellenweiſe geradezu überwältigend. An Stelle des Herrn Gum hatte Herr Ernſt Henrich⸗Ludwigshafen die Parthie des Knappen noch in letzter Stunde übernommen. Derſelbe ließ, da die Parthie für ſeine anſprechende Tenor⸗ ſtimme ſehr günſtig lag, den Sänger von Beruf kaum ver⸗ wiſſen. Der Lorbeerkranz mit Widmungsſchleifen, welcher Herrn Hirſch überreicht wurde, galt nicht blos dem Com⸗ poniſten, ſondern auch dem Dirigenten. Der Lehrergeſang⸗ gerein Mannheim⸗Ludwigshafen aber darf den geſtrigen Abend, als ſeinen erſten Ebrenabend, zugleich auch als Leit⸗ ſtern für ſeine ferneren Beſtrebungen betrachten, denn ſein geſtriges Debüt berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen, welche bei unermüdlichem Vorwärtsſtreben auf dieſer Bahn unter tüchtiger Leitung auch gewiß in Erfüllung gehen werden. Sch. Lieder⸗Abend der Fran Seubert⸗Hauſen. Der zweite Lieder-Abend der Hofopernſängerin Frau SeubertHauſen fand geſtern unter Mitwirkung der Frau Hofkapellmeiſter Paur, des Frl. Sorger und der Herren Erl, Mödlinger und Künd inger im Caſino⸗ ſaale ſtatt. Obgleich zur ſelben Zeit das Concert des Lehrer⸗ eſangvereins des Knabenhortes einen großen heil des muſikliebenden Publikums in Anſpruch nahm, ſo war doch der Cafinoſgal faſt ganz gefügt, wohl das beſte eichen der hohen Verehrung, deren ſich die vortreffliche ünſtlerin dahier zu erfreuen hat. Frau Hofkapellmeiſter Paur und Herr Hofmuſikus Kündinger eröffneten das Concert mit einer vorzüglich geſpielten Sonate in-dur für Violoncello und Sang forte von Mendelsſohn und erzielten damit reichen Beifall. Ebenſo anſprechend waren die alterthümlichen Clavier⸗ ſtücke von Schubert, welche Frau Hofkapellmeiſten Paur ſpäter vortrug, und deren Schwierigkeiten ſie mit eichtigkeit und Sicherheit ſpielend überwand. Am beſten eftel uns darunter das Scherzo in Des-dur. Doloroſa, 6 Beſänge für Ault von A. Jenſen gaben der Frau Seu⸗ bert⸗Hauſen Gelegenheit ihre ſympathiſche wohlge⸗ ſchulte Stimme in ihrem ganzen Glanze zu entfalten. Ganz meiſterhaft wußte die geehrte Concertgeberin die bald traurigen, bald verzweifelnden Klagen des um ſein Glück gebrachten Mädchens wiederzugeben. Reicher Applaus belohnte die beliebte Künſtlexin. ie„great attraction“ des Abends bildeten die Zigeuner⸗ lieder für 4 Stimmen von Brahms, welche von den Damen Seubert und Sorger und den Herren Erl und Möd⸗ linger mit geſchmackvollem, lebhaftem u. hinreißendem Vor⸗ trag geſungen wurden, ſo daß nach jeder Nummer der Bei⸗ fallsſturſm von Neuem losbrach. eizend iſt jedes dieſer Stücke, dennoch ſollen die Nummern III, IX und VII hier beſonders hervorgehoben werden, deren letztere da Capo geſungen werden mußte.— Frau Hofkapellmeiſter Paur ſei noch für ihre vorzügliche, diskrete Clavierbegleitung hier beſonders bedankt. Der ganze Abend bot eine ſolche Fülle des Intereſſanten und ſo hohen Genuß, daß wir ſchon heute auf ein Wieder⸗ ſehen im kommenden Winter uns von Herzen freuen. J. Oh. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 2. April. Der Kaiſer empfing heute den Staatsſekretär von Elſaß⸗Lothringen, Wirkl. Geh. Rath v. Puttkamer, ſowie den Staatsminiſter Dr. Falk. Von letzterem heißt es, daß er für die Stelle des Kammergerichtspräſidenten in Ausſicht genommen ſei. — Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Verfügung betreffend die Uebertragung konſulariſcher Befugniſſe auf den Kommiſſar für das Schutzgebiet der Marſchallinſeln, desgleichen für die Schutzgebiete Kamerun und Togo. Die erſte Verfügung tritt am 1. Oktober, die letztere am 1. Juni 1889 in Kraft. Bern, 2. April. Die Meldung mehrerer Blätter, daß am Samſtag mehrere Ruſſen verhaftet worden ſind, beſtätigt ſich. Die Verhaftung iſt jedoch nicht in Zürich vorgenommen worden. Zürich, 2. April. Die Unterſuchung in der Bombenaffaire ergab zweiflellos, daß eine nihiliſtiſche Ver⸗ ſchwörung vorlag. Es wurden dreizehn neue Verhaftungen verfügt. Wien, 2. April. Der Kaiſer, der im beſten Wohl⸗ ſein aus Peſt hier eingettoffen iſt, empfing im Laufe des Tages zahlreiche Würdenträger, darunter Kalnoky, Taaffe und Beck.— Die„Pol. Corr.“ berichtet aus Belgrad, daß Zankow demnächſt zu bleibendem Aufenthalt nach Bukareſt überſiedele.— Das Schreiben Nataliens an die Regentſchaft drückt, nach derſelben Quelle, Bedauern aus über die Abdankung Milan's; es verſichert die nöthige Achtung vor den verfaſſungsmäßigen Vaterrechten Milans und erwähnt die Rückkehr Nataliens nach Serbien mit keinem Worte. * Paris, 2. April. rilen für Militärwaaren 290 Sattler, die in den Fab⸗ beſchäftigt ſind, verſuchten heute vor das Kammergebäude zu marſchiren. An der Eintrachtbrücke hielt die Polizei ſie auf, geſtattete jedoch zwei Vertretern den Durchgang zur Kammer. *Paris, 2. April. Bei dem heutigen Diner in der deutſchen Botſchaft empfing Graf Münſter den Präſi⸗ denten Carnot nebſt Gemahlin im Veſtibüle. Bei Tiſch ſaß zur Rechteu Carnot's Madame Meline, zur Linken Comteſſe Münſter, zur Rechten des Botſchafters Madame Carnot, zur Linken Madame Tirard. Außerdem nahmen Theil Konſeilspräſident Tirard, Miniſter Spuller, die Präſidenten Leroyer und Meline, die Herren und Da⸗ men der Umgebung des Präſidenten, ſowie die Mitglieder der deutſchen Botſchaft. Nach Beendigung des Diners fand großer Empfang ſtatt. * Paris, 2. April. Die Königin Victoria hat Biarritz verlaſſen und iſt nach England zurückgekehrt. Belgrad, 2. April. Der ſerbiſche Geſandte in Wien wird auch mit der Vertretung in Rom betraut: desgleichen werden die Geſandtſchaftspoſten in Paris und London vereinigt. Bukareſt, 2. April. In Folge der neuerlich vom Juſtizminiſter vorgeſchlagenen Ernennungen im Richterſtand haben ſich Meinungsverſchiedenheiten im Kabinet erhoben. Jonasco(liberal) verlangte den Juſtizminiſter zu inter⸗ 1 85 Der Vorfall könnte eine Miniſterkriſis hervor⸗ rufen. “London, 2. April. In der heutigen Sitzung des Unterhauſes erklärte Forwood, daß es der Admiralität nicht bekannt ſei, wie die„Calliope“ bei dem Orkan auf Samoa entkommen ſei. Es ſcheine, daß das Schiff in Samoa erſt nach Beendigung des Orkans angekommen ſei und die Kunde davon nach Auckland gebracht habe. Er könne im Uebrigen beſtäligen, daß der„Rapid“ morgen von Auckland nach Samoa abgehen werde. Aucklaud, 2. April. Nach einer Meldung des Burean Reuter hat der jüngſte Orkan auf Samoa auch noch auf anderen Inſeln Polyneſiens, namentlich den Hervey⸗ und den Geſellſchafts⸗Inſeln gewüthet, wo zwei amerikaniſche und ein engliſches Handelsſchiff ſcheiterten. Die Mannſchaften der erſteren wurden gerettet, die des letzteren, befürchtet man, iſt verloren. Auf den benachbarten Inſeln wurden große Verheerungen an⸗ gerichtet. Hochwaſſer. Poſen, 2. April. Amtliche Meldung. Das Hochwaſſer wüthet gegenwärtig im Kreiſe Birnbaum und Schwerin. 70 hrach die Wartheſchleuſe bei Marienwalde, darauf der uchordſchiener Deich auf dem linken Warthe⸗Ufer. Das duchff überfluthete den Flügeldeich, ſo daß der Hauptdeich durchſtochen werden mußke, um das Waſſer möglichſt in das alte Bett zurückzuleiten. 16,000 Morgen ſind überfluthet, die Menſchen wurden überall gerettet. Geſtern Nachmittag brach der Deich und der Straßendamm bei Neumerow am rechten Ufer, der Deich bei Schweinert bei Schwerin a. d. Warthe iſt in größter Gefahr. Oberpräſidenl v. Zedlitz hat ſich perſönlich dorthin begeben. Hier fällt das Waſſer, wenn auch langſam. Der„Staatsſtreich“ gegen Loulanger. Paris, 2. April. Der als Romanſchriftſteller unter dem Namen Jules de Gouvet bekannte neue Generalpro⸗ curator Quesnay de Beaurepaire war bereits früher Generalprocurator in Rennes und hat ſchon unter dem Kaiſerreich der republikaniſchen Partei angehört. Gutem Vernehmen nach hält derſelbe eine Anklage gegen die Boulangiſten für durchaus berechtigt und hat ſich bereit erklärt, dieſelbe ſofort anzuſtrengen. Die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung der boulangiſtiſchen Depu⸗ tirten dürfte jedoch heute noch nicht nachgeſucht werden, da Quesnay de Beaurepaire in ſein neues Amt noch nicht eingeſührt iſt. Der„Paris“ ſchreibt: Das Geſuch um die Er⸗ mächtigung zu der gerichtlichen Verfolgung Boulangers iſt aufgeſetzt. Die Anklage ſtützt ſich auf Artikel 87, 88 und 89 des Strafgeſetzbuchs. Die beiden erſten Artikel handeln von Anſchlägen gegen die innere Sicherheit des Staates, letzterer von Verſchwörung. Wenn die Verfol⸗ gung genehmigt wird, fällt alſo nach dem neuen Geſetze dem Senate ſeine Aburtheilung zu. Der Kammer ſoll jedoch das Geſuch erſt nach Einführung des neuen Ge⸗ neralanwalts zugehen. Die„Cocarde“ verſichert in einer Extraausgabe, im Widerſpruch mit den miniſteriellen Organen, Bou⸗ langer habe Paris nicht verlaſſen, ſondern ſich nur gegen einen Handſtreich geſchützt, der, wie er gewußt, heute früh gegen ihn ausgeführt werden ſollte. Die Polizei ſei zum Beſten gehalten worden. Das Oberhaupt der Nationalpartei ſei gegenwärtig und werde, wenn ihn ſeine Pflicht rufe, erſcheinen. Das Palais Bourbon iſt ſtreng abgeſperrt, in den Wandelgängen herrſcht große Erregung und die unwahr⸗ ſcheinlichſten Gerüchte werden verbreitet. Man ſpricht von Verhaftungen, ohne Namen zu nennen. Es geht das Gerücht, Boulanger ſei nach Brüſſel abgereiſt. Brüſſel, 2. April. Die hieſige Sicherheitspolizei erklärt, ſie ſei überzeugt, daß Boulanger nicht in Brüſſel angekommen iſt. Maunheimer Handelsblatt Badiſche Bauk in Mannbeim. In der geſtrigen Generalverſammlung wurde die vorgeſchlagene Dividende pro 1888 von 12 Mark pro Actie genehmigt. Dieſelbe kann, wie in früheren Jahren vom 1. Mai ds. Is. ab, bei den üblichen Zahlſtellen erhoben werden. Die ſtatutenmäßig aus⸗ tretenden zwei Aufſichtsrathsmitglieder, Commerzienrath Ph. Diffens in Mannheim, Conſul Albert Haas in Karls⸗ ruhe wurden einſtimmig wieder gewählt und die nachträgliche Einlöſung der ſeit der vorhergehenden Generalverſammlung angemeldeten verfallenen Guldennoten genehmigt. Mounheimer Effektenbörſe vom 2. April. Die heutige Börſe verlief ebenfalls wieder ſehr belebt und in feſter Tendenz. Anilinaktien wurden zu 277 pt. umgeſetzt; Weſteregelnaktien waren auf die bekannt gewordene Dividende von 12 pCt. höher und blieben zu 190 pt. geſucht. Oelfabrik notirten 139.60 bez., Waghäusler Zucker wurden 4 PpEt. über geſtern, zu 128 pCt., gehandelt. Mannheimer Zucker⸗ WMaxau, 2 April. raffinerie 94 G. Brauerei Werger gingen zu 128.40 um. Mannheimer Dampfſchifffahrt zu 124 pt. Pfalz Preßhefen wurden zu 178.75 umgeſetzt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 2. April. ligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 V 8½ Rhein. Hyv.⸗Pfandbrieſeſ 98.90 53. 1888 109.30 Pz.4 R. Oyp. Pfandbr. S. 40-43108.30 F. 23 fl. 108.80 bz. 4„ 5 48—49 108.0 G. 8½„„ fl.— 4½„ 75 1888— 4 T. 100 Zooſe 145.—.4„ 5 Com. O.—.— 4 gleichsanleihe 108 40 bz. 3½ Mannheimer Osl. 101.— 6. 3⁰5 75 108.60 b3.4 1885 109.— 53 4 Preuß. Conſol 107.30 B. 4 Heidelberg 108.— 8 3½„ 7 104.30 bz. 3½ Freiburg i. B. Obligat. 108.70 G. 4 Bayer. Obligationen Mk. 107. 70 4½ Sudwigshafen Mk. 1038.50 6˙ 3 Pfälz. Judwigsbahn Mk. 105— b34 40 1— 3 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 109.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 108.75 G. 4„ Maxbahn 105.— bz. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 5. 4 Nord bahn 105— bz. 5 Verein* abriken 98.— 470. Priorit 101.40 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 103.80 G. Actien. Badiſche Bank 119.25 G. SeidewbergerAetienbrauerei187— 8. Rheiniſche Creditbank 127.— bz. Brauerei Schwartz 170.—06 „ Oyp.-B. 50 pét..129.— E. Bierbrauereſ Sinner 178.— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 118.75 5. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 180— B. Brauerei 123.40 0 Mannheimer Volksbank 125.— G. Badiſche Brauerei 107.— Deutſche Unionbank 95.80 bz. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 184.— C. Pfälziſche Ludwigsbahn 255— B. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 81.— F. „ Maybahn 189.] Bad. S arc ſſeruranz 1826 5. „ Norbbahn 117.— G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 550.— 8 -Speyerer Bahn 36.— bz. Mannheimer Verſicherung 570.— G. erein ien Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 445.— Badiſche Anilin u. Soda 277.— G. Württ. Transportverſich. 840.— Weſteregeln Alkaliwerke 190.— G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 315.— J. Chem. Fabrik Goldenberg 155. 9g.Oggersheimer Spinnere 65. B. Hofmann u. Schötenſack 115 25 Ettlinger Spinnerei—.—— Verein Oelfabriken 139 60 b5. Naangege Lagerhaus 95 50. Waghäusler Zuckerſabrſt 128. 55. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Zuckerraffin. 94.— G. Manuh. Gum, u. Asbfbrk. 49.— Mannheimer Aktienbrauerei 210.— bz ⸗ uttenheimer Spinneret 111.— 55. Eichbaum⸗Brauerei 198.—. 25 inen Hald u. Neu—. Ludwigshafener Brauerei 282— B. Nähmaſchinen ritzner 118.80 G. Schwetzinger Brauerei 90.— B. Speyerer Damyfzlegelei 188— 5. Brauerei z. Storch 146.— G. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 178.78 3. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 2. April. Der heutige Tag erin⸗ nerte an die ſtürmiſchſten Hauſſezeiten, 1 5 man doch erſt ge⸗ ſtern aus dem berufenſten Munde, nämlich von dem Fürſten Bismarck, neue Zuſicherungen in die Erhaltung des Friedens bekommen. Zu Beginn des Geſchäftsverkehrs lagen ganz außerordentlich große Kaufordres vor. Unter dieſen Um⸗ ſtänden eröffnete man ganz bedeutend über geſtern Abend. Insbeſondere waren Disconto⸗Commandit und Türkiſche Looſe höher. Lebhaftes Geſchäft fand in inneren Mexicani⸗ ſchen Anleihen ſtatt. Später gaben die Courſe ein wenig nach, war doch manche Steigerung auch wohl ein wenig überhoſtet. Die Nachbörſe ſah indeß neue Befeſtigung. Oeſterr. Creditaktien verzeichnen ſeit geſtern Mittag ca. 3 fl. Steigerung, Diskonto bleiben 1 pt. üͤber Hadaer Abend, Darmſtädter Bank 1,50 höher. Von deutſchen Bahnen Mech⸗ lenburger ca. 4 pCt., Lüb..50 geſtiegen. Die Verſtaat⸗ lichungsnachrichten ſcheinen doch eine gewiſſe Unterlage zu haben. Buſchtherader 4 fl., Duxer ca. 1½ fl., Elbthal 1 f gebeſſert, auch Staatsbahn gewann ca. 1 fl., Böhm. Weſt eg. A fl., Türken, Ungarn, Ruſſen und alle anderen aus⸗ ländiſche Papiere in 15 feſter Haltung Andere Anlage⸗ werthe gut behauptet. Bad. Zucker 4 pEt. Weſterregeln u. Alkali 1 pEt. höher. Privatdiskonto 3 pkt. Frankfurter Effektenſoctetät. Schlußcbourſe: Kreditaktien 258 ½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 238, Darmſtädter Bank 176, Berliner andelsge⸗ ſellſchaft 175.50, öſterr. frz. Staatsbahn 204¼ Lombarden 83% Gotthard 141.60, Gentral 128.70, Nordoſt 107, Jura 141.50, Union 96.50, Weſtbahn 26.30, 5 pCCt. Italienet 98,.58, Deutſche Vereinsbank 108.60, Dresdener Bank 160.40, Mit⸗ teldeutſche Kreditbank 113, Effektenbank 128, Böhm. Nord⸗ bahn 172½, Duxer 397 ¼, öſter. Lokalbahn 1171 5 e Czernowitz 201½ Elbthal 0 Prag⸗Duxer Prior. 117%, gar. Sardinier 90.15, Lübeck⸗Büchen 178.90 Mecklenburger 163, 4½ pCt. Ungarn 99, ungar. Goldrente 86.90, öſterr. Silberrente 71.70, neueſte Ruſſen 91.50, Spanier 76.50, 4 bEt. Egppler 90.30, Türken 15.66, Ottoman. Zoll⸗Obl. 21.60, Türken⸗Looſe 18.10, 4 pet. Rumänier 84.10, Serb. Tabak 86.30, apCt. Griechen 77.65, Bad. Anilin 276.70— 122, Deutſche Oelfabriken 188.60, Brauerel ger 123.50. Nach feſter Erbffnung veranlaßten Wiener Notirungen nahezu allgemeine Coursabſchwächung. Dux⸗Bodenbacher Aktien notirten anſehnlich niedriger; einzelne Induſtriewerihhe waren gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußtourſe vom 2. April.) New⸗Hort Thieagd Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Malz Schmalz Januar——— 16.88——— Februar———— 16.85——— März—————.————— April 88⁰ 48—— 16.05———— Mai 886— 487⁰449—— 16.20——— Juni 890 487[— 16.80——— Juli 89— 14—— 1640——— Auguſt 38.——— 16.55——— September 88/—— 16.66——— Oktober 89⁰8—— 16.70———— November———— 16.75—.——— Dezember 9175—— 16.75,——— Tenr————.————— Caffee 1 5 niedriger, 115 dann wieder in die die Höhe, Schluß ruhig. Privatnachrichten melden die Ernte arbße als vorhergehende Schätzungen. Deckungsbegehr. arkt zeigte Tendenz. n. Die Baiſſiers zeigen ei Schluß eine ruhigere Weizen eröffnete mit einem Abſchlag von ¼ Cent. Das Wetter bleibt anhaltend günſtig und die Exportfrage ſehr klein. Der Markt ſchließt ruhig. Zufuhr 29,44,000. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke Engl. Sovereigns 75 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 2. April angekommen: 5 Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) „ 16.15—12 Dollars in Gold„.30—18 20.88—29 Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Bauer Siegfried Rotterdam ſee— Billisheim Göthe Hafenmeiſterei II. J. Hömmerich Ludwigsbafen Rotterdam Weizen 10046 M. Staab König K. v.]. Köln Stückgüter 910 Hafenmeiſterei III. J. Krapp Induſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 1700 A. Hofmann Induſtrie 6 1800 J. Schmitt Zwingenberg Heilbronn Soda 1798 C. Raab Harl 85 Borde 1000 E. Neuer Johanna Jagſtfeld Salz 2800 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 2. April..40 m.—.08. Bingen, 2. April. 2,90 m.—.00. Kouſtanz, 2. April.99 m. +.05 Kaub, 2. April..36 m.—.00. Süuingen, 2. April..36 m +.28. Koblenz, 2. pril. 862 m.—.02. Kehl, 2. April 241 m +..14. Köln, 8. Apr 4 20 m.—.10 Tauterburg, 2 April, 8 74 W. + 0 08. RNuhrort, 2. April..98 m—.81. 402 m + o 08 Neckar. Mannheim, 3. April..45 m.09. Mannheim, 3. April. 40 m. r eeeeneeene eee machermeiſters Altmann. 29097 General⸗Anzeiger 5. Selte. Bekanatmacht J. Stelle der bisherigen Poſt⸗ e wird in Wallſtadt 4. d. M. eine Poſt⸗ 9 ichtet. Mannheim, den 2. April 1889. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr 2 Strauß. 2 Bekanntmachung. Die Verleihung der Ausſteuer⸗ gaben aus der Louiſen⸗Stiftung betr. 93) No. 34824. Die Gemeinde⸗ des Bezirks werden unter f die Bekännt⸗ Miniſteriums vom 4. April 1865, ordnungsblatt No. XII nlaßt, etwaige Be⸗ teine Ausſteuergabe horgeſchriebenen Belegen 8 Tagen anher vor⸗ e erha zulegen. 29725 Dabei wird bemerkt, daß in dieſem Jahre nur evangeliſche Brautpaareberückſichtigt werden können. Mannheim, den 1. April 1889. Bezirksamt. Venſinger. Bekannimachung. Die Impfung betr. (92) No. 34135. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Großh. Bezirksarzt Herr Medizinalrgth Fiſcher, die unent⸗ eldliche Impfung in hieſiger tadt jeweils am Mittwoch und Samſtag, Nachmittags 2 Uhr beginnend, in dem Schulhauſe* 2, 2 vor⸗ nehmen wird und daß die Eltern und Pflegeeltern mit ihren impf⸗ pflichtigen Kindern jeweils von hier aus zum Termin geladen werden. Mannheim, den 30. März 1889. Großh. Bezirksamt Nußbaum. 29661 Bekanntmachung. Den Trödelhandel der ſaak Kauffmann Ehe⸗ eute hier betr. (93) No. 34022. Es wird hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß laut rechtskräftigem Beſcheid des Bezirksrathes hier vom 28. Februar 1889 den Iſaak Kauffmann Eheleuten hier auf Grund von§ 35 Abſ. 2 Gew. O. der Trödelhandel unterſagt wurde. Mannheim, 30. März 1889. ee Bezirksamt. tußbaum. 29779 Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 15. v. Mts. im Hauſe 3, 17 12 Mark. 2. In der Nacht vom 24./25. v. M. im Hauseingang M 7, 7 zwei wollene bordeaurothe Quaſten. 3. Am 26. v. Mts. im Hauſe 6, Ha eine ſilb. Cylinderuhr nebſt Nickelkette. 4. In der Zeit vom Oktober v. J. bis 29. b. Mts. aus dem Keller H 7, 11b 30 Ztr. Kohlen. 5. In der Nacht vom 28./29. v. Mts. in der Nähe der Dragoner⸗ ſtallungen 2 Wagenlaternen. 6. Am 26. v. Mts. bei den Kanalbauten 2ZB 2 und 20 2 eine „Am 29. v. Mits im Laden IL 4, 9 eine Cigarrenſpitze mit Merrſchaumkopf. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 29749 Mannheim, den 2. April 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Gr. Bad. Staalseiſenbahnen. Expreßgutannahmeſtelle. Vom 1. April l. J. an befindet ſich die Staͤdt⸗Expreßgutan⸗ nahmeſtelle in dem gleichfalls im en gelegenen ſeit⸗ herigen Ladenlokal des Schuh⸗ Mannheim, den 22. März 1889. Gr. Bahnverwaltung. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Montag, den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr wird auf der Kanzlei des Unter⸗ ſ den das Wohn⸗ aus des Mannheimer Walzwer⸗ es mit anſtoßendem Portierhäus⸗ chen, Stall und Brückenwaag⸗ häuschen auf den Abbruch öffentlich verſteigert werden. 29726 Die Bedingungen liegen inzwi⸗ ſchen zur Einſicht auf. Mannheim, den 1. April 1889. Der Bahnbauinſpektor. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Der Abbruch und die Wieder⸗ errichtung des Filialmagazins nebſt Nhnſote in auf dem Rangirbahnhofe in Mannheim, ſoll im Submiſſionswege an einen Uebernehmer vergeben werden. 29752 Der Anſchlag beträgt: Abbrucharbeiten 1,700 Mk. B. Wiedererrichtung unter Verwendung der vorhandenen Materialien 9,900 Mk. uſammen 11,600 Mk. Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ 1995 auch die Pläne und die edingungen zur Einſicht aufliegen auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens his zum 13. April d.., Vorm. 1 hr, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung der Submiſſtonen ſtatt⸗ findet, an den Unterzeichneten einzureichen. annheim, den 2. April 1889. Bahnbauiuſpektor. Erh. v. Hövel'ſche Slif⸗ lung Kanngeim. No. 12. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge obiger Stiftung verpflichtet ſind, beglaubigte Zeugniſſe über ihr Verhalten im letzverfloſſenen Jahre rechtzeitig vor der Jahresfeier dem unterzeichneten Vorſitzenden vorzulegen. Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolgſam⸗ keit auch zur Rechenſchaft gezogen werden. 29773 Mannheim, 1. April 1889. Bräunig. Kallenberger. Treiherrlich van Höpel ſche Sliftung in Mannheim. Jahresfeier pro 1889 betr. 1. Nr. 12. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel ſchen Stiftung ſoll alljährlichamSchluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung ihrer Arbeiten; die Prämienvertheilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die von Ausſtattungs⸗ preiſen ſtattfinden. Zur Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge haben wir 29772 Samſtag, den 11. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr und zur Prämien⸗ und Preisver⸗ theilung Sonntag, den 12. Mai 1889, Nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die Feierlichkeit findet im Saale der Kleinkinderſchule ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen der Stiftung zur Theilnahme an derſelben ein. Eine Abtheilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule,ſondern auchweitere Belohnungen in Verabreichung von Büchern, Kleidern und Geld⸗ anlagen. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe „Stiftungsabtheilung eignen „ſich unbemittelte Bürger⸗ „ſöhne, ohne Unterſchied der uchriſtlichen Confeſſion, welche „aus der Volksſchule entlaſſen vſind, das Lebens⸗ „lahr noch nicht überſchritten „haben und über ihre Be⸗ „fähigung, ihren Fleiß und „ihr religiös ⸗ſittliches Ver⸗ „halten befriedigende und be⸗ uhlaubigte Zeugniſſe vorlegen. „Außerdem iſt jeder Stift⸗ „ling, ohne Unterſchied des „zu erlernenden Gewerbes in „der Regel verpflichtet, die „Gewerbeſchule zu heſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden, und ſind deß⸗ fallſige Geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe — 9 55 14 Tagen hierher ein⸗ zureichen. III. In der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiftung— Induſtrieſchule — für unbemittelte der Volks⸗ ſchule entlaſſene hieſtige Bürgers⸗ töchter der chriſtlichen Confeſſion, ſind einige Plätze frei geworden. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Eltern und Vormünder ſtift⸗ ungsfähiger Mädchen ihre Auf⸗ nahmsgeſuche unter Vorlage der Schulzeugniſſe binnen 14 Tagen anher N haben. Aus der g. Ahtheilung der Frei⸗ herrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſind drei Ausſtattungspreiſe im Betrage von je 500 Mark in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbe⸗ mittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich auszeichnen und einen Großherz. baßſſchen Staatsange⸗ hörigen heirathen. Bei gleicher Würdigkeit erhalten Jene den Vorzug, welche ſich in der 2. Abtheilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Ge⸗ ſuche unter Anſchluß eines Tauf⸗ ſcheines, eines Vermögenszeug⸗ niſſes, eines Sittenzeugniſſes der ſtändigen Behörde, innerhalb 14 Tagen dahier einzureichen. Mannheim, den 1. April 1889. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Oeffentliche Verſleigerung. Mittwoch, den 3. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 1 1, 2 hier ein ganz neues noch unge⸗ brauchtes geſchnitztes Büffet, 3 neue perſiſche Teppiche und 3 Rohrſeſſel gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 29713 Mannheim, den 1. April 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Herrn A. N. hier. Sie irren. Die neue Polizei⸗ ſtation ſoll in G 8 errichtet wer⸗ den und nicht, wie Sie anneh⸗ men, in dem leer ſtebenden erſten Stock eines der Bad. Bank ge⸗ hörenden Gebäudes. 29744 Vergebung von Kanalarbeiten. No. 516. Die Lieferung von ca. 130 lfd. m Steingutröhren 30/0 em lichter Weite „ 73(fd. m Steingutröhren 35/35 em lichter Weite 178[fd. m Steingutröhren 40/40 em lichter Weite 20[fd. m Steingutröhren 15/15 om lichter Weite * 4 Straßenſinkkaſten aus Steingut 45/45 em lich⸗ ter Weite, frei Bauſtelle in der linkſeitigen Keppler⸗ und in der großen Mer⸗ zelſtraße dahier, ſowie das Ver⸗ legen derſelben nebſt Herſtellung der Einſteigſchachte aus Cement⸗ beton einſchließlich der Erdarbeit ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 29594 Angebote auf Lieferung und Verlegen der Röhren ſind ge⸗ trennt⸗ und nach Einzelpreiſen geſtellt, ſpäteſtens bis Montag, den 8. April d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. 29594 Mannheim, 30. 1889. Tiefbauamt. Ritter. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich 29769 Donnerſtag, 4. April 1889, Nachmittags 2 Uhr in K 3, 16 gegen Bgarzahlung: 1 Druckmaſchine, 1 Bierpreſſion mit Ladentheke, 1 Ladentheke mit 2 Wagen und 2 Blumentiſche. Mannheim, den 3. April 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Offene Rathſchreiberſtelle. Nachdem die zweite Rathſchreiber⸗ ſtelle dahier, mit welcher ein feſter Gehalt von 1200 Mk. und ein Neheneinkommen von—400 Mk. verbunden ſind, in Erledigung gekommen iſt, ſoll dieſelbe ſofort wieder mit einem geſchäftsge⸗ wandten Manne beſetzt werden „Bewerber um dieſelbe wollen ihre längſtens bis 10. April anher einreichen. Dabei wird bemerkt, daß nur ſolche Bewerber e e finden, welche bisher als Rath⸗ ſchreiber angeſtellt waren und im Beſitze guter Zeugniſſe ſind. Feudeuheim, 2. April 1889. (b. Mannheim) Der Gemeinderath: Bohrmann. 29765 Pianino's vorzüglicher Qualität bei 24040 A. Donecker, 0 2, 9. Holz⸗ und Stkangenver⸗ ſteigerung. Die Gemeinde läßt Dienſtag, den 9. April J.., Vormittags 10 Uhr aus] hieſigem Gemeindewalde 70000, Stück Bohnenſtecken, 325„ Hopfenſtangen, 300„ Stangenwellen, 10. Ster Scheit⸗ u. Prügelholz, 4½„ Pfoſten, 21 Akazienſtämme, 1 Birkenſtamm, 1 Mahagoniſtamm, auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich perſteigern. Käferthal, den 2. April 1889. Schmitt. 29762 Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Tägliche Personen- und Güterbefürde- rung nach allen Rheinstationen bis Rotterdam und in Verbind- ung mit der Great Eastern Railway nach London via Harwich. Abfahrt von Mannheim vom 1. April ab: Morgens 5½ Uhr ohne Unter- brechung nach Köln-Düssel- dorf und, Samstags ausgenom- men, nach Rotterdam-London. Abfahrten von Mainz: Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, Nachm. 3 Uhr bis Bingen, sowie Nachmittags 2 Uhr nach Mannheim. *exel. Samstags bis Rotter- dam-London. Weitere Auskunft über Frach- ten eto. extheilt Die Agentur. Unentbehr⸗ lich für jede Geſchäfts⸗ branche ꝛc. iſt Eder 29587 Geſthäfta⸗ rath boebaft Sehute vor Verlusten und zur Creditsicherbeit. Einzig in ſeiner Art, Eleg. geb 1300 r. Oct. nur 12 Mk. Zu bez. im Verlage von R. Leonhardt, Berlin, Kommandantenſtr. 89. Im Namenſticken emffehlt ſich Marie Bollinger, Q 3, 1, 3. Stock. 28542 Türh- Donnerſtag, 11. April 1889 in München. im Locale 8 2, 21 2te ordentliche Versammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung wegen Beſchickung des Deutſchen Turnfeſtes 2. Wahl eines Schriftwarts. 3. Vereinsangelegenheiten. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Vorein. Abends präcis ½9 Uhr 29743 Der Vorſtand. Geſchäfts⸗Alebernahme& Empfehlung. Einem titl. Publikum beehre ich mich hierdurch ergebenſt an⸗ SaslinosSaagai1 Freitag, den 5. und Samſtag, den 6. April Abends ½8 Uhr Sophus Tromholt aus Christiania. Populüre aſtronomiſche Vorträge, erläutert durch hunderte grosser Lichtbilder. Freitag:„Der Mond“, Jamſtag:„Die Sonne“ Sperrſitz Mk..—, Nichtreſervirter Sitzplatz Mk..— Schülerbillete—.50 Pfg. 29645 Billetuerkauf bei Herrn Th. Sohler, 0 2, l. Aheiniſche Hypolhekeubauk in Mannheim. Das Verzeichniß der heute zur Rückzahlung per 1. Oktober 1889 verlooſten 3¼½%(abgeſtempelte) Pfandbriefe aus den Serien XVII, XVIII, XXXIII bis einſchließlich XXXIX und der 3¼½% Communal⸗ Obligationen Serie III, rückzahlbar am 1. Juli 1889 iſt bei uns und allen Pfandbriefvertriebsſtellen erhältlich und wird auf Verlangen von uns franco zugeſtellt. Mannheim, den 28. März 1888. 29751 Die Direktion. Mannheimer Vollsbant Act-bes, Wir machen hierdurch bekannt, daß die Dividende für das Geſchäftsjahr 1888 durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 25. d. M. auf 8% feſtgeſetzt worden iſt und kann dieſelbe gegen Abgabe des Coupons No. 5 mit Mk. 20 von heute ab an unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden. 29229 Mannheim, den 26. Maͤrz 1889. Der Vorſtand. Hypotheken-Darlehen. Die Deutſche Hypothekenbank in Meiningen gewährt hypothekariſche Darlehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gunſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Haupt⸗Vertretung für das Groß⸗ herzogthum Baden. 29716 J. Aug. Engelsmann in Maunheim, — Litera C 8 No. 8. Harmonie-Geſellſchaft. Die verehrlichten Mitglieder werden erſucht, auf Grund von § 82 Abſ. 2 der Statuten, die Ergänzungswahl für die zwei aus⸗ ſcheidenden Ausſchußmitglieder vorzunehmen. Das Wahlprotokoll liegt vom 3. l. Mts. 8 Tage lang im Lokale auf. Mannheim, 1. April 1889. 738 Der Vorſtand. Niederländiſche Dampfſchif Rhedezei Lägliche Perſonen⸗ und Güterbeförderung. Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntniß, daß die 29 Abfahrten unſerer Perſonenboote von heute ab täg⸗ lich Nachmittags 2˙/ Uhr von hier ſtattfinden. Mannheim, 1. April 1889. 29684 zuzeigen, daß ich die von Herrn J. Pfeifer bisher geführte D. Schmitt'ſche Conditorei 0 3, 1(Kunſtſtraße) unterm heutigen Tage käuflich erworben und übernommen habe. Es wird mein Beſtreben ſein, ſtets nur gute und preiswerthe Waare herzuſtellen, und indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, empfehle ich täglich friſche Deſſert⸗, Kaffee⸗, Thee⸗ und Weinback⸗ werke, Torten, feinſte Confecte, gefüllte Chocoladen, Trink⸗ und Speiſe⸗Chocoladen, ſowie ärztlich empfohlene Cacgos unter Garantie der Reinheit. Ferner zu Feſtlichkeiten: Aufſätze von Macronen, Marzipan, Chocolade und Cro⸗ cant, Baumkuchen, Mandelberge, ff. Torten, Ersmes, Puddinge, Gelses, Schlagſahne mit diverſen Einlagen, die neueſten Sorten Gefrorenes nach bewährten Recepten der erſten Berliner und Wiener Häuſer. Anßerdem unterhalte ich großes Lager in feinen Attrappen, Bonbonnièren, Knallbon⸗ bons ꝛc. ꝛc. Mannbeim, 1. April 1889. Joseph Meyer, Conditorei& Café, O S, 1(lunststrasse). Warnung. 555 Durch Verfügung des Kaiſerlichen Patent⸗ amtes vom 8. Mürz 1889(Veröffentlichung im Reichs⸗Anzeiger vom 1. April 1889) iſt dem Schwindſuchts⸗Heilapparat des Herrn Dr. Louis Weigert, den vielen Nachahmungen gegeſüber, der Patentſchntz ertheilt worden. Vor dem fer⸗ neren Ankaufe jener Nachahmungen wird hier⸗ mit gewarnt; gegen Verkäufer derſelben wmird ſoſort ſtrafrechtlich und civilrechtlich eingeſchritten. Der Apparat iſt einzig und allein(für Deutſch land) zu beziehen durch A. Meissner, Berlin., Friedrichſtr. 71. Portofreier Verſandt der Broſchüre des Herrn Dr Louis Weigert„Heilung der Schwindſucht“(illuſtrirt) gegen 50 Pf. Poſtmarken. 29728 297645 28130 Die Hauptagenten der Niederl. Jampfſchiff⸗Nhederei. Roland Küpper& Cie. Bekanntmachung. Wir machen Eltern und Vormünder ſolcher Knaben, welche das Bäckerhandwerk erlernen wollen, aufmerkſam, daß 77 Marer⸗ 1886 nur an ſolche Geſellen Arbeltsbilcher des Deutſchen Bäcker⸗ verbandes„Germania“ ausgefertigt werden, welche bei Mitgliedern dieſes Verbandes gelernt und die gſede leng beſtanden haben. Es iſt daher im Intereſſe des ſpäteren Fortkommens der fungen Leute, dieſe nur bei Meiſtern, welche dem Germanig⸗Verbande an⸗ gehören, in die Lehre zu da die Mitglieder deſſelben ſtatuten⸗ gemäß berpflichtet ſind, mi 1112 nur mit dem Germania⸗Arbeits⸗ uch verſehene Geſellen in Arbeit zu nehmen. 29720 Der Germania⸗Verband zählt zur Zeit über 20,000 Mitglieder 1 5 9 die Namen der hieſigen Verbands⸗Mitglieder zu eafaßres em Vorstand der Mannheimer Bäcker-Innung. Kommissions- und Stellenvermittlungs-Bureau Straßburgi. E. INTERNATIONALStraßburz i. E. Schreiberstubgasse 6 empfiehlt sich zur Vermittlung und Placirung empfehlenswerthen Personals jeden Berufs und Ranges, sowohl für Herrschaftshäuser, Hotels, Restaurants. Gewerbe- und Handelshkuser u. 8. wW.; den Verkauf von Häusern, Hotels, Llegenschatten jeder Art und ebenso Verpachtungen. Gesetzlich erlaubte Anlehensloose auf monatliche Abzahlung. Leihhaus-Kommissionen werden unter grösster Ver- schwiegenheit pünktlich besorgt.— Heiraths-Vermittlung. Die Direction. Danksagung. Für die liebevolle Pflege während der Krankheit meiner Frau ſage ich den Niederbronner Schweſtern, Hrn. Dr. Mermann für ſeine aufopfernde Behandlung, Hrn. Stadtpfarrer Ahles, ſowie allen Denen, die mir und meiner Familie während dieſer Zeit Gutes erwieſen haben, meinen innigſten Dank. 29757 Mannheim, den 2. April 1889. Joſeph Stöckl. „Hotel du Nord“ Frankfurt a. Nain, nen übernommen von R. Steinohrt. Beſte Bewirthung. Mäßige Preiſe. Für die Herren Geſchäftsreiſenden beiondese Borslge 29761 22 —— Plà. Von 6 Uhr ab früh ſtets fwischen GSare. 29604 Hippolit Heil. Heſchäfte Aebernahme ind Cmpfehtung. mache hiermit die erge ene nzeige, daß ich das Flaſchenbier-Geſchäft und Handlung von natürl. kohlenſaurem Mineralwaſſer Gohannisbrunnen) von Herrn G. Müller 9 0 übernommen habe. Bei fortdauerndem Verkauf eines ausgezeichneten Lagerbiers würde mir noch der Allein⸗Vertrieb des weltberühmten, auf allen größeren Ausſtellungen prämiirten Münchener Pſchorrbräu übertragen.— Reelle und prompte Lieferung jeder Beſtellung zu⸗ ſichernd, bitte ich, das meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich überträgen zu wollen. 29631 Achtungsvollſt 67 N. IL. Midenmeyer. 0 7, 27. Das Geſchäftslakal beinder ſich pom April an am Fruchtmarkt A Chocoladefabrik Badenin. eeeeepe O eeerener Aecht franz. 11 Terpentin;! 45 f pr. Pfd., 80 Pfg. pr. ir. dlenn unübertroffene Qnalität 50 Pfg. per ⸗fd.⸗Hoſe, Mk..— per ⸗fd.⸗Hoſe. Stahlſpähne 25 Mg. per ⸗Pfd.-Jag., 50 Pfg. per ⸗Pfd.⸗Pag., 1. -edekeekake·N&.C·N......K Parquetwachs (garantirt rein). — „Die denkbar größte Auswahl in 8 feuterleder von 45 Pfg. per Stück an. Ca. 30,000 Stück Scheuerlappenz (Putzlumpen) ·à 10, 25, 30, 35 u. 40 Pfg. pr. Gühl. Naufmann, S. 1 5 St. ———— a 5 hallen entgegengenommen. 2 General verſammlung. AMaunheimer Anderverein Mittwoch, den 3. April 1889, 26657 Genueral⸗Anzeiger. 6. Seite. 1 gebr. Buffet(nußb.) zu ff Aechte Spitzhündchen zu ver⸗ geſucht. H 7, 8a, 4. St. 29186 kaufen. 29755 IYll Donnuerſtag Abend 9 Uhr VLiederkranz. Donnerſtag, 11. April 1889, Abends 8 Uhr Generalverſammlung im Geſellſchaftslokale. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. 1 des Vorſtandes. 3. Wahl der Commiſſionen. Wir laden hierzu unſere activen Mitglieder freundlichſt ein. 29787 Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, 4. April Gesummtprobe im kleinen Saale des Für Sopran und Alt: Anfang 7 Uhr. ür Tenor und Baß: Anfang 7½ Uhr. 29774 Turn-Verein. Gegründet 1844. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur „Nachricht, daß die Uebungsabende ILg bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ t ſind: ſetz Turnhalle(Heibelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ Velociped-· Club Mannheim. Freitag, den 5. Aprzl g.., Abends präeis ½9 uhr im Local„Cafés Bavarig“ ordentliche Tagesordnung: a. Rechnungsablage. b. Vorſtandswahl. e, Clubangelegenheiten. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder der Wichtigkeit der Sache wegen um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. 29741 er Vorſtand. „Amititia“. Abends ½, 9 Uhr Verſammlung im Lokal„zum Rodenſteiner“. Wichtiger Beſprechungen halber wird um pünktliches und zahlreiches 29 Erſcheinen gebeten. 547 Der Vorſtand. Vereinigung der Maler Jackirer, Inſtreicher und verwandte Berufsgenoſſen Deutſchlands. Filiale Mannheim. Samſtag Abend präcis 8 Uhr Monatsverſammlung. Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl. 2. Verſchiedenes. 2971 Der Bevollmächtigte. Geſangverein Bavaria Sonntag, den 7. 1 — Abends 7 U im„grünen Haus“ Humorriſtiſche Abend⸗Anterhaltung, wozu die Mitglieder mit Familien freundlichſt einladet 29362 Der Vorſtand. Geſangverein Bavarin. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäßl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Brobe. 5 billigſten Preiſen berechnet. Verein„Engenig“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORE. Geſaug⸗&Unterhaltungs⸗ Um vollzähliges Erſcheinen bittet 25598 Der Vorſtand. 28781 Gewäſſerle Stockſiſche u. Laberdan beſte Qualität bei Fr. Hoffart, R 4, 22. Hülſenfrüchte Hellerlinſen 29778 (rein beleſene Waare) Mittellinſen geſchälte Victoria⸗Erbſen (ganz und geſpalten) franz. grüne geſpalt. Erbſen ungar. Zwergelbohnen Soiſon Bohnen (vorzüglich zu Suppe) Flageolets feinſte franz. Kernbohne zu Gemüſe präſervirte geſchnitt. Bohnen friſche Frankftr. Bratwürſte Straßburger Sanerkraut. J. H. Kern, C 2, Il. 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