— der Poſtliſte eingetragen unter N. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) mer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil ir den kalalen Tel ür den lokalen und prov. 25 l ür den Inſergten K. Apfel. Rotationsdruck und Verſag der D. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer 190 75 iſt Eigenthum des katholiſchen Bür— ſämmtlich in Mannheim. Nr. 10 Celephon⸗-Ur. 218.) Auflage über 11,300 Ex (Notariell beglaubigt.) emplare. die nächſte Nummer am Samſtag. ———p—————— 4& CTrübes Gewöll zieht im Orient auf. Noch ſind die ausſchlaggebenden Gründe der freiwilligen Thronentſagung Milans nicht völlig aufgedeckt, und ſchon bilden ſich neue Räthſel, deren Löſung den leitenden Staatsmännern manche Sorge bereiten wird. Zwiſchen dem ewig unruhigen Montene⸗ grinerfürſten und der großſerbiſchen Partei werden neue Fuͤden geknüpft; in Bulgarien mehren ſich trotz der wiederholten liebevollen Aufſicht, welche die Mutter des regierenden Fürſten ausübt, die verdächtigen Anzeichen, die ein bald hervorbrechendes Ungewitter künden, und nun iſt auch in Rumänien die antidynaſtiſche Partei, unterſtützt durch ruſſiſche Agitatoren, nach längerer Pauſe wieder in den Vordergrund der Tagespolitik ge⸗ treten. Es kann nach den haäufigen Miniſterwechſeln, welche das getreue Spiegelbild der im Lande herrſchenden Gährung ſind, keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe gegen den Fürſten aus deutſchem Geblüt wieder anſtür⸗ mende revolutionäre Bewegung einen größeren Umfang angenommen hat, als mit der Ruhe und Sicherheit des Landes verträglich erſcheint. Dieſe in ihren äußerſten Conſequenzen den Frieden Europas gefährdende Bewegung hat bereits die Aufmerk⸗ ſamkeit der leitenden Miniſter Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs auf ſich gelenkt, und die Sprache der von den Staatskanzleien inſpirirten Blätter läßt es durchaus nicht im Unklaren, welche Stellungnahme die Cabinete der mitteleuropäiſchen Großmächte gegenüber einem weiteren Fortſchreiten der revolutionär⸗panſlaviſtiſchen Propaganda in Rumänien einnehmen würden. Fürſt Bismarck ſowohl wie Graf Kalnoky laſſen durch ihre Preßorgane erklären, daß es den Regierungen Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs nicht in den Sinn kommen könne, ſich in innere Angelegenheiten Rumäniens zu miſchen. Das Wiener„Fremdenblatt“ theilt in einer öfftzidſen Note mit„Oeſterreich⸗Ungarn ſehe die Entwicklung Rumäniens aus dem bekannten Geſichtspunkt an, daß die Entwicklung der ſtaatlichen Individualitäten im Orient die beſte Ge⸗ währ für die Befeſtigung der Ordnung bilde, welche zu⸗ gleich diejenige der Friedensmächte ſei,“ und die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärte bereits am Dienſtag in einer gegen die Pariſer Zeitung„Le Pays“ gerichteten Polemik, daß Deutſchland in Rumänien nicht mehr Intereſſen zu ver⸗ treten hat, wie in Bulgarien, und daß ferner die That⸗ ſache, daß in Rumänien ein Fürſt vom Hauſe Hohen⸗ zollern regiert, an ſich die Politik des Deutſchen Reiches nicht in Wege drängen könne, welche durch die Intereſſen der deutſchen Nation nicht geboten ſind. Wenn aber durch dieſe als offtziell geltenden Erklärungen das Princip der Nichteinmiſchung in innere Angelegenheiten Rumäniens proklamirt wird, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß trotzalledem die pan⸗ ſlaviſtiſch⸗antidynaſtiſche Bewegung, falls ſie die lokalen Grenzen des jungen Königreiches überſchreiten ſollte, genügenden Anlaß zur Intervention bietet. In vorſichtiger, aber entſchledener Form macht be⸗ reits jetzt das Wiener„Fremdenblatt“ auf dieſe Conſequenz aufmerkſam, indem es erklärt, daß zwenn das neue Cabinet aufrichtig an der neutralen Grundlage der äußeren Politik feſthalte und allen dieſelbe untergrabenden Wühlereien ent⸗ gegentrete, es der Zuſtimmung der Friedensmächte ſicher ſein dürfte, wobei allerdings zweifelhaft bliebe, ob in einem ernſtlichen Falle die Behauptung der Neutralität ohne Anlehnung an einen ſtärkeren Schutz moͤglich ſei.“— Dieſen ſtärkeren Schutz kann im Kriegs⸗ falle nur Oeſterreich als benachbarte Großmacht bieten, denn was von Rußlands Achtung der Selbſtſtändig⸗ keit, wie von ſeiner Dankbarkeit zu erhoffen ſei, das konnten die Rumänen aus den noch ziemlich friſchen Erfahrungen, die ſie im letzten Orientkriege zu ſammeln Gelegenheit hatten, lernen. Wenn trotz⸗ die panfſlaviſtiſche Propaganda, geſtützt auf ruſſiſche Berſprechungen, ſo übermüthig werden konnte, ſo deutet das alles auf ein zielbewußtes Spiel hinter den Kouliſſen, als deſſen Regiſſeur wieder einmal der bekannte ruſſiſche Geſandte Hitrovo fungirt, derſelbe dem Fürſt Alexander von Battenberg zum Opfer ſal. Da bei den wenig beruhigenden Zuſtänden in Seleſeuſte und verkreitetſte Rumänien das uns verbündete Oeſterreich ſehr leicht zu Präventivmaßregeln gezwungen werden könnte, ſo liegt auch für Deutſchland ein lebhaftes Intereſſe für die weitere Entwicklung der rumäniſchen Parteiwirren vor. —ä— Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 18. April, Vorm. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt in einer Beſprechung der bayeriſchen Kirchenverhältniſſe über⸗ einſtimmend mit der von uns dargelegten Anſchauung, die klerikale Preſſe Bayerns biete durch ihre jetzige Haltung nicht nur einen neuen Beweis von Mangel an politiſcher Klugheit, ſondern auch dafür, daß es ihr nicht ſowohl um Befriedigung des Volkes, als um Erhalt⸗ ung der Agitation zu thun ſei. König Humberts baldiger Gegenbeſuch in Berlin iſt in der That zur Zeit Gegenſtand der Erörterung an maßgebender Stelle in Rom und im Grundſatz feſtgeſtellt. Sicher iſt bis jetzt nur, daß die Reiſe im nächſten Monat erfolgen wird. Die genaue Beſtimmung des Zeitpunktes wird ſich einigermaßen nach den politiſchen und parlamentariſchen Verhaͤltniſſen richten. Dem Gedanken, den Beſuch in der letzten Aprilwoche auszuführen, der wegen der Lage der genannten Ver⸗ hältniſſe empfehlenswerth ſchien, da das Parlament am 1. Mai zuſammentritt, ſtanden, der„Straßb. Poſt“ zu⸗ folge, die Bedenken wegen der Witterungsverhältniſſe entgegen. 5 Die rumäniſche Kammer nahm heute mit 110 gegen 51 Stimmen den Geſetzentwurf betreffend die Ausfühcung von Befeſtigungen an und vertagte ſich dann bis zum 24. April. Die„Agence Roumaine“ bemerkt zu der Abſtimmung, dieſelbe ſei die beſte Antwort auf die in der ausländiſchen Preſſe laut gewordenen Verdächtig⸗ ungen, daß das Kabinet Catargi ſich im Schlepptau der ruſſiſchen Politik bewege.(Vergl. den Leitartikel.) *Der neue Präſtdent des Badiſchen Militärvereins-Verbandes, Herr Generalmajor z. D. v. Deimling wendet ſich 1 Anſprache an die Angehörigen des Ver⸗ andes: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben meine Ernennung zum Präſidenten des Badiſchen Militärvereins⸗ verbandes allergnädigſt aus zuſprechen geruht. Stolz anf die mir hierdurch gewordene hohe Ebre, bringe ich bei Uebernahme des Präſidiums allen Ange⸗ hörigen des Verbandes meinen kameradſchaftlichen Gruß dar, Mir wohl bewußt, daß die Lücke, welche der ſchwere Verluſt, den der Verband durch das Hinſcheiden ſeines bis⸗ herigen allverehrten erſten Präſidenten, des tapferen Ge⸗ nerals v. Degenfeld, erlitten hat, ſchwer ausfüllbar iſt, werde ich bemüht ſein, meine Pflichten gewiſſenhaft zu erfüllen und mich beſtreben, das von meinem hochverdienten Vorgänger ſo ſegensreich geförderte Werk in gemeinſamer Arbeit mit den Vizepräſidenten und der Centralvertretung in gleichen Bahnen weiterzuführen. Die Vorſtäude wie alle Mitglieder des Verbandes bitte ich, mich durch rückhaltloſes Vertrauen in meinem Beſtreben zu unterſtützen, um eine fruchtbringende Thätigkeit entfalten und allezeit der wichtigen Aufgabe gerecht werden zu können, welche unſer hoher Protektor, Seine Königliche Hoheit der Großherzog, mir geſtellt hat. Mit den aufrichtigſten Segenswünſchen für das fernere Gedeihen unſerer kameradſchaftlichen Vereinigung der alten Soldaten in Baden trete ich an deren Spitze. Halten wir feſt an unſerem Wahlſpruch: Mit Gott für Fürſt und Vaterland, Kaiſer und Reich!“ (Herr von Deimling wurde, wie wir dem„Mil.⸗ Vereinsblatt“ entnehmen, geboren am 23. Januar 1833 zu Karlsruhe. Am 1. April 1849 trat derſelbe als Freiwilliger in das Feldartillerie⸗Regiment in Gottesaue ein, beſuchte ſpäter die Kriegsſchule und wurde 1853 zum Secondelieutenant, 1858 zum Premierlieutenant befördert. Seine Ernennung zum Hauptmann erfolgte 18865 und führte er ſeine Batterie im Feldzug 1866 insbeſondere in den Gefechten bei Hund⸗ heim, Werbach und Gerchsheim, wofür er durch Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe mit Schwertern des Zähringer Löwenordens ausgezeichnet wurde. Das Vertrauen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs berief ihn 1868 zu der Stellnng eines Flügeladjutanten, in welcher er den Feldzug 1870/%71 im Stabe der Felddiviſton mitmachte und den Schlachten und Gefechten der badiſchen Truppen beiwohnte. Während dieſes Feldzugs wurde er mit dem Eiſernen Kreuz 2 Klaſſe und mit dem Ritterkreuz des mili⸗ täriſchen Karl⸗Friedrich⸗Verdienſtordens dekorirt. Schon 1870 zum Major befördert, trat er 1875 als Abtheilungskomman⸗ deur im Thüringiſchen Feldartillerie⸗Kegiment Nr. 19 zu Erfurt in den Truppendienſt zurück und wurde 1876 zum Kommandeur des Badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14 und 1878 zum Oberſten ernannt. 1882 erfolgte ſeine Be⸗ förderung zum Kommandeur der 5. Feldartillerie⸗Brigade in Poſen, in welcher Stellung er zum Gereralmajor vor⸗ rückte. Im Jahre 1888 trat er unter Stellung zur Dispo⸗ ſition in den Ruheſtand. Sein dienſtliches Wirken im Frie⸗ den wurde durch Verleihung des Kommandeurkreuzes mit Zeitung in Monnheim und Umgebung. Freitag, 19. April 1889,. Stern des Ordens vom Zähringer Löwen, ſowie mit dem Rothen Adlerorden 2. Klaſſe anerkannt. Seinen Wohnſttz hat Herr Generalmajor von Deimling nach der Penſionirung in Baden⸗Baden genommen. Wie wir weiterhin dem Verbandsocgan entnehmen, hat der Großherzog ſich nach vollzogener Perſonalerneuerung des Präſidiums des Verbandes veranlaßt geſehen, dem bisherigen zweiten Verbandspräſidenten, Herrn Kriegsrath a, D. Krummel, für die proviſoriſche Führung des Präſidiumz des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes ſeit dem Ableben des erſten Präſidenten, weiland des Generallieutenant z. D. von Degenfeld, ſeinen Dank ausſprechen und den⸗ elben zugleich der aufrichtiaſten Anerkennung verſichern laſſen, welche der Großherzog ſeiner langjährigen auf die ſorgfältige Wahrung der Intereſſen des Verbändes gerichteten pſtichttreuen Arbeit widmet. Pom Poulangismus. Paris, 16. April. Der Miniſter des Aeußern, Spuller, hat den offenen Brief Goblets über die Angelegenheit des Haupt⸗ manns Bujac durch ein geharniſchtes Schreiben an Goblet beantwortet. Spuller erklärt darin, daß die von Goblet angezogene Note der„Agence Havas“ nicht von ſeinem Miniſterium ausgegangen ſei; auch habe nicht er, ſondern der Kriegsminiſter Freyeinet die Maßregelung Bufaes veranlaßt. Bei dem General Dubarail und bei Caſſag⸗ nae haben bis jetzt die von der„Autorité“ angekün⸗ digten Hausſuchungen nicht ſtattgefunden, dagegen wurden ſolche heute Morgen auf Befehl des Unterſuchungs⸗Aus⸗ ſchuſſes bei Morphy und Soudey, zwei Boulan⸗ giſten des anarchiſtiſchen Flügels, vorgenommen. In Morphys Wohnung wurde die Polizei von deſſen Frau empfangen. Man beſchlagnahmte ein Bündel Papiere, mehrere Photographien und ein boulangiſtiſches Flugblatt. Da auch bei einer zweiten Hausſuchung Morphy nicht anweſend war, ſo vermuthet man, daß er fluͤchtig iſt. Soudey war vor kurzem aus ſeiner Wohnung ausge⸗ zogen, ohne eine Adreſſe zu hinterlaſſen. Die Polizei fahndet eifrig nach ihm. Der Vorſitzende des Neuner⸗ ausſchuſſes Merlin und die Beiſitzer, welche der Ausſchuß mit der Führung der Vorunterſuchung beauftragt hat, haben heute die bei den geſtrigen Hausſuchungen ge⸗ fundenen Papiere geprüft. Nachmittags vernahmen ſte Sauſſier, den Gouverneur von Paris. Auf Veran⸗ laſſung der Staatsanwaltſchaft bei dem Senatsgerichts⸗ hofe wurden heute bei einem Drucker im Quartier du Sautier zahlreiche Farbendrucke mit dem Bildniß Bou⸗ langers mit Beſchlag belegt. In mehreren Städten der Provinz haben bei den Mitgliedern des Boulangiſten⸗ ausſchuſſes ebenfalls Hausſuchungen ſtattgefunden. Der Boulangiſtenausſchuß in Brüſſel hat Vacher, Deputirten für das Departement Corréze, zum Viee⸗ Präſidenten ernannt mit dem Auftrage, in Frankreich die Geſchäfte des Ausſchuſſes zu leiten. Die Neuwahl war nothwendig, da die bisherigen Vicepraͤſtdenten Naquet und Turquet den Aufenthalt in Brüſ⸗ ſel vorziehen. In hieſigen Regierungskreiſen iſt man ſehr verſtimmt darüber, daß die belgiſche Regierung die boulangiſtiſchen Wühlereien duldet. Zahlreiche Boulangiſten ſind in Brüſſel angekommen. Sie beriethen mit ihrem Meiſter den Plan für den Wahlfeldzug. Ihre hauptſächlichſte Sorge iſt jetzt, der Anſchauung entgegenzuarbeiten, daß ihre Flucht vor den Richtern ein Aufgeben des Kampfes bedeute.(Str..) Der Reichstag und die Jozialreform. Berlin, 16. April. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Die Oſterpauſe des Reichstages iſt eingetreten und mit derſelben eine Unterbrechung ſeiner Verhandlungen über die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung, deren zweite Berathung das Haus die 13 letzten Sitzungen hindurch unausgeſetzt beſchäftigt hatte. In unſerer parlamentari⸗ ſchen Geſchichte iſt es eine Seltenheit, daß ein und der⸗ ſelbe Gegenſtand eine ſolche lange Reihe angeſtrengter Sitzungen abſorbirt; nur wenige der bisher erlaſſenen Reichsgeſetze haben auch nur annähernd gleich hohe An⸗ forderungen an die Leiſtungsfähigkeit des ganzen Reichs⸗ tages, oder auch an die Geduld der zur Annahme der Vorlage entſchloſſenen Mehrheit geſtellt. Man hat aber ſtets erlebt, daß, nachdem bei umfangreichen Geſetzent⸗ würfen die meiſt in den erſten Paragraphen enthaltenen grundlegenden Prinzipien durch Abſtimmung feſtgelegt waren— und dieſes iſt für die jetzige Vorlage ſowohl hinſichtlich des Umfanges der Verſtcherung, wie hinſicht lich des Reichszuſchuſſes und der Organiſation mit ſehr anſehnlichen Mehrheiten geſchehen— ſich die Bänk⸗ 2. Selte. General⸗Anzeiger. ren enn. leerten und bei der Verhandlung über die jene Grund⸗ lagen ausführenden Spezialbeſtimmungen nicht immer eine gerade beſchlußfähige Anzahl von Abgeordneten im Saale anweſend war. Das iſt, wie geſagt, immer ſo geweſen und war auch diesmal ſo. Man wird aber daraus keine Schlüſſe auf die Gleichgültigkeit gegen die Vorlage ſelbſt und ihr Zuſtandekommen ziehen dürfen; denn es gehören wirklich überaus geſtählte Nerven dazu, um immer wieder dieſelben Reden anzuhören und, was die Gegner der Vorlage bei jedem Paragraphen wieder und wieder vorbrachten, hatten ſie ſchon am erſten Tage geſagt. Man braucht nur die Rede des Abg. Singer vom letzten Verhandlungstage mit den vor 14 Tagen bei §1 von derſelben Seite gehaltenen zu vergleichen und man wird begreifen, in wie hohem Maße dieſe Eintönigkeit das Haus ermüden mußte. Auch die erfolgte Unterbrechung der Verhandlungen ſpricht keineswegs zu Ungunſten der Ausſicht, das Geſetz in dieſer Seſſion fertig geſtellt zu ſehen. Wollte wirk⸗ lich eine wie immer zuſammengeſetzte Mehrheit die deft⸗ nitive Beſchlußfaſſung auf den Herbſt verſchieben, ſo hätte man dieſe Abſicht weit leichter dadurch ausführen können, daß man den Reſt der Vorlage in raſcheſtem Tempo erledigte, ſofort die dritte Leſung vornahm und in dieſer das Geſetz ablehnte. Indem man aber die Mühe nicht ſcheute, auch die kleinſten Detalls eingehend zu erörtern, indem man dem Redefluſſe freieſten Lauf ließ, bekundete mait, daß es mit der Verhandlung und Beſchlußfaſſung ernſt gemeint war und daß man ent⸗ ſchloſſen iſt, das in den Hauptpunkten mit großer Mehr⸗ heit angenommene Geſetz auch in allen ſeinen Einzel⸗ heiten ſo durchzuarbeiten, daß Niemand, auch die Gegner nicht, ſpäter behaupten könnten, die Sache ſei übers Knie gebrochen worden. In ſolcher Ausführlichkeit pflegten Parlamente Geſetzvorſchläge nur dann zu erörtern, wenn durch die aufgewendete Mühe ein poſitives Reſultat erzielt werden ſoll; beſtehen andere Abſichten, ſo pflegt man ſich die Sache leichter zu machen. Aber auch der Umſtand, daß die Abgeordneten jetzt in der Oſterpauſe mit ihren Wählern im Lande in Be⸗ rührung kommen, wird Aufklärung darüber ſchaffen, wie jene Bedenklichkeiten, die der oppoſitionellen Preſſe und in den Fraktionskonventikeln eine ſo große Rolle ſpielen, in der Bevölkerung nicht einmal verſtanden werden. Dieſe Bedenklichkeiten ſpiegeln ſich vor Allem darin wieder, daß fortgeſetzt auf die großen Laſten hingewieſen wird, welche das Geſetz bald den Unternehmern, bald den Ar⸗ beitern, bald beiden auferlegen. Dem gegenüber iſt doch aber immer wieder daran zu erinnern, daß dieſe„Laſten“, d. h. die zur Erfüllung der Renten erforderlichen Geld⸗ mittel, keineswegs in unproduktiven Zwecken verloren gehen, ſondern bei Heller und Pfennig dem National⸗ vermögen erhalten bleiben. Da aber nach den Ueber⸗ gangsbeſtimmungen(§ 147 und 147 à der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe) die Wartezeit für den Anfang erheblich herab⸗ geſetzt wird, ſo werden die Geldmittel keineswegs erſt lange dar aufgeſpeichert werden, ſondern ſofort wieder in Umlauf kommen, abgeſehen natürlich von den Rück⸗ lagen in den Reſervefonds. Die Verſicherungsanſtalten werden ſchon im erſten Jahre ihrer Wirkſamkeit Alters⸗ renten und nach Ablauf desſelben Invalidenrenten zu zahlen haben. Alle jene„Milliarden“, mit denen man ängſtliche Gemüther bange macht, werden alſo nicht etwa aufgehäuft und gelangen erſt nach 5 reſp. 30 Jahren wieder in Zirkulation, ſondern ſie werden zum großen Theile wenigſtens ſehr raſch dazu dienen, die hilfsbedürf⸗ tigſten Theile der Bevölkerung zu Renteninhabern aus eigenem Recht, nicht zu Pfleglingen der Armenverſorgung wie bisher zu machen und damit wird dieſe Schicht weſentlich konſumtionsfähiger werden, als ſie bisher war. Wenn man ſich dieſe bisher noch gar nicht beleuchtete Seite der Sache vergegenwärtigt, dann werden auch die hie und da noch vorhandenen Bedenken mehr und mehr ſchwinden und die Reichstagsmitglieder werden im Lande horen, daß man den dringenden Wunſch hat, die den Hilfsbedürftigen zugeſagte Verſorgung für Alter und In⸗ validität ſobald wie moͤglich in Kraft treten zu ſehen. Feuilleton. — Ueber das Experiment mit dem Fallſchirm, worüber wir geſtern bereits kurz berichtet haben, liegen fol⸗ 7 nähere Mittheilungen vor. Ein hochintereſſantes Schauſpiel hat am Dienſtag Vormittag in Berlin auf dem⸗ jenigen Theile des Tempelhofer Feldes ſtattgefunden, welcher der Militär⸗Luftſchiffer⸗Abtheilung zu ihren Uebungen dient. Der Luftſchiffer Charles Leroux ließ ſich mittelſt Fallſchirms aus einem Ballon zur Erde nieder. Man hatte ſich an den Chef des Generalſtabes gewendet, und bei der Bedeutung, welche die gefahrloſe Anwendung des Fallſchirmes auch für militäriſche Zwecke hat, war von der Luftſchiffer⸗Abtheilung ein gefüllter Ballon zur Verfügung geſtellt worden, um Leroux in die Höhe zu tragen. Das allſeitige Intereſfe für das Experiment des Luftſchiffers bekundete ſich durch die Anweſenheit des ganzen zur Luftſchiffer⸗Abtheilung gehörigen Offizierkorps, 2055 der Chef des Generalſtabes, Graf von Walderſee, verfolgte das Schauſpiel mit Aufmerkſamkeit. Um als zwölf Uhr ſollte der Aufſtieg erfolgen und noch wenige inuten vorher trat ein von ſo ſtarkem Winde begleiteter ein, daß Hauptmann Tſchudi vom Eiſenbahn⸗ egiment, der die Füllung des Ballons überwachte, einen Aufſtieg ſowohl im Intereſſe des Luftſchiffers wie des Bal⸗ lons ſar unthunlich hielt. Dann kam die Sonne wieder zum Durchbruch, es trat faſt Windſtille ein und dieſer Zeitpunkt gae benutzt werden. Der mächtige, etwa 15 Meter hohe n wurde von einer Anzahl Soldaten aus dem Well⸗ chhauſe, in welchem die Füllung vorgenommen war, ins eie transportirt, ſchnell wurden die letzten Vorbereitungen tet, der Luftſchiffer, eine kleine kernige Geſtalt in kleid⸗ blauer Tracht, ſchwang ſich in den Ning, der an etwa Meter langen Tauen an dem Ballon befeſtigt war, das mmando„Los]“ ertönte und mit rapider Schnelligkeit ſtieg der Ballon zuerſt kerzengerade, dann ſeinen Flug nach Süd⸗ weſten nehmend in die Höhe. Der Fallſchirm war mittelſt eines eiſernen Hakens an der Außenſeite des Ballons, wo Derſelbe den größten Umfang hatte, befeſtigt und reichte faſt I zun unteren Spitze desſelben. Es iſt ein höchſt einfach Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. April 1889. „Ernenunugen und Verſetzungen. Der Groß⸗ her zog hat den Profeſſor Dr. Georg Meyer in Jena unter Verleihung des Charakters als„Hofrath“ zum ordent⸗ lichen Profeſſor der deutſchen Staats und Rechtsgeſchichte und des deutſchen Reichs⸗ und Landesſtaatsrechts einſchließ⸗ lich Verwaltungsxecht und Polizeiwiſſenſchaft an der Univerſität Heidelberg ernannt und den Profeſſor Karl Aug. Reichert an der Höheren Bürgerſchule zu Ladenburg in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Ueberlingen verſetzt. Der Erbgroß herzog hat auf Grund Allerhöchſter Vollmacht des Großherzogs den Profeſſor Auguſt Ferdinand Röſiger von dem Gymnaſium zu Konſtanz an das Gym⸗ nafium zu Mannheim, den Profeſſor Otto v. Sallwürk von dem Gymnaſium zu Konſtanz an das Gymnaſium zu Raſtatt und den Profeſſor Franz Kaver Schellhammer von dem Gymnaſium zu Raſtatt an das Gymgaſium zu Konſtanz in gleicher Eigenſchaft verſetzt, ferner den Direktor des Realgymnaſiums zu Ettenheim, Profeſſor Adolf Tonradi, zum Direktor der Realſchule zu Mannheim zu er⸗ nennen geruht. Bei den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften in Freiburg iſt geſtern die Herzogin von Naſſau eingetroffen, Dieſelbe wird die Oſterfeiertage dortſelbſt zubringen. * Militäriſches. Oberſt Prinz v. Croy, Emdr. d. 1. Garde⸗Ul.⸗Regts., iſt mit der Führung der 21. Cav.⸗Brig., und Oberſt v. Maſſo w, Commandeur des 2. Garde Ulanen⸗ Regiments, mit der Führung der 25. Cavallerie⸗Brigade be⸗ auftragt. Die Majors v. Ploetz vom 1. Garde⸗Ulanen⸗ Regiment und Graf zu Eulenburg vom 2. Garde⸗ Ulanen⸗Regiment ſind mit der Führung dieſer Regimenter beauftragt. Den Oberſten v. Boſcck und Pola ch, Chef des Generalſtabs des 15. Armeecorps und v. Langenbeck, Chef des Generalſtabs des 4. Armeecorps, iſt der Rang als Brig.⸗Commandeur verliehen worden. Major v. Belo w, vom Huf.⸗Regt. Nr. 5 iſt mit der Führung des 8. Huſ. Regt. beauftragt, Kei m, Major 3 la suite des Inf.⸗Regt. Nr. 55 und vom Nebenetat des großen Generalſtabs, iſt als Bat.⸗ Commandeur in das Inf.⸗Regt. Nr. 136 verſetzt. v. Röß⸗ Ler, Hauptmann à la suite des Inf.⸗Regts. Nr. 50 und vom Nebenetat des Groß. Generalſt. iſt zum Major befördert. v. d. Kneſebeck, Hptm. v. Generalſt. der Cav⸗Div des 15. Armeecorps, iſt als Rittmeiſter zum Huſ.⸗Reg. Nr. 5 verſetzt. v. Hausmann, Major v. großen Generalſt., iſt zum Generalſtab. der Cavall.⸗Brig. des 15. Armeecorps ver⸗ ſetzt. Generalmajor Frhr. v. Eſebeck, Commandeur der 5. Cavalleriebrigade, iſt zu den Offizieren von der Armee ver⸗ ſetzt. An ſeine Stelle iſt Oberſt Irhr v. Stoſch, Com. des 2. Garde⸗Drag.⸗Reg., getreten. Dieſer iſt durch Oberſtl. v. Willich, Com. des Drag.⸗Reg. Nr. 13, erſetzt worden, während das letztere Regiment zum Com. Major Kehl vom Dragonerreg. Nr. 14 erhalten hat. * Prinz Max von Baden hat nach 3½ jährigen Uni⸗ verſitätsſtudien in Freiburg, Heidelberg und Leipzig bei der Juriſtenfacultät der Heidelberger Univerſität das examen rigorosum ſchriftlich und mündlich abgelegt und iſt geſtern zum Doctor beider Rechte feierlich promovirt worden. * Extrazüge. An den beiden Oſterfeiertagen werden folgende Extrazüge gefahren: Mannheim ab.55 Nachmittags, 45 an.25, Heidelberg ab.15 Abends, Mannheim an.45. Der diesjährige Maimarkt verſpricht der größte zu werden, welchen wir bisher gehabt haben. Beweis dafür, daß die Nothſtallungen vom letzten Jahre um eine weitere Baracke vergrößert werden mußte, um dem Unterbringen von Pferden und Kühen gerecht werden zu können, was eine Aus⸗ gabe von mehr als 1000 M. verurſacht. Eine große Anzahl von Firmen, welche unſeren Markt bisber nicht beſuchten, hat ſich für dieſes Jahr angemeldet. * Der Sommerfahrplan der Trambahn tritt mit dem 1. Mai l. J. in Kraft, das Nähere wird aus dem Inſeraten⸗ theile unſeres Blattes zu erſehen ſein. *Städtiſche Lieferungen. Die Lieferung der Thon⸗ röhren für die Kanaliſation der Keppler⸗ und Merzelſtraße wurde dem Vertreter der Firma Vill eroy u. Boch, Herrn Heinrich Biundo gier übertragen. Die Erdarbeiten erhielten Herr Gräber u. Conſ. in Feudenheim zugeſchlagen. *Der kleine Schloßgarten in den Konkaven, unter deſſen alten Bäumen die Jugend der umliegenden kinderreichen Stadttheile mit beſonderer Vorliebe ihren Spielen nachging, mußte der mit Rieſenſchritten vordringenden Bauluſt weichen. Die alten Baumrieſen ſind nun alle gefällt und verſteigert worden. Der Erlös beträgt M. 1246. Zum Oktroi⸗Erheber an der Rheinbrücke wurde an Stelle des ausgeſchiedenen Herrn Thomas der 2 Marktmeiſter B 2 ecker ernannt. Die dadurch frei werdende Marktmeiſterſtelle wird alsbald zur Bewerbung aus⸗ geſchrieben werden. Für die Koſten der Terrain⸗Auffüllung am Waſſer⸗ thurm, welche ſich bereits auf M. 2000 belaufen, wird ein weiterer Kredit von M. 10,000 beim Bürgerausſchuß ange⸗ fordert werden. Zur Erlangung neuer Bau⸗Terrains wird das Tiefbauamt beauftragt, einen Anſchlag über die Koſten zu ſerfigen, welche behufs Herſtellung der Ringſtraße zwiſchen Neckarbrücke und Waſſerthurm nothwendig ſind; dadurch ſoll die Bebauung des rechts liegenden Terrains angebahnt wer⸗ den. Auch die verlängerte Tatterſallſtrage an dem in nächſter Zeit zu erbauenden Schulhauſe ſoll zur Herſtellung bis zum Waſſerthurm hin in Vorbereitung genommen werden. * Die vereinigten Sammlungen des Großh. Hof⸗ Antiqugriums und des Mannheimer Alterthumsvereins ſind von Oſtern ab wieder jeden Sonn⸗ und Feiertag von 11—1 2255 von—4 Uhr dem allgemeinen Beſuche unentgeldlich eöffnet. Das Begieſten der Straßten wurde bisher nur auf Weiſung des Tiefbau⸗Amts vorgenommen; von nun an hat die Abfuhr⸗Anſtalt die Inſtruktion dahin, bei trockener Witterung ohne weitere Aufforderung vier Mal im Tage die Straßen und Plätze zu begießen. Außerdem iſt das Tiefhau⸗ Amt aufgefordert worden, einen genauen Arbeitsplan über die Maßnahmen, welche bei der Straßenreinigung beobachtet werden, dem Stadtrath vorzulegen und ſoll dann die Frage entſchieden werden, ob dieſer ſtädtiſche Verwaltungszweig vom Tiefbau⸗Amt und Abfuhranſtalt getheilt beſorgt wird, oder ob ein ſpezielles Amt hiefür beſtellt werden ſoll. * Die Laternenanzünder, welche bisher einen Durch⸗ ſchnittslohn von M. 34.30 pro Monat bezogen haben, er⸗ hielten aus eigener Initiative des Stadtraths eine Auf⸗ beſſerung auf M. 36. Erhebungen, welche in fünf Städten über die Gehaltsbezüge der Bedienſteten eingezogen wurden, ergaben, daß ſchon der bisherige Gehalt von keiner anderen Stadt überboten wird. Dennoch wurde die Aufbeſſerung be⸗ ſchloſſen, Angeſichts der verhältnißmäßig theueren Preiſe aller Lebeusmittel in unſerer Stadt. * Der Circus Hagenbeck wird im Juni auf die Dauer von 6—7 Tagen hier eintreffen und auf dem Meß⸗ platze über dem Neckar ſein Heim aufſchlagen. Er hat da⸗ für der Stadtkaſſe eine Vergütung von 500 Mark zu leiſten. * Die Eier werden auch fernerhin auf dem Markt gezählt werden, ſo lautet der Beſcheid Gr. Bezirks⸗ Amts, welchem der a u der Marktkommiſſion, eine Reihe von Artikeln nicht mehr nach Zahl und Ma aß, ſondern nach Ge⸗ Lat vorlag und welches dieſen Antrag abge⸗ ehnt hat. Die Arbeiten für die neue Neckarbrücke ſind ſeit 8 Tagen in Angriff genommen und machen ihrer Schwie⸗ rigkeit entſprechend raſche Fortſchritte. Zur Fundamentirung des linksſeitigen Landpfeilers werden eben die Grundarbeiten vorgenommen, was täglich zahlreiche Zuſchauer herbeilockt. * Juſerate für die am Samſtag zur Ausgabe gelangende Nummer unſeres Blattes bitten wir uns ſobald als möglich zukommen zu laſſen, da des hohen Feſttages wegen unſere Expedition morgen geſchloſſen bleibt. Zugleich machen wir unſere verehrl. Inſerenten darauf auſmerkſam, daß des Oſterfeſtes wegen, auch an den beiden Oſtertagen ein Blatt nicht zur Ausgabe gelangt, falls nicht außergewöhnliche Er⸗ eigniſſe eine frühere Sonderausgabe bedingen. * Wegen der Behauptung, in Maunheim ſei es ſchöner als in Bruchſal, geriethen auf einer Straße in Bruchſal zwei Förſter mit zwei Bruchſaler Reſerviſten in Streit, welch' letztere dieſe Behauptung nicht gelten laſſen wollten. Die Polizei mußte ſchließlich die Wüthenden aus⸗ einander bringen. 5 Die erſten Spargeln ſollen bereits in Handſchuchs⸗ heim geſtochen worden ſein. „„Silberne Hochzeit. Nächſten Sonntag 21. April feiern die Eheleute Chriſtian Schenkel und Chriſting Schenkel, geborene Brecht, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 5 Die arme bieſige Familie, für welche wir eine Sammlung eröffnet haben, iſt von einem weiteren Schickſals⸗ ſchlag heimgeſucht worden, indem der Mann geſtern nach ſchweren Leiden verſchieden iſt. Sechs unmündige Kinder und eine kranke Frau betrauern den heimgegangenen Vater und Gatten. Es dürfte deshalb wohl angezeigt ſein, dieſe arme Familie nochmals dem Wohlthätigkeitsſinn unſeres großen Leſerkreiſes zu empfehlen. Möge das herannahende Oſterfeſt dieſen Armen viele wohlthätige Spenden zuführen. Die Expedition unſeres Blattes iſt jederzeit bereit, Gaben in Empfang zu nehmen, worüber wir öffentlich quittiren. Name und Wohnort der betreffenden Familie kann bei uns in Er⸗ fahrung gebracht werden.— Es ſind bis jetzt weiter 10. gangen: von H. E. 5., von R. E. 5., von A. B. 15 M. Den edlen Gebern ſagen wir unſeren beſten Dank. Veloziped⸗Sport. Der hieſige Veloziped⸗Club hält ſein diesjähriges Frühjahrsrennen, wie bereits früher mitge⸗ theilt, am Sonntag, den 19. Mai auf ſeiner im Roſengarten gelegenen Rennbahn ab und werden dabei folgende Rennen ausgefochten: I. Zeit⸗Jahren. Strecke 1000 Meter, 9 Runden, Einſatz M. 2. en für Herrenfahrer. Bei dieſem Rennen fährt jeder Gemeldete ſeine Strecke ab, wird einzeln die Zeit genommen und erhält derjenige, der die wenigſte Zeit braucht, den erſten Preis ꝛc. II. Erſt⸗Fahren Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Einſatz M. 2. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haben. III Meiſterſchafts Fahren von Baden für 1889 auf dem niederen Zweirad Sicherheitsmaſchinen) Strecke 5000 Meter, 15 Runden, Einſatz M. 6. Offen fiür Herrenfahrer. Der Sieger erwirbt ſich den Titel„Meiſter⸗ Durchmeſſer mit einem ſpitz zulaufenden, waſſerdichten Be⸗ zuge, der noch etwa einen Meter rings um den Ring hinaus⸗ ragt. Mit Spannung ſahen alle Anweſenden dem Ballon nach, der Luftſchiffer hatte für das unbewaffnete Auge nur noch die Größe einer Kinderpuppe, die Luftſtrömung in den oberen Regionen ließ ihn auf ſeinem Sitze gewaltige Schwenkungen machen. Da ſchwang er ſich in den neben ihm hängenden, gleichfalls große Schwingungen beſchreiben⸗ den Schirm, und in dem nächſten Augenblick ſah man Ballon und Schirm ſich trennen. Der Ballon ſtieg, jeder Laſt be⸗ freit, mit außerordentlicher Schnelligkeit in die Höhe und verſchwand bald in den Wolken, Aller Augen waren aber auf den Fallſchirm gerichtet. Zunächſt fiel derſelbe mit ziem⸗ licher Geſchwindigkeit, dann ſah man, wie er die Luft auffing und ſich zu einer halbkugelförmigen Geſtalt aufblägte, langſam und mit majeſtätiſcher Ruhe ſank er ſenkrecht zur Erde nieder. Er muß etwa eine halbe Meile hinter dem Aufſtiegort, auf der Feldmark hinter Mariendorf zur Erde geſunken ſein. Wie wir hören, iſt der Luftſchiffer unbeſchadet unten ange⸗ langt. Der Aufſtieg währte drei Minuten, während das Fallen des Schirmes von einer Höhe, die weit über 1000 Meter geſchätzt wurde, vier Minuten in Anſpruch nahm. Eine roße Menſchenmenge wohnte dem aufregenden und intereſ⸗ anten Schauſpiele bei. —Ruſſiſche Frauen im 17. Jabrhundert. Die in einer früheren Nummer geſchilderte troſtloſe geſellſchaft⸗ liche Lage der ruſſiſchen Frauen während des 17. Jahrhun⸗ derts wurde zuerſt von Peter dem Großen, der in Weſteuropa die Frauenwelt fleißig und mit Behagen ſtudirte, nachhaltig gemildert. Im Jahre 1718 erließ ex einen„Ukas über die Aſſembleen.“ Hier wurde vorgeſchrieben, wie man regel⸗ mäßig„jours flxes“ halten ſollte. Alle hatten in auslän⸗ diſcher Kleidung zu erſcheinen. Der äußere Anblick ſolcher Geſellſchaften mußte demnach den Eindruck machen, als ſeien lauter Marquis und Marquiſen bei einander. Die den beſſeren Ständen Angehörenden durften ungeladen erſcheinen. Es ſollte dabei die größte Freiheit der Bewegung herrſchen. Der Wirth ſollte nicht gehalten ſein, die Gäſte feierlich zu empfangen; ſelbſt von dem Zaren oder irgend einem Mil⸗ konſtruirtes Inſtrument, ein Ring von etwa zwer Meter gliede der Zariſchen Familie durfte keine beſondere Noti⸗ genommen werden. Jeder durfte ſeine Frau und ſeine Töchter mitbringen. Eine Stube war dem Tanzvergnügen gewidmet eine andere diente als Rauchzimmer. Namenktlich die Tänzt ſollten dazu dienen, die Herren und Damen einander zu nähern, ſie an die Kunſt der Unterhaltung zu gewöhnen, Doch bemerkte ein Zeitgenoſſe, wie die„Deutſche Romanztg. mittheilt, daß die„Konverſation“ nicht recht in Fluß kam daß beide Geſchlechter große Schüchternheit zeigten, und daß Herren und Damen, ſobald der Tanz aufhörte, ſich zu trenner pflegten, Peter ſelbſt tanzte leidenſchaftlich und that ſein Möglichſtes, ſolche Geſellſchaften zu beleben. Hier kam der „Großvatertanz“, welchen er zuerſt ein Vierteljahrhunder früher in der„deutſchen Vorſtadt“ hatte kanzen ſehen, zu Ehren: der Zar hielt darauf, daß auch alte Leute mittanzten Einer ſeiner beſonderen Beſtimmungen zufolge hatte det Wirth vom Hauſe im Laufe des Abends der Dame, welcht er wünſchte, einen Blumenſtrauß zu über⸗ reichen. e Aufmerkſame Hühner. Frau von X. hat dem Gärtner ihres Landhauſes den Auftrag gegeben, ihr die friſchen Eier aus ihrem Hühnerhofe in die Stadt zu 18 Allein es kamen niemals welche. Eines Tages nifft ſie ganz unerwartet auf ihrem Landgute ein und findet eine Menge Eier in den Neſtern.„Was bedeutet das? frägt ſie den Verblüfften, ihren getreuen Gärtner.„Gnädige Frau,“ er⸗ widert dieſer„auch ich kann mir die Sache nicht erklären; wahrſcheinlich haben das die Hühner gethan, um ihrer Freude über das Wiederſehen ihrer Herrin Ausdruck zu verleihen“ —, Aus der Briefſammlung eines Pfarrers wird das folgende Schreiben eines Bräutigams mitgetheilt:„Da meine Braut und ich von Sinnen ſind, uns zu hei⸗ a ſo erſuche ich Sie, meinen Taufſchein parat zu n. — Haus im Glücke. Lieutenant(nach dem Eſſen, beim Mokka, von einem Kranz junger Damen umgeben, zu ſich ſelbſt):?„Nun noch'n Tſchibuk ſtatt der Regalia hier, und der Teufel kann mich nicht von einem Paſcha unterſcheiden!“ —. Profeſſor in der Zerſtreutheit.„H tt! t füut wis icht din wie der Bingeneg debege bai 19. April. Seneral⸗Angeiger. 22 fahrer von Baden für 1889 auf dem niederen Zweirad“. IV. Schützenhaus⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 4000 Meter, 12 Runden, Einſatz M. 2. Offen für Herren⸗ fahrer. Alle Gattungen Zweirad V. Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Einſatz M. 2 Offen für Herrenfahrer. VI. Knaben⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 1000 Meter, 3 Runden. Meld⸗ ungen am Start. Offen für Knaben jeden Vereins im Alter bis zu 12 Jahren. VII Club⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Mitglieder des Veloziped⸗Club Mannheim. VIII. Meiſterſchaftsfahren von Baden für 1889 auf dem Dreirad. Strecke 5000 Meter, 15 Runden, Einſatz M. 6. Offen für Herren⸗ fahrer. Der Sieger erwirbt ſich den Titel„Meiſterfahrer von Baden für 1889 auf dem Dreirad“. IX. Byciclette⸗ Tandem⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Ein⸗ ſatz per Paar M. 4. Offen für Herrenfahrer. X Zweirad⸗ Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Einſatz M. 2. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen erſten Preis er⸗ rungen haben. XI. Dreirad⸗Tandem⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Einſatz per Paar M. 4. Offen für Herrenfahrer. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung in Ham⸗ burg. Nachdem die großartigen Speiſebauten und Schiff⸗ fahrksanlagen des Hamburgiſchen Freihafens nunmehr dem Weltverkehr geöffnet ſind, ſoll vom 15 Mai d. J. bis zum Herbſte eine Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung dortſelbſt ftattfinden. Im Anſchluß hieran wird eine Handels⸗Ausſtell⸗ ung projektirt, in welcher die von deutſchen Handelshäuſern über Hamburg importirten Rohſtoffe und Halbfabrikate aus⸗ geſtellt werden ſollen. Ferner wird eine Kunſthalle Werke lebender Maler und Bildhauer, ſowie in wechſelnden Aus⸗ ſtellungen die bedeutendſten hamburgiſchen Privatgalexie auf⸗ nehmen. Mit den Jahreszeiten wechſelnd, werden Garten⸗ bau⸗Ausſtellungen die ſchönſten Erzeugniſſe unſerer Blumen⸗ gärtnereien darbieten. Neben dieſen der Anknüpfung neuer eſchäftlicher Verbindungen und der Belehrung gewidmeten usſtellungen werden Vergnügungen aller Art, die innerhalb des Ausſtellungsparks ſtattfinden, zur Unterhattung der Be⸗ ſucher dienen. Das Comits der Gewerbe⸗ und Induſtrieaus⸗ ſtellung ladet zu recht zahlreichem Beſuche Hamburgs während dieſes Sommers ein. 5 „Ueberſchreitung des Züchtigungsrechts. Ein hieſiger Bedienſteter hat uns geſtern ſeinen jungen Sohn vor⸗ geführt, der am Hinterkopfe eine Verletzung trug, welche an⸗ geblich durch eine Mißhandlung Seitens des Lehrers ent⸗ ſtanden ſei. Wir haben durchaus keine Urſache, die Angaben des Vaters oder des Kindes in Zweifel zu ziehen und haben Erſteren auf den Weg Rechtens verwieſen. Es wäre be⸗ dauerlich, wenn ſich auch die ferneren Mittheilungen des Kindes bewahrheiten ſollten, daß der betr. Lehrer ſich wieder⸗ holt vom Zorne habe übermannen und zur bedenklichen Ueber⸗ ſchreitung des Züchtigungsrechts hinreißen laſſen. *Verhaftet wurden in Heidelberg mehrere Strolche, welche in der letzten Zeit in Mannheim und Ludwigshafen verſchiedene Diebſtähle in Magdkammern verübt haben. * Schwerer Unglücksfall. Geſtern Vormittag gegen 11½ Uhr explodirte in der Brauerei„Eichbaum“ an der Käferthaler Straße beim Verpichen ein großes Bierfaß (75 Hektoliter), wodurch ſofort ein gewaltiges Feuer entſtand, an deſſen Löſchung natürlich nicht zu denken war, ſo daß die iſolirt ſtehende Pechhalle bis auf die Mauern niederbrannte. Weit beklagenswerther als der dadurch verurſachte materielle Schaden iſt die Verunglückung von drei Arbeitern, von welchen der eine, Küfer Carl Vaith von Großasbach, hier wohn⸗ haft, ſchwere Verletzungen am Kopfe und Brandwunden am Arme, der zweite, Küfer Peter Kinzig von Neckarhauſen, verheirathet und derzeit in Feudenheim wohnhaft einen Bruch des linken Oberarmes und der dritte, Küfer Lud⸗ wig Zahn, ledig, hier wohnhaft, Quetſchungen an der Hand erhielten. Die drei Verletzten wurden ins Allgemeine Kranlenhaus verbracht. Zahn konnte, nachdem er verbunden worden, ſofort wieder entlaſſen werden. Die Verletzungen 8 anderen Verunglückten ſind ebenfalls ungefährlicher atur. Aus dem Grofßherzogthum. *Sandhofen, 17. April. Kommenden 20. d. Mts, findet hier die Bürgermeiſterneuwahl ſtatt. Voraus⸗ ſichtlich wird es diesmal einen heißen Wahlkampf abgeben, denn es ſind nicht weniger als 6 Kandidaten aufgeſtellt wor⸗ den. Möge jeder wahlberechtigte Bürger unſerer Gemeinde ſeine Pflicht thun! USchwetzingen, 17. April. Die hieſtge höhere Töch⸗ terſchule hielt vorgeſtern ihre diesjhrige Schlußprüfung ab. Dieſelbe nahm einen ſehr günſtigen Verlauf. Nachmittags fand im großen Rathhausſaale der öffentliche Schlußakt ſtatt. Derſelbe war Seitens der Angehörigen der Schü⸗ lerinnen ſehr zahlreich beſucht. Das Programm zeichnete ch durch eine außerordentliche Reichhaltigkeit aus. Es ent⸗ hielt Deklamationen in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache, ſowie verſchiedene Geſangsnummern. Der Vor⸗ ſtand der Anſtalt hielt an die Schülerinnen und die Eltern derſelben eine tief empfundene Anſprache. Nach dem Schluß⸗ akt fand vor dem Schulhaus ein gelungen ausgeführter Turnriegen ſtatt. Alles in Allem hat unſere höhere Töch⸗ terſchule wieder aufs Neue den Beweis erbracht, daß ſie auf Der Sichwur am Sſterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachbruck verboten. 97(Fortſetzung.) Was wußte er von ſeinem Bruder, hatte er ihm mitge⸗ theilt, daß er verheirathet ſei? Er mußte bekennen, daß ſeit Jahren kein Verkehr zwi⸗ ſchen ihnen beſtand. Als er ihn beſuchte, machte er ihm den Eindruck, unverheirathet zu ſein. „Beſchreiben Sie die Gerettete,“ gebot der Vorſitzende. Dallſtein zuckte zuſammen, ſeine Wangen färbten ſich, ſein Athem ſchien gehemmt, den durchdringenden Blick auf den Zeugen geheftet, bewegten ſich ſeine bebenden Lippen, als drängte es ihn, dem Vorſitzenden vorzugreifen und eine Frage an Janos Norbert zu ſtellen. Die Bewegung war nur flüchtig geweſen, aber ſie ent⸗ ging dem Publikum nicht, daß Kopf an Kopf mit athemloſer Spannung der Perſonsbeſchreibung der Geretteten harrte. „Ein neuer Beweis ſeiner Unſchuld,“ hieß es,„wenn er ſie in die Donau geſtoßen hätte, würde er wiſſen, daß ſie nicht gerettet werden konnte.“ „Sehen Sie ihn nur an, er muß ſich an dem Seſſel feſthalten, um nicht umzufallen.“ Wie immer in derlei Fällen zeigte ſich eine Stimmungs⸗ Verſchiedenheit. »Es kann auch umgekehrt ſein,“ meinten Andere.„Wenn ſie gerettet wurde, kann ſie auch plötzlich erſcheinen, um gegen ihn auszuſagen.“ Janos Norbert zeigte Verlegenheit. Seine eigenen Nahrungsſorgen abſarbirtrn ihn vollſtän⸗ Na, er ſchenkte der Geretteten keine beſondere Aufmerkfamkeit. der Höhe der Zeit ſteht und ſich des Beſitzes eines ausge⸗ zeichneten Lehrerperſonals erfreut. * Weinheim, 17. April. In den letzten 8 Tagen wurde bezüglich Beſtellung der Gärten und Felder Seitens unſerer Landwirthe tüchtig gearbeitet. Es iſt ſchon viel Gerſte geſät und mit dem Stecken der Frühkartoffeln wurde auch ſchon begonnen. Kleeäcker und Wieſen grünen ſchon tüchtig, ſo daß dem Futtermangel gottlob bald abgebolfen ſein wird. Die Mandel⸗ und Pfirſichbäume ſind und kommen täglich mehr und mehr zum Blühen. Die Obſtbäume haben viele Tragknospen; auch der Stand der Reben wird als ein befriedigender bezeichnet. OHeidelberg, 17. April. Der Hoſee Frauenverein veranſtaltet demnächſt einen zweiten Kochkurs für junge Mädchen. Derſelbe wird 7 Wochen dauern und am Mitt⸗ woch nach Oſtern ſeinen Anfang nehmen. Den Kurs leitet eine Kochlehrerin aus Karlsruhe. Den Schülerinnen ſoll auch Unterricht in der Verrichtung anderweitiger häuslicher Arbeiten ertheilt werden. Der Armenrath hat für den Kurs 4 Stipenden von je 25 Mark bewilligt. *Baden⸗Baden, 17. April. Vorgeſtern Vormittag hatte ein Blechnergehilfe, ein braver, fleißiger Arbeiter, das Unglück, in Folge Ausgleitens vom Gerüſte eines Neubaues in der Langenſtraße ſich ſchwere Verletzungen zuzuziehen. Der Arme erlitt einen Armbruch und blutete aus mehreren Wunden am Kopfe und an den Füßen. Der Zuſtand des⸗ ſelben iſt nicht unbedenklich. Engen, 17. April. Vor einigen Tagen ſind dem hieſigen Amtsgericht 4 junge Leute, ſämmtlich aus Kirchen, überliefert und in Unterſuchungsarreſt verbracht worden. Dieſelben hatten auf das Hauptgeleiſe der im Bau begriffe⸗ nen Bahn Weizen⸗Immendingen in Schacht bei Kirchen einen Rollwagen geſtellt in der Abſicht, den herannahenden Materialzug zum Entgleiſen zu bringen. Glücklicherweiſe iſt dieſe ruchloſe Abſicht durch die Aufmerkſamkeit des Lokomo⸗ tivführers, welcher das Hinderniß zeitig genug bemerkte, vereitelt worden. Die Thäter werden ſich nun wegen Ge⸗ fährdung eines e zu verantworten haben. Oberkirch, 17. April. Hierſelbſt wurde J. Börßig, Weinhändler und Tochter wegen dringenden Verdachts der Wechſelfälſchung verhaftet. Mutter und Sohn, ebenſo auch Agent W. Bock wurden einem Verhör unterzogen, letzterer danach wieder auf freien Fuß geſetzt. * Offenburg, 17. April. Zur Warnung vor dem ſelbſt⸗ behandeln und verpfuſchen auch ſcheinbar unbedeutender Ver⸗ letzungen möge folgendes Ereigniß dienen. Die Wittwe des vor kürzem hier verſtorbenen Buchhalters J. litt an einem ſogenannten Umlauf ben Eite erd mien eines Fingers. Es wurde nun durch den Eiterherd mittelſt einer Nadel ein Seidenfaden geführt und damit, wie es ſcheint, unreinigkeiten in die Wunde getragen. Die unglückliche Frau erlag nach wenigen Tagen und unter großen Schmerzen einer Blutver⸗ giftung. Sie hinterläßt zwei unerwachſene Kinder. Mfälziſche Nachrichten. = Sndwigshafen, 17. April. Unſere Stadt zählte am 1. d. M. 1097 Haupt⸗ und 2007 Nebengebäude, welche zu 33,307,060 M. verſichert ſind. Oggersheim, 17. April. Herr Bäckermeiſter Jakob Barth von hier wurde durch die Ankunft des achten Sohnes erfreut, bei welchem der Prinzregent unter Ueber⸗ ſendung des üblichen Pathengeſchenkes die Pathenſtelle über⸗ nommen hat. Niederauerbach, 16. April. Ein dem Trunke er⸗ gebener Taglöhner von hier, gerieth bei ſeiner Rückkehr aus dem Wirthshaus mit ſeiner Frau in Streit und biß ihr den kleinen Finger der rechten Hand ſo vollſtändig ab, daß der⸗ ſelbe nur noch an einem Streifchen Haut hing. li Pirmaſens, 16. April. Vor 3 Jahren wurden dem Lehrer in Lemberg 40 und einem Wirthe dortſelbſt 5 Mark geſtohlen. Wie es ſcheint, hat den Dieb das Gewiſſen ge⸗ drückt, denn er ſandte das Geld an den dortigen Bürgermeiſter mit der Bitte, es den Beſtohlenen wieder zu übergeben. Mittheilungen aus Heſſen. —Erzhauſen, 16. April. Der 26jährige Maurer Phil. Dilfer von hier ſchoß die ledige Kath. Lindenlaub mit einem Revolver nieder, weil ſie ihm eine„Bekanntſchaft“ abwendig gemacht hatte. Die Lindenlaub, welche von dem Mörder ein uneheliches Kind hat, wurde von 2 Kugeln in dem Rücken ſchwer verletzt, Dilfer ſelbſt jagte ſich dann im Garten ſeines Vaters eine Kugel durch den Kopf. Nieder⸗Olm, 16. April. Wie ſ. Z. berichtet wurde, erlaubte ſich am ſpäten Abend des 23. Dezember ein Burſche aus Üdenheim in Folge einer Wette, von dem dortigen Gottesacker ein Grabkreuz zu holen. Der Tbäter wurde unter Anklage geſtellt und erhielt vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht eine Geldſtrafe von 40 M, wozu noch beträchtliche Koſten kommen. * Pfeddersheim, 16. April. Für den Tambour Buſch ſind bis jetzt ca. 6000 Mark eingegangen. Man iſt noch nicht einig, wie das Geld angelegt werden ſoll. Wahrſcheinlich wird man ihm ein Häuschen und ein Stück Ackerfeld kaufen. Gerichtszeitung. *Maunheim, 17. April.(Schöffengericht.) 1) Franz Lauer, Taalöhner von Schwetzingen, wird wegen Er machte nur im Allgemeinen die Bemerkung, daß ſie hübſch ſei. „Jung, ziemlich groß— ſehr ſchlank.“ Mehr konnte er nicht ſagen. Befragt über die Farbe des Haares, antwortete er, es ſei Nacht geweſen, das Haar naß und es war unmöglich, die Farbe genau zu unterſcheiden, und des Morgens war ſie ver⸗ ſchwunden. In den Zügen des Moritz Dallſtein zeigte ſich eine ganz außerordentliche Erregung. „Sie war es, ſie war es!“ drängte ſich faſt lautlos aus der trockenen Kehle. Er griff mit den zitternden Händen nach ſeinem Kopf und wankte. Man reichte ihm ein Glas Waſſer, worauf er ſich erholte; dann wandte er ſich ſeinem Vertheidiger zu. Doktor Brandtner ſtellte das Anſuchen, der Zeuge möge die Bekleidung der Geretteten angeben. Janos Norbert ſchien nachzudenken, dann ſagte er:„Ein dunkles Kleid und ein ſchwarzes Spitzentuch auf dem Kopfe. Ich erinnere mich deshalb daran, weil das eine Ende desſelben ſich mir in das Geſicht legte, als ich ſie herauszog.“ Hierauf verlangte der Vertheidiger, Frau Krügl möge befragt werden, ob ſie ſich an die Kleidungsſtücke des Fräu⸗ lein Clairville erinnere. Dieſem Anſuchen wurde entſprochen. Frau Krügl gab zu, daß das Fräulein ein dunkles Kleid trug, aber von einem Spitzentuch wiſſe ſie nichts. Moritz Dallſtein bedeckte ſein Geſicht mit den Händen und ſank auf ſeinen Seſſel zurück, den man ihm wegen ſeiner plötzlichen Schwäche geſtattet hatte. Das Verhör des Janos Norbert war zu Ende⸗ Vandſtreicherei mit 4 Wochen Gefängnſß beſtraft, abzf 1 Woche Unterſuchungshaft. Auch wird der Angeklagte der Jandespolizeibehörde überwieſen.—) Jakob ner Neſtn Hausburſche hier, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen verurtheilt, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft.— 3) Erhard Herrmann, Bierbrauer und Metzger von Unterpalbach, erhält weges Widerſtands gegen die Staatsgewalt eine Gefängnißſtraße von 4 Monaten.—) Konſtantin Schreck, Volksſchüler von Gerolzheim, wird wegen Diebſtahls mit 5 Tagen Ge⸗ fängniß beſtraft.— 6) Georg Weber hier, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Tagen verurtheilt.— 6) Chriſtian Keßler von Weinheim 5 wegen Vergehens gegen 8 242 3 Wochen Gefängniß.— f Georg Friedrich Sohr le, Maler von Niederſtädt bei Frei⸗ burg, erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 8) Martin Dünkel II., Schmied von Wallſtadt, wird wegen Belei⸗ digung zu einer Geldſtrafe von 5 Maxk, event. 1 Tag Haft vernrtheilt.— 9) Chriſtian Gaul und Genoſſen von Wieſenthal wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 10) J. F. Hartmann hier, wegen Beleidig⸗ ung. Auch dieſer Fall wurde verglichen.— 11) Eliſe Brei⸗ vogel hier, wegen Betrugs, wird vertagt.— 12) Katharina Neſſelberger hier, wegen Uebertretung der Sitten⸗ polizei, hat ſich der bezirksamtlichen Strafe unterworfen. Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 16. April.(Eine neue Aktienge⸗ ſellſchaft). Heute wurde laut Schw. M. zwiſchen den Fir⸗ men Gebrüder Kröner leinſchließlich der Firma Hermann Schönlein Nachfolger) und W. Spemann in Stuttgart ein Vertrag über Vereinigung der beiderſeitigen Verlagsgeſchäfte nebſt Buchdruckereien und über die Organiſation des nenen Geſchäftes als enüſch abgeſchloſſen. Die Con⸗ ſtituirung der Aktiengeſellſchaft ſoll demnächſt erfolgen. Die genannten Geſchäfte gelten vom 1. Januar d. J. an als für die neue Geſellſchaft geführt. Das Aktienkapital wird 5 Millionen Mark betragen, von welchem Betrag ein Theil ſeine Verwendung in die A de bei anderen Verlagsge⸗ ſchäften finden wird. Die Aktien der Geſellſchaft werden nicht an den Markt gebracht; es iſt vielmehr unter den Betheiligten für einen längeren Zeitraum vereinbart,daß die Aktien vereinigt und von jedem Verkauf ausgeſchloſſen bleiben. Die andern Verlagsgeſchäfte, welche Gebrüder Krbner beſitzen, nämlich in Stuttgart(J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger), Leipzig (Ernſt Keils Nachfolger) in München(Verlag der Allgemeinen Berfins und in Berlin W. Spemann(„W. Spemann“ in Berlin) bleiben unter den ſehn erigen Firmen und Firmenin⸗ habern als ſelbſtändige Geſchäfte in ihrer heutigen Geſtaltu und Abgrenzung fortbeſtehen. Doch iſt vorgeſehen, daß als⸗ bald nach Konſtituirung der Aktiengeſellſchaft ein Vertrag über eine finanzielle Gemeinſchaft unter dieſen Geſchäften ah⸗ eneie wird. In den Vorſtand der Aktiengeſellſchaft ſ0 en die ſeitherigen Prokuriſten der vereinigten Firmen be⸗ rufen werden. Der Auffichtsrarh wird aus den HH. Kommerz.⸗ Rath Adolf Kröner, Paul Kröner, Wilhelm Spemann, Geh. Kommerz.⸗Rath G. Siegle und Dr. K. Steiner beſtehen. Herr Adolſ Kröner ſoll Vorſitzender der Geſellſchaft werden, während die.H. Paul Kröner und Wilh. Spemann ein vom Aufſichtsrath delegirtes geſchäftsleitendes Komite zu bilden berufen ſind. — Berlin, 17. April. Ueber das Jagdunglück des Generals v. Kretſchmann), deſſen wir hereits kurz Erwähnung gethan, liegen 1555 eingehende Mittheilungen vor: Zum Beſuch bei ſeinem Neffen, dem Grafen Schwerin auf Wendiſch⸗Wilmersdorf, ging der General am 10. d.., wie alle Tage vorher, auf die Bekaſſinen⸗Jagd, nur von einem Hunde begleitet. Er hatte verſprochen, um 5 Uhr zurückzukommen. Als er um 6 Uhr, der Eſſensſtunde, noch nicht zurück war, begab ſich der junge Graf auf die Suche nach ſeinem Onkel. Nach langem Suchen fand man den General an der Böſchung eines Dammweges ſcheinbar ſchlafend liegen, ihm zu Häupten den Hund; der Kopf war halb aufgelegt auf den Jagdhut, das Gewehr rechts neben dem ausgeſtreckten rechten Arme. Schnell war zu erkennen, daß man einen Todten vor ſich hatte. Aus den Jußſpuren ergab ſich, daß der General den ſehr breiten Waſſergraben, welcher den Weg begleitet, überſchritten hatte, daß er, geſtützt auf das Gewehr, die jenſeitige, übrigens wenig belangreiche Böſchung hatte erſteigen wollen, daß er hierbei ausgeglitten und mit der ganzen Körperſchwere guf die Mündung des geladenen Gewehres gefallen ſein mußte, das ſich nun von ſelbſt entlud. Man brachte den Todten in das Haus ſeines Neffen, wo ſich ſpäter die Gerichtskommiſſion mit dem Kreis⸗ phyſikus einfand. Das Ergebniß der ſehr gewiſſenhaften Feſtſtellung des Thatbeſtandes war, daß das 5— eine mit für Bekaſſinen geeignetem Schrote ansgerüſtete Patrone — unter der achten Rippe, alſo unter und etwas rückwärts der in den Körper eingedrungen war, das Herz, das Zwerchſell, den Magen zerriſſen hatte und jenſeits unter der Haut ſtecken geblieben war. Der Tod mußte ganz plbtz⸗ lich eingetreten ſein. Der Ausdruck völligen Friedens 11 in den freundlichen unveränderten Zügen. Der zweite Lau des Gewehres, für oft vorkommende Gänſe mit ein paar Poſten geladen, war unabgeſchoſſen. So fand der geübte Jäger, der, wie die„Kreuzztg.“ bemerkt, im Hochgebirge auf Es trat eine kleine Pauſe ein. Dann kam die Ansſage des Karl Norbert zur Verleſung. Lautloſe Stille herrſchte. Aeußerſt knapp gehalten, in ſcharfen, markanten Worten gefaßt, wies Karl Norbert die Ausſage des Moritz Dallſtein als ein Gewebe von lügenhaften Angaben zurück, die nur den Zweck hatten, ſein Verbrechen zu bemänteln. Es entſpann ſich nun ein harter Kampf zwiſchen den beiden Vertheidigern, die ſich Schritt für Schritt abwechſelnd in glänzenden, bedeutſamen Reden bekämpften. Auf die Anklage zurückgreifend, daß eine Ehe zwiſchen dem gemordeten Fräulein und Herrn Carl Norbert beſtand⸗ ſagte Dr. Klapp: „Ein Mann, der im Begriffe ſteht, ſich vor den Lauf einer Piſtole zu ſtellen, hat abgeſchloſſen mit irdiſchen Rück⸗ ſichten, und eben damals in dieſer ernſten Stunde, wo er mit ſeinem Leben den Jugendſtreich ſühnen ſollte, geſtand Herr Carl Norbert in Gegenwart ſeines Schwiegervaters, daß die Ehe mit dem Fräulein eine fingirte geweſen. Die beeidete Erklärung des Herrn von Kiefinger liegt vor.“ „Mein geehrter Kollege hat angegeben, ſein, Klient habe den Trauſchein in Händen gehabt. Er hat ferner von einer Erklärung geſprochen, worin Herr Norbert ſeine Ehe bekennt. Wo ſind dieſe wichtigen Dokumente, wer hat ſie geſehen; ſind ſie dem Gerichtshofe bekannt?“ „Iſt es wahrſcheinlich, daß, wenn Herr Moritz Dallſtein ſie jemals beſeſſen, er ſie ſo leichtſinnig verlegt hätte?“ „Würde er nicht den Trauſchein ſowie die famoſe Er⸗ klärung wie ſeinen Augapfel gehütet haben, um ſie ſeinerzeit zur Verwendung zu bringen?“ Das Beweisverfahren war geſchloſſen. Stimmung erfaßte das Haus. Eine unheimliche Gortl. folat) 22 4. Setie. General⸗Anzeiger. V. Apru. der Gemsjagd allen Gefahren und Müßſalen getrotzt hatte, ein jähes Ende durch ſein eigenes Gewehr, das er unvorſichtig behandelt hatte. 5 —Berlin, 17 März.(Ein hartnäckiger Selbſt⸗ mörder.) Ein Selbſtmordkandidat, der mit einer kaum dageweſenen Hartnäckigkeit ſeinen Plan verfolgte, in das beſſere Jenſeits einzugehen, brachte am Sonntag Abend ſeinen Retter der Verzweiflung nahe. Mehrere dem Arbeiterſtande angehörige Männer waren zur genannten Zeit auf dem Heim⸗ weg begriffen, am Hamburger Schifffahrtskanal angelangt, als ſie zu ihrem Schrecken bemerkten, wie ſich ein Mann in das Waſſer ſtürzte. Schnell war einer der Arbeiter hinter dem Selbſtmordkandidaten in das naſſe Element geſprungen und ſchon im nächſten Augenblicke hatte ſeine kräftige Hand den Ertrinkenden erſaßt und ans Land gezogen. Kaum zu Athem gekommen, nahm jedoch der Unglückliche einen neuen Anſatz, und ehe ſichs der biedere Retter verſah, war jener wieder in dem Canal. Der Brave wollte ſeine Beute jedoch nicht ſo leichten Kaufes fahren laſſen, und nach einem wüthen⸗ den Ringen hatte er den Lebensmüden wieder ans Trockene gebracht, aber nur um zu ſehen, daß er ſich zum dritten Male losriß und wiederum in die Fluthen ſprang. Und zum dritten Male war der Tapfere hinterdrein. Dieſes Mal aber wandte er nun ein Gewaltmittel an. Er ließ den Hartnäckigen ſo lange Waſſer ſchlucken, bis dieſer das Bewußtſein verloren hatte, und dann erſt zog er ihn ans Ufer. Der Lebensüber⸗ drüſſige hatte nunmehr aber ſoviel geſchluckt, daß er durch polizeilich requirirte ärztliche Hilfe am Orte ſeiner That nach allen Regeln der Kunſt zum Bewußtſein zurückgerufen werden mußte, worauf er nach der Charite gebracht wurde. Der Name des wackeren Arbeiters iſt durch die Polizei feſt⸗ geſtellt worden. Serlin 17. April.(Ein Denkmal in Apia.) Die Kaiſerliche Admiralität brabſichtigt, mittelſt freiwilliger Gaben die Mittel behufs Errichtung eines Denkmals zu Apia zum Andenken der dort verunglückten Offiztere und Mannſchaften vom„Eber“ und„Adler“ aufzubringen. Wie die„N. Pr. Ztg.“ hbrt, iſt hier ſoeben ein Schreiben der Admiralität eingegangen, in welchem eine Sammlung in Marine.Offizierskreiſen angeregt wird. — Berlin, 17. April.(Von der Marine.) Unter Jührung eines Ober⸗Bootsmannsmaats traf das aus ſechs Matroſen beſtehende Marine⸗Kommando in Potsdam ein, welches zur Bedienung der Königlichen Waſſerfahrzeuge den Sommer über der Matroſen⸗Station an der Glienicker Brücke zuattachirt iſt. Von einer Vermehrung des betreffen⸗ den Kommandos iſt, nach der„Potsdamer Ztg.“, für dieſes Jahr noch Abſtand genommen worden, da die vom Kaiſer geplanten baulichen Veränderungen auf der genannten Sta⸗ tion zur Aufnabme einer größeren Anzahl Matroſen noch nicht in Angriff genommen ſind. — Spandan, 14. April.(Mit der Inhaftnahme des ScharfrichtersKrauts) hänat dem Anſchein nach folgende im„Anz. f. d. Holld.“ erſchienene Anzeige zuſam⸗ men:„Ein hochverehrtes Publikum von Spandau und Um⸗ gegend erſuche ich ergebenſt, von jetzt ab alle geehrten Beſtell⸗ ungen und Telegramme wegen Abholung von Vieh direkt an unterzeichnete Firma allein gefälligſt richten zu wollen. Span⸗ dau, den 12. April 1889. Hochachtungsvoll die Scharfrichterei von M. Goerner, früher Krauts.“ „Ovppeln, 16. April,(Ein entſetzlicher Mord) iſt von dem Bauernſohn Adamietz in der Nähe von Roſen⸗ berg gegen den eigenen Vater verübt worden. Der gefühlloſe Verbrecher hat dem unglücklichen Vater erſt eine todtbringende Wunde am Kopfe beigebracht, und daun iſt er mit ſeinem Geſpann noch über den Körper ſeines in den letzten Zügen liegenden Erzeugers hinweggefahren, um ſo den Anſchein zu erwecken, als ſei der Vater überfahren worden, und habe da⸗ bei ſeinen Tod gefunden. In dieſem Falle iſt es wieder die Wiſſenſchaft, welche nachweiſt, daß der Tod nicht durch Ueber⸗ fahren eingetreten, ſondern durch die Kopfwunde herbeigeführt worden iſt. Das hat die Sektion unzweifelhaft ergeben, es wird alſo allem Anſcheine nach der Verbrecher in Kürze ſeinen Lohn finden. — Kaſchau, 15. April.(Rampf mit einer Wild⸗ katze.) In voriger Woche begab ſich eine zahlreiche Jagd⸗ geſellſchaft in die Tatra, da Anzeige davon gemacht war, daß in den am Fuße des Gebirges gelegenen Waldungen viele Wildſchweine hauſten. Der war vom beſten Wetter begünſtigt, und die Jäger brachten bald vier mächtige Wild⸗ ſchweine auf die Strecke. Plötzlich hörten ſie Hilferufe und er⸗ blickten einen Holzhauer, in deſſen Nacken eine Wildkatze ſaß, welche ihre Krallen tief in des Mannes Fleiſch einhieb. Der Unglückliche, der, wie er ſpäter geſtand, die Wildkatze auf einem Aſte liegend bemerkte und mit Steinen bewarf, war nicht im Stande, ſich von dem wüthenden Thier zu befreien und ſchrie um Hilfe. Die Jäger hätten die Wildkatze gerne heruntergeſchoſſen, konnten dies jedoch ohne Gefahr für den Mann nicht thun. Einer unter ihnen packte nun die Katze mit feſtem Griffe, zwei Andere erfaßten die Pfoten des Thieres, zogen es vom Nacken des Holzhauers und warfen es zu Boden, wo es mit dem Gewehrkolben erſchlagen wurde. — Rhbeims, 16. April.(Ein Todesurtheih, wel⸗ ches allgemeine Zuſtimmung findet, wurde heute vom hieſigen Schwurgerichtshof gefällt. Unter Beihilfe ſeines Sohnes und eines Wilddiebes Namens Lobertreaux hatte der Bauersmann 8 Delorme aus Bazancourt ſeinen Nachbarn, einen alten ann, der für reich gehalten wurde, mit einer Hacke erſchlagen, und nach vollbrachtem Diebſtahl legten die Unmenſchen Feuer an das Haus des Ermordeten, 12 8 deſſen Leichnam halb verkohlt unter den Trümmern der Brandſtätte aufgefunden wunde. Von den beiden Gehilfen des Mörders wurde ſein Sohn zu 20jähriger und Lobertreaux zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt, während ihm ſelbſt das Todes⸗ Urtheil geſprochen wurde. — Newmyork, 16. April.(Nach Whitechapeler Muſter) Auf der Inſel Ruatan in der Hudſonbai ermor⸗ dete ein Neger ſeine Herrſchaft, einen Miſſionär, deſſen Frau und deren Geſellſchafterin und raubte deren Habſeligkeiten. Der Neger verſtümmelte die Leichen nach der Manier des Mörders von Whitechapel. — Newyork, 16. April.(Ein verheerender Wald⸗ brand.] In Virginien wüthete in den letzten Tagen ein verheerender Waldbrand, durch welchen mehr ols dreihundert Gehöfte eingeäſchert wurden, während mehrere Menſchen und ganze Viehherden ihren Tod in den Flammen fanden. Das Fruer wüthete auf einem über zehn Meilen langen und vier Meilen breiten Landſtrich. Theater und Muſik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunuheim. Die geſtrige Volks Vorſtellung„Der deutſche Michel“ hatte ſich nicht des zahlreichen Beſuches zu er⸗ freuen, der ſonſt bei ſolchen Anläſſen das große Haus in allen Räumen füllt. Die Aufführung uuterſchied ſich nicht von den bisherigen Darſtellungen der Mohr'ſchen Oper, die auch geſtern wieder ein dankbares Publikum fand. Prag, 16. April.(Die neue Operette„Der Fuchsmajor) von dem Wiener Componiſten Bachrich, Text von Oito Weiß und Dr. Mamroth, wurde geſtern im neuen deutſchen Theater mit ſtürmiſchem Beifalle aufge⸗ nommen. Der Componiſt wurde mit ſämmtlichen Mit⸗ wirkenden nach jedem Akte wiederholt gerufen. Die Prager Blätter konſtatiren das friſche Leben und den inneren Ge⸗ — der Muſik, ſowie die intereſſante, amüſante Handlung Novität. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 17. April. Nach einer Depeſche der „Nationalzeitung“ aus London werden in den dortigen maßgebenden Kreiſen die Zeitungsgerüchte, Lord Salisbury wolle dem Reickskanzler Fürſten Bis⸗ marck einen Beſuch abſtatten, für erfunden erklärt. „Berlin, 18. April,.50 Morgens.(Privat⸗ Telegramm.) Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge ernannte der Kaiſer für die Conferenz zur Regelung der Ver⸗ hältniſſe auf Samoa zu Bevollmächtigten: den Staats⸗ miniſter Grafen Bismarck, Geheimrath Holſtein und Geheimrath Krauel. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge wird die Conferenz am 29. April zuſammen⸗ treten. Berlin, 17. April. Der„Poſt“ geht aus München die Nachricht zu, der Zuſtand der Königin⸗Mutter habe ſich ſeit geſtern verſchlimmert. Berlin, 27. April. Die Herzogin von Sagan hat der „Karlsr. Ztg.“ zufolge in Cannes das Unglück gehabt, von einem gezähmten Affen, bei dem die Tollwuth ausgebrochen iſt, gebiſſen zu werden. Die Herzogin begab ſich nach Paris in die Behandlung des Profeſſors Paſteur. * Hamburg, 17. April. Der Dampfer„Veſur“, welcher der Expedition des Hauptmanns Wißmann angehört, trat heute Morgen die Reiſe nach San⸗ ſibar an. Paris, 17. April. Moreau, der Liquidator des Com⸗ toir dEscompte, kommt morgen von London zurück. Es iſt ihm nicht gelungen, die Geſchäfte abzuwickeln. * Belgrad, 17. April. Der Generaldirektor der Tabakregie, Franz Czap, öſterreichiſcher Unterthan, welcher bis 1891 kontraktlich engagirt iſt und deſſen thatkräftigem Eingreifen weſentlich die bisherigen Erfolge der Regie zu verdanken ſind, iſt heute, der„Frankf. Ztg.“ zufolge, ohne Kündigung in brutalſter Weiſe von ſeinem Poſten enthoben worden. Als Czap ſich weigerte, die Tabakfabrik ohne Legitimation ſeinen erſchienenen Nachfolgern auszuliefern, beſetzte ein ſtarkes Detachement die Fabrik, während der Prokurator und mehrere Gensdarmen Czap gewaltſam aus der Fabrik entfernten. Dieſes Vorgehen ruft einen ſehr ſchlechten Eindruck hervor und wird in Anbetracht der von allen Seiten belobigten Thätigkeit des General⸗ direktors als Ausfluß eines maßloſen Fremdenhaſſes beurtheilt. * Belgrad, 17. April. Die Königin⸗Mutter Natalie wird am 18. Mai in Belgrad eintreffen, amtlich und feierlich empfangen werden, im Konak einige Tage abſteigen und dann die Villa Simie in Topſchider bei Belgrad mieten, die ſie ſpäter känflich zu erwerben gedenkt.— Der fortſchrittliche Abgeordnete Jovanovic iſt in Mutnica ermordet worden. Bukareſt, 17. April. Das Kabinet Cartargi hat ſich beeilt, den Erlaß der früheren Regierung über die im Dienſte der pauflaviſtiſchen Agitation ſtehenden ruſſiſchen Bilder⸗ händler anfzuheben. Die Verfügung, welche dieſelben unter Pollzeiaufſicht ſtellte und ihnen das Herumziehen in den Landgemeinden unterſagte, iſt, wie der Berichterſtatter der „Times“ meldet, widerrufen. Demſelben Blatt zufolge legt eine ruſſenfreundliche Bukareſter Zeitung, der Telegraful Roman, dem ruſſiſchen Geſandten Hitrowo eine Aeußerung in den Mund, an welcher entweder die Offenherzigkeit mehr Antheil hat als die Klugheit, oder welche beweiſt, daß der famoſe Diplomat die Zeit ſchon für gekommen erachtet, die Maske gänzlich fallen zu laſſen.„Die Miniſterkriſis“, ſoll Herr Hitrowo geſagt haben,„hat nun aufgehört, hoffen wir, daß jetzt die Kriſis des Thrones beginnt.“ Ein in Jaſſy erſcheinendes Ruſſenblatt, der Julgeral, ſchreibt ar:„Der Krieg gegen den Thron iſt nun erklärt. Der önig mag ſich vorſehen!“(Vergl. den Leitartikel.) Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Bank. In der am 15. April Nachmittags 2½ Uhr im Sitzungsſaale der Deutſchen Bank in Berlin — ehabten ordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre er Deutſchen Bank war ein Aktienkapital von M. 6,017,800 mit 2415 Stimmen vertreten. Von der Verleſung des Jahres⸗ berichts wurde Abſtand genommen, der Rechnungsabſchluß genehmigt, die Dividende auf 9 pCt.= M. 54 pro Aktie feſtgeſetzt, ſowie der Direktion und dem Verwaltungsrath einſtimmig Decharge ertheilt, Von den nach dem Turnus ausſcheidenden Mitgliedern des VBerwaltungsrathes wurden die Herren Heinrich Hardt, Wilhelm Kopetzky, Präſident Jonas, Dr. Kilian Steiner wieder⸗ und ferner Herr Geh. Kommerzienrath v. Heimendahl in Krefeld neu gewählt. Der Berwaltungsrath gab die Erklärung ab, daß er mit Rückſicht auf die ſtattgehabte Kapitalserhöhung von ſeinem ſtatuten⸗ mäßigen Rechte auf Tantieme vom Jahre 1889 ab nur in entſprechend geringerem Umfange Gebrauch machen werde. Die Dividende iſt ſofort zahlbar. Deutſche Ueberſee Bank. In der am 15. April im Sitzungsſaale der Deutſchen Bank ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre der Deutſchen Ueberſee Bank in Berlin waren 1995 Aktionäre mit 1995 Stimmen vertreten. Nachdem von der Verleſung des Jahresberichts Abſtand genommen war, wurde der Rechnungsabſchluß ge⸗ nehmigt, die Dividende auf 6 pCt. pro rata 180 Mark pro Aktie feſtgeſetzt und der Direktign und dem Aufſichtsrath Decharge ertheilt. Die durch das Loos ausgeſchiedenen Mitglieder des Aufſichtsraths die Herren Heinr. Hardt, Wilhelm Kopetzky, Ernſt Hergersburg, Herman Marcuſe und W. Oechelhäuſer wurden wieder gewählt. „Nordſtern“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft zu Berlin. In der am 15. dſs. abgehaltenen General⸗ Verſammlung der Aktionäre wurde die vorgeſchlagene Divi⸗ dende von M. 105,000 oder M. 84 pro Aktie an die Aktionäre und die Ueberweiſung von M. 258 562.61 zum Dividenden⸗ fond der am Gewinn betheiligten Verſicherten genehmigt und Decharge ertheilt. Die im regelmäßigen Turnus aus dem Aufſichtsrath ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder, der Präſident der Preußiſchen Central⸗Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft, Geheimer Ober⸗Finanzrath a. D. Dr. Rüdorff, neu gewählt. Sämmtliche Wahlen und Beſchlüſſe erfolgten ein⸗ ſtimmig. Seitens der Directign wurden zum Schluſſe der Verhandlungen einige Mittheilungen über die Entwickelung des Geſchäfts im laufenden Jahre gemacht, wonach gegen die gleichen Monate des Voriabres wiederum ein bemerkens⸗ werther Fortſchritt zu konſtatiren war. In der ſich hieran anſchließenden General⸗Verſammlung der„Nordſtern, Unfall⸗ und Alters⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ wurde ebenfalls einſtimmig die vorgeſchlagene Dividende von 54 Mark pro Aktie genehmigt und Decharge ertheilt. Die Dividende 15 von heute ab bei der Hauptkaſſe der Geſellſchaft erhoben werden. Maonnheimer Effektenbörſe vom 17. April. An Jer heutigen Börſe wurden Anilinaktien zu 275 pCt. umge⸗ ſetzt. Von Brauereien gingen Eichbaum zu 191.50 um für Schwartz wurde 175 pCt. geboten. Bad, Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherung 530 G. Pfälz. Preßhefen wurden zu 175 gehandelt Schifferdecker waren weiter rückgängig und blieben zu 175 angeboten. Zellſtofffabrik Waldhof wurden zu 243 pCt, um⸗ geſetzt und blieben gefragt. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 17. April. Die Realiſationgluß, welche ſich heute bemerkbar machte iſt einerſeits auf die Nihe der Feiertage, zum Theil auch wohl auf den etwas ſteiferen Geld⸗ ſtand zurückzuführen. Die Speculation in Türkiſchen Werthen, während neue Emiſſionen und Einzahlungen auf junge Aktien ſehr bedeutende Geldſummen abſorbirten, machen es erklärlich, daß ſich heute Befürchtungen wegen anziehenden Geldes 3 Ult imo äußerten, welche ebenfalls auf die Courſe drückten. Der Verlauf der Börſe brachte auf allen Gebieten ab⸗ bröckelnde Courſe, und recht ſtillen Verkehr. Creditactien wie geſtern, Disconto cg. ½ pCt. Berl. Handelsgeſellſchaft 2 pCt. Lübecker 2 pCt. matter; Wera hingegen 2 pCt., Marienburger 0,30 geſtiegen. Böhm. Weſt u. Buſchtherader matter, Elbthal ca. 2½ fl. Köflacher gleich viel geſtiegen. Galizier gewannen ca. ½ fl., während Pug 2 fl., Staatsbahn Bruchtheile Foff eeltten Schweizer Bahnen ſämmtlich ſehr feſt. Türk. Zoll inel. Nachbörſe 0,50, Türk, Looſe 1 pCt. niedriger. 1880er Ruſſen und Italiener feſt, Ungarn ein wenig ſchwächer, Anlagewerthe behauptet Lloyd excl. Dividende ca. 4 pCt., Anilin 2 pCt. zurückge⸗ gangen. Privatdisconto 1¼—1½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schluß courſe: Kreditaktien 252¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.80, Deutſche Vereinsbank 111, Lombarden 88½, Gotthard 148.30, Central 127.20, Nordoſt 108.10, Jura 115, Union 99.20, Weſtbahn 31.50, 5 pCt. Italiener 97.45, Commandit⸗Geſ. W. Schöffer u. Co. 112.60, öſterr. franz. Stgatsbahn 207¾, Galizier 177, garant. Sardinier 90.40, Heidelberg⸗Speyer 37.50, neueſte Ruſſen 92.70, Orient III 66.60, Spanier 76.90, 4 pCt. Egypter 91.85, 5 pCt. Rumänſer 97.40, Elbthal 188 ¼, Nordweſt 159½, Graz⸗Köflacher 210%, Buſchtherader 302¼5, Türken 16.40, Türken Looſe 158.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 73.40, 4 pCt. Sizilianer 91.40, Serb⸗ Goldrente 86.20, 6 pCt. Mexikaner 94.10, Bad. Anilin 978.60, Bad. Zuckerfabrik 118.60, Zellſtoff Waldhof 264. Portland⸗ Cement⸗Fabrik 162.90. „Bei ruhigem Verkehr erfuhren die wern meiſt nur geringe Veränderungen. Buſchtherader Aktien ſo⸗ wie Lombarden waren nachgebend, dagegen bewirkte die Ver⸗ e des Einnahme⸗Ausweiſes für Gotthard⸗Aktſen erhebliche Coursſteigerung. Deutſche Vereinsbank waren gleichfalls erheblich gebeſſert. 0 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 17. April. New FHork Thieagr Menat Weizen Mais Schmalz Caſee Wetzen Melb Sgnal Januar———— 17.15——— Februar———— 17 90——— März 8—— 17 40———— April 835/ 483—— 16.45⁵ 875⁰ 84⁰— Mai 86 48⁰—— 16.b5 885/ 8364%.— Juni 878 43%— 16 65 88⁰ 357%— Juli 88— 48 7— 16 76 32⁰ 36—— Auguſt 37½¼—— 19.50——— September 875/—— 17.———— 4— Oktober 885/—— 17 0⁵——— November———— 17.10———— Dezember 99—— 17.15——— u— Tear————.—4——— Weizen eröffnete niedriger. Das Wetkter bleibt günſtig, der Export iſt klein, die Zufuhren mäßig. Die Stimmung war zeitweiſe etwas 100 es wurden aber nur wenige Käufe abgeſchloſſen. Schluß ruhig. Caffee eröffnete niedriger, Schluß ruhig. Die Preiſe ſcheinen nun hoch genug. Es finden faſt keine Geſchäfte ſtatt, Die Vorräthe überſteigen die Nachfrage. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70 Kuſſ. Imperials Wer. 16.74—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereignz„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehzr. Folgende Schiffe ſind am 17. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) — Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Pickert Moltke—— M. Mellinghoff Greichen Hochfeld Kohlen 4⁴⁰ Hafenmeiſterei II. G. Anſtatt Clara Biebrich Cement 4640 A. Reitz Ruhrort 14 Rotterdam Roheiſen 3560 G. Konz Mannheim 29 Stückgüter 8626 W. Engels Kannengießer 3 Ruhrort Kohlen 14280 C. Sauc 81 feld 8 Hau olzenfels agſtfe a 1904 M. Müßig Karl Heinrich 2 85 20¹6 F. Böhringer[Gebrüder 8 5 1684 Rotterdam, 16. April.(Schi rts icht derländiſch⸗Amerit. Dampffch fffahlts⸗Geſedſeeuhe April. Dampfer. Von Nach 6. Kaland Amſterd. Newyork— Amſterd. 649 6. Schiedam La Plata Rotterdam— Santos— 10. Veendam Newyork Rotterdam Rotterdam— 5 11. Leerdam Newyork Amſterdam— Newyork— 12. Zaandam Rotterd. La Plata— Liſſabon- 13. Amſterd. Rotterd. Newyork Newyork— 105 13. Rotterdam„ 75— Rotterd. 564 13. Abdam Newyork Rotterdam— Newyork— Wafferſtands⸗Nachrichten. 1 Mainz, 17. April..01 m.—.09. Singen, 17. April. 2,% m.—.0. Kouſtanz, 17, April.21 m.—.01. Kaub, 7. April..85 m. 0,18, Hüuingen, 17. April..28 m.—.12. Koblenz, 17. April..44 m.—0f4. Kehl, 17 April,.57 m—.01. Lauterburg, 7 April. 3 93 m..08. Maxan, 7. April. 418 m— 0. 06 Neckar. Mannheim, 18. April..26 m—.09.] Mannheim, 18. April..27 m.— 00f Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 16. April.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i Bremen, mitge he ilt von Ph. Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Werra“, welcher am 6. April in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 16. April Mg. 5 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. gooooooοο,ůõꝙDeeoοοοοοοοõ,ẽẽee⁴0ooο 8 Jacob J. Reis, auedepelbenakte, Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 27449 Soossos oecodbosoode I. Körner Schirmfabrik 2 1 4 Breldene Den ſeit 1880 bei Pfarrern, Lehrern, Beamten, Guts⸗ beſitzern ꝛc. rühmlichſt bekannten Holl. Tabak lieſert nur B. Becker in Seeſen a. H. 10 Pfd. loſe in einem Beutel feo. 8 Mk.— Garantie Zurücknahme. 26831 Köln, 17, Aprel. 8 70 m.—.18 RNuhrort, 17. April..86 m—.86 übernehme ſtundenweiſe.TComptoirs, un Juchfübnan ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn, Correſp., Et.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛe. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 13. 2 en, bt ie ſe ͤn eneeeeeerere ee! 1E 11 Bekauntmachung. öͤſtpacketverkehr mit der Inſel Vofte Mauritius. Von jetzt ab können Poſtpakete ohne Werthangabe im Gewicht bis 3 kg. nach der Inſel Mauritius verſandt werden. Das vom Abſender 9* entrich⸗ tende Porto beträgt 2 M. 80 Pfg. für jedes Packet. Ueber die Verſendungsbeding⸗ ungen ertheilen die Poſtanſtalten 55 Verlangen Auskunft. Der Staatsſecretair des Reichs⸗Poſtamts. von Stephan. 50740 Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Zum Tarif für den Umſchlags⸗ perkehr zwiſchen Böhmen⸗Oeſter⸗ reich und den Rhein⸗ bezw. Main⸗ hafenſtationen vom 1. Okthr. 1886 tritt mit Wirkung vom 15. April l. J8. der Nachtrag V in Kraft. Exemplare werden von unſerer Güterverwaltung Mannheim un⸗ entgeltlich abgegeben. 50784 Karlsrühe, den 16. April 1889. Generaldirektion. Gr. Sad. Staatseiſenbahnen. Der im weſtdeutſchen Verband am 10. April J. J. eingeführte Ausnahmetarif für Stückgüter zur überſeeiſchen Ausfuhr über deutſche Sale ndet im Verkehr über chleswig, welche Station irr⸗ aiſgefli unter den Hafenſtationen aufgeführt iſt, keine Anwendung. arlsruhe, den 16. April 1889. Generaldirektion. 50764 Gr. lae ugteeſeneahuen. Zu dem Uebernahmetarif für den Güterverkehr 5 en den Rhein⸗ und Mainumſchlagsſta⸗ tionen und Wien, Korneuburg ꝛc. mit Welſe e in Paſſau ungsweiſe Regensburg vom 25. Mäͤrz 1888 ge mit Wirkung vom 15. ds. der Nachtrag I zur Einführung. Exemplare desſelben werden von ünſerer Güterver⸗ waltung Mannheim unentgeltlich abgegeben. 50765 arlsruhe, 16. April 1889. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die polizeiliche Aufſicht über die Hunde betr. (106) No. 38682. Es wird zur öffentlichen een Peſte t, . mit Zuſtimmung des Bezirks⸗ rathes nach Vollziehbarkeitser⸗ Ilä Gr. 8 andeskom⸗ 1. 155 72 910 15 e bezirkspoltzeiliche Vorſchrift in obigem Belre vom 3. April 1878 folgende Faſſung erhält: er größere,(insbeſondere Fang⸗ und Metzger⸗) Hunde ohne wohlbefeſtigten, vor Biß ſicher ſchützenden Maulkorb an öffent⸗ 15 Orten frei herum laufen run läßt, wird auf Grund des 8 103 letzt. Abſ. des.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis 10 zehn Mark Das gleiche gilt bei Bull⸗ doggen jeder Größe. Dieſe Vor 15 ndet keine Anwend⸗ budd gd⸗ und Schäfer⸗ Die Bürgermeiſterämter des Handbezirks werden beauftragt, obige änderung in der flür ortspolizeiliche Vorſchriften vor⸗ geſchriebenen Art der Bekannt⸗ 1 85 in ihren Gemeinden zur ffentlichen Kenntniß zu bringen, das Polizeiperſonal zum Vollzug anzuweiſen und wie geſchehen 9 berichten. 50739 den 13. April 1889 ro h. Bezirksamt ußbaum. 6 Holzverſteigerung. hreiteg, en l. Js. Aee 2 + mande auf der Lisb belle ge öffentlich ver⸗ eigern: 11 eichene Stämme, 1 Eles; Laubholzſtämme u. 990 Stück forlene Stangen. Sulzbach, den 16. April 1889. Bürgermeiſteramt. Hartmaänn. 50767 Stammholz⸗Perſteigerung. e Stammholzverſteigerun 15 25 f 5 trill Haſſe 19 7 au⸗ chlach, Kohlplatte und Röhren⸗ jeldſchlag findel ſtatt: Aitwgz den 30. April und Mittwoch, den 1. Mai l. J. jedesmal Vormittags 9 Uhr anfangend. Hur Verſteigerung kommen: 3282 Eichen⸗ tämme von —10 m Länge, 20—108 ebm enthaltend, 2) 10 Buchen⸗Stämme von —6 m Länge, 40—70 em Dicke, 9,73 ebm enthaltend, 1 Stück Eichen⸗Derb⸗ ſtangen 0,05 obm ent⸗ Fidc 4 15 Stück Buchen⸗Derb⸗ 0,30 obm ent⸗ altend, Die Verſteigerung beginnt am 15 U 9 5 8 renfe ag. er Ort de Begen am zweiten eaſt wird nach Beendigung der erſt⸗ tägigen Verſteigerung bekannt agden ſeelg er das Holz einzuſehen wünſcht, lle ſich an die Forſtwarten Fell und Schnatz wenden. Gernsheim, 15. April 1889. Lroßherzogliche Bürgermeiſterei Gernsheim. 50768 verfahren über das Vermögen der Frau Alma Martha gner, nhaberin der Firma A. M. agner in Mannheim, iſt Termin ur Abnahme der Schlu es Verwalters und zur Erheb⸗ ung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schlußvertheilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen vor Gr. Amts ericht III 95 77 auf Mittwoch, 15. Mai ds. Is. orm. 9 Uhr. 5076 Mannheim, den 16. April 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Direine Musikverein. Donnerſtag, Abends 6 Uhr Hau robe im Saalban! 5 50725 028. Juni 1 Wagen leer von per Eiſenbahn ohne Umladung nach hier oder Zwiſchenſtattonen. Am 18. April ein Wagen leer von Frankfurt a. M. Am 20. April ein Wagen leer nach Cöln. Am 25. April 1 Wagen leer von Ulm. Am 8. Mai 1 Wagen leer von Darm⸗ ſtadt. Am 6. Mai 2 Wagen leer von Luzern, Schweiz. Am Donanueſchingen. Wer dieſe Gelegenheit benützen kann, wolle ſich an das Möbel⸗ transport⸗Geſchäft 50211 Jacob Holländer, 27, 7 Mannheim 7, 7 Mitglied des Internationalen Möbeltransport⸗Verbandes, wenden. Vertretung für Mannheim, Ludwigshafen und Umgegend. Velociped- Club Mannheim. eeene 55 ubrn a. e. Ulnb⸗Verſammlung wozu freundlichſt einladet. 50766 Her Vorſtand. Olymp“. VV Ausflug nach Jadenburg⸗Schriesheim Abfahrt Hauptbahnhof 2 Uhr 10 Min. der l nedcg⸗ bahn. 50750 5 Der Vorſtand. Atbeiter⸗Fortb.⸗Verein R 3, 14. Wir beehren uns unfere Mit⸗ age ſtattfindenden Ausflug nach Edingen einzuladen. uſammenkunft Mittags 1 Uhr an der Kaiſershütte, Bei ungünſtiger Witterung ſindet der Ausflug nicht ſtatt und werden in dieſem Falle die Mitglieder zu uſammenkunft auf Rickerts Bier⸗ eller eingeladen. 50668 Der Vorſtand. Bahriſcher Hils⸗Lereir. Am zweiten Oſtertage, Nach⸗ mittags 4 Uhr gemüthl. Juſammenkun bei unſerem Mitglied Herrn Löſch, E 8, 17, wozu die verehrlichen Mitglieder mit ihren Familien⸗ angehörigen freundl. einladet. 50751 Der Vorſtand. .ͤ—TTTT Mein Geſchäftszimmer be⸗ findet ſich 29652 2, 19, 8 Treppen hoch. Max, Grrichtsvollzieher. Heute friſch eingetroffen: 50688 Augelſchelfiſche, Cabljan, Schleien, Zander, Aheinhechte, Karpfen, Hreſen. Louis Lochert, R 1, 1, am Speiſemarkt. Rhein⸗Hechte und Karpfen, Ichleien, Breſen Winter⸗Rheinſalm Seezungen, Turbot, Cabljau. Kopfſalat Malta⸗Kartoffeln. Aechte italieniſche und Gaganrok⸗Maccaroni, Bruch⸗Maccaroni, feinſte Eier⸗Suppennudeln Eier⸗Gemüſe⸗Nudeln, feine Mehle von 20 Pfg, per Pfd. an empfiehlt 50790 J. H. Kern,( 2, ll. Ein größeres Quantum gute Eßkartoffeln im Ganzen od. in Parthien abzugeben. 50354 Näheres T 1, 11, parterre. Zitherunterricht ertheilt Heinr. Leiſter, Zither⸗ lehrer, P 6, 2, 2 Tr. 50210 Ein Gymnaſiaſt(.⸗Sec.) ertheilt Nachhilfe⸗Stunden. Näheres in d. Expd. 50595 Ein Primaner ertheilt während und nach den Ferien Unterricht. Näheres im Verlag. 50477 Möbel wird in und außer dem Hauſe ſchnell u. billig auf⸗ polirt bei 29816 H. Schmitt, S 2, 16. Zum Bügeln wird ange⸗ nommen in und außer dem Hauſe. 29448 4, 9. lieder zu dem am 2. Oſterfeier⸗ Zum Waſchen wird ange⸗ nommen. J I1, 17. 50470 2—.— Denueral-Angeiger d. Stm. Drrr Nöbeltransport!„Friedrich Wühelm“ Preussische Lebens- und Garantie-Versicherungs-Actien-Gesellschaft Zz u Berlin. Grundkapital„ Reichsmark 3,000,000 Reserven am Schluss des Jahres 1888 5 8„ 5 8 55 9,618,034 Versicherungsbestand am Schluss des Jahres 1886ů8s8s8s8 5 72,066,388 Versicherte Renten 0 55 5 76,738 Seit Eröffnung des Geschäfts bis Ende 1888 bezahlte Versicherungs- Summen JCCCCCCCC0( 5 5 12,857, 429 Die Gesellschaft schliesst Versicherungen auf das menschliche Leben in allen gewünschten Formen gegen mässige Prämien ab, insbesondere: Versicherungen auf den Todesfall mit und ohne Gewinnantheil. Leibrenten- und Pensions-Versicherungen. und Aussteuer-Versioherungen, Arbeiter-(u. Kinder-) Versicherungen mit wöchentlicher Prämienzahlung. Prospecte u. Antragsformulare werden unentgeldlich verabreicht, auch sonstige Aus- kunft gern ertheilt 50617 im Geschäftslocale der Gesellschaft zu Berlin, Mauerstrasse 68—65, sowie von allen Vertretern der Gesellschaft. Berlin, im April 1889. Die Direetiocon. Dr. Langhelnrich. Die General-Agentur für Baden, Jul. Witzigmann, Mannheim, K I, S. Mannheim Seckenheim Friedrichsfeld Wieblingen Heidelberg Heidelberg Wieblingen 1 eim Maunnheim Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. An den beiden Oſterfeiertagen, den 20. und 21. ds. Mts., werden folgende Perſonenextrazüge mit allen Wagenklaſſen abgefertigt: Mannheim, den 20. April 1889. Der Gr. Betriebsinſpektor. Die Lebensverſicherungs⸗& Erſparniß⸗ bank in Stuttgart gibt Hypotheken⸗Anlehen auf Annuitäten oder gegen ein⸗ fache Verzinſung zuden billigſten Bedingungenab. Anträge nimmt entgegen 50498 50768 ab 155 Nachm. Louis Baer in Maunheim. „ 10 : 2⁵ Todes-Anzeige. ab 715 Nachm. 72³ 5 5 Freunden und Bekannten die schmerz- 23 üche Mittheilung, dass unser innigst 745„ geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater 5 und Grossvater 5 geöffnet. Der Vorstand des Hofantiquariums. Die Hereinigten Fammlungen des Großh. Hofantiquariums und des Mannheimer Alterthums⸗Vereins ſind von heute ab wieder jeden Sonn⸗ und Feiertag 11—1 und—4 Uhr dem allgemeinen Beſuche(unentgeltlich) 50757 Hermann Ruofff Privatmann gestern Abend 7 Uhr nach kurzem Kranken- lager im Alter von 70 Jahren sanft verschieden ist. von Der Custos des Alterthums⸗Vereins. — ä— Für Donnerſtag und Samſtag, den 18. und 20. April findet in meinem Geſchäft ein Ausverkauf von Oster-Hasen in Couſerve mit ſchönſter aeee 15 Jabrikpreiſen ſtatt. H. Valentin's Conditorei, Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freit a g, den 19. April, Nachmittags 5 Uhr vom Trauerhause R 3, 2 aus statt. Dies statt jeder besonderen Anzeige. Mannheim, 18. April 1889, tungsvo ſich beftudliche bereitung, Herr Stadtv. Fiſcher. 175 Stadtv. Fiſcher. Collekte. reiner. Communion, Collekte. Herr, Stadtpfr. Hitzig. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Lutherkirche. pfarrer Simon. Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, 1. Oſterfeſt: 10 Uhr Predigt, Diakoniſſenhaus kapelle. 50698 im Kaufhaus am Thurm. Ju verkaufen. Eine ſehr gut rentirende und im beſten Zuſtande ampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Exped. ds. Bl. Kirchen⸗Anſagen. Kvangel. proteſt. Semeinde. 10 Uhr Predigt, Concordienkirche: Charfreitag: 9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Ahles. Communion, Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, Collekte. Uhr Vorbereitung, Herr Stadty. Rohde. Predigt, Herr Stadtpfr. Ruckhaber. 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Ahles. 9 Uhr Predigt, Herr Stadty. Rohde. Charfreitag: 10 Uhr Predigt, Herr Stabt⸗ Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher, Charſamſtag: Abds. 6 Uhr Betſtunde, Herr Stadtpfr. Simon. ſcher Abendgottesdienſt, Herr Stadtpfr. Greiner. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir tiefer⸗ ſchüttert mit, daß unſer lieber, guter Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Daniel Rub 27395 e ee e 1 Prebigt, err Stadtv. er. ilitär. Collekte. r Predigt, Herr 5 Communion. Collekte. Nachm. 3 lior reſigt, im 51. Lebensjahre uns raſch und unerwartet Herr Stadtpft. Greiner. Collekte. Charſamſtag: 2 Uhr Vor⸗ durch den Tod entriſſen wurde. 1. Oſterfeſt: 8 Uhr Predigt, 11 Stadtpfr. Uhr Predigt, Die tranernden Finterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag Nachmit. tag 3 Uhr, vom Trauerhauſe N 1, 2(Kauf⸗ haus) ſtatt. 50794 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 2. Oſterfeſt: 1 Charſamſtag: Abends 6 1. Oſterfeſt: 9 Uhr Communion, Collekte. Abds. Collekte. 2. Oſterfeſt. Herr Stadtv. Fiſcher. Collekte. 7 0 4 A 5 Herr Stadtpfr. Simon. Com⸗ 0 68 HZ61 Ie. munion und Vorbereitung unmittelbar vorher, Collekte. Ahends 3 6 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Rohde. 10 Uhr onif Herr Stadtpfr. Simon. Freunden und Bekannten theile ich hierdurech mit, daß mein langjähriger, treuer Geſchäfts Theilhaber Collekte. 2. Oſterfeſt: Charfreitag: 8 Uhr Liturgi⸗ Sonntagsſchule. „Aeltungshans“ Ichwetzingerſtrafe 74—78. Gründonnerſtag und Charfreitag: Abds. 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde. Oſterſonntag: Vormittags 11 Uhr und Nachm. 1 Uhr Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Hherr Daniel Rub Morgens 9½ Uhr. In der Synagoge. Freitag, 19. April, Abends 6⅝ Uhr. heute früh 3 Uhr raſch und unerwartet aus dieſem Samſtag, 20. April, Leben geſchieden iſt. Predigt. Goktesdienſtordnung in der kalh. Kirche zu Zudwigshafen. Pfarrkirche. Gründonnerſtag: Abends 6 Uhr Andacht zu Ehren der Todesangſt Jeſu am Oelberg. Ausſetzung des Allerheiligſten. /10 Uhr Hauptgottesdienſt. 2 Uhr Abends 6 Uhr Andacht zu Ehren der ſieben Worte Jeſu am Kreuze. Charſamſtag: 6 Uhr Beicht. der Oſterkerzen und des Taufwaſſers, 7 Uhr Hochamt mit Vesper. Mannheim, den 18. April 1889. J. Jaufmann, in Firma Rub& laufmann. Charfreitag: 7 Uhr Weihe des Feuers, 8 5 2 Phh. hier, Ludwi gshafen. Verehrter Einwohnerſchaft von Mannheim und Ludwigshafen die ergebene Mittheilung, daß ich die Weinſtube übernommen habe und durch „um Zellerthal“ reine Weine, ſowie vorzügliche Küche meine werthen Gäſte zufrieden ſtellen werde. Ebenſo bringe ich das Schießhalle in Er ergebenſt ein neuhergerichtete Billard, ſowie die innerung und ladet auf kommende Feſttage 50732 Franz Zeller, zum Jellerthal“, b Ludwigshafen a. Ah. Hiermit die ergebene Anzeige, daß 0 4, Haus und Küchen⸗Artikel Bender ein Geſchäft für errichtet habe. lich er Art ekannter Koch Mannheims. Oggersheimerſtraße 25. Geschäfts-Fröftnung Empfehlung. ich unterm Heutigen im Hauſe des Herrn 7(Strohmarkl) 50600 Durch reiche Auswahl, ſowie auch durch billigſten Einkauf ſämmt⸗ ikel bin ich in der Lage, den Wünſchen meiner verehrlichen Abnehmer nach jeder Richtung hin Rechnung zu tragen. Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne S G meee Zu bevorſtehenden Feiertagen empfehle: Conſerven Stangenspargel Bruchſpargel franzöſ. Erbſen Wachsbohnen Princeßbohnen gemiſchte Gemüſe (alles in tadelloſer Qualität) Conserven in großer Auswahl, in Büchſen Champignons, Trüfel Krouen ummer. Pommerſche Günſehrüſte Bralbückinge. Fidfrüchte Weine Schuumweine Herm. Hauer. Hochachtungsvoll O 4, 7. Heinrich Metzger, O 4, 7. Oſtermontag, den 22. April 1889 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Nachm. 8 Uhr mit Feierabendverlängerung. General⸗Anzeiger. 19. April. ſtbereof. A man with some KknowledgeoftheEnglishlanguage seeks an Englisb lady or gent- leman for completing study 50728 Apply to S. O. 50728 with the Editor. Für zwei Knaben, von denen der eine die Obertertia des Real⸗ gymnaſiums, der andere die Juarta des Gymnaſiums beſucht, BaAAnerHfOf. 50795 Carotten chnittbohnen 59785 gegenüber dem Stadtpark. estauration Löwenkeller Gründonnerſtag und Charfreitag bii hochfeinem Lagerbier frisch gebackene Fische. M. Stammel, Reſtaurateur. gegenüber dem Stadtpark. Kernbohnen Früchte⸗ gegenüber dem Stadtpark. wozu höflichſt einladet Restauration Löwenkeller Oſtermontag von Morgens 11 Uhr Ausſchank von hochfeinem Salvator. Eröffnung der Sommerwirthschaft mit Militärmusik. Frühſchoppen⸗Coucert um 11 Uhr. Nachmittags CoNCERT von 3 Uhr ab, gegenüber dem Stadtpark. M. Stammel. 50788 2 2 1 2 2 und Gläſern. 50785 0 — hi krünch. Lachs 8 2 2 aller Art. ich beſonders aufmerkſam ma Zugleich empfehle ich meinen reinen Pfälzer Weiß⸗ [OSei, per glaſche 45, 60, 80 5 0 pün billiger. 42, 3 SOOOοοοοοοοοο οοο ο οο Franz Hucker, 4 2, 3 Flaſcheubierhandlung A 2, 3. Auf bevorſtehende Feiertage beehre ich mich mein Flaſchenbiergeſchäft in empfehlende Erinnerung zu bringen. Für die Vorzüglichkeit meines feinen Lagerbiers dürfte auch die Thatſache ſprechen, daß ſolches ſchon ſeit Jahren 5 ſt, worau eſigen„Allgemeinen e eingeführt i e. einen beliebten Rothwein, per Flaſche 90..20 ꝛc. Zur Conſirmation empfehle beſonders vorzügliche Weine und wird ſelbſt der kleinſte Bedarf prompt und ktlich ausgeführt und garantire für reine Naturweine. von größerem Quantum bedeutend Bei Abnahme Hochachtungsvoll Franz Hucker, Weinhandlung. fg. und höher, ſowie 50735 1 3 ooOoOοοοοοοο ο οο ο ο SOOοο ο ο ο οοο O Der Pfd. ausgehauen. Freitag früh Ewird auf der Frei⸗ r bank vor dem Schlachthaus eine Kuh zu 25 Pfg. 50715 10 50480 Liter Milch täglich geſucht. R 6, 19. Louis Franz O 2, 2, Paradeplatz, O 2, 2. Reichhaltiges Lager in: Porzellan, Criſtall, Majolica ꝛc. Tafel-, Caſé-, Trink-& Dessertser vice. Decorationsgegenstände für Büffets und Speisezimmer. Kupfer, Niekel, Bronce. Petroleum-Lampen, Bestecke, Christoſle. Figuren und Service der königl. Sächſiſchen Porzellan⸗Manufactur Meißen. Pianinos 50737 wird ein Pädagoge geſucht, welcher die Schularbeiten über⸗ wacht und die Knaben in deren freier Zeit beaufſichtigt, reſp. be⸗ gleitet. Offerten unter No. 50640 an die Expd. 50640 vorzüglicher Qualität i 24040 A Donecker, 0 2, 9. Verloren 100 Mark in einem Reichs⸗ kaſſenſchein auf dem Weg von der Zollhalle nach B 4 und von da durch den Schloßgarten nach Ludwigshafen bis zum Rhein. Hof. Der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben gegen gute Belohnung bei der Expd. d. Bl. abzugeben. 50619 Ein hellbrauner Spitzer lang⸗ haarig, Weibchen, entlaufen. Ab⸗ zugeben gegen gute Belohnung in J 7, 11. gewarnt. Vor Ankauf wird 50525 Ein gut erhaltener Kinder⸗ wagen zu kaufen geſ. 29858 Näheres in der Exped. d. Bl. Ein gut erhaltener gebrauchter Chiffonnier geſucht. 50608 Näheres im Verlag. Ankauf von getragenen Flei⸗ dern, Schuhen und Stiefeln. 25705 Carl Ginsberger, H 2, 4. Gebrauchte Pflaſterſteine ge⸗ 1 · 29797 f Näheres Ir Anweſen feil. Ein in einem größeren Orte in nächſter Nähe Karlsruhes ge⸗ legenes Anweſen, beſtehend aus einem maſſiven, zweiſtöckigen Wohnhaus, in jedem Stock⸗ werk 5 Zimmer und Küche, mit großem Speicher, vorzüglich ge⸗ wölbtem Keller, großem Hof und Oekonomiegebäude(Stallung, Remiſe ꝛc. ꝛc.), ſowie Garten u. anſtoßendem Baumacker von 2½ bad. Morgen, iſt zu ſehr billigem Preiſe baldigſt zu verkaufen. Offerten unter Chiffre A. S. 29 an die Süddeutſche Annoncen⸗ expedition, Karlsruhe Hirſch⸗ ſtraße 42 erbeten. 50761 Hausverkauf. Neuerbautes ſtöckiges Aifnrfir] Haus, das ſich eignet Amu für Bäcker u. Metzger. Der Laden mit Wohng. frei, ſowie einige Bierwirthſchaften gut gehend, mit geringer Anzahl⸗ ung ſofort zu verkaufen. 29951 L. Rudi, J 2, 1, 2. Stock. Zu verkaufen: In ſchönſter Lage Aſezſezſ Ludwigshafens, ein neuerbautes, 4ſtöckiges Wohnhaus m. ſchön eingerichteter Wirthſchaft, welche eine Brauerei zu 2500 Mark gemiethet hat und weitere Miethe von 2600 Mark eingeht. Es eignet ſich für einen Geſchäfts⸗ mann, der Dampfbetrieb nöthig hat, da in demſelben eine 10pferd. Maſchine mit Transmiſſion ſich befindet. Der Kaufpreis 80,000 Mark. Anzahlung—10,000 Mark. 50461 Näheres Scholl, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 16. Hang⸗Perkauf. Ein 4ſtöckiges Wohnhaus mit Laden, ein Spezereigeſchäft(Laden mit Wohnung frei und 300 bis 600 Mk. Ueberſchuß); ſowie ein Aſtöckiges Wohnhaus mit Bäckerei und Wirthſchaft(Rentabilität: 95,000 Mk.) iſt für 66,000 Mk. ſofort zu verkaufen. 50502 Näheres bei F. Rudi, J 2, 1, 2. Stock. Ein gebrauchter Mahagoni⸗ Couliſſen⸗Tiſch und Klapp⸗ tiſch und 2 gebrauchte Maha⸗ goni⸗Komoden zu verkf. 29650 G 5, 7(Schreiner). Kaſſeuſchrank, ſolid u. neu, billig zu verkaufen. 29627 UA4, 6. Eine (noch neu) zu verkaufen. 29904 Zu erfragen von—12 Uhr Vorm. in K 3, 16, 4. Stock. Eine Nähmaſchine, 2 Bügel⸗ eiſen u. Kragenbock(Sifrohr) zu verkaufen. 50471 + 2, 7, 2. Stock. Alte Feuſter und Fenſter⸗ läden billig zu verk. 50604 Zu erfragen E 3, 3. Für Gärtner. 4000 Stück überwinterte ſchöne Peuſses zu verkaufen bei J. Horlacher, Schwetzinger⸗ Straße 40½. 50328 Zwei neue Bettröſte billig zu verkaufen U 6, 2b. 50155 Pumpbrunnen, gut erhal⸗ ten, zu verk L 4, 5. 29852 T ſtark gebaut, für Metz⸗ Braek, ger, und Flacchenbi gers und Flaſchenbier⸗ mace 7 0 N zu verk. 2. Eine Parthie 50618 Holzreife bei Herren Franz Schunck 8 Cie. im Kaufhauſe lagernd, können zu Mk..50 das Bund abgegeben werden. Drei gute vollſtändige Pferdegeſchirre, für Fuhrwerk und Ackergebrauch, billig zu verkaufen. 29460 ZP I, 27, an der Waldhofſtr. Graublaue Ulmer Dogge, Männchen, gut dreſſirt, zu ver⸗ kaufen. Näheres Expd. 29803 Zn verkaufen 3 ſprechende Kakadu, ferner ächte indiſche Straußfedern und japaniſche Fächer u. ſ. w. H8, 18. 29731 Prima Harzer⸗Kanarien⸗ vögel u. Zuchtweibchen von —15 M. unter Garantie verkauft J. Schuch, Neckargärten. 24552 Z 1, 9. verſchiedene Raſſen, Tauben diulg zu verkaufen. 50431 3, 7¼½. Concurrenzloſer 50770 Consumartikel wird tüchtigen Agenten der Colonialw.⸗Branuche geg. gute Proviſion an Hand ge⸗ geben. Franko⸗Anerb. sub P. D. 971 beſorgen Haaſen⸗ ſtein 5 Vogler ur Leitung u. B der Arbeiten auf einem Ge⸗ treide⸗Speicher mit Dampfbetrieb wird per 1. Oktober 1889 ein tüchtiger, energiſcher Maga⸗ zinier geſucht, der ähnliche Stellungen bereits mit Erfolg begleitet hat. 50614 Offerten unter Beifügung einer Photographie, Zeugnißabſchriften und Referenzen unter„Getreide⸗ ſpeicher“ an die Exped. d. Bl. erbeten. Marmararbeiter Poliſeure und Hauer finden ſofort dauernde Beſchäftigung. Mannheimer Marmor⸗Induſtrie A. M. Kirſchner, 56647 G 7, 27a. 4 Schmiede für dauernde Beſchäftigung geſucht. 50009 J. Hormuth, G 5, 17¾. Ein tüchtiger Spengler ſof. geſucht, bei 50772 Gg. Buſch, Neckaran. Cüchtige Schneider ſofort geſucht. 50580 Frauz Lay, P 4, 6. Maler und Tüncher ſofort geſucht. 50787 C. Spindler, H 3, 3, 3. St. C Tüncher geſucht von 50641 Ph. Adelmann in Weinheim. Ober⸗Arbeiter mit guten Zeugniſſen für ein Fabrikgeſchäft geſucht, 7 M 7, 25 in Nußbaum, hochf. noch neu kreuzſ. iſt preisw. zu verkaufen. Näheres im Verlag. 92 Wegzugshalber zu verkaufen: ein gut erhaltener Stutzflügel, eine Copirpreſſe, 2 Fahnen mit Stangen, Kinderbade⸗ wanne und Kinderwagen. Zu erfragen Morgens vor 10 Uhr L 14, Sa, 3. St. 29829 St. 50446 ſerbeſter geſuchf Wworns a. Ah., für Theaterbau, Canaliſa⸗ tion und Waſſerleitung. Verdienſt mindeſtens Mk..50 per Tag. Dauernde Beſchäf⸗ tigung bis zum Herbſt. 50769 Da! 7 Ein junger kräftiger Haus⸗ burſche geſ. G 2, S. 50789 Pfaff⸗Nähmaſchine geſuch Ordentlicher junger Hauz⸗ burſche per ſofort geſucht. 50589 Laden P 2, 1. Ein Junge von 14 bis 18 Jahren für leichte Arbeit ſofort geſucht. PE 6, 4. 50612 Tüchtige Sortireriunen eſucht. 50786 Roſenfeld 8 Hellmann, Verbindungskanal. Tüchtige Arbeiterinnen geſ. Th. Mayer-Heller, Madks, 50142 Neckargärten, 2E 1, 17. Schulentlaſſene Mädchen kön⸗ nen das Weißnähen gründlich erlernen um den monatlichen Preis von Mk..50. 50055 Geſchwiſter Orlemann, R 3, 10, 3. Stock. Lehrmädchen geſucht. 28968 Marie Scherer, Modes, E1, 5. Rheinluſt. Eine tüchtige Kellnerin und mehr. Aushilfskellnerinnen ſofort geſucht. 50050 Schulentlaſſene Mädchen önnen das Weiſßfnähen gründlich er⸗ lernen. 50682 Lina Savary, T 5, 3, 2. St. Tädchen fönnen daß Weiß⸗ nähen erlernen. 50164 U1, 1, grünes Haus. Ein ſolides Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, und ſich allen häuslichen Arbeiten unter⸗ zieht, geſucht. G 7, 19. 50581 Ein reinliches Mädchen, das kochen und alle häusliche Arbeit verrichten kann, auf Oſtern geſ⸗ 50389 G 8, 38, 4. St. Ein junges Mädchen des Nach⸗ mittags geſucht. 50667 J 5, 4, 2. St. Ein braves, fleißiges Mädchen, das ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht, auf Oſtern geſucht. D 5, 9. 50697 Eine zweitſtilende Amme wird geſucht. 50746 Zu erfragen B 1, 11, Nach⸗ mittags von—4 Uhr. Ein Mädchen geſucht, welches bürgerlich kochen kann. 50747 Ein ordentliches junges Mäd⸗ chen vom Lande findet Stelle auf's Ziel. Wo? ſagt die Ex⸗ pedition d. Bl. 50781 Monatsfran geſucht. 50783 H 7, 26, 2. St, Ein junger Mann, 4 Jahre Reiſender, der einf. u. doppelten Buchführung mächtig, ſucht Stelle als Volontär. Offerten unter Nr. 50505 an d. Expd. 50506 Ein ordentliches Mädchen für Küche und Hausarbeit geſucht, 50791 F 5, 19. Dieuſtmädchen jeder Art ſuchen auf's Ziel Stelle. 29809 G 4, 21, 4. Stock. Eine Reſtaurationsköchin ſucht Stelle ſofort oder auf Oſtern. Näheres U 6, 2b. 50594 Eine geſunde Schenkamme ſucht Stelle. 50824 Hemshof, Rohrlachſtr. 26. Eine Frau wünſcht Be⸗ ſchäftigung im Weißnähen u. Ausbeſſern. 50007 U1, 8, 4. Stock. Eine junge, kräftige Frau wünſcht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen oder Monatsdienſt. Näheres im Verlag. 29824 Lehrling. Ein braver junger Mann mit guten Schulkenntniſſen und aus achtbarer Familie kann bei uns als Lehrling eintreten. 50b584 J. M. Back& Co. Für ein hieſiges Aſſecu⸗ ranzgeſchäft wird ein den nöthigen Vorkeuntniſſen verſehener Lehrling geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 29756 an die Expedition d. Bl. 20758 Ein Lehrling mit guten Schulkenntniſſen auf ein hieſiges Fabrik⸗Bureau gegen ſofortige Vergütung geſucht. Offert. unt. M. J. Nr. 50618 an die Expd. 50613 In einem hieſigen We Geſchäfte iſt eine Lehrlingſtelle ſofort zu beſetzen. Näheres bei der Expd. Ein hieſiges Engros-Geſchäft fucht einen Lehrling. Näheres im Verlag. 50451 Wrr 19. Aprit. Mene Lehrlingsſtelle. In einem hieſ. Speditions Geſchäfte findet ein junger Mann mit guten Zeugniſſen e Lehrlingsſtelle. Evenkuell erf alsbald Bezahlung. 50277 5 4. St. 2 Zim. düche Näheres bei der Expd. 9 u. Zubeh. im. Waſſerl. 5 5 Cigade 8 ruhige Leute zu v. 50588 fabrik ſucht auf Oſtern einen 03 2„20 2. Stock, 6 Zim. Lehrling auf's Bureau. 50510 mit Abſchl Offerten unter Z. 50510 an Mede u. ſämmtl. Zug die Erped. Ein Lehrling ſindet auf Auf⸗ Oſtern in meinem Geſchäfte 50601 nahme. Jacob Fulda II., bükn., Narz.& Strumpfvaaren en gros. 81 meinem Hauſe findet auf Oſtern ein junger Maun mit beſten Schulzeugniſſen eine Lehrſtelle. 50494 Johaunes Pohly, Dolonialwaaren en gros. G4,8 Blireau oder Privatwohnung, ſo⸗ wie ein Zim. im Seitenbau. 29084 713 2 Manſarden und allem Zubehör zu v. 08, 15 Gas⸗ u. Waſſerltg. Juli 125 505 507 im 77 Aufang Auguſt zu verm. 29790 Näheres Hinterhaus. größere Seite der Parterrewohnung zu Jiſt der 1. Stock, J beſtehend in 8., Näheres parterre 29682 3. St., 6 Zimmer, Küche u. Zubehör, zu v. 29610 Näheres Seitenbau, part. Unter günſtigen Vediugungen kann ein junger Mann die Uhr⸗ macherei erlernen bei 50184 3 5 Uhrmacher, „— D 1, 2 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, per 1. Auguſt zu verm. iſt der 3. Stock, be⸗ Küche, Magdzimmer dc. 50158 Anzuſehen zwiſchen 12 u. 2 Uhr. MRehrer H5 5, 3¹ zu verm. 2 1 Wohng. Zim. U. H 8, 1³ Kllche m. Waſſerl. 50540 1 7 Zim,, 9 Küche, Badezim. u. allem zu v. 29817 H 9, 13 l. Wohnung an kl. beſe Familie zu vermiethen. 29819 H 9, 2 unweit der Ring⸗ ſtraße, 1. u. 2. St., 4 Zim. 4 105 Zubehör m. Gas⸗ uU. Waſſerlig. zu verm. 50169 J 1, 12 2 ſchöne Wohnung. zu verm. 50022 32 1 eine Wohnung., 3 71 855 3 Zimmer, Küche, Keller, mit Waſſerl. ganz oder getheilt 5 vermiethen. 50753 Näh. 2. Stock, Vorderh. Ringſtr., Hoch⸗ 37 7, 15 parterre, 5 Z. u. Zubehbr zu v. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 28706 7 9½/ 2. Stꝗock, 2 Zim. 4 7, 27 1 Küche, ſowie 2 Zim. im 3. Stock z. v. 50178 Ein braver Junge kann die Spenglerei erlernen. 50342 D 1, 1 8. Stock, 3 Zim. mit Zugehör, neu Zu erfragen R 6, 15. bergerichel, zu verm. 507⁴5 5 3. Ste, 2 Zim., Schuͤhmacher⸗Fehrling D 6, 12 uch Waſſe. auf Oſtern geſucht. 29159 leitung ſof. zu v. 50671 II 55 4 Rheinſtr. 2. St. zu Ein ordentl. Funge, der die? vermiethen, 7 Zim. Schuhmacherei erlernen will, Küche, Kammer, Wenſe auf Oſtern geſ. Näh. i. Verl. 27643 U. Ein ordentlicher Junge kann die Glaſerei erlernen. 29061 E 8, 8a. Ein ordentl. Junge kann die Glaſerei erlernen. 50519 5 7. 15 Nöeinſtraße Garten, 10 Zim., u. Waſſerleitung und ſonſtigem Zubehör per 15. Sept. zu verm. Bel⸗Etage mit Badezim., Gas⸗ Näh. N 3, 6, 2. St. 50327 Reis, Schwetzingerſtr. 35. Ein braver Junge in die Lehre geſucht. 50156 G. Weger, Lackirer, G 7, 22. E 1, 12 raum für ſofort auch ſpäter z. v. Seitenb.—4helle Zim.,mit Parterre Werkſtätte oder dergl. 50633 Em Junge kann die Schloſ⸗ ſerei erlernen. 29478 C. Gordt, G 8, 11a. Ein ordentlicher Junge kann die Schloſſerei erlernen. 29995 B 2, 12. großes Nagazin u. 8, 8 Comptoir, eventuell nebſt Einrichtung zu v. 50286 III 75 6 eine große und 7 Werkſtä Dasſelbe könnte auch ſchon 2 5955 helle Werkſtätte be ogen werden. bis 15. Mai zu vermiethen. E 3,8 im Laden. 29753 + 4, 123 am Fruchtmarkt, ſowohl möbl. 5955 unmöbl., als Bureau ſehr gut geeignet, zu v. 50335 5 1ſchöner zweiter E 12 Stock in der Nähe der Planken, 4 große Fen, I ſämmtlich auf die Straße gehend, einer Küche nebſt Zubehör, bis 2 Zim. u. Küche zu verm. Zu erfragen Juli J. zu vermiethen. ſcäheres im Laden. Näheres in J 2, 4. 29842 H 7, 22 part., 1 großes Aſtöck. Magazin E S, Sa 2 Zimmer und Küche an ruhige mit 29 105 Hofraum, deßgleichen 2 Stockwerke je 20 Mtr. Länge als Magazin geeignet und eine Wohnung im 2. Stock ganz oder zu vermiethen per 1. ktober d. J. 29659 1U 3, 1 geräumiges Ma⸗ Leute zu verm. 29988 F 5 11 2 Zim. u. Küche 9 bis 1. Mai zu vermiethen. 29669 N 73. St., 4 Zim., 5, 2 Küche u. Zubehör v. 1. Mai an beziehb zuv 50013 gazin zu verm. Näbas 3. Stock. 29319 beziehb. z. vm. Näh. Part. 29596 PPEEr ·˙ Mio⸗ ſtr. F 7, 24 II. Stock 9 75„Küche u. Zugehör (Gas⸗ u. Waſſerleitung) ſofort 1 Laden, in welchem ſeit 4 Jahren ein andeſchf war, iſt per 15. Juli z. v. Näh. 2 Trepp. 50153 N 3, 17 Laden mit Zu⸗ behör zu v. F 7, 26 ganter 3. St. 7 Zim., Badezim., m. Zubeh., comfortabel richtet, zu vermiethen. Ringſtr. beſter Lage ein ele⸗ einge⸗ 25260 Näh. eine Treppe hoch. Näheses im 2. Stock. 28995 P 2, 9 Laden mit Wohng. billig zu verm. per 1. Zuni. Näh. 2. Stock. 50587 Bureau. 7 F8, 1 neue Woſflicle iſt der 4. Stock, 5 Zim. mit Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, früher beziehbar zu v. Ringſtr., Eckhaus, ſch önſte Lage, neben oder 26434 per Juni Näheres 1 Treppe hoch. 8 2 1 2 Parterrezimmer zu 2 Bureau geeignet zu vermiethen. F, 9 Laden u. Wohng. Nöheres P 2, 9, 2. St. 50586 neu hergerichtet, 7 E nahe der Ring⸗ 45 15 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Manſarde und Zubehör, Zim., Zh Nenbau, mehr. K 2, 13 keubau, mehr 9 5 verm. Näheres H 5, 50146 K 3, 7 1 Parterre⸗ wohnung, 4 Zim., Küche, Gorderube⸗ 2 Keller, Gas⸗ u. Waſſerl. pr. Juni zu v. 28854 L 1l, 28a.St., 5 Zim. mit Zubehör auf 1. Jult zu vermietben. Näheres parterre. 29878 LI3, 15 Bafte. Bahnhof, 1 ab⸗ geſchloſſener 2. u. 3. Stock, je 5 große Zim., Badezimmer, Balkon, Garten, zu vermiethen. 50492 Näheres O 6, 6, J. Schmies. 14, 14 Beletage, 7 Z. mit Zubehör zu v. Näheres O 5, 13, part. 29001 SBeneral⸗Anzeiger Seiter 11. 15 2. und 3. Stock, 2 Wohnungen m. le 2., Küche u. Zubeh. zu v. Nähetes P 2, 9, 2. St. 50585 1 6, 29 der 2. Stock und eine ſehr ſchöne Manſarden⸗ Wohnung, je 5 Zim., Küche, Kammer ꝛc. mit Gas⸗ u. Waſſerleitung, Glasabſchluß zu vermiethen. 29513 Näheres U 6, 2 im 2. Stock und P 5, 1 im Eckladen. 1 6, 20 4,Stod, 2 Hin. Küche u. Zubehör mit Waſſerleltung, per 20. Mai beziehbar, zu verm. 29628 Näheres im Laden. 1 6 4 2 Zim. und Küche 9 mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 50744 1U 6, 4 Lineinandergeheude Räume, im Soute⸗ rain Ka7e als Lagerraum zu verm. Näheres 2. Stock. 50743 1U 6 5a 3. Stock, 4 Zim. — Garderobe, Küche mit Waſſerl. u. Glasabſchluß ver 1. Mai oder ſpäter z. verm. Näh. 2. Stock. 29679 + 6 1 2 Zim. u. Küche 2 ſof. zu v. 50588 Drei geräumige Zimmer mit ſchöner Ausſicht, Küche m. Waſſer⸗ leitung, abgeſchl. Speicher, Keller, Waſchküche ꝛe. zum Preis von M. 30 per Monat zu verm. Schwetzingerſtraße 50762 Näh. Nr. 80 bl. 3 B 2, 105 auf 5 per 1. Ma zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 29517 B 6, 1* 2 Tr., ein ſchön möblirt. Zimmer ſofort 5 vermiethen. 503812 ſchön möbt Zi 9 95 19 im 2. Stock mit ſeparat. Eingang ſofort zu ver⸗ mi iethen. 50319 R 4, 11 ein ein ſchön möbl. Zimmer an einen anſtändigen Herrn ſof. 9784 zu vermiethen. 1 hübſch bd Par⸗ 8 1, 15 terrezimmer an ſol. Herrn zu verm. Näh zeres 2. Stock. 29485 b 5 SE bſ öbl. 8 2, 23 ein hübſch m Part.⸗Zim. ſofort zu vermiethen. 6 8, 5 E 3 Tr., fein möbl. Z. D mit Schlafkab. bei guter Fam. an 1 oder 2 Herren ſofort zu vermiethen. 50430 ) 4, 18 1 gut möblirtes TI, II e 2. Stock 1 ſchön möbl. Zim. preis⸗ würbig zu vermiethen. T U 14 1einfach möbl. Z. 50445 zu vermiethen. 2. Tr. Hth., hübſch E 13 8 möbl. Zimmer an 2 Herrn à 10 M. z. v. 50321 Ringſraße Neubauten: 26, 0 46, 2 der 2. u. 8. St,, mit je 6 Zimmern ſammt allem Zubebör, den An⸗ forderungen der Neuzeut ent⸗ ſprechend, per ſofort beziehungs⸗ weiſe auf 1. Juni preisw. zu erm. Naäheres daſelbſt. 29336 77 Neubau Z 6, 21 iſt der 1. und 4. Stock mit je 5 Zim., Badezim., Keller u. Man⸗ ſardenzimmer, ſowie im Dachſtock 2 ſchöne Zim. mit Küche, alles ſofort beziehbar, billig zu ver⸗ miethen. Näheres daſelbſt. 50491 is marckſtraße, L 15, Sb 1 eleg. 2 195 4. Stock zu 5 Zim., Küche, Magd⸗ kammer, allem Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl., elektr. Leitung, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres G 2, 5 25335 M 4 10 ein 2. Stock auf 9 g 1. Juni zu ver⸗ miethen. 50646 M 7, 11 5 Stock, ſchöne mit Wohnung, 6 Zim. Werer Bade⸗Cabinet per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres 4. Stock. 29841 N2 Wohnung im 2. N 3, 16 Stock 3 Zim. u. Küche bis 1. Mai zu v. 29904 N 4 15 2. Stock, 8 Zim. 9(Wohng. des Hrn. Dr. G. Heuck) per 1. Juni zu vermiethen. 27818 1 2 3 1 freundl. Gaupen⸗ 9 wohnung 3 Zim., Küche u. Zubeh. z. v. 27612 P 75 15 Part.⸗Wohnung auch als Bureau 155 ſof. z. v. 50837 P 7, 22 Heidelbergerſtr., abgeſchl. 3 Stock, 7 Zim., Kuche u. Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. z. v. Näh part. 24394 1 eine ſchöne obge⸗ 49 ſchloſſene Wohnung 6 Zim., Küche, Manf. u. allen ubeh. p. ſofort oder ſp. ſonſt, 50031 z. v. Näh. im Hofe rechts. 1 Wohnung im 9 2, 20 2 Stoc, icth. aus 3 Zim. u. Küche nebſt Zu⸗ behör, ſofort zu verm. 29688 R 3, 5 21 1 hübſche Gau⸗ 9 2 penwohnung, 2 ſehr billig zu v. Ein Laden mit Wohnung, Arbeitsräume in beſter Geſchäfts⸗ lage Mannheims zu verm. 50435 Näh. Agent Fink N 3, 18. 1 ſchöner Laden in einem Neubau in beſter Lage der Stadt, faſt zu jedem Geſchäft geeignet, eventuell mit ſchöner Wohnung ſofort billig zu vermiethen. —.— in der Expd. 28215 Keller 5 8 in den Hof ghd., part, ſof. zu beziehen,(auch für mptoir geeignet.) „NMäheres im Atelier. Wohng. 6 3, 3 8991555 per Ma⸗ oder 7 5 zu denn im 2. Stock. 50347 B5 5, kleine Wohnungen zu verm. 29227 B2,15 part., 6 Zim. mit Zugehör zu ver⸗ mether, 8 29608 28452 u. Zubeh, Gas⸗ u. heller geräumiger Hof, per ſofort oder ſpäter zu verm. 26127 Küche u. Zubehör, mit Waſſerltg., 3 ſch. große Zim., 7, 22 Küche u. Zubeh. mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu verm. Näh. im Hinterh. 29986 7, 2 abgeſchl. Part.⸗ 2 Whn vier Gas⸗ und Waſſerleit. zu verm., ferner 1 großer Keller mit Comptoir zu verm. Näheres im Hinterh. 50157 6 8 2 Eckhaus 2. St. ſchöne Wohng. 8 Zim., Küche, Gas⸗ u. Waſſerl. bis Mai bz. zu vermiethen. Näher es Partere⸗ 50448 95 Zim. u. Küche 6 8, 220 bis 1. Juli u 2 Zim. u. Küche ſ. z. v. 29655 155 2 Wohnungen, 2 H D, 1 Zim. u. Küche zu vermiethen. 50578 Zu erfr. H 5, 1, Wirthſchaft. per 1. Juni 1 ſch. Wohnung im 3. St., B 5, 3 7 Z. u. Zubeh, Gas⸗ u. Waſſerltg. 8. Näheres 2. Stock. 29801 Wohnung 3. Stock, 5,5, 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör an ruhige Familie ſofort zu vermiethen. 29770 Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 26642 111 5 u. Küche z. v. 29636 l] 3. Stock, 1 gr. St., 2 Zim. u. 7, 15 Wohn.,6 Zim. R 3, 9 Küche z. v. 50758 4. St. 4Zim. Küche 8 8 1, 15 mit Waſſerl. an ruhige Familie zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 50781 S 1 15⁵ 1 Part.⸗Zim. zu 7 Bureau geeignet zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 50782 8 55 23 1 ſchöne Wohng. 5 die Straße geh. 1 5 Näh. 2. St. 50008 8 4, 3 2. Stock, 3 Zimmer, Küche u. Zubehör per Mitte Mai zu verm. 50473 8 4 14 Parterrewohng.zu vermiethen. Näheres Q 4, 4. 50748 8 4, 16 1 Zim. Küche u. Speicher an 2 ſtille Leute W vermietben. 29449 N 2 Zim., Küche und 1 1, Zubeh. zu v. 29613 Näheres Cigarrenladen. — 1 große oder eine 1 3, 19 große oder ei kleine Wohnung zu vermiethen. 50632 T 6 21i23. m. Zubehör, 9 2 Glasabſchl. und Waſſerl. zu verm. 50438 70 25 30 Neckarg., eine Wohnung zu vermiethen. 20 J. neuer Stadtth. 3. St. 3 Zim., Küche u. Zubehör bis 1. Juni zu ver⸗ miethen. 29960 7 1, 2 mehrere kleine u. große Logis, 905 beziehbar verm. 298 gegenüber— +D 2, 3˙ Lutherkirche,? kl. Wohnungen zu verm. 29322 7 n. St., 2 Zim. u. ZFI, Kuche m. Waſer. zu vermiethen. 50754 „ Wohng. 20 2, I ls 20 J. Doll, Kirchendiener. Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethen: Ein 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgleichen ein 3. und 4. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, pr. 1I. Mai zu vergeben. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, U1, Ie. 27884 Sberſtadt: hübſche, kleinere Parterrewohnung zu verm. Näheres Exped. 28718 Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres M 4, 4. 25596 Wohnung mit großer Werkſtälte. Eine Parterre⸗Wohnung, drei Zimmer, Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung, großen Keller⸗ räumlichkeiten, ſowie ein großes helles f0 zu jedem Geſchäft geeignet, ſofort oder ſpäter be⸗ ziehbar zu vermiethen. 29927 Näheres J 5, 10, 2. Stock. Zufahrtſtraße, neue elegante Wohnungen,—7 Zim. zu ver⸗ miethen. Näheres bei Gg. Peter, 8, 29. 29589 Rheinſtraßte, Hochparterre u. 2. Stock von 6 und 7 Zim. zu vermiethen. Näheres bei 29540 Gg. Peter, G 8, 29. Friedrichsfelderſtraße, Stadt Frankfurt kl. Wohnung zu vermiethen. 29449 Traitteurſtraße 8 bis 10, Schwetzingervorſt. rechts, Wohn⸗ ungen von—14 Mk. pro Mo⸗ zu verm. 29664 Schwesingerſtraße 20, Hinterh., 2 gr. Zim. mit Waſſerl. vom 15. April ab z. v. 50452 Einige geſunde und praktiſche Wohnungen preiswürdig zu ver⸗ mie hen, zunächſt der Lokalzug⸗ Halteſtelle Neckarau. Zu erfr. bei Roos, Neubau. 50784 E 4, 30 2. St., ein möbl. Zim. mit od. ohne Penſion für 1 oder 2 Herren ſofort zu vermiethen. 29701 N 2. Stock, 1 ſchön 4, 10 möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren mit oder ohne Penſion zu verm. 50122 F 4 16 4. St. 1 beſſeres 9 möbl. Zim. an 1 anſtänd. Mädchen mit oder ohne Penſ. zu verm. 50045 F 4, 18 2. Stock, 2 ſchön möbl. Zim. an 1 oder 2 zu verm. 50558 N 2. Etage, nach der I 4 Str., gut möbl. Z. an 1 Herrn zu v. 29792 F 6 4. Stock, 1 einfach 9 möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 50358 18 2. Stock, 1 möbl. 0 6, 1 Zim. mit Penſion zu vermiethen. 29641 3. St., ein gut 0 7, I möbl. Zimmer an 1 ſol. Herrn z. verm. 50466 1155 7, 22 3. St. 1 gut möbl, Zim. an 2 Herren z.., mit od. ohne Koſt. 50688 3. Stock, 2 ſchö 6 75 17 Sto ſchön möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 29969 60 8 1 2. St., Nebenb., 9 ein gut möbl. Zimmer ſof. billig z. v. 50236 0 8, 23a 4. Stock, 1 gut möbl. Z. auf d. Str. g. ſofort zu v. 50505 0 8, 235 3. Stock, 1 gut möbl. Zim. mit oder 55 Penſion ſofort zu ver⸗ 50749 miethen. einfach möblirt. H 3, 15 Zimmer an ein ſoliden Herrn ſof. z. v. 50028 H 3, 15 einfach möblirt. Zimmer an 1 ſoliden 5 5 z. v. 50043 H9 I J2, 7 1ſchön möbl.Part.⸗ 96 zu verm. 50596 I 3 3 1 gut möbl. Zim. 9 ſofort an 1 oder 2 Herren z. verm. 28990 2. Stock, 1 möbl. K 1, 9a Eckzimmer bis 1. Mai beziehbar zu verm. 29626 K 25 7 im 3. St. ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 2. St., 50020 L 14, 4 möbl. 15 1 hochfein 2 ſchön Möbl Zim. 4 ſof. zu vermiethen. 10 M 3, 1 ſch. möbl. Zim. mit oder ohne Penſion bei biligem Preiſe zu v. 26667 F 5 N 2, 5 reppe, 1 ſchön Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Näheres im Laden. 50568 zimmer für 1 od. 2 Hrn. bis 1. E part., 1 möbl. 3. April zu verm. 27622 1 9, 1 zu verm. 50485 7 8. Treppen, 1 gut 8. St. rechts, 1 möbl. D5 5, 4 möbl. Zim. an 1 1 1. Zim. 3. v. 50419 Herrn billig zu verm. 50182 Dammſtr., ein 75 20 1, 16 gut möbl. Part.⸗ Zim. ſof. beziehb. z. v. 50756 2D 1 O) neuer Stadtth. 1 9 ſchön möbl. Zim. im 2. Stock zu verm. 29961 +ZF 1 1 3. St. Dammſtr. 9 1 freundl. möbl. Zimmer ſofort zu verm. 50172 In. St., möblirt. +F 1, n möblir Zim. per 1. Mai zu vermiethen. 50755 In der Nähe des Speiſemarttes 2 ſchön möbl. Zimmer billig z. v. Näh. H 2, 18, 3. St. 50752 Waldſtadtſtr. Nr. 41, ein möbl. Zimmer ſofort zu verm., ebenſo wird Koſt gegeb. 50730 Schwetzingerſtraße 16, ein einfach möbl. Zim. zu v. 50582 Zu erfragen 2. Stock rechts. Stock, gut F 5, 20 Sclafſell 5 zu vermiethen. 50648 F6, 12 ,888 5, 15 ſtelle z. v. 50188 7, 30 S8 a In 2 Tr. 2 ſchöne I 3, Sl. e 2. St., 1 Schlaf⸗ Schlafſtelle zu verm. 50002 H 8, 13, 1 S ſof. 29733 J 1 1— einfach 9 möbl. Zim. m. Koſt zu vermiethen. 50120 2. St.., 2 Schlaf⸗ ſtellen a. d. Straße J1, 17 geh. ſogl. zu verm. 29758 M 4, 0 2. Stock Schlafſtelle zu verm. 29996 3. Stieg 1 ſchöne M 4. 10 Schlafſtelle a. d. Str. ſof zu verm. 50042 P 6, 1 3 part., g. Schlaf⸗ ſtelle für 1 Arb. zu vermiethen. R 6, 6 2. St. ſchöne Schlaf⸗ gehend zu vermiethen. ſtelle auf die Straße 504384 50021 2. St., Koſt u. 18, L G8. 240 be H 4, 55 Koſt und Laden, 1 bis 2 H 7, 2 Mädchen können billiges Logis erhalten. 29556 4J 1 14 anſtänd. Fräulein 9 kann bei einer Wittwe Wohnung und Penſion billig erhalten. 50326 4J 1, 14 einige junge Kauf⸗ leute können noch an 7 7 bürgerl. Mittags⸗ und Abendtiſch theilnehmen. 50825 O möbl. Zimmer nebſt Schlafz, ſof. an 1 od. 2 junge Leute zu verm. N 2. 6 29093 ein fein möbl. ge⸗ zu vermiethen. räumiges Zimmer 29320 N 8 17 1 Treppe hoch, 5 gut möbl. Zim. mit oder ohne Penſion ſofort zu J1.1 koſt, Mittagstiſch 50 Pf., 50165 tiſch 35 Pfg. 0469 J 5, 18 Koſt und 7 7, 27 Koſt und Seitenbau, 2. St., rechts, Privat⸗ Logis 8. St. ein gut möbl. P 4, 9 Zimmer, a. d. Str. geh., an 2 Herren z. v. 50174 5. 13 8 94,7 2. St., ſchön möbl. heizb. Zim. auf die Str. 3 an 1 od. 2 Herren zu 29925 vermiethen. J6, 5 (event. geeignet) mit Peufton in guter Familie ſogleich zu v. Näheres in der Expd. vermiethen. 50436 50044 0 l e 825„19 8 äheres im to Koſt u. Logis beiJ. P4, S 2 zu verm. 29787 I 6, 15 29051 3. St. Koſt u. Logis für 2 jg. Leute. 50416 Pension. Ein größeres möblirtes Zim., auch für 2 junge Leute 29686 8. Seile. — General⸗Anzeig er. Iv. Aprn. Lcsalfmmensteſng der Aetha und Passpa der Centele und der Fiaalen der Vectschen Bant in Befig Activa. am 31. Dezember 1888. Fassira. 0 Fehlende Hinzahlung auf Deutsche Bank-Actien V. Serie 1,198,500— 1) Actien-Capital 0 0 75,000,000— 2) Cassa-Bestände 5 25,926,151 71 2) Depositen-Gelder 46,508,359 50 ) Betheiligung bei der Deutschen Uebersee Bank 5,931.000— 3) Conto-Corrent-Creditoren 139,431,358 87 Effecten-Bestände 5 5 2 13,506,74130 4) Saldi der Centrale und der Filialen untereinander 5 1 75 9 55 der laufenden Tratten 422,281 96 6 echsel-Bestände 5) Accepte im Umlauf 5 93,912,184 97 7 Coupons und zur Rückzahlung eexndiete 40 5 unerhoben 88 775 eten 7) Deleredere-Fond„ 5 400,000— 8) Einzahlungen auf Consortial- Betheiligungen 21.493,311 92 8) Bürgschafts-Conto 8 2,716,268 90 9 00 eunee inol. 10 9055 1 85 1 100 Unterstützungs- 18 105 0 a. Gedeckte Debitoren 26,95 eserve-Fonds 8 5 f 22 763 b. Ungedeckte Debitoren 42,527,464„ 60„ 11) Diverse Oreditoren 5 0 5 1 709,159 4¹ 0. Guthaben bei ersten Banquiers 9,9 0,977 159,115,392 41 12) Gewinn- und Verlust- Oonto 5 5.848,16133 10) Diverse Debitoren-Conto 10,960,769 0 11) Inmobillen 4,241,970 82 ,, 337,068 62 Mark 390,776, 189 Hark 90,778,189 11 3071² Debet. Gewinn- und V. erlust- Conto. Credit. 1) An Handlungsunkosten-OConto(wobei 549„410 M. 95 Pf. 1) Per Saldo aus 1887 5 8 5 425,392 90 für Steuern, Abgaben und btenpelkasten 2,562,632 84 2)„ Gewinn auf Effecten 8 1,795.890— 2)„ Abschreibungen auf Immobilien 5 555,800 91„„„ Wechsel 1,973,578 54 80.„ 5„ Hobilien 3 72,787 51„„ Forten, Goupons und zur Rück- 5„ Delcredere 18,268 49 zahlung gekündigte Effecten 928,290 78 50„ Saldo 5 5 8,548,161 38 5) 15„ Oonsortlal- 547,300 19 8 5„ Zinsen 5 5 8.548,484 22 1„„ Fropyisinen I 838,669 46 Mark 11,552,601 02 Mark 11,858,601 01 7 9 Breite Strasse Damen-Umhängen Damen-Visites Damen-Promenades Damen-Jaquettes Damen-Manteletes Damen-RBäder Damen-Regenmänteln er Schlesinger Mannheim, 0 2, 23 Spezial- Betten-Geschäft empfiehlt 28751 nullländige fertige Betten u. Bettſtücke von den Sοον,ẽ⅛⁸aueese Sop dbifigſen bis zu den hochftiuflen. 00 empfiehlt ihr großartig ſortirtes Lager in: Kinder-Mänteln Kinder-Jaquettes FTricot-Taillen für Damen Trieot-Kleidehen für Mädchen Trieot- u. Stoff-Anzüge für Knaben Triecot-Taillen für Mädchen. eee A. Brabender Modes. Teineren Damenputz. 0 1, 1 Mannheim C 1, 1. 30287 hie Link z10 tußen 15 und 2., 1 5 Strasse In unübertrefficher Aus⸗ wahl vom Einfachſten bis zum Hocheleganteſten in allen Preislagen ſortirt. Anfertigung nach Maaß in eleganter Ausführung.— Streng feſte Preiſe. 2 5 1, 5 45 I. 1, Sreir Suſe. M5 elkrausporktf mzüge in der Stadt, ſowohl von und nach auswärts Uiliger Ausführung das Möbebean port⸗Geſchüft von 26817 Martin Hamm& Carl Bruch, G 8, 22b Mannheim, 10. (Malſcher Kalkwerke) Georg Triederich, 2, 5. 29888 Per Eiſenbahn 5 Umladung. SchwarzkalKk pr. Waggon(10000 ke) und pr. Achſe liefert franes Baufun, — *