al. ise. len t. 29629 ter. 0 ö0 435 der Poſtliſte eingetragen unter 50 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal.. Amts- und Kr (99. Jahrgang.) Nannheimer Volksblatt.) eisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: flir den politiſchen u. allg. Theils Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Müller, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 116.(Celephon⸗Ar. 218. Auflage über 11,300 (Notariell beglaubigt.) Der Schutz des Arbeiters. Geſtern iſt in Berlin in Anweſenheit des Kaiſers und der Kaiſerin die erſte deutſche Unfallverhütungs⸗ Ausſtellung eröffnet worden. In den weiten Ausſtellungs⸗ räͤumen werden alle Schutzmaßnahmen zur Schau geſtellt, die der menſchliche Geiſt erſonnen, um das Leben des Arbeiters vor Gefahren möglichſt zu bewahren. Was in der Ausſtellung für Unfallverhütung ſichtbar in die Er⸗ ſcheinung tritt, iſt die Verkörperung jenes Satzes aus der kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881, welcher die Pflichten des Staates und aller ſeiner Glieder gegen die Arbeiter in folgenden Worten zuſammenfaßt: „Die Heilung der ſozialen Schäden iſt nicht ausſchließ⸗ lich im Wege der Repreſſion ſozialdemokratiſcher Aus⸗ ſchreitungen, ſondern gleichmäßig auf dem der poſitiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu ſuchen.“ Wie anders aber könnte dieſes Ziel erreicht werden, als durch die Verbeſſerung und Erweiterung der Schutzmaßnahmen, die des Arbeiters körperliches Wohl zu erhalten und zu fördern und ſomit ſeine Arbeitskraft zu ſtärken und ſeine Zuperſicht in die möglichſte Sicherung derſelben vor Un⸗ faͤllen zu heben beſtimmt ſind! Raſtlos ſtürmt unſere Zeit vorwärts; der ſchwere Kampf um's Daſein macht es Jedermann zur Pflicht zu ſehen, wo er bleibe, damit er die Verantwortung gegen ſich und die Seinen auch zu tragen vermöge. Wohl noch niemals iſt der Fundamentalſatz jeder Arbeit und jedes Gelingens:„Selbſt iſt der Mann!“ ſo ſehr berechtigt geweſen, wie jetzt, wo alle Kräfte der Konkurrenz ent⸗ feſſelt ſind und im haſtigen Drängen nach Erwerb der Eine der Sorgen des Andern nicht achtet. Aber ſo wahr es iſt, daß dieſer Wettlauf um das tägliche Brod die Kräfte jedes Einzelnen zur That anſpornt und die Sorge um die eigene Perſon zum oberſten Grundſatz allen Schaffens erhebt, ſo unbeſtreitbar wahr iſt es auch, daß noch niemals die Verpflichtung, ſich des Nächſten in ſeinen Nöthen anzunehmen, ernſter erfaßt und durchgeführt wurde, als in der gegenwärtigen Zeit. Zeuge deſſen die vielfachen Preisausſchreibungen, deren Zweck die möglichſte Sicherung des Lebens des Arbeiters vor Gefahr, Krankheit oder körperliches Elend iſt. Staat und Gemeinde wetteifern darin, der erſtere, indem er in großen Zügen die Grund⸗ ſätze aufſtellt, nach denen der Arbeiter bei ſeiner Arbeit geſchützt, bei Krankheit und Unfällen vor Noth bewahrt und im Alter oder bei früh eintretender Invalidität vor den Folgen der Arbeitsloſigkeit möglichſt behütet werden ſoll. An ihrem Theil ſorgt wieder die Gemeinde dafür, daß durch ſanitäre Maßregeln, Regelung der Wohnungs⸗ frage, Schaffung von Volksgärten und Bädern, Errichtung —— von Krankenhäuſern u. ſ. w. die Leiſtungsfähigkeit und die Lebensluſt des Arbeiters erhalten und erhöht werden. Als ein Glied in der Kette dieſer die Förderung des Arbeiterwohls erſtrebenden Maßregeln muß die Aus⸗ ſtellung für Unfallverhütung, welche geſtern in der Reichshauptſtadt ihre Pforten eröffnete, bezeichnet werden. In Anweſenheit der Vertreter des Auslandes, vor den Augen der civiliſirten Welt hat der Kaiſer die Aus⸗ ſtellung eröffnet und damit dem Werke, das deutſcher Ernz und beutſche Gewiſſenhaftigkeit geſchaffen haben, —— 4 DUUrrKrArArr—A ſimd, an dieſem Werke mitzuthun, zu Theil werden, mögen auch die Arbeiter erkennen, daß ihr Kaiſer für ſde fühlt, mit ihnen denkt! *** Wir laſſen nunmehr den Bericht über die Eröff⸗ nung der Ausſtellung für Unfallverhütung folgen: Berlin, 30. April. Bei herrlichem Frühlingswetter fand heute Vormit⸗ tag die feierliche Eröffnung der Ausſtellung für Unfall⸗ verhütungſſtatt. Der Vorplatz war prächtig mit Wappen und Fahnen, der Eingang in die Empfangshalle mit augerleſenen Blumen geſchmückt. Von 9 Uhr an fuhren die Feſtgäſte vor. Es erſchienen die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, ſämtliche Staatsminiſter, die Mit⸗ kiee des Pundes raths, die Staatsſekretäre der Reichs⸗ Exemplare. Geleſenlte und verbreiteiſte Zeitung in Monnheim und Umgebnng. fördern. Ich erkläre die deutſche allgemeine Ausſtell⸗ ämter, die Präſidenten des Reichstages und beider Häuſer des Landtages, viele höhere Militärperſonen, zahlreiche Miniſterialbeamte, Vertreter der Kaufmannſchaft, der Univerſität, der Akademieen, der Preſſe u. ſ. w. Punkt 10 Uhr fuhren der Kaiſer und die Kaiſerin vor, begrüßt von Trompeten⸗Fanfaren, die von den Aus⸗ ſtellungsthürmen herniederklangen, und von den tauſend⸗ ſtimmigen Hochrufen der angeſammelten Menge. Der Kaiſer trug die Uniform des 1. Garderegiments, die Kaiſerin ein ſchwarzes Sammetkleid. Im Gefolge des Kaiſerpaares befanden ſich Prinz Alexander und der Erbprinz von Meiningen. Der Vorſtand geleitete die Majeſtäten durch die Empfangshalle zu dem anſtoßenden Kuppelſaale, der auf das prächtigſte ausgeſchmückt war. Hier nahmen die Herrſchaften Platz unter dem don dem preußiſchen Adler überragten, mit ver⸗ goldeten Laubgewinden umrankten Baldachin. Nach⸗ dem der Ehrenpräſident der Ausſtellung, Präſident des Reichsverſicherungsamts Bödiker, eine kurze An⸗ ſprache an den Kaiſer gehalten, gab dieſer den Befehl zum Beginn der Feier. Zunächſt erhielt der Vorſitzende des Vorſtandes, Commerzienrath Roeſener, das Wort zu dem Bericht über den Entwicklungsgang des Unter⸗ nehmens. Redner dankte dem Kaiſer dafür, daß er dem Werke ſeinen gnädigen Schutz habe angedeihen laſſen und ein ſo warmes Intereſſe ſchenke. Die Vorarbeiten zu der Ausſtellung, die, aus kleinſten Anfängen hervorge⸗ gangen, ſich nun auf alle Erwerbszweige erſtrecke, habe bei den Reichs⸗ und Staatsbehörden, ſowie bei der ſtädtiſchen Verwaltung eine thatkräftige Förderung ge⸗ funden. Die Vertreter der Juduſtrie und der Land⸗ wirthſchaft hätten ihre Kräfte zur Verfügung geſtellt und nicht geraſtet, bis jetzt, nach einer anderthalb Jahre langen Arbeit, das Werk vollendet ſei. Redner erinnert daran, daß weiland Kaiſer Wilhelm I. es feierlich als ſeine kaiſerliche Pflicht bezeichnete, dafür zu ſorgen, daß den Hilfsbedürftigen die Sicherheit und Ergtebigkeit des Bei⸗ ſtandes gewährt werde, auf den ſte Anſpruch haben. Auf dieſes Ziel ſeien auch die Beſtrebungen gerichtet, welche die gegenwärtige Auſtellung veranlaßt habe. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der nach⸗ malige Kaiſer Friedrich, habe am 18. Mai 1883 bei der Eröffnung der erſten deutſchen Hygieine⸗Ausſtellung als Zweck derſelben bezeichnet:„Die Noth zu lindern und die Wohlfahrt zu begrün⸗ den.“ Dies ſei auch der Zweck der deutſchen allge⸗ meinen Ausſtellung für Unfallverhütung, und je voll⸗ kommener dieſer Zweck erreicht werde, um ſo mehr werde der Friede zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern gefördert werden und befeſtigt. Zum Schluß bat Redner den Kaiſer, die Ausſtellung, dieſen Wettſtreit zum Schutze der Arbeit, für eröffnet erklaͤren zu wollen. Der Kaiſer erwiderte hierauf: Es gereicht mir zur beſonderen Befriedigung, dieſe Ausſtellung zu er⸗ öffnen. Mit Freuden begrüße ich auch dieſen Beweis der Beſtrebungen, dem gewerblichen Arbeiter gegen die in neuerer Zeit geſteigerten Gefahren ſeines Berufes erhöͤhte Sicherheit zu gewähren, die wirthſchaftliche Lage der arbeitenden Bevölkerung durch organiſche Maßnahmen zu heben und dem Gedanken thatkräftiger Nächſtenliebe auch in unſeren öffentlichen Staatseinrichtungen Ausdruck zu geben. Die Mit⸗ und Nachwelt wird es meinem in Gott ruhenden Herrn Großvater nie vergeſſen, daß eß ſein Verdienſt war, die Bedeutung dieſer Beſtrebungen für das Gemeinweſen zum all⸗ gemeinen Bewußtſein gebracht zu haben. Mit voller Ueberzeugung von der Nothwendigkeit ihrer Löſung bin ich an die ſocialen Aufgaben herangetreten, deren Erledig⸗ ung noch vor uns liegt. Ich rechne dabei auf die ver⸗ ſtändnißvolle und freudige Mitarbeit aller Kreiſe der Be⸗ völkerung, insbeſondere der Arbeiter, um deren Wohlfahrt es ſich bei dieſen Aufgaben handelt, und der Arbeitgeber, welche im eigenen Intereſſe bereit ſind, die daraus für ſie erwachſenden Opfer zu bringen. Auch die Ausſtellung für Unfallverhütung und Arbeiterſchutz iſt eine Frucht dieſer Beſtrebungen. Ste beweiſt, wie weit bisher die Vorſchriften der Geſetzgebung im praktiſchen Leben Boden gewonnen haben. Die Mühe und Arbeit, die erforderlich war, um das Werk zu Stande zu bringen, wird— ich hoffe es zu Gott— nicht ohne reichen Segen ein! Bank und meine Anerkennung aus. Möge die Ausſtell⸗ ung dazu beitragen, allen betheiligten Kreiſen das zur Anſchauung zu bringen, was geſchehen kann, den Ar⸗ beiter zu ſchützen und ſein Intereſſe zu Allen, die dabei mitgewirkt haben, ſpreche ich meinen Donnerſtag, 2. Mai 1889. ung für Unfallverhütung hiermit für eröffnet. Als der Kaiſer geſchloſſen, brachte der Ehrenpräſt⸗ dent Bödiker ein Hoch auf das Kaiſerpaar aus. Die Majeſtäten traten ſodann einen Rundgang an und ver⸗ weilten 1¾ Stunden in der Ausſtellung. Als ſie die⸗ ſelben verließen, wurden ſie von der draußen harrenden Menge mit lautem Jubel begrüßt. wolitiſche neberſicht. Maunheim, 1. Mai, Vorm. Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich geſtern zum Eſſen beim Reichskanzler. Heute früh be⸗ gibt ſich der Kaiſer nach Potsdam und von dort direkt nach Oberſchleſten, um an den Jagden beim Grafen Hochberg thellzunehmen. Sonntag gedenkt der Kaiſer nach Berlin zurückzukehren und ſich ſodann nach Kiel zu der Tauffeierlichkeit zu begeben. Beide Häuſer des preußiſchen Landtages waren geſtern Abend zu einer gemeinſchaftlichen Sitzung unter Vorſitz des Herzogs von Ratibor verſammelt. Der Vizepräſtdent des Staatsminiſteriums v. Boetticher verlas die allerhöchſte Botſchaft, durch welche die Tagung des Landtages geſchloſſen wird. Die angekündigte Rede des Finanzminiſters Scholz iſt ausgeblieben! Das„Berl. Tagebl.“ veroͤffentlicht einen Bericht über den Verlauf der erſten Sitzung der Samoa⸗ Conferenz. Da bekanntlich von den Theilnehmern Geheimhaltung über den Gang der Berathungen beſchloſſen wurde, ſo erſcheint der Bericht des Berliner Blattes als einfache Combination, auf deren Wiedergabe wir wohl verzichten koͤnnen. Der ſchweizeriſche Bundesrath beſchloß geſtern die ſofortige Ausweiſung Wohlgemuths aus der Schweiz. An Beweſſen für die ihm zur Laſt gelegten Umtriebe waren angeblich genügend vorhan⸗ den. Wohlgemuth wurde an die ſchwelzeriſch⸗deutſche Grenze geführt und dort entlaſſen. Zur Einleitung der Unterſuchung gegen Lutz, deſſen Spiel in der ganzen Ge⸗ ſchichte noch aufzuklaären bleibt, reiſte geſtern Nachmittag der Juſtizſekretär Dr. Trachſel nach Baſel. Der⸗ ſelbe wird moͤglicherweiſe im Intereſſe der Unter⸗ ſuchung die Verhaftung des Lutz vornehmen. Die geſtrige Frühjahrsparade der Wiener Garniſon vor dem Kaiſer war vom herrlichſten Wetter begünſtigt. In dem glänzenden Gefolge des Kaiſers befanden ſich die Erzherzoͤge, Prinz Leopold von Bayern, der Herzog von Cumberland, Prinz Waldemar von Dänemark, die Miniſter Graf Kalnoky und v. Bauer, ſowie die Bot⸗ Prinz Reuß, Graf Nigra und ſämmtliche Militär⸗ attachss. In Paris gab die„Patriotiſche Vereinigung Frankreichs“ ein Mahl, bei welchem Antoine eine lange Rede hielt. Er erklärte, er habe ſeinen Feldzug mit Rückſicht auf die Ausſtellung unterbrochen; werde der Erfolg der Ausſtellung geſichert ſein, werde er ihn wieder aufnehmen. Man wird ſich alſo noch eine Zeitlang ohne Herrn Antoine behelfen müſſen! Der„Pol. Corr.“ zufolge hat Italien bereits die ſchweizeriſche Einladung zur Arbeiterſchutz⸗Conferenz angenommen, jedoch ohne die Verpflichtung zur Durch⸗ führung der Beſchlüͤſſe. König Milan wird Mitte Mai in Belgrad er⸗ wartet, von wo er nach drei Wochen nach Paris und ſpäter in einen Badeort gehen wird. er Rhein-Weſer-Glbe⸗Kanal. In Anweſenbeit des Regierungspräſidenten Graßen Bismarck tagte eine Verſammlung in Hannover zur Vor⸗ bereitung des Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗Kanals Nach langen Er⸗ örterungen wurden nachſtehende Beſchlüſſe gefaßt: „1. Im wirthſchaftlichen Intereſſe des nordweſtlichen Deutſchlands erſcheint der Bau eines, den Rhein⸗ die Weſer und die Elbe verbindenden, die ſchwerſten Kanal⸗ ſchiffe tragenden Binnenkanals dringend geboten, Der Kanal wird von dem zu erbauenden Dortmund⸗Ems⸗Kanal elwa bei Bevergern abzuzweigen und über Minden und Hannover nach Wolmirſtedt zu führen ſein. Die jetzige günſtige Finanzlage, namentlich des preußiſchen Staates, und die Flüſſigkeit des Geldmarktes laſſen es angezeigt erſcheinen, daß dieſer Kanalbau baldthunlichſt in Angriff genommen werde. 2. Es wird ein Ausſchuß gewählt, welcher die Her⸗ ſtellung dieſes Kanals thunlichſt zu fördern hat. 3. Der Ausſchuß beſteht aus den Herren Landesdirektor Fehrn. v. Hammerſtein⸗Hannover, Papendieck⸗Bremen, Geh. Comm.⸗ Rath Neubauer⸗Magdeburg, Wiehe⸗Minden, Steuerdirektor Haltenhoff⸗Hannover, Geb. Comm⸗Rath Meyer⸗Hannover SGeneral⸗Anzeiger. 2. Mal. Bürgermeiſter Vichtenberg⸗Linden 4 Ohne die Thätigkeit des*An der neuen Neckarbrücke ſind nunmehr ſeſt An⸗Fuhs, wurde in einem Hoch, ausgebracht von Herrn Gßötz, Ausſchuſſes beſchränken zu wollen, welchem vielmehr Voll⸗ fang dieſer Woche auch die Grundarbeiten zur Fundamen⸗ gefeiert, wofür dieſer in warmen Worten dankte. macht ertheilt wird, alle zur Förderung des Unternehmens tirung des rechtsſeitigen Landpfeilers begonnen worden und SOeffentliche Verſammlung. Geſtern Abend fand im erf enden Maßnahmen zu treffen, auch über die bieten dieſelben, weil ſie vom Fluſſe ſelbſt entfernter ausge⸗Prinz Max eine öffentliche Verſammlung der Maler, Tüncher, ihm zur Führung der Geſchäfte überwieſenen Geldmittel zu verfügen, die heutige Verſammlung dem Ausſchuſſe anheim, namentlich in folgender Weiſe thätig zu werden: 4 Der königlichen Staatsregierung ſind die heutigen Be⸗ ſchlüſſe mitzutheilen. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten iſt zu erſuchen, dem Ausſchuß von den Verhandlungen Kenntniß zu geben, welche in den Jahren 1879, 1880 und 1881 unter Vorſitz der königlichen QOberpräſidenten von Hannover und Weſtfalen von den zur Prüfung des Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗Canalprojektes thätig geweſenen Commiſſionen geführt ſind. dDie königliche Staatsregierung iſt zu erſuchen, daß den Staats beamten, namentlich auch den Baubeamten, welche für dieſen Canalbau bereits thätig geweſen ſind geſtattet werde, 1105 Ausſchuß in Ausübung ſeiner Thätigkeit behülflich zu ein. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten iſt zu erſuchen, daß bei der Ausführung aller in dem in Frage kommenden Gebiete ſtattfindenden neuen Eiſenbahnbauten auf die in Ausſicht ſtehende Canalanlage die erforderliche Rückſicht genommen werde. Der Ausſchuß hat durch die Preſſe, durch öffentliche Vorträge u. ſ. w. dahin zu wirken, daß die Betheiligten über die wirthſchaftliche Bedeutung der Canglanlage, über die zu wählende Canallinie und über alle ſonſt in Betracht kommen⸗ den Verhältniſſe aufgeklärt werden. u gleichem Zwecke iſt die Bildung von Lokalaus⸗ ſchüſſen in den bei dem Canalbau beſonders intereſſirten Kreiſen thunlichſt zu fördern. Die Foſten der heute beſchloſſenen Organiſation ſind von den betheiligten Kommunalverbänden und Korporationen nach Verhältniß ihrer wirthſchaftlichen Bedeutung und Leiſtungsfähigkeit aufzubringen, und der Ausſchuß erhält Vollmacht, dieſe Verbände und Korporationen für die Auf⸗ bringung der Geldmittel einzuſchätzen. Es iſt Aufgabe des Ausſchuſſes, zu ermitteln, ob und in welchem Umfange in dem in Frage kommenden Gebiete Neigung vorhanden iſt, zur Ausführung des Kanalbaues ſowie Grund und Boden zur Verfügung zu ſtellen. Der Ausſchuß hat noch vor Ablauf dieſes Jahres die Vertreter der betheiligten kommunalen Verbände und wirth⸗ ſchaftlichen Korporationen anderweit zu einer Generalver⸗ ſammlung zu berufen, um in derſelben über ſeine bisherige Thätigkeit Bericht zu erſtatten, auch eventuell ſeine Voll⸗ machten erneuern zu laſſen. Die Berufung einer ſolchen Ge⸗ neralverſammlung muß auch dann erfolgen, wenn dieſelbe von dem vierten Theile der in einer Ausſchußſitzung an⸗ weſenden Ausſchußmitglieder gewünſcht wird.“ Aus Sladt und Land. Mannheim, 1. Mai 1889. “ Rundreiſeverkehr. Die Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen erläßt folgende Verfügung: In Uebereinſtimmung mit den neuen Vorſchriften für den Rund⸗ xeiſeverkehr mit ee e Fahrſcheinen wird mit Wirkung vom 1. Mai ds. Js, für das Bereich der diesſei⸗ tigen Bahnen allgemein verfügt, daß auch bei den feſten Rundreiſeheften(d. h. in Buchform) innerhalb der Giltig⸗ keitsdauer derſelben die Fahrt unterbrochen werden kann: 2) auf den Anfangs⸗ und Endſtationen und auf den beſonders namhaft gemachten Aufenthaltsſtationen eines jeden Fahr⸗ ſcheins ohne weitere Fbrmlichkeit, b) auf den übrigen Unter⸗ beliebig oft innerhalb jeder Fahrſcheinſtrecke; in dieſem Fall iſt jedoch das Rundreiſeheft ſofort na dem Verlaſſen des Zuges dem Stationsvorſteher zur Bef einig⸗ ung der Fahrunterbrechung vorzulegen, widrigenfalls es bis ur Endſtation bezw. bis zur nächſten vorgedruckten Aufent⸗ altsſtation des betreffenden Fahrſcheines ſeine Gilligkeit verliert.— Mit dem 1. Mai gelangt ein neues Verzeichniß der zuſammenſtellbaren Rundreiſefahrſcheine und zwar in alphabetiſcher Folge zur Abgabe an das Publikum, ferner eine neue Ueberſichtskarte und anderweite Ausführungsvor⸗ ſchriften zu den Beſtimmungen über die Ausgabe von zu⸗ ſammenſtellbaren Rundreiſeheften zur Einführung. Fonn⸗ und Feiertagszüge. Wir machen darauf aufmerkſam, daß im Mai zwiſchen hier und Heidelderg wieder jeden Sonntag und am Chriſti⸗Himmelfahrtstage die im 9 95 vorgeſehenen Sonn⸗ und Feiertagszuge 31/42 a urfiren: annheim ab 1 Nachm.— Heidelberg an 2 Nachm. Heidelberg ab 2 Nachm.— Mannbeim an 7 Nachm. Der Kanal unter den Schienengeleiſen im Haupfbahn⸗ 121 hindurch nach dem Lindenhof, deſſen Ausführung Herr onrad Bungert übertragen iſt, wird in etwa 3 Wochen fertiggeſtellt ſein. Die Arbeit erfordert beſondere Vorſicht und Vorarbeit durch Unterfangen der Geleiſe, weil der Ver⸗ kehr während derſelben 51 Störung erleiden darf. Der Kanal erhält u. A. einen Einſteigeſchacht zwiſchen den Gelei⸗ ſen, von wo aus eine Röhrenleitung gegen den Schloßgarten und die Oelfabrik hin abbiegt. Feuilleton. — Rothſchild und der Kurfürſt von Heſſen. Die vor wenigen Tagen zu London im Alter von 86 Jahren verſtorbene Herzogin von Cambridge war die Tochter jenes Kurfürſten von Heſſen, an deſſen Perſon ſich die in den ver⸗ ſchiedenſten Variationen erzählte Legende vom Urſprung des Vermögens der Familie Rothſchild knüpft. Im Pariſer 3Figaro“ ſtellt Alexander Weill, der genaue Kenner dieſer Verhältniſſe, die Geſchichte ſo dar daß der Kurfürſt von Heſſen, als er im Jahre 1806 vor Napoleon flüchtete, dank der Vorſicht ſeines„Hofagenten“ Maver Rothſchild, ſchon einen guten Theil ſeines Vermögens bei dem ſeit 1802 in London etablirten Nathan, dem dritten Sohne Mayer Roth⸗ ſchilds, in Engliſchen Papieren angelegt hatte während er den Reſt ſeinem Hofagenten, dem alten othſchild, übergab. Dieſer verwahrte das Geld nicht in Fäſſern, wie die Legende behauptet, ſondern ſchickte daſſelbe ſofort an ſeinen Sohn nach London. Als der Kurfürſt in ſein Land zurückkehrte, verſammelten ſich die Söhne Rothſchilds, um ihm ſein Geld und die Zinſen zurückzugeben, welch letztere der Kurfürſt nicht annahm. Zur beſonderen erhielt der alte Rothſchild den Titel„Oberhofagent“ und Nathan Rothſchild die Weine und feine Wäſche der Kurfürſten. Die Mitgift der im Jahre 1818 verheiratheten Herzogin von Cambridge wurde ebenfalls von Nathan Rothſchild erlegt. — Die Kraft einer Bohne. Was kann denn die Bohne für eine Kraft haben? wird man fragen und gerade dieſe Frage wollte auch Herr Grehant, ein bekannter Phy⸗ ſtolog, ganz genau beantwortet wiſſen, denn daß ihr eine Kraft, und zwar eine recht beträchtliche, innewohne, wußte er wohl. Wenn die Anatomen die Schädelknochen aus den Jugen bringen wollen, ſo ſchlagen ſie ſchon ſeit langer Zeit ein eigenthümliches Verfahren ein. Sie füllen die knochige Schale des Schädels mit kleinen Bohnen an und tauchen dieſe Schale in ein Gefäß mit Waſſer. Nach einiger Zeit dringt das Waſſer in die Bohnen, dieſe guellen auf, und der von innen nach außen geübte Druck iſt ſo groß, daß die Knochen ſich von einander löſen, daß hierbei ſogar knochige, führt werden, bedeutend weniger Schwierigkeiten als jene auf dem linken Ufer, wo verſchiedene Maſchinen in Anwen⸗ dung 515 5 wurden. * Die Probefahrt auf der Trambahnlinie Schwetzinger⸗ ſtraße⸗Hoftheater(durch die Bahnhofſtraße) hat geſtern ſtatt⸗ gefunden und ein befriedigendes Reſultat ergeben. Die Er⸗ öffnung dieſer Linie iſt heute Vormittag 9 Uhr vor ſich gegangen. Eh. F. Pferderennen. Zu den beporſtehenden Rennen hat das Directorium des Bad. Renn⸗Vereins vor einiger Zeit Einladungen an den Großherzog und die Frau Groß⸗ herzogin, an den Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßher⸗ zogin, an den hohen Protector des Vereines Prinz Wilhelm und Gemahlin Prinzeſſin Wilhelm, ſowie an die Ehrenmit⸗ glieder des Vereines gelangen laſſen. Aus den an das Directorium gelangten Zuſchriften, welche in erfreulicher Weiſe einen ſehr zählreichen Beſuch in Ausſicht ſtellen, be⸗ eilen wir uns insbeſondere zwei hervorzuheben, welche wohl das meiſte Intereſſe in Anſpruch nehmen dürſten. Das erſte iſt datirt von Stockholm vom 28. d. Mts. und theilt in dem⸗ ſelben der Hofmarſchall Graf von Andlaw dem Directorium auf Allerhöchſten Befehl mit, daß der Großherzog und die Großherzogin ihren Dank für die Einladung übermitteln laſſen, jedoch bedauern, derſelben nicht Folge leiſten zu können, da die Rückkehr nach Baden erſt Mitte nächſten Monates erfolgt.— Unter Geſtrigem kam bei dem Directorium eine Zuſchrift des erbgroßherzoglichen Marſchallamtes aus Freiburg ein, deſſen Inhalt in der Bevölkerung gewiß mit freudiger Genugthuung aufgenommen wird. Es lautet: „Im Allerhöchſten Auftrage Ihrer Königl. Hoheiten hat der Unterzeichnete die Ehre, dem Verehrl. Directorium des Badiſchen Renn⸗Vereines Mannheim ergebenſt mit⸗ zutheilen, daß die Hohen Herrſchaften der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin der freundlichen Einladung Jolge leiſten wollen und an einem der beiden Tage die Rennen beſuchen werden, vorausſichtlich Montag.“ Sobald wir den beſtimmten Tag erfahren haben, werden wir denſelben an dieſer Stelle mittheilen. „Amüſant ſind die Aufgaben, welche diejenigen franzöſiſchen Kavallerie⸗Offiziere zu loſen haben, welche auf höhere Beförderung Anſpruch machen. Zuerſt wird, wie die „Kreuz⸗Ztg.“ mittheilt, die richtige Niederſchrift eines Diktats verlangt; in Mathematik die Löſung folgender Aufgaben: In einem gleichſchenkeligen Dreieck a80 wird die Höhe Alf auf die Grundlinie gefällt, in M halbirt und auf dieſen Punkt eine Senkrechte Duk errichtet. Ziehe H F und beweiſe, daß Dreieck KFC, ähnlich A80 und die Seiten des neuen halb ſo lang ſeien, als die des letztgenannten Dreiecks. Ferner: Die Durchmeſſer von Erde. Mond und Sonne verhalten ſich wie 1: u: 112. Wie groß ſind die Inhalte des Mondes und der Sonne, wenn der der Erde gleich 1 iſt? Da dieſe leichte Aufgabe wohl noch zu ſchwer ſchien, iſt noch die Hülfsformel: Inhalt gleich ½1 des Durchmeſſers zu 3 Potenz beigegeben worden. Jeder Mittelſchüler bei uns würde dieſe Aufgabe ſpielend löſen. In Geographie ſoll gefragt werden, welche Hauptſtädte der Reiſende auf den Fahrten von Paris nach: Brüſſel, Petersburg, Wien und Liſſabon berührt; ferner ſoll das Thal der Maas von der Quelle bis Givet beſchrieben, in der Geſchichte das Verhalten der Kavallerie in den Sean bei Wörth, Gravelotte und Sedan geſchildert werden. Eine ſchöne Feſtlichkeit fand vorgeſtern Abend im Lokale des Kriegervereins ſtatt. Der durch unſeren Groß⸗ herzog mit der ſilbernen Zivilverdienſtmedaille dekorirte Geldbriefträger Perſon hatte nämlich aus Anlaß dieſer ihm zu Theil gewordenen Auszeichnung ſeine Berufskollegen u einer gemüthlichen Vereinigung eingeladen. An der kleinen eſtlichkeit nahm auch die Geſangsabtheilung des Kriegerver⸗ elns theil, und trug dieſelbe durch ihre Geſangsvorkräge eſentlich zu dem ſchönen und animirten Verlauf des Abends bei. Der Vorſitzende des Herr Berthold Fuhs, feierte in einer längeren Anſprache unſeren Großher⸗ zog, indem er darauf hinwies, wie die Liebe unſeres Landes⸗ vaters die Angehörigen aller Stände und Berufsklaſſen un⸗ ſeres badiſchen Landes in gleicher Weiſe umfaßt, und dem Wunſche Ausdruck gab, daß dies Bewußtſein für Alle ein Sporn ſein möge zu treuer und redlicher Pflichterfüllung. Das von dem Redner auf den Großherzog ausgebrachte Hoch fand bei den Anweſenden eine begeiſterte Aufnahme. Sodann wandte ſuh Herr Fuhs an den Ausgezeichneten ſelbſt, feierte denſelben als einen fleißigen, pflichttreuen Be⸗ dienſteten, wies darauf hin, wie in unſerem Lande Baden jedem Verdienſte ſeine Krone würde und ſprach den Wunſch aus, daß es Herrn Perſon, den der hieſige Kriegerverein mit Stols ſein Mitglied nenne, vergönnt ſein möge, die ſhm zu Theil gewordene Anszeichnung recht lange Jahre zu tra⸗ gen. Mit einem Hoch auf Herrn Perſon ſchloß Herr Fuhs ſeine zündende Anſprache Im Laufe des Abends toaſtete ſodann noch Herr Funk auf die Familie des Dekorirten. Außerdem wurde ein Hoch auf die Geſangsabtheilung des Kriegervereins, welche durch ſeine Geſangsvorträge weſent⸗ lich zu dem ſo ſchönen Verlauf des Abends beigetragen habe, ausgebracht, Auch der Vorſitzende des Kriegervereins, Herr feſtgefugte Ränder abgebrochen werden. Alle quellenden Bohnen richten mehr oder weniger große Verheerungen an. Herr Grehant hat nun den durch Bohnen ausgeübten Druck gemeſſen. Er nahm einen jener Behälter, in welchem man gewöbnlich Queckfilber aufbewahrt, that ein gehäuftes Liter Bohnen in ein ſolches drei Liter haltendes Gefäß, befeſtigte in der Mitte eine mit Waſſer gefüllte Blaſe aus Kautſchuk an eine dichte kupferne Röhre, welche mit einem Bourdon⸗ ſchen Manometer in Verbindung gebracht war. Nun wurde abgewartet, bis die Bohnen feucht waren. Der auf die Kautſchulblaſe ausgeübte Druck übertrug ſich durch die Röhre auf das Manometer, deſſen Nadel fünf Atmosphären an⸗ zeigte:— alſo den durchſchnittlichen Druck eines Dampf⸗ maſchinenkeſſels! Das iſt die Kraft einer Bohne! Eine ſummariſche Juſtiz übte, wie man ſchreibt, u Ende des vorigen Jahrhunderts der Amtmann B. in ranichfeld im Herzogthum Sachſen⸗Gotha⸗Altenburg aus. Bei einer„Viſitation“ fragte ihn der Superintendent.: Nun, Herr Amtmann, wie geht's mit Ihren Unterthanen, ſind Sie mit ihnen zufrieden?—„O jaß“ lautete die Ant⸗ wort,„denn Prozeſſe kenne ich gar nicht. Entſteht ein Streit, ſo laſſe ich die Parteien auf meine Stube kommen und ver⸗ gleiche die Sache. Will nun eine Streitkopf durchaus nicht nachgeben, ſo ſchlage ich ihm ein paar hinter die Ohren, werfe ihn zur Thüre hinaus und damit iſt die Sache abge⸗ macht.“ Als dem Herzog die Sache bekannt wurde, lachte er 9 105 und gab dem Antmann— eine Zulage von fünf⸗ zig Thalern. — Rächerinnen. Die kleine Stadt Alleyan in Michi⸗ gan war kürzlich in großer Aufregung. Ein Dutzend Frauen, mit Peitſchen bewaffnet, brach unter Führung eines mas⸗ kirten Mannes zur Nachtzeit in das Haus eſnes gewiſſen 115 ein, der in einer Papierfabrik bedienſtet iſt. Der hrer der Frauen riß den Schlafenden aus dem Bette und chleppte ihn im einfachen Nachtkoſtüm auf die Straße. Dort wurde er und die Frauen begannen ihn nun zu peitſchen Sie ſetzten dieſe Züchtigung, trotz ſeines jammer⸗ vollen Geſchreies, ſo lange fort, bis ſie vollſtändig ermüdet waren. Haribert hatte wiederholt ſeine Frau geſchlagen und müßt ſich überdies in eine jüngere Frau verliebt. Der Letzteren Lackirer und Anſtreicher ſtatt, welche ſo zahlreich beſucht war, daß das Lokal die Theilnehmer nicht alle faſſen konnte und deßhalb die vorderen Wirthſchaftsräume auch mit ver⸗ wendet werden mußten. Zweck der Verſammlung war, eine Agitation ins Werk zu ſetzen, daß die vielen hier beſchäftigten Berufsgenoſſen ſich dem beſtehenden Fachverein der Tüncher u. Maler anſchließen ſollten, um durch dieſen Verein die Fntereſſen der Arbeitnehmer beſſer wahren zu können und zugleich beſſere Arbeitsbedingungen mittelſt geſetzlicher Mittel zu erreichen. Die auf 8 Uhr anberaumte Verſammlung wurde präcis 9 Uhr von Herrn Geißler erböffnet, welcher nach Bildung eines Bureaus dem Referenten, Herrn Henry Hoppen aus Hamburg das Wort ertheilte, welcher die Beſtrebungen der Organiſation an der Hand der Geſchichte darzulegen ver⸗ ſuchte. Redner ſchilderte die hiſtoriſche Entwickelung der Zünfte und Geſellenverbände(Bruderladen), namentlich der amerikaniſchen Gewerkvereine(Trades Unions), ſowie die Ritter der Arbeit“ und deren Organiſation, erklärt den Be riff„Normalarbeitstag“ und fordert ſchließlich die An⸗ weſenden auf, dem beſtehenden Fachverein beizutreten, denn nur dadurch könnten Mißſtände, wie ſie im Tüncher⸗ und Malergewerbe noch heute in hieſiger Stadt beſtehen, beſeitigt werden.— An der hierauf folgenden Dehatte betheiligten ſich namentlich die Herren Klein, Hänsler, Geißler, welche alle eine feſte Organiſation befürworteten. Schließlich wurde eine Liſte unter den Anweſenden in Cirkulation ge⸗ ſetzt und mit zahlreichen Unterſchriften verſehen, durch welche ſich die Zeichner verpflichteten, dem hieſigen Fachverein der Maler und Tüncher beizutreten. „Der bieſige Wirthsverein hat in ſeiner geſtern ſtattgefundenen Verſammlung beſchloſſen, den diesjährigen Familien⸗Ausflug nicht nach dem Trifels, ſondern nach Wies⸗ baden zu veranſtalten, da nach dem erſtgenannten Orte die Bahnverbindung von hier aus eine ſehr ungünſtige iſt. Der Ausflug ſoll am 21. Mai ſtattfinden. „Preisfriſtren. Das Neueſte auf dem Gebiete der Preiskonkurrenz iſt jedenfalls das Preisfriſiren. Nachdem in mehreren anderen deutſchen Städten derartige Konkurrenzen ſtattgefunden, konnte natürlich auch Mannheim nicht zurück⸗ bleiben, ſondern mußte ebenfalls ſein Preisfriſiren haben. Welch' löblicher Zweck mit einem ſolchen Preisfriſtren verfolgt wird, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Angeſichts der ſich immer ſteigernden Toiletten⸗Anſprüche unſerer ver⸗ ehrlichen Damenwelt werden natürlicherweiſe auch an den Friſeur, auf deutſch Haarkünſtler gengunt, erhöhte Anforder⸗ ungen geſtellt, da bekanntlich unſere Damen auch in Bezug auf die Haarfriſur ſich gegenſeitig überbieten wollen. Gar manches Mädchen und gar manche Frau thun ſich ja auf ihre kunſtvoll gelockten, gelegten und gebrann⸗ ten Haare nicht wenig zu Gute. Angeſichts dieſer wohl im Ernſte nicht abzuſtreitenden Thatſache hätte man eigentlich für das geſtern Abend im Sagle des Bellevue⸗Keller ſtattge⸗ fundene, von der hiefigen Friſeur⸗ und Perrückenmacher⸗ Gegilfenſchaft veranſtaltete Preisfriſiren eine größere Theil⸗ nahme der Vertreter des zarten Geſchlechts erwarten dürfen, als wie es der Jall war. Die meiſten Zuſchauer rekrutirten ſich aus den Herren der Schöpfung, bei welchen aber wohl weniger das Intereſſe an der weiblichen Haarfriſur der Be⸗ weggrund ihres Kommens war. Es hatten ſich jedoch auch verſchiedene Damen eingefunden. Das Preisfriſiren in zwei Theile: einem ſolchen für die Schüler der von der hieſigen Friſeur⸗ und Perrückenmacher⸗Gehil⸗ fenſchaft ins Leben gerufenen Jachſchule— einem Preis⸗Konkurrenzfrifiren, an welchem alle Friſeur⸗Gehil⸗ fen hieſiger Stadt theilnehmen konnten. An dem erſtge⸗ nannten Preisfriſiren betheiligten ſich 6 Herren. Auf gegebenes Zeichen begannen die Haarkünſtler unter den Klängen einer Mufikkapelle mit der Prozedur an 9 5 der vor ihnen ſitzenden Schöden, meiſtens junge Mzdchen. Im Nu waren die Haare aufgelöſt und ſchon nach Verlauf von 13 Minuten, vot ſich den Blicken der aufmerkſamen Zu⸗ ſchauer die erſte Friſur. Der letzte Theilnehmer bakte ſeine Friſur in 22 Minuten beendigt. An dem Preiskonkurrenz⸗ friſiren nahmen 5 Gehilfen theil und zwar wurden dier zum Theil ſehr kunſtvolle Friſuren geſchaffen. Die Zeitdauer differirte zwiſchen 8 und 29 Minuten. Als Preisrichter fungirten die Herren Roes, Schilling und Schröder. In dem Preisfriſiren für Schüler der Jachſchule erhielten den 1. Preis Herr Friedrich Sauer, den 2. Preis Herr Carl Caltaſch, den 3. Preis Herr Theod. Gon 19 und eine Anerkennung piar Edugrd Aue. Das Prei konkurrenzfriſtren hatte Ergebniß: Herr Albert Berner, 1. Preis, Herr Ernſt Reinfait, 2. Preis, Herr Daniel Stieber 3. Preis und Herr Theod. Sountag eine Anerkennung. Vor, zwiſchen und nach den einzelnen Preisfriſiren trugen Muſikpiecen der Kapelle Peterma— ſowie Geſangsvorträge des Herrn Röhm(mt Klavier⸗ theilweiſer Biolinbegleitung) humoriſtiſche Vorträge des Herrn Bienfait und Klormann verſchiedene Toafte zur Unterhaltung der Anweſenden bei und kleideten 1 das Ganze in das Gewand eines angenebmen fröh⸗ Reite Unterhaltungsabends. Vor Beginn des Preis⸗ friſirens hielt Herr Bienfait eine kleine Anſprache, in wurde die gleiche Züchtigung angedroht, wenn ſie nicht ſo⸗ fort die Stadt verlaſſen würde. So rächen ſich die Frauen von Alleyan. Incompetent. Der BürgermeiſterM. zu C. gab, wie man mittheilt, in einer Eheſtreitigkeit folgende„Reſolution“: „Da Ibr nun nicht mehr in Fried' und Einigkeit beiſammen leben, ſondern geſchieden ſein wollt, ſo ſcheiden wir Euch— Herr Bürgermeiſter,“ flüſterte der Syndikus,„wir können ija nicht ſcheiden, das gehört ja vor das Konſiſtoriüm. — Da wir aber“, fuhr der Vater der Stadt, ohne aus der FJaſſung zu kommen, fort, auch nicht ſcheiden können, ſo hr ferner beiſammen leben.“— — VPoene und wroſg. Dame: Schon der Name Frühling erfüllt einen mit Entzücken, da denkt man gleich an Nachtigallen, Roſen, Wieſen, Sonnenſchein— Alter Herr: Ja, die Hauptſache bleiben aber immer warme Unter⸗ kleider.(B. Bl.) — Natürlich. Erſter Provinzler:„Weißt Du, in Berlin, wurde ich von allen Menſchen für unfehlbar ge⸗ halten.“— Zweiter:„Unfinn!“— Erſter:„Wirklich! Wenn ich irgend einen Menſchen auf der Straße nach einem Wege fragte, ſo ſagte man mir: Gehen Sie nur ſo und ſoo Sie können gar nicht fehlen.“ 8 Kollegialiſch. er Geſchäftsreiſender:„Das deißt, wenn wir bei dem Kaufmann Müller Anerbiet⸗ ungen machen, ſo bekommen wir ganz ſicher einen Tritt!“— Zweiter:„In dieſem Falle würde ich Ihnen gern den Vor⸗ tritt überlaſſen!“ Mein Maun iſt doch das Muſter eines ene⸗ Der 1 hat mir Karlsbad verordnet, und er——„Be⸗ aleitet Dich dahin?“— Mein, er gebt nach Oſtende. 7 reren en FFneennrenene 2. Mai. Seneral⸗Anzeiger. Du. welcher er auf die Beſtrebungen der hieſigen Friſeur⸗ und Perrückenmachergehilfenſchaft hinwies, und ſein Bedauern dusſprach, daß die hieſige Friſeur⸗ und Perrückenmacher⸗ Innung dieſen auf die Hebung des Gewerbes hinzielenden Beſtrebungen gegenüber ſich ſo wenig entgegenkommend ge⸗ zeigt habe, ſo daß die Gehilfenſchaft ſich gezwungen geſehen habe, ſelbſtſtändig und auf eigene Koſten eine Fachſchule in's Leben zu rufen, deren Lehrer Herr A. Berner ſei und deren Schüler jetzt zum erſten Male von dem Gelernten Zeugniß ablegen wollten. *Deutſche Gewerkvereine. Die Mitglieder Wilhelm Lenz und Heinrich Fröbel in Mannheim, erſterer als Verbandstagsvertreter der Maſchinenbauer, letzterer als Ver⸗ bandstagsvertreter der Schreiner(Tiſchler) werden bei dem in Düſſeldorf ſtattfindenden 10. Verbandstag der deutſchen Gewerksvereine, gewählt für je 1000 Mitglieder, theilnehmen. — Die Wahlen zu dem ebenfalls in dieſem Jahre in Berlin ſtattfindenden Delegirtentag des Gewerkvereins der Schreiner (Tiſchler) hatten im 22. Wahlkreis(Pfalz⸗Heſſen⸗Rheinland⸗ Weſtfalen, 11 Vereine) das Reſultat, daß das Mitglied H. Fröbel, gegen zwei Mitcandidaten als Delegirter gewählt wurde. Die kathsliſche Spitalkirche und deren Thurm wird einer durchgreifenden äußeren Reparatur unterzogen und erhält einen neuen Anſtrich. Mit der Errichtung der nöthigen Gerüſte, welche einige Tage in Anſpruch nahm, iſt man geſtern zu Ende gekommen, ſo daß die Arbeiten nun⸗ mehr in Angriff genommen werden können. »Mißſtand. Durch das Puſten der Maſchinen unter der Neckarbrücke und infolge des aufſteigenden Rauches ſind in den letzten Tagen wiederholt die Pferde der über die Neckarbrücke fahrenden Fuhrwerke ſchen geworden. Dies iſt nun nicht zu ändern und können Unfälle nur durch erhöhte Vorſicht der betreffenden Fuhrleute verhütet werden. Sehr wünſchenswerth wäre es jedoch, daß die Maſchinen abgeſtellt würden, wenn eine größere Abtgeilung Kavallerie die Brücke paſſirt. So entſtand heute früh, als eine Eskadron Dra⸗ goner über die Brücke zog, aus den oben angeführten Grün⸗ den eine wahre Panik unter den Pferden und hätte ſich ſehr leicht ein größeres Unglück zutragen können. Abhilfe iſt hier dringend erforderlich. Aus dem Groſtherzogthum. e Gondelsheim, 30. April. Geſtern Nacht nach 12 Uhr ſtürzte der Knecht des Schwanenwirths Huber von ſeinem Schlafzimmer im 3. Stock auf das Dach eines ungefähr 4 m hohen Gebäudes, wo er, nur mit dem Hemde bekleidet, mit ſchweren Verletzungen am Kopfe aufgefunden wurde. Der Verletzte befindet ſich außer Lebensgefahr. *Mosbach, 30. April Die Rauchwaarenhändler ſind ſehr eifrig hinter den Kitz⸗ und Zickelfellen Anfänglich wurden dieſelben mit 1 Mark bezahlt, doch iſt der Preis raſch geſtiegen und koſten dieſelben.30—1,50 Mark das Stück und höher. Schaffelle werden mit—3,50, je nachdem ſie Wolle haben, Ziegenfelle je nach Größe mit—4 Mark das Stück bezahlt. Während alle dieſe ſehr geſucht ſind, iſt dies mit Rindshäuten nicht der Fall, dieſelben koſten 28 bis 32 Pfg. das Pfund grün. Kalbfälle ſind ganz vernachläſſigt. Vom Ausfall der Frühjahrsledermärkte hängt der fernere Verlauf des Geſchäfts ab. Alles iſt auf das Reſultat des am Dienſtag begonnenen Frankfurter Marktes geſpannt. Freiburg, 30. April. Heute Nachmittag ſind die beiden ſächſiſchen Prinzen Johann Georg und Max, Söhne des Prinzen Georg von Sachſen, welche in dieſem Sommerſemeſter unſere Univerſität beziehen werden, hier ein⸗ getroffen. Pfälziſche Nachrichten. U. Speyer, 30. April. Die Brauerei Gebrüder Schulz iſt ebenfalls in eine Actiengeſellſchaft umgewan⸗ delt worden. Die Unterhandlungen, welche ſeit einiger Zeit gepflogen wurden, ſind geſtern Abend zum Abſchluß gelangt. Dem Vernehmen nach wird das Actiencapital auf 1 Million Mark geſtellt werden. *Landau, 30. April. Hebamme Amer von hier und eine Kellnerin aus Haßloch wurden geſtern wegen eines nach 88 218 und 219 des.⸗St.⸗G.⸗B. ver⸗ aftet. Oſthofen, 30. April. Der etwa 20 Jabre alte Arbeiter Dindner gerieth geſiern Abend in einer hieſigen Mühle mit dem linken Arm in eine Maſchine und wurde ſo ſchwer verletzt, daß ihm der Arm im Spital zu Worms ab⸗ genommen werden mußte. 5 Bergzabern, 29. April. Die Handelsfirma M. Levb u. Cie. in Mannheim erſteigerte das in der Mittel⸗ 9006 Wohnhaus des Kaufmanns J. Löb um E Kaiſerslautern, 30. April. Heute ſtürzte am Neu⸗ bau der Poſt vom zweiten Stocke ein Geſimsſtein herab und riß die mit dem Richten deſſelben beſchäftigten Maurer⸗ polier Jäger und Steinhauer Steppens mit, ſich in die Tiefe. Erſterer erlitt ſchwere Verletzungen, Letzterer ſcheint mit dem bloßen Schrecken davon gekommen zu ſein. OVPirmaſens, 30. April. Die zu Bauplätzen geeig⸗ neten Güter ſtehen dahier in ſehr hohem Preiſe: ſo kaufte Herr Bauunternehmer Mergenthaler einen ca. 177 Morgen großen Garten im Schachen von Herrn Jakob Leilich um 35.000 M. Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 106 Gortſetzung.) „Ich habe Sie zu mir bitten laſſen, Herr Norbert, um Sie in Kenntniß zu ſetzen von den Aenderungen, welche mein ſeliger Gemahl in ſeinen letzten Anordnungen getroffen hat.“ Die fahle Farbe ſeines Geſichtes deutete an, daß alles Blut zum Herzen geſtrömt. Das Zimmer dreht ſich mit ihm. Er fing an, zu begreifen. Die Gräfin nahm mit ihren tadelloſen Händen ein zuſam⸗ mengelegtes Blatt, welches vor ihr lag, und las mit klarer, feſter Stimme die verſchiedenen Paragraphen des Kodizills, wodurch das frühere Teſtament, in welchem Melanie als Univerſalerbin unumſchränkt über ihr Vermögen walten konnte, vollſtändig umgeſtoßen wurde. Die Mutter war an die Stelle der Tochter geſetzt und ſelbſt die Bezüge der Ren⸗ ten von drei Millionen unterlagen ihrer Kontrolle. Er ſelbſt, der mit einem Legat von Zweihunderttauſend Gulden bedacht geweſen, war geſtrichen, das ganze Vermögen vor ſeinen Eingriffen geſichert. Die weißen Lippen des Karl Norbert, deſſen Hoffnungen mit einem Schlag zertrümmert erſcheinen, ſind feſt geſchloſſen. Kein Laut verräth die ſprachloſe Wuth, die in ſeinem Innern einen Sturm entfeſſelt, den er gewaltſam unterdrücken muß, um nicht in Tobſucht zu verfallen und ſich an ſeiner Schwie⸗ germutter zu vergreifen. Aber der tödtliche Haß, der ſeine Seele bis zur Mordluſt erfaßt, drückt ſich in dem intenſiven Blick aus, den er auf ſie geheftet. Er vermag nicht länger zu verbleiben, die Luft, die er unn ihr eiualhmet. erſtickt ihn. EAus der Pfalz, 30. April. Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in verſchiedenen Gemeinden der Pfals amtlich konſtatirt worden. Mittheilungen aus Heſſen. Ul Kaſtel, 30. April. Ein Frauenzimmer, das die beiden krüppelhaften Kinder ihres Verlobten, eines Wittwers, arg mißhandelte, wurde verhaftet. Die Mißhandlungen, welche das größere Kind erlitt, ſollen beſonders ſchwer ſein, Da wäre es faſt nöthig, daß von Gerichtswegen die beabſichtigte Ehe unterſagt würde. Kaſtel, 30. April. Heute Nacht fand hier keine Ent⸗ hrung aus dem Serail, wohl aber aus dem— Gefängniß tatt. Eine geſtern verhaftete Frauensperſon wurde von einem ünchergeſellen befreit und unbekannt wohin entführt. Gerichtszeitung. Maunheim, 30. April.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtspräſident B aſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Amtsanwalt Dr. v. Engelberg. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: I) Traugott Walther von Mannheim wegen Belei⸗ digung. Die Sache wird vertagt.— 2) Louiſe Findling, 34 Jahre alt, 1 von Ettlingen, wegen Uebertretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften und Ruheſtörung. Unterm 13. März d. J. wurde die Angeklagte von dem Schöffen⸗ gericht Mannheim zu einer Geſammthaftſtrafe von 15 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil leg te die Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird 85 als unbegründet ver⸗ worfen. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler. — 9) Friedrich Haag Ehefrau, Eliſe geborene Gut⸗ mann, 30 Jahre alt, in Mannheim, wegen Vergehen gegen 5 180 des.⸗Str.⸗G.⸗B. Die Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtat.— 4) Johann Ludwig, 32 Jahre alt lediger Taglöhner von Neidenfels und Max Täuber, 20 Jahre alt, lediger Schuhmacher von Großraſchütz wegen Diebſtahls. Angeklagter Ludwig ſchon beſtraft, hat Anfangs Januar d. J. in der Wirthſchaft zum „Halben Mond“ hier, als er eines Nachts daſelbſt logirte, einem gewiſſen Georg Schallier von Pforzheim, mit dem er ere in einem Zimmer logirte, aus der Taſche des eberziehers desſelben, welcher an einem Nagel hing, 5 Nickel⸗Uhrenketten im Werthe von 25 M. entwendet und die⸗ ſelben am anderen Tage verkauft. Später iſt Angeklagter in Lamprecht in das Tuchgeſchäft von Keltſch& Cie einge⸗ ſtiegen und hat aus dem Laden ca, 20 Meter Wollſtoffe im Werthe von 86 M. entwendet. Ferner hat ſich am 22. Januar Angeklagter Ludwig in Gemeinſchaft mit Täuber in der Nacht vom 21. zum 22. Januar d. J. in das Haus des Kaufmauns Georg Kaufmann hier eingeſchlichen; als ſich ſo⸗ dann alles ruhig in dem Hauſe befand, haben dieſelben die Thüre von dem Hausgang in den Laden, ſowie, die in der Ladentheke verſchloſſene Ladenkaſſe mittelſt eines Stemm⸗ eiſens erbrochen und das in letzterer befindliche Geld, ca. 70., entwendet. Auch das im Laden befindliche Pult haben die Angeklagten erbrochen, aber darin nichts gefunden. Der Angeklagte Ludwig iſt der ihm zur Laſt gelegten Dieb⸗ ſtähle geſtändig. Der Angeklagte Täuber hingegen leugnet ſich an dem Diebſtahl betheiligt zu haben. Angeklagter hat ſich jedoch zu der angegebenen Zeit, vom 15.—29. Jan. d. F. in Mannheim unter dem falſchen Namen Erdmann im Hotel Neckarthal aufgehalten und iſt ihm nachgewieſen worden, daß er eine Nacht nicht im Hotel logirt hat. Es wird Ludwig im wiederholten Rückfalle zu einer Zuchthausſtrafe von 6 Jahren 3 Monaten und Täuber zu einer ſolchen von 2 Jahren 6 Monaten verurtheilt. Auch werden den Angeklagten die bürgerlichen Ebrenrechte auf die Dauer von je 5 Jahren ab⸗ erkannt; ferner wird Polizeigufſicht für zuläſſig erachtet.— 5) Johann Altmann, 40 Jahre alt, verheiratheter Schuh⸗ machermeiſter in Mannheim wegen Expreſſung von 100 M. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt König. Maunheim, 30. April.(Schöffengericht.) 1) Joh. Georg Scherr Eheleute, Taglöhner von hier, wegen Sach⸗ beſchädigung. Die Angeklagten werden en.— 2) Johann Schroeder, Taglöhner von Wallſtadt, wegen Diebſtahls. Wird von der Anklage freigeſprochen.— 3) Georg Fink in Feudenheim, wegen Unterſchlagung, wird zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 3 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 4) Samuel Schwenzer, Taglöhner in Feuden⸗ heim, wird wegen Bedrohung mit 4 Tagen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 5) Auguſt Veith, Taglöhner von hier, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen ver⸗ urtheilt.— 6) Nikolaus Ederle dahier, wird wegen Dieb⸗ ſtahls zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 7) Peter Horn, lediger Maurer von Wallſtadt, erhält wegen Be⸗ drohung eine Gefängnißſtrafe von 4 Tagen.— 8) Peter Geiſſinger, verheiratheter Schreiner von Käferthal, wird wegen Beleidigung zu einer Haftſtrafe von 3 Taggn ver⸗ urtheilt. Tagesneuigkeiten. — Colmar, 29. April.(Praktiſches Milchfuhr⸗ „Pardon, Herr Norbert, einen Augenblick, ich bin noch nicht zu Ende.“ Er ſetzt ſich wieder mit den mühſam hervorgeſtoßenen Worten: „Ich bitte, Gräfin, möglichſt kurz.“ Die Gräfin blickt ihn überraſcht an. „Ihre Worte klingen wie eine Drohung,“ ſagt ſie kalt und dann fährt ſie fort: „Da es mir bekannt war, daß Sie ſeit der Entführung meiner Tochter keine Bezüge erhoben und auch diesbezüglich keine Frage ſtellten, ſo fragte ich Melanie, aus welchen Mitteln der Haushalt in England beſtritten wurde. „Ich erfuhr bei dieſer Gelegenheit, daß meine Tochter irgend ein Papier unterſchrieben habe, ſie nannte es eine Quittung, wahrſcheinlich wurde es ihr unter dieſer Form vor⸗ gelegt, aber ich denke, es wird wohl ein Wechſel geweſen ſein.“ „Sie ſcheint keine Ahnung von der Tragweite dieſer Unterſchrift gehabt zu haben, und ich halte es für meine Pflicht, Sie aufmerkſam zu machen, bei künftigen Geld⸗Mani⸗ pulationen eingedenk zu ſein, daß fernerhin die Unterſchrift meiner Tochter werthlos iſt, ohne meine Gegenſignatur. Es iſt ihr eine Rente von Fünfhunderttauſend Gulden jährlich zur Beſtreitung ihres Haushaltes beſtimmt, ich halte dieſe Summe für genügend.“ „Was dieſen ſpeziellen Wechſel betrifft, ſo werde ich Ih⸗ nen eine Vollmacht ertheilen, denſelben in der Verwaltungs⸗ kanzlei präſentiren zu laſſen, wo er ohne Verzug ausgezahlt werden wird, ſobald Sie mir den Betrag nennen. Seltſa⸗ merweiſe konnte meine Tochter hierüber mir keine Auskunft geben. werb. Die auswärtigen Milchhändler können, wie man der Er erhob ſich, ohne ein Wort zu ſagen. „N. Mülh. 31g. ſchreibt, von den Milchhän in Tolmar eiwas lernen, die eine eigene Erfindung gemacht haben, am ihre zweiräderigen Milchkarren vorwärts zu bewegen. 11 haben nämlich vorn an dem Karren. wo ſonſt die—— zum Ziehen ſitzt, ein drittes Rad, in Form eines Reitrads, anbringen laſſen, auf dem ſie ſtoltz mit ihrem Milchkarxen daher gefahren kommen, anſtatt wie bieher 1 5 den Karren vorwärts zu ziehen. Die Einrichtung iſt ſo zweck⸗ mäßig, daß ſie bald Nachahmer finden wird. — Kaſſel, 30. April.(Ein Piſtolen⸗Dgelh fand 11 ſein Nachſpiel vor der Strafkammer. Angeklagt Betheiligung an einem Zweikampf mit tödtlichen Waffen war der stud. jur. von Marx aus Frankfurt a. M. s handelte ſich um ein Duell, welches unweit Kaſſel am Juße des Habichtswaldes am 20. Oktober v. J. ausgefo 17 wurde und zum Glück einen unblutigen Ausgang für heide Theile nahm. Es hatte bei einer Diſtanz von 20 Schritt nur ein einmaliger Kugelwechſel aus Piſtolen ſtattgefunden und ſowohl der Angeklagte, wie ſein Gegner, der Portepse⸗ Fähnrich von Meiß aus Karlsruhe, waren unverſehrt geblieben. Die Veranlaſſung zu dem Zweikampf war folgende: Die beiden Herren ſaßen im Oktober 1887 im „Hotel zum Löwen“ in Karlsruhe, wo damals auch der Angeklagte als Einjährig ⸗Freiwilliger beim Dragoner⸗ Regiment diente. Der Fähnrich erging ſich nun eines Tages in beleidigenden Redenzarten gegen den Angekla machte ihm den Vorwurf, ſein Adel werde von den Vor⸗ fahren wahrſcheinlich wohl erkauft ſein. Der Einjährig⸗ Freiwillige mußte ſtillſchweigen, bis er ſein Jahr abgedient, verlangte dann aber von dem inzwiſchen auf die Kriegs⸗ ſchule in Kaſſel gegangenen Fähnrich volle Satisfaction in Geſtalt einer Gegenerklärung. Als dieſe trotz der lebhaften Bemühungen der Sekundanten verweigert wurde erfolgte die Forderung auf Piſtolen. Mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte Alles aufgeboten hatte, um das Duell zu ver⸗ meiden, ſowie im Hinblick auf den unblutigen Ausgang deſſelben ließ der Gerichtshof im Sinne des Staatsanwalts und in Uebereinſtimmung mit dem ee äußerſte Milde walten und erkannte auf das geſetzliche Mindeſtmaaß von drei Monaten Feſtungshaft. Der andere Theilnehmer des Duells, Fähnrich von., iſt bereits vom Kriegsgericht einer gleich hohen Strafe verurtheilt worden.(Ir. Gen. nz.) — Vexrlin, 30. April.(Erfroren) Am Oſterfeſte wurde die Leiche eines etwa 13jährigen Knaben im Grune⸗ wald in einer mehrere Meter tiefen Gruhe den. In derſelben fand ſich, wie das„N. Int. Bl.“ jenk erfährt, auch ein Reiſekoffer mit Effekten und 1200 M. baares Geld vor. Es wird angenommen, daß der Knabe ein Schreiberlehrling bei einem Berliner Rechtsanwalt dort mit einer größeren Summe zum Ankauf von Stempelbogen fortgeſchickt wurde, das Geld unterſchlug und dann den Plan faßte, mit dem Raube zu entfliehen. Zunächſt machte der cchen im e Halt und iſt in der Höhle wahrſcheinlich er⸗ oren. — Berlin, 30. April.(Ladenmiethen) Der Eck⸗ laden in dem Neubau der Geſellſchaft Cauttable an der Ecke der Friedrich⸗ und Leipzigerſtraße ſoll 60,000., der Laden daneben 38,000 M. Mielhe koſten. — Berlin, 30. April. Vor Schloß Fried⸗ richskron) werden gegenwärtig zwei neue Jontainen errichtet. Das Schloß erhält außerdem nachdem von einer Gasleitung Abſtand genommen iſt, elektriſche Beleuchtung Zum Herbſt ſoll mit dem Bau eines Marſtalles für 1 Pferde begonnen werden. Da die Wildparkſtation naturge⸗ mäß ſehr von der kaiſerlichen Famitie und deren Gäſten ꝛe. in Anſpruch genommen werden wird, begte man urſprüng⸗ lich die Abſicht, den Fremdenverkehr nach Bahnhof Char⸗ lottenburg abzulenken und die Wildparkſtation nur für den Hof zu reſerviren. Von dieſer Abſicht iſt man aber abge⸗ jommen und hat nunmehr Bahntof Wildvpark durch eirige Geleiſe erweitert, damit die Züge bequemer rangiren können. —Fudwigsluſt(Mecklenburg), 30. April. Ein Kampf mit Wilddieben.) Im Beginn der ſiebziger Jahre wurde ein Arbeiter Kruſe aus Ludwigsluſt, der von einem 2 er bei Ausübung der Wilddieberei überraſcht wurde und d 15 niederſchoß, zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Kürzlich wurde er nun von dem Stationsjäger Albrecht abermals beim Wilddieben erwiſcht. Zwiſchen Beiden kam es zu einem heftigen Kampf, bei welchem mehrere Kugeln gewechſelt wurden. Kruſe erhielt einen Schuß in den Oberarm. Albrecht hrach zuletzt ſchwer getroffen zuſammen. Es gelang ihm ſpäter aber, ſich bis in die Nähe der Stadt zu ſchleppen; dort wurde er dann in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Man befürchtet, daß er nicht mit dem Leben davon kommen werde. Er hat den Kruſe als den Thäter bezeichnet. Dieſer hatte ſich trotz ſeiner Verwundung geflüchtet, iſt inzwiſchen aber bereits gefaßt worden. — Wien, 29. April.(Eine Renee er in pation). Im erſten Drittel dieſes Monats wurde Meidling, Matzleinsdorfer Straße No. 170 wohnhafte 65jährige Hausbeſorger und Schweinehändler Joſeph Nach⸗ tigall, dem Erſtickungstode nahe, auf die Klinik des Prof. Billroth in's Allgemeine Krankenhaus gebracht. Aſſiſtent Dr. Anton Freiherr v. Eiſelsberg, die Gefahr der Situation er⸗ kennend, ſchritt ſofort zur Tracheotomie und da ſich am Sinne des Karl Norbert. „Darf ich Sie bitten, Herr Norbert, mir den Betrag in nennen?“ „Zweihundertzwanzigtauſend Gulden!“ erwiederte er faſt tonlos. Die Gräfin machte keine Bemerkung. Sie ſchritt zum Schreibtiſch und ſchrieb in feſten Zügen die Anweiſung. Sodann reichte ſie ihm dieſelbe mit den Worten: „Ich habe Ihnen nur die Hauptpunkte des Codieills mit⸗ getheilt. Sie können Einſicht nehmen in das umgeänderte Teſtament beim Doktor Haberkorn. Er wird Ihnen die nühe⸗ ren Beſtimmungen erklären. Was Melanie betrifft, wird ſie noch vierzehn Tage bei mir zubringen. Während dieſer Zeit ſteht es Ihnen frei, ſie zu beſuchen. Sie werden ſtets ein Cou⸗ vert finden um 8 Uhr. Ich ſelbſt bin für Niemand ſichtbar und ich enthebe Sie ein für alle Mal jedes Beſuches bei mir. Ich brauche die Gründe wohl nicht zu erörtern. Sie haben ihren Urſprung in der jüngſten Vergangenheit.“ Mit vibrirender Stimme, den Arm auf den Fauteuil geſtützt, ſprach ſie dieſe vernichtenden Worte. Ihr ſtolzer Blick ſtreifte das fahle Geſicht und eine leichte Verneigung bedeu⸗ tete ihm, daß er entlaſſen ſei. Nicht ehrerbietig, wie ſonſt, mit einer faſt hochmüthigen Geberde verließ er das Zimmer. Er kehrte zurück in den kleinen Salon. Es war Niemand da— er athmete auf. Außer ſich vor Wuth und Verzweiflung, würde ihm ſelbſt Melanie in dieſem Augenblick unangenehm geweſen ſein. Was nun beginnen? Seine Schuld an Kretſchmar betrug Vierhundertzwanzigtauſend Gulden und er durfte dieſe Summe nicht bekennen, denn er hatte den Namen ſeiner Frau auf dem zweiten Wechſel azälſcht. 4. M Seneral⸗Auzeiger. . Achlkopfe Careinom⸗Wucherüngen zeigken, alsbald auch an die Exſtirpation des Kehlkopfes. Die Operation, der u. A. Prof. Störck beiwohnte, wurde mit vollendeter Meiſterſchaft ind, wie es ſich nunmehr zeigt, auch mit glänzendem Erfolge zusgeführt. Joſeph Nachkigall hat nämlich am geſtrigen Sonntag geheilt und unter Thränen des Dankes die Bill⸗ goth'ſche Klinik verlaſſen. Theater und Muſtk. Abſchieds⸗Concert des Herrn Paur. Zum letzten Male dirigirte geſtern Herr Paur als ſtändiger Leiter unſerer Akademie⸗Concerte des Gr. Hof⸗ theaterorcheſter. Das Publikum war gekommen, um von Herrn Paur als Concertdirigenten Abſchied zu nehmen und indem es ihn unter den rauſchenden Nusbrüchen des leb⸗ hafteſten Beifalls für die dargebotenen Kunſtleiſtungen und dem Spenden einer Unzahl von Blumen und Kränzen nahm, zachte es wohl an des Dichters Worte:„Wenn Menſchen useinander geh'n, dann ſagen ſie: auf Wiederſehn!“ Auch wir möchten dem bald aus unſerer Mitte ſcheiden⸗ en Herrn Paur dieſe Worte zurufen, denn gewiß mag auch ihm das Scheiden von der Stätte feiner bisherigen Wirk⸗ amkeit nicht leicht werden. Von Zeit zu Zeit wird auch zr wohl wieder zurückkehren mögen in jene Stadt, in der er mehrere Jahre ſeines reifſten Wirkens verlebt, n der er gewiß nur Gutes gewollt, Hehres erſtrebt and Dankenswerthes geleiſtet hat. Die Kritik mag vielleicht aicht immer derſelben Meinung geweſen ſein, wie Herr Paur; was aber während ſeines in hervorragender Stellung be⸗ thätigten Wirkens mitunter Anlaß zu Differenzen geben tennte, das erſcheint heim Scheiden in anderem Lichte. Die Tonſequenz, mit der Herr Paur, erfüllt von den Idealen der modernen Richtung, ſeinen Weg verfolgte, hatte doch wieder anderſeits das Gute im Gefolge, daß im Concertſaale über gen todten, in ihrer Berühmheit längſtanerkannten Meiſtern der Tlaſſizität, die Lebenden nicht vergeſſen wurden, daß auch den anporſtrebenden Talenten, die ſich kämpfend gegen geheiligte Ueberlieferungen die Sympathien des kunſtſinnigen Publikums rringen müſſen, Gerechtigkeit wiederfahren iſt. Ein ernſt denkender Künſtler und eine nur nach Wahr⸗ geit ſtrebende Kritik werden ſich gegenſeitig verſtehen, und ſo dürfen wir wohl hoffen, daß Herr Paur die Tendenz der an dieſer Stelle mitunter ausgeſprochenen, auf tiefinnerſter Ueberzeugung wurzelnden Bemerkungen auch richtig erfaßt hat. So dürfen wir den Weggang Paurs als einen Ver⸗ luſt für unſer Kunſtinſtitut betrauern und indem auch wir uns den Sympathiebezeugungen des Publikums für den ſcheidenden Dirigenten von Herzen anſchließen, glauben wir ſeinem Wirken kein beſſeres Lob ſpenden zu können, als durch den Ausdruck unſerer Wünſche, daß der Ernſt, der Herrn Paur in ſeiner Thätigkeit beſeelte und ſich von ihm auf die ſeiner Leitung unterſtellten künſtleriſchen Kräfte übertrug, auch ſeinem Nachfolger zu eigen ſein und unſer Hoftheater⸗ orcheſter auf jener Höhe erhalten möge, auf der es ſich heute Dauk der vortrefflichen Leitung und dem wahren, echt känſt⸗ leriſchen Streben ſeiner Mitglieder befindet.— Das Programm des geſtrigen Concerts war in jeder Beziehung intereſſant zuſgmmengeſtellt und entſprach in ver⸗ ſtändnißvoller Weiſe der Richtung, die Herr Hofkapellmeiſter Paur mit Vorliebe 1 Bach, Beethoven, Wagner und Brahms waren durch Compofitionen vertreten. Der Alt⸗ meiſter Bach kam mit ſeinem lieblichen Weihnachtsoratorium (die Arie ſang Herr Er!) der Titan Beethoven mit der „Eroica“ zur Geltung. Wer kann es faſſen, daß Beethoven, als er dieſen Hymnus auf den Helden Bonaparte— in deſſen Würdigung er ſo grauſam getäuſcht werden ſollte— ſchrieb, bereits der Taubheit verfallen war. Im Jahre 1800, vier Jahre vor der der„Eroica“ ſchreibt Beethoven an Wegeler:„.. Nur ha der neidiſche Dimon, meine Geſundheit, mir einen ſchlechten Stein in's Brett geworfen; mein Gebör iſt ſeit drei Jahren immer ſchwächer geworden. Ich kann ſagen, ich bringe mein Leben elend zu. Seit zwei Jahren faſt meide ich alle Geſellſchaften, weil mir nicht möglich iſt, den Leuten zu ſagen: ich bin taub! Hätte ich irgend ein anderes Fach, ſo iging's noch eher; aber in meinem Jach iſt das ein ſchrecklicher Zuſtand: dabei meine Feinde, deren Zahl nicht gering iſt, was würden dieſe dazu ſagen... Ich habe oft ſchon mein Daſein verflucht; Plutarch hat mich zu der Reſignation geführt!“——, Das Blut ſchießt nach dem Herzen und möchte es mit ſeiner Fülle zerſprengen, wenn man ſolche Klage hört! Brahms Zigeunerlieder“ dieſes Juwel der modernen Kam⸗ mermuſit, iſt vortrefflich geſungen von den Damen Seubert, Sorger und den Herren Erl und Mödlinger, Wagners 2Siegfried⸗Idyll“ und das Wunderwerk des tils, das„Meiſterſinger“⸗Vorſpiel vervollſtändigten das Pro⸗ gramm. Das Siegfried⸗Idyll iſt kurz nach der Geburt von Wagners Sohn in Luzern 1870 componirt und vom Meiſter als Geburtstagsangebinde ſeiner Gattin zugeeignet worden. Es liegt eine ſonnig klare, Frieden athmende Ruhe über dieſer Gelegenheitscompoſition, die Siegfried, dem Vogelgeſange lauſchend, darſtellt. Den direkten Gegen⸗ 85 zur Idylle bildet des Meiſters pomphaft aufgebautes orſpiel zu den„Meiſterſingern,“ das uns den Tonſchöpfer im Zenith ſeiner Künſtlerſchaft zeigt.— Die Ausführung Nach einer kleinen Viertelſtunde erſchien Melanie. Sie fand ihn ſchreckensbleich und ſein Auge heftete ſich 5 15 mit einem ſtarren Ausdruck, den ſie an ihm nicht unte. „Was iſt Dir, Karl?“ fragte ſie beſorgt. „Du fragſt noch?“ ſtieß er dumpf hervor.„Deine Liebe iſt mir verloren, gedemüthigt, ja, gedemüthigt wie ein Ge⸗ ächteter bis in die Seele hinein— von Deiner Mutter wie ein Ausgeſtoßener empfangen, wie ein Verhrecher behandelt, dem man alle Rechte entzieht. Es iſt zu viel, ich ertrage es nicht— mein Leben iſt mir zur Qual geworden.“ Kr warf ſich auf die Ottomane mit krampfhaft arbeitender * ich kann meinen Verpflichtungen nicht nachkommen, ich bin ein entehrter Mann,“ unterbrach er ſie „Mama bezahlt ja die Summe, für die ich gehaftet,“ heſchwichtigte ſie. „Du weißt noch nicht alles,“ ſtammelte er. ich überlebe dieſe Schmach nicht.“ 5 Welche Schmach?“ fragte ſie ängſtlich. 5 lind dann ſagte er ihr in abgebrochenen Sätzen, daß die Schuld nicht Zweihundertzwanzigtauſend, ſondern Vierhun⸗ dertzwanzidtauſend Gulden betrug und daß er auch auf dieſe Wechſel ihren Namen geſetzt, in der feſten Ueberzeugung, daß ſie es ihm nicht abſchlagen würde, wenn er ſie darum bat. Als er zu ſprechen aufhörte, begegneten ſich ihre Blicke. „Ich verfüge nicht über eine ſo große Summe,“ ſagte ſie, „aber ich ſtelle Dir mein Brillanteollier und meine Perlen zur Verfügung. Außerdem kann ich Einhunderttauſend Gul⸗ den entbehren von der Rente, die mir in einigen Tagen aus⸗ gezahlt wird.“ N 8 „Du biſt ein edles Weſen, ja, ich fühle es, ich bin Deiner unwürdig.“ 5 5 Er drückte ſie an ſich und küßte ihr die Thränen weg, die ſein Gebaren heraufbeſchworen. Aber ihre Lippen blieben 4 7 und ihr Blick verſenkte ſich nicht, wie ſonſt, in den einen. — Stützen ihres ehelichen Glückes:„Achtung und Vertrauen.“ Ende des zweiten Bandes. Gortſetzung folat.) „Melanie, aller Programmnummern war eine der beſonderen Delegen⸗ heit höchſt würdige, künſtleriſch vollendete. ——— Meueſtes und Telegramme. „Berlin, 30. April. Der Deutſche Handelstag fuhr heute in der Berathung des Markenſchutzge⸗ ſetzes fort. Man beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Berathung derjenigen Paragraphen des Markenſchutzge⸗ ſetzes, welche in Konſequenz der geſtrigen grundlegenden Abänderungsbeſchlüſſe entſprechender Reform bedürfen. Der Antrag der Lenneper Handelskammer, auch künftig den bisherigen§ 3 Abſ. 2„ſinnbildliche Bezeichnungen“ unter den Markenſchutz zu begreifen, wird abgelehnt. Da⸗ gegen wird der Antrag, daß künftig der Strafantrag in Markenſchutzſachen bis zur gerichtlichen Entſcheidung zu⸗ rückgenommen werden kann und daß bei gerichtlichen Ver⸗ handlungen ſtets Sachverſtändige zugezogen werden müſſen, angenommen. Sodann wird dem Bedürfniß Ausdruck gegeben, daß gegenüber den§§ 14 und 18 genauer prä⸗ ziſtrt werde, daß das Reichszeichenamt nicht blos die un⸗ mittelbare Aehnlichkeit, ſondern auch den mit dem Zeichen beabſichtigten Eindruck zu prüfen hat, und zwar, ob der auf den Beſchauer hervorgebrachte Eindruck geeignet erſcheint, die Rechte des geſchützten Zeichens zu verletzen. Auch ſoll verboten ſein, daß zu Gunſten Anderer ge⸗ ſchützte Zeichen auf Briefen, Fakturen und anderen Ge⸗ ſchäftspapieren angebracht werden. Nachdem dem Regierungs⸗ vertreter und Vorſitzenden der Dank der Verſammlung ausgeſprochen worden war, wurde die Sitzung geſchloſſen. *Berlin, 30. April. Laut Bericht des Korvetten⸗ Kapitäns Erard hat der Häuptling Malietoa nach ſeiner Landung auf Jaluit(Marſchall⸗Inſeln) eine Be⸗ ſprechung mit anderen ſamoaniſchen Häuptlingen gehabt und nach Beendigung derſelben dem Korvettenkapitän Erard in feierlicher Weiſe ſein Bedauern über ſein früheres Verhalten ausgeſprochen und gleich⸗ zeitig gebeten, der deutſche Kaiſer möge das Vorgefallene als geſühnt betrachten. Der Kaiſer hat darauf nach Kenntnißnahme dieſes Berichts beſtimmt, Mal ietoa in Freiheit zu ſetzen. Stuttgart, 30. April. Baudirektor v. Ehmann, der berühmte Schöpfer der Albwaſſerwerke, iſt geſtorben. Luxemburg, 30. April. Laut Frkf. Ztg. herrſcht hier die Anſicht, daß die Wiederübernahme der Regierung durch den Koͤnig von Holland auf den perſonlichen Willen des Letzteren zurückzuführen iſt, obwohl ſein Zu⸗ ſtand Privatnachrichten zufolge nicht ſehr gut ſein ſoll. Wie bei der Einſetzung der Regentſchaft ſo wartet man auch jetzt vorerſt die Ankunft der diesbezüglichen Akten⸗ ſtücke ab. Gegebenenfalls wird der Regent den erſten Schritt veranlaſſen. Nicht ausgeſchloſſen iſt es auch, daß der König den Herzog von Naſſau zum Statthalter ernennt. Sowie der König in der Lage iſt, Jemanden zu empfangen, wird der Staatsminiſter von Eyſchen zur Berichterſtattung nach Loo abreiſen. Wien, 30. April. Die„Polit. Corr.“ berichtet aus Belgrad, daß der rumäniſche Geſandte Roſetti heute der Regentſchaft ſeine Kreditive überreichte.— Der deutſche Geſandte, Graf Bray, überreicht ſeine neue Kre⸗ dittve am 2. Mai. Rom, 30. April. In Folge der Erſparniſſe ver⸗ ſchiedener Miniſterien zeigt das Budget für 1889 /90 eine Verbeſſerung von 14½ Millionen. Nach den gegen⸗ wärtigen Voranſchlägen bleibt ein Deftzit von 37 Mil⸗ lionen zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben; außer⸗ dem exiſtirt ein ſolches von 9½ Millionen bei den Etats der Poſt und der Kapitalbewegung. Das Totalde⸗ fizit beträgt mithin 46¼ Millionen. *Paris, 30. April. Trotz des Widerſpruchs der „Preſſe“ hält der„Soir“ die Mittheilung aufrecht, daß im boulangiſten Comitee tiefe Spaltungen herrſchen. Mehrere Mitglieder desſelben hätten brieflich von Boulanger verlangt, daß er ſeine Freunde gegen Caſſagnac ver⸗ theidigte; Boulanger hätte aber in langen Briefen aus⸗ weichend geautwortet und um Geduld gebeten. Dieſe Mitglieder wollen nun der„Frk. Ztg.“ zufolge die Kandidaturen der monarchiſchen Fuͤhrer bekämpfen und drohen, von Boulanger abzufallen. *Paris 30, April. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der Actionäre des„Comptoir'Escompte wurde der Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft genehmigt und der vorgelegte Ceſſionsvertrag gutgeheißen. Die Bildung der neuen Geſellſchaft kann nunmehr vor ſich gehen. Paris, 30. April. Ein Gewitter ging hier um 2¼ Uhr nieder. In der Stadt war es ſo dunkel, daß man in den Geſchäften beleuchten mußte. Alle am Aeußeren des Ausſtellungsgebäudes beſchäftigte Arbeiter verließen die Arbeitsſtätte. Während des Gewitters ſchlug der Blitz in den Eiffelthurm. Es iſt augenblicklich noch unbekannt, ob dabei ein Schaden geſchehen iſt. Auch ver⸗ ſchiedene Gemälde in der Kunſtausſtellung(Salon) wur⸗ den durch den Hagel beſchädigt. London, 30. April. Nach einem Telegramm aus Montevideo iſt der der Pacifie⸗Dampfſchifffahrtsgeſell⸗ ſchaft gehörige Dampfer Cotopaxi geſtern in der Magel⸗ haensſtraße untergegangen. Paſſagiere und Mannſchaft ſind von dem Dampfer Aconcagua aufgenommen und ge⸗ rettet; die Poſtbeutel ſind verloren gegangen. London, 30. April. In der heutigen Sitzung des Unterhauſes erklärte Unterſtaatsſekretär Ferguſſon auf eine diesbezügliche Anfrage, daß der engliſche Bot⸗ ſchafter in Paris, weil England an der Pariſer Aus⸗ ſtellung offiziell nicht theilnehme, die Weiſung, der Er⸗ öͤffnung der Ausſtellung beizuwohnen, erhalten habe. * London, 30. April. Weiteren Meldungen zufolge wurden die Paſſagiere und die Manſchaft des unterge⸗ gangenen Dampfers„Kotopaxi“ von dem deutſchen Schiffe „Setos“ gerettet. Mannheimer Handelsblatt. Handelskammern im Auslande. Nach der Volld⸗ wirthſchaftlichen der„Münchner neueſten Nachri iſt es für die kammern im Auslande von Intereſſe, die Erfahrungen and Länder mit ſolchen Einrichtungen kennen lernen. italieniſche Kammer in San Francisko theilt einige Daten mit, nach welchen vor der Errichtung der italieniſchen 17— delskammer in San Francisko der Werth der italien Ausfuhr dorthin kaum 100,000 Dollars betrug, in den d Jahren ihrer Exiſtenz aber ſich verfünffacht hat. Der von Olivenöl allein hat ſich ſeit 1885 von einer unbedeute Ziffer auf 290,000 Lire geſteigert. Aehnlich ſind die Ziffern für Wein und andere Produkte des italieniſchen kalner Auch die Berichte anderer Handelskammern beſtätigen günſtige Wirkung dieſer Einrichtungen. Rene Aktienbrauerei. Die G. Brauerei in Karlsruhe geht demnächſt an eine Aktiengeſe 11 über; die Finanzirung erfolgt durch die Bankhäuſer Veſt om burger und Strauß u. Cie. hier. Das Aktienkapital iſt auf 800,000 M. feſtgeſetzt. Die Brauerei produzirt 68,000 liter Bier. Ein Theil des Aktienkapitals ble in den Händen der Herren Vorheſitzer, welche die Leitung der Geſchäfte auch weiterhin als Vorſtand beibehalten. Trausatlantiſche Güterverſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin. Der Geſchäftsbericht der Transatlantiſchen Gll Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin pro 1888 ſchlleßt eß einem Ueberſchuß von M. 914,1983 ab, aus laufende und Extra⸗Reſerven M. 584,47½4 zuxüickge 11 40 PCt. Dividende vertheilt werden. Das b trifft dasjenige des Vorjahres und wenn au über den durch maßloſe Concurrenz 5 n. 0 druck noch nicht verſtummen wollen, ſo hat es doch 10 verſtanden, durch weitere 2 und ſo ältige Pflege ihrer Verbindungen, ein erheblich den Geſchäft zu erzielen. Die Prämien⸗Einnahme M. 2,419,186 gegen M. 2,260,265 im Vorjahre. 155 Mettij⸗ Schäden M. 1,181,969 gegen M. 1,209,148 des Porjahres. An Reaſſuranz ⸗Prämien wurden Mark 773,182 ge M. 722,596 im Vorjahre verausgabt. Unter den Sch kreteu die Strandungen und Colliſionsfälle beſonders her⸗ vor.— Die Anlage in Hypotheken und Effeeten die Anlagewerthe des eingezahlten Aktien⸗Capital 15 Reſervefonds, Beamten⸗Penſtong⸗ und Deleredere⸗Jonds um M. 607,404. Der andauernd niedrige die zn e dazu, feſte Anlage zu ſuchen; dennoch blieb das 0 niß ein geringeres als das vorjährige, weil für mäßige Hypotheken kaum noch 4 pEt. zu machen Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Dir Börſe verlief heute ziemlich ruhig. Anilinaktien 1 274.80—275 umgeſetzt. Hofmann und Schötenſack 110 8. 110.50 B. Waghäusler notirten 122.52 bez. Brauerei Sinner waren zu 178 geſucht. Mannh. Dampf. 126—120.85 F. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 30. April. Die heutige Börſe brachte ein etwas niedrigeres Coursniveau. Hauptſächlich con rte ſich die Abſchwächung auf Creditaktien, welche ca. 2 fl. dem geſtrigen Höhepunkt notiren. Einige ausgenommen 50 daher der Verkehr an ſehr ruhigen Charafter. Diskonto.50, Berl. Handelsgeſellſchaft 9, che .50 pEt, höher. Heſſ. Ludwigsbahn feſt, vo Eiſen⸗ ahn 5 Durxer ca. 5 fl., Buſchtherader ½ fl. höher. Staaßs⸗ bahn behaupteten von ihrer geſtrigen Erhöhung die Hälfte, Lombarden und 55 feſt. Schweizer Central höher, Gotthard etwa.50 pCt. über geſtern. Egypter feſt. Alle deutſchen 4proz. Staatspapiere erlitten empfindliche Rück⸗ gänge auf Grund von Converſionsbefürchtungen. Andere Anlagewerthe günſtig, namentlich auch amerikan. Prioritten. Privatdiskonto.75 pCt. Frankfurter Effektenſveietmk. Kreditaktien 256¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 242.80, Mitteldeutſche Kreditbank 114.40, Lombarben 88¾, Gotthard 144.80, Central 189 40, Nordoſt 118.50, Jur 116.70, Union 103.10, Weſtb. 32.20, 8 pCt. Italiener 90700 Commandit⸗Geſ. W. Schöffer u. Co. 112.80, Nel Staatsbahn 209¾ꝗä Berliner S 177.10 dener Bank 159.30, Deutſche Vereinsbank 118. Effekten⸗ bank 128.25, öſterr. Länderbank 205, ung. e 91½½ Albrecht 48, Böhm. Nordbahn 176½, Duxer 308%/, bſt Lokalbahn 127¼, Lemberger 2048, Graz⸗Köflacher 218 Elbthal 183 /, Czakathurn⸗Agram 41¼, Galizler 178 Prince Henri 88.30, II. garant. Sardinier 89.90, 4% Ungarn 98 90, ungar. Goldrente 8.90, Papierrente.80, öſterr. Silberrente 73.40, Cisl. Rente 86, Spanier 75.20, 4 pEt. Egypler 93.60, Türken 16.90, Türken⸗-Looſe 10. Ottoman. Zoll⸗Obl. 78.90, Tribut 94.65, Zellſtoff Wald 286.80, Bad. Anilin 274.90, Portland⸗Cement⸗Fabrik 160.80, Alkali Weſteregeln 187.20, Bad. Zuckerfabrik 122.40, Nordd. 182.50, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 118, junge Gotthard Auf Anregung der weſtlichen Börſen zeigte ſich glede⸗ Intereſſe für Egypter, deren Notinungen anſehnliche Steige⸗ rung aufweiſen. Auch Diskonto⸗Commandit und Berliner fulten d feet waren gebeſſert, die übrigen Werthe er⸗ fuhren bei feſter Haltung meiſt nur geringe Veränderungen Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 30. April angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Sadung Etr. Müsken Göthe Rotterdam—5 Kempters Agrippina 6— Hafenmeiſterei II. A. v. Looſen Mercator Rotterdam Stückgüter 2058 J. Stüber elvetia Antwerpen 7 10452 P. Hammer adenia 8 Duisburg 1 2500 A. Grü Vereinigung 1 Antwerpen— 1641⁰0 Hafenmeiſterei III. H. Kloos Chriſtina Hochfeld] Kohlen 11000 F. Seibert Louiſe Heilbronn gan 2220 Ph. Weher Hoffnung Stückgüter 2000 D. Hau Stolzenfels Jagſtfeld! Salz 2890 A. Heuß Guſtav 7 8 2054 J. Neuer Carolina 7 5 2582 Hafenmeiſterei IV. Joh. Bühren Albert Duisburg] Kohlen 12296 G. Terſchüren Wilhelmine 11400 H. Schütz Maria Ruhrort 5 3000 Chr. Demmer, Alſum 1 12000 .6 Köhnen Homberg 4 Homberg 8040 Eickelbaum Schürmann 4 Ruhrort 10000 Floßholz: angekommen—— Cbmtr., abgegangen 1465. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 30. April..16 m. +.8. 8 Bingen, 30. April. 2,67 m. +.05. Kouſtanz, 30. April.39 m. 4.09.] Kaub, 20. April..00 m. +.10. Hüuingen, 30, April..82 m +.04, Koblenz, 30. April..12 m. +.09. Kehl, 30. April..56 m—.22. Köln, 30, Aprik. 340 m...40 Sauterburg, 30. April. 4 27 m..01.] Nuhrort, 30, April. 27 m +048. WMaxan, 80. April. 452 m + 0 02 Neckar. Mannheim, 1. Mai..60 m—.05. Mannheim, 1. Mai..69 m.=.07. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 29. April.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbd Sloyd in Bremen, mitgeſheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Fulda“, welcher am 20. April in Bremen fahren war, iſt am 29. April Ab. 10 Uhr wohlbehalten in Newpork angekomnen 75 nach dem Werth deutſcher Handels, 55 —2— S8 2 er 9 K e 2 e er — 2 rK 2. Mai. Beneral-Anzeiger Selte. ekanntmachung. Die Abhaltung der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (116) Nr. 48000. Im Hinblick auf die gegenwärtige Ver⸗ breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Deutſchland und den angrenzenden Staaten werden auf Grund der 88 20 und 28 des Reichsſeuchengeſetzes vom 28. Juni 1880 nachſtehende Anordnungen erlaſſen: 1. Führer von wandernden Schaf⸗ und Schweineheerden müſſen im Beſitz eines thierärztlichen Zeugniſſes über den ſeuchenfreien Zuſtand der Heerden ſein. 2. Viehündler, welche in Ausübung ihres Gewerbebetriebes Rindvieh aus einer Gemarkung in eine andere verbringen laſſen, müſſen den Führer mit einem Zeugniß über den ſeuchenfreien guſtand der zu transportirenden Thiere verſehen. Das Zeugniß muß von einem Thierarzte oder von einem für eine badiſche Gemeinde beſtellten Fleiſchbeſchauer ausgeſtellt und unterzeichnet ſein. 8. Die Geſundheitszeugniſſe find fünf Tage gültig. Die Führer der zu transportirenden Thiere ſind verpflichtet, ble Zeugniſſe nach Ablauf dieſer Zeit erneuern zu laſſen. Sie müſſen die Zeugniſſe während des Transportes bei ſich haben und auf Erfordern den Polizeibehörden, dem Gendarmerie⸗ und Poli⸗ zeiperſonal, ſowie den Behörden und Bedienſteten der Zollver⸗ waltung und der Eiſenbahnbetriebsverwaltung vorzeigen. Die Zeugniſſe müſſen Art und Tag der Ausſtellung, den Namen des Führers und jedes mitgeführte Stück Rindvieh nach Geſchlecht, Alter, Farbe und Abzeichen, die Zahl der mitgeführten Schafe, Schweine und Ziegen bezeichnen. 4. Das Feilbieten von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen im Umherziehen wird unterſagt. 5. Die Abhaltung von Wieh⸗, Schaf⸗, Ziegen⸗ und Schweinemärkten in Maunheim und anderen Orten des Bezirks wird unterſagt und deshalb auch die Zufuhr von Rindpieh, Schafen, Ziegen und Schweinen auf den am., 7. und 8. Mai l. J. in hieſiger Stadt ſtatt⸗ ſindenden Maimarkt verboten. 8. Aus denſenigen Semeinden des Amtsbezirks, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, darf während der Dauer der Seuche Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen) nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung weggebracht werden. Die Genehmigung darf nur ertheilt werben, auf Grund der ſchriftlich der Ortspolizeibehörde gegenüber abgegebenen Erklärung eines Thierarztes, daß eine Verſchleppung der Seuche durch den beab⸗ ſichtigten Transport des Viehes zur Schlachtſtätte überhaupt oder unter Beobachtung der von dem Thierarzte bezeichneten Vorſichts⸗ maßregeln nicht zu beſorgen ſei. Den von der Ortspolizeibehörde auszuſtellenden Erlaubnißſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der wegzubringenden Thiere den Zweck des Transportes, ſowie die Friſt, innerhalb deren der Transport vollzogen ſein muß, den Ort, an dem die Schlachtung ſtattfinden ſoll, und die zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln angeben muß, hat der Führer der Thiere während des Transportes mit ſich zu führen. 7. Unter den gleichen Vorausſetzungen darf Schlachtvieh auch aus den ſeuchenfrelen Gemeinden des Amtsbezirks ausgeführt werden. Dagegen iſt die Ausfuhr von Schlachtwaare und Vieh der genannten Art zum Zwecke einer weiteren Veräußerung auch aus dieſen Gemeinden nur auf Grund von Geſundheitszeug⸗ niſſen geſtattet, in welchen ein Thierarzt, bezwſe. für die Stadt Mannheim der Bezirksthierarzt bezeugt, daß die betreffenden Thlere ſeuchenfrei während 7 Tagen an einem der Verunreinigung mit Seucheſtoff nicht gusgeſetzt geweſenen Orte geſtanden haben. 8 Wer den vorſtehend angeorbneten Schutzmaßregeln zuwider⸗ handelt, wird auf Grund des§ 66 Ziffer 4 des Reichs ſeuchengeſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauflragt, vorſtehende Anordnungen in ihren Gemeinden durch Ausſchellen und Anſchlag bekannt zu machen und den Viehhändlern perſön⸗ lich gegen Beſcheinigung zu eröffnen. Der Vollzug iſt binnen drei Tagen anzuzeigen. Mannheim, 28. April 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Belanntmachung. Wegen Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche wurde die Abhaltung von Rindvieh⸗ Schaf⸗, Ziegen⸗ und Schweinemärkten in hieſiger Stadt bis auf Weiteres berboten. Die in dem Pro⸗ gramm für den Mannheimer Maimarkt vorgeſehene Prä⸗ miirung von Kühen und Rindern kann demnach z. Zt. nicht ſtattfinden, 51421 Der Stadtrath: Die Direktion des landwirth. Bezirksvereins Mannheim Sripio. 51342 Klotz. die Fohlen⸗ und Rinderweide in Mannheim, auf welcher die Fohlen auch mit 3½ kg Hafer täglich gefüttert werden, wird Mittwoch, den 15. Mai l. J. eröffnet und am 1. Oktober geſchloſſen werden. Einlaßſcheine werden Nar Er⸗ legung der Weidetaxe in der G. C. Zimmer'iſchen Fa rik(von bem Vorſitzenden der. Direction des landw. Vereins Herrn H. Schrader) ausgeſtellt, woſelbſt auch Auskunft über die Aufnahme⸗ bebingungen ertheilt wird. 51223 Die Direktion des landw. Bezirksvereins Maunheim. Soll. MHannheimer Lagerhäus-Gesellschäfl. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Abſchluß am 31. Dezember 1888. —— Haben. . II Ausgaben auf Gehalt⸗Contv 88,867 41 Vortrag des Gewinureſtes aus 1887 5 0„an allgemeinen Unkoſten 44,195 55 Saldo des Zinſen⸗Conto 8 8 8,917 27 2„„ Arbeitslöhnen„101,711 49 Gewinn an Lager⸗ und Arbeitsgebühren, 5„„Verſicherungsprämien 15,903 69 Sammelladungen und Speditionen 499,858 17 „„ Pachtzins 5 12,764 53 *„„ Baureparaturen 4,381 31 5„„ Steuern 8,081 26 5„„ Krankenkaſſe 1,417 160 7„„ Unfallverſicherung 2,69622 Gewinn⸗Saldo: Reingewinn pro 1888 M. 158,806. 72 Vortrag vom Jahre 1887„ 55. 85 158,862 07 Mark 438,880 7ö Mark 288 88c f8 Activa. Netto⸗Bilanz am 31. Dezember 1888. Passiva. — üéR——[‚H·—Zg;cLU;tH᷑———2c———— A. 2 4 4 Betroleumlager am Neckarauer Uebergang: Aktien⸗Capitall 1,590,000— Grundſtück 77,841 48 Capital⸗Reſervefond 108860 10 77,895 86 Special⸗Reſervefonnd 5,458 94 Mobiliar 1,197 21½ Liegenſchafts⸗Amortiſationsfond„382,779 82 Verſicherungsprämien, Vortrag des unver⸗ Pacht⸗Rückſtand auf das Petroleumlager am brauchten Antheils 19— Neckarvorlad 879 07 Petroleumlager am Neckarvorlaude: do. auf die Lagerhäufer am Rhein⸗ Gebäude 3 224,923 69 IVT 550— Mobiliar und Maſchinen 8 2 13,246 49 Conto Corrent⸗Creditoren(einſchließlich Verſicherungsprämien Vortrag des unver⸗ M. 790,358. 15 gedeckter Zollſchulbigteiten) 880, 95 Eugerd ſer an ue* 1281— Dividende 5 288— nkanal: Saldo: 5 Gebäude—9(alte Lagerhäuſer) 2 244,564 37 11 do. E—(Siloſpeicher) 1 520,37327 do. E(rothe Halle) 5 25,405 ł 84 Gruberlagerhäuſer und Geſchäft 8 282,630 88 Mobiliar und Maſchinen 278,596 92 Werkſtättenbaun 5 3 1 8,107 50% Bureaugebäude 48,078 98 Modbiliar des Bureaus 8 7,676 49 Verſicherungsprämien, Vortrag des unver⸗ brauchten Antheiles 1 5 5 6,502— Kohlen⸗Vorrath 8 1,134 54 Beſtand an Effeeten 102,117 20 —„ Wechſeln„„„5 288,710 38 Caſſa⸗Borrah 2 8,520 62 Conto⸗Corrent⸗Debitoren 1,728 57 Mark 5,055,552 14 Mark 3,055,58814 Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft. Nr. 43298. Gemäߧ 123 Ziffer 7 der Wehrordnung bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß unterm 12. d. Mts. von der verſtärkten Erſatzecommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim fol⸗ 7 75 abr hinter die etzte Jahresklaſſe der Landwehr zweiten Aufgebots zurückgeſtellt wurden: Auguſtin Bender, geboren am 10. November 1853 zu Mannheim, Ludw. Jul. Gernsheim, geb. am 30. Oktober 1853 zu Worms, Ludwig Feitler, geboren am 12. November 1854 zu Seeheim, Elias Levi, geboren am 27. Januar 1855 zu Haigerloch. Außerdem wurde der am 8. Oktober 1857 K Schneidemühl eborene Sa Lindenheim 185 die letzte e der andwehr erſten Aufgebots zu⸗ rückgeſtellt. 1 annheim, den 25. April 1889. Der 4 der Erſatz⸗ Commiſſton des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Genzken. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Zög⸗ lingen in die Blindener⸗ iehungsanſtalt zu Ilves⸗ hein hetreffend. No. 5103. Auf Beginn des kommenden Schuljahres— im Laufe des Monats Juli— werden in der Blindenerziehun KPiade 15 Ilvesheim eine Agahk Plätze ür Zöglinge frei werden. Au nd iidn ſind körperlich at e Und bi blinde inder, welche das achte Lebens⸗ jahr zurückgelegt und das elfte n0 nicht üherſchritten haben. Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, etwa⸗ ige Anmeldungen bei dem Ver⸗ waldungsrath der Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt lvesheim zu Männ⸗ heim einzureichen. Die Ortsſchulbehörden werden veranlaßt, die erſteren auf dieſes Ausſchreiben beſonders aufmerk⸗ ſam zu machen. 51449 Karlsruhe, den 24. April 1889. Großh. Becherer. Bekanntmachung. Am Donnerſtag, 2. Mai d.., Vormittags 11 Uhr werden auf hieſigem Rathhauſe — Zimmer No. 2— die Plätze für fünf während des diesjähri⸗ en Maimarktes außerhalb des iehhofes am Eingange zuge⸗ laſſenen Verkaufsſtände und zwar 3 Plätze zum Verkaufe von Wurſt⸗ reſp. Eßwaaren und 2 Plätze zum Verkaufe von Ge⸗ trünken und Eßwaaren öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Mannheim, 27. April 1889. Weee räunig. 51344 Kallenberger. Aukanf dern Sczihen as Stiefeln. 25705 Carl Ginsberger, H 2, 4. Kath. Berle Wittwe wer den in depen Wohnung, im rechten Schloßflügel über der Bil der⸗ ſolgende Fahrniſſe öff ent⸗ ich gegen Baarzahlung ver⸗ teigert onnerſtag, den 2. Mai 1889, Nachmittags ſ½3 Uhr Küchen⸗ Einri un Frauen⸗ kleider, n„Bettung und verſchtedeneß Anderes. Freitag, den 8. Mai 1889, Wörbd 9und Nach⸗ miktags%3 Uhr 2 Bettladen mit Sprungrah⸗ men und Roßhaarmgtratzen, 1 Kleiderſchrank, Nachttiſche, Kana⸗ ee, 1 Chiffonier, 1 Seeretär, 1 Sopha mit 6 Stühlen, Seſſel, Tiſche, 1 Blumentiſch, 1 goldene Medallle, 1 filberne Medaille, 1 1 Damenuhr, 1 Paar gol⸗ ene und verſchiedenes Anderes. 51896 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Steigtrungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ eigere ich 5¹ onnerſtag, den 2. Mai l.., Nächmittags 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung: 1. Commode, 1 Regulgtor, 5 Kleiderſchränke, 2 Spiegel,(oy. Tiſch, 4 Chtffonnier, 2 Silber⸗ ſchrünke, 1 Conſol mit Spiegel, 2 Büffet, 2 Ausziehtiſche, Laden⸗ theke mit Maage, 1 Ladenſchrank, 2 Blumentiſche, 1 Schreibpult, 1 Sack Caro enſaamen, 5 ll Ei⸗ garren, 1 Seeretär, 2 Nachttiſche, 1 Canapee, 1 oy. Tiſch, 1 Commode, 1Regulator, 1Uhr, 1Waſchcommode mit Marmorplatte, 4 Rohrſtühle, 2 Tuſch Vorhänge, 1 b J Ufesde. 1 Tiſch mit? ufſaz und 2 Pferde. Mannheim, den 1. Mai 1889. Hüffuer, Gerichtsvollzieher. Iteigerungsankündigung. verſtei⸗ ere i onnerſtag, den 2. Mat l.., Nachmittags 2 Uhr in K 8, 16 gegen Baarzahlung: 1 Stück Winterüberzieherſtoff u. verſch. Stoff⸗Reſte. 51497 annheim, den 1. Mai 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich 5149 ounerſtag, den 2. Mai l. Is., Naächmittags 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung zwei Geigen. Mannheim, den 1. Mai 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Oeffeutliche Verſteigerung. Dhunerſtag, 2. Mai l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfändlocal 2 1, 2 51488 Ein Tafelklavier, 1 Nähmaſchine, Cangpee, Commode, Chiffonnſers, 1 Tiſch, Spiegel, Bilder und ſon⸗ ſtigen Hausrath im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Kneecht. Hirseh. Ott. 3140 Hekauntmachung. Perfeigerung. 3 7 duend aag Nun faſe, g Bad. Rennperein Maunheim. für 1889 betr. Oberhof⸗ Gerichts Kanzleidie ner Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutari⸗ ſchen Beſtimmungen Tribünenkarten erheben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgliedes beizubringen. Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet; Freitag, 3. Mai und Samſtag, 4. Mai, Vorm, von 10—18 Uhr, Nachm, von—5 Uhr. Sonntag, 5. Mai, Vormittags von—1 Uhr. Montag, 6. Mai, Vormittags von 11—1 Uhr. Preife der Tribünenkarten für jeden Tag 1) für die beiden erſten Karten je 3 Mark, 2) für alle weiteren Karten je 8 Mark, 8) für Kinderkarten je 8 Mark. 51956 Pirektorium des Bad. Reunvereines. Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. n der heute ſtattgehabten unſere 9% f. aft wurde die Dipidende für das Geſchäftsſahr 1888 400 % feſtgeſetzt. 5 Wirs beingen dies zur Kenntniß unſerer Herren Aktlonte⸗ mit dem Anfügen, daß der Dividendenſchein Nr. 5 unſerer Astten von Mark 600.— Nr.—1730 mit Mark 30.—, von Mark 1200.— Nr. 1751—2200 mit Mark 60.— dei den Herren W. H. Ladenburg 8 Söhne hier vom I. Mai 5 a. c. zur Einlöſung gelangt. Mannbelm, ben 30. April 1889. 54489 Die Direktion. Ftansaflantiſche Gülerverſicherungs⸗Geſel⸗ ſchaft in Berlin. Rechnungs⸗Abſchluß für 1888. Einnahme(verſich. Capital Mk. 685,660,41 Mk. 2,0568,596.70 Ausgabe Riſtorni, Reaſſuranz⸗Prämie M. 306,825.28 Schäden, Koſten, Ausfälle ꝛc.„ 1,888,877.44 Reſerveen 554,474.67 —55 777191 Reingewinn 86,719.61 Mk. 554,474.87 403,442.31 L. 5575160905 51498 Reſerven Laufende Reſerven Capital⸗Reſervefond ꝛc. Summa Transatlantische Gllter-Versicherungs-Gesellschaft in Berlin. Gemäß Beſchluß der diesjährigen ordentlichen General⸗ verſammlung vom 29. April 1889 iſt die Dividende auf 640%= 120 Reichs⸗Mk. per Actie feſtgeſetzt worden, deren Einziehung gegen den Dividenden⸗Cou pon No. 7 für 1888 bei folgenden Bankſtellen erfolgen kann: Becker& Co. in Leipzig, Deutsche Bank in Berlin. Berlin, den 29. April 1889. Die Direetion. 51494 Ffaehler. Kirchen⸗Anſagen. Salhaliſche Gentindt. Jeſuitenkirche. Mittwoch, 1. Mai, Abends ½8 Uhr Anfang der Mai⸗Andacht. Dieſelbe wird an allen Maitagen ge⸗ halten. Donnerſtag: Abds.%8 Uhr Maiandacht mit igt. Mannheim, 30. April 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Samſtag: von 3 Uhr an öſterliche Beicht. Wirtischafts⸗ daß ich meine Wirthſchaft Verſe und Gönnern General⸗Anzeiger. 2. Mai gung und Empfehlung. „ſowie der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, 51384 Zur neuen Fischpfanne non K 4, 7 nah verlegt und am 1. Mai eröffnen werde. Mit der Bitte, auch auf mein neues Lokal übertragen zu wollen, zeichne NB. Mittwoch Abend ENęei- , mir das bisher bewieſene Wohlwollen 2 Hochachtungsvollſt August Pemsel. Die feierliche Eröffnung der diesjährigen Landeslehrlings⸗ arbeitenausſtellung findet Sonntag, den 5. Mai d. im Saalban dahier ſtatt, woz 51492 ., Vormittags 11 Uuhr u wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. Die Ausſtellung iſt dem Publikum während 15 Tagen(Sonn⸗ zag, 19. einſchließlich) mittags 4 Uhr geöffnet. täglich von Vormittags 10 Uhr bis Nach⸗ Maunheim, im April 1889. Der Borſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Bereins Mannheim. Gewerbeſchule Mannheim. Die Aufnahme neu eintretender Schüler findet ſtatt: Sonutag, den 5. Mai, M orgens—10 Uhr, wobei das letzte Schulzeugniß vorzulegen iſt.— Lehrlinge der benachbarten Orten können nur dann aufgenommen werden, wenn ſie ein gutes Zeugniß vorzuweiſen vermögen. 51478 Der Vorſtand. Stadt-Vark Mannheim. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß, daß der Preis der Fremdenkarten für Familien in der Weiſe eine Abänderung erfahren hat, daß von Erwachſenen wie bisher Mk..— von Kindern und Dienſtboten dagegen nur Mk..— zu entrichten find. 51379 Der Vorſtand. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft zeige ich hiermit an, daß ich am 1. Mai die Wirthſchaft Zum weißen Bären L G, 7 übernommen und eröffnet habe. (genaunt die Zwick) L G, 7 Empfehle Lager⸗Bier, guten Stoff, aus der Brauerei zum„Wilden Mann“, reine Weine, kalte und warme Speiſen, ſowie guten bürgerlichen Mittagstiſch. Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvoll Anton Walter, L 6, 7. E 4, 3. Mohrenkopf. E 4, 3. Friſcher Anſtich von hochfeinem 51477 Leger-Bier von der Schwanenbrauerei der Gehr. Hook in Großoſtheim. Reſtauration warmer und kalter Speiſen. Mittag⸗ u. Abendeſſen im Abonnement u. à la carte, wozu freundlichſt einladet Joſ. Schmidt. Hopfenſtangen, Gerüſtſtangen in allen Größen fortwährend zu haben bei 51491 Horlacher, 2 8, 3, Seckenheimerſtraße, Parguet-Böden. Unterzeichneter hält ſich zur Lieferung und zum Legen non Parquet Böden in allen Deſſins unter Zuſicherung promp⸗ teſter Ausführung beſtens em⸗ pfohlen. 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Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. la. Spargel zu Tagespreiſen; Juppenſpargel ſehr billig! 51501 Theodor Straube N à, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel 3 50 Pfg. 51502 Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“ Maifiſche Ph. Gumd. 2 Morgen frühe wird im Schlacht⸗ 0¹¹ hans ein 51339 Rind à 35 Pfg. pr. Pfd. auf der Freibauk vor dem Schlachthaus ausgehauen. Kleider, Mantillen werden nach der neueſten Mode ange⸗ fertigt. R 3, 4, 3. St, 51486 Gefunden und bei Großh. Be⸗ zirksamt deponirt: 51450 1 Thürſchlinke. 1 Körbchen mit 2 Bällen ge⸗ funden. Abzuholen B 5, 2 Treppen. Ankauf Ein Billard nebſt Zubehör wird zu kaufen geſucht. Näh. bei Hermanns⸗ dörfer, Ludwigshafen, Max⸗ ſtraße Nr. 70. 50681 Ein Kinderfahrſtühlchen zu kaufen geſucht. 51328 B 5, 3, Hths., 8. St. Ein kleiner Bäckerwagen zu kaufen geſucht. 50684 Off. abz. in der Exped. d. Bl. 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Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Wir laden die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder, ſowie die Herren Vertreter der Arbeitgeber zu oblger Generalverſaͤmmlung freundlichſt ein. Der Vorſtand: Faul Tillessen. Sperling. Magdeburger Leutruerſchetungs Geſelſcat Auszuu aus dem Rechnungsabſchluß der für das Jahr 1888. fſellhul Grundeapitall M. 15000 000,00 Meſerven: Capitalreſerven M. 3886 729,0. Prämienreſerve 1 Brandſchadenreſerve Verſicherungsſumme im Jahre 1888 M. 7494 209 45½%00. Prämieneinnahme im Jahre 1888„ 138 888 809,68, Bezahlte Braudſ chäden 11 Fer 18888„ 11907 376,64. eit Gründung der Geſell⸗ ſchaft bis zum Schluſſe des Besed 1888 wurden für randſchäden verausgabt. M. 293 116 450,40. Nähere Auskunft über Verſicherungsabſchlüſſe erthellt und nimmt entgegen die 51884 Haupt-Agentur Michael Wirſching, Maunheim. Hie chensvrſcherungg- x Erſgat bauk in Jinttgart gibtyp ſache Berziafaag zu den billigſten Bedingungenab. Anträge nimmt entgegen 50409 Louis Baer in Mannheim. uunffurtr Nerſcerungz geſelſhaſt 22 Waſeerleitungs⸗Schäden. Grundkapital: Eine Mill. Mark. Die Geſellſchaft verſichert Sebäude, Mobilien und Waarenlager egen Waſſerleitungs⸗Schäden zu billigen und feſten rämien. 8 Die ee ſind liberal, die Schaden⸗ vecugdge 5 coulan Auskunft ertheilt die General⸗ 5 — Nusseler Sohn, E 3, 5 Ne Malvolio, Barbarino, J Banbiten„* Schüler Stradella's. Magßken. leute. Patrizier. Pilger 2 Ort der Handlung: Im 1. Akte Venchlg⸗ im 2. unbd 3. Akte Gegend von Rom, Stradella's Geburtsort. EuNEH Alaunbein. br dd he. ucz Mietwoch. den 1. Mai 1889. Stradellz Romantiſche 5 in drei Akten von Friedrich, Muſik von Flotow. Aleſſandro Stradella Herr Erl. EEN ein reicher Venetianer 8 Herr Starke. EE 5 Mündel 8 8l Prohaska. (Herr Groſſes. muag. Land⸗ Diener. *Barbarino: Herr Haus Buſſard, vom Stadttheater in Coblenz a. G. Im 1. Akte: Tarautella, getanzt von 13 0 Hinkert und Glogovatz. Pierrottanz, getanzt von Frl. Reck, Arno, Kromer und Weiſinger. Im 2. Akte: Pas-de-oinq, getanzt von Frl. Reck, Arno, Kromer, Weiſinger und Hinkert. Die Tänze find arrangirt von on der Balletmeiſterin Frl. Funk. Anſerg? 7 Uhr. Ende n. 9 f Uhr. Kaſſeneröffn.%½ Uhr. 55 Kleine AAHNHETWTAMHHI Ortskrankenkaffe 19 50381 2 7ff... ñ ññ ñr—.. ̃ ̃ ̃ ̃ ̃.. ̃ ̃—..]è........ ̃— ⅛ueiTi.᷑̃ ̃ /ꝗ.,̃]⅛ qUwm.!n. é¼ ᷣ·ͥti;&[fX]ł