ll * r% 1 ĩð eeenee f Zu der Poftliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Mannhein 88 der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ler Journal. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt ˖ ür den Inſeratentheil: 5 K. Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 4 le Zeitung Nr. 135. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und verhreitet Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. d * 2 2 Ehrliche Atheit— entſprechender Lohn! In Paris feiert die franzöſiſche Nation Feſte zur Erinnerung an die großen Tage von 1789, welche die eiſernen Feſſeln, in die das abſolute Gottkönigthum die Bürger geſchlagen, mit übermenſchlicher Macht gebrochen haben. Am vorgeſtrigen Tage iſt im altehrwürdigen Königsſchloſſe zu Berlin ein Wort geſprochen worden, das in ſeiner tiefdurchdachten Größe das Evangelium der Menſchenrechte, wie es vor hundert Jahren proklamirt wurde, das aber unter Strömen ruchlos ver⸗ goſſenen Blutes erſtickte, neu erfaßt und das beſtimmt iſt, als ein Weckruf durch die deutſchen Lande zu ſchallen, die Bürger alle zur Erfüllung ihrer Pflichten aufzurufen und den Trägern der ehrlichen Arbeit den Platz anzu⸗ weiſen, der ihnen gebührt.— Es iſt eine neue Zeit angebrochen. Der im Schweiße ſeines Angeſichts das tägliche Brod erwerbende Arbeiter tritt an die Stufen des Thrones, um bei ſeinem Kaiſer Gerechtigkeit und Wohlwollen bei der Entſcheidung der Lohnkämpfe zu finden; gleich ihm naht ſich der Arbeit⸗ geber der Perſon des über allen Parteien ſtehenden Mo⸗ narchen, um auch ſeinerſeits das Wort des Kaiſers zu hören. Und der Monarch leiht beiden willig ſein Ohr; er hört die Klagen des Einen, und forſcht ihren Urſachen nach, er vernimmt die Gründe des Andern und prülft ſie unparteiiſch auf ihre Richtigkeit. Fürwahr, es iſt ein geſchichtlich bedeutſamer Augenblick, in dem ſich der Welt dies Schauſpiel offenbart. Was ſprach der Kaiſer? Er ermahnte die Arbeiter, das Geſetz zu achten; er warnte in eindringlichen Worten vor Ausſchreitungen, die Tauſende in's größte Elend ſtürzen müßten. Man wird es bedauern müſſen, daß dieſe unleugbar ernſten Worte nicht in unzweifelhaft beglaubigter Form ins Volk gebracht wurden und dadurch falſche Verſtonen nicht ausgeſchloſſen ſind. Dagegen liegt die Anſprache des Kaiſers an die Arbeitgeber in einer jeden Zweifel ausſchließenden Form der Oeffentlichkeit vor, und wahrlich, was aus ihr mit ſonnenheller Klar⸗ heit hervorgeht, iſt das Wohlwollen des Kaiſers für die Arbeiter und die rückhaltloſe Achtung, die Wilhelm II. der werbenden Arbeit entgegenbringt. Mit tauſend Zungen predigt des Kaiſers Rede den Satz, den wir an die Spitze unſerer Ausführungen geſtellt haben: Ehrliche Arbeit— entſprechender Lohn! Und dennoch iſt's nicht nur die Lohnfrage, welche die Rede des Kaiſers zu einer bedeutſamen Kundgebung geſtaltet; ſo gewiß Licht und Schatten im Leben der Menſchen nicht gleichmäßig vertheilt ſind, ſo gewiß bleibt der Beſitz, der Hang an dem Gelde, der Drang nach Gewinn, die Triebkraft alles Schaffens. Aber über dieſer ewig haſtenden Jagd nach dem Glück dürfen die ſittlichen Ziele nicht aus den Augen verloren werden. Der Kaiſer hat in ſeiner Anſprache an die Abordnung der Grubenbeſitzer darauf hingewieſen, daß der Strike nicht unvorbereitet kommen könne, und daß es nur der Uegen Fühlung, welche die Arbeitgeber mit ihren ibeitern unterhalten, zuzuſchreiben ſei, wenn derartige Staat und Gemeinde ſchädigende Lohnkämpfe mit einer elementaren Gewalt losbrechen. Das iſt ein harter, aber gerechtfertigter Vorwurf; das iſt aber auch ein ort, das die Arbeiter dem Kaiſer niemals vergeſſen werden. Indem der Kaiſer die Arbeitgeber zur Unter⸗ haltung engerer Beziehungen mit ihren Arbeitern auf⸗ ſordert, ruft er ihnen die Mahnung zu, den Arbei⸗ ter nicht als eine Maſchine zu betrachten. Die Zeiten, in denen der Arbeiter das willenloſe Werk⸗ zeug in der Hand ſeines Lohnherrn war, ſind vorüber, und als eine Klaſſe der bürgerlichen Geſellſchaft, als ein werbender Stand, verlangen die Arbeiter die Anerkenn⸗ ung ihrer Menſchenrechte. Der Staat hat ſie ihnen bereits vollauf gewährt; die Stimme des geringſten Arbeiters fällt bei den Wahlen gleich ſchwer in's Gewicht, wie jene des Lohnherrn. Nun fordert der Kaiſer die etzteren auf, ihren Arbeitern zu gewähren, was ihnen die ſtaatliche Gemeinſchaft bereits ausnahmslos zuerkannt hat; und er faßt dieſe Mahnung in die ernſten und be⸗ herzigenswerthe Worte:„Ich moͤchte bei dieſer Gelegen⸗ dal allen Beiheiligten dringend empfehlen, daß die Berg⸗ werksgeſellſchaften und ihre Organe in Zukunft moͤglichſt nahe Fühlung mit den Arbeitern erhalten.“ Aus der Fülle des volkswirthſchaftlich bedeutſamen Materials, das die Rede des Kaiſers dem Beobachter der Zeitverhältniſſe bietet, möchten wir nur noch einen Punkt hervorheben, der von hervorragendſter Wichtigkeit für die Zukunft werden kann. Der Kaiſer ſagte u..: „Die Arbeiter leſen die Zeitungen und ſie wiſſen, in welchem Verhältniß der Lohn zu dem Gewinne der Geſell⸗ ſchaften ſteht; daß ſie mehr oder weniger daran Theil haben wollen, iſt erklärlich.“ Dieſe Anſchauung bricht vollſtändig mit einem alten volkswirthſchaftlichen Satze, der lautet: Angebot und Nachfrage regeln den Lohn. Die Arbeiter werden die kaiſerlichen Worte, die einer Anerkennung ihres Wunſches, daß der Lohn der Arbeit entſpreche, gleichkommen, dankbaren Herzens vernehmen. Die Ausſichten, welche bie Ver⸗ kündigung eines ſolchen Grundſatzes für das wirthſchaft⸗ liche Leben der Völker eröffnet, ſind zu großartig, die Wirkungen, welche ſeine Verwirklichung am Bau des ſozialen Körpers hervorrufen müßte, ſind faſt unüberſehbar, ſo daß eine Erörterung des Prinzips der Gewinnbetheiligung— in welcher Form immer— in dem knappen Rahmen eines Artikels nicht denkbar iſt. Mit vollſter Genugthuung muß es aber die deutſchen Arbeiter erfüllen, daß ihr Kaiſer die Heb⸗ ung ihrer ſocialen Stellung erſtrebt und daß ſein Machtwort zu ihren Gunſten den Grundſatz auf⸗ ſtellt: Ehrliche Arbeit— entſprechender Lohn! Bur Lage in Weſtfalen. Berlin, 17. Mai. Ueber die Unterredung, welche vor der Audienz der Miniſter des Innern mit der Abordnung der Grubenbeſitzer hatte, wird heute bekannt, daß der Miniſter verſucht habe, die Herren zu bewegen, ihrerſeits zum Ausgleich nach beſten Kräften beizutragen. — Der Abg. Dr. Hammacher iſt nach Dortmund abgereiſt und wird morgen in Bochum den Vorſitz in einer großen Verſammlung von Grubenverwaltungen führen. Er wird, wie man hört, entſchieden für das Protokoll eintreten und ſoll entſchloſſen ſein, falls der Widerſpruch der Arbeitgeber aufrecht erhalten würde, ſeine Stellung als Vorſitzender des Vereins für bergbauliche Intereſſen im Bezirk des Oberbergamts Dortmund aufzugeben, ein Amt, welches er ſeit bei⸗ nahe 30 Jahren verwaltet. Eſſen, 17. Mai. Wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet, haben heute Morgen abermals die Bergarbeiter in größerer Zahl als geſtern die Arbeit wieder aufgenommen. Namentlich im Dortmunder und Gelſenkirchener Bezirk ſei die Zahl der Eingefahrenen eine beträchtliche. Geſtern Abend 7½ Uhr kehrte die Abordnung der Bergleute von Berlin nach Dortmund zurück. Dieſelben geben der Hoffnung auf eine baldige Verſtändigung Ausdruck. Heute Nachmittag findet in Dortmund eine große Verſammlung von Bergarbeitern zur Entgegennahme des Berichtes der Abordnung ſtatt. Gelſenkirchen, 17. Mai. Infolge des günſtigen Eindruckes der in Berlin ſtattgehabten Verhandlungen iſt auf vielen Zechen ein großer Theil der Belegſchaft heute wieder angefahren. Die Stimmung der Berg⸗ arbeiter iſt eine freudig gehobene. Der Strike im Aachener Nevier. Eſchweiler, 17. Mai. Die Nachtſchicht auf Grube Wil⸗ helm zu Nothberg iſt geſtern wieder nicht eingefahren; es ſoll dort ziemlich kumultariſch hergegangen ſein. In Als⸗ dorf iſt es ruhig. Die dort erfolgten Lohnzugeſtändniſſe ermöglichen es jetzt den Hauern, mindeſtens 3., aber auch, wenn ſie tüchtig ſind, bis zu 4,50., den Schleppern, 2,50 M. bis 3 M. zu verdienen. In Höngen hat geſtern Nach⸗ mittag eine Verſammlung ſtattgefunden und es wurde dort beſchloſſen, weil die Vereinigungsgeſellſchaft ſich weigert, die geforderten Zugeſtändniſſe zu machen, den Ausſtand andauern zu laſſen und auch heute früh nicht anzufahren. Die Berg⸗ ſeute gehen zu jedem Schichtwechſel zur Grube, wenn ſie hier keinen der Direktoren vorfinden bezw. von dieſen die Zuge⸗ ſtändniſſe nicht erhalten, ſo begeben ſie ſich wieder nach Hauſe. Da die Grube in Höngen, welche durch Vertrag ſ. Z. in die Verwaltung der Vereinigungsgeſellſchaft übergegangen iſt, be⸗ kanntlich mit ſehr ungünſtigen Betriebs⸗ und Ertragsverhält⸗ niſſen zu rechnen hat, ſo iſt es kaum möglich, dort große Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, wenn man nicht mit Schaden fördern will. Geſtern hat auch die Vereinigungsgeſellſchaft an die Kundſchaft ein Rundſchreiben verſandt des Inhalts, daß ſie, weil die Arbeiter ausſtändiſch und deren Forderungen uner⸗ füllbar ſeien, ihren Verbindlichkeiten nicht nachkommen könne.(Siehe u. Telegr.) Ausſtandsverſuche in Sachſen. Zwickau, 17. Mai. Eine Verſammlung von 1200 Bergleuten beſchloß Arbeitseinſtellung auf 1. in Mounheim und Umgebung. Sonntag, 19. Mai 1889. Juni. Gefordert werden Herabſetzung der Schichtzeit von zwölf auf acht Stunden einſchließlich Ein⸗ und Aus⸗ fahrt, dreißig Prozent Lohnerhöhung, für Häuer auf vier Mark pro Schicht, Beſeitigung der Ueberſchichten, event. fünfzig Prozent Zuſchlag, Verpflichtung der Werksver⸗ tretungen ſich aller Maßregelungen gegen Arbeiter derzeit zu enthalten. Verhandlungen der Werksbeſſtzer haben mit dem Central⸗Comité der Arbeiter ſtattzufinden. Am 20. Mai ſoll, der„Fr. Ztg.“ zufolge, eine neue Ver⸗ ſammlung der Arbeiter ſtattfinden, zur Entgegennahme der Entſchließung der Werke. Das Comits erſucht die Arbeiter, welche theilweiſe die Arbeit einſtellten, ſie bis dahin wieder aufzunehmen. Aus den ſächſiſchen Kohlenbezirken, 16. Mai. Der Lohn iſt in Sachſen im Jahresdurchſchnitt für die Gruben⸗ arbeiter um 10 Mark geringer als in den rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Kohlenbezirken, in denen er bekanntlich im Durchſchnitt 910 Mark beträgt. Trotzdem iſt die Lebenslage des ſäch⸗ ſiſchen Kohlenbergmanns eine weit günſtigere als die ſeines weſtdeutſchen Kameraden, da die Lebens mittelpreiſe in Sachſen niedriger ſind als in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Grundbezirken. Von irgend welcher Nothlage der ſächfiſchen Koblenbergleute kann nicht die Rede ſein und man glaubt daher ſchon aus dieſem Grunde nicht, daß hier die Zwick⸗ auer Vorgänge allgemeinere Folgen haben werden. ollte dieſes dennoch geſchehen, ſo werden die Arbeiter ſich an die alte Erfahrung zu erinnern haben, daß die in einem außer⸗ gewöhnlich günſtigen Augenblick errungenen Vortheile ihnen in ſchlechter Geſchäftszeit doppelt wieder verloren gehen werden und ſchließlich ſie es ſind die den Schaden eines leichtfertigen Ausſtandes und geſtörter langjähriger guter Wen zu den Werken am ſchwerſten zu tragen haben werden. Die Lohnbewegung in Schleſten. Breslau, 17. Mai. Nach einer Meldung der „Breslauer Zeitung“ aus Waldenburg iſt es geſtern auf der„Glückhilfgrube“ zwiſchen den Ausſtändiſchen und den Mannſchaften des 22. Infanterieregiments zu einem Zuſammenſtoß gekommen, indem erſtere, zu⸗ meiſt juͤngere Grubenarbeiter, eine drohende Haltung an⸗ nahmen und ſchließlich gegen das Militär vorgingen, ſo daß dasſelbe genöthigt war, den Angriff mit Gewalt zu⸗ rückzuhalten. Einer der Bergleute ſoll getödtet ſein. Die Nacht iſt ruhig verlaufen. Nunmehr ſtehen auch die Bergleute der fürſtlich Pleßſchen Grube, etwa 4000 Mann, aus. Dieſelben haben die ihnen gebotene Lohnerhöhun von 10 Prozent abgelehnt und weigerten ſich auch, 75 die Erledigung ihrer Forderungen bis Samſtag zu warten und inzwiſchen weiter zu arbeiten. Aus dem nieperſchleſiſchen Kohlenbezirk, 16. Mai. Der am Dienſtag Abend im Waldenburger e aus⸗ gebrochene Ausſtand der Bergleute war von langer Hand vorbereitet, ſollte aber eigentlich erſt am 2. Juni beginnen. Daß der Ausſtand ſchon jetzt erfolgt, iſt nur dem Umſtande zuzuſchreiben, daß die Leute von weſtfäliſchen Auf⸗ wieglern aufgereizt und überredet worden ſind. Die Arbeits⸗ einſtellung am Dienſtag Abend war leider von den roheſten Ausſchreitungen begleitet, an denen ſich jedoch— zu ihrer 1 ſei es geſagt— die älteren Arbeiter nicht betheiligt haben. Auf der Glückhilfsgrube, wo in den Schächten Wrangel und von der Heydt der Ausſtand eröffnet wurde, ſind die greulichſten Verwüſtungen geſchehen. Alle Fenſter, Thüren, Treppen, Oefen wurden zerſchlagen und alles, was ſich abheben ließ, auf die Straße geſchleudert. Die Beamten wurden von der nach Tauſenden zählenden johlenden Menge aus ihren Wohnungen berausgeſchleppt und in der roheſten Weiſe gemißhandelt. Sogar ihre Töchter, welche für ihre Väter um Schutz bitten wollten, wurden geſchlagen und an den Haaren fortgezerrt. Nach Beendigung des Zerſtörungs⸗ werkes in der Glückhilfsgrube wurden die„Schweſternſchächte“ in Angriff genommen, um den hier beſchäftigten Leuten die Einfahrt unmöglich zu machen. Hier kam es ebenfalls zu Vorgängen, deren nur Leute von größter Rohheit fähig ſein können. Jeder Arbeiter, der ſich den Werken näherte, wurde mit dem Tode bedroht. 60 Arbeitern vernagelte die wüthende Menge die Ausfahrtsöffnungen, zer⸗ ſtörte die Luftführungs⸗ und Waſſerhaltungsmaſchinen, ſodaß dieeingefoahrenen Kameradendem Tode geweiht waren, wenn nicht gegen 9 Uhr die ſehnlichſt erwartete militäriſche Hülfe eingetroffen wäre. Auch hier wurden alle Räume aufgebrochen und verwüſtet, Caſſenbücher, Förder⸗ wagen in die Schächte geworfen, die Beamten miß handelt u. ſ. w. Am geſtrigen Bußtage war alles rnhig, heute früh ſollen jedoch die Werke in Weißſtein, Altwaſſer, Fürſtenſtein u. f. w. nötbigenfalls mit Gewalt zur Arbeitseinſtellung ge⸗ zwungen werden. Für heute wird ein Ausſtand von 12⸗ bis 14.000 Perſonen erwartet. Inzwiſchen iſt der Kohlenbezirk von einer ſtarken Truppenmacht beſetzt worden. Den am Dienſtag von Freiburg eingetroffenen 3 Compggnien Infan⸗ terie folgte geſtern Nachmittag ein Batgillon Infanterie aus Schweidnitz. Dieſelben wurden auf dem Waldenburger Markt⸗ platze von den dort zahlreich vertretenen Bergleuten mit Hoch⸗ rufen empfangen. Gegen Abend traf eine Schwadron Cüraſſiere aus Breslau ein und in der vergangenen Nacht ſind mittelſt Sonderzüge eingetroffen: 2 Bataillone Infan⸗ terie aus Glatz, 1 Bataillon Jufanterie aus Breslau, 1 Compagnie Jäger aus Hirſchberg und noch eine zweite Schwadron Cüraſſiere aus Breslau Man iſt entſchloſſen, etwaige neue Aufſtände mit rückſichtsloſer Strenge nieder⸗ zudrücken. 2. Suſte. Seneral-Angeiger. I199. Mm. Ans Oberſchleſten, 16 Mai. Nach Berliner Börſen⸗ depeſchen ſoll auch in Oberſchleſien auf der den v. Gieſche⸗ ſchen Erben gehörigen Kleophasgrube bei Kattowitz ein Aus⸗ ſtand ausgebrochen ſein. Hirſchberg, 16. Mai. Der Ausſtand der Waldenburger Bergarbeiter iſt jetzt vollſtändig; 12,000 Arbeiter feiern. fanden Verhandlungen mit den Grubenbeſitzern Akt. Strikebefürchtungen in Vöhmen. Der Duxer Kohlenverein in Böhmen hält die Arbeits⸗ einſtellung im dortigen Gebiet nicht für unwahrſcheinlich und fordert in einem Rundſchreiben die Kohlenhändler auf, ihre Vorräthe zu vermehren. Aus Trautenau in Böhmen wird e daß wegen Ausſtände in Schleſien die Oeſterr. ordweſtbahn und die Reichenberg⸗Pardubitzer Eiſenbahn Kohlenzüge einſtellten. Deutſcher Neichstag. Berlin, 17. Mai. Dritte Berathung der Alters⸗ und Invaliditätsver⸗ ficherungsvorlage. v. Mauteuffel ſpricht für die Vor⸗ lage als Vermächtniß Kaiſer Wilhelms J. und erſte geſetz⸗ geberiſche That Kaiſer Wilhelms II. Singer ſpricht gegen die Vorlage, welche die Socialreform in keiner Weiſe fördere. Staatsſekretär v. Bötticher vertheidigt die Vorlage unter Widerlegung der Haupteinwände. Während die kaiſerliche Botſchaft vom Jahre 1881 allſeitig begrüßt wurde, ſeien ſon⸗ derbarer Weiſe in allen Parteien dem vorliegenden Entwurfe Gegner erwachſen. Dieſe Gegnerſchaft entſpringe der Unbe⸗ kanntſchaft mit den Beſtimmungen des Geſetzes. Die Arbeiter ſeien offen dafür, dies bekunde auch das Auftreten der weſtfäliſchen Deputation, welche rundweg erklärt habe, von ſocialdemokratiſcher Unterſtützung wollten die Arbeiter dort nichts wiſſen. Die Vertagung der Ent⸗ ſcheidung beſeitige niemals die Unſicherheit und den Mangel an Erfahrungen. Alle Beſtimmungen außer dem Renten⸗ minimum vertrügen ſpätere Beſſerungen. Man möge daher die Wohlthaten des Geſetzes den Arbeitern gewähren und zur Ehre und zum Ruhme des Vaterlandes einen Vorgang ſchaffen, der für die ganze Arbeiterwelt einen hoffentlich zufriedenſtellenderen Zuſtand herbeiführe, als er heute herr⸗ ſche.(Lebhafter Beifall.) Nachdem Barth, Komierowsky und Wiunterer gegen das Geſetz, Gehlert dafür geſpro⸗ chen, vertagt das Haus die Weiterberathung bis morgen Mittag 12 Uhr. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18. Mai 1889 Ein Gang durch die Gadiſche gandes⸗ Ausſtellung von Lehrlings-Arbeiten, welche gegenwärtig im kleinen Sagle des Saalbaues dahier ſtattfindet, iſt, wie wir ſchon wiederholt erwähnt, ſehr lohnend und in hohem Maße lehrreich, indem ſich dem Freunde des Gewerbeſtandes hier Gelegenbeit bietet, die Produkte der einzelnen Gewerbe, von den primitipſten einfachſten Arbeiten an, bis zu den zum Theil ans Kunſtgewerbe grenzenden Leiſtungen der Lehrlinge zu beſichtigen. 5 Beim Eintritt in den hübſch dekorirten Saal, an deſſen einer Längsſeite die Büſten unſeres Kaiſers und des Groß⸗ herzogs Friedrich, umgeben von herrlichen Blattpflanzen und ſpaech friſchen Grün, Aufſtellung gefunden haben, fällt ogleich die ſinnig und ſachverſtändig ordnende Hand auf, welche die Aufſtellung der Arbeiten geleitet hat und jeder, der die Ausſtellung beſucht, wird wohl darin mit uns ein⸗ verſtanden ſein, daß der allererſte Preis den Arrangeuren und Veranſtaltern dieſer Ausſtellung gebührt. Im Zweifel wird gewiß jeder Beſucher der Ausſtellung im erſten Augenblick, nachdem er in den Saal getreten, darüber ſein, wohin er ſeine Schritte zuerſt lenken ſoll, ob nach rechts oder nach links. Die verſchiedenen Ausſtellungs⸗ Gegenſtände ſind zum Theil auf, von der einen zur anderen Längsſeite laufenden Tiſchen aufgelegt, ſoweit ſie nicht an der Wand aufgeſtellt ſind, ſo zugleich zum Schmuck derſelben dienend, oder in Folge der Art und Weiſe ihrer Beſchaffen⸗ heit einen Stehplatz im Saale einnehmen. Wenden wir uns zunächſt nach dem rechten Ende des Saales, ſo finden wir auf dem erſten Tiſche Erzeugniſſe des Zimmermannshandwerks ausgeſtellt. Verſchiedene im erſten Lehriahre ſtehende Lehrlinge haben einfache, jedoch hübſch zugerichtete erbalken ꝛc, im zweiten Lehrjahre ſtehende Lehrlinge dagegen naturgemäß ſchon bedeutend ſchwierigere Arbeiten, u. A. eine Balkenlage, geſandt. Allge⸗ meines Intereſſe exregen aber zweifellos die Arbeiten, welche Zimmermannslehrlinge, die nahe dem Zeitpunkt ſtehen, an welchem ſie Geſellen werden ſollen, ausgeſtellt haben. So ſieht man hier zwei hübſch ausgeführte Treppen en minia⸗ ture, zwei Dachſtühle, natürlich ebenfalls in verkleinertem Maßſtabe, denn der Dachſtuhl eines wirklichen Hauſes würde — kaum in dem kleinen Saale des Saalbau Platz finden nnen. Neben den in's Zimmermannsgewerbe einſchlagenden Arbeiten befinden ſich Gegenſtände, welche dem nahe ver⸗ wandten Berufe des Maurers entſtammen. Ein Lehr⸗ ling im erſten hat hier eine einfache Mauer, ein ſolcher im zweiten Lehrjahre eine ſchon etwas komplizirte Kaminmauer und ein im dritten Lehrjahre ſtehender Lehr⸗ ling ein ſogen. Kellerlicht ausſtellt. Die Arbeiten der Maurer⸗ und Zimmermannslehrlinge bilden überhaupt unſtreitig, ſchon in Folge ihrer Anſchaulichkeit, einen der intereſſanteſten Theile der Ausſtellung. Beim Betrachten dieſer Gegenſtände fallen zweifellos jedem Beſucher die ziemlich mächtigen Fäſſer auf, welche längs der Wand aufgelegt find. Dieſelben ſind Arbeiten von Küfer lehrlingen und zwar von ſolchen, die im zweiten Lehriahre ſtehen. Ein im erſten Lehrjahre befindlicher Aus⸗ ſteller hat eine einfache, aber ſauber gearbeitete Daube ge⸗ ſandt. Außerdem legen noch verſchiedene Kübel ꝛc. von der Vielſeitigkeit des Rüfergewerbes Zeugniß ab. Die oben erwähnten Fäſſer haben nur einen Fehler und zwar den, daß ſie alle leer ſind. Wir glauben, daß es von großem Nutzen für den Beſuch der Ausſtellung geweſen wäre, wenn ſich der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein entſchloſſen hätte, die Fäſſer mit edlem Naß zu füllen und jedem Beſucher ein Glas des perlenden Rebenſaftes zu kredenzen. Das Wagnerhandwerk iſt durch 4 Ausſteller ver⸗ treten, welche hübſch und ſolid angefertigte Schubkarren⸗ und Wagenräder geſandt haben. Auch die verwandten Schmiede⸗ und Schloſſerhandwerke fehlen nicht. namentlich das letztere ſehr zahlreiche Vertreter. Dem Auge des Be⸗ ſuchers bieten ſich bier die verſchiedenartigſten Schlöſſer, von den einfachſten bis zu den komplizirteſten dar. Ein ausge⸗ ſtellter, von einem Schloſſerlehrling herrührender Gegenſtand wird jedoch den„Herren' von der Diebeszunft keine beſondere ſiceren machen, nämlich die Thür zu einem feuer⸗ und diebes⸗ icheren Kaſſenſchrank. Die Damen wird beſonders ein ele⸗ ganter, vollſtändig ausgeſtatteter Kochherd intereſſiren, welchen ein im dritten 25 ſtehender Lehrling ausgeſtellt hat. Auch dem mittelalterlichen ſtſchloſſergewerbe iſt der Tri gezollt worden durch die Ausſtellung eines im altzeutſchen Style angeferkigten Leuchters; natürlich fehlt hierdei auch die altdeütſche Lichtputzſcheere nicht, denn unſere t im Wüter von damals befanden ſich noch nich gkfccklichen Beſitze von Gas- und elektriſchem Nchte. Die Eiſengießer haben auch ihre Vertretung gefunden und zwar findet unter den in dieſes Handwerk einſchlagenden ge⸗ ſandten Arbeiten insbeſondere ein hübſch gegoſſenes badiſches Wappen allgemeinen Beifall. Hierbei ſei zugleich der zum Theil ſehr kunſtvoll ausgeführten Arbeiten gedacht, welche Mechanikerlehrlinge angefertigt haben. Beſonders zahlreich haben ſich die Lehrlinge des edlen Schreinerhandwerks an der Ausſtellung betheiligt und bilden dieſelben auch zweifellos einen der Glanzpunkte der ganzen Ausſtellung. Recht anſchaulich iſt inſonderheit hier der Entwickelungsgang der Erlernung des Handwerks. Lehr⸗ linge, welche im erſten Lehrjahre ſtehen, haben ganz und halb verdeckt verzinkte Bretter geſandt, welche nach Ausſagen von Fachleuten vorzüglich gearbeitet ſein ſollen, im zweiten Lehrjahre ſtehende Lehrlinge haben dagegen verſchiedene Nachttiſche und Nähtiſche, eine Thürfüllung, einen Toi⸗ lettentiſch und im dritten Lehrjahre befindliche Lehr⸗ linge verſchiedene Wandſchränke, ein Chiffonier, eine Waſch⸗ kommode ꝛc geſandt. Auch das Drechslerhandwerk hat eine ſehr würdige Vertretung gefunden, durch die Ausſtel⸗ lung von einem Schwammhalter(1. Lehriahr) und von ver⸗ ſchiedenen ſauber gearbeiteten Kugeln, mehreren hübſch polirten Tiſchfüßen und einem wirklich kunſtvoll gedrehten Kelch⸗ Glaſerlehrlinge haben mehrere Fenſterrahmen und noch einige andere ſehr anſprechende Gegenſtände ausgeſtellt. Auch das Handwerk der Rahmenmacher hat ſeine entſprechende Vertretung erhalten durch Ausſtellung von verſchiedenen ſehr ſolid gefertigten Arbeiten. Soſ kann auch das Tapezierhandwerk auf die von dieſer Zunft angehörigen Lehrlinge ausgeſtellten Arbeiten ſein. Von einem einfachen beſchlagenen Brett anfangend(erſtes Lehrjahr) zeigen ſich den Augen des Beſuchers die verſchiedenſten Polſterarbeiten, von der ein⸗ fachſten bis zur feinſten Ausführung. Allgemein wird ein ſolid ausgeführter, türkiſcher Fußſchemel gefallen. Im dritten Lehrjahr ſtehende Tapezierlehrlinge haben pracht⸗ volle gepolſterte Ruheſeſſel und Damenfauteuils geſandt. An den Wänden des Saales erblickt der Beſucher ferner die ver⸗ ſchiedenartigſten Deckenpartien, berechnet für die einfach⸗ ſten bis für die feinſten Zimmern. Auch die Seſſelwacher haben Gelegenheit, zu ſehen, auf welcher Stufe des Könnens ſich ihre jüngeren Kollegen befinden. Gypſer, Modelleure und Bildhauer ſind gleichfalls zahlreich vertreten, deßgleichen die Buchbinder, die Steindrucker, die Buchdrucker und Schrift⸗ ſetzer. Letztere haben auch den Satz mit zur Ausſtellung gebracht, um ſo zu verſuchen, die Beſucher der Ausſtellung etwas in die Geheimniſſe dieſer ſchwarzen Kunſt einzuweihen. Freunde einer guten und hübſchen Garderobe können wir den Beſuch der Ausſtellung ganz beſonders empfeh⸗ len, denn die Arbeiten der Schneiderlehrlinge nehmen faſt einen ganzen Tiſch ein und zwar fangen dieſelben von einer einfachen Naht an und enden mit dem ſchönſten Anzug. Selbſt ein Damenkoſtüm iſt vorhanden. Natürlich iſt das Gleiche bei dem edlen Schuhmacherhandwerk der Fall. Hier findet man die feinſten Damenſchuhe, wie man ſie auf den Mann⸗ heimer Boulevards trägt, bis herunter zu dem einfachen Stiefel, wie ſie unſere Landwirthe während der Arbeit beſitzen. Was das Sattlergewerbe anbelangt, ſo erblickt man eßenfalls ſehr zahlreiche Arbeiten und zwar vom ein⸗ fachſten Schulränzchen an bis zum eleganteſten Reiſekoffer. Auch die Pferdegeſchirrbranche hat ihre angemeſſene Vertretung gefunden. Ein„Einjähriger“ hat eine ganz ein⸗ fache, aber elegant und ſauber ausgeführte Arbeit geliefert, während ein„Dreijähriger“ ein vollſtändiges Reitzeug zur Ausſtellung gebracht hat. Das Kürſchnerhandwerk iſt durch einen Fußtep⸗ pich und einen Fußkorb vertreten. Die Haarkünſtler, Friſeure genannt, haben gleichfalls ihre Lehrlinge 175 Beſchickung der Ausſtellung augehalten, deßgleichen die Bürſtenbinder, Seiler, die Hafner, die Bandagiſten und die Blechner. Das letztere Hand⸗ werk hat viele hübſche Arbeiten geliefert, von dem kleinen Becher anfangend, bis hinauf zur unentbehrlichen Kaffeekanne, bezügl. deren Zweckmäßigkeit und Eleganz der Ausführung abzugeben wir unſeren Hausfrauen überlaſſen wollen. Hübſche Arbeiten hat ferner die Uhrmacherfabri⸗ kation geſtellt, damit man auch weiß, wie viel Uhr es ge⸗ ſchlagen. Das Handwerk der Inſtrumentenmacher iſt durch eine Klavigtur vertreten. Des Weiteren ſind ver⸗ ſchiedenechirurgiſchee Inſtrumente ausgeſtellt Das Gürt⸗ ler⸗ und Göoldarbeitergeſchäft fehlt gleichfalls nicht; man erblickt hier einfache und feinere, zum Theil ſogar kunſt⸗ voll gearbeitete Uhrketten, ferner hübſche Medaillons. Großen Anklang wird insbeſondere ein kleines allerliebſtes und hübſch mittelalterliches Spinnrädchen mit Haspel nden. Drei ſolid gusgeführte Ofen werden vor allem Andern Andern die Aufmerkſamkeit der Beſucher der Ausſtellung in Anſpruch nehmen. Doch halt, faſt hätten wir die zur Ausſtellung gelangten Gärtnerarbeiten, mehrere äußerſt ſchöne Blumenkiſſen und Blumenkbörbe, vergeſſen. Zum Schluß ſeien Feinſchmecker und Freunde von Süßig⸗ keiten auf die zur Ausſtellung gelangten Erzeugniſſe der Conditorei aufmerkſam gemacht. * Vom Hofe. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen brachte die Nacht von Donnerſtag auf Freitag weniger ruhig zu; dagegen war dieſelbe geſtern fieberfrei und es wurde der Rückgang der Entzündung konſtatirt; das All⸗ gemeinbefinden der hohen Kranken iſt befriedigend. *Militäriſches. Zur Inſpektion der hier garniſoni⸗ renden Escadrons des 3. Bad Dragoner⸗Regiments Nr. 22 iſt der Commandeur der 28 Cavallerie⸗Brigade, Oberſt Freiherr von Schleinitz G la suite des Schleſ. Leib⸗ Küraſſier⸗Regim. Nr. 1) und deſſen Adjutant Premierlieu⸗ tenant Graf v. Hohenthal und Bergen(zà la suite des 1. Rhein. Huſaren⸗Regiments Nr. 7) hier eingetroffen und im Pfälzer Hof abgeſtiegen. Die Inſpektion ſelbſt findet heute Vormittag auf dem großen Exerzierplatz ſtatt. *Aenderung des Familiennamens. Georg Spon⸗ nagel und deſſen Ehefrau, Apollonig geb. Eberhart von Mannheim, haben bei der zuſtändigen Behörde um die Er⸗ laubniß nachgeſucht, den Familiennamen der am 10. Mai 1883 zu Mannheim geborenen Bertha Franziska Möller in Sponnagel umändern zu dürfen. * Der hieſigen Handelskammer iſt auch der Ort Großſachſen(Amts Weinheim) zugetheilt worden. *Befitzwechſel. Verkauft wurde: Das Wohnhaus L 2, 10 Herrn Operhofgerichtsrath Mays gehörig zum Preiſe von M. 51.500 an Herrn Georg Wühler hier: ebenſo das Bauterain 2 2, 15 neben dem„Europäiſchen Hof“ Herrn Kaufmann Emil Hirſch gehörig im Maaße von 2239 OMtr. zum Preiſe von M. 94,000 an Herrn Bau⸗ unternehmer Conr. Wittemann hier. Beide Abſchlüſſe er⸗ folgten durch Herrn Agent J. Zilles. Der Schulhausnenbaun in der Schwetzinger Vorſtadt iſt nunmehr in Angriff genommen worden. Die Grab⸗ und Fundamentirungsarbeiten ſind in vollem Gange. An dem aufgeſchlagenen Gerüſt kann man erkennen, welch großen Umfang das neue Schulhaus annehmen wird. Nach dem hundertjährigem Kalender iſt das Wetter im Monat Mai folgendes Im Anfang bis zum 5 ſchön und warm, bis zum 22. bisweilen Donner und Gewitter, warm und fruchtbar, den 23. trüb und unluſtig, den 24.—26. trüb und Rieſeln, bis zu Ende kalt; wenn der Weinſtock nicht wohl mit Laub verſehen iſt, ſo erfriert er. *Die Rheinſchifffahrts⸗Central⸗Commiſſion. Die Rheinſchifffahrts⸗Central⸗Commiſſion, welche geſtern hier tagte, unternahm auch auf dem Dampfer„Möve“ eine Fahrt zur Beſichtigung der hieſigen Hafenanlagen. *Hafen⸗Verkehr. In der abgelaufenen Woche kamen 141 beladene Schiffe, theils von Holland⸗Belgien, theils aus den Ruhrhäfen hier an. Die Haupt⸗Zufuhr beſtand immer⸗ hin noch in Kohlen und zwar wurden über 427,000 Zentner angefahren, was wohl in kommender Woche etwas nachlaſſen wafloßz Floßholz wurde 3800 Cbm. bei⸗ und 2075 Cbm. ab⸗ geflößt. Die Badiſche Landes⸗Ausſtellung von Lebr⸗ lingsarbeiten geht mit dem mergigen Tage ihrem Ende entgegen. Der Beſuch der Ausſtellung war im Ganzen ein ſehr guter. Ueberdies ſteht zu hoffen, daß die Frequenz der Ausſtellung während des morgigen Tages noch eine ſehr ſtarke ſein wird. Ganz beſonders ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß Morgen die Reſultate der Staatspreiſe an den betreffenden Gegenſtänden angebracht ſein werden. Für das erſte Lehrjahr iſt die höchſte Auszeichnung ein Diplom, für das zweite Lehrjahr ein 2. Preis und für das dritte und vierte Lehrjahr ein 1. Preis. Das Pelzigwerden der Radieschen und Ret⸗ tige zu vermeiden. Die Urſache für dieſe Erſcheinung iſt in enn m ungleichmäßigen, namentlich durch Trockenheit oder zu feſten Boden verurſachten Wachsthum zu ſuchen. Um dieſem Uebelſtande abzuhelfen, wird nach den„Ver. Frauend. Blättern“ empfohlen, die Oberfläche der zugerichteten Beete zu bedecken, und zwar am beſten mit Sägeſpähnen oder Torfmull, welche 1 bis 2 Finger hoch aufgebracht werden: gut iſt es, den Torfmull oder die Sägeſpähne einige Zeit vorher mit Jauche zu begießen und öfter umzuarbeiten. Iſt die Bedeckung vorher mit Jauche begoſſen worden, ſo kann man die Radieschen und Rettige gleich in die Bedeckung hineinſäen, andernfalls ſäet man in den gut gelockerten Boden und deckt das Beet dann in der angegebenen Weiſe zu. Die Haupſache iſt, für eine genügende Feuchthaltung zu ſorgen, was durch die Bedeckung ſehr erleichtert wird; die⸗ ſelbe hält auch den Boden locker. Der Verſuch iſt leicht anzuſtellen. Wenn das Mittel richtig wirkt, ſo müßte man auch im Hochſommer unter deſſen Anwendung Rettige ziehen können, ohne daß dieſelben pelzig werden. * Zur Warnung vor ähnlichen Reinfall“ ſei Folgen⸗ des mitgetheilt: Zwei Lützener, A. und B. leſen in einer Zei⸗ tung von einem unfehlbaren Mittel zur Beſeitigung rother Naſen und wenden ſich, da beide ein entſprechendes Bedürf⸗ niß haben, an die näher angegebene Adreſſe unter Beifügung der geforderten 3 Mk. und des Retourportos. Nach wenigen Tagen trifft von dem Wundermanne folgende Antwort ein; „Weiter ſaufen, dann werden ſie blau!“ A. und B,, ſehr ent⸗ rüſtet, wollen den Rathgeber als einen Schwindler gericht⸗ lich belangen und wenden ſich deshalb an einen Rechtsgelehr⸗ ten um Rath, von dem ihnen jedoch bedeutet wird, daß es fraglich erſcheine, ob ſie Recht bekämen, da bei Anwendung des Mittels eine Farbenänderung der Naſe in der von dem Schwindler angedeuteten Richtung nicht ausgeſchloſſen ſei.(7) Alſo vorſichtig bei ähnlichen Aupreiſungen. * Das Schlachten der Thiere. Wie gemeldet wird haben die oberen Geſundgeits⸗ und Politzeibehörden in letzter Zeit ihr Augenmerk auf Beſeitigung von Mißſtänden gerich⸗ tetl, welche trotz aller Vereine gegen Thierquälerei vielfach noch mit der Schlachtung verknüpft ſind. Es ſoll nach den neuen Anordnungen insbeſondere auch vermieden werden, bei dem ſogenannten„Schächten“ die Thiere unnöthig lange ge⸗ bunden zu halten. Auch bei dem Schlachten des Kleinviehs wird vielfach gegen die Beſtimmung gefehlt, daß vor dem Kehlſchnitt oder Stich die Betäubung vollſtändig zu 1 her Dies iſt nun durch eine bezirkspolizeiche Vorſchrift da⸗ ier bei Strafvermeiden vorgeſchrieven und wird wohl in anderen Bezirken nachgeahmt werden. Von der Bergſtraße berichtet der geſtrige„Neueſte Mainzer Anz.“, daß in Käferthal, Sandhofen, Hemsbach und Feudenheim neuerdings die Maul⸗ und Klauenſeuche konſtatirt und von der Heppenheimer Verwaltungsbehörde bereits Maß⸗ regeln gegen die Einfuhr von Rindvieh u. ſ. w. aus dem verſeuchten Bezirk in heſſiſches Gebiet getroffen worden ſei. Nachdem gerade umgekehrt das Erlöſchen der Seuche im ganzen Bezirk conſtatirt, der Be⸗ zirk amtlich als ſeuchenfrei erklärt und die getroffenen Schutzmaßregeln aufgehoben wor⸗ den ſin d, möchten wir das Mainzer Blatt um Berichtigung ſeiner Handel und Verkehr ſchädigenden Nachricht bitten. Freidenkerverein Maunheim. In der vorgeſtrigen Vereinsverſammlung fand nach Erledigung der Vereinsge⸗ ſchäfte die Vorleſung aus Dr. Spechts„Populärer Ent⸗ wickelungsgeſchichte der Erde“ und zwar über den„Himmel oder die Welt der Sterne“ ſtatt. Da darin die Reſultate der neueſten aſtronomiſchen Forſchungen aufgeführt waren, welche mit überzeugender Gewalt beweiſen, daß außer unſerer Erde noch Millionen und Millionen von theils unendlich viel größeren, theils kleineren Weltkörpern exiſtiren, da ferner nachgewieſen wird, daß einzelne dieſer Weltkörper ſo entfernt von uns liegen, daß deren Lichtſtrahlen 9000 Jahre brauchen, um zu uns zu gelangen(trotzdem das Licht in 1 Stunde 151,000,000 eilen zurücklegt), daß alſo dieſe Weltkörper auch ſchon vor 9000 Jahren vorhanden ſein mußten, da ſonſt deren Licht nicht heute von uns geſehen werden könnte, ſo iſt die natürliche Schlußfolgerung, daß die Welt ſchon be⸗ deutend länger beſteht, als in der Bibel„geoffenbart“ wird, daß alſo die ganze Schöpfungsgeſchichte, wie die Bibel ſie der jüdiſchen und chriſtlichen Welt übermachte, ein Hirnge⸗ ſpinſt, ein menſchliches Machwerk iſt und war. Und doch ſoll der Menſch heute noch daran glauben und die Theologie verficht das darin Enthaltene. Eine weitere Folge der Aſtronomie iſt die Zerſtörung von der Einbildung eines Himmels und einer körperlichen Himmelfahrt, wie das neue Teſtament ſie lehrt. Wollte man auch annehmen daß dem Geſetz der Schwere zum Trotz irgend ein Menſch oder Körper(ſei er noch ſo klein) vor 1900 Jahren gen Himmel gefabren ſei(was unmöglich iſt), ſo müßte der be⸗ treffende Menſch oder Körper bei der unendlichen Größe des Weltraumes ſelbſt dann heute noch unterwegs ſein, wenn er mit der Schnelliakeit des Lichts(ſ. oben) fliegen könnte. Un⸗ gefähr ums Jahr 9000 würde er dann an dem Punkte an⸗ langen, wohin bis heute unſer bewaffnetes Auge dringt. Die Wiſſenſchaft iſt unerbittlich und wenn deren Folgerungen lieb gewonnene Trugbilder zerſtören, ſo iſt es männlicher und ehrlicher, einen hergebrachten Wahn und Unwahrheit abzu⸗ ſtreifen, als für unrichtig erkannte Theorien aus Gewohnheit weiter zu ſchwärmen. Der Vortrag wurde mit großem In⸗ tereſſe von den Anweſenden verfolgt und der Wunſch nach weiteren derartigen Vorleſungen geäußert. * Der hieſige Wirthsverein hat in ſeiner geſtrigen Verſammlung u. a. beſchloſſen, eine Petition um Ertheilung der Erlaubniß zum Branntweinausſchank an alle Wirthe an den Landtag zu richten. Ferner wurde die Abſendung einer Eingabe an den Reichstag bezw. an das Reichsaichamt in Betreff der Aichung der Bierfäſſer beſchloſſen. * Das Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen, ſchon ſeither das beliebteſte und geſuchteſte Vergnügungslokal unſerer Schweſterſtadt, iſt bekanntlich vor einiger Zeit in den Beſitz der Aktiengeſellſchaft Bierbrauerei zum Wilden 19. Mui. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Mann in Schwetzingen, vorm. J. G. Seitz, Übergegangen. Die unteren Wirthſchaftsräumlichkeiten werden nun gegen⸗ wärtig erweitert und neu eingerichtet. Auch erhält das Etabliſſement elektriſche Beleuchtung. Mit dem Ausſchank des Seitz'ſchen Bieres wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Das genannte Bier erwirbt ſich überhaupt in unſerer Stadt mehr und mehr Freunde. Bekanntlich wird es fetzt auch im Stadtpark und in der Neuen Landkutſche, ſowie in dem Liedertafellokal verzapft. Auch in dem früheren Cafs Witz, welches zu einer großen Reſtauration umgebaut wird, gelangt dies vorzügliche Bier zum Ausſchank. Ein hoffnungsvoller Sohn. Der Sohn eines hieſigen Landwirths erhielt von ſeinem Vater eine größere Anzahl Rechnungen zum Einkaſſiren. Der Burſche erfüllte zwar auch den Auftrag ſeines Vaters in gewiſſenhafter Weiſe behielt jedoch das eingeſammelte Geld für ſich und ging flüchtig. Der hoffnungsvolle Sohn hat nunmehr von Antwerpen aus an ſeine Eltern einen Brief gerichtet, in welchem er dieſelben erſucht, ihm zur Reiſe nach Amerika Geld zu ſchicken. Betrugsverſuch. Geſtern Nachmittag erſchien im Tabaksmagazin von Leoni und in der Rhein. Gummifabrik in Neckarau ein ca. 30jähriger, ziemlich gut gekleideter Unbe⸗ kannter und gab an, er ſei Criminalpoliziſt von Mannheim und beauftragt ein Mädchen zu verhaften, welches in der Stephanienpromenade Unzucht verübt und Anlaß zu einer ſchweren Körperverletzung gegeben habe. In einer der Fabriken wurde ihm die Conkrolle der Mädchen geſtattet, in der andern 65 5 ſeinem Patente gefragt, worauf er ſich ſchleunigſt entfernte. Aus dem Grofherzogthum. * Karlsruhe, 17. Mai. Geſtern früh wurde der Fuhr⸗ mann Karl Dehn von Gochsheim, der vermuthlich vom Wagen fiel, von Letzterem, der mit ſchweren Steinen beladen war, überfahren. Die Eingeweide traten ſofort heraus, einige Rippen ſind gebrochen und ein Fuß und ein Arm abgefahren. Der Unglückliche wurde, nachdem ihm ein Militärarzt einen Nothverband angelegt, ins ſtädt. Spital verbracht, woſelbſt er bald darauf verſchied. * Steinen, 17. Mai. Geſtern Nachmittag durcheilte unſern Ort die Kunde daß der Reſtaurateur Fritz Ringwald ſeine Frau, ſein Kind und dann ſich ſelbſt erſchoſſen habe. In der Nähe der Leichen wurde ein abgeſchoſſener släufiger Revolver gefunden. Nach eingezogener Erkundigung iſt wohl Fritz Ringwald und ſein einige Monate altes Kind todt und zwar haben Beide je einen Revolverſchuß durch die Schläfe, die Ehefrau hat auch einen Schuß durch den Hinterkopf, ſie iſt aber noch am Leben und iſt einige Hoffnung an der Wiedergeneſung vorhanden. Dieſelbe wurde auf Anordnung des herbeigeeilten Herrn Dr. Hieber ſofort in's Spital ver⸗ bracht, wo ihr die entſprechende Behandlung und Pflege zu Theil wurde. Schauderhaft war der Anblick der Leichen und der Blutlache und iſt die Beſtürzung über die Schreckensthat allgemein. Ringwald hatte lt. Bad. Ldsztg. ſeit einigen Jah⸗ ren die Wirthſchaft„zum Salmen“, Eigenthum der Brauerei⸗ beſitzer Gebrüder Kercher in Emmendingen, in Pacht. Der Grund zu dieſer ſchrecklichen That ſoll in dem Umſtand zu ſuchen ſein, daß Herrn Ringwald die Pacht gekündigt worden ſei. Auch ſollen die Vermögensverhältniſſe deſſelben ziemlich ungünſtige geweſen ſein. Heitersheim, 17. Mai. Vorgeſtern wurden dahier zwei junge Leute, die mit dem Ausgraben eines Abtrittes beſchäftigt waren, von nachrutſchenden vollſtändig verſchüttet. Nur der raſchen Hilfe gerade anweſender anderer Arbeiter haben ſie ihre Rettung zu verdanken. Einer der Verſchütteten ſoll ziemlich viele Hautabſchürfungen davon ge⸗ tragen haben. n Erfingen 17. Mai. Seit längerer Zeit treibt ein Landwirth von Dietlingen ſein Unweſen in hieſiger Umge⸗ gegend. Der Menſch iſt geiſtesgeſtört, wie man erzählt, in Folge übermäßigen Schnapsgenuſſes, weshalb ihm die Wirthe in Dieklingen keine geiſtigen Getränke mehr verab⸗ reichen. Letzthin ging er hierſelbſt in die Kirche und veran⸗ laßte hier die ihm nachfolgenden Kinder, niederzuknieen mit den Worten:„Knieet nieder, ich bin der zweite Heiland!“ Der Herr Hauptlehrer des Ortes kam hinzu und beſeitigte den Unſug durch Entfernung des Geiſteskranken. Derſelbe iſt inſofern auch gemeingefährlich, als er gegen die Kinder allerlei ungehörige Reden führte. *Müllheim, 17. Mai. Ein Metzger aus einem Orte unſeres Amtsbezirks konnte ſich nicht entſchließen, ein Kalb, das am 24. Februar d. J. geworfen und einige Stunden ſpäter ſeiner geringen Lebensfähigkeit halber von ihm ge⸗ ſchlachtet worden— nach anderer Lesart verendet— war, als ungenießbar, wie es der Fleiſchbeſchauer angeordnet, zu verlochen, vielmehr gedachte er Unbemittelten, bei denen ein Kalbsbraten zu den Seltenheiten zählt, eine Freude zu be⸗ reiten, indem er das Fleiſch ärmeren Leuten zum Genuß ver⸗ ſchenkte. Zu dieſem Liebeswerk konnte ſich der gute Mann jedoch erſt entſchließen, nachdem er das Fleiſch— 16 Tage lang in ſeinem Keller aufbewahrt und bereits auch die Gendarmerie Wind von deſſen Vorhandenſein bekommen hatte. Bei einigen Perſonen, die von dieſem Fleiſch genoſſen, ſtellten ſich alsbald heftige Leibſchmerzen, Erbrechen ꝛc. ein, und es iſt ein Glück zu nennen, daß von deſſen Genuß nicht noch ſchwere Erkrankungen eingetreten ſind. Villingen, 17 Mai. Es wird nur ſelten vorkommen, daß Jemand ſeinen Todtenſarg ſchon Jahre lang zur Bereit⸗ ſchaft im Hauſe ſtehen hat. Das iſt aber bei dem hieſigen VBarbier und Leichenſchauer L. der Fall und hat folgende Bewandtniß. L. war in ſeinen jungen Jahren,(wie auch jetzt noch) ein ganz fideles Haus und kam auf mancherlei Einfälle. So ging er denn auch einmal mit dem hieſigen Schreinermeiſter Sch, die Bedingung ein, daß dieſer ihm ſeinen Sarg mache und er ihn dafür ſo lange unentgeltlich raſire, bis einer von Beiden das Zeitliche ſeane. Der Schreiner lieferte den Sarg ab und wird nun ſeit vielen Jahren un⸗ entgeltlich raſirt; der Sarg iſt ſchon längſt bezahlt. Der Barbier ärgert ſich aber über das gemachte ungünſtige Ge⸗ ſchäft durchaus nicht, ſondern wünſcht, daß er dem Schreiner noch recht viele Jahre den Rafirdienſt ohne Honorar leiſten fönne. Damit aber der Sarg zu Haus nicht unnütz herum⸗ ſteht, benutzen ihn Frau und Tochter des Eigenthümers zur Aufbewahrung ihrer Hüte und anderer Kleidungsſtücke. Schließlich iſt es aber doch fraglich, ob dieſes ſonderbare Stück Möbel ſeiner Zeit den ihm zugedachten Zweck erfüllen kann, denn der, den es einmal aufnehmen ſoll, hat mit der Reihe der Jahre an Umfang bedeutend zugenommen. Freiburg, 17. Mai. Auf die Entdeckung des Mörders, welcher den Gärtner Karl Kiefer von Uffhauſen des Nachts in der Villa Sonnenberg, oberhalb Herdern durch einen Piſtolenſchuß tödtete und ſeines Geldes nebſt Uhr beraubte, 995 eine Belohnung von 200 Mark usgeſetzt. Kleine Chronik. In Heidelberg wurde im Neckar eine männliche Leiche geländet. Der Kleidung und dem äußeren Anſehen nach iſt es die Leiche eines beſſeren Mannes im Alter von etwa 30 Jahren. Dieſelbe muß ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen ſein.— In Brombach wurde ein ca 60 Jahre alter Mann in dem Gemeindewalde oberhalb der Kirche an einem Baum erhängt aufgefunden. Der Genannte hatte keinerlei Ausweispapfere bei ſich und ſſt deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſtellt. Derſelbe iſt ziem⸗ lich groß, war auch gut gekleidet. Da noch 49 Franken bei der Leiche gefunden wurden, dürfte es ſich zweifellos um einen Selbſtmord handeln. Offenau am Neckar, im Mai. Lange ehe die jetzt bei⸗ nahe in Vergeſſenheit gekommene Offenauer Soolguelle zu ſaliniſchen Zwecken benutzt wurde, ſtand dieſelbe in hohem Ruf als Geſundbrunnen und war Offenau ein beſuchtes Sool⸗ bad. Mit der Gründung des Soolbades Jagſtfeld im Jahre 1813 wurde auch der Verſuch gemacht, die Soole kurweiſe zu trinken. Wegen ihres, ſelbſt wenn ſie ſehr verdünnt war, ſehr harten Geſchmackes wurde ihr damals zum Trinken die Offe⸗ nauer Soolguelle vorgezogen, welche ſich durch ihren Gehalt an Glauberſalz und etwas Kohlenſäure vortheilhaft von der verdünnten Soole unterſchied. Sein Geſchmack iſt ſalzig und bitterer als der der gewöhnlichen Soole, was von ſeinem Ge⸗ halt an Glauber⸗ und Bitterſalz berührt. Das Waſſer wird noch jetzt von Badegäſten und Bewohnern von Offenau ge⸗ trunken und ſoll abführende Wirkung haben. Wfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 17. Mai. Die pfälziſchen Eiſenbah⸗ nen hatten im Monat April eine Geſammteinnahme von 1,468,312 M. d h. 113,972 M. mehr als im April des vo⸗ rigen Jahres. Die Geſammt⸗Mehreinnahme in den vier erſten Monaten d. J. beträgt 257,719 M. Oggersheim, 17. Mai. Aus Anlaß des Ablebens J. M. der Königin⸗Mutter hat der hieſige Militärverein ſeine Fahnenweihe, welche am kommenden Sonntag ſtatt⸗ finden ſollte, verſchoben. *Speyer, 17. Mai. Wegen Ablebens der Königin⸗ Mutter ſind nach beſtehender landesherrlicher Verordnung Muſik und Schauſpiele bis nach vollendeten Exequien einzu⸗ ſtellen und findet während 6 Wochen Trauergeläute von Mittags 12—1 Uhr in allen Kirchen des Königreiches ſtatt. + Wachengeim, 17. Mai. In unſerer Pfarrei, zu wel⸗ cher auch die Proteſtanten von Forſt und Deidesheim gehören, wurden rund 1700 Mk. für die Bekenntnißkirche in Speyer geſammelt. *Kaiſerslantern, 17. Mai. Wie ſeit mehreren Jahren, ſo hat die badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik zu Ludwigshafen bei ihrem Geſchäftsabſchluß für das letzte Jahr dem pfälziſchen Gewerbemuſeum abermals den Betrag von 1000 M. zur Ver⸗ mehrung des Stammvermögens überwieſen. & Kaiſerslautern, 17. Mai. In Mölſchbach erhängte ſich vorgeſtern der 74jährige Andr. Aſel. Vorher ſagte er zu ſeiner Frau, ſie brauche ihm kein Eſſen mehr zu richten, da es mit ihm zu Ende gehe, und in der That fand ſie ihn Abends, mit einem friſchen Hemde und neuen Anzug bekleidet, erhängt in der Dachkammer auf. Aus der Pfalz, 17. Mai. Bei Hördt a. Rh. wurde vorgeſtern eine Frau aus dem Waſſer gezogen, welche aus Verzweiflung ihrem Leben ein Ende gemacht hatte. Der Mann der Unglücklichen, welche 6 unverſorgte Kinder hinter⸗ läßt, liegt hoffnungslos darnieder und ſieht ſeinem Ende ſtündlich entgegen. Aus der Pfalz, 17. Mai. Im vergangenen Jahre ſind im Königreich Bayern 249 Volksſchullehrer geſtorben, 138 im Dienſt befindliche und 111 zur Rube geſetzte. Das Durchſchnittsalter bei den letzteren war 68 Jahre; das Ge⸗ ſammtdurchſchnittsalter 55 Jahre. Mittheilungen aus Jeſſen. EBViernheim, 18. Mai. Der Männergeſangverein Viernheim veranſtaltet morgen Nachmittag ein Waldfeſt mit Muſik. Da auch für gute Speiſen und Getränke dabei geſorgt wird, ſo können einige recht genußreiche Stunden in Gottes ſbed Natur den Beſuchern des Feſtes in Ausſicht geſtellt werden. Mainz, 17. Mai. Nachdem das Urtheil in Sachen des Unglücksfalls in der Martin'ſchen Badeanſtalt nunmehr rechtskräftig geworden iſt, belangen auch die Hinterbliebenen der mit dem Dienſtmädchen damals ertrunkenen Hebamme Bolenz die Vecurtheilten, Hafenmeiſter Hänlein und Schiff⸗ bauer Grundel, um die Entſchädigungsſumme von 10,000 M. O Darmſtadt, 17. Mai. Bei der II. Kammer wurde ein Antrag auf Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn eingebracht. 5 O Alsfeld, 17. Mai. Herr Kreisrath Hoffmann dahier, welcher aus Geſundheitsrückſichten demnächſt von ſeinem Poſten zurücktritt, wurde von 50 Gemeinden des Kreiſes durch ein⸗ ſtimmigen Beſchluß ihrer zuſammen über 800 Mitglieder zäh⸗ lenden Ortsvorſtände aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages zum „Ehrenbürger“ ernannt. —=Mombach, 16. Mai. Mit recht mißvergnügter Miene nahmen unſere Landwirthe von dem Verbote des bisher üb⸗ lichen Doppeljoches für das Zugvieh Kenntniß, weil die An⸗ ſchaffung der Stern⸗ oder Einzel⸗Joche immerhin mit Un⸗ koſten verbunden war und der Bauer ſich ohnedies nur ſchwer zu einer Neuerung entſchließt. Jetzt ſteht die Sache anders und keinem Landwirth würde es mehr einfallen, ſeine Thiere mit dem Doppeljoch zu plagen. Beim Sternjoch ſind die Ochſen und Kühe nicht gezwungen, den Hals und Nacken immer ſteif zu halten und können ſich beſſer vor den Inſekten ſchützen, außerdem kann man die Thiere damit in ebenſoviel Wochen einfahren, als früber Monate dazu nöthig waren. Darum, fort mit dem Doppeljoch, wo es noch im Gebrauch iſt. O. Bingen, 16. Mai. Die Reviſion des wegen Betrugs u 4 Monaten Gefängniß verurtheilten Commerzienraths [mann von hier wurde vom Reichsgericht verworfen. Gerichtszeitung. *Manuheim, 17. Mai.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Staats⸗ anwalt von Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 5 1) Roſine Pöſchl, 22 Jahre alt, lediges Dienſtmädchen von München, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte, ſchon oft beſtraft, war in Heidelberg bei einer Herrſchaft im Monat März d. FJ. 14 Tage in Dienſt und hat in dieſer Zeit ver⸗ ſchiedene Stücke Leibwäſche, Bettſtücke u. A. im Geſammt⸗ werthe von 52 Mark, ferner in der Zeit vom 2. zum 3. April d. J dem Dienſtmädchen Schott 1 Regenſchirm, 1 Hand⸗ körbchen und 1 Kofferſchlüſſel im Geſammtwerthe von 3 M. 70 Pfg. und zu gleicher Zeit dem Dienſtmädchen Hof eine goldene Broſche im Werthe von 8 M. entwendet. Die An⸗ geklagte wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 11 Mo⸗ nat verurtheilt.—) Jakob Knosp, 24 Jahre alt, lediger Schreiner von Urloffen, wegen Diebſtahls. Der Angeklagte, ſchon oft beſtraft, hat vom 29. zum 30. März d. J. in der Wirthſchaft„zum rothen Löwen“ in Heidelberg übernachtet und in dieſer Zeit dem Müllerburſchen Hübner, welcher ebenfalls daſelbſt übernachtete, jedoch in einem anderen Zim⸗ mer ſchlief, 2 Portemonnaies mit 17 M. Inhalt entwendet. Der Angeklagte wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verurtheilt, ferner Polizeiaufficht für zuläſſig erkannt. 3) Salomea Winter. 23 Jahre alt, lediges Dienſtmädchen von Otterſtadt wegen Betrugs. Die Angeklagte war am 8. April bei einer Frau Baßt in Heidel⸗ berg, um ſich zu verdingen. Der Dienſt wurde ihr auch zu⸗ geſagt und erhielt ſie 2 M. Handgeld mit dem Beſcheid, am andern Morgen ihren Dienſt anzutreten. Von da begab ſich die Angeklagte zu einer gewiſſen Kaltſchmidt, verdingte ſich daſelbſt auch und trat auch ſofort in Dienſt, ohne anzugeben, daß ſie ſich bereits verdingt hatte. Die Angeklagte bekam darauf von der Kaltſchmid den Auftrag mit ihrer Nichte in die Apotheke zu gehen, um hier etwas zu holen und ergielt zu dieſem Behufe von ihr 3 M. ausgehändigt. Bei der Apo⸗ theke angekommen, befahl die Angeklagte dem Kinde daſelbſt zu warten, bis ſie wiederkommen werde, ließ ſich aber nicht wieder blicken. Die Angeklagte wird zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. 4) Adam Wieland 20 Jahre alt, ledig, Zimmermann von Eſchelbronn wegen Kör⸗ perverletzung. Vom Schöffengericht Heidelberg wurde Wie⸗ land zu einer Woche Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte Angeklagter die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und der Angeklagte freigeſprochen. 5) Jakob Keller, 40 Jahre alt, verheirathet, Handelsmann von Hoffen⸗ heim wegen Vergehens gegen§ 187 des.⸗St.⸗G.⸗B. Vom Schöffengericht Sinsheim zu einer Gefängnißſtrafe von 14· Tagen verurtheilt, legte gegen dieſes Urtheil der Ange⸗ klagte die Berufung ein. Dieſelbe wird jedoch als unbe⸗ gründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Frantz.— 6) Peter Jakob Veterolf, 13 Jahre alter Volksſchüler, Heinrich Lauter sbach, 12 Jahre alter Volks⸗ ſchüler, die Ehefrau König Marie geb. Wolf ſämmtlich von Neckarau, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Die beiden erſteren Angeklagten haben in zwei Fällen aus der Fabrikan⸗ lage von Benſinger in Neckarau aus einem 1 Mtr. 80 Ctm. hohen mit Latten umzäumten Hofraum mittelſt Erbrechens des Lattenzaunes und Einſteigens in den Hof am 1. April d. J. Veterolf 40 Pfund und Lautersbach 24 Pfund; am 2. April Veterolf 60 Pfd. und Lautersbach 35 Pfd. altes Eiſen und am Nachmittag desſelben Tages nochmals 2 Stück Platteiſen entwendet. Frau König dagegen, welche wiſſen ſollte, daß das Eiſen geſtohlen war, hat dasſelbe den beiden Dieben das Pfund zu 1 Pfg., alſo im Geſammtwerthe von 1 M. 74 Pfa. abgekauft. Außerdem hat Lautersbach am 10. April muthwilligerweiſe der Wittwe Wacker in Neckarau 2 Apfelbäume im Werthe von 6 M. abgebrochen. Die An⸗ geklagten ſind geſtändig und werden Veterolf zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 11 Wochen, Lautersbach zu einer ſolchen von 9 Wochen und Frau König zu einer ſolchen von 8 Tagen verurtheilt. Vertheidiger der beiden erſten Angeklagten Herr Rechtsauwalt Dr. Ster n.— 7) Gottlob Friedrich Lang, 26 Jahre alt, verheirathet, Schmied von Bietigheim wegen Vergehens gegen 8 180 des.⸗St.-.⸗B. Urtheil: 6 Monate Gefängniß, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren.— 8) Georg Krupp II von Ketſch wegen Sachbeſchädigung. Vom Schöffengericht Schwetzingen wurde der Angeklagte unterm 29. März d. J. zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil hatte der Angeklagte die Berufung eingelegt. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und der Angeklagte wird freigeſprochen. „Mannheim, 18. Mai.(Schöffengericht) Unſerem Berichte über die am vergangenen Mittwoch ſtattgefundene Sitzung des hieſigen Schöffengerichts haben wir noch nach⸗ zutragen, daß die Realgymnaſtumsſchüler Piazolo von Hockenheim und Hummel von Wiesloch wegen Sachbe⸗ ſchädigung zu einer Geldſtrafe von je 300 M. eventuell zu 30 Tagen Haft verurtheilt wurden. Dieſelben, beide Söhne angeſehener Fabrikanten, hatten nämlich Anfangs April d. 5 auf der Mannheim⸗Neckarauer Chauſſee ca. 20 junge Obſt⸗ bäume muthwilligerweiſe abgeſchnitten. Tagesnueuigkeiten. — Berlin, 17. Mai.(Der Schar frichter Julius Krauts) zuletzt in Spandau wohnbaft, wird ſich am 17. Juni er, wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg vor dem Schwurgericht am Landgericht II. Berlin zu verantwor⸗ worten haben. Als Offizial⸗Vertheidiger iſt Herr Dr. Sello beſtellt worden. Als Wahl⸗Vertheidiger hat der Beſchuldig⸗ te Rechtsanwalt Dr. Ivers vom Landgericht II., Berlin⸗Char⸗ lottenburg, beſtellt, außerdem iſt der Rechtsanwalt Herr Dr. Fritz Friedmann von der Ehefrau des Krauts mit der Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte u. ſ. w. beauftragt worden. Der ſen⸗ ſationelle Prozeß wider den Scharfrichter von Berlin findet im großen Schwurgerichtsſaal in Alt⸗Moabit ſtatt. — Braunſchweig, 17. Mai.(Ein Gruben⸗Un⸗ lück.) Das bei Warsleben belegene Kautzleben'ſche Braun⸗ ohlenbergwerk„Louiſe“ iſt durch die vorgeſtern gefallenen ungeheuren Regenmaſſen unterwühlt worden. Der Schacht iſt eingeſtürzt. Das Maſchinenhaus, der Förderthurm, die Schmiede, die Geſchäftsſtube, das Revierhaus, ſowie ein Theil des Keſſelhauſes ſind mit ſämmtlichem Inhalt in der Tiefe verſchwunden. Ein Schlund von 50 Meter Durch⸗ meſſer iſt entſtanden. Ein Verluſt an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen, da des Feiertags wegen Niemand auf der Un⸗ glücksſtätte zugegen war. *Zuaein, 16. Mai.(Von der Anklage des Muttermordes) wurde heute nach mehrwöchiger Ver⸗ handlung der Cafetier Brauenis vom Schwurgericht freige⸗ ſprochen und der Freiheit wiedergegeben. Das Publikum nahm den einſtimmigen Wahrſpruch der Geſchworenen mit lauten Beifallsbezeugungen auf. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereinz ſind neu ausgeſtellt: Rudolf Weſſely„Stillleben“, A. Zoff„Strand an der Riviera“, A. Erdtelt Portrait „Frau mit Kind“, L. Neubert„Abendſtimmung“,„Herbſt⸗ landſchaft“, Frida Höck„Träumerei“,„Norwegiſche Land⸗ ſchaft“, Albert Halle„Holländiſche Marine“, Helene Creuz⸗ bauer„Ofenſchirm“. Theater und Muſtk. Eine intereſſaute Weber⸗Reliquie bringt das ſoeben von Karl Friedr. Wittmann herausgegebene vollſtändige Buch zum„Freiſchütz.“ Der Componiſt hat die beiden erſten Auftritte der Friedrich Kindſchen Dichtung, welche bei dem Emeriten im Walde ſpielen und der ſpäteren Entwickelung gewiſſermaßen den Boden vorbereiten, nicht componirt, ſon⸗ dern iſt vielmehr mit beiden Füßen gleich in die Handlung hineingeſprungen. Dieſe beiden, vorwiegend aus Diglog zwiſchen Agathe und dem Eremiten beſtehenden Scenen ſind nun vom Herausgeber des vollſtändigen Buches der Oeffent⸗ lichkeit übergeben worden. Neue Luſtſpiele. Oscar Blumenthal hat ein neues Luſtſpiel geſchrieben:„Der Zaungaſt“, welches im October am Leſſing⸗Theater gegeben wird und das bereits vom Hoftheater zu Dresden zur Aufführung angenommen iſt.— Franz von Schönthan ſiedelt in den nächſten Tagen von Berlin in ſeine neue Villa zu Blaſewitz über. Er hat ſoeben ein, mehr dem Schauſpielton als dem Schwank ſich zuneigendes Luſtſpiel„Das letzte Wort“ vollendet. Großherzogliches Hoftheater in Karlsruhe. Sonntag, 19. Mai„Tannhäuſer“ von Richard Wagner.(Nach der neuen „Pariſer“ Bearbeitung.“) Anfang 6 Uhr. Dienſtag, 21. Mai „Der Antheil des Teufels“ komiſche Oper von Auber. Don⸗ nerſtag, 23. Mai„Ein Luſtſpiel“ von Roderich Benedix⸗ In Baden: Samſtag, 19. Mai„Ein Luſtfpiel“ von Roderich Benedix. Mittwoch, 22. Mai„Don Juan de Auſtria“, Trauerſpiel in 5 Acten von G. zu Putlitz. Der Mannheimer Baritoniſt Herr Franz Neidl, ſo ſchreihen Wiener Blätter, wird noch im Laufe dieſer Saiſon an der Wiener Hofoper gaſtiren, um bei günſtigem Ausfall des Gaſtſpieles nach Ablauf ſeiner Mannheimer kontraktlichen Verpflichtungen in den Verband des Hofoperntheaters ein⸗ zutreten, Herr Neidl iſt ein Wiener; er war bisber an den . Sint Seneral- Auzeiger. IY. Vrm. Stablihratern in Neichenderg, Nönigsberg, Nöln. und am Hoftheater in Mannheim mit beſtem Erfolge thätig.(Da Herr Neidl vor der kompetenten Stelle bereits Probe ge⸗ ſungen hat, ſo iſt derſeibe bereits ſo gut wie engagirt und wir müſſen uns leider ſchon jetzt mit dem Gedanken vertraut machen, dieſen vortrefflichen Sänger zu verlieren. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. In der geſtrigen Aufführung von Lortzings„CTzaar und Zimmermaun“ trat Herr Hildebrandt ſein En⸗ gagement in der Rolle des Bürgermeiſters an. Herr Hilde⸗ brandt iſt noch nicht mit dem Geſchmack unſeres Pub⸗ likums und den Verhältniſſen unſeres Hof⸗ und National⸗ theaters vertraut, ſonſt hätte er ſich gewiß nicht zu einer Auffaſſung der Rolle hinreißen laſſen, wie ſie an größeren Bühnen, die ſich noch die Pietät gegen die Schöpfer der zur Aufführung zugelaſſenen Werke bewahrt haben, nicht üblich und auch nicht ſtatthaft iſt. Lortzings Muſik und Proſa laſſen dem Humor des Barſtellers ſchon ſo viel freien Spielraum, daß Uebertreibungen das Gegen⸗ theil von der Wirkung erreichen, die offenbar beabſichtigt war. Die übrige vollauf befriedigende Beſetzung der Oper iſt hekannt und verdient insbeſondere Herr Knapp die dankbare Anerkennung des Publilums. K Aeueſtes und Telegramme. Hohenſchwangau, 17. Mai. Nach durchwachter Nacht, welche für die Königin⸗Mutter ſehr ſchmerzhaft und für die Umgebung ungemein aufregend war, wurde der hohen Patientin kurz vor 7 Uhr die Communion gereicht. Vor der Meſſe fragte die Königin den Grafen Pappenheim, warum ihre Um⸗ gebung anweſend ſei? Gegen Ende der Meſſe ſtieß ſie mehrere ſchmerzliche Laute aus; das Zeichen vom Eintritt des Todeskampfes. Das Antlitz iſt bleich und erinnert an die Bilder ihrer Brautzeit. Ber Verfall der Kräfte nahm ſichtlich gegen 8 Uhr zu. Die Meſſe war zu Ende, als die Umgebung ſich um die Chaiſelongue gruppirte, die Aerzie am Kopfende, rechts Biſchof Thoma, Prinzeſſin Thereſe, uhr, v. Malſen, Graf Pappenheim, Hofdame v. d. Mühble, Graf Dürckheim und Gräfin Oberndorff, Rath Moralt, links davon die barmherzigen Schweſtern und die Kammerfrauen. Die auf die Decke gelegten Hände der Königin wurden von der Umgebung geküßl Trotz der vorausgegangenen heftigen Schmerzen war die Königin ruhig eingeſchlafen. Dr. Brand konſtatirte den Tod um 8 Uhr 15 Minuten. Berlin, 17. Mai. Zur Führung der beim Kaiſer⸗ Manbver des 10.(hanndverſchen) Armeekorps zu bildenden Cavallerie⸗Diviſion iſt der Generallieutenant v. Verſen, Commandeur der Cavallerie⸗Diviſion des 15. Armeekorps in Metz, beſtimmt worden. Zur Verwendung im Verbande dieſer Cavallerie⸗Diviſion werden dem 10. Corps zugetheilt, der Stab der 18. Cavallerie⸗Brigade, das mecklenburgiſche Dra⸗ goner-Regiment Nr. 17, das hannoverſche Huſaren⸗Regiment Nr. 15, das brandenburgiſche Ulanen⸗Regiment Nr. 11 und das altmärkiſche Ulanen⸗Regiment Nr. 16. Breslau, 17. Mai. Die„Breslauer Zeitung“ meldet aus Waldenburg: Nachdem die Unterhandlungen zwiſchen den Vertretern der Gruben und der Deputation der Strikenden reſultatlos verlaufen ſind, glaubt man nicht an eine baldige Beendigung des Strikes. Im Strike⸗ bezirk, der ſich über das ganze Waldenburger Kohlen⸗ becken ausdehnt, gährt es fortgeſetzt an allen Ecken und Enden. Wegen Kohlenmangels hat die Porzellanfabrik in Altwaſſer ihren Betrieb auf die Hälfte eingeſchränkt. Andere Etabliſſements werden genöthigt ſein, den Betrieb ganz oder theilweiſe einzuſtellen. In Reichenbach ſtriken die Weber, denen ſich wahrſcheinlich auch die Langenbie⸗ lauer anſchließen werden. Dortmund, 17. Mai. Die„Dortmunder Zeitung“ meldet, daß in einer Verſammlung der Bergleute, in welcher die nach Berlin geſandten Delegirten Schröder und Bunte über die dort getroffenen Abmachungen Be⸗ richt erſtatteten, 5000 Bergleute den bekannten 10 Para⸗ graphen zuſtimmten. Sollte einer der letzteren, nament⸗ lich der vierte, von Seiten des„Vereins für die berg⸗ baulichen Intereſſen“ geſtrichen werden, ſo wird der Strike fortgeſetzt. Erfolgt jedoch die Annahme derſelben, ſo ver⸗ ſichern die Arbeiterführer die Wieder a ufnahme der Arbeit ſpäteſtens für Dienſtag. Dortmund, 17. Mai. Der„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge haben bis jetzt 30, 296 Bergleute, d. h. ein Brittel ſämmt⸗ licher Strikender, die Arbeit wieder aufgenommen. Aachen, 17. Mai. Zwiſchen den Verwaltungen der Bergwerksgeſellſchaften und den Strikenden finden Verhandlungen ſtatt, welche ein baldi ges Ende des Ausſtandes erhoffen laſſen.— Der Strike auf den Gruben des Eſchweiler Bergwerksvereins iſt als beigelegt und beendet anzuſehen. Im Wurmrevier dauert der Ausſtand fort. Es ſind keinerlei Aus⸗ ſchreitungen vorgekommen. „Parts, 17. Mai. Der Kaſſationshof verwarf die Berufung Numa Gilly's und der anderen Verurtheilten gegen den Beſchluß des Aſſiſengerichtshofes der Gironde Moskan, 17. Mai. Exmetropolit iſt heute nach Kiew abgreiſttvon wo et ſich nach zurückbegeben wird. „Tiflis, 17. Mai. Der Schah von Perſien iſt heute nach Wladikawka abgereiſt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Bericht. Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen. Nachdem die Strikebewegung wider Erwarten bis zur Stunde noch anhält, ja ſogar in den letzten Tagen noch hedeutend zugenommen hat und ſich nunmehr über ſämmtliche Zechen des weſtſäliſchen Kohlenrevier's erſtreckt, übt die naturgemäß ſehr geſteigerte Nachfrage nach Kohlen guf den hieſigen Markt einen beſonderen Einf uß aus welcher ſich durch regen Geſchäftsverkehr bei hohen Preiſen kundgibt. Iſt der hieſige Platz auch gerade noch nicht um greifbare Wagare verlegen, ſo iſt doch bei dem völligen Ausbleiben neuer Jufuhren, baldige 5 in einzelnen Sorten, namentlich Gasflamm⸗, Flammnuß⸗ und melirten Maſchinenkohlen, un⸗ ausbleiblich, zumal viele fürſorgliche Deckungskäufe von der Induſtrie vorgenommen werden und ſogar verſchiedene Schiffs⸗ ladungen von hier wieder nach dem Ruhrgehiet zuxückverkauft wurden, Sollten daher ſelbſt durch baldige Beendigung gegenwärtiger Kriſis dem hieſigen Handel ernſtere Verlegen⸗ heiten vielleicht erſpart bleiben, ſo es doch keine Frage, daß ein weſentlicher Einfluß auf die Preiſe fortbeſtehen wird und mit billigen Kohlen dürfte es für lange Zeit vorbei ſein; zumal der koloſſale Juantitätsausfall ſich nicht mehr ergänzen läßt und die Zechen 55 5 weſentlich geſteigerte Förderungs⸗ koſten bei ihren Verkäufen zu berückſichtigen haben werden. Die Tagespreiſe variiren heute den abnormen Verhältniſſen entſprechend ſehr und wurden im en gros⸗Verkehr erzielt für: Salſchret M. 19.80 bis 15.60., mel. Flammkohlen M. 14 Eis ſe Nammnüſſe II u. IIT M. 16—18(ſehr geſuchth, ettnüſſe geſ. 1 Korn M. 18—19.50, do. II. M. 16.50—17.50,b chmiednüſſe M. 15—16(rar), Schmelzeoaks M. 32—86, per Tonne frei Waggon hier. Die Detail⸗Stadtpreiſe dürften nächſtens ebenfalls erheblich aufſchlagen. Getreide. In Folge der ſchönen Witterung der letzten Tage und den vorliegenden flauen Berichten der auswärtigen maßgebenden Plätze, verkehrte unſer Markt in der abge⸗ laufenen Woche, bei äußerſt ſchwachem Abſatz in ziemlich flauer Haltung. Die Preiſe für Weizen, Roggen, ſowie Mais haben eine weitere kleine Einbuße erlitten, während —05 bei gut behauptetem Preiſe reger Nachfrage erfreut. „Abeiniſche Hypothekenbank. Wie wir hören, wird die Aheiniſche Hypothekenbank in Nannheim Ende Juni d. J. die noch in Umlauf befindlichen Reſtbeträge Aproz. Pfand. briefe der Serien 41. 42 zur Rückzahlung per 1. Okt, d. J. kündigen. Den Inhabern der Pfandbrieſe wird zur Conver⸗ tirung in 3½prozentige Pfandbriefe in nächſter Zeit die Gelegenheit gegeben werden. Maunnheimer Effektenbörſe vom 17. Mai. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Waghäusler Zucker auf 122 G. Mannheimer Zuckerraffinerie 91 B. Kleinlein Brauerei gingen zu 182 pCt. um. Sinner waren zu 208 geſucht und Bad. Brauerei wurden zu 7 pet. Verſicherungs⸗ aktien lagen ſehr feſt und waren Theile höher: Mann⸗ heimer Rückverſicherung 520 G. Bad. Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rung 525 G. Württemberg Transport 920 G. Abgeber fehlten. Mannheimer Lagerhausaktien waren zu 97.50 pCt. gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 17, Mai. bligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.50 8¼ dbein up wlandbrieſe 99.50 Bz. „„„ 109.30 p3.4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40.42 100.20 5z. 2 fl. 108.80 b3. 4 7 25 43—46101.39 B. „ fl.— 47—49 101.85 4„ T. 100 Looſe 145.—.4 77 5 Com. O.—.— 4 Reichzanleihe 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 3⁰5— 104.10.4 1885 108.— bz 4 Preuß. Tonſol 106.75 5z. 4 Heidelberg 103.— B 3½„ 70 104.20 b3.3½¼ i. B. Obligat. 102.70 G. 4 Bager. Obligationen Mk. 107.25 53 4% Ludwigshafen Me 103.50 G 8 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 105— 59. 4 5 1—.— 9 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 109.75 G. . Maxbahn 105.— bg. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 4„ Norbbahn 105— bz. 5 Verein Chem. Fabriken 98.—& 81½„ Prioxit. 101.60 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 G. Actien. Babiſche Bank 110.50 G. Bierbrauerei Sinner 208—. Rheiniſche Creditbank 128.90 b3. Malzfabr. Hochheim „„Oyp.⸗B. 50 pet. E. 130.—— B. Werger ſche Brauerei 121.— 8. Pfälz. Hyp.⸗Bank 118.50.] Badiſche Brauerei 107.— bz. Pfälziſche Bank 180.—.] Ganter, Brauerei Freiburg 147.25 G. Mannheimer Volksbank 128.—. Mannh. Dampſſchleppſchiff. 127.50 bz. Deutſche Unionbank 97.80 C. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 90— 5. Pfälziſche udwigsbahn 240.— C. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1425 G. 5 5 159.50 G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 525.— G. 75 Nordbahn 125.E0 G.]Manuheimer Verſicherung 635.— E. Heibelberg-Speherer Bahn 40.d50 F. Mannheimer Rückverſich. 520.— G. Berein ſen Jabriken—.— Württ. Transportverſich. 920.— Badiſche Anilin u. Soda 278— B. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 340.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 187.— 53. Sggersheimer Spinnerei 64. B. Chem. Fabrik Goldenberg 148.— B. Ettlinger Spinnerei—.—— u. Schötenſack 115,— bz.[Mannheimer Lagerhaus 97 50 G, erein Oelfabriten 184.50. Deutſche Seehandl. 25.— Waghäusler Zuckerſabrik 128.— G Manuh. um. u. Asbfbrk.] 48.— 8 Mannheimer Zuckerraffin. 91.—. Spinnerei 106.— 55 Mannheimer Aktienbrauerei 209— 8 arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Eichbgum-Brauerei 194—. Näahmaſchinen Gritzuer 118,0 C. Ludwigshafener Brauerei 229 76 bz.[Svpeyerer Dampfziegelei 152.— G. Schweßinger Brauerei 88.— B. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 175,50 G, Brauerei z. Storch 151.— bz.Schifferdecker Cement 157.75 8. Seidelbergerdletienbrausreſ 108.— G, Heilſtofffabrit Waldhof 229.—fbz. Vrauerei Schwarz 165.— bz Mannheimer Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers“.), In ſehr geringem Einklang mit der brillanten Conjunctur an ſämmtlichen deutſchen Börſenplätzen ſteht der ſchleppende Verkehr an unſerm Lokalmarkt, an dem ſich in der ver⸗ floſſenen Woche nur in wenigen Effecten etwas Geſchäft ent⸗ wickeln konnte. Auf dem Brauereien⸗Markt ſetzten Sinner⸗Aktien ihre 1 i bis 208 fort, wilde Hauſſe, auf die Einführung in Berlin, höher Noflant keinen Anklang auch Kleinlein lebhaft begehrt und 5 pEt. Badiſche Brauerei, die hier am Platze gar fanden und wohl auch demnächſt ihre Reiſe an einen anderen Börſenplatz antreten werden, waren bis 107 bezahlt. Matt lagen Ludwigshafener, die wir ſchon lange für zu theuer halten und Schwetzinger, für die ſich keine Käufer zeigen, dieſelhen mußten.25 pCt. nachgeben. durchweg feſt und höher, Rück und Mit und Maunbeimer Rück M 10. Württemh. Transport J. M. 20, Oberrheiniſche. M. 25. Speyerer Dampf .75 PCt. höher geſucht. Portland⸗ Cement⸗ und Zellſtoff⸗ FJabrik auf Realiſationen matter. Anilin und Weſteregeln ganz geſchäftslos. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. Frankfurt, 17. Mai. Mit dem Wachsthum in der der Courſe gleichen Schritt; kömmt ſo iſt die darauf folgende Beſſerung nachhaltiger. 8 ie Speculation ſieht ſich manchmal erſtaunt um, be⸗ merkt die ſchwindelnde Höhe, die ſie bereits erklimmt hat, und erfindet dann ſelbſt für kurze Zeit einen Anlaß ein Pagr Schritt zurück zu gehen. Die Gerüchte von Unruhen in Macedonien oder Streitigkeiten an der afghaniſchen Grenze verdanken ihr Entſtehen dem Bedürfniß der Börſe, einige Zeit zu plauſiren, um dann um ſo friſcher wieder voran⸗ ſtürmen können. Da die Fäden der orientaliſchen Politik in Petersburg zuſammenlaufen, einmal eine Abkühlung, nur um ſo kräftiger und werden die Herren Giers und Wyſchne⸗ grascky ſchon dafür ſorgen, daß die auf den 24. dſs. be⸗ ſtimmte Converſion durch kein unvorhergeſehenes Ereigniß geſtört wird. Abgeſehen von den 1862rn find alſo Ende des Monats alle 5proz. Ruſſen vom Coursblatt verſchwunden, die öproz. Egypter haben nur noch eine Golgenfriſt bis zur Erledigung der formellen Schwierigkeiten, und da wunderk man ſich noch, daß alle möglichen exotiſchen Fonds und zweifelhaften Indu⸗ werder bom Publikum mit wahrem Heißhunger abſorbirt werden. Es iſt die bekannte Frage von dem gut Schlafen oder ut Eſſen reſp. Leben. Der Tag iſt lang und ſtellt fo viele Anſprlche, die mit.50 pCt. Verzinſung nicht befriedigt wer⸗ den können. Nächſte Woche erfolgt endlich der erſte Gegenbeſuch in Berlin. Italiener kommen nicht recht vorwärts, obwohl man guch dieſer Tage ein bezügliches Converſtonsgerücht in Circulation ſetzte, Das Hauptintereſſe fanden Banken, beſonders Comman⸗ dit, die in kürzeſter Zeit ſaſt das ganze Bezugsrecht eingeholt haben und dann Credit⸗Aktien, welche ſtark gedeckt wurden; man nimmt an, daß die Creditanſtalt an den ungariſchen Converſionen viel Geld verdient hat. Die guten Einnghmen der Lombardiſchen Bahnen haben große Käufe dieſer Aktien veranlaßt; man glaubt an weitere bedeutende Coursbeſſerung. Staatsbahn liegen ſchwach, die offizielle Dividendefeſtſetzung wird wohl nicht mehr lange auf Neuerdings werden von deutſchen mandit 240.70, Natur hält das Wachſen lichung nicht zu Stande kommen, ſo dürfte ſich das Pffch ei den jetzigen Einnahmen doch noch mit etwa 4 brc rentiren. Mit der Nähe der Reiſezeit finden Schweizer Bah⸗ nen erneute Beachtung, namentlich für Gotthard ſieht man noch bedeutend höhere Courſe. Frankfurter Mittagbörſe. Krgnkfupt a.., 17. Mai. Die Anſprache, welche der Kaiſer an die Deputirten der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Berg⸗ werksbeſitzer gehalten hat, iſt allgemein ſehr günſtig aufge⸗ faßt worden. An der Börſe war dieſe Beurtheilung a ge⸗ mein und ungetheilt. Ausgehend vom Markte der Berg⸗ werksactien ſtellte ſich ſehr lebhafte ein und die Courſe zogen allgemein an. Bedeutende Coursſteigerung fand in Lombarden ſtatt, welche auf die große Wochenmehr⸗ einnahme ca. 2 fl. anziehen konnten. Ebenſo waren Gotthard⸗ Actien beträchtlich höher. Heſſ. Ludwigsbahn ſtiegen auf die im heſſiſchen Landtag angeregte Verſtaatlichungsfrage, auch Pfälzer Bahnen in ſteigender Tendenz. Die Nachbörſe war erſt ſchwächer auf matteres Berlin, dann neuerdings befeſtigt in Folge Steigerung deutſcher Bahnen. Credit⸗Actien, Disconto und Banken behauptet. Hefſiſche Ludwigsbahn ſeit geſtern Mittag 5,50, Lübecker 2,50 geſtiegen. Gotthard⸗Actien erreichten heute zum erſten Male den Cours von 150. Andere Schweizer Bahnen wenig verändert, Oeſter⸗ reichiſche Eiſenbahn⸗Actien im Allgemeinen ruhig. Türkiſche Werthe matter. Von Induſtrie⸗Actien Bad. Zucker etwas matter, Laura Anfangs 4 pCt. unter geſtern, dann 1 pett. anziehend, Gelſenkirchner feſt, Privatdisconto 1½¼ pEt. Frankfurter Effektenſorietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 264½, Diskonto⸗Kom⸗ Deutſche Unionbank 98, öſterr. Länder⸗ bank 205 ¼, öſterr, franz. Staatsbahn 207¾, Lombarden 96¼8, Gotthard 152.40, Central 133.80, Nordoſt 116.90, Jura 116.90, Union 105.90, Weſth. 33.60, 5 pCt. Italiener 97 80, Deutſche Vereinsb. 114.80, Commandit Schöffer 112,80, Ga⸗ lizier 178, ruſſ. Südweſtaktien 86.80, Prince Henri 60,80, Böhm. Nordbahn 187, Lemberger 205, Nordweſt 168%, Gelſenkirchen 155.30, Heſſ. Ludwigsbahn 125.80, Heidelberg⸗ Speyer 42.25, Werrabahn 85.50, Pfälzer Nordbahn 127, Max⸗ bahn 12, Benbach 242, ung. Goldrente 88 70, öſterr. Silber⸗ rente 74.25, 1884er Ruſſen 103.25, 4 pCt. Egypter 94.50, 5 pCt. priv. 105.20, Türken 1715, Türken⸗Looſe 28.65, 4 pCt. Rumänier 84.90, Ottoman. Zoll⸗Obl. 76.50, Tribut 96,30, Madrider Looſe 57, Laura 18.40, Bad. Zuckerfabrik 122.80, Bad. Anilin278, junge Gotthard 146. Bei ziemlich belebtem Verkehr waren deutſche Bahnen und Gotthard⸗Aktien bevorzugt und auſehnlich höher; die übrigen Werthe waren gegenüber dem Mittagsſchlufſe wenig verändert. 1 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 0 at.) New⸗Nork Chieago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 1—————.— 17.15——— Februar———— 17.20——— März———— 17.40—— April 17.25——— Mai 82¹ 41+752— 16.55 88 8476—— Juni 825/ 421 2— 16.69 81— 34J—— Juli 88 42.—— 16 70 770 347— Auguſt 827⁰8 42— 16.50 75— 35—— September 83——— 16.95 747 357—— Oktober 84——5—— 17.05————— November 85.——— 17.10———— Dezember 85/—— 17.10 76%—— Tear——————— Waizen eröffnete ohne nennenswerthe Veränderung. ete Das Wetter iſt fortgeſetzt günſtig und der Export klein. Caffee, verkehrte unregelmäßig Privatnachrichten aus Rio melden den Markt niedriger. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 17. Mai angekommen: wafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Schiſt Schiffer ev. Kapitan Kommt von Ladung Ctr. A. Bieſemann Niederländer Rotterdam Stückgüter— ohr Viktoria, 7 7 Eidam Germania Köln 75 75 Hafenmeiſterei III. H. Nipken Senſal 1 Antwerpen Getreide 7344 G. Frank Induſtrie 21 Ruhrort Stückgüter 2500 Ph. Müßig Hoffnung Jagſtfeld Salz 1316 J. Schmitt Zwingenberg 7 5 1512 W. AugspurgerlRudolf 7 1968 Waſfſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 17. Mai 21 m..00. Rhein. Kouſtanz, 17. Mai.97 m. +.04. Hüningen, 17. Mai,.28 m. +.05. Kehl, 17. Mai 8 12 m—.9. Sauterburg, 17 Mai. 4 68 m. +.08 Maxan, 17. Mai. 4 86 m +.07 Neckar. Mannheim, 15. Mai..85 m 4..04.[Mannheim, 18. Mai..80 m. 4.06 Rheinwaſſerwärme: 18 Grad. Briefkaſten. Treuer Abonnent. Sie fragen, ob Jemand, der nicht beim Militär gedient hat, ſich Viſitenkarten drucken laſſen darf, worauf er ſich als Secondelieutenant der Reſerve gerirt, dieſe Karten ausgeben und damit renommiren darf? .Die Antwort hierauf ertheilt in deutlicher Weiſe das Reichsſtrafgeſetzbuch in 8 360 Ziff. 8:„Mit Geldſtrafe bis zu 50 Thalern oder mit Haft wird beſtraſt, wer unbe⸗ fugt eine Uniform, eine Amtskleidung, ein Amts eichen, einen Orden oder ein Ehrenzeichen krägt oder Tikel, Würden oder Adelsprädikate annimmt ꝛc.“ „A. W. bier. Die Dalbergſtraße zieht ſich laut alter Nummerirung zwiſchen 2 3 und 2 4 hin und iue von der Ringſtraße weg zum Neckarvorland im Jung⸗ uſch. (Fortſetzung in der Beilage.) 0 26694 J. J. Jeter, matetſalrit, Mannbein Hoflieferant Sr. Agk. Hokeit des Großklerzogs von Badlen Fahrißt u. TLager C 8. 3— Tusſtellungsfiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen inel. 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Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. (185) No. 48,767. Unter Hin⸗ weiſung auf 89 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875 bezwſe. Art. U§ 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Natural⸗ leiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ Atüng für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert, nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Falendermonats, welcher der Lie⸗ ferung vorausgegangen iſt, an dem für den maß⸗ gebenden Hauptmarktorte, exfolgt, werden die für den Amtsbezir Mannheim maßgebenden Ver⸗ ütungs 89˙ für den Monat April 1889 hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht: 52574 1. Hafer pro 100 Kilo 15,35 M. 4 5 1 11 1 15 1 „ 77 1 7¹ Mannhelſ 10. Mai 1889. Hoß⸗ Bezirksamt. enzken. gekanntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei betr. 185) No. 49875. Mit Bezug auf die diesſeitige Veröffentlichung vom 20. Januar d. J. geben wir bekannt, daß die Firma Elſäßer auf der Landſtraße vom Neckar⸗ auer Uebergang bis zur chem. Fabrik Rheinau am Sam 19 den 18. Mai von 2 bis 6 Uhr Mittags mit behördlicher Erlaubniß ein Gußſtück von 5ſ¼½ Meter Breite mittelſt Fuhrwerks transportiren läßt. Andere Fuhrwerke, welche eine größere Breite als 2 Meter beſitzen, dürfen während dieſer Zeit auf genannter Straßenſtrecke nicht verkehren. 52573 Mannheim, den 16. Mai 1889. r. Bezirksamt. Wild. Handelsregiſtereinträge. um Handelsregiſter wurde ein⸗ 0 3588 5 Zu.⸗3..⸗Reg. 89. I. irma:„Schneider Hördt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die rocura des Carl Deppiſch in 8 8 1 Zu.⸗ Z. 625 rm.⸗Reg. Pd. III. Firma:„Corſett abrſt Ranneim Eugen g. Herbſt“ in Nannheim. Inhaher iſt ugen erbſt, Fabrikant in Mannheim. der am 1. Goptie 0. wiſchen dieſem und Sophie Herbſt von Rappenau erxrichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1, daß die Güter⸗ emeinſchaft auf den von jedem eil einzuwerfenden Betrag von 100 M. beſchränkt werde. Kaufmann Hermann Herbſt in iſt als Procuriſt be⸗ 8. Zu.⸗Z. 811 Firm.⸗Reg. Bd. 1 Wuwa 9 riſten Pfeffer“ in Mannheim. as Geſchäft iſt nach dem Tode des Chriſtian Pfeffer auf deſſen Wittwe, Mag⸗ dalena geborene Buß überge⸗ gangen, welche daſſelbe unter der en Firma 192 betreibt. u.⸗3, irm.⸗ 5 8i. fl Fiene: Gn dre irma:„Herm. Pre wit Hauptſitz in Mangheim und weigniederlaſſung in Heidelberg. nhaber Prey, Kauf⸗ mann in Mannheim 5. Zu.⸗Z. 97 Geſ.⸗Reg. Ad. 85 D. Bergold Cie.“ in Mannheim. Der am 22, März 1889 zwiſchen dem Ge⸗ ſellſchafter Teonhard Bergold und Creszentia S alter von Schroben⸗ auſen errichtete Ehevertrag be⸗ mmt in Art. 1, daß die Güter⸗ iun aſraft auf den von jedem heil e Betrag von 50 M. beſchränkt werde. Wengng 1 roßh. Amtsgeri Duriuger. Bekaunkmachung. Aus dem Ertrügniß der III. Abtheilung der eae von Hövel ſchen Stiftung dahier wurden in dieſem uachgenannten hiefigen Bürgers⸗ töchtern Ausſtattungspreiſe von 5 feerf 925 was 177 nordnun emäß, derdſfentlichen!?n aß J. Anna Marig Dahl .5 Sere Kocher Bertha Breivogel Mannheim, 14. Mai 1889. Ber Stiftungsrath Bräunig. Kallenberger. Jubmiſſion auf Stein⸗ gohlentheer. Wir beabſichtigen von unſerer di Lerproduction 30. Juni 1889 b1 80. Juni 1890 das noch frei⸗ leibende Quantum von cirea 900 onnen im Submiſſtonsweg* vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot auf das Ganze oder ein heilquantum portofrei Siemahle 5„Offert 115 entheer“ verſehen bi ſpüteſtens den 31. Mai 1889 dei unterfertigter Stelle, woſelbſt duch die näheren Vedingungen zu ren ſind, einzureichen. t. Gas⸗ und Waſſerwerk Mannheim. Gur, Beyer. Schupps. ahre den; Bitte. J unſerer Arheiterkolonie Ankenbuk ift der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen. Wir richten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bikte, die Fmen a von für unſere wecke noch brauchbaren Kleidern, chuhen, iſcan ꝛc. zu veran⸗ laſſen, eine ammelſtelle zur Empfangnahme zu beſtimmen und die geſammelten Gegenſtände an Hausvater Lamparter⸗Ankenbuk, Station Klengen der bad. Eiſen⸗ bahn, abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die 0 ſtelle— Karlsruhe oftenſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Beſon⸗ ders erwünſcht wäre die Abgabe von Leibwäſche, wie Hemden, Unter⸗ beinkleider ꝛc. 51728 Karlsruhe, den 30. April 1888. Der Ausſchu des Landespereins für Arbeiterkolonien in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Zahrniſverlleisernng. Aus der Verlaſſenſchaft des Herrn Gemeinderaths und Bäcker⸗ meiſters Joſeph Scharnberger werden in deſſen Behauſung zu Ladenburg durch Unterzeichneten Mittwoch, den 22. Mai l.., Vorm. 9 Uhr anfangend ſämmtliche Fahrniſſe 18: 52516 als: Bettung, Weißzeug, Schreiner⸗ werk, Silber, 1 1 mit verſchiedene Sorten ehl, Backeinrichtung, 1 Läuferſchweine und allgemeiner Fereni gegen Baarzahlung ffentlich J. Benz, Waiſenrichter. Steigerungsaukündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich in meinem 4, 17 dahier 5 Dienſtag, den 21. ds. Mts., etwa Nachmittags 2 Uhr 1 Landauer(im Rohbau). 50 eſchene und ruſchene Dielen, 2 Kanapee, 3 Kommoden, 2 Fau⸗ teuils, 1 Sekretär, 10 Seſſel, 2 Tiſche, 2 Kleiderſchränke, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Spiegel mit Gold⸗ rahmen, 16 Tafeln, 1 Regulator, 2 Paar Vorhänge, 2 aufgerüſtete Betten, 2 Roßhagarmatratzen 2 Waſchtiſche, 2 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 1 Waſchkommode, 1 Küchenſchrank, 1 alte Schuſter⸗ nähmaſchine und ſonſt verſchie⸗ dene Gegenſtände öffentlich gegen Waiaee 5 Mannheim den 18 Mai 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Sttigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege 110 5 ere ich in meinem Pfandlo et⸗ le 4, 17 hier 52617 Montag, den 20. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr 1 Viktortiawagen im Rohbau öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 18. Mai 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung⸗ Montag, den 20. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocgle 1, 2 hier eine große Parthie Bilder⸗ tafeln aller Art, 10 Mille 35555 ren, Taſchenuhren, 1 kleine De⸗ cimalwaage mit Gewicht, 3 Seſſel, 1 Tiſch, 2 Commoden, Bohnen, Erbſen und Linſen, 1 See 1 Weckeruhr, 1 Canapee, 1 8 uhr, 1 Handkoffer, 1 Rin Fhen ald. chiedene Sahne achen, a orſtecknadeln ꝛc., Kleiderkaſten, bu Verſch eretär und 3 Voll⸗ egen baare Zahlung im eckungswege ffentlich ver⸗ teigern. 528611 Mannzeim den H. Mai 1889. a8 Serichtsvollzieher. Fahrnif⸗Berſteigerung. Auftrage werden wegen Saadenſe rambahnſeite par Dienſtag, den A. Mai 1889, je Morgens 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr wae gegen ſofortige Baar⸗ zahlung verſteigert: Bilder, Kupferſtiche, Photogra⸗ Parn Spiegel, Lampen, feine erren⸗Hemden. Bouteillen Punſchbowle mit 12 Gläſer, 18 Römer Gläſer, Caffeemaſchine für 12 Taſſen, eee 1großer Ankleideſpiegel(faſt neu), verſchied. Commoden, Schränke, Bücherſchrank, 2 große Seedei ſtelle, Bücher, Herrenſchreibtiſch ederbettung, ettladen mit oſt und Matratzen Canapees, Ausziehtiſch, Spieltiſche, Waſch⸗ und Nachttiſche, Stühle, 2 gute Weinfäſſer und ſonſtiger Haus⸗ rath. 52562 Daniel Aberle. Danksagung. Von Frau Elias Heidelberger und Kindern wurde uns zum 1 Andenken an Herrn lias Heidelberger für wohlthätige 9 Zwecke Einhundert Mark übergeben und wir für dieſe reiche Gabe unſern herzlich⸗ ſten Dank aus. 52647 e 1 vang. Kirchengemeinderath. Ruckhaber. paar 80 eeu tand⸗ mit ed Starlin Nothe Stern Linie König. Srlg. 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Anfertigung künſtlicher mit Cou⸗ 8 Gebiſſe, als auch Plom⸗ 1 Pfandbrief à 2000 M. Serie 40 Lit. A Nr. 7750 pons vom 1. April birungen u. Zahnziehen 40 Lit. C Nr. 502 1889 bis 1. unter Zuſicherung ſtreng April 1891 reeller Bedienung. Zur Heimzahlung auf den 1. April 1889. 1 Pfandbrief à 1000 1 15 5 it. B Nr. 240 mit Coupons oom 1. April 1889 bis 1. April 1891. Zur Heimzahlung Ne auf den 1. Juli 1889. 1 Pfandbrief à 100 M. Serie 40 Lit. E Nr. 1260 mit Cou⸗ 8 pons vom 1. April 1889 bis 1. April 1891, verlooſt auf den 1. April 1889; Ferner: 1 Pfandbrief„ 500 M.„ Zu Geſchenken geeignei Gesang bücher u. Pfandbriefe à 500 M. Serie 42 Lit. O Nr. 5 u. 0) 8 Ciassik 25 1 Pfandbrief„ 200 M.„ 42 Lit. D Nr. 257 1. April 8 1 Pfandbrief„100 M.„ 41 Lit. E Nr. 2191) Piör 1891 2 Lexika 85 1510 2 Prachtwerke III. 1 Pfandbrief à 100 M. Serie 46 Lit. E No. 368 mit Coupons 5 5 vom 1. Januar 1889 bis 1. Juli 189g. 2ſtets in großer Auswahl Der Inhaber eines der unter I. aufgeführten Pfandbriefe wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf 5 den 2. Januar 1892, 10 Uhr, 2der Inhaber eines der unter II. aufgeführten P andbriefe in dem auf L g0 3 den 2. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, 1 b b8 der Inhaber des unter III. bezeichneten Pfandbriefes(à 100 M. Serie 46 Lit. E No. 363) wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Buchhandlung M 1,.( den 6. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier Abth. 3 beſtimmten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung derſelben erfolgen wird. 52415 Maßchen 13. Mai 1889. 5 Die i Gr. Amtsgerichts. alm. 26645 Carl Zimmermann 7 6, 10 1 6, 10 Tahrten der Gberrhein. manee e, Danpfſchißfahrts Geſelſchaft Drahtgewebe 5 Speyer ſowohl für techniſche Zwecke, als auch für Vergitterungen aller Art, ferner 5 Drahtgeflechte zwiſchen Speyer⸗Ludwigshafen⸗Mannheim mit Anlegung in Altripp 52629 Sonntag, den 19. Hai 1889. roh und verzinkt, für Ein⸗ Speyer ab 7 Uhr Mrgs., LannbeLudnigeb, ab 8 Uhr 30 Mrgs. 1 icher Maſchen⸗(„ 5„ 12„ 45 Mtgs. weite un 1 5 Drahtſtärke,,„„ 6„ 30 Abds. 7„ 45 Abbds. ſchon von 35 Pfg. per Qua⸗ Preiſe für einfache Billete 50 Pfg., nach Altripp 30 Pfg. dratmeter an. 29712 Fa e Café Mechler. eee Seuntag wormittag von 11—1 uhr Keenherae Frühschoppen-Concert bei ausgezeichnetem Stoff aus der Storchenbrauerei Sick — Beorg Lute senior. 52640 Prima Referenzen. Reparaturen und Aus⸗ 5 jeder Art von Herden billigſt. 27268 Neueſte Sparröſte, Koch⸗ platten u. Einlagen in allen Größen und feder Art ſtets vorräthig, billigſt. 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Aus Anlaß der diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten erhielten wir von einem bewähr⸗ ten Freunde des Gewerbeſtandes für unſere Vereinszwecke das reiche Geſchenk von 100 Mark, wofür wir dem edeln Spender, der nicht genannt ſein will, unſern wärmſten Dank ausſprechen. Mannheim, den 13. Mai 1889. 52568 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 26. Mai, Herren⸗Ausflug 52599 ch Zuingerberg ⸗Eberbach. Maunheimer Liedertafel. Samſtag den J. Juni, Abends 8 Uhr 52600 Abendunterhaltung im Garten des Ballhauſes. Näheres durch Rundſchreiben. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, den 18. Mai, Abends ½9 Uhr 52601 FPF+-HBe. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 23. Mai., Abends 8½¼ Uhr im Lokale Ordentliche General⸗VBerſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Nechenſchaftsbe⸗ richts und Ertheilung der Decharge; Wahl des Vorſtandes; Budget⸗Berathung; „Erledigung ſonſtiger Vereins⸗ Angelegenheiten. 52039 Der Vorſtand. Deutſche Reichsfechtſchule Verband Mannheim. Mittwoch, den 22. Mai, Abends ½ 9 Uhr in unſerem Lokale im„Silber⸗ nen Kopf. Lethtmeiſter⸗Verſammlung Tagesordnung: Die am 15. und 16. Juni in Magdeburg ſtattfindende Gene⸗ ralverſammlung. Wir laden unſere Fechtmeiſter und Freunde zu recht zahlreichem Beſuche ein. 52628 Der Vorſtand. 8 74 Geſangverein,„Frohſiun Maunheim. Ane den 18. Mai d.., 5[bends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“, N CONCERT zum Beſten der Angehörigen des erkrankten Liedercomponiſten Hrn. Carl Jsenmann. Eintrittskarten à 50 Pfg. ſind zu aeg bei den Herren: „Hillenbrand zum Badner Hof G 6, 3. H. Chriſt zum Erb⸗ prinzen O 6, 1. Th. Clauß, Cigarrengeſchäft E 5, 6 u. Abends an der Kaſſe. 50927 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Vereinigung der deulſchen Maler, Füncher, Jackierer, Auſtreicher u. verw. Berufs⸗ genoſſen Dentſchlands. Filtale Mannheim. Samſtag, den 18. Mai d. Is., Abends ½9 Uhr im Lokal zum„Prinz Max“ H 3, 3 Außerordentliche Geueral⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung. 1. Beſchlußfaſſung über die in Bälde tagende öffentliche Verſammlung. 2. Verſchiedenes. 5 Wir erſuchen die Mitglieder, in Intereſſe dieſer Sache, um vollzähliges Erſcheinen. 52401 Der Bevollmächtigte. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Sonntag, den 19. Mai 1889 Mittags 3 Uhr 52532 D im Lokal 1 (Schwarzes Lamm.) General⸗Anzeiger. 28 Photographien, nebſt verſchiedenen Papieren verloren gegangen. Abzug. g. Belohnung N 3 52538 Ein Trauring gefunden auf im Meßplatz über dem Neckar 5 82 de 52295 C. Futh M2, 18. In frequenter Lage Mannheims ein ſehr ſchönes Eckhaus mit gut gehender Wirthſchaft Familien⸗ verhältniſſen wegen ſofort, ſowie eine neu eingerichtete Metzgerei u. ein kleines Wohnhaus(zu Milch und Victualiengeſchäft geeignet) letzteres zu M. 10,000 Anzahl M. 1000 zu verkaufen. Näheres bei Agent Victor Bauer, Schwetzingerſtraße 77b. 52054 Wohnhaus mit Garten in den Neckargärten bei günſt. Bed. zu verk. 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Ermäßigte Eintrittspreiſe. 11—.— 1 3 11 —18 „ 1