In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ ſ polleiccen 1. 8l 1 5 r den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Juliut Katz, für den lokalen und prov. Theil: 94 5 für den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 98. elephan-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) & Die„ehrbare“ Repablik iſt das politiſche Ideal Boulangers; ſein Buſen⸗ freund Naquet hat dieſen Endzweck der boulangiſtiſchen Propaganda am Samſtag auf einem in Belleville abge⸗ haltenen Bankett im Namen des ſo plötzlich aus der Mitte ſeiner Getreuen verdufteten Generals verkuͤndet, und wer die Geſchichte der boulangiſtiſchen Schilderhebung kennt, wer die Wahrheitsliebe des Prätendenten zu ſchätzen weiß, der vermag den Werth der neueſten patriotiſchen Phraſe nach Gebühr zu würdigen. Die ehrbare und achtbare Republik bedeutet für Boulanger deren Unver⸗ gänglichkeit, die letztere wieder bedingt, daß Frankreich „groß und ſtark“ ſei. Kann es eine ehrſamere Politik geben, und erſcheint ihr Vertreter, der General Bou⸗ langer, nicht als der Rettungsengel aus den parlamen⸗ tariſchen, wirthſchaftlichen und ſozialen Nöthen? Wahr⸗ lich, hier wird's dem Publiziſten ſchwer, keine Satyre zu ſchreiben. Auf der einen Seite ein intelligentes Volk, das, trotz mancher Schwächen, an der geiſti⸗ gen Entwickelung der Menſchheit einen rühmens⸗ werthen Antheil genommen, ein Volk, das die Mißwirthſchaft corrupter, meineidiger Potentaten mit ſtarker Hand abgeſchüttelt, deſſen Selbſtbeſtimmungsrecht von keiner fremden Nation angetaſtet wird— auf der anderen Seite ein politiſcher Charlatan und feiger Soldat, der beim Nahen der Gefahr die Flucht ergreift, und aus ſicherem Hinterhalt vergiftete Pfeile entſendet gegen das eigene Land, das eigene Volk, dem er entſproſſen! Solch' ein„Patriot“ darf es wagen einer großen Nation das Märchen aufzubinden„er werde alles thun, um die Republik, welche durch die Parlamentarter kompromittirt ſei, zu befeſtigen, Frankreich von der dasſelbe ausbeuten⸗ den Klaſſe zu befreien und die Regierung des arbeitenden Volkes herzuſtellen.“ Und an der Spitze des arbeitenden Volkes ſoll wohl der disciplinloſe, die Geſetze mißachtende General ſtehen, als der paſſende Vertreter einer Volks regierung? Boulanger kehrt in ſeinem neueſten Manifeſt zu einer Methode zurück, in der er es allerdings bis zur Meiſterſchaft gebracht hat: er lügt! Indem er aus Elferſucht die Rolle tadelt, welche die Opportuniſten den ehemaligen deutſchen Abgeordneten Antoine ſpielen ließen, einen Mann, den Boulanger„zu achten gewohnt war, den er aber bedauern müſſe, wenn er ſich zu einem Abenteuer hergäbe“ qualiftzirt der General das Verfahren der Opportuntſten als einen verbrecheriſchen Verſuch, d a man ſo Elſaß⸗Lothringen in die inneren Angelegenheiten Frankreichs hineinmiſche. Gut gebruͤllt, Lowe! Nun ſind die Opportuniſten und die Regierung Dank der weiſen und friedfertigen Politik des Generals als die Herausforderer Deutſchlands ge⸗ kennzeichnet! Hat man aber je davon gehört, daß Boulanger die Aufzüge, welche ſeine Patrioten⸗ liga vor der Statue der Stadt Straßburg zu gewiß nichts weniger als friedfertigen Zwecken arran⸗ te, getadelt hätte? Damals kamen ihm ſolche emonſtrationen ſehr gelegen, weil es ſich um die Heb⸗ ung des Anſehens ſeiner werthen Perſon handelte; heute, wo ihm die Concurrenz Antoine's droht, ſind Elſaß⸗ Lothringen für Boulanger Provinzen, deren Namen ein friedfertiger Franzoſe nicht einmal zu lispeln wagen ſollte. Feiger Heuchler! Es widerſtrebt dem Politiker, ſich täglich mit der Perſon des jammervollen franzöſiſchen Prätendenten jüng⸗ ſter Prägung zu beſchäftigen; leider iſt die Thatſache, daß es einem ſo moralbrüchigen Charakter gelingen konnte, die franzöſiſche Nation in Athem zu verſetzen, wenig geeignet, den Ausblick auf die zukünftige Wend⸗ ung der Zuſtände in der Republik zu einem troſtreichen zu geſtalten. Und gar mancher franzöſiſche Patriot mag denken: Lieber keine Republik, als Boulangers„ehr⸗ bare“ Republik! — Der Thurm des Centrums muß doch einige Sprünge bekommen haben. Wenigſtens findet Herr Windthorſt es nöthig, nicht nur im Reichs⸗ tag, ſondern auch in der Preſſe unausgeſetzt zu ver⸗ ſichern, daß gar nichts daran ſei und Alles auf das Beſte ſtehe. So erhält die„Weſtfäliſche Volkszeitung“ von ihm eine Zuſchrift voll von einer wahrhaft rühren⸗ n Na, Herr Windthorſt ſchreibt: Geleſeulr und nerbreitetſte Ztitung in Mounheim und Umgebung. „Der in Nr. 74 der„Weſtfäliſchen Volks⸗Zeitung“(Erſtes Blatt) enthaltene Artikel mit der Ueberſchrift„Allerlei Schmerzen“ beſchäftigt ſich mit den Verhältniſſen der Centrums⸗ und giebt von derſelben eine Darſtellung, die in einer Weiſe zutreffend iſt. Die Centrums⸗Fraktion ſteht lediglich auf ihrem allgemein bekannten Programm, auf welches allein ſie 0 iſt. Dieſes Programm erhält ſie in voller Unabhängigkeit und Selbſtändigkeit; ſie iſt weder eine Oppoſitions⸗ noch eine Regzerungs⸗Partei. Ihre Einigkeit beruht in der gemeinſamen chriſtlich⸗konſervativen Auffaſſung aller politiſchen Verhältniſſe. Es iſt durchaus fehl⸗ ſam, die Leitung der Fraktion irgend einem einzelnen Mitgliede zuzuſchreiben; alle Mit⸗ glieder haben eine volle Gleichberechtigung. Jeder, der es mit der Fraktion gut meint, muß ſorgfältig jedes Wort vermeiden, welches Mißtrauen gegen Theile der raktion oder gar gegen einzelne Perſönlichkeiten hervorrufen önnte. Berlin, den 3. April 1889. Dr. Windthorſt.“ Mißtrauen gegen einzelne Perſönlichkeiten? Sollte Herr Windthorſt in der letzten Zeit erfahren haben, was das bedeutet? »Deutſche Grfatzſchiffe vor Apia. Aus Wilhelmshaven 5. April ſchreibt man: „Die von der Marineverwaltung eingeleiteten Schritte zum Erſatz der Schiffe„Adler“ und„Eber,“ ſowie der vielleicht aufzugebenden Korvette„Olgſa“ bei den Samoainſeln ſind ſo raſch erfolgt, daß die getroffenen Maßnahmen in jeder Beziehung zur Beruhigung dienen können. Nachdem die Korvette„Sophie“ und das Kanonenboot„Wolf“ nach Apia beordert ſind, wird demnächſt mit der Korvette„Alexandrine,“ welche in der nächſten Woche bereits nach der Südſee abdampfen wird, ein Geſchwader von 3 Schiffen vor Apia vereinigt ſein, welches das durch den verhängnißvollen Orkan ver⸗ nichtete noch an Stärke übertrifft. Die Kreuzerkorvette „Sophie,“ welche bis jetzt zum Blokadegeſchwader ge⸗ hoͤrte und ſich an der oſtafrikaniſchen Küſte wiederholt ausgezeichnet hat, iſt ein Schweſterſchiff der geſtrandeten Korvette„Olga,“ erbaut im Jahre 1881 auf der kaiſer⸗ lichen Werft zu Danzig, mit 12 Geſchützen, 2169 Ton⸗ nen Deplacement, 2100 Pferdekräften und 267 Mann Beſatzung. Das Kanonenboot„Wolf“ war bislang auf der oſtaſtatiſchen Station ſtationirt und geht von dort aus nach der Südſee. Der„Wolf“ iſt ein eiſernes Kanonenboot von 489 Tonnen, 340 Pferdekräften, 4 Geſchützen und 83 Mann Be⸗ ſatzung und ausgezeichneten Segeleigenſchaften. Dieſe beiden Schiffe erſetzen die„Olga“ und den„Eber“, während die Kreuzerkorvette„Alexandrine“ mit 14 Ge⸗ ſchützen, 2370 Tonnen Deplacement, 2400 Pferdekräften und 267 Mann Beſatzung den verlorenen Kreuzer „Adler“ um das Dreifache übertrifft. Das Verhältniß des verunglückten Geſchwaders zu dem neu zuſammen⸗ tretenden iſt aus nachſtehenden Zahlen erſichtlich. Altes Geſchwader: 3 Schiffe mit 3623 Tonnen, 2400 Pferde⸗ kräften, 19 Geſchützen und 480 Mann Beſatzung; neues Geſchwader: 3 Schiffe(2 Kreuzerkorvetten und 1 Ka⸗ nanenboot) mit 4827 Tonnen, 4840 Pferdekräften, 30 Geſchützen und 600 Mann Beſatzung. Die Ausrüſtung der Korvette„Alexandrine“ wird ſehr eifrig betrieben. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Kaiſer dieſes Schiff per⸗ ſönlich vor deſſen Ausreiſe inſpiziren wird. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 8. April, Vorm. Der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei im Großherzogthum Heſſen hat die Reſolution gefaßt, daß an Stelle der in dem dem Reichstage vor⸗ liegenden Geſetzentwurf vorgeſehenen und von der Kom⸗ miſſion gutgeheißenen Landesverſicherungsanſtalten, die Reichsanſtalt für Alters⸗ und Invali⸗ ditätsverſicherung von dem Reichstag beſchloſſen und demnächſt eingeführt werden moͤge und daß er den in dieſer Beziehung geſtellten Antrag der Fraktion der nationalliberalen Partei im Reichstag mit Freuden begrüße. Bezüglich des Alter s⸗ und Invaliditäts⸗ Geſetzes wird der„Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben, daß der Vorſchlag, das Geſetz in dieſer Seſſion nur in zweiter Leſung zu erledigen, und die dritte bis zum Herbſt zu vertagen, um während der Zwiſchenzeit der Preſſe und den zunächſt betheiligten Organen der Arbeiter⸗ welt Gelegenheit zu geben, ſich gutachtlich zu äußern, nirgend Anklang findet. Regierungsſeitig würde man auf einen ſolchen Vorſchlag unter keinen Umſtänden eingehen.(Vergl. den untenſtehenden Artikel.) Wir haben wiederholt der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß der von den Führern der internationalen Dienſtag, 9. April 1889. Sozialdemokratie beabſichtigte Weltkongreß nicht zu Stande kommen werde. Jetzt ſchreibt das Berliner ſozialdemokratiſche„Volksblatt“, daß die Poſſibiliſten in Paris die ihnen von der Haager Konferenz geſtellten Bedingungen abgelehnt haben und daß unter ſolchen Umſtänden der Kongreß, welchen die Poſſtbiliſten für den 14. Juli nach Paris berufen haben, ein Rumpf⸗ Congreß ſein wird. Die Frage iſt bloß, ob es angeſichts der Zwiſtigkeiten unter den franzoͤſiſchen Sozialiſten überhaupt möglich ſein wird, in dieſem Jahre einen internatlonalen Arbeiterkongreß, der dieſen Namen auch verdient, in Paris abzuhalten. Sollte es nicht möglich ſein oder ſich nicht rathſam erweiſen, ſo würde der St. Gallener Kongreßbeſchluß zur Aus⸗ fuͤhrung gelangen und der nächſte internationale Kongreß in der Schweiz abgehalten werden. Freilich wird der⸗ ſelbe dann kaum mehr in dieſem Jahr ſtatifinden können. Die liberale Partei in Serbien hielt unter dem Vorſitze von Vaſſtlyevies eine Verſammlung ab. In der⸗ ſelben wurde der Vorſitzende mehrfach wegen der Rü ck⸗ kehr der Königin Natalie und des Metropoliten Michael interpelllrt. Vaſſtlyevics antwortete, daß Beiden der Weg nach Serbien offen ſtehe.— Schlechte Ausſichten für die Ruhe des Landes! * Oppoſitionelle Sozialteform. Diejenigen, welche, trotzdem ſie die Alters⸗ und Invalidenverſtcherung der Arbeiter überhaupt nicht wollen, dieſes nicht gerne ſagen moͤchten, plaidiren bekanntlich für Vertagung der definitiven Beſchlußnahme des Reichs⸗ tags. Man beruft ſich von dieſer Seite darauf, daß dieſes„weitſchichtige Geſetz“ ſchon Denen ſchwer ver⸗ ſtändlich ſei, welchen die Geſetzesſprache geläufig iſt, daß aber die weiteren Kreiſe der Bevölkerung kaum noch Kenntniß von dem Inhalt der Borlage, geſchweige denn Stellung zu derſelben genommen häaͤtten. Ein in der Wolle gefärbtes Freiſtnnsorgan ſchreibt, die Preſſe habe nahezu darauf verzichten müſſen, dieſe für die Darſtellung ſo überaus ſchwierige Materie gemein⸗ verſtändlich zu machen. Man ſollte doch aber meinen, es hätte gerade zu den Aufgaben der Preſſe gehört, Aufklärung in die Bevölkerung über dieſe Materie zu tragen. Verzichtete aber die Preſſe, oder mußte ſie, wie das erwähnte Blatt ſagt, darauf verzichten, dieſe Aufgabe zu erfüllen? Man wird dieſe Frage in ihrer Allgemeinheit jedenfalls verneinen müſſen. Wir ſind jederzeit in allen den verſchiedenen Stadien der Vorberathung, welche der Geſetzentwurf durchlaufen hat, bemüht geweſen, unſere Leſer mit dem Inhalt desſelben vertraut zu machen, und wir haben bemerkt, daß andere Blätter von demfelben Beſtreben geleitet waren. Da aber die Grundzüͤge bereits am 17. November 1887 der Oeffentlichkeit uͤbergeben wurden, da ebenſowohl die an den Bundesrath gelangte Vorlage, wie auch die von den Bundesrathsausſchüſſen beſchloſſene Faſſung derſelben im vorigen Frühjahr reſp. Nachſommer bekannt gegeben wurde, ſo hat es weder an Zeit, noch an authentiſcher Unterlage gefehlt, damit die Preſſe ihrer Aufgabe hätte gerecht werden und der Be⸗ völkerung Klarheit darüber geben können, was in der Vorlage ſteht und wie in derſelben die Ausführung des geſetzgeberiſchen Gedankens vorgeſchlagen iſt. Wie ſchon geſagt, hat auch ein Theil der Preſſe ſich dieſer Aufgabe unterzogen, aber auch nur ein Theil der⸗ ſelben. Der andere Theil, und dazu gehören die Frei⸗ ſinnsorgane und die von deren Weisheit lebende Cent⸗ rumspreſſe— alſo die Blätter gerade derjenigen Richt⸗ ungen, welche ſich jetzt darauf berufen wollen, daß weitere Kreiſe mit der Sache nicht vertraut wären— hat ſich freilich die Sache leichter gemacht. Für dieſen Theil gab es im Weſentlichen uur zwei intereſſante Dinge in der Vorlage: einmal die„Geringfügigkeit“ der in Ausſicht geſtellten Renten, und zweitens das Quitt⸗ ungsbuch, beides merkwürdiger Weiſe Stoffe, die ſich zu agitatoriſcher Ausß⸗ beutung eignen. J Legt man ſich die Frage vor, ob denn ein Aufſchub der Beſchlußfaſſung des Reichstags dazu führen werde, das von dieſer Preſſe Verſäumte nachzuholen, ſo wird man, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit Recht betont, dieſe Frage leider nur mit Nein beantworten können. Denn aus ihrer Haut kann unſere oppoſitionelle Jour⸗ naliſtik nicht heraus, ſie hat nur Blick und Verſtändniß für ſolchen Stoff, welcher ſich für Partel zwecke dienſt⸗ bar machen läßt und ſich dazu eignet, dem ihrem Lels⸗ 2. Sete. Seneral Anzeiger. A. Aprtt. kreiſe anerzogenen Bedürfnſß nach Klatſch entgegen zuf und die Koſten für die der Sonderausſchußpflege über⸗ menden Zollhaus⸗ und Expedifionskoſten in Newyork Faben kommen. 5 wwieſenen landarmen Kinder für das Jahr 1888. Die Bauſch⸗ eine zum Theil recht erhebliche Herabſetzung erfahren. Wäh⸗ ſumme des Staates beträgt für die Budgetperioden 1888/89 rend beiſpielsweiſe dieſe Koſten bei einem zollpflichtigen, der mit d Dd en es aber ebenſo, wie mit dieſer Art von Preſſe, jener von Seite veranſtalteten Agitationsver⸗ ſammlungen und Agitationsreden ſteht, ſo würde eine Verta gung der Beſchlußnahme des Reichstags dem Zwecke jedenfalls nicht dienen, daß ſich Diejenigen, welche das Ziel der Alters⸗ und Invalidenverſorgung micht wollen, herbeiließen, die Bevölkerung darüber aufzuklären, wie ſt an dieſes Ziel erreichen will. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 8. April 1889. * Vorlagen des Kreis Ausſchuſſes des 1 10 niſſe d hatten ſtalt in einem längeren Kreiſes Mannnheim an die Kreisverſammlung. 1. Unterrichtsauſtalten und Landwirthſchaft. LandwirthſchaftlicheKreiswinterſchule adenburg. In der Vorlage werden die Verhält⸗ ieſer Schule in ausführlicher Weiſe dargelegt. Wir jedoch jüngſthin erſt Gelegenheit, uns mit dieſer An⸗ Artikel zu beſchäftigen und glauben auf eine Wiederholung bereits angegebener Daten verzichten und 1890/,1 jährlich M. 27,000. und wenn man von obigem Aufwande von M. 28,433. 11 Pfg. die eigentlich in die vorjährige Rechnung gehörigen Koſten für die Ladenburger Kinder pro 1887 mit M. 1,425. 26 Pfg. abzieht, ſo zeigt ſich daß das Staatsaverſum zur Beſtreitung der Koſten der Landarmenpflege im Jahre 1888 gerade ausreichte. Die Geſammtzahl der im vergangenen Jahre vom Kreiſe unterſtützten Perſonen beläuft ſich auf 344, hiervon 201 Erwachſene und 143 Kinder. Der Kreisausſchuß beantragt nun die Einſtellung von 30,000 M. in Ausgabe für Beſtreitung des Landarmenauf⸗ wandes und von 250 M als Beitrag zur Arbeiterkolonie und die Einſtellung der Bauſchſumme des Staates in Höhe von 27,000 M. in Einnahme. 2) Verpflegung armer Augenkranker. Die Zahl der im Jahre 1888 in der Univerſitäts⸗AugenklinikHeidelberg auf Kreiskoſten bezw. unter Vermittlung des Kreiſes oder mit theilweiſem Exſatz durch denſelben verpflegten Perſonen beträgt 66 in 70 Nummern— nämlich 4 Perſonen zweimal. Im Ganzen beläuft ſich der Kreisaufwand für die Ver⸗ pflegung armer Augenkranker auf 2093 M. 79 Pf. 3) Kreispflegeanſtalt in Wein heim. Die Zahl der Pfleglinge hat im verfloſſenen Jahre in uner⸗ wartetem Maße zugenommen. Der Geſundheitszuſtand der Pfleglinge war ein verhältnißmäßig günſtiger. Die Ein⸗ nahmen betrugen im vergangenen Jahre M. 49,696.92. Die Einzelklarirung nicht unterliegenden Packet im Werthe von 100 M. bisher auf 6 Mark ſich beliefen, Betrag von nur 2 M berechnet werden. * Retour⸗Billete auf der Main Neckar⸗Bahn. Vom . April d. J. ab wurde im Binnenverkehr der Main⸗Neckar⸗ Bahn leinſchließlich der Nebenbahn Eberſtadt⸗Pfungſtadt), ſowie im Verkehr der Main⸗Neckarbahn leinſchließlich der Nebenbahn Eberſtadt⸗Pfungſtadt) mit Station Mannheim, mit der Heſſiſchen Ludwigsbahn und mit den Königlichen Eiſenbahndirektionen Hannover und Frankfurt a.., ſowie mit der Cronberger Bahn die Gültigkeitsdauer aller zwei⸗ tägigen Hin⸗ und Rückfahrkarten allgemein auf 3 Tagen er⸗ höht. Eine Verlängerung dieſer Ztägigen Gültigkeitsdauer der Hin⸗ und Rückfahrkarten durch einzelne Sonn⸗ oder Feiertage tritt nicht ein; inwieweit jedoch eine ſolche durch mehrere zuſammenfallende Sonn⸗ oder Feiertage in den ein⸗ zelnen vorgenannten Verkehren in Hinkunft noch herbeige⸗ ührt wird, iſt bei unſeren Billet⸗Expeditionen zu erfahren. * Die Centralverwaltung der Sterbekaſſe der evangeliſchen Geiſtlichen Badens hat nach vorausge⸗ gangener gewiſſenhafter Prüfung der Vermögensverhältniſſe der geſammten Kaſſe das Benefizium für die Hinterbliebenen von 600 M. auf 630 M. erhöht. Möge in dieſer baber d Thatſache ein wirkſamer Sporn liegen für die bisher dieſer ſegensreichen Einrichtung ferngebliebenen Geiſtlichen, ihre zu⸗ wartende Haltung aufzugeben und in die Sterbekaſſe einzu⸗ wird künftig ein 5 deler. Ausgaben M. 49,622.02. Der Vermögensſtand am 31. Dez. treten. 15 9 05 werden für die Schule insgeſammt 1888 belief ſich auf insgeſammt M. 232,818.75 gegen M. Beſitzwechſel. Das Haus EK 1, 7, Herrn Rentner oldentlicher Beit M. 2262. 42 227,763.52 am 31. Dez. 1887, ſomit hat derſelbe im ver⸗ Guſtav Adolf Barth gehörig, ging in den Beſitz des Herrn b eae lorä gangenen Jahre eine Vermehrung von M. 5055.23 erfahren. Johann Birk hofer, Kaufmann hier, über. e. fl den B trf b des Berf 3 5— ür dieſes Jahr ſind die Einnahmen und Ausgaben auf* Auszeichnung. Herr Jakob Munz, der bekannte lür den Betrieb des Verſuchsfeldes„ 100.— M. 67,000 veranſchlagt. hieſige Kanarienzüchter, hat auf der Wormſer Geflügelaus⸗ d. mit Rückſicht auf eine wahrſcheinliche Erhöhungldes allgemeinen Aufwandes w A eitere 252 ˙„ 237. 58 uch ſollen die Satzungen der Anſtalt eine weſentliche Abänderung erfahren. Man ſamml Se mieg, Georg, 5 Nock, G haben D Die Förderung des Obſtbaues im Kreiſe nheim. Die in Folge des Beſchluſſes der Kreisver⸗ ung vom 28 April 1886 angeſtellten 3 Obſtbaumwarte, fmann Philipp, mit dem Wohnſitze in Weinheim, 5„Ladenburg, eorg, 5„Oftersheim, am 1. März 1888 ihren Dienſt angetreten. ie Baumwarte begannen ihre Thätigkeit damit, daß ſie die ihnen zugewieſenen Gemeinden beſuchten und einen be⸗ 4) Kreiserziehungshaus Ladenburg. Am 1. Januar 1888 befanden ſich im Kreiserziehungshaus 40 Kinder. Im Laufe des Jahres ſind in die Anſtalt eingeliefert worden 28 Kinder, zuſammen 68 Kinder. Abgegangen ſind im Jahre 1888 20 Kinder, ſo daß am Schluſſe des Jahres 1888 in der Anſtalt verblieben 48 Kinder. Der Ortsange⸗ hörigkeit nach gehörten: In das Bezirksamt Mannheim 40 Kinder, in das Bezirksamt Schwetzingen 14 Kinder und in das Bezirksamt Weinheim 7 Kinder. Landarm waren vier Kinder. Die Einnahmen betrugen 11.489 M. 94 Pf. gegen 11,005 M. 31 Pf. im Vorjahre, die Ausgaben 10,533 M. 89 Pf. gegen 10,977 M. 28 Pf. im Vorjahre. Der Kreisausſchuß ſtellt an die Kreisverſammlung folgenden ſtellung für ſeine daſelbſt ausgeſtellten Concurrenzſänger wiederum einen erſten Preis erhalten. Ein wahres Frühlingswetter herrſchte am geſt⸗ rigen Sonntage und lockte dasſelbe Tauſende von Menſchen binaus in die friſche, freie Gottesnatur, welche ſich digten für all die Entbehrungen, welche der Winter den Na⸗ turfreunden auferlegt. In der Natur ſelbſt fängt jetzt Alles an zu blühen und zu ſproſſen. An jedem Baum, an jedem Strauch nimmt man die Wiederkehr des ſchönen Frühlings wahr. Möge uns derſelbe dieſes Jahr mit recht zahlreichen ſchönen und ſonnigen Lenzestagen beglücken! %½ Woblgeboren und Hochwohlgeboren. Die Ber⸗ giſche Handelskammer hat auf Antrag ihres Sekretärs in 8 1 Antrag: ihrer letzten Sitzung den lobenswerthen Beſchluß efaßt, 8 Fragebogen ausfüllten, welcher über den 1) dem Beſchluß des Kreisausſchuſſes, wonach der Ver⸗„in Zukunft überflüſſige Bezeichnungen, wie müken die 8 and 15 ie 5 der Obſtkultur in den einzelnen pflegungsſatz für landarme Kinder im Kreiserziehungs⸗ Titel Wohlgeboren und Hschw a5 eboren im Henenoögtenwarkeiſe en Heneinden angeſen, dan ſe bia vro Tag feſgegedt wirde, die Genehnic, Pertebr mie, Wursonen iche mee, r Auwendnng Die Kreisobſthaumwarte fanden in allen Gemeindeneine ung zu ertheilen; bringen. Im privaten Briefwechſel gilt es übrigens ſchon danken keit der Kreisobſtbaumwarte Obſtanlagen der Gemeinden swerthe Unterſtützung in ihrem Vorhaben. Die Thätig⸗ beſteht vorzüglich darin, an den oder Privaten Anleitung und ) in den Voranſchlag für das Kreiserziehungshaus in Ladenburg M. 8,300 einzuſtellen. 5) Bericht des Landesausſchuſſes für die in Kreispflege befindlichen Kinder. ſeit längerm nicht mehr als„guter Ton“, dieſe Bezeich⸗ nungen zu gebrauchen, welche nur im amtlichen Verkehr noch immer mit zäher Beharrlichkeit fortgeſchleppt werden, i eit ichiat Aus demſelben obwohl ſie gar keine Titel mit rechtlicher Srundlage Neicdt ſanteeneiſuge zufden wicdiigſten Arbeiten zu geben, iß folgendes zu entnehmen: Die Zahl der in freiwiliger] bedeuten, ſondern nur Bezeichnungen aus einer Zeit ſind n Fitz ſeldbe ſelbſt ausznführen Aber auch in anderen, den Armenkinderpflege ſtehenden Kinder hat ſich nur um 3 ver⸗ Obſtbau betreffenden Fragen wurden ſie in Anſpruch genommen. vielen Fällen in In ſolchen Gemarkungstheilen, wo eine ſtärkere Ausdehnung des Obſtbaues zweckmäßig erſchien, wurde die Gemeinden ſolche Stellen mit ſorten Von der Kreisobſtbaumwarte für das ſeitens der Baumwarte dahin zu wirken geſucht, daß richtig ausgewählten Obſt⸗ und Obſtarten bepflanzten. Kreisverſammlung werden nun für dieſe 3 laufende Jahr zuſammen mehrt. Der finanzielle Aufwand pro Kopf und Jahr iſt in ſteter Abnahme begriffen und ſtellt ſich gegen das Vorjahr mit M. 91.81 auf M. 89.94(1884 M. 96.40) bei den land⸗ armen Kinder von M. 114.49 auf M. 110.09. Was nun die Ergebniſſe des Jahres 1888 anbelangt, ſo verblieben am 31. Dezember 1888: 615 Kinder in Kreispflege, von welchen 571 ortsarm und 44 landarm ſind. Von den 615 Kindern waren 481 in Familien, die im Kreiſe wohnhaft find, und 86 in welcher man das adelige„Fräulein“ von der bürgerlichen Demoiſelle“ unterſchied und die nichtgelehrten bürgerlichen eine ganz andere ſoziale Stellung einnahmen als heute. „ Aſyle für Wöchnerinnen. Ueber dieſe menſchen⸗ freundliche Anſtalt in unſerer Stadt waren wir erſt kürzlich wieder in der Lage, das Beſte zu melden. Auch andere Städte kommen allmälig auf den Gedanken, unbemittelten Mark 1445 verlangt ee een 5 1 75 zu 99 15 7 9 5 8 rmilien, die außerhalb des Kreiſes aufhalten un in erlin dur r. Löhlein angeregte Frage der Errichtung 2) Ausbildung von Arbeitslehrerinnen. Anſtalten untergebracht und ging die Geſammtzahl der in Im Vorjahre ausgabt, im wurden für dieſen Zweck 200 Mk. 25 Pfg. ver⸗ Voranſchlag waren 300 Mark eingeſtellt worden. In der diesjährigen Kreisverſammlung werden neu zu dieſem Zwecke 1000 Mark gefordert. 40 richt vorgeſehene Summe der hervorragenden Bedürfniſſe hin. 1) für für die Schuljahre Unterſtü tzungen zu ſonſtigen Unter⸗ 3z wecken. Die im vorjährigen Etat für dieſen Zweck von Mk. 1000 reichte gerade zur Deckung Es wurden bezahlt: ner von Mannheim 1887/88 und 1888/89(5 Quartale à 75) den Kunſtgewerbeſchüler Sah Mk. 375, 2) für den Baugewerkeſchüler B attenſtein von Anſtalten untergebrachten Kinder von 91 des Jahres 1878 auf 48 trotz größerer Kopfzahl der in Kreispflege befind⸗ lichen Kinder herunter. Von 481 Kindern, die ſich auf 29 Gemeinden und 1 Hofgemarkung vertheilen, wurden 433 Kinder beſucht, während 48 Kinder einer Viſitation nicht unterzogen werden konnten, weil dieſe erſt nach den in den einzelnen Gemeinden ſtattgehabten Ortsbereiſungen zuge⸗ gangen ſind. „Perſonalnachrichten. Ernannt wurden: zu Bahn⸗ von Pflegeſtätten für unbemittelte Wöchnerinnen, ſcheint ihrer Löſung in Wien raſcher entgegenzugehen als dort, trotzdem gerade in Berlin weite ärztliche Kreiſe ſehr beſtimmt für ſie eingetreten ſind. Wir leſen in den„Wiener Mediz. Blätlern“, daß der humanitäre Verein„Freundſchaft“ auf Antrag des Dr. Strauber beſchloſſen hat, ein Rekonvalescentenhaus für arme Wöchnerinnen ins Leben zu rufen. Daſſelbe wird für 100 Wöchnerinnen in einem Jahre mit einer durchſchnittlichen Verpflegung von 3 Wochen eingerichtet. Die behördliche Be⸗ willigung iſt 1 75 und die Vorarbeiten ſo weit gediehen, daß das Aſyl Anfang Mai eröffnet werden kann. 5 expeditoren 1. Klaſſe: Stationsaſſiſtent Albrecht Sauer in Die Genickſtarre. In den letzten Jahren haben die 77 0 1 925 ee e Murg, Wilte Ludwig Fromm in Herbolzheim zum Schiffs⸗ Erkrankungen an Meningitie cerebrospinalig(Gehirn⸗Rücken⸗ für den Baugewerkeſchüler Weſthöfer von Weinbeim pro heizer: Wilhelm Scherrer von Konſtanz. Reactivirt wurde markshaut⸗Entzündung oder Kopfgenickkrampf), die früher nur 1. Quartal 1888/89 Mk. 50 Nitſ 5) für den Uhrmacherſchüler ch von Schwetzingen pro Schuljahr 1888/89 Mk. 150. Summa Mark 1000. Da voraugſichtlich die Bedürfniſſe zu dieſem uns ſehr erſprießlich ſcheinenden Zwecke ſchlagen, in den diesjährigen Etat ſich ſteigern, wird vorge⸗ 1200 Mark einzuſtellen. II. Kreisarmenpflege. der penſionirte Bahnwärter Roman Wunderle. Verſetzt wurden: Der mit Verſehung einer Stationsaſſiſtentenſtelle betraute Bahnexpeditor 1. Klaſſe Georg Jung in Pforzheim unter Ernennung zum Aſſiſtenten der Centralverwaltung zu i Generaldirektion, Billetausgeber 1. Klaſſe Philipp Lichter in Zuzenhauſen nach Neidenſtein, Billetausgeber b0 in Adam Krautheimer in Neidenſtein nach Zuzen⸗ auſen. ganz vereinzelt aufgetreten ſind, in auffälliger Weiſe 75 nommen. Da durch die Wiſſenſchaft feſtgeſtellt iſt, daß dieſe meiſt zum Tode führende Krankheit anſteckender Natur iſt, ſo hat das königliche Polizei⸗Präſidium in Berlin nunmehr An⸗ laß genommen, Maßnahmen gegen die Verbreitung der Krand heit zu treffen. Durch e werden jetzt die Aerzte verpflichtet, jeden in ihrer Praxis vorkommenden FJall von Meningitis oerebrospinalis ungeſäumt der kbniglichen ) Landarmenpflege. Der Aufwand für die Poſtaliſches. Vom 1 April ab iſt für Poſtfracht⸗ Sanitätskommiſſion auf den üblichen Anzeige⸗Karten zu mel⸗ Fandarmenpflege betrug im Jahre 1888 M. 28433. 11 Pfg. ſtücke nach den Vereinigten Staaten von Amerika bei der den. Die Kranken müſſen, ſoweit als thunlich, von anderen Vorgeſehen waren im Voranſchlage M. 35,000. Somit Beförderung über Bremen oder Hamburg ein Perſonen abgeſondert werden. Kinder aus einem Hausſtande, wurden weniger verausgabt M. ⸗6,566. 89 Pfg. Unter Tarif in Kraft getreten. So wird ein Packet von 6 Kar. in welchem ein ſolcher Krankheitsfall beſteht, ſind vom Schuf⸗ dieſem Aufwande befinden ſich auch die Verpflegungskoſten aus Berlin nach New⸗Pork, für welches bisher 6 M. 50 Pf. beſuch ſo lange fern zu halten, bis die Gefahr der Anſte für die im Kreiserziehungshaus Ladenburg untergebrachten Porto zu entrichten waren, hinfort nur noch 5 M. 50 Pf. nach ärztlicher Beſcheinigung für beſeitigt anzuſehen iſt. Die landarmen Kinder und zwar für die Jahre 1887 und 1888 — Der neue Tyras. e kanzler zu deſſen Geburtstag einen Hund geſchenkt. „Berl. zelheiten: Hund nach beſch ſehe 250 deſſen Namen führe. Teuilleton. Der Kaiſer hat dem ie Pol. Nachr.“ erfahren darüber folgende nähere Ein⸗ Gleich nachdem der Reichkanzler ſeinen alten „Tyras verloren hatte, gab der Kaiſer Befehl, daß einem Erſatz geſucht werde. Es ſollte ein Hund werden, der dem alten„Tyras“ möglichſt ähnlich Nach längerem Bemühen iſt dies auch gelungen. Es fand ſich ein Hund, der daſſelbe Ausſehen hat, wie der frühere„Reichshund“ und gleich⸗ falls„Tyras“ gerufen wird. am 1. neuen — Ein Panoptikum tige Als der Kaiſer dem Kanzler 1 gratulirte, übergab er demſelben zugleich den „Tyras“. 91 Schauſpiel in Berlin. In Caſtan's at das ſeit einigen Tagen ausgeſtellte eigenar⸗ unſtwerk des Barons von der Trenck, der Becher, den koſten. Auch die zu Laſten des Empfängers in Anſatz kom⸗ Stehenden ahnend, prüfte die Handfläche des vornehmen Herrn und weiſſagte ihm die verſchiedenſten Dinge: unter anderen aber auch ſtellte ſie ihm das daß er das 46. Lehensjahr nicht zu Ende leben würde. Der ſpätere Kaiſer ſoll nun die Bemerkung gemacht haben, daß faſt alle Prophezeihungen des Magyarenweibes in Erfüllung gegangen, eine nach der andern, zur größten Beunruhigung des hohen Herrn, der notoriſch ſe r zum Aberglauben neigt. Am 10. des vergangenen Monats iſt der Czar in ſein fünf⸗ undvierzigſtes Lebensjahr getreten, und ſeit dieſem Tage ſcheint er mehr als je an einer niedergedrücklen Geiſtesſtim⸗ mung zu leiden. Man ſagt, daß ſeine Gattin tief den trau⸗ rigen ihres Gemahles empfinde und ihn ebenfalls dem Nachbrüten über jene Weisſagung der Zigen⸗ nerin zuſchreibe. Der„Daily Telegraph“, dem wir dieſe Mittheilung entnehmen, bemerkt 1 5 1 der Kaiſer ſolle einen abſoluten Troſt in dem vollſtändigen Fehlſchlagen einer leichartigen, einſt Fürſt Bismarck zu Theil gewordenen Phropbe eiung ſehen, als dieſer noch preußiſcher Miniſter Krankenzimmer, die von den Kranken benutzten Wäſcheſtücke es gewagt, ſeine Braut um einem Kuß zu pfänden; man ver⸗ muthete, daß er wegen eines bloßen Blickes eiferſüchtig geworden ſei. Plötzlich trat er mit zornſprühenden Augen mitten in den Kreis, hob ſeine geballte Rechte und rief mit vor Aufregung zitternder Stimme:„Gentlemen, ich will keinen Skandal anfangen, aber“„Nun, was gibt's denn?“ fragten die Umſtehenden, indem ſie in angemeſſene Entfernung zurücktraten,„hat Euch Jemand beleidigt?— ⸗Alle habt Ihr mich beleidigt! Jedes Mädchen hier iſt wpenigſtens ein Dutzendmal tüchtig geküßt worden, nur meine Braut nicht! Ich dächte doch, ſie iſt ſo gut als irgend eine der Anweſenden Das ſage ich Euch, Genklemen, wer ſie noch fernerhin mißachtet, der hat es mit mir zu thun!“ Bei den letzten Worten ſtreifte er die Aermel auf und zeigte ſeine gewal⸗ tigen Arme. Man hatte nichts Eiligeres zu thun, als dem ſchwerbeleidigten Bräutigam im überreichſten Maße die ver⸗ langte Genugthuung zu geben. Die älteſte Zeitung der Welt iſt, wenn man den Chineſen glauben darf, die chineſiſche„Pekinger Zeitung“, in Frankfurt war. Eine Weiſſagerin von großem Ruf ver⸗ kündete damals dem ſpäteren Reichskanzler. daß ſein ſechs⸗ undſechszigſtes Lebensjahr für ihn ein verhängnißvolles und wahrſcheinlich ſein letztes ſein würde. Dieſes Wort hat dem gegenwärtigen Miniſter allerdings nicht wenig Furcht und ötere Unbehaglichkeit bei dem Erinnern an daſſelbe einge⸗ —— bis es durch die Zeit widerlegt wurde. Die 51 5 ſache, daß Fürſt Bismarck jetzt ſeinen vierundſiebenzigſten Geburtstag feierte, ſollte dem Herrſcher aller Reußen als frohes Vorzeichen dienen. — Ein Mißverſtändniß. Ein engliſcher Bauernburſche, durch ſeine außerordentliche Stärke und Gewandtheit in der Kunſt des Boxens weit und breit bekannt, gatte ſich mit einem ſiebenzehnjährigen Mädchen verlobt, welches als die größte Schönheit der Gegend nicht minder berühmt war, als der glückliche Bräutigam. Bald darauf fand ein ländliches Ver⸗ gnügen ſtatt, weſchem auch das ausgezeichnete Brautpaar bei⸗ wohnte. Als beim beliebten Pfänderſpiel jedes der anweſen⸗ den Mädchen herzhaft geküßt wurde, ſah man allmählich das welche demnächſt ihr 1000 jähriges Beſtehen feiern wird. Die Geſchichte des Blattes wird geſegentlich des feierlichen Ereig⸗ niſſes veröffentlicht werden. Es wirft auf die Pekinger die eliager 5. ein günſtiges Licht, wenn wir erfahren, daß die„Pekinger Zeitung“ während ihres 1000 jährigen Beſtehens nicht ein einziges Mal beſchlagnahmt wurde. ½ Einen kurioſen Fall von Steuereinſchätzung ſeitens der Berliner Steuerdeputation weiß das„B. Volksbl.“ mitzutbeilen. Dasſelbe ſchreibt: Wie ein uns vorliegender Seeen beweiſt, iſt der„Verkäufer Hermann Fleiſchmann, Dresdenerſtr 80, bei Fleiſchmann wohnhaft“ zur 2. Steuerſtufe eingeſchätzt worden. Beſagter„Verkäufer“ ermann Fleiſchmann hat das Licht der ſteuerzahlenden elt aber erſt am 31. Januar 1887 erblickt, zählt alſo volle 2 und 2 Monate. Der„jüngſte Fommunalwähler“ er in den Kaſematten von Magdeburg mit ſo zahlreichen Dichtungen und Zeichnungen geſchmückt hatte, und über den wir bereits ausführlich berichtet haben, die Aufmerkſamkeit der Graveure auf ſich gelenkt. Das Urtheil der Fachleute lautet dahin, daß dieſer Becher in der That ein großes Kunſt⸗ werk und als ſolches um ſo bewundernswerther iſt, da Trenck, der niemals graviren und zeichnen gelernt hatte, ſich hier als Meiſter in Beidem zeigt, wobei noch der Umſtand hinzu ⸗ tritt, daß das Werk im Dunkeln mit gefeſſelten Händen und unter der Laſt eines ſehr ſchweren Halseiſens ausgeführt wurde. Auch den Gerichtsforſchern hat dieſer merkwürdige Becher großes und lebhaftes Intereſſe abgewonne. — Von einer Todesprophezeiung, die dem jetzigen Tzaren von Rußland, Alexander III, einſtmals durch eine Zigeunerin gemacht wurde, wird berichtet: Es war vor etwa 20 Jahren, als der damalige Thronerbe, indem er auf die Jagd hinauszog, von einer Zigeunerin auf dem Wege ange⸗ kedet wurde, mit der Bitte, ihm die Zukunft prophezeien zu dürfen. Anfangs zögerte der Großfürſt; doch, von einigen 5 5 Vater, beabſichtigt natürlich die übliche Reklamation einzulegen. —.Eutſchädigung. Schriftſteller: Sie ſollen es wirkli nicht bereuen, daß Ste mir zehn Mark gedumpt haben, 10 8 erre n des Gefolges animirt, reichte er zuletzt der Frau ſeine dar. Dieſe, keineswegs den hohen Rang des vor ihr Geſicht des herkuliſchen Bräutigams immer finſterer werden. Jedermonn ſah ihn verwundert an; noch hatte kein Burſche meiner Selbſtbio graphie werde vollſter Weiſe tie erwäbnen,(D. 18 ich Sie in ebren ⸗ aben Bäh⸗ der von ein Bom Kür⸗ adt), der eim, chen wie wei⸗ er⸗ zuer oder urch ein⸗ ige⸗ n. der ge⸗ iſſe men eſer zu⸗ izu⸗ mer rrn inte us⸗ ger ie nen bernrn e 9. April. Seneral-unzeiger. n. (Bnamentlich auch die Taſchentücher), Kleider zund ſonftigen Gegenſtände ſind gründlich zu reinigen und ausnahmslos zu desinficiren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Dieſe An⸗ ordnung tritt am 1 Mai in Kraft Die Geſellſchaft Erheiterung veranſtaltete geſtern Abend im Sagale des„Grünen Hauſes“ eine humoriſtiſche Abendunterhaltung. Dieſelbe war ſehr gut beſucht und nahm einen äußerſt animirten Verlauf. Das reichhaltige Pro⸗ gramm enthielt 10 Nummern. Eröffnet wurde die kleine Jeſtlichkeit durch einen Chorgeſang, ſodann folgten verſchie⸗ dene humoriſtiſche Vorträge, ſo„der Wunderdoktor“,„der fidele Jumpenſammler“,„Ein eingebildeter Colporteur“, ferner das komiſche Duett für Tenor und Baß:„Der ver⸗ ſpätete Urlauber“, die humoriſtiſche Scene:„Ein Stündchen im Geſangvereine“ und die beiden luſtigen Vagabunden Robert und Bertram“. Die Unterhaltung erreichte erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde ihr Ende. *Sgaalbau⸗Concert. Das geſtern Abend im Saalbau ſtattgefundene Concert der hieſigen Grenadierkapelle hatte ſich wiederum eines äußerſt zahlreichen Beſuchs zu erfreuen. Das Programm war ein ſehr gewähltes. Als Soliſten traten die Herren Muſcheck und Werner auf und fanden die Leiſtungen derſelben großen Beifall. *Diebſtahl. Geſtern Nachmittag wurde ein in der Neckarvorſtadt wohnendes Ehepaar verhaftet. Die Ehefrau hatte nämlich einen jungen Mann in ihre Wohnung gelockt und demſelben dort ſeine ganze Baarſchaft abgenommen. Selbſtmord. Geſtern Nachmittag hat ſich in einem ſe der Unterſtadt ein junger ſtellenloſer Kellner, Namens toll aus Heidelberg, vergiftet. 8 grober Ruheſtörung wurden am ver⸗ gangenen Samſtag Abend 4 Perſonen in polizeilichen Ge⸗ wahrſam verbracht,. Aus dem Groftherzogthum. Heidelberg, 7. April. Die Beiträge für das Kaiſer Friedrich⸗Denkmal bei Wörth haben in hieſiger Stadt nun⸗ mehr die Summe von 1759 M. 75 Pfg. erreicht. ? Schöuan i.., 7 April. Vorgeſtern nahm ein Gefangener des hieſigen Amtsgefängniſſes während einer Außenbeſchäftigung Reißaus. Die ſofort angeſtellten Ver⸗ folgungsmaßregeln ſind jedenfalls nicht ohne Erfolg, da der in der Gefängnißkleidung Entflohene bei den zur Zeit noch liegenden großen Schneemaſſen unmöglich raſch genug vor⸗ wärts kommen kann. Das betreffende Individuum wurde durch das Schöffengericht wegen Land⸗ ſtreicherei, Gebrauchs gefälſchter Legitimationspapiere und hrung eines falſchen Namens(bald Louis Chandrs aus pporto, bald Alois Roſitzka aus Pöppelwitz bei Breslau) zu einer mehrwöchigen Haftſtrafe verurtheilt; derſelbe hatte bei ſeiner Einlieferung verſchiedene auf Schieferplättchen hergeſtellte falſche Stempel im Beſitz. Er verſuchte ſchon während der Unterſuchungshaft aus ſeiner Zelle fortzukom⸗ men, indem er an der Gittermauer Stück losriß. *Haltingen, 7. April. Endlich haben ſich ſämmtliche Gemeinden des danderthales zur Leiſtung von Beiträgen für den Bau der projektirten Kanderthalbahn bereit erklärt. Das Städtchen Kandern ſelbſt leiſtet einen Zuſchuß von 30,000, event. 50,000., Wollbach 8000, event. 12,000., Wittlingen 1000., Rämmingen 1000., Binzen 1500 M. Haltingen 2000 M. Hiezu kommen noch erhebliche Beiträge von verſchiedenen Privaten, die an dem Zuſtandekommen der Bahn ein Intereſſe haben. Pforzheim. 7. April. Seitens des Ausſchuſſes der hieſigen iſrgelitiſchen Gemeinde iſt beſchloſſen worden, als Bauplatz für die neue Synagoge den Nösgen'ſchen Garten für 30,000 M. anzukaufen. Der Bau ſoll baldmöglichſt be⸗ ginnen und nach Kräften gefördert werden. Der Ankauf des anfangs in Ausſicht genommenen Breitmayer' ſchen Gartens in der Gymnaſiumſtraße wurde gegen eine Minderheit von 3 Stimmen abgelehnt. Buchen, 8. April. Herr Dr. Franz Burghardt in Peſt hat ſeiner Vaterſtadt Buchen 20,000 fl. zu einer Stiftung für gewerbſſche Zwecke überſandt. Im Ganzen haben jetzt die verſchiebenen Stiftungen des Herrn Dr. Burg⸗ hardt für Buchen die Höhe von 82,000 öſterr. Gulden erreicht. Außer den obigen 20000 fl. hat nämlich früher Herr Burg⸗ hardt ſeiner Vaterſtadt einmal 12,000 fl. für das Spital, ſodann 15,000 fl. für die Erweiterung der höheren Bürger⸗ ſchule geſchenkt. Durch die jüngſte Stiftung iſt namentlich die Erweiterung der höheren Bürgerſchule auf 6 Realgym⸗ naſial⸗Klaſſen geſichert worden. Dem edlen Wohlthäter, der ſeiner Vaterſtadt auch in der Fremde nicht vergißt, gebührt öffentlicher Dank. Konſtanz, 7. April. In den letzten Tagen trieb ſich ein Mann hier herum, der durch allerlei ſchwindelhafte Angaben verſchiedene Perſonen zur Verabreichung von Dar⸗ lehen zu bewegen verſtand. Derſelbe iſt jetzt als entlaſſener Eircusreiter und Deſerteur erkannt worden und wird wegen Betrugs beſtraft werden. Nach Verbüßung der Strafe wird er dem 5. Rhein. Dragonerregiment in Hofgeismar, dem er ſchon im Jahr 1873 entlaufen iſt, ausgeliefert. Wfälziſche Nachrichten. Speier, 7. April. Sicherem Vernehmen nach wird die von dem Prinzregenten den pfälziſchen Veteranen⸗ und Kampfgenoſſenſchafts⸗Vereinen zugewieſene prachtvolle Fahne Der ichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 87(Fortſetzung.) SZwei Frauengeſtalten, die auf der Landſtraße einem Fia⸗ ker entſtiegen ſind, ſchreiten der Erdberger Straße zu. „Da iſt Nr. 8,“ ſagte die Aeltere, vor einem Hauſe ſtehen bleibend. Sie treten in den geräumigen Hof. „Zu ebener Erde rechts,“ flüſtert die Jüngere. Sie läuten. Das Guckloch wird geöffnet. „Was wünſchen Sie denn?“ fragt eine Frauenſtimme. „Wir möchten mit Frau Krügel ſprechen,“ ſagt die Ael⸗ tere.“ Es iſt ſchon Abend, Frau Krügel iſt vorſichtig, ſie beſinnt ſich. „Mit wem habe ich das Vergnügen?“ fragt ſie durch die Thüre. „Sie waren bedienſtet bei Fräulein Clairville?“ „Nur ſehr kurze Zeit,“ erwidert Frau Krügel, indem ſie öffnet. „Verwandte wahrſcheinlich,“ bemerkt ſie, mit einem Knix ihnen voranleuchtend in das an die Küche ſtoßende Zimmer, welches nett und behaglich eingerichtet iſt. Sie ſchraubt die Lampe hinauf, denn ſie hat eben ein Bischen geſchlummert und dann blickt ſie voll Neugierde auf ihren Beſuch. Joſephine, denn ſie iſt es, verbirgt ihre Schönheit und ihre Aufregung hinter einem Schleier. Ihre Erſcheinung iſt klegant, faſt vornehm. Darbara. die treue Dienerin. bat ſich ihren alten Tagen Sonntag, 5. Mai, in unſerer Stadt feierlichſt eingeweiht werden. Sämmtliche Veteranen⸗, Kampfgenoſſenſchafts⸗ und Krieger⸗Vereine der Pfalz ſind bereits zu dieſer Feſtlichkeit, die vorausſichtlich einen großen Umfang annehmen wird, eingeladen worden. 5 * Burrweiler, 7. April. Vorgeſtern hat ſich der ledige 22 Jahre alte Karl Hoffmann von hier, welcher erſt vor einem Jahre das Gymnaſium in Landau abſolvirte, auf dem Speicher ſeiner elterlichen Wohnung erhenkt. *Dahn, 7. April. Seit einigen Wochen bemerkte man an dem 31 Jahre alten Tüncher Georg Lang dahier Zeichen von Geiſtesſtörung. Er lief im Ort umher und beläſtigte die Leute; zu Hauſe miſchte er mehrere Mal in das von ſeiner Frau bereitete Eſſen Terpentin und Farbe, ſo daß daſſelbe ungenießbar wurde, und bedrohte auch ſeine Frau mit dem Meſſer. Der Unglückliche iſt nunmehr auf Anord⸗ nung des Arztes nach Klingenmünſter verbracht worden. „Mörſch, 7. April. Vorgeſtern Morgen ging eine hieſige Frau auf den Frankenthaler Wochenmarkt und ſchloß ihre 3 jüngſten Kinder im Alter von 1½ bis 5 Jahren ein. Als die Frau zurückkam, lagen ſämmtliche Kinder betäubt im Zimmer; das Ofenrohr war auseinandergegangen, infolge deſſen dichter Rauch das Zimmer füllte. Glücklicherweiſe konnten ſich die Kinder nach entſprechenden Bemühungen der herbeigeeilten Nachbarn wieder erholen, doch wären ſie ſicher⸗ lich erſtickt, falls die Rückkehr der Mutter ſpäter erfolgt wäre. Mittheilungen aus Heſſen. Offenbach, 7. April. Vorgeſtern früh beſchenkte vor dem Warteſaal der elektriſchen Trambahn eine junge Frauens⸗ perſon die Welt mit einem neuen Weſen. Ein Straßenrei⸗ niger nahm das Kind an ſich und hüllte es in Tücher. In der Zwiſchenzeit hatte ſich die Mutter entfernt und war auch nicht mehr zu ermitteln. + Mainz, 7. April. Eine Sendung von Gegenſtänden aus der päpſtlichen Jubiläums⸗Ausſtellung, welche der Papſt an verſchiedene Kirchen der Mainzer Diöceſe zur Vertheilung beſtimmte, iſt hier bei dem Herrn Biſchof eingetroffen. Der koſtbarſte Gegenſtand iſt ein reiches, rothes Meßgewand, welches für die Kathedrale beſtimmt iſt. Die Gaben ſtammen aus verſchiedenen Ländern, darunter aus Spanien, Irland und Italien. Siebrich, 7. April. Vor einigen Tagen wurde ein junges Mädchen aus Mainz bewußtlos aus dem Selzbach gezogen; nachdem man die Unglückliche zum Bewußtſein ge⸗ bracht hatte, ſtellte ſich heraus, daß die Bedauernswerthe iſt; ſie wurde nach Mainz in das Hoſpital ver⸗ racht. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 6. April.(Auf der Journaliſtentri⸗ büne des Reichstags) hatte heute ein Photograph mit ſeinem Apparat und einem Gehülfen Aufſtehung genommen, welcher während der Verhandlungen über das Altersverſiche⸗ rungsgeſetz mehrere Abgeordnete und Gruppen derſelben, wie ſie ſich gerade darboten, auf die Platte fixirte. Präſident von Levetzow hat nämlich dem Hofphotographen, Herrn Julius Braatz, Leipzigerſtr. 120, geſtattet, derartige Aufnahmen zu machen. Es wird beabfichtigt, die intereſſanten und hiſtoriſchen Räume des alten Reichstags, den Sitzungsſaal, die Wandel⸗ gänge u. ſ.., bevor der Einzug in den neuen Parlaments⸗ palaſt am Königsplatz ſtattfindet, im Bilde feſtzuhalten und zu dieſem Zweck finden in den nächſten Wochen die erforder⸗ lichen photographiſchen Aufnahmen ſtatt. Durch zahlreiche omentaufnahmen hofft man ſo der Nachwelt eines der in⸗ tereſſanteſten parlamentariſchen Albums hinterlaſſen zu können. — Wien, 6. April.(Kehlkopf⸗Exſtirpation.) Der in Untermeidling, Matzleinsdorferſtraße Nr. 170 wohn⸗ hafte 65jährige Hausbeſorger und Schweinehändler Joſeph Nachtigall litt ſeit einiger Zeit häufig an Athembe ⸗ ſchwerden, die, wie es ſich vor einigen Tagen herausſtellte, in dem krebſigen Zuſtande des Kehlkopfes ihren Grund hatten. Schließlich nahm das Uebel ſolche Dimenſionen an, daß Nachtigall, dem Erſtickungstode nahe, auf die Klinik des Prof. Billroth in's Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. In Abweſenheit des kliniſchen Chefs und deſſen 1. Aſſiſtenten Dr. Salzer, ſchritt der Univerſitäts⸗ Aſſiſtent Dr. Anton Freiherr von Eiſelsberg, da jede Ver⸗ zögerung unbedingt den Tod des Patienten herbeiführen mußte, am letzten Dienſtag mit Einwilligung des Patienten unverzüglich an die Exſtirpation des Kehlkopfes. Die Opera⸗ tion, die von 11 bis 1 Uhr Nachmittags dauerte und der auch Prof. Störck beiwohnte, gereicht nach dem Urtheile der an⸗ weſenden Aerzte der Billrothſchen Schule zur Ehre. Nach⸗ tigall, der heute noch ſelbſtverſtändlich die Canüle trägt, iſt bereits bei gutem Appetit und iſt Hoffnung vorhanden, der alte Mann werde in Folge der Operation das Spital bald geheilt verlaſſen können. Es ſei hier bemerkt, daß die erſte Kehlkopf⸗Exſtirpation vor ungefähr 14 Jahren durch Prof. Billroth an dem Diener des„ärztlichen Leſezimmers“, Nowak, vollzogen wurde. Nowak iſt heute kerngeſund und ſteht derſelbe noch gegenwärtig im Dienſte des Leſezimmers. — Budapeſt, 6. April.(Beſtialiſche Räuber). Ein Weingarten⸗Beſitzer in Szill, ſo meldet man aus Kaposvar, machte die Wahrnehmung, daß aus ſeinem Preßhauskeller Wein geſtohlen werde. Um der Sache auf die Spur zu kommen, zu Hut und Mantel bequemen müſſen, um den Anſtand ihrer jungen Gebieterin gegenüber zu wahren. Beides ſitzt auf ihr wie der Sonntagsreiter auf dem Pferde. Sie ſchiebt ſich unruhig hin und her und ſucht vergebens ihren Hut auf dem Kopfe zu erhalten, während ſie den Man⸗ tel aufknöpft, in der Meinung, beſſer ſprechen zu können, wenn ſie ſich weniger beengt fühlt. Frau Krügel blickt forſchend von Einer zur Anderen, das Verhältniß zwiſchen Beiden iſt ihr bald klar. 5 Sie haben mittlerweile Platz genommen und Frau Krü⸗ gel harrt der Eröffnung ihrer Wünſche. Joſephine ergreift das Wort. Ihre melodiſche Stimme klingt wehmüthig, als ſie das Erſuchen ſtellt, von den Ein⸗ zelnheiten jener entſetzlichen Nacht, welche Bezug haben auf das tragiſche Ende des Fräuleins Clairville, unterrichtet zu werden. „Mir thut recht leid um Beide,“ ſagte Frau Krügel, die nicht wußte, wie viel ſie ſagen ſoll und wie viel verſchweigen, denn ſie iſt noch immer nicht recht im Klaren, welcher Sekte die vor ihr ſitzende Dame angehört, deren ganzes Auftreten ein tiefes Intereſſe verräth. „Das arme Fräulein war ſo hübſch und lieb,“ ſagte ſie zögernd.„Auch Herr Dallſtein war ein feiner, gebildeter Mann. Kennen Sie ihn vielleicht?“ Joſephine nickte mit dem Kopfe. Wahrheit, denkt ſie und verräth nichts. „Mein Gott, wer hätte dies gedacht.“ „Sie glauben alſo an ſeine Schuld?“ fragte mit beben⸗ der Stimme Joſephine, die ſofort die Gefahr erkannt, wenn dieſe höchſt wichtige Zeugin gegen ihn einvernommen würde. Frau Krügel machte ſich an dem Ofen zu ſchaffen; ſie Dies entſpricht der verfügte ſich der Mann in den Neller und verfeckte ſich berk. Es kamen ſechs Strolche, die ſich zuerſt gütlich thaten und darauf Anſtalten zur Wegſchaffung eines gangen Faſſes mit Wein trafen. Der Weinbauer hatte ſich bisher in ſeinem Verſteck nicht gerührt, als aber die Räuber den Beſchluß faßten, allen zurückgelaſſenen Wein ausrinnen zu laſſen, kroch der arme Menſch zu ſeinem Verderben hervor und bat die Geſellen, ſich doch mit ihrem Raube zu begnügen. Einige Knüttelhiebe waren die Antwort. Die Räuber faßten den gräßlichen Entſchluß, ihr Opfer in die Weinpreſſe zu legen und zu zermalmen, und ſo geſchah es auch; der unglückliche Menſch wurde zu Tode gepreßt, ſo daß ſein Blut in Strömen herniederrann, und von dieſem Blute mußte ein des Weges kommender Tabakſchmuggler, der die Thüre des Preßhaufes offen ſah und eintrat, trinken. Die Räuber zwangen ihn dazu unter fürchterlichen Drohungen. Die Beſtien in Menſchengeſtalt betranken ſich darauf und vergaßen ganz auf den Tabakſchmuggler, der ſich hinaus⸗ ſchlich, beide Thüren des Preßhauſes hinter ſich abſchloß und in's Dorf eilte, um die fürchterliche That anzuzeigen. Man fand die Mordgeſellen in total berauſchtem Zuſtande, ſchlug ſie in Eiſen und transportirte ſie in den Kerker. — London, 5. April.(/Dder Robbhenfang in Neu⸗ fundland) iſt dieſes Jahr äußerſt ergiebig. Der Dampfer „Esquimault“ aus Dundee iſt mit 18,000 jungen und 2000 alten Robben in St. John angekommen. Die Mannſchaft des Dampfers„Terra Nova“, ebenfalls aus Dundee, erlegte ſogar 26,000 Robben. Theater und Muſtk. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Vor ſehr gut beſuchtem Hauſe ging geſtern Herolds „Zampa“ in Scene. Die etwas hausbackene Moral des Textbuches, welche der menſchlichen Schlechtigkeit die wohl⸗ verdiente Strafe nach dem bekannten Rezepte auf den Fuß folgen läßt, feſſelt heute nicht mehr in gleichem Maße, wie ehedem, als der Großvater die Großmutter nahm. Das Schauerlich⸗Romantiſche der jeweiligen Erſcheinung der„Marmorbraut“, die den treubrüchigen„Zampg“ trotz aller ſeiner Miſſethaten nicht fahren läßt, hat ebenfalls viel von ſeiner Gruſeligkeit verloren, wenngleich nicht ge⸗ leugnet werden kann, daß einzelne Auftritte dramatiſches Leben haben. Dieſe Ausnahmsmomente werden aber durch langweilige Scenen, wie das Duett zwiſchen Camilla und Alfonſo im zweiten Akte, völlig verwiſcht.— Die geſtrige Vorſtellung gewann ein exhöhtes Intereſſe durch das nach jahrelanger Pauſe erfolgte Wiederauftreten eines früher unſerer Bühne angehörenden Sängers. Wir haben Herrn Eduard Schloſſer zu jener Zeit nicht gekannt, vermögen demnach nicht zu ermeſſen, welcher Abſtand zwiſchen ſeiner geſtrigen Leiſtung und den vergangenen beſteht. Es ſcheint, daß Herr Schloſſer früher eine ſchöne und namentlich in der Höhe glänzende Stimme beſeſſen hat, von deren Pracht noch ekliche Reſte rühmendes Zeugniß ablegen. Ob Herr Schloſſer auch zu ſingen verſtanden hat, iſt uns nicht bekannt; heute iſt vom Kunſſt geſang nicht mehr viel zu bemerken. Wir wollen übrigens konſtatiren, daß Herr Schloſſer einem Theile des Publikums ſehr gefallen 175 und daß ihm bei offener Scene und nach den Altſchlüſſen lebhafter Beifall zu Theil wurde.— Ueber die Leiſtungen der übrigen Mitwirken⸗ den, den Damen Prohaska und Seubert, und den Herren Erl, Groſſer, Grahl und Starke iſt nicht viel zu berichten; ſie konnten genügen, da ſie ſich redlich mit ihren Rollen abfanden, wenngleich ſie nicht beſonders zu in⸗ tereſſiren vermochten. K. Der Ludwigshafener Cäcilien⸗Verein veranſtaltete geſtern Sonntag Nachmittag im großen Saale des Geſell⸗ ſchaftshauſes eine Aufführung von Franz 11„Segende von der heiligen Eliſabeth“, für Solis, Chor und Orcheſter. Die Solipartien für Sopran wurden von der Concertſängerin Frl. Clementine Schönfeld aus München durchgeführt. Die Sängerin beſitzt zwar eine ganz ange⸗ nehm wirkende, manchmal ſogar ſehr friſche Stimme, doch fehlte derſelben die richtige Kraft. Namentlich war dies in den tieferen Lagen der Fall, wo die Stimme oft faſt bis zur Unhörbarkeit herabſank. Die höheren Lagen ließen die Stimmmittel der Sängerin weit eher zur Geltung kommen. Die übrigen Soliſten waren einheimiſche Kräfte und zwar, Mathilde Heim(Mezzo⸗Sopran), Herrn Geor eller GBariton) und Herr Guſtav Renner ſämmtli aus Ludwigshafen. Dieſe Soliſten waren ſämmtlich be⸗ müht, das ihrige zu dem Gelingen des Ganzen beizutragen. Namentlich zeigte ſich Herr Guſtav Renner auf der Höhe ſeiner Aufgabe und ſeine angenehme, durchdringende und wohllautende Baßſtimme erfreute ſichtlich alle Anweſenden. Den ſehr bedeutenden und zum Theil äußerſt ſchwierigen orcheſtralen Theil des Werkes führte die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments mit großem Erfolge durch. Die Harfe wurde von Herrn Heinrich Grünecke vom hieſigen Großh. Hoftheater geſpielt. Neben den Soliſten und dem Orcheſter hielt ſich auch der Chor, welcher ſich oftmals durch eine war in Verlegenheit, eigentlich hielt ſie ihn für ſchuldig und doch wollte ſie das nicht ſagen. Sie lenkte ein. „Das gerade nicht,“ erwiderte ſie,„aber wenn ich auf meine Ausſage denke, ſo wird mir angſt und bang um den armen Herrn Dallſtein.“ „Erzählen Sie mir, ich bitte, alles, was Sie über die Angelegenheit wiſſen,.“ drängte Joſephine, ihre Hand ergrei⸗ fend,„ich wäre Ihnen dankbar.“ In der Aufregung und der tödtlichen Angſt, welche ihr die Worte dieſer Frau einflößten, warf Joſephine den Schleier zurück. Es ſchien ihr ſo übermäßig heiß in dem kleinen, ſchlecht ventilirten Raum mit dem feuerſpeienden, eiſernen Ofen. Frau Krügel blickte überraſcht in das ſchöne Geſicht. „Sie haben gewiß Ihre Verwandte ſehr gerne gehabt.“ ſagte ſie, als ſie den ſchmerzerfüllten Ausdruck in den beweg⸗ ten Zügen wahrnahm, die ſo unendlich bleich geworden waren, ſeit das Unglück über ſie hereingebrochen. Sie drückte das feine Battiſttuch vor die Thränen erfüll⸗ ten Augen, um ſich nicht zu verrathen, dann ſagte ſie:„Es iſt mir aber auch der Gedanke fürchterlich, daß ein Unſchul⸗ diger ein nicht begangenes Verbrechen ſühnen ſollte. „Herr Dallſtein betheuert, wie es ſcheint, ſeine Unſchuld in einer Weiſe, die den unverkennbaren Ausdruck der Wahr⸗ heit in ſich trägt.“ Der ſcharfblickenden Frau Krügel war es nicht entgangen, daß in der Ecke dieſes feinen Taſchentuches eine Freiherrn⸗ krone prangte. Sie glaubt nun ganz gewiß zu ſein, daß ſie es mit einer vornehmen Dame zu thun hatte, die jedenfalls ein großes Intereſſe an der Sache haben mußte. Frau Krügel ſchob das Tuch auf dem Tiſch zurecht, daun ſagte ſie⸗ 4. Seite. Beneral⸗Angeiger. — Acßerſt ſtarke Tonfülle auszeſchnele, ſehr wacker Die Leifüng des Ganzen lag in den Händen des Herrn Muſikdirektors Kaxl Hirſch. des Dirigenten des Cäcilien⸗Vereins und kann derſelbe mit der geſtrigen Aufführnng und dem dabei erziel⸗ ten Erfolge wohl zufrieden ſein. M. Ueber den Piauiſten Theodor Pfeiffer, der am Donnerſtag in Stuttgart concertirte, ſpricht ſich der Referent des„Schwäbiſchen Merkur“ ſehr günſtig aus. Er ſchreibt u..:„Wir erkannten in Herrn Pfeiffer den vorwiegend ſubjektiven Spieler, der ſeine individuelle Auffaſſung und Empfindung mit manchmal etwas ungeſtümer Ent⸗ ſchiedenheit den vorzuführenden Tonſtücken aufdrückt. Daß er ſich dabei in dieſelben verſenkt und ihnen ganz bis auf den Grund zu kommen beſtrebt iſt, geht aus ſeinem äußerſt ſorglich ausgearbeiteten Vortrage hervor, der kein noch ſo unweſentliches Detail unbeachtet läßt. Die ſehr hohe Stufe ſeiner techniſchen Fertigkeit kann durchaus nicht in Frage geſtellt werden. Ferner bezeugte der Pianiſt in einem eigenen Albumblatt und einer Etüde ſein tüchtiges kompoſitoriſches Talent.“— Es war dies das erſte Auftreten des Herrn Pfeiffer in Stuttgart ſeit ſeinem im Jahre 1882 erfolgten Austritt aus dem dortigen Conſerva⸗ torium. Wie wir hören, wird Herr Pfeiffer auch in einem Konzert der Kgl. Hoftheaterkapelle ſpielen. München, 6. April.(Gärtnerplatztheater.)„Der ſchöne Kaſpar“, Operette in drei Aufzügen von F. Zell, Muſik von J. Bayer, wurde Samſtag Abend bei der Pre⸗ miere im Gärtnerplatztheater vom Publikum ſehr freundlich aufgenommen. Der unbeſtrittene Erfolg, den das Werk davon getragen, iſt freilich mit in erſter Linie der vortreff⸗ lichen Darſtellung zu danken, welche die Titelrolle durch Hrn. Fr. J. Brakl fand, ſowie den durchweg ſehr tüchtigen Leiſtungen der anderen Mitwirkenden, de der Frl. Meitinger und des Herrn Müller; aber auch das amuſante Libretto und die zwar nicht immer beſonders originelle, aber recht friſche und anſprechende Mufik haben ihren vollen und berechtigten Antheil an dem Erihe des Abends gehabt. Berlin, 6. April.(Der Verfaſſer der„Wild⸗ diebe“), welche am Deutſchen Theater und an der Hofburg in Wien gegeben wurden, ſoll nach einer der„Nat.⸗ Ztg.“ zugegangenen Meldung aus Wien Guſtav Kadelburg am Deutſchen Theater ſein. Es bleibt abzuwarten, ob der Genannte nicht auch, wie ſchon mehrere Andere vor ihm, die ihm zugeſchriebene Autorſchaft in Abrede ſtellt. Uebrigens iſt mit dem Intereſſe für jenes Stück auch das Intereſſe für den Namen des geheimnißvollen Urhebers erloſchen. Berlin, 6. April.(Ein neues hiſtoriſches Luſt⸗ ſpiel.) Im„Deutſchen Theater“ geht am nächſten Mitt⸗ woch, 10. d. M.„Die Vaſallin“, Hiſtoriſches Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Alb in Nheiniſch zum erſten Mal in Seene. Berlin, 6. April,.„Renaiſſance“ iſt der Titel eines neuen vieractigen Luſtſpiels von Johannes Proelß, das der⸗ ſelbe ſoeben der Theater⸗Agentur A. Entſch in Berlin über⸗ geben 11 Daſſelbe läßt ſeine ſatiriſchen Lichter über jene Modethorheiten gleiten, welche der Aufſchwung des Deutſchen Knnſtgewerbes und der Geſchmack für„altdeutſche“ Zimmer⸗ geräthe aufgebracht hat. Dieſe Satire iſt mit einer ſpannenden Handlung verwoben, die aus dem Deutſchen Künſtlerleben unſerer Tage geſchöpft iſt und einen Architekten zum Helden at, der aus dem Frohndienſt der Mode ſich zum freien chaffen emporringt. Das Stück iſt reich an drgſtiſcher Komik und volksthümlichem Humor, wahrt aber die Grenzen des feineren Charakter⸗Luſtſpiels. „VDerlin, 6. April.(Die neue Oper„Loreley“] von Emil Naumann, welche in dieſen Tagen im kgl. Opernhauſe Nan erſten Aufführung kommen wird, nimmt gegenwärtig alle räfte des in Anſpruch. Die Dichtung von Otto Roanuette ſtellt gewiſſermaßen eine poetiſche Erklärung von der Entſtehung der Loreleyſage dar. Giie ſpielt zur eit Karls des Großen, deſſen Tochter Giſela den Paladin Reginald liebt, gegen welche Wahl der Kaiſerliche Vater auch nichts einzuwenden hat. Rheingraf Reginald aber hat ſich nebenbei eine Fiſchermaid zur Herzallerliebſten erkoren, Lore, des alten Fulls Tochter, der ſammt ihr und ſeinen Waldge⸗ en von St. Goar heimlich noch dem finſteren Heidenthum fröhnt. Mit einem Heidenopfer, bei welchem Lore als Ver⸗ künderin des baldigen Sieges der Heidengötter auftritt und zum Ausharren mahnt, beginnt die Oper. Berlin, 6. April. 85 enrik Ibſen). Unter den jüngſten Erfolgen, die Henrik Ibſen auf dem europäiſchen Theater, von Chriſtiania bis Belgrad, von Brüſſel bis Petersburg er⸗ rungen hat, ſcheint des nordiſchen Dichters zähe Arbeitskraft noch gewachſen zu ſein; er arbeitet augen⸗ blicklich mit voller Schaffensluſt an einem neuen Schauſpiel welches nach der Däniſchen„Nationglidende“ zuerſt auf einer Deutſchen Bühne, und zwar am Berliner„Leſſingtheater“ zur Aufführung gelgngen ſoll. 1 Elbing, 5. April. Im n Stadttheater ging „Fürſt Gleichenfels“, Drama in fünf Akten von Adolar Erd⸗ mann, in Scene. Der Autor bezeichnet ſein Werk als einen „Beitrag 61 19 der Kataſtrophe von Meyerling“ — Fürſt Gleichenfels iſt Kronprinz Rudolf. In Bezug auf den Werth dieſes Werkes bemerkt der Kritiker einer in Elbing erſcheinenden Zeitung:„Was die verſuchte Erklärung der Vorgänge in Meyerling aus der Ehe, dem Lieben und Leiden des Fürſten Gleichenfels anbetrifft, ſo können wir ſagen, daß nie und von keiner Seite bis jetzt ein Verſuch ſo „In das Herz kann man zwar Niemanden ſehen, und wenngleich ich mich nicht mit dem Gedanken vertraut machen kann, daß dieſer ſchöne Herr mit dem gutmüthigen Geſicht ein Mörder ſein ſoll, ſo muß ich dennoch bekennen, daß ein ſchwerer Verdacht gerechtfertigt erſcheint durch die Thatſachen.“ Und dann fing ſie an zu erzählen, noch immer ſich fra⸗ gend, ob dieſe Dame eine Verwandte des ermordeten Fräu⸗ leins oder etwa gar eine geheime Liebe des ſchönen jungen Mannes ſei. Mit präziſer Klarheit, die den Beweis lieferte, daß ſte ihre Ausſage reiflich überlegt habe und keines der minutiöſe⸗ ſten Details vergeſſen hatte, gab ſie ein erſchreckend klares Bild von den erſchwerenden Umſtänden, welche ſo bunt und vernichtend gegen ihn ſprachen, daß ſie ſelbſt ſofort Verdacht geſchöpft hatte, daß er auf irgend eine Weiſe mit dem tragi⸗ ſchen Ende des Fräuleins verwickelt war. „Namentlich die falſche Angabe, daß ſie nicht todt ſei, ſondern in ein Irrenhaus untergebracht werden mußte, wird ihm den Hals brechen,“ bemerkte ſie, noch hinzufügend:„Ich gebe keinen Strohhalm für ſein Leben, er muß verurtheilt werden, wenn er noch ſo unſchuldig iſt.“ Joſephine ſtützte ihren Kopf in die Hände. Entſetzlich klangen die Worte dieſer Frau. Sie ſprachen den Schuldbe⸗ weis mit dem Gepräge der Wahrheit. Noch nie hatte ſich eine lügenhafte Angabe gräßlicher gerächt, wie in dieſem Falle. Frau Krügel, angeeifert durch den Eindruck, den die Er⸗ zählung hervorgebracht, ſprach noch immer. Sie erging ſich in der Zitirung von Einzelnheiten, die ſich in ihr Gedächt⸗ niß drängten, und jedes Wort war ein überwiegender Beweis gegen ihm. Haalſch geſchelfert iſt, daß auf keinen ſolchen Verſuch das Wort, welches Fürſt Gleichenfels irgendwo ausſpricht:„Mein 5 Hirn“ ſo treffende Anwendung findet wie ier.“ Wien, 6. April.(Hofopernſänger Theodor Reichmann) hat wieder einen„Demiſſions⸗Anfall“ und hat wiederbolte Entlaſſungs⸗Geſuche eingereicht. Er iſt be⸗ ſonders„verſchnupft“, weil man ihm einen zweimonatlichen Urlaub zu einem Gaſtſpiele in Amerikg, für welches ihm ein Impreſſario 100 000 Mark geboten habe, nicht bewilligte. Außerdem iſt Reichmann verſtimmt, weil ihm ſeit der Auf⸗ führung des Trompeters von Säkkingen vor zwei Jahren keine neue Rolle übertragen worden iſt. Sein Kontrakt läuft erſt im Jahre 1892 ab, bis dahin ſind ihm für eine zehn⸗ monatliche Spielzeit mit vier Wochen Urlaub im Winter 17 000 fl. Honorar jährlich zugeſichert.— Adolf Sonnen⸗ thal ſoll der Gewinner des Haupttreffers bei der letzten Ziehung der Wiener Communalldoſe ſein. 5 London, 6. April.(Der amerikaniſche Tragöde Edwin Booth) wurde am 3. April während der Vorſtel⸗ lung des„Othello“ im Theater zu Rocheſter vom Schlage gerührt. Sein Zuſtand iſt jedoch nicht beſorgnißerregend. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 6. April.(Die Gemahlin Hermann Grimms). Die bochbegabte und in weiten Kreiſen verehrte Gattin des Profeſſors Hermann Grimm, Frau Giſela Grimm geb. v. Arnim leine Tochter Achim's und Bettina's von Arnim), iſt am 4. d. M. in Florenz geſtorben.— Der frühere Rektor des Charlottenburger Real⸗ ymnaſiums, Dr. Haag, deſſen Verſchwinden aus Char⸗ lottenburg wir berichteten, hat ſich, der„Neuen Zeit“ zufolge, in einem Gaſthof in Bellenz(Schweiz), wie ein Telegramm vom Freitag dorther meldete, erſchoſſen. Neueſtes und Telegramme. * Würzburg, 6. April. Das Landwirthſchaftliche Kreis⸗ komite beſchloß, die 30. bayeriſche Wanderver⸗ ſammlung in Würzburg abzuhalten. * Bad Gaſtein, 7. April. Das öſterr. Kaiſerpaar, die Erzherzogin Marie Valerie und deren Bräutigam, Erzherzog Salvator, werden von 15. Juli ab hier verweilen, der Kaiſer be Tage, während der Aufenthalt der Kaiſerin und zherzogin auf 4 Wochen bemeſſen iſt. *Dresden, 7. April. Anläßlich des 50jährigen Beſtehens der Leipzig⸗Dresdener Eiſenbahn fand im Polytechnikum ein Feſtakt ſtatt, welchem der König beiwohnte. Finanzrath Strik begrüßte die Ver⸗ ſammlung, Hofſchauſpieler Porth ſprach einen Prolog und Betriebs⸗Telegraphen⸗Oberinſpektor Ulbricht hielt die Feſtrede. *Wien, 6. April. Die Einigung des deutſch⸗böhmiſchen Großgrundbeſitzes mit den übrigen deutſchen Wahlkurien des Landtags iſt geſichert, da zwiſchen Fürſt Carlos Auers⸗ perg und Taaffe ein unüberbrückbares Zerwürfniß herrſcht, das offen ausgeſprochen wird, falls die Intervention des maßgebenſten Faklors angerufen würde. *Wien, 7. April. Der Kaiſer hat dem Geſandten von Hengelmüller in Belgrad das Großkreuz des Franz⸗Joſeph⸗ Ordens verliehen. Peſt, 7. April. Baroß wird vorläufig die Leitung des Miniſteriums des Innern behalten. Die amtliche Pub⸗ likation der neuen Ernennungen erfolgt nächſten Dienſtag. Paris, 7. April. Den boulangiſtiſchen Blättern zufolge würde gegen ſämmtliche Mitglieder des Nationalcomites Anklage vor dem Senate er⸗ hoben werden. Der Senator Montesquieu⸗Teſenzac erklärt in einem veröffentlichten Schreiben, daß er es ab⸗ lehne, als Mitglied eines Ausnahmegerichtshofes zu fungiren. Caſſagnac empfiehlt in einem gleichfalls ver⸗ öffentlichten Schreiben allen Senatoren von der Rechten, an den Verhaudlungen des Senats als Gerichtshof nicht Theil zu nehmen. Die„Gazette des Tribunaux“ weiſt darauf hin, daß der Senat mit der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung in der Boulanger⸗Angelegenheit in geſetzlicher Weiſe nicht eher beginnen könne, als bis ein Geſetz über das zu beobachtende Verfahren durch die Deputirtenkammer beſchloſſen ſei. Paris, 7. April. Auf dem in Belleville abgehaltenen Boulangiſten⸗Banket verlas Naguet eine Rede Boulangers, worin er erklärte: er werde alles thun, um die Republik, welche durch die Parlamentarier kompromittirt ſei, zu be⸗ feſtigen, Frankreich vor der dasſelbe ausbeutenden Klaſſe zu befreien und die Regierung des arbeitenden Volkes herzuſtellen. Boulanger weiſt die Anklagen, daß er nach der Diktatur ſtrebe und ein Bündniß mit den Feinden der Republik eingehen wolle, zurück; derartige Verleumdungen 1155 durch das Votum von 275,000 Pariſer Wählern Lügen geſtraft worden. Er wolle eine nationale Wiederausſöhnung in der Republik der ehrlichen Leute. Die Mitglieder des Parlaments klammerten ſich an ihre Krügel als wichtigſte Zeugin bezeichnet wurde, und in ihrer Verzweiflung faßte ſie den Entſchluß, ſich dieſer Frau zu nähern und aus ihrem Mund die Wahrheit zu entnehmen. Vielleicht gelänge es ihr, ſie von der Unſchuld ihres Gatten zu überzeugen und ſie zu vermögen, ihre Ausſage darnach zu geſtalten. Wie konnte ſie es wagen nach dem, was ſie gehört. Das Zittern der Hände, die noch immer das Geſicht ver⸗ bergen, das tiefe Aufſchluchzen, den innerſten Schmerz andeu⸗ tend, machte einen mächtigen Eindruck auf das gute Herz der Frau Krügel. Mit einem Male erfaßte ſie die Gewißheit, daß es nicht die Trauer über das tragiſche Ende des Fräuleins Clairville war, welche dieſen Schmerz gebar, ſondern daß es vielmehr die Liebe für den ſchönen Herrn Dallſtein war, welcher dieſe Verzweiflung entſprang. Ihr Mitleid erwachte. Lebenskräftig wurde dieſes Ge⸗ fühl durch den plötzlich erwachten Gedanken, dieſe Frau würde ſie vielleicht fürſtlich belohnen, wenn ſie ihre Ausſage mildern wollte, ohne gerade der Wahrheit Abbruch zu thun. Sie braucht ſich nur eben an alles nicht ſo genau zu erinnern. Denn anderes könnte ſie nichts thun. Sie hatte ſich zwar hineingearbeitet in den Wahn, durch ihre wichtige Ausſage dem Prozeß den Ausſchlag zu geben, eine glänzende Rolle zu ſpielen als ehrenhafte Frau; aber nun kam es ihr in den Siun, daß es auch eine erhabene Sache ſei, chriſtlich zu ſein, verſöhnend zu wirken. Doch müſſe alles in Ehren geſchehen, nichts verſchwiegen werden, wodurch man ſie des falſchen Eides bezichtigen könnte, denn dies war ein Vergehen, welches, wie ſie wohl wußte, Joſephine hatte den Zeitungen entnommen, daß Frau Machkt, trotz der Kundgebungen des allgemeinen Stimmrechts. Es würde nichts gegen die Rückberufung des Herzogs von Aumale zu ſagen haben, wenn ſie durch ein hochherziges 22 60 fühl veranlaßt wäre; er habe an der Berathung des bannungsgeſetzes zu einer Zeit theilgenommen, wo die par⸗ lamentariſche Republik bereits kompromittirt war, aber eine ſtarke Regierung bedürfe keiner Ausnahmegeſetze. Wenn die nationale Partei zur Herrſchaft gelange, werde ſie die Abſchaffung der Verbannung e vor⸗ ſchlagen und eine allgemeine umneſtie beantragen. Die Mit⸗ glieder des Parlaments hatten bei der Rückberufung des Herzogs von Aumale eine klägliche Rechnung gemacht, indem ſie hoſſten, ſeinen Anhängern die Unterſtützung der Konſervation zu ent⸗ iehen. Boulanger tadelt die Rolle, welche die Opportuniſten ntoine ſpielen ließen, einen Mann den man zu achteu ge⸗ wohnt war, den man aber bedauern müſſe, wenn er ſich 15 einem Abenteuer hergäbe. Boulanger qualiftzirt das Verfa ren der als einen verbrecheriſchen Verſuch, indem man ſo Elſaß⸗Lothringen in die innneren Angelegenheiten Frank⸗ reichs hineinmiſche. Es ſei Zeit, den Parlamentariern die Gewalt zu entreißen, um Frankreich retten. Die Wähler von Paris wüßten, daß er die Republik nicht von Frankreich trenne, ſein einziger Zweck ſei, die Republik ehrbor und acht⸗ bar zu machen, damit ſie unvergänglich ſei und ſie nuver⸗ gänglich zu machen, damit Frankreich groß und ſtark ſei. (Vergl. Leitartikel.) Rom, 6. April. Die„Italie“ erklärt in einem inſpirirten Leitartikel, der Zweck der italieniſchen Politik ſei, mit dem künftigen Negus eine aufrichtige Freund⸗ ſchaft anzuknüpfen und Abyſſinien unter die morallſche Autorität Italiens zu ſtellen. Aus Geſundheitsrückſichten werde die Otkupation der Grenzſtädte Asmara und Keren nöthig ſein. Einem hier kuſtrenden Gerücht zufolge iſt die Okkupation bereits erfolgt. * Belgrad, 7. April. König Alexander wird ſich zu Oſtern in Begleitung des Regenten Riſtie zu einem dreitätigen Aufenthalt nach Sabax begeben.— Da der bisherige Geſandte Rumäniens nach Brüſſel verſetzt wurde, ernannte die rumäniſche Regierung Herrn Soleses Roſetti, Schwiegerſohn des ruſſiſchen Miniſters des Auz⸗ wärtigen v. Giers, zum Geſandten in Belgrad. Mannheimer Handelsblatt. Würzburg, 6. April.(Viktualienpreiſe). Butter Mark 9,85—%6. 4,0. Rehfleiſch ,o0 das Pfund. Alte Hühner 1,80, 150. hühner 0,00, Gänſe 2,80, Enten 2,00, das Stück. Junge Tauben 0,80, alte 6 das Paar. Haſen 0,00, Geißchen 9,50, Eier%5 das Stück. Eln Mäßchen Kartoffeln 0,11. 55 ſe). Weizen—.——, Hafer.—., R— Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiſfe ſind am.—7. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Zabung Gex. Mohr Eliſabeth Rotterdam Stückgüter— Beckhuiſen Rheinländer 5— Nap Bismarck 9 5— A. Ggaſen Chriemhilde 7 55— H. Brien Elſaß 24⁴7 Hafeumeiſterei II. Angekommen am 6. April. J. Bang Ruhrort 17 Ruhrort Kohlen 185654 Gertges Hubertus Duisburg 18000 B. v. Oyen Avantuur Antwerpen Stückgüter 10858 J. Scholl Der Schwan Rotterdam Getreide 10888 5 Huuſch 5—5 n 0 Hirſchmann Gott mit un etrelde 5 19 Salz 181 Eſer ohanna agſtfe 816 G. Schmitt äthchen 7 5 2059 H. Knobel ida 7 2646 Ph. Weber offnung +5 7 284³ Hafenmeiſterei IV. 115 Anna Ruhrort] Kohlen 10500 hr. v. Marwick Krefeld 7 85 10400 8. v. Marwick 55 22 8 5 14400 Löhr Ruhrort 16 7 9000 Neuer Gott mit uns Duisburg 7 8830 r. Noßt Andr. Achenbach Hochfeld 5 1769⁰0 Floßholz: angekommen 205 Ebmtr., abgegangen 1000. Waſfertens e ainz, 6..33 mM.—.. Ahein. Singen, 6. Wl..58 M.—.0. Kouſtanz, 6. April.17 m. +.00. JKaub, 6. April..48 m.—.6. 7. April..28 m. +.04. Koblenz, 6...84 M.—.10. Köln, 6, April. 4 84 m.—.08 Ruhrort, 6. April. 4. m +.18. ehl, 6 April..46 m—.01. Sauterburg, 7 c.87 m. +.06. ril. Neckar. Mannheim, 8. April..44 m.—.60 Maxan, 6. Ap 408 m— 0ſ04 Mannbeim, 8. April..30 m—.00. 1 übernehme ſtundenweiſe.Comptoirs, I U II ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Et.⸗Ct. u. ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 18. 2 Während dieſe Gedanken in dem thätigen Hirn der Frau Krügel reiften, quälte ſich Joſephiue, einen Ausweg zu fuchen, der ihr Vorhaben begünſtigen würde. Ihre Blicke ſtreiften ängſtlich der alten Barbara zu, die ſich etwas abſeits gerückt hatte und nun ſtarr wie eine Bild⸗ ſäule ſaß, denn auch ſie war durchdrungen von der Unmög⸗ lichkeit, Moritz Dallſtein zu retten. Von ihrer ſo mühſam einſtudirten Rede konnte ſie keinen Gebrauch machen. Plötzlich ertönte durch die lautloſe Stille die Stimme der Frau Krügel. „Und wenn ich auch ſchweige über das viele Geld, das er mir gab, um die Sache zu verheimlichen, und damit ich diesfalls keine Anzeige auf der Polizei mache— wer weiß, ob es helfen würde— wüßte ich wie— ich möchte gern, ſo weit es in meinen Kräften ſteht, den armen Herrn ſchonen.“ Die Anknüpfung hat ſich ergeben. Joſephine verfolgt ſie mit fieberiſcher Haſt. Sie trat ganz nahe zu ihr. Sie war entſchloſſen, ſich zu erkennen zu geben. Ihre beiden Hände ergreifend, ſagte ſie: „Helfen Sie mir meinen Gatten zu retten— denn ich — ich bin ſeine unglückliche Frau. Er iſt unſchuldig, ich ſchwöre Ihnen, daß er unſchuldig iſt. Ein Verhängniß, ein unglückſeliges Verhängniß hat es gefügt, daß der Schein ſo ſchwer gegen ihn ſpricht. Wenn es Ihnen daher möglich iſt, Ihre Ausſage ſo zu geſtalten, daß Sie ihn nicht belaſtet, ſo biete ich Ihnen zwanzigtauſend Gulden.“ 5 Die Wangen der Unglücklichen glühten, die Augen glänzten in feuchtem Schimmer und die Stimme ſtockte. Frau Krügel war ſprachlos. (Fortſetzung folgt.) das Geſetz ſtreng ahndet. —————5 ee ·· ·⏑ ·· ůô.e rrrnes ꝗW Nr.e Tages⸗Orduung Litung des grzirsralhe vom 5 Honnerſtag, 11. April d. Is., Vormtttags 9 Uhr. 1. Den Neubau des Victor Bauer an der Seckenheimer Land⸗ ſtraße hier betr. 2. Das Baugeſuch des Theodor euerpfeil, L. Helfenſtein und 0 5 Schröder, 20 1, 1 a b o etr. 3. Die Abänderung des Stadt⸗ erweiterungsplans von Ladenburg etr. 4. Die Ergänzung der Betriebs⸗ ordnung der Dampfſtraßenbahn nach B i betr. 5. Die Errichtung einer Be⸗ triebskrankenkaſſe der Neckar⸗ brückenbau⸗Unternehmung dahier betr. e auf die Tagesord⸗ nung beddece Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ icht der Betheiligten und der erren Bezirksräthe auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. 50080 annheim, 6. April 1889. ro b. Bezirksamt enſinger. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (98) No. 38,104. Nachdem das Großherzogthum von der Maul⸗ und Klauenſeuche ſeit Kurzem wieder frei war, finden neue Ein⸗ chleppungen der Seuche aus nterfranken, und wahrſcheinlich auch aus Württemberg ſtatt. Fer⸗ ner zu befürchten, daß die Seuche, welche neuerdings in der Schweiz wieder an Aus dehnung ewonnen hat, durch die oder 110 ändler auch über die ſchwei⸗ iſche Grenze nach Baden vor⸗ Sah 0 des großen Schadens, den die Verbreitung der Seuche bei der Wiederauf⸗ nahme der San af der Land⸗ wirthſchaft und dem Viehhandel zufügen würde, ſehen wir uns veranlaßt, die Landwirthe des diesſeitigen Bezirks vor dem Ankauf von fremdem Vieh wiederholt und eindringlich 19 warnen. 500“79 Wir weiſen ferner auf die Vor⸗ ſchriften der 5 9 und 10 des eichsſeuchengeſetzes vom 28. Juni 880 hin, wornach der Befitzer von 12 von dem Ansbruch der Maul⸗ und Klanenſeuche unter ſei⸗ nem Piehſtande und von allen verdächtigen Erſcheinungen bei demſelben, welche den Ausbruch der rantheit befürchten laſſen, ſofort der Polizeibehörde An⸗ zeige zu machen, auch das Thier von Orten, an welchen die Ge⸗ fahr der Anſteckung 1 Thiere beſteht, fern zu halten. e gleichen Pflichten liegen demjenigen ob, welcher in Ver⸗ tretung des Beſitzers der Wirth⸗ ſchaft vorſteht, ferner gdeſende er dem Fransporte beſind⸗ lichen Thiere dem Begleiter der⸗ en und bezüglich der in frem⸗ em Gewahrſam befindlichen Thiere dem Beſitzer der betreffen⸗ den Gehöfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. ur lade Anzeige 1— auch die Thierärzte und alle die⸗ jenigen erſonen verpflichtet welche gewerbsmäßie mit —5 115—5 deice dle d gen, ingleſchen ei baſcgalkes owie dieſenigen 4 gewerbsmäßig mit der Beſeitig⸗ Ung, Verwerthung oder Bearbeit⸗ ung thieriſcher Kadaver oder ieriſcher Beſtandtheile ſich be⸗ 0 liteige wenn ſie, bevor ein olizeiliches Einſchreiten ſtattge⸗ bnee at, von dem Ausbruüch er genannten Seuche oder von fal einungen unter dem Vieh⸗ e, welche den Verdacht eines Seuchenausbruches Kenntniß erhalten. Wer der in deu vörſtehen⸗ Den Abſätzen wiedergegebenen die Anzeige von dem Ausbruch der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt, oder länger als 24 Stunden nach erhaltener Kenntniß 81 9 7 oder es usterläßt, die verdächtigen Thiere bon Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung fremder Thiere beſteht, fern 15 halten, wird nach§ 65 des eichs mit Geld⸗ ſtrafe von 10 bis 150 Mark oder mit Haft nicht unter einer Woche beſtraft, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt(8 67 Reichs⸗ ſecde le Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter des Landbezirks wer⸗ den beauftragt, die obigen An⸗ ordnungen unvorzüglich auch auf ortsübliche Weiſe 5 allgemeinen Kenntniß der Orkseinwohner zu bringen und die in ſihren Ge⸗ meinden anſäſſigen Viehhändler noch perſönlich auf die Gefahr der Einſchleppung der Maul⸗ und Klanenſeuche durch den Bezug von Bieh aus ünter⸗ franken, Württemberg und aus der Schweiz aufmerfſam zu machen, und denſelben weiter zu eröffnen, daß man unnachſichtlich ae ſie einſchreiten werde, wenn begründen, eahſichtlich oder fahrläſſiger eiſe die Einſchleppung der Seuche geranlaſſen oder begünſtigen. Ueber den Vollzug dieſes Auf⸗ ges iſt ſich innerhalb 5 Tagen ichtlich anher auszuweiſen. 5. April 1889. roßh. Bezirksamt den⸗len⸗ Bekaunfmachung. Am 8. wird in Ofters⸗ heim, in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗ Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt er⸗ öffnet werden. 50061 arlsruhe(Baden),5. April 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime eß. Bekanntmachung. Den Polizeidienſt in hieſtger Stadt betr. Neßs „(98) No. 86,360. Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, da unter Heutigem in dem Hauſe H 10, 28 eine neue Polizeiſtation eröffnet wurde. Den Mannſchaften derſelben iſt folgender Stadtbezirk zur unmittel⸗ baren Ueberwachung zugewieſen: 1. Das Rheinvorland mit dem neuen Rhein⸗ und Binnenhafen, Centralgüterbahnhof mit Neckar⸗ ſpitze. 5006 2. Die Quadrate 2—2,—6, mit Neckarvorland und owie die Quadrate Lit. 8— 8, 9 und 10. Mannheim den 4. April 1889. Grohß Bezirksamt. pbäum. Henann machung. No. 5199. Die efrau des Joſef Pallweber, Magdalena eb. Mack in Mannheim, wurde urch Urtheil der Civilkammer 1 des Gr. Landgerichts Mannheim vom 20. März 1889 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem 5 Ehemannz abzuſondern. ies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 28. März 1889. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Klinges. Gr. Had. Staatstiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohn⸗ gebäudes für einen Bahnmeiſter guf hieſigem Centralgüterbahnhofe in der Nähe des Hafenkanales ſollen im Submiſſionswege ein⸗ zeln oder im Ganzen vergeben werden. 50056 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 7400 M. 2. Verputzarbeiten 760„ 3. Zimmerarbeiten 1700„ 4. Schreinerarbeiten 1020„ 5. Glaſerarbeiten 480„ 6. Schloſſerarbeiten 460„ 7. Blechnerarbeiten 2800„ 8. Anſtreicherarbeiten 500„ 9. Pfläſtererarbeiten 140„ Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne u. Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die An⸗ 17 ſind längſtens bis zum 7. April d. Js., Vormittags 10 Uhr zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung ſtattfindet, an den Unter⸗ zeichneten einzureichen. annheim, den 6. April 1889. Bahnbauinſpektor. Main⸗Reckar⸗Bahn. 1 Unterhaltung der Straßen ſind für die Bahnmeiſterei ahuho richsfeld franko Güter⸗Bahnhof Ladenburg 200 obm Porphyr⸗ ſchotter zu liefern. Angebote hierauf, welche pro obm zu ſtellen ſind, wollen bis längſtens 15. ds. ets. an den Unterzeichneten gemacht werden. Bebingmgen liegen auf meinem Buregu zur Einſtcht 55 Friedrichsfeld, 7. April 1889. Der Bahnmeiſter Fiſcher. 50089 Oeſfentliche Verſeigerung. ittwoch, 10. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale iu Lit. + 1, 2 dahier 1 ehelſe an1 8ll⸗ 3 Büffet, 1 Spiegelſchrank,! Sif⸗ berſchrank, 1 großer Srelle mit Conſol, 1 Bekt, 1 Schrei 15 7 Schenbn 3 Chiffonier, 2 Kom⸗ moden, 1 Waſchkommode, 1 Nacht⸗ 9100 2 Kanapee, 2 Stüßle, 1 Clavierſtuhl, 4 Tiſche, 1 Nähma⸗ ſchine, 1 Regulateur 8 Spiegel, 19 Bilder, 8 Paar Vorhänge, 2 Realen, 1 Waage, 3 gemalte Fenſter, 2 große Fern prechap⸗ parate, einige Bände Converſa⸗ tionslexicon, einige en, 1 Partie Bürſtenwaaren, Borſten, Pinſel, Kümme, Schwämme und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 7. April 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. 50115 Sleigerungs⸗Ankündigung. Im BVollſtreckungswege perſtei⸗ gere ich auf dem hieſigen Zimmer⸗ platz, zunächſt des Schla 8900 allda Mittwoch, den 10. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr 1 Parthie Bauholz öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 8. März 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Jagdverpachtung. Mittwoch, den 10. April l. Is., Vormittags 11 Uhr wird die Wald⸗ und Feldjagd hieſiger Gemarkung, ſowie die Waldjagd im Zehntwald bei Milhelmsfeld auf ſechs Jahre im Rathhaus dahier öffentlich ver⸗ pachtet. 2989 Lützelſachſen, 3. April 1889. Das Bür, 6der K Wenermanzeiger. 5. Seite Freiherrlich von Hövel'ſche Stiftung in Mannheim. Jahresfeier 1889 betr. Nr. 12. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel ſchen Stiftung ſol alljahrlichamschluſſe des Schuljahres eine Prüfun der weiblichen Stiftlinge Ausſtellung ihrer Arbeiten; die Prämienvertheilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Vertheilung von Ausſtattungs⸗ preiſen ſtattfinden. Zur Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge haben wir 29772 Samſtag, den 11. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr und zur Prämien⸗ und Preisver⸗ theilung Sonntag, den 12. Mai 1889, Nächmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die Feierlichkeit findet im Saale einkinderſchule ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Theilna 0155 derſelben ein. Eine Abtheilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und gewährt ihren Stiftlingen ni nur Unterſtützung durch ahlung des Schulgeldes in der ewerbeſchule, ſondern auchweitere Belohnungen in Verabreichung von Büchern, Kleidern und Geld⸗ anlagen. Der 8§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe „Stiftungsabtheilung eignen 70 unbemittelte Bürger⸗ „ſöhne, ohne Unterſchied der „chriſtlichen Confeſſion, welche „aus der Volksſchule entlaſſen „ſind, das Lebens⸗ 7 10 noch nich 8 »haben und über ihre Be⸗ „fähigung, ihren Fleiß und „ihr religiös⸗ſittliches Ver⸗ „halten befriedigende und be⸗ uhlaubigte Zeugniſſe vorlegen. „Außerdem iſt jeder Stift⸗ „ling, ohne Unterſchied des „zu erlernenden Gewerbes in „der Regel verpflichtet, die „Gewerbeſchule zu beſuchen.“ r dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden, und ſind deß⸗ berſig Geſuche unter Anſchluß vorgeſchriebenen Zeugniſſe innerhalb 14 Tagen hierher ein⸗ zureichen. 11 In der Freiherrlich von Hövel“⸗ ſchen Stiftung— Induſtrieſchule — für unbemittelte, der Volks⸗ 55 entlaſſene hieſige Bürgers⸗ öchter der chriſtlichen Confeſſion, ſind einige Plätze frei geworden. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Eltern und Vormünder ſtift⸗ ungsfähiger Mädchen ihre Auf⸗ nahmsgeſuche unter Vorlage der Schulzeugniſſe binnen 14 anher haben. Aus der 3. Abtheilung der Frei⸗ errlich von A Stiftung nd drei Au 00 Wal im zetrage von je 500 Mark in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungs 8764 find unbe⸗ mittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich auszeichnen und einen Großherz. babiſchen Staatsange⸗ hörigen heirathen. Bei gleicher Würdigkeit erhalten Jene den eiun welche 12 in der 2. Abtheilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Ge⸗ uche unter Anſchluß eines Tauf⸗ eines, eines Vermögenszeug⸗ niſſes, eines Sittenzeugniſſes der 5 ndigen Behörde, innerhalb 14 agen dahier einzureichen. annheim, den 1. 15 1889. Der Stiftungsrath: Bräunig. Nalenberger. Irh. v. Hövel'ſche Stiſ⸗ tung Mannheim. No. 12. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge obiger Stiftung verpflichtet ſind, beglaubigte Zeugniſſe über ihr Verhalten im letzverfloſſenen Jahre rechtzeitig vor der h feier dem unterzeichneten Vorſitzenden vorzulegen. 8 äumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolgſam⸗ keit auch zur Rechenſchaft gezogen werden. 29778 Mannheim, 1. April 1889. Bräunig. Kallenberger. Jagdverpachtungszurück⸗ nahme. Die auf 50095 Mittwoch, den 10. April anberaumte ake„auf der GemarkungLützelſachſen, findet nicht ſtatt. ützelſachſen, 6. April 1889. er Gemeinderg lohr. Sekauntmathung. Die auf 50096 Mittwoch, 10. April l. Is., Nachmittags 3 Uhr anberaumte Jagd⸗Verpachtung, agen 4wird zurückgenommen. Hohenſachſen, 6. April 1889. eeeee Iffene Rathſchreiberſtelle. Nachdem die zweite Rathſchreiber⸗ ſtelle dahier, mit welcher ein feſter 1 von 1200 Mk. und ein Nebeneinkommen von—400 Mk. verbunden 55 in Erledigun gekommen iſt, ſoll dieſelbe ſofort wieder mit einem geſchäftsge⸗ wandten Manne feſe t werden. „Bewerber um dieſelbe wollen ihre längſtens bis 10. April anher einreichen. Dabei wird bemerkt, daß nur ſolche Bewerber Berückſichtigung nden, welche bisher als Rath⸗ chreiber angeſtellt waren und im eſitze guter Zeugniſſe ſind. Feudeuheim, 2. April 1889. (b. Mannheim) Der Gemeinderath: Bohrmann. 29765 Gewerbe⸗& Zuduftrieverein Manunheim. Der Beſuch der Großh. Uhrmacherſchule in Furtwangen beir. Mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 25. März d. J. werden wir beauftragt, nach⸗ ſtehende Bekanntmachung zur Kenntniß unſerer Mitglieder zu bringen. Bekauntmachung. Das Schuljahr der Großh. Uhrmacherſchule in Furtwangen beginnt am 1. Mai. Die Anſtalt gewährt durch theoretiſchen und praktiſchen Un⸗ terricht eine gründliche Ausbil⸗ dung auf allen Gebieten der Uhrmacheret und den verwandten Zweigen der Elektrotechnik und Kleinmechanik. Das Schulgeld beträgt 25 Mark für ein Jahr. Anmeldungen wollen thunlichſt bald bewirkt werden. Nähere Auskunft ertheilt der Vorſtand. 29918 Großh. Uhrmacherſchule gez. Hubbuch. Indem wir dem uns gewor⸗ denen hohen Auftrag entſprechen, erklären wir uns gleichzeitig be⸗ reit, etwaige Anmeldungen an betr. Stelle zu vermitteln. Mannheim, 1. April 1889. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ u Induſtrievereins. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr 0 Be für Sopran und Alt 50088 im Theaterſaale. Gartenbauperein Flora. Dienſtag, den 9. April, bends 8 Uhr Monats⸗Berſammlung im Saale des„Badner Hofes“, verbunden mitpflanzenver boſung wozu einladet Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſlag, den 9. April 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere perehrl. Mitglie⸗ erſuchen. 2842⁵ Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangperein Gintracht. Dienag Abend 9 Uhr Probe. 28668 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſaug⸗Probe. 14317 Vorſtand. Meine Wohnung beſtndet ſich von heute an 50057 T 2, 15. Gleichzeitig bringe ich mein Skeypdeczen⸗Geſchäft in empfehlende Erinnerung. B. Hust WwWe., 1 2, 15. Unentbehr⸗ Geſchäfts⸗ der 29537 Geſthäfta⸗ rat behuſs Sehutr rot Verlusten und rur Creditsicberheft n ſeiner Art, Eleg. geb. 18008. 1800 S. bez. im Verlage von R. Leonhardt, Berlin, Kommandantenſtr. 89. Planino's Wae bei 24040 Qualität A. Donechez, 0 2, 9. der um vollzähliges Erſcheinen lich für ſede branche ꝛc. iſt gr. Oct. nur 12 Mk. Zuf Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik. Zur jährlichen ordentlichen General⸗Verſammlung 9werden die Actionäre nach§8 30—834 und 36 des revl⸗ dirten Geſellſchaftsſtatuts(vom 25. Juni 1885) auf: Samſtag, den 11. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr nach Mannheim eingeladen. Die Verſammlung findet in den Lokalitäten der Rheiniſchen Creditbank ſtatt. Tagesordnung: 1. Die in 837 der Statuten bezeichneten Gegenſtände. 2. Abänderung von§ 18 Ziffer 2 der Statuten. Zur Theilnahme an der General⸗Verſammlung nack § 31 berechtigte Actionäre haben ſich nach§ 82 über den Beſitz ihrer Actien mindeſtens eine Woche vor dem Tage der General⸗Verſammlung: 50059 auf dem Comptoir der Geſellſchaft in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. oder bei den Bankhüuſern: Württembergiſche Vereinsbank Stuttgart und deren Zweiganſtalten Rheiniſche Ereditbank Mannheim und deren Zweiganſtalten, W. H. Ladenburg& Söhne, Mannheim, E. Ladenburg, Frankfurt a.., Deutſche Vereinsbank, Frankfurt a.., J. W. Junker 8 Co., Moskau auszuweiſen und Legitimationskarten in Empfang zu nehmen. Vierzehn Tage vor der Generalverſammlung liegt Bilanz und Geſchäftsbericht für die Actionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen am Rhein zur Einſicht bereit. Ludwigshafen am Rhein, den 6. April 1889. Für den Aufſichtsrath: Rhein⸗& Sre Shchrte Geſelſgaf (früher Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft Mannheim). Wir beehren uns die Herren Actionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der am Montag, 29. April d.., Vormittags 11 Uhr im Lokale des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins in Cöln ſtattfindenden 50090 Ordentlichen Generalversammlung hierdurch einzuladen. Tagesordnung: Laut Artikel 24 der Statuten, ſpeziell Mittheilung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Rechnung, ſowie des Berichts des Vorſtandes und des Aufſichtsraths nebſt Vorſchlag zur Gewinnvertheilung; Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung, ſowie Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Gewinnes. Nach Artikel 19 der Statuten iſt zur Theilnahme an den Berathungen und Abſtimmungen der Generalver⸗ ſammlung jeder Actionär berechtigt, der ſich fpäteſtens 3 Tage vor dem Verſammlungstage über den Beſitz von Actien bei dem Vorſtande derart ausweiſt, daß die Actien bis nach abgehaltener Generalverſammlung bei der Direction der Geſellſchaft oder bei dem A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein in Cöln deponirt bleiben. Der Auffſichtsrath. Cöln, den 16. März 1889. Todes-Anzelge. 85 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß heute Abend unſer innigſt geliebter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Herr Leopold Apfel 5 ſeiden k Leiden im 71. Lebensfahre ſanſt ver⸗ 5 85 Mannheim, Frankfurt a.., Leipzig, Lon⸗ don, den 7. Arpril 1889. Die traueruden Hinterbliebenen. 5 Die Beerdigung findet Dienſtag, 7. April, 4 Uhr vom Trauerhauſe CG 8, 1 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Tiefbewegt theilen wir Freunden und Be⸗⸗ kannten mit, daß es dem lieben Gott gefallen, 0 unſer liebes Söhnchen 50117 Triedrich Wilheln im Alter von 10 Monaten nach btägigem Leid en (Eroup) am Sonntag früh zu ſich zu nehmen. Um ſtille Theilnahme bittet 50117 Familie Heisler. Kaufhaus. General⸗Anzeiger. 9. Apeil. Abends präcis ½9 Uhr im Locale 8 2, 21 2te ordentliche Versammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung wegen Beſchickung des Deutſchen Turnfeſtes in München. 29743 2. Wahl eines Schriftwarts. 3. Vereinsangelegenheiten. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Mädchen⸗-Inſtitut Vorbach. Das neue Schuljahr beginnt 29020 Mittwoch, den 1. Mai. Aufnahme von Schülerinnen. Proſpecte bei L. Vorbach, Porſfaud, N 4, 15. Ich habe meine Praxis wieder aufgenommen. 29892 Dr. Katz. Dr. med. C. Bahr, M 2, 9. Augenarzt. M 2, 9. Sprechſtunden: Täglich 10—12 und—3 Uhr, mit Aus⸗ nahme Donnerſtags. Mittwochs und Sonntags von 3 Uhr an im„Algemeinen Krankenhauſe R 5,.“ Meine Wohnung und mein Comptoir befindet ſich jetzt im Hauſe des Herrn Adolf Pfeiffer I, 5, Neckarſtraße. E. F. Sigmann, 50060 Holzhandlung. Wohnungs veränderung. Unſere Wohnung befindet ſich von heute ab in 29946 Lit. 7,. Ernst, Gradolfer& Drexler, Netorationsmaler und Jünchergeſchäft. Meine Rückkehr von Paris zeige hiermit ergebenſt an. 29786 Elisabeth Spitzhirn, M 2, 9, Robee. 12.13. Wilh. Dönig, I2,13. Mein Tapeziergeſchäft befindet ſich von jetzt an 2 138. Vertretung von Tapeten der Firma Leiwenkamp& Spiegel, Frankfurt aM. Muſterkarten der neueſten Deſſins ſtets vor⸗ räthig; Aufträge werden ſchnell und pünktlich beſorgt. 29606 Für Confirmanden mpfehlen wir unſerreichhaltigesgagerin kvangel. und kathol. Geſang⸗ und Gebetbüchern von den einfachſten bis zu den elegan⸗ teſten Einbänden zu billigen Preiſen. 4. Löwenhaupt Söhne, Kaufhaus. 28337 Maannheimer Put⸗Geſelſhaff Einladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt mit Montag, den 1. April 1889, an welchem Tage die alten Karten ihre Gültigkeit verlieren. Die Eintrittspreiſe ſind die gleichen, wie im vergangenen Jahre: I. Abonnenten⸗Karten. 2. Eine Einzeltarte Mk. 12.— die zweite Karte M..— b. Für Familien die dritte Karte Mk..— die erſte Karte M. 12— jede weitere Karte Mk..— Die Actionäre haben nach§ 9 der Statuten gegen Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1889 Anſpruch bei 1 Actie auf 1 Abonnements⸗Karte „ 2 Actien auf 3 Abonnements⸗Karten für 15 1„ Unbeſchränkte Zahl Abonnements⸗ Familie. Karten Soweit ein Actionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmt, als er Kraft Beſitzes an Actien zu die hat, ſo ſind für die zweite, dritte und vierte Karte u. ſ. w. die für die ſonſtigen Abonnenten feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen. 2 Familte gehörig werden betrachtet: Der Familienvor⸗ ſtand n Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), i iratheten Töchter, ſowie die zu dem Haushalt gehören⸗ idigen Perſonen(Dienſtboten jedoch nur als Be⸗ der). Penſionäre nur inſoweit, als dieſelben 5 2903 t überſchritten haben. II. Fremden⸗Karten. nen für auswärtigen, bei ibnen wohnenden Be⸗ ten auf Namen zum Preiſe von Mk..— nehmen. ht es frei, zu dieſem Zwecke Dividenden⸗Scheine geben, deren jeder zu 2 Fremden⸗Karten die Be⸗ das verehrliche Publikum dringend, die An⸗ tſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei großem Andrang prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für Neu⸗ eintretende haben die Karten ſofortige Gültigkeit. Der Vorſtand. Geſchüſtseröffnung und Empfehlung. Mache meinen Freunden und Bekannten, ſowie dem verehrten Publikum von hier und auswärts die ergebene Mittheilung, daß ich unterm heutigen die Weinreſtauration im Hauſe der Herren Walter, D 6, 5 übernommen und unter dem Namen 4 9 Reſtauration zur Börte eröffnet habe. Durch langjährige Erfahrungen als Koch im In⸗ und Aus⸗ lande bin ich im Stande allen Anforderungen der Gaſtronomie Genüge zu leiſten. Gleichzeitig halte ich mir nur reine offene Pfälzer Weine und Rheinweine in Flaſchen aus den beſten Lagen. Indem ich prompte und aufmerkſame Bedienung 50104 zuſichere lade zu freundlichem Beſuche ergebenſt ein. Hochachtungsvollſt Carl Epple, (früher Reſtaurateur in der Bavaria.) fabriciren Teppich-Treppen-Stangen patentirte, ſowie gewöhnliche Oeſen in Meſſing oder vernickelt 27237 debr. Pintsch in Bockenheim b. Frankfurt u. N. Jacob Hartmann 22189 Ece gegenüber der Arinitatiskirthe. 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