„ 18 — ˙-w N 1— In der Boſſeſte 39 aben unter Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Beingerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 Katz für den lokalen und prov. ann eEl eEr 0 U II ü den Juent it n 8 eil: 5 + Apfel (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, Theil: Rotationsdruck und Verlag der Saels Dr. H ö ruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim,. en Buch⸗ Nr. 140.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 10 Seiten. * Per Lrirdensbund hat durch den glänzenden und wahrhaft herzlichen Empfang, der dem König von Italien in der deutſchen Reichshauptſtadt zu Theil wurde, eine weitere Stärkung erfahren. Die aus Rom, Wien und London porliegenden telegraphiſchen Berichte konſtatiren, daß der europäiſche Friede unter dem Eindruck der überwältigen⸗ den Ehrenbezeugungen, die Berlin dem Könige von Italien dargebracht, für die Zukunft geſicherter, denn je, erſcheine und die Kundgebungen der italieniſchen Kammer laſſen keinen Zweifel über die wahren Geſinnungen der weitaus überwiegenden Mehrheit der Unter⸗ thanen König Humberts aufkommen. So ſtellt ſich der Beſuch des Königs von Italien als ein poli⸗ tiſches Ereigniß dar, dem die größte Tragweite für Gegenwart und Zukunft innewohnt, und mit Genug⸗ thuung erſehen wir aus den Kundgebungen der jüngſten Tage, daß wir die Bedeutung der Königsreiſe richtig auffaßten, als wir zur Begrüßung des hohen Verbündeten unſeres Kaiſers ſchrieben:„Es iſt weit mehr als ein höfiſcher Akt, der beide Herrſcher in der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt zuſammenführt; es ſind zwei Völker, die ſich in dem Wunſche vereinen, Freunde zu ſein und es in der Noth zu bleiben gegen eine Welt von Waffen, zwei Völker, die der weltgeſchichtliche Zug einander als Bundesgenoſſen zugewieſen hat.“ ** Berlin, 22. Mai. Das feſtliche Treiben an geſtrigen Einzugstage wuchs nach dem Eintreffen der Gäſte des Kaiſers im alten Königsſchloß von Stunde zu Stunde; auf der weiten Strecke vom Schloſſe bis zum An⸗ haltiſchen Bahnhof, welche die Einzugsſtraße bildet, ſah man don 12 Uhr ab bis in die tiefe Nacht hinein drei bis vier Wagenreihen neheneinander ſich hin und her bewegen, wäh⸗ rend auf den Fußwegen ſich eine nach Hunderttauſenden zählende Menge ſchrittweiſe vorwärts bewegte. Alle Welt iſt voll Bewunderung obh der großartigen Veranſtaltung. rotz des unge heuren Andranges iſt alles ohne Unfa abgegangen; leider werfen auf das gute Verhalten des Pub⸗ likums Ausſchreitungen, welche eine Bande halherwachſener Gaſſenbuben vor dem Palais des verewigten Kaiſers Wil⸗ helm verübte einen Schatten; die Polizei ſah ſich hier zu ſehr nachdrücklichem Einſchreiten genöthigt, es erfolgten viele Verhaftungen Im übrigen trühte, wie geſagt, kein ernſter nfall die feſtliche Stimmung. König Humbert benutzte jeden bal„ſeiner Herzensfreude üher den Empfang und Aufent⸗ in Berlin Ausdruck zu geben. Die Tafel der Monarchen begann geſtern bald nach 7 Uhr in der Bildergallerie. König Humbert führte die Kaiſerin zur Tafel; der Kaiſer die Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg; der Prinz Abrecht, Regent von Braunſchweig, die Frau Erbprinzeſſin don Meiningen. Nach Aufhebung der Tafel ſtellte der 171 ſeinem erlauchten Gaſte die Miniſter vor. An der Tafel ſaß König Humbert zwiſchen dem Kaſſer, der die Uniform des 4 Garde⸗Regiments zu Fuß trug(zur Linken) und der Kaiſerin(zur Rechtey). Neben der Kaiſerin batte der italientſcte Kronprinz Victor Emanuel ſeinen Platz erhalten, neben dem Kaiſer die Frau Herzogin Jo⸗ hann Albrecht von Mecklenburg. Gegenüber König Hum⸗ bert ſaß der Reichskanzler Fürſt Bismarck; ihm zur Nechten der italieniſche Miniſterpräſident Crispi: und ſhatrerſchen Moltke, zur Linken der atnee Bot⸗ Gulde⸗ Graf Launay und der Oberſtkämmerer Graf zu Stolberg⸗Wernigerode. Während die Majeſtäten mit ihrem Duiglen Gaſte eine ſehr lebhafte Untergaltung führten, ſah eνο Die I —. en Bogen, auch uver die zuernraßen lurt, duut. amdions hingen. Mehr als 2000 ſolcher Lampions u beiden Seiten der Linden vom Pariſer Platz bis en Wache angebracht. Das von Stearinkerzen ge⸗ Licht der Lampions konnte zwar mit der Leuchtkraft riſchen Lichtes nicht wetteifern, erzielte aber durch uften Glanz und ſeine bunten Farben einen aunmuthigen Weit wirkungsvoller präſentirte ſich am Abend das Seleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannhein nikarm de-.! Kaiſerzelt am Opernplatze. Durch eine Anzahl elek⸗ triſcher Lampen und Ketten weißleuchtender Lampions wurde das Innere des Zeltes tageshell erleuchtet. Vom Dache des Opernhauſes, ſopie vom öſtlichen Flügel der Univerſſtät warfen je zwei Apparate eleltriſche Lichtkegel auf die Be⸗ dachung und die äußere Bekleidung des Zeltes. Die in Weiß und Gold gehaltenen Farben des Zeltbaues und der koſtharen Vorhänge gewährten unter dieſer ſinnreichen Beleuchtung einen magiſchen Effekt. Einen hübſchen Anblick boten am Abend auch die beiden Jontänen an der Schloßbrücke, deren Waſſerſtrahlen von raſch wechſelndem farbigem Lichte be⸗ leuchtet waren. Hunderttauſende promenirten an dem ſchönen Ahend in dichtgedrängten Schaaren Unter den Linden und begrüßten den Fürſten Bismarck, den Grafen Moltke und die anderen vom Schloſſe kommenden Gäſte mit enthu⸗ ſiaſtiſchem Hochrufen. Der lebhafte Trubel in den Feſtſtraßen dauerte bis in die Nacht hinein. Die heutige Parade der Berliner und Spandauer Garniſon vor dem König von Italien verlief auf das glänzendſte. Der Kaiſer kommandirte die Parade ſelbſt. Er ritt dem einige Minuten ſpäter als er auf dem Paradefelde eintreffenden Köhnig Humbert entgegen, geleitete ihn dann die Front der Truppen entlang und führte letztere darauf zweimal im Parademarſch vor dem Könige vorüber. Die Kaiſerin ritt zur Rechten König Humberts. Dann folgte die Erbprinzeſſin von Meiningen und ein glän⸗ zendes Gefolge zu Pferde, der deutſche Kronprinz, Prins Eitel Friedrich und Miniſterpräſident Crispi zu Wagen. Die Muſikkorps aller Regimenter ſpielten, als der König die Front der in zwei Treffen aufgeſtellten Truppen abritt, den italieniſchen Königsmarſch. Die Parade ſchloß gegen 11 Uhr. König Humbert begab ſich vom Paradefelde mit ſeinem Sohne, dem Kronprinzen, zur Waffenfabrik von Löwe. Der Kaiſer verabſchiedete ſich von ſeinen königlichen Gäſten und ſeiner Gemahlin und ritt mit der Fahnenkompagnie in die Stadt ab. Wieder wurden die Fahnen und Standarten durch die Friedrichſtraße nach dem Schloſſe zurückgebracht. Den Zug der Infanterie⸗Fahnen eröffnete Herzog Ernſt Günther von Schleswig mit dem Commandanten Generalgdiutanten Grafen v. Schlieffen. Unmittelbar hinter der Muſik des 2. Garde⸗ Regiments ritt der Kaiſer mit dem Prinzen dicht vor den Dicht hinterher folgten die Standarten. Dieſelben egeiſterten Huldigungen wie hei der Hinausfahrt zum Pa⸗ radefelde wurden ihm auch auf dem Rückwege dargebracht. Der König von Stalien empfing heute den deutſchen Reichskanzler in längerer Audienz und fuhr dann ſelbſt um 4½ Uhr im Reichskanzlerpalais vor, wo er bei dem Fürſten und der Frau ürſtin über eine halhe Stunde weilte. Miniſterpräftdent rispi hat heute dem Reichskanzler und dem Grafen Bis⸗ marck, Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, längere Beſuche abgeſtattet. Die Fahrt nach Charlottenburg. Der Kaiſer und der König Humbert fuhren heute Nach⸗ mittag nach Charlottenburg, wo Humbert einen Kranz auf den Sarg Kaiſer Wilhelms 1. niederlegte. Bei der Fahrt begegnete dem kaiſerlichen Wagen ein kleiner Zwiſchen⸗ fall; auf der Charlottenburger Chauſſee ſcheute plötzlich das rechte Vorderpferd des Sechsgeſpanns, wurde jedoch von einem Herrn aus dem Publikum ſofort an den ügeln feſt⸗ gehalten; da das Thier ſich aber nicht ſogleich beruhigen wollte, nahmen die Majeſtäten Veranlaſſung, den Wagen zu verlaſſen. Dieſelben beſtiegen den folgenden Wagen des Prinzen Heinrich, in welchem ſie unter dem brauſenden Hurrah des zahlreich verſammelten Publikums die Fahrt fortſetzten. Die Trinkſprüche. Bei der heutigen Parade⸗Abendtafel brachte der Kaiſer den Toaſt auf König Humbert aus, indem er ſeinen herzlichen Dank ausſprach für den Beweis der Freundſchaft durch den hohen Beſuch und fortfuhr:„In gleichem Sinne ſind meine Truppen mit dankbarem Stolz erfüllt, daß es ihnen vergönnt geweſen, vor den Augen meines Gaſtes mit Ehren zu beſtehen, Voll freudiger Erinnerung an die herr⸗ liche Heerſchau in Rom erhebe ich mein Glas und trinke auf das Wohl der Majeſtäten, auf die braven Truppen, ſowie auf die unwandelbare Freundſchaft mit dem Hauſe Savoyen, deſſen Deviſe:„Sempre apanti Savoia zur Einigung des Königreichs Italien geführt. König Umberto Lße hoch!“ Der König von Italien erwiderte in italieniſcher zprache:„Dankend und mit innigſter Rührung für den Aus⸗ ruck der dargebrachten Gefühle, iſt dieſe Reiſe nach Berlin ur eine hehre, dankbare Pflicht geweſen. Ich bin ſicher für ie Worte, die ich von dieſer Hofburg aus ſpreche, die Seele ſtaliens mit mir zu haben. Deutſchland und Italien ſind ach der Herſtellung ihrer Einheit das Pfand für den Frieden kuropas; meine Soldaten, deren der Kaiſer ſo ehrenvoll ge⸗ gacht hat, und Ihr Heer, wovon ich ſo glänzende Abthei⸗ ungen bewundern konnte, werden jede große Aufgabe zu er⸗ üllen wiſſen. Ich trinke auf das Wohl des Kaiſers, der Kaiſerin, der geſammten Familie, ich trinke zu Ehren des glorreichen Heeres und auf das Gedeihen des Deutſchen Reiches.“ Das Verhalten der Berliner Studentenſchaft wird in einer aus ſtudentiſchen Kreiſen ſtammenden öffent⸗ lichen Erklärung folgendermaßen entſchuldigt: Für die Studirenden war vor der Univerſität eine Tribünne errichtet. und Umgebung. Freitag, 24. Mai 1889. auf der dieſelben Aufſtellung genommen hatten, um ihren Sympathien für den Freund und Bundesgenoſſen unſeres Kaiſers und ihrem Danke für die gaſtliche Aufnahme der deutſchen Studenten in Italien Ausdruck zu geben. In vollem Wichs waren alle dem Rufe des Ausſchuſſes der Studirenden gefolgt und hatten eine Aufſtellung genommen, die durch künſtleriſche Anordnung eines bedeutenden Mit⸗ gliedes der hieſigen Kunſtakademie zu einer ebenſo farben⸗ reichen als prächtigen Wirkung ſich vereinigte. Als der Kaiſer unter dem Jubel der ſtudentiſchen Jugend auf der Fahrt zum Bahnhofe vorüberkam, konnte man auf ſeinem Antlitz Freude und pollſte Befriedigung üher das gelungene Hild ſich widerſpiegeln ſehen. Auch das umſtehende Publikum bielt nicht zurück mit ſeinem Beifall über den herrlichen Geſammt⸗ eindruck. Um ſo größer war das Befremden, als kurz vor 10 Uhr die lilanen, welche in Doppelreihen gerade vor der Tribüne Aufſtellung nahmen, durch ihren Aufmarſch mit dem ſtarrenden Lanzenwald das farbenprächtige Gruppenbild gänzlich verdeckten, ſo daß der Eindruck der beabſichtigten Huldigung vollkommen illuſoriſch und der Studenten⸗ ſchaft jeglicher Ausblick auf den Feſtzug eutzogen wurde. Trotzdem nun der Ausſchuß der Berliner Studenten⸗ ſchaft zu wiederholten Malen zuſtetenden Orts dahin vorſtellig wurde, daß wenigſtens der Blick auf die Mittel⸗ gruppe, welche der Ausſchuß einnahm, freigegeben würde. gelang es nicht, eine Aenderung dieſer für die Studirenden ſo mißlichen Anordnung herbei zu führen. Deßwegen ſah ſich die Studentenſchaft zu ihren großen Bedauern veranlaßt, in corpore einen Platz zu verlaſſen, von dem aus es ihr unmög⸗ lich geworden war, die geplante Opation zum vollen Ausdruck zu bringen. Wenn es ihr nun auch an dieſem Orte und un⸗ ter dieſen Umſtänden verſagt war, ihre vollen Sympathien für den Freund und Gaſt unſeres Kaiſers zu bekunden, ſo wird der am Freitag ſtattfindende glänzende Wagenzug zur Genüge beweiſen, wie warm die Herzen der ſtüdentſſchen Jugend dem erlauchten Bundesgenoſſen Deutſchlands ent⸗ gegen ſchlagen. In der Reihe ſeſſelnder Bilder, die vor dem König von Italien auf der Feſtſtraße vorbei⸗ zogen, erregte die Anweſenheit unſerer Gäſte vom Kilimand⸗ jaro die allgemeine Aufmerkſamkeit. Die fünf Abgeſandten des Sultans hatten ſich auf beſondexen Wunſch des Kaiſers in Begleitung ihres Führers Dr. Ehlers Plätze in dem Grand ſaſſen das yl, Ecke Linden und Charlottenſtraße, anweiſen laſſen, das von ſeinem Inhaber in der geſchmackvollſten Weiſe durch Fahnen, Guirlanden und Embleme für den Zeſttag ausgeſchmückt war und Abends vermuthlich prächtig illuminirt ſein dürfte. 1455 ſaßen nun die ſchwarzen Söhne aus Tſchajja mit ihren weißen wallenden Gewändern, mit einem Fez oder Turban auf dem Kopf, in den Ohren allerlei halb phantaſti⸗ ſchen, halb lächerlichen Schmuck, eine Elfenbeinſchnitzerei oder einen Kork tranend. Mit ſtummem Erſtaunen blickten ſie um ſich und hinunter auf das bunte freudig bewegte Treiben un⸗ ter den Linden. Bei dem Beſuch, den ſie dem deutſchen Kaſſer machten, hat Einer von ihnen einen koſtbaren Brillantring bekommen, den wir auf dem Mittelfinger ſeiner linken Hand bemerkten. Der Ring beſteht aus blauem, von Brillanten umgebenem Email, in der Mitte ebenfalls aus Brillanten, befindet ſich ein kunſtvoll ausgeführtes„.“ darüber die Kaiſerkrone, Der glückliche Beſitzer des Ringes, ein verhält⸗ fn hübſcher funger Menſch, ſpricht deutſch und hat uns ſeinen Namen in unſer geſchrieben, er lautet:„Ali⸗ ben Mualim Mhamadti.“ Ueber die Geſandtſchaft ſind üb⸗ eine Menge irrthümlicher Notizen veröffentlicht worden. andara iſt nicht das Land, wie ſo oft angegeben wird, ſon⸗ dern der Name des Sultans, der unter den Herrſchern am Kilimandſaro der einflußreichſte iſt; das Land ſelbſt heißt Tſchaija. Ein militäriſcher Gruß. Das„Militär⸗Wochenblatt“ begrüßt den König vo Italien mit folgendem Artikel„Zum 21. Mai 1889“ „Länger als tauſend Jahre ſtanden ſich Römer und Germanen feindlich gegenüber. Erobernd drangen die Römer in Ger⸗ manien vor, exohernd unternahmen die Deutſchen Kaiſer ihre Römerzüge. Haß und Grimm trennten beide Völker, und doch zog ein unwideerſtehlicher Drang ſte zu einander hin. Die alten Römerzuge hinüber und ber⸗ über erneuern ſich in unſeren Tagen, aber nicht mehr zu Streit und Krieg, ſondern zu treuer Waffenbrüderſchafl. Was taufendjähriger Kampf vergeblich erſtrebte das hat die Jreund⸗ ſchaft erreicht. Nicht werden erzwungene Grenzen neu errichtet, diesſeits und jenſeits der Alpen ein Reich zu ſchaffen: das Band des Vertrauens und der Achtung umſchließt zwei einige Völker. So begrüßen wir freudig mit deutſchem Faſce den König Italiens in der Hauptſtadt des Deutſchen eiches. Der König in Fraukfurt. 2 Wie die„Ir. Ztg.“ vernimmt, wird der Aohit vyn Italien am nächſten Sonntag auf der Rückreiſe von Berlin in Frankfurt Station machen und dort die Parade über das 18. Huſaren⸗Regiment abnebmen, deſſen Inbaber er belannt⸗ lich iſt. 5 Die begeiſterten Verichte der nach Berlin entſandten Spezialberichterſtatter der italten. Blätter rühmen einſtimmig den glänzenden, überaus herzlichen 0 der von Kaiſer Wilhelm und der ganzen Berliner Bevölkerung dem König Humbert bereitet wurde. N erſtatter der„Tribuna“ ſagt:„Der Straßenſchmuck ins ver⸗ hielt ſich zum Schmucke der Bia Nationale beim Beſuch Kalſer Wilhelms in Rom wie die Pracht eines König es zum Flitter einer Theaterdecoration.“ Auch die g mende Behandlung der italteniſchen Preſſe dunch die Berliſer Be⸗ hörden findet allgemeine Anerkennung. Die Meldung der dies⸗ ſeitigen Correſpondenten, daß ſeit Kaiſer Wilhelms Lerhehendem Siegeseinzuge Berlin keinen ſolchen Gnang mehr ge*5 hat. erregt in den weiteſten Kreiſen in Rom die wärmſte Begeis ſterung. Die Berliner Berichte beſtreiten ſeit geſtzrn Abend Seneral⸗Anzeiger. die Hauptkoften der allgemeſnen Unterhaltung in Rom Nar die äußerſten Radicalen begegnen ſich mit den Clericalen in einem in Italien ebenſo ſeltenen wie ſonderbaren Bunde mit den hämiſchen Ausdrücken einer mißvergnügten Stim⸗ mung. Die Italieuer und der Dreibund. Eine geſtern Abend 9 Uhr 30 M. abgeſandte römiſche Depeſche der„Irkf. Ztg.“ berichtet: Jede neue Meldung über die Feſtlichkeiten in Berlin ſteigert den Enthuſtasmus der Bevölkerung auch die weiteſtgehenden Erwartungen wur⸗ den durch die Thatſachen übertroffen, nur die Radikalen ſind beſchämt, daß 150,000 Mark doch ausreichten, um dem Kö⸗ nige Feſte zu bereiten, welche diejenigen in Rom und Neapel derdunkeln. So günſtig war die Stimmung der Italiener das Bündniß mit Heutſchland auch bei der Anweſenheit es Kaiſers nicht, ſolch' begeiſterter Empfang des Königs war 918 um bei Vielen jeden Zweifel darüber zu beſei⸗ tigen, daß man dem Bündniſſe mit Deutſchland treu an⸗ hinge, und um Dieſe von den wahren Empfindungen Deutſch⸗ lands für Italien zu überzeugen. — »Deutſcher Reichstag. Berlin, 22. Mat. Dritte Lefung der Alters⸗ und Juvaliditätsver⸗ Reebengsvorkgge, Die 88 9 bis 12 werden erörterungs⸗ los, ebenſo 14, 15, 15(mit Aenderung der„Aufſichtsbehörde“ in„Reichsverſicherungsamt“) angenommen.!§ 13 wird mit 16 durchberathen, wobei Brand beantragt, 16(Lohnklaſſe) ſtreichen Staatsminiſter v. Bötticher ſpricht gegen den 17 0 Die Lohnklaſſen könnten in Zukunft immer noch einer Correktur unterworfen werden.§ 16 wird unter Ab⸗ lehnung des Antrages Brand angenommen. Die 38 7a, 732, 13, 13a, 16a, 17, 18, 18a und dann weiter bis einſchließlich 57 werden nach langer Debatte mit unweſentlichen redaction⸗ nellen Aenderungen ſchließlich nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung genehmigt. Morgen 11 ÜUhr Fortſetzung. * die badiſhen Jandtagswahlen, welche in der zweiten Hälfte des September ſtattfinden werden, geben bereits der auswärtigen Preſſe, die ſich ſeit einiger Zeit mehr als früher mit badiſchen Angelegen⸗ heiten befaßt, Gelegenheit zu parteipolitiſchen Erörterun⸗ gen. Wir möchten nicht, trotz des Tam⸗Tam⸗Spektakels, den die ultramontane Preſſe bereits aufzuführen beliebt, jetzt ſchon in eine politiſche Erörterung der bei den Wahlen in Betracht kommenden Fragen eintreten, da wir der Anſicht ſind, daß die nationalliberale Parteileitung im geeigneten Zeitpunkt die Wahlbewegung in Fluß bringen wird. Immerhin iſt es nicht ohne Intereſſe, zu erfahren, was außerbadiſchen Blättern über die zu erwartende Wahl⸗ kampagne aus dem Großherzogthum berichtet wird. So wird der„Straßb. Poſt“ geſchrieben: Kaum ſind wir in das volle, lichte Waldesgrün des Wonnemonats eingetreten, ſo erhalten wir auch ſchon eine Mahnung an die Herbſtesſtürme, die durch dürreß Blätter ſguſen. Es ſind die Wahlen, die heute ſchon den Parteien Kopfzerbrechen()) machen, vorerſt die Landtagswahlen, die uns der zweite Theil des September bringen wird. In un⸗ tele Weiſe werden in der ultramontanen Preſſe die arteileiter des Centrums aus ihrer Behauſung herausge⸗ opft mit der gemeſſenen e ſich ſoſort auf den Weg zu machen, um an allen Ecken und Enden das verglom⸗ mene Feuer wieder anzublaſen. Den„Semmelſchmarren“ des bie dte Ultramontanismus wird kurzweg der Stuhl vor die Thüre geſetzt, wenn ſie aus ihrem Schmollwinkel nicht berauskommen und ihre vbllige Unterwerfung unter die jetzige radikale Oberleitung vor aller Welt bekunden wollen. Das mag bei mauchen verfangen, die von den grünen Sitzen des Ständehauſes ſich nicht zu trennen vermögen; andere werden eine ablehnende Antwort geben, wie Decan Lender von welchem erzählt wird, poblſ mit Ablauf ſeines Reichstagsmandats gänzlich aus dem pglitiſchen Leben ausſcheiden wolle. Am ſchneidigſten rückt die „Freie Stimme vom See“, von Pfarrer Werber in Radolf⸗ zel redigirt, der Parteileitung zu Leibe, von der ſie ſagt, ſie wiſſe überhau t nicht, ob eine ſolche noch am Leben ſei. Die armen Parteileitungen hüben und drüben— ſie ernten beim Gelingen ihrer Thätigkeit keinen Dank und müſſen beim Un⸗ terliegen alle Schuld auf ihr Haupt nehmen, mit welcher be⸗ laden ſie 1 75 in die Wüſte gejagt werden! Es iſt dies eine wohl ſo ziemlich überall vorkommende Erſcheinung, allein bei uns in Baden hat ſie ſich zu einer ganz beſonde⸗ ren Eigenthümlichkeit in den Lagern der Parteien ausge⸗ ſtaltet, wobei auch noch die Preſſe in gleicher Hinſicht einbe⸗ ogen wird. Ob auf liberaler Seite 1958 Schritte zur Vor⸗ ekeitung auf die Wahlen erfolgt ſind, iſt kaum anzunehmen, allein es iſt nicht zu daß das Pöthige rechtzeitig fachdnn wird. Die Ultramontanen bale ihre ich unterbrochenen Verſammlungen allenthalben im Lande wieder aufzunehmen; ihre Landesverſammlung iſt in⸗ nerhalb der nächſten vier Wochen in Ausſicht genommen.“ Feuilleton. Weunn man allzu ſchlau iſt. Pelz und Muff find verſchwunden, das Feuer der Sonne hat ſie periagt in die Aufbewahrungswinkel der Kürſchner und— des Leihamts. Da befindet ſich aber im Süd⸗Weſten Berlins eine wohlha⸗ bende Großſchlächtersfrau, welche eine durchaus praktiſche und bewährte Methode des Aufbewahrens hat. Sie gibt ihre Pelzſachen nicht dem Kürſchner, noch viel weniger dem Leih⸗ amt, das hat ſie nicht nöthig, ſondern ſie ſteckt ſie einfach in den Ofen. Ja wohl, in den Ofen! Natürlich, wenn kein euer drin iſt. Sie läßt das Ofenloch ründlich reinigen, egt es mit Papier aus und packt Muffe, Pelz, die Pelzſtie⸗ feln des Gatten ſorgſam 18 ammen und füttert mit den ein⸗ elnen Packeten das Ofenloch aus; ein mit Pelz gefütterter en! Das iſt jedenfalls originell, es iſt aber auch praktiſch, denn in dem hermetiſchen Verſchluß der heutigen Oefen ſind die Sachen thatſächlich vor jedem Angriff der gefährlichen Motten geſichert und mit Beginn des Winters hat man Alles gleich wieder zur Hand, wenn— ja wenn das neue Dienſt⸗ mädchen nicht wäre. Die erwähnte Dame hatte nämlich eine neue Küchenfee bekommen zu einer Zeit, als das Aufbewahr⸗ ungsmagazin bereits in Wirkfamkeit getreten war. In der vergangenen Woche kam die Dame von einem nach Dauſe und ſpürte ſofort einen eigenthümlich brandigen Geruch. Sie forſchte nach und das Dienſtmädchen bekannte, daß es Stroßh, welches es hatte nach dem Hofe bringen ſollen, der Bequemlichkeit halber in den Ofen geſteckt und angezündet hatte.„Der Ofen war ganz voll Papier, erzählte das Mäd⸗ „„und es war kein rechter Zug darin, da hat's ein bis⸗ geraucht!“ Mit einem jähen Schreck türzte die Haus⸗ frau nach dem Ofen, ſchraubte die Verſchlußthür auf und— ug, der Reſt iſt Schweigen Ihrer Sorge wegen Mottenfraß i die Dame für dieſen Sommer glänzlich enthoben, denn verbrannten und verſengten Fetzen des einſtigen Pelz⸗ ſchmuckes liegen— in der Müllgrübe! 8 — Ein Mäspchen für Alles. Von der ſchillernden Bielſeitigkeit des Begriffs„Redakteur“, wie er ſich in manchem kRiederen Menſchenkopfe ſpiegelt, leat die folgende famoſe An⸗ 125— 24. Mai. Den„Münchner Neueſten Nachrichten“ wird aus Baden folgendes berichtet: „Es läßt ſich allerdings nicht verkennen, daß für die im Spätſommer 1889 bevorſtehenden hälftigen Neuwahlen zur bad. Abgeordnetenkammer die ultramontane Partei zuerſt und mit ziemlich lautem Lärm ſich rüſtet, ſowie daß die innerhalb derſelben herrſchende extreme Richtung auf gänzliche Beſeitigung aller gemäßigten Männer hinarbeitet. Durch dieſes Verhalten ſchadet die Partei aber weniger der öffentlichen Wohlfahrt und dem Frieden der Bevölkerung, als ich ſelbſt und zugleich den Intereſſen derkatholi⸗ ſchen Kirche, welche zu vertreten ſie vorgibt oder vermeint. Je maßloſer, deſto weniger Ausſicht auf ſieg⸗ reichen Erfolg. Das plötzliche Aufhören der im letzten Spätjahr raſch ſich folgenden ultramontanen Volksverſamm⸗ lungen hatte ſeinen guten Grund: infolge der Ueber⸗ treibungen kamen die Leute nicht mehr. Zu den Wahlverſammlungen werden ſie allerdings wieder kommen, aber den Sieg wird die Partei nach aller Vorausſicht Kun⸗ diger nur davontragen in ſolchen Bezirken, die ihr notoriſch und von lange her gewiß ſind; über den jetzigen Beſitzſtand wird ſie es um ſo weniger hinausbringen, als ihr die Einzel⸗ heiten bezüglich der für die nächſte Wahlperiode an die Reihen gelangenden Bezirke nicht günſtig ſind. —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 23. Mai 1889 Die anhaltenden Fortſchritte in der Rekon⸗ valescenz der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen geſtatten den Großherzoglichen Herrſchaften, die Abſicht, den 23. Mai Stockholm zu verlaſſen, feſtzuhalten, und gedenken 55 Königlichen Hoheiten heute Abend die Rückreiſe anzu⸗ reten. „ Ordensverleibhung. Der Großherzog hat ſich gnä⸗ digſt bewogen gefunden, dem Reichsbevollmächtigten für Zölle und Steuern, Geh.⸗Finanzrath Vierordt in die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm gemeinſam von den Fürſten zu Schwarzburg ver⸗ liehenen Fürſtlich Schwarzburgiſchen Ehrenkreuzes I. Claſſe zu ertheilen. Canaliſation. Das„Frankf. Journ.“ meldet, daß den Ingenieuren Kurt und Böttger in Frankfurt a. M. (Theilhaber der Canalbau-Unternehmung Mannheim M. Bou⸗ quet, Kurt und Böttger), nachdem dieſelben die Canaliſation im Bad Kiſſingen ausgeführt, nunmehr auch die Canaliſation der Stadt Regensburg übertragen wurde. * Da die Badezeit nunmehr wieder eingetreten, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß das Baden in öffentlichen Gewäſſern verboten iſt. Am geſtrigen Tage mußten ſchon mehrere Burſchen, welche dieſer geſetzlichen Beſtimmung zu⸗ widerhandelten, zur Anzeige gebracht worden. Photographie. Einen ganz vorzüglichen Genuß für das Auge des Beſchauers bieten die neueſten Ausſtellungen der hier und auswärts beſtrennomirten Firma von C. Ruf, Gr. Bad. Hofphotograph. In dem unterm Kaufhauſe (Seite der breiten Straße) angebrachten Ausſtellungskaſten eigt uns die Firma in einem mit vielem Geſchmack arrangirten Tablean die neueſten Produkte ihres künſtleriſchen Schaffens, welche die Leiſtungsfähigkeit des weit und breit berühmten Ateliers auf's Glänzendſte documentiren, und die gewiß Jeden, der ſich für die bildende Kunſt intereſſirt, mit größter Bewunderung erfüllen werden. Beleuchtung der Starkenburg. Kommenden Sonn⸗ tag Abend nach eingetretener Dunkelheit veranſtaltet der Stenographenverein in Heppenheim a. B. eine größere benga⸗ liſche Beleuchtung der Starkenburg. Der großartige Be⸗ BN ſoll auch hier in Mannheim wahrnehmbar ein. Der Geſangverein„Concordia“ veranſtaltet kom⸗ menden Sonntag, von Abends 7 Uhr beginnend, im Saale des Herrn Jean Müller überm Neckar eine theatraliſch⸗ muftkaliſche Abendunterhaltung. Emilienbad Grenzach, erſte badiſche Bahnſtation oberhalb Baſel, ein Stündchen davon entfernt und in rei⸗ endem Obſt⸗ und Rebgelände gelegen, in prächtiger, geſchützter age, iſt eine Kur anſtalt und beſitzt ein Mineral⸗ waſſer, das immer noch viel zu wenig bekannt und ge⸗ würdigt iſt, obſchon ein gleiches Waſſer in Baden und ſogar in ganz Deutſchland nirgends vorkommt. Es hat dieſes— alkaliſch ſulfatiſche— Waſſer die größte Aehnlichkeit mit den längſt berühmten böhmiſchen Quellen(Karlsbad, Marienbad, Irgnzensbad), und verſchiedene Aerzte wollen ſogar ſchon beſſere Erfolge damit erzielt haben. Obſchon nun ein altes Sprichwort ſagt:„Der Prophet gilt nichts in ſeinem Vater⸗ lande“, ſo iſt es doch ſehr erfreulich, konſtatiren zu können, daß dieſes dem Karlsbader vollſtändig ebenbürtige Mineral⸗ waſſer von Jahr zu Jahr ſtets mehr Anerkennung findet, dies ſowohl ſeitens des Publikums als auch der Herren Aerzte, welche ſolches ſtets mehr verordnen. Wer mit Magen⸗ leiden zu thun, wer Blaſen⸗ oder Gallenſtein oder Leberleiden hat(und Tauſende Derer wiſſen es nicht), auch wer mit Dickleibigkeit oder Hämorrhoiden geplagt, der ſollte im In⸗ tereſſe ſeiner Geſundheit nicht ermangeln, wenigſtens eine ſo⸗ genannte Frühjahrskur mit dieſem Mineralwaſſer zu machen, kündigung der„N. Fr. Pr.' beredtes Zeugniß ab:„Redakteur geſucht. Für ein Wochenblatt deutſchnationaler Tendenz wird ein gewiſſenhafter, routinirter Redakteur, Oeſterreicher, geſucht, der befähigt iſt, ſowohl alle redaktionellen wie alle admini⸗ ſtrativen Arbeiten vollſtändig ſelbſtſtändig zu verrichten. Da dies nur 2 Tage der Woche in Anſpruch nimmt, wären die 41 Be Tage inſofern auszufüllen, als Betreffender nebenbei als Verkäufer in meiner Papierhandlung zu fungiren, die Poſtexpedition zu beſorgen, insbeſondere aber behufs An⸗ werbung von Inſeraten für meine diverſen Verlagsunter⸗ nehmungen, dann gegebenenfalls auch im Intereſſe meiner Buchhandlung und Buchdruckerei Geſchäftsreiſen zu unter⸗ nehmen hätte u. ſ. w. u. ſ..“ Unterzeichnet von Julius Kühlkopf's Buchdruckerei in Korneuburg, Nied.⸗Oeſterreich. — Kurzer Hand abgemacht. Der engliſche Lord Dartmouth, ein leidenſchaftlicher Ringer, hörte ſolche Wunder⸗ dinge von der Stärke eines Schmieds in Midcalder(zwiſchen Edinburgh und Glasgow), daß er ſich ſelbſt davon zu über zeugen beſchloß. Eines ſchönen Tages kam er dbor der Schmiede des Athleten glücklich an, ſtieg vom Pferde und erklärte dem arbeitenden Cyklopen:„Freund, ich komme von London, um zu probiren, wer von uns Beiden der Stärkſt. iſt.“ Der Schotte legte, ohne ein Wort zu ſagen, ſeinen Hammer bei Seite, packte den Lord um die Taille und warf ihn hoch über den Zaun neben der Schmiede. Nachdem der Lord ſich von ſeinem Sturze ein wenig erholt hatte, erhob er ſich und hinkte langſam an den Zaun.„Wollt Ihr noch etwas?“ fragte der Schmied.„Gar nichts, Freund; aber ſeid ſo gütig und werft mir auch mein Pferd herüber, damit ich ſobald als möglich— zum Arzte komm!)“ — Pflichtgetreue Berichterſtatter. Einen ganz wunderbaren Bericht über die Streikbewegung bezw. über die jüngſten Vorgänge in Bochum, zu dem es keines Kom⸗ mentars bedarf, bringt das franzöſiſche„Le Petit Journal“ in einer ſeiner jüngſten Nummern. Darnach blieben bei dem auf der Bahnhofsſtraße fünf Frauen und zwei inder todt auf dem Platze Zwei Kutſcher wurden auf ihren Wagen erſchoſſen, die Wagen zertrümmert u. ſ. w. An einer anderen Stelle heißt es: In Bochum ſäbelte ein Haufen betrunkener Huſaren fünf Menſchen nieder. Weiter: Der richten darüber unterſchlagen.“ ſoferne er eine vollſtändige Kur— auch mit Bädern— nich machen kann. Ueberall, wo z. B. die ſo vielſeits angeprie⸗ ſenen„Richard Brandt's Schweizerpillen“ empfohlen werden, da iſt Grenzacher Waſſer am Platze; dieſes aber befördert die Verdauung und beläſtigt den Magen nicht. Der Ver⸗ ſandt dieſes Waſſers nach Auswärts macht, wie uns mitge⸗ theilt wird, auch ganz weſentliche Fortſchritte, wozu wohl auch der Umſtand mit beitragen dürfte, daß ſolches wegen ſeiner ungemein günſtigen und heilwirkenden Zuſammenſetzung ſelbſt von Autoritäten erſten Ranges, wie z. B. Herrn Ge⸗ heimerath Dr. Battlehner in Karlsruhe empfohlen und den Patienten verordnet wird. Die bieſigen Stolze'ſchen Stenographenvereine veranſtalteten geſtern Abend im„Badner Hof“ zur Feier der Wiederkehr des Geburtstages des Erfinders der Stolze⸗ ſchen Stenographie, Wilh. Stolze, ein Feſtbankett. Die Feſt⸗ lichkeit, welche von 112 Perſonen beſucht war, wurde don dem Vorſitzenden des Stolze'ſchen Stenographenvereins, Hrn, Fr. Stoll, mit einer Begrüßungsrede, die mit einem Hoch auf unſern Großherzog ſchloß, eröffnet. Die Feſtrede bielt der Vorſitzende des Stenographiſchen Vereins nach W. Stolze, Herr Peters. Derſelbe erging ſich in ſeiner Anſprache über die Entwickelung der Schrift überhaupt und ſchilderte ſodann die Entſtehung der Kurzſchrift, insheſondere derjenigen nach W. Stolze, welchem auch der Trinkſpruch, den Redner am Schluſſe ſeiner Anſprache ausbrachte, galt. Sodann feierte der Vorſitzende der Stenographiſchen Geſellſchaft nach Stolze Herr Brannau in einem freien Vortrag die Stenographie überhaupt und brachte auf dieſelbe ein Hoch aus. Im Lauſe des Abends, welcher durch Mufikpiecen, gemeinſchaftliche Ge⸗ ſänge, Geſangs⸗ und humoriſtiſche Vorträge auf's beſte und unterhaltendſte ausgefüllt wurde, toaſteten u. A. noch Herr Peters auf die erſchienenen Gäſte, Herr Bürgermeiſter Klotz, obwohl Anhänger desArend'ſchen Stenographieſyſtems, auf die verſammelten Stolzeaner Stenographen u. ſ. w. Der Verlauf des Banketts, welchem auch Mitglieder des Gabels⸗ berger'ſchen Stenographen⸗Vereins beiwohnten, war ein ſehr gelungener und animirter, und der Salamander, den der Vorſitzende des Heidelberger Stolze'ſchen Stenographen⸗ Vereins, Herr Rettig, auf die Fortdauer der Einigkeit 111 15 8 Stenographen reiben ließ, fand begeiſterte Auf⸗ nahme. *Die vereinfachte Stenographie, gemeinſchaftlich aufgeſtellt von Fabrikant Ferd. Schrey, Aſſeſſor Dr. Chr. Johnen und Privatdozent der Germaniſtik Dr. A. Soein, welche vorher lange Jahre hindurch eifrige Vertreter des Gabelsbergiſchen Syſtems waren, hat eine über alles Er⸗ warten ſchnelle Verbreitung gefunden. Bis Februar 1889, alſo ungefähr ein Jahr nach dem Erſcheinen der 1. Auflage des„Kurzen Lehrgangs“ waren bereits 6000 Exemplare der Lehrbücher abgeſetzt; 30 Vereine mit gegen 500 Mitgliedern haben ſich ihre Verbreitung zur Aufgabe geſtellt; 24 höhere Lehranſtalten haben ihr die Pforten geöffnet, zum großen Theil unter Beſeitigung älterer Syſteme; eine große Anzahl von Berufsſtenographen wendet die vereinfachte Stenographie praktiſch an; die länger als ein Jahrzehnt beſtehenden kleineren Schulen von Velten, Merkes, Adler, Lehmann und Faulmann ſind überflügelt. Man wird keinen zweiten Vorgang in der Geſchichte der deutſchen Stenographie auf⸗ weiſen können, wo eine ſo große Anzahl ſo gediegener und langjähriger Syſtemkenner von verſchiedenen Syſtemen zu einem neuen übertraten(3. B. die ganze Syſtem⸗ ſowie Lehr⸗ prüfungskommiſſion des Rgeiniſch⸗ weſtfäliſchen Verbandes Gabelsberger Stenographen). Es erſcheint die Ueberzeugung nicht unbegründet, daß die vereinfachte Stenographie zu dem längſt dringend gewünſchten deutſchen Einheitsſyſteme berufen iſt Sie verwirklicht alle diejenigen Punkte, welche die Stolze'ſche Schule als noch zu erſtrebende bezeichnet(Ein⸗ zeiligkeit, Beſeitigung der Dreiſtufigkeit, der Neben⸗ und Hülfszeichen und der Verſchiedenheit in der bbren wie andrerſeits in ihr die vorzüglichen bewährten Grundſätze Gabelsbergers rein und voll zur Durchführung gelangt ſind. Die Unterrichtsergebniſſe ſind bisher überaus günſtige ge⸗ weſen. Zum Nachſchreiben, auch der ſchnellſten Reden hat ſich die vereinf, Stenographie ebenſo geeignet erwieſen als die älteren Syſteme Die vereinf. Stenographie wird jetzt auch auf hieſigem Platze in die Schranken kreten, da der Ver⸗ band der Vereine für Vereinf. Stenographie“ hier in nächſter Zeit einen Unterrichtskurs für Anfänger eröffnen laſſen wird, wozu auch Anhänger älterer Syſteme eingeladen ſind. Vergl. Inſeratentheil. * Der bieſige Singverein veranſtaltet kommenden Sonntag ſeinen diesjährigen Familienausflug nach Auerbach⸗ Bensheim. Die Abfahrt von hier nach Bensheim erfolgt Vormittags 11 Uhr. Von Bensheim aus ſoll eine Fußparthie nach Auerbach durch das Schönthal, Fürſtenlager ꝛc. unter⸗ nommen werden. Nach der Rückkehr nach Bensheim iſt ein kleines Tanzkränzchen in Ansſicht genommen. Ländliche Naivität. Auf der Promenade in der Zu⸗ fahrtsſtraße wurde vorgeſtern ein Herr von einer alten Frau, mit dem bekannten Familien⸗Regenſchirm im Arm, gefragt, wo eine Wittwe Sch. wohne, deren älteſter Knabe am weißen Sonntag zur erſten Communion gegangen ſei; dieſelbe wohne im dritten Stocke eines Eckhauſes, in welchem wahrſcheinlich eine Wirthſchaft ſich befinde. Auf die Antwort des Herrn, daß er dies unmöglich wiſſen könne, meinte die Frau:„Ach Deputirte Nr. 17 vom ſozialiſtiſchen Direktorium(5, Köhler, wurde mit zwei Bergleuten in einem Hinterhalt von einer Patrouille des 13. Regiments unter Führung des Lieutenants von Strahlendorf erſchoſſen; bei der Leiche wurden 6000 M. in Gold gefunden. Fünftes(Berliner) Telegramm: Die bewaffnen ſich, um den Kampf bis auf's Meſſer zu führen. — Die Seuſatiousnachrichten des„Le Petit ournal“ über die Streikbewegung, von denen wir Mit⸗ theilung machten, haben den Ehrgeiz der Pariſer„France geweckt, welche die Angaben ihrer Gchweſter mit folgender Auslaſſung überflügelt:„Man hört, daß auch in Berlin ernſte Unruhen ausgebrochen ſind. Die ſtreikenden Hatſd⸗ werker haben ſich vereinigt, die Börſe eingeſchloſſen und die Börfianer zu Gefangenen gemacht, bis endlich Militär ange⸗ rückt kam und die Arbeiter zerſtreute. Man hat Drahtnach⸗ „ Deim Kaſernen⸗Beſuch.„Si mn ium mit dem Eſſen?—„Zu Befehl, Herr Ge farbige nicht zuweilen Einer ne kleine und ein waren z Portion?“—„Nein, Herr General, wir 1 zur Ner Portionen.“ pendete Bosbaft. Gaſt:„Sagen Sie m des elekt wiſſen Sie nicht in der Nähe ein anſtändi ſeinen ſa wo man ein gutes Glas Bier kriegt?“ — 5 licht rie⸗ dert Ber⸗ itge⸗ vohl agen ung Ge⸗ und ine 5 ze⸗ jeſt⸗ von hen, oc ielt lze, ber ann lach der olze phie nufe Ge⸗ und err ſter els⸗ Nu S u; ne er, 24. Mai. General⸗Anzeiger. Seu. Holt, ſie is ja von Verne unn wohnt ſchon vf do 14— 125 ſe 0 5 25 ſchon vſer Johr hie. Auf nach wetzingen! en gegenwärti ſein Reiſeziel nach Heidelberg, 1 oder Speyer führt, oder wer von Nah und Fern um einen genußreichen Ausflug verlegen iſt, der verſäume nicht, einen der ſchönſten Orte Deutſchlands aufzuſuchen: Schwetzin⸗ gen mit ſeinem weltbekannten Schloßgarten. Der Ruhm dieſes Parkes und ſeiner Bauwerke iſt alt doch jedes Jahr haucht der wieder erwachte Frühling den Werken vergangener Tage gleichſam neues, warmes Leben ein. Hier vereinigen ſich alle Reize einer reichen, lieblichen Natur mit der Schön⸗ heit erbabener Kunſtſchöpfungen, ſo daß man dieſen merk würdigen Ort ſchon ein deutſches Verſailles oder Aranſuez nannte. Wer die weiten Räume des Schloßhofes durch⸗ ſchritten, wird den überwältigenden Eindruck nie vergeſſen, der ſich beim Betreten des Parkes dem Auge bietet. Vor ihm ſtrebt die große Fontäne gewaltig empor; mächtige Lindenalleen begrenzen zur Seite, das Haardtgebirge im Hintergrunde, die wundervolle Rundſicht, während im Rücken der Königſtuhl bei Heidelberg herübergrüßt. Und nun mag der Fremde auf der 200 Morgen großen Fläche ſeinen Fuß ſetzn wohin er will, überall erwarten ihn genußreiche Ueber caſchungen. Längſt vergangene Jahrhunderte werden wach und reden durch die Denkmale, die eines kunſtliebenden Fürſten Laune auf vorher ödem Boden ſchuf. Da zaubert ans eine geheimnißvolle Sphinx ins Phargonenland, dort mag man träumen von griechiſcher Größe am heitern Tempel des Mnſenführers Apollo oder im düſteren Haine beim Heiligthum Minervas oder auf der römi⸗ ſchen Waſſerleitung ſich verſenken in die Zeit, da die Kühnheit des römiſchen Ingenieurs ihre Bogen über Berg und Thal hin ſpannte. Ernſte Male über bedeutſamen Jundſtätten mahnen an die Tage des Ringens zwiſchen Römerthum und Deutſchthum: dort wieder entführen die ſchlanken Mingretts der großen Moſchee ins ſonnenhelle, märchenreiche Morgenland. Im prunkvollen Badhauſe be⸗ treten wir die Gemächer, in denen Kurfürſt Karl Theodor weilte, dem Schwetzingen ſeine frühere Blüthe und ſeinen heutigen Namen verdankt. Aber auch die Neuzeit hat ihre Spuren ſchon zurückgelaſſen. Hat in der Moſchee die Führerin dem Fremden erzählt, wie im letzten deutſch⸗franzöſiſchen Kriege die hier im Lazareth befindlichen Afrikaner ſtaunten, mitten in Europa ein Beethaus ihres Gottes zu finden, ſo verſetzt der neu errichtete Friedrichsfelſen in dieſelbe Zeit zurück. Hier weilte zum Abſchiede bei ſeiner Schweſter, der Großherzogin von Baden, Kronprinz Friedrich Wilhelm vor ſeinem Auszuge zum Kampfe und zur Wiederaufrichtung des Reiches, deſſen Krone er, nur mehr ein todeswunder Held, auf kurze Zeit noch tragen ſollte. Aber der Geſang eines Vogels ſcheucht dich bald aus deinen Träumen, denn hier duldet die Natur keinen Trauernden. Sie will, daß man ihre bunten Teppiche, ihre Sträuche und Bäume bewundere, den Lauten ihrer Sänger und dem Blätſchern ihrer Juellen lauſche, und ſie will dem Kundigen manch' ſeltene Pflanze im Arboretum oder in den Baumſchulanlagen zeigen. So wechſeln Natur⸗ und Kunſtgenüſſe ſtetig miteinander ab, und auch den Kindern wird es hier nie langweilig. Sie haben ſich bald mit ihren pauspackigen, bronzenen Kameraden be⸗ freundet, die ſich aus waſſerſpeiendem Gevögel tummeln oder einen gutmüthigen Ziegenbock bekränzen, und mit den Schwä⸗ nen, die auf dem Weiher ihre Kreiſe ziehen, und wollen ſie je unartig werden, ſo wird der ſchalkhafte Pan mit ſeinen Bocksfüßen ſie für's nächſte ſchon in Ordnung bringen. Und iſt der Rundgang beendet, ſo iſt der 11 11 5 keineswegs um ſein ferneres Thun verlegen. Die Frage„was nun be⸗ ginnen?“, die uns anderwärts ſchon oft geärgert, kennt man nicht in Schwetzingen. Wende dich zurück zum Ausgang. und es locken dich von da die breite Straße hinab bis zum Bahn⸗ hof und überall in den Seitenſtraßen Stätten des Genuſſes, wie ſie in ſolcher Zahl und Güte in Orten gleicher Größe kaum zu finden ſind. Feine Gaſthöfe mit ihren Speiſeſälen, behagliche Weinſtuben mit einem echten Tröpflein, luftige Bierhallen mit ſchattigen Gärten und kühle altdeutſche Schen⸗ ken erquicken den Ermüdeten, zunächſt natürlich mit dem weltberühmten Spargel und dem Erzeugniſſe weithin bekann⸗ ter Brauereien, aber auch mit jedem andern Labſal. Wer den Zug verſpätet oder überhaupt nicht mehr heimgehen will, kann Billard ſpielen, kegeln oder tanzen, wie und wo es ihm beliebt; die Soliden dagegen entführt nach fünf Richtungen bequeme Bahnverbindung hübſch noch zur rechten Zeit nach Hauſe. Alle aber werden einen hier verlebten Tag 8 vergeſſen; ſie werden wieder kommen und Andere mit ſich ringen. * In verſchiedenen bieſigen Weinwirthſchaften werden den Gäſten, welche/ Wein verlangen, oftmals nur ½ verabreicht. Wir werden von zuſtändiger Seite erſucht, die betreffenden Wirthe darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ſich durch ein ſolches Vorgehen des Betrugs ſchuldig machen und bei einer etwaigen Anzeige Seitens eines Gaſtes Strafe zu gewärtigen haben. Diebſtahl. Zwei Handarbeiter, welche bierſelbſt einen Nachen geſtohlen hatten und damit nach Worms ge⸗ fahren waren, wurden dort in Haft genommen. Anglücklicher Sturz. In einem Hauſe in T 2 ſtürzte geſtern Nachmittag ein 4 Jahre altes Mädchen in einem unbewachten Augenblick die Treppe herab und erlitt hierdurch mehrfache nicht unerhebliche Verletzungen. AUufall. In der Schwetzingerſtraße wurde geſtern ein Kinderwagen, in dem zwei Kinder ſaßen, durch ein Fuhrwerk umgeworfen, ſodaß die beiden Kleinen auf den Boden fielen, Ahnen glücklicherweiſe nennenswerthe Verletzungen zu erhalten. * Eine ſolenne Prügelei entwickelte ſich geſtern Abend auf der Straße zwiſchen J und 0 7 zwiſchen zwei jüngeren Burſchen, ſodaß ſchließlich die Polizei einſchreiten und die beiden Ruheſtörer verhaften mußte. Unglücksfall. In der Gummi⸗ und Asbeſtfabrik ge⸗ rieth geſtern früh ein Mädchen mit den Armen in die Walzen einer Maſchine. Die Bedauernswerthe erlitt hierdurch ſolch ſchwere Verletzungen an beiden Händen, daß ihr dieſelben jedenfalls amputirt werden müſſen. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 22. Mai. Unter der ſchweren An⸗ ſchuldigung, ihr leibliches neugeborenes Kind ermordet zu haben, wurde heute früh ein hier bedienſtetes Mädchen durch die Gendarmerie verhaftet. Der Leichnam des kleinen Weſens War in einer Dunggrube gufgefunden worden. *Wieblingen, 22. Mai. Geſtern wurde dahier durch Schiffer Benz die Leſche eines etwa 10—12 Wochen alten Kindes geländet. Dieſelbe war ſchon ſtark in Verweſung übergegangen. Es liegt nahe anzunehmen, daß dieſem Vor⸗ kommniß ein Verbrechen zu Grunde liegt. K. Heidelberg, 22. Maf. Am vergangenen Montag. den 20.., hielt im„Bremeneck“ der ſtudentiſche Guſtav⸗ Adolfs⸗Verein ſeine erſte Verſammlung in dieſem Se⸗ meſter. In ſeinen Begrüßungsworten erinnerte der derzeitige Vorſitzende des Vereins, cand theol. Nuzinger, an die Sympathie, deren die Guſtav⸗Adolfs⸗Sache unter der evangel. Studentenſchaft, Theologen ſowohl als Studirenden anderer Fakultäten, ſich erfreue und wies auf den Antheil hin, welchen der große Guſtav⸗Adolf⸗Verein an der Neubelebung des proteſtant. Lebens bat. Hierauf ergriff Herr Stadtvikar Fiſcher von Mannheim das Work zu ſeinem Vortrag: Der evangeliſche Kirchenbegriff in ſeiner Geſchichte und ſeinen Wirkungen. Redner rechtfertigte die Behandlung dieſes Themas in einem Zweioverein der Guſtav⸗Adolfs⸗Sache, indem er darauf hinwies, wie gerade in dieſer Vereinigung die evangeliſche Kirche ſich darfelle und handelnd erweiſe. In der Geſchichte des evangeliſchen Kirchenbegriffs ſind be⸗ ſonders hervorzuheben die Anſchauungen Luthers, der unab⸗ hängig von einer Kirche die Ruhe ſeines Gewiſſens gefunden hat, der von der Kirche als einer unſichtbaren heiligen Kirche, an die er glaube, und die ſich auch im religiöſen und ſitt⸗ lichen Leben äußern müſſe, ſpricht; ferner die Anſchauungen in der welche durch Hervorhebung des geiſtlichen autoritativen Lehramts ſich dem Begriff der Papſtkirche nähere und dem gegenüber die Reaction ſeitens der Refor⸗ mirten, welche das Weſen der Kirche in einer Anſtalt zum Zweck der Kirchenzucht ſehen. Bei Beurtheilung dieſer ge⸗ ſchichtlichen Auffaſſungen gelangt Redner auf Grund der edlen und großartigen Auſchauungen Luthers zum Reſultat, daß die Union der verſchiedenen Confeſſionen durchaus be⸗ rechtigt ſei, weil der zuverſichtliche, vertrauensvolle Glaube an Chriſtus das gemeinſame Band derſelben ſei und daß in der Kirche Gewiſſensfreiheit einerſeits und Toleranz anderer⸗ ſeits herrſchen müſſe. Zwei die ſich daraus ergeben, ſind die Beurtheilung des geiſtlichen Amts als einer aus Vernunftsgründen erfolgten Einrichtung und das Urtheil, daß im Verhältniß von Kirche und Staat bei Anerkennung ibres beiderſeitigen göttlichen Charakters eine möglichſt große Selbſtſtändigkeit beider zur Erfüllung ihrer hohen Ziele zu wünſchen ſei. Die Verſammlung dankte dem verehrten Redner in Form eines kräftigen Salamanders. Zum Schluſſe des wiſſenſchaftlichen Theils hielt Herr cand, theol. K. Kühner ein kurzes Referat mit dem Titel„Diasporabilder“. Er ſchilderte darin die Verhältniſſe in den ſehr bedrängten drei Diasporagemeinden Schwetz in Weſtpreußen, Stadlo in Galizien und Straubing a. d. Donau in Bayern und wies dabei auf die großen und ſchwierigen Aufgaben hin, die für die Zukunft noch bei der Noth ſo vieler evangeliſcher Glau⸗ bensbrüder in der Diaspora der Löſung harren. Neckargemünd, 22 Mai. In Folge von Wort⸗ wechſel hat am Sonntag Abend in Mückenloch ein dortiger Bürgersſohn gegen ſeine Mutter das Meſſer gezogen und ihr einen Stich in die linke Bruſthälfte beigebracht, ſo daß an dem Aufkommen der Frau gezweiſelt wird. Der liebens⸗ würdige Sohn heißt„Schlecht“, iſt Steinhauer. Heute begab ſich das Großh. Amtsgericht an Ort und Stelle. 5 Bruchſal, 22. Mai. An dem Neubau der pneumati⸗ ſchen Malzfabrik von Moritz Marx Söhne ereignete ſich geſtern ein bedauerlicher Unglücksfall, indem ein 16jähriger Taglöhner Namens Etzkorn aus Weiher bei Abräumungsarbeiten vom vierten Stock in den cementirten Keller ſtürzte. Der Be⸗ dauernswerthe, welcher innere Verletzungen davon getragen, wurde in das Hoſpital verbracht, woſelbſt er ſpäter verſtarb. Wimpfen, 22. Mai. An der hieſigen Necarfähre er⸗ eignete ſich vor einigen Tagen ein ſchwerer Unglücksfall. Der unperheirathete Bauersmann K. von Untereiſesheim beabſichtigte mittelſt der Fähre ſich mit ſeinem mit Holz be⸗ ladenen Wagen über den Neckar ſetzen zu laſſen. Als er ungefähr 30 Meter vom Waſſer noch entfernt geweſen, wollte er von ſeinem Wagen herapſteigen fiel aber dabei unglück⸗ lich zwiſchen die Deichſelarme des Wagens, daß er darin hängen blieb und nicht ſofort ſich losmachen konnte. Bei dem Falle muß K. das eine junge Pferd geſtreift oder geſtoßen haben; kurz, dasſelbe ſcheute und— das andere Pferd und den beladenen Wagen, in deſſen Vorderarmen der unglück⸗ liche Fuhrmann noch eingezwängt war, mit ſich fortreißend — ſprangen dieſelben den Weg hinab über die Fähre hinaus, direkt in den ziemlich hohen Neckar. Trotz ſofort herbeige⸗ eilter Hilſe fand der Fuhrmann in den Wellen ſeinen Tod und iſt deſſen Leichnam bie jetzt nicht gefunden; von den Pferden konnte das eine lebend aus dem Waſſer gezogen werden, während das andere bei Offenau todt an das Ufer gebracht wurde. 5 Fleine Chronik. In Tennenbronn fand auf einer Kegelbahn zwiſchen zwei Burſchen eine Rauferei ſtatt. Ein etwa 188ſähriger Brauburſche verſetzte hierbei einem Schmiedegeſellen mit dem Meſſer drei Stiche in Kopf und Nacken. Der Arzt erklärte die Verletzungen für bedenklich und wurde der Thäter noch am ſelben Abend verhaftet.— In Konſtanz vergnügten ſich zwei Handwerksburſchen mit Gondelfahren, das Boot ſchlug aber um und die Beiden fielen in's Waſſer. Einer ertrank, der Andere aber wurde gexettet. — In Heidelberg wurde die Leiche eines Soldaten geländet. Pfälziſche Nachrichten. ⸗Ludwigsbafen, 22. Mai Nachdem die Erbauung einer zweiten proteſtantiſchen Kirche dahier ſchon längſt als dringendes Bedürnfniß anerkannt wurde, hat das Presbyterium beſchloſſen, zu dieſem Behufe eine Anleihe von 100,000 Mark aufzunehmen. Die neue Kirche ſoll auf den Hemshof zu 1125 kommen und ſobald als möglich in Angriff genommen werden. 8 Mörſch, 21. Mai. Die Gerüchte über den Tod des Tljährigen Mädchens haben ſich als vollſtändig unbegründet erwieſen und iſt es als ſträflicher Leichtſinn Seitens des Todtenbeſchauers zu bezeichnen, daß er durch ſein Verhalten derartigen Gerüchten noch Nahrung gab. Diedesfeld, 21. Mai. In dem Garten des Gutsbe⸗ ſitzers Franz Schalk ſteht ein gewöhnlicher Oeſterreicher Rebſtock, welcher nicht weniger als 186 Samen zeigt. Gewiß eine Natur⸗Seltenheit! Bellheim, 21. Mai. Der einſtimmig wieder⸗ gewählte Bürgermeiſter Zwißler iſt von der Regier⸗ ung als ſolcher nicht beſtätigt worden. Dieſer ſeit der Reaktionsperwde der fünfziger Jahre unerhörte Fall wird in der ganzen Pfalz und über deren Grenzen hinaus Aufſehen erregen. a. Rh., 21. Mai. Geſtern ließ ſich eine rothblaue Brieftaube hier nieder Dieſelbe iſt vollſtändig ermattet und kann vorläufig nicht weiter kommen. An beiden Flügeln iſt Metz und Mainz und am rechten Flügel der noch jungen Taube die Nr. 462 und 280 zu erſehen. Herr Poſt⸗ Expeditor Jakob Müller hat dieſelbe vorläufig aufge⸗ nommen und bewirthet dieſelbe, bis ſie wieder im Stande iſt ihre Reiſe fortzuſetzen. = Aus der Pfalz, 22. Mai. Mit Recht wurde ſchon vor einiger dieſer Stelle die Ueberzeugung ausge⸗ ſprochen, daß die Berichte über den Froſtſchaden in den Weinbergen, wie gewöhnlich, ühertrieben ſeien Jetzt meldet ein Blatt der Vorderpfalz, daß die Herbſtausſichten günſtig ſind und der Schaden durch Herbſt⸗ oder Winterfröſte ſich als zu unbedeutend herausgeſtellt habe, als daß manüberhaupt davon ſprechen könnte. Mittheilungen aus Heſſen. d e a.., 22. Mai. Unſer herrlich ge · legener Luftkurort iſt bereits ſtark von Ruhe⸗ bedürftigen beſucht. Die Natur bat alle ihre Reize entfaltet und die Luft mit würzigen Düften erfüllt. Für den Comfort der Beſucher unſeres Luftkurortes iſt bekanntlich in den hie⸗ ſigen Gaſthöfen beſtens geſorgt, und ſelbſt wer nicht in der alücklichen Lage iſt, längere Zeit hier zu verweilen, wird die wenigen Stunden, die er im reizend gelegenen Hotel„Zur 55 bei einem Glaſe Wein verbringt, zu den genußreichen zählen. * Darmſtadt, 22. Mai Geſtern ſchoß ſich hier ein Mann vom 24. Dragoner⸗Regiment in die Bruſt. Nach längeren Qualen gab der Unglückliche ſeinen Geiſt auf Ueber die Urſache des Selbſtmords iſt nichts bekannt geworden. — Das großherzogliche Hoflager wird demnächſt auf einige Beit nach Mainz verlegt. 7 Kaſtel, 22. Mat. Großen Schaden richlele däs 9 Gewitter, das mit Hagel untermiſcht war, in der Gemarkung an. Die Frucht und die Wadengz litten be⸗ ſonders durch den Hagel Schaden und durch den Pind wurden an den Obſtbäumen Aeſte abgeriſſen. Der Blitz hat auch mehrfach Bäume getroffen. Auch in anderen Orten näheren Umgebung hat das Gewitter Schaden angerichtet. *Gießen, 21. Mai. Die am hieſigen WWasspan aufgedeckte traurige Beſtechungsaffarie erregt das pe Aufſehen. Bei der vollen Beſtimmtheit und Uebere mung, mit der die auf Ausſagen früherer Schüler beg eten Darftellungen auftreten, auch die letzten Zweifel den, die man anfänglich noch hegen zu können glauben d 5 Der btr. Lehrer ſcheint einen förmlichen Tarif von 20, 10, 5 (1) Pf. gehabt zu haben, nach dem die einzelnen Verünſti⸗ gungen, wie beſſere Noten, Crlaubniß zum Rauchen ꝛr. zu kaufen waren. Der Unwille iſt begreiflicher Weiſe allgemein. Gerichtszeitung. »Maunheim, 23. Mai.(Schöffengericht, 3 Franz Schilling von Schwetzingen wird wegen unerlaub⸗ ten Auswanderns zu einer Geldſtrate von 50 Mk. eventuell 10 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 2) Joſeſ Diemer, ver⸗ heirathet, Colporteur hier, erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen. Ferner wird der Angeklagte wegen unanſtändigen Betragens im Gerichtsſagle zu einer Haftſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, welche der Angeklagte ſo⸗ fort zu verbüßen hat.— 3) Wilhelm Siebert, lediger Dienſtknecht von Hockenheim, wegen Diebſtahl. Der Ange⸗ klagte wird von der Anſchuldigung freigeſprochen.— 4) Do. rothea Loſſa, Dienſtmädchen hier, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.—) Mar⸗ garetha Lunkenheimer hier, wird von der Anſchuldig⸗ ung wegen Unterſchlagung freigeſprochen.— 6) bich, verheirathet, Taglöhner von Airlenbach, Anton Bruſt. verheirathet, Taglöhner von Ziegelbauſen wegen Diebſtahls. Die Angeklagten werden jeder zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— 7) Eliſe Kirchenbauer von Hatzfeld wird wegen Uebertretung der ſc e Vor⸗ ſchriften mit 8 Tagen Haft beſtraft.— 8) Vincenz Becker, verheirathet, Dienſtmann von Oeſtringen und Joſef Graber, ledig, Taglöhner von Hecheln, wegen Hausfriedensbruch. Es erhält Becker eine Geldſtrafe von 15 M. event. 3 Tage Ge⸗ fängniß und Graber eine ſolche von 5., event. 1 Tag Ge⸗ fängniß.— 9) Alhert Sußmann von hier, wegen Körper. verketzung. Die Privatklägerin zieht die Klage zurück und hat Angeklagter ſämmtliche Koſten zu tragen. Tagesneuigkeiten. — Frankfurt a.., 22. Mai.(Die Kaiſerin von Oeſterreich in Gefahr.) Heute Nachmittag 8 Uhr ent⸗ gleiſte auf der Verbindungsbahn der Extrazug, in dem ſich die Kaiſerin von Oeſterreich befand. Der letzte Gepäckwagen kam aus den Schienen. Es ſielen drei Wagen um. Die Kaiſerin erlitt keinen Schaden, auch das Gefolge kam mit dem Schrecken davon, nur ein Lakai wurde an der Haud verletzt. Nach einſtündigem Aufenthalt, während deſſen die Kaiſerin an der Bahnſtrecke promenirte, konnte der Zug die Fahrt fortſetzen. Es ſoll auch eine Dame am Koyfe⸗ verletzt worden ſein. Derjenige Wagen, welcher dicht hinter dem Salonwagen fuhr, iſt ziemlich ſtark beſchädigt. — Kiſſingen, 22. Mai.(Die Königin von Ito⸗ liem ſoll Ende Juni, alſo zu gleicher Zeit wie die deutſche Kurgebrauch hier eintreffen. — Müuſter, 21. Mai.(Cine in der preußiſchen Geſchichte bis jetzteinzig daſtehende Einſahrig⸗ Freiwilligen Prüfung wurde jüngſt in Münſter ab⸗ gehalten. Zweiundzwanzig junge Mönche Novizen des Franzistaner⸗Ordens, erſchienen, wie der„Düſſeld. Anz.“ be⸗ richtet, im Regierungsgebäude, um ſich der ſchriftlichen und en Prüfung zu unterziehen. Alle ohne Ausnahme eſtanden. — Salzgitter, 21. Maj.(Einſturz eines Orak⸗ gewölbes.) In Ringelheim e ee iſt hei dem Bau eines Grabgewölbes in der Kapelle des gräflich Decken ſchen Schloſſes die wegen unrichtiger zum Wiederabbruch beſtimmte Decke eingeſtürzt. Unter den Trüm⸗ mern der etwa 8000 Ziegelſteine enthaltenden Wölbung wurden drei Männer begraben. Davon war Zimmermeiſter Weule ſofort todt. Die Zimmerleute Raffert und Breitlach liegen im Sterben. Die Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet. — Grein a.., 21. Mai.(Der Mohr von München“) Die abenteuerliche Ankunft eines ſchwarzen Gaſtes hat unter der bieſigen Bewohnerſchaft Senſation er⸗ regt. Auf einem kleinen Boote iſt nämlich geſtern Abends der Mohr Carl Martin aus München eingetroffen. Der Mohr hatte am Sonntag den 12. d. auf ſeinem Kahne die baheriſche Hauptſtadt verlaſſen und hatte die Fahrt auf der Iſar und Donau hierher in acht Tagen zurückgelegt. Morgen will der ſchwarze Ruderer den Greiner Strudel paſſtren und dann in zwei bis drei Tagen in Wien eintreffen, von wo er die Reiſe nach Budapeſt, Belgrad, Ruſtſchuk bis zur Sulina⸗ mündung fortzuſetzen gedenkt. — Linz, 21. Mai.(Der Raubmbeder Steiger) Dem Raubmörder Steiger wurde heute Morgens 8 Uhr in der Zelle das beſtätigte Todesurtheil durch das Gerichts⸗ Präſidium verkündet, das er ohne beſondere Erregung ver⸗ nabhm. Steiger wurde hierauf in die Armenſünder⸗Zelle ab⸗ geführt. Der Scharfrichter iſt bereits angekommen und hat die Richtſtelle in Augenſchein genommen. Die Exekution 19155 morgen früh im öſtlichen Hofe des Landesgerichtes er⸗ olgen. — Paris, 21. Mai.(Ein Journaliſten⸗Duell) Heute Morgens fand zwiſchen dem früheren Miniſter Lockrod und dem republikaniſchen Deputirten des Loire⸗Departementz. Delabarge, anläßlich einer Zeitungspolemik ein Duell ſtatt, bei welchem Lockroy am Arme leicht verwundet wurde — Naucy, 20. Mai.(Vernichtung des Fiſch⸗ ſtandes.) Infolge eines Durchbruches in Dombasle floſſen die Rückſtände der Sodafabrik Solvay in die Meurthe ab. Mehr als 100 Kubikmeter kohlenſaurer Kalk geriethen in den Fluß, der ſich auf weite Strecken hin ſofort weiß färbte, während zugleich zahlloſe todte Fiſche an die Oberfla kamen. Der Jammer der Fiſchereibeſitzer iſt Tan prächtigſten Karpfen und Hechte bedecken mit nach Tauſenden zählenden kleineren Fiſchen die Waſſeroberfläche. Eine Mühle wurde durch die Menge todter Fiſche 7 Still⸗ ſtand gebracht. Der Schaden beziffert ſich auf mehrere Hunderttauſende. Der Fluß wird auf Jahre hinaus don Fiſchen entvölkert ſein. Die mit größter geführte Fiſchzuchtanſtalt von Malzsville, welche mehrere Tauſend Kild Fiſche zur ſtets erneuten Bevölkerung des Fluſſes bereit hielt, iſt vollkommen zerſtört. —New⸗Nork, 21. Mai(Ein furchtbares Eiſen⸗ bahnünglück) Bei Torbyville in Canada ſtieß ein Güter⸗ zug mit einem Perſonenzug zuſammen. Ein Waggon mit fünfzig Paſſagieren, zumeiſt Frauen, wurde total zerſchmettert. uin e ſind ſchwer verletzt, viele dävon ſogar tödtlich. — New⸗Nork, 21. Mai.(Das internationale Schackturnier) wurde geſtern geſchloſſen. Tſchigorin errang den erſten Preis im Betrage von 1000 Dollars mit 29 gewonnenen und neun verlorenen Partieen, Weiß aus Wien den zweiten Preis mit 28½ gewonnenen und 8½ verlorenen Partieen, Gunsberg den dritten mit 28½ garon⸗ nenen und 9½ verloreneu, Blackburn den vierten mit 27 gewonnenen und 11 verlorenen, Burn den fünften ann 4. Stüt, General⸗Anzeiger. 24. Itdt. und 12 berlorenen und Lipſchütz den ſechſten Preis mit 25½½ gewonnenen und 12½ verlorenen Partieen. .amburg, 22. Mai.(Die drei Einbrecher) im hieſigen Bankhaus Hammer und Schmidt, über deren Verhaftung wir am 3. März ds. Js. eingehend berichteten. Simon Moſes Goldſtein aus Jaſſy, 31 Jahre alt, Herſch Reiß, 37 Jahre alt, aus Kobonezna und Samuel Schinna, 41 Jahre alt, aus Bukareſt find vorgeſtern in Leipzig zu je glähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt worden. Zunächſt werden dieſe ge⸗ fährlichen Verbrecher auch in Nürnberg wegen eines dort ausgeführten großen Einbruchdiebſtahls vor Gericht geſtellt werden. Theater und Muſtk. Ir, bad. Gof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. In Folge einer plötzlich eingetretenen Unpäßlichkeit des Hrn. Neidl konnte die für geſtern angeſagte Aufführung des „Fliegenden Holländer“ nicht ſtattfinden und wurde in Ermangel⸗ ung von etwas Beſſerem Verdis„Troubadour“ aufgeführt. So gewiß eine Theaterverwaltung nicht für plötzliche Abſagen der Künſtler verantwortlich gemacht werden kann, ſo ſicher iſt es anderſeits, daß derartige häufige Veränderungen im Repertoire nicht günſtig auf den Tbeaterbeſuch einwirken und daß es im höchſten Grade wünſchenswerth wäre, wenn die Mitalieder unſeres Theaters ihre Geſundheit im Intereſſe des Inſtituts gut in Obacht nehmen wollten.— Ueber die geſtrige Aufführung der Verdi'ſchen Oper iſt Neues nicht zu berichten; die Ausſicht, daß Fräulein Mohor in der nüchſten Saiſon die Rolle der„Leonore“ ſingen werde, läßt uns allerdings für die Zukunft eine noch beſſere Aufführung des„Troubadour“ erhoffen. Immerhin iſt der geſtrigen Darſtellung des Fräuleins von Bruſſy ein ernſtes Wollen anzumerken geweſen, dem aher nicht immer das Können entſprach. Die vortrefflichen Leiſtungen der — 5 Seubert und des Herrn Knapp ſind bekannt. Herrn El können wir das Compliment machen, daß ſeine Fähig⸗ keiten mit den größeren Aufgaben wachſen und daß er ſich thatfächlich zu einer ſehr verwendbaren Stütze unſeres Opern⸗ enſembles herangebildet hat. 5 5 Rothenburg a. d. Tauber.(Hiſtoriſches Feſt⸗ ſpiel.) Wie in den Vorjahren hat die kgl. Bahnbehörde die Einlegung von Extrazügen zur Erleichterung des Feſtſpielbe⸗ ſuches genehmigt. An beiden Spieltagen, Pfingſtmontag, 10. Juni und Kirchweihſonntag, 23, Juni, beginnt das Feſtſpiel am 10½ Uhr, Ende 12/ Uhr. Nachmittags 2¼ Uhr bewegt ſich der Feſtzug vom Spitalhofe aus durch die Stadt zum hiſtoriſchen Lagerplatz. Koburg 21. Mai.(Geſtern begann das En⸗ ſemblegaſtſpiel) des Berliner Neſdens⸗Thegters am hieſigen Hoftheater. Die Aufführung von Ibſen's„Wildente“, der auch der Herzog Ernſt anwohnte, errang bei überfülltem Hauſe einen großartigen Erfolg. Die Muſterdarſtellung ſowie die Regie wurde von Seiner Hoheit in hogem Maße belobt. Direktor Sigmund Lautenburg wurde vom Herzoge perſönlich durch Verleihung der Herzog Ernſt⸗Medaille erſter Klaſſe, am grünweißen Bande um den Hals zu tragen, ausgezeichnet und zu erneutem Gaſtſpiel nach Gotha eingeladen. Berlin, 22. Mai.(Zwiſchen Frau Moran⸗ Oldem) vom Leipziger Stadttheater und der Berliner General⸗Intendanz ſchweben Verhandlungen, welche ein längeres Gaſtſpiel im Kgl. Opernhauſe bezwecken; von einem endgiltigen Vertragsabſchluſſe iſt bisher abgeſehen worden, da Frau Moran⸗Olden noch dem Leipziger Stadttheater ver⸗ gflichtet iſt. Die Sängerin iſt für die Vertretung der Frau Roſa Sucher, in der Zeit, während welcher dieſe, ihrem Vertrage mit Direktor Pollini gemäß, am Hamburger Theater ſingen muß, in Ausſicht genommen. Hamburg, 22. Mai. Die Bürgerſchaft genehmigte ohne Erörterung den Senatsantrag über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Joh. Brahmsz. Lonpon, 21. Mai.(FJFräulein van Zandt) wird zuf eine Einladung der Köhnigin von England in einem Hof⸗ Concerte zn Schloſſe zu Windſor mitwirken. Einen Antrag, in einer Reihe franzböſiſcher Opernvorſtellungen in Paris aufzutreten, hat Fräulein van Zandt abgelehnt. Die Sängerin, welche früher Mitglied der Opera comique war, hat ſeit der gegen ſie vom Pariſer Publikum veranſtalteten feindlichen Kundgebung nicht mehr in der franzöſiſchen Hauptſtadt ge⸗ ſungen. EGruſt von Wildenbruch zichtet an die„Nat.⸗Ztg.“ folgende Zuſchrift: Berkin, im Mai 1889. „In den Zeitungen wird die Mittheilung verbreitet, daß mein neueſtes Drama„Der Generalfeldoberſt“ am Deutſchen Theater zur Aufführung gelangen wird. Die Nachricht ent⸗ pricht den Thatſachen; mein genanntes Stück iſt dem Deutſchen Theater übergeben und von demſelben zur Aufführung in kommender Saiſon angenommen worden. Die betreffende Mittheilung iſt jedoch unter Ausdrücken in die Welt gelſſe worden, gegen die ich in meinem Intereſſe und im Intereſſe der dramatiſchen Sache überhaupt Ver⸗ wahrung einlegen muß:— 5 Man hat geſagt, ich ſei vom Königlichen zum Deutſchen Theater übergegangen“ und zwar, wie ein phantaſiereicher hinzuzufügen für gut befunden ſehe„mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen.“ Abgeſehen von allem Uebrigen muß ich eine derartige Bezeichnung meines Verfahrens ſchon deshalb auf das entſchiedenſte ablehnen, weil mit derſelben eine Gegnerſchaft zwiſchen den beiden erſten Theatern Berlins aufgeſtellt wird, die für mein Be⸗ wußtſein nicht exiſtirt und die, wenn ſie beſtände, für unſer dramatiſches Leben äußerſt beklagenswesth ſein würde. Jeder Dramatiker, der einem der genannten Theater ein Stück über⸗ gäbe, würde dadurch zum Feinde des anderen geſtempelt und es würde für die dramatiſche Produktion ein Zuſtand von Unfreiheit geſchaffen werden, wie man ihn ſchlimmer nicht denken könnte Was mich perſöulich aber veranlaßt, gegen die erwähn⸗ ten Ausdrücke hiermit Proteſt zu erheben' iſt dies, daß aus denſelben beinah mit Nothwendigkeit der Schluß gezogen cerden muß, daß meinem Schritte erſönliche Motive zu Grunde liegen und daß mein Verfahren einen Bruch mit dem Königlichen Theater bedeute. Ich fühle mich veranlaßt, zu erklären, daß beide An⸗ nahmen falſch ſein würden; mein Verfahren iſt lediglich durch ſachliche Gründe beſtimmt worden. Der Weg, den ich mir für mein dramatiſches Schaffen vorläufig vorgezeichnet habe und welcher unmittelbar in unſere vaterländiſche Geſchichte hineinführt, macht es unver⸗ meidlich, daß ich dabei an Perſönlichkeiken und Konflikte ge⸗ lange, deren Wiedergabe auf der Königlichen Bühne ſchwierig, wenn nicht unmöglich ſein muß. Ein ſolcher Stoff liegt in meinem neueſten Drama vor. Ich kann mich hier nicht auf eine Inhaltsangabe deſſelben einlaſſen— im kommenden Herbſte wird Jedermann in den Staud geſetzt ſein, die Richtigkeit meiner Anſicht zu prüfen. Unter dieſen, durch den Inhalt und Charakter meines Stückes bedingten Umſtänden habe ich in Ausübung des Be⸗ fimmungsxechtes, welches dem Dichter über ſein Werk zu⸗ ſteht, dafſelbe dem Deutſchen Theater angeboten und mit Dank und Freüde erkenne ich es an, daß ſich die Pforten deſſelben meinem Stücke bereitwillgſt geöffnet haben.“ Merſchiedenes. —Eine luſtige Geſchichte von bühnenliterari⸗ ſchen Sachverſtändigen erzählt ein Wiener Blatt. Beim Theater an der Wien wurde das Libretto einer dreigetigen Operette eingereicht. Director Jauner war vom erſten Act in hohem Maße befriedigt, fand den zweiten Act unbrauchbar, während er den dritten als annehmbar bezeichnete. Der Dichter war ganz anderer Anſicht, und da keiner von beiden nach⸗ geben mochte, einigte man ſich darin, Herrn C. Walzel das Opus zur Begutachtung zu überlaſſen. Dieſer fand, daß der erſte Act unbrauchbar ſei, während der zweite glänzend durchgeführt erſcheine und daß endlich der dritte Act einen guten Abſchluß bilde. Director Jauner gab ſich auch damit nicht zufrieden und brachte nun als entſcheidende Inſtanz einen bekannten Wiener Publiciſten und Librettiſten in Vor⸗ ſchlag. Der Verfaſſer fügte ſich dem und der„Schiedsrichter“ erklärte ebenfalls, der zweite Act ſei glänzend, der erſte und dritte hingegen ließe vieles zu wünſchen übrig, mache ſogar eine völlige Umarbeitung nothwendig. Und alle drei Herren ſind hervorragende Sachverſtändige. Aeneſtes und Celegramme. Berlin, 22. Mai. Die heutige Sitzung der Samoa⸗Conferenz dauerte anderthalb Stunden und ver⸗ lief wiederum zur Befriedigung aller Bevollmächtigten. „Berlin, 22. Mai. Der Vorſtand des Reichstags hat beſchloſſen, das konſervative„Deutſche Tageblatt“ aus dem Leſezimmer auszuſchließen, weil das Blatt die Geſchäfts⸗ führung des Präſidenten v. Levetzow kritiſirt hat. Berlin, 22 Mai. Herr v. Bennigſen iſt wegen eines Unwohlſeins von Berlin nach Hannover zurückgereiſt. . Wien, 22. Mai. Der„Polit. Corr.“ zufolge hat Kaiſer Wilhelm ſeine Anweſenheit bei der am 26. Juni in Sigmaringen ſtattfindenden Hochzeit des Erbprinzen Wilhelm von Hohenzollern mit der Prinzeſſin Maria Thereſia von Bourbon beſtimmt zugeſagt. Bern, 22. Mai. Der Bundesrath wird der Bundes⸗ Verſammlung ſpäteſtens bis zur Frühjahrsſeſſion 1890 Be⸗ richte über die Reviſion der Bundesverfaſſung vorlegen. ür die nächſte Winterſeſſton iſt ein Reviſſonsantrag behufs rbeiterunfallverſicherung in Ausſicht genommen. IParis, 22. Mai. Der Deputirte Millerand wird an den Juſtizminiſter eine Anfrage darüber richten, wie die Re⸗ gierung dem Beſchluß der Kammer üder das Comptoir 'Escompte und die Kupferangelegenheit Folge gegeben habe. Brüſſel, 22. Mai. Im Aſſiſenprozeß in Mons begann heute die Vertheidigung. Das Plaidoyer Janſon's entkräftet, lt.„Fr. Ztg.“, die Anklage auf Complott. Ich zergliedere, ruft er aus, die Akten eines Leichnams, denn Euere Anklage exiſtirt nicht mehr. Er ſpricht von offiziellem Dynamit und ſchildert alle Exploſionen mit Ausnahme einer einzigen als wirkungslos. *Rom, 22. Mai. Der Papſt wird in dem am 24. Mai ſtattfindenden Geheimen Konſiſtorium eine Anſprache halten und ſieben Kardinäle ernennen. Bukareſt, 22. Mai. Die„P..“ ſtellt den Sturz des rumäniſchen Cabinets in Ausſicht. Falls die Kriſe eintrete, ſolle die Kammer nicht aufgelöſt, ſondern ein Uebergaugsminſterium gebildet werden. *Soſia, 22 Mai. Da die Zahl der ausgewanderten und nun aus Rußland zurückkommenden Offtziere ſtändig wächſt, hat die Regierun e getroffen, daß die⸗ jenigen, welche in Sofia keine Beſchäftigung haben, in ihre Heimathsgemeinden abreiſen. Breslau, 22. Mal. Die„Bresl. Ztg.“ meldet: In Reichenbach haben heute ſämmtliche Arbeiter in Fleiſcher 8 Weberei die Arbeit eingeſtellt. Dortmund, 22. Mai. Nach der„Rhein⸗Weſt Ztg.“ wurden in der heute ſtattgehabten Verſammlung der Strikenden die Bergleute Schröder, Bunte und Siege abgeordnet, mit Dr. Hammacher morgen über die beſtehende Differenzen zu verhandeln. Dortmund, 22. Mai. Die„Rheiniſch⸗Weſtfällſche Zeitung“ meldet, daß heute die Belegſchaften auf den Zechen„Zollern“,„Hanſa“ und„Germania“ die Arbeit voll aufgenommen haben. Auf den Zechen„Weſtfalia“ ſind 200, auf der„Tremonia“ 78, der„Boruſſia“ 55, der„Germania“ 1278, auf der Zeche„Miniſter Stein“ 320 Arbeiter angefahren. Auf den Zechen„Louiſe“, „Tiefbau“,„Gneiſenau“,„Margarethe“,„Schürbank“ und„Charlottenburg“ arbeitet Alles. Um zwiſchen den Verwaltungen und den noch Streikenden zu vermitteln, iſt Dr. Hammacher ſeitens der Streikenden gebeten wor⸗ den, nach Dortmund zu kommen und bereits hier einge⸗ troffen. Im Bochumer und Eſſener Revier arbeitet gleichfalls Alles mit Ausnahme des Schachtes 1 der Zeche „Konſtantin der Große“, der Zeche„Eintracht“ und „Tiefbau“. Auf den beiden letztgenannten Zechen wurden die Bergleute durch Plakate aufgefordert, die Arbeit niederzulegen, weil angeblich einige Delegirte auf der „Wiendahlsbank“ gemaßregelt worden ſind. Dortmund, 22. Mai. Eine Verſammlung von Ausſtändiſchen beſchloß, an dem Berliner Protokoll feſt⸗ zuhalten. Gelſenkirchen, 22. Maj. In der Verſammlung von Bergleuten der Zechen des Gelſenkirchener Kreiſes, welche ſich über Maßregelung beklagen, wurde einſtimmig beſchloſſen, weiter zu ſtriken, bis die vereinbarten Ab⸗ machungen ſeitens der Zechen bewilligt werden. Ueberall herrſcht größte Ruhe. Auf Freitag ſind drei Arheiter⸗ delegirtenverſammlungen nach Bochum berufen. Hirſchberg i. Schleſ., 22. Mai. Nach dem Nieder⸗ ſchle. Anz. erhöhen die Gruben Schleſiens infolge des Ausſtandes die Kohlenpreiſe für den Centner um 6 Pfg. Lüttich, 22. Mai. Der Strike der Gruben⸗ arbeiter von Marihaye nimmt zu, drei Viertel des Perſonals, etwa 900 ſtriken. Eine von der Ver⸗ Mts. abläuft. Die nicht zur Converſion gelangten 5 pCt. Ruſſen werden zur baaren Heimzahlung gekündigt. Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Mai. Die heutige Börſe verlief ziemlich ruhig und in matter Haltung. Bad. Anilin⸗ und Sodafabrikaktien ſtellten ſich auf 271.50 G. 272.50 B. Brauerei Eichbaum 192.75 G. 193.50 B. Schwetzin⸗ ger 87 G. 88 B. Bad. Brauerei 111 G, 112 B. Ganter 147 B. Bad. Schifffahrtsaſſekuranz waren 10 Mark über geſtern, zu M. 1440, geſucht. Gritzner zu 115 angeboten. Speyerer Dampfziegelei 155 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Mai. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 L 3½ Rhein, Hyp.⸗Pfandbrieſeſ 99.50 58,. EF„1888 109.30 b3z.4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-430100.20 5 fl. 103.30 bz. 4„ 2 48—46 101.30 F. ½„„ fl.— 1 47—49101.85 4 T. 100 Looſe 145.—.4 25 Com...—.— 4 Reichsanleihe 108—.3½ Mannheimer Obl. 101.—. 3½ 1 104.10 G. 4 3 1885 103.— 53 45 Preuß. Conſol 106.75 bz. 4 Heidelberg 108.— 3½„ 55 104.20 bö. 3½ Aabe i. B. Obligat,. 103.70 F. 4 Bayer, Obligationen Mk. 107.25 b3 4% Ludwigshafen Mk. 108.50 G· 8 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 105— b34 1—— 3 Pfäls. Ludwigsbahn fl. 102.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 105.75 g. 4„ Maxbahn 105.— bö.[5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 FB. 14„ Nordbahn 105— bz. 5 Verein Chem. Fabriken 98.— 6 3½„ Priorit 101.60 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 F. Actien. Babiſche Bank 110.50 G. Bierbrauerei Sinner 208— 9. Rheiniſche Ereditbank 127.80 G. Malzfabr. Hochheim—.— „ Hyp.-B. 50 pet. E. 130.—.] Werger ſche Branuerei 181.— + Pfälz. Hyp.⸗Bank 113.50.] Badiſche Brauerei 111.—. Pfälziſche Bant 128.—.] Ganter, Brauerei Freiburg 147.— B. Mannheimer Voltsbank 126.—.] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 187.50 bz. Deutſche Unionbank 97.80.]Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 90—. Pfälziſche Ludwigsbahn 243.—.] Bad. Schifffahrt-uſſeruranz 1440 F. „ Maxbahn 165.— G. Bad. Rück- u. Mitpverſich. 550.— G. „ Nordbahn 129.75.] Mannheimer Verſicherung 635.— C eidelberg-Speyerer Bahn 49.50 G. Mannheimer Rückverſich. 585.— G. erein Chem. Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 980.— C. Badiſche Anilin u. Soda 271 50 G. Sberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 350.— G. Weſteregeln Alkaliwerte 187.—- bz.[Oggersheimer Spinnerel 64. B. Chem. Fabrik Goldenberg 148— B. Ektlinger Spinnerei—.—— Hofmann u. Schörenſack 115,— bz. Heaenede 97 50 G. Verein Oelfabriken 134.50 G. Deutſche Seehandl. 25.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 122.— Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 44.—. Mannheimer Zuckerraſſin. 92 75 ane Spinnerei 106.— 6f Mannheimer Aktienbrauerei 209— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Eichbaum-⸗Brauerei 192 75 Nähmaſchinen Gritzner 115.— 8. Ludwigshafener Brauerei 229 50 Speyerer Dampfziegelei 155.— G. Schwetzinger Brauerei 97.— G. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 175.— G, Brauerei z. Storch 150 560 B Schifferdecker Cement 157.— G. Seidelbergerkletienbrauerei 162.50 G. Zellſtofffabrſt Waldhof 229.— 55. Brauerei Schwartz 184.— 8 SgS Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a., 22. Mai. Es wurde heute ſeitens des Platzes wie ſeiner Kundſchaft ſehr ſtark mit Rückſicht auf den nahenden Ultimo realiſirt und namentlich anfangs waren die Eourſe auf allen Gebieten beträchtlich niedriger. Ungünſtigen Eindruck machten auch die Berichte aus dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenrevier, wo der Strike nich ſo glatt und raſch zu Eude zu gehen ſcheint wie die Börſe es wünſchen mag. Im Laufe des Geſchäfts erweckte aber das ermäßigte Cours⸗ niveau auf ſehr vielen Seiten Kaufluſt. Beſonders feſt lagen wieder Böhm. Eiſenbahnen, ferner Schweizer Weſtbahn⸗Actie für welche letztere namentlich in zweiter Börſenhälfte große Intereſſe beſtand. Creditactien 2 85 Disconto 8 pt. Berl. Handelsgeſell⸗ ſchaft 2, Deutſche Bank und Darmſtädter je 1½—2 pet., Länderbank ca. 2 fl. niedriger. Die neu eingeführten italie⸗ niſchen Meridionales wurden zu 159,50 lehaft umgeſetzt, Gotth, 1,50, Nordoſt ca. 1 pCt., Weſt anfangs 1,50 niedriger, um dann über 2 pCt. zu ſteigen. Pfälziſche ziemlich ſeſt. Heſſiſche Ludwigs⸗Bahn 2 pCt., Marienburger 1 pet. niedriger. Von Oeſterr. Bahnen Böhm. Weſt ſehr feſt, Köflacher eirca 1½ fl. geſtiegen, Duxer 2 fl., Elbthal 1¼ fl., Jombarden 20½ fl., Staatsbahn 4½ fl. Buſchtherader 2 fl. niedriger. Auz⸗ ländiſche Fonds faſt alle matter. Privatdiskonto 1¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 266, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 267.40, Deutſche Unionbank 98, öſterr. Länder⸗ 975/, Gotthard 152.20, junge 148,20, Nordoſt 117.20, Jura 117.50, Union 108.70, Weſtb. 38 80, 5 pCt. Italſener 97.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 175.50, Commandit Schöffer 112.40, Galizier 178, Böhm. Weſtbahn 295½, Wer 390½%, Prince Henri 60.80, Heſſ. Ludwigsbahn 127.80, Meridional⸗ Aktien 159.50, ruſſ. Südweſtaktien 85.90, Werrabahn 88.80, Pfälzer Nordbahn 129.90, Maxbahn 168, ungar. Goldr 88.40, Papierrente 84.10, 4 pEt. Eghpter 98.85, öſterr. Sit 98.25, 8 pCt. Portugieſen 68.50, Türken 16.95, Türken⸗Looſe 23.20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 75.60, Gelſenkirchen 149,80, Laura 127.90, Bad. Zuckerfabrik 121, Portland-Cement⸗Fabrik 158.30, Schweizer Central 164.80, do. Nordoſt⸗Prior. 119.20, Weſt⸗ bahn⸗Prior. 115.20. Bei ruhigem Verkehr zeigten die Notirungen gegenüber dem Mittagsſchluſſe meiſt nur wenig Veränderung. Dis⸗ konto-Commandit, ſowie namentlich Gotthardaktien waren weſentlich gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 22. Mai.) Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 22. Mai angekommen: Hafenmeiſterei. waltung angebotene fünfprozentige Lohnerhöhung wurde abgelehnt: die Ruhe wurde bisher nicht geſtört. Mannheimer Handelsblatt. Ruſſen⸗Converſion. Wir wollen nicht unterlaſſen, dar⸗ auf aufmerkſam zu machen, daß die Friſt, während welcher die Beſitzer von 5 pet, 1870, 1878, 1878 und 1874er Ruſſen Eruſt v. Wildenbruch⸗ Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Klotz Hohenſtaufen Köln Stückgüter— Pi ert Moltke Rotterdam 5— Fr. Claaſen Chriemhilde 5* Hafenmeiſterei II. G. Konz Mannheim 29 Rotterdam Stückguter 910⁰ A. Anſtatt[Rubrort 25 Ruhrort Roheiſen 3000 W Maus Ma uz 10 Antwerpen Stlückgüter 5442 Hafenmeiſterei III. F. Müßig Georg Philipp Heilbronn Stückgüter 70⁰ A. Löſer Liebling* Borde 1000 J. K Erbprinz 0 Salz 1252 H. Böhringer Friedrich Jagſtfeld 75 1590 H. Spröhnle M. v. Gemmingen 5 1 2002 do. arl 5 5 18906 F. Engler Fiſcher„„ 8087 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 22. Mai.43 m. +.08. Bingen, 38. Mai. 2,88 m.—.84. Kouſtanz, 22, Mai.35 m. +.15.Kaub, 22. Mat..21 m. +.12. Süuingen, 22. Mai..66 m. J..0s.] Koblenz, 23. Mat..30 m. 4..12. Kehl, 23. Mai. 3 7% m +.6. Köln, 22. Mai. 3 70 m. +.17 Tauterburg, 22. Mai..78 m. + 9,11 Ruhrort, 2. Mai..0 m +.18. Maxran, 22 Mai. 585 m +.18 Nedcar. ſich zur Converſion iu 4pCt. entſchließen müſſen, am 24. ds. Mannheim, 23. Mai..45 m— 9,11.[Mannbeim, 28. Mai,.41 m. +. bank 207¾, öſterr, franz. Staatsbahn 208¾, Lombarden 5. rente 74.60, Cisl. Rente 87.50, Orient II 67, neueſte Ruſſen New⸗ Nork Chicago M̃ĩ t 5 Weizen Mais sdnal, Caffee weten Mais Schmalz Januar——— 76.93——— Februar—————— 17.——.——— ärz————— 17.05————— April————— 17.10— De Mai 180— 41—.— 16 40 82— 33 Juni 80% 41—— 16.4 80— 336(— Juli 815/8 411—— 16 45 76— 38/8 Auguſt 81 41(.—ͤ— 16.65 73% 34ͤW— September 81̈—— 16.70 78% 347ͤͤ— Oktober 82³7/.—.——— 16.75———— November 53857———— 16.85————— Dezember 84⁰8—— 16.90 75 U5—— Teur————.——— 4— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—.— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 ĩ ̃ ˙» — F ————— rr — Se EFer FREre Aenerdbede- SFDDanarreeere om! egnne E* 24, Mai. SGeneral⸗Anzeiger 8. Selte. 2 Amtliche Anzeigen Sekauntmachung. No, 7973. Die Ehefrau des Wieths Johann Hinkel, Marga⸗ zetha Hintel in Mannheim wurde durch 165 f der Cipilkammer 1 des Großh. Landgerichts Mann⸗ eim vom 8. Mai d. Is. für 15 tigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 8 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröff⸗ atlicht. 52936 Mannheim, den 9. Mai 1889. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schulz. defenkliche Zuſtellung. No, II. 8711. In der Privatkla⸗ geſache des Malers Adam Ko von Darmſtadt gegen Gaſtwirt Philipp Bühl hier wegen Körper⸗ bekletzung iſt Termin zur Hauptverhandlung auf: Mittwoch, den 3. Juli 1889, Vormittags 10 Uuhr dor Gr. Schöffengerichte dahier anbergumt. Anber wird der z. . an unbekannten Orten abwe⸗ ſende Privatkläger mit dem An⸗ ſügen geladen, daß, wenn er nicht ſelbſt ne noch durch einen init ſchriftlicher verſe⸗ henen Vertheidiger vertreten wird, die Privatklage als zurückgenom⸗ men gilt. Mannheim, 21. Mai 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. mtsgerichts. Hoerſt. 52863 Jadung. Nr. II. 8775. Der am 27. No⸗ dember 1854 in Mannheim gebo⸗ rene, zuletzt dort wohnhafte Kauf⸗ mann Guſtav Adolf Bartho⸗ lomä, wird beſ 1 er als Wehrmann ohne Erxlaubniß zusgewandert ſei. Uebertretung Paſſe 360 Zif. 8 R. St. G. B. Derfelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts dahier zur Haupt⸗ verhandlung auf Mittwoch, den 3. Snz 1889, Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahter mit dem Anfügen geladen, daß er hei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Kgl. Land⸗ au am 14. März 188 geſtellten 78 werde verurthei 905 en. Mannheim, 21. Mai 1889. Der Gerichtsſchreiher Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Haus⸗Perſteigerung. Die Erben der Frau Helene Hirſch Wiw. geb. Wachenheim, dahter laſſen am Dlenſtag, den 11. Pi 1889, lächmittags J3 Uhr in meinem Amtszimmer, O 3, 1 das Wohnhaus dahter Lit. 4, 9 ſammt Hinterbauten und einer öffentlichen erſteigerung durch mich aus⸗ ſetzen, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis von 35050 M. oder mehr geboten wird. Die Bedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 52665 Mannheim, den 18. Mai 1889. er Gr. Notar: Lochert. Erbporladung. Ernſt Auguſt Gck, Kaufmann don Neckarau z. Zt. an unbekann⸗ tem Orte in Amerika abweſend, iſt zur Erbſchaft ſeines verſtor⸗ henen Vaters des praktiſchen Arztes Karl Auguſt Eck von N Sſelbere 1 en. e deſf erſelbe beziehungsweiſe deſſen Rechtsnachfolger werden hiemit aüfgefordert innerhalb drei Monaten ihre Erbanſprüche bei dem Unter⸗ zeichneten geltend zu machen, audernfalls die Erbſchaft denen ügebeilt würde, welchen ſie zu⸗ ine, wenn der Vorgeladene . Zt des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wäre. Mande 14. Mat 1889. ro h. bad. Notar: eihrauch. 52922 Kegenſchafts⸗Jerſteigerung. Da bei der am 18. Mai d. J. abgehaltenen erſten Verſteigerung die fachbeſchriebene Liegenſchaft der edrich Wilhelm Frey Cheftau Erben den Anſchlag nicht erreichte, ſo wird dieſelbe auf Autrag der Erbbetheiligten einer — Verſteigerung ausgeſetzt Samſtag, den 1. Juni d.., ormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Feudenheim, wobei der endgi e Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Sch tzungspreis guch nicht erreicht wird. eſchreibung der Liegenſchaft auf Heddesheimer Gemarkung. Lagerbuch Nr. 368. 2 Vieptel 62 Ruthen neues bad. Maaß Acker im Straßenheimer⸗Feld ober den Waſſerlöchern, neben Johann Rihm und ichgel Schwarz von Feu⸗ enheim, tax. 800 M. annheim, 18. Mai 1889. Großh. Notar. Weihrauch. 52923 Brener Abensverſicherungsbank. Die Rechenſchaftsberichte über das 21. Geſch ſsſahr 1888 ſind den Vertretungen der Bank unentgeltlich u haben. 52878 Die Direction. — 2] Kaffee, 1 Sack Bekanntmachung. No. 1554. Die Domänenver⸗ waltung Mannheim verſteigert Dienſtag, den 28. Mai, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäfszimmer im linken Schloßflügel zwei Bauplätze im ärariſchen Zuchthausgarten nämlich: 1. Den Eckplatz an der Keppler⸗ ſtraße und an der neu zu er⸗ kichtendenRheinhäuſerſtraße neben Franz von Moers im Flächenin⸗ alt von etwa 525 qm. und 2. Den Eck 1515 an der neu zu errichtenden Wallſtadtſtraße und der projektirten Rheinhäuſerſtraße neben der Stadtgemeinde Mann⸗ 705 im Flächeninhalt von etwa II. Auſchlag per qm. 20 Mk. Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenommen. 52934 Hengras⸗Verſteigerung. Montag, den 27. 210 d. Is., Vormittags 9 Uhr wird das Heugrasergebniß im Großh. Schloßgarten dahier in chicklichen Loosabtheilungen gegen 5 öffentlich verſteigert und findet die Zuſammenkunft an der Schloßteraſſe ſtatt. 52894 Manfheim, den 23. Mai 1889. Großh. Hofgärtnerei. ahrnißzarfeigerung. Aus dem Nachlaſſe des 7 Herrn 9. iſcher werden in J 1. 12, Sto Freitag, den 24. Mai, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ihcengecien, Wazzeng, 8 üchengeſchirr, Weißzeug, Her⸗ renkleider, Bettung, Spiegel und Bilder, Tiſche u. Stühle, Schrank, Kommode, Bettladen, Küchen⸗ ſchrank und perſch. Housrath. „Schwenzke, 52865 aiſenrichter. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich in meinem Nfandlokal it. 8 4, 17 hier: Freitag, den 24. Mai 1889, Nachmittags 2 Uhr 1 Küchenſchrank, 3 Ladentiſche, 8 Realen, 1 5 Jagd⸗ wagen, etwa 25 Pfd. Strickwolle, 13 Stück Waſchleder, 1 Tafelwgage, 1 Kiſtchen Lagriz, 1 Sack Mehl, etwa 25 Pfd. gerollte Gerſte, 1 Sag grüne Kern, eiwa 25 Ifd. Reis, 190 Pfd. Gries, etwa 50 Pfd. Linſen, 20 Liter Kirſchenwaſſer u. 1 Parthie wehr⸗Singchar. Sonntag, den 2. Juni Ladenburg⸗ Schriesheim Abfahrt 12 Uhr 8 M. 4 2 vom Hauptbahnhof, *wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, ſowie deren Familien⸗Angehörigen zu zahl⸗ reicher Betheiligung freundlichſt einladen. 52802 Der Vorſtand. Feuerwehr Singchor. Donnerſtag 5„ Abend 9 Uhr pfohe. Krieger-Verein. Sonntag, 26. d. Mts. begeht der Krtegetverein %inSchwetzingen das Feſt ſeiner Fahnenweihe, wozu unſer Verein eingeladen Wirrde und ſeine Betheiligung auch zuge⸗ ſagt hat. Sammlung Mittags 12 Uhr am Perſonenbahn 15 hier. inuten. 55 12 Uhr 35 m vecht zahlreiches Erſcheinen erſucht 52 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 23. Mai., Abends 990 Uhr im Lokale Ordentliche General⸗Verſammlung ee 8 1. Vorlage des Rechenſchaftsbe⸗ richts und Ertheilung der Decharge; 2. Wahl des Vorſtandes; 8. Budget⸗Berathung; 4. Erledigung ſonſtiger Vereins⸗ Angelegenheiten. 52039 Der Vorſtand. Naufmänniſcher Verein. Abtheilung für Unterricht. Für die Anfang nächſten 05 op⸗ f nats beginnenden Kurſe für arzahlung. 8012 pelte Juchfüßeun baß gal⸗ Mannhein den 20. Mai 1889.] graphie werden noch Anmeldungen Kräuter, entgegen genommen. 52658 Gerichtsvollzieher.„„ Verſteigerung. Naufmänniſcher Verein. Freitag, den 24. Mai, Donnerſtag, den 30. Mai., Nachmittags 2 Uhr Theiſt Himmelfahrt) anfangend, verſteigere ich im Auf⸗ trage in Lit.&. 5, 10 Laden eine rößere Parthie Taſchen⸗ und and⸗Uhren nebſt einer Anzahl Uhrketten gegen gleich baare Wenee 52750 kannheim, den 20. Mai 1889. Ferd. Aberle. Verſteigerung. Donnerſtag und Freitag Nachmittags 2 Uhr findet die Uhrenverſteigerung in Lir, G 5, 10 ſtatt. 52958 FJerd. Aberle. Jausutrſteigerung. Am Freitag, den 34. ds. Mts., Mittags 3 Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier verſteigert: in Zſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen, ſowie Zſtöckigem Hinter⸗ bau, nebſt vollſtändiger Wirth⸗ Mee Die Wirth⸗ aft, welche ſeit einigen Nehehr etrieben wird, hat ſich als ſehr rentabel erwieſen. Gerichtlicher Anſchlag 55,000 M. Die außer der Parterrewohnung(Wirthſchaft mit Wohnung und Hofraum) noch vorhandenen rlicher werfen einen ſo hohen jührlichen Mieth⸗ ins ab, daß mit demſelben die inſen aus obigem Kapital ge⸗ deckt werden können. Mit der Wirthſchaft könnte noch eine Metz⸗ gerei verbunden werden, da in der Nähe keine ſolche vorhanden. Näheres bei choll, Tatter⸗ ſallſtraße d. 52954 Comptoir u. Magazin befinden ſich von jetzt ab Heidelbergerſtr. 52909 Adolphoppenheimer. —Wohne jeßtk 52392 0 6, 2, parterre. Frau Röth, Handelsfrau. 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Anmeldungen(mit Angabe der Adreſſe) ſind bis Monkag, den 27. d. M. erbeten an unſern Vertreter Herrn E. Frey, Hei⸗ delberg, ae 20. Honorar einſchl, Lehrmittel 10 52933 Feidenker⸗YJerein Mannheim. Zweigverein des deutſchen reidenkerbundes. Donnerſtag, den 23, d. Mts., bends ½ üthr im Lokale Relevue-Keller, N 7, 8 Versammlung. Tages⸗Ordnung: Vereinsangelegenheiten. Vortrag des Herrn vr. Rudt über das Thema:„Die neue eit bedarf der neuen Schule.“ Gäſte ſind willkommen. 52811 Der Vorſtand. Pereinigung der deukſchen Maler, Jackirer, Anſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben 1—5 des Prinz Max, E 3, 3 tatt. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtatt. 51998 Die Bevollmüchtigten. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 25668 Der Vorſtand. 7 jeglicher Art Gummiwaaren pffehlt n. verſendet in bekannter Güte. 50549 E. Kröning, Magdeburg. Preis⸗Catal. gratis u. franco. Sing-Verein. Sonntag, 26. Mai Tamilien-Ausflug 52704 nach Aensheim Auerbach u8. iben. 66 „Olymp“. Sonntag, 26. Mai 1889, Nachmittags 3 Uhr Ausflug auf den Waldhof (Lokal: Badiſcher Hof) wozu wir unſere Mitglieder nebſt Freunden des Vereins einladen. 52961 Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Maunheim. Sonntag, den 26. Mai 1889. 15 Feier der a 2 des Geſang⸗Vereins Eintracht Hemshof⸗Gräfenau laden wir 8 Mitglieder, active u. paſtve, mit der Bitte ein, um zahlreiche Betheiligung. 5 Aee punkt 12 Uhr im Lokal(Rheinhafen). 52859 Deer Vorſtand. NB. Bitte Vereinszeichen an⸗ zulegen. Geſangverein Concordig. SEentigg, den 26. Mai 1889, bends 7 Uhr im Saale Jean Müller (Neuer Stadttheil) Theatraliſch⸗Muſtkaliſche⸗ 88 Abend ⸗Anterhaltung mit nachfolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere perehrl. aktiven und paſſioen Mit⸗ und Ehrenmitglieder nebſt Familien⸗ freundlichſt ein. 52915 Der Vorſtand. Nothwein! Einen vorzüglichen 1888er deut⸗ ſchen Rothwein empfehle pr. Liter zu 80 Pfg. faßweiſe zu 70 Pfg. 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Es werden noch verſteigert: Mehrere große Zimmerteppiche, große und kleine Vorhänge mit Zugehör, Weiß⸗ und agett Tiſchdecken, Herrenkleider, Nippſachen, Küchengerät ſchaften, Glas und Porzellan, eingemachte Früchte eine große Parthie Einmachgläſer und Töpfe u viele für Haushaltungen geeignete Gegenſtände. Die Verſteigerung der Möbel und Betten erfolgt ſpäter und wird dies beſonders bekannt gemacht werden. Mannheim, den 20. Mai 1889. 52764 Die Konkursverwaltung. Tahrniß⸗Verſteigerung. Samſtag, 25. Mai, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Geſchäftslokale Lit. 8 5, 2 nachſtehende Fahrniſſe: Mehrere Fauteuils, eine Chaiſe⸗longue mit paſſenden Vorhängen und Tiſchdecken, verſchiedene Rohrſeſſel, einen tannenen Schrank, einen Schreibtiſch mit Briefſchrank(tannen), einen ſchweren altdeutſchen Tiſch mit Schieferplatte(ächt) eine Copirpreſſe, einen Stehpult, ein complettes Reitzeug mit mehreren Kopfſtücken, Trenſen, Stangen, Schabracken, Decken, Gurten, Steigbügel, einen tannenen Nachttiſch, dto. Waſchtiſch, mehrere Petroleum⸗ lampen, einen ſchöneu Lüſtre mit 3 Petroleumlampen, ein Mahagoni⸗Buffet und dto. Anrichttiſch mit Marmorplatte, zwei neue Regulator mit Schlagwerk, neue Servietten und Tiſchtücher und verſchiedenes Andere mehr. 52876 Gg. Anstett. Bad. Pferdeversicherungs-Anstalt Zzuu Karlsruhe. Wir bringen zur Kenntniß, unſerer Mitglieder und der titl. Pferdebeſitzer, daß wir mit Heutigem dem Herrn Joſeph Peter in Maunheim, I 6, 5 eine Agentur unſerer Anſtalt übertragen haben. Karlsruhe, den 18. Mai 1889. Die Direction. Geſang⸗ und Anterhaltungs⸗Verein Eugenig Schwetzingervorſtadt. Unſer diesjähriger, gemeinſchaftlicher findet am 30. Mai(Chriſti⸗Himmelfahrtstag) ſtatt, wem bie activen, ſowie paſſtiven Mitglieder nebſt Familienangehörigen 52959 Der Vorſtand. NB. Die Abfahrt findet punkt 9 Uhr am Hauptbahnhof ſtatt. Dr. Frank, L I12, 2 wird wegen Gründung einer Privatkinderheilan⸗ ſtalt zur Beſichtigung ſolcher Anſtalten die nächſten Wochen von hier abweſend ſein. 52841 Verireter: Herr Dr. Otto Heuck, M 1. 2½. ANEEN- TüEE ISP DER FEINSTE UND ANAE- NEHMSTE TRANK BEIM ERUH- STUCK UND NACH DEM MTTAG- ESSEN. TAGLIOH GROSSER VERRHRAUCH höflichſt einladet E5 1 und F 55 IN DRUTSCHLAN. 26057 Aechtes kälulhes waſr. Gefrorenes dapſet: 8885 tüglich friſch. 51066 J. H. Kern, C 2. 1l. 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Mai, Nachmittags ½4 Uhr vom Trauerhauſe K 4, 8½ aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Mannheim, 22. Mai 1889. Katholiſche Semeindt. Untere kathol. Pfarrei. Freitag Nachmittags 2 Uhr beginnt das ſog. ewige Gebet bis Abends 6 Uhr, von—8 Uhr wird daſſelbe in der Neckarkirche gehalten. Am Samſtag früh 5 Uhr Amt in der unteren Pfarrkirche, nachher Fortſetzung des ewigen Gebetes. Nachm. halb 3 Uhr feierlicher Schluß. General⸗Anzeiger. e Geschäfts-Verlegung. Meiner geehrten Kundſchaft und tit. Publikum beehre ich mich hierdurch er⸗ anzuzeigen, daß ich mit Heutigem mein jetzt hier am Platze ſeit 12 Jaßhren 52692 Installations„Geschäft von 8 4, 17 nach meinem Hauſe verlegt habe. Mit der höflichen Bitte, das mir bisher bewieſene Vertrauen auch in meinem neuen Hauſe gütigſt bewahren zu wollen, zeichne Hochachtend C. Fliegelskamp, Inſtallations⸗Geſchäft, B 4, 9. NB. Zur gütigen Inanſichtnahme der ſich hierfür intereſſirenden Kreiſe habe ich nach eigenem, verbeſſerten, ganz vorzüglichen Syſteme, in meinem Hauſe neben der Kaltwaſſerleitung auch eine Warmwafſerleitung mit mehreren Zapfſtellen, 3. B. in der Küche, Badzimmer, Schlafzimmer, Waſchküche 20., eingerichtet und lade zur freunblichen Beſichtigung höflichſt ein. D. O. relerhon Nr. 502. F „Mineralwasser-Quelle“. Gleiche Eigenschaften u. Wirkungen wie„Karlsbader Wasser“ gegen Leber-, Mieren-, Blasen- u. Magen lelden, Gallenstein eto, Trink, kur und Bäder im Hause. Directer Flaschenversandt 4 35 Pfg. per Flasche, schmeckt mit Wein vermischt sehr gut. N 52937 H. Weide, Schloſſer, N2. Nachhülfeſtunden werden bvon einem Primaner Schülern des Gymnaſtums, Real⸗ billig ertheilt. Da fremd, event. auch für Koſt. Schriftl. Offerten unter P. 52938 an Expd. 52938 English lessons principally in conversation wan- ted. Apply by Letter D. 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Generai⸗Anzeiger. 8 A nt PROSPRCETUS. Kaiserlich Russische Regierung. Sleuerfrrie 40 conſolidirte Eiſenbahn⸗Anleihe II. Serie, Hominal Rubel Gold 310,498,000— Frants 1,241,992,000 Mark D..⸗W. 1,003,529,536— Ifd. — Holl. Gulden 593,672,76— Sterl. 49,120,783, Ver. St. Gold⸗Dollars 239,083,460 Zinsen und Kapital zahlbar in Gold, emittirt behufs Convertirung des ausſtehenden Reſtbetrages der 5proc. conſolidirten Eiſenbahn⸗Anleihen von 1870, 1872, 1873, 1884 Auf Grund der durch Allerhöchſten Ukas von Rußland vom 26. April/ 8. Mai 1889 ertheilten Ermächtigung emittirt S. Exe. der Kaſſerlich Ruſſiſche Finanzminiſter die II. Serie der 4% Ruſſiſchen conſo⸗ lidirten Eiſenbahn⸗Anleihe, mit der I. Serie vollkommen identiſch, Zinſen und Kapital zahlbar in Gold, und zwar in Rubel Gold, Franes, Pfd. Sterl., Mark D..⸗W., Holl. Gulden und Ver. St. Gold⸗Dollars, im Werthverhältniſſe von: Rubel Gold 125 Franes 500 Pfd. Sterl. 19.15.6 Mark D..⸗W. 404= Holl. Gulden 239 ⸗ Ver. St. Gold⸗Dollars 96.25. Die 4% Ruſſiſche conſolidirte Eiſenbahn⸗Anleihe II. Serie iſt ausſchließlich zur Convertirung und Einlöſung des ausſtehenden Reſtbetrages der 5% Ruſſiſchen conſo⸗ Üdirten Eiſenbahn⸗Anleihen; der Emiſſion J von 1870, III von 1872, IV von 1878, I von 1884 zu verwenden, welcher ſich auf Pfd. St. 43,543,200 beläuft. Dieſe 4% conſolidirle Anleihe erſetzt nebſt der 4% Ruſſiſchen conſolidirten Eiſenbahn Anleihe I. Serie alle 5% Ruſſiſchen conſoldirten Eiſenbahn⸗Anleihen und wird auf die in den Allerhöchſten Ükaſen vom 9. /21. Januar 1870, 17. Februar/ 1. März 1871, 27. Maͤrz /8. April 1872, 14.́26. November 1873, 28. März/ 9. April 1884 bezeichneten Eiſenbahnen vertheilt. Die 4% conſolidirte Eiſenbahn⸗Anleihe wird in Abſchnitten von 1, 3, 10, 25 Schuldverſchreibungen, jede zu Rubel Gold 125 Franes 506 Mark D..⸗W. 403 Pfd. Sterl. 19.15.6 Holl. Gulden 239 Ver. St. Gold⸗Dollars 96,25 ausgefertigt. Die Stücke lauten auf den Inhaber, können jedoch in Gemäßheit der dies bezüglichen reglementariſchen Beſtimmungen des Kaiſerlich Ruſſiſchen Finanzminiſters auch auf den Namen umgeſchrieben werden. Die Einlöſung von Zins und Kapital der 4% Ruſſiſchen conſolidirten Eiſen⸗ bahn⸗Anleihe hat in St. Petersburg in Rubel Gold nach dem Münzgeſetz vom 17./29. Dezember 1886 oder in Credit⸗Rubeln zum Tagescourſe der Rubel Gold, in Paris und Brüſſel in Francs, in Berlin und Frankfurt a. M. in Mark D..⸗W., in London in Pfd. Sterling, in Amſterdam in Holl. Gulden und in New⸗Pork in Ver. St. Gold⸗Dollars in dem vorgenannten Werthverhältniß zu geſchehen. Die Schuldverſchreibungen und Zinscoupons dieſer Anleihe ſind für immer von ſeder gegenwärtigen und zukünftigen ruſſiſchen Steuer befreit. Die laufenden und fälligen Zinscoupons ſowie die verlooſten Schuldverſchreib⸗ ungen der Anleihe werden von den Zollbehörden des Ruſſiſchen Reiches zum Nenn⸗ werthe an Zahlungsſtatt für Zollgebühren angenommen. Auch werden die nicht ver⸗ looſten Schuldverſchreibungen bei Lieferungsverträgen mit der Kaiſerlich Ruſſiſchen Regierung in Gemäßgheit der geſetzlichen Beſtimmungen als Caution zugelaſſen. Hinſichtlich der Verzinſung und Tilgung der Schuldverſchreibungen dieſer Anleihe gelten die folgenden Beſtimmungen: 1) Die Schuldverſchreibungen werden vom 20. e April 1889 ab mit 4% für's Jahr in vierteljährlichen Raten am 19. Juni/ 1. Juli, 19. September/ 1. October, 20. Dezember/ 1. Januar, 20. März/ 1. April jeden Jahres verzinſt und im Wege von halbjahrlichen Verlooſungen am 20. Dezember /1. Januar und 19. Juni/ 1. Jult jeden Jahres, mit dem 20. Dezember 1889/ 1. Januar 1890 beginnend, binnen 81 Jahren zum Nennwerth getilgt. 2) Zu jeder halbjährlichen Tilgung ſind 0,084,281% des Nominalbetrags dieſer Anleihe und 2% des Nominalbetrags der bis dahin verlooſten Schuldverſchreibungen zu verwenden. Die verlooſten Schuldverſchreibungen werden 3 Monat nach der Verlooſung bezahlt. 8) Die Nummern der jedesmal verlooſten, ſowie der aus vorhergegangenen Verlooſungen fäͤlligen, noch nicht zur Einlöſung vorgezeigten Schuldver⸗ ſchreibungen werden außer durch ruſſiſche Blätter durch je zwei in Paris und Berlin und je eine in London, Frankfurt a.., Amſterdam und Brüſſel erſcheinende Zeitungen bekannt gemacht. 4) Die Einlöſung der fälligen Zins⸗Coupons und der verlooſten Schuldver⸗ ſchreibungen erfolgt in St. Petersburg bei der Kaiſerlich Ruſſiſchen Staatsbauk, 1 2 bei dem Bankhauſe de Rothschild Frères, „ VLondon„ 7 N. M. Rothſchild& Sons, „Berlin„Nder Direction der Disconto⸗Geſellſchaft und dem Bankhauſe S. Bleichröder, Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild& Söhne, „ Amſterdam für Rechnung von de Rothschild Frôres bei den Brü ſſel 9280 0 S * 1 tellen. „ New⸗Hork von dieſem Bankhauſe zu beauftragenden Ste Gemäß der ertheilten Allerhöchſten Ermächtigung wird der Kaiſerlich Ruſſiſche inanzminiſter alle noch im Umlauf beſindlichen 5% Ruſſiſchen conſolldirten Eiſen⸗ dahn⸗Anleihen bis Ende dieſes Jahres zur Rückzahlung bringen. Die Einlöſung der mit einer dreimonatlichen Kündigungsfriſt aufzurufenden Obligationen erfolgt bei den nachſtehend verzeichneten Stellen zum Nominalwerth zuzüglich der aufgelaufenen Zinſen bdis zu dem Termine, an welchem die Verzinſung aufhört. Die 50% conſolidirte Eiſenbahn⸗Anleihe vom Jahre 1884, VII. Emiſſion, iſt laut Kundmachung vom 27. April /9. Mai 1889 zur Rückzahlung am./15. Auguſt 1889 gekündigt. Die Subſcriptiun auf die 4% Ruſſiſche conſolidirte Eiſenbahn⸗Anleihe II. Serie im Nominalbetrage von Fraucs 1,241,992,000 findet ſtatt vom Tage der Veröffentlichung dieſes Proſpects bis zum Freitag, den 24. Mai d. J. einſchließlich Seiner Majeſtät des Kaiſers zum Umtauſch der 4% Schuldverſchreibungen gegen Obligationen der 5% Ruſſiſchen conſolidirten Eiſenbahn⸗Auleihen, und am Freitag, den 24. Mai d. J. zur Abnahme der 4% Schnldverſchreibungen gegen baare Zahlung und zwar bei der Kaiſerl. Ruſſiſchen Staatsbank in St. Petersburg und deren Comptoiren in Moskau, Warſchau, Odeſſa, Kiew, Rigg und Charkow, ferner in St. Petersburg bei der St. Petersburger Diseonto⸗Bank und bei der St. Petersburger Internationalen Handelsbauk, in Paris bei de Rothschild Frères, in Brüſſel und Antwerpen bei L. Lambert, in Amſterdam bei A. Gansl, ſowohl auf Aproc. Schuldverſchreibungen zum Umtauſch, ſchreibungen gegen baare Zahlung; ſodann in London bei N. M. Rothſchild& Sons, in Berlin bei S. Bleichröder und bei der Direction der Diseconto⸗ Geſellſchaft, in Frankfurt a. M. bei M. A. von Noth⸗ ſchild& Söhne und an anderen deutſchen Stellen nur auf Aproc. gegen die zur Konvertirung beſtimmten Sproc. Die Zeichnungen zum Umtauſch gegen Obtigationen der Bproe, eonſolidirten Anleihen werden voll berückſichtigt. An den deutſchen Stellen erfolgen die Zeichnungen in den bei jeder Siele üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtehenden beſonderen Bedingungen: Mit der Zeichnung oder innerhalb 21 Tagen nach der Zeichnung, ſoweit eine genügende von der Umtauſchſtelle zu beſtimmende Caution beſtellt wird, müſſen die umzutauſchenden 5 proc. Obligationen mit Coupons über die laufenden Zinſen einge⸗ liefert werden, wogegen die 4proc. Schuldverſchreibungen mit Coupons über die vom 19. Juni/1. Juli 1889 ab laufenden Zinſen ausgehändigt werden. Der Umtauſh von verlooſten 5proc. Obligationen iſt Bei dieſem Umtauſche werden die Aproe. als auf Aprot. Schuldver Schuldverſchreibungen zum Umtauſch Obligationen. üblichen Verhältniß von 100 Frs.= 80 Mark zum Kurſe von 92.65 pEt, mit Mark 370.60 für je 500 Franes ominal⸗Kapital berechnet, und dagegen die Fproc. ruſſiſchen conſolidirten Eiſenbahn⸗Anleihen nach dem Nominal⸗ Kapitale der L. Sterling, 1 L. 20 Mark gerechnet, wie folgt angenommen: die öproc conſolidirte Anleihe von 18 70 zum Kurſe von 102,20 pCt. mit Mk. 2044.— für je 100 L. Nominal⸗Kapital, zuzüglich zuſ. mit Ml. 2085.07 die öproc. conſolidirte Anleihe von 1872 zum Kurſe von 102.20 pCt. mit Mk. 2044.— für je 100 L. Nominal⸗Kapital, zuzüglich . mit Mt. 2009.— ie Hproc. conſolidirte Anleihe von 1873 zum Kurſe von 102.20 pCt. mit Mk. 2044.— für je 100 L. Nominal⸗Kapital, zuzüglich„ 58.33 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Dezbr. bis 30. Juni einſchließlich, M. 102.33 uſ. mit dit bproc. conſolidirte Auleihe von 1884 zum Kurſe von 102.20 pCt. mit Mk. 2044.— für je 100 L. Nominal⸗Kapital, zuzüͤglich zuſ. mit Mf. 2000.67. Nach dieſer Berechnung erhält der Zeichner den durch 500 Frs. theilbaren No⸗ minalbetrag von 4 pCt. Schuldverſchrelbungen, ſoweit derſelbe durch den Anrechnungs⸗ werth der eingelteferten 5 pEt. mngeſe Deckung findet, während der überſchießende Betrag der letzteren von den Umtauſchſtellen baar beglichen wird. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der Aproc. Ruſſiſchen conſolidirten Eiſen⸗ bahn⸗Anleihe können nur inſoweit berüͤckſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Umtauſchſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden von dem Kaiſerlich Rus⸗ ſiſchen Finanzminiſterium einheitlich ausgeſtellte Interimsſcheine ausgegeben, gegen deren 5 in Gemäßheit näherer Bekanntmachung die definitiven Stücke ausgehaͤn gt werden. Die von den deutſchen Umtauſchſtellen auszuliefernden Interimsſcheine und deft⸗ nitiven Stücke der Aproc. Schuldverſchreibungen ſind mit dem deutſchen Reichsſtempel verſehen. Bei den deutſchen Stellen können nur öproc. Obligationen eingeliefert werden, welche den deutſchen Stempel tragen. Anmeldungsformulare zum Umtauſch von Hproc. Obligationen können von allen vorgenannten Stellen koſtenfrei bezogen werden. Berlin und Frankfurt a.., im Mai 1889. J. Bleichrôder. Direktion der Disconto-Gesellschaft. M. A. von Rothschild& Söhne. Wir ſind beauftragt, auf Grund des vorſtehenden Proſpeets und zu den Bedingungen deſſelben Anmeldungen auf die Aproe. Ruſſiſche eonſolidirte Eiſenbahn⸗ uſſiſchen eonſolidirten Eiſenbahn⸗Auleihen koſtenfrei entgegen zu nehmen. 5244¹ Salomon Maas. Auleihe zum Umtauſch gegen die zur Convertirung beſtimmten Iproe. Maunheim, im Mai 1889. Rheinische Creditbank. chuldverſchreibungen nach den Nominal⸗Kapitale von Franes in Mark D. R. W. in dem an den deutſchen Börſen 41.67 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Febr. bis 30. Juni einſchließlich 25.— für ö pCt. Stückzinſen vom 1. April bis 30. Juni einſchlleßlich, 16.67 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Mai bis 30. Juni einſchließlich,