ſen an u⸗ 88 n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: fllr den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, (N Ch 65 für den lokalen und prov. Theil: 9 für den duſeek: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckeret, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Wae 5 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 128. Gelenlon-Ar. 218) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *um fale Wohlgenuy ſchreibt man der„Nat..“ aus Straßburg, 3. Mai:„Betreffs des vielbeſprochenen Falles Wohlgemuth ſind wir in der Lage, über die verſchiedenen, bisher immer noch unklaren Einzelheiten Mittheilungen zu machen, die aus dem Munde Wohlgemuths ſelbſt her⸗ rühren. Wenn wir das Reſultat dieſer Mittheilungen im Voraus ziehen ſollen, ſo müſſen wir das geſtern in verſchiedene Zeitungen übergegangene offtziöſe Telegramm voll beſtätigen, daß der ſtarken An⸗ ſchuldigung und der daraufhin erfolgten Verhaftung Wohlgemuths auch die geringſte Veranlaſſung abgeht. Die ganze Angelegenheit klärt ſich danach wie folgt auf. Der Schneidermeiſter Lutz iſt der Mülhauſer Polizeibe⸗ hoͤrde ſchon ſeit langem als einer der gefährlichſten An⸗ hänger der Basler Sozialdemokraten und als ein in jeder Hinſicht gewiſſenloſer Menſch bekannt und iſt daher, krotzdem er ſich wiederholt derſelben angeboten hatte, Berichte uͤber das namentlich auf den Elſaß gerichtete Treiben der ſchweizeriſchen Sozialdemokraten zu liefern, niemals benutzt worden. Erſt Wohlgemuth, der ſonſt als einer der umſichtigſten und als ein ſeiner Aufgabe vollauf ge⸗ wachſener Beamter gilt, ging anſcheinend auf ſeine An⸗ erbietungen ein, vielleicht ach beſtimmt durch Zureden anderer Perſonen; Geld hat er dem Lutz aber nicht ge⸗ geben, auch kein Monatsgehalt, ſondern er ſchrieb ihm einfach, falls Lutz zuverläſſige Nachrichten einſende, werde er eine Remuneration erhalten, wie das ja bei derlei Geſchäften üblich iſt. Dieſer Brief wurde nun das Fundament für das ganze unbillige Verfahren, das man in der Schweiz gegen Wohlgemuth einleiten zu dürfen glaubte. Wie bekannt, wurde Wohlgemuth wenige Minuten nach ſeiner Ankunft in einem Reſtaurant in Rheinfelden verhaftet durch einen Landjäger, der einen Verhaftsbefehl bei ſich führte. Wohlgemuth war in der That nur gekommen, um perſönlich Infor⸗ mationen von Lutz zu erhalten. Er wurde gleich⸗ wohl behandelt wie ein gemeiner Verbrecher, ſeine Zelle, die zu ebener Erde dicht am Rhein gelegen, ihm durch ihre Feuchtigkeit bald ein Fieber zuzog, war zwei Meter breit, drei Meter lang, eine ſchmutzige Britſche und ein eben ſolcher Tiſch waren die Ausſtattungsſtücke, zwei ſchlechte und ſchmutzige Wolldecken und ein Kopfkiſſen dienten ihm in der Nacht. Dementſprechend war die Be⸗ köſtigung, in einer Holzſchaale mit einem Blechlöffel wurden ihm die Speiſen gereicht. Der Schließer er⸗ barmte ſich ſeiner und gab ihm gelegentlich etwas Milch. Das erſte Protokoll wurde ganz formlos ohne Protokoll⸗ führer von einem Schreiber abgefaßt und trotz des Pro⸗ teſtes ſeitens Wohlgemuth nach Bern abgeſandt. Am 4. Tage ſeiner Haft erſchien ein höherer Poltzeibeamter aus Bern, übertraf aber womoͤglich noch ſeine Vor⸗ gänger durch ſein brutales Weſen. Er ſprach ſogar den Verdacht aus, die bei Wohlgemuth aufgefundenen Schlüſſel ſeien Diebswerkzeuge, und wollte ihn in Folge deſſen bis auf die Haut unterſuchen laſſen; erſt Wohlgemuths Drohung, über dieſe Behandlung Be⸗ ſchwerde führen zu wollen, hielt ihn davon. Wohl⸗ gemuth liegt jetzt krank in Mülhauſen, weshalb ein Beamter von hier dorthin reiſte, um von ihm einen ofſtziellen Bericht über die Vorgänge zu erhalten. Sind Wohlgemuths Ausſagen, woran wir nicht zweifeln, zutreffend, ſo können wir nur ſagen, daß die ſchweize⸗ riſchen Behörden ſich durch ihre Handlungsweiſe gegenüber einem deutſchen Beamten einer unerhörten Leichtfertigkeit ſchuldig gemacht haben, für welche Deutſch⸗ land in der That berechtigt und verpflichtet erſcheint, volle Genugthuung zu fordern. Das ganze Verfahren trägt den Charakter einer perſönlichen Rankune; man geſtattete dem Gefangenen z. B. nicht, ſeinen aus Muͤhlhauſen herbeieilenden Sohn zu empfangen. Der Umſtand, daß die ſchweizeriſchen Behörden ſich von einem Nichtswür⸗ digen vielleicht haben mißbrauchen laſſen, kann unſere Beurtheilung nicht milder ſtimmen, wirft aber ein bedenk⸗ liches Licht auf die Gründlichkeit und Unparteilichkeit, mit der man in der Schweiz Unterſuchungen handhabt. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Mai, Vorm. Die ſoeben im Reichstage zur Vertheilung gelangten neuen Aktenſtücke über Samoa, welche aus drei uan Camiul Knapne an den Reichskanzler gerichteten Zeleleulte Und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Briefen beſtehen, zerſtören grauſam die Illuſion, die man ſich von der Bethätigung chriſtlicher Nächſtenliebe Seitens der Samonen gelegentlich des furchtbaren und verhäng⸗ nißvollen Orkanes vom 15/17. März und des Unterganges unſerer Kriegsſchiffe in der Südſee machen zu dürfen geglaubt hat. Allerdings ſeien die Samoaner, ganz be⸗ ſonders aber die Mataafa⸗Leute außerordentlich zahlreich herbeigekommen, aber weniger um zu helfen, als vielmehr um die paſſende Gelegenheit zum Diebſtahle nicht unbe⸗ nutzt vorüber gehen zu laſſen. Heute findet die Eröffunng der franzö⸗ ſiſchen Weltausſtellung ſtatt. Neidlos richtet der Deutſche ſeine Blicke auf das geräuſchvolle Treiben der Seineſtadt, in welcher man ſich ſchon zum Voraus an den ſicheren Erfolgen dieſes internationalen Wettſtreits begeiſtert, von dem ſich bekanntlich eine Reihe von Nationen, darunter auch mit vollem Rechte die unſrige ausgeſchloſſen hat. Zur Einleitung des feierlichen Aktes hat geſtern ein Franzoſe Namens Perrin, von dem es noch nicht feſtſteht, ob er ein verbrecheriſcher oder ein närriſcher Bube iſt, einen Schuß auf das Oberhaupt der Republik abgefeuert. Eine gütige Vorſehung hat auch hier die Kugel abgelenkt, wenn überhaupt eine ſolche geladen war. Wir wollen wünſchen, daß dieſer Schuß der einzige bleiben möge, welcher den Feſtestrubel an der Seine geſtört hat. Das Kaiſerpaar in Kiel. Kiel, 5. Mal. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind um 8¼ Uhr hier eingetroffen und am Bahnhofe von dem Prinzen Heinrich, den heſſiſchen, meiningiſchen und mecklenburgi⸗ ſchen Herrſchaften, ſowie von dem General Leszeynski, den Admiralen Freiherrn v. d. Goltz und Knorr und dem Oberpräſidenten von Steinmann empfangen worden. Bei der Fahrt durch die prachtvoll geſchmückten Straßen, in welchen die Gewerke, Vereine und die Studentenſchaft mit Fahnen Spalier bildeten, wurde das Kaiſerpaar von der zahlloſen Volksmenge enthuftaſtiſch begrüßt. Auf dem inneren Schloßhofe hatte das Seeoffiziercorps zur Begrüßung des Kaiſerpaares Aufſtellung genommen. Um 8% Uhr wurde auf der Zinne des Weſtthurmes des Schloſſes die Kaiſerſtandarte gehißt, welche von den Kriegsſchiffen„Niobe“,„Sperber“,„Irene“,„Olden⸗ burg“,„Grille“,„Sachſen“,„Rhein“,„Baden“,„Blitz“, „Kaiſer“,„Deutſchland“,„Preußen“,„Ziethen“,„Fried⸗ rich der Große“,„Ariadne“,„Rover“ und„Musqutto“ ſalutirt wurde. Das Wetter iſt prachtvoll, der Fremden⸗ zufluß ſehr ſtark. Am Nachmittag iſt die Taufe des Sohnes des Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich nach dem dafür aufgeſtellten Programm vollzogen worden. Während des eigentlichen Taufaktes wurde der Täufling von dem Kaiſer gehalten. Dem Prinzen wurden die Namen Waldemar, Wilhelm, Ludwig, Friedrich, Victor, Heinrich beigelegt. Geräuſchvolle Freundſchafts· Aeußerungen. Seit einiger Zeit kann man die Beobachtung machen, daß die Liebeswerbungen, mit welchen die Fran⸗ zoſen die ruſſiſchen Offiziere und Soldaten zu ködern ſuchen, bei den Letzteren eine ſehr kühle Aufnahme finden. Ruſſiſche Offiztere, die unlängſt in Nizza waren, be⸗ ſpötteln ſogar die aufdringliche Freundſchaft der Fran⸗ zoſen und meinen, dieſelbe entbehre jeder Würde. So erzählt einer der Herren, er ſei in ein Reſtaurant ein⸗ getreten, wo er einen eben vom Dienſt zurückgekehrten Infanterie⸗Kapitän an einem Tiſche neben einem Unter⸗ offizier ſitzend geſehen habe, Veide in aufgeknöpfter Uniform, in lebhaftem Geſpräch, ſichtbar angeheitert. Jener Kapitän habe ihn, obwohl er in Civil war, als ruſſtſchen Offtzier erkannt und ihm ſofort mit erhohenem Glaſe„Vive la Russie!“ entgegengebrüllt, ſo daß alle anderen Gäſte auf ihn aufmerkſam geworden ſeien. In einem Café chantant ſinge eine Sängerin täglich ein Lied, deſſen Verſe etwa mit den Worten:„Paigle russe et le drapeau frangais“ endeten. Jedesmal ſtimmen die Zuhörer ein Beifallsgebrüll an und verlangen die Zarenhymne, der dann unmittelbar— die Marſeillaiſe folgt. Dieſer Vorgang wiederhole ſich Abend für Abend. Von der Haltung der Offtziere und Mann⸗ ſchaften, wie auch von den Exerzirübungen ſind die ruſſiſchen Herren ſehr wenig begeiſtert und meinen, man könne ſich gar keinen Begriff von bieſem Mangel an Mannszucht machen. Es iſt überhaupt bemerkens⸗ werth, mit welcher Mißachtung alle Ruſſen, die unlängſt in Frankreich waren, von den dortigen Zuſtänden ſprechen.„Alles das hält aber keinen, wenn auch noch ſo vorurtheilsfreien Ruſſen ab, in den Franzoſen die natürlichen Verbündeten zu ſehen.“ So bezeugt es ein ruſſiſcher Berichterſtatter, der ſelbſt in der ruſſiſchen Armee eine hohe Stellung einnimmt, der„Schl. Ztg.“ Ein Attentat auf Präſtdent Carnot⸗ Paris, 5. Mai. Mittags 12½ Uhr. Als Präſident Carnot heute Mittag 12 Uhr in ge⸗ ſchloſſenem Wagen das Elyſce verließ, um ſich zur Theil⸗ nahme an der hundertjährigen Erinnerungsfeier an das Zuſammentreten der Generalſtaaten nach Verſailles zu begeben, wurde von einem dem Palais gegenüber auf dem Trottoir ſtehenden anſcheinend dem Arbeiterſtande ange⸗ höͤrigen Menſchen ein Revolverſchuß auf den Wagen ab⸗ gefeuert. Es ſcheint Niemand verletzt zu ſein, da der Wagen ohne anzuhalten ſeinen Weg fortſetzte. Der Thaͤter wurde ſofort verhaftet und konnte nur mit Mühe vor Mißhandlungen durch die vor dem Palais verſam⸗ melte Menge, welche Hochrufe auf Carnot ausbrachte, geſchützt werden. Der Menſch nennt ſich Perrin und iſt Magazin⸗ verwalter bei der Marine. Derſelbe erklärt, er habe nur blind mit Pulver(ohne Kugel) geſchoſſen und habe Niemand verletzen, ſondern nur die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken wollen, weil er das Opfer von gegen ihn begangenen Ungerechtigkeiten ſei. Die Volksmengen be⸗ grüßten ſtürmiſch Carnot von Paris bis Verſailles. Ueberall ſind Triumphbogen errichtet. Das Attentat verzögerte die Ankunft Carnots um eine Viertelſtunde; Böllerſchüſſe, Muſik und allgemeiner Jubel begrüßten ihn. Das franzöſche Nationalfeſt zur Erinnerung an die Revolution von 1789 war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Alles ſtröͤmte nach Verſailles. Die Eiſenbahn vermochte trotz vieler Extrazüge die Hunderttauſende nicht zu befördern. Viele benutzten daher Wagen und Droſchken. Die Rede Car not s lautete: Meine Herren! Mit fite Rührung und voll heißer Hoffnung in die Zukunft grüße ich als erſter Begmter der Republil in dieſem von der einſtigen Monarchie errichteten Gebäude die Vertreter der 8 Republit, die Herrin ihrer Geſchicke iſt und im Vollglanze ihrer Kraft und e daſteht. Unſer erſter Gedanke wendet ſich heute an unſere Väter, jene unſterbliche Generation von 1789, eine Tochter des 18. Jahrhunderts, die mit Muth, Ausdauer und großen Opfern uns die Güter errungen hat, welche wir heute genießen und als werthvolle Erbſchaft unfern Kindern hinterlaſſen. Niemals wird unſer Dank und der unſerer Nachkommen ſo roß ſein wie die von unſern Vätern Frankreich und dem enſchengeſchlecht erwieſenen Dienſte. Berühmte Denker hat⸗ ten die Grundſätze der Gerechtigkeit, Gleichheit und Unab⸗ hängigkeit verkündet, welche im Keime die franzöſiſche Re⸗ volution enthielten. Unſere Väter vollendeten das Helden⸗ werk, auf dieſe Prinzipien die Geſellſchaft zu begründen und ein neues Reich der Vernunft und der Gerechtigkeit zu be⸗ gründen. Ruhm ſei ihnen! Am 5. Mai 1789 wurden die Landſtände zum 1. Mal ſeit 175 nach Verſailles berufen und ene für die finauzellen Bedürfniſſe der franzöſiſchen Monarchie zu ſorgen allein das war nicht die Aufgabe, die ihnen das Land anvertaut hatte. Der blinde Widerſtand derPPrivilegirten lähmte die beſten Abſichten des Khnigthums und vereitelte alle Re⸗ formen. Die Stunde der Revolution hatte das nz das Land ſelbſt hatte der eden bende as Programm ihrer Arbeiten vorgeſchrieben. Es befindet ſich ganz in jenen von 6000000 Wählern gutgeheißenen, in denen auf maßvolle Weiſe die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit her vorkritt.“ Bei jedem Satze von ſtürmiſchen Beifall und Hochrufen unter⸗ brochen, führte Carnot dann aus, wie die Revolution den Partikularismus der 1 vernichtet und eine einheitli Nation geſchaffen habe im Rieſenkampfe gegen die alte Welt. Frankreich habe ſchmerzliche Zeiten durchgemacht, in welchen alle Parteien ſich zu immerdar bedauerlichen Thaten hinxeißen weßchl es blieb aber trotzdem dem Programme von 1789 treu, 5 heute alle Franzoſen ohne Unterſchied der Meinung irgt. Der Redner dankte ſodann allen, die vor hundert Jahren die Gleichheit aller Bürger vor dem Geſetz, der Kinder vor der Erbſchaft, das Recht aller Franzoſen auf Fuſe ſbegs zu den öffentlichen Aemtern, die Freiheit der Arbeit des Ge⸗ dankens, der Kulte die gerechte Umlegung der Steuern ꝛc⸗ geſchaffen. Die heutige Generation habe durch Gründung der Republik das Gebäude abgeſchloſſen und endgiltig mit dem perſönlichen Regimente gehrochen. Das heutige Geſchlecht, die Beamten, Künſtler und Arbeiter auf jedem Gebiete, werden morgen auf der Ausſtellung zeigen, wie durch die Thalen dee Ahnen ermöglicht worben iſt, Das heutige Ge⸗ ſchlecht müſſe das bewundernswerthe Beiſpiel Beſchwoch⸗ und unter der Aegide der Republik im Geiſte der Beſchwich⸗ tigung und gegenſeitigen Duldung und Eintracht die un⸗ widerſtehliche Kraft geeinter Völker ſuchen, damit Frankreich ſtets ſeinen Rang in der Avantgarde der Völker behaupte, Vive la France! Vive la Republigpe! 2, Sͤlte. SGeneral⸗Anzeiger. Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. Mai 1889. Mannheimer Pferderennen. Erſter Tag. (Renn⸗Bericht.) Der geſtrige erſte Tag der diesjährigen Mannheimer Pferderennen iſt in der glänzendſten Weiſe verlaufen. Ein kurz vor Beginn der Rennen niedergegangenes Gewitter kühlte die ſehr ſchwüle Luft angenehm ab, ſodaß ſich die Freunde des edlen Rennſports wohl kaum ein günſtigeres und prächtigeres Wetter hätten wünſchen können. Im milden Sonnenſcheine goldig erglänzend, ſchauten die ſtolzen Berge des Odenwaldes freundlich herüber und das friſche ſaftige Grün, welches den Rennplatz bedeckte, legte Zeugniß davon ab, daß der Frühling ſeine Macht in ihrem ganzen Umfange entfaltet. Der Beſuch der Rennen war ein ſehr guter. In hellen Haufen zogen die Sportsfreunde auf den Rennplatz hinaus, wo die ver⸗ ſchiedenartigſten Uniformen und duftigen Damentoiletten ein farbenprächtiges, bewegtes Bild ſchufen. Der Verlauf der Rennen war folgender: I. Galoppreiten für badiſche Landwirthe auf in Baden geborenen Pferden. Preiſe: 125 Mark dem Erſten, 75 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten, 40 M. dem Vierten und 30 M. dem Fünften. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. Auguſt Bürck von Eggenſtein David Hauſer von Altenheim Phil. Hermann von Seckenheim „SPfiſterer„ Th. Lorenz vom Schaarhof Joh. Förderer von Mannheim Math. Hirſch von Seckenheim J. Back von Sandhofen „II. Galoppreiten für deutſche Landwirthe auf ſelbſt⸗ gezüchteten oder in der Landwirthſchaft verwendeten Pferden. Preiſe: 200 Mark dem Erſten, 80 M. dem Zweiten und 40 M. dem Dritten. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. Johann Langfinger II. von Meckenheim J. Boſſert von Edenkoben Georg Kneifer von Hermersweiler Haug von Vollmersweiler Nieß von Hunsbach Nieß von Hunsbach Bürck von Eggenſtein 9 r n 5 III. Eröffnungsrennen. Preis 500 M. Herren⸗ Reiten. Flachrennen für Pferde aller Länder, die noch kein Rennen gewonnen haben. Einſatz 10 Mark, ganz Reugeld. Gewicht: 8jähr. 62 Kilo, 4jähr. 62 Kilo, sjähr. 75 Kilo, ältere Pferde 76 Kilo. Stuten und Wallachen 1,5 Kilo er⸗ laubt. Alle nichtdeutſchen und nichtöſterr.⸗ungariſchen Pferde 5 Kilo mehr. Diſtanz ungefähr 1600 Meter? dem Zweiten die Einſätze und eugelder; bei mehr als 4 abgehenden Pferden rettet das Dritte ſeinen Einſatz. Herrn Lieut. Graf von Arcos(11. Huſ.)„Banjo“, — Baalbeer von Maſter Willie a. d. Unſca, 62.2 Kilo, eiter Freiherr Emil von Oppenheim 1 Herrn Then Berghn. H. Suermondt's„Lady“, sjähr. braune Stute v. Milan II a. d. Lady de Nantes, 65.5 Kilo, Reiter Maſter Tippler 2 Herrn Lieut. d Orville's(14. Huſ,.⸗Rgt.)„Edith“ SOO 880 g. 15 tute von Struan a. d. South Hatch, 77 Kilo, Reiter 1 ee 92 8 errn Pieut. Graf Hallwyl's(18. Huſ.⸗Rgt.)„Cha⸗ mogtfe“, 6 ahr. Juchsſtute von Chamant a. d. Monde lo, Reiter Freiherr von Reitzenſtein 0 ule's(25.„Intrepid“, d. Creina, 78 Kilo, Hexrrn Lieut. Ke glee von Munzaſter a. eiker Beſitzer. Tota Fal d 36 1 10. Nach Fall der Flagge trennte ſich das Feld mit Cha⸗ motte und„Banjo“ auf den Weg, während„Intrepid“ nicht 9 7 Gehen zu bewegen war und erſt nach einigen hundert Angen folgte. Bei der erſten Biegung trennte ſich Intrepid 921 ihrem Reiter, während Chamotte über die dem gefallenen Neiter der Intrepid zu Hilfe eilenden Dragoner 15 und infolgedeſſen ebenfalls aus dem Rennen ſchied. An der letzten Biegung hatte„Banjo“ das Rennen in der 8 und ſeuiß dae Lady ünd 20 Längen darnach Gdith. erth: 465 Mark dem erſten, 46.50 M. dem zweiten, .80 M. 91 A 5 5 isziers⸗ rdenrennen. Ehrenpreis 84 Gr o 50 eides Prinzen Wil⸗ helm für den ſiegenden Reiter und 600 Mark dom Vereige, nämlich 500 M. dem erſten und 100 M. dem zweiten Pferde. N von activen Offizieren des Bereins auf Bienſtpferden. Einſatz 10 Mark ganz dieugeld. ewicht: Ajähr. 70 Kilo, 5jähr. 75,5 Kilo, ältere Pferde 78 o. Pferde, welche ein Hindernißrennen bis zu 500 M. Kilo, von 500—1000 M. 5 Kilo, von 2400 gewonnen haben 2,5 mehr als 1000 M. 7,5 Kilo mehr. Meter. 8 Hürden. Die Einſätze und e er werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Feuilleton. — Eine der originellſten Wetten, die wohl jemals gemacht wurde und deren Einſatz ein Grundſtück im Merthe von 120,000 Mark ausmacht, iſt dieſer Tage, nachdem ſie 40 Jahre hindurch geruzt, in Berlin zum gebracht worden. Es bandelt ſich— und dies macht die Wette noch iutereſſanter— um die Ausdehnung und das Wachsthum Berlins und 7 55 wurde die Wette in den letzten Tagen des Monats April 1849 entrirt. Damals ſaßen mehrere Berliner Herren in einem Weißbierlokale der Königſtadt beiſammen und es wurde viel über die Größe Berlins delemeh⸗ wo⸗ bei auch die Rede auf das damals ganz unbedeutende Dorf Geſundbrunnen ner der Stammgäſte, welcher dom Vater her eine Kleine Beſitzung auf dem Brunnen geerbt hatte, meinte, daß Grundſtück, welches er gern um jeden Preis verkaufen w in 40 Jahren noch ebenſo ſein werde, wie damals, was von einem andern Herrn de e beſtritten wurde, welcher erklärte, daß dieſer Vor⸗ ort in e u Berlin gehören werde. kam nun u einer Wette zwiſchen den Beiden und dieſe wurde im Bureau eines in der Spandauerſtraße wohnenden Juſtiz⸗ rathes zu Papier gebracht.— Darnach wurde G en dem Bäcker Farl Armand H. und dem Rentier und Grundbeſitzer B. ein Palt e wonach, falls der Geſundbrunnen in 40 Jahren zu u geböre, die Erben des Exſteren an die Nachkommen des d. a er Preuß iſch Conkänt 15 1 len n, umgekehrten 5 aber das Grundſſück auf dem Ge⸗ von 500 ken an den — n Taſta⸗ derartige ahren erkannten ore.— zdes H. und au lin löſt.— Faeeele et .*.*— en ſe Nieb urdk ie ette —— Faben— 80 9 2 7 en nordenen Besf 25 und a 15 2 eer B. de Sbealis 7. Meat. Herrn Lieut. Graf von Areco's(11. Huſ⸗Reg.)„Fil⸗ let“, 4jährige ſchwarzbraune Stute von Fetterlock a. d. Dodona, 72.5 Kilo, Reiter Graf von Arco. 1 Herrn Lieut. von Gieſe n. Lt. Mummy's(13. Huſ.⸗ Reg.)„Kornblume,“ a. 78 Kilo, Reiter Lieutenant Mummhy. 2 Herrn Lieut. von Jaeckels(.⸗Drag.⸗Reg. 20)„Wen⸗ denbraut“, a. Fuchsſtute von Flibuſtier a. d. Vergonge 78 Kilo, Reiter Beſitzer 8 Herrn Lieut. von Weſternhagen's(14. Drag.⸗Reg.) „Ehrengabe, 6jährige braune Stute von Dalham a. d. Eſtrella, 75.5 Kilo. Reiter Beſitzer 4 Herrn Lieut. Frhr. von Reitzenſtein's(7. Art.⸗Reg.) „Käthe“, 4jährige braune Stute Halblt., Reiter Lieutenant Suermondt 0 Herrn Lieut. Capitain's(5 Chev.⸗Reg.)„Prairie⸗ Fire“, 5jähriger brauner Wallach von Uncas a. d. Procella, 73 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Totalitator 26 zu 10. „Nachdem der Starter das Feld entlaſſen hatte, kam „Prairie⸗Fire“ ſchon an der erſten Hürde zu Fall und„Käthe“ brach an der dritten Hürde aus. Unter der wechſelnden Führung von„Fillet“ und Kornblume“ nahm das Feld alle Hinderniſſe in tadelloſer Weiſe. Innerhalb der Diſtanz ſuchte„Kornblume“ miſ einem mächtigen Vorſtoß der führen⸗ den Tochter des Fetterlock gefährlich zu werden, doch konnte ſie den Richterpfahl nur mit einer Halslänge binter der Führenden paſſiren, 10 Längen zwiſchen dieſer und„Wenden⸗ braut“ und 20 Längen zwiſchen dieſer und„Ehrengabe“. „Werth: Ehrenpreis Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm und 465 M. dem erſten, 134.15 M. dem zweiten und 41.85 M. dem dritten Pferde. VJ. Verkaufs⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, nämlich 700 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten für 4jährige und ältere Pferde aller Länder. 10 Mark Einſatz, ganz Reugeld. Ge⸗ wichte: 4jähr. 72 Kilo, 5jähr. 78 Kilo, ältere 81 Kilo, allen deutſchen und öſterr.⸗ungariſchen Pferden 3,5 Kilo erlaubt. Der Sieger iſt für 4000 Mark käuflich; für jede 500 Mark billiger eingeſetzt 1,5 Kilo erlaubt. Diſtanz ungefähr 2500 Meter mit ungefähr 12 Hinderniſſen. Die Einſätze und Reu⸗ 111—5 werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. ennungen am Pfoſten ſind mit dreifachem Einſatz geſtattet. „„Kaſual“, 5jähriger brauner Hengſt(3500.), 76.5 Kilo, Reiter Lieut. Suermondt., 1 Herrn Lieut. Normann's(14. Drag.⸗Reg.)„Eſt“, ., Fuchs⸗Wallach von Victorious a. d. Modena(2500.), 74 Kilo, Reiter Beſitzer. 2 Herrn Lieut. Faeßler's„Nasmi“,., Juchsſtute von The Palmer a. d. Lea(2500.), 70,5 Kilo, Reiter Beſitzer. 3 Herrn Lieut. v. Weſternhagen's(14. Drag.⸗Reg.) Sexton“,., ſchwarzbrauner Wallach von Cathreal a. d. Miß Herculus(1500.), 71,2 Kilo, Reiter Beſitzer. 4 Herrn Lieut. Wülfert's G. Chev⸗Reg.)„Verlegen⸗ heit“, zjährige Fuchsſtute Flibuſtier a. d. Vergiß⸗ meinnicht(4000.), 75 Kilo, Reiter Beſitzer. 0 Totaliſator 16 zu 10. Am Graben längs des Stadtdamms kam„Verlegenheit“ zu Fall. Die 4 übrigen Pferde gingen geſchloſſen über die Hinderniſſe. Beim Einlaufen hatte„Kaſual“ das Rennen in der Hand, 5 Längen gefolgt von„Eſte“, 5 Längen zwi⸗ ſchen dieſer und„Nasmi“ und 20 Längen zwiſchen„Nasmi“ und„Sexton“. Werth 651 M. dem erſten, 269.70 M. dem zweiten und 176.70 M, dem dritten Pferde. „Der Sieger wurde um 3580 M. von ſeinem Beſitzer zurückgekauft. YI. Werderrennen Ehrenpreis für den ſie⸗ Reiter und 725 Mark vom Vereine, näm⸗ ich 500 M. dem erſten, 100 M. dem zweiten, 78 M. dem dritten und 50 dem vierten Pferde. Jagdrennen. Ge⸗ ritten von Offizieren und Offiziersaſpfiranten des 14. Armee⸗ Corps auf Dienſtpferden dieſes Armeecorps. Vollon 10., ganz Reugeld. Normalgewicht 75 Kilo. Vollblutpferde 5 Kilo mehr. Sieger eines öffentlichen Hindernißrennens ſind ausgeſchloſſen. Reitern, welche kein öffentliches Rennen gewonnen haben, 2 Kilo erlaubt.(Die Reunen des Karls⸗ ruher Reitervereins gelten nicht als öffentl. Rennen.) Diſtanz ungefähr 2500 Meter mit ungefähr 12 Hinderniſſen. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Nennungen am Pfoſten ſind mit dreifachem Einſatze geſtattet. Herrn Lieut. Frhr. v. Bettendorfs(22. Drag.⸗Reg.) Comforter“, 6jähr. braune Stute, 75.5 Kilo, trug 80.5 Kilo, Reiter Beſitzer 15 Herrn Lieut. Irhr. v. Gemmingen's(22. Drag.⸗Reg.) 80., braune Stute von Strachino, 78.5 Kilo, Reiter eſitzer 2. Herrn Lieut. 8“(Kurm. Drag.⸗Reg. 14) Jeſſie“, g. br. Stute von Balfe o. Tibthorpe a. d. Wingrave Laß, 75.5 Kilo, Reiter Beſttzer 3. Herrn Lieut. v. Eßborn's a. braune Stute, Unge⸗ nannt, 72.5 Kilo, Reiter Beſitzer 4. Totaliſator: 100 zu 10. 5 Das Feld führte in dichtem Haufen und kam mit Ab⸗ ieths— 5 des Grundſtücks zu einer„Familienſtiftung“ verwendet. — Aurüchis.„Betrachtungen und Erinnerungen“ aus dem Rußland vor fünfzig Jahren, welche die„Deutſche 33.“ veröffentlicht, erzählen u. A. von einer Baronin „ der Wittwe des letzten ſchwediſchen Kommandanten von Sweaborg, der die Jeſtung 1809 den ruſſiſchen Truppen übergab. Sie ſoll in ihrer Jugend ſchön geweſen ſein. Als Kaiſer Alexander I. zur Erbffnung des, bis 1868 erſten und letzten, finnländiſchen Landtages in Helſingfors war, e—5 er einen ihm zu Ehren gegebenen Ball mit der nen Generalin und galant, wie er immer war, ßte er ihr die Hand. Dieſen Kuß wollte die Dame bis an's Grab mit ſich tragen und von S tund an wuſch ſie ſich nie mehr die rechte Hand, 1 8 n en wurde ſie ein wenig„anrüchig“. 8 entſchloß Jemand aus der ihr ebenbürtigen Geſell⸗ 1 10 15 derſelben beſtändig einen Glage⸗Handſchuh. ge 5 nicht leicht Jem Wan mit ihr eine Parthie Whiſt zu machen; und da ihre 81 e Leidenſchaft war, ſo verfiel ſie auf den als praktiſchen Gedanken, in ihrem ſe einen Freitiſch für unbemittelte Studenten der verſität einzurichten. Drei Studenten fanden immer chzeitig bei ihr Wohnung, volle Koſt, Kleidung u. ſ.., A5 ihre Verbindlichkeit beſtand nur darin, daß ſie jeden bend ein Paar Stunden mit der alten Baronin Whiſt ſpielen mußten. 755 Stiefkind des Schickſals. Die„New.⸗Norker 15 9 5 ſchreibt: In einer Höhle an den weſtlichen ngen de eben ſo wohlt ären⸗Gebirges, welches einen freien Ausblick auf den bekannten Engpaß von Eumberland gewährt, ent⸗ deckte ein Knabe Namens Daniel Schraum kürzlich das Skelett eines Menſchen. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, aß man die Ueberreſte Jobn Hodels, eines deutſchen Er⸗ nders, vor ſich hatte, welcher vor ſteben Jahren von Pitts⸗ zurg ausgewandert war und ſeitdem als verſchollen galt. Hodel war ein außerordentlich talentvoller, gediegen veran⸗ lagter Mann geweſen, welcher— gleich ſo Vielen vor ihm— an einer unbeilßaren Krankheit zu Grunde gegangen iſt: am ealismus. Ueber ſeinen kleinen mechaniſchen Wunder⸗ ſtänden von ſe 5 Längen durchs Ziel. Es liefen 8 Pferde⸗ „Erbprinz“ wurde angehalten, die anderen 3 kamen zu Fall. Werth: Ehrenpreis und 465 M. dem erſten, 148.80 M. Pfe 5 125.55 dem dritten und 46.50 dem vierten ferde. VII. Preis der Stadt Mannheim im Werthe von 2600 Mark nämlich einen Ehrenpreis von Silber im Werthe von 500 M. für den ſiegenden Reiter und 1500 M. baar dem erſten, 400 M. dem zweiten und 200 M. dem dritten Pferde; Steeple⸗Chaſe. Herren⸗Reiten für Pferde aller Länder. Einſatz 75., Reugeld 50., Ge⸗ wicht: 4jähr. 69 Kilo, 5jähr. 75,5 Kilo, ältere Pferde 79 Kilo. Sieger eines Hindernißrennens im Werthe von 1500—3000 M. 2,5 Kilo, von 3000—5000 M. 4 Kilo, von 5000—7500 M. 6 Kilo mehr. Pferde, welche ein Hindernißrennen von 7500 M. oder mehr gewonnen haben, ſind ausgeſchloſſen; Pferde, welche noch kein Hindernißrennen gewonnen haben 2,5 Kilo, Stuten und Wallachen 1,5 Kilo erlaubt. Pferde, welche im Jahre 1887 und 1888 kein Hindernißrennen ge⸗ wonnen haben, 2,5 erlaubt. Alle nichtdeutſchen und nicht öſterr.⸗ungariſchen Pferde 5 Kilo mehr. Diſtanz ungefähr 4800 Meter mit ungefähr 22 Hinderniſſen. Die Einſätze werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt, das vierte Pferd rettet ſeinen Einſatz. Herrn H. Then Bergh n. Frhrn. von Gienanth's „Waidmann“, a. dunkelbrauner Wallach von Chamant a. d. Vergißmeinnicht, 80 Kilo, Reiter H. Suermondt 1 Herrn Hr. Balduin!ds„Spangle“, Gjähriger br. Hengſt von Silveſter a. d. Lady Stanley, 82,5 Kilo, Reiter Maſter Tippler 2 Herrn Lieut. Graf v. Arcoes(11. Huſ.⸗Reg.) Angra Pequena“, 4jähr. brauner Wallach von Maſter Willie a. d. Gin Sling, 67,5 Kilo, Reiter Lt. Suermondt 3 Herrn Premierlieut.. Kimmerle's(3. Chev.⸗Regt) „Peereß“ a. Fuchsſtute von Blair, Athol. a. d. Lady Salis⸗ burh, 80 Kilo, Reiter Beſitzer. „Waidmann“ führte das ſehr ſchön gerittene Rennen von An fang bis zu Ende und gewann 2 Längen vor„Spangle“, 20 Längen dahinter„Angra Pequena“ und„Peereß“. Werth: Ehrenpreis und 1395 M. dem erſten, 592.85 M. Pie 406 M. dem dritten und 75 M. dem vierten erde. Mit beſonderer Genugthuung konſtatiren wir die glän⸗ zenden Siege, welche bei dem Werderrennen die Herren Lieutenants Irhr. von Bettendorf und Frhr. von Gem⸗ mingen vom hieſigen Dragoner⸗Regiment errungen haben. Dieſe Erfolge ſind wohl in erſter Linie den gerade von dem Offizier⸗Corps des hieſigen Dragoner⸗Regiments mit beſon⸗ derer Vorliebe bethätigten Uebungen im Jagdſporte zu verdanken. Bekanntlich haben im Laufe des vergangenen Jahres unter der vortrefflichen Leitung des Herrn Majors v. Eſebeck beinahe allwöchentlich Jagden ſtattgefunden, in welchen ſich das Offizierskorps des hieſigen Dragoner⸗ Regiments in brillanteſter Weiſe hervorgethan hat. Die Früchte dieſer Uebungen ſind die geſtrigen Erfolge. Maimeſſe. Die Mannheimer Maimeſſe übt von je⸗ her auf die hieſigen Einwohner ſowohl als auch auf die Be⸗ wohner der Ortſchaften unſer näheren u. entfernteren Umgebung eine mächtige Anziehungskraft aus. Aus allen Himmels⸗ egenden ſtrömen die Schauluſtigen herbei, um ſich zu er⸗ reuen und zu ergötzen an dem wahrhaften Volksleben und Volksjubel, welcher ſich an den Haupttagen der Maimeſſe entfaltet. Ein ſolcher Haupttag iſt nun auch der erſte Sonn⸗ tag der ee legte der geſtrige Sonntag wieder ein glänzendes Zeugniß ab. Eine wahre Völkerwanderung er⸗ 5 ſich von den umliegenden Ortſchaften nach Mannheim. as nicht auf den Rennplatz ging, ſuchte die Verkaufs⸗ vor Allem die Schaubudenmeſſe überm Neckar auf. Welch ein Leben und Treiben, herrſchte nicht auf dem weſten großen Meßplatze während des 51 in und während des Abends. Es war ein Volksfeſt in des Wortes höchſter Bedeutung. Vergeſſen waren die Sorgen, welche das Alltagsleben oft in überreichlichem Maße mit bringt. Auf den Geſichten aller ſtrahlte der Wiederſchein der Freude und des Fröhlichſeins uns entgegen.— Die Schau⸗ budenmeſſe iſt in dieſem Jahre ſehr reichlich mit Sehens⸗ würdigkeiten, Theatern und ſonſtigen zur Unterhaltung dienen⸗ den Buden beſetzt; namentlich ſind wiederum die Schießbuden und die Carrouſſels in reichem Maße vertreten. Unter Letzteren erfreut ſich vor Allem ein hinter der erſten Budenreihe errichtetes, prachtvoll ausgeſtattetes und elektriſch beleuchtetes Carrouſſel, welches mit Dampf getrieben wird, der beſonderen Beliebt ⸗ heit der Meßbeſucher. Daneben befindet ſich eine Neuheit, eine ſogenannte„Schaukel,“ welche ebenfalls in ganz beſon⸗ dere Gunſt unſerer kleinen und„großen Kinder“ ſteht. 8 nun die Sehenswürdigkeiten anbelangt, ſo wird die Aufmerk⸗ ſamkeit der Meßbeſucher nach dem Betreten des Wefceent meiſtentheils ſofort nach dem Theater Wallenda hingelenkt, Herr allenda iſt ein alter Bekannter. Derſelbe hat uns ſchon während mehrerer Meſſen mit zumTTheil großartigen Leiſtungen ſeinerkünſtlertruppe manch' ſchöne Stunden bereitet. Das Theater bietet wieder viel Neues. Vor Allem erregt die Dreſſur der zwölf Wölfe allgemeine Bewunderung. Neben dem Theater Wallenda befindet ſich ein Theater Walhalla. Doch ſind hier nicht etwa die Götter Zeus werken vergaß er die Welt und ihre Anforderungen: er ſtudirte, examinirte, rechnete, entwarf Modelle, fügte ſelbſter⸗ fundene Maſchinen zuſammen und kümmerte ſich wenig um die Rathſchläge ſeiner Freunde, welche in ihn drangen, irgend einem praktiſchen Erwerbszweige zu widmen. Schließ⸗ lich trat die Noth an ihn heran. Er hatte aber ein wunder⸗ bares Uhrwerk zuſammengeſtellt, welches an die berühmte Straßburger Uhr gemahnte; und von dem Erlös dieſer ſeiner Erfindung erhoffte er eine durchgreifende ſeiner mehr als zerrütteten Finanzen. Als er ſein Mode jedoch vergeblich von Einem zum Andern trug und übergll ſchönen Redensarten abgeſpeiſt wurde, begann er an ſich und der Welt zu verzweifeln. Er ergriff den Wanderſtab, ſchüttelte den Staub der großen, reichen Induſtrieſtadt von den Füßen und irrte eine Zeit lang unſtät in den Nachbarſtagten um⸗ her, bis er erſchöpft zuſammenbrach. Ein Giftfläſchchen, welches neben ſeinem Skelett gefunden wurde, erzählt von dem Ende dieſes hochbegabten Mannes; geſtorben, verdorben — ein Gläubiger des Glücks, ein Stiefkind des Schickſals! — In Spanien hatte einſt ein Chorherr von Caſti⸗ lien einen Schuhmacher ermordet. Das Gericht verurtheilte ihn, ein Jahr lang nicht in den Dom zu kommen. Durch dieſes unzulängliche Urtheil empört, ver⸗ ſchaffte ſich der Sohn des Ermordeten ſelbſt Genugthuung, indem er den Chorherrn tödtete. Nun wurde dem armen Schuſter in beſter Form Rechtens der Vrozeß gemacht und derſelbe zum Tode verurtheilt. Als der König Don Pegro den Hergang der Sache erfuhr, änderte er das Urtheil dahin ab,„daß der Schuſter ein Jahr lang— keine Stie⸗ fel machen dürfe!“ — Ein ſtreuger Diener.„Warum gibſt Du denn Deine Stellung auf?“—„Mein Herr raucht nicht.“ — D, die Frauzoſen! Schweſter:„Alſo ſo ſchlecht ſind die Franzoſen?“— Bruder:„No, i will nu grad Einz ſag'n, wie's mit ihre Eltern umgeh'n. Ihr Mutta heiß'ns a Mähr und den Vata a Bär!“ Frau.:„Gehört das är!“ —Auch ein Compliment. liebe Kind Ihnen?“ Frau.:„ Frau. Jawohl.“ Veich ſchbner Mann muß ſein Vater ſeiu“ 7. Mai. Seneral⸗Anzeiger. Seunr⸗: u. ſ. w. zu ſchauen, ſondern ein Meerweib und ein ſprechen⸗ der Kopf. Unweit davon befindet ſich etwas Neues, was die Mannheimer jedenfalls intereſſiren wird: Eine Mar⸗ morbraut. Etwas Näheres über dieſe Braut zu ſagen, wollen wir jedoch unterlaſſen. Möge Jeder ſelbſt ſchauen. In dieſer Bude wird auch ein kleiner niedlicher Zwerg gezeigt, welcher durch ſeine Produktionen, Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vorträge bald zum Liebling der Meßbeſucher werden dürfte. Die ſog. Muſeums ſind diesmal nicht ſo ſtark vertreten, wie dies bei den vorhergegangenen Meſſen der Fall war Es hat nur eines ſein Zelt auf dem Meß⸗ platze aufgeſchlagen, doch gleicht dies eine durch das, was zu ſchauen iſt, dieſen Mangel, wenn man es ſo nennen will, vollſtändig aus. U. a. wird in dem Muſeum auch das große Schiffsunglück bei Samoa gezeigt, bei welchem ſo viele unſerer Landsleute den Tod in den Wellen gefunden haben. Die Sache iſt allerdings etwas ſchnell gegangen und ob das Bild von einem Augenzeugen herrührt, oder ob ein ſolcher die Motive hierzu angegeben, läßt ſich wohl ein wenig in Zweifel ziehen. Doch halt, faſt hätten wir vergeſſen, Schichtls Münchener Volkstheater und das Kölner Hänneschen⸗Theater zu er⸗ wähnen. Beide ſind jedoch alte gute Freunde der Mann⸗ heimer Meßbeſucher und bedürften deßhalb eigentlich einer beſonderen Empfehlung nicht. Doch wollen wir Freunde guten Humors nochmals auf dieſelben aufmerkſam machen. Sodann ſind auf dem Meßplatz noch ein Krokodil⸗Theater und ein plaſtiſches Volks⸗Muſeum zu ſchauen. Daß auch die verſchiedenen Schnellphotographen ihre Zelte wieder auf dem Meßplatze aufgeſchlagen, iſt ſelbſtverſtändlich. * Das Erbgroßherzogliche Paar trifft heute Nach⸗ mittag 1 Uhr 40 Min. hier ein. „Die feierliche Eröffunng der diesjährigen Vadiſchen Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten fand geſtern Vormittag 11 Uhr im großen Saale des Saal⸗ baues ſtatt. Dem Akte wohnten ſeitens der Staatsbehörden Herr Miniſterialrath Landeskommiſſär Frech und Herr Geh. Regierungsrath Benſinger und ſeitens der ſtädtiſchen Be⸗ hörden Herr Oberbürgermeiſter Moll bei. Die hieſige Handelskammer wurde durch Herrn Dar mſtädter ver⸗ treten. Außerdem hatten ſich zahlreiche Mitglieder des hie⸗ ſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, ſowie Deputationen auswärtiger Gewerbevereine, ſo derjenigen in Ludwigshafen, Heidelberg, Schwetzingen und Weinheim, eingefunden. Die Eröffnungsrede hielt der Vorſitzende des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, Herr Bouquet. Derſelbe dankte zu⸗ nächſt den Anweſenden, daß ſie der Einladung des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, der Eröffnung der Ausſtellung beizu⸗ wohnen, Folge geleiſtet haben. Sodann wies er dar⸗ auf, wie die Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit der Lehrlings⸗ arbeitenausſtellungen immer mehr und mehr innerhalb der gewerblichen Kreiſe erkannt wird. Während die erſten lokalen Ausſtellungen nur höchſtens 20 bis 50 Ausſteller aufzuweiſen gehabt, hätten ſich in dieſem Jahre aus Mann⸗ heim 200 Lehrlinge angemeldet; hiervon ſeien zwar von ca. 50 Lehrlingen keine Arbeiten eingegangen, doch habe das ſeinen Grund einzig und allein darin, daß es den betreffen⸗ den Meiſtern in Folge der Ueberhäufung an Arbeiten nicht möglich geweſen, den Lehrlingen die entſprechende Zeit zur Anfertigung ihrer Arbeiten zu gewähren. Es ſei dies ja auch anderſeits wieder ein hocherfreuliches Zeugniß von dem Aufblühen des Gewerbeſtandes unſerer Stadt. Herr Bou⸗ quet beſprach ſodann die edlen Ziele, welche durch die Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung verfolgt werden und konſtatirte, daß die Ausſtellung viele qualitativ ganz vorzüg⸗ liche Arbeiten aufzuweiſen hat. Im Ganzen haben ca 500 Lehrlinge ausgeſtellt, welche ſich auf 21 badiſche Städte und Ortſchaften vertheilen. Da manche Lehrlinge mehrere Arbei⸗ ten zur Ausſtellung gebracht haben, ſo dürfte die Zahl der ausgeſtellten Arbeiten ſich auf ungefähr 600 belaufen. Das unverkennbare Aufblühen des Gewerbes habe, ſo führte Herr Bouquet am Schluſſe ſeiner trefflichen Anſprache aus, ſeinen Grund hauptſächlich in der erfreulichen Thatſache, daß die höheren und intelligenteren Stände des Volkes ihre Söhne, welche größtentheils eine theoretiſche Vorhild⸗ ung genoſſen, wieder mehr und mehr dem Gewerbeſtand zuführen. Hierauf ergriff Herr Miniſterialrath Frech das Wort, um dem Vorſtande des gieſigen Gewerbe⸗ und Indu ⸗ ſtrievereins den Dank und die Anerkennung der Großh. Re⸗ gierung für das ſchöne Gelingen des Werkes auszuſprechen und ſich über die Nützlichkeit derartiger Ausſtellungen zu verbreiten. Herr Frech ſchloß ſeine Worte mit dem Wunſche, daß dem Werke der erhoffte Erfolg und Segen nicht aus⸗ hleiben möge. Sodann ſprach noch Herr Oberbürgermeiſter oll Namens der Stadt, um ſeiner Freude darüber Ausdruck daß die diesfährige bad. Landesausſtellung in unſeren auern ſtattfindet. Auch er ſprach dem Vorſtand des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins für die Arrangierung der Aus⸗ 3 75 ſeinen herzlichſten Dank aus. Hierauf erklärte Herr Bouquet die Verſammlunz für eröffnet. Dieſelbe befindet ſich im kleinen Saale des Sc ilbaues, welcher mit den Büſten des Kaiſers und des Großheczezs Feſchmückt iſt. Ueber die Ausſtellung ſelbſt werden wi: in einer unſerer nächſten Num⸗ mern eine eingehende Schilderung bringen, da uns dies heute wegen Raummangels nicht möglich iſt. * Die Hundemuſterung findet in bigſige Stadt am ., 4. und 5. Juni d.., jeweils von—12 Uhr und—5 Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 11⁰(Fortſetzung.) Sind das nicht die Züge jener Unglücklichen, deren Schön⸗ heit einen ſo tiefen Eindruck auf ſie gemacht, der ſie beiſtand, als man ſie leblos, blutüberſtrömt unter den Pferden eines Wagens hervorzog, der ſie niedergeſtoßen? Ja, ſie war es, darüber konnte kein Zweifel ſein. Fräu⸗ lein Clairville mußte alſo am Leben ſein, und wenn nicht, ſo wird es möglich ſein, den Beweis zu liefern, daß ſie an den exlittenen Verletzungen ſtarb in dem Spital, wohin man ſie gebracht. Es würde nun die Unſchuld ihres Mannes er⸗ wieſen werden auf eine oder die andere Art. Sie ſchritt im Zimmer umher mit wankenden Schritten und glühenden Wangen. Bald ſtrahlte die Hoffnung aus dem bleichen Geſicht, bald erfaßte ſie tödtliche Angſt. Denn einige Jahre waren verſtrichen ſeit 1225 Zeit: würde man ſich auch auf die Verunglückte im Spita erinnern? Würde Janos Norbert nicht vielleicht Rückſicht auf ſeinen Bruder nehmen. 5 Endlich ſchien ſie ſich wieder gefaßt zu haben. Sie blieb vor ihm ſtehen. 5 5 „Ja, mein guter Mathias, ich weiß nun mit Beſtimmt⸗ heit, daß Fräulein Clairville damals gerettet wurde, denn ich 00 e Uaep Ende Auguſt, während ſie im Monat Juli in die Donau geſprungen war.“ Hierauf erzählte ſie ibhm den Vorfall ſchluchzend. Mit der Beherrſchung war es vorüber. Mächtig ergriffen, brach zuſfammen. 5 Aber ſie ermannte ſich raſch. Galt es nicht, ihn zu be⸗ —.——5 War nicht jede unde, die er dort unten zubringen te, eine Folterſtunde Sie wollte noch mit Doktor Brandtner ſprechen, ſich mit ihm die Photographie zeigen. 8 25 de 480b 0 Mathias auf vokaten. e dahm überlegte er ſich, ob er ibr noch den Uhr ſtatt, in den Landgemeinden am 5. Juni von Vormittags 8 Uhr ab; im Uebrigen verweiſen wir auf die bezirksamt⸗ liche Verfügung im Inſeratentheil d. Bl. Suſch e Wir erhalten folgende rift: An die Redaktion des„General⸗Anzeiger!“ Aus dem Leſerkreiſe Ihres Blattes erhalte ich fortgeſetzt Zuſchriften, welche mich veranlaſſen, Sie um Aufnahme des Nachſtehenden zu bitten: „Mein Heißluftapparat zur Heilung der Schwindſucht iſt durchaus kein indifferentes Mittel; er kann, wenn fälſch⸗ lich angewandt, zweifellos ſchaden, und hat auch in vielen Fällen bereits geſchadet. Selbſtverſtändlich haben die Verkäufer meiner Apparate, der ächten wie der nachgeahmten nur ein Intereſſe: nämlich ſo viele wie mög⸗ lich abzuſetzen. Ich halte es daher für meine Pflicht, vor dem kritikloſen Ankauf derſelben Seitens des Publikums zu warnen, bis eine umfangreichere Schrift, die ich zur Zeit in Arbeit habe, erſchienen ſein wird, welche den Herren Aerzten genügendes Material an Hand geben dürfte, um die⸗ jenigen Fälle zu beſtimmen, welche eine Ausſicht auf erfolg⸗ reichen Gebrauch des Apparates eröffnen. Hochachtungsvoll Dr. Louis Weigert. Berlin,., den 4. Mai 99 Kurfürſtenſtraße. „Die Klaufe“ nennt ſich eine hieſige Geſellſchaft, welche ſich die Pflege der Poeſie, der Meuft⸗ des Geſanges und der Deklamation zur Aufgabe geſtellt hat. Am Samſtag Abend hatte dieſelbe eine ſogenannte Damenſitzung im Belle⸗Vue⸗ Keller veranſtaltet, welche ſehr zahlreich beſucht war und den verſchiedenen Vereinsmitgliedern Gelegenheit bot, zur Unter⸗ haltung der erſchienenen Damen recht Anerkennenswerthes zu leiſten. Wir brauchen wohl nur zu ſagen, daß z. B. Herr Hofſchauſpieler Bauer die Leitung der deklamatoriſchen Uebungen in der Hand hat, um zu beweiſen, daß ein ernſtes Streben auf den vier erwähnten Gebieten in dem Vereine herrſcht. Auf die Leiſtungen im Einzelnen einzugehen, werden wir bei einer anderen Gelegenheit Anlaß nehmen. Der Athleten⸗Club Maunheim veranſtaltete geſtern eine Abendunterhaltung im Badnex Hof zur Feier ſeines 5. Stiftungsfeſtes zu deren Verſchönerung auch der Geſangverein„Bavaria“ weſentlich beitrug. Die Herren Joſ. Egner, Karl Schaaf, Joſ. Stein, Frledr. Jud, Andr. Kramer, Joh. Sommer und chard Grohe fanden für ihre verſchiedenartigen Leiſtungen den reichlichſten und wohlverdienten Beifall der Zuſchauer. Den Schluß des gelungenen Feſtes bildete ein Tanz, welcher die fröhliche Schaar bis in die Frühe beiſammen hielt. * Der Ball des bieſigen Werkmeiſter⸗Vereins, welcher am Samſtag in den Localitäten des Badner Hofes abgehalten wurde, war ſehr gut beſucht und nahm den aller⸗ ſchönſten Verlauf. Die Ballmuſik der Kapelle Gallion und die Tanzordnung des Herrn 5 Lüner haben weſent⸗ lich zum Gelingen dieſes ſchönen Feſtes beigetragen. Die aaglich und Keller des Herrn Hillebrand waren wieder vor⸗ züglich. * Spezialitäten⸗Theater im Sgalban. Die geſtrige Abendvorſtellung hat ſich eines großen Zuſpruchs ſeitens des Publikums zu erfreuen und zwar mit 1 0 denn die Leiſt⸗ ungen der einzelnen Mitglieder der Geſe an ſind theils gute, theils fogar ausgezeichnete. In erſte Linie ſind zu er⸗ wähnen die Damen⸗Gymnaſtiker⸗Truppe, Geſchwiſter Jrank⸗ lin, vier hübſche junge Damen, bei welthen man nicht weiß, was man mehr bewundern ſöl, die Muskelkraft des ſog. zarten Geſchlechts“ oder die Eleganz und Ruhe, welcher ie Damen ihre äußerſt ſchwierigen Produktionen ausführen. Herr Man de Wirth, ein ausgezeichneter Damen⸗Imitator, erregte durch ſeine Vorträge, welche durch eine äußerſt ele⸗ gante Tvilette noch weſentlich unterſtützt werden, ſtürmiſche Heiterkeit; der Salon⸗Virtuos, Herr Benedetto, wußte durch ſein vollendetes Spiel donnernden Beifall zu erringen und der Inſtrumental⸗Komiker, Mr. Tom Luzette(ein ad i durch ſeine mufikaliſchen Vorträge die Lach⸗ muskern des Publikums in Bewegung; ferner ſind noch zu erwähnen die Sängerinnen Frl. Wietersheim und Frl. Ackerhilm, von welchen namentlich erſtere hervorzuheben iſt und Mr. Burry, welcher durch ſeine Balaneirkunſtſtücke zu glänzen wußte. Alles in Allem genommen können wir den Beſuch des Spezialitäten⸗Theaters im Saalbau nur empfehlen. *Eine eigenartige wohlgelungene Ueberraſchung bereitet die Liebig's Compagnie für das bevorſtehende Ein⸗ treffen des Königs vor Italien in Berlin vor. Es werden nämlich in dieſen Tagen, während welcher König Humbert in der deutſchen Kaiſerſtadt weilt, Karten der Liebig's⸗ Compagnie mit prachtvollen bunten Abbildungen der italie⸗ niſchen Truppen vertheilt werden und zwar in allen Geſchäf⸗ ten, welche das vorzüglich bewährte„Liebig'ſche Fleiſch⸗Extract“ führen. Den Conſumenten dieſes beliebten Küchenmittels iſt ſomit Gelegenheit gegeben, das italieniſche Militär in getreuer Abbildung kennen zu lernen. Aus dem Grofherzogthum. Ai Ladenburg, 6. Mai. Geſtern Nachmittag erſchoß ſich der in hieſigen Kreiſen allgemein beliebte Bäcker und Reſt des Packets geben ſollte, er hatte nicht weiter unterſucht, er fühlte nur, daß ein harter Gegenſtand darin enthalten ſein mußte. Er war unſchlüſſig. „Sie muß geſchont werden,“ hatte der Arzt geſagt, ſehr geſchont, ſo wenig e möglich und war dies nicht Aufregung genug für einen Tag? 5 5 Wenn ihr 92 19 wäre es aus mit ſeines errn Glück und auch ſeiner Rettung. Nein, er würde die Uebergabe des Packets verſchieben bis Abends oder auf den folgenden Morgen. Er kehrte unverrichteter Dinge nach Hauſe Doktor Brandtner war auf einige Tage verreiſt. Joſephine hatte nur flüchtig etwas zu ſich genommen und konnte kaum ſeine Rückkehr erwarten. 5 „Eilen wir, Mathias,“ ſagte ſie,„eilen wir, daß wir nicht den Zug verſäumen.“ 5 Der Fiaker flog nur dahin und bald kam der Bahnhof in Sicht. Knapp am Ziel entſtand eine Stockung. Hinter der Mariahilfer Linie bei der Biegung waren zwei Wagen inein⸗ ander gefahren. Das eine Pferd lea verendend am Boden und eine ungeheure Menſchenmenge ſperrte die Paſſage. Joſephine, gepeinigt von Ungeduld und Angſt, ſprang aus dem Wagen, um ſchneller den Bahnhof zu erreichen. Ver⸗ gebens bat der Kammerdiener, ſie möge ſich gedulden, die Polizei ſchaffe ſchon Ordnung. Sie zwängte ſich durch die Wagen mitten in das Gewühl hinein. Er verlor ſie aus dem Geſicht. Erſt am Eingang des Bahnhofes fanden ſie ſich wieder. Mathias lief, die Billets zu löſen. Sie hatten nur noch Zeit, einzuſteigen. 5 Während der Fahrt konnte ſie erſt die Situation über⸗ blicken. Wie ſeltſam ſich doch alles gefügt. Ihre Begegnung mit Fräulein Clairville, als ſie überfahren wurde, und jene am Altar in der Stephanskirche, denn jetzt erinnerte ſie ſich auch, neben ihr gekniet zu ſein und in ihr eine Unglückliche erkannt zu haben, die der Hilfe bedürftig war Wie kam es aber, daß Mathias erſt heute dieſen Rock zur Hand nahm? Wie anders, als durch einen jener tüdliſchen Zufälle. Gemeinderaſß Scharnberger. Heber die Motive zn dieſer unglückſeligen That konnte man bis jetzt nichts Be⸗ ſtimmtes erfahren. OKarlsruhe, 5. Mai. Das heute vom Velocipedklus „Fidelitas“ veranſtaltete Velocipedrennen war leider von der Witterung ſehr wenig begünſtigt. Während bei der Korſofahrt durch die Stadt nach dem Rennplatz noch die Sonne auf die Stahlroßreiter niederblickte, entlud ſich kurz nach Beginn des Rennens ein heftiges Gewitter, ſo daß das Publikum auf einen geringen Bruchtheil reduzirt wurde. Die Radfahrer ließen ſich jedoch, nicht beirren. Das Er⸗ Andſe der Rennen war folgendes: 1. Abtheilung: 1) lubfahren mit Vorgabe offen für Mitglideer des Karlsruher Velocipedklub Fidelitas(Strecke 2000 Meter) 1. Kaltenbach, 2. Surtmann, 3. Raab. 2) Dreiradfahren mit Vorgaben(Strecke 2000 Meter): 1. Eß⸗Karlsruhe, 2. Schlenker⸗Karlsruhe, 3. Zöller⸗ Bic.⸗Club Frankfurt.— 3) Bicyelettefahren mit Vor⸗ gaben(Strecke 2000 Meter): 1. Eß⸗Karlruhe, 2. C. Kor⸗ wan(Einzelfahrer) Mannheim, 3. Diehl⸗Rüſſelsheim. — c) Zweirad⸗Hauptfahren(Strecke 4500 Meter): 1. Höß ⸗Wiesbaden, 2. Deng⸗Straßburg, 2. Schlenker⸗ Karlsruhe.— II. Abtheilung. 1) Bicyelettefahren (offen für die Bezirke Baden, Heidelberg, Karlsruhe, Straß⸗ burg) Strecke 1500 Meter: 1. Surtmann⸗Karlsruhe, 2. Kißler⸗Straßburg, 3. Raab⸗Karlsruhe. Hauptfahren (Für Mitgl. Radfahrer⸗Union.) 1. Diehl⸗Rüſſelsheim, 2. Lauinger⸗Ludwigshafen, 3. Deng⸗Straßburg. 3. Konſulatsfahren(Bezirk Karlsruhe) 1. Vater, 2. Schlenker, 3. Surtmann. 5 *Ohlsbach, 5. Mai. Weit hinten im Gebirge liegt auf unſerer Gemarkung die dem ſozialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten Singer gehörige Villa Brandeck, wo öfters im Sommer hervorragende Sozialiſtenführer die geſunde Gebirgsluft genießen. Zur größten Freude der Gengenbacher Gendarme⸗ ris ſoll die Villa dem Verkauf ausgeſetzi weeden. Vor einiger Zeit verlautete, man wolle auf dieſer nebelfreien Höhe einen Luftkurort modernſten Stils errichten; doch ſcheint man von dem Plan wieder abgekommen zu ſein. Jedenfalls wird dieſer Punkt in Zukunft noch mehr von Freunden beſucht werden, da der Offenburger Verſchönerungs verein einen Ausſichtsthurm hinaufbauen will. Wfälziſche Nachrichten. Speyer, 4. Mai. Der Prinzregent hat den Verkauf der Mannheimer Maimarktlooſe in der Wial genehmigt. Die Genehmigung kommt, da die Verlooſung ſchon in 3 Tagen ſtattfinden wird, etwas ſpät. Dudenbofen, 3. Mai. Bei der Jagdverpachtung am 2, Februar d. J. wurde insbeſondere von der k Forſtbehbrde die vollſtändige Vertilgung der Lapins zur Bedingung ge⸗ macht. Bis heute haben nun die Herrn Jagdbeſtänder Jean Schanninger und Lorenz Grundhöfer hier 108 Stück ſolcher ſchädlichen Thiere erlegt. Kirrweiler, 3. Mai. Heute wurde in der Nähe der Nech'ſchen Ziegelei dahier, an der alten Römerſtraße, in einer Tiefe von etwa 2 Metern ein koloſſales und gut er⸗ haltenes Geweih ausgegraben, welches wahrſcheinlich einer untergegangenen Rieſen⸗Hirſchart angehört. Der größere. aber abgebrochene Theil iſt noch 35 Centimeter lang und 22 Centimeter im Umfange. Die eine Krone hat 8 Centimeter Durchmeſſer, mehrere Spitzen ſind 20—25 Centimeter lang. Mittheilungen aus Heſſen. ( Offenbach, 3. Mai. Geſtern wurde der e Poſtbeamte E. verhaftet, weil er in mehreren Fällen Geld⸗ briefe öffnete und ſich deren Inhalt aneignete. IGrünberg, 4. Mai. In dem nahen Queckborn iſt der Bürgermeiſterwahlteufel jetzt losgelaſſen. In zwei Wirthſchaften wird Freibranntwein und Freibier mit einem „Profit auf den neuen Bürgermeiſter“ ausgeſchenkt und Jeder kann trinken ſo viel er will. Der Schnapskrug wird ſogar im Felde umhergetragen. Betrunkene taumeln den ganzen Tag im Orte umher. Aber anch ſein Gutes han dieſes Treiben. Harte Herzen ſich auf und die Armen erhalten Säfrucht von den Verwandten der Can⸗ didaten, ſo viel ſie brauchen. Wagesneuigkeiten. — Jena, 3 Mai.(Dr. Rohlfs.) Wie wir h gedenkt Hofrath Dr. Rohlfs in Weimar ſeinen dein n Heidelberg zu verlegen. Seine Villa„Mein Heim“ hat er bereits verkauft. — Berlin, 4. Mai.(Der Räum ung der Königlr Gruft) unter dem Dome, welche durch einen neuen Dombau nothwendig würde, müßte man mit Spannung entgegenſehen, denn es dürften bei dieſer Gelegenheit manche bemerkens⸗ werthe Ergebniſſe zu Tage treten. Schon vor einem Jahr⸗ zehnt, als man die Gruftgewölbe ausbeſſerte, wurde reicher Goldſchmuck aus der Renaiſſancezeit gefunden und zwar in balb zerfallenen Särgen, welche aller Wahrſcheinlichkeit nach der Kurfürſtenzeit angehört haben. Eins der Skelette, das⸗ jenige eines großen, kräftigen Mannes, war nach der„Voſſ. Ztg.“ in einen halb vermoderten, ſchwarzen Sammetmantel gehüllt und dieſer Mantel war mit Email⸗Roſetten von wundervoller Arbeit beſteckt, während um den Kragen eine kunſtvoll gearbeite Kette mit Anhänger geſchlungen war. Die Glieder dieſer Kette beſtehen abwechſelnd aus ineinander ver⸗ ſchlungenen Händen von weißem Email und dem goldenen welche das vöſe Schickſal mit ſich führt. Jener Rock war hinabgefallen, in einem Winkel durch Jahre gelegen und nun erſt gefunden worden. 5 Und nun erwachten Gefühle der Dankbarkeit, daß ihr Gebet erhört wurde. Iſt nicht ſchon dieſer erſte große Erfolg eine Anerkennung des geleiſteten Gelübdes? Gelänge es, ihn der Freiheit und dem Leben wiederzu⸗ geben, wenn auch nur für eine kurze Spanne Zeit, ſo war das Opfer des Zweckes werth. Mit dem Blick in das Schattenreich gerichtet, umfaßte ſie alles, was ſie gewonnen, und alles, was ſie verloren. Janos Norbert hatte ſich in Preßbaum angekauft; es kannte ihn jedes Kind. Das Haus war bald gefunden. Joſephine gab ihren Namen und bat um eine Unterre⸗ du ng, Er kam ihr freundlich entgegen und börte theilnahmsvon ihrer ergreifenden Erzählung zu, wieſo ſich die Photographie gefunden und welche heiße Hoffnung ſie daran knüpfte. Ihre Stimme zitterte ein wenig, denn noch war ſie nicht gewiß, inwiefern ſie auf ſeine Hilfe bauen könnte. Bie erſten Worte ſchon beruhigten ſie. Er ſchien freudig überraſcht, zu vernehmen, daß ſie eine Photographie des Fräulein Clairville gefunden. „Mit Vergnügen werde ich ſie agnosciren, falls ſie wirk⸗ lich identiſch iſt mit jener, die ich gerettet. Denn es würde ſen iße freuen, wenn die Unſchuld Ihres Gatten ſich erwei⸗ en ließe.“ Er ſagte dies mit dem warmen Tone aufrichtiger Theil⸗ nahme, der beruhigend auf das geängſtigte Gemüth der unglücklichen Gattin wirkte. 8 Joſephine hatte die Photographie in die Taſche ihres Kleides geſteckt und ſuchte nun vergebens nach derſelben. „Sonderbar, ſagte ſie ganz verlegen,„ich kann Taſche nicht finden. rau Norbert, die eben eingetreten war, erbot ſich, ihr behilflich zu ſein. Plötzlich ſagte ſi:: „Ach, gnädige Frau, man hat Ihnen ja die Taſche hergugz⸗ geſchnitten, und ſie hielt vor ihrem entſetzten Auge die des verſtümmelten Sackes. Joſephine war ſchreckensbleich geworden. Gonii ſaint 4. Saite. Senerai⸗Anzeiger. un ſächfiſchen Nautenſchilßd; der raufenſbrmige Anßänger iff in weißem und blauem Email ausgeführt. Der damalige Kron⸗ rinz, ſpäter Kaiſer Friedrich III., welcher der vollſtändigen effnung des ſtark zerfallenen Sarges beigewohnt hatte, ordnete an, daß dieſe Kleinode in den Kronſchatz übergeführt wurden. Noch manches andere Kleinod, welches ſich ſetzt im Königlichen Schatz befindet, rührt aus den Gruftgewölben ber. —,Berlin, 5. Mai.(Auszeichnung.) Sbeſel Auguſta hat die Tochter des Commereienraths P. Dörffel in einer ſeltenen und für die anmuthige junge Dame ſicher unvergeß⸗ lichen 12 0 ausgezeichnet. Die Kaiſerin nahm nämlich Anlaß, Fräulein Dörffel zum Andenken an die gegenwärtige Ausſtell⸗ ung eine prachtvolle goldene Broche überreichen zu laſſen, die, in Schildform gehalten, in der Mitte den deutſchen Adler zeigt, den Rubinen und Brillanten ſchmücken. Bekanntlich hat ſich der VBater der ſo geehrten jungen Dame, Commer⸗ eienrath Dörffel, um die Sanitätswachen wie um die Geſell⸗ ſchaft des„Rothen Kreuzes“ lebhafte Verdienſte erworben. — Berlin, 4. Mai.(Unſer Engel kommth er⸗ tönt es von Mund zu Munde der zehn armen Kranken, welche in einem Sagle der ſtädtiſchen Siechanſtalt in der Gitſchinerſtraße zu Berlin gebettet find. Unſer Engel iſt da! Dieſer Ausruf gilt einer Dame, welche jede Woche regelmäßig erſcheint, um den beklagenswerthen Frauen und Mädchen allerlei Erfriſchungen, ja ſogar auch Geldmittel zu ſpenden. Wer die mildthätige Dame iſt, weiß Niemand und nur unter einer Chiffre iſt der Oberwärterin erlaubt, etwaige Wünſche ihrer Schutzbefohlenen auf einem beſtimm⸗ ten Poſtamt niederzulegen. Wüßten unſere Damen, welche Freude und Dankbarkeit die Herzen der Aermſten durch⸗ fluthet, bei dem Nahen dieſes„Mädchens aus der Fremde“, das Beiſpiel würde wohl viel Nachahmung finden und da würden öfter rufen können:„Unſer Engel iſt da! — Berlin, 4. Maj.(Der Scharfrichter Krauts) erhielt, wie man berichtet, für jede Hinrichtung in Berlin eine Pauſchalſumme von 500 Mark. Davon beſtritt er das ſehr einfache Begräbniß des Gerichteten und das Honorar für die bei der Exekution aſſiſtirenden Gehülfen. Bein Hin⸗ richtungen in anderen Orten kamen zu der genannten Summe noch die Reiſpeſen hinzu. Berlin, 4. Mai.(Die deutſchen Bierbrauer) beabſichtigen, dem Kaiſer eine großartige Huldigung darzu⸗ bringen. Wie in einer am Freitag Abend im neuen Klub⸗ hauſe, Kommandautenſtraße 72, ſtattgehabten Brauerver⸗ ſammlug der Berichterſtatter des zu dieſem Zwecke einge⸗ ſetzten einſtweiligen Ausſchuſſes mittheilte, iſt Allerhöchſten Ortes die Veranſtaltung der Feier bereitg genehmigt und einer der erſten Tage des Juni für dieſelbe bezeichnet worden. Faſt alle Berliner Brauereien haben ſchon ihre Betheiligung zugeſagt, ebenſo auch auswärtige, wie Pſchorr und Sedl⸗ mayr in München. Die Einzelheiten über die Art der Feier einen Aufzug mit Ueberreichung einer Huldigungsſchrift an den Kaiſer werden alsbald feſtgeſtellt werden. — Leipzig, 4. Mai.(Auch ein Grund). In dieſen Tagen wurde im Laden eines hieſigen Antiquars ein Student angehalten, der ſich einige Bücher aus den Vorräthen des Antiquars widerrechtlich angeeignet hatte. Auf Befragen er⸗ klärte der Student, er ſtehe vor dem Examen und habe nicht das nöthige Geld gehabt, ſich die Bücher, die er zum Examen brauche, n wa — Aus der Mark, 3. Mai. Bei Caput arbeitete eine Fran auf dem Felde und hatte ihre beiden Kinder, einen Aaader naben und ein gjähriges Mädchen, bei ſich. Das ädchen lief auf die im Gange befindliche Windmühle zu wurde von einem Flügel der Mühle am Kopf getroffen und war ſofort todt. — unſt Sb. 4. Mai.(Unfall beim Rennen.) Der bekannte Sportsman Graf Zdenko Kinsky iſt beim geſtürzt, hat einen Finger und ein Schlüſſel⸗ ein Paand noch ſtarke innere Blutung erlitten. Der Zuſtand des Grafen iſt bedenklich, — Kreis Rowuo(Ruſſiſch Polen), 4. Mai.(Die olgende chreckenshiſtorie) theilt man dem War⸗ chauer„Slowo“ mit: Ein ungewöhnlich blutiges Drama hat ſic unlängſt in Racza und zwar in der Wohnung des dortigen Förſters abgeſpielt, der ſein neugeborenes Kind taufen laſſen wollte und ſich Abends in das nahe Städtchen begeben hatte, um die Gevattern zu laden. Seine kranke rau ließ er unter dem Schutze eines Bauernweibes zurück. er größeren Sicherheit wegen händigte er ſeiner Frau aber noch einen geladenen Revolver ein. Die Bauersfrau begab ſich gleich, nachdem der Förſter das Haus verlaſſen, in das Dorf, von wo ſie in Geſellſchaft ihres Mannes zu⸗ rlickkehrte und von der Förſtersfrau die Herausgabe des Geldes forderte. Die erſchrockene Frau wies den Dieben eine Kammer, in der in einem Kaſten die Kaſſe des För⸗ ſters enthalten ſein ſollte. Als aber die Verbrecher in dieſer Kammer waren, erhob ſich die Förſtersfrau aus ihrem Bette und ſchloß die Diebe in die Kammer ein. Kurz darauf hörte die Frau das Vorfahren eines Wagens In dem Glauben, ihr Mann kehre aus der Stadt zurück, ſchickte ſie ihren ſolte jährigen Sohn hinaus, der dem Vater die Thür öffnen ſollte. Der Knabe lief hinaus und rief:„Vater, Vater, die Mutter hat die Diebe in die Speiſekammer geſperrt!“ In dieſem Augenblicke fiel das Kiud leblos zur Erde, denn der An⸗ kömmling war nicht der erwartete 25 ſondern der Sohn der Verbrecher, der ſeine Eltern ſammt dem Raube holen kam und das Kind niederſchlug. Der Räuber ſtürzte in das Zimmer der Kranken, fragte nach ſeinen Eltern und drohte der Frau mit dem Tode. Die Kranke ergriff den Revolver und ſchoß den frechen Räuber nieder. Die Leiche fiel auf das Bett der Frau, und dieſe wurde ohnmächtig. Als der Förſter zurückkam, die Leiche des Kindes ſah und den Erſchoſſenen auf dem Bett der anſcheinend todten Frau, rührte ihn der Schlag. Die mitgekommenen Pathen fanden in der Speiſekammer die beiden Verbrecher am Balken er⸗ hängt. Die Warſchauer Zeitung„Slowo“ verſichert allen Ernſtes, daß die Geſchichte ſich wirklich zugetragen habe. Theater und Muſtk. Fr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Alljährlich wenn der Maimarkt unſere Stadt mit gonz un⸗ gewohntem Leben erfüllt, wenn fahrende Sänger die Straßen durchziehen, Harfenmädchen und verwitterte Guitarren⸗ ſchlägerinnen ihre gebrochenen Stimmen erzittern laſſen, die Bänkelſänger reiche Ernte halten und die Zigeuner ihre Geigen malträtiren, pflegt auch Carmen zu erſcheinen, das gebräunte Kind aus Hiſpanien. Man legt ſich wirklich die Frage vor, ob dieſe abgedroſchene Oper nunmehr berufen ſein ſoll, alljährlich das Maimarktpublikum von Neuem zu begeiſtern und ob die Mannheimer Hofoper überhaupt nichts beſſeres mehr zu bieten habe, um es den herbeiſtrömenden Fremden als beſonderen Genuß vorzuſetzen. Wir haben eine große Oper, aber wir bekommen ſie nicht zu hören, wir haben einen Heldentenor, der, wenn er hier weilt, meiſt nicht ſingt, weil er heiſer iſt, eine Primadonna, um die uns ſämmtliche Weltſtädte beneiden müſſen, die gerne ſingen möchte, und die man nicht ſingen läßt und ein Theaterdefizit, das mit jedem Jahre wächſt. In ſolch ſchwieriger Lage betrachtet man dann Carmen, dieſe braune Teufelin, als den rettenden Engel, welcher aus der Noth helfen ſoll. Allein dieſer braune Engel kommt etwas zu oft, ſo oft, daß er ſelbſt am Mai⸗ Markt nicht mehr recht ziehen will. Frln. Sorger, welche ihre„Carmen“ im Schlafe ſingen kann, hat geſtern etwas nach dem berühmten Muſter der Luccg gearbeitet und mit einigen äußeren Zuthaten dieſe vielbegehrte Cigarretten⸗ rheiterin auzaeſchmückt indem ſie Kamm und Schleier nach Ark des größen Vorbildes trug; bis zum Tellerzerbrechen aber hat ſie es doch noch nicht gebracht. Hr. Erl ſang ſeinen „Don Joſé“ recht hübſch und machte auch einige Bewegungen, aus denen man den Schluß ziehen kann, daß dieſer fahnen⸗ flüchtige Sergeant nicht blos ſingt, ſondern ſogar lebt. Die Partie des Escamillo liegt günſtiger für Herrn Neidl, als für Herrn Knapp; erſterer ſang und ſpielte den Torreador mit viel Ritterlichkeit und Nobleſſe und Fräulein vᷣ Bruſſy ließ geſtern als Micaela ihre Stimme mit etwas größerer Sicherheit erklingen, ohne uns jedoch mit ihrem Einſatze in beſonderes Entzücken zu verſetzen. Unſer vortrefflicher Bariton Herr Neidl iß unter glänzenden Bedingungen(kan Reichmanns Stelle) an die Wiener Hofoper engagirt worden. Der Vertrag wurde geſtern Nachmittag um 5 Uhr mit dem perſönlich anweſenden Direktor Jahn abgeſchloſſen. Herr Neid! wird ſchon in den nächſten Tagen als„Nelusco“,„Telramund“,„Hol⸗ länder“ ꝛc. in Wien gaſtiren. R. Freiburg, 5. Mai. Im Stadttheater fand geſtern Ahend eine academiſche Vorſtellung— die Darſteller waren Studenten— zu Gunſten des hieſigen Hilda⸗Kinderhoſpitals ſtatt. Zur Aufführung gelangte ein von einem Studirenden der Medizin, Herrn Curt Abel verfaßtes dramatiſches Zeitbild,„Im Lande des Goldes“, in welchem das Loos ehemaliger(verbummelter). Offiziere und Studenten in Californien geſchildert wird. ie Erbgroßherzogin wohnte der Vorſtellung in ihrer Loge an. Der Reinertrag beläuft ſic auf über 600 M. Bas Haus war ausverkauft, wohl vornehm⸗ lich im Hinblick auf den Wohlthätigkeitszweck der Vorſtellung.— Der Schwarzwaldverein, Section Freiburg, feierte heute das Richtfeſt des neuerſtellten„Roßkopfthurmes.“ In dem Thurme, der durch die genannten Vereine auf dem nahen „Roßkopf“ errichtet wurde, iſt unſerem Schwarzwaldgebiete ein neuer großartiger Ausſichtspunkt geſchaffen worden. Die Koſten belaufen ſich auf etwa 5000 M. Die feſtliche Eln⸗ weihung erfolgt im Juni. Berlin, 5. Mai. Die Vorſtellungen im Leſfingtheater beginnen von Montag an um halb acht Uhr. An dieſem Tage tritt daſelbſt in der„Großen Glocke“ Fräulein Ada Blanche vom Mannheimer Hoftheater als Gaſt in der Rolle der„Baronin“ auf, welche bisher von Fräulein Petri geſpielt wurde. Berlin, 4. Mai. Ein Gaſtſpiel in Paris.) Frau Amalie Materna ſowie die Herren Theodor Reich⸗ mann und van Dyck haben ſich vereint, um im Sommer während der Weltausſtellung in Paris eine Reihe von Con⸗ certen zu veranſtalten, in denen hauptſächlich Bruchſtücke aus Wagner'ſchen Tondramen 75 Wiedergabe gelangen ſoll. Frau Materna hat erſt kürzlich in Paris mit lebhaftem Erfolge geſungen, und Herr van Dyck gehörte urſprünglich der fran⸗ zöſiſchen Opernbühne an; er war in der verunglückten Pariſer Lohengrin⸗Aufführung der Sänger des Schwanen⸗ ritters; Herr Theodor Reichmann iſt bisher in der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt noch nicht aufgetreten. Ein neues Stück für Sarah Bernhardt. Monſieur Tochet, einer der witzigſten Mitarbeiter des Pariſer Gaulois, erzählt ſeinen Leſern daß er eben ein neues Stück für Sarah Bernhardt in der Arbeit habe. Der erſte Akt zeigt einen Salon, Sarah erſcheint, erklärt, daß ſie lebensmüde ſei, und ſchneidet ſich den Hals ab. Dies gibt der Künſtlerin Gele⸗ genheit, den Tod durch Verblutung darzuſtellen. Der zweite Akt zeigt eine Landſchaft am Ufer eines Fluſſes, Sarah kommt, bemerkt, daß ſie lebensmüde ſei, wirft ſich ins Waſſer und ertrinkt nach langem Kampfe mit den Wellen. Der dritte Akt ſpielt in einem Palaft, Sarah vergiftet ſich aus Liebe für den Hausherrn. Die darauf folgende Agonie gehört be⸗ kanntlich zu ihren Meiſterwerken. Der vierte Akt ſpielt in einer Manſarde, Sarah ſpielt eine Näherin, ſie erſtickt ſich durch Kohlenorydgas, was ihr Gelegenheit zu neuen Nuancen geben wird. Das Stück führt den Titel:„Ihr Tod“. Monfieur Tochet bemerkt boshaft, er hoffe damit den Geſchmack Sarah Bernhardts zu treffen. Aeueſtes und Telegramme. “München, 5. Mai. Der Prinz⸗Regent hat die beabſichtigte Reiſe nach Wien vorderhand auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Die von Hohenſchwangau eintreffenden trüben Nachrichten über den Krankheitszuſtand Ihrer 1 9 der Königin⸗Mutter ſollen hiezu Veranlaſſung ein. Köln, 5. Mai. Nach der„Kölniſchen Volkszeitung“ lehnte der Papſt mit einem kategoriſchen„Niemals“ das Audienzgeſuch des Kölner Männergeſangvereins ab, nach⸗ dem dieſer im Quirinal geſungen. Berlin, 5. Mai. Es wird von Seiten des Reiches der Anſpruch des Dr. Carl Peters auf eine Entſchädigung wegen des Nichtanlauſens der Dampfer der Britiſh India⸗ Linie in Lamu eine beſondere diplomatiſche Unterſtützung nicht erfahren. Vorausſichtlich wird der Genannte ſeinen Anſpruch auf die erwähnte Dampferlinie vor den ordent⸗ lichen Engliſchen Gerichten zu vertreten haben.— Nach zuverläſſiger Meldung ſoll Dr. Carl Peters nunmehr in Lamu gelandet, reſp. im Witu⸗Gebiet eingetroffen ſein. Die Beförderung ſoll durch Vermittlung eines Sultanats⸗ Dampfers erfolgt ſein. Aus der Depeſche erhellt nicht, wie ſtark ſeine Begleitung geweſen iſt oder ob er mit nur wenigen Leuten des Stabes daſelbſt eingetroffen iſt. * Stargard, 5. Mai. Generalfeldmarſchall Graf von Moltke iſt, vom kommandirenden General des 2. Armeekorps General der Infanterie v. d. Burg begleitet, zum Beſuch des Kolbergiſchen Grenadierregiments Graf Gneiſenau Nr. 9, deſſen Chef er iſt, Mittags hier eingetroffen und überaus herzlich begrüßt worden. Die Stadt iſt mit Ehrenpforten und Flaggen auf das Reichſte geſchmückt; ſie begrüßte ihren Ehrenbürger durch eine Deputation ihrer Vertretungskörper. Graf Moltke nahm in dem Kaſernenhofe Parade über das Regiment ab, fuhr dann durch die Stadt ins Offizierskaſino, wohin er das Offizierskorps zum Liebesmahl geladen hatte und trat Nach⸗ mittags die Rückreiſe nach Stettin an. Das Publikum be⸗ grüßte den Grafen überall mit begeiſterten Zurufen. Paris, 5. Mai. Geſtern wurde gegen den Vorſitzenden des Verwaltungsraths des ehemaligen Comptoir'Escompte, Hentſch, ein Vorführungsbefehl erlaſſen. Hentſch wurde jedoch nach ſeiner Vernehmung gegen eine Kaution wieder entlaſſen. Letztere ſoll der„Autorite“ zufolge eine Million Franes be⸗ tragen. Paris, 5. Mai. Deroulede hat Namens des boulan⸗ giſtiſchen Parteiausſchuſſes an ſeine Anhänger einen Aufruf Ausſel in welchem er dieſelben auffordert, im Intereſſe der Aus tellung ſich aller Kundgebungen zu enthalten.— Die Ueberführung der Leiche des jungen Rochefort iſt durch Förmlichkeiten in Marſeille verzögert worden, und dieſelbe kommt daher erſt morgen hier an; die Beerdigung iſt in Folge deſſen bis Dienſtag verſchoben worden. Brüſſel, 6. Mai. Die belgiſche Regierung hat die Ein⸗ und Durchfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen aus Deutſchland und Luxemburg vom 8. Mai c. ab verboten. Ausgenommen ſind Schafe, we über Bleyberg nach Ant werpen geſandt und dort behufs Wiederausfuhr geſchlachtet werden. *Rom, 5. Mai. Es ſoll ein formelles kommen zwiſchen Italien und Menelik, wonach dieſer die Anerkennung als Negus von Seiten Ita. Asmara und Keren abtreten würde, beſtehen. wird alsdann anſtatt des Mllitärgouvernements in Maſſaua eine Civil⸗Verwaltung einrichten. Bei der Berathung der Interpellationen wegen Afrika's ſeitens der Freunde Ariſpi's wird eine Tagesordnung eingebracht werden, welche der Regierung freie Hand läßt, nach eigenem Ermeſſen zu geeigneter Zeit eine Ex⸗ pedition zu unternehmen. Die Wahrſcheinlichkeit einer bevorſtehenden Aktion wird durch die Mittheilung ge⸗ ſteigert, daß zwiſchen der Regiernng und der„Nadi⸗ gazione Generale“ neuerdings Verhandlungen wegen Truppentransports angeknüpft worden find. Mannheimer Handelsblatt. Baden⸗Baden, 4. Mai. Die ordentliche Generalver⸗ ſammlung der Gaggenauer Eiſenwerke genehmigte ſchlagene Vertheilung einer Divideude von 0 pEt. und wählte die ausſcheidenden Auffichtsrathsmitglieder wieder; neu gewählt wurden Stadtrath Mezer⸗Baden, Michael Henne ⸗Baden und Banquier Philipp Roſendaum⸗ erlin. Neune Mit Giltigkeit vom 1. Ma ſind erſchienen: 1. Nachtrag XII. zu Heft Nr. 7 des Miftel⸗ deutſchen Verbands⸗Gütertarifzs vom 1. Nov. 1888 nahmetarife) enthaltend Aenderung des Waarenverzeichniſſes für den Holz⸗Ausnahmetarif, Aenderung der Sätze des Aus⸗ nahmetarifs für Metalle ꝛc. im Verkehr mit der Station Schiltach,— Ausnahmetarif 28 für Frachtſtückgüter zur Ans⸗ fuhr über See,— Berichtigungen. 2. Nachtrag 5 zu Nr. 7 des Weſtdeutſchen Verbands⸗Gütertarifs vom., 1887, enthaltend Aenderungen im Ausnahmetarff Nr. 8 (Eiſen des Spec.⸗Tarifs II),— Ausnahmetarif Nr. 7 für Stückgut zur überſeeiſchen Ausfuhr,— aden Uee ꝛc. 3. Nachtrag 1 zu Heft Nr. 4 des Weſtdeutſchen Berbandg n vom 1. Sept. 1888, enthaltend 5 eſtimmungen für Freiburg⸗ Wiehre, Ausnahmetarif Nr. 7 für Stückgut zur überſeeiſchen Ausfuhr eee ee 4. Nachtrag Fil zu Heft No. 3 des Sächſiſch⸗Südwef⸗ deutſchen Verbands⸗Gütertarifs vom 1. November 1886, ent⸗ haltend Aenderung des Ausnahmetarifs 1(Hols ꝛc.), ſowie der Vorbemerkungen zum Kilometerzeiger,— Aenderung der Frachtſätze für Holz für Freiburg⸗Wiehre,.— Einbeziehung der Stationen Coswig, Großvoigtsberg, Grünheinichen und Lauter und der badiſchen Station Walldürn, endlich Er⸗ gänzungen und Aenderungen der Ausnahmetarife. Zur poſtaliſchen Erſatzleiſtung für Einſchreibbrieſe 11555 die„Straßburger Poſt“ unter Verkehrsnachrichten: Für das„Abhandenkommen“ von Einſchreibbriefen hat be⸗ kanntlich die Poſtverwaltung Erſatz zu leiſten, und zwar 42 M. für den Einſchreibbrief. Zur Beurtheilung der Er⸗ ſatzfrage aber für den Fall, wenn der ganze Inhalt ein eingeſchriebenen Briefſendung abhanden gekommen iſt uim nur der leere Umſchlag dem Empfänger hat behändigt werden können, ſind nach der H. B. H. fortan folgende Geſichts⸗ 1 als maßgebend hezeichnet worden: a. wenn der leere mſchlag lediglich die Verpackung für die Einſchreibſendung gebildet hat, ſo iſt die Sendung ſelbſt in Verluſt gerathen, es muß daher Erſatz geleiſtet werden; b. wenn dagegen Umſchlag nach Lage des Einzelfalles einen Theil der Sendung hildet, z. B. ſchriliche Mittheilungen enthält, welche für den Empfänger beſtimmt waren, ſo iſt ein Theil der Sendung erhalten geblieben, es liegt daher kein Verluſt, ſondern nur eine Beſchädigung der Sendung vor; es wird mithin in Fällen dieſer Art Erſatz nicht geleiſtet. Ueber die Entwickelung des Zeichenregiſters nehmen wir dem Controlhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Februar 1889 von 43 Gerichtzan meldeſtellen 109 neu eingetragene Zeichen bezw. ruppen veröffentlicht worden ſind, darunter 4 aus dem roßherzogthum Baden, nämlich 5 Zeichen von 80 Mannheim, Triberg und Waldkirch. Unter obigen 1 Zeichen befinden ſich 14 Zeichen von 18 runteeil un 1 nämlich je 5 Zeichen von 4 Firmen in Frankreich und Groß⸗ britanien, 1 Zeichen von zwei Firmen in der Schweiz, je ein Zeichen von einer Firma im Kbnigreich der Niederlande und in Belgien. Würzburg, 4. Maf. a n Butter Mark 0,90—0,5. Schmalz 1,10. Rehfleiſch 0,00 das Pfund. Alte Hühner 1/25,—— ahnen 1,40. Feld · hühner 0,00, Gänſe 2,95, Enten 1,30, das Stück. Junge Tauben 25 65⁰ das Paar. Haſen 0,00, Geißchen 2,50, Eier ,% das Stück. en Weizen.70—.—, Hafer.10—.80, 0⁰ cht⸗ Kartoffeln 0,11.—(Schrannenpreiſe). Gerſte—, Heu.80—.10, Stroh.50—4 00. Freſburg, 4. Mai.(Driginal⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Fru markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 21.25, 80.ö8, 20.—, Halbweizen 17.50, 17.39. 15.—, Roggen 16.50, 16.88, 14.50, Molzer 16.— 15.50. E.—, Gerſte—.—,—.,—, Hafer 17.—, 18.86, 16.—. Berkauft wurden 9388 Kilo. Geſammterlös Mark 175b.17. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am.—5. Mai angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiſſer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Ctr. Merz Arndt Rotterdam Stückgüter Bauer Siegfxied 5— J. Hömmerich Trifels 5 2208 Franz Nies.Weil u. Cie.I. Hochfeld erbl 3700 8 i icdg 5 Rotterdam Stückgüter Bieſemann Niederländer 5— Hafskerſpring v. Werder Duisburg Kohlen 4440 Hafenmeiſterei H. Angekommen am 4. Mai. C. Heey Mannheim 9 Rotterdam 11836 A. Hofſmann Mannheim 26 7 11886 Hafeumeiſterei III. H. Frank Induſtrie 24 Ruhrort Stückgüter 2890 J. Krapp uduſtrie 9 7 2500 M. Schreck Schreck Heilbronn Soda 1210 H. Knaub Bohrmann Jagſtfelde Salz 2100 J. Seib Vorwärts 5 2502 H. Veß Liebe 5 85¹⁴ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 4. Mai.97 m.—.07. Bingen, 4. Mai. 2,55 m..05. Kouftanz, 4. Mai..47 m. +.04. Hüningen, 5. Mai..91 m. +.02. Kehl, 4. Mai..98 m—.4. Lauterburg, 5 Mai..38 m.—.01. Maxan, 4 Mai. 457 m + 002 Mannheim, 6. Mai..58 m—.09. gooooooοοοꝓ,j,õmʒooοοοοοοοοοοð˖οσ 8 Jacob J. HReis, Mannheim, G2, 22 Kaub, 4. Mai..78 m.—.10. Koblenz, 4. Mai..99 m..06. Köln, 4. Mai. 3383 m.—.06 Ruhrort, 4. Mai..80 m—.06. Neckar. Mannheim, 6. Mai,.5 m.—.00. 5 Nahe des Speisemarktes. 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. F. Körner Silirmfabrik E 1 4 Breitelente eichem 2 2 ‚‚—— ͤ— ²˙ ͤv ͥ—ẽůi: ˙ ererf nnnreeeeeeeeee. 7. Mai. Seneral⸗Angeiger 5. Saemte. Antlich gein untmachung. Den Verkehr über die 0 Ket⸗ 5 8 121) Nr. 44609. ie gegen⸗ 61510 rechts und links der Kettenbrücke im Gange be⸗ findlichen Fundamentirungsar⸗ heiten geben vielfach den daſelbſt verkehrenden Fußgängern Veran⸗ laſſung, ſich auf den Gehwegen der Brücke längere Zeit als Zu⸗ ſchauer aufzuſtellen. Es hat dies empfindliche Ver⸗ kehrsſtbrungen zur Folge und iſt durch den§ 2 der Kettenbrücken⸗ ordnung vom 5. März 1880 unter⸗ ſagt, welcher lautet: Jeder unnöthige, den Ver⸗ kehr auf der Brücke ſtörende Aufenthalt iſt verboten. Der Brückenwart ſowie die Schutzmannſchaft ſind angewteſen, ſtrenge auf Durchführung dieſer Anordnungen zu halten, ſowie Zuwiderhandelnde wegzuweiſen und zur Anzeige zu bringen. Mannheim, den 2. Mai 1889. Großh. Bezirksamt. ußbaum. 51675 Bekanntmachung. Die Vornahme der Hunde⸗ muſterung pro 1889 betr. (122) Nr. 44601. Die dies⸗ ährige Muſterung der Hunde findet nach Maßgabe des ad es vom 21. November 1867 und der V. D. vom 19. Mai 1884 ſtatt: In Mannheim am.,., u. 5. uni ds. Js., jeweils von—12 hr Vorm. und—6 Uhr Nachm. n den Landgemeinden: am 5. uni ds. Js. von Vorm. 8 Uhr ab. Jeder Beſitzer eines über ſechs Wochen alten Hundes hat denſelben der Muſterungscommiſſion zur 0 Zeit en Veſeit zu laſſen. Hunde, deren Beſeitigung im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung geboten erſcheint, weil ſie auf Menſchen abgerichtet bezw. biſſig ſind oder an widerlicher oder anſteckender Krankheit leiden, werden beanſtandet und können nöthigenfalls ſofort in Verwahr genommen werden. Für jeden nicht beanſtandeten Hund iſt von dem ſofort (vorbehaltlich des Rückgriffs guf den Eigenthümer) die Taxe, welche in den Gemeinden von 4000 oder mehr Einwohnern 16 M. in den dahle aber 8 Mark beträgt, zu bezahlen. Hunde, welche deren Deſitzer zur Zeit der Muſterung an einem von ſeinem Wohnſttz Ort vorübergehend ver 18 hat, können auch in dieſem Orte zur Muſterung vor⸗ geführt werden. Die Taxe iſt über in dieſem Falle nach dem für den Ort des Wohnſitzes be⸗ mer Betrage zu entrichten. Wer die Vorführung eines Hundes bei der Muſterung unterläßt, verfällt in die polizeiliche Strafe des doppelten Betrags von der danehen nachzuerhebenden Taxpe. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter erhalten hievon mit der Weiſung Nachricht, dieſe Verfügung am Rathhauſe anzuſchlagen und am Tage der Muſterung, ſowie an den zwei Aan d Tagen öffentlich bekannt machen zu laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden erhalten den be⸗ onderen Auftrag, alsbald ein erzeichniß der Hunde 10 9 men, die Muſterung nach Maß⸗ gabe der§8 2 und 4 der.⸗ vom 19. Mai 1884 vorzunehmen und ſodann gemäß 8 5 der ge⸗ nannten.⸗O. Vorlage anher zu machen. 51808 Mannheim, 2. Mai 1889. 704% Bezirksamt ußbaum. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde 8 51797 Zu.⸗Z. 55 Geſ.⸗Reg. Bd. 18. Firma:„Rub& Jauf⸗ mann“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt durch den am 18. April 1889 erfolgten Tod des Theil⸗ ſabers Ru el bieh Das Ge⸗ ſchäft iſt auf den bisherigen Theil⸗ haber Joſef Igna nte en a welcher daſſelbe fihet er gleichen Firma weiter⸗ 2. Zu.⸗Z. 620 Firm.⸗Reg. Bd.. Firma:„Rub& Jauf mann“ in Mannheim. Inhaber iſt Joſef Ignatz Jaufmann in Mannheim. Peter Meuxrer, Kauf⸗ mann dahier, iſt als Procuriſt beſtellt. 3. Zu.⸗Z. 621 Firm.⸗Reg. Bd. II 17„S Zwenger“ in Caſſel mit Zweigniederlaſſung in Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Julius Zwenger in Caſſel. Friedrich Lucan, Kaufmann da⸗ ier iſt als Procuriſt beſtellt. Mannheim, 2. Mai 1889. Größh. Amtsgericht 3. Düringer. bergebung von Pflaſter⸗ Arheiten. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ den Heidelberg vergibt auf ihrem Geſchäftszimmer Berghei⸗ merſtraße 36: Samſtag, den 11. ai, Vormittags 9 Uhr, die Herſtellug von Straßen⸗ und innenpflaſter an denKreisſtraßen und Ktreiswegen ihres Bezirks in öffentlicher Sumiſſton. Beding⸗ ungen u. Koſtenüberſchläge können ei ohiger Stelle eingeſehen wer⸗ den und es ſind Angebote pro Duadratmeter Pflaſter, nach reiſen getrennt, ſchriftlich, ver⸗ loſſen und mit geeigneter Auf⸗ zrift verſehen vor obigem Ter⸗ Min daſelbſt einzureichen. 51738 Bitte. 0 unſerer Arheiterkolonie Ankenbuk iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen. Wir vichten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bikte, die Sammlung von für unſere wecke nocherepnen Kleidern, uhen, eiſ zan ꝛc. zu veran⸗ laſſen, eine ammelſtelle zur Empfangnahme zu beſtimmen und die geſammelten Gegenſtände an S Lamparter⸗Ankenbuk, Station Klengen der bad. Eiſen⸗ bahn, abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammelſtelle— Karlsruhe Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Beſon⸗ ders erwünſcht wäre die Abgabe von Leihwäſche, wie Hemden, Unter⸗ beinkleider ꝛc. den 30. April 1888. Der Ausſchu des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Bekauntmachung. Am Samſtag, 11. dſs. Mts., Vormtttags 9 Uhr werden im Rathhauſe— Zimmer No. 2— die Plätze für Geſchirr⸗ lager in den ſ. 95 kleinen Planken beim Zeu 15 atz für die Herbſt⸗ meſſe 1889 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Plan und 29 en können aeee bei dem Meßcommiſſair eingeſehen werden. 51783 Mannheim, 3. Mai 1889. ürgermeiſteeamt. Bräunig. Kallenberger. Atkaunkmachung. No. 380. Die Granitſtein⸗ hauerarbeiten zum Schulhaus⸗ bau an der Tatterſallſtraße 1180 war 5 r das Hauptgebäude rund 52 obm ür die Turnhalle 55 r den Abtrittbauu„ 6„ 400 ammen rund 70 obm ollen im Wege des öffentlichen ngebots in einem oder zwei Looſen vergeben werden. Angebote ſind verſiegelt und mit der uf e verſehen:„An⸗ gebot auf Granitſteinhauerarbeit um Schulhaus an der Tatter⸗ fabne an unterfertigter Stelle is ſpäteſtens 517 Samſtag, den 18. Mai d.., Vormittags 11 Uhr einzureichen, zu welcher Zeit die⸗ elben in Gegenwart etwa er⸗ Bieter eröffnet werden ollen. Lieferungsverzeichniſſe und die beſondere zu dieſen Arbeiten ge⸗ hörenden Bedingungen können ebendaſelbſt in den be ſtunden gegen 8 der Um⸗ ruckkoſten von 45 in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 29. April 1889. as Uhlmann. Bekanntmachung. No. 388. Die Sandſteinhauer⸗ arbeiten zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße in 50 Maß von 700 Cbm. rothes Ma⸗ terial und 160 Cbm. weißes oder gelbes Material ſollen im Wege der öffentlichen Verdingung an einen, oder an mehrere Unter⸗ nehmer vergeben werden. 5 ngebote ſind verſtegelt mit der Aufſchrift:„Angebote auf Lieferung von Sandſteinhauer⸗ arbeiten zum Schulhaus an der Tatterſ anftraße⸗ an unterfertigter Stelle bis ſpäteſtens 51779 orit den 18. Mai, Vormittags 11 Uhr“ einzureichen, zu welcher Zeit die⸗ elben in Gegenwart ekwa er⸗ eer Bieter eröffnet werden ollen. Die Zeichnungen Auſec im ſtädt. Hochbauamt zur Anſicht auf. Lieferungsverzeichniſſe, ſowie allgemeine und beſondere 15 die⸗ ſen Arbeiten gehörenden Beding⸗ ungen können ebendaſelbſt in den Geſchäftsſtunden gegen 55 der Umdruckkoſten von Mk..80 in Empfang genommen werden. M an den 29. April 1889. ochbauamt: Uhlmann. Erbnorladung. Philipp Apfel, geboren am 25. Augnſt 1848 zu Sinsheim in Baden, deſſen Aufenthalt ſeit vielen Jahren unbekannt, 15 an dem Nachlaſſe ſeines am 7. April 1889 zu Mannheim verſtorbenen Vaters Loeb(Leopold) Apfel, Privatmann dahier miterbbe⸗ rechtigt; derſelbe wird hiermit zu der Vermögensaufnahme und den ee ee ee auf Ableben ſeines Vaters unter dreimonatlicher Friſt mit dem Bedeuten anher vorgeladen, daß wenn er nicht erſcheint, die Erb⸗ ſchaft denen zugetheilt werden wird, welchen ſie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wäre. 51683 Mannheim, am 26. April 1889. Großh. Notar. Lochert. Photographie. Alle photographiſchen Appa⸗ rate für Zelt⸗ und Moment⸗ aufnahmen in reichſter Aus⸗ wahl. Neuheiten gehen ſtets ein. Chemikalien, Trocken⸗ plattenu alle ſonſtigenutenſilien zur Photographie ſtets am Lager. Illuſtrirte Preisliſte koſtenfrei. 51795 Alb. Glock& Comp. Karlsrußhe in Baden. Dankſagung. Es drängt mich allen meinen lieben Freunden und Bekannten, die in ſo herzlicher und gütiger Weiſe, gelegentlich meines mehr⸗ monatlichen Krankenlagers, ihr freundſchaftliches Intereſſe und ihre liebenswürdige Theilnahme bethätigten, auf dieſem Wege meinen tiefgefülteſten, herzlichſten Dank auszuſprechen. Karlsruhe, den 30. April 1889. 51806 Fritz Plank. Ortskrankenkaſſe Crausportgewerbe und nerwandten Berufsgenoſſen der Stadt Manunheim. Donnerſtag, den 9. Mai, Abends 8 Uhr flndet im oberen Lokale der„Brauerei zur Stadt Lück“ P 2, 10 die in§ 50 der Ortsſtatuten vorgeſchriebene Ordentliche General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnuung: 1. Rechnungsablage pro 1888. A. Bericht der Rechnungsprüfungscommiſſton. 3. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Wir laden die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder, ſowie die Herren Vertreter der Arbeitgeber zu zahlreicher Betheiligung an obiger Generalverſammlung freundlichſt ein. Der Vorſtand. ſtatt. 51762 Otto Keller. Sperling. JOSEPH DIEM GRAVEUR MANNHEIM- CI Nr. 5. BREITESTRASSE gegenber dem KAUFHAUS ATELIER EINR TREFPER HOCH. 25603 Für Gärtner. 4000 Stück überwinterte ſchöne Penſses zu verkaufen bei 50328 J. Horlacher, Schwetzinger⸗Straße 40½. Verſteigerung. Wegen Wegzug werden in Lit. 0 1, 9, 3. Sto 101 Wohnung 80 der 1 Blanche) am woch, 8. Mai 1889, Vormiitee 9 und Nach⸗ mittags 2 Uhr öffentlich gegen eng ſteigert: 171⁴ 1 nußbaum. 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Mai ab: Täglich Mrgs. 5½ Uhr nach Köln-Düsseldorf und, Samstags ausgenommen, nach Rotterdam- London. Zu Mainz Anschluss an die um 9½½ Uhr Vormit- tags abgehenden Salonboote. Abfahrten von Mainz: Morgens 7½, 9½ u. 10% Uhr bis Köln, Nachmittags 8 Uhr bis Bingen, sowie Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. + Schnellfahrt der Salonboote. *excl. Samstags bis Rotter- dam-London. Weitere Auskunft über Frach- ten ete. ertheilt Die Agentur. Ein Beamter wünſcht gegen doppelte gerichtliche Sicherheit und jährliche Zinszahlung ein Kapital von 1000—1200 M. für 2 bis 3 Jahre aufzunehmen. Etwaige Anträge erbittet man unter M. 51177 in der Exped. d. Bl. abzugeben. 51177 Verbesserte original-Theer- schwefelseife von Bergmann& 60., Berlin u. Frankfurt a. M. 51626 garantirt nur weiss schäu⸗ mend und nicht schmutzend, anerkannt vorzüglichstes altbe- währtes Mittel gegen alle Haut- unreinigkeiten, Finnen, Flechten, rothe Flecken etce. Vorräth. à Stück 50 Pfg. bei ., Pfefferkorn, F 8, 1. 7e Olymp“. Dienftag, 18 155— 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand Geſaugverein Contordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Un vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 26668 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. 14317 2 Vorſtand. Olaufelchen, Seezungen, Turbot, Maiſiſche, Rheinſalm; Rehe: Jirmer, Schlegel 2. 20. 51828 Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Spargel läglich friſche Sendung, Heute: bissr 1. Sorte 40—50 Pfg. 2. Sorte 20— 30 Pfg. per Pfund. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ dienſtag früh wird im Schlacht⸗ haus eine Kuh zu 35 per Pfd. aus⸗ gehauen. 51824 Stottern wird brieflich ſchnell und ſicher geheilt. Heilung garantirt. Pro⸗ pekte gratis freo. durch 518ʃ2 J. Junk, Tennſtädt i. Th. Obertheiniſche fffahrts⸗ Geſelſchaft Mannheim. Wir beehren uns die Herren Actionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der Freitag, den 31. Mai ds. Js., Vormittags 10 Uhr im Locale des Pfälzer Hof in Mannheim ſtattfindenden Uſcenbichen benera-Jersammlung hiermit einzuladen. Gegenſtand der Berathung und Beſchlußfaſſung ſind die im Artikel 24 der Statuten vorgeſehenen Angelegen⸗ heiten. Mannheim, den 4. Mai 1889. 51801 Der Aufsichtsrath. deberel Posmopolff Mannheim. Wir beehren uns die Herren Actionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der Freitag, den 31. Mai ds. Is., Vormittags 11 Uhr im Locale des Pfälzer Hof in Mannheim ſtattfindenden Ordentlichen Generalversammlung hiermit einzuladen. Gegenſtand der Berathung und Beſchlußfaſſung ſind die im Artikel 22 der Statuten vorgeſehenen Angelegen⸗ heiten. Mannheim, den 4. Mai 1889. 51802 Der Aufsichtsrath. Ahederel dependent Nannbeim Wir beehren uns die Herren Actionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der Freitag, den 31. Mai d. J. Vormittags 11½ Uhr im Lokale des Pfälzer Hof in Mannheim ſtattfindenden ordentlichen General-Versammlung hiermit einzuladen. Gegenſtand der Berathung und Beſchlußfaſſung ſind die in Artikel 22 der Statuten vorgeſehenen Angelegen⸗ heiten. Mannheim, den 4. Mai 1889. Der Aufsichtsrath. Planino's, Flügel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, 2, 9. 7J 8 Todes-Anzeige. Allen Bekannten und Freunden die ſchmerzliche Nach⸗ richt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren geliebten Gatten, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel 51814 Jean Koch (in Firma Gebr. Koch) geſtern Mittag 2¼ Uhr nach kurzem aber ſchweren Leiden, wohl vorbereitet mit den Tröſtungen unſerer heiligen Religion, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 85 Die Beerdigung findet heute Moutag Nachmittag 8 6 Uhr vom Trauerhauſe R 4, 19/20 aus ſtatt. Nie franernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 2 Danksagung. Für die herzliche Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſerer unvergeßlichen Frau Fanny Madenheim ſagen wir unſeren tiefgefühlten Dank. Mannheim, 6. Mai 1889. Die tranernde Familie. 51822 1 7. Mai. Mannheim SS S,IBau Mannhein im großen Saale. 51542 Montag, den 6. Mai 1889 H. Gastspiel des gesammten Kunst-Ensemble des G. J. Link'ſchen Civoli⸗Cheaterg, Stuttgart. Täglich internationale Kunstler-Vorstellung. Debut der großartigen„einzig“ daſtehenden Damen-Gymnattiker-Fruppe 4 Sister FranklIin 4, die Königinnen der wahren Turnkunſt, dann des beſtexiſtirenden Grotesque⸗Neger⸗Komikers Mr. Tom Luzette, der Schwedin Frl. Elwira Ackerbjlm, der Concert⸗ ſängerin Frl. Clara Wietersheim, des Salon⸗Virtuoſen Hrn. Benedetto, Erſinder des Marmor⸗Inſtrumentes, dann Mr. Burry & Miss Oceana Ring of balance, des ohne Concurrenz da⸗ ſtehenden Damen⸗Imitators Hru. Max de Wirth. Eröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Militär⸗Orcheſter. Preiſe der Plätze: Reſervirter Platz M..50, Saal 1., Gallerie 50 Pfg. 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Antsblatt für den Serichtabezirk Iudwigshafen a. Rh. Billigtes und verbreitetſtes Blatt der Vorderpfalz. Auflage täglich 9000 Exemplare. Vorzüglichſtes Juſertionsorgan. Durch Beſchluß des Kgl. Landgerichts Frankenthal vom 1 Dulnſuls 1 IIUIſul 23. Febrnar 1889 als„Amtliches rgan ernannt. 51159 tio, Stettin(Herr Weigel. „„ 55„FFC Barbara von Bug, natürliche Tochter 7 König Jagello's von Polen Frl. Woytaſch. + Dietrich von Quitzow, Herr Baſſermann. Konrad von Quitzow, 5 ſein Bruder Märkiſche(Herr Stury. Lippold von Bredow, Edelleute(Herr Bucha. Hans zu Putlitz, 15 Pirk. Wichart von Rochow, err Deckert. Peter Grechewitz, Notar der märkiſchen Stände 5 5 825 Mödlinger. Wend von Jleburg, Laufitzer Edelmann Herr Neibl. Ich bringe mein La ger in neuen und Ein kaiſerlicher Herold Herr Semes. Johann von Brieſen,) Pommterſche(Herr Peters. Detlev von Schwerin,) Edelleute gebrauchten(Herr Starke I. 9 8 Probſt Ortwin von Berlin Herr Lobe a. G. 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Einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine Wohnung und Bureau von 8 15 4 breite Strasse (im Hauſe der Gebr. Wifßler) verlegt habe. Indem ich für das mir bis jetzt erwieſene Wohl⸗ wollen beſtens danke, halte mich unter bekannten reellen Beding⸗ ungen auch zukünftig empfohlen und zeichne Paul Blankenfeld, Thomas Wins, Bürgermeiſter von Straußberg 2. Gertrud, ſeine Frau 5 Frl. v. Rothenberg. Agnes, ſeine Tochter 8 8. Frl. Elling a. 2 Kaſpar Rienecke,) Rathmannen von(Herr Wenſauer. Heinſe Lang,) Oderberg(Herr Kirchner. 5 Knappe der Quitzow's 8 Herr Neumann. Ein Quitzow'ſcher Knecht g 5 Ein Knecht Martins 5 Hochachtungsdoll Anfang 7 Uhr. Ende g. 11 Uur daftmeln. A u S 1, 4 Johann Reinert, S 1. 4. Mitter Breiſe. 0 Liegenſchaftsagent. AAEMHNMAHAHAMAHAMMAMAUE *