In der Poſtliſte unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ler Journal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ ſur den boltiſchen u alig Phel en politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fur 95 128 5 en Inſeratentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 129. Celenhon⸗Ar. 218.) Auflag e über 11,300 Exemplare. Notariell beglaubigt.) * 10 2 * Eruſte Ausſchreitungen haben zur Folge gehabt, daß an einzelnen Orten im Kohlenrevier das aufgebotene Militär von der Schuß⸗ waffe Gebrauch machen mußte. Blut iſt auf den Straßen von Bochum, auf der Zeche„Schleswig“, u. auf der Zeche „Graf Moltke“ gefloſſen. Das ſind tiefbeklagenswerthe Ereigniſſe, deren Kommen man ja leider vorausſehen konnte, ohne wirkſame Mittel zu deren Hintanhaltung zu beſizen. Und wie es in ſolchen Fällen faſt immer geht, mußten auch diesmal Unſchuldige leiden. Am Strike, wie an der momentanen Aufruhrbewegung voͤllig unbe⸗ theiligte Perſonen wurden als Opfer vom Platze ge⸗ tragen— ihr Blut ſtachelt die Verbitterten auf und es wird einer großen Selbſtbeherrſchung bedürfen, um an jenen Orten, wo ſich die traurigen Zuſammenſtöße zwiſchen Bürgern und Militär ereigneten, weitere Aus⸗ ſchreitungen zu verhüͤten. 5 Leider iſt es nicht unmöglich, daß die blutigen Ereig⸗ niſſe bei der Staatsregierung den Entſchluß reifen laſſen, über das Strikegebiet den Belagerungszuſtand zu ver⸗ hängen. Wir würden es aufrichtig bedauern, wenn die Regterung zur Ueberzeugung gelangen ſollte, daß eine derartige Maßnahme zur unabweisbaren Nothwendigkeit geworden iſt. Man wird den ſtrikenden Arbeitern zum Lobhe nachſagen können, daß ſie ſich, abgeſehen von der ungeſetzlichen Maßregel, ihre Arbeit ohne vorherige ſatzungsmäßige Kündigung verlaſſen zu haben, bis⸗ her in den Schranken zu halten wußten, die der bürgerliche Frieden dem Uebergreifen einer rein wirthſchaftlichen Gelegenheit zieht; die wenigen tumultariſchen Scenen, die ein ſo blutiges Ende nahmen, bilden eine Ausnahme. Wenn man die Zahl von fünf⸗ undneunzig Tauſend ſtrikenden Arbeitern berückſichtigt, wenn man erwägt, daß dieſe übergroße Maſſe feiernder und doch auf den Broderwerb ſo dringend angewieſener Männer ſich in nicht normalen Verhältniſſen befin⸗ det, wird man ehrlicherweiſe zugeſtehen müfſſen, daß ſich die Arbeiter bisher ruhig und beſonnen benommen und die traurige Lage, in welche ſie ſich ſelbſt gebracht, mit einer gewiſſen Wurde getragen haben. Die Verhängung des Belage⸗ rungszuſtandes könnte unter Umſtänden aufreizend wirken, und ſollte, ſo lange als irgend möglich, vermieden werden — nicht nur im Jutereſſe der Arbeiter, als auch in jenem der geſammten Bevölkerung der Strikebezirke. Hoffentlich werden ſich Arbeitgeber und Arbeitnehmer verſtändigen, ehe es zu ſpät iſt, und durch gegen⸗ ſeitiges Entgegenkommen Folgen abzuwehren ſuchen, die hundertlauſende Menſchen ins größte Elend ſtürzen müßten.(Stehe a. u. Telegr.) Ju der geſtrigen Ausgabe des„.⸗A.“ wurde an dem Beiſpiele der Geſſenkirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft gezeigt, wie außerordentlich die zum Beſten der Ar⸗ beiter der Geſellſchaft auferlegten Laſten von Jahr zu Jahr geſtiegen ſind. Heute nehmen wir den Geſchäftsbericht einer anderen, ebenfalls zu den größeren Zechen gehörenden Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft vor. Es iſt derjenige von Pluto bei Wanne, wo auch die Arbeiter ſeit dem 5. Mai die Arbeit eingeſtellt haben. Der Geſchäftsbericht für das Jahr 1888 ſagt: „Bur Steigerung der Selbſtkoſten auf Schacht Ties“ trugen auch die Söhne, die von Quartal zu Auar⸗ tal heraufgingen, nicht wenig bei. Im Fahresdurchſchnitt 1887 gegen 1888 ſtiegen dieſelben von 287 auf 3,04 M. oder um 5,9 pCt. Ende 1888 betrug die Steigerung gegen das Vorjahr aber ſchon polle 8 pet, und der Vurchſchnitslohn bereits.10 M. pro Schicht. Bei der Lohnermiktelung ſind ſowohl hier wie bei Schacht Wil⸗ helm“ ſämmtliche verſahrene Schichten, alſo auch Ueher⸗ ſchichten mitgerechnet, und alle Beamtengehälter und feſten Löhne außer Anſatz gelaſſen. Auch auf Schacht„Wilhelm“ ſind die Burchſchnittslöbne in einem erheblich höheren Maße geſtiegen 5 die ie nämlich von 295 M. in 1887 auf 3,14 M. im Vorjahr oder um 6,44 pCt. Die För⸗ derung auf beiden Schächten betrug 541.616,170 t, der Be⸗ triebsüberſchuß 352,779,663 M. Die zum Nutzen der Beleaſchaft im vorigen Jahr ſtattgehabten ufwendungen ſtellen ſich wie folgt: Beiträge 5 appſchaftsberufsgenoſſenſchaft(Reichsunfallverſicherung) 087,10., zur Knappſchaftskaſſe 142406,53., frei⸗ willige Beiträge zur Ainterteumee ne ungskaſſe 155,68., zur Werks⸗Unterſtützungskaſſe und Penſionen von Wittwen 3084 M. Die zum Nutzen der Belegſchaft gemachten Aufwendungen und die Steuern und Abgaben aben zuſammengenommen im vorigen Jahre 23940207 M. oder für die Tonne geförderter Kohlen detaen Geleſeulte und verbreiteiſte Zeitnng in Monuheim und Amgebung. Solchen Zahlen gegenüber mag, wie die„Rheiniſch⸗ Weſtf. Ztg.“ meint, die Erinnerung daran nicht unnütz ſein, daß ſeit 1876 nur die Beſitzer von Prioritäts⸗ Aktien von„Pluto“ einmal eine Dividende von 11 pCt. und ſiebenmal eine ſolche von 5 pCt. erhalten haben, während ſie in den übrigen fünf Jahren gar keinen Zinsgenuß von ihrem eingelegten Kapital hatten. Die Beſitzer der Stammaktien haben von 1876 bis 1887 niemals einen Pfennig Dividende erhalten; erſt für 1888 haben ihnen 2 pCt. ausgezahlt werden können. Dochum, 11 Mai. Hier herrſcht viel militäriſcher Ver⸗ kehr. Das Hauptquartier iſt im Hotel Neubauer. Da faſt jede Zeche Truppen wünſchte, was eine Verzettelung der Streitkräfte zur Folge gehabt hätte, werden jetzt ſtärkere Abtheilungen und Patrouillen nach den Zechen, namentlich zum Schichtwechſel verſandt. Wie lange der Ausſtand ſich inziehen wird, läßt ſich noch gar nicht beſtimmen. Dieſe acht um 3 Uhr fuhr das hier liegende Bataillon des 57. Infanterie⸗Regiments, ſowie die Schwadron Huſaren nach Steele. Dagegen trafen drei Bataillone des 39. Infanterie⸗ Regiments und zwei Schwadronen Huſaren von Düſſeldorf hier ein, die ſämmtlich unter dem Befehl des Oberſten der Huſaren v. Michagelis ſtehen. DBochum, 10. Mai. Wie bereits mitgetheilt, haben die geſtrigen Ausſchreitungen in der Stadt zu einem traurigen Vorkommniß geführt, dem mehrere unbetheilige Leute zum Opfer gefallen ſind. Es werden dem Militär von ver⸗ ſchiedenen Seiten die heftigſten Vorwürfe gemacht, namentlich deshalb, daß auf den einfahrenden Bahnzug keine Rückſicht uder worden ſei. In wiefern die Vorwürfe begründet ind oder nicht, kann man zur Stunde noch nicht ermeſſen, auch nicht, ob auf den eingelgufenen Zug nicht hätte Rückſicht genommen werden können. Wie gefährlich auch noch für andere Perſonen die Sache hätte werden können, geht aus dem Umſtande hervor, daß in dem nach Dortmund gehenden Zuge von den einſchlagenden Kugeln mehrere Scheiben zer⸗ trümmert worden ſein ſollen und daß auch in das Wärter⸗ häuschen am Bahnübergange, worin ſich zur db glücklicher⸗ weiſe Niemand befand, deren 5 eingedrungen ſind, Eſſen, 11. Mai. Der Verein für hergbauliche Inte⸗ reſſen hielt eine Vorſtandsſitzung zur Beſchlußfaſſung über ſeine Stellung zur Lohnbewegung ab. Der Verein beſchloß, rückhaltlos zu erklären, daß jede Zeche bereit und ernſtlich entſchloſſen ſei, erhöhte Löhne nach Wiederaufnahme der Ar⸗ beit zu bewilligen. Eſſen, 10. Mai. Es war natürlich, daß durch den unvorhergeſehenen Eintritt des Streiks im hieſigen Kohlen⸗ revier zunächſt auch die Firma Krupp in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Auch die Bergleute der der Firma Krupp gehbrigen Zeche„Hannover“, welche einen großen Theil des Bedarfs der Gußſtahlfabrik deckt, legten die Arbeit am Montag und 5 Dienſtag nieder, was eine empfindliche Verminderung des der Fabrik und ihren Außenwerken täglich zugehenden Kohlenquantums zur Folge hatte. Um einen größeren Theil des Werks und insbeſondere die mechaniſchen Werkſtätten im Betrieb erhalten zu können, wurde deshalb am Dienſtag Abend der Betrieb des Schie⸗ nenwalzwerks, der Beſſemerei, des Blechwalzwerks, des Puddelwerks und eines Walzwerks für Laſchen und kleinere Schienen eingeſtellt. Die in dieſen Betrieben beſchäftigten Arheiter in der Zahl von 2500 wurden nach erfolgter Ein⸗ ſtellung der Arbeit ſo gut es ging anderweit beſchäftigt und erhlelten die Fortgewöhrung eines einfachen Schichtlohnes, vorläufig auch für die Dauer der Einſtellung der betreffenden Betriebe, zugeſagt. Außerordentliche Anſtrengungen, welche die Firma Krupp unmittelbar nach Ausbruch des Streiks auf ihrer Zeche„Hannover“ gemacht hat, haben ihr inzwiſchen den Bezug der benöthigten Kohlen und Koks in einer mehr als ausxreichenden Menge für jede abſeh⸗ bare Zeit geſichert. Aus Oberſchleſien, aus den bel⸗ giſchen und holländiſchen Häfen, aus Hamburg, ſowie aus dem belgiſchen Kohlenrevier rollen ſchon ſeit Mittwoch dieſer Woche täglich mehrere 100 Waggons deutſcher und bezw. eng⸗ 815 und belgiſcher Kohlen nach Eſſen und ſind die erſten endungen bereits hier eingetroffen. Von Saarbrücken läuft täglich ein Extrazug Kohlen hier ein. In England ſelbſt ſind ganz bedeutende Quantitäten Kohlen und Koaks angekauft worden, welche bereits theilweiſe auf den eigenen Dampfern der Firma zwiſchen England und Rotterdam ſchwimmen und in wenig Tagen an der Verbrauchsſtelle angelangt ſein wer⸗ den. Es wird deßhalb heute der Betrieb einiger der oben genannten Walzwerke wieder aufgenommen und von morgen an dürfte die ganze Fabrik wieder in vollem ordnungsmäßi⸗ gen Betriebe ſich befinden. Auch hahen die am Rhein gele⸗ genen Hütten der Firma Krupp eine Unterbrechung ihres Be⸗ kriebes nicht erfahren und die Nothwendigkeit, die Hochöfen etwa ausblaſen zu müſſen, ſcheint vollſtändig ausgeſchloſſen. Es iſt begreiflich, daß die von der Firma Krupp getroff enen Maßnahmen ganz außerordentliche Opfer bedingen. Es kann daher nicht hoch genug angeſchlagen werden daß die Firma Krupp dieſe Opfer bringt, um etwa 18,000 Arbeiter in Lohn und Brod zu erhalten. Die Außerbetriebſetzung ihrer Werke würde, da zu der genannten Zahl von Arbeltern mindeſtens die doppelte Zahl der Angehörigen derſelben kommt, in der That zu einer öffentlichen Calamität haben führen können.(Rh. Weſtf..) Die Firma Friedrich Krupp in Eſſen hat an die ſtrikenden Arbeiter der ihr gehörenden Zeche„Han⸗ nover“ folgenden Aufruf verlaſſen: „An die Arbeiter der Zeche Hannover! Zu meinem großen Bedauern ſind auch die Arbeiter meiner Zeche Hannover kontraktbrüchig geworden, in⸗ dem ſie ohne die vorſchriftsmäßige Kündigung die Arbeit Montag, 13. Mai 1889. plötzlich niedergelegt haben. Es iſt dies um ſo überraſchen⸗ der, als ein großer Theil der Belegſchaft ſeit langen Jahren auf der Zeche arbeitet, ſich daher in vorgerücktem Lebens⸗ alter befindet und ſich bei ruhiger Ueberlegung ſagen mußte, daß der Kontraktbruch eines be⸗ ſonnenen und braven Arbeiters nicht würdig iſt. Jeder Arbeiter, welchem die Arbeit auf meiner Zeche gus irgend welchem Grunde nicht zuſagt, kann jederzeit und ſo auch jetzt mit der üblichen Kündigung ſeine Abkehr er⸗ halten; die Verwaltung der Zeche wird nie den Verſuch machen, die Arbeiter zur Zurücknahme der Kündigung zu bewegen. Eine Vereinbarung gaber mit Arbeitern, welche, ohne ihrer vertragsmäßigen Pflichten zu gedenken, die Arbeit einfach niederlegen, kann nicht 1 werden,; denn es fehlt jede Garantie für die gewiſſenhafte Then de der neuen Vereinbarung. Ich kann den beſonnenen Theil der Arbeiter der Zeche Hannover daher nur auffordern, die Arbeit wieder aufzunehmen, nach Wiederaufnahme der Arbeit eine Ver⸗ ſtändigung mit der Verwaltung der Zeche zu verſuchen, und wenn dieſe Verſtändigung nicht gelingt, die Abkehr in der ordnungsmäßigen Weiſe zu verlangen und ſich anderweit Arbeit zu verſchaffen. Ich habe mit dieſem wohlmeinenden Rathe nur das Intereſſe der Belegſchaft der Zeche Hannover im Auge. Die Gußſtahlfabrik in Eſſen und die zu derſelben gehörigen Hütten und Bergwerke bleiben hierbei vollſtändig außer Betracht. Für dieſe iſt der erforderliche Kohlen⸗ und Coksbedarf aus anderen Revieren für beliebige Zeit in vollem Maße gedeckt worden, Fried. Krupp. Eſſen, den 10. Mai 1889. Bochum, 11. Mai. Geſtern fand in Dortmund eine Berathung des Miniſter des Innern, Herfurth, mit den Be⸗ hörden ſtatt. Der Miniſter iſt darauf nach Berlin abgereiſt, wo er bereits angelangt iſt. Düſſeldorf, 11. Mai. Um Mitternacht wurde die hie⸗ ſige Garniſon allarmirt; zwei Bataillone des 39. In⸗ fanterieregiments ſowie die hier noch verbliebene Schmadron Huſaren wurden mit Sonderzügen in die weſtfäliſchen Kohlen⸗ bezirke befördert. Duisburg, 10. Mai. Die Magazine in den Ruhrhäfen ſind mit Kohlen zum großen Glücke reichlich verſehen. Die Kohlen werden wieder auf Eiſenbahnwagen verladen und gehen zum Theil wieder dorthin, wo ſie herge⸗ kommen ſind, gewiß eine merkwürdige, noch nie dageweſene Erſcheinung. Ein Duisburger Kohlengroßhändler läßt an ſeinem Magazin am alten Hafen in Ruhrort ein Schiff mit Kohlen beladen, um dasſelbe 1 0185 an einen Dampfkrahn in Duisburg bringen und auf Eiſenbahnwagen entladen zu laſſen für Rechnung einer auswärtigen Fabrik. Geſtern ſind für Flammenkohlen bereits bis 170 M. bezahlt reſp. geboten worden, während der gewöhnliche Preis derſelben(pro Dop⸗ pelwagen) in der letzten Zeit höchſtens 80 M. betrug. Noch empfindlicher wird der Koksmangel für die Hochofenwerke, deren Winen deßhalb unvermeidlich iſt, falls der Strei andauert. 5 Altena, 10. Mai. Der durch den Arheiterausſtand her⸗ vorgerufene Kohlenmangel macht ſich auch bei den hieſigen induſtriellen Werken recht fühlbar. Die meiſten Werke haben nur einen geringen, auf wenige Tage berechneten Vorrath und werden dieſelben gezwungen werden, wenn der Ausſtand noch wenige Tage anhält, den Betrieb einzuſtellen. Auf der Ruhr⸗Sieg⸗Strecke ſind ſchon verſchiedene Güterzuge eingeſtellt und e welche noch fahren, ſind im Ver⸗ hältniß gegen früher ſchwach beladen und können durchſchnitt⸗ lich mit einer Maſchine befördert werden. Weidenau a. d. Sieg, 10. Mai. Wie in den anderen Induſtriebezirken Rheinlanbs und Weſtfalens, ſo wirft auch in das Siegerland der Ausſtand der Bergleute im Kohlen⸗ revier ſeine Schattenſeiten. In Folge des Kohlenmangels mußte geſtern Abend das hieſige Walzwerk des Herrn Heſſe u. Schulte den größten Theil vor Antritt der Schicht wieder nach Hauſe gehen und den Betrieb auf eine Walze beſchrän⸗ ken. Heute Abend mußte das Walzwerk von H. u. A. Hüttenhain hierſelbſt gleicher Urſache wegen die Arbeiter wieder entlaſſen und die anderen Walzwerke dürften zu der gleichen Maßregel gezpun⸗ gen werden, da die Kohlenvorräthe höchſtens nur noch bis zu Ende der Woche reichen dürften. Dauert der Arbeitsausſtand noch länger an, ſo tritt im Siegerland gllerdings noch ein viel 1 11 Schaden ein, da auch die Hochöfen dann ſtill gelegt werden müſſen. Der Güterverkehr auf der Ruhr⸗Sieg⸗Bahn, der meiſtens aus Kols⸗ und Kohlengütern beſtand, iſt gegenwärtig rieſig eingeſchränkt, in den wenigen Zügen, die noch kommen, erblickt man nur ganz wenige Kohlen⸗ und Kokswagens. Naturgemäß entſteht den pielen Fuhrleuten nun auch ein ganz immenſer Schaden und wie es hier iſt, ſo iſt es im ganzen Siegerland, Witten, 11 Mai. Sämmtliche Zechen des hieſigen Bezirkes liegen ſtill. Soeben treffen mehrere Compagnieen Jufanterie ein. Schwerte, 10. Mai. Das an der Bahn hierſelbſt gele⸗ gene große Etabliſſement, ſogenannte Drahtzieheret, ſpel⸗ ches über 6000 Krbelter beſchäftigt, hat heute Mitttag den Betrieb einſtellen und die Arbeiter auf unbeſtimmte Zeit entlaſfen müſſen. Dortmund, 10, Mai. Ueber die Vorkommniſſe auf eche Schleswig ſchreibt die Dortmunder Zeitung u..; Die Frühſchicht der Zeche war geſtern Morgen noch ange⸗ fahren, die Mittagsſchicht weigerte ſich jedoch, anzufahren. Gegen Abend ſammelten ſich größere Menſchenmengen auf dem Zechenplatze au. Die Beamten, welche zunächſt das Beſtreben hatten, die Maſchinen zu ſchützen, wurden von der Menge angegriffen und mißhandelt. Schwer verletzt wurbe ein Steiger; er trug einen Bruch des rechten Vorderarme, Seneral⸗Anzeiger. Ein anderer eiger 1 traf mittels Sonder⸗ ein, welches ſofort die ilagen aufforderte. Die „in zwei Haufen thſchaft und auf dem hn Schon)her war das Militär verhöhnt und„Sandhaſen“ titulirt worden. Der Offizier, Lieutenant Pape, hatte den gemeſſenen Befehl, keine Zuſammen⸗ rottungen zu dulden. Die Leute wurden deshalb wiederholt aufgefordert, nach Hauſe zu gehen. Niemand leiſtete Folge; die Anſammlung wurde vielmehr, da es inzwiſchen Tag ge⸗ worden war, immer größer, viele Frauen und Kinder be⸗ fanden ſich unter dem Haufen. Der Offizier forderte aber⸗ mals zum Auseinandergehen auf, er ließ ſeine Aufforderung durch Trommelwirbel unterſtützen— Niemand ging, die Leute ſahen den Ernſt der Lage nicht ein. Da gaben die Soldaten auf erfolgten Befehl eine Salve ab. Die Wirkung war eine furchtbare: zwei Bergleute und eine Frau ſtürzten ſofort zu Tode getroffen zur Er de. Sechs Perſonen wurden ſchwer verletzt, darunter ein vierjähriges Kind, welches einen Schuß durch eine Hand bekommen hatte. Die Zahl der Leichtverletzten ließ ſich noch nicht feſtſtellen, da die Leute ſich nach ihren Wohnungen be⸗ geben hatten. Der zweite Haufe Menſchen, welcher in der Nähe der Bahn Poſto gefaßt hatte, begab lich auch nach Ab⸗ gabe der Salven noch nicht hinweg, bis es endlich dem Director Hahne gelang, die Menge durch den Hinweis:„Da unten liegen ſechs Leichen!“ zum Weggehen zu bewegen, Die Leichen wurden auf der Zeche untergebracht, drei der Schwer⸗ verletzten in das Krankenhaus nach Hörde befördert. Elberfeld, 10. Mai. Der Kohlenmangel fängt auch hier an, ſich fühlbar zu machen. Was an Vorräthen auf den Lagern der Kohlenhandlungen vorhanden war, iſt von den FJabriken zu bedeutend erhöhten Preiſen aufgekauft worden, aber es kann dies nur ein Nothbehelf noch für die aller⸗ nächſten Tage ſein und ſpäteſtens Mitte nächſter Woche werden auch hier die Fabriken in der aller⸗ größten Verlegenheit ſich befinden, einige den Betrieb auch wohl gänzlich einſtellen müſſen. Die allgemeine Stimmung in induſtriellen Kreiſen geht dahin, daß die Zechenverwaltungen, nachdem ſie einmal zu Lohnaufbeſſerun⸗ gen grundſätzlich ſich bereit erklärt haben, dieſe nun auch ohne Zögern zugeſtehen ſoltten, da der Schaden, welcher aus dem Kohlenmangel der ganzen Induſtrie er⸗ wächſt, ein unberechenbarer zu werden droht und die Arbei⸗ ter, welche in Mitleidenſchaft gezogen würden, nach tauſen⸗ den und abertauſenden zählen würden. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Mai. Die 88 119b und 128 bis 138 der Alters⸗ und Juva⸗ Uden⸗Verficherungs⸗Vorlage wurden ohne weſentliche Debatte angenommen,§ 1833(Wegfall des Zwanges bei älteren Zwangskaſſen) gemäß Antrag Stumm geſtrichen, 5 139 von der Commiſſion geſtrichen, auf Antrag Singers wieder hergeſtellt, 140 bis 146b debattelos angenommen, 147, 147, 147b, 147e in Faſſung Antrags Buhl angenommen, ebenſo 149, 149a, wogegen 148 geſtrichen. Bei 8 150 bean⸗ tragen Frauckenſtein und Genoſſen, einen beſtimmten ezüglich des Inkrafttretens ins Geſetz aufzunehmen. iniſter v. Boetticher ſagt, es könne der Termin auf 1. Faane 1891 fixirt werden. Miquel tritt für den Antrag fahſ ſen ein. Eine Verſchiebung der dritten Leſung bis Herbſt ſei unmöglich. Miniſter v. Boetticher betont, die Aiane werde ſachgemäß geſchehen. Alle Gerüchte, der skanzler und er wünſchten die Vertagung bis zum Herbſt, wurde leich 5 Mil Leute zogen getheilt, in der 9 Bahndamm Aufſtel ſeien grober Unfug. Der Antrag Franckenſtein wurde Woaen Montag 1 Uhr Rechnungsſachen und kleinere Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. Mai, Vorm. Kaiſer Wilhelm traf geſtern Vormittag 9 Uhr in Potsdam ein, fuhr nach dem Stadtſchloß, ſtieg dort zu Pferde und ritt nach dem Bornſtädter Felde, wo die Beſichtigung der drei Bataillone des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß ſtattfand. Die drei Bataillone waren einzeln in Breit⸗Colonnen aufgeſtellt. Der Kaiſer ritt die Front ab. Darauf folgte Parademarſch; bei demſelben waren die Compagniechefs zu Pferde vor ihrer Compagnie. Hierauf fand eine große Gefechtsübung ſtatt und dazu wurden 2 Schwadronen des 1. Garde⸗Ilanen⸗Regiments, ſowie das ganze Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗Regiment alarmirt. Am Schluß war Parademarſch in Colonnen. Der Kaiſer trug die Uniform des 1. Garde⸗Regiments. In dem glänzenden Gefolge befanden ſich viele fremdherr⸗ lichen Offiziere. Um 1 Uhr war die militäriſche Uebung zu Ende. Der Kaiſer ritt nach dem Regimentshauſe des 1. Garde⸗Regiments, um daſelbſt im Offizierscaſino das Frühſtück einzunehmen. Am Kaiſerhofe in Berlin iſt man eifrig mit Vor⸗ bereitungen für den Beſuch des Königs von Italien beſchäftigt. König Humbert wird haupt⸗ ſächlich in Berlin verweilen, vielleicht aber auch einen oder den anderen Tag in Potsdam, und zwar im Stadt⸗ ſchloß Wohnung nehmen. Der Ausflug des Kaiſers Wilhelm mit ſeinem königlichen Gaſte nach Kiel wird am 23. oder 24. Mai erfolgen. Für die dortige Flottenparade hat der Kaiſer bei ſeiner letzten An⸗ weſenheit in Kiel bereits alle Anordnungen getroffen. Das Gefolge des Monarchen ſoll aus 200 Perſonen beſtehen. Es beſtätigt ſich, daß die Berliner ſtädtiſchen Behörden, ſowie die dortige Künſtlerſchaft Feſtlichkeiten zu Ehren des Königs von Italien planen. Geſtern Nachmittag hat wiederum eine mehrſtündige Sitzung der Samoa⸗Conferenz unter Vorſitz des Grafen Bismarck⸗Schönhauſen ſtattgefunden. Aus Paris wird berichtet: Die Abgeordnetenkammer nimmt ihre Sitzungen am Dienſtag wieder auf. Das Miniſterium wird beantragen, zuerſt das Budget zu be⸗ rathen.— Um 6 Uhr geſtern Abend begann das Feſt im Stadthauſe. Präſident Carnot kam mit ſeinem militäriſchen Hauſe, von Küraſſiren geleitet, bald nach 6 Uhr am Stadthauſe an. Die Menge begrüßte ihn lebhaft.— Kriegsminiſter Freyecinet reiſt nächſte Woche nach Havre, um den dort ſtattfindenden Schießverſuchen beizuwohnen.— Aus dem amtlichen Bericht geht hervor, daß der Revolver, den Perr in auf Carnot abgefeuert, nur leere Patronen ohne ein Projektil irgendwelcher Art enthalten hat.— Die Banque'Escompte hat der Re⸗ gierung einen Plan vorgelegt, nach welchem ſie ſich bereit erklärt, der Panama⸗Geſellſchaft die zur Fort⸗ führung der Canalarbeiten für ſechs Monate nöthigen 16 Millionen Franken zu beſchaffen. Die Bank ſucht zu dem Ende die Erlaubniß nach zur Ausgabe von 1,500,000 Bons zu 25 Franken, rückzahlbar zu 100 Franken in 75 Jahren. Der Ertrag würde ſich auf 37½ Millionen belaufen, von denen man, wie geſagt, 16 Millionen der Panama⸗Geſellſchaft zur Verfügung ſtellen würde. Die Regierung wird am Dienſtag dieſen Vorſchlag in Erwägung ziehen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 12. Mai 1889. Merſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Ernannt: Gefreiter Karl Schlageter von Kippen⸗ heim und Unteroffizier Karl Jockers von Querbach zu Schutzmännern beim Bezirksamt Karlsruhe. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Beurlaubt wurde: Aktuar Philipp Rupp beim Amts⸗ gericht Bühl.— Verſetzt wurden die Aktuare: Ludwig Schleicher beim Amtsgericht Stockach zum Amtsgericht Bühl, Eugen Schmidt heim Amtsgericht Baden zum Amts⸗ gericht Waldshut, Jakob Dörrwächter beim Amtsgericht Walldürn zum Amtsgericht Baden, Johann Vogt beim Amtsgericht Gernsbach zum Amtsgericht Walldürn, Richard Schilling beim Amtsgericht Triberg zum Amtsgericht Gernsbach, Karl Wöhrle beim Amtsgericht Waldshut zum Amtsgericht Triberg, Karl Helm beim Amtsgericht Wies⸗ loch zum Amtsgericht Säckingen, Otto Kaiſer beim Amts⸗ gericht Säckingen zum Amtsgericht Wiesloch, Wilhelm Loch⸗ bühler beim Amtsgericht Ettlingen zum Amtsgericht Gerns⸗ bach, Karl Knamm beim Amtsgericht Gernsbach zum Amts⸗ gericht Ettlingen.— Zugewieſen wurde: Philipp Helm⸗ ſtädter von Mosbach dem Gr. Amtsgericht Stockach als Dekopiſt. Albin Schlegel beim Amtsgericht Mannheim der Kanzlei des Gr. Landgerichts Karlsruhe.— Geſtorben iſt: Hilfsdiener Martin Schaffner beim Amtsgericht Waldshut. Notar Karl Lier mann in Lahr. Schulweſen. Volksſchulen. Böbel, Johann, Unterlehrer in Eiſingen, als Hilfs⸗ lehrer nach Baden. Faßnacht, Franz Joſef, Schulverwal⸗ ter in Biethingen, als Schulverwalter nach Hartheim. Her⸗ mann, Karl, Unterlehrer in Reichenthal, als Unterlehrer nach Kuppenheim. Jäger, Karl, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehrer nach Nöggenſchwyl. Katzenberger, Anton, Schul⸗ TFeuilleton. Ueber die Damen⸗Toiletten bei der Taufe des Prinzen Waldemar verlautet aus Kiel Folgendes: Die Kaiſerin hatte eine Toilette von ſchwerer Seide ange⸗ legt; im Haar ein Diadem von Diamanten, ein prachtvolles Collier von Perlen und Brillanten. Um die Schulter ſchlang ſich das Band des Schwarzen Adlerordens, auf der linken Seite den Stern in Brillanten zeigend. Die Hohe Taufmutter, welche, während der Taufzug aus den Kaiſerzimmern nahte, links von dem Altartiſch Platz genommen hatte, trug gleich⸗ falls eine Toilette von gelbweiser Seide, welche Farbe über⸗ baupt die vorherrſchende war. Bei der Feſttafel erſchienen alle fürſtlichen Damen in Weiß, die Kaiſerin in einer in der 575 an Trachten des deutſchen Mittelalters gemahnenden tobe aus weißem Damaſt und weißem Schleierſtoff; Um die Schultern ſchlang ſich die Kette des Schwarzen Abler⸗ ordens, an der Bruſt erglänzte der Stern deſſelben, darüber der Luiſenorden. Durch das blonde Haar zog ſich eine doppelte Reihe von Brillanten in Form eines ſchrägen Kammes, über den blaßblauen Handſchuhen funkelten Arm⸗ bänder in Brillanten. Die junge Mutter war in eine Robe von weißem, mattem Seidenſtoff in Crepe de Chine gekleidet; an der Bruſt trug ſie den Luiſenorden und dazu den heſſi⸗ chen Löwenorden, ebenſo auch ihre Schweſter, Prinzeſſin lix: die Herzogin von Holſtein⸗Glücksburg trug ein weißes Spitzenkleid, die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen eine Nobe von weißem, mattem Stoffe. Da die Ehren des Tages der Mutter des Täuflings gebührten, ſo hatte der Kaiſer ſo⸗ b als der Prinz Heinrich zu den Ketten des Schwarzen kerordens das große ſchwarz⸗rothe Band des heſſiſchen Ludwigsordens angelegt— der Kaiſer trug die geſtickte eralsuniform. Der Täufling war ſehr artig geweſen und e faſt während der ganzen eee Handlung ſeine Ruhe bewahrt. Die Wiege, aus welcher er gehobhen wurde, war die in der Kaſſerlichen Familie traditionelle. Die ſämmtlichen inzen und Prinzeſſinnen der Kaiſerlichen Familie haben Sonntag den Paſſagteren des Dampfers„Wittelsbach“ auf geſchlafen. — furchtbares Schickfal war am verfloſſenen dem Starnbergerſee beſchieden. Schwer ging der überlaſtete Dampfer in See, ſtampfend und keuchend durchfurchte er die Wellen. Kaum auf hoher See, erſcholl aus der Wirthſchafts⸗ kajüte Lärm, der ſich raſch in den Kabinen bis hinauf auf Deck fortpflanzte und überall, ſelbſt unter der Schiffsmann⸗ ſchaft. Angſt und Schrecken hervorrief. Das ſchöne ſtolze Schiff befand ſich auf Seehöhe vor Tutzings, als das Weh⸗ klagen allgemein wurde und ſelbſt den wetterharten Steuer⸗ mann bleich werden ließ, der das Steuer beidrehte, zum Landen. Händeringend liefen die geängſtigten Paſſagiere auf Deck herum, Verzweiflungsrufe brauſten herauf aus der Ka⸗ jüten, die Steine hätten erweichen können. Mit dem Auf⸗ gebot aller Lungenkraft verſuchte der Wirth des Schiffes, der allein ſeiner Beſinnung Herr blieb, die Verzweifelnden zu beſchwichtigen und ihnen wieder neuen Lebensmuth einzu⸗ reden. Vergebens! Schwarz ſtiegen die Wolken über die Berge herauf, ein Gewitter ballte ſich zuſammen, die Ver⸗ zweiflung der Verlorenen vermehrend! Zu jäh war das Unglück gekommen. Vergebens alles Zureden, der— Durſt war zu groß und kein Tropfen— Bier mehr an Bord. An Rettung durch Erſetzung des vertilgten Stoffes aus den Brauereien in den Uferorten Tutzing, Beſeried und Sees⸗ haupt war nicht zu denken, denn dieſe geben an den Wirth, der früher Kunde von ihnen war, aber jetzt nur Münchener Naß verſchenkt, kein Bier mehr ab. So mußten die armen, mitten im Waſſer auf dem Trocknen ſitzenden Paſſagiere mit dem Höllenbrand in der Kehle warten, bis der Dampfer wieder zurückkehrend im„Hafen“ vor Starnberg Anker warf. — Ein Mädchenſtrike. In Arad hat kürzlich die ganze dritte Klaſſe einer Mädchenſchule die Arbeit eingeſtellt. Sie raſt in hellem Aufruhr gegen die Maßnahmen der Schul⸗ verwaltung, welche aus Anlaß eines kleinen Liebeshandels ihre junge bisherige Lehrerin entlaſſen und durch eine neue Kraft erſetzt hat. unbegreiflicherweiſe ohne die Schülerinnen der dritten Klaſſe um ihre Erlaubniß zu fragen. Die kleinen Damen aher wollten die neue Lehrerin nicht anerkennen: ſie weinten, jammerten, warfen ſich zu Boden, zappelten mit Armen und Beinen und heulten uniſond, daß ſie ihr geliebtes Fräulein zurückhaben wollten und den Unterricht von anderer kandidat, als Unterlehrer nach G Unterlehrer in Gerchsheim, als Unt Hünkel, Karl, Unterlehrer in Karl walter daſelbſt. Schäfer, Hugo, Schulverwalter in Heidel⸗ berg, wird Unterlehrer daſelbſt. Schneider, Weibert, Un⸗ terlehrer in Kuppenheim, als Hilfslehrer nach Bruchſal, Seyferle, Guſtav, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Reichenthal. Weigert, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Eiſingen. Winter, Georg Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Wolfenweiler. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Expeditionsaſſiſtent Hermann Figleſtahler in Baſel nach Baden, Expeditionsaſſiſtent Stephan Steiger i Wolfach nach Baſel, Expeditionsaſſiſtent Karl Ludwig tienne in Wiesloch nach Baſel, Expeditionsaſſiſtent Paul Becker in St. Georgen i. Sch. nach Konſtanz, Eiſenbahn⸗ aſpirant Expeditionsgehilfe Konſtantin Holch in Baſel nach Raſtatt, Eiſenbahnaſſiſtent Baptiſt Neugart in Marbach nach St. Georgen i. Schw., Eiſenbahnaſſiſtent Franz Haaf in Steinsfurth nach Baden, Eiſenbahnaſſiſtent Julius Bluſt in Raſtatt nach Emmendingen, Eiſenbahnkandidat, Expeditions⸗ gehilfe Franz Gramm in Baſel nach Zell i.., die Expe⸗ ditionsgehilfen Leonhard Ams in Zell i. W. nach Achern, Adam Straub in Neckarelz nach Wiesloch, Georg Linder in Meßkirch nach Konſtanz, Goorg Wambsgauß in Hocken⸗ heim nach Titiſee, Hubert Kuhn in Maxau nach Mannheim, Friedrich Vogt in Lörrach nach Meßkirch, Andr. Wagen⸗ bach in Singen nach Mannheim, Friedrich Meeß in Raſtatt nach Neuhauſen, Hermann Hecker in Bretten nach Durlach, Friedrich Eiſenlohr in Karlsruhe nach Bretten, Theodor Karſt in Eppingen nach Karlsruhe, Heinrich Kiß⸗ ling in Offenburg nach Baden, Gabriel Kleiber in Lahr nach Offenburg, Wilhelm Meyer in Emmendingen nach Mannheim, Oberſchaffner Nikolaus Burkart in Heidelberg nach Radolfzell. Steuerverwaltung. Zu Finanzgehilfen wurden ernannt: Anton Ziegel⸗ meyer von Langenbrücken und Theodor Auguſt Platz von Stockach.— Geſtorben ſind: Den 24. April ds. Is. Karl Thiergärtner, Gr. Obereinnehmer in Achern, den 27. April d. J. Alexander Julier, Steuereinnehmer in Engen, den 2. Mai d. J. Heinrich Moſer, Gr. Reviſor bei der Steuerdirektion. Zollverwaltung. Verſetzt: Grenzaufſeher G. Thomann in Inzlingen nach Weizen, F. Fiſchang in Randegg nach Gailingen, W. A. Weiß in Schuſterinſel nach Uttenhofen.— Entlaſſen: Grenzaufſeher W. Jacob in Gaitingen(auf Anſuchen), M. A0e in Günzgen(auf Anſuchen), J. Diefenbacher in onſtanz. Domänen⸗Direktion. Ernannt: Forſtpraktikant Jäger z. Zt. in Karlsruhe, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Wiesloch. Aus der Sitadtrathsſitzung vom 9. Mai 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Dank der Erbgroßh. Herrſchaften.) Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung berichtet Herr Oberbürgermeiſter Moll, daß die Erbgroßh. Herrſchaften ihre lebhafte Freude über den warmen Empfang in hieſiger Stadt ausgeſprochen und ihn beauftragt hätten, dem Collegium ihren herzlichſten Dank auszuſprechen; ferner theilte er mit, daß Se. Königl. Hoheit der ußenſehe den auch beim Beſuch der Ausſtellung der Lehrlingsarbeiten den Leiſtungen der Lehrlinge in für die 1 000 aufmunterndſter Weiſe die vollſte Anerkennung ge⸗ zollt habe. Geuermeldeweſen). Die Feuerwehrkommiſſion iſt ſeit einiger Zeit mit der Prüfung des Projektes der Einfüh⸗ rung der elektriſchen Feuermelder beſchäftigt. In heutiger Sitzung führte nun der Vorſitzende der Commiſſion, Herr Bürgermeiſter Klotz, den Unternehmer für Feuermelde⸗Ein⸗ richtungen, Herrn Hofmann, ein, welcher hierüber referirte und ſich bereit erklärte, zunächſt auf ſeine Koſten Probemelder einzurichten. Die Centralmeldeſtelle ſoll im Kaufhaus errichtet und mit der Polizeiwache in Verbindung gebracht werden. Für die hieſige Stadt würden im Falle der Annahme des Syſtems vorerſt 20 Feuermelder zu M. 350 M. 7000 und 20 Alarmſignale für die Feuerwehrhauptleute u. ſ. w. zu M. 200 =M. 4000 erforderlich ſein. Die Einrichtung ſetzt eine FJeuerwache voraus, beſtehend aus mindeſtens 8 Mann, welche einen jährlichen Aufwand von ca. M.—7000 erfordern würden. Ferner kämen noch die Koſten der Unterhaltung und die Verzinſung der Anlage in Berechnung. Feuermeldeeinrichtungen nach dem Hofmanm'ſchen Syſtem beſtehen bereits in and mit Vororten, Deſſau, Köthen, Chemnitz, Wiesbaden un iind zur Zeit in Offenbach, Halle und anderen Städten in der Ausführung begriffen. „Die Feuerwehrcommiſſion wurde erſucht, in genannten Städten zunächſt Erhebungen zu veranlaſſen und wieder Be⸗ richt zu erſtatten. (Dank.) Herr Zahnarzt Langeloth ſpricht Namens ſeiner Familie dem Stadtrath den Dank für die bei Ge⸗ ——.ʃñ7ʃ Seite um keinen Preis der Welt annehmen würden. Umſonſt war jede Ermahnung, auch die der Eltern. Die erboſten kleinen Dinger gingen nicht einmal zum Eſſen nach Hauſe, ſondern liefen alleſammt in die Wohnung der Entlaſſenen und ließen ſich von dieſer, wie es eben anging, füttern und allerlei Geſchichten erzählen. Die aufrühreriſchen ABC⸗ Schützen ſollen geſchworen haben, ſich bis zum letzten— Mädchen zu vertheidigen und noch iſt es nicht gelungen, die aufrühreriſche junge Garde wieder zum Gehorſam zu bringen. ==Ein werthvoller Edelſtein. In London iſt kürz⸗ lich ein ſogenanntes Katzenauge angekommen, das angeblich der werthvollſte aller bekannten Edelſteine dieſer Art iſt. Er ſtammt von Ceylon, welches nebſt Madras der einzige Ort iſt, wo dieſe Edelſteine gefunden werden. Der Finder, ein Arbeiter, welcher Erde auf ſeinen Wagen lud, verkaufte den 475 Karat ſchweren Stein für 30 Rupien. Derſelbe wechſelte darauf mehrmals den Beſitzer, bis ihn ein indiſcher Reis⸗ kaufmann für 9000 Rupien erſtand und ſchleifen ließ. Jetzt wiegt er 170 Karat und iſt für 30,000 Rupien verſichert. Der Stein wirft vier Lichtſtrahlen aus, die ſich zu einem einzigen Strahlenbündel vereinigen. 5 —. Bom Lientenant zum Abbeé. Zu der Nachricht eines belgiſchen Blattes über den Eintritt des preußiſchen Gardelieutenants Prinzen Croy in ein Kloſter wird der Poſt“ geſchrieben: Es kann ſich hier nur um den Prinzen Ferdinand Croy, Sekondlieutenant im Garde⸗Jägertataillon, handeln. Da ein Theil der Beſitzungen der Familie im preußiſchen Staate gelegen iſt, ſo war der Prinz gleich ſeinem im Bataillon noch dienenden Bruder in die preußiſche Armee eingetreten und hatte gegen zwei Jahre im Garde⸗Jäger⸗ bataillon Dienſt gethan. Vor wenigen Wochen war ihm der erbetene Abſchied bewilligt worden. Aber nicht um Mönch zu werden, hat er die Armee verlaſſen, ſondern um als Weltgeiſtlicher ſich dem Dienſte der römiſchen Kirche zu wid· men. Zur Vorbereitung für ſeinen künftigen Beruf bat er ſich nach Rom begeben. —Reuevolle Selbſtbetrachtung eines Dichter⸗ Da hab ich nun ein volles halbes Jahr nichts geleiſtel Es iſt das eigentlich eine rechte Rückfichtslofigkeit gegen meine Biographen!“ 18. Mal. Seneral⸗Angeiger. 8. Seite. legenheit des Ablehens des Herrn Stadtraths Langeloth der Familie bewieſene Theilnahme aus. (Erweiterung der Rohrleitung des Gas⸗ werks durch den Schloßgarten betr.) Die Großh. Hofgärtnerei hier giht eine Entſchließung der General⸗Inten⸗ danz der Gr. Civilliſte bekannt, wonach dieſelbe zur Er⸗ weiterung der Rohrleitung des Gaswerks durch den Schloß⸗ garten nach dem Rheinthor unter einigen in ähnlichen Fällen auch ſonſt gemachten Vorbehalten die Genehmigung ertheilt. Der Stadtrath erklärt ſich mit denſelben einverſtanden. (Die Richtung der Leichenzüge anlangend) ſoll beim Großh. Bezirksamte das Erſuchen um Erlaſſung einer Bekanntmachung ergehen, wonach die Leichenzüge vorerſt bis 1. Nov. d. Is. ihren Weg jeweils in direkteſter Richtung nach dem Ringdamm einzuſchlagen haben, da es bei dem großen Verkehr in der Breiten Straße und insbeſondere für den Trambahn⸗Verkehr mit großen Unzuträglichkeiten ver⸗ bunden iſt, wenn alle Leichenzüge die Breite Straße paſſiren. (Aus Veranlaſſung des demnächſtigen Weg⸗ zugs des Herrn Amtmanns Nußbaum)h beſchließt der Stadtrath, demſelben für ſeine Wirkſamkeit in hieſiger Stadt die Anerkennung des Collegiums auszuſprechen. (Der techniſche Geometer⸗Gehülfe Herr Zach⸗ mann), gegenwärtig bei Herrn Bezirksgeometer Leipf, wurde als Gehülfe für geometriſche Arbeiten bei⸗ gegeben. En Betreff der Anlage eines Bahngeleiſes vom Bahnhofe nach dem projektirten neuen Vieh⸗ hofe) hatten Verhandlungen mit der Vertretung der 5 i⸗ ſchen Ludwi eiſenbahn ⸗Geſellſchaft ſtattgefunden, worüber heute ürgermeiſter Klotz Bericht erſtattet. (Vergebung von Arbeiten.) Die Erd⸗ und Maurer⸗ Arbeiten für das Schulhaus der Schwetzingerſtraße wurde Herr H. Feſenbecker übertragen, die der Waſſerleitung im Schulhauſe U 2 den Herren Gebr. Bott. (Ansführung der verlängerten Bismarck⸗ ſtraße.) Das Tiefbauamt legt die Koſtenberechnung für Ausführung der verlängerten Bismarckſtraße ſüdlich des Bismarckplatzes vor und ſoll auf Grund deſſen das geſetzliche Verfahren wegen der Koſtenrückforderung eingeleitet werden. „Das Gleiche iſt der Fall betreffs der Tatterſallſtraße ſüdlicher Theil. Hoflieferant. Der Großherzog hat den Inhabern eines Bau⸗ und Möbelgeſchäfts Otto und Theodor Müller (irma Gebrüder Müller) in Baden auf Anſuchen das Prä⸗ dikat„Hoflieferanten“ zu verleihen geruht. In Grimmelsbofen, Amtsbezirk Bonndorf, wird mit dem heutigen Tage und in Eſchelbronn mit dem 16. Mai je eine mit der Ortspoſtanſtalt pereinigte Telegraphen⸗ anſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden. Petitionen. Das ſoeben ausgegebene elfte Verzeichniß der beim Reichstag eingegangenen Petitionen enthält nur eine Eingabe aus dem bnen Baden: Angſt, Gerichts⸗ vollzieher zu Walldürn und Genoſſen bitten, den don dem Abg. Kulemann eingebrachten Antrag um Abänderung und Ergänzung des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes und der Civil⸗ prozeßordnung bezüglich der Anſtellung der Gerichtsvoll⸗ zieher gegen feſtes Gehalt und bezüglich der Aenderung des Znſtellungsverfahrens abzulehnen. Die Erbſchaftsſtener. Nach den ſeit Beginn der ſechsziger Jahre wieder in Geltung getretenen Grundſätzen wird die Erbſchaftsſteuer in Baden von der Verlaſſenſchaft eines Badeners immer erhoben, auch wenn dieſer im Ausland lebt; umgekehrt iſt die geſammte Mobiliarverlaſſenſchaft eines Nichtbadeners frei von der Erbſchaftsſteuer, auch wenn der Erblaſſer ſeit Fahrzehnten in Baden lebt und ſein ganzes Vermögen im Inland erworben hat. Dieſe Beſtimmungen führen theilweiſe zu eigenthümlichen Ergebniſſen und zu Dis⸗ harmonien mit der Geſezgebung anderer Staaten. Es iſt da⸗ her nicht unwahrſcheinlich, daß auch bei uns die grundlegen⸗ den Beſtimmungen einer Durchſicht unterzogen werden. Ein kritiſcher Tag erſter Ordunng ſoll nach der Falb'ſchen Prophezeihung für das Jahr 1889 der 15. Mai alſo der nächſte Mittwoch ſein. Nachträglich wollen wir aus dem uns vorliegenden Verzeichniß aller kritiſchen Tage für dieſes Fahr noch merken, daß auch der 17. März als ein beſonders gefährlig⸗* Tag bezeichnet iſt. Das große Schiffs⸗ unglück bei Samoa ereignete ſich in der That, wie erinner⸗ lich, am 16. März. 'Hochherzige Spende. Anläßlich der diesjährigen gelungenen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten wurde dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein von einem Freunde obigen Vereins, der nicht genannt ſein will, das reiche Geſchenk von hundert Mark übermittelt. Möge dieſes Beiſpiel im Intereſſe der guten Sache Nachahmung finden. Die Geſellſchaft Elyſinm veranſtaltete geſtern Abend zur Feier ihres 13. Stiftungsfeſtes in den Sälen des „Badner Hofes“ eine Tanzunterhaltung. Die Feſtlichkeit erfreute ſich eines zahlreichen Beſuchs und verlief in der ſchönſten und harmoniſchſten Weiſe Das Stuttgarter Fink'ſche Tivoli⸗Enſemble, welches bekanntlich ſeit einigen Tagen im großen Saale des Saal⸗ baues zahlreich beſuchte Vorſtellungen gibt, wird ſich am heutigen Sonntage zum letzten Mal produziren. Es finden im Ganzen noch zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar eine ſolche am Nachmittag, um 4 Uhr beginnend, und die andere am Abend. Wir haben die ganz vortrefflichen Leiſtungen der Künſtler und Künſtlerinnen der in Rede ſtehenden Truppe ſchon wiederholt einer eingehenden Beſprechung unterzogen und glauben auf eine Wiederholung von früher Geſagtem verzichten zu können, doch wollen wir nicht unterlaſſen, alle Diejenigen, welche noch keine Gelegenheit genommen haben, einer Vorſtellung der Fink'ſchen Künſtlertruppe beizuwohnen, in ihrem eigenen Intereſſe erſuchen, die heutigen Vorſtel⸗ lungen nicht zu verſäumen. „Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt nunmehr auch im Amtsbezirk Frankenthal ausgebrochen, dagegen iſt dieſelbe in der Gemeinde Käferthal erloſchen. Kus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 11. Mai. Bei der geſtern ſtattgehabten Immatriculation wurden eingeſchrieben: in der theo⸗ ogiſchen Facultät 8, in der juriſtiſchen 48, in der mediziniſchen 39 und in der philoſophiſchen Facultät 1 8 116. Vor⸗ gemerkt ſind weitere 32 Studirende. Die Geſammtzahl der in den beiden erſten Immatriculationen Angemeldeten beträgt 379. Schon heute läßt ſich, da die Zahl der Abgangszeug⸗ niſſe keine große, der Beſuch der Univerſität im laufenden Semeſter Seitens immatrikulirter Studirender mit Peſtimmt⸗ heit auf über 1000 angeben, wozu dann noch die Hörer reiferen Alters hinzutreten. Die Geſommtfrequenz ſtellt ſich demnach ſehr günſtig. Die dritte und letzte Immatriculation findet nächſten Samſtag, 13. ds, ſtatt. = Neckargemüne, 10. Mai. Die hieſige freiwillige Jeuer:gehr gebenkt den 25jährigen Stiftungstag des Korps am Sonntag, den 23. Jund d.., feſtlich zu begehen und die Entgegennahme ſowie die Weihe einer ihr von den hieſigen Frauen und Jungfrauen geſtifteten Fahne damit zu verbin⸗ den. Am gleichen Tage wird der 5. Verbandstag der frei⸗ willigen Feuerwehren des Kreisverbandes Heidelberg hier abgehalten werden. OKarlsruhe, 10. Mai. Unſere Kaiſer⸗ Wilhelms⸗ denkmalsfrage tritt wieder in ein neues Stadium, das aber die Ausführung keineswegs näher rückt. Doch zeigt ſich darin wieder von neuem das unabläſſige Streben unſerer Sfadtpäter, den Wünſchen in der Bepölkerung ſo welt wie möglich nachzukommen, auch wenn dieſelben nicht allgemein getheilt werden. Kaum wurden, wie wir berichteten, in der letzten Bürgerausſchutzſitzung Stimmen laut, die anſtatt der zwei vorliegenden Denkmalsentwürfe eine größere Auswahl die durch Konkurrenz unter allen hieſigen Künſtlern gewonnen wäre, zur Entſcheidung vor ſich ſehen wollten, ſo erklärte ſich der Stadtrath in ſeiner heute Nachmittag ge⸗ haltenen Sitzung auch ſchon bereit, dieſen Wünſchen dadurch gerecht zu werden, daß beim Bürgerausſchuß beantragt wer⸗ den ſoll, daß vor Entſcheidung über die vorgelegten Ent⸗ würfe noch weitere Entwürfe auf dem Wege der Wettbe⸗ werbung der hieſigen Künſtler, unter Freigebung der Art der Darſtellung, veranlaßt und daß der Aufwand im Betrage merd 10,000 Mark hiefür aus Wirthſchaftsmtteln beſtritten erde. „L. Klein⸗Eichholzheim, 9. Mai. Das Feſt der Fahnen⸗ weihe des hieſigen Militärvereins findet am 26. l. M. ſtatt. Am gleichen Tage wird der Gauverbandstag des Bezirks Adelsheim hierſelbſt abgehalten und dürfte ſich dieſe doppelte Feier zu einem ſchönen Feſte geſtalten. Möge uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen. Die Vorbereitungen zu dieſem Jeſte werden ſchon heute eifrig betrieben. Kehl, 11. Mai. Ein großes mit Steinen ſchwer⸗ beladenes Schiff blieb geſtern Mittag 12 Uhr an einem Durch⸗ laſſe unſerer Schiffbrücke hängen und dauerte es volle 1½ Stunden, bis dasſelbe wieder flott und der Verkehr wieder hergeſtellt wurde. ö Ettlingen, 11. Mai. Die Badiſche Pergamentpapier⸗ fabrik don und Haug in Ettlingen, die Fabriken von Eugen Möller in Düſſeldorf, Schleipen und Erkens in FJülich und die Pergamentpapierfabrik von W. Oſſenbühl in Ratingen haben ihre Etabliſſements vereinigt und ein Aktien⸗ unternehmen unter der Firma„Vereinigte Papier⸗ und Per⸗ gamentpapierfabriken, Aktien⸗Geſellſchaft mit dem Sitze in Düſſeldorf und Zweigniederlaſſungen in Jülich, Ettlingen und Ratingen begründet. „ Pfullendorf, 11. Mai. In dem benachbarten Schwäb⸗ lishauſen hat ſich die Ehefrau des Bürgermeiſters auf der oberſten Bühne ihres Wohnhauſes erhängt. Die Verlebte beging dieſe That in einem Anfall von Schwermuth, an welcher ſie in letzterer Zeit oft gelitten haben ſoll. Mfälziſche Nachrichten. +. Speyer, 11. Mai. Geſtern Nachmittag ging über die Gemarkungen unſerer Nachbargemeinden Rheinhauſen und Oberhauſen ein ſchweres Gewitter mit furchtbarem Hagel⸗ ſchlag nieder. Viele Hoffnungen auf vollſtändige Ernte ſind durch Vernichtung der Klee⸗ und Fruchtfelder größtentheils geſchwunden. 5 Baun, 10. Mai. Um 4 Uhr war hier ein Wolken⸗ bruch, drei Gewitter ſtanden beiſammen. Das ganze Wieſen⸗ thal iſt poll Waſſer, die Brückezganz abgeriſſen. In einem Stalle iſt ein Kalb ertrunken, ſonſt konnte das Vieh noch ge⸗ rettet werden. E Kaiſerslautern, 11. Mai. Kam es letzthin vor, daß für eine oder zwei Klaſſen kein Lehrer da war, ſo ereignete es ſich dieſer Tage, daß für einige neu aufgenom⸗ mene Schüler ſich kein paſſender Lehrer fand. In dieſer Noth wurden die 6jährigen Kleinen einem Lehrer der zweiten Klaſſe zugewieſen; da ſie aber das Penſum für das zweite Schuljahr doch noch nicht ſo recht los haben follen, ſo bleiben ſie einſtweilen zu Hauſe bis— nun bis der betreffende Lehrer vielleicht ans erſte Schuljahr ver⸗ ſetzt wird. O Aus der Pfalz, 11. Mai. Die einer einer zehnwöchentlichen Uebung beſtimmten Volksſchullehrer und Schulkandidaten werden in dieſem Jahre zum erſten Male gemäß der neuen Heerordnung mit den Erſatzreſerviſten gemeinſam am 23. Auguſt eingezogen und am 31. Oktober entlaſſen werden. Welche Störungen im Schulunterricht egreif in vielen Gemeinden veranlaßt werden, iſt leicht zu egreifen. Mittheilungen aus Heſſen. IMainz, 9. Mai. Der Verbandstag deutſcher Con⸗ ditoren findet dahier vom 19. bis 23. ſtatt und wird eine Fach⸗Ausſtellung damit verbunden ſein, welche den zahlrei⸗ H gemäß höchſt intereſſant zu werden ver⸗ richt. OMainz, 10. Mai. Geſtern Nachmittag wurden einer Frau eine Anzahl Ludwigsbahnprioritäten und eine nicht unbedeutende Summe an Baargeld geſtohlen. Die Beſtohlene wird, das iſt das Heitere bei der Sache— ſchon ſeit Jahren durch die Armenverwaltung unterſtützt! *Kaſtel, 10. Mai. Die Schiffe der Niederländiſchen Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft ſind in der letzten Zeit vielfach beſtohlen worden. Jetzt hat man herausbekommen, daß ein früherer Lademeiſter der Wene und deſſen Frau die Diebſtähle verübt haben. Sowohl in der Wohnung des Lademeiſters, als auch in zwei von ihm gemietheten Speichern fand man bei einer Hausſuchung eine Menge geſtohlener Sachen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 10. Mai.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und von Duſch. 1) Jakob Kempf, 21 Jahre alt, lediger Metzger von Ortenberg, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs. Ange⸗ klagter, ſchon oft beſtraft, hatte im Monat März d. J. in 5 Fällen ſich Gegenſtände im Werthe von ungefähr 70 M. erſchwindelt und dieſelben dann zu einem Schleuderpreiſe verkauft. Der Angeklagte wird unter Anrechuung einer von der Strafkammer Stuttgart vom 1. April d. J. gegen ihn erkannten Gefängnißſtrafe in eine Seſammtzuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten, und zu einer Geldſidafe von 200 Mark event. weiteren 60 Tager Zuchthaus verurtheilt. Auch werden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt.— 2) Karl Steinmann, 24 Jahre alt, ledig, Schuhmacher von Dühren wegen Körper⸗ verletzung und Bedrohung Am 8. April d. J. war Ange⸗ klagter mit nock mehreren Bewohnern von Dühren in Sins⸗ heim und hatte daſelbſt die Geſellſchaft tüchtig gezecht. Auf dem Heimwege entſtand zwiſchen dem Angeklagten und dem Landwirth Kreuzwieſer ein Disput, welcher ſchließlich in Thetlichkeiten überging, wobei der Angeklagte mit ſeinem Taſchenmeſſer dem Kreuzwieſer mehrere Stiche in die Bruſt verſetzte und außerdem noch die Drohung gegen denſelben ausſtieß, wenn er herankomme ſteche er ihn todt. Der Ange⸗ klagte wird zu einer er d von 4 Monaten ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Hel m.— 3) Michael Scharf von Heidelberg, wegen Unterſchlagung. Die von dem Angeklagten eingelegte Berufung wird wegen Ausbleibens des Angeklagten als unbegründet verworfen.— Johann Vogt, 28 Jahre alt, verheirathet, Landwirth und Franz Greulich, 48 Jahre alt, verheirathet, Maurer, beide von Mauer, wegen Wahlbeſtechung. Am 24. Januar d. J. fand die Bürgermeiſterwahl in Mauer ſtatt. Dem Vogt wird nun zur Laſt gelegt, daß er dem Greulich Geſchenke angeboten habe, wenn er bei der Wahl für den Gemeinderath Schmitt ſtimme. Greulich wird zur Laſt gelegk, von Vogt Geſchenke angenommen und dafür ſeine Stimme bei der Wahl für den Schmitt abgegeben zu haben. Die Angeklagten wer⸗ den freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dörz⸗ bacher.— 5) Franz Roßnagel, 49 Jahre alt, verheic., Taglöhner von Weiler, wegen Vergehens gegen 8 137 des .⸗St.⸗G.⸗B. Vom Schöffengericht Sinsheim zu einer Be⸗ fängnißftrafe von 2 Monaten verürthellt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker.— 6) Johann Philipp Schollmaier, 18 Jahre alt, Volksſchüler von Wallſtadt, wegen Dieb⸗ ſtahls. Angeklagter hat am 8. April d. J. mit einer Hacke die verſchloſſene Wohnung der Wittwe Mai in Wallſtadt erbrochen, iſt in die Wohnung eingedrungen und hat aus aus einem verſchloſſenen Schrank, deu er mit einem Feuer⸗ haken geöffnet, 50 Pfg. in Baar, 1 Broſche und 2 Bilder entwendet. Der Angeklagte iſt der That geſtändig und wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten verurtheilt. Ver⸗ theidiger: Herr Rechtsanwalt Dörzbacher.— 7) Friedr. Wegert, 24 Jahre alt, ledig, Schneider von Schweigern, wegen Urkundenfälſchung. Angeklagter hat in einem Quit⸗ tungsbuch über geleiſtete Krankenkaſſenbeiträge Fälſchungen vorgenommen und wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen verurtheilt.— 8) Wilhelm Nöſe, 31 Jahre, verheirathet, Kaufmann von Kaſſel, z. Zt. in Mann⸗ heim, wegen Unterſchlagung und Betrugs. Der Angeklagte war bei der Firma Dörflinger ſeit 1887 angeſtellt und lag dem Angeklagten die Auszahlung der Löhne an die Arbeiter ob. Angeklagter machte ſich nun vom Juli 1888 bis März 1889 einer Unterſchlagnng von 1260 M. ſchuldig, indem er mehrere Stücke in die betreffenden Arbeitsbücher eintrug und auch die Arbeitstage erhöhte. Das dadurch mehr angeſetzte Geld hat er nun nicht an die Arbeiter aus⸗ bezahlt, ſondern für ſich behalten. Ferner behielt Angeklagter die Gelder an Poſtanweiſungen mit kleineren Beträgen und be⸗ ſtritt kleinere Ausgaben aus den ihm überlaſſenen Briefmarken. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Mona⸗ ten verurtheilt, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Ver⸗ theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— d) Ludwig Traub, 34 Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von Groß⸗ ſachſen, z. Z. in Neckarau, wegen Bedrohung. Durch ſchöffen⸗ gerichtliches Urtheil Mannheim vom 2. April wurde Ange⸗ klagter zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen.— 10) Johann Roßnagel von Weiler wegen Beleidigung. Vom Schöf⸗ fengericht Sinsheim unterm 26. März d. J. zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und der Angeklagte freige⸗ ſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Br. Staadecker Maunheim, 11. Mai.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Ber⸗ 51 der Großh. Staatsbehörde: Herr erſter Staatsanwalt i etz. 1) Wilhelm Kenz Ehefrau, Bertha geborene Riehl, 48 Jahre alt, von Kronau, Katharina Staßner, geborene Roß von Heidelberg, z. Zt. beide hier, wegen Urkundenfälſchung. Die Angeklagten hatten ſich auf das Heirathsvermittlungs⸗ geſchäft verlegt und einem gewiſſen Düringer ein Mädchen, Namens Horn, mit 5000 M. in Ausſicht geſtellt. Sie ver⸗ langten nun für ihre Bemühungen 200., worüber Düringer einen Revers ausſtellte. Das Geld ſollte nach ſtattgehabter Hochzeit ausbezahlt werden. Die Heirath kam aber nicht zu Stande. Die Angeklagten verſprachen dem Düringer uun⸗ mehr ein anderes Mädchen, Namens Kühlmaier, welches jedoch nur 800 M. Vermögen beſitzt, und verlangten 60 M. für die Bemühungen. Düringer hatte aber bereits einen Revers ausgeſtellt und weigerte ſich nunmehr, dies nochmals zu thun. Die Angeklagten haben nun in dem erſteren Revers den Namen des Mädchens Horn weggemacht und dafür den Namen des anderen Mädchens, Kühlmaier jetzt die Frau des Düringer, hingeſetzt, und verlangten auf Grund dieſes Rever⸗ ſes ihr Geld, was Düringer aber verweigerte. Die Ange⸗ klagten werden zu einer Gefängnißſtrafe von je 6 Wochen verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb und Dr. Stern.— 2) Heinrich Gräff und Genoſſen, wegen Körperverletzung. Wird vertagt. *Mannheim, 11. Mai.(Schöffengericht) Wilhelm Martin von Korb wird wegen Körperverletzun u einer Gefängnißſtrafe von 5 Monaten verurtheilt.— 2 Katharing Schäfer, Fabrikarbeiterin von Mundenheim, Philipp Moſer von Ludwigshafen, Marig Kuffler von Mundenheim, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Es wird Schäfer zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft, Kuffler zu einer Geldſtrafe von 15 Mark event. 3 Tagen Haft verurtheilt. Moſer wird freigeſprochen.— 3) Konrad Endres, lediger Schneider von Ochſenfurt, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt.— 4) Sch. Oehmig Ehefrau, geborene Florak hier, wird wegen Thät⸗ lichkeiten mit einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 2 Tagen Haft beſtraft.— 5) Konrad Praßler, Hausburſche von Wallhauſen, wird wegen Betrugs zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt.— G Auguſt Laux und Andreas Kromer, Taglöhner von hier, wegen Körperverletzung. Es wird Lau u einer Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt, Kromer wir freigeſprochen,— 7) Paul Rohm von Griſar, wegen Ver⸗ gehens gegen die Gewerbeordnung. Wird vertagt.—) Kark Kraier, Volksſchüler von hier, wird wegen Diebſtahls unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft.— 0) Iſaak Heppenheimer, Handelsmann von Großſachſen, wird wegen einer Gefängnißſtrafe von 1 Woche verurtheilt.— 10) Peter Hördt von hier, wegen Beleidigung. Wird vertaat Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 11. Mai.(Kohlenber gwerke) Bergrath Bauer theilt im Abgeordnetenhauſe mit, die bis⸗ herigen Bohrverſuche in Sulz(Neckar) ergaben die größte Wahrſcheinlichkeit, daß die Weiterbohrung Steinkohlenlager erſchließe. Der Finanzminiſter kündigt eine Nachforderung behufs Weiterbohrung an. — Hohenſchwangau, 11. Mai.(Bullet in.) Befinden der Königin⸗Mutter iſt ſeit geſtern eine weſentliche Aenderung nicht eingetreten. Die Nacht verlief verhältniß⸗ mäßig ruhig. Dr. Brattler. Dr. Brand. — Guben, 9. Mai.(Ein erſtochener Flüchtling.) In der verfloſſenen Nacht verſuchte ein Verbrecher, der von der Strafkammer zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren verurtheilt worden war, aus dem Gefängniß auszubrechen, wurde aber von dem wachthabenden Aufſeher dabei betroffen und im Ringen erſtochen. — Paris, 10. Mai(Ein eigenthümlicher Wahn⸗ ſinns fall.) Heute erſchien ein elegant gekleideter etwa 30 Jahre alter Herr im Spital Teron und erklärte dem Arzte vom Dierſt:„Ich bin wahnſinnig und bitte Sie, mich zu unterſuchen.“ In der That war dies der Fall, und der Arzt mußte die ſofortige Aufnahme in ein Irrenhaus an⸗ ordnen. Der Unglückliche iſt ein als Künſtler angeſehener Maler, deſſen Geiſt ſchon ſeit langer Zeit an allmälig ſich ſteigernder Störung litt, was der Kranke merkwürdiger Weiſe ſelbſt wußte und beobachtete.„In einigen Tagen“, ſagte er kürzlich zu Freunden, wird meine Krankheit ſoweit vorge⸗ ſchritten ſein, daß ich mich aus dem Fenſter ſtürzen werde“ Heute Morgen endlich, als er eine außergewöhnliche Auf⸗ regung verſpürte, verließ er eiligſt ſeine Wohnung und ließ ſich durch eine Droſchke nach dem Spital fahren, wo er um ſeine Internirung bat, die auch, wie geſagt, angeordnet wer⸗ den mußte. — Paris, 9. Mai.(GKinderraub en gros.) Die Blätter erzählen, daß geſtern Abend in Lyon in der.— eines Mavyktſchreiers 21 während des Tages in den ſtädten geſtönlene Kinder entdeckt worden ſeien. Die armen 4. Seite. General⸗Anzeiger. 18. Mal. Klelnen waren im Innern der Bude angebunden. Ihr Ge⸗ ſthhne war von einem Vorübergehenden gehört worden, wel⸗ cher die Polizei benachrichtigte. Die Kinder waren—6 Jahre alt; 10 konnten die Wohnung ibrer Eltern angeben. Die übrigen wurden nach dem Hoſpiz Charite gebracht. Die bei⸗ den Kinderräuber, ein gewiſſer Arrival und ſeine Frau, waren vollſtändig betrunken, als man ſie nach dem Gefängniß brachte. — Petersburg, 10. Mai.(Keſſel⸗Exploſion.) Auf dem Newa⸗Dampfer„Sophie“ fand eine 1 8 Keſſel⸗ Ante ſtatt. Der größte Theil der Mannſchaft wurde getödtet. — Newpork, 10. Mai.(Inden Schacht In der Kohlenzeche von Kaska-William(Pennſylvanien) ri das Aufzugsſeil in dem Momente, als zehn Bergleute zur Grube fuhren. Der Behälter mit den zehn Auſaſſen ſtürzte en Fuß tief in den Schacht hinab. Die zehn Berg⸗ eute wurden getödtet. Theater und Muſtk. Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen. Am Samſtag. 18. Mai, 1„Die Quitzow'“, Vaterländiſches Schauſpiel in 4 Aufzügen von Ernſt von Wildenbruch(An⸗ ſang Nachmittags 4 ÜUhr) bei aufgehobenem Abonne⸗ ment und ermäßigten Eintrittspreiſen anhjeſiger Hofbühne zur Aufführung, Die Billets für feſte Plätze können vom Donnerſtag, 16, Mai d.., Morgens 10—12 Uhr, an der Theater⸗Abendkaſſe(Beſtibule) in Empfang ge⸗ nommen werden. Eintritts⸗Preiſe: Sperrſitze der Reſerve⸗ Loge I. Rangs M. 3, Sperrſitze der Reſerve⸗Loge II. Rangs M..50, Sperrfitze in dem Parquet M..50, Stehplätze in dem Parquet M..50, Reſerve⸗Loge II. Rangs M. 1, Parterre M. 1. Reſerve⸗Loge III. Rangs 70 Pfg., Gallerie⸗Loge 50 Pfa., Gallerie 30 Pfg. Kunſt und Wiſſenſchaft. 95 der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: A. Stademann wei Winterlandſchaften.— von der Fecht„Heitere Zeit“.— Potgkgi„Freie Kunſt“.— H. Schäfer „Genrebild“.— C. Strobel„Nürnberg“.— Hartung „Frühlinaslanpſchaft— N. Sichel„Bruſtbild“, ein echter Melchers“.— Die„Seeſchlacht von Liſſa“ und die beiden Achenbach ſind nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. Aeueſtes und Celegramme. * Wichtige geſchlüſſe. ſſen, 11. Mai. Heute fand hier eine Vorſtandsfitzung des Vereins zur Wahrung der bergbaulichen pie im Oberbergamtsbezirk Bortmund ſtatt, an der auch die Spitzen der Regſerungsbehörden, der Oberpräſident der Provinz Weſt⸗ falen, die Regierungspräſidenten von Arnsberg und Duſſel⸗ dorf, ferner der Oberberghauptmann theilnahmen. Das Er⸗ gebniß der Verhandlungen iſt der nachſtehende Beſchluß: Die unterzeichnete Vertretung des ſämtliche Gruben des Oberbergamtsbezirks Dortmund ereins für die bergbaulichen Intereſſen hat heute einſtimmig folgende Er⸗ Härung beſchloſſen: 1. Die Arbeitseinſtellungen auf den e een ſind ausnahmslos ohne vorherige K 0 des Arbeitsver⸗ trags Fſulet beruhen deshalb in ihrem Ausgange auf un⸗ geſetzlichem Boden. 2. Die durch die Verſammlungen der Bergarbeiter und auf anderem Wege zur Kenntniß der Grubenverwaltungen gebrachten Anträge und Beſchwerden der Arbeitgausſtändigen 1 en das ungeſetzliche Vorgehen der letzteren nicht. n keinem Bergwerksbezirke des europäiſchen Feſtlands beſteht eine 1 Arheitszeit als in unſerm Bergbezirke: dieſelbe iſt vielmehr überall, insbeſondere auch auf den Steinkohlengruben Preußens, erheblich länger als ei uns. Auch die Höhe unſerer Berglöhne überſteigt die aller deutſchen Steinkohlengruben, einſchltezlich der ſtagtlichen. Die Nachweiſung der in den Berufsgenofſenſchaften im Jahre 1888 bezahlten Löhne ergibt für die ſämmtlichen Zechen des Oberhergamtsbezirks Dortmund einen Durch⸗ een von 910 M. 23 Pfg., der Durch⸗ nittslohn der Bergarbeiter im deutſchen Reiche nur 777 M. 68 Pfg. beträgt. Während bes laufenden Jahres hat auf den bei weitem meiſten Gruben eine weitere Steigerung der Loͤhne ſtattge⸗ at und es lag in der vielen Bergleuten bekannken ſicht der einzelnen Verwaltungen, biermit ſbeuttg. . Im Intereſſe der zukünftigen Entwicklung der Arbelts⸗ verhöltniſſe innerhalb unſeres Bezirkes könnten wir in dem uns jetzt von den Arbeitern Nee ee ee Kampfe lediglich die Machtverhältniſſe entſcheiden faffen. Wir erwägen jedoch die ungewöhnlich ernſten Folgen, welche die längere drtdauer der Arbeitseinſtellung nicht blos far unſern Bezirk, ſondern auch für die weiteſten Kreiſe des Vaterlandes hat, und erklären deßhalb rückhaltlos, daß jede einzelne Grubenverwaltung unſeres bereit und ernſtlich ent⸗ ſchloſſen iſt, den Arbeitern, wenn ſie die Arbeit wieder aufgenommen haben werden, erhöhte Löhne zu bewilkigen. Es iſ unmöglich, eine allgemeine Lohnerhöhung in be⸗ ſtimmter, procentualer Höhe für die Bergarbeiter vorzu⸗ nehmen, und deßhalb ſinnlos, eine ſolche zu verſprechen. Wir beanſpruchen aber für unſere feierliche Lohnerhöh⸗ vng Pia das volle Vertrauen, welches dem Ernſt und den Schwierigkeiten der Lage entſpricht. Was das Verlan⸗ gen, die jetzt 8 Stunden unter Tage betragende Arbeitszeit aeingan⸗ betrifft, ſo entbehrt dasſelbe jeder ſachlichen Be⸗ gründung. Eſſen, 11. Mai 1889. 8 „Der Porſtand des Bergbaulichen Vereins. Ueber die behbrdlichen Maßnahmen verlautet, daß in der geſtrigen Dortmunder Berathung der Miniſter des In⸗ nern, Herrfurth, mit den genannten Behörden von der Er⸗ greifung ſtrengerer Maßregeln, wie namentlich von der Ver⸗ hängung des Belagerungszuſtandes, abgeſehen hat. Die Bevölkerung verhält ſich jetzt allenthalben ruhig. Berlin, 11. Mat. Die Erörterungen in der heu⸗ tigen Reichstagsſitzung beweiſen die Unſicherheit der Geſchäftslage zur Genüge; doch geht daraus hervor, daß die Regterung keineswegs auf eine Vertagung des Altersverſorgungs⸗Geſetzes eingehen will. Es iſt nur un⸗ entſchieden, wie lange die Pauſe zwiſchen der zweiten und dritten Leſung währen ſoll. Das Präſidium war geneigt, eine volle Woche einzuräumen und die dritte Leſung erſt am 20. d. M. beginnen zu laſſen. Wahrſcheinlich wird man ſich dahin einigen, die dritte Leſung am 17. d. M. zu beginnen; für die allgemeine Berathung ſind zwei oder drei Sitzungen in Ausſicht genommen. Im Ganzen glaubt man jedoch in einer Woche mit der dritten Leſung fertig zu werden. An der Annahme des Geſetzes wird im Reichstage nicht mehr gezweifelt; die Hoͤhe der Mehrheit läßt ſich indeſſen noch nicht angeben. — Im Bundesrath herrſcht vollſtändige Ruhe; es dürfte wird. Größere Realſſatſonen, vielleicht auch durch die Furcht vor einem deutſchen Kohlenausfuhrverbot hexvorgerufen, drückten auf Gotthardaktien, welche etwa.50 pCt. verloren ſich indeſſen beſtätigen, daß die Abänderung des§ 2 des Strafgeſetzbuches alsbald erlebigt wird. Daß der Reichstag mit dieſer oder irgend einer anderen Ange⸗ 9 legenheit außer dem Altersverſorgungs⸗Geſetz befaßt werde, iſt nicht anzunehmen. Hamburg, 11. Mai. Die Brauer in den Bier⸗ brauereien Hamburgs ſtreiken. 3 en, ſ 11. Mai. Die„Landeszeitung für Elſaß⸗ aben. Creditaktien nur wenig verändert, Diskonto erſhheren .50 pCt. niedriger und gewannen dann über 1 pCt. Oeſterr Babnen eröffneten in ſchwacher Haltung, Staatsbahn und Lombarden 4 fl. höher. Deutſche Bahnen feſt, wenig verän⸗ dert. Türk. Looſe ca. 1 pCt. matter, Bielefelder Maſchinen⸗ fabrik ſtiegen bis 155.50. Gelſenkirchener ca. 1 pCt. hoͤher. Privatdiskonto 1¾% pt. Frankfurter Effektenſoeiett. Schlußcourſe: Kreditaktien 256¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234.10, Deutſche Unionbank 97.80, Dresdener Bank 157.30, Commandit Schöffer 112.90, öſterr. An⸗ derbank 205, öſterr. franz. Staatsbahn 207½, Lombarden 91½, Gotthard 145.90, Central 131.90, Nordoſt 118.90, Jura 116.30, Union 104.70, Weſtb. 33.40, 5 pCt. Italiener 97.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.30. Deutſche Bank 174.30, Deutſche Vereinsbank 114, Wiener Bankverein 95¼, Galizier 178¼, Prince Henri 59.60, ruſſ. Südweſtaktien 85, Heff. Ludwigsbahn 119, Mecklenburger 168.90, Pfälzer Nordbahn 122.90, Maxbahn 157,,10, ung. Goldrente 88.30, Papierrente 86.75, 1880 Ruſſen 96, 4 pCt. Egypter 94.45, Türken 17.40, Türken⸗Looſe 24.50, Ottom. Zoll⸗Obl. 77.35, 6 5 Merikaner 96, Deutſche Verlagsanſtait 287,75, Deutſche Oelfabriken 134,70, Gelſenkirchen 152.90, 1880r Looſe 128.20, Duxer 399, Böhm Norbbahn 179 Buſchtherader 301¼ Lemberger 201½ Graz-Köflacher 212½, Elbthal 181¼, Bad. Anilin 273, Biele⸗ felder Maſchinenfabrik 155.50, Portland⸗Cement⸗FJabrik 160, Bei ruhigem Verkehr zeigten die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe meiſt nur geringe Veränderungen. Buſchthe⸗ rader und Elbthalgktien notirten ſchwächer, dagegen waren ruſſiſche Südweſtaktien gebeſſert. Frankfurter VBörſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. Frankfurt, 10. Mai. Die Pariſer Ausſtellung iſt mit den friedlichſten Reden eröffnet worden, der Strike im weſtphäliſchen Kohlenrevier iſt zwar größer geworden, es iſt aber bis ſetzt Alles ruhig vor ſich gegangen; einige unvorſichtige Baiſſiers, die auf die Arbeitseinſtellungen hin verkauften, mußten ſich decken, und ſo iſt das Coursniveau im Großen und Ganzen eher noch höher als vergangene Moche. An ſtimulirenden Mitteln, welche die Speeulation bei guter Laune erhalten ſollte, 55785 es nicht, faſt kein Tag ohne einen Proſpekt, oder die daß ein ſolcher demnächſt erſcheinen werde und die Unglückspropheten, welche warnend erklären, daß ez in dem Tempo unmöglich lange weiter gehen könnte, werden höchſtens ausgelacht. Die Fort⸗ ſetzung der ruſſiſchen Converſion erfolgt in Kürze, 1ösoer 7 bereits 96, rentixen alſo wenig mehr als 4 PCt. und abei ſind die Stücke kaum aufzutreiben. Mieviel Millionen haben die„Kölniſche Zeitung“, die Poſt“ und wie ſie ſonſt alle heißen, das deutſche Publikum ſchon gekoſtet und wieviel werden ſt noch koſten, trotz der Belehrung über den Werth der Druckerſchwärze.“ ie neuen unggriſchen e en ationen Lothringen“ verbffentlicht einen Auszug aus einer vom Kreis⸗ direktor von Mülbauſen am 1. ds. gleich nach der Ent⸗ laſſung des Polizei⸗Commiſſars Wohlgemuth mit letzterm aufgenommenen Verhandlung, aus welcher ſich ergibt, daß Wohlgemuth in Rheinfelden that⸗ ſächlich nicht wie ein Beamter eines befreundeten benachbarten Staates, ſon dern wie ein gemeiner Verbrecher be⸗ handelt worden. Paris, 12. Mai. Bei dem heutigen Banket des Munizipalrathes im Hotel de Ville zu Ehren Carnot's erwiderte Präſident Carnot auf die Begrüßungsworte des Präſidenten des Munizipalrathes: Er danke, daß ihm Gelegenheit gegeben ſei, alle die zu begrüßen, die zu dem Glanze der Ausſtellung beigetragen haben. Unter dieſen Betheiligten hat die Stadt Paris in hervorragender Weiſe ihre Bemühungen von bisher unerreichtem Erfolge gekroͤnt geweſen; dieſe bewundernswerthe Stadt, worauf wir mit Recht ſtolz ſind, gleicht ihn ihrer raſtloſen Ar⸗ beit einem Bienenkorb, und durch keine der unfruchtbaren Agitationen laſſe ſich Paris von ſeiner friedlichen Arbeit abbringen. Alle Gäſte würden Paris nicht ohne die tiefe Ueberzeugung verlaſſen, daß Frankreich für den Frieden der Welt, für die Verbrüderung der Völker ſchaffe. * Soſtia, 11. Mai. Das vom ee gefällte Todesurtheil über fünf Mitglieder der Räuberbande von Rilo iſt vom Prinzen unterzeichnet und heute vollſtreckt worden. Die Anklage legte den Räubern 23 Verbrechen zur Laſt. Die Bande iſt die nämliche, welche im verfloſſenen Jahre den Photograpyen Karaſtojanow gefangen hatte, als dieſer ſich in Ausübung ſeines Gewerbes nach dem Kloſter Rilo begab; es iſt auch dieſelbe, welche im Jahre 1886 den öſterretchiſch⸗ungariſchen Vice⸗Conſul Grafen Starzenski be⸗ raubte, als 5 ſich zur Tagung der großen Sobranje nach Tirnowa begab. Die iencde der Perſonen, welche durch dieſe Räuber beſchädigt wurden, beträgt 80. *Softa, 11. Mai. i FJerdinand iſt Abends nach Burgas abgereiſt, um dem Beginn der Arbeiten bei der Eiſenbahn Yamboli⸗Burgas beizuwohnen. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammlung der Aktionäre der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik wurden ſämmtliche Anträge des Auf⸗ ſichtsrathes einſtimmig angenommen und ebenſo die austre⸗ tenden Mitglieder wieder⸗ nud Herr Geh. Commerzienrath G. Siegle aus Stuttgart neu in den Auſſichtsrath gewählt. Deutſchland in Oſtindien. In Caleutta, ſchreibt der öſterreichiſche Generalkonſul, und was er ſchreibt, iſt immer⸗ hin auch für unſere Kauſteute nicht ganz überflüſſig, iſt bei⸗ nahe das ganze Wagrengeſchäft mit dem europäiſchen Continent und ein guter Theil des engliſchen und außereuropäiſchen Handels in Händen von deutſchen Kaufleuten, denen die Intereſſen ihres Vaterlandes ſelbſtverſtändlich näher als die ſtehen. Daß es ganz in der Macht unſerer Handels⸗ welt liegt, dem abzuhelfen, beweiſt das Beiſpiel Bombap's, wo noch vor ganz wenigen Jahren kein einziger nationaler Kaufmann anſäſſig war. Unter den fremden Handelsleuten Vertreter zu ſuchen, würde kaum zum Ziel führen, da Oeſter⸗ reich in den meiſten ſeiner Exportartikel gerade an Deutſch⸗ land den mächtigſten Rivalen hat. Das bereits früher em⸗ pfohlene Mittel, daß eine Gruppe von Induſtriellen auf gemeinſame Koſten einen tüchtigen Vertreter entſendet, müßte da am eheſten zum Erfolg führen. Derſelbe dürfte ſich aber durch die en des Anfangs natürlich nicht ab⸗ N laſſen, ſondern zielbewußt und ſtetig fortarbeiten aben für ungariſche Papier⸗Rente mung gemacht, auch * Gold⸗Rente war gute Tendenz, der Unterſchied gegen Ruſſen beträgt ca. 1 87 während früßer beide Papiere nahezu gleich n da freikich haben Letztere jetzt das Intereſfe des franzöſiſchen Capftals für ſich und das macht piel aus. Die von der Pariſee Börſe fortwährend verkauften Italiener konnten erſt jetzt von der großen Rententendenz profitſren und bringen es nur ſelten 1 lebhaftem Geſchäft. Egypter ſtreiften den gör und ſind erſt heute auf die Er⸗ klärungen Ferguſſons ſchwächer; die Conperſion der Priplle⸗ girten wird wohl nicht lange wehr auf ſich warten laſſen, wenn auch noch divlomalſſche Schwieriakeiten zu beſeitigen Commandit wurde lebhaft gehandelt und liegen ſo fe daß es faſt den Anſchein hat ſie würden das Bezugsrecht in Bälde wieder einholen. Die Rentenconverſſon ſichert der Diskonto⸗Geſellſchaft beträchtlichen Gewinn und an ſo 1 hn Ratente fehlt es ihrer genialen 2 ung auch ſr ie ukunft nicht. 5 2 e 7 17575 5 7— S aeze ⸗ urger ſin ach, er en a aatlichungs⸗ 15 an einer Börſe ca. 4 pCt. gewonnen und haben die is er das ſo lange ungeachtet gelaſſene Terrain urbar und ganz ſrcie⸗ trotz behauptet. uf, die heute neu eingeführten Bielefelder inen⸗ fruchtbringend gemacht dat fabrikaktien lagen koloffale 1 vor. Der ſtellt ſich 11 pCt. über Emiſſionspreis. 11. 2 i Manunheimer Effektenbörſe vom Mai. Die 25 rikaniſche Probnkten-Brärkte.(Schlußcburſe bon MRai. eutige Börſe verlief ziemlich feſt, aber unbelebt. Von rauereien waren Storch zu 150 pCt. geſucht. Kleinlein 11 4 gingen zu. 115 Sinner aae zu 15 5 und 1 75 New rf I227 u 147 gehandelt. Mannheimer Lagerhaus wurden zu 98 pEt. 10 188 0 5 3 Wenat meten meis edhel Ccaſee Wetten mals Sgnel Ebnrsblatt der Maunheimer Börſe vom 11. Mai. Jaluse——T1TTW*T11T——.. Obligationen. Jebruar——— 7——— Bad. Oblig. Mark 5 8 2 Aurf——— 1550—.——— 1 109.80 P3.4„S. 40.——— 12 108.80 15 4 58 0 46—46104.80 Mat 84.— 42—(— 16.2086— 84—— 3%„„ 5— 4 7 47—49101.40 uni 84 4—— 16.86 83¼ 844— 4„100 Booſe 148.— G. 4„ Com..]—.— uli 86⁰5 48˙[+V—— 16 88 79¼—— 4 MHactanlaze 108— S. 3½ Mannheinſer Odl. 101.— 8 uguſt 84/ 48½6(— 17.— 77˙% 639 ⁊q——§—älſn. 8⁰ 7 104.10 G. 4 0 1885 10f.— 53 September 85——— 17.16ʃ——— 4 reuß. Conſol 106.75 53.4 Heidelberg 108.— Oktober 88——— 17.0——— 5½„ 104.80 bö.3½ i. B. Opligat. 103.70.November 9720—— 17.80———— 4 Bgzer. Ppilgationen Mk. 107.88 55 4¼ Judwighafen Nt. 108.80& Dezember 87%¶——— 178s6——— 3 11„Ludwigsbahn Mk. 105— b584 5 1—.— Teur———————— 9 Pfälz. Zubwigsbahn fl... 53 7755 5 18J0 1 1 10%—„ ee Caffee zuerſt dann höher. Schluß rnhig auf 3½%„ Prſorit, 10160.f5 Weſteregeln Alkallwerke 10830.] niedrigeres Rib. Hauſſiers können nur theilweiſe reufftren. Weizen eröffnete ſehr flau. Die Ernteberichte ſind günſtiger, der Export klein, die Zufuhren mäßig. Actien. Geld⸗Sorten. Mk..70 Ruſſ. Imperlals.74— Badiſche Bank 110.40 G. Bterbraueret Sinner 200 50 G. 20 Fe. Stage„ 16.15—18 Do 51 in Golb 8.—16 Aheinſ 65 0 0— 85 8—9— 8 0 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 B.„ E. eee— erger ſche rauer Pfalz. 9. Bart 118.50 8. Babſſche reneret 105.90 B. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Pfalziſche Bank 100.—.] Gantet, Brauerei Freiburg 147.— Rhein Dtainz, 11. Mat.11 m.—.08. Mannheimer Voltzbant 128.— J. Maunh. Dampfſchleppſchiff. 127.50 5z. bein. Singen, 11. Maf. 2,30 m. J. 009. Deutſche Unionbank 9580.J Cöln. Aheinu. Seeſchifffahrt 30—. Kouſtanz, 11. Mal..78 m..02. Kaußb, 11. Mal..02 m..18. Pfälziſche Zudwigsbahn 239.50 G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 1425 Hüuingen, 11. Mal..20 m. J..01.Koblenz, 11. Mal..05 m. +.11. „ Maxbahn 1 8,90.J Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 515.— Kehl, 11. Mal. 3 90 m +.78. Köln, 11. Mai. 3 84 m. +.18 „ Norbbaßhn 124.— 0 auterburg, 11 Mai. 4. 70 m. + 0½04. Ruhrort, 11. Mai..65 m 4. 006. ſelbelberg-Speyerer Bahn 36.— bz. Manuheimer Rückverſich. 510.— erein Chem. Fabrlken—.— Württ. Transportverſich. 900.— Bapiſche Anilin u. Soda 273 50 B. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 515.— Weſteregeln Alkaliwerke agersheimer Spinnereſ 64. B. Chem. Zabrit Holdenberg 148.— B. ger Spinnerei ofmann u. Schötenſack 111,— G. Man eimer al ein Oelfabriten e Seehandl. Waghäusler Zuckerfabrit 181.— G. 9. um. u, Asbſörk.] 44.— bß. Mannßbeimer Zuckerraffin. 98.— B. Hutlengeimer Spinnerei Maunheimer Aktienbrauerei 209— 3. Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Eichbaum-Brauerei Nähmaſchinen Gritzner 118.20&. Zudwigshafener Brauerei 231 25 G. Speyerer Dampfzſegelei Schweinger Brauerei 8 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 275.50 G, Brauerel z. Storch 16%— Jeer Cement 161.—.. Seibelbergerkletienbrauerei 157.50 bs, Zeilſtofffabrit Waldhof 5 Brauerei Schwarz Neckar. .76 W. 4..18. arxan, 11. Mai. 492 m +.04 Maunbeim, 11 Mai 4 ½ m Nan Nai Todes-Anzeige. Allen Bekannten und Freunden die traurige Nach⸗ richt, daß mein Bruder 52256 Josef, vorm. Inhaber der Conditorri D. Schmidt's Nachf., im Alter von 29 Jahren, heute Nacht nach ſchwerem Leiden im elterlichen Hauſe in Raſtatt geſtorben iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen: Guido Pfeifer. Oies ſtatt beſonderer Anzeige. G. Mannheimer Verſicherung 635.— K. G. 2 8 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 11. Mal. 5 Folge der Strikes im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk eröffnete auch die heu⸗ tige Börſe in ſchwacher Haltung. Da im Laufe der Börſe keine ſchlimmeren Nachrichten eingetroffen ſind, ſo vermochte ſich die Tendens allmälich zu befeſtigen. Im Allgemeinen herrſcht die Anſicht vor, daß der Strike ſeiner Größe halber nur noch ganz kurze Zeit andauern kann und daß mit ſeinem Aufhören das Signal für eine neue Hauſſe gegeben ſein —— 2— 4 — PECGT. San Frandisco& Aorin pacfie Raway Lolmpamy. Issne 01 Uebersetzung. 5 The properties are all in good physloal oon- der Geſellſchaft befindet ſich 5 2 2 ion. in gutem Zuſtand. Doll 0O First Mortgage 5 per Emission voI anbment consists of the following: 5 0 der Bahn beßbedeens folgendem: 5 8 zocõο õοtvç,ͤen 15 Loegmonoemn 89 year gold Bonds. Doll. 3,000,000.— 5% J. Mortgage Preſchpfr 15 bsking koge Perſonenwagen 45 koſtend N N 7 7 re 7 8— co8— 5 · n Principal payable January 1, 1919. 30jähr. Gold-Bonds. Bon 423 dher Polf e 585 5 ſchulf: Mercantile Trust Company of New.] Rückzahlbar am 1. Januar 1919. Stesf ore ripuron and James 5l.] 801.982. Tiburon und James M. 7 N Jonahue„Donahue Fork, Trustee. Trustee: Mercantile Trust Co. of all of Which are in good working order: also fiftyfſämmtlich in gutem hetriebsfähigen Zuſtande, — New- Vork.(50) kreight cars, now about finfshed at the carſweitere: 50 neue Gepäck⸗Wagen, welche eben in den shops of the Company. Werkſtätten der Geſellſchaft gebaut werden, ſind 8 fertig The is a statement of the result off ie Betriebs⸗Ergebniſſe von 1879 bis 1888 ſind These Bonds are Issued in accordance wWitha]l Dieſe Bonds werden emittirt in Uebereinſtim⸗ krom 1879 to December 31, 1888: folgende: resulutton of the Board of Pireotors of the Rall- mung mit einem Beſchluß des Board ok Direstors Toßg Operating Net Brutto⸗ Betriebs⸗Aus⸗ Netto⸗ wen Conpand, adopted on tte ſourth day of Fob. per Eiſenbahngeſellſchaft vom 4. Februar 1889, ge⸗ Barnings Expenses Earnings Einnahmen gabenu Taxen rua) i88e, and duly ratited by ua vofe of theſnehmigt durch Beſchluß der Stockholders in einer Lear Doll. 01l. Doll, Mileage Jahr Doll. Doll. Doll. Meilen mtoclckoldens, at a skoelcholders meeting, held onſpiesbezüglichen Verſammlung am 6, Februar 18891879 323,578.43 191,304.01%½ 1849 328,7848 191,304.01 132,74.2 93½ die stekh dag of Pebruary 1889, in che City andſin der Stadt und in dem Stagte San Francisco 1880 401,780.30 225,806.27 0 l880 403,780.0 225,800.27 175,.03 100% 4) Count) ot San Praucisco, State of Callfornia. Californien. Die Zinſen ſind ahlbar am 1. Januarſi8ss! 493,588.58 327.866.40 588.58 327,866.40 165,722.18 108½ Interest payable on the first days of January andfund 1. 9 jeden Jahres bei der Agentur der 1882 355,714.55 337,112.15 14.55 337,112.15 218,602.40 108½ b) Zulp ot each Vear, at the Companzyis ageney in.Gefellſchaft in New⸗Hork oder in Frankfurt a..1883 595,971.76 323,690.02 5,1.76 323,690.02 272,281.74 115 the City of New-Lork, or in the Gity of Frank- 1884 672,850.43 3886,490.68 2,850.33 386,490.63 289,369.80 115 o) egee N Principal and Interest payable in United Statee' Fapital und Zinſen ſind zahlbar in Goldmünzen 03 4115824.68 124.— 889 60,237.05 88.68 Gold coin of the present standard of welght andlber Münz⸗ 188 699,339.48 407,058.13 280,35 124—(88l 800,808 407508.3 88, J88. 88 124 286,336.35 1 kneness. fuß und Gehalt. 888 727189.61 2817030.14 246,139.47 124,— d) 1888 7272169.81 481½080.14 246,189.47 124 Coupon Bonds of Doll. 1000 each to bearer, Die Bonds von je Doll. 1000.— lauten auf den 5,706,720.14 3,524506.1 2,182,214.01 5,706,720.14 3,524,506.18 3,18321401 With pririlege of Begistration of Principal and ſir in können aber ſowohl für Capital als auch a) After Aug. 23, 108½ mls. a) nach 23. Auguſt 108½ Meilen. Interest. 5 Ur 92 5 auf Namen eingetragen werden. Nuiß n b) nach 15. Auguſt 115 15 The Bonds are entitled to the benefit of à ie Bonds genießen den Vortheil eines Til⸗ 9„ May. 1, 124„ o) nach 1. Mai 124 1 Sinking Fund of Doll. 25,000 per annum, to be gungsfonds von Doll. 25,000.— per Nab welcher 31 856 1, 131 d) nach 1. Juli 131 75 appliecl to te purchase in the market of Bonds atſbazu verwendet werden 055 im Markte Bonds zuf(The inbrease in operating expenses for 1888(Das Plus in den Beiriebsausgaben in 1888 or below 110 and interest, and ſf not s0 purcha-ſoder unter 110 plus Zinſen anzukgufen und wennſwas due to the abnormally high price of coal, asſhatte in den außergewöhnlich hohen Ko lenpreiſen sed, Trustee to pay of ths same by drawings, at 55 e 55. nicht käuflich, ſo ſollen die Truſteesſbigh as Doll. 14 per ton having been paid. ſeinen Grund, die Tonne wurde bis zu Poll. 14.— 110 and iuterest as provided for in the Mortgage. ſolche n zu 110 plus Zinſen nach Maaß⸗ bezahlt. gabe von Auslooſungen heimzahlen, wie dies in At Point Tiburon, sſtuated on the Northern 85 oint Tihuron, an dem nördlichen Ende der der Nortgage vorgeſehen iſt. terminus of the Bay of San Francisco, are located Bal von San Francisco, ſind die— 155 An⸗ kreighthousesſlagen, Stationen, Docks und Waaren äuſer, fuß The above Issue is à part of an authorized Obige Emiſſton bildet einen Theil der autori⸗ the terminals, dockks, stations and f 0 tssue of Doll. 4,000,000 First Mortgage Bonds nowſſirten von Doll. 4,000,000.—, J. Mortgageſin all about 2454 foel of water frontage, and thereſeiner 0 nach dem Waſſer von ca. 2454 outstanding and Which are à first lien on 160 onds, welche gegenwärtig ſer erſten Stelle haftenſare about fl 70 acres of land, that can beſund es ſind noch ca. 50 Akres Land vorhanden, miles of constructed road, includin equipment, auf 160 Meilen fertiggeſtellter Bahn, einſchließendſused for additlonal terminal facillties, a portionſwelche zu weiteren benutzt werden steamers and franchises, issued at the rate of D. Ausrüſtung, Dampfer und Gerechtſamen, emittirtſtheregt being tide land. können, wovon ein Theil„Tideland“ iſt. 95,000 per mule of main track. bes Pahngele von Doll. 25,000.— für jede Meile This water front is one of the few available Erwähnte Waſſerfronte iſt eine der wenigen es Ba 0 Morteah ſterminals in 74 to the City of San Fran-ſin ahn Nähe von San Francisco, welche ſi The Mortgage further provides for an addl- Die Mortgage ſieht ferner eine zuſätzliche Emiſ⸗ eisco, about half an hour by steamer, and affords für Bahnhöfe in tauglicher Lage befinden; ſießliſt Honal issue of Boll. 500,000 on extensions, to beſſtion von Doll. 500,000.— für weitere Ausdehnungſdeep water to vessels. These lands are of greatſin ca. ½ Stunde per Steamer erreichbar, und issued at the rate of not exceeding Doll. 26, 0000por, welche Emiſſion im Verhältniß von nicht mehrſimportance and will constantly appreciate in value.)ſtiefes Waſſer für die Schi e 15 vorhanden. Dieſer Per mile ofrailrond in excess of 160 milesſfals 25,000.— für jede Meile der Bahn über die Landbeſitz iſt von großer Wichtigkeit und wird fort⸗ already constructed. ſbere gebauten 160 Meilen hinaus erfolgen ſoll. während im Werth ſteigen. All the bonds to be alilce secured by the above Alle die Bonds ſollen gleichrechtlich durch die Important improvements on dock facilities at. Bedeutende Verbeſſerungen der Dock⸗Anlage mortgage. Mortgage 2 75 geſtellt ſein. Ilburon are about complete. The shops of theſin Tiburon ſind beinahe fertig. Die Werkſtätten The Bonds are secured by a morfgage exe- Die Bonds ſind ſicher geſtellt durch eine zu[Oompan) and a roundhouse of nine(0) stalls areſder Geſellſchaft und ein Locomotivſchuppen mit 9 cuted to the Meroantile Trust Company of New-Gunſten der Neroantile Trust Co. of New-Vorkflocated there. The shops consist of machine and Stünden liegen gleichfalls hier. Die Werkſtätten Lork Oity, as Trustee, covering the rallroad andſCity, als Truſtees, vollzogene Mortgage, welche dieſoar shops, and are furnished with the improved beſtehen aus e a und Wagen⸗Werkſtätten ertensions aboye mentfoned, terminals, equipment, Bahn, alle Erweit rungen, die Ausrüſtung, diemachinery requisite for repairing locomotives, andſund ſind ausgerüſtet mit den neueſten verbeſſerten steamers, and all franchises. Dampfer und alle Gerechtſame umfaßt. kor building aud repairing passenger and freight ſhen zur Reparirung von Lokomotiven, und The San Francisco and Noxth Pacifio Rallway Die San Francisco und North Pacifie Railway,ſcars. zum Bau und zur Reparirung von Perſonen⸗ und is situated in the State of Galifornia, runningſim Staate Californien elegen, geht durch die wich⸗ Güter⸗Wagen. türough the important Counties of Marin, Sonomä,ſtigen Provinzen von Marin, Sanoma und Mendo⸗ The road through Sonoma FValley traverses„Die Linie durch Sonoma Valley durchſchneidet audd Mendoeino, andd traverses thls rich and fereſcino, und durchkreuzt die fruchtbare und reiche Ge⸗ a very rich and bighly cultivated country, andſreiches und ſehr cultivirtes Land und der Handel tlle country krom San Frauciso North to Ukiah,ſgend von San Franeisco nach Norden bis Ukfahſthe trattic in vine and fruits gontributes à largeſin Wein und Früchten Boſſeh eine große Ein⸗ a distance of about 160 miles, ineluding all bran-— eireg 160 Meilen— alle jetzt fertig geſtelltenfrevenue, about one million gallons ot vine beingſnahme; ga. 1 Million Gallonen ein gehen jährlich ches, now constructed. Nebenlinien inbegriffen. trausported over this Iine fo San Franeijsco àttſüber dieſe Strecke nach San Francisco. The San Francisco and North Pacifio Rallway Die San Franeisco und North Railwayſnually. 5 Company has purchased and now theſ[Company hat gekauft und umfaßt nunmehr die Were is also considerable dalry, grain, lum- Auch iſt das Geſchäft in Milch, Korn, Holßz, road andd franchises of the following Companies: Bahnen Fr Gerechtſamen Jan faf Geſellſchaften: ber de and 5 Hopfge ue 1 5 Gerkehr in keic fals ſehr 5 Cisso u. f. e passenger busines is vexy large and in- er Perſonen⸗Verkehr iſt gleichfalls ſehr be⸗ San Francisco& San Rafael R. San Franeisco u. San Rafael f 0 lenſoreasin 5 1888 9292(52) 22 dabg 5% ö efene 190 ga c 1 + in f oent of the entire earnings. e freight amounted 52 er ammt⸗Einnahmen. er er⸗ Aburon, O0o. 5 Jan Rafael, Marin 99. 9 e Co. to Co. 9 o forty(40) per cent, and the balance of eight Verkehr betrug 400% und der Reſt von 8% kommt San Francisco& North Pacifio R. R. an rancisco u. North Pacifio R. R. 10 per cenf Was for mail service expressage, ren-ſauf Poſt⸗, Expreßdienſt ꝛc. San Rafael, Marin Co. to Cloverdale, Sonoma San Rafgel, Marin Co., to Cloverdale, So⸗ tal, and sundries. JJ))) bço000 2 69½ The system traverses the important towns of Die 153 5 durch die bedeutenden Städte Donahue, Sonoma Oo. to Petaluma Junction 7,% Donahue, Sonoma Co, to Petaluma Junction 7½ San Rafae Petaluma, Santa Rosa, Fulton, Wind-San Rafael, 5 aluma, Santa Roſa 1 pene Sonoma Co. to Guernepille, Sonoma 10 Co., to Guerneville, So⸗ 155 70 Healdsburg, Geyserville, Cloverdale, Hopland fdah burg, Geyſerville, Cloverba e, Hop⸗ VVVTJVTJV0VVV0G0VTVCCC00TTTTTCCC0T J2255ßßC0ð0 8 and Uklah. and und Ukiah, Marin& Mapa f. R. Marin u. Napa R. R. The extenslon te Guerneville taps the valuable Die Ausde 9 0 nach Guernepille berührt die 1 rin„to E Naoi redwood timber lands, and at this point there arelwert vollen ed ood Wälder“, an welchem e 2 U 75 Naien 00.— 5 71½ now in operation tro gaw mills, of an aggregateſ.Punkte jetzt 2 Sägemühlen mit einer durchſchnitt⸗ noma Valley R. R. 8 Vail f. R capacſty of 120,000 feet of lumber and 80,000 shin-lichen Leiſtungsfähigkeit zur Herſtellung von 120,000 Sonoma Landing, Sonoma C0, to Glen zonoma Valley f. R. les daly, whleh produots are all sbipped overſlIuß Holz und 80,000 Schindeln täglich arbeiten Ellen, Sonoma(oo. 21½ Sonoma Landing. Sonoma Co. to Glen Gllen, is road. welche Prödukte alle über die Bahn laufen. (Färrow guage, to be changed to stand- Sonoma Co.(ſchmalſpurig l in normal⸗ As the net earnings for the vear 1888, as Da die Netto⸗Einnahmen von 1888, wie ſte ard gauge from the procesds of the ſpurig geändert cerden von dem Erlbs der given abowe, are based on one hundred and thirtyſoben angegeben ſind, auf 181 Meilen bafiren ſo present mortgage). gegenwärtigen Mortgage) 21½ſone(181) miles, it is the opinion of the oflieier iſt es die Anſicht der Sameene de und die Cloverdaſe& Ukiah R. R. Cloverdale u. Ukiah Rt. f. or the Traffo and Transportation Departmentsſmeinige, daß die Netto⸗Einnahmen, baſirt auf 160 Cloxerdale, Sonoma Co. to Ukiah, Mendo- Cloverdale, Sonoma Co., to Ukiah, Mendo⸗ and myself, that the net earnings based on 160 Meilen welche 29 Meilen neues und werthvolles nr e ee eee e ee eie(20) miles Land cen ll ber auf Doll 310,000.— gehen of hew tertitory and val chein uable lumber country,ſund euc ch werden, während die oll. 160 180 wI d probabl Zinf 225 Just completed and now in operatlon 29 und jeßt fertig geſtellt und nunmehr in 5 200,000 per annum. Die een der Geſellſchaft und alle ge⸗ Total Tüg miſes] Betriel 29— The organizatlon of the Company and all le- ſetzlichen Maßnahmen haben 1 dem Beirath together with the lands, bulldings,„„zuſammen 169 Meilen. 1 steps häve been taken under the advice offber Herren Wilſon& Wilſon, Confulenten in San stsamers franchises, and all other properties. mit allen Ländereien, Gebäulichkeiten, Ausrüſtungen, Fessrs. Wilson& Wilson Oounsel, San Francisco, Franeisco, und der Herren Gvarts, Choate& Bea⸗ ahb Gerechtſamen und allen ſonſtigen Zu⸗ and 8 Evarts, Choate& Beaman Gounsel,ſman, Confulenten in New⸗Mork ſtattgefunden. ehörungen. 55„ ſin New- Vork. Connectlon is made between the City of Sanl Der Verkehr für Perſonen und Frachtgüter There are liens for rights of way and Es 15 8. verſchiedene Anſprüche wegen Wege⸗ Franoisco and Point Tiburon(about six miles) ſzwiſchen der Stadt San Franciseo und Poink Ti⸗ olaims for damages for personal injuries not ex- rechten und wegen Entſchädigungen für Körper⸗ er passengers and freight by the San Franelscoſburon(ca. 6 Meilen) wird durch die der San beeding Doll. 100,000, and for ths discharge offverletzungen, im Geſammtbetrage nicht über .North Facific Railway Com any's on steamers.Francisco und North, Paciſie R. R. Co. gehörendenſwhich satisfactory proviston has been made. Doll. 100,000.— vor, für deren Deckung aus reichend „Tibur ond and„James M. Donahuel, 4 ampfer„Tiburon! und„James M. Donahue“ Vorſorge getroffen worden iſt. ſe steamer at aà cost of about Holl. 130,000 is bewerkſtelligt. Ein neuer Dampfer wird dermalen The authorized and issued Shares Capital of Das und emittirte Actien⸗Kapital belng constructed Which will greatly facilitate theſmit einem von ca. Doll. 130,000.—the Company is Doll. 6,000,000. der Geſellſchaft beträgt Doll. 6,000,000.— ban ing of the increasing business; all of whichſhergeſtellt und wird die Bewältigung des zuneh⸗ are or wWill nden Verkehrs ſehr erleichtern. Alle dieſe Aus⸗ 8. 8. r will be covered by the mortgage uice ſd der gerden bln ch die Mortgaße wit Tho“ Mellersh, James M. Donahue,rho Mellersß, lames M. Donahue, edeckt, Secretary. President. Secretär. Präſident. Bezugnehmend auf vorſtehenden von dem Präſidenten der Geſellſchaft unterfertigten Proſpekt, erklären ſich die Unterzeichneten bereit, Zeichnungen auf obige Doll. 3,000,000.— I. Mortgage Bonds entgegenzunehmen, während die reſtirenden Doll. 4,000,000.— bereits begeben find. Die Subſcription findet ſtatt am 5 Mittwoch, 15. Mai zum Preiſe von 935% hieſiger Uſance, plus Stückzinſen bis zum Abnahmetag(in New⸗Dork bei den Herren Ladenburg Thalmann& Co. zu den dort veröffentlichten Bedingungen). 85 Die Emittenten behalten ſich das Recht vor, Anmeldungen zu reduciren oder zurückzuweiſen, ſowie die Subſcription 5 zu ſchließen. Die Abnahme der definitiven Obligationen hat in Frankfurt a. M. nach Wahl der Zeichner zwiſchen dem 20. und 25. Mai zu erfolgen. Abdruck der Bonds und Copie der Mortgage können bei uns eingeſehen werden. Frankfurt a.., 5 1889. New- Lork, e GMebrüder Bethmann. von Erlanger& Söhne. Ladenburg Thalmann& Co. 1 6. Seite. General⸗Anzeiger. iliche Anzeigen Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (129) No. 47,861. Nachdem der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche im Amtsbezirk nkenthal amtlich feſtgeſtellt iſt, d hiermit auf Grund der 88 20 Ziffer 4 des Reichsſeuchen⸗ 8 angeordnet, daß Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegenlaus dem Bezirk Frankenthal nur einge⸗ führt werden dürfen, wenn durch einen Thierarzt bezeugt iſt, daß ſich die betreffenden Thiere ſeit minde⸗ ſtens 7 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtande in der Gemarkung befanden, in welcher ihre Unterſuchung er⸗ folgte, und daß in dieſer Ge⸗ markung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Thiere ſind. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Anordnung auch in ortsüb⸗ licher Weiſe ſofort zur allge⸗ meinen Kenntniß zu bringen und den Vollzug anzuzeigen. 52224 Mannheim, 10. Mai 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Käferthal betr. (129) Nr. 47862. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Käferthal erloſchen iſt, dürfen Rindvieh, Schafe, weine und Ziegen aus der zarkung wieder ausgeführt , jedoch nur auf Grund von Geſundheitszeugniſſen, in welchen durch einen Thierarzt ezeugt wird, daß die betreffenden Thiere ſich ſeit 11 Saed 7. Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarlung befinden. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Anordnung alsbald in ihren neinden auch in ortsüblicher Weiſe zur Kenntniß zu bringen. Mannheim, den 10. Mai 1889. 8 Bezirksamt. enzken. 522²5 Bekanntmachung. Die Handhabung der Bau⸗ und Straßenpo⸗ lizei betr. (128) Nr. 46826. eane in der jüngſten Zeit vorgekommenen Unglücksfälle geben zur Annahme Veranlaſſung, daß von Seiten der Hauseigenthümer die über die Anlage und Verwahrung der Rinnen und Abwaſſerkändel be⸗ ſtehenden Beſtimmungen nicht ge⸗ hörig beachtet werden. Dieſelben lauten: 1. Sind keine Abzugskanäle vorhanden, ſo 5 das Abwaſſer aus den Höfen, da wo die Geh⸗ ſtraße noch nicht mit Bandſteinen beſetzt iſt, in flach ausgehauenen oder gepflaſterten Rinnen in den Straßenkandel zu leiten. Iſt die Gehſtraße mit Band⸗ ſteinen beſetzt, ſo ſind in der Ebene derſelben Kändel anzu⸗ legen, welche mit eiſernen gut eingepaßten(nicht durchbro⸗ ſen( 1s der ſd werden müſſen.(§ 18 der ſtädt..⸗O. vom 6. Maf 1879.) 2 2. Die von den Häuſern in die Straßenkandel führenden Rinnen müſſen ſo tief ſein, daß ſie die darin abfließende Waſſermaſſe vollſtändig zu faſſen vermögen und Rinnen, welche zum Abfluſſe größerer Waſſermaffen dienen, ſind mit gehörigen, gefügten und befeſtigten Deckeln zu verſehen. (§ 22 der ſtraßenpol. Vorſchriſten für die Stadt Mannhen vom 7. September 1882.) Rinnen bezw. Kandelanlagen, welche dieſen Anforderungen nicht entſprechen, ſind alsbald bei Ver⸗ meiden ſtrafenden Einſchreitens in geordneten Zuſtand zu verſetzen. Mannheim, den 6. Mai 1889. Großh. Bezirksamt. Nußbäum. 52117 Bekanntmachung. Die Handhabung der Bau⸗ polizei hier, die Siche⸗ rung der öffentlichen La⸗ ternen bei Bauausführ⸗ ungen betr. (129) Nr. 47308. Zufolge mehr⸗ facher Zuwiderhandlungen ſehen wir uns veranlaßt, den Bau⸗ unternehmern, Bauhandwerkern, Anſtreichern, Häuſerabwaſchern gieſtger Stadt den§ 68 der ſtädt. Bau⸗Ordg. in Erinnerung zu dingen, wonach bei Bauausfüh⸗ wungen, Aufſtellung von Gerüſten, äunen und dergl. darauf zu miſt, daß die öffentlichen ernen, während Ausführung betreffenden Arbeit jederzeit ar bleiben, bezw. gegen Be⸗ digung verwahrt werden. Es dürfen daher, insbeſondere die an den Häuſern angebrachten Later⸗ nen bei ſolchen Anläſſen für die Folge nicht mehr entfernt werden, s ſei denn, daß die Verwaltung ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſer⸗ verks ihre Genehmigung hierzu ertheilt hat, ſind vielmehr die Baugerüſte, Bauzäune u, ſ. w. derart anzubringen, daß die La⸗ ternen jederzeit unbehindert bedient werden können, Ebenſo haben die annten Gewerbetreibenden daf 2 zu tragen, daß gefährdet neuwährend Aus⸗ beit düdch Bedeck⸗ Beſchädi⸗ führung gungen M an! eim, 6. Mai 1889 Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuk iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen. Wir richten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, die Sammlun von für unſere Zwecke noch brauchbaren Kleidern, Schuhen, Weißzeug ꝛc. zu veran⸗ laſſen, eine Sammelſtelle zur Empfangnahme zu beſtimmen und die geſammelten Gegenſtände an Hausvater Lamparter⸗Ankenbuk, Station Klengen der bad. Eiſen⸗ bahn, abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammelſtelle— Karlsruhe Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Beſon⸗ ders erwünſcht wäre die Abgabe von Leibwäſche, wie Hemden, Unter⸗ beinkleider ꝛc. 51728 Karlsruhe, den 30. April 1888. Der Ausſchu des Landespereins für Arbeiterkolonten in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Handelsregiſtereintrag. In das Handelsregiſter wurde zu.⸗Z. 128 Geſ.⸗Reg. Bd. V zur Firma:„Deutſche Unionbank“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Frankfurt a/ M. ein⸗ getragen: 5224ʃ Durch Beſchluß des Aufſichts⸗ rathes vom 25. April 1889 wurde dem Jacob F. Heußler in Frank⸗ furt aM. Collectivprocura für die Hauptniederlaſſung in Mann⸗ heim und die Jweigniederlaſſung in Frankfurt aM. in der Weiſe ertheilt, daß derſelbe zur Ver⸗ tretung und Firmenzeichnung ge⸗ meinſchaftlich mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem weite⸗ ren zur Firmenzeichnung befugten Procuriſten berechtigt iſt. Mannheim, 9. Mai 1889. Großh. Amtsgericht 3. Düringer. Handelsregiſtereintrag. n das e wurde unter.⸗Z. 2 Geſ.⸗Reg. Bd. VI ur Firma:„Badiſche Bank“ in annheim mit Zweigniederlaſſ⸗ ung in Karlsruhe eingetragen: Durch Beſchluß des Aufſichts⸗ rathes vom 2. Mai 1889 wurde dem Bankbeamten Eduard Mathy in Mannheim Collectiv⸗Procura für die Hauptniederlaſſung in Mannheim und die Zweignieder⸗ laſſung in Karlsruhe in der Weiſe ertheilt, daß derſelbe zur Vertretung und Firmenzeichnung emeinſchaftlich mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede berechtigt iſt. Mannheim, 7. Mai 1889. Größh. Amtsgericht 8. Düringer. Ergänzungswahl zum Stadtverordneten⸗ Collegium. In Folge Ablebens des Stadt⸗ verordneten errn Johann Necker muß nach§ 39 Abſ. 2 der Städteordnung ein Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl — September 1890— gewählt werden. Die Wahl hat durch den Bür⸗ gerausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathhaus dahier, 2. Skock, Zimmer Nr. 2, auf Montag, den 13. Mai d. Is., Vormittags 11 bis 1 Uhr anbergumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Für jeden Wahlbrechtigten iſt dieſer Einladung ein gedruckter Wahlzettel beigegeben. Wählbar zu Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bür⸗§ gerrecht nicht ruht(§ 7d St.⸗O.) mit Ausnahme: a. derjenigen Beamten und Mit⸗ glieder, von Behörden, wel⸗ chen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragenſiſt; b. der Stadträthe; c. der beſoldeten beamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchriſt ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem'Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen ver⸗ ſehen ſein. In den Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, wel⸗ chen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Ver⸗ vielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benen⸗ nung, durch welche er von Andern gleichen Namens in der Stadtge⸗ meinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißver⸗ ſtändniß entſteht.(§ 28.⸗O.) Das Bürgerrecht ruht: 1. bei ben Entmündigten, Mund⸗ todten und Verbeiſtandeten; 2. in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3. nach eröffnetem Conkursver⸗ fahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4. in Folge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes. (§7d St.⸗O.) Mannheim, den 4. Mai 1889. Der Stadtrath: Moll. Gemeinde⸗ 4 Gr. Bezirksamt Nußbaum⸗. 52228 Winterer, Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in den Stadtrath. In Folge Ablebens des Herrn Wilhelm Langeloth, hat nach§ 18 der Städteordnung ür die noch übrige Amtsdauer, d. i. bis November 1890 eine Er⸗ gänzungswahl ſtattzufindeu. Die Wahl hat nach§ 11 der Städteordnung durch den Büger⸗ ausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer N. 2, auf 51856 Montag, den 13. Mai d.., Vorm. von 11 bis 1 Uhr anberaumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes in. Der Einladung iſt ein Wahl⸗ Waskee außerdem werden ahlzettel im Wahl⸗Lokal breit⸗ gehalten. as Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt 05 16 Abſ., 3,§ 36 St.⸗O.) Die Stimmzettel bürſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kenn⸗ zeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name Desje⸗ nigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchrift⸗ 8 lich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Be⸗ nennung, durch welche er von Andern gleichen Namens unter⸗ ſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein der Waſl⸗Drdn entſteht. —.28 der Wahl⸗Ordnung. Wählbar iſt jeder Stadtbürger Bürgerrecht nicht ruht(8 7d) Es können aber 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder Behörden, durch welche die Aufſicht des Stagts über die Stadt ausgeübt wird; 2) die beſoldeten Gemeinde⸗ beamten; 8) Geiſtliche und Volksſchul⸗ lehrer; 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsan⸗ waltſchaft und die 5 beamten die auf ſie ge⸗ fallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt nieder⸗ legen. Vater und Sohn, Schwieger⸗ vater und Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen welche als offene oder perſönli haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ 9 9 00 ſind, können nicht zugleich itglieder des Stadtraths ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasjenige Mitglied, durch welches das Hinderniß herbeige⸗ führt worden iſt, im andern Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.—§ 12 St.⸗O. Das Bürgerrecht ruht: 1) bei den Entmündigten, Mundtodten und Verbei⸗ ſtandeten; in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3 550 eröffnetem Concurs⸗ verfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; in Folge des Eintritts in den activen Militärdienſt auf die Dauer dieſes Ver⸗ hältniſſes.—§ 7d. St.⸗O. ur Giltigkeit der Wahl iſt er⸗ forderlich, daß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Bürger⸗ dusſchuſſes abgeſtimmt haben.— 2 20.O. Als gewählt gilt nach§ 15 der St.⸗O. Derjenige, welcher nach Beendigung der Abſtimmung unter allen Uebrigen die meiſten Stim⸗ men erhalten hat.—§21.⸗O. Mannheim, den 4. Mai 1889. Der n oll. 2 — — Winterer. Submiſſion. Die Erdarbeiten, „ Maurer⸗ und Asphaltar⸗ beiten, „ Steinhauer⸗Arbeiten, „ Zimmer⸗Arbeiten, „ Dachdecker⸗Arbeiten, „ Blechner⸗Arbeiten, „ Schmiede⸗ und Schloſſerar⸗ beiten, „ Glaſer⸗Arbeiten, „ Anſtreicher⸗Arbeiten, „ Steinſetzer⸗ und Chauſſir⸗ ungsarbeiten zum Neubau eines Fahrzeug⸗ ſchuppens hierſelbſt, ſollen in öffentlicher Submiſſion vergeben werden und iſt hierzu auf Samſtag, den 18. Mai er. Vorm. 11 Uhr ein Termin, im Büreau der unterzeichneten Verwaltung— A1 No. 4— anberaumt, woſelhſt auch die Bedingungen, Zeichnungen und Koſtenanſchlag zur Einſicht ausgelegt ſind. 51911 Mannheim, 5. Mai 1889. Kgl. Garniſon⸗Verwaltung. die Kinder⸗Sonlbadanftalt Siloa in Ruppenan wird am 1. Juni eröffnet. Das Pflegegeld für eine Kur von 4 Wochen beträgt in I. Klaſſe 75 Mk., in II. Klaſſe 50 Mk.— An⸗ meldungen ſind an den Vor⸗ ſtand der Diakoniſſenanſtalt in Mannheim zu richten. 51023 Sekauntmachung. Am 16. Mai wird in Eſchel⸗ bronn in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt er⸗ öffnet werden. 52245 Karlsruhe(Baden), 9. Mai 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. In Vertretung. Schmücker. Srkanntmachnng. Nr. 398. Die Gaseinrichtung im Schulhauſe in U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Unternehmer, welche dieſe Ar⸗ beiten zu übernehmen gedenken, wollen ihre Angebote verſiegelt und mit der Aufſchrift verſehen: Angebot auf die Gaseinrich⸗ tung im Schulhauſe in 9 2 bis ſpäteſtens: „Samſtag, den 18. Mai, Vormittags 11 uhr“ bei unterfertigter Stelle einreichen, zu welcher Zeit dieſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe und be⸗ ſondere Bedingungen können eben⸗ daſelbſt gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten im Pelrags von 0,75 Mk. in Empfang genommen werden. Mannheim, den 9. Mai 1889. )as Hochbauamt. lmann. 52069 Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ ſtorbenen Privatin Frl. Caroliue Fleiner hier werden in Litera D 4, 4 Parterre rechts am Dienſtag, den 14. Mai d.., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags halb 3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 1 einthüriger Kleider⸗ 95 005 1 Commode, 1 vollſtän⸗ iges Bett mit Hee 1 Spiegel, 1 Tiſch, Frauenkleider, etwas Weißzeug u. Verſchiedenes. erner: 1 Sopha, 1 Commode, 1 kannener Tiſch, 1 Nähtiſch, 1 Spiegel, 1 0 garnitur, eiſerne Bettladen, 1 ahnmaſchine,! eiſe⸗ koffer, Frauenkleider, etwas Weiß⸗ zeug, Bilder und Verſchiedenes. C. Kauffmann, 52148 Waiſenrichter. Nhein⸗Dampfſchiffahtt. Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Tägliche Personen- und Güterbeförde- rung nach allen Rheinstationen bis Rotterdam und in Verbind- ung mit der Great Eastern Company nach London via Harwich. Abfahrt von Mannheim vom 1. Mai ab: Täglich Mrgs. 5½ Uhr nach Köln-Düsseldorf und, Samstags ausgenommen, nach Rotterdam- London. Zu Mainz Anschluss an die um 9½ Uhr Vormit- tags abgehenden Salonboote, Abfahrten von Mainz: Morgens 7½, 9½ f u. 10* Uhr bis Köln, Nachmittags 8 Uhr bis Bingen, sowie Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. +Schnellfahrt der Salonboote. * excl. Samstags bis Rotter- dam-London. Weitere Auskunft über Frach- ten etc, ertheilt Die Agentur. Moöbel, 200 Bettſtellen, alle Sorten, 120 Chiffonnier u. Schränke alle Sorten, 51787 36 Kanapee, alle Sorten, 60 Küchenſchränke, alle Sorten 40 Kommoden und Pfeiler⸗ ſchränke, alle Sorten, 150 Tiſche,„ 7 100 Nachttiſche, alle Sorten, 300 Spiegel, alle Sorten, 2000 Stühle,„ 10 nur gediegene gute Waare, vom feinſten his zum gexingſten. Ferner: Büffets, Sekretäre, Vertikows, Spiegel u. Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ kommoden mit u ohne Marmor⸗ platte. Specialität in: Plüſch⸗ u. andern Garnituren, Divans, Roßhaar⸗, Woll⸗ u. Seegras⸗ Matratzen, Bettfedern, Flaum, Barchend und Drill ꝛc. ꝛc. Direkter Bezug und Srdßles brikation, reell u. billig. 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Der Erfolg eines ſolchen Aufenthältes an Orten mit krüftt Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 52111 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder iſt nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die erhobene Gewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt, ſondern es hat ſich dieſe erfreuliche Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige erwieſen. Nicht minder ſind die gemachten auch für die Förderung der geiſtigen Entwickelung der Kinder durchauß günſtig. 5 Die Führer und Führerinnen der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem rtheile dahin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, die 2heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moraliſche Haltung und das gute Betragen der Kinder von wohlthuendſtem weſen ſeien. 5 5 5 Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, auch während der bevorſtehenden Ferien einer 50 ia werſcha Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Land⸗Aufenthaltes zu verſchaffen. Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets bewährten Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der foſſene Her Bitte, unſeren „Ferien⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer möglicht großen An 125 von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gern bereit die Unterzeichneten, ſowie die Expedition dieſes Blattes. annheim, den 6. Mai 1889. Baſſerm ann, Rudolf, Kaufm. Koch, Geiſtlicher Rath. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. Lindmann, pract. Arzt. Durler, Rector. Magenau,., Kaufmann. Geber, 11 Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter. influſſe ge⸗ Goger, Friedr. Privatmann. Nöther, Kaufmann. Hirſch, Emil, Kaufmann. 3989 Erwin, Kaufmann. Kahn Dr., pract. Arzt. eroni Dr., pract. Arzt. Kern,., Hauptlehrer. Großh. Bad. Ftaatseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung eines Gebäu⸗ des mit Aufenthaltsräumen auf dem Terrain des Binnenhafens hier, ſollen im Submiſſionswege einzeln oder im Ganzen ver⸗ geben werden: 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 5„1610 Ml. 2. Verputzarbeiten 2. 5„11 3. Zimmerarbeiten%%%— 4. Schreinerarbeiten 5 8 500„ 5. Glaſerarbeiten 5 5 5„ 204„ 6. Schloſſerarbeiten 8 8 8 1 7. Blechnerarbeiten 5 5 5 8 1860„ 8. Anſtreicherarbeiten 3 5 220 8 1 Koſtenvoranſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind werden auf der Kanzlei des Unter⸗ zeichneten, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einficht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis Donnerſtag, den 23. Mai d.., Vormittags 10 Uhr zu welcher Zeit die Eröffnung der Submiſſionen ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. Mannheim, den 9. Mai 1889. 52057 Bahnbauinſpektor. Die Badiſche Bank in Mannheim und ihre Filiale in Karlsruhe übernehmen unter Garantie Werthpapiere in offenem Zuſtande zut Verwahrung und Verwaltung unter den im Reglement feſtgeſetzten Bedingungen; ſie beſorgen ernach 1) die Airermug und Einziehung der Zins⸗ und Pioſd den⸗ Coupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗Zinſen, 3) die bibar ungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. zurückzahlbarer Papiere, 4) 9 Bezug 5 Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, 5) die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auftrage und Ein⸗ ahlung der erforderichen Geldbeträge, 60 929 An⸗ und Verkauf von Werthpapieren aller Art zu den billigſten Bedingungen. Ebenſo nehmen die beiden Bank⸗Anſtalten geſchloſſene Werthdepoſiten, beſtehend in Werthpapieren oder onſtigen Werthgegenſtänden, zur ſicheren Aufbewahrung. age Keglentents, ſowie die zur Weoe arleli. e mulare ſind von den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu bezie⸗ Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filiale in Karlsruhe ſeit dem 1. Mai 1877 eingeführten provisionsfreien verzinslichen Check-echnungeg i 24 ein. Formulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureauß gratis zu haben. Direction der Badischen Bank. Mannheimer TLagerhans⸗Geſelſſchafl In der heute ſtattgehabten General⸗Verſammlung unſerer Geſe ſchaft wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1888 auf 5% feſtgeſetzt. Wir bringen dies zur Kenntniß unſerer Herren Aktionäte mit dem Anfügen, daß der Dividendenſchein Nr. 5 unſerer Actien von Mark 600.— Nr.—1750 mit Mark 30.—, von Mark 1200.— Nr. 1751 2200 mit Mark 60.—. bei den Herren W. H. Ladenburg 8 Söhne hier vom 1. a. e. zur Einlöſung gelangt. Mannheim, den 30. April 1889. 5ʃ469 Die Direktion. euſhe Militairdienft⸗Vericherungs⸗Auftall in Hannover. Eltern von Söhnen unter 12 Jahren werden auf obige, 187 errichtete, unter Oberaufſicht der Königl. Staatsregierung ſtehende Anſtalt aufmerkſam gemacht.— Zweck derſelben: Weſentliche Verminderung der Koſten des ein⸗ wie dreijährigen Dienſtes f die betr. Eltern, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Je früher der Beitritt erfolgt, deſto niedriger die Prämie. Im Jahre 1888 wurden verſichert 21,600 Knaben m M. 25,600,500 Fapital.— Status Ende 1888: Verſch⸗ rungscapital M. 112,000000; Jahreseinnahme M. 6,00,000; Garantiemittel M. 20,000,0; Invalidenfſonds M. 129,000 Dividendenkonds M. 628,000. Proſpecte ꝛc. unentgeltlich durc die Direktion und die Bertreler. 525 8 an 8 NS N X% r e Seite. Creditbant General⸗Anzeiger. nheim. Bekanntmachung die Ausübung des Bezugrechts auf Nom. Mk. 3,000,000 In der Generalversamml dipridende geniessen. Die sämmtlichen neuen Aktien sind von uns auf Beschluss de von der Generalversammlung beschlossenen Minimal- Courses an ein Con Massgabe, dass die Aktien in näher vereinbarter Weise den Inhabern Bechnung der Uebernehmer durch Auf Grund dieser Vereinbarung zeichneten 2500 Stück Aktien von 2) Die Ausübung des Bezugsr betreffend neue Aktien. billigſt angelegt. un uns anzubieten sind. je 1200 schliesslich den 25. Mai d. J. in Mannheim an unserer Bankkasse. „ Freiburg i. B. bei der Filiale unserer Bank, „ Heidelberg desgl. „ Karlsruhe desgl. „ Konstanz desgl. „ Kaiserslautern ei den Herren Böcking, Karcher& Co., „ Frankfurt a. M. bei der Deutschen Vereinsbank., „ München„ den Herren Guggenheimer& Co., „ Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank, „ Berlin„ Herrn S. Bleichröder, „ Basel„ der Basler Handelsbank zu geschehen. Talous) mit zwei gleichlautenden von ihm vollzogenen Aumeldef Sind, zur Abstempelung einzureichen und gleichzeitig Mk. 1200 baar zu zahlen. Der Nominalbetrag der Aktie aber spätestens am 30. bezahlt werden. Jom 13. April d. J. wurde beschlossen, Mk. 3,000,00 zu erhöhen durch Ausgabe von 2500 Stück neuen Inhaber- das Geschäftsjahr 1889 nur für 6 Monate an der Dividende theilnehmen ) Ueber die geleisteten Einzahlungen werden Kassaquittungen ertheilt. Die Ausgabe der neuen Auf Verlangen erklären Aktien erfolgt nach deren Vollzahlung gegen Rüekgabe der Kassaquittungen. wir uns bereit, die Verwerthung des Bezugsrechts zu vermitteln. Mannheim, den 9. Mai 1889. das Aktiencapital unserer Gesellschaft um Aktien à Mk. 1200 Nom., welche Aktien für „demgemäss pro 1889 eine hälftige Jahres- 8 Aufsichtsraths und unter Berücksichtigung des soxtium von Banken fest begeben worden mit der unserer alten Aktien zum Gourse von 116% für bieten Wir hiermit den Inhabern von Aktien unserer Gesellschaft die Aktien Mark Nominal zum Course von 1160, 1) Auf je 8 alte Aktien à Mk. 600 kann eine neue Aktie à Mk. 1 Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktfien(ohne Diyvidendenscheine und ormularen, welche bei den Anmeldestellen erhältlich /o unter nachstehenden Bedingungen an: 1200 bezogen werden. echts hat zur Vermeidung des Verlustes desselben in der Zeit vom 11. Mai bis ein- 52188 vorbe- Haus⸗Celegraphen zum Selbſtanlegen, compl. mit 20 Mtr. Leit⸗ ung, groß Element,Läute⸗ werk, Druckknopf u. An⸗ weiſung Mk..—. Leitungen werden 7047 C. Gordt, G 3, 11a. 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MRNiVin 6 err Starke II. 1 55 Schilling. 15 Ein Nachtwächter Herr Bucha. Bois Roſé, proteſtantiſcher Solbat 15 5 Völker. 10 und Diener des Grafen von Nevers. Die Viertelsmeiſter. Magiſtratsperſonen. Studenten. Katholiſche und prote⸗ ſtantiſche Soldaten. Zigeuner. Muftkanten. Schiffer. Bürger und Volk. Zeit der Handlung: Im Jahre 1572.: In den beiden erſten Abtheilungen in der in den 3 letzten in Paris. Im dritten Akt: Zigeunertanz. Anfang 6 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Kaſſeneröffn. /½6 Uhr. Große Preiſe. Solo: Frl. Reck. Zigeunerinnen. Katholiſche und proteſtantiſche Ebellente. El Hofherren, Hofdamen und Pagen der Königin. amEAMNHMEAMNMHAHAAEHAEH