1 rrr iſt, drei Tage und drei Nächte die Bürger der öſter⸗ DNrer ¶ ¾%——fffZęi ¾ꝗ⁵di1l;—« Eü: /ꝗ—⁰ M— t ꝙ œParlc—ͤ (Badiſche Volkszeitung.) Man In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ier Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theirt Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fur 15 8 enen 10 ür den Inſeratentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * ne Eine Kraftprobe hat der Wiener Pöbel in dieſen Tagen abgelegt und man muß ihm das Zeugniß ausſtellen, daß es ihm gelungen reichiſchen Reichshauptſtadt in Sorge und Angſt zu ver⸗ ſetzen. An ſich war der erſte Anlaß, der die tumulta⸗ riſchen Scenen hervorrief, ein nichts weniger als revo⸗ lutionärer: die Kutſcher der Wiener Pferdebahngeſellſchaft erachten ſich in ihren Bezügen gegen andere Berufsarten zurückgeſetzt und ſie ſuchten auf dem völlig geſetzlichen, wenn auch nicht immer ausſichtsvollem Wege der Arbeitsein⸗ ſtellung, ihre materielle Lage zu verbeſſern. Wie es aber in ſolchen Fällen gewöhnlich geht, fanden ſich ſofort Müßiggänger und gewerbsmäßige Agitatoren, die ſich vom Schweiße der Arbeiter mäſten, und durch aufreizende Reden das zu erſetzen ſuchen, was ſie an Geldmitteln dem Arbeiter wöchentlich unter allen möglichen Vor⸗ wänden abnehmen; zu dieſen geſellten ſich die in Wien üppig gedeihenden anttſemitiſchen Berufshetzer, die endlich den Moment zum Dreinſchlagen gekommen ſahen — und das Unglück war geſchehen! In den Straßen der einſt ſo lebensluſtigen Stadt iſt Blut gefloſſen; der „Strike“ war für Tauſende ein Vorwand, die Plünderung die Hauptſache, und daß die Ausſchreitungen nicht wirk⸗ lich dieſen Gipfel der Verrohung erklommen haben, iſt nur der anerkennenswerthen Haltung der Polizei und der militäriſchen Hilfskräfte zu danken. Den aufmerkſamen Beobachter der Entwickelung der Wiener Zuſtände ſeit den letzten drei Jahren können die Ereigniſſe der jüngſten Tage nicht überraſchen. Das Beiſpiel, das Herr Stöcker akademiſch und Herr Böckel praktiſch in Deutſchland gaben, deſſen Nachahmung aber an dem geſunden Sinne unſeres Volkes zu Schanden wurde, hat in Wien gezündet. Seit Jahr und Tag wird dort gegen das Judenthum geſchürt und gehetzt; es iſt geradezu zum Sport geworden, von Zeit zu Zeit in irgend einem Vorſtadtbezirke eine Judenhetze im Kleineten zu veran⸗ ſtalten, ganz ſo wie man ſich ab und zu irgend ein unerlaubtes Vergnügen geſtattet. Die Bevölkerung hatte ſich mit fataliſtiſcher Ergebung darein gefunden, daß katilinariſche Exiſtenzen das große Wort führten— man freute ſich der Klänge irgend eines Walzers und prome⸗ nirte im Prater.... indem man das Uebel igno⸗ rirte, glaubte man es zu heilen. Inzwiſchen fraß das Unheil am Marke des Volkes ſich fort und ſchaudernd ſieht heute das„luſtige“ Wien, bis zu welchem Grade thieriſcher Verrohung die Leidenſchaften des Pöbels entfeſſelt werden können. Gewiß halten ſich die braven Arbeiter von ſolchen Ausſchreitungen fern— aber in einer Millionenſtadt gibt es Tauſende von Exi⸗ ſtenzen, die nur durch ſtrenge Handhabung der Geſetze in den gehörigen Schranken gehalten werden. Daß die öſter⸗ reichiſchen Behörden dieſem demagogiſchen Treiben jahre⸗ lang unthätig zuſehen konnten, daß ſie gegen den Glau⸗ ben, es gäbe im Staate eine Klaſſe Menſchen, die wegen ihrer Konfeſſton als rechtlos betrachtet werden durften, nicht mit aller ſtaatlichen Autorität ankämpften, daß endlich in den Parlamenten und der Wiener Komunalverwaltung mit gewohnter„Gemüthlichkeit“ die hetzeriſchen Reden angehört wurden und nichts zur Belehrung der Maſſen geſchah— das alles hat den Ausbruch jener Schandſzenen der letzten Tage verurſacht und allen Klaſſen gleichmäßig kommt die Verantwortung für dieſe Folgen zu. Eine Lehre aber mögen die„gebildeten“ Anhänger des Antiſemitismus aus den Wiener Vorgängen ent⸗ nehmen: Thöricht iſt der Mann, welcher glaubt, er könne die Leidenſchaften einer entfeſſelten Menge nach beſtimmten Zielen lenken und ihnen dann Halt gebieten. Heute geht's gegen die Semiten, morgen gegen uns alle, und ſelbſt der im Schweiße ſeines Angeſichts das tägliche Brod erwerbende Arbeiter wird nicht geſchont. Mit Geſetz und Recht ſind Klaſſenhaß und Raſſenhaß niemals zu vereinbaren und wer trotzdem aus ſelbſtſüchtigen Motiven den Lürgerfrieden untergräbt, iſt ein Feind des Staates! * * Die Vorgänge in der Nacht von Dienſtag auf Mittwoch werden in einem heute früh vorliegenden Berichte folgendermaßen geſchildert: Wien, 24. April. In der Vorſtadt Favoriten ſind die Straßenkämpfe in Permanenz erklärt. Die Scenen, die ſich in der verfloſſenen Nr. 112. rlephon⸗Ar. 218.) Geleſeußt und Nacht in Javoriten abſpielten, überboten die geſtrigen. Die Roſbeit und Gewaltthätiakeit des Pöbels war eine arenzen ⸗ Fertrritetſte Zeitung in loſe. Als die Tumultuanten d welches in Anbetracht der über alle Maßen gefährlichen Lage rückſichtslos vorging, weichen mußten, kühlten ſie den Ueber⸗ muth dadurch, daß ſie in allen Straßen und Gaſſen, durch die ſie zogen, mit Steinwürfen ſämmtliche Fenſterſcheiben zer⸗ trümmerten. Das Angſtgeſchrei der in den betreffenden Wohn⸗ ungen anweſenden Frauen und Kinder wurde bis in weite Entfernung gehört und bildete eine ſchreckliche Illuſtration dieſer Gräuelſcenen. Bis in die Abendſtunden hinein war das Aufgebot der Sicherheitswache ziemlich gering. Berittene Sicherheitswach⸗ männer traten gar nicht in Aktion. Um 7 Uhr Abends änderte ſich plötzlich das Bild. Vom Lagerberge kam eine aus etwa zweitauſend Köpfen beſtehende Menſchen⸗ menge— voran halbwüchſige kleine Jungen und Frauen— johlend, ziſchend und pfeifend heran. Dieſen wurde der ge⸗ plante Einzug durch die Hauptſtraße gewehrt. Sicherheits⸗ wache zu Fuß und zu Pferde ſtellte ſich dem herankommenden Schwarm entgegen und bildete einen Cordon, um demſelben den Weitermarſch zu verwehren. Alsbald wurde aber von dem angeſammelten Pöbel ein regelrechtes Steinbombardement gegen die Sicherheitswache eröffnet. Die Wachleute, obwohl mehrere von den Steinwürfen an Kopf und Schultern ge⸗ troffen wurden, wichen nicht von der Stelle. Alsbald er⸗ ſchien ein Piquet Cavallerie, welches ſeit einigen Stunden in den Tramwahremiſen bivouakirt hatte. Gergde ſo wie an dem vorgeſtrigen Abende wurde auch in der verfloſſenen Nacht das Militär und die Wache von den Fenſtern der benach⸗ barten Häuſer aus mit Steinen beworfen. Das Militär og vom Leder, hieb mit der flachen Klinge darein und ſchaffte ſich Raum. Die Säuberung des Platzes von der in dichten, undurchdringlichen Gruppen zuſammengedrängten Menge, welche aktiven Widerſtand leiſtete, indem f Munnheim ie mit Stöcken und Steinen auf die Wache losſchlug, 5 nur unvollſtändig. Um halb 8 Uhr Abends mußte abermals an das Polizei⸗Präſidium das Anſuchen um Verſtärkung der bewaffneten Macht erſucht werden. Die Wache ſperrte nun ſämmtliche Zugänge zu den Tumultuanten ab. Der Pöbel zog ſich thatſächlich zurück. Alsbald kamen aber beängſtigende Nachrichten der Polizei zu „Der Pöbel ſtürmt und demolirt“ hieß es Und dem war wirklich ſo. Dieſe lärmende Men⸗ nun für die Steine, die ſie in vollen Taſchen bei ſich trug, eine ganz andere Verwendung ge⸗ funden. Aus einem geöffneten Fenſter wurde den Leuten nämlich zugerufen, endlich einmal Ruhe zu geben. Auf dieſe Aufforderung erſcholl das Commando:„Schlagt's die Schei⸗ ben ein!“ Dieſer Aufforderung wurde ſofort entſprochen. Nun ging's los! Eine halbe Stunde lang hörte man Nichts, als das Geklirre von in Trümmer gegangenen Fenſterſcheiben. In der Wielandgaſſe und am Bürgerplatze dürfte es wenig Häuſer geben, die ganze Fenſterſcheiben aufweiſen. Um dieſe Zeit hatte der Scandal in dieſer Gegend den Höhepunkt erreicht. Die in der Richtung des Lagerberges angeſammelten Maſſen eröffneten auf patrouillirende Wachen und Militärs ein wahres Steinbombardement Cavallerie⸗ Succurs war raſch zur Stelle, in wenigen Minuten hatten die Reiter den Platz geſäubert und patrouillirten nun in den angrenzenden Gaſſen, die nun bald wieder ein ruhigeres Ausſehen gewannen, ſo daß noch immer die Hoffnung auf⸗ recht blieb, die Tumulte ſeien ſchon unterdrückt. Unmittelbar hierauf trafen jedoch auf dem Keplerplatze die Nachrichten von exceſſiven Scenen in der Umgebung des Rothen Hofes ein. Ein Polizei⸗Commiſſär, der im Wagen die Runde machte, wurde auf dem Bürgerplatze von den Vorpoſten des Janhagels umringt und eingekeilt in die Menge, aus unmittelbarer Nähe mit Stein⸗ würfen überſchüttet. Der Wagen, auf deſſen Bock ein Wachmann ſaß, mußte umkehren. Die Conſequenz dieſes Angriffs bildete eine Cavallerie⸗Attaque, bei der es zahlreiche Verwundete abſetzte. Wieder trat auf einen Augenblick die Ruhe ein. Aber nicht lange darauf vernahm man wiederum das Geklirre von in Trümmer geſchlagenen Fenſterſcheiben. Die Tumultuanten binterließen die Spuren ihres Rückzuges— ſie zertrümmerten alle Fenſterſcheiben auf ihrem Wege. In kurzen Intervallen wiederholte ſich nun das Steinbombardement gegen die Organe der Sicherheitswache, welche, unbekümmert um ihre perſönliche Sicherheit, in den ſinſteren Straßen den Tumul⸗ tuanten nachjagte. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 25. April, Vorm. Der Kaiſer begab ſich geſtern um 8 Uhr 35 Minuten Morgens mit militäriſcher Begleitung zur Theilnahme an der 200jährigen Jubiläumsfeier des 1. Brandenburgiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 2 nach Schwedt. Nachdem auf dem Exerzierplatz die Fahnen⸗ Säkularbänder an der Standarte des Regiments in Gegenwart des Kaiſers angebracht waren, hielt der Kaiſer eine kurze kräftige Anſprache. Um 5 Uhr traf der Kaiſer wieder in Berlin ein. Seit einigen Tagen taucht in den ultramontanen Blättern die Nachricht auf, es ſei von der preußiſchen Regierung die Gründung eines Berliner Erzbis⸗ thums bei der Kurie angeregt worden. Gegenüber dieſer Behauptung wird der„Nat. Ztg.“ geſchrieben: In Regierungskreiſen lehnt man die Auffaſſung katho⸗ und AUmgebung. er Uebermacht des Milſtärs,“ Freitag, 26. April 1889. liſcher Blätter ab, als ſei die Errichtung des„Erzbis⸗ thums Berlin“ von der preußiſchen Regierung angeregt worden. Es wird verſtchert, letztere ſei von der ganzen Erörterung in der Preſſe hochlichft überraſcht, es läge dafür in keiner Beziehung ein thatſächlicher An⸗ halt vor. Zugegeben wird, daß vor Jahren der Wunſch des Vatikans auf Errichtung einer Nun⸗ tiatur in Berlin erörtert worden und auch Fürſt Bis⸗ marck dieſem Wunſche geneigt geweſen ſei, der ſchließlich an der kurzen Ablehnung des Kaiſers Wilhelm I. ſchei⸗ terte. Seitdem hätten aber in dieſer oder ahnlicher Richtung keinerlei Erörterungen ſtattgefunden. Für den allgemeinen öſterreichiſchen Katho⸗ likentag liefen, Wiener Berichten zufolge, bereits gegen 1500 Anmeldungen ein. Sämmtliche Biſchöͤfe werden theils perſönlich, theils durch Abgeſandte vertreten ſein. Stroßmayr veröffentlicht eine Antwort auf die Einladung mit der Anzeige, daß er zwei Delegirte ſende. Das wird eine niedliche Hetze gegen die Neuſchule werden! Crowe, der erſte Sekretär der engliſchen Botſchaft in Paris, der bereits an der Gae theilnahm, iſt von der engliſchen Regierung als Vertreter Englands bei der Samoa⸗Conferenz auserſehen. Crowe hat ſich bereits nach London begeben, um ſeine Wetſungen entgegenzunehmen, und geht von dort nach Berlin. * Der Maunheimer Handel 1888. III.(Schluß). „Der Salzerport aus den württembergiſchen Salinen über hier hat ſich in 1888 wieder erholt und iſt noch etwas höher wie 1886. Die vermehrten Salpetex⸗Anfuhren(65 gegenüber 49 Tauſend Doppelcentnern im Jahre vorher) entſprechen dem vermehrten Bedarf dieſes Artikels in den landwirthſchaftlichen Kreiſen, für welche Zwecke von hier aus erhebliche Mengen jährlich exportirt zu werden pflegen. Auch die Abfuhr von Waſſerglas rheinabwärts hat ſich bei gleichzeitiger erheblicher Verminderung der uch ſehs (letztere gingen von 1018 auf 172 Doppelcentner zurück) ſehr gehohen: von 563 auf 729 Tauſend Doppelcentner. Der Verkehr in Baumwolle hat ſich etwas geſteigert. In Bezug auf Papier und Pappe hat die Hafenzufuhr rheinaufwärts, meiſt in Strohpappen, etwas abgenommen, da ſich die Preiſe ſehr verſteift haben, was eine kleine Re⸗ ſerve auferlegt. Dagegen hat die Abfuhr zu Waſſer rhein⸗ abwärts und in gleicher Linie natürlich auch die Bahnankunft erheblich zugenommen, was auf einen fortgeſetzt erweiterten Markt für bayeriſche und ſächſiſche Papiere nach dem Nieder⸗ rhein zu ſchließen berechtigt. Der geſammte Holzempfang zu Elſenbahn auf hieſiger Station der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen betrug im Berichtsjahre rund 13.596 Wagen à 10,000 Kilogramm und hat ſomit um 2,751 Wagen zugenommen. Dieſe nicht un⸗ weſentliche Zunahme erklärt ſich aus der allgemein regeren Bauthätigkeit am ganzen Rheine ſowie einem entſprechend größeren Holzkonſum, hauptſächlich der Induſtriediſtrikte Rheinlands und Weſtphalens. Der Eiſenbahnverſandt ab badiſcher Eiſenbahnſtation Mannheim dagegen belief ſich nur auf rund 1,573 Wagen(39 Wagen mehr als im Vorjahre), iſt alſo nahezu gleich geblieben. Ein weiterer erheblicher 5 85 Verſandts wird von der heſſiſchen Ludwigsbahn efördert. Stellen wir zuſammen, wie ſich die Verkehrsbewegung im Ganzen getaltet hat, ſo ſind es namentlich folgende Artikel, bei welchen zum Theil eine ſehr erhebliche Steige⸗ rung des Verkehrs zu Waſſer bezw. zu Bahn zu beobachten war: Steinkohlen, Roggen, Weizen, Hafer, Hülſenfrüchte, Mehl und Mühlenfabrikate, Bier, Wein, Käſe Cement und Traß, Steine, Eiſen und Eiſenwaaren, Maſchinen und Maſchinentheile, Oelſaaten, verſchiedene Oele, Oelkuchen, Schmieröle, Salz, Salpeter, Guano, Waſſerglas, Harze, Baumwolle, Lumpen, Papier und Pappe, Sägewaaren, Holz auf und mittels Flößen. Dagegen iſt ein geringerer Verkehr zu bemerken geweſen bei Mais, Kartoffelmehl. Branntwein, Rohzucker und Raffinade, Schmalz, Kaffee, Reis und Petroleum, Am Ende des Berichts mag endlich noch der Geſammt⸗ verkehr Waſſer und zu Bahn darge⸗ ſtellt ſein. Darnach exgibt ſich in Millionen Tonnen a 1000 Kgar. Bild: ahnverkehr Hafenverkehr Geſammtverkehr 1874 67 1,54 1878 0,77.81.58 1882 0,93 1,27 2,20 1883 1,13.57 2,70 1884.17 1,60.77 188⁵ 1,19 1,71 2,90 1886.17.79.96 1887 1,40.92 38,32 1888.53 8⁴ 2,31 3, In der ganzen vorliegenden Statiſtik iſt übrigens nur der Verkehr auf der badiſchen Eiſenbahnſtation Mannheim berückſichtigt. Wir dürfen aber auch den Verkehr auf den Stationen der heſſiſchen Ludwigsbahn im Central⸗ bahnhofe in Mannheim, auf dem Neckarvorſtadtbahn⸗ hofe und ferner in Käferthal und Waldhof, welche beide letztere Stationen lauter nach m Batehr FJabriken umfaſſen, nicht unberückſichtigt laſſen. Dieſer erkehr iſt aber in den Jahren 1885—1888(ſoweit liegt uns derſelbe in der Geſammtziffer bis jetzt vor) der ſolgende; SGeneral⸗Anzeiger. Abgang Zuſammen Doppelzentner Doppelzentner ift ntner 1885 370,160 920,430 2,290.590 1886 1,516,720 911,240 2,427,960 1887 2,100,960 1,009,670 3,110,630 1888: 2,111,260 1,180,550 3,291,810 „Wenn wir dieſen Verkehr zu dem der badiſchen Bahnen fügen, erhalten wir erſt den wirklichen Geſammt⸗ verkehr unſeres Platzes zu Waſſer undzuEiſen⸗ bahn in Millionen Tonnen, nämlich: Bad. Bahn Heſſ. Ludwigsb. Hafenverk. Geſammtverkehr 1885 1,19 0,23 1,71 3,13 1886 1,17.24.79 3,20 1887.40 931 102.63 1888 1,53.33 25.17 2,31 Darnach hat ſich der Verkehr unſeres Platzes ſeit der Zeit(1883) als wir in der Lage waren, ihn an der Hand einer verläſſigen Statiſtik an dritter Stelle zu ſehen, um mehr als eine und eine halbe Million Tonnen vergrößert, und behauptet darnach aller Wahrſcheinlichkeit nach auch heute noch dieſen Platz. Wenigſtens hat Hamburg nach der offiztellen Statiſtik von 1887 einen Binnenverkehr von nur 5,6 Millionen Tonnen, Bremen einen ſolchen von 2,31 Millionen Tonnen. Hamburg wird aber nur noch überragt von Berlin in Folge der großen Frachtmengen auf ſeinen Binnenwäſſern mit 12,31 Millionen Tonnen. Möchte, ſo wünſchen wir mit der Handelskammer, die Gunſt der Verhältniſſe zu Waſſer und zu Bahn unſerem Platze noch lange erhalten bleiben! —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 25. April 1889 „Die glückliche Entbindung der Kronprinzeſſin von Schweden, der Tochter unſeres Großherzogs, von einem Prinzen, welche Samſtag früh um 3¾ Uhr erfolgte, wurde um 8 Uhr der Bevölkerung der Hauptſtadt Schwedens durch den befohlenen Salut verkündet. Wie ein gleichzeitig veröffent⸗ lichter ärztlicher Bericht beſagt, befanden die Kronprinzeſſin und der neugeborene Prinz ſich den Umſtänden nach wohl. Schon zwiſchen 5 und 6 Uhr Morgens wurden unter dem Vorſitz des Königs gemeinſchaftliche ſchwediſch⸗norwegiſche und alsdann ſchwediſche Staatsrathsſitzungen abgehalten, in wel⸗ chen der König mittheilte, daß der neugeborene Prinz in der Taufe die Namen Erik Guſtav Zudwig Albert erhalten und den Titel 90 von Weſtmanland führen ſolle. Die Kron⸗ prinzeſſin wird, wie die neueſten ſchwediſchen Blätter melden, gleich nach ihrer Geneſung mit ihren Kindern ſich nach Schloß Tullgarn begeben, um hier den größeren Theil des Sommers in Ruhe zu verleben. Ein kurzer Beſuch bei den hohen Eltern in Baden ſoll jedoch in Ausſicht genommen ſein. Von den Verwandten des Großh. Bad. Hauſes, in erſter Reihe von Kaiſer Wilhelm II., ſowie von mehreren fremden befreundeten Fürſten, gingen ſchon Mittags auf telegraphiſchem Wege herz⸗ liche Glückwünſche ein. Um 12 Uhr Mittags fand in der Schloßkirche ein Dankgottesdienſt ſtatt, welchem der König, der Großherzog und die Großherzogin von Baden, ſowie der Kronprinz beiwohnten. Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Heneral der Infanterie von Verdy du Vernols, Königl. Preußiſcher Staats⸗ und Kriegsminiſter, das Großkreuz, dem Oberſt von Mikuſch⸗Buchberg, Kommandeur des Kaiſer Franz Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 2, bisher Chef des Generalſtabes des 14. Armeecorps, das Eichenlaub zum be⸗ reits innehabenden Kommandeurkreuz 2. Klaſſe und dem Oberſt Scho b, aggregirt dem 2. Hannover'ſchen Infanterie⸗ Regiment Nr. 77, bisher etatsmäßiger Staabsofftzier im 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113, das Kommandeur⸗ kreuz 2, Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Eruennungen. Der Großherzog hat unterm 21. — 5 an Stelle des verſtorbenen Hofkirchenmufikdirektors Giehne in Karlsruhe den Direktor der Hofoper und Hof⸗ kapelle Felir Mott! daſelbſt zum Mitglied des Mufikaliſchen Sachveyſtändigen⸗Vereins und an Stelle des verſtorbenen Geheimeraths Prof. Dr von Schulze⸗Gävernitz in Heidelberg den Hofrath Prof. Dr. Georg Meyer daſelbſt zum Mitglied des literariſchen Sachverſtändigen⸗Vereins er⸗ gannt; ferner hat der Großherzog unterm 16. April 1889 den Landgerichtsaſſeſſor Franz Paul Troeger in Mannheim des Dienſtes als landgerichtlicher Unterſuchungsrichter auf ſein Anſuchen enthoben und den Landgerichtsrath Rudolf v. Woldeck in Mannheim zum Unterſuchungsrichter bei dem Landgerichte daſelbſt ernannt. een Ernannt wurden: zu Sta⸗ tionsaſſiſtenten: Expeditionsaſſiſtent Theodor Krummel, ranz Haferkorn; zu Lokomotivführern: die Lokomotiv⸗ eizer(Reſerveführer) Johann Paul Himmelſpach Hein⸗ rich Wittum Johann Baptiſt Segin, Heinrich Wilhelm Meyer; zu Lokomotivheizern: Wilhelm Ignaz Karl Hock von Karlsruhe, Michael Apfel von Oberlauda, Albert Bernhard Schlemmer von Mannbeim, Benedikt Röthen⸗ bacher von Fützen Amt Bonndorf, Julian Dörflinger von Rielgſingen, Thomas Schatz von Berghaupten; zum Oberſchaffner: Schaffner(Zugmeiſteranwärter) Heinrich Meier; zu Schaffnern: Matthäus Jehle von Bergzell, Simon Heilmann von Kronau, Peter Joſef Buchert Feuilleton. * OGſtern im Kaiſerhauſe. Ein Freudenfeſt iſt es ſtets in der Kaiſerin Auguſta⸗ Stiſtung zu Charlottenburg geweſen, wenn zu Oſtern die Zöglinge die Einladung erhielten, am zweiten Feiertage im Königlichen Palais in den Zimmern der Kaiſerin Auguſta zum Eierſuchen zu erſcheinen. In dieſem Jahre war es anders. Das Eierſuchen fand nicht im Palais, ſondern im Garten der Stiftung ſtatt. Ihre Majeſtät traf in derſelben mit der Prinzeſſin Friedrich von Hohenzollern am Montag Nachmittag um 2 Uhr ein, empfangen von dem erſten Kurator, General der Infanterie von Strubberg, der Oberin, Fräulein Chriſtianſen, dieſe mit den Zeichen ihrer Würde, dem roth emaillirten Kreuz am ſchwarzen, ſilbergeränderten Bande auf dem grauſeidenen Kleide, und den Lehrerinnen in ihren Stiftskleidern von dunkelblauem Cachemire. Zu⸗ gleich mit der Kaiſerin waren ihre Urenkel, Kronprinz Wilbelm, Prinz Eitel Friedrich und Prinz Adalbert mit dem Gouverneur Hauptmann von Falkenhayn eingetroffen. Ebenſo erſchien die Prinzeſſin Feodorg, Tochter der Erbprinzlich Meiningen'ſchen Herrſchaften. Bald nach der Ankunft ging es in den Garten, wo in den Gebüſchen, Buxbaumanpflanz⸗ ungen und Vertiefungen die Eier in reicher Zahl verſteckt waren. Mit den Zöglingen um die Wette begannen auch die Prinzen und die junge Prinzeſſin emſig nach den Eiern zu Ichen. Die Freude der erſteren am Finden wurde in keiner Weiſe durch die Nähe der Hoben Verſonen beeinträchtigt; ſie hatte ihren freien Lauf, und das Wohlgefallen daran ſah man aus den Mienen der Kaiſerin, welche durch ihre heitere Anregung nicht wenig zur Feſtesfreude der Kleinen beitrug. Der Kronprinz und Prinz Eitel Fritz hatten bald ihre Mützen voll geſammelt und verſteckten ihren Inhalt dann wieder, um ihn von ihrem jüngeren Bruder, Prinzen Adalbert, ſuchen zu laſſen. Es war ein unbeſchreiblich liebliches Bild, dieſe echte Kinderfreude, wie ſie ſich beim Suchen und Finden offenbarte. Das Jubeln und Händeklatſchen hörte erſt auf, als das letzte Ei gefunden war und nun der lieben Urgroß⸗ mama genau erzählt wurde, wie lange der eine oder der 389. ztpri. von Obrigbeim, Karl Auguſt Stürzel von Oberweier, Ignaz Stahl von Zimmern Amt Adelsheim, Joſef Kund Mutterer von Freiburg, Joſef Siegel von Hochdorf, Reinhard Stein von Bötzingen.— In Ruheſtand wurde verſetzt: Bahnwärter Johann Georg Bär.— Entlaſſen wurde: Wagenrevident Andreas Karl Friedrich Müller, Expeditionsgehilfe Pius Beck(auf Anſuchen), Expeditions⸗ gehilfin Marie Weißer(wegen Kränklichkeit), Bahnwärter Heturich Böhm(auf Anſuchen), Bahnmeiſter Maximilian Henkel, Konſtantin Winterhalter von Schönwald, zu⸗ letzt Vorarbeiter in Triberg. * Prüfung im Hufbeſchlag. Von den Schmieden, welche ſich der jüngſt abgehaltenen Prüfung im Hufbeſchlag unterzogen, haben die Nachbenannten den Nachweis ihrer Befähigung zu dieſem Gewerbe erbracht: Wilh. Gilbert von Hoffenheim, Amts Sinsheim; Johann Hammer von Großrinderfeld, Amts Tauberbiſchofsheim; Karl Köppler von Berolzheim, Amts Tauberbiſchofsheim; Karl Mühl von Muggenbrunn, Amts Schönau; Jakob Schmitt von Wieſenbhach, Amts Heidelberg; Johann Schwöbel von FJeudenheim. Amts Mannheim; Valentin Versbach von Meſſelhauſen, Amts Tauberbiſchofsheim; Auguſt Vogt von Stein, Amts Mosbach. Das„Geſetzes und Verorduungsblatt“ für das Großherzogthum Baden Nr. 8 enthält eine Ver⸗ ordnung des Miniſteriums des Innern, die Floßordnung für die Enz und die Nagold betreffend. *Patentliſte badiſcher Erſinder. Mitgetheilt durch das Patent⸗Bureau von Otto Wolff in Dresden. Ange⸗ meldet von: Jean Verbruggen in Lahr: Maſchine zum Verſpinnen von Roßhaar, Tampiko, Siſal und anderen ähn⸗ lichen vegetabiliſchen Faſerſtoffen behufs Kräuſeln derſelben für Polſterarbeiten.— Carl Reuther, in Firma Bopp& Reuther in Mannheim: Anwendung des unter Nr. 33886 und Nr. 41.904 patentirten Ventils bei Rohrabzweigungs⸗ ſtücken; Zuſatz zum Patent Nr. 33,886.— Georg Schaefer in Freiburg: Maſchine zur Herſtellung von Parquettſtahl⸗ ſpähnen.— Wilhelm Lorenz in Karlsruhe: Neuerung an der durch das Patent Nr. 38,701 geſchützten Preſſe in Ver⸗ bindung mit einer Pumpe; Zuſatz zum Patente Nr. 38,701. Die Firma L Furtwängler Söhne in Furtwangen: Auslöſung bei Schlag⸗ und Weckeruhrwerken. Ertheilt an: E. Fiſcher in Mannheim: Zapfhahn.— Gebrüder Kreu⸗ zer in Furtwangen: Contaktwerk mit Abſtellvorrichtung und ſelbſtthätiger Wiedereinſchaltung für elektriſche Weckeruhren. —C. von Molitor in Bretten: Vorrichtung zum An⸗ ziehen der Gebinde von Pinſeln. 5 *Wagenmangel. Betreffs der von uns im geſtrigen Blatte mitgetheilten Herabſetzung der Friſt zur Verladung und Entladung von Wagenladungsgütern wollen wir noch bemerken, daß unſere Handels⸗ und Gewerbekammer Anfangs der Woche bereits auf die wiederholte Beſchwerde aus den Kreiſen des Kohlen⸗ und Getreidehandels eine Vorſtellung an die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen ge⸗ richtet hat. Möchte doch recht bald das einzige allgemein befriedigende Mittel, Beſchaffung eines dauernd genügenden Wagenparkes auf den badiſchen Eiſenbahnen zur Geltung kommen dadurch, daß die unſeres Wiſſens bereits beſtellten Wagen recht bald zur Ablieferung und Verwendung gelangen. Begräbniß des 7 Herrn Stadtraths Wilhelm Laugeloth. Geſtern Nachmittag wurde die irdiſche Hülle des am vergangenen Dienſtag verſtorbenen Herrn Stadtraths W. Langeloth zur ewigen Ruhe beſtattet. Dem über und über mit Kränzen bedeckten Leichenwagen, welchem zwei Rathsdiener in Amtstracht vorausgingen, folgte ein unab⸗ ſehbarer Leichenzug. In demſelben bewegten ſich außer den nächſten Verwandten und Freunden des Verblichenen, Herr Oberbürgermeiſter Moll, die beiden Herren Bürgermeiſter Bräunig und Klotz, die größte Anzahl der Stadtraths⸗ mitglieder und zahlreiche Stadtverordnete, ferner Vertreter der Staatsbehörden, eine Abordnung der freiwilligen Feuer⸗ wehr in Uniform, die drei hier amtirenden Herren Polizei⸗ Commiſſäre Guggenbühler, Mitſch und Meng, ſowie eine Abtheilung der hieſigen Schutzmannſchaft. Beſitzwechſel. Verkauft wurde von J. Webers Eheleuten, an J. Beckers Eheleuten das Haus Lit. G 7, 1(„Zum Krokodil“) nebſt Wirthſchafts⸗Inventar um den Preis von 100,000 M. Der Kaufabſchluß erfolgte durch Hrn. Diesbach 20 1. 19(neuer Stadttheil.) *Beſitzwechſel. Die Reſtauration„zum deutſchen Michel“ ging durch Kauf um den Preis von 205,000 M. in den Beſitz der Aktienbrauerei Schwartz in Speyer über. Herr Gaſtwirth J Heiler, welcher bekanntlich noch eine ſebr lukrative Wirthſchaft am Güterbahnhof beſitzt, wird die Wirthſchaft im„deutſchen Michel“ nicht fortführen, ſo daß einem anderen tüchtigen Wirthe Gelegenheit zu deren Ueber⸗ nahme geboten ſein wird. Silberne Hochzeit. Anton Boſſong und deſſen Ehefrau geb. Wagner feiern morgen Freitag das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. 5 Es geht nichts über die Ehrlichkeit, ſagte ein Vater, welcher etwas leichtſinnigen Sohne gute Lehren gab.„Vorige Woche kam ein Kunde in Abweſenheit meines Compagnons in unſeren Laden, wo er Einkäufe machte. Nach ſeinem Weggang hemerkte ich, daß er einen Hundertmarkſchein auf dem Ladentiſch hatte liegen laſſen. Ein unehrlicher Menſch hätte dieſen für ſich behalten, nicht wahr? Dein Vater aber andere geſucht und was er gefunden habe Während ihrer Anweſenheit bewies die Kaiſerin, wie bisher immer, dem Stifte die gnädige ſorgende, treue Theilnahme, welches dieſes mit ſo tiefer ehrfurchtsvoller Dankbarkeit empfindet, und ver⸗ abſchiedete ſich dann in der huldvollſten Weiſe. Bald nach ihr kehrten auch die Prinzen zur Reſidenz zurück. Doch vor ihrer Abfahrt vollzog ſich noch ein Ereigniß, das in der Geſchichte des Stiftes unvergeßlich bleiben wird. Dem Kron⸗ prinzen wurde das Fremdenbuch mit dem Erſuchen vorgelegt, in daſſelbe ſeinen Namen einzuzeichnen, und mit feſter Hand ſchrieb er mit ſchönen Schriftzügen:„Wilhelm, Kronprinz“ nieder. Prinzeſſin Feodora verblieb noch längere Zeit im Stift und nahm noch an verſchiedenen Spielen der Zöglinge Theil, denen dieſer Tag ihr ganzes Leben lang unvergeßlich bleiben wird. — Einige Auſtandsregeln aus dem 15. Jahr⸗ undert, die in einem alten Komplimentirbuch enthalten ind, lauten wie folgt:„Wenn Du zu einer Herrentafel gehſt, ſo ſollſt Du vor Allem Deine Hände und Deine Nägel rein haben, das ſollſt Du aber nicht bei Tiſche machen, ſondern wenn Du allein biſt.— Wenn Du trinkſt, ſo hebe den Becher mit beiden Händen empor, Du ſollſt nicht trinken mit einer Hand, wie ein Fuhrmann, wenn er den Wagen ſchmiert. Ferner ſollſt Du nicht in den Becher huſten und nicht trinken, wenn Du noch Speiſe in dem Munde haſt, gleich dem Rind, noch mit Geräuſch trinken, wie ein Ochs, auch ſollſt Du die Naſe und den Mund abwaſchen, wenn Du getrunken haſt.— Du ſollſt den Knochen nicht abnagen, wie ein Hund, noch das Mark aus den Knochen ſaugen.— Einen Apfel iß nicht allein, ſondern ſchneide ihn durch und gib Deinem Nachbar ein Stück illſt Du eine Birne ſchälen, ſo mußt Du beim Stiel anfangen, beim Aepfel beginne bei der Blume.— Die Butter ſtreiche nie mit dem Daumen auf das Brod.— Die Suppe trinke nicht vom Teller, ſondern iß ſie mit dem 055 und ſollſt Du dabei nicht laut ſchlürfen, wie ein a 0 — Vorſorglich. Im niederdeutſchen Dorfe W. liegt die Bäuerin Stiene Meiners auf ihrem letzten Lager. Laut iammernd baben ſich Mann und Kinder um ſie verſammelt. erzählte die Sache ſeinem Compagnon und theilte redlich mit ihm den Fund, wie es ſich für ehrliche Leute geziemt * Wöchnerinnenaſyl. Der Vorſtand des Wöchner⸗ innenaſyls hatte an Ihre Königliche Hoheit unſere Großher⸗ zogin anläßlich der glücklichen Niederkunft der Kronprinzeſſin von Schweden eine Glückwunſchadreſſe geſandt. Darauf kam folgende huldvolle telegraphiſche Antwort unſerer Fürſtin: „Ich danke Vereine auf das herzlichſte für ſeine mich Sarzr erfreuende Theilnahme. Gott Lob geht es hier gut. Ihrer Anſtalt ferneres Gedeihen. Großherzogin.“ * Ueber den ſchweren Unfall, welcher den in allen Velocipediſten⸗Kreiſen wohlbekannten Meiſterſchafts⸗Fahrer Auguſt Lehr in Frankfurt a. M. betroffen, wird uns noch ge⸗ ſchrieben: Am 17. April, Abends, verſuchte Lehr, auf drin⸗ gendes Anſuchen des Herrn W. Opel jr. aus Rüſſelsheim, auf der Rennbahn im Palmengarten in Frankfurt einen neuen Opel⸗Racer. Nachdem er eine Runde in mäß igem Tempo gefahren, ſetzte er zu kräftigem Spurt ein, aber ſchon nach den erſten Tritten brach der linke Theil der Hauptachſe zwiſchen Tretkurbel und der Radflanſche direkt am Kugel⸗ lager glatt weg und Lehr ſtürzte, da er Untergriffe hatte, ſo überaus unglücklich ſeitlich auf den linken Ellenbogen und den ganzen Arm, daß die oberen Knochenröhren des Vorder⸗ armes zweimal und die untere Röhre einmal brach und die Knochenſplitter unter ſtarkem Blutverluſt nahe der Hand durch das Fleiſch drangen. Lehr wurde alsbald nach Hauſe wo er hoffentlich einer baldigen Heilung entgegengeht. eider iſt aber mit dieſem ſchmerzlichen Unfall ſo manche ſchöne und auch unſere nationale Hoffnung zu Grabe ge⸗ tragen, daß unſer Frankfurter Meiſter, der letztes Jahr in Berlin in dem Internationalen Wettfahren den Sieg über die engliſchen und amerikaniſchen Größen errang, dieſes Jahr die ſpannungsvoll erwartete Reiſe über den Kanal antreten würde, um in London ſelbſt ſich mit den beſten Zweirad⸗ fahrern zu meſſen, und— wozu die großartigen Leiſtungen unſeres Meiſters in den letzten Wochen alle berechtigte Hoff⸗ nung gaben— wahrſcheinlich als Sieger hervorzugehen. Lehr iſt auf lange Zeit hinaus, vielleicht für immer dem Velocipedſport verloxen. Diebſtahl. Ein über dem Neckar bedienſtet geweſenes Mädchen wurde wegen Diebſtahls einer nicht unbedeutenden Geldſumme verhaftet. Jugendliche Selbſtmörder. In Kottbus ertränkte ſich in der ſtädtiſchen Badeanſtalt ein 13jähriger Knabe. Er ſpielte mit anderen Kindern, ſtellte ſich plötzlich auf die Planke, welche die Anſtalt umgibt, und rief:„Nun ſpringe ich rein. Adieu!“ Ein Plätſchern und der Knabe war verſchwunden. Was den Jungen zur That veranlaßt hat, iſt nicht bekannt. — Der 12jährige Sohn eines in Glogau wohnhaften Domi⸗ nalarbeiters hatte ein kaum nennenswerthes Unrecht began⸗ gen und hatte deßhalb Strafe zu gewärtigen. Als er am Nachmittage allein in der elterlichen Wohnung war, er ſich über dem Tiſche guf. Auf den Tiſch hatte er die Ur⸗ ſache der begangenen That, und einen Vers geſchrieben, der ihm bei ſeiner Beerdigung geſungen werden ſollte. Aus dem Grofherzogthum. m. Heidelberg, 22. April. Der an die Kreisver⸗ ſammlung Heidelberg am 26. d. M. zur Vorlage Batlen an Voranſchlag für das Jahr 1889 weiſt folgende ahlen auf: Einnahmen: 1) Rückſtandsrechnung 28,470 M. 29 Pfg. 2) Laufende Einnahmen 100,179 M. 8 Pfg. 9) Uneigentliche Einnahmen 100,000 M. Ausgaben: 1) Rück⸗ ſtände 11,143 M. 39 Pfg. 2) Laufende Ausgaben: A. Paſſiv⸗ 19 9 7560 M. B. Straßenaufwand: a) für Unterhaltung er Kreisſtraßen 47,025 M. 30 Pfg.; b) für Unterhaltung der Kreiswege 99,652 M. 83 Pfg.; c) für Korrektion von Gemeindewegen 10,469 M. 61 Pfg. C. Armenaufwand: g) Armenpflege 66,577 M.(arme Kinder in„Verpflegung 24,000., Louiſenheilanſtalt 6800., Augenklinik 4277., Jandarme 31,000., Soolbäder in Rappenau 200., Arbeiterkolonie in Ankenbuck 300.); b) Kreispflegeanſtalt Sinsheim, Zuſchuß des Kreiſes 12,000 M. D. Aufwand für Unterricht 4000 M.(für die landwirthſchaftl. Winter⸗ ſchule, die ländliche Hausbaltungsſchule in Neckarhiſchofs⸗ beim und für Ausbildung von Arbeitslehrerinnen.) E. Jör⸗ derung der Landwirthſchaft 3648 M.(für Beſtellung von Kreisbaumwarten und zur P der Viehzucht.) F. Verwaltungskoſten 7850 Mark. G. Verſchiedenes: 925 Mark 28 Pfa. 3) Uneigentliche Ausgaben 100,000 M. 4) Grund⸗ ſtocksausgaben 6360 M. Summa der Ausgaben 377,211 M. 41 Pfa. Summa der Einnahmen 228.649 M. 37 Pfg.; ſomit bleiben durch Umlage zu decken 148,562 M. 4 Pfg.— Trotz der theilweiſen Mehrausgaben für beſtehende rich⸗ tungen(nur der Aufwand für die Unterhaltung von Ge⸗ meindewegen iſt ein geringerer geworden) und trotz des Hinzukommens von neuen Einrichtungen zur Hebung der Landwirthſchaft, hofft der 0 mit der vorig⸗ jährigen Umlage von 4,2 Pfg. auf 100 M. Kreisſteuerkapital auch im Jahre 1889 wieder auskommen zu können. Hervor⸗ gehoben ſei, daß für die geplante Errichtung des Kreisbaum⸗ wartinſtituts die bezüglichen Einrichtungen des Kreiſes Mannheim zum Vorbilde genommen worden ſind. * Konſtanz, 24. April. Als ein Beweis dafür, daß auch die ſcheinbar werthloſeſten Dingen noch einen gewiſſen Nutzen bringen können und daher nicht verächtlich und gleich⸗ gültig weggeworfen werden ſollten, mag die Thatſache ange⸗ * Gefaßten Muthes ſieht die Dulderin dem Tode entgegen, de ihr als ein Erlöſer von langwierigen Leiden erſcheint. Als treue Mutter und Gattin trifft ſie ihre letzten Anordnungen und ſpricht namentlich dem tiefgebeugten Ehemann ein.„Un denn will ick Di noch wat ſeggen, mien leewe Meiners, ſchließt ſie ihre letzte Anſprache,„wenn ick nu dot bün, un Du weeßt di mit de Kinner nicht to helpen, denn frieg Du man de Wittfru Tebben, dat is ne gode Fru vor Di un ward god vor ſi ſorgen!“(Und dann will ich Dir noch was ſagen, mein lieber Meiners, wenn ich nun todt bin. und Du weißt Dir mit den Kindern nicht zu helfen, dann frag einmal bei der Wittfrau Tebben nach, das iſt eine gute Frau für Dich und wird gut für Euch ſorgen!)—„Ja, mien leewe Stiene, erwidert mit thränenerſtickter Stimme der untröſtliche Gatte,„jia— dat heww ick ok all dacht! Ubec 2 55 liebe Stene, das habe ich auch alles ſchon edacht. — Gewiſſenhaft. Der alte Medizinalrath., Direktor der Irrenanſtalt zu N. im Hannöver'ſchen paſſirte oft zu ſpäter Stunde den Chauſſeebaum auf der Landſtraße zwiſchen ſeiner Irrenanſtalt und der benachbarten Provinzialſtadt. Er war es gewohnt, dieſe Touren zu Pferde zurückzulegen. So hielt er dann beim Chauſſeebaum ſeinen Schimmel an und klopfte mit größter Gewiſſenhaftigkeit den oft ſchon längſt in Morpheus Armen liegenden Zöllner heraus, um ihm nach feſtgeſetzter Taxe das übliche„Zweigrotenſtück“ zu zahlen. Einſt— es war ſchon Mitternacht vorbei— wurde der Pächter des CThauſſeebaumes wieder einmal durch anhalten⸗ des Klopfen aus dem Schlafe geweckt. Mürriſch erhob er lich und öffnete alsbald die Hausthür, als er den Direktor ſchon mit dem Geldbeutel in der Hand vor ſich ſtehen ſo⸗ Aber, Herr Direktor,“ fragte der Mann und blickte mit Verwünderung ſuchend umher, wo hebbt Se denn Ehren Schimmel?“—„Meinen Schimmel?“ erwiderte P. nach⸗ ſiunend, meinen Schimmel?— Ach, ja freilich— den habe ich ja heute zu 8 gelaſſen!“ —. Der Groß 0„Was ſagſt Du dazu, der Moos⸗ linger iſt von einer Equipage überfahren worden!“ 750„Ah, der Mooslinger, das 2 ein Großthuer; wird gewiß nut ein— Omnibus geweſen ſein.* 26. April. SGeneral⸗Anzeiger. 8 Seite. führt werden, daß einige Herren von hier, die ſich zum Sammeln von Cigarrenſpitzen zuſammengethan haben, nun ſchon ſeit einer Reihe von Jahren und auch heuer wieder im Stande geweſen ſind, aus dem Erlöſe von ſolchen 4 arme Kinder, je 1 proteſtantiſches und altkatholiſches und 2 römiſch⸗ katholiſche, bei ihrem erſten Gange zum Tiſche des Herrn mit einem auſtändigen Anzuge zu beſchenken. Dieſes ſchöne Beiſpiel einſichtsvoller, edler Nächſtenliebe verdient volles Lob und allgemeine Nachahmung. fälziſche Nachrichten. =SLudwigshafen, 24. April. Herr Notar Keller kaufte das der Frau Wittwe Pletſch gehörige Haus, Ecke der Bismarck⸗ und Kaiſer Wilhelm⸗Straße, um den Preis von 77,000 Mark. I Mutterſtadt, 23. April. Einigen fremden Markt⸗ beſuchern wurden geſtern Abend, als ſie den zur Bahn gehen⸗ den Poſtomnibus beſtiegen, einige Stiche beigebracht. Von den Thätern hat man bis jetzt noch keine Spur. Speyer, 24. April. Der 31. Mai nächſthin, an welchem vor 200 Jahren die franzöſiſchen Söldner auf Befehl Lud⸗ wigs XIV. Speyer niederbrannten, wird in den Schulen und Kirchen der verſchiedenen Confeſſionen in würdiger ruhiger Weiſe gefeiert werden. *St. Ingbert, 24. April. Unſerem Landsmann, dem weit über die Greuzen der Pfalz hinaus bekaunten Sänger Seither, ſoll von ſeiner Gattin und Freunden ein würdiges Denkmal auf dem Friedhof errichtet werden. Dieſe Arbeit, welche in dem Marmorporxträt des Entſchlafenen eine höhere künſtler⸗ iſche Aufgabe ſtellt, wurde geſtern der rühmlichſt bekannten Firma Gebr. Menges in Kaiſerslautern übertragen, welche bekauntlich erſt im vorigen Jahre das als Kunſtwerk erſten Ranges anerkannte Kriegerdenkmal in Germersheim ansge⸗ führt hat. 8 ittheilungen aus Heſſen. Mainz, 24. April. Bei der Submiſſion für den Bau einer neuen Artillerie⸗Kaſerne dahier war für Erd⸗ und Maurerarbeiten die höchſte Forderung 269,850 M. die nie⸗ — 8., was einer Differenz von 71,934 M. gleich⸗ ommt. Kaſtel, 24. April. Eine verwilderte Hauskatze, welche ſchon ſeit längerer Zeit nur von der Jagd auf junge Haſen und Vögel lebte und geſtern erlegt wurde, hatte das außer⸗ ordentliche Gewicht von 30 Pfund. Hirſchtzorn, 24. April. Im nahen Walde von Gernsbach wurde die Leiche des ſeit vierzehn Tagen aus Eberbach verſchwundenen Apoth ekergehilfen Vill aus Dort⸗ mund aufgefunden. Der Unglückliche, welcher ein nervöſes Leiden als Motiv zum Selbſtmord in einem hinterlaſſenen Abſchiedsbrief angab, hatte ſich vergiftet. 5 Gerichtszeitung. »Maunheim, 24. April.(Schöffengericht.) 1) Mina Hagner, lediges Dienſtmädchen von Böckingen, Maria Geßwein, lediges Dienſtmädchen von Oberſtenfeld, Frau Henkel Emilie geborene Haberſtroh von Brühl, Frau Kaiſer Henriette geborene Heger von Heppenheim und Frau Karoline Bauer hier, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Es wird Hagner unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten 2 Wochen, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft, Geßwein zu einer ſolchen von 3 Monaten abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. Henkel und Bauer zu je 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Die Kaiſer wird von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen.— 2) Anna Maria Lipps, Dienſtmädchen von Dielsbach, wegen Dieb⸗ ſtahls erhält eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen abzüglich 6 Tage Unterſuchungshaft.— 3) Thereſe Ulbrich, Kellnerin von Artruch, wegen Sachbeſchädigung wird mit 6 Tagen Gefängniß beſtraft, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 4) Anton Lang, Nähmaſchinen⸗ reiſender, von Steppach/ Augsburg, wird wegen Hehlerei zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt.— 5) Adam Gumbel, verheiratheter Maurer von Feudenheim, wegen Diebſtahls. Wird von der Anklage freigeſprochen.— G Karl Beck, Dreherlehrling von Mannheim, wird wegen Körper⸗ verletzung unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend zu einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 3 Tage Ge⸗ fängniß verurtheilt.— 7) Joſef Hildenbrand, Tag⸗ löhner von hier und Wilhelm Wagner, Taglöhner von Schönbrunn, werden wegen groben Unfugs jeder zu einer Geldſtrafe von 30 Mark event. 6 Tage Haft verurtheilt.— Andreas Kromer, Sackträger von hier und Julius Löffler, Taglöhner von Eubigheim wegen Diebſtahls. Es wird Kromer mit 2 Tagen Haft beſtraft, Löffler wird frei⸗ geſprochen.— 9) Die Taglöhner Georg Stohner von Seckenheim und Julius Brock von Mannheim, werden wegen unerlaubten Sammelns jeder zu einer Geldſtrafe von 30 Mark event. 6 Tagen Haft verurtheilt.— 10) Adam Blaumer, verheiratheter Tüncher von Mannheim, wegen Diebſtahls. Wird von der Anklage freigeſprochen.— 11) Johann Blum, lediger Taglöhner von 1 0 wird wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — München, 24. April.(Das Befinden der Königin⸗Mutter.) Nach heute hier gelangten Nach⸗ richten aus Hohenſchwangau hat ſich der Zuſtand Ihrer Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 10¹(Fortfetzung.) Sie erhebt ſich ſofort, mit zittender Hand entfernt ſie die Thränen von ſeinem bleichen Antlitz, und er blickt zu ihr empor mit verklärtem Auge, wie zu einer göttlichen Fee, die einen kurzen Augenblick das blendend ſtrahlende Licht des hinreißenden Glückes über ihn ergießt. Er ſagte ihr nichts von all' dem, was er ibr ſagen wollte. Seine magere, faſt durchfichtige Hand hielt ſie umſchlungen und er ſchien ganz verloren in dem Anblick ihrer Schönheit, die er nie mehr ſchauen ſollte. Unſagbarer Schmerz durch⸗ zuckte ſeine Seele bei dieſem verzweiflungsvollen Gedanken. „Ich möchte in Deinen Armen jetzt ſterben,“ hauchte er ihr zu. „Hoffen wir, mein Moritz, daß die Trennung kürzer ſein wird, als wir jetzt gedenken,“ flüſtert ſie mit erſtickter Stimme. Ein matter Schein erhellte das Antlitz des Verurtheilten. „Ich verſtehe Dich; ja, meine Joſephine, erlahme nicht, bis Du die Gerettete gefunden, ich bin nun überzeugt, Frän⸗ lein Clairville lebt.“ Das war alles, was er über ſeine Verurtheilung ſprach. Die Stunde hat geſchlagen, es muß geſchieden werden. Ziehen wir einen Schleier über die Seelenpein, für welche die Sprache der Sterblichen keine Worte hat. Sein Blick folgt ihr, bis die wankende Geſtalt ent⸗ ſchwunden. Daun umfaßt ſeine Sinne eine wohlthuende Ohnmacht. —— Maſeſtät der König⸗Mutter leider ſeit einigen Tagen ver⸗ ſchlimmert. Jusbeſondere ſind die Nächte ſchlecht, da ſich öfter Erbrechungen einſtellen. Für morgen iſt eine ärztliche Konſultutation angeordnet. München, 25. April. Merkwürdige Todesart) Am Montag Abend ſtieß ein Taglöhner, welcher wegen des drohenden Gewitters zu laufen anfing, in der äußeren Weſt⸗ endſtraße mit ſolcher Wucht gegen einen zwiſchen Trottoir und Fahrkörper ſtehenden Pfahl, daß er ſchwere innerliche Verletzungen in der Magengegend erlitt und ins Kranken⸗ 95755 nach vollzogener Operation heute Morgens erſtarb. EBerlin 23. April.(Ueber den Zuſtand des Lieutenants Grafen Heinrich Dohna), der am Montag, den 8. April, in Charlottenburg mit„Raufbold“ einen ſo unglücklichen Fall that, iſt der„Sporn“ in der Lage, erfreuliche Nachrichten bringen zu können. Bereits vor mehreren Tagen waren die im Geſicht davongetragenen Wunden ſämmtlich geheilt; ebenſo iſt die Lähmung der linken Hand und des linken Fußes gänzlich geſchwunden und auch das Bewußtſein iſt allmählich zurückgekehrt. Als Beweis hierfür kann die Thatſache gelten, daß der Patient ſich ganz klar ſowohl an den Namen des Nennens als auch des Pferdes erinnert, mit welchem er den Sturz gethan hat. Es iſt ſomit berechtigte Hoffnung auf vollſtändige Geneſung vorhanden. — Schwedt, 23. April.(Zweihundertjährige Jubelfeier) des 1. Brandenburg. Dragoner⸗Regiments Nr. 2. In Schwedt iſt man eifrig mit den Vorbereitungen zur Jubelfeier beſchäftigt. Prinz Albrecht, welcher in dieſem Jahre ſein 25jähriges Jubiläum als Chef des Regiments begeht, wird dem Offtzierkorps einen prächtigen Tafelaufſatz ſchenken. Das Mittelſtück deſſelben iſt eine Keſſelpauke von Silber, auf der die Paukenſchlägel, gleich⸗ fakls von Silber, gekreuzt liegen. Daneben erheben ſich zwei Kandelaber, die einen Soldaten des Schwedter Dragoner⸗ Regiments in der jetzigen Uniform und einen in der erſten Regimentsuniform darſtellen. Das Ganze iſt ein echt fürſtliches Geſchenk.— Die Stadt Schwedt ſchenkte dem Offizierkorps eine nach der Schlüter'ſchen Statue auf der Berliner Langen Brücke angefertigte 7 Fuß hohe Bronze⸗ Nachbildung des Großen Kurfürſten.— Lieutenant von der Oſten hat eine Geſchichte des Regiments geſchrieben, welche dem Prinzen Albrecht gewidmet wurde. Letzterer wird einem Ballfeſte des Offizierkorps im Schloſſe, ſowie vorher einem kameradſchaftlichen Mittagsmahle beiwohnen.— Zum Ordonnanzdienſte bei dem Prinzen Albrecht iſt, wie wir weiter hören, Lieutenant Graf Schwerin kommandirt, bei dem Kaiſer der Regiments⸗Adjutant v. König. Frühere Kameraden, die im Regiment aktiv geſtanden, haben in großer Zahl ihr Erſcheinen zum Jubelfeſt zugeſagt; ſo die Generale von Winterfeld, von Trotha, von Maſſow u. ſ.., his jetzt im Ganzen 92. Jeder Zug bringt neue„alte Kameraden“; auch General der Infanterie, Bronſart v. Schellendorff, kommandirender General des 3. Armeekorps, wird mit dem Diviſions⸗ und Brigade⸗Kommandeur kommen. *Die Einführung der elektriſchen Beleuchtung. Mannheim. Bekanntlich hat ſich unſer Stadtrath ſchon ſeit längerer Zeit wiederholt eingehend mit der Frage der Einführung der elektriſchen Beleuchtung in unſerer Stadt beſchäftigt. Behufs Beſchaffung von geeignetem Material zur näheren Prüfung der Angelegenheit wurden zwei Experten, nämlich Herr Profeſſor Dr. Kittler in Darmſtadt und Herr F. Uppenborn, Ingenieur und Direktor der elektro⸗techniſchen Verſuchsſtation in München mit der Ausarbeitung von Gut⸗ achten über die Frage betraut. Den Experten wurden erſtens diejenigen Punkte mitgetheilt, welche ſie bei der Bearbeitung ihrer Gutachten und der dem Stadtrathe zugehenden Rath⸗ ſchläge zu berückſichtigen haben und zweitens die weſentlichſten in Betracht kommenden Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Es wird beabſichtigt, die Straßenbeleuchtung mit Gas beizubehalten, eventuell höchſtens einige öffentliche Plätze elektriſch zu beleuchten. 5 Eine Hauptfrage iſt, ob die elektriſche Beleuchtung vor⸗ läufig nur für das Großh. Hoftheater eingeführt oder ob eine elektriſche Zentralſtation errichtet werden ſoll, behufs Abgabe von elektriſchem Licht an Private. Der Stadtrath erkennt vorläufig nur die Nothwendigkeit an, elektriſche Beleuchtung im Theater einzuführen, doch iſt er auch der Errichtung einer Zentralſtation nicht abgeneigt, wenn dies praktiſcher und rentabler wäre. In dieſer einen Hauptfrage nehmen nun die beiden Ex⸗ perten einen gerade entgegengeſetzten Standpunkt ein. Wah⸗ rend Dr. Kittler ſich für Errichtung einer Zentralſtation ausſpricht, gibt Uppenborn entſchieden der Separatanlage für das Theater den Vorzug. Nach Herrn Dr. Kittler können in Mannheim nur folgende Syſteme in Betracht kommen: Zweileiter, mit oder ohne ſelbſtthätige Regulierung, Dreileiter, mit oder ohne ſelbſtthätige Regulierung und Transformatoren. Bei dem Dreileiterſyſtem kann man einen Beleuchtungs⸗ bezirk mit einem Radiuskreis bis zu 1200 Meter beherrſchen. Je näher die Centralſtation dem Ahfatzgebiete liegt, deſto ra⸗ tioneller und billiger läßt ſich die Stromzuführung geſtalten. ſprachlos in der Größe ihres Schmerzes. Nur der Blick erhebt ſich zu Gott. Nur der Gedanke fleht um Kraft, daß die arme Verlaſſene nicht der Verzweiflung unterliege. Der Menſchen Jammer findet kein Erlös auf Erden, nur da oben allein vor dem Throne des Allmächtigen ver⸗ mögen die Kinder des Unglückes Schutz und Erbarmen zu finden. Nur der Glaube verleiht die Kraft, dem Unglück die Stirne zu bieten. 20. Kapitel: Der Geburtstag des Vaters. Croydon iſt eine reizende kleine Stadt in der Grafſchaft Surrey. Die Umgebung iſt lieblich, die weiß angetünchten Cottages mit ihren kleinen wohlgepflegten Gärten und jener Reinlichkeit, welche ſelbſt das kleinſte Dorf in England charakteriſirt, machen einen angenehmen Eindruck; namentlich im Sommer, wo das üppige Grün der fetten Wieſen und die maleriſchen Gruppen hundertjähriger Bäume, die hie und da zerſtreut liegen, ein wundervolles Bild von Naturſchönheit und Wohlhabenheit bieten. Es iſt ein gottgeſegnetes Land, dieſes meerumſpülte Eng⸗ land mit ſeinem reichen Boden, ſeinen alten, thatkräftigen Adelsgeſchlechtern und ſeinem arbeitsliebenden, ſtrebſamen Volke, vom Herzog bis zum Bauer, ausgeſtattet mit prakti⸗ ſchem Sinn und jener Ehrſurcht für Geſetz und Sitte, welche ſo mächtige Pfeiler des Staates ſind⸗ Im Sommer ſind die Schlöſſer und Landhäuſer meiſtens verödet. Es iſt die Zeit der Saiſon, wo die Herren und Lords, um ihren parlamentariſchen Pflichten Folge zu leiſten, in London ſind. Demgemäß fallen alle Hoffeſte in dieſe Zeit. Die Köni⸗ Zu Hauſe angekommen, ſank Joſephine Dallſtein auf die Knie, Die elektriſche Beleuchtung kann auf zwei Arten erzeugt wer⸗ den; entweder mittels Gas notoren oder Dampfinaſchine. Herr Dr. Kittler iſt bei Errichtung einer Centralſtation entſchieden für den Bercieb mit Daupſmaſchine. Der Koſten⸗ aufwand für Errichtung einer Centralſtation(Dreileiterſyſtem) beläuft ſich nach der Aufſteklung des Herrn Dr. kittler auf .100,000 M. bei 10,000 Glühlampen 5 16 Normalkerzen exel. Theater, auf 760,000 M. bei 4000 Glühlampen exel. Thegter und auf 700,000 M. bei 2000 Lampen. Bei fämmtlichen drei Berechnungen ſind für die Grundſtückserwerbung 120,000 M. vorgeſehen. Auch ſind in dieſelben die Koſten für die Her⸗ ſtellung der von den Vertheilungsleitungen nach den Häuſern abzweigenden Kabel, ſowie der Verbindungsmuffen aufge⸗ nommen. Die Koſten für dieſe Abzweigkabel und Abzweigmuffen werden in vielen Städten den Conſumenten aufgebürdet. Hr. Dr. Kittler iſt jedoch der Anſicht, daß dieſelben nicht den Ab⸗ nehmern aufgelegt werden ſollen, wenigſtens nicht denjenigen, welche ſich im Laufe des erſten Jahres an die Centralſtation anſchließen. Was die Betriebskoſten anbelangt, ſo belaufen ſich die⸗ ſelben bei 2000 inſtallirten Glühlampen inel. 350 des Anlagekapitals und der Abſchreibungen auf 88, M. jähr⸗ lich, bei 4000 inſtallirten Glühlampen auf 104,900 M. und bei 10,000 Glühlampen auf 161,500 M. Die Einnahmen des Elektricitätswerkes würden ſich bei Errichtung einer Central⸗ ſtation zuſammenſetzen a. aus dem Ergebniß der Stromliefer⸗ ung für die Stadt, b. aus dem Ergebniß der Stromlieferung für das Theater. Die Erhebung einer Grundtaxe von 5 M. für jede in⸗ ſtallirte Lampe, gleichgiltig, ob dieſelbe gebrannt wird oder nicht, einer ſogenannten„Lampengebühr,“ kann Herr Dr. Kittler nicht befürworten. Dieſelbe werde von den Conſu⸗ menten ſtets mit Mißtrauen und Unbehagen aufgenommen. Man ſei eher geneigt, einen höheren Einheitspreis für die Lichtſtunde zu zahlen. Herr Dr. Kittler ſchlägt deßhalb vor, von der Erhebung einer Lampengebühr abzuſehen, dagegen den Preis für eine Lichtſtunde auf 5 Pf. feſtzuſetzen. Für die Privatwohnungen könnte ſogar noch ein etwas höherer Preis feſtgeſetzt werden, dagegen müßte ſolchen Verbrauchsſtellen, in melchen die mittlere Brennzeit pro Flamme 600 Stunden be⸗ trägt, ein beſonderer Rabatt bewilligt werden. Dieſen Rabatt bringt Herr Dr. Kittler nun in ſeiner Aufſtellung dadurch in Rechnung, daß er für die dritte Betriebsperiode durchweg nur einen Preis von 4½ Pfg., pro Lichtſtunde und Flamme an⸗ nimmt. Die durchſchnittliche Brennſtunden 0 pro inſtallirte Flamme ſinkt natürlich herab, ſobald die Anſchlüſſe von Pri⸗ datwohnungen zahlreicher werden. Herr Dr. Kittler nimmt in der erſten Betriebsperiode(2000 Glühlampen, excl. des Theaters) eine mittlere Brennzeit von 600 Stunden an, da ſich in der erſten Zeit hauptſächlich Gewerbtreibende anſchlie⸗ zen werden, welche den Strom fortwährend benützen, in der zweiten Periode(4000 Lampen), eine mittlere Brennzeit von Stunden und in der dritten Betriebsperiode (40,000 Lampen) eine ſolche von Stunden. Das Theater würde an und für ſich eine Ausgabe von 36,000 Mark erfordern. Wird daſſelbe an die Centralſtelle angeſchloſſen, ſo ſind die Zinſen und die Abſchreibungen für die eigentliche Theaterinſtallation beſonders zu verrechnen. Da dieſe beiden Poſten insgeſammt die Summe von 10,100 Mark beanſpruchen, ſo muß der Betrieb des Theaters mit 26,200 Mark in Rechnung geſtellt werden. Die Einnahmen ſtellen ſich ſonach folgendermaßen: I. Betriebsperiode: 2000 Lampen à 600 Brennſtunden à 5 Pfg. 60,000., Theater 26,200 Mk., zuſ. 86,200.; II. Betriebsperiode: 4000 Lampen à 550 Brennſtunden 23 Pfennig 110,000., Theater 26,200., zuſ. 136,200.; III. Betriebsperiode: 10,000 Lampen à 500 Brennſtunden à 4,5 Pfg. 225,000., Theater 26,200., zuſ. 251,200 M. Somit würde ſich in der erſten Betriebsperiode ein Reiner⸗ trag von 1100., in der zweiten ein ſolcher von 31,300 M. und in der dritten ein ſolcher von 89,700 M. ergeben. Nach Dr. Kittler darf es als feſtſtehend betrachtet werden, daß ſchon im erſten Betriebsjahre die Zahl der an das Elektricitätswerk angeſchloſſenen Lampen die Zahl 2000, excl. Theater überſteigt; ferner ſei es wahrſcheinlich, daß innerhalb der erſten drei Betriebsjahre die Lampenzahl von 4000, exel. Theater, erreicht werde, ſowie daß nach Ablauf des 5. Betriebsjahres an das Elektricitätswerk 10,000 Glüh⸗ lampen à 16 Normalkerzen oder deren Aquivalente, exel. des Theaters angeſchloſſen find. 5 Vom Stadtrathe iſt die Herſtellung des Elektrieitäts⸗ werkes in der Nähe der Gasfabrik angeregt worden. Das würde nach Anſicht des Herrn Dr. Kittler zwar ver⸗ ſchiedene Vortheile bieten, aber auch manche Nachtheile haben, da nach dem heutigen Stande der Elektricität dann Wechſelſtrommaſchinen und Transformatoren zur Anwendung kommen müßten; gegen eine Transformatorenanlage hat Herr Dr. Kittler aber verſchiedene gewichtige Bedenken. Was nun die Frage anbelangt, ob die Stadt das Elek⸗ tricitätswerk auf eigene Rechnung in Betrieb nehmen, oder dasſelbe an einen konzeſſionirten Unternehmer vergeben ſoll, ſo iſt Herr Dr. Kettler der Meinung, daß die Stadt Mann⸗ heim keine Gefahr läuft, wenn ſie das Elektricitätswerk auf eigene Rechnung baut und betreibt. In dieſem Falle würde der Stadt die keineswegs zu unterſchätzende Möglichkeit ge⸗ geben ſein, über die Weiterentwicklung der Gasanſtalt ſelbſt ain hält ihre Drawingrooms und die Ariſtokratie öffnet ihre Paläſte, um glänzende Feſte zu geben, ſo daß faſt kein Tag in der Woche frei bleibt, außer der von den Fremden ſo gefürchtete Sonntag, wo klöſterliche Stille die Reſidenz beherrſcht. Dem geräuſchvollen Leben in London folgt der Winter auf dem Lande, mit dem zaubervollen Zuſammenleben in den behaglichen Schlöſſern mit ihren Alterthümern, ihren Bilder⸗ galerien und der von Vater auf Sohn vererbten Pracht. Den erſten Anlaß bieten die Jagden im Herbſte, dann folgt das goldene Weihnachtsfeſt mit ſeinen alten herkömmli⸗ chen Gebräuchen. Durch dieſe engere Vereinigung wird den Menſchen, welche der Zufall zuſammengeführt, Gelegenheit geboten, ſich näher kennen zu lernen. Die glänzende Befähigung, wie die kleinen verborgenen und doch ſo wichtigen Mängel der Charaktere treten hier unwillkürlich hervor. Sie verrathen ſich in tauſend unachtſamen Momenten. Vielleicht iſt es dieſem Umſtand zu verdanken, daß in England der Ehebruch nicht zur Tagesordnung gehört. Herr Karl Norbert hat ſich einzuführen gewußt in den guten Geſellſchaftskreiſen von Croydon. Die vornehme Einfachheit Melanies hat einen angeneh⸗ men Eindruck auf die engliſchen Damen gemacht, die mitunter ſehr exkluſiv ſind, und gewitzigt durch ſo manchen Abenteurer des Auslandes, der als Baron oder Graf ſich einzuniſten ver⸗ ſtand, ſehr vorſichtig ſind in der Aufnahme von Fremden in ihre vertraulichen Kreiſe. In der engliſchen Geſellſchaft iſt Bildung maßgebend und es gibt vielleicht kein anderes Land, wo ſelbſt im engſten Familien⸗Leben die Etikette ſo ſtreng gehandhabt wird, wie in England, 4. Celte: zu entſcheiden bezw. über die Ausdehnung des Elektricitäts⸗ werkes zu verfügen, während natürlich der conzeſſionirte Unternehmer als Concurrent der Gasanſtalt d. h. der Stadt von ganz anderen Geſichtspunkten ausgehen würde. Die Beſorgniß, daß nach wenigen Jahren eine erhebliche Ent⸗ 2 01 0 der neugeſchaffenen Anlage eintrete, ſei nicht gerecht⸗ fertig % Als ngtürlichſten Mittelpunkt für die Maſchinenanlage hält Herr Dr. Kittler das Kaufhaus, der geräumige Hof dieſes Gebäudes dürfte genügend Raum bieten. Falls die Errichtung der Centrale auf dem angegebenen oder einem genachharten Grundſtücke unmöglich iſt, empfiehlt Herr Dr. Kittler die dem Theater und der Hauptgeſchäfts⸗ und Verkehrslage henachbarteren öſtlichen und nordöſtlichen Stadttheile mehr als die nach Weſten unn Nordweſten gelegenen Bezirke. Theater und Muſtk. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manubeim. Die geſtrige erſte Wiederholung der„Quitzow's“ fand das ungeminderte Intereſſe des ſehr gut beſuchten Hauſes. Die bewegten, lebensvollen Bilder feſſeln Auge und Ohr, und die glühende begeiſterte Sprache nimmt das Herz gefangen. Wir haben alle Urſache uns der Aufnahme, welche dieſes vaterländiſche Drama hier findet, aufrichtigen Sinnes zu freuen. In geringerem Maße allerdings iſt die Thatſache, daß die Wiederholung des Schauſpiels weniger günſtig aus⸗ ſtel als man hätte annehmen können, dazu angethan, uns Achtung, abzunböthigen. Die von uns gerügten Fehler traten womöglich geſtern noch breiter und aufdringlicher hervor, als bei der Premisre, und unter der eigenſinnigen Kurzſichtigkeit, welche jeden wohlmeinenden Rath überſehen zu dürfen meint, hat die mächtigſte und wirkungsvollſte Scene des ganzen Stückes in erſter Linie und am bedenklichſten zu leiden. Dohenzollern Rodius, der glatt raſierte Burgaraf mit den dunkeln Haaren, ſtapfte, ſtolperte und polterte womöglich noch dröhnender über den hohlen Aufbau, der den Sandhügel in der Mark darſtellte, und mußte förmlich die ſchönen Wilden⸗ bruch' ſche Verſe binausſchreien um mit der Stimme das Ge⸗ räuſch zu überthnen, welches er mit ſeinen Füßen verurſachte. Dieſem glattraſirten Knaben traut Niemand den Griff des Löwen zu, der einen Konrad von Quitzow erzittern macht und Keiner wird in ihm den gewaltigen Helden erkennen, wie er in Geſchichte und in Sage lebt. Nach meinem Ge⸗ ſchmacke müßte dieſer Burggraf gleich einem Lohengrin im Schmucke wallender blonder Locken und eines männlichen blonden Bartes erſcheinen. Herr Rodius hat ſich redliche Mühe gegeben, allein das äußere Beiwerk iſt in dieſer Hauptrolle, auf welche ſich die allgemeine Spannung richtet, allzuſehr Hauptſache, als daß man es außer Acht laſſen dürfte. Die Huldigungsſeene ſelbſt macht überhaupt nicht den überwältigenden Eindruck, auf welchen ſie abzielt. Während der Hohenzoller immer von dem dürren Sande ſpricht, Dietrich von Quitzow bei den Märkiſchen Fichten ſchwört, erhebt ſich das Zelt des Burggrafen in einer gartenähnlichen Landſchaft, unter dem Schatten des üppigſten Laubwaldes. Noch etwas anderes iſt mir geſtern, aber nicht zum erſten Male, aufgefallen, nämlich die Willkür, mit welcher einzelne Darſteller ihre Masken von einer Vorſtellung zur anderen nach freiem Belieben wechſeln dürfen. Stury von Quitzow erſchien in der Premiére mit Locken, die ihm ganz gut zu Geſicht ſtanden und der kleine Schnurrbart, der als erſter Flaum über ſeiner Lippe ſproßte, mag wohl den ſüßen Kuß der Polin Bronislawa herausgefordert haben. Inzwiſchen hat ſich Stury von Quitzow wohl von einem Berliner Friſeur die Haare ſchneiden und modiſch kräuſeln laſſen: auch der erſte Flaum verſchwand in einer Frühlingsnacht. Gewonnen hat dabei allerdings Herr Stury nicht und mit ſeinen Locken hat er auch ſeine Begeiſterung gekürzt und ſeine Leidenſchaft wohl etwas abgekühlt. Vortrefflich in Maske u. in Spiel ſtellt ſich der gewaltthätige Dietrich des Herrn Dr. Aug. Baſ⸗ ſermann dar; ſeine Rolle erhebt gewaltige Anſprüche an ſein Organ, das geſtern aber unter Zumuthung der höchſten Anſpannung etwas ermüdete. Deſto treffender gelang aber am Schluſſe des 2. Aktes der herausfordernde Spott des übermüthigen Ritters. Fräulein Blanche hat zu ihrem eigenen Vortheile ihr Pakhos bedeutend gemildert, während die Polin ihte glühenden Verſe mit einer ſibiriſchen Kälte vortrug, Köhne Finke und Riecke Stroband, das durch Fräulein de Lanf und Herrn Homann allerliebſt darge⸗ ſtellte Liebespaar, hat auch geſtern alles entzückt; ihre Ver⸗ einigung im 4. Akte gehörte unter Herrn Tietſch's Mitwir⸗ kung zu den beſten Leiſtungen des Abends. Dr. Hermann Haas. Herr Hofkapellmeiſter Paur befindet ſich, wie wir zur Freude ſeiner Verehrer mitzutheilen in der Lage ſind, bereits ſo weit auf dem Wege der Beſſerung, daß er am nächſten Sonntag wieder zum erſtenmale an dem Dirigenten⸗ pulte im Hoftheater wird erſcheinen können. Am folgenden Dienſtag, 30, April, wird ſodann das übliche Beneſiz⸗Concert des Herrn Hofkapellmeiſters, ſtattfinden, das, ganz abgeſehen von ſeiner diesmaligen Bedeutung als Abſchiedskonzert, ſchon wegen ſeines Programms lebhaftes Intereſſe erregen muß. Außer Beethovens„Eroica“ u. der Hirtenmufik und Arie aus FFVT eeeeee Au Melanie fand man nichts auszuſetzen. Jeder Zoll ihrer Bewegungen waren jene etner Dame. Anders war es mit ihrem Gatten; die Herren, welche in nähere Berührung mit ihm kamen, äußerten ſich, daß Herr Belmont nicht ſo tadellos in ſeinen Manieren war, wie ſeine Frgu und hin und wieder konnte man die Bemerkung hören: „Sie iſt charmant, aber Monſieur Belmont hat unverkennbare Durchbrüche eines urſprünglichen Roturiers. Sie hatten ein Landhaus gemiethet außerhalb der Stadt. Fürſtlich eingerichtet, mit der entſprechenden Dienerſchaft verſehen, waren bald die Diners und Routs der Belmont berühmt und allgemein beſucht. Melanie gefiel ſich ausnehmend in England. Das trau⸗ liche Zuſammenleben, wo jeder macht, was er will, in dem geuußreichen Aufenthalt, fand ſie ganz berückend. Eine kühne Reiterin, machte ſte alle Jagden mit und war bald der Mit⸗ telpunkt aller Vergnügungen. Nur ein Schatten verdüſterte von Zeit zu Zeit ihr freu⸗ deſtrahlendes Antlitz. Die Erinnerung an ihre Eltern. zeit ihrer Flucht von Paris hatte ſie nichts von ihnen gehört und es ſchmerzte ſie der Gedanke, ſo ſchnell vergeſſen zu ſein. Ihr Gatte tröſtete ſie immer, daß ſobald der Prozeß entſchieden ſei, würden ſie nach Wien zurückkehren, um die Verzeihung der Eltern zu erflehen. In der letzten Zeit fragte ſie faſt käglich, wie lange die⸗ ſer unglückliche Prozeß noch dauern wilrde. Es nahte der Geburkstag ihres theuren Vaters und noch nie hatte ſie verſäumt, an dieſem Tage bei ihm zu ſein. Wenn ſie ihm nur wenigſtens ſchreiben konnte, aber ſelbſt dieſem Anfinnen widerſetzte ſich Karl Norbert, der ſeit einigen Tagen ganz verändert ſchien. (Fortſ. folgt.) General⸗Anzeiger. o. WN Bachs„Weihnachtsoratorium“, wird das grandioſe Meſſter⸗ ſinger“⸗Vorſpiel und das liebliche Siegfriedidyll zur Auf⸗ führung gelangen. Brahms neue„Ziegeunerlieder“ werden durch vortreffliche Kräfte vorgetragen werden. Bisher haben die Damen Sorger und Seubert⸗Hauſen und Herr Mödlinger ihre Mitwirkung zugeſagt.— Es bedarf nur eines kurzen Hinweiſes auf die hervorragenden Verdienſte, die ſich Herr Paur um die Förderung des Muſiklebens in unſerer Stadt ſeit Jahren erworben, um das Wiederer⸗ ſcheinen deſſelben am Dirigentenpulte im Theater, wie im Concertſaale zu einem freudigen und ſeinen Verdienſten an⸗ gemeſſenen Ereigniſſe zu geſtalten. Adolf von Sonnenthal aus Wien gaſtirt zur Zeit mit ſehr großem Erfolge am Frankfurter Stadttheater. Die Nähe des berühmten Gaſtes hat auch hier vielfach den Wunſch gezeitigt, daß unſer Theater⸗Comite dieſe Gelegenheit benützen wird, den berühmten Künſtler wenigſtens zu einem einma⸗ ligen Gaſtſpiel an unſerer Bühne zu gewinnen. Diesbezüg⸗ liche Wünſche ſind uns von ſo vielen Seiten zugekommen, daß wir es für unſere Pflicht halten, dieſelben zur Kenntniß an maßgebender Stelle zu bringen. Wir hoffen, daß dieſe Anregung den Intentionen unſeres Comite's entſprechen und den beabſichtigten Erfolg haben möge. Jedenfalls würde damit ſehr vielen Freunden des Theaters ein großer Ge⸗ fallen geſchehen und auch die Theaterkaſſe nicht zu kurz kommen. Als Stücke, in denen man den berühmten Dar⸗ ſteller hier zu ſehen hofft, kämen die Stücke„Die Tochter des Herrn Fabricius“ und„Bürgerlich und Ro⸗ mantiſch“ in Betracht. Der Tenoriſt Herr Minner iſt Gegenſtand eines längeren Schreibens, welches Herr Direktor Hofmann in Köln kürzlich an die dortigen„Nachrichten“(Nr. 91 vom 20. d. Mts.) gerichtet hat. Dasſelbe lautet folgendermaßen: Sehr geehrte Redaktion! Es iſt gegen mein Prinzip, in Angelegenheiten, welche den inneren Vetrieb des Theaters betreffen, mich in Zei⸗ tungspolemik einzulaſſen und ſo beſchränke ich mich inbezug auf das in der geſtrigen Nummer Ihres geſchätzten Blattes erſchienene„Elaborat“ des Hrn. Minner darauf, zu erklären, daß meine Bühnen⸗Vorſtände, ſowie ich, nach eingehender Prüfung der Leiſtungsfähigkeit des p. p. Minner die gewonnen haben, daß derſelbe bei ſeinem erwieſenen Indifßerentiam trotz des erhaltenen Privat⸗ Unterrichts es nicht dahin bringen würde, in Anbetracht der Anſprüche, welche das hieſige Publikum zu ſtellen ge⸗ wohnt iſt, eine Stellung hier ausfüllen zu können. Was die Gagen bezw. Honorarfrage betrifft, hat p. p. Minner während der Dauer ſeines hieſigen Engagements in dieſer Saiſon an 6 Abenden, zweimal in„Afrikanerin“, einmal im„Freiſchütz“, zweimal im„Barbier von Bagdad“, einmal im„Troubadour“(im Bonner Stadt⸗Theater) geſungen und für dieſes ſechsmalige Auftreten ein Einkommen im Betrage von 2850 Mark bezogen.— Schließlich konſtatire ich aus⸗ drücklich noch, daß p. p. Minner ſich in der kleinen Rolle im„Barbier von Baadad“ als unzulänglich erwies, und daß er nach Anſicht meines Kapellmeiſters durchaus unfähig war, in„Triſtan und Iſolde“ die kleine Rolle des„Melot“ zu übernehmen. Dieſe Thatſachen dürften genügen, um ein etwas koſtſpieliges Experiment und einen großen Irrthum, meiner Bühne in p. p. Minner eine genügende Tenorkraft zuzuführen, zu beweiſen. Köln, den 19. April 1889. Hochachtungsvoll Julius Hofmann. München, 24 April,(Hofſchauſpieler Franz Herz) iſt geſtern Nachmittag nach kurzem Leiden geſtorben. Er war am 24. Dezember 1817 als Sohn eines Ofſtziers in den Rheinlanden geboren und trat am 1. Oktoder 1858 in ſein Münchener Engagement, welches ohne Unterbrechung bis zu ſeinem Tode gedauert hat. Seine Spezialitäten waren die Moliere'ſchen Geſtalten des„Geizigen“ und„Eingebil⸗ deten Kranken“, wie er überhaupt eine ſeſte Stütze des Luſt⸗ ſpiel⸗Enſembles alle Zeit geweſen iſt. Neueſtes und Celegramme. ſtiel, 24. April. Kaiſer Wilhelm über⸗ ſandte dem Dichter Klaus Groth ſeine beſten Glück⸗ und Segenswünſche zum 70. Geburtstage. * Berlin, 24. April. Major Jonas vom Ge⸗ neralſtabe des 15. Ameecorps iſt zum Generalſtabe des Gouveruements Straßburg, Hauptmann von Francois vom großen Generalſtabe zum Generalſtabe des 15. Armeecorps verſetzt, Majvr Freudenberg à la suite des königl. württembergiſchen Generalſtabes iſt von dem Commando zum Generalſtabe der 31. Diviſion ent⸗ bunden und zum großen Generalſtabe commandirt, Hauptmann von Oven vom großen Generalſtabe iſt zum Generalſtabe der 31. Diviſion verſetzt. Berlin, 24. April. Heute nahmen die Verhandlungen des Achten Deutſchen Geographentags ihren An⸗ fang. Als Ehrenpräſident hieß der Kultusminiſter Dr. v. Goßler die Verſammlung auf das Herzlichſte willkommen. Anweſend waren die Staatsſekretäre Frhr. b. Maltzahn und Heusner, Finanzminiſter Dr. v. Scholz. Zu Vorſitzenden wurden gewählt Profeſſor Richthofen und Güſſefeldt. Nach der Watcepnz durch den Vorſitzenden des letzten in Karls⸗ ruhe ſtattgehabten Kongreſſes, Geheimrath Dr. Hardeck⸗ Karlsruhe, gab Prof. Richthofen eine Ueberſicht der Ent⸗ wickelung und der Ziele des 1881 durch Nachtigal hier ge⸗ gründeten Kongreſſes. Es folgte ein Vortrag des Reiſenden v. d. Steinen über Erfahrungen zur Entwickelungsge⸗ ſchichee des Pölkergedankens, ſodann ein ſolcher don Geheimrath Neumayer⸗Hamburg übder das vorhandene Material für erd⸗weltmagnetiſche Forſchung.— Der Geographentag beſchloß in ſeiner Nachmittagsfitzung, von den noch übrigen 12,000 Mark der in Berlin für das Nachtigal⸗Denkmal geſammelten Gelder 7000 Mark für eine Büſte im Völker⸗Muſeum, 4000 Mark Zuſchuß zu der in ſeinem Geburtsort Stendal zu errichtenden Statue und den Reſt zur Herausgabe ſeines wiſſenſchaftlichen Nachlaſſes zu verwenden. Kirchhoff(Halle) gab den Bericht der Central⸗ Commiſſion für wiſſenſchaftliche Landeskunde Deutſchlands; Supan Gotha) ſprach über ſpezialgeographiſche Literatur; Richter(Graz) über die Vorſchläge zu einer ſachgemäßen Stoff. und Arbeitstheilung der deutſchen geographiſchen Zeitſchriften. ̃ Mlichen, 24. April. Nach den letzten aus Hohen⸗ ſchwangau eingetroffenen Nachrichten über das Befinden der Königin⸗Mutter haben die eingetretenen Verdauungs⸗ ſtörungen eine weitere Abnahme der Kräfte verurſacht. Wien, 24. April. Von den 500 feiernden Kut⸗ ſchern traten heute Morgen 9 an. Später wollten die beiden Fuͤhrer des Strikes gleichfalls wieder fahren, wurden jedoch von der Direktion abgewieſen, da dieſe bet der Wiederaufſtellung Auswahl treffen will. Die Verkehrsſektion des Gemeinderalhs beſchloß heute mit 14 Stimmen die Geſellſchaft mit 50000 fl. Caulionsver⸗ luſt und 10000 fl. Strafe für jeden weiteren Tag der Verkehrsſtörung zu belegen. Der Bürgermeiſter von Hernals erließ einen Aufruf an die Bewohner, Abends das Haus nicht zu verlaſſen; in Hernals wurden geſtern acht Poliziſten und zwei Soldaten verwundet. Der geſtern vermißte Dragoner war nur verſprengt. Bedrängte Poliziſten gaben geſtern Alarmſchüſſe ab, da⸗ her entſtand das Gerücht, daß die Truppen gefeuert hätten, jedoch ſollen die Truppen heute ſcharfe Patronen erhalten. In Währing platzte heute unter einem Tram⸗ waywagen eine Pulverpatrone, ohne jedoch Schaden zu verurſachen. Wien, 24. April, 8 Uhr 30 Min. Nachts. Miniſter Graf Taaffe berief heute den Präſidenten der Tramway Dr. Eduard Kopp zu ſich und hatte mit demſelben eine längere Beſprechung. Im Gemeinde⸗ rath drückte Referent Hackenberg bei der Begründung der— bereits oben mitgetheilten— Anträge der Verkehrs⸗Sektion auf Kautions⸗Verluſt unter allge⸗ meinem Beifall ſeine Sympathien für die Tramway⸗ Kutſcher aus, deren Forderungen vollkommen berechtigt ſeien; die Anträge auf Kautions⸗Verluſt, ſowie eine Auf⸗ forderung an die Regierung wegen Wahrnehmung ihrer konzeſſionsmäßigen Rechte gegenüber der Tramway⸗Ge⸗ ſellſchaft wurden daraufhin einſtimmig angenom⸗ men; die Tramway wurde aufgefordert, die Kaution ſofort zu ergänzen. Die Polizeidirektion erließ wie der„Frankf. Zeitung“ telegraphiert wird eine Kundmachung, wonach infolge der Exceſſe die Hausthore in Favoriten, Hernals und Ottakring um acht Uhr und die Gaſthäuſer um neun Uhr Abends geſchloſſen werden müſſen. Hausväter und Familienvorſteher ſind verpflichtet, ihre Angehörigen Abends zu Hauſe zu halten. — Der Verwaltungsrath der Tramway beſchloß, ſämmt⸗ liche Kutſcher, inſofern dieſelben nicht polizeilich oder gerichtlich beanſtandet werden, wieder aufzunehmen; 70 ſtrikende Kulſcher haben bereits den Dienſt wieder ange⸗ treten, darunter auch die Strike⸗Anführer Kulſcher Rin⸗ der und Drahtberger; dieſelben erklären, für morgen zum Kaiſer berufen zu ſein. In die Straßen, wo geſtern Abend Tumulte ſtattfanden, ruͤckten heute ſchon um 6 Uhr drei Bataillone Infanterie des Regiments Nr. 50 ab, damit jede Anſammlung hintangehalten werden. Später kam eine Verſtärkung durch zwei Bataillone Infanterie vom 49. Regiment; die geſammte Infan⸗ terie ſteht unter dem Kommando des Oberſten Gabor, das Kavallertekommando hat Graf Roſenberg inne. Die Menge iſt eingeſchüchtert und kamen größere Exceſſe nicht vor. Bern, 24. April. Der Polizeiinſpektor Wohl⸗ gemuth von Mülhauſen iſt am Oſterſonntag in der Schweiz verhaftet, aber nach zweitägiger Verwahrung geſtern wieder in Freiheit geſetzt worden. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach liegt irgend ein Mißverſtändnis oder eine Perſonenverwechslung vor, welche ſich inzwiſchen aufgeklärt hat. *Florenz, 24. April. Der Kölner Männer⸗ geſang⸗Verein iſt heute hier eingetroffen. London, 24. April. General Boulanger iſt um 3½ Uhr nachmittags aus Dover hier eingetroffen. An den Zugängen des Bahnhofes hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge eingefunden, von der ein Theil Boulanger mit Zu⸗ rufen begrüßte, während ein anderer Theil ihn mit Pfeifen und Ziſchen empfing. Mannheimer Handelsblatt. OMannheimer Effektenbörſe vom 24. April. An der heutigen Börſe wurden Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 106.75 ziemlich lebhaft umgeſetzt. Waghäusler Zuckerfabrik waren zu 120.50 und Eichbaum⸗Aktien zu 192.25 geſucht. Auf Mannheimer aheeee ifffahrt wurde 125.25 pet. geboten. Verſicherungsaktien belebt und höher. Bad. Schiff⸗ fahrtsaſſekuranz 1370 G. 1400 B Manngheimer Verſicherung 635 G. 645 B. Württemb. Transportverſicherung 890 G. Mannheimer Fettoteh⸗Markt vom 24. April. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 20 Ochſen I. Qua· lität I. 180, II. Qualität M. 125. 164 Schmalvieh 1. 125, II. 80. 5 Farren I. 95, II. 80. 209 Kaälber I. 185, II 115. 485 Schweine I. 12½ II. 117. 1 Milchkuh per Stück M. 250———, 14 Schafe per Stück M. 25. Zuſammen 895 Stück im Geſammterlös von M. 99,358. Mannheim, 23. April. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirtüoſch. Produkten am hieſtgen Platze verglichen im Mehr oder 82 05(in Parantheſe) mit den Zu- und Abfuhren in der gleichen Pe⸗ riode des 49. Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheſm wür⸗ den vom 1. bis 15. Aprit abgeſertigt: 1) Zufuhr: Weizen 38899( 41931) Roggen 5217(— 937). Gerſte——(. Mais 2707(— 12186). Hafer 5775(— 820). Hlllſenfrüchte 208(— 626). Sämereien 19812( 588). Mehl und Gries 99( 4354). Mals——(, zuſammen 92708 gegen 78595 im Jahre 1888, demnach. 4111. 2) Abfuhr⸗ Weizen 5502(— 3885.) Roggen 1250(— 544). Gerſte(509(— 798). Mals 2967(++ 2048). Hafer 4139 ( 1678). Hülſenfrüchte—(—.). Sämereien 846(— 998).—5 u. Gries 0„ zuſammen 14713 gegen 16962 im Jahre 1888, demnach— 8840. ehr. Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 8 6. April. 1) Zum Verſandt! Weizen 58136(+ 308). 909 8863) Gerſte 2423 3056). Mais 11033(.6706). Hafer 3828( 977. Hülſenf e 263(— 2561). Sämereien—. Oelſaat 8698(. 2918). Kleeſaat 57(. 57), zuſammen 108970 gegen 108811 im Jahre 1888, demnach 3959. Von dem Verſandt im Jayre 1889 gingen 5443 nach dem Auslande gegen 8211 in der gleichen Periode 1888. 2) 8 ufußet Weizen 1862(+ 1670). Roggen . Gerſte 2617(— 188). Mais——( Hafer 766(T. 686). Hülſenfrüchte 450( 48). Sämereien———9. Mehl und Gries (,. Oelſaat—(.). Kleeſaat 448( 248), zuſammen 5889 gegen 396t im Jahre 1883, demnach ꝛ4f9, Von der 15 im Jahre 1889 kamen 1517 vom Auslande gegen 1107 in der gleichen Perlode des vorigen Jahres. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfurt a.., 24. April. An der heutigen Börſe, waren die Courſe allgemein etwas ſchwächer. Der überwiegende Wunſch ſich vor Ultimo zu entlaſten, ließ kein großes Geſchäft gufkommen. Nur in Türkiſchen Werthen zeigte ſich große Kaufluſt; 1 proc. wie Zolltürken wurden in bedeutenden Beträgen umgeſetzt. Nach Schluß der Börſe waren indeß auch Türkiſche Fonds auf ſchwaches Paris etwas matter, während öſterr. Bahnen ſich etwas befeſtigen konnten. Creditactien ſind 1 fl. gefallen. Disconto ca./ pet⸗ Banken büßten größere Bruchtheiſe ein. Von öſterreichiſchen Bahnen Duxer erholt, Staatsbahn etwas feſter. Ebenſo waren alle deutſchen Bahnen etwas ſchwächer, von ſchweize⸗ niſchen Weſt recht feſt, Gotthard und Nordoßt unter geſtern Ausländiſche Fonds ſeſter, Türken höher. Türk. Loofe be⸗ hauptet. Ruſſen feſt, Ruſſ. Prioritäten meiſt höher. Privat⸗ disconto 1/—1¼ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußourſe: Kreditaktien 253/, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 239 10, Deutſche Vereinsbank 115.70, Lombarden 69% Gotthard 144, Central 128.30, Nordoſt' 110.50, Jura 114.70, Union 99,20, Weſtbahn.10,5 pCt. Italiener 97.20, Commandit⸗Geſ. W. Schöffer u. Co. 112.20, öſterr. franz. Staatabahn 208% Galizier 176¼ ben 128.70 Mitteldeutſche Kreditb. 112.30, Böhm. Nordbahn 174½% Böhm, — 7 . der von ner, rden 'det. ngt. Uert nen am⸗ zu hts. der mit ude⸗ ung der ge⸗ ay⸗ tigt luf⸗ yrer Ge⸗ ym⸗ ton wie ine die icht ſen ind ien. mt⸗ der 70 ge⸗ in⸗ en wo on kr. en. ne in⸗ or, ie. ſſe 1 er ng r⸗ da⸗ 96. Aprfl. b. Selie: Peſtbahn 279¼, Buſchtherader 302, Duxer 388/ Fſterr. Fokalbahn 123½, Lemb.⸗Czernowitz 201¼ +5 1 Nordweſt 163%, Nordoſt⸗Prior. 116.50, Elbthal 183½, Reichenberg⸗Pardubi 142½, Wiener Bankyerein 94¾. Mittelmeer 120.70, Peine Henri 57.60, Raab⸗Oedenburger 67, ung. Goldrente 87.80, Papierrente 81.90, öſterr. Silberrente 78, 3 pCt. e e t. do. 68.60, Spanier 77.25, 4 pCt. Egypter 91.80, 4½ p C 101.20, Türken 16.90, Türken ⸗Looſe 19.20, Ottoman. Zoll⸗ Obl. 78.80, 4pCt. Griechen 7895, 6 pCt. Mexikaner 97, Bad. Zuckerfabrik 124, Zellſtoff Waldhof 284, Deutſche Oelfabriken loſch 5 80, Portland⸗Cement⸗FJabrik 162.70, N Bad. Anilin 273.90, Heſſ. Ludwigsbahn 116.30. Bei ruhigem Verkehr zeigten die Courſe ge Mittagsſchluſſe wenig Veränderung. ückerfabrik notirten anſehnlich höher. Bad. Nordd. Kovd, Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 24. April angekommen: Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) ordd. Lloyd 183.20, enüber dem ſowie Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladun Etr. Pickert Moltke e Stückgüer— Kempters Agrippina 5— Hafenmeiſterei UI. 8 Robs 95[Rotterdam Stückgüter 11718 „Schönau iinbeurtvartté Amſterdam 5 2988 Schönau 0 10 7 682 „Bhllert Hochfeld Duisburg Schlenen 18978 Ph. Frohmüller Ruhrort 2 Ruhrort 764 J. Gerwy Manedeim 21 Rotterdam Stückgüter 13696 J. Bock Marie Eberbach Steine 1400 Hafenmeiſterei III. Th. Haentſes Amſterdam 8[AmſterdamStückgüter 1665 „Hafenmeiſterei IV. M. Eliſabeth Ruhrort] Kohlen 7209 Sreſen Bismarck Duisburg 1 9000 „Seißler Roland 7 10000 Joh. Möller Stadt Koblenz Rußrort 5 5000 oh. Dreis Ruhrort 18 75 5 400⁰ „Klee Eliſe Duisburg 7 4800 W. Kersken Graf Moltke Ruhrort 7 18800 Franz Auſtatt Margaretha Duisburg 25 5852 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 24..886 m. +.68. Bingen, 2/. April. 2,18s m. T.07. Kouſtanz, 24. April,.24 m. +.0 Kaub, 24..36 m. +.08. Hüuingen, 23. April..58 m. +.18.] Koblenz, 24. April..61 m. +.01 Kehl, 24 April..78 m +.12. Köln, 24. April. 282 m.—.00 Lauterburg, 24 April..16 m. +.15. Nuhrort, 24. April..9—.08 Maxan, 24 April. Kloyd in 440 m +.15 Mannheim, 25. April..42 m +.17. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 28. April.(Telegraphiſche Dampfer⸗-Nachrichten des Norbdeutſchen remen, mitge heilt von h. Jac. Eglinger, Neckar. Mannheim, 26. April..4 m. +.16 einiger, General⸗Agent in Nannheim.) Dampfer„Dresden“, welcher am 10. April in Bromen abge⸗ fahren war, iſt am 28. April wohlbehalten in Baltimore angekommen. N Jekaunimachung Die Abhaltung der Maul⸗ che Anzeigen Itkauutmachung. ſöffentlichen oſt⸗Dampfſchiffverbindun 4 der N e e, inge Die regelmäßige Poſt⸗Dampf⸗ ſchiffverbindung auf der Linie nfene Jahe 9dfn iſt für das laufende Jahr eröffnet und wird bis auf Weiteres viermal wöchent⸗ lich nach folgendem Fahrplan ſtattfinden: aus Stettin Montag, Dienſtag und Freitag um L Uhr Nach⸗ mittags, ferner am Sonn⸗ abend um 12 Uhr Mittags im Anſchluß an den Eilzug von Berlin, aus Berlin Stettiner Bahnhof 8 Uhr 40 Min. Vormittags, in Stettin 5 Klauenſeuche betr. (112) No. 41554. Nachdem die Maule und Klauenſeuche in den Gemeinden Feudenheim, Neckar⸗ ſunſen Käferthal und Sandhofen, owie in einzelnen Orten der be⸗ e Weinheim und Heidelberg ausgebrochen iſt, wird auf Grund der 88 20, 65 u. f. f. des ee das ellbieten von Rindvyieh, Schafen, Ziegen und Schweinen im Umherziehen bis zur Be⸗ ſeitignug der Gefahr ver⸗ boten und guf Grund der 88 8 und 4 der Verordnung vom 26. Mai 1885 weiter angeordnet, daß aus Taebelichen Gemein⸗ 11 ühr 3 Min. Vormittags, den des Amtsbezirks Rindvieh, in am folgenden Schafe, Schweine und Ziegen Tage früh; zum Zwecke oder im aus Kopenhagen Dienſtag, e ollzu einer bis auf Weiteres nur auf Frund von Geſundheitszeugniffen, welche von einem Thierarzt aus⸗ geſtellt find, aus den Gemein⸗ den Fendenheim, Neckarhauſen, Mittwoch, Freitag und Sonn⸗ abend Nachmittags, in Stettin am folgenden Tage früh, zum Anſchluß an den um 8 Uhr 20 Min. Vor⸗ mittags 1 7 enden Schnell⸗ er Käferthal und Sandhefen zug n in. 51094 oder nür mit ortspolizetlicher Berlin., 16. April 1889. Henehmigung und zum Zwecke Der Staatsſeeretair des ſhe der Schlachtüng ausge⸗ Reichs ⸗ Poſtamts. het werden dürfen. In Fa⸗ etung: Die Bürgermeiſterämter und achſe. nd d beauf⸗ tragt, vorſtehende Anordnungen in ihren Gemeinden ſofort in Bekanntmachung. f ortsüblicher Weiſe wiederholt(112) Nr. 41549. Die dies⸗ bekannt zu geben und darauf auf⸗ jährige Frühfahrsmeſſe beginnt merkſam zu machen, daß gegen⸗ am 1. Mai und ender mit dem wärtig jeder Zukauf von Rind⸗ 14. Mat, was mit dem Fan den bekannt gemacht wird, daß an den pieh, Schafen, Ziegen u. Schweinen, ſofern er nicht aus bekannten und 15 enfreien Beſtänden erfolgt, die Gefahr der Einſchleppung der Seuche bringt und daß die gleiche Gefahr droht, wenn Viehbeſitzer ſegenwärtiger Zeit fremden zerſonen, insbeſondere aber Vieh⸗ händlern, Metzgern und Milchver⸗ käufern den Zutritt zu den Rind⸗ vieh⸗, Schaf⸗, Ziegen⸗ u. Schweine⸗ Stallungen geſtatten; auch der Beſuch von Viehmärkten, von fremden Stallungen, der Verkehr mit Perſonen, in deren Beſitz erkrankte oder verdächtige Thiere Sonntagen die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr Vormittags die Schau⸗ buden erſt um 3 5 Nachmittags geöffnet werden dülrfen. Orgelſpieler und andere der⸗ artige Perſonen, die Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen Pen erhalten nur Dienſtag, den 7. Mai Erlaubniß. Anatomiſche Muſeum, Rieſen⸗ damen, Würfel⸗ und dieſen gleich zu achtende Kegelſpiele und dergl. werden überhaupt nicht Ae 40 en. Mannheim, den 20. April 1889. roßh. Bezirksamt ſind, das Einbringen von Stroh, ußbäum. 51087 Heu, Dünger oder andern mit den mehrbezeichreten Thieren in Bekanntmachung. Berührung kommenden Gegen⸗ ſtänden kann Anlaß zur ſchleppung der Seuche bieten. Den Fleiſchbeſchauern iſt die 95 5 eobachtung der Vor⸗ ſchriften der Verordnung vom 26. Mai 1885 einzuſchärfen und 0 bedeuten, daß ihnen bis auf Weiteres die Ausſtellung von Geſundheitsſcheinen für Ausfuhr von Thieren der bezeichneten Art unterſagt iſt. ie Herren Bürgermeiſter und Stabhalter werden zu ihrem jenehmen daranerinnert, daß die ortspolizeiliche Erlaubniß zur Ausfuhr von Thieren aus emeinden, in denen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen Ländgeri Nr. 6554. Die Ehefrau des Heinrich Härdter in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ in⸗ über iſt guf Mittnoch. den 5. Juni 1889, Vormittags ½9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch verhffentlicht. Mannheim, 20. April 1889. Gereichtsſchreiberei 25 Großh. iſt, nur guf Grund eines ſchrift⸗ Dr. Schneider. lichen thierärztlichen Gutachtens f über die Zuläſſigkeit des Trans⸗ Nung⸗Verſteigerung. 71 und nur zum Zwecke ofortiger Schlachtung der genau zu bezeichnenden Thiere ertheilt werden darf. 51106 Der Vollzug dieſer Verfügung anzuzeigen. Mannheim, den 23. April 1889. „den 27. d. Mts., 9 achmikage 2 Uhr wird das Dung⸗Ergebniß pro Monat Mai in den Stallungen der., 3. und 4. Escadron 3. Bad. Dragoner⸗Regiments Prinz Karl No. 22 gegen 5 Kinder e Großh. Bezirksamt. Cenzl Baarzahlun en. öffentlich verſteigert. 74 5 Seneral⸗Anzeiger Fändelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde 3. 386 99855 N 5. J. Reg. Bd. II. Firma:„Jul. 0ppen⸗ heimer“ in annhelm. Die Firma 8 . Zu.⸗Z. 146 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: Nen Wurz“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ en. 3. Zu.⸗Z. 326 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Fr Ficks“ 5 N Die Firma iſt er⸗ 0 en. 4. Zu.⸗Z. 129 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma: ee 5 Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 5. Zu.⸗Z. 613 Firm⸗Reg. Bd. Firma:„S. A. Kahn“ in Mannheim. Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen und damit auch die dem Leopold chalk ertheilte Procura. Das Geſchäft iſt auf die offene Handelsgeſellſchaft S. A. Kghn in Mannheim übergegangen, welche daſſelbe unter der gleichen Firma 9 1.8 184 Geſ., et 5 u.⸗Z. 184 Geſ.⸗ Bd.. Firma:„S. A. Kahn“ in Mannheim, Offene andels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter 11 55 Siegmund Kahn Wittwe, arolina, geborene Bachert und Leopold Kahn, Kaufmann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1889 begonnen. Mannheim, 20. April 1889. Großh. Amtsgericht III. Dr. Stein. 51044 Sekauntmaczung. Die Raphgel Hirſch Wittwen⸗ und Waiſen⸗ ſtiftung dahier betr. Die Raphgel Hirſch Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung dahier hat die Beſtimmung, aus ihren Erträg⸗ niſſen all 0 am 6. Juni eine Anzahl dürftiger, jedoch der Unterſtützung nicht anheimgefallener Wittwen und „Waiſen hieſiger Stadt zu unter⸗ ſtützen, zu welchem Zwecke pro 1805 Mi. 1700 ver ügbar ſind. Unterſtützungsgeſuche, welche eine gengue Darſtelung der per⸗ ſönlichen und falſſen ſ Verhält⸗ niſſe enthalten müſſen, ſind binnen 14 Tagen anher einzureichen. Mannheim, 28. April 1889. in * Eabenberger Bekaunimacung. Aufnahme von Stift⸗ Ungen in die Domca⸗ tular Kieſer'ſche und farrer Kieſer'ſche 7 5 dahier pro 9 b 1889 betr. In die Domeapitular che Stiftung können in dieſem 1 5 zwei Knaben und zwei dchen in Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung ein abe und ein Mädchen aufgenommen werden. faf Aufnahme eignen ſich ſchul⸗ entlaſſene, im Alter von 14 bis 16 80 ren ſtehende, Kinder atholiſcher unbemittelter Bürger. ie Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung be⸗ 5— n eineß Handwerks w. von weiblichen Arbeiten und 9 en ſpäter bei gutem Verhalten nſpruch auf einen Ausſtattungs⸗ 51050 brh sgeſuch 5 9 ufnahmsgeſuche ſind unter Beifügung 10925 Geburts⸗ und Schulzeugniſſes binnen 14 Tagen dahier einzureichen. Mannheim, 20. April 1889. Stiftungscommiſſion: Bräunig. Kallenberger. Flelrkohlen fieſerung Die Lieferung von Steinkohlen für das Bedarfsjahr 1. ai 1889/0 und zwar 51116 2000 Ztr. Ia. Ruhrer Fettſchrot 1000 Ztr. Ia. gewaſchene un geſtebte Nu 5105 vergeben wir im Submiſſionswege. ngebote hierauf— frei Wagen Station Langenbrücken— ſind verſchloſſen und mit Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 30. d. Mts. anher ein Die ungen liegen bei Gr. Amtskaſſe Mann⸗ heim und hier zur Einſicht auf. N.We gels eim, 15. April 1889 0 n m, 15. 5 Er. B4d. erwaltung des polizeilichen Arbeitshäuſes. Bekanntmachung. Maunheim⸗Weinheimer Eiſenbahn. Von heute ab kommen an der Hal⸗ .teſtelle Wohlgelegen PRetourbillets nach Käferthal und Mannheim zur Ausgabe. 51132 Darmſtadt, 24. April 1889. Die Betriebs⸗Verwaltung. Haus⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Johann wird der Erbtheilung wegen das Milek⸗ 92.5 tetter'ſche Haus Lit. 6 r. 5 und 6 neben dem Real⸗ gymnaſium und Joſef Lutz, Wittwe dahier gelegen, am 20. April 1889 gerichtlich auf 111,000 Mark geſchätzt, am onkag, den 6. Mai 1889, Nachmittags 3 Uhr in der Kanzlei des unterzeichneten Notars F 5, 15 an den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert, wozu die Betheiligten und Steiger⸗ ungsliebhaber eingeladen werden. uſenden. ie Bedingungen 1155 vom 30. ds. Mts. bei dem Notar 197 Einſicht aufgelegt. 5¹ annheim, den 24. April 1889. roßh. Notar: Theodor Trefzer. dRöhrenfeldſ Heſfentliche Beregre 5 Freitag, den 26. April 1889, Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale 8 4½ 17 hier: 51134 1 Sekretär, 1 Kanapee, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 ſilberne emontotruhr mit Kette und Medaillon, 1 Revolver und ein Meſſer gegen baare Aeente im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 24. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Herſteigerung. Im Bollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich 51146 Donnerſtag, 25. April l. Is., Nächm. 2 Uhr in K 3, 16 Pegla Baarzahlung 1 Klavier. Mannheim, den 25. April 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Btkanntmachung. Auf Antrag des Handelsmanns Samuel Sohn und der Vertreter der minderjährigen Eliſabethg Biedermann von hier, wird mit obervormundſchaftlicher Geneh⸗ migung nachbeſchriebene Liegen⸗ aft zum Zwecke der Gemein⸗ aftsaufhebung am amſtag, den 4. Mai d. Is., Vormittags 11 Uhr in dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich zu Eigenthum wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn 1 oder darüber geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Haus Nr. 502. Ein einſtöckiges 80 mit Dachzimmer und gewölbtem Keller nebſt Garten und Platz auf dem Kirchberg dahter, einerſeits Straße ander⸗ ſeits 7 15 ichael Bohrmann II. vornen Straße, hinten Valentin Krampf, 19 8 2400 M. weitauſendvierhundert Mark. eudenheim, 16. April 1889. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. Patante Rathſchreiberſtelle. Die hieſige Rathſchreiberſtelle iſt vacant geworden und ſoll wie⸗ der mit einem tüchtigen Manne bis längſtens 1. Juli d. Js. be⸗ ſetzt werden. 51193 uſttragende Bewerber aus der 7 l der zur Zeit in Dienſt beſindlichen Rathſchrei⸗ ber werden aufgefordert, ihre Angebote bis ſpäteſtens 7. Mai d. Js. dem Bürgermeiſteramt da⸗ 185 einzureſchen, woſelbſt auch uskunff über die Anſtellungs⸗ verhältniſſe ertheilt wird. Ilvesheim, 28. April 1889. Gemeinperath. Hoefer. Sauer. Slammholz ⸗Verſteigerung. Die ee im hieſigen Gemeindewald Diſtrikt Haſſel 1g Pfaffenkeller, Sau⸗ pferchlach, Kohlplatte und Röhren⸗ feldſchlag findet ſtatt: Dienſtag, den 30. Mittwoch, den 1. Mai l. J. jedesmal Vormittags 9 ühr anfangend. Du Verſtei 7 kommen: 9282 Eichen⸗ tämme von —10m Länge, 20—108 om Dicke, 171,89 obm enthaltend, 10 Buchen⸗Stämme von —6 m l om Dicke, obm a 865 1 Stück Eichen⸗Derb⸗ angen 0,05 obm ent⸗ altend, 15 Stück Buchen⸗Derb⸗ ſtangen, 0,80 obm ent⸗ haltend Die e beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt 11577 Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſt⸗ tägigen Verſteigerung bekannt gegeben. er das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſtwarten Fell und Schnatz wenden. Gernsheim, 15. April 1889. Sroßherzögeeh Bürgermeiſterei m. ernshei Nuß. 50768 Luisenhaus I. 3, 4. n unſerer Anſtalt iſt eine wohl eingerichtete Kleintinderbe⸗ wahranſtalt, ſowie guch eine Näh⸗ ſchule für ſchulentlaſſene und eine e Allen e Eltern, welche Werth darauf legen, ihre Kinder ſeſunden Räumen, unter guter Aufſicht und in erfolg⸗ reichem Unterricht zu 111 5 können wir dieſelben auf's rmſte em⸗ pfehlen.„29920 annheim, im April 1889. Der Vorſtand: Koch, Geiſtl. Rath. Daufſagang. lel Peren Jeſeg) Nein und ſeiner Frau enk Hark 100, 1 wofür wir hiermit unſern herz. lichſten Dank abſtatten. 5107345 D orſtand er des Vereins für Kinderpflege. Offerten erbeten franco Wag⸗ gon nebſt Angabe der auf 0 40 obm. Maſten, 25—30 otm. Durchm. 28 m. lang 30„ baukantiges Holz „ Kantenholz 15„ Bohlen—5 etm. ſtark. Ang. Kloenne, Dortmund. Anna. A. Z. 59. Bekanntmachung. Auf das vom hieſigen Stadtrath an Seine König⸗ liche Hoheit den Großherzog Friedrich von Baden, anläßlich der glüͤcklichen Geburt eines Enkels geſandtie Glückwunſchtelegramm iſt geſtern Nachmittag folgende Antwort erfolgt: 51148 „Die Großherzogin und ich danken Ihnen don „Herzen für die werthen Glückwünſche, welthe „Sie nus im Namen der Stadt Mannheim ſen⸗ uden. Wir erkennen dankbar den warmen Aus⸗ „druck Ihres Mitgefühls.“ Friedrich, Grossherzog von Baden. 0 Frauenverein Maunheim. Abtheilung ll. rauenarbeitsſchule. it dem 1. Mai d. J. beginnen nachſtehende viermonakliche Kurſe an unſerer Frauenarbeitsſchule im Kaufhaus: Hand⸗ und Ma⸗ ſchinennühen, Kleidermachen, Weiß⸗ und Buntſticken. Anmeldungen werden von heute ab bis ein⸗ ſchließlich 17. ds. Mts. in der Schule ſowie am Tage des Be⸗ ginnes des Unterrichtes— 1. Mai — in den Schulſtunden entgegen genommen. 50161 Am 15., 16. und am des 17. April ſind von—12 un 828.—6 Uhr die von unſern Schüle⸗ rinnen im erſten Kurs angefer⸗ tigten Arbeiten im Schullokal 1 unentgeltlicher ausgeſtellt. Mannheim, 9. April 1889. Der Abtheilungsvorſtand. Fenerwehr Singchor. Donnerſtag „ Abend 9 Uhr Ireidenker⸗erein Maunheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Deunefe den 25. April a. e. ds ½9 Uhr im Lokale Belle-vue-Keller, N 7, 8 Mitgieder⸗Verſammlung. 51082 Der Vorſtand. Mannheimer Athletenclub ervorſtadt. Den verehrlichen tgliedern ur Kenntniß, N am April d. 9 Uhr* amſtag, den 2 in unſerm Local— Herrn Stefan Münch, Scwe No. 121— eine Versammlun ſtattfindet. 5 ei der Wichtigkeit der Ange⸗ e⸗ werden die Mitglieder gebeten, vollzählig zu 5 en. Der Vorſtand. Vereinigung der dentſchen Maler, Lackirer, 5 en. und verwandten Berufsg Filiale Mannheim. des oſine geb. Naß empfingen wir die Summe von Heffentliche Verſammlung „0bage lee am Dienſtag, 30. Appil 1889. pfobe. —— Abends 8 Uhr in der Altdeutſ Sängerbund. d e dene Samſtag, den 27. ds. Mts., weck und Ziele 98 Ger⸗ Abends 8½ übr 51146 Zwe aini Pxrobe. Lefeent: Herr Heneh Hoppen aus Hamburg. 5112² Wegen der großen Bedeutun des Themas laden wir hie Velociped-Club Mannheim, alle Collegen Mannheims und Freitag, den 26. April, 1 5 t zahlreichem Wbends Fun? 505⸗ Ve fadg e Versammlung 25 im Lokal Cals Bavaria. rohsinn ü Uzähliges 99 5 Erſctemnen biller Sonntag, 28. ds., Abends 8 Uhr Der Vorſtand. Hinweihun unſeres Vereinslokales im Erb⸗ prinzen, O 5, 1, wozu wir unſere activen und paſſiven Mitglieder höflichſt einladen. 50928 Der Vorſtand. Geſaugperein Fintracht. Morgen 98 Abend keine Probe dagegen Dienſtag Abend 9 u Radfahrer⸗Perein geeitag Mbed uhr Versammlung im Vereinslokale Reſtaurant zum Weinberg. 24058 Der Vorſtand. Wlederbeginn ünſerer regel⸗ 5 mäßigen Proben. 5 Mannheimersithenlnd 51 Samſtag, den 27. April 1889, Es wird auf§ 6 unſerer Sta⸗ Abends 8 Uhr tuten aufmerkſam gemacht. Mnuſik. Anfführung m. Canz, in den Lokalitäten des „Badner Hofes“, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder, nebſt deren ee Seſgonch freundlichſt einladen. Vorſchläge in Betreff 5 führender, wolle man im Lokal „Neuer Schneeberg“ hier, unter Couvert abgeben. Schluß der Porſchlagsliſte Donnerſtag, den 25. dieſes. 50278 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyta.“ Freiſag, Abends 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Fpen bittet um Preisverzeichniſſe. 1 Poſtlag. Nagold, 80 Itgelts Keiſch⸗Pepton⸗Puder⸗ Chorolade. Dieſe Chocolade iſt ihres 1515 Nährwerthes und—5 leichten Verdaulichtkeit 5 er, pvon den erſten Aerzten u. ſ. w. Kindern, Mabeg kewende ch eneee Verkaufsſtelle bei: 118 .H. Kern,.11. Urt. 21302 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres innigſt⸗ 51137 geliebten Sohnes Friedrich ſprechen wir unſern herzlichen Dank aus. Beſonderz aber danken wir Herrn Dr. Peita vy für ſeine liebevolle Beghandlung, den Niederbronner Schweſtern für iſhre aufopfernde Mühe, ſowie für die überaus zahlreichen Blumenſpenden. Mannheim, den 25. April 1889. H. Fahsold& Frau. In der Synagoge. Freitag, den 26 April, Abds. 7 Uhr, Samſtag, den N. April, Morg. 9¼ Uhr. 28. April. + AAEEEEI „Lür neue hier, übernommen habe. Mannheim, im April 1889. gcct Seneral⸗Anzeiger. HfIHRIHHHd aclutsahge“ Mannheirm. 1 Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum beehre ich mich ergebenſt E anzuzeigen, daß ich die neu hergerichteteten Lokalitäten der Reſtaura „Zur neuen Landkutſche“ Eröffnung: Samstag, den 27. April 1889, Nachmittags 5 Uhr mit GROSSEM CONCERT. Ausſchank eines anerkannk vor 5 5 U züglichen Bieres 5 der Actiengeſellſchaft zum wilden Mann vorm. J. G. Seitz, Schwetzingen. Bier vom PFass.— Restauration. Mittagstiseh im Abonnement und à la carte. Kalte und warme Speisen zu jeder I Mäßige Preiſe. Freundliche raſche Bedienung. Electrische Beleuchtung. Zum Beſuche freundlichſt einladend, zeichnet Hochachtungsvollſt BRob. Ruf, ageszeit. Reſtauratenr. EHEHEEHAHEAHI L Uussefosdentl. Academie-Conoeſt, Abschieds-Concert des Herrn Hofkapellmeisters Emil Paur am Dienstag, den 30. April 1889 unter gütiger Mitwirkung der Damen: Frau Helene Seubert, Fräul. Sorger. der Herren Friedrich Erl und Jos. Mödlinger. Klavier: Frau Hofkapellmeister M. Paur. Die verehrlichen Abonnenten der Academie-Concerte, welche zu diesem Concerte ihre Plätze zu behalten wün— schen, werden ersucht, die betr. Billets am Freitag, don 26. oder Samstag, den 27. ds. Mts., jeweils des Nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr, auf dem Hoftheaterbüreau in Empfang zu nehmen, da nach Ablauf dieser Zeit anderweitig darüber verfügt werden wird. 51020 Eintritts-Preise: Saal-Sperrsit: HM..50 Saal-Stehplatz:. M..— Gallerie-Sperrsitz.„.50 Gallerie-Stehplat: 1 Deutſche Militairdienſt⸗Verſicherungs⸗Auſtalt in Haunover. Errichtet 1878. Kurze Ueberſicht über den Stand des Geſchäfts Ende 1887: Sroane pro 1888: 17,295 Policen über l 21,165,840.— erſicherungsbeſtand Ende 1888: fffrf!. tmien eeee Prämien⸗ und Zinſen⸗Einnahme (Erhöhung pro 1888: 1,136,486.„ 6,592,696.— Prämien⸗Reſerve(Erhöhung pro 1888: CCCCCCCCCCCCVVVVCCCCVC Hypotheken u. Staatspapiere(Erhöhung pro 1888: 4,909,100) 2 8„ 18,085,400.— Garantie⸗ und Sicherheitsfonds 600,071.60 Dipidendenfonds(Erhöhung pro 1888: CCCCCCCCCCCCCT Invalidenfonds(Erhöhung pro 1888: VVVCCCCCVCVCC Ueberſchuß pro 1888: 5 154,422 09 Proſpecte und nähere Auskunft durch 51015 die Subdirection Karlsruhe: A. Widmann Sofienſtraße 3 5 und die Hauptagenten in Mannheim: H. v. Soiron, 0 6, h C. Kachel, N 4214. Inſtitul Keil. Der Sommerkurs nimmt Dienſtag, den 30. April ſeinen Anfang. 5 Die Schülerinnen verſammeln ſich um 9 „18,482,619.19 628,561.85 Uhr Morgens in dem bisherigen Schullokal N 3, 4. Mannheim, 23. April 1889. 51110 Julie Roman, Aachfolgerin der Fran Ch. Aeil. 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