5 De deleh rricht, ten M ür doh⸗ d Kall⸗ agz 2 ſtand, reihn ſenoſſn Gadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Gringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. er Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim,“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil⸗ fu e ür den Inſergtentheil: K. Apfel . pfel. Notationsdruck und Verlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 137.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Die Rächkehr zur Arbeit. Geſtern Nachmittag hat in Bochum eine Verſamm⸗ lung ſämmtlicher Vertreter der ſtrikenden Bergleute aus den Oberbergamtsbezirken Dortmund und Eſſen ſtatt⸗ gefunden, in welcher die vom Kaiſer zur Berichterſtattung empfangenen Arbeiter die von ihnen mit Herrn Dr. Hammacher getroffene Vereinbarung erläutern und befürworten ſollten. Es liegt noch kein ausführlicher Bericht über den Verlauf der Berathung vor, man wird aber hoffen dürfen, daß die geſtern im „Schützenhofe“ zu Bochum Verſammelten die Be⸗ mühungen ihrer nach Berlin entſendeten Vertreter nicht vereiteln und daß dieſe ſelbſt die Hoffnungen des Kaiſers erfüllen werden, der— nach ſeinen eigenen Worten— zu dem geſunden vaterländiſchen Sinn dieſer Männer das Vertrauen hat, daß ſie, und nicht ohne Erfolg, Alles daran ſetzen werden, möglichſt bald ihre Kameraden wieder zur Arbeit zurückzuführen. Vierundzwanzig Stunden vorher ſind die Arhbeit⸗ geber in Eſſen zu einer Verſammlung zuſammengetreten; das Reſultat ihrer erſchöpfenden Berathungen liegt in einer„Erklärung“ vor, deren Wortlaut wir an anderer Stelle veröffentlichen. Man wird mit aufrichtiger Ge⸗ nugthuung aäus derſelben erſehen, daß der Vorſtand des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen die Wünſche der Arbeiter in vollſtem Maße erfuͤllt und ſomit als berech⸗ tigt anerkannt hat. Man wird dieſes Aktenſtück mit um ſo größerer Befriedigung leſen, als aus demſelben, wie aus der geſtern von uns veröffentlichten Erklärung der Herren Krabler, Velſen und Haniel erhellt, daß die von freiſinniger Seite in die Welt poſaunte Lügennachricht vom Abbruch der Verhandlungen nichts weiter als ein Richter'ſches journaliſtiſches Fechter⸗ kunſtſtück war, erſonnen zur höheren Ehre einer nur noch durch ſolche Mittel künſtlich vor ihrem völligen Zu⸗ ſammenbruch zu erhaltenden Partei. Glücklicherweiſe iſt dem Führer der„Freiſinnigen“, deſſen Erfolge auf pub⸗ liziſtiſchem Gebiete nur noch durch ſeine parlamentariſchen Mißerfolge übertroffen werden, nicht gelungen die glück⸗ lich angebahnte Verſtändigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu ſtören, und dadurch ſeiner Halbſchweſter, der Sozialdemokratie, Tauſende neuer Stimmen für die nächſte Reichstagswahl zu gewinnen. Der heutige Tag wird als ein denkwürdiger in den Büchern der vaterländiſchen Geſchichte verzeichnet werden, denn heute wird eine Ausſtandsbewegung über⸗ wältigender Groͤße ihr friedlches Ende erreichen. Zum erſten Male hat der Monarch die Vermittlerrolle übernommen, um einen Streit zwiſchen ſeinen Unter⸗ thanen zu ſchlichten. Tauſende Familien, deren Ober⸗ haupt der nächſten Zukunft mit Sorge und Kummer entgegengeblickte, athmen erleichtert auf, und Dank der Intervention des Kaiſers feiern heute die Bergleute das frohe Ereigniß der Rückkehr zur Arbeit. Der Erbgroßherzog und die Arbeiter. Die Berliner„National⸗Ztg.“ und das„Frankf. Journal“ veröffentlichen folgende Mannheimer Correſpondenz: Das ergroßherzogliche Paar war vor Kurzem in unſerer Stadt. Obzwar der Beſuch zunächſt den Pferderennen galt, denen der Erbgroßherzog in Vertret⸗ ung ſeines noch in Stockholm weilenden Vaters bei⸗ wohnte, ſo hat der zukünftige Thronerbe die Gelegenheit doch benützt, um die ſoeben ſtattfindende Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten zu beſichtigen und ſonſt noch mit den Bürgern unſerer Stadt in Berührung zu kommen. Man wird gewiß einen derartigen Be⸗ ſuch nicht als einen politiſchen gelten laſſen, kann aber dennoch der begründeten Anſchau⸗ ung Ausdruck geben, daß er auf durchaus unpolitiſchem Wege Zwecke verfolgt und glücklicherweiſe auch erreicht, die einer gewiſſen politiſchen Färbung nicht entrathen. Zum zweiten Male binnen Jahresfriſt erfreut das erb⸗ großherzogliche Paar unſere Stadt, die längſt nicht mehr als eine„demokratiſche“ im Sinne der eine Zeit lang hier dominirenden„Volks⸗“ Partei gelten darf. Wir ſehen hier ganz ab von den Reſultaten der letzten Reichs⸗ Landtags⸗ und ſtädtiſchen Wahlen; namentlich bei den letzten Landtagswahlen hatte die Volkspartei gänzlich auf einen Wahlkampf verzichtet und von der Aufſtellung von Kaudibaturen ganz abgeſehen. Aber die Arbeiter⸗ Seleſeuſte und verbreitetſle Zeitung in Mannheim und Umgebung. ſchaft hat in den letzten Jahren einen bedeuten⸗ den Zuwachs und ſomit eine Stärkung ihrer politiſchen Ziele erfahren. Dieſer zum Theil verbit⸗ terten und irregeleiteten Maſſe gegenuͤber hat der Erbgroßherzog bei ſeiner vorletzten und jetzigen An⸗ weſenheit bewieſen, daß ihre Intereſſen an höchſter Stelle eingehende Würdigung finden. Wie er damals faſt alle großen Etabliſſements beſuchte und ſich mit den Arbeitern perſönlich über deren ökonomiſche Verhältniſſe unterhielt, wie er bei jener Gelegenheit insbeſondere den Schutz⸗ maßregeln ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit widmete, ſo hat der Erbgroßherzog diesmal von allen Lehrlingen perſönlich Auskünfte über ihre Arbeiten entgegengenommen und ſie zur Thätigkeii angeſpornt. Solche Beweiſe wirklichen Intereſſes wiſſen die Arbeiter wohl zu ſchätzen und ſie haben aus ihrer Befriedigung kein Hehl gemacht; es iſt auch dankenswerth, daß der Erbgroßherzog ſeine Sympathien für die arbeitenden Klaſſen ſo offen be⸗ kundet, denn es iſt gegenüber der ſyſtematiſchen Verhetzung des„vierten Standes“ durch Preſſe und Agitatorenthum eine derartige von politiſcher Effekthaſcherei freie und ehrlich gemeinte An⸗ theilnahme des zukünftigen Landesfürſten, dem auch hierin ſein erlauchter Vater das leuchtendſte Muſter eines alle Kreiſe der Bepölkerung mit gleicher Liebe umfaſſenden Herrſchers iſt, von ſegensreichſter Wirkung. — * Der„Prieſtermangel“. Ueber die katholiſchen Geiſtlichen, welche in der kleri⸗ kalen Preſſe thätig ſind, ſchreibt die Berliner„Poſt“: Die„Kreuz⸗Zeitung hat ſich zum Mundſtück der klerikal⸗ polniſchen Agitation gemacht, indem ſie die Behauptung des „Kurher Poznanski“, daß einem früheren Redakteur der „Germania“ die Beſtätigung für ein Pfarramt Seitens der preußiſchen Regierung verſagt worden ſei, mit hämiſchen Bemerkungen gegen dieſe begleitet. Tögtſächlich entbehrt die von der„Kreuz⸗Zeitung“ unterſtützte Beſchwerde jeder Grund⸗ lage. Die Klage über den Prieſtermangel, welche in einzelnen Dibzeſen erhoben wird kann ſchnell beſei⸗ tigt werden, wenn die bei der Preſſe thätigen Geiſtlichen wieder ihrem ſeelſorgeriſchen Beruf zugeführt werden(Dieſe Bemerkung trifft auch für— andere Gegenden im Deutſchen Reiche zu. D. Red.) Allein aus der Dibzeſe Gneſen⸗ Poſen hat eine Anzahl von Geiſtlichen den Berxuf, für welchen ſie die kanoniſche Weihe erhalten haben, mit der Journaliſtil vertauſcht. Es genügt, darau zu erinnern, daß der Geiſtliche Kantecki trotz ſeiner Ueber⸗ ſiedelung als Pönitentiar nach Gneſen nach wie vor in der Redaktion des„Kurher Poznanski“ 1 15 iſt, daß der der⸗ ſelben Dibzeſe angehörige Geiſtliche Falkenberg Heraus⸗ geber der von Mafunke begründeten lithographirten Centrums⸗ korreſpondenz iſt, daß der Kaplan Szymanski, Redakteur der„Germania“, außer der Mitarbeiterſchaft an dieſem Blatte, auch noch die Korreſpondenz des revolutionären „Orendownik“ beſorgt, und daß der Geiſtliche Radzie⸗ lewsski nicht blos Leiter des oberſchleſiſchen Katholik“ iſt, ſondern auch im Dienſt der„Germania“ ſteht. Um dem Prieſtermangel in der Dibzeſe abzuhelfen, iſt Seitens der Regierung die Aufmerkſamkeit der in Betracht kommenden lürchlichen Organe wiederholt auf die vorſtehend genannten Perſhnlichkeiten gelenkt worden. Wenn die letzteren bisher eine Anſtellung in der Seelſorge noch nicht erhalten haben, ſo fällt dieſer Umſtand nicht der Regierung zur Laſt. —— * Der Ausſtand der Arbeiter. Es liegt uns heute folgende Erllärung der Arbeitgeber vor: Infolge der vielfachen aufklärenden Erörterungen über die wirklichen Verhältniſſe auf den Steinkohlengruben des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirkes, namentlich aber infolge der an die Deputation der Arbeiter gerichteten landesväter⸗ lichen Worte Sr. Majeſtät unſeres erhabenen Kaiſers ſind im Lauſe der letzten Tage bereits piele Bergleute zur Arbeit zurückgekebrt und beginnt ruhige Ueberlegung an die Stelle gereizter Uebertreibung zu treten In beiderſeitigem Intereſſe begrüßen wir dieſe Wendung zum Frieden mit aufrichtiger Freude. Gern folgen wir auch dem, unſerer Deputation von Sr. Majeſtät allergnädigſt kundgegebenen Wunſche, unſeren, auf die Wiederherſtellung guter und geordneter Arbeitsverhält⸗ niſſe, zunächſt auf die Beilegung des gegenwärtigen Arbeits⸗ ausſtandes gerichteten feſten Willen zu bethätigen. Wir wiederholen deshalb unſere Erklärung vom 11 d. Mts., daß jede Gruben⸗Verwaltung unſeres Be⸗ irkes bereit und ernſtlich entſchloſſen iſt, den Ar⸗ beitern, wenn ſie die Arbeit wieder aufnenommen haben, erböhte Löhne zu bewilligen. Dieſe ohe wird redlich erfüllt werden. In der Lohnerhöhung lag und liegt aber der Kernpunkt der Wünſche der Arbeiter, deſſen Werth man erſt nach deſſen Erledigung durch unſeren Beſchluß vom 11. d. Mts. abzu⸗ ſchwächen verſuchte. 5 Der auf den Frieden gerichtete Willen der Arbeitgeber gelangt überdies dadurch zum klarſten Ausdruck, daß troß des ohne vorherige Kündigung erfolgten Ausſtandes auf allen Gruben die Bahlung der verdienten Löhne in gewohnter Weiſe erfolgt iſt und auch weiter erfolgen wird. Was die Wünſche betrifft, welche die Deputirten eines Dienſtag, 21. Mai 1889. Theiles der Bergleute unſerem I. Vorſitzenden, Herrn Dr. Hammacher, gegenüber bei den am 14. und 15. d. M. in Berlin gepflogenen Verhandlungen dargelegt haben, ſo ſtehen wir nicht an, rückhaltlos darüber folgende Erklärungen abzugeben, 55 deren Durchführung wir unſeren ganzen Einfluß einzu⸗ etzen verſprechen: 1. Die normale Dauer der Schicht unter Tage iſt 8 Stunden, und es ſoll ſtreng darauf gehalten werden, daß dieſe Friſt vom Schluß der Einfahrt bis zum Beginn der Ausfahrt nicht überſchritten wird.*** Es wird alſo in die 8ſtündige Normalſchicht die Ein⸗ fahrt wie die Auabrt nicht mit eingerechnet. Die Ein⸗ fahrt wie die Ausfahrt ſoll jeweilig in der Regel nicht länger als eine halbe Stunde dauern. 2. Ueberſchichten können ausnahmsweiſe ſtattfinden, wenn zur Sicherheit des Bergwerks oder zur Sicherung von Bergleuten dringliche und unaufſchiebbare Arbeit geboten iſt. Soll in Fällen außerordentlicher Geſchäftshäufung oder zum inehg ſtattgehabter Betriebsſtbrung in Ueberſchichten gearbeitet werden, ſo kaun dies nur auf Grund einer vorherigen Berſtündigung 7117 den Grubenverwaltungen und den Berg⸗ enten geſchehen. Hiermit erledigt ſich der ausgeſprochene Wunſch nach der Bildung von Vertrauensmänner⸗Ausſchüſſen zur Entſcheidung über die Zuläſſigkeit von Ueberſchichten von ſelbſt. 3. Jeder dixrekte oder indirekte Zwang zur Ueber⸗ ſchichtarbeit wird den Grubenbeamten ſtreng unterſagt. Insbeſondere wird dafür geſorgt werden, daß die Arbeiter, welche an Ueberſchichten nicht theilnehmen wollen, ungeſtört und ohne vorherige Meldung zur ge⸗ wöhnlichen Schichtzeit ein⸗ und ausfahren können. 4. Wir werden das Vertrauen xechtfertigen, welches in dem Sinne gegen uns ausgedrückt iſt, daß wir für eine Form und Faſſung der Abkehrſcheine der Berg⸗ arbeiter ſorgen, die dem Jortkommen des Arbeiters nicht hinderlich iſt. 5. Ueberall, wo es von den Belegſchaften gewünſcht wird, ſind die Grubenverwaltungen bereit, die Ausgaben für Pulver, Oel und Gezähe, ſoweit ſie den Arbeitern in Abzug gebracht werden, nach den Selbſtkoſten zu be⸗ rechnen, anſtatt den bei dem ſeitherigen Pauſchalver⸗ fahren herbeigeführten Ueberſchuß an die Unterſtützungs⸗ 10 ſe für die Bergarbeiter und deren Familien abzu⸗ ren. 6. Den Bergleuten ſoll wegen der gegenwärtigen Arbeitseinſtellung nach Wiederaufnahme der Arbeit keinerlei Nachtheil ſeitens der Grubenverwaltungen zu⸗ gefügt werden, Wir glauben durch dieſe offenen Erklärungen und Zu⸗ ſagen die Hinderniſſe der Beendigung des Arbeiterausſtandes aus dem Wege zu haben und geben uns der feſten Hoffnung hin, daß die noch feiernden Bergleute nunmehr Ungeſäumt ihre e 80 Arbeit wieder aufnehmen werden. Eſſen, 18. Mai 1889. Der Vorſtaud des Vereius für die bergbaulichen Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund. Dr. Hammacher. E. Heintzmann. E. Krabler. Boniver. A. von der Becke. Henry Dyck. O. Erdmann. C. Franken. en Hugo Haniel. Hilbeck. O. Hoffmann. Jencke. „Kirdorf, Kleine. Julius Liebrecht. Pieper, Rive. Otto Röder. W. Schürenberg. Dr. Schultz. B. Schulz⸗ Brieſen. Schulze⸗Vellinghauſen. Mathias Stinnes. W. von Velſen. Oskar Waldthauſen. Dr. Natorp. * 6 2 Herr Schröder, der Sprecher der Abordnung der ſtreikenden Bergleute an den Kaiſer hat gemeint, in Bezug auf die Arbeitszeit wollten die Bergleute es ſo gehalten wiſſen, wie es zu ihrer Väter Zeit geweſen. Es wird intereſſiren, wie es ſich denn eigentlich mit der bergmänniſchen Arbeitszeit unſerer Altvordern verhielt. Da heißt es denn in der Cleve⸗Märkiſchen Verordnung vom 29. April 1766, caput 49, welche für den hauptſächlichſten Theil des jetzigen Oberbergamtbezirks Dortmund Gültig⸗ keit hatte, folgendermaßen: „§ 1. Die Schichten ſollen auf den Werken und nach deren Bedürfniß vom Bergmeiſter und Geſchworenen regulirt und dergeſtalt eingerichtet werden, daß die vollen Schichte zu 8 Stunden, die Nebenſchichte aber 4 Stunden lang dauern, Es ſollen aber auf den metal⸗ liſchen Bergwerken die Bergleute und Bergarbeiter alle⸗ zeit früh um 4 Uhr die erſte Schicht bis 12 Uhr Mit⸗ tags, die andere Schicht von 12 Uhr Mittags bis 8 Uhr Abends und die dritte von 8 Uhr Abends bis 4 Uht Morgens anfahren, auf den Steinkohlen⸗Bergwerken hingegen im Monat Januar und Dezember um 7 Uhr, im Pebruar und November um 6 Uhr, im März, April. und Oktober um 5 Uhr, im Mai, Juni, Jult und Auguſt um 4 Uhr Morgens anfahren und alſo 8 Stunden heſtändig in der Arbeit ſein, auch nicht ausfahren, bis dieſe 8 Stunden verfloſſen, und ſie aus⸗ geklopft werden.“ Das iſt, wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäl. Ztg.“ betont, genau daſſelbe Verhältniß, wie es jetzt guf den Zechen des Oberbergamtsamtsbezirks Dortmund beſteht. Aachen, 19. Mai. Der Ausſtand der Gruben⸗ arbeiter im Wurmrepier zieht ſich in die Länge wegen der großen Differenz zwiſchen den Forderungen der Strikenden und den Zugeſtändniſſen der Vereinig⸗ ungsgeſellſchaft. Der Regierungspräſſdent und das ——— Voccart iſt die Gensdarmerie hen deutſchen und holländiſchen Re ekommen ſind. hütte, 19. Mai. Der Strike wächſt. urchſchnittslohn der Bergleute beträgt nur 490 M. Auch in Polen, namentlich in Sielcze, wird ein Strike befürchtet. wickau„ 19. Mai. Der Verein für die berg⸗ Intereſſen beſchloß, auf die Forderung einer idigen Schichtzeit einſchließlich der Ein⸗ und Aus⸗ hrt nicht einzugehen.; doch wollen die einzelnen Werke mit ihren Belegſchaften über eine anderweitige Feſtſetzung der Schichtzeit in Verhandlung treten. Ferner ſind einzelne Werke bereit, eine ihren Verhältniſſen entſprechende Erhöhung der feſten Schichtlohnſätze eintreten zu laſſen. Ueberſchichten ſollen auf das thunlichſte Maß beſchränkt ben. Seitens der Behörden ſind, in Folge der Aus⸗ chreitungen, welche gegen fortarbeitende Bergleute vor⸗ gekommen ſind, öffentliche Verwarnungen erlaſſen worden. Waldenburg, 19. Mai. Hier und in Hermsdorf abgehaltene Arbeiterverſammlungen beſchloſſen, an den Disherigen Forderungen feſtzuhalten und nicht einzufahren. S fordern für Häuer einen Normallohn von 3., für Schlepper.50., für jugendliche Arbeiter 2 M. Die Bergleute können, lt.„Fr. Ztg.“ ohne Enthehrungen noch zwei Wochen, wenn ſie ſich Entbehrungen aufer⸗ legen, noch viel länger den Ausſtand aushalten. Ihre Hauptbedingung iſt zehnſtündige Schicht inclufive Ein⸗ und Ausfahrt, und Wegfall der Sonntagsarbeit.— Die Arbeiterinnen der Tiel'ſchen Porzellanfabrik Neu⸗ altwaſſer ſtriken. „ Waldenburg, 18. Mai. Geſtern Abend gegen 8 Uhr hatten ſich am Luftſchacht der Melchiorgrube im Heinrichs⸗ grunde 12—1500 Menſchen, einſchließlich Frauen und Kinder, angeſammelt welche die dort ſtehende Sektion vom 38. Regi⸗ ment, beſonder⸗ den Führer derſelben, einen Hauptmann, durch Zurufe neckten. Der Hauptmann ließ ſich lange Zeit die Hänſeleien und Verhöhnungen, die von der Menge ſtets mit Beifallsiohlen begrüßt wurden, gefallen. Endlich trat er auf die Straße und richtete an die Menge die erſte Aufforder⸗ ung, ſich nach beiden Seiten zu entfernen(dabei zeigte er mit dem Degen die Straße hinauf und hinab), widrigenfalls er von der Waffe Gebrauch machen werde. Ein Theil der Menge antwortete hierauf mit neuen Verhöhnungen und Hänſeleien. Demnächſt wurde von dem Offtzier die Auffor⸗ derung zum Auseinandergehen in Pauſen von—4 Minuten wiederholt, ſtets mit dem gleichen Erfolge, und nun ließ der Offizier die Sektion auf der Straße, den Rücken nach dem Luftſchachte zu antreten und kommandirte:„Sektion rechts ſchwenkt, marſch!“ Die Heſtion ſetzte ſich in der Richtung nach Bärengrund zu in Bewegung, auf welcher Seite die meiſten und keckſten Schreier ſtanden. Ueber den unmittelbar nachfolgenden Vorgang fehlt noch volle Klarheit. Die Sektion ſoll das Gewehr zur Attacke rechts gehalten baben, und zwei ſeitwärts der Sektion ſtreifende Leute ſollen über die Straßenböſchung hinunter gekollert ſein. Dann folgte ein KTnall(alſo keine Salve) und ein Civilliſt fiel auf das Geſicht. Einige Schritte, nachdem der Schuß gefallen war, machte die Sektion Kehrt und marſchirte in ihre alte Stellung. Als der Amtsvorſteher Würckner aus Dittersbach mit dem Gemeinde⸗ vorſteher und dem Polizeibeamten zur Stelle kam, wurden ſie von der über das Geſchehene raſenden Menge ſo hedroht, daß ſie ſich zurückziehen mußten. Erſt um 12 Uhr Nachts konnte der Gemeindevorſteher und zwar unter Bedeck⸗ ung die Leiche des Gefallenen vom Platze fortholen. —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 20. Mai 1889. S8. Verbandstag der freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Manunheim. Geſtern fand im benachbarten Orte Käferthal der 8. Verbandstag der freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Mannheim ſtatt. Der ganze Ort war aus dieſem Anlaß feſtlich geſchmückt. Kein Haus war zu entdecken, welches nicht einen Schmuc, und wenn derſelbe auch nur aus einigem Tannenreiſig beſtand, trug. Am ſchönſten war natürlich die durch den ganzen Ort ſich hinziehende Hauptſtraße dekorirt. An den Eingängen und an mehreren anderen Stellen der⸗ ſelben waren Triumphbogen errichtet worden. Ferner hatte man die ganze Ortsſtraße an beiden Seiten mit Bäumen be⸗ ſezt. Das Feſt wurde am Vorabend durch Zapfenſtreich mit Böllerſchüſſen eingeleitet, hieran ſchloß ſich eine geſellige Unter⸗ haltung. Am Morgen des Feſttages ſelbſt fand Tagesreveille mit Böllerſchüſſen ſtatt. Im Laufe des Nachmittags trafen Feuilleton. Die Geſandtſchaft des Fultans Mandara iſt am Mittwoch Abend in Berlin eingetroffen. Dieſelbe beſteht aus vier Perſonen, dem Miniſter Ndaraſcha(„Elfen⸗ bein“) und deſſen Begleiter Nosura(„Das angebetete Kind“), Ndegariſcha(„Krieger“) und Ravirra(Der nach der Heim⸗ kehr vom Kriege Geborene“). Dieſelben find von Herrn Otto E Ehlers aus Hamburg abgeholt worden, wo ſſie ſich vier Tage hindurch von den Anſtrengungen der Seereiſe erholten. Ihre Kleidung, weiße oder rothe Mäntel, weiße Kopftücher u. ſ.., darf natürlich nicht etwa als„Nationaltracht“ an⸗ geſehen werden, da letztere nur aus Lendentüchern beſteht, ſondern iſt für ſie von Herrn Ehlers allmälig, je nach den Anforderungen des Klimas und der Ziviliſakton, in Zanzi⸗ bar, Bombay, Aden und Hamburg beſchafft worden.„Echt“ iſt nur die eigenthümliche Friſur: das Haar iſt ganz kurz geſchoren und mit ſchwarzen, netzartigen Schnüren durch⸗ klochten. Als weiterer Schmuck dienen Elfenbeinringe an den Armen und Schnüre von bunten Perlen um den Hals, ſowie Holzpflöcke u dgl. m. in den Ohrläppchen, in welchen auch Streichholzſchachteln oder ähnliche Gegenſtände aufbewahrt werden. Ber Miniſter erfreut ſich gleich einem ſeiner Gefährten hellbrauner Farbe, während die anderen Beiden ſchwarz ſind. Die Geſichtszüge ſind bei Allen dieſelben, und zwar von dem gewöhnlichen Negertypus ſehr abweichende, kluge und durch⸗ aus nicht häßliche, ſo daß die Verſchiedenheit der Farbe wohl auf Blutmiſchung, berbeigeführt durch Frauenraub, beruhen dürfte. Intereſſant iſt es, wie ſchnell dieſe Neger ſich an die ihnen bisher ganz unbekannt gebliebenen europäiſchen Sitten gewöhnt haben. Nachdem ſie auf dem Dampfer ſich noch ihrer Hände zum Verzehren von Reis u. ſ. w. bedienten, haben ſie in Hamburg den Gebrauch von Meſſer und Gabeln. Serbvietten u dal. m. ſich angeeignet. Ueberhaupt beſitzen ſie eine natürliche Höflichkeit des Herzens und ein angeborenes Taktgefügl. welches ihnen, im Verein mit kindlicher Gut⸗ müthigkeit, die Herzen der Hamburger erobert hat. Die vor⸗ Seneral-⸗Anzeiger. 21., tut, nüht, eine Einigung herbeizu⸗ die auswärtigen Gäſte ein. An dem Feſte nahmen die Feuer⸗ wehren von folgenden Städten und Ortſchaften Theil: Mannheim, Weinheim, Schwetzingen, Käferthal, Feudenheim, Heddesheim, Hockenheim Ilvesheim, Ladenburg, Lampert⸗ heim, Leutershauſen, Rheinau, Sandhofen, Schriesheim und Viernheim, ſowie die drei Feuerwehren vom Waldhof. Vormittags kurz nach 11 Uhr begannen im Rathhaus⸗ ſaale die Berathungen der Kreisdelegirten. Die Sitzung dauerte ca. 1 Stunde. Vor Beginn der Verhandlungen wurden die Delegirten zuerſt von dem Commandanten der Käfer⸗ thaler freiwilligen Feuerwehr, Herrn Eſſelborn, in herz⸗ licher Weiſe begrüßt, und ſodann von Herrn Bürgermeiſter Schmitt im Namen der Gemeinde willkommen geheißen. Herr Schmitt wies in ſeiner Anſprache insbeſondere auf das große Intereſſe und Wohlwollen hin, welches unſer Groß⸗ herzog und die Regierung der Feuerwehrſache entgegen bringen, und brachte auf unſeren Landesherrn ein von den Anweſen⸗ den begeiſtert aufgenommenes Hoch aus. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Den erſten Punkt derſelben bildete der Bericht über das Feuerlöſchweſen im Kreiſe Mann⸗ heim. Derſelbe wurde von Herrn Wirſching⸗Mannheim erſtattet. Hiernach iſt in Ilvesheim durch den Commandan⸗ ten Schmelcher wieder eine uniformirte Feuerwehr ins Leben gerufen worden und beſteht die Hoffnung, daß dieſelbe ſich auch fernerhin in erfreulicher Weiſe entwickelt. In Neckarau iſt es leider zur Bildung einer Feuerwehr noch noch nicht gekommen, da die Einwohner dieſes Ortes der Meinung ſind, daß ſie einer Feuerwehr nicht bedürfen. Be⸗ züglich Schwetzingens führte Herr Wirſching aus, daß ſich der Commandant der dortigen Feuerwehr, Herr Mechling, zwar große Mühe um Hebung des Intereſſes für die Feuer⸗ wehrſache dortſelbſt gegeben habe, aber keine Erfolge erzielt hat. Günſtiger liegen dagegen die Verhältniſſe in Weinheim, indem bier die Bemühungen des Commandanten, Herrn Vogler, von großem Erfolge begleitet geweſen ſind. In Leutershauſen iſt die Feuerwehr jetzt 50 Mann ſtark und ſteht ein weiteres Wachsthum derſelben in Ausſicht. Die Löſch⸗ Geräthſchaften ſind im ganzen Kreiſe vorzüglicher Art und in gutem Zuſtande. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die Bekanntgabe der Brandſtatiſtik des Kreiſes Mannheim. Ueber den Bezirk Mannheim referirte Herr Hauptmann Heß von der Mannheimer Jeuerwehr, über den Bezirk Schwetzingen Commandant Mechling von dort und über den Bezirk Weinheim, Commandant Vogler von Weinheim. Eine Wiedergabe der Brandſtatiſtik halten wir für überflüſſig, da wir dieſelbe ſchon früher zum Abdruck gebracht haben, Die übrigen Berathungspunkte boten keinerlei Momente von allgemeinerem Intereſſe. Bemerkt ſei nur noch, daß der Wunſch geäußert wurde, die Bezirksämter möchten mit mehr Nachdruck für die Sache der freiwilligen Feuerwehren ein⸗ treten. Zum Vorort für den im Jahre 1891 ſtattfindenden 9. Verbandstag wurde Schriesbeim gewählt. Die Neuwahl des Ausſchuſſes hatte die Wiederwahl der ſeitherigen Mit⸗ glieder deſſelben, nämlich die Herren Wir ſching⸗Mannheim, Mechling⸗Schwetzingen, Vogler Weinheim und Betz⸗ Ladenburg zum Reſultat. In dem Ausſchuß hat ſodann noch Herr Commandant Abel von Schriesheim als Ver⸗ treter des Vororts Sitz und Stimme. Nachmittags 3 Uhr erfolgte, nachdem vorher die Käfer⸗ thaler Feuerwehr eine Uebung am Steigehauſe dortſelbſt vorgenommen, die Aufſtellung des Feſtzuges, welcher ſich durch verſchiedene Straßen des Ortes bewegte. Nach Auf⸗ löſung des Feſtzuges vertheilte man ſich in die ſämmtlichen Wirthslokale. Abends fand Ball in verſchiedenen Gaſthäuſern ſtatt. Erühlings-Pelociped-Wettfahren des Velociped⸗Clubs. Der hieſige Velociped⸗Club hielt geſtern diesjähriges Frühiahrswettrennen ab. Am Samſtag Abend fand zur Vor⸗ feier mit den bis dahin eingetroffenen auswärtigen Fahrern ein gemüthliches Beiſammenſein im Clublokale, Cafe avaria, ſtatt. Des ferneren veranſtaltete man geſtern Vormittag dort⸗ ſelbſt einen Frühſchoppen, Nachmittags nach 2 Uhr fand ein Corſo der hieſigen und auswärtigen Radfahrer, ſoweit letztere mit ihren Maſchinen eingetroffen waren, ſtatt. Der⸗ ſelbe nahm am Ballhauſe ſeine Aufftellung und bewegte fich die Rin gſtraße entlang zur Rennbahn. Kurz nach 3 Uhr be⸗ gannen, vom herrlichſten Wetter begünſtigt, auf der im Roſen⸗ arten beim Schieshaus gelegenen Rennbahn des Clubs die ennen. Der Verlauf derſelben war folgender: I. Zeit⸗Fahren. Strecke 1000 Meter, 8 Runden. Offen für Herrenfahrer, alle Gattungen Zweirad. Von den angemeldeten 8 Fahrern ſtarteten 7. Erſter W. Opel vom Darmſtädter Bichele⸗Club mit 1 Min. 527¼ Sec., Zweiter„Lauinger vom Mannheimer Radfahrerverein mit 1 Min. 58 Sec., Dritter Carl Korwan vom Mannheimer mit 1 Min. 56⅝ Sec. I. Meiſterſchafts⸗Fahren von Baden für 1889 auf dem Dreirad. Strecke 5000 Meter, 15 Runden. Offen für Herrenfahrer. 1. Preis: Eine maſſiv goldene Medaille im Werthe von M, 130. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehren⸗ zeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den Titel:„Meiſterfahrer von Baden für 1889 auf dem Dreirad.“ Es ſtarteten von den 5 angemeldeten Fahrern 4. Erſter „Meiſter⸗ .⸗B. für 1888 und deren Zweirad und ec., Zweiter Tobias 11 Min, 97%½ Louis Stein vom Radfahrer⸗Verein Fr fahrer auf dem niederen Zweirad des Meiſterfahrer für Baden auf dem ni Dreirad für 1888 mit 11 Min. 7½ Sec., Herbel vom Velociped⸗Club Mannheim mit Sec., Dritter Eugen Surtmann vom 1. Karlsruher Veloeiped⸗ Club Fidelitas von 1888 mit 11 Min. 12¾ Sec. III. Erſt⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haben. Am Start erſchienen ſämmtliche 9 angemeldete Fahrer. Erſter Georg Söhnlein vom Velbeipediſten⸗Verein Mann⸗ heim mit 4 Min. 1/ Sec., Zweiter Alfred Lecompte vom Bicyele⸗Club Pforzheim mit 4 Min, 5 Sec., Dritter J. Bau⸗ mann vom Velociped⸗Club Mannheim mit 4 Min. 8 Sec. IV. Schützenhaus ⸗FJahren mit Vorgabe. Strecke 4000 Meter, 12 Runden. Offen für Herrenfahrer. Alle Gattungen Zweirad. Es ſtarten von 8 angememeldeten Fahrern 6„Erſter C. Korwan vom Mannheimer Männer⸗Radfahrer⸗Verein Ba⸗ denia mit 8 Min. 4¾ Sek., Zweiter C. Schneider vom Velociped⸗Club Mannheim mit 8 Min. 7¼8 Sek., Dritter C. Hug 221 1. Karlsruher Bicyele⸗Club im 1882 mit 8 Min. 16% Ek. V. Knaben⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 1000 Meter, 3 Runden. Offen für Knaben jedes Vereins im Alter bis zu 12 Jahren. 3 Preiſe. Es fuhren 6 Knaben. Erſter Carl Schlatter, Zweiter Ludwig Gutjahr, Dritter Carl Brenkmann. VI. Meiſterſchafts⸗Fahren von Baden für 1889 auf dem niederen Zweirad(Sicherheitsmaſchine.) Strecke 5000 Meter, 15 Runden, Einſatz M. 6. Offen für Herren⸗ fahrer. 1. Preis: Eine maſſiv goldene Medaille im Werthe von M. 130. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den Titel:„Meiſterfahrer von Baden für 1889 auf dem niederen Zweirad.“ 5 Es ſtarteten ſämmtliche 5 angemeldete Fahrer. Erſter Louis Stein vom Radfahrer⸗Verein Frankfurt a.., mit 9 Min. 48 Sek., Zweiter T. Herbel vom Velociped⸗Club Mannheim mit 9 Min. 48¾ Sek, Dritter F. Lauinger vom Mannheimer Radfahrer⸗Verein mit 9 Min. 48.% Sek VII. Club⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Mitglieder des Veloeiped⸗Club Mannheim. Von den 6 angemeldeten Fahrern erſchienen 4 am Start. Erſter J. Baumann mit 3 Min. 54 Sek, Zweiter Ph, Schifferdecker mit 4 Min. 6 Sek., Dritter K. Zimmer⸗ mann mit 4 Min. 10 Sek. VIII. Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer. Es ſtarten 4 Fahrer. Angemeldet hatten ſich deren 7. Erſter Heinrich Katz vom I. Karlsruher Velociped⸗Club „Fidelitas“ von 1888 mit 4 Min. ½ Sek., Zweiter Louis Stein vom Frankfurter Radfahrerverein mit 4 Min. 2 Sek, Dritter Carl Kor wan vom Mannheimer Männer⸗Nad⸗ fahrer⸗Verein Badenia mit 4 Min.%8 Sek. IX. Bichelette⸗Tandem⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer. Es ſtarten ſämmtliche 6 angemeldeten Fahrer. Erſter W. vom Darmſtädter Bichele⸗Club und T. Herbel vom Veloeciped⸗Club Mannheim mit 3 Min. 54¾ Sek., Zweiter Carl Korwan vom Männer⸗Radfahrer⸗Verein zBadenia“ Mannheim und J Lauinger vom Mannheimer Radfahrer⸗Verein mit 3 Min. 57 Sek., Dritter Louis Keller und Jean Landin vom Frankenthaler Radfahrer⸗ Verein mit 4 Min. 3¼ Sek. X. Zweirad⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen erſten Preis er⸗ rungen haben. Von 12 angemeldeten Fahrern ſtarteten 10. Erſter Gg. Söhnlein vom Veloecipediſten⸗Verein Mannheim mit 4 Min. 3 Sek., Zweiter Emil Hörner, Einzelfahrer von Kreuznach mit 4 Min. 11¾ Sek., Dritter Ph. Schiffer⸗ decker vom Velociped⸗Club Mannheim mit 4 Min. 12½ Sek. II. Dreirad⸗ Tandem⸗Fahren. Strecke 2000 Mtr., 6 Runden. Offen für Herrenfahrer. Es ſtarten 2 Fahrer. Angemeldet hatten ſich 3. Erſter Louis Stein vom Radfahrer⸗Verein Frankfurt und T. Herbel vom Velociped⸗Club Mannheim mit 4 Min. 4 Sek., Zweiter Arno von Arudt und Edmund Könnecke dom Velocipediſten⸗Verein Mannheim mit 4 Min. 31¾ Sek. Hierauf fand die Preisvertheilung ſtatt. Am Abend vereinigte man ſich wiederum im Clublokal zu einem ge⸗ müthlichen Beiſammenſein. Heute findet ein Frühſchoppen im Deutſchen Michel ſtatt, für Nachmittags iſt eine gemein⸗ ſame Ausfahrt nach Edingen geplant. Bemerkt ſei noch, daß der Beſuch der Rennen Seitens des Publikums ein ſehr guter war. Die Muſik wurde von der Kapelle des Herrn Muſikdirektors Petermann in bekannter vorzüglicher Weiſe ausgeführt. Die Central⸗Commiſſion für Rheinſchifffahrt, be⸗ 1 5 aus den Herren Geheimerath von Stöſſer von Karls⸗ ruhe, dem wirklichen Geheimerath Wendt von Berlin, dem Geheimerath von Werner von Darmſtadt, dem Oberdirector Baron Rengers aus Haag, dem Großh. Baudirector Honſell von Karlsruhe und der Rheinbau⸗Inſpectoren von Mann⸗ —— nen. eeeeee eeeeeeeeeeeee, nehmſten Familien der Hanſeſtadt luden die fremden Gäſte u Tiſch ein, ſtellten ihnen ihre Wagen zu Verfügung und ſprachen ſich ſehr befriedigt über dieſelben aus. Intereſſant ſind die Aeußerungen der 1 über das von ihnen Ge⸗ ſebene. Bei einem Beſuche der Hamburger Börſe zeigten ſie ſich überraſcht davon, daß überhaupt ſo viele Weiße vorhanden ſeien. Außerordentliches Vergnügen machte ihnen ein Beſuch einer Gummiwaarenfabrik, ſowie ferner ein ſolcher des Hagenbeckſchen Thierparkes, in welchem ſie mit Intereſſe die Löwen und Elephanten beobachteten. Die Krokodile dagegen, denen in Moſchi öfters Menſchen zum Opfer fallen, wurden mit Unbehagen betrachtet. Als ſeben Hagenbeck den Miniſter fragte, ob er ihm einen der deben gefütterten Oöwen ſchenken ſolle, lehnte jener dankend ab mit der Bemerkung, Fleiſch verzehre er lieber ſelbſt. Im Grcus Renz mißfielen ihnen die Clown, die„keine Men⸗ ſchen, ſondern Teufel“ ſeien, während die Pferde lebhaft hewundert wurden. Ueberhaupt zeigen dieſe Neger große Freude an Thieren und von einigen ihnen geſchenkten höl⸗ zernen Thieren— Kinderſpielzeug, aus einem Pferde, einer Ziege und einem Schafe beſtehend— wollen ſie ſich gar nicht mehr trennen. An europäiſche Genußmittel, wie Bier, Champagner und Cigarren, haben ſie ſich ſehr raſch ge⸗ wöhnt, und in gewöhnlichen Droſchken wollen ſie jetzt gar nicht mehr fahren. Ihre bisherigen Eindrücke über Deutſch⸗ land faßten ſie, dem Gewährsmanne der„T..“ gegen⸗ über, in folgendem Urtheile zuſammen, das ihnen hoffent⸗ lich ungetrübt erhalten bleiben wird:„Wir müſſen recht ſchnell Alles ſeben und dann zurückkehren, denn ſonſt reicht unſer ganzes Leben nicht mehr aus, um unſerem Fürſten zu erzählen, wie gut und wie klug die Deutſchen ſind.“ Der Erbgroßherzog von Oldenburg iſt mit ſeiner Gemahlin am 5. Mai auf dem Reichspoſtdampfer Preußen“ von Colombo(Ceylon) in Suez eingetroffen. Adends ſetzte der Dampfer die Reiſe nach Port Sald fort. Die Kreuzerkorvette„Alexandrine“ paſſirte die„Preußen“ in der Nähe von Suez, und in dieſem Augenblicke begrüßten die Maunſchaften, die in den Ragen ſtanden, die Herrſchaften durch dreimaliges Hurrahrufen. Der Erbgroßherzog iſt in Colombo mit ſeinem Pferde geſtürzt, wobei er einen Fuß brach; er fährt daher mit der„Preußen“ bis Bremerhaven. — Ein ſenſationelles Fallſchirm⸗Experiment zu beobachten, werden die Berliner demnächſt Gelegenheit haben, Ein Engliſcher Civil⸗Ingenieur Mr. Mas Ferſon, welcher mit einem, von ihm erfundenen Ballon nebſt Fallſchirm be⸗ reits mehrfach mit ganz ſtaunenerregender Sicherheit vor dem engliſchen Publikum debütirte, iſt ſoeben in Berlin ein⸗ getroffen, um ſich demnächſt in einem erſten Gartenetabliſſe⸗ ment zu produziren. Das Senſationelle bei ſeinem ganzen Apparat iſt, daß in dem Moment, wo der Luftſchiffer ſich dem Fallſchirm anvertraut, der Ballon in Folge einer unge⸗ mein finnreichen Vorrichtung durch Contregewicht in wenigen Secunden frei von dem tragenden Gas wird und ſo ſchnell zur Erde ſinkt, daß er in den meiſten Fällen früher auf dem Boden anlangt, wie der Luftſchiffer ſelbſt. Mr. Mac Ferſon macht ſich überdies anheiſchig, mit dem Fallſchirm immer wieder in unmittelbarer Nähe derjenigen Stelle, an welcher der Aufſtieg erfolgte, zu landen. Es wird ſich bei etwaigem Auftreten des intereſſanten Asronanten den Ber⸗ linern ſomit das bisher noch nicht dageweſene Schauſpiel bieten, denſelben innerhalb weniger Minnten mittelſt Fall⸗ ſchirm nach derſelben Stelle zurückkommen zu ſehen, von welcher er vor ihren Augen aufgeſtiegen. —Nach neueſter Methode. Selbſt die Handwerks⸗ burſchen machen ſich heut zu Tage die Errungenſchaften der Technik für ihren Wanderſchaftstrieb dienſtbar. Am Sonntag erhielt die Stadt München einen Beſuck, wie ſſe einen ſolchen noch nie in ihrem Weichbild erblickt— es war ein auf dem Veloziped fechtender Handwerksburſche. Sein Fahr⸗ zeug war äußerſt künſtlich zuſammengeniethet, dennoch„radelte“ er munter einher, ſprang vor Wirthſchaften und ähnlichen Häuſern, wo er auf einen Zehrpfennig hoffen durfte, ab, ſtieg dann wieder auf und rollte weiter. Sein Anzug war dürftig und zerriſſen, aber ſportmäßig. Ser erſte Ebezwiſt. Ach, Herzchen! Du ſollſt ia das Kleid haben,— den Hut auch! Ach, Jule, ſchnell um Doktor, meine Frau ſtirbt!“—„Dummes Zeug, ich in ja man bloß ohnmächtig!“(Dorfb.) — 21. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 3. Sette. heim und Coblenz, welche ſeit einigen Tagen ihre Sitzungen in unſerer Stadt abhält, befuhr geſtern mit einem Dampfer der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt unſere Hafenan⸗ lagen und beſichtigte dann eingehend die Schiffswerft von Bernhard Fiſcher und das auf derſelben für die Badiſche Actiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetransport er⸗ baute und zur Abfahrt bereit liegende Petroleum⸗Tankſchiff von 22.000 Ctr. Tragfähigkeit, das erſte Schiff, welches mit loſem Petroleum den Rhein befahren wird. *Ehrende Anerkennung und Auszeichnung. Eine kleine aber ſehr ſchöne Feier fand am vergangenen Samſtag Nachmittag um 4 Uhr im Directionslokale der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt ſtatt. Es galt dieſe den Herren J. A. Haſters, Wilh. Boßmann und J. C. Nem⸗ mereith, Kapitän der Remorqueure„Mannheim., II. und VI., ſowie dem Maſchinenmeiſter der Betriebswerkſtät⸗ ten der Geſellſchaft, Herrn Frd. Huſchwadel. Herr Commerzienrath Ph. Diffené, als Präſident der Geſell⸗ ſchaft, im Beiſein des Herrn Directors J. Keßler, ſprach in wohlwollenden Worten ſeinen Dank für die 25jährige treuen Dienſten genannter Herren aus und überreiche am Schluſſe ſeiner Rede jedem der Jubilare eine pracht⸗ und werthvolle goldene Uhr nebſt Kette mit entſprechender Widmung. Die Freude der Jubilare über dieſe ehrende Auszeichnung war um ſo größer, als keiner derſelben vorher eine Ahnung von derſelben hatte. Lokalzüge Maunheim⸗Hockenheim. Mit dem 1. Juni d. J. tritt der Sommerdienſt auch auf dieſer Strecke in Kraft. Eine weſentliche Aendernng weiſt der Sommer⸗ fahrplan nicht auf; dagegen erfolgt die Einſchaltung eines neuen Haltepunktes, nämlich Mannheim⸗Schwetzingervorſtadt. Die Eröffnung dieſes Haltepunktes ſoll ſ. Z. beſonders be⸗ kannt 0 5 adiſcher Landes Verein für innere Miſſion. Nächſten Mittwoch, 22. Mai, feiert in Karlsruhe der im vorigen Herbſt zu Pforzheim gegründete badiſche Landesver⸗ ein für innere Miſſion ſein erſtes Jahresfeſt. Die Haupt⸗ verſammlung findet Vormittags 11 Uhr im Vereinshaus, der Feſtgottesdienſt Nachmittags ½3 Uhr in der kleinen Kirche ſtatt. Hier wird Herr Stadtpfarrer Eiſenlohr aus Gernsbach die Feſtpredigt halten. Hieran ſchließen ſich die Begrüßungsworte, der Bericht des Vorſtandes und ein Referat des Herrn Pfarrer Bauer(Freiburg) über Sonn⸗ tagsſchule und Kindergottesdienſt. ieſes Thema ſcheint heute beſonders wichtig, wo die gottesdienſtliche Verſorgung der Jugend ſowohl Seitens der Kirche als der inneren Miſſton vielfach mit erneutem Intereſſe in Angriff genom⸗ men wird. So erwartet man eine belebte und ergebnißreiche Diskuſſion der aus allen Theilen des Landes zu dem Feſte zu erwartenden Vereinsmitglieder und Sonntagsſchulfreunde. Abends wird man ſich in geſelliger Weiſe im Vereinshaus verſammeln.— Hoffentlich wird auch die Betheitigung aus 1 5 Stadt eine der Bedeutung der Sache entſprechende ein. * Kritiſche Tage. Auch mit der Bezeichnung des 15. Mai als„kritiſcher Tag 1. Klaſſe“ hat Falb anſcheinend Recht gehabt. Wie wir berichteten, ſind theils am 14, theils am 15. Mai über verſchiedene Gegenden Deutſchlands große Wolkenbrüche und verheerende Gewitter niedergegangen. Am 46. haben ſich in einer Zeche bei Oberhauſen auch ſchlagende Wetter entzündet, denen zwei Arbeiter zum Opfer fielen. Bekanntlich find nach der Falb'ſchen Theorie auch die Tage vor und nach dem kritiſchen Datum zu berückſichtigen. „Die Brutzeit der Vögel iſt eingetreten. Wir ver⸗ weiſen daher auf 8 368 des.⸗St.⸗G.⸗B., welcher lautet: Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft, wer unbefugt Eier oder Junge von Singvögeln oder jagdbarem Federwild ausnimmt.“ Die erſten Kornähren haben wir bei unſerem geſt⸗ rigen Spaziergang geſehen. Es iſt unglaublich, in welcher Ueppigkeit und mit welcher Raſchheit die ganze Vegetation ſich in dieſem Jahre entwickelt, dies gilt beſonders auch von den Reben in hieſigen Gärten, welche ſchon reichlich mit Ge⸗ ſcheinen bedeckt find, ſo daß bei fortdauernder günſtiger Witter⸗ ung die Blüthe in dieſem Jahre ſehr früh eintreten wird, wo⸗ durch ſich die Ausſicht auf einen guten Herbſt eröffnet. Der hieſige Freidenkerverein feierte geſtern Abend im Rheinpark ſein erſtes Stiftungsfeſt. Der Beſuch der ſchö⸗ nen Feſtlichkeit war ein ſo zahlreicher, daß man in dem ge⸗ räumigen Saale des genannnten Etabliſſements beinahe kei⸗ nen Platz finden konnte. Die Begrüßüngsrede ſowohl, wie die 758 hielt der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. üdt⸗Heidelderg. In ſeiner Feſtrede ſuchte genannter Herr nachzuweiſen, wie verderblich die Prieſterherrſchaft im Mittel⸗ alter gewirkt hahe und wie verderblich ſie noch heute wirke. Sodann feierte Redner in begeiſterter Weiſe das Freidenker⸗ thum und ſchloß mit der Verſicherung, daß auch die Freidenker bereit ſeien, für ihre Ueberzeugung auf den Scheiterhaufen zu ſteigen. Man ſage, die Freidenker ſeien gottlos. Dies ſei eine grundloſe Beſchuldigung. Das freie Denken, die Wahr⸗ heit, veredele den Menſchen, be geiſtere ihn zu allem Guten und mache aus ihm einen wahren Menſchen. Die Freidenker ge⸗ nöſſen zwar jetzt noch nicht die Gleichberechtigung mit andern Konfeſſtonen, noch würden die Freidenker gezwungen, ihre Linder in die Schule der Prieſter zu ſchicken, aber jeder Freidenker müſſe kämpfen, daß dies anders werde. Wir können Raummangels halber leider nicht weiter auf dieſe .ẽ—— 6mÄm ͥͥ•••Aw-w—-—. beſchäftigt, welche für dieſes Jahr prächtig zu werden ver⸗ Rede eingehen. Vor der Feſtrede ſprach Frl. Nöhler einen der Bedeutung des Feſtes entſprechenden Prolog. Das um⸗ fangreiche Programm des Abends enthielt Muſtipiegen, Ge⸗ ſänge, ſowie luſtige und ernſte Deklamationen. Im Laufe des Abends gelangten ſodann noch drei lebende Bilder zur Darſtellung, nämlich 1. Die gefeſſelte Wahrheit, 2. Kampf der Wahrheit, 3. Sieg der Wahrheit. Der Geſangverein Frohſtun veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im„Badner Hofe“ ein Con⸗ cert, deſſen Ertrag für die Angehörigen des unglücklichen Liedercomponiſten, Herrn Karl Iſenmann, beſtimmt war. Leider war die Aufführung nicht ſo zahlreich beſucht, wie man es im Hinblick auf den edlen Zweck, welcher mit dem Concerte verfolgt wurde, hätte erwarten ſollen. Das Pro⸗ gramm der Aufführung war ein äußerſt reichhaltiges und wurde in allen ſeinen Theilen vorzüglich durchgeführt. Dem Geſangverein„Frohſinn“ gebührt für ſein menſchenfreund⸗ liches hochherziges Unternehmen der Dank aller edel Denken⸗ den. Mögen die Mitglieder des Vereins den Lohn für ihre ſchöne That in dem Bewußtſein finden, ein gutes Werk vollbracht zu haben. Der Bahyeriſche Hilfsverein hat vorgeſtern folgendes Beileidstelegramm an den Prinzregenten Luitpold nach München abgehen laſſen:„Anläßlich des Dahinſcheidens Ihrer Majeſtät der Königin⸗Mutter bringt der Bayeriſche Hilfsverein Mannheim Sr. Königl. Hoh. dem Prinzregenten Luitpold pon Bayern tiefbewegt ſeine innigſte Antheilnahme an dem für das königliche Haus, wie für das Bayeriſche Heimathland höchſt betrühenden Ereigniß allerehrfurchtsvollſt zum Ausdruck. Der Präſident Börtlein.“ Hierauf traf folgende Antwort aus München ein: 5„München, 19. Mai 1889. „Die warme Theilnahme, welche der Bayeriſche Hilfsver⸗ ein Mannheim anläßlich des ſo ſchmerzlichen Hinſcheidens Ihrer Majeſtät der Königin Mutter bekundete, hat Seine Königliche Hoheit den Prinzregenten ſehr wohlthuend be⸗ rührt. Allerhöchſt dieſelben laſſen von Herzen danken. Freiherr Freyſchlag v. Freyenſtein, Generallieutenant, Generaladjutant.“ Der hieſige Kriegerverein veranſtaltete geſtern Abend im Saale der Liedertafelgeſellſchaft eine ſehr zahlreich beſuchte Abendunterhaltung. Der Verlauf derſelben muß als ein äußerſt gelungener bezeichnet werden. Die Geſangschöre wurden hübſch und exakt zu Gehör gebracht. Großen App⸗ laus ernteten die Herren Henn, Fink, Bundſchuh, Heinze, Zängerle und Schreckhags mit ihren urko⸗ miſchen Coupletts wovon wir nur„Die Muſik kommt“ und „Die Mannemer Meß“! hervorheben wollen. Große Heiter⸗ keit erregten ferner das komiſche Terzett„Die Macht des Geſanges“, vorgetragen von den Herren Zängerle, Henn und Deis ler und das humoriſtiſche Duett„Ach, was gibt es doch für ſchlechte Menſchen“, durchgeführt von Herrn Bundſchuh und Herrn Hauck. Die Krone der ganzen Unter⸗ haltung bildete jedoch unſtreitig die Aufführung des ein⸗ aktigen Schwankes„Zweierlei Tuch“. Derſelbe wurde geſpielt von den Herren Deisler, Zängerle, Henn und Bundſchuh. *Die hieſigen Rudervereine haben, ſo ſchreibt man dem„Waſſerſport“ aus unſerer Stadt, nun ſo allge⸗ mach ihre Mannſchaften zuſammen gebracht und man denkt jetzt ernſtlicher daran, daß hier im Juli ein Sportsfeſt zu fetern iſt und möglicherweiſe auch auswärtige Regatten zu beſuchen ſind. Die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, ſowie der Ludwigshafener Ruder⸗Verein ſind bis jetzt die Rührigſten geweſen, während„Amicitia“ und„Club“ noch ziemlich zu⸗ rückhielten. Die Mannſchaft der Ruder⸗Geſellſchaft bringt ihr Boot wohl gut vom Platze und es dürfte dieſem Verein für dieſes Jahr ein beſſeres Loos als im Vorjahre beſchieden ſein, namentlich wenn ſich die Herren bemühen und nur Steuerleute in die Boote ſetzen, die ſelbſt etwas vom Rudern und Steuern verſtehen und dieſe Kenntniſſe auch anderen beizubringen vermögen. Dieſe Geſellſchaft wird auch ſo ziemlich der einzige hieſige Verein ſein, welcher in dieſem Jahre eine auswärtige Regatta beſucht, da die beiden an⸗ deren Vereine bis jetzt ein paſſendes Menſchenmaterial noch nicht zuſammenſetzen konnten. Die Ausſichten auf einen 1 05 Erfolg ſind heuer für den Ludwigshafener Verein gün⸗ ſtiger als im Vorjahre. Die Leute geben ſich viele Mühe und arbeiten recht hübſch zuſammen: man ſieht es den Mann⸗ ſchaften an, daß ſie bemüht ſind, etwas zu lernen und ſich zu verbeſſern, was anderen Vereinen auch ſehr zu empfehlen wäre. Der„Club“, welcher den in dieſem Jahre auf ein Rennen unter den Mitgliedern des Regatta⸗Vereins geſetzten Wanderpreis zu vertheidigen hat, brachte nunmehr auch dieſe Mannſchaft zuſammen, doch läßt ſich bis jetzt über deren Leiſtung noch kein richtiges Urtheil fällen. Die Juniors im Vierer ſind recht fleißig und es iſt mit dieſen Leutchen bei richtiger Behandlung etwas anzufangen. Die„Amicitia“ eigt nicht das richtige Leben, das einem Sport⸗Verein zu⸗ ſteht, irgendwo ſcheint es nicht zu klappen; ob hier ein Theil der Leitung Schuld trägt oder ob es an dem Eifer der ein⸗ zelnen Mitglieder fehlt, vermögen wir nicht zu ſagen. Auf die Einzelleiſtung ſämmtlicher Mannſchaften wollen wir für diesmal noch nicht eingehen, da ſie theilweiſe noch zu kurz beiſammen ſind, und wir behalten uns eine Beſprechung in dieſer Beziehung für das nächſte Mal vor. Der Regatta⸗ Verein iſt jetzt vollauf mit den Vorbereitungen zur Regatta ſpricht; im Hinblick auf die werthvollen Preiſe Mannheims werden die auswärtigen Vereine hoffentlich nicht verſäumen, ihre Kämpfe auf dem vollſtändig unparteiiſchen Waſſer un⸗ ſeres Rheinhafens auszufechten. *Ein Geſchäftsjubilänm. Die allbekannte und das Vertrauen der Geſchäftswelt in hohem Grade genießende Central⸗Annoncen⸗Expedition von G. L. Daube u. Co in Frankfurt a. M. feiert in dieſem Jahr das Jubelfeſt ihres 25jährigen Beſtehens. Sie hat aus dieſem Anlaß ein unge⸗ mein ſchön und elegant ausgeſtattetes neues Zeitungsver⸗ zeichniß erſcheinen laſſen, das in bisher nicht dageweſener Vollſtändigkeit und Ueberſichtlichkeit die der Geſchäftswelt wünſchenswerthen Angaben über die Preſſe des In⸗ und Auslandes bringt. Es iſt daraus nicht blos zu erſehen, welche Blätter in den verſchiedenen Städten und Ländern erſcheinen und wie oft, ferner, wie theuer ſie die Inſerate berechnen, welche Auflage ſie haben und welche Bevölkerungs⸗ ziffer der Ort des Erſcheinens zählt, ſondern es kann aus dem Daube'ſchen Jubiläumskatalog jetzt auch die politiſche Tendenz jedes Blattes erſehen werden, was oft für die Auf⸗ geber von Anzeigen Werth hat. Alle dieſe Nachweiſe konnten nur durch ſorgfältige und weitverzweigte Organiſation des Hauſes G. L. Daube u. Co. und ſeiner Filialen erreicht werden. Das Verzeichniß der Fachblätter iſt ein ſehr reich⸗ liches, kurz der Katalog iſt ein würdiges Beweisſtück von dem hohen Stand des Inſtituts im 25. Jahre ſeines Be⸗ ſtehens. Bureau hier in N 3, 16, in Frankfurt a. M. Kaiſer⸗ ſtraße 10a. *Geſtörter Liebestraum. Anfang voriger Woche brannte eine hieſige Chefrau mit einem Photographen, wel⸗ cher während der Meſſe hierſelbſt ſein Zelt aufgeſchlagen hatte, durch. Die pflichtvergeſſene Frau wurde jedoch am vergangenen Samſtag in Darmſtadt entdeckt und auf Ver⸗ langen ihres Ehemannes den Armen ihres neuen Geliebten entriſſen. Zum Morde an der Margaretha Ries. Wie uns mitgetheilt wird, hat die Unterſuchung in der letzten Zeit ſo ſchwerwiegende, den Einbrecher Ludwig Schwarz belaſtende Momente ergeben, daß an der Schuld deſſelben kaum mehr zu zweifeln iſt. Die Großh. Staatsanwaltſchaft hat denn auch bereits die Anklage gegen Schwarz wegen des Verdachts der Ermordung der Margaretha Ries erhoben. Die Hauptverhandlung findet am 3. Juni vor dem hieſigen Schwurgerichte ſtatt. Wie es heißt, ſoll der Raubgenoſſe des Schwarz, Böhler, im Zuchthauſe in Bruchſal ein umfaſ⸗ ſendes Geſtändniß dahin abgelegt haben, daß Schwarz der Mörder der Margaretha Ries iſt. Nach einer anderen Ver⸗ ſion ſoll Schwarz während der Unterſuchungshaft, die er be⸗ züglich der verübten Diebſtähle hierſelbſt verbüßte, mit einem anderen Unterſuchungsgefangenen in einer Zelle geſeſſen und letzterer nun die Mittheilung gemacht haben, daß Schwarz in der Nacht im Schlafe beſtändig laut von der Margaretha Ries geſprochen. Ob eines dieſer Gerüchte einen thatſächlichen Untergrund beſitzt, müſſen wir natürlich dahin⸗ geſtellt ſein laſſen. Zu der Schwurgerichtsverhandlung ſollen über 40 Zeugen geladen ſein. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 19. Mai. Vor der Strafkammer dahier ſtand geſtern der Bauunternehmer Tobias Joſef Schmitt von Bruchſal, der einzige demokratiſche Abgeordnete in der badiſchen zweiten Kammer, unter der Anklage der Beamten⸗ beleidigung. In einer am 2. Dezember v. J. vom Ange⸗ klagten einberufenen Wahlverſammlung anläßlich der bevor⸗ ſtehenden Stadtverordnetenwahl hielt Schmitt eine Rede, worin er die Bruchſaler Gemeindeverhältniſſe einer Kritik unterzog. Dabei ſchreibt die Anklage dem Angeklagten eine in Beziehung auf die Veruntreuungen des früheren Bürger⸗ meiſters Kanzler ſtehende Aeußerung zu, dahin gehend, der Stadtrath Schmitt, der mit Kanzler gemeinſchaftlich die Schlüſſel zu dem ſtädtiſchen Depoſitenſchrank verwahrte, habe die Kaſſe aufgemacht, damit der andere das Geld heraus⸗ nehmen könne. Die weitere inkriminirte Aeußerung berührt den Oberbürgermeiſter Dr. Gautier. Ueber ihn ſoll Tob. Schmitt geſagt haben, kaum ſei„der akademiſch gebildete Oberbürgermeiſter“ aus Stockach nach Bruchſal gekommen, ſo ſei auch der Stadtrechner von dorther„verſchrieben“ worden. Schmitt erblickte darin, wie er in ſeiner Rede er⸗ wähnte, eine Blamage für Bruchſal, wo es nicht auch Leute geben ſollte, die zur Verſehung dieſer Stelle befähigt ſeien. Das Ergebniß der von ½9 Uhr früh bis kurz vor 4 Uhr Nachmittags währenden Verhandlung, zu der 12 Zeugen er⸗ ſchienen, war die Verurtheilung des Beklagten zu einer Geld⸗ ſtrafe von 400 M. * Pforzheim, 19. Mai. Geſtern Vormittag kurz nach 11 Uhr ereignete ſich auf dem Brettener Bahnübergang ein Unfall, der ſehr leicht den Tod eines Menſchen hätte herbei⸗ führen können. Es wollten nämlich ein Bauer und ſeine Frau mit einem mit drei Pferden beſpannten ſchweren Stein⸗ wagen über den offen ſtehenden Bahnübergang fahren. Als aber die Pferde vor einer dicht am Durchlaß ſtehenden Loko⸗ motive vorbeigingen, ließ ein Lokomotivbedienſteter die Dampf⸗ Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 122(Fortſetzung.) 2Steffi!“ ruft ſie leiſe, zögernd, um ihn nicht aufzuſchrecken, im Falle er ſchliefe. Sie beugt ſich über ihn. Doktor,“ ruft ſie ängſtlich ſtotternd,„er athmet nicht mehr.“ „Der Arzt iſt ſelbſt ergriffen. Es liegt etwas ſo tief Er⸗ ſchütterndes in dem namenloſen Weh, das ſich in dem blinden Geſichte ausdrückt. „Gnädigſte Baronin,“ ſagte er.„Jede Hoffnung iſt leider entſchwunden. Das Leben iſt im Erlöſchen.“ Mit dieſen troſtloſen Worten will er ſie vorbereiten. „Steffi, mein Steffi,“ ruft ſie verzweiflungsvoll.„Hörſt Du mich noch.— Nur ein Wort Deiner armen Irma. Mein geliebter Steffi, der Du das Glück meines Lebens warſt— nur ein Zeichen der Erkennung.“ Sie ergreift abermals ſeine Hände, die bereits zu er⸗ kalten beginnen, und eine Ahnung der fürchterlichen Wahrheit durchſchauert ſie. „Doktor Peter,“ jammert ſie,„er iſt todt— todt— mir rmen auf ewig entriſſen.“ „„Faſſung, Muth, Baronin!“ ruft ihr der Arzt zu.„Es iſt ja unſer aller Loos hinieden, das Wiederſehen unſer Troſt.“ Aber ſie hört ihn nicht. Sie liegt auf den Knien und vergräbt ihr Geſicht in den Kiſſen des Bettes. Ihr ganzer Körper erbebt unter dem Schmerz, der ihr Herz mit unge⸗ ahntem Weh erfüllt, mit einem Weh, das tief ſchneidende Furchen ſchafft, die nimmer vernarben. Während dem ſteht Karl Norbert mit verhülltem Geſicht am Todtenbett des Bruders, gegen den er ſich ſo ſchmählich vergangen. Er hat nicht den Muth, ſeinem Schmerz lauten Ausdruck zu geben, aber er verſucht es, krampfhaft zu ſchluchzen. Doktor Peter kümmert ſich nicht um ihn. Er würdigt ihn keines Blickes.— Er befaßt ſich mit der unglücklichen Wittwe. 1 Von Schmerz überwältigt, bricht ſie zuſammen am Fuße des Bettes. Doktor Peter muß endlich ſanfte Gewalt anwenden, um ſie aus dem Sterbezimmer zu entfernen. Halb bewußtlos weiß ſie kaum, was mit ihr geſchieht. Jetzt erſt rafft ſich Karl Norbert auf, er tritt aus ſeiner g Rolle hervor und eilt herbei, um ſeine Schwägerin zu ſtützen. Sie wird in ihr Schlafzimmer geſchafft, wo das Geſell⸗ ſchaftsfräulein ſie in Empfang nimmt, und dann blicken ſich die beiden Männer an. Karl Norbert ſpricht zuerſt.„Ich begebe mich nach Preß⸗ burg,“ ſagt er,„und werde erſt im Laufe des morgigen Tages hierher zurückkehren. Es wäre mir daher wünſchenswerth, wenn Sie, Herr Doktor, als Mitvormund die nöthigen Schritte 5 um daß die gerichtliche Sperrung ſofort vorgenommen wird. Der Arzt fixirte ihn.„Das iſt eine Verantwortung,“ erwiderte er kühl,„die ich nicht geſonnen bin, zu ühernehmen. Wir werden die Schlüſſel der Kaſſe zuſammen verſiegeln und ſie der Obhut der Baronin übergeben. Die Todesanzeige werde ich ohne Verzug machen.“ „Wie Sie wollen,“ entgegnete Karl Norbert trocken. Sie begaben ſich in das Sterbezimmer. Die Schlüſſel fanden ſich auf dem Schreibtiſch in einer Lage die erkennen ließ, daß ſie raſch hingeſchleudert wurden. Nichts entging dem ſcharfen Blick des Mannes, der ſich vornahm, das Vertrauen, welches ſein verſtorbener Freund in ihn ſetzte, zu rechtfertigen. Zum Schluſſe näherte ſich Karl Norbert dem Bette und drückte einen Judgskuß auf die Stirne des Todten. Nach dieſer kleinen Epiſode empfahl er ſich, während Doktor Peter ſich zur Baronin begab, die von einer Ohn⸗ macht in die andere fiel. Ihr Zuſtand war ſo bedenklich, daß der Arzt ſich nicht entfernen konnte. Er ſandte daher einen reitenden Boten nach Preßburg zum Doktor Langenbeck mit einem Briefe, worin er ihn von dem Tode des Stephan Norbert in Kenntniß ſetzte, mit der dringenden Bitte, ſofort das Nöthige zu ver⸗ anlaſſen. TVFPFFPFPVVVVVVVTPTCTCTCTCTCTCTCTGTCTT— Währenddeſſen war Karl Norbert in Preßburg angelangt⸗ Er ſtieg bei Palugyay ab und begab ſich in den Speiſeſaal, um ſich zu ſtärken. Dann fing er an, nachzudenken. Die Taſche mit dem geraubten Geld lag vor ihm er wußte noch nicht einmal, wie viel er genommen. Die Umſtände geboten Vor⸗ ſicht ſelbſt es zu zählen, ſchien ihm gefährlich, ſo lange er nicht aus dem Rayon ſeines Verbrechens war. Es ging nicht an, eine ſo große Summe von Preßburg aus an den Jockeyklub durch die Poſt zu ſenden mit Angabe ſeines Namens. Nein, er mußte ſelbſt nach Wien. Er ließ ſich den„Courier“ bringen, der nächſte Zug ging in einer halben Stunde. Erſt als der Zug aus der Halle gefahren war, zog er ſeinen Schatz hervor und fing zu ſichten an mit klopfendem Herzen. Nicht Reue war es, die ihn bewegte, ſondern die bange Angſt, er könnte zu wenig genommen haben. Er jubelte auf, als ſich ein Ueberſchuß von fünfund⸗ zwanzigtauſend Gulden herausſtellte. Aber plötzlich durchzuckte ihn ein peinlicher Gedanke. Wenn ſich ein Duplikat des Verzeichniſſes der Werthpapiere mit den Nummern irgendwo befände, wodurch der Abgang dieſer Summe entdeckt würde. Er war ſcharfblickend genug, zu erkennen, daß der Arzt Verdacht gegen ihn ſchöpfe. Sein Siegel befand ſich neben jenem des Doktor Peter. Es konnte daher erwieſen werden, daß Niemand nach dem Tode ſeines Bruders zur Kaſſe Zutritt erlangen konnte. Dadurch war ihm die Hoffnung, auf irgend einen Dritten den Verdacht zu lenken, kurz abgeſchnitten. Dennoch mußte er auf Mittel ſinnen, dieſer möglichen Gefahr entgegen⸗ treten zu können. Aber wie? Ein Gedanke jagte den anderen— plötzlich erhellt ſich ſein Geſicht. Hat er nicht zu Hauſe ſeines Bruders zur Vollmack er geſchickt entwendete, unt ihm heute oder morgen davon abgekommen unk ohne daß ſein vertrauensſel Der Ausweg war gefunden. rift das wurden die Pferde ſchen und kam bald unter dieſe zu liegen itte weit geſchleiſt. Die Frau, die e, blieb auf den Jüßen. Glücklicher⸗ er nicht todt auf dem Platze, ſondern Juße verletzt. Der Wagen iſt voll⸗ g zertrümmert. *Pforzheim, 19. Mai. Zwei Bewohner aus dem Thal n die Tödtung eines Hundes. Der s 2 Revolverſchüſſe auf den Hund noch nicht völlig getödtet wor⸗ ei einen Tritt auf den Hals erenden begriffenen Hundes deſſen ſchleunigen Tod jährend ndere ſich anſchickte, einen neuen blicke, als erſterer ſich dem ß los und traf den Unglück⸗ zuſammenſtürzte. Die Kugel ſofort wurde ärztliche Hilfe noch den 2 Aerzten, die Kugel icklicherweiſe eine 3 aus⸗ hätten die beiden jungen Männer htigkeit leicht den Tod eines Men⸗ eben n können, weshalb man nicht genug zur Vorſicht im r mit Schießwaffen mahnen kann. Nenenburg, 19. Mai. Die Mitte vorigen Monate im Rheine geländete Leiche iſt nunmehr erkannt. Der Ver⸗ ſtorbene war der im Oberland weit bekannte Holzhändler Hermann Lithy aus Murg bei Säckingen und hat den Tod allen Umſtänden nach freiwillig in den Wellen geſucht. Seit dem Vermögenszerfall ſeines Sohnes will man Schwermuth an dem ſechszigjährigen Manne bemerkt haben. Im November verließ derſelbe Heimath und Angehörige, ohne den Grund der nung und das Ziel der Reiſe mitzutheilen, wurde ſpäter in Baſel geſehen und dort ſcheint der Entſchluß, ſeinem elhſt das Ziel zu ſetzen, gereift und ausgeführt wor⸗ den zu ſein. Kleine Ehronik. In Freiburg wurde bei den Grabarbeiten zu einem Neubau ein Taglöhner durch einen Erdrutſch verſchüttet, wodurch er einen Schenkel⸗ und Nippen⸗ hruch erlitt.— In Neuſtadt verunglückte der 42 Jahre alte verheirathete Schafhofpächter Ludwig Albecker von Frieden⸗ weiler dadurch, daß ihm beim Schleifen von Langholz im ſogenannten„Kloſterwald,“ Gemarkung Friedenweiler, von einem Langholzſtamme der linke Unterſchenkel abgeſchlagen wurde. Die Verletzung ſoll nicht lebensgefährlich ſein. Pfälziſche Aachrichten. Speyer, 18. Mai. Geſtern verunglückte in der Dieffen⸗ bach'ſchen Mühle der Heizer Alois Langer aus Altſtadt. Der⸗ ſelbe wollte einen Treibriemen auf die Riemenſcheibe ver⸗ hringen, während das Werk im Gange war, wurde aber am linken Arme erfaßt, der ihm vollſtändig zerquetſcht wurde. Erſt nachdem das ganze Werk zum Stillſtand gebracht war, konnte der Unglückliche aus demſelben befreit werden. Langer wurde ins Hoſpital verbracht, woſelbſt ihm der linke Arm bis zum Obergelenk amputirt werden mußte. Die vollſtändig abgeriſſene Hand wurde erſt ſpäter aus der Transmiſſion ge⸗ holt. Langer iſt verheirathet und Vater von 4 noch kleinen Kindern. St. Jngbert, 17. Mai. Ein gewiß ſeltenes Schau⸗ ſpiel war heute kurz nach 1 Uhr den Paſſanten der Haupt⸗ ſtraße geboten. Eine holde Maid war in etwas auffälliger Toilette zum Stadthausbrunnen geſtiegen, wo ſie mit kräf⸗ tigem Arm den Pumpſchwengel handhabte. Doch bald hatte ſich ein Publikum eingeſtellt, das unter Heiterkeitsausbrüchen die Schöne betrachtete. Denn dieſe hatte zwar vorſorglicher Weiſe ihr Ueberkleid ausgezogen, aber vergeſſen jenes ſchöne Kleidungsſtück, welches oft Aehnlichkeit mit einem Kißchen hat, zu entfernen. Dasſelbe ragte vielmehr unbedeckt in die freie Luft. = Kaiſerslautern, 19. Mai. Die Stelle einer erſten Lehrerin an der hieſigen höheren Töchterſchule kommt mit einem Anfangsgehalt von 1400 Mark und einem Meldeter⸗ min von 4 Wochen durch das Bürgermeiſteramt zur Aus⸗ ſchreibung, Mittheilungen aus Heſſen. J Darmſtadt, 19. Mai. Der Kaiſer ſoll, wie man in „wohlunterrichteten“ Kreiſen behauptet, am 5. Juni zum Beſuche des hieſigen Hofes eintreffen und während ſeines Aufenthaltes dahier auch einen Abſtecher nach Mainz machen und den Griesbacher Schießplatz inſpiziren wollen. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Die geſtrige Aufführung der„Zauberflöte“ hat den Beweis erbracht, daß das Publikum durch die Zukunfts⸗ muſik noch nicht für die Schönheiten der aus der Vergan⸗ genheit ſtammenden klaſſiſchen Werke abgeſtumpft wor⸗ den iſt. Wie das Auditorium den ewig ſchönen und edlen Weiſen Mozart's zufubelte, hat es ſich ſelbſt das ehrendſte Zeugniß ausgeſtellt und den Sängern bewieſen, daß es von Mozart manchmal mehr verſteht, als Mittlerweile befand ſich Doktor Langenbeck auf dem Wege nach Eichenſtamm. Er war mit demſelben Zuge angekommen, mit welchem Karl Norbert nach Wien fuhr. Die beiden Herren waren in ihrer Eile aneinander karambolirt, ohne ſich zu kennen, aber dem Advokaten fiel eine gewiſſe Familien⸗Aehnlichkeit mit Stephan Norbert auf und er fragte den Kondukteur, der eben die Cupees ſchloß, wer dieſer Herr ſei. 5 „Der reiche Herr Norbert aus Wien,) erwiederte dieſer. „So—“ ſagte er gedehnt und dann ging er weiter. „Das 5 alſo berühmte Mann mit der perfiden Ge⸗ ſchichte!“ dachte er ſich. Auf dem Weg dahin fragt er ſich nun: Wenn Herr Stephan Norbert todt iſt, was führt ſeinen Bruder nach Wien? Eigentlich wäre ja doch ſein Platz in Eichenſtamm. Als er ſelbſt anlangte, erzählte er dem Arzte ſeine Be⸗ gegnung auf dem Bahnhof mit Karl Norbert und äußerte ſein Befremden darüber Doktor Peter war überraſcht von der Nachricht. Er hatte ſich vergebens bemüht, zu ergründen, welcher Vorfall zwiſchen den beiden Brüdern zu der ungeheuerlichen Aufregung des Sterbenden geführt hatte. Die beiden Herren waren mit einander eng befreundet und im Laufe des Geſpräches kam es zu vertraulichen Mit⸗ theilungen betreffs der Ereigniſſe im Sterbezimmer. Er wußte nun, was Stephan Norbert ihm ſagen wollte. Demungeachtet hielt er mit der direkten Anſchuldigung zurück, er kleidete ſie nicht in Worte, ſondern ſtellte nur die eine Frage:„ob ihm die Geſammtſumme des Baarvermögens be⸗ unt ſei.“ „Sehr genau,“ erwiederte er. Uebrigens iſt dem Teſta⸗ ment ein ſehr präzis detaillirtes Verzeichniß beigelegt, welches ich ſelbſt ausgefertigt habe und das die Unterſchrift des Ver⸗ ſtorbenen trägt.“ 85 „Und wo befindet ſich dasſelbe?“ forſchte Doktor Peter weiter. 5 „In meinen Händen.“ Die Konferenz wurde dann noch meiter geführt, und obwohl eine gewiſſe Zurückhaltung von beiden Seiten be⸗ obachtet wurde, kamen die beiden Herren überein, den Antrag zu ſtellen, daß die Inventur bereits am folgenden Tage vor⸗ genommen werde, während dies ſonſt erſt nach dem Leichen⸗ Begängniſſe zu geſchehen pflegt. Gortſetzung folgt.) eeree. 21. Na Beneral- Anzeiger. ſſe ſelöt. Tine ſo ſtörende Stilwid Banburg, wir ſie geſtern u. A. an der Darſte verdächtige B — 4 Inbacieen 175 un— 8 2 eee beobachteten, iſt die nnau bmn bei ſeen ſeß chl 8s. üſſigung des K übrigens die Beſetzung eit die den Erfolg ſicher ten. SLeoppold Nocke. Lage unſeren Leſern die tag) früh 9 Uhr erfolgten Hinſcheiden Rocke's zu erſtatten. Mit Wehmuth wird dieſe Nachricht alle Freunde der dar⸗ ſtellenden Kunſt erfüllen und vor ihrem geiſtigen Auge wer⸗ ehen, die ttern ver⸗ Wir waren geſtern bereits in der ung von dem geſtern(Sonn⸗ Rocke ſo lebensvoll auf den weltbedeutenden 2 körpert hatte. Iſt doch mit ihm einer jener wen le hinwegberufen worden, von denen man ſagen darf: Viele ſt berufen, aber wenige auserwählt! Das Herz und Sinne erfaſſende Feuer der Begeiſterung, das ſeine Darſtellungen ausſtrahlten, machte ihn zu einem der hervorragendſten Bühnenkünſtler der guten, alten Zeit, in der nicht der materielle Gewinn allein, wie es jetzt ſo vielfach der Fall iſt, den Gradmeſſer künſtleriſchen Schaffens bildete.— Rocke gehörte der Bühne überhaupt ſeit 1843 an. Er war zuerſt in Leipzig, kam dann durch die Empfehlung der Schröder⸗Devrient nach Dresden, Weimar, Düſſeldorf und wurde 1846 durch Oberregiſſeur Düringer für die hieſige Hof⸗ und National⸗Bühne engagirt, welcher er von dem ge⸗ nannten Jahre an bis zu ſeiner Penſionirung am 1. Juli 1873 angehörte. Seine drei erſten Rollen, welche er an hieſiger Bühne ſang, waren„Max(Frei⸗ ſchütz),„Stradella“ und„Nadori“(Jeſſonda)ß.— Wer, wie Rocke Jahrzehnte lang im Kunſtleben einer Stadt ſtand, der hat ſein gut Theil mit beigetragen, Sinn und Geſchmack zu läutern, der muß eben nicht nur ein bedeutender Künſtler, ſondern auch ein einwandfreier Menſch geweſen ſein, deſſen Bürgertugenden ſeinen künſtleriſchen Vorzügen nicht nachſtan⸗ den. Thatſächlich war Rocke ein ehrenhafter Charakter, ein treuer College, ein mitfühlender Genoſſe. Ihn überlebt das von ihm mitbegründete Inſtitut des Hoftheater⸗Ergänzungs⸗Penſionsfonds, das beſtimmt iſt, Sorge und Kummer ſo viel als möglich von Jenen zu bannen, welche die Zeit ihres Lebens treu der Kunſt gedient haben. Er und ſeine unvergeßlichen Genoſſen Ditt, Stepan und Schlöſſer, die Träger des berühmten Mannheimer Quar⸗ tetts, haben den Grundſtock zu jenem Wohlfahrtsfond zu⸗ ſammen geſungen und auf dieſe Weiſe in echt künſt⸗ leriſcher Art für die Zukunft ihrer Collegen vorg ebaut. Rocke hat viele Jahre als Verwaltungsrath dem Hoftheater⸗ Erganzungs penſi onsfond angehört und ſein Intereſſe für den⸗ ſelben zu allen Zeiten bethätigt. Iſt Rocke auch bereits ſeit 19 Jahren von der Bühne fern, ſo hat ihm doch das Mann⸗ heimer Publikum, das ſtets ſeine Leiſtungen mit Dank entgegennahm, die lebhafteſte Antheilnahme bewahrt, und heute an der Bahre des dahingeſchiedenen Sängers ge⸗ denkt es treuen Gemüths der unverwelklichen Verdienſte, die er ſich um das Mannheimer Theater erworben. Möge ihm die Erde leicht ſein! In der proteſtantiſchen Kirche zu Ludwigshafen fand 71 Nachmittag ein Concert des dortigen Vereins für laſſiſche Kirchenmuſik, unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors H. Biel ing und unter Mitwirkung der Frau Hedwig Anſchütz(Sopran), ſowie der Herren Kammer⸗ muſikus K. Kündinger⸗Mannbeim(Cello) und Klag⸗Lud⸗ wigshafen(Baß) ſtatt, welchem ein ſehr reichhaltiges Pro⸗ gramm zu Grunde lag. Beſonders hervorgehoben zu werden verdienen die herrlichen Soli für Cello und Orgel, bei deren Ausführung die Herren Kündinger und Bieling ſich als Meiſter auf ihren Inſtrumenten erwieſen. Die gemiſchten Thöre a capella(Compoſitionen von Paläſtrina, Geſius, gene u. ſ..) bewieſen durch die Vor⸗ trefflichkeit ihrer Ausführung, mit welchem Eifer und hingebendem Intereſſe die Mitwirkenden ſich dem Studium und der Pflege der klaſſtſchen Kirchenmufik widmen; ebenſo wirkungsvoll kam eine Sopran⸗Arie aus dem Oratorium „Der Tod Jeſu“ von Graun(Frau Anſchütz) und eine Baß⸗Arie von Stradella(Herr Klag) zum Vortrage. Der Beſuch des Concertes war leider ein nicht beſonders ſtarker, was theilweiſe auch durch die vielfach verbreitete Meinung veranlaßt worden ſein mag, das Concert ſei wegen des Hin⸗ ſcheidens der Königin⸗Mutter verſchoben worden. Ueber die Barytoniſten⸗Candidaten der Wiener Hofoper ſchreibt das„Ill. W. Extrabl.: Wie bereits be⸗ kannt, iſt Direktor Jahn geſtern von ſeiner Forſchungsreiſe nach Barytoniſten aus Deutſchland heimgekehrt. Der Leiter des Kunſtinſtituts hat das Deutſche Reich durchquert, zahl⸗ reiche Theater beſucht und die hervorragendſten Barytone angehört. Die„Ausleſe' war keine übermäßig reiche. Direktor Jahn hat vorwiegend auf jüngere Kräfte ſein Augenmerk ge⸗ richtet, von der richtigen Erwägung ausgehend, daß das Wiener Publikum an ausgeſungenen Barytonen wenig Ge⸗ fallen finde. Theodor Reichmann iſt auch nicht als vollendeter Künſtler nach Wien gekommen, erſt in Wien, unter verſtändiger Leitung, iſt ſein Talent ausgereift. Als würdige Nachfolger ſind vorläufig blos zwei Sänger von Direktor Jahn erkannt: Herr Neidl in Mannheim und Herr Ritter aus Ham⸗ bur— doch iſt die endliche Entſcheidung dem Publikum anheimgeſtellt, welchem die erwähnten Künſtler im Auguſt d. J. ſich vorſtellen werden. Im ſelben Monate wird noch ein dritter Baritoniſt, und zwar Herr Mayer vom Theater in Köln, hier ein Gaſtſpiel, jedoch nicht auf Engagement ab⸗ zielend, abſolviren.— Am 15. Auguſt wird Louiſe von Ehrenſtein zum erſten Male als Evchen in„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“ auftreten. Gegen Ende Auguſt wird eine Aſpirantin für jugendlich⸗dramatiſche Partien, Fräulein Denis aus Weimar, gaſtiren. — Tagesneuigkeiten. — Berlin, 17. Mai.(Nachdem der Reichskanz⸗ ler Fürſt v. Bismarch) ſeine Rede im Reichstag geſtern beendet hatte, verließ er, während Abgeordneter Dr. Bamber⸗ ger zu ſprechen begann, den Sitzungsſaal und hegab ſich, be⸗ gleitet von ſämmtlichen gerade anweſenden Mitgliedern des Bundesraths, an der Seite des Grafen Herbert Bismarck, Geh.⸗Raths v. Rottenburg und Miniſters v. Lucius in die Vorhalle, wo die Herren fämmtlich Aufſtellung nahmen und von dem Hofphotographen Poratz photographirt wurden Fürſt Bismarck gewährte mehrere Sitzungen, und ſollen mehrere Gruppenbilder recht gut gelungen ſein. — Roßbach, 17. Mai.(Der Seiltänzer Heyn) verunglückte bei einer Vorſtellung. Er glitt aus und hing mit den Füßen im hohen Trapez, in den Händen ein Kind haltend. Plötzlich riß das Seil des Trapezes und Vater und Kind ſtürzten zur Erde nieder. Während der Seil⸗ tänzer bewußtlos vom Platze getragen wurde, zeigte das Kind nicht die geringſte Verletzung. ch 1 1 wird, wie nutzlos ſein * zer an dem Tage der 1 Steinfatt geſehen wurde. Eine erkannte ihn zwiſchen zehn Perſonen fort en ſchen heraus. Der Fall dürfte de⸗ —. in der nächſten Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung ommen. — Prag, 18. Mai. Wahnſinnige That) SGeſtern wurde eine junge hübſche Tagarbeiterin, Namens Maria Veſely, auf das„die Nachts im Vorort Lieben ihre beiden Ti Kinder von drei und vier Jahren zu einer Reg t und ihre Köpfchen ſo lange in der Lache te, bis ſie todt waren. Sie ſelbſt verſtändigte hiervon die Sicherheitswache und hat kein Wort weiter über die Motive ihrer graufigen That geſprochen. Die Mörderin ſoll wahnfinnig geweſen ſein. — Prag, 18. Mai.(Der kritiſche Tac) Jalb's hat uns entſetzliches Unglück gebracht. In Preſtic wurde von infolge ſtarker Gewitterregen angeſchwollenen Fluthen eine ganze Sägemühle mit 4 Menſchen weggeſchwemmt, welche ertranken. In den Ortſchaften Kakowic und Prichowit riſſen die Fluthen ganze Räuſerreiben nieder, wobei 9 Kinder umkamen. en Jino wurden 7 Häufer weggeſchwemmt und 22 Menſchen verloren das Leben Auch ſollen zwei kleine Kinder ſich an Weidengebüſchen an⸗ geklammert haben, zu denen Niemand gelangen kann, und noch iſt es nicht gewiß, ob ſie gerettet wurden. Das ganze Angelthal iſt mit tieſſchmutzigem, ſchlammhaltigen Waſſer angefüllt; die Dämme ſind durchgeriſſen, das Erdreich weg⸗ geſchwemmt und wo geſtern Abends noch üppige Wieſen grünten, iſt ſeit früh ein ſchmutziger See, deſſen Oberfläache dect ſehwimmendem Holzwerk und allerhand Hausrath be⸗ eckt iſt. Paris, 18. Mai. Der Papſt) verlegt nach dem Jigaro“ ſeine Reſidenz aus dem Vatican in das ſogenannte Caſino des Papſtes Pius IV. Dieſer durch Ligorio unter dem genannten Papſte ausgeführte und ſpäter unter Leo XII. reſtaurirte Bau enthält nnr ſieben Gemächer und iſt mit Fresken von Friedrich Zucarri geſchmückt. Da derſelbe am Ende des ſieben Kilometer langen Gartens des Vatican liegt, ſo kann man wirklich ſagen, daß der Papſt während der heißen Jahreszeit aufs Land gehen kann, ohne ſeinen„Kerker“ zu verlaſſen. — Paris, 18. Mai.(Eine wichtige Entſchei⸗ dung) hat der Präfektur⸗Rath der Seine ſdeben getroffen. Ein Zimmermann, M. Vally, welcher beim Vorübergeden an der Kirche St. Euſtache durch einen herabfallenden Stein ſchwer verletzt worden war und in Folge dieſer— einen ſteifen Arm bekommen hatte, belangte die Stadt is und den Fabrikrath jener Kirche wegen Schadenerſatzes Die drei als Experte fungirenden Aerzte wollten den Kläger chloroformiren, um ſich während ſeines willenloſen Zuſtandes zu überzeugen, ob er kein Simulant ſei, zu welchem eri⸗ ment ſich Vally aber nicht hergeben wollte, weil das Chloroformiren nicht nur der Geſundheit ſchädlich iſt, ſon⸗ * dern unter Umſtänden ſogar den Tod zur Folge haben könnte. Die erwähnte Behorde entſchied zu Gunſten des Klägers, indem ſie den Grundſatz aufſtellte, es ſei derſelbe nicht verpflichtet, ſich einem Verfahren zu unterziehen, welches er— mit Recht oder mit Unrecht— als ſchädlich für ſeine Geſundheit anſehe, weshalb den Aerzten aufgegeben wurde, innerhalb acht Tagen eine einfache ärztliche Unter⸗ ſuchung und Prüfung des beſchädigten Gliedes vorzunehmen. — Paris, 18. Mai.(Freigeſprochen trotz Ge⸗ ſtändniſſes) wurde vom Schwurgericht zu Charleville die wegen Mordes angeklagte Frau A. Gomerieux, welche ihren Mann während des Schlafes mit einer Holz⸗ axt erſchlagen hatte. Die Verhandlung ergab, daß die An⸗ geklagte ſeit zwölf Jahren ein wahres Martyrium durch ihren ausſchweifenden, trunkſüchtigen und jähzornigen Mann erduldet hatte, welcher ſogar ſein zehnjähriges Kind zwang, in ſeinem Bette zu ſchlafen, und, wenn er betrunken war, die Seinen ſtets mit dem Tode bedrohte. In Folge einer ſolchen Scene aufs äußerſte gereizt und zur Verzweiflung gebracht, hatte die unglückliche Frau das Scheuſal an der Seite ſeines mißbrauchten Kindes getödtet. In dieſem Falle wird das freiſprechende Urtheil der Geſchworenen gewiß nur zu billigen ſein. — Newyork, 17. Mai.(Das Schachturnier in Newyork) Weiß und Tſchigorin ſtehen ſich jetzt ebenbürtig mit je 29 Siegen. Tſchigorin hat noch eine 1 Par⸗ tie zu ſpielen, Weiß drei, ſo daß die Ausſichten des Letzteren auf den erſten Preis ungemein günſtig ſind. — Newyork, 17. Mai. Der Brand von Ouebeck. Der Rieſenbrand von Quebeck konnte erſt geſtern gelbſcht werden. Siebenhundert Häuſer ſind zerſtört. Fümftauſend 55 obdachlos. Der Schaden beläuft ſich auf 600.000 ollars. Aeueſtes und Telegramme. Bochum, 19. Mai. In der hente abgehaltenen VBerſammlung der Delegirten der ſämmtlichen ſtrei⸗ kenden Belegſchaften der Zechen des Oberbergamts⸗ bezirks Dortmund wurde nach laugerer Bergthun folgender Beſchluß gefaßt:„daß die Arbeit übera am Dienſtag aufzunehmen iſt.“ Es ſprachen dagegen faſt nur Delegirte aus dem Gelſenkirchener Revier. (Lergl. d. Leitartikel.) *Trier, 19. Mai. Eine Verſammlung von 500 Vertretern der Moſel⸗ und Saarſtädte ſowie der reiniſchen Induſtrie faßte lt. Fr. Zt. unter zahlreicher Betheiligung eine Reſolution, in welcher die Kanaliſtrung der Moſel und unteren Saar als eine wirthſchaftliche Nothwendigkeit für die Bezirke erklärt wird. Außerdem ſei ſie dringendes Bedürfniß für die Eiſeninduſtrie. Die Einwände und Befürchtungen ſeien übertrieben. Die Staatsregierung wird gebeten, baldigſt die Kanaliſtrung in Angriff zu nehmen. Wien, 19. Mai. Die Nachrichten von einem blutigen Zuſammenſtoße zwiſchen den Mohamedanern und Chriſten in Sandſchak⸗Novibazar haben bis jetzt keinerlei Beſtätigung gefunden. « Trieſt, 18. Mai. vollzogenen Stapellaufe des Auf die Meldung von dem Rammkreuzers„Kaiſer Franz Joſeph.“ erhielt Sterneck ein Telegramm vom Kaiſer, in dem dieſer ſagte, daß es ihm zur wahren Befriedigung gereiche, daß er der Kriegsmarine erneuert kundgeben könne wie ſehr ihre geſammten Leiſtungen ſeine vollſte Anerkenung fänden. Neweaſtle, 19. Mai. In der hier abgehaltenen Jahresverſammlung des Vereins der Bergleute von Northumberland iſt beſchloſſen worden, eine 10proz. Lohnerhöhung zu verlangen. 21. Mal. Bern, 19. Mai. Der Bundesrath forderte die Re⸗ gierung von Uri auf, zwei Vertreter zur Begrüßung des Königs von Italien nach Göſchenen zu ſenden und eine Compagnie Infanterie aufzubieten. Die Gotthardbahn läßt an der Grenze bei Dirinelle ſowie beim Eingang in den Tunnel Ehrenpforten errichten. Marſeille, 18. Mai. Heute Mittag fand an Bord des Dampfers„Eugene Pereire“ im Kohlenraum eine heftige Exploſion ſtatt. Vier Arbeiter ſind ſchwer verwundet. Brüſſel, 19. Mai. Für die am 3. Juni ſtatt⸗ findende Brüſſeler Abgeordnetenwahl kandidiren Janſon (Nadikal), Gaux(Liberal) und Debecker(Konſervatir). Alle drei ſind Anhänger der Militärreform.— Heute gingen über tauſend Waggons Kohlen nach Deutſchland ab. London, 19. Mai. Als Rochefort geſtern Abend, von einer Dame begleitet, in Regentſtreet ſpazierte, erhielt er von dem Maler Pilottel eine— Maulſchelle. Roche⸗ fort zog einen Revolver, welcher ſich in einem Lederfutte⸗ ral befand, worauf ihn die Polizei nach der Polizeiſtation abfuͤhrte. Später wurde er, lt. F. Z. gegen Buͤrgſchaft der Hotelbeſitzerin wieder in Freiheit geſetzt. Belgrad, 19. Mai. Das amtliche Blatt veröf⸗ fentlicht einen königlichen Ukas, durch welchen die Wahlen im ganzen Lande fuͤr den 14. September(alten Stils) angeordnet werden und die neu gewählte Skupſchtina für den 1. Oktober(alten Stils) einberufen wird. Petersburg, 19. Mai. Der„Regierungsbote“ veröffentlicht ein Schreiben des Kaiſers an Durnowo. Daſſelbe lautet:„Als ich den Grafen Tolſtoi zur Aus⸗ übung der wichtigen Amtsthätigkeit als Miniſter des Innern berief, wußte ich, daß ſeine dem Throne und dem Vaterlande bewieſene Ergebeuheit, ſein hoher Ver⸗ ſtand und ſein Feſthalten an geſunden Grundſätzen mein Vertrauen würden rechtfertigen können, daß unter ſeiner energiſchen Leitſtng die Thätigkeit der untergebenen Behoͤrden überall auf die Feſtigkeit der Ruhe im Reiche und ſtrenger Unterordnung unter das Geſetz ge⸗ richtet ſein wird. Zu meinem Kummer ſtarb Tolſtoi, ohne endgiltig die ihm auferlegte Aufgabe beenden und alle meine ihm vorgezeichneten Aufträge aus⸗ führen zu können. Ich erwählte und ernannte Sie als ſeinen nächſten Mitarbeiter in der erſten Epoche ſeiner Amtsleitung zum Nachfolger als Miniſter des Innern, in der Vorausſetzung, daß Ihnen in beſter Weiſe ſeine Regeln und Abſichten bekannt ſeien. Ich hoffe, daß Sie die von ihm angefangene Sache fortführen werden mit derſelben Energie und unbeugſamen Uebereinſtimmung mit demſelben Grundregeln, welcher er ſich nach meiner Weiſung bediente.“ Mannheimer Handelsblatt. Die Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Mannheim hat infolge des am 25./26. Juni v. J. ausgebrochenen Ortsbrandes in Sundswall einen Verluſt von M. 136.000 für eigene Rechnung zu beklagen gehabt; es hat ſich dabei um eine nicht vorauszuſehende Kataſtrophe gehandelt, was wohl zur Genüge daraus hervorgeht, daß der Umfang des Schadens auf 30,000,0000 M. ſich ſtellt; einzelne Geſellſchaften erſten Ranges verloren bis zu M. 1,000,000 für eigene Rechnung durch dieſes Feuer. Aber auch in der Transportbrgnche hat die Geſellſchaft durch die große Zahl erwachſener Schäden Verluſt erlitten, indem nicht weniger als 2318 Fälle im Geſammtbetrag von M. 502,870.88 regulirt werden mußten.— Die Geſammt⸗ Einnahmen von Prämien im abgelaufenen Geſchäftsjahre betrug M. 2,398,148.29 gegen M. 1,820,286.07 im Vorjahre. Auf die Feuerbranche wurden vereinnahmt M. 1,765,1837.65, auf die Unfallbranche M. 29,458.01, auf die Transportbranche M. 605,547.68. Die Bilanz ſchließt bekanntlich mit einem Ver⸗ luſtſaldo von M. 90,396.71 ab welches durch Entnahme aus dem Spezialreſervefond und Kapitalreſervefond gedeckt wird. Die Schaden⸗Reſerve beträgt M. 280,117(gegen M. 136,839 im Vorjahre), die Prämienreſerve M. 851,214.98(gegen M. 648,974.19 im Vorjahre), es haben ſich alſo beide um über M. 200,000 zuſammen erhöht. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 18.—19. Mai angekommen: Haſenmeiſterei. Schiffer ed. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Diſch Abolf Köln Stückgüter Merz Arndt Rotterbam 7— Kempters Agripptna N* J. Baſtian Eugen Wrede 8 2 95⁴ Casmann Stolzenfels 7 1— Klotz Hohenſtaufen Kebln 7— Hafenmetſterei II. Angekommen am 18. Mai. G. Kehr Chriſtina Biebrich Cement 5826 . v. Looſen Mannheim 27 Rotterdam Stückgüter 15786 Schwarz Barbaroſſa 5 arz 787⁴ J. Linkewitz Mannheim 28 5 tückgüter 12184 Heppert Judwigshafen 2 Getreide 5978 i. d. Beeck Kaiſerin Auguſta Dulsburg Schienen 61²⁰ A. Wehner Ruhrort 10 Rotterdam Stückgüter 10884 Hafenmeiſterei III. 5 J. Penning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 2600 Roth Carolina Rnhrort Kohlen 11000 0. Anmermann 2 25 Heilbronn Salz 7014 o. e 4 3 1460 G. Reibel Carl Zudwig Jagſtfeld 2072 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 15.—17. Mai. Karl Meißler Fürſt Bismarck Duisburg Kohlen 20000 J. Augspurger Gebr. Hagenbucher Hochfeld 0 12286 J. Worch Moguntia Duisburg 5 21000 A. Page Mannheim 8 5 0 14800 J. Faſtrick Niederrhein 2 1 8 1420⁰ H. Rüttgers Armin Ruhrort 75 12000 Th. Wilmſen Ruhrort 23 8 5 10⁰⁰⁰ Floßholz: angekommen 2900 obm., abgegangen 3942 obm. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.(Agentur der„Kölniſchen und Dllſſeldorfer Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim) Tägliche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Caſtern Com⸗ pauy nach London via Harvich.— Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salonboote. Nachm. 1½ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterdam.. Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9½[Schnellfahrt der Salonboote], 10 ſexel. Samſtags bis Rotter⸗ dam⸗Sondon] und Nachmittags 12½ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, ſowie Morg. 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 18 Mai.02 m. +.01. Rhein⸗ Bingen, 18. Mat. 2,52 m. 0,%i. Kouſtanz, 18. Mai.02 m. +.05. Kaub, 18. Mai. 280 m. 4..01. Hüuingen, 19. Mai..46 m...21. Koblenz, 18. Mai. 38.02 m.—.08. Kehl, 18 Mai. 3 20 m. +.28. Köln, 18. Mai. 385 m.—.08 Fauterburg, Mai..85 m. +.18. Nuhrort, 8. Mat..93 m—.14. +.08 axan, 18. Mat. 4 86 m Nedar. anndeim, g, Mal, S, lcm.00, Jannbeim, 50, Wal,.08 m. 4.00 9. Setze. 25 liche Aigen Bekanntmachung. Poſtpacketyerkehr mit Neu⸗ Guineg. Von jetzt ab können Poſtpackete nach dem Deutſchen Schutzgebiete von Neu⸗Guinea verſandt werden. Die Beförderung der Packete erfolgt, je nach der Wahl des Abſenders, über Niederland oder über Italien. Auf dem Wege über Nieder⸗ land ſind Packete bis zu 5 kg, auf demjenigen über Italien Packete bis zu 3 kg Gewicht zu⸗ gelaſſen. Die Packete werden. Ueber die Taxen und Verſen⸗ dungsbedingungen ertheilen die auf Verlangen Aus⸗ unft. 52717 Berlin., 8. Mai 1889. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Am 1. Juni l. J. gelangen durch Nachtrag 12 zum weſtdeutſchen Seehafenausnahmetarif vom 15. Mai 1886 neue und zum Theil ermäßigte Frachtſätze für Baum⸗ wolle zur Einführung. Die zur eit für dieſen Artikel nach den Stationen Brennet, Bruchſal, Bühl, Jagſtfeld, Leopoldshöhe, Pforzheim, und Säckingen 55 henden Ausnahmefrachtſätze treten mit 1. Juli außer Kraft und wer⸗ den nicht wieder erſetzt. Karlsruhe, den 18. Mai 1889. Generaldirektion. 52689 Bekanntmachung. Nr. 51021. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß der zum Bürgermeiſter der Gemeinde Schriesheim wiederge⸗ wählte Herr Abraham Hart⸗ mann auf ſeinen Dienſt et wurde. 52690 annheim, 18. Mai 1889. Gr. Bezirksamt Benſinger. Bekanntmachung. Die Handhabung der Leichenordnung für die Stadt Mannheim betr. (136) No. 49,215. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Stadtrath dahier mit diesſeitiger Zuſtimmung die Lei⸗ encommiſſäre angewieſen hat, eichenzüge, deren Ordnung u. die ßührung denſelben nach§ 19 der eichen⸗ und Begräbnißordnung und nach§ 8 Abſ. 5 der In⸗ ſtruction für die Leichencommiſſüre obliegt, vorerſt bis zum 1. No⸗ vember ds. Js. auf dem kürzeſten Wege nach dem Ringdamm und mit Vermeidung der breiten Straße zu führen, ſofern nicht das Sterbehaus in der genannten Straße belegen iſt. 52691 Mannheim, 16. Mai 1889. Gr. Bezirksamt. Wild. müſſen frankirt Bekauntmachung. Die Lieferung von ungefähr 150 Ster buchenes Scheitholz und 20 Ster Tannenholz lerſte Qua⸗ lität) für den Winter 1889/90 ſoll im Submiſſionswege an die We⸗ nigſtnehmenden vergeben werden. Deßfallſige Angebote ſind läng⸗ ſtege bis zum 1. Juli d. Js. ver⸗ tegelt und mit der Aufſchrift: „Holzlieferung für Großh. Land⸗ gericht Mannnheim“ anher einzu⸗ reichen. 52676 Mannheim, den 16. Mai 1889. Der Buregukaſſenrechner Großh. Landgerichts. Mechler. Vergebung von Kanalarbeit. Die Herſtellung von ca. 105 Ild. Meter Cementbetonkanal 60,90 m. lichter Weite, in der links⸗ ſant Traitteurſtraße dahier, ammt Verlegen von ca. 150 Ifd. Meter Steinzeugröhren, einſchließ⸗ lich der erforderlichen Nebenar⸗ beiten, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 52536 Angebote auf dieſe Arbeiten, welchen ein Muſterſtück des zu verwendenden Kanalprofils beizu⸗ 1 iſt, wollen längſtens bis Donnerſtag, den 23. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei uns ein⸗ gereicht werden, woſelbſt Plan und Bedingungen einzuſehen ſind. Mannheim, den 16. Mai 1889. Tiefhauamt. Ritter. Fahrnißverſteigerung. Aus der Verlaſſenſchaft des + Herrn Gemeinderaths und Bäcker⸗ meiſters Joſeph Scharnberger werden in deſſen Behauſung zu Ladenburg durch Unterzeichneten Mittwoch, den 22. Mai l.., Vorm. 9 Uhr anfangend ſämmtliche Fahrniſſe als: 6 Hausrath öffentlich r Ug. igert am ds, Mts., Uhr „ wozu 52706 8. Mai 1889 Ne Lehmann. erbilligen Preiſen bei Quintel, Weneral-Angeiger Bitte. 5 unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuk iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen. Wir richten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bikte, die Sammlung von für unſere wecke nogereeprren Kleidern, chuhen, eiſFan zꝛc. zu veran⸗ laſſen, eine ammelſtele zur Empfangnahme zu beſtimmen und die geſammelten Gegenſtände an Hausvater Lamparter⸗Ankenbuk, Station Klengen der bad. Eiſen⸗ bahn, abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammelſtelle— Karlsruhe Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Beſon⸗ ders erwünſcht wäre die Abgabe von Leihwäſche, wie Hemden, Unter⸗ beinkleider ꝛc. 5172 Karlsruhe, den 30. April 1888. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Haus⸗perſteigerung. In Folge richterlicher Verfü⸗ Pan wird dem Küfer Friedrich ann von hier am Freitag, den 24. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich zu Eigenthum verſteigert: Das 7 dahier Litra 6, 15 mit Hinter⸗ und Seiten⸗ bauten im Maaßgehalte von 307,44 qm. neben Anton Geörg Eheleuten und Karl Heinrich Ehe⸗ leuten im Anſchlage zu 55,500 M. Der Zuſchlag erfolgt in 1 85 Steigerüng auch wenn dieſer nicht erreicht rd. 5 5190 Mannheim, den 4. Mai 1889. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar Schroth. Ban⸗Akkord. Die Stadtgemeinde Weinheim g. Bergſtr. vergibt die zur Er⸗ bauung eines neuen Volksſchul⸗ gebäudes erforderlichen Bauar⸗ beiten im Wege des ſchriftlichen Angebots. Die Arbeiten ſind Erdarbeit zu 1160 M. Maurerarbeit„ 32000„ Steinhauerarbeit: a, graue Steine„ 4900„ b. rothe Steine„ 3200„ Gypſerarbeit 3800„ immerarbeit„ 9900„ chreinerarbeit„ 8900„ ee 3100 Schloſſerarbeit„5 990 Blechnerarbeit 7 900„ Schmiedarbeit„5 990 Tüncherarbeit 20⁰0 77 Angebote auf Uebernahme ein⸗ zelner Arbeiten, nach Prozenten des Ueberſchlags A ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Schulhausbauarbeit“ verſehen, ſind bis Mittwoch, den 29. Mai, Mittags 3 Uhr, auf dem e abzugeben, woſelbſt um dieſe Zeit die Eröff⸗ 85 Angebote erfolgt, welcher die Submittenten anwohnen kön⸗ nen. Pläne, Koſtenüberſchlag und Bedingungen liegen auf dem Bureau des Stadtbaumeiſters zur Eſehn auf. 52264 einheim, den 11. Mai 1889. Gemeinderath: Zinkgräf. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Ai werden wegen Umzug im Großh. Schloſſe, Trambahnſeite parterre Dienſtag, den 21. Mai 1889, je Morgens 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr beginnend, gegen ſofortige Baar⸗ zahlung verſteigert: Bilder, Kupferſtiche, Photogra⸗ phien, Spiegel, Lampen, feine Herren⸗Hemden, outeillen, Punſchbowle mit 12 Gläſer, 18 Römer Släſer, Ca 1 5 für 12 Taſſen, Kupfer irre, 1großer Ankleideſpiegel(faſt neu), verſchied. Commoden, Schränke, lcher 2 große chreibeiſch elle, er, Herrenſchreibti Feberzekttung Veklla en mit oſt und Matratzen, Canapees, Au ac Spieltiſche, Waſch⸗ Nachttiſche, Stühle, 2 gute und Weinfäſſer und ſonſtiger Haus⸗ 5256 Daniel Aberle. rath. eesse Shlll⸗Piauino' 5 u er mit Eiſen⸗ rahmen zu Mk. 500 gegen mo⸗ natliche Abzahlg. von Mk. 15 u. 20 vorräthig bei 28720 K. Ferd. Heckel. eeeeeee Rohrgewebe zum ſofortigen Gyps⸗Verputz brauchbar, zu außergewöhnlich 8 50294 Heinrich Schwarz, Baumaterialien⸗Geſchäft. Kochfran Benſinger empfiehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften bei Hochzeiten Bällen ꝛc. ꝛc. Näheres bei Frau Dietz C 1, 15, 3. Stock. 51621 Anna?! 52702 Krankgheit ſchlimmer, Diphteritis 2ſich befindliche Aufruf zu gütigen Beiträgen für Ferien⸗Colonien. Dank der allgemeinen Theilnahme der für alle edlen Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner unſerer Stadt, vermochten wir im vorigen Sommer wieder 6 Ferien⸗Colonien auszuſenden und 107 Kindern, während der Sommerferien die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden Landaufenthaltes zu gewähren. Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit kräftiger Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 52111 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder iſt nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die erhobene Gewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt, ſondern es hat ſich dieſe erfreuliche Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige erwieſen. Nicht minder ſind die Emwe auch für die Förderung der geiſtigen Entwickelung der Kinder durchaus günſtig. Dle 17 und Führerinnen der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem Urtheile dahin überein, daß das gemeinſame Lehen in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moraliſche§ ie und das gute Betragen der Kinder von wohlthuendſtem Einfluſſe ge⸗ 8weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, auch während der bevorſtehenden Ferien einer Anzahl au d Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Land⸗Aufenthaltes zu verſchaffen. Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets en Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der freundlichen Bitte, unſeren „Ferien⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer möglichſt großen Anzahl von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gern bereit die ee ſowie die Expedition dieſes Blattes. Mannheim, den 6. Mai 1889. Koch, Geiſtlicher Rath. Baſſe rmann, Rudolf, Kaufm. Lindmann, pract. Arzt. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. Durler, Rector.—., Kaufmann. Heber, Johs., Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter. Nöther, Kaufmann. aul, Erwin, Kaufmann. Zeroni Dr., pract. Arzt. Goger, Friedr. Privatmann. Hirſch, Emil, Kaufmann. Kahn Dr., pract. Arzt. Kern,., Hauptlehrer. Jas Jaßresfeſt des bad. Tandesvereins für iunere Miſſier findet ſo Gott will Mittwoch, den 22. Mai 9in Karlsruhe ſtatt und zwar in folgender Ordnung: 1. Vormittags 11 Uhr im Saal des evangeliſchen Weree (Adlerſtraße 28): Hauptverſammlung. 2985 2. Nachmittags ½3 Uhr: ed in der kleinen Kirche, Feſtpredigt: Stadtpfarrer iſenlohr(Gernsbach). Die Gemeinde wird freundlich eingeladen, auch bei den dem Feſtgottesdienſt unmittelbar folgenden Begrüßungen, Vorträgen und Verhandlungen, die einen öffentlichen Charakter tragen, gegenwärtig zu bleiben. Begrüßungsanſprachen.— Bericht des Vereinsgeiſtlichen Pfr. Kayſer.— Referat und Diskuſſion über das Thema: und Kindergottesdtenſt“: Pfarrer ſtaltsgeiſtlicher in Freiburg. Schlußwort und Gebet. 8. Nachfeier: Unmittelbar an die Verhandlungen in der kleinen Kirche wird ſich eine geſellige Vereinigung im evangel. Ver⸗ einshaus anſchließen, zu 0 Jedermann freien Zutritt hat. Sonntagsſchule Bauer, Stra an⸗ u recht zahlreichem Beſuch des Feſtes wird freundl. eingeladen. 8 Der Vorſtand: E. von Göler. Von heute an halte ich meine Sprechstunde nur Morgens von—12 Uhr ab. 52718 Dr. Edmund Stern, Specialarzt für Hautkrankheiten. Pianino's, Flügel etc. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, 0 2, 9. Weisse Stiekereien, Creme-Stiekereien, Spachtel-Stickereien empftehlt in außergewöhnlich reicher Auswahl 52126 Friedrich Bühler, D 2, 11, Theaterſtraße. Asphalt⸗ u. Cement⸗Geſchäft von Joseph Lächele, T 5, 7 fertigt 52699 Cement- und Asphalt-Trottoirs ete. unter Garantie. Pflaſterarbeit wird vor wie nach gefertigt. Lieler Mineral-Wasser orfügtiches Tafelgetränl. Wirſung wie Sekters, Heſchmack angenehmer, Beſtes Heitmittet gegen Huſten, Heiſerteit, Aßfectionen ꝛc. von erſten med. Autoritäten auch bei Harn⸗ u. Nierenkeſden mit Erfolg angewendet. dt nach allen Ländern in Kiſten von 25 Flaſchen an. Brunnon-Verwaltung Uiel b. Schliengen 1. Baden. Vertreter in Ludwigshafen: Herr Wilh. Ruelius. 52166 In verkaufen. pit rentirende und im beſten Zuſtande Dampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Exped. ds. Bl. 27396 Eine ſehr 5 Freunden und Bekannten widmen wir die Trauernachricht, dass heute früh 9 Uhr Nunser unvergesslicher Gatte, Vater, Bruder, Onkel und Schwager Leopold Rocke im Alter von 70 Jahren, von langem, cschwerem Leiden, durch einen sanften Pod erlöst wurde. Die trauernden Hinterbliebenen. 8 Die Beerdigung findet Dienstag, 21. HMai, 11 Uhr Morgens, vom Trauerhause 0 8, 12 aus statt. 52693 Dies statt jeder besonderen Anzeige. Mannheim, den 19. Mai 1889. 78N FPT7770 — 6. Seite General⸗Anzeiger. 2,J. Original⸗Singer⸗Rüähmaſchinen. J 2,. Mein Comptoir und Verkaufslokal befindet ſich vom 15. Mai ab D 2, 1(im Würtz schen Hause). G. Neidlinger, Hoflieferant. Reparaturwerkſtätte für Nähmaſchinen aller Syſteme. Aliſer Friedric⸗Guelle zu Gffenbach am Main. Das Medieinal⸗ wie das Tafelwaſſer der„Kaiſer Friedrich⸗Ouelle“ iſt in ſtets 51299 friſcher Füllung bei mir direct, auch bei nachſtehenden Firmen zu haben. Hochachtungsvollſt Wilh. Müller, Z 10, 1I. Carl Müller, R 8, 10. 5. Carl Woll, 0 7, 21. 10 Adolf Geber, P 5, 1. 6. M. Hammerſtein, L 12, 8. Jit. Hanmer 1 5 431e Jecer uhr w e. Louis Lochert,„1. 9. Jul. Hammer, M 2, 12. 18. J. Klob, Schwetzingen. — Kunststrasse 0 2, 9. Ausverkauf. Wir beabſichtigen, unſere ſämmtlichen Geſchäftslokalitäten nach unſerem Hauſe K 2, 16 zu verlegen und ſetzen daher unſer reichhaltiges Lager in Gasluſtres, Ampeln, Suspenſions, Bade⸗ Einrichtungen, Fontainen, Wandbrunnen, Zimmer⸗Cloſets ꝛc. dem Ansverkauf unter Fabrikpreiſen aus. Gebrüder Kieser, Gas- und Wasserleitungs-Geschäft Kunststrasse O 2, D. Vom 1. September ab iſt der Laden zu vermiethen. O 2, 9. 51545 6—85 0 OsunzseunI Kunststrasse Zur gegenwärtigen Saiſon 5 5 großes Lager in ſchmiedeiſernen beſtehend in Tiſchen, Bänken, Stühlen, Seſſeln, Schemeln 5— ꝛc. ꝛc. zu den billigſten Preiſen. 8 Alexander Heberer, O0 2, 2, am Paradeplatz. 50961 Apo- 22323 rr e gsbelſungen 6s geclol theken ete. Engros-Lager bei den Correspondenten der Gesellschaft, Herren Bassermann& Herrschel in Mannheim. Zu haben in den Colonial-, Delicatess- Waaren- und Droguen-Geschäften, in Blalles faast tragt. Emaillirte Küchenausgüſſe, Piſſoirs Y Closettrichter, Nasserabläufer, ue a Syphons ete. liefert die 29651 Mannheimer Ei Sengiesserei Carl Elsässer Mannhbheim. * Wappfk, MOMOSRANNERNMARHEN Holzsehnitte, Oliches& Schilder S Srkpklin METAITSEKAUTscHUN,stEGE FE SENNMaSUMNEM,SREMNPLATTEWIoBR NAA 28 eeeeeeeee BSREITE STgasstk ge 52809 7. G. H. Habermaier I 5, 12. 11. Ernſt Dangmann, N3, 12. ligung ein. Die Vorſt WMaler⸗ u. Cüncherverein bittet Sing- Verein. Sonntag, 26. Mai na Sensheim⸗Anerbach a 8. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſtag, den 21. Mai 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein R 3. 14. Wir beehren uns unſeren Mit⸗ gliedern die Mitteihlung zu machen, daß unſer Lokal in den 2. Stock(altdeutſcher Saal) ver⸗ legt wurde. Die Unterichtsſtunden und Theaterproben(letztere Dienſtags erſtmals 9 Uhr) werden fort⸗ geſetzt und zu den Verſammlungen kontags 9 Uhr laden wir unſere Mitglieder zu zahlreicher Bethei⸗ sſitzungen finden Freitags 9 Uhr ſtatt. 52544 Der Vorſtand. Mannheim. Samſtag, den 25. Mai 1889, Abends 8 Uhr im Lokal dringend eingeladen ſind. Aufnahme neuer Mitglieder jeden Samſtag. 52686 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. NN Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. Geſangperein Einkracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. 26668 14317 Warnung. meiner Frau etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für ſie keine Zahlung leiſte. 52662 Valentin Helmreich. Gebrüder Zuddeberg, A 3 No. 5, gegenüber dem Theatereingang. Optisch-oculistische Anstalt. Reichhaltiges Lager in 26870 Brillen, Zwieker, Perspectiye für Theater und Reiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien Auf Credit Opernglasfutterale von Rindsleder, äußerſt ſolid u. billig empfiehlt 52300 M. Bärenklau, Sattler, + 3, 17. Hppothekendarlehen zu 4¼%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. 26646 Auf Credit 51303 Von Morgenus 6 Uhr und Abends 6 Uhr an friſchgemolkene Geiſeumilch Tamilien-Ausflug ch 52704 General⸗Herſammlung wozu fämmtliche Mitglieder wegen wichtiger Beſprechung Der Vorſtand. Ich warne hiermit Jedermann,—15 zu faufen geſucht. Offerten unter No. 52262 an die Exped. guter Conſtruktion(mittelgroß) „„ Caſtlebay Matjeshäringe 5 Ausgezeichnete [Sommer⸗Maltakartoffel empftehlt 52710 Herm. MHauer, N 2, 6. Einen vorzüglichen 1886er deut⸗ ſchen Rothwein empfehle pr. Liter zu 80 Pfg., faßweiſe zu 70 Pfg. Profeffor Dr. Freſenius in Wies⸗ baden chemiſch unterſucht u. kann die Analyſe bei mir eingeſehen werden. Der Wein eignet ſich vermöge ſeiner Güte und Reinheit für Kranke, Blutarme ꝛc. Proben werden gratis verabreicht. 52424 Fünf Liter dürfen in Mann⸗ heim frei eingeführt werden. J. Hünerfauth WW., Ludwigshafen, Bismarckſtraße Nr. 19. in kleineren Poſten billig abzug. 52127 Poſtl Heidelberg 285. Auf Eredit 51304 L. Heymann 8 1, 4, 2. St. Hebrauchltegicher, einzeln und ganze Bibliotheken kauft 26656 F. Nemnich Buchhandlung Alte Bücher einzeln wie in ganzen Bibliotheken, kauft zu guten Preiſen 25777 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(E. Albrecht) N 4, 12. Prinz Friedrich. Ein Kegelabend zu ver⸗ geben. 51238 Auf Credit 51805 S. 757 49 L. Heymann 8 5 5 2. St. ie D 2 7. der Einguartirung wird angenommen. 52707 Frankfurter Hof, S 2, 15½. Sauerkraut und Früh⸗ bohnen zu verkaufen. 52357 H 4, 19/20. fager Farfaffeſn vorzügl. Pfälzer Kartoffeln, zag werden in Gebinden von 1½ Ctr. abgegeben. G 2, 11. 51666 Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Diseretion bei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſſe. 52546 e goldene 5 Damenuhr mit Kettchen verloren gegaugen. Abzugeben gegen eine Be⸗ lohnung von 20 Mark. 52674 L 13, 6, Parterre. Mehrere Photographien, nebſt verſchiedenen Papieren verloren gegangen. Abzug. g. Belohnung N 3, 17. 52538 Verloren. Am Sonntag Nachmittag auf dem Riedwege von Waldhof nach Käferthal eine kleine goldene Damenuhr mit Monogr. L. M. Gute Belohnung zugeſichert. Abzugeben in der Expedition dieſes Blattes. 52694 Eine guterhaltene Laden⸗ einrichtnng u. eine Copir⸗ preſſe, ſowie 2 Mehlkaſten 52262 Kaſſenſchrank. zu kaufen geſucht. Gefl. Offert. u. A. Z. 52711 an die Expedition dieſes Blattes. Ein gangbares chenbier⸗ virthſchaft, verbunden mt und kann unter ſehr günſtigen Andeſen befindet ſich in einer Jlebhaften Amts⸗, Der Wein iſt naturrein, von; I. Na. LFEine ſtark beſachte Wein⸗, Bier⸗ 120 25 PSartenwirthſchaft, Garten⸗ halle, Kegelbahn und zwech⸗ mäßig eingerichteter, ſehr be⸗ liebter Badeanſtalt(10 Bad⸗ ſtuben mit Dampfheizung 1 ruſſ. Dampfbad) iſt billt fell Bedingungen erworben wer⸗ den.— Das ſchön gelegene f andels⸗ u. der Pfalz(Kno⸗ tenpunkt von Bahnrichtungen) und kann als ein ſehr einträg⸗ liches Geſchäft beſtens empfoh⸗ len werden.— Auskuntkt er⸗ halten Selbſtkäufer durch Albert Rotzinger in Freiburg /B. 51940 Eein Haus mſt gang⸗ 7irſegſ barem gele nam Marktp 9 gelegen, irentirt zu Mk. 45,000, für den Preis von M. 36,000 mit einer Anzahlung von M. 6,000, ſowie ein Haus mit gutem Sgefcpeſgsſcalt, ebenfalls in beſter Geſchäftslage, zum Preis von M. 32,000 mit einer Anzah⸗ lung von 4 bis., unter ünſtigen Bedingungen zu ver⸗ aufen. 52680 Näheres bei Adam Boſſert, Agent, T 5, 1 u. H 4, 81. Haus⸗Verkauf. In Heidelberg iſt ein ſchönes Haus in den ſtädtiſchen Anlagen und nahe beim Stadtgarten, Erbtheilung halber, zu verkaufen, ſowohl komfortabeln Wohnſttz, als auch zweckmäßige Räume filt Fremden⸗Penſion bietend. Ren⸗ table Kapitalanlage. Günſtige Bedingungen. Anfragen unter „G. 8. Nr. 52705 Hausverkauf“ nimmt die Exped. entgegen, 52705 Landgütchen zu berkaufen. aus mit Scheuer, Stallung u. 9 w. und bedeutendem Bürger⸗ nebſt etwa neun Morgen Aecker und Wieſen, großem O wachs, blos eine halbe Stunde von einer größeren hadiſchen Amts⸗ und 1% ent⸗ fernt. Preis 18 000 M. An⸗ zahlung 2,500 M. an wollen ihre Adreſſe an die Expd. ds. Bl. unter Chiffre A. F. 52504 ſenden. 52504 Neckargarten als Bauplatz günſtig gelegen zu verkaufen. Näh. L II, 294a. 51951 Wegen Umzug ein Tafelklavier, Harmoninm Chaiselongue und ein großer UTiſch ꝛc. ꝛc. preiswürdig zu verkaufen. 51888 M 4, 10, 2. Stodk. 1 Ziehharmontka, u. 1 wertßh⸗ volle Violine zu verk. 51488 2ZE 1, 15, 45 Stock, n. Stadth. Bichcelette billig zu verkaufen. 52345 D 5, 1, Eckladen. 1 Nähmaſchine(noch ganz neu), 1 großer Tiſch, 1 Bett⸗ lade ſofort zu verkaufen. 51652 Näheres E 7, 8, parterre. Bettung, Weißzeng und Frauenkleider billig zu verkff, Näheres O 6, 2, part. 52397 Ein großes, noch 8 Fir⸗ menſchild zu verkaufen. Näheres im Verlag. 52430 Ein großes ſeltenes Marken⸗ buch zu verkaufen. 50098 R 5, 9, 2. Stock. 7 Stück gut erhaltene Feuſter zu verkaufen. S 2, 21. 51080 Ein eiſerner 3 Fabr., faſt neu, billigſt zu verk 5 Näheres im Verlag. 29748 Wegzugshalber: Küchenſchrank billig zu 22 kanfen. L 13, 4, part. 51832 1 Arbeitspferdgeſchirr, Mai⸗ marktgewinn, zu verkaufen. 52537 N 3, 17 Ein gut erhaltener großer Blasbalg und completes Schmiedefeuer billig zu verkaufen. 52612 Wo, ſagt die Expedition. 14 Meter gut erhaltenes hölz. Geländer zu verkaufen. 51836 G 8, 16. Schwarzer Spitzer billig verk. Näh. im Verl. 52⁴ Dung zu verk. G 4, 16. 51145 Schaumwein⸗Agentur. Ein erſtes rheiniſches Schaum⸗ wein⸗Etabliſſement mit be⸗ kannten eingeführten Marken ſucht für Mannheim einen tüchtigen Vertreter, dem Be⸗ ziehungen zu allen Kreiſen zur Seite ſtehen. Anerbieten unter F. 6052 an Rudolf Moſſe, geſchäft ſofort zu vertaufey. 52570 6, 3. 51189 E L. 4. Frankfurt am Main. 52334 7CFFCCGwCTTbbb.. — 11 — 21 ISS= n, N, Ur n⸗ ge et 6 e 8 Mal. General⸗Anzeiger. 7. Seiie. Colp 5 zahlungs⸗ Proviſton geſucht Brunn Liebenauerſtraße 78. 1 7 Nſa 7 Agenten u. Platzvertreter ſolid u. mit Privatkunden ver⸗ kehrend engagire für die ange⸗ brochene Saäiſon bei höchſter Probiſton zum Vertriebe meiner ſt der goldenen Medaille rämirten Holzrouleaux in allen D 8 Jorms. Jegenden Deutſchlands Nach⸗ weisbar größtes Etabliſſement dieſer Branche; meine ſoliden Fabrikate erfreuen ſich überall der beſten Aufnahme. Col⸗ leetion von 21 reizenden Muſtern. 52164 Offert. mit 1a. Referenzen an Anton Tſchauder fun. Holzrouleauxfabrik Friedland, Regbez. Breslau. Tüchtige Vertreter gegen hohe Proviſion geſucht. 52885 Nabus 8 Stoll. Dolontär⸗Geſuch. Ein junger Mann, der bereits 2 Jahre in einer mechan. Werk⸗ fätte arbeitet, das Reifezeug⸗ niß zum Einjährig⸗Freiw. beſitzt, ſucht zu ſeiner weiteren Ausbildung als Volontär auf einem maſchinentechniſchen Bureau Stellung. Offerten an die Expedition ds. Bl. unter K. D. 52531. 52531 Für die Weisbrod ſche Wirthſchaft hier, H 7, 23, wird 1 tüchtiger, kautionsfähiger Zapfwirth eſucht. 52420 Näheres auf dem Comptoir der Maunheimer Aktien⸗ brauerei, B 6, 15. Für unſere Wirthſchaft zum großen Mayerhof ſuchen wir einen tüchtigen, umſichtigen, kau⸗ tionsfähigen 52419 Zapf wirth. Näheres auf unſerem Comptoir Männheimer Aktienbrauerei. Ein tüchtiger zuverläſſiger Sattler wird zum ſofortigen Eintritt geſucht. 52703 Brauerei Schwartz in Speyer. Aukirer⸗Geſuch. Tüchtige Wagenlackirer ſuche bei gutem Lohne in dauernde Stellung. 52494 W. Diem, Wagenfabrikant, Heilbronn a/N. Ein tüchtiger Bauſchloſſer ſofort geſucht. 52021 H. Perrin, Gr. Merzelſtr. 31. Ehteiner ſofort geſucht. 50720 G 2, 22. Aühtige Möbelſchreiner eſucht 50818 J. Peter, Hofmöͤbelfabr. Maunheim, C 8, 3. Ein ſelbſtſtändiger Wagner zu ſofortigem Elntritt geſucht. Näheres im Verlag. 52271 Einige tüchtige Eigarren⸗ macher geſucht. 52527 „Näheres in der Exped. Cüncher geſucht. 3 Ein Harbiergehilfe zum ſofortigen Eintritt geſucht. 92422 A. Ruf, Schwetzingen. Heizer ein zuverläſſiger, der auch kleine eparaturen ſelbſtſtändig machen kann, geſucht. 52684 Näheres im Verlag. Ein tüchtiger Haus burſche wird ſofort geſucht. 52668 Näheres in der Expedition. Ein Mädchen tagsüber für häusliche Arbeiten geſucht. 52679 H 7, 25, 2. St. Geübte Maſchinennäherin⸗ nen ſofort geſucht von 52195 Eugen J. Herbst, — Corſettfabrik G 2, 9. Mädchen von 15—16 Kindern des Tags er geſucht. 52713 P 3, 6, 1 Treppe hoch. Arbeiterinnen igeno n ee Ein tüchtiger gew. Packer (Glas oder Porzellan) ſucht Be⸗ ſchäftigung. Näheres im Verlag. 52431 Stelle⸗Geſuch. Ein Fräulein aus guter Fa⸗ milie, welches 2 Jahre in einem feinen Weißwaaren⸗ und Aus⸗ ſtattungsgeſchäft gelernt, gutes Zeugniß beſitzt, wünſcht bis 1. oder 15. Juni in ein ähnliches Geſchäft einzutreten. Gefl. Offt. unt. H. E. 52881 a. d. Exp. 523 Perferte Schneiderin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 29844 Näheres E 8, 8, parterre. DRRNRreee Neee Ein jg. geb. Mädchen aus guter Familie ſucht Stelle zu Kindern, denen ſie den Anfangs⸗ unterricht in Deutſch, Franzöſiſch und Muſik ertheilen könnte. Gute Zeugniſſe. Offert. erbet. unter Chiffre Z. B. Nr. 52563 an die Exped. ds. Bl. 52563 Einereinl. Frau ſucht Monats⸗ dienſt. 52552 Q 2, 12, 3. St., Dafeldecker. Ein braves Mädchen, das ſich allen häuslichen Arbeiten unter⸗ zieht, ſucht ſofort Stelle. 52651 6 6, 15, 2. St., Hths. Ein braver Junge in die Lehre geſucht. 50156 G. Weger, Lackirer, G 7, 22. Ein ordentlicher Junge kann die Bäckerei erlernen. Näh. im Verlag. 51019 Ein Lehrling mit guter Schulbildung zu ſof. Eintritt für mein Büreau geſucht. 52385 Ferd. Wolff, Mechan. Hauf⸗ und Draht⸗ ſeilerei vormals Joh. Jakob Wolff. Zu pachten oder als Zäpfler ſucht ein cau⸗ tionsfähiger Wirth eine gang⸗ bare kleinere Wirthſchaft in hieſiger Stadt ſofort oder ſpäter. Gefl. Offerten zu richten an das Geſchäftsbureau von 51790 Gg. Aunſtett, B 5, 2. Parterre⸗Wohnung aus—5 Zim. beſtehend, in den Baum⸗ ſchulgärten per 1. September geſucht. 52554 Offert. unt. Nr. 52554 a. d. Exp. Ein ſchönes Vereinslokal, ca. 50 Perſonen faſſend, zu miethen geſucht. Offerten m. Preisangabe unter F. K. 52815 an die Expedition dieſes Blattes. 52615 Eine Wohnung, 3 bis 4 Zim. mit Werkſtätte bis Juni zu mie⸗ then geſucht. Offerten unter Nr. 52605 an die Exped 52605 R. E 8 8 Werkſtatt oder kl 9 Magazinraum per 15. Juni zu verm. 52398 J 50 Igroßer Keller 0 7, 22 mit Comptoir zu verm. Näh. im Hinterh. 51017 9 25 4 ebener Erde, 3 helle 7 Werkſtätten zu ver⸗ miethen. 52378 Gegenüber dem Bahnhofe in Neckarau iſt ein Zſtöckiges Wohnhaus zu vermiethen, jeder Stock mit 4 Zim., Küche, Waſſer⸗ leitung u. Zubehör. Auf Ver⸗ langen kann auch das ganze Haus an einen Mann vermiethet werden. Der 1. Stock iſt mit Laden eingerichtet. Beziehbar bis 1. Juni. Näheres bei Adam Stoll, zum„grünen Laub“ in Neckarau. 52529 Ordenkliche Mädchen können — Kleidermachen erlernen. 20 J. Weick(Schloß). Tüchtſge Arbeiterinnen wer⸗ en ſofort geſucht. 52715 Geſchwiſter Bodenheimer, 6 Wir ſuchen ſehr geübte Weißnäheriunen für Damenwäſche auf dauernde a ung 52657 WM.Klein 8 Söhne, E1.16. Reinliche Monatsfran gef. Näheres im Verlag. 52652 Eine geſunde Schenkamme befort geſucht. 52667 D 4, 19. Schreinerwerkſtätte mit Holzhalle, wenn gewünſcht auch Wohnung dazu, iſt in Wein⸗ hefm von der Unterzeichneten, auf mehrere Jahre z. v. 52109 Philipp Weber Wittwe, Weinheim, Grundelbach D 7 3 Rheinſtraße, hübſche 9 Comptoir⸗ Näum⸗ lichkeiten und Lager per 1. Juni a. c. zu vermiethen. 51487 F 4 Laden mit Wohng., 7 auch zu Bureau⸗ räumlichkeiten ſehr geeignet, ſof. zu vermiethen. 5084 8J Küche zu vermiethen. Laden mit oder Ae 10 0 9, 1 ahn Wohnung zu vermiethen. 52468 H 7 8 Laden für ein 9 Raſir⸗Geſchäft ge⸗ eignet billig zu verm. 51809 0 20 1 Laden mit 2 Zim. + Küch it 2 4 9 u. Küche mit Zube⸗ hör zu verm. 52396 U 1 19 dadenm Wohng, billig zu verm. Näh. E 2, 9, 2. St. 52389 In beſter Lage Mannheim's habe ich eine Metzgerei mit ſämmtlichem Inventar ſofort zu vermiethen ev. zu verk. 51224 Scholl, Tatterſallſtraße D. Ein ſchöner Laden in beſter Lage per 15. Juli zu v. Zu erfr. G 2, 25, im Laden. 51928 Ein feines Vereinslokal zu verm. Näheres Expd. 52093 Laden mit Wohnung, in der Nähe des Fruchtmarktes, auch zu Bureau geeignet, bis Nov zu v. Näheres Expd 52375 0 enheim'ſches A 2, 1 Haus), 1 ſchöne große Wohnung(Bel-Etage) fofort zu verm. Näheres zu er⸗ ſragen bei den Eigenthümern, rechter Flügel, Bel-Etage. 26655 9 2 Zimmer, Küche, ½ SFeller u. Waſſerl., auf die Straße., per 1. Juni zu beziehen. 28453 Näheres im Atelier. B 5 5 2 kl. Wohnungen, 9 je 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 51157 B 85 der 1. Stock, beſthd. — aus 8 Zimmern, Küche, Speiſekam., Manſarden⸗ und Kellerräumen, ſowie allem ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. Davon ſind 2 Zimmer, mit be⸗ ſonderem Eingang vom Hofe aus, zu Bureauräumen ge⸗ eignet. 51452 Jos. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 2 4 2. St., 4 Zim. mit 0 3Ä, 20 Abſchluß, Magd⸗ zim, Garderobe u. ſämmtl. Zu⸗ gehör bis Auguſt zu vermiethen. Näh. Hinterhaus. 52413 II 5, 15 2 Gaupenzimmer zu verm. 52672 D 6, 12 8. St., 2 Zim., leitung ſof. zu v. Küche m. Waſſer⸗ leg. S D 8, 10 eleg. Hochpar 50671 terre, 7 große Zimmer, Badez., Mädchen⸗ zimmer, Küche, Keller und allem ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 51453 Näheres daſelbſt. * 1 Zim. nebſt Küche E 2, 6 1 Zim. und Küche ſogl. zu v. 52518 E 8, 11 3. Stock, 3 Zim. u. Küche mit Zubehör, Gas⸗ u. ſofort zu v. 28698 55 E 7, 5 1 ſchöne Wohng., Waſſerl. bis 1. Juni zu verm. Näheres daſelbſt. 51594 F 1 kl. Wohnungen zu 9 vermiethen. Zu erfragen G 8, 16. 51171 F 7 26a Ringſtr. beſter 7 Lage ein ele⸗ ganter 3. St. 7 Zim., Badezim., m Zubeh., comfortabel einge⸗ richtet, zu vermiethen. 25260 Näh. eine Treppe hoch. Ringſtr., Eckhaus, 5 8, 1 ſchönſte Lage, neben neue Poſtfiliale, iſt der 4. Stock, 5 Zim. mit Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, per Juni oder früher beziehbar z. v. 51010 Näheres 1 Treppe hoch. eeeeeeeeeeeeeeeee 1 ſchöne Parterre⸗ 0 7, 11 öne Parterre wohnung, 6 Zim. u. Küche, ſowie 1 Gaupenwohng., 2 Zim. und Küche zu verm. Näheres im 2. Stock. 51926 nahe der Ring⸗ G 7, 15 ſtraße, 2. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 26642 ger, Hachpar⸗ 0 7, 157%½ terre-Wohng. neuherger. 6 Zimmer u. Zuhehör, Gas ⸗ u. Waſſerltg. bis Oktbr. ev. früher zu vermiethen. 52548 G 7, 22 weſſ Va Wohnung, vier Zimmer, Küche u. Zubehör, mit Gas⸗ und Waſſerleit. zu verm. Näh. im Hinterhaus. 51018 eeine ſchöne Par⸗ 6 45 28 terre⸗Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmer nebſt allem Zubehör, zu vermiethen. Näberes 2 Stock 51439 H Dif 5 Zim. u. Küche L,( im 3. Stock bis 1. Juni zu verm. 51921 Zu erfragen im 2. Stock. iſt der 1 7, 13 1. Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, 2 Manſarden, Keller und allem ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 26681 Joſ. Hoffmann c Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. Ringſtr., Part.⸗ — H 7, 15 Wohnung,—6 Zim. mit Zubehör zu v. 29402 H 75 22 ſc. 2 Stock beſt. aus ca. 7 Zim. u. Zubehör mit Waſſerltg., ganz oder getheilt, deßgl. 1 gr. guter Keller, als Weinkeller ſehr geeignet, per 1. Okt. zu v. 51479 H 8 38 eleg. 2. Stock, 7 9 Zim. mit allem Zubehör preisw. per Auguſt zu verm. Näheres 3. St. 52398 2 Zim. u. Küche zu verm. 51499 R 4, 24 A E 2. Stꝗock, 1 gute 6 9, 15 Schlfſt..v. 52514 2. Stock, 3 Zimmer R 6, 6 und Küche mit Waſſerleitung ſofort beziehbar zu vermiethen. 51619 60 7, 1a 2. St. links 1 möbl. Zim. an 1. od. 2 Herren bis 1. Juni zu vermiethen. 52557 U 1 neu hergerichtete, 1 1, 1 Wohnung, 4 Zim., Küche nebſt Zubehör u. Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute vortheil⸗ haft zu vermiethen. 52363 9 Wohnung, 2 Zim, 1T FKüche nebſt Zubeh. zu v. Näheres 2. Stock. 52525 Wohnungen ſof. +T 3. 6 beziehb. zu v. 51002 IN 1 5,1 eleg, abgeſchl. Woh⸗ 1 2, 2 nung, 3 Zimmer, Kammer u. Küche p. 1. Juni z. v. Näh. 2 Treppen hoch. 51825 II 6 20 Sock, Sine Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung, per 20. Mai beziehbar, zu verm. 29628 Näheres im Laden. ein großes Vereins⸗ lokal z. v. 52681 I 9 2 nächſt der Ringſtr. 75 5 Parterre, 4 Zimmer und Küche auch zu Bureau ge⸗ eignet zu vermiethen. 51607 H 10 Neubau, einige 9 ſchöne Wohng. zu vermiethen. 29432 Börtlein, Baumſtr., H 10, 1. 1 6 4a 4. Stock, 1 großes 9 leeres., tapezirt, zu vermiethen. 52390 7 B neuer Stadttheil +D 2 91 eleg. Woßng mit 3 Z. u. Küche per 1. Auguſt zu verm. Näheres bei Brück, Baumeiſter, K 2, 23. 52240 4J 1 12 1 abgeſchl. dritter 9 Stock, 5., Küche mit Waſſerltg. zu verm., bis 1. Juni beziehbar. 5204¹ J 23. Stock, 2 freundl. 5 Manſardenzim. mit Küche ꝛc. zu verm. 52648 2 3. Sſtock, 2 Zim. u. 4J 05 3 Küche pr. ſofort be⸗ ziehbar zu vermiethen. Näheres J 5, 2. 51430 05 2. St., 2 Zim. u. 9 7, 2 Küche a. d. Str. ſofort zu verm. 52708 K 2 5 2. Stock, Wohnung 9 von—5 Zim. mit Zubehör zu verm. 51591 5 Ringſtr., Neu⸗ K 3, Ila bau, 2. und 4. Stock, je 5 Zim. mit allem Zu⸗ behör per Juni oder Juli zu v. Näheres parterre. 50973 2 4 Zim., Alkov, L 4, 16 Küche nebſt Zube⸗ hör p. 1. Juli od. früher z. v. Näh. 2. Stock. 2. St., 5 Zim. 4 L II, 28a mit Zubehör auf 1. Juli zu vermiethen. Näheres parterre. 29678 der 2. Stock, 5 L 12, 5a Zim. mit Zu⸗ behör pr. Juli zu verm. Näheres parterre. 51461 Bismarckſtraße L 14, 14 Bel-Etage, 7 Zim., Badezimmer, Speiſekammer große Veranda zu verm. 51161 Näh. O 5, 18 parterre. 1 85 4. Stock, L 15, 8b hübſches, ger. Z. billig zu vermiethen. 52683 ein Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethen: Ein 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgleichen ein 3. und 4. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, pr. I. Mai zu vergeben. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, UJ1, 1e. 27884 Schöne kleine Wohnungen, je 2 Zimmer u. Küche, in neuge⸗ bautem Hauſe, Schwetzingervor⸗ ſtadt, auf 1. Juli zu verm. Näheres bei Ludwig Kuch, 4, 8/9. 52687 Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres u 4, 4. 25596 Oberſtadt: hübſche, kleinere Parterrewohnung zu verm. Näheres Exped. 28718 Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel⸗ Etage im Europ. Hof 2 2, 18. Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 29409 3 Zimmer, Küche mit Waſſer⸗ leitung und Zubehör nach der Ringſtraße bis 1. Juli zu v. Näheres H 7, 17. 52540 N der 3. Stock, 4 8. N 4, nebſt Zubehör, bis 1. Auguſt zu v. 52274 5 P 3, 9 8. Stock, 2 ſch. Zim. (Waſſerltg.) mit Ab⸗ ſchluß billig zu verm. per ſofort. Näheres 2. Stock. 52091 P 6 2 4 Zim. und Küche 9 im 2. Stock zu v. Näheres im Laden. 51467 6 2. St., 1 abgeſchl. P 6, 28 Wohnung,—4 Zim., Küche ꝛc., Gas⸗ u. Waſſerl. per Auguſt zu vermiethen. Näheres parterre. 51901 P 7 15 Part.⸗Wohnung 9 auch als Bureau geeignet ſof. z. v. 50337 3 1 2. St. 2 Zim. 9 Küche u. Keller gleich od. ſpäter zu verm. 52669 9 4 3 1 Parterrewohng., 9 auch für Comptoir geeignet, zu verm. 51474 Schwetzingerſtraße 67b 2. Stock, 2 Zim. u. Küche, ſo⸗ wie im 4. Stock 1 Zim. u. Küche zu vermiethen. 52087 Schwetzingerſtr. 70, abge⸗ ſchloſſene Wohnungen je 3 Zim. u. Küche, ſowie mit 2 Zim. u. Küche nebſt Waſſerl. zu v. 50986 Mübl. t, 2 f bon ui 2 B 4, 9 155 e Zim., ſowie ein ſchön möbl. Zim. im zweiten Stock ſofort zu vermiethen. 52700 90 III. C4, 2021 Seideahal möbl. Zimmer per 1. Juni zu vermiethen. 52364 D 4 1 3. Stock, 1 fein 9 möbl. Zim, auf die Str. ghd. zu verm. 51915 D(Geughausplatz) 9, 14 2. Stock, 1 fein möbl. Zim. zu verm. 51205 25 parterre, 3 Zim., 9 9, 1 Küche u. Zubeh. zu v. Näheres 2. Stock. 50503 parterre, 4 Zimmer 9 7, 5 und Küche, Keller u. Waſſerleitung b. 1. Juni zu vermiethen. 28358 0 7, 10a ſchöner 4. St., fünf Zimmer, Kammer, Küche mit Waſſerl u. ſonſt. Zubeh., Preis Mk. 650, per 1. Juli od. ſpäter zu verm. Näheres daſelbſt. 52719 R 1 14 1 ſchönes Gaupen⸗ 3 zim. auf die Str. ghd. zu vermiethen. 52303 5 2 Zim. u. Küche R 3, 10 per 1. Juni be⸗ ziehbar zu vermiethen. 52677 2II, 1 ſch. möbl. 5 6, 13 Zim. an 1 oder 2 Herren zu verm. 51944 H 8 4. Stock, 1 möbl. 9 Zim. a. d. St. geh. ſof. billig zu verm. 52053 5 1 Treppe hoch, möbl. 9 3, 8 ppe hoch Zim. zu v. 51880 F 4 3 Stiegen, 1 gut möbl. Zim. an 2 auſt. Leute ſof. zu verm. 52361 U 2 möblirte Zim⸗ 45 12 mer,(Wohn⸗ und Schlafzimmer) auf die Straße J 971 4. St., I einf. 7, 27 2 möbl. Zim. auf die Str. ghd., zu verm. 51950 * auf d. Ringſtr.., 8, 5 Beletage, ein eleg. möbl. Zim. mit ſeparatem Eing. zu vermiethen. 51667 2. St., 1 ſchö H 1, 1 S ön möbl. Z. m. Penf. an 1 oder 2 anſt. H. zu v. 52062 H 2 1 möbl. Parterrez. 9 zu verm. 52369 H 3 2 3. St., Neubau, 9 1 ſchön möbl. Zimmer billig zu verm. 52716 3 Tr., 1 großes H 7, 5ů möbl. Z. m. ſep. Eingang, 2 Fenſter auf d. Str., ſofort zu verm. 52030 möbl. Zim. H 8, 36 mö im. an 1 oder 2 Herren ſof. z. v. Näh. 4. St. 52180 2 2. Stock, 1 ſchön K 1, 16 möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 52533 2 1 g. möbl. Part.⸗ K 22 24 Z. zu v. 52541 L 12 24 St., Hths., 1 9 einfach möbl. Z. an 1 ſol. Arbeiter zu v. 51922 M5 ſch. möbl. Zim. mit N 3, 7 oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 26667 F2 ſchön möbl. Zim. N 2, 9 auf den Paradeplatz geh. an 1 od. 2 Herren per 15. ds. zu verm. 51947 N 3 2 2. St., 1 oder 2 ſchön 9 möbl. ineinandergeh. Zim. auf die Str. geh. z. v. 52553 — Treppe hoch gut N 3, 17 möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion ſof. 3. v. 51691 0 3 3. St., 1 gut möbl. 7 Zim. bis 1. Juni zu vermiethen. 52899 15 einfach möblirtes 9 2 9 19 Zimmer, Preis 10 Mark, ſofort zu verm. 52698 9 75 1 Tr. hoch, möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. 51868 2 part,., 1 möbl. 3. R 3, 9 ſof. zu v. 50988 ein hübſch möbl. Part.⸗Zim. ſofort 82, 23 zu vemiethen. Bass U, 10% wefl%r a die Str. ghd., zu verm. 52359 ZF 1, 1 3. St. Neckar⸗ vorſtadt, 1 frdl möbl. Zim. zu verm. 51436 Ein gut möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen, Preis 12 M. bei 52549 C. Grünewald, Planken, 2, 17. (Schlafstellen.) E 6 5 2 Schlafſtellen zu 9 verm. 52360 E 7 2 1 ſchöne Schlafſtelle 2 F 4, 1 ſof. zu v. 52397 2, 13 3. St., Schlafſt. zu verm. 52714 2. St. Hth. ſchöne vermiethen. * 2. St., 1 gute reinl. G 5, 4 Schlafſt. ſofort zu vermiethen. 51946 Schlafſtelle zu G 7, 30 51917 ſofort zu verm. H 3, 14 Hths., Neubau, 2. St., 1 Schlafſt. 51821 2. Stock, Hths., 1 Schlafſtelle m. Koſt zu verm. 51456 H3, 15 HBr 6, 10 II.St. 1 Schlaf⸗ H 75 2 ſtelle mit oder ohne Koſt zu verm. 52572 2 frdl. Schlafſt., J5, 44 4% auf d. Str.., mit Koſt ſogleich zu verm. 52358 K 4, 16 3 Schlafſt. mit Koſt ſofort zu vermiethen. 52276 Unts, Schlafſt. 8 25 2 part. links, Schlafſt S 4, 21 zu verm. 51470 miethen. 2. Stock, 1 gute Schlafſtelle zu ver⸗ K 7 8* Koſt und Togfg 0 3, 23 ſſen din können junge Leute gut Mittags⸗ gehend, zu vermiethen. 51454und Abendtiſch erhalten. 52383 2. St. ſchön möbl. 1 Koſt und Logis F 4, 18 Zim. zu v. 52712 N 6. 6 2 51617 4. St., 1 einf. möbl. Z. ſof, zu v. 52171 F6s, 64 7 50 Gaupenwohn⸗ ung, 2 Zim. u. 52365 R 10 im u. Kicche, per 1. Juni be⸗ ziehbar, zu vermiethen., 52678 ein anſt. Zimmer⸗ Kollege geſucht bis 84,7 1. Juni. 52382 parterre, Koſt und R 6, Wohng zu v. 52094 S2, 12 t. pr. Woche bei J. Hofmeiſte. 13628 7CCFFCCTCCC0T0TC0TCTVTVTCTCTCTCTCTCTGTCTCTVT(TTbTTT Seneral⸗Anzeiger. 21. Maf. täglich zweimal friſch geſtochen zum Tagespreiſe. 52871 v. Schilling' ſche Verwaltung E B, 1 und P 5, 1. Alle Sorten Waagen und Gewichte werden äußerſt billig gründlich reparirt bei 50147 Chr. Müller, Waagengeſchäft, J 1, 16. S AAAcccc Vorzügliche Erfolge! Kinder nach Vorſchrift er⸗ nahrt mit 25912 Timpes Kindernahrung) gedeihen blühend.!) Packete à. 80 u. 150 Pig, Proſpecte gratis? bri: S. Lomnitz, Schwanapotheke.! 3 agol u 4¼0%, Stiftungsgelber 1785/ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 26767 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. für 4 Mark 50 Pfg. 13 85 franco ein 10 Pfd. Packet eine Mandel⸗, Roſene, Veil⸗ chen⸗ und Glycerinſeife. Allen Haushaltungen und Wiederver⸗ käufern zu empfehlen. 28664 Coellen& Cie. Crefeld, Seifen⸗ und Parfümerien⸗Fabrik. Rheinbleiche. Das Nachtbleichen hat ſeinen Anfang genommen. 51923 Achtungsvoll: Gg. Uhrig, Eigenthümer der erſten Mann⸗ heimer Rheinbleiche. Daſelbſt wird Wäſche zum Waſchen u. Mangen angenommen. Zum Waſchen wird ange⸗ nommen und billigſt beſorgt. 51519 H 6, 10, Eintracht. Zerbrochene Gegenſtände in Glas und Porzellan werden gekittet. 26661 2,8 Jacob Metz. G 2, 8. 15 19 2 aau 8 89809 wonde maiensu on ffuned nceee uneneg Siegel'b Hühueraugentod, einzig wirklich helfendes Mittel, per Topf Mk..—. 515 J. Koſt, Friſeur, E 5,.57 Für den Erfolg wird garantirt. 1a 1 di 2 T NWwerden unter streng- ster Verschwiegenheit in und aus dem Leih- 5, 1011 3. Stock 2 Thüre links Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. 26658 Gs. Fiſchlein, Q 4,3 M 2, S, neben Herrn Kaufmann Uhl. hause besorgt, 26652 200 Bettſtellen, alle Soxten, 120 Chiffonnier u. Schränke alle Sorten, 51787 36 Kanapee, glle Sorten, 60 Küchenſchränke, alle Sorten 40 Kommoden und Pfeiler⸗ ſchränke, alle Sorten, 150 Tiſche.„ 100 8 alle Sorten, 399, Spiegel, alle Sorten, 2000 Stühle,„ nur gediegene gute Waare, vom feinſten bis zum geringſten. Ferner: Büffets, Sekretäre, Vertikows. Spiegel u. Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ kommoden mit u. ohne Marmor⸗ platte. Specialität in: Plüſch⸗ u. andern Garnituren, Divans, Roßhaar⸗, Woll⸗ u. Seegras⸗ Matratzen, Bettfedern, Flaum, Barchend und Drill ꝛc. ꝛc. Direkter Bezug und Gröhles brikation, reell u. billig. Grö Lager in 6 großen Magazinen. Fr. Rötter, H 5, 2. H 5, 2. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 268725 5, 19 parterre. Empfehle mich den geehrten Hunde⸗Beſitzern im 50219! hHundeſchetren und Waſthen in und außer dem Hauſe. Mich. Seibel, G 5, 9, 3. Stock. ee Aromatische— Lilienmilchseife f T. Bergmann& Co., Berlin f. Frankl. 8. M. vollkommen neutral mit Borax- milchgehalt und von ausge- zelchnetem Aroma ist zur Her- stellung und Erhaltung eines Zürten blendendweissen Teints unerlässlich. Bestes Mittel gegen Sommersprossen und alle Haut- unreinigkeiten. Vorräthig à St. 50 Pfg. bei 5162 O. Pfefferkorn, P 8, 1. Flothow's Ralten⸗& Mäuſe⸗ Confeck giftfrei, ein ſicheres Mittel zur Beſeitigung von Ratten und Mäuſen empfehlen lul. Eglinger& Cie. Rur echt nit der Larke„Anker“! . Werthloſer Nach⸗ N7 ahmungen wegen per⸗ lange man Pain-Expeller mit„Anker“ und weiſe teln ohne Anker als unecht zurück. 26056 oenicht beim Binkauf! von getragenen Klei⸗ Außaufden. Schuhen und Stiefeln. 25705 Carl Giusberger, H 2. 4. Alleinverkauf F. L. Hlasef& N. Pfaum BSerlin. Vertreten durch* ——.— D. A. Erhardt, Mannheim. Feſtliegende und transportable Schmalspur-Bahnen für induſtrielle, land⸗ und forſtwirthſchaftliche Zwecke, 5 owries aller Art, Drehſcheiben, Weichen, Lokomotiven, Satzachſen n Koſtenauſchläge und Proſpelte gratis und frauko. e tes 5 Reichste Auswahl, billigste Preise Waaren- und Musterkarten werden überall hin franco zugesendet. Billigste Anfertigun?g von Schriften, Rouleaux für Schaufenster. Hiermit mache ich die ergebene Mittheilung, daß ich unter Heutigem meine ſeitherige Filiale K 1, 7(Wirth⸗ ſchaft zur rothen Roſe) nach S81, 1 m Hauſe der Gräfl. Oberndorff ſchen Brauerei, rüher Jean Götz am Speiſemarkt, verlegt habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen Gönner durch aufmerkſame und reelle Bedienung auf's Beſte zu⸗ frieden zu ſtellen. 52635 Achtungsvoll Mich. Müller 8 —— 8888858880 880 SGeeesseeebeSSeee Sonnenschirme!! Sonnenſchirme, einfache En-tout-oas v..00 Mk. an Sounenſchirme, geſtreift u. i do. Sonnenſchirme, Atlas— Sonnenſchirme, Halbſeide geſtr. u. W„.50„„ Sonnenſchirme, Hautes-Mouveautés in großer Auswahl empfiehlt zu ſehr billigen Preiſen E 2, 15 D. Bauer, E2, 15 vis--vis Café Dunkel. 50296 Ueberziehen und Repariren ſchuell und billig. Geſchäfts⸗Empfehlung. Bei Herannahen der Saiſon er⸗ laube ich einer verehrl. Kundſchaft und der titl. Sportswelt mein woſes Lager vorzüglücfter fFahrräder in empfehlende Erinnerung zu bringen. Ich verfehle nicht, ganz beſonders auf mein Lager neueſter der Firma Seidel 8 Naumann in Dresden und Adam Oppel in Rüſſelsheim hinzuweiſen, welche ſich im vorigen Jahre überall Freunde erworben und mit Erfolg mit den beſten 5 Fabrikaten concurriren. Aus vorzüglichſtem Material hergeſtellt, vereinigen ſie Eleganz, Dauerhaftigkeit mit leichtem Gang. Durch Erſparung einer hohen Ladenmiethe bin ich in der Lage, eventuellen Käufern die neueſten Erzeugniſſe zu auz be⸗ ſonderen Ausnahmepreiſen(bei Baarzahlung 20 PEt. Rabatt) abzulaſſen und empfehle ich daher allen Intereſſenten einen Beſuch meines chachtungsvoll 28699 Shr. FPranz Erſten Mannh. Pelotiped⸗Jepot, Maungeim J4, 10. IiReparaturwerkſtätte im Hauſe. . Fertige Bette von 80 M. an u. die dazu gehörigen Ueberzüge u. Betttücher, Bettfedern u. D von Mk..50 an bis 6 Mk. pro Pfd. 27812 Ganze Ausſtattungen werden auf's Pünktlichſte angefertigt. 12,18. CaRI HOECH. H 2, 18. abedretane Aßphalt⸗Dachyappen Ph. Jac. Fglinger in Mannheim. 2 5 * 8 82 * . 3 aunenE seesssosesssses Die größte Auswahl in Bettfedern, Haumen u. Rosshaaren findet mau in ſehr billigen Preiſen 50779 bei [8SMoriz Schlesinger Mannheim, 0 2, 23 Spezial-Betten-Geschäft. Aöutbrod& Saftlel Maler⸗ und Tünchergeſchäft. Wohunngs⸗ und Geſchäfte⸗Herlegung nach Litera 3a687 N F 8 No. 19 (neben der neuen Post-Filiale). oooοοοο οο ο Ludwigshafen a. Rh. General⸗Anzeiger. Amtablatt für den Grrithtsbezirk Iudwigshafen a. Ah. Milligſes und verbreitetſtes Blatt der Vorderpfal. Auflage täglich 9000 Exemplare. Vorzüglichſtes Inſertionsorgan. Durch Beſchluß des Kgl. Landgerichts Frankenthal vom 23. Sebener 1 89dals„Amtfliches Vegast 15 51159 888888880088088880 Mittheilung. 8 Auf vielſeitiges Verlangen meiner geehrten Kun⸗( den und Nachbarſchaft habe ich zu meinem 8 Spezerti⸗ und Aascenbiet⸗eſgaſz hochfeine Natur-Weine betauſ welche ich im Detail zu billigſten Preiſen 9 verkaufe. Gleichzeitig beehre ich mich anzuzeigen, daß morgen 6 wieder ein Waggon wornügliche lenſaures 8 Rhenſer Mineralwaſfſer eintrifft, Berkauf per Krug 80 Pfg, ½ Krug 20 Pfg. Für retournirte Krüge werden 5 Pfg. bezw. 3 Pfg.( 95 bezahlt. Wirthe und Hbudler erhalten ae Rabatt. Hochachtungsvollſt 2 8, 13. H. Nickolaus. 6 8,.8 SSoooooooo eeeeee 66666868886888888880 Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Burean, Haupt⸗Bureau in Maunheim N 2, 9½ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt/ Württug. Frelburg /8., Hannoven, Heldelberg, Hellbronn, Käris- ruhe, Ludwigsburg, Malnz, Mannhelm, München, Reut- lingen, Stuttgart, UIm 3/. 26682 OOοοοοοοοꝙ EHmHaHHHR Man 2 Sommer über ſtets in Eis gekühlt Getränke, Sümmtl Gr. Bad. Hof⸗u.%% Nationaltheater. Montag, den 20. Mai 1889. Abonnement A. ltimo. Schwank in 5 Aufzügen von G. von Moſer. Lebrecht Schlegel, Commerzienrath Herr Jacobi. Caroline, ſeine Frgu 8 Frau Jacobi. Thereſe, ſeine Tochter 5 Frau Rodius. Reinhard Schlegel, Profeſſor Herr Tietſch. 7 Pauline, ſeine Frau Frl. 111 15 Her Elling a. G. 2535***„„„4„ Hedwig, deren Tochter. Lange, Ontkel der beiden Schlegel err Neumann. Herr von Haas 5 0 8 f Herr Homann. Bruno Berndt, Arzt 5 Herr Rodius. Georg Richter 35355—— Baſſermann. E. Bernhardi, Buchhalter bei Schlegel. Herr Eichradt. Schönemann, Factotum des Profeſſors Herr Bauer, 5 Auguſt, Diener) im Hause des(Herr Grahl. Emma, Kammermädchen) Commerrienraths(Fräul. Schelly, Frau Balder,.Fräul. De Lank. Das Stück ſpielt in einer großen Stadt. DDSB—ß TrTTY——.——.———— Anfang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. 5 28263 Heidelbergerſtraße, Lit. O 7, 9. EHNMAHMNHNAHNABAaU