14⁴5 3 053 9n — le. en 787 zen ſter —:. r In der wocz te S8 aen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheit der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ner Journal. eene „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilt bar den 8 Teel r den lokalen und prov. Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel 8 El. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 120.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) K„Was gelingt noch?“ Der Fall Wohlgemuth wird ein diplomatiſches Nach⸗ ſpiel erhalten, an dem unſere oppoſttionelle Preſſe wenig Freude erleben dürfte. In der„Nordd. Allg..“ mel⸗ det ſich nachträglich der bekannte freiwillige Mitarbeiter zum Wort, und die Bemerkungen, welche er an den „Zwiſchenfall“ knüpft, mögen nicht ſonderlich angenehm in die Ohren der ſchweizeriſchen Beamten klingen, die ihre Hand auf den Polizei⸗Inſpektor von Mühlhauſen gelegt haben. Wie bei jeder unpaſſenden Gelegenheit, hat ſich auch diesmal ein Theil der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe in ſeiner ganzen Glorie gezeigt. Bevor noch irgend⸗ welche amtliche Mittheilungen über den Grund der Ver⸗ haftung des Inſpektors Wohlgemuth vorlagen, hatte dieſe ſtets im Lager der Reichsgegner ſtehende Preſſe bereits ihr Urtheil geſprochen und es war nur zu natürlich, daß dasſelbe gegen das eigene Vaterland gefällt wurde. Glücklicherweiſe kommen aber die Anſichten ſolcher, die Druckerſchwärze mißbrauchender, theils unreifer, theils boͤswilliger Zeitungsſchreiber nicht in Betracht. Das Volk nimmt von dieſen Harlekinaden keine Notiz, denn es hat ſich bereits daran gewöhnt, dieſen Theil der Preſſe ſtets in hoͤchſtes Entzücken gerathen zu ſehen, wenn irgendwo im Reiche ſcheinbar etwas nicht ganz glatt geht. Was gelingt noch? Dieſen Freudenruf über das „Mißlingen“ aller deutſchen Regierungsmaßnahmen hat vor einigen Tagen die„Germania“ ausgeſtoßen und ſofort war ein Theil der— deutſchen Preſſe bei der Hand, um den Reichsangehörigen und dem Auslande haarklein auseinanderzuſetzen, daß das arme Deutſche Reich von unfähigen Männern dem Abgrund zugeſteuert wird. Es wäre ein ganz überflüͤſſiges Beginnen, wollte man die Beſchuldigungen des ultramontanen Blattes und der ihm verbündeten„freiſinnigen“ Preſſe widerlegen— der patriotiſch denkende Theil des deutſchen Volkes weiß, was erf von ſolchen Leuten zu halten hat, die ſich nicht entblöden, ihr eigenes Vaterland vor den Augen des Auslandes herabzuſetzen, die jede Gelegenheit benutzen, oder eine ſolche willkürlich erfinden, um in die Welt hinauszurufen:„Sehet nur, wie elend wir in Deutſch⸗ land regiert werden!“— Mit dem Gefuͤhle des Ab⸗ ſcheues wendet man ſich von dieſer Preßcoterie ab, die es am liebſten geſehen hätte, wenn der Polizei⸗Inſpektor von Mühlhauſen nicht mehr aus der Haft entlaſſen worden wäre. Da hätte man doch von Herzen auf die ſchlechten Zuſtände im Deutſchen Reiche, die an derartigen Uebergriffen der Polizei die Schuld tragen, ſchimpfen und die herrlichen, freiheitlichen Verhältniſſe in der Schweiz lobpreiſen köͤnnen. Aber, was gelingt noch? So fragen auch wir! Die Oppoſition muß mit jedem Tage mehr zur Ueberzeugung gelangen, daß ihr nichts mehr gelingen will; das Volk wendet ſich von dieſen Zeitungsſchreibern ab, denen nichts weiter übrig bleibt, als ſich der Sozialdemokratie anzuſchließen, wofern 5 nicht gegen den Anhang unpatriotiſcher Geſellen auflehnt! Der wiedererſtandene König! In einer äußerſt heiklen Lage befindet ſich Herzog der Regent von Luxemburg. Als er Gtleſeut und verbreitette Zeitung in Mounheim und Umgebung. mag für die Luxemburger ein Gefühl der Erleichterung vorwaltend geweſen ſein, als ſie die Leitung ihrer Re⸗ gierungsangelegenheiten wieder feſten Händen anver⸗ traut und als an Stelle der auf dem Umwege über den Haag kommenden ſchwankenden Verfügungen ein zielbewuß⸗ ter Wille trat. So wenig erbaut die Luxemburger von der Wendung der Dinge ſein mogen, ſo wenig Rückſicht kann auf ihre Gefühle genommen werden. Der Herzog von Naſſau und die Luxemburgiſche Kammer haben denn auch bereits ihre Schuldigkeit gethan. Staatsminiſter Eyſchen theilte geſtern der Kammer eine Botſchaft des Herzogs⸗ Regenten mit, welche dahin geht, daß, nachdem der Regent die freudige Nachricht von der Wiederherſtellung des Königs erhalten habe, er letzterem Kenntniß von der Uebernahme der Regentſchaft gegeben habe, indem er es ihm anheimſtellte, ob er die Regierung wie⸗ der übernehmen wolle oder eine Fortdauer der Regent⸗ ſchaft vorziehe. Der König habe brieflich dem Re⸗ genten für die während der Regentſchaft geleiſteten Dienſte gedenkt und angezeigt, daß er die Regierung an demſelben Tage in Luxemburg wie in Holland wieder übernehme, nämlich am 3. Mai. Die Abreiſe des Herzogs erfolgt in den nächſten Tagen. Da infolge der eigenen Erklärung des Königs die Möglichkeit einer Statthalterſchaft zwar nicht ganz ausgeſchloſſen, aber doch ſehr unwahrſcheinlich geworden iſt, ſo darf vorläufig die Regentſchaftsepiſode des Herzogs von Naſſau als abgeſchloſſen betrachtet werden. Aber ſo kurz ſie auch gewährt haben mag, ſo hat ſie doch eine befriedigende Erſcheinung im Gefolge gehabt: nämlich die Thatſache, daß der Regentſchaftswechſel, wie er durch die anſcheinend unheilbare Krankheit des Königs Wilhelm nöthig geworden war, ſich in vol lſter Ruhe und unter Zuſtimmung aller Mächte voll⸗ ziehen konnte! Politiſche Ueberſicht. =Maunbeim, 3. Mai, Vorm. Unſere Leſer werden ſich erinnern, daß wir vor⸗ geſtern einen vom„Berliner Tagebl.“ veröffentlichten Bericht über die erſte Sitzung der Samoakon⸗ ferenz als Combination bezeichnet und' deshalb auf deſſen Wiedergabe verzichtet haben. Wie ſehr wir mit dieſer Anſchauung im Rechte waren, geht aus folgender Berichtigung hervor, die der Staatsſekretär des Auswärtigen, Graf Bismarck, an das„Berl. Tagebl.“ gerichtet hat: Auswärtiges Amt. Berlin, 1. Mat. Das„Berliner Tageblatt“ bringt in der Nummer vom 30. April einen Bericht über die erſte Sitzung der Samoa⸗Conferenz. Als Vorſitzender derſelben bemerke ich, daß der in dem Artikel angegebene Inhalt der Berathung von Anfang bis Ende unwahr iſt. Graf Bismarck. Fürſt Anton Radziwill, Generaladjutant des deutſchen Kaiſers, kam geſtern als Vertreter desſelben in Stockholm an, um der Taufe des Prinzen Erik, des jüngſten Enkels unſeres Großherzogs, beizuwohnen. Er wurde vom deutſchen Geſandten Dr. Buſch empfangen. In der Schulſeetion des öſterreichiſchen Katholikentags erfolgte geſtern ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen den ſogenannten gemäßigten und der ſchärferen Tonart. Vertreter der letzteren, Abg. v. Zallinger, wandte ſich gegen den Antrag Lichtenſtein, der nur die Mitaufſicht der Kirche verlange. Den modernen Staat und die Miniſter, erklärte Redner, dürfe man nicht zu den oberſten Wächtern der Schule machen. Redner iſt gegen den Antrag, den clericalen Nprep- beſchloſſen wurde, daß der in Artikel 38 der Verſuſſung vorgeſehene Fall— die Einſetzung einer Regenſchaft— aufgehört habe zu gelten und daß der König die Regier⸗ ung wieder übernehmen könne, ſo iſt Herzog Adolf von Naſſau ſeiner Regentenpflicht, vielleicht wider ſein eigenes Wollen, enthoben. Luxemburger Berichte melden, daß die Stimmung im Großherzogthum eine ſehr gedrückte iſt. Man wird die Wahrheit dieſes Stimmungsberichts ohne weitere rüfung anerkennen dürfen; denn— ganz abgeſehen den der Perſönlichkeit des Herzogs von u— Abgeordneten den Dank für ihre Bemühungen auszu⸗ prechen. Trotzdem wird der Antrag ſchließlich ange⸗ iommen. Die Sektion für Vereinsweſen verlangte trafgerichtliche Vorkehrungen gegen die Concubinate und Apoſtaſie. Aus Paris wird berichtet: Der Unterſuchungs⸗ Ausſchuß hat auf Vernehmung des Redakteurs des „National“ und Deputirten Dreifus verzichtet, weil derſelbe ſich weigerte den Eid zu leiſten. Die Eides⸗ leiſtung, erklärte Herr Dreifus, ſei mit ſeinen Grund⸗ ſätzen nicht vereinbar; der Ausſchuß möͤge ſich mit ſeiner ehrenwörtlichen Verpflichtung, die Wahrheit zu ſagen, begnügen.— Einer Londoner Mittheilung zufolge, wird Rochefort zur Beerdigung ſeines Sohnes, die am Sonntag oder Montag ſtattfindet, nicht nach Paris kommen.— Dem„Temps“ zufolge werden faſt alle Botſchafter am Sonntag und Montag von Paris abweſend ſein, es ſei jedoch wahrſcheinlich, daß ihre Geſchäftsträger der feierlichen Eröffnung der Weltaus⸗ Samſtag, 4. Mai 1889. ſtellung anwohnen werden.— Das iſraelitiſche Haupt⸗ Conſiſtorium hat beſchloſſen, am 11. Mat aus Anlaß der Jahrhundertfeier in allen Synagogen Frankreichs einen Feſtgottesdienſt abzuhalten.— Der Vertreter der Rio Tinto⸗Geſellſchaft iſt in Paris eingetroffen, um auf gütlichem Wege die Kupfergeſchäfte mit dem alten Comptoir'Escompte zu regeln.— Die Royaliſten hielten geſtern ein Bankett, an welchem gegen 1000 Perſonen theilnahmen. Sie ſandten eine Ergebenheits⸗ adreſſe an den Grafen von Paris. Die rumäniſchen Zeitungen heben den begeiſterten Empfang hervor, der dem Thronfolger bei ſeiner Ankunft in Bukareſt zu Theil geworden ſei. Sie erblicken darin, indem ſie die beſten Wünſche für den Prinzen ausſprechen, eine günſtige Vorbedeutung für die Zukunft. Wenn dieſe Stimmung nur lange anhält! “Gine militäriſche Feier. Potsdam, 2. Mai. Heute Vormittag verlieh der Kaiſer dem 1. Bataillon des 1. Garderegiments zu Fuß in beſonderer Feierlichkeit eine neue Fahne. Der Feier wohnten außer dem Kaiſer und der Kaiſerin die drei älteſten kaiſerlichen Prinzen ſowie die Prinzen Heinrich, Friedrich Leopold, Alexander und Albrecht, der Prinzregent von Braunſchweig, deſſen beide Söhne in dem Regiment dienen, ferner der Großherzog von Heſſen und die zur Feier geladenen engliſchen und amerikani⸗ ſchen Bevollmächtigten der Samoakonferenz bei. An der Spitze der zahlreichen Generalität waren Graf Molke, Generaloberſt v. Pape und der Kriegsminiſter v. Verdy du Vernois erſchienen. Um 10 Uhr wurde im Bronzeſaale des Stadtſchloſſes die Nagelung in üblicher Weiſe vorgenommen. Flügel⸗Adjutant Oberſtlieutenant v. Lippe hielt die Fahne, der Commandeur des 1. Garderregiments Oberſt v. Pleſ⸗ ſen hielt und reichte den dar. Zuerſt ſchlugen der Kaiſer und die Kaiſerin für ſich ſelbſt, ſodann der Kaiſer für die Kaiſerin Auguſta und Kaiſerin Friebrich und für jeden der kaiſerlichen Söͤhne je einen Nagel ein. Dann reihte ſich die Nagelung durch die übrigen anwe⸗ ſenden fürſtlichen Herrſchaften an. Hierauf folgte die kirch⸗ liche Weihe des neuen Feldzeichens im Marmorſaale, voll⸗ zogen durch den Feldpropſt der Armee, Dr. Richter. Den Schluß bildete die militäriſche Feier mit einer Parade des 1. Garderregiments im Luſtgarten. Der Kaiſer er⸗ ſchien hierbei zu Pferde in der Uniform des Regiments mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens und übergab mit einer Anſprache an das 1. Bataillon dieſem die Fahne, worauf Oberſt v Pleſſen unter präſentirtem Gewehr den Dank ausſprach und mit einem dreimaligen Hurrah auf den Kaiſer ſchloß. Die Kaiſerin ſah dem letzten Theile der Feier mit ihren Söhnen von einem Fenſter des Schloſſes aus zu. Der Kaiſer nahm hierauf im Re⸗ gimentshauſe des 1. Garderegiments mit dem Offtzier⸗ corps das Frühſtück ein. Aus Anlaß der Fahnenweihe haben folgende Militärveränderungen im erſten Garde⸗ Regiment zu Fuß ſtattgefunden: An Stelle des Comman⸗ deurs der Unteroffizierſchule, Freiherrn v. Schrötter, tritt Major v. Normann; Hauptmann v. Man⸗ teuffel iſt zum Major befördert worden, Premier⸗ lieutenant v. Roder zum Hauptmann, Premierlieutenant v. Hülſen, bisher Regimentsadjutant, iſt zum Adju⸗ tanten der 1. Garde⸗Infanteriebrigade ernannt worden. Unliebſame Erörterungen. Die bevorſtehende Rückkehr des Königs von Württem⸗ berg nach Stuttgart gibt in dortigen Kreiſen wieder zu vielerlei Vermuthungen Veranlaſſung über die Entſchließ⸗ ungen desſelben in Bezug auf den Baron Savage. Man will nämlich, wie der„Köln. Ztg.“ aus Stuttgart ge⸗ ſchrieben wird, wiſſen, daß der König den Wunſch hege, den Amerikaner wieder nach Württemberg zurückkehren zu ſehen, und in Verbindung damit iſt von neuen Ränken die Rede, die wiederum dahin zielen würden, den Staats⸗ miniſter Mittnacht von ſeinem Poſten zu verdrängen. Als Gehülfe bei dieſer ſauberen Arbeit bezeichnet die öffentliche Meinung einen württembergiſchen Diplomaten im Dienſt, der, um ſich bei dem König angenehm zu machen, deutlich hätte durchblicken laſſen, daß, wenn er und ſein gegen Mittnacht bohrender Freund mit der Leitung der Geſchäfte betraut würden, dem Könige ſeitens der württembergiſchen Regierung ſicherlich keine Schwierig⸗ keiten in den Weg gelegt werden ſollten, den Baron Savage nach Stuttgart zurückzuberufen. Glücklicherweiſe iſt zu hoffen, daß die ſelbſtiſchen Bemühungen der Gegner des Herrn von Mittnacht und die des in Rede ſtehenden Diplomaten keinen Erfolg haben werden, umſoweniger, 2. Seite. Senerai⸗Anzeiger. 4. Mat. als Baron Savage ſelbſt keine Tuft verſpüren ſoll, der öffentlichen Meinung in Wurttemberg zum Trotz in die Nähe ſeines königlichen Gönners zurückzukehren. * Atalieniſch-franzöſiſche geziehungen. Unter dem Titel:„II Re a Berlino“ veröffentlicht die römiſche„Riforma“ einen Artikel, in welchem mit Recht ausgeführt wird, daß in der Erfüllung einer an⸗ genehmen Pflicht von Seiten des Königs Humbert, in der Erwiderung des„von ſeinem Freunde und Alliirten“ erſtat jten Beſuches unmöglich eine Demonſtration gegen einen Nachbarſtaat gefunden werden könne. Das Organ des italieniſchen Konſeilpräſidenten Crispi bezeichnet zu⸗ gleich die Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich als durchaus freundlich. Könnte es doch keinem franzöſiſchen Staatsmanne in den Sinn kommen, anzunehmen, daß der Beſuch, welchen König Humbert dem Kaiſer Wilhelm zu erwidern gedenkt, eine Beleidigung für Frankreich wäre. In der Abweſenheit des italieni⸗ ſchen Botſchafters zu Paris, des Generals Menabrea, bei den bevorſtehenden Feſtlichkeiten, darf nach der „Riforma“ um ſo weniger eine böſe Abſicht gefunden werden, als zu der erſten der bevorſtehenden Feierlich⸗ keiten das diplomatiſche Korps als ſolches überhaupt keine Einladung erhalten hat, während der italieniſche Geſchäftsträger dem zweiten großen Feſte beiwohnen ſoll. Die„Riforma“ ſpottet deshalb mit Fug über die radi⸗ kale Oppoſition. In der That kann es nur lächerlich erſcheinen, wenn Republikaner vom Schlage des Dichters Cavallotti am Tage der Ankunft des Königs Humbert in Berlin eine Demonſtration in der Weiſe in Scene ſetzen wollen, daß ſie ihre Glückwünſche an den Präſi⸗ denten des Pariſer Ausſtellungscomités richten. Weſſen man ſich von Seiten des Dichters Cavallotti und ſeiner republikaniſchen Genoſſen zu verſehen hat, iſt ſeit den „Friedenskongreſſen“ der juͤngſten Zeit zur Genüge be⸗ kannt. Dieſe„Friedensapoſtel“ würden, falls die Ent⸗ ſcheidung jemals von ihnen abhängen ſollte, damit be⸗ ginnen, daß ſie einen allgemeinen Weltbrand entfachen. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 3. Mai 1889. Das ꝓSportfeſt im Mai. Fh. F. Es iſt mit großer Beſtimmtheit zu behaupten, denn alle Anzeichen haben dafür geſprochen, daß der diesjähr. Mai⸗ markt der bedeutendſte ſeit einer langen Reihe von Jahren geworden wäre, wenn nicht in letzter Stunde die dringende Nothwendigkeit an die Behörde herangetreten, im Intereſſe der deutſchen Landwirthſchaft, wegen einer, wenn auch nicht gefährlichen, ſo doch immer große materielle Verluſte mit ſich bringenden tückiſchen Seuche den Handel mit Milch⸗ und Zuchtvieh auf einige Zeit zu verbieten. Dieſes Verbot bringt dem Handel allerdings erhebliche Verluſte bei, allein dieſelben find doch klein im Gegenſatz zu der enormen Schädigung der Landwirthſchaft. Schließlich iſt es auch für den Handel gut, denn ſobald die Seuche erloſchen, hört die Sperre an der franzöſiſchen Grenze und der engliſchen Im⸗ porthäfen wieder auf und der Handel kann ſich wieder un⸗ geſtört entwickeln. Der 8 in Pferden, welche nicht von der Sperre betroffen ſind, verſpricht aber ein großartiger zu werden, denn alle Stallungen ſind bis auf den letzten Platz genommen, und wird dadurch die Schädigung des Platzes wieder voll ausgeglichen werden. 5 Eine Verlegung des Marktes wäre nicht gut thunlich geweſen, denn der Maimarkt iſt nun einmal ein wirklicher Feſttag für die badiſche, bayeriſche und heſſiſche Pfalz, und ſolche durch lange Gewohnheit feſtgeſtellte Termine laſſen ſich nicht ohne große Schädigung verlegen. Die Pferderennen, welche ja ihre Entſtehung eigentlich im Schooße des landw. Vereins bezw. des Pferdemarkt⸗ Comits gewonnen haben, find auch gewiſſermaßen durch lange Gepflogenheit mit dem Maimarkte innig verknüpft und läßt ſich die Abhaltung derſelben auch nicht leicht ohne Schädigung verlegen, weil andere Plätze, wie Frankfurt a. ., Karlsruhe, Mainz, Haßloch u. A. ſich um unſer Mee⸗ ting auch ſchon längere Jahre feſt gruppirt haben. Dieſe letzteren Plätze profitiren auch davon, weil es den Pferde⸗ beſitzern ermöglicht iſt, dieſelben in paſſenden Zwiſchen⸗ räumen hintereinander zu beſuchen. 3 Das Programm zu den diesjährigen Rennen iſt wieder ein recht gutes zu nennen. Wenn auch manche von den Mannheimer lieb gewordene Namen, wie Graf Metter⸗ nich, Kram 5 au Eſterhazy, Roſenberg u. A. nicht mehr demſelben floriren, weil die Träger TFeuilleton. — Die Tiſchkarte für das am 27. v. M. auf der Wartburg vom Großherzog von Sachſen⸗Weimar zu Ehren des Kaiſers veranſtaltete Feſtmahl lautete: Bancket an des Landgraven Hove anno domini 27. Avril 1889. Eine gute Schmaltzſuppen von allen Fleiſchſorten, die zur Tafel kommen. Forellen blaw abgeſotten, aus dem Hörſelfluße. Ohſſenfleiſch in angelſahſen wiſe, dorzu mangerlei. Ein Köſtlin von Kappaunen, die fein abgewürgt und ſauber geropfft ſein. Meer⸗Krebſe, trucken auf eine Muſchel. Ein von einem Elendt, dorzu Ciruri⸗Wurzel⸗ Salat. Ein Spargel⸗Gemüs. Gebackenes in ein Silber angericht. Ein Beer in Eis gefroren. Allerlei gute Käß. Confict und Obſs aus fremden Land. Ende des Bancket. Motto: Beſſer ein Gericht Kraut mit Liebe, Als ein gemäßteter Ochſe mit Hader. Die„Speiſefolge“ am Sonntag lautete: Banckett an des Landgraven Hove. Anno domini, 28. Avril 1889. Ain Erebs Suppen. Gebacken 985 mit ein Geſcharb von Semmel darüber geworffen. 5 Von ein Kalbs zulegſtück auf eim Roßſtab gebrennt und be⸗ ſonder ein ſawer braunes Brühlein. Ain Manſcho von Indianiſch Hanen warm, ſo es bei den Bancketts der Grafen von Brabant. Ain eim Rephun in einer Gallrat ſchön auf⸗ tolzirt. Ain gebratenen Pirckhan und grünen Salat mit ſchönen Blumen beſtreut. derſelben, der Natur ihren Tribut zahlend, nicht mehr in den Sattel ſteigen, ſo ſind füngere Kräfte an deren Stelle getreten, welche beweiſen, daß die Pflege des Hinderniß⸗ ſportes, insbeſondere in der Armee, immer mehr gewürdigt wird. Die Rennen im vergangenen Jahre haben uns ſehr gute Felder gebracht und werden dieſelben in dieſem Jahre das Intereſſe des ſportliebenden Publiküms von Mannheim und deſſen weitere Umgebung ſicher nicht minder befriedigen. Wenn ich in dem letzten Berichte den Sportfreund mit dem techniſchen Betriebe des Totaliſators einigermaßen be⸗ kannt zu machen verſuchte, ſo will ich demſelben in Folgendem eine gedrängte Erläuterung über den wahrſcheinlichen Verlauf der Rennen zu geben ſuchen. Dabei muß ich denſelben aber ausdrücklich verwarnen, nur nicht blindlings Folge zu leiſten und mich für den Ver⸗ luſt der etwa in Abgang gekommenen Zechinen haftbar machen zu wollen. Die folgenden„Tips“ gründen ſich auf die früheren Leiſt⸗ ungen der betreffenden Pferde, wobei natürlich die Condition, in welcher ſie ſich am Anfang der heurigen Renn⸗Campagne befinden, nicht mit in Rechnung gezogen iſt. Wer alſo ſeinen hypologiſchen Scharfſinn durch einen Eiuſatz bethätigen und auch belohnt wiſſen will, muß die Augen gut aufmachen und die Rennpferde auf dem Sattel⸗ platze oder bei ihrer Parade vor der Tribüne richtig zu be⸗ urtheilen verſtehen. Aber wenn er auch hier die Unfehlbar⸗ keit ſelber wäre, ſo eſt doch noch ein tiefer Abgrund zwiſchen Lipp' und Kelchesrand und mancher Sieg iſt ſchon an einer unbedeutenden Hürde zu nichte geworden, oder hat ſich an dem großen Graben in ein unfreiwilliges Schlammbad um⸗ gewandelt. Ein bischen Glück muß alſo dabei ſein. Es iſt noch nicht beſtimmt entſchieden, ob bei den Ga⸗ loppreiten für Landwirthe der Totaliſator auch in Thätigkeit tritt; darüber wird noch weitere Veröffentlichung an dieſer Stelle erfolgen. Im Eröffnungs Rennen hat wohl„Jedfoot“ die meiſte Ausſicht den Preis heimzutragen, wenn nicht eines der drei⸗ jährigen„Banjo“ oder„Lady“, welche durch ihre Jugend eine Gewichtserleichterung haben, dem Erſteren gefährlich werden; jedenfalls wird hier die Condition über die Diſtanz von 1600 Meter ein großes Wort mitſprechen. Jedfoot ge⸗ hört dem hier bekannten Herrn Guſtav Beit aus Hamburg, welcher ſeine Pferde unter dem Pſeudonym„Balduin“ laufen läßt. Im Offiziers⸗Hürden⸗Rennen dürfte„Kornblume“ be⸗ ſtimmt ſein, ihrem Reiter den ſchönen Ehrenpreis Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm nach Hauſe zu tragen, doch ſpielen in einem Hürdenrennen wie oben bemerkt, viele Fak'⸗ toren mit, welche einen weſentlichen Einfluß auf den Aus⸗ gang des Rennens üben. Im Verkaufsjagdrennen dürfte das meiſte Geld wobhl auf„Jacobiner“ angelegt und vielleicht auch gewonnen wer⸗ den. Ich ſage hier ausdrücklich vielleicht, weil bei dieſem Rennen Nachnennungen am Pfoſten mit Sfachem Einſatze ge⸗ ſtattet ſind. Im Werderrennen muß ich mich ſelbſtverſtändlich eines jeden„Tip“ enthalten, allein in den Kreiſen der Einge⸗ weihten munkelt man von einem ſcharfen Endgefechte zwiſchen „Comforter“ und„Ehrengabe“. 5 Im Preis der Stadt Mannheim wird wohl der Freiherr von Gienanth'ſche Stall in Waidmann ſeinen Ge⸗ winner an den Pfoſten ſchicken, insbeſondere noch, wenn der⸗ ſelbe beſtimmt iſt, von Herrn Suermondt geſteuert zu werden. Waidmann lief im vergangenen Jahre 14 Mal, wobei er 5 Mal ſiegte und nahezu 8000 Mark und 2 Ehren⸗ gaben gewann. Im Bärgerpreiſe hat wohl„Jedfort“ die meiſte Chance, allein der Weg iſt weit und ein gewiſſes Stehvermögen in der Diſtanz trägt oft über einen ſogenannten Flieger den Sieg davon. Im Offiziers⸗Jagdrennen dürfte die Entſcheidung zwiſchen den Graf v. Arco'ſchen Pferden liegen und kömmt es, wenn beide zum Start gehen, auf die Erklärung des Eigners an, mit welchem er das Rennen gewinnen will. Im Verkaufsflachrennen kann auch noch am Pfoſten nachgenannt werden, auf welche Beſtimmung der Propoſition hier nochmals aufmerkſam gemacht wird. Im Troſtrennen wird das Handicap erſt vor Ablauf des vorhergehenden Rennens veröffentlicht und find dann 15 1985 gehenden Pferde ja ſchon in ihren Leiſtungen be⸗ annt. In der Badenia Steeple⸗Chaſe, welche mit Recht zu den größten Steeple⸗Chaſes in Deutſchland gezählt wird, haben alle Pferde, mit Ausnahme von Sidthorpe das Handicap angenommen.„Lord Lumley“, welcher als Zjährig in der beſten Geſellſchaft Englands mitgelaufen iſt, ſoll nach Aus⸗ ſage von Kennern, die ihn in der letzten Zeit geſehen haben, ganz nach dem Sieger— obwohl er das höchſte Ge⸗ wicht mit 80 K. zu tragen hat. „Sternblume des Frh. v. Erlanger gewann am 6. April in Charlottenburg allerdings unter einem 8¼ Kilo leichteren Gewicht ein Handicap⸗Jagdrennen, gegen ein Feld von 8 Pferden, unter welchem ſich auch Graf Hall wyl's „Newbrigde befand. Im vergangenen Jahre bat ſie von 16 Hindernißrennen 6 gewonnen und brachte ihrem Beſitzer 8392 Mark und 3 Ehrenpreiſe heim. „Waldine“ war ihrem Beſitzer nicht minder nützlich, deren Güldnes von Reis mit roten Amorellen Kirſchen, fein warm. Ain gefrorenes von Welſchen Nüſſen. Ein roter Käs. Wol gezuckerte Sachen und Obſs ſchön gezirt. Ende des Banckett. Motto: Ein jeglicher Geſtalt oder junger Hab frohen Muth unde— Hunger. — Wieder eine neue Fallſchirm⸗Variation. In Anbetracht, daß durch den kühnen Monſieur Lerour der Fallſchirm wieder Mode geworden, lohnt es ſich wohl, dem wggehalſigen Experimente einige fachgemäße Worte de widmen. Schon vor Jahrzehnten veranſtaltete der engliſ Luftſchiffer Coxwell in Berlin ſenſationell wirkende Abſtürze mit einem von ihm erfundenen Fallſchirm, welche in Folge ihrer Neuheit überall Aufſehen erregten.— Danr ſchlief der Fallſchirm lange, lange Jahre in ſeliger Ruhe, bis er in neueſter Zeit durch den obengenannten Aeronauten erweckt und mit wobhlverdientem Lorbeer gekrönt wurde. Sollte man nun meinen, daß das einfache Prinzip des Fallſchirms noch verbeſſert, umgearbeitet werden könnte? Kaum und doch iſt dem ſo! Einer unſerer erſten deutſchen Luftſchiffer baut z. Z. einen total neuen Ballon nebſt Schirm, mit welchem er ſich binnen Kurzem in einem der größten Etabliſſements Berlins aus ganz bedeutender Höhe berablaſſen wird. Herr Lattemann, wohlbekannt durch ſeinen intereſſanten Rotateur, hat ſich ein Luftſchiff kon⸗ ſtruirt, welches ſich im Augenblicke ſeines Abſturzes volk⸗ ſtändig umkehrt, dadurch ſelbſt entleert und ſo beinahe gleichzeitig mit dem Schirm zu Boden ſtürzt.— Die bisher vorgenommenen Proben ſind zur Zufriedenheit aller Kenner ausgefallen. Der Fallſchirm, ein Muſter von anſpruchsloſer Einfachheit und Solidität iſt bereits fertig geſtellt und hat ſich ſeiner Aufgabe durchaus gewachſen gezeigt!— Die umfaſſendſten Vorkehrungen ſind getroffen, um dieſen„Flug durch die Luft“ des Herrn Lattemann zu einer der inter⸗ eſſanteſten Sehenzwürdigkeiten Berlins zu geſtalten. — Kaiſer Joſef— ſo erzählt das„Ill. Sonntagsbl.“ — fuhr auf Reiſen nie in dem für ihn beſtimmten Wagen, ſondern meiſt dem Gefolge eine halbe Meile voraus. So kam er einſtmals auch in Lemburg unerkannt an, fuhr an dem Siege und Geld diejenige von Waidmann noch etwas über⸗ ragen. „Caſual“ hat in dieſem Jahre im Preis von Tegel in Charlottenburg nicht gut abgeſchnitten, während„Czarin“ kaum hoch genug in Claſſe ſein dürfte, um an die Anderen heranzüreichen. Zu erwähnen iſt noch, daß Land's End vorm Jahre allerdings erſt Zjährig in 10 Hindernißrennen 4 Mal jeſiegt hat und kommt es deßhalb ſehr darauf an, ob dieſelbe ſich in dieſem Jahre ſo ſehr entwickelt hat, daß ſie im Stande iſt über die weite Fahrt das allerdings nicht hohe Gewicht von 68 Kilo nach Hauſe zu tragen. *Ernennung. Der Großherzog hat unterm 26. April gnädigſt geruht, den Sekretariatsaſſiſtenten Maxr Martin von Karlsruhe zum Sekretär bei der Baudirektion zu er⸗ nennen und dem Bezirksaſſiſtenzarzt Karl Katz in Pforz⸗ heim die Staatsdienereigenſchaft zu verleihen. *Perſonalnachrichten. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrerbildungsanſtalten. Verſetzuugen und Ernennungen: Jamey, Ferdinand Jakob, Lehramtspraktikant, wird als Volontär der Realſchule in Karlsruhe zugewieſen. Welker, Hermann, Lehramtspraktikant am Realgymnaſium in Karls⸗ ruhe, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Pforzheim. Kraus, Joſef, Realſchulkandidat an der Höheren Bürger⸗ ſchule in Buchen, wird Hauptlehrer an dieſer Anſtalt. B. Volksſchulen. 1. Verſetzungen und Ernennungen: Haiß, Karl, Unterlehrer in Freiburg, wird Hauptlehrer daſelbſt. Hettich, Polykarp, Hauptlehrer in Unterſimonswald, wird Hauptlehrer in Freiburg. Iber, Martin, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Wilferdingen. Konrad, Hubert, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Eiersheim. Schmi d, Adelheit, Unterlehrerin in Freiburg, wird Hauptlehrerin daſelbſt. Stürer, Heinrich Friedrich Otto, Hil 9 in Baden, wird Unterlehrer daſelbſt. Wittlinger, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Bobſtadt. *Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 18. April im Zug 202 ein Geldtäſchchen mit 3 M. 50 9 und 8 Fres. 48 Cts. und in Singen abgeliefert; am 18. April im Zuge 6 ein Geldtäſchchen mit 3 M. 43 Pf. und in Karlsruhe abgeliefert; am 21. April im Bereiche des Bahn⸗ hofes in Durlach der Betrag von 4 M. 63 Pfg, am 23. April im Zuge 16 ein Geldtäſchchen mit 31 M. 10 Pfg. und in Bruchſal abgeliefert. * Zum Empfange des Erbgroßherzogs ſind Herr Oberbürgermeiſter Moll und die beiden Bürgermeiſter von Seiten des Stadtraths delegirt worden. *Der Oberrath der badiſchen Ifraeliten hatte am vergangenen Sonntag Delegirte aus allen Landestheilen einberufen. Von hier waren der Vorſitzende des Synagogen⸗ raths, Herr D. Aberle ſenior, Herr Simon Bensheim, ſowie Herr Stadtrath Hirſchhorn zugezogen worden. Gegenſtand der Berathung war die Nothlage einer großen Anzahl iſraelitiſcher Gemeinden des Landes, in denen ſich viele Gemeindemitglieder in die Unmöglichkeit verſetzt ſehen, ſich wie bisher durch den Kleinhandel, Viehhandel zc. zu er⸗ nähren. Es galt die Mittel und Wege zu berathen, die Nothleidenden dem landwirthſchaftlichen Gewerbe und dem Handwerkerſtande zuzuführen. Die intereſſante Debatte, an der ſich die Vorſitzenden, Herr Oberrath Willſtädter und Herr Regierungsrath Meyer, ſowie Herr Oberlandes⸗ gerichtsrahch Heinsheimer und Univerſitätsprofeſſor Roſin von Freiburg betheiligten, ſchloß mit Annahme der Reſolution, im ganzen Lande Vereine zu gründen, welche den genannten Zweck fördern und für welche die Statuten des ſeit 2 Jahren in Freiburg ſegensreich wirkenden ähnlichen Vereins zu Grunde gelegt werden ſollen. „ Schulſtraße. Das Bezirksamt theilte dem Stadtrath die Entſcheidung des Bezirksraths, welche in der Einſprache Sache des Herrn Geh⸗Rath Lamey und der amerikaniſchen Gummifabrik wegen Heranzugs zu den Verbreiterungskoſten dieſer Straße ergangen iſt, mit. Dieſelbe lautet dahin, daß die Kläger abgewieſen werden. Der Enutwurf d einer Bauorduung in der Feld⸗ emarkung iſt nach Prüfung und Gutheißung deſſelben von eiten des Gr. Bezirksamtes und der maßgebenden Straßen⸗ baubehörde an den Stadtrath zurückgekommen und bedarf nunmehr nur noch die Genehmigung Gr. Herrn Landes⸗ kommiſſärs, um als Ortsſtatut in Geltung treten zu können. Durch dieſen Geſetzentwurf erlangt das hieſige Baugewerbe in den dazu geeigneten äußeren 1 eine freiere Beweg⸗ ung in den Unternehmungen von Bauten und wird dadur ein längſt gefühltes Bedürfniß zur Herſtellung billiger Woh⸗ nungen befriedigt. Die Stadtraths⸗Erſatzwahl für den verſtorbenen W. Langeloth ſoll in kürzeſter Friſt vorgenommen wer⸗ den und dürfte ſomit in etwa 8 Tagen die Stelle wieder be⸗ ſa ſein. Schon geſtern wurde der von demſelben innege⸗ abte Poſten bei der Grund⸗ und Pfandbuchführung dem Herrn Stadtrath Jordan übertragen. Gleichzeitig wird auch der eine Erſatzwahl für den jüngſt ver⸗ ſtorbenen Stadtverordneten Necker vorzunehmen 1 25 1 05 nothwendigen Reparaturen im Aulaſaale aben Veranlaſſung, die Eigenthumsverhälätniſſe an dem Bebäude zu unterſuchen. Dieſelben erwieſen, daß der katho⸗ liſche Freiſchulfond, deſſen Verwaltung in den Händen der ſtädtiſchen Schulkommiſſion liegt, der Eigenthümer iſt und demnach dieſe ſpezielle Stiftungsrechnung die Reparaturen zu erſtatten hat. Gaſthofe vor und ließ ſich ein Zimmer anweiſen. Dort be ann er, ſich zu barbieren. Plötzlich klopft es.—„Halter erein!— Es iſt die neugierige Wirthin.—„Nunl, was wollen's, Madame?“— Madame knixt und kommt endlic⸗ beraus:„Erlauben's, Euer Gnaden, was haben's eigentlich ir a Dienft bei unſrem gnädigen Kaiſer?“—„Ich? Ja ſo! a ſehn's, lieb' Madamchen, ich raſir' ihn halt zuweilen.“ — Zur Gedächtnißſchärfung.„Warum prügelt Ihr ſtets ee rau, ehe Ihr in die Kirche geht? Bereitet Ihr Euch ſo auf den Gottesdienſt vor?“ fragte Jemand einen Polen.—„Nicht doch, Herr, lautete die Antwort.„Ich thue das meinetwegen, da ich ſonſt in der Beichte leicht etwas ver⸗ geſſen tönnte. Wenn ich meine Frau ſchlage, erinnert ſie mich an jedes Unrecht, das ich irgendwie begangen habe. — — unp darum! Kürzlich ging ein Stettiner Ai⸗ ler durch die Mittwochſtraße. Dort ſah er, wie zwei Schiffs⸗ arbeiter ſich im Kampfe an der Erde wälzten. Sie erhoben ſich, ſetzten aber das Gefecht weiter fort. Der Fiſchhändler riß ſie auseinander und machte dem Ringen ein Ende, worauf der Eine davonlief. Der Andere, noch ganz erſchöpft und erhitzt, ſah ſeinem Gegner wüthend nach und rief aus:„Und 8 Kerl will mir vorreden, daß die Quappe lebendige unge kriegt!“ — Ein 5 Compliment.„Wenn man 5 anſieht, glaubt man gar nicht, wie ſchön ie R ⏑ο. rrrre Frrrrr n Nrrrnn 4. Mai. General⸗Anzeiger. J. Dei. *Die Niederbronzer Schweſtern werden in der Merzelſtraße(Schwetzinger Vorſtadt) eine Filialanſtalt er⸗ richten und haben zu dieſem Zwecke ein Häuschen daſelbſt er⸗ Horben, für welches Seitens der Stadt unentgeldliche Verſorg⸗ ung mit Waſſer, ähnlich wie für alle dieſe Anſtalten, zugeſagt wird. Zur Beſichtigung der Lehrlings⸗Arbeiten des hieſigen Gewerbevereins, welche im kleinen Saale des Saal⸗ baues ausgeſtellt werden, iſt der Stadtrath eingeladen worden. Die Ausſtellung wird am Sonntag um 11 Uhr eröffnet. * Die Begießung unſerer Promenaden, welche in ausgiebigſter Weiſe angeordnet iſt, verlangt eine Vermehrung der Sprengwagen um 10 Stück, wozu eine Creditforderung von ca. 9000 M. nöthig wird. * Die erledigte Stelle eines ſtädtiſchen Straßen⸗ warts wurde Herrn Nikolaus Reinhardt übertragen, welcher bisher in gleicher Eigenſchaft bei der ſtaatlichen Straßenbauverwaltung bedienſtet war. Die beiden Waagmeiſterſtellen für Seckenheimer⸗ ſtraße und Jungbuſch ſollen zur öffentlichen Bewerbung aus⸗ geſchrieben werden. * Für einen Bauplatz in M 8 im Umfang von 2100 Metern, an der Ecke der verlängerten Tatterſallſtraße, iſt ein Kaufliebhaber aufgetreten und wird der Bürgerausſchuß den Preis für dieſes Gelände, einſchließlich der Straßen⸗ koſten zu beſtimmen haben. Es iſt dieſes ein Stück des von Nutzinger übernommenen Geländes. * Der Transport ſchwerer Laſten, wie Bauſteine ꝛc. auf offenen Fuhrwerken iſt Gegenſtand zahlreicher Beſchwerden, welche beim Stadtrathe eingelaufen ſind. Es ſoll wegen der zur Abhülfe zu ergreifenden Maßnahmen Gr. Bezirksamte Vorlage erſtattet und gleichzeitig die Frage geprüft werden, ob es für den hieſigen Platz nicht angezeigt erſcheinen würde, ähnlich wie an anderen Orten den Laſtfuhrwerken die Auflage zu machen, daß ſie ihre Fahrzeuge mit Namen, Angabe des Wohnorts und der Nummer zu verſehen haben, um eine ein⸗ fachere Controlle zu ermöglichen. Viehhof. Die 96 Unterzeichner der Petition, welche ſich gegen den in Vorſchlag gebrachten Bauplatz richtete, hat⸗ ten aus ihrer Mitte eine Anzahl von Vertretern delegirt, welche mit Herrn Oberbürgermeiſter Moll und Herrn Bür⸗ germeiſter Klotz auf Erſuchen des Stadtraths über dieſen Gegenſtand verhandeln ſollten. Die denſelben ertheilten Aufklärungen hatten zum Reſultate, daß ſich die Opponen⸗ ten von der Zweckmäßigkeit des fraglichen Platzes ebenfalls überzeugten, dagegen die Forderung vorbrachten, daß eine gleichzeitige Inangriffnahme eines Schlachthaus⸗Neubaues mit dem Viehhof zur Ausführung gekangen möge. Außer⸗ dem wird eine Trambahn⸗Verbindung, die Errichtung eines Logirhauſes, ſowie einer Reſtauration im Viehhofe ſelbſt verlangt, dagegen das Verbot anderer Reſtaurationen in der Nähe des Viehhofs gewünſcht, um Unzuträglichkeiten vorzu⸗ beugen. Der Stadtrath überwies die Beſcheidung dieſer Forderungen an die Spezial⸗Commiſſion, in der bekanntlich die Intereſſenten durch zwei Metzger und zwei Handelsleute vertreten ſind. Abgeſehen von dieſer Prüfung ſollen jedoch die Vorarbeiten für die Vorlage an den Bürger⸗Ausſchuß e gefördert und jede Verſchleppung vermieden werden. * Zum Teppichausklopfen wurde bisher der Platz am Waſſerthurm benützt. Infolge der baulichen Unterneh⸗ mungen an demſelben mußte hiefür Erſatz beſchafft werden und wurde Stadtgärtner Bodenhöfer beauftragt, den Intereſſenten ein paſſendes Terrain anzuweiſen. “ Poſtkarten zu 4 Pfennige— das iſt jetzt das Neueſte. Die Weimar⸗Lotterie hat ſich von der Poſt regel⸗ rechte Karten zu 5 Pfennige druckeu laſſen und benutzt nun einen kleinen Theil der Rückſeite zu ihrer Reclame. Die Poſtkarten werden ihr deßhalb nur mit 4 Pfennigen bezahlt. „Es ſind geſtern vielfach Zweifel laut geworden, ob Ihre Königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin die Rennen beſuchen würden. Wir können ganz offiziell verſichern, daß der Beſuch zugeſagt und von dem Präſidenten des Comité's des Bad. Renn⸗Vereins von Karlsruhe uns heute nochmals die Beſtätigung dem Direktorium des Bad. Renn⸗Vereins nochmals mitgetheilt wurde. Die Ehrenpreiſe Sr. Großherzogl. Hoheit des Prinzen Wilhelm für die beiden Offiziers⸗Hürden⸗Rennen ſind geſtern dem Direktorium zugeſtellt worden. Der Ehren⸗ preis Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs trifft längſtens morgen ein; wir wiſſen noch nicht, in was derſelbe beſteht, allein der Umſtand, daß Profeſſor Götz in Karlsruhe wieder den Entwurf dazu gefertigt hat, läßt hoffen, daß ein Meiſterwerk der Goldſchmiedekunſt dem glücklichen Gewinner der Badenia⸗Steeple⸗Chaſe zufallen wird. * Kaufmänniſcher Stenographen⸗Club für ein⸗ zeilige Kurzſchrift. In der am vergangenen Dienſtag Abends ½9 Uhr im Lokal abgehaltenen außerordentlichen Monatsverſammlung wurden die Herren Peter Edelmann als I. Beiſitzender, Adolf Sternweiler als Kaſſier und Raphael Weil als Schriftführer gewählt. verſendet ſo⸗ *Der hieſige Verein für Naturkunde eben an ſeine Mitglieder den 52. bis einſchl. 55. ahresbe⸗ Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachbruck verboten. 108(Fortſetzung.) Die Baronin ſaß unbeweglich, als ob ſie dem Leben ent⸗ rückt wäre, das Geſicht mit den Händen bedeckt. Die. Ge⸗ danken erhoben ſich flehend zu Gott in ihrer Bedrängniß. Anter dem ſchweren Druck einer Vorahnung des Unglückes ſtieg der Baron die Treppe hinauf. 5 „Hier bin ich, Irma, ſagte er, mit dem Athem kämpfend, denn er war raſch gegangen. 8 Aber ſie rührte ſich nicht. Als er ganz nahe bei ihr war, klammerte ſie ſich an den kräftigen Arm des Gatten. „Steffi, mein Stefft— ich ſehe nichts mehr. Er umfaßte ſie zärtlich und blickte mit Entſetzen in das ſtarre Auge, das nichts mehr von dem Ausdruck und der Be⸗ weglichkeit des Lebens hatte. „Sie ſtirbt, mein Gott, ſie ſtirbt, ſchnell einen berittenen Boten zum Doktor Peter,“ ſagte er, als er die heißgeliebte Gattin, die in tödtlicher Angſt das Bewußtſein verloren, ſanft auf das Bett legte. Er ahnte nicht das Entſetzliche. 2. Kapitel. Der Ausſpruch des Arztes. Noch find die Spuren des gläazenden Feſtes nicht ent⸗ fernt und ſchon umhüllt Trauer das Haus. 5 Bis zur Ankunft des Doktor Peter, der zufälliger Weiſe anz in der Nähe war, wiegte man ſich in der Hoffnung, daß ie zerſtörte Sehkraft nur ein Vorbote dieſer tiefen Ohnmacht war. Als PDoktor Peter die Baronin zum Bewußtſein gebra t und den wahren Sachverhalt erkannte, ſuchte er vor allem ihr die Hoffnung zu laſſen, daß ſie nicht unrettbar das Augen⸗ licht verloren habe. Dem Gatten gegenüber aber machte er kein Hehl aus der Thatſache, daß ſeine Prophezeiung, die er vor einigen Monaten machte, die aber keinen Glauben fand, Aun leider eingetroſfen ſei. richt für die Jahre 1885 bis einſchl. 1888. Hiernach betrugen im Jahre 1885 die Einnahmen des Vereins incl. eines Kaſſenvorraths von M. 617.61 M. 3558.75, im Jahre 1886 incl. eines Kaſſenvorraths von M. 259.88 M. 3338.02, im Jahre 1887 inel. eines Kaſſenvorraths von M. 30.81 M. 3194.95 und im Jahre 1888 inel. eines Kaſſenvorraths von M. 116.19 M. 3058.38. Der Jahresbericht enthält ſo⸗ dann noch Schriften, Abhandlungen, Jahresberichte u ſ..: eingegangen von Vereinen, Geſellſchaften und Staatsanſtalten, das Verzeichniß der Akademien, Staatsſtellen und wiſſen⸗ Vereine, mit welchen der Mannheimer Verein ür Naturkunde in literariſchem Tauſchverkehr ſteht; das Verzeichniß der ordentlichen Mitglieder und der Ehrenmit⸗ glieder während der 4 Berichtsjahre, die Statuten des Ver⸗ eins, ſowie wiſſenſchaftliche Beilagen und zwar: 1) Die Sddeee des Mannheimer Stadtgebietes, beſonders des Schloßgartens und Stadtparks von Dr. Lud. Glaſer, Prof. und Gr. Heſſ. Realſchuldirektor a. D. 2) Ueber den Roth⸗ lauf der Schweine, ſeine Entſtehung und Verhütung(Schutz⸗ impfung nach Paſteur) von Philipp Fuchs, Bezirksthierarzt. 3) Ueber Weſen, Urſache und Verbreitung der Bergwerker⸗, Tunnel⸗ und Ziegelbrenner⸗Krankheit; Vortrag von Dr. Oscar Katz. * Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat in dem benach⸗ barten Feudenheim jetzt eine ſolche Ausdehnung ange⸗ nommen, daß ſich das hieſige Großh. Bezirksamt veranlaßt geſehen, über den genannten Ort die Gemarkungsſperre für ſämmtliche Wiederkäuer zu verhängen. Die betreffende bezirksamtliche Verfügung befindet ſich im Inſeratentheil dieſes Blattes. * Die hieſige Ortskrankenkaſſe der Handlungs, gehilfen hielt geſtern Abend im Saale der„Stadt Lück“ ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Dieſelbe wurde gegen ½9 Uhr vom Vorſitzenden der Kaſſe, Herrn Paul Tileſſen eröffnet. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Rechnungsablage pro 1888. Da ſämmklichen Mit⸗ gliedern der gedruckte Rechenſchaftsbericht zugegangen iſt, glaubte die Verſammlung von einer mündlichen Berichter⸗ ſtattung abſehen zu können. Nach dem Rechenſchaftsbericht betrugen im verfloſſenen Jahre die Einnahmen incl. eines am 1. Januar 1888 vorhandenen Kaſſenbeſtands von 619 M. 18 Pfg. 28,818 M. 37 Pfg. Die Ausgaben, welche incl. eines am 1. Jan. 1889 vorhandenen Kaſſenbeſtands von 156 M. 77 Pf., ſich auf gleicher Höhe befinden, ſetzen ſich u. g. zuſammen aus: 3512 M. für Krankengelder, 259 M. 80 Pfg. für Sterbegelder, 1184 M. 55 Pfg. für Krankenhaus⸗ verpflegungen 921 M. für Wöchnerinnenunterſtützungen, 3561 M. 98 Pf. für Medikamente, 4061 M. 63 Pf. für Arzt⸗ honorar, 4915 M. 51 Pf. für Sparkaſſeneinlagen, 4776 M. 35 Pf. für den Ankauf von Stagtspapieren ꝛc, Das Ge⸗ ſammtvermögen der Kaſſe belief ſich am 1. Jan. 1889 auf 31,994 M. 89 Pf. Die Zahl der Erkrankungs⸗(Erwerbs⸗ unfähigkeits⸗) fälle betrug im Berichtsjahre 231 und zwar entfallen dieſelben auf 202 männliche und 29 weibliche Mit⸗ glieder. Die Krankheitstage beziffern ſich auf 3050(2594 männliche und 456 weibliche). Sterbefälle kamen 4(männliche) vor. Der Kaſſe gehörten am 1. Jan. 1888 744 männliche und 118 weibliche, am 1. Jan. 1889 859 männliche und 118 weibliche Mitglieder an. Bei Punkt 2 der Tagesordnung, Bericht der Rechnungsprüfungskommiſſion verlangte nach Er⸗ ſtattung dieſes Berichts, welcher konſtatirt, daß die Reviſoren alles für richtig und in muſterhafter Ordnung befunden haben, ebenfalls Niemand das Wort. Nur an Punkt 3, Sonſtige Kaſſenangelegenheiten knüpfte ſich eine, aber ganz kurze und unweſentliche Beſprechung an. *Verſteigerung von Berkaufsſtänden. Geſtern fand auf dem Rathhauſe die Verſteigerung von drei Verkaufs⸗ ſtänden zum Verkaufe von Wurſt⸗ und Eßwaaren und zwei Ständen zum Verkaufe von Eßwaaren und Getränken wäh⸗ rend des diesjährigen Maimarkts außerhalb des Viehhofs ſtatt. Von den erſteren Ständen wurden zwei Herrn Metzger Schott zu je 20 M. und der dritte Herrn 9255 Maier ebenfalls zu 20., von den letzteren einer Herrn Wirth zu 18 M. und der zweite Herrn Wirth Doll zu 14 M. zugeſchlagen. 5 * Fiſchcouſum. Wie groß der Fiſchconſum hier ge⸗ worden iſt, beweiſt, daß die Fiſchhandlung von Ph. Gund hier im erſten Jahre der Verbrauchsſteuerperidde allein 1454 M. ſtädtiſches Octroi bezahlt hat. Zu bemerken iſt noch, daß Süßwaſſerſiſche, alſo Flußfiſche, eine Verbrauchs⸗ ſteuer nicht bezahlen. * Zärtliche Verwandtſchaft. 20 1, neuer Stadttheil jenſeits des Neckars, entſpann ſich vorgeſtern zwiſchen zwei Schwägern ein derartiger Haus⸗ ſkandal, daß die ganze Nachbarſchaft zuſammenlief und die Polizei einſchreiten mußte. Dieſelben bearbeiteten ſich mit den Fäuſten, und warfen einander die Treppe hinunter, ſo daß das Blut floß. * Unfall. Geſtern Mittag ſcheute auf der Neckarbrücke infolge des aufſteigenden Rauchs das Pferd eines Offiziers. Das Thier bäumte ſich hoch auf und ſtürzte ſchließlich zu Boden. Der Reiter erlitt glücklicherweiſe nur einige Haut⸗ abſchürfungen. *Schwerer Unglücksfall. Der Maurer Conrad Becker in den Neckargärten ſiel geſtern Nachmittag beim Umdecken eines Daches ſo unglücklich von der Leiter auf ein Brett, daß er noch geſtern Abend ſeinen Geiſt aufgab. Die Kopfſchmerzen waren nur eine Folge des Zerſtör⸗ ungs⸗Proceſſes der Netzhaut der Augen geweſen. Sie würde nie mehr ſehend werden. Der ſchwache Schein, der noch vor⸗ handen, würde bald erlöſchen. „Erblindet alſo, unrettbar erblindet!“ rief ex verzweifelt aus, und nun fing er an, mit der traurigen Thatſache zu paktieren. Es war ein furchtbarer Schlag, der inmitten ſeines Jubels und ſeines Stolzes ihn mit unerbittlicher Wucht nie⸗ aber noch furchtbarer wäre es, ſie zu ver⸗ ieren. Er erfaßte die Hände des Arztes, er ſchluchzte wie ein Kind, indem er ihn bat, offen zu ſagen, ob dieſe Erblindung nicht in ihr Leben eingreifen würde; aber ſtockte er in ſeiner Rede, ein gräßlicher Gedanke ſtahl ſich in ſeine ge⸗ ängſtigte Seele. „Oder,“ fuhr er fort,„würde ſich nicht allmählich eine 1 entwickeln, die endlich auch ihren Geiſt umnachten önne Er Ekaen es mit bebenden Lippen, mit dem Angſtſchweiß auf der Stirne, ſich bald an den Arzt, bald an ſeinen Bruder wendend, der anweſend war, Beruhigung erflehend aus ihren Blicken, ihren kargen Worten. 5 Sie ſprachen ihm Troſt zu und Doktor Peter entwickelte woli Anſichten zur Abwendung der zu befürchtenden Melan⸗ olie. „Zerſtreuung,“ ſagte er,„namentlich im Anfang dieſer ſchwerſten der Peüfungen. Man darf ſie nie allein laſſen und muß Sorge tragen, daß ihr Geiſt ſtets beſchäftigt iſt Vorläufig wird die Umgebung ihres Kindes, deſſen Ge⸗ plauder ſo drollig iſt, das beſte Mittel ſein, ihre zu abſorbieren. Doktor Peter ging dann eingehend in die zu beobachtende Behandlung über. Währenddem war ſein Blick auf das fahle Geſicht des Stephan Norbert gerichtet. der Ausdruck phyſiſchen Schmerzes „Ich fürchte, Sie ſind wieder leidend,“ bemerkte er. Er preßte beide Hände auf ſeine Bruſt.„Dieſe Schmerzen ſind wohl entſetzlich,“ ſagte er. trat zum Tiſch und verſchrieb eine Löſung Di⸗ gitalis für ihn und ein beruhigendes Mittel für die Baronin. n einem Hauſe in edanken In den Zügen lag Aus dem Grofherzogthum. J Schwetzingen, 2. Mai. Bekanntlich wird unſer Erbgroßherzogliches Paar die Mannheimer Pferderennen beſuchen. ie jetzt verlgutet, beſteht die Wahrſcheinlichkeit⸗ daß die hohen Herrſchaften bei dieſer Gelegenheit auf der Rückreiſe nach Freiburg auch in unſerer Stadt Aufenthalt nehmen werden. Seidelberg, 2. Mai. Bei der hieſigen ſtädtiſchen Sparkaſſe wurden im Monat April 1104 Einlagen mit zuſammen 207,749 M. 70 Pfg. gemacht dagegen in 678 Einzelbeträgen zuſammen 218,567 M. 39 Pfg. an die be⸗ treffenden Einleger zurückbezahlt und hat die Geſammtzahl der letzteren in den erſten 4 Monaten des Jahres 1889 um 119 zugenommen. * Karlsruhe, 2. Mai. Ein vor Kurzem vorgekommener Betrugsfall verdient der Frechheit wegen, mit der er ausge⸗ führt wurde, bekannt zu werden. Zu einer Frau im Bahn⸗ hofſtadttheil kam l.„Bad. Landeszeitung“ eines Tages ein Mann mit einer Mütze mit grünem Band und ſtellte ſtch als Gerichtsvollzieher vor, der beauftragt ſei, wegen Nicht⸗ bezahlung einer für unterlaſſene Nichtanmeldung eines Ge⸗ werbegehilfen gegen ihren Mann erkannten Polizeiſtrafe von 50 M. zu pfänden. Trotz aller Einwendungen der geäng⸗ ſtigten Fran, die von einer ſolchen Strafe nichts wußte, drang der angebliche Gerichtsvollzieher in die Zimmer und notirte verſchiedene Pfändungsobjekte. Endlich verlangte er den Ehevertrag zu ſehen und nach Durchſicht deſſelben er⸗ klärte er auf wiederholte Bitten der Frau, daß er von der Pfändung einſtweilen abſehen wolle, wenn ihm die Gebühren von 2 M. 50 Pf. ſofort bezahlt würden. Dies geſchah denn auch und der angebliche Gerichtsvollzieher entfernte ſich. Derſelbe wurde aber jetzt in der Perſon eines Taglöhners Faſſel ermittelt und ſieht ſeiner Beſtrafung entgegen. 88 Baden, 2. Mai. In der am vergangenen Dienſtag ſtattgefundenen Sitzung der hieſigen Handelskammer wurde die Auflöſung dieſes ollegiums und der Anſchluß des Be⸗ zirks Baden an die Karlsruher Handelskammer beſchloſſen. * Külsheim, 1. Mai. Geſtern früh ſtürzte hier die in Reparatur befindliche Scheuer des Karl Höfert, nächſt dem Gänsbergerbrunnen wohnhaft, plötzlich in ſich zuſammen, ohne glücklicherweiſe Niemand von den arbeitenden Maurern 85 tödten, blos den Schwiegervater des Bauherrn am Kopf, eite und Fuß zu verletzen. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 2. Mai. Die Einwohnerzahl unſerer Stadt iſt im Monat April um 488 geſtiegen und beträgt jetzt 26,869. Frieſeubeim, 2. Mai. Unſere hiefige proteſtan⸗ tiſche Gemeinde, welche bislang vom proteſt. Stadtpfarrer in Oggersheims paſtorirt wurde, erhält nun in Pfarrver⸗ weſer Hofer in Kallſtadt den erſten ſtändigen Vicar, worüber allgemeine Freude herrſcht. =⸗Speyer, 2. Mai. Die Direktion der Pfülziſchen Eiſenbahnen erklärt, zur Beförderung der Kriegervereine zur Fahnenweihe dahier nur Extrazüge mit zuſammen 5000 Sitz⸗ 55 ſtellen zu können. Da ſich 12,000 Krieger angemeldet atten, ſo müſſen alſo 7000 zu Hauſe bleiben, wenn ſie nicht fahrplanmäßige Züge benützen und den vollen Fahrpreis entrichten wollen, da die ſonſt übliche Ermäßigung bei einer gemeinſemen Betheiligung von mehr als 30 Perſonen bei dieſen Zügen am nächſten Sonntag nicht eintritt. *Neuſtadt, 1. Mai. In der heutigen Stadtrathsſitzung wurde auf Antrag des Herrn Wilde beſchloſſen, in einer der nächſten Sitzungen die Einführung des Bierpfennigs auf die Tagesordnung zu ſetzen. Der Antragſteller erklärte, daß man in Neuſtadt das theuerſte Bier habe, 13 Pfennig pro Schoppen, während man in allen Städten, in denen der Bierpfennig eingeführt iſt, nur 12 Pfennig zahle. Auch zahle den Bierpfennig nicht der Biertrinker, ſondern der Bierlieferant. S Kaiſerslautern, 2. Mai. Unſere Stadt zählt jetzt 37,198 Einwohner, d. h. 136 mehr als am 1. April. Aus der Pfalz, 2. Mai. Auch für den Regierungs⸗ bezirk der Pfalz iſt die Abhaltung von Viehmärkten wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche verboten worden. Gerichtszeitung. Mannheim, 2. Mai.(Schöffengericht.) In dem Berichte über die am 30. April ſtattgefundene Schhöffenge⸗ richtsverhandlung iſt inſofern ein Fehler enthalten, als nicht Nikolaus Ederle ſelbſt, ſondern deſſen Ehefrau zu ſechs Wochen Gefängniß verurtheilt worden iſt. Tagesneuigkeiten. — Kiel, 1. Maj.(Die Taufe des Sohnes des N Heinrich) findet am Sonntag um 1½ Uhr ſtatt. Der Kaiſer und die Kaiſerin treffen mit den Erbprinz⸗ lich Meiningiſchen Herrſchaften Sonntag Vormittag in Kiel ein; außerdem werden noch der Großerzog, der Erbgroß⸗ herzog und die Prinzeſſin Alix von Heſſen der feierlichen Handlung beiwohnen.— Prinz Heinrich hat dem Seeofftzier⸗ Korps der Kaiſerlichen Marine eine Pathenſtelle bei dem ihm jüngſt geborenen Sohne angetragen. In dem betreffenden Schreiben erſucht der Prinz das Korps, ſeine warme kamerad⸗ ſchaftliche Zuneigung in dieſem Wunſche zu erkennen. Er ſei Anderes ließ ſich augenblicklich nicht machen, aber er ver⸗ ſprach, Abends wieder nachzuſehen. Langſam und leiſe ſchlich ſich Stephan Norbert in das duftende Gemach ſeiner angebeteten Frau. Die Sonne ſchien hell wie ſonſt. Durch die herabgelaſ⸗ ſenen Jalouſien der Fenſter wehte die belebende aromatiſch geſchwängerte Luft des Frühlings. Sie, die Unglückliche, die des Tageslichtes beraubt, von den Reizen der Natur nichts mehr ſehen würde, die fortan nur in der Erinnerung zu leben vermochte, die nie mehr die geliebten Züge des Gatten ſehen, nie mehr ihr Kind hewun⸗ dern konnte, in ſeinem Wachsthum und ſeiner ſchönen Männ⸗ lichkeit ihn nie wird ſchauen können, ſie ſaß a e mit dem Ausdruck des Schmerzes in dem ſanften Antlitz und dachte an alles dies mit herzzerreißendem, ſtummen Weh. 1 i Schmerz erfaßte den Gatten bei dieſem nblick. An ſeiner Hand führte er den Knaben, der nun der Mutter Troſt ſein ſollte. Er hatte ihm geſagt:„Iſtvan, Mama iſt etwas unwohl, Du mußt hübſch artig und ruhig ſein.“ Das Kind, von ſeltener Schönheit, geiſtig ſehr entwickelt kletterte wie ſonſt auf ihren Schoß und ſchlug die kleinen Hände um den weißen Hals. Die Mutter erbebte. Die ganze Schwere ihres Unglä⸗ ckes fiel mit einem Schlag auf ihr blutendes Herz. Die zit⸗ ternde Hand fuhr üher das gelockte Haupt des Kindes und die bebenden Lippen drückten ſich auf die Stirne und Wangen des Knaben in ſtummem Schmerz. Wird das Gedächtniß ihr treu bleiben. Wird ſie es ver⸗ mögen, die lieblichen Züge, wie ſie ſie zuletzt geſehen, ſchla⸗ fend, ſüß lächelnd, für die Dauer ihres Lebens feſtzuhalten und mit lautem krampfhaften Schluchzen umfaßte ſie ihr Kleinod, gepeinigt von der bangen Furcht, es könnte ihr auch dieſer Troſt entriſſen werden. Der Gatte, der hinter dem Stuhl ſtehen geblieben war und ſein Liebſtes durch den Spiegel betrachtete, trat nun vor und kniete ſich zu ihren Füßen. „Meine Irma, ertrage das Unglück, das uns der Her geſandt, mit Ergebenheit. Laſſe uns hoſſen, daß unſen Mehs; 4. Sette. General⸗Anzeiger. 4. Mat. verwebt mit einem beſonderen und treuen Gedenken an alle der Marine einſtmals Zugehörige, welche im Dienſt Sr. Majeſtät und des Vaterlandes einen heldenmüthigen Tod auf dem Meere oder in fernen Landen gefunden haben. Den kommandirenden Admiral aber bitte er, das Seeoffizier⸗ Korps als Pathe bei der am 5. Mai ſtattfindenden Tauf⸗ feierlichkeiten zu vertreten. Der kommandirende Admiral, Bize⸗Admiral Freiherr 5. d. Goltz, hat darauf in einem Schreiben an den Prinzen Heinrich ſeinen ehrfurchtsvollen Dank ausgeſprochen für die hobe und ſeltene Auszeichnung, welche dem Seeoffizier⸗Korps zu Theil geworden, und zu⸗ werd mitgetheilt, daß er ſich dem hohen Auftrage unterziehen erde. — Spandan, 30. April.(Ueber die im Grune⸗ wald aufgefundene Knabenleiche) werden jetzt von anſcheinend unterrichteter Seite nähere Mittheilungen gemacht. Darnach wird das Alter des Todten nicht auf dreizehn, ſondern auf etwa ſechszehn Jahre angegeben. Die Leiche lag in den ſogenanten Dachsbergen hinter Schildhorn in einer nur wenige Fuß tiefen gegrabenen Höhle, aus der die Füße hervorſahen, auf dem Bauche. Daneben lag ein Spaten, mit welchem die Höhle anſcheinend hergeſtellt worden war. Unter der Leiche fanden ſich eine Anzahl Goldſtücke und in der Taſche ein Portemonnaie mit mehreren Hundert⸗ markſcheinen, im Ganzen 1187 Mark vor. Wie dies von der Gerichts⸗Commiſſion feſtgeſtellt worden iſt, muß die Leiche mindeſtens zwei Monate im Walde gelegen haben. Weitere Gegenſtände ſind, entgegen früheren Angaben, nicht gefunden worden. Nach zwei bei dem Todten enkdeckten Zelteln ſcheint der junge Menſch Schreiber eines hieſigen Rechtsanwalts geweſen zu ſein und das Geld zur Bezahlung von Steuern erhalten zu haben: auffällig iſt jedoch, daß ſich zur Ab⸗ hebung des Geldes ein Eigenthümer bis jetzt noch nicht gemeldet hat. Daſſelbe iſt bei dem Amtsgericht Charlotten⸗ hurg hinterlegt. — Dresden, 30. April.(Der Engel der Kinder.) Geſtern Vormittag ſtürzte einer, die große Frohngaſſe paf⸗ ſirenden Frau plötzlich ein Kind auf die Achſel, Die äußerſt erſchreckte Frau bewegte die Arme unwillkürlich nach vorn und konnte ſo das Kind, ehe es weiter zum Fall kam, mit den Händen aufhalten Wie ſich ſpäter ergab, war das Kind das Liährige Töchterchen eines 4 Etagen hoch wohnenden Dachdeckers. Daſſelbe war in einem unbeachteten Augenblick auf das Fenſterbrett geklettert und war herabgeſtürzt. Ein gütiges Geſchick ließ den Unfall eine ſo günſtige Wendung nehmen, daß es mit einigen Hautabſchürfungen davon kam. —Wien, 1. Mai.(Zwei Selbſtmorde) bilden das Tagesgeſpräch. Ein junger angeſehener Fabrikant, der mit einer jungen Schauſpielerin ein Verhältniß unterhielt, er⸗ ſchoß ſich, weil er ſich von dieſer nicht mehr geliebt wähnte, in ihrer Wohnung, und ein Ingenieur ſtürzte ſich aus einem Jenſter ſeiner im dritten Stocke gelegenen Wohnung, weil er ſeine Mutter von einem hartnäckigen Leiden befallen ſah. — Budapeſt, 29. April.(Beſteuerung der deut⸗ ſchen Sprache in Ungarn.) Seit einigen Tagen ſind in den Garderoben und Wandelgängen des ungariſchen Volks⸗ thegters Plakgte in magyariſcher Sprache angeheftet, welche in deutſcher Ueberſetzung folgenden Inhalt haben:„Die Be⸗ nutzung der deutſchen Sprache iſt in dieſen Räumen bei 25 Gulden Strafe verboten.“ Wie ein Budapeſter Blatt hinzu⸗ fügt, ſoll in dieſem Theater fortan jedes einzelne deutſche Wort mit je 25 Gulden beſteuert werden. — Veszprim(Ungarn) 1. Mai.(Eine blutige That) iſt geſtern hier begangen worden. Der Kutſcher Joſeph Ker⸗ teß, der vor Jahren ſeine Frau verlaſſen hatte, iſt plötzlich zurückgekehrt und forderte geſtern ſeine Frau, welche bei dem Gerichtsvräfidenten Laky als Köchin in Dienſten ſtand, auf, mit ihm ſich zu vereinigen. Von der Frau Präſidentin Lalt aus dem Hauſe gewieſen, erſchoß er erſt ſein Weib und feuerte dann zwei Schüſſe gegen deren Herrin ab, von denen einer gleichfalls eine tödtliche Verletzung zur Folge hatte. Er ſetzte ſich hierauf in einen Fauteuil und tödtete ſich ſelbſt mit zwei weiteren Schüſſen. Das Schickſal der Frau Lakp, einer geiſt⸗ gollen Dame von blendender Schönheit, erregt allgemeine Theilnahme. Theater und Muſtk. Die Gr. Hoſſchauſpielerin Fräulein Jenbach iſt mit dem 1. l. Mts. aus dem Verbande des hieſigen Hofthea⸗ ters gusgeſchieden und hat Mannheim bereits verlaſſen. Die junge Dame hat um eine Abſchiedsvorſtellung gebeten, ſolche abex nicht erwirkt; ſie würde gar zu gerne als Jungfrau von Orlegns oder Medea ſich verabſchiedet haben. Reuter⸗Abend. Der bekannte Reuter⸗Darſteller Herr Auguſt Junkermann, Königl. Württ. Hofſchauſpieler iſt vor Kurzem von ſeiner zweiten Amerika-Gaſtſpielreiſe zu⸗ rückgekehrt. Er beabſichtigt vom 1. Okt. d. J. ab in deu größeren Städten Mitteleuropas zu gaſtiren und wird bei Dieſer Tournee vorausſichtlich auch in unſerer Stadt einen Reuter⸗Abend veranſtalten. 5 Hofthegter in Karlsruhe. Freitag, 8. Mai.„Die wilde Jagd“, Luſtſpiel von Ludwig Fulda. Sonntag, 5. Die Hugenotten“, 0 e Oper von G. Meyerbeer.— Dienſta„ 7.„Ein Luſtſpiel“, von Roderich Benedix.— ne l 9.„Der Troubadour“, Oper von Verdi.— Frei⸗ gg, 10.„Götz von Berlichingen mit der eiſernen Hand“, Schauſpiel von Goethe.— Sonntag, 12.„Die Stumme von Portici“, große Oper von Auber. erhört und es der Kunſt gelingen mag, Dir das koſtbarſte Gut des Menſchen, das Augenlicht, wieder zu geben.“ Sie drückte ſeine Hand, ein leiſes Verſprechen flüſternd, daß ſie das Kreuz mit frommem Sinn ertragen wolle. Ja, e verſuchte ſogar zu lächeln, wie einſt die Märtyrer vor dem Todesſtoß gelächelt haben mögen. Stephan Norbert empfand nur zu bald die Folgen des furchtbaren Schlages, die bei ſeiner zerrütteten Geſundheit ſich doppelt fühlbar machten. Und ſie, ſeine angebetete Irma, was würde ſie ohne ihn machen, wer wird ihre Schritte lenken, jeden ihrer Gedanken errathen und ihre Wünſche in den beredten Zügen leſen. Er rang die Hände in ohnmächtiger Verzweiflung. Zu jeder Stunde fleht er zu Gott um eine Spanne Zeit, nur ſo 185 bis ſein Iſtvan erwachſen, um ihn bei der Mutter zu erſetzen. Es waren lange, ſchlafloſe Nächte, die er zubrachte— gualvolle Tage, die ſich langſam dahinwälzten. Nichts iſt ſo furchtbar, wie ein Unglück, das unabwend⸗ bar iſt— die unglückliche Gattin konnte das ſchwere Bedräng⸗ niß in dem Herzen ihres Mannes nicht mehr in ſeinen Zügen leſen, aber ſie errieth, was in ihm vorging, und ſie bemühte ſich, in ſeiner Gegenwart zu läckeln, wie ehemals mit dem Kinde zu ſpielen, um ihn zu tröſten. Sie wußte nur zu gut, daß kein Verlaß auf ſein Leben war.„Er kann ein alter Mann werden, aber das Leiden kann auch zum jähen Tod führen,“ hatte ihr ein Arzt, den ſie auf Ehr' und Gewiſſen fragte, offen geſagt. Demgemäß ſtählte ſie ſich und trug ihr Leid mit erha⸗ benem Geiſte, Sonnenſchein und Ruhe um ſich verbreitend. Der peinliche Eindruck der erſten Zeit, als ſie geführt von dem Gatten wankend und furchtſam an ſeiner Seite ein⸗ her ſchritt, ſchwand allmählich. Ihre Füße fingen an, Sicher⸗ heit zu gewinnen, und ihre Züge nahmen den gewohnten ſanften Ausdruck an. Eine kräftige Stütze bot ihr Melgnie, die zart und liebevoll wie eine Schweſter ihr beiſtand, Troſt zuſprach in den erſten böſen Tagen ſpäter ſie ermunterte, indem ſie ihr ſagte, wie ihr Frohſiun auf den Gatten wirkte. In Baden. Mittwoch§. Mai.„Der Anthell des Teufels“, komiſche Oper von Auber. München, 1 Mai. Der von Herrn Baron v. Perfall, dem Leiter der Münchener Hoftheater, angeregte Plan, die Shakeſpeare'ſchen Bühnendramen in ihrer urſprünglichen FJaſſung und Darſtellung zur Wiedergabe zu bringen, wird, wie man uns ſchreibt, bereits Anfangs Juni verwirklicht werden. Als erſtes der Shakeſpeare⸗Dramen wird im Mün⸗ chener Hoftheater„König Lear! zur Aufführung gelangen. Die dtechniſche Einrichtung und Leitung übernimmt Herr Obermaſchinenmeiſter Lautenſchläger. Prag, 30. April.(Echegaray.) Im Deutſchen Landestheater wurde dieſer Tage Echegaray's Drama „Wahnſinnig“ mit durchſchlagendem Erfolge gegeben.(Es iſt dieſes das unter dem Namen„Heiligkeit oder Wahn⸗ finn?“ bekannte Drama des ſpaniſchen Dichters, welches wir zur Aufführung an hieſiger Bühne wiederholt aufs Wärmſte empfohlen haben: jedenfalls die ſpannendſte Dichtung des zu raſcher Berühmtheit gelangten Autors) Baſel, 1. Mai.(Die Münchener.) In der frommen Stadt Baſel hat es Direktor Moxwitz durchge⸗ ſetzt, daß die„Münchener“ unter Hofpauer's Jührung am Palmſonntag ihr Gaſtſpiel in Baſel— das erſte in der Schweiz begannen und an den nächſifolgenden Tagen der Charwoche fortſetzten. Der Erfolg war das Haus allabendlich voll oder ausverkauft Das Gaſtſpiel iſt von den urſprünglich vereinbarten neun auf vierzehn Abende verlängert. „Kopenhagen, 2. Mai. Die Meininger haben heute ihre Vorſtellungen begonnen. Aenueſtes und Telegramme. „Wiesbaden, 2. Mai. Die Kaiſerin Friedrich traf mit den Prinzeſſinnen Töchtern heute Nachmittag 3 Uhr hierſelbſt ein und ſtattete der Familie des Herzogs Chriſtian zu Schleswig⸗Holſtein, ſowie der Kaiſerin von Oeſterreich einen Beſuch ab. Letztere war jedoch, auf einer Waldpartie begriffen, von Hauſe abweſend. *München, 2. Mai. Das heutige Bulletin aus Hohen⸗ ſchwangau meldet, daß das Befinden der Königin⸗Mutter unverändert iſt. Straßburg, 2. Mai. Alle verläßlichen Nachrichten ſtimmen darin überein, daß nicht die geringſte Veranlafſung zu der Verhaftung des Polizei⸗Inſpektors Wohlgemulh vorlag; derſelbe war nach Rheinfelden gereiſt um die ihm aus der Schweiz her angebotenen Aufklärungen über im Elſaß ſtattfindende ſozialiſtiſche und andere ſtaatsfeind⸗ liche Umtriebe zu empfangen. Wohlgemuth wurde während der Haft brutal bebandelt.(Der„Poſt“ zufolge wäre in der vorgeſtrigen Sitzung des Kronraths unter dem 20 des Kaiſers auch die Angelegenheit des Polizei⸗Inſpektors Wohl⸗ gemuth zur Beſprechung gekommen.) SBerlin, 2. Mai. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Wie telegraphiſch gemeldet worden, iſt der in dem Kanton Aargau verhaftete Polizei⸗Inſpektor aus Mülhauſen aus der Haft entlaſſen worden. Es wird ſich jetzt darum handeln, für das gegen den deutſchen Be⸗ amten eingeſchlagene, mit den völkerrechtlichen Gewohnheiten und nachbarlichen Beziehungen unter befreundeten Mächten in Widerſpruch ſtehende Verfahren amtliche Aufklärung und 5 nach dem Ergebniß Genugthuung zu erlangen. Die erhaftung iſt auf Veranlaſſung einer untergeordneten Per⸗ ſönlichkeit des Fleckens Rheinfelden erfolgt, welche ſich durch ſozialdemokratiſche Geſinnung vom Gaſtwirth zu einer amtlichen Stellung im Kanton Aargau aufgeſchwungen und in dem vorliegenden Fall der deutſchen Polizei gegenüber als agent provocateur gedient hat. Es iſt natürlich und eine Handlung der emh wehr, wenn die 129 der Nachbarn der Schweiz bemüht iſt, ihre Länder gegen die Rückwirkung der in der Schweiz ge⸗ duldeten u. von Beamten u. Behörden geförderten Beſtrebungen zum 50 0 ſtaatlicher und ſozialer Ordnung zu ſchützen. Gelänge es der Polizei nicht, ausreichende Sicherheit gegen die vom chen er Gebiet ausgehenden revolutionairen und verbrecheriſchen Umtriebe zu gewinnen, ſo würden ihre Nach⸗ barn genöthigr ſein, ihren Schutz in einer ſtrengeren Kontrolle und flerde des Grenzverkehrs zu ſuchen.(Vergl. d. Leitartikel) Wien, 2. Mai. Der Katholikentag beſchloß, im nächſten Jahre wieder zuſammenzutreten. Der Prä⸗ ſident theilte folgende Depeſche des Madrider Katholiken⸗ tages mit:„Der ſpaniſche Nationalkongreß beglück⸗ wünſcht mit Enthuſtasmus die Katholikenverſammlung Oeſterreichs und erneuert die Wünſche für die Herſtellung der weltlichen Macht des Papſtes. Cardinal Benadides.“ Der Präſident gibt nach der Verleſung bekannt, daß er das Telegramm folgendermaßen beant⸗ wortet habe:„Der öſterreichiſche Katholikentag dankt auf das herzlichſte für den ſympathiſchen Gruß und iſt er⸗ freut, ſich in vollſtändiger Uebereinſtimmung mit dem ſpaniſchen Nationalkongreß zu wiſſen.“ Die Sektion für Soziales beſchloß eine Reſolution, daß der Ueberſchuldung Ein feſtes, ſchönes Band ſchweſterlicher Nebe wand ſich um die beiden jungen Frauen, denen ſo tiefes Weh noch bevorſtand. 5 Aus der Tiefe ſeines Kummers leuchtete Stephan Nor⸗ bert das Bild ſeines Bruders Karl tröſtend hervor. Mehr wie jetzt ſchätzte er ſich glücklich, daß die Verhält⸗ niſſe eine ſo günſtige Lage geſchaffen haben, daß der Reichthum des Bruders den ſeinen weit überragt und er nicht zu fürch⸗ ten braucht, daß Eigennutz je die Triebfeder einer niederen Handlungsweiſe gegenüber ſeinem Kinde werden könnte. Aber weshalb drängt ſich dieſer läſtige Gedanke ſtets ſtörend zwi⸗ ſchen ſeine Pläne und ſeine Hoffnung? Ein ängſtlicher Ausdruck in den Zügen ſeiner Irma war ihm aufgefallen, als er ihr Mittheilung machte von der getroffenen Wahl. tephan Norbert hatte den Bruder gebeten, den Aufent⸗ halt zu verlängern. Das Unglück ſeiner Frau laſtete ſchwer auf ihm und er fürchtete ſich vor der Einſamkeit mit jener Bangigkeit, welche nicht ſelten die Herzleidenden erfaßt. Freudig willigte Karl ein. War ihm doch bei den plötz⸗ lich eingetretenen Verhältniſſen daran gelegen, alle die großen und kleinen Dinge, die innerhalb des Rahmens ſeines ein⸗ ſtigen Wirkungskreiſes lagen, genau kennen lernen. Karl zeigte ſich im Sonntagsgewand, ausgeſtattet mit dem Schein von Tugenden, die er nicht beſaß. gelang ihm vollſtändig, das Herz und das Vertrauen des Bruders zu gewinnen. Täglich ſchloß ſich der Aeltere inniger an den Jüngeren. Stündlich wuchs ſein Vertrauen und bald ſchwanden die Bedenken, welche die Jugend⸗Erin⸗ nerungen heraufbeſchworen. Endlich aber erklärte Karl Norbert, den Heimweg antre⸗ ten zu müſſen. Ungern ließ Stephan ihn ſcheiden; er mußte verſprechen, im Laufe des Sommers den Beſuch auf längere Dauer zu wiederholen. Am Vorabend ſeiner Abreiſe führte ihn Stephan in ſein Arbeitszimmer und legte ihm die Abſchrift des Teſtamentes vor, welches beim Notar Langenbeck in Preßburg deponiert der Bauerngütern durch eine geſetzlich feſtzuſetzende Ver⸗ ſchuldungsgrenze vorzubeugen ſei. Die Kunſtſektion regte die Errichtung eines Führich⸗Denkmals in Wien an. Rom, 2. Mai,(Frkf. Ztg.) Der italieniſche Botſchafter in Paris, Menabrea, hat heute Rom ver⸗ laſſen.„Fanfulla behauptet, er habe das ihm ange⸗ boteue Portefeuille des Aeußern abgelehnt.— Wie ein anſcheinend auf Erfindung beruhendes Gerücht be⸗ ſagt, ſoll ſich der italieniſche Kronprinz, nachden ſich das Project ſeiner Verlobung mit der Prinzeſſin Clemen⸗ tine von Belgien zerſchlagen hat, mit einer Schweſter des deutſchen Kaiſers verloben. Das Gerücht begegnet jedoch allgemeinem Zweifel.— Es wird beſtatigt, daß die Regierurg zu einer Subvention des Simplonprofjects nur dann bereit bereit iſt, wenn ihr zugeſtanden wird, daß der Tunnel auf italieniſchem Boden münde und Italien ein Einfluß auf die Geſtaltung der Tarife ge⸗ ſtchert wird. Mannheimer Handelsblatt. Brauerei-Geſellſchaft zur Sonne vorm. H. Welz in Speyer. Unter dieſer Firma wurde heute der Gründungs⸗ get vorſtehender vollzogen; in den Auf⸗ ſichtsrath wurden gewählt: Dr. Weltz, Vorſitzender; Bürger⸗ meiſter und Landtagsabgeordneter Süß, Speyer, Stellder⸗ treter; Simon Hartogenſis, Holländ. Generalconſul und Stadtrath, Mannheim, Wilh. Röſinger, Kaufm Speyer. Als Direktoren wurden beſtellt: Die Herren Hei und Ludwig Weltz. Die Actien ſollen demnächſt durch die Herren Kahn und Co., in und die Rheiniſche Cre⸗ ditbank in Mannheim zur Emmiſſion gelangen. Die Lebens, Peuſions⸗ und Leibrenten⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft„Idung in Halle a. S. hielt am 27. April d. J. ihre ordentliche Generalverſammlung abd, auf deren Tagesdrdnung nur die gewöhnlichen E gegenſtände 91905 waren. Nach dem uns vorliegenden vier⸗ Unddreißigſten Rechenſchaftsbericht die aft im Jahre 1888 einen Reingewinn von M. 512,051. Die Summe der am 1. Jan. 1889 zur Vertheilung an die dividenden⸗ berechtigten Verſicherten disponiblen Ueberſchüſſe der betrug M..781,791. Zu dieſen traten noch M. ie an nicht abgehobenen reſp. aufgeſchovenen Dividen⸗ den, ſo daß die Geſammtſumme der zur Dividenden⸗Zahlung in ben nächſten Jahren beſtimmten eberſchüſſe den Betrag von 2 Millionen Mark überſtieg. An beſonderen, aus den Ueberſchüſſen der Vorjahre gebildeten Sicherheitsfonds be⸗ Gewinn⸗Reſerve⸗Fonds B. im Geſammtbetrage von M. 611 045. Die Dividende auf die dem Jahr 1885 angehörenden bivi⸗ denten berechtigten Prämien wird im Jahre 1890 für die nach Di⸗ videnden⸗Vertheilung& Verſicherten wieder vierundzwanzig Prozent einer Jahresprämie betragen. Für die Dividenden⸗ Vertheilung B iſt der den daran Betheiligten auf jede 15 zahlte Jahresprämie zu vergütende Einheitsſatz ebenfalls wieder auf drei Prozent ſeſtgeſezt werden, ſo daß auf fünf Jahresprämien fünfzehn, auf ſechs Jahresprämien achtzehn prämie zur Anrechnung kommen werden. Manunheimer Effektenbörſe vom 2. Mai. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien zu 274.80 G. 275 B. Goldenberg⸗Winkleraktien 148 B. Oelfabrik 186.20 G. Waghäusler Zuckerfabrik 123.70 G. und Mannheimer Zucker⸗ raffinerie 95.50 B. Sinner Brauerei waren.50 pCt. höͤher, zu 191 e Brauerei Ganter wurden zu 147 pCt. umgeſetzt. annheimer We rtdee gingen zu 127 pCt. um. Württemb. Transportverſicherung wurden zu M. 900 gehandelt. Lagerhausaktien zu 98 pCt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 3. Mai. Actien. Babiſche Bank 110.40 G. Bierbrauerei Sinner 101.— 0. Rheiniſche Creditbank 127.50 8 Malzfabr. Hochheim—.— „ Hyp.⸗B. 50 pCt..180.— B. Brauerei 120.— Pfalz. Hyp.⸗Bank 118.50.] Badtiſche Brauerei 105.90 älziſche Bank 130—.Ganter, Brauerei Freiburg 147.— 9 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 137.— annheimer Volksbank 128.— G.. Deutſche Unionbank 95.80 bz.[Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 0— 5. Pfälziſche Ludwigsbahn 236.80 b. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurangz 1480 8. „ Maxbahn 15375&[Bad. Rück- u. Mitverſich. 515.— G. „ Norbbahn 123.50 G. Verſicherung 645.—. delberg-Speyerer Bahn 36.— bz.[Mannheimer Rückverſich. 510.— f. exein 5 Fabriken—.— Württ. 200.— C. Badiſche Anilin u. Soda 275— B. Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 815.— G. 187.80 G. JOggersheimer Spinner 64. 8. Weſteregeln Alkaliwerke Them. Fabrik Goldenberg 148.— B. Hofmann u. Schötenſack Berein Oelfabriken Ettlinger Spinnerei Mannheimer Lagerhaus Deutſche Seehandl. Waghäusler Zuckerfabrik Manuh. um. u. Asbförk. 44.—. Mannheimer Zuckerraffin. Spinnerei Mannheimer Aktienbrauerei 210— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Eichbaum-Brauerei Nähmaſchinen Gritzner Lubwigshafener Brauerei Speyerer Dampfziegelei f Schweßinger Brauerei 90.— Preßh. u. Spritfabr. 175.50 G, Brauerei 3. Storch G. ae TCement Deidelbergerfletienbrauerei 157— 8. ellſtofffabrir Waldhof 288—. Brauerei Schwarz 1 8 die Eigenheiten des Schloſſes. Er detalllierte ſeine Vermb⸗ Pande ee ſagte ihm, was noch an Geldern aus⸗ ändig ſei. Kurz, er weihte ihn in alles genau ein, als ob er befürch⸗ tete, ihn nicht mehr lebend zu ſehen. „Es iſt beſſer,“ ſagte er,„ſich von Allem genau zu unter⸗ richten, damit im Falle meines plötzlichen Todes keine entſtehe.“ 5 Wie Du ſiehſt, fuhr er fort,„habe ich dem Teſtament ein Eodieill binzugefügt. Es war bedungen durch die Erblin⸗ dung meiner armen Irma. Ich habe Dir nichts vermacht, denn Dein Reichthum überſteigt den meinen, aber ich wollte nicht ohne Andenken von Dir ſcheiden. Meine beiden Araber, Kunſtpferde, gehören Dir. Nach meinem Tode würden für Irma werthlos fein, denn ſie bedürfen einer kräftigen, geſchickten Führung.“ 5 Schließlich ſagte er tief bewegt, ſeine Hände erfaſſend: „Wenn ich heimgegangen ſein werde, liebſter Karl, wird meine arme erblindete Frau auf Eure Güte und Eure Liebe ange⸗ wieſen ſein, denn ſie ſteht ſo ganz allein. Ihr letzter Bruder ſtarb kurz nach unſerer Vermählung. Die Familie war 1955 5 iſt ſie erloſchen, meine Irma iſt die etzte der Reff.“ „Und mein Iſtvan, mein prächtiger kleiner Junge! Karl, theurer Karl, ſei ihm ein zweiter Vater.“ Weiter kam er nicht. Er war weich geworden, der ältere Bruder und ſein feuchter Blick haftete flehend auf den unbe⸗ weglichen Zügen des Jüngeren. Er lechzte nach einem Worte der Liebe, wie er es ſich in ſeinem Unglück erſehnte. Aber Karl Norbert ſaß mit niedergeſchlagenen Augen, ſcheinbar in Gedanken verſunken, nur hin und wieder eine beruhigende Verſicherung gebend bezüglich der Erblindeten. „Melanie wird ihr eine liebevolle Schweſter ſein,“ ſagte er tröſtend. Es war lang nach Mitternacht, als ſich die beiden Brü⸗ der trennten. Gortſetzung folgt) it. Er bifnete ſeinen Geldſchrank und zeigte ihm den Inhalt, ſitzt die Geſellſchaft noch einen Ausgleichungsfonds und einen Prozent u. ſ. w. bis zu neununddreißig Prozent einer Jahres⸗ f.—— —0——— SFrDesr. eroe o8 enrreen . Nat. 5 Seneral-Anzeiger d. Stile⸗ Bad. Oblig. Mark 1050 55 5 Abein 15 Bfandß 8 . 2Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefeſ 98.50;. 1 b f 15888 109.80 53. 4 R. Hyp..S. 40- eee,eee eeeee Ortskrantenſtaſſe 4 Saceb 12—„ Eand. Gr. Had. Staatseiſenbahnen 2 f anleihe 108— G. 37%/ i iltigkei i 2 eee,, ee de der Handlungs⸗Gehilſen der Stadt Maunhein. 5 20 55. 3deden— eutſchen Tarifhef t3(Verkehr mit 1 Habeneren 40 4, Sebs adeſen 10 0 8. Fraſt der Nactes Vik. in Abrechnung für das Jahr 1888. Lu.——.——— f ſel merden fl. 104. 4 55 melſ Gunglas 103.76 G. 9193 05 u. A. eine 1 0— bs. ershei i 5 enderun ich⸗ 4% deien ſie en eeen ee iſßes des Naenahmegeee Linnahme. Ausgabe. ½„ Priorit, 101.6.s Weſteregeln Alkalfwerke 105.60 G. Holz ꝛc. Die Einbeziehung der ſſendeſt 5 tation Walldürn in den Ver⸗ An Kaſſenbeſtand am 1. Per Rückvergütete Beiträge 25029 2. Mai.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ bendaen 12 1 8 Januar 1888 691ʃ18 eanee 5 451 8—— gänzung des Ausnahmetarifs für„ Beiträge vom 1. Jan.„ Sterbegelder 259080 99 5 Arden gſcher ee Waal zeh als Frachtſtüngut. 1888 bis 31. Dez. 18882341128„ Krankenhausverpfleg⸗ „FBedt.„ wülrttemb. Klpn, 15.——1525 ar Sesere„Zinſen⸗Einnahmen 110881 ungen 1I18458 5 Hals Migd 87 505 Fiaal 5 1 5 ei Kran⸗„ Wöchnerinnenunterſtütz⸗ „ Girka 20.25—21.25—„.5 Beiſenbahnen. enge 5750 ungen 921 „ Taganrog 19.35—21.— Poßnen——.—.Mit Giltigkeit vom 1. Mat l. J.„ zurückerhobene Kran⸗„Medicamenten. 3561ſ½8 1 85 2—.———fſind zu den pie acht gen Fer⸗ denhauskoſten 49050„ Arzthonorar 4061/68 ata e heften K und! die Nachträ 100„ zurückerhobene Mahn⸗, Verband⸗ u. Heilmittel 47990 Roggen, pfälzer 16.——16 25 Wicken 19.60——.— ö5 ausgegeben worden. Dieſelben gebüähtren—1524627 490„ Bruchbändeer 55.— „!norddeutſcher—.—.—.— Soer Rohſprit 106—.—enthalten neben Berichtigungen 5„Brillen 141ʃ085 naſcder 16.—15 50 7cer unperßeuert 21.50——.— und Ergänzungen u. A die Ein⸗„ abgepobene Sparkaſſen⸗„Gehalt des Kaſſters. 108548 0 gicte e 5 Sanbtpin 100% Ts.—.—.— beziehung mehrerer norddeutſcher gelder 3500—- Geha aſſters. — Laindl, in Partlen.—.—Stationen in den Berbandsguter⸗ de en ee, 45 15— 85 verkehr. 51599„ Gehalt des Dieners. 42618 ffelzer 0 125 gl.(Tybe wh. Karlsruhe, den 30. April 1889.„ Büreau⸗Miethe 28221 maesſge„—18— Generaldirektion.„ Juſeraten 38986 Nr. ———— ͤ ͤ ͤ—— Sekanntmachung. 2 Ceſc goggenmehl Nr. 0) 26.——. 0 28.——.— Am 6. Mai wird in den Orten 5 Gasbeleuchtung„„„„ Getreide unperändert. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 100, dto. II. Nuhlbach eee 1 Veneiak„„„ — 2 E 8 1* 23 2 3 110—120, Provencer 130—140, Espar⸗ Oberbwözheim bei Unterdwis 1 5 5487 ſeitemreten ſtagentur in Wee 1 ee e eten. 1633 Co 1169 Frankfurter Mittagbörſe. Karls Apri Frankfu 5f a.., 2. Mai. Bei der ungeſtörten poli⸗ Der Kalfcek, Bber, lſdrector 619ʃ07 tiſchen Ruhe dürfte eine Aenderung der Hauſſe⸗Bewegung Geheimer Ober⸗Poſtrath. Sonſtige ſächliche Ber⸗ vorerſt kaum zu erwarten ſein. Es herrſchte auf vielen Ge⸗ Heß. waltungskoſten 280ſ68 bieten wahrhaft fſr eert Aere on uchee wiederum 5 Sonſtige Unkoſten 4545.1896974 eoloſſale Ordres für Türk. Werthe vor, von welchen Looſe Bekaunfmachnng. ˖ ſeit geſtern ca. 3 pt., Zoll⸗Türken 2 pCt. und 1 proz. An dem Hauſe L 10, 10,½1 iſt n, Türken ½ pCt. angezogen haben. Das Gerücht von einer heute ein Briefkaſten angebracht e 9691ʃ86 geplanten Converſion der Türk. Schuld durch Zuſammen⸗ worden, deſſen Leerung zu den) legen der Iproc Titres wirkte electriſirend. Gegen Schluß en den oſant Hein„ Setbs ale Loſſendeftan des offiziellen Verkehrs und in der Nachbörſe waren Exedit⸗ der Zufahrtsſtraße erfolgen wird. am 31. Dezember 1888 156077 aace 195 8 erfreuten ſich auch Gali⸗ 1 5 1889 28818f67 28818]87 wig⸗ 8 nunmehr auch in gleicher Weiſe Deſt. Ereditactien inel. Nachbörſe über 2 fl. Disconto die Leerung des Beleftaſtens 5 An Kaſſenbeſtand JI5öſfr 1 95 geſtiegen. Deutſche Bahnen behauptet. Galizier ca. in N 7, 14,½15 erfolgen. 51610 ald dehenpter Venſche Isnde und ſonſigr duagewerhe Kalferihes Bednegan A. 2 ard behauptet. Deutſche Fonds und ſonſtige Anlagewerthe. 6 aeent en deane dler Strauß. Vermögens⸗Anfſtellung am 31. Dezember 1338. rankfurter Effektenſocietät. kannt 555 Schlußcourſe: Kreditaktien 259¾, Diskonto⸗Kom⸗ Belaun machung. mandit 244.20, Effektenbank 128.50, öſterr. Länderbank 55 Alauenſen der Maul⸗ e 3 5 3 —0 178.40, Deutſche Vereins⸗ den Ab ank 116.90, Wi in 97%, izi 725 2 464, Eaithend icbro, gertent 18 6h Nerdcß 112., Jurn oierHuge in Ferdengen den 4 a dabe lanCtthe VVVV 117.70, Union 104.80, Weſtb. 34.10, 5 pCt. Italiener 97.15, und allgemeinere Ver⸗ und Ausgabebuch Fol. 32 156 77 öſterr, franz. Staatsbahn 210 ͤ Dresdener Bank 159.70, breitung gewonnen hat, wird 2 Guthaben bei d ädti Henri. ¼,Jhiermit 15 11 Meininger 117, Prince Henri 58.70, öſterr. Lokalbahn 126¼,hier ſchen Sparkaſſe laut Böhen de 902¼, Prag⸗Duxer Prior. 122¼, Nordweſt 168¾. 5 Sparkaſſenbuch 5 8142 97 Föhm Jordbahn 176, Fzalathurn⸗Agram 4, Glbtzal 18/ Sez heme in der Gemenmde aune] 8. def der Babiſchen Bant ungar, Kredit 267, 4pCt. Rumänier 83.90, 5 pCt. do. 97.95 e e de ͤ 8 5 8„geſprochen und zugleich bezüglich deponirte Großherzoglich Ba⸗ 4pEt. Griechen 79.80, Serb. Tabak 87.20, ungar. Goldrente 8 ſeuchenkranken Thiere diſche Staatzeiſenbahn⸗Obli 88.40, Papierrente 83.80 öſterr. Silberrente 74.40, 1880er 1. Der Austrieb auf die Weide, gationen zum Nominalwerthe Ruſſen 95.15, neueſte Ruſſen 93.50, 187ör Ruſſen 100.45, 2. Das Tränken am gemein⸗ von M. 26500 und 1100 Spanier 77.70, 4 pCt. Egypter 93.90, Türken 17.60, Türken⸗ ſamen Brunnen und Kurs⸗ reſp. Ankaufswert Wooſe 22.80, Zoll⸗Obl. 76.20, l Kordbaln 1 eee berben„„ den 0 meer 128.40, Heſſ. Ludwigsbahn 117.70, Pfälz. Nordbahn 124, 5 ehende Fan 55 Bad. Zuckerfabrik 124.50, Portland⸗ Aindoleh, Schafen, Gichen und Reſtbuch 6olto 9 10 417 50 ment⸗Fabrik 160.90. Schweinen, wenn ſie nicht ſofortſ 5. Buü Ein⸗ Bei animirtem Verkehr erfuhren die Mittagskourſe 592 lachtet 199850 ſowi 55 8 1 281. 88 Pf nahezu allgemeine Beſſerung. Namentlich verzeichnen Galizier, Durchfuhr ſolcher 1 0 durch Bürtau⸗Ma- Czakath.⸗Agram, Mittelmeer, Pfälzer Nord⸗ und Maxbahn⸗ die Gemarkung; ebenſo wird die terialien 68. 39 aktien anſehnliche Steigerung. Fhrelz.300ö. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom den, welche, wie Haare Hlute, ab 10% Ab⸗ At. Klauen, Futter und Dünger u..w. New Horr hieag 5 die Kranthelt an 696 Prte zu i 29.25 Nonat 5 verſchleppen geeignet ſind, ver⸗ 31994 89 31994 85 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz 1 Spe 5 5 ie Ortspolizeibehörden des — 75 7 e e Mannhelm, 21. Dezemeer 0 3 auch nn ortsabliger lee de Ner Vorſtand: Jer Kaſſen⸗ n. Rechnungsführer: Nai 89%/j%½%— 145 78% 38/—? zu machen und den Niehhänblern e. Tilkeſſen, Paul Wiehl, Emil Darmſtädter, G. P. Sperling. 90 828¼ 4%— 16.90 29. 34—— und Metzgern gegen Beſcheinigung Georg Hill, Alois Hildenbrand, Franz Mündel. 5 daeng 2%%,—%„ſ„%½— gnoch becpoee zu eröffnen. Vorſtehende Abrechnung wurde von den Unterzeichneten laut abgegebenem Reviſtonsprotokoll ee FEETET 3 Der Vollzug iſt umgehend an⸗ d. d. 4. April 1889 geprüft ünd richtig befunden. 51804 Nanez 9— 15 4 22 zu deandenm 51636 1 5 Melchers. Hch. Behrens. C. Walker. *———————— 14. 8 Jezenber 87½% ll—— 17,80— F—— Großg Bezirksamt. kkauntmachung. Ins 1 B u Tear„„—.———— enzken. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ E Urea lichen Kenntniß, daß die Ver⸗ 7 Caffee eröffnete höher, Schluß ſeſt auf Havre. Baiſ⸗ waltung des Waſſerwerkes vom beftndet ſich jetzt in 51598 ſiers deckten, und Europa kaufte ſtark. Die Lage des Mark⸗ Hekauntmachung. 15 Ma I. Jö. ab mat jener des ae 10 2 St dk tes iſt ſo ſtark, daß Verkäufer ängſtlich werden.„Die Aufnabme von ſtädtiſchen Baswerks vereinigt 2 2 ock. Weizen eröffnete, niedriger, infolge Nachrichten aus Zöglingen in die Taub⸗ wird und die Bureaulokalitäten kummenanſtaltzu Ger⸗ beider Werke ſich vom genannten + Dührenheimer 11 Johne 0 dem Weſten. Das Wetter bleibt günſtig, der Export iſt etwas größer und die Zufuhren bleiben klein. Courſe konnten ch aber nicht halten und verloren wegen der allgemeinen Luſtloſigkeit 1 Cent. Schluß ſchwach. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20⁰ Fe„ 16.16—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 2. Mai angekommen J.(Rheinvorland) 20.88—28 Schiſfer ev. Kapitän Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Heim Elberfeld Rotterdam— v. Weyngardten Willem 1 5 5— Hafenmeiſterei II. Fr. Nalbach Moſella Rotterdam Stückgüter 12312 . Wippel Badenia 1 Duisburg 5 101⁴ Ehr. Zöller Induſtrie 22 Rotterdam 3806 5 Veith Ruhrort 5 Ruhrort Roheiſen 2006 Fäaſfn Einigkeit 5 Kohlen 13882 „Claſſen Boruſſia 7 5 7576 Hafenmeiſterei III. W. Looſen Induſtrie 10 Ruhrort Stückgüter 2000 F. Eſer Johanna Jagſtfeld Salz 170¹ H. Eiermann(Eliſe 5 3772 Hafenmeiſterei IV. Kocks Anna Duisburg] Kohlen 4680 „Hilterhaus 8 4600 Joh Krämer Karl 3920 Wegner Anna Veronika 3000 Floßholz: angekommen 1350 Cbmtr., abgegangen—— Waſſerſtands⸗Nachrichten, MRhein Mainz, 2. Mai.11 m.—.02 Bingen, 2. Mai. 2,62 m.—.04. Kouſtanz, 2. Mai..41 m. 4.02 Kaub, 2. Mai..97 m.—.08. Säuingen, 2. Mai. 2 85 m...00. Koblenz, 2. Mai..09 m.— 0,01. Kehl,?2 Mai 204 m +..20. Köln, 2. Mai. 344 m.—.01 Lauterburg, 2. Mai. 4 81 M. +%3. RNuhrort, 2. Mai. 26s m 7.00 Vaxan, 32 Mai. 454 m + 0 01 Neckar. eim, 3. Mai..56 m— 9. 8. Mannheim, 8. Mat,.8 m.—.04. lachsheim betr. Nr. 5052. Auf Beginn des kommenden Schuljahres— im Laufe des Monats Oktober— werden in der Taubſtummen⸗ anſtalt 15 Gerlachsheim eine An⸗ zahl Plätze für Zöglinge frei werden. Aufnahmsfähig ſind körperlich eſunde und bildungsfähige taub⸗ tumme Kinder, welche das achte Lebensjahr zurückgelegt und das elfte noch nicht überſchritten haben. Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, etwaige Anmeldungen bei der In⸗ ſpektion der Taubſtummenanſtalt Gerlachsheim zu Tauberbiſchofs⸗ heim einzureichen. Die Ortsſchulbehörden werden veranlaßt, die erſteren auf dieſes Ausſchreiben beſonders aufmerk⸗ ſam zu machen. 51637 Karlsruhe, den 27. April 1889. Großhl. Becherer. Vergebung von Waſſer⸗ leitungsarbeiten. Die in den zollärariſchen Ge⸗ bäuden dahier auszuführenden Waſſerleitungsarbeiten, veran⸗ ſchlagt zu Mk. 6264. 75 Pfg. ſollen im Suübmiſſionsweg in Accord gegeben werden. 8 51602 Die Koſtenüberſchläge und Ac⸗ cordbedingungenſind bei der unter⸗ zeichneten Stelle zur Einſicht auf⸗ elegt, woſelbſt auch die Angebote päteſtens am 16. d. Mts. ein⸗ zureichen ſind. Mannheim, den 2. Mai. 1889. Gr. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Tage ab im ſeitherigen Ver⸗ waltungsgebäude des Gaswerkes K 2, 1 befinden. 5 51376 Mannheim, 29. April 1889. Stadtrath: Moll. Kieſer. Fahrniß⸗Berſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des verlebten Privatmannes Brenneis, wohn⸗ haft Schwetzinger⸗Straße Nr. 70a 2. Stock werden Freitag, den 3. Mai 1889, Nachmittags 2½ Uhr verſchiedene Möbel, Bettung und Hausrath gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 51538 Mannheim den 1. Mai 1889. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Geſchäftsverlegung und Empfehlung. Einem aſ un hieſigen und auswärtigen Publikum zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine Wohnung und Bureau von R 4, 13 nach 5 51595 81, 4 breite Strasse 8S 1, 4 (im Hauſe der Gebr. Wißiler) verlegt habe. Indem ich für das mir bis jetzt erwieſene Wohl⸗ wollen beſtens danke, halte mich unter bekannten reellen Beding⸗ ungen auch zukünftig empfohlen und zeichne Hochachtungsvoll 8 1, 4 Johann Reinert, 8 1. 4. Liegenſchaftsagent. Freiw. Verſteigerung. Wegen Wegzug verſteigere ich nächſten 51589 den 6. ds. Mts., achm. 2 Uhr in K 2, 4. 2 halbfranz. u. 1 tann. Bett⸗ lade mit Röſt, 2 Tiſche, 4 Stühle, 1 Commode mit Glasaufſatz, 2 Kleiderſchränke, 1 Canapee, 1 Regulator, 1 Stockuhr, 2 Spiegel, 1 Kinderwagen u. ſ. verſch. Gg. Anſtett, Auctionator. Kochfrau Benſinger empfiehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften bei Hochzeiten Bällen ꝛc. ꝛc. Näheres bei Frau Dietz C1, 15, 3. Stock. 51621 antsagung Für dle vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen ſo ſchweren Verluſte, durch das Hinſcheiden unſerer unvergeßlichen Tochter, ſagen wir Allen, insbeſondere den Mitſchülerinnen des Inſtituts Vorbach und dem Herrn Stadtpfarrer Ahles für ſeine troſtreichen Worte am Grabe, auf dieſem Wege unſern bherzlichſten Dank. 51608% Dit trauernden Eltern: Gg. Fuchs und Frau. Anna. i600 Diakoniſſenhauskapelle. Freitag: 8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Herr Stadtpfarrer Greiner. 9. Seite. Fe l Liederkranz. Samſtag Abend ½9 Uhr Probe und Beſprechung, betr. des Ausflugs. 51629 Sängerbund. Samſtag, den 4. d. Mts. Probe. 251684 Anfang 8½ Uhr Abends. Kadfahrer⸗Verein Mannheim. Freitag Abend 9 Uhr Versammlung im Vereinslokale Keſtaurant zum Weinberg. 24053 Der Vorſtand. Velociped- CIub Mannheim. Freitag, den 3. Mai Abends 9 Uhr Versamml im Lokal Calée Bavaria. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. eſaugnerein Contordis. Heute Samſtag Abend Probhe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. WMegen eines außergewöhnlichen Falls werden die Herren Sänger eheten am Samſtag. Punkt z9 Uhr Abends im 81671 erſcheinen. Der Vorſtand. Geſangperein Baparia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. „ Slolze'ſcher Stenographen⸗Verein. Die Haupt⸗Verſammlung für den Monat Mai findet Mittwoch, den 8. ds. Mts. Anfang Abends ½9 Uhr. Um möglichſt vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Friedr. Stoll, 1. Vorſitzender. Samstag, 2405⁴4 eröffnen werde. ſtatt. 51601 um fer Mannheim. Meinen Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nach⸗ Hkadt-DPark Mannherm. General⸗Anzeiger. 4. Mett. 51441 — barſchaft und auswärtigem Publikum beehre ich mich ergebenſt anzu⸗ zeigen, daß ich in meinem Hauſe den A. Mai, um 5 Uhr in meinen hergerichteten Lokalitäten am meine Restauration „urn Trifels““ Alleiniges Depot von anerkannt vorzüglichem Bier aus der Salvatorbrauerei Schwabing(München), welches auch in kleineren Gebinden verabfolgt wird. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch Verabreichung vor⸗ züglicher Getränke, warmer und kalter Speiſen zu jeder Tages⸗ zeit, ſowie aufmerkſamer reeller Bedienung, die Gunſt, die ich mir ſchon früher bei meinen Gäſten erworben, auch in meinem neuen Lokale mir zu erhalten ſuchen werde. Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichnet 03, BVBier direkt vom Faß. Hochachtungsvoll 10. Carl Rieth,(3, 10. Sonntag, den 5. Mai, Nachm. von—6 Uhr GROSSES OCONCERT ausgeführt von ber Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir, Herrn O. Schirbel. Enutree 50 Pfa. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Nur die neuen Abonnementskarten berechtigen zum freien Eintritt. Bei ungünſtiger Witterung Streich⸗Concert im Saal. Maimarkt. Wegen Verbot der Anſammlung von Rindvieh auf dem hieſigen Viehmarktplatze kann die für Dienſtag, den 7. Mai, Nachmittags 4 ÜUhr ausgeſchriebene Prämiirung von Rindern, welche von Zuchtthieren des landwirthſchaftlichen Vereins abſtam⸗ men, nicht ſtattfinden. Die Prämitrung von Fohlen, welche vom Zuchthengſte des Vereins abſtammen, findet dagegen pro⸗ grammgemäß ſtatt. 51645 Die Direktion des landw. Vereins Mannheim. ** Bad. Rennverein Maunheim. Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutari⸗ ſchen Beſtimmungen Tribünenkarten erheben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgliedes beizubringen. Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet; Freitag, 3. Mai und Samſtag, 4. Mai, Vorm. von 10—12 Uhr, Nachm. von—5 Uhr. Sountag, 5. Mai, Vormittags von—1 Uhr. Montag, 6. Mai, Vormittags von 11—1 Uhr. Preife der Tribünenkarten für jeden Tag: 1) für die beiden erſten Karten je 3 Mark, für alle weiteren Karten je 6 Mark, ) für Kinderkarten je 3 Mark. 51356 Nirektorium des Bad. Vennvereines. PPFPCCCCC Iduna in Halle a. S. Lebens⸗, Penſions⸗ u. Leibrenten⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Auf Gegenſeitigkeit gegründet 1854. Verſicherungs⸗Beſtand Ende 1888. 51431 Verſicherungen %% 3 79,212,551 M. F 99,652 M. jährlicher Rente. rämien⸗Reſerve Ende 1889898: 17,258,406 M. usgezahlte Kapitalien und Renten ſeit 1854.. 22,707,887 M. Sichere Hypotheken, Effekten⸗Beſitz, Banquier⸗Gut⸗ haben und Hausbeſitz Ende 188. 17,462,182 M. Darlehen auf Policen Ende 188888 1,500,963 N. ahreseinnahme an Prämien, 85 2c. in 1888 4,½004,344 M. ur Dividendenvertheilung vorhandene Ueberſchüſſe der Borfahrre„„ inne Die Gewinn⸗Ueberſchüſſe des Geſchäfts fließen den Mitgliedern der auf Gegenſeitigkeit beruhenden„Iduna“ allein und unverkürzt als Dividenden zu, welche auf jede volle Jahresprämie auch bei Verſicherungen mit abgekürzter Verſicherungsdauer gewährt werden. Die Mitglieder der Geſellſchaft beziehen ihre Dividenden entweder entſprechend den einzelnen Jahresprämien(Vertheilung A) oder ſteigend im Verhältniß der Summe der gezahlten Jahres⸗ prämien(Vertheilung). In 1830 werden vergütet: Bei Dibidendenvertheilung 4 vierundzwanzig Procent der einzelnen Jahresprämie. Bei Dividendenvertheiln drei Procent der Summe aller gezahlten Jahresprämien. alle a.., am 27. April 1889. Die Direktion der„Iduna““. Weitere Auskunft wird gern ertheilt, auch werden Anträge auf 95 entgegengenommen von allen Agenturen. 51611 annheim, am 27. April 1889. Die Generalagentur. Exust Telle. Oberinſnectox. U 6. Ze, — Safe Zzur Oper. Sonntag, den 5. Mai früh 10 Uhr beginnt der Ausſchank von Münchener 255 Hof bräuhaus-BOeK. 2 Anerkannt das feinſte und geſündeſte aller derartigen Biere. Zu gleicher Zeit beginnt auch der Ausſchank von Münchener Hofbräuhaus-Sommer-Lagerbier. 51616 F. A. Weickgenaunt. Wirthſchafts⸗Eräffnung und Empfehlung. Einem tit. Publikum ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich die 51685 Wirthschaft in Lit. 2, 1 übernommen und 8 den 4. Mai eröffnen werde. Empfehle hochfeines Lagerbier aus der Aktienbrauerei Ludwigshafen, vorzügliche reine Pfälzer Weine, ſowie warme und kalte Speiſen bei ſorgfältiger Bedienung. Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichne Hochachtungsvoll Joh. Hofmeyer, früher Wirth zum Engel in Neuſtadt, Schwarzw. Feudenheim. Empfehle während der Saiſon gut zubereitete hieſige SArSel nebſt vorzüglichem rohen und abgekochten Schinken ꝛc. ꝛc. Zugleich mache auf meinen mit Reſtaurationsräumen bedeu⸗ tend vergrößerten Garten ergebenſt aufmerkſam und empfehle meine anerkannt preiswerthe, reingehaltene Weine, vorzügliches Münchner und Edinger Bier, ſowie reiche Auswahl guter kalter Speiſen. 51622 A. Wünſch, Zahnhofreſtanration. Vorausbeſtellung auf Spargel in gegenſeitigem Intereſſe erwünſcht. D Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum. ſowie meiner Nachbarſchaf die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft zu den 51571 L.13 Drei Königen 1 4. 13 übernommen habe. Empfehle vorzügliches Lagerbier, reine Weine, ſowie gute Speiſen zu jeder Tageszeit u. bitte um geneigten Zuſpruch kudolf Kranz Mehak. Hröffnung der Mülchkur-Austalt im Stadtpark am I1. Mai, Nachmittags 4½ Uhr. Trinkzeit Nachmittags /5—1½8 Uhr. J. Dettweiler. 51466 abzugeben. 9 richtung und eine Copirpreſſe Auſtett, Rheinsalm Holl. Maiſiſche Seezungen, Cabljaue, Forellen per Pfund M..— Morgen eintreffend: Hechte. 51658 Ph. Gund. 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