** ——— Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, —1 kömmen und hier zunächſt bemer Fitd, daß alle Sicherheitsvorrichtungen, ſoweil es die W ſchaft heute geſtattet, getroffen werden, um für die Geſundheit rrreeee e Staat günſtig ſituirten zu der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonuement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Manuheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt ler Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haad'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. ——— ———————..—————K— Jur Beurtheilung des Arbeiter⸗Ausftandes geht uns von einem hervorragenden Fachmanne die fol⸗ gende Darlegung der in den Streikbezirken herrſchenden wirthſchaftlichen Verhältniſſe zu: ie haben über den Arbeiter⸗Ausſtand der Bergarbeiter in Weſtfalen in Ihrer Zeitung berichtet. Mit Genugthuung leſe ich in dem 1. Blatt Nr. 126 Ihrer Zeitung die Zuſam⸗ menſtellung der in Weſtfalen ſeit 1879 5348 82 Wöbne be⸗ Fdilehentlich des Jahresverdienſtes der Bergleute. Aus dieſer Suſammenſtellung geht hervor, daß die Weſtfäliſchen [Bekgarbeiter im ganzen deutſchen Reiche die veſ ezahlten ſind. uf die Frage der eee werde ich noch zurück⸗ 5 ö en, daß auch bezüglich det Arbeitsdäuer die Weſtfäliſchen Gruben⸗ afbeſter in ganz Deutſchland ſichin der günſtig⸗ ſten Lage befinden. Gegenüber achtſtündiger Arbeits⸗ zeit in Weſtfalen, ſelbſtredend vor Ort, das heſßt au dem Atheitspunkte, find die Arbeſtszeiten wohl mit Ein⸗ und Aus⸗ fahrt gerechnet im Reviere Saarbrücken 10 Stunden, Sber⸗ 110 61 1 97 Bberhn e d e Halle Stunden, Oberharz 11, tunden und im Königrei Suchſen 13 Stunden. Eine Verkürzung der weſtfäliſchen Arbeitszeit iſt abſolut unthünlich und unnbthig, und ſind die Verwaltungen der weſfäliſchen Gruben berechtigt, dieſen Forderungen nicht zu nlſprechen. Wenn in den Petitionen der Grubenarbeiter verlangt iſſen⸗ dek Arbeſter zu ſorgen und die Gefahren des Bergbaues zu milldern, ſo känn der Nichtfachmann leicht zu dem Glauben berführt werden, daß ſolche Einrichtungen nicht beſtehen, Es iſt aber in dieſer Beziehun gelchehen, was nach menf gethan werden kann. Zudem wacht die könig⸗ lich preußiſche Bergbehhrde mit eiſerner Strenge auf die Erfüllung dieſer Pflicht. Es erwachſen dadurch den Grubenbeſitzern ganz enorme Aiſten, die aber getragen werden und müſſen und millig getragen werden. Sowohl dieſe hohen Koſten, wie auch alle übrigen Ausgaben für die Wohlfahrt des Arbeiter⸗ 0 als wie die Unfallverſicherung, die Beiträge zu den Happſchaftskaſſen— in welchen ſchon längſt der Berg⸗ arbeilet auch genen Indalidität und Aftersunfähigkeit berſichert iſt, wie auch Wittwen⸗ und Waiſen⸗Gelder, Sterbe⸗ gelder bezahlt werden—erreichen heule eine ſolche Höbe, daß ſich der nicht mit dem Bergweſen Vertraute davon keine Vorſehlung macht. So betragen z. B. nach dem Berichte det Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Geſellſchaft dieſe Aus⸗ gaben für die Wohlfahrt ihrer Arbeiter für das Jahr 1888 die Summe von M. 548,941,56 oder auf den Kopf eines Arbeiters M. 106,96. Dieſe hohen Aufwendungen, die hohen Steuern an 0 und Gemeinden, Jeben die geſchäftlich ungünſtige arktlage des Bergbaues haben bis in die füngſte Zeit es in den Grubenglles lichem Wiſſen heute berutſacht, daß der Bergbau nicht nur keinen Gewinn, ſondern direkten Verluſt den Grubenbeſitzern brachte. 1 im Jahre 1887 betrug die Zubuße des Geſammtberg⸗ gues im Oberhergamtsbezirk Dortmund die Summe von N 5,864,908. Es überſtieg alſo der Geſammtverluſt der Zechen, nach Abzug des kleinen Gewinnes, welchen einige ruben erzielen konnten, den oben ange⸗ ührten Betrag. Wie gering überhaupt der Gewinn bei dem Bergbau⸗ Verriebe auch bei noch theilweiſe mit etwas Nutzen arbeiten⸗ den Geſellſchaften in den letzten 13 Jahren geweſen iſt, be⸗ Peden die Rechenſchaftsberichte von 5 größeren Geſellſchaften die Arenberger Geſellſchaft, Y die Zeche Pluto, 3) die 1— Bonifgeius, 4) die Zeche Praeſident, 5) die Eſſener ergwerks⸗Geſellſchaft, welche in dieſem langen Zeitraume eine Durchſchnittsdividende von nur 1,954 pCt. ergaben. 0 In dieſer laugen Periode des Niederganges hahen die kübenbeſitzer Anlehen aufnehmen müſſen, um die Betriebe meh zu erhalten. Man war Mangels bereiter Mittel beſtens nicht in der Lage, die nothwendigen Reparaturen 5 erbeſſerungen an Dampfkeſſeln, Dam u. ſ. w. nitun gmen. Dieſe Ausgaben drängen ſt 10 mit gebiete⸗ Mie Nothwendigkeik auf. Auch müſſen die Anlehen getilgt Es iſt daher ſchwer verſtändlich, wenn man dieſe Ver⸗ külniffe berückſichtigend, von einer Ausbeutung der Arbeiter das Kapftal reden wollte. 1 Für den Weſtfäliſchen Berghau trifft ſolches wahrlich nicht zu. Derſelbe darf das ſtolze Beſwußtſein haben ber e Wohlfahrt ſeiner Arbelter trotz äAußerſter Ungunſt der Arhaltuiſſe das Mögliche geleiſtet und an ſeiten 54 E ulß den Intentlonen unſeres großen Kaiſers bemaß gehandelt zu haben. „Die neuen ererune d Unfall⸗Verſicherung, deahden⸗ und Alters⸗Verſicherung, ſind, wie ſchon exwähnt, 10 Bergbau längſt in lebung. Die Laſten wachſen wie bekaunt noch erheblich und müſſen reee heitragen, zah Preis der Kohlen zu erhöhen, eines Artikels 101 herer oder niedrigerer Preis von der ee dſten Virkung für die allgemeine Volkswohlfahrt it. Es ſſt bei der Zunahme der Bevölkerung in Deutſchland dringend geboten, dem Arbeitnehmer Arbeitsgelegenheit bieten zu können. Der Preis der Kohlen iſt deshalb nicht nur für deren direkte Ausfuhr wichtig gegenüber der durch günſtigere(nicht binnenländiſche) Lage oder durch niedrigere Löhne, oder durch Minderaufwand für die Wohl⸗ fahrtseinrichtungen bevorzugte Konkurrenz des Auslandes. Der Preis der Kohle iſt auch beſonders wichtig für die ge⸗ ſammte übrige deutſche Induſtrie, welche der Kohle zu moto⸗ riſchen und anderen Zwecken bedarf. Auch ihre Konkurrenz⸗ fähigkeit häugt zum Theile davon ab. Deßhalb ſollte in allen Kreiſen die Frage der Löhne des Grubenarbeiters mit Ruhe und Mäßigung erwogen und beſprͤchen werden. Der jetzt ausgebrochene Ausſtaud der Bergleute ſchädigt dieſe ſelbſt wie den Grubenbeſitz und zieht alle Kreiſe in Mitleidenſchaft. Es ſteht zu hoffen, daß die Grubenverwaltungen gerechten, nicht übertriebenen Anforde⸗ rungen ihrer Axkbeiter willfahren werden. Ungebührliche Forberungen müſſen imallgemeinen Intereſſe Zu⸗ rückweiſung erfahren. ̃ Das Publikum will Schreiber dieſes nur bitten, nicht durch wenn auch don Humanität eingegebene einſeltige Parteinahme dazu belzutragen, daß die Gegenſätze ſich ver⸗ ſchene Möge im Gegentheil allerſeits das Beſtreben herr⸗ chen, die entgegenſtehenden Meinungen und Intereſſen zu verſöhnen, damit das Unglück, welches ein länger dauernder Strite über alle verhängt, baldigſt abgewendet werde und Ruhe, Ordnung und gegenſeitiges Vertrauen wiederkehre. * Indem wir die obigen ſtreng ſachlichen Ausführungen unſeres Herrn Gewährsmannes unverkürzt wiedergeben, möchten wir doch hinzuſetzen, daß wir an dem in unſeren vorhergegangenen Artikeln dargelegten und begründeten vermittelnden Standbpunkte feſthalten. Gewiß haben die Bergleute geſetzwidrig gehandelt, als ſie plötzlich die Arbeit niederlegten. Der Paragraph 81 des preußiſchen Berggeſetzes ſowohl, wie die füͤr die einzelnen Zechen gültigen Arbeitsordnungen beſtimmen, daß der Arbeits⸗ Vertrag zwiſchen Bergleuten und Bergwerksbeſitzern nur durch einevlerzehn Tage vorher zu erklärende Kündigung aufgelöſt werden kann. Die ſtreikenden Bergleute, welche ſämmtlich die Arbeit ohne vorherige Kündigung eingeſtellt haben, ſind alſo zweifellos geſetzlich im Unrecht, ſie ſind vertragsbrüchig. Aber wir glauben, daß bei einer materiell ſo überans einſchneidenden Bewegung, die ſchließlich zu einer Kataſtrophe führen mu ß, wenn beide Theile auf ihren ablehnenden Beſchlüſſen verharren, nicht raſch genug ein Weg ausfindig gemacht werden könnte, der zu dem im beiderſeitigen Intereſſe liegenden Frieden verheißenden Ziele führt. Der Ausſtand hat leider Dimenſionen angenommen, die ihn nicht mehr als ein lokales wirthſchaftliches Uebel erſcheinen laſſen; die geſtern bereits an dieſer Stelle dar⸗ gelegten Conſeguenzen des Strikes der Bergleute ge⸗ fährben die Lebensbedingungen der mit den Stri⸗ kenden in gar keinem Zuſammenhange ſtehenden Arbeiter induſtrieller Werke, die in Folge des Kohlen⸗ mangels theils zur Beſchränkung, theils zur völligen Ein⸗ ſtellung des Betriebes gezwungen werdeu. Daß übrigens die finanziellen Ausbeutungs⸗Verhältniſſe vieler Gruben keine günſtigen ſind, erhellt aus dem obigen Artikel und geht auch aus ber folgenden Aufſtellung einzelner Geſell⸗ ſchaften hervor, deren Belegſchaften gegenwärtig feiern. im Jahre 1880 1881 1882 1883 50 5⁰ 979% Arenbergſche Akt.⸗Geſ.(Zeche Pros⸗ er 8 Bergbau⸗Akt.⸗Geſ.Pluto(Pr.⸗Akt.) 5 0 5 5 Bergwerks⸗Gef, ver Bonſſazius 0 0 0 0 Bochumer Bergw.⸗Akt.⸗Geſ. L.& (Zeche Prüſident)%%FF% Eſſener Bergwerks⸗ Verein König Wilhelm(Zeche Neu⸗Kölu und Chriſtian Levinsn 99 9»⁰ 9 im Jahre 1884 1885 1886 1888 Arenbergſche Akt.⸗Geſ.(Zeche Pros⸗ VVVVVVV per IT Ui II77 7 8 185 Bergbau⸗Akt.⸗Geſ.Pluto(Pr.⸗Akt.) 5, wi 99 5, 5 Bergwerks⸗Geſ. ver Bonifazins 1¾8 1½ 1½% 3 Bochumer Bergw.⸗Akt.⸗Geſ. L. 4 Beche Präſident) 0„„ Effener Bergwerks⸗Verein König Wilhelm(Zeche Neu⸗Köln und Chriſtian Levin-) Aehnlich ſind, wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Ztg.“ mittheilt, die Betriebsergebniſſe bei der allergroͤßten Mehrzahl der Gewerkſchaften geweſen. Bei den letzteren waältet nur ein Unterſchied gegenüber den Aktiengeſell⸗ ſchaften ob. Während die Aktionäre Jahre lang ſich in ihrer Lebenshaltung darauf einrichten mußten, von ihrem eingelegten Kapital gar keine Zinſen zu beziehen, was, wie die vorſtehende Tabelle zeigt, ſogar noch bis in das gegenwärtige Jahr hineingreift, waren die glücklichen Gewerken⸗ oder Kuxenbeſitzer, wenn ſie ihren Anthell am Bergwerk erhalten wollten, genöthigt, recht oft in ihre eigene Taſche zu greifen, um zur Aufrechterhaltung des Zechen⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmtlich in Mannheim. N. 128. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſtuſtt und vertreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Sonntag, 12. Mai 1889. —— 2—————————— 732 aeeeeeeen marenee aae r me. eeeeeeeeeereer betriebs— weil der Erlös der Kohlen dazu nicht ausreichte— noch beſondere Zuſchüſſe oder Zubußen zu bezahlen. Mit dieſen Zubußen— manchmal waren es auch auf die Zeche hypothekariſch eingetragene Anleihen — iſt oft genug der Lohn der Arbeiter gedeckt worden. Da in der Dortmunder Bergarbeiter⸗Verſammlung von der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft die Rede geweſen iſt, ſo möge hier einmal an den Laſten, welche gerade dieſe Geſellſchaft zum Beſten ihrer Arbeiter über⸗ nommen hat, gezeigt werden, um wie viel höher die im Intereſſe der Arbeſter an die Arbeitgeber geſtellten An⸗ forderungen gegen früher ſind. Es betrugen die: Beiträge zur Geſammi⸗ Laſten Unfall⸗ 8 umme g br. Kopf Berufs⸗ i ausſſchl. der deſchäf⸗ Jahr. Afgeſken 8 Gefälle⸗ 5 tigten ſchaft. 8 Beitrag zeß Arbeiter. E der Arbeſter, 8 M. Pf. M. Pf. M. Pf. 1873— 104,235 92 4,68 65 97 1874— 182,797 25 6,82 112 15 1875—— 184,693 37 1191 84 02 1876—— 197,639 40 17,27 97 84 1877 55—— 176,111— 21,4 89 44 1878——— 172,933 25 19,05 87 69 1879*— 173,468 25 19,10 88 28 1880———5 178,106 70 16,24 90 63 1881 7255 174,677 84 15,286 92 96 1882———. 224,578 40 15,61 67 48 1883——— 264,442 96 1837 74 30 1884——— 271,6655 43 22,16 74 42 1885 1,441 02 0,/12 268,262 54 20,80 74 11 1886 42,857 62 3,27 329,345 69 25,19 92 51 1887 44,569 78 9,69 377,505 98 22,77 79 88 1888 112,226 14 6,21 548,941 56 30,36 106 96 Dieſe Zahlen ſprechen für ſich ſelbſt. * 5* Dortmund, 9. Mai. Mit der Ausdehnung des Streikes unter den des hieſigen Reviers und der dadurch bedingten Erhöhung der Zahl der FJeiernden erhält naturge⸗ mäß auch das Leben und Treiben auf den Straßen und Plätzen ein lebhafteres Bild, als dies zu 15 Zeiten der Fall iſt; heute Nachmittag war der Verkehr wieder ein eoloſſaler. Der heute früh bekannt gewordene Beſchluß der Bochumer Verſammlung wird lebhaft diskutirt und hat unter den Streikenden eine große Exxegung hervorgerufen; ſie 10 5 ſeſt entſchloſſen, an den geſtellten Forderungen feſtzuhalten. So wuürde uns mitgetheilt, daß heute früh den am Schacht von„Miniſter Stein“ erſchienenen Bergleuten die geforderte Lohnerhöhung 8 zugeſagt worden ſei, trotzdem fuhren dieſelben nicht an, weil nicht die Zuſage aller geſtellten For⸗ derungen gegeben wurde. Im Vereinslokale des Vereins „Glück auf“ an der Weberſtraße fanden ſich geſtern die Ver⸗ treter der ſtreikenden Bergleute der verſchiedenen Zechen zu⸗ ammen, um über die nächſten Schritte zu berathen. Abge⸗ ehen von den Ermahnungen zur Ruhe und Ordnung wurde Seitens der Führer zum Feſthalten an den geſtellten Forde⸗ ktungen aufgefordert, in der Hoffnung, daß die Leute in der Bürgerſchaſt einen Rückhalt finden würden. Hiervon aus⸗ bebhufs kam man überein, einen Aufruf an die Bürgerſchaft ehufs Unterſtützung zu erlaſſen. Inzwiſchen empfindet auch der„kleine Mann“ bereits die Folgen des Streiks ſchwer, denn der Kohlenvorrath dieſer Leute war ein gar ſehr geringer und iſt bei vielen bereits vollſtändig zur Neige gegangen. Während ſonſt die Kohlenfuhrleute täglich für den Kohlenbedarf ſorgten und den Leuten dieſelben ſcheffel⸗ und viertelweiſe ins Haus brachten, ſind ſie ſeit zwei Tagen nicht mehr ge⸗ kommen, weil auf den Zechen für Geld und 11 Worte keine Kohlen zu erhalten waren. Die kleinen Kohlenlager in der Stadt ſind alle geräumt und die letzte Zuflucht nahmen heute piele Leute nach der um vielleicht zum erſten Mal Koks ſtatt Kohlen zu kaufen; der Vorrath an Koks iſt aber auch ſchon bebenklich auf die Neige gegangen, Dortmund, 10. Mal. Auf der Zeche„Schleswig“ wurden in vergangener Nacht zwei Steiger von den Strei⸗ kenden ſchwer verletzt. Gegen 6 Uhr Morgens ſchritt das Militär ein. Nach dreimaliger Aufforderung zur Räumung des Platzes und dreimaligem Trommelwirbel wurden dre Perſonen getödtet, zwei ſchwer und mehrere leicht ver⸗ wundet. Seitdem herrſcht Ruhe. Dortmund, 10, Mai. Die Zechen der Dortmunder Union und des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins liegen ſtill, dagegen iſt ein Theil der Belegſchaft auf Zeche„Weſt⸗ phalia“ heute früh wieder angefahren. as Stählwerk und das Puddelwerk der Dortmunder Union liegen ſtill, des⸗ gleichen das Stahlwerk Höſch. Die hieſigen Brau⸗ ereien haben ebenfalls meiſt den Bekrieb eingeſtellt, nur ihre Eismaſchinen gehen. Fremde Kohlen ſind unterwegs. Bochum, 10. Mai. In der geſtrigen Verſammlung der Ausſtändiſchen wurde beſchloſſen, den Ausſtand fortzu⸗ fetzen. Am Ahend fand in den Straßen ein großer Auf⸗ lauf ſtatt, der aber keine Eigenthumsbeſchädigung im Ge⸗ folge hatte, Das Militar wurde verhöhnt und darauf die geſammten Truppen, Infanterie und Hufaren, alarmirt. Die Straßen wurden glsdann geſäubert. Die Truppen gingen energiſch vor. Am Bergiſch⸗Märkiſchen Bahnhof entſtand ein neuer Auflauf. Eine 25 Mann ſtarke Patrouille unter Führung eines Offizters machte ſich ſchußfertig. Um dieſe Zeit lief ein Zug von Eſſen ein; ausſteigende und nach der Stadt drängende Paſſagiere miſchten ſich mit Unruhſtiftern. Stein⸗ würfe trafen den Offizier, es wurde dann zuerſt nur eine blinde, dann wurden zwei ſcharfe Salven abgegeben todt iſt ein Metzgergeſelle und ein Fabrikarbeiter, die anſcheinend 2. Skite. Senerai-Angeiger. II. Neat, Ihuldlos ſind verwunder wuürden der Sohn und die Tochter des Kaufmanns Schulte⸗Oeſtrich und ein Arbeiter durch Schüſſe in die Beine. Es herrſcht große Erregung. Bochum, 9. Mai. Heute Morgen rückte die 5. Schwadron des 11. Huſaren⸗Regiments hier ein. Durch dieſe Verſtärkung wird es gewiß möglich ſein, etwaigen weiteren Ruheſtörungen, wie ſie geſtern und heute hier vor⸗ gekommen ſind, wirkſam entgegenzutreten. Aus Veranlaſſung der in der Nähe des Rathauſes an den beiden letzten Tagen ſtattgehabten großen Anſammlung von Menſchen, welche ein wiederholtes Einſchreiten der Polizeibeamten und des Mi⸗ litärs nothwendig machte, hat die Stadtpolizeiverwaltung mittelſt Anſchlags die Aufforderung an alle Bürger der Stadt ergehen laſſen, Kinder, Lehrlinge, Dienſtleute, Ge⸗ ſellen und ſonſtige Hausgenoſſen während der Abendſtunden änzlich von den Straßen fernzuhalten, damit derartige ufläufe vermieden würden. Für ſämmtliche hieſige Schenk⸗ iſt die Polizeiſtunde auf 8 Uhr Abends eſtgeſetzt. . Bochum, 10. Mai. Der Dortmunder Ausſchuß für die Ausſtands⸗Bewegung har beim Kaiſer angefragt, ob eine Audienz für eine Abordnung bewilligt werden würde. Eſſen, 10. Mai. Die Arbeitseinſtellung hat auch im Eſſener Bezirk begonnen; heute legten nach der„Rh.⸗Weſtf. Zig.“ die Bergleute auf den Zechen Eilberg und Eintracht, ſowie auf Tiefbau in Steele und Schacht 3 der Zeche Zoll⸗ verein bei Caternberg die Arbeit nieder. Regierungspräſident v. Berlepſch aus Düſſeldorf iſt heute hier anweſend. Das Militär wird vorläufig nicht berufen werden. Auf der Zeche Mathias Stinnes bei Carnap ſind ſämmtliche Arbeiter wieder angefahren. Die Kirmes in Steele iſt aufgehoben worden. Die Geſammtzahl der feiernden Arbeiter beläuft ſich auf 70.—80,000 Mann. Für heute befürchtet man weitere Aus⸗ ſtände.— Die Schalker Hochöfen und mehrere Eiſenwerke bei Dortmund liegen ſtill.— Aus Steele theilt man mit, daß die Verwaltung der Zeche Johann Deimelsberg, um einem Ausſtand vorzubeugen, den Bergleuten die geſtellten Beding⸗ ungen bewilligt hat. Luxemburg, 9. Mai. Der deutſche Kohlenſtrike beun⸗ ruhigt ſtark die Luxemburger Eiſen⸗Induſtrie. Viele Hoch⸗ öfen haben bereits lt.„Frkf..“ ihre Thätigkeit eingeſchcänkt. Falls der Strike andauert, werden ſie nothwendig ausblaſen müſſen, was bedeutenden Schaden verurſachen, maſſenhafte Arbeiterentlaſſungen herbeiführen und auch Einfluß auf die Minenausbeutung haben würde. Gelſenkirchen, 10. Mai. Hier bilden ſieben Kaufleute und ſechs Bergleute einen Ausſtandsausſchuß. Ein Kaufmann ſoll 10,000 M. Unterſtützung gegeben haben. Langendreer, 9. Mai. Der Streike hat hier weiter um ſich gegriffen. Außer auf den Schächten der Zeche„Heinrich Guſtav“ iſt derſelbe auch auf den Zechen„Vollmond“,„Bruch⸗ ſtraße“,„Siebenplaneten“ und„Neu⸗Iſerlohn“ ausgebrochen. A Harpen und Lütgendortmund liegt Militär. Die hieſigen Berke: Drahtwalzwerk Junke und Borbet, die chemiſche Fabrik, die Kokereien find bis zur Grenze ihrer Kohlenvorräthe ge⸗ kommen. 28 Güterzüge ſielen heute aus, 40 Mann vom Zugperſonal mußten anderweitig beſchäftigt werden. Einzelne Trupps Streikender zogen zum Bahnhof. Aus weiterer Ent⸗ fernung kommen Leute, um in Geſchäften Kolonialwaaren zu kaufen. Branntwein darf nicht verabreicht werden. Die For⸗ derung geht jetzt bereits auf 20 pCt. Lohnerhöhung. ————————ů »Deutſcher Neichstag. Berlin, 10. Mai. Bei der fortgeſetzten Berathung der Alters⸗ und In⸗ valivenverſicherungsvorlage werden nach längerer aber unerheblicher Erörterung die Paragrapben 101(Entſcheidung über Streitigkeiten), 102, 102 und 1035 unter Ablehnung der Anträge Struckmann und Strombeck in der Tommi jons⸗ aſſung Paragraph 105 wird, nachdem Mini⸗ er p. Bökticher dafür eingetreten, dehattenlos angenommen, desaleichen 3 1052. Bei 8 106 bezweifelt 1 die ſen ſchlußfäbigkeit des Hauſes. Der Namensaufruf ergibt indeſſen die Beſchlußfähigkeit. 8 106 wird angenommen, 107 geſtrichen, 108 und 109 genehmigt, 110—115 geſtrichen, 116—118 ange⸗ nommen; 119 behandelt die Landesverſicherungsämter und deren Befugniſſe Struckmann und Genoſſen beantragen eine Reichsverſichecungsanſtalt als oberſte Juſtanz über den Landesverſicherungsämtern. Gegenüber der Begründung die⸗ ſes Antrages durch Gebhard führt Miniſter v. Bötticher aus, die Sache liege hier anders als bei der Unfallverſicher⸗ ung. Die müſſe nach beſonderen Verhältniſſen der Länder beurtheilt und eutſchieden werden. Die Reviſions⸗ entſcheidungen hätten hier nicht die Bedeutung, wie beim Un⸗ fallg 1 0 Landesverſicherungsämter ſeien ausreichend als h nſtanzliche Entſcheidung. Der Paragraph 119 wird ſchließlich mit dem 1 Struckmann angenommen. 88 119a und 119b betreffen die leibe Nuc Irhr. v. Stumm und Rickert bekämpfen dieſelbe Nach Befürwortung der Wer dig denbenpalt durch Dr. Buhl werden die Abſchnitte über die Rentenſparkaſſen die Beſtimmungen über die Reichsſtagtsbetriebe nach der Commiſſion geſtrichen. Mor⸗ gen 11 Uhr Fortſetzung. Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 11. Mai, Vorm. Ueber den bereits geſtern telegraphiſch gemeldeten Angriff, welchen der deutſche Reichskommiſſar Hauptmann Wißmann gegen das Lager von Buſchiri erfolgreich unternommen, verlautet weiter, daß an dem Kampfe unter dem Oberbefehl Wißmanns außer deſſen eigener Mannſchaft theilgenommen haben ein ſtärkeres Detachement von Sr. Mea Kreuzer„Schwalbe“ und vom Kreuzer⸗ geſchwader, ſowie die ſämmtlichen Askaris(eingeborenen Truppen) der Station Bagamoyo der deutſch⸗oſtafrikani⸗ ſchen Geſellſchaft. Das Lager Buſchiris wurde voll⸗ ſtändig verbrannt und zerſtört. Von der„Schwalbe“ iſt Unterlieutenant zur See Max Schelle, der ſeit ſechs Jahren der Marine angehört, nebſt einigen Matroſen ge⸗ fallen; leicht verwundet wurden Stabsarzt Dr. Schmelz⸗ kopf vom 5. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 65, Hauptmann Richelmann von demſelben Regiment, Lieutenant Il ling, der früher in Dienſten der deutſch⸗ oſtafrikaniſchen Geſellſchaft war, und Sulzer. Unter der Ueberſchrift„Irredentiſtiſche Klerikale“ veröffentlicht die„Riforma,“ das Organ Crispi's, eine ſcharfe Abfertigung der ultramontanen Kongreſſe, die jüngſt in verſchiedenen Ländern tag⸗ ten und zu denen trotz dem politiſchen Mißerfolge des Papſt⸗Jubiläums und der vatikaniſchen Ausſtellung die unperwüſtliche Phantaſie der Heißſporne des Vatikans ihre Zuflucht nahm, um eine Agitation zu Gunſten der Wiederherſtellung der weltlichen Macht des Papſtes zu inſceniren. Alle dieſe Katholikenverſammlungen konnten, wie die„Riforma“ hervorhebt, nur die Thatſache be⸗ weiſen, daß trotz allen akademiſchen Erörterungen dieſer Verſammlungen keine einzige Regierung geneigt ſſt, zu Gunſten der Wiederherſtellung der weltlichen Macht des Papſtes zu interveniren. Keine einzige Regierung iſt nach einem Hinweiſe des„Standard“ bereit, auch nur den Finger zu rühren, um dem Papſtthum von Neuem die Schwierigkeiten, die Verlegenheiten und den„Schimpf einer Eivilregierung“— im Gegenſatz zu der geiſtlichen Gewalt— zu ſchaffen.— Dieſe Anſchauungen decken ſich völlig mit den von uns wiederholt über die Schäd⸗ lichkeit der ultramontanen Kongreſſe ausgeſprochenen An⸗ ſichten. Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich haben dem ſchweizeriſchen Bundesrathe ihre Theilnahme an dem internationalen Arbeiterſchutz⸗Con⸗ greß amtlich zugeſagt. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: Morellet, Mitglied des boulangiſtiſchen Unterſuch⸗ ungsausſchuſſes, berieth mit dem Juſtizminiſter und be⸗ richtete ſpäter dem Ausſchuſſe über ſeine Unterredung. Inzwiſchen arbeiteten die übrigen Mitglieder des Vor⸗ ſtandes an der Beendigung des Berichts über die Vor⸗ unterſuchung.— Der Unterſuchungsrichter Athalin verhörte den Revolververbrecher Perrin über deſſen Vorleben und ſtellte ihn dann dem Wirth gegenüber, in deſſen Wirthſchaft zwei Arbeiter am Sonntag Mittag erklärten, am Montag ſolle in der Ausſtellung ein zweiter Anſchlag auf den Präſidenten Carnot erfolgen. Der Wirth erklärte, er habe Perrin nie geſehen. Da La⸗ guerre die Vertretung Perrins abgelehnt hat, iſt der Rechtsanwalt Signorino vom Gericht mit der Vertheidig⸗ ung beauftragt worden.— Meldungen aus London zu⸗ folge ſollen die Freunde Boulangers ſich über den Zuſtand des Generals große Sorge machen. Seit ſeiner Flucht, heißt es, ſei Boulanger ſehr gealtert, und trotz ſeiner Bemühungen, ſeinen wahren Zuſtand zu verbergen, ſcheine ſeine Geſundheit ſehr erſchüttert zu ſein. Die Meldung, König Leopold von Belgien beabſichtige, die Mächte zu einer Vervollſtändigung der Berliner Congo⸗Akte einzuladen, iſt in dieſer Form unrichtig. Laut„Indépendance Belge“ hatte die engliſche Regierung vor einem Jahre bei der belgiſchen Regierung, nicht bei dem Congo⸗Souverän, Schritte gethan, um Belgien zur Einberufung einer internationalen Conferenz nach Brüſſel zu bewegen, welche die Unterdrückung der Sklaverei in ganz Afrika bezwecken ſolle. Anfangs hatten dieſe Schritte keinen Erfolg gehabt, aber neuer⸗ dings ſei die Regierung wieder darauf zurückgekommen und die belgiſche nunmehr darauf eingegangen. Letztere habe nun an alle Mächte Einladungen ergehen laſſen zu einer Conferenz in Brüſſel. Man erwarte die Ant⸗ worten der verſchiedenen Regierungen, um den Tag der Zuſammenkunft beſtimmen zu können; mit dem Luzerner Sklavereibekämpfungs⸗Congreß des Cardinals Lavigerie werde dieſe Conferenz nichts gemein haben. Nach der„Politiſchen Correſpondenz“ reiſt das griechiſche Königspaar am 12. Mai nach Peters⸗ burg, doch gelte als ſicher, daß das Königspaar in Deutſchland einen mehrtägigen Aufenthalt nehme, weil die Königin ihre zukünftige Schwiegertochter, die Prin⸗ zeſſin Sophie von Preußen kennen lernen wolle. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 10. Mai 1889. *KaiſerWilhelm⸗Denkmal. Bei ſeiner jüngſten An⸗ weſenheit in unſerer Stadt hat der Erbgroßherzog auch die noch hier befindlichen preisgekrönten Modell⸗Entwürfe für das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal einer eingehenden Beſichtigung unter Führung des Herrn Großh. Galleriedirektors Rour unterzogen und ſich von demſelben über die in dieſer Ange⸗ legenheit gefaßten weiteren Beſchlüſſe des Comite's Bericht erſtatten laſſen. Der hohe Gaſt nahm dieſen mit voller Be⸗ friedigung entgegen. *Das WVerorduungsblatt der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatgeiſenbahnen Nr. 24 enthält eine Verfügung betreffend die Schreibweiſe des Stationsnamens Hörden und ſonſtige Bekanntmachungen betreffend den Orient⸗ Expreßzug, die Unterbrechung der Fahrt, den ületverkauſ in Berband, die Fuhrperersermi en den Billetverkauf in Gaſthöfen, die Fahrpereisermäßigung für den Beſuch von Soolbädern, den Druck und Verkauf von Eiſenbahnfracht⸗ briefen, den Verſchluß von Güterwagen mittelſt Bahn⸗ plompen, die Neuauflage der Wagenſtationirungstabelle, ſo⸗ wie Betriebseröffnungen und Mittheilungen. *Recht ſprechung des Oberlandesgerichts. Voraus⸗ Beun für die Zuläſſigkeit einer Feſtſtellungsklage bildet die ertagung eines rechtlichen Intereſſes an der ſofortigen Feſt⸗ ſtellung des ſtreitigen Rechtsverhältniſſes. An einem ſolchen fehlt es, wenn die alsbaldige Klage auf Leiſtung möglich iſt. Letztere iſt aber bezüglich eines Anſpruchs— Bürgen dadurch allein, daß etwa die aecloſn, der Bürgſchaft be⸗ tritten wurde, ebenſowenig ausgeſchloſſen, wie im Falle einer olidariſchen Bürgſchaft durch den Konkurs des Hauptſchuldners und die Ungewißheit, welcher Theil der Schuld im Konkurſe befriedigt werden wird. Das Verlaſſen der ehelichen Wohnung und die Verweigerung des 8 ehelichen Zuſammen⸗ lebens ſeitens der Ehefran bilden zwar eine Verletzung der ihr nach.R. S. 214 obliegenden Pflichten, nicht aber einen Eheſcheidungsgrund. Damit jene Umſtände zu einem 5 werden, müſſen noch weitere Umſtände nund Thatſachen hinzukommen, welche das Verlaſſen als ein„bösliches“ und das Verhalten der Frau als eine„grobe Verunglimpfung“ des Mannes erſcheinen laſſen. Der Ehemann kann nicht einfach der Frau die Rechtfertigung ihrer Handlungsweiſe überlaſſen. Da die eingetragenen Genoſſenſchaften als Kauf⸗ leute im Sinne des Handelsgeſetzbuches gelten, deßhalb au den Vorſchriften über Bilanzziehung, namentlich bezügli der Einſtellung zweifelhafter Forderungen nach ihrem wahr⸗ cheinlichen Werthe unterworfen ſind, kann eine Saſe aft gegen einen ordnungsmäßig ausgetretenen Genoſſen⸗ after nicht damit gehört werden, daß ſpäter ein weiterer usfall an ſolchen Forderungen eingetreten ſei. Um der Geioff ſpäterer Werthsverminderung zu entgehen, müßte die Genoſſenſchaft zur Auflöſung und Liquidation ſchreiten. Feruſprech Verbindung Mannheim⸗Heilbronn. Da viele hieſige Firmen mit Heilbronn in fortgeſetzt lebhaf⸗ gelangte Mittheilung von Intereſſe ſein, daß die Herſtellung einer Fernſprechverbindung zwiſchen Mannheim und Heil⸗ bronn geſichert iſt, allerdings mur gegen eine nach der Zeit des Geſprächs zu entrichtende Gebühr, nicht aber, wie hei verſchiedenen beſtehenden Fernſprecheinrichtungen, gegen eine Jahrestaxe im Abonnement. Bezirksrathsſitzung. Das Geſuch des Joh, Georg Schell um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaſt mit Branntweinſchank in dem Hauſe H8, 36(zum Tele⸗ 155 wurde genehmigt, der Branntweinſchank jedoch abge⸗ ehnt. »Die Eisheiligen, Mamertus, Pancratius und Ser⸗ vatius, ſtellen ſich am 11., 12. und 13. Mai zu Beſuch ein Dem Landmann und dem Gärtner, der die heimtückiſchen Geſelleu lieber gehen als kommen ſieht, wünſchen wir, daß dieſelben diesmal nichts Schlimmes im Schilde führen und Saat und Baumblüthe, die beide einen herrlichen Anblig und die ſchönſten Hoffnungen gewähren, ungeſchoren und unerfroren laſſen. Die Maurer⸗ und Erdarbeiten für das nene große Schulhaus in der Schwetzinger Vorſtadt ſind nicht Herrn Feſenbecker zur Ausführung übertragen worden. Der evangel. Männer⸗ u. Jünglings⸗Verein wird morgen Sonntag, Abends 8 Uhr in ſeinem Vereinslokale eine muſikaliſche Abendunterhaltung, verbunden mit deklama⸗ Vereins befriedigen, zumal die Inſtrumentalvorträge in aus⸗ gezeichneten Händen ſind.— Das Programm umfaßt 12 Nummern und zwar: 3 Claviervorträge, Fantaſie aus Lohen⸗ rin und Siegmunds Liebeslied aus Walküre von Richard Pagner, ſowie einen Marſch von Suppe; weiter 2 Vorträge für Violin und Clavier von Händel und Weiſſenborn; Violin⸗ und Zitherſolis von Flotow ꝛc. Die Deklamationen als ein tüchtiger Pianiſt hier wohl bekannt, hat in höchſſt dankenswerther Weiſe die Claviervorträge und Clavier⸗ begleitungen übernommen. Wir glauben wohl ſagen zu dürfen, daß den Anweſenden ein genußreicher Abend bereilet wird und wünſchen eine recht rege Betheiligung. * Mühlau ⸗Schlößſchen. Auf dem R einvorland, von hohen ſchattigen Kaſtanienbäumen umgeben, liegt die Reſtau⸗ ration zum, Mühlau⸗Schlößchen“, von jeher ein gern beſuch⸗ ter Ausflugspunkt der Mannheimer Bevölkerung. Das neben demſelben befindliche Wäldchen eignet ſich vortrefflich zum Tummelplatz für die Jugend, während in. 90 ch einge⸗ richteten geräumigen Gartenwirthſchaft alle Vorkehrungen getroffen ſind, den beſuchenden Spaziergängern einen ange⸗ nehmen Aufenthalt zu gewähren. ährend der Sommer⸗ monate wird dortſelbſt alle 14 Tage Sonntags Nachmittags ein von einer guten Capelle ausgeführtes Frei⸗Concert ſtalt⸗ finden. Für gute Speiſen und Getränke hat der Reſtaura⸗ beſtens Sorge getragen. ders den Familien, welche Sonntags Nachmittags einen ſchönen genußreichen Ausflug zu machen gedenken, beſtens empfohlen. 85 Zur dauernden Beſeitigung des FJuſiſchweiſſes empfiehlt die Mil. Medic. Abtheilung des deutſchen Kriegs⸗ miniſteriums die Ehromſäure als ein billiges ſicheres und unbedenkliches Mittel. Die Anweiſung lautet: Man taucht in eine 10 procent. Chromſäure etwas Verhandwatte, wel man zwiſchen einer Zange befeſtigt, und beſtreicht mit dleſer einmal die Jußſohlen und die Haut zwiſchen den Bei ſtarken Schweißfüßen wiederholt man das Verfahren alle—3 Wochen, bei Schweißfüßen mittleren Gra —8 Wochen. Sind die Füße wund, ſo wird herſtellung der Haut angewendet. Im Hoch doch verliert ſich dieſe in—2 Tagen ohne jeden weiteren Nachtheil. * Unfall. Geſtern ſtürzte an einem Neubau auf dem Jungbuſch ein Maurer von einem Aufzug herab und erhielt durch den Sturz ziemlich ſchwere Verletzungen. Aus dem Grofherzogthum. Karlsrnhe, 10. Mai. Der verkappte Gerichtsvoll⸗ zieher, von dem wir neulich berichteten, hat noch einen wei⸗ keren raffinirten Betrug verübt. Der ſacdeez Schwindler lernte vor Kurzem im Kreisgefängniß zu Raſtatt, wo er eine Strafe verbüßt, einen Mitgefangenen aus Frieſenheim und deſſen genau kennen. Dabei erfuhr er auch, a5 letzterer eine Bekanntſchaft habe, die als Dienſtmäd in Karlsruhe in Stellung ſei. Als nun der Betrüger nach ver⸗ büßter Strafe wieder in die Reſidenz zurück kam ſuchte er das Dienſtmädchen auf und gab derſelben das Verſprechen, er wolle ihren Liebhaber durch eine Eingabe frei machen, wozu er aber Geld brauche. Dieſem Vorſchlag ſchenkte das Dienſtmädchen Gehör und verabfolgte zu dieſem wecke 6 M. Nach zwei Tagen kam der„hochherzige Helfer wie⸗ der und erſchwindelte ſich nochmals 5 M. Das thörichte Mädchen mußte alsbald die bittere Erfahrung machen, da es einem Betrüger in die Hand gefallen war. 5 * Baden, 9. Mai. Der erſte Badiſche Brieftauhen⸗ verein„Merkur“ welcher z. Z. 17 aktive und paſſive Mit⸗ glieder zählt, hat Ende v. M. mit den Reiſen ſeiner alten Tauben begonnen. Bereits haben die Tauben die Stationen Oos und Bühl geflogen und folgen die weiteren Stationen, worunter auch Straßburg i. E. in Zwiſchenpauſen von ſieben Tagen. Auf Wunſch hoher Behörde macht der Verein dieſes Jahr einen Internirungsverſuch von 30 Tagen und zwar in Neubreiſach, wofür dem Verein Staatsmedaillen in Ausſicht geſtellt ſind. Einzelne der Vereinstauben werden in entgegen⸗ geſetzter Richtung und zwar nach Mainz trainirt. Wieſentbal, 10. Mai. Bei dem beute ſtattgehabten weiten Wahlgange zur Wahl eines Bürgermeiſters für hie⸗ e Gemeinde, erhielt Herr Gemeinderath Vincenz Maier „Herr Bürgermeiſter Stöckel dagegen nur 174 Stim⸗ men. Erſterer iſt ſomit gewählt und wäre damit ein langer heftiger Kampf zwiſchen zwei verbitterten hartnäckigen teien abgeſchloſſen. Hoffen wir, daß nun auch recht bald wpie· der die alte Eintracht und der ſo nothwendige bürgerliche Friede an Stelle der gegenwärtig hier herrſchenden Unge müthlichkeit trete. Pfälziſche Nachrichten. + Ludwigshafen, 10. Mai. Morgen, Samſtag, Nach⸗ mittag 4 Uhr, wird Herr Biſchoſ von Ehrler in unſerer Stadt eintreffen, um am Sountag Morgen ½9 Uhr, in hiefigen Stadtpfarrkirche das Sakrament der Firmung zu enden. Am Sonntag Nachmittag 2 Uhr wird der Hert iſchof auch die Nothkirche auf dem Hemshof beſuchen. Speyer, 10, Mai. Geſtern ſiel ein an Fallſuch leidendes 13jähriges Mädchen zu Hanhofen in einen von her Waee aben rb nach einer Stunde in den · M— Witewe, trotzdem es bald nach dem Hinelnn fallen wieder aus dem Waſſer gezogen worden war. Speper, 9. Mai. Beim Neubau der Ma k det Storchenbrauerei, zu welchem erſt am Samſtag der 115 gelegt wurde, ſturzte heute ein Gerüſt ein, wodurch rbeiter mit in die Tieſe hinabgeriſſen wurden. Dem ten Geſchäftsverbindungen ſtehen, dürfte die privatim hierher wurden die Rip eingedrückt, die beiden en mit äußeren Verletzungen davon anſcheinlich hriſtian Feſenbecker, ſondern Herrn 5, toriſchen Vorträgen, veranſtalten. Das reichhaltige, gediegene Programm wird gewiß die Mitglieder und Freunde des ſind von Dahn, Geibel und Uhland.— Herr Gellert, welcher teur des Mühlau⸗Schlößchens, Herr Menold, ja von jeher Der hübſche Ausflugsort ſei hier⸗ mit allen Fanil en eines ſchönen Spaziergangs und beſon⸗ 5 procent. Löſung benützt und die ſtärkere 5 nach Wieder⸗ ommer kommt es zuweilen hervor, daß ſich auf dieſe Beſtreichung hin eine vermehrte ſic die in am ganzen einſtellß 2 2 ee .e eene We— 12. bes Seneral⸗Anzeiger. 8. Senr. Tagesneuigkeiten. — Hohenſchwangan, 10. Mai.(Bulletin). Das Be⸗ inden der Künigin⸗Mutter iſt das gleiche wie geſtern. Jort⸗ dauernde große Schwäche; der Ernährung muß auf künſtliche Weiſe nachgeholfen werden. Dr. Brattler. Dr. Brand. — Berlin, 9. Mai.(E in zehnjähriger Selbſt⸗ mörder). Aus Furcht vor zu erwartender Schulſtrafe hat, wie ein Berichterſtatter meldet, der 10jährige Sohn eines auf dem Grünen Weg wohnenden Schneidermeiſters P. einen Selbſtmordverſuch begangen, der glücklicher Weiſe noch im letzen Augenblick verhindert werden konnte. Emil P. war mehrere Tage ohne Entſchuldigung aus der Schule fortge⸗ blieben und die Erkundigungen daß der Kleine hinter die Schule gegangen war. Die Eltern hatten ihr Kind ge⸗ bührend gezüchtigt und der Vater hatte demſelben angekün⸗ digt, daß er es perſönlich zur Schule bringen werde. Am Mittwoch Abend wurde der Kleine wiederum vermißt, ſofort wurde nach ihm geſucht und man fand den Kleinen an einem Haken in dem Waſchkeller, deſſen Thür er hinter ſich ver⸗ tiegelt und die mittels Beilhieben geöffnet werden mußte, an einem Strick hängend vor. Erſt den längeren Bemühungen eines ſofort hinzugeholten Arztes gelang es, den bewußtloſen Knaben in's Leben zurückzurufen. — Berlin, 9. Mai.(Eine große Hunde aus⸗ tellung), die alle bisherigen weit übertreffen ſoll, wird ſür das nächſte Jahr vom Verein„Hector“ für Berlin ge⸗ plant. Ein Garantiefonds von 12,000.iſt bereits gezeichnet, die Herren Direktor Dr. Heck, Radetzky und Fiſcher ſind mit den vborbereitenden Schritten betraut Als Termin der Aus⸗ ſtellung iſt der Mai nächſten Jahres in Ausſicht genommen, auch ein paſſendes Ausſtellungslokal, das durch Stadtbahn 0 0 bequem zu erreichen, iſt ſchon ins Auge gefaßt. — Sophia, 9. Mai.(Prozeß gegen bulgariſche Räuber). Der am 30. April vor dem Krieggericht begonnene Prazeß gegen die berüchtigte ſieben Individuen zählende Beigatenbande wurde geſtern zu Ende geführt. Die Anklage 55 den Beſchuldeten 23 Berbrechen zur Laſt, darunter 3 Mordthaten, 3 Ueberfälle mit bewaffneter Hand, einen Raub von Poſtbeuteln und 17 Raubanfälle, deren zwei mit der Gefangennahme von Menſchen verbunden waren. Jünf An⸗ eklagte wurden zum Tode, ein Angeklagter zu lebenslänglicher wangsarbeit und einer zu zehnjährigem Gefängniß verur⸗ theilt. Weiter wurdeu zwei Angeklagte 10 dreijähriger Zwangs⸗ arbeit verurtheilt und vierzehn Angeklagte freigeſprochen. — New⸗York.(Gerettet.) Der„Claribel“ pon der Atlaslinie rettete auf ſeiner letzten Reiſe von New⸗ Nork einen Theil der Beſatzung des„J. S. Moulton“ unter eigenthümlichen Umſtänden. Das letztere Schiff wurde auf der Ta von Jamaica nach New⸗York etwa 120 Meilen non Cap Hatteras von einem furchtbaren Orkan heimgeſucht. Das einzige Boot des Schiffes und das Steuer wurden von der Gewalt des Windes zertrümmert und der Kapitän und ein Matroſe über Bord geſpült. Der Steuermann wurde im Takelwerk erhängt vorgefunden, wohin er durch die Ge⸗ walt der Wellen geſchleudert war. Vier Tage lang war der „J. S. Moulton“ Wind und Wellen als hilfloſes Wrack preisgegehen. Die meiſten Matroſen waren verletzt und er⸗ ſchöpft. Es war kein friſches Waſſer mehr an Bord und die Leute hatten von etwas Bisquit zu leben. Als die „Claribel“ das Wrack traf, hatte ſie ſchon ſelbſt alle ihre Boote im Sturm verloren. Der Kapitän brachte ſein Schiff deshalb ſo nahe als möglich an das Wrack und warf an Tauen befeſtigte Rettungsgürtel hinüber. Auf dieſe Weiſe wurden die fünf am Leben gebliebenen Seeleute des„FJ. S. Moulton“ gerettet. =Neſp⸗Vork, 8. Mai.(„Großer Wirbelſturm in Amerika.) Stafford in Kanſas wurde von einem hef; tigem Wirbelſturm heimgeſucht, der die Häuſer der Stadt vollſtändig zertrümmerte und ſie dem Erdboden gleichmachte. Kein Haus blieb ſtehen. Selbſt die feſteſten Bäume wurden enkwurzelt und vom Orkan, der durch mehrere Stunden mit coloſſaler Vehemenz wüthete, mehrere Meilen weit geſchleu⸗ dert. Die Stadt gleicht einem Trümmerhaufen. Zahlreiche Menſchen wurden von den berumfliegenden Trümmerſtücken getödtet. 40 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Mehrere große Viehheerden, welche unfern von New⸗Nork⸗Stafford weideten, wurden erſchlagen. Newyork, 9. Mai.(Eine Brandkataſtrophe in Chicago.) Eine furchtbare Feuersbrunſt brach geſtern in Morehead, einer volkreichen Vorſtadt von Chicago, aus und wurde ein Theil des Viertels faſt gänzlich eingeäſchert. Dreihundert Familien ſind obdachlos. Der Brand entſtand durch leichtfinniges Wegwerfen brennender Eigarretten. — New⸗Nork, 9. Mai.(Zuſammenſtoß zwiſchen Lokomotive und Tramwaywaggon) In Kalama⸗ zoo(Michigan) rannte eine Lokomotive in einen vollbeſetzten Pferdebahnwagen, welcher vollſtändig zerſchmettert wurde. Sechs Frauen wurden getödtet, fünfzehn andere Paſſagiere ſchwer verletzt. Aeueſtes und Celegramme. Stuttgart, 10. Mai. König Karl und Königin Olga ſind geſtern Mittag aus Nizza hier eingetroffen. Berlin, 10. Mai. Der„Reichsanzeiger“ publizirt heute das neue Genoſſenſchaftsgeſetz. Berlin, 10. Mai. Den„Berl. Pol. Nachr.“ ſaſelge ging der deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft für Südweſtafrika die Mittheilung zu, daß die von den Lewis ſchen Geſell⸗ ſchaften angeworbenen Diggers(Goldgräber) nach Berichten des deutſchen Kommiſſärs Goering bei jeder Gelegenheit er⸗ 50 Quantitäten von Gold⸗ und anderen Erzen ver⸗ Berlin, 10. Mai. Aus der bisherigen öffentlichen Behandlung des Falles Wohlgemuth geht der„Köln. Ztg.“ zufolge die Thatſache zweifellos hervor, daß in unſern maß⸗ gebenden Kreiſen daran feſtgehalten wird, daß der Polizei⸗ Juſpector Wohlgemuth zu unrecht verhaftet und behandelt worden iſt. Ebenſo ſcheint es keinem Zweifel zu unter⸗ liegen, daß an maßgebender deutſcher Stelle die Verantwor⸗ tung für dieſes wenig freundnachbarliche Verhalten nicht der ſchweizeriſchen Bundesregierung, ſondern den Behörden des zantons Aargau zuzumeſſen iſt. Die deutſcherſeits angekün⸗ digten Gegenmaßregeln dürften ſich alſo wohl auf eine Ein⸗ ſchränkung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs zwiſchen dem Canton Aargau und Deutſchland beſchränken. Eſſen, 10. Mai. Den ſtrikenden Bergleuten ſind, laut Rh.⸗Weſtf. Zig.“ die Belegſchaften der meiſten Zechen aus dem Mühlheimer und Duisburger Kreiſe beigetreten. Heute Nachmittag trafen Miniſter Herfurth, Oberpräſident Hagemeiſter und Regierungspräſident Roſen in Dortmund ein; morgen findet eine größere Conferenz ſtatt. Heute haben in Bochnm die Bevollmächtigten aller ſtrikenden Berg⸗ leute beſchloſſen, an der achtſtündigen Schicht feſtzuhalten, agegen die Beſtimmung über eine 15—25 procent. Lohner⸗ öhung und die kleineren Forderungen den einzelnen Beleg⸗ ſchaften zu überlaſſen. Die Centralſtelle der Strikenden iſt jetzt Bochum.— Die Firma Krupp erläßt an ihre Ar⸗ beiter von der Zeche„Hannover“ bei Bochum einen Aufruf, worin dieſelben energiſch auf den Contraktbruch und die ugeſetzlichkeit des Vorgehens aufmerkſam gemacht werden. tan ſieht ſich übrigens betreffs der Kohlen vor. Von elgien paſſirten bis geſtern Abend die deutſche Grenze 4 Doppelwagen verſchiedener Kohlenſorten. Größere Duantitaten Kohlen und Coaks ſchwimmen auf den belgiſchen und holländiſchen Canälen und dem Rhein nach Nührort. Von New⸗Caſtle, Glasgow und Cardif ſind eine Menge engliſche Kohlen, bis geſtern Mittag 42 Dampfeß mit bund 15 Mill. Tonnen nach Rotterdam, für Deutſchland beſtimmt, unterwegs. d *Rom, 10. Maj.(Frkf. Ztg.) In der Kammer kam es bei der Interpellation über die wirthſchaftliche Lage Apuliens zwiſchen dem Irredentiſten Imbriani und dem Präſidenten zu einer lebhaften Auseinanderſetzung, als Im⸗ briani ſich auch als den Vertreter der Italiener in Trient und Trieſt bezeichnete. Der Ackerbauminiſter Miceli er⸗ klärte, die Regierung thue ihr Möglichſtes zur Beſeitigung des Nothſtandes, könne aber über eine derartige allgemeine Kriſis nicht Herr werden. Criſpi beſtritt, daß das Bündniß Deutſchlands und Italiens die Beziehungen zu anderen Ländern änderte. Im Uebrigen verſuchte Criſpi die Schil⸗ derungen des Nothſtands in Apulien als übertrieben darzu ſtellen; er behauptete, man reize die Bevölkerung agitatoriſch zu Klagen auf. Imbriani nahm nochmals das Wort und ſagte, die Monarchie Italien ſei nur eine Epiſode und 1 ſich, daß man 400,000 Lire für den königlichen Zug, der in Deutſchland gebaut worden, ausgebe Redner ſchließt. indem er ſich als Vertreter Trient's und Trieſt's in der Kammer bezeichnet. Als der Präſident bemerkte, hier dürfe er nur Italien vertreten, erwiderte Imbriani, er abe geſchworen, in der Kammer gegen das benachbarte aiſerreich zu kämpfen. * Rom, 10, Mai. Eine Stefanimeldung aus Aden be⸗ ſtätigt den Tod des Negus von Abeſſynien: Menelik beab⸗ ſichtigt ſich in der heiligen Stadt zum Könige krönen zu laſſen; er ſandte Briefe an den König Humbert mit offiziellen Nachrichten, worin er eine beſondere Geſandtſchaft in Rom ankündigt. 5 Belgrad, 10. Mai. Der für die nächſte außerordent ⸗ liche Skuptſchinaperiode ausgearbeitete Wahlgeſetzent⸗ wurf erhielt die Sanktion der Regentſchaft. Maunheimer Handelablatt. 4½ proc. Goldauleihe der Stadt Buenos⸗Aires. Am 14. d. M. werden Lſt. 1,984,120 4½ proc. Goldanleihe der Stadt Buenos⸗Aires außer in London auch an deutſchen Plätzen zur Subſription gebracht, die in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild und Söhne ſtattfindet. Der Subſkriptionscours iſt auf 86 pCt. zuzüglich der Stück⸗ zinſen vom 1. Juni d. J. feſtgeſetzt, zahlbar in deutſcher Reichswährung, wobei das Pfund Sterling zu M. 20.40 um⸗ erechnet wird. Jeder Anmeldeſtelle iſt die Befugniß vorbe⸗ alten, die Subſtription vor Ablauf des feſtgeſetzten Termins 80 ſchließen und die Höhe der Zutheilungen zu beſtimmen. ie Abnahme der zugetheilten Stücke hat vom 3. Juni zu geſchehen. Der im Inſeratentheil veröffentlichte Proſpekt ſichert ſite daß die Zahlung von Coupons und verlooſten Obligationen ür immer von allen Steuern und befreit bleiben 57 5 die Munizipalität von Buenos⸗Aires habe ſich aus⸗ rücklich verpflichtet, alle Steuern oder Abzüge ſelbſt zu tragen, welche die Argentiniſche Regierung etwa auf dieſe Auszahlungen legen ſollte. Die Anleihe iſt in Abſchnitte von Oſt. 50, 100, 500 und 1000 eingetheilt, die Coupons ſind halbjärlich am 1. Juni und 1. Dezember zahlbar. Die Rück⸗ zahlung der Anleihe erfolgt innerhalb neununddreißig Jahren 11 Nennwerth, doch hat die Stadt Buenos⸗Aires das Recht ie Tilgung jederzeit zu verſtärken oder die Anleihe ganz zu kündigen. Die Coupons und verlooſten Obligationen ſind außer in London auch in Frankfurt a. M. und anderen deutſchen Plätzen zahlbar, und zwar in London in Pfund Sterling, in Deutſchland in Reichsmark zu dem jeweilig bekannt zu machenden, dem Viſta⸗Cours auf London in Berlin entſprechenden Umrechnungscourſe. Mannheimer Waaren⸗Bericht. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) 8 Kohlen. Im Ruhrgebiet ſind große, ſchon faſt ſämmtliche Zechen berührende Arbeiterſtrikes ausgebrochen, deren Folgen ſich wohl heute noch nicht überſehen laſſen, welche aber zu⸗ nächſt einen fühlbaren Einfluß auf den 19 des Produktes üben werden, indem ſowohl der durch das Ruhen der För⸗ derung ſich ergebende mächtige Quantitätsausfall dem Markte mangelt, als auch die Vorräthe raſch verringert. Außerdem iſt es außer Frage, daß die Zechen durch die Betriebsein⸗ ſtellung allein ſchon bedeutende Schäden erleiden und ſich die Förderungskoſten bei wohl nicht zu umgehender theil⸗ weiſer Bewilligung der Arbeiterforderungen fernerhin we⸗ ſentlich erhöhen werden. Da weiter nach den ungen ſämmtlicher Bergwerke der gegenwärtige Zuſtand als forde majeure gilt und eine Nachlieferung des während der Strikezeit ratirlich fälligen Abſchlußquantums auch nicht ſtattzufinden hat, ſo iſt wohl die Annahme einer kräftigen Be⸗ feſtigung der ganzen Marktlage berechtigt und die Verkaufs⸗ tendenz am hieſigen Platz bei höhergehenden Notirungen zu⸗ rückhaltend zu bezeichnen. Mannheim, 8. Mai. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirthſch. Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder 1 5(in Parantheſe) mit den Zu- und Abfuhren in der gleichen Pe⸗ riod e des Vorjahres. 4) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 16. bis 30. April abgefertigt:) Zufuhr: Weizen 28246( 20681). Roggen 6438(+. 4234). Gerſte 4424(. 2729). Mais 13635(+ 5355). Hafer 780(— 7408). Hülſenfrüchte 101(— 818). Sämereien 7967(— 111951). Mehl und Gries 2650(— 4049). Malz—(——), zuſammen 64236 gegen 154958 im Jahre 1888, demnach— 90722. 2) Abfuhr: Weizen 8806(— 1749.) Roggen 1099(998). Gerſte(991( 991). Mais——(———9. Hafer 3201 (— 4548). Hülſenfrüchte•9(. 197). Sämereien 346(— 719). 5 75 u. Gries ——(— zuſammen 12295 gegen 15366 im Jahre 1888, demnach— 3071. B. Bahnverkehr. Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 7. bis 20. April. 1) Zum Verſandt: Weizen 38801(— 18118). Roggen 18994(+ 2492). Gerſte 3035(— 116), Mais 6408(+ 232). Hafer 2897(+ 11890). Hülſenfrüchte 664(— 393). Sämereien—. Oelſgat 7037(. 438). Kleeſaat +— ·, zuſammen 72836 gegen 99700 im Jahre 1888, demnach— 26864. Von dem Verſandt im Jahre 1889 gingen 5709 nach dem Auslande gegen 6208 in der gleichen Periode 1888. 2) Zufahrt Weizen 1302(+ 602). Roggen ——. Gerſte 1886(+ 1180). Maſs 100(— 50), Hafer 569(+ 269). Hülſenfrüchte 862(+ 712). Sämereien——(——⸗9). Mehl und Gries—— (—. Oelſaat—(—). Kleeſaat 123( 23), zuſammen 4842 gegen 2106 im Jahre 1888, demnach T 2736. Von der Zufuhr im Jahre 1889 kamen 100 vom Auslande gegen—— in der gleichen Periode des vorigen Jahres. Manunheimer Effektenbörſe vom 10 Mai. An der heutigen Börſe notirten Anilinaltien 273 G. 273.50 B. Mannheimer Zuckerraffinerie 92 B. Brauerei Sinner waren zu 200 pet. geſucht, das Material in dieſem Papier fehlt gänzlich. Mannheimer Verſicherungsaktien wurden zu M. 635 umgeſetzt und blieben ſo weiter gefragt. Gummifabrik gingen zu 44 pCt. um. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 10 Mai. Actien. Babdiſche Bank 110.40 G.[Bierbrauerei Sinner 200— 6 Rheiniſche Creditbank 126.50.] Malzfabr. Hochheim—.— „ Hyp.-B. 50 pct. E. 180.—.] Werger ſche Brauerei 121.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 113.50.] Badiſche Brauerei 105.90 Wfälziſche Bank 130.—.Ganter, Brauerei Freiburg 147.— bz Mannheimer Volksbank 128.—.] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 127.50 bz Deutſche Unionbank 97.30.Cöln. Rhein⸗-.Seeſchifffahrt 30— 3 Pfälziſche Ludwigsbahn 238.50 G. Bad. Schifffahrt-⸗Aſſecuranz 1425 G „ Maxbahn 1.90 G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 515.— G „ Nordbahn 124.— G. Mannheimer Verſicherung 635.—. Heidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— bz.[Mannheimer Rückverſich. 510.— G Berein Chem. Fabriken—— Württ. Transportverſich. 900.— G. Badiſche Anilin u. Soda 273 50 B. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 315.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 186.—- B. Oggersheimer Spinnerei 64, B. Chem. Fabrit Goldenberg 148— B. Ettlinger Spinnerei—.—— Hofmann u. Schotenſack 111,— G.] Mannheimer Lagerhaus 98— Verein Oelfabriten 134.50 G. Deutſche Seehandl. 25.— Waghäusler Zuckerſabrit 121.— G. Manuh. Hum. u. Asbfbrk.] 44.— bz Mannheimer Zuckerraffin. 92.— B. Huttenheimer Spinnerei 106.— bz Mannheimer Aktienbrauerei 209—. Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Eichbaum⸗Brauerei 194— B Nähmaſchinen Gritzner 118.20 G. Ludwigshafener Brauerei 231 25 G. Sveyerer Dampfziegelei 159.25 G. Schwetzinger Brauerei 89.50 B. I Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 175.50 G, Brauerei z. Storch 150.—.Schifferdecker Cement 161.—. Heivelbergereletienbrauerei 157.— G, Zellſtofffabrit Waldhof 280.50 G. Brauerei Schwarz 185.— bz Sbligationen. 1 Bab. Oblig. Nartf 105.50 3% Rhein. Fyp.-Bfand 99.50 53. „ 1886 109.80 Pz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48100.20 bg. 13 5 108.80 bz. 4„ 75 46—46101.80 B. K.— 15 101.85 6 11 145.—.4 75 5 Jom.O.—— 4 Feicta 105—.37/ Mannheimer 5 9. 3½ 1950. 4 1525 1885 169.— 85 4 Ptruß. Conſbl 108.70 bz. 4 Heidelberg 5 3½„ 8255 104.30 b8.3½ burg i. B. Obligat. 108.70. 4 Baßer. Oblkgationen Mk. 107.25 b5 4½ Ludwigshafen Nr. 108.80 C. 3 Pfälz. Judwigsbahn Mk. 105— 58 4 4 5—.— 3 Pfaͤlg. Labwigsbahn fl. 108.65.4½ Zuckerfabrik 108.5 4 Maxvahn 105.— 5f. 5 Oggeröshbeimer Spinnerei 10.7 1„ Nordbbahn 105— bz.5 Verein— abriken 88.— 2/„ Priorit. 101.% G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 105.%. Mannheimer Börſenwoche. (Originalbericht des„General-Anzeigers“)/ Auch in der verfloſſenen Woche konnte ſich nur geri Geſchäft entwickeln bei wenig einheitlicher Tendenz. Et große Avance erzielten Schwartz und Sinneraktien, die beide 5 pCt. avancirten und weiter begehrt bleiben, während Eich⸗ baum, Badiſche und Schwetzinger theilweiſe etwas unter Vor⸗ wochen⸗Courſen offerirt ſind. Wir können das anlageſuchende Publikum nur wiederholt auf die im Cours gegen andere Brauereien zurückgebliebenen Eichbaum⸗ und Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien aufmerkſam machen, die Angeſichts des ſehr günſtigen Verlaufs des Geſchäfts im Betriebsjahr 1888/89 als preiswürdig erſcheinen, jedenfalls ſind dieſe beiden Werthe den willkürlich getriebenen Sinneractien vorzuziehen. Auch Ganter erſcheinen beim jetzigen Cours billig und dürften ſehr bald ihren Cours erhöhen. Speverer Dampfziegeleien waren zu 15925.(+.75) lebhaft im Verkehr, Zellſtoff Anilin, Oelfabriken und Wag⸗ häuſel in Sympathie mit Frankfurt mehr oder weniger matt. Mannheimer Verſicherung und Rückverſicherung liegen ſehr feſt auf günſtigen Geſchäftsgang. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 9. Mai. Das Anwachſen der Ar⸗ beitseinſtellungen im rheiniſch⸗weſtphäliſchen Kohlenrevier und die Erklärungen des engliſchen Miniſters, welche die Con⸗ verſion der 5 pCt. privilegirten Egypter in ſiſche Werthe rücken, verurſachten einige Abſchwächung. Ruſſiſche waren ſehr feſt, ungeachtet der unbeglaubigten ruſſ. Rüſtungs⸗ nachrichten. 8 Oeſter. Creditaktien 1 fl. niedriger, Disconto he tet, Einheimiſche wie fremde Bankaktien erlitten keine Einbußen. Von deutſchen Bahnen Mgrienburger fortgeſetzt flau, heute wieder 1 pet. matter, Schweizer Aktien xt, Oeſterr. Bahnen 17 0 ſtabil, Duxer 4½ fl., taatsbahn, Lombarden u. Elbthal ſchwächer, Türken und Türk. 17 ligationen behauptet, Türk. Looſe 1,50 niedriger. Inbuſtrie⸗ aktien ziemlich feſt, Gelſenkirchener 2 pet. matter, auch Laurg ſchwächer, Privatdiskonto 1¾ pet. Frankfurter Effektenſocietekt. Schlußburſe: Kreditaktien 256½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 232.90, Deutſche Unionbank 97.50, Dres Bank 158.80, Commandit Schöffer 112.80, derbank 205, öſterr, franz. Staatsbahn 207 ½, den 91¼8, Gotthard 146.60, Central 132, Nordoſt 114.10, Jura 117.30, Union 105, Weſtbahn 33.40, 5 pCt. Italiener 97.80, Gelſenkirchen 151.40, Riebeck 182.80, Böhm. Nordbahn 179%%, Duxer 392 ½, Lemberger 200¾, Czakathurn⸗Agram 44, E Henri 58.90, ruſſ. Südweſtaktien 88.40, ung. Goldrente 88.80, eee 83.70, öſterr. Silberrente 74.05, 1872er Ruſſen 103.80, neueſte Ruſſen 94.10, Serb. Tabal 89.40, 4 Rumänier 84.70, 4 pCt. Egypter 94.20, Türken-Looſe 28.66, Ottom. 1 1 77.50, Portland⸗Cement⸗Fabrik 160.20, Bad. Zuckerfabrik 122.20, Spinnerei Hüttenheim 107.30, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 117.75. 5 Bei wenig belebten Umſätzen ſelen die Courſe 6 5 weiſe Abſchwächung. Einzelne Induſtriewerthe notirten feſter⸗ namentlich waren Riebeckaktien in Folge günſtiger Beurtheilung der bekannt gewordenen Abſchlußziffern gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußeburſe vom 10. Mai.) New-Nork Thieage Nonat ceizen Mals Schmelt Gaſee Wetzen Mait Schmal Januar——— 17.80———— Februar———— 17.85⁵—.——— März—— 17.40———— April——— 17.46——— Mai 845 46—— 16.65 86— 35—— Juni 85⁰4 420— 16.70 84⁰ 35—— Juli 86— 45—— 13 80 80 ¼ 85⁵— Auguſt 85% 48%5— 16.95 770 36— Seßtember 36———— 17.10 78——— Oktober 87—— 17˙15———— November 881—— 17.90———— Dezember 887— 4— 17.80——— Lear—————.——— 4— Caffee: zuerſt niederer, dann höher. Schluß feſt auf avre. Hauſſiers operiren kräftig. ir glauben, daß man ei den jetzigen Preiſen kaufen darf. Weizen eröffnete J niedriger. Die Ernteberichte weniger günſtig, der Export iſt klein, die Zufuhren mäßig. Courſe gingen/ höher, um unverändert zu ſchließen. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruff. Mk. 16.74—6 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Go„.80—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 10. Mai angekommen: Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Sabung Etr. Mohr Viktorig— A. Claaſen Chriemhilde 2 2— Hafenmeiſterei II. N. Noll Germania Rotterdam Stückgüter dgo H. Schmitt ortſchritt Amſterdam 5 8478 A. Platz liſabeth Rotterdam Petroleum 14108 Hafenmeiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter Nees E. Lenting Amſterdam 4 4 1975 A. H. Kiſſel Roſina Helena Rotterdam Walen 12880 J. Staab Müßig Jagſtfeld 183⁰ R. Röderer Julius 1— 155⁴ dto. E. Grieſer 1554 Hafenmeiſterei Tv. Peter Wäſch Arminius Duisburg] Kohlen 12824 H. Pickert Caxolina 8778 G. Graßhoff einrich 7 8 4907 H. Bemerburg(Kronprinz 7 5 8000 Floßholz: angekommen 335 Cbmtr., abgegangen—-—. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Ahein Mainz, 10. Mai 10 m..0e. Bingen, 19. Mai. 2,51 m. +.01. Koufſtanz, 10. Mai.74 m. +.02.Kaub, 10. Mai..790 m. +.09. Hüuingen, 10. Mai..19 m.—.01. Koblenz, 19. Mai..96 m. +.05. Kehl, 10. Mai. 3 20 m +.26. Köln, 10. Mai. 322 m. 4.905 Sauterburg, 10. Mai. 4 66 m. 4..14.Ruhrort, 10. Mat..61 m—.0. Maxan, 10. Mai. 488 m +.08 Neckar. Mannbeim, 11. Mai..79 m—.11. JMannheim, 11. Mai,.78 m. +..18, Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 9. Mai.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Llond in Bremen, mitgeiheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Eider“, welcher am 30. April in Bremen abge · fahren war, iſt am 9. Mai Aßb. 10 Uhr woblbehalten in Newyork angekommen. Dampfer„Aller“, welcher am 1. Mai in Bremen aßgefahren wan, in am 1. Mat Mg. 11 Uhr wohlbehalten in Newnork angekemmen. 4. Seite. Beneral⸗Anzeiger. IZ. Meqf. Drama non Rich ard Noß.. (Erſte Aufführung am Gr. Hof⸗ und Nationaltheater,) Freitag, den 10. Mai. Richard Voß iſt uns Mannheimern Nachdem eer ſeine Tragödie„Die Patrizierin“ dem jungen Dichter den Siegespreis in einem Wettkampfe eingetragen hatte, der von der Frankfurter Nachbarbühne ausgeſchrieben worden war, erwarb er ſich mit ſeiner„Luigia San Felice“ am Juhiläumsfeſte, das unſere Bühne zur Er⸗ innerung an die erſtmalige Aufführung der„Räuber“ in pietätvoller Weiſe bereitet hatte, neue Lorbeeren. Aber die beiden Werke mit welchen der jugendliche, kühn dem Sonnen⸗ glanze des Ruhmes entgegenſtrebende Dichter ſo hohe Ehren geerntet, verſchwanden raſch von dem Repertoire; es ſcheint, als ob die erſte Auszeichnung mehr dem jungen Talente ge⸗ golten hätte, das ſich in vielperſprechender Weiſe an das Licht des Tages, oder richtiger geſagt, an dasjenige der Lampen rang, als den preisgekrönten Werken, von denen das letztgenaunte durch ſeinen verſchwommenen Abſchluß verſtimmte, während die erſte Tragödie zwar vermöge ihrer vortrefflichen Expoſi⸗ tion überraſcht und entzückt, in Folge des dramallſchen Minderwerthes aber bald enttäuſcht hakte. Seitdem hat ſich die erſtaunliche Produktionskraft des begabten Dichters noch geſteigert, der ſeine überquellende Phankaſie kaum zu zügeln vermag. Eine ganze Anzahl von Dramen entſtand, wie im Fluge, unter ſeinen fleißigen Händen:„Pater Modeſtus“„Eva“, „Alexandra“,„Treu dem Herrn“,„Zwiſchen zwei Herzen“, „Wehe dem Beſiegten“, haben ſich in raſcher Folge auf der deutſchen Schaubühne eingebürgert und zwar nicht immer einen völlig unbeſtrittenen, überall aber einen ſehr großen Er⸗ folg davongetragen und den Namen des Dichters zu dauern⸗ der Berühmtheit erhoben. Seine Eigenart gefällt ſich darin ſeltſame, oft auch recht gewagte Probleme in den Bereich ſeiner Betrachtung zu ziehen und dieſe auf ungewöhnliche Weiſe zu löſen. So lautet die Moral in ſeinem Schauſpiele„Zwiſchen zwei Herzen“ dahin, daß die Gattin nichts Verkehrteres unternehmen könne, als um ihrer betrogenen Ehre willen den ungetreuen Mann zu verlaſſen: in ſeiner„Eva“ perläßt die Heldin Mann und Kind, deren Welt ihr zu ſpießbürgerlich erſcheint, weil ſie ſich dazu als die Rächerin geſchändeter Herzensgefühle für berechtigt hält und indem ſie unter Thränen wie eine Heilige von den Ihrigen ſich verabſchiedet, begeht ſie ſicherlich keine That, die ihr zur Ehre gereichen könnte und in der„Alexandra“ ſtellt dieſe ſelhſt die Endfrage, ob es wohl möglich ſei, daß der Verführer ſein Opfer heirathe, wenn das Mädchen das Kind ihrer Liebe einſt habe um⸗ bringen wollen, aus Liebe zu dem Kinde, um dieſem den Jammer des Lebens zu erſparen. Nicht an den großen ſozialen Fragen unſerer Zeit vermag ſich Richard Voß zu begeiſtern, er greift auch nicht kecken Muths binein ins friſch pulſirende Menſchenleben, wie ein Phyſiologe lest er ſein Sealpel mit Vorliebe an die krankhaften Auswüchſe und Erſcheinungen unſerer nervöſen Zeit an, um mit Behagen bei dieſer anatomiſchen Unterſuchung intereſ⸗ ſanter Fälle zu verweilen. Ihm kündet nicht der Oſterglocken feierlicher Klang die Erlöſung des und das Wiedererwachen einer herrlichen Natur; und der Frühlings⸗ ſonnenſchein dringt kaum in die düſtere Werkſtätte ſeiner Kunft. Gleich einem Tolſtoi, Zola. Jbſen ſucht er die Schattenſeiten des Lebens auf, ſteigt er hinab in die Tiefen, um dort die Modelle zu finden, die er in ihrer nackten Wirk⸗ lichkeit auf die Leinwand werfen will. Aber während der Arbeit gewinnt der phantaſtiſche Geiſt des Romantikers die Oberhand über den nüchternen, kalt berechnenden Verſland des Realiſten, er wagt es dann nicht mehr, die letzten Schluß⸗ folgerungen ſeiner Probleme zu ziehen und das oberſte Grundgeſetz jeder Kunſt, die innere Wahrheit, muß dabei in die Brüche gehen. Die peſſſmiſtiſchen Realiſten der modernen Schule verwenden für ihre Dramen den, wie ſie meinen, verbrauchten Begriff der tragiſchen Schuld der älteren Aeſthetik nicht mehr; die Triebfeder, von der ihre Helden und Heldinnen geleitet werden, wohnen nicht in der Seele derſelben, das düſtere Fatum waltet mit unerbittlicher Strenge über ihren Häuptern und gleichwie es den Nachtfalter mit magnetiſcher Gewalt zu der verzehrenden Flamme des bren⸗ nenden Lichts hinzieht, ſo rennen die Perſonen der modernen F Tragbdie unxettbar blindlings in ihr Ver⸗ erben ſo will es dgs Schickſal, welches aug den völlig Unſchuldigen nicht verſchont. Auch Alexandra iſt eines dieſer unglicklichen Lebeweſen, welches rettungs⸗ und erbarmungs⸗ los im Strudel der ſie umgebenden Verhältniſſe verfinkt und d21 t geweiht iſt, wiewohl keine eigentliche Verſchuldung ie trifft. kein Fremder. 4 5 * Alexandra die 16jägrige uneheliche Tochter einer heimat⸗ loſen, herumziehenden Gauklerin iſt von Erwin von Eberti, dem einzigen Sohne einer verwittweten Gerichtspräſtdentin verführt worden. Die ſittenſtrenge Frau erblickt ihre Lebens⸗ aufgabe darin, ihr einziges Kind nach den edlen Grundſätzen, die ihr Gemahl in ſeinem Beruf bethätigt hat, zu erzieben. Um das zarte Gemüth des ſchwächlichen Knaben vor den rauhen Einflüſſen des Lebens zu behüten, hat ſie mit ihm ein einſames, von Felſen und Wald umgebenes Bergſchloß be⸗ zogen, wo ſie allein mit ihm hauſt. Inmitten der groß⸗ artigen Natur wächſt der Knabe zum Moite heran, der einzige Gefährte ſeiner Jugend, Anton Möll, iſt der ergebene und geſchmeidige Diener ſeines jungen Herrn geworden. Aber während die ideal angehauchte Mukter dafür geſorgt zu haben glaubt, daß ihr Söhnchen an Leib und Seele geſunde und in der Einſamkeit keine Verſuchung an ihn herankrete, hat dieſer in der nahen Stadt Alexandra kennen und lieben gelernt. Auch das junge Kind mit dem blaſſen Teint, den dunkeln Augen und den flammenden Haaren liebt den jungen, feinen Mann, und dieſe ihre erſte Liebe wird ihr zum Ver⸗ derben. Am Ziele ſeiner Wünſche gehen Erwin die Augen auf, er ſieht ſich vor dem Abgrund. Aus Furcht vor der ſtrengen Mutter, die ihn für einen ſittlichen Menſchen hält, will er ſtrenge gegen ſich ſelbſt ſein, er entſagt dem Beſitze der Geliebten und ſendet ſeinen Diener und Freund Anton zu dem Mädchen, um ſich durch ein glänzendes Geldgeſchenk von ihr loszufagen. Er hat keine Ahnung davon, daß ſie ein Kind, ſein Kind, unter dem Herzen trägt, er glaubt ihre Zukunft geſichert, während ſie das Geld von ſich weiſt und entflieht. In der Ferne, auf der Landſtraße, ſchenkt ſie dem Kinde das Leben, in raſender Verzweiflung will ſie es in erdrückender Umarmung tödten, aber eine tiefe Ohnmacht rettet die Aermſte vor der Ausführung der That. Menſchen ſammeln ſich um ſie und zeihen ſie beim Anblick des kleinen Leichnams des Kindsmords. Sie wird vor Gericht geſtellt, ſelbſt den äußerſten Anſtrengungen ihres vortrefflichen Verthei⸗ digers, des Dr. Andrea, gelingt es nicht, ſie vor dem Zucht⸗ hauſe zu bewahren, denn ſie wil! ſchuldig ſein und bekennt ſich zu einer That, die ſie gar nicht verübt hat. Hier ſetzt es ihr Anwalt, der das Mädchen liebgewonnen hat, durch, daß ſie beim Zuchthaus⸗Inſpektor untergebracht wird, er hringt ihr Bücher und erzieht das wilde Mädchen zu einem tüchtigen Weibe. An dieſem Punkte ſetzt die Handlung ein. Am Arme ihres treuen Vertheidigers, der niemals an ihre Schuld ge⸗ glaubt hat, verlaßt ſte nach Verbüßung ſiebenjähriger Haft das Zuchthaus. Er will ſie in ſein Haus führen, er bielet ihr Herz und Hand an, aber ſie ſchlägt dieſen ehrenden An⸗ trag des Biedermannes aus, denn im Gefängniſſe iſt ihr Plan gereift, ſich an ihrem Verführer in grauſamer Weiſe zu rächen. Sie pin ihn zwingen, daß er ſie zu ſeiner ſittenſtrengen Mu⸗ ſternſbeinge, ie z 1 1 daun— dann will ſie ihm ſagen, daß er eine Zuchthäuslerin daß er ſie zu ſeinem Weibe mache und in das reine Haus ſeiner ſtolzen Mutter geführt habe Sie trifft mit Erwin, den ſie brieflich in das Hotel beſtellt hat, zuſammen und dieſer, der die lange Zeit über ſich bezwungen, der entbehrt und entſagt hat, kommt, um von Neuem dem Zauber des noch immer von ihm geliebten Mädchens zu erliegen; Nach einem kurzen Kampfe mit ſich ſelbſt läßt er ſich von ihr beſtimmen, ſie zu ſeiner Mutter zu geleiten. Anton ſein Jugendfreund und Diener, der böſe Dämon ſeines Herrn, ſteht mit eiferſüchtigem Blicke die Wandlung, die mit Erwin vorgeht. Dieſer Anton bat einſt ſelbſt Alexandra geliebt und er iſt entſchloſſen, ſie ihm dies⸗ mal nicht mehr zu überlaſſen. So lange er an die Rache⸗ abſichten der Verführten glaubt, iſt er ihr ſtummer Verhün⸗ deter, denn er kennt ihre Vergangenheit, die ſie ihrem Ver⸗ führer vorerſt noch wohlweislich verbirgt. Im einſamen Bergſchloſſe harrt Frau von Gberki des vergötterten Sohnes, der ihr ſtatt der erſehnten hofden Braut eine Gefallene ins Haus bringt und vor der ſittenſtrengen Mutter ein Bekenntniß ſeiner Jugendſünde ablegt. Ihr Gerechtigkeitsſinn gewinnt die Oberhand in dieſer Stunde der Prüfung und ſie geleitet das ſremde, ſeltſame Mädchen über die Schwelle ihres Hauſes, über deſſen Eingang die Worte prangen:„Friede ſei mit Dir.“ Erwin wird auf Reiſen geſchickt; während zwei Monaten gauſt die Präſdentin allein mit Alexandra auf ihrem Land⸗ ſite. Ibre lalte Abneigung hat ſich in mütterliche Liebz für das fremde Mädchen gewandelt, aber auch Alexandra iſt im Umgang mit der hochherzigen Frau eine andere geworden und ihr eigenes Weſen hat ſich geändert. Milderer Sinn iſt in ihr Herz eingezogen und Angeſichts der groß⸗ artigen ſie umgebenden Natur erwacht die Freude am Leben und da Erwin unerwartet heimkehrt und dem geliebten Mädchen erzählt, wie auch er in den langen Jahren der erſten Trennung um ſte gelitten und geduldet und nie⸗ mals aufgehört habe, ſie zu lieben, da entdeckt Alexandra, daß ihr Rachegefühl in heiße Liebe ſich gewandelt und unter dem feierlicher Klange der Weihnachtsglocken, die von den Thälern und Bergen herein in das Geſtändnis ihrer Liehe tönen, ſinkt ſie liehend in die Arme des Mannes, der ſie einſt verrathen, und während der Lichterglanz vom Weig⸗ nachtsbaum in das Zimmer hereinfluthet, ſegnet die glückliche Mutter den Bund ihrer Kinder. Dr. Andrea, der gründliche Menſchenkenner hat das zommen ſehen und in ſeinem weichen Herzen, ohne jede Regung der Eiferſucht, ſich auf dieſen Fall eingerichtet. Es iſt ihm gelungen, beim Gerichtshof die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Alexandra, die Kindsmörderin, durchzu⸗ ſetzen und zum Weihnachtsangebinde überraſcht er ſeine Klientin mit ihrer Rehabilitation. Solange ſie nun im Hauſe Erwins weilt, um ihre Rache auszuführen, mußte ſie ihm ihre Vergangenheit und den Aufenthalt im Zuchthauſe verſchweigen, nun da ſie ſeine aus Herzensneigung verlobte Braut iſt, darf ſie dem Geliebten nichts mehr ver⸗ bergen. Der treue Rechtsfreund mahnt ſie an dieſe Pflicht, er will ſogar ſelbſt mit Erwin reden, falls ſie dazu die Kraft nicht beſitze. Erſt nachdem ſie dem Anwalte ſeſt verſprochen, ihrem Verlobten alles ſelbſt geſtehen zu wollen, ſcheidet Dr. Andrea von ſeiner Freundin. Was ſie einſt in bitteren Stunden als die höchſte Be⸗ friedigung ihres Rachedurſtes erſehnt, das Geſtändniß ihres Zuchthauslebens, tritt nunmehr als die ſchreckenvollſte Auſ⸗ gabe und Pflicht an ſie heran; denn ſie fürchtet, damit auch die Liebe Erwins wieder zu verlieren. Im entſcheidenden Augenblicke verſagt ihr der Muth; aber Anton, dieſer böſe Dämon verräth, von den Furien wahnſinniger Eiferſucht gepeitſcht, an Frau von Ebertt das Geheimniß von der Ver⸗ gangenteit Alexandras. Als Chriſtin will ihr Frau von Eberty verzeihen, daß Alexandra aus einem Kerker in ihr reines Haus ſchritt und mit der Anſchuldigung eines Mordes auf ihrem Gewiſſen ſich in die Arme ihres Sohnes warf, aber als Mutter kann ſie nicht vergeben. Alexandra ſoll fortziehen und entſagen. Während die beiden Frauen noch ſprechen, tritt glückſelig im Beſitz ſeiner Braut Erwin über die Schwelle. Er frägt nach der Urſache der Meinungsverſchiedenheit und nun erzählt ihm Alexandra die Geſchichte ihres eigenen Lebens, als eine Er⸗ zählung, die ſie ſoeben in der Zeitung geleſen. Erwin ſoll entſcheiden, ob es möglich ſei, daß eine ſolche Frau, die einſt ihr Kind babe ermorden wollen, mit ibhrem Verführer, dem ater des Kindes ſich verheirathen könne. Erwin vermag eine ſolche Möglichkeit nicht zu begreifen. „Wenn ſich das wirklich begeben hat“, meint er,„verſtehe ich nicht, wie der Mann es bertragen konnte, ohne ſich eine Kugel vor den Kopf zu ſchießen.“„In der Zeitung hat die Geſchichte einen anderen Schluß“, erwidert Alexandra. Erwin: Da bin ich begierig. Alexandra: Die Frau ertrug es nicht. Erwin: Cie tödtete ſich? Alexandra: Ja. Erxwin: Die Aermſte! Aber es blieb ihr nichts An⸗ deres übrig. Und ſo macht es auch Alexandra. ſtarke Doſis von dem Opium, das ihr ein Arzt im Pelzmantel verſchrieben und auf einer ChaiſeLongue in den Armen ihres geliebten, aber etwas heſchränkten Er⸗ win, der von dem ganzen Zuſammenhange keine Ahnung hat, haucht ſie ihre edle Seele aus. * * Die Unwahrſcheinlichkeiten der ganzen Handlung treten ſofort zu Tage. Es erſcheint nicht glaublich, daß Erwin bei⸗ nahe acht Jahre um die Geliebte„geduldet und gebüßt“ haben ſollte, ohne ſich um ihren Verbleih und ihr Ergehen zu erkundigen, ſich niemals durch die Vermittlung ſeines Förſters um ſie bekümmert haben ſollte; es iſt auch kaum glaublich, daß die Präſidentin nicht ſofort Schritte eingeleitet und der Vergangenheit Alexandra's nachgeforſcht haben ſollte. Die ſittenſtrenge Wittwe bandelt recht ſchön, indem ſie der Verführten ihr Haus öffnet, allein wie würde ſie handeln, wenn Erwin vielleicht in den 8 Jahren, anſtatt zu„dulden und zu büßen“ neueSchuld auf ſich geladen hätte? Auch der Juriſt wird einige nicht unerhebliche Bedenken gegenüber dieſer Handlung zur Geltung bringen können. Gewiß wird der Gerichtshof gegen ein halbesKind das unter den auf ihm laſtenden Umſtänden einen Kindsmord begeht, nicht ſofort mit einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von 7 Jahren vorgehen. Jugend, Verlaſſendeit, Ver⸗ zweilflung, Notk ꝛc, ſind ebenſo viele mildernde Umſtände, durch welche eine Anwendung des zuläſſigen Strafminimums wohl gerechtfertigt erſcheint Auch die Art der Straferſtehung, ſo eine Art Arreſt in der Familie des Zuchthaus⸗Inſpektors, gehört zu den unmöglichen Dingen. Neben Rechtſprechung und SFiehe i kommt aber auch die Prozeßordnung zu kurz. Dieſe Wiederaufnahme des Verfahrens in Abweſen⸗ beit Alexandra's und ohne ihr Vorwiſſen, ihre Freiſprechung und Rehabtlitation nach verbüßten ſiehen Jahren der Gefangenſchaft dürften ſelbſt dem ſo geſchickten Rechtsanwalt Andrea nicht glücken. Dieſen großen Menſchenkenner verläßt juſt im entſcheiden⸗ den Augenblicke ſeine gewohnte Weisheit und ſeine hohe Menſchenkenntuiß; er mußte ſich ſagen, daß das liebende Weib nicht mehr die Kraft beſitzt, dem Geliebten die ganze Geſchichte ihrer Schmach zu beichten; wenn ſich der Herr Rath entſchließen könnte, die ſchöne Rede, welche er an Sie nimmt eine Alexandra richtef, an deren Bräutſgam und an Frau den Eberti zu richten, ſo dürfte er eines vollen Erfolges getpiß ſein und das Glück dieſer drei Menſchen, und vor alſem das Leben Alexandras wäre gerettet. Der unlogiſche Aoſchluz des Dramas iſt von der Kritik einſtimmig beanſtande worden: dieſer Tadel würde ſicherlich verſtummen, wenn in logiſcher Weſſe Dr. Andrea, dieſer Deus ex maching, guch hier das erlöſende Wort ſprechen wollte. Und wie dankbar würden ihm die weichgeſtimmten Frauen⸗ herzen ſchlagen, wenn er ihnen die beruhigende Gewißhei mit auf den Heimweg geben wollte, daß noch alles gut wird und daß Erwin mit ſeiner Alexandra durch den Brenner nach Italien abdampft, anſtatt daß ſie vermittels Opigten ſich in's beſſere Jenſeits befördert. Die Aufführung hat uns manche Ueberraſchung gebrach, aber diesmal angenehme in aleichem Maße wie peinliche Fräulein Schulze, welche in der großen und ſchwierigen Titelrolle ihr Engagement hier angetreten bat, zeigte ſich jedenfalls als eine vom beſten Willen und von eſſernem Fleiße beſeelte Künſtlerin, welche in jedem Augenblicke der hewegten Handlung ihre ganze Kraft einzufetzen bereit iſt. Für das verbitterte, von harten Schickſalsſchlägen getroſfene Mädchen, das auf Rache brütet, traf ſie den Ton beſſer, als für den jähen Ausbruch der wilden— Zigeuner⸗ natur, deren Leidenſchaft die in langer Haft mühſam aufge⸗ richteten Schranken oft jäh durchbricht. Am ſchönſten gelang ihr die Darſtellung des durch die Hochherzigkeit und Sanftmuth einer edlen Frau bezwungenen Mädcheus, deſſen wilder Haß ſich in neue Liebe perfehrt und deſſen Liebe ſich ſo ſteigert, daß es für das Glück des Geliebten das eigene Leben opfert. Und die Sterbeſcene ſelbſt wirkte dadurch, daß die Künſtlerin jede Uebertreibung zu vermeiden wußte, um ſo rührender und ergreifender, Exwin von Eberty iſt ein recht trauriger, hez deutender Menſch, allein ſo nichtsſagend, wie ihn Hr. Stufg geſtern geſpielt hat, iſt er nicht einmal vom Autor gedacht Zr. Sturp ſcheute ſich förmlich vor dem Laute ſeiner eigenen Rede; der weitaus größte Theil derſelben blieb dem Pub⸗ likum verborgen. Er ſprach völlig unverſtändlich und machte eine recht traurige, trübſelige Figur. Deſto ariſtokratiſcher war die Erſcheinung ſeiner Mutter. Fräulein pon Rathen⸗ berg permochte von dem Augenblicke an, da ſte dem Schatten des entſetzlichen japaniſchen Fallſchirmes entrann, der einem Herrn Leroux ale Ehre gemacht haben würde, zu intereſſren, Die ungeſchickte und widerſinnige Ausſtattung des zwweiten Aktes brachte die Künſtlerin um ihren Erfolg und verwiſcht völlig den Eindruck, den gerade dieſer Akt machen müßſe herzlich unbe⸗ Dieſer ganze Aufzug ſpielt nicht mehr im Hochſommer, ſondern an einem pätherbſtabend des Monats Oktober. Selbſt das hübſche Arrongement im 3. Akte vermochte für die Geſchmac, loſigkeit der Dekoration im zweiten nicht zu entſchädigen. Beſſer, als zu erwarten war, fand ſich Herr Jgeobi in der Rolle des Dr. Andreg, Herr Tietſch in derjenigen des Förſters zurecht, wiewohl keinem der beiden dieſe Rollen ebührten. Ueberhaupt halte ich die Beſetzung für eine verfehlle Per elwas weichliche Erwin, der übrigens durch ariſtolratiſche Allüren ſich auszeichnen ſoll, würde bei Herrn Homann in den richtigen Händen geweſen ſein, den Förſter mußte Hert Sturh, welcher dazu die nöthige Leidenſchaft beſitzt, den Anwalt Andrea Herr Baſſer mann, den Bauer Gerland Derr Jacobi, den Portier Herr Tietſch und den Diener Chriſtoph Herr Bauer ſpielen. Dieſe offenkundigen Jehler in der Beſetzung und das N dekorative Arrangement im zweiten Akte tragen wohl die Schuld, daß das Siich welches bisher überall einen vollen 10 davontrug, auf unſerer Bühne geſtern keinen ſonderlichen Eindruck zu machen vermochte. Dr. Hermann Hgas, Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 12. Mal bis Sonntag, 12. Mai:(4)„Die Hugenotten“. Montag, 18.: G) Zum erſten Male wiederholt:„Alexandra“. woch, 15.:(A)„Dr. Klaus“. Freitag, 17.:(B)„Czaar und Zimmermann!.(Van Bett— Herr Hildebrandt alz Antrittsrolle.) Samſtag, 18.:(Abonn. susp.) Anfang Nachm. 4 Uhr:„Die Quitzow'“. Verkauf der feſten Pläße: Don⸗ nerſtag, den 16. Mat, Vorm. von 10—12 Uhr, an der Theater⸗Abendkaffe. Sonntag, 19.:(5)„Don Juan“. Mon⸗ tng, 20.:(A) Neu einſtudirt:„Clavigo“. Kunſt und Wiſſenſchaft. VBerlin, 9. Mai.(Die Betheiligung an der Konkurrenz zum National⸗Denkmahſ) für Raiſer Wilhelm wird eine großartige werden. Anmeldungen ſind über dreihundert eingegangen und es ſtehen demnach un efäht 150 bis 200 Entwürfe zu erwarten, da einer alten Erfahrung gemäß die Hälfte oder ein Drittel der Angemeldeten nicht zu erſcheinen pflegt. In Berlin hat ſich eine Anzahl Bildhauer mit Architekten verbunden, von dem Gedanken ausgehend, daß die Plaſtik allein nicht im Stande iſt, ein Nalional⸗ Denkmal zu einer monumentalen Wirkung zu erheben. Di bis jetzt im Entſtehen begriffenen Entwürfe nehmen faſt ſämmtſich den„Kreuzungsplatz„Sieges⸗Allee— Charlotten⸗ burger Chauſſee“ als Standort und beſtehen in großen ab⸗ ſchließenden Säulenhallen mit mächtigem Triumpybogen und dem von dieſen Hallen eingeſchloſſenen Monument 1 Kaiſers. Offen geſtanden, ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“, es wir Einem angſt und bange um den Thiergarten, deſſen Baum⸗ beſtand an jener Stelle völlig raſirt wird, zumal auf einer ſolchen Anlage eine Verlegung der Schienengeleiſe der Pferde, eiſenbahn in eine andere, zu verbreiternde Allee des Thier gartens verbunden iſt. Jedenfalls wird die Beurtheilungs⸗ kommiſſion einen ſehr ſchweren Stand haben. Aller⸗ 12 100 ſcheinlichkeit nach werden die Konkurrenzentwürfe in Verbind⸗ ung mit den zur akademiſchen Kunſtausſtellung eingeſandten e 5 ee e Kunſtausſtellungsgebäude am Cantianplatz Aufſtellung finden. Berlin, 9. Mai.(Der Abg. Graf Moltke) iſt am Dienſtage im Reichstage von dem Photographen Braaßz für das zu bildende parlamentariſche Album„Der deutſche Reichstag und ſein Heim“ aufgenommen worden. — Graf Andraſſy's Schrifeſteller⸗Nonorar Unker dem 6. d. wird aus Budapeſt geſchrieben: Graf Julius 1705 draſſy wurde dieſer Tage durch den Beſuch Paul Gyulgt überraſcht, der ihm die Mittheilung machte, daß er als Re, dakteur der im Verlage der Franklin⸗Geſelſchaft erſcheinen den„Olesé könyvtär“(Bibliothet billiger Bücher) die große Rede, welche der edle Graf im Ausſchuſſe des Magnaten hauſes gehalten, in die erwähnte Bibliothek aufgenommen habe. Die Rede gebe ſoundſoviele Garmondzeilen; auf 7 Sedezbogen aber gehen ſoundſoviele Garmondzeilen und da Schriftſteller⸗Honorar des Bogens der„Olese könyptär be⸗ trage 13 fl. 60 kr. Im erſten Augenblicke glaubte Graf Andraſſy, daß ſein Beſucher von ihm die Druckkoſten bean⸗ ſpruche, und war ſchon im Begriffe, ihm ſein Bedauern da⸗ rüber auszuſprechen, daß er ſich wegen einer ſolchen Kleinig, keit ſelbſt bemüht habe, als Gyulat ſein Portemonnale her vorzog und ihm die 13 fl. 60 kr. auf den Tiſch zählte, inden er dem Grafen begreiflich machte, daß das keine Buchdrucker rechnung, ſondern ſein redlich verdientes Schriftſteller⸗Hononng ſei. Der edle Graf nahm das Geld an und ſagte, daß da ſein erſtes Schriftſteller⸗Honorar ſei und daß er es dieſem Grunde einrahmen laſſen werde. 20. Mai. Mitt⸗ n⸗ n⸗ rr lizei betr. (128) Nr. 46826 der füngſten Zeit vr Unglücksfälle gehen A Veranlaſſung, daß vor der Hauseigenthümer d die Anlage und Ver Rinnen und Abwaf ſtehenden Beſtimn hörig begchtet werden. Dieſelben lauten: 1. Sind keine porhanden, ſo iſt das aus den Höfen, da wo ſtraße noch nicht mi beſetzt iſt, in flach oder gepflaſterten R Straßenkandel zu le Iſt die Gehſtraße mit Band⸗ ſteinen beſetzt, ſe ſind in der Ebene derſelben Känudel anzu⸗ legen, welche mit eiſernen gut eingepaßten(nicht durchbkro⸗ chenen) Deckeln verſehen werden müſſen.(§ 18 der ſtädt..⸗O. vom 6. Mai 1879.) 2. Die von den Häuſern in die Straßenkandel führenden Rinnen müſſen ſo ließ ſein, daß ſie die darin abfließende Waſſermaſſe vollſtändig zu E vermögen und Rinnen, welche zum Abfluſſe ößerer Waſſerma ſen dienen, ind mit gehörigen, gefügten und befeſtigten Deckeln zu verſehen. .22 der ba dn Vorſchriften rdie Stadt annhen vom 7. September 1882.) Rinnen bezw. Kandelanlagen, welche dieſen Anforderungen nicht faaeen ſind alsbald bei Ver⸗ 0 del be⸗ n nicht ge⸗ Abzugskanäle Abwaſſer Geh⸗ auenen n in den meiden ſtrafenden Einſchreitens in geordneten Zuſtand 5 verſetzen. Mannheim, den 6. Mai 1889. Wag Bezirksamt. Nußbaäum. 52117 Honkursverfahren. No, 22611. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bauünternehmers Otto Reuß hier iſt zur Prüfung der 1 angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf Samſtag, den 25. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gericht II hierſelbſt anheraumt. e den 9. Mai 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts. Hoerſt. 52121 Perſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ orhenen Rer Frl. Caroline leiner hier werden in Litera D 4, 4 Paxterre rechts am Dienſtag, den 14. Mgi d.., Vormittags) Uhr und Nachmittags halb 3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ chrank, 1 Commode, 1 vollſtän⸗ iges Bett mit Roßhaarmakratze, 1 Spiegel, 1 Tiſch, Frauenkleider, etwas Weißzeug U. Verſchiedenes. 8 0 1 Sopha, 1 Commode, 1 tannener Tiſch, 1 Nähtiſch, 1 Spiegel, 1 Nöhnaſchine e Bettladen, 1 Nähmaſchine, 1 Reiſe⸗ koffer, Frauenkleider, etwas Weiß⸗ zeug, Bilder und Verſchiedenes. C. Kauffmann, 52148 Waiſenrichter. Iieigerungsaukündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich in meinem Pfandlokale A. 4, 17 dahier Dieuſtag, den 14, d. Mts., Nachmiktags 2 Uhr 4 aufgerüſtete Betten, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Waſchtiſch, 1 Spiegel, 1 885 55 Manuheimer Liedertafel. n Geſangverkiu, Frahſn“ ſteinen! 1 1 einthüriger Kleider⸗ Samſtag, den 11. Mai, Abends ½9 Uhr 521832 Probe und Beſprechung, wegen Herren⸗Ausflug. Mannheim. Sonktaß den 18. Mai d.., lbends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofe 35 1 7. zum Beſten der Angehörigen des erkrankten Liedercomponiften Hrn. Carl Jsenmann. Eintrittskarten à 50 Pfg. ſind zu 55 bei den Herren: C. Hillenbrand zum Badner Hof G 6, 3. H. Chriſt zum Erb⸗ prinzen„1. Th. FClauß, Eigarrengeſchäft E 5, 6 u. Abends an der Kaſſe. 50927 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Harkenbauverein Flora. Dienſtag, den 14. Mai, Abends 8 Uhr Monats Verſammlung im Saale des Badner Hofes, verbunden mit Pflanzen⸗Verlooſung. wozu einladet 52169 Der Vorſtand. Vaheriſcher Hilfs⸗Verein. Sonntag, den 12. Mai, Nachmittags 3 Uhr Semülhl. Zuſammenknuft bei unſerm Ehrenmitgliede Herrn Chriſt, zum Erbprinz, O 5. 1 wozu wir die verehrlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder freundlichſt einladen. 52088 Der Vorſtand Arbeiter⸗Fartb.⸗Berein R 3, 14. Wir erſuchen unſere Mitglieder, zum Beſuche der Lehrlingsarbeiten⸗ ausſtellung im kleinen Saale des Saalbaues, ſich am nächſten Sonntag Nachmittags 3 Uhr dort⸗ ſelbſt einfinden Je Borſt 55 er Vorſtand. Pereinigung der dentſchen Maler, Jackirer, Aufreicher und verwändten Berufsgenoſſen. Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben 1 0 5 des Prinz Max, H 8, 3 tatt. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtatt. 51998 Die Bevollmächtigten. 2 Ich wohne von heute an O GS.. L. Lenk, Schreinermeiſter. Rothwein. 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Frank, Joh. Groſt. G. P. Sperling. Ein Kind wird in Pflege ge⸗ Vorſtehender Rechnungsabſchluß wurde von den Unterzeichneten laut abgegebenem Reviſions⸗ nommen. 52128 protokoll d. d. 17. April 1889 geprüft und richtig befunden. 52074 Näheres im Verlag. Herm. Aſcher. Gg. Peter Hilbert. Philipp Nahm. MHannheimer Alterthums-Verein. Sonntag, 12. Mai 1889 Ausflug nnach Worms. Abfahrt von Ludwigshafen 8 85 50 11 Vorm. Die Mitglieder und Freunde des Vereins beehrt ſich zu zahl⸗ 52056 reicher Betheiligung einzuladen Der Vorſtand. NB. Dies ſtatt beſonderer Einladung. Aeſtauration zur„Alten Jonne“, M3, 14. Heute Sountag 52176 Mrosses Concert gegeben von den Herren Gebrüder Laubengaier aus Stutt⸗ gart, Bandonion⸗ u. Streichzithervirtuoſen. Anfang 4 lhr. Aun Prima Lagerbier. Wicthſchafts⸗Erüffnung und Empfehlung. Mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirth⸗ ſchaft zum 52144 Neckarthal i Neckarthal in Feudenheim käuflich übernommen habe. 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