GBadiſche Volkszeitung. n der Poſtliſte eingetragen unter 9 5 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg, Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel .Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 143.(Telenhan-Ar. 218.) Auflage über 11 300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *die Demonſtration der Centrumspartei, die es ſich nicht verſagen konnte, das deutſch⸗italieniſche Büͤndniß in taktloſer Weiſe mit der„römiſchen Frage“ in Beziehung zu bringen, wird in der gemäßigten Preſſe entſchieden verurtheilt. Es freut uns, unſere an dieſer Stelle am Freitag geäußerten Anſchauungen als die richtigen anerkannt zu ſehen, wie aus den folgenden Preßſtimmen hervorgeht. „Münchener Neueſte Nachrichten“: Mißtönend miſchen ſich in die Herglacſte der Aufnachme, welche König Humbert in Deutſchland gefunden, die Unkenrufe der ultra⸗ montanen Preſſe; und auch die Centrumsfraktion des Reichs⸗ tages hat es ihery für 955 gehalten, in ebenſo überflüſ⸗ ſiger wie taktloſer Weiſe mit ihrer Prinzipientreue zu Runken. Die Gelegenheit war ſo übel wie möglich gewählt. Italiens und ſein Gefolge ſind Deutſchlands Gäſte, und die einfachſte Pflicht der Höflichkeit hätte jede Demon⸗ ſtration bei dieſer Gelegenheit unterdrücken müſſen. Der Eindruck dieſer Demonſtration iſt denn auch in allen wirk⸗ lich patriotiſch fühlenden Kreiſen der denkbar übelſte. um Glück wohnt dieſen Privatvergnüg ungen des entrums auch nicht die geringſte praktiſche Bedeutung bei und ſie vermag vielleicht eine momentane Verſtimmung u erzeugen, aber den Geſammteindruck der Vorgänge in erlin, die weit über die Grenzen eines lokglen oder familären Vorkommniſſes ſich zu einem politiſchen Ereigniß allererſten Ranges ausgebildet haben, vermag ſie nicht zu ſtören. „National⸗Zeitung“:„Es war vorher mit dem Lentrum darüber verhandelt worden, wie es ſich zu der Kundgebung ſtellen wolle; die Erklärung des Herrn von Franckenſtein, wie es den vollkommenen Wider⸗ ſpruch zwiſchen der Zuſtimmung zu dem„den Weltfrieden ſichernden Bündniß Deutſchlands und Italiens“ und einer Erklärung zu Gunſten der weltlichen Herrſchaft des Papſtes in Rom löſen will; nach der allgemeinen Auffaſſung wäre dieſe Herrſchaft nur wieder herzuſtellen, wenn die zu dem europäiſchen Friedensbündniß vereinigten Mächte ihren Geg⸗ nern unterlägen. Indeß ſich mit dieſem inneren Widerſpruche iſt Sache des Centrums; bemerkenswerth bleibt, daß auch dieſe Partei ſich veranlaßt, fühlte, wenngleich mit dem erwähnten Vorbehalt, ſich der Kundgebung des Reichs⸗ tuges ee ſie würde andernfalls ſich in eine allzu ſchiefe Stellung zu den fundamental⸗ ten Intereſſen Deutſchlands gebracht haben. Aber der Vorbehalt, wie theoretiſch er auch erſcheinen mag, heleuchtet doch ſehr lehrreich den Werth klerikaler Unter⸗ ſtützung, welche Fürſt Bismarck in die Rechnung der Reichs⸗ politik als einen Faktor einſtellen wollte. „„Straßburger Poſt“; Die Verwahrung des Centrumz in Bezug auf die römiſche Frage fällt nicht ins Ge⸗ wicht. Man nimmt ſie für das, was ſie iſt, für eine ſtille und unſchädliche Rechtfertigung des eigenen Gewiſſens dor der vatikaniſchen Politik, welche nun einmal 1585 todten ormel ſich noch glaubt bedienen zu müſſen, obwohl, wenig⸗ ens in Deutſchland, für die Wiederherſtellung der weltlichen errſchaft des Papſtes im katholiſche Volke ſich kein denſch mehr begeiſtert. Einen ſbrer 0 freilich bildet die Haltung der„Germanig“ und ihrer Gefolgſchaft, welche grade jene Forderung dem königlichen Gaſte gegenüber laut erhebt und dabei den Schein zu exwecken ſucht, als ſtehe das ganze katholiſche Volk dabei auf ihrer Seite. Daß dem nicht ſo iſt, beweiſt am beſten die rückhaltlos freudige Stimmung, welche die ganze Bevölkerung ergriffen hat und deren Banne ſich auch jener Theil der Preſſe nicht ganz ent⸗ ziehen kann. „Kölniſche Zeitung“: Es iſt beachtenswerth, daß auch der Führer des Centrums, Frbr. v. Franckenſtein, nicht umhin konnte, ſich dieſer nationalen Kundgebung anzu⸗ ſchließen, wenn er derſelben auch eine taube Nuß in Geſtalt des politiſch wie rechtlich bedeutungsloſen Auubtealts wegen der römiſchen Frage anhängen zu müſſen 5 8 * Die Reiſe des Kaiſers nath dem Elſaß. Berlin, 25. Mai. Ueber die Heimreiſe des Königs ſteht nur ſo viel iſt, daß von Frankfurt an der Koͤnig ſeinen Weg wie⸗ der über die badiſche Linie nehmen wird. Der Plan, dem König die Straßburger Garniſon vorzuführen, hat beſtanden und ſeine Ausführung wäre von hoher militäriſcher Seite auch wohl ſehr gern geſehen worden. Ein Ruhe⸗ bedürfniß des Königs nach den Anſtrengungen der letzten Tage und vielleicht auch politiſche Erwägungen von deutſcher Seite, welche wiederum in der rein friedlichen Neigung der deutſchen Politik ihren letzten Grund haben dürften, mögen in letzter Stunde eine Aenderung herbeigeführt haben. Ob der Kaiſer ſeinen Gaſt bis Baden begleiten und dann auch den geplanten Beſuch in Straßburg machen wird, iſt noch ſchwer zu entſcheiden. In der Ab⸗ ſicht liegt es jedenfalls. Der Kaiſer dürfte wahrſcheinlich am Montag Mittag in der Reichslandeshauptſtadt ein⸗ treffen; ein Convoi mit Wagen und Pferden iſt bereits Wrihn gbgegangen“ Ucher die Dauer des Aufenthaltes Gkleſenſte und verbreitettte Zeitung i Monnhein des Kaiſers im Reichslande iſt hier ebenſowenig etwas bekannt, wie über die Art und Weiſe, in welcher der Aufenthalt ausgefüllt werden ſoll. Nur das Eine ſteht feſt, daß der Kaiſer bei ſeinem Statthalter Fürſten Hohen⸗ lohe abſteigen wird. Wahrſcheinlich dürfte am Montag in Straßburg der Empfang der Behörden u. ſ. w. ſtatt⸗ finden, während der Dienſtag militäriſchen Obliegenheiten gewidmet wird. Der zum Ehrendienſt bei König Humbert commandirt geweſene General v. Heuduck wird wohl am Sonntag Abend in Straßburg wieder eintreffen und am Montag den Kaiſer mit empfangen. Von einer Parade buͤrfte wohl abgeſehen werden. Wenn der Kaiſer ankommt, wird eine Ehrencompagnie am Bahnhof aufziehen. Am Dienſtag beabſichtigt der Kaiſer einzelne Beſichtigungen vorzunehmen. Die Einzelheiten darüber werden dort nach Rückkunft des commandirenden Generals endgiltig feſtgeſtellt werden. (Vergleiche auch letzte Telegramme.) Paris, 25. Mai. Die Nachricht, der deutſche Kaiſer werde Humbert nach Straßburg begleiten, verurſacht hier lebhafte Er⸗ regung und eine Baiſſebewegung der Börſe. Faſt alle Zeitungen äußern große Unzufriedenheit darüber, daß Humbert über Straßburg reiſen wolle.„Liberts“ und „Temps“ zweifeln noch daran, daß er nach dem Elſaß gehe, wegen des Eindruckes, den die Wahl dieſes Weges in Frankreich und anderen Ländern machen werde. Die Blätter führen im Allgemeinen eine ſehr heftige Sprache, namentlich aber gegen König Humbert. Bei der heutigen Abendgeſellſchaft des Miniſters Spuller werde ſich, wie die„Llberté“ erzählt, der italieniſche Abgeordnete Ferrari und andere Vertreter der lombardiſchen Demokratie dem Miniſter vorſtellen laſſen, um ihm für die Sympathieen zu danken, welche die franzöſiſche Regierung für die Demokratie der Lombardei bekundet habe. Die Demo⸗ kratie wiſſe, daß ſie aufrichtige Freunde in Frankreich beſitze. Dasſelbe Blatt gibt vor, aus ernſthafter Quelle beſtätigen zu koͤnnen, daß bei der diesmaligen Zuſammen⸗ kunft der beiden Herrſcher in Berlin ein Angriffsbündniß zwiſchen Deutſchland und Italien vereinbart worden ſei. Der Dreibund habe eine Einmiſchung für jeden der ver⸗ tragſchließenden Theile vorgeſchrieben für den Fall, daß der eine oder andere angegriffen werden ſollte. Der neue Vertrag aber verpflichte Deutſchland, Italien zu unterſtützen, ſobald dieſes Frankreich angreife, und um⸗ gekehrt. *FKüönig Humbert in Berlin. Berlin, 25. Mai. Der König und der Kronprinz von Italien, ſowie der Deutſche Kaiſer beſuchten heute mit ihrem Ehrendienſte und größerem militäriſchen Gefolge von 9½ bis 11¾ Uhr die Unfallverhütungs⸗Ausſtellung. Sie wurden begrüßt von dem Ehrenpräſidenten Dr. Bödiker und empfangen von Vorſtandsmitgliedern, an deren Spitze Commerzienrath Röſicke ſtand. Die hauptſächlichſten Theile, Theater, das Panorgma, der„Brand von Rom' wurden beſichtigt. Namentlich gefielen die im Gange befindliche Papiermaſchine die Eiſenbahn⸗Bremsvorrichtungen, die elek⸗ triſche, die elſäſſiſche und die Augsburger Ausſtellung, ſowie der Gefrierſchacht. Wiederholt äußerten die Herrſchaften ihre Befriedigung. Den Rundgang eröffnete König Hum⸗ bert von Italjen, den Herr Bödſker führte. Demnächſt kam Kaiſer Wilhelm, gefübrt von Herrn Röficke. Der Aus⸗ ſtellungspark war für das Publikum geſchloſſen. Die Leitung der Ausſtellung hatte aber in zuvorkommender iiehe die Ver⸗ treter der Preſſe geladen; die Majeſtäten verließen gegen 12 Uhr die Ausſtellung. Den Glanzpunkt des geſtrigen Abends bildete das Hof⸗Concert im Weißen Saale, welcher ſich in ſeiner ganzen Pracht zeigte und in der herrlichen Beleuchtung einen unbeſchreiblich ſchönen Eindruck machte. Bald nach 10 Uhr trat der Hof ein, um⸗ geben von der geſammten glänzenden Geſellſchaft, welche ſeit geraumer Zeit dieſe Räume nicht bevölkert hatte. Man ſah mit dem Hofſtaat das diplomatiſche Corps faſt vollzählig, die Miniſter, die Mitglieder des Bundesraths, die Präſidien des Landtags und des Reichstags und viele Mitglieder beider Körperſchaften, die Spitzen der ſtädtiſchen Behörden u ſ. w. Die allgemeine Aufmerkſamkeit lenkte ſich auf den Miniſter Crispi, der mit großer Lebendigkeit mit Herrn v. Keudell plauderte. Der Glanz der Uniformen und die reichen Toiletten der Damen brachten in das belebte Bild, welches der Saal bot, Der Kaiſer erſchien in dem rothen Galakoller des Regiments Gardes du Corps, der König ktrug den blauen Attila ſeines Huſaren⸗Regiments. Die Kaiſerin erſchien in ſchwarzer Atlasrobe mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens an dem Arm des Königs von Italien, der Kaiſer führte die Frau Prinzeſſin Albrecht, welche auch in ſchwarzer Toilette erſchienen war. Das Programm des Concerts haben wir bereits mitgetheilt, dem vierten Stücke trgt eine Pauſe ein, während und Umgebnug. Montag, 27. Mai 1889. erhaltung gefübrt wurde, eine angeregte Unt Der Kaiſer unterhielt ſich beſonders lebhaft mit dem Staatsſecretär v. Bötticher; man konnte leicht wahrnehmen, daß der Mo⸗ narch ſeiner Befriedigung über den Ausgang der Reichs⸗ tagsſeſſion Ausdruck gab. Punkt 12 Uhr war das Concert zu Ende. Für den groſten Zapfeuſtreich fand geſtern Nachmittag eine zweite Probe ſtatt, und zwar auf dem großen Erereirplatze hinter der Ulanencaſerne. Das Programm für den e iſt wie folgt zuſammenge⸗ ſtellt: Eingeleitet wird die Aufführung durch die von ſämmt⸗ lichen Cavallerie⸗Muſikeorps geblaſene italieniſche Röntas⸗ ſn alsdann fällt die Infanteriemuſik mit dem italieni⸗ chen Königsmarſch ein. Es folgt dann der Chor aus der Schöpfung von Haydn, von der Cavalleriemuſik geblaſen. Alle übrigen Stücke werden von der geſammten Muſik vor⸗ getragen. An der Auffübrung werden insgeſammt 700 Mu⸗ ſiker theilnehmen. Die Aufſtellung erfolgt auf dem Luſtgarten in einem nach dem Schloſſe hin offenen Carrs. Nach der Schloßbrücke hin ſtehen die Holzinſtrumente, in der Mitte die Blechinſtrumente der Infanterie, an der Domſeite die Cavallerie. Geleitet wird der Zapfenſtreich nicht vom Armee⸗ muſikdirigenten Vogt, ſondern vom Kapellmeiſter der N8 Füſiliere, Muſikdirector 85 Der Juſtgarten wird, ſoweit er asphaltirt iſt, abgeſperrt ſein, ebenſo der Opernplatz. Am Luſtgarten wird eine Tribüne errichtet, Ueber die Wagenauffahrt der Studirenden wird noch gemeldet: Die Vertreter des Ausſchuſſes der Univexſität, die dem Balkon gegenüber Aufſtellung genommen und zu ſich noch zwei Vertreter der techniſchen Hochſchule und je ein Vertreter der anderen Hochſchulen und des königl. Fried⸗ rich⸗Wilhelm⸗Inſtſtuts geſellt hatten, ſtiegen nun aus dem Sattel und eilten in das königliche Schloß: König Humbert hatte ſie zu ſich beſohlen. Als ſie vor ihren hohen Gönner traten, begrüßte ſie dieſer mit huldvollem Handdruck. Er ſei, ſo äußerte ſich der König in franzbſiſcher Sprache, ein Freund der Studirenden im Allgemeinen un der deutſchen Studenten im Beſonderen: es freue ihn, da es ihm möglich ſei, das Band der Freundſchaft, das die ſtudirende Jugend Deutſchlands und Staliens bereits ver⸗ binde, noch inniger verknüpfen zu können. — Er danke den Herren herzlichſt für die ihm dargebrachte Huldigung und bitte ſie, ihren Kommilitonen 1155 Dank auszuſprechen Nachdem ein höherer Offtzier die Anrede des Könias deutſch wiederholt hatte, wandte ſich der König an die ein⸗ zelnen der Herren, fragte ſie, welchem Studium ſie ſich ge⸗ widmet hätten und verabſchiedete ſich von ihnen, indem er ihnen nochmals huldvoll die Hand reichte. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 26. Mai, Vorm. Kaiſer Wilhelm ſprach am Freitag Abend gelegentlich des Hofconcertes dem Miniſter v. Boet⸗ licher perſönlich ſeine Glückwünſche und Anerkennung anläßlich der Annahme des Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſorgungs⸗Geſetzes aus.— Die Berliner Strafkammer erkannte in der Anklage⸗ ſache gegen den Redakteur der„Volkszeitung“ wegen Majeſtäatsbeleidigung auf Freiſprechung; es ſei zweifellos, daß der Artikel eine Beleidigung gegen Katiſer Wilhelm J. enthalte. Da dieſer aber verſtorben ſei, könne die Strafverfolgung nicht eintreten. Der Gerichts⸗ hof habe die Ueberzeugung nicht gewonnen, daß der Artikel auf Kaiſer Wilhelm II. gemünzt ſei, ebenſowenig, daß den Verfaſſer eine beleidigende Abſicht geleitet habe. Der Redakteur der„Volkszeitung“, Oldenburg, iſt in dem heutigen zweiten Termine wegen Beleidigung des Fürſten Bismarck zu 150 Mark Geldbuße ev. zu 15 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Dem Reichs⸗ kanzler iſt die Publikationsbefugniß im„Reichs⸗Anzeiger“ und in der„Volkszeitung“ zugeſprochen worden. Das Mitglied des Haupt⸗Ausſtands⸗Ausſchuſſes Weber iſt wegen Majeſtätsbeleidigung in Bochum ver⸗ haftet worden. Die Verhaftung geſchah in unauf⸗ fälliger Weiſe. Wiener Regierungskreiſe begrüßen freudig die neue Bekundung des Friedensbundes in Ber⸗ lin. Die Meldung von der Begegnung Crispis mit dem Grafen Kalnoky gilt für unwahrſcheinlich, da Crispi nicht allein, ſondern im Gefolge ſeines Monarchen ſei, eine ſolche Begegnung übrigens bei der fortdauernden Herzlichkeit der Beziehungen unndthig ſei. Die klerikale Behauptung, daß Fürſt Bismarck und Graf Kalnoky einen Congreß zur internationalen Regelung der römiſchen Frage angeregt hätten, wird mit der Hindeutung ab⸗ ewieſen, daß kürzlich erſt vatikaniſche Organe erklärten, die Katholikentage ſollten die roͤmiſche Frage wach halten, bis die Regelung durch einen internationalen Congreß möglich ſei. Wenn man jetzt den vatikaniſchen Wunſch Bismarck und Kalnoky in die Schuhe zu ſchieben beab⸗ ſichtige, geſchehe dies offenbar nur, um Mißtrauen zu ſäen. Für Oeſterreich gebe es keine römiſche Frage im Sinne der weltlichen Herrſchaft des Papſtes, wovon die 2. Sute. Seneral-Anzeiger. 27. Mai. inkernationale Stellung des Papſtes als Oberhaupf der Kirche getrennt zu halten ſei. Sum Ausſtande der Kohlenarbeiter. Bochum, 25. Mai. Die geſtern hier ſtattgehabte Ver⸗ ſammlung von Abgeordneten der Grubenarbeiter nahm einen 7 recht ſtürmiſchen Verlauf und hat ein in vielen eziehungen höchſt bedenkliches Ergebuiß geliefert. Eine Reihe von Rednern führte aus, daß viele Grubenverwaltungen nicht im mindeſten die Berliner Abmachungen begchtet hätten. Die Bergleute ſeien daher nicht mehr an ihre Zugeſtäudniſſe ge⸗ bunden und müßten unbedingt zu den urſprünglichen weiter⸗ ehenden Forderungen zurückkehren. Obwohl in der Verſamm⸗ 1150 abmahnende Stimmen die Gefahr einer vollſtändigen Niederlage betonten, wurde mit 69 gegen 48 Stimmen der Beſchluß, den Zechenverwaltungen nochmals die Hand zu reichen, abgelehnt. Die Ahſtimmung war geheim. Jeder Schacht ab eine Stimme ab. Der Vorſitzende verkündete nach der bſtimmung ſofort, daß von Sonntag an auf ſämmtlichen Kohlenzechen Rheinlands und Weſtfalens wieder die Arbeit eingeſtellt werden würde. Wer die Fahne feige verlaſſe, ſei ein Schurke, ein Lump und nicht werth, ein Deutſcher zu ſein. Neunkirchen, 25. Maj. Der Strike im Saargebiet er⸗ ſtreckt ſich nur auf die fiskaliſchen Gruben; die Stumm'ſchen Zechen ſind nicht betheiligt. Dortmund, 25. Mai. Der Abg. Hammacher iſt heute Vormittag 11 Uhr nach Berlin zurückgereiſt. Saarbrücken, 25. Mai. Wie übertrieben die Berichte auswärtiger Blätter ſind, mag die Thatſache zeigen, daß der „Frankf. Ztg.“ geſtern aus Kaiſerslautero gemeldet wird, im Sgarrevier ſtreikten 20,000 Arbeiter. Den Nachrichten der Saarbr. Ztg, zufolge ſtreiken ca. 9000 Mann und es mehrt ſich die Zahl der Wiederanfahrenden von Tag zu Tag. Die Gabe u. Bl.⸗Ztg.“ von heute meldet:„Die Berg⸗ leute der Grube König ſind auch heute Morgen 6 Uhr ruhig angefahren, das Militär war ſchon vorher abgerückt. Bei der Seilfahrt ſetzte die Förderſchale etwas hart auf, wodurch einige Arheiter, glücklicherweiſe nur leicht, verletzt wurden. ie geſtrige Auslohung der Bergleute in Heinitz⸗Dechen und Reden⸗Itzenplitz ging in aller Ruhe vor ſich, und wur⸗ den die Schlafhauſer auf genannten Gruben geräumt, Die auswärtigen Grubenarbeiter reiſten ſofort in bereit geſtellten Honderzügen in ihre Heimath ab. Nach den Guichenbacher bmachungen wird zur Zeit noch auf den Gruben Ensdorf, Püttkingen, Louiſenthal, v. d. Heydt und Dudweiler gear⸗ beitet. Wie wir hören, ſollen heute und morgen mehrere Berſammlungen ſtattfinden, um die Wiedergufnahme der Erſols anzubahnen, hoffentlich zum Beſten aller mit gutem olg.“ Zur Maßregelung des„Deutſchen ageblattes“ durch den Vorſtand des Reichstages ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“: „Der ſchmachvolle Pfuiruf, der am letzten Samſtag durch die Räume des Reichstages hallte, hat noch ein kleines Nach⸗ ſpiel erhalten. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ hatte als Pfuirufer die Abgeordneten Eugen Richter und Schenck bezeichnet. Demgegenüber iſt die„Liberale Korreſpondenz“ 8 der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Angabe irrig ſei, da er Abgeordnete Schenck einen ſolchen Ruf nicht ausgeſtogßen habe. Dieſe Haltung der Rickert'ſchen Korreſpondenz beweiſt 75 Genüge, wie man in anſtändigen deutſch⸗freiſinnigen reiſen über die Manieren und über die Gefühlsrohheit des errn Richter denkt.— Das„Deutſche Tageblatt“ hat aus laß des ungebührlichen Betragens Eugen Richters den Reichstagspräfidenten Levetzow in einem abfälligen Ton an⸗ gegriffen und demſelben insbeſondere Mangel an Muth vor⸗ geworfen. Dieſer Artikel hatte in konſervativen Kreiſen un⸗ angenehm berührt, und Eugen Richter war lebhaft bemübt, diehe zu perſchärfen, indem er denſelben in ſeiner anmuthigen Redeweiſe als Reptilienfabrikat bezeichnete. Die 2Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ tritt der Auffaſſung, als ſei der Artizel inſpirirt, entgegen. Der Reichskanzler ſelbſt habe Veranlaſſung genommen, bei der erſten Begegnung mit dem Reichstagspräſidenten nach jener Sitzung demſelben ſein Bedauern darüber auszuſprechen, daß er dem Präſidium in der Ausübung ſeiner Disziplinargewalt vorgegriffen habe. Der Vorſtand des Reichstags, beſtehend aus den Präſidenten und Schriftführern, hat inzwiſchen infolge des Artikels be⸗ ſchloſſen, gegen den Widerf ruch des deutſchfreiſinnigen Ver⸗ treters im Vorſtande, des Schriftführers Abgeordneter Dr. Otto Hermes. dem konſervatiben„Deutſchen Tageblatt“ die Karte zur Journgliſtentribüne zu entzieden und das Blatt guch aus dem Leſezimmer des Reichstags auszuſchließen. Der Dr. Otto Hermes widerſprach dem Vor⸗ ſtandsbeſchluß. weil er es nicht für die Aufgabe des Reichs⸗ tags oder einer Behörde deſſelben hielt, irgendwel e Zenſur über ein Blatt zu üben, auch nicht, wenn die Kritſt der eſſe ſich gegen das Verhalten des Reichstagspräfidenten ehre. Wir find in der ſeltenen Lage, durchaus der Anſicht eines Abgeordneten beipflichten zu können. Ms gegen die„Berliner Volkszeitung“ eine ähnliche gehäſſige de ergriffen werden ſollte, haben wir dieſelbe entſchie⸗ den müßbilligt. Die geſammte unabhängige deut che Preſſe leder Parteiſtelung muß jedem Verſuch, eine Geſinnungs⸗ 90 einzuführen, mit rückſichtsloſer Entſchiedenheit entgegen⸗ reten.“ Aehnlich äußern ſich andere deutſche Preßorgane in der ovinz Wenn übrigens ſo ſchreibt das„Deutſche Tageblatt“, die Blätter des Richter dabei bleiben, daß der Artikel des „Deutſchen doch inſpirirt ſein müſſe, weil er in einer ganzen Reihe von Provinzialblättern geſtanden habe, ſo erklären wir Herrn Richter wege befindet. Wenn der Pr einfach, daß er ſich auf dem 1 Artikel in Provinzialblättern na gedruckt worden iſt, ſo iſt dies lediglich aus eigener Initiative der betreffenden Hlätter geſchehen. Die Regierung hat dazu ebenſowenig den Finger gerührt, wie das„Deutſche Tage⸗ blatt“.—.— Aichter mag es ſehr unangenehm ſein daß es deutſche Provinzialblätter gibt, die ſein Futter verſchmähen, andern daran läßt ſich aber einſtweilen nichts. —— Aus Sladt und Land. Mannheim, 26. Mai 1889. Perſonalnachrichten. Minimterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verſetzt wurde: Gerichtsvollzieher Andreas Haller beim Amtsgericht Bruchſal auf Anſuchen umter Anerkennung ſeiner langjährigen befriedigenden Dienſt⸗ f g.— Verſetzt wurde: Gerichtsvollzieher Wilhelm Aaf in Durlach an das Amtsgericht Bruchſal.— Ernannt wurde: Auſſeher Adolf Bihl bei Gr. Landesgefängnißver⸗ waltung Mannheim zum Amtsgerichtsdiener und Gefangen⸗ wärter beim Amtsgericht Walldürn.— Zugewieſen wird: Auffeber a. D. Ludwig Walter in Bruchfal dem Gr. Amts⸗ gericht Waldshut als Hilfsdiener. (Finanzminiſterium.) Stenerverwaltung. anzpraktikant Albert Lepique, z. Zt. bei Großh. ——— Konſtanz, wurde dem Setrelaſe der Steuer⸗ direktion zugetheilt.— Ernannt wurden: Eduard Kaiſer von Diſtelhauſen zum FJinanzgehilfen, Vizewachtmeiſter Mathias Benz von Ortenberg zum Steueraufſeher in Bruchſal. Zollverwaltung. Ernannt: Grenzaufſichtsanwärter Th. Leutene gger von Beuren(Amt Stockach), zum Grenzaufſeher in Gai⸗ lingen. Verſetzt: Zolleinnehmer J. Mayer in Wiechs (Hauptamtsbezirk Singen), nach Bodmann, die Grenzauf⸗ ſeher Th. Wittler in Säckingen, nach Singen, J. Süh⸗ rer in Gailingen, nach Baſel, J. Weber in Waldshut, nach Baſel, Cl. Heitz in Petershauſen, nach Gailingen, A. Böhler in Leopoldshöhe, nach Petershauſen. Domäuen⸗Direktion. Ernaunt: Jorſtpraktikant Woll, z. Zt. in Schopfheim, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Kirchzarten(für die Monate Juni und Juli). Großh. Gendarmerie⸗Korps. Verſetzt wurden: Wachtmeiſter Lukas Noe von Bruchſal nach Philippsburg, Wachtmeiſter Johann Rapp von Phi⸗ lippsburg nach Bruchſal, die Gendarmen Chriſtian Krug von Bruchſal nach Durlach, Ludwig Owart von Langen⸗ brücken nach Bruchſal, Jakob Schiff von Durlach nach Langenbrücken und Joſef Suhm von Eberbach nach Wein⸗ heim. Schulweſen. 1, Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben gnädigſt geruht, den Lehramtspraktikanten Emil Schmitt an der Höheren Mädchenſchule in Baden zum Profeſſor an der ge⸗ nannten Anſtalt zu ernenne. 2. Die Dienſtprüfung am Lehrerſeminar II. in Karlsruhe haben beſtanden: a) Füxrerweiterte Volksſchulen: Ebner, Mar Joſef, von Heidelberg. Habich, Karl, von Sasbachwalden. Kaufmann, Max, von Lichtenau. Lorenz, Adolf, von Friedrichsdorf. Morlock, Auguſt, von Schellbronn. Reut her, Wilhelm, von Wollenberg. Ruckenbrod, Ludwig, von Ottenau. R udolph, Karl, von Krautheim. Sickinge r, Karl Auguſt, von Harpo⸗ lingen. Stephan, Guſtav, von Unterſchwarzach. Zivi, Bernhard, von Müllheim. b. Für einfache Volksſchulen: Back, Otto, von Karlsruhe. Deubel, Otto, von Kirr⸗ lach. Eſſig, Joſef, von Ballenberg. Gſcheidlen, Theodor, von Weingarten. Hoffmann, Friedrich von Reichenbach, Horch, Ludwig, von Hoffenheim. Klotz, Auguſt, von As⸗ bach. Ochs, Hermann, von Schweighauſen. Stumpf, Franz Jakob, von Eberbach. Stumpf, Friedrich von Gerlachs⸗ heim. Weiſſer, Otto, von Weisweil. Wickert, Joſef, von Petersthal. Wüger, Friedrich, von Büfingen. 4. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen. Hermann, Lehramtspraktikant und Volontär am Gymnaſium in Offenburg, zur Stellvertretung an die Höhere Bürger⸗ ſchule in Eberbach. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Elble, Philipp, Hilfs⸗ lehrer in Säckingen, wird Schulverwalter daſelbſt. Halder, Thaddäus, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Stohren. Kalchthaler, Rudolf, als Unterlehrer nach Eſchbach. Reetanus, Heinrich Philipp, Hilfslehrer in Malterdingen, als Unterlehrer nach Opfingen.— Geſtorben: Uebelmann, Andreas, penſ. Hauptlehrer in Endingen.— Dienſterledig⸗ ungen: 5 Hauptlehrerſtellen in Konſtanz, 5. Klaſſe. Um eine dieſer Stellen können ſich auch Lehrerinnen bewerben. —— Aus der Stadtrathsſigung vom 23. Mai 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Br.(Vorſtellung des neuen Stadtraths⸗ mitaliedes Wahl.) Vor Eintritt in die Tagesordnung ſtellte Herr Oberbürgermeiſter Moll das neu gewählte Stadtrathsmitglied Herrn Wahl vor und hieß ihn Namens des Collegiums herzlichſt willkommen, worauf derſelbe für die freundliche Aufnahme ſeinen Dank und die Verſicherung ausſprach, daß er den mit dem übernommenen Amte ver⸗ bundenen Pflichten mit allen Kräften und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen nachzukommen beſtrebt ſein werde. (Badiſcher Städtetag.) Herr Sberbürgermeiſter Moll berichtet über die Verhandlungen auf dem in Bruchſal abgehaltenen Städtetag, auf welchem ſämmtliche unter der Städteordnung ſtehenden Städte bertreten waren. Darnach wurden genehmigt die Anträge wegen der Rechte der Ge⸗ meinden auf dem Gebiete des Schulweſens, wegen Aenderung des 5 21 der Geſchäftsordnung des Bürgerausſchuſſes hin⸗ ſichtlich des Abſtimmungsmodus, Einführung der Dienſtboten⸗ zieler auf 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober,— an Commiſſionen wurden verwieſen die Anträge betreffs Abänderung des 8 139 der Städteordnung, Aufſtellung von Grundſätzen bei Gehalts- und Anſtellungsverhältniſſen ſtadti⸗ ſcher Beamten und Bedienſteten, ferner betreffs Abänderung des 8 139 der Städteordnung und wegen Reviſion des Orts⸗ ſtraßengeſetzes. Zur Erledigung dieſer beiden letzten Angelegen⸗ heiten werden die betreffenden Commiſſionen zuſammentreten und wird hierauf der Städtetag im kommenden Oktober noch⸗ mals berufen werden, Als Mitglieder der Commiſſſon für die Stadt Mannbeim wurden ernannt: Oberbürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Bräun ig, die Stadträthe Baſſermann und Hartmann. Bei Berathung der auf dem Städtetag ebenfalls in Antrag gebrachten Reaulirung der Gehalts⸗ und Dienſtverhältniſſe der ſtädttiſchen Beamten führte Herr Stadtrath Herſchel aus, daß die Stadtgemeinde Mann⸗ heim dieſe Frace bereits geordnet habe und deshalb kein Intereſſe habe, der deshalb zu bildenden Commiſſion beizu⸗ treten. Als Vorort für den nächſten Städtetag wurde Lahr grwählt. (Telephonverbindung.) Die Bureauräume des ſtädtiſchen Hochbauamtes ſollen mit dem Rathhauſe telepho⸗ niſch verbunden werden. 8 (Vorlage an den Bürgerausſchuß.) Dem Bür⸗ erausſchuſſe werden in kürzeſter Zeit folgende Vorlagen zur eende und Beſchlußfaſſung unterbreitet werden, be⸗ treffend: 1) Waſſerleitung in der Mittelſtraße der Neckargärten; 2) Kanaliſation der Schwetzinger Vorſtadt; 3) Uferbau am linken Neckarufer; 8 Dienſtvertrag mit Herrn Bürgermeiſter Klotz; 5) Aan A der Straßenkoſten für die Kepplerſtraße inks Abtheil. 4 c) Auffüllung des Terrains um den Waſſerthurm; 2) Herſtellung der Lauer⸗ und Bahnhofſtraße; 8) Vertrag mit Jean Helfenſtein; 9) Check⸗Verkehr mit der Badiſchen Bank; 10) Wabl in den evangel. Hoſpitalfond; 11) Die Errichtung eines neuen Viehhofes; 12) Ankauf des ſogenannten Schnickenloches. 8 olksbäder) Das Hochbauamt theilt mit, daß es ur Zeit mit der ausführlicher Projekte für Volks⸗ äder beſchäftigt ſei und ſolche in Bälde zur Vorlage ge⸗ langen werden. (Städtiſche Badeanſtalt.) Nach Mittheilung der Baukommiſſion iſt die ſtädtiſche Badeanſtalt neu eingerichtet Heck, Aug. und ſoll nun Bekanntmachung erlaſſen werden, daß ſie der Benützung des Publikums geöffnet ſei. (Die Einduartierungskommiſſion) hat erhal⸗ tenem Auftrage zufolge einen neuen Entwurf eines Statuts für Einquartierung gefertigt, welcher von Herrn Bürger⸗ meiſter Klotz vorgelegt wird. Solcher ſoll zunächſt verpiel⸗ fältigt und den Mitgliedern des Stadtraths zur Prüfung zu⸗ geſtellt werden. Der neue Entwurf nimmt ein Einkommen von M. 3500 für einen Mann Einquartierung an und bei i weiteren M. 3000 Einkommen einen weiteren Mann. (Geſchäftsbericht der Abfuhranſtalt) Herr Bürgermeiſter Klotz verlieſt einen Geſchäftsbericht der Ab⸗ fuhranſtalt, wonach ſämmtliche Düngerbeſtände verkauft ſind. Nach weiterem Vortrag desſelben iſt in Jolge Vermehrung des Pferdebſtandes und um Raum für etwa nothwendig werdende Abſonderungen zu haben ein weiterer Stall im Bauhof nothwendig geworden, wozu der Stadtrath ſeine Zu⸗ ſtimmung ertheilt. (Verbreiterung von Straßen.) Der Plan der fortgeſetzten Marienſtraße zwiſchen M 8 und N8 ſowie der Tatterſallſtraße zwiſchen der Kapuziner⸗ und Seckenheimer⸗ Straße ſoll eine Aenderung dahin erfahren, daß die Breite dieſer Straßen von 15 auf 18 Meter ausgedehnt werden ſoll; der bezügliche Abänderungsplan wird Gr. Bezirksamt zur Einleitung des hierwegen vorgeſchriebenen Verfahrens vorge⸗ legt werden. (Städtiſche Anlagen) Auf Antrag des Herrn Stadtraths Baſſermann wird beſchloſſen, die ſeither ein⸗ gehegten Anlagen in der Stadt dem Publikum zugänglich zu machen und in demſelben Sitzhänke anzubringen. Auch ſoll den Anlagen in der Bismarckſtraße eine größere Aufmerk⸗ ſamkeit zugewendet und bezw. der Stadtgärtnerei entſprechen⸗ der Auftrag ertheilt werden. (Submiſſionen.) Es wurden auf Grund eingelau⸗ fener Submiſſionen folgende Urbeiten vergeben: die Waſſerleitung zum Schulhaus U 2, Herrn Olto Her⸗ mann Roß hier, die Granitarbeiten zum Schulhaus an der Tatterſall⸗ ſtraße, Herrn A. H. Wendt in ene 5 die Heizungseinrichtung, dem Eiſenwerk Kaiſers⸗ lautern, die Sandſteinarbeiten, der Firma Boller u. Cie. bier, (ECanaliſation der Schwetzinger Vorſtadt) Herr Tiefbauinſpektor Ritter legt einen Antrag an den Bürgerausſchuß wegen Bewilligung der Mittel, welche zur Durchführung der Canaliſation in der ganzen Schwetzinger Vorſtadt noch erforderlich ſind, vor. Nach dem Voranſchlag wer⸗ den hierfür 90,000 M. in Anforderung gebracht. (Neuregulirung der Gehaltsverhältniſſe der Volksſchullehrer) Ueber die aeee der Gehaltsverhältniſſe der von der hieſigen erweiterten Volks⸗ ſchule angeſtellten Hauptlehrer berichtet Namens der Gehalts⸗ kommiſſion Herr Bürgermeiſter Bräunig. Dieſe Com⸗ miſſion hat ſich nach Prüfung der Frage prinzipiell dahin geeinigt, daß das jetzige Klaſſenſyſtem, wornach ein Vorrücken in eine höhere Gehaltsklaſſe oſt von Zufälligkeiten abhänge und unter Umſtänden gar nicht zu erreichen ſei, gufgehoben werden müſſe und daß ein Aufrücken in eine höhere Klaſſe allein von dem Dienſtalter abhängen dürſe. ach Anſicht der Kommiſſion und einer vorläufig auf⸗ Berechnung dürfte etwa mit dem 35, bezib. 38. dienſtjahre ein Einrücken in die höchſte ſon finden; mit dieſer prinzipiellen, von dem Lehrerſtande on wiederholt angeſtrebten Aenderung ſoll auch eine Neuregulir⸗ ung der Gehalte ſelbſt verbunden werden. Der Stadtrath erklärte ſich mit dieſer Ausführung ein⸗ verſtanden, ſo daß die Commiſſion nunmehr ein in das Ein⸗ zelne gehendes Projekt ausarbeiten kann. Der Erbgroßherzog und die Erb roßherzogin be · gaben ſich am 9 Vormittag um 10 Abr von Freiburg nach Baden⸗Baden, frühſtückten daſelbſt bei der Großfürſtin Olga von Rußland, beſuchten hierauf die roßherzogin Mut⸗ ter von Mecklenburg⸗Schwerin, den Herzog und von Sachſen⸗Altenburg, ſowie den ürſten und die Fürſtin von Hohenzollern und kehrten Nachmittags 4 Uhr nach Frei⸗ burg zurück. Der Erhgroßherzog und die Erbgroßherzogin gedachten geſtern Abend 54 Min. nach 11 Uhr wieder in Karls⸗ ruhe einzutreffen. „ Dankſagung. Die ſ. Z. zu Gunſten der nothleidenden Familie veranſtaltete Sammlung hat ergeben: 1. durch mich ſelbſt geſammelt und erhalten von Herren T.& C. 10 M. Herrn M. S. 10., Frl. L. S. 10 M. zuſammen 30.: 2, durch die Expedition des„General⸗Anzeigers“ 92 Mark 55 Pfg. welche an die Familie verabfolgt wurden. Die Gaben haben dazu nicht nur dem inzwiſchen verſtorbenen Familien⸗Vater, ſondern auch der hinterlaſſenen Wittwe mit ihren 6 unmündigen Kindern die Schmerzen und Sorgen zu lindern und bin ich beauftragt hiermit öffentlich ſämmtlichen Gebern herzlich Dank abzuſtatten. Johs Zieg⸗ ler, Armen⸗Kommiſſär. .„ Drittes öſterr. Bundesſchießen in Graz. Wie wir aus den uns zugehenden Mittheilungen erſehen, entfaltet der Vollzugsausſchuß für das 3. öſterr. Bundesſchießen in Graz bereits eine ſehr rege Thätigkeit. In der am 17. d. Mts. ſtattgefundenen Sitzung wurden der Bau der Schieß⸗ halle und der biezu nothwendigen Schutzvorrichtungen und Anlagen nach den vorliegenden Plänen und Koſtenüber⸗ ſchlägen, ſowie auch die Einrichtungen für die Telegraphen und Telephonleitungen genehmigt und auch Vorſorge wegen Errichtung des Pulverdepöt und rückſichtlich des Pulverver⸗ ſchleißes getroffen. Ebenſo wurden auch die Anträge des Auffune und Vergnügunasausſchuſſes hinſichtlich der Aufführung einer entſprechenden Reſtaurationshalle, ſowie einer Weinkoſthalle und Aufſtellnng von diverſen Schau⸗ buden, wie Menagerie, Edentheater ꝛc. genehmigt. Ueber ferneren Antrag des Wirthſchaftsausſchuſſes wurde auch der wegen ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen ausgezeichnete Grazer ännergeſangsverein um Abhaltung von Produktionen an wei Abenden während der Feſtzeit erſu t, bei welchen eneen der Feſtplatz effektvoll beleuchket werden ſoll egen Erlangung der beiden Militärmufik⸗Kapellen wurde das k. k. 3. Corps⸗Commando gebeten und gleichzeitig der Beſchluß gefaßt, den Herrn Corps⸗Commandanten Baron Schönfeld als Ehrenmitglied einzuladen. Nach dieſen Beſchlüſſen waltet kein Zweifel ob, daß das Feſt von zahl⸗ reichen Schützen und Schützenfreunden beſucht werden und einen ſowohl würdevollen, als auch angenehmen Verlauf nehmen wird. Die ſtädtiſche Badeanſtalt im Rhein iſt nunmehr wieder käglich von Morgens 5 Ühr an bis zum Eintritt der Abenddämmerung geöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche von Mittags 12 Uhr an bis Abends beſtimmt. Die Fruchtbarkeit Eavptens übertroffen. Ein Wormſer Blatt meldet, daß ein dortiger Flurwächter eine zRieſen⸗Kornähre“ von 2,10 Meter Länge gefunden habe. Wenn dieſe Korn⸗Aehre nicht am Ende gar nur ein Korn⸗ Halm geweſen iſt. —— dieienigen, welche es lieben, robhe Eier auszutrinken mag folgender Vorfall zur Warnung mit⸗ etbeilt ſein. Dem Herrn Hofratb Profeſſor Or. Liebe in era wurde dieſer Tage wiederum ein gekochtes Ei vorge⸗ legt, in dem ſich mehrere zur ng der Spulwürmer ge⸗ hörende zu einem Knäul verwickelte Würmer pefanden. Dieſe eigentgümliche Erſcheinung erklärt ſich auf dieſe Weiſe daß jene Würmer aus den geweiden der Henne nach der 2 c reo. A 27. Wat. SGeneral-Auzeiger. 8 Seſte. Kloake gelangen, von hier nach dem Elleſter kriechen und dort mit umkalkt werden. *Raſch gefreit. Am 16. Mai kam ein junger Mann hier an und fand ſofort Stellung in ſeinem Berufe Am 90, lernte er in einem Wirthshaus eine Kellnerin kennen and am 24. war er ſchon auf dem Standesamt, um ſich mit ihr zur Ehe aufbieten zu laſſen. Leider erforderte ſeine Stellung als Ausländer noch Paviere, die er erſt beibringen muß, ſonſt wäre wohl die Hochzeit auch in ſo raſchem Tempo zrfolgt, daß man hätte ſagen können:„Er kam, ſah und heirathete.“ Die Sache, das bemerken wir ausdrücklich, iſt kein ſchlechter Spaß, ſondern in der That vorgekommen. *Beim Baden ertrunken. Geſtern Mittag iſt in Neckarau der 12 Jahre alte Sohn des dortſelbſt wohnenden Taglöhners Schwebel beim Baden im Altrhein infolge eines Schlaganfalles ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt goch nicht geländet werden. Zwei Dragoner geſtürzt. Geſtern Vormittag ſtürzten auf dem Exerzierplaße beim Exerzieren zwei Dragoner vom hieſigen Regiment. Während der eine derſelben durch den Sturz einen Arm⸗ und einen Schenkelbruch erliit, wurde dem andern durch den Huf des Pferdes ein Schlag in's Ge⸗ ſicht verſetzt, wodurch dieſer nicht unbedeutende Verletzungen m Kopfe erhielt. Die beiden Verunglückten wurden in das Militärlazareth verbracht. Aus dem Grofherzogthum. Hockenheim, 25. Mai. Bei der heute ſtattgeha bten Bürgermeiſterswahl fielen von 1593 abgegebenen Stimmen auf den bisverigen Bürgermeiſter Louis Zahn 798 und auf Gemeinderath Schrank 795. Erſterer iſt ſomit mit 3 Stimmen Majorität auf weitere ſechs Jahre wiedergewählt. * Heidelberg, 25. Mai. Geſtern Nachmittag 2 Uhr trafen l.„Heidelb. Ztg.“ die Großfürſten Michael Michael⸗ owitſch und Georg Michgelowitſch von Rußland mit Gefolge und Dienerſchaft, von Baſel kommend, dahier ein. Die hohen Herrſchaften wurden am Bahnhof von Hrnu, Geh. Rath Kuß⸗ maul begrüßt und begaben 1155 dann ins Viktoria⸗Hotel, wo ſie während ihres hieſigen Aufenthalts Wohnung nehmen. * Singen, 25. ai. Vorgeſtern Abend überzog uns ein von Nordoſt kommendes ſchweres Wetter. Wolkenbruch, Gewitter und Hagelſchlag überboten ſich gegenſeitig; dieſer Kampf dauerte über eine halbe Stunde, Die Hagelkörner von der Größe mittlerer Haſſelnüſſe praſſelten geräuſchvoll auf Dächer und an Scheiben und zerſchlugen manche Hoffnung auf guten Obſtertrag. Seit 1864 ſoll kein ſolch Unwetter mehr hier gehauſt haben. SBaden, 25. Mai. Am 1. und 2. Juni beabſichtigen die Mitglieder der ſüdweſtdeutſchen Sektionen des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereines den Schwarzwald und ſpe⸗ ciell unſere Bäderſtadt zu beſuchen. Dem aufgeſlellten Pro⸗ gramm entnehmen wir: Samſtag den 1. Juni, Vormittags: Zuſammentreffen in Baden⸗Baden. Spaziergang nach dem alten Schloſſe. Beſuch des Friedrichsbades.— Zwei Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen im Hotel Hirſch. Nachmittags: Kaffee im Conperſationshauſe(Concert.)— 4 Uhr: Ueber den Geroldsauer Waſſerfall zu den Luftkurorten, wo für Nacht⸗ quartier geſorgt iſt.— Sonntag den 2. Juni: Nach der Hor⸗ nisgrinde, Mummelſee, Wildſee, Ruhſtein(Frühſtück) und nach Allerheiligen.— 2 Uhr: Gemeinſchaftliches Mittag⸗Eſſen da⸗ ſelbſt.— In Allerheiligen Fahrgelegenheit zu den Eiſenbahn⸗ ſtationen Openau, Achern und Freudenſtadt.— Die Bethei ⸗ ligung verſpricht eine große zu werden. Eppingen, 25. Mai. Geſtern zog ein furchtbares Gewitter über unſere Gemarkung, das uns wohl einen erfri⸗ ſchenden Regen brachte, aber auch einen ſolchen Hagelſchauer herniederfallen ließ, daß in kurzer Zeit die Straßen mit Eis⸗ körnern bedeckt waren. Eisſtückchen in der Dicke von ſtarken Huſelnüſſen und Taubeneiern ſah man nach dem Gewitter auf dem Boden liegen. Leute, die auf dem Felde vom Un⸗ wetter überraſcht wurden, konnten ſich kaum gegen die harten Schläge ſchützen. In dem benachbarten Mühlbach iſt der Hagel in ſolcher Maſſe herniedergegangen, daß die Bäume ihres Laubes beraubt daſtehen. NMiefern, 25. Maj. Vorgeſtern Abend fuhr Herr Bierbrauer V. vom Bahnhof heim. Bei der Brücke begeg⸗ leten ihm 2 Radfahrer. Da wurde das Pferd ſcheu und chleifte ſeinen Herrn eine lange Strecke, bis es von vorbei⸗ 85 Goldſchmieden aufgehalten wurde. V. wurde ſchwer erletzt. Meberlingen, 25. Mai. Eine Abwechslung in unſer Straßenleben brachte geſtern Mittag eine von Stockach her von Gendarmerie, Schutzmannſchaft und Waldhütern beleitete igeunerbande, 3 Wagen mit 35 Kbpfen, Männer und Beiber und ein Haufen Kinder, zum Theil in paradieſiſch einfacher Kleidung, die 1 5 und die ſogen Pferde in elendeſtem Zuſtand. Die Geſellſchaft iſt in Blumberg gufgegriffen worden, kam jetzt über Engen und Stockach, wo ſie übernachtete. Dieſelbe iſt über die öſterreichiſche Grenze geſchafft worden. . Oſterburken, 24. Mai. Geſtern fand hierſelbſt, be⸗ günſtigt vom ſchönſten Wetter, die ſchon mehrfach angekün⸗ digte Zugochſenausſtellung ſtatk. Es waren insgeſammt 114 Ochſenpaare, Simmenthaler Abſtammung, eingetroffen und entfallen hievon auf die betheiligten landwirthſchaftlichen Ver⸗ einsbezirke wie folgt: auf Adelsheim 74 Paare, auf Boxberg Pagre, auf Buchen 14 Paare, auf Krautheim 5 Paare und auf Mosbach 15 Paare. Vorgeführt ſind von dieſen Thieren: zur Gangprobe 55 Paare, zur Zugprobe 29 Paare, zur Gang⸗ und Zugprobe 5 Paare. Die übrigen unterziehen ſich ledig⸗ lich der Beurtheilung der Korperſchönheit. Harf man ſich nach dem Aeußern der Thiere und aber auch nach der rela⸗ tiven Leichtigkeit, mit welcher dieſelben in regelmäßiger Gang⸗ art eine beträchtliche Laſt durch die Bahn ziehen, eine Schluß⸗ folgerung auf die Geſammtleiſtung ziehen, ſo hat die Aus⸗ ſtellung ein äußerſt günſtiges Reſultat ergeben. Unter der Maſſe von Zuſchauern und Fachleuten waren Herr Landes⸗ kommiſſär, Miniſterialrath Frech von Mannheim und die Herren Amtsvorſtände aus Adelsheim, Buchen, Mosbach und Tauberbiſchofsheim ſowie den Präfidenten der landwirth⸗ ſchaftlichen Centralſtelle, Herrn Klein aus Wertheim, und ebenſo Irhrn. v. Bodmann von Lorettohof zu bemerken. Die ganze Ausſtellung wurde von Herrn Oberregierungsrath Lydtin aus Karlsruhe geleitet. Pfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 25. Mai. Der Kleeſchnitt zur Heu⸗ ernte hat in hieſiger Gemarkung begonnen und die dicken Gelöcke beweiſen, daß die Quantität und wohl auch die Qualität des beliebten Futtermittels eine ausgezeichnete werden wird. 22 — Spever, 24. Mai. Die Direction der Pfälziſchen Eiſenbahnen hat dem Herrn Biſchof von Ehrler zu ſeiner diesjährigen Firmungs⸗ und Viſitationsreiſe in der Raalz einen beſonderen Salon⸗Wagen zur Verfügung ge⸗ ſtellt UEdesheim, 24. Mai. Der Winzer Jak. Glaſer es in an 1 Rebſtock in ſeinem Garten Geſcheine gezählt haben! — Talſerdantern, 25. Mai. Auch hier wurde eine allgemeine Schreinerſammlung, welche morgen dem Herrn Slomke aus Kiel, zum Sprechen geben ſollte, vdom i t v oten. Dons Gebir Unſere Weinberge ſtehen om Gebirge, 25 Mai peuch bol und 0 überall viele und ſchöne Geſcheine, welche bereits ſoweit entwickelt ſind, daß bei fortdauernd Witterung die Traubenblüthe nicht lang mehr auf ich warten laſſen wird. O Aus der Pfalz, 24. Mai. Während der letzten Tage wurden verſchiedene Gegenden der weſtlichen Pfalz von ſchweren Gewittern heimgeſucht, wobei der Hagel großen Schaden anrichtete. Ob man in jenen Gegenden wohl die Mahnung in öffentlichen Blättern befolgt und die Feldfrüchte verſichert hatte? Mittheilungen aus Heſſen. 88 Offenbach, 24. Mai. Mittelſt eines verroſteten Nagels zog ſich ein hieſiger Handwerker vor einigen Tagen eine Verletzung am linken Arm zu, welche er Anfangs nicht beachtete Nunmehr hat ſich eine Blutvergiftung eingeſtellt, welche ſchon ſo weit um ſich gegriffen hat, daß das Leben des Mannes ernſtlich gefährdet erſcheint. +. Kaſtel, 24. Mai. Schon geraume Zeit werden in der hieſigen Gemarkung täglich von den Soldaten der reiten⸗ den Artillerie und den Huſaren die auf verſchiedenen Aeckern wachſenden Diſteln geſammelt, welche auf der Häkſel⸗ maſchine zerſchnitten und den Pferden unter das Futter ge⸗ miſcht werden. Gerichtszeitung. Manuheim, 25 Mai. Schöffengerichtsſitzung. Y Friedrich Zorn, Taglöhner von Rohrbach wird wegen Betrugs mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Friedrich Juckeland, Bilderhändler, von Schepplin erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 1 Monat, wovon 2 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.— 3) Lehmann Hamburger, verheirathet, Viehhändler hier wird wegen Uebertretung der veterinärpolizeilichen Vorſchriften zu einer Geldſtrafe von 150 M. event. 12 Tagen Haft ver⸗ urtheilt.— 4) Ludwig Leiſer, lediger Fabrikarbeiter von Eubigheim erhält wegen Beleidigung eine Gefängnißſtrafe von 4 Tagen.— 5) Franz Rudloff Ehefrau Johanna geb. Ilg von Sinsheim 3. Zt. hier wird wegen Uebertretung der Gewerbeordnung zu einer Geldſtrafe von 80 M. event. 8 Tagen Haft verurtheilt.— 6) Friedrich Eberts, lediger Fuhrknecht von Sandhofen wird wegen Thierquälerei zu einer Geldſtrafe von 8 M. event. 3 Tagen Haft verurtheilt. 7) Jakob Seibert, verheirathet, Schneider und Adam Seibert, ledig, Taglöhner, beide von Bellheim z. Zt. in Ludwigshafen wegen Hausfriedensbruchs. Erſterer wird mit einer Geldſtrafe von 4 M. event. 1 Tag Haft beſtraft, Letz⸗ terer wird freigeſprochen.— 8) David Hamburger, ver⸗ heirathet, Viehhändler hier wegen Uebertretung des Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes erhält eine Geldſtrafe von 15 M. event. 2 Tage Haft.— 9) Georg Friedrich Zimmermann, lediger Schreiner von Widdern(Mecklenvurg) wegen Sach⸗ beſchädigung erhält eine Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tage Gefängniß.— 10) Paul Genſchel, Redakteur hier wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 11) Johann Sommexr, ledig, Stuhlmacher von Sündheim(Kehl) wird wegen Betrugsverſuchs zu einer Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Haft verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Müunchen, 26. Mai.(Das Herz der Königin⸗ Mutter) kommt neueren Dispoſitionen zufolge nun doch nach Altötting und wird in der Kapelle neben dem Herzen des Königs Ludwigs II ſeinen Platz finden. — DBerlin, 25. Mai.(Der Sicherheitsdienſt des Königs von Italien.) Einem Berliner Bericht⸗ erſtatter zufolge beträgt die Zahl der italieniſchen Polizeibe⸗ amten, die während der Anweſenheit König Humbert's in Berlin Dienſt thun, 14; es ſind zwei Räthe, mehrere Inſpek⸗ toren und 6 Delegati, welche alle etwas deutſch verſtehen und in verſchiedenen Hotels unter unauffälligen Titeln abgeſtiegen ſind. Alle wurden durch eine Note der italieniſchen Botſchaft dem kgl. Polizeipräſidium vorgeſtellt und dieſe„Sauadra vo⸗ lante“ begleitet den König überall, theilweiſe zu Wagen. Herr Crispi, der bekanntlich auch Miniſter des Innern iſt, em⸗ pfängt jeden Morgen den Chef dieſer Polizei⸗Ambulanz zur Berichterſtattung.— Den Cahinetsdienſt zwiſchen Rom und Berlin beſorgen mehrere italieniſche Cabinetskuriere. Jeden Tag trifft ein Kurier mit den dringendſten Sachen, die ſo⸗ fortiger Exledigung harren, hier ein, und der König pflegt eine Stunde täglich dieſen Arbeiten zu widmen. Er erledigt dieſelben ſtets in Gegenwart Crispi's, der ihm die Dekrete behufs Unterfertigung vorlegt. — Berlin, 24. Mai.(Für ein Fenſter unter den Linden) wurden am Tage der Vorbeifahrt des Kaiſers und des Königs von Italien am Sonntag 160 M. und ſpäter ſo⸗ ar 600 M. gezahlt. Ein Platz zur ebenen Erde im Kaffee Bauer war dem Publikum mit 16 M. und ſpäter ſogar mit 28 M. nicht zu theuer. —. Berlin, 25. Mai.(Eine dunkle Angelegen⸗ heit) beſchäftigt gegenwärtig die Behörden. Am 12. d. M. beſtieg der Töpfergeſelle S. mit ſeinem Bruder, beide ledig, und in der Eiſenbahnſtraße wohnhaft, ein am Stralauer Thor gemiethetes Boot und fuhren in der Richtung nach Treptow ab. Nach einiger Zeit kam S allein zurück; er führte ein Bündel Kleidungsſtücke, vermuthlich die ſeines Bruders, mit ſich und erklärte dem Bootsverleiher auf deſſen Frage nach dem Verbleibe ſeines Bruders, derſelbe ſei in Treptow mit dem Dampfboote weiter gefahren. Seitdem blieb der Bruder S. verſchwunden und ohne daß der Zurückgekehrte eine An⸗ zeige erſtattet hätte, erzählte er Bekannten, derſelbe ſei er⸗ trunken, man möge gar nicht nach dem traurigen Vorfall forſchen. Am 17. d. M. wurde die Leiche des Vermißten, unbekleidet, am Ufer der Spree unweit Treptow gefunden, wovon der dortige Amtsvorſteher die Criminalpolizei verſtändigte. Von dieſer vernommen, gab S. an, ſein Bruder, ein guter Schwimmer, habe ſich in der Nähe von Stralau entkleidet, um nach dem Ufer zu ſchwimmen, während S. ſelbſt im Boote nachfolgen ſollte. Am Ufer angelangt, habe er den Bruder nicht angetroffen und in der Annahme, daß derſelbe ertrunken ſei, den Rückweg nach Berlin allein angetreten. Dieſe Angabe ſteht natürlich in offenbarem Widerſpruche mit der Erklärung, welche S. dem Bootsverleiher gegeben hat und die er jetzt abzuleugnen verſucht; zudem erſcheint es auch ſehr auffallend, daß S. nicht ſofort Anzeige von dem Vorfalle er⸗ ſtattet hat. Auch die Thatſache, daß die Bruder nicht auf beſtem Fuße mit einander lebter, iſt geeignet, den Vorfall in einem höchſt verdächtigen Lichte erſcheinen zu laſſen. Die Annahme, daß ein Verbrechen vorliegt, iſt ebenſo wahrſchein⸗ lich, wie die, daß S. ein Unglück zugeſtoßen iſt. Da für die erſtere Annahme keinerlei Anhalt gefunden werden konnte, ſo hat die Behörde der Beerdigung der aufgefundenen Leiche, die am Mittwoch erfolgte, kein Hinderniß in den Weg gelegt. Der feſtgeſtellte Thatbeſtand iſt indeſſen der Staatsanwalt⸗ ſchaft mit dem Anheimſtellen mitgetheilt worden, nachträglich noch eine Obduktion der Leiche anzuordnen — Brünn, 24. Mai.(Vierzig Häuſer abge⸗ brannt.) In Schildberg brach geſtern eine verheerende Feuersbrunſt aus, welche in Folge der Dürre weit um ſich griff. Ganze Häuſerreihen ſtanden in Flammen. Der Brand verbreitete ſich trotz aller Anſtrengungen der Feuerwehr, da die meiſten Häuſer mit Schindeln gedeckt ſind. Um 7 Uhr Abends wüthete das Feuer mit ungeſchwächter Macht noch fort. Viele Familien ſind obdachlos. Vierzig Häuſer ſind abgebrannt. 5 — Rouen, 24. Maj.(Ein Giftmiſcher) erſchien geſtern in der Perſon eines jungen Apothekergehilfen Namens Paſtrs⸗Beauſſier vor den Schranken des hieſigen Schwurge⸗ richtshofes. Der Angeklagte iſt beſchuldigt, dreizehn Per⸗ ſonen, von welchen drei geſtorben find, vergiftet zu haben. Der Prinzipal des Angeklagten, Apotheker Decamp in Havre, war mit dieſem ſtets zufrieden geweſen, während ſeine Frau wegen gegründeten Verdachtes der Unehrlichkeit deſſen Entlaſſung verlangte. Plötzlich wurde ſie krank, hatte Ohnmachten und Brechanfälle und ſtarb endlich unter großen Schmerzen, nachdem ſie eine Taſſe Bouillon genommen hatte. Die Aerzte waren rathlos und erklärten ſchließlich, daß der Tod die Folge eines durch ae 0 complizirten Typhus ſei. Bald darauf traten dieſelben Erſcheinungen bei einem Collegen des Angeklagten auf; in's Spital verbracht, erholte ſich der Kranke, um nach ſeiner Rückkehr ſofort wieder zu er⸗ kranken, ſodaß er aus dem Geſchäfte austrat. Die Kund⸗ ſchaft, welche dieſe Vorgänge erfuhr, blieb aus der Apotheki weg, und Herr Decamp kündigte dem Angeklagten, nach⸗ dem ſeine Mutter unter denſelben Symptomen erkrankt war. Acht Tage darnach ſtarb aber auch Herr Decamp ſelb unter gleichen Umſtänden, und Paſtre, welcher nun blieb, veranlaßte einen Bekannten, die Apotheke zu kaufen. Nach⸗ dem dieſer ſie nur kurze Zeit beſeſſen, ging ſie an Herrn Delafontaine über, welcher Paſtrs ebenfalls kündete. Aber ehe derſelbe austrat, erkrankten zwei Dienſtboten, welche ihren Herrn auf ſeine Unehrlichkeit aufmerkſam gemacht hatten und einer derſelben ſtarb ebenfalls. Nach Paſtrs's Entfernung erkrankten noch mehrere Perſonen und trat erſt eine Aenderung ein, als die Salzvorräthe verbraucht waren. Die Leichen wurden ausgegraben, man entdeckte Arſenik in den Eingeweiden und Jedermann bezeichnete den Angeklagten als den Mörder. Während der Unterſuchung betheuerte er ſeine Unſchuld und blieb unerſchütterlich, als die drei Särge vor ihm geöffnet wurden. Der Angeklagte iſt der Sohn eines Apothekers in Lyon, 28 Jahre alt, mit intelligentem 1 5 Wuß der blauen Augen und xothem ſorgfältig gepflegten 8 ſeine Mutter, welche Wittwe iſt, wohnt in Paris. Daß der Angeklagte eine Maitreſſe hielt, iſt bei den Zuſtänden in ſelbſtverſtändlich, da dieſem Verhältniß aber ein ind entſproſſen war, ſo reichte das 150 Fres, per Monat betragende Gehalt Paſtre's nicht aus, weshalb dieſer zum Diebe an ſeinem Prinzipal wurde. Soviel aus dem Frage⸗ Verhör vor Gericht hervorgeht, ſuchte Paſtrs alle Per⸗ ſonen aus ſeiner Nähe zu entfernen, welche ihn dabei zu überwachen oder zu verrathen vermochten. eute begann das Zeugenverhör, zu welchem 64 Perſonen geladen find.— Die als Sachverſtändige vernommenen Aerzte kamen alle zu dem Schluſſe, daß die Vergiftung mit Arſenik ſtattgefunden habe. — Rom, 24. Mai.„La Voce Della Verita“, das angeſehenſte klerfkale Blatt Roms, iſt über die Reiſe des Königs von Italien nach Berlin ganz aus dem Häuschen und tiſcht ihren Leſern die wunderbare Nachricht auf,„der kaiſerliche deutſche Fiskus iſt genöthigt, der Preſſe das Gei⸗ ferläppchen anzulegen und hat in München und Leipzig die Blätter mit Beſchlag belegt, welche ſich unehrerbietig über den Gaſt in Berlin ausſprachen. Und das ſind keine Keri⸗ kalen Blätter, dieſe ſchweigen in würdiger Haltung.“ Das klerikale Blatt, welches ſeinem Namen„Stimme der Wahr⸗ heit“ ſo viel Ehre macht, hat mit dem Figaro“ entdeckt, daß die Reiſe des Königs vor dem Beſuche der Kaiſer von Oeſterreich und Rußland in Berlin eine Herabwürdigung Italiens und von Criſpi nur in Scene geſetzt worden ſei, um die Bedeutung der— Pariſer Feſte zu vermindern. Theater und Muſtik. Sr. Hoftheater in Karlsruhe.(Repertolirſe) Dienſtag, 28. Mai:„Die wilde Jagd“, Luſtſpiel in 4 Akten, von Ludwig Fulda. Donnerſtag, 30. Mai: Zum erſten Male „Gwendoline“, Oper in 2 Akten, von Catallo Mendss. Mufik von Emanuel Chabrier. Freitag, 31. Mai:„Doktor Klaus“, Luſtſpiel von WArronge. Sonntag, 2. Juni:„Undine“, romantiſche Zauberoper von Albert Lortzing. In Baden. Mittwoch, 29. Mai:„Die wilde Jagd“, Luſtſpiel in 4 Akten, von Ludwig Fulda. Fraukfurter Theater⸗Repertoire. Opernhaus. Dienſtag, 28. Mai: Abſchiedsvorſtellung des Herrn von Sigelli:„Lohengrin“. Mittwoch, 29: Zum erſten Male:„Der Mikado.“ Burleske-Operette in 2 Akten von Arthur Sulivan. Donnerſtag, 30:„Cid.“ z 31.: „Der Mikado.“ Samſtag, 1. Juni;„Der Wildſchütz.“ Sonntag,.:„Margarethe.“ Fauſt: Herr v. Bandrowsky, als Antrittspartie. Montag,.:„Der Mikado.“ Schauſpielhaus. Dienſtag, 28. Mai:„Krieg im rieden.“ Mittwoch, 29.:„Hamlet.“ Freitag, 31.:„Was hr wollt.“ Samſtag, 1. Juni:„Geier⸗Wally.“ Sonntag, .:„Geier⸗Wally.“ Repertoire der kgl. Münchener Theater. Hofthegter. Freitag, 31. Mai:„Die Walküre.“ Samſtag, 1. Juni: Außer Abonnement auf der neu einge⸗ richteten Bühne:„König Lear.“ Sonntag, 2. Juni:„Don Juan“. Reſidenztheater: Sonntag, 2. Juni:„Ferreol.“ Bayrenth, W. Mai.(Behufs leichteren Be⸗ ſuches der Bayreuther Feſtſpiele) bewilligt die bayeriſche Bahnverwaltung für ganz Bayern Retourbillets nach Bayreuth mit 14tägiger Gültigkeit. Verlin, 25. Mai.(Schülervorſtellung.) Am 31. Mai, nicht am 30. Mai d.., wie einzelne Blätter mittheil⸗ ten, wird im Kroll'ſchen Theater Gluck's„Orpheus“ mit drei Schülerinnen der Profeſſoren Klindworth und Hey zur Auf⸗ führung gelangen; die Chöre, ſowie das Orcheſter ſtellt die Leitung der Kroll'ſchen Oper. Das Werk wird durchaus ſiyl⸗ emäß wieder gegeben, vom Herrn Profeſſor Klindworth per⸗ önlich geleitet und von dem Deſſauer Hofballetmeiſter Fricke, welcher die Gruppen der Blumenmädchen⸗Scenen im„Par⸗ ſifal“ zuſammen geſtellt hat, eingerichtet werden. Hat der eigenartige künſtleriſche Verſuch den erhofften Erfolg, dann ſoklen noch die beiden Gluck'ſchen Iphigenien“ in der Wag⸗ ner'ſchen Bearbeitung in gleicher Weiſe und ebenfalls unter Leitung von Profeſſor Klindworth zur Aufführung gelangen. Wien, 25. Mai.(Von Herru Franz Steiner), dem Direktor des früheren Walhalla⸗Operetten⸗Theaters(das auch einmal unter ſeiner Leitung hier gaſtirt hat), zuletzt des Wiener Karltheaters, verlautet in Wiener Theaterkreiſen, daß ſich derſelbe um die Pacht des Berliner Belle-⸗Alliance⸗ Theaters bewirbt und es ſoll ſogar ein baldiger Vertrags⸗ abſchluß in Ausſicht ſtehen. St. Petersburg, 24. Mai.(Die deutſche Oper) wird am 26. d. M. mit Nicolai's komiſcher Oper„Die fuſti⸗ gen Weiber von Windſor“ eröffnet werden. Als zweite Vor⸗ ſtellung folgen Meyerbeer's„Hugenotten“ mit Frau Mielke, dem Gaſte der Kroll ſchen Oper, in der Rolle der Valentine⸗ Deutſche Geſangskräfte ſcheinen augenblicklich in Rußland ſehr hoch veranſchlagt zu werden. Frau Mielke z. B. erhält von der„Deutſchen Oper“ in Petersburg für 10 Gaſtrollen 10,000 Mark. Die Leiter des Unternehmens rechnen darauf, daß das ruſſiſche Publikum ihren Aufführungen eine allgemeine Theil⸗ nahme entgegen bringt. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permauenten Ausſtellung des Kunſtpereins ſind neu ausgeſtellt: Kunz Meyer, München„Am Ufer.— Julius Reheder, Karlsruhe„Mönch“.— H. Peterſen⸗ Flensburg„Fiſcherdorf auf Bornholm“.— C. Spitz, Frei⸗ burg„Schön Wetter“ und„Herbſtſtimmung“.— 3. H. von Riedmüller, Stuttgart„Klöhnthalſee“ und„Parthie am Unterſee“.— Käthi Junker, München„Portrait“ und ne(Paſtell)“.— Fr. Pondel, München„Lachender 5 ——— 4. Ste: Seneral⸗Angeiger: 277 Mal⸗ Die deutſche gchuntruppe für Südweſtafrika, die, wie 9995 an Stelle erwähnt wurde, unter vor⸗ Iäfgger Jaßrung des Gieutenants von Frang9ols ſteht, Daeſte bpald auf; 5 See unterwegs auf dem Wege nach Südweſtafeika ſein. Es iſt vielleicht angebracht, über ihre Ausrüſtung, welche von der Wißmann'ſchen Truppe bedeufend abweicht, Einiges mitzutheilen. Während die Wiß⸗ mann'ſche Expedition in einem tropiſchen Klima zu manbriren hat, wird die Truppe des Herrn von Francgois in einem Bendenner ſich aufhalten, 11 fl. außerdem ganz gewaltigen emperaturwechſeln ausgeſetzt iſt, ſo daß eine leichke Tropen⸗ ausraſtung nicht angebracht war. Man mußte bei Aufſtellung der Grundſätze, nach welchen die Ausrüſtung zu geſchehen hatte, im Weſentlichen drei als maßgebend anerkennen, einmal das Klima, dann den Umſtand, daß die Expedition keine Trüger, ſondern nur der Ochſenwagen hedarf und ſchließlich den Charakter einer berittenen Truppe, Das Klima herlangt eine dſchte, warme Bekleidung und 1129 gleich eine ſolche, welche den Dornen, dem bekannten„Waſt zen Besten(„Wart ein Bischen“ der Holländer widerſtehen konnte. Auf Empfehlung des Miſſionsinſpektors Büttner wählte man aus dieſem Grunde das graue Mancheſter corad, auch corduroy genannt, jenen bekannten ſammetartigen dichten Stoff, und gab den Leuten für die heißen Tage noch einen Anzug aus Drillich. Für den Wachtdienſt in der Nacht hat Jeder einen grauen lamagefütterken Mantel mit großem Kragen, welcher aufgeſchlagen werden kann, und einige wollene Decken, ſo daß die olt empfindliche Nachtfühle ihnen nichts wird anhaben können. Die Schuhbekleidung, Leib⸗ tiemen mit Patronentaſchen ſind aus naturfarbenem Feder und 90 5 denen der Wißmann'ſchen Nusrüſtung. Von dem Tropenhelm hat man aus dem Grunde ab⸗ chen müſſen, weil die mitgenommenen Leute geſchickte Schützen ſein müſſen, damit der mögliche Nachtheil ihrer geringen Zahl durch ihre große Treffſicherheit ausgeglichen wird und weil der hintere Schirm des Tropenhelmes die Bewegung des Kopfes hindert. Man hat aus dieſem Grunde den altbrandenburgiſchen Filzhut, aber in grau gewählt, deſſen eine nach oben geſchlagene Krämpe die ſchwarz⸗weiß⸗ rothe Kokarde trägt. Dieſer Hut erlaubt zugleich, daß bei läſtigem Sonnenſchein die Krämpe heruntergeſchlagen werden kann. Die Abzeichen der Unterofftziere beſtehen wie bei der der Wißmann'ſchen Truppe aus einem Haken, dagegen trägt der Ofſftzier zwei ſchwarz⸗weiß⸗rothe Litzen, die nach 9 iſcher Manier von der Schulterhöhe nach der Bruſt zu laufen. Originell ift noch das an der Seite zu tragende Bowiemeſſer, welches ſo hergeſtellt iſt, daß es dazu dienen kann, Bäume und Sträucher zu fällen, um einen Verhau zu machen, und in gleicher Weiſe ſowohl als Schlächtermeſſer wie als Waffe Verwendung zu finden. Ferner ſind die Leute mit einem Maufer⸗Karabiner und Revolver bewaffnet und tragen die im Heere eingeführten Brodbeutel und Feldflaſchen. Zur Pferdeausrüſtung gehört die Bockpritſche, wie ſie hier die Offiziere verwenden, und einfaches Zaumzeug mit Kandare ahne Trenſe. Die ganze Ausrüſtung iſt wieder im deutſchen Offtziersverein hergeſtellt worden. Aeueſtes und Celegramme. Die Abreiſe des Königs von Atalien. Berlin, 25. Mai. Der König von Italien reiſt eute Sonntag Abend 9½ Uhr über Frankfurt nach Italien. Kaiſer Wilhelm und König Humbert treffen Montag früh um.30 Uhr auf dem Frankfurter Bahn⸗ hofe ein. König Humbert nimmt hier die Parade ab, während Kaiſer Wilhelm die Reiſe direkt nach Straßburg fortſetzt. Der König wird Straßburg nicht berühren, ſich alſo in Frankfurt vom Kaiſer verabſchieden. Der König von Italien reiſt alſo durch Baden. Berlin, 25. Mai. Heute Abend 9 Uhr fand großer Zapfenſtreich vor dem Schloſſe ſtatt; die Maje⸗ ſtäten hörten vom Balkon aus zu. 1100 Muſiker und Spielleute führten ſechs Muſikſtücke und den großen Zapfenſtreich aus. Der Luſtgarten war bengaliſch be⸗ leuchtet; nach Schluß brachte die immenſe Menge begei⸗ ſterte Hochs auf den Kaiſer und den König von Italien aus. Das Feſtdiner zu Ghren Crispi's fand geſtern Abend 7 Uhr im großen Saale des„Kaiſer⸗ hofes“ ſtatt und betheiligten ſich daran, wle die„Frankfurter Hitungh meldet, etwa 200 Perſonen, unter welchen ſich Mitglieder aller Parteien des Reichstages, mit Ausnahme des Centrums und der Cozialdemokraten befanden In ſelnem Toaſte auf den Kaiſer und König betonte Reichstags⸗ präſident v. Levetzow, daß die beiden Völker mit ihren Mogarchen Eins ſeien. Den Toaſt auf Erispi brachte der Reichstagsabgeordnete v. Benda in italſeniſcher Sprache aus, wobei er dieſen Staatsmann als die vorzüglichſte Säule des Dreibundes bezeichnete und den Wunſch aus⸗ prach, derſelbe möge noch recht lange ſeinem Volke, der Freiheit und der Civiliſation Europas erhalten blei⸗ ben. Criſpi tqaſtirte auf den Kaiſer und die Ver⸗ treter des deutſchen Volkes. Den Enthuſiasmus mit welchem der König empfangen worden, voll Dank er⸗ wähnend, erklärte er, daß jedes künſtliche Mittel, die Völker Deutſchlands und Italiens zu trennen, nutzlos ſei, Kriege ſeien nöthig geweſen, um die Einigkeit dieſer Völter herzu ⸗ ſtellen, andere Kriege aber würden ein Majeſtätsverbrechen an der Menſchheit ſein, und die Aufgabe des Staatsmannes ſei, dafür zu ſorgen, daß die Völker ſtets Freiheit und Frieden genießen, weßhalb er die Unterſtellung ſeiner Feinde, als wolle er den Krieg, energiſch zurückwies. Dieſer Toaſt wurde mit ſtürmiſchem Jubel aufgenommen und fanden alle auf den Frieden bezüglichen Worte den lebhafteſten Beifall. Ober⸗ bürgermeiſter Miqus l⸗Frankfurt hob in meiſterhafter Rede die Punkte in der Geſchichte und dem Leben der Völker Oeſterreichs. Deutſchlands und Italiens hervor, welche den auf die Erhaltung des europäiſchen Friedens ausſchließ⸗ lüch gerichteten Dreibund als natürlich erſcheinen laſſen. Das Bündniß der drei Fürſten ſei auch ein Bund der drei Völker, der ſich, wenn die letzte Probe nicht erſpart bleiben ſollte, ſicher in Treue bewähren und ſiegreich alle Stürme be⸗ ſtehen werde. Sein Hoch galt Italien und dem Bunde der friedensbedürftigen Völker. 8 Cris pi verließ um 9 Uhr unter lebhafter Begrüßung durch die Anweſenden den Saal, während die übrigen Gäſte noch längere Zeit in angeregter Unterhaltung beiſammen blieben. Berlin, 25. Mai. Aus dem Civilkabinet des Königs von Italien ging dem Oberbürgermeiſter Forkenbeck ein Schreiben zu, worin der Koͤnig bitten läßt, der Bevölkerung für den glänzenden und herzlichſten Empfang zu danken. Ebenſo den beiden Bärgermelfkern für die getroffenen Anordnungen. Der König werde Berlin in der angenehmſten Erinnerung bewahren und verſtchere, daß das Freundſchaftsgefühl für die Haupt⸗ ſtadt von Rom und ganz Italien getheilt werde. Der König ließ dem Oberbürgermeiſter hier zu wohlthaͤtigen Zwecken 20,000 Franes ubermachen. Berlin, 26. Mai. Wie wir höoͤren, wird der Reichskanzler Fürſt Bismarck in dieſer Woche Berlin verlaſſen und ſich nach Friedrichsruh begeben. Bei der Ankunft des Kaiſers von Oeſterreich wird der Reichs⸗ kanzler wieder in Berlin anweſend ſein. Berlin, 25. Mai. Präſtdent v. Le vetz ow ließ die Sympathiekundgebung des Reichstags für die Er⸗ klaͤrung des italleniſchen Parlaments in offtzieller Form an den Reichskanzler gelangen. * Jena, 25. Mai. Die Schiller⸗Säkularfeier wurde heute durch Enthüllung einer Gedenktafel am Griesbachhauſe eingeleitet, wo Schiller am 26. Mai 1789 die erſte Vorleſung hielt und von 1795 bis 1799 wohnte. Wien, 25. Mai. Die„Polit. Torr.“ meldet aus Peters⸗ burg: Der Fürſt und der Erbprinz von Montenegro beſuchen demnächſt die Pariſer Ausſtellung und kehren wahrſcheinlich im Laufe des Sommers nach Petersburg zurück, um der Ver⸗ mählung des Großfürſten Paul mit der rinzeſſin Alexandra von Griechenland beizuwohnen. Der Erbprinz dürfte längere Zeit in Rußland bleiben, um die Einrichtungen des ruſſiſchen Heeres kennen zu lernen. Graz, 25. Mat. Es verlautet, der hieſige Korps⸗ Kommandant Baron Schönfeld werde an Stelle Szech⸗ nyi's zum Botſchafter in Berlin ernannt werden.(F..) Paris, 25. Mai. Deputirtenkammer. Zur Er⸗ örterung ſteht der Antrag auf Ueberführung der ſterb⸗ lichen Ueberreſte des Senators Carnot, Marcias und Baudins in den Pantheon. Lefevre Pontalis erklaͤrt, gegen die Ueberführung der beiden erſteren, welche Frankreich billigerweiſe verherrlichen könne, keinen Ein⸗ ſpruch zu erheben, aber er werde gegen den Vorſchlag, ſoweit derſelbe Baudin und die in Ausſicht genom⸗ menen theatraliſchen Föͤrmlichkeiten betreffe, ſtimmen. Hier⸗ auf wird Artikel 1 der Vorlage, welcher beſtimmt, daß die Ueberführung ſtattzufinden hat, mit 368 gegen 157 Stimmen genehmigt. Die Zuſatzbeſtimmung, daß die Ueber⸗ führung an einem der großen Jahrestage der Revolution, am 14. Juli, am 10. Auguſt oder am 22. September geſchehen ſolle, gelangt mit 232 gegen 93 Stimmen zur Annahme. Artikel 2, betreffend die Eröffnung eines Credits von zuſammen 50 000 Fr., mit 271 gegen 134 Stimmen. Rom, 25. Mal! Im Konſiſtorium vom 27. Mat wird der Papſt zehn ausländiſche Prälaten, darun⸗ ter den Biſchof von Paſſau, und vier in partibus prä⸗ koniſiren. „London 25. Mai. Boulanger und die Führer ſeiner Partei haben, laut Fr.., hier eine Verſammlung abgehalten, 1 welcher auch Wahlagenten hinzugezogen wurden. Man eſchloß, bei den allgemeinen Wahlen in allen Wahlbezirken Kandidaten aufzuſtellen. Brüſſel, 25. Mai. Der Wahrſpruch der Ge⸗ ſchworenen im Aſſiſenprozeß in Mons lautete nach fünf⸗ ſtündiger Berathung verneinend auf faſt alle 325 Ein⸗ zelfragen bezüglich der Anklagen wegen Attentats, Com⸗ plots und Dynamitexploſton; nur einige Punkte wegen wirkungslos gebliebener Provokationen wurden mit ſteben gegen fünf Stimmen bejaht. Von Letzteren beſeitigte das Gericht noch vier, indem es nur die Spitzel Laloi, Andre, ſowie Hublet zu drei Monaten Gefängniß verur⸗ theilte. Alle übrigen 19 Angeklagten wurden freige⸗ ſprochen und bis auf drei ſofort in Freiheit geſetzt. Das Urtheil, das überall Freude erregt, wird als eine Niederlage des Miniſteriums betrachtet.— Die Aſſociation liberale ſtelte, wie die F. Z. meldet, offtziell die Kandidatur Janſon's auf. Letzterer nahm telegraphiſch an. Die Kle⸗ rikalen ſtellten ebenfalls ihren Kandidaten auf. Madrid, 25. Mai. Die erwartete Auflöſung der Cortes unterblieb; Sagaſta erklärte Namens der Königin vorlaͤuftg die Sitzungen für ſuſpendirt. Die Königin hat die Entlaſſung des Miniſteriums nicht angenommen. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung der Cortes hangt von den Verhandlungen Sagaſta's mit der Oppoſition ab. Die ſpätere Auflöſung der Cortes bleibt wahrſcheinlich. Petersburg, 25. Mai. Der Schah von Perſten empfing geſtern die Chefs der hieſigen Botſchaften und Geſandtſchaften und machte mit dem Großfürſten Sergius einen Ausflug nach Peterhof. Am Abend fand im Thea⸗ ter Galavorſtellung ſtatt, welcher der Kaiſer und die Kaiſerin mit den perſtſchen Gäſten beiwohnten. Heute beſucht der Schah die hieſigen Sehenswürdigkeiten. Am Abend findet Theatervorſtellung und Abendeſſen in der Eremitage des Winterpalaſtes ſtatt. San ſibar, 25. Mai. Dr. Peters wird ſich dem⸗ nächſt nach der Delagoa⸗Bay begeben, wo 400 Einge⸗ borene bereit ſein ſollen, Vorräthe und Gepäck der Un⸗ ternehmung fortzuſchaffen. Mannheimer Handelsblatt. Aktienbrauerei vorm. H. Weltz in Speyer. Auf die jüngſt zur Subſkription gelangten Aktien der Brauereigeſell⸗ ſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyer mußten Zeich⸗ nungen bis M. 100,000 unberückſichtigt bleiben, während auf größere Anmeldungen nur kleine Beträge zugetheilt werden konnten. Bremer Lebensverſicherungsbauk. Die Generalver⸗ ſammlung nahm am Freitag Abend im Gewerbehauſe den Rechnungsbericht über das verfloſſene einundzwanzigſte Ge⸗ ſchäftsjahr entgegen. Die Bankverwaltung weiſt darin nach, unß ſich das Geſchäft in befriedigender Weiſe und die Beſtände der Bank eine weſentliche ergrößerung erfahren haben. Die Aktiven der Bilan pro 1888 erreichten die Höhe von M. 5,691,219.76. Die Prämien des Jahres 1888 erreichten die Höhe von M. 1,397,276.39. Die Zinſen⸗ einnahmen betrugen 1888 M. 186.826.76. Aus den Einnahmen des Jahres 1888 ſind dem Neferbefon 1,061014 T1 Pieſſch ſodaß ſich dieſer Ende 1888 auf M. 5,289,948.48 erhöhte. as Gewinn und Verluſt⸗CTonto mit einem zur Dividenden ⸗Vertheilung verfügbaren Neber chuß von 1 320,756.18 gegen M. 278,378,82 am Ende des ahres 1887, Entſprechend dem vorerwähnten Ueberſchuſſe wurde die Ve⸗ bensverſicherungs⸗Divſdende für 1890 auf 15 pCt. f geßt; die zur Dividende berechtigten Jahresprämien der 10 hindurch beſtandenen Lebensverſicherungen ſtellen ſich da urch pro 1890 um 15 PCt. niedriger. B. Maunheimer Effektenbörſe vom. Mai. Wle an den deutſchen Hauptbörſen machte ſich auch hier ein Ge l der Ueberſättigung bemerkbar, das hauptſächlich in dem hen⸗ tigen luſtloſen Verkehr zum Ausdruck Serich, Die Courz⸗ variationen waren bei den meiſten Werlhen nicht 5 he⸗ deutend, nur einzelne Induſtriewerthe mußten ſich theilweiſe ſtarker Abſchwächungen gefallen laſſen. untin utſe waren in Sympathie mit der Frankfurter Notiz 1 pet. f wächer. Dieſelben blieben indeß zu 270.50 90 t, ohne daß hlerzu Abgeber hervorgetreten wären. Au aghäusler Jucker⸗ aktien ermäßigten ihren Cours auf 120.75, wozu jedoch Räuſer ohne Contrepartie am Markte waren. Die gute Tendenz für die lange vernachläſſigten Aſſekuranzwerthe hielt auch bein an, die meiſten Papiere dieſer Branche waren geſucht, wäh⸗ rend Abgeber vollſtändig fehlend ſind.— Alle anderen Effec⸗ ten blieben ganz unverändert, wie denn auch die oben ge⸗ nannten in nennenswerthen Poſten nicht umgeſetzt wurden. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 28. Mai. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.0 2% Rhein. Hyp.⸗Bfandbrieſef 80480 5u, 109.50 53. 4 R. Hyp. Pfandbr, S. 100.30 12 105.50 b3. 4„ 5 101. 8. 27 2. 100 g00f 110— L. 4 3„ J voſe— G. 4. Neichsanleihe 106— C. 3% Kaunhenter bil. 1— 87/ 5 104.10.4 8 1885 104 4 Preuß. Tonſol 106.75 5z. 4 Heſdelberg 106.— FC. 3½„ 5 104.80 bö. 8½ Freiburg i. B. 14J, 4 Baher. Obligationen Mk. 107.25 63 47¼ udwigshafen Mk. 1 8 Pfalz Lubwigsbahn Mk. 106— bzz. 55 55—.— 8 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.65 G. 4½ Wagh. Zuckerſabrik 103.78 g. 4„ Maxbahn 106.— bz. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 F. 4„ Nordbahn 105— bz. 5 Bexrein 2 5 abriken 98.— 3½/„ Priorit. 101.60 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108,0 G. Actien. Badiſche Bank 110.50 G. Bierbrauerei Sinner 8⁰ U. Rheiniſche Creditbank 17.80 G. Malzfabr. Hochheim 5 „ Hyp.-B. 50 pct. E. 180.— B. Bes Brauerei 120.46 f. Pfälz. Hyp.⸗Bank 118.50.] Badiſche Brauerei 112.— B. Pfälziſche Bank 188.—.] Ganter, Brauerei Freiburg 147.— Mannbeimer Volksbank 188.— G. Mannh. Dampfſchl ſchiff. 129.28 fl. Deutſche Unionbank 97.80 G. Ebkn. Rhein⸗-u. reſchißſahnt 80—. Pfälziſche udwigsbahn 40.—— G. Babd. S ifffahrt-⸗Aſſecuranz] 140% f. 1 9 7 7 n 168.50.] Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 570.— „ Norbbahn 128.— G. Maunheimer Verſicherung 688.— C. eldelberg.Spenerer Bahn 40.50 6. Mannheimer Rüchverſich. 540.—. erein Chem, Fabriken—.— Württ. if. Ber e 970.— C. Badiſche Anilin u. Soda 370 50 G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſe cdalt 365.— f. Weſteregeln Alkaliwerke 187.— bz. Sggershelmer Spinner 64. Chem. Fabrit Goldenderg 148.— Ettlinger Spinnerei 5 Hofmann u. Schötenſack 115,— bz. Mannßeimer ga erhauz 97 50 C. Verein Oelfabriken 134.50 G. Deutſche Seehandl. 25.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 120.75§. Manuh. Gum. u. Asbfbrt..— G. Mannheimer Zuckerraffin. 92.75 G. Spinneret 108.—95 Mannheimer Aktienbrauerei 209— G. rlsr. Nähmf. Hald u. Nen—.— Eichbaum-Brauerei 198.50 5 Näßhmaſchinen Gritzner 115.— f. Lubwigshafener Brauerei 229 60 Speyerer Dampfziegelei. Schwetzinger Brauerei 87.— G. Pfälz. 75 u. Spritfabr.— Brguerei z. Storch 148— G. 0 erde 21 Tement 167.— Seidelberger etienbrauerei 168.50 G. Zellſtofffab r Waldhof—0. Brauerei Schwartz 184.— B. Getreide. Die unverändert ſchöne Witterung in der abgelaufenen Woche hat auf den Verkehr noch mehs vek⸗ flauend gewirkt, ſo daß ſich die vorwöchentlichen Preiſe ſo⸗ wohl für 5 als auch Roggen nicht behaupten konnten Hafer und Mais verkehren bei unveränderten Preiſen in ruhiger Haltung. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 25. Mai. Die zahlreichen und großen Suulſergagewent drückten ſehr auf die heutige Börſe. So kurz vor der Liquidation fee ſich keine für neue ſpeculative Käufe. Die Strifenachrichten lauten eher etwas befriedigender, dagegen befürchtet man 175 urch e Rüc⸗ ußer⸗ en er wahrſcheinliche Preiserhöhung der Kohlen empfindli wirkung auf alle inpußeielen Cobliementg Das 9 gewöhnliche ſtille Geſchäft und die geringen Umſätze auch am Markte der In uſtriepapiere keine heſonders nu eirte Tendenz den Bie neu 125 Maſchinenfabrik⸗Aktien ſtellten ſich auf 145 gleich ö pet. Emiſſionspreis. Creditaktien wie geſtern Abend. Diskonto eine Nuanee matter. Heſſ. Ludw.⸗Bahn ca. 1 pCt., Marienburger Werra etwas niedriger. Schweizer Bahnen gut behauplet. Lombarden anfangs ſchwach, nachbörslich jedoch eg. 1½ anziehend, Staatsbahn befeſtigt. Ausländiſche 5 durchwe ſehr ſtill, amerik. Prioritäten ſchwächer. Bad. Anilin elwa matter. Frankfurter Effektenſveiett. Schlußcourſe: Kreditaktien 269¾, Diskonto⸗Rom⸗ mandit 288.20, Deutſche Unionbank 988, öſterr. Länder⸗ bank 208, öſterr. franz. Staatsbahn 208 ½, Lombarden 96⅛ Gotthard 151, Central 184.80, Nordoſt 116,40, Jura 117.80, Union 106.30, Weſtb. 36.70, 5„Italiener 96.50, Berliner Handelsgeſel chaft 178, Commandit Schöffer 112.40 Buſchtherader 299 ½, Böhm. Nordbahn 188 Böhm Weſt⸗ bahn 295¾, öſterr. Lokalbahn 125½ Lember 219/, Mittelmeer 121 70, Heff Ludwigsbahn 138.20, 4% pet Ungarz 99, ungar. Goldrente 88.90, 1880r Ruſſen 94, 4 pet. Egypter 98.70, Türken 16,85, Türken⸗Looſe 22.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 75.55, Gelſenkirchen 142.90, Laura 124.50. Flaue Pariſer Notirungen, ſowie Realiſationen bewirkten auf allen Gebieten weiteren Coursrückgang. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 25. Mai angekommen: Hafen meiſterei III. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. J. Penning Amſterdam 3 Amſterdam Stückgüter 588 C. Hauck Friedrich Seaffad Salz 207˙2 L. Neuer Jo hanna E 219% Kankhaenmeigere⸗ IV. Angekommen a 24.—25. Mai. E. Prieſter Guſtel Hochfeld Kohlen 14400 C. F. Koppelaars Jonker Ruhrort— 125486 D. Duven[Ruhrort 3 1 + 1520 Floßholz: angekommen 1778 obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. eetn Mainz, 25. Mai.56 m.—.02 Bingen, 25. Mai, 3,01 m. +.01. Kouſtanz, 25. Mai..42 m. +.03. Kaub, 25. Mai..48 m. +.08. Hüuingen, 25. Mai..56 m.—.08.Koblenz, 25. Mai..51 m. +..08. Kehl, 25. Mai. 3 60 m—.08. Köln, 25. Mai. 400 m. +.87 Lauterburg, 25 Mai..11 m.—.05Nuhrort, 28. Mai..39 m +.11. Maxan, 25. Mai. 5 30 m=.05 Neckar. Mannheim. 25. Mai..45 m—.08.[Mannheim, 25. Mai,.87 m..09 Rheinwaſſerwärme: 14½ Grad. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 24. Mai.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Nordbdeutſchen Sloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Trave“, welcher am 15. Mai in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 24. Mai Mg. 7 Uhr woblbehalten in Newyort angekommen. OSkar Kramer, Hutfabrik Maunhein, C J, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Aus wahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 27588 2 2. FP˙». Kass SS 2 ennr reeee K Den en r e Seneral⸗Angeiger aufgenommen auf Grund des Geſetzes vom 2. Griech. Drachm. Gold I25000000 S Lstr. 5000 000 = Mark 100 000 000 D..-W. olidirte Goldrente 14. Februar 1889 im Betrage von Frs. I25000000 Nominal. Oieſe Aproc. ſteuerfrele conſolldirte Griechiſche Goldrente im Nominal⸗Betrage pon Lſtr. 5,000,000 wird auf Grund des nachfolgenden, in beglaubigter engliſcher Ueberſetzung abgedruckten Geſetzes vom.014. Februar c. emittirt und iſt in Gemäß⸗ heit des Königl. Decretes vom./18. Mai c. ausſchließlich zur Convertirung der in Paris eontrahirten Gproc. Anleihe des Königreich Griechenland vom Jahre 1879 im urſprünglichen Nominalbetrage von 60,000,000 Francs, der in London contrahirten Gproc. Anleihe vom Jahre 1888 im urſprünglichen Nominalbetrage von Lſtr. 950,480, ferner der 6proc. Anleihe Miſſolonghi Agrinion im urſprünglichen Nominalbetrage von Franes, ſowie eines Theils der 6proc. inneren Anleihe vom Jahre 1874 eſtimmt. Die Aproc. ſteuerfreie eonſolidirte Griechiſche Goldrente wird nach drei Serien in Abſchnitten über Griech. Drachm. Gold 500= L. Str. 20= Mk. 400..⸗W. 500 Frs. „ 2500 ⸗„ 100„ 2000„ 2500„ 5 85„ 12500„ 500„10000 12800„ eingethelkt. Die Anleiheſtücke lauten auf den Inhaber und werden in griechiſcher, engliſcher, deutſcher und franzöſiſcher Sprache ausgefertigt. Diefelben ſind mit 40 halbjährrichen Zinscoupons verſehen, nach deren Ablauf die Schuldverſchreibungen in Athen, London, Berlin und Paris gegen Titres mit neuen Coupons, koſtenfrei für ben Beſttzer, zum Austauſch gelangen. Die Goupons ſind halbjährlich am 1. April und 1. October jeden Jahres in 50 17 Athen mit London mit Berlin mit Paris mit Griech. Drachm. Gold 10.— L. Str.—..— Mk..— D..⸗W. Frs. 10.— 5 7.—„.—.——„ 40.— 0=„ 50.— 250.—- 2„ 10.—.— 2„ 200.— 7—„ 250.— + 5 zahlbar. Die Einlöſung erfolgt in London bei Herren Antony Gibbs& Sons und C. J. Hambro& Son, „ Berlin„ dem Bankhauſe S. Bleichröder, „ Paris und Athen bei den an dieſen Plätzen bekannt zu gebenden Stellen in den betreffenden Währungen nach Maßgabe der den Coupons aufgedruckten Beträge und hat die Griechiſche Regierung dieſen Zahlſtellen den Couponsdienſt der Anleihe zunächſt für einen Zeitraum von 10 Jahren feſt übertragen. Der erſte Coupon wird am 1. Oktober 1889 fällig. Die Schuldverſchreibungen und Zinscoupons der 4 pCt. conſolidirten Griechtſchen Goldrente ſind für immer von jeder gegenwärtigen und zukünftigen griechiſchen Taxe, Steuer oder ſonſtigen Abgabe befreit. Die Subſcription auf die ſteuerfreie 4pCt. conſolidirte Griechiſche Goldrente er⸗ folgt ſowohl im Umtauſch gegen die oben erwähuten gekündigten 6pCt. Griechiſchen Anleihen, wobei die betreffenden Zeichnungen voll berückſichtigt werden, als auch gegen baare Zahlung, ſoweit nach dem Ergebniß der Umtauſch⸗Anmeldungen noch Stluͤcke⸗ Material für Baarſubſeribenten zur Verfügung ſtehen wird. Die Subſeription zum Umtauſch findet in der Zeit vom 24. bis 81. dieſes Monats 5314⁰ in London bei Herren Antony Gibbs& Sons, in Paris und Athen bei den daſelbſt bekannt zu gebenden Stellen anter den Bedingungen ſtatt, wie ſie an den betreffenden Plätzen zur Veröffentlichung gelangen werden. Die Subſcription gegen Baarzahlung erfolgt am Freitag, den 31. Mai 1889 aud zwar in London bei Herren Antony Gibbs& Sons in Gemäßheit des von den⸗ ſelben zu veröffentlichenden Proſpektus, ſowie in Berlin bei dem Bankhause§. Bleichröder anter nachſtehenden Bedingungen: 1. Die Zeichnungsanmeldungen erfolgen auf Grund des dem Proſpekt bei⸗ gefügten Anmeldungsformulars während der üblichen Geſchäftsſtunden. 2. Der Subſeriptionspreis beträgt Lſtr. 77¼ für Lſtr. 100 Nominal zuzüglich der laufenden Stückzinſen à ApCt. des Nominalbetrages vom 1. April c. bis zum Tage der Abnahme, das Lſtr. zum Courſe von 20,40 Mk. umgerechnet. Beim Handel in dieſem Papier an der Börſe wird der uſancegemäße Umrechnungscours von 1 Lſtr.= 20 Mk. zur Anwendung kommen. 8. Bei der Subſcription iſt eine Caution von 5 pCt. des Nominalbetrages baar oder in der der Subſcriptionsſtelle geeignet erſcheinenden Effekten zu hinterlegen. 4. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilung der Subſeriptionsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. 8. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Subſcriptionsſtelle unter baldthunlicher Benachrichtigung an die Zeichner. 6. Die Abnahme der zugetheilten Stücke kann vom 12. Juni c. ab gegen Zahlung des Preiſes geſchehen. Der Subſcribent iſt jedoch verpflichtet ein Drittel der zugetheilten Stücke bis 20. Juni c. 1 10 10 1 1„ 10. Juli c. 10 10 15 +7 1 30. Juli C. abzunehmen. Nach vollſtändiger Abnahme wird die auf den zugetheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet bezw. zurückgegeben. Für zuge⸗ theilte Beträge unter 500 Lſtr. Nominal iſt keine ſucceſſive Abnahme 7. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke gelangen Interimsſcheine zur Ausgabe, welche von der Subſcriptionsſtelle ſpäter koſtenfrei gegen die definitiven Obligationen umgetauſcht werden. Die von der Deutſchen Subſcriptionsſtelle ausgegebenen Interimsſcheine und definitiven Stücke ſind mit Deutſchem Reichsſtempel verſehen. Bei der Deutſchen Sub⸗ ſeriptionsſtelle können nur Interimsſcheine, welche den Deutſchen Reichs⸗ ſtempel rragen, in definitive Obligationen getauſcht werden. Berlin, im Mai 1889. J. Bleichröder. Gesetz vom 2. 14. Februar 1889. (Beglaubigte englische Uebersetzung des griechischen Originals.) A. Translated from the modern Greek hereunto annexed, Wed. Government Gazette of the Kingdom of Greece. No. 32. 1889. At Athens this 645 February. Part First. Summary of Contents. Law A. V. A.— Of Modlfioatlons ln ſhe Import Gustoms Tariff.. 2. Section Fourth. Motifoatlons relating to the publlo servleg, Section First. Legislative. Law A. V.— of the Contraeting and of the Converslon of Loans. Section First. Legislative Of the Contracting— 115 of the Conversien of Loans I. awW A. V. George I. King of the Hellenes. Having voted in concord with the Chamber, wWwe have decreed and do hersby order as follows.— OClause I. Leave is hereby granted to contract, without any special guarantses, Consolidated Loans of the Realm, that is without any sinking fund, and at a yearly rate of interest lower than 6 pOt. on the real principal sum. The proceeds of such loans shall be applied exclusively towards the repayment of loans previously existing, or towards the purchase of bon of 8 said loans at a price not exceeding the par value of the nomi prineipal sum. Olause II. Leave is also hereby granted to convert redeemable loans heretofpre contracted into consolidated loans, and to reduce the term of the sinking fund, without adding any charge to the obligations of the State, now existing by Virtue of previous contracts. The bonds held by those, who shall not comply with the sforesaid modifloations shall be purchased by the State at the par value of the nominal prineipal sum. OClause III. he bonds purchased in accordance with the foregoing clauses may be sold, and their proceeds shall be exclusively applied towards the repap- ment of Loans. Clause IV. All acts and conventions neccessary for the execution of the contents of the foregoing clauses, as well as the acts relating to commissions and, other expenses that may be incurred, shall be sanctioned by Royal Deerees, the promulgation of Which shall be proposed by the Council of Ministers. Clause V. The present Law shall be considered in force from the date of its publication in the Government Gazette. The present Law having been voted by the Chamber and sanctioned by Us, this day, shall be published in the Government Gazette and executed as à Statute of the Realm. 5814⁰ At Athens, this 2ud February 1889. George. The Minister of Finanee Ch. Tricoupis. Examined and given under the great seal of the Realm at Athens, this 4 February 1889. The Minister of Justiee D. S. Voulpiotis. No. 154. I do hereby oertify, that the above, is a true and faithful Translation from the Original. London, 1/13. May 1889. The Consul-General A. A. Jonides. und ſind ſolche bis zum 20. Juni 8. ungetrenut zu r T2 ˙·³Am e chung. No. 8338. Die Ehefrau des Metzgers Auguſt Greiner, Bar⸗ bara geb. Freidinger in Mann⸗ Eunt wurde durch Urtheil der vilkammer J des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 15. Mai D. Is. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 53133 Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannbeim, den 16. Mai 1889. Gerichtsſchreiberei des Großh. Läandgerichts. Eſſelborn. Bekauntmachung. No. 1554. Die Domänenver⸗ waltung Mannheim verſteigert Dienſtag, den 28. Mai, Vormittags 10 uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel zwei Bauplätze im ärariſchen Zuchthausgarten nämlich: 1. Den Eckplatz an der Kepp⸗ lerſtraße und an der neu zu er⸗ richtenden Rheinhänſerſtraße ne⸗ ben Franz von Moers im Flächen⸗ inhalt von etwa 525 qm. und 2, Den Eckplatz an der neu zu errichtenden Wallſtadtſtraße und der projektirten Rheinhäuſerſtraße neben der Stadtgemeinde Mann⸗ heim im Flächeninhalt von etwa 270 qm. Anſchlag per qm. 20 Mk. Nachgebote werben, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenommen. 52984 Hekauntmachung. No. 6012. Die ſtädtiſche Vade⸗ anſtalt im Rhein; iſt 5 wieder täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Abend⸗ dämmerung geöffnet. „Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche von Mittags 12 Uhr an bis Abends beſtimmt. Mannheim, den 23. Mai 1889. Stadtrath Brüunig. 53128 Lemp. Holz⸗Verſteigerung. Nr. 5303. Montag, den 27. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe 83 Ster daſelbſt lagerndes ge⸗ miſchtes Scheitholz wegen Reſultat⸗ loſigkeit der erſten Verſteigerung wiederholt meiſtbietend verſteigert. Mannheim, den 21. Mai 1889. Stadtrath: Bräunig. 58009 Lemp. Hengrasverſteigerung. No. 5902. Das icen von gachbezeichneten ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücken wird an folgenden Tagen ſeweils im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert, und zwar reitag, den 31. Mai, ormittags 10 Uhr: von der Schweinsweide, den Gla⸗ ciswieſen, der Kuhweide 1. Ge⸗ wann, dem alten Kiesloch, dem Roſengarten,., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſen⸗ garten und dem Necardamm. Nachmittags 2 Uhr: Von der Rheingewann, dem Hinterſchledig, dem Schlangen⸗ wörth, dem Rheindamm, dem Alt⸗ neckar bei den großen Neuwieſen, den großen Neuwieſen, der Streit⸗ wieſe und der Böſchung längs der Weidenanlage in der Harlach. Samſtag, den 1. Juni, Vormittags 10 Uhr: Von dem Ochſenpferche nebſt Borland, der Schafweide, dem Schafweiddamm, dem Altwaſſer, den freien Plätzen im neuen Stadttheil jenſeits Neckars, der inneren Seite des Neckardammes längs der Gärten, den Hohwieſen, der alten Fohlenweide, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeiffers⸗ wörth nebſt Vorland, der 2. d⸗ gewann, den Sellweiden, dem andrain und dem ehemaligen Schießdamm. Ferner die 1. Schur Klee von der 957 und dem Chriſtlichen Friebhof. Mannheim, den 21. Mai 1889. er Stadtrath Bräunig. 53010 Becker. Verzebung von Maurer⸗ u. Steinhanerarbeit. No. 911. Die Maurer⸗ und Steinhauer t für den Ban ger Gewächshär er ſtädtiſchen Gärtnsrei iſt zu vergeben. Ange⸗ bote hierauf wollen Au 188 is Samſtag, den 1. 1889, 195 ens 11 Uhr bei unterfertigter Stelle eingereicht werden, wo inzwiſchen Pläne u. Bedingungen einzuſehen Mannheim, den 21. Mai 1889. Tie mt. tter. 58000 Ausſchreibun Nr. 900. Die enſe des Maſchinenhauſes für die provi⸗ ſoriſche Pump n in den Neckar⸗ gärten, veranſchlagt zu 4500., ſoll im Ganzent an einen Unter⸗ nehmer vergeben werden. 112 hierauf wollen ver⸗ loſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis reitag, den 31. Mai, Vormittags 11 Uhr Beiuns eingereicht werden, woſelbſt „Koſtenvoranſchlag und Be⸗ gen einzuſehen ſind. im, den 21. Mai 1889. Tiefhguamt. Hitter. 488 Bitte. 57 unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuk iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen. Wir richten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitkte, die Sammlung von für unſere Zwecke gochererearen Kleidern, hen, Weißzeug ꝛc. zu veran⸗ laſſen, eine anzmelſtele zur Empfangnahme zu beſtimmen und die geſammelten Gegenſtände an Hausvater Lamparter⸗Ankenbuk, Station Klengen der bad. Eiſen⸗ bahn, abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Seteaſſaemeſftelle— Karlsruhe oftenſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Beſon⸗ ders erwünſcht wäre die Abgabe von Leibwäſche, wie Hemden, Unter⸗ beinkleider ꝛc. 51728 Karlsruhe, den 30. April 1888. Der Ausſchu „ des Landespereing für Arbeiterkolonien in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Gr. gad. Staatseiſeubahnen. Holzverſteigerung. den 27. ds. Mts., orm. 9 Uhr wird auf dem Holzplatz des Filial⸗ magazins(Lindenhofweg) hier eine Parthie Abfallholz in geeig⸗ neten Looſen öffentlich verſteigert. Die Steigerungsbedingungen werden vor der Steigerung be⸗ kannt gemacht. 52897 Mannheim, den 20. Mai 1889. Gr. Bahnverwaltung. Ein ſehr gut erhaltenes ein⸗ ſpänner Rollwägelchen 30 Ctr. Tragfähigkeit billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 53143 Jule unden Kin Schreiner geſucht bei 58155 J. Körber, L 4, 5. Ein kräftiger Arbeiter, gelernter Mechaniker oder Schloſſer geſucht in der 53121 Säckefabrik, M 7, 25. Ein tüchtiger 53153 Eiſenhobler geſucht. Gebr. Seck, Maſchinenfabrik, Darmſtadt. Ein ordentlicher jüngerer Laufburſche mit guten Zeug⸗ niſſen wird für ſogleich geſucht von Moritz Mollier Nachf., 53144 D 2, 1. Verkäuferin geſucht, er., Juli für ein größeres Manufacturwaaren⸗Geſchäft in Mainz. Nur ſolche, die bereits in gleicher Branche thätig waren, werden igt. Offerten unter J. L. 20674 beſorgt D. Frenz in Mainz. 53015 Alte⸗Perſteigerung. Am Samſtag, den J. Juni l.., Vormittags 9 Uhr laſſe ich auf dem Nathhauſe zu Käferthal die 1. Schur Klee von ca. 25 Morgen öffentlich verſtei⸗ ern, wozu Steigliebhaber einge⸗ 5 5 werden. 53155 Käferthal, den 25. Mai 1889. W. Eſſelborn. Die Kinder⸗Soolbadanftalt Silog in Rappenau wird am 1. Juni eröffnet. Das für eine Kur von 4 0 en beträgt in I. Klaſſe 75., in II. Claſſe 50 M. Anmeldungen ſind an den Vorſtand der Dia⸗ koniſſenanſtalt in Mannheim zu richten. 53094 Verein für klaff. Kirchenmuſik. Montag Abend 8 Uhr EBrge. Turn-Verein. Gegründet 1844. e e Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind⸗ Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 lhr. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchter⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Olymp“. Dienſiäg, 10 28. 25 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425⁵5 Der Vorſtand. Vereinigung der denkſchen Maler, Jackirer, Anſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlun findet bis auf weiteres im Neben —— des Prinz Max, I 3, 3 att. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtaett. 51998 Die Bevollmächtigten. Elegante Kleider und Man⸗ tillen, ſowie Kinderkleider werden nach der neueſten Mode angef., Aenderungen elegant und billig gemacht. 53150 8 8, 15, 2. Stock. Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen wird geſucht. 52870 Alte Bücher einzeln wie in ganzen Bibliotheken, kauft zu guten Preiſen 25777 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(. Mlbrecht) N 4, 12. tichtige Luuffrime, Verkleber u. Nageljunge Heinrich Mohr, Cigarrenfabrik, 581839 C 7, Tb, im Hofe. Seneral-Anzeiger. T. Mai. Lehrftelle geſucht. in junger Maun, 19 Jahre alt, aus guter Familie, im Be⸗ ſitze der Berechtigung zum Einj. Freiwilligen, wünſcht in einem größeren Waarengeſchüfte zum Zwecke tüchtiger kaufm. Aus⸗ bildung Aufnahme als Lehrling. Gefl. Offerten an Heinricß Helwig in Waldhof bei Mann⸗ heim. 53142 che miethen geſucht per 1. September eine Wohnung von 6 Zim. und Zubehör, parterre oder dritter Stock, in der Nähe des Bahnhofes oder Zufahrtſtr., zu Mk. 1200—1400. Offerten unter H. W. 58149 an die Ex⸗ pedition d. Bl. 53149 Eine hübſche Wohnung geſucht von—5 Zimmern, part. oder 38. Stock, in beſſerer Lage. 58180 Offerten find nach B 2, 10½ 2. Stock zu ſenden We 3 1 Zim. nebſt Küche E 2, 6 ſofortzu v. 28968 0 1 hübſcher 2. G 8, 230 Sor u 3. nebſt Zubehör per 15. Juni oder 1. Juli zu vermiethen. 58119 Näheres parterre. J 4 120 1helles Saupen⸗ 9 zim. auf d. Str. ghd. ſofort zu verm. 53124 Friedrichsfelderſtraße zur „Stadt Frankfurt“ 2 kl. Wohng. zu vermiethen. 53125 Ein zuverläſſiges Mädchen für die Küche auf's Ziel gefucht. 53181 E 1, 6, Breiteſtraße. Zum Ziel wird ein ſolides, reinl. Mädchen geſucht, welches kocht und die häuslichen Arbeiten gründlich verrichtet. 58135 F 7, 18, 1 Stiege hoch. Von—5 Uhr zu ſprechen. Eine küchtige Pfegerin wird zu einer älteren Dame ge⸗ ſucht.— Offerten unter Chiffre Z. V. 53146 an Expd. 58146 Ein tüchtiges, ſolides Mädchen in eine Wirthſchaft ſof. geſucht. Näheres im Berlag. 52849 Größere Wohnung zu mäßigem Miethzins zu ver⸗ miethen. Näheres 0 8, 12, Comptoir. 0 9 Zim. zu vermiethen. 8 Mark per Monat. 53145 einfach möbl. R 6, 16 Zim.(8 Marß) vermiethen. 53141 2 2. Stock, 1 ſchön 8 3, 15 möbl. Zim. auf die Str. für beſſere Arbeiter ſof. zu vermiethen. 53151 6 Uhr geſchloſſen halten. Carl Schneider, S eu Bürſten und Ihaan 5 Netkarthor, Echweziugertraße und Neckarporfadt empftehlt: ſſt. haltbare Bodenglanzlacke, Holländer Leinöl, Leinölſirniß trockene Farben, Seccatif, gelbes Bienenwachs, weißes Scheibenwachs, wrißts japan. Wachs, Stahlſpähne, Parguetbodenwichſe, Fenfterleder ausgewählte Schwämme, 33148 Toiletteſchwämme, Waſchſchwämme, Bodentücher Mittheilung. Unſeren verehrlichen Kunden zeigen wir hierdurch ergebenſt an, daß wir während der Sommermonate unſere Geſchäftslokale Sonntags Mittags bis Abends 52656 Hochachtungsvoll Friedr. Beeker, D 4, I. Anton Brilmayer, L 12, 4a. Eduard Frey, L 4, 9. Adolf Geber, F 5, 1. G. M. Habermaier, H 5, 12. Julius Hammer, M 2, 12. Herm. Hauer, N 2, 6. Wilh. Horn, D 5, 14. Wilh. Kern, A 3, 5. J. Knab, C 2, 3. Jac. Liehtenthäler, B 5, 10. Johannes Meier, C 1, 14. Adolf Henges, N 3, 15. St. F. Mitteldorf, B 6, 14. O. Pfefferkorn, FE 3, I. Jac. Schick vorm. J. G. Straube, C 2, 24. 6, 3/4. Heh. Thomae, D 8, Ia. Jac. Uhl, M 2, 9. J. G. Volz, N 4, 22. 21. 15— Arelber Putzſchwämme, Bekanntmachung. Coaespreiſe des Städt. Gas⸗ u. Wafferwerks Maunheim vom 1. Juni d. Is. ab bis auf Weiteres: Füllofencones per 100 Ko. M..60. Coaeb ESrl! Bei Abnahme von mindeſtens 500 Ko. frei an'g Hauz. Mannheim, den 24. Mai 1889. 58056 Städt. Gas- und Wasserwerk. Ch. Beher. E. Schuppé. . 2 4 7 Klee⸗Verſteigerung. Durch den Unterzeichneten läßt Herr J. B. Hoffmann Dienſtag, den 28. Mai. Vormittags 11 Uhr in& 6, 3 Badner Hof hier, öffentlich freiwillig gegen Baarzahlung verſteigern: 52860 Die erſte Schur Klee von: Morg. 1 Nuth 51. Spelzengärten 1. Gewann Acker No. 787 10 25 dto. 3. dto. 75 3850— 8— 8. dto. 3. dto. 75 1„ 885— 8— 4. lange Rötter„„ 865 1ꝑ— 2 5. dto.— 2 N 6. Riedfeld„„ 18 1ꝙ82é“— 7. Unterhellung„5„„ 11⁊R2—8 8. 3. Sandgewann„„ 1035— 8 4 9. 4. dio.„5 10 1 2 80 10. 4. dto.„„ 1080— 8 11. 4. dte. 7„ 1082 1 1— 12. 5. dto. 15 1 1115 1 8 88 18. 6. dio. 5 1— 14. Käswieſe 2— 9— Es ladet hierzu höflichſt ein C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Versteigerungs-Anzeige Mittwoch, den 29. ds. Mts., Vormittags von—12 und Nachmittags von 2 Uhr ab bis Schluß verſteigere ich wegen Wegzug in Lit. O 6, 2 im Hofe links nachſtehende Fahrniſſe: 2 nußb. Bettladen mit Roſt und Roß armatratzen, 2 nußb. Kleiderſchränke, 1 dto. mit Spiegel, 1 nußd. Spie erſchrunk, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und Spiegel, veeſch. Nacht⸗ tiſche und Kommoden, 1 Sopha mit Polſterſtühlen(roth Plüſch) 1 Divan(Lederüberzug), 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Conſole, 1 Spiel⸗ tiſch(grün überzogen), 1 nußb. 1 98e und perſch. re Tiſche, 6 nußb. Polſterſtühle, verſch. Rohrſeſſel(Wieger), Klelde⸗ und Notenſtänder, verſch. Bilder, 1 großen Saldnteppich u. verſch. kleinere Teppiche, verſch. Porzellan, f chengeſch irr, en, Spiegel, 7 Vorhänge mit Gallerien, nea Waſchzuber u ſorrſt verſch. g. Aaſett, A Heugras⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim' ſche Verwaltung Weinheim wird 53104 Montag,. Juni l.., Nachmittags 2 Uhr in der Reinig'ſchen Wirthſchaft zum goldenen Adler in Weinheim das diesjährige Heugras loosweiſe verſteigern: 1. Von 36 Morgen 1 Vrtl. 19 Ruth. Wieſen auf Weinheimer Gemarkung. 2. Von 4 Allmendwieſen. 3. Von 21 Morgen 69 Klafter Wieſen auf Unter⸗ flockenbacher Gemarkung. Weinheim, am 24. Mai 1889. Forschner. Kohlen-Preisverzeichniss. In Folge bedeutenden Aufſchlags ſämmtlicher Zechen werden die Verkaufspreiſe der Ruhrkohlen für den hieſgen Privalbedarf von heute ab bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Fettſchrot—. 2 5 Nußkohlen, gemaſchen u. geſiebt„.05 285 Stückkohlen.1⁵ 22 8 Anthracitkohlen„.40 E Die Notirungen verſtehen ſich netto Caſſa bei Ab⸗ nahme mindeſtens ganzer Fuhren, für kleinere Bezüge und Beanſpruchung längeren Credits bleibt entſprechende Erhöhung vorbehalten. 53126 Bei Beſtellungen über die Stadtwaage hat der Empfänger das Waaggeld! Pfg. per Centuer zu tragen. Manunheim, den 25. Mai 1889. Verband der Kohlenhändler Mannheims. Bremer Lebengverſichernngs⸗Bank Sremen, errichtet 1862. Lebeus⸗, Ausſtener⸗ und Snilitärdienftverſicherungen vermitteln die Herren Hauptagenten: 53051 Carl A. Haxer, R 4, 9. W. Kern, A 3, 5. Feuerverſicherung. Die General⸗Agentur einer angeſehenen und eingeführten deutſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft für das Großherzogthum Baden mit Domizil in Karlsruhe oder Mannheim iſt zu vergeben. Mit den Verhältniſſen des Bezirks durchaus vertraute, ange⸗ ſehene und erfahrene thatkräftige Fachleute, welche kautionsfähig ſind und die Organiſation in Stadt und Land ſelbſt in die Hand nehmen wollen, werden gebeten, ihre Franko⸗Anerbieten unter T 570 an Rudolf Moſſe, Cöln gelangen zu laſſen. Nur her⸗ vorragende Kräfte, welche mit nachweisbarem Erfolge in genann⸗ ten Bezirken thätig waren, wollen ſich melden. 53154 Annahme von Inseraten für den„General⸗Anzeiger“ Maunheim, Abonnements⸗Beſtellungen ſowie Druckaufträge jeder Art, als: Rechnungen, Geſchäfts⸗, Viſtt⸗, Verlobungskarten, Couverts u. ſ. w. nimmt ſtets entgegen und ſtehen Muſter zu Dienſten 27115 Georg Rensland, Weinheim, Luiſenſtraße. re eeneeeneete Sozadeus aoa9 880f. piuoR'lsA 48 5 52 dunuosez den 15 ——— epüg A Jozlenss0a9 4 1 75 8 88E 10 ülchschinken kleine Delikateß⸗Schiulchen Augar. Salani in 1 0 Oualität Gothaer XBraunſchweiger Cervelat. Caſtlehayer 5 Matjes-Häringe zu verſchiedenen Preiſen. Malta⸗Kartoffelu embdfiehlt 53136 5 5 —— 2 Zafſlung Avon monatlich d Buckhandlung von Alexander feonler. DRESDEN, Dae ellen für jeden Gebildeten. Verlag des Biblio· grapf. Instituts Beßunpfddrire! 1 Harſ an franſo Monhnort die eee 8, J. ef unter dem Titel Herm. Hauer, N 2, 6. 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