2* D In der Hoßßſſte 200 ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. zaunheit der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ner Journal. N A (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourüal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ſur dez Huſernezen ür den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der De. H. Hags'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 08. e Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der Niedergang eines Polkes. Seit zwei Tagen iſt die Welt mit boulangiſtiſchen Senſationsnachrichten verſchont geblieben; zweimal vier⸗ undzwanzig Stunden herrſcht Ruhe auf dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatze. Man überläßt das gerichtliche Ver⸗ fahren gegen den luͤgneriſchen Prätendenten der Senats⸗ kommiſſion und wartet ohne ſichtbare Zeichen der Er⸗ regung das Reſultat der eingeleiteten Unterſuchung ab. In dieſer Ruhepauſe wendet ſich der Blick von den Tagesereigniſſen hinweg und größere Geſichtspunkte feſſeln die Aufmerkſamkeit des Politikers. Frankreich rüſtet zur Jahrhundertfeier der großen Volkserhebung; die Erinnerung an jene große Zeit, die veralteten Einrichtungen und erniedrigenden Zuſtänden ein Ende mit Schrecken bereitet hat, wird wach. Aus ihren Gräbern erſtehen die Schatten Lafayettes und Mirabegus; die große Volkserhebung, welche allen Na⸗ tionen die Anerkennung der Menſchenrechte gebracht, tritt plaſtiſch aus dem Rahmen jener Zeit heraus und regt zu Vergleichen zwiſchen der für immer dahingegangenen Vergangenheit und der Gegenwart an. Seit Jahren ſpricht das franzöſiſche Volk von der Wiederkehr des Revolutionsjahres; der Tag der Grün⸗ dung der jüngſten franzöſiſchen Republik war gleich⸗ zeitig der Geburtstag der Idee einer Revolutionsfeier. Alle Miniſterien, die ſich ſeit achtzehn Jahren in raſcher Folge im Amte abgelöſt haben, hatten für dieſes Ziel vorgearbeitet, eine große Schauſtellung der Weltinduſtrie ſollte„im Herzen der Welt“ den Anlaß zu einem Völker⸗Stelldichein bieten. Aus Oſt und Weſt, aus Süd und Nord ſollten die Völker aller Zungen herbei⸗ ſtrömen, um von der höchſten Zinne des Eiffelthurmes herab die Weltherrſchaft Frankreichs zu künden. Der Plan war groß erdacht und geeignet das franzöſiſche Volksbewußtſein zu berauſchen. Jahre ſind ſeit der Entwicklung der erſten Feiertagspläne vergangen, Monde auf Monde wechſelten ſeit jenen Tagen, in denen die erſten Spatenſtiche zur Planirung des ungeheuren Terrains, das die Weltausſtellungsgebäude tragen ſoll, gethan wurden— nur wenige Wochen noch und die Thore werden ſich öffnen, durch die der Völkerſtrom ſich ergießen ſoll Und heute? Wohl erheben ſich auf dem Mars⸗ felde die ſtattlichen Gebäude, in denen viele Völker des Erdballs die Erzeugniſſe ihres Gewerbefleißes zur Schau und zum Wettbewerb ſtellen; doch nicht alle Nationen haben es vermocht, als Zeugen der großen Revpolutions⸗ feier in Paris zu erſcheinen. Nicht die Erinnerung an die Volkserhebung iſt es, welche ſie von dieſer Feier zurückhält; nein, heute noch denken die Völker dankbaren Herzens an jenen Freiheitsbrang zurück, der verrotteten Zuſtänden das wohlverdiente Ende bereitete; aber mit Abſcheu wendet man ſich ab von jenen entſetzensvollen Bildern der beſtialiſchen Leidenſchaft, welche die Straßen von Paris in Blutbäche verwandelte, mit nimmer erblaſſendem Groll gedenkt Europa der beutegierigen Großmannsſucht der zur Freiheit gelangten, doch dieſer Himmelsgade nicht würdigen Franzoſen, welche gewiſſenlos die Kriegsfurie entfeſſelten. Wahrlich, es bedurfte gar nicht erſt der unwürdigen Zuſtände, unter deren Ein⸗ wirkung Frankreich in jüngſter Zeit dahinſiecht, um Europa von einer Feier der großen Revolution zurückzuhalten. Mögen immerhin die Revancheluſt und die Boulanger⸗Harlekinade die Großmächte zur vor⸗ ſichtigen Zurückhaltung veranlaſſen— ſchon die Erinnerung an die Schreckenstage der Revolution müßte allen Völkern die Theilnahme an der Jahrhundertfeier verbieten. So feiert Frankreich die Tage von 1789 in Einſamkeit und nur gedämpft erklingen die Jubelrufe. * keine Erhöhung der Tabakſteuer! Gegenüber einer neuerdings aufgetiſchten Meldung, es ſei eine Erhöhung der Tabakzölle in Sicht, wieder⸗ holen die officiöſen„Berl. Pol. Nachr.,“ als heute noch zutreffend, was ſie am 17. November 1888 wie folgt ſchrieben:„Unter Protektion der freiſinnigen Preſſe wird ſeit einigen Tagen die Nachricht kolportirt, Bundes⸗ rath und Reichstag werden von Neuem mit der Frage einer weiteren beträchtlichen Erhöhung der Einfuhrzölle auf ausländiſchen Tabak befaßt werden, weil Petitionen von einzelnen landwirthſchaftlichen Vereinen dahinzielend vorbereitet werden ſollen. Bekanntlich gehen ſolche alljahrlich ein, ohne daß ſie zu geſetz⸗ energiſchen Wahrung der Seleſeuſte und nerbreitetſte Zeitung in Monnheim und Umgebung. geberiſchen Maßnahmen fuͤhren. Wenn aber aus der vorſtehend mitgetheilten Faſſung der Notiz, wie wir mehrfach konſtatiren konnten, der Schluß ge⸗ zogen wird, daß ſeitens der verbündeten Regierungen eine Vorlage wegen Erhöhung der Tabakſteuer vorbereitet werde, ſo wollen wir dem gegenüber bemerken, daß eine ſolche Annahme durchaus unzutreffend iſt. Wenn an dem in Krgft befindlichen Tabakſteuer⸗ Geſetz irgend welche Aenderungen vorgenommen werden ſollten, ſo dürften ſie nur die techniſche Seite be⸗ treffen. Hierüber finden ſchon ſeit längerer Zeit Erheb⸗ ungen ſtatt, die aber, obſchon dieſe rein techniſche Ab⸗ änderung des Geſetzes mehrfach dringend gewünſcht wird, wegen der Schwierigkeiten, die ſich dabei heraus⸗ geſtellt haben, einen baldigen Abſchluß und deßhalb auch eine baldige Aenderung des Geſetzes nicht erwarten laſſen.“ ————— Politiſ 5 Ueberſicht. Manuuheim, 15. April, Vorm. Man wird darauf vorbereitet ſein müſſen, daß die Vertagung der Beſchlußfaſſung über die Alters⸗ und Invaliditätsvorlage der Oppoſition neuen Anlaß zu Agitationen mit einigem Erfolge geben wird. Der Strom von Unzufriedenheit, der ſeit mehr denn zwei Jahrzehnten durch einen Theil des arbeitenden Volkes geht, hat ſich ein zu tiefes Bette gegraben, als daß zu erhoffen wäre, daß er mit einem Schlage verſchwinden könne. Alle Hoffnung kann allein auf die Einſicht der denkenden Arbeiter geſetzt werden. Von den Errungenſchaften auf politiſchem wie auf wirthſchaftlichem Gebiete haben ſie den Agitatoren keine zu verdanken. Die ſchneidige und gewichtige Waffe des gleichen, allge⸗ meinen, direkten Wahlrechts, auf die einſt Laſſalle für die Verwirklichung ſeiner Pläne alle Hoffnung ſetzte, iſt ihnen freiwillig von dem Staate zugeſtanden worden, der ihnen jetzt nach Errichtung einer Füͤrſorge für die Erkrankten und Verunglückten die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung bietet. Das ſind Thatſachen, die auf alle Fälle auf den denkenden Arbeiter doch mehr Eindruck machen müßten, als die hohlen, verhetzenden Phraſen, mit denen gewerbsmäßige Agitatoren die Be⸗ rechtigung ihrer Exiſtenz darzuthun bemüht ſind. Mit Bezug auf die in Schwerin⸗Wismar vorzu⸗ nehmende Nachwahl zum Reichstag iſt daran zu erinnern, daß 1887 bei Abſchluß des Kartells die Mecklenburger Wahlkreiſe ausdrücklich von demſelben ausgenommen wurden. Es wird demnach von dem Zuſammenwirken der gemäßigten und fortgeſchrittenen lüberalen Parteien abhängen, ob die Nachwahl wieder zu Gunſten des Liberalismus entſchieden werden wird. Der Münchener Korreſpondent der klerikalen Bonner„Reichszeitung“, ein früher auch als Abgeord⸗ neter in Kammer und Reichstag thätiger katholiſcher Geiſtlicher, ſtellt den„Neueſten Nachr.“ zufolge feſt, daß der Prinz⸗Regent dem Minifter Frhrn. Dr. v. Lutz in einem beſonderen Handſchrei⸗ ben anläßlich der Antwort auf das Memorandum der Biſchöfe einerſeits und in erſter Linie wegen der Kronrechte in demſelben, anderſeits wegen der höflichen Form des Entgegen⸗ kommens gegenüber den Biſchöfen, ſeine Anerkennung ausgeſprochen hat. Dienſtag, 16. April 1889. + Staat und Kirche in Haden. (Von einem Katholiken) II. Niemand wird beſtreiten koͤnnen, daß die öffentliche Meinung in unſerem Lande eine noch längere Andauer der Störung des konfeſſionellen Friedens gründlich verab⸗ ſcheut und das Verlangen nach Ausrottung dieſes Uebel⸗ ſtandes hegt. Unſere Ausführungen bezwecken, in auf⸗ klärender Weiſe hierfür zu wirken. Bei dem bereits über ein Menſchenalter lang das Land in Unruhe erhaltenden konfeſſionellen Hader kommt ja nichts weiter heraus als Unfrieden, Haß, Anfeindung unter der gemiſchten Be⸗ völkerung des Jandes; alſo hinweg mit demſelben um jeden Preis! Es gebietet dies auch das Staats⸗ intereſſe. Unſer ſchönes Badnerland muß wieder in dieſem Punkte zur Stätte des inneren Friedens gemacht werden, die es ehedem bis in das zweite Viertel des laufenden Jahrbunderts war. Man kann zwar das Räderwerk der Weltbewegung, in welcher di, religiöſe Frage einen Hauptfaktor bildet, nicht zum Stillſtand bringen, doch aber iſt es rein die Sache des freien Willens, ſich in den Strudel des Geiſteskampfes zwiſchen moderner und mittelalterlicher Lebens⸗ und Weltanſchauung ziehen zu laſſen und darüber mit den Nebenmenſchen auf offenem Markte Streit zu führen. Wir können unſer Land zu einem Friedensheim machen, ohne in jenem Entwickelungs⸗ gang einen Aufenthalt zu verurſachen. Zu ſolcher Ge⸗ ſtaltung kann nur gelangt werden, wenn von den ſich ſchroff gegenüber ſtehenden Religionsparteien ein Theil den Anfang mit der Mäßigung und Nachgiebigkeit macht. Wir muthen dies ohne Bedenken dem katholiſchen Theile der Landes⸗ Einwohner zu, da der Katholik nach Lehre und Beiſpiel des göttlichen Stifters der Kirche ſelbſt unter den wiedrigſten Verhältniſſen über die Schranke der Geduld und Sanftmüͤthigkeit nicht hinausſchreiten darf, und weil ein Blick auf ſeine Kirche ihm geſtattet, ohne Beklemm⸗ ung die Dinge ihren ſchließlichen Ausgang nehmen zu laſſen.“) Zwar bei dem ſich vordrängenden radi⸗ kalen Element, deſſen äußerſte Zielpunkte auf Herbei⸗ führung von Zuſtänden geſteckt ſind, welche in unſerer Zeit immermehr zur Verwirklichung gebracht werden köͤnnen, und dem die Agitation ſozuſagen zur zweiten Natur geworden iſt, werden wir mit ſolcher Zumuthung gewaltig anſtoßen, da nichts ſchlechter in ſeinen Kram paſſen könnte. Von dieſer Seite haben wir Ausbrüche des terroriſtiſchen Verfolgungsgeiſtes zu erwarten. Mag dies kommen; wir wenden uns an die große Mehr⸗ zahl der ruhigen, für Beſonnenheit empfänglichen Leute des katholiſchen Bekennt⸗ niſſes mit der Fackel der aus den Thatſachen geſchöpften Wahrheit. Wie Alles in dieſer Welt, ſo hatte auch der ſoge⸗ nannte Kulturkampf in Deutſchland ſeine Zeit. Derſelbe war einmal da und gehört nun der Vergangenheit an. Dies iſt eine unbeſtreitbare Thatſache. Dieſe Thatſache ſieht das katholiſche Volk in Baden ein, oder hat doch zu einem großen Theil angefangen, es einzuſehen und es will das katholiſche Volk nun, da der Kulturkampf nicht mehr beſteht, u. es auch in keiner Weiſe ſeine freie Religionsübung geſchmälert ſieht, hinſichtlich kirchenpolitiſcher Streitfragen in Ruhe gelaſſen ſein. Als weitere Thatſache fällt hierher, daß ſich dieſe Stimmung bei den Landtagswahlen ſeit 1883 durch jähe Mißerfolge der ultramontanen Partei ausge⸗ iſemitiſche Abgeordnete Türk im Reichs⸗ 5— prägt hat. Dreizehn Abgeordnetenſitze gingen der Partei in raſcher Folge verloren. Die nationalliberale Partei beherrſcht mit einer Kammermehrheit von ehemuiigene ereeneeeeee—.— Befürchtung hegt, daß die Vortheile dieſes Bundes einzig auf Seite Deutſchlands und des Deutſchthums ſind.“ Man ſieht, der Zwieſpalt im Czechenlager tritt bei jeder Gelegenheit ſchroff zu Tage. 52 Abgeordneten die Situation mit ſolchem Schwerge⸗ wichte, daß ſie es mit Entſcheidung in der Hand hat, ihren Willen durchzuſetzen. Die nationalliberale Partei erklärt, die katholiſche Kirche beſitze dermal nunmehr ſo viel Recht und ſo viele freie Bewegung, als ſie für ihre Wirkſamkeit nöthig habe, ein Weiteres werde derſelben nicht gewährt; ſie müſſe ſich mit dem ihr Zugeſtandenen zu begnügen ſuchen. Darüber iſt nach Lage der Dinge in abfehbarer Zeit nicht hinauszukommen. Für die ultra⸗ montane Aktionspartei iſt dieſes Verhältniß ohne Frage höchſt beklemmend; es zeigt ſich in der neuen Agitation, ) Wir können dieſen einſeitigen Standpunkt des Herrn Verfaſſers nicht billigen. Duldung und Gerechtigkeit liegt allen Konfeſſionen gleichmäßig als Pflicht ob. Wenngleich wir demnach mit der oben ausgeſprochenen Anſicht und mancher anderen Andeutung des Herrn Einſenders uns nicht⸗ einverſtanden erklären können, ſo ſtehen wir nicht an, in Anbetracht der intereſſanten Ausführungen den Artikel zu veröffentlichen. D. Red. 38 15 2. Selte. Seneral⸗Anzeiger. welche ihren Anſtoß durch die große Katholikenverfamm⸗ lung zu Freiburg im September vorigen Jahres erhielt, eine an Raſerei grenzende Gereiztheit. Die Agitation tritt mit hochgradigem Ungeſtüm ſo auf, als gelte es die Rettung der an den Rand des Unterganges gedrängten kathol. Kirche in Baden. Eine Sprache wird in der ultramontanen Preſſe geführt, welche an das Gebahren der Rothen von 1848 und 18490 erinnert. Man bleibt nicht mehr dabei ſtehen, der nationalliberalen Partei die Zähne zu zeigen, ſondern es wird gegen die Großh. Regierung mit Drohworten vorgegangen. Beiſpiele:„Das katholiſche Volk hat es ſatt, daß man es als ſtummes Opferlamm behandelt; es muß ſich auflehnen gegen die kulturkämpferiſche Tyrannei. Das Maß der kathol. Geduld iſt zum Ueber⸗ laufen voll. Die Rechte und Freiheiten müſſen im Sturme wiedererobert werden. Von Zweierlei darf die Großh. Regierung jetzt ſchon überzeugt ſein, nämlich davon, daß die Katholtken vor den Landtagswahlen im Herbſt wiſſen müſſen, ob ihren gereckten Bitten— Mönche und Klöſter betr.— entſprochen wird oder nicht, und ſodann, daß im letzteren Fall, wenn ihr Ge⸗ ſuch abgeſchlagen wird, die Katholiken vom Bodenſee bis zum Odenwald mit aller Entſchiedenheit ihre Maß⸗ regeln treffen werden“ u. ſ. w. Vernünftige Ueberlegung müßte zu dem Entſchluſſe führen, in den nun einmal nicht zu ändernden Zuſtand ſich zu fügen, da es für die Kirche keine Noth hat, wenn die Kloſter⸗ und Mönchsfrage nicht zur erwünſchten Löſung gebracht werden kann. Vor drei Jahren erklärte die Mehrheit der Mitglieder der kathol. Kammerfraktion gegenüber den radikalen Hitzköpfen, der Zuſtand ſei ein erträglicher, die Kirche könne dabei be⸗ ſtehen; inzwiſchen kamen durch das Geſetz vom Juli v. J. noch weitere, ſehr werthvolle Zugeſtändniſſe hinzu— umſo mehr wird heute die Kirche gut beſtehen und wirken können, und um ſo verwerflicher iſt es, in das Friedens⸗ ſtadium mit ſolcher vehementer Volksverhetzung einzu⸗ brechen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 15. April 1889 Bürgerausſchuß. Heute Nachmittag findet die Bürgerausſchußſitzung zur Berathung und Beſchlußfaſſung über das Budget des ſtädtiſchen Haushalts ſtatt, worauf wir die Herren Stadtverordneten aufmerkſam zu machen uns geſtatten. Bei der hohen Wichtigkeit des auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden Gegenſtandes iſt vollzähliges Erſcheinen des Collegiums dringend wünſchenswerth. Maimarkt. Aus den Vorarbeiten des Maimarkt⸗ Komites iſt 1 erkennen, daß alle Einrichtungen getroffen werden, welche zur Abhaltung des diesjährigen Haupt⸗ Pferde⸗ und Rindviehmarktes erſorderlich ſind. Wenn auch der bisherige Vie vor dem Heidelberger Thore heuer zum letzten Male zur Verfügung geſtellt werden wird, weil dieſes Gelände behufs Erweiterung der Stadt verkouft werden ſoll, ſo wird doch alles aufgeboten, um den Händlern ute ausreichende Stallungen zur Verfügung u ſtellen. Die tall⸗ und Fouragekommiſſion hat ſich mit Vleſer Frage ſchon vor 14 beſchäftigt. Die voll⸗ zieht den Ankauf der gewerblichen und kunſtgewerblichen Ge⸗ genſtände nach Maßgabe des Programms. Dieſelben werden, wie in früheren Jahren, wieder ausgeſtellt werden. Die Kom⸗ miſſion für den Ankauf und die Prämiirung von Pferden und Rindvieh kann ihre Geſchäfte natürlich erſt an den Tagen der Märkte ſelbſt In Anhetracht des lebhaften viel⸗ ſeitigen Verkehrs der Komitemitglieder mit dem Publikum dürfte es angezeigt ſein, die Namen derſelben, wie ſolgt, be⸗ kannt zu geben: F. Seipio, Vorſitzender. H. Schrader, Stell⸗ vertreter F. Neſtler, Kaſſier. Geh. 19 Benſinger, Karl Bürck, Sreerr b Wilhelm Darmſtädter, Theodor Henerr⸗ Major Freiherr v. Eſebeck, ius Espenſchied, Bezirks⸗ thierarzt 55 Fuchs, Stadtrath Karl Gros, Joh. Heinrich Gräff., Friedrich Grün, Ferdinand Gruber, Premierlieuten. von Hesberg, Stadtrath C. Hillebrand, Albert Imhoff, Bürgermeiſter Klotz, Kuchenmeiſter, Guſtav Laden⸗ buſ, G. W. Neuer, Amtmann Nußhaum, Hauptmann G. 9. Peternell, Jakob Reichert, Conſul C. Reiß, Stadtrath H. Rittmüller, Friedrich Rö 05 einrich Rös, Chr. Schwenzke, Major M. Seubert, Prof. Th. Schilling, Jakob Wellen⸗ teuther, G. Ph. Weiß, Schriftführer. Mit dom Verzeichniß zuſammenſtellbarer Rund⸗ reiſekarten, welches vom 1. Mai ds. J. ab zur Ausgabe gelangt, tritt eine Neuerung ein, die von allen Benen, welche ſich bei Benutzung des alten Verzeichniſtes mit dem„Kom⸗ bintren“ nicht zurecht fanden, freudig begrüßt werden wird. Die Fahrſcheine werden nämlich nicht, wie bis⸗ Feuilleton. EStanley hat auch an den Sekretär der Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft zu London einen höchſt intereſ⸗ ſanten Brief gerichtet, in welchem er ſich eingehender mit den geographiſchen Ergebniſſen ſeiner Expedition, mit dem Charakter und den Beziehungen der verſchiedenen von ihm angetroffenen Stämme und mit den Erzeugniſſen eines der bemerkenswertheſten Gebiete Afrikas beſchäftigt.„Dieſes Gebiet“, ſo ſagt Stanley,„war vor unſerem Ein⸗ und Durchmarſche völlig unerforſcht und unbetreten, ſowohl ſei⸗ tens der Weißen wie der Araber.“ Die Art und Weiſe, mit welcher Stanlep einige der Eigenthümlichkeiten des von ihm 16. April. her, nach den Bähndirektionen und Serſen⸗Nummern geordnet, ſondern in alphabetiſcher Reihenfolge nach der Anfangs⸗ und Endſtation aufgeführt. Jeder Coupon iſt alſo zweimal genannt. Der Reiſende wird ſich daraus viel leichter ſeine Rundfahrt zuſammenſtellen können, als früher aus der Ueberſichtskarle. In dieſer werden jetzt auch nicht mehr die Nummern der Coupons, ſondern die Anfangs⸗ und Endſtationen der Fahr⸗ ſtrecken angegeben. * Gewerbeſchule. Geſtern Vormittag halb 11 Uhr fand an der hieſigen Gewerbeſchule in den im Schloſſe be⸗ legenen Räumlichkeiten derſelben die diesjährige Schlußfeier mit Preisvertheilung an die beſten und fähigſten Schüler ſtatt. Der Feier, welche naturgemäß eines ſehr einfachen Charakters war, wohnten Herr Geh. Regierungsrath Ben⸗ ſinger als landesherrlicher Commiſſär der Gewerbe⸗ ſchule, ſowie die größere Anzahl der Mitglieder des Gewer⸗ beſchulraths bei. Eröffnet wurde der Akt durch eine entſpre⸗ chende Anſprache des Herrn Gewerbeſchulhauptlehrers L. Herth. Alsdann erfolgte die Preisvertheilung an die prämiirten Schüler und die Verleſung der Namen der⸗ jenigen Schüler, welche in eine höhere Klaſſe aufrücken. Hiermit hatte die kleine Feier ihr Ende erreicht. In einem an das Zimmer, in welchem der Feſtakt ſtattfand, angrenzen⸗ den Raum waren die Zeichnungen der Gewerbeſchüler auf⸗ gelegt. Unter denſelben befanden ſich theilweiſe wahre Muſterzeichnungen, deren ſich eine Künſtlerhand nicht zu ſchämen brauchte. Allgemeine Bewunderung erregte insbe⸗ ſondere ein prächtig ausgeführter deutſcher Reichsadler. Dieſe Beichnung ſoll auch, wie uns mitgetheilt wurde, in der dem⸗ nächſt ſtattfindenden Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten aus⸗ geſtellt werden. * Feuermeldeſtellen. Am vergangenen Samſtag be⸗ gab ſich eine aus den Herren Bürgermeiſter Klotzl, dem Kommandanten der hieſigen freiwilligen Feuerwehr, Herrn Wirſching und dem Adjutanten derſelben, Herrn Verthold Fuhs, beſtehende Feuerwehrkommiſſion nach der Central⸗ polizeiwache und den verſchiedenen Polizeiſtationen(Jung⸗ buſch, Neckarvorſtadt und Schwetzinger Vorſtadt), um an Ort und Stelle Berathungen über die Frage der Errichtung von Feuermeldeſtellen zu pflegen. Es wird, wie wir übrigens ſchon früher mitgetheilt, beabſichtigt, von den ver⸗ ſchiedenen Polizeiſtationen Feuermeldeſtellen zu errichten, von welchen aus dann bei einem Brandfalle die in den betreffenden Bezirken wohnenden Feuerwehrleute allarmirt werden ſollen. Beſtimmungen im Lebrlingsweſen. Da in nächſter Zeit nach erfolgter Konfirmation viele Knaben in ein Lehr⸗ lings verhältniß treten und die für dieſes beſtehenden Vor⸗ ſchriften der Reichsgewerbeordnung vielſach unbeachtet bleiben, ſo ſei darauf hingewieſen, daß, wenn der Lehrvertrag nicht ſchriftlich geſchloſſen wird, dem Lehrmeiſter kein Recht zur Zurückführung des das Verhältniß willkürlich aufgebenden Lehrlings und auf Entſchädigungsanſpruch zuſteht. Uebrigens kann auch bei dem Vorhandenſein eines ſchriftlichen Ver⸗ trages, wenn eine längere Friſt nicht vereinbart iſt, während der erſten vier Wochen der Lehrzeit das Verhältniß durch einſeitigen Rücktritt aufgelöſt werden. Eine Vereinbarung, wonach dieſe Probezeit länger als drei Monate betragen ſoll, iſt nichtig. Will der Lehrling die gewählte Stelle nicht an⸗ treten, ſo iſt dem Lehrmeiſter davon vier Wochen vorher An⸗ zeige zu machen, und will der Lehrling, wie das öfter ge⸗ ſchieht, daſſelbe Gewerbe bei einem anderen Meiſter weiter lernen, ſo darf dies erſt neun Monate nach Ablauf des erſten Lehrverhältniſſes geſchehen. * FJür Rapfahrer. Seit dem 1. April kann die Abfertigung von Velocipeden auf ſämmtlichen deutſchen Eiſenbahnen erfolgen; dieſelben werden jedoch nicht mehr zu den„Reiſebedürfniſſen“ gerechnet und ſomit ohne Anſetz⸗ ung des ſonſt zuläſſigen Freigewichts befördert; außerdem werden bei der an Stelle des wirklichen Gewichts Normalgewichtsſätze zu Grunde gelegt. Die Nor⸗ malgewichte betragen für Zweiräder 20 Kg., für Dreiräder und zwar für einſitzige 40 Kg., für zweiſitzige 50 Kg. Der geſtrige Sonntag wurde, obgleich das Wetter nicht beſonders einladend war, von der hieſigen Einwohner⸗ ſchaft zu zahlreichen Ausflügen benutzt. Der größte Theil der Ausflügler ſuchte Heidelberg auf. So war der um 2 Uhr 30 Min nach dort gehende Eiſenbahnzug vollſtändig beſetzt. Auch Schwetzingen und Worms bildeten das Ziel vieler Ausflügler. 5 „Die für den Monat April geltenden Bauern⸗ regeln ſind außerordentlich zahlreich: Iſt der April ſchön und rein, wird der Mai deſto wilder ſein.— Heller Mond⸗ ſchein im April, ſchadet der Baumblüthe.— Sei der April auch noch ſo gut, er ſchickt dem Schäfer Schnee auf den Hut. — So lange die Fröſche qugcken vor Markustag, ſo lange ſchweigen ſie darnach.— Ein naſſer April verſpricht der Früchte viel.— Wenn ſich ein Rabe am Georgi im Korn, oder eine Krähe in dem Weizenfeld verbergen kann, ſo folgt ein gutes Getreidejahr.— Was der April nicht mag, das ſteckl der Mai in'n Sack.— Je zeitiger im April die Schlehe blüht, um ſo früher um Jacobi die Ernte glüht.— Wenn am Georgentage die Roggenſaat grünt, ißt man zu Jacobi friſches Brod.— Wenn der April bläſt in ſein Horn, ſo ſteht es gut um Heu und Korn.— Charfreitag⸗ und Oſterregen ſoll einen trockenen Sommer geben.— Hexrrengunſt, Aprilen⸗ wetter, Frauenlieb und Roſenblätter, Würfel⸗ und auch Kar⸗ tenſpiel, wenden ſich oft, wer's glauben will.— Der März am Schwanz, der April ganz, der Mai neu, halten ſelten treu.— Aprilflöcklein bringen Maienglöcklein.— Warmer Aprilregen, großer Segen.— Der Eggenſtaub und Winter⸗ froſt, macht die Bauern wohlgetroſt.— St. Georg und St. Marx drohen viel Args.— Aprilſchnee düngt, Märzſchnee frißt.— Wenns in der Markusnacht nicht friert, wird das Sommerkorn vor den Herbſtfröſten reifen.— Vom Regen im April zeugt der Mai ſeine Blumen.— Bald trüb und rauh, bald dicht und mild, iſt er des Menſchenlebens Bild.— April kalt und naß, füllt Keller und Faß. 2 5 Der Geſangverein Bavaria veranſtaltete geſtern Abend im Saale des„Grünen Hauſes“ unter gefl. Mitwir⸗ kung der Geſellſchaft Walhalla in Mundenheim eine theatraliſche Abendunterhaltung. Die Feſtlichkeit, welche äußerſt zahlreich beſucht war, verlief Dank dem trefflichen Programm in der animirteſten Weiſe und geſtaltete ſich der Abend für die Beſucher der Unterhaltung zu einem äußerſt genußreichen. Von den zum Vortrag gelangenden fünf Chorliedern, deren Durchführung eine ſehr gute genannt werden muß, fanden die Chöre: Die Mufikanten, Sturm⸗ beſchwörung und muſikaliſche Schnurrpfeifereien, lebhaften Beifall. Grotze Heiterkeit erregte die humoriſtiſche Geſangs⸗ ſcene: Beim Amtsvorſteher, welche von den Herren Piſtor. Müller, Kempf, Ziegler und Geldner in vortreff⸗ licher Weiſe geſungen wurde. Auch das humoriſtiſche Duett für Tenor und Bariton„Der verliebte Barbier“, geſungen von den Herren Ziegler und Geldner trug in Folge ſeiner gelungenen Durchführung, welche es durch die vorge⸗ nanntenHerren erfuhr, ſehr viel zu dem Amüſement der An⸗ weſenden bei, desgleichen das von den Herren Pfeiffer und Fritſche vorgetragene humoriſtiſche Duett für Tenor und Bariton:„Silberſtein und Cohn.“ Die Krone der Unter⸗ haltuna bildete jedoch unzweifelhaft die Aufführung der Schiller⸗ ſchen Räuber durch Mitglieder der Geſellſchaft Walhalla in Mundenheim Spiel und Inſcenirung waren den Verhältniſſen angemeſſen, ganz annehmbar und verdient der Fleiß und der Muth der Betreffenden, ſich an ein ſolches Stück heran⸗ zuwagen, alle Anerkennung. Die Hauptpartien lagen ſämmt⸗ lich in guten Händen und machten ſich beſonders die Herren Hirſch(Carl Moor) Arnold(Franz Mohr), Hermann (Schweizer), Hick(Hermann) und Frl. Hick(Amalie) um die das Dilettantenthum unſtreitig ehrende Durchführung des Stückes verdient. Der Geſangverein Lyra hielt am vergangenen Samſtag Abend in den Sälen des Ballhauſes eine Aben d⸗ unterhaltung mit nachfolgendem Tänzchen ab. Das zehn Nummern umfaſſende Programm der Unterhaltung wurde in allen ſeinen Theilen beifallswürdig durchgeführt. Das⸗ ſelbe enthielt 4 Chorlieder, ein Soloquartett, zwei humoriſtiſche Duetts eine komiſche Soloſzene mit Ge⸗ ſang, das komiſche Terzett:„Eine fidele Gerichtsſitzung“ und das humoriſtiſche Quartett:„Die Weinprobe.“ Die beiden letztgenannten Stücke bildeten unſtreitig die ſchönſten Piecen des ganzen Programms. Dieſelben, welche ſich ſchon durch einen äußerſt komiſchen Inhalt auszeichnen, gelangten in ganz vortrefflicher Weiſe zur Wiedergabe und berſetzten die Anweſenden in eine ſehr annimirte Stimmung. Die Leitung des Ganzen lag in den Händen des verdienten Dirigenten des Vereins, Herrn Pelkiſier. *Saalbau-Concert. Das geſtern Abend im Saalbau ſtattgefundene Concert der hieſigen Grenadierkapelle war gut beſucht. In Abwefenheit des Kapellmeiſters, Herrn Schirbel, wurde dasſelbe von Herrn Gutheil dirigirt. Das Pro⸗ gramm erfreute ſich wiederum einer großen Reichhaltigkeit. Als Soliſten traten auf die Herren Quenſel(Flöte), ſowie Muſcheck und Schwermer(Violine). „KEine Serie großer und eleganter ee iſt während der nächſten Zeit in dem an von J. Hochſtetter, F 2. 8 ausgeſtellt n Anfang bildet ein vollſtändig handgeknüpfter Smyr⸗ na⸗ Teppich, der wegen ſeiner colloſalen Dimenſion und ſeiner herrlichen perſiſchen Farbenſtellung Bewunderung erregt. Eine Anzahl ächter Teppiche in neueſtem Roccocogeſchmacke wird nächſte Woche die Fortſetzung bilden. Wir verfehlen nicht, auf dieſe ſehenswerthe Auslagen auf⸗ merkſam zu machen. Die Leiſtungsfähigkeit des genannten Geſchäftes bietet wiederum den Beweis, daß die hieſigen Herrſchaften durchaus nicht genöthigt ſind, ihre Einkäufe aus⸗ wärts zu machen, ſondern daß in den einheimiſchen Geſchäften den Anſprüchen vollauf genügt wird. * Ruheſtörungen und Thätlichkeiten ſind in den zwei letztvergangenen Nächten in verſchiedenen Stadttheilen ver⸗ übt worden und mußten auch mehrfache Verhaftungen vor⸗ genommen werden. Aus dem Groftherzogthum. Heidelberg, 13. April. Kommenden Donnerſtag trifft Prinz Max(Sohn des Prinzen Wilhelm von Haden bier ein, um vor der juriſtiſchen Fakultät unſerer Hochſchule ſein Doktorexramen zu machen. Der hohe Studirende hat vor 2 Jahren in Gemeinſchaft ſeines Vetters des ſo früh entſchlafenen, unvergeßlichen Prinzen Ludwig(Sohn unſeres Großherzogs), die hieſige Univerſität beſucht. OSHeidelberg, 14. April. In der am vergangenen Freitag ſtattgefundenen Sitzung unſeres Bürgerausſchuſſes wurden ſämmtliche drei ſtadträthliche Vorlagen, welche wir entrückt, eines Sees, der ſeine Waſſer in den Kongo und nicht in den Nil ergießt. Nach ſeiner Rückkehr wird Stauley unzweifelhaft im Stande ſein, nähere, bisher unbekannte Einzelheiten über denjenigen Theil des Kilimandſcharo⸗ Gebirges mitzutheilen, der ſich bis an das Weſtufer des Albert Nyanza erſtreckt. Soweit die Nachrichten bis jetzt reichen ſcheint dieſes Gebirge ein durchaus anderes als das vom Mount Gordon Bennett ausgehende Gebirge zu ſein. Außerdem iſt es jetzt ziemlich klar, daß der natürliche Ab⸗ fluß aus dem Gebiet des Albert Nyanza nicht der Aruwimi mit ſeinen zahlreichen Stromſchnellen und ſeinen faſt un⸗ durchdringlichen Wäldern iſt, ſondern daß dieſer Abfluß ſich Waldes ſchildert, ſind der Erwähnung werth. Die Schwierigkeiten, ſo ſagt er, beſtanden aus ½ bis 15 Zoll ſtarken Schlinggewächſen, welche quer über den Pfad in Bogenlinien hingen und manchmal haufenweiſe ſowie in einem unzerſtörbaren Gewirr auftraten. Im Uebrigen wurde der Vormarſch durch niedriges, dichtgewachſenes Buſchwerk gehindert, welches an der Stelle früherer Lichtungen empor⸗ gewachſen war, und durch welches man ſich erſt einen Pfad hindurchhauen mußte, bevor die Fortſetzung des Marſches möglich war. Wo die erwähnten Lichtungen ſchon vor Jahren verlaſſen worden waren, fand ſich junger Waldbeſtand, zwiſchen deſſen Einzelbäumen Kletterpflanzen, Schlingge⸗ wächſe und ähnliche Pflanzen ſich hinzogen.„Durch dieſe Art von Vegetation hatten wir uns zunächſt einen Tunnel hindurchzuſchlagen, bevor nur der mindeſte Fortſchritt mög⸗ lich war.“ Dies iſt offenbar derſelbe Wald, welchen der arme Livingſtone zu kreuzen hatte, bevor Stanley zu ſeinem Entſatze herbeikam. Stanley ſtellt feſt, daß die von ihm durchmeſſene Gegend wahrſcheinlich das ausgedehnteſte Wald⸗ 1 1 in ganz Afrika iſt, ein Gebiet, das außerdem den ildern der ſüdamerikaniſchen Tropen in vieler Hinſicht gleicht. Stanley hat den Lauf eines bedeutenden Nebenfluſſes des Kongo, ſowie den Lauf ſeiner Nebenflüſſe genau beſtimmt, er hat ferner die Südgrenze des Albert Nyanza genau feſt⸗ geſetzt und gefunden, daß dieſer See in ſeinem Umfang raſch oſtwärts durch den Victoria Nyanza und durch Britiſch Oſt⸗ Fafrika vollzieht.———— ‚— Auf wufter Jußel, einſam und verlaſſen.“ Aus Reykjavik auf Island wird der däniſchen„Nationaltidende“ über die dortige Ankunft des erſten Frühjahrsdampfers„Laura“ ein längerer Bericht geſandt, in welchem es u. A. beißt, 5 ahnimmt; er hat des Weiteren das Vorhandenſein eines! die Isländer, welche für den Märzmonat die Hoffnung au anderen, weiter füdlich belegenen Sees nahezu allem Zweifel die Ankunft eines Poſtſchiffes aufgegeben hatten, bei Ankunft des Schiffes außer ſich vor Freude an den Strand gelauſen ſeien, um die Nachrichten aus der„übrigen Welt“ entgegen⸗ zunehmen. Eine ihrer allererſten Fragen aber ſei geweſen: „Lebt Bismarck noch?“ —Der Glaube macht ſelig. Am 7. April iſt eine Frau Namens Marie Zmarzly auf der Fußreiſe von Rom in Myslowitz, ihrem Heimathsort, eingetroffen. Die Frau iſt zur Erfüllung eines Gelübdes faſt 500 Tage, alſo beinahe 1½ Jahre zu Fuß gewandert. Am 2. November 1887 war die Pilgerin von Myslowitz nach Rom aufgebrochen, am 24. Auguſt 1888 hat ſie die Rückreiſe von Rom angetreten. Der Aufenthalt in Rom hat nur eine Woche gedauert. Eine merkwürdige Ueberraſchung bereitete einem hieſigen Gaſtwirth ein vor wenigen Tagen von einem Sol⸗ daten gekauftes Kommisbrod. Als daſſelbe aufgeſchnitten wurde, fand ſich in ſeiner Mitte ein Schloß ein Skück Holz, eine Gabel und ein Strumpfende eingebacken. Es iſt kaum anzunehmen, daß beim Backen zufällig dieſe Leckerbiſſen in den Teig gekommen ſein ſollten. Der Gaſtwirth hat das Kommisbrod und was ſein dunkler Schooß barg, der zuſtän⸗ digen Behörde übermittelt. — Gut abgelauſen.„Denken Sie ſich, ſieht da geſtern mein Fritz in einer Geſellſchaft die Dame eines Offiziers ein Bischen öfter an als gerade nothwendig. auf einmal kriegt er von dem Offizier eine furchtbare Ohrfeige!...“ Und Ihr Herr Sohn?“—„Nun, zum Hlück iſt er nicht ſonſt hätt' er ſich am End' auch noch ſchießen müſſen — Zum Geburtstage ſeiner Frau machte der Ehe⸗ herr ein Gedicht, welches mit den Worten„Du meines Daſeins Treuerkorne!“ begann. 5 er verſah ſich, oder kannte die ehelichen Umſtände des PDichters genauer, kurz und aut es wurde ſtatt deſſen gedruckt:„Du meines Daſeins Trauerkrone!“ ⸗Wie alt iſt die Dame?“— wan⸗ zig.“—„Schon lange?“ 16. April. General⸗Anzeiger. 8. Seſte. in Nümmer 99 unſeres Blattes eingehend beſprochen, ge⸗ nehmigt. Die Vorlagen betrafen 1. die Feſtſetzung der Ge⸗ bühren für die Bauaufſicht, 2. das Ortsſtatut betreffend die Ausdehnung der Krankenverficherungspflicht auf die Hand⸗ lungsgehilfen⸗ und Lehrlinge, auf die Gehilfen und Lehrlinge in den Apothoken und 3. Bewilligung eines Nachtragskredits von 50000 M. für den Rathhausneubau. FP. Sinsheim, 13. April. Der Muſikverein unſerer Stadt hat jetzt einen gemiſchten Chor in's Leben gerufen, der von Herrn Steinfeld geleitet wird, und welcher in einem geſtern Abend ſtattgefundenen Concerte zum erſten Male ſang. Da dem Cvpore in allen Stimmen gute Kräfte zur Verfügung ſtehen, ſo war der Erfolg ein durchſchlagender. Das muſikaliſche Leben unſerer Stadt hat durch Gründung dieſes gemiſchten Chores eine wünſchenswerthe Anregung erhalten. Im gleichen Concerte ſpielte auch Herr A. Pelliſ⸗ ſier aus Mannheim Concertſtüde von Beériot und Raff. Herr Pelliſſier erntete verdienten Beifall; ſein Spiel iſt techniſch vollendet, ſein Ton voll und warm. Wir freuen uns, den Künſtler bald wieder in unſerer Mitte zu ſehen. 8. Oberflockenbach, 13. April. Bei der am 10 l. M. ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ meiſter Jakob Sauer von 64 Wahlberechtigten mit 56 Stimmen als ſolcher zum vierten Mal wiederzewählt. Eine Stimme fiel auf Nikolaus Reiſig in Wünſchmichelbach, die andern Bürger enthielten ſich der Wahl. Die Gemeinde darf ſen gratuliren, einen Mann wie Sauer, der nur das Wohl einer Gemeinde im Auge hat, an ihrer Spitze zu ſehen. Schopfbeim, 13. April. In Langenau wollte kürz⸗ lich ein ehrſamer Schneidermeiſter einem Schwein einen Trank einſchütten und wurde dabei von dem Borſtenthiere durch einen Biß in den Mittelfinger der rechten Hand erheblich berletzt. Die Wunde verurſachte große Schmerzen, in kurzer Zeit ſchwollen Hand, Unter⸗ und Oberarm ſtark an, und der 5 57 Arzt ſtellte Blutvergiftung feſt. Glücklicher⸗ weiſe wird der Meiſter, der ſich ſchon mit dem Gedanken, das verletzte Glied zu verlieren, vertraut gemacht hatte, ohne bleibenden Nachtheil wiederhergeſtellt werden können. Freiburg, 183 April. Dem Vernehmen nach ſind die ſämmtlichen hieſigen Manufaktur⸗Geſchäfte überein⸗ ekommen, von Oſtern an ihre Geſchäfte an den Sonn⸗ und ſeiertagen nicht blos von—11 Uhr, ſondern ſchon vor dieſen Stunden geſchloſſen zu halten, um ihrem geſamm⸗ 110 Perſonal eine würdige Sonntagsfeier zu ermög⸗ chen. Pfälziſche Nachrichten. e Ludwiashafen, 14 April. Wie der„Pfälz..“ ver⸗ mimmt, hat die Pfälziſche Bank dahier anläßlich ihres Rech⸗ nungs⸗Abſchluſſes auch diesmal wieder einige Summen zu gemeinnützigen Beiträgen beſtimmt und zwar wurden ver⸗ theilt: 100 M an den hieſigen Gewerbeverein, 60 M. an den hieſigen Verſchönerungsverein, 60 M. an die hieſige Volks⸗ bibliothek, 200 M. zum unrefundirlichen Stammvermögen des Pfälziſchen Gewerbemuſeums in Kaiſerslautern und 100 M. zu einer gemeinnützigen Gabe nach Pirmaſens. Speyer, 14. April. Frau Louiſe Bürklin, die Gemahlin des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Bürklin, hat der Diakoniſſen⸗Anſtalt der Pfalz für das Erholungs⸗ haus 95 Bergzabern die Summe von 5000 M. zum Geſchenk gemacht. Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 14. April. Durch die Polizeiorgane wurden in verſchiedenen hieſigen Wirthſchaften und Geſchäften die neueſte Nummer der in Hamburg erſcheinenden humoriſtiſchen Wochenſchrift„Kobold“ konfiszirt. Es geſchah dies auf Grund der Gewerbeordnung, weil das Blatt Mittheilungen ſchlüpfe⸗ rigen Inhaltes enthielt. Worms, 14. April. Ein trauriger Unglücksfall trug ſich vorgeſtern Nachmittag in dem Bierkeller des Herrn Gamber zu, indem deſſen Söhnchen daſelbſt zwiſchen zuſam⸗ menrutſchende Bierfäſſer gerieth und dadurch ganz zerquetſcht wurde. Beſonders waren der Kopf und die Arme ſo ſchwer verletzt, daß der Tod des 15jährigen braven Jungen alsbald eintrat. Der Schmerz der auf dieſe Weiſe ſo plötzlich in Trauer verſetzten Familie iſt leicht begreiflich. Tagesneuigkeiten. —Berlin, 13. April.(Ueber das Jagdunglück bei Wilmers dorf), welchem, wie ſchon mitgetheilt, der 53 Jahre alte, ſeit 1885 in Augsburg lebende preußiſche Generalmajor a. D. Arthur von Kretſchmar zum Opfer ge⸗ fallen iſt, fehlen noch immer nähere Details Kretſchmar hielt ſich ſeit ungefähr 14 Tagen bei ſeinem Neffen, dem Grafen von Schwerin, in Wilmersdorf auf und unternahm mit einer kleinen Geſellſchaft einen Jagdausflug, der ihm das Leben koſten ſollte. Nach der einen Angabe iſt er durch Selbſtent⸗ ladung ſeines Gewehres verunglückt, nach der anderen ſoll er in einen Trümpel gerathen ſein, in welchem er verſank. Bei der ſtets heiteren Gemüthsart des Verſtorbenen ſcheint ein Selbſtmord abſolut ausgeſchloſſen. Kretſchmar, eine im⸗ ponirende Erſcheinung, war wegen ſeiner feinen Umgangs⸗ und ſeines gründlichen Wiſſin allgemein geachtet und eliebt. —. Berlin, 13. April.(Wegen Majeſtätsbeleidig⸗ ung) iſt gegen den Redakteur der„Volkszeitung“, Dr. Ol⸗ Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 9⁴(Fortſetzung.) Der Greißler ſah ihm verdutzt nach.„Der hat es gnä⸗ oig, wahrſcheinlich doch ein Verwandter und ein reicher, der ihm helfen könnte, wird halt ein Hakerl haben.“ Dann las er weiter. Mittlerweile hatte die arme Tiſchlersfrau, gänzlich ent⸗ muthigt, Chriſtie gewaſchen und angezogen. Heute blieb das Geplauder des lieblichen Kindes unbeachtet. Die arme Mutter war von der ſchweren Sorge abſorbirt, Geld zu ſchaffen, ſie konnte doch nicht warten, bis der letzte Kreuzer ausgegeben war. Einige kleine Schmuckgegenſtände waren ihr geblieben, der Werth war zwar kein bedeutender, aber auf zwanzig Gulden durfte ſie immerhin rechnen und bis zur Verfallzeit würde ſich vielleicht Gott ihrer erbarmen. Sie trat zum Kaſten, um das Etui hervorzuſuchen. Bei dieſer Gelegenheit fiel ihr auch das Kreuz in die Hände. Der Zinstag war nicht mehr ſehr ferne. Sie betrachtete es, ſchon legte ſie es zu den anderen Gegenſtänden, aber nein, diesmal nicht, und ſie gab es wieder zurück in die Schachtel. Dann zog ſie ſich an und entfernte ſich, nachdem ſie Paul aufgetragen, auf die Kleine Acht zu geben und den Fleiſchtopf zu überwachen. Ihr Mann fand ſie daher nicht mehr, er vermuthete, daß ſie etwas einzukaufen habe, aber da er wußte, wo das Kreuz aufbewahrt war, nahm er es aus dem Kaſten und verließ eiligſt das Haus. denburg, wegen des Leitartikels vom 9. März Anklage er⸗ hoben worden Einen Strafantrag wegen Beleidigung des verſtorbenen Kaiſers Wilhelm's I. zu ſtellen, hatten ſowohl die Kaiſerin Auguſta, wie die Großherzogin von Baden ab⸗ gelehnt. Die Staatsanwaltſchaft behauptet, durch die Aus⸗ führungen des fraglichen Artikels ſei indirekt Kaiſer Wil⸗ helm II. beleidigt worden, weil er wiederholt ſeine Ueber⸗ einſtimmung mit den Anſichten und Beſtrebungen ſeines Groß⸗ vaters erklärt habe. So berichtet die„Volksztg“. — Berlin, 13. April.(Ein Fürſtenpaarin Lebens⸗ gefahr). Wie wir ſeiner Zeit mittheilten, haben der Erb⸗ großherzog und die Erbgroßherzogin von Oldenburg zuſammen mit dem Grafen und der Gräfin Fritz Hohenau eine Reiſe nach Indien unternommen. Während derſelben haben die Reiſenden, einer Meldung der„Poſt“ zufolge, ſich auf der Fahrt von Bombay nach Kalkutta in Lebensgefahr befunden. Sie ſowohl als ein andererer Theil der Reiſegeſellſchaft erkrankten plötzlich unter Anzeichen der Vergiftung. Die Unterſuchung ergab, daß die Speiſen, von denen ſie genoſſen hatten, in ſchlecht gereinigten Kupfergefäßen bereitet worden waren. Sieben Mitglieder der Reiſegeſellſchaft ſtarben. Das Erbgroßherzogliche und das gräfliche Paar befinden ſich in der Beſſerung. Dieſelben haben die Heimkehr bereits ange⸗ treten. — Berlin, 18. April.(Ein ungewöhnlicher Fall) gelangte vor einigen Tagen in der Klinik in der Ziegelſtr. zur Behandlung. Ein lojähr. Knabe hatte, wie die„Nat.⸗ Ztg.“ berichtet, aus Unart oder Uebermuth, drei große Steck⸗ nadeln in den Mund geſteckt und verſchluckt. Unmittelbar darauf bekam er Erſtickungserſcheinungen, geſtand den er⸗ ſchreckten Eltern den Streich und wurde von denſelben ſofort nach der chirurgiſchen Klinik gebracht. Unterwegs brach er zwei Stecknadeln aus, während die dritte, wie Profeſſor von Bergmann bei der Unterſuchung feſtſtellte, gerade im Kehl⸗ kopfe ſteckte. Um die Lebensgefahr abzuwenden, wurde ſofort die äußere Spaltung des Kehlkopfes vorgenommen und nun die Nadel entfernt. Das Befinden des Knaben iſt ein befrie⸗ digendes. — Berlin, 18. April.(Ein Seiltänzer) genügt ge⸗ genwärtig in der Luftſchifferabtheilung ſeiner Militärpflicht. Die Berufsthätigkeit des„Künſtlers“ kommt der Abtheilung vielfach zu Nutze, daneben weiß der ſeiltanzkundige Luftſchiffer aber ſeine Kunſt auch zur Beluſtigung der Kameraden zu verwenden und erſt vor Kurzem proͤduzirte er ſich bei einem in Schöneberg abgehaltenen Militärfeſt unter lebhaftem Bei⸗ fall auf ſchwankendem Seile. — Braunſchweig, 12. April.(Eine hübſche That des Regenten.) Unlängſt wandte ſich, ſo leſen wir in der „Braunſchweigiſchen Landeszeitung,“ ein Knabe aus einem Dorfe der Umgegend Braunſchweigs an den Prinzen Albrecht von Preußen mit der Bitte, ihm ein Clavier zu miethen, da⸗ mit der Bittſteller Muſik treiben könne Nachdem der Prinz⸗ Regent hatte feſtſtellen laſſen, daß der Knabe eine gute muſi⸗ kaliſche Begabung habe, wurden die Eltern deſſelben unlängſt mit der Mittheilung überraſcht, daß der Regent den Kleinen in der Muſik ausbilden laſſen werde. Auch ſolle der Knabe noch ferner Elementar⸗Unterricht auf Koſten des Prinzen em⸗ pfangen,„da er darin noch ſehr ſchwach zu ſein ſcheint,“ wie es in der bezüglichen Verfügung heigt. — Antwerpen, 12. April.(Sieilianiſche Zu⸗ ſtände). Es liegt dicht bei der Stadt, vielleicht zehn Mi⸗ nuten von den Feſtungswerken entfernt, das ſtattliche Dorf 1 195 von welchem aus täglich eine große Anzahl Bauern die Stadt beſucht. Kürzlich nun ſollen in aller Frühe acht⸗ zehn Straßenräuber zwiſchen Antwerpen und Merxem Auf⸗ ſtellung genommen, alle ſich nach der Stadt vegebenden Landleute feſtgehalten und vollſtändig ausgeplündert haben. Das ſoll von Morgens 8 bis Nachmittags 4 Uhr gedauert haben; dann erſt, ſo behauptet man, wurde ein einzelner Polizeidiener die Sache gewahr, griff mit anerkennenswerthem Muthe die Räuber an und machte mit Hilfe einiger anderer hinzugekommener Perſonen zwei oder drei Kerle dingfeſt. — Paris, 13. April.(Die Fre un de des brar' Generah) Boulanger haben in der Filiale des Credit Lyon⸗ nais in Brüſſel 8 Mill. Francs deponirt. — Monaco, 11. April.(Der Hunderttauſend Guldendieb Nowackh) aus Wien iſt hier verhaftet wor⸗ den. Zu dem ihn ſiſtirenden Gendarmen, der ihn abführte, meinte er:„Könnte ich nicht noch einmal mein Glück im Roulette verſuchen.“ Von der entwendeten Summe dürfte ſich kaum mehr etwas vorfinden, da Nowack bereits alles ver⸗ ſpielt hatte. — Rom, 9. April.(Ein Cafeehaus⸗Roman) Signor Morteo, dem bekannten Beſitzer des diſtinguirten Cafe in Rom, iſt ein großes Malheur widerfahren. Sein acht⸗ zehnjähriges Töchterlein Natalina iſt ihm durchgegaugen und zwar mit dem Oberkellner und mit— der Kaſſe. Das ging ſo zu: Vor kurzer Zeit engagirte Herr Morteo einen Oberkellner Namens Luigi Riandi, der zugleich freies Logis erhielt und zwar bei dem Fräulein Morteo. Hier fand Ri⸗ andi, ein früherer Carabinjero, der auch am Tiſch der Fa⸗ milie ſpeiſte, Gelegenheit, ſich Fräulein Natalina, dem rei⸗ zenden Töchterlein Morteos, zu nähern, das ſich ihrerſeits ſterblich in den ſchmucken Luigi verliebte. Als Signor Mor⸗ r lenkte vorerſt ſeine Schritte in die Polizel ⸗Direktion, da ihm dies als die kompetente Behörde ſchien. Es dauerte lange, ehe er vorkam. Hier wurde ihm eine Rüge ertheilt ob der unterlaſſenen Meldung. Von da mußte er in das Vorzimmer zurück treten. Stundenlang ſchritt er den langen Korridor auf und nieder, ehe er zu dem Unterſuchungs⸗Richter gelangen konnte. Mit dem bebenden Gefühl des Sanguinikers betrat er das Zimmer und gab ſeine Erklärung ab, indem er das Kreuz auf den Tiſch legte. Mit klopfendem Herzen erwartete er nun die Aebergabe der zwölftauſend Gulden. Er ſollte bald entdecken, in welchem Irrthum er befan⸗ gen war. „Nehmen Sie ſeine Ausſage zu Protokoll,“ befahl der Unterſuchungs⸗Richter dem Schriftführer. Als er ſein Nationale angab, erregte die Nennung ſeines Namens das Erſtaunen des Erſteren.„Sind Sie ein Ver⸗ wandter des Herrn Karl Norbert?“ fragte er ihn. Einen Augenblick zögerte er mit der Antwort. „Ja oder nein?“ lautete die barſche Anfrage. „Ich bin ſein Bruder,“ erwiderte er faſt leiſe. Der Schriftführer notirte dies auf Befehl. Verlegen und verwirrt durch die vielen Fragen, wieder⸗ holte er ſeine Angabe. Als es aber zur Perſonsbeſchreibung kam, ſtöckte er. Es war ihm unmöglich, ſich zu erinnern, ob ſie blondes oder dunkles Haar hatte. „Wie ſind Sie auf die Idee verfallen, daß dieſe Frauens⸗ perſon, welche Sie gerettet haben wollen, identiſch mit dem Fräulein Clairville iſt?“ „Datum und Stunde ſtimmen— „„Das will gar nichts geſagt haben. Warum haben Sie deo geſtern früß ſein Töchterlein Natalſna zum Früß⸗ ſtück erwartete, harrte er vergebens, und als man nach Na⸗ talina ſuchte, ſiehe, da fand man ihr Zimmer leer Ebenſo leet aber auch das Zimmer des liebenswürdigen Luigi und — was den Schmerz des Vaterherzens auf den Gipfel trieb — leider auch die Geldkaſſe mit ca. 10,000 Lire. Das Lie⸗ bespärchen wird nun eifrig verfolgt, jedoch iſt es den ſonſt ſo ſchneidigen Carabinieri noch nicht gelungen, ihren Exka⸗ meraden und ſeine ebenſo ſchöne als werthe Beute ausfindig zu machen. — Newyork, 12. April.(Das ſchwimmende Wrack.) Der in Queenstown angekommene Dampfer„City of Cheſter“ begegnete am 8. d. M. auf offener See zwiſchen dem 45. und 55. Grad nördlicher Breite und 37.16 Grad weſtlicher Länge dem Dampfer„Dänemark“ aus Copenhagen in verlaſſenem Zuſtande. Theile vom Hinterdecke waren fortgeſpielt, die Segel zerriſſen, die Boote fehlten. Von Mannſchaft und Paſſagieren war keine Spur. Der Dampfer gehört muth⸗ maßlich der däniſchen Thingvalla⸗Linie und ging am 25. März von Copenhagen via Chriſtiania nach Newyork mit 549 Paſ⸗ ſagieren, größtentheils ſcandinaviſchen Auswanderen, ab. Drei Worte. Wien, 12. April. Ss wurde jüngſt von hieſigen Blättern in knapper Jorm über das plötzliche Ableben eines noch jungen Mannes eines Privatbeamten, berichtet, der auf der Straße an den Folgen eines Herzſchlages verſchied. Man hielt bei der Nachricht kaum an; in dem Lärm des Tages verhallte ſie faſt ungehört. Einem Freunde des unglücklichen jungen Mannes verdanken wir einige nähere Mittheilungen über den Frühverſtorbenen, welche wir hier wiedergeben als einen Beitrag zu dem trüb⸗ ſeligen Kapitel vom amerikaniſchen Duell. dalbert., deutſcher Reichs⸗Angehöriger, war im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege als Cavalleriſt einem Neiter⸗Regimente einverleibt, welches der dritten Armee des damaligen Kronprinzen Fried⸗ rich Wilhelm zugetheilt war. Unter den Kameraden fand der junge Mann auch einen, den er von ſeinem Heimaths⸗ dorfe her— wir müſſen auch in Bezug auf dieſen Still⸗ ſchweigen bewahren, weil ſonſt leichter die Spur des einen noch lebenden Helden der Angelegenheit gefunden werden könnte— ſeit Langem kannte und zu dem er niemals in be⸗ ſonders freundlichen Beziehungen geſtanden. Ueber die Natur ihrer Gegnerſchaft hat ſich niemals eingehend geäußert, aus ſeinen gelegentlichen ittheilungen war nur zu ent⸗ nehmen, daß eine Studentenliebſchaft die jungen Leute, von Haus aus befreundet, getrennt haben mag. Im Felde traſen ſie einander wieder im ſelben Truppenkörper und die Gegen⸗ ſätze müſſen ſich während dieſes Zuſammenlebens in bedenk⸗ licher Weiſe verſchärft haben. Stramme Disziplin be⸗ herrſchte Beide, in Feindesland aber, nach Mittheilungen P. 38, wurde damals, nach einer ziemlich romantiſchen Scene, ein amerkaniſches Duell verabredet und ausgeloſt. P. 30 das ſchwarze Los. Das war am Tage vor der Schlacht Wörth am 5. Auguſt 1870. Sie beſchloſſen, ihrer Soldaten⸗ pflicht gemäß, ihren Streit im Felde nicht zur Austragung zu bringen, und kämpften nebeneinander in den denkwürdigen Tagen als wackere Kameraden. Aber nach dem Friedensſchluſſe ſonte P. nach einer feſtgeſezten Verein⸗ barung ſeinem im Duell verwirkten Leben ein Ende machen. Die Vereinbarung beſtand darin, daß P. nach der dritten von ſeinem Gegner ihm zukommenden Erinnerung ſich zu erſchießen habe— drei Worte ſollten ihn des Lebens be⸗ rauben. Die erſten zwei Mahnungen erklärte P. noch im Jahre 1872 erhalten zu haben, ſpäter vernahm er von ſeinem Gegner Nichts mehr, als daß dieſer eine Stellung in einem außerdeutſchen Bankhauſe angenommen habe. Wohlmeinende Freunde, welchen P. noch nach Jahren ſeine Beſorgniß ver⸗ rieth, der Gegner könne ihm die Todesloſung ſenden, ver⸗ ſuchten, ihn zu beruhigen und thatſächlich ſprach ja Alles dafür, daß der Gegner von dem grauſamen vermeintlichen Rechte keinen Gebrauch machen werde. Der arme von Ahnungen gequälte Menſch wollte ſich aber niemals kräftig zu dieſer Annahme bekehren und ein langſam der Zerrüttung zuſchreitendes Nervenſyſtem war die traurige Folge ſeines angſtvollen Zuſtandes. Auch auf ſeine äußeren Verhältniſſe wirkte dieſe beſtändige Furcht vor dem Gegner nachtheilig ein und er ſoll wiederholt erklärt haben, er wage wegen ſeines Duells nicht, eine Ehe einzugehen. Mit dem jähen Tode des Armen hat nun dieſer düſtere Duell⸗Roman einen keineswegs verſöhnenden Abſchluß gefunden. Es gibt unter allen ſogenannten Ehren⸗Reparaturen wahrhaft keine verwerflichere, als das„amerikaniſche Duell!“ Theater und Muſtik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Nachdem das Abonnement während des ganzen Gaſt⸗ ſpiels der„Münchener“ aufgehoben worden war, beging man den Fehler, die erſte Vorſtellung, welche wieder mit eigenen Kräften gegeben wurde, gleichfalls unter Aufhebung des Abonnements geſtern ins Werk zu ſetzen. Die Folge davon war eine gähnende Leere des Hauſes trotz des Sonn⸗ tags und ungeachte der ſeltenen Gelegenheit, die ſich darbot, das hübſche Werk eines heimiſchen Componiſten wieder ein⸗ mal zu hören. Dieſes letztere haben wir wiederholt eingehend überhaupt nicht pflichtgemäß nach ihrem Namen gefragt und den Vorfall zur Anzeige gebracht?“ „Ja, warum hatte er dies nicht gethan,“ ſo fragte er nun ſich ſelbſt. Dann erzählte er von ihrer Bewußtloſigkeit und ſeine Abſicht, dies am folgenden Morgen zu thun, als ſie ſpurlos verſchwand, mit Zurücklaſſung des Kreuzes. „Das klingt zum Mindeſten ſehr ſeltfam,“ meinte der Unterſuchungsrichter. Es wurde ihm ſodann das Protokoll vorgeleſen, worauf er es unterſchrieb. Nachdem dies geſchehen, ſah er den Richter fragend an. Dieſer beantwortete den Blick mit der Bemerkung:„Das Kreuz bleibt einſtweilen hier.“ Verlegen blieb Janos Norbert ſtehen, nun hatte er keine zwölftauſend Gulden und auch das Kreuz nicht, welches ihm eine letzte Ausſichtsquelle bieten ſollte. Er bereute auf das tiefſte ſeinen unüberlegten Schritt. Die Verzweiflung beherrſchte ihn, er wollte wenigſtens wiſſen, wie es überhaupt ſtand mit dem ausgeſchriebenen Preis. Schüchtern, ſtotternd berührte er die Frage. Der Unterſuchungsrichter, welcher ſich bereits eingehend mit den vor ihm liegenden Schriften beſchäftigte, ſagte trocken: „Sie ſcheinen die Sache irrig aufgefaßt zu haben. Um Anſpruch auf die zwölftauſend Gulden machen zu können, müſſen Sie Augenzeuge geweſen ſein, daß Fräulein Clairville thatſächlich aus freiem Antrieb in die Donau ſprang, und beeiden können, daß Jene, welche Sie gerettet haben, auch wirklich Fräulein Clairville war 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. 18. April. beſprochen und können eß Farüm heute bei dem Seſchen be⸗ wenden laſſen. Die ſämmtlichen mitwirkenden Künſtler waren beſtrebt, den ſpärlich erſchienenen Sonntagsgaſten Vergnügen zu bexreiten wenn darnach der Beifall, in welchem ſich der Dank des Publikums auszuſprechen pflegt, recht mager ausfiel, dein daran der ſchon oben angedeutete faux pas natürlich allein ſchuld. Joſé Schegaray's beide neueſte Werke wurden vom Dichter an den Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Alerander Gra⸗ wein zur alleinberechtigten Uebertragung ins Deutſche über⸗ laſſen.„Lo sublime en 1o vulgar“(Das Erhabene im Ge⸗ meinen) iſt in freter Bearbeitung unter dem Titel„Bernardo Montills“ bexeits in Berlin vom Leſſing⸗Theater und in Wien nach dem Manufkripte angenommen. Nach der Berliner Aufführung wird dieſes Stück auch an die übrigen Bühnen verſendet werden. Das jüngſte Drama des ſpaniſchen Dich⸗ ters:„Manantial que no se ägota“(Die Quelle, die nie ver⸗ ſiegt) ſoll in einigen Wochen in der Grawein ſchen Bearbeit⸗ ung unter dem Titel„Der ewige Quell“ an die deutſchen Bühnen gelangen. Für die hleſtge Bühne würden wir des Dichters Schauſpiel?„Heiligkeit oder Wahnfinn?“ zur Auf⸗ führung angelegentlichſt empfehlen. Daſſelbe dürfte hier einen großen Erfolg erzielen, während die anderen Werke des Dichters ſich kaum für uns eignen. Rürnberg, 12. April.(Ernſt Poſſart) hat geſtern als„alter Fritz' in dem Töpfer⸗ſchen Luftſplel„Auf des Königs Befehl“ und als„Rabbi Sichel“ in„Freünd Fritz“ derartige Triumphe gefeiert, daß für Montag die Wleder⸗ holung der berden Stücke anberaumt iſt. Getba, 18. April.(Jdun ah, komiſche Oper in 3 Akten von J. P. Gotthardt wird gegenwärtig im Hoftheater zu Gotha vorbereitet. Die Oper, deren Komponiſt in Wien lebt und der Premiere ſeines Werkes beizuwohnen gedenkt, iſt biglang noch nirgends gegeben worden. Dreßden, 13. April.(Alban Förſters komiſche Over„Die Mäbchen von Schilda“) Text von Rud. Bunge, iſt J an der Hofoper in Vorbereitung und wird im Laufe des Monat Mai ihre Premiere erleben. Alban Förſter iſt bereits mit der Kompoſition einer neuen Oper be⸗ Ichäftiat, deren tertlicher Vorwurf das Lorle von Berthold 70 6 80 6 auſika as von Hermann reher nach dem Goethe ſchen Vatpug gefertigte Drama in fünf Akten hat bei an erſten Aufführung am Freitag im Königl. Schau⸗ ſpielhauſe eine wohlwollende Aufnahme finden dürfen. Ein⸗ müthig wird der Dichtung die Reinheit der Form und die Bildung der Sprache na den etadelt aber die Dürftig · keit ger Handlung in der erſten Hälfte des Schauſpieles, eine Armuth, die nicht aber durs den poetiſchen Reichthum ſchyner Gedänken erſetzt wird. Die liebliche Idylle, welche uns Homer in unvergleichlicher Anmuth ſchildert, wird unter Schreyer's Händen zur hluttriefenden Tragödie und das gaſtfreundliche Volk der Phägken, welche den fahrenden Helden ſegnend zum Schiffe geleiten, das ihn der Heimath entgegentragen ſoll, zu einer leicht erregbaren, von wilder Leidenſchaft bewegten Menge. Den Trägern der Haupt⸗ 1175 Frau von Hochenbürger als Nauſiſga und Herr udwig als Odyſſeus wird einſtimmiges Lob für ihre Pue; welchen auch der widerſpruchsloſe Hervorruf ichters in erſter Linie zu danken ſei. Berlin, 18. April.(Von einer ehrenvollen Aus⸗ zeichnung), welche in den letzten Tagen einem der hervor⸗ ragendſten Künſtler unſerer königlichen Hofoper, dem Kam⸗ merſänger Herrn Franz Krolop, widerfahren, wird Nach⸗ ſtehendes berichtet: In der Vorſtellung der Oper„Figaro's 15 7 5 welche am Donnerſtag Abend im Schauſpielhaus tattfand, wurde Herr Krolop nach dem erſten Akt in das Konverſationszimmer geleitet und ihm dort in Anweſenheit der verſammelten Beamten von dem Geh. Regierungsrath Mießner, Korreſpondenzſekretär St Majeſtät, das Portrait⸗ bildniß Kaiſer Wilbelm I. mit Worken ehrendſter Anerkennung für ſein langjähriges verdienſtvolles Wirken ühergeben. Das Bildniß enthielt neben der Namensunterſchrift des Kaiſers noch den Zuſatz:„Zur Erinnerung an die hundertſte Dar⸗ ſtellung des„Figaro“ am 11. April 1889.“ Berlin, 16. April.(Der Kaiſer) wird, wie verlautet, im Laufe des Sommers 5 Tage nach Bayreuth gehen, um Den dortigen 0 beizuwohnen.— Am Berliner Wernhaus wird die„Nibelungen“⸗Trilogie in den Tagen vom 20, Mai bis 20. Juni nochmals wiederholt zur ſonß führung kommen. Kammerſänger Betz, deſſen Urlaub ſonſt im Mai beginnt, wird infolgedeſſen mindeſtens bis zum 20. Juni in Berlin verbleiben und dann vorgus ſichtlich ſofort nach Bahreuth gehen, wo am 23. Juni die Proben beginnen. Fal die Mittagsvorſtellungen, welche kürzlich vor dem kalſer ſtattfanden, iſt dem geſammten Perſonal aus der Kaiſerlichen Schatulle Spielgeld ausgezahlt worden, obgleich die Vorſtellungen als Proben angeſetzt waren. Berlin, 13. April, Eine Premiere von Ibſen.) im Reſidenz-Theater findet am Oſterſonntag um 12 Uhr ittags eine zu Gunſten des Vereins„Berliner Preſſe“ veranſtaltete Matinse ſtatt, für welche die Direktion das Schauſpiel„Der Bund der Jugend von Henrik Ibſen wählte, das damit ſeine überhaupt erſte Aufführung in Beutſchland erleben wird. Auf eine Abendvorführung dieſes Stückes iſt vorläufig nicht zu rechnen, da der ungewöhnliche Andrang zu dem jetzigen Repertoirſtücke:„Firma Rondinot“ darauf „In diefer Beziehung iſt aber Ihre Angabe ſehr lücken⸗ haft, und inwiefern Sie die Wahrheit geſprochen, wird ſich erſt im Verlaufe der Verhandlung zeigen.“ Fürchterlich enttäuſcht taumelte er die Treppe hinab. Er verwünſchte den Gedanken, irgend eine Meldung gemacht zu haben. Er hatte nun das Kreuz verloren und die Arbeit verſäumt. Mit zögerndem Schritte ging er nach Hauſe. Er hatte ſeit dem Morgen nichts gegeſſen, aber er fühlte keinen Hunger. Als er an einer Tabaktrafik vorüberging, kaufte er ſich eine Zeitung. Bei dem Greißler hatte er nur flüchtig die Hauptmomente erfaßt. Er wollte nun auch alle Nebenumſtände wiſſen, um ein klares Bild zu gewinnen. Endlich war er zu Hauſe. Wie ein Dieb ſchlich er hinein in die kteine Kammer, wo er ungeſtört leſen konnte, und breitete das Blatt vor ſich aus. Er war ſo vertieft in den Bericht, daß er es gar nicht bemerkte, daß ſeine Frau nicht zu Hauſe war. Vom Nebenzimmer hörte er wie im Traum die fröhliche Kinderſtimme der Chriſtie, die den Paul mit Fragen beſtürmte über die kleine Prinzeſſin des Kindermärchens, das er ihr erzählte. Mit den bitterſten Gefühlen las er den Bericht, in wel⸗ chem zu wiederholten Malen des Glanzes und der Herr⸗ lichkeit des Schwiegerſohnes des Herrn v. Kleſinger Erwähn⸗ ung gethan wurde. Man konnte jetzt ſchon hinter den Zeilen leſen, daß er eine günſtige Beurtheilung fand, indem eine gewandte Feder ihn als das Opfer einer niederträchtigen, fein geſponnenen Intriaue hinſtellte. Wit zuſammengezogenen Brauen und feſt geſchloſſenen ſchließen fäßt, daß dieſe Novität bis zu Ende der Saſſon (1. Junt d..) ihre Zugkraft beibehalten wird. Berlin, 13. April.(Texry und Henry Irving), die beiden berühmteſten Mitglieder der zeitgenöſſiſchen eng⸗ liſchen Bühne, treffen demnächſt zum Beinche des ihnen be⸗ freundeten Direktor Ludwig Barnay in Berlin ein. Ihnen zu Ehren veranſtaltet das„Berliner Theater am Dienſtag, den 16. und Mittwoch den 17, d. 1 der Shake⸗ ſpeareiſchen Dramen„Julius Cäſar“ und„Der Kaufmann von Venedig.“ Shakeſpeare's„Othello“ iſt das nächſte auf dieſer Bühne neu in Scene gehende Werk, deſſen Vorberei⸗ tungen bereits in vollem Gange ſind. Ludwig Barnay wird darin die Titelrolle ſpielen. Wien, 11. April.(Mr. Sullivan), der Komponiſt des„Mikado“, der„Piraten“, des„Kapitän Wilſon“ u. ſ. ., weilte in dieſen Tagen auf der Durchreiſe von Monte Carlo nach London dahier, hat die Oper und das Theater an der Wien beſucht und ſich alle in ſeinen Operetten be⸗ ſchäftigten Mitglieder der letzteren Bühne vorſtellen laſſen. ſeiner Heimkehr dürfte er eine neue Operettenarbeit eginnen. Paris, 12. April.(Der Luſtſpieldichter Emile Najac) iſt geſtern dahier geſtorben. Naſac wurde 61 Jahre alt. In der erſten Zeit ſeiner ſchriftſtelleriſchen Thätigkeit ſchrieb er häufig in Gemeinſchaft mit About eine Reihe erfolgreicher Vaudevilles und Luſtſpiele. In den letzten Jahren war er Mitarbeiter an zahlreichen, ſehr zug⸗ wee Stücken, ſo u. A.„Bebe“ und„Divoxgons“. Vondon, 12. April.(Bernhard Stavenhagen) dem jungen Berliner Claviermeiſter iſt ſoeben die erſte Pro⸗ feſſur an der Muſikokademie in Peſt angetragen, doch hat er ſich betreffs der Annahme noch nicht entſchieden. Madrid, 12. April.(Eugen'Albert) hat das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens Carlos III. von Spanien erhalten; die Königin überreichte die hohe Auszeichnung dem Künſtler, als er bei ihr im Schloſſe ſpielte. Theater⸗Repertoire. 5 Frankfurter Opernhaus. Dienſtag, 16. April: „Afrikanerin.“— Mittwoch, 17. Schüler⸗Vorſtellung, Nach⸗ mittags 3 Uhr„Die Quitzows.“— Donnerſtag, 18.„Fidelio.“ Samſtag, 20.„Tell“(Oper.)—„Zampa.“— Montag, 22., 3½ Uhr„Die Reiſe um die Erde“, Abends 7 Uhr(Gaſtſpiel des Herrn v. Sonnenthal)„Kean.“ Schauſpielhaus. Dienſtag, 16. April„Stützen der Geſellſchaft.“— Mittwoch, 17.„Neu⸗Frankfurt.“— Donner⸗ ſtag, 18.(Gaſtſpiel des Herrn von Sonnenthal)„Uriel Acoſta.“— Samſtag, 20.(Gaſtſpiel des Herrn von Sonnen⸗ thal)„Die Tochter des Herrn Fabricius.— Sonntag, 21., 3½ Uhr„Madame Vonivard“,„Der dritte Kopf“. Abends 7 Uhr„Neu⸗Frankfurt.“— Montag, 22., 3½ Uhr„Madame Bonipard“„Die Stoiker.“— Abends 7 Uhr„Großherzogin von Gerolſtein.“ Münchener Hoftheater. Montag, 15.„Die weiße Frau.“— Dienſtag, 16.„Joſef in Egypten.— Mittwoch, 17. bis Samſtag, 20. Geſchloſſen.— Oſter⸗Sonntag, 21.„Der fliegende Holländer.“— Oſter⸗Montag„Die Feen.“ Reſidenztheater. Sonntag, 21.„Die wilde Jagd.“ — Montag, 29.„Die beiden Leonoren.“ Kunſt und Wiſſeuſchaft. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſiud neu ausgeſtellt: Lud. Correggio: Parthie bei ähl.“— F. unze;„Wintermotiv hei Dlez an der Lahn.“— Prof. A. Gabl:„Studienkopf“— Carl Man⸗ ſen:„Waldinneres“.— Guſtav Michell:„Unerreichbar.“ . Sondermann:„In der Vorrathskammer.“— Conrad Beinherz:„Frühling.“— Wilh. Frey;„Kühe auf der Weide.“— Aug. Heyn:„Uebermüthiges Volk.“ Horſt Hacker;„Motiv vom Vierwaldſtädterſee.“— Adolf Humborg:„Eine luſtige Lectüre.“— Friedrich Neff: „Flickſchuſter.“ Kunſtnotiz. Der Beſuch der Fleiſchmann'ſchen Aus⸗ ſtellung in Doneckers Kunſtſalon iſt fortgeſetzt ein ſehr leb⸗ hafter. Leider bleibt die Ausſtellung nur bis Mittwoch, 16. April einſchließlich geöffnet. Berlin, 18. April. Um Wettbewerb für das National Denkmal Kaiſer Wilhelms.) be⸗ theiligen ſich eine 1 50 Anzahl Berliner Künſtler. Die Mehrzahl der im Entſtehen begriffenen Entwürfe nimmt, wie verlautet, als Standort die Charlottenburger Chauſſee bezw. die Sieges⸗Allee an. Zu dieſem Zwecke dürften 15000 oder 20 000 qm ab 90— werden. Noch einſchneidender in den jetzigen Baumbeſtand iſt die Abſicht, unmittelbar vor dem Brandenburger Thor einen Platz zu ſchaffen, welcher rechts von der Chauſſee bis zum Reichstagsgebäude reicht und in gleicher Tiefe links in den Park hineingreift. Neueſtes und Telegramme. „Mainz, 14. April. Der heutige mittelrheiniſche Turntag beſchloß lt.„Fr. Ztg.“ das mittelrheiniſche Turnfeſt 1890 in Coblenz abzuhalten. *Oldenburg, 14. April. Der Kaiſer traf heute früh hier ein. Am Babnhofe wurde er vom Großherzog Lippen entnahm Janos Norbert dieſer Darſtellung den Be⸗ weis, daß ſein Bruder ſchon damals Bräutigam geweſen ſein mußte, als er bei ihm war und ſo flehentlich um fünfhundert Gulden bat. Wie leicht hätte er ihm helfen können, wenn er nicht ſo herzlos wäre! Ja, er machte ihm nicht einmal Mittheilung von ſeinem bevorſtehenden Glück. Er konnte ihm doch ſagen: „Jetzt iſt es mir unmöglich, aber ſpäterhin will ich Dir gerne helfen.“ Nichts.— Ja, wenn er ſich wenigſtens entſchuldigt hätte, daß die vornehmen Verbindungen ſeiner Braut es nicht wünſchenswerth erſcheinen laſſen, daß er, der arme, herabgekommene Bruder mit ſeiner bürgerlichen Frau der Vermählung beiwohne. Er hätte es begriffen. Er hat ja auch Gelegenheit gehabt, den Stolz der Geld⸗ männer kennen zu lernen, die, wenngleich ſie ſelbſt aus den Reihen der Armen hervorgegangen ſind, in den Tagen des Glückes kein Gedächtniß mehr für die Vergangenheit, kein Herz für jene, die im Sumpf ſtecken geblieben ſind, ſondern dem verdammenswerthen Hochmuth fröhnen, der den Geldſäcken entſpringt und die gemeine Seele dennoch nicht zu adeln vermag. Der Bericht war geleſen und hatte die ganze Bitterkeit, welche in der Erinnerung ſeiner unglücklichen Jugend lag, aufgewühlt. Plötzlich kam ihm alles ſo ſtill vor. Kein Laut drang mebhr aus dem Nebenzimmer und jetzt erſt vermißte er ſeine Frau. Er mußte ihr ja ſagen, was mit dem Kreuz geſchehen. Er öffnete die Thüre des Nebenzimmers, aus welchem die Stimme ſeines Kindes bis zu ihm gedrungen. Auf der Schwelle zwiſchen dem Zimmer und der Küche empfangen, welchen er durch zweimalige Umarmung be⸗ grüßte. Am Eingange der Heiliggeiſt⸗Straße, wo eine Ehrenpforte errichtet worden war, hielt der Oberbürger⸗ meiſter v. Schrenck eine Anſprache. Auf dem Wege bis zum Schloß bildeten Truppen, Kriegervereine, Innungen, andere Vereine und die Schulen Spalier. Die Stadt iſt prächtig geſchmückt. Wien, 14. April. Wie das Vaterland meldet, wird die Regierung beſtimmt Anfangs Mai den Schul⸗ geſetz-Entwurf im Herrenhauſe einbringen. Zur Erinnerung an die vor 20 Jahren erfolgte Sanktion des Volksſchul⸗Geſetzes wird hier, der„Fr. Ztg.“ zufolge, am 14. Mai die liberale Partei eine feſtliche Kund⸗ gebung veranſtalten. London, 14. April. Der geſtern in Kew nr ee Beiſetzungsfeierlichkeit der Leiche der Herzogin von Cambridge wohnten die Königin, ſowie alle Mitglieder der koͤniglichen amilie bei. Die Leiche wurde nach der Feier vom Palaſt t. James aus unter Eskorte von Kavallerie in das Mau⸗ ſoleum, wo der Herzog von Cambridge beigeſetzt iſt, Über⸗ geführt. 2— Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 15. April. Die zweite Auflage des Staiiſti⸗ ſchen Waarenverzeichniſſes, ſowie ein Verzeichniß der Maſſen⸗ güter, auf welche die Beſtimmung im 8 11 Abſatz 2 Ziffer 8 des Geſetzes vom 20. Juli 1879, betr. die Statiffik des Waarenverkehrs, Anwendung findet, iſt nunmehr erſchienen und auf dem Bureau der Handelskammer zur Einſicht auf⸗ gelegt. Dies Verzeichniß hat unter Berückſichtigung der bis zum 1. März 1889 eingetretenen Aenderungen Gültigkeit vom 1. Juli 1888 ab. 18. Il.. mate dueen die eugte drteit berde e; en e, 19.50, Halbweigen 13.—, 16.—16.—, Roggen 16.—, 15.44, 15. 5. 15.38. 15.—, Gerſte 14.—, 18.49, 12.75, Hafer 18.—, 25.80, 16.50. Perk wurben 6895 Kilo. Gefammterlds Mark 1131.01. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 13.—14. April angekommen: Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Schiff. Ladung iana Alſum 1 Floßholz: angekommen 1735 Cbmtr., abgegangen 1800. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 13..11 m. +.07. 5 Bingen, 13. 2,80 m. +.04,. Kouſtanz, 18. April.19 m. +.01. Kaub, 8..88 m. +.04. Hüuingen, 14. April..48 m.—.06, Koblenz, 18. l..19 M.—..90. Kehl, 16 April..66 m—.08. Sauterburg, 14 April..J6 m..05 Maxan, 3 April. 438 m—.04 Mannheim, 15. April..57 m +.00, Köln, 18 April. 3 61 m.—.18 Ruhrort, 18. April..18 m—08. Neckar. Mannheim, 15. April, 46 m. + o OOe 85 L. 0 Jacob J. Reis, Ne der Speinsekte, Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und ooοοοοοοοοοοοοοοοοοσ 11 übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs, Zuchfübrun ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 18. 2 Blethemballagen aler Art ſrug zttle 0.15. Nachtmahl, welches auf dem Herd praſſelte. druck, der ihm ſonſt nicht eigen war. „Wo iſt die Frau?“ fragte Janbs Norbert. Dieſen Moment hatte der treuherzige Paul gefürchtet. Frau Norbert war um 12 Uhr nach Hauſe gekommen, gab der Kleinen das Eſſen, nahm etwas Suppe zu ſich und nachdem ſie ihm aufgetragen, für den Herrn aus dem benach⸗ barten Gaſthaus das Abendbrod zu holen, wofür ſie ihm Geld gab, war ſie hinabgegangen und ſeitdem hatte er ſie nicht mehr geſehen. Es war dies nicht ihre Art, das wußte er wohl. Sie entfernte ſich nur ſelten vom Hauſe und blieb niemals lange aus. Zudem ſchien ſie ihm verwirrt, ihre Augen waren roth geweint. Anfänglich tröſtete er ſich, daß ſie bekümmert war wegen des Todes des Herrn Jung. Als aber eine Stunde nach der anderen vorüberging, ohne daß ſie wiederkehrten, fing er an, tödtliche Angſt zu empfinden. Jetzt erſt fielen ihm die Worte auf, die er nicht beachtete. Auf der Schwelle des Hausthors wandte ſie ſich um und ſagte: „Es wäre möglich, daß ſie heute gar nicht mehr nach Hauſe kommen würde.“ Was konnte dies anders bedeuten, als daß ſie überhaupt nie mehr zurücktommen würde. Späterhin weinte auch die Chriſtie und verlangte nach der Mutter. Gewiß, ein neues Unglück war über die Familie hereingebrochen und nun fuhr ihm der Schreck in die Seele. (Fortſetzung folgt.) —— Molzer 18.— auft Schiffer ev. Kapitän, fommt von Etr. Mohr Eliſabeth Rotterdam Stückgüterr Beckhuiſen Rheinländer* 1— app Bismarck* 5 A. Claaſen Chriemhilde 1— Hafenmeiſterei II. Angekommen am 18. April. G. Böcking Badenia 2 Duisburg Stückgüter 3218 Ch. Müßig Weibertreu 1 3596 B. F. Elberskirch Mannheim 4 7 Koblen 8000 E. Wagner Marg. Anna Rotterdam Stückgüter 8352 M. Kirchgeßner Bilbao Duisburg ie 15940 J. Meuvſen Loreley Ruhrort ohlen 18900 Hafenmeiſterei III. L. Penning Amſterdam 3 Amſterdam Stückgüter] 1417 g. emmer Amſterdam 7 5 1022 Wartenberg Niederrhein 18 Duisburg Kohlen 15300 „Bretzer Karoline Jagſtfeld Salz 305⁵⁴ A. Müßig Einigkeit 5 1 3116 dto. Adam 5 4 2332 Hafenmeiſterei IV. ̃ H. Seeger Moltke Hochfeld Coakes 4000 H. Hahmen Eliſe Duisburg Kohlen 15518 H. Strüngmann Otto Heinrich Dutsburg 1 17000 M. Terjung Hohenzollern Hochfeld 50 18400 B. Heckmann 1200⁰0 In ſeinem gutmüthigen Geſicht lag ein ängſtlicher Aus⸗ r N eeeereee eeeereereeererer eeen eenege General⸗Anzeiger Bekal chung. Die Verhütung von Feuers⸗ gefahr für Gebäude betr. (104) No. 39,116. Anläßlich der diesfährigen Feuerſchau haben die Feuerſchauer mehrfach die Wahr⸗ nehmung gemachf, daß die Aſche theils in Küchen und Gängen, 110 auf den Speichern in Holz⸗ kſten und Holzkübeln aufbe⸗ währt wird. lit Rückſicht auf die große Feuergefährlichkeit dieſer Aufbe⸗ währungsart ſehen wir uns ver⸗ anlaßt, den§ 9 der Verordnung vom 28. November 1864, die Ver⸗ hütung von Feuersgefahr für Gebäude betr., allgemein in Er⸗ iunerung zu bringen, wonach 1080 auf hölzernen Böden, in Dachräumen, Schopfen oder an anderen Orten, wo brenn⸗ bare Materialien gelagert ſind, überhaupt nicht und im Ue⸗ brigen nur an feuerfeſten Orten oder in feuerſicheren Behältern aufbewahrt werden arf. Hlowerhandlungen werden auf Grund von 5 368 Ziffer 8 .⸗St⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter des ee er werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung in ihren Gemeinden auch in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, und wie geſchehen, berichtlich anher anzu⸗ eigen. 50530 Mannheim, 12. April 1889. Großh. Bezirksamt Nußbäum. Sehilfen⸗Stelle. Nr. 5633. Die Stelle des erſten Gehilfen bei der Verwaltung des allgem. Krankenhauſes iſt in Er⸗ 1 Mal d ekommen und ſoll auf 1. Mai d. J. wieder s werden. Aedang ge(VI. Gehalts⸗ kaſſe) 1 Kanſteigend nach der Gehaltsordnung bis zum Höchſtbetrage von 2900 M. Bewerber wollen ihre Eingaben innerhalb 14 Tagen anher ein⸗ peichen, wobei bemerkt wird, daß Nage den Vorzug erhalten, welche bereits bei Kranken⸗An⸗ ſtalten als Gehilfen thätig waren. Mannheim, 12. April 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiffton. lot. 50886 Katzenmaier. Danksagung. Bon de erhielten wir ſum ehrenden Andenken an eine ahingeſchiedene den 1 von Zweihundert Mark für hilfsbe⸗ dürftige Arme tadt wofür wir unſern herzlichſten Dank anmit ausſprechen. 50537 annheim, den 12. April 1889. lotz 5 Katzenmaier. 8 Hekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert 505 Samſtag, den 20. April 1889, Vormittags 10 Uhr guf ihrem Geſchäftszimmer im en Smlopftgel d. H 10 Nr. 14, 15, 16 und 17 im Geſammtflächeninhalt von 2151,24 qm,, Anſchlag pro qm. 20 Mk. 14— werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenommen. ie Verſteigerung findet in der Weiſe ſtatt, daß die Plätze zuerſt einzeln, dann zuſammen ausge⸗ boten werden 50521 Oeſſentliche Verſteigerung. den 17. April d.., Nachm. 2 Uhrf Fis ich im Pfandlokale in Lit. 1, 2 dahier 50571 1 Pferd, 2 Klaviere, 3 Näh⸗ maſchinen, 5 neue 1 81 ns⸗ waagen, 2 Decimalwaa en, LLaden⸗ waage, Labe Mill. Cigarren, 1 255 engeſtell, 3 Heine Ge⸗ elle, 1 Glasſchrank, 2 Theken, 1 1 Handwagen, 5 en, anduhren, 5 Bände Converſationslexikon, 2 2 Bundformen, 10 ſilb. Caffee⸗ Löffel, 1 Kaffeeſervis, 3 Gaslüſtre, 3 gemalte 3 Haustele⸗ oe 16 Haustelegraphen⸗ locken, 2 Faue 70 lementgläſer, Druckknöpfe, Thür⸗ er, Bilder, Spiegel, mälde, 85 Möbel, darunter 3 Spiegelſchränke, 1 Silberſchrank, 4 Kanapee, 4 Fouteuil, 6 Seſſel, 2 Waſchkommoden, ein Schreib⸗ Aſch, ferner Spitzen, Franſen, Pand, Tüll, Atlas, Poſamenterie, Knöpfe, Bürſten, Pinſel, Beſen, 15 er, hölzerne Fleiſchteller, rgelhölzer, Erbſendrücker und —1 VBerſchiedenes gegen Baar⸗ 5 ung im Vollſtreckungswege entlich verſteigern. 50571 ſannheim, den 14. April 1889. Burgard. Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege 110 25 ich in meinem Pfandlokale .17 dahier Dienſtag, den 16. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee mit 4 Seſſeln, 1 Komode, 1 runder ch mtit Teppich, 1 Spiegel, 1 Kegulator, 16 Oeldruckbilder und 1 Nachttiſchchen mit Marmorplatte lich gegen Baarzahlung. mheim, den 15. April 1889. äuter, Gerichtsvollzieher. 50572 Oelge⸗ — 21D 5, II. ie Bauplätze h Verſteigerung von Magazin's⸗Einfriedigung. Nächſten Montag, 15 April, Vormittags 10 Uhr wird auf dem Kohlenlagerplatze der Firma Blecher, am unteren Neckarvorland(zwiſchen Dreh⸗ brücke, der Binnenhafen⸗Einfahrt und Oſterhaus ſchen Lager) die Magazin's⸗Einfriedigun ca. 105 Mtr. lang u. 2,50 Mtr hoch auf Abbruch öffentlich verſteigert. Das Material beſteht aus ca. 85 Helösheſtee 200 Stück 27 om. breiken Brettern und Riegelholz und eignet ſich zur Umzäumung von Lagerplätzen, Gärten, Bau⸗ ſtellen u. ſ. w. 50403 Ferd. Aberle, Auctionator, F 5, 17/ö18. Musikverein Montag Abend 50520 Prohe im Aulaſaal. Sopran und Alt Anfang 7 Uhr Tenor und Baß E „Olymp“. Dienſtag, den 16. April 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 1 wozu wer unſere verehrl, Mitglie⸗ der um vollzähliges aie 8 Der Vorſtand. Geſangperein Contordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Bavarig. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſangverein Eintract. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 28668 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Prob E. 14817 Der Vorſtand. Stephanienſchlößchen Schwetzingerſtr. 69. Empfehle hochf. reine Weine, ſowie kalte u. warme Speiſen zu jeder Tages⸗ zeit, Billard; ferner empfehle auch meinen Saal zum Abhalten von Bällen, Abendunterhaltungen zꝛc. 2c. Achtungsvollſt 27821 W. Speek. D 8, II. Sladt Aachen. Täglich friſcher Anſtich von ochfeinem Lagerbier von der Schwartz'schen Brauerei Speyer. Reſtauration warmer und kalter Speiſen. Mittageſſen im Abonnement und à la carte. 50246 2 garantirt harzfrei. J. L. Levy, Optisches Institu P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. Mannheim. 26663 Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln und prompt und billig beſorgt. 26872 5, 19 parterre. Johann Grohe von hier die na Mannheimer Gemarkung am ſchlag geboten wird. Liegenſchafts⸗Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung werden dem Blüüreaugehilfen im hieſigen Rathhauſe(Bauamtszimmer) Freitag, den 3. Mai 1889, Na erſ, 3 Uhr verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn min 5 5 Die auf Grun verzeichneten Liegenſchaften auf chverzeich genſch 50893 feſtgeſtellte Liſte der der Handelskammer für den Kreis ffentlich zu eer ens der An⸗ Bureau der Handelskammer für der einſchlägigen Vollzugsverordnung vom 8. Wahlberechtigten bezw. Beitragspflichtigen 8. Sinr Handelsfammer für den Arels Maunheim. d des Geſetzes vom 11. Dezember 18 78 und til 1879 8 5 Mannheim, find, ſoweit es die Wähler für den Wahlbezirk Mannheim betrifft, von heute ab in den Gemeindehäuſern von Käferthal und Neckurau ſowie im den Kreis Mannheim D 2, 6 N Ar acht Tage lang zur Einſicht offen gelegt. Veſdeetbans der giegenſchaften Plücdennas nes erreſge Lenſeache meae eae ai dlenhe ar qm M. wegen Uebergehung in verſelben, oder aber etwaige Verzichter⸗ klärungen auf das Wahlrecht auf Srund des Art. 5 Abſ. 2 des .] Sechs neben einanderliegende Abſchnitte Geſetzes(bei mit Erwerbſteuerkapitalien mit nicht über M. 6000 in der Oberhellung, am rothen Brunnen, Veranlagten und bei Genoſſenſchaften mit einem Jahresumſchlage diesſeits der Riedbahn, begrenzt von von nicht über M. 100 000) ſind ſpäteſtens innerhalb acht Letzterer, Kaſimir Lauer Wittwe und Tagen nach Schluß der Offenlegunz bei Ausſſchlußvermei⸗ 829 10 und Feldweg— ausgegrabenes 9 1950 dung mit den erforderlichen Beſcheinigungen bel der unterfer⸗ tigten Handelskammer anzumelden. 50570 ferbaut iſt: ein einſtöckiges neues 1* im, 13 i1 1889 Wohnhaus mit Keller und Dachzimmern, annheim, 13. Apri 90* eine Scheuer und Stall, Der Vorſitzen Abtrittanbau, Schweinſtälle und Hühner⸗ Diffens. ſtall; ferner ein Brunnen, Hofpflaſter Dr. Landgraf. und Einfriedigung, Brandverſicherungs⸗—55 Anſchlag 19000%0 15,500 2. 12 neben einander liegende Abſchnitte aſelbſt, jenſeits der Riedbahn,— aus⸗ Feuen u Kiesloch, zum Theil mit 2 0 5 den ender 5 19 5 Abſch 115 52 28 780 „drei neben einander liegende nitte allda— ausgegrabenes Kiesloch— im 4 62 6 Post- und Schnelldampfer .einen Abſchnitt in der Oberhellung, bei der Au, diesſeits der Riedbahn,— Garten E im 14 29,0 1,200 von nach 5. Aledd jenſeits der 9 11 900 ledbbahn,— Acker— im 1015 ele in der 885 bhr ſz am New 70 K Ba 1ti more Ber f 8 der Rie dAder nn ee, 290. 1000 BTrasilien La Plata Geſammtflächeninhalt 117 87,80 Ostasien Australien. Summa 10,550 des Unterzeichneten Mannheim, den 1. April 1889. Die Weee een können in dem Amtszimmer 2 No. 11 eingeſehen werden. Der Vollſtreckun Großherzogl. 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