n der Poſtliſte eingetragen unter 0 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Beingerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannhein der Stadt Manunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mtaunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Jultus Katz, r den lokalen und prov. Theil: 0 Muft fü den J tenthei ür den Inſergtentheil: g. Apſel. Notationsbruck Verlag ves U Dr. G. chen 4 ruderei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Gis ene des katholiſchen * * itals. ſümmilſch 4 Nr. 126. 1. Blatt. Auflage über (Notariell beglaubigt.) .ä Vunſere heutige Nummer enthält 10 Seiten. — ͤ— ͤ ͤ ÄUhuʃ——.....—— ** 22*—*—* Kulturkämpferiſche Fozialreform. In der vorgeſtrigen Reichstagsſitzung hat der Herr Staatsminiſter v. Bötticher mit vollem Rechte darauf hingewieſen, mit wie wenig Verſtändniß und nur zu oft noch weniger gutem Willen mitunter von Korporationen über die Alters⸗ und Invallditätsver⸗ ſicherung abgeurtheilt wird, nur um deſto leichter zur Ver urtheilung der Vorlage zu gelangen. Wir wurden, als wir dieſe gerechtfertigte Abfertigung laſen, wieder an jene Rede erinnert, die der Herr Reichstagsabgeordnete Freiherr von Buol⸗ Beerenberg am 12. April im Reichstage gehalten hat und aus der an dieſer Stelle der folgende Paſſus zum bleibenden Gedächtniß, nach einer ſtenographiſchen Aufnahme, feſtgelegt werden ſoll. Herr v. Buol außerte ſich u. A. dahin: Ich habe noch vorgehabt, einen anderen Geſichts⸗ punkt zu berühren; ich will das nun aber nur ganz kurz thun. Es iſt Denjenigen, die bis jetzt gegen das Geſetz geſtimmt haben, wiederholt entgegengehalten worden, es ſet unzuläſſig und inkorrekt, etwa mit Rückſicht auf die Wahlen, gegen ein Geſetz deßhalb zu ſtimmen, weil es Unzufriedenheit bewirken werde. All⸗ gemein kann ich jedoch nicht zugeben, daß das zutrifft: wenn perſönliche Rückſichten hineingetragen werden, dann gewiß. In meinem Heimathlande iſt die Sache aber eine eigenthümliche. Ich behaupte nämlich, daß, wenn gewiſſe Parteibeſtrebungen, die höher ſtehen als die Verſicherung der Arbeiter— und es gibt doch noch Dinge, die höher ſtehen in der Welt— Grund dafür ſind, und dieſe durch eine hervorgerufene Unzu⸗ friedenheit geſchädigt werden können, dann allerdings eine Rückſichtnahme gerechtfertigt iſt. Als Gegenſtände ſolcher Beſtrebungen könnte man wohl einige residua vom Kulturkampf betrachten, die wir lelder noch haben. Belieben Sie zunächſt auf dieſem Gebiet Zufriedenheit hervorzurufen! Ich richte mich beſonders an die rechte Seite des Hauſes. Herr von Göler z.., der lange in Ihren Reihen war, iſt darin einer der leb⸗ hafteſten Gegner von uns, indem er die Kirchenpolitik des Reichskanzlers eifrig bekämpft. Ich erſuche Sie, machen Sie Ihren Einfluß nach dieſer Richtung gel⸗ tend, und wir werden uns dann auch auf dem vor⸗ liegenden Gebiete einen Schritt näher gekommen ſein. Man würde Unrecht thun, wollte man Herrn von Buol Unkenntniß der Geſetzesvorlage und der ihr zu Grunde liegenden Wohlfahrtszwecke zum Vorwurf machen. Nein; der ultramontane Herr Abgeordnete iſt ja ein „Freund“ der Sozialreform, aber er macht die Be⸗ handlung der Magen frage von der Verſchreibung etlicher Löffel kirchenpolitiſcher Tropfen abhängig. Was hat die Alters⸗ und Invalidenverſicherung mit dem Kulturkampf zu thun, deſſen unheimliches Walten in badiſchen Landen Herrn von Buol ſo arge Kopfſchmerzen verurſacht? Wo ſind die Arbeiter, die nach Herrn v. Buols zweifelhaftem Rezepte Luſt zum Warten haben, und es nicht wünſchen, daß für ihr Alter und die Folgen ihrer Gebrechlichkeit von Seiten des Staates etwas ge⸗ ſchehe, ſolange wir noch„einige residua vom Kultur⸗ kampf“ haben? Man könnte, wofern es überhaupt einen erſichtlichen Zweck hätte, Herrn v. Buol fragen, wo denn die chriſtliche Mildthätigkeit bleibt, wenn man ſie mit allen möglichen einengenden„Wenn“ und„Aber“ umgibt; ganz abgeſehen davon, daß es ſich hier nicht um mildthätige Zwecke, ſondern um ein vom Arbeiter durch Beiſteuer von Lohnbeiträgen erworbenes Recht handelt, dem allerbings die mildthätige Sorge um das Alter des Arbeiters zu Grunde liegt! Schaffen wir erſt die Trümmer des einſtigen Kultur⸗ kampfes vom Platze, öffnen wir nur friſchweg die Landes⸗ grenzen, damit Mönche und Nonnen hereinſpazieren, dann — aber erſt dann wird Herr v. Buol, und dann auch erſt: vielleicht, ſich geneigt zeigen,„auf dem vorliegen⸗ den Gebiete einen Schritt näher zu kommen. Glück⸗ licherweiſe iſt der Arbeiter nicht auf die ihm genügend bekannte Fürſorge der ultramontanen Herren ange⸗ mieſen; ihm wird nicht mit dem Hinweis auf das Jenfeits geholfen,— damit kann er ſeinen Kindern Ein Brod ins Haus ſchaffen. Stärkung des reli⸗ Telephon⸗Ar. 218.) Hleſeuſte und verbr giöſen Sinnes und Ultramontauismus ſind eben zwei grundverſchiedene Dinge und wahrhaft chriſtlich handelt Derjenige, welcher ſich der mit der Mühſal und Noth des Lebens Veladenen annimmt. Herr v. Buol ſättigt die Arbeiter mit einer ſchönen Rede, und hält dabei die Hand— geſchloſſenl ————— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Mai. Graf Mirbach weiſt die Mißdeutungen ſeiner Ausführ ung durch den Staatsſekretär v. Bötticher zurück und halt 115 aufrecht. Miniſſer v. Bötticher betont, daß unmbglich alle Intereſſenten zufrieden zu ſtellen ſeien. Mit einer bderbeſſer' ten Armenpflege ſei für die Landwirthſchaft nichts gethan. Der Einwand, das patriarchaliſche Verhältniß zwiſchen Ar⸗ beiter und Arbeitgeber werde durch ſtaatliche Einmiſchung Einbuße erleiden, ſei unbegreiflich. Die Zuneigung der Ar⸗ beiter ſei doch nicht durch Noth und Zwang aufrecht zu er⸗ halten. Was würde die eee ſagen, ſollte ſie ganz aus dem Geſetz geſtrichen werden? Die kaiſerliche Botſchaft von 1881 ſei überall, auch in den Kreiſen der Berufsgenoſſen des Grafen v. Mirbach, willkommen geheißen worden, fetzt aber, wo es an die Ausführung gehe, verlangten die Zerren andere Vorſchläge, ohne ſelbſt durchführbare zu machen. Wenn man nur eine verbeſſerte Armenpflege wolle, ſei die ganze ſocialpolitiſche Geſetzgebung überflüſſig. Rickert erklärt ſich gegen das Geſetz. Beſſer den Abſchluß vertagen, als über⸗ eilen. Frege iſt für Durchberathung der Voclage. v. Kar⸗ dorff beantragt Schluß und bezweifelt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes Die Auszählung ergibt nur 176 Anweſende, das 5 iſt alſo nicht beſchlußfähig.— Morgen 1 Uhr Fort⸗ etzung. Politiſche neberſicht. Maunheim, 9. Mai, Vorm. Aus Riga wird der„Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben, daß eine neue Verbannung„auf adminiſtrativem Wege“ dort das peinlichſte Aufſehen erregt. Jener Magiſtratsſekretär Doß, deſſen Bruder, der inzwiſchen nach Wjatka verſchickte Kaufmann, dem deutſchfeindlichen Redakteur der„Düna⸗Zeitung“ Pipirs im Wöhrmann'⸗ ſchen Konzertſaale eine Ohrfeige verſetzt hatte, wurde am Palmſonntag vom Kaiſer aus dem Dienſt ausgeſchloſſen und gleichzeitig wurde ihm verboten, in den nächſten drei Jahren irgend ein öͤffentliches Amt zu bekleiden. Nun iſt Doß in dieſen Tagen auch noch auf Antrag des Generals Sinowjew vom Miniſter des Innern füuͤr die Dauer von zwei Jahren nach dem Gouvernement Now⸗ gorod verbannt worden, wo ſich bereits die ebenfalls ge⸗ maßregelten Rechtsanwalt Dr. Büngner und Redakteur Wittſchewsky befinden. Doß war ſ. Z. in jenem Konzert⸗ ſaale anweſend, entwaffnete den ſeiner Sinne nicht mehr mächtigen Pipirs und ſchützte denſelben vor den Mißhandlungen der Konzertbeſucher. Das einzige „Verbrechen“, das ihm zur Laſt gelegt wird, iſt, daß er den von der Regierung gehätſchelten Herrn Pipirs daran gehindert hat, auf den Kaufmann Doß einen Schuß ab⸗ zufeuern. Für alle hieſigen Deutſchen iſt es beſonders peinlich zu wiſſen, daß jener Hetz⸗Rebakteur Pipirs(der entartete Sohn des Predigers der Langemeinde Memel) zur Zeit noch preußiſcher Unterthan iſt, dem die ruſſtſche Regierung wegen ſeines anſtößigen Vorlebens die Auf⸗ nahme in den ruſſtſchen Unterthanenverband bisher ver⸗ weigert hat. Dieſes Hinderniß wird ſich aber beſeitigen laſſen, ſobald Herr Pipirs den griechiſchen Glauben angenommen haben wird, was, wie verlautet, demnächſt geſchehen ſoll. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: Das Zuchtpolizelgericht hat ſich in der Klageſache des Oberſtaatsanwalts Quesnay du Beaurepaire gegen die Zeitungen„Autorits“,„Gaulois“,„Triboulet“, „Gazette de France“ und gegen den Grafen Beaurepaire für nicht zuſtändig erklärt und den Kläger koſtenfällig abgewieſen. Das Gericht iſt der Anſicht, daß Quesnay de Beaurepaire in ſeiner Eigenſchaft als Beamter und nicht als Privalmann angegriffen wurde. In Be⸗ zug auf einen Artikel der„Preſſe“ und zwei Artikel des „Jutranſigeant“ erkannte das Gericht die Berechtigung der Klage an und ſetzte die Verhandlungen auf den 22. Mal feſt. Dieſe Enſcheidung hat in juriſtiſchen Kreiſen ſehr uüberraſcht. Quesnay de Beaurepaire hat gegen das Urtheil Berufung eingelegt.— Die boulangiſtiſchen Blätter ſuchen die Thatſache, daß der Revolverheld Perrin den Abgeordneten Laguerre zum Vertheidiger ge⸗ wählt hat, zu leugnen; ob Laguerre angenommen hat, iſt nicht bekannt. Die Vernehmung der Angeklagten im Brüſſeler Anarchiſtenprozeß dauert fort. Trotz der Ver⸗ tuſchungsverſuche ſeitens der Verwaltung der öffentlichen eitetſtt Ztitung in Mounheim und Umgebung. Freitag, 10. Mai 1889. Sicherheit hält ſich die Anſicht aufrecht, daß die Angeber Laloi, Rouhette, Pourbaix und andere für dieſe Behörde thätig geweſen und eigentliche„Spitzel“ ſind. Zahlreiche Blätter verlangen den Nücktritt des Miniſters des Innern (bis vor kurzem Juſtizminiſter) Devolder und beſchul⸗ digen ihn, die Wuͤhlereien dieſer Angeber geleitet zu haben. K Der Aubtilet⸗Ausfand in Weſtfalen hat berelts einen Umfang genommen, der die Schädigung von Tauſenden von Familien zur Folge haben muß. Lei⸗ der iſt nicht abzuſehen, wie der Strelkebewegung, welche jetzt die Bergleute des ganzen Kohlenvereins erfaßt hat, Einhalt geſchehen könnte, da nach einem geſtern gefaßten Beſchluſſe der in Bochum verſammelten Grubenvorſtände auf ein Entgegenkommen nicht zu rechnen iſt.„Die Ver⸗ ſammlung verurtheilt“— ſo lautet der Beſchluß—„das ungeſetzliche Vorgehen der Bergleute, ohne die Einhalt⸗ ung der Kündigungszeit durch ploͤtzliche Arbeitseinſtell⸗ ung Lohnerhöhungen erzwingen zu wollen. Sie lehnt beſonders die allgemeine procentuale Erhöhung der Loͤhne und die Verkürzung der achtſtündigen Arbeſtszeit a b. Die einzelnen Zechenverwaltungen ſind dagegen bereit, nach Wiederaufnahme der Arbeit in der Lohnfrage berechtigten Anſprüchen entgegen zu kommen.“ Diche knappe und bündige Ablehnung der Wünſche der Arbeiter iſt gewiß nicht geeignet, die letzteren den Forder⸗ ungen der Arbeitgeber zugänglicher zu machen. Mit dem Hinweis auf die ungeſetzmäßige ploͤtz⸗ liche Einſtellung der Arbeit, der nach Anſicht der Arbeitergeber die 14tägige Kündigung hätte voraus⸗ gehen ſollen, wird die Lage nicht geklärt, viel eher hätte ein theilweiſes Eingehen auf die Wünſche der Arbeiter zur Beendigung der nicht nur die Letzteren ſchädigenden Bewegung beigetragen. Es iſt das alte Kapitel der Lohnkaͤmpfe, das in neuer und vermehrter Auflage in den Kohlendiſtrikten des Ruhr⸗ beckens die ſoziale Frage aufrollt und das nicht kurzweg mit der Abweiſung der Forbderungen der Arbeiter abgethan werden kann. Es laͤßt ſich allerdings nicht verkennen, daß in Folge der ſeit Jahresfriſt günſtigen Conjunktur im Kohlengeſchäfte auch die Löhne geſtiegen ſind; ob dieſes Steigen aber in einer wirth⸗ ſchaftlich richtigen und die Rente gewiß nicht ſchaͤdigenden, wenn auch nicht prozentualen, ſo doch der Erhöhung der Ren⸗ tabtlität ziemlich entſprechenden Weiſe erfolgt iſt, das moͤch⸗ ten wir bezweifeln. Der Arbeiter glaubt nun einmal im Ausſtand das richtige Mittel zur Erlangung ſeiner Forder⸗ ungen zu beſitzen; er wird auf gegentheilige Anſchauungen nicht hoͤren. Aus dieſem Grunde bedauern wir es lebhaft, daß die Grubenvorſtände diie Anſprüche ber Arbeiter kurzer Hand abgelehnt haben. Moͤgen nur durch dieſen Beſchluß nicht jene Elemente in der Arbeiterſchaft verſtärkt werden, die in der Ge⸗ walt das beſte Mittel zur Löſung der Magenfrage erblicken. Ruhe und Beſonnenhelt ſind die oberſten Bürgerpflichten, die jetzt die ſtrikenden Arbeiter zu er⸗ füllen haben; hoffentlich wird es den Bemühungen der Behörden, von denen wir wünſchten, daß ſte vermit⸗ telnd in die Bewegung eingreifen möchten, gelingen, den Ausbruch von Unruhen hintanzuhalten, durch die am Ende doch wieder nur die Arbeiter am meiſten geſchädigt würden. Was die Lohnverhältniſſe anbetrifft, ſo berichtet darüber die Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ das Folgende: Aus den amtlichen ſtatiſtiſchen Nachweiſungen iſt zu er⸗ ſehen, daß im Jahre 1887 der reine Jahreslohn nach Abzug aller Arbeilskoſten, der Knappſchafts⸗ und Kranken⸗ kaſſenbeiträge, für den unter Tage beſchäftigten Bergarbeiter durchſchnittlich 888 Mk. war(gegen 867 Mk. im Saarbrücker Bergrevier, 605 Mk. im Halle ſchen Bergrevier und 537 Mk. in Oberſchleſten.) Im Jahre 18888 hat, wie Jedermann weiß, der Lohn eine weitere Steigerun aufzuweiſen. Obgleich uns die amtlichen Zahlen noch nicht vorliegen, ſo ſchätzen wir dieſelbe doch niedrig auf mindeſtens 910 M. Die all⸗ mälige Steigerung iſt aus folgenden Zahlen Sie betrug ſeit 1879(von wo ab erſt auch die amtliche eſtſtel⸗ lung der Löhne erfolgte): Werth der Jahres⸗ Nettolohn Beleg⸗ Förderung verdienſt des pro Kopf ſchaft in Mill. M. Arbeiters u. Schicht 1879 76,992 20,380,½420 84,7 740 2,84 1880 80,152 22,502,121 103.0 798 2,42 1881 83,330 23,642,548 108,3 822 2,46 1882 89,718 25.873,428 118,7 866.62 1883 97,564 27,862,956 132,2 905 2,72 1884 100,953 28,403,258 135,.0 875 2,68 1885 101,829 28,970.523 136.2 86⁴ 2,66 1886 99,787 28,497,.317 133,7 8⁴¹ 2,58 1887 99,584 30.150,88 1400 883 257 1888 105,429 33,223,614 159,4 9¹0 . Sete. Seneral-Anzeiger. Sberhanſen, 8 Maf. Auf der Zeche„Sſterfeld“ ſind die Arbeiten noch nicht wieder aufgenommen, aber es herrſcht dort die größte Ordnung. Eine Deputation der unzufriedenen Bergleute unterhandelt der„N. O..“ zufolge gegenwärtig mit der Zechenverwaltung wegen Lohnerhöhung um 15 Proz. und wegen Abkürzung der eigentlichen Arbeitszeit reſp. um Aurechnung von zwei Stunden Zeitverluſt für den Weg von bezw. zur Wohnung. Es ſteht dem genannten Blatt zufolge zu erwarten daß dort eine Einigung zwiſchen der Verwaltung und den Arbeitern erzielt wird. Oberhanſen. 8. Mai. Es ſind das 1. und 3. Bataillon des Infanterie⸗Regiments Nr. 57 aus Weſel, je 500 Mann, hier eingetroffen. Die Ordre erfolgte auf Anordnung des Generalſtabsmafors v. Voß, als Vertreter des General⸗ kommandos von Münſter. Eſſen, 8. Mai. Es macht ſich Kohlenmangel bereits auf den Eiſen⸗ und Stahlwerken fühlbar. So hat in der Kruppſchen Gußſtahlfabrik der Betrieb des Beſſemer Schienen⸗ walz- und Blechwalzwerkes eingeſtellt werden müſſen; die Arbeiter werden auf dem Werk anderweitig beſchäftigt. In Schalke iſt ſeit heute der Betrieb auf den Walzwerken von Böcker und Cie., Grillo, Funke und Cie. wegen Kohlen⸗ mangels eingeſtellt. Geſtern fand auf der Zeche Graf Molke bei Gladbeck ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen den ſtrikenden Bergleuten und dem Militär ſtatt. Drei Perſonen wurden dabei getödtet, fünf verwundet. Eſſen, 8. Mai. In Dortmund ſtreikt auch die Beleg⸗ ſchaft von Zeche„Miniſter Stein“ und„Hardenberg“; die Geſammtzahl der Streikenden beläuft ſich jetzt auf 39,000 Mann mit einer täglichen Kohlenbeförderung von 43,000 Tonne. Die Truppen in Dortmund haben Maſſenquartier bezogen; Oberpräfident Hagemeiſter iſt heute nach Münſter zurückgekehrt. Eſſen, 8. Mai. Der„Rhein.-⸗Weſtfäl. Ztg. zufolge fand geſtern ein blutiger Zuf ammenſtoß des Militärs mit ſtreikenden Bergleuten auf der Zeche„Graf Moltke“ bei Gladbach ſtatt. Drei Perſonen ſollen todt, fünf verwundet ſein. In der Kruppſchen Gußſtahlfabrik hat in Folge Koh⸗ lenmangels der Betrieb des Beſſemer Schienenwalzwerkes und des Blechwalzwerkes eingeſtellt werden müſſen, ebenſo in einigen großen Walzwerken in Schalke. Vochum, 8. Mai. Neue Arbeitseinſtellungen werden gemeldet von: Fröhliche Morgenſonne und Centrum bei Wattenſcheid Maria Anna und Steinbank bei Höntrop, Friederika bei Bochum. Auf Holland bei Wattenſcheid feiern jetzt beide Schächte. Im Hotel Neubauer in Bochum tagt ſoeben eine Verſammlung Zechendirektore zur Berathung gemeinſchaftlicher Maßnahmen. Die Meinungen der Theil⸗ nehmer ſind perſchieden. Der Bochumer Verein läßt wegen Kohlenmangels vorausſichtlich 600 Mann feiern. Zwei Schalker Walzwerke haben bereits aus gleichem Grunde den Betrieb eingeſtellt, andere Werke werden folgen. Unter den Ausſtändiſchen beſteht anſcheinend eine Vereinbarung dahin, daß nächſten Montag die Feiernden auf allen Zechen zur Arbeit antreten und die Entſcheidung der Betriebsführer hören; fällt dieſelbe ungenügend aus, ſo ſoll die Erneuerung des Ausſtandes erfolgen. Es beſtehen begründete Zweifel, ob zu einem längeren Ausſtand die Mittel der Feiernden reichen. Verheirathete Arbeiter zeigen vielfach Neigung, wie⸗ der in s Nal. Geſ wchum, 8. Mai. Geſtern Abend hatte ſich eine Menge von etwa 1000 Menſchen in der Nähe des hieſigen Rath⸗ hauſes verſammelt. Nachdem Polizei⸗Inſpektor Böttcher die⸗ elbe in gutem aufgefordert hatte, auseinander zu gehen, arauf aber nur Hurrahs und Gejohle als Antwort erfolgt war, ging die Polizei mit flacher Klinge vor und ſäuberte in kurzer Zeit den Platz, wobei leichte Verletzungen vorkamen. 5 es ruhig, das Rathhaus wird von ſechs Soldaten Münſter, 8 Mai. Drei Schwadronen Cuiraſſiere rücken von hier in den Kohlenbezirk ab. Gelſenkirchen, 8. Mai. Die Ausſtandsbewegung nimmt ſtetig zu. Auch der Vorſtand der Zeche Dahlbuſch hat ſich genöthigt geſehen, militäriſchen Schutz zu erbitten, Gelſenkirchen, 8 Mai. Der Streik im hiefigen, Bochumer und iheilweiſe Eſſener Revier erſtreckt ſich auf eiwa dreißig Zechen, außerdem ſind viele Werke durch den Kohlenmangel ſtillgelegt, wodurch die Zahl der Arbeits⸗ loſen bedeutend ſteigt. Heute Morgen 8 Uhr ſind weitere Nuhe Abtheilungen abgerückt. Hier herrſcht vollkommene E. Dortmund, 8. Mai. Heute früß ſtellten die Arbeiter auf Zeche Weſtfalia die Arbeit ein; die übrigen Zechen des Dortmunder Bezirks arbeiten. Düfſeldorf, 8. Mai. Die Düſſeldorfer Rohren⸗ und Walzwerke ſtellen heute den Betrieb wegen Kohlenmangels ein genddattenſcheid 8 Mal. Auf Schacht IIr der Bergbau⸗ geſellſchaft„Holland“ wurde am Dienſtage Morgen die Aepeis vollſtändig eingeſtellt.„Präſident“ fill geſte Zeche„Präſident Schacht 1 liegt Feuilleton. FEräulein Ada Blanche iſt am Montag erſtmals in Berlin aufgetreten. Das Berliner Fremdenblatt“ ſchreibt über ihr Debüt auf der Bühne des Leſſingtheaters Folgendes: Oskar Blumenthal's Luſtſpiel„Die große Glocke“ hat die Beſucher des Leſſing⸗Theaters wieder einmal recht amüſant unterhalten. Die Darſtellung war geradezu muſterhaft, namentlich in den Hauptrollen. Um ſo ſchwerer fiel es einer Debutantin, Frl. Ada Blanche vom Hoftheater in Mannheim, cb in der von ihr geſpielten Rolle der Baronin von Solden hier einzufähren. Wenn es der Dame gleichwohl gelang, ſich in dieſem Enſemble zu begaupten, ſo verdankt ſie dies in Sonderheit ihrer großen Bühnenroutine. Irl. Blanche bot im Ganzen ein achtungswerthe Leiſtung, nicht mehr und nicht weniger Ißre Geſtalt iſt etwas voll, ihre Toiletten waren ſehr elegant, aber ſie könnten noch eleganter getragen gls Baronin. Als ſolche hatte ihr Weſen etwas Gemachtes. an konnte nie ganz vergeſſen, das dieſe Baronin, dieſe Salondame nur geſpielt— wenn auch ſehr gewandt geſpielt I wurde. Es fehlten ihr die natürliche Vornehmheit und die Alluren der großen Welt. Andererſeits iſt anzuerkennen, daß Frl. Blanche gut ſprach, wenn auch noch nicht ganz in dem leichten, fließenden und prickelnden Konverſationston, den man in den anten Salons der Reſidenz zu finden Hruotart iſt. Indeſſen iſt dieſes einmalige Auftreten für die Beurtgeilung ihrer künſtleriſchen Individualität noch nicht maßgebend. Im feinen Intriguenſpiel wird ſie von Fräu⸗ Mever dedeutend üßerragt. Das Publikum zollte der Vorſtellung reichen Beifall. zug,Jukius Hart läßt ſich in der„Tägl. Rundſchau“ in kußes ſchmeichelhafter Weiſe über die hier ſo beliebte Dame aus: Im Leſſing Theater trat am Montag Ada Blanche, eine für dieſe Bühne neugewonnene Künſtlerin zum erſten J. Meat. Schalke, 7. Mai. Die werden bald fühlbar werden Werken der Kohlenvorrath ba Abend ſchon zum Theil aufgebra ein Stillliegen dieſer W Wirthſchaften ſind ſeit S % Verge⸗Borbeck, 7. M iſt in letzter Nacht Militä den hieſigen Zechen verh gen ſtreiken ſeit heute die ben feld“ und„Königsberg“. Bottrop, 7. Mai. hier mittelſt Sonderzugs terie-Regiment aus M tungen ſind hier Folgen der Arbeitseinſtellung „da auf den hieſigen Eiſen⸗ zur Neige geht und heute ucht ſein wird, ſo daß auch befürchten iſt. Die hieſigen untag ſämmtlich geſchloſſen. i. Für Zeche„Proſper II.“ rvon Münſter angekommen. A die Arbeiter noch ruhig. achbarten Zechen„Oſter⸗ In der vergangenen Nacht traf pagnie vom 13. Infan⸗ N Bedenkliche Ausſchrei⸗ rſelbſt bisher nicht vorg iter iſt unter dem Schutz der Sol per“ wieder angefahren. ſind ſämmtliche Wirth⸗ rückte geſtern Abend ein, Belegſchaften der Zechen menthal“,„Ewald“ und Morgen auf der Zeche„Prof Das Militär mmt es heute Nach auſen, 7. Mai. Die „General Blu cht angefahren. In Folge des Ausſtandes im r Bezirk find auch die Kohlen⸗ auf weiteres eingeſtellt. Sämmt⸗ keine Kohlen⸗ und Koks⸗ ſchaften geſchloſſen. „Schlägel und Eiſen“, „König Ludwig“ Antwerpen, 7. M Borbecker und Gelſenkirchene Sonderzüge nach Belgien bis liche Stationen ſind angewie wagen mehr nach der Ruhr zu ſen Aus Stadt und *Maunbeim, 9. Mai 1889. * Padiſche Tandesausſtellung von Urlings-Arbeiten. welchen das Erbgroßherzogl. ibrer Anweſenheit hierſelbſt der baues gegenwärtig ſtattfindenden von Lehrlingsarbeiten abſtattete, intereſſante Einzelheiten mitge⸗ n c h gegen /10 Uhr und fmarſchall von Freyſtedt und Paar wurde unten am rath Landeskommiſſär Benſinger, Herrn räſidenten des hieſigen ugen und die mit Blatt⸗ en geſchmückte aal(kl. Saal des Saalbaues) dent des Gewerbe⸗ + Ueber den Be Paar vorgeſtern anl im kleinen Saale des Saal Badiſchen Landesausſtellung werden uns noch folgende theilt: Die hohen Herrſchafte verweilten in der Ausſtellun Begleitung befanden ſich Ho reifrau von Laroche. Hauseingang von Herrn Miniſterial ſtrievereins empfa pflanzen und duftenden Blumentöpf hinauf in den Aus Hierſelbſt ſtellte der Präſi Erbgroßherzoglichen Vorſtandes genannten Aufſtellung gen rdem noch eine ſend und zwar ewerbe eim Lehrli aften durch den Prä ſchon oben erwähnten Vorft und Induſtrie⸗ Paare die einzelnen Mit⸗ Vereins, welche am Ein⸗ ommen hatten, vor. Im Anzahl Lehrlinge in ihrer an jedem in der Ausſtell⸗ Nach der Begrüßung ſidenten des Vereins tellung der einzelnen dem Kreiſe der Lehr⸗ überreichte der Erb⸗ rachtvolles Bouquet, hoher Freude und Hierauf ging die Beſichtigung ung des die Ausſtellung leitenden ch. Die hohen Herrſchaften nahmen ehend in Augenſchein und zeigten fes bis ins Detail eingehen⸗ enen zur Ausſtellung gelan, herzog unterhielt ſich mit 1 ei Beginn der Beſichtigung in ſich befand, Auf⸗ zagte nach ſeinem ichen Verhältniſſen, der Art und effenden Arbeit u. ſ. w. G au Erbgroßherzogin auf ca. 20 nſtalt einen Beſuch abzuſtatten. die hohe Frau, ſie werde bald etenen ganz überraſcht ſei beſichtigen wolle. es unter den Anweſenden, Arbeiten wieder erkannte, en ſind, woſelbſt S. Kgl. ngsarbeiten⸗Ausſtellung be⸗ a auch als ein Beweis dafür keine oberflächliche, ſondern eſichtigung vorgenommen n ſodann, nachdem ſie ſich chſt befriedigt und aner⸗ ſchiedeten, brachte ein Lehr⸗ rzogliche Paar aus, welches rmiſche Begeiſterung ber⸗ ch, daß der Erbgroßherzog während usſtellung auch die dort aufgeſtellte duſtrievereins in Augen⸗ eſondere Geſchick⸗ gange des Saales Saale waren auße Arbeitstracht anwe ung befindlichen G 15 hohen Herrſch talieder deſſelben trat aus linge ein Gärtnerlehrling hervor und ſelbſtangefertigtes p Frau mit ſichtlich Rührung entgegenna der Ausſtellun Vorſtandsmitg jede ausgeſtellte Arbeit e r die verſchied Gegenſtände. Der Er dem der Lehrlinge, wel dem Platze, in welcher die betr ſtellung genommen, in leutſeli Alter, ſeinen ſonſtigen perſönl Weiſe der Erſtellung der betr 11 Uhr entfernte ſich die Fr Minuten, um der Marien⸗A Bei ihrem Weggegen äußerte wiederkehren, da ſie von dem gusgeſtellten Gegen Allgemeine Bewunderung erregte daß der Erbgroßherzog faſt alle Freiburg geſchickt word Hoh. bekanntlich die 5 Lehrli großherzogin ein effende Arbeit gſter Weiſe, fr gelten, daß unſer Erbgrof eine eingehende und bat. Als ſich die hohen wiederholt über das Geſehene hö kennend ausgeſprochen hatten, verab ling ein Hoch auf das Erbaroßhe leicht begreiflicherweiſe eine ſlü —. Zu bemerken iſt no der Beſichtigung der A Bereinsfahne des Gewerbe⸗ und In gt eine Reife der Technſk und b e in ihrer Bollendung immer nu zu ſind hier in Berlin die Erinne „welche vor wen 1 985 177 5 Da an Hedwig Niemann, Male den Charakter im deutſchen The wie es in der wilden Schauſpielerſpra geſchrieben ward, beſonders lebhafter N che jede Nachahmung dieſes Vorbildes in Niemann⸗Raabe⸗ mmert ihre eigene Na llem hinterließ ſie zuletzt einen ſeh er ſich allerdings erſt nach und nach, und rſt in den beiden letzten Aufzügen, für Für das Fach der jugendlichen Salond im Durchſchnitt gewiſſe allgemeine Vorzüge anmuthige Bühnengewandtheit geſchickte und an inneren Vorzügen akeit. Von dieſen Tugenden beſitz endem Maße, da igen Jahren zum erſten ater geſtaltete, und der Fräulein Blan vermieden und ſtatt ſich Töne hinein zu friſch und unbekü tur reden laſſen. aus: ſehr viel leichte Behand⸗ Geiſt, Witz und t die Künſtlerin 8 die Anderen aber ſie hat ſie alle in der Rede, und eine in beſonders hervorrg dadurch weſentlich überſtrahlt wü einer angenehmen Harmonie beieinander. ſie etwas Seeliſches, und am beſten erſchie Liebesempfinden zum Durchbruch kommt ͤ Aufzuge kam ſie ob der natürli riſche willen und wegen d ſt über Hedwig⸗Niemann hi önnte ſie freilich noch ſehr er dritte Aufzug verlangt ein sbildung und die t nicht zum minde —5——5— ei Weitem nicht gewachſen fein und verſteckt genu der Frau Konſul woh inein. Alles in Allem das Leſſingtheater eine gute Eroberun rer zeichneten die neue Künſtlerin 7 Beifall aus n fie mir, da das und gekommen iſt; chen Jugendlichkeit, er Abweſenheit von naus. Beſonders im von dieſer Meiſterin ſolches von virtuoſen⸗ Wirkung ſeines Schlußauftrittes ten auf mimiſchen Kun hnen war Fräulein Blanche aber die Satire kommt nicht 3. Im erſten Auf⸗ lallzu derb und offen jedoch hat, wie geſagt, g gemacht, und die Zu⸗ mit reichem und herz⸗ ſchein nahm und hierbei erfuhr, daß dieſelbe im Jahre 1855 bei Gelegenheit des Beſuchs, welchen unſer jetziger Groß, herzog unſerer Stadt auf ſeiner Hochzeitsreiſe, mit dem Schiffe von Köln. Mainz ꝛc. kommend, abſtattete, angeſchafft wordeg 9515 Sade bereitete dem Erbgroßherzog ſichtlic ohe Freude. Der lange eingehende Beſuch, welchen unſer Erbgroß⸗ herzogliches Paar der Landesausſtellung abſtattete, iſt jeden⸗ falls der beſte und ſprechendſte Beweis für den überaus bohen Werth und für die große Bedeutung ſolcher Lehrlings⸗ arbeiten⸗Ausſtellungen. Möge kein Freund des Gewerbeſtandes es verſäumen, dieſe Ausſtellung zu beſuchen, denn dies iſt auch der ſchönſte Dank und die ſchönſte Anerkennung, welche dem hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie Verein, reſp. deſſen Vor⸗ ſtand gezollt werden kann, welcher keine Mühe, keine Arheit und keine Koſten geſcheut hat, um die Ausſtellung in jeder Beziehung zu einer vollkommenen zu geſtalten. Möge aber auch jeder Freund des Gewerbeſtandes die edlen und nur auf die Hebung dieſes Standes abzielenden Beſtrebungen des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins durch ſeinen Beitritt zu dieſem Verein unterſtüßen, denn nur gemeinſam läßt ſich etwas Großes und Schönes erreichen. Was dem Einzelnen nicht gelingt, das gelingt dem Ganzen, deshalb ſollte auch jeder Einzelne in dem Ganzen aufgehen. Sehr zu empfehlen wäre es auch, daß die Herren Lehrer der hieſigen Schulanſtalten Veranlaſſung nehmen würden, die Ausſtellung mit den Schülern ibrer betreffenden Klaſſe zu beſuchen. Dies würde für die Schüler jedenfalls nur von großem Nutzen ſein und zwar insbeſondere für diejenigen, welche einſt ein Gewerbe erlernen wollen. Doch auch die⸗ jenigen Schüler, welche ſich dem Gewerheſtande nicht zuzu⸗ wenden gedenken, werden in der Ausſtellung Vieles finden, was den Sinn für das Gute und Schöne in ihnen auregen und ihnen ein Bild von den Leiſtungen ihrer Jugendgenoſſen geben dürfte, um ihnen damit ſchon frühzeitig die Ueberzeug⸗ ung einzupflanzen, daß auch die Handwerker auf die Achtung ihrer Mitbürger ein Anrecht haben zund Niemand, mag er 5 1855 ſo hoch ſtehen, ſich des Handwerks zu ſchämen raucht. Hierbei ſei nochmals bemerkt, daß der Beſuch der Aus⸗ ſtellung für Jedermann frei iſt. Die Ausſtellung iſt täg⸗ Morgens von 10 bis Nachmittags 4 Uhr geöffnet. Das Preisgericht wird kommenden Freitag, unter Vorſitz des Herrn Geheimen Referendär von Stöſſer, hierſelbſt zu⸗ ſammentreten, um ſeines Amtes zu walten. 8 Die Namen der Ausſteller ſowohl, wie die betreffenden Arbeiten werden wir nach der Prämiirung aufführen. Er⸗ wähnt ſei heute blos noch, daß folgende Gewerbe vertreten ſind: Bandagiſt, Buchbinder. Buchdrucker, Bürſtenmacher, Dreher, Eiſengießer, Friſeur, Gärtner, Goldarbeiter, Hafner, Holzbildhauer, Inſtrumenten macher, Konditor, Korbmacher, Küfer, Kupferſchmied, Kürſchner, Lithograph, Mgler, Maurer, Mechaniker, Modelleur, Modellzeichner, Muſterzeichner, Mützenmacher, Ofenbauer, Rahmenmacher, Sattler, Seiler, Schloſſer, Schneider, Schmied, Schreiner, Schuhmacher, Schriftſetzer, Spengler Steinbildhauer, Stuccateur, Tapezier, Füncher, Uhrmacher, Wagner und Zimmermann. Aus dieſer Aufführung der vertretenen Gewerbe kann man von welch' aut ber Reichhaltigkeit die Ausſtellung iſt. Das Ar⸗ rangement derſelben iſt ein äußerſt geſchmackvolles. Vom Hofe. Der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ herzogin wurden vorgeſtern Nachmittag länger als beab⸗ ſichtigt war, durch ein heftiges Ungewitter in Schwetzingen zurückgehalten und trafen deshalb erſt 14 nach 8 Uhr in Karlsruhe ein. Dieſelben folgten am Adend einer Einladung der Prinzeſſin Wilhelm zum n N Geſtern Vormittag 5 1 der Erbgroßherzog den Skagtsminiſter Dr. Turban, den Finanzminiſter Dr. Ellſtätter und den Ge⸗ eimen Rath Dr. Nokk, und ertheilte ſodann noch verſchiedenen Perſonen Audienz. Das Frühſtück nahmen die Erbgroßher⸗ zoglichen Herrſchaften bei der Prinzeſſin Wilhelm ein, wo die ührigen hier anweſenden Mitglieder der Gro herzoglichen Familie verſammelt waren. Die Abreiſe nach Freiburg er⸗ folgte Nachmittags nach 3½ Uhr. 5 0 Militäriſches. Durch Verfügung des kgl. Kriegg⸗ miniſteriums vom 4. ds. iſt Folgendes beſtimmt: Garni⸗ ſonverwaltung Karlsruhe: Menne, Garniſon⸗ verwaltungs⸗Direktor, von Karlsruhe nach Thorn—, Hein⸗ rich ſen. Garniſonverwaltungs⸗Direktor, von Münſter nach Karlsruhe— verſetzt.— Garniſonverwaltung Ra⸗ ſtatt: Bagtz, Kaſerneninſpektor von Raſtatt nach Trier, wo er mit Wahrnehmung der Kontrolführerſtelle beauftragt wird—, Kürſchgen, Kaſerneninſpektor, von Metz nach Raſtatt— verſeßzt. a Patent Bte badiſcher Erfinder. Mitgetheilt durch das Patent⸗Bureau Otto Wolff in Dresden. Angemeldet von: Franz Jakob Laun in Villingen; Kraftmaſchine mit im Arbeitskolben quer zur Axe deſſelben gelagertem Vertheilungs⸗ ſchieber.— M. Welte und Söhne in Freiburg i..: Pneu⸗ matiſche Mechanik für Mufikwerke, welche vermittelſt durch⸗ lochter Notenblätter geſpielt werden.— Carl Auguſt Hoz in Firma Hoz und Kempter in Konſtanz: Hefe⸗Aufzieh⸗ und Reinigungsappart.— Prof. Dr. E. Pfitzer, Hofrath, Direktor des botaniſchen Inſtituts und Gartens der Univerſität Heidelberg in Heidelberg: Verfahren zur Konſervirung Hoftheater in der Rolle der Baronin in Oskar Blumenthals eb Glocke“ auf. Nach dem zeinmaligen Auftreten kann man noch kein umfaſſendes Urtheil über die Künſtlerin erwarten, doch ſei konſtatirt, daß ſie eine gewandte und küch⸗ tig geſchulte Schauſpielerin iſt, die ſich vielleicht auf der Bühne des Leſſing⸗Theaters heimiſch zu machen verſteht. Das Publikum ließ es an freundlichen en nicht fehlen und zollte auch den übrigen Darſtellern, welche das Stück zu beſter Wirkung brachten, vielen Beifall Nord d. Allgem. Ztg.“: Im Leſſing⸗Theater ſtellte ich dem Publikum der„Großen Glocke“ am Montag Irl. lanche von Mannheim vor, indem ſie die Rolle der Baronin ſpielte. Was man ihr zum Lobe nachſagen kann, iſt dies, daß ſie Bühnengewandtheit beſitzt gut ſpricht und durch ihre Erſcheinung ſympathiſch wirkt. Doch hätten wir ſie für ihre Aufgabe zarter und vornehmer, leichter in der Führung des Dialogs gewünſcht.— Das Stück geftel wieder, und den Hauptdarſtellern wurde lebhafter Beifall geſpendet. — Blumenſprache. Der bekannte Reiſende S peeke erzäblt in einer ſeiner Beſchreibungen, daß unter den Beduinen Ober⸗Aegyptens ein Fluch gebräuchlich iſt, welcher der übertünchten Höflichkeit Europas wohl zu denken geben könne. Iſt ein Beduine recht zornig auf den anderen, ſo wünſche er ihm:„Möge Deine Seele ſo wenig Ruhe haben, als der Hut des Franken auf deſſen Kopf.“ —Ermabnung eines Schlächtermeiſters an ſeinen Sohn, der in die Fremde geht:„Sei immer hübſch ordentlich und brav und gehorſam gegen Deinen Meiſter, und vor Allem bleib immer ehrlich, mein Junge und ſtopfe lie Pferdefleiſch in die beſſeren Nnackwurſt⸗ ſorten — Unslaublich.„O, mein anädiges Fräu⸗ lein, es iſt gar nicht zu glauben, wie raſend ſch Sie liebe!!— Ichglaubs auch gar nicht!“ — Noch dageweſen.(Lieutenant, mit dem neuen Säbel bewaffnet.)„Ah, Sie haben ja nun auch die 10. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 3. Selte. don Blüthen und anderen zarten Pflanzentheilen durch Trocknen derſelben an waſſerfreier Luft nach vorher⸗ chender Entwäſſerung der betreffenden Pflanzentheile.— „Banpli in Neuſtadt im Schwarzwald: Einrichtung zum Lochen der Stoffſchicht auf dem Metalltuch der Papierma⸗ ſene— Heinrich Mohr in Karlsruhe: Fleiſchſchneidema⸗ ine.— Wilhelm Lorenz in Karlsruhe: Hohle Kaliber⸗ inge und Kaliberzapfen und Verfahren zur Herſtellung der⸗ ſelben.— C. Schammeringer in Mannbeim: Sperrvorrich⸗ Fuß ſu Fahrradbremſen.— Ertheilt an: Profeſſor Dr. H. Bunte in Karlsruhe und E. Grahn in Coblenz: Apparat zur directen Darſtellung ammoniſirter Düngemittel aus Gas⸗ waſſer.— J. Kaller in Karlsruhe: Notenblattwender. * Maimarkt⸗VBerlooſung. Bei der geſtern Abend im Badener Hofe ſtattgefundenen Maimarkt⸗Verlooſung wurde der erſte Preis(1 Viererzug Wagenpferde) von einem Weiß⸗ waarenhändler aus Plauen.)/V. Namens Alwin Leopold, welcher ſich vorübergehend hier aufhielt, gewonnen. Den zweiten Preis(1 Paar Wagenpferde) gewann der Schuh⸗ macher und Makler Heinrich Krämer in Feudenheim, der Ernährer einer in ſehr dürftigen Verhältniſſen leben⸗ den Familie. Der dritte Preis(1 Paar Wagenpferde) fiel nach dem Schaarhof bei Sandhofen. Der vierte Preis ( fülbernes Tafelſervice) wurde von dem in B 5, 8 wohnhaften Kaufmann Seitz gewonnen. Den ſiebenten Preis(1 Silberkaſten) erhielt Fuhrmann Eyrer hier. Der achte Preis ſtel ebenfalls nach dem Schaarhof bei Sandhofen. gerner erhielt Zugführer Rentſchler von hier den zwölften Preis(1 Arbeitspferd). In die Collektion des Herrn Herzberger hier fielen der.,.,., 8, 13. und 14. Gewinn und außerdem noch weitere 4 Gewinne, auf welchen je ein Pferd fällt. « Bäckerſchule. Geſtern Nachmittag fand die Eröffnung der von der Bäckerinnung errichteten Fachſchule im Schulhauſe E5 ſtatt. Anweſend waren zahlreiche Innungsmitglieder, an ihrer Spitze Herr Innungsmeiſter Gräber; der Einladung derſelben hatte Herr Oberbürgermeiſter Moll entſprochen, wie Namens des Stadtraths Herr J. Hirſchhorn. Herr Gräber hielt eine der Bedeutung der Sache ſich angepaßte Anrede, auf welche der Herr Oberbürgermeiſter in warmen Worten antwortete. Die Schule wird von 27 Zöglingen beſucht und unterſteht dem Herrn Hauptlehrer G. Hoffmann. Die Bäckerinnung hat ſich durch die nach mehrjährigen Kämpfen in's Leben Beapen Fachſchule um die Hebung des Hand⸗ werkes ein Verdienſt erworben, indem ſie den anderen Ge⸗ werken damit ein nachahmenswerthes Beiſpiel gab. In der Hand der Mitglieder eines Gewerbes liegt es, durch Errich⸗ tung von Fachſchulen ſich tüchtige Lebrlinge und ſomit tüchtige Gehilfen beranzuziehen. Damit wird auch den Klagen über 10 1 an ſolchen in der einzig richtigen Weiſe ab⸗ geholfen. * Der Maſchinenfabrik Briuck u. Hübner hier wurde auf der internationalen Ausſtellunz in Melbourne in der Sektion 37 4(Maſchinen und Apparate im Allge⸗ meinen) der erſte Preis zuerkannt. Gewit eine ehrende Auszeichnung, welche ſich die hieſige Induſtrie in fernen Landen errungen hat und die prämiirke Firma darf auf dieſen Erfolg ſtolz ſein. *Beſitzwechſel. Das vormalige evangeliſche Rettungs⸗ us in der Schwetzingerſtraße ging durch Kauf um den eis von 55,000 M. in den Beſitz des Herrn Bauunterneh⸗ mers Conrad Bungert über welcher auf dem noch freien Terrain an der Schwetzingerſtraße ſechs Neubauten aufzu⸗ führen beabſichtigt. Herr Seeligmann Mammelsdorff, der Gründer und Inhaber der lange Jahre in hieſiger Stadt beſtandenen Manufakturwaarenhandlung„S. ammelsdorff“ iſt geſtern im Alter von 85 Jahren geſtorben. Der RNoller ſche Stenographenverein Mann⸗ heim hielt geſtern Abend in der„Neuen Schlange! ſeine Monatsberſammlung ab, in welcher beſchloſſen wurde, das Vereinslokal in die Reſtauration des Herrn L. Engel, K 3. 3, zu verlegen. In den Vorſtand des 13. Diſtrikts des Roller'ſchen Stenographenbundes, welcher ſeine Jahres⸗ verſammlung am 14. April in Pforzheim abgehalten hat, 2. Vorſtand des hieſigen Vereins, Herr Blum, gewählt. Woylthätiges Unternehmen. Zur Errichtung einer großen deutſchen Heilſtätte für rachitiskranke und ſktrophulöſe Kinder wird von einem Comité, in welchem ſich auch Geheimrath Gerhardt befindet, ein Aufruf erlaſſen. Die Anſtalt ſoll in der Nähe einer der bedeutendſten deutſchen Soolquellen errichtet werden. Der Stand der Saaten läßt in dieſem Jahre durch⸗ gehends nichts zu wünſchen übrig, was bei dem herrlichen Frühlingswetter, welches wir ſeit 14 Tagen haben, nicht zu verwundern iſt. Das Korn iſt allenthalben ſchon in die Halmen geſchoſſen, die Sommerſaaten entwickeln ſich recht üppig, ebenſo die Futtergewächſe, und die Hopfen haben be⸗ reits ſtellenweiſe meterlange Triebe. Ganz beſonders war die Blüthe des Stein⸗ und Frühobſtes vom Wetter begünſtiat. auch wird die des Spätobſtes allem Anſchein nach in wenigen Tagen unter ebenſo günſtigen Verhältniſſen vorüher ſein. Aus den Weingegenden verlautet, daß der A5 wie gewöhnlich, wieder ſtark übertrieben geſchildert wurde und nur in ſolchen Lagen ein empfindlicher iſt. wo überhaupt keine Reben gepflanzt werden ſollten. Soweit jetzt ſchon ein Schluß zuläßlich iſt, haben wir alſo alle Ausſichten auf ein geſegnetes Jahr, und iſt nur zu wünſchen, daß die Hoffnungen auf ein ſolches nicht wieder durch Einflüſſe getäuſcht werden, welchen die Menſchen ohnmächtig gegenüberſtehen. * Die Zeit der Gewitter iſt jest da und mit ihr auch die Gefahr des Hagelſchlages. Aus allen Theilen Deutſchlands laufen bereits Berichte über Verheerungen ein, welche durch denſelben veranlaßt wurden. Es dürfte das eine Mahnung für unſere Landwirthe ſein, ihre Feldfrüchte, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, baldmöglichſt zu verſichern. Lieber zehn Jahre lang die Verſicherung ohne. Nutzen zahlen, 100 ein einziges Mal ſeine unverſicherten Früchte vernichtet ehen. Auswanderer, hauptſächlich aus Württemberg und Baden, fuhren vorgeſtern und geſtern in großer mit den Düſſeldorfer Rheindampfern rheinabwärts, um die Reiſe nach Amerika von Antwerpen aus anzutreten. Wie es heißt, ſteht die Abreiſe einer noch größeren Anzahl unſerer Lands⸗ leute bevor, welche ihr Glück in der Neuen Welt ſuchen wollen. Ob ſie es finden werden? Für die arme hieſige Familie, für welche wir kürzlich eine Sammlung eröffneten, aing uns noch nachträglich von R. S. 1 Mk. zu, ſo daß nun im Ganzen 92 Mk. 55 Pfg. auf unſerer Expedition eingegangen ſind. Wir ſchließen damit die Sammlung, indem wir allen Gebern nochmals im Namen dieſer armen Familie unſern herzlichſten Dank ſagen. * Theater Wallenda. Unter den auf der Meſſe auf⸗ geſtellten Sehenswürdigkeiten iſt in erſter Reihe Wallendas Theater zu erwähnen. Dasſelbe verfügt über ein auserleſenes Künſtlerperſonal ſowie eine Gruppe vorzüglich dreſſürter Wölfe. Von den dort auftretenden Specialitäten erwähnen wir beſonders die Parterre⸗Acrobaten Gebrüder Willis, welche für ihre wirklich großartigen Leiſtungen ſowie di⸗ Ele⸗ ganz und Sicherheit der Ausführung derſelben, jeden Abend Wohlperdſenten Beſfall ernten. Mr. Arnoldi. Jongleur und Equilibriſt, überraſchte uns zum Theil mit ganz neuen Pro⸗ duktionen. Beſonders die ſchwierigen Balancen mit brennen⸗ den Jampen, ſowie die Salto und Doppel⸗Saltomortales mit denſelben finden 1155 die größte Anerkennung Sehr nett ſind ferner die Produktionen der jugendlichen Künſtlerin Grethchen Wallenda auf der rollenden Kugel. Den Glanzpunkt jeder Vorſtellung bildet jedoch unſtreitig die Vorführung der dreſ⸗ ſirten Wölfe durch Madame Wallenda. Am Schluß jeder Vorſtellung findet außerdem eine höchſt komiſche Pantomime ſtatt, welche die Lachmuskeln der Zuſchauer ſtets in Beweg⸗ ung hält. Wir können den Beſuch des Theater Wallenda nur beſtens empfehlen, zumal dasſelbe unter den reiſenden Thea⸗ tern einen erſten Rang einnimmt. Die irdiſchen Ueberreſte des 7 Lientenants v. Jaeckel, welcher bekanntlich am Montag beim Troſthürden⸗ rennen mit ſeinem Pferde ſtürzte, wurden geſtern Mittag kurz vor 1 Uhr von der Diakoniſſenanſtalt, in deren Kapelle 8 die Einſegnung der Leiche durch Herrn Stadtpfarrer reiner von hier vorgenommen worden war, nach dem Hauptbahnhof verbracht, um von hier aus nach Kaſſel über⸗ fübrt zu werden. Die Verbringung der Leiche nach dem Bahnhof geſchah mit allen militäriſchen Ehren, mit denen ein verſtorbener aktiwer Offizier zur ewigen Ruhe beſtattet wird. Den Leichenzug eröffnete die Kapelle des hieſigen Dragoner⸗Regiments und eine Abtheilung bieſiger Dragoner zu Pferde. Sodann folgte der reich mit koſtbaren Kränzen geſchmückte Leichenwagen, an deſſen beiden Seiten eine Ehren⸗Cortege von acht Sergeanten und Unteroffizieren des Karlsruher Leibdragoner⸗Regiments, welche ebenfalls Kränze in der Hand trugen, gingen. Hinter dem Wagen ſchritten die Angehörigen des Verhlichenen, ein Theil des Offizierkorps und eine Abtheilung Unteroffi⸗ ziere und Soldaten des Karlsruher Leibdragoner⸗Regiments, welchem der Verblichene angehörte, zu Fuß, ſowie die Offiziere des hieſigen Dragoner⸗ und Infanterie⸗Regiments und zahl⸗ reiche auswärtige Offtziere Am Schluſſe des Trauerkondukts ſchritt das Comite des Badiſchen Rennvereins. Der Leichen⸗ ug nahm ſeinen Weg von der Diakoniſſenanſtalt durch die ingſtraße, die Rheinſtraße, Planken und Heidelbergerſtraße entlang nach dem Bahnhofe. Hierſelbſt hatte das uſik⸗ Corps des Karlsruher Leib⸗Dragoner⸗Regiments Aufſtellung genommen, welches, während der Sarg durch die 8 Sergean⸗ ten und Unteroffiziere, welche den Trauercortege gebildet aben aus dem Leichenwagen gehoben und in den bereit tehenden Eiſenbahnwagen verbracht wurde, einen Trauer⸗ Choral blies. Auf dem ganzen Wege, den der Kondukt nahm, hatte ſich eine unabſehbare Menſchenmaſſe angeſammelt. Wie wir vernehmen, iſt der Verblichene der einzige Sohn ſeiner Eltern. Der Vater des Verſtorbenen liegt ſelbſt ſo ſchwer krank darnieder, daß man es bisher noch nicht gewagt hat, ihn von dem plötzlichen Tode ſeines unglücklichen Sohnes in Kenntniß zu ſetzen. *Die Leiche des badiſchen Soldaten, welche in Mainz geländet, aber wieder fortgetrieben worden war, iſt geſtern zum zweiten Male im dortigen Hafen angetrieben. geländet und ins Militärlazareth verbracht worden. Unfall, Ein Fuhrmann von hier, welcher geſtern in der Pfalz Wein holen wollte, verunglückte auf der Jahrt dadurch, daß er vom Wagen ſtürzte und ein Bein brach. Der Verunglückte fand in Mußbach Aufnahme. Muthmaßlicher Kindesmord. Zuunſerer geſtrigen Notiz über den von einem in U7 wohnhaften Ehepgar ver⸗ übten Kindsmord iſt noch nachzutragen, daß der Ehemann Lumpenſammler iſt und Kolb beißt, ſowie daß die Ehefrau 855 8 ittag ebenfalls verhaftet worden iſt. Die Section er Leiche ſoll ein für das Ehepaar ſehr belaſtendes Reſultat gehabt haben. Aus dem Groffherzogthum. OSandhofen, 8. Mai. Die ſchon von Ihnen gemeldete Wahl des Herrn Landwirth Jacob Herbel IV. zum Bürger⸗ meiſter unſeres Ortes mit 208 von 388 abgegebenen Stimmen faſt allgemein eine freudige Aufnahme in der hieſigen Finwohnerſchaft gefunden, welche der ewigen Wählerei gründ⸗ lich müde war und ſich endlich nach Ruhe ſehnte. * Heidelberg, 8. Mai. Mit Zug.50 kamen geſtern Abend der Erbgroßherzog und die Erbgroßher⸗ zogin von Schwetzingen hier an; dieſelben wurden am Babhnbof von den Herren Geh. Regierungsrath v. Scherer und Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens begrüßt. Der Erb⸗ großherzogin wurde vom Herrn Oberbürgermeiſter ein prächtiges Bouquet überreicht. Die Abreiſe der Herrſchaften nach Karlsruße erfolgte mit dem Schnellzug.10 Uhr. S Walldorf, 8. Mai. Bei dem geſtrigen ſchweren Ge⸗ witter hat der Blitz in Scheuer und Stall des Landwirths Georg Schweinfurt hier eingeſchlagen, ohne zu zünden; jedoch fielen ihm von den 4 Stück Vieh im Stall 2 zum Opfer; leider iſt der Betreffende wieder einmal für das Vieh zu nieder verſichert, ſo daß er empfindlichen Schaden haben wird. OKarlsruhe, 8. Mai. Der Bürgeralusſchuß genehmigte geſtern Nachmittag mit allen gegen drei Stimmen die Erſtellung einer Radfahrrennbahn hinter dem Stadt⸗ garten. Deßgleichen wurden die Mittel für Umlegung der Kaiſerſtraße zwiſchen Mühlburgerthor und Leppoldſtraße in der Art, daß ſich dort die Straße in zwei einen freien Platz umſchließende Arme theilt, bewilligt, dabei aber ausdrücklich betont, daß mit der Schaffung dieſes Platzes zugleich keines⸗ wegs die Platzfrage für das Kaiſerdenkmal entſchieden ſei. Was dieſes ſelbſt angeht, fanden die von einer privaten Verſammlung gefaßten Beſchlüſſe, die vorzugsweiſe ein Kon⸗ furrenzausſchreiben für die hieſigen Künſtler zu veranlaſſen im Auge haben, durch die Herren Kommerzienrath Schnei⸗ der als Vorſtand der Stadtverordneten und die Stadtv. erſter Staatsanwalt Fie ſer und Profeſſor Goldſchmidt eine warme Vertretung, welche Redner mit ihren Ausfüh⸗ rungen öfters von der Verſammlung beifällige Zuſtimmung fanden. Fieſer hob beſonders hervor. daß damit nicht die Entwürfe der Herren Strieder und Voltz verworfen werden ſollten, vielmehr hege er die feſte Ueberzeugung daß dieſelben mit in den Wettbewerb eintreten würden. Neben der In⸗ ausſichtſtellung von Anträgen, die auf dieſe beiden Entwürfe ſich beziehen, ließ doch Herr Oberbürgermeiſter Lauter auch einen Eventualantrag durchblicken, der vom ausſchuß Mittel, etwa 10,000 M. verlangt, um ein Konkur⸗ renzausſchreiben zu erlaſſen. Ueber dieſe oder ähnliche ſtadt⸗ räthliche Anträge wird indeß erſt ſpäter entſchieden werden. Sttenau, 8 Mai. Vorgeſtern Nachmittag wurde das noch nicht ganz 2 Jahre alte Söhnchen des Schmiedmeiſters Urban Haitz von hier, an dem ober der hiefigen Mühle an⸗ gebrachten Rechen hängend, todt aufgefunden. Wie der Un⸗ Aeen ſich zugetragen, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. * Gutach, 8. Mai. Der Knecht eines hieſigen Holzfuhr⸗ manns verunglückte geſtern beim Holzführen, indem der Hinterwagen über ihn ging und ihm den Bruſtkaſten ein⸗ drückte, ſo daß er todt vom Platze getragen wurde. Vor etwa 2 Monaten wurden demſelben beim Abladen von Stamm⸗ holz am Bahnhof 2 Rippen eingedrückt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 8. Mai. Der hieſige katholiſche Fabrifrath hat den Organiſtendienſt an der kath. Stadtpfarr⸗ irche zur Bewerbung ſeitens der kath. Lehrer ausgeſchrieben, die Funktion des 1. Organiſten und Geſammtleiters der Kirchenmuſik mit 400., die des 2. Organiſten und Diri⸗ genten mit 300 M. und die des Cantors und Chorgeſang⸗ ſchuledirigenten mit 300 M. Die Ueberkahme der Funk⸗ tionen geſchieht unter ſolidariſcher Verpflichtung und auf e Die anfallenden Gebühren werden gleichmäßig ertheilt. Speyer, 7. Mai. Geſtern Abend wurde in der Nähe der Hafenſpitze die Leiche des ſeit Oſterdienſtag ver⸗ mißten Ackerers Jakob Scholland aus 89 gelän⸗ det. Derſelbe hatte ſich an dieſem Tage von Hauſe entfernt und hier im Rhein, wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, den Tod geſucht. In den Kleidern des Ertrunkenen wurden 175 M. vorgefunden. 5 5 5 Zweibrücken, 7. Mai. Das dritte pfälziſche Kirchen. geſangfeſt findet am 23 Juni dahier ſtatt: bis jetzt ſind 12 Vereine mit über 500 Sängern dazu an emeldet. Aus der Pfalz, 8. Mai. In Waldmohr ſchlug am Sonntag während des Gewitters ein Blitzſtrahl in das Haus des Handelsmannes Sal. Mai und traf den im Vor⸗ dergrund des Wohnzimmers ſitzenden Herrn Mai, ſowie deſſen Enkelin und Magd und warf ſie zu Boden, wo ſie längere Zeit bewußtlos lagen und Anfangs für todt gehalten wurden; nach einiger Zeit erholten ſie ſich aber wieder. Mittheilungen aus Heſſen. e Groß⸗Gerau, 7. Mai. Der Arbeiter Phil. Helf⸗ mann von Klein⸗Gerau wurde vorgeſtern Abend in der Oel⸗ fabrik Groß⸗Gerau von einem Riemen exfaßt, in die Luft geſchleudert und war ſofort eine Leiche. Dem Verunglückten gesdalt ein Bein und ein Ohr ausgeriſſen und das Gehirn geſpalten. Löhrbach, 8 Mai. Unſer allverehrter Herr Bürger⸗ meiſter Jöſt, welcher ſein 40jähriges Dienſtiubiläum am nächſten Samſtag begeht, wurde vom Großherzog durch Ver⸗ leihung des Verdienſtordens Phlilipp des Großmüthigen ausgezeichnet. Gerichtszeitung. »Mannheim, 8. Mai.(Schöffengericht)) 5 Anna Maria Gubrian, Dienſtmagd von Hundheim, wird wegen Uebertretung des 8 351 Ziff. 8 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Fe dd von 5 Wochen verurtheilt.— 2) Joſef Mathes, Taglöhner von Hirſchhorn und Johann Renſch. Taglöhner von Wiesloch, wegen Körperverletzung. Es wird Renſch zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten verurtheilt, mährend Mathes freigeſprochen wird.— J) Auguſt Loes. Kutſcher von Reilingen, z. Z. hier, wird wegen groben Un⸗ ſugs zu einer Geldſtrafe von 5 M. ev. 1 Tag Haft verur⸗ theilt.— 4) Chriſtian Boch, verheiratheter Tüncher von hier, wird wegen unerlaubten Sammelns mit einer Geldſtrafe von 3., ev. 1 Tag Haft beſtraft.—5) Johann Pohl Kauf⸗ mann, bier, erhaͤlt wegen Uebertretung des 5 108 Ziff 5 des .⸗St.,G.-B. eine Geldſtrafe von 50 M. ev. 5 Tage Haft.— 6) Gottlieb Schmitt, Taglöhner von Altlußheim, wegen Körperverletzung. Wird von der Anklage freigeſprochen. Gegen den Zeugen Birner wird wegen ungebührlichen Benehmens während der Sitzung eine Haftſtrafe von 1 Tag ausgeſprochen. — 7 Karl Stengel, Bäcker von Zeuthern, wird wegen Bedrobung zu einer Geldſtrafe von 12 M. ev. 3 Tage Ge⸗ fängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 8. Mai. In Ulm wurde der Trödler Böſch heute früh plötzlich wahnſinnig. Er ködtete mit einem Beil ſeine eigene Tochter und eine ihm begegnende fremde Frau. — Hohenſchwangau, 8. Mai.(Die Kͤnigin⸗. Mutter) Der Zuſtand der Königin war geſtern ein äußerſt bedenklicher. Die Kataſtrophe könnte jeden Augen⸗ blick eintreten. Das amtliche Bulletin von heute lautet! „Die Königin⸗Mutter hatte eine ruhigere Nacht. Im Uebrigen iſt deren Befinden unverändert. Dr. Brattler, Dr. Brand. — München, 8. Mai.(Am Wendelſtein verun⸗ glückt) Letzten Montag, 29, April, 6 Uhr Morgenz, iſt ein Student der Medizin von hier mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Schlierſee abgereiſt, in der Abſicht, den Wendel⸗ ſtein von Birkenſtein aus zu beſteigen. Der Student iſt bis zum heutigen Tage nicht mehr hierher zurückgekehrt, obwohl er nur einige Tage ausbleiben wollte. Es iſt 25 nicht ausgeſchloſſen, daß derſelbe verunglückt iſt. Der Vermißte iſt 29 Jahre alt, von unterſetzter Geſtalt, blond, trägt einen großen Schnurrbart und hat einen ſchwarzen Ueberzieher, grauen Hut und einen Bergſtock bei ſich. 8 — München, 8. Mai.(Von einem Hirſch ſchwer verletzt) wurde geſtern Nachmittag halb 5 Uhr im irſch⸗ garten bei Nymphenburg der 6jährige Knabe eines chuh⸗ machers von hier, welcher von der 9 Wirthſchaft aus durch eine Oeffnung der Planke geſchlüpft war; er wurde ſofort von einem Hirſch mit dem Geweih niedergeſtoßen, dann mit den Läufen bearbeitet. Der Knabe iſt an der rech⸗ ten Schläfe ſowie am Auge ſchwer verleßt. — Nürnberg, 8. Mai.(Emin Neurſch Der„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ kheilt mit, daß die deutſche Emin⸗Paſcha⸗ Expedition in Lamu freundlich aufgenommen, wurde. — Berlin, 7. Mai.(In wunder barer Weiſe vor dem ſicheren Tode gerettet) wurde ge mittag der 34 Jahre alte Zimmermann Carl K uf einem Neubau der Müllerſtraße wurden nach dem 5. Stock Balken hinaufgewunden, welche zur Dielung gebraucht werden ſollten. Als eben ein Balken hinaufgebracht und das hierzu benutzte Seil wieder herabgelaſſen wurde, beugte ſich K. aus irgend welchem Grunde ziemlich weit über die Mauerbrüſtung hin⸗ weg, verlor das Gleichgewicht und ſtürzte kopfüber hinunter. Der Unglückliche ſchien verloren, wenn nicht ein zufälliger Umſtand ihn von dem Tode gerettet hätte., welcher im Fallen ſich um ſich ſelbſt drehte, kam mit den Füßen gegen das herabfallende Seil, welches ſich bei dieſer Bewegung um das rechte Bein des Fällenden ſchlang und ſich ſo feſt 1 daß der weitere Sturz des Zimmermanns dadurch unter⸗ brochen wurde. Nun zog K. das Seil mit den Händen an ſich, klammerte ſich feſt und wurde von den dieſe Szene ent⸗ ſetzt betrachtenden Kameraden wieder hochgewunden. Oben verlor der ſo wunderbar Gerettete das Bewußtſein, hat je⸗ doch ſonſt teinen Schaden genommen und konnte bald wieder die unterbrochene Arbeit aufnehmen. — Berlin, 8. Mai.(Auf ungewöbuliche Art hat am Sonntag Abend, wie die„Poſt“ mittheilt, der 75jährige Verſicherungs⸗Inſpektor und Premier⸗Lieutenant a. D. Otto Sch. ſeinem Leben ein gewaltſames Ende bereitet. Ber unglückliche Greis litt ſeit längerer Zeit an einem unheilbaren Leiden, welches er ſich ſchließlich ſo zu Heller nahm, daß er zum Degen griff und ſich erſtach. Die unſelige That ſcheint in einem Anfalle von Geiſteskrankheit begangen worden ſein. „— Hamburg, 7. Mai. Kapitän Strockholder vom Hamburger„Mathilde“ rettete unter ſchwerem Sturm bei Salvore ein. K. K. bſterreichiſches Marineboot mit ſieben Mann, welches, Abends an's Land geſchickt, vom Sturm erfaßt und auf die hohe See vertrieben war. — Vern, 7. Mai.(Ein Theil der Ortſchaft Attinghauſen) an der Reuß, gegenüber Altdorf, iſt durch einen Bergrutſchverſchüttet worden. — Ehriſtiania, 6. Mai.(Eine Beſchwerde.) Von Reiſenden, welche ſich an Bord des untergegangenen däniſchen Dampfers„Danemark“ befanden ja ſogar von dem Schiffsarzt, ſind in der nordiſchen Preſſe wiederholt Klagen über den ſchlechten Zuſtand, in dem ſich das Schiff und beſonders die Schiffsmaſchine und Pumpen befunden haben ſollen, laut geworden. Jetzt haben 53 norwegiſche Auswanderer des„Danemark“ von Sankt Miauel auf des 4. Seite! General-⸗Anzeiger. Woren aus öte gleſchen Klagen an die norwegſſche Regie⸗ cung gerichtet und das Verlangen geſtellt, dieſelbe möge die on der Thingvalla⸗Geſellſchaft für gute Behandlung der Reiſenden in Norwegen hinterlegte Haftſumme von 20,000 Fronen zu Gunſten der norwegiſchen Auswanderer, die alles Reiſegepäck verloren haben, einbehalten. 8 —„New⸗Nork, 7. Mai.(Einen merkwürdigen Selbſtmord) beging in Milwaukee ein ſchon bejahrter Deutſcher Namens Gufav Stenzel. Derſelbe machte ſich aus einem Stück Gußſtahl im Gewicht von 9 Pfund eine Art von Kanone, lud dieſe, richtete ſie gegen ſeinen Unterleib und feuerte ſie mittels einer Lunte ab. Der Hebensmüde ſtarb auf der Stelle. Theater und Muſtk. Er, bad. Hof- und National⸗Theater in Maunbeim, Mozart's„Entführung aus dem Serajl“ hatte ſich eines ſehr ſpärlichen Beſuchs und eines ebenſo ſpärlichen Beifalls zu erfreuen. Seitdem ein widriges Schickſal unſeren theueren Heldentenor entführt hat, gewinnt auch die Oper das Anſehen einer Verlaſſenen, zu deren Troſt man wenigſtens einen Erſatz durch Heranziehung von Gäſten beſchaffen ſollte. Herr ödlinger ſang ſein Lied vom Apfelbaum zwar ſehr ſchön, allein man entſann ſich dabei unwillkürlich des ſauren Apfels unſerer Oper, und Herr Erl, ſowie die Damen Prohaska und Sor ger vermochten ſelbſt mit ihrem liebenswürdigſten Lächeln die mißmuthige Laune des etwas ſc 5 ganz mit Unrecht verſtimmten Hauſes zu ver⸗ euchen. Concert des gem. Chors der Caſino⸗Geſellſchaft. Man ſchreibt uns: Das Concert, welches am Dienſta„den 7, Mai im Caſinoſaale vom gemiſchten Chor dieſer Geſell⸗ ſchaft gegeben wurde, nahm einen nach jeder Hinſicht ausge⸗ zeichneten Verlauf, Der Chor leiſtet unter der vortrefflichen Leitung des Pianiſten Theodor Pfeiffer Alles, was unter den gegebenen Umſtänden(die Sängerzahl iſt eine nur ganz ſchwache) zu leiſten iſt. Das Zigeunerkeben von Schu⸗ mann, dieſe herrliche Blüthe der Romantik, war von präch⸗ tigſter Wirkung;„Auf der See“ und, ailied“ von W. Speidel, zwei reizend ſchöne Fompoſitionen von intereſſante⸗ ſter Harmonfrung und Melodit, ſowie ein heiterer Chor zFroſch und Nachtigall“ von E. Fromm wurden von dem Chor mit großer Sicherheit und feinſter Nüancirung vorge⸗ tragen. Die Chöre wurden von der Zuhörerſchaft mit großem, vollberechtigtem Beifall aufgenommen. Frl. Sor⸗ ger, unſere beliebte Hofopernſängerin, ſpendete die Pagen⸗ Arie aus Jigaro,„Wanderers Rücklehr“, ein äußerſt ſtimm⸗ ungsvolles, nobles Liedchen von Theodor Pfeiffer,„wiſchen uns iſt nichts geſchehen“ von Zarzicky(letzteres mußte ſie da capo fingen), ſowie im Vereine mit Herrn Pfeiffer und Hartmann„Das Frühlingslied“ für Sopran, Cello und Pianofortebegleitung von W. Speidel, welches letztere von dem mit begeiſtertem Applaus aufgenommen wurde. Frl. Sorger bewährte in allen Nummern 1 längſt be⸗ kannten Vorzüge und ſo war ihr Erfolg, unterſtützt durch die meiſterhafte Klavierbegleitung des Pianiſten Herrn Pfeiffer, ein großer und verdienter. Desgleichen erntete Herr Hart⸗ mann mit ſeinen Cello⸗Vorträgen großen, warmen Beifall, ſo daß er ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte, die er auch ewährte, indem er Poppers Gavotte ſpielte, die, für den Celliſten wie für den Begleiter am Clavier gleich heikel, durch Herrn Hartmann und Herrn Pfeiffer zu einem wahren Cabinetſtückchen wurde. Außerdem müſſen wir noch berichten, daß das Concert mit einem Clavier⸗Trio von Haydn einge⸗ leitet wurde, das durch die Herren Pfeiffer, chacherer und Hartmann ganz vorzüglich zu Gehör gebracht, das Publikum ſchon von vornberein in die anſmirteſte Stimmung verſetzte Zum Schluſſe können wir nicht umhin, Herrn Pfeiffer, der den ganzen Abend nicht vom Podium kam, unſere Anerkennung auszuſprechen dafür, 30 er mit den be⸗ ſcheidenen Mitteln die ihm von Seiten des Chors zu Gebote Nacir ein ſo glänzend verlaufenes Toncert zu Stande rachte. München, 8. Mai. erte egter⸗Intendant Baron von Perfali) feierte eſtern ſein 28jähriges Jubiläum. Generaldirector Levi ſeierte den Juhilar in einer Anſprache; das Orcheſter überreichte einen filbernen Lorbeerkranz. München, 8. Mai.(Richard Wagner's„Liebes⸗ Verhot.“) Die von guswärtigen Blättern erörterte Frage, ob die zweite Jugendoper Wagner's„Das Liebesvervot“ hier ebenſo wie die„Feen“ zur Aufführung kommen ſoll, iſt noch keineswegs Allerdings iſt von der Origi⸗ nalpartitur, die Wagner einſt dem verſtorbenen König Ludwig II. geſchenkt hatte, eine Abſchrift angefertigt worden, und es iſt möglich, daß einmal eine Klavierprobe wird; i erſt danach ein endgiltiger Beſchluß geſaßt werden. Die Oper, deren Stoff, wie in dieſen Blättern vor Jahr und Tag eingehend dargelegt wurde, ſich an Shake⸗ ſpeare's„Maß für Maß“ anlehnt, iſt nur einmal Mitte der 30er Jahre in Magdeburg aufgeführt worden. Runſt und Wiſſenſchaft. „Mituchen, 7. Mai.(Ueber das neueſte Hofer⸗ Bild Defregger's) wird den M. N. N. geſchrieben: Das Bild ſtellt die folgende Szene dar: Hofer tritt, die wuchtige Hand am Degenknauf, unter die Schaar feiner kampfbereiten Getreuen, die auf einem Felſenvorſprun ſich verſammeln. Es iſt der Abend der dem blutigen Werke voraufgeht. Mit Begeiſterung wird der Häuptling von den juügendlichen Kriegern empfangen. Die Einen umringen ihn, um aus ſeinem Munde die Worte der Ermahnung zu vernehmen, die Anderen eilen eben vom Thale herauf dem Sammelplatze zu. Kampfesmuth blitzt auf den Geſichtern der Jünglinge, während HPofers Antlitz Ruhe und Feſtigkeit zeigt. Dieſe füllen Pulverſäcke, jene entrollen die Fahnen, eine dritte Gruppe ordnet den Proviant. In der Ferne erblickt man die letzten Häuſer der Stadt; dahinter ſteigen die von nächt⸗ lichem Nebel umzogenen Berge auf. Ein düſterer Wolkenzug lagt am Himmel, den nahen Sturm verkündend... Vas Bild iſt voll Leben und Bewegung. —Ein Geſchenk des Kaiſers an den Prinzen Heinrich. Im„Weißen Saal“ zu Kiel wurde dieſer Tage ein lebensgroßes Bildniß des Kaiſers aufgehängt. Es ſtellt den Monarchen in der Paradeuntform eines Admirals dar, guf Deck eines Kriegsſchiffes— im Vordergrund der deut⸗ ſchen Flagge—, als Gebieter über die deutſchen Gewäſſer. In der Ecke links ſteht:„Nach der Natur gemalt von Wimmer 1889 Vorzüglich gelungen iſt dem Maler der Kopf des Kaiſers, voll geiſtiger Energie, voll Schwung, voll Leben. In dem reichverzierten vergoldeten Rahmen ſind in plaſtiſcher Geſtalt auf die Marine bezügliche Embleme angebracht. ——— Neueſtes und Celegramme. Stuttgart, 8. Mal. Die Rückkehr des Königs und der Köntgin aus Nizza erfolgt am Freitag gegen 12 Uhr. Nach dem amtlichen Programm füͤr die Feier des Regierungsjubiläums findet am 23. Juni die feierliche Enthüllung des Denkmals des Herzogs Chri⸗ ſtoph auf dem Schloßplatz und der Huldigungszug der Kriegervereine ſtatt; am 24. der Empfang des diploma⸗ tiſchen Corps, der Miniſter und Abordnungen; am 25. Militärparade bei Cannſtatt, 5 26. Gartenfeſt in den Luſtſchlöſſern Roſ Wilhelma. *München, 8. Mai. hier eingetroffen. Berlin, 8. Mai. die amerikaniſchen Deleg nahmen ſämmtliche dabei betheiligten 10. Mal. Nuntius Agliardi An dem heutigen Diner, welches irten der Samoak unter Baron Richthofen, Sewall, Arendt theil. *Dresden, 8. Mai. Wettiner Jubiläums iſt Anläßlich des 800jährigen für den 12. Juni ein außer⸗ ordentlicher Landtag einberufen. * Berlin, 8. Mai. Man äußerte laut, Nach dem unfreiwilligen Schluß der heutigen Retchstagsſitzung machte ſich auf allen Seiten Unzufriedenheit geltend. fallende Theilnahmloſigkeit für ein ſei für deſſen Freunde betrübend, geſchämend, da dieſe nicht einmal den hätten, ihre auch treten. Der heute die Auszahlun Meinung 885 nur durch ihr Erſcheinen— zu ver⸗ Abgeordnete von g beantragte, erklärte laut, er werde fortan die Auszahlung täglich wiederholen, bis die Be⸗ und Kardorff, ſchlußfähigkeit erreicht ſei an welcher heute ja Mitglieder fehlten. Die Regierung ließ übrigens durch ihre Freunde wiſſen, daß ſie feſt entſchloſſen ſei, ſich durch ſolche Hemmungsverſuche in keiner Weiſe b zu laſſen und die Seſſion hnicht zu ſchließen, einer oder der anderen Richtung ein Ergebnis Der Bundesrath wies wegen Betheiligung oder Einverſtändniſſes an der Züricher Bomben⸗Affaire bezw. Zugehörigkeit zur ruſſiſchen *Bern, 8, Mai. terroriſtiſchen Partei nachſtehende Perſonen aus: techniker Alexander Demboky⸗Zürich; Frokotjew⸗Oberſtraß; Clarens; Sprachlehrer Georg Chriſtian Beck⸗ Hauslehrer und Schriftſetzer Jeſ Oberſtraß; Polytechniker Emanuel Gurewit Polytechniker Max Philippeo⸗Zürich; Po Kafianz⸗Genf; Stud. med. Heinri Stud. med. Sophie Scheinzis⸗Zürich; den an Kaufmann Alexis Waſilewitſch⸗Siſojeff⸗Zürich; aus Rußland ſtammend. bürtig in Lemberg; gebürtig in Galizien. Prag, 8. Mai. Pferdebahn ſtriken, durch Pferdewärter morgen erſetzt. dieſelben wurden Die Kutſcher der Prag⸗Smichower ſofort entlaſſen und Die Delegation der Tram⸗ waybedienſteten wird über Aufforderung der Direktion ihr Anliegen vortragen. bekannt, ſie werde den Wünſchen der Bedienſteten moͤglichſt entgegenkommen und alles aufbieten um den ungeſtört aufrecht zuhalten. * Graz, 8. Mai. Pferdebahn richteten halterei, den Gemeinderat Paris, 8. Mai. Staatsgerichtshofes vernahm h beſchloß, ihre Arbeiten zu beſ Die Bedienſteten der hieſtgen an den Verwaltungsrath, die Statt⸗ h Eingaben wegen Lohnerhöhung. Die Unterſuchuchungskommi ſuchung in vierzehn Tagen beendigt ſein wird. Rom, 8. Mai. zug an. Rom, mit Abeſſynien rieth, Der König mit dem Kronprinzen tritt am 19. d. die Reiſe nach Berlin mittelſt Sonder⸗ 8. Mai. Nachdem in der Kammer die Deputirten Della Valle, Sprovieri, Riccio, Bonghi, welch' Letzterer ſichgegen Expanſionerklärte und zum wachſam zu ſein und Nachrichten zu ſammeln, Regierung Anhaltspunkte zur Feſtſtellung Verhaltens zu liefern. tionen, zu wahren. ausgenommen Bonghis, ihres Criſpi bemerkte, alle Interpella⸗ glaubten das bisherige Vorgehen der Regierung in Afrika billigen zu ſollen, Bonghi aber war 1887 der Okkupation güͤnſtig geſtimmt, die er heute bekämpft; Criſpi wiederholt, daß die Re⸗ gier ung keine Eroberungen machen will, aber die Verhältniſſe in Abeſſynien ſeien nun radikal geändert. Das Kabinet werde ſich ſtets von dem Gedanken leiten laſſen, die Intereſſen, den Namen und die Würde Italiens Abends Fackelzug; am enheim und iſt heute onferenz gaben, Perſönlichkeiten, dar⸗ dieſe auf⸗ ſo hochwichtiges Geſetz für die Geguer aber bevor nach erzielt ſei. Mechaniker Georg Stud. med. Maria Gunzburg⸗ aias Ezechiel Kaſſiuſch⸗ ſch⸗Oberſtraß; lytechniker Kaſan ch Frenkel⸗Oberſtraß; ſämmtlich Ferner den Rechtshörer Wla⸗ dimier Woklowitſch, alias Theodor Kaspareck⸗Zürich, ge⸗ Stud. phil. Felix Dasgynski⸗Zürich, Die Direktion gibt Friedensſchluſſe ihre Interpellationen begründet hatten, erklärte der Kriegsminiſter, daß den Militärbehöͤrden in Maſſauah kein weiterer Befehl zugegangen ſei, als der, Muth wenn welcher nur 23 ehindern Poly⸗ Zürich; geblichen Verkehr ſſion des eut zahlreiche Zeugen, und C chleunigen, ſodaß die Unter⸗ um der eigenen Maunheimer Handelshlatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Maj. Die Börſe geſtaltete ſich heute wi ohne belangreichere Umſätze. 274.50 B. Waghäusler Zucke ſind unverändert: Eichbaum 198 G. Werger 121G. und wurden zu 147 umgeſetzt. M annheimer eder ziemlich ruhig und blieb Anilinaktien notirten 273.50 G. rfabrik 122 bez. Von Brauereien 194 B. Kleinlein 157 G. Sinner Bad. Brauerei 105.90 B. Ganter Rückverſicherungsaktien gingen zu 510 um und blieben weiter gefragt. Coursblatt der Maununheimer Börſe vom 8. Mai. Badiſche Bank Rheiniſche Erevitbank „Hyp.-B. 50 pet.&. Pfälz Hyp.⸗Bank ane Bank aunheimer Volksbank Deutſche Unionbant Pfälziſche Ludwigsbabn „ Maxbahn Nordbahn eldelberg⸗Speverer Bahn erein Cbem. Fabriten Badiſche Anilin u. Soda Weſteregeln Alkalſwerke Chem. Fabrit Goldenberg Hofmann u. Schötenſack Verein Oelfabrifen Waghäusler Zuckerfabrit Mannheimer Zuckerraffin. Mannheimer Aktienbrauerei Kichbaum-Brauerei Zudwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei Drauerei 3z. Storch Beidelberger Aetlenhranerei Vrauerei Schwarz Actien. 110.40 G.[ Bierbrauerei Sinner 128.— G. Malzfabr. Hochheim 180.—.] Merger ſche Brauerei 118.50 B. Vadiſche Hrauerei 180—.] Ganter, Brauerei Freiburg 128.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 9780 G. Cöln. Nhein-u. Seeſchiſffahrt 288.50 G. Bad. Schlifffahrt-Aſſecuranz 18.90.] Bad. Rück- u. Mitverſich. 124.— G. Mannheimer Verſicherung 86.— bz. Mannheimer Rückverſich. —.— Württ. Transportperſich. 274 50.] Sberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 167.—.Oggersbeimer Spiuneret 148— B. Ektlinger Spinnerei 111— f. Mannbelmer Lagerhaus 185 20 Deutſche Seehandl. 122.— Manuh. Fum. u. Asbfbrk. 94.— Duttenbeimer Spinnerei 210— Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 194— Näahmaſchinen Nritzner 281 9% 6. Syeherer Danipfziegelei 89.50 8. Pfalz. beeß. u. Spritfabr. 149— Schifferdecker Tement 187— 6, Bellſtofffabrſt Waldhof 165.— bz 198.— 6. 121.— 8. 105.90 8 147.— 53 127.50 bz 90— 1425 98— bz 26.— 8 44.— 106.— 6z 118.20 G 148— 175.50 161.—. 230.50&. Obligationen. 4 Bab. Oblig. 1 105.50 6½% Rhein Hyp.⸗Bfandbriefeſ 99. 50 51. „„ 109.30.4 R. Hyp. Pfandbr. S. 4043100.80 15 5. 108.30 bz. 4„ 12 8 %8„ 70 4 1„— 85 „, L. 100 Looſe 145.— G. 4„„ FEn. 4. Reichsanleihe 105— G. 3¾ Mannheimer Obl, 101.— 375 104.10 W. 4 15 1 1. 4Preuß. Conſol 106.75 53. 4 Heidelberg 108.— F. 3½„ 104.30 58.3½¼ Naönee 4, B. Opligat. 108.70 f. 4 Hafer, Oblfgationen Mk. 107.25 b3 4½ udwigshaſen Mk. 4 3 Pfälz. Lupwigsbahn Mk. 108— 535 4 falz. zudwigsbahn fl. 108. G.%½% Wagh. Zucerfabtir 155.58 8. 4„ Mapbahn 105.— bz. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 4„ Nordbahn 105— bz. s Verein 9 78 Jabriken 88.— 6 8½„ Ptriorit 101160 G. s Weſteregeln Alkallwerke 103,00 9. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Mai. Zuerſt war die Specu⸗ lation abgabeluſtig wegen der Arbeitseinſtellungen im Rhein. Weſtfäliſchen Kohlenrevier, auch fanden ſehr viele Realiſatſonen ſtatt. Nach Erledigung derſelben wurde die Tendenz aber wieder recht feſt. Bergwerkactien, namentlich Gelſenkirchener erlitten ſtärkere Rückgänge, auch deutſche Bahnen waren matt, ausgehend von Marienburgern, für welche ſehr ſchlechte Rentabilitätsausſichten in's Treffen geführt werden. Oeſterr. Bahnen in ihrer Mehrzahl gleichfalls matt. In griff die Contremine ſtärker ein, weil verlautet, daß Regierung verſchiedene Punkte der Bilanz beanſtande. Da⸗ gegen zeigte ſich für Lombarden ſtarke Kaufluſt, ſo daß die Umſätze darin das Hauptintereſſe der Börſe in Anſp nehmen. Creditaktien etwas über 1 fl. Disconto 5et. matter. Deuſtche Bankaktien gaben Kleinigkeiten nach; Deuiſche Hahnen Marienburger 1 pCt. Werra 2 pet. niedriger. Auch Lühecker und Mecklenpurger ſind ſchwächer. Schwei Bahnen etwas matter, von öſterreichiſchen Bahnen, Lombar 2 fl. geſtiegen, während Staatsbahn 3 fl., Duxer 2 fl., Elb⸗ tgal ½ fl., Nordweſt ½ fl., Localbahn 2¼ fl. einbüßten. Recht feſt waren Albrecht 1 5 und Böhm. Nord. + 1½ fl. Serbiſche Renten, Ungarn, Ruſſen, Egypter, Türken und Deſterr. Silber⸗ und Goldrente büßten kleinere Bruchtheile ein. Prioritäten und deutſche Fonds feſt. Brauereien kecht feſt. Privatdisconto 1¾ pCt. Frankfurter Effektenſoeietat. Schlußcourſe: Kreditaktien 257/, Diskonto⸗om⸗ iaandit 281.95, Deutſche Unionbank 97.80, Deutſche Ver⸗ einsbank 114.70, Commandit Schöffer 112.80, öſterr. Lan⸗ derbank 205, öſterr. franz. Staatsbahn 208, Lombarden 92½, Gotthard 146.80, Central 132.50, Nordoſt 118.50, Jura 117, Union 105.30, Weſtbahn 33.80, 5 pCt. taliener 97.60, Glbthal 188½, Galizier 178¼ Albrecht 49½ Mittelm. 139 80, Prince Henri 69.85, ruſſ. Südweſtaktien 88.30, Lübeck⸗Buüchen 198.30, Böhm. Nordbahn 178, Dux⸗Bodenbach 390 15 a⸗ der 302¼, II. garant. Sardinier 90, Heſſ. Ludwigsbahn 11 90, ung. Goldrente 88.50, Papierrente 83.90, öſterr. Goldrente 94.80, 1880r Ruſſen 95.70, Orient III. 68.90, 187 er Ruſſen 108.60., 3 pEt. Portugiefen 68.85, 4 pt. Egypter 94.J0 4% pCt. do. 102.40, 5 pEt. priv. 106.50, 4 pEt. Rumänier 84.40, Türken 17.50, Türken⸗Looſe 25.70, Ottom. Zoll⸗Obl. 27.40, 6 pCt. Mexikaner 95.90, Bad. Zuckerfabrik 121.80, Lauxa 136.70, Gelſenkirchen 152.20, 1880r Looſe 199.80, ung. Looſe 259.80, Madrider Looſe 61.50, Serb. Tabak 89.10, 4 PCt. Griechen 81.70, wiſche deeiah 48¾, Portland⸗ 5070 160.40, Deutſche Reichsbank 181, junge Gott⸗ ard 140. Bei feſter Geſammttendenz waren ung. Goldrente, 1880r Ruſſen, ſowie ſämmtliche Golthard⸗ und Mittelmeeraktien bevorzugt und höher. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 8. Mai angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Floßholz: angekommen 2298 Cbmtr., abgegangen 1115. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 8. Mai.88 m. + b.. Bingen, 8. Mai. 2,44 m. + 0,02. Kouſtanz, 8. Mai..66 m. +.06. Taub, 6. Mai..68 m. +.01. Hüningen, 8. Mai..25 m 4.14 Koblenz, 8. Mai..84 m..04. Kehl, 8 Mai. 3 14 m +.15. Köln, 8. Mai. 3 18 m.—.01 Sauterburg,8 Mal. 452 m. 4.09. Ruhrort, 8. Mai..58s m— 04. Naxan, 8 Mai. 476 m 0 07 Neckar. Mannheim, 9. Mai..76 m 919.[Mannbeim, L. Mai,.72 m. +.06. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 7. Mai.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Kloyd in Bremen, mitge beilt von Ph. Jac Eglinger, alleiniger, in Mannheim) Dampfer„Elbe“, welcher am 27. April in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 7. Mai m. Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. googoooοοοοοοοοõοEdubpooooοeοο M heim, G2, 22 Jacob J. KReis, Nebbe d Spege Möpeſfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Lastenmöhbel. 27449 SoooooooooοοõEVteaeeooos Blechenballagen aler Art rg tte 0.48. „Gute Kapital⸗Anlage und hohe Gewinnchance iſt ver⸗ eint ſelten vorhanden, deßhalb wird auf das in dieſer Nummer enthaltene Inſerat der als ſolid bekannten Firma T. E. Baleutin in Frankfurt a. M. aufmerkſam 1 macht. Die von dieſer Firma empfohlenen Looſe behalken ſtets ihren Werth und können Hunderttauſende gewinnen, weßhalb deren Ankauf nicht genug empfohlen werden kann. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Itr. Pickert Moltke Rotterdam Stückgüter!— v. Weyngardten Willem 1 2 e Meffert Gienanth 2 9104 Hafenmeiſterei II. A. Gaſſert endrik Conse Antwerden Stückgüter 2110 J. Maßing lara Rotterdam Petroleum 9796 G. Sander Germania Ruhrort Kohlen 8000 L. Baubardt Käthchen Rotterdam Stückgüter 14168 A. Adler Vereinigung 9 Antwerpen 5 1748 G. Anſtatt Clara Biebrich Cement 4640 F. Kortheuer Walhalla Duisburg Kohlen 24920 N. Löhr Nuhrort 16 5 15400 C. Schöler A 15 Ruhrort 5 15256 J. Börs Ruhrort 12 Hochfeld Roheiſen 1000 Portmann Wilhelm J. uhrort Kohlen 7870 H. Boͤhringer Mannheim 3 Amſterdam Stückgüter 5468 . Kiſſel Magdalena Antwerpen Mais 4810 „A. Capitain Vorſehung 5 Stückgüter 7866 Hafenmeiſterei III. J. Fendel Rheinſtein Rotterdam Getreide 16842 J. Knobel Mannheim 11 Hochfeld Kohlen 20000 . Schmitt II. Adolf Heilbronn Hafer 2288 G. Müßig er e Jagſtfeld alz 2716 J. Kappes rbpr. v. Baden 25 1 2584 H. Bauspach Wilhelm 3058 M. Scheidel Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüter] 9000 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am.—8. Mai. M. Terjung Maria Duisburg Kohlen 18400 Joh. Janſen Helena Maria Hochfeld 7 16900 ranz Hofmann Unſer Fritz Ruhrort 5 10840 Weiler Rheingold Duisburg 5 1720⁰ .Zimmermann.v. Gemmingen 5 1 2948 H. Schmitz Gertrud Helena Ruhrort 7 18200 „Haniel Boruſſia 5 12822 „v. d. Heiden Friedrich Duisburg 55 18162 H. Sander liſe 5 5 87⁴⁰ H. Hinkelmann Gen. v. d. Tann 557 Seneral⸗Anzeiges 5. Selte. Julliche Amzeigen agelſtatiſtik betr. (126.) Nr. 46882. Die Bür⸗ uederümer des Bezirks wer⸗ an die Berichterſtattung ge⸗ unſerer Generglverfügung rz 1816 Nr. 8829— Nr. 208 pro 1876— 52000 6. Mai 1899. ezirksamt. 105 Kaalb 200 enſinger. tkanntmachung. Die Verſendung von dena⸗ turirtem Spiritus in die ldon mebeſach betr. Da chon me 11 8 vorge⸗ tommen iſt, daß von hier aus denaturirter Branntwein in daß Zollausſchluß⸗ Gebiet verſendet Purde, welcher bereits außer ſteuerlicher Kontrole getreten war und deßhalb bei der Einfuhr in das Zollausſchlußgebiet mit der Uebergangzabgabe hätte belegt werden ſollen, ſo ſehen wir uns eranlaßt die Intereſſenten darauf aufmerkſam zu machen, daß dena⸗ tutirter Branntwein nur dann übergangsabgabefrei in die Es⸗ klaven eingeführt werden darf, wenn derſelbe nach der Denatu⸗ rirung unter Kontrole verblieben und von einem die aſe mäßige Denaturirung beſtätigen⸗ den Uebergangsſchein begleitet iſt. MNannheim, 7. Mai 1889. Gr, Hauptzollamt. 52005 Perfeigerung. Im Auftrage verſteigere ich Donnerſtag, den 9. Mat d... 5 Nachmittags 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung: Parthie Cigarren. Mannheim, den 8. Mai 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. 52014 Verſteigerung. Freitag den 10. ds. Mts., achm. 2 Uhr perſteigere ich in meinem Ge⸗ ſchüftslokal 51980 Lit. B 5, 2 folgende Gegenſtände: 1 neues Eisſchränkchen, 1 Ka⸗ napee, 6 gepolſterte Seſſel, neues Weißzeug, als: Tiſchtücher, Handtücher, Ser⸗ vietten, Frauenhoſen und Röcke, Nachthemden, Bettjacken, 3 neue woll. Bettteppiche, 2 Regulator mit Schlagwerk, 2 ſilberne Remontoir mit Ketten. Gg. Anstett, Auktionator, B NB. Die Gegenſtände können von Donnerſtag Nachmittag an eingeſehen werden. Freiwillige bagnſchale Verneigennng. Antrag der Futee der Kaufmann J. P. Löffler's Ehe⸗ 5„Eliſabetha geborene 755 in Bockenheim, werden durch den unterzeichneten Notar am ag, den 21. Mai l. Js., Vormittags 11 Uhr im 7770 2F 1 No. 16 jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil, die nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert als: 4 Das Wohnhaus dahier jen⸗ ſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. 2F 1 No. 16 ſammt Hinterbauten, im Maaße von 434,70 qm, be⸗ Carolina Mayer 5 e, anderſeits Georg uſch. b. Der Bauplatz allda(Mittags⸗ weide) Lit. F 1 No. 7, im Maaße von 387,45 qm, neben Jes Waldmann. e. Der Bauplatz allda Lit. F 1 Ro. 8, im Maaße von 387,5 qm, neben 12155 Mittel; zuſammen 400. 90,160 eunzigtauſend einhundert echszig Mark. Das Wohnhaus iſt auf das olideſte erbaut, die darin be⸗ udlichen großen Keller eignen ch insbeſondere für Weinhänd⸗ ler oder auch 55 Waarenlagern. Das Haus kann am(9. und 20. Mai l. Is. an Ort und Stelle, die ſehr günſtigen Steigerungs⸗ bedingungen können jederzeit in den A Geſchäftsſtunden in dem Amtszimmer des unterzeich⸗ neten Notars C 2 No. 11 einge⸗ ſehen werden. 52001¹ Mannheim, den 1. Mai 1889. Großh. Notar. Rudmann. Sleigernngs⸗Ankündigung. Im Auftrag der Bethelligten verſteigere ich am 52004 den 16. Mai l.., W achmittags 2 Uhr im Rathhaus zu Schriesheim nach⸗ verzeichnete, zur Verlaſſenſchafts⸗ maſſe der verſtorbenen Valentin Haas 1Landwirth Ehefrau, Mar⸗ Sbeid geborene Fuhrer von chriesheim gehörige Liegen⸗ 0 80 achng er⸗ „wenn der ätzungspreis 1915 mehr geboten wird, und 5 15 à 45 m Wieſen im Lud⸗ wigsthal, eine Parzelle, An⸗ N e 200 M. 2. 8 a 61 m Acker in der Wein⸗ ſchleife, eine e 250 M. 2 85 m Weinber im großen Mönch, in der Vohlbach und im aid F, nſchlag 1400 M. 4. 78 qm Hofraum und 12 87 qm Hofrathe worauf eine See mit angebautem Schweinſtall ſteht, ferner 41 qm Hofraithe, worauf ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller ſteht. Ladenburg, den 1. Mai 1889. Der Großh. Notar. Willibald. Aufforderung. Aus der Elias Hayum⸗Stiftung, hier, iſt eine Heirathsausſteuer für 1889 im Betrage von M. 857,14 zu vergeben. Anſpruch hierauf haben: 1. Vermögensloſe Mädchen aus direkter Abſtammung vom Stifter. 2. Töchter der an der Stiftung angeſtellten Beter. 3. Vaterloſe Töchter aus der hieſigen iſrael. Gemeinde, Die Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter Nachweis der Ver⸗ wandtſchaft mit dem Stifter, beziehungsweiſe des Vorhanden⸗ ſeins der ſonſt geforderten Beding⸗ ungen, ſowie Zeugniſſe über guten Leümund und Bedürftigkeit bis 15. Juli 1889 an die unterzeichnete Verwaltung einzuſenden. 28070 Mannheim den 8. März 1889. Die der Ellas Hayum⸗Stiftung. Spargel figlih frich zu billigſten Tagespreiſen, morgen: szo25 1. Sorte 40—50 Pfg. 2. Sorte 15—30 Pfg. per Pfund. Theodor Straube Nà, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 52026 „Alleinverkauf für Mannheim bei Aheodor Straube, N 3, 1 Eck e gegenüber dem„Wilden Mann“. Sommer⸗ Malta⸗Kartoffeln neue Häringe. ſeinste Gothaer Cervelatwurst (Dauerwaare) 52022 amerik. Ochſenzungen Cörned Beef. Feine Küse. .H. 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Hofmeiſter. 22186 Seneralbunzetzer 5 FPROSPECTUS. Steuerfreie J Grundentlaſtungs⸗Schuld vom Jahre 1889 aufgenommen behufs Convertirung der 5% Ungarischen Grundentlastungs-Obligationen, einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs-Schuld. Von der Geſammt⸗Emiſſion von Nom. 199509000 Gulden öſterr. Währung gelangt der Reſtbetrag von Nom. 45000000 Gulden öſterr. Währung zur Subseription. Auf Grund des Geſetz⸗Artikels XXXII vom Jahre 1888 erfolgt die Emiſſton dieſer 4% Grundentlaſtungs⸗Schuldverſchreibungen im Geſammtbetrage von 199509 000 Gulden öſterr. Waͤhrung. Im Januar dieſeßs Jahres wurde bereits der größere Theil dieſer 4% Grund⸗ entlaſtungs⸗ Schuldverſchreibungen im Wege des den Inhabern der%% Grundent⸗ laſtungs⸗Obligationen in Oeſterreich⸗Ungarn angebotenen Umtauſches begeben. Der gegenwärtig zur Emiſſton gelangende Reſtbetrag beläuft ſich auf 45000 000 Gulden öſterr. Währung. Die Geſammt⸗Emiſſton iſt ausſchlleßlich zur Einlöſung der 5% Grundentlaſtungs⸗ Obligationen und, ſoweit ſie einen Ueberſchuß ergibt, zur Deckung der vom Jahre 1880 an noch feſtzuſtellenden Grundentlaſtungs⸗Entſchädigungen, beziehungsweiſe zur 5 15 anderer Anlehen, für welche der Staat verpflichtet rwenden. Die neuen Grundentlaſtungs⸗Schuldverſchreibungen werden au Grund des 8 8 des Geſetz⸗Artikels XXXII vom Jahre 1888 der en laſtungs⸗Fonds⸗Direction im Geſammtbetrage von Nominal fl. 199 509 000 in Appoints à fl. 100, fl. 500, fl. 1000, fl. 5000 und fl. 10000 auf den Inhaber lautend ausgeſtellt, bis zu 57 Fälligkeit mit 4% für's Jahr in öſterr. Währung, in halb⸗ ährigen am 1. Mai und 1. November fälligen Raten verzinſt und innerhalb 70 Jahren im Wege von halbjährig ſtattfindenden Verlooſungen getilgt. Die Num⸗ mern der verlooſten Schuldverſchreibungen werden nach erfolgter Ziehung in verſchiedenen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Blättern, ſowie in je einer Berliner und Frankfurter Zeitung bekannt gemacht werden. Eine verſtärkte Verlooſung oder Kün⸗ digung iſt innerhalb der erſten zehn Jahre ausgeſchloſſen. Der Inhaber kann die Zinſen und den Betrag der verlooſten Schuldverſchreib⸗ ungen gegen Einlieferung der fälligen Zinscoupons, beziehungsweiſe der verlooſten Schuldverſchreibungen nach ſeiner Wahl bei der königl. ungariſchen Staats⸗Central⸗Caſſa in Budapeſt, ſowie bei den bisherigen öͤſterreichiſch⸗ungariſchen Einlöſeſtellen, ferner in Budapeſt bei der Ungariſchen Allgemeinen Creditbauk, „ Wien„ der k. k. priv. Oeſterreichiſchen Eredit⸗ Anſtalt für Handel und Gewerbe, 5„ der k. k. privilegirten allgemeinen öſter⸗ reichiſchen Boden⸗Credit⸗Anſtalt, 5„ dem Bankhauſe S. M. von Rothſchild, „Berlin„ der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, „dem Bankhauſe S. Bleichröder, Traukfurt..,„„ f. I. v. Rothschlid& söhne beheben. Bei den deutſchen Zahlſtellen geſchieht die Zahlung zum jeweiligen ungefähren kurzen Wechſelkurſe auf Wien. 85 Die neuen 4 digen Grundentlaſtungs⸗Schuldverſchreibungen, ſowie die an den⸗ ſelben befindlichen Zinscoupons ſind von allen deſtehenben Stempeln, Ge⸗ und Steuern befreit und wird die vollkommene Stempel⸗, und Steuer⸗Freiheit denſelben auch für die Zukunft ert. Zur 3—— des Erforderniſſes für die Verzinſung und Tilgung der Grundentlaſtungs⸗Schuldverſchreibungen iſt geſetzlich der— 81 den direkten Steuern einzuhebende Grundentlaſt⸗ ungs⸗Zuſchlag beſtimmt. Juſoweit dieſer zur Deckung des Erforder⸗ niſſes nicht ausreichen ſollte, iſt das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. „Laut Kundmachung vom 30. April 1889 hat das Köͤnigl. ungariſche Finanz⸗ miniſterium die ſämmtlichen noch im Umlaufe befindlichen, bisher verlooſten Ungariſchen und Temeſer 5% Grundentlaſtungs⸗Obligationen zur Rückzahlung am 1. November 1889, ferner ſämmtliche noch im Umlaufe befindliche, bisher nicht verlooſte 5% Sieben⸗ buͤrger Grundentlaſtungs⸗Obligationen zur Rückzahlung am 1. Januar 1890 gekündigt. Die Subſeription auf die 4% Ungariſchen Grundentlaſtungs⸗ Schuldverſchreibungen im Reſtbetrage von 45,000,000 Gulden 5. W. findet ſtatt: vom Tage der Veröffentlichung dieses Prospectes bis zum Montag, den 13. Mai 1889 einschliesslich Berlin und Frankfurt a.., im Mai 1889. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft. Bank für Handel und Induſtrie. zum Umtauſch der 4% Grundentlaſtungs⸗Schuldverſchreibungen gegen 5% Ungariſche, Temeſer und Siebenbürger Grundentlaſtungs Obligationen und am Montag, den 13. Mai 1889 zur Abnahme der 4% Schuldverſchreibungen gegen baars Zahlung, und zwar in Budapeſt bei der ungariſchen Allgemeinen Creditbank, „ Wien„ S. M. von Rothſchild, 0 7„ der k. k. priv. Oeſterreichiſchen a e für Handel zu den an und Gewerbe 55„„k. k. privilegirten allge⸗ deae meinen öſterreichiſchen auszugebenden Boden⸗Credit⸗Anſtalt, Bebingungen „ Brünn, Lemberg, Prag, Trieſt und Troppau bei den Filialen der k. k. priv. Oeſter⸗ reichiſchen Credit⸗Anſtalt für Handel und Gewerbe, ſowohl auf 4% Schuldverſchreibnngen zum Umtauſch als auf 4% Schuldverſchreibungen gegen baare Zahluang, ſodann in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, 5„„ S. Bleichröder, „„gder Bank für Haudel und Induſtrie, „ Tränkfürt d. I. bei H. J. von Rothschid& gohne, „ der Tiliale der Bank für Handel und Industrie, „ Köln bei Sal. Oppenheim jun.& Co. nur auf 4% Schuldverſchreibungen gegen baare Zahlung. Die Zeichnungen zum Umtauſch werden unbedingt berückſichtigt. An den deutſchen Subſeriptionsſtellen erfolgen die Zeichnungen gegen Baar in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtehenden Bedingungen: Der Subſeriptions preis iſt auf 77,40% zuzüglich der Stückzinſen vom 1. Mal d. J. bis zum Tage der Abnahme, zahlbar in deutſcher Reichswährung, 1 Gulden= 2 gerechnet, feſtgeſetzt. Bei der Ziehung muß eine Caution von 5 Procent des Nominalbetrages Aiu terlegt werden. Dieſelbe iſt entweder in Baar oder in ſolchen nach dem Tag zu veranſchlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Auflageſtelle zuläſſig erachten wird. Einer jeden Anmeldungsſtelle iſt die Befugniß vorbehalten, nach ihrem Ermeſſen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen. Die Zutheilung wird ſo bald wie möͤglich nach Schluß der Subſeription unter Benachrichtigung an jeden Zeichner erfolgen. Im Falle die Zuthellung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Caution unverzüglich zurückgegeben. Der Zeichner hat die zugetheilten mit deutſchem Reichsſtempel verſehenen Schuld⸗ verſchreibungen mit Coupons über die Zinſen vom 1. Mai 1889 vom 20. Mai d. J. ab, ſpäteſtens am I1. Juli d.., abzunehmen. Nach vollſtändiger Abnahme wird die auf den zugetheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet bezw. zurückgegeben. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der 4% Grundentlaſtungs⸗Schuld können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Zelchnungsſtelle nit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Anmeldungsformulare zur Zeichnung können von allen vorgenannten Subſeriptions⸗ ſtellen koſtenfrei bezogen werden. 51886 M. A. von Nothſchild& Söhne. S. Bleichröder. 90