Style. n der Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannhein der Stadt Mannheim und Umgebung. 99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. er Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. 7 Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: . 885 1 4 r den Inſergtentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 116.(delephon⸗Ar. 218.) Geleſenſt Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Hinter den Conliſſen ſcheint gegenwärtig nicht alles glatt zu gehen; die Mein⸗ ungsverſchiedenheiten der leitenden Regiſſeure machen ſich bereits auf der offenen Schaubühne bemerkbar. Morgen ſoll das preußiſche Abgeordnetenhaus ſeine Tagung be⸗ ſchließen, ohne daß bisher das in der Thronrede ange⸗ kündigte Steuerreformgeſetz dem Landtage vorgelegt wor⸗ den wäre, trotzdem in offtziöſer Form die königliche Genehmigung des vom Finanzminiſter ausgearbeiteten Entwurfs angezeigt worden iſt. Zwar will die frei⸗ ſiunige„Liberale Correſpondenz“ erfahren haben, daß der Finanzminiſter v. Scholz von der von ihm ertheilten allerhöchſten Ermächtigung Gebrauch machen und dem Abgeordnetenhauſe ſofort bei deſſen Wiederzuſammentritt am morgigen Tage das Geſetz in aller Form und mit uner eingehenden Erläuterung vorlegen wird. Gleich⸗ keitig aber ſoll, ſei es durch den Finanzminiſter ſelbſt, ſel es durch eine Botſchaft des Königs, dem Landtage Mittheilung davon gemacht werden, daß zur Zeit der preußiſche Landtag nicht in der Lage iſt, dieſes Geſetz zu berathen, und alsdann würde, wie bisher beabſichtigt, 110 Schluß der Landtagsſeſſion am morgigen Tage er⸗ olgen. Dieſer auffällige und in der parlamentariſchen Ge⸗ ſchichte wohl ganz vereinzelte Vorfall erregt naturgemäß das größte Befremden in allen politiſchen Kreiſen der preußiſchen Monarchie und auch außerhalb der ſchwarz⸗ weißen Grenzpfähle, wo man ein lebhaftes Intereſſe an der Geſtaltung der parlamentariſchen Zuſtände in Preußen nimmt, wird dem„Zwiſchenfall“— denn als einen ſolchen muß man das für morgen zu erwartende Ereigniß betrachten— eine beſondere Bedeutung beigemeſſen. Noch iſt es fraglich, ob derſelbe den Anfang eines zwiſchen dem preußiſchen Miniſterpräſidenten, Fürſt Bismarck und dem Finanzminiſter ausbrechenden Conflikts bezeichnet, oder ob die morgige Rede des Herrn v. Scholz bloß als das dekorative Schlußſtück einer bereits abgethanen Friktions⸗ affaire zu betrachten iſt. Es muß allerdings Befremden erregen, wenn man von einer der Regierung naheſtehenden Seite das Fallen⸗ laſſen der Steuerreformporlage mit der vorgeſchrittenen Zeit in einen Zuſammenhang bringen will. Der 30. April iſt doch nicht plötzlich in'8 Land gekommen, die Arbeits⸗ lage des Landtags war ja der Regierung zur Genüge bekannt. Wenn dieſe eine Seſſion nach den Oſterfeier⸗ tagen in Ausſicht nahm und dem Lande einen Mehrauf⸗ wand von faſt 200,000 M. an Abgeordnetendiäten auf⸗ büͤrdete, ſo muß es doch etwas ganz anderes, als die „vorgerückte“ Zeit ſein, die ſo plötzlich an den Schluß der parlamentariſchen Arbeiten mahnt. Mit dem Hin⸗ weiſe auf das vom Reichs tage zu erledigendeAlters⸗ und Invaliditätsgeſetz wird die plötzliche Entlaſſung des preuß. Landtags nicht begründet, denn im großen Ganzen wird es ſich im Reichstage nur um die Abſtimm⸗ ung handeln, ganz abgeſehen davon, daß das Neben⸗ einander⸗Tagen der parlamentariſchen Körperſchaften aus Preußen und dem Reiche bereits ſeit langer Zeit zu den Unannehmlichkeiten gehört, an die man ſich nachgerade gewöhnt hat. Wird der preußiſche Landtag chatſächlich morgen am Ende ſeiner Thätigkeit noch mit enem Steuerplan des Herrn v. Scholz beglückt, ſo iſt damit der unzweideutigſle Beweis erbracht, daß wieder einmal etwas nicht in Ordnung iſt— hinter den Couliſſen! *Eine entgegenkommende Erklärung hat, wie bereits kurz gemeldet wurde, der amerikaniſche Bevollmächtigte zur Samoa⸗Conferenz, Bates, anläßlich ſelres Beſuches beim Grafen Bismarck abgegeben. Bei diefer Gelegenheit erklärte nämlich Herr Bales, er be⸗ dauere, daß ein ſeine Unterſchrift tragender Artikel im ten Hefte einer amerikaniſchen Monatsſchrift veröͤffent⸗ und in der deutſchen Preſſe vielfach bemerkt worden er benutze gern dieſen Anlaß, um hervor zu heben, daß jene literariſche Kundgebung, die vielleicht in Folge unvollkommener Ueberſetzungen zu Mißdeutungen Veran⸗ laſſung gegeben habe, von ihm zu einer Zeit geſchrieben worden ſei, als die Weißbücher noch nicht vorgelegen hätten und als ihm der Gedanke fern gelegen habe, er önne, obgleich der jetzigen Regierungspartei nicht ange⸗ rig, zum Bevollmächtigten für die Samoa⸗Conferenz werben; er babe, ſobald er von ſeiner Beſtallung Kenntniß erhalten, alle Schritte ge⸗ than, um das Erſcheinen ſeiner Abhandlung zu inhi⸗ biren; zu ſeinem lebhaften Bedauern habe aber die be⸗ treffende Redaktion ſich wegen techniſcher Schwierigkeiten außer Stande erklärt, den ſchon ſtereotypirten Artikel zu unterdrücken. Herr Bates erklärt, daß er ſeine Abhand⸗ lung nur als unvollſtändig unterrichteter Privatmann geſchrieben habe; nach dem Bekanntwerden der im Weiß⸗ buch veröffentlichten Depeſchen, welche für die loyale Haltung der deutſchen Regierung Zeugniß ablegten, ſei der Artikel gegenſtandslos geworden. Herr Bates fügte hinzu, er habe volle Achtung vor der deutſchen Nation, welcher die Vereinigten Staaten viel zu verdanken hätten, und nichts habe ihm ferner gelegen, als Deutſchland oder ſeine Regierung verletzen zu wollen. Er ſchloß, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt, mit dem Ausdruck des Wunſches, daß ſeine Erklärung zur öffentlichen Kenntniß kommen und dazu beitragen möge, die in der deutſchen Preſſe gegen ihn zu Tage getretene Verſtimmung vollkommen zu beſeitigen. Politiſche Ueberſicht. Manubeim, 29. April, Vorm, Das offtziöſe„Wiener Fremdenblatt“ hält die Meldung der römiſchen„Capitale“, daß die italieniſche Regierung ihren Botſchafter in Paris, Grafen Menabrea, aufge⸗ fordert habe, auf ſeinen Poſten zurückzukehren und der Eröffnung der Pariſer Ausſtellung beizuwohnen, fuͤr un⸗ wahrſcheinlich und bemerkt dazu, die Stellung, welche faſt ſämmtliche monarchiſche Staaten, Italien eingeſchloſſen, der Pariſer Ausſtellung gegenüber eingenommen haben, indem ſie die offizielle Betheiligung abgelehnt, ſchließe wohl die offtztelle Betheiligung ihrer Vertreter an den Eröffnungsfeierlichkeiten von ſelbſt aus. Die Zuſtände der unter türkiſcher Botmäßigkeit ſtehenden in alt⸗ſerbiſchen Gebietstheilen, welche bei der bekannten Beſchaffenheit der ottomaniſchen Adminiſtration ſtets viel zu wünſchen übrig ließen, haben in der letzten Zeit offenbar eine derartige Ver⸗ ſchlimmerung erfahren, daß ſich mehr als hundert dor⸗ tige Einwohner ſerbiſcher Nationalität gezwungen ſahen, über die ſerbiſche Grenze zu fluͤchten und um den Schutz der koöͤniglich ſerbiſchen Behörden anzuſuchen. Dieſer wurde ihnen ſelbſtverſtändlich auch zu Theil, allein damit die Bedeutung dieſes Vorfalles nicht erſchöpft. Die ſerbiſche Regierung iſt nämlich dadurch in die unausweichliche Nothwendigkeit verſetzt worden, den von allen Subſtſtenzmitteln entblößten Flüchtlingen eine Unterſtützung angedeihen zu laſſen, ein Umſtand, der bei der gegenwärtigen Finanzlage des Staates ſehr unangenehm empfunden wird. Was aber noch erſchwerender wirkt, iſt die große Wahrſcheinlichkeit, daß dieſem Trupp von Flüchtlingen noch weitere folgen dürften, für deren Erhaltung Serbien wird ſorgen müſſen. Angeſichts dieſer Sachlage ſah ſich die ſerbiſche Regterung veranlaßt, auf diplomatiſchem Wege Schritte bei der Pforte zu thun, um dieſelbe zu beſtimmen, durch alle ihr geeignet ſcheinenden Mittel der ernſtlich geſtörten öffent⸗ lichen Sicherheit in Alt⸗Serbien zu ſteuern und ihre Organe anzuweiſen, den Ausſchreitungen der Arnauten, auf deren Rechnung dieſe Mißſtände zu ſetzen ſind, kräf⸗ tigſt ein Ende zu bereiten. Ob dieſer Schritt von den erwarteten Erfolgen begleitet ſein wird, mag dahingeſtellt bleiben. Aus einem dem„Hamb. Corr.“ zur Verfügung geſtellten Briefe aus Zanzibar vom 3. April geht hervor, daß am Landungsplatze in Kilwa die Köpfe der beiden ermordeten Beamten der Deutſch⸗Oſtafrikani⸗ ſchen Geſellſchaft, Heſſel und Kriegel, noch immer auf Stangen zur Schau ausgeſtellt waren. Ferner theilt der Korreſpondent mit, daß ein Dampfer der Meſſageries Maritimes, der ſich erboten hatte, den Transport der Wißmann'ſchen Truppen von Aden nach Zanzibar zu übernehmen, Feuer an Bord gehabt und daß bei der Gelegenheit Säcke mit Briefſchaften verloren gegangen ſind. Wahrſcheinlich iſt dabei auch ein Poſtſack aus Deutſchland verbrannt, denn die Deutſchen in Zanzibar ſind ohne briefliche Nachrichten, die ſie mit der eingegangenen Poſt zu erwarten berechtigt waren. —— * Die Samog⸗Conferem. Heute tritt im auswärtigen Amte in Berlin die Samoakonferenz zuſammen. An derſelben nehmen be⸗ e und nersreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Dienſtag, 30. April 1889. kanntlich Theil Seitens Deutſchland der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt Graf Herbert Bismarck, der Wirkl. Geh. Legationsrath Baron v. Holſtein und der Geh. Legationsrath Dr. Krauel; Seitens England der Bot⸗ ſchafter Sir E. Malet, der Berner Geſandte Scott und der Spezialattache für Handelsangelegenheiten in Paris Crowe; Seitens der Vereinigten Staaten von Amerika die Herren J. A. Kaſſon, W. W. Phelps und G. H. Bates, ſowie Marineattachs Buckingham. Den Vorſitz in den Sitzungen wird dem diplomatiſchen Brauche gemäß der Staatsminiſter Graf Herbert Bismarck führen. Das Programm, das der Reichskanzler in dem neueſten Weiß⸗ buch dargelegt hat, lautet: „Unſere Aufgabe beſchränkt ſich darauf, die Reichs⸗ angehörigen zu ſchützen und denſelben eine gedeihliche Ent⸗ wicklung ihrer wirthſchaftlichen Intereſſen zu ermoͤglichen.“ Jede Einmiſchung in die inneren politiſchen Ver⸗ hältniſſe Samoas wird dagegen unbedingt zurückgewieſen. Deutſchland ſtrebt keinen Sondervortheil an. Damit iſt die Politik Deutſchlands auf der 22 5 auf eine feſte und unanfechtbare Grundlage geſtellt. D England von den gleichen Geſichtspunkten ausgeht, i ſicher; beide Staaten treten ſomit für eine friedliche Bei⸗ legung der Differenzpunkte ein. Wie ſich die Vereinigten Staaten zu der Angelegenheit ſtellen, darüber werden e die nächſten Tage Aufklärung bringen. Indeſſen darf man in der Beſchickung der Konferenz durch die Waſhing⸗ toner Regierung ein Zeichen dafür erblicken, daß ſte wenigſtens prinzipiell gleichfalls einer Verſtandigung zuſtrebt. Das von dem Fürſten Bismarck aufgeſtellte Pro⸗ gramm iſt, man kann das nicht verkennen, ein über⸗ wiegend negatives, es will die Reichsangehörigen ſchützen, was ja überall des Reiches Aufgabe iſt. Wie aber dieſer Schutz gewährt wird, das iſt eben die Frage, denn die Geſchichte der Vorgänge und Konflikte auf Samoa dreht ſich gerade darum, ob und wie es möglich gemacht wer⸗ den kann, unter den verwickelten Verhältniſſen, die auf jenen Eilanden herrſchen, den Reichsangehörigen jenen Schutz zu gewähren. Nach dem Berichte des engliſchen High Commiſſtoner Thurſton vom 1. Oktober 1886 haben, wie wir einem Artikel von L. v. Bar in der„Nation“ entnehmen, die drei Inſeln Upolu(auf welcher Apia liegt), Savalt und Tutuila einen Geſammtflächeninhalt von 670,720 Aeres; es werden aber Anſprüche erhoben von deutſcher Seite auf 135,122, von britiſcher Seite auf 283,600, und von amerikaniſcher Seite auf 276,000, zuſammen auf 694,722 Acres, ſo daß ſchon ein Manko von 24,002 Acres vor⸗ handen wäre, die Eingeborenen alſo nichts behalten wür⸗ den, wenn alle dieſe Anſprüche und Rechte(Claims) ernſtlich zur Geltung kämen. Unzweifelhaft iſt, daß da⸗ bei von deutſcher Seite viel weniger weitgehende An⸗ ſprüche gemacht werden, als von engliſcher und amerika⸗ niſcher Seite, daß von Seiten der Deutſchen und ins⸗ beſondere Seitens der Plantagengeſellſchaft unvergleichlich viel mehr Land in wirkliche Kultur genommen iſt, und daß von deutſcher Seite auch das in Beſitz genommene Land als ſolches bezeichnet iſt, während Engländer und Amerikaner es meiſt an Zeichen des angeblich von ihnen erworbenen Grundeigenthums haben fehlen laſſen. Im⸗ merhin waren Ende 1886 von den etwa 135,000 Aeres =213,500 preußiſche Morgen— der deutſchen Plan⸗ tagengeſellſchaft nur 12,616 Morgen in Kultur(ſiehe Weißbuch S.). König Malietoa, der Ausſchreitungen von Einge⸗ borenen gegen Perſon und Eigenthum von Deutſchen be⸗ günſtigte, jedenfalls nicht hindern wollte oder konnte, wurde von dem deuiſchen Conſul Bäcker im Sommer 1887 ab⸗ geſetzt und dann auf dem„Adler“ fortgebracht. Von den Häuptlingen wurde als König Tamaſeſe eingeſetzt, der mit dem Hauptmann Brandeis als Miniſter regierte. Derſelbe erhielt indeſſen nur die Anerkennung Deutſch⸗ lands; England und die Vereinigten Staaten verweiger⸗ ten dagegen dieſe Anerkennung und ſtellten ihre Mitwirk⸗ ung bei dem„Municipal governement“ der eigentlichen Regterung zu Apia ein. Auch unter den Eingeborenen erfolgte eine Erhebung. Mataafa ward von einer An⸗ zahl von Häuptlingen zum Gegenkönig gewählt. Bei dem zwiſchen Mataafa und Tamaſeſe ausgebrochenen Kriege ward von Leuten Mataafa's deutſches Eigenthum ver⸗ wüſtet, während Kugeln, von Parteigängern Tamaſeſe's geſchoſſen, in das engliſche Conſulat einſchlugen und einen britiſchen Unterthan tödteten. Eine Neutralitätszone wurde nun allerſeits, auch umer Genehmigung des deutſchen Conſuls, verabredet⸗ 1 2. Selte. Es folgte dann der Ueberfall der gelandeten deut⸗ ſchen Marinetruppen ſeitens der Krieger Mataafas am 18. Dezember v. J. unter Anführung des Amerikaners Klein, wobei an fünfzig deutſche Soldaten und Offiziere getödtet oder verwundet worden ſind, und die Nieder⸗ brennung des deutſchen Konſulats in der Nacht vom 8. Zuf den 9. Januar. Auf Grund eines von ihm mißver⸗ ſtandenen Telegramms des auswärtigen Amtes erklärte darauf der Konſul Knappe den Kriegszuſtand für die Samoainſelgruppe, dem er jeden Unterſtützer der Rebellen unterſtellte, gleichgültig, welcher Nationalität derſelbe angehöre; bekannt iſt, mit welcher Schärfe der Reichs⸗ kanzler dieſe Maßregel Knappes kaſſirte, und welche Aufregung ſpontan oder künſtlich erregt in den Vereinig⸗ ten Staaten zu Tage trat. Dies Alles beweiſt wenigſtens das Eine, daß es nicht angänglich iſt, den früheren Zuſtand einfach wieder herzuſtellen, und wenn Differenzen mit den Eingeborenen eintreten, der einzelnen betheiligten Macht es zu über⸗ laſſen, wie ſie ſich im thatſächlichen Kriegszuſtande zu den Angehörigen der übrigen Mächte ſtellen möchte. Das Prinzip iſt leicht aufgeſtellt;„doch hart im Raume ſtoßen ſich die Sachen.“ Aufgabe der Konferenz iſt es, einen richtigen Ausweg zu finden. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 29. April 1889. „Ueberreichung von Auszeichnungen. Geſtern Vormittag halb 11 Uhr fand im Morseſalon 2. Klaſſe vor verſammeltem Dienſtperſonal die Ueberreichung der von unſerem Großherzog an drei Bahnbedienſtete hieſiger Station verliehenen Auszeichnungen, beſtehend in der ſilber nen Zivil⸗ Uerdienſtmedaille, ſtatt. Die Dekorirten ſind: Oberſchaffner Karl Dantes, Bureaudiener Kaver Nutiſcher und Wagenwärter Guſtav Meßmer. Die Ueberreichung der Mebdaillen an die beiden erſteren wurde durch Herrn Ober⸗ betriebsinſpektor Scheyrer und an den letztgenannten durch Herrn Maſchineninſpektor Kuttroff, da der Ausgezeichnete in deſſen Reſſort beſchäftigt iſt, mit entſprechenden Anſprachen, in welchen beſonders auf die Bedeutung dieſer Auszeichnungen aufmerkſam gemacht wurde, vorgenommenu. Dantes iſt nach 13jähriger Militärdienſtzeit ſeit 23 Jahren im Bahn⸗ dienſt thätig; Nutiſcher trat im Jahre 1849, nachdem er vorher zwei Feldzüge mitgemacht, in den Bahndienſt ein. Die drei Dekorirten haben ſich ſämmtlich durch Fleiß und eine ſeltene Pflichttreue ausgezeichnet. Der feierliche Akt, welcher eg.% Stunde dauerte, ſchloß mit einem vom Herrn Oberbetriebsinſpektor ausgebrachten Hoch auf unſeren Gro ß⸗ gerzog, in das die zahlreich Anweſenden begeiſtert ein⸗ ſtimmten. *Städtiſche Waſſerleitung. Als generellen Befund ihrer Unterſuchung des Waſſerwerks haben die dazu berufenen Herren Sachverſtändigen vorbehaltlich Einſendung eines ein⸗ gehenderen Gutachtens folgende Erklärung abgegeben: „Die drei von der Stadt Mannheim ernannten Be⸗ gutachter kamen nach eingehender Beſichtigung der ein⸗ zelnen Theile der Waſſerwerks⸗Anlage zu dem einſtimmigen Urtheil, daß die ganze Anlage dem Zweck einer guten Waſſerverſorgung entſpricht, daß alle Bedingungen und Vorausſetzungen, von welchen bei der Projektirung aus⸗ gegangen war, ſich als thatſächlich eingetroffen erwieſen haben und daß uns ein dauernd ſicherer Betrieb ge⸗ währleiſtet erſcheint. Wir behalten uns die nähere Be⸗ gründung dieſes Urtheils durch ein ſchriftliches Gutachten vor“. Mannheim, 28. April 1889. Fieſer, A. Thiem. Gr. Oberingen. Schneider, Direktor der Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke von Breslau. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 15. Woche von 1889(7. April bis 13. April). An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in 15 Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krantheiten: In 2 Fällen Diphtherie, 1 Falle Unterleibs⸗ typhus, in 6 Fällen Lungenſchwindſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane. in 1 Falle akute Darm⸗ krankheiten. In 14 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. ge odesfälle in der Zeit vom 7. April bis 13. April 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Erefeld 14,.3: Hannover 16,1; Braunſchweig 16,9:.⸗Gladbach 16,9: Wiesbaden 17,6; Leipzig 17,6; Feuilleton. — Ein luſtiger Cheroman wurde— ſo berichten Wiener Blätter— kürzlich vor dem Bezirksgerichte Alſer⸗ grund enthüllt, dem ſich der Hausmeiſter Franz Meller wegen Misß handlung des Dienſtmädchens Katharina Schwella ge⸗ ſtellt hatte. Der ein magerer Graukopf, reichte der großen und üppigen Klägerin, die aus Czaslau ſtammt, kaum an das Kinn. Richter(zum Angeklagten): Warum haben Sie das Mädchen geſchlagen?— Angell.: Weil ſ keck war mit mir.— Beſchädigte: Wer wars keck? Sie warens keck!— Richter(ſtrenge): Reden Sie erſt, wenn Sie gefragt werden.— Angekl.: Sie ham ja'ſchlag'n nach mir! — Beſchädigte: Natürlt hab' ich'ſchlag'n, an' feſte Watſchen, den ham S' verdient.— Richter: Wie? Sie rühmen ſich noch, den Mann geſchlagen zu haben?— Beſchädigte: O, bitt' ich, Herr Rath, den Alte hat mi nit Ruh gebens hat allweifk ſo klane Augel af mi'macht und beim Rock zupft, ich ſoll ihm gebens Buſſel..— Angekl.: Ah, das war a'ſpaß!— Beſchädigte: O, den war nit Spaß; ham S' Ihna nit'wichſt mit ſchwarze Bartwichs, weil S) ſo grausliche Schnauzel ham?— Angekl.: Das hat mein Weib ham woll'n.— 2 5 igte: O, die mag Ihna nit! Hat me ſelbe'ſagt. daß hätt' ich Ihnen geben ſollens noch ane Ohrfeigen.(Auf eine Frau im Zuhörerraum zeigend:) Fragen S' nur ſelbe!— Frau(beiſtimmend): Hat eahm gar nix 'ſchadt.(Heiterkeit)— Richter: Laſſen Sie das Gerede, das nicht zur Sache gehört.— Beſchädigte: Ale, bitt' ich aber, er hat mich aber g würgelt.— Richter: Wat hat er Ihnen ge⸗ than?— Beſchädigte: Nu,'würgelt; er is me um Hals Hiate un hat me wullens 12 niededrucken, daß kann me uſſel geb'n.— Richter: Und Sie ſchlugen nach ihm?— Beſchädigte: Na freili, muß me ſich wehr'n.— Richter: Und er vertheidigte ſich mit dem Beſen?— Beſchädigte (ſpöttiſch: Su klane Mannsbild iſe glei giſchreckt!— Rich⸗ ter: Die Mißhandlung geſteht er ja ſelbſt zu.— Frau(aus dem Zuhörerraum): I möcht' ſchön bitten, Herr Richter, Seneral⸗Anzeiger. 30. Aprul. Elberfeld 17,9; Eſſen 18,3; Dortmund 185: Karleruhe 18,8; Metz 19,0: Aachen 19,2; Halle a. S. 20,3; Lübeck 20,4; Kaſſel 20,6; Düſſeldorf 20,9; Görlitz 21,8:; Duisburg 22,0: Frankfurt a. O. 22,2; Dresden 22,4; Hamburg 22,4; Charlottenburg 22,5: Barmen 23,1; Danzig 23,1; Bremen 23,3; Frankfurt a. M. 22,3; Elbing 234; Würzburg 23,4; Berlin 23,5; Straßburg i. E. 23,9; Köln 23,9; Zwickau 24,6; Mainz 25,9; Erfurt 26,0; Stettin 26,7; Altona 27,2; Nürnberg 27,7; Roſtock 27,9; Mannheim 28,8; Königs⸗ berg 29,5; Potsdam 29,6; Darmſtadt⸗Beſſungen 30,1; Stuttgart 30,1; Bochum 30,5; Kiel 30,7: Augsburg 30.8; Breslau 31,2: Muünchen 31,6; Magdeburg 320; Mühl⸗ hauſen i. E. 34,4; Poſen 34,8; Freiburg i. Br. 35,9; Lieg⸗ nitz 35,9; Münſter 39,0; Chemnitz 39,2. *Maimarkt. Die Zufuhr von Rindvieh, Schafen, Zie⸗ gen und Schweinen auf den am., 7, und 8. Mai hierſelbſt ſtattfindenden Maimarkt iſt infolge der in Deutſchland und den angrenzenden Staaten herrſchenden Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche unterſagt worden. Im Uebrigen verweiſen wir auf die diesbezügliche im Inſeratentheil enthaltene Verfügung. Der weiße Sonntag war für unſere katholiſchen Mitbürger in dieſem Jahre ein Feſttag von beſonders großer Bedeutung, da die doppelte Anzahl von Kindern gegen ſonſt die erſte Communion empfing und zwar in Folge erzbiſchöf⸗ licher Verordnung, welche das vollendete 13. ſtatt des bis jetzt geltenden 14. Lebensjahres als Vorbedingung hiezu feſt⸗ ſetzte. Die feierlichen Prozeſſionen der Kinder von der Schulkirche zur Jeſuitenkirche, wo die Feier auch für die untere Pfarrgemeinde ſtattfand, hatten denn auch eine außer⸗ ordentlich große Ausdehnung, und bildeten Tauſende längs des Weges Spalier, deren Segenswünſche die ca. 800 Kleinen zum Altare begleiteten. Die Feier ſelbſt verlief in üblicher Weiſe und verlieh auch dem Leben der Familien eine ſegens⸗ volle Weihe. * Halb Mannheim ſchien geſtern nach Ludwigshafen ausgewandert 81 ſein, wo eben der Oſtermarkt abgehalten wird. Ob die Einnahmen der Verkäufer der überaus zahl⸗ reichen Menge der Marktbeſucher entſprach, konnten wir nicht erfahren, jedenfalls aber mußte manche durſtige Seele den „Hiesl“ pder den„Storchen“ unbefriedigt wieder verlaſſen, wo die Menge der zuſtrömenden Gäſte jeder Beſchreibung ſpottete. Da der Beſuch der Märkte und Meſſen der beiden Nachbarſtädte in gegenſeitiger Sympathie der Einwohner ſeine Urſache hat, ſo iſt zu hoffen, daß die Ludwigshafener im Laufe der am Mittwoch beginnenden Maimeſſe unſere Stadt und Geſchäftsleute ebenfalls durch zahlreichen Beſuch erfreuen werden. Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten in Lugwigs⸗ hafen. Einer Einladung des Gewerbevereins in Lud⸗ wigshafen entſprechend, beſuchte geſtern Vormittag der Geſammtvorſtand des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtriever⸗ eins die dortige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten und wohnte der Eröffnungsfeier bei. Der Vorſitzende des Ge⸗ werhevereins in Ludwigshafen, Herr Buchdruckereibeſitzer Waldkirch daſelbſt, begrüßte die zahlreich Anweſenden, ver⸗ breitete ſich dann über Zweck und Ziel dieſer Veranſtaltung, dankte der Stadtgemeinde, ſowie den Induſtriellen, welche durch Geldbeiträge die Sache unterſtützen und erklärte ſo⸗ dann die Ausſtellung für eröffnet. Hierauf folgte eine Be⸗ ſichtigung der ausgeſtellten Gegenſtände, ſowie der Zeich⸗ nungen der Gewerbeſchüler. Die erſteren ſind in einem Saale des Aulaſchulhauſes, die letzteren in 2 Sälen der Lateinſchule untergebracht. An der Ausſtellung haben ſich 64 Lehrlinge mit ſelbſtgefertigten Gegenſtänden nach freier Wahl betheiligt, gegen 55 im letzten und 50 im vorletzten Jahre. Dieſe ſtetige Zunahme darf gewiß als Beweis dafür enommen werden, daß dieſe Ausſtellungen von Jahr zu ahr an Beliebtheit gewinnen. Die Preis vertheilung findet am nächſten Sonntag ſtatt. Drahtſeilbahn. Ein beliebtes Unterhaltungsobjekt für die Jugend hat der Beſitzer des„Neuen Rheinparks“, Herr Geyer durch Errichtung einer ſog. Drahtſeilbahn auf ſeinem Etabliſſement erſtellt. Dieſelbe wurde auch am ſegig h wieder von großen und kleinen Kindern fleißig benutzt. Einen bedenklichen Uebelſtand hat die Neubewaff⸗ nung unſerer Cavallerie mit Lanzen zur Folge gehabt: die liebe deutſche Jugend will durchaus nur noch Dragoner, Hu⸗ ſaren und Küraſſiere mit Lanzen haben, und da ſolche nicht auf Lager ſind, wandert die vorräthige deutſche Reiterei zum Schaden der Spielwaarenhändler brigadeweiſe in den Schmelz⸗ tiegel, um mit Lanzen verſehen wieder ihre Auferſtehung zu 1 7 7 oder ſie wird zum Landſturm der Ladenhüter überge⸗ rt. Die ſüchſiſchen Sozialdemokraten baben beſchloſ⸗ ſen, den früheren +If5I Viereck, welcher bis zu den Wahlen im Februar 1887 den Wahlkreis Leipzig⸗ Land vertrat, nicht mebr als Kandidaten aufzuſtellen. Damit haben die Herren Bebel und Liebknecht wiederum ein ihnen nicht ganz gefügiges Mitglied aus einer einflußreichen Stellung in der Partei berausgedrängt. * Die Reparaturwerkſtätte des Herrn Eduard Jakobs für Gasmotoren wurde laut Annonce im In⸗ heutigen Nummer von P 6, 8 nach 4 verlegt. eht's eahm zigut, hat der alte Schöps allaweil ſo Gedan⸗ en.— Richter: Seien Sie ruhig, Sie dürfen ſich nicht ein⸗ miſchen.— Frau: Aber i bin ja ſein Weib, i möcht doch daß er ſcho amal g7ſcheidt wird— Das Ürtheil lautet auf vierundzwanzig Stunden Arreſt, was die Frau mit dem Ausrufe begleitet: Ujegerl, viel'weni!(Zum Angeklag⸗ ten:? Aber daß D' alei dableibſt! Der Mann nickte trüb⸗ ſelig mit dem Kopfe. 5 5 —Wie Du mir, ſo ich Dir! Der ruſſiſche Dichter Graf Leo Tolſtoi hat ſeit Jahren der Literatur faſt gänzlich den Rücken gekehrt. Er beſchäftigt ſich ſeit Langem mit gewöhn⸗ lichen Handarbeiten und mit der Verkündigung eines Evan⸗ geliums der Nächſtenliebe, der Enthaltſamkeit, des Duldens und der Arbeit. In Moskau iſt ihm kürzlich, wie ruſſiſche Blätter melden, folgender charakteriſtiſche Bwiſchenfal begeg · net: Als er eines Tages durch die Straßen fuhr, ſah er, wie ein Wachmann einen Bauer wegen irgend einer Verletzung der Wenf ied ang unbarmherzig durch die Straße ſchleppte. Der Graf hie anhalten und trat auf den Wachmann zu: „Kannſt Du leſen? fraate der Dichter den Polizeimann.— „Ja wohl.“—„Haſt Du die heilige Schrift geleſen?“— Geleſen.—„So vergeſſe doch nicht, daß es uns befohlen iſt, den Nächſten wie ſich ſelber zu lieben.“ Der Wachmann ſchaute den Grafen verwundert an und richtete ſodann ſeiner⸗ ſeits eine Reihe von Fragen an ihn:„Und Du, kannſt Du leſen?“—„Ja.“—„Haſt Du das Polizei⸗Reglement geleſen?“ —„Nein.“—„Nun, ſo leſe es erſt durch und dann predige.“ — Amerikaniſch. Ein vornehm gekleideter Mann ſteht vor dem Richter einer kleinen Stadt in Texas unter der Anklage, den Kutſcher einer Straßenbahn, ohne dazu pro⸗ vozirt worden zu ſein, niedergeſchoſſen zu haben. Der Rich⸗ ter, ein würdiger, ältlicher Herr, fragt den Angeklagten: „Was that der Kutſcher, als Sie ihn niederſchoſſen?“„Er trieb die Pferde, Euer Ehren“„Haben Sie den Mann ſchon vorher gekannt?“„Ich habe ihn meines Wiſſens nie vorher geſehen.“„Dann iſt dies meiner Anſicht nach der brutalſte Mord, von dem ich je habe!“„Ein Wort, Euer Ehren,“ ruft nun der Angeklagte,„geſtatten Sie, daß wann S' mein Mann vierzehn Täg bei Waſſer und Brot einſpirrun mbchten!(Große Heiterkeit.) Na freili, ich die Gründe anführe, die mich zur That veranlaßten. Ich ſtand um 7 Uhr früh auf, nahm raſch eine Kleiniakeit zu Der hieſige Zitherelub veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag Abend in den Sälen des Badner Hofes“ eine muſikaliſche Aufführung mit darauffolgemdem Tänzchen,. Das Programm der Aufführung enthielt 8 Piegen. Eröffnet wurde dieſelbe mit einem Geſammtſpiel(Freya⸗Marſch) unter Leitung des Dirigenten des Clubs, Herrn Albert Kuhn. Sodann folgte eine von den Herren v. Briel Marf, Schuſter und Stark hübſch vorgetragene Tyrolienne, hierauf ein von Herrn Quenſel von der hieſigen Grena⸗ dierkapelle vorzüglich zu Gebör gebrachtes Flötenſolo, als⸗ dann wiederum ein Geſammtſpiel, hierauf ein prächtiges Zitherſolo des Herrn Georg Pfiſterer und ein anſpre⸗ chendes Duett für Zithern, vorgetragen von den Herren Albert Kuhn und Jean Pfeffer. Den Schluß der Unterhaltung bildete, noch eine Muſikpiece, der Vor⸗ (Geſammtſpiel). Die Geſammtſpiele ſowohl, wie die Einzel⸗ ſpiele wurden ſämmtlich meiſterhaft durchgeführt und kargte deshalb auch das Publikum mit ſeinem Beifall nicht. Wie ſchon oben erwähnt, folgte auf die Unterhaltung ein Tänzchen. * Turnverein Feudenheim Die geſtern Abend vom Turnverein Feudenheim im Gaſthof„Zum Neckarthal“ dort⸗ ſelbſt veranſtaltete Abendunterhaltung war ſehr gut beſucht,. Der Verlauf der Feſtlichkeit geſtaltete ſich zu einem ſehr ani⸗ mirten. Die zwei zur Aufführung gelangten Stücke:„Der Mondſüchtige“ und„Der Waffenſtillſtand,“ zwei einaktige Poſſen, fanden lebhaften Beifall. *Eine allgemeine Droſchkenviſitation wird heule und morgen durch Herrn Polizei⸗Commiſſar Mitſch vorge⸗ nommen und zwar werden heute die Droſchken mit gerader und morgen diejenigen mit ungerader Nummer viſitirt. * Brodneid. Drei Bretzelbuben geriethen geſtern in der Breiten Straße in heftigen Streit, ſodaß ſchließlich die Polizei einſchreiten mußte. und 8 2 ein fünf Jahre altes Mädchen von einer Chaiſe überfahren, ohne jedoch glücklicherweiſe irgend welche Ver⸗ letzungen zu erhalten. * Ueberfahren. Am vergangenen Samſtag Abend wurde auf der Straße zwiſchen J 1 und J 2 ein Kind von einem ſchweren Laſtfuhrwerk überfahren und erlitt dasſelbe hierdurch ſchwere Verletzungen. 5 *Selbſtmord. In dem nahen Feudenheim hat ſich geſtern der verheirathete Schuhmacher Rhein auf dem Speicher ſeines Hauſes nach einem vorausgegangenen häus⸗ lichen Niel erhängt. * Diebſtahl. Am vergangenen Samſtag Nachmittag ürſchchen in der breiten Straße in J 1 ein frecher Dieb⸗ weigerte, das Papier mit dem Gelde herzugeben, drohte ihm der freche Burſche mit den Worten:„Wenn Du es nicht zeigſt, ſchlage ich Dich todt.“ Der Knabe händigte dem hoffnungsvollen Früchtchen hierauf in ſeiner Herzensangſt das Geld ein, worauf ſich dieſer dünn machte. Der Dieb konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag wurde im Laden des Hauſes B 1. 5 ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt. Die Beute des Diebes iſt keine geringe Dieſelbe beträgt ca. 200 M. Das Geld beſand ſich in der Ladenkaſſe, welche von dem Diebe erbrochen worden war. * Miſthandlung. Auf der Straße R 4 verſetzte am vergangenen Samſtag Abend ein Fuhrmann einem 10 Jahre alten Knaben einige leichte Schläge auf den Kopf. Als ſich ein vorübergehender Mann über dieſes Gebahren des Juhr⸗ mannes mißfällig äußerte, wurde er von dieſem angefaßt und in den Sträßenkandel geworfen. Aus dem Grofherzogthum. J Schwetzingen, 28. April. Der Großherzog hat den Oberamtmann Eſchborn zum Geheimen Regierungsrath ernannt und dem Obereinnehmer Wilckens dahier das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. „Baden, 27. April. Eine Reihe ſtattlicher, ja großarti⸗ ger Neubauten wird die Beſucher unſerer ſtets wachſenden und ſich verſchönernden Bäderſtadt überraſchen. Am Fuße des Merkurberges erhebt ſich ein Sanatorium“ für Nerven⸗ Valiche de⸗ von Herrn Le Maiſtre erbaut. Das Großher⸗ poliche Landesbad, am Anfang der Seufzerallee, ſteht im eußern fertig da, ebenſo das neue Amtsgerichtsgebände beim Gymnaſium, im früheren Fortungeck. Im Innern der Stadt werden in nächſter Zeit zwei prunkvolle neue Gaſthöfe für flertee Gäſte bereit ſtehen; das Hotel Minerva in der Schillerſtraße und das Hotel Germania. Außerdem erblick man auf den umliegenden Höhen und in den meiſten Straßen der Stadt hochragende neue Häuſer an Stelle der niederen Wohnſtätten des alten Baden. *Pforzheim, 28. April. Die Vorbereitungen zur Er⸗ richtung eines Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals in unſerer Stadt mir und eilte an die Straßenecke, um rechtzeitig die Straßen ⸗ bahn zu bekommen, da ich um 8 Uhr unbedingt im Bureau ſein mußte. Nachdem ich zehn Minuten in Wind und Wetter gewartet hatte, kam ein Wagen. Ich winkte, der Kutſcher fuhr aber ruhig weiter und rief mir zu:„Nehmen Sie den nächſten Wagen!“ Ich konnte nicht hinaufſpringen, da i an Rheumatismus leide, ich mußte alſo warten. Nach einer Viertelſtunde— der Wind blies fürchterlich um die Ecke— kam ein zweiter Wagen. Ich rief dem Kutſcher zu, er möge anhalten. Er antwortete gleichfalls:„Nehmen Sie den nächſten Wagen!“ und fuhr weiter. Ich war wüthend, konnte aber nichts Anderes thun, als warten. Nach einer weiteren Viertelſtunde kam der dritte Wagen. Ich winke, er fährt weiter und ruft mir ebenfalls zu, den nächſten Wagen u nehmen. Das drachte mich aus dem Häuschen, Meine hren waren beinahe erfroren und ich konnte kaum mehr auf den Füßen ſtehen. Da zog ich meinen Revolver und dachte mir, wenn der nächſte Kutſcher nicht anhalten wlll, ſchieß ich ihn nieder, wie einen tollen Hund. Der Wagen kam, der Kutſcher rief mir zu: Nehmen Sie den nächſten Wagen und ich erſchoß ihn. Das iſt meine Entſchuldigung.“ Laute Bravorufe erſchollen aus dem Zuhörerraum und die Jurh ſprach den Mann, nachdem ſie eine halbe Minute in Be⸗ rathung war, frei. Der Richter gab dem Manne die biedere Rechte und belobte 12 wegen— ſeiner Geduld! —Eine deutliche Autwort. In einer alten Lübeck chen Chronik findet ſich folgende Nachricht, die in ihrer bün⸗ Fan und trockenen Faſſung beſonders humorvoll wirkt: nno 1472 thät Kaiſer Fridericus der Dritte ein wunderli Begehren; denn er ſchrieb an den Rath zu Lübeck und begehtte den zehnten Pfennig von allem Hab und Gut der Stadt. Aber Ein Rath zu Lübeck hat ihm gar nichts hierauf geant⸗ wortet, ſintemal es ein unkeuſch Begehren geweſen.“ — Entlaſſungsgrund.„Warum ſchicken Sie denn Ihre Köchin fort, Ste ſagten doch immer, daß ſie ſo vorzüg⸗ lich kocht.—„Ja, Alles was recht iſt, aber die kocht ſo gul, daß niemals mehr etwas zum Abend übrig bleibt.“ — Beruhigung. Denke Dir, Mama, Schulzens haben vorhin ein ganz neues, theueres Pianino bekommen!— ſtill, Ella, wir werden ſie über flügeln!(D..) trag der ſchönen und anmuthigen Georgen⸗ Quadrille * Unfall. Am Samſtag Nachmittag wurde zwiſchen 81 Uhr wurde von einem kaum der Schule entwachſenen ſtahl verübt. Ein 4 Jahre alter Knabe hatte in einem dorl⸗ ſelbſt befindlichen Laden im Auftrage ſeiner Eltern verſchiedene kleine Gegenſtände gekauft und ſich außer dieſen, auch das Geld, welches ihm übrig geblieben, in Papier einwickeln laſſen. Als der Knabe hierauf den Laden verließ, folgte ihm ein etwa 14 Jahre alter Burſche, der im Laden das Beginnen des Kleinen beobachtet hatte, auf die Straße und fragte ihn hier, was er ſich habe einwickeln laſſen. Als der Knabe ſich ——— ————— — aeee Fre— n— —. rerrroee rr ee Dicc Ferrr — nerse S —2. rt⸗ 5 en. ein len cht em 05 uf 55 ge. er im hre ißt en ene ihn Seneral⸗Anzeiger. 30. April.—— ſind nun ſo weit gediehen, daß die Aufſtellung und Enk⸗ hällung desſelben im Laufe des Sommers ſtattfinden kann. Als Platz iſt der freie Platz zwiſchen Bahnhof⸗ und Luiſen⸗ ſtraße in Ausſicht genommen. Das Denkmal ſoll an der öſtlichen Spitze dieſes Platzes erſtellt werden. Die Löſung der Platzfrage in r Weiſe darf wirklich als eine glück⸗ liche bezeichnet werden. Für das Denkmal iſt die ganze Figur des ruhmreichen, ſieggekrönten Kaiſers geplant. Die Koſten belaufen ſich für die vollſtändige Ausführung auf M. 20,000. Da bereits über M. 16,000 geſammelt find, ſo Fürfte es ein leichtes ſein, den Reſtbetrag aufzubringen. *Meßkirch, 28. April. Der hekannte ſächſiſche Viehex⸗ porteur Kröthenherdt hat im Bezirk Meßkirch in den letzten Tagen wieder bedeutende Vieheinkäufe gemacht; einen größeren Trausport hat derſelbe aus dem Simmenthal bezogen, wobei das Prachte einer Kuh, 15 1 955 bezahlt wurde. e Käufer aus Sachſen befinden ſich zur Zeit ebenfalls zum Einkauf in Meßkirch. 8 8 Badenweiler, 28. April. Geſtern trafen dahier der Erbgroßherzog und Gemahlin, begleitet von der Frau Her⸗ zogin von Naſſan ſammt Gefolge ein. Die Herrſchaften ſpeiſten im Hotel Römerbad. Die zum erſten Mal hier wei⸗ lende Frau Herzogin ſprach ſich ſehr anerkennend aus über unſern Kurort, der jetzt im Frühlingsgewand prangt,— Die Errichtung einer Straßenbahn von Müllheim hierher ſcheint ſich nun doch zu verwirklichen, da eine Frankfurter Geſell⸗ ſchaft ſehr günſtige Bedingungen ſtellte. Freiburg, 28. April. Zum Zwecke der Unterſuchung des baulichen Zuſtandes des Münſters, des Ausbaues und der Freilegung desſelben wurde von dem Herrn Erzbiſchof eine proviſoriſche Commiſſion eingeſetzt, welch letzterer beizu⸗ kreten die Herren Oberbürgermeiſter Winterer und Stadtrath Bär eingeladen wurden. Unſer Stadtrath hat nun in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dieſer Einladung Folge zu leiſten. B. Freiburg, 28. April. Seit geſtern Vormittag haben wir eine ſehr intereſſante Gartenbauausſtellung. Dieſelbe iſt aus Anlaß des 25jähr. Beſtehens des hieſigen Gartenbau⸗ vereins arrangirt und aus ganz Oberbaden beſchickt. Erb⸗ großherzog Friedrich ſtiſtete als Preis einen ſilbernen Pokal und wurde dieſer der hieſigen Stadtgärtnerei zuerkannt. Die Ausſtellung wurde bereits vom erbgroßherzoglichen Paare eingehend— der Beſuch dauerte an zwei Stunden— beſich⸗ tigt. Die Feſthalle(Sängerhalle) zeigt ſich zu derartigen Aus⸗ ſtellungen ſehr geeignet.— Zum Prorektor an unſerer Uni⸗ berſität für das kommende Studienjahr wurde der Profeſſor der Mathematik, Hofrath Dr. Lüroth gewählt. Im abgelau⸗ ſenen Jahre bekleidete der Prof. der inneren Medizin, Hof⸗ rath Dr. Bäumler, dieſes Ehrenamt. * Konſtanz, 28. April. Von einem Grenzaufſeher am Emmishofer Zoll wurde, lt.„Konſt. Ztg.“ letzter Tage eine elegant gekleidete Dame, die mehrmals des Tages aus der Schweiz gekommen war und ſich durch ihren auffallend üp⸗ pigen Wuchs bemerklich gemacht hatte, angehalten und der Viſitierfrau überwieſen. Statt der erhofften zollpflichtigen Seidenſtoffe u. dgl. ſanden ſich in der verbeſſerten Büſte je⸗ doch nur— alte Lumpen! Unter Hohngelächter wurde die „Dame“ wieder entlaſſen. Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 2. April, Die hieſige Jagdgeſellſchaft, welche die Waldjagd von Oberolm im Pacht hat, ließ eine mer Anzahl junger Rehe aus Thüringiſchen Waldungen ommen, um dadurch den Hochwildbeſtand zu vermehren. OPfeddersheim, 28. April. Nächſten Dienſtag den 80. April d. J. feiern die Ehegattern Philipp Brennig da⸗ hier das Feſt ihrer goldenen Hochzeit. Efſſenheim, 28. April. Seit 8 Tagen wird der Landwirkh I. Scharth von hier vermißt. Derſelbe iſt mittelgroßer Statur, jedenfalls in ſeinen Sonntagsanzug ge⸗ lleidet und hat am Halſe einen Knollen in der Größe eines Hühnereies. — Aus dem oberen Ried, 28. April. Die Kiefern⸗ raupe macht ſich in den Nadelwaldungen des Ried und der Vergſtraße in ſolchen Maſſen bemerkbar, daß zur Zeit Hun⸗ 9 geh Händen daran ſind, die Bäume mit Klebgürteln zu verſehen. 2 Tagesneuigkeiten. — Ulm, 27. April.(Intereſſanter Fund) In dem benachbarten Dorfe Unterweiler krepirte dieſer Tage ein Pferd, welches den Feldzug 1870/71 mitgemacht hatte. Bei der Sektion fand man im Leib des Pferdes zwei Chaſſepot⸗ Kugeln vor. Das Thier hatte alſo 18 Jahre lang, ohne daß man je etwas von den früheren Verwundungen bemerkt hatte, dieſe Kugeln im Leibe und war dabei immer geſund und munter. 5 — Ruhrort, 26. April.(Wie gefräßic) und unter Umſtänden gefährlich Schweine werden können, beweiſt u. A. folgender Vorfall. Ein Ackerer in Löhnen hatte vor einigen Tagen mehrere Säue und ein Schaf mit zwei Lämmchen auf die Weide getrieben. Als er nach einer halben Stunde kläg⸗ liches Geſchrei des alten Schafes vernahm, fand er, daß eines der Schweine ein Lamm faſt ganz aufgefreſſen und dem zweiten ſchon den Kopf abgeriſſen hatte. — Gobenſtein, 26. April.(Eingediegenes Hoch⸗ In Anbetracht der Vermählung des ieſigen Bürgermeiſters Dr. Eberling hat die Stadtvertretung Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachdruck verboten. ⁰⁴ Gortſetzung.) Wenn nur der läſtige Schatten ſeiner erſten Frau dieſe glänzenden Ausſichten nicht trüben würde. Wien war der Zielpunkt ſeiner Wünſche— das fremd⸗ artige Zeden in England mundete ihm gar nicht. An alles dies dachte er, während er ſeine Pläne für die Zukunft ſchmiedete. Wohl erinnerte er ſich auch der Maß⸗ regeln, die ſein Schwiegervater ergriffen hatte, um das Ver⸗ mögen ſeiner Tochter zu ſichern. Aber auch dies mußte nun ein Ende baben. Enterbt hat er ſie gewiß nicht und als Univerſal⸗Erbin konnte von einer Beſchränkung ihrer Rechte keine Rede ſein. Aber durfte er es wagen, nach Wien zurückzukehren? Lebte ſeine erſte Frau, oder war ſie todt? Der Bahnhof war erreicht, man rieth ihm, ſich zu beeilen; er ſtieg haſtig die Treppe hinauf und bald darauf fuhr der Zug in die Halle. Das Ziel ſeiner Beſtimmung war Glengowen Abbey, ein alterthümliches Schloß in wild romantiſcher Gegend, der Beſitz des Sir Arthur Morgan. Herr Norbert kam ziemlich ſpät an und er war knapp ſertig geworden mit dem Umkleiden, als die große Glocke die Gäſte aviſirte, daß das Diner ſerviert ſei. Sir Arthur Morgan war unverheirathet, es waren da⸗ her keine Damen anweſend, was ihn ſehr unangenehm berührte. In Herrengeſellſchaft brillirte er eben nicht. Es ſehlte ihm das gründliche Wiſſen, welches man in England denſelben an Stelle eines anderen Hochzeltsgeſchenkes als Ausdruck der Anerkennung für ſeine hingebende Thätigkeit und als Zeichen des größten Vertrauens, das derſelbe in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins unter der Bürgerſchaft fich ewle zum Bürgermeiſter von Hohenſtein auf Lebenszeit 9 = Großbocha, 26. April.(Einfindiger Kantor.) Die an einem der letzten Sonntage in unſerer Kirche ver⸗ ſammelte Gemeinde konnte nach beendigtem Gottesdienſte nicht nach Hauſe zurückkehren, weil die Kirchenthür von außen zugeworfen worden und der Riegel feſt eingeſchnappt war. Der Kantor verfiel in dieſen Nöthen auf einen prak⸗ tiſchen Ausweg; er läutete Sturm und zitirte durch dies Signal ſeine Frau herbei, welche der unfreiwilligen Haft der Kirchgänger ein baldiges Ende bereitete. — Berlin, 27. April. Eine intereſſante Ren⸗ tenberechnung), die gleichzeitig bezeichnend für Ber⸗ liner Grundſtückspreiſe und Miethen iſt, läßt ſich über das Baukapital des Pſchorrhauſes anſtellen. Die Grunderwerbs⸗ koſten betragen nach der„Staatsbürger⸗Ztg.“ 2 Millionen, die Baukoſten 1¼ Millionen, die Geſammtkoſten alſo 3½ Millionen Mark. In Höhe dieſes Kapitals hat Herr Pſchorr eine Amortiſationshypothek aufgenommen, wie dies in Süddeutſchland Sitte iſt, die er mit 4¼ pCt. verzinſen muß, die Zinſen betragen alſo nicht weniger als 148,750 M. An Miethen nimmt Herr Pſchorr ein: Von aſtan 85,000., von dem Reſtaurateur Printz welcher beide Lokale in der Franzöſiſchen⸗ und der Behrenſtraße epachtet hat, 72,000 M. und von den Inhabern des ckladens, Loeſer u. Wolff, 9000., ein in jener Gegend verhältnißmäßig niedriger Preis, der durch früher geſchloſſene Kontrakte bedingt iſt, zuſammen 166,000., ſo daß ihm alſo nach Abzug der Zinſen noch ein Ueberſchuß von 17,.250 M. bleibt, der allerdings wohl durch Reparatur⸗ und Unterhaltungskoſten aufgebraucht werden wird. — Berlin, 28. April.(Von den marokkaniſchen Hengſten) iſt nur ein Grauſchimmel im Marſtall geblieben; derſelbe ſoll künftig als Reitpferd für den Kronprinzen dienen. Einer der Henaſte thut Dienſte als Piqueurpferd, einen hat ürſt Pleß zum Geſchenk erhalten, zehn haben die Leib⸗ Hardehuſaren erhalten, die aber in Reih und Glied ihre liebe Noth damit haben ſollen. — Berlin, 28. April.(Der Schauplatz einer wahrhaft entſetzlichen Scene) war am Freitag Vor⸗ mittag der Kreuzungspunkt der Invaliden⸗ und Ackerſtraße. Um die elfte Stunde vernahmen die Inſaſſen eines Omnibus der Berliner Omnibus⸗ und e ein knir⸗ ſchendes Geräuſch, gleichſam als ob der Wagen über einen Kiesweg führe. Unbeſchreiblich war daher der Schrecken der Paſſagiere, als ſie vernahmen, daß dieſes Knirſchen von den Knochen eines etwa sjährigen Mädchens herrührte, welches beim Spielen unter den Omnibus gerathen, von den Rädern des Wagens zermalmt wurde. Die Inſaſſen waren größten⸗ theils Frauen, und auf dieſe wirkte die Kunde von dem ſoeben Geſchehenen ſo erſchütternd, daß ſie alle in heftige Wein und Schreikrämpfe ausbrachen. Aber auch den Kutſcher hatte ein ſo jäher Schrecken gepackt, daß er wie vom Schlage gerührt vom Bock ſank und in Krämpfe verfiel. Zu all' dieſem Jammer und Weh kam aber noch, daß die Mutter der überfahrenen Kleinen zufällig Zeugin des Vorgangs geweſen war, und nun in furchtgarſter Verzweiflung ſchrie und weinte, ſo daß ſich auf der Straße ein Bild entrollte, wie es von gleicher Art ſchmerzens⸗ und thränenreich ſelbſt in den Gaſſen einer Weltſtadt zu den Seltenheiten gehört. Als man das Kind unter den Rädern hervorholte, gab es noch Lebenszeichen von ſich, allerdings ſo ſchwache, daß kaum anzunehmen iſt, daß das Mädchen noch am Leben. Der vollſtändig gebrochene Kutſcher, der zum e gebracht, immerwährend rief „Mein Gott! Ich habe ſelbſt Kinder und konnte ſo etwas anrichten!“ wurde nach ſeiner Wohnung gebracht, und nur ein gleichfalls mitleiderregender Zuſtan Hat ihn vor einem kt der Lynchjuſtis bewahrt. — Gerlin, 28 April. Der Heilsarmee“) welche in Rixdorf tagte, iſt ſeitens der Polizei das Abhalten von Verſammlungen nunmehr unterſagt worden.— Ein großes Schaufriſiren, an 260 Köpfen vorgenommen, veran⸗ ſtaltet die Berliner Barbier⸗ und Friſeur⸗Innung am Mon⸗ tag, den 6. Mai, im Saale der Philharmonie. — Berlin, 27. April. Eines von den über⸗ lebenden Opfern der Wannſee⸗Kataſtrophe), der bis zu jenem Unglückstage in einem Seidenwaarengeſchäft angeſtellt geweſene junge Kaufmann Nicolai, welcher nun faſt zwei Jahre an einem ſchweren Nervenleiden infolge der Schrecken des Unglückstages darnieder lag, iſt endlich der vollſtändigen Geneſung nahegebracht, ſodaß es ihm möglich eweſen iſt, ſeinem hier lebenden Vater einen Beſuch abzu⸗ tatten. N. verſiel früher in Nervenkrämpfe ſchwerſter Art, ſobald nur ein Zug ſich in Bewegung ſetzte und die Lokomo⸗ tive ihr Puſten und ihren Pfiff hören ließ. Die Kur des jungen Mannes geſchieht vollſtändig auf Koſten der Eiſen⸗ bahnbehörde, und muß man dieſer nachrühmen, daß ſie un⸗ ermüdlich iſt, dem Leidenden die beſtmögliche ärztliche Be⸗ handlung und den zuträglichſten Aufenthalt zu verſchaffen. — Hamburg, 28. April.(Der bekannte Thier⸗ händler Hagenbech iſt von der ſüdamerikaniſchen Re⸗ publik Argentinien beauftragt worden, in Buenos Ayres einen Zoologiſchen Garten nach dem Muſter des Berliner kam er leichter durch, im nichtsſagenden Konverſationston läßt ſich ſo Manches überbrücken. Indeſſen es ging alles fließend von ſtatten. Um 8 Uhr am folgenden Morgen verſammelten ſich die Herren im Speiſeſaal zum Frühſtück. Neun war die Stunde des Aufbruches. Alles war in fröhlichſter Stimmung; man verſprach ſich einen veranügten Tag und eine ergiebige Jagd. Selbſt Karl Norbert fühlte ſich angeregt und entriß ſich ſeinen Gedanken, um an dem Vergnügen Antheil zu nehmen. Erſt ſpät Abends kamen die Herren zurück. Norbert ganz erſchöpft und ermattet. Er hatte meiſtens Fehlſchüſſe gethan, die mühſame Arbeit, ſich durch das dichte Unterholz Bahn zu brechen, hatte ihn, der überhaupt bequem war, furchtbar ermüdet und er ſchwor ſich, im Leben keine Jagd mehr in England mitzumachen. Kaum in ſeinem Zimmer angelangt, klopfte es an ſeine Thüre. Es war der Kammerdiener des Hauſes, der ihm einen Expreßbrief brachte, welcher ſoeben angelaugt war. Er erbleichte. Wahrſcheinlich war ſein Schwiegervater geſtorben; wie würde er ſich nun gegenüber Melanie verthei⸗ digen, wenn es herauskäme, daß er von der ſchweren Erkran⸗ kung in Kenntniß war. In ſeiner Aufregung bemerkte er gar nicht, daß der Poſt⸗ ſtempel London zeigte. Erſt als er zu leſen anfing, betrachtete er das Couvert. Sie ſchrieb: „Theurer Karl! Als meine Eltern von mir verlangten, ich ſolle Dich in Deinem Schmerz, Deiner Bedrängniß verlaſſen, mußte ich wählen zwiſchen den beiden mächtigſten Gefühlen, welche mehr oder weniger von einem Manne fordert. Mit Damen mein Hers beherrſchten. Farkens elnzürſchten Hagenbeck hal die aer dieſeß Projektes mit Energie in die Hand genommen. — en, 128. April. Betrussprozeß un Berger.) Der Strafprozeß gegen Albert Reiß und Berger wurde geſtern in ſpäter Nachtſtunde zu Ende q⸗ Auf Grund des Berdikts der Geſchworenen wurde Reiß von der Anklage des Betrugs freigeſprochen, dagegen 4— erkannt des Verbrechens der Veruntreuung und zu 3 en und 6 Monaten ſchweren Kerkers, Berger wegen Verbr des Betruges zu 5 Jahren ſchweren Kerkers verurtbeilt. — Lüttich, 27. April(Die Taufe eines ma knaben.) In der Kirche Saint Jacques wurde unlängſt unter großen Feierlichkeiten ein vom Kongo nach Belgien gebrachter Negerknabe getauft. Das belgiſche Königspaar hatte die Pathenſtelle übernommen. Die Kirche war über⸗ füllt und ſelbſt auf den Säulen, den Beichtſtühlen, den Treppen ſtanden Leute. Endlich erſchien der Negerknabe, ſchwarz gekleidet; weiße Weſte und weiße Kravatte hohen wirkungsvoll den ſchwarzen Kopf hervor; hinter ihm ſchritten als Vertreter des Königspagres der Gouverneur Pety de Thozse in goldſtrotzender Uniform und Gräfin von Stein⸗ lein, eine Führerin der Antiſklavereibewegung. Die voll⸗ zählig erſchienene katholiſche Geiſtlichkeit führke den Knaben in die Sakriſtei, bekleidete ihn, um kundzuthun daß er noch vom Teufel beſeſſen, mit einem rothen Gewande und führte ihn ſodann zum Altar, wo der erſte Geiſtliche nunmehr die Taufe vollzog, nach deren Schluß man dem Knaben das rothe Gewand abzog und ihn mit einem weißen Gewande, als dem Zeichen der Unſchuld, bekleidete. Eine volle Stunde dauerte dieſe Feier. Dann wurde der Knabe im Hauſe des Gouverneurs bewirthet und erhielt prächtige 1 Der König hatte eine goldene Uhr mit Kette geſendet. — Madrid, 27. April. Promessi 3gf.) Spanien iſt und bleibt das Land der Romantik, welche hier mit ihrer Poeſie überall die Proſa unſerer Tage durchbricht. So hat der Standesbeamte am ſtaubigen Aktentiſch den Prieſter am Altar noch nicht zu verdrängen vermocht, und die Liebenden aus Manzonis„Promeſſi Spoſi finden in Spanien ihre Epigonen; nur daß dieſe im vorliegenden Falle nicht Lueig und Lorenzo, 15 Emilia Diaz und Kaviar Ortega heißen. Beide liebten ſich. Sie iſt wohlhabender Leute Kind und zählt 18 Sommer; er iſt nicht viel älter und angehender Ingenieur. Die Eltern Beider wollten von einer Verbindung nichts wiſſen; ſie werden wohl ihre Gründe gehabt gaben. Aber Liebe macht erfinderiſch. Als am vergangenen Sonn⸗ tag zu früher Morgenſtunde in der Carmeliter⸗Kirche vom heiligen Kreuz in Madrid der Geiſtliche die Meſſe las 5 fanden ſich(wie die„Irkf. Sinfe in der erſten Reihe der Andächtigen, auf den Stufen des Altares knieend, fönf Perſonen, eine Dame und vier Herren, Der Prieſter miniſtrirte, wie er täglich that; in dem Moment aber, in dem er den Segen ertheilte, erſcholl laut und feierlich zu ſeinen Füßen aus dem Munde der Dame und eines der Herren die Schlußformel des Trauaktes:„Nos queremos Por Esposos“— Wir wollen uns zu Ehegatten.— Es half dem Prieſter zu nichts, daß er nun die heilige Handlung unter⸗ brach; der Segen war geſprochen und„was Gott zuſammen⸗ gefügt, das ſoll der Menſch nicht ſcheiden“, ſo wenigſtens will es hier noch der Brauch, denn als die Neuvermählten in Be⸗ gleitung ihrer Trauzeugen beim Verlaſſen der Kirche von einem herbeigerufenen Polizeikommiſſar vor den Richter ge⸗ führt wurden, vermochte dieſer nur die rechtliche Giltigkec des von dem Geiſtlichen, wenn auch unwiſſentlich, geſchloſſenen Bundes zu beſtätigen. Aus den gichreckenstagen der Pariſer Commune. Graf'Hsriſſon, der bekannte Ordonnanz⸗Offizier Trochu's, hat ein„neues Tagebuch eines Ordonnanz⸗Offf⸗ ziers erſcheinen laſſen, in welchem er viele feſſelnde und intereſſante Details über die Vorgänge während der Com⸗ mune bietet. Wenn er irgend einem Vorfall von Bedeutung nicht ſelbſt beigewohnt hat, ſo läßt er einen Augenzeugen ſprechen. Einzelne ſeiner Freunde und Bekannten ſteuern ihm auf dieſe Weiſe ganze Kapitel zu ſeinem Buche bei. Der Graf von Beugnot gibt einen feſſelnden Bericht über den Mord der Generale Lecomte und Thomas am 18. März 1871. Beugnot, damals Offizier, war vom General Le Fls beauftragt, eine Streifung in Belleville vorzunehmen, und wurde bei dieſer Gelegenheit mit ſeinen Leuten von den zu Gefangenen gemacht. Das waren die erſten „Geiſeln“. Von einer Menge in drohender Haltung escortirt, welche die Fäuſte gegen die Gefangenen ballte, wurden die Letzteren vorerſt nach dem Chateau-Rouge gebracht einem Etabliſſement in der Rue Clignancourt, in welchem ſonſt öffentliche Bälle veranſtaltet wurden und in dem nun das„Central⸗Comits“ ſeinen Sitz haben ſollte. Dort befanden ſich bereits General Lecomte und einer ſeiner Offiziere, Capitän Franck, der ihn nicht verlaſſen wollte. Bald ſchleppte man noch andere Offiziere herbei, welche von den wüthenden National⸗Gardiſten auf der Straße aufge⸗ fangen worden waren. Die Gefangenen warteten hier vom Morgen bis 3 Uhr Nachmittags auf das„Central⸗Comits“, 0 55 nicht exiſtirte oder mit ihnen ſich nicht befaſſen wollte. Die Liebe zu Dir ſiegte, ich ſchwor am Altar, Freud' und Leid mit Dir zu theilen und handelte demgemäß. Heute, wo das Leben meines ſo unendlich geliebten Vaters in Gefahr ſchwebt, folge ich dem Drang der kindlichen Liebe, die meine Seele erfüllt und begebe mich an ſein Kran⸗ kenlager. Ich frage nicht nach den Urſachen, die Dich bewegen konnten, mir dieſe ſchmerzliche Nachricht zu verheimlichen, aber ich wollte, es wäre anders gekommen. Deine tiefbetrübte Gattin Melanie.“ Er zerknitterte den Brief in ſeiner Hand. Sie, die furchtſam wie ein Reh, noch nie im Leben allein gereiſt war, zeigte plötzlich die Willenskraft ſich über dies alles hinwegzuſetzen. Sie die nie einen Gedanken vor ihm verbarg, vermochte ihren Schmerz und ihre Geſüble zu unter⸗ drücken, mit dem gefaßten Vorſatz, heimlich abzureiſen. Er fühlte, daß ihre Liebe erſchüttert und ſein Glück, wie ſeine Zukunft gefährdet ſei. Nun galt es, raſch zu handeln. So groß die Gefahr auch ſein mochte, mußte er es wagen, unverweilt ihr nachzu⸗ reiſen. Er ſuchte ſofort Sir Arthur Morgan auf, um ihm mitzutheilen, daß die ſchwere Erkrankung ſeines Schwiegerva⸗ vaters ihn zwinge, ſchleunigſt nach Wien ſich zu begeben. Dieſer drückte ſein Bedauern lebhaft aus und trat in die Halle, wo auf einem großen Tiſch unter Zeitungen und Büchern ein Eiſenbahn⸗Courier ſich befand zur Bequemlichkeit der Gäſte. „Es wird knapp gehen,“ ſagte er,„aber ich werde Befehl geben, daß man meine beſten Renner einſpannt.“ Eine Viertelſtunde darauf befand ſich Karl Norbert auf Sme General⸗Anzeiger. Endlich verlautete, das Tomits ſei im Quartier von Montmartre zu finden, und ſo wurden die„Geiſeln“ dahin transportirt. Die Bedauernswerthen waren auf dem ganzen Wege von einer halb wahnfinnigen Menge begleitet, welche e mit Schimpfworten überhäufte, von Frauen, welche die Jäuſte gegen ſie ballten und ihnen zuſchrieen, daß man ſie tödten würde. So kamen ſie in die Rue des Roſiers, wo man ſie in ein niederes Haus brachte. Die Menge drängte ihnen nach, aber der Hof konnte nur einen kleinen Theil der 2000 Perſonen faſſen, auf welche der Cortsge beiläufig beziffert werden konnte. Man ſtieß die Geiſeln in einen engen und finſteren Saal und hedeutete ihnen, das Centralcomits werde nun über ihr Schickſal entſcheiden. Das Comits ließ ſich aber nicht blicken und ohne einen jungen National⸗Gardiſten, welcher ſich zum Beſchützer der unſchuldigen Opfer aufwarf, wären dieſe in der erſten halben Stunde von der blutdürſtigen Menge zwan⸗ ziamal zerriſſen worden.„Tödtet ſie!“ heulte die enkmenſchte Schaar. Der junge National⸗Gardiſt verrammelte die Thüre. Nun aber kamen ſie an das Fenſter und im Nu waren die Scheiben mitſammt dem Fenfterkreuz zertrümmert. Die wilde Rotte drang nun in den Sagl. Ein Corporal der Chaſſeurs war der Erſte, welcher die and an den General Lecomte legte.„Du haſt mir acht age Arreſt gegeben, ich werde den erſten Schuß auf Dich abfeuern! ſchrie der Mann, dem General die Fauſt unter die Naſe haltend. Es war eine Scene zum Tollwerden, kaum erträglich ſelbſt für dieſe Bedauernswerthen, welche längſt darauf gefaßt waren, niedergemetzelt zu werden. Plötz⸗ lich erhob ſich ein wildes Geſchrei und Gedränge im Hofe— im nächſten Augenblick wurde die Thüre eingedrückt und ein Menſch wurde wie ein Packet in den Saal geworfen— ein Greis mit weißem Haar, General Clement Thomas. Nach ſeinem Erſcheinen kannte die Wuth der National⸗Gardiſten keine Grenzen mehr. General Thomas war nämlich wegen ſeiner gerechten Strenge während der Belagerung von Varis bei den Batail⸗ lonen von Montmartre und Belleville äber Alles verhaßt. Sein Anhlick machte der letzten Zurückhaltung der wildbe⸗ wegten Menge ein Ende— die Wahnſinnigen wollten Blut 1 Thomas wurde beim Kragen gefaßt und in's Freie geſchleppt— man hörte Fon bis zwölf Schüſſe fallen— nicht gleichzeitig ein Commando, ſondern nacheinander. Der Unglückliche hatte ausgelitten. Wenige Augenblicke ſpäter wurde General Lecomte dasſelbe Schickſal zutheil. Wie Beugnot angibt, bätte der Mord der Generale ver⸗ hindert wergen können, wenn ſich das famoſe„Central⸗Comits“ und die Municipal Autoritäten von Montmartre hätten blicken laſſen. Die Offiziere der National⸗Garde thaten ihr Möglichſtes, die Gefangenen zu beſchützen, waren aber der wüthenden Menge gegenüber machtlos.(Schluß folgt.) Theater und Muſtk. Sr. bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Nach glücklich überſtandener langwieriger Krankheit führte geſtern Herr Hofkapellmeiſter Paur wieder zum erſten Male den Dirigentenſtab. Das alle Räume des Theaters füllende Publikum nahm die Gelegenheit wahr, dem Geneſenen die unzweideutigſten Beweiſe Faner Freude über das Wieder⸗ ſehen darzubringen. Außer dem Lorbeer, der den Birigenten⸗ pult ſchmückte und der ein dauerndes Zeichen der Liebe und Berehrung, deren ſich Herr Paureerfreut, darſtellt, waren es die ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen, die dem wieder thätigen Kapellmeiſter als Dolietſch der Gefühle unſeres Publikums dienen mögen. Herr Paur dirigirte den„Freiſchütz“, deſſen herrliche Ouvertüre wieder Beifallsſtürme entfeſſelte, mit der ſtets an ihm gerühmten Schneidigkeit. Leider entſprach der feſtlichen Stimmung nicht immer die Aufführung;„Agathe“ war geſtern offenbar verſchnupft oder wenig disponirt, anders ließe ſich die wenig ſympathiſche Darſtellung dieſer Rolle durch Frl. Bruſſy nicht erklären. Frln. Sorger iſt ein neckiſches„Aennchen“, das Spiel und Geſang in vortrefflichen Einklang zu bringen weiß— Herr Erl gibt ſich die red⸗ lichſte Mühe, den„Max“ in beſter Weiſe darzu⸗ ſtellen, was ihm vielfach gelingt; doch die Schrecken der„Wolfſchlucht“ lähmen ſeine Stimme. Herr Möd⸗ linger iſt ein paſſender Vertreter für die Partie des Caspar“. Herr Neidl nimmt den„Ottokar? ziemlich tragiſch, erfreut aber durch die Nobleſſe des Geſangs, und auch Herr Bucha findet ſich mit dem„Eremit“ gut ab. Der Jägerchor ließ an Kraft des Ausdrucks nichts zu wünſchen übrig. Die Wolfsſchlucht imponirte durch die Schreckniſſe, die auszumalen der Phantaſie des hochzuver⸗ ehrenden Publikums überlaſſen blieb. Berlin, 27. April.(Das Kaiſerlich ruſſiſche Orcheſter), eines der hervorragendſten europäiſchen wird ſich im Monat Juni wahrſcheinlich in Berlin in mehreren Konzerten hören laſſen. Die vielgerühmte Vereinigung hat den Ruf ihrer Künſtlerſchaft gelegentlich der jüngſt ſtattge⸗ habten deutſchen Aufführungen in Petersburg und Moskau von Richard Wagner's„Der Ring des Nibelungen“ in glänzender Weiſe bewährt; dieſe Thatſache hat Herrn Direktor Angelo Neumann zu dem Plane veranlaßt, mit der genannten Künſtlervereinigung unter Mitwirkung hervorragender deutſcher Geſangskräfte in Paris während der Weltausſtellung eine Reihe von Wagner⸗Konzerten zu veranſtalten, deren Leitung Herr Dr. Muck übernehmen ſoll. Die Verhandlungen zwiſchen dem Wege zur Statiou, die er eben erreichte, als der Zug heranbrauſte. Auf dem Wege machte er ſich die bitterſten Vorwürfe, daß er nach Glengowan Abtei fuhr. Wäre er zu Hauſe geblieben, ſie hätte ſich im Laufe des Tages verrathen. Auch wäre es ihr nicht möglich geweſen, ohne ſein Wiſſen abzu⸗ reiſen. So lange Melanie gleich einer Sklavin in heißer Liebe ihm blindlings ergeben war, blieb er Herr der Situation. Er konnte den Eltern Trotz bieten. Sobald aber dieſes mächtige Bündniß gelockert ſchien, dann war das Heft in den Händen der Gräfin, die ihm ihren Haß voll und ungeſchmälert entgegen brachte. Croydon war erreicht. Zu Hauſe hielt er ſich nur ſo lange auf, um das Geld zu ſich zu nehmen und die nöthigen Anordnungen zu treffen. Er befahl dem verläßlichen Kam⸗ merdiener, für alles bis zu ſeiner Rückkehr Sorge zu tragen, und war ſo glücklich, den Expreßzug zu erhaſchen. Jetzt erſt konnte er betreffs ſeiner Handlungsweiſe mit ſich zu Rath gehen. Karl Norbert, der nie um Ausflüchte verlegen war, baute auf ſeine Macht über Melanie. Hatte er doch allen Grund, ſie zu ſchonen, vor jedem Schmerz, zu bewahren, um nicht ſeine glühenden Hoffnungen auf die Erbſchaft zu vereiteln. Ehe er London erreichte, war ſein Plan zurecht gelegt. Es war am Abend, in einer jener Pauſen des heftigen Schmerzes, wie ſie bei großer Seelenbetrübniß ſich ergeben, daß Mutter und Tochter nebeneinander ſitzend, ſich gegenſeitig tröſtend, ſeiner Liebe gedenkend, aus der Vergangenheit jene kleinen Juwelen der Erinnerung hervorſuchten, die ein ſo keicher Schatz des nun verödeten Lebens ſein werden, daß die der Nalſerlich ruſſiſchen Generalintendanz und Herrn Neumann ſind bereits im vollenGange; ſollten dieſelben, wie vorauszuſehen zum Abſchluß gelangen, dann wird die ruſſiſche Künſtlerſchaar ihren Weg von Petersburg nach Paris über Berlin nehmen und dortſelbſt einige Konzerte veranſtglten. Das Kaiſerlich ruſſiſche Orcheſter beſteht aus 109 Künſtlern. O. Rom, 27. April.(Die Kölner), ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, ſind alſo geſtern Nachmittag 4 Uhr glücklich hier angekommen und wurden von den Römiſchen Vereinen und den Vertretern der deutſchen Colonie feſtlich empfangen. Abends 9 Uhr begann das Feſt des„Deutſchen Künſtlerver⸗ eins“ im Coſtanzitheaterſaal. Nachdem die liebenswürdigen Sänger aus Köln ſelbſt mit einem muſikaliſchen Eviva und einem Lied den Reigen eröffnet hatten, folgte ein ſchwung⸗ voller Prolog, der, die Freundſchaft zwiſchen beiden Völkern feiernd, mit huldigendem Wunſch an den Kaiſer ſchloß. Die lebenden Bilder, Huldigung der Künſte an den Kaiſer, Lore⸗ lei, Vater Rhein,(mit dem Kölner Dom als Hintergrund) folgten. Dazwiſchen kam der köſtliche Vortrag des„jetzt gang i ans Brünnele“ durch die Kölner. Nach einer poetiſchen Huldigung an König Umberto und ſeine Gemahlin folgte das letzte Bild Germania di Italia ſich zum Bund die Hand reichend. Alle Nummern waren mit ſteigendem Bei⸗ fall begrüßt. Die Stimmung war ſehr warm; die Kölner ſangen vorzüglich, aber auch die hieſigen Künſtler haben Treffliches geleiſtet. u dem Conzert von heute Abend iſt trotz hoher Preiſe alles völlig ausverkauft. Die Reiſe der Kölner wird bei dem muſikaliſchen italieniſchen Volk zweifellos die Sympathien für Deutſchland ſtärken; das muß uns Alle herzlich freuen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Rom, 26. April.(Ein Geſchenk für Kaiſer Wil⸗ helm). Maler Gelli, der Kaiſer Franz Joſef gemalt hat, wurde vom Könige Humbert nach Rom berufen, damit er ein Bild, das als Geſchenk für Kaiſer Wilhelm beſtimmt iſt, male, da das zu dieſem Zwecke von Michetti angefertigte Bild des Königs nicht beſonders gelungen iſt. Heueſtes und Celegramme. „Eppingen, 28. April. Louis Schwarz, 1868—1888 Landtagsabgeordneter für den Bezirk Balingen, 1874—1887 Reichstagsabgeordneter für den 9. württemb. Wahlbezirk, iſt der„Fr. Ztg.“ zufolge in der letzten Nacht in Folge eines Schlaganfalls geſtorben. * Dresden, 28. April. Die Berliner Liedertafel trug eute Mittag im Banketſaale des Reſidenzſchloſſes vor dem önig und der Königin, ſowie den Prinzen Georg Friedrich Auguſt und Max und der Prinzeſſin Mathilde eine Reihe von Liedern vor. Die Sänger ernteten reichen Beifall. Swinemünde, 28. April. Die zu geſtern angekündigte Probefahrt des neuen Dampfer der Hamburger Paketfahrt⸗ Geſellſchaft„Auguſta Victoria“ hat des dichten Nebels wegen nicht ſtattgefunden. Dieſelbe ſoll heute zunächſt vor der Eckernförder Bucht vor ſich gehen. * Wien, 29. April. Der Kaiſer verlieh dem Feldmar⸗ ſchall⸗Lieutenant von Rodakowski, Grafen Grävenitz und dem Capitän⸗Lieutenant der Arcieren⸗Leibgarde, Joſef Prinzen zu Windiſchgrätz den Titel eines Geheimerathes. *Rom, 28. April. Das Concert der Kölner Sänger hat die günſtige Meinung über die Leiſtungen derſelben lediglich beſtätigt. Die einfachen anſpruchsloſen Lieder machten durch den meiſterhaften Vortrag einen ungeahnten Eindruk. Vielfach wurde Dacapo verlangt und der Beifall war allgemein und ſtürmiſch. Die Königin und der Kronprinz, ſowie eine größe Anzahl hervor⸗ ragender Perſönlichkeiten der römiſchen Geſellſchaft und der Fremdenkolonie wohnten dem Concert bei. Der Verein errang einen ungeheuren Erfolg. Nizza, 28. April. Als die Königin von Würt⸗ temberg geſtern Nachmittag in einem Landauer von Nizza nach Monacco fuhr, ging en die Pferde durch, über⸗ ſprangen eine Bruſtwehr und zerriſſen die Zügel; der Wagen blieb auf dem Wege. Die Königin konnte den Wagen unbeſchädigt verlaſſen; der Diener wurde leicht am Fuße verletzt. London, 28. April. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Derbau, vom 27. d..: Der zur Unter⸗ ſuchung der letzten Unruhen im Zululande eingeſetzte Gerichtshof hat nach mehrmonatlicher Berathung die An⸗ führer der Zulus bei dem letzten Aufſtande Undabuko zu 15, Tſchingaan zu 12 und Dinizulu zu 10 Jahren Gefängniß ohne Zwangsarbeit wegen Hochverraths ver⸗ urtheilt. Bukareſt, 28. April. Das Journal„Nationalul“ bezeichnet die Nachricht, daß von der rumäniſchen Regier⸗ ung bei Gruſon Panzerplatten beſtellt worden ſeien, als verfrüht. Gräfin allmählich der Tochter entlockte, wie es kam, daß ſie ſo ſpät erſt in Wien anlangte. Melanie, auf das Tiefſte verletzt von der Herzloſigkeit ihres Gatten, enthüllte der Mutter die ganze Wayrheit und ſank ſchluchzend an ihre Bruſt. „Ich werde es ihm nie verzeihen, Mama, nie. Die Er⸗ innerung, daß der arme Papa in ſeiner letzten Stunde an der Liebe ſeiner Tochter zweifeln mußte, wird mir, ein ewiger, unvergeßlicher Schmerz bleiben.“ Die Mutter ſprach kein Wort. Sie wollte den Keim des Unwillens in dem Herzen der Tochter nicht erdrücken durch den Ausbruch ihrer Erbitterung. Am Tage des Begräbniſſes traf Karl Norbert in Wien ein. Als er das Palais erreichte, belehrte ihn der ſchwarz drapirte Eingang, daß die Kataſtrophe in der That einge⸗ treten ſei. Der Portier begrüßte ihn ehrfurchtsvoll mit den Worten: „Komme eben zurecht, Euer Gnaden.“ Er nahm die Stufen in Sätzen. Im Vorzimmer ſtand der Bediente. „Wo ſind die Damen,“ fragt er. Der alte Johann deutete auf die gegenüber liegende Thüre und beeilte ſich, ſelber zu öffnen, leiſe und vorſichtig, denn es war das Trauergemach. Ein Lichtmeer ſtrahlte ihm entgegen und an dem blumen⸗ bekränzten Sarg knieten Mutter und Tochter, aufgelöſt in Thränen, in Schmerz verſunken. Er wagte ſich nicht vor. Beſcheiden blieb er in der ent⸗ fernteſten Ecke ſtehen. Der Katafalk war hoch aufgerichtet und er konnte deut⸗ — *Belgrad, 28. April. Der Metropolit Michael wurde heute vom Zaren empfangen“— Der radikal⸗ liberale Ausſchuß beſchloß der„Fr..“ zufolge zur Be⸗ grüßung des Metropoliten, welcher mit dem Gagarin⸗ dampfer ankommt, mit der Donauflottille bis Turnſeverin ihm entgegenzureiſen. *Riga, 28. April. Nach einer in der geſtrigen Nummer der„Livländiſchen Gouvernements⸗Zeitung enthaltenen Veröffentlichung des hieſigen Polizeimeiſters Wlaſſonsny zurſ Ermittelung des Aufenthaltes des ge⸗ flüchteten Redakteurs der„Rigaiſchen Zeitung“, Buchholz, wird letzterer verfolgt wegen Zuwiderhandelns gegen Artikel 1036 des ruſſiſchen Kriminalcodox. Dieſer be⸗ ſtimmt, daß Perſonen, die durch die Preſſe Feindſeligkeiten rufen, mit Zuchthaus bis zu 2 Jahren oder Gefängniß bis einem Jahr oder Arreſt bis zu drei Monaten oder Geldſtrafe bis zu 50 Rubel beſtraft werden. Mannheimer Handelsblatt. Nürnberg, 27. April.(Die erwähnte Aktien⸗ brauerei) konſtituirte ſich unter der Firmg„Brauhaus Nürnberg“, vormals Bernreuther, vormals Diebel. Das Aktienkapital von M. 1800 000 wird an der Berliner und der Frankfurter Börſe eingeführt. Zum Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsraths wurde Landtagsabgeordneter Weigel, zu deſſen Stellvertreter Rechtsanwalt Merzbacher gewählt. Würzburg, 27. April.(Biktualienpreiſe). Butter Mark 9,95—10. 1,10. Rehfleiſch 0,00 das Pfund. Alte Hühner 1,50, junge Hahnen 1,80. Feld⸗ hühner 0,00, Gänſe 2,80, Enten 1,90, das Stück. Junge Tauben ovo, alte 958 155 0 das Paar. Haſen 0,00, Geißchen 2,40, Sier%4 das Stück. in Ma Kartoffeln„11.—(Schrannenpreiſe). Weizen—.——.—, Hafer.—7 Gerſte—, Heu.10—.00, Stroh.50—.00. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 27.—28. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Badung Etr. Rhein. Kouſtanz, 27. April..80 m. +.04 Hüuingen, 28. April..81 m. +.08. Kehl, 27. April..17 m +.89. Sauterburg, 28 April. 4. 26 m.—.09. Maxan, 27. April. 463 m +.19 Mannbeim, 28. April..75 m +.05. Mainz, 27. April..886 m..06. Bingen, 27. Welt 2,88 m. 1+.08. Kaub, 27. April..41 m. +.07. Koblenz, 27. April..87 m. + 0. Köln, 27. April. 3 10 m. +.06 Ruhrort, 27. April..48 m +.18. Neckar. Mannheim, 28. April..88 m. + 0t0 Jacob J. Reis, Nahe des Bpelsemarktes, f Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und g Kastenmöbel. 24445 EEEerreeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeee Aee iartarr eplagt iſt, leſe die ner 2E E beſte aller Huſtenmittel Dr. R. Bocks Pec⸗ toral(Huſtenſtiller). Erhältlich à Schachtel M. 1 in den Apotheken. 8 1804⁵ Die Beſtandtheile ſind: Huflattich,. Isländ⸗ iſches Moos, Sternanis, röm. Chaminen, Vei Wrncaud Schafgarbe, Klatſchroſe, Malzextract, Salmiak, Traganth Zuckerpulver, Vanilleextract, Roſenöl. F. Körner Schirmfabrik 1 1. 4 Preteftab⸗ Rixdorfer Linoleum beſtes deutſches eeeeee lager bei Originalpreiſen. F 2, 8. J. Hochſtetter F 2, 8. Blechembalagen aler Art ferng chöttle 0.48. lich die Züge des Todten wahrnehmen, auf welchen der Aus⸗ druck des ewigen Friedens ſo ſcharf hervortrat. Der Strahl der Lichter fiel auf das weiße Geſicht ſeiner ſchönen Frau und ſein Herz pochte mächtig, bei dem Gedanken, daß ihre Liebe erſchüttert ſein könnte. Gefühle der Pietät waren Karl Norbert fremd. Selbſt der Anblick des Verſtorbenen, der ihm ein ſo warmer Freund geweſen, dem er ſein ganzes Glück verdankte, vermochte nicht, ſein Gemüth weich zu ſtimmen. Seine Gedanken waren unwürdig der Stelle, an der er ſich befand. Der Vortheil, den er aus dem Tod ſeines Schwiegervaters zu ziehen hoffte, war vorherrſchend in ſeinen Empfindungen. Die Bedienſteten der„Entrepriſe“ traten ein, um den Sarg zu ſchließen. Die Damen erhoben ſich zum letzten Abſchied. Herzzerreißend war der Schmerz der Tochter, die jetzt noch zu dem todten Vater ſprach, als ob er ſie zu hören vermochte. „Papa, Papa, lebe wohl! Verzeihe mir, es war ja nicht meine Schuld.— Und doch— warum verließ ich Dich!“ Bei dieſen mit ſo tiefer Empfindung geſprochenen Worten zuckte es wie kalter Stahl durch das Herz Karl Norber's. Würde ſie ihm je verzeihen?— drang es ängſtlich aus der niederen Seele empor. Die Gräfin, ſelbſt tief ergriffen, führte ihr Kind mit ſanfter Gewalt weg. Sie ſchritten knapp an Karl Norbert vorüber. Unwill⸗ kürlich bewegte er ſich vorwärts, ihnen entgegen. (Fortſetzung folgt.) eines Theiles der Bevölkerung gegen den anderen hervor⸗ Beckhuiſen Rheinländer Rotterdam Stückgüter Merz Arndt 8 8— Bauer Siegfried 5 5— Koch Eliſabeth— Hafenmeiſterei II. bach Geſchwiſtert becztotterdem J Getreibe inem W. Erlenba eſchwiſterliebe Rotterdam e J. Kill Emanuel Stückgüter 191114 M. Gerlach(Petrus Franzis. 5„ 081 P. Reitz Mannheim 20 8 5 11862 Hafenmeiſterei III. Emmig Jagſtfeldi Sals 2860 „Zimmermann Katharina 5 5 2610 dto. F. Leiſt 5 5 1806 H. Schölch ottvertrauen Heilbronn 5 2000 dto. Windthorſt 53 5 17⁴² Hafenmeiſterei IV. z. Hamberger Minerva Duisburg Kohlen 18982 Schwippert St. ochfeld 2 18508 A. Stachelhaus Vater Jahn Iſum 75 70⁰⁰ Floßholz: angekommen 308 Ebmtr., abgegangen 1280. Waſſerſtands⸗Nachrichten. in⸗ rin gen ing ers ge⸗ lz, gen fiß 8 1111 5 8 S 888 1 or⸗ S 883 Aneigen⸗ Bekanntmachung. Die Abhaltung der Maul⸗ und Klaueuſeunche betr. (116) Nr. 43000. Im Hinblick auf die gegenwärtige Ver⸗ breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Deutſchland und den angrenzenden Staaten werden auf Grund der§88 20 und 28 des Reichsſeuchengeſetzes vom 28. Juni 1880 nachſtehende Anordnungen erlaſſen: 1. Führer von wandernden Schaf⸗ und Schweineheerden müſſen im Beſitz eines thierärztlichen Zeugniſſes über den ſeuchenfreien Zuſtand der Heerden ſein. 2. Viehändler, welche in Ausübung ihres Gewerbebetriebes Rindvieh aus einer Gemarkung in eine andere verbringen laſſen, müſſen den Führer mit einem Zeugniß über den ſeuchenfreien Zuſtand der zu transportirenden Thiere verſehen. Das Zeugniß muß von einem Thierarzte oder von einem für eine badiſche Gemeinde beſtellten Fleiſchbeſchauer ausgeſtellt und unterzeichnet ſein. 8. Die Geſundheitszeugniſſe ſind fünf Tage gültig. Die Führer der zu transportirenden Thiere ſind verpflichtet, die Zeugniſſe nach Ablauf dieſer Zeit erneuern zu laſſen. Sie müſſen die Zeugniſſe während des Transportes bei ſich haben und auf Erfordern den Polizeibehörden, dem Gendarmerie⸗ und Poli⸗ zeiperſonal, ſowie den Behörden und Bedienſteten der Zollver⸗ waltung und der Eiſenbahnbetriebsverwaltung vorzeigen. Die Zeugniſſe müſſen Art und Tag der Ausſtellung, den Namen des Führers und jedes mitgeführte Stück Rindvieh nach Geſchlecht, Alter, Farbe und Abzeichen, die Zahl der mitgeführten Schafe, Schweine und Ziegen bezeichnen. 4. Das Feilbieten von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen im Umherziehen wird unterſagt. 5. Die Abhaltung von Vieh⸗, Schaf⸗, Ziegen⸗ und Schweinemärkten in Maunheim und anderen Orten des Bezirks wird unterſagt und deshalb auch die Zufuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen auf den am., 7. und 8. Mai l. J. in hieſiger Stadt ſtatt⸗ ſindenden Maimarkt verboten. 6. Aus denjenigen Gemeinden des Amtsbezirks, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, darf während der Dauer der Seuche Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen) nur mit ortsüblicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung weggebracht werden. Die Genehmigung darf nur ertheilt werden, auf Grund der ſchriftlich der Ortspolizeibehörde gegenüber abgegebenen Erklärung eines Thierarztes, daß eine Verſchleppung der Seuche durch den beab⸗ ſichtigten Transport des Viehes zur Schlachtſtätte überhaupt oder unter Beobachtung der von dem Thierarzte bezeichneten Vorſichts⸗ maßregeln nicht zu beſorgen ſei. Den von der Ortspolizeibehörde auszuſtellenden Erlaubnißſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der wegzubringenden Thiere den Zweck des Transportes, ſowie die Friſt, innerhalb deren der Transport vollzogen ſein muß, den Ort, an dem die Schlachtung ſtattfinden ſoll, und die zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln angeben muß, hat der Führer der Thiere während des Transportes mit ſich zu führen. 7. Unter den gleichen Vorausſetzungen darf Schlachtvieh auch aus den ſeuchenfreien Gemeinden des Amtsbezirks ausgeführt werden. Dagegen iſt die Ausfuhr von Schlachtwaare und Vieh der genannten Art zum Zwecke einer weiteren Veräußerung auch aus dieſen Gemeinden nur auf Grund von Geſundheitszeug⸗ niſſen geſtattet, in welchen ein Thierarzt, bezwſe. für die Stadt Mannheim der Bezirksthierarzt bezeugt, daß die betreffenden Thiere ſeuchenfrei während 7 Tagen an einem der Verunreinigung mit Seucheſtoff nicht ausgeſetzt geweſenen Orte geſtanden haben. 8. Wer den vorſtehend angeordneten Schutzmaßregeln zuwider⸗ handelt, wird auf Grund des§ 86 Ziffer 4 des Reichsſeuchengeſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt. Die Ortspolizeibehörden des Landhezirks werden beauftragt, vorſtehende Anordnungen in ihren Gemeinden durch Ausſchellen und Anſchlag bekannt zu machen und den Viehhändlern perſön⸗ lich gegen Beſcheinigung zu eröffnen. Der Vollzug iſt binnen drei Tagen anzuzeigen. Mannheim, 28. April 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. 51842 Skfaunkmachung. Am Donnerſtag, 2. Mai d.., Vormittags 11 uhr werden auf hieſigem Rathhauſe Zimmer No. 2— die Plätze r fünf während des diesjähri⸗ gen Maimarktes außerhalb des Viehhofes am Eingange zuge⸗ laſſenen Verkaufsſtände und zwar Plätze zum Verkaufe von Wubſt⸗ reſp. Eßwaaren und Plätze zum Verkaufe von Ge⸗ tränken und Eßwaaren öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Bekanntmachung. Der Endtermin für die Ein⸗ löſung der Stempelmarken wird nach höherer Anordnung auf 1. Juli 1889 feſtgeſetzt. Bis zu dieſem Termin können die noch vorhandenen Stempel⸗ marken bei der Steuereinnehmerei III hier gegen baaren Erſatz um⸗ gewechſelt werden. 51330 den 25. April 1889. Großh. Obereinnehmerei. Nferdedung⸗Berſteigernng. Donnerſtag, den 2. Mai, annheim, 27. April 1889. Vormittags 10 Uhr Bürgermeiſteramt. verſteigern wir auf unſerm Bureau Bräunig. im ſtädt. Bauhof das Düngerer⸗ 54344 Kallenberger. gebniß von 66 Pferden Mongat Mai. Schutt abladen. Städt Abfuhr⸗Anſtalt Schutt kann abgeladen wer⸗ Maunheim. en. Femner's Gaswerk, Ecke] Zugelaufen 1 ſchwarzdrauner Friedrichsfelder⸗ und Merzel⸗ Dachshund. 51079 Fraße. 26765 Abzuholen 2P 1, 28. Senueral⸗Anzeiger B. Selte. Lhemischefabrk vomals Hofmann d AeLudwigsbafenaphe 2 214 kſdlsche Fabſk hormass Rofmann& Schoetensazch Ludwigspafenaphen Activa. Bilanz per 31. December 1888. Passiva. 1888 Aſſſ1888 2 2 Dez. 310An Grundſtück⸗Conto 8 56707 34 Dez. 310Per Actien⸗Emiſſions⸗Conto 900000— „„„ Baulichkeiten⸗Conto 5„300270 7o0[„„, Reſervefonds⸗Conto 85 44070 85 „ſe Apparaten⸗ und Utenſilien⸗Conto 419644 26„„, Special⸗Reſervefonds⸗Conto 100000— „„„„ Fuhrwerk⸗Conto 8 8 5 3514 01„„ſ Unterſtützungsfonds⸗Conto 5 2691 50 „ ſ„ General⸗Waaren⸗Conto„ 377251 26[[„„, Dividenden⸗Conto 200— „„ Emballagen⸗Conto 0 5 0 40408 59„„„ Conto⸗Corrent⸗Conto 0 281230 99 „„„ Material⸗Conto 4 8 8 31153 62„ ſe, Gewin nd Verluſt⸗Conto „„ Wechſel⸗Conto. 20834 95 Gewinn⸗Vortrag aus „„„ Caſſa⸗Conto 8 5 0 1083 01 1887 5.M. 38002. 49 „„,„ Frachten⸗Depot⸗Conto 5 N 11374— Gewinn aus 1888.„ 171359. 97 209862 46 „„, Feuer⸗Verſicherungs⸗Conto 3364— 555 „„„ Conto⸗Corrent⸗Conto 5 272000 08 VV 1537555 80 158555. 89 Soll. Gewinn- und Verlust-Conto. Haben. —————————————çꝙ%—iUñivb ̃——2———— FTVTTVT7TT— 1888 1888* 2 Dez. 31 An General⸗Unkoſten⸗Conto 104538 74 Jan. 1 Per Gewinn⸗Vortrag aus 1887 38002 „„„ Gewinn⸗Saldo: Dez. 31]„ General⸗Waaren⸗Conto: Ueberſchuß. 275898 Vertheilung. Amortiſations⸗Conto: 5% auf Bau⸗ lichkeiten M. 300270.70 M. 15018.50 10% auf Ap⸗ paraten und Utenſilien„ 419644.26 41964.40 15% auf Fuhr⸗ werk„ 3514.01=„ 527.16 M. 57505.006 +5 Reſervefonds⸗ Conto: 5% M. 118854.91 M. 5692.70 Dividenden⸗ Conto: 5%„ 900000.—„ 45000.— Tantismen⸗ Conto: 5%„ 63162.21„ 8158.10 Speclal⸗Reſerve⸗ fonds⸗Conto 5* 2 30000.— Deleredere⸗Conto,„ 10000.— Super⸗Dividen⸗ den⸗Conto: 3% M. 900000.—„ 27000.— Gewinn⸗Vortrag auf neue Rechnung 5 1„ 81006.60 209362 46—— 313901 20 55—3201 20 Ludwigshafen a. Rhein, 27. April 1889. Chemische Fabrik vormals 51323 Hofmann& Schoetensack. Der Vorstand. Mannheimer Maimarkt. Haupt-Pferde- und Rindvieh-Markt. Pfſerde-Musterung. Die Muſterung und Auswahl der zu prämiirenden Pferde beginnt 50921 Montag, 6. Mai 1889, Vormittags 8 Uhr auf dem Viehmarkt. Für die preiswüurdig befundenen Thiere werden Dienſtag, 7. Mai, Nachmittags 3½ Uhr, ebendaſelbſt Prämien vertheilt. Das Comitòé. Preisvertheilung. Dienstag, den 7. Mai, Nachmittags 4 Uhr, werden auf dem Maimarkt für Fohlen und Rinder, welche von Zuchtthieren des landwirthſchaftlichen Vereins Mannheim abſtammen, zwölf Prämien im Geſammtbetrag von M. 410 vertheilt werden. Die Beſttzer ſolcher Thiere werden ein⸗ geladen, dieſelben am 7. Mai, Nachmittags 2 Uhr zur Muſterung auf dem Viehmarktplatze vorzufuͤhren. 50922 Die Direetion des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim. Die Johlen⸗ und Rinderweide in Mannheim, auf welcher die Fohlen auch mit 3½ Ekg Hafer täglich gefüttert werden, wird Mittwoch, den 15. Mai l. J. eröffnet und am 1. Oktober geſchloſſen werden. Einlaßſcheine werden geſkn Er⸗ legung der Weidetaxe in der G. C. Zimmer'ſchen Fabrik(von dem Vorfitzenden der Direction des landw. Vereins Herrn H. Schradei) ausgeſtellt, woſelbſt auch Auskunft über die Aufnahme⸗ bebingungen ertheilt wird. 512283 Die Direktion des landw. Bezirksvereins Mannheim. ALQ iegenſchaftsverkauf. 2 Das zur Konkursmaſſe des T Kaufmanns J. C. Dresler gehörige Haus Lit. Q 1, 16 ſoll mit Geneh⸗ migung des Gläubigerausſchuſſes aus freier Hand verkauft werden. Wegen Befichtigung des Hauſes beliebe man ſich an den Konkursverwalter Kaufmann Joh. Hoppé Lit. N 3, 9 zu wenden, welcher auch über die Verkaufsbe⸗ dingungen Auskunft ertheilen wird. 50205 —5— Jufti 777 Keil. Der Sommerkurs nimmt Dienſtag, den 30. April ſeinen Anfang. Die Schülerinnen verſammeln ſich um 9 Uhr Morgens in dem bisherigen Schullokal N 2, 4. Mannheim, 23. April 1889. Julie Roman, Nachfolgerin der Fran Gl. Keil. 5111005 chemische Fabrik vormals Hofmann& Schoetensack in Ludwigshafen a. Rhein. Die in hentiger Generalverſammlung beſchloſſene Dividende pro 1888 von Mk. 80.— für jede Aktie iſt bei dem Bankhauſe W. H. 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