In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ner Journal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.““ n 18 Abweſenheit des Chef⸗Redakteur Julius Katz, Verantwortlich: i 9e r den Inſeraten 2 K. Apfel Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Pürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. eere. 2489 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) eeeneee * Det Staatsſtreich gegen Boulanger. Paris, 4. April. Der durch die Flucht Boulangers namentlich unter republikaniſchen Boulangiſten hervorgebrachte ſchlechte Eindruck veranlaßte heute den leitenden Ausſchuß der Partel zu einer Erklärung, worin er beſtätigt, daß er Boulanger die Flucht zur Pflicht gemacht habe. Gleich⸗ zeitig bringen die boulangiſtiſchen Blätter folgenden angeblichen Plan der Regierung. Der Polizeikommiſſär Clement, der zur Beobachtung Boulangers befohlen war, habe den Auftrag gehabt, Boulanger am Dienſtag zu verhaften, alſo unter Ver⸗ letzung der Freiheit der Deputirten, da die Genehmigung der Kammer noch nicht eingeholt war. Zur Verfügung Clements hatten 300 Poliziſten und eine ausgeſuchte Compagnie der republikaniſchen Garde geſtanden. Wenn Boulanger, wie er geſetzlich berechtigt geweſen, der Verhaftung Widerſtand geleiſtet hätte, ſo wäre er in dem Getümmel erſchoſſen worden. Dieſe Dar⸗ ſtellung hat offenbar den Zweck, der unangenehm berührten Menge die Flucht als unumgänglich noth⸗ wendig hinzuſtellen. tirten ſind Schwankungen bemerkbar; diejenigen, denen die Flucht verheimlicht wurde, fühlen ſich verletzt, und der republikaniſche Flügel zeigt Unzufriedenheit, wogegen der monarchiſche die Flucht billigt. Die öffentliche Mei⸗ nung hat ſich bis jetzt thatſächlich noch keine endgiltige Anſicht gebildet, und erſt die Art, wie die Regierung die Lage ausnützen wird, dürfte über das Schickſal des Boulangismus entſcheiden. Die Monarchiſten ſprechen die verſteckte Hoffnung aus, daß ſie, falls der Boulan⸗ gismus verſchwindet, bei den Wahlen die Erben ſein werden. Nach den letzten Nachrichten iſt es kaum noch zweifelhaft, daß heute oder morgen der Antrag auf Ver⸗ folgung in Abweſenheit Boulangers bevorſteht; er würde, wie es heißt, außer Boulanger alle boulangiſtiſchen De⸗ putirten umfaſſen und die Angeklagten vor den Senat verweiſen. Boulanger erklärte in Brüſſel, er werde zurück⸗ kehren, wenn die Regierung nicht innerhalb acht Tagen ſeine Verfolgung beantrage. Andrieupx veroͤffentlicht in der„Petite République Frangaiſe“ unter der Ueberſchrift:„Eine Verſchwörung“ folgende Euthüllungen über die Flucht Boulangers und die angeblichen Pläne der Boulangiſten: Boulanger ſei vor einigen Tagen von Jemand, der dem Miniſterrath nicht fern ſtehe, benach⸗ richtigt worden, er ſolle, ehe die Kammer ihre Einwillig⸗ ung erklärt, verhaftet werden. Darauf habe Boulanger ſich entſchloſſen, abzureiſen, ſich aber einen etwaigen Ge⸗ waltſtreich gegen die Regierung vorbehalten. Der General werde jetzt in Brüſſel den Beginn der Verfolgung ab⸗ warten; an dem Tage jedoch, an dem der als oberſter Gerichtshof zuſammen getretene Senat ſeine erſte Sitzung abhalte, würden die boulangiſtiſchen Blätter melden, General Boulanger würde um 1 Uhr an demſelben Tage am Nordbahnhof eintreffen. Man rechne darauf, daß die Geiſter durch die vorangegaugenen heftigen Erörterungen mächtig erregt ſein würden. Zugleich werde Boulanger einen Aufruf an ſeine Wähler richten, in dem er ſein Mandat ihrem Schutze anvertraue. Eine an 300,000 Menſchen ſtarke Menge, ſo glaubt man, würde ſich zur bezeichneten Stunde an dem Nordbahnhof einfinden, Bou⸗ lange ſolle ſich an ihre Spitze ſtellen, und mit dieſer Macht gedenke man ohne beſondere Mühe die beſtehenden Gewalten zu ſprengen. Die„Liberté“ druckt dieſe Enthüllungen Andrieux' ab, behandelt aber dieſelben als einen Scherz. Viele Blätter geben ſie ganz ernſthaft. In dem der Regierung naheſtehenden„Temps“ finden ſie ſich nicht. ** * Die Anklage gegen Voulanger vor der Kammer. Paris, 4. April. Präſident Meline theilt mit, von dem Juſtiz⸗ miniſter ſei das Geſuch um die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung eines Abgeordneten geſtellt worden. Auf Verlangen verlieſt der Präſident das Geſuch, das, geſtützt auf Artikel 87, 88 und 89 des Strafgeſetzbuches, die gerichtliche Verfolgung Deulangers verlaugt.(Anhaltender Lärm und Unter den boulangiſtiſchen Depu⸗ lichen Haß gegen den Klerus hervorriefen, Geleſeutt und verkreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Unterbrechungen rechts. Baud ry'Aſſon Cuneo'Ornano werden zur Ordnung gerufen. Baudry d Aſſon erklärt, er ſchere ſich weder um den Ordnungsruf, noch um den Präſidenten. Rufe: Die Cenſur!) Auf die Aufforderung des Präſidenten, ſich zu erklären, ſagte Baudry d' Aſſon, man müſſe ſich ſchämen, einem Lande anzugehören, in dem der Ju⸗ ſtizminiſter nicht den Muth habe, ſelbſt ein derartiges Schriftſtück zu verleſen. Unter andauernden Unterbrech⸗ ungen wird über Baudry d Aſſon die Strafe der Cenſur verhängt. Suſini und Cuneo d' Ornano werden zur Ordnung gerufen. Während der Präſtdent die Verleſung des Miniſterialgeſuchs be⸗ endigt, dauert der Lärm fort. Die Anklageſchrift gegen Boulanger ſchildert die Laufbahn des Generals von dem Augenblick an, als er nach dem Communeaufſtand ſein bekanntes Schreiben an die Nationalverſammlung richtete. Dies ſei der erſte Schritt der Unbotmäßigkeit geweſen. Die Anklage folgt Boulanger nach Tunis und ſchildert die Verſammlung, die er damals zum Zweck ſeiner Er⸗ nennung zum Kriegsminiſter im„Grand Hotel“ berief. Dann wird ſein Verhalten in Clermont⸗Ferrand beleuchtet und die Mittel, deren er ſich bediente, um die militäri⸗ ſchen Einrichtungen abzuſchaffen, indem er ſie durch ihm ergebene Zeitungen herabſetzen ließ. Zum Schluß ent⸗ hält der Bericht die Anklage auf ein Attentat gegen den Staat, die durch die dem General zur Laſt gelegten Vergehen und Verleitung höherer Offiziere zum Ungehorſam begründet wird. Laur(Boulangiſt) beantragt, die Wahl eines Aus⸗ ſchuſſes zur Vorprüfung der Frage in den Bureaux am Samſtag vorzunehmen. Er und ſeine Freunde nähmen die Verantwortlichkeit für die Thaten Boulangers auf ſich. Boulanger habe ſich in Gemeinſchaft mit dem all⸗ gemeinen Stimmrecht gegen die Parlamentarier ver⸗ ſchworen. Dasſelbe hätten auch ſeine Freunde gethan. Sie würden fortfahren, auch für ſich das Recht zu fordern, in das gerichtliche Verfahren mit eingeſchloſſen zu werden. Man könne deshalb nicht ſofort in die Be⸗ rathung des Antrages eintreten, den zu verleſen die Re⸗ gierung ſich geſchamt habe. Der Redner wird zur Ordnung gerufen. Beim Verlaſſen der Tribüne ſchreit Laur:„Es lebe die Republik! Es lebe Boulanger!“ Arône(Opportuniſt) beantragt, die Wahl des Ausſchuſſes noch heute vorzunehmen. Es handle ſich be⸗ kanntlich um ein Verfahren in contumaciam. Mit wie großer Schnelligkeit man aber auch die Verfolgung ein⸗ leite, ſie werde nicht der Eile gleichkommen, der ſich Bou⸗ langer bei ſeiner ſchmählichen Flucht befleißigt habe. Der von Caſſagnac unterſtützte Antrag, die Ausſchußwahl auf Samſtag vorzunehmen, wird mit 366 gegen 193 Stimmen verworfen, ebenſo die Verſchiebung der Wahl auf Morgen mit 260 gegen 272 Stimmen. Das Haus beſchließt darauf, um 4 Uhr zur Ausſchußwahl in Bu⸗ reaux zuſammenzutreten und um 6 Uhr die Sitzung wie⸗ der aufzunehmen. Die Sitzung wird um 6 Uhr 35 Minuten wleder aufgenommen. Sabatier verlieſt den Bericht, der mit 10 gegen 1 Stimme die Erhebung der Anklage gegen Boulanger verlangt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 5. April, Vorm. Noch immer dauert in der ultramontanen, Preſſe unſeres Landes der Verſuch fort, den Libera⸗ lismus für den Mord Adas in Lahr in einer oder der anderen Form verantwortlich zu machen. Gegen⸗ über den Ergebniſſen der gerichtlichen Verhandlung iſt dies ein wenig loyales Beginnen; daſſelbe kann hoͤch⸗ ſtens die Erörterung hervorrufen, ob man es in Ada nicht eher mit einer zugleich verkommenen und verſchro⸗ benen Perſönlichkeit zu thun hat, bei welcher gewiſſe Augriffsformen der klerikalen Preſſe einen unauslöſch⸗ wenn auch mit Unrecht, da jene Preſſe weder ausſchließlich, noch in vorderſter Reihe von katholiſchen Geiſtlichen geſchrle⸗ ben wird. Der Juſtizausſchuß des Bundesraths berieth vor⸗ geſtern zwei Stunden über zwei Paragraphen der Straf⸗ und Preßgeſetznovelle. Er ſetzte geſtern die Be⸗ und Samſtag, 6. April 1889. Die Zürcher Bombenaffäre, ſo wird der „N. Z..“ aus Bern telegraphirt, nimmt einen ernſten Charakter an. Dies erhellt nicht blos daraus, daß im Auftrage des Bundesrathes Dr. Trachsler, Sekretär des eidgenöſſiſchen Polizeidepartements, und Hodler, eidge nöſſiſcher Sekretär der Fremdenpoltzei, in Zürich weilen, ſondern im Weitern aus neuen Verhaftungen verbächtiger Ruſſen, welche auf Anordnung des Bundesrathes voll⸗ zogen worden ſind. Die Agenturmeldungen, welche von einem nihiliſtiſchen Komplotte berichteten, ſcheinen ſich zu beſtaͤtigen. Die Anweſenheit Boulangers hat in Brüſſel bis jetzt keinerlei Erregung hervorgerufen. Der General erklärte heute Morgen, falls er vor den Sengt geſtellt werden ſollte, gedenke er hier zu bleiben. Da er ſomit einem längeren Aufenthalt in Brüſſel entgegenſteht, hat er bei den Miniſtern und bei dem Bürgermeiſter ſeine Karte abgegeben. Der Erlaßf des Kaiſers an die Marine⸗ Das„Marine⸗Verordnungsblatt“ veröffentlicht fol⸗ gende kaiſerliche Kabinetsordre an den kommandirenden Admiral Holz vom 2. April: Ein verheerender Orkan hat Meinen bei den Samoa⸗Inſeln ſtationirten Schiffen ſchwere Verluſte zugefügt.„Adler“ und„Eber“ ſind mit Theilen ihrer Beſatzung geſunken, die„Olga“ auf den Strand gerathen, hat ſchwere Beſchädigungen er⸗ litten. Mit Meiner Marine beklage Ich die durch unerforſchlichen Fügung Gottes über dieſelben ver⸗ hängten Verluſte vieler Ofſtziere und Mannſchaf⸗ ten. Es bewegt Mich um ſo ſchmerzlicher, als Ich aus den Vorgängen bei Apia vom 18. De⸗ zember weiß, daß Ich brave, unerſchrockene Männer verloren habe, welche ihr Leben in treuer Pflicht⸗ erfüllung für Kaiſer und Reich voll eingeſetzt hatten. So erſchütternd aber auch die Folgen des alles verheerenden, vernichlenden Orkans geweſen ſind, ſo or⸗ warte Ich doch von der Marine, daß ſie durch ſolche Unglücksfälle ſich nicht im Vertrauen zu ihrer gedeihlichen Entwicklung möge erſchüttern laſſen. Möge das Beiſpiel der für Kaiſer und Vaterland bis zum letzten Augenblicke treu ihre Pflicht erfüllenden Dahingeſchiedenen der Ma⸗ rine für alle Zeiten zum Nacheifern voranleuchten, und ſie dadurch befähigen, ihre vielfachen Aufgaben zum Heil, zur Erhöͤhung des Ruhmes des Vaterlandes im Geiſte der Hingabe und Treue, der ſie ſo hoch auszeichnet, auch ferner zu erfüllen. Sie haben dieſen Meinen Erlaß zur Kenntniß der Marine zu bringen. 'Stanley mit Emin Paſcha auf dem Heimwege. Es ſcheint, als ob nun plötzlich voͤlliges Licht in das Dunkel kommen ſollte, mit welchem Stanley's Reiſe und Emins Pläne umgeben ſind. Während alle Welt noch voller Bewunderung die Briefe lieſt, welche über Stanley's wunderſame Wanderung im dunkeln Erdtheile berichten und dem gewaltigen Genie dieſes reckenhaften Mannes die unbegrenzteſte Hochachtung und Bewunderung gezollt wird, trifft eine neue Kunde über Stanley und Emin Paſcha ein, welche nicht verfehlen wird, in den weiteſten Kreiſen das größte Aufſehen zu erregen. In Brüſſel iſt nämlich von den Stanleyfällen ſoeben die Nachricht eingetroffen, daß Araber dorthin die Nach⸗ richt überbracht haben, Stanley und Emin Paſcha ſeien gegen Ende Februar auf dem Marſche nach Sanſibar begriffen geweſen, und zwar begleitet von mehreren Tau⸗ ſend Männern, Weibern und Kindern und im Beſitze von 6000 Elephantenzaͤhnen. Demnach müßte es dem Einfluſſe Stanley's gelun⸗ gen ſein, Emin zum Aufgeben ſeiner geführdeten Poſttion in Wadelat zu bewegen und hätte alſo Stanley ſelbſt den kürzeren Marſch an das öſtliche Meeresgeſtade den furchtbaren, an Schreckniſſen reichen Wanderungen durch die Urwälder Central⸗Afrika's vorgezogen. ge ein glücklicher Stern die Schritte dieſer ſeltenen Männer leiten, die als ein Stück europäiſcher Cultur den dunkeln Erdtheil durchqueren! »DPeutſcher Reichstag. Berlin, 4. April. Im Reichstag wurde heute die Berathung der Vortage über die Alters⸗ u. Invaliditätsverſicherung der Arbeiter weiter fortgeſezt. Zu g 14(Aufbringung von rathung fort und wird noch mehrere Tage ſich damit befaſſen. Mitteln zur Gewahrung von Nenten Seneratungeiger. o. Aprtl. ſicherten; Frau Großherzogin das Protektorat über die mit dem Ver⸗ Koalſch Wumenbrenn. 21 551 Seitzns der Arbeit⸗ bandstage verbundene Ausſtellung huldvollſt übernommen] Kamm. Georg Idam, Unterlebrer in Neckarhauſen, a ihcne und beeehe each brbe Salezlic betonte Her aubendrebne rſeree palſer in Keuz, pde ealchnr deſelnn Fe de,Beiträge zu ſezeu. Die des Unterverbandes„Baden“ ein glühender Anbänger ſeines Farl, Hauptlehrer in Haueneberſtein, wird Hauptlebrer in Biehl 5 die Berficherten ſoller angeſtammten Fürſtenhauſes und nichtsdeſtoweniger ein guter 50 15 Ae e ac ane 9 8 er und die Verſicherten ſollen Deutſcher ſei. Derſelbe ſei aber kein Freund von Innungen, berg, als Unterlehrer na n 2 teicht ge bar, Rickert iſt gegen doch habe er bei einer öffentlichen Gelegenheit den Ausſpruch Swügein Voiere Unee in oige v, Maltzahn aus, die Vor⸗ gethan:„Ja, wenn es unſer Großherzog wünſcht, dannAnterlehrer nach Sulz. Laub, Ludwig, Unterlehrer in enigen Schäden zu heilen, welche ein werden wir mit allen Kräften für die Errichtung von Inn⸗ Waldmühlbach, wird Hauptlehrer in Eberfingen. Leh⸗ CCCCſCCC ſchwer ſein. Die Deckung der Ausgaben wir Alles beim Alten laſſen.“ Wir möchten nun gern dem in Oberhomberg, wird Haupffehrer in Vöalerdbbſen erfolge durch den Reichsetat. Das deutſche Volk ſei wohl] Kollegen Schwindt Gelegenheit geben, ſein Wort einzulöſen; Leiblein, Anton, Hauptlehrer in Waltershofen, im Stande, die Laſten zu tragen. Vielleicht könne eine ander⸗ dies ſei der Hauptzweck der nachgeſuchten Audienz. Der wird Hauptlehrer in Rauenherg, Amts Wiesloch. ſane e Geeen denenenk ez, Bee Für die erſten Jahre des Reichszuſchuſſes werde eine Noth⸗ meiſters, bei dem Namen Schwindt die kurze Bemerkung in Urſenbach, wird in Atilingen. Mörſchel, wendiakeit dazu nicht eintreten. Inzwiſchen ſei die beſte Ge⸗ machend:„Ich kenne ihn“. Sodann nahm der Großherzog Ludwig Wilhelm, Schulverwalter in Stadt Kehl, als Unter⸗ 9 welche Form der Aufbringung das Wort, ſprach der Deputation ſeinen Dank aus für das karkern Nülfer en Daudien 155 15 Vertrauen, welches man ihm ſeitens derſelben entgegen⸗[We 5 55 Abg. Winterer iſt gege 9 8 7 5 5 5 Im, Rerde dee auuſe de keeeke an Feiedater ond ſne gebrach. und aab zind dibdeno der Perbilniſe in Ünter epeer in Mundmgen ialg cinderlchen nac Oenbern Unzufriedenheit würde ſteigen. Lande Baden. Dann ſich an Herrn Kuntze wendend, ſagtedvon Neuenſtein, Karl Eugen, Hilfslehrer in Winden, Graf St 91 berg hält die Vorlage für eine der alten der Fürſt:„Ich habe Sie vollkommen verſtanden, aber ichals Hauptlehrer nach Urberg. 1ab Sa e it e en eelen e Bere kabeers e au das bebrsen aad n. er ar dnengeas Fenet, daen neehe n Lord wiez Haupl Orterer(Centr.) und ſeine Freunde ſind für den An⸗ tage gar zu kurz iſt; allein ich werde mich bei meiner Rück⸗ in Vockenroth. enn muth, Georg Friedrich, Schulver⸗ trag Hitze und gegen den Antrag Reichenſperger, ſie wollen kehr ſofort über die Sachlage informiren.“ Hierauf wandte walter in Wiesloch, wird Hauptlehrer in Roſenberg. zuntg ſ ein n Arbeiterſchusgeſet ſich der Großherzog an die übrigen Mitglieder der Depu⸗ Reinmuth, Ludwig Philipp, Schulverwalter in öde ſeenner Jodenn Neen daeenen Oeaai wenn eine zu große Belaſtung der kleineren Leute be⸗ werks und Innungsweſen eine allgemeine. Es war eine als Hauptlehrer nach Niedereſchach. Rieckher, Karl Tob⸗ werde, könnten die Gemeinden die Miethsſteuern wirkliche Debatte, denn durch die gewinnende Liebenswürdig⸗ pee in e n 1 i 10 1 aufheben. 5 keit des Großherzogs war der Charakter einer Audienz kaum berg. Ruſch, Jakob, Hauptlehrer in Gondelsheim, wir Dr. v. Benigſen, erinnert an die großen Ueber⸗ noch vorhanden. Der Großherzog entwickelte außerordentliche] Hauptlehrer in Brötzingen. Sauer, Peter, Unterlehrer 1 5 Weiche aun e Sachtenntniß und ſchien an verſchiedenen aeungen b S de als 15 85 e an Süddeutſchland, welche auch weiter fortfließen würden. 7 äfer, Johann, Hauptlehrer in raßenheim, wir 50 ſchlpie ſich 55 eſe ee daß anderen 10 einzelnen Mitglieder ſichtlich Gefallen zu finden. Endlich Se in 1 ei 0 158 Bigel⸗ gaben der ſozialen Geſetzgebung ihre rledigung finden agte der Großherzog zu Herrn Kuntze:„Ich freue mi Schulverwalter in Neuenheim, als nterlehrer na iegel⸗ möchten. Durch die gegenwärtige Vorlage übernehme das 105 daß 55 10 5 iir 191 bauſen, Scheurer, Karl, Unterlehrer in Hambrücken, wird 0 die e falle Nei Ar⸗ Glauben Sie mir, daß ich den Schritt, welchen Sie 10 5 e fütgebern und dem Arbeiter zu. Durch einen Reichszu⸗ walter in Mahlſpüren, wir auptlehrer in Eigeltingen. ſchuß werde es möglich ſein, manche Erleichterungen und haben, wohl zu würdigen weiß. Ich kann Verſprechungen Schneider, Johann, Unterlehrer in Auerba„Amts Milderungen eintreten zu laſſen, die überall Befriedigung nicht machen, aber ich werde ſehen, was ſich thun läßt.“ Die Mosbach, wird Hauptlehrer in Detzeln. Semler, Joſef, hervorrufen würden. Die ſoziale Frage, durch die Audienz hatte/ Stunden gedauert. Schulverwalter in Reichengu, wird Hanpflehrer in Hödingen neuere Entwickelung hervorgerufen und durch Sonntag, Lina Amalie Juſtine, Unterlehrerin in Altfrei⸗ das allgemeine Stimmrecht verſch ärft, laſſe ſich 5 Rarſ all e G ee b. Haubl ſarl, Unterlehrer in Gerichtſtetten, wird Hauptle i nicht mehr zurückdrängen. Das Reichkönne die Aus Stadt und Land. Brunnthal. Teufel, Guſtav Adolf, Schulverwalter in Löſung der Frage geſtützt auf die im Fundament ge⸗ Maunbeim, 5. April 1889. Engelswies. wird Hauptlehrer daſelbſt. Bögele, Anton, tragen für de Zugz; Hauptlehrer in Schwenningen, wird Hauptlehrer in Reichenau. ſunden Zuſtände und geſtützt or allem auf ſeinen Mo Perſonalnachrichten. Vogel, Ludwig, Schulverwalter in St. Peter, wird Haupt⸗ narchen in die Hand nehmen, wie es durch die Vorlage Schulweſen. lehrer daſelbſt. Vorbach, Heinrich, Unterlehrer in Offen⸗ verſucht werde, die an Bedeutung alle geſetzgeberiſchen Maß⸗ 4. Mittel- und Gewerbeſchul Leh burg, wird Hauptlehrer in Acie Se Hermann, nahmen übertreffe, womit jemals ein Parlament beſ äftigt AMittel- un eawerbeſchulen, Lehrer⸗ Hchulverwalter in Bruchſal, wird Hauptfehrer daſelbſt⸗ i übereffe womit jemals ein Parlament beſchäftig bildungsanſtalten ꝛe. Winder, Mathias, Unterlehrer in Heidelberg, als Unter⸗ worden.„Kebhafter Beifall) Verſetzungen und Ernennungen: Abegg, Georg Fried⸗ kehrer nach Mannheim. Wörner, Georg, Hauptlehrer Miniſterialdirektor Boſſe erklärte die Durchführung rich, Lehramtspraktikant an der Realſchulſchule in Pforzheim in Grünenwörth, wird Hauptlehrer in Auerba„Amts Dur⸗ der Vorla e ohne Reichszuſchuß für unmöglich. in gleicher Eigenſchaft an die höhere Bürgerſchule in Schopf⸗ lach.— Dienſterledigungen: Eine mit einem katholiſchen Dr. Windthorſt weudet ſich gegen den Reichszu⸗ heim. Heilig, Franz Sebaſtian, Lehramtspraktikant, dem Lehrer zu beſetzende Hauptlehrerſtelle(die.) in Endingen, ſchuß, weil er eine Erhöhung der indirekten Steuern ur Gymnaſſum in Karlsruhe als Volantär zugewieſen. Hoch, Amts Emmendi 4. Klaſſe. Die neu errichtete 4 Haupt⸗ Folge habe. Wenn der Reichstag dies Geſetz bewillige Jakob, Lehramtspraktikant an der höheren Bürgerſchule in lehrerſtelle in r e Billingen, 3 Klaße 55 05 das Boeteicher beſtteſtehr dar in Euuet d an 10 ie in 90 5 a a ekretär v. Boetticher beſtreitet, daß bei ürg. Maas, Julius Eugen, Lehramtsprakti ant, dem Gym⸗ 22; 8 den Vorſtadien der Vorlage irgend wer an ein Tabaksmono⸗ naftug in Pforzheim als Pplantär zugewieſen. von Langs⸗ C 1 5 die 125 e 15 ſtelt den s e dulſerd licht auf 55 e 15 5 f„ eee 115 e e e ene ben Aberch 5 ellt, jedenfa ehe dasſelbe zur Zeit nicht auf der Tuges⸗ enheim, in gleicher Eigenſchaft an die höhere ürgerſchule 970 555 Ordnung. v. Boetticher widerlegte demnächſt alle einzelnen in Buchen.— Auf Anſuchen enthoben: Hretz, Karl, Jehr⸗ zess erſchienen. Danach erſtreckte ſic die Geſammtthätigkeit gegen den Reichszuſchuß vorgebrachten Bedenken. amtspraktikant, ſeiner Dienſtleiſtung als Volantär am Gym⸗ der Bezirksvereine auf 447 Schütz inge gegen 431 im Vor⸗ Bebel iſt für einen Reichszuſchuß Darauf wurde die naſium in Pforzheim. 8 95 5 1 0 ebe im Vorfahr) 1540 115 Debatte darüber geſchloſſen und die Berathung über den B. Volksſchulen 875 uß de 96175 10 0 er foſſenen Faß 15* Abrigen Inhalt des§ 14 auf morgen 12 Uhr vertagt. Heute 5 dicgelgegen als) im Laufe des verſloſſenen Jabres nen Verſetzungen und Ernennungen: Alfery, Ferdinand, dieſelbe eingetreten ſind. Die Geſammtzahl der Vereinsmit⸗ Abend 8 Uhr Genoſſenſchaſtsgeſezz f 15 ee 5 i 121 hat ſich 995 8 Das 952 gingen. Angeloch, Wilhelm, Unterlehrer in Eberba„ſammtvermögen der einzelnen Bezirksvereine agegen von Der Grofherzog von Vaden und wird Hauptlehrer in Dietenhan. Bauf ch, Guido, Haupt⸗ 32,535 M. auf 35,110 M. vermehrt. Die Zahl der Vermö⸗ Die Innungsmeiſter. lehrer in Steinbach, Amts Wertheim, wird Hauptlehrer in gensabnahmen iſt gegenüber der der Zunahmen eine ver⸗ Uleber den Empfang der Deputation des Central⸗Innungs⸗ Rheinsbeim Bender, Chriſtian, Unterlehrer in Ziegel. ſchwindend kleine geblieben. Der Geſammtanfwand Seitens 87ſbauſen, wird Hauptlehrer in Kembach. Berubardt, Fer⸗ der einzelnen Vereine für Verwaltungskoſten hat ſſch von Verbandes„Germania“ beim Großherzog von Baden am dinand. Unterlehrer in Schlierbach, wird Hauptlehrer in 898 M. 38 Pf. auf 1119 M. 13 Pf. erhöht und der für die 20. März bringt jetzt das offizielle Innungs⸗Organ der Inn⸗ 1005 u, in uiſch 15 5 bie S 1955 chältnif 5 15 50 M. ung einen authentiſchen Bericht: Die Mi i u⸗ heim, wird Hauptlehrer in Malſch, Amts Wiesloch. an- 89 Pf. Ueber die Vermögensverhä tniſſe der Centralleitung — dde e e berpalker dealz Schiverwalter in Nedereſchacz, alz Schul. und die Rechnungsabſcgluſewed mitgetheilt, daß die Ein⸗ 1 225 7 verwalter nach Hauſenvorwald. Do rn, Karl, Unterlehrer] nahmen ſich auf 82,724 M. 64 Pf., die Ausgaben auf Altmeiſter Ziethen, Altmeiſter Otto; ferner waren vom an der Uebungsſchule des Lehrerſeminars in Meersburg, 79,056 M. 97 Pf. bezifferten, ſo daß ein in be von Central⸗Vorſtande der Fachvereine zugezogen: Brandes, Ober⸗ wird Hauptlehrer in Bruchſal. Falk, Julius, Hauptlehrer 8667 M. 67 105 erübrigte. Das Vermögen iſt in Höhe von meiſter der Tiſchler⸗Innung, und Meyer, Obermeiſter der]in Grießbach, wird Hauptlehrer in Waſenweiler. Fif cher, 48,748 M. 8 Pf. berechnet. Drechsler⸗Innung. Nachdem die Herren vorgeſtellt waren. Engelberk, als Schulverwalter nach Riedöſchingen. Geier⸗ Die ee Verſammlung der Vereine der 1 zichebaas, Georg, Hauptlehrer in Buch, Amts Waldshut, wird deutſchen Strafanſtaltsbeamten findet vom.—6. Sept. ſprach zuerſt Herr Kuntze und ſchilderte die augenblickliche]Hauptlebrer in Nordweil. Haag, Franz Kaver, Unterlehrer in Pforzheim ſtatt. Zu gleicher Zeit wird auch die Ver⸗ Lage des Innungsverbandes„Germania“; er betonte hierbei, in Obermünſterthal, wird Hauptlehrer in Indlekofen. Hein⸗ ſammlung der Vertreter deutſcher Schutzvereine für entlaſſene daß es ein ungemein ſchmerzliches Gefühl ſei ſelbſt den rich. Johann Karl, Unterlehrer in Altenbach, als Unter⸗ Strafgefangene und verwandter Vereine, ſowie eine ſolche Kollegen in Karlsrube, deren Gaſtfreundſchaft der B rband lehrer nach Heidelberg. Her m, Simon. Hauptlehrer in der badiſchen Schutzvereine hier abgehalten. artsrühe, deren Gaſtfreundſcha ervand Schmitzingen wird Hauptlehrer in Untermünſterthal. Badiſcher Handelstag, Das Protokoll über die im Auguſt genießen werde, ein Stimmrecht laut Geſetz nicht Herrer, Ella, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Verhandlungen des FII. Badiſchen Handelstages am 10. gewähren zu können. Es ſei das um ſo betrübender, als die[ Mannheim. Dummel, Friedrich, Hauptlehrer in Februar l. J. in Mannheim, die bekanntlich von den Mit⸗ Schloſſe im preußiſchen Antheile von Schleſien lebte, mußte und erwiderte ſtotternd:„Aber können denn die Herren auch Feuilleton. ſich ſeinen Barbier aus Troppau kommen laſſen. Der Ver⸗ 55 noch nicht den Bericht finden?“—„Allerdings haben kehr zwiſchen dem öſterreichiſchen und preußiſchen Schleſien] ſie ihn gefunden,“ ſagte der Direktor und ſchlug haſtig die — Eine kaiſerliche Weckuhr. Vom Kaiſer wird wurde eine Zeit lang bei Todesſtrafe verboten; der Barbier]Stelle, wo ſich das Schriftſtück befand, auf:„Aber was ſoll dem„B. B..“ folgende ſehr hübſche Geſchichte berichtet, aber glaubte, daß ſein Geſchäft zu unbedeutend ſei, als daß dieſes da bedeuten?“—„Meine Brille,“ rief der Sekretär, die wörtlich wahr ſein ſoll, die wir aber doch mit aller Re⸗ es nicht eine Ausnahme verdiene. Am beſtimmten Tage alſo zdie habe ich jetzt ſchon acht Tage lang vermißt,“ und nahm ſerve wiedergeben: Kaiſer Wilhelm begab ſich jünaſt des ging er wieder auf das Schloß; kaum aber wurde der Edel⸗ ſie ſchnell aus den Akten.—„Was Sie vermißten,“ ſchloß Morgens um ſechs Uhr in die Kaſerne eines Berliner Re⸗ mann ſeiner anſichtig, ſo ſchaffte er ihn gleich wieder über der Direktor,„haben die Herren des Obergerichts wohl ge⸗ giments, in welcher auf dieſe Zeit Inſtruktionsſtunde ange⸗ die Grenze, mit dem Bedeuten, er ſolle ihn da erwarten. funden J ſie verbitten ſich in dem Begleitſchreiben ſolche praf⸗ 3 ſetzt war Der Kaiſer war pünktlich zur Stelle, der betref⸗Der Barbier ging, der Edelmann folgte nach, kniete an der tiſche Hinweiſungen, da ſie auch ohne die Brille das fende Offtzier aber nicht. Der Kaiſer wartete geduldig eine Grenze nieder und ließ ſich von dem Barbier, der wenigſtens Aktenſtück gefunden haben würden.“ halbe Stunde lang. Man kann ſich den Schrecken des Offt⸗immer einen Fuß auf dem öſterreichiſchen Gebiete haben z Ein ſchlaner Amtmann. Zur Zeit, als die Straf⸗ lers vorſtellen, der mit ſolcher Verſpätung erſchien und den mußte, den Bart abnehmen. Seit dieſer Stunde kamen ſie gefälle noch den Beamten zufielen, lebte zu R. im Oldenbur⸗ Raiſer vorfand. Er meldete das Geſchehene bei dem Oberſten am Barbiertage immer pünktlich an der Gren e giſchen, wie man uns erzählt, ein alter Amtmann, der mit und ſah nun nicht ohne einige Beſorgniß den Dingen ent⸗ wo dann das Bartabnehmen ſtets in obiger Weiſe vor ſich großem Eifer darauf hielt, daß die Landleute zur Zeit der egen, die da kommen ſollten. Es kam aber nichts, den ging. Wegſchau die„Vieinal“. und andere Wege gehoͤrig in Ord⸗ 755 Tag nichts, und das war bei der Schnelligkeit, mit— Brille und Naſe. Vom Obergerichte in K. nung hatten. Jedes kleine Verſäumniß wurde mit ſchweren elcher Militärbehörden derlei Dinge abmachen, nicht gerade] wurden vor Jahren die Akten in einer wichtigen Prozeßſache Geldſtrafen gebüßt. Je will jo woll kriegen“, ſagte der alte beruhigend. Auch am anderen Morgen erfolgte keinerlei[ dem Untergerichte zu. zurückgeſandt, mit der Rüge, Herr, wenn ihm der Amtsbote die Aſte der Säumigen über Andeutung, die auf das Geſchehene Bezug hat. In der Nach⸗ſolche ſeien laut Angabe des Verzeichniſſes nicht vollſtändig, reichte. Aber ſelbſt wenn die Wege ſich im beſten Zuſtande mittagsſtunde aber wurde bei dem Sffizier durch einen Boten indem ein angegebener Bericht nicht zu finden wäre. Der befanden, entgingen die Bauern ihrem Schickſal nicht. Dann es Beſmtaricullants ein Packet abgegeben, ohne daß der Gerichtsdirektor des Untergerichts begab ſich verdrießlich in] nämlich gab der Amtmann im Kruge ſeine lobende Anerkenn⸗ ame des Abſenders genannt wurde. Das Packet enthielt die Regiſtratur, verwies dieſen 0 dem mit der Vervoll⸗ ung kund, und mit den Worten„Kinners, nu dot io van — eine Weckuhr. So wird die Geſchichte erzählt, ſo erzählen ſtändigung der Akten betrauten eamten, einem alten, aber Abend wat to gode!“ warf er ein Goldſtück auf den Tiſch. wir ſie wieder. Sie iſt jedenfalls ſehr hübſch, und es wäre vorſichtigen Sekretär, und erſuchte ihn, dieſen Fehler abzu⸗„Uſe Herr Amtmann ſchall lewen!“ hieß es dann, und es ſchade, wenn ſie nicht wahr wäre. ſtellen. Nach einer mehrmaligen Prüfung fand nun derſe be, wurde bis in die tiefe Nacht hinein getrunken, bis die Unter⸗ — Anzüglich. Prinz Jerome Napoleon iſt am daß das Obergericht jenen Bericht hatte. Voller haltung dewie das bei einem rechten Bauernpergnügen mit Freitag beim Untergang der„Tomteſſe de Flandre“, auf der Freude hierüber legte er ſeine Stechbrille in die betreffende dazu gehört— in Streitigkeiten und Raufereien ausartete er ſich befand, gerettet worden. Bei dieſem Anlaß ſei einer Stelle und wies ſeinem Vorgeſetzten nach, daß das Unterge⸗ Aber ſchon harrte ein böſes Geſchick auf die luſtigen Brüder: Anekdote gedacht, die in den ſechziger Jahren ihren Weg richt ohne Schuld ſei. Der Direktor deutete zufrieden dem Den Nichtsahnenden erſcheint plötzlich der Amtsbote, um die aus den Tuilerien fand und in ganz Europa viel belacht Sekretär an, er möge die Akten ſofort dem Obergerichte] Namen derjenigen, welche ſich Ausſchreitungen zu Schulden wurde. Prinz Lulu fragte bei Tiſche, in Anweſenbeit wieder einſenden, das betreffende Begleitſchreiben wolle er kommen ließen, erbarmungslos niederzuſchreiben. Der Amt⸗ Jerome's, ſeinen Papa, was denn für ein Unterſchied wäre entwerfen und befördern laſſen. Die Abſendung der Akten mann aber, der am anderen Morgen die Geldſtrafen für die zwiſchen„Acoident“ und„Malheur“. Napoleon III. antwor⸗ erfolgte, doch bevor acht Tage verſtrichen waren, liefen die⸗ Schuldigen feſtſetzt, meint ſchmunzelnd:„Hüt hebbt wi doch tete:„Das will ich Dir an einem Beiſpiel klar machen. ſelben wieder ein, und 18* mit einer noch härteren Rüge. mal wedder'in godes Geſchäft makt!(Beut hab ich doch Wenn ünſer Vetter Jerome in's Waſſer ſiele, ſo wäre das In höchſtem Aerger ließ der Gerichtsdirektor den alten wieder einmal ein gutes Geſchäft gemacht.) ein„Acoident“; wenn er aber gerettet würde, ſo wäre das Sekretär zu ſich entbieten und redete ihn zürnend an:„Aber— Ein Troſt. Wittwe:„Ach, meine Siebe, es war ein ein„Malheur“ in T.. s Namen, Sie alter Mann, was machen Sie gar 85 harter Schlag, der Tod meines Mannes, und nur — Ueber die Greuze barbiert. Ein Edelmann, der denn jetzt wieder für verdammte Streiche?“— Der Sekre⸗ das Eine hält mich ein wenig aufrecht: daß ich weiß, wo er in vorigen Jahrhundert nicht weit von Troppau auf ſeinem! tär fiel wie aus den Wolken, als er die Akten wieder ſah, ietzt ſeine Nächte zubringt.“ 6. Aprfl. Seneral⸗Anzeiger. —— gliedern des Gabelsberger Stenographenvereins dahier auf⸗ genommen wurden, iſt nunmehr auch fertiggeſtellt und bereits an die Regierung und die den badiſchen Handelstag bilden⸗ den Korporgtionen zum Verſandt gelangt. Da augenblicklich die zweite Leſung üder das Gefetz der Alters⸗ und Invaliden⸗ verſicherung im Reichstag ſtattfindet, haben die Verhand⸗ lungen des badiſchen Handelstages über den Entwurf eines Alters⸗ und Juvaliditätsverſicherungsgeſetzes einen doppelt aktuellen Werth. “ Die überſeeiſche Auswanderung aus dem deutſchen Reich über deutſche Häfen, Antwerpen, Rotter⸗ dam und Amſterdam belief ſich im Monat Februar 1889 auf 3720 und in den beiden Monaten Januar und Februar zuſammen auf 6335 deutſche Auswanderer. Im gleichen Zeitraum der Vorjahre wanderten aus: 1888: 4499 bezw. 7060, 1887: 4694 bezw. 7349 und 1886: 2920 bezw. 4892 Deutſche. * Der neue Infanterie⸗Offiziers⸗Säbel nebſt Zu⸗ behör hat folgende Offiziersvereins⸗Preiſe: Ein Säbel, prima Qualität mit guter Eiſenhauerklinge und vergoldetem Gefäß 25 Mark. Ein Treſſenkoppel mit Doppeltreſſe, vergoldetem Beſchlag, Riemen aus Saffianleder 9 Mk. 50 Pfg. Ein Portepee, ganz Nickel, reich plättirt 4 Mark. Krankenkaſſen. Nach der Verböffentlichung des Faiſerlichen Statiſtiſchen Amts im Februarheft ſeiner Mo⸗ natshefte war der Stand der nach dem Geſetze vom 15. Juni 1883 organiſirten Arbeiter⸗Kranken⸗Verſicherung am Schluſſe des Jahres 1887 folgender: Gemeinde⸗Krankenverſicherung 7,343 Kaſſen mit 628,985 Verſicherten 754 Ortskrankenkaſſen 3, 75„ 1,909,046 175 Betriebskrankenkaſſen 5,24„ 1,374,683 5 en 99„ 17,311 75 unungs⸗Krankenkaſſen 350„ 75 41,700 1 ingeſchriebene Hülfskaſſen 1,838„ 1„ 727,127 1 Landesrechtliche Hülfskaſſen 466„„ 143,374 j Zuſammen 19,574 Kaſſen mit 4,842,226 Verſicherten Ende 1886 waren verſichert 4,570,087 Perſonen: die Zu⸗ nahme in 1887 fällt hauptſächlich auf die Ortskrankenkaſſen, wogegen die Gemeinde⸗Krankenverſicherung und die Hülfs⸗ kaſſen einen Rückgang von Mitgliedern nachweiſen.— Die Erkrankungen im Jahre 1887 beziffern ſich auf 1,738,906 Fälle und 27,012.705 Krankheitstage, für welche 55,202,066 M. ſpeziell an Krankheitskoſten aufgewendet wurden, und zwar kamen hiervon auf Arzt und Arzenei 19,614,248., auf Krankengeld, Unterſtützung an Wöchnerinnen und Sterbegeld 29,705,318., auf Verpflegungskoſten an Anſtalten 5,792,500 Mark. Die geſammten Einnahmen betrugen 78,928 281., die geſammten Ausgaben 61,068,262 M. Die am Jahres⸗ ſchluſſe außer den Kaſſenbeſtänden angeſammelten, zinsbar angelegten Jonds beliefen ſich auf 41,610,790., an welchen die Betriebs⸗(Fabrik⸗) Krankenkaſſen mit der Hälfte theil⸗ nahmen. * Aſtronomiſche Vorträge. Indem wir noch einmal auf Sophus Tromholts populäre aſtronomiſche Vorträge, welche Freitag und Samſtag Abend im Caſinoſaale ſtatt⸗ finden, aufmerkſam machen, wollen wir zugleich darauf hin⸗ weiſen, daß jeder Vortrag ein für ſich abgeſchloſſenes Ganzes bildet, und ferner, daß die Vorträge durchaus nicht aſtrono⸗ miſche Kenntniſſe vorausſetzen; denn obgleich ſie vollſtändig auf wiſſenſchaftlicher Grundlage fußen, ſind ſie doch durch die allgemein verſtändliche, überſichtliche Darlegung ebenſo anregend und belehrend für den Laien, wie ſie für den in der Kenntniß der Aſtronomie Vorgeſchritteneren überraſchend und neu ſind. Tromholts kräftiges, wohlklingendes Organ in en mit der kaum den Ausländer verrathenden Beherrſchung der deutſchen Sprache, und die die Vorträge begleitenden, denſelben einen mächtigen Reis verleihenden herrlichen Lichtbilder feſſeln zu gleicher Zeit und in gleichem Grade Auge und Ohr des Publikums und bereiten demſelben lehr in dieſer Art einzig daſtehende Unterhaltung und Be⸗ ehrung. Ein Pulvertransport, von St. Inabert kommend und für Heidelberg beſtimmt, paſſirte geſtern unter der vor⸗ ſchriftsmäßigen Bedeckung unſere Stadt. *Unfall. In der Nähe der Kettenbrücke, jenſeits der⸗ ſelben, ſtürzte geſtern plötzlich ein gut gekleideter Herr in an⸗ ſcheinend lebloſem Zuſtande zuſammen. Ein vorübergehender anderer Herr ſprang dem Unglücklichen ſofort zur Hilfe, ließ verſchiedene Erfriſchungen holen und brachte ſo den Ohn⸗ mächtigen nach kurzer Zeit wieder zum Bewußtſein zurück. Aus dem Großherzogthum. * Weinheim, 4. April. Die vor wenigen Tagen zur Errichtung eines Kriegerdenkmals in Stadt vorge⸗ nommene Sammlung hatte vorerſt das ebniß von über 3000 M. Trotzdem ſteht für ſpätere Zeit, um ein für die Stadt würdiges Denkmal herſtellen zu können, eine noch⸗ malige Sammlung zu erwarten.— Wegen der ſeit Wochen herrſchenden regneriſchen Witterung ſteht ein großer Theil unſerer Gemarkung unter Waſſer. Um die Beſtellung der Aecker für die Sommergewächſe beginnen und ausführen zu können, wird günſtigeres Frühlingswetter ſehnlichſt erhofft. * Durlach, 4. April. Wittwe Märker iſt ihren ſchweren Leiden erlegen. Es liegt nunmehr, falls alle An⸗ gaben der Wahrheit entſprechen, vollendeter Mord vor, und es iſt daher um ſo wünſchenswerther, daß der robe Geſelle baldigſt ermittelt werde. Die That hat in unſerer Stadt ſolchen Schrecken verurſacht, daß man nur noch vom„Bauch⸗ Der ichwur am gterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 8⁵(Fortſetzung.) Wie, wenn die Gräfin, beſorgt um ihr Kind, in dem Zimmer der Tochter ſchlief? Er neigte ſein Ohr zum Schlüſſelloch und er vernahm ganz deutlich ruhiges, tiefes Athemholen. Das konnte nur die Kammerfungfer ſein. Er klopfte leiſer, dann etwas ſtärker; plötzlich hört er raſche Bewegung, unter welcher das Bett ächzte und die zitternde Frage:„Was iſt?“ halbleiſe. Er erkannte die Stimme der Kammerjungfer. „Oeffnen Sie, Marie, ich bin es!“ „Ach! Der gnädige Herr!“ Sie ſchlüpfte raſch in die Kleider und ſperrte auf. Karl Norbert ſchloß ebenſo ſchnell die Thüre wieder zu und zog den Schlüſſel ab, um jeder Ueberraſchung vorzu⸗ beugen. Da die Dienerſchaft von den Ereigniſſen nichts wußte, ſo fand die Kammerjungfer auch nichts Auffälliges in dieſer nächtlichen Ankunft. Er dorientirte ſich vorerſt, ob ſeine Frau allein ſei und als dies bejaht wurde, trat er zur Thüre und drehte leiſe die Klinke. Sie war geſperrt. Eine entſetzliche Angſt bemächtigte ſich ſeiner. Weshalb ſwerrte ſie ſich ab, dies war doch ſonſt nicht ihre Art? Er klopfte ſchüchtern, wie Jemand, der fürchtet, nicht willkommen zu ſein. Keine Antwort. aufſchlitzer ſpricht. Es ſoll ſedoch auch nicht verhohlen bleiben, daß über die ganze Geſchichte hier verſchiedene Meld⸗ 1 umlaufen. So heißt es, Frau Märker habe ſich ſelbſt getödtet. *Karlsruhe, 3. April. Die leerſtehenden Wohnungen in hieſiger Stadt erreichen eine immer mehr bedenkliche Zahl und üben die Mißverhältniſſe der Bauſpekulation bereits allenthalben ihre ſchlimme Wirkung aus. Die ſtets hochge⸗ prieſene Zunahme der Steuerkapitalien wird allmählich mauch⸗ fach illuſoriſch, ein Theil der Häuſerbeſitzer kann ſeinen Ver⸗ pflichtungen nicht mehr in vollem Maße nachkommen und ſo leiden die Creditzuſtände allmählich Noth. *Kielsbeim, 4. April. Vor einigen Tagen wurden 5 hie⸗ ſige der gleichen Familie angehörige Frauensperſonen durch die Gendarmerie verhaftet und in das Wertheimer Amtsgefängniß eingeliefert. Dieſelben ſollen des Meineides dringend verdächtig ſein. Ein dritter Angehöriger dieſer Familie wurde bereits vor 4 Wochen wegen des gleichen Reates in Haft genommen. 8. Lahr, 4. April. Der auf Sonntag den 7. April vom Gauverband VII.(Schwarzwald) des deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Bundes beſtimmt geweſene Frühjahrsgautag iſt auf Antrag des Radfahrer⸗Vereins Lahr um drei Wochen ver⸗ ſchoben worden. Derſelbe findet infolgedeſſen erſt am 28. April in Lahr ſtatt.— Für die Oſterfeiertage iſt ein gemein⸗ ſamer Ausflug der Gaue V.(Mittelrheinkreis), VI.(Elſaß), VII.(Schwarzwald), VIII.(Württemberg) nach Freudenſtadt beſchloſſen und wird dieſe Stadt am Oſterſonntag eine ſtatt⸗ liche Zahl Radfahrer in ihren Mauern begrüßen dürfen. Hoffentlich iſt das Wetter dieſer Gaufahrt günſtig. Die gemeinſame Rückfahrt wird über den Kniebis und die Rench⸗ bäder erfolgen. 5 Kleine Chronik. In Sinsheim verendeten inner⸗ halb zwei Tagen 5 Hunde von Gäſten einer dortigen Brauerei, ohne daß man bis jetzt wußte, wie dieſelben vergiftet wurden. — Ein Mädchen von 15 bis 16 Jayren, Tochter eines Kauf⸗ manns in Durlach, verſchluckte beim Trinken eine Nadel. Bis jetzt konnte der Arzt noch nicht ermitteln, wohin dieſelbe gedrungen iſt, doch befindet ſich das Mädchen, wie man hört, noch leidlich wohl.— Der Brandſchaden in der Synagoge zu Buch au ſoll ſich auf 10,000 Mark belaufen.— Zwiſchen Heidelberg und Ziegelhauſen auf dem ſogenannten Stiftsbuckel ſoll am Sonntgg Abend ein Raubanfall ſtattge⸗ funden, der Angefallene aber ſich ſeiner Angreifer glücklich erwebrt haben.— In Oberacker bei Bretten hat ſich ein Militärverein(25 Mitglieder) gebildet, welcher ſofort dem badiſchen Militärvereinsverbande beigetreten iſt. Mfälziſche Nachrichten. Speyer, 4. April. Herr Oberbaudirector von Siebert aus München iſt geſtern hier eingetroffen, um eine Dienſtreiſe nach mehreren pfälziſchen Orten anzutreten. „ Landau, 4. April. Gelegentlich der geſtern dahier begonnenen Controlverſammlungen, geriethen am Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr eine Anzahl Controlpflichtiger aus der Umgegend in einer hiefigen Wirthſchaft in Streit, welcher einen derartigen Charakter annahm, daß die Polizei genöthigt war, mit der blanken Waffe einzuſchreiten, wobei es verſchiedene blutige Köpfe abſetzte und mehrere Verhaf⸗ tungen vorgenommen wurden. Dus Schlimmſte an der Sache iſt, daß die daran betheiligten Controlpflichtigen, welche bekanntlich für die Dauer des ganzen Controlver⸗ ſammlungstages der militäriſchen Gerichtsbarkeit unter⸗ ſtehen, nun einer jedenfalls nicht ſehr gelinden Strafe ent⸗ gegen ſehen. 5 + Kaiſerslautern, 4. April. Geſtern war der 39 Jahre alte Steinbrecher Georg Kayſer aus Trepp⸗ ſtadt in einem hieſigen Steinbruch beſchäftigt, als ein fallendes elsſtück denſelben eine 15 Meter hohe Wand hinabſchleuderte. er Unglückliche erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod Unmittelbar nach dem Fall eintrat. Kahſer war verheirathet und hinterläßt eine Wittwe mit 4 Kindern. Zweibrücken, 4. April. Das dritte pfälziſche Kirchen⸗ geſangfeſt, bei dem ungefähr 500 Sänger und Sängerinnen mitwirken werden, wird am 23. Juni dahier abgehalten. Mittheilungen aus Heſſen. * Offenbach, 3. April. Das mit Steinen beladene Schiff eines Schiffers aus Wertheim wurde geſtern infolge heftigen Windes an das Ufer getrieben, wo es an ein dort liegendes eiſernes Schiff heftig anſtieß und alsbald ſank. Die Ladung war verſichert, nicht aber das Schiff, welches einen Werth von ca. 3000 Mk. repräſentirte. A Nierſtein, 2. April. Vor einigen Tagen hat ſich hier ein durchaus braves und unbeſcholtenes Mädchen aus Neuenheim bei Heidelberg aus nicht bekannter Urſache umgebracht. Vorher hatte die Lebensmüde ſich die Pulsader am Handgelenk geöffnet. 8 * Babenhauſen, 3. April. Ein bei den hieſigen Dra⸗ gonern dienender Elſäſſer, welcher vor ungefähr 6 Wochen verſchwand, wurde zwiſchen Babenhauſen und Harreshauſen in der Gerſprenz todt aufgefunden. Gerichtszeitung. * Maunheim, 4. April.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann Ver⸗ treter der Großherzogl. Staatsbehörde: Herr Erſter Staats⸗ anwalt Dietz. Sein Herzſchlag drohte, ihn zu erſticken. Melanie hatte gehört. Nachdem ſie die Kiſſen des Bettes mit heißen Thränen benetzt, war ſie endlich mit ſeinem Namen auf den Lippen entſchlummert, aber es war jener unruhige, halb wachende Schlaf, der keine Erquickung bietet. Das Geräuſch im Vorzimmer hatte ſie geweckt und beäng⸗ ſtigt ſaß ſie aufgerichtet im Bette. Was bedeutet dieſe nächtliche Störung? Sie blickle auf die Uhr, die neben der Nachtlampe ſtand.„1 Uhr.“ Sollte ihrer Mutter etwas geſchehen ſein? Sie ſah ſo bleich und leidend aus. „Melanie,“ rief Karl Norbert leiſe. Sie ſprang aus dem Bett und warf ihren Schlafrock um.„Er iſt es, mein Karl, das kann nicht Täuſchung ſein,“ rief ſie mit leuchtenden Augen. Sie riß die Thüre auf und er umfing ſie mit ſeinen Armen. „Du biſt es, Karl, Du,“ ſchluchzte ſie,„den ich fürchtete, im Leben nie mehr wieder zu ſehen.“ Er erſtickte die Worte in einer leidenſchaftlichen Umar⸗ mung. „Ich will nicht von Dir getrennt werden,“ ſtammelte ſie, freudig zu ihm emporblickend, in dem Wonnerauſch des Glückes, den geliebten Gatten wieder zu beſitzen. Er, bleich, bebend, betäubt von dem Zauber, ihrer Liebe, kniete vor ihr nieder, ſeine zündenden Blicke in ihre von Sehnſucht erfüllten Augen verſenkend. Aber ſelbſt in dieſem Augenblick, wo der Sturm ſinnli⸗ cher Leidenſchaft berückend auf ihn einwirkte, ließ er die Be⸗ rechnung nicht außer Acht. Er mußte in Erfahrung bringen, wie viel ſie wußte, was man ihr geſagt. I Philipp Märdian, 25 Jahre alf ledig, Tagldhner von Ludwigshafen wegen Diebſtahls und Betrugs. Ange⸗ klagter, ſchon oft beſtraft, entwendete am 3. März d. J. 1 gewiſſen Rottengatter aus deſſen Wohnung einen Herren im Werthe von 12., welchen er im Leihhauſe als dann verſetzte. Ferner erſchwindelte er ſich unter falſchem Namen von einer gewiſſen Heid 15 Pfg., welche er für ſich ver brauchte. Der Angeklagte wird zu einer Geſammtzuchthaus ſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten verurtheilt; auch werden dem⸗ ſelben die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Daner von 8 Jahren aberkannt und Stellung unter Polizeiaufficht füt za⸗ läſſig erkannt.— 2) Ludwig Englert, 45 Jahre alt, ge⸗ ſchieden, Schuhmacher von Wimpfen, wegen Diebſtahls. Akt⸗ geklagter, ſchon vorbeſtraft, entwendete am 23. Jebruar d. J. ſeinem Meiſter Heinrich Schnitzer, K 7,8 hier aus der Werk⸗ ſtätte das Portemonnagie mit 9,10 M. Inhalt. Der Ange⸗ klagte wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurtheilt, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren und wird Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht für zuläſſig erkannt.— 3) Karl Helfmannn, 48 Jahre alt, verheirathet, Schuhmacher von Mannheim wegen Vergehens gegen 8 180 des.⸗St.⸗G.⸗B. Der Angeklagte wird von der Anklage freigeſprochen. Jedoch hat Angeklagter ſeine Privatkoſten ſelbſt zu tragen. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler.— Karl Marx, 46 Jahre alt⸗ verheirathet, Tüncher von hier wegen Betrugs. Angeklagter, ſchon oft beſtraft, hat ſich von der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim I. hier unter der falſchen Vorſpiegelung, er ſei magen⸗ leidend und deshalb arbeitsunfähig, eine Unterſtützung von Anfang Januar bis Ende Febr. d. J. von 50 M. zahlen laſſen. Der Angeklagte wird unter Verfällung in die Koſten des Ver⸗ fahrens zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurthellt. 5) Franz Reuth er, 42 Jahre alt, verheirathet 8 von Gemünd und deſſen Ehefrau Bertha geb. Grieſer, 39 Jahre alt, von Karlsruhe, z. Zt. beide hier, wegen Betrugs. Die Angeklagten haben unter der falſchen Vorſpiegelung, ſie hätt in Stuttgart noch eine Kiſte mit weißer Mäſche und in München hätten ſie noch gegen 6000 M. ausſtehen, die ſte jetzt momentan aber nicht erhalten können, eine Frau Ries am 20. Juli unter der Angabe innerhalb 4 Wochen dasſelbe zurückzuzahlen zur Hergabe von 300 Mark und ein Fräulein Werns unterm 8. Oktober v. J. unter der Angabe in 14 Tagen zurückzuzahlen zur Hergabe pon 500 M. nfabteo ſd gewußt, ohne dabei anzugeben, daß ſie Zahlungsunfähig ſind. Reuther, welcher früber in Stuttgart wohnte und feit April v. J. ſich in hieſiger Stadt niedergelaſſen, hat hier eine Hombopathiſche Heilanſtalt errichtet. Frau Ries hatte ſich auch in die Kur von begeben, war ſpater aber weggeblieben, weil die Kur ohne Erfolg. Dies war von den Angeklagten benutzt worden, und hatte beſonders die Fran Reuthers die Hauptvermittlerin geſpielt. Frau Ries ha von dem Darlehen 100 M. zurückerhalten, 100 M. wurde für die Kur angerechnet, den Reſt von 100 M. hat ſie ni wieder erhalten; Fräulein Werns hatte bei den Angeklagten gedient und wurde dieſelbe bewogen, bei ihren Angehörigen das Geld zu erheben, wofür die Werns einen Schuldſchein erhielt; dieſelbe hat von dem gegebenen Gelde noch nichts zurückerhalten. Es wird der Angeklagte Franz Reuther zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Monaten, die Ehefrau Mibng ſolchen von 3 Monaten verurtheilt, abzüglich je 2 5 Unterſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler und Referendär Dr. Süpfle. Tagesneuigkeiten. — München, 3. April.(Generale in Penſion) Nach dem neuen Militärhandbuch zählt die bayeriſche Armee im Penſionsſtand an Generalität: 9 Generale der Infanterie, 4 Generale der Kavallerie, 24 Generallieutenants und 51 Generalmajore. Zur gleichen Zeit 1870 zählten wir im Penſionsſtande 12 Generallieutenants und 38 1 9 — Eßlingen, 3. April.(Der junge Lehrer) welcher neulich mit ſeiner Geliebten in Mettingen einen Selbſtmord⸗ verſuch machte, iſt heute geſtorben. 8 — Gmünd, 3. April.(Marie Herkommer), die durch ſechs Revolverſchüſſe 1 5 verletzte Verlobte des Attentäters Gyhrer, iſt heute geſtorben. — Berlin, 3. April.(Ein eigenthümlicher Bau⸗Unfalh), wie ein ſolcher in der Unfalls⸗Chronik Berlins noch nicht vorgekommen, trug ſich am vorigen Sonn⸗ abend auf einem Neubau der Thurmſtraße zu.— In Folge einer noch nicht feſtgeſtellten Urſache ſtürzte plötzlich aus der Höhe der dritten Etage eine Anzahl Mauerſteine auf ein an der zweiten Etage angebrachtes Gerüſt und traf den dortſelbſt arbeitenden Maurer K. ſo unglücklich an der Bruft, daß dieſer das Gleichgewicht verlierend, jählings in die Tiefe ſtürzte.— Entſetzt blickten die Kollegen des K. dem fallenden Körper nach, in der ſicheren Erwartung, ihn im nächſten Augenhlick zerſchmettert am Boden liegen zu ſehen. Da krat gerade der Maurer W. aus dem Bau heraus und gleich darauf ſtürzte der ſchwerfallende Körper auf W. dieſen ſofort zu Boden ſtreckend. Während der Gefallene nur eine leichte Schramme am Kinn erlitt, trug W. ſchwere innere Verletzungen davon, welche ſeine ſofortige Ueberführung nach der Charits noth⸗ wendig machten. — Verlin, 3. April.(Ein Schülerkampf, der ſchließlich ſo bedrohlich wurde, daß die Polizei dazwiſchen⸗ treten und zu ſchreiten mußte, durchtobte am Montag Nachmittag die Gegend des Koppenplatzes. Daſelbſt „Du weißt alles, meine Melanie, ſagte er, ſie mit den Armen umſchlingend. „Alles und nichts.“ erwiederte ſie in zitterndem Ton, denn auch ſie war unter dem Einfluß der ſtürmiſchen Leidenſchaft, die mit neugeborener Kraft ſie bezwang. Sie war ſo, nahe daran geweſen, ihn zu verlieren. Flüchtig, ſtockend eilte ſie über die Ereigniffe hinweg und bald wußte er, daß man ihr den Namen des Fräulein Clair⸗ ville verborgen, und daß ſie einen Zweifel hegte, ob über⸗ haupt dieſe erſte Ehe in der Wirklichkeit beſtanden habe. Er lauſchte ihren Worten, die bezaubernd und weich den Lippen entſielen; er ſog den duftenden Hauch ihrer Viehe wonnetrunken ein, er wußte, daß er geliebt war, wie er noch nie geliebt würde, und erfaßte ihn auch eine tiefe Angſt, daß im entſcheidenden Augenblick die eingewurzelte Ziebe zu den Eltern ſtörend ſeinem Vorhaben entgegentreten könnte, ſo belehrte ihn bald der Ausbruch ihres Schmerzes bei dem Ge⸗ danken einer Trennung, daß ſie entſchloſſen war, mit ihm zu entfliehen. „Ja, mein Karl, dies alles haben mir meine(ltern erläutert und mich zu überzeugen geſucht daß Ehre und Pflicht mir die Trennung gebieten.“ „Mein Geliebter, ich vermag es nicht, ſelbſt wenn ich die Gewißheit hätte, daß jene andere Deine Gattin, ſo würde ich Dir ſagen: Karl, laſſe mich Deine Sklavin ſein. Gönne mir noch eine Friſt des Glückes an Deiner Seite und dann laſſe mich in Deinen Armen ſterben.“ Immer leiſer wurde die Stimme, er ließ ſie nicht weiter ſprechen. Er bedeckte den Mund, der ihm ſo unverhohlen die in dem jungen Herzen ſo mächtig entbrannte Liebe bekannte, mit heißen Küſſen. „Mein Theuerſtes auf dieſer Welt, ſprach er, glouse 25 100 4. Selte. General⸗Anzeiger. v. veyrn. hatten um die ſechſſe Sfünde mehr als hunderk Knaben ver⸗ ſchiedenſten Alters und mit den ſonderbarſten Waffen ausge⸗ rüiſtet, ſich eingefunden, und ein Kampf begann, von dem zwar kein Homer ſingen, jedoch noch manches blaue Auge, viele Schrammen und Beulen und noch manche Stunde Schul⸗ arreſt erzählen wird. Unter den Streitern zeichnete ſich be⸗ ſonders ein etwa dreizehnjähriger Burſche aus, der aus Mutters Waſchleine ein Lafſo gemacht hatte und dieſen mit ger Geſchicklichkeit eines Indianers ſo lange warf bis ihn der Arm eines Schutzmannes packte und ihn daran erinnerte, daß der Koppenplatz zwar auch mit Gras bewachſen, aber deshalb bei Weitem noch keine Prairie ſei. Im Ganzen mochten die Poliziſten ſich etwa ein Dutzend der größten und mit den ge⸗ fährlichſten Waffen verſehenen jugendlichen Raufpolde heraus⸗ gegriffen und zur Wache gebracht haben, woſelbſt ihre Namen feſtgeſtellt wurden, damit Schule und Haus wenigſtens einigen der am Kampfe betheiligt geweſenen die Kriegskontributionen auferlegen können. Berlin, 3. April.(Eine Luftreiſe mittelſt Fallſchirmes), dieſes hochintereſſante und kfühne Ex⸗ periment, das vor einiger Zeit in London mit Erfolg unter⸗ nommen wurde und ſo großes Aufſehen erregt hatte, wird ungefähr gegen Mitte dieſes Monats auch in Berlin, und zwar in der Neuen Welt in der Haſenhaide, gezeigt wer⸗ den. Ausgeführt wird dieſer kühne Verſuch von dem Luft⸗ ſchiffer Herrn Loyal und dem Miterfinder reſp. Verbeſſerer des Fallſchirmes Herrn Leroux in derſelben Weiſe wie in England, indem ſich Herr Leronx mit ſeinem Fallſchirm vom Kuftvallon loslöſt, wenn dieſer die Höhe von mehreren hundert Metern erreicht hat. Der Abſtieg vom Luftballon aus dieſer gewaltigen Höhe beginnt nun eigentlich, da der Fallſchirm anfänglich geſchloſſen iſt, mit einem Abſturz; dieſer wird aber ſehr bald in ein gelindes Hinabſchweben verwandelt indem ſich der Fallſchirm öffnet und den Luftfahrer gleichfam mit Ilügeln hinabträgt. Intereſſant dürfte bei dieſer Luftfahrt noch der Umſtand ſein, daß die Gondel des Ballons außer Herrn Lopal noch einen bekannten Berliner Schriftſteller, einen paſſtonirten Luftfahrer, kragen wird, der den Flug in die Wolken mitzumgchen gedenkt. —Lenzen 2. April.(Jahns leßte Berwandte.) Die einzige nähere Verwandte des Turnvaters Jahn. die dieſen überlebt hat, 1175 Coufine, Frau Henriette Stürcke geb. Jahn, iſt auf ihrem Gute in Breet bei Lenzen im 97. Lebensjahre geſtorben. Sie hatte ſich faſt bis zuletzt geiftiger Friſche erfreut. Vor einem Jahre war ſie bekanntlich wäh⸗ rend des Eisganges bei ſtrengſter Kälte von den Pionieren in einem Ponton nach Lenzen geſchafft worden, , Breslan, 3. April,(Ein fürſtliches Legat.) Der bier verſtorbene Partikulter Adolf Krakau hat der Brildergemeinde zu Herrnhut ſein Vermögen im Betrage von 983,.100 Mark vermacht. Die behördliche Genehmigung zur Annahme der Erbſchaft iſt ertheilt worden. .Lübeck, 2. April.(Der Härincg) hat in dieſem Frühjahr die Küſte bei Lübeck in ungewöhnlich großen Zügen aufgeſucht, ſo daß die Fiſcher Mühe hatten, den reichen Fang 8 bergen. Für 10 Pfennig konnte man ein beliebig großes zefäs bis zur Grbße eines Waſſereimers mit Fiſchen ange⸗ füllt erhalten. , Moſen, 4. April.(Hochwaſſer). Ein Blockhaus aun Vorflutharaben in der Nähe des Domes iſt in letzter Nacht infolge 1 eingeſtürzt. Die Frau und drei Kinder des Wallmei ers, welche ſich in die Küche geflüchtet hetten, wurden, da dieſe allein ſtehen blieb, gerettet. Sonſt iſt kein Unglücksfall vorgekommen. Die Straßen der Stadt merden allmählich wafferfrei. Die Warthe iſt hier und in Pog orzelice in weiterem Jallen. Lanſanne, 2. April.(Das Ende einer cause oslsbre) Wie man ſich erinnern wird, platzte im ver⸗ gangenen Jahr bei Montr eux ein Waſſerbehälter, und den ee Fluthen fielen mehrere Menſchenleben zum Opfer. Verſchiedene Perſonen wurden darauf unter Anklage geſtellt. weil ſie die für die Feſtigkeit des Behälters vorge⸗ ſchriebenen Sicherheitsmaßregeln verabſäumt haben ſollten und detzhalb für das entſtandene Unglück verantwortlich ge⸗ macht wurden. Indeſfen ſind, wie man jetzt hört, ſämmtliche Angeklagte freige prochen worden. London, 3. April.(Stanley's Brief an F. de Winton) enthält eine genaue Karte des 165tägigen Marſches von Dambuya läugs des Aruwimi bis zum Albert Nyanza. Der Brief an Herrn Bruce zeigt Briefmarken von Loma und Banama an der Mündung des Kongo. Die Brief⸗ marke des letztgenannten Ortes krägt den Poſtſtempel 2Jebruar“ woraus erſichtlich iſt, daß der Brief fünf Monate nach der Küſte unterwegs war. Theater und Muſik. Ar, bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Die„Münchener“ ſind wieder bei uns eingezogen und daben uns das ächte, unverfälſchte Dialekt⸗ und Volksſtück wieder mitgebracht. Seitdem der bayeriſche Hofſchauſpieler Max Hofpauer die Pflege dieſes eigenartigen Kunſtzweiges A die Hand genommen hat und das oberbayeriſche ebirgs Drama in einer der Natur pöllig abgelanſchten Weiſe auf die Vühne Lerpflanzte, hat er ſich allüberall die Gunſt im Sturm erobert. Selbſt die Berliner, denen ſonſt ihr eigener Lokal⸗ dialekt über alles Andere zu gehen pflegt, vermochten ſich dem erkriſchenden Eindruck, welchen die ſchlichten Scenen aus dem Gebirgsleben auf das Gemüth der Zuſchauer ausüben, nicht es mir, ich beſitze keine andere Gattin. Jene, die ich einſtens vorübergehend liebte, iſt todt. Kannſt Du mir einen Treubruch verzeihen, begangen, ehe ich Dich kannte?“ Ihre feuchten Augen leuchteten auf, Thränen der Freude ſchimmerten wie Himmelsthau in den langen Wimpern. Ihr ſchöner Kopf mit dem wallenden Haare, das zwanglos ſie wie ein Mantel umhüllte, ruhte an ſeiner Bruſt. Gierig ſog ſie ſeine Worte ein, die glückverheißend eine Ewigkeit der Liebe verſprachen. „Entfliehen wir, Theuerſter,“ ſtammelte ſie. wir,“ Es war noch nicht 5 Uhr, als Karl Norbert mit Melanie am Arme durch den Salon, der einen ſeparaten Ausgang hatte, das Appartement verließ, ohne die Kammerjungfer, die keſt ſchlief, geweckt zu haben. Et gebrauchte die Vorxſicht, das Schlafzimmer von innen zu ſperren; es würde daher eine geraume Zeit vergehen, ehe man die Flucht Melanie's entdecken und Schritte zu ihrer Verfolgung einleiten könnte. Keine Thränen, kein Zögern in dem Schritt war ver⸗ nehmbar, als Melanie gegen das Ende des Korridors blickte, wo ihre Mutter ſich unruhig von einer Seite zur anderen Wälzte in der nagenden Sorge um ihr Kind. Nichts zeigte an, daß die entfliehende Tochter ein Bedauern nicht fand, dem elterlichen Schutz zu entſagen. Sie ſchmiegte ſich nur feſter an den Gatten und flüſterte:„Eilen wir, Karl, Papa pflegt immer zeitig aufzuſtehen.“ Ein ganz leiſer Seuſzer entſchlüpfte den Lippen, denn ſie liebte den Vater faſt inniger, wie die Mutter, Sie hatten nur das Nothwendigſte mitgenommen und in zwei Taſchen hineingezwängt, welche Karl Norbert über die Treppe hinabtrug(Foriſ, folgt.) „Entfliehen zu entziehen und haben dem Gaſtſpiele der Münchner ein In⸗ tereſſe entgegen gebracht, das ſich von Vorſtellung zu Vor⸗ ſtellung ſteigerte und zu einer förmlichen Begeiſterung ange⸗ wachſen iſt. Das Wiederſehen, welches das ganz vortreffliche Münchener Enſemble geſtern Abend mit den hieſigen Freun⸗ den dieſes Genre's der dramatiſchen Aade hat, konnte nicht gerzlicher ausfallen. Das Austragſtüberl,“ mit welchem die Münchener ihr Gaſtſpiel eröffneten, ſteht von ihrem letzten Beſuche her, noch in der allerbeſten Erinnerung, darf es doch als ein Cabinetsſtück gelten, in welchem die beſten Kräfte der Geſellſchaft ſich ſofort mit' ihren glänzendſten Eigenſchaften und Vorzügen einzuführen vermögen. Der alte Lehmhof⸗ bauer, der an ſeinem alten Waberl und ſeinem angeſtammten Hofe mit gleicher Liehe hängt, wie an ſeinem„Sohne, dem heißblütigen Martl und der allen Verführungskünſten ſeiner alten treuen Ehehälfte Trotz bietet, um dem Sohne Haus und Hof, Ehre und Namen zu retten, darf wohl mit Recht als die charakteriſtiſchſte der prächtigen, von Hans Neuert geſchaffenen Bauernrollen gelten. Ein herz⸗ gewinnendes Seitenſtück zu dieſem alten, gutmüthi en und doch feſten und geſcheuten Bauern liefert Fräulein Schönchen mit dem alten treuherzigen Waberl. Der Martl des Herrn Al bert iſt eine wetterfeſte Geſtalt aus einem ein ganzer Mann im Guten, wie im Böſen, in der Stunde des tiefſten Schmerzes und des erdrückenden Unglücks zwar gebeugt, aber nicht gebrochen. Allerdings iſt aber auch das herzgewinnende, ſanfte Weib, das ihm mit den Zügen eines Defregger'ſchen Mädchenkopfes zur Seite ſteht, wohl dazu angethan, den gebrochenen Gatten tröſtend wieder ſepſtenchten. Aber auch die ſelige Wittib, die Schuſternandl, iſt keineswegs zu verachten; ein gar reſolutes, forſches Weib⸗ en, Picht ſie nicht blos dem Sfiegelſchußer in die Augen. Die Schuſternandl iſt die beſte Rolle des Fräulein Thaller geweſen; Fräulein Ella Jenke bringt neben den künſt⸗ leriſchen Vorzügen ihrer Vorgängerin noch jenes ſym⸗ pathiſche, gewinnende Weſen mit, das wir an ihrer bei uns engagirten Schweſter beſonders ſchätzen.— Auch im Aeußeren kann ſie dieſe Verwandtſchaft keines⸗ wegs verleugnen. Die Schuſternandl wird übrigens mit dem Stiegelſchuſter, der ihr ja, wie der Veri richtig behaup⸗ tet, ſchon zum voraus beſtimmt iſt, ein recht glückliches Paar werden, denn dieſer Stiegelſchuſter, wie ihn Max Hofpauer mit einer Bonhomie und einem Humor ſpielt, welcher beinahe für die Geſundheit der Zuſchauer gefähr⸗ lich erſcheint, iſt auch ganz dazu angethan, die ſelige Wittib nach Kräften zu tröſten und unter der Leitung dieſer gräflichen Beamten ein ganzer Kerl zu werden. Auch der Veri“ trug viel zur Heiterkeit des Abends bei und damit es nicht an der Anregung für's Gefühl fehle, erklangen in den Zwiſchenpauſen die Klänge einer von feinfühliger Hand geſchlagenen Zither und guch am Gebirgslied aus hübſchem Munde fehlte es nicht. Die Vorſtellung verlief unter Hofpaue rs Leitung in muſtergiltiger, formpollendeter Weiſe; die einzelnen Auftritte wurden durch rauſchenden Beffall unterbrochen und wiederholter Hervorruf nach jedem Abſchluſſe bekundete zur Genüge die ungetrübte Freude des Publikums an einer tadelloſen, vollkommen künſtleriſcher Leiſtung, von welcher Auge und Herz gleichermaßen erfreut und Feftze ſein konnten, Dr. H. Neber Herrn Heinrich Förſter, unſeren früheren Honvivant, ſchreibt das„J. W. E. Bl.“: Der ganze Papa! Wir meinen Herrn Heinrich Förſter, welcher geſtern im Theater an der Wien unſere Gaſtfreundſchaft in Anſpruch nahm. Er geht und ſteht und ſpricht wie ſein Vater und zHatte ſich ein Ränzlein angemäſt't, Als wie der Doctor— Förſter.“ 8 Der junge Mann ſpielte den früher von Girardi gegebenen Componiſten Duval in dem Schwanke„O, dieſe Schwieger⸗ mutter!“ mit Vermeidung aller Poſſenbehelfe nach norddeutſchem Bonvipant⸗Rezept. Für einen Luſtſpielhelden iſt er indeſſen zu viel Antiſchwenninger; ſo ſiellen wir uns beiläufig Frl. Haverland in einer Hoſenrolle vor! Doch Scherz bei Seite— Herr Förſter iſt ein ſehr gewandter Schauſpieler, der fließend und doch deutlich zu ſprechen und dieſe Vorzuge in das rechte Licht zu ſetzen verſteht. Er wird dem Deutſchen Volkstheater, zu deſſen Mitgliedern er zählt, gewiß erſprießliche Dienſte leiſten. Das Publikum and Gefallen an dem Gaſte und rief ihn wiederholt vor ie Rampe. Es mag auch Käuze geben, welche ſich von dem Hauptdarſteller eines Schwankes einen beſonderen Auf⸗ wand von Komik perſprachen; für ſo anſpruchsvolle Leute hieß geſtern das Stück:„O, dieſer Schwiegerſohn!“ 5 t c 6. 5. Tauber.(Das hiſtoriſche etſpiel:„Meiſtertrunk“ wird am kommenden finſtmontag, den 10. Juni und Kirchweihſonntag, den 23. unt fedesmal mit darauffolgendem Feſtzug und eldlager, 755 Auffübrung kommen. Wegen Beſtellung von Eintritts⸗ arten, Quartier oder ſonſtiger uſßeg wolle man ſich an den Vorſttzenden des Hauptausſchuſſes wenden. Alexander Kjellands Drama„Der Profeſſor“, hat vor einigen Tagen ſeine Premiere in Chriſtiania vor ausverkauftem Hauſe und unter ſtürmiſchem Jubel erlebt. Das Drama behandelt den geiſtigen Konflikt zwiſchen einem älterem, in konſervativ-religiöſen Anſchauungen wur elnden Profeſſor und ſeinem Schwiegerſohn, einem von radikalen Ideen erfüllten Dozenten. Der junge Björnſon ſpielte den Dozenten in der Jugendmaske ſeines Vaters. Hamburg, 3. April. Die Direktion des Carl⸗Schultze⸗ Theaters in Peaſ L. Stauder, ſcheint ein Muſter⸗ Enſemble für die beabſichtigte„Mikado⸗Tournse“(welche im Monat Juli auch unſere Bühne beglückt) zuſammenſtellen zu wollen. Nachdem es ihr gelungen iſt, Herrn Sigmund Steiner für die Partie des„Nanki⸗Puh“ zu gewinnen, hat ſie nun auch Herrn Eduard Steinberger, den bekannten vor⸗ trefflichen Komiker, für die Rolle des„Ko⸗fo“ engagirt. Petersburg, 3. April.(Wagn ertheater) Geſtern fand vor gänzlich ausverkauftem Hauſe der Abſchluß der Ni⸗ belungen⸗Aufführungen ſtatt. Am Schluſſe der Vorſtellungen mußten die Künſtler wiederholt auf der Bühne exſcheinen; Angelo Neumann ſprach, umgeben von ſämmtlichen Künſtlern, dem Publikum, der Kritik, ſämmtlichen Sängern und Sänge⸗ rinnen und dem ausgezeichneten Orcheſter des ruſſiſchen Hof⸗ theaters ſeinen Dank aus. Zum Schluſſe der Aufführung er⸗ hielten ſämmtliche Künſtler Geſchenke. Dem Direktor Neu⸗ mann wurde ein ſilberner Lorbeerkranz mit einer Widmung überreicht. Dem Direktor des Richard Wagner⸗Theaters iſt noch die Auszeichnung zu Theil geworden, daß ihm das aus 106 Mann beſtehende Oicheſter des Hoftheaters für die Dar⸗ ſtellung eines Cyklus am kaiſerlichen Theater in Moskau zur Verfügung geſtellt wurde, das Wagner⸗Theater begibt ſich am Donnerſtag Abend von hier mittelſt Extrazuges nach Moskau, wo die Aufführungen am 6. d. beginnen ſollen. Die kaiſer⸗ liche Hofopernſängerin in Wien, Antonie Schläger, iſt für Moskau für die N. 8 7 7275 der Brünnhilde in der„Wall⸗ küre“ engagirt worden; die Brünnhilde im Siegfried“ in der „Gbötterdämmerung“ wird Marie Rochelle ſingen. Kunſt und Wiſfen) chaft. Kunſtausſtellung. Nachdem das Hans Makart⸗ ſche Koloſſal⸗Gemälde„Bacchus und Nriadne“ auch hierorts einen ungetheilten Beifall gefunden und die bei den Werken dieſes Künſtlers aewobnte Anziehungskraft ausgeübt hat, wird die Ausſtellung deſſelben nunmehr mit dem nä ch⸗ ſten Sonntage, 7. April, beſtimmt beendigt. Es war möglich geworden, noch dieſes, einer bekannten Galexie des Auslandes zugehbrige Gewälde, das als des Meiſters hedeu⸗ tendſte Schöpfung geſchätzt wird, der größeren Oeffentlichkeit zuzufüßren, und mit demſelben werden ſeßt, nach dem Toße des Künſtlers, die Ausſtellungen ſeiner Werke ihren Abſchluß nehmen. Wien, 3. April.(Otto Hager), der als kühner Springpferdreiter ſich wiederholt im Zirkus Renz produzirt hat, erlag in Wien einer Lungenlähmung. Er war der Sohn des berühmten Schulreiters Hager bei Renz. Aeueſtes und Celegramme. München, 4. April. Die Antwort des Miniſters Lutz auf das freiſinnige Memorandum läßt ſich, laut „Fr..“, im Weſentlichen alſo ſkizziren: Prinziptell werden die Forderungen der Biſchöfe, die eine Aenderung der Kronrechte bezüglich des oberſten Aufſichtsrathes und des kgl. Placet verlangen unter Hinweis auf die Ver⸗ faſſung abgelehnt. Mit Bezug auf die Reichsgeſetzgeb⸗ ung wird die Rückberufung gewiſſer Orden, ſpeziell der Redemptoriſten, zurückgewieſen; während die Forderungen bezüglich der Einflußnahme der Kirche auf die Beſetzung von Lehrſtellen an Gymnaſten und Univerſttäten unbe⸗ antwortet bleiben. Bewilligt werden einzelne Forder⸗ ungen bezuͤglich des Religionsunterrichtes und der Beſetz⸗ ung der Lehrſtellen an Lyceen. Berlin, 4. April. Bei ber geſtrigen Ankunft der Kaiſerin Frie drich iſt die große Herzlichkeit der Be⸗ grüßung zwiſchen ihr und der Kalſerin, laut„Fr. Ztg.“ vielfach bemerkt worden.— Das freikonſervative„Deutſche Wochenblatt“ vrröffentlicht einen Bericht aus Sanſibar, der ſich ſehr trübe über die bevorſtehenden Operationen Wißmann's ausſpricht und den Abſchluß der Waffen⸗ ruhe mit Buſchiri als einen großen Fehler bezeichnet. Berlin, 4. April. Wie man der„Nationalzei⸗ tung“ aus London meldet, werden an der zu Ehren Seiner Majeſtät des Kaiſers Wilhelm bei Spithead im Juli abzuhaltenden Flottenrevue 26 Panzerſchiffe und gepanzerte Kreuzer, 28 andere Kreuzer, 5 Küſtenverthei⸗ digungskreuzer, 30 Torpedoboote und 28 Kanonenboote theilnehmen. Berlin, 4. April. In dem Beſinden des General⸗ ſtabsarztes Dr. v. Lauer ſcheint nunmehr erfreulicherweiſe eine entſchiedene Wendung zum Beſſeren eingetreten zu ſein. Das heutige Bulletin über das Befinden des Patienten lautet:„Im Weſentlichen hat der Zuſtand ſich gebeſſert. Nae Nacht war gut, der Kranke hatte viel Schlaf.“ In letzten Tagen war durch den Mangel ruhigen ausgiebigen Schlafes der Kräftezuſtand des Krankten ſchlechtert worden. *Berlin, 4. April. hörden in Berlin beſchloſſene Steuerreform iſt die erforder⸗ liche ſtaatliche Genehmigung nunmehr ertheilt worden; nach fällt zunächſt für das Steuerjahr 1889/0 die Stufe der Gemeindeeinkommenſteuer fort. Wilhelmshafen, 4. April. Die Kreuzercorvette „Sophie“ und das Kanonenboot„Wolf“ ſind, erſtere von Sanſibar, letzteres von der oſtafrikaniſchen Station, nach Samoa entſandt worden. Elberfeld, 4. April. Infolge Uneinigkeit am Ent⸗ ſcheidungstage iſt der Strike in den Jarbenfabriken ge⸗ ſcheitert. Die große Mehrzahl der Feiernden hat die Arbeit aufgenommen. Metz 4. April. Die deutſche Eiſenbahn⸗Verkehrs⸗ Conferenz iſt heute hier eröffnet worden. Die Conferenz, welche bis morgen tagt, iſt von 22 Direktoren deutſcher Bahnen, einſchließlich derjenigen Bayerns und Württem⸗ bergs, beſucht. „Paris, 4. April. Im Pgtrioten⸗Proze wurden heute die Plaidoyers beendigt. Der Vorſitzende erklärte, das Ur⸗ theil werde Samſtag gefällt werden. Auf die Benachrich⸗ tigung Laguerres, er gedenke heute Abend nach Brüſſel zu 1 der Vorſitzende:„Reiſen Sie, wenn es Ihnen utdünkt!“ Brüfſel, 4. April. Dem Miniſter VBandenpere⸗ beom iſt ein Bericht über den Schiffsunfall auf der dinie Oſtende⸗Dover zugegangen. Danach trifft die beiden Capi⸗ 1 5 Schuld; das Unglück ſei vielmehr dem Nebel zu⸗ zuſchreiben. Brüſſel, 4. April. Saguerre, Le Heriſſe, wahrſcheinlich auch Millevoſie und der des Boulangiſtenausſchuſſes im Nord kommen heute Abend zur Berathung mit Boulanger nach Brüſſel. Ihre polizei⸗ liche Ueberwachung iſt angeordnet. „Rom, 4. April. Zum päpſtlichen Nuntlus in München wurde Monſignore Agliardi ernannt, welcher als Nachfolger Galimbertis bisher die auswärtigen geiſt⸗ lichen Angelegenheiten geleitet. Vorher war Agllardi beim„Moniteur de Rome“ journaliſtiſch thätig; er ge⸗ hoͤrt der gemäßigten Richtung an und gilt für einen be⸗ ſonderen Freund Galimbertis auf deſſen Betreiben er zum Nuntius ernannt worden ſein ſoll. „ Rom, 4. April, Der Papſt hat Macehi zum außerordentlichen Abgeſandten für Ecuador, Bolivia und Peru ernannt. „Lopenhagen, 4. April. König Chriſtian bat eine Einladung empfangen, bei der Taufe des Sohnes des Prinzen Heinrich in Kiel Gevatter zu ſtehen. Bukareſt, 4. April. Das amtliche Blatt verb ent⸗ lich einen Erlaß des Königs, demzufolge Prinz Fer⸗ din and von Hohenzollern den Titel önigliche Hoheit und Prinz von Rumänien führen wird. London, 4. April. Nach einer Reutermeldung aus Sydney von heute iſt der engliſche Kreuzer„Kalliope von Samoa eingetroffen. Als derſelbe Samoa am 21. März verließ, war es gelungen, das amerikaniſche Kriegs⸗ Achiff„Nipſic“ mit Hilfe der Eingeborenen wieder flott zu machen; dagegen hatte ſich in der Lage des deutſchen Kriegsſchiffs„Olga“ bei der Abfahrt der„Kalltope“ geändert. Auf der Inſel herrſcht vollkommene uhe. London, 4. April. Das Oberhaus wählte mit 35 von 67 Stimmen den Grafen Morley, den Kandidaten der Oppoſition, zum Vizepräſidenten; Salisbury hatte die Wahl Lord Burleighs beantragt. 12 übernehme ſtundenweiſe.Comptoirs, U. 1U I ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darir⸗ Unterricht, wie auch im kaufm. Recea, Correſp., Et.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 13. 2 Treppen. 25476 Confirmanden⸗Cachemires& Fantaſieſtoffe in ſchwarz Creme und weiß nur rein Wolle empfiehlt äußerſt billig 25972 J. Vochſtetter J 8. Für die ſeitens der ſtädtiſchen Be⸗ 7CT ö eeee . Tobe ſchluß ühner uzirt Sohn ſters laut iell rung und Ver⸗ zgeb⸗ der ngen zung inbe⸗ der⸗ Jote it⸗ e⸗ it , er 5 ae Neerrdeeb e 8. April. Mannheimer Handelsblatt. Manunheimer Effektenbörſe vom 3. April. Die heutige Börfe verlief zwar wieder ziemlich lebhaft, war aber namentlich mit Induſtrieaktien etwas ſchwächer. Anilinactien waren.50 pCt, unter geſtern, zu 274.50 pCt., angeboten. Chem. Fabrik Goldenberg wurden zu 155 pCt. offerirt. Wag⸗ häusler Zucker 115 G. 116 B. Brauereiaktien unverändert. Bad. Schifffahrtsaſſekuranz zu 1325 geſucht. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung wurden zu M. 520 umgeſetzt. Speyerer Dampfziegelei 132 B. Pfälz. Preßhefen gingen zu 174 um und blieben gefragtt. 45 e 4. April.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 20.——90.35 J Hafer,(alter) badiſchen——.—. „ ndorddeutſcher 20.50——.—„ ier 14.25—14.50 „ Rebww. 5„ württemb. Alpn. 14.50—15— „ Spring—.—„ ruſſtſcher—.—— „ Azima 21.——98.— Mais amerikan. Mixed 12.25——.— „ Girka 20.25—21.50„Donau 18.25——— „ Taganrog 20.—21.25 Bohnen—.—.— „ am. Winter 22— Erbſen——.— „ Ja Plata—..—Kohlreps, deutſcher 31.—89.— Kernen 20.—— 20 25 72 ungariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16——16 25 Wicken 19.—19.50 „ norddeutſcher—.—.— soer Rohſprit 107——— 7 ruſſiſcher 15.50—16 75 7oer unverſteuert 28.50—.— „ bulgariſcher—.—[Branntwein 100% Ts.——.—.— 5 Girka—.—Leinßl, in Partier 46..— „amerik. Winter—.—Küböl„„ 64.—.— Kerſte, hierländiſche 14.50—.— Petroleum Wagl.(Tyde wh.) 22. 75 15 pfälzer 15 50—16.25 5 18.50—19.— r. 00 0 1 2 8 4 88.— 35.— 50 ö 27.— 3855 Reuggenmehl Nr. 0) 28.— J) 28. Tendenz: Weizen und Roggen ruhiger. Gerſte und Hafer unverändert.— Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 110, dto. II. — 8 110—120, Provencer 180—140, Espar⸗ ette 26—28. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 250, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.75, Dresdener Bank 153, Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft 178.80, öſterr. franz. Staatsbahn 203, Effektenbank 127.50, Gotthard 169.90, Central 125.70, Nordoſt 105.60, Jura 111.70, Union 96, Weſtbahn 28.30, 5 pCt. Italiener 96.25, Deutſche Vereinshank 108 80, Galizier 175½ Böhm. Nord⸗ bahn 173¼ñͤ Böhm. Weſtbahn 2835¾, Buſchtherader 297¼, Duxer 393, öſterr. Lokalbahn 118½, Lemberg⸗Czernowitz 201 ½, gar. Sardinier 90½¼, ruſſ. Südweſtaktien 82.50, Ma rienburger 79.30, Mecklenburger 165.90, ungar. Goldrente 86,65, 4½ pCt. Portugieſen 1888 98.50, 4 pCt. Egypler 90, 4½% PCt. do. 150, Türken 15.55, Ottoman. Joll⸗Obl. 71.45, Türken⸗Looſe 15.95, Portland⸗Cement⸗Fabrik 163.50, Bad. Anilin 274, Laura 187.80. 80 und Wiener Notirungen veranlaßten nahezu all⸗ emeine Coursermattung. Namenklich notirten Berliner Han⸗ elsgeſellſchaft und Dresdener Bank, ferner Buſchtherader und Laura⸗Aktien erheblich niedriger. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 4. April. Im Einlkang mit den günſtigen Notirungen von Paris eröffnete unſere Börſe in recht freundlicher Haltung. Während die Kündigung von preuß. Eſenbahn⸗Prioritäten im Betrage von circa 80 Millionen Mark den Rentenmarkt im Allgemeinen beeinflußt, erwieſen ſick Paris wie Berlin als ſpeciell ſtimmirende Factoren für Türk. Werthe, in Türken Looſen auch Wien, das in der letzten Zeit enorme Poſten aufgenommen hat. Für Galiziſche Kärl⸗Ludwigsbahn wurde die Nachricht ins Treffen geführt, die öſterr. Regierung wolle das zweite Geleiſe gänzlich auf eigene Koſten legen. Nach ziemlich feſtem Verlauf der erſten halben Stunde wurde man indeß matter, Berlin meldete anhaltende Negliſirungen, als deren beſondere Urſache noch immer das Falliment Emil Treitel angegeben wurde. Oeſter. Creditactien gingen ca. 1 fl. zurück. Disconto hatten ca. ½ PCt. verloren. Dresdener Bank etwa 1 pCt. beſſer hezahlt. Mecklenburger etwa 3 pCt. geſtiegen, Gotthartd höher, Nordoſt 1 5Ct. gefallen. Oeſterr. Bahnen in der Mehr⸗ zahl weſentlich höher. Dahingegen ſind Duxer circa 2 fl., Buſchtherader 2¼ fl. gefallen. Türk. 4 pCt. und 4½ pCt. Egypter gewannen Bruchtheile, Rumäniſche und Serbiſche Werthe waren feſt Privatdisconto 1¼ pEt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 4. April.) New⸗Hork Chicago menat Seizen Matt Schmalz Caſfee Weizen Mals Schmalz Januar——— 17———— Februar———— 17.———— An———— 17.05—.——— Apri 897 43———.————— Mat 87/ͤ 43/.— 16.35 58 838/ͤ(— Juni 885⁰ 46—— 16.50 90— 3—— Juſi 89——— 16.60 85¼P[/86/ͤ— Auguſt 37/—— 16 70——— September 88——— 16.85——— Oktober 39——— 16.90———— November———— 16.90—.——— Dezember 9047—— 16 95——— Tear——— 3*——— Caffee: eröffnete höher, Schluß feſt. Europa — S S A — ſtark, Baiſſiers wurden ängſtlich und deckten. Weizen eröffnete etwas feſter. Das Wetter günſtig und trotz beſſerer Exportfrage und kleiner Zufuhren Sae die Courſe zurück, weil Hauſſiers anhaltend realiſiren. chluß ſchwach. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Werkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer er. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. 8 Agrippina Rotterdam Stückgüter— Diſ Elberfeld Köln 85— Hafenmeiſterei II. O. Anſtatt Clara Biebrich Cement 4648 F. Müßig Gg. Philiyp Heilbronn Borde 1000 Hafenmeiſterei III. F. Koch Heinrich Heilbronn Salz 1492 H. Schölch Gottvertrauen Jagſtfeld 25 2276 Schäfer Urbanus 8 12 4578 Ph. Holler Nana 85 2520 H. Schölch Windthorſt 5 7 2100 Hafenmeiſterei IV. 9 Karoline Rotterdam Schw.Kies 9892 Klein Herb. v. Bismck. Duisburg Kohlen 23400 Y. Bütefür Joh. Maria NRNuhrort 9600 ., Dörtelmann Joh. Heinrich Hochfeld 18700 8 9 Stran aiſer Frdr. III. Duisburg 5 22400 Val, Strac Eva Katharina„ 6683 Waſſerſtands⸗Nachrichten, 1 Mainz, 4. April..74 m. +.24. Rhein. + 9 0. Bingen, 4, April. 3,14 m..19. Fouſtanz, 4. April.15 m. + 0,%. Kaub, 4. April..57 m. + 90.21. Buingen, 4 April..22 m.—.18. Koblenz, 4. April. 381 m. + 015 Kehl, 4 April..5 m—.09. Köln, 4. Aprll. 4 43 m. 4..16 Dauterburg, 4 April. 4 03 m. + 06. Nuhrort, 4. April..98 in 4.10 Waxan, 4. April. 426 m. 002 Neckar. annheim, b. April.4 zs m—06s.[Mannheim, 5. April..72 m.—.96. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗ork, 3. Avril.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der Red Star Linie“ en.) Der Poſtbampfer„Weſternland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen Deneral⸗Anzeiger ee Bekanntmachung. Die Förderung der Rind⸗ viehzucht aus Staatsmit⸗ teln betr. (95) Nr. 34266. An ſämmt⸗ liche Bürgermeiſterämter und die Stabhalterämter des Bezirks: Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 26. Februar d. J. Nr. 20664, Amtsblatt Nr. 61, werden die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter benachrich⸗ tigt, daß nach Anordnung Gr. Miniſteriums des Innern die ſtaatliche Prämiirung von Rind⸗ vieh am Donnerſtag, den 9. Mai d.., f Morgens 10 Uhr in Ladenburg vorgenommen de 19288 5 1 iejenigen Viehbeſitzer, welche Zuchtthiere zur Peehnrung an⸗ gemeldet haben, ſind hievon zu verſtändigen. kannheim, 1. April 1889. Woe Bezirksamt. enfinger. 29878 Bekanntmachung. Die Kontrole der Mann⸗ ſanden des Beurlaubten⸗ tandes betr. (95) No. 35,722. Nach einer Mittheilung des General⸗Kommandos des XIV Armeekorps 1 0 um den melde⸗ pflichtigen Mannſchaften die ge⸗ etzlich ae iche Meldung nach Möglichkeit zu erleichtern, ufolge Anordnung des Königlich reußiſchen Kriegsminiſteriums den Ortsvorſtänden durch die Kgl. Bezirkskommandos Formulare zur chriftlichen An⸗ und Abmeldung der Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes zugeſtellt worden, welche für die zu erſtattenden Meldungen bereit zu halten und den Melde⸗ elgen en unentgeltlich zu verab⸗ olgen ſind. 29871 Wir bringen dieſe Einrichtung ur Kennkniß der Betheiligten und eauftragen die Ortspolizeibe⸗ hörden, für weitere Bekanntgabe in ortsüblicher Weiſe Sorge zu tragen und den meldepflichtigen Mannſchaften bei Ausfüllung der jede thunliche Unter⸗ ützung zu Theil werden zu laſſen. 15 den 1. April 1889. Großh. Bezirksamt enzken. Bekann machung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (95) No. 35,688. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Unter⸗ franken eine größere Verbreitung gefunden hat, würden alle Vieh⸗ märkte daſelbſt verboten und Seitensder angrenzenden badiſchen Bezirksämter angeordnet, daß die Führer von Rindvieh, Schafen, chweinen und Ziegen, welche aus Unterfranken in das Groß⸗ len a eingeführt werden ollen, im Beſitze Zeugniſſe über den Geſun heits⸗ zuſtand der Thiere ſein müſſen, in welchen bezeugt iſt, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Thierarzte eingezogenen Erkundig⸗ ungen und der Beſichtigung der zu transportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens ſieben Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befanden, inwelcher, ihre Unterſuchung erfolgte und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und e oder Lungenſeuche erkrankten Thiere ſind. 8 29870 Wir bringen dies zur Kenntniß der Betheiligten und beauftragen die Bürgermeiſterämter des Land⸗ bezirks, die in ihren Gemeinden wohnhaften vor der Einfuhr von Wiederkäuern und Schweinen aus Unterfranken noch perſönlich zu warnen. Mannheim, den 2. April 1889. Großh. Bezirksamt Genzken. Bekanntmachung. Die Prüfung der Blitz⸗ ableiter betr. (94) Nr. 34024. Mehrfache Nichtbeachtung der einſchlägigen Vorſchriften veranlaßt uns, all⸗ in Erinnerung zu bringen, aß nach Polizeiſtrafgeſetz⸗ buch vor Errichtung einer Blitz⸗ ableitung Anzeige an das Bezirks⸗ amt zu erſtatten iſt. Hauseigen⸗ thümer, oder deren Stellvertreter, welche ohne vorherige Anzeige bei der genannten Behörde oder mit Nichtbegchtung der ihnen hierbei ertheilten Anweiſungen, Blitzab⸗ leiter anbringen laſſen, verwirken nach der angeführten Geſetzesſtelle eine Geldſtrafe bis zu 20 Mk. Von der gleichen Strafe wird in den hezeichneten Fällen auch der ausführende Werkmeiſter betroffen. Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter des Landbezirks wer⸗ den veranlaßt, im Falle der Er⸗ richtung einer Blitzableitung in ihrer Gemeinde die Intereſſenten guf die Beobachtung dieſer Vor⸗ ſchrift noch beſonders hinzuweiſen und im Falle fortgeſetzter Zuwi⸗ derhandlung Anzeige hierher zu erſtatten. Mannheim, 29. März 1889. Großh. Bezirksamt. Nußbaum. Bekauntmachung. Die Prüfung der Polizei⸗ ſtraf⸗Feldfrewel⸗ und Schulverſäumnißtabellen betr. (95) No. 35542. Die Bürger⸗ meiſterämter des Land⸗Bezirks werden an alsbaldige Vorlage obiger Tahellen erinnert. Mannheim, den 1. April 1889. Großh. Bezirksamt Nußbaum. 29872 29827 Jüdweſtdentſcher Eiſen⸗ bahn⸗Verband. m 1 zwiſchen Mannheim und ſämmtlichen Stationen der Pfälziſchen Eiſenbahnen werden mit Wirkung vom 5. April d. J. ab Milchſendungen bei Aufgabe mit weißen Frachtbriefen eilgut⸗ mäßig zu den einfachen Fracht⸗ gutſätzen befördert. 29861 Karlsruhe, den 2. März 1889. Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Gr. Had. Staatseiſenbahnen Der Abbruch und die Wieder⸗ errichtung des Filialmagazins nebſt Holzſchuppen auf dem Rangirbahnhofe in Mannheim, oll im Submiſſionswege an einen Uebernehmer vergeben werden. 29752 Der Anſchlag beträgt: A. Abbrucharbeiten 1,700 Mk. B. Wiedererrichtung unter Verwendung der vorhandenen Materiglien 9,900 Mk. 11,600 Mk. Koſtenan c0 ge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind werden auf der Kanzlei des wo⸗ 5555 auch die Pläne und die edingungen zur Einſicht aufliegen auf Verlangen abgegeben. Die Angehote ſind längſtens bis 1 55 13. April d.., Vorm. 10 Uhr, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung der Submiſſionen ſtatt⸗ findet, an den Unterzeichneten ein fan 8 Mannheim, den 2. April 1889 Bahnbaninſpektor. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Montag, den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr wird auf der Kanzlei des Unter⸗ zeichneten das Wohn⸗ 5 des Mannheimer Walzwer⸗ es mit anſtoßendem Portierhäus⸗ chen, Stall und Brückenwaag⸗ häuschen auf den Abbruchöffentlich verſteigert werden. 29726 Die Bedingungen liegen inzwi⸗ ſchen zur Einſicht auf. Mannheim, den 1. April 1889. Der Bahnbaninſpektor. Steinkohlen⸗Jieferung. Die Lieferung des für die Amts⸗ kaſſenverwaltung in der Bedarfs⸗ periode 1. Juli 1889/0 erforder⸗ lichen Steinkohlenqguantums— ungefähr 10,000 Zentner— wird im Summifſionswege vergeben. Angebote hierauf ſind ſpäteſtens bis Samſtag, den 13. April d. J. bei Gr. Amtskaſſe Mannheim einzureichen. Die Lieferungsbe⸗ dingungen können hei der genann⸗ ten Amtskaſſe, ſowie auf der dies⸗ ſeitigen Regiſtratur eingeſehen werden. 29914 Karlsruhe, den 1. April 1889. Großh. Verwaltungshof. Straßenwart. Die ſtädtiſche Straßenwartſtelle für Feldweg⸗Unterhaltung, Kul⸗ turarbeiten u. ſ. w. iſt bis zum 1. Mai d. J. neu zu beſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt 950 Mk. und ſteigt bis 1250 Mk. nach Klaſſe X der ſtädtiſchen Gehalts⸗ ordnung. Der Inhaber erhält außerdem Mantel, Dienſtmütze und Arbeitsgeräthe und wird Mit⸗ glied der ſtädtiſchen 0llen ue Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche mit Zeugniſſen und ge⸗ nauer Angabe ihres Alters ſowie der ſeitherigen Beſchäftigung bis Montag, den 15. April d. J. bei uns einreichen. 29481 Mannheim, 29. März 1889. Tiefhauamt. tter. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden den Wirth Johann Keßler Y Eheleuten von Feuden⸗ Sapſtag, 6. Apell d. 3. amſtag, 6. April d.., Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Feudenheim nach⸗ verzeichnete Liegenſchaften öffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Aichlaß erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Liegenſchaften. a. der Gemärkung Feudenheim. Lagerbuch No. 38. 1 Biertel 41.51 Ruthen Acker im Weiherfeld, 3. Gewann 500 M. b. der Gemarkung Wallſtadt. Lagerbuch No. 510. 13 Are 3 qm Acker im Oberfeld, im Linſen⸗ hühl, Tax Simmd 300 N. Mannheim, 23. März 1889. Großherzogl. Notar. Weihrauch. Luisenhaus L. 3, 4. In unſerer Anſtalt iſt eine wohl eingerichtete Kleinkinderbe⸗ wahranſtalt, ſowie auch eine Näh⸗ ſchule für ſchulentlaſſene Mädchen und eine Ferienſchule. Allen Eltern, welche Werth darauf legen, ihre Kinder in geſunden Räumen, unter guter Aufſicht und in erfolg⸗ vreichem Unterricht 80 ſehen, können wir dieſelben auf's Wärmſte em⸗ pfehlen. 29920 Mannheim, im April 1889. Der Vorſtand: Koch, Geiſtl. Rath. Vergebung von HKanalarbeiten. No. 516. Die Lieferung von ca. 130 lfd. m er 30/30 em lichter Weite „ 78 lfd. m Steingutröhren 35/35 em lichter Weite „ 78[fd. m Steingutröhren 40/½0 om lichter Weite „ 20 lfd. m Steingutröhren 15/15 om lichter Weite 0 Straßenſinkkaſten aus Steingut 45/45 em lich⸗ ter Weite, frei Bauſtelle in der linkſeitigen Keppler⸗ und in der großen Mer⸗ zelſtraße dahier, ſowie das Ver⸗ legen derſelben nebſt Herſtellung der Einſteigſchachte aus Cemenk⸗ beton einſchließlich der Erdarbeit ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 29594 Angebote auf Lieferung und Verlegen der Röhren ſind 15 trennt⸗ und nach Einzelpreiſen geſtellt, ſpäteſtens bhis Montgg, den 8. April d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. 29594 Mannheim, 30. März 1889. B. Srike⸗ Jahrniſ⸗Ferfeigernng. Montag, den 8. April d. Js., Nächmittags 9 5 85 Deeuneg den J. April, d.., Morgens 9 4 und Nachmittags hr werden im Laden B 1, 8 na ſtehende Gegenſtände gegen baare Sachune verſteigert:„29928 ine vollſtändige Küchenein⸗ richtung, wobei ein feines Tafel⸗ ſervice, Kaffeeſervice, Meſſer Ga⸗ beln mit Elfenbeinſtlel un Löffel (Chriſtofle). eippſachen, Blumenvaſen, eine d Damenuhr mit Kette, eine anduhr(Trompeter von Säck⸗ ingen), goldene Ringe. eißzeug, Betttücher, 11555 Frauenhemden, Strümpfe, 75 gute Frauenkleider. Betkung, Bilder und wei franzöſiſche Bettladen mit Roſt und Matratzen, ein Chiffo⸗ nier, eine Kommode, ein Küchen⸗ ſchrank, 0 und Stühle, ferner eirca 200 Paar neue Herren⸗ Damen⸗ und 15 und Joppen, Kinderkleidchen, ſo⸗ wie 1 Perten ennd Ferdinand Aberle. Kapitalien auf 1. u. gute „Schönſchreibunterricht“ Tiefbauamt. 2. Hypotheke auszuleihen, itter. 29530 Näheres im Verlag, Submiſſion auf Gas⸗Coaks. Wir beabſichtigen, das von unſerer Coaksproduktion vom 1. September 1889 bis 1. April 1890 noch freibleibende Quantum von 650,000 Klgr. im Submiſſionsweg zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot portofrei mit der Aufſchrift Offert auf Gas⸗Coaks verſehen, bis ſpäteſtens den 10. April 1889 bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die Bedingungen zu er⸗ fahren find, einzureichen. 28511 Mannheim, den 15. März 1889. Städt. Gaswerk Mannheim. Chr. Beyer. Schupps. Brauerei⸗Geſellſchaft„Eichbaum“ (borm. Hofmann) in Mannheim. Bei der heute durch den Großherzogl. Notar, Herrn Trefzer, vorgenommenen Ziehung von 25 Stück Par⸗ tial Obligationen wurden folgende Nummern zur Rück⸗ zahlung am 1. Oktober d.., gezogen: Nr. 48, 67, 87, 88, 186, 236, 254, 282, 298, 321, 332, 339, 434, 467, 494, 514, 527, 528, 578, 618, 644, 655, 681, 695, 721. Vorſtehende Obligationen werden vom I. Oktsber d. J. an, an welchem Tage die Verzinſung aufhört, gegen Auslieferung der betreffenden Partialſchuldſcheine und der dazu gehörigen ſpäter verfallenden Zins⸗Coupons mit Mk. 1100.— pro Stück bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim und E. Ladenburg in Frankfurt a. M. und bei der Geſell⸗ ſchafts Kaſſe zurückbezahlt. 29887 Mannheim, den 1. April 1889. Die Direktion. Samstag, 6. April, vorletzter Ausstellungstag! In dem Saalbau: ADUSSTELLUNG von Hans Makart's Colossal-Gemälde „Bacchus u. Ariadne“. Geöffnet von 10 Vorm. bis 5 Nachm.— Entree 50 Pfg. Schluss der Ausstellung: Sonntag, 7. April. 29910 Ich habe meine Praxis wieder aufgenommen. 29892 Dr. Katz. Dr. med. C. Bahr, M 2, 9. Augenarzt. M 2, 9. Sprechſtunden: Täglich 10—12 und—3 Uhr, mit Aus⸗ nahme Donnerſtags. Mittwochs und Sonntags von 3 Uhr an im„Allgemeinen Krankenhauſe R 5,.“ 29890 Meine Nückkehr von Paris zeige hiermit ergebenſt an. 25768 Elisabeth Spitzhirn, M2, 9, NRoabes. Kalligraphie. Der außergewöhnlich ſtarke Zugang zu meinem unentgeldli erfordert eine Trennung der Theilnehmer an dem J. vom 14. 7—5 bis 14. April dauernden Curſus, von der 100 ſich vergrößernden Anzahl der neu Hin⸗ zukommenden und noch ſtündlich 15 dieſem Curſus beitretenden Herren Zu dieſem Zweck eröffne ich mit dem 15. d. M. einen„Fort⸗ bildüngseurſus“ für Kaufleute zur Aneignung einer guten kaufmänniſchen Handſchrift, ſowohl deutſch, engliſch, als auch Rund⸗ ſchrift. Zu dieſem Curſus können auch jüngere Herren vom Baufach, welche ſich einer gewandtere Rundſchrift aneignen wollen, beitreten. Das Unterrichtslokal für Curſus 1.(Anfangscurſus) iſt und verbleibt H 2. 11 parterre. Das Unterrichtslokal für den Curſus XX.(für Fortgeſchrittene) Honorar per Monat M..50 iſt im Nebenzimmer der Wirthſchaft„zum goldenen Falfen“ Nähe des Marktplatzes. erren, welche den unentgeldlichen Curſus I. Curſus II. Nur diejenigen 9 (für Anfänger) abſolvirt haben, können in den (Fortbildungs⸗Curſus) aufgenommen werden. Privatunterricht für Herren und Damen. Anmeldungen in meiner Wohnung 2, 10, gegenüber dem „Prinz Max“ Hochachtend 29889 10. Fr. Heinr. Bühier, Lithograph, H 2, Mein Geſchäftszimmer be⸗ findet ſich 29652 2, 19, 3 Treppen hoch. Max, Gerichtsvollzieher. In der Synagoge. Freitag, 5. April, Abends 6¼ Uhr, Samſtag, 6. April, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag: 8 Uhr Abendgoktes⸗ dienſt, Herr Pfarrer Neeff, 6. Sette. Gemwerbe⸗&. Mannheim. Der Beſuch der, Großh. 5 Uhrmacherſchule Furtwangen betr. Mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 25. März d. J. werden wir beauftragt, nach⸗ ſtehende Bekanntmachung in bringen. Bekanntmachung. Das Schuljahr der Großh. Uhrmacherſchule in Furtwangen beginnt am 1. Mai. Die Anſtalt gewährt durch theoretiſchen und praktiſchen Un⸗ terricht eine gründliche Ausbil⸗ dung auf allen Gebieten der Uhrmacherei und den verwandten Zweigen der Elektrotechnik und Kleinmechanik. Das Schulgeld beträgt Mark für ein Jahr. Anmeldungen wollen thunlichſt bald bewirkt werden. Nähere Auskunft ertheilt der Vorſtand. 29918 Großh. Uhrmacherſchule gez. Hubbuch. 25 Indem wir dem uns gewor⸗ denen hohen Auftrag entſprechen, erklären wir uns gleichzeitig be⸗ reit, etwaige Anmeldungen an betr. Stelle zu vermitteln. Mannheim, 1. April 1889. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ u. Induſtrievereins. Sängerbund. Samſtag, den 13. April, Abends her im Vereinslokal Haupt⸗Herſammlung. Tagesordnung: Satz 18 der Vereinsſatzungen. Die verehrlichen Mitglieder wer⸗ den zu zählreicher Betheiligung ergebenſt eingeladen. 29401 Mannheim, 27. März 1889. Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 6. ds. Mts., Abends 8½ Uhr 29929 Probe. Radfahrer⸗Herein greitag Abeud 9 Uhr Versammlung im Vereinslokale Reſtanrant zum Weinberg. 24053 Der Vorſtand. Geſangverein Babarig. Sonntag, den 14. April, Abends 7 Uhr findet im„grünen Haus“ Theatralis che Abendunterhaltung tatt, wozu die Mitglieder mit Familien freundlichſt einladet. Anfang 6 Uhr. 29589 er Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, den 6. April 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſangperein Eintract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. GeſaugvereinLyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 21302 Der Vorſtand. Mein Geſchäft befindet ſich 15 29616 1, I. 1 Stiege hoch. M. Bügler, Schneidermeiſter. Unentbehr⸗ lich für jede Geſchäfts⸗ branche ꝛc. iſt der 29537 Geſchüfls⸗ rath chufs Schutz ror Verlusten nad tur Creditzjcherbeit Einzig in ſeiner Art, Eleg. geb. 1300 S. gr. Oct. nur 12 Mk. Zu bez. im Verlage von 26668 — Juduflrieverein zur Kenntniß unſerer Mitglieder zu nach den neueſten Modellen, 4, 11 8 Donnerſtag, 11. April1889 2te ordentliche in München. 3. Vereinsangelegenheiten. Getragene Hüte werden moderniſirt . im Locale 8S 2, 21 Tagesordnung: 1. Beſprechung wegen Beſchickung des Deutſchen Turnfeſtes 2. Wahl eines Schriftwarts. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein P N Den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für die Saiſon beehre ich mich eine reiche Auswahl in garnirten und ungarnirten Damen⸗ und Kinder⸗Hüten äußerſt billig. Abends präcis ½9 Uhr Versammlung. 29743 Der Vorſtand. dingungen gratis abgeben. 50 2** Verein für Geſlügelzucht. Zur Förderung der landwirthſchaftlichen Nutzgeflügelzucht in hieſiger Stadt und Umgegend werden wir auch dieſes Jahr wieder Brut⸗Eier von geeigneten Raſſen an unſere Mitglieder ſowohl wie an Landwirthe der Nachbarorte, unter den bekannten Be⸗ Um unſeren Bedarf überſehen zu können, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung, ſchriftlich an den unterzeichneten Vorſtand, oder mündlich bei Herrn C. Hillebrand im Badner Hof dahier. Mannheim, den 5. April 1889. 29917 Der Vorſtand. der berühmten Großer Mayerhof. Freitag, den 5. April, Abends 8 Uhr Humoristische Soirèée Geſellſchaft Clossmann. und beliebten 29907 Hochfeines abgebe. L. Schwarzes Lamm. Lager⸗Bier. Gleichzeitig mache darauf aufmerkſam, daß ich auch Gebinde in jeder Größe, ſowie Flaſchenbier à 20 Pfg. die Flaſche Ernſtthaler Hochachtungsvoll 29986 Wybrecht. (Malſcher E NSaran Nöakob Bitterih Irack-& Farben- Fabrik . Verkaufsſtelleß 2 garantirt harzfrei. für Salon⸗ Speiſe⸗„Wohn⸗ und Schlafzimmer, Küchen⸗ möbel ꝛc. in größter Auswahl zu den billigſten Concurrenz⸗ preiſen. 26210 Für Hrautlente beſte, reellſte und billigſte Einkaufsquelle. W. Frey, 5, 4. d Haus⸗Celegraphen zum Selbſtanlegen, Jcompl. mit 20 Mtr. Leit⸗ ung, groß Element, Läute⸗ Nperk, Druckknopf u. An⸗ weiſung Mk..—. Größere Leitungen werden billigſt angelegt. 27047 C. Gordt, G 3, 11a. DongWEIGELN 5 MANNEEINM eesbensNbegE eir SüagENFAE5Ib Geſchäftslokalitäten n Wohnung nur in Litera Z0 2, 7, neuer Staditheil 28477 Damen find. liebev. verſchwieg. Aufnahme bei Aung Gölz Wittwoe, Hebamme. Wein⸗ . Lsouhardt, Berlin, Komtrandantenſtr. 88. „Frankesbans heim, gegenüber dem ſtäd. 26651 Schwarzkalk pr. Waggon(10000 kg) und pr. Achſe liefert franco Bauſtelle Ceorg Friedrich, Kalkwerke) . à, 5. F 1, 9 Gebrüder Hahn empfehlen 28061 Conſttmanden⸗Anzüge von 10, 15—30 Mk., Herren⸗Anzüge von 12, 20—40 Mk., Knaben⸗Anzüge von 2,—15 Mk. Hoſen und Weſten von.50,—15 Mk. Gebrüder Hahn, F I, 9, Marktſtraße. Pianina'e erzüglicher Pianino's„ A. Donecker, 0 2, 9. Eine tüchtigeKleidermacherin nimmt noch Kunden in u. außer dem Hauſe an; auch Aenderungen werden angenommen. 29066 Z. 22 fe 4. Stockt Im Namenſticken tehlt f ſich Marie Bollinger, Q 3, 1, 3. Stock. 28542 Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Discretion bei Frau Weber, Hebamme, ergebenſt anzuzeigen und empfehle „und eigene Zuthaten gerne mitverwendet. 5 FPrühauf am neuen Speiſemarkt(Kapuzinerplatz [Weinheim. 8951 29915 0 4, 11 — Maiſiſche, Rheinſalm, Seezungen, Turbot, Cabljau, Hummer, Poularden, Kapaunen, franzöſiſche Enten, junge Hahnen, junge Tauben, Waldſchnepfen, Maikräuter (Waldmeiſter), 29942 Delikateßhäringe ohne Gräten, geräuch. Rheinlachs, Gänſeleber⸗Vaſteten elt. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ d. Aprn. Stochfiſche n. Laberdan Neues Mainzer zu verk. Näh. im Verlag. 28781 Gewäſſerte beſte Qualität bei Fr. Hoffart, R 4, 22. Sauerkraut 9 Pfg. per Ifd. empfehlen Tbebf. Kaufmann! 3, I. 29934 Soert 85 die Witterung erlaubt, täglich friſch ein⸗ treffend: 29934 Kieler Sprotten 5 Pfb. 15 Pfg., Büeklinge 8 Pfg. per Stück. ebr. Kauſmann. — Tür Fiſchhändler! Ein großer Weiher in der Nähe Mannheim's kann gegen entſprech. Vergütung ausgefiſcht werden. Näheres in der Exped. Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 29943 Alleinverkauf für Mannheim bei Cheodor Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“. Waldchuepfen, Poularden, Capaunen, Welſche, Hahnen ꝛe. Rheinſalm, Soles, Turbots, lebende Hechte, Karpfen, Bachforellen 29939 per Pfund Mk..— J. Knab, C2, 3. Spaniſche Orangen große ſüße Frucht per St. 7 Pfg., 3 St. 20 Pfg., per Dtzd. 70 Pfg. Murcia⸗ Blutorangen hochfeine Frucht empfiehlt 29941 J. H. Kern, C 2, l. Alle Sorten See⸗ und Flußfiſche Forrellen 29938 per Pfd. Mk..— Blaufelchen ausgen. per Pfd. Mk..2 Ph. Gund, e D 2 Nr. 9, Borzügliche Planken. 29940 Dresdner Thüringer Knackwürſtchen, eee Mettwurſt, Sardellenwurſt, Schlackwurſt, Zungenwurſt, Göttinger Cervelatwurſt, feinſte Frankfurter Kochwürſtchen, ſowie große Auswahl in allen Sorten Fluß⸗ und Seefiſchen. Moritz Mollier, Neue Fiſchhalle D 2, I. D 2, 1. dieſes Blattes. 29916 Sonntag Abend wurde ein kathol. Gebetbuch(Andenken) von der Jeſuitenkirche bis Ketten⸗ brücke verloren. Abzugeben gegen, Belohnung im Verlag. 29868 Ein Betttuch, F. G. geſtickt, von H 3, 13— bis C 1, geſtern Abend verloren. Abzug. gegen Belohng. H 3, 13, 3. St. 29937 65 Gefunden ein gold. Ring. Abzuh. gegen Einrückungsgebühr 88 29782 Herrenlos aufgefunden: Ein kleiner, langhaariger ſchwarzer Spitz. Abzuholen vom Eigen⸗ thümmer b. Waſenmeiſterstamm H 5, 9. 29869 Gebrauchte Pflaſterſteine ge⸗ ſucht. Näheres Expd. 29797 Ein Sekretär und eine Sa⸗ Ilon⸗Garnitur zu kaufen geſucht. 28684 A 3, 7½. 1 gebr. Buffet(nußb.) zu kf. geſucht. H 7, 5a, 4. St. 29186 Ein einpferdiger Gasmotor wird zu kaufen geſucht. Offerten unter No. 29919 befördert die Manufakturwaarengeſchäft, wel⸗ ches bis jetzt auf dieſer Straße noch nicht functionirt, ſowie ein rentables Haus mit Hinterbau zu einer Metzgerei eingerichtet, in einer ſtark frequentirten Straße und ein 4ſtöck. Wohnhaus be⸗ ſonders zu einem Milch⸗ und Vik⸗ tualiengeſchäft geeignet, erſtere je 34,000., letzteres M. 25,000, mit kleiner Anzahlung und guter Bedingung und wollen ſich Lieb⸗ haber nur direkt an das Bureau von Victor Bauer, Schwetz⸗ ingerſtr. 77a wenden. 28356 Villenviertel. Ein Haus mit Garten, 10 Zimmer, Küche und allem Com⸗ fort ausgeſtattet, zum Alleinbe⸗ wohnen per Auguſt zu vermiethen oder zu verkaufen. 28672 Näheres L 11, 27. Wohnhaus mit Garten zu verkaufen. Näheres ZF 1, 2b, Neckargärten, 2. Stock. 28216 — 5 Alle Sorten Fiſche (nur aus dem Rhein) Karpfen, Hechte, Bärſche, Backfiſche 29881 ſind fortwährend zu haben. Gg. Holzſchuh, Fiſcher, H 5, 3. Brühbohnen zu haben bei Frau Ruhlaud Wwe., 28917 K 3, 18. Zu verkaufen 1 neue Ladentheke mit 2 Realen, für jedes Geſchäft paſſend. Gg. Anſtett, Auktionator, 29209 B 5, 2. Gut erhaltene Nähmaſchine billig zu verkaufen. 29759 F 7, 19, 4. Stock. Ein Velbeiped(Sicherheits⸗ maſchine), faſt neu, billig zu ver⸗ kaufen, 29267 iiehen. zu verkaufen, H 5, 7. Itdentſche Wohn⸗ zimmer⸗Einrich⸗ berg, eomplette, zu verkaufen. Näheres L. I5, 16. 20805 Dezimalwaage, faſt neu, zu verkf. R 3, 7, parterre. 29864 Eine Pfaff⸗Nähmaſchine (noch ganz neu) zu verkaufen. 29906 K 3, 16, 4. St. Ein eleganter Fahrſtuhl billig 29082 Ein gut erhaltener Kinder⸗ wagen zu verkaufen. 29858 Näheres in der Exped. d. Bl. Ein gut erhaltenes Vietoria⸗ Chaischen für ein⸗ und zwei⸗ ſpännig zu fahren, mit abnehm⸗ barem Bock iſt zu verkaufen, kann auch gegen ein gut erhal⸗ tenes leichtes einſpänner Chais⸗ chen vertauſcht werden. Näheres zu erfragen in der Expedition. 29886 Ein Veloeiped(engl. Ma⸗ ſchine) ſehr preiswürdig zu ver⸗ kaufen. Näh. Exped. 29930 Zu verkaufen. Ein neuer Speiſetiſch zum aug⸗ 28199 G 5, 7 part., b. Schreiner. Schöne Federn, ſowie Flaumen 28983 Ein eiſerner Brunnen, beſt. Fabr., faſt neu, billigſt zu verk. Näheres im Verlag. 29748 Zu verkaufen 1 Magazin⸗Stiege 5 Stock hoch, ſowie 2 Hofthore. 7, 6. 27671 800 Centner Dickrüben, 8 Wagen, 2 Pferbe(8 u. 7 Jahre, Füchſe) billig zu verkaufen dei Altbürgermeiſter Back Wwe. 29224 Jeudenheim. Der Dung von 25 Pferden iſt vom 1. April ab auf's zu vergeben. 283 Näheres 3, 17. 10 Pfuhlfäſſer u. Malz⸗ ſtänder zu verkaufen. J. Kirſch, Küblermeiſter, G 7, 6½. 29717 Aechte Spitzhündchen zu ver⸗ kaufen. 29755⁵ L 12, 8, part., Iinks. Ein vor Kurzem auß importirter Schottiſcher Schäferhund, Münnchen, iſt billig abzugeben. Näheres in der Expedition ds. Bl. 29787 Ein ſchöner, großer, junger Bernhardiner zu verkaufen. 29710 T 8, 2, 8. St. Ein ſchöner großer Hund (Männchen) zu verkaufen. u erfr. auf der Waeee Rheinan. 74³ Znu verkauſen 8 ſprechende Kakadu, ferner ächte indiſche Straußfedern und japanif Fächer u. ſ. w. H 8, 18. 29781 Tauben, billig, 5 Paar, von ächter Zucht und Race, zahm u. fleißig, inel. Schlägen zu verkf. Näheres im Verlag. 29884 lellen ſinden Maſchinenzeichner⸗ Maſch geſh 0 Ein größeres Fabri ſchüft 5 5 Nähe Mann⸗ „heims ſucht zum ſofortigen Eintritt einen ſoliden jungen Mann, der im Maſchinen⸗ zeichnen und in anderen tech⸗ niſchen Bureanarbeiten be⸗ wandert iſt. Gefl. Offert. mit Zeugnißabſchriften sub 29763 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 29768 Züpfler gesucht. Für eines der größten Bierlokale Mannheim's wird ein tüchtiger, ean⸗ tionsfähiger Zäpfler geſucht. 29704 Nur ſolche, die mit guten Referenzen dienen können, wollen ſich unt. No. 29704 a. d. Exped. d. Bl. wenden. Zur Verwaltung, Ver⸗ miethung eines Häuſer⸗Com⸗ plexes in der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt wird ein ortskundiger, zu⸗ verläſſiger Verwalter geſucht. Schriftliche Anerbieten mit Re⸗ ferenzen ſind unter K. L. 29911 an die Expd. zu richten. 29911 Commisſtelle. Ein angehender junger Mann mit guten Zeugniſſen, möͤgllchſt aus hier wohnender Familie zu engagiren, geſucht. 29882 Schriftliche Offerten unter Nr. 29882 befördert die Exped. Näheres 5, 14, pazterge ſowie 6. April. Seneral⸗Anzeiger. HMesucht wird für ſofort ein 10 lüchtiger Müleer. 5 maillirwerk der Mannheimer Eiſengießerei Carl Elsaesser Mannheim. 29909 Ein junger Kellner und Kellnerin geſucht auf dem 29815⁵ Rheinpark. Cüchtige Capeziergehülfen ſofort geſucht von 29595 J. Kanoffsky, Ludwigshafen. Tücht. Spengler gef P4,18. 29901 Tüchtige Spenglergehilfen finden dauernde Beſchäftigung. Albrecht Weger, Spengler⸗ 29740 meiſter, G 2, 2 Hausknech 25 Ein Hausburſche geſucht. Näheres im Verlag. 29711 Ladnerin geſucht. Tüchtiges, fleißiges Mädchen,— die ſchon in einem Ladengeſchäfte als Verkäuferin thätig war, mit guten Zeugniſſen, für gleich oder ſpäter geſucht. Näh. Exp. 29775 Kohlengeſchäft eaſce be⸗ un d auf dauernde egt. Probez Stelle⸗Geſuch. Ein junger gel. Maurer, ung. Geſt Bautechniker, ſucht ſofort Stell⸗ Offerten bitte zu richten an L. Schacht, P 4, 12, 2. Stock 29887 Tüchtige Mädchen jeder Art ſuchen und finden fortwährend Stelle. Fr. Härlin, U 1, 8. 28391 Tüchtige Verkänferin ſucht Stellung. 29422 Offerten erbittet nach L 17, 1a, 2. Stock. Eine geſunde Schenkamme ſucht ſofort Stelle. 29865 Näheres in der Expd. Ein Ig. geb. Mädchen ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau oder zu Kindern. 29866 Näheres in der Expd. man 3 bis 4 zweite Arbeiteriunen, welche ſchon etwas garniren können, ſofort geſucht. 29918 M. Hirſchland& Co. Arbeiterinnen werden an⸗ genommen. 29592 Wollfabrik beim Neckarauer⸗ Uebergang Einige tücht. Arbeiterinnen, einige Lehrmädchen können ſofort eintreten bei Anna Weitfeld, Damen⸗ Confeetion, 2, 23. 29885 Lehrmädchen ſofort geſucht, bei 29932 Louise Gentil-de-Nesle, Modes, A 3, 6. Laufmädchen ſofort geſucht, bei 29931 Louise Gentil-de-NMesle, Modes, A 3, 6. Eine tüchtige Weißnäherin geſ. D 4, 17, 3. St. 29926 Anſtändige Mädchen können Weiſtnähen u. Flicken gründ⸗ lich erlernen bei 28757 Fr. Fahſold, M 4, 11. Söwenkeller am Stadtpark, eine gewandte Kellnerin, welche im ſerviren tüchtig, 120 geſucht. Schulentlaſſene anſtändige Mädchen können das Weißnähen er⸗ 7284 lernen. Näheres Q 5, 30 15 — Ein junges Mädchen, das aus der Schule iſt oder kommt, in eine kleine Familie für leichte Arbeit geſucht. 29732 B 2, 5, 3 Treppen links. Ein Mädchen zum Garnſpufen ſofort 14001 29699 R 4, 19/%20, 2. Stock. Eine geſetzte Perſon, die einer bürgerlichen Küche vorſtehen kann und Hausarbeit verſteht, wird aufs Ziel geſuchf. Näheres im Verlag. 29820 Ein einfachesDienſtmädchen, ſofort geſucht. 29822 Näh. C 1, 4, Laden. Gut empf. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle. 28288 Fr. Korbmaunn, P 3, 5. Ein braves, tüchtiges Mäd⸗ chen, das gut kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, wird auf Oſtern geſucht in H 7. 22, 3. Stock. 29584 Ordentl. Mädchen für Küche und Hausarbeit 5 Oſtern ge⸗ ſucht. G 7, 17½, 2. St. 29705 Ein Mädchen wird in eine Wirthſchaft geſucht. 29867 Zu erfr. Schwetzingerſtr. 69 Gut empfohlene Mädchen finden Stelle. 29877 Frau Dick, G 2, 10. Ein braves, fleißiges Mädchen für Hausarbeit auf's Ziel geſ. 29905 N3, 16, Bäckerei. Ein tüchtiges, 10 9 chen geſ. M 5, 10 Ein fleißiges Mädchen, das ſich willig allen häuslichen Ar⸗ beiten unterzieht und Liebe zu Kindern hat, wird ſofort geſucht 29998 2. 10, 12, Lindenhof Itellen ſuchen Dienſtmädchen jeder che und finden Stellen Bürea; Bär 2 28504 eine Lehrſtelle. Johaunes Pohly, Eine jg., kräftige Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen. 29859 G 7, 30, 2. St., Hinth. Neubau. Ein beſſeres Mädchen, das gut bürgerlich kochen und alle Hausarbeiten verrichten kann, wünſcht die Stelle auf's Ziel zu verändern in ein gutes Haus. Offert. unter A. G. Nr. 29893 an die Exped. erbeten. 29893 Eine Frau ſucht Beſchäfti⸗ gung im Putzen, nimmt auch Monatsdienſt an. 29896 E 6, 8, 2. Stock. Eine gut empfohlene Köchin ſucht aufs Ziel Stelle. 29878 Frau Dick, 6 2, 10. Ein hieſiges Hilſenfrüchte⸗ und Mühlenfabrikate⸗En⸗ gros⸗Geſchäft ſucht per ſofort oder auf Oſtern einen mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen, jungen Mann in die Lehre. Schriſtliche Offerten unter Nr. 29722 an die Expedition. 29722 Für ein hieſiges Aſſecu⸗ ranzgeſchäft wird ein mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehener Lehrling geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 29756 an die Expedition d. Bl. 29756 In meinem Hauſe findet auf Oſtern ein junger Mann mit beſten Schulzeugniſſen 29839 Colonialwaaren en gros. Gebrüder Zuddeberg, ſuchen zum 1 per Oſtern 2 Lehrlinge mit guter Schulbildung 29776 zeit 4 2 Zimmer, Küche, FKammer, Keller u. Waſſerleitung, in den Hof ghd., 5 ſofort oder 1. April zu beziehen. Näheres im Atelier. Schillerplatz Ne I Eine Etage zu vermiethen. 26659 Näh. im Hauſe ſelbſt. 1 ———— kleine Wohnungen B35 5 7 8 18995 zu verm. 29227 B 7, 855 Wohnung, Hinter⸗ bau, 3 Zimmer, Zu⸗ behör, an ruhige kleine Familie zu verm. Näheres Part. 29140 2 iſt der 1. Stock, 45 13 beſtehend in 8., 2 Manfarden und allem Zubehbr zu v. Näheres parterre. 24065 40 E der 1 Stock, 5 04, 15 Zim. Zubehör 15 88 Waſſer⸗ 15 Telegr.⸗ Leitung zu verm. 28480 Näheres G 3, 20½, 3. St. 04, 16 bakrn z. 878. C4, 18 8. Stock, 4 Zim. mit Zubehör, par⸗ terre 1 Comptoir oder kl. Lager⸗ raum, auch getrennt, per 1. Juli zu vermieſhen. 29621 II 7, 4 Rheinſtr. 2. St., zu vermiethen, 7 Zim. Küche, 28452 . Seue. H 7, Lea eine Parterrew ohn- ung, 3 Zimmer nebſt Zubehör ſofort oder ſpäter beziehbar. Näheres in der Ex⸗ pedition. 28374 HI 10, 6 5 Neubal au, einige öne Wohng. zu 29432 Vörtlein, Baumſtr., H 10, 1. B5 91 Wohnung im 3. 4 9, Stock, 3 Zim. u. 1 Küche ſof. beziehb. zu v. 27735 K 2, 9* 5 Zim. u. ſogleich zu vemietßen gr. Zim., Küche 28465 K 3, 6 Keller, Waſſerl. Pr. Anfang Mat zu verm. 29876 L 4 15 1 Wohnung in den 9 Hof gehend zu vermiethen. 29266 L II, 28a 58 mit Zubehör auf 1. Fult zu vermiethen. Näheres parterre. 29678 St., Küche 3. Stock, von 7 Zimmern, Badezimmer und allem Zubehör 15 Frühjahr zu verm. Näheres 24795 Jelmoli Blatt, L10, 3/8. L 12, 9a 8. St., 1 Wohn⸗ ung, 5 Zimmer, Küche, Keller u. Gaupenz. nebſt Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung zu vermiethen. Näheres 3. Stock oder parterre. 27679 Wohnung im 2. N 3Ä, 16 Stock 3 Zim. u. fFüche bis 1. Mai zu v. 29904 P 3 3. St., 3 Zim. 7 2 u. Küche an 1 kl. Familie, bis halben Juni be⸗ ziehbar zu v. Näheres part. 28895 Kammer, Manſarden, u. ſ. w. 28523 3 2 Zim. nebſt Küche E 2„6 ſofort zu v. 28698 E 3. 8 2 Zim. u. Küche zu verm. Zu erfragen im gade 29753 E 4, 13 am Fruchtmarkt, 2 Zim., ſowohl wöbl. öber unmöbl., als Bureau ſehr gut geeignet, zu v. 29461 Näheres 8 Weifß daſelbſt. N E kl. Wohng. v. 2 E 7 65 5 Zim. bis 1. Mai zu vermiethen. 29707 N iſt der 3. Stock mit F 0, 2 Zugehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſogleich zu P 3, 3. St., 2 helle, ge⸗ 5 räumige Zimmer, Waſſerltg. mit Abſchluß per 8. Apr. z. v. Näh. 2. St. 29131 I 4, 13 P 6, 2 4 Zim. mit Küche Näheres im Laden. vermiethen. 29902 F 5 2 15 1 Zim. u. Mige Mingſtr. F7 24II. Stockf im., Küche u. Zugehör (Gas⸗ u. Waſſerleitung) ſofort beziehb. z. vm. Näh. Part. 29596 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee N Ringſtr., Eckhaus, 1 8, neue Poſtſllate, iſt der 4. Stock, 5 Zim. mit Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, per Juni oder früher beziehbar z. v. 29280 Näheres 1 Treppe hoch. 0 7, 15 ſtraße, 2. Stock, neu 11 beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 26642 8, 1 8. St., 1 ſchöne freundliche Woh⸗ nung, beſtehend aus 7 großen Zimmern, Badezimmer, Man⸗ ſarde und Zubehör mit Gas⸗ u Waſſerl. zu vermiethen. 25996 Näheres daſelbſt1. Stock. 8, 14 1 ſchöne, abgeſchl. nahe der Ring⸗ Gef ſucht 8 von kl. eine abgeſchl. Wohng. von 1 8 5 u. Küche im 2. Stock mit freier Ausſicht, in der Ringſtraße oder deren Nähe. Gefl. Offerten unter M. B. 29780 mit Preisangabe hefördert die Expd 29780 2 helle arlareſnmn als Comptoir oder ruhige Werk⸗ ſtätte zu verm. 28150 Neckarvorland 7 5½, 32. kl. Laden auch für Comptoir 3z..29760 ein großes Vereins⸗ lokal z v 29888 1 9, 1 (Bretzenheim'ſches 4 2, 1 Haus), 1 ſchöne große Wohnung el-Etage) fofort zu verm. Näheres zu er⸗ ſragen bei den Eigenthümern, rechter Flügel, Bel-Etage. 26655 4 2, 2 2 Zimmer, Küche, Keller u. Waſſerl., auf die Steaße., per 1. Juni zu beziehen. 28453 % geſucht. Wohn.,3 Zimmer, 29900 J 7, 6½. Küche 95 Zubeh. z. v 29802 G 8, 20 b u. e chn v. je 4 Küche u. 5 Waſſerl. für 510 u. 530 M. bis 1. Mai zu verm. Magdek. kann auch dazu gegeben werden. Näheres part. 29420 H 3, 21 2. St. freundl. Wohng. a. d. St. gehend 0 ſtille Leute zu ver. 29421 H 4, 6 4 Zim. u. Küche mit Waſſerl. bis 1. Zuli z. v. Näh. 2. Stock. 29880 H 4, 25 1 Wohn. an 2 ruhige Leute zu vermiethen. 29223 8 2 Zim., Küche H 4, 31 u. Keler ſowie 1 Zim. u. Keller z. v. 29727 H 5 2 Wohnung 3. Stock, 9 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör an ruhige Familie ſofort zu vermiethen. 29770 II 7, 1315 der Stock, beſtehend 315 6 Zimmern, Küche, 2 Manſarden, Keller und allem ſonſtigem Zubehbr zu petulelhen 26681 Joſ. Hoffmaun& Söhne, Baugeſchäft, 8 7, 5. H 75 15 Ningſtr, Part⸗ Wohn. und der 4. Stock, je—6 Zimmer mit Näheres im Ateller. Zubehör zu verm. 29402 U1, 10 29375 (Bel⸗Etage), be⸗ ſtehend 175 7 Aine Speiſe⸗ kammer, Küche, Keller. Mägde⸗ kammern zu verm. 26678 Parterrewohnung 7 7, 15 auch als Bureau geeignet, ſof. zu v. 28898 9 7 5 parterre, 4 Zimmer 5 und Küche, Keller u. Waſſerleitung b. 1. Juni zu vermiethen. 28853 Stock, 1 größere R 3, 4 5 1 kleinere Gau⸗ N0 g zu v. 29709 eine Gaupenwoh⸗ R 4, 16 nung, 2 Zimmer, Küche, Keller zu verm. 29724 8 1 4 1 freundliche Wohng. 9 beſt. aus 8 Z3., Küche u. Zubeh, ſof, zu v. 26946 2. Stock m. ſchöner Ausſicht, event. m. Comptoir billig zu v. 28597 I 2, 2 eleg., abgeſchl. Woh⸗ nung, 8 Zim., Kam⸗ mer u. Küche p. 1. Juni z. verm. Näh. 2 Treppen hoch. 29591 II 6 2 der 2. Stock und 2 eine ſehr ſchöne Manſarden⸗Wohnung, je 5 Zim. Küche, Kammer ꝛc. mit Gas⸗ u. Waſſerleitung, Glasabſchluß zu vermiethen. 29513 Näheres U 6, 2 im 2. Stock und P 5, 1 im Eckladen. 4. Stock, 3 Zim., U 6, 200 Kuce u. Zudeh Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung, per 20. Mai beziehbar, zu verm. 29628 Näheres im Laden. im 2. Stock zu v. P 7, 14 iſt der 2. Stock Neubau, L I2, 2 Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethe 55 Ein 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgleichen und 4. Stock. Sämmtliche Uungen aus geſt⸗ g116 175 zu vergeben. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, , I1e. 27884 In einem Hauſe der Unter⸗ ſtadt iſt der 3. Stock, 3 Zimmer, Küche mit Waſſerltg., ebenſo der 4. Stock und eine große Werk⸗ 891 zu vermiethen. 28318 Näheres J 1, 5. Eine prachtvolle Bel⸗Etage, beſtehend aus 4 Zim. mit großem Balkon, Küche, Magdkammer u. Zubehör nebſt Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung in ſchönſter Lage am Bahnhofe billig ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 28748 Näheres in der Expedition. In einem Hauſe der unteren Stadt iſt 1 Parterrewohnung mit oder auch ohne große Werkſtätte zu vermiethen. 29281 Näheres J 1, 5. Auf dem Rheinpark. Kleine Wohnung z v. 28385 2 unmöbl. Part.⸗Zim. z. v. Näh. C 8, 5, 4. St. 29346 Oberſtadt: hübſche, kleinere Parterrewohnung zu verm. Näheres Exped. 28718 2 Manſarden in der Oberſtadt zu verm. Näheres Expd. 27956 Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen, Näheres N 4, 4. 25596 Tatterſallſtraße a⸗ 1 ſchöner abgeſchl. 3. Stock, 5 Zim. und Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl., ſo⸗ wie derſelbe 4. Stock, ganz oder getheilt bis Juni zu verm. Näberes 2. Stock. 28445 Tattersallstrasse B. 2 Zimmer mit Waſſerleitung, Keller und Speicher ſogleich an zuhige Leute zu Verpſiehe. Näh. 2. St. daſelbſt. 29272 Ein 2. Stock, 5 Zim., Küche nebſt Zubehör ſof z. v. 27013 Näheres 20 2, 1b, 2. Stock, links, Poſtgebäude Neckarvorſt. ein 3. ꝓr. +. l. Mai möbl. vermiethen. Zimmer zu B 0, 7 29228 1 0 möbl. Zim. 2,— 7 ſof. zu vermiethen. Näh. W Lerkſtätte im Hof. 29897 möbl. Part.⸗Zim. zu 3 3 v. Näh. i. Hof. 28946 7 11 1 möbl. Parterre⸗ zimmer an einen 8 15 ſof. zu verm. 29719 N 3 2 fein möbl. Par⸗ eE e terrezimmer an 1 11 5 Herrn zu verm. 29735 3. Stock, 1 ſchön 2 5 5 möbl. Ziuv. v. 28908 M 3, 7 ſch. möbl. Zim. mit oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 28687 U I Treppe hoch, 1 N 3. 17 gut möbl. und 1 einfach möbl. Zim. mit oder ohne Penſton ſof u v. 28998 0 3, 24 parterre, 2 inein⸗ anderg. möbl.., auch fle Genpl oder Wohng. geeignet, ſsfort zu v. 28775 4 2. St., ſchön möbl. 7 heizb. Zim. auf die Str. geh. an 1 od. 2 Herren zu vermiethen. 29925 9 4 1 3. St., ein möbl. 2 Zimmer an 1 ſol. Herrn ſofort zu verm. 29879 94., 22 ½. 88 95, 2. St. 1 ſchön möbl. Zim. auf die Str. geh. bis 1. Mai an 1 oder 2 Herren zu verm. 29898 R 4 11 ein ſchön möbl. 9 Zimmer an einen anſtändigen Herrn ſof. beziehbar zu vermiethen. 29784 R 4, 13 ſofort zu verm. 8 2 part., 1 möbl. Z. an 9 anſt. Frl.(Ladnerin) zu., auf Verl. auch Koſt. 29392 5 in hübſch möbl. 25 23 ein hü mb Part.⸗Zim. ſofort Neubau, 1 Treppe hoch, 2 möbl. Z. 27394 zu vermiethen. 29814 8 3 1 ein möblirtes Par⸗ 9 terrezimmer ſofort zu vermiethen. 29147 1 einfach möbl. Z. + 1, 14 zu verm. 29603 Näheres im Laden⸗ T 5. 8 S i möb 5 5 8 ſofort zu v. 29240 1 möbl. Zimmer + 5, 14 zu verm. 29268 Näheres parterre. 1 3 1 1 fein möbl. Par⸗ 9 terrezimmer ſofort beziehbar zu verm. Näheres zu erfr. part, rechter Hand. 29708 4. St., 1 gut möbl. 1 6, la Zim. mit 2 Betten ſofort zu vermiethen. 29398 4. St., 1 möbl' 20 2, Zimmer mit od. ohne Koſt. 29857 2 2 3 Neckar⸗Vorſtadt, „92 möbl. Part.⸗ Zimmer, 1 als Bureau geeignet, pr. 1. Mai billig z. v. 29924 FKepplerſtraße 2/4, ein gut möbl. Zim. mit oder ohne Penſion ſu v. Daſelbſt können noch einige Herren an einem guten bürgerl. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch theilnehmen. 29912 Schwetzingerſtraße 77b, 1 Stiege hoch, 1 ſchön möbl. Z. mit oder ohne Penſton ſofort zu vermiethen. 29739 (Schlafstellen.) 3, möbl. Zim. auf die Str. g. an 2 Herren z. v. 28813 vermiethen. gegenüber dem Bahnhof. 28746 1 Kaffee Mechler 8. Stock, Schlafe⸗ D 3, 11˙ 4 möbl. 17 5 FE 45 18 ſtelle z. v. 39521 zu 28490 0 3 1 Scleng 1 15 5 7 afſt. mi D 6, 1 öbl. Zum. ſle 1 in, Berberbs. lot l. 2. 29282 od. 2 Herren ſof, zu verm. 29599 0— 5, 1 D 6, 16 2. 55 20 zu vermiethen. 29380 HS, 13 5 4. 17 3 Tr.., 1 möbl. 29788 8. z. v. 29052 2. 1 12 Schlaf⸗ E 8 3 3 Tr. 1 oder 2 möbl. J 1, 1 ſtellen a. d. Straße Zimmer z. v. 29407 geh. ſogl. zu verm. 29758 Stabithl., 2 F 4, 12 ein möbl. Zim. 4Z0 2, 1 beſſes Salaſ zu verm. 28017 mit Koſt zu verm. 29746 2. Stock, 1 ſchön Eine Schlafſtelle billig Näheres L 17, 1b, 6 5 9 2. Stock, ein ſchön 9 möbl. Zimmer mit zu verm. Näh. i. Verl. Zwei gute Schlafſtellen 220 ſeparatem Eingang ſofort zu vermiethen. 29269 U 6, 4 4 Zimmer, Küche, Keller u. Speicher mit und Waſſerleitung zu verm. Näh. 2. Stock. 29721 U 6, 5a 3 Sboc 4 Zim. Garderobe, Küche mit Waſſerl. u. Glasabf ſchluß per 1. Mai oder ſpäter z. verm. Näh. 2. Stock. 29679 + 7, 2a Kaiſerhütte vier Zim. neu herge⸗ richtet, euche, Kam. u. Keller ſof. zu bez. Näh. in R 3, 2 28025 7 5 20 nächſt dem Feuer⸗ wehrhs., 1 freundl. leeres Zimmer an eine ſolide Perſon zu vermiethen. 29264 Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel- Etage im Europ. Hof 2 2, 18. 4. St., ſch. möbl. Zimmer mit Koſt G 7, Ia Eine Schlafftelle z vm. Nahers 29395 2, 15, 8. Stock Aaſt und Agis an 2 8 zu verm. 29013 75 1 17 8. 8 F 5, 6 55 155 mö ofort ein ordentliches zu Wrgethe 28777 0 4, 1 Mäbchen ſofort in H 2, 10 möbl. Parterre⸗ Logis geſucht. 29580 Zimmer mit 2 Koſt und Logis. Betten 1 verm. 29908 H 4, 7 20650 2 Treppen hoch, H 3, 20 1 ſchön möbl. 8. auf die Str. iſt ſof. zu v. 29379 H 4, 10 Koſt erhalten. Jg. Leute Fönnen gutes Logis mit 28788 H 9, 21 2 1 bau, 1 hübſch möbl. Zim. an 1 S 2, 12 Ko ſt u. Logis bei J. Hofmeiſter. 22136 ſoliden Herrn ſof. zu v. 29863 LL 4, 9 gegenüber der Dra gonerkaſerne, 1 gut 1 4, 1 Logis 5 die Woche 5 M. 29232 2. St. kann ein Mädchen Koſt u. möhl. Wohn⸗ u. Schlafz. per 1. April zu vermiethen. Näheres im Schuhladen. 27885 2. St,, 1 oder 2 anſtändige Arbeiter werden in Koſt und 5 8 eſucht. hochfeln 29118 20 J, 9, tock. L 14, möbl. Zim. ſowie Ein anſtändiges Wcheh fin Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 29409 2 ſchön Wöbl Zim. 4. Sl. zu vermiethen. 29643 ſoſdet Koſt u. Logis bei beſſerer Familie. Näh. im Verl. Bekanntmac-chung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Hänſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das nächſtkünftige Steuerjahr 1890 wird dom . DBiSs ST7. APTrIiIl 1228 Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Schatzungsrathszimmer— Kaufhaus— dahier vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: I. In Bezug auf die Grund⸗ und Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtigen ab⸗ und zugeſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berichtigung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals derlangt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu er cheinen, und ſofern es ſich um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon handelt, dieſe letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veründerungen, welche im Grundbuche eingetragen ſind, werden übrigens von Amtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. In Bezug auf die Gewerbſteuer: Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebskapital der im Großherzogthum betriebenen gewerblichen Unternehmungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirthſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriebskapital mindeſtens den Betrag von 700 Mark erreicht. 8„ 55 5 ündli 8 Die abwneſenterpflichtigen Perſonen, männliche und weibliche, Inländer oder Ausländer, auch gewerbſteuerpflichtige Korporationen, Vereine, Geſellſchaften haben ſchriftliche oder mündliche euererklärungen abzugeben: 8 a. wenn ſie eine der Gewerhſteuer unterliegende Unternehmung begonnen haben, aber noch nicht zur Gewerbſteuer angelegt ſind; 8 b. 105 nach dem Stande der ma gebenden Verhälbniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beeaeen Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um ark erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſammte in Geld, Geldeswerth oder in Selbſtbe⸗ nützung beſtehende Einkommen, welches einer ſſchaf aus im Großherzogthum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften wiſſenſche Grundrechten und Grundgefällen, im Großherzogthum betriebener Land⸗ und Forſtwirthſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dienſtverhältniß, aus wif 1 85 em oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer gewinnbringenden Beſchäftigung, ſowie aus Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Nückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits getroffen wird oder nicht. een ſind: 8 1. Landes⸗ und ſonſtige e welche ihren Wohnſitz(Aufenthalt) im Großherzogthum haben, desgleichen Reichsausländer, welche des Erwerbs wegen 1 3 9 21 im Großberzogthunt häben; mit ihrem geſammten ſteuerbaren Einkommen⸗ 55 2. Wa nder, welche nicht des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem aus reichs inländiſchen Bezugsquellen fließenden ſteuerbaren inkommen. 8. Perſonen, welche nicht im Großherzogthum wohnen: nur mit ihrem Einkommen aus im Großherzogthum gelegenem Grundbeſitz(einſchließlich von Gebäuden) und den daſelbſt betriebenen Gewerben ſowie mit ihren Gehalts⸗, Penſions⸗ und Wartegeldbezügen aus einer badiſchen Stgatskaſſe. 4. Aktiengeſellſchaften und Kommanditgefellſchaften auf Aktien, Konſumvereine mit offenem Laden, eingetragene Genoſſenſchaften mit ban Tden ihren Betrieb und auf Gegenſeitigkeit gegründete, unter von Agenten betriebene Berſicherüngsgeſellſchaften: mit demfenigen Theil ihres ſteuerbaren Einkommens, welcher dem Ümfang ihres Geſchäftsbetriebs innerhalb des Großherzogthums entſpricht. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung e zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Einkommen Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. Auc 15 Gehalte, Penſionen und Wartegelder, welche aus einer nichtbadiſchen Staatskaſſe bezogen werden, ferner die Dienſtbezüge(einſchließlich der tlitärpenſtonen) der Militärperſonen aus der Klaſſe der Unterofſtziere und Gemeinen, die Dienſtbezüge der aktiven Gendarmen vom Oberwachtmeiſter abwärts, ſowie alle Sterbquartalbezüge ſteuerfrei. Eine Einkommenſteuererklärung haben, ſofern dies nicht ſchon ſeit 1. April l. J. geſchehen ſein ſollte, alle Perſonen einzureichen, welche am 1. April l. J. ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befanden für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet 2 Dee Steuerpflicht iſt in Saene Bemarkung e in welcher 1 P 1 ſeine Hauptniederlaſſung hat oder, beim Mangel eines Wohnſitzes im beobe eg den größten Theil ſeines ſteuerbaren Einkommens bezieht. Jedoch ſind diejenigen Steuerpflichtigen von Abgabe einer rklärung entbunden, welche in dem Steuerdiſtrikt, in welchem am 1. April . ihre Steuerpflicht begründet war, bereits zur Einkommenſteuer veranlagt und nach dem Stande ihner Einkommensver⸗ hältniſſe am genannten Tage mit keinem höhern Steueranſchlag als dem angeſetzten, zu beſteuern ſind. V. Im Allgemeinen: Gewerb⸗ oder Einkommenſteu ichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn nderun anſprechen zu können glauben oder 05 1 einem 9 runde eine Berichtigun Jhrke Steueranlage bewirken wollen. benſe ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Drackformulare zu den Gewerb⸗ wie zu den Einkommenſteuererklärungen nebſt Anleitungen zu den letztern werden von heute an bis zum Ablauf der obigen Tagfahrt beim Seeeneee unentgeltlich verabreicht. 291. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. Mannheim, den 28. März 1889. Der Vorsitzende des Schatzungsraths: Bräunig.— Hagrarbeiten Bekanntmachung. werden ſchnell und billigſt angefertigt, Zöpfe ſchon von 1 M. Die Feſtſtellung der Kapitalrentenſteuer für 1839 betreffend. an. Empfehle mich den p. p. Vereinen im Friſtere. die Einreichung der Kapitalrentenſteuererklärungen für das laufende Jahr wird hiermit in Gemäßheit des Artikels 22 Theatr. Aufführungen. 8 des Kapitalrentenſteuergeſetzes eine 24tägige Friſt Große Auswahl Perrücken. vom 4. April bis mit 27. April d.. Karl Paul, Iriſtut anberaumt. 9 5 Dabei wird bekannt gemacht: F 4, 18, neben dem alſiſch. 1. Die Abgabe der Steuererklärungen hat beim Schatzungsrathe im Kaufhaus zu erfolgen. 2. Die Auf der Steuererklärungen geſchieht Stande der Vermögensverhältniſſe vom 1. April d. J. i 1 3. In obiger Fr aben alle jene Pflichtigen Steuererklärungen einzureichen: OQas HosSadaul 1 1˖ 1975 Stande ihrer Vermögensverhältniſſe vom 1 à) welche na 1. April d. J. ein in hieſiger Gemeinde zu veranlagendes Zinſen⸗ und Renteneinkommen von mehr als 60 M. jährlich beziehen und hier noch nicht zur Kapitalrentenſteuer ver⸗ Freitag, den 5. und Samſtag, den 6. April anla 1155„„ Abends ½8 Uh⸗ b) welche hier zur Rentenſteuer zwar veranlagt ſind, aber nach dem Stande ihrer Vermögensverhältniſſe vom 1. April d. J. 10 5 17055 und Renteneinkommen beziehen, welches den veranlagten Jahresbetrag um mehr als 60 M. Sophus Tromholt Alls Christiania. euerpflichtig ſind: 8 8⸗ i ichs Bri im Sinne des Reichs 3 18. Mai 1870, die Beſeiti 1 5 e e e F e ee Populäre aſtronomiſche Porträge, n 7 8* anzen E. 7* Artikek des Geſetes Feaeeten Jinſen, und ui baugen Bhne Rigſtgt derauf, oh das gedachke Einkommen von erläutert durch hunderte grosser Liechtbilder. im Inlande, im übrigen Reichsgebi der im Ausland elegten Kapitalien oder von inländiſchen oder von fremden 5 1 0 60 Tener eichsgebieke äder im Kuslande angelegten Kapitallen ſch Erkilag:„Der Mond“, Jamſlag:„Die Sonne ) Reichs auskänder, welche nicht des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum habeu: nur inſoweit, als die Sperrſitz Mk..—, Nichtreſervirter Sitzplatz Mk..— hezüglichen Kapitalien im Reichsgebiete angelegt ſind oder die 1 aus letzterem herkommen. Schülerbillete—.50 Pig 29646 5. Kapitälrentenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine 5 5 ſolche innerhalb der oben beſtimmten euß, ee wenn ſie eine Steuerminderung beanſpruchen zu können lauben oder Zilletlverkauf bei Herrn Th Sohler 0 2. * 7 4 kathes unentgeltlich verabreicht. Bräunig. Engros-Preisen 28756 Fünfzig Pfennig 3 Man kann auf die ganze Reihe oder auch auf einzelne aus irgend einem Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind Geſuche um Strich im Steuer⸗ maa Aaunheim. 7. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der 29010 ees ee e 7* Cotta sche Volksbiblothek. Moriz Schlesinger für den ſauber in Leinwand gebundenen Band die Werke von 55 Dichter ſubſkripiren. Ausführliche Proſpekte, ſowie Probe⸗ Jur bevorſtehenden Confirmalion Vorrecht der-Abonnenten. (Mit aufgehobenem Abonnement.) Zweites Geſammt⸗Gaſtſpiel der„Müuthener“, Mitglieder des Königl. Theaters am Gärtnerplatz in München unter Leitung des kgl. bayer. Hofſchauſpielers Hrn. Lan Leſhanst, Der Protzenbauer. Bauernpoſſe mit Geſang und Tanz in 4 Aufzügen von Hartl⸗Mitius. Muſik von Herrmann Müller. Regie: Herr Neuert. Dirigent des muſikaliſchen Theils; Hr. Kapellmeiſter Theodor Sachſenhauſer. Der Bauer vom Berghof Hans Neuert. Wolfgang,) Max Bäumler. 8 f ſeine Kinder 8 5 Hücker. is Ella Jenke. Die Baſe, Berghofers Wirth ſchafterin Blaſtus, Unterhändler Gretl, ſein Weib Marie Renftle. Quirin, ſein Sohn Max Hofpauer. Friedl, Jägerburſche Hans Albert. Der Herr Pfarrer Fritz Weinmüller. Matthies, Max Selus. Sepp, Heinrich Koller. innerhalb jener Friſt vorzubringen. Mannheim, den 28. März 1889. Freitag, in eirca 100 verſchiedenen Muſtern, den Herren mäßigen, gut redigirten und ſchön gedruckten Oktav⸗Aus Körner, Hauff. Spezial-Betten-Geschäft. 6. Formulare zu den Steuererklärungen ſammt Anleitung zu deren Aufſtellung werden auf dem Geſchäftszimmer des Schatzungs⸗ Der Vorſitzende des Schatzungsrathes. 5 den d. April 1889.28 Tapezierern beſonders empfohlen, zu z gaben zum Preiſe von nur 29404 8 SAlle zwei Wochen ein Band. N Amalie Schönchen. Karl Langkammer. regiſter, desgleichen um Berechnung von teuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung lichen Strafe. Gr. Bad. Hof⸗ U. 8. 0 drelle 8 Dieſes neue literariſche Unternehmen bringt in gleich⸗ 8 Schiller, Göthe, Lessing, Shakespeare, Mannheim, 0 2, 23 bände dur udlung, E 2, 4/5. To Löffler, Zuchha 32„„„„ „„„ empfehle mein reiches Lager in:„ 2 tů Unt Schwimmhalle Beinkleidern, agen, 8 im 5 1 See, Santen, 0 7, 10 Cliſabett gad 0 7, I0. f ee eee Für Herren geöffnet von früh—8, 10—1 und Nachm. —½9 Uhr, für Damen von früh—10 und Nachm.—4 Uhr Schwimmunterricht. “Abends iſt die Halle electriſch beleuchtet. Außerdem empfehle meine warme u. kalte Bäder, medi⸗ einiſche Bäder, römiſch⸗iriſche u. ruſſiſche Dampfbäder mit elegantem großem Doucheuſaal und Marmorbaſſin. Zither⸗Solf: Hert Alfred Sageber Massage. Eleetrische Bäder. Im 3. Aufzuge: Schuhplattl⸗Tauz, ausgefübrt vou Zu berkaufen. e Madapolam, Piqué, Flockpiqué. Friedrich Bühler, Weisswaaren-& Wäsche-Geschäft, D 2, II, Theaterſtraße. 28339 Muckl, Hans, Max Obermeier. Michael Dengg. Nachbarn, Knechte und Mägde. Die Handlung geht theils am Berghof, theils am Quirin⸗ hof in der Nähe Tegernſees vor ſich. Zwiſchen dem 1. u. 3. Aufzuge iſt ein Zeitraum von einem Jahre gelegen. Franz, Karl Poſchner. ———......———— rrrrr Karlsbader Moorsalz(Erſatz für Moorbäder). Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. J7 Uhr. 4 a e aene een un biereefe Ad. Karcher, Subbrſther—. äftes unt ünſti Bedi verkaufen. 2 9* be un der Gcbed. 56..———————— eeeeeeeeeee Ern NR neeer K