Iu ber Joſete 206 agen unter Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. nionatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Maunnhein der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. zer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: flür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 10 99 4 ür den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Büch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des e Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nkr. 134. Celephon⸗ At. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Eine Pribatverſammlung wär nach Anſicht des öſterreichiſchen Miniſterpräfidenten der vor kurzer Zeit in Wien ſtattgefundene Katho⸗ lükentag. In ſeiner geſtern im öſterreichiſchen Ab⸗ gebrdnetenhauſe ertheilten Antwort auf eine an die Regierung gerichtete Interpellation hat Graf Taaffe die auf Wiederherſtellung der weltlichen Macht des Papſtes bezüglichen Telegramme und rhetoriſchen Leiſtungen des ultramontanen Konventikels als jeder Bebeutung enk⸗ behrend zur Genüge gekennzeichnet, indem er darauf hinwies, daß die Ergüſſe der frommen Herren keinen Einfluß auf die Politik des Reiches und aüf die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu dem befreundeten itglieniſchen Königreiche auszuüben vermögen. Damit iſt von der Regierung des Kaiſers Franz Joſef, der ſich ein„apoſtoliſcher“ Monarch nennt, und deſſen religizſe Geſinnungen nicht angezweifelt werden können, der Stab über eine halb ernſte, halb theatraliſche Be⸗ wegung gebrochen, welche ihren Ausdruck in ſogenannten „Katholikentagen“ findet, die ihren Namen wohl aus dem Umiſtande ahleiten, daß ihnen die Mehrheit der ſtaatstren geſtunten Katholiken fernbleibt. Auch in Baden hat im vorigen Jahre eine ſolche Privatverſammlung getagt und ihre Theilnehmer haben ſich nicht geſcheut, die auf allen ultramontanen Kon⸗ greſſen nach der Schablone vorgebrachte Reſolution zu Gunſten der Wiederherſtellung der weltlichen Papſtherr⸗ ſchaft gutzuheißen und ſich dadurch in offenen Widerſpruch gegen die Anſchauungen der Mehrheit des deutſchen Volkes zu ſetzen. Wir haben ſchon damals unſerer Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die gegen den Herr⸗ ſcher und die Regierung des uns treu alliirten König⸗ reichs Italien geſchleuderten Vorwürfe keinen Einfluß auf die Leitung unſerer auswärtigen Angelegenheiten aus⸗ üben würden und es hat auch ſeither nicht an Gelegen⸗ heiten gefehlt, welche die Richtigkeit unſerer Anſchauungen beſtätigten. Mit umſo größerer Spannung durfte man demnach den Aeußerungen der öſterreichiſchen Regierung über den jungſt in Wien ſtattgefundenen„Katholikentag“ entgegen⸗ ſehen. Oeſterreich iſt ein katholiſch regiertes Land, in welchem der Geiſtlichkeit Raum genug, unſerer Meinung nach, nur zu viel Raum, zur freien Entfaltung ihrer Kräft gewährt wird. In letzter Zeit haben die Ultra⸗ montanen in Gemeinſchaft mit den Feudalen ihre An⸗ ſprüche vermehrt, ohne daß die Regierung ihnen entgegen⸗ getreten wäre; ſie hat im Gegentheil, trotz des Wider⸗ ſpruchs, der laut im Volke erhoben wird, eine Schul⸗ vorlage im Reichsrathe eingebracht, die ihrer Annahme eine weitere Auslieferung der Schule an die Geiſtlichkeit zur Folge hahen müßte. Wenn eine ſolche allen religiöſen Bedürfniſſen, auch den ver⸗ meintlichen, Rechnung tragende Regierung die auf die Wiederherſtellung der weltlichen Herrſchaft des Papſtes ausgeſprochenen Wünſche ignorirt und ihre Berechtigung mit Rückſicht auf ihr Verhältnis zu Italien rundweg ableugnet, ſo iſt das ein Zeichen der Zeit, das auch die ültramontanen im deutſchen Reiche zu beuchten und zu würdigen wiſſen werden. Es verlautet übrigens, daß die ungariſche Delegation die Kundgebung des Katholikentags bezüglich Roms feierlich mißbilligen und jede Gemeinſchaft Ungarns mit den inneren oder äußeren Beſtrebungen des Ultramontanismas ablehnen werde, und es iſt ſicher, daß ſie damit den Wünſchen der Völker Oeſterreich⸗Ungarns entſpricht. Fuür Deutſchland hat die geſtrige Kundgebung des öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten, ganz abgeſehen von ihren weiteren Folgen, auch für den gegenwärtigen Augenblick eine beſondere Bedeutung. In wenigen Tagen wird König Humbert von Italien mit ſeinem zur Thronfolge berufenen Sohne am deutſchen Kaiſerhofe eintreffen, um den Beſuch, den unſer Kalſer im vorigen Jahre in Rom abgeſtattet hatte, zu erwidern. Schon ruͤſtet ſich die Kaiſerſtadt Berlin, um im Namen des Reiches den hohen Gaſt würdig zu begrüßen. Neue Bande der Freundſchaft werden in dieſen Tagen zwiſchen dem deutſchen und italieniſchen Volke geſchloſſen; der Sinn für die Einheit, der beide Völker in den Zeiten ſchwerer Kämpfe erfüllt und zum langerſehnten Ziel geführt, hat das Bündniß, das weitblickende Politiker zum Schutz des europäiſchen Friedens ge⸗ Alalen, trath ultramontaner Gehäſſigkeiten. gefeſtigt. Seleſeuſtt und verbreittile zeitung in Aannheim und im Falle Mit aufrichtiger Genugehuung begrüßt deshalb das deutſche Volk die geſtrigen Erklärungen des öſterreichiſchen Miniſters, aus denen mit unumſtößlicher Gewißheit er⸗ hellt, daß auch Oeſterreich⸗Ungarn feſt und treu zum Dreibunde ſteht und ſich in dem Beſtreben, freundſchaft⸗ liche Beziehungen mit Italien zu unſerhalten, nicht irre machen läßt durch die Verhetzungen einer ultramontanen — Privatverſammlung. —— * Die Abordnaung det getguetkbenthet iſt geſtern vom Kaiſer empfangen worden. Ueber den Verläuf der Audienz liegen folgende Nachrichten vor: Berlin, 16. Mai. Der Kaiſer empfing heute Vormittag 8 Uhr die aus Dr. Hammacher, Geh. Kom⸗ merzienrath Haniel, Bergrath v. Velſen und Aſſeſſor Krabler beſtehende Abordnung det Arbeitgeber des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenbezirks im Fahnenſaale des königlichen Schloſſes. Nachdem Dr. Hämmacher den Kaiſer begrüßt und demſelben die Bereit⸗ willigkeit der Arbeitgeber ausgedrückt hatte, die Beendigung des Arbeitsausſtandes im Oberbergamtsbezirk Dortmund herbeiführen zu helfen, antwortete der Kaiſer in einer längeren Aeußerung, ebenſo wie den ausſtehenden Arbei⸗ tern müſſe er auch den Arbeitgebern dringen d empfehlen, eine Ausgleichung des Streites baldigſt herbeizuführen. Der Kaiſer ſprach dem Führer der Abordnung Dr. Hammacher ſeine beſondere Anerkennung für ſeine auf Beendigung des Ausſtandes gerichteten Bemühungen aus. Von anderer Seite wird über den Verlauf der Audienz Folgendes mitgetheilt: Ueber den Empfang der Abordnung der Grubenbeſitzer durch den Kaiſer wird von den Betheiligten einſtweilen Stillſchweigen beob⸗ achtet. Es heißt, dieſelben hätten ſich eine Verein⸗ barung über die Veröffentlichung vorbehalten. Die Audienz währte etwa ½ Stunde. Der Miniſter des Innern und ein Flügeladjutant waren gegenwärtig. In Abgeordnetenkreiſen will man wiſſen, der Kaiſer hätte ſich der Intereſſen der Arbeiter lebhaft angenommen und eine Reihe von Punkten betont, bezüglich deren die Arbeitgeber die Hand zur Herbeiführung beſſerer Z u⸗ ſtände bieten möchten.(Siehe unter Telegr.) Aachen, 18. Mai. Die Zechen Wurm des Kohlen⸗ bezirks Langenberg, Gouley, Tent und Königsgrube ſtehen heute ebenfalls aus. Aachen, 16. Mai. Dem„Echo“ zufolge wurde der Ausſtand auf den Gruben„Centrum“ und„Noth⸗ berg“ geſtern Mittag beendet. Die Verwaltung gewährke Aufbeſſerung der Löhne, für Hauer einen Minimalſchicht⸗ lohn von 3 Mark, für Schlepper 2½ Mark. Bei Akkordarbeit entſprechend höhere Löhne, ferner Freigabe des Oels und wohlwollende Behandlung Seitens der Unterbeamten. Aachen, 16. Mai. Die Belegſchaft der Zeche„Nord⸗ ſtern“ hat heute die Arbeit niedergelegt. Eſſen, 16. Mai. Nach der„Rhein.⸗Weſtf..“ wird die Lage in den Kohlenrevieren ſichtlich beſſer, wenn auch eine weſentliche Veränderung noch nicht eingetreten iſt. Auf vielen Zechen hat ſich die anfahrende Arbeiterzahl vermehrt, auf mehreren erheblich, im Wer⸗ dener und Mühlheimer Revier wird voll gearbeitet, obgleich in der geſtrigen Verſammlung der Bergarbeiter in Werden Fortſetzung des Ausſtandes und Beſtehen auf Erfüllung ſämmtlicher Forderungen beſchloſſen worden war. Im Dortmunder Revier wird auf den Zechen„Königs⸗ born“ und„Weſſen“ voll gearbeitet, auf anderen theil⸗ weiſe. Seitens der Zechenverwaltungen ſind weitere Kund⸗ gebungen nicht ergangen. Sie ſind dem Vernehmen nach entſchloſſen, die Entwickelung der Dinge abzuwarten. Dortmund, 16. Mai. Es verlautet, der Reichs⸗ kanzler habe die Landrathsämter im Strike⸗Revier beauftragt, ſämmtliche ausländiſche Arbeiter, welche am Strike betheiligt ſind, auszuweiſen. Die Zechenverwaltungen ſind aufgefordert Nachweiſungen über dieſe Arbeiter einzureichen. Der Oberpräſident von Hagemeiſter iſt deßhalb wieder hier eingetroffen. Gelſenkirchen, 16. Mal. In einer heute ſtattge⸗ habten Verſammlung von Vertretern der Arbeiter aller Zechen des Kreiſes Gelſenkirchen wurde be⸗ ſchloſſen, dem am Sonntag in Bochum zufammentretenden Arbeitervertretertage für Rheinland⸗Weſtfalen folgenden Antrag vorzulegen: In dem Beſtreben, dem von Sr. Majeſtät dem Kaiſer in der Audienz ausgeſprochenen Wunſche entgegenzukommen und in der Hoffnung, daß die von Sr. Maleſtät zugeſagte Prüfung unſerer gerechten Jorderungen dieſelben zur Erfüilung Umgebung. bringen wird, ſchlagen wir den Belegſchaften vor:!) die Arbeit wieder aufzunehmen; 2 die Bevollmächtigten der Belegſchaften vertreten letztere bis zu einer anderweitigen Wahl bei den Verhandlungen mit den Zechenverwaltungen und den Behörden bezüglich der feſtzuhaltenden Anſprüche. Saarbrücken, 16. Mai. Wie verlautet, hat geſtern Nachmittag zu Friedrichsthal eine ſlark beſuchte WVer⸗ ſammlung von Bergleuten ſtattgefun⸗ den, in welcher beſchloſſen worden iſt, ähnliche Wünſche wie ſolche ſeitens der weſtfäliſchen Bergleute erhoben werden, der hieſigen königl. Bergwerksdirektion zur Er⸗ wägugg zu unterbreiten. Hierzu bemerkt die„Saarbr.: „Wir freuen uns, mittheilen zu können, daß die geſtrigen Verhandlungen in der ruhigſten und maßvollſten Weiſe ver⸗ laufen ſind. Nicht nur wurde zum Beginn der Verſammlung von dem Vorſitzenden dringend vor Ausſchreitungen, die der hieſigen Bergmanns⸗Bevölkerung unwürdig ſein würden, gewarnt, ſondern auch die Verſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auf Kaiſer und König ge⸗ ſchloſſen. Man darf wohl vertrauen, daß unſere verſtändigen und beſonnenen Bergleute dabei derbleiben werden, ihre Wünſche in geſetzlicher Form bei der vorgeſetzten Behörde vorzubringen, wie wir auch ferner nicht bezweifeln, daß die Behörde in wohlwoflendſter Weiſe eiwaige Beſchwerden und 5 prüfen und ſolche nach Thunlichkeit berückſichtigen werde.“ Müßlgeim a. d.., 16. Mai. Die Jage im Streik⸗ gebiet hat ſich im allgemeinen wenig geändert, indem einige wenige Zechen ruhig weiter arbeiten, die übrigen feiern. Der Handel mit Kohlen iſt infolge des Streiks in letzter Zeit überaus rege geworden, beſonders in den Ruhrhäfen, wWo die Händlet größere Vorräthe auf Lager hielten. Sie räumen gegenwärtig ſnit ihren Vorräthen auf, freilich den Doppelwagen nur für„200 Marks, macht der Zentner eine Mark. Daß die größeren Werke ſich nach fremden Kohlen umſehen, beweiſt, daß 42 Dampfer mit Kohlen von Newkaſtle, Glasgow und Kardiff nach Deutſchland unterwegs ſind. Bochum, 15. Mai. Das Bild welches anſere Stadt t darbietet, iſt ein 1 alltägliches. Von al den ufregungen, die uns die vorige Woche brachte, iſt erfreulicher⸗ weiſe keine Spur mehr porhanden. Die Ruhe in den Straßen iſt ſogar größer, als ſie ſonſt um dieſe Jahreszeit bei ſo ſchönem Wetter am Abend zu herrſchen pflegt. Statt der zuerſt hier eingerückten Soldaten vom 57. Regiment iegen jetzt in der Stadt ſieben Kompagnien vom 39. Regiment. Ems, 15. Mai. Von einigen Zugereiſten iſt ſeit wenigen Tagen der Verſuch gemacht worden, auf dem hieſigen Blei⸗ und Silberbergwerk die Bergleute und Arbeiter zur Ein⸗ ſtellung der Arbeit zu bereden, jedoch ohne jeden Erfolg. Den Agitatoren ſoll in recht draſtiſcher Weiſe pegreiflich ge⸗ macht worden ſein, daß es für ſie beſſer ſei, fi möelichß ſchnell von der Arbeits ſtätte zu entfernen. * * Zwiſchen der Abordnung der weſtfäliſchen Grüben arbeiter Schröder, Bunte und Siege und den Abgeordneten Baumbach, Dr. Ham⸗ macher und Schmidt⸗Elberfelb iſt folgendes Protokoll geſtern feſtgeſtellt worden: Geſchehen Berlin, 15. Mai 1889. „Nachdem am geſtrigen Tage die von Sr. Mafeſtät dem empfangene Abordnung der Bergleute aus den Stein⸗ kohlengruben im Dortmund, beſtehend aus den Bergleuten Schröder, Bunte und Sie ge, mit Reichstagsabgeordneten über den gegen⸗ wärligen Ausſtand Rückſprache genommen hakten, wurde auf Wunſch der Bergleute Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Hammgcher erſucht, an einer diesbezüglichen Beſprechung theilzunehmen. Herr Dr. Hammacher kam dieſem Wunf nach. Die Verhaltniſſe wurden in der umfaſſendſten Weiſe erbrtert. Die Bergleute drachten ihre Beſchwerden und Wünſche ausfübrlich zur Sprache. Nachdem nun heute die Angelegenbeit nochmals erbrtert worden war, formulirten die Berglente, nämlich J) Friedrich Bunte aus Dortmund, Noſe Weſtphalia, 2) Ludwig Schröder aus Dortmund, Zeche alſerſtuhl, und 3) Auguſt Siege aus Dorfffeld, Zeche Zollern, ihre gegenüber dem Abgeordneten Dr. Hammacher, dem Vorfizenden des Vereins für die bergban⸗ 0 im Oberbergamtsbezirk Dortmund, ſchließ⸗ ich dahin: § 1. Die Verwaltungen der Steinkohlengruden im ee Dortmund ſollen ſich verpflichten, ibre Bergleute künftighin über regelrechte achkſtündige Schicht hinaus nicht arbeiten zu laſſen. §. 2. Ueberſchichten können ausnahmsweiſe dann ſtaktfinden, wenn zur Sicherheit des Bergwerks oder zur Sicherung von Bergleuten dringliche und unauf⸗ ſchiehbare Arbeit geboten iſt. 5 8 3. Soll in Fällen außerordentlicher Geſchäftshäu⸗ fung in Ueberſchichten gearbeitet werden, ſo kann dies nur auf Grund einer vorgängigen Verſtändigung ge⸗ ſchehen zwiſchen der Grubenverwaltung einerſeits und einem Ausſchuß von Vertrauensmännern der betreffenden Belegſchaft anderſeits. .4. Dieſer Ausſchuß wird alljährlich von der Be⸗ legſchaft in freier Wahl ſelbſtſtändig gewählt, und zwar von den denjenigen Bergleuten der Belegſchaſt, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben. §. 5. In der achtſtündigen Normalſchicht wird Ein⸗ fahrt wie Ausfahrt nicht mit eingerechnet. Die Einfahrt wie die Ausfahrt ſollen in der Regel ſeweilig nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Jedenfalls find Einfahrt und Ausfährt ſo zu ordnen, daß der Bergmann nicht länger als acht Stunden unter Tag bleibt. Der Verein für die bergbaulichen Intereſſen i 8. 6. Oberbergamtsbezirk Dortmund möne dafür eintreten, 2. Site 18. Mm. der Bergarbeiter unter Rückſichtnahme auf die ſtattgehabte Steigerung der Kohlenpreiſe in angemeſſener Weiſe er⸗ höht werden. § 7. Die unterzeichneten Bergleute ſprechen das Ver⸗ trauen aus, es werde der Verein für die bergbaulichen Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund dafür ſorgen, daß die Grubenverwaltungen dem Bergarbeiter künftighin durch Form und Faſſung der Abkehrſcheine in ſeinem Fortkommen nicht hinderlich ſind. 8 8. Die Bergleute halten es für zweckmäßig, daß dem Bergmann für Pulver, Oel und Gezähe nur der Selbſtkoſtenpreis ſeitens der Grubenverwaltungen in An⸗ rechnung gebracht wird, ſtatt daß ein dabei erzielter Gewinn für den Unterſtützungsfonds der Bergleute Ver⸗ wendung finde. .9. Den Bergleuten ſoll wegen der gegenwärtigen Arbeitseinſtellungen nach Wiederaufnahme der Arbeit keinerlei Nachtheil ſeitens der Grubenverwaltungen zu⸗ gefügt werden. .10., Die unterzeichneten Bergleute erklären, daß ſie bei der Annahme dieſer Wünſche ſeitens des Vorſtandes des„Vereins für die bergbaulichen Intereſſen“ ihren ganzen Einfluß dahin geltend machen werden, daß ſofort ſeitens der ausſtehenden Bergleute die Wiederaufnahme der Arbeit erfolge. „ Der Reichstagsabgeordnete Dr. Ham macher erkennt in dieſen Vorſchlägen das Ergebniß einer eingehenden, all⸗ tig ernſten Streben nach ſofortiger Beſeitigung des Ausſtandes getragenen Verhandlung, bei welcher die an⸗ weſenden Abgeordneten der Bergarbeiter offen und rückhalt⸗ los für die Wiederherſtellung des dauernden Friedens mit den Arbeitgebern eintreten und auf weitergehende Forderungen im Intereſſe der Einigung verzichten. Dr. Hammacher hält die vorſtehend formulirten Wünſche für eine geeignete Grund⸗ lage zur Verſtändigung und verſpricht, dieſelben ungeſäumt den heute eintreffenden Bergwerksvertretern vorzulegen und, im Jalle auch dieſe ſeine Anſicht theilen, ſofort eine Sitzung des Vereins vorſtandes zu berufen und eine raſche Entſcheid⸗ ung herbeizuführen. Mit Rückſicht auf dieſe Erklärung be⸗ ſchließen die Anweſenden, ſich morgen um 9 Uhr im Reichs⸗ tage wieder zuſammen zu finden. V. u. g. Ludwig Schröder. Friedrich Bunte Auguſt Siege. Dr. Hammacher. Zur Beſtätigung: Schmidt⸗Elberfeld. Baumbach⸗Berlin. Die Arbeitseinſtellungen in Schleſten. „Waldenburg, 15. Mai. Auf der Glückhilfsgrube feiern im Ganzen gegen 4000 Mann. Auf der Gutehoffnungsgrube iſt geſtern Abend nach der Löhnung der Ausſtand ausge⸗ brochen; betheiligt ſind hier eiwa 1800 Mann. Es wird durchſchnittlich eine Lohnerhöhung von 15—25 Prozent ver⸗ langt. Bei der morgen ſtattfindenden Löhnung auf den Gottesberger, Fürſtenſteiner und Friedenshoffnungshütten fürchtet man jedoch, daß der Ausſtand ein allgemeiner wird. Die Verwaltungen der Weißſteiner Gruben ſollen ſich in 1 0 9 7 Lohnerhöhungen mit den Arbeitern geeinigt haben. Mit inbruch der Nacht iſt ein Bataillon des 10. Infanterie⸗ Regiments mittels Sonderzuges zur Nufrechterhaltung der Rube in Waldenburg eingetroffen und bei den verſchiedenen Gruben ſtationirt worden. Der Kohlenverkauf iſt auf einigen Gruben bexeits eingeſtellt, ſogar die Beamten erhalten vor⸗ läufig ihr Deputat an Kohlen nicht verabfolgt. Die Kohlen werden für eigenen Bedarf auf die Halde geſchüttet, damit für die 5 namentlich die Waſſerhaltungs⸗ maſchinen der nöthige Vorrath vorhanden iſt. In Nieder⸗ Her eor ſind ſämmtliche Branntweinſchäufen geſchloſſen. 5 0 8 der Glückhilfsgrube veröffentlicht folgen⸗ ufruf: lichſt friedlich„Um die ausgebrochene Arbeitseinſtellung mög⸗ beizulegen, bewilligen wir hiermit für diejeni⸗ gen Arbeiter, welche Heute Abend einfahren wollen oder ſpä⸗ teſtens Donner 1 5 die Arbeit wieder aufnehmen, eine Erhöh⸗ ung ſämmtlicher edingeſätze und Schichtlöhne um 10 pCt., und zwar ſchon vom 1. d. M. ab. Wir hoffen, daß das bis⸗ herige Einvernehmen zwiſchen uns und der Belegſchaft der Grube orhalten bleibt, und rechnen hierbei namentlich auf die Ueberlegung und den geſunden Sinn der ältern Arbeiler.“ Dieſe Mahnung iſt leider unbeachtet geblieben. Am Heide⸗ ſchacht bei Hermsdorf verſammelten ſich Nachmittags viele Ausſtändiſche und nahmen eine drohende Haltung an. Die Leute, welche die in der Grube befindlichen 60 Pferde füttern mollten, wurden mit Gewalt am Einfahren verhindert. Die Bedienung des Keſſelhauſes wurde gewaltſam entfernt und der Eintritt zu demſelben den Beamten und Keſſelwärtern Auch bei der Schweſtergrube wird die Anfahrt ge⸗ wa 1 8 verhindert. Bei dem Heideſchacht ſoll einem Gerücht zufolge die Kaſſe erbrochen worden ſein. Gegen 5 Uhr machten ſich die Ausſtändiſchen ſchwerer Aus ſchreit⸗ aigen gegen die Beamten ſchuldig, der Grubeninſpektor Grunnenberg liegt ſchwer verwundet darnieder, die Kleider wurden ihm vom Leibe geriſſen, die Uhr fehlt. Verwundet i ferner der Bergverwalter Fiſcher und Maſchinenmeiſter Geisler von der Friedenshoffnungsgrube u. ſ. w. Auch die VBattin Grunnenberg's wurde bedeutend verwundet. Die Ruhe⸗ Feuilleton. öſiſche Erbfeind und die freie Reichs⸗ Radt Speyer. Ber Kriegsſchaden, welchen die freie Reichs⸗ ſtadt Speyer im 17. und 18. Jahrhundert durch die Franzoſen erlitten hat, beträgt nach dem Speyerer Urkundenbuch: 1) Während des 30jährigen Krieges.319,259 fl. Bei dieſer Summe iſt jedoch nicht in Anſchlag gebracht, daß während 8 Krieges diele Häuſer der Stadt gänzlich zerſtört und 1649 bei einer Revolte der franzöfiſchen Truppen die meiſten Bür⸗ ger wal den Arbanee wurden; 2) während des holländiſch⸗ europäiſchen eges, bei der zweimaligen Verwüſtung der Pfals durch Turenne, etwa 100,000 fl.; 3) vom 18. Septbr. bis zur Niederbrennung Speyers im Mai 1689, während des orleaniſch⸗pfälziſchen Krieges, 3,335,104 fl.; 4) vom 19. November 1701 bis Ende December 1714 während des ſpa⸗ niſchen Erbfolgekrieges, 200,000 5 5) im polniſchen Erbfolge⸗ fl — Der fran krieg(1783.—35) etwa 200,000 fl.: 6) im öſterreichiſchen Erb⸗ folgekrieg(1741—1748) 50,000 7) im jährigen Kriege 30,000 fl.; 8) in den 1792—1793 3000000 fl. Die freie Reichsſtadt Speyer hat demnach in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts durch das franzöſiſche Volk einen Geſammtverluſt von.034,363 erlitten. Aber dieſe Verluſte beziehen ſich nur auf die Stadt ſelht und deren Gebiet, nicht aber guf das Hochſtift Speyer, 8 8 Verluſte in dieſen Kriegen nicht minder bedeutend 9 7 Jahre 1689 ſogar größer waren, als jene der Stadt. Die Summe von.034,363 fl. iſt an und für ſich ſchon eine ſehr bote, ſie wächſt aber noch bedeutend, wenn man den Werth Geldes jener Zeit mit dem jetzigen vergleicht. Und doch wäre der Verluſt von Millionen an Geld zu verſchmerzen Sadb wenn er nicht von dem traurigen Herabfinken der dtadt von ihrer früheren Größe und Bedeutung begleitet ge⸗ ſen wäre. Speyer, welches in ſeiner Blüthezeit über 000 Einwohner hatte und von welchem Bernhard Abt von Revolutionskriegen von girvaux rühmte, daß es reich ſei an tapfern Männern und voll von ſtarken Jünglingen, zählte im Jahre 1801 nur 3703 Hewohner. Erſt nach dem franzöſiſchen Kriege, unter baye⸗ . a erholte es ſich einigermaßen wieder— den gher hat es nicht mehr erreicht. hach der Erfüllung der porſtehenden Wünſche bie Böbne Weneral⸗Gngeiger. ſtörer ſind zumeiſt jüngere Leute, die älteren Arbeiter ver⸗ Vom Hofe. Während des vorgeſtrigen Tages(Mitt⸗ halten ſich ruhig. woch) konnte bei der Kronprinzeſſin Lirſchberg, i. Schleſ., 16. Mai. Zur weiteren Ver⸗ ſtärkung der Truppen iſt eine Compagnie hieſiger Jäger mit Sonderzug in das Ausſtandsgebiet abgegangen. Breslau, 16. Mai. Die„Schleſ. Ztg.“ meldet aus dem Waldenburger Kohlen revier: Von Nachmittags 3 Uhr ab ſind die Schankſtätten im Strikebezirke ge⸗ ſchloſſen. Der Reichstags⸗Abgeordnete Schneidermeiſter Kühn(Langenbielau) ſoll am Weſtabhange des Hoch⸗ waldes eine Verſammlung der Bergarbeiter abgehalten haben. Die Grubenverwaltungen ſind geneigt, in ihren Konzeſſionen ſoweit zu gehen, wie es der Betrieb erlaubt. Aus Sladt und Land. *Maunheim, 17. Mai 1889. Verſonalnachrichten. Schulweſen. Nachbenannte Zöglinge des III. Kurſes des Lehrer⸗ ſeminars Meersburg wurden nach beſtandener Abgangsprüf⸗ ung unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen: Bä 175 Ernſt, von Konſtanz. Behringer, Adolf, von Stühlingen. Beiſer, Karl, von Oberſchopfheim. Brecht, Julius, von Reckingen. Brödler, Emil, von Weil. Dieringer, Friedrich, von Rangendingen. Finkel, Jakob, von Nieder⸗ ſtotzingen. Fiſcher, Franz Kaver, von Kluftern. Frey, Hermann, von Immenſtaad. Gaiſer, Joſef, von Waldkirch. Göggel, Joſef, von Gammertingen. Hahn, Karl, von Wagshurſt. Halder, Thaddäus, von Glashütte. Hauſer, Benjamin, von Hartheim. Häußler, Karl, von Kappel. Herrmann, Julius, von Zell. Herrmann, Wilhelm, von Unterharmersbach. Jäger, Karl, von Eigel⸗ tingen. Kunzelmann, Ernſt, von Welſchingen. Maier, Eugen, von Döggingen, Maiſe, Theodor, von Hauenſtein, Martin, Egon, von Ueberlingen, Martin, Emil, von Meersburg, Martin, Karl, von Eigeltingen, Maurer, Karl, von Oberhauſen, Mors, FKaver, von Storzingen, Müller, Joſef, von Michelwinnaden, Mü ler, Matthäus, von Wahlweiler, Roth, Anton, von Philipps⸗ burg, Röttele, Karl, von Minſeln, Ruckgaber, Taver, von Wellendingen, Seyferle, Guſtav, von Philippsburg, Stoffler, Adolf, von Münchweier, Tritſchler, Alfred, von Lenzkirch, Ulſamer Joſef, von Oberbalbach, Wid⸗ mann, Nikolaus, von Illmenſee, Winter, Joſef, von Jungingen. 2) Am Lehrerſeminiar Meersburg haben im Frühjahre 1889 die Dienſtprüfung beſtanden: I. Für erweiterte Volksſchulen: Greber, Karl, Friedrich, von Elzach, Moll, Franz Theodor, von Oberrothweil, Nock, Andreas, von Oberharmersbach. II. Für einfache Volksſchulen: Eckert, Johann, von Hänner, Hall, Martin, von Riedböhringen, Heine⸗ mann, Andreas, von Gutmadingen, Henes, Adam, von Trillfingen, Hornberger, Friedrich, von Kaltbronn, Mühl, Edmund, von Afterſteg, Nann, Reinold, von Sche⸗ lingen Pfeffer, Reinhard, von Stetten, Schäfle, Alois, von Boos, Schweigert, Karl, von Hettingen, Wick, Jo⸗ hann, von Luttingen. Wolf, Heinrich, von Grimmelshofen, Zeller, Anton, von Achdorf. 4. Mittel und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen. Heß, Georg Ernſt, Lehramtspraktikant an der Realſchule in Mannheim, in gleicher Eigenſchaft an das Realgymnaſium in Ettenheim. Sigriſt, Johann, Realſchulkandidat und proviſoriſcher Lehrer an der Höheren Bürgerſchule in Eberbach, wird als Volontär der Realſchule in Mannheim zugewieſen. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Ebner, Max, Unter⸗ lehrer in Linkenheim, als Unterlerhrers⸗Stellbertreter nach Karlsruhe. Frank, Albert, Unterlehrer in Leipferdingen, als Unterlehrers⸗Stellvertreter nach Karlsruhe. Hermann, Karl, Unterlebrer in Neuthard als Hilfslehrer nach Neuen⸗ bürg. Jäger, Karl, Hilfslehrer in Nöggenſchwiel, als Unterlehrer nach Leipferdingen. Fiechle, Julius, Schul⸗ kandidat als Unterlehrer nach Linkenheim. Ruckgaber, Franz, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hüfingen. Saue r, Otto Hermann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Meckes⸗ heim. Stoffler, Adolf, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Neutbard. Welker, Karl Ludwig, Unterlehrer in Meckesheim als Unterlehrer nach Ziegelhauſen. Zähringer, Wilhelm Auguſt, Unterlehrer in Hüfingen, als Unterlehrer nach Sasbachwalden.— uf Anſuchen aus dem öffentlichen Schuldienſt entlaſſen: Heiler, Regina, Unterlehrerin in Sasbachwalden. Scheife le, Philipp Karl, Unterlehrer in Ziegelhauſen.— Geſtorben: Sillib, Ludwig, penſ. Haupt⸗ lehrer in Mannheim.— Dienſterledigungen: Die mit einem katholiſchen Lehrer zu beſetzende 3. Hauptlehrerſtelle in Gaagenau, Amts Raftatt, III. Klaſſe. Die mit einem katbol. Lehrer zu beſetzende 2. Hauptlehrerſtelle in Mühlbach, Amts Eppingen, II. Klaſſe. Der 21jäbrise Enkel und Erbe des berühmten Millienärs und Bierbrauers Perkins in London hatte ſeine auf Millionen geſchätzte Gemälde⸗ und Kunſt⸗ ſammlungen nach Paris ſchaffen laſſen, um ſie während der Ausſtellung zu verkaufen. Vorgeſtern kam er in Paris an, begab ſich 955 dem Organiſator des Verkaufs und dankte ihm mit den Worten: „Ich will nicht mehr verkaufen.“ „Warum?“ fragte man ihn erſtaunt. „Ich bin der Herr und habe keine Erklärung zu geben.“ „Das iſt aber eine koſtſpielige Laune.“ „Wie viel wird ſie koſten?“ „Hundertſechszigtauſend Franken.“ „Hier!“ Und der junge Mann zog ſeine Brieftaſche n und gab einen Check auf dieſen Betrag. Wie ſich erausſtellte, hatte er den Werth der Sammlungen gar nicht gekannt, bis er durch die Angebote der Kaufliebhaber ſelbſt darauf aufmerkſam gemacht wurde. Man muß ſich zu helfen wiſſen. Der damalige Kriegsminiſter Marſchall Niel wandte ſich an den Direktor der Ausſtellung von 1867, um den Soldaten der Pariſer Garniſon freien Eintritt zu verſchaffen. Da der Direktor dies rundweg abſchlug, ließ der Marſchall durch den Polizei⸗ präfekten ein Geſuch um Militär zum Sicherheitsdienſt an ſich richten, dem ſelbſtverſtändlich ſofort entſprochen wurde. So marſchirten täglich zwei Eskadronen Cavallerie oder ein Bataillon Infanterie in die Ausſtellung, wo die Gewehre zuſammengeſtellt und von einigen Mann bewacht wurden, während die übrigen Soldaten in der Ausſtellung herum⸗ ſpazierten. Auf dieſe Weiſe beſuchte die ganze Garniſon von Paris die Ausſtellung. Da man eben in Paris abermals den Soldaten dieſelbe Begünſtigung zu Theil werden laſſen möchte, aber nicht weiß, wie das anzufangen iſt, glaubt der an obiges Vorgehen des Marſchalls erinnern zu ollen. ZEin hübſcher Zwiſcheufall ereignete ſich kürzlich am Eingang des„Salon“ zu Paris, wo Herr Larrou⸗ met, der Director der ſchönen Künſte, eintreten wollte. „Ihre Karte?“ fragte der Wächter. ilch babe keime“ entgegnete Oerx Larroument, eich bin von Schweden und Norwegen eine Abnahme des Fiebers feſtgeſtellt werden; die Nacht war ruhig. Heute iſt die Temperatur der hohen Kranken normal und die Entzündung iſt nicht fortgeſchritten. Die gleiche Vorſicht wie bisher iſt auch für den weiteren Verlauf der Krankheit angeordnet worden. * Ordens⸗Aus eichnungen. Der Großherzog hat den Nachbenannten den Orden vom Zähringer Löwen zu yer⸗ leihen geruht und zwar: a. den Stern zum bereits inneha⸗ benden Commandeurkreuz 2. Klaſſe: dem Generaldireklor der Königlich Bayriſchen Staatseiſenbahnen, Schnorr von Carolsfeld; b. das Kommandeurkreuz 2 Klaſſe: dem Vorſtand der Verkehrsabtheilung der Generaldirektion der K. Bayr. Staatseiſenbahnen Direktor Böhme, ſowie dem Direktor der Pfälziſchen Eiſenba nen, K. Bayr Reg.⸗Rath Ritter von Lavale; e. das itterkreuz 1. Klaſſe: dem ſtellvertretenden Direktor Becker bei dieſen Bahnen. Ernennung. Der Großherzog hat unterm 8. Mai 1889 den Lehramtspraktikanten Emil Schmitt an der Höheren Mädchenſchule in Baden zum Profeſſor an der ge⸗ nannten Anſtalt zu ernennen. * Die Erlaubniß zur Annahme fremder Orden wurde ertheilt und zwar dem Generaldirektor der Staats⸗ eiſenbahnen, Geheimen Rath W. Eiſenlohr, dem Betriebs⸗ Director Geheimen Rath 3. Klaſſe Schupp ſowie dem Vorſtand der Gütertarifabtheilung der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Oberregierungsrath Schröder zur Annahme und zum Tragen des K. bahr. Verdienſtordens vom heiligen Michael 2. Klaſſe lerſterem mit Stern), dem Reichsbevollmächtigten für Zölle und Steuern, Geheimen Finanzrath Vierordt in Magdeburg zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Herzog von Anhalt verliehe⸗ nen Kommandeurkreuzes 2. Klaſſe des Herzoglichen Haus⸗ Ordens Albrechts des Bären. Badiſcher Städtetag. Zu dem am nächſten Mon⸗ tag in Bruchſal ſtattfindenden Städtetage werden unſere drei Bürgermeiſter, ſowie die Stadträthe Baſſermann und Herrſchel delegirt, indem aus den Reſſorts dieſer beiden Herren Gegenſtände zur Berathung gelangen. Eine auch hier allgemein intereſſirende Frage dürfte daſelbſt verhandelt werden, nämlich der Termin des Dienſtboten⸗Wechſels, welcher auf den Quartalwechſel verlegt werden ſoll. Eine derartige Aenderung wird zur Beſeitigung einer Reihe von Unzuträglichkeiten führen, da nach dem gegenwärtigen Uſus Zeitabſchnitte von ganz ungleichmäßiger Dauer reſultiren. *Die Maul⸗ und Klauenſeuche, welche für unſeren Maimarkt ſo große Stötung verurſacht hatte, iſt nach Mit⸗ theilung des Gr. Bezirksthierarztes als erloſchen zuſbetrachten. Der Stadtrath ſchließt ſich daher der 11 es Bezirks⸗ thierarztes an hieſiges Gr. Bezirksamt an, daß die Erlaubniß zur Befahrung des Marktes ſchon vom nächſten Montag ab Seitens Gr. Bezirkzamts ertheilt werden möge. Gleichzeitig wurde feſtgeſetzt, daß im Juni ein großer Markt abgehalten werden ſoll, bei welcher Gelegenheit die nachträgliche Prämi⸗ irung von Zucht⸗ und anderem Vieh ſtattfinden wird. Einige Mitglieder des Tabakvereins folgten vor einigen Tagen der Einladung, welche an ſie von Seiten des Herrn Directors Schmitter in Straßburg ergangen war zum Zwecke der Beſichtigung ſeiner Culkur von Tabaks⸗ ſchlingen. Der Augenſchein ergab, daß die durch Piquirung erzielten Pflanzen gegenüber der beträchtliche Fortſchritte aſden, nur muß das iquiren ſchon vorge⸗ nommen werden, ſobald ein einziges ganz kleines Blättchen zum Vorſchein gelangt iſt, beim Piquiren in We Sta⸗ dien leidet die Wurzelbildung Noth. Einige hundert dieſer piquirten Pflanzen werden auf dem Käferthaler Verſuchsfeld ausgeſetzt werden, um daran das weitere Wachsthum zu beobachten. Die Ortskaſſe 1 wendet ſich an den Stadtrath mit dem Begehren, den Verpflegungsſatz im Krankenhauſe von M..25 auf M. 2 zu ermäßigen. Nach eingehender Be⸗ rathung mußte jedoch dieſe Forderung abgelehnt werden, in⸗ dem der Selbſtkoftenpreis Arolc aebene pro Verpflegungstag dem in Anregung gebrachten atze ent⸗ ſpricht. Da jedoch meiſt nur Schwerkranke oder Verwundete von den Ortskaſſen dem Krankenhauſe zugewieſen werden, ſo iſt zweifellos, daß für die Fälle, welche die Ortskaſſen dem Krankenhauſe überweiſen, die Selbſtkoſten die Anforderungen bedeutend überſchreiten. * Zur Inangriffnahme der Kanaliſation fehlt noch immer das Gutachten von Oberbaurath Lindley in Frankfurt und wurde an denſelben ein dringendes Geſuch um beſchleu⸗ nigte Einreichung gerichtet, damit endlich dieſe wichtige Arbeit in Angriff genommen werden kann. Dem Zeichen⸗unterricht in der Gewerbeſchule ſoll eine erhöhte Aufmerkſamkeit zugewendet werden, indem für jede der 14 Abtheilungen eine Vermehrung des jetzigen Unter⸗ richts um zwei Stunden Platz greifen ſoll. Dieſe 28 Stunden erfordern eine weitere Lehrkraft, ſo 55 auf Antrag des Ge⸗ werbeſchulraths der Stadtrath die Anſtellung eines fünften Hauptlehrers beſchloſſen hat. Die vielumworbene Marktmeiſterſtelle wurde Herrn Berthold zuerkannt und hoffen wir, daß derſelbe in ſeinem neuen Wirkungungskreiſe das Vertrauen des Stadtraths rechtfertigen wird. der Director der ſchönen Künſte.“ „Zeigen Sie mir Ihre Karte.“ 3Ich habe Ihnen geſagt, daß ich der Director der ſchönen Künſte, folglich Ihr Vorgeſetzter bin.“ „Aber, es iſt mir verboten.“ ⸗Jawohl, ich weiß, was Sie ſagen wollen, aber ich gebe Ihnen die Erlaubniß, mich eintreten zu laſſen.“ Ein Mufikfreund. Ein Tenor bittet ſeinen Direk⸗ tor, einen Freund in eine Hauptprobe mitbringen zu dürfen, welche ſozuſagen bei verſchloſſener Thüre ſtattfinden ſollte. Der Direktor will nichts davon wiſſen.„Ach, laſſen Sie ihn nur kommen,“ bittet der Tenor,„er wird ganz glücllich darüber ſein, und was macht es denn aus? Er iſt voll⸗ ſtändig taub!“ Unmöglich.„Meine Börſe iſt leer und ich muß abſolut Geld haben. „Warum wendeſt Du Dich nicht an einen Deiner Freunde?“ „Du haft gut reden; die kennen mich Alle. Ach, wäre ich doch der Vertraute von Jemand, der mich nicht kennt!“ Im Militärſpital. Oberſt,(die Kranken be⸗ ſuchend, zu einem Soldaten):„Was hat Ihnen der Arzt verordnet?“ Soldat: Bitterwaſſer oder Rhizinusöl.“ Oberſt:„Und was haben Sie genommen 2“ Soldat: HBitterwaſſer.“ Oberſt:„Und warum haben Sie kein Nhizinusöl ge⸗ nommen da Sie doch wählen konnten, was Sie wollten 25 Feldwebel:„Kerls Ihr ſchießt ja, daß es eine Schande iſt, keiner von Euch trifft; da möcht ich denn doch wiſſen, wozu Ihr Kommisbrod eßt.“ 0 — Vorſichtig.„Was liegen s denn, Nachbarin?“— Ach, i muß s Bett hüten.“—„Sind's denn krank? Wys feblt Ibne?—„Nix, ich muß's Bett hüten, daß mei Mann 's nit in's Verſatzamt trägt.“ 4— Schlau..:„Sie ſind ja ſo betrübt?“.:„Jc erfabre ſoeben, daß mein Hausarzt geſtorben iſt. Der Aermſte. kaum 111 Lebensjahr 4.:„Ich muß nen aufrichtig geſtehen, zu einem Arzt, der ſelbſt ſo zung Firbt, könnte ich kein Vertrauen haben!“ tt⸗ die en en r⸗ a⸗ Or 9n m er m th m * eeneeeren .et Weneral-Auzetger. 3. Seite⸗ *Der Bürgermeiſter von Taſtellanza ber Malland hat die Stadtbehörde um Auskunft über ünſere Waſſerver⸗ ſorgung gebeten, da der Ruf der gelungenen ſtädtiſchen Ein⸗ lichtung bis dahin gedrungen ſei und jene Gemeinde eine ähnliche Anlage beabſichtige. 5 * Die Theaterferien finden iu dieſem Jahre vom 2. li bis 24. Auguſt ſtatt. Die Beſitzer der Parterrelogen aben ſich an den Stadtrath gewendet und um Abſchaffung der erſt vor kurzer Zeit angebrachten Gaslampen im erſten Rang gebeten, mit der Motivirung, daß dieſelben eine uner⸗ kägliche Hitze 5 Eine Prüfung durch die techniſche Hehörde ergab jedoch, daß, wie dieſes jedem Laien bekannt, die Wärmeausſtrömungen nach oben ſtattfinden. Die ange⸗ führten Gründe mußten deswegen als hinfällig betrachtet ſerden. Man neigte vielmehr zu der Anſicht, daß die alte Gepflogenheit und Bequemlichkeit die Parterrelogenbeſttzer der Neuerung abgeneigt gemacht habe. Der Hauptzweck dieſer Lampen, den Beſuchern des Parterres hinreichend Licht zuzu⸗ führen, ſowie dem ganzen Hauſe ein freundlicheres Ausſehen ee beſtimmt den Stadtrath dieſe Einrichtung beizu⸗ hehalten. * Der Verkauf von Backwerk, Blumen ꝛc. am Perſonenbahnhofe hat zu manchen Unzuträgltchkeiten Anlaß gegeben und wurde das Bezirksamt erſucht, im Einverſtändniſſe nit der ſtädtiſchen Behörde eine Verfügung zu erlaſſen, wonach dieſe Verkäufer die Hälfte des Platzes vor dem Bahnhofe nicht überſchreiten dürfen. Der große Wagenverkehr am Bahnhof⸗ portale mache es im ſowohl der Verkäufer als au des ſchn und zugehenden Publikums nöthig, freie Bahn zu ſchaffen. * Für das Bauterrain im Quadrat M8(2000 UJ⸗Mtr.) wird dem Bürgerausſchuß vorgeſchlagen werden, als den Minimalpreis, einſchließlich der Straßenkoſten, den Betrag von 40 M. per[IJ⸗Mtr. feſtzuſetzen. * Die Verbreiterung eines Theiles der Dalberg⸗ 11 85 welche Herr Kellenbenz in der letzten Sitzung des ürgerausſchuſſes befürwortete, wurde geſtern vom Stadtrath ebenfalbs als nothwendig erklärt; es ſoll mit den Angrenzern in Verhandlung getreten und falls eine ſolche reſultaklos ver⸗ läuft, das Expropriations⸗Verfahren eingeleitet werden. *Der Vexſteigerung der Geſchirrſtände für die Herbſtmeſſe, welche in dieſen Tagen ſtattfand, jedoch den vom Stadtrath angeſetzten Minimalſatz von 20 M. pro 30.M. licht erreichte, wurde die Genehmigung verſagt und eine neue Verſteigerung für ſpätere Zeit vorbehalten. Schnlausftüge wurden von mehreren Klaſſen des Gymnäſiums, ſowie auch von der höheren Töchterſchule am geſtrigen Tage unternommen. Das Ziel der jugendlichen Schaaren war das Neckarthal in ſeiner Frühlingspracht. Vom Speierer Hof bis Wimpfen hatten ſich die einzelnen Abtheilungen die Ortſchaften für ihre Frühlings⸗Wanderung ——. 5 Dem Medizin alverein wurde für ſein Waldfeſt am 16, Zuni ein Platz im Neckarauer Wald mit gewohnter Kberalität von Seiten der Stadt zur Verfügung geſtellt, ſo⸗ wie auch einige Buden zur Aufſtellung überlaſſen. Der Eireus Hagenbeck, dem ein Platz auf dem Meßplatz über dem Neckar angewieſen war, wendet ſich an den Stadtrath mit der Bitte, ihm einen 2 10 in der Altſtadt anzuweiſen und wird Angeſichts des Intereſſes, welches für dieſe außergewöhnliche Schauſtellung in der Bevölkerung be⸗ 1200 dürfte, ihm eine Stelle in der Nähe des Waſſerthurms gewährt. * In den Verwaltungsrath der ſtädt. Sparkaſſe wurden geſtern vom Stadtrath die Herren Kaufmann Rudolf Baſſermann, Kaufmann Simon Bensheim und Pri⸗ vatmann Johann Hafter gewählt. 5 *Sonnutagsfeier. Eine größere 1 hieſiger Kolonial⸗ waarenhändler hat beſchloſſen, die Sonntags eweils von—6 Uhr Nachmittags zu ſchließen. Dies löbliche orgehen verdient allſeitige Nachahmung. Anläßlich des heutigen Geburtsfeſtes des Königs von Italien hat das italieniſche Konſulat von L. Traumann in O 6, 7 geflaggt. Die Bevölkerung des Sees im Stadtpark hat ſeit vorgeſtern einen Zuwachs erhalten, indem unter der Aufſicht zweier Biſam⸗Enten deren ſieben Jungen ch munter auf dem Waſſer und dem angrenzenden Raſen dekez ſuch. Ein Schiff ſuchte geſtern im ebſtahlsverſuch. Ein iffer verſuchte geſtern i Laden des Hauſes B 5, 17 die Kaſſe zu plündern, jedoch wurde er in ſeinem Vorhaben geſtört und feſtgenommen. Aus dem Grofßherzogthum. Weinheim, 16. Mai. Kaum erinnert ſich Jemand, einen ſolchen Mai erlebt zu haben, wie der diesmalige ſich darſtellt, und hohe Freude herrſcht unter den Landwirthen und Rebenbefitzern; der Satz:„In dieſem Jahr iſt es wie im Treibhaus“ geht von und zu Mund. Seit einigen Tagen blühen die Apfelbäume mit unbeſchreiblicher Pracht, wie große Sträuße ſtehen ſie im Feld. Trotzdem wird die Apfelernte keine große ſein, denn der Apfelblüthenſtecher voll. zieht in Unmaſſen ſein Zerſtörungswerk und nichts geſchieht dagegen. Da in dieſem Frühjahr ſich die Feldarbeiten ſehr gehäuft hatten, machte ſich die mißlungene Anlage des Guüter⸗ bahnhofes der Main⸗Neckarbahn wieder ungemein beläſtigend: die Güterzüge werden gerade am Hauptübergang für die Landwirthe zuſammengeſtellt, daher oft ganze Wagenkolonnen Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 120(Fortſetzung.) Sie weiß nun, 50 ſie oft zurückhält. Aber⸗ mals erholt ſich Stephan Norbert. 5 5 Es 155 955 das letzte Aufflackern der Lebenskräfte und er Kranke empfindet dies. Nach 1 5 Zeit ſitzt die blinde Frau wieder am Bett ühres geliebten Mannes. Sie läßt den kleinen Iſtvan bringen und ſein Geplauder erheitert den Vater. Sie ſpricht hoffnungsvoll. Der Tag vergeht ohne weitere Störung. Die Nähe ſeiner vergötterten Irma wirkt wohlthätig auf ihn. Und in ihr äußert ſich das Glück, an ſeiner Seite zu ſein, in der mannigfaltigſten Weiſe. Sie bemüht ſich, heiter zu ſein, verbirgt ihre Sorge und ihre Angſt, erzählt ihm heitere Reminiscenzen aus ihrer erſten Jugend. Mit blutendem Herzen ſpricht ſie von einer roſigen Zukunft, die ſie ſelbſt als trügeriſch erkennt. Sein Blick ruht mit ſchmerzhaftem Ausdruck auf den lieblichen Zügen mit dem wehmüthigen Lächeln, ein ſchwacher Reflex früherer Zeiten, das brennende Weh der Seele ver⸗ rathend. Es iſt ſpät am Nachmittag. Die düſteren Wolken theilen ſich und die Sonne bricht ſich Bahn, um dem ſcheidenden Tag einen letzten Gruß zu ſpenden. 33 Sie fühlt, daß es noch ein größeres Unglück für ſie äbe, als es die Blindheit iſt, und ſie ſagt in ergreifendem one: „Weißt Du, Theuerſter, daß, als ich heute Morgen Dich ſterbend 95 der Wunſch erwachte, mit Dir zu ſterben. Ein Leben ohne Dich iſt eine Unmöglichkeit. Der Kranke erbebt. „Und Iſtvan! Meine Irma— was mit ihm? Die blinde Mutter ſenkt das Haupt. N „Was vermag ich für ihn, ſtehe ich in meinem Unglück accht hilfloſer da, wie der ärmſte Bettler vexlaſſen, und ver⸗ ben Bauernführwerken 15 bis 25 Minuten wärſen müſſen. Da ſollte doch abgeholfen werden können. B. Heidelberg, 16. Mai. In den FJaßbren 1867 bis 1869 haben die Herren Blum, Brie, Cantor, Holtzmann, Lemcke, Loening, Oncken, Strauch, Thorbecke, Wattenbach, Wundt und Zeller in Baden⸗Baden und Pforzheim Vorträge gehalten und dadurch eine Summe Geldes aufgebracht, welche nun mit den angeſammelten Zinſen über 3000 Mark beträgt und zu gemeinnützigen Zwecken, insbeſondere zur Ibrderung des Arbeiterbildungsweſens beſtimmt wurde. Die dahier noch lebenden vier Herren(Dr. Blum, Dr. Cantor, Dr. Strauch und Dr. A. Thorbecke) haben nun beſchloſſen, dem angeſammelten Betrage den Charakter einer⸗ Stiftung beizulegen und ſeine Verwaltung durch Uebertragung an die Gemeindebehörde für die Folge ſicher zu ſtellen. Der Stadt⸗ rath hat diefe Stiftung natürlich dankend angenommen. ? Raſtatt 16. Mai. Vorgeſtern Abend 5 Uhr 19 M. kam Herr Erzbiſchof Roos auf ſeiner Firmungsreiſe von Ettlingen hier an. Am Bahnhof wurde derſelbe von dem Gemeinderatge empfangen, vom Bürgermeiſter, Herrn Stigler, herzlich begrüßt und zur Stadt geleitet. Vor der Stadtkirche waren die Aorat und die kath. Schul⸗ B aufgeſtellt, an dem Portal empfing ihn der Clerus. ie Stadt iſt in den Straßen, und in der Umgebung der Kirche feſtlich beflaggt. Rühmlich ſei erwähnt, daß keine Konfeſſion eine Ausnahme machte und iſt dies ein ſchönes Zeugniß von einem friedlichen Zuſam⸗ mengehen aller Bewohner. Geſtern wurden die Firmlinge von hier und morgen jene von Niederbühl, Muggenſturm und Steinmauern gefirmt. Kebl, 16 Mai. Von einem ſelten vorkommenden kombinirten Hochzeitsfeſte wird aus Biberach im Kinzigthal berichtet. Daſelbſt werden am Montag, den 20. d. M. aus einer 19 vier Hochzeitspgare getraut. Es ſind dies der 60 Jahre alte Wittwer und Schuſter Iſidor Schneider ſeine zwei Söhne Karl und Ferdinand, ſowie deſſen Tochter Viktoria. Freiburg, 16. Mai. Eine für unſere evangeliſche Bepölkerung hochbedeutſame Feier wird hier im Laufe des nächſten Monats ſtattfinden. Am 24. Mai werden es fünf⸗ zig Jahre, daß unſere erſte evangeliſche Kirche feierlichſt ein⸗ geweiht wurde. Damals noch eine kleine Schaar evangeliſcher durch welche der Zug ging, Proteſtanten, iſt dieſelbe ſeither zu einer mächtigen Gemein⸗ ſchaft herangewachſen und wird jetzt zu etwa einem Viertel unſerer Geſammtbevölkerung zu veranſchlagen ſein. Gerichtszeitung. Mannbeim, 16. Mai.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräfident Baſſermann. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz. 1) Vincenz Becker, Redakteur, Albert, Julius und Sigmund Bensheimer, Eigenthümer und Verleger des „Mannheimer Anzeiger“ in Mannheim, wegen Beleidigung des Eigenthümers und Verlegers des„General⸗Anzeigers“ Dr. H. Haas in Mannbeim Die Angeklagten wurden unterm 30. März d. J. vom Schöffengericht Mannheim zu einer Geldſtrafe von 5 Mark event. 1 Tag Haft verurtheilt. Dieſelben hatten nämlich eine am 19, September v. J. vor dem hieſigen Schöffengericht ſtattgefundene Verhandlung wegen einer von ihnen an dem Privattläger Dr. Haas verübten Beleidigung ſtenographiſch aufnehmen laſſen und 2915 darauf durch Plakate und die„Badiſch⸗Pfälziſche Volkszeitung“ bekannt gegeben, daß im Laufe des Tages eine Broſchüre, betitelt„Der Politiker und Kritiker Dr. 11 5 H. Haas und das Zeitungsweſen der Stadt Mannheim“ er⸗ ſcheinen werde. Dieſe erſchien auch wirklich und war machten ſich die Angeklagten in elben neuerdings chwerer Beleidigungen gegen den Privatkläger Dr. Haas ſchuldig. Sie wurden deßhalb zu obigen Strafen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte ſowohl der Privatkläger durch Rechtsanwalt Dr. Alt, als auch die Angeklagten durch Rechtsanwalt Dr. Stern die Berufung ein. Der Verthei⸗ diger des Privatklägers. Rechtsanwalt Dr. Alt, beantragte eine größere Strafe, indem er auf die Schwere der Beleidig⸗ ungen hinwies. Der Vertheidiger der Angeklagten. Rechts⸗ anwalt Dr. Stern, hingegen plaidirte dagegen auf Freiſprech⸗ ung. Die Berufung der Angeklagten wurde ſchließlich als unbegründet verworfen, die des Pripatklägers dagegen für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und die Angeklagten Bensheimer zu einer Geldſtrafe von je 50 Mk. Becker dagegen zu einer ſolchen von 30 Mk. verurtheilt. 2) Philipp Jakob, 32 Jabre alt, verheirathet, Schreiner von Bürſtadt, wegen Ruheſtörung und Schmähung öffentlicher Diener. Angeklagter hatte ſich gegenüber der hieſigen Schutz⸗ mannſchaft beleidigender 5 en u Schulden kommen laſſen und wurde deßhalb vom chöffengericht Mannheim unterm 10. März d. J. zu einer Haftſtrafe von 5 Tagen ver⸗ urtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte Angelagter die Berufung ein. Dieſelbe wird jedoch als unbegründet verworfen 3) Katharina Gries, 20 Jahre alt, ledig, Näherin von Eden⸗ koben, ſchon vorbeſtraft, wegen Diebſtahls eines Rockes im Werthe von 20., eines Photographie⸗Albums im Werthe von 1 M. und eine Schürze im Werthe von 80 Pf., ſowie wegen Unterſchlagung eines Regenſchirms. Die Angeklagte wird zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 9 Monaten ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Stern. 4) Georg Leonhard Knapp, 34 Jahre alt, verheirathet, von 8 großer Zärtlichkeit. 85 Ein ſchwerer Seufzer entflieht ihrer Bruſt. Dann ſagt ſie: „Haſt Du beſtimmt, daß ich mein Recht als Mutter geltend machen kann, daß man nicht in der Folge mein Unglück zum Vorwand benützt, um mich bei Seite zu ſetzen, ſelbſt wenn—“ „Wenn— was— meine Irma?e 5 „Wenn Dein Bruder anderer Meinung wäre als ich, namentlich was die Erziehung unſeres Sohnes betrifft. oder wenn er ſtürbe und kraft ſeines letzten Willens ein Freund von ihm die Vormundſchaft übernähme, deſſen Anſichten möglicherweiſe nicht mit den meinen übereinſtimmen könnten, und mein Kind mir entreißen oder entfremden würde. Der Kranke erbebte. „Du haſt Recht, an dieſe Möglichkeit dachte ich nicht. Sei beruhigt, ich werde Vorſorge treffen und für dieſen Fall einen zweiten Vormund ernennen, ich wüßte keine beſſere Wahl, als unſeren alten Freund Doktor ſagte er nach einer Weile.„Wäre er Dir ſympathiſch?“ „O gewiß,“ erwiderte ſie raſch. „Uebrigens,“ nahm er wieder das Wort,„mein Bruder iſt ein kräftiger, von Geſundheit ſtrotzender Mann. Auch bin ich überzeugt, daß Du an ihm einen wahren, ergebenen Freund haben wirſt, der meinem Iſtvan ein zweiter Vater fein wird.“ Ein Schatten, flüchtig wie ein Hauch, zog über das zarte Geſicht. „Steffi, ſagte ſie leiſe,„iſt Karl wirklich ein guter Menſch— ich meine ſeelenvoll und aufrichtig— wahr und treu in allem und jedem, wie Du?“ Das unwillkürliche Zucken ſeiner Hand verräth ihr, daß er betroffen iſt. „Zweifelſt Du denn an ſeiner Herzensgüte?“ ringt es ſich langſam von ſeinen Lippen. 5 „Das wollte ich nicht geſagt haben,“ erwiederte ſie raſch, eingedenk der Mahnung des Arztes, jede Aufregung zu ver⸗ meiden, und nun trat eine Pauſe ein. einſamt, wenn Du heute die Augen ſchließt.“ Hat Stephan Norbert vergeſſen, daß er vor der Ver⸗ Unterſchönmattenwaag wegen Vergehens gegen 8 178 If 8 des.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 3 Jahre Zuchthaus, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahven. Dieſe Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffeutlichkeit ſtatt. 5) Valentin Schäfer, 37 Jahre alt, frher Agent von Mannheim, wegen Wuchers. Der Tagköhner Orth von Neckarau befand ſich im Jahre 1887 in arger Noth. Er wandte ſich deshalb im Monat Juni 1887 an den Ange⸗ klagten, ihm doch 200 M. beſorgen zu wollen, zu welchem wecke Orth dem Schäfer einen Kaufbrief aushändigte. Im Monat Auguſt brachte nun Schäfer dem Orth 200., wo⸗ rüber dieſer eine Quittung ausſtellte; die Frau des Orth mußte ebenfalls ihre Unterſchrift geben. Das Kapital mußte mit 5 pCt. verzinst werden, auch ließ Angeklagter einen Pfandeintrag auf das Anweſen des Orkth in das Grundbuch zu Neckarau machen. Schäfer ließ ſich ſofort von Orth 0 Mark geben mit dem Beſcheid, dies wären die Zinſen für's erſte Jahr und außerdem forderte er noch 5 M. Proviſton, ſo daß Ort nur noch 175 M. erhielt. Der Angeklagte, wel⸗ cher ſchon oft beſtraft iſt, wurde durch bezirksamtliche Per⸗ fügung vom 26. Januar 1888 von der Liſte als Rechts⸗ conſulent geſtrichen. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen und zu einer Geldſtrafe von 50 M. event. weiteren 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Loeb. Tagesneuigkeiten. — Hohenſchwangau, 16. Mai.(Die Königin⸗ Mutter) Heute Morgens 6 Uhr trat im Befinden der Königin⸗Mutter wieder ein Moment ein, der das Aeußerſte befürchten ließ; alle Bewohner des Schloſſes wurden alarmirt. Trotzdem verlangte die Königin, der Meſſe beiwohnen zu wollen, welche auch um 9 Uhr ſtattfand. Ihre Majeſtät wohnte der Meſſe bei, doch wurde die anfängliche Aufmerk⸗ ſamkeit bald durch heftige Schmerzen geſtört. Die Waſſer⸗ ſucht macht ſich jetzt weniger fühlbar, als der Magenkrebs, der immer ſtärker auftritt. Bläschen gehen vom Munde bis um Gaumen, momentane Linderung gewährt nur Gefrorenes. m 1 Uhr wird Biſchof Thoma erwartet. — Regensburg, 13. Mai.(Freigeſprochen.) Der ſeinerzeit vom Landgerichte Deggendorf wegen Wuchers zu 4 Mongten Gefängniß, 3000 Mk. Geldſtrafe, dreijährigem Ehrverluſt und in Koſten verurtheilte Handelsmann Jakob Regensburger dahier wurde am 9. Mai vom Landgerichte Stranbing, an welches Gericht infolge der von Regensburger ergriffenen Reviſton die Sache zur nochmaligen Entſcheidung vom Reichsgerichte verwieſen worden war, koſtenlos freige⸗ ſprochen. Vom Wendelſtein, 14 Mai.(üeber das Un⸗ 5 am Wendelſtein) wird jetzt Folgendes bekannt: Im uftrage des kgl. Bezirksamtes Miesbach wurde unter Führung der Gendarmerie am Wendelſtein eine Streife nach dem ſeit 29. April vermißten Studenten der Medizin Wladislaus Graducewsky aus Slotowo, Kreis Lobau in Weſtpreußen, unternommen. Derſelbe war am genannten Tage Nach⸗ mittags 4 Uhr von Birkenſtein aus auf den Wendelſtein ge⸗ gangen und ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Von der Nacht Uberfallen, verirrte ſich derſelbe und ſtürzte über den ſogen. Bockſtein in den Dicklgraben über die kirchthurmhohe Wand in den rauſchenden Bach hinab. Nach ſechsſtündigem Suchen wurde die Leiche in einem kleinen Waſſerfall am Dolgraben, eine den halbe Stunde unterhalb des een auf⸗ gefunden. Die Leiche lag hinter einem großen Stein. Nur mit größter Mühe konnte die Leiche herausgebracht und in der alten Dorfkapelle aufgebahrt werden. Die Obduktion konſtatirte eine bedeutende Wunde am Hinterhaupt. Die Kleidung war vollſtändig zerfetzt, die Uhrkette zerriſſen, die Uhr hingegen wohlerhalten, das Portemonnnie mit einer größeren Summe Geldes gefüllt. Heute fand in Bayriſchzell die Beerdigung ſtatt.— Oft ſchon haben wir daxauf hinge⸗ wieſen und gewarnt, im Gebirge allein oder ohne Führer Reiſen auf unbekannten Wegen zu unternehmen. 8 hat 75 das Wendelſteingebiet keine gefährlichen Wege, allein ie Nacht kann ſelbſt dem erfahrenſten Touriſten Unglück bringen. — Paris, 15 Mai. Eine Schreckensſcene im Oßwenkäfig. Bei der geſtrigen Vorſtellung im„Eldo⸗ rado“ ſtürzte ſich ein Oöwe plötzlich auf den bekannten ame⸗ rikaniſchen Thierbändiger Star, der ſich mit zwei Gehilfen, einem Manne und einer Frau, im Käfig befand. Das mit Stangen und Waffen herbeigeeilte Perſonal hatte ungeheure Mühe, dem Raubthiere ſein Opfer noch lebend zu entreißen. Unter namenloſer Aufregunug des Publikums wurde Star blutüberſtrömt hinausgetragen. Die Vorſtellung wurde ab⸗ gebrochen, aber da das Publikum nicht vom Platze wich, verkündete der Regiſſeur nach einer Viertelſtunde, daß Hoff⸗ nung vorhanden ſei, das Leben Star's zu retten. — Paris, 15. Mai(Der Eiffelthurm) wurde heute dem Publicum zum Aufſtiege eröffnet; trotz des ſchlechten Wetters waren binnen einer Stunde 500 Eintrittskarten gelöſt. — Newyork, 14. Mai.(Eineingeſtürztes Hotel.) Aus Tascora' der höchſtgelegenen Ortſchaft des ganzen Erd⸗ kreiſes, in den Anden etwa 14,000 FJuß hoch gelegen, kommt die Nachricht, daß dortſelbſt ein im Bau befindliches Hotel eingeſtürzt iſt. Hiebei wurden fünf Perſonen getödtet, zehn ſchwer verletzt. ſöhnung mit ſeinem Bruder, in trauter Stunde ihr bekannte, daß Karl ſchon in früheſter Jugend ein böſes Herz be kundete? Demungeachtet fühlt er den Stachel, der ihm in das Herz gedrungen. Wenn er ſich in ſeinem Bruder Aus der Dämmerung iſt es Nacht geworden und finſter nimmt ſie ſich aus. Kein Stern leuchtet am Himmel und die Nachteulen des Waldes ſenden ihren grellen Unglücksgruß herüber. Gegen zehn Uhr drang Stephan Norbert darauf, daß ſich ſeine Frau, die ſeit ihrer Erblindung ſo ſehr der Schonung bedurfte, zu Bett begebe, mit dem Bedeuten, daß er ſeit langem ſich nicht ſo wohl befunden habe, und er verſpricht, 015 ſie rufen zu laſſen, wenn ſich ſein Zuſtand verſchlimmern 0 e. Als ſie ſich entfernt hatte, ließ er Doktor Peter zu ſich bitten, er wolle ſich ſofort mit ihm beſprechen, und noch in dieſer Nacht unterſchrieb Stephan Norhert die Vollmacht, 95 9 7 ſein langjähriger Freund zum Mitvormund ernannt wurde. Beruhigt ſchlief er ein. Die Beſſerung hielt an auch am folgenden Tage. Gegen Abend erſt traf Karl Norbert ein. Doktor Peter erwartete ihn am Eingang. Mit dem bewegten Ausruf:„Lebt er noch?“ ſprang er aus dem Wagen. Ein freudiges„Gott ſei Dank!“ begrüßte die bejahte Antwort des Arztes f es doch ſein heißeſter Wunſch, ihn am Leben zu nden. „Hoffnung iſt keine fügte Herr Doktor Peter hinzu. „Es iſt nur eine Frage der Zeit, ich möchte ſagen, von wenigen Stunden vielleicht.“ Dann bemerkte er noch, daß es dringend geboten ſei, jede Aufregung zu vermeiden, inſoferne es möglich ſei, und hiermit begleitete er ihn zum Kranken. Karl Norbert ſchien unfähig, ſich zu beherrſchen. Trotz des dem Arzte gegebenen Verſprechens brachte er ſeinen Schmerz in demonſtrativer Weiſe zum Ausdrucke und ſank, ſcheinbar überwältigt von ſeinen Gefühlen, ſtöhnend auf den Seſſel. Seltſamerweiſe ſchien dieſer Ausbruch gehenchelter 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Aeueſtes und Telegramme. Per Kaiſer und die Vergwerks⸗ beſther. (Ausführliche Meldung.) Verlin, 16. Mai. In der heutigen Audienz des Depu⸗ kirten der Arbeitgeber des Strikereviers beim Naiſer er⸗ ſchienen der Abgeordnete Dr. Hammacher, Geheime Kom⸗ merzienrath Haniel, Bergrath v. Velſen und Bergaſſeſſor Krabler. Der Audienz wohnte der Miniſter des Innern, Herrfurth, bei. Dr. Hammacher ſprach als Präſident des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen des Bezirks Dortmund zunächſt dem Kaiſer den ehrfurchtsvollen Dank für die Bewilligung der Audienz ſowie für den Schutz aus, den die Staats⸗ regierung dem von dem Maſſenſtrike erfaßten Theile des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirks habe zu Theil werden laſſen. Nachdem er dem ſehnlichſten Wunſche Aus⸗ druck gegeben, daß man bald wieder zu geordneten Verhält⸗ niſſen in den dortigen Arbeitszuſtänden gelange, bemerkte er: „Wir glauben, daß die Arbeitgeber durch ihre öffentliche Er⸗ klärung vom 11. d. Mts. ein weitgehendes Entgegenkommen Zwecks Herſtellung friedlicher Verhältniſſe bethätigt haben. Nach gewiſſenhafter Unterſuchung ſind wir als ehrliche Männer zu der Ueberzeugung gekommen, daß ein wirklicher Grund zu der jetzt eingetretenen Benutzung des Koalitions⸗ rechts Seitens der Arbeiter, ſelbſt abgeſehen von dem ungeſetzlichen Vorgehen, in welchem dieſelben ſich dieſes Rechtes bedienten, nicht vorlag. Von den Forderungen der Arbeiter halten wir die auf die Erhöhung der Vöhne gerichtete für eine ſolche, zu deren Erreichung es einer Arbeitseinſtellung nicht bedurfte. Sachkundige wiſſen, daß die Bergarbeiter auch ohne eine Ar⸗ beitseinſtellung bei fortgeſetzt günſtiger Entwickelung der Kohlen⸗ preiſe in den Genuß höherer Löhne gelangen werden. Die zweite bedeutungsvolle Frage betrifft die Länge der Ar⸗ beitszeit. Niemand wird aber ſagen können, daß die bei uns eingeführte Arbeitszeit von acht Stunden unter Tage, welche die kürzeſte in allen Bergrevieren Deutſchlands iſt, für die Geſundheit und die Lebensverhältniſſe der Arbeiter nach⸗ theilig ſei. Viele andere kleine Klagen hätte man zweck⸗ mäßiger auf dem Beſchwerdewege an die Bergbehörden und die Grubenverwaltungen zum friedlichen und glücklichen Aus⸗ trage bringen können. Trotzdem haben wir die Zuſage einer Lohnerhöhung beſchloſſen, wenn die Arbeit wieder auf⸗ genommen wird, obſchon der Strike wie eine Fluthwelle über das Land kam und ohne Begchtung der geſetzmäßigen Kündigungszeit ausbrach. Dieſe Zuſage wurde gegeben in dem Bewußtſein der ganzen Verantwortlichkeit, die heute auf den Schultern der Arbeitgeber ruht und in der Erkenntniß der verheerenden Folgen, welche dieſe gewaltige Arbeitseinſtellung bis in die weiteſten Kreiſe des deutſchen Vaterlandes fo rtge⸗ ſetzt ſteigend ausübt. Jeder Einzelne von uns bietet den feternden Bergleuten die Hand zum Frieden; es gibt aber eine Grenze für die Nachgiebigkeit und zwar iſt dieſe ge⸗ geben durch die Pflichten, welche die Sorge für die Ordnung und die Sicherheit des Betriebes den Arbeitern auferlegt. Gebe Gott, daß dieſer Arbeitsausſtand, der in einem ähn⸗ lichen Umfange Deutſchlands Fluren noch nicht heimgeſucht hat, bald verſchwinden möge!“ Der Kaiſer antwortete, er habe den Vertretern der Arbeitgeber eine Audienz geſtattet, weil es ſelbſtverſtändlich Sache des Monarchen ſei, daß, wenn ſeine Unterthanen in Streitigkeiten untereinander der Verſtändigung bedürften und ſich vertrauensvoll an das Staatsoberhaupt wendeten, dann beide Parteien gehört werden müßten.„Ich habe die Arbeiter vorgeſtern gehört und freue mich, Sie heute zu ſehen. Was die Urſgche des Strikes betrifft und die Mittel zur Beſeitig⸗ ung deſſelben, ſo erwarte ich die eingehenden Be⸗ richte meiner Behörden. Mir kommt es hauptſäch⸗ lich darauf an, in Anbetracht der weitreichenden Schädigung der geſammten Bevölkerung, welche der Strike zur Folge hat, und nachdemein zweiter Strike in Schleſien, Üübertragen aus Weſtfalen, im Ausbruch begriffen iſt, möglichſt bald dem großen weſtfäliſchen Strike ein Eude zu machen. Was ich den Arbeitern geſagt, wiſſen Sie. Ich ghabe darin meinen Standpunkt in aller Schärfe gekennzeichnet. Die Arbeiter haben auf mich ührigens einen guten Eindruck gemacht; ſie haben ſich der Fühlung mit der Socialdemokratie enthalten. Daß die Worte, die ich zu ihnen geſprochen, in den Arbeiterkreiſen Weſtfalens Anklang gefunden haben, iſt mir durch Telegramme bezeugt worden. Ich habe mich ge⸗ freut, daß die Einmiſchungsverſuche der Sozialdemokratie von ihnen mit Energie abgewieſen worden ſind. Die Ver⸗ handlungen, die Sie, Herr Hammacher, als Vorſitzender des Vereins, wie ich gerne höre, mit der Arbeiterdeputation geführt haben, ſind mir durch das Miniſterium des Innern zugegangen; ich ſpreche Ihnen meine Anerkennung für das Entgegenkommen, das Sie den Arbeitern gezeigt haben, aus, wodurch eine Grundlage zur Verſtändigung gewonnen worden iſt. Ich werde mich freuen, wenn auf dieſer Baſis ſich die Arbeiter vereinigen werden. Ich möchte aber von meinem Standpunkt aus noch eins betonen. Wenn die Herren der ler ſind, daß die von mir gehörten Deputirten nicht die maßgebenden Vertreter der Kreiſe, die dort ſtriken, wären, ſo macht das nichts aus; wenn ſie auch nur einen Theil der Arbeiter hinter ſich haben und die Meinung wiedergeben, die indieſen Kreiſen beſteht, ſo wird doch immer das moraliſche Gewicht des Verſuches einer Verſtändigung gon hohem Werthe baben Sind ſie aber wirklich die Delegirten derſelben und haben ſte die Anſicht der geſamm⸗ ten weſtfäliſchen Arbeiter vertreten und ſind Sie mit den Punkten, die ſie Ihnen eröffnet haben, einverſtanden, Mun gabe ich zu dem geſunden vaterländiſchen Sinn dieſer Mäuner das Vertrauen, daß ſie, und nicht ohne Erfolg, Alles daran ſetzen werden, mög⸗ lichſt bald ihre Kameraden wieder zur Arbeit zu hewegen. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit allen Bethei⸗ ligten dringend empfehlen, daß die Bergwerksgeſell⸗ ſchaften und ihre Organe in Zukunft möglichſt nahe Fühlung mit den Arbeitern erhalten, da⸗ mit ihnen ſolche Bewegungen nicht entgehen, denn ganz unerwartet kann der Strike ſich unmöglich entwickelt huben. Es ſind, wie mir berichtet worden, allerdings Vorbereitungen getroffen; es beſtand die Abſicht, einen allgemeinen Strike ausbrechen zu laſſen, nur zu einer ſpäteren Zeit, und der Empfindungen den Sterbenden zu befriedigen, denn er drückte die ſiumm dargebotene Hand mit einem verklärten Lächeln. Hier war es, wo zum erſten Male ein Gefühl des Miß⸗ trauens ſich des Arztes bemächtigte, deſſen prüfender Blick den ſo heftig bewegten Bruder betrachtete. Bald darauf entfernte er ſich, um die Baronin aufzuſuchen, welche von einer heftigen Migräne befallen war. Die Beiden waren allein. „Karl!“ ſagte Stephan zu ſeinem Bruder,„nun wird es ernſt, mein Ende naht heran, ich habe noch Einiges mit Dir zu beſprechen. Benützen wir den günſtigen Augenblick. Die Paufen der Ruhe in meinem ſchweren Leiden pflegen nicht von langer Daner zu ſein. „Seit wir uns geſehen, lieber Karl, habe ich in meinen Beſtimmungen, Aenderungen eintreten laſſen, die in einem Codieill meines Teſtaments Ausdruck finden.“(Fortſ. folgt.) Nusffänd iſt Förk nur porzeitig zum Ausbrüch gekömmen, Ich möchte Sie bitten, dafür Sorge zu tragen, daß den Arbeitern die Gelegenheit gegeben werde, ihre Münſche zu formuliren, und bitte Sie, ſich vor allen Dingen immer vor Augen zu halten, daß diejenigen Geſellſchaften, welche einen großen Theil meiner Unterthanen beſchäftigen und bei ſich arbeiten laſſen, auch dem Staat und den betheiligten Gemeinden gegenüber die Pflicht haben, für das Wohl der Arbeiter zu ſorgen und vor allen Dingen Dem vor⸗ zubeugen, daß die Bevölkerung einer ganzen Provinz wie⸗ derum in ſolche Schwierigkeiten verwickelt werde. Es iſt ja menſchlich und natürlich, daß Jedermann verſucht, ſich einen möglichſt günſtigen Lebensunterhalt zu erwerben. Die Arbeiter leſen die Zeitungen und ſie wiſſen, in welchem Verhältuiß der Lohn zu dem Gewinne der Geſellſchaf⸗ ten ſteht; daß ſie mehr oder weniger daran Theil haben wollen, iſt erklärlich. Deshalb möchte ich Sie bitten daß die Herren mit dem größten Ernſt die Sachlage jedes Mal prüfen und wo möglich für fernere Zeiten dergleichen Din⸗ en vorzubeugen ſuchen. Ich kann Ihnen nur ans Her; egen, daß das, was der Herr Vorſitzende Ihres Vereins am geſtrigen Tage mit Erfolg begonnen hat, möglichſt bald zu einem guten Ende geführk werde. Ich betrachte es als meine königliche Pflicht, den betheiligten Arbeitgehern wie Arbeitern meine Unterſtützung bei Meinungsverſchiedenheiten in dem Maße zuzuwenden, in welchem Sie ihrerſeits be⸗ müht ſind, die Intereſſen der geſammten Mitbürger durch die Pflege der Einigkeit untereinander zu fördern und vor ſolchen Erſchütterungen, wie die jetzigen ſind, zu bewahren. * Stuttgart, 16. Mai. In der Sitzung der Abge⸗ ordnetenkammer wies der Miniſterpräſident darauf hin, daß das Defizit der Eiſenbahnen nunmehr geſchwunden und für 1888/89 einem Plus von M. 790,000 Platz gemacht habe. Bezüglich des Vorſchlaas nach Einführung eingeitlicher Perſonentarife nach Zonen bemerkte er, laut„Frankf. Ztg.“, daß nach ſeiner Anſicht jetzt nicht die Zeit wäre, mit dieſem Wagniß eine Probe zu machen. Die Eiſen⸗ bahnverwaltungen hätten den ernſten Willen mit Ermäßig⸗ ungen gemeinſam vorzugehen. Der Miniſter ſchloß mit der Erklärung, daß mit dem Bau von Sekundärbahnen jetzt energiſcher vorgegangen werden könne. Berlin, 17. Mai, 9 Uhr.(Privattelegramm.) Der„Freiſinnigen Zeitung“ zufolge müſſen die Aus⸗ gleichsverhandlungen in Sachen des weſtfäliſchen Strikes abgebrochen werden, da der Grubendirektor Krabler am Donnerſtag Abend jede weitere Verhandlung, zu der die übrigen Mitglieder der Deputation bereit waren, von vorneherein ablehnte. Die anderen Mitglieder der Deputation erklärten ohne Krabler nicht verhandeln zu können. Berlin, 16. Mai. Die Stkadtverordneten haben für die Ausſchmückung der Straßen bei der Ankunft des Königs 8281 8 talien 150,000 Mark bewilligt.(Vergl. d. Leit⸗ artikel.) * Berlin, 16. Mai. In der heutigen Bundesratsſitzung wurde§ s des Strafgeſetzbuchs nach dem Antrage Preußens ohne Veränderung angenommen. Der dritten Leſung des Invaliditäts⸗ und Altersverſorgungsgeſetzes, welche morgen beginnt, hat eine freie Commiſſion von Abgeordneten verſchie⸗ dener Fractionen, unter Theilnahme von Miedgliedern der Regierung eifrigſt vorgearbeitet. Man hat eine Anzahl neuer Anträge vereinbart, die von vornherein die Grenzen erkenen laſſen, in welchem die Regierung bereit iſt, weitern Verände⸗ rungen des Geſetzes zuzuſtimmen. *Kiel, 16. Mai. Der Großherzog und der Erbgroß⸗ herzog von Heſſen ſind nach Darmſtadt abgereiſt. “ Brannſchweig, 16. Mai. Ein furchtbares Un⸗ wetter ſuchte die Dörfer Dedeleben, Heſſen, Eilsdorf, Offleben, Pabſtorf heim. Es iſt der Verluſt von einigen Menſchenleben zu beklagen. Die Saaten ſind verwüſtet. * Dresden, 16. Mai. kammer ſprach ſich für die Beibehalzung der zollfreien Ein⸗ fuhr des böhmiſchen Brodes im Grenzverkehr aus und fürwortete das Geſuch der dentſchen Cigarret⸗ ten⸗Fabrikanten wegen Erhöhung des Cigaretten⸗ zolls von 2 Mark 70 Pfennige auf 10 Mark pro Kilo, gleich 1000 Stück. Dresden, 16. Mai. In der Nacht ſchlug der Blitz in das Pulvermagazin der Feſtung Königſtein. Das⸗ 11 3 flog in die Luft. ie Wachtpoſten ſind unverletzt ge⸗ ieben. Breslan, 16. Mail. Das Bahnhofsterrain der Sta⸗ tion Königszelt iſt von einem Wolkenbruch überſchwemmt worden Alle Züge ſitzen feſt. *Waldenburg, 16. Mai. Die Weißſteiner Bergleute aben heute die Arbeit eingeſtellt. Die Ruhe iſt bis jetzt im Ugemeinen nicht geſtört worden. zZwickau, 16. Mai. Auf mehreren Zechen hahen heute die Förderer, meiſt junge Burſchen, die Arbeit niedergelegt. Eſſen, 16. Mafj. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ eſolge be⸗ trägt die Zahl der Bergleute, die heute die Arbeit wieder aufgenommen haben, mindeſtens 10,000. Von 19,.200 Bergleuten des Eſſener Reviers ardeiteten heute wieder 5909. Agchen, 16. Mai. Nach der„Aachener Zeitung“ iſt auf ſämmtlichen Gruben des Wurmreviers, ausgenommen die Grube Anna, die Arbeit eingeſtellt worden. Oberhauſen, 16. Mai. Auf der Zeche Oberhauſen blie⸗ ben zwei Bergleute durch ſchlagende Wetter todt. Bingen, 16. Mai. Von Bacharach wird nach hier der Ausbruch eines großen Brandes gemeldet. *Stockbolm, 16. Mai. Die erſte Kammer hat ſich den Beſchlüſſen der zweiten Kammer über die Abänderungen der Strafgeſetze angeſchloſſen. London, 16. Mat. Fergufſon erklärte im Unter⸗ hauſe, daß die Regierung keine Information darüber beſäße, ob etwa die franzöſiſche Regierung der Zuckerkonventibn feindlich geſinnt ſei, auch liege keine Nachricht darüber vor, daß Wißmann einen neuen Angriff gegen Bu⸗ ſih iri gemacht habe. Der britiſche Generalkonſul in San⸗ ſibar habe kein Recht, ſich einzumiſchen, außer, wenn er von den Eingeborenen werde. Miniſter Smith er⸗ klärte, daß die Konverſton der egyptiſchen priviſegirten Schuld eflh 52 nicht von der britiſchen Regierung aus⸗ geführt werde. DSondon, 16. Mai. Eine Deputation der hieſigen Deutſchen begab ſich nach Windſor zur Königin, um das ihr gewidmete Jubiläumsgeſchenk, ein von Anton Werner gemaltes Bild, das die deutſchen Verwandten der Königin darſtellt, zu überreichen. SodoodooooooooOοοõ,bopοαονοοõ,õꝗge 18 Mannheim, 62, 22 Jacob J. Reis, Wde dgs Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. Soooooooooooοο Maunheimer Handelsblalt. Monnheimer Effektenbörſe vom 16. Mai. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Eichbaumaktien auf 19 G. 194 B. Schwetzinger Braueret 88 B. Bad. Brauerei 106.50 27449 bez. u. G. Bad. Nück⸗ und Mitverſicherung waren zu M. 520“ Die Handels⸗ und Gewerbe⸗ 18. geſüchl. Manſiheimer Vagerhaus ürden zu da bie N geſetzt und blieben gefragt. Speyerer Damgfziegeleien 189 K. Maunheim, 16. Mai.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. 20.—] Hafer,(alter) badiſchen—ee⸗ 295 8 5 neuer 1480J470 Redw. „württemb. Alpn. 15.—1 26 * Sprin—.——„ ruſſiſcher 15.76—15.5 Jing 20.50—21.80] Mais amerifan. Mixed 12. Girka 20.—81.25 Dongu 1 5 7555 Taganro 19.——21.— Bohnen——— Winter 21.25—.50 Erbſen——— „ Sa Plata———.—Kohlreps, deutſcher.ee⸗ Kernen 20.—— 20 25 70 unggriſcher—— Roggen, pfälzer 16.——16 8 Wicken 19.50.— „ norddeutſchen—.—Sder Rohſprit 100 60—— „ tkuſſiſcher 15.——16 50 Joer„, unvperſteuert gn.—ee, „ bulgariſcher—.—.—Branntwein 100%.— 5 Girka—.—Saänbl, in Partien 9 „ amerit. Winter—.——.— Rübbl„ 68.—.— Gerſte, hierländiſche 14.50—10.— Petroleum Wagl.(Tube wh.) ,80 — pfälzer 15 50—16.— 85 ungariſche 18.——18.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weienme 28.— 53.— 20.—— 28.50.— NN Roggenmehl Nr. 0) 26.— J 88.—.— Getreide unverändert ruhig. Kleeſamen deutſcher 1 Mk.——, dto. II.— bis—, Luzerner————, Propencer ——. Esparſette—. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 16. Mai. Die Umſätze in Kre⸗ dit und Disconto waren ganz coloſſal und erinnerten an die lebhafteſten Geſchäftsperioden.— Rentenwerthe waren dage⸗ gen vernachläſſigt und vielfach etwas ſchwächer. Von Bah⸗ nen erfreuten ſich Lombarden ſehr regen Geſchäfts, ferner waren Heſſ. Ludwigsbahn und alle Schweizergctien für 135 culationszweke ſehr begehrt und notiren ſämm tlich beträchtlich höher. Die heute vorliegenden Berichte aus Rheinland und Weſtfalen laſſen erkennen, daß die Ruhe ungeſthrt geblieben iſt und hofft man allſeitig auf eine baldige 1. abe der Strikes. Dennoch waren Bergwerksactien z. Th. abgeſchwächt. Creditactien ſind ſeit geſtern Mitktag eirea ½ fl, Disconto ſind 2½ pCt. geſtiegen. Andere Bankactien durchweg feſt. Von öſterr. Bahnen ſtiegen Lombarden 1 fl., Localbahn 1½ fl., Böhm. Nord über 3 fl., Staatsbahn und Galizier behauptet. Von deutſchen Eiſenbahnen Heſſ. Ludwigsbahn 1pCt. höher. Schweizer Bahnen ungemein lebhaft. Gotthard wie Nordoſt je 1 pCt,, viele andere Bruchtheile geſtiegen. Am Rentenmarkte waren Egupter und Griechen etwas ſchwächer. Türkiſche Werthe behauptet. Anlage⸗Werthe feſt. Neue Gan Francisco und Northern à 98.30 bezahlt. Von Induftrie⸗ Actien büßten Gelſenkirchner die Beſſerung von geſtern Abend wieder ein. Anilin ½ pCt. geſtiegen. Privatdiseonte 1¼ pft. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 266¼, Diskonto ⸗Rom⸗ mandit 240.40, Deutſche Unionbank 98, öſterr. Länder⸗ bank 204½, öſterr. franz. Staatsbahn 208¾, Lombarden 95¾, Gotthard 148, Central 133.30, Nordoſt 116.60, Jura 116.90, Union 105.90, Weſtb. 33.80, 5 pCt. Italiener 97.70 Wiener Bankverein 96¾, Galizier 178, Elbthal 183 ruſſ. Südweſtaktien 87.10, Böhm Nordbahn 186, ungar, Escompte 91¼, Lemberger 204¼, Mittelmeer 122 60, II. gar. Sardinier 90.10, Heſſ. Ludwigsbahn 198.40, Heidel Speyer 40, Pfälzer Nordbahn 124, 9 5 188.70, 4½ pfl. Ungarn 98.95, ungar. Goldrente 89, Papierrente 8420, öſterr. Silberrente 74.25, 1884er Ruſſen 108.50, 1889r1 por⸗ tug. Convert.⸗Anl. 99.45, 4 pCt. Egypter 94.40, Türken 17.380, Türken⸗Looſe 24.30, Ottoman. Zoll⸗Obl. 76.80, 5 pct. Rumänier 97.85, 4 pCt. Griechen 98.70, Bad. Zuckerfabrit 126, Deutſche Oelfabriken 134.90, Gelſenkirchen 153.80, Madrider Looſe 57.10, 1860r Looſe 129.80, Laura 139.80, Deutſche Bank 175.10, Commandit Schöffer 112.80, junge Gotthard 141. Nach befeſtigter Eröffnung veranlaßten Realiſationen nahezu allgemeine Abſchwächung. Laura⸗Aktien notirten er⸗ heblich niedriger, dagegen verzeichnen Heſſiſche Ludwigsbahn und Pfälzer Maxbahnaktien kräftige Coursſteigerung. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom dt. New-Hork Thicago Monat etzen Mais Schmalz Caſſee Weiden Mals Schnal Januar—.——— 17.15——— Februar————— 17.20——— März———— 17.0——— April—.———— 17.25———— Mai 837 42/8—— 16.50 82— 3⁰ N Juni 82 41ͤ+— 16.55 80%—— Juli 88⁰⁸ 42—— 16 65 76˙4 868s˙— Auguſt 82⁹ 426— 16.75 74%—— September 32(—— 17.9% 7A— 38—— Oktober 84——— 17.————— November 35.——— 17.05———— Dezember 85³—— 17. 10 76—— Teur————.——ͤ——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—60 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Wold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 16. Mai angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Rapitän Schiff. Kommt von Ladung Eir, A. Claaſen Chriemhilde RNotterdam Stückgüter Biſchoff Gutenberg Köln Klotz Hohenſtaufen 5 Paſſagiere 5 Hafenmeiſterei II. A. b. d. Werdt Morgenſteer Rotterdam Stückgüter 9845 A. Fendel Johann 15 5 2980 P. Becker Windthorſt Antwerpen 5 12188 W. Höhr Mainz 18 5 5 70²⁰ J. Hammer Schürmann 5 Ruhrort Kohlen 11200 Hafenmeiſterei III. J. Senftleber Gott mit uns[Heilbronn] Salz 1300 M. Ehrenfried Niegedacht Jagſtfeld 5 2232 L. Schmitt Bertha 1946 8 Kinzler Auguſt 5 5 11¹⁴ h. Weber Georg Hirſchhorn Steine 400 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 16. Mai.01 m..06. Bingen, 16. Mai. 2,52 m.—.8. Kaub, 16. Mai..53 m.—.07. Koblenz, 16. Mat..16 m.—.17. Köln, 16. Mai. 359 m.—.81 Kouſtanz, 16. Mai.98 m. +.0 Hüningen, 16. Mai..20 m..02. Kehl, 16. Mai 312 m.—.9. Lauterburg, 16 Mai..60 m.—.00.RNuhrort, 76. Maf..19 m—046, Maxan, 10 Mai. 476 m—.00 Neckar. Mannheim, 17. Mai..61 m +.11,[Mannbeim, 17. Mai.78 m. +.05 Rheinwatſerwärme: 12 Grad. Dampfer⸗Nachrichten. Nhein⸗Dampfſchifffahrt.(Agentur der„Kölniſchen und Düſſeldorfet ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim) Tägliche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Com⸗ pany nach London via Harvich.— Abfahrten don Mannheim bom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salonboote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Dülſſeldorf-Rotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9½[Schnellfahrt der Salonboote], 10 ſexel. Samſtags bis Rotter · dam⸗London] und Nachmittags 12½ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, ſowie Morg, 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. Bremen, 14. Mal.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Maunheim.) Dampfer„Werra“, welcher am 4. Mai in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 14. Mai Mittags woblbehalten in Rewyork angekommen. Dampfer„Main“, welcher am 1. Mai in Bremen abgefahren wat, iß en 5. Mai Bm. 8 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. — w1.,— ,ô§‚ errreeeeeeeeee Er Tree * 1 11 * ——— Se nrr 5. Selte. Autliche Aeigen Gr. Had. Stantseiſenbahnen Am 1. Juli l. J. werden zu den rumäniſchen Tarifen Nach⸗ träge in Kraft treten, wodurch zu den beſtehenden Frachtſätzen Kurszuſchlagstabellen zur Ein⸗ führung gelangen. Auskunft ertheilt einſtweilen unſer Gütertarifburegu. 52512 Karlsruhe, den 15. Mai 1889. Generaldirektion. Bekanutmachung. Ergänzung der ſtädtiſchen Bauordnung ier das Bauen außerhalb der Baubezirke betr. (134) No. 49,212. Nachſtehende, unter Zuſtimmung des Stadt⸗ raths Mannheim und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung durch Gr. Herrn Landescommiſſär erlaſſene Ergänzungsvorſchriften zur ſtäd⸗ tiſchen Bauordnung werden hier⸗ mit mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß und Darnach⸗ achtung gehracht, daß dieſelben alsbald in Wirkſamkeit treten. Mannheim, 14. Mai 1889. Großh. Bezirksamt. enſinger. 78. Baugebiet. Abfatz 1 wie bisher. Abſatz 2: Für die Bauten maserſgeh der Baubezirke ſind die allgemeinen Vorſchriften der ..⸗J. maßgebend und weiter, nachſtehend, auf Grund des dg⸗ .B0 im Intereſſe der Feſtig⸗ keit, Sicherheit, Geſundheit und Zugänglichkeit erlaſſenen baupoli⸗ zeilichen Beſtimmungen. . Gebäude ſen 0ſe der Bau⸗ bezirke müſſen, ſofern ſie an Landſtraßen, Kreis⸗ und Ge⸗ meindewegen errichtet werden, die geſetzlich vorgeſchriebene Entfer⸗ nung,§ 82 des Straßengeſetzes, einhalten. Gebäude an Feld⸗ und Garten⸗ wegen dürfen nicht näher als 7,50 m von der Mitte der Feld⸗ und Gartenwege errichtet werden. Ausnahmsweiſe iſt in den Neckar⸗ gärten geſtattet, in der Entfer⸗ nung von 4,0 m von der Mitte der Gartengaſſen Bauten zu er⸗ richten, jedoch dürfen dieſelben die Höhe von 2 Stockwerken nicht üherſchreiten, mit Ausnahme der Eckhäuſer, bei welchen 8 Stock⸗ werke zuläſſig ſind. Sollen Gebäude weiter zurück⸗ geſtellt werden, als durch 8 1 und 2 beſtimmt wird, ſo muß mindeſtens die in Fer genannten Entfernung ſtatt⸗ finden. d. Die Gebäudefronten ſind in allen Fällen parallel zur Axe der in eg kommenden Straße oder Wege zu ſtellen und die Seitenwände in der Regel ſenk⸗ recht zu derſelben zu errichten. . Die Gebäude dürfen nicht näher geſtellt werden und iſt das An⸗ einanderreihen von Wohngebäu⸗ ne einem und Nae G ſtück nur bis zu einer Front⸗ länge von 24,0 m ſtatthaft. Dieſe wanen bere et auf die Gartengaſſen der Neckargärten keine Anwendung. 1. als 4,50 m an die ſt Mit Ausnahme derjenigen, an den Gartenſtraßen gürten, müſſen alle Wohngebäude in der Regel ſo hoch angelegt werden 5 der Fußhoden des 1. Stogwerkes(Erdgeſchoß) nicht unter Rhein⸗Pegel 10,00 m und mindeſtens 0,50 m über Straßen⸗ bezw. Weghöhe zu liegen kommt. Iſt die Letztere noch nicht end⸗ Abeis 900 ſo ſoll hiefür heiſi⸗Pegel 9,50 m angenommen und die Bauanlage ſo eingerichtet werden, daß die ſpätere Straßen⸗ erſtellung auf dieſer Höhe er⸗ lgen kafin. 5 der Gartenſtraßen in den Netkargärten iſt der Fuß⸗ boden des 1. Stocks bei unter⸗ kellerten Räumen(Wohnräumen) —* auf Rhein⸗Pegel.20 m und die Kellerſohle nicht unter Ahein⸗Pegel 6,50 m zu legen. Als Straßenhöhe iſt Rhein⸗Pegel 8,0 m anzunehnten 1 5 der Fußboden ebenerdiges Räume, wie Maga⸗ zine, zꝛc., welche nur 109 porühergehenden Aufenthalt er Menſchen dienen, mindeſtens 8 m über Sträßenhöhe zu egen. *. Das ſich auf dem zu bebauen⸗ den Grundſtück ergebende Regen⸗ und Gebrauchswaſſer iſt unter⸗ irdiſch abzuleiten, ſolern ein unter⸗ Eaer Abzugscanal die Mög⸗ lichkett hierzu bietet. Iſt dieſer nicht vorhanden und befindet ſich auf der Straße eine ordnungsmäßige gepflaſterte Rinne, welche in einen Kanal des ſtädtiſchen Entwäſſerungsſyſtems mündet, ſo iſt die Ableitung des Abwaſſers in die Straßenrinne ſofern daſſelbe nach einer Beſchaffenheit überhaupt in Rinnen abgeleitet werden darf. (5 5 Abſatz 2 der V. O. über die Sicherung der öffentlichen Beſundheit ꝛc. 1874.) Iſt we⸗ der ein Kanal, noch eine Straßen⸗ rinne vorhanden, ſo muß je nach den jeweiligen örtlichen Verhält⸗ niſſen das Abwaſſer auf dem Grundſtück ſelbſt geſammelt und in den Anforderungen der Ge⸗ ſundheit und aee entſpre⸗ ender Weiſe beſeitigt werden. atten die örtlichen Verhält⸗ er Neckar⸗f niſſe eſne derapnige Beſeltigung nicht, ſo wird die Baugenehmig⸗ ung verſagt werden(§ 3..00, ebenſo, wenn bei dem Neubau für die Feuerlöſch⸗ und Rettungsan⸗ ſtalt nicht der erforderliche Raum gagenen 15 cht f e Zu⸗ änglichkeit ni eſteht. 8 ..00 In jedem Baugeſuch iſt genau nachzuweiſen, wie das zu be⸗ bauende Grundſtück entwäſſert werden ſoll. B. Die nach den vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen einzuhaltenden Richt⸗ ungslinien und Höhen werden b19 er Baupolizei⸗ behörde durch das Tiefbaugmt angegeben, und deren Einhaltung von dieſem 91 mit den ſach⸗ verſtändigen Mitgliedern der Bau⸗ commiſſton überwacht. 52487 Bekanntmachung. Die Großh. Badiſche Domänen⸗ verwaltung Mannheim verpachtet Samſtag, den 25. Mai l. Is. das Hofgut Sandtorf auf 12 Jahre — Lichtmeß 1890 bis dahin 1902. Das Gut liegt an der Kallbren Grenze, ½ Stunde von Lampert⸗ heim entfernt und umfaßt neben den zum Betriebe nöthigen Ge⸗ bäulichkeiten 146,95 ar Gärten, 5129,77„ Aecker, 310,9„ Feibe und 186,81„ Gräben, Oedungen und Wege. Auch befinden ſich auf dem⸗ 9 eine größere Anzahl von bſtbäumen. 52486 ie Pachtverhandlung findet an gedachtem 8 Nachmi—9 4 Uhr auf dem Gute ſelbſt ſta Die Pachtbedingungen können täglich bei ſeh Geor Mayer in Sandtorf, ſowie au dem Geſchäftszimmer der Großh. Domänenverwaltung Mannheim im linken Schloßflügel allda wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts ſtun⸗ den 5 8 werden. Jeder Steigerer hat einen Bilrgen zu ſtellen. Beide— Steigerer wie Bürge —mhahen ſich über ihre Zahlungs⸗ füße ihr durch glaubhafte Zeüg⸗ niſſe ihrer Heimathsbehörde aus⸗ zuweiſen. Mannheim, den 12. Mai 1889. Gr. Bad. Domänenverwaltung. flaſterung und Kord⸗ ſteinlieferung. Am 25. Mai, ſeuee 2 Uhr werden im Geſchäftszimmer Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpection in e Straße Nr. 36) an den Wenigſtbietenden vergeben: 5247 1. Pflaſterungen im Inſpec⸗ tionsbezirk zuſammen im Anſchlag on 9030 M. 2. Lieferung von Bordſteinen aus Sandſteinen an die Land⸗ ße Nr. 1 bei Heidelberg, im Aſchlag von, 200 lich 3 M.— für 1 m einſchließlich verſetzen, zuſamen 600 M. Angebote ſind vor obiger Tag⸗ fahrt verſchloſſen mit der ⸗ rift 57 19 080 oder„Bord⸗ teine“ ſchriftlich an obige Stelle ee wo bis dahin die Bedingungen und einzelne Voran⸗ ſchläge eingeſehen werden können. Freiwillige Negenſchafts⸗Herſteigerung. Au 1 Jler in, Kaufmaun J. P. Böffler's Ghe⸗ rau, lifabetha geborene Schuch in Bockenheim, werden durch hen unterzeichneten Notar am Dienſtag, den 21. Mai J. Js., Vormittags 11 Uhr im Hauſe 2 1 No. 16 jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil, die Been riebenen Liegenſchaf⸗ ten öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert als: a. Das Wohnhaus dahier jen⸗ ſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. 2F 1 No. 16 ſammt Hinterbauten, im Maaße von 434,70 qm, be⸗ W Carolina Mayer 90 e, anderſeits Georg 1 weide) Lit. F 1 Nö. 7, Maaße von 387,45 qm, neben Joſeph Waldmann. c. Der Bauplatz allda Lit. F 1 Ro. 8, im Maaße von 387,45 qm, neben Georg Miktel; zuſammen 400. „ 901890 N E Aeunzigtöusend einhundert echszig Mark. Das Wo Ahnns iſt auf das ſolideſte erbaut, die darin be⸗ findlichen großen Keller eignen ſich insbeſondere für Weinhänd⸗ ler oder auch 1 Waarenlagern. Das Haus kann am 19, und 20. Mat l. Js. an Ort und Stelle, die ſehr günſtigen Steigerungs⸗ bedingungen können jederzeit in den üblichen Geſchäftsſtunden in dem Amtszimmer des unterzeich⸗ neten Notars O 2 No. 11 einge⸗ ſehen werden. 52001¹ Mannheim, den 1. Mai 1889 Großh. Notar. Rudmann. Bekauntmachung. Die Gemeinde Käferthal läßt Mittwoch, den 22. Mai l.., Vormittags 9 Uhr die Herſtellung von ca. 300 Qm. Trottoir⸗ und Rinnenpflaſter auf dem hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigern. 52551 Käferthal, 15. Mai 1889. b. Del e latz allda(Mittags⸗ d. 7, im Gemeinderath. Schmitt. 9phien, Spiegel, Bekauntmachung. Nachdem der ſtädtiſche Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1889, bezirks⸗ amtlicher Entſchließung vom 28. Apxil d. J. Nr. 41998 gemäß ⸗als vollzugsreif zu gelten hat, werden die Umlagen⸗Zahlungspflichtigen die Forderungszettel vom 18. d. Mts. zugeſtellt erhalten, was wir denſelben hiermit bekannt geben und beifügen, daß jeder Staats⸗ ſteuerpflichtige zur Zahlung ſtäd⸗ tiſcher Umlagen verpflichtet iſt und einen Forderungszettel bei uns erhehen kann, wenn ein ſolcher etwa nicht an ſeine Adreſſe ge⸗ lanzen ſollte. 52524 Mannheim, den 16. Mai 1889. Die Stadtkaſſe. Hoffmann. Vergebung von Kaunlarbeik. „Die Herſtellung von ca. 105 Ifd. Meter Cementbetonkanal 60/90 Em. lichter Weite, in der links⸗ ſeitigen Traitteurſtraße dahier, ſammt Verlegen von ca. 150 lfd. Meter ̃ ren, einſchließ⸗ lich der erforderlichen Nebenar⸗ beiten, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 52536 ngebote auf dieſe Arbeiten, welchen ein Muſterſtück des zu verwendenden Kanalprofils betzu⸗ 33 iſt, wollen längſtens bis onnerſtag, den 23. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei uns ein⸗ ereicht werden, woſelbſt Plan nd Bedingungen einzuſehen ſind. Mannheim, den 16. Mai 1889. Tiefbauamt. itter. Fahrnißverſteigerung. Aus der Verlaſſenſchaft des Herrn Gemeinderaths und Bäcker⸗ meiſters Joſeph Scharnberger werden in deſſen Behauſung zu Ladenburg durch Unterzeichneten Mittwoch, den 22. Mai l. Vorm. 9 Uhr anfangend ſämmtliche Fahrniſſe als: 52516 Bettung, Weißzeug, Schreiner⸗ werk, Silber, 1 Taſchenuhr mit oldener Kette, verſchiedene Sorten ehl, Backeinrichtung, 1 paar Hausrath gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. J. Benz, Waiſenrichter. Jahrnif⸗Berſteigerung. Im Auftrage werden wegen Umzug im roßh. Schloſſe, Trambahnſeite parterre Dienſtag, den 21. Mai 1889, je Morgens 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr waſe zahlung verſteigert: ilder, Kupferſtiche, Photogra⸗ Lampen, feine Herren⸗Hemden, outeillen, Punſchbowle mit 12 Gläſer, 18 Römer Gläſer, Caffeemaſchine für 12 Taſſen, 1 85 84 0 irre, 1 großer Ankleideſpiegel(faſt neu), verſchied. Commoden, Schränke, Bücherſchrank, 2 große Bücherge⸗ telle, Bücher, errenſchreibtiſch ettladen mi ſt und Matratzen, Canapees, aud Spieltiſche, Waſch⸗ und Nachttiſche, Stühle, 2 gute Weinfäſſer und ſonſtiger 1 5 rath. Daniel Aberle. 2888 Die glückliche Geburt eines Knaben beehren ſich hierdurch anzuzeigen. Theodor Scharff. CTheckla Scharff, 52542 geb. Straßburger. Wohne jetzt 52392 0 6, 2, parterre. Fran Röth, Handelsfran. Ein Knabe findet bei Jemand, der gern ein Kind um ſich hat, gute Heimath und Erztehung. Preis per Jahr 300 Mark, wo⸗ für Koſt, Kleidung, Schulgeld u. ſ. w. geſtellt wird. Man re⸗ flektirt auf ein hübſches, gutge⸗ zogenes Kind. Abreſſe zu erfr. in der Exped. d. Bl. 52558 Kein Knopfloch hraucht man durch den patentirten Knopfvorſchluß. Zu befeſtigen ohne adel u. Zwirn. Für Herren u. Damenoberkleider„ 1,90 Mk., Gros 21,20 Mk., für Kleider und Weſten Dtz. 1,70., Gros 19,20 Mk. Gegen Einſendung des Be⸗ trages und Angabe des Kleidungs⸗ tückes u. d. Farbe a. d. Deutſche nopfverſchluß⸗ abrik in Breslau, Herrenſtr. 4. 52255 Wiederverkäufer geſucht. Ein Kind in gute Pflege ge⸗ ſucht. T 6, 10, 2. St., Hth. 51758 Empfehle mich den geehrten Hunde⸗Beſitzern im 50219 Hundeſcheeren 7 und Kddaſchen in und außer dem Hauſe. Mich. Seibel, G 5, 9, 3. Stock. Uiauf der, Schuen und Stiefeln. 25705 Carl Ginsberger, H 2, 4. Seneral⸗Anzeiger. Läuferſchweine und allgemeiner ſt gegen ſofortige Baar⸗ mach Jaudwirthſchaftl. Jexein. Verlooſungs Commiſſion. Gewinne kbnnen von en den 14. bis Samſtag, den 18. Mai im Lokal à 1, 8 von 12 bis 1 Uhr in Empfang genom⸗ men werden. 52831 Die Verlooſungs⸗Commiſſion. Liederkranz. Samſtag Abend halb 9 Uhr robe. 52521 Sängerbund. Samſtag, den 18. d. M. Frobe. 52543 Anfang präcis 8½ Uhr Abds. Kranken⸗& Sterbe⸗Verein „Vertrauen“ Mannheim. J 1 Ww u Ehr. eifer e. Maklag, den 5 Mai d.., Abends 8 Uhr im der Brauerei Habereck, d 4, 11. Sentral⸗Nerſammlung. Tagesordnung. 8 Rechnungsablage. 2) Borſtandswahl. 3) Wahl der Rechnungsrevi⸗ ſoren. 8) Statutenabänderung.(Ab⸗ änderung des 8 7) Zu recht zahlreicher Betheilig⸗ ung an obiger Eeneralverſamm⸗ 1220 ladet freundlichſt ein 52437 Der Vorſtand. Irtidenker⸗Jerein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Freldenterdendes Sonntag, den 19. Mai, findet im neuen Rheinpark (früher Milchgütchen) unſer I. Stiftungsfest att. 525 Anfang Abends ½8 Uhr. Programme, die als Legiti⸗ mation für den Eintritt gelten, ſind an den Eingängen zu haben. Jer Vorſtand. Arbeiter⸗Jortb.⸗Verein R 3, 14. Wir beehren uns dahkun Mit⸗ gliedern die Mitteihlung zu achen, daß er Lokal in den 2. Stock(altdeutſcher Saal) ver⸗ legt wurde. Die Anterichtsſtunden und Theaterproben(letztere Dienſtags erſtmals 9 Uhr) werden fort⸗ N etzt und zu den Verſammlungen ontags 9 Uhr laden wir unſere Mitglieder zu zahlreicher Bethei⸗ ligung ein. Die Vorſtandsſitzungen finden Freitags 9 Uhr ſtatt. 52544 Der Vorſtand. Olymp“. Sam 28 12 ai 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Geſangptrein Contordia. Wie erbeginn unſerer regelmäßigen Proben den 18. Mai d. Is. im Lokal(Ferd. Schmitt.) Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. 52528 Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Sonntag, den 19. Mai 1889 Mittags 8 Uhr 52532 aim Lokal (Schwarzes Lamm.) Nachhülfeſtunden an Schüler des Realgymnaſtums oder der Realſchule ertheilt ein Primaner. Näh. Expd. 52353 Neue Sommer⸗ Malta-Kartoffeln Maijes-Häringe heute eingetroffen. 52559 Ernſt Dangmann 45 Maifiſche u. ſ. w. 52560 Ph. Gund. Prima 52560 Summer⸗ Mialla⸗Gartaffeln, Matjes⸗Hüringe. Johannes Meier, 0 1, 14. Aufgebot. Nr. 22889. Die Generaldirektion der Königl. Württ. Poſten und Telegraphen in Stuttgart hat das Aufgebot folgender 4 prozen⸗ tiger, guf den Inhaber lautender, Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank in Mannheim beantragt, welche angeblich ſich in am 2. Januar 1889 in Eßlingen von der Firma Chriſtian 55 daſelbſt aufgegehenen Werthbrief befanden, der bei der Poſtbeſtrz derung in Verluſt gerathen ſein ſoll, nämlich: I. 1 Pfandbrief à 2000 M. Serie 40 Lit. 4 Nr. 774 9 1 Pfandbrief„ 500 M.„ 40 Lit. O Nr. 57 Apeit 1 Pfandbrief„ 200 M.„ 40 Lit. D Nr. 651) Nurt Neck Zur Heimzahlung gekündigt auf den 1. Januar 1889. mit Cou⸗ 1 Pfandbrief A 2000 M. Serie 40 Lit. A Nr. 775 e 1 Pfandbrief„ 500 M.„ 40 Lit. O Nr. 502 1889 b8 1. April 1891. Zur Heimzahlung gekündigt auf den 1. April 1889. 1 Pfanpheief 10 1000 M. Serie 40 Lit. B Nr. 240 mit Coupons vom 1. April 1889 bis 1. April 1891. 5 Zur Heimzahlung gekündigt auf den 1. Juli 1889. 1 Pfandbrief à 100 M. Serie 40 Lit. E Nr. 1260 mit Cou⸗ ons vom 1. April 1889 bis 1. April 1891, verlooſt guf den 1. April 1889; Ferner: I. 2 Pfandbriefe à 500 M. Serie 42 Lit. O Nr. 5 u. 0) mit Cou⸗ 4 pons vom 1 Pfandbrief„ 200 M.„ 42 Lit. D Nr. 257 1. 1377 zer dit. E 1889 bis 1. 1 Pfandbrief„ 100 M.„ 41 Lit. E Nr. 2191 Oktbr. 1891 und II. 1 Pfandbrief à 100 M. Serie 46 Lit. E No. 368 mit Coupons vom 1. Januar 1889 bis 1. Juli 1893. Der Inhaber eines der unter 1. aufgeführten Pfandbriefe wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, der Inhaber eines der unter II. gufgeführten Pfandbriefe in dem auf den 2. Jannar 1893, Vormittags 10 Uhr, der Inhaber des unter III. bezeichneten Pfandbriefes( 100 M. Serie 46 Lit. E No. 363) wird auf rt, ſpäteſtens in dem auf den 6. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier Abth. 3 beſtimmten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung derſelben erfolgen wird. 52415 Mannheim, 13. Mai 1889. Die eeeee Gr. Amtsgerichts. alm. Verſteigerungs⸗Anzeige. Freitag, 17. ds. Mts., Vormittags von 9 bis 1 uhr und Nachmittags von halb 3 bis 6 Uhr werden im zweiten Stock des Hauſes Lit. d 1, 16 in einem degdr geeigneten geräumigen Lokale, folgende zur Konkursmaſſe des + egenſtände gegen Baar⸗ Kaufmanns J. E. Dresler gehörigen zahlung öffenklich verſteigert: Größere und kleinere Zimmerteppiche, Vorlagen, Läufer, Tafeltücher, Tiſchtücher, Servietten, Handtücher, Leintücher, Taſchentücher Bettbezüge, Tiſchdecken, große und kleine Vor⸗ hänge nebſt Zugehör, mehrere Herrenanzüge, Röcke, Halket Weſten und Hüte, Stiefel und Schuhe, Regenſchirme, einige Dutzend Herrenhemden von beſter Leinwand, verſchiedene ſchöne Nippfachen, Bilder und Kunſtblätter mit und ohne ahmen, ſodann von den beſten Lorten, mehrere Gläſer und Flaſchen mit eingemachten Früchten, Töpfe mit Gyrken, Glas und Porzellan, ſowie noch viele in feine Haushaltungen paſſende ütenſilien und Geräthe. Weißzeug und Bettbezüge ſind ans den beſten Stoffen gefertigt und Vieles davon iſt noch wenig beniitzt. Die Verſteigerung der Möbel und Betten findet kommende Woche laut noch erfolgender Anzeige ſtatt. 52829 Mannheim, den 13. Mai 1889. Die Konkursverwaltung. Fahrniß⸗Verſteigerung. Am Montag, den 20. Mai l.., Nach⸗ mittags 2 Uhr gelangt in der Villa Kinſcherf (Bismarckſtraße) verſchiedener Hausrath als: Betten, Schränke, Stühle, Tiſche, Teppiche, Vorhänge, Lampen, 1 Amerikaner Ofen, Küchengeſchirr, diverſe Fäſſer von 65—200 Liter, Flaſchen u. dgl. zur Verſteigerung. 52886 Weinheim, den 14. Mai 1889. F. Zinkgräf, Waiſeurichter. Feuerwehr. Am Sonntag, den 19. ds. Mts. findet in Käferthal der VIII. Verbandstag der Freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Mannheim ſtatt. 4 — Kameraden, welche geſonnen ſind, den erwähnten Feuerwehrtag zu beſuchen, werden Whelk⸗ eingeladen, ſich in die bei Hrn. C. F. Nstoile, 03, 5 u. Hrn. acker,(Halben Mond) auff 75 ae ſtraß Die Abfahrt findet ſtatt mittelſt Extrazug der Dampfſtraßen bahn Mannheim⸗Weinheim den 9 Uhr 30 Min. Sammlung 8½ Uhr auf dem Marktplatz. Mannheim, den 13. Mai 1889. Verwaltungsrath: M. Wirſching. W. Stiegel, Schriftfüßhrer. 52434 Süngerbund. Das urſprüngli auf den 28. April angeſetzte, aber verſchobene Kaffee⸗Kränzchen ſindet nunmehr in Form eines 2 2 Angflugs nach dem Stahlbad Weinheim Sonntag den 19. Mai ſtatt. Hinfahrt mit der Mannheim⸗Weinheimer Nebenhahn 2½ Uhr, Rückfahrt Abends 11 Uhr, beide Male xtrazug. Die v li Mitglieder, welche ſich an dieſem Ausfluge aee oebee woll ſich gef. 05 12 bei den Migliene des Vorſtandes Adolph Eisele, ꝙ 3, 22, Adolph Hasdenteufel, 0 2, 10, Carl Emil Herz, HI, 8 aufliegenden Anmeldeliſten einzeichnen und daſelbſt das Programm entgegen nehmen. Nur für die vorgemerkten Perſonen kann eine Verbindlichkeit bezüglich der Beförderung mittelſt der Extrazüge übernommen werden. Am Bahnhofſchalter werden Fahrkarten fr die Extrazüge nicht abgegeben. 13 Wir ſehen recht lebhafter Betheiligung entgegen. 79 Der Vorſtaud. Diakoniſſenhauskapelle. dienſt, Herr Stadtpfr. Greiner. In der Synagoge. Freitag, 17. Mat, Abends 7½ Uhr, Samſtag, 18. Mai, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesbienſt mit Freitag: 8 Uhr Abendgottes⸗ Schrifterklärung 1 3 Genesal⸗Anzeiger. 18. Mat. ——8. Bayeriſchen Fypatheken⸗ und Wechſel⸗Zank. Geſchäfts⸗Ergebniſſe pro 1888. Das Verſicherungs⸗Kapital der Anſtalt laut des vorjährigen Rechen⸗ ſchaftsberichtes am Schluſſe des Jahres 1887 in Kraft mit M. 1,805,666,151. erhielt im Jahre 1888 einen Netto⸗Zugang(abzüglich aller aufgehobenen und abgelaufenen Verſicherungen) von 5 5 5 43,430,805. Jeuer⸗Verſicherungs-Anſtalt betrug ſomit Ende Dezeinber 1888 ö M. 1,849,096,956. Für Brand⸗Eutſchädigungen wurden in 1296 Brandfällen verausgabt M. 852,855. und ſeit dem Beſtehen der Anſtalt · M. 25,701,710. Deckungsmittel ſind: Das baar eingezahlte Garantie⸗Kapital von M. 5,142,857. Der completirte Reſervefond von N 5 5 8 5 1,714,286. Die Reſerve für unvorhergeſehene Fälle von 8 1 5 0 100,000. Die Prämienreſerve von 5 3J25 ĩðâdu 890,024. M. 7,847,167. Die Bank verſichert Gebäude, Mobilien, Waaren, Maſchinen, Feldfrüchte, Vieh ꝛc. ꝛc. gegen Feuer⸗, Blitz und Exploſionsſchaden; auch leiſtet die Bank Erſatz für das beim Brande Abhan⸗ deugekommene. 4 Die Exleichterungen, welche von anderen Geſellſchaften bei den landwirthſchaftlichen Ver⸗ ſicherungen gewährt werden,—(Verſicherung nach Gattungen, Freizügigkeit, Gebrauch von Dampf⸗ dreſchmaſchinen, Heranziehung von Vertrauensmännern, Schoberverficherung ꝛc. ꝛc.) werden auch von der Bank gewährt. Im Falle einer Vorauszahlung der Prämie auf mehrere Jahre gewährt die Bank bei der Prämienberechnung alle jene Vortheile, welche andere ſolide Verſicherungsanſtalten einräumen Zur Vermittlung von Verſicherungen, unter Zuſage billiger Prämien und prompter Ent⸗ ſchädigung im Unglücksfalle erbieten ſich Mannheim im Maj 1889. 52330 Die General⸗Agentur: GSarl Betz(Firma: Mayer Schütz) und die Bezirksagenten in: Mannheim: J. E. Loeb, K 4, 2; Th. Paul jr., P 4, 7; Leop. Anſelm, 2ZB 1, 1. Heidelberg: Georg Ganzhorn, Hauptſtraße 27. Bammenthal: J. M. Baumann. Neckarhauſen: Peter Brecht. Eppingen: Otto Müller. Neidenſtein: Herz Kaufmaun. Feudenheim: Jul. Eckard. Schönau: Dan. Kinzinger. Grombach: Heimon Faller. Weiler: Georg Gaßmann. Hockenheim: Math. Keller Wiesloch: D. Ackermann. Neckargerach: Heinr, Schmitt. Ziegelhauſen: Jac. Michaeli. Lebensversicherungs-& Ersparnissbank in Stuttgart. Verſicherungsübernahme bis zu 100,000 Mark pro Kopf. Die Policen treten mit Einlöſung ſofort in volle Kraft und ſind im Weſent⸗ lichen unanfechtbar. Im Kriegsfall bleibt die Verſicherung für die Wehrpflichtigen, militäriſchen Verwaltungsbeamten und Aerzte ohne weitere Förm⸗ lichkeit oder Koſten aufrecht erhalten. Die Tarifprämien ſind ſehr mäßig; die Ueberſchüſſe fließen voll und ganz an die Verſicherten zurück. An Dipidenden bis jetzt gezahlt über 22 Millionen und weitere 12 Millionen Mark liegen zur Vertheilung in Reſerve. Dividende: Plan All vom 1. Juli ab 385/ und bei abgekürzter Verſicherung noch extra 19.¾ auf die Zuſatz Prämie ⸗ 45—60% auf die Todesfall⸗Prämie; ſteigende Dividende%% höher als 1887. Fonds Ende 1888 7 Millionen, Ende April 1889 74 Millionen Mark. Der Rechenſchaftsbericht pro 1888 ſteht den Verſicherten zur Verfügung bezw. wird ihnen durch die Agenturen zugeſtellt. 52522 Zu weiterem Beitritt laden ein die Vertreter: In Mannheim: Louis Baer, Ringſtr. H 7, 15, A. Seubert, B 7, 16. A. Alexander in Hockenheim, A. Roos in Heidelberg Hlialr der Fraunkkfurter Schirmfabriß Mannheim, E 3, 15 empfiehlt „Tanella-Entouteas von M..— an. Atlas-Entoutceas„„.50, Farbige u. gestreifte 2 Entouteas 5 5 30 Herren⸗Sonnenſchirme,„.— ,. Gloria⸗Herren⸗Sonnen⸗ , ſchirme„„ Regeuſchirme 55 Gloria⸗Regenſchirme„„.50„ Grösste Auswahl in feineren Sonnen⸗ und Regenſchirmen. EReparaturen und Veberzüge werden ſchnell und ſehr billig beſorgt. 52556 Grosse Gewinne ohne Risiko. Nächſte Ziehung am 20. Mai 1889. Laut fesete vom 1. Juni 1871 im ganzen deutsehen Reiebe gestattst. Stadt Barletta 100 Fros.-Prämien-Loose.1870 Haupttreffer: Francs 2000000, 1000 000, 500000, 4000000 2c. Jedes Loos muß mit 100 Franes zurückgezahlt werden, nimmt außerdem an allen weiteren Ziehungen theil, kann alſo mehrere mal gewinnen und iſt keine Lotterie mit ſolch großen Gewinnen ausgeſtattet. 51646 Monats Einlage auf ein Loos 4 Mark. 6' Beſtellungen auf obige Prämien⸗Looſe ſind zu richten an das Nur echt mit der Narke„Anker“! Werthloſer Nach⸗ ahmungen wegen per⸗ 9 lange man HPain-Expeller mit„Anker“ und weiſe Schach⸗ teln ohne Anker als unecht zurück. 26056 omickt beim Bipkasf! 1 J. Koſt, Friſeur, E 5, 1. Händer ere 79 Ia. ſtückreiches Fettſchrot, Maſchinen⸗ hause besorgt. 26652 per Topf Mk..—. 51557 5 5 WW ee Ruhrkohlen. nd in und aus dem Leih-⸗ ferner Anthracitkohlen, Coakes empfiehlt Sladt-Vark Mannheim. Sountag, 19. Mai, Nachm. von—6 u. Abds. von—11 Uhr ZWEI ROSSFE CONCERTE, ausgeführt von der verſtärkten Kapelle des 2. Bad. 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Ich werde beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte durch Verabreichung eines vorzüglichen Lagerbieres aus der Badiſchen Brauereigeſellſchaft, ſowie reine Naturweine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit nach beſten Kräften zufrieden zu ſtellen und bitte um freundlichen, zahlreichen Beſuch. Hochachtend 52089 Joh. Georg Schell, früherer Sergeant im Grenadier⸗Regiment Nr. 110. NJB. Es werden noch einige Abonnenten zum Mittagstiſch zu 50 Pfg. und 70 Pfg. angenommen. Wirihſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich die Neckarthal in Jeudenheim käuflich übernommen habe. Durch vorzüpliches Lagerbier aus der Brauerei Eichbaum Mannheim, reine Pfälzer Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, werde ich bemüht ſein, mir bei reeller Be⸗ dienung das Wohlwollen eines tit. Publikums zu ſichern. NB. Gleichzeitig bringe ich meine Gartenwirthſchaft in empfehlende Erinnerung. Ergebenſt Friedrich Sattler. Feudenheim, 7. Mai 1889. ufgepassSt2? Sonntag, den 19. 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