re en In der unter Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg, Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ler Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; 1 995 0 Müller, ür den Inſergtentheil: K. Apfel 0 fel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckereti, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Ar. 138.(Eelenhon⸗ Ar. 2l8.) (Notariell beglaubigt.) Italiens Künig wird heute Vormittag als Gaſt unſeres Kalſers in die deutſche Reichshauptſtadt einziehen. In feſtlichem Schmucke prangen die Straßen Berlins, durch die dichtgedrängte Menge bewegt ſich der königliche Zug dem Schloſſe zu, das für die nächſten Tage den König Humbert und ſeinen Sohn beherbergen wird. Freudige Rufe erfüllen die Straßen und Plätze der kaiſerlichen Reſidenz und wecken einen lebhaften Widerhall in allen deutſchen Gauen. Der elektriſche Funke zuckt hinüber über die Kämme der Alpen und meldet den Italienern, daß ihr König in Deutſchland als der erſte Vertreter ſeines Volkes begei⸗ ſtert empfangen worden iſt. Am 11. Oktober 1888 verkündeten dröhnende Ka⸗ nonenſchüſſe den Römern die Ankunft des jugendlichen deutſchen Kaiſers auf dem altklaſſiſchen Boden der Sieben⸗Hügelſtadt. König und Volk brachten dem Hohen⸗ zollernſproß, der ſoeben erſt nach bangen Tagen ſchwerſter Prüfung die Stufen zum Throne hinangeſtiegen war, die unzweideutigſten Beweiſe herzlichſter Sympathie ent⸗ gegen und freudigen Sinnes lauſchte Alldeutſchland den Berichten aus der Hauptſtädt des jungen Königreiches. Zu jener Zeit war es, daß der Schöpfer des den Frieden verbürgenden Dreibundes, Fürſt Bis⸗ marck, dem italieniſchen Miniſterpräſidenten Crispi in einer Depeſche die Gefühle des deutſchen Volkes über⸗ mittelte. Am heutigen Tage, da König Humbert auf deutſchem Boden weilt und an der Seite unſeres Kaiſers, jener Mann, dem Deutſchland dieſen Beſuch verdankt, den Herrſcher Italiens begrüßen wird, iſt es wohl an⸗ gebracht, die damals vom Fürſten Bismarck ausgeſprochenen Worte den Zeitgenoſſen in's Gedächtniß zurückzurufen. Sie lauten: „Das Bewußtſein, gemeinſam an der Befeſtigung der gegenſeitigen Freundſchaft unſerer Souveraine, ſowie unſerer Länder gearbeitet zu haben, und unſer feſter Wille, dieſe Freundſchaft aufrecht zu er⸗ halten und immer intimer zu geſtalten, bilden meinem Herzen die theuere Verbindung des Ortes der glänzen⸗ den Feſte, welche Rom feiert, mit dem einſamen Walde, den Ew. Exzellenz vor zwei Monaten mit mir zu durch⸗ wandern die Freündlichleit hatten.“ Und der italieniſche gab den Ge⸗ füßlen des italieniſchen Volkes in folgenden an den im Sachſenwalde weilenden Fürſten Bismarck gerichteten Worten Ausdruck: „Möge unſer Bündniß ſtets ein ſo herzliches und in⸗ times bleiben zum Ruhme beider Völker und zum Beſten des Friedens in Europa.“ Dieſer Wunſch, den Crispi im Namen von Mil⸗ lionen ausſprach, hat ſich bis zum hentigen Tage erfüllt und wird hoffentlich noch für lange Zeit den Eckſtein der europäiſchen Politik bilden. Es iſt weit mehr als ein höfiſcher Akt, der heute zwei Herrſcher in der deut⸗ ſchen Reichshauptſtadt zuſammenführt; es ſind zwei Völker, die ſich in dem Wunſche vereinen, Freunde zu ſein und es in der Noth zu bleiben gegen eine Welt von Waffen, zwei Völker, die der weltgeſchichtliche Zug einander als Bundesgenoſſen zugewieſen hat. An dieſem Freudentage geziemt es ſich, auch jenes Herreers zu gedenken, der als der treue Dritte im unde mit ſtarker Hand den Weltfrieden ſchirmt. Schwer ward das Haupt des Kaiſers vyn Oeſterreich vor wenigen Monaten vom Schickſal gebeugt; doch mannhaft hat ſich Kaiſer Franz Joſef wieder erhoben und wie er es nach den dunklen Tagen der Kataſtrophe von Meyerling gelobte, iſt er gewillt, ſeinen Völkern gegenüber die übernommene Herrſcherpflicht auch für die Zukunft getreu zu erfüllen. Er weilt am heutige Tage im Geiſte bei ſeinen Bundesgenoſſen und erneuert mit ihnen das Gelöbniß, den Frieden Europas zu ſchützen. So erſtrahlt das große Werk des Kanzlers, der Dreibund, in hellſtem Lichte. Aber die Gerechtigkeit und Dankbarkeit verlangen, daß am heutigen Tage der Tribut unverwelklicher Verehrung dem Andenken jener Fürſten gezollt werde, die mit ſicherer Hand der Zukunft vor⸗ gebaut haben: des Kaiſers Wilhelm., des Begrün⸗ ders des Reiches, der das Bündniß ſanktionirte und des unglücklichen Kaiſers Friedrich, der, als Kron⸗ prinz und Vertreter ſeines erlauchten Vaters, der⸗ einſt über die Alpen zog, und dem das Volk Italtens zujubelte. In jenen Tagen war es, daß Kronprinz Friedrich den damals noch im Knabenalter ſtehenden Kronprinzen von Itallen auf ſeine Arme hob dud ner dem Volke küßte. Jahre ſind ſeit jener Scene 2 Geleſeuſte und verbrriteille Zeitung in Kaunhein und Aungrbung. Auflage über 11,300 Exemplare. dahingegangen; heute iſt der Prinz zum Jüngling heran⸗ gereift und begleitet ſeinen Vater nach Berlin. Der tiefe Sinn, der in jener ſpontanen Regung unſeres leider ſo früh abberufenen Kronprinzen lag, wird heute klar vor den Augen der Welt. Jener Kuß, den„unſer Fritz“ dem Knaben gab, beſiegelte den Bund, den zwei große, mächtige Völker für die Zu⸗ kunft ſchloſſen. Und wahrlich, nicht beſſer wiſſen wir unſere heutigen Ausführungen zu ſchließen, als mit den Worten, die wir am 10. Oktober 1888, an⸗ läßlich der Romfahrt Kaiſer Wilhelms, an dieſer Stelle ausſprachen: „Nun reichen ſich Deutſchland und Italien, beide auf dem mit dem Blute der beſten ihrer Söhne gedüngten Schlachtfelde zur Macht und Größe emporgewachſen, die Freundeshand, um im Frieden den Segen der Kultur zu genießen.“ So heißen wir den König von Italien auf deutſchem Boden willkommen! 1* 4 1 Vern, 20. Maj. Beim Empfang des Königs von Italien in Göſchenen bot Bundespräſident Hammer den Gruß der Eidgenoſſenſchaft dar und ſprach die herzlichſten Wünſche für Feſtigung des Bandes zwiſchen den beiden be⸗ nachbarten Nationen gus. Der König dankte freundlichſt und ſprach ſeine beſten Wünſche für die Schweiz und deren Prä⸗ ſidenten aus. Um 1½ Uhr fuhr der Zug nach Luzern ab; die Bundesräthe hatten im königlichen Wagen Platz genommen. Der Aufenthalt des Könjgs Humbert in Göſchenen dauerte 1½ Stunde. An dem Frühſtück nahmen 45 Perſonen theil. Der Bundespräſident Hammer brachte einen Trinkſpruch auf den König und den Kronprinzen und Italien aus; dann König Humbert auf den Bundespräſidenten und die Schweiz. Karlsruhe, den 20. April. Im Auftrage des Groß⸗ herzogs haben ſich heute der Oberſtkammerherr Freiherr von Gemmingen und die Flügeladjutanten Major Freiherr von Schönau⸗Wehr und Hauptmann Freiherr von Gagern nach Baſel begeben, um dort auf dem badiſchen Bahnhof den König von Italien und den Prinz von Neapel im Namen der Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften zu begrüßen; ebenſo hatte ſich dort der Großherzogliche Landeskommiſſär, Miniſterialrath Siegel, Empfange der Italieniſchen Majeſtät eingefunden. ie Ankunft des königlichen Zuges ſand um OUhr ſtatt. Oberſt⸗ kammerherr von Gemmingen überreichte dem König im Auftrage des Großherzogs und der Großherzogin zur Be⸗ willkommung im badiſchen Lande prachtpolle Blumenſträuße, Der königliche Zug ſetzte nach kurzem Aufenthalt die Fahrt nach Freiburg fort. Unſer Freiburger Correſpondent macht uns über den Empfang des Königs von Italien durch den Erbgroß⸗ herzog noch folgende nähere Mittheilungen: Jreiburg, 20 Mai. König Humbert von Ita⸗. lien iſt um 7 Uhr 45 Min. A 10 Min. Verſpätung) mittelſt Sonderzug hier eingetroeffn. Auf dem Bahnhofe waren anweſend der Erbgroßherzog, Prinz Wilhelm, der zu dieſem Zwecke hierherkam, die hier ſtudirenden beiden ſachti⸗ ſchen Prinzen, die Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, der Senat der Univerſität, die Studentenſchaft, Vereine u. ſ. w. Der Bahnhof war für das Publikum abgeſperrt. Als der ug einfuhr, intonirte die Regimentskapelle die italieniſche kationalhymne. König Humbert begrüßte zunächſt warm un⸗ ern Erbgroßherzog, ſodaun den Prinzen Wilhelm und ließ ich, nachdem er die Front der Ehrencompagnie abgeſchritten, ie Spißen der Behörden vorſtellen. Während dieſer Zeit unterhielten ſich Erbgroßherzog Friedrich und Prinz Wilhelm mit dem Kronprinzen von Italien und mit Crispi, welch Letzterer in Folge 1 beſcheidenen Erſcheinung erſt wenig beachtet wurde. König Humbert, der Kronprinz und Crispi fuhren mit dem Erbgroßherzog und dem Prinzen Wilhelm in das Palais, woſelbſt dinirt wurde. Für das Gefolge fand leichzeitig im Warteſaal erſter Klaſſe, der zu einem Speiſe⸗ aal umgewandelt wurde, Tafel ſtatt Auf dem Perron kon⸗ 5 55 die Regimentskapelle. 1 etwa 50 Minuten kamen ie Herrſchaften wieder am Bahnhofe an und alsbald folgte die Abreiſe. Die beim Empfange Anweſenden waren bis zur Verabſckiedung auf dem Bahnhofe geblieben Bei der Ankunft wie der Abreiſe wurde König Humbert mit ſtürmiſchen Hochs begrüßt. Der Ehrendienſt des Königs war heute Mittag be⸗ reits aus Berlin hier eingetroffen. Frankfurt a. M. 20. Mai. Heute Nacht 12 Uhr 50 Minuten langte mittelſt Sonderzuges König Humbert von Italien mit dem Kronprinzen, von Freiburg über Louiſa kommend, auf dem Bahnhofe in Sachſenhauſen an. Im Gefolge des Königs befanden ſich Miniſter⸗Präſident Criſpi, General Paſi, Genergl⸗Adjiutant Ratgzzi und andere hervorragende italieniſche Würdenträger. Auf Wunſch des Königs fand ein Empfang nicht ſtatt. Ein Courier der Kaiſerin Friedrich überbrachte einen prachtvollen Strauß Margarethen mit Schleifen in den italieniſchen Nationalfarhen, nebſt zwei Handſchreiben. Nach 10 Minuten Aufenthalt, die zum Ma⸗ ſchinenwechſel benutzt wurden, ſetzte der Hofzug, welcher außer den zwei königlichen Waggons noch fünf Salonwagen und elf weitere Waggons zählte, mit zwei neuen Lokomotiven ſeinen Weg über Bebra nach Berlin fört. Berlin, 19. Mai Ueber die Ausſchmückung der vom Königl, Zug zu paſſirenden Straßen wird berichtet: Der Anhalter Bahnhof wird ſich in reichſtem Schmuck präſentiren. Ueber den Eingang zu dem Königszimmer wird ſich ein ſtumpf rother Baldachin ausbreiten, der von goldenen gekrönten Stangen gehalten wird. Die Gehänge zeigen in Sammet gepreßt den deutſchen Adler. Das Ganze jert eine Kaiſerkrone in Gold und Silber. Zu Seiten des aldachins werden Pflanzengruppen Platz finden. Das —— Mittwoch, 22. Mai 1889, ————— ee eeeee, eeeeeee Königszimmer ſelbſt wird in ſinnigſter Weiſe geſchmückt. Der große Spiegel an der Fenſterwand wird entfernt und durch ein Wappen⸗ und Flaggenarrangement erſetzt. Vor demſelben werden die Büſten des Königs von Italien, unſeres Kaiſers und ſeiner Gemahlin aufgeſtellt. Unten an der nach der Möckernſtraße zu belegenen Seite wird der der Treppe zunächſt befindliche Theil der Glashalle zum Stütz⸗ punkte eines Baldachins gemacht. Das Dach wird mit rothen Stoffen beſpannt, auf denen das italieniſche Wappen prangt. Reiche Gehänge ſchließen den Baldachin ab. Vor dem Anhalter n der Flucht der König⸗ grätzerſtraße werden 4 Maſten errichtet, die je 25,0 Meter hoch ſind. Auf einem farbigen Schaft erhebt ſich in der Höhe von ſechs Meter ein Blumen⸗ korb, aus dem die Fortſetzung des Maſtes mit Laubgewinden umwunden aufſteigt. Ein vergoldeter Zink⸗ knauf ſchließt den unteren Theil des Maſtes ab, die dann folgende rothe Fahnenſtange trägt 4,11 Meter lange italieniſche Banner, das Ganze keönt eine goldene Spitze. Jenſeits des Schnittpunktes der Anhaltſtraße wird im Zuge der König⸗ grätzerſtraße ein großes, leicht ſich aufbauendes Zelt errichtet, das 12,5 Meter im Geviert zeigt und 16,5 Meler hoch auf⸗ ſteigt und mit der italieniſchen Königskrone geſchmückt iſt, während an allen vier Seiten vier mächtige italieniſche Banner mit der Initigle des Königs„!“ herabhängen, Die Haus⸗ beſitzer der Möckern⸗ und Königgrätzerſtraße haben ſich ge⸗ einigt, aus allen Fenſtern der erſten Ekagen abwechſelnd deutſche und italieniſche Flaggen herauszuhängen, ſo daß dieſe Straßenzüge einen ſchönen einheitlichen Eindruck machen wer⸗ den. Die der inneren Stadt zu liegende Seite der König⸗ grätzerſtraße wird ausſchließlich vom Militär beſetzt; die andere Seite dem Publikum freigegeben. AmPotsdamer Platz wird ſich ein mächtiges Brunnenbaſſin mit Waſſer⸗ künſten erheben, das von der Berolina überragt wird. An den Seiten des Platzes erheben ſich Maſtenreihen. Vor dem Brandenburger Thor werden große Poſtamente mit Trophäen und figürlichem Schmuck errichtet. Die geplante Ausſchmückung des Pariſer Platzes muß in Folge der militäriſchen Dispoſitionen unterbleiben, ehenſo die der Mit⸗ telallee der Linden. Der hohe Gaſt wird nicht die Mittelallee, ſondern den ſüdlichen Fahrdamm hinabfahren. Die Süd⸗ ſeite der Linden wird ausſchließlich mit Infanterie, der ganze Mittelweg mit Kavallerie beſetzt. Das für den Pariſer Platz geplante 1 Zelt wird nunmehr auf dem Oper n⸗ vlatz aufgeſtellt werden. Das Gerippe iſt von Brucken⸗ müller in Eiſen konſtruirt und 18 Meter groß. Es erhebt ſich aus dem Rechteck und trägt einen mächtigen Adler. wiſchen Palais und Opernhaus finden die von Reinh. Begas modellirte Gruppe„Die Berbrüderung Deutſch⸗ lands und Italiens“ Aufſtellung. Aus der Spree, zu Seiten der Schloßbrücke werden zwei Fontginen aufſteigen, die in jeder Minute 4 Kbm. Waſſer ſpeien. In der Spyree ſelbſt werden im Viertelkreis Schiffe mit Guirlanden, Netzen, Fahnen u. ſ. w. vor Anker gelegt, deren Maſten mit ſolchen auf dem Lande korreſpondiren. Auf dem Luſtgarten vor dem Schloß werden zwei 100 Fuß hohe Maſten mit Wappen und Bannern aufgebaut. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Mai. „Der Reichstag ſetzte heute die dritte Leſung der Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherungsvorlage fort. Abg. v. Hellvorf ſprach für die Vorlage, deren weitere Verzögerung nicht mehr diskutirbar ſei. Bebel bekämpfte die Vorlage, welche die vorhandene Unzufriedenheit nicht beſeitigen, das Wachſen und Gedeihen der Socialdemokratie nicht hindern werde. Miguel befürwortete die Vorlage, weil dieſelbe die na⸗ türliche Konſequenz der früheren ſocialpolitiſchen Vorlage ſei und alle Arbeiter umfaſſen müſſe. Was au der Höhe der Renten und an der Ausdehnung des Kreiſes der Verſicherten 908 darin fehle, ſei an der Hand der Praxis leicht nachzu⸗ olen. Dr. Windthorſt rechtfertigte nochmals die ablehnende Haltung eines Theils des Centrums und bezeichnete die An⸗ ſchauungen v. Wendts als ebenſo unrichtig wie bedauerlich. Fürſt Vatzfeldt trat lebhaft für die Vorlage ein. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. Mai, Vorm, Ueber den Aufenthalt des Kaiſers in Braun⸗ ſchweig liegt folgender Bericht vor: Bei dem Feſtmahl im königlichen Schloſſe dankte Prinzregent Albrecht dem Kaiſer Wilhelm für die hohe Ehre des Beſuches. Er heiße aus vollſtem Herzen den Kaifer willkommen, Er wiſſe ſich darin eins mit dem Herzog⸗ thum Braunſchweig, in welchem man nicht vergeſſen habe, daß es ein Theil des niederſächſiſchen Stammes ſei, aus welchem dem Reiche Kaiſer geboren wurden. Es ſei Braunſchweig bisher noch nicht vergönn: ge⸗ weſen, ſeinen Dank ausſprechen zu können für alle die Segnungen, die ihm durch die Neubegründung des Reiches zu Theil geworden ſeien. Er lege heute Sr. Majeſtät den Dank dafür zu Füßen in Er⸗ innerung an ſeinen Großvater, den unvergeßlichen Stifter des Reiches, und in Erinnerung an den Kaiſer Friedrich, den edelſten Dulder auf dem Throne. Er wiſſe ſich eins mit den Bewohnern des Herzogthums in allen Orten, wenn er den Wunſch für die Gegenwart aus⸗ ſpreche:„Gott ſegne, leite und erbalte, ſchüte und 22 Selte. Seneral⸗Anzeiger. 2ZZ. Ytüf. ſchirme Seine Majeſtät den Deutſchen Kaſſer und König von Preußen.“ Hierauf brachte Prinzregent Albrecht ein dreimaliges Hoch auf Se. Majeſtät aus. Kaiſer Wilhelm reichte ſichtlich gerührt dem Prinzregen⸗ ten die Hand, er trank auf das Wohl deſſelben mit anerkennenden Worten für Stadt und Land. Der Kaiſer iſt geſtern Abend 7 Uhr mittels Sonderzuges nach Berlin zurückgereiſt. Auf dem Wege zum Bahn⸗ hofe wurden ihm von der überaus zahlreichen Men⸗ 5 0 unausgeſetzt begeiſterte Kundgebungen darge⸗ racht. Der geſtrige„Frühſchoppen“ beim Fürſten Bis⸗ marck trug, wie aus Berlin gemeldet wird, einen gemüth⸗ lichen anheimelnden Charakter. Der Bundesrath war zahlreich vertreten; vom Reichstage ſchienen nur die Abgeordneten der äußerſten Linken zu fehlen. Das Cen⸗ trum, unter der Doppelführung des Freiherrn v. Franken⸗ ſtein und des Dr. Windthorſt, hatte eine ſtattliche Mann⸗ ſchaft geſtellt. Gegen den Schluß hatte ſich um den Reichskauzler eine Gruppe meiſt nationalliberaler Abge⸗ ordneten gebildet, denen der Fürſt allerlei intereſſante Dinge von ſeinen vortrefflichen Beziehungen zu dem ver⸗ ſtorbenen König Ludwig II. von Bayern und aus der Vorgeſchichte der Kaiſerproklamation erzählte. Die An⸗ weſenheit des Abg. Dr. Petri, des Vertreters der Stadt Straßburg, gab Anlaß zu einer Unterhaltung über die künftige Lage des Reichslandes, während in anderen Geſprächen der Gäſte untereinander die Aus⸗ ſichten der Invalidenverſicherung lebhaft erörtert wurden. Im Ganzen aber überwog der freundliche geſellſchaftliche Grundzug, und das parlamentariſche Kriegsbeil ſchien völlig begraben. Das Ausſehen des Fürſten war vor⸗ trefflich. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ glaubt nicht, daß ſich die Ankündigung der Zeitungen über die angeb⸗ lich heute ſtattfindende Schlußſitzung der Samoakon⸗ ferenz beſtätigen werde, weil ſte wie alle dazu ge⸗ hörigen Ausſchmückungen nur aus Kombinationen ent⸗ ſprungen ſeien, welche mit den thatſächlichen Vorgängen in gar keinem Zuſammenhang ſtehen. Auf der in Konſtantinopel tagenden Eiſenbahn⸗ konferenz zur Regelung des Orientbahnverkehrs iſt in Betreff der Aufſtellung eines einheitlichen Fahrplans ein Einvernehmen nicht erreicht. Die Direktion der ſer⸗ biſchen Bahnen hat mit der Bewilligung des Kommuni⸗ kationsminiſters einen Fahrplan für die ſerbiſchen Eiſen⸗ bahnen feſtgeſtellt, welcher am 18./1. Juni in Kraft tritt. * Zur Lage in den Kohlenrevieren. Agchen, 20. Mai. Der geſtrige Tag iſt ruhig verlaufen. In Kohlſcheidt fanden kleinere Verſammlungen ohne beſondere Bedeutung ſtatt. Heute Morgen ſind auf der Grube Maria 48 Argeiter wieder angefahren. Morgen iſt Löhnungstag bei der Vereinigungsgeſellſchaft. Die Tagesarbeiter im ober⸗ irdiſchen Betriebe werden ſämmtlich wieder beſchäftigt. Eſſen 20. Mai. Im hieſigen Bezirk werden morgen auf allen Gruben die Bergleute wieder vollzählig anfahren. Die Zahl der Arbeitenden iſt ſchon heute bekrächklich. dortmund, 20. Mai. Die Bochumer lüſſe machen auf die Belegſchaften einen guten Eindruck. Allgemeine Wie⸗ deraufnahme der Arbeit iſt ſicher. Zwickau, 19. Mai. Heute iſt hier kein Menſch darüber mehr im Zweifel, daß das Vorgehen der Kohlenbergleute von langer Hand her vorbereitet iſt. Die ganze Art, wie ſofort die Belegſchaften ſämmtlicher Werke unter einheitliche Leitung ſich ſtellten, um lediglich durch ein„Central-Comits“ zu ver⸗ handeln, iſt eines der äußerlichen Zeichen dafür. Bis Montag, den 20. d. Mts., Abends 6 Uhr, hat das„Central⸗ Comite den Werksverwaltungen Bedenkzeit gegeben. Die hauptſächlichſte Forderung des Ausſchuſſes lautet:„Regelung und Feſtſetzung der Schichtzeit auf acht Stunden, einſchließlich Einfahrt und Ausfahrt; Lohnerhöhung des Schichtlohnes ämmtlicher Gruben⸗ und Tagearbeiter um mindeſtens 30 rocent. Ausbeute nicht unter 1 Mark für die Schicht, ſo daß der Mind eſt durchſchnittsverdienſt eines Hauers im ganzen Bezirk 4 Mark für! die Schicht be⸗ trägt. Die hier abgehaltene allgemeine Bergarbeiter⸗Ver⸗ ſammlung des Zwickauer Kohlenbeckens hat ihre Abgeordneten zu der am 2. Juni nach Dorſtfeld berufenen Verſammlung deutſcher Kohlengrubenarbeiter angewieſen, zu beantragen, daß im Jahre 1890 ein allgemeiner deutſcher Bergarbeiter⸗Congreß nach Mitteldeutſchland berufen werde, auf welchem dann eine Vereinigung aller deutſchen Berg⸗ und Hüttenarbeiter geſchaffen werden ſoll. Teuilleton. Die beiden feindlichen Brüder. Ein Berliner Drama. Begtrice hieß ſie zwar nicht, ſondern Ida. Auch ſtand ihre Wiege nicht in Meſſina, ſie handelte nur mit Apfelſinen dortigen Urſprungs und dabei war es geſchehen, daß der eine Bruder des edlen willingspaares, er hieß ranz Müller(Reichenbergerſtr 65) und war ſeines Zeichens Tiſch⸗ ler, ſie kennen lernſe und nicht allein über drei Apfelſinen, ſondern mit ihr ganz und gar handelseinig wurde. Sorg⸗ fältig aber te ex vor dem der das ſüße Geheimniß ſeiner und verrieth es auch dann nicht, als er auf einige Wochen Berlin verlaſſen mußgte, da er auf einem Bau in einem Vororte Beſchäftigung gefunden hatte. Sollte aber a deshalb in klöſterlicher Einſamkeit ihr deben vertrauern? ichts lag ihr ferner als das. In der Haſenhaide ſuchte ſie den Trennangsſchmerz niederzutanzen und das gelang ihr um ſo beſſer, als ſie einen ſchmucken Cavalier 98 10 der, wie er ſagte, Schuhmacher war und ſich Herr üller nannte. Ida glaubte den Namen zwar ſchon irgend⸗ wo gehört zu haben— und wer befände ſich nicht in gleicher Lage— aber hätte ſie ſich darüber etwa beunruhigen ollen, daß ſte bereits einen Müller kannte und verſprochen hatte, ſich mit ihm zu vermählen“? Es wäre das doch ſehr Aberflüſſia geweſen und ſie khat's auch nichts. So ſchenkte ſie Hermann nicht allein ihr 15 8 ſondern auch ihre Photo⸗ hie und wie beglückend auch das Erſtere war, ſo gefähr⸗ dollte das Andere werden, denn Franz, der Tiſchler, hatte Dienſtag auf dem Bau Hobel und Säge niedergelegt und war am Bußtag nach Berlin zurückgekehrt. Das Erſte, worauf im alten Heim ſein Blick fiel, war das aus einem ſchön ge⸗ Snitzten Rahmen ihm entgegenleuchtende Conterfei„ſeiner“ „Wo ghaſt Du das Bild meiner Braut her?“ herrſchte anz den Bruder Hermann an.„Deine Braut?“ fragte der pie aus den Wolken gefallene Schuhmacher.„Das dchen liebt mich, und ich habe ſie mir in der Berg⸗ rei beim Tanze erobert!“ Da wallte das heiße Blut Ans Weſtfalen, 20. Mai. In der Nacht zum Samſſag wurde auf dem Höchſten in dem Kreiſe Hörde der Verſuch gemacht, das Haus des Bergmanns Wilms, genannt Bü⸗ ſcher, mittels Dynamits zu zerſtören. Mehrere Patronen explodirten, ſodaß das Haus erheblichen Schaden gelitten hat, die Inſaſſen ſind mit dem Schrecken davongekommen. Wilms hatte die Arbeit nicht eingeſtellt, vielmehr auf Zeche Crone weitergearbeitet. 5 Waldenburg i. Schl., 20. Mai. Die Arbeiter be⸗ ginnen faſt in allen Gruben einzufahren; das Beiſpiel dürfte raſch Nachfolge finden. Gegenwärtig befinden ſich der Oberpräſident, der Regierungspräſident und der Landrath in einer Verſammlung von Grubenleitern zur Berathung der Lage. Alles iſt ſtill, die Ruhe nicht geſtört. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Mai 1889. *Ueber das Beſinden der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen erfahren wir, daß der Sonntag im Ganzen einen guten Verlauf gehabt hat und die Reſorption fortgeſchritten iſt; immerhin ſchreitet die Erholung nur lang⸗ ſam vorwärts, da die hohe Patientin durch die lange Dauer der Leiden noch angegriffen iſt. Erxuennungen. Der Großherzog hat unter'm 10. d. M. gnädigſt geruht, den Finanzrath Emil Wilhelm bei der Steuerdirektion auf ſein unterthänigſtes Anſuchen zum Vorſtand der Obereinnehmerei Achern, den Finanzinſpektor Adolf Kramer zum Finanzrath bei der Steuerdirektion und den Zollinſpektor Joſef Rheinboldt in Mannheim zum Finanzinſpektor zu ernennen. 5 Städtetag. Heute Montag Vormittag kurz nach elf Uhr trat in dem feſtlich geſchmückten Rathhaus⸗ ſgal zu Bruchſal der ſiebente Badiſche Städtetag unter dem Vorſitz von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gautie r⸗Bruchſal zuſammen. Es waren Vertreter der Städte Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe(Herren Bürgermeiſter Schn for und Stadträthe Hoffmann und Leicht⸗ lin), Pforzheim, Baden, Freiburg, Lahr, Konſtanz und ffenburg, im Ganzen 22, zu den Verhandlungen einge⸗ troffen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorſitzenden trat man in die Tagesordnung ein. Für heute müſſen wir darauf verzichten, auf den Verlauf der Verhandlungen näher einzugehen, und uns damit begnügen, die gefaßten Beſchlüſſe, ſoweit die Sitzung öffentlich war, hier mitzutheilen. Der erſte von Mannheim geſtellte Antrag bezweckte die Ab⸗ änderung des§ 139 der Städteordnun(Veräußerung von Gemeindegütern), wobei beſchloſſen wurde, eine Kommiſſion niederzuſetzen, die ſich indeß gleichzeitig mit der Frage der Erwerbung von Gemeindegut befaſſen ſoll. Von Karls⸗ ruhe lag ein Anutrag vor, der die Rechte der Ge⸗ meinden auf dem Gebiete des Schulweſens gewahrt wiſſen will, und erhielt derſelbe die Zuſtimmung der Verſammlung. Heidelberg wünſchte der Beſtimmung, der namentlichen Abſtimmung bei Bürgerausſchußſitzungen den obligatoriſchen Charakter zu entziehen und erhält auch, mit Ausnahme von Pforzheim, die Zuftmmung der Verſammlung. Die Ein⸗ führung gleichzeitiger Dienſtbotenziele hatte ein weiterer Antrag Heidelbergs zum Gegenſtand, der ebenfalls An⸗ nahme fand. Ein Antrag der Stadt Baden wegen einheit⸗ licher Regelung der Wohnungsmiethziele wurde wieder zu⸗ rückgezogen. Von Freiburg war die„Aufſtellung von über die Gehalts⸗« und Anſtellungsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten“ angeregt worden mit dem Erfolg, daß eine Kommiſſion darüber niedergeſetzt wurde. Den gleichen Erfolg hatte ein von Mannheim geſtellter Autrag, der das Ortsſtraßengeſetz als in ver⸗ ſchiedenen Beziehungen abänderungsbedürftig erklärt. Den Schluß der Verhandlung bildete die mit Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit gepflogene Berathung eines von Karlsruhe geſtellten Antrages wegen Anſchluß der Städte an den Ver⸗ ein für Schulreform. 5 Die von der Lokalverwal⸗ tung der Zahlſtelle Mannheim des deutſchen Tiſchlerverban⸗ des auf Mittwoch, den 22. Mai, Abends s Uhr, in das „Grüne Haus“ einberufene Schreiner⸗Verſammlung, in wel⸗ cher der Tiſchlergeſelle Slomke, angeblich aus Berlin, als Referent ſprechen wollte, iſt vom Großh. Bezirksamt verboten worden. In den Gründen, die zu dem Verbot dieſer Ver⸗ ſammlung Veranlaſſung gegeben, wird ausgeführt, daß der Referent der Verſammlung, der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Tiſchlergeſelle Guſtav Hermann Slomke von Gniſchau, unter falſcher Wohnungsangabe enannt worden iſt, daß ferner Slomke auf Grund des Sozialiſtengeſetzes vor 2 Monaten aus Hamburg ausgewieſen wurde, und daß derſelbe von ſei⸗ nem jetzigen Aufenthaltsorte, Hannover, aus die Gebiete der Bergarbeiterſtrike unter dem Beckmantel einer Agitation für die gewerkſchaftliche Bewegung als ſozialdemokrakiſcher Agi⸗ tator bereiſte. Reue photographiſche Anſichten von Maunheim aus dem photogr. Atelier von Weinig u. Lill ſind zur eit in der Hofkunſthandlung von K. 8598 Heckel ausge⸗ ellt, welche den Verlag und Verkauf derſelben übernommen hat. Die neuen Aufnahmen, unter denen ſich beſonders An⸗ nach einem Meſſer und vergrub den blinkenden Stahl in die rechte Schulter Don Manuels, Verzeihung! des Schuhmachers Müller. Aber auch dieſer hatte ſein Meſſer gezogen und ſchon im nächſten Augenblick verkündete ein breiter, aus dem Rücken des Tiſchlers hervorquellender Blutſtrom, daß es ſeine Schuldigkeit gethan. Jetzt trat, durch den Lärm herbeigelockt, der Chor der Hausgenoſſen auf und erging ſich in allerhand Deklamationen über das Thema, daß auch das Meſſer ſeine Ebre habe aber nur dann, wenn es friedlich gelagert neben Butter und Brod liege Schließlich ſah jedoch der Chor ein, daß er bei dieſem Drama nicht blos deklamirend und reflektirend, ſondern auch handelnd auftreten müſſe. Man Wart zwei Droſchten herbei und ſchaffte die nicht unbedeutend erletzten, der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Trieb“, nach der Charite. Dort liegen nun die beiden feindlichen Brüder und wenn auch nichk auf dem Schmerzenslager, ſo werden ſie gewiß ſpäter vor den Richtern in Moabit die Wahrheit des Schillerſchen Wortes erkennend: Das Leben iſt der Güter höchſtes nicht Der Uebel größtes aber iſt die Schuld. — Der Kaiſer kommt! Eine Scene, wie ſie die Phantaſie des Poſſendichters kaum draſtiſcher erfinden kann, exeignete ſich dieſer Tage in dem Atelier eines Berliner Hofphotographen. Das Atelier liegt„Unter den Linden“ und ein langgeſtreckter Balkon gewährt einen prächtigen Blick auf die vornebme Straße Der Photograph war eben be⸗ ſchäftigt, eine Anzahl leicht coſtümirter Balleteuſen zu einer Gruppe zu placiren, eine Beſchäftigung, die zwar nicht unan⸗ genehm aber bei den Queckſilbernaturen junger Balleteuſen ziemlich ſchwierig iſt, als die Klingel ertönte und eine Dame in der dunklen Tracht der Diakoniſſen eintrat, welche gleich⸗ falls bildlich verewigt zu werden wünſchte. Wäßrend die Letztere den Bemühungen des Photographen zuſchaute, wurde Flbtzlich der Ruf laut:„Der Kaiſer kommt!“ vergeſſen waren Poſen und Gruppirungen, die ganze Schaar ſtod wie vom Wirbelwind getriehen auseinander und eilte, der Künſtler voran, nach dem Balkon, wo ſich ſchnell eine reizende er⸗ iſt Weinheim. Don Ceſars— pardon] des Tiſchlers Müller auf! Er griff wartungsvolle Gruppe bildete, und mitten zwiſchen den ſichten des Skadtparks auszeichn ind ſowohl in großem Format als Wandſchmuck, ſowie iel⸗ und Cabinetformat erſchienen. Die Technik der Ausführung entſpricht durchweg den Errungenſchaften der letzten Jahre auf dem Gebiete der Photographie und verdienen die künſtleriſch ſchönen Bilder den beſten Erfolg. *Ehrende Anerkennung und Auszeichnung. In der in der geſtrigen Nummer unter dieſer Spitzmarke ge⸗ brachten Notiz hat ſich inſofern ein Irrthum eingeſchlichen, als nicht Herr Commerzienrath Ph. Diffens, ſondern Herr Dr. Karl Diffene hier der Vorſitzende des Auf⸗ ſichtsraths der Mannheimer Dampfſchleppſchif ffahrtsgeſellſchaft iſt und ſomit auch durch dieſen die Ueberreichung der Ehren⸗ 7 an die drei ausgezeichneten Kapitäne vorgenommen wurde. Zum Mauunheimer Pferderennen. Bekanntlich hatte bei dem diesjährigen Pferderennen Herr Auguſt Bürk von Eggenſtein im Galoppreiten für badiſche Landwirthe auf in Baden geborenen Pferden den erſten Preis davongetragen. Den zweiten Preis hatte dagegen Gemeinderath David Hauſer von Altenheim erhalten. Wie aus Altenheim ge⸗ meldet wird, iſt nun jedoch durch das energiſche Eingreifen des Hauptmanns Fiſcher von dort ermittelt worden, daß der Empfänger des 1. Preiſes ein nicht berechtigtes Pferd ge⸗ ritten hatte und mußte derſelbe den 1. Preis wieder heraus⸗ zahlen, welcher Herrn Gemeinderath Hauſer durch die Poſt von dem Mannheimer Comitee zugeſtellt wurde. * Die Nachricht, daß die Demolirungsarbeiten an der früheren Bundesfeſtung Raſtatt eingeſtellt worden ſeien, welche wir aus auswärtigen Blättern entnommen hat⸗ ten, beruht auf keiner ſichern Quelle. An den zwei letzten Forts wird vielmehr luſtig darauf los gearbeitet, und in wenig Wochen werden auch dieſe Werke eben gelegt ſein. Ob und wann dieſe Feſtung unter Beizug der öſtlichen Schwarz⸗ waldhöhen erweitert und nach den neueſten Befeſtigungsarten 1 wird, liegt noch im Schooße der Zukunft ver⸗ orgen. „Der Kaufmaun Z. in Mannheim hatte eine An⸗ geſtellte ſeines Geſchäftes Namens K. auf ihren Wunſch ihres Dienſtes wegen Kränklichkeit entlaſſen und ihr außer ihrem abgelaufenen Salair noch einen halben Monatsgehalt bewilligt. Längere Zeit darauf erhielt Z. einen Brief von der K. worin dieſe noch 1½ Monate Gehalt verlangte und u. A. äußerte:„Ich muß Sie an Ihre Pflicht erinnern; Sie kennen ja die Geſetze genau. Z. wies das Anfinnen der.als jedes Rechtsgrundes entbehrend zurück, ſchickte ihr 50 Mark als Unterſtützung und bemerkte in ſeinem Antwortſchreiben:„Sie haben mich nicht an meine Pflicht zu erinnern. Dies iſt eine Impertinenz von Ihnen.“ Die K. ſtrengte wegen dieſes Ausdrucks Beleidigungsklage gegen Z. an. Das Schöffenge⸗ richt Mainz verurtheilte auch den Z. wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe und in die Koſten und die Straf⸗ kammer beſtätigte unter Abweiſung der Berufung das verurtheilende Erkenntniß. Das Großherzogliche Oberlandes⸗ gericht Darmſtadt hob auf die ſeitens des Vertheidigers des., Rechtsanwalt Dr. Horch in Mainz, eingelegte Re⸗ viſion die beiden vorinſtanzlichen Urtheile auf und erkannte auf Freiſprechung des Z. unter Verfällung der K. in alle Koſten, indem es annahm, daß Z. durch den Brief der K. provocirt geweſen ſei und insbeſondere mit Rückſicht auf ſeine frühere Stellung zu derſelben in Wahrung berechtigter In⸗ tereſſen gehandelt habe. Der Geſangverein Arion projektirt die Anſchaffung einer Vereinsfahne und werden zu dieſem Behufe in den nächſten Tagen durch die Damen des Vereins bei den Ver⸗ einsmitgliedern Sammlungen veranſtaltet werden.— Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß der diesjährige Jamilienagusflug des Vereins nächſten Sonntag ſtattfindet. Das Ziel desſelben Die Abfahrt von hier erfolgt 2 Uhr 10 M. Nachmittags(mit direktem Billet bis Weinheim) nach Station Großſachſen. Von da aus wird der Weg längs der Berg⸗ ſtraße über die Orte Hochſachſen und Lützelſachſen durch den Wald nach Weinheim angetreten.— Daſelbſt beabſichtigt man die Abendſtunden in den hübſchen Saal⸗ und Gartenlokalitäten des„Pfälzer Hof“ zu verbringen. Geſangsvorträge und Tanzunterhaltung werden den Ausflug beſchließen. * Der Verein deutſcher Lehrerinnen in England hat laut vorliegenden Jahresberichtes im verfloſſenen Jahre eine Geſammteinnahme von 3,654 L 12 sh und 6 d, von welchen ein Kaſſenreſt von 100 L auf das Jahr 1889 über⸗ ging. Unter den Geſchenken an den Verein ſind u. A. auf⸗ Flire 200 Mark von der Frau Großherzogin uiſe von Baden, von der Stadt Maunheim 210 Mk und vom Stadtrath zu Kaiſerslautern 20 Ml Der„Sängerbund“ machte vorgeſtern von ſchönem Wetter begünſtigt und bei ziemlich zablreicher Betheiligung ſeinn jüngſt annoncirten Ausflug nach dem Stahlbad Sta⸗ tion der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn. Die prächtigen Gartenanlagen, mit bunten Lampions geſchmückt, boten ein feſtliches Bild und der frohen Geſellſchaft vergingen die Stunden in raſchem Fluge durch reiche Abwechslung in ge⸗ ſellſchaftlichen Spielen, Muſik. und Geſangsvorkrägen. Nach einem gemeinſchaftlichen Abendeſſen, welches, wie auch die Getränke, eben ſo vorzüglich als preiswürdig war, bildete ein mehrſtündiges Tanzvergnügen in dem Sgale des Kur⸗ hauſes den Schluß des Tages und die Geſellſchaft verließ in ſpäter Stunde in gehobenſter Stimmung das zu wenig —————ñ leichten Gazeröckchen und Trikots erſchien die ernſte Geſtal der Diakoniſſin, die der Ruf„Der Kaiſer kommt“ ehenfalls elektriſirt und nach dem Balkon getrieben hatte. Von der Straße her nahm ſich das Bild eben ſo reizend wie charak⸗ teriſtiſch aus und erregte in ſeinen Kontraſten lebhaſte Heiterkeit. — Eine ergreifende Epiſode hat ſich, wie jetzt be⸗ kannt wird, beim Untergang des däniſchen Dampfers„Dan⸗ mark“ abgeſpielt. Als die Rettungsboote heruntergelaſſen wurden, wollten auch zwei prachtvolle däniſche Doggen, die auf der Ueberfahrt die Lieblinge aller Paſſagiere geworden waren, in die Boote Nur mit Mühe konnten die mächtigen Thiere, von deren unruhigem Weſen in dem engen Raum Gefahr drohte, zurückgehalten werden. Schließlich ſah ſich Kapitän Kundſen genöthigt, ſeinen Revolver zu laden und die armen Thiere niederzuſchießen. Dieſe Execution machte auf alle Anweſenden ein traurigen Eindruck am meiſten aber auf den Kapitän ſelbſt, der ſeinen Revolver weit von ſich in's Meer warf, da er, wie er meinte, nicht im Stande ſei, ihn jemals wieder zu ge⸗ brauchen. 5 . Unverfänglich. Zwei Reiſende befinden ſich allein in einer Eiſenbahn⸗Atheilung: „Können Sie mir ſagen, mein Herr, ob man von dieſem Wagen aus ein Nothſignal geben kann?“ fragt der Eine ſeinen Reiſegefährten. „Nein,“ antwortete dieſer, nachdem er ſich überall umge⸗ ſchaut,„ich ſehe nirgends eine Einrichtung hiezu.“ „Alsdann, mein Herr,“ beginnt der Erſte wieder mit gusgeſuchter Höflichkeit,„geſtatten Sie mir, daß ich Sie um Ihre Börſe bitte.“ Bertha Rotter iſt nicht mehr Gutsherrin. Dem Vernehmen nach bat die Heldin des Gräf⸗Prozeſſes ihr am Schweriner See bei Kleinen gelegenes Allodial⸗Rittergut Fleßenow an einen Herrn Paſch verkauft. Fleßenow iſt ca. 240000 Ruthen groß, hat bedeutende Wieſen, Holz und ausgezeichnete Jagd. — Ebarakterfeſt. Soldat(der ſich mit ſeiner Köchin entzweit hat):„Jetzt verlobe ick mir 5 nich wieder, und wenn ick verhungern muß! 22. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. gekannte Plätzchen mit dem Vorhaben, dieſen ſchönen Punkt noch recht aufzuſuchen. *Sämmtliche Wirthe in FJeudenheim erhielten, ſo wird uns von d geſchrieben, vor einigen Tagen Strafbe⸗ fehle mit angeſetzter Strafe von M. 10 und M. 20 und zwar wegen Vergehen gegen§ 147 bezw. 16 der Gew.⸗Ord., welcher beſagt: daß zur Errichtung von Schlächtereien die Genehmigung der zuſtändigen Behörde erforderlich ſei. Die dortigen Wirthe ſchlachten nur Schweine, bei beſonderer Gelegenheit auch ein⸗ mal ein Kalb. Ein Theil derſelben ſchlachtet das ganze Jahr hindurch alle—14 Tage, die übrigen nur im Winter und zwar alle—5 Wochen. Unter den Beſtraften befinden ſich Solche, die das ganze Jahr nur—5 Schweine geſchlachtet haben. Die Strafe wurde nicht vom Bezirksamt, ſondern vom Amtsgerichterkannt. * Thätlichkeiten. Geſtern Nachmittag geriethen hier⸗ ſelbſt zwei Feudenheimer Landwirthe in einen Wortwechſel, der ſchließlich in eine ſolenne Keilerei ausartete, wobei der eine der Streitenden ſeinem Gegner eine nicht unbedeutende Kopfwunde beibrachte, welche ſich dieſer im Allgem. Kranken⸗ häus verbinden laſſen mußte. Zimmerbrand. Geſtern brach in dem Hauſe K 1, 8 ein Zimmerbrand aus, welcher einen Schaden von ca. 45 M. verurſachte. Aus dem Groſtherzogthum. E. Neckarau, 20. Mai. Am letzten Samſtag wurde hier im Gaſthaus zum Schwanen ein zweiter Turnverein ge⸗ gründet. Mehrere Mitglieder von dem ſeither beſtehenden Turnverein traten dem neu gegründeten Verein, welcher den Namen„Allgemeiner Turnverein“ führt, bei. OSHeidelberg, 20. Mai. Am geſtrigen Sonntag machte der Wormſer Kriegerverein dem hieſigen Bruderverein einen Beſuch. Die Gäſte, welche in einer Stärke von 100 Mann erſchienen, wurden am Bahnhof von mehreren Mit⸗ gliedern des Vorſtandes begrüßt. Darauf zog der Krieger⸗ perein nach der Ammanmſſchen Konzerthalle, woſelbſt der Vorſtand des hieſigen Militärvereins Herr Premier⸗Lt. a. D. Hoffpaur, einen begeiſtert aufgenommenen Trinkſpruch auf den Kriegerxverein Worms und auf den Großherzog von Heſſen ausbrachte. In warmen und zündenden Worten er⸗ widerte Herr Hauptmann Gernsheim auf den Großherzog Friedrich von Baden und den Heidelberger Militärverein. Um 4 Uhr und einige Minuten brachte die Eiſenbahn den Verein wieder nach Worms zurück. (Sulzbach, 20. Mai. Bei der heute dahier ſtattge⸗ habten Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter und Bezirksrath, Herr Hartmann, zum dritten Male gewählt. Derſelbe erhielt von 121 abgegebenen Stimmen 118. Es iſt dieſes gewiß ein ſehr beredtes Zeichen für das große Vertrauen, das Herr Hartmann in der Gemeinde beſtzt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt worden und wäre die Aufſtellung eines ſolchen auch zwecklos geweſen. OKarlsrube, 20. Mai. Die hieſige Handelskam⸗ mer hat ſich mit Stimmeneinzeit für die Vereinigung des Bezirks der Badener Handelskammer mit dem dieſſeitigen Kammerbezirke ausgeſprochen. Karlsruhe, 20. Mai. Am Samſtag Abend ging der 60 Jahre alte Zimmermann Buchleiter von Welſch⸗ neureuth von hier aus durch den Hardtwald nach Hauſe, mit 33 Mark in der Taſche, woſelbſt ſich ein junger Mann ihm anſchloß und eine kurze Strecke mit ihm ging. Plötzlich wurde Buchleiter in der Nähe des ſogen. Kühbrunnens von ſeinem Begleiter überfallen und mit einem Prügel ſchwer verletzt, ſo daß der Angefallene bewußtlos am Boden liegen blieb. Der Räuber bemächtigte ſich ſodann des Por⸗ temonnaie's mit der Baarſchaft von 33 M. Als der Beraubte wieder zum Bewußtſein gekommen, ſchleppte er ſich mühſam nach Hauſe. Der Thäter wurde in der Perſon eines 18 Jahre alten Maurers von Teutſchneureuth ermittelt. Tauberbiſchofsheim, 20. Mai. Geſtern Nachmittag heſchäftigten ſich einige junge Leute damit, in dem Hofe eines hieſigen Handwerkers eine Katze mit einem Revolver zu erſchießen. Nachdem einige Schüſſe abgefeuert waren, ver⸗ ſagte der Revolver. Der Schießende wollte die Schießwaffe in Ordnung bringen, da ging der Schuß los und traf einen gerade hinzugetretenen 18jährigen jungen Mann in den Unterleib, ihn ſchwer verwundend.— Infolge wolkenbruch⸗ artiger Gewitterregen haben in gutgedüngten Feldern die Winterfrüchte ſich ſtark gelegt. Ganze Kornäcker ſehen wie überwalzt aus. Die Tauber iſt an einzelnen Stellen über ihre Ufer getreten. 5 *Müllheim, 20. Mai. Die Rebbeobachtungskommiſſion fordert die Rebbeſitzer zur Vertilgung der Heuwurmmotten auf, Letzthin wurden an einem Abende von 12 Knaben in wenigen Hektaren über 2000 Heuwurmmotten getödtet, wäh⸗ rend eine große Anzahl den Einfängern entging. Die Reb⸗ beſitzer könnten nicht mehr verdienen, als die ſchädlichen In⸗ ſekten wegzufangen und zu tödten, was bei einiger Sorgfalt ohne die geringſte Beſchädigung der Reben möglich iſt. Die Motten ſind leicht erkenntliche, weißgelbe Schmetterlingchen mit ſchwarzen Tupfen, ſitzen an den Rebſtecken, am alten Holz wie auf den Blättern. Wenn auch bei raſcher, günſtiger Entwickelung der Reben der Heuwurm vielleicht weniger Schaden thun wird als leider zu erwarten iſt, ſo iſt ſoviel gewiß, daß aus den getödteten Motten keine Heuwürmer und ſolglich in zweiter Reihe keine beerenvertilgenden Sauer⸗ würmer entſtehen. Der Schwur am Iterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Von all dieſem hatte Karl Norbert keine Ahnung. Seine Angelegenheit in Wien war zur Zufriedenheit geordnet, die letzten Skrupel bezüglich der Folgen ſeines Eingriffes in die Kaſſe ſeines Bruders überwunden und am folgenden Tage kehrte er frohen Sinnes nach Preßburg zurück und begab ſich direkt vom Bahnhof nach Eichenſtamm. Doktor Peter, welcher vom Fenſter aus den Wagen in der Allee erblickt hatte, eilte ihm in Begleitung des Doktor Langenbeck entgegen. 7 5 Nach einer kurzen Begrüßung ſagte er ziemlich trocken: „Ihre Ankunft iſt uns ſehr erwünſcht, wir wollten eben an Sie telegraphiren.“ Dann ſtellte er ihm den Advokaten als den Rechtsfreund ſeines verſtorbenen Bruders vor. Karl Norbert erkannte in ihm nun den Herrn, mit welchem er auf dem Bahnhofe zuſammengeſtoßen war, und erinnerte ihn lächelnd daran, wie zum Beweis, daß es ihm gleichgiltig war, geſehen worden zu ſein. Hierauf fügte er mzu: „Ich war eben nothgedrungen, mich nach Wien zu be⸗ geben und wollte eigentlich geſtern Abend ſchon zurückkehren, leider hielt mich die Verſchlimmerung, welche geſtern bei meiner Schwiegermutter eintrat, zurück. Gott ſei Dank, heute geht es wieder beſſer.“ „Aber weshalb wollten Sie an mich telegraphiren? fragte er.„Iſt etwas Beſonderes vorgefallen?“ Als man ihn in Kenntniß ſetzte, daß die Gerichts⸗Kom⸗ miſſion, welche es für nöthig erachtete, ohne Verzug zur In⸗ ventur zu ſchreiten, bereits in voller Thätigkeit ſei, äußerte er kein Befremden über den ungewohnlichen raſchen Vor⸗ zung, ſondern fragte nur, ob ſich ein Anſtand ergeben habe. Allerdings bedarf es einer Aufklärung, die Sie uns kielleicht geben können, erwiderte leichthin Doktor Langen⸗ 123 ** „ Lahr, 20. Maf Das erſte deutſche Reichswafſenhaus iſt gegenwärtig mit 66 Zöglingen beſetzt. Die Durchſchnitts⸗ zahl derſelben betrug im abgelaufenen Jahre 78. Mit dem beendigten Schuljahre ſind 11 Knaben aus der Schule ent⸗ laſſen. Der Verwaltungsrath geht von dem Grundſatze aus, daß es nur halb gebotene Hilfe ſei, wenn man die Kinder nach ihrer Entlaſſung aus dem Hauſe ihrem Schickſal über⸗ laſſen und ſie in die weite Welt oder auch in ihre frühere Heimath ziehen laſſen wollte, wo ihnen die nöthige Fürſorge von keiner Seite zu Theil wird, deren ſie gerade jetzt bei ihrem Eintritt ins Leben ſo dringend bedürfen. Er hat deß⸗ halb jedem der Zöglinge ein geeignetes Unterkommen bei tüchtigen Handwerksmeiſtern verſchafft. Die Reichswaiſenhaus⸗ rechnung vom Jahre 1888 weiſt an Einnahmen 30,752 Mk. 80 Pf. auf. Die Ausgaben für die Verwaltung und den Be⸗ trieb des Hauſes betrugen 25,745 Mk. 33 Pf. Die Vermö⸗ genszunahme hat danach einen nur geringen Fortſchritt zu verzeichnen. Die Einnahmequellen fließen leider ſpärlicher als früher, und der Zeitpunkt läßt ſich noch nicht abſehen, wann das Haus durch hinreichenden Kapitalbeſtand geſichert und in der Lage ſein wird, die volle Zahl von 100 armen Waiſenkindern aufzunehmen. Es lebt jetzt nur noch ſo zu ſagen von der Hand in den Mund. Wir wollen darum die Hoffnung hegen, daß die Mitarbeit an dieſem ſegensreichen Werke bei ſeinen Freunden nicht erlahmen, daß ſie vielmehr auch ferner wieder reiche Früchte bringen möge! Kleine CEhronik. In Bödigheim ſiel beim Decken des neuen Kirchthurmes ein Schieferdecker vom Thurme, wo⸗ bei er ein Bein und einen Arm brach. Der Fallende wollte ſich an einem Steine feſthalten, derſelbe gab jedoch nach und erlitt der Bedauernswerthe durch den auf ihn fallenden Stein einen nochmaligen Beinbruch.— In Iſpringen bekam die Frau eines dortigen Landwirths mit ihrer Schwägerin Streit, in deſſen Verlauf ſie derſelben mit einer ſchweren Miſtbritſche auf den Kopf ſchlug und ſchwere Verletzungen zufügte.— In Freiburg wurde ein Taglöhner beim Aus⸗ 105 an einem Neubau verſchüttet und erlitt dabei einen ippen⸗ und Schenkelbruch. Pfälziſche Nachrichten. Speyer, 20. Mai Vom Kreis⸗Ausſchuß des bayer. Frauen⸗Vereins für die Pfalz wurde geſtern Abend ein pracht⸗ voller Kranz nach München abgeſchickt, um der nun ent⸗ ſchlafenen hohen Protektorin der baheriſchen Frauenvereine als letzte Huldigung zu Füßen gelegt zu werden. Der von Herrn Kunſtgärtner Harſter hieſelbſt angefertigte Kranz darf in ſeiner ganzen Zuſammenſtellung als Kunſtwerk bezeichnet werden; er beſteht aus Lorbeeren, Palmen und verſchiedenen ſeltenen Blumen, in ebenſo finnigem als geſchmackvollem Arrangement mit einander vereinigt. Auf der breiten Schleife befindet ſich die Inſchrift:„Ihrer unpergeßlichen Protektorin die bayeriſchen Frauen⸗Vereine der Pfalz.“ Speyer, 20. Mai. Die am Ausgang der Schiffbrücke auf der badiſchen Seite von der techniſchen Behörde als nothwendig zum Schutze gegen Hochwaſſer erachteten ſoge⸗ nannten Fluthbögen ſind mit dem geſtrigen Tage fertiggeſtellt worden. Die Conſtruktion iſt gleich derjenigen der Mann⸗ heimer Brücke: das Gerüſte ruht auf drei je 55 Meter von einander abſtehenden Steinpfeilern. Die Uebergabe wird am 27. Mai geſchehen. Die Arbeit dürfte als eine höchſt dankenswerthe Vorſichtsmaßregel gegen Waſſersgefahr zu be⸗ trachten ſein. Otterſtadt, 20. Mai. Die Genehmigung zur Erbau⸗ ung einer neuen katholiſchen Kirche dahier iſt nun eingetroffen. Die verſchiedenen Arbeiten hierzu ſollen ſchon in den nächſten Tagen auf dem Suhmiſſionswege vergeben werden, ſo daß die Bauthätigkeit bald beginnen dürfte. SBeindersheim, 20. Mai. In hieſiger Gemarkung ſieht man nicht nur einzelne blühende Kornähren, ſondern ganze Kornfelder ſtehen in Blüthe. Dirmſtein, 19. Mai. Bürgermeiſter Daniel Keidel von Mühlheim, welcher in FJolge längeren Leidens und des kürzlich ſtattgehabten Todes ſeiner Frau zeitweiſe am Trüb⸗ ſinn litt, hat ſich geſtern mit ſeinem Jagdgewehr erſchoſſen. Die Theilnahme iſt um ſo größer, als der Verlebte 30 Jahre lang das Amt eines Bürgermeiſters bekleidete. Mittheilungen aus Heſſen. = Darmſtadt, 19. Mai. In Folge eines Diebſtahls ſtellte ſich kürzlich herans, wie ſchlecht die Poſtillone in Mainz bezahlt wurden, weshalb deren Lohn erhöht wurde und zwar von durchſchnittlich M. 2,25 auf M. 2,40 pro Tag. In Darmſtadt ſind die Lohnverhältniſſe aber noch viel ſchlechter, denn ein Poſtillon erhält bei einer Arbeitszeit von Morgens 6 bis Abends ½9 Uhr monatlich 56 Mark oder durchſchnittlich nur M. 1,80 pro Tag während der ortsübliche Taglohn auf 2 M. feſtgeſetzt iſt! Ein Wort hier beizufügen, dürfte überflüſſig ſein. Pfeddersheim, 26. Mai. Heute Vormittag um 9 Uhr brach in dem Hauſe des Fabrikarbeiters Joh. Antz auf der Judengaſſe Feuer aus, durch welches der Eigenthümer ſeiner ganzen Habe beraubt wurde. Das Erdgeſchoß ſollte gerade friſch geweißt werden, der Eigenthümer hatte deshalb alles in das obere Sſpckwerk geräumt, ſo kam es, daß der ganze Hausrath gleich der Vernichtung anheim fiel; denn das Feuer war in dem oberen Theil des Hauſes ausgekommen. Beinahe hätten ſogar die Kinder des vom Unglück Betroffe⸗ nen noch ihr Leben eingebüßt. Den Anß berief man aus der Hehyl'ſchen Fabrick telegraphiſch nach Hauſe. Bingen, 19. Mai. Die Weinberge hieſiger Gemarkung am Rochusberg und den Hiſſeln, werden 15 einigen Tagen von einem Heer ſchädlicher Raupen überfluthet. Wche en freſſen die jungen Geſcheine ab und richten großen Schaden an. Zu ihrer Vertilgung find alle verfügbaren Kräfte auf⸗ geboten. Die Raupen ſind aus den Wald ochus⸗ bergs auf die Weinberge übergegangen. ungen des D. Mergentheim a.., 20. Mai. Bei dem geſtrigen 1. Velocipedrennen des hieſigen Radfahrerpereins erhielt Herr J. G. Schuſter deſſelben Clubs zwei erſte. Herr Paul Reichert vom hieſigen Verein und Herr M. Hammer, Einzelfahrer aus Heidingsfeld, je einen zweiten Preis, ſowie Herr Anton Stilz von hier und Herr Karl Schleicher vom Radlerverein in Neckarſulm je einen dritten Preis. St. Frankſurt, 20. Mai. Unter lebhafteſter Betheilig⸗ ung aller Geſellſchaftsklaſſen und der hieſigen Vereine fand heute Morgen die Beerdigung des Herrn Hch. Horſtmann, des Mittheilhabers des„General⸗Anzeigers“ ſtatt. Herr Conſiſtorialrath Jung hielt eine wirkungsvolle Grabrede und hob die vielen Verdienſte des Entſchlafenen hervor. Tagesneuigkeiten. — München, 20. Mai. Unfall im Zirkus.) Hente Vormittags 9 Uhr wurde das Urtheil in dem Prozeß der durch das Zirkusunglück vom 2. Oktober 1886 Beſchädigten gegen den Erbauer des Zirkus, Zimmermeiſter Joſef Bau⸗ drexl verkündet. Letzterer wurde verurtheilt an Wirthsfrau Weidinger von Kirchberg 5600 M. Entſchädigung und 1000 M. Schmerzensgeld, an Flößermeiſterstochter Engelsberger von Tölz 300., bezw. 400 M. und an Stukkateur Graßl 1155 M. bezw. 500 Me zu zahlen. — Aichach, 18. Mai(Eine Beſtie.) Im Dorfe Gallenbach ging eine 50jährige Gütlersfrau in den Wald, um Gras zu holen. Sie wurde dabei von einem Indivi⸗ duum an fale und vergewaltigt, wobei ihr der Unmenſch mittels ihrer Sichel in die Augen hieb. Die furchtbar zuge⸗ richtete arme Perſon konnte ſich noch nach Hauſe an pet wobei ſie äußerte:„Ich kenne ihn, der dies gethan hat.“ Nach dieſen Worten ſank ſie zu Boden und war todt. Die gerichtliche Kommiſſion iſt bereits an Ort und Stelle und hat 26 Zeugen vorgeladen. Berlin, 19. Mai. Unſere afrikaniſchen Gäſte, die Abgeſandten des Oſchaggafürſten Mandara) hatten Tage die hohe Ehre, durch a Otto E. Ehlers, dem Reichskanzler Fürſten Bismarck deſſen Familie vorgeſtellt zu werden. Sie führten vor dem Fürſten, welcher ſich unter Vermittlung des Herrn Ehlers leb⸗ haft mit den Fremdlingen unterhielt, ihre Tänze auf und zeigten auch ihre Angriffs⸗ und Fechtweiſe im Kriege. Be⸗ ſonders ſcherzhaft war bei dem Beſuche, daß einer der Afrk⸗ kaner, nachdem er eine Priſe Schnupftabak genommen, ſeine Doſe ganz gemüthlich dem Reichskanzler anbot, welcher gleich⸗ falls ſchnupfte, aber zur hellen Freude der Wilden in heftiges Nießen ausbrach. Bismarck entließ ſeine Gäſte, nachdem er ihnen noch Grüße an ihren Häuptling Mandarg 815 N hatte.— Ueber den Beſuch der fünf, in ihre weißen Burnüſſe gehüllten Mitglieder der Geſandtſchaft des Sultans Mandara im Paſſage⸗Panoptikum werden noch verſchiedene intereſſante Einzelheiten gemeldet. Die ſchwarzen Gäſte, welche zum Male in ihrem Leben Wachsfiguren ſahen, wurden von Ent⸗ ſetzen erfaßt und wollten am liebſten ſogleich wieder umkehren; ſie glaußten, daß die ſtarren Geſtalten verzauberte Menſchen wären, und daß es ihnen im nächſten Augenblick ebenſo er⸗ gehen könnte. Am meiſten fürchteten ſie ſich vor den Kame⸗ runer Kampfſpiele darſtellenden Gruppen ihrer afrikantſchen Landsleute und waren trotz des eifrigſten Zuredens nicht zu bewegen, dieſelben zu berühren. Viel Intereſſe erweckte bei ihnen dagegen die Scene:„Wißmann mit deutſchen Offieteren und Soldaten in Afrika,“ nachdem ihnen Näheres über die Miſſion derſelben mitgetheilt worden war; noch mehr aber feſſelten ſie die ſchönen Frauengeſtalten des Panorama:„Buld einer römiſchen Kaiſerin,“ von dem ſie ſich nur ſchwer und ungern trennten. Bei dem Panorama„Die Sintfluth,“ in deſſen Vordergrund bekanntlich ein rieſiges Mammuth mit einigen Löwen kämpft, bemerkte der Geſandte Suwa Hudfi⸗ daß der Elephantenzahn, den ſie am Montag im Namen ihres Sultans dem Kaiſer überreichen würden, noch größer wäre, wie die koloſſalen Stoßzähne des vorfintfluthlichen Thieres. Den ſie führenden Direktor des Paſſage⸗Panoptikums, der einer Wachsfigur den Finger abbrach, um zu zeigen, daß der Geſtalt kein Leben innewohne, ſahen ſie von ſelbem Moment als großen Zauberer an; zum Schluß hörten ſie mit offenſter Freude den Vorträgen der negpolitaniſchen Volksſänger zu. — Berlin, 20. Mai. Ungeheures Aufſehen) macht in den Kreiſen hieſiger Grundſtücks⸗Stzekulanten die Auflöſung des Verkaufs des ehemals Stadtrath Sommer⸗ ſchen Grundſtücks in der Potsdamerſtraße am Anfange von Schöneberg. Der prachtvolle Park war im Laufe des Winters von dem letzten Beſitzer, einem Lieutenant a. D. Sommer⸗ für 4,000,000 Thaler an die Kaufleute Hornemann und Sinz⸗ heimer verkauft worden. In dem Kaufkontrakt ſoll die Klauſel enthalten geweſen ſein, daß den Käufern, wenn die Auflaſſung nicht bis zu einem beſtimmten Termin erfolge beck, der Werth darauf legte, erſt in Gegenwart der Kom⸗⸗ miſſion klar zu ſprechen.**VV „Mit Vergnügen,“ entgegnete er,„ſo weit es in meiner Kraft ſteht; nur mache ich Sie aufmerkſam, daß ich durch⸗ aus nicht eingeweiht bin in die äußeren Angelegenheiten meines armen Bruders.“ Man lud ihn ein, ſich die Herren verſammelt waren. 8 Das Gebäude war lang, der Salon am äußerſten Flügel unter dem Thurm. 5 Karl Norbert fragte theilnahmsvoll nach dem Befinden ſeiner Schwägerin und ſodann ſchritten die Herrn ſchweig⸗ ſam nebeneinander fort. Dieſe Unbefangenheit, welche er an den Tag legte, die Kaltblütigkeit, die er zur Schau trug, überraſchte beide Herren. Doktor Peter fing an zu glauben, das ganze ſei nur ein böſer Traum geweſen, eine Hallucination ſeines Miß⸗ trauens. Er hatte ſich vorgenommen, in Gegenwart der Kom⸗ miſſion rückſichtslos ſeine Verdachtsgründe klar und deutlich auszuſprechen, um das Kind des verſtorbenen Freundes den Klauen dieſes Böſewichtes zu entreißen. Nun erbebt er vor dem Gedanken, die ſchwere Schuld ihm in das Geſicht zu ſchleudern. 5 5 Der Maun, ſo wie er ſich jetzt gab, konnte unmöglich einer ſolchen That fähig ſein. Die Laſt der Schuld müßte ihn erdrücken, in dem Augenblick, wo er ſeiner Entlarvung entgegentrat.„5 5 Doktor Langenbeck ließ ihn jedoch nicht aus den Augen. „Ein geriebener Schurke, dachte er ſich, als er ihn be⸗ obachtete, wie er hin und wieder zwei Stufen auf einmal nahm, als könne er es nicht erwarten, am Ziel zu ſein. Er begrüßt die Kommiſſion auf das Liebenswürdigſte und drückt ſein Bedauern aus, etwas ſpät gekommen zu ſein. Die Herren walten ihres Amtes mit ſtrenger Miene und gerichtlicher Schärfe. Der mit der Verlaſſenſchaft betraute Notar Dr. Szath⸗ mar ſetzt ſeinen Zwicker zurecht und richtet einen forſchenden in den Salon zu begeben, wo 7 Blick auf den berühmten Bruder. Seine Geſichtszüge ſind ſcharf markirt und ſein etwas 1 Bart trägt nicht dazu bei, den harten Ausdruck zu mildern. Man erkennt ſofort, daß dies ein Mann iſt, der ſeinem Gegner unangenehm werden kann. Er erwidert höflich, aber kühl den Gruß, und nachdem Karl Norbert ihm gegenüber Platz genommen, ergreift Dok⸗ tor Langenbeck auf ein gegebenes Zeichen das Wort. Das geſammte Vermögen des verſtorbenen Herrn Ste⸗ phan Norbert Ritter von Eichenſtamm beträgt eine Million achthunderttauſend Gulden in Geld und Werthpapieren. Das Verzeichniß liegt bei und trägt das Datum des 24. Mai. In der Kaſſe ſelbſt befand ſich ein Betrag von ſiebenhunderttauſend fünfhundert und ſechzig Gulden in Werthpapieren verſchiedener Gattung und fünfzehntauſend Gulden in barem Geld und zwar in Banknoten. „Bei Vornahme der gerichtlichen Inventur zeigt ſich nun ein Abgang von dreihundertundfünftauſend Gulden— dreihunderttauſend Gulden Gold⸗Rente und fünftauſend Gulden in baarem Geld und zwar in Banknoten. Dies iſt eine höchſt befremdende, und ich möchte ſagen, unerklärliche Thatſache. Herr von Norbert pflegte in letzter Zeit mich mit ſeinen Geldangelenheiten zu betrauen und es iſt mir nicht bekannt, daß er in die Lage gekommen wäre, in dem kurzen Intervalle von nur drei Monaten eine ſo große Summe zu verausgaben.“ „Vermögen Sie vielleicht, uns aufzuklären? Ich meine, hat Ihr ſeliger Herr Bruder Ihnen gegenüber Ewähnung ge⸗ 11 7 daß die im Teſtament benannte Summe nicht richtig ei 11 Karl Norbert zuckte mit keiner Wimper, er ſpielte mit 15 5 Handſchnhen, als ob es ſich um eine Bagatelle han⸗ elte. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und er fühlte es. Eben wollte er antworten, als Doktor Szathmar mit ſeiner durchdringenden Stimme ſagte: „Was dem Abgange dieſer Summe ein eigenthümliches Gepräge verleiht, iſt, daß das Verzeichniß mit dem Gelde verſchwand!“ „Ah!“ erwiederte Karl Norbert,„das iſt in der That . Oae SGenueral⸗Auzeiger. 22. Mak⸗ Fas Recht zuſtehe, gegen Zaßfung eines Neugeldes von 100,000 „dbvom Kauf zurückzutreten. Die Herren Hornemann und Sinzheimer hatten nun bei der Behörde einen Bebaunngs⸗ plan für das Grundſtück eingereicht, deſſen Genehmigung je⸗ doch nicht erfolgt iſt, gegen den vielmehr unerfüllbare Ausſtellungen gemacht ſind, ſo daß die Käufer es vorgezogen haben, von dem Kontrakte zurückzutreten und die 100,000 M. Reugeld zu zahlen. Der Park bleibt in Folge deſſen vor⸗ läufig mit ſeiner Baumpracht erhalten, wobei indeſſen zu he⸗ dauern iſt, daß derſelbe für jeden Naturfreund völlig hermetiſch verſchloſſen bleibt. Berlin, 20. Mai(Die Rache des Dienſt⸗ mädchens). Bie in der.⸗Straße wohnhafte Frau Rentier B. unterſagte Ende v. Mts. ihrem Dienſtmädchen den ferneren Verkehr mit ihrem Bräutigam im Hauſe, der wiederholt im angetrunkenen Zuſtande Skandal gemacht hatte. Die Küchen⸗ ſee beſtand aber auf dem ferneren Beſuch ihres Liebhabers, und als dies von der Frau.verweigert wurde, verließ ſie ohne weitere Kündigung den Dienſt. Einige Tage nach dem Abzuge des Mädchens erſchienen in der Wohnung der Frau B. Perſonen mit kleinen und großen Hunden, um dieſe bei der ſchon bejahrten Dame ſcheeren zu laſſen. Die Hundebe⸗ ſitzer waren ſämmtlich in Folge einer Annonce erſchienen, nach welcher alle Arten Hunde für 25 Pfg. bei der Frau B. geſchoren würden. Unbemittelten war ſogar das Scheeren der Hunde unentgeltlich in Ausſicht geſtellt worden. Die Klingel zu der Wohnung der Frg B. kam am erſten Tage gar nicht in Ruhe, jedem der Erſchienenen mußte die alte Dame, da ſie ein neues Mädchen noch nicht beſaß, ſelbſt die Thüre öffnen und die Auskunft ertheilen, daß Jemand bei Erlaß der Aunonce einen recht groben Unfug in Szene ge⸗ ſetzt habe. Wie nunmehr ermittelt worden, iſt der ſaubere Bräutigam der entlaſſenen Küchenfee auf deren Anſtiften der Urheber der Annonce geweſen. Durch einen hieſigen Rechts⸗ auwalt würde dieſer Tage die Anzeige gegen denſelben und ſeine Braut wegen groben Unfugs erſtattet. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 20. Mat. Der„Reichsanzeiger“ veröf⸗ fentlicht den Wortlaut des Toaſtes, womit der Kaiſer bei der geſtrigen Galatafel in Braunſchweig das Hoch des Prinzregenten auf den Kaiſer erwiederte. Darin heißt es:„Ich hoffe, daß es mir von Gott vergoͤnnt ſein möge, das geeinte deutſche Vaterland in Frieden und Ruhe den Weg zu führen, den mein Herr Groß⸗ vater uns vorgezeichnet und auf welchem das braun⸗ ſcwegiſg Land ſo freudig den anderen vorangegan gen. Berlin, 20. Mai. Dem Reichstage geht, lt. Fr. Ztg., noch ein ſchleuniger Nachtragsetat zu: Koſten für den Erſatzbau der bei Samoa verlorenen Schiffe fordernd. Berlin, 20. Mai. Die Unwahrheit der Richter'ſchen 2Freif. Zig.“ findet ihre gründliche Abfertigung in einer Er⸗ klärung des Abg. Hammacher, der wir Folgendes entnehmen: „Entſchiedenen Proteſt muß ich gegen die entſtellenden und gehäſſigen Urtheile einlegen, welche ein Theil der deutſch⸗ freiſinnigen und Centrumspreſſe gegen den in allen deutſchen bergbautreibenden aſßen wegen ſeiner großen Verdienſte um die Knappſchaftskaſſen und die Unfallderſicherung hoch⸗ geachteten, mir in langjährigem gemeinſamen Wirken be⸗ freundeten Herrn e Krabler gerichtet hat. Herr Krabler ſpricht ſeine Ueherzeugungen mit ſcharfer Lebhaftig⸗ keit und Energie aus. Er vertritt den Standpunkt ſtrengſter Ordnung und Disciplin in dem ſeiner ſchweren Verantwort⸗ lichkeit unterſtehenden Betriehe. Der beſte Beweis für ſeinen über jeden Zweifel erhabenen Gerechtigkeitsſinn und ſeine wirk⸗ liche Arbeikerfreundlichkeit liegt darin, daß es ſchwerlich eine große Steinkohlengrube in unſerm Lande gibt auf welcher die Arbeiter rückſichtlich des Johnes und der Ordnung aller Betriebsverhältniſſe ſolchen Grund zur Zufriedenheit haben, wie auf den Schächten des Kölner Bergwerks⸗Vereins, deren Direktor Herr Krabler iſt. Dr. Hammacher, Reichstags⸗ Abgeordneter.“ Waldenburg i. Schl., 20. Mal. Bisher ſind zehn Procent der geſammten Belegſchaften eingefahre n; über Tage haben noch mehr die Arhbeit aufgenommen. Die baldige gänzliche Beilegung des Ausſtandes iſt zu erhoffen. b Hermsdorf b. Breslan, 20. Mai. Die heutige Einfahrt eines Theils der Belegſchaft erfolgte ohne jede Beläſtigung ſeitens der noch Feiernden. Das Gruben⸗ revier nimmt allmählich die alte Phyſtognomie wieder an. Chemnitz, 20. Mai. Die Verſammlung der Lugau⸗Olsnitzer Bergleute verlief ſachlich ruhig, die Forderungen der Bergleute ſind die nämlichen, wie die der Zwickauer; der Vorſitzende des Bergbauvereins gab eine entgegenkommende Erklärung ab, bezeichnete aber von vornherein einen Theil der Forderungen für uner⸗ füllbar. Der Amtshauptmann erkannte die beſonnene Haltung der Bergleute an und warnte vor Aus⸗ ſchreitungen; er erklärte ſich bereit, zu vermitteln.— In Zwickau fand heute eben falls eine Verſammlung behufs Verſtändigung ſtatt. Wien, 20. Mai. Die Hochwaſſer⸗Kataſtrophe im Preſtitzer Bezirke war von noch ſchwereren Folgen ſonderbar, aber möglicherweiſe auch ein Zufall. Was die Summe betrtfft, ſo gab ſie mir mein Bruder am Vorabende ſeines Todes. Allgemeines Erſtaunen prägte ſich in den verſchie⸗ denen Geſichtern aus. Doktor Langenbeck ſprang von ſeinem Sitze auf, beugte ſich über den Tiſch und bohrte ſeine flammenden Blicke in zas Geſicht des Mannes, deſſen kühne Vermeſſenheit ihn „VMar es eine Schenkung?“ fragte er kurz. „Nein, ſondern ein Darlehen, oder vielmehr eine Zahlung die ich für ihn an eine Perſon geleiſtet,“ erwiderte Kark mit erhobener Stimme. „Ein Darlehen!“ unterbrach ihn heftig Doktor Langen⸗ beck,„er, der das Fünffache dieſer Summe baar liegen hatte. Da werden wir wohl nähere Auskunft uns erbitten.“ Karl Norbert, bleich vor Zorn, erhob ſich von ſeinem Sitz und ſagte mit vibrirender Stimme: „Nein, ich bin nicht geſonnen, Familien⸗Gebeimniſſe zu enthüllen, die mein Bruder eben mir anvertraute, weil er ſie nicht der Oeffentlichkeit preisgeben wollte. Ich laſſe es mir aber auch nicht gefallen, daß man es wagt, eine Be⸗ ſchuldigung zu infinuiren, ohne den Muth zu haben, ſie offen auszuſprechen. Der Fall wäre, denke ich, unerhört, daß ein Mann, der, wie ich, binnen Kurzem über Millionen verfügen wird, im Angeſicht ſeines ſterbenden Bruders drei⸗ hundertundfüuftauſend Gulden aus der Kaſſe raubt. Denn das uſt es, was man mir zumuthet.“ Doktor Szathmar unterbrach ihn „Bitte, unſere Zeit iſt gemeſſen, die Herren können das ſpäter unter ſich ausmachen. Unſere Pflicht iſt es, die Rechte der geſetzmäßigen Erben zu wahren. Es fehlt die Summe begleitet, als dies nach den erſten Berichten den Anſchein hatte; das czechiſche Pilſener Blatt berichtet, lt.„Fr. Ztg.“ daß die ganze Gegend zwiſchen Preſtitz und Tocz⸗ nik(bei Klattau) einem großen See gleiche. In Leeb ertranken fünf, in Jina 28, in Tirolka 2 Perſonen, in Luzan werden 49 Perſonen vermißt. „Brüſſel, 20. Mai. Nach Meldung aus Seraing brach heute in den Koßlengruben von Marihaye ein partieller Strike aus. Die Arbeiter fordern Lohn⸗Er⸗ höhung. Rom, 21. Mak.(Privat⸗Telgr.) Im obermai⸗ ländiſchen Gebiete fanden geſtern infolge des Agrarſtrikes neuerliche Unruhen ſtatt. In Bareggio plünderten die Strikenden und mußten zahlreiche Verhaftungen vorgenom⸗ men werden. Bei den Verhafteten wurden Anarchiſtenpapiere vorgefunden, welche beweiſen, daß 200 derſelben bereit waren, Ruheſtörungen zu begehen. Die Regierung er⸗ griff energiſche Maßregeln zur raſchen Unterdrückung der Bewegung. “Ron, 20. Mai. Der Bauernſtrike im ober⸗ mailändiſchen Bezirke dauert fort. In Corbetta wurde die Gensdarmerie angegriffen und gezwungen, ſich im Gemeindehauſe zu vertheidigen; drei Gensdarmen und ein Polizeidelegirter wurden verletzt, ein Bürger getödtet, einer verwundet, acht verhaftet. London, 20. Mai. Das Unterhaus nahm mit 183 gegen 101 Stimmen in dritter Leſung die Flotten⸗ vermehrungsbill an, hierauf abſtimmungslos in dritter Leſung die Einnahmebudgetbill.— Das Oberhaus lehnte mit 108 gegen 28 Stimmen in zweiter Leſung die Bill ab, wonach Frauen das Recht gewährt werden ſollte, Mitglieder des Grafſchaftsraths zu werden. »Belgrad, 20. Mai. Der Finanzminiſter ordnete die ſofortige Bezahlung an der aus den Bahnbauten herrührenden Expropriationsforderungen im Betrage von 12,000,200 Dinars. Bukareſt, 20. Mal. Die internationale Donau⸗ Schifffahrts⸗Commiſſion begab ſich zu Beſichtigungszwecken auf mehrere Tage nach Sulina. Manuheimer Handelsblatt. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom ai. 20, New⸗FJort Thicag d Monat 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar——— 17.———— Februar———— 17.05—.——— März———— 17.10———— April——— 17498——— Mai 1818 4174— 16.40 88— 387⁰5— Juni 89— 41—— 16.85 805⁰ 337— Juli 837 41½—— 16 50 76%4 33%— Auguſt 82— 41⁹— 16.69 74½——— September 38/—— 16.75 74— 34%——.— Oktober 93574—— 16.85——— November 84½—— 16.980———— Dezember 851,—— 18.95 75578———— Tear————.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Fol. Imperials Mk. 18.74—89 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Manunheimer Effektenbörſe vom 20. Mai. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Pfälzer Maxbahn auf 161 bz. Nordbahn 127 bz. Von Brauexeien notirten Storch 150.50 B. Kleinlein 162.50 G. Schwartz 184 B. Sinner 208 B. Bad. Brauerei 111 bz. Verſicherung wiederum ſehr feſt und höher. Bad. Rück und Mit 550 bz. Mannheimer Rück 535 G. Württemb. Transport 980 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 20 Mai. Actien. Abelſe Bank 110.50 G. Vierbrauerei Sinner 208— 8. Rheinſſche Creditpanl 128.50§. Malzfabr. Hochheim—.— „ Hyp.-B. 50 pet.&. 180.— B.. Brauerei 121.—;. Pfälz. Hyp.⸗Bank 118.50 B. Badtſche Brauerei 111.— b3. Bfälziſche Bank 23.—.] Ganter, Brauerei Freiburg 147.25 4. Mannheimer Volksbank 126.—. Mannh. Dampſſchleppſchiff. 127.50 bz. Deutſche Unionbank 97.80 G.]Cöln. Nhein-u. Seeſchifffahrt 90—. Pfälziſche Ludwigs bahn 248.— G. Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1480 G. 5 161.— b8. Bad. Rück- u. Mitverſich. 550.— 53. „ Norbbahn 127.— 53 Verſicherung 635.—&. eidelberg⸗Spetzerer Bahn 40.50 Mannheimer Rückverſlch. 525— G. erein 5 Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 930.— G. Badiſche Anilin u. Soda 278— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 550.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 187—— b Oggersheimer Spinneret 44. B. Chem. Fabrik Goldenberg 148.— Ektlinger Spinnerei—.—— u, Schötenſack 116,— bz a 97 50 G. erein Oelfabriten 34.50 WG. Deutſche Seehandl. 25.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 123.— G. Manuh. Jum. u. Asbförk.] 44.— G. Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 5 utten heimer Spinnerei 106.— 8z Mannheimer Aktienbrauerei 209—. arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Eichbaum-Brauerei 194— B. Nähmaſchinen Gritzner 118,20 C. Ludwigshafener Brauerei 229 60 B. Speyerer Dampfziegelei 152.— G. Schweßinger Brauerei 88.—. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 175.— G, Drauerei z. Storch 150.50 Heheſiadei Tement 157.75 B. Oeldelberger Ketienbrauerei 162.50 G. Zellſtofffabrit Waldhof 229.— 0g. Brauerei Schwartz 164.— 8 von dreihundertundfünftauſend Gulden und wir müſſen einen dafür haben. Ihre mündliche Ausgabe ge⸗ nügt nicht.“ „Die Pünktlichkeit Ihres Herrn Bruders in Geldange⸗ legenheiten iſt ſprichwörklich bekannt und alle, die je mit ihm verkehrt haben, müſſen mir beiſtimmen, wie unwahrſcheinlich es iſt, daß, als ex die Vormundſchaft mit Doktor Peter be⸗ ſprach, er nicht die Gelegenheit erariffen hätte, um ihm Mit⸗ S zu machen von dem Abgang dieſer ſo bedeutenden umme.“ „Was aber die Geldfrage betrifft, Herr Norbert,“ fuhr Doktor Szatbmar fort,„glaube ich behaupten zu können, daß man ſelbſt unter Brüdern eine Summe von Dreihundert⸗ fünftauſend Gulden nicht aus den Händen gibt, ohne hierfür eine rechtskräftige Urkunde vorweiſen zu können, und eben in dieſem Falle mußte man ganz beſonders darauf Bedacht nehmen, da Ihr Herr Bruder herzleidend war und ein jäher Tod nicht ausgeſchloſſen ſchien. Ich zweifle daher gar nicht daran, daß Sie in der Lage find, unſerem Verlangen zu enk⸗ ſprechen und irgend einen ſchriftlichen Beleg für Ihre Be⸗ hauptung vorzulegen.“ Karl Norbert warf einen triumphirenden Blick um ſich, dann zog er ein zuſammengelegtes Schriftſtück aus ſeiner Brieftaſche und legte es auf den Tiſch mit den Worten: „Hier meine Herren iſt der Schuldſchein meines Bruders, ſich zu Doktor Peter wendend, fügte er hinzu:„Ich bin Ihnen hiermit ſehr vielen Dank ſchuldig, denn Ihr ſeltſames und offen zur Schau getragenes Mißtrauen war es, welches mich 5 nach Wien zu gehen, um dieſes Dokument vorlegen zu önnen. „Uebrigens, ich behalte mir vor, auf dieſe Sache zurück⸗ zukommen,“ bemerkte er mit einem froſtigen Blick.(Fortf..) »Kouſtanz, 20. Mai..20 m. +.00. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.50 3½% Rhein. Hyp.⸗Pfandöriefeſ 99.59 92. „ 1886 109.30 bz. 4 N. Hyp. Pfandbr.(5. 40.4 100,30 5 8 fl. 108.30 bz. 4„ 5—461010 B. 8½„— 5 47—49 101.86 4 T. 100 Booſe 165.—.4 Com.O.—.— 4 Reichbanleihe 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— f. 3⁰ 7 104.10.4 5 1885 104.— 0 Preuß. Conſol 106.75 53.4 Heidelberg 106.— 3½„ 5 104.20 b3. 3½½ Aadeie 1. B. Obligat. 103.70 C. 4 Bayer. Obligationen Mk. 107,25 63 4¼ 108.80 G· ubwigshafen Mk. Pfälz. Sabweiz ban Mk. 105— bz.4 1 Pf 4½ Wagh. Zuckerfabe it 3 3 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 108.75 G. 4„ Maxbahn 105.— bs.[5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 8, 4„ Norbbahn 105— bg. 5 Verein—26 abriken 98.— 6 3½„ Priorit 101.60 G. s Weſteregeln Alkaliwerke 108,80 f. 5 Maunheim, 20. Mai.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 3 Hafer,(alter) babiſcher —.——.— „ nordbeutſcher 20.—„ neuer 2 14.50—14.78 „ Redw.—.——„ württemb. Alpn. 15.——156 25 „ Spring——.—„ kuſſiſcher 15.75—16.25 „ Azima 20.50—.50 Mais amerikan. Mixed 11.75—13.— „ Sirka 20.—21.— Donau 12.50— 1 „ Tagaurog 18.75—21.— Bohnen———— „ am. Winker 21.——21.25 Er 15——ů— „ Va Plata——.— LKohlreps, deutſcher 83.—.. Kernen 26.—— 20 25 ungariſcher—.— Roggen, pfälzer 16,.———— Wicken 19.76—.— 50er Rohſprit 108 78.—. norddeutſcher „ruſſiſcher 18.—15 50 L0er unverſteuert 22.25——.— 5 bulgarsſcher—.—=rauntwein 1000% TIl.——.—.— „ Girka—.—.— 1 in Partier 48.50—.— 8 amerik. Winter—.——.——.— Gerſte, hierländiſche 14.50—16.— Petroleum Wägl.(Tybe wh.) 275 „ßpfälzer 15 50—16.— 15 ungariſche 18.——18.50 Weizenmehl 72 1 2 4 859 85.— 33.— 70.- eö8 7. Roggenmehl Nr. 0) 26.——.—) 88. 5 Weizen und Roggen ruhig. Gerſte geſchäftslos. Hafer unverändert Kleeſamen deutſcher 1 Mk.——, dto. II.— bis—, Luzerner—, Provencer—, Esparſette—. Frelburg, 18. Mai. n Auf dem heutigen 8200 markte wurden die Früchte verkauft per 100: Weizen Märk 42—, 20.09, 19 50, Halbweizen 17.50,—.—.—.—, Roggen 16.„ 16.30, 15.—, Molzer 15. , Gerſte—,—..,—.—, Hafer 10.—, 181, 18.—. Verkauft wurden 6661 Kilo. Gefammterlös Mart 1240.ö8. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 20. Mai. Die neue Woche eröff⸗ nete mit einer überaus animirten Börſe. Am geſammten Speculationsgebiet vollzogen ſich namhafte Steigerungen. Elne beſonders vehemente Steigerung vollzog ſich in Staatsbahn⸗ actien auf die Meldung, daß die Geſellſchaft bei der Ueber⸗ nahme der Orientbahnen betheiligt ſein würde, ſowie auf dſe Nachrichten von einer Milderung der Rumäniſchen Einfuhr⸗ zölle und Wiederaufnahme der Handels⸗Vertrags⸗Unterhand⸗ lungen zwiſchen dieſem Stagte und Oeſterreich⸗Ungarn. Nur Rentenwerthe und Disconto⸗Commandit entbehrten der gewohn⸗ ten Elaſticität. 5 Creditactien ſtiegen ſeit Samſtag wieder 2 fl., Disconto etwa /½ pCt., Oeſterr⸗Ung. Bank 2½ fl., Lombarden über 2 fl. Von Schweizer Bahnen Gotthard bevorzugt, 1,30 über Samſtag.— Von Deutſchen Bahnen Heſſiſche Ludwigsbahn inel. Nachbörſe faſt 3 pCt, höher. Oeſterreichiſche Bahnen in der Mehrzahl animirt. Elbthal 5 fl höher, Böhm. Nord, Böhm. Weſt und Duxer—2 fl. geſtiegen, Köflacher%fl. Lombarden ca. 3 fl. Galizier 1 fl. gebeſſert. Ausländif Renten im Ganzen feſt, Privatdisconto 1¼ pt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 268½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 240.65, Deutſche Unionbank 98, öſterr. Länder⸗ bank 207¼, öſterr, franz. Staatsbahn 0 Lombarden 100¼, Gotthard 152.50, Central 134.50, Nordoſt 117.50, Jura 116.50, Union 106.40, Weſtb. 35.40, 5 pCt. Italiener 97 80, Deutſche Vereinsb 114.75, Commandit Schöffer 112.50, Ga⸗ lizier 178, ruſſ. Südweſtaktien 86.80, Effektenbank 128.30, Böhm Nordbahn 190¼, Lemberger 2095 Nordweſt 168, Heſſ. Ludwigsbahn 130, Hübeck⸗Büchen 197, Marienburger 70.20, Werrabahn 87.40, Pfälzer Nordbahn 128.30, Maxbahn 186.50, Bexbacher Aktien 242.80, Prag⸗Duxer Stamm 43½ Elbthal 190¼½, Mecklenburger 169.80, ittelmeer 122 80, Böhm. Weſtbahn 289½%½ pCt. Buenos⸗Ahres 8870, Türk. Tabakt 102.50, ung. Goldrente 88.75, Papierrente 84.30, 1880r Ruſſen 94.75, 4 pt. Egypter 94.52, 5 PCt. priv. 105.30, Türken 17, Türken⸗Looſe 24, Ottoman. Zoll⸗Obl.75.6, 4 pCt. Rumänier 85 30, Berliner Handelsgeſellſchaft 178.80, Wiener Bankverein 97 junge Gotthard 147.40. Schweizer Nordoſt⸗Prior. 117,.50, Weſtbahn⸗Prior. 113.20, Nordd. Lloyd 174.90, Portland⸗Cement⸗Fabrik 156.80, Zellſtoff Waldhof 229.50. Einzelne deutſche und Schweizer Bahnen belebt und ſtei⸗ gend. Von erſteren notirten Heſſ, Ludwigsbahn, ſowie Pfälz. Max⸗ und Nordbahn acbeſert höher, von letzteren waren namentlich Weſtbahn gebeſſert. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 20. Mai angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Zadung Ctr. Martin Mathilde Köln Stückgüter— Köth Elſſabe 1— Eidam Germankg— 7— v. Weyngardten Willem 1 Notterbam 8— Hafenm eiſterei II. W. Klarenaar[Emannel Antwerpen Stlickgſtter 8522 A. Hofmann Niinbeurtvaart 5 Amſterdam 2 3884 W. Klockner Catho ochfeld Kohlen 1887 G. Böcking Badenia 2 huisburg Stückgüter 30⁰⁰ Hafenmeiſterel III. Adler nduſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 30⁰⁰ Krauth einrich Heilbronn 10 1189 M. Muß rtin 1 Salz 2178 Ph. Mllßig Robert Seelig 1 7 106⁰ Lorenz Marte 5 5 149⁰0 Hauck Stolzenfels 5 5 235 F. Reinmuth Nieverzagt Jagſtfeld 1604 Emig Ferdinand 15 6 22⁰5 h. Kinzler[Fortſchritt 105 50 2486 Hafenmeiſterei IV. Frand Noll Ausdauer Duisburg Kohlen 9800 80 Anna Cliſe Mülheim 16750 Floßholz: angekommen 2942 ohm., abgegangen 1462 Obm. Waffſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 20 Mai.19 m. +.0. 3 Bingen, 20. Mai. 9,3 m. +.00. Kaub, 20. Mai,.94 m..00. Koblenz, 20. Mai..07 m.—.00. Köln, 20. Mai. 342 m.—.%0 09.] Ruhrort, 20. Mai..86 m—.00. Neckar. Mannheim, 91. Mai..21 m. +.18 Hüuingen, 20. Mai,.60 m. +.14, Kehl, 20. Mai. 3 44 m +.50. Lauterburg, 29. Mai. 4 9 m. + 0 Maxan, 20. Mai. 511 m +%00 Maunbeim, 21. Mai..22 m +.12. Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu üͤberſenden. 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Oktober 1878 wegen Gefähr⸗ dung der öffentlichen Ruhe und Ordnung vor 2 Monaten aus Hamburg ausgewieſen wurde; in Erwägung, daß Tiſchlergeſelle Slomke ſeither von ſeinem jetzigen Aaſenthaltsört annover aus die Gebiete der ergarheiterſtrike unter dem Deckmantel einer Agitatton für die Albenafſce Dewegung als ſocialdemokratiſcher Agitator bereiste; in Erwägung, daß hiernach aus⸗ reichende atſachen vorliegen, welche die 5 eſere rechtfertigen, daß durch das Referat von Slomke in der Faec duünnn ſocialdemokratiſche, auf den Um⸗ urz der heſtehenden Staats⸗ und eſellſchaftsordnung gerichtete Be⸗ zu Tage kreten würden wird auf Grund des 99 Ab⸗ ſatz 2 des Soci 0 es vom 21. Oktober 1878 die Abhaltung der auf den 22. Mai im grünen Haus“ ange⸗ ſetzten öffentlichen Schreiner⸗ Verſammlung verboten. Mannheim, 20. Mai 1889. r. Bezirksamt Benſtnger. 52781 Sekauntmachung. Am 23. Mai wird in dem Orte Roth bei St. Leon eine Poſtagen⸗ tur in Wirkſamkeit treten. Karlsruße(Baden), 17. Mai 1889. Der Kaiſerliche ee Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. 527 ai, Jahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Vom 11. bis 18. d. Mts. im aufe Q 1, 10 eine hellgraue urkinhoſe und 3 grauleinene Blouſen. 52767 2. Am 15. dſs. Mts, im Hauſe 8 1, 18 eine ſilberne Remontoir⸗ uhr mit ſilberner Ketts. 3. Am 16. Mai er, im Hauſe 2, 8 eine Leine. 4 Am 22. April er. in dem TrambahnwagenNr.12 ein 17 5 1 9 8 Portemonnaie mit 45 M. alt. 5. Am 18. d. M. im Bäckerladen +. 14, 15 ein braunlederner Zug⸗ beutel mit 126 M. Inhalt. 6. wenn April cr. im Hauſe 88,2ſ ein Butzend weiße Taſchen⸗ tücher mit rothgeſtreiftem Rand. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. den 20. Mai 1889. riminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Kaſtahliche Nerffeigerung. Miitwoch, den 22. Mai 1887, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal itt. 8 4, 17 hier 52788 1 Manino, 1 Büffet, 1 Kanapee mit 6 Seſſel und 6 Stühlen, 1 Kanapee mit 2 Seſſel und 6 1 1 Kanapee mit 2 Kiſſen, 1 Silberſchrank, 2 Spie elſchränke, 1 Spteltiſch, 1 Ka ſenf rank, 1 Servirtiſch, 1 Eisſchrank, 1 Kom⸗ mode, 1 ovaler Tiſch, 1 Nähtiſch, ſaanle mit Pendule, 1 Pfeiler⸗ ſchrank mit Spiegelthüren und Peißer Marmorplätte, 1 Schreib⸗ 100 mit Glaßaufſatz, 3 Spiegel, 1 Schaukelſtuß! 1 Leibſtuhl, 1 Regulateur, 12 Bilder, 4 Schränke, 2 Maſchkommoden, 3 Nachttiſche, Paar Vorhänge, 2 Fenſter⸗ mäntel, Bodenteppiche, 2 Gas⸗ lüſtre, 1 .Kleiderſtock, 1 Bierſervice, 2 Blumenvafen mit Figuren, 1 De⸗ malwaage, 1 Careeff mit n 1 Schreibpult und ktenſchrank gegen baare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. annheim, den 21. Mai 1889. g. räuni Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſſenkliche Perfkeigerung. Donnerſtag, den 23. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde 0 im Pfandlokale in Lit. 2 J, 2 dahier Büffet, 4 Silberſchränke, 1 Sglonſchränkchen, 2 WMaſchkom⸗ moden, 1 großer Spiegel mit Conſol, 4 Tiſche, 1 Kanapee, eiderſchrank, 1 Kleiderſtänder, 1 Nachttiſchchen, 1 Küchenſchrank, 2 Vettladen, 3 Roßhaarmatratzen, Spiegel, 2 Paar Vorhänge, Taſchenuhren, 1 Wanduhr und rauenkleid gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 52791 Mannheim, den 21. Mai 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Nidl Gaswerk aunheim. Lächtſtärke des Leuchtgaſes vom 18, Mai 1889 bis 19. Mai 1889 ei einem ſtündlichen Verbrauch ziner Flamme von 150 Liter 1800 Normalkerzen. Anna; 82 Wankheit ſchlimmer, Diphieritis, 50 8952686 ftrdr⸗Jrrfigtrung 52793 Donnerſtag den 23. Mai d. J. Voörmtttags 11 Uhr wird im Schneckenhofe in Mann⸗ heim ein zum Kavallerte⸗Dien nicht mehr geeignetes Dienſtpfer Iffentlich verſteigert. Kommando g. Ba ice Dragoner Regiments. Prinz Karl Nr. 22. Verſteigerun Freitag, den 24. Nai, Nachmittags 2 Uhr anfangend pverſteigere ich im Auf⸗ trage in Lit.& 5, 10 Laden eine rößere Taſchen⸗ und aud⸗ühren nebſt einer Anzahl Uhrketten gegen gleich baare Bezahlung. 52750 annheim, 20. Mai 1889. Ferd. Aberle. Buxktin⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 22. und kchmtag den 23. ds., Nachmittags von 2 Uhr ab läßt Salomon 895 Tuchgeſchäft hier, in ſeinem Lokale E 1, 10, wegen Geſchäftsaufgabe und um und Waſchſtee inme burie und Waſchſtoffe in paſſenden Abſchnitten gegen Baaͤrzahlung verſteigern. 52751 Je inand Aber Aen Sing⸗-Verein. Sonntag, 26. Mai Tamilien-Ausflug nach geusheim⸗Anerbach aß. Näheres Rundſchreiben. er Vorſtand. Maler⸗ u. Cünchetverein Mannheim. Samſtag, den 25. Mai 1889, Abends 8 Uhr im Lokal General⸗Berſammlung wozu fämmtliche Mitglieder wegen wichtiger Beſprechung dringend eingelaben find. Aufnahme neuer Mitglieder jeden Samſtag. Der Vorſtand. Deutſche Reichsfechtſchule Verband Maunnheim. Mittwoch, den 22. Mai, Abends ½ 9 Uhr in unſerem Lokale im„Silber⸗ nen Kopf.“ Lechtmeiſter⸗Nerſammlung. Tagesordnung: Die am 15. und 16, Juni in Magdeburg ſtattfindende Gene⸗ ralverſammlung. Wir laden unſere Fechtmeiſter und Freunde zu recht zahlreichem Beſuche ein. 52628 Der Vorſtand. Geſangverein„Iyra“ Dienſtag Abend 9 Uhr obe. Nach derſelben, 8 Be⸗ ſprechung, wozu wir unſere ver⸗ Nhelntsche Mpotbekenbank in MHannheim. Die%igen Pfandbriefe betr. Wir haben beſchloſſen, am 29. Juni d. J. die Verlooſung der geſammten Reſtbeträge unſerer 4% igen Pfandbriefe der Serten 41, 42 vorzunehmen. Indem wir die Inhaber unſerer%ſigen Pfandbriefe hiervon in Kenntniß ſetzen, erklären wir uns bereit, denjenigen, welche geneigt ſind, zur Vermeidung der Kündigung die 4% igen Pfandbriefe auf 3½0 /ige abſtempeln zu laſſen, dieſe Abſtempelung unter Zugrundelegung eines Courſes von 99,50% vorzunehmen, unter Gewährung des Zinsgenuſſes von 4% bis 1. April 1890. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Anmeldung zur Abſtempelung vor dem 21. Juni d. J. erfolgt. Die Anmeldungen zur Abſtempelung werden bei allen Vertriebsſtellen unſerer Pfandbriefe ins⸗ beſondere in Maunheim an unſerer Caſſe und bei der Rheiniſchen Creditbank, in heidelberg, Karlsrnhe, Freiburg und Konſtanz bei den Filialen der Rheiniſchen Creditbank, in Fraukfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothſchild K Söhne, in 5 bei der Deutſchen Vereinsbank, in Herlin bei Herrn S. Bleichroeder, in„ bei der Pirection der Disconto⸗Geſellſchaft, in„ bei der Dresdner Bank, in Jarmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie, in Hildesheim bei der Hildesheimer Bank, in Srannſchweig bei den Ferren Ludwig Peters Nachfolger, in Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank, in Sinttgark bei der Württembergiſchen in Baſel bei der Basler Handelsbank, Vereinsbank, während den bei jeder der genannten Stellen üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Ebendaſelbſt ſind Formulare für die Anmeldungen deponirt. Maunheim, 21. Mal 1889. 52766 Rheinische Hypothekenbank. Aufruf zu gütigen Heiträgen für Ferien⸗Kolonien. Dank der allgemeinen Theilnahme der flür alle edlen Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner Stadt, vermochten wir im vorigen Sommer wieder 6 Ferien⸗Colonjen ſchal in en und 107 Kindern, aſchend der Sommerferſen die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden Landaufenthaltes zu gewähren. Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit kräftiger Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 52111 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder i wicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die erhobene ewi Aaten d ſöndern es hat ſich dieſe erfreuliche Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige erwieſen. Nicht minder 15 die 2 en auch für die Aündig der geiſtigen Entwickelung der Ainder durchaus günſtig. Die adeile und der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem Urtheile dahin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zufammengehörigkeit, die heiteren in herrlicher Natur auf die moraliſche Halkung und 991 587 etragen der Kinder von wohlthuendſtem Einfluſſe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wun wachrufen, guch während der i5 Ferien einer 0 * rl. Mit 115 ſie erſche er⸗ „vpollzählig zu erſcheinen. 1 e ee ee Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſang⸗luterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr Unb ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets bewährten Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der freundli itte, unſeren Ferten⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer m glichſt großen 0 Ivon Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme 5 er Beiträge Aan gern bereit die owie die Expedition dieſes Blattes. annheim, den 6. Mai 1889. Baſſermann, Rudolf, Kaufm. Koch, Geiſtlicher Rath. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. Jindmaun, pract. Arzt. Durler, Rector. Nof 8., Kaufmann. Geber, Johs., Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter, Goger, Friedr., Privatmann. Nöther, Kaufmgann. irſch, Emil, Kaufmann. aul, Exwin, Kaufmann. Um ange Lern, A, Fauptteön ittet Der erkken Fußboden Glauzlace Neue ro nn 5 in unübertroffener Qualität. 3 „Jeg leen, pamedaben. fwiche Mathes Häringe — Beſtes abrilet Malta⸗Kartoffeln 16 beenn nene, Atrpentinäl a uge ger 55 gale gekochtes Leinül Joh. Schreiber. * „ abgekochte Hummer, Maiſiſch in Gelee, Aal in Gelee, Salm in Gelee, geräucherten Lachs, ſämmtl. Braunſchweiger Wurſt⸗ in großer Auswahl, empfiehlt„ 52747 draseng füeeonge Leuflerleder Vußfüger Joh. Schreiber, à 10 Pfg., 5 1 Prima Miatjeshäringe, empftehlt 8 2. 1 Neckarſtraße. hochfeine Malta⸗Kartoffel. J. H. Kern, II.— Täglich ziſch; Ruff. 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Wir bringen dies zur Kenntniß unſerer Herren Aktiondkre mit dem Anfügen, daß der Dividendenſcheln Nr. 5 unſerer Actien von Mark 600.— Nr.—1750 mit Mark 30.—, von Mark 1200.— Nr. 1751—2200 mit Mark 60.— bei den Herren W. H. Ladenburg Söhne hier vom 1. Mai a. C. zur Einlöſung gelangt. Mannheim, den 30. April 1889. 51469 Die Direktion. Verſteigerungs⸗Anzeige. Mittwoch, den 22., Donnerſtag, den 23., und Freitag, den 24. d.., jeweils Vormittags von 10 bis 12 uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr wird im 2. Stock des Hauſes Lit. OQ 1, 16 die Ver⸗ ſteigerung des zur Konkursmaſſe des 7 Kaufmanns J. E. Dresler gehörigen Inventars gegen Baarzahlung fortgeſetzt. Es werden noch verſteigert: Mehrere große Aar d große und kleine Vorhünge mit Zugehör, Weiß⸗ und Bettzeng, Tiſchdecken, Herrenkleider, Nippſachen, Küchenger ſchaften, Glas und Porzellan, eingemachte Früchte, eine große Parthie 1 und Töpfe und viele für Haushaltungen geeignete Gegenſtände. Die Verſteigerung der Moͤbel und Betten erfolgt ſpäter und wird dies beſonders bekannt gemacht werden. Mannheim, den 20. Mai 1889. 52764 Die Konkursverwaltung. pilligſte Loos der Welt iſt eine türk. Staats⸗Eiſenbahn⸗Prümien⸗Obligation Zmal Fr. 600000, Zmal Fr. 300000 Zmal Fs. 60000, 3Zmal Fr. 25000, bis abwärts Fr. 400 d in jedem Jahre die Treffer dieſer Staats⸗Gſendah Präntten⸗Looſe Jedes Loos wird planz⸗üßig mit wenigſtens 5 Fr. 400 gezogen, deßhalb keine Nie 20 ahe 2 ch 6 Ziehunge⸗ Nächſte Ziehung am 1. Inni d. IJ. 85 Ich verkaufe dieſe Looſe 5927 peherige Ein 9 oder Nachnahme des Betrags k. 9½.— pr. Stück oder, um den Ankauf zu erleichtern, gegen 11 Monats⸗Naten von Mk. 10.— mit ſofortigem Anrecht 8 ſämmtliche Ge winne, die à 58% in Frankfuxt a. M. ausbezahlt werden. chon bei dem niedrigſten Treſfer erhält man M. 185.— Looſe ſind deutſch geſtempelt und überall erlaubt. Ziehung pläne verſende koſtenfrei. Liſten nach 172 5 Ziehung. 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Weltz in Fpeyer gebſt Wirthſchaftsanweſen, die Herſtellung und der Verkauf von Bier, ſowie der bei der Brauerei ſich ergebenden Nebenproducte;— die Geſellſchaft kann zu ihrem Zwecke Immobilien erwerben. ſe Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt, as Grundcapital iſt vorerſt auf: W.— Ime Millien MarkR ſeſtgeſetzt, eingetheilt in 1000 auf den Inhaber lautende Aktien jede zu 1000 Mark. Die Geſellſchaft hat von den früheren Inhabern des Geſchäftes den Herren Ludwig Auguſt Ehriſtign Heinrich Weltz unter notarieller Zuſtimmung der Ehefrau Lueie Weltz die statüts einzeln angegebenen Objekte wie folgt übernommen: 5 — Das Brauereianweſen nebſt Wohn⸗ und Wirthſchaftsgebäude„zur Sonne“ unßd digerſe Baumſtücke, Wieſe und Aecker für 0 M. 653,000.— 2. Maſchinen⸗ und Brauereieinrichtungen einſchließlich einer noch dazu zu liefernden vollſtändig montirten und betriebsfähigen Linde'ſchen Eis⸗ aſchine No. 5 8 1 5 8 00 84.. 0 5 0 5 5 5 5* 117,500.— Cß ßß.ͤĩ ĩͤ ĩñv ⁊ 5. Pferde, Wagen, Geſchirr und Eiſenbahnwaggons 5 5*33 22,500.— 6. Mobilien 4 8 8 8 1 55 4,000.— ſomit zum Geſammtpreis von M. 1,000,000.— Folgende weitere Aktive wurden zufolge der Eröffnungs⸗Bilanz vom 1. Januar d. J. von der Firma H. Weltz in die Geſellſchaft gebracht: a) Biervorrath. 0 5 M. 56,543.— Yf)nfn 0) Malz 0„**** 5,828.88 d) Fourage* 0„ 5„ 3,755.— e) Eis 5„ 0* 0 0* 0 10 5,000.— 1) Diverſe Materialien„ f 1 1„ 1,218.10 g) Debitoren 55 4 1„ 77,958.97 h) Caſſe 0 0 0* 0 0 7 1 41,847.69 M. 199,819.74 ſomſt Gefammibelrag N II528157 Von dieſem Geſammibetrag voon M. 1,192,819.74 iſt in Abzug zu bringen, die auf den Llegenſchaften der Geſellſchaft ruhende Hypothek voen 1 0 f 8. 5 5„ 192,819.74 folglich Reſtbetrag 8 5 8. 5 0 M..000,000.— SSS——————.———— Die vorſtehenden, von der Firma H. Weltz in die Geſellſchaft gemachten Einlagen ſind nach vorgelegenen ſachverſtändigen Taxationen bewerthet und die Vorräthe gemäߧ 188a des Aetſengeſetzes vom 18. Juli 1884 zu Herſtellungs⸗ beziehungsweiſe Selbſtkoſtenpreiſen aufgenommen worden. Die Uebernahme des ee beweglichen und unbeweglichen Eigenthums erfolgte mit der Maßgabe, daß das geſammte Geſchäft vom 1. Januar 1889 an für Rechnung der neuen Geſellſchaft geführt werde. Der ganze Gründungsvorgang wurde nach Art 209h des Aetiengeſetzes von den durch die Handelskammer in Speyer ernannten Reviſoren geprüft und in Ordnung befunden. Der von denſelben erſtattete ſchriftliche Bericht iſt vorſchriftsmäßig mit der Anmeldung zum Handelsregiſter überreicht worden. Gemäß 9 2 der Statuten 11 5 die Firma H. Weltz für den vollen Eingang aller auf die Aetiengeſellſchaft übergehenden Ausſtände bis zum 1. Januar 1891. Zufolge der regelmäßig geführten Bücher der Vorbeſitzer betrug der Bierabſatz: vom 1. Januar bis 81. Dezember 1887 23 288 Hectoliter 5„ 5 1858 144 und der Reingewinn nach entſprechenden Abſchreibungen: im Jahre 1887 5 0 5 1 5„M. 80 375,50 3 4 0..„ 92 144,28 Die vorhandenen, vortrefflichen Keller und Lagerräume genügen für eine Probuetlon von elrta 50 000 Hectoliter. Vom 1. Janugr bis 15. Mal d.., wurden 8958 Hectoliter umgeſetzt. Das erſte Geſchäftsjahr umfaßt die Periode vom 1. Januar bis 30. September d. J. Von da ab beginnt das Geſchäſzlahr mit dem 1. Oktober und endet mit dem 30. Seplember jeden Jahres. Bon dem Reingewinn erhalten: 1) der Reſervefonds die geſetzlichen Beträge, 2) alsdann die Actionäre 4% Dividende, 8) von dem danach verbleibenden Betrage: a) der Aufſichtsrath 10% unbeſchadet der Beſtimmungen in Art. 294 Heztehungd⸗ weiſe 192 des.⸗G.⸗B. b) die Mitglieder der Direction%, 5 Der Ueberreſt ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung, welche auch die ſolehm deß Reſervefonds und die Bildung beziehungsweiſe weitere Dotirung unn Specialreſerven beſchließen 55 Die Auszahlung der ODividende erfolgt, außer bei der Caſſe der Geſellſchaft, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe Kahn& Co., in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank und berm Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und 1 Die Leitung der Geſellſchaft bleibt in den Händen der Vorbeſitzer, der Herren udwig Auguſt Weltz und Chriſtian Heinrich Weltz, welche ſich fuͤr bieſelbe auf die Dauer von fünf Jahren verpflichtet und einen anſehnlichen Thell der Actien für ſich reſervirt haben. Der Aufſichtsrath heſteht aus den Herren: Dr. Georg Friedrich Weltz, Gutsbefitzer in Speyer, Vorſitzender, Georg Peter 2 Hürgermeiſter und Landtags⸗Abgeordneler in Speper, Stellver⸗ treter deſſelben, Wilhelm Roeſinger, Großhändler in Speyer, . Hartogenſis, Generalconſul in Mannheim, Bernhard Kahn, Stadtrath in Mannheim. Eröftnungs-Bilanz vom I. Januar 1889. SAA———Zrrr᷑ʃʃʃ————B————ͤ— Activa. 4 4 Passiva. 4 44 Brauereianweſen, Wohn⸗ und Wirth⸗ Aktien⸗Capital 2„1,000,000— ſchaftsgebäude, Wieſe, Aecker ꝛc. 655,000— Hypotheke 1 0 197819 7 Maſchinen⸗ und Brauerei⸗Einrichtung inel, der zu liefernden Eismaſchine 189,000— Gefäße 1 f 8 5„117,500— Wirthſchaftsgeräte 12,000— Fuhrpark inel. Eiswaggon f a 22,500— Mobilien 8 0 5 4,900— Bierpvorrath 56,548— Hopfenvorrath 5 f 0 1,17860 Malzvorrath 5 0 5,828 38 Fourage 0 5 0„ 3,755— Eisvorrath 5 5. 8 5,000— Diverſe Materialien 3 8 1,21810 Debitoren 8 5 f 1 77,95397 Caſſe 2%% M. 1,152819 77 1198157 Speyer, 14 Mai 1889. Sranereigeſellſchaft zur„Jonne“, vormals J. Welz, Sr(Bayern). L. Weltz. H. Weltz. Auf Grund des vorſtehenden Proſpectes bringen wir den zur Verfügung ſtehen den Thell ber Aotien der Brauereigesellschaft zur„Sonne“, vorm. H. Weltz in peyer(Bayern) zur Subſeription und zwar zu den folgenden Bedingungen: 1) Die Subſeription findet Freitag, den 24. Mai 1889, in den üblichen Geſchöfts⸗ ſtunden in Frankfurt a. M. bei Herren Kahn& Co,, 2 in Mannheim bei der Rheiniſchen Ereditbank und beren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Konſtanz ſtatt. 2) Der Subſeriptionspreis iſt auf 126½„% feſtgeſetzt, zuzüglich Stückzinſen à 4% vom 1. Januar g. c, bis zum Tage der Abnahme. 8) Bei der Subfſeription iſt eine Caution von 5% des Nominalbetrages baar oder in den den Subſeriptionsſtellen geeignet erſcheinenden Effecten zu hinterlegen. 4 Die Emittenten behalten ſich das Recht vor, Anmeldungen zu rebuciren, oder zurück zu weiſen, ſowie die Subſeription jederzeit zu ſchließen. 5) 17 4 905 der zugetheilten Actien hat am 5. Juni 1889 gegen Zahlung des Preiſes zu erfolgen. 9 Daß Statut der Geſellſchaft iſt bei den Subſeriptionsſtellen erhältlich. rankfurt a. M. und Maunheim im Mai 1889. 288822 F 3, 8. lacob Carl Wagner, F 5, 4 UGas⸗ u. Waſeerleitungs⸗Geſchüft IiJ empftehlt ſich den verehrl. Hausbeſitzern zur Ausführung von Haugwaſerleitungen, Badeeinrichtungen, Gosetanlagen und Kanalisationen. Pläne und Koſtenberechnungen gratis. Aumeldungen beim Städt. 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