In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dußhbel⸗Nummern 5 Pfg. tannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: f0 15 Mit lenz 0 rden Inſeratentheil: K. Apfel; Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ ruckerei, Das„Mannheimer Journal“ 5 Eizenbum des kakholiſchen ae e ſämmtlich in Mannheim. Nr. 100, 2. Blatt. Meber das Wittwenleben der Kaiſerin Auguſta gibt, der Poſt zufolge, ein von Berlin in die Provinz ge⸗ ſchriebener Brief intereſſante Details. Die Mittheilungen gehen von einer Dame der vornehmen Geſellſchaft aus, die früher in Berlin lebte und ſich auf das Land zurückge⸗ zogen hat: „Ich war nun zwei Jahre nicht in Berlin und muß agen, daß ich eine Veränderung im Leben der Geſellſchaft fand. Dieſe hat ſich in kleine Coterien abgetrennt, von denen jede ihr Haupt und ihren ſcharf abgegrenzten Kreis hat. Aber hoffentlich wird ſich 8505 Erſcheinung nur auf dieſen Winter beſchränken, da der Hof wegen der andauernden Trauer in tiefer Zurückgezogenheit lebt und darum keine größere Ge⸗ ſelligkeit entfalten kann. „Ich hatte mich auch bei der Kaiſerin Auguſta melden laſſen, eingedenk der vielen Beweiſe von Huld und Gnade, die ich früher von der Gemahlin des Hochſeligen Kaiſers empfangen hatte. Faſt wären mir die Thränen gekommen, als ich das Palais betrat, um von der Faiſerin empfangen zu werden. Man fährt jetzt an dem Seideneingange vor, auch der Kaiſer und die Kaiſerin thun dies, wenn die Großmutter beſuchen. Es iſt, wie mir geſagt wurde, der Wunſch der Kaiſerin⸗Auguſta, daß die Lindenſeite des Palais, wo ſonſt die große Vorfahrt geſchah, den Charakter der Vorhänge— das Zeichen ſtiller Trauer alte. „Ach, dieſe hat ſich über das ganze Palais gelegt! Welcher Contraſt zwiſchen einſt und jetzt! Das ganze Haus trägt einen Wittwenſchleier. In den Hallen, in den Gängen, wo früher aus allen Thüren Freunde und Bekannte traten, wo die ganze Bewegung des Staates ſich concentrirte— alles ſtill! Es ſind noch dieſelben Räume, es ſteht alles noch wie ſonſt, aber der lebende Odem ſcheint entflohen. Nur hie und da ſieht man Jemanden von der Umgebung oder der Diener⸗ ſchaft der Kaiſerin; aber jeder geht mit leiſen Tritten, wie über Grabplatten, dahin. Ja, es iſt hier eine große Ein⸗ ſamkeit geworden! „Die Kaiſerin war gnädig zu mir, wie ſie immer ge⸗ weſen war, ihr Denken und ihr Sein gehört nur dem Hoch⸗ ſeligen Herrn. Ihm iſt der Abend ihres Lebens zugewandt, ein Andenken iſt ihr Leben. Ich fand die Kaiſerin etwas wach aber nicht hinfällig. Ihre Geſundheit erſchien mir ſogar beſſer als vor zwei Jahren. Sie war noch in tiefſter Trauer. Von ihrer abgeſchloſſenen, abgeklärten, geiſtigen Ruhe, nach all den furchtbaren Kataſtrophen des vorigen Jahres, kam der Eindruck von etwas Heldenhaftem über mich— vom Geiſte der Antike. „Iſt ihr geiſtiges Leben auch der Vergangenheit zuge⸗ wandt, ſo iſt es doch nicht den Intereſſen der Gegenwart entfremdet. Wie aus dem Geſpräche der Kaiſerin zu ent⸗ nebmen war, folgt ſie mit reger Theilnahme allen Er⸗ ſcheinungen des Tages. Sie unterhält noch eine aete Ge⸗ zu Diners wie zum Thee. Wie zu Lebzeiten des Faiſers wird Thee entweder in dem kleinen Theezimmer im rterre des Palais genommen, oder, wenn ein größerer eis geladen iſt, in dem daneben gelegenen Salon der rau Großherzogin von Baden. Jeder Dienſtag Abend ge⸗ rt dem Kaiſer und der Kaiſerin, es kommen dann immer noch der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen „Aus der Umgebung der Kaiſerin Auguſta hörte ich gar viel Viebes und Schönes von den innigen Beziehungen zwiſchen den jungen Majeſtäten vom Schloß und der Großmutter im Balais. Ein Freudentag für die Kaiſerin Auguſta iſt der reitag in gleicher Weiſe, wie er es für die Kinder des aaiſers iſt, denn da dürfen ſie die Urgroßmutter beſuchen, ie drei älteſten zumeiſt, der Kronprinz, Prinz Fritz und Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Jortſetzung.) Auch in dieſer Richtung war alles geſchehen. Es er⸗ ſolgte ein Aufruf mit genauer Angabe des Datums und der minutlöſeſten Perſonsbeſchreibung, mit der Weiſung, daß, wenn irgend Jemand in der Lage ſei, auch den geringſten Umſtand, der Bezug hätte auf dieſen am 16. Juli zwiſchen 10 und 11 Uhr Nachts begangenen Selbſtmord anzugeben, aufgefordert wird, ſofort die gerichtliche Anzeige zu Machen.“ Bergeblich, der Aufruf blieb reſultatlos. Wenige Tage, nachdem Joſephine bei Frau Krügel, ge⸗ weſen, begab ſie ſich behufs einer Beſprechung zu Doktor Brandtner. Dieſer, ein trockener Mann, empfing ſie ernſter noch als Wbhnlich. Er liebte es nicht, falſche Hoffnungen zu wecken, u ſie dann grauſam zerſtören zu müſſen. Er war von dem aünſtigen Ausgang des Prozeſſes überzeugt. „Haben Sie das heutige Abendblatt ſchon geleſen?“ Ex. Sie erblechte.„Wein“, eowiderte ſie mit angſterfülltem es ſteht eine böſe Nachricht darin. Frau Krügel geßtern ihr erſtes Verbhör zu beſtehen. Die Wider⸗ „in welche ſze ſich verwickelte, ſowie das abgerungene echändniz daß ſte von Ihrem Gemahl Geld empfing, und eine führ namhafte Summe, um damit ſie keine Anzeige dem Verſchwinden des Fräulein Clairville mache, hat un Galas asbabt⸗“ Geleſenſte und verbreitetle Zeitang in Maunheim und Amgebung. Prinz Adalbert. Die Kaiſerin Auguſta Viktorig bringt ſie ſelbſt nach dem Palgis. Unten, im Veſtibül, ehe ſie die Kinder die Treppe hinaufführt, nimmt ſie ſelbſt ihnen die Paletots ab, macht ihnen die Haare zurecht, bringt die Blouſen in Ordnung, und dann geht es mit ihnen zur Ur⸗ großmama. Kaiſerin Auguſta kommt in ihrem Stuhle der jungen Kaiſerin bis zu dem Eingange ihrer Gemächer ent⸗ gegen, dann begeben ſich die beiden Kaiſerinnen in das Eck⸗ zimmer, das Arbeitscabinet der Kgiſerin Auguſta. Nun be⸗ ginnt das Feſt für die jungen Prinzen. In den beiden rothen Salons bis zum Balkonſaal iſt ihnen freieſter Spiel⸗ raum gewährt. Sie haben ihren Schrank mit Spielſachen und diefer iſt im Nu entleert. Bald iſt das ganze Thier⸗ reich, der Baukaſten, Puppen und Couliſſen zum Theater, Trompeten und Peitſchen, Bilderbücher und alle Entzückungen der Kinderherzen auf dem Boden ausgebreitet und von hellſter Kinderluſt hallen die Säle wider. Ein Feſt für die Kinder iſt es, wenn„Tante Baden“ da iſt,„die kann ſo ſchön mit uns ſpielen.“ Ein kindlich rührender Zug wurde mir vom Kronprinzen erzählt. Da die Großherzogin von Baden wegen ihrer geſchwächten Augen ſehr vorſichtig im Gehen ſein muß, ſo bot ihr eines Tages die Kaiſerin Auguſta Viktoria beim Hinaufſteigen über die zu den Gemächern der Kaiſerin Auguſta führende Treppe den Arm, um ſie zu ſtützen. Das hörte der Kronprinz, und raſch war er an der anderen Seite der Großherzogin, nahm mit ſeinen Händchen ihre Hand, um„Tante Baden auch mit zu führen.“ Die Großherzogin blieb eine Weile mit den Kaiſerinnen zuſammen, dann wollte ſie wieder hinab in ihre Gemächer gehen. An der oberſten Stufe der Treppe wartete aber ſchon der kleine Kronprinz auf ſie, um, rückwärts hinab⸗ ehend, ihre Hand erfaſſend, ſie zu unterſtützen, damit ſie an einer Hand recht ſicher ginge. Es war ihm gar nichts geſagt worden, er war nur einer Eingebung ſeines kindlichen Her⸗ zens gefolgt. 5 „Lebhafter Geiſt und tiefe Gemüthsregungen ſind, wie man mir ebenfalls ſagte, die hervortretenden Eigenſchaften des Kronprinzen. Prinz Fritz iſt weicher, wenn man will, empfindſam; dagegen von bereits merkbarem ſtrammen Weſen iſt Prinz Adalbert, der in Charakter und in äußerer Geſtalt an den verſtorbenen Prinzen Waldemar erinnert. Er gibt ſich gans dem Ritterdienſte für die Wan hin, hält ſich immer an ihrer Seite, ſchmiegt ſich an ſie an, patroniſirt ſie, wie die Kaiſerin Auguſta ſich ausdrückt. Die höchſte Freude wird aber den Kindern bereitet, wenn ſie alle drei zuſammen die Urgroßmama in ihrem Fah⸗ſtuhl fahren dürfen. Vom Salon der Kaiſerin Auguſta in ihr Theezimmer iſt nur eine ſchmale Thür, ſo daß der Fahrſtuhl nur knapp hindurch kann; aber dieſen wiſſen ſie ſo geſchickt hindurch zu bringen, daß, ob des gelungenen Werkes immer heller Jubel iſt. Es iſt, wie mich eine Dame der Kaiſerin verſicherte, das anmuthigſte, rührendſte Bild, dieſe drei hüb⸗ ſchen, friſchen, fröhlichen Knaben zu ſehen, wie ſie um die Urgroßzmutter in ihren kindlichen Herzen ſich bemühen, nur um ihr Lob zu verdienen, oder ihr ein Lächeln der Freude abzugewinnen.“ „Alte Jungfern.“ In der von Frau Kettler in Weimar herausgegebenen eitſchrift„Frguenberuf“ wendet ſich O. Bach an die Ritter⸗ ichkeit der Männer, an die Gerechtigkeit und dem Edelſinn der Frauen mit folgender warmherziger Anſprache zu Gunſten der„Alten Jungfern.“ Jung— ſo lange als möglich— ſchön, elegant zu er⸗ ſcheinen, das iſt die hauptſächlichſte Aufgabe unſerer Damen⸗ welt; und daß die verheirgtheten Frauen in dieſer Hinſicht noch viel weitgehendere Anſprüche machen, als die dazu be⸗ rechtigteren unverheiratheten Mädchen, iſt ebenſo eine feſt⸗ Joſephine war einer Ohnmacht nahe. nung war dahin. Es mußte alſo alles anders gekommen ſein, als ſie ſich es gedacht. thun Frau Krügel in dieſe Zwangslage gedrängt wurde. „Mein Gott,“ rief ſie aus,„was habe ich gethan.“ Doktor Brandtner blickte ſie überraſcht an. „Waren Sie etwa bei Frau Krügel,“ ſagte er. Hierauf erzählte ſie ihm den ganzen Vorgang. Der Advokat warf die Feder, die er in der Hand hielt, von ſich und ſagte mit einer Geberde der Ungeduld: „Es iſt doch merkwürdig, daß die Frauen ſich immer darin gefallen, dem erſten Impuls zu folgen, ohne an deſſen Konſequenzen zu denken. „Kommt es heraus, ſo iſt dies eine Zeugenbeſtechung, die für Sie die bedauerlichſten Folgen haben kann.“ Joſephine nahm ſtumm die Dinge entgegen. Die Angſt, die ihr Herz erſtarren ließ, galt nur ihm, den ſie ſo heiß liebte, und den ſie retten wollte. In rührenden Worten gab ſie dieſen Empfindungen Ausdruck und ſelbſt der ſonſt unzugängliche Doktor Brandt⸗ ner reichte ihr die Hand und verſprach, ſein Möglichſtes für ſie zu thun. Joſephine wankte zur Thüre hinaus und ſo beſtürzt war ſie von dem, was ſie gehört, daß ſie vergaß, ihren Schleier hinab zu ziehen und erſt, als ihr ein Herr begegnete, der ſie überraſcht anblickte, zog ſie ihn über das Geſicht. Der Herr blieb ſtehen und ſah ihr nach, bis ſie ſeinem Blick entſchwand. Es war Karl Norbert. Ihre letzte Hoff⸗ Dann überfiel ſie die tödtliche Angſt, daß durch ihr Zu⸗ Donnerſtag, 11. April 1889. ſtehende Thatſache, als die Behauptung richtig iſt, daß die jüngeren Frauen, noch mehr junge Mädchen, größtentheils mit einer gewiſſen ſouveränen Nichtachtung auf ältere, unverhei⸗ rathete Damen ſehen und es als eine geradezu unverantwort⸗ liche Thorheit, ja Kühnheit betrachten, wenn ein Mädchen, das nicht mehr jung iſt, es wagt, als gleichberechtigt mit leichalterigen Frauen oder gar jungen Mädchen in der Ge⸗ ellſchaft aufzutreten. Frauen bleiben in den Augen der Welt länger jung als Mädchen, was einer Frau erlaubt iſt, verbietet man älteren Mädchen; Dinge, die man bei den Letzteren abſurd, lächerlich findet, werden bei ebenſo alten Frauen nicht nur geduldet, ſondern gebilligt. Wehe dem Mädchen, das aus der Blüthe der Jahre heraus iſt und ſich noch einmal ernſtlich verliebt! Der Fluch der Lächerlichkeit trifft es, 1 wenn nun das Empfinden des Herzens einem jüngeren Mann gilt; eine Frau hingegen, wenn ſie bereits in jahrelanger Ehe gelebt, wenn ſie Mutter, — dann Wittwe geworden, hat das Recht, auch wenn die Jugend vorüber iſt, ihre Hände nach einem neuen Glücke aus⸗ zuſtrecken, ohne daß ſie der Hohn, die Schmähſucht trifft. Iſt das gerecht? „Sollte nicht das Mädchen, das ſich das 15 friſch erhalten, länger als die Frau das Recht jung zu füglen. Das Vorurtheil gegen„alte Jungfern“ wird ſchon den Kindern eingeflößt und Niemand lehrt die jüngere Generation Achtung vor älteren Mädchen: außer Jean Paul hat noch kein Mann ella Muth und Ritterlichkeit bewieſen, um für dieſe theils beklagenswerthen, theils bewunderungswürdigen Geſchöpfe eine Lanze zu brechen. Wieviel Muth, Opferfreudigkeit und Entſagungskraft muß gerade oft die unverheirathete Frau bekunden; wieviel Schmerzen müſſen in dem Herzen eines Weibes niederge⸗ kämpft werden, welches, mit dem Bedürfniß nach Glück und Liebe geboren, einſam, unverſtanden durch's Leben gehen muß; wieviel Thränen mögen oft den müden Augen eines alten Mädchen entſtrömt ſein, ehe ſich das Herz zur Reſig⸗ nation gezwungen, wieviel duftende Hoffnungsblüthen ge⸗ brochen worden ſein, ehe die einſt prächtig entfaltete Blume inwelkt, um nie wieder aufzublühen. Der Kampf um's aſein wird den alternden Mädchen nicht erſpart, wie er größtentheils den verheiratheten Frauen erſpart wird, im Gegentheil erſchwert; und zu dem peinlichen Empfinden, allein in der Welt dazuſtehen, von dem höchſten Erdenglücke ausge⸗ ſchloſſen zu ſein, das die Gattin in reichſter Fülle genoſſen, geſellt ſich noch das aunſi in den Augen der Menge, allerdings der urtheilsunfähigen Menge, lächerlich zu er⸗ ſcheinen Verſchiedenes. —,Verſöhnlich. Der Polizeidiener von Wolketsweiler Ravensburg, der„wegen vorgerückten Alters“ ſeinen Dienſt als ſolcher nicht mehr verſehen kann, ladet im„Anzeiger für Oberſchwaben“ außer 8 Freunden und Gönnern“ auch alle diejenigen Handwerksburſchen, welchen er während ſeiner Aeſchid Dienſtzeit zu nahe getreten iſt, zu ſeinem 1 ied“ ein. — Aus dem Bericht eines Gerichtsvollziehers: zDie Exekution iſt leider fruchtlos ausgefallen, weil ſich Exeguentk bereits am Tage vorher in einer andern Sache erhängt hatte.“ — Eutgegenkommend.„Heute finde ich Sie aber räulein!“—„ was bean⸗ eradezu entzückend, gnädiges pruchen Sie da, als Finderlohn?“ — Durch die Blume. Schneider(der ſeinem Kunden den Ueberzieher zu weit gemacht hat):„Nun, wie ſind Sie mit dem neuen Winterrock zufrieden?“—„Wiſſen Sie, ich komme mir darin ſo berenen vor.“ 16. Kapitel. Der Anwalt des Karl Norbert. „Wo habe ich dieſes ſchöne Geſicht ſchon einmal ge⸗ ſehen?“ So dachte Karl Norbert, als er langſam die Treppe hinabſtieg. Im erſten Stock blieb er ſinnend ſtehen.„Sie muß aus der Thür rechts gekommen ſein.“ Er blickte auf die Tafel „Doktor Brandtner, Hof⸗ und Gerichtsadvokat.“ In dieſem Hauſe wohnten meiſtens nur Abvokaten, im erſten, im zweiten und dritten Stock, einige mehr, andere minder renommirt. Es war ein altes Haus in der inneren Stadt mit Wendeltreppen. „Doktor Brandtner, der Name iſt mir bekannt; richtig, das iſt ja der Vertheidiger von Dallſtein. Wie ſonderbar, daß der auch hier wohnt.“ Sie war in Trauer, vielleicht eine Wittwe oder Waiſe, in Erbſchafts⸗Angelegenheiten, kurz, die ſchöne Erſcheinung wollte ihm nicht aus dem Kopfe, wenngleich die Erinnerung keinen angenehmen Eindruck hervorrief. Ja, Karl Norbert war erſt vor einigen Stunden unter ſeinem angenommenen Namen in Wien eingetroffen. Er war von ſeinem Vertrauensmann Herrn Kretſchmann, der ihn von Allem unterrichtet, aufgefordert worden, um ſpäteren Fatalitäten vorzubeugen. Denn das Landesgericht hatte ſich bereits ſehr eindring⸗ lich um ihn bekümmert. „Sie müſſen einen Vertreter haben und ich glaube, den Mann gefunden zu haben, deſſen Sie bedürfen.“ Er ſteckte ihm eine Karte in die Hand, führte ihn zum Wagen, gab dem Kutſcher die Adreſſe und ſagte:„Ich werde Sie im Hotel Metropole erwarten.“ jung und aben, ſich Beehre mich den Empfang üimmtlicher auzuzeigen. Grüßte Auswahl. Prima Waare. Billigſte Preiſe. Spitzenkleider, Neuheit: 160 om breite Volants. Aechte Schweizer⸗Stickereien weiß und farbig. Passementerien. Farbige Vorden. Fichus, Echarpes, Vorstecker. Fantasietücher, Plaids. Corſetten, Handſchuhe in den beſten Qualitäten. grösste Auswahl. General⸗Anzeiger. J. L. Levy, Optisohes institut — Besatz-Arlikel. Spitzen, Cüll. an den Planken. MHannheim. 26663 [Meine Wohnung befindet ſich 27418 E 2, 11. Empfehle mich gleichzeitig im Ausmauern von Herden u. Porzellauöfen, ſowie in allen Feuerungsanlagen, bei prompter und billiger Bedienung. 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Ohne auf eine Frage zu warten, ſagte er, die Thüre nur halb öffnend, die Amtsſtunden ſind vorüber, der Herr Dok⸗ tor empfängt Niemanden mehr,“ und hierbei deutete er mit den langen Fingern einer abgemagerten Hand auf die Tafel. Karl Norbert überreichte ihm eine Karte.„Geben Sie dieſe Ihrem Chef— ich werde warten,“ ſagte er. Doktor Klapp war ein kleiner, zuſammengeſchrumpfter Mann mit ſtechendem Blick und barſchen Manieren. Von den Gegnern ſeiner Klienten gefürchtet, in ver⸗ zweifelten Fällen geſucht, erfreute er ſich eines weitverbreiteten Renommees. Er machte keinen Unterſchied zwiſchen ſeinen Klienten, er war für alle gleich ſchroff. Er ſagte einem, wie dem andern: „Wenn Sie zu mir kommen, ſetze ich voraus, daß Sie ſcharf hinein gehen wollen. Mit Glaceehandſchuhen arbeite ich nicht.“ Es wußte alſo jeder, was er zu erwarten hatte, wenn es hieß:„Ich habe meine Angelegenheit dem Doktor Klapp übergeben.“ Im Barreau war er berühmt wegen ſeiner ebenſo ſchar⸗ ſen, wie richtigen Repliken. Dies war der Mann, den Karl Norbert aufſuchte, ver⸗ ſahen tait einer Empfehlungskarte des bekannten Geldmannes Aretſchmann. Die Ubende benützte Dr. Mapp ſtets, um die eingelaufe⸗ inen-Lager L. Steinthal Kleine engl. Tüllgardinen Kleine engl. Congressgardinen Grosse engl. Tüllgardinen Grosse abgepasste Tüllgardinen von M. 3, 6, 8S und 10 M. und höher. garantirt harzfrei. 291707 J5o Weners präm. colophonfreie Bodenlacke 60 Pfg. das Pfd. Parquei-Wichs a. rein. Bienenwachs nur i. d. Fabrik 7. 9. 28205 9 4, 9 Fruchtmarkt. P 2, 14, vis--vis der Post Corseften in den anerkannt beſten Qua⸗ Auswahl zu den billigſten Preiſen. 26637 Sigm. Kander, Neckarſtraße, S 1, 9. eeeeee Zur Confirmation empfehle mein reichhaltiges Lager in ſämmtlichen Sorten Schäften ſchon von Mark.50 an per Paar. 27934 JeidorHeinsheimef. Schuhmacher⸗Artikel. 2 2, 17. O2, 17. 2ZP 1, 28. ZP 1, 28½. N Empfehlung. 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Sein Freund Kretſchmann hatte ihn vorbereitet.„Der Klapp,“ ſagte er,„iſt ein origineller Kauz, ein Sonderling, hat aber nicht ſeines Gleichen in Wien, den Nagel auf den Kopf zu treffen und in kritiſchen Fällen den Ausſchlag zu geben. Gratuliren Sie ſich, wenn er Ihre Vertretung an⸗ nimmt.“ Doktor Klapp deutete mit einer leichten Verneigung auf den Seſſel, der neben dem Schreibtiſch ſtand, und fuhr fort, ſein Schriftſtück zu leſen. Als er zu Ende war, legte er es neben ſich hin und erhob den Blick zu Karl Norbert, indem er ſagte:„Bitte!“ Eigentlich ärgerte er ſich über den kühlen Empfang des H. Schmitt, 8 2, 16. die man dem Schwieger und ſagte: Vollbart zu beſchäftigen. „Karl Norbert.“ Doktor Klapp. Es trat eine Pauſe ein. kommen. „Meine Angelegenheit iſt litäten empfiehlt in größter] Otradssfedeim werden gefärbt, gewa⸗ ſchen, duplirt, gekraußt ꝛc. 28856 6. Frühauf, 0 4, fl an neuen Speiſemarkt. 5 4%% 5 ſ parterre rechts. 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Ich brauche wohl nicht beizufügen, daß ich Ihnen das größte Vertrauen entgegenbringe.“ Ein ſarkaſtiſches Lächeln glitt über die dünnen Lippen des Doktors Klapp, der anfing, ſich mit ſeinem ſchwarzen „Mit wem habe ich die Ehre?“ ſagte er trocken,„denn Ihr Name ſteht nicht auf der Karte des Herrn Kretſchmann.“ „Der Schwiegerſohn des Herrn von Kieſinger,“ ergänzte Karl Norbert war um den Anfang verlegen. Bei wel⸗ chem Ende ſollte er die heikle Affaire anpacken? Er hoffte, der Advokat würde ihm die Sache erleichtern, ihm entgegen⸗ Als dieſer aber in ſeinem Schweigen verharrte, ſagte er: in Folge der Nebenumſtände eine ſehr komplizirte und ich leugne es nicht, ſie könnte auch vernichtend in ihren Konfequenzen auf meine Zukunft wirken.“ „Vor allem anderen möchte ich es vermeiden, perſönlich in die peinliche Sache hineingezogen zu werden und der Zweik meines heutigen Beſuches iſt, Sie zu bitten, meine Ausſage entgegen zu nehmen und mich nöthigenfalls zu vertreten“ „Haben Sie noch keine Vorladung erhalten?“ fragte der Advokat. Sortſetzung folgt.) Advokaten. Er war in letzter Zeit durch die Ehrerbietung. 11. April. 555 ee ee Zdie größte Auswahl in Bettfedern, 8 Haumen u. Rosshaaren findet mau& 98 billi 8 355 zu ſehr ügen Preiſen 5 8Moriz Schlesinger 3 3 Mannheim, 23 2 e 3 SSGSssssssssssssse Schaufenster-Rouleau! mit Schrift liefert billigst 29535 Friedr. Rudolf Schlegel Tapeten-Manufactur + 2, 9. F 2, 9. 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