cccccccceeeer Zu der Boßee Sg8e agen unter Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) * E für In fel e U 1 Telegramm⸗Adreſſez „Jourual Nange für d volfbiſche 1 Theik r den po en u allg. t Ehef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: üller, Kotationsbrud 10 5 der erlag Dr. J. aas'ſchen Vut⸗ ruckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalb. ſammilieh 10 Naunhem Nr. 117. 1. Blatt.(Celephan⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. ——————... cmmrrTrTrrr'rrr..TtTt..—— * 279 + 85 Das Centrum und die Fozialreform. Nachdem wir am Sonntag die eingehenden Aus⸗ führungen des Herrn Abg. Dr. Buhl über die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung veröffentlichten, ſei heute mit einigen Worten der Stellung des Centrums zu dem Geſetzentwurfe gedacht, wie dieſe in einer ebenfalls am vergangenen Samſtag ſtattgefundenen Verſammlung in München von einem Centrumsabgeordneten gekenn⸗ zeichnet wurde. Als Referent fungirte der Abge⸗ ordnete Orterer, der ſich u. A. dahin äußerte: Es ſei dringend nöthig, eine Verſtändigung mit den Wählern zu ſuchen, ehe endgiltige Beſchlüſſe hier⸗ üͤber im Reichstage gefaßt werden. Darin ſeien alle Parteien einig. Die Höhe der Rente, ſowie die Feſt⸗ ſetzung der Altersgrenze ſeien die Hauptpunkte geweſen, über welche man ſich ſchwer einigen konnte. Der Grund⸗ gedanke des Geſetzes ſei ein wohl diskutabler. Aber die„über⸗ geoße“ Mehrzahl der Centrumspartei habe gegen eine der⸗ artige mit ſolchen Mitteln arbeitende Verſicherung die größten Bedenken. In allen Parteien des Reichstags herrſchten ähnliche Meinungsverſchiedenheiten. Dieſe Meinungsver⸗ ſchiedenheiten hätten aber, was die Centrumspartei betreffe, keine weiteren Folgen und keine Bedeutung für die Einigkeit. (Wirklich!?) Redner erläuterte des Näheren die Gründe, welche auf eine vorläufige Verſchiebung des Geſetzes hin⸗ gewieſen hätten. Die Altersverſorgung ſei ſeiner Anſicht nach überhaupt keine berechtigte. Die Altersgrenze ſei zu hoch, ein Herabgehen erzeuge aber eine unerſchwing⸗ liche Belaſtung. Im Reichszuſchuß liege das ſtärkſte Bedenken, welches das Centrum gegen die Vorlage habe. Der Staat könne nicht der Brotvater von Millfonen werden. Damit begebe man ſich auf ſozialdemokratiſchen Boden.(Dieſe billige Phraſe iſt bereits von Herrn Dr. Buhl auf ihre Nichtigkeit zurückgeführt worden.) Der Reichszuſchuß liege allerdings ſehr nahe, wenn man 12 Millionen Arbeiter verſichern müſſe. Aber das Reich ſeien auch die Einzelftaaten, welche damit ſtark engagirt würden. In abſehbarer Zeit wachſe der Zuſchuß ſicher auf 100 Millionen. Dann ſei es nicht gut, ein ſolches Unternehmen ſtets mit den Finanzen des Reiches zu perbinden, wo die Laſten des Reiches ins Ungemeſſene wachſen. Woher das Reich die Mittel nehme, ſei nicht geſagt worden. Die Frage des Tabaksmonopols trete heute mehr als je in den Vordergrund.(Es iſt das eine der vielen Unwahrheiten, mit denen von gegneriſcher Seite operirt wird.) Eine zentraliſirende Tendenz könne man endlich dem Geſetze auch nicht abſprechen. Es bedeute einen großen Schritt vorwärts.(Trotz der Landes anſtalten?) Die Stellung, welche die ultramontanen Blätter auch in dieſer Frage eingenommen, ſei die allein richtige, die allein patriotiſche.(Sie haben den Patriotismus gleich in Generalpacht genommen.) Man habe geſagt, daß dit Armenlaſten durch den Reichszuſchuß vermindert würden. Da koͤnnte man in Bayern aber leicht durch ein neues Armengeſetz abhelfen. Redner iſt überdies der Anſicht, daß die Unzufriedenheit durch Einführung des Geſetzes bei den Arbeitern nur geſteigert werde, ſo traurig das klinge. Mit ſcharfen Worten beſprach er die Haltung der Sozialdemokraten, die in dieſem Geſetz weſentlich ein Mittel zur Förderung ihrer Pläne erblickten. Es ſei nicht thunlich, ein ſolches Geſetz in einer Seſſion feſtzu⸗ ſtellen; das betone auch ein Theil der konſervativen und liberalen Preſſe. Dr. Orterer empfahl ſchließlich große Vorſicht und lange Uleberlegung. Nach einer Schlußanſprache nahm die ultramontane Verſammlung folgende Reſolution an:„Die Verſamm⸗ lung erklärt ſich mit den Ausführungen des Redners zur Invaliditäts⸗ und Altersverſorgung und der in den⸗ ſelben dargelegten Stellungsnahme der großen Mehrheit der Centrumspartei im Reichstage zu dieſem Geſetze voll und ganz einverſtanden.“ Alſo, Vertagung bis in's Unbeſtimmte! Da zeigt ſich doch das„arbeiterfreund⸗ lich Verhalten des Centrums in rechtem Lichte! olitiſche Ueberſicht. ſch Mannbeim, Vorm, Der Kaiſer traf, vom Großherzog begleitet, geſtern Nüitag 12/ Uhr von Giſenach in Weimar ein und 1 tt Seleſtult und vrrsrritetür Zeitung in Maunheim uud Amgebung. Auflage über 11,300 Egemplare. wurde von der Großherzogin mit den Hofſtaaten am Bahnhofe empfangen. Nach ½ſtündigem Aufenthalt ſetzte der Kaiſer die Reiſe nach Berlin fort, wo er um 5¼ Uhr anlangte, er wurde am Bahnhofe von der Kaiſerin empfangen. Er beabſichtigt, heute mit der Kaiſerin die allgemeine deutſche Ausſtellung für Unfall⸗ verhütung zu eröffnen. Die geſtrige erſte Sitzung der Samoa⸗Conferenz dauerte von 2½ bis gegen 4 Uhr. Ueber den Inhalt der Verhandlungen iſt auf Antrag Deutſchlands ſtrenges Stillſchweigen feſtgeſetzt, doch ſprechen ſich die amerikani⸗ ſchen Bevollmächtigten überaus befriedigt über den Ver⸗ lauf derſelben aus. Soweit man hoͤrt, hat Staats⸗ ſekretär Graf Bismarck die Sitzung mit einer längeren Begrüßungsrede in franzöſiſcher Sprache eröffnet. Die amerikaniſchen Bevollmächtigten baten, im Laufe der Be⸗ rathungen ſich der engliſchen Sprache bedienen zu duͤrfen, und dieſer Wunſch wurde alsdann gern von allen Be⸗ vollmächtigten erfüllt. Der Tag für die zweite Sitzung iſt noch nicht feſtgeſetzt., Staatsſekretär Graf Bismarck hat die Bevollmächtigten zu einem Eſſen zum nächſten Freitag eingeladen. Der Empfang der Bevollmächtigten beim Reichskanzler iſt noch nicht anberaumt. Unſere Zweite Kammer beſteht aus 63 Mit⸗ gliedern; von dieſen treten gemäß der bei Durchſicht der bezüglichen Beſtimmungen geordneten Losziehung mit Wirk⸗ ung vom 1. Juli d. J. 31 aus; außerdem iſt in Mannheim und Raſtatt je eine Erſatzwahl für die Abgeordneten Schmezer und Vogel vorzunehmen. Von den kraft Looſes Austretenden gehören 6, nämlich die Ab⸗ geordneten Betzinger, v. Buol, Lauck, Weber, Reichert und Nopp, der klerikalen, Kirchenbauer(Durlach⸗ Land) der konſervativen Partei an, z. Z. deren einziger Vertreter in der Kammer. Sein Sitz wurde bei der letzten Wahl nur gleichſam durch einen Zufall gegen⸗ über der Bewerbung des Geh. Referendärs Wielandt ge⸗ rettet. Von den dermaligen neun klerikalen Abgeord⸗ neten würden hiernach nur drei, die Abg. Pfarrer Hennig und Gerber, ſowie Rechtsanwalt Marbe von Freiburg, der Nachfolger Wackers für den Wahlbezirk Staufen, in der Kammer verbleiben. Für die austretenden 6 klerikalen Abgeordneten ſind Neuwahlen vorzunehmen in den Bezirken Stadt Freiburg, Wertheim⸗Walldürn, Achern, Offenburg⸗Land, Baden, Bühl und Bruchſal⸗Land. Auf die liberale Partet entfallen 24 Erneuerungs⸗ und die beiden Erſatzwahlen. Die 24 austretenden Libera⸗ len ſind die Abgeorbneten von Schmitzfeld(Ueber⸗ lingen), Roder(Meßkirch), Müller(Radolfszell), Müller v. Welſchingen(Engen), Kriechle(Bonndorf), Vogelbach⸗Däublin(Lörrach⸗Stadt), Dreher 1—5 Land), Grether(Schopfheim), Fieſer(Donaueſchingen), Oſtander(Villingen), Joos(Waldkirch), Leipf(Etten⸗ heim), Schmitt(Triberg), Scholl(Offenburg⸗Stadt), Lamey, Kiefer, Hofmann(Karlsruhe⸗Stadt), Kraatz (Pforzheim⸗Stadt), Frank(Pforzheim⸗Land), Baſſer⸗ mann(Mannheim), Sieber(Wiesloch), Mays(Heidel⸗ — Strübe(Heidelberg⸗Land), Klein(Adels⸗ heim). Die vom öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Grafen Taaffe geführten Ausgleichsverhandlungen ſind geſcheitert. Der deutſche Großgrundbeſitz in Böhmen lehnte das angebotene Compromiß mit den Feudalen fuͤr die Landtags⸗Wahlen ab. Auf der Wander⸗Verſammlung der liberalen Partei in St. Poelten wurde nach ſcharfen Reden der Abgeordneten Kopp und Weitloff eine entſchie⸗ dene Reſolution gegen den Antiſemttismus gefaßt. — So lange die Behörden nicht gegen den letzteren ein⸗ ſchreiten, werden alle noch ſo ſchönen Reſolutionen frucht⸗ los bleiben. Dem Vernehmen nach ſind dieä allgemeinen Wahlen in Frankreich auf den 22. September feſtgeſetzt worden. Geſtern fand in Caudebec bei dem früheren Maire Olivier, welcher eine Conferenz von Boulangiſten am 7. April einberufen hatte, eine Haus⸗ ſuchung ſtatt.— Der in Paris beglaubigte rumäniſche Geſandte machte geſtern Vormittag dem Präſidenten der Republik amtlich Mittheilung, daß Prinz Fer⸗ dinand von Hohenzollern als Kron⸗ prinz von Rumänien anerkannt iſt. Nachmit⸗ tags beſuchte Präſident Carnot den„Salon“, der morgen eröffnet wird.— Unter dem Protectorat des Pariſer Gemeinderaths und des Seinepräfecten geben die Pariſer Studenten am 25. Mai den Commilitonen aus der Provinz und dem Auslande im Nathhauſe ein großes Feſt zur Feier der Weltausſtellung.— Roche⸗ Mittwoch, I. Mal 1880. fort hat von der Regierung die Erlaubniß erhalten, ſich unbehelligt nach Bone zu begeben, wo ſein Sohn ſich das Leben genommen hat. Er ſoll ſich gegenwärtig in Paris aufhalten. In der Pariſer Vorſtadt Saint⸗Quen war vor⸗ geſtern die Wahl von vier Gemeinderäthen vorzunehmen. Für dieſelbe waren Boulanger und ſeine Freunde La⸗ guerre, Naquet und Déroulede gegen vier revolutionäre und ſoztaliſtiſche Kandidaten aufgeſtellt. Bei der Ab⸗ ſtimmung, an der ſich übrigens von den 5,081 einge⸗ ſchriebenen Wählern nur 2481, alſo noch nicht einmal die Hälfte, betheiligten, erhtelten Boulanger 1108, La⸗ guerre 1030, Naquet 1030 und Deroulsde 1024 Stimmen. Die Liſte der Gegenkandidaten vereinigte 1080 Stimmen auf ſich. Es muß Stichwahl erfolgen. In Sofia werden nach Meldung der„Politiſchen Correſpondenz“ neuerdings wieder Verſuche zur Bekehr⸗ ung zu dem ruſſiſchen Standpunkt gemacht. Nur die Beſeitigung Ferdinands ſei ein Hinderniß der Verſtän⸗ digung. Stambulow hat daraufhin in ſeiner Oſterrebe mit einer offenen Zurückweiſung geantwortet. Der Markenſchußh. Geſtern hielt der Deutſche Handelstag unter dem Vorſitze des Commerzienraths Frentzel eine außeror⸗ dentliche Sitzung in Berlin ab. Auf der Tagesordnung ſtand die Frage des Markenſchutzes. Angenommen wurde erſtens der Antrag der Handelskammer Mannheim, bezw. des Marken⸗ und Muſterſchutzvereins deut⸗ ſcher Tabak⸗Intereſſenten. Derſelbe ſetzt an Stelle des Anmeldeverfahrens das Vorprüfungsverfahren, zu welchem Zwecke eine Centralſtelle unter dem Titel „Reichszeichenamt“ geſchaffen werden ſoll. Wenn die Aehnlichkeit von Marken zu Beſchwerden Anlaß gibt, ſo ſoll gegen die Betheiligten zunächſt ein Mahnungsverfahren ſtattfinden, und wenn dieſes unbeachtet bleibt, ein Auf⸗ gebot der beanſtandeten Marken erfolgen; vor dieſem Auf⸗ gebot ſoll das Reichsamt aber ein ſachverſtändiges Gut⸗ achten, alſo z. B. von Berufsgenoſſenſchaften, Handels⸗ kammern einholen. Die Beſchlüſſe des Reichsamtes ſind anfechtbar, der Inſtanzenzug iſt zwar noch nicht feſtgeſetztz doch wird er ein ähnlicher wie beim Patentamt ſein. Ferner iſt jeder Gewerbetreibende berechtigt, Marken ein⸗ tragen zu laſſen, während bis jetzt nur Diejenigen durf⸗ ten, welche im Handelsregiſter eingetragen waren. Die⸗ ſer Antrag wurde faſt einſtimmig angenommen. Darauf erfolgte zweitens mit Einſtimmigkeit die Annahme des Antrags der Handelskammer Hanau, welcher Folgendes beſtimmt: Bei dem, vom Beginne des zu reformirenden Geſetzes ab, nächſten Ablauf der zehnjäh⸗ rigen Periode einer Marke, welche Zeit die Giltigkeisdauer einer Marke darſtellt, muß dieſelbe daraufhin von dem zukünftigen Reichszeichenamt geprüft werden, ob ſie ein Freizeichen iſt oder nicht. Für die als Freizeichen gelten⸗ den Marken iſt eine Sammlung anzulegen. Dadurch ſoll nach und nach die Beſeitigung derjenigen zahlreichen Freizeichen herbeigefuhrt werden, die ſich in die deutſchen Zeichenregiſter gegen den Willen des Geſetzgebers ein⸗ geſchlichen haben und die zu mannigfachen Mißverſtänd⸗ niſſen Anlaß geben, welche ſeitens der Gerichte bei der Auslegung des§ 9 gegenüber§ 10 Abſatz 2 des be⸗ ſtehenden Geſetzes entſtehen könnten. Es wird im Allge⸗ meinen genügen, dasjenige Zeichen als Freizeichen zu deklariren, deſſen Benützung von drei Firmen nachge⸗ wieſen iſt; eine Ausnahme macht die Kleineiſeninduſtrie, wofür beſondere Beſtimmungen zu erlaſſen ſind. Der Sſterr. Katholikentag hielt geſtern die Eröffnungsſttzung ab. Anweſend waren Nuntius Galimberti, Kardinal Ganglbauer, Erzbiſchof Schönborn, zahlreiche Biſchöfe, Aebte, Ariſtokraten, dar⸗ unter die Ffürſten Liechtenſtein, Windiſchgrätz und Löͤwen⸗ ſtein, Herrenhausmitglieder, Abgeordnete und als einziger Militär Feldzeugmeiſter Graf Huyn. Nach Begrüßung durch den Einberufer, Grafen Pergen, wurde das Herren⸗ hausmitglied Grafen Bloome zum Präſidenten per Acclamation gewählt. Der Letztere hob in ſeiner An⸗ ſprache, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, hervor, daß der Katholikentag ein Kongreß chriſtlicher Männer ſei, welche chriſtlich denken und handeln und im Gehorſam zu ihren Biſchöfen mit dem Statthalter Chriſti auf Erden ver⸗ bunden ſind. Für die Kirche müßten chriſtliche Schulen erlangt werden, nicht nur die Elementarſchulen, ſondren auch die Mittelſchulen und Univerſitäten. Oeſterreichiſch Seneral-Angeiger. I. Mal. und kath zenſchaften, die getrennt nicht denkbar ſeien. 6 Sloſes Oeſterreich ſei eine Ab⸗ normität; der Papſt und der Kaiſer ſeien eins; man ſolle ſie daher auch nicht trennen.(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Redner bringt hierauf ein Hoch auf den Papſt und den Kaiſer aus, welches lebhaftes Echo findet. Zu Vizepräſidenten wurden der General⸗ vicar von Prag, Hora, und Baron Hippoliti(Tyrol) gewählt. Sodann wurde ein Telegramm an den Papſt beſchloſſen, in welchem der päpſtliche Segen erfleht und der Proteſt erneuert wird gegen die Verletzung der unveräußerlichen Rechte der Kirche, gegen die Beeinträchtigung der Freiheit des oberſten Kirchenhaup⸗ tes, ſowie gegen die Entzieh ung der ihm zur Aus⸗ übung ſeines Amtes nothwendigen territoriglen Unter⸗ lage. Der Katholikentag fordert genau ſo, wie wir in unſerem Leitartikel vom Sonntag vorhergeſagt hatten), die Souveränität des Papſtes in jener Aus⸗ dehnung und mit jenen Garantien, welche der Papſt ſelbſt beſtimmt, und erhebt feierlich ſeine Stimme gegen jede Abmachung von fremder Seite ohne Zuſtimmung des Papſtes. Der Kardinal Ganglbauer begrüßt hierauf die Verſammlung mit einer Anſprache. Der chriſtliche Glaube ſei berufen, alle Völker zu einigen. Er moquirt ſich dann darüber, daß kein ſtaatlicher oder kommunaler Funktionär den Katholikentag begrüßt hätte und wettert gegen die Juden und die Frei⸗ maurer. Nachdem der Salzburger Weihbiſchof Haller zur Förderung einer katholiſchen Univerſität in Salzburg aufgefordert hat, ſchließt der Präſident die Sitzung mit einem:„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus!“ *Ein abgeführter Nevancheredner. Herr Antoine pflückt auf ſeiner Redereiſe in Frank⸗ reich wenig Lorbeeren. Seine faden nur auf die Maſſe herechneten Redensarten werden ſelbſt von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe getadelt und Herrn Antoine deutlich zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß ſeine Revanchereden ebenſo über⸗ flüſſig, wie unpolitiſch ſind. Die„Liberts“ ſchreibt u..: Die Zahl der Leute, welche ſich in Marſeille zuſammen⸗ gefunden hatten, um den ehemaligen Abgeordneten von Metz im deutſchen Reichstage reden zu hören, war auffallend gering. Oder eigentlich nicht auffallend. Denn die Leute wußten wahrſcheinlich im voraus, daß Antoine in Marſeille dasſelbe ſagen werde, was er in Paris und anderswo be⸗ reits geſagt hatte. Alle ſeine Reden haben in der That den⸗ ſelben Inßalt. Nur die Form ändert ſich hier und da. Wenn dieſer glühende Patriot nach Frankreich gekommen iſt, um hier den Tyrtäus zu ſpielen, ſo hätte er ſich wirklich die Mühe ſparen können und ſich nicht einer ſo mühſamen und koſtſpieligen Reiſe g unterziehen brauchen. Wir haben grade genug Leute, die den Krieg predigen. Dazu brauchen wir ihn nicht. Nur drei Helden ſind nöthig, um Frankreich zu retten, ſagte Robespierre. Herr Antoine wird mit ſeinen Reden wahrlich ihr Erſcheinen nicht be⸗ ſchleunigen. Es wäre daher beſſer, er ſchwiege, wie wir ihm das ſchon verſchiedentlich gerathen haben, und wie das vor 15 Jahren ſchon Gambetta ſagte. Aus Stadt und Land. Das Sportfeſt im Mai. Ph. F. Mauuheim, 28. April. Geehrte Redaktion! Obwohl der jetzt in unſerer guten Stadt Mannheim betriebene Sport nach all den verſchieden⸗ ſten Richtungen hin ſich zur höchſten Vollkommenheit durch⸗ zuringen verſucht und in mancher Beziehung auch ſchon das vorgeſteckte Ziel erreicht hat, ſo weiß doch jeder Leſer Ihrer Zeitung, daß das Sportfeſt im Mai eben dem edlen Renn⸗ und namentlich Hindernißrennſport gewidmet iſt. Unter die⸗ ſer alten längſt bekannten Deviſe will ich auch in dieſem Jahre wieder verſuchen, das Intereſſe Ihres ſo zahlreichen und zu wiederholten Malen notariell beglaubigten Leſerkreiſes nicht gerade wach zu rütteln, aber doch auf die kommenden Exeig⸗ etwas vorzuhereiten Eigentlich kann unſere am hieſigen Platze ſo gut acreditirte Sache ſelbſt für ſich ſprechen und ſollte man glauben, daß das herausgegebene Programm die Ge⸗ müther genügend angeregt hätte. Auf Ihrem durch die nie⸗ dere und hohe Politik ganz in Anſpruch genommenen Bureau ſcheint jedoch das Ihnen überſandte Programm nicht die ge⸗ wünſchte Reaktion hervorgerufen zu haben und muß ich wohl oder übel meine Feder in die Flüſſigkeit tauchen, mit welcher ſchon ſo oft und viel geſündigt worden iſt. Innerlich rufe ich mir zwar oft zu:„Herr verzeihe mir,“ aber es ſchwirrt mir TFeuilleton. — Aus dem Leben eines„Tempelritters“. Der Vertreter einer bedeutenden engliſchen Nähgarn⸗Fabrik hatte ſich im Oktober v. J. mit der einzigen ſehr ſchönen Tochter eines Brauereibeſitzers in der Provinz Pommern verheirathet. Das junge Paar richtete ſich demzufolge vor dem Halleſchen Thore in Berlin ſehr elegant ein und ſo ging alles in dem Paradieſe der jungen Ehe herrlich und in Freuden, bis auf Eins— der junge Ehemann war ein wenig ſtark engagirt als—„Tempelritter“ Die junge Frau kam nur zu bald da⸗ hinter, daß der ſon 5 zärtliche Mann dem Dämon des Spiels„unter guten Bekannten und Freunden“ ergeben war und ſo manches mal, wenn die verwöhnte junge Frau daheim einſam den Abend verbrachte, ſchwor ſie, zurückzufliehen in das Haus ihrer Eltern, doch ſtets wurde ſie aufs Neue wankend in dieſem Entſchluſſe, wenn der Gatte, heimgekehrt. die feierlichſten Verſprechungen machte, nie wieder ſpielen zu wollen. Am Mittwoch hatte er dennoch nach dem Beſuch der Rennbahn abermals im Tempel Pharaob's Opfer gebracht und in der Wohnung eines Geſchäftsfreundes geſpielt, aber er war ſo glücklich im Gewinn an dieſem Abend, wie nie zu⸗ vor. Summe auf Summe gewann er, und erregt geſtimmt, warf er zu Ende des Spiels ein volles Glas zur Erde mit dem Schwur:„Heute, lieben Freunde, habe ich zum letzten Male geſpielt!“ Dann nahm er Hut und Stock und eilte in die Nacht hinaus dem Hauſe zu. Dort nahm ihn wider Er⸗ warten das Dienſtmädchen mit der lakoniſchen Meldung in Empfang:„Madame läßt Sie grüßen; ſie hat nur ihre eige⸗ nen Sachen mitgenommen und iſt mit dem Abendzuge nach Hauſe gereiſt, um bei den Eltern zu verbleiben. er junge Sde aun ſtand da, wie vom Schlage getroffen.„Meine Frau ein liebes, herziges Weib?“ ſtöhnte er hervor und 5235 ſich in die Gemächer, wo ihm nichts weiter übrig biſeb, als ſich von der nackten Wahrheit des Mitgetheilten zu überzengen. Die Reue kam, aber zu ſpät. — Und ſie bewegt ſich doch! Es galt diesmal, keine wifſenſchaftliche Erkenntniß zu bekräftigen, und der Gaili⸗ lei Ausxruf kam auch nicht aus dem Munde eines Ge⸗ Ein Kind hat dieſe geflügelten Worte ausgerufen, auch oft das„Hier ſitze ich und kann nicht anders“ durch den Kopf und verfalle ich der alten Erbſünde, den Verbrauch der Druckerſchwärze zu vermehren, immer wieder von Neuem. Es muß übrigens doch auch ein ſportlicher Wind von der Rennbahn herein den friſchen Odem der erwachenden Natur in ihr Redaktionsbureau getragen haben, denn in Ihrem heutigen zweiten Blatte finde ich ein Referat über eine engliſche Gerichtsverhandlung gegen einen Jockey, welchem Sie doch gewiß nur Raum gegeben haben, um den Leſer wieder an ſportlichen Hafer zu gewöhnen. Dabei wird ſehr draſtiſch erzählt, wie Jemand um eine Naſenlänge geſchlagen werden kann. So geht es nun auf der Rennbahn nicht zu, da werden keine Naſen blutig geſchlagen; der Sieger ſteckt vielmehr ſeine Naſe zuerſt durch's Ziel. Wohl alſo Dem⸗ jenigen, der eine recht lange Naſe hat, er wird den Sieg leichter als die Anderen an ſeine Hufe feſſeln! Z3weiundzwanzig Jahre zwiſchen den Flaggen! Gewiß eine reſpektable Zeit und wird der Badiſche Rennverein im Jahre 1892 das fünfundzwanzigjährige Feſt ſeines Beſtehens feiern können. Zweiundzwanzig Jahre ſind in unſerer ſchnell⸗ lebigen Zeit ſchon Etwas und kann der Verein wohl mit einer gewiſſen Genugthuung auf ſeine Vergangenheit zurück⸗ blicken, umſomehr, als immer noch kräftig pulſirendes Leben in ſeiner Mitte eine ſichere Führung für die nächſten Jahre verſpricht. Von denjenigen Herren, welche im Jahre 1868 bei der Gründung des Vereines thätigen Antheil nahmen, deckt zwei der kühle Raſen, Herrn Moritz Ladenburg, dem Vater unſeres jetzigen Schatzmeiſters, und Herrn Oberſt Oehlwang. Die Anderen arbeiten noch rüſtig vorwärts und nunquam retrorsum iſt und bleibt unſere Deviſe.— Der Verein hat in den 22 Jahren mannigfache Wandelungen durchlebt, er war, das kann man ohne Ueberhebung ſagen, anderen ſportlichen Unternehmungen ein zur Nachahmung aneiferndes Vorbild. Er hat vielfache Erfolge aufzuweiſen und freue ich mich jetzt ſchon darauf, Alles dieſes einmal ge⸗ legentlich des feſtlich zu begehenden 25jährigen Beſtehens in gedrängter Kürze den Mitgliedern des Vereines und Freunden unſerer Beſtrebungen vorführen zu dürfen. Ueber Neues habe ich nun in dieſem Jahre Manches zu berichten. Zunächſt wurde das Programm in eine hand⸗ lichere Form gehracht, eine Neuerung, die vielen Beifall ge⸗ funden hat. Weiter wird in dieſem Jahre den Beſuchern der Rennen ein neuer Nummernpfoſten beſſere Dienſte zur leichteren Orientirung leiſten. Eine einfache Mechanik er⸗ leichtert das Aufziehen der Nummern der Pferde. In der letzten Reihe kann ein rothes Feld aufgezogen werden, welches bei ſeinem Erſcheinen anzeigk, daß das Rennen geſchloſſen iſt. Die weißen Nummern entſprechen denjenigen der Pferde in den einzelnen Rennen und die rothen Nummern bezeichnen die Reihenfolge der Rennen ſelbſt. Unter den Nummern befindet ſich eine große ſchwarze Tafel, auf welche die Namen der Reiter zu den Nummern der laufenden Pferde geſchrieben werden. Es iſt dieſes eine Annehmlichkeit für die Zuſchauer, denn die wenigſten Rennpferdebeſitzer, welche nicht ſelbſt reiten, ſind in der Lage, bei Herrenreiten den Namen des Reiters ſchon längere Zeit vor den Rennen zur Aufnahme in das Programm angeben zu können. Die bedeutendſte Neuerung in dieſem Jahre, welche vielleicht auch bei uns dazu beſtimmt iſt, ähnlich wie auf allen anderen Rennplätzen Epoche zu machen— und die günſtigen Vorbedingungen ſind ja in Mannheim in reichem Maße vorhanden— iſt aber unzweifelhaft der Totaliſator, üher welchen einige erläuternde Mittheilungen hier am Platze ſein dürften. Dieſelben ſind einem Aufſatze entnommen, wel⸗ chen das Sekretariat im Auftrage des Direktoriums ausge⸗ arbeitet hat und dürften ſie zur Erläuterung des Betriebes und zur Aufmunterung der Benützung des Totaliſators wohl das Ihrige beitragen. Das—3 zäft, wie es früher auf den Rennplätzen be⸗ trieben wurde, theilt ſich in zwei verſchiedene Manipulationen: in das Legen der Wette und das Nehmen derſelben. Das Legen beruht zumeift auf Rechnung, und zwar erwägt das Capital zuerſt die Chance, die das betreffende Pferd, gegen welches der Leger operiren ſoll, zum übrigen Felde hat, ſo⸗ wohl zur Zahl der Pferde im Rennen wie nach der In⸗ dividualität des einzelnen zu den übrigen;— und alsdann die, gegen die andern Pferde im nämlichen Rennen bereits angelegte Summe. Die erſterwähnte Chance beſtimmt die Proportion, nach welcher die Wette gegen das Pferd zu ſchließen, die Aufſummirung der andern Poſten die Summe, die der Leger, ohne ſich mit einem Extra⸗Riſico zu belaſten, auf das eine Pferd daranſetzen kann. Das Geſchäft des Legens wird nach dem, in England üblichen Terminus technicus mit„Buchmachen“ bezeichnet und im Allgemeinen profeſ⸗ ſionell von Agenten betrieben, die ſich„Buchmacher“ nennen. Das Buchmachen für Wetten iſt eine Beſchäftigung, die, wenn ihr mit Ernſt obgelegen werden ſoll, die ganze Thätigkeit eines Mannes in Anſpruch nimmt, und nebenher ein ge⸗ wiſſes flottirendes Capital bedingt. So einfach die Rechnung ſcheint, ſo vielfältig ſind die Tombinationen des mit dem daraus ſich ergebenden Modus des Legens. Weit einfacher iſt das Geſchäft für den Nehmer einer Wette. Derſelbe muß allerdings, wenn er auf vernünftiger Unterlage ſpeculiren will, Kenntniß von dem Pferde beſitzen, auf welches er zu wetten beabſichtigt und Urtheil über die Chance, die dem betreffenden Pferde unter den anderen zu das eine Entdeckung gemacht hatte— an einem todtge⸗ glaubten Menſchen. Im Hauſe eines Wiener Seiden⸗Fabri⸗ kanten herrſchte kürzlich tiefe Trauer. Die hochbetagte Mutter des Fabrikanten war geſtorben. Die von der Gicht und Altersſchwäche geplagte Greiſin war des Morgens kalt und ſtarr in ihrem Bette gefunden worden. Vergebens blieben alle angewendeten Hausmittel, die Lebloſe rührte ſich nicht mehr. Als nun der Sohn des Hauſes, ein jugendlicher Arzt den Körper unterſucht und beſtimmt erklärt hatte, daß die Greiſin todt ſei, bezweifelte die Familie nicht länger das Ableben der Matroue Nur ein Familien⸗Mitglied konnte an den Todesfall nicht glauben— die sjährige Enkelin der Verſtorbenen. Großmütterchen ſollte todt ſein, die gute alte rau, die immer mit dem Kinde ſo ſchön geſpielt hatte, die leine Cilli konnte das nicht faſſen. Wie ſollte ſie ſich ohne die brave Großmutter die Zeit vertreiben, es mußte ein Irrthum ſein, das Mütterchen ſchlief heute länger, wie ge⸗ wöhnlich, das war Alles! Und in einem unbewachten Mo⸗ mente ſchlüpfte das Kind in das Sterbezimmer. Seit dem Votum des jungen Arztes waren zwei Stunden vergangen. Die Greiſin lag, mit einem Tuche bedeckt, noch immer regungslos im Bette, und als die kleine Cilli furchtlos die Hand der Frau erfaßte, fühlte ſich dieſe recht kalt an. Einige Minuten ſtand das Kind am Bette, flüſterte der Großmutter die ſüßeſten Schmeichelworte in's Ohr und weinte endlich bitterlich, als ſich das Mütterchen nicht bewegen und ſprechen wollte. Doch was war das? Plötzlich hob und ſenkte ſich langſam die Bruſt der Frau. Jetzt lief die kleine Cilli aus dem Gemache gerade auf ihre Mutter zu, von der ſie eben vermißt worden war.„Ich hab's ja gleich gewußt, die Großmutter iſt nicht todt— ſie bewegt ſich doch!“ Man eilte ungläubig in das Sterbezimmer, man wendete abermals Ron an und die— Todte wurde wieder vollſtändig ebendig. Im Intereſſe des Sohnes des Fabrikanten hätte dieſer den Fall gerne berheimlicht, aber dies war nicht mehr möglich, denn der amtliche Todtenbeſchauer, dem die Anzeige von dem Hinſcheiden der Greiſin erſtattet worden war, traf juſt in dem Augenblicke im Hauſe ein, als Großmütterchen die kleine Enkelin herzlich abküßte. — Von einem kaltgeſtellten Einbrecher erzählt der Theſl wird; im Uebrigen richtet ſein Calefl ſich hauptſäch⸗ lich auf Erlangung einer möglichſt günſtigen Proportion (langer Odds) und etwaige Verſicherung mittelſt Wettens auf ein zweites Pferd oder Rückwetten gegen ſein Pferd bei kürzeren Odds als er vordem auf daſſelbe erlangt hat. Dieſes Alles erfordert aber eine ganz genaue Kenntniß aller Vorgänge, aller Stallgeheimniſſe und ſonſtiger Kniffe der Buchmacher, welche, wenn ſie zünftig zuſammenhalten, durch willkürliches Verſchieben der Odds das Publikum zu ſeinem Nachtheile auszubeuten verſtehen obwohl ſie manch⸗ mal auch recht tief hineinfallen, ſchlimmſten Falles aber auch auf Nimmerwiederſehen verduften. Der„Totaliſator“ nun, eine ſinnreiche franzöſiſche Erfind⸗ ung, ein Mechanismus, der uns über dieſe verſchiedenen Schwierigkeiten hinweghilft, füllt in der glücklichſten Form die Lücke aus, die fehlendes Verſtändniß und fehlender Unter⸗ nehmungsgeiſt bis heute gelaſſen haben. 5 Es bedarf weniger Worte, um den Totaliſator zu er⸗ klären. In der hier beigefügten Skizze Totaliſator Rennen Die Einheit iſt No. I. 75⁰ 1 Mark Pferd⸗No. No. No. 1 15 9 10 17 15⁵ 2 20 10 5 18 0 3 10 11 20 19 8⁵ 4 5 12 55 20 5 5 2⁵ 13 40 21 50 8 45 14 15 22 25 7 55 15 25 23 20 8 25 16 2⁴ 3⁰ 2⁰⁰ ſehen wir vierundzwanzig Abtheilungen, die fortlaufend mit No.—24 bezeichnet ſind. Dieſe Abtheilungen gleichen Schil⸗ dern, an denen eine Nummer⸗Vorrichtung angebracht, die ſoviel jeweilig in Zahlen anzeigt, als an einem ſeitwärts be⸗ findlichen Hebel gedrückt worden iſt. Die No.—24 ſtellen nun die, auf dem Renn⸗Programme der Reihe nach aufge⸗ führten und bezifferten Pferde vor, und wenn alſo Jemand auf„Tarna“ in einem Rennen 20 Mark anlegen will, o wird der Hebel bei No. 2 gfetzt gleichbedeutend„Tarng“) zwanzig Mal in Bewegung geſetzt, wonach nicht allein die Ziffern—20 der Reihe nach an dem großen Schilde, das unter dem Worte Totaliſator“ ſich befindet, ſondern auch bei dem Pferde No. 2 miterſcheinen. Welcher Hebel nun immer zur Darſtellung einer Zahl bei No. un in Bewequng geſetzt wird, derſelbe ſteht in mecha⸗ niſcher Verbindung mit dem Zifferwerk unter„Totaliſator und ſo addiren ſich alle die, an den einzelnen Nummern vorſpringenden Zahlen in ihrer Totalſumme auf dem Schilde der Scheibe, welche ſich unter dem Worte„Totaliſator“ be⸗ findet, von ſelbſt zuſammen. Zeigten die No.—4 die Zahlen 15. 20, 10 und 5, ſo würde der Totaliſator die Geſammt⸗ ſumme 50 anzeigen und wären endlich ſämmtliche Wetten auf ein Rennen von No.—24, wie in der Skizze angegeben, eingeſetzt, ſo würde der Totaliſator zuſammen 750 aufrechnen und damit beſagen, daß insgeſammt 750 Einheiten, in dieſem Falle Mark, angelegt worden find. Die Nutzanwendung der Maſchine liegt auf der Hand. Der Totaliſator iſt der mechaniſche Buchmacher oder Ver⸗ mittler der Wetten des Publikums unter ſich, zugleich aber auch der öffentliche Regiſtrator ſämmtlicher Wetten, und damit ein Maßſtab für das Urtheil, welches bei jedem Pferde für den Ausgang ſich bildet. Sobald der Totaliſator für ein Rennen aufgeſtellt iſt, finden die Freunde der einzelnen Pferde ſich ein und legen nach einander, wie im obigen Bei⸗ ſpiel, auf No.—24 die 750 Mark an, die da beſagen: 1) daß die Chance auf No. 24 wie 750 zu 200 oder wie 15 zu 4, d.., daß unter gleichen Umſtänden der Sieg des 135 81 ſub. 24, des erſten Favoriten, viermal in fünfzehn Fällen vermuthet werde; 2) daß die Cbancen auf No. 7 und 12 nach No. 24 als die beſten erſcheinen und zwar wie 750 zu 55 oder 50: 11, d. h. nicht ganz wie 14 zu 1 oder faſt vier⸗ mal weniger werth in Mark als die ſub. No. 24 8) daß die Chancen aller übrigen Pferde in gleicher Weiſe auszurechnen; 5 40 daß die Chance auf Nr. 18 wie Null, d.., daß keiner der Wettenden in dieſem Pferde den Sieger vermuthet. Wenn nun dem öffentlichen Urtheil entſprechend, das Pferd sub Nr. 24 das Rennen gewinnt, ſo erhalten diejenigen, die auf dieſes Pferd gewettet, für jede eingelegte Mark ¼ 5 1.75 Mk. Gewinnt dagegen wider Vermuthen das Pferd sub Nr. 1, bei welchem die Odds bei Schluß der Wetten wie 750 zu 15 50: 1 ſtanden, ſo empfängt der auf Nr. 1 Wet⸗ tende für jede Mark 50 zurück, d. h. er macht einen Nettogewinn von 49 M. Sollte es ſich ereignen, daß das Pferd sub Nr. 18, allen gegentheiligen Vermuthungen zum fich das Rennen dennoch ae ſo wären ſelb verſtändlich ämmtliche am Totali⸗ ator angelegten Wetten damit verloren gegangen, und wer⸗ den wir oleich anführen, wie das Regulatid für den Betrieb des Totaliſators auch einen ſolchen Fall vorgeſehen hat. Die Leitung des Wettgeſchäfts am Totaliſator ſteht unter einer beſonderen Adminiſtration. Dieſe empfängt und regiſtrirt die Einlagen gegen Ertheilung von Quittung und bringt ſie, nach den Beſtimmungen des Regulativs, welches dem Pro⸗ (Fortſetzung auf der 7. Seite.) Kurs. Liſt.:„Vor Kurzem verließ ein Bauer des Ruſſiſchen Dorfes Ljubizkoje ſeinen Hof, um in geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten nach Kursk zu reiſen; Hauſe war nur ſeine Frau geblieben Der Nachbar des Bauern wußte das, wußte auch, daß der Bauer ein paar übrige Rubel in der Truhe liegen hatte, und beſchloß, die Abweſenheit des Wirthes zu benutzen um deſſen Frau zu ermorden und das Geld zu rauben. Auf irgend eine Weiſe gelang es dem ſchlimmen Geſellen, im Laufe des Tages unbemerkt in die Hütte einzudringen und ich unter den Wandbänken zu verbergen, wo er mit einem eſſer den Einruch der Nacht erwartete. Um ſich bei dem Mord nicht mit Blut zu beſchmutzen und ſo eventuell zu verrathen, hatte ſich der Verbrecher vollkommen ausgezogen. Als das Dorf ſchon in tiefem Schlafe lag, kroch der Kerl unter der Bank hervor und trat in ſeinem vorfintfluthlichen Koſtüm mit dem Meſſer in der Hand auf das arme Weib 25 Zu Tode erſchrocken wies ihm die Bäuerin auf ſein Ver⸗ angen den Ort, wo das Geld ihres Mannes liegt, eine kleine kalte Kammer. Der Einbrecher wollte die Frau erſt ermorden, wenn er ſich des Raubes verfſichert hatte, und begab ſich nun in die kleine Kammer Kaum aber war er in dieſelbe einge⸗ treten, als das entſchloſſene Weib die Thür zuſchlug, den vorſchob und mit einem Handtuch feſtband. Nun legte ſich der Ueberraſchte aufs Flehen und Bitten; es half ihm aber nichts, die Frau ließ ſich nicht irre machen und hielt ihn bis zum Morgen gefangen. Draußen herrſchte eine Kälte von 30%, und als man am Morgen die Kammer öffnete, da war der Verbrecher erfroren. — Eine Rieſenbrücke. Rudolf Liljequiſt, ein ſchwed⸗ iſcher Ingenieur, 15 den Plan entworfen, Helfingör(Däne⸗ mark) mit Helfingborg(Schweden) und Laaland mit Femarn durch zwei überſeeiſche Brücken zu verbinden Der Plan ſoll techniſch ausführbar ſein und würde Dänemark und Deutſchland mit Schweden auf die einfachſte Weiſe verbinden. Die erſte Brücke ſoll 12 Millionen, die letztere allerdings 100 Millionen koſten. — Im Examen. Profeſſor:„Wie würden Sie den Gedanken: Die Noth iſt die Mutter der Erfindung“ anders ausdrücken? Candidat(nach einiger Ueberlegung):„Die Erfindung iſt die Tochter der Nolh.“ 1. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. 7 5 zum Kammermuſikus dem Präftdenten der Handelskammer, Banffer Julſus Mez in das O termitglied Kanut Kündi i Frei Auszeichnungen und Ernennungen. 5 5m5 dem Poe der Handelskammer, Dr. Joſef Landgraf in Sodann haben Seine Königliche Hoheit der Groſſherzog Mannheim, Seine Könialiche Hoheit der Groſtherzog haben Sich unter dem 24. April d. J. gnädigſt bewogen gefunden, zu ernennen: zu Geheimen Räthen J. Klaſſe den Oberlandesgerichtspräſidenten Friedr. Serger und den den Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofs, Geheimen Rath II. Klaſſe Eugen von Seyfried; zu Geheimen Räthen II. Klaſſe den Geheimen Hofrath Profeſſor Dr. Hermann von Holſt an der Univerſität Freiburg, den Direktor der Amortiſationskaſſe Karl Helm und den Domänendirektor Emil Kilian; zum Ne srath den Regierungsrath Robert Stutz bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen; zu Geheimen Regierungsräthen die Oberamtmänner Guſtavr Eſchborn in Schwetzingen, Johann Gruber in Ettlingen, Eduard Erxleben in Durlach und Ludwig von Theobald in Emmendingen; zum Oberbaurath den Baurath Theodor Goßweyler bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen; n Geheimen Finanzräthen den 1 Karl Pecher bei der Steuerdirektion, den Berthold Gaſſer bei der Zolldirektion und den omänenrath Albert Schoch bei der Domänendirektion; zu Geheimen Hofräthen e, Profeſſor Dr. Karl Engler an der Techniſchen ochſchule, den Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Sigmund Schneider in Oberkirch und den Hofrath Dr. Julius Neßler, Vorſtand der Agricultur⸗ chemiſchen Verſuchsſtation in Karlsruhe; zu Regierungsräthen 1 Direktor des Männerzuchthauſes Bruchſal, Julius Eich⸗ rodt, 5 Regierungsaſſeſſor Franz Schmidt beim Oberſchulrath un den Oberrechnungrath Julius Gaß bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen; zum Landgerichtsrath den Landgerichtsaſſeſſor Paul Troeger in Mannheim; zu Hofräthen die Profeſſoren Dr. Ferdinand Adolf Kehrer und Dr. Karl Ludwig Fürſtner an der Univerſität Heidelberg; zu Medizinalräthen den Strafanſtaltsarzt Edmund Ribſtein in Bruchſal, den Bezirksarzt Dr. Ludwig Klehe in Bruchſal, den Bezirksarzt Dr. Jakob Reichert in Durlach, den Bezirksarzt Max Brauch in Kehl, den Bezirktsarzt Robert Rehmann in Pforzheim, den praktiſchen Arzt Dr. Karl Winterwerber in Mann⸗ m, den Vorſtand der Kreispflegeanſtalt in Sinsheim, praktiſchen Arzt Karl von Langsdorff, und 15 praktiſchen Arzt Dr. Theodor Dreßler sen. in Karls⸗ e; zu Kommerzienräthen die Fabrikanten Karl Ten Brink in Arlen und Heinrich Lanz in Mannheim; zu Oberamtsrichtern die Amtsrichter Hermann Spiegelhalter in Staufen, Maximilian Huffſchmid in Gernsbach, Dr. Nathan Stein in Mannheim, Julius Breitner in Bruchſal, Bernhard Betzinger in Waldshut und Richard Bury in Waldshut; zu Oberbetriebsinſpektoren die Betriebsinſpektoren Nikolaus Bueb in Bruchſal und Friedrich Hartmann in Heidelberg; zu Oberingenieuren die Kulturinſpektoren Auguſt Baumbenger in Heidelberg und Guſtav Dunzinger in Offenburg, ſowie den Bahnbauinſpektor Hermann Fuchs in Heidelberg; zum Profeſſor den Direktor des Konſervatoriums, Heinrich Ordenſtein in Karlsruhe; zu Oberrechnungsräthen die Rechnungsräthe Karl Baumert und Peter Ludwig Stichs bei der Oberrechnungskammer und Julius Diſchler bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, ſowie bie Rechnungsräthe und Bureauvorſteher Karl Nowack und Ferdinand Mühlhaupt bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen; zu Landwirthſchaftsinſpektoren die Landwirthſchaftslehrer Franz Hagmann in Villingen und Karl Römer in Freiburg, ſowie den Obſtbaulehrer Karl Bach in Karlsruhe; zu Rechnungsräthen die Reviſoren Karl Friedrich Kirſch bei der Oberrechnungskammer, Emil Bühler beim katholiſchen Oberſtiftungsrath, Ludwig Wittmann beim Epangeliſchen Oberkirchenrath, Hermann Wielandt und 5 0 Straub bei der Domänendirektion, einrich Sitzler bei der Steuerdirektion, Friedrich Weber, Jakob Hölzer, Joſef Haßmann Schleicher und 8 5 bei der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ nen un den Verwalter Adolf Schuler bei der Milder⸗Stiftungen⸗Ver⸗ waltung in Bruchſal; zu Kanzleiräthen den Regiſtrator Philipp Jakob Hafen beim Landgericht Konſtanz, den Expeditor Adam Schmitkt bei der Steuerdirektion, den Regiſtrator Ludwig Becker bei der Zolldirektion und Expeditor Ludwig Bauſt bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen; zum Polizeiinſpektor den Polizeikommiſſär Hermann Argaſt in Karlsruhe. Auch haben Seine Königliche Hoheit der Großherzog unter dem 24. April d. J. zu ernennen: um Rat den Oekonomiebeamten bein Hoftheater in Karlsruhe, Secretär Leopold Ruppert; zum Rechnungsrath den Verrechner der Höchſten Handkaſſe bei der Generalintendanz der Großherzoglichen Zivilliſte, Kaſſier Chriſtian Nüß le; zum Kammerfänger unter dem 24. April d. J. gnädigſt geruht, folgende Ordens⸗ auszeichnungen und Medaillen zu verleihen: A. An nachbenannte Beamtte und Bedienſtete der Groß⸗ herzoglichen Hofverwaltung: I. den Orden nom Zähringer Löwen. das Ritterkrenz II. Klafſe: dem Hoftheatermaler Ludwig Diktweiler in Karlsruhe und dem Hofopernregiſſeur Auguſt Harlacher in Karlsruhe. II. Medaillen: I. die kleine goldene Verdieuſtmedaille; dem Hofkaſſendiener Eduard Weiſenböhler in Karlsruhe; 2. die filberne Verdienſtmedaille: dem Hofoffizianten Hugo Kilian, dem Garderobeoffizianten Reinhard Ruch, dem Gartenwächter im Schloßgarten in Karlsruhe Friedrich Pfeiffer und dem 9 8 im Schloßgarten in Schwetzingen Joſef rang. B. An nachgenannte Staatsbeamte und Angeſtellte der ann und an ſonſtige Perſonen des Zivil⸗ andes: I. den Orden vom Zähringer Lüwen. 1. den Stern zum innehabenden Kommandeurkrenz: dem Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern und ſtimm⸗ führenden Mitgliede des Staatsminiſteriums, Geheimen Raths II. Klaſſe Auguft Eiſenlohr, dem Prälaten Dr. Karl Wilhelm Doll und dem Geheimen Rath II. Klaſſe Profeſſor Dr. Alfred Hegar an der Univerſttät Freiburg; 2. das Gichenlaub zum innehabenden Kommandeur⸗ krenz II. Klaſſe: dem Oberpoſtdirektor Geheimen Oberpoſtrath Johann Friedrich Heß in Karlsruhe und dem Oberpoſtdirektor Friedrich Eckardt in Konſtanz, 3. das Kommandeurkrenz II. Klaſſe: dem Landgerichtspräſidenten Karl Bender in Mosbach, dem erſten Vizepräſtidenten der erſten Ständekammer Franz Freiherr von Bodmann in Bodmann, dem Direktor der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geheimen Referendär Karl Haas, dem Baudirektor an dieſer Stelle, Profeſſor Max Honſell, dem Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe, Hermann ötz un dem ſtellvertretenden Bevollmächtigten zum Bundesrath, Mini⸗ ſterialrath im Finanzminiſterium, Guſtav Scherer in Berlin; 4. das Ritterkrenz I. Klaſſe mit Eichenlaub: den Geheimen Räthen II. Klaſſe Profeſſoren Dr. Auguſt von Bulmerinca und Dr. Leo Königsberger an der Univeſität Heidelberg und Dr. Wilhelm Lübke an der Techniſchen Hochſchule; 5. das Eichenlaub 15 i Ritterkrenz aſſe: dem Geheimen Referendär Dr. Ludwig Arnsperger beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, den Landgerichtsdirektoren Karl Fiſcher in Karlsruhe und Otto Ha aß in Freiburg, dem Profeſſor Dr. Joſef König an der Univerſität Freiburg. dem Geheimen Hofra.h Profeſſor Dr. Adolf Knop an der Techniſchen Hochſchule. dem Oberſchulrath Geheimen Hofrath Friedrich Blatz, dem der Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim Alfred a ag, den Profeſſoren an der Kunſtſchule in Karlsruhe Hermann Volz, Guſtav Schönleber und Hermann Baiſch, Emil Bechert beim Miniſterium des dem Miniſterialrath Innern, dem Geheimen Referendär Eugen Zittel und dem Miniſterialrath Ludwig Wiel and beim Finanzminiſterium 6. das Ritterkreuz I. Klaſſe: den Oberlandesgerichtsräthen: Karl Loss und Guſtav Chriſt, den Erſten Staatsanwälten Wilhelm Krauß in Offenbur Dr. Florian Gruber in Konſt den Landgerichtsräthen Heinrich Kohlunt in Konſtanz, Karl Ramſtein in Offenburg, Karl Waag in Konſtanz und Alfred Brauer in Karlsruhe, den Oberamtsrichtern Karl Farenſchon in Raſtatt, Jakob Weiſſer in Schopfheim und Karl Lederle in Karlsruhe, dem Fiskalanwalt Naphtali Naef in Freibur dem Profeſſor Dr. Guſtav Rümelin an Freiburg, dem Gymnaſiumsdirektor Franz Kränkel in Lahr, den Profeſſoren Dr. Adolf Böhringer und Karl Roth am Gymnaſium in Freiburg, Edugard Eiſen am Gymnaſium in Baden und Adolf Richter am Realgymnaſtum in Mannheim, dem Kreisſchulrath Johann Alletag in Konſtanz, dem Volksſchul⸗Rektor Adolf Specht in Karlsruhe, dem Rorſtand der Blindenerziehungsanſtalt Ilveshei m, Rektor Ludwig Sommer, dem katholiſchen Pfarrer Lorenz Huber in Bellingen, dem katholiſchen Stadtpfarrer Alexander Spiegel in Mosbach, dem evangeliſchen Dekan Heinrich Zimmern in Graben, dem evangeliſchen Pfarrer Hermann Wilhelm Schäfer in Eimeldingen, dem% und Konferenz⸗Rabbiner Dr. Schwarz in Karls⸗ ruhe, dem Baurath Ludwig Diemer in Karlsruhe, den Oberamtmännern Ernſt Müller in Müllheim, Karl Heil in Waldshut, Wilhelm Holtzmann in Eberbach, Max Becker in Sinsheim, Roderich Straub in Achern, Richard Teubner in Bühl und Albert Muth in Donaueſchingen, den Oberingenieuren Max Wippermann in Achern und Wilhelm Lubberger in Freiburg, dem Baurath Adolf Drach bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, den Bezirksärzten Medizinalräthen Hubert Reich in Freiburg und Hugo Wolf in Mosbach, dem Vadearzt Hofrath Dr. Franz Heiligenthal in Baden, dem Direktor der Kreispflegeanſtalt, Medizinalrath Dr. Georg Eſchbacher in Freiburg, dem Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes, Rechtsanwalt Max Boeckh in Karlsruhe, und anz, 115 Univerſität den Hoſopernſänger Hermann Roſenberg beim Hoftheater in Karlsruhez dem Kaſſier bei der Eiſenbahnhauptkasſe Auguft dem Kanzleirath Franz Anton Kempf den Fabrikanten Alfons Benckiſer in Pforzheim, e Heubach in Wilhelm Landfried in Heidelberg und Franz Thorbecke in Mannheim, dem Bankier Dr. Auguſt Hohenemſer in Mannheim, dem Kaufmann Ludwig Auguſt Baum in man dem Vorſtand der landwirthſchaftlichen Lehranſtalt, Rektor Peter Gſell auf Hochburg, dem Vorſtand des Verbands der landwirthſchaftlichen Konſum⸗ vereine, Oekonomierath Maxr Märklin in Karlsruhe, dem Oekonomen Georg Frank auf Buckenberg, dem Gutsbefitzer Freiherrn Emil von Schauenburg in Glaisbach, den Domänenräthen Richard Schenkh und Ferdinand Elbs bei der Domänendirektion, den 1 Albert Danner und Anton Sahm bei der Steuerdtirektion, Otto Ballweg und Ludwig Göller bei der Zolldirektion, den Bauräthen Karl Seiz, Oswald Engler und Hermann Biſſinger bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen, dem Generalkaſſter bei der Amortiſationskaſſe, Friebrich chember, den Oberförſtern Emil Schütt in Freiburg, Emil Biehler in Heidelberg, Hermann in St. Blaſien, Karl Müller in Gernsbach und Karl Steiglehner in Lahr, den Oberzollinſpektoren Karl Schäfer in Freiburg, Wilhelm Anſelm in Lahr, Wilhelm Wirthle in Mannheim und Bernhard Schwörer in Konſtanz, den Obereinnehmern Julius von Delaiti in Mosbach, Theodor Wilckens in Schwetzingen und Franz Buhlinger in Mannheim, dem Obereinnehmer und Domänenverwalter Joſef Günther in Pforzheim, den Hauptamtsverwaltern Adolf Baurittel in Baden und Karl Gräff in Karlsruhe, dem Oberingenieur Joſef Hilpert in Mannheim, dem Betriebsinſpektor Julius Perpente in Villingen, dem Bezirksbauinſpektor Emil Hendrich in Mannheim, dem Oberpoſtrath Hugo Bingel in Konſtanz und dem Poſtdirektor Oswald Bräuner in Karlsruhe; 7. das Eichenlaub 15 Aaaſe Ritterkrenz Klaſſe: dem Architekten Guſtav Bayer in Karlsruhe; 8. das Ritterkreuz II. Klaſſe: dem Mitgliede des Hoftheaterkomites in Mannhetm, Hof⸗ muſikalienhändler Emt Heckel, dem Oberrechnungsrath Friedrich Hündle bei der Ober⸗ rechnungskammer, den Gerichtsnotaren Joſef Anton Kern in Weinheim, Karl Auguft in Offenburg, Chriſtian Karl Theodor Stoll iu Raſtatt und Ernſt Oswald in Durlach, den Notaren Leopold Götz in Freiburg, Ludwig Müller in Freiburg, Theodor Trefzer in Mannheim und Wilhelm Hahn in Heidelberg, den Oberlehrern Johann Löſer am Gymnaſium in Baden und Hermann Willareth, Vorſtand der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim, dem Vorſtand der Gewerbeſchule in Pforzheim, Friedrich Rücklin, dem Maler Lucian Reich in Raſtatt, dem Gallerieinſpektor Heinr. Frank in Donaueſchingen, 5 dem Notar a. D. Rathſchreiber Kaſimir Walther in Offen⸗ burg. dem Sieclerdnenalte Rechnungsrath Leopold Werr in ttlingen, dem katholiſchen Pfarrkurat Benedikt Bauer in Seert dem Oberrechnungsrath Julius Kappes beim Miniſterium des Innern, dem Landwirthſchaftsinſpektor WilhelmMagenau in Offenburg, den Amtsreviſoren Ludwig Weiler in Staufen und Amand Mayer in Heidelberg, dem Reviſionsgeometer Johann Guldin beim Techniſchen Bureau für Kataſtervermeſſung und Feldbereinigung, den Bezirksgeometern Karl Ludwig Genter in Karlsruhe und Franz Adam Treiber in Neuenheim, dem Bezirksthierarzt Friedrich Braun in Baden. dem Stadtrath Adolph Römhildt in Karlsruhe, dem Feuerwehrhauptm. Eduard Bichler in Pforzheim, dem ehe, Stadtrath Karl Schwindt in arlsruhe, dem Direktor des Verbandes der unterbadiſchen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften, Kaufmann Wilhelm Finckh in Karlsruhe, dem Rentner Wilhelm Schüſſele in Karlsruhe, dem Schriftſteller Richard Pohl in Baden, den Bankdirektoren Karl Funk in Mannheim, Dr. Felixr Hecht in Mannheim und Alexander Neuſtadt in Mannheim, den Fabrikdirektoren 5 Dr. Dietrich Kunze in Waghäuſel und Dr. Karl Bittmann in Hildesheim, den Fabrikanten Gotthard Allwetler in Radolfzell, Karl Barth in Weißenſtein, Ferdinand Brauer in Lahr, Albert Elſäßer in Bruchſal, Joſ. Ed. Faller in Todtnau, Auguſt Köhler in Oberkirch, Karl Löſch in Endingen, Karl Mez in Freiburg, Adolf Ritzhaupt auf dem Werſauerhof bei Reilingen, Adalbert Sartori in Breiſach und Thaddä Winter in Zell i. W. dem Holzhändler Kaſimſt Kaſt in Gernsbach, dem Weinhändler Rudolf Kienzler in Villingen, den Oekonomen Ernſt Fünfgeld in Buggingen, Joſef Geldreich, Bürgermeiſter in Oberkirch, und Karl Steingötter in Ladenburg, Diemer dem Kreisabgeordneten Rechtsanwalt Auguſt Hauger in Waldshut, vem Oberſteuerkommiſlär Karl bei der Steuerdtrelttan, St öckle in Maſtatt * n. Seneral⸗Anzeiger. 1. Mai. den Steuerkömmſſſar Foſef Foöfmann in Snndhenm, den Rechnungsräthen Max Hoffmann bei der Generaldirektlon der Stagtseiſen⸗ hahnen und Hermann Caſtorph bei der Zolldirektion, dem Zollinſpektor Rudolſ Frey in Schaffhauſen, den Obergrenzkontroleuren Engelmann in Ludwigshafen und artin Bader in Meersburg, dem Bahnverwalter Franz Kirn in Zell i. W. dem Telegraphenkontroleur Karl Seiler in ne dem Geheimen Rechnungsreviſor Rechnungsrath Karl Burkart bei der Oberrechnungskammer in Potsdam. I. Medaillen: 1. die große goldene Verdienſtmedaills: den Reallehrern Alois Eberhard am Gymnaſtum in Tauberbiſchofsheim und Chriſtiau Geilsdörfer gn der Höheren Bürgerſchule in Schwetzingen, dem Hausmeiſter beim f der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Johann Geis, dem Brückenmeiſter Chriſtian Stern in Kehl, dem Bürgermeiſter Jakob Hetzel in Willſtett, dem I. Klaſſe Hieronymus Fritſch in Karls⸗ ruhe un dem Zeichner Peter König bei der Generaldirektion der Stages⸗ eiſenbahnen; 2. die kleine Ne Verdienſtmedajille: dem Orcheſtermitglied Robert Müller beim Hofthegter in Mannhelm, den Amtsgerichtsregiſtratoren Rock in Freiburg, duig Meixner in Fretburg, Leopold Schwarz in Heidelberg und Ferdinand Michaelt in Pforzheim, dem Gerichtsſchreiber Sigmund Hotz beim Amtsgericht Stockach, den Volksſchulhauptlehrern „Andreas Banspach in Mannheim, Sippmann Kern in Mannheim, Joſef Gut in Aueſghen, Anton Warth in Elgersweier und Karl Friedrich Wendling in Hägelberg dem Gerichtsvollzieher Georg Wilhelm Plef 5 in Durlach, dem Amtsgerichtsdiener Joſef Martin Weidemeier in Heidelberg, dem Kanzleidiener Franz Laver Blum⸗Neff bei der Staats⸗ anwaltſchaft Karlsruhe, dem und Gefangenwärter Joſef Meyer in Villingen, dem Amtsgerichtsdiener Friedrich Khber in Karlsruhe, dem techniſchen ee bei der Oberdirektion des Maſſer⸗ und Straßenbaues, Alofs Schneider in Karlsruhe, dem Straßenmeiſter Meinrad 57 9 in Freiburg, dem Dammmeiſter Nabe cic in Maxau, dem Werkmeiſter am Polizeflichen Arbeitshaus, Peter Anton König in Kislau. dem Polizelkommiſſär Jahins Guggenbühler in Mannheim, dem Amtsregiſtrator Johann Marz in Freiburg, dem Kanzleidiener beim Aundeskemmiffär in Konſtanz, Heinrich immermann, dem Amtsdiener Benedikt Dupps in Lahr, den Bürgermeiſtern Georg Adam Hennrich in Breitenbronn, Werner in dern(Amtsbez. Kehl) und Benedikt Winterhalder in Röthenbach, dem Altbürgermeiſter Johann Tröndle in Bannholz, den Steuereinnehmern Karl Glaſer in Baden und Friedrich Wenzel in Emmendingen. den Steueroberaufſehern Bernhard Binz in Bretten und Konrad Hummel in Pforzheim, den Hauptamtsaſſiſtenten Albert Hug in Mannbeim, oſef Krauth in Mannheim, iedrich Wilhelm Maier in Lörrach und 5 Schiffmacher in Stühlingen, dem Babnerpeditor T Klaſſe Kaſtmir Straub in Gernsbach, dem Gütererpeditor Martin Hoffarth in Konſtanz, dem Zeichner 1 Mittelberger bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, dem Telegraphiſt Georg Peckert ebendaſelbſt, dem Bahnerpediter II. Klaſſe Mathias Höferlin in Helmſtadt, den Bahnme Ludwig Gmelin in Säckingen und Albrecht Wilhelm Mirth in Kanſtanz, dem Stationsmeiſter Jakob Bernhard in Rheinsheim, den Zugmeiſtern Joſef Basler in Freiburg und Ludwig Föhner in Heldelberg, den Locomotſoführern Heinrich Anton Wolff in Baſel, Hock in Lauda und dolf Eiſenmann in Freiburg; A, die filberne Verdienſtmedaille: dem Requiſiteur Georg Samsreither beim Hoftheater in Mannheim, den Gerichtsvollziehern ranz Xaver Sutter in Karlsruhe, Mice nse 5 Thiengen, ichae nger in Freiburg, Wilhelm Ruf in Durlach und Lorenz Nagel in Ettenheim, dem See Friedrich Müller am Männerzuchthaus vuchſal, dem Aufſeher Julius Münzer am Landesgefängniß Bruchſal, dem Amtsgerichtsdiener Joſef Haag in Freiburg, den Amtsgerichtsdienern und Gefangenwärtern Mathias Motſch in Eppingen, Valentin Degen in Kehl und Chriſtof Wieder hold in Bonndorf, dem 8 Wendelin Tritſchler am Gymnaſinm in Freiburg, dem Diener des Anatomiſchen Inſtituts der Univerſität Frei⸗ hurg, Heinrich Eſchle, den Kanzleigſſiſtenten beim Miniſterium des Innern Georg Aß mus und Leonhard Stephan, dem Wärter an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt David Britſch in Pforzheim, dem Kanzleidiener beim Landeskommiſſär in Freiburg, Jakob Kuchenbeiſer. den Amtsdienern Wilhelm Becker in Baden und Melchier Riffel in Staufen, den Gendarmeriewachtmeiſtern Theodor Ebi vom IV. Diſtrikt. Wilhelm Beuchert vom III. Diſtrikt, Joſef Blöſy vom II. Diſtrikt, Johann Förſter vom I. Diſtrikt, Andreas Urban vom II. Diſtrikt, Ludwig Dammert vom J. Diſtrikt, Anton Stetter vom I. Diſtrikt und Karl Seger vom III. Diſtrikt, dem Gendarmeriewachtmeiſter a. D. Karl Lau in Schopf⸗ den Po ſtrt Gendarmen Johann Bapfiſt Rohnbühl vom Iß Di⸗ rikt, dem Naußenarh meiſter Karl Simon in Pforzheim, tzeiſergeanten David Kahrmann in Pforzheim, Gottfried Tang in Freiburg und Valerian Peter in Karlsrühe, den Schutzmännern Adn Joſef Haag in Konſtanz, udwig Holkerbach in Mannheim und Johann Adam Kohlmüller in Raſtatt. den Bürgermeiſtern Grorg Bayer in Siensbach, Albin Behringer in Wieden Erasmus Bücheler in Engelswies, Ehriſttan Decker in Helmlingen, Andreas Dierenbach in Kirchhofen, Alois Dold in Schongch, Johann Nepomuk Fießinger in Göggingen, Cyrigk Gingel mater in Sulzbach(Amtsb. Ettlingen, ſef Kienzler in Schönwald, imon Klaus in Eigeltingen, Wilhelm Laier in Wilhelmsfelb. 850 Landwehr in Dilsberg, ohann Reinmuth in Neckarkatzenbach, akob Sexauer in Schmieheim, athias Weber in Iſtein, Faen Sales Winterhalter in Zaſtler und Franz Zech in Weingarten, dem Altbürgermeiſter Johann Hauſer in Dauchingen, den Gemeinderäthen Bernhard Lamprecht in Berghauſen, Willibald Mahler in Blaſiwald und Jakob Schickle in Nöttingen, den Rathſchreibern Marttn Aſal in Todtnau, A Dienſtberger in Lausheim, dam Eckert in Mosbach, Johann Emminger in Fiſchbach(Amtsb. Villingen,) Karl Ernſt Ewald in Sandhofen, Karl Friedrich Kletti in Sandhauſen, Georg Adam Kröner in Wilferdingen, Friedrich KFuder in Leutersheim, Mathias Lauble in Oberkirnach, Matthäus Maier in Stetten(Amtsb. Walshut,) Franz Mühl in Todtnauberg, Theodor Pfiſter in Faulenfürſt, Martin Rappert in Meſſelhauſen, 8 85 Rauſch in Wieſenbach, Johann Georg Rinker in Biſchoffingen, Philipp Schifferer in Epfenbach, Karl Friedrich Schramm in Neckarau, Georg Sohn in Frieſenheim und Johann Fidel Zucker in Wagshurſt, den Gemeinderechnern Samuel Bähler in Erdmannsweiler. Ludwig Bartle in Schwaibach, Michael Keß ler in Petersthal, ohann Labor in Aſen und artin Moſer in Owingen, dem Rathsdiener Ludwig Pippig in Mosbach, dem früheren Rathsdiener Konrgd Ho dapp in Achern, den Gemeindewaldhütern Adolf Beck in Kenzingen und Hieronymus Lei tler in Oberbeuern, dem Güteraufſeher Bonifaz Rögele guf dem Schutterwald bei Eckartsweier, den Domänenwaldhütern Friedrich Hauf er in Schweigmatt, Mathias Maier in Fiſchhach, Veneen Gerhäuſer in Hei aeee e hriſtian Bühler II. in Thennenbach un Joſef Blattmann in Waldkirch, den e e anz kaver Weis in Altenheim, oſef im Dorf Kehl und Balthaſar Wäld in in Eutingen, den Steueroberaufſfehern Wilhelm Biſchoff in Raſtatt, Leonhard Albert in Tauberbiſchofsheim, Johann Keller in Konſtanz, 1 1 einriſch von Schumann in Ueherlingen und artin Wacker in Lahr, dem Untererheber Stephan Endreß in Bermatingen, dem Anſagepoſtenverwalter Johann Michael Höfmann in Konſtanz, den Zolleinnehmern Andreas Oſtermann in Kadelburg und Pankraz Brecht in Randegg dem Bauaufſeher Jakob Bergbold in Mannheim, dem Salzſteueroberaufſeher Jakob Neuweiler in Dürrheim, dem Salzſteueraufſeher Auguſt Reiner in Dürrheim den Grenzaufſehrern und Poſtenführern Anton Wolf in Meersburg, Franz Meyer in Erzingen und Klemens Leible in Waldshut, den Grenzaufſehern Klemens Beck in Erzingen, Juob 0 Schwarzhans in Weizen, akob Grimm in Unteruhldingen, Georg Martin in Schaffhauſen Ludwig Holdermann in Baſel, Johann Baptiſt Pfrengle in Schaffhauſen und Joſef Müller in Degernau, dem Hafenaufſeher D Kiſſel in Mannheim, dem Gewichtsſetzer David Hummel in Mannheim, den Hauptamtsdienern Johann Roſer in Säckingen und Franz Weiß in Konſtanz, dem Billetausgeber Karl Ehrle in Berghauſen, den Kanzleidienern Michael Gabriel und Franz Nos bei der Generaldirektion der Staatseiſenhahnen, den Oberſchaffnern Johann Scherer in Heidelberg, Karl Dantes in Mannheim, Heinrich Engel hard in Karlsruhe und Oktavian Hoffmann in Würzburg, den Schaffnern Anton Zepf in Freiburg und Peter Krug in Heidelberg, dem Wagenrevidenten Johann Georg Boſch in Kehl, den Wagenwärtern Gregor Hauſfer in Offenburg, Guſtav Meßmer in Mannheim und »Heinrich Horcher in Radolfzell, den Bureaudienern Xaver Nutiſcher in Mannheim, Friedrich Zahs in Raſtatk und Joſef Burger in Konſtanz, dem Bahnwärter und Billetausgeber Ferd. Schneider in Albert⸗Hauenſtein, Bahnwärtern Draus, Statie der Breiſacher B ſal⸗Brettener Bahn, Joſeſ Scherer, Slatio 1 3 der Druchfal⸗ Veniamin Schaible., Station 18 der Wutachthalban, Mpflipp Jaroß Mrſchel, Statſon 18 der Breſſacher Baßn Sebaſtian Bill, Station 58 der Rheinthalbahn, Joſef Braun, Station 166 der Hauptbahn, Lambert Boppel, Station 95 der Hauptbahn, Wilhelm Basler, Station 366 der Hauptbahn, Amand Keller, Station 327 der Hauptbahn, Peter Schneider, Station 26 der adenn und Joſef Rachel, Station 27 der Odenwaldbahn, den Poſtagenten Joſef Eckert in Tlefenſtein, Franz Joſef Gantert in Oberwinden, Febdnlt Zeller in Munzingen und riedrich Karl Berberich in Höpfingen, den Poſtſchaffnern Felcheſc khnre in Freiburg, Bartholomäus Martin in Freiburg, Mgr Racke in Mannheim und Johann Gal hus in Karlsruhe, dem Poſtpackmeiſter Florign Magurer in Karlsruhe, dem Kanzleidiener Michael Lang in Karlsruhe, den Briefträgern Joſef Kormann in Karlsruhe, Baptiſt Glatz in Mannheim. Valentin Müller in Mannheim, Mathias Perſon in Mannheim, ohann Daniel Häſſig in Mannheim und hilipp Franz Knapp in Karlsruhe, den Landbriefträgern ranz Anton Buß in Zell a. H. und Faan Dörflinger in Menzenſchwand; odann 4. die filberne Medaille für Förderung der Laudwirth⸗ 10 ft, ver Geſperbe und des Handels: dem ehrer Karl Hauſer in Mosbach, dem Schloßverwalter Heinrich Würtenberger guf Schloß Eberſtein, be, atemamen Pollp Nfal in. Schlüchenbans Hoß ürgermeiſter Philipp Aſal in lächtenhgaus⸗Hofen, Bürgermeiſter Philipp Gramlich in Efnd e 5 Bürgermeiſter Georg Häs III. in Meiſenheim, Bürgermeiſter Wilhelm Trinler in Maulburg, Bürgermeiſter Rudolf Schmitt in Huttenheim, Altbürgermeiſter Friedrich Bronner in Wollbach, Altbürgermeiſter Daniel Henger in Gaggenau, Altbürgermeiſter Andreas Mafer in Geſcheg, Altbürgermeiſter Johann Georg Meier in Gersbach, J0l ter Theodor Emmele in Buchen, akob Grault in Oberſchüpf Heinrich Grohe auf dem Straßenheimer⸗Hof(Oemeinde Wilhelm Hübſch in Weinheim, Emil Marget in Hügelheim Gesbe b Hermann Pel ex in Achern, Gerbereibeſitzer Heinrich Steingötter in Wiesloch, Brauereibeſttzer Daniel Streib in Raſtatt und dem Guido Spangenberg auf dem Seehof bei oxberg. PDoftrauer. Wegen Ablebens der Prinzeſſin e 170 Schweden und Norwegen legt der Großh, 99 3 1 (Dienſtag) an die Trauer guf 10 Tage bis zum 8. Mai ein⸗ ſchließlich nach der 4. Stufe der n 15 »Ernennung. Der Kaufmann J. T. Re 15 1un deutſchen Viceconſul in Wick(Schottland) ernannt worde „ Verſetzung. Mit Entſchließung Groß aneer inanzminiſteriums vom 24, d. M,. wurde der Bahningenkur alther Schwarzmann bei Großh, Eiſenbg 1 dem Großh. Bahnbauinſpektor in zugetheilt. * Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 16. d. Mees ſ Folgendes Ninene Badiſches Train⸗ Bataillon Nr. 14 b. Metzſch, Premierlieutengnt klon „N Train⸗Batgillon Nr. s in obiges Bte 1 erſetzt. Kirchliches. Die katholiſche Pfarrei Ober ach, Dekgnats cg, wurde dem e en Deren 15 farrer in Dillendorf, Th. Weber verliehen und iſt derſelbe irchlich eingeſetzt worden. Die Nachbengunten ſind zur ſtändigen öffentlichen Ausübung kirchlicher Funktionen 9 05 fur Er⸗ langung von Kirchenämtern ſtgatlich zugelaſſen: Evangeliſch⸗ proteſtantiſche Geiſtliche: Rapp, Heinrſch, von Heidelb Holdermann, Jriedrich, von Körrach, Hauß Karl, von 8 ſtett, Barck, Heinxich, von Diersheim, Becker, Franz, von Wittſtock, Wiederkehr, Heſnrich, von Bruchſal, Seitz, 11 von Berwangen und ffappes, Georg, von Wertheim. 31 tändigen öffentlichen Ausüßung kirchlicher me im 1· r roßherzogthum ſind zugelaſſen: a. der evangelfſch⸗proteſtan⸗ tiſche Geiſtliche Wefgt Ernſt Georg, von emerhaven: b. die katholiſchen eiſtlichen: Soukoup, Alpys, a Groß⸗ Sluſchte(Böhmen), Kopp, Max, aus Schwabing Bayern.) Das be cgtee der e der Großh. Badiſchen Stgatseiſenbahnen Nr. 21 u ſ eine allgemeine Verfügung, betreffend die Behandlung der foſten für die Kaminreinigung und ſpuſtte Bekanntmachungen, be⸗ treffend die Gewerbe⸗ ünd Induſtrieausſtellung in Ha 112 das Fehlen eines Ballens Wollwagren, Zoll⸗ ic. Vorſchriften und die Anforderung von Wagenerſaßztheilen *Maimarkt. Das Maimarkt⸗Comits hielt geſtern eine Sitzung ab, um über die Maßnahmen zu berathen, welche mit Rückſicht auf die infolge der in Deutſchland und den an⸗ grenzenden Staaten herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche verbotene Zufuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen bezüglich der Maimarktlotterie zu ergrelfen find. Es wurde beſchloſſen, falls die Großh. Regierung ihre Zu⸗ ſtimmung hierzu giebt, ſtatt der ausgeſetzten Preiſe an Rindviehec. Geldpreiſe auszuſetzen; falls die Großh. Regierung dieſem Beſchluſſe ihre Genehmigung nicht ertheilt, ſoll die Ausfolg⸗ ung der Preiſe von Rindvieh ꝛc, an die Gewinner ſo lange hinausgeſchoben werden, bis die Zufuhr genannter Thiere wieder geſtattet iſt. Außerdem wurde noch der Beſchluß ge⸗ faßt, als Erſatz im Juli d. J. einen großen Rindvieh⸗ und Schweinemarkt abzuhalten und für die damit verbundene Prämiirung höhere Preiſe als die bisher bej den Maſmärkten üblichen auszuſetzen. * Die nene Aren Kirche zu Feudenheim, deren Einweihung bei der Grundſteinlegung für Oktober v. Is. ſchon in's 15 gefgßt wurde, iſt in ihrer Vollendung noch ſoweit zurück, daß die Confirmation der diesj rſe Confixmanden am nächſten Sonntag über 8 Tage in der kath. Pfarrkirche dortſelbſt ſtattfinden wird. Da man dieſen feierlichen Akt in der ſichern Erwartung verſchoben hatte, daß er an einem der nächſten Sonntage nach Oſtern in der neuen Kirche vorgenommen werden könnte, ſo herrſcht allge⸗ meiner kiefgehender Mißmuth, umſomehr, als es zur ſtellung des Gotteshauſes nur noch an nebenſächlichen 5 fehlt, deren Beſorgung ſchon ſeit vielen Wochen von 0 Kirchenverwalkung und dem Pfarramte vergebens erſtrebt wurde. Die geſtern ſtattgehabte Ziehung einer Verlooſung zu Gunſten der Kirche(1100 Looſe und 151 Gewinne) legte ͤ üt Zeugniß von der Opferwilligkeit und der Opfkr⸗ der Feudenheimer für ihre ſchöne Kirche ab. ie arme gieſige Familte ſind weiter einge⸗ A. Sch. 3 Me., von Ungenannt 2 M, von Un⸗ 3 M. Wir danken den edlez Le. milde Gghes. 8 Mai. WMeneral⸗Anugeiger D. W. — Wheagter und Muſtk. Er, bad, Hof⸗ und Natienal⸗Theater in Maunbeim. Zum Abſchiede des Fräuleins Ada Blanche mögen wohl die Treibhäuſer ſämmtlicher Gärtner und die Lorbeer⸗ haine Italiens geplündert worden ſein. Die duftigen Kinder des Frühlings und die würzigen ſaftig grünen Zweige, aus welchen die Mitwelt dem Küuſtler in ſo freigebiger Weiſe die gllerdings nicht ganz unvergänglichen Kränze flicht, wurden der Scheidenden geradezu auf den Weg geſtreut. Und wenn wir nicht irren, ſo eutſtammen dieſe hölden Angebinde weni⸗ ger der ritterlichen Galanterie mönnlicher Verehrer, als viel⸗ mehr dem jungen Damenflore ſelbſt, der in oſtentativer Weiſe geſtern von dem Hauſe Beſitz ergriffen hatte. Zartbehand⸗ ſchuhte Hände ſtreuten Blumen und Lorbeer und ſpendeten den rauſchendſten Beifall. Iſt doch Fräulein lanche der Gegenſtand rührender Schwärmerei ünſerer jungen Damen geweſen und gar manche von dieſen pflegte wohl, wenn ſie die begehrlichſten Güter dieſes genten Lebens hienieden mit leuchtendem Auge aufzählte, unmittelbar nach den verlockenden Pralinses den edenſo ſchön llingenden Namen der„entzückenden“ Schauſpielerin in einem Athemzug zu nennen, welcher nicht minder durch ihren un⸗ nachahmnlichen Chie, als durch ihre perſönliche Liehenswürdig⸗ leik zu begeiſtern vermochte. Und wer die Gunſt der Damen, ngmentlich der jungen, zu erringen verſteht, der mag ſich glücklich preiſen, ex iſt geborgen für alle Zeiten. Fräulein Ada Blanche hafte ſich zu ihrer Abſchieds⸗ vorſtellung Oscar Blumenthal's Schauſpiel„Ein Tropfen Gift“ erkoven, fürwahr ein kluger und überaus glücklicher Gedanke. Sömmtliche Aktſchlüſſe gehören der Baronin Hertha und die dankbare Rolle bietet ihrer ſchönen Trägerin die Gelegenheit zur Entfaltung jener Toilettenpracht, durch welche ſie immer i e hat, Sofort das Eatrse in der neuen, mit gelber 5 de gusgeſchlagenen Promenadentoilette erregte einen erſten hegeiſterten Begrüßungsſturm, die ſchwarzſeidene Robe mit dem reichen Schmelzaufputz im zweiten ließ ſelbſt die wider⸗ ſtandsfähigſten Herzen hinſchmelzen, vor der großen Ball⸗ toillette im dritten Akte mit dem leuchtenden Brillantſchmucke und dem Fächer aus ächten Marabuts beugte verehrende Bewunderung die Kniee, das Hauskoſtüm des vierten wurde entzückend und die Geſellſchaftstoilette mit dem hardeaurothen Sammtüberwurfe geragdezu hinreißend uder Und dann die zarte Anſpielung: Fräulein Ada Aguche ſcheidet von hier, um in Oskar Blümenthal's Muſen⸗ tempel als Prieſterin modiſcher Schönheit ihres Amtes zu walten, ſo wird ihr Scheidegruß an ihre hieſigen Verehrer e. Akte einer feinen Huldigung für ihren neuen orgeſetzten. Die Thautropfen, welche geſtern Fräulein Blanche im Trapfen Gift eingetauſcht hat, floſſen als werthvolle glän⸗ zende Perlen aus ſchönen Mädchenaugen und Thränen, welche don Damen, nameutlich von jungen und hübſchen, einem Aen deng delie ber ken 0d werden, ſind ſtets kührend und heilig. Aber jedes Leid hienieden findet auch ſelnen Troſt, dieſer Thränenſtrom wird verſiegen und die Lücke, welche die Scheidende in den zarten Herzchen hinter⸗ läßt, wird auch einmal ausgefüllt werden. Dem Fräulein Manche aber möchten wir wünſchen, daß ſie in der Reichs⸗ hauptſtadt auch nur den zehnten Theil jener liebevollen Ge⸗ unung wiederfinden möge, die ſie hier zurückläßt. Wir zwei⸗ ln nicht daran, daß es der Fall ſein wird. Und nun noch ein Abſchiedswort des Kritikers an die Aeened Künſtlerin. Ich entſinne mich noch des 1115 da Fräulein Blanche als„Thekla“ vor drei 4 ren aelen gier auftrat. Vergleichen wir mit ihrem erſten Auftreten die geſtrige Abſchiedsvorſtellung, ſo ae wir der Künſtlerin das Zeugniß ausſtellen, daß ſie ihre Zeit wohl genütz hat. Aus der ſchüchternen Anfängerin iſt eine vollendete Salondame geworden. zeniger im Drama als vielmehr im Converſationsſtücke kommen ihre Vorzüge zur Geltung; aber in dieſem Letzteren wird Fräulein Blanche ihre ſicheren Erfolge erringen. Und wenn ſie in verhältnißmäßig kurzer Zeit ſo Tüchkiges gelernt at, daß ſie von hier aus an eine Bühne der Reichshaupt⸗ ſtadt berufen werden konnte, ſo hat vielleicht auch ein klein 10 die Kritik dazu beigetragen, deren wohlmeinende like die Künſtlerin ſtets gerne beachtet hat. Dafür ſei ihr gedankt. br. H. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 29. April. Die heutige Sitzung des rrenhauſes verlief in durchaus geſchäftsmäßiger Weiſe. Der frühere Miniſter des Innern v. Puttkamer, das neuernannte Mitglied des Hauſes, erſchien zum erſten Mal und belegte einen Platz auf der rechten Seite. Die vom Präſidenten Herzog v. Ratibor geäußerte Vorgus⸗ ſetzung, daß das neue Mitglied ſchon den Eid auf die Verfaſſung geleiſtet habe, erregte die Heiterkeit der ſonſt ſo ernſten Verſammlung. Das Haus wird morgen Mittag um 1 Uhr ſeine vorletzte und abends die letzte Sitzung in dieſer Tagung abhalten, um den Vertrag mit den thüringiſchen Staaten anzunehmen. Der Schluß der Tagung findet dann abends in gemeinſamer Sitzung beider Häuſer 10 Weiſe im Sitzungsſaale des Abgeordnetenhauſes Aft, Berlin, 30. April. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge erfolgte die Ernennung des Staatsminſſters Grafen Herbert Bismarck zum Vorſitzenden der Samoa⸗ Konferenz anf Antrag des erſten amerikaniſchen Bevoll⸗ mächtigten. Als Sekretäre fungiren der deutſche General⸗ konſul Arendt und der engliſche Botſchaftsſekretär Beauelert. Berlin, 29. April. Die„Kreuzzeitung“ hört, daß dem Generallteutenant v. Miſchke, Inſpekteur der Kriegsſchulen, der erbetene Abſchied bewilligt ſei und Generalmajor und Generaladjutant des Kaifers p. Brguchitſch zum Inſpekteur der Kriegsſchulen er⸗ nannt worden ſei. * Stuttgart, 29. April. Wie Telegramme aus Nigzg melden, hat ſich die Königin von der durch den Unfall verurſachten Erſchütterung vollkommen erholt. In der heutigen Sitzung der Erſten Kammer gedachte der Präſident Fürſt Waldburg⸗Zeil der großen Gefahr, welcher die Königin glücklich entgangen iſt und ſchlug vor, ein Glückwunſchtelegramm nach Nizza zu ſenden. Das Haus war damit einverſtanden. Im Namen der zur Zeit nicht verſammelten Zweiten Kammer ſandte deren Präſident ebenfalls ein Telegramm mit den innigſten Glückwünſchen nach Nizza. * Wien, 29. April. Die Generalverſammlung der Straßenbahngeſellſchaft hat ſich für die Annahme einer neuen Conceſſion ausgeſprochen. Nach der Sitzung beſchloß der Verwaltungsrath auf Grund des Gutachtens Generalverſammlung, nunmehr dem Handelsminiſter in erklären, daß die Geſellſchaft den Erlaß der nieder⸗ öſterreichſſchen Stadthalteref vom 14. April annehme. — Einer Meldung aus Steyr iſt daſelbſt Werndl, der Erfinder des nach ihm benannten Gewehres, geſtorben. * Wien, 29. April. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Miniſterpräſidenten Tisza, der heute früh mit dem Finanzminiſterx Dr. Weckerle eingetroffen war. Unmittelbar darauf hatte der Biſchof von Linz, Dr. Franz Doppelbauer, die Ehre des Empfanges. Wien, 29. April. Zum Katholikentag ſind acht Biſchöfe hier eingetroffen.— Auch die„Politiſche Corre⸗ ſpondenz“ beſtätigt, daß König Humbert auf dem Wege durch den Gotthard am 21. Mai in Berlin eintrifft. *Haag, 29. April. Dem Vernehmen nach beab⸗ ſichtigt die Regierung, weil der König nicht mehr außer⸗ ſtande iſt, die Regierung zu führen, das Aufhören der Regentſchaft vorzuſchlagen. Von anderer Seite wird gemeldet: Der„Stagtskourant“ theilt ein Dekret des Staatsrathes mit, das morgen in der gemeinſchaft⸗ lichen Sitzung der Kammern vor der Einbringung des Regentſchaftsgeſetzes zu verleſen iſt und das dahin geht, daß der König wiederum im Stande iſt, die Re⸗ gierung zu führen. Rom, 29. April.(Frkf. Ztg.) Die Einladung der Kölner Sänger in den Quirinal erfolgte aus dem Grunde, um ihnen Genugthuung zu geben für die gegen ſie gerichte⸗ ten niedrigen und hämiſchen Angriffe der franzoſenfreund⸗ lichen Preſſe. Dieſe Angriffe haben in politiſchen Kreiſen ein peinliches Aufſehen erregt.— Der Biſchof Bonomelli, deſſen Verſöhnungsſchrift kürzlich auf den Index der verbo⸗ tenen Bücher geſetzt worden iſt, erzählte einem Intervieper ſeh Wpch ende der Zuſtände im Vatikan Folgendes: Ejn ehr hochſtehender Kardinal, der für ſehr intranſigent gilt, hat kürzlich einem bekannten Biſchof im Geſpräche geſagt: „Hoffentlich thun Sie dem Papſte das Unrecht nicht an, au⸗ zunehmen, daß er ernſtlich die Wiederherſtellung der welt⸗ lichen Macht wünſche, da der Papſt es weiß, und wir alle davon überzeugt ſind, daß an dem Tage, wo die Regie⸗ rung und die italieniſchen Truppen Rom verlaſſen, auch der Papſt und die Kardinäle Rom verlaſſen müßten.“ Bonomelli fügte hinzu, daß man dieſen Kardinal vielſach für den Nachfolger Leos halte. Vielleicht bekämpfe er heute die Verſöhnung, um dereinſt ſein Pontiftkat dadurch berühmt zu machen. Mailand, 29. April. Ungefähr 10,000 Men⸗ ſchen betheiligten ſich geſtern an der gegen jedes etwaige afrikaniſche Unternehmen gerichteten Demonſtration zu Turin. Laut tönten die Rufe:„Nieder mit der Kolonialpolitik! In Turin fand im National⸗ park eine große Volksdemonſtratton gegen die Afrikga⸗ Politik unter den Rufen„Nieder mit der Afrika⸗ Politik!“, worein ſich auch die Rufe„Nieder Crispi!“ mengten, ſtatt. Dann zog die 6 Tauſend Köpfe zählende Prozeſſton vor die Präfektur, wo Deputirter Majoechi einen Proteſt gegen die Koloniglpolitik über⸗ reichte. Alsdann 1 eine neue Demonſtration vor dem Garibaldi⸗Denkmgl ſtatt. Die Marſeillaiſe, ſowie die itglteniſche Königshymne, welche Muſikkorps intoniren wollten, wurden gusgepftiffen. London, 29. April. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus Sanſibar iſt ein Trans⸗ portſchiff mit der 325 Köpfe zählenden, von Hauptmann Wißmann angeworbenen Mannſchaft heute in Baga⸗ moyo angekommen. * New⸗Pork, 29. April. Geſtern Abend entgleiſte in der Nähe von Hamilton(Grafſchaft Ontarſo) auf der Grand⸗Trunk⸗Eiſenbhahn ein Zug aus Chieago. In dem⸗ ſelben befanden ſich hauptſächlich Paſſagiere,die zur Ge⸗ denkfeier des vor hunderdert Jahren erfolgten Amtsantritts Georg Waſhingtons als erſter Präſident der Vereinigten Staaten nach New⸗Pork reiſen wollten. Zwei Perſonen waren ſofort todt; außerdem kamen aber, da mehrere Waggons in Brand geriethen, 18 Perſonen in den Flammen um, während 12 Perſonen verletzt wurden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 29. April. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien wieder etwas heſſer und notirten 274 G. 275 B. Hofmann und Schötenſack wur⸗ den zu 113 pCt. umgeſetzt. Von Brauereien waren verändert: Sinner 188.50 G. Schwartz 176 G. Werger 120 bez. und Bad. Brauerei 105.90 bez. Mannheimer Lagerhaus waren 1 pCt, über letzten Umſatzkours, zu 97 pCt. geſucht. Maunheim, 29. April.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Meant, eizen pfälzer 20.— 90.25 J Hafer,(alter) badiſchern—.—.— „ korddeutſcher 20,25——.—.„ neuer 14.50—14.75 „ Redw.„ württemb. Alpn, 15.—15 26 Spring 15.76—16.25 3 zime 20.50— 21.0 Mais amerikan. Mixed— Girka 20.25—21.25„ Donau 1833 „ Taganurog 19.25—21.— Bohnen———— „ am, Winter 21.50—.Erbſen „ La Plata.Kohlreps, deutſcher 8 Kernen 20.—— 20 25 ungariſcher—.——— Roggen, pfälzer 16——16 25 Wicken 1 U 5 norddeutſcher 50er Rohſprit 106—. „fuſſiſcher 15,.25—15 50 ber„ unverſteuert 21.59—— Hranntwein 100% Fs...— hulgariſcher—————— 0 Girka*—Leinbl, in Partier 46.50— „ amerik. Winter—. Rübel„„ 62.—.— Gerſte, hierländiſche 14.50—15.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 238.25 1 pfälzer 15 50—16.25 1 ungariſche 18.— 19.— Weizenmehl— 900 0 1 2 8 4 Aeene eeee f. Roggenmehl Nr. 0) 96.—.— 923.———.— Tendenz: Weizen und Roggen etwas mehr Frage. Gerſte ruhig. Hafer feſt.— Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 109, dto. II. 755 90 bis 95, Luzerner 110—120, ſette 26—28. Mannheimer Fettpieh⸗Markt vom 29. April. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 44 Ochſen I. Qua ⸗ lität J. 180, II. Qualität M. 125. 323 Schma vieh I. 125, II. 80. 11 Farren I. 95, II. 80. 271 Kälber I. 135, II 115. 568 Schweine I. 120, II. 118. 23 Milchkühe per Stück M. 400—175, 2 Schafe per Stück M. 25. Zuſammen 1849 Stück im Geſammterlös von M. 149,979. Provencer 130140, Espar⸗ Freiburg, 27. April.(Driginal⸗Markthexicht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 21.50, 20.92, 20.—, Halbweizen 18.—, 18.—. 18.—, Roggen 16.50, 16.26, 16.—, Molzer 16.%, 16.20. 17.—, Gerſte—.—,—.—,—., Hafer Verkauft wurden 5894 Kilo. Geſammterlös Mark 1282.75. —.—.—.—.—.—. „* Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 29. April. Die neue Woche eröffnete wiederum mit einer ſehr feſten Börſe. Angeſichts der fränzö⸗ ſiſchen Ausſtellung, der ſeit Jahren nicht ſo friedlichen poli⸗ üiſchen Lage und der in Ausſicht ſtehenden Monarchenbeſuche iſt auch ſchwerlich für eine gähere Zukunft andere Tendenz zu erwarten. Die Hauſſeſpeeulation beeilt ſich daher in jedem Monat an weiterer Hingufſetzung der Courſe zu grbeiten, nachdem ſie im April ſo bedeutende Erfolge Da hat, beginnt nunmehr die Courstreiberei per Mai. Der Reſt d Liquidation vollzog ſich heute mit großer Leichtigkeit; Geld wgr billiger als an den vergangenen Tagen, Bei der Prä⸗ mien⸗Erkfarung zeigte ſich noch einiger Stückebedarf, ſo da die Nachbörſe zu beſſeren Courſen verkehrte. Das Geſchäft war auf allen Gebieten ziemlich lebhaft. Credit⸗Aktien etwas über 1. Discontg ca./ pEt, ge⸗ ſtiegen, Schweizer Bahnen ſehr feſt, Nordoft Bruchtheile höher, Gokthard und Zentral gut behauptet. Pon bſterrichiſchen Bahnen Duxer ca. 5 fl. Buſchtherader 1 fl., Köflacher fl., Elbthal eg, ½ fl. geſtiegen, Deutſche Bahnen etwas ſchwächer. Von fremden Fonds gewannen 1585 Egypter, I8sber Ruſſen. Türkiſche Werthe waren feſt, Looſe etwas höher. Induſtrie⸗Aktien verkehrten in ausgeſprechen 9 198 Haltung, alle Anlagewerthe waren feſt, zum Theil elwas höher. Privaf⸗ aktien 1½ PpEt. Prankfurter Eſſektenſoeietckt. Schlußeburſe: Kreditaftien 256¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 249.10, Mitteldentſche Kreditbank 113,50, Lombarden 87½, Gotthard 144.90, Central 106, Nordoſt 118.80, Jurg 115.70, Union 103.90, Weſth. 39.90, 5 pCt. Italiener 97.10, Commandit⸗Geſ. W. Schöffer u. Co. 112, öſterr. franz. Stgatsbahn 210⅜, Deutſche Bank 174.30, Dresdener Bank 157.90, öſterr. Länderbank 2057“, ung. Escompte 91¼, Wie⸗ ner Bankverein 97½, Lübeck⸗Büchen 182.50, Prinee Henri 57.50, Böhm. Nordhahn 1464% Böhm. Weſtbahn 277%, Buſchtherader 904/½, Duxer 998½, Lemberger 209½, öſterr. Lokalbahn 198, Graz⸗-Köflacher 21%¼, Elbthal 183½, ungar. Goldrente 88.10, öſterr. Silberrente 78.20, neueſte Waer 93.60, 4 PCt. Rumänier 83.75, 4 pet. Egypter 93.25, 4½ pekt. do, 101,50, Türken 16.95, Türken⸗Vooſe 19.30, Otigman. Zoll⸗Obl. 74.05, Tribut 94.40, Serb. Bodenkredit⸗Pfobr. 89.50, 6 PCt, Mexikauer 96.50, Portland⸗Cement⸗Fabrik 161.30 Bad. Zuckerfabrik 192,50, Braus ei Werger 120, Zellſtoff Waldhof 283, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 117.50. Bei belebtem Verkehr haben Kreditaktien die Mittags⸗ ſteigerung nicht voll behauptet, dagegen waren Egypter weiler hefsſtigt. Dux⸗Bodenbacher, ſowie Gotthard und Schweizer Centralbahnaktien notirten anſehnlich höher Amerfkauiſche Produkten⸗Märkte,(Schlußcourſe vom 28. April.) NeW r T Monat f Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar————————— Februar———————.——— März 884—————.————— April 8857/6 45——— 9178 83958 ͤſ—— Mai 86/8 41/½(»—— 81/ 39—⁵— Juni 86— 4166———.— 382— 347¹%—— Juli 86— 15⁊—— 78% 86—— Auguſt 36——————— September 86⁰————%,ů. Oktober 877⁰8———————— November—————*——— Dezember 69 786—————————— 5 Lear—.——————.— Weizen eröffnete/ Cent niederer. Das Wetter ſſt günſtig, der Export klein, die Zufuhren mäßig. Trotzdem gingen die Courſe auf die Zufuhren hin, höher.— Die Ber⸗ käufer ſind ſehr reſervirt. Der Markt 11 7 ½% Cent nied⸗ riger. Zufuhren: 26,990,000 Buſh. Abnahme 948,000 8 70 N 8 41 re Stüde„ 16.46—13 Dola n 45 415 Engl. Sovereigns„ 20.88—388 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mauunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schißſfe ſind am 29. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiſſer ev. Kapitän. Stchiff. Kommt von Ladung ktr. Martin Mathilde Motterdam Stückgüter A. Bieſemann Niederländer 7 75— J. Baſtian Eugen Wrede 4 2598 Hafenmeiſteref I. G. Anſtatt Clara.5 ent ahne 8 Bös Pfalz 2 Aun Stückgüter 409 J. Sandhövel Rees Duisburg Kohlen 21600 G. Reichert Alpha Rotterdam 10702 W. v. Laak NRichard Ruhrort 18 10522 L. Hutflies Ruhrort Kohlen lögos Haſenmeiſterei fII. L. Ramsbott Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 1015 G. 1 Induſtrie 21 Üührort 1400 S. Konz Mannheim 18 0 Koh, en 1100 J. 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Seite. aiee SGeneral⸗Anzeiger. gramme beigedruckt iſt, zur Auszahlung an die Betheiligten» ungen herum, und wurde den Wachen und Poſten einge„Warum unſere Beziehungen trüben, welche die herzlichſten am gewinnenden Pf Bleibt ein Pferd, wie oben sub 18, vor Schluß des Mechanismus unbeſetzt, ſo legt die Ad⸗ miniſtration eine Einheit darauf an und partizipirt darnach wie jeder Wettende am event. Ausgange des Rennens. Die oußerordentlichen Vortheile, welche der Totaliſator vor jedem anderen Modus des Wettens mit ſich bringt, ſind ſo augen⸗ fällig, daß ſie kaum des beſonderen Hinweiſes bedürfen. Mit dem Totaliſator wird dem großen Publikum ehenſo wie dem engeren Sportingkreiſe der Weg zur Wette eröffnet und zwar unter Ausſchluß aller Heimlichkeit, in öffentlicher Declaration unter bündiger auch vor dem Geſetz beſtehender Form. So⸗ wohl bei Abſchluß wie bei Regelung der Wette iſt durch dieſe Art des Wettens jedem Mißverſtändniß, jeder ſpäteren Umſtändlichkeit vorgebeugt, in der Rückzahlung der Gewinne kann niemals eine Verzögerung oder Verkürzung anders, wie ſie das Regulativ vorſchreibt, ſtattfinden, und der ein⸗ fachen Vermittelung wegen verdient der Totaliſator mehr Zuſpruch von Seiten des Publikums als die freie Wette in der Hand des Buchmachers. Für das kommende Aeeting hat uns der Rheiniſche Kennverein in Frankfurt ſeinen Totaliſator mit den nöthigen Betriebskräften in dankenswerther Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſiellt. Dadurch erhalten wir gleich etwas Vollkommenes und ſind dann auch ſchon im erſten Jahre in der Lage zu beur⸗ theilen, ob ſich die Anſchaffung eines immerhin ſehr koſt⸗ ſpieligen Apparates in der Ausdehnung wie in Frankfurt für den hieſigen Platz empfehlen wird. * Die Preisdifferenz der Spargeln betrug auf dem geſtrigen Markte nicht weniger als 55 Pfennig per Pfund. Während einzelne Verkäuferinnen 1 Mark forderten, ver⸗ langten andere für gleich gute Waare nur 45 Pfennig. Ob es in Mannheim wohl Leute gibt, welche ſich in ſolch unver⸗ ſchämter Weiſe übervortheilen laſſen? Die Spargeln ſind ſchon in großer Menge vertreten, ſo daß ſolch übermäßig hoher Preis durch nichts gerechtfertigt iſt. * Ein hohes Draufgeld. Ein Ehepaar miethete vor⸗ geſtern in H4 eine Wohnung und gab in Abweſenheit des Hauseigenthümers deſſen Frau ein Draufgeld in der bis jetzt wohl noch kaum dageweſenen Höhe von 10 Pfg., ſage und ſchreibe, zehn Pfennig, mit der Bedingung, daß, falls die Wohnung anderweitig vermiethet werden ſollte, der Haus⸗ eigenthümer das Draufgeld douplirt,— alſo 20 Pfennige— zurückzuzahlen habe. Der Hauseigenthümer erachtete ſich jedoch an dieſen komiſchen und gewiß höchſt ſeltenen Mieths⸗ abſchluß nicht für gebunden und verweigerte dem Ehepaar, als dieſes geſtern Abend die Wohnung beziehen wollte, den Eingang und mußte ſich ſchließlich das Pärchen mit Sack und Pack ein anderweites Unterkommen ſuchen. * Muthmaßliche Einbrecher verhaftet. Geſtern wurden in einer Wirthſchaft am Speiſemarkt zwei junge Burſchen verhaftet, welche im Verdachte ſtehen, den in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag in B 1, 5 verübten Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt zu haben. Wegen Ruheſtörung mußte geſtern in einer Wirth⸗ ſchaft in G 7 ein total betrunkener Mann verhaftet werden. * Kuglücksfall. Geſtern Nachmittag fiel am Rhein⸗ hafen ein Schulknabe, welcher ſich mit mehreren Kameraden dortſelbſt beluſtigte, mit dem Kopfe auf eine Schiene und erlitt hierdurch eine ſehr gefährliche Kopfverletzunn. Uufall. Der Milchkutſcher eines hieſigen Milchge⸗ ſchäfts hat ſich geſtern durch eigene Unvorſichtigkeit einen nicht unbedeutenden materiellen Schaden zugeſtoßen, indem er mit ſeinem Wagen ſo heftig gegen eine Straßenecke in G 5 fuhr, daß der Wagen umſtürzte, infolgedeſſen ſich der Inhalt von ca. 20 Milchkannen auf die Straße ergoß. Aus dem Grofherzogthum. iRNeilingen, 29. April. Mit hoher Befriedigung ver⸗ nahmen wir die Kunde, daß unſer allverehrter Großher⸗ iog unſerm verdienſtvollen Mitbürger, dem Herrn Fabri⸗ anten Adolf Ritzhaupt vom Werſauerhof den Orden vom Zähringer Oßwen verliehen hat. 35 Karlsrube, 29. April. Die Buchdrucker hieſiger Stadt beabſichtigen in dieſem Jahre das Feſt ihres Alt⸗ meiſters Gutenberg, das ſog. Johannnesfeſt mit beſonderem Pomp zu feiern. Es iſt hierzu der 23. Juni gewählt worden und ſind bereits Einladungen an die Kollegen der näheren und weiteren Umgebung ergangen, auf die zum größten Theil zuſtimmende Antworten einliefen. Es betheiligen ſich an dem Feſte die Buchdrucker von Mannheim, Ludwigshafen Franken⸗ thal, Speyer, Landau, Heidelberg, Bruchſal, Pforzheim, rttlingen, Raſtatt, Baden, Bühl, Offenburg und wahrſchein⸗ lich Straßburg und Freiburg. Mit dem Feſte verbunden wird eine Ausſtellung von Druckarbeiten und ſolcher Artikel, die mit dem Kunſtgewerbe zuſammenhängen. Eine große Anzahl hervorragender Firmen hieſiger Stadt, ſowie aus ganz Deutſch ⸗ land 1155 dieſem Vorhaben ihre Sympathie bewieſen in⸗ dem ſie zuſggten, die Ausſtellung zu beſchicken. Auch für die vergnügte Seite wird aufs reichlichſte geſorgt werden. Nach den vorläufigen Beſtimmungen iſt ein Vormittagsausflug auf den Thurmberg(Drahtſeilhahn) in Ausſicht genommen. Ettenheim, 28. April. Durch die Ueberſiedelung des Herrn Direktors Conradi nach Mannheim, welche nach dem Schluſſe des laufenden Schuljahres erfolgt, erleidet das hie⸗ ſige Realgymnaſium einen ſchweren Verluſt; in den 5 Jahren ſeiner hieſigen Thätigkeit war Herr Direktor Conradi mit ganzer Kraft und dem ſchönſten Erfolge bemüht, unſere An⸗ ſtalt zu fördern und zu heben. Mit vorzüglicher Beanlagung zum Lehrerberufe vereinigt er in ſich alle Eigenſchaften, die der Leiter einer großen und bedeutenden Schule beſitzen muß: Umſicht, Energie und Wohlwollen. Möge dem vortrefflichen ann, den man hier auch als begeiſterten und überzeugten Vaterlandsfreund kennt und verehrt, in ſeiner neuen Stellung als Direktor der Realſchule in Mannheim die gleiche Aner⸗ kennung und Hochſchätzung wie hier zu Theil werden! »Wertheim, 29. Aäril. Von Seiten der hieſ. Stadt · verwaltung wird beabſichtigt, Induſtriellen, welche fabrik⸗ mäßige Betriebe hier anlegen wollen, den dazu nöthigen Grund und Boden unentgeltlich zu überlaſſen und zugleich Konzeſſionen in Bezug auf ſtädtiſche Steuern zu bewilligen. Auch eine vorhandene ſehr bedeutende Waſſerkraft kann man zum Gebranch unentgeltlich erhalten. Pfälziſche Nachrichten. *Speyer, 28. April. Der 53 Jahre alte Ackerer Jakob Scholland von Waldſee begab ſich am letzten Dienſtag den 23. d. nach Speyer, um einige Geſchäfte zu beſorgen und iſt ſeitdem nicht wieder nach Hauſe zurückgekehrt. An dem⸗ ſelben Tage Abends gegen 10 Uhr ſahen zwei hieſige Schnei⸗ dergeſellen an der Hafenſpitze, wie ein Mann ſich in den Rhein ſtürzte und im Waſſer verſchwand. Es wird vermuthet daß 15 der genannte Scholland war, welcher den Tod im Rhein uchte. *Speyer, 29. April. Die hieſige Bayer. Brauerei⸗ geſellſchaft vorm Schwartz hat das in der Kaiſerſtraße 15 Karlsruhe belegene neu hergerichtete Bierlokal„Zum Ele⸗ hanten“ um den Preis von 180,000 Mark(inel. Inventar) uflich erworben. *Speyer, 28 April. Beim Daubenbiegen brach ſich geſtern gegen Abend ein Geſelle in der Küferwerkſtätte des Pertn Gulde die Oberſchenkelröhre und erhielt innere Ver⸗ letzungen Der Unglückliche wurde ins Spital transportirt. Mermersheim, 28 April. Nach hierher gelangten Mittheilungen treibt ſich ſeit einiger Zeit ein Spion, wie uptet wird, ein ruſſiſcher Offizier, in den Jeſt⸗ ſchärft, beſonders aufmerkſam zu ſein; namentlich haben die Patrouillen ein größeres Augenmerk darauf zu richten. Trippſtadt, 29. April. Der Taglöhner K. Kallen⸗ bach von hier hat ſich im Hirſchſprungthal zwiſchen hier und Johanniskreuz erhängt. Derſelbe hinterläßt 5 unerzogene Kinder. Mittheilungen aus Heſſen. ◻UMainz, 29. April. Heute Nacht ſtürzte ein Schrift⸗ ſetzer, welcher im Wirthshaus des Guten etwas zuviel ge⸗ than hatte, durch ein Fenſter ſeiner Wohnung in den Hof, wo er heute Morgen mit gebrochenem Genick todt aufge⸗ funden wurde. „OJugenbeim a. d.., 29. April. Die Kaiſerin Friedrich nebſt Töchtern wird am 24. Mai, dem Geburtstag des Prinzen Ludwig von Battenberg, auf Schloß Heiligen⸗ berg zu Beſuch erwartet. * Bingen, 29. April. Der Gaſtwirth zum weißen Roß, in deſſen Hauſe viele Waſſerleute verkehrten, und der auch einen guten Schoppen verzapfte, hat ſich am Samſtag 10 Verfehlte Häuſerſpekulationen ſollen das Motiv ilden. Tagesneuigkeiten. — Münnchen, 29. April.(Großherziges Aner⸗ bieten.) Für eventuelle Erbauung eines Reichswaiſenhauſes in München ſtellt Herr Großhändler Pöller die an⸗ ſehnliche Summe von 100,000 M. zur Dispoſition. — Hamburg, 27. April.(Die Polizeiſtunde) wird probeweiſe bis Ende April 1890 aufgehoben werden. Der hieſige Bürgerausſchuß fand in der Freigabe oder Ver⸗ längerung der Polizeiſtunde in Café's gegen hohe Abgabe eine Ungerechtigkeit gegen die übrigen Wirthe und conſtatirte, daß in anrüchigen Wirthſchaften die Ueberſchreitung der Po lizeiſtunde oft ſtillſchweigend geduldet wird, während die Polizei gegen die meiſten und namentlich gerade gegen die Raee und ruhigſten Wirthſchaften mit aller Strenge vorgeht. — Paris, 28. April.(Die verkehrte Welt). Bei Mrs. Mackay, der Gattin des amerikaniſchen Millionärs, fand dieſer Tage in Paris ein Ballfeſt ſtatt, bei welchem für Damen die ſchwarze, für Herren die weiße Kleidung vorge⸗ ſchrieben war. Der Effekt, den dieſe ſeltſame Verordnung hervorbrachte, war ein unendlich komiſcher. Beſonders bei den Quadrillen erregten die in weiße Baumwollfräcke ge⸗ hüllten Herren die tollſte Heiterkeit und benahmen ſich auch recht ausgelaſſen, während die in ſchwere ſchwarze Stoffe 1 55 Damen und Mädchen ſich mit der gebührenden randezza gaben. Die Guillotine in Tunis. Hente Morgen vier Uhr, ſchreibt ein Correſpondent des „Figaro“ aus Tunis vom 27. April, begab ich mich in das Civilgefängniß, wo die drei wegen Ermordung zweier kaby⸗ liſcher Kaufleute vom franzöſiſchen Gerichtshofe zum Tode verurtheilten Krumirs ſich befanden, da ich bei ihrem Auf⸗ ſtehen und ihrer„Toilette“ zugegen ſein wollte. „Die Verurtheilten hörten die Meldung, daß der Augen⸗ blick ihrer Hinrichtung bevorſtehe, ohne jede Erregung an, verharrten während der„Toilette“, welche für alle drei zu⸗ ſammen 20 Minuten in Anſpruch nahm, in tiefem Schweigen und leiſteten keinerlei Widerſtand. 5 „Sofort nach beendigter„Toilette“ wurden die Verur⸗ theilten in den Zellenwagen verhracht und ich eilte denſelben durch die Stadt voraus nach Bab⸗Saadun, 1¼ Kilometer von Tunis, wo die Guillotine errichtet war. Der Scharf⸗ richter befand ſich ſchon dort, der Platz war von Gendarmen, Zugven und einer Abtheilung Chaſſeurs à cheval umgeben. Außer dem Stagatsanwalt der Republik, dem Civilcontroleur und dem Central⸗Commiſſär war nur den Journaliſten der Zutritt geſtattet, während etwa 500 Europäer, worunter einige Frauen, und nur wenig Eingeborene außerhalb des Kreiſes der Hinrichtung beiwohnten. 5 Der Zellenwagen führte die Verurtheilten um 5½ Uhr herbei. Der erſte Krumir, welcher ihm entſtieg, hieß Moha⸗ med⸗Ben⸗Salah; er leiſtete hartnäckigen Widerſtand und nur mit großer Mühe vermochte man ihm den Kopf unter die Guillotine zu bringen. Das Fallbeil ſauſt hernieder, der Kopf fällt und der Körper wird in einen Korb geworfen. Der Zweite, Ali⸗Ben⸗Debbah, ſchreitet muthig auf die Guillotine zu, ſein Kopf fällt und ein Strom ſchwarzen Blutes bricht aus ſeinem Rumpfe hervor. Der Dritte endlich, Ali⸗Ben⸗ Salah, Bruder des Erſten, ſtarb, ohne einen Laut von ſich⸗ zu geben. Die Hinrichtung hatte nur 3 Minuten gedauert. Die Köpfe und Körper der Hingerichteten wurden in drei Särgen nach dem Spital Sadiki gebracht, wo eine re⸗ ligibſe Feier ſtattfand, um dann auf dem Friedhof beerdigt zu werden.„5 Dieſe erſtmalige Anwendung der Guillotine in Tunis hat unter den Eingeborenen eine tiefgehende Erregung her⸗ vorgerufen. Aus den Schreckenstagen der Pariſer Commune. (Schluß.) Die Regierung verließ plötzlich Paris und verſäumte in der Eile ſogar, die Truppen davon zu verſtändigen. Die Mitglieder des Centralcomité riſſen die Macht an ſich und vertheilten die Portefeuilles untereinander. Zur Regierung fehlte Nichts als ein Ding: das Geld. Am 20. Mai bemächtigte ſich der Führer bereits große Unruhe. Man macht keinen Krieg ohne Geld noch weniger aber eine Revolution. Aber wie ſich dasſelbe verſchaffen? Eudes erklärte, in der Bank von Frankreich Geld holen ſie wollen.„Wie, Sie wollen allein dahin gehen? Nehmen ſie doch ein Bataillon mit!“—„Nein, wenn ich gehe, gehe ich allein.“ Und ſo ging er allein und nur durch einen ſeiner Collegen vom Centralcomité, Billioray, begleitet. Bei der Bank von Frankreich angelangt, pochten ſie an das ver⸗ ſchloſſene Thor. Eine Stimme fragte hinter demſelben: „Wer iſt da?“—„Wir ſind vom Cenkralcomite geſandt und wollen mit dem Direktor ſprechen.“ Die Thüre wurde ein wenig geßffnet, ein Kopf kam heraus.„Sie ſind allein?“—„Ja.“—„Nun, ſo treten Sie ein“ Im Flur hielten einige alte Bankheamte mit alten Flinten Wache. Man führte die beiden Abgeſandten arquis de Ploeue, einem kleinen, lebhaften, überaus intelligenten Herrn. Er bot ihnen Stühle an und fragte ſehr höflich nach dem Begehren des Centralcomite.„Es braucht Geld und wir kommen, ſolches zu erbitten.“—„Ah, Sie brauchen Geld? Das überraſcht mich nicht; ich er⸗ wartete Sie ſchon lange.“—„Wirklich, mein Herr?“— „Gewiß. Man kann ohne Geld nicht regieren. Ich weiß das am beſten, ich, der ich die National⸗Garde ſeit dem 4. September bezahlt habe. Ich habe geleſen, was Sie ver⸗ öffentlicht haben; es iſt im Ganzen nicht ſchlecht. Und dann, ich liebe die Jungen. Ihre Regierung wird doch ſo viel werth ſein, wie die andere! Brauchen Sie viel Geld?“— „Ja, Herr Direktor, es fehlt uns nicht wenig.“—„Nun, ich kenne Ihren Bedarf. Sie brauchen 600,000 Francs für die erſten Tage. Sagen wir eine Million— damit werden Sie Ihrer Verlegenheiten Herr werden.. Die Herren erhoben ſich, man ſprach davon, wie die Bank beſchützt ſei. Eudes wollte ein Bataillon der National⸗Garde zu ihrem Schutze entbieten, aber der kleine Direktor proteſtirte lebhaft. Er habe bereits aus den Beamten eine kleine Garde gebildet zum ſein ſollen?“ Und dabei blieb es. Es kam kein Bataillon und die Bank ſtreckte der Commune während ihrer imonatlichen Herr⸗ ſchaft etwa 20Millionen Franes vor. Später ließ ſie eine Me⸗ daille für ihre heldenmüthigen„Vertheidiger“ ſchlagen. Sie gebührte eigentlich nur dem kleinen Marquis, welcher immer gnädig zu gewähren verſtand, was ſich die Machthaber hätten nehmen können. Es kann nicht unſere Aufgabe ſein, dem Verfaſſer bei der Schilderung der Gräuelthaten der Commune zu folgen. Nur als höchſt ſeltſam und bemerkenswerth wollen wir die Wildheit und den Blutdurſt der Frauen erwähnen, wovon 'Heriſſon erzählt. Und zwar handelte es ſich dabef nicht blos um alte Megären, welche aus den Schnapsläden kamen, ſondern um junge Mädchen und Weiber. „Ein Mitglied der Commune, Varlin, wollte die Geiſeln beſchützen, welche in der Rue Haxo gemeuchelt wurden. Aber ein neunzehnjähriges Mädchen ſtieß ihn, den Revolver in der Hand, zur Seite.„Taugenichtſe“, rief ſie der Menge zu, „macht doch ein Ende, ihr Haufe von Feiglingen!“ Damit ſchoß ſie ihren Revolver ab und zerſchmetterte zwei Gendarmen den Kopf. Nun ſtürzte ſich die Menge auf die Gefangenen, warf ſie übereinander und begann auf die unförmliche Menſchenmaſſe zu ſchießen. Als alle Schüſſe abgefeuert waren, ſtürzte ſich die ent⸗ menſchte Schaar mit den Meſſern auf die Todten und Ver⸗ wundeten, um in ihrem Fleiſche zu wühlen. Jene, die keine Waffen hatten, ſchlugen ſie mit den Fäuſten, zerkratzten ihnen das Geſicht mit den Nägeln. Man badete ſich im Blute der Unſchuldigen... Die Orgie dauerte eine halbe Stunde, dann kam die Maskerade.. Man plünderte die Leichen aus, leerte ihre Taſchen, die Weiber ſchmückten ſich mit den Mützen der Gendarmen... So zogen ſie ſingend durch die Gaſſen und zerſtreuten ſich in die Schnapsläden und Weinhäuſer, um ſich zu erfriſchen, Noch grauenhafter iſt die Schilderung, welche'Heriſſon von ſeinem Rundgange durch das brennende Paris entwirft. Ueberall Flammen, Rauch, Blut und Leichen... Und in dem erſchütternden Geſammtbilde wie viele kleine Tragödien! Nächſt dem Théatre fraugais lagen mehrere Leichen im Graben einer Barricade. Ein Kind weinte ſtill auf einem Steine Seine ſtumme Verzweiflung griff an das Herz.„Was iſt Dir, Kleiner?“ fragte'Heriſſon. Keine Antwort.„So ſprich doch, mein Kind, was iſt Dir? Kann ich Nichts für Dich thun?“ Das Kind erhob nicht die Augen, es zeigte nur mit dem kleinen Finger auf einen Leichnam in dem Graben und ſagte:„Sie haben den Vater todtgeſchlagen, der ausging, um mir Brod zu holen Bekanntmachung. Aufuahme in die Polksſchule bett. Mittwoch, den 1. Mai, beginnt an hieſiger Volksſchule das neue Schuljahr. 50984 Die Anfnahme der in das ſchulpflichtige Alter eintreten⸗ den Kinder, nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1882 bis 23. April 1888 geboren ſind, findet in den Tagen vom 1. bis 4. Mai ſtatt und zwar: Mittwoch, den 1. Mai, von—12 und von—4 Uhr, im Schulhauſe R 2 für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen; Donnerſtag, den 2. Mai, von—12 und von—4 Uhr, im Schulhauſe R 2 für ſchulpflichtige Mädchen, welche inner⸗ halb der Stadt wohnen; Freitag, den 3. Mai, von—1 Uhr, im Schulhauſe der Neckar⸗Vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadt⸗ theils und Samſtag, den 4. Mai, von—1 Uhr, im Schulhauſe der Schwetzinger⸗Vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttheils. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Montag, den 6. Mai, Vor⸗ mittags 8 Uhr, in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes anzumelden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtigen Anordnungen nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetz⸗ licher Grund vorliegt, den Strafbeſtimmungen des§ 71 des Poli⸗ zeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Mannheim, den 24. April 1889. Das Rektorat. Durler. Handelskummer für den Kreis Mannheim. Gemäß Art. 13 des Geſetzes vom 11. Dezember 1878 bezw. 26. April 1886 haben aus der Handelskammer für den Kreis Mannheim auszuſcheiden die Herren L. A. Baum, Victor Leuel, C. Eckhard, Herm. Mohr, G. Hildebraud, Weinheim, Erwin Paul, Louis Hirſch, A. Ritzhaupt, Werſauerhof, Kommerzienrath C. Jörger, Joh. Schmitt, Ladenburg. E. Laemmert, H. Schrader. H. Lanz, Die Ausſcheidenden ſind nach Artikel 18 des gedachten Ge⸗ ſetzes wieder wählbar. Zum Mitgliede einer Handelskammer kann nach Artikel 7 nur gewählt werden, wer 1. das 25. Lebensjahr zurückgelegt hat und nicht in Folge ſtrafgerichtlichen Urtheils der Wählbarkeit zu öffentlichen Aemtern verluſtig geworden iſt, 2. in dem Bezirk der Handelskammer wohnt, 8. in einem Handels⸗ bezw. Genoſſenſchaftsregiſter bes Handelskammerbezirkes entweder als Inhaber einer Firma oder als perſönlich haftender, zur Vertretung einer Handelsgeſellſchaft befugter Geſellſchafter oder als Mitglied des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft oder Genoſſenſchaft, oder als Vertreter eines auswärts wohnenden Inhabers einer Firma eingetragen iſt oder früher eingetragen war. Die Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzungswahl findet ſtatk: Freitag, den 3. Mai 1889, Vorm. von 10—1 Uhr und Nachm. von—5 Uhr für den Wahldiſtrikt Mannheim(Stadt Mannheim, Käferthal, Neckarau) im Lokale der Handelskammer, Lit. D 2 No, 6 zu ebener Erde, rechts, für den Wahldiſtrikt Ladenburg(Ladenburg, Edingen, Schriesheim, Seckenheim) im Gemeindehauſe zu Ladenburg, für den Wahldiſtrikt Schwetzingen(Schwetzingen, Hockenheim, Plankſtadt, Reilingen) im Gemeindehauſe zu Schwetzingen, für den Wahldiſtrikt Weinheim(Weinheim) im Gemeinde⸗ hauſe zu Weinheim. Maunheim, den 25. April 1889. gez. Diffens. 51280 gez. Dr. Landgraf. Fleißige Mädchen aus achtbarer Familie werden in die Lehre augenommen bei 51111 J. Feil, Kunſt⸗Stickerei, D 2, 8. Seite. Bekanntmachung. Die Abhaltung der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (416) Nr. 48000. Im Hinblick auf die gegenwärtige Ver⸗ breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Deutſchland und den angrenzenden Staaten werden auf Grund der 68 20 und 28 des Reichsſeuchengeſetzes vom 23. Juni 1880 nachſtehende Anordnungen erlaſſen: 15 Führer von wandernden Schaf⸗ und Schweineheerden müſſen im Beſitz eines thierärztlichen Zeugniſſes über den ſeuchenfreien Zuſtand der Heerden ſein, 2. Viehändler, welche in Ausübung ihres Gewerbebetriebes Rindvieh aus einer Gemarkung in eine andere verbringen laſſen, müſſen den Führer mit einem Zeugniß über den ſeuchenfreien Zuſtand der zu transportirenden Thiere verſehen. Das Zeugniß muß von einem Thierarzte oder von einem für eine badiſche Gemeinde beſtellten Fleiſchbeſchauer ausgeſſellt und unterzeichnet ſein. 8. Die Geſundheitszeugniſſe ſind fünf Tage gültig. Die Führer der zu transportirenden Thiere ſind verpflichtet, die Zeugniſſe nach Ablauf dieſer Zeit erneuern zu laſſen. Ste müſſen die Zeugniſſe während des Transportes bei ſich haben und auf Erfordern den Polizeibehörden, dem Gendarmerie⸗ und Poli⸗ zeiperſonal, ſowie den Behörden und Bedienſteten der Zollver⸗ waltung und der Eiſenbahnbetriebsverwaltung vorzeigen. Die Zeugniſſe müſſen Art und Tag der Ausſtellung, den Namen des Führers und jedes mitgeführte Stück Rindvieh nach Geſchlecht, Alter, Farbe und Abzeichen, die Zahl der mitgeführten Schafe, Schweine und Ziegen bezeichnen. 4. Das Feilbieten von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen im Umherziehen wird unterſagt. 5. Die Abhaltung von Vieh⸗, Schaf⸗ Ziegen⸗ und Schweinemärkten in Mannheim und andberen Orten des Bezirks wird unterſagt und deshalb auch die Zufuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen auf den am., 7. und 8. Mai l. J. in hieſiger Stadt ſtatt⸗ ſindenden Maimarkt verboten. 8. Aus denjenigen Gemeinden des Amtsbezirks, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, darf während der Dauer der Seuche Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen) nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung weggebrachk werden. Die Genehmigung darf nur ertheilt werden, auf Grund der ſchriftlich der Ortspolizeibehörde gegenilber abgegebenen Erklärung eines Thierarztes, daß eine Verſchleppung der Seuche durch den beab⸗ ſichtigten Transport des Viehes zur Schlachtſtätte überhaupt oder unter Beobachtung der von dem Thierarzte bezeichneten Vorſichts⸗ maßregeln nicht zu beſorgen ſei. Den von der Ortspolizeibehörde auszuſtellenden Erlaubnißſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der wegzubringenden Thiere den Zweck des Transportes, ſowie die Friſt, innerhalb deren der Transport vollzogen ſein muß, den Ort, an dem die Schlachtung ſtattfinden ſoll, und die zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln angeben muß, hat der Führer der Thiere wührend des Transportes mit ſich zu führen. 7. Unter den gleichen Vorausſetzungen darf Schlachtvieh auch aus den ſeuchenfreien Gemeinden des Amtsbezirks ausgeführt werden. Dagegen iſt die Ausfuhr von Schlachtwaare und Vieh der genannten Art zum Zwecke einer weiteren Veräußerung auch aus dieſen Gemeinden nur auf Grund von Geſundheitszeug⸗ niſſen geſtattet, in welchen ein Thierarzt, bezwſe. für die Stadt Mannheim der Bezirksthierarzt bezeugt, daß die betreffenden Thiere ſeuchenfrei während 7 Tagen an einem der Verunreinigung mit Seucheſtoff nicht ausgeſetzt geweſenen Orte geſtanden haben. Wer den vorſtehend angeorbneten Schutzmaßregeln zuwider⸗ handelt, wird auf Grund des§ 66 Ziffer 4 des Reichsſeuchengeſetzes mit Geldſtraſe bis zu 150 M. oper mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Anordnungen in ihren Gemeinden durch Ausſchellen und Anſchlag befannt zu machen und den Viehhändlern perſön⸗ lich gegen Beſcheinigung zu eröffnen. Der Vollzug iſt binnen drei Tagen anzuzeigen. Mannheim, 28. April 1889, 51342 Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekanntmachung. Wegen Ausbruch der Maul⸗ unb Klauenſeuche wurde die Abhaltung von Rindvleh⸗, Schaf⸗, Ziegen⸗ und Schweinemärkten in hieſiger Stadt bis auf Weiteres verboten. Die in dem Pro⸗ gramm für den Maunheimer Maimarkt vorgeſehene hrä⸗ miirung von Kühen und Rindern kann demnach z. Zt. nicht ſtattfinden. 51421 Oer Stabtrath: Die Direktion des landwirth. Bezirksvereins Mannheim Klotz. Seipio. Harmonie-Gesellschaft Mannheim. (Actiengesellschaft). Samſtag, den 11. Mai 1889, Abends 7 Uhr beneral-Versammlung. Ta N 1. Berathung über die in 8 15 Statuten vorgeſehenen Gegenſtände. 2. Boranſchlag für 1889. Mannheim, 1. April 1889. 51387 Der Auffichtsrath. General⸗Anzeiger. Bekanntmachung Wir bringen hiermit zur öff lichen Kenntniß, daß die waltung des Waſſerwerkes vom 1. Mai l. Is. ab mit jener des ſtädtiſchen Gaswerks vereinigt wird und die Bureaulokalitäten beider Werke ſich vom genannten Tage ab im ſeitherigen Ver⸗ waltungsgebäude des Gaswerkes K 7, 1 befinden. 51376 Mannheim, 29. April 1889. Stadtrath: Moll. Kieſer. Heffentliche Verſteigerang. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 51417 1 Pianino, 1 Kanapee mit 6 Stühlen, 2 opale Tiſche, 2 Se⸗ kretäre, 1 Pfeilerſchrank, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 Chiffonier, 1 Nähma⸗ ſchine, 1Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte, 2 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 1 Klavierſtuhl, 2. Regulateure, 1 Standuhr, Wecker⸗ uhr, 2 große Spiegel, 6 Bilder, 2 Hängelampen, 4 Paar Vor⸗ hänge, 1 großer Vorhang, 2 Rou⸗ leaux, 1 Ballen Vorhangſtoff, 2 Tiſchdecken, Bodenteppiche, Weiß⸗ zeug, feines Porzellan und Silber, 2 Paar goldene Ohrringe, 2 Brochen, 1 Ring, 1 Medaillon, Portemonnale, 8 Pfandſcheine, Bücher, Kupfergeſchirr, große und kleine Porzellanplatten, Gläſer, 2 Theemaſchinen, 1 Fiſchglas mit Unterſatz, 42 Kiſtchen ECigarren und Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Verſteigerung. Mittſvoch, den 1. Mat 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 514ʃ6 1 Centner Grünkern, 61 fehl, chen Cigarren, 2 Centner Mehl, 3 Blechbüchſen mit Zwiebelbon⸗ bons, 1 Blechbüchſe mit Bonbons, 1 Fäßchen mit ca. 16 Liter To⸗ kayerwein, 20 Packete Thee und 1 Kiſte mit Confeet gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Ifſentlich verſteigern. Mannheim, 29. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſfentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lokal Lit. s 4, 17 hier 1 zweithüriger Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, 4 Rohr⸗ und 1 Holzſtuhl, 1 Bank und 1 Kübel 5 9515 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 29. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lokale Lit. s 4, 17 hier 1 Oelgemälde(Landſchaft) Jan Prenghel 1568—1625 egen baare Zaßffeng im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 5141ʃ4 Mannheim, den 29 April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffeutliche Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 51413 1 Chiffonier und 1 Regulator im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. 30. April. Wirthschafts-Verlegung und Empfenlung. Meinen Freunden und Gönnern, ſowie der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich Hmeine Wirthſchaft 51884 Jur menen Fischpfanne von K 4, 7 nah E. A, 7 verlegt und am 1. Mai eröffnen werde. Mit der Bitte, mir das bisher bewieſene Wohlwollen auch auf mein neues Lokal übertragen zu wollen, zeichne NgB. Mittwoch Abend Hochachtungsvollſt August Pemsel. FErei-Geneesrt. Oeßfeutliche Jerſteigerung. Donnerſtag, 2. Mai d. Is., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 51419 1. Zentner Roßhaar, 1 Bett, 4 perſiſche Teppiche, 1 großer Laden⸗ ſchrank, 1 Glasſchrank, 2 Eis⸗ ſchränke, 1 Gaslüſtre, 2 Säulen, 1 Handwagen, allerlei Küchen⸗ ſeſchirr darunter verſchiedenes Kupfergeſchirr, Gläſer, Weißzeug, Vorhänge, Teppiche, Büilder, Spiegel, Drapperien, Waſchgar⸗ nituren, 2 Büffet, 2 Spiegel⸗ ſchränke, 1 Silberſchrank, 2 große Spiegel mit Conſol, 1 Schreib⸗ tiſch, Waſchkommoden, Tiſche, Stühle, Schränke, Nachttiſche, Kanapees, ferner garnirte und ungarnirte Kinder⸗ und Damen⸗ hüte, Kaputzen, Häubchen, Hut⸗ federn, Blumen, Band Spitzen, Garnirſtoffe, Brautkränze und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. April 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. 3 3 0 Ferſteigerung. Auß dem Nachlaſſe der J. Frau Oberhof⸗Gerichts⸗Kanzleidiener Kath. Berle Wittwe werden in deren Wohnung, im rechten Schloßflügel über der Bilder⸗ Ra ſolgende Fahrniſſe öffent⸗ ich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert Donnerſtag, den 2. Mai 1889, Nachmittags ½3 Uhr Küchen⸗ eu Frauen⸗ kleider, ene An„Bettung und verſchiedenes Anderes. Freitag, den 3. Mai 1889, Vormittags 9 und Nach⸗ mittags ½3 Uhr 2 Bettladen mit Sprungrah⸗ men und Roßhaarmatratzen, 1 Kleiderſchrank, Nachttiſche, Kana⸗ pee, 1 Chiffonier, 1 Sescretär, 4 Sopha mit 6 Stühlen, Seſſel, Tiſche, 1 Blumentiſch,! goldene Medaille, 1 ſilberne Medaille, 1 ſilberne Damenuhr, 1 Paar gol⸗ dene Ohrringe, und verſchiedenes Anderes. 51396 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Consulat de France. Avis. 51878 Le Consul de France aura Ihonneur de recevoir, le 5 Mai, midi, les Frangais qui vou- dront bien se présenter au Consulat à'occasion de la fete anniversaire de la rèunion des Etats-Généraux de 1789. Geſangverein Contordia. Unſern verehrten Mitgliedern zur Nachricht, daß während der Meſſe vom 30. April bis zum 18. Mai die regelmäßigen Proben in dem Lokal zum Alpenhorn ſtatt⸗ finden. 61392 Der Vorſtand. Heſfeutliche Perſteigerung. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. 8 4, 17 5141¹2 1 Schreibtiſch, 3[JTiſche, ein Nogeſeſe 1 Schaukelſtuhl, 6 Rohrſtühle im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich vebſteigern. 514¹² Maunheim, 28. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Hehentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Maſ 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 5 51411 „2 große Spiegel“ im Vollſtreckungwege gegen baare Schlun öffentlich verſteigern. Rannheim, den 28. April 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 51410 2 Taſchenuhren mit Ketten, 1 dem Ring, 1 Korb, verſchie⸗ ene 0 f mit Butter und 40 leere Flaſchen gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern, annheim, den 29. April 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Stiſtüngsgelber 5 e kr größere Be⸗ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 26767 Karl Seiler, Buchhlt, bei ev. Collectur, A 2, 4. Geſanguetein Bauaria den 4. Mai 1889. bends 9 Uhr Generalverſammlung. Jahresſchluß, Vorſtandswahl und verſchiedene Vereinsange⸗ legenheit. 255 Zu zahlreicher Betheiligung ladet freundlichſt ein. 51394 Der Vorſtand. Geſangverein Lintracht. Samſtag, den 4. Mai 1889, Abends 9 Uhr Mitglieder-Versammlung Beſprechung des Ausflugs, 51389 Der Vorſtand. Stupider Hochmuths- wahnsinniger. Ihr Schreiben iſt an die unrichtige Adreſſe ge⸗ langt, mich berührt die Sache nicht.— Es gibt viele ſchwarze Kühe, ohne daß Eine der Anderen gleicht. M. W. 51362 Morgen frühe wicb im Schlacht⸗ Hbanz ein 51339 ind à 35 Pfg. pr. Pfd. aufß der Freibank vor dem Schlachthaus ausgeßauen. Mech. Baumwol⸗Spiunerei und Weberei Ludwigshafen a. Nh. Die Herren Actionäre werden hiermit zu der am Samſtag, den 18. Mai a.., Nachmittags 4 Uhr im Gaſthofe zum„Deutſchen Haus“ in Ludwigs⸗ hafen a/Rh. ſtattfindenden Ordentlichen General⸗Herſammlung eingeladen. Tagesordnung: Bericht der Directon und des Aufſichtsrathes. Vorlage der Bilanz und Entlaſtung der Verwaltung. Wahlen. Die Herren Actionäre, welche an der Generalver⸗ ſammlung theilnehmen wollen, haben ſich über ihren Actienbeſitz bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim, bei der Königl. Filialbank in Ludwigs⸗ hafen a/Rh. oder bei der Direction in Oggersheim aus⸗ zuweiſen, woſelbſt die Eintrittskarten, ſowie Geſchäftsbe⸗ richt und Bilanz vom 6. Mai an in Empfang genommen werden können. 51897 Oggersheim, 27. April 1889. Carl Ladenburg, Commerfieurath. Stellvertretender Vorſttzender des Aufſichtsrathes. Stadt⸗Park Mannheim. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß, daß der Preis der Fremdenkarten für Familien in der Weiſe eine Abänderung erfahren hat, daß von Erwachſenen wie bisher Mk..— von ern und Dienſtboten dagegen nur Mk..— zu entrichten ſind. 51379 Der Vorſtand. Vorläuſige Anzeige. Wallendas Theater Ohymp trifft zur Meſſe hier ein und beſteht aus 25 Perſonen, Herren und Damen, darunter Künſtler⸗Specialitäten erſten Ranges. Auftreten der berühmten Parterre⸗Acrobaten drei Gebrüder ills. Mr. Arnoldi Champignon, Jongleur und Lampen⸗ Equilibriſt. Fräul. Gretchen Wallenda in ihren roßartigen Leiſtungen auf dem rollenden Globus. Auftreten der Ring⸗Turner Truſch und Ravenna, ſowie der engliſchen Pantomimen⸗Geſell⸗ ſchaft Towers und Ewans. Bei ſedem Auftreten Wnteie der preisgekrönten 12 dreſſirten Wölfe. 5¹ Alles Nähere durch Plakate und Annoncen Hochachtungsvoll Carl Wallenda. Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, 30. April 51886 Grosses Concert der Bairiſchen Sänger⸗ und Komiker⸗Geſellſchaft SWATIA. Frl. Jak. Fleiſchmann, Coſtüm⸗Sonberette, Frl, Greichen Konradi, Keder Walzer⸗Sängerin, Herr Donat zrl, Geſangs⸗ Komiker, Herr Joſ. Edenkofer, Zither⸗Virtuos. Anfang 8 Uhr. Eintritt Gaſthaus zum 514²³ P 4, 11 Römischen Kaiser P 4, II von Wilh. Waiblinger am Strohmarkt. empflehlt einem geehrten reiſenden Publikum ſeine auf bas Bequemſte neu hergerichteten Fremdenzimmer, kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit, reine Weine, vorzügliches Lagerbier bei reeler Bedienung und billigſten Preiſen. Luftkurort und Pension Schönthal ½ St. Neustadt a. H. v. Bahnhof. Angenehmſter Sommer⸗Aufenthalt mit waldiger Umgegend. Zu Parthien für Touriſten und Vereine ꝛc. ſich eignend. Bade⸗ gelegenheit im Hauſe. Penſion von M..— an. 51899 Heinrich Correll Wwe. Planino's, Flügel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, 0 2, 9. Heute eiutreſfend: acg 8 Eine grosse Farthie neues Mainzer Sauerkrautf 8 Pfg. per Pfd. in bekannter vorzüglicher Qualität. l