d TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT 22128 au der Po Nte 88 aen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. — Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannh Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) mer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ür den Inſergtentheil: K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 145.(Jelephon⸗Ar. 218.) Geleſeuflk und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Die Aushilfe durch Ordensleute. Es iſt aufgefallen, daß die während der Winter⸗ monate graſſtrende Verſammlungsepidemie, welche die ultramontanen Wortführer befallen hatte, gerade in der ſchönen Frühjahrszeit ſo plöͤtzlich nachgelaſſen hat. Nur in den Spalten der ultramontanen Blätter wird die Ver⸗ hetzung des Volkes unentwegt weiter betrieben; die Wander⸗ redner ſind verſtummt und ſelten vernimmt man jetzt die ſalbungsvollen Worte irgend eines geiſtlichen Herrn, der die Kanzel mit der Tribüne verwechſelt. Es ſcheint, daß dieſer plötzliche Stimmungsumſchlag durch die Ueberzeugung be⸗ dingt worden iſt, daß das Volk wenig Neigung verſpürt, den ultramontanen Herren Handlangerdienſte bei der Erzlelung perſönlicher Wünſche zu leiſten. Man hat auch auf dem Lande einzuſehen gelernt, daß die viele Liebesmühe, welche die Redner der ultramontanen Ver⸗ ſammlungen ſich aufbürdeten, auch noch anderen Urſachen, als der vermeintlichen Nothlage der Kirche zu danken ſei. Jetzt hat der„Badiſche Beobachter“ endlich das Mittel gefunden, das, wie er annimmt, der ultra⸗ montanen Bewegung neue Zugkraft zuführen würde. In 95 neueſten Ausgabe veröffentlicht er folgende Corre⸗ pondenz: A Vom Unterland. Endlich hat, wie wir hören, die Regierung ſich in Sachen der Kapuziner hören laſſen. Walldürn verlangte wenigſtens für die kom⸗ mende große Wallfahrtszeit die Erlaubniß der Aushilfe durch Ordensleute. Die Antwortet lautet von Seite des Miniſteriums abſchläglich. Näherez wird wohl von Walldürn mitgetheilt werden. Alſo abge⸗ ſchlagen. Merkt's Euch, Ihr Katholiken! Wir ſind noch nicht in der Lage zu entſcheiden, ob dieſe Nachricht des ultramontanen Blattes den Thatſachen entſpricht; auch legen wir hierauf nicht das Hauptgewicht unſerer Betrachtungen. Hat die Gr. Regierung es wirk⸗ lich als paſſend erachtet, die Forderung der Walldürner abzuſchlagen, ſo wird ſie wohl von der Zweckmäßig⸗ keit ihres Beſcheides überzeugt ſein, und wir haben es, nach den Anſchauungen, die wir ſeither an dieſer Stelle entwickelt haben, wohl nicht nöthig unſerer Befriedigung Ausdruck zu geben. Aber, ganz abgeſehen davon, daß die Nachricht des„Beobachters“ noch nicht verbürgt iſt, legen wir den Nachdruck auf die provozirende Form der Mitthellung. Der„Beobachter“ geſteht ſelbſt, daß ihm die Details noch nicht bekannt ſind, denn er erwartet dieſe vorläufig noch aus Walldürn, aber er verſchmäht es nicht, die Maſſen ſelbſt auf eine ihm noch nicht genügend bekannte miniſterielle Verfügung hin zum Widerſlande aufzuhetzen.„Merkt's Euch, Ihr Katholiken“ d. h. um im Tone des ultramontanen Blattes zu ſprechen: „Zahlt's ihnen nächſtens heim!“— Es iſt ſonſt bei Leuten, die als vernünftig gelten wollen, Sitte, daß ſte erſt dann ihre Meinung über die Löſung einer Frage ausſprechen, wenn ihnen die Motive, welche dieſe Iöſung herbeigefuͤhrt haben, bekannt ſind. Indem der„Beobachter“ den Fall von Walldürn zur Inſeenirung einer gegen das Miniſterium gerichteten Hetze benützt, ohne die nöͤthige Kenntniß der die Regier⸗ ung leitenden Motive zu beſitzen, beweiſt er, daß es ihm nicht darum zu thun iſt, zum Frieden zu mahnen, ſondern daß er den Krieg will. Uns kann dieſer ein⸗ zelne Fall nicht uberraſchen; wir ſind auf die Wiederkehr ähnlicher Herausforderungen gefaßt und wohl vorbe⸗ reitet; immerhin iſt der neueſte Kampfruf des„Beobachters“ geeignet, auch jene Politiker, die im holden Wahn befangen waren, man könne mit fanatiſchen Ultramontanen in Frieden leben, zur Erkenntniß ihres Irrthums zu führen. Sie werden jetzt nicht mehr darüber im Zweifel ſein können, wie man der ultramontanen Partei bei den nächſten Wahlen zu begegnen habe. m Kampfe um die Freiheit hat geſtern die franzöſiſche Deputirtenkammer einen glänzen⸗ den Sieg gegen die Uebergriffe des ſtreitbaren Biſchofs Freppel errungen. Artikel I des Cultusbudgets iſt mit einer erbrückenden Mehrheit angenommen worden. Ueber den Verlauf der Debatte liegt folgender Bericht aus Paris vom geſtrigen Tage vor: Deputirtenkammer Bei Berathung des Juſtiz⸗ und Tulkusbudgets erklärt Achard(Rechte), er und ſeine unde würden gegen Capitel 1 ſtimmen, um ihrer Gegner⸗ Freppel iſt der Anſicht, daß die jetzige Kammer nicht fähig iſt, die Eultusfrage zu erörtern; wenn dies geſchehe, ſo wolle ſie nur Reclame für die Wahlen machen. Cls menceau erwidert, man fordere die republikaniſche Partei heraus, dem Lande die Frage über die Beziehungen zwiſchen Staat und Kirche zu unterbreiten. Eine ſolche Löſung ſei nach ſeiner Anſicht verkehrt. Die Republikaner brauchten nicht durch Lärmſignale zum Kampfe gerufen zu werden, der Sammelplatz ſei gegeben und ſie würden ſich einfinden. Der alte Kampf, der ſchon vor mehreren Jahrhunderten begonnen, ſei noch nicht beendet. Zum Unglück Frankreichs dauere er nur zu lang. Im Jahre 1789, als die Geiſtlichen ſich gegen ihre Biſchöfe erhoben, ſei das franzöſiſche Volk in den Kampf eingetreten und von dem Tage an rechne man die moderne Geſellſchaft.(Freppel ruft: Dieſe Geiſtlichen hat man ge⸗ köpft!) Clemenceau: Wollte man die Opfer zählen, ſo würde man erſt ſehen, welche Ströme Blutes die katholiſche Kirche in der ganzen Welt vergoſſen hat. Bei der Trennung der Kirche vom Staate handelt es ſich lebhaft um den Zeit⸗ punkt. Die einen möchten ſchneller, die anderen langſam vorgeben, aber alle Opportuniſten, wie Radicale, find einio in dem Kampfe wider das theokra⸗ tiſche Regiment, das haſſenswertheſte der Welt!(Beifall, anhaltender Beifall). Capitel 1 wird darauf mit 337 gegen 198 Stimmen angenommen. Im übrigen wird das Juſtiz⸗ und Cultusbudget, ebenſo das Budget der Nationaldruckerei, der Ehrenlegion, des Finanz⸗ miniſteriums, ſowie der Poſten und Telegraphen genehmigt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, W. Mai, Vorm. Kaiſer Wilhelm wird heute ſeine Hofhaltung in das umgebaute Schloß Friedrichskron bei Pots⸗ dam verlegen und dort für die nächſte Zeit verweilen. Auch der Ausflug nach dem Elſaß dürfte vorerſt für längere Zeit aufgeſchoben ſein. Gegen den 9. Juni wird zum Beſuche beim königlichen Hofe der Schah von Perſien erwartet, der von ſehr großem Gefolge begleitet iſt und drei oder vier Tage dort bleiben wird. Der Präſtdent der II. Badiſchen Kammer, Geh. Rath Dr. Lamey war im Lauſe der letzten Tage in Karlsruhe um aus Anlaß ſeiner Betheiligung an den Sitzungen des landſtändiſchen Ausſchuſſes einen der drei auf die Staatsrechnungen bezuglichen Berichte auszu⸗ arbeiten. Dem„Schwäb. Merk.“ wird geſchrieben: Der treffliche Geſundheitszuſtand des allbeliebten und hoch⸗ verdienten Mannes läßt hoffen, daß er ſich entſchließen werde, nochmals die Vertretung der badiſchen Reſidenz im Landtag zu übernehmen. Bekanntlich hat auch Karls⸗ ruhe für ſeine drei Abgeordneten Lamey, Kiefer und Hofmann Neuwahlen vorzunehmen. Der außerordentliche Landtag des Köͤnigreichs Sachſen, welcher aus Anlaß der 800jährigen Jubel⸗ feier des Hauſes Wettin vom König auf den 12. Juni einberufen iſt, wird im weſentlichen nur zwei Tage in Anſpruch nehmen. Ordentliche Sitzungen beider Kammern und zwar geheime, finden am 14. Juni ſtati. Am 15. Juni wird der Landtag geſchloſſen werden. In einer bei Crefeld ſtattgehabten ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlung, in welcher der Schreiner Karl Meiſt aus Köln über„die Aufgaben der Arbeiter⸗ partei mit Bezug auf die hier bevorſtehende Reichstags⸗ erſatzwahl“ ſprach, wurde der Abg. Karl Grillen⸗ berger aus Nürnberg an Stelle des früher aufgeſtellten Rechtsanwalts Belles aus Düſſeldorf, der ſich nach Zuͤrich begeben, als Candidat der Arbeiterpartei auf⸗ geſtellt. In der italieniſchen Deputirtenkammer verlas Präſt⸗ dent Biancheri die Depeſche des Präſtdenten des deutſchen Reichstages und den vollſtändigen Inhalt der Rede, welche letzterer im Reichstage als Antwort auf den Beſchluß der italieniſchen Kammer über den Empfang des Königs von Italien in Berlin gehalten hatte und fügte hinzu, die Kammer ſei glücklich, daß dieſe Gefühle von den Vertretern der deutſchen Natlon ſo herzlich ge⸗ theilt worden ſeien. Die Kammer vereinige ſich mit ihnen in den aufrichtigen Wüͤnſchen auf die F o rtdauer der guten ital ieniſch⸗deutſchend reundſchaft, die den Frieden und das Glück der Souveräne und der beiden Länder verbürge. Die„Times“ bringt folgende, wohl noch weiterer Beſtätigung bedürftige Depeſche aus Konſtantinopel vom 25. d..:„Nach einem in offtziellen türkiſchen Kreiſen verbreiteten Gerüchte hat die Nationalverſammlung von Kreta den Anſchluß der Inſel an Griechenland be⸗ ſchloſſen. Die Einzelheiten fehlen noch, jedoch ſoll die Nachricht durch ein Telegramm des militäriſchen Com⸗ mandanten von Kreta beſtätig ſein. ſchaft gegen das Cultusbudget Ausdruck zu geben. Biſchof Mittwoch, 29. Mai 1889. Das Schreiben des Papftes an den Erzbiſchof von München und Freiſing und die Antwort der königlichen Staatsregierung hat wegen einzelner in demſelben niedergelegter Grundſätze, welche die Grenzen des ſpeziell vorliegenden Falles über⸗ ſchreiten, auch außerhalb Bayerns allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit hervorgerufen. Es gilt dies insbeſondere von jener Stelle, in welcher der Papſt von der zwiſchen Pius VII. und dem Könige Maximilian I. geſchloſſenen feierlichen Uebereinkunft ſpricht und dabei mit beſonderer Betonung hervorhebt, daß der Apoſtoliſche Stuhl das Konkordat ſtets treu gehalten habe und daß daſſelbe un⸗ möglich von dem einen der Vertragstheile theilweiſe oder ganz geändert werden dürfe, wenn der andere Theil davon nichts weiß oder ſeine Zuſtimmung nicht gibt. Dieſe letztere Bemerkung fordert eine eniſchiedene Ver⸗ wahrung heraus. Durch die Beſchlüſſe des letzten vatikaniſchen Con⸗ eils iſt das von den Vorgängern Leo's XIII. mit ver⸗ ſchiedenen Mächten geſchloſſene Konkordat einſeitig, d. h. vom Apoſtoliſchen Stuhle durchbrochen worden. Die Un⸗ fehlbarkeits⸗Erklärung hat, wenn auch in dogmatiſcher Formulirung, Veränderungen in der Stellung der Hierarchle eingeführt, die man beim Abſchluß jener mit dem päpſt⸗ lichen Stuhle getroffenen Vereinbarungen nicht voraus⸗ ſehen konnte und welche die Stellung des Staates den Biſchöfen gegenüber, wie ſte in den Konkordaten umſchrie⸗ ben war, völlig verrückten. Dem Papſte Pius IX. iſt wiederholt das Mißliche einer ſolchen radikalen Aender⸗ ung des zwiſchen Staat und Kirche beſtehenden Verhäaͤlt⸗ niſſes auf diplomatiſchem Wege dargelegt und er iſt auch vor den Folgen eines derartigen leinſeitigen Durch⸗ bruchs des Konkordatsbeſtimmungen gewarnt worden. In der an den Cardinal⸗Staatsſekretär Antonelli gerichteten Note des norddeutſchen Geſandten, vom 23. April 1870, lautet die bezuͤgliche Stelle wöoͤrtlich: Par des documents publiés aux journaux et dont Fau⸗ thenticités'a jamais éte contestée nos Evegues ont rempli le devoir, de signaler'avance les déplorables résultats qui seraient à craindre si Pautorité supréeme de IEglise et la majorité du Coneil voulajent, Sans tenir compte des votes contraires'une minorité importante, procsder à la proclamation des certains decrets, qui en entroduisant sous forme des deflnitions dogmatiques des modiflcations profondes dans la deélimitation de autorite attribuse à chaque degré de Phierarchie, ne pourrsient manquer'alterer en meme temps la vosition reeiproquse des pouvoirs civils et ecelésiastiques. Gegenüber der Befürchtung Leo's XIII., daß Bayern (ober ſonſt ein Staat, mit dem päpſtliche Konkordate noch beſtehen) einſettig einen Vertragsbruch begehen könnte, iſt die Note des norddeutſchen Geſandten, welcher den allerdings eingetretenen Vertragsbruch— aber auf päpſtlicher Seite— konſtatirt, von zeitgemäßem Intereſſe; leider hat der deutſche Episkopat die Erinner⸗ ung an jene Zeit rühmlichen Widerſtandes gegen das Unfehlbarkeitsdogma bereits verloren! — * Dit Nothlage der Arbeiterinnen. München, 27. Mai. Es iſt ein erfreuliches Zeichen unſerer Zeit, daß die Antheilnahme an der Löſung der ſozia⸗ len Frage immer weitere Kreiſe erfüllt und es iſt gewiß zu begrüßen, daß auch die Frauenwelt nach ihren Kräften an dieſem großen Werke mitarbeiten will, zumal ja gerade Tauſende von Frauen eine Hebung ihrer traurigen Lage am eheſten bedürfen. Hier in München hat ſich jetzt nach dem Vorbilde anderer Städte ein Kreis von Frauen zuſammen⸗ gethan mit dem Beſtreben, ſelbſt thätig in die ſoztale Arbeſt einzutreten und durch ihr Vorgehen auch ſolchen Zielen ſonſt fernſtehende Frauen und Mädchen für die Sache zu ge⸗ winnen. Zunächſt gab hiezu die geradezu troſtloſe Lage vieler Arbeiterinnen und niederen weiblichen Bedienſteten in unſerer Stadt die Veranlaſſung zu den einleitenden Schritten. Eine geſtern abgehaltene Verſammlung ſollte nun den erſten Grund zu hilfebringender Arbeit legen. Frau Dr. Naue als Referentin führte aus, daß eine Broſchüre von Kuno Frankenſtein, betitelt„Die Lage der Ar⸗ beiterinnen in den größeren Städten“ den erſten Anſporn zu ihrem Vorhaben gegeben habe. Das Büchlein kommt zu Er⸗ gebniſſen, welche äußerſt hetrübende ſind. Ein bedeutender Theil der Arbeiterinnen erhält Lohne, welche nicht im ent⸗ 1 hinreichen, die allernbthigſten Bedürfniſſe zu befrie⸗ igen. Häft man Umfrage bei den Napnerinnen Ahaench⸗ nen, Stickerinnen, bei den Mädchen in der Konfektlonsbranche u. J.., ſo erhält man Kenntuiß von Dingen, welche tief er⸗ ſchüttern. Außer dem Mangel an den nöthigſten Lebensmit⸗ teln, fehlt es ſehr häufig an der geſunden Luft in den Ar⸗ beitsräumen. Die Meiſten in München ſind nicht im Stande, fie ein Zimmer zu miethen, ſondern 15 chlechte Schlaf⸗ tellen angewieſen. Der Lebensweg der Meiſten läuft aner⸗ kanntermaßen in einer der drei Abe aus: Ueberan⸗ ſtrengung, Mangel an Nahrung, Krankheit, Tod: Sünde, Schande, Verbrechen, Gefängniß obder Verzweiflung und Pod, — Unſer Herz bei dieſen Zuſtänden und bieſes e ſagt uns Frauen, hier muß geholfen werden, 64. 4 2. Seite Seneral⸗Anzeiger. 29. Maf. Wolle! Wer aber ſoll hier helfend die richtigen Wege und Mittel finden? Die Antwort lautet: die Frauen und Mädchen. Was ſoll nun geſchehen? Vor Allem können die Frauen nicht die Rolle von Wohlthätern ſpielen. Es ſoll kein Almoſen ſein, was geboten wird, ſondern als Schweſtern wollen die Frauen den Bedrängten die Hand reichen und ihnen zu ihrem Recht verhelfen. Wir denken daher zunächſt an die Errichtung eines Heimes für Arbei⸗ terinnen und zwar an die Gründung eines Vereines, welcher die Mittel hiezu aufbringen ſoll. Das Heim ſoll alleinſtehenden Mädchen in der Noth des Lebens eine rettende Hoffnung ſein und ihnen gegen geringes Entgelt eine Schlaf⸗ ſtätte, wo der müde Körper wirklich Erholung finden kann, ferner einfache, nahrhafte Koſt gewähren. Arbeiterinnen, welche ohne ihr Verſchulden brodlos geworden ſind, finden hier Beſchäftigung und Verpflegung. Die Anſtalt wird aber den Mädchen neben der Arbeit auch Erholung und Geſellig⸗ keit bieten. . Frau Direktor Thieme beſprach hierauf den inter⸗ eſſanten Verſuch, der in Wien gemacht wurde, auf dem Wege der Selbſthilfe die Noth der Arbeiterinnen zu lindern: die von einem Comité von Damen und Herren voriges Jahr gegründete erſte Wiener Produktivgenoſſen⸗ ſchaft für Frauenarbeit, welche die Arbeiten direkt an das Publikum bringt, ohne die Vermittlung von Zwiſchen⸗ handel. Rednerin ſtellt feſt, daß durch dieſe Geſellſchaft, welche Anfangs allerdings ſchwer zu kämpfen hatte, vielen 95 und Mädchen ein beſſeres Loos geſchaffen wor⸗ en iſt. Frau Dr. Naue ſtellte nun die Anfrage, ob in München das Verhältniß zwiſchen Arbeiterin und Arbeitgeber immer ein direktes ſei. Eine Stickerin, welche 7 Jahre in einem hieſigen Geſchäfte khätig iſt, ſagt, daß dem ſehr häufig nicht ſo ſei, bedauerte aber vor Allem, daß z. B. gerade in ihrem Fache ihnen Mädchen aus beſſeren Familien, welche zu ih rem V ergnügen arbeiten, große Konkurrenz machen. Ferner arbeiten verheirgthete Frauen in ihrer Sparte, welche etwas zum Haushalte beitragen wollen und mit—3 Mark in der Woche zufrieden ſind. Die Stickerinnen, welche mit ihrer Arbeit ihr Brod verdienen wollen, müſſen ſehr fleißig ſein, um das Nöthigſte zu erwerben. 60—70 Pfennig werden für das Stück gezahlt. Viele Stickerinnen wollen lieber weniger Lohn u. w. wenn ſie nur Abends frei haben. Vonanderer Seite wurde konſtatirt, daß auch die Klöſter die Löhne o niederdrücken. Im weiteren Verlauf der Debatte wurde auch berechnet, daß eine beſcheidene Arbeiterin 438 M. im Jahre nöthig habe, ſehr häufig aber kaum 364 M. ver⸗ diente. Viele hundert Arbeiterinnen haben monatlich kaum 25 bis 30 M. Einkommen. Eine Beamtenwittwe dahier iſt, wie verſichert wurde, thatſächlich den Hungertod geſtorben. Die⸗ ſelbe mußte Hemden mit 19 Knopflöcher um je 25 Pfen⸗ nige nähen(ö) Klagen über den Mangel von Plätzen zum Stöhrnähen wurden mit dem e Hinweiſe darauf zurückgewieſen, daß man eine gute Näherin oft nicht bekommen könne. Im Verlaufe der ſehr lebhaften Erör⸗ terung wurde noch in Anregung gebracht, für arbeitsſuchende Mädchenznach dem Erwerbszweig geſonderte Arbeitsnachweis⸗ ſtellen zu errichten. Nach dieſen Ausführungen wurde der Verein zur Grün⸗ dung eines Arbeiterinnenheims konſtituirt und zu recht zahl⸗ reichem Beitritt aufgefordert. Endem wir den obigen Bericht über die Nothlage der Arbeiterinnen in München und die zu ihrer Milderung in Ausſicht genommenen Maßregeln veröffentlichen, können wir es uns nicht verſagen, der bereits ſeit längerer Zeit ſo ſegensreich wirkenden, unter dem Protektorate unſerer Frau Großherzogin ſtehenden Badiſchen Frauen⸗ vereine und insbeſondere des hieſigen Zweigvereins rühmend zu gedenken. Mögen alle, welche in der Lage ſind, helfend einzugreifen, den Frauenvereinen treu zur Seite ſtehen und es ihnen durch werkthätige Beihülfe er⸗ möglichen, ihren humanitären Zwecken in immer größerem Maße gerecht zu werden. D. Red. d.„Gen.⸗Anz.“) Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Mai 1889. Die Abreiſe des Groffherzoglichen Vaares von Fockholm erfolgte am 28. ds. Abends 9 Uhr 30 Min. Der König und der 0 von Schweden und Norwegen gaben den Herr⸗ ſchaften das Geleite zum Bahnhof, wo eine große Anzahl Damen und Herren der Stockholmer eſellſchaft, Miniſter, Generale und hohe Beamte zur Verabſchiedung eingefunden hatten.— Ihre Königlichen Hoheiten exreichten am 24. ds. Malmoe und ſchifften Sich bald nach Kopenhagen ein, wo dieſelben gegen 5 uhr landelen. Der Kronprinz und die ron⸗ brinzeſſin von Dänemark empfingen die Großherzoglichen Herrſchaften am Landungsplatze und geleiteten dieſelben in die Stadt zum Gaſthof. Der Kronprinz und die Kronprin⸗ zeſſin hatten die Herrſchaften zur Tafel geladen und ſo bega⸗ ben Sich dieſelben alsbald in das Kronprinzliche Palais. Feuilleton. — Ein vom perfönlichen Muth König Umbertos wird nachfolgender Mitkheilung gegeben und dürkte an dieſer Sielle am Platze ſein. Am 25. Mai find 55 fünf Jahre daß Menotti Garibaldi in Rom eine große Volksverfammfong einberufen hatte, um Stellung gegen einen Beſchluß des Parlaments zu nehmen. Zu derſelden waren Tauf on Männern nach Rom gekommen, zum Theil ſogar aus ſehr großen Entfernungen. Etwa 17 Feuen or dem angekndigten Beginn der Verſamm⸗ lung wur Mgeafe der Municipalität angeſchlagen, nach denen auf Geheiß des Königs dieſe Verſammlung verboten wurde. ieſe Maßregel rief eine ungeheure Aufregung her⸗ vor, und aus der großen Menſchenmenge, welche ſich in der Nähe des Verſammlungsortes angefammelt hatte, ertönten Drohrufe gegen die Behörden und gegen den König. Man ſprach ſogar von einem Sturme gegen das Quirinal, um den König zu zwingen, die Abhaltung der verbotenen Verſammlung zu ge⸗ nehmigen. Die aufgereizte Menſchenmenge ſchickte ſich auch bereits an, die Drohung auszuführen, als plötzlich der Ruf erſcholl!»n Re et la Regina] Und das Königs⸗ paar kam wirklich in einem einfachen zweiſpännigen Wagen, der in Civilkleidung als Lenker deſſelben, neben ſich ſeine mahlin. Als ob nichts geſchehen ſei, fuhr der muthige Monarch mitten durch das Menſchengewühi hindurch ſich zu beiden Seiten auf das Huldvollſte vernei⸗ end. Dieſer olfenbene Muth imponirte dem Volke ſo ſehr, da jein eben noch heftiger Jorn in tiefe Verehrung umſchlug, und die 12 0 5 ten Rei ö darauf perlie ie 1„ und die Verſammlung, q⸗ deren man ba näckig gedrungen hatte, fa t ſtatt. 275 85 — König Humbert und der Papft. Vielleicht iſt guch folgende Anekdote am Platze: Bei dem Conflict, in welchem das Savoniſche Künighaus mit dem Papſttzum labt, m nämlich an die tereſſante Thatſache erinnert werden, d ein Mitglied dieſer älteſten Herrſcherfamilie in— ſelbſt einmal den päpftlichen Stuhl eingenommen hat. war Nach dem Diner, an welchem auch der Neffe der Großher⸗ zoglichen Herrſchaften, Großfürſt Sergius von Rußland, theilnahm, geleiteten die Kronprinzlichen Herrſchaften den Großherzog und die Großherzogin zum Bahnhof und die⸗ ſelben verlteßen Abends 7 Uhr Kopenhagen. Von da an hat⸗ ten Ihre Königlichen Hoheiten nur noch kurzen Aufenthalt in Hamburg, Hannover und Frankfurt und trafen Nachts nach 1 Uhr in Karlsruhe ein. Am Bahnhof wurden dieſelben von dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin empfangen; die Großherzoglichen Herrſchaften hatten Sich ſonſt jeden Empfang verbeten. Am Sontag beſuchten die höchſten Herrſchaften den Gottesdienſt in der Schloßkirche und emfingen danach die Damen und Herren vom Hof. Um 12 Uhr 22 Min. traf, von Baden⸗Baden kommend, die Schweſter des Groß⸗ herzogs, Ihre Kaiſerliche Hoheit die Großfürſtin Olga von Rußland hier ein und wurde von demſelben am Bahn⸗ hof empfangen. Kurz vorher war auch deren Sohn, Groß⸗ fürſt Michael, von Heidelberg eingetroffen. Seine Königliche Hoheit geleitete beide Anverwandte zum Schloß, wo um 1 Uhr eine Familientafel ſtattfand, an welcher alle hier an⸗ weſenden Mitglieder der Großherzoglichen Familie theil⸗ nahmen. Abends nach 7 Uhr reiſte die Großfürſtin, von den Großherzoglichen Herrſchaften zum Bahnhof geleitet, nach Heidelberg ab, wo deren Sohn, der Großfürſt Georg, der⸗ malen weilt, und heute gedenkt die Großfürſtin nach Ruß⸗ land zurückzukehren. Der Großherzog hat geſtern früh 8 Uhr der Beſich⸗ tigung des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 durch den Brigade⸗Kommandeur angewohnt. Danach nahm derſelbe den Bortrag des Staatsminiſters Turban ent⸗ gegen. Vormittag gegen /½12 Uhr iſt an der Karlsruher Mühl⸗ burgerthorſtation von Frankfurt her der Extrazug des Königs von Italien auf deſſen Heimreiſe eingetroffeu und nach einem durch den Fahrdienſt gebotenen Aufenthalt von fünf Minuten in der Richtung nach Baſel weiter gefahren. In Schwetzingen hatte der Großherzogliche Landeskommiſſär, Miniſterialrath Frech, erhaltener Weiſung gemäß den Zug zur Begleitung bis an die Landesgrenze beſtiegen. Da der König im ſtrengſten Incog⸗ nito zu reiſen wünſchte, hatte der Großherzog den Herrn Staatsminiſter Turban beauftragt, bei der Durchfahrt den Herrn Miniſterpräfidenten Erispi anzuſprechen und durch deſſen Vermittlung den König wiſſen zu laſſen, daß Seine Königliche Hoheit gerne Seine Majeſtät am Bahnhof würde begrüßt haben, und nur wegen des vorgedachten dringend geäußerten Wunſches deſſelben hierauf verzichten zu müſſen geglaubt habe. Der König, hievon unterrichtet, hat ſofort den Herrn Stagtsminiſter an der Platform des königlichen Wagens empfangen, deſſen Meldung unmittelbar ſelbſt mit dem Er⸗ ſuchen um Uebermittelung des herzlichſten Dankes und der freundlichſten Grüße an Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog und die Großherzogin entgegen genommen und bis zum Abgang des Zuges mit Seiner Excellenz in leut⸗ ſeligem Geſpräch Sich unterhalten. Ein zahlreich verſam⸗ meltes Publikum begleitete den Königszug bei der Abfahrt mit lebhaftem Hochrufen, welche der König mit Dankesbe⸗ zeugungen erwiderte. Ernennung. Der Kaufmann Oskar Kuntze iſt zum deutſchen Konſul in Cajamarca(Peru) ernannt worden. E Zur Juſpektion des hieſigen Dragoner⸗Regi⸗ meuts, deſſen zwei in Schwetzingen garniſonirenden Eska⸗ drons ſeit 8 Tagen in Feudenheim und Käferthal ſich befin⸗ den, iſt der commandirende General des 14. Armeecvorps, danee v. Schlichting, geſtern Abend hier eingetroffen. Die Unteroffiziere bei den uUlanen und Küraſ⸗ eren führen, laut Ordre, ſeit Kurzem gleichfalls die Lanze. le Unterſcheidungszeichen iſt das Fähnchen unter der Spitze derſelben jedoch nicht ſchwarz und weiß, ſondern ähnlich den preußiſchen Flaggen, weiß mit einem heraldiſchen Adler darin. Dieſe Fähnchen gaben während der araden Veran⸗ laſſung zu Vermuthungen über die Bedeutung derfelben. Die angeführte Erklärung iſt die einzig richtige. 5 Extrazüge am Himmelfahrtstag. Bei günſtiger Witterung werden am Himmelfahrtskage zwei Extra⸗Perſonen⸗ züge von Heidelberg nach Mannheim, dezw. von Schwetzingen nach Maunheim gefahren und zwar Heidelberg ab 8,23 Abends, Mannheim an8,45 Abds und Schwetzingen ab.30 Abds. Mannheim an 745 Abends. * Rundreiſebillets. Die Einrichtung der 1 ſtellbaren Rundreiſebefte(kombinirbare Rundreiſebillete) hat wiederum eine bedeutende Erweiterung erfahren. Nachdem auf 1. Mai d. J. die Schweizeriſchen Transportanſtalten dieſer Einrichtung beigetreten waren, haben auf 1. Juni auch die Eiſenbahnen Dänemarks, Schwedens und Norwegens ihren Beitritt erklärt, ſo datz von dieſem Zeitpunkt an die Einrichtung der zuſammenſtellbaren Rundrel ehefte das Ge⸗ hiet von Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänien, der Niederlande, Belgien, der Schweiz, Oänemark, Schweden und Norwegen umfaßt. Voſtkourſe mit Perſonenbeförderung der 188 Oberpoſtdirektion. Giltig vom 1. Juni 889 ab Mannheim⸗Heidelberg. Mannheim ab Herzog Amadeus JIII. von Savohen, der als Papſt den Namen Felix V. führte. König Humbert ſelbſt ſagte einmal ſcherzend bei einem Diner:„Auch einer meiner Vorfahren hat die Tiara getragen, er machte ſich aber aus 115 ſo wenig, daß er ſie dem Gegenpapſt, Eugen., vor die Füße warf. Und die Nachkommen derjenigen, die ſie aufhoben, dünken ſich mehr als die Nachkommen derjenigen, die ſie weggeworfen!“ „Seott Amor und die Italiener in Verlin. Die Anweſenheit von Italienern in Berlin, anläßlich des Be⸗ ſuches König Humbert's bat Gott Amor zur Schließung eines Herzensbundes zwiſchen einer Berlinerin und einem jungen Italtener dienen müſſen. Vor etwa zwei Jahren befand ſich der Fabrikant St. mit ſeiner Frau und ſeiner 18 ährigen Tochter auf einer Veranügungsreiſe in Italien. Fräulein St. gerieth daſelbſt gelegentlich einer Waſſerparthie in Lebens⸗ gefahr und wurde von einem jungen Italiener gerettet, ohne daß es Herrn St. gelang, dem Redter ſeiner Tochter zu danken Am vorigen Mittwoch war die St. ſche Familie in ihrer Equipage nach dem Tempelhofer Felde gefahren, und nach autem Verliner Brauch wurde in dem eleganten Landauer ein Gabelfrühſtück eingenommen. Neben ihrem Gefährt hielt eine Droſchke erſter Klaſſe, in welchem ſich zwei Italiener befanden, die mit ihrem Kutſcher in Diſierenzen gerathen waren. Herr St. ſchlichtete den Streit, und bald nahmen auf eine freundliche Einladung des Fabritanten die Fremden an dem Gabelfrühſtück Theil. Wiederholt hatte Fräulein St. den einen der Eingekadenen, welcher ſich als Sohn eines rhmiſchen Grobinduſtriellen vorgeſtellt hatte, fixirt, als ſie plötzlich ihrem Vater mittheilte, daß dieſer Herr ihr Retter ſein müſſe. Und ſo verhielt es ſich in der That: der Ita⸗ liener erzählte auf Bitten des Fabrikanten den Sachverhalt, und nun mußte der Lebensretter von ſeinem Hötel in das Haus des Fabrikanten überſtedeln und bier lernten ſich die jungen Leute hald näher kennen und lieben. — Die Toilette der Kaiſerin gelegentlich der zu Ehren des Königs Umberto abgehaltenen Galatafeln war entzückend. Die Kaiſerin war in einem runden Kleide von weißer matter Seide erſchienen, ſie trug dazu Band und Stern des Schwarzen Adlerordens. Um das Haupt ſchlang ſich ein diademartiger Kranz mit Blättern don 4 Uhr Nachm, in Edingen 6 Ühr, . 11 in Wieblingen 8 501n Heidelberg 730 Nachm. lber Heidelberg ab 8 Uhr Vorm, in Wieblingen 840, in Edingen.30, in Mannheim 11.30 Vorm. Heidelberg⸗Schriesheim. a) Heidelberg ab.20 Vorm., in Handſchuchsheim.42, in Doſſenheim 855, in Schriesheim 8 30, Vorm. b) He idelberg ab 4 30 Nachm. in Handſchuchsheim.52, in Doſſenheim.15, in Schriesheim .40 Nachm Schries heim ab 920 Vorm, in Doſſen⸗ heim.45, in Handſchuchsheim 10.10, in Heidelberg 10.30, Vorm, Schriesheim ab 6 Uhr Nachm., in Doſſenheim .25, in Handſchuchsheim.50, in Heidelberg.10, Nachm. Heidelberg⸗Nußloch. Heidelberg ab 5 Uhr Vorm. in Rohrbach.37 in Leinen.4, in Nußloch.29 Vorm.; Heidelberg ab 4 Uhr Nachm., in Rohrbach.37, in Leimen .4 in Nußloch.20 Nachm. Nußloch ab 7 Uhr Vorm, in Leimen.27, in Rohrbach 7,54, in Heidelberg.29 Vorm. Nußloch ab.5 Nachm., in Leimen.32, in Rohrbach 6659, in Heidelberg.34 Nachm, Großſachſen(Bahnhof)⸗ Leutershauſen. Großſachſen Bahnhof ab.55 Uhr Vorm. 11.40., 2 50,.25,.22, 8 Nachm. Großſachſen Ort ab.10, 11.55 Vorm., 3,5,.40,.37,.15 Nachm. Leuters⸗ hauſen.44 Vorm., 12.22,.4,.42 Nchm. Leutershauſen ab.6, 10.21 Vorm.,.56,.50 Nachm. Großſachſen Ort .35, 10.50 Vorm.,.25, 45,.55,.20 Nachm. Großſachſen Bahnhof.50, 115 Vorm.,.40,.20, 5 10,.35 Nachmittags. Ladenburg—Schriesheim. Aus Ladenburg 825., .50., in Schriesheim.5.,.30.; aus Schriesheim 650.,.—., in Ladenburg.30.,.40 N. ein⸗ heim, Bahnhof— Fürth. Aus Weinheim, Bahnhof 745 B, .30., aus Birkenau 813.,.58., aus Reiſen 8 27 V, .12., aus Mörlenbach.57.,.42., aus Rimbach .25.,.10 N. aus Lörzenbach.40.,.25 N. in Füͤrth .55.,.40.; aus Fürth.15.,.35., aus Lörzenbach .25.,.45., aus Rimbach.38.,.58., aus Mör⸗ lenbach.58 V..18 N. aus Reiſen.13 V..33., aus .30.,.50., in Weinheim, Bahnhof 7— V, „Spruchliſte der Geſchworenen für die Schwur⸗ gerichtsſitzung des 2. Biertelfahrs 1889. In der ſchon vor wenigen Wochen veröffentlichten Liſte ſind folgende zwei Aenderungen eingetreten. Es übernehmen das Amt eines Geſchworenen für die Schwurgerichtsperiode des 2. Quartals 1889 an Stelle des Herrn Franz Ginz in Mann⸗ heim Herr Kaufmann Emil Kahn in Mannheim und an Stelle des Herrn Clemens Herrmann in Heidelberg Herr Maurermeiſter Georg Ruſch in Heidelberg. „Die Errichtung einer nenen Schntzhalle im Stadtpark. In der letzten Zeit ſind wir mehrfach und von den verſchiedenſten Seiten erſucht worden, doch die Errichtung einer neuen Schutzhalle im Stadtparle, in welcher die ſich im Parke aufhaltenden Kinder und Dienſtmädchen im Jalle des plötzlichen Eintritts regneriſchen Wetters Schutz ſuchen können, anzuregen und den Vorſtand der Stadtparkgeſellſchaft auf die dringende Nothwendigkeit der Erſtellung einer olchen Halle gufmerkſam zu machen. Die alte Halle mußte bekanntlich in⸗ folge ihrer Baufälligkeit auf polizeiliche Veranlaſſung abgeriſſen werden. Auch wir unkerſtützen und befürworten die auf Errichtung einer neuen Halle gerich⸗ teten Wünſche des den Park beſuchenden Publikums aufs Wärmſte und legen dem Parkvorſtande, der ſich allzeit durch eine große Rührigkeit und Umſicht ausgezeichnet, die baldige Realiſirung derſelben dringend an's Herz. Das„Hotel National“ am Bahnhof ſoll nunmehr dem urſprünglichen Plane gemäß ausgebaut werden. Zu dieſem Zwecke haben die Eigenthümer bekanntlich einen wei⸗ teren Bauplatz an der Zufahrtſtraße reſervirt, auf welchem ich alſo bald ein Neubau erheben wird, der auch den Raum über dem einſtöckigen Speiſeſaal⸗Bau des Hotels umfaſſen und ſich ſo an das Hotel ſelbſt anſchließen ſoll. Durch dieſen Bau wird alsdann die Zufahrtſtraße vom Bahnhoſplatz bis zum Heidelbergerthor ihren vollſtändigen Abſchluß finden. „Ausflug der Maunbeimer Liedertafel. Der von der hiefigen Liedertafel am vergangenen Sonnkag unter⸗ nommene Herren⸗Ausflug nach Zwingenberg⸗Eberbach nahm bei Wetter und zahlreicher Vethelligung den ſchönſten Verlauf. In Zwingenberg angekommen, wurde im Gaſthaus„zum Anker“ das Früßſtück eingenommen, und ſo⸗ dann das Zwingenberger Jaadſchloß und deſſen Sebens⸗ würdigkeiten beſichtigt. Hierauf unternahm man auf mehreren Schiffen die Fahrt nach Eberbach, wo man bei Herrn otelier ohrmann zur Krone(Poſt) 1 Gaſe um das Mittags⸗ mah welches dem Gaſthofsbeſitzer alle Ehre machte. Auch die dortigen Weine können nur als vortreff⸗ lich bezeichnet werden. Nach dem Mittagsmahl wurde unter Führung des Geſangvereins Liederkranz von Eberbach und unter den Klängen der vortrefflichen Kapelle Gallion ein Spaziergang in das Karlsthal unternommen, woſelb man bei Muſik und Geſang, gutem Bier und der fröhlich Stimmung einige angenehme Stunden verbrachte Nach der Stadt zurückgekehrt, ſetzte man das gemüthliche Beiſammen⸗ ſein im Garten des Gaſthauſes zur Krone fort, bis die Stunde der Abreiſe heraurückte. Der Eberbacher Liederkranz ab den Mannheimer Sangesbrüdern das Geleite auf den ahnhof, woſelbſt man Abſchied nahm. Den Eberbachern Sangesbrüdern wurde ſeitens der Mannheimer Liedertafel wiederholt der Dank für die freundliche Aufnahme, welche ſie der letztern bereitete, ausgeſprochen. maſſivem Golde, eine Nachahmung von antiker Goldſchmiede⸗ arbeit in welcher das Haus Caſtellani in Rom ſo Ausge⸗ leiſtet: man ſagt es ſei dieſer Kunſtgegenſtand ein eſchenk des Königlichen Gaſtes aus Italien. Die Wohnzimmer des Kaiſerz in Schloß Friedrichskron werden mit koſtbaren Polſtermöbeln, zu denen die Stoffe eigens nach einer Handzeichnung des Kaiſers gewebt ſind, ausgeſtattet. Die Lieferung der Stoffe bat ein Berliner Hoflierant übernommen und müſſen nun⸗ mehr, da die Weberei derſelben ſo lange aufgehalten, die Tapezierer in größter Eile arbeiten, um die Möbel fertig u ſtellen. Das Muſter zu den Möbelſtoffen ſtellt buntfar⸗ ige Geranienblüthen, umrankt von bräunlichen Blättern auf ächt filbernem Untergrunde dar; das Meter von dieſem in Chenille ausgeführten Gewebe koſtet 113 M. Die Geſtelle zu den Polſtermöbeln ſind ſtark vergoldet und laufen an ihren Endpunkten in geſchnitzten Köpfen von Windhunden aus. Auch das Sterbezimmer Kaiſer Friedrichs wird, nach der„Staatsb. Ztg.“, gänzlich renovirt und mit neuen Tape⸗ ten verſehen. IEine reicher Maun. Lord Londesdale, der als der töchterreichſte Vater der Ariſtokratte bekannt war, machte einſt im Kurorte B. mit ſeinen ſechs älteſten Töchtern einen Spaziergang. Zwei andere Kurgäſte folgten der Pae und der Eine von ihnen ließ zum Anderen die halblaute Bemerkung fallen:„Ach, der arme Mann! Aber der Lord, der dieſe Worte wohl vernommen hatte, wandte ſich um und entgegnete mit freundlichem Nachdruck:„Nicht ſo arm, wie Sie— 5 mein Herr, ich habe noch ſechs e! andere Töchter zu Er keunt ſich.„Werden Sie in dieſem Jahr wieder „I bewahre! Ohne Frau allein auf Reiſen gehen 7— iſt es mir viel zu theuer!“ „Von ſelber. Knabe(zum—*„Ich bitte um einen Todtenſchein, mein Vater iſt geſtorden.-— Arzt: Wer — Waler 2 8 0 5 19 5 10 wi eer Doktor,— Arzt:„Du verſtehſt mich falſch; ich wi wiſſen, welchen Arzt Dein Vater gehabt hat?“— Knabe: Gar keinen, Herr Doktor, der Baker iſt von ſelbes ge⸗ orben“ r ͤeeeeee rrn 29. Mat. Seneral⸗Anzeiger. D. Selix. Der Fahrplan der heſſiſchen udw der heutigen Nummer unſeres Hlattes Feige. * Die diesjäbrige Zuſammenkuuft alter badi⸗ ſcher Pioniere fand am vergangenen Sonntag in Durlach ſtatt, Nachdem Morgens bis 10 Uhr die eintreffenden Kameraden empfangen wurden, nahm man das Frühſtück im „Grünen Hofe“ ein, worauf die fröhliche Schaar mit klingen⸗ dem Spiel nach dem Aufnahmsgebäude zur Thurmbergsbahn abmarſchirte. In 4 Wagen fand der Aufzug ſtatt. Oben angekommen, labte man ſich an einem guten Glas Wein und bald verbreitete ſich die heiterſte Stimmung unter den Kameraden. Der Rückmarſch zur Stadt führte in das Amalienbad, wo das Mitageſſen von über 100 Kameraden eingenommen wurde. Die Reihe der Trinkſprüche eröffnete nach vorheriger Begrüßung durch Kamerad Hag Kamerad Krautinger mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch guf den Kaiſer und den Großherzog. Hierauf handelte es ſich um Feſtſtellung des nächſtjährigen Verſammlungsortes. Hiebei ſchlug Kamerad Lauinger die Stadt Kehl vor, indem er darauf aufmerkſam machte, Kehl habe den Vorzug, daß von dort aus mit Leichtigkeit ein Ausflug nach Straß⸗ burg gemacht werden könne. Nach längerer Erörterung wurde denn äuch der Vorſchlag mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Das Bierbankett in der Brauerei Eglau verlief ebenfalls zur großen Zufriedenheit aller Theilnehmer. Als ſich der Zug der alten Pioniere nach dem Bahnhof zur Abreiſe begab, wurden die Theilnehmer von Seilen der Einwohnerſchaft mit einem Blumenregen begrüßt. Ein an Epilepſie leidender Mann ſtürzte geſtern Vormittag auf der Ringſtraße bei der Kettenbrücke infolge eines Krampfanfalles zu Boden. Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich bald um den Unglücklichen an, denſelben rath⸗ und thatlos betrachtend, bis dieſer plötzlich vom Boden auf⸗ ſtand und der gaffenden und verblüfften Menſchenmenge den Jal n aſſer gefallen. Am vergangenen Samſta 05 am Neckarhafen ein Sackträger von einem Schiff 115 Waſſer. Derſelbe wurde zwar ſofort wieder dem naſſen Ele⸗ mente entriſſen, doch liegt er noch heute ſchwer krank dar⸗ nieder. *Nufälle. Auf einem Bauplatz in K 1 ſiel geſtern einem Arbeiter ein ſchwerer Stein auf den rechten Fuß und erlitt derſelbe an dieſem nicht unbedeutende Quetſchungen.— Im Hauſe O 1, 13 ſtürzte geſtern ein 14jähriger Spengler⸗ lehrling von einer Leiter herab. Die erlittenen Verletzungen ſind jedoch glücklicherweiſe keine bedeutende. Körperverletzung. In einer Wirthſchaft in H 5 gerieth geſtern Abend ein Gaſt mit dem Wirthe in Wort⸗ wechſel, welcher ſchließlich in Streitigkeiten ausartete, in deren Verlauf der Gaſt dem Wirthe das Bierglas an den Kopf ſchlug, ſo daß dieſer mehrere Verletzungen erlitt. Der Thäter entfloh zwar durch ein offen ſtehendes Fenſter, iſt aber der Schutzmannſchaft bekannt. Aus dem Groſtherzogthum. „Bruchſal, 27. Mai. Am vergangenen Samſtag hatte eine hieſige Kinderlehrerin das Mißgeſchick, daß bei einem Ausfluge eines der ihr anvertrauten Kinder Z ein gjähriges Mädchen— beim Herabſpringen von einem Raine an einer Wurzel hängen blieb und ſo unglücklich ſtürzte, daß es nach einer halben Stunde ſtarb. Karlsruhe, 27. Mai. Ein frecher Ohringdiebſtahl wurde am Samſtag in nichtswürdiger Weiſe an dem 4½ jährigen Mädchen eines Anſtreichers verübt. Als das⸗ ſelde am fraglichen Tage, Nachmittags, die Kinderſchule ver⸗ ließ, geſellte ſich in der Adlerſtraße eine gut 1 55 Frau zu ihm und fragte es, ob es keine ſchöneren Ohringe wolle. Das Kind bejaht in freudiger Ueberraſchung die Frage und die Frau führte das Mädchen unter verlockenden Worten an der Hand hinter das Hofthor eines Hauſes genannter Straße, wo die„gütige Fee“ ihm die mit blauen Steinen verſehenen Ohrringe im Werthe von 3 M. abnahm und mit denſelben in der Richtung nach dem Bahnhof verſchwand. Trotz eifriger Recherchen iſt es leider bis jetzt nicht gelungen, die Thäterin machen. * Steinen, 27. Mai. Die unglückliche, erſt 22 Jahre alte Ehefrau des Fritz Ringwald, welche bekanntlich vor 10 Tagen von ihrem Manne einen Schuß in den Hinterkopf er⸗ hielt, iſt nunmehr ihren Wunden erlegen. Sie kam nicht mehr zum vollen Bewußtſein, nur hier und da glaubte die Wärterin einige lichtere Augenblicke zu bemerken. Klein⸗Eicholzbeim, 26. Mai. Unter ſtarker Be⸗ theiligung und vom ſchönſten Wetter begünſtigt, fand heute das Fahnenweihfeſt des hieſigen Militärvereins ſtatt. Unſer Dorf hatte ſein ſchönſtes Feſtgewande angelegt. Es waren 25 auswärtige Vereine, darnnter auch der Geſangverein Ober⸗ ſchefflenz hier, um dieſem Feſte beizuwohnen. Auch bethei⸗ ligten ſich zahlreiche Privatperſonen an dem patriotiſchen eſte. Am Vorabend veranſtaltete der Militärverein zur orfeier einen Fackelzug, mit der weithin vekannten Muſik⸗ kapelle Hollenbach an der Spitze. Heute Morgen wurden die Bewohner, durch Böllerſchüſſe aus dem Schlafe geweckt. Von halb 10 Uhr an holte man die ankommenden auswär⸗ tigen Vereine ab und geleitete dieſelben in ihr Lokal. Von 12 bis 1 Uhr fand die Verſammlung der Delegirten des Bauländiſchen Gauverbandes ſtatt, um 2 Uhr erfolgte die Aufſtellung des Feſtzuges, welcher ſich alsdann durch die Straßen auf den Feſtplatz bewegte. Hier hielt der Vorſtand Der gachwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 12⁰(Fortſetzung.) 15. Kapitel: Der verlorene Trauſchein. Moritz Dallſtein iſt frei. Seine Bruſt athmet auf und ſeine leidenſchaftliche Natur zeigt ihm eine roſige Zukunft, getragen von ſanguiniſchen Hoffnungen, die keinen Raum kaſſen für das böſe Geſchick im Hintergrund. Nichts mehr vermag ihm das Glück zu rauben, dem er entgegen eilt mit bochklopfendem Herzen, wenngleich ein gebrochener Mann, deſſen Geſundheik erſchüttert iſt. Er fühlt es zwar, daß der Schatten düſterer Erinnerungen ihn auf allen ſeinen Wegen begleiten wird, aber die Zeit heilt alle Wunden. Auch die ſeine wird vernarben. Nun ſitzt er, beſtaubt und ermattet von der Fahrt, an der Seite ſeiner Joſephine. Hand in Hand, Auge im Auge ſchwelgen ſie von dem neugeborenen Glück. Sie haben ſich ſo viel zu ſagen und finden keine Worte. Sie gedenken nicht mehr der ſchmerzensreichen Vergangenheit mit ihrer Noth und ihrer Schmach. Es ſind Worte der Liebe die ſie ſich zu⸗ duſerdz Sie gehören ſich nun auf ewig an. Nichts mehr auf ieſer Welt ſoll ſie trennen. Für Liebende umfaßt dieſer Ge⸗ danke das Paradies auf Erden. „Diutrch die entſchwindenden ſchwarzen Wolken, die vordem ibre Zukunft bedrohten, ſchleicht ſich ein makter Sonnenſtrahl, den die Hoffnung mit goldenem Licht umfließt. Alles, was das Herz begehrt, ſteht ihnen zu Gebot, ſie find reich, der Name Dallſtein wird verſchwinden. Die erſten Jahre wollen ſie weite Reiſen machen, ſich ergötzen an allem, was die Schönheit fremder Welten und Länder bietet. Dieſes alles ſagt Moritz Dallſtein ſeiner Frau, die er feſt umſchlungen hielt. des feſtgebenden Vereins, Herr Ungerer die Empfangs⸗ rede. Die Feſtrede wurde von Herrn Pfarrer Gilpert gehalten. In derſelben gedachte dieſer der traurigen Exeig⸗ niſſe, welche die deutſche kaiſerliche Familie und unſer badiſches Fürſtenhaus im vorigen Jahre petroffen, ferner des Beſuches des Königs von Stalien in Berlin, ſowie des Feldzuges 1870/1, in welchem das Deutſche Reich geeinigt wurde. Alsdann wurde die durch eine Feſtdame dem Verein übergeben. Am Abend fand Ball in zwei Gaſt⸗ häuſern ſtatt. RNappenan, 27. Mai. Bei der fortgeſetzten Freileg⸗ ung der im Herrſchaftswalde befindlichen ſogen. Franzoſen⸗ gräber ſtellte ſich auf's Unzweifelhafteſte heraus, daß dieſe Gräber aus der deutſchen Urzeit ſtammen. In einem Grabe wurde ein Gerippe und ein Steinbeil, ſowie eine Anzahl geſchliffener Feuerſteinmeſſer aufgefunden. Das Gerippe wurde in ſeinem Grabe gelaſſen; die Steinmaſſen dagegen werden der Karlsruher Sammlung einverleibt werden. Wie verlautet, ſollen in nächſter Zeit noch mehrere Gräber unter Leitung des Geh. Hofraths Wagner geöffnet werden. Müllheim, 27. Mai. Die zur Hebung und Förderung der Pferdezucht in verſchiedenen badiſchen Landestheilen hin und wieder ſtattfindenden Pferderennen mit Bauernpferden gewinnen immer mehr Anklang, weil ſich bei den verſchie⸗ denen Fahr⸗ und Reitproben die Leiſtungsfähigkeit und Aus⸗ dauer der heimiſchen und eingeführten, der im Stall oder guf dem Weidgange gezüchteten Pferde am beſten beurtheilen läßt. Das von den Bezirkspferdezuchtverbänden Müllheim und Staufen für den nächſten Herbſt in Ausficht genommene Bauernpferderennen ſoll, nachdem jetzt alle Hinderniſſe be⸗ ſeitigt, am 29. September d. J. bei Heitersheim ſtattfinden und das Programm hierzu wird in nächſter Zeit erſcheinen. Die Theilnahme verſpricht eine rege zu werden und iſt an dem Gelingen des Unternehmens nicht zu zweifeln E. Dilsberg, 27. Mai. Der Verhand der Militärver⸗ eine des Pfalzgaues hielt geſtern in Dils berg ſeinen dies⸗ jährigen Verbandstag ab. Zugleich feierte der hieſige Mili⸗ tärverein das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Zu dem Feſte hatten ſich 24 18n enget ereine mit ca. 1500 Theilnehmern und 16 Fahnen eingefunden. Die Begrüßungsrede hielt der Ver⸗ einsvorſtand Herr Kick, die Weiherede Herr Decan Benz. Von Seiten einer Schgar blühender Mädchen erfolgte ſodann die Fahnenübergabe. Die Feſtrede wurde vom Verbandsvor⸗ ſtand, Herrn Premierlieutenant Hofpauer gehalten. Ein Telegramm, in dem die Huldigung vom Verbandstag von 1887 erneuert wurde, ging ſodann an den Großherzog ab, desgleichen ein Begrüßungstelegramm an Herrn General von Deimling, den neuen Verbandspräſidenten. Folgende Ant⸗ worten gingen auf beide abgeſandte Depeſchen ein:„Ver⸗ bandsvorſtand der Militärvereine des Pfalzgaues in Dils⸗ berg, Station Neckargemünd. Ich danke Ihnen Allen für die herzliche Begrüßung und erwidere dieſelbe von Herzen für das Wohl und Gedeihen Ihres Gauverhandes. Friedrich, Großherzog.“„An den Vorſtand des Pfalzgauverhandes Heidelberg, Premier⸗Lieutenant Hofpauer. Baden⸗Baden. Den diiche Wehrn Kameraden ſende ich herzlichen Dank für freundliche Begrüßung, die beſten Wünſche, welche ich zu⸗ ſammenfaſſe in einem Hoch auf den Verband. v. Deimling, General⸗Major.“ Das ganze Feſt nahm, begünſtigt vom prachtvollſten Wetter, einen würdevollen und echt patriotiſchen Verlauf. Unſer Ort prangte im herrlichſten Feſttagskleid. * Freiburg, 27. Mai. Eine ehrenvolle Berufung wurde Herrn Dr. van Wijhe, 2 Proſektor an der ana⸗ tomiſchen Anſtalt dahier, zu Theil. Derſelbe iſt nämlich zum ord. Profeſſor in Groningen(Holland) ernannt worden. Lahr, 17. Mai. Eine alleinſtehende hieſige Einwoh⸗ nerin ſuchte geſtern ihrem Leben dadurch ein Ende zu machen, daß ſie ſich, den Kopf voran, in die Düngergrube ihres Ge⸗ höftes ſtürzte, nachdem ſie die Bretter davon entfernt hatte. Hausbewohner vernahmen ihr Röcheln und entzogen ſie ihrem unappetitlichen Aufenthalt. Ein Liebesdienſt ſcheint jedoch der Unglücklichen damit nicht erwieſen zu ſein, denn in der Nacht darauf unternahm ſie einen neuen Selbſtmordverſuch, indem ſie ſich die Pulsadern beider Hände durchſchnitt und alsdann in den Kamin kroch, um den Tod abzuwarten. Auch in die⸗ ſem Zuſtande kam man der Lebensmüden wieder auf die Spur und ſorgte für ärztliche Hilfe. Nahrungsſorgen ſollen den Grund zu der verzweifelten That bilden. Pfäniſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 27. Mai. Am Samſtag Abend ſtürzte ſich ein unbekannter Mann von der Rheinbrücke in den Fluß und konnte trotz ſofortiger Rettungsverſuche nicht mehr aus dem gezogen werden. + Mutterſtadt, 27. Mai. Unter Betheiligung von 28 auswärtigen Vereinen und mehrerer Offiziere der Germers⸗ heimer Garniſon fand geſtern die Fahnenweihe des hieſigen Militärvereins ſtatt. Das Feſt war ein in jeder Beziehung gelungenes. = Ludwigshafen, 27. Mai. Geſtern Abend ſchlug der Arbeiter Karl Satori bei einem Streite mehrerer Arbeiter in der Ströh le'ſchen Malzfabrik den Obermälzer Heinrich Sachs mit einer Schaufel zu Boden, ſo daß der ſchwer verletzte Mann ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Satori wurde in Haft genommen. i Freinsheim, 26. Mai. Heute Abend kamen die Mitglieder verſchiedener auswärtiger Vereine im hieſtgen Bahnhofe zuſammen und geriethen bald in ſolchen Streit, Allmählich führt ihn der Gedankenflug auf ſeine Zeit der Prüfung im Kerker. Stcockend, mit häufigen Unterbrechungen, erzählt er ihr in gedrängten Worten, wie unſäglich er gelitten, wie nur die Erinnerung an ſie ihn aufrecht erhielt. „Und ich, mein Moritz, ich“— ſchluchzte ſie. Es lag ſo viel bitterer Schmerz ausgedrückt in dieſen wenigen Worten, daß ſich das Bild ihrer Verlaſſenheit, ihres grenzenloſen Leids— klar vor ſeinen Augen entrollt. Sie betrachten ſich gegenſeitig wehmuthsvoll und ängſtlich. Jedes fürchtet für den Anderen. Er iſt gealtert, graue Fäden ſpinnen ſich vorzeitig durch ſein ſchön gelocktes Haar und das Auge hat den Glanz und das Feuer der Jugend verloren. Sie erkennt die Spuren ſeiner Leiden in dem tiefernſten Ausdruck des einſt ſo heiteren Antlitzes. Ein ſchwerer Seufzer entflieht ihrer Bruſt und ein kurzer trockner Huſten erregt die Aufmerkſamkeit ihres Gatten. „Du biſt doch ganz wohl?“ fragt er ſie bebend, die brennenden Hände, die in den ſeinen liegen, küſſend. Sie lächelt ihm entgegen mit beredtem Schweigen, das mehr ſagt als die Worte. Er aber hebt ihr Geſicht empor, um damit das volle Sonnenlicht auf ſie falle, und erſt jetzt wird er gewahr, welche gewaltige Veränderung in ihr vor⸗ gegangen iſt. Das betrügeriſche Roth der Wangen, welches die Freude und die Aufregung geſchaffen, iſt entſchwunden, um einer kranken, bleichen Farbe Platz zu machen. Die Züge find abgehärmt, nur die tief geſunkenen Augen beſtricken im Glanz, den ſie dem Fieber entnehmen. Joſephine iſt nur mehr ein Schatten ihrer ſelbſt. Gram und Kummer haben verheerend auf ſie eingewirkt und ſie bis in das innerſte Mark getroffen. Beſorgt, mehr als er zeigen will, läßt er den Arzt zu 505 beſcheiden unter dem Vorwande, daß er ſeines Rathes edürfe. Dieſer weiß nur zu gut, daß ſie rettungslos verloren iſt, daß keine menſchliche Macht auf Erden ſie dem Tode zu entreißen vermag. Aber er tröſtet Moritz Dallſtein mit der „Wir werden neu geboren in unſere neue Heimath zurück⸗ Kszib büate er binzu, denn Wien mollen ze nimmer! Verlicherung, daß ſeine Rügkehr das Ende ihrer Leiden las⸗ daß bdas Bähnhöfperſonal eſnſchreiten und Fie Rümpfend in getrennten Wagen unterbringen mußke, Mittheilungen aus Jeſſen. 4 Mainz, 27. Mai. In den Anlugen am ſenberg wurden geſtern mehrere Schulbuben in 7 9 Augenblick von einem Schutzmann überraſcht, als de ſich ein Stttlichkeitaver⸗ lieen gegen ein 11jähriges Mädchen zu Schulden kommen ießen. *Groß⸗Gerau, 28. Mai. Unter eigenthümlichen Um⸗ ſtänden iſt vor einigen Tagen in dem benachbarten ein 70jähriger Mann geſtorben. Es beißt nämlich, der To ſei erfolgt durch ein Mittel gegen Trunkſucht, das der Mann eingenommen oder das ihm eingegeben worden. Die bereits eingeleitete Unterſuchung wird wohl den Sachverhalt heraus⸗ ſtellen. J MWichelſtadt, 27, Mai. Geſtern feierte die hieſige Freiwillige Feuerwehr, begünſtigt von prächtigſtem Wetter. ihr 20jähriges Stiftungsfeſt. An dem impoſanten Feſtzuge betheiligten ſich, unter Vorantritt der ganzen Kapelle der Aſchaffenburger Jäger, gegen 40 fremde Feuerwehren. Die Feſtrede hielt der Bürgermeiſter und Landtagsabgeordnete Kredel von hier und gedachte dabei in warm empfundenen, ehrenden Worten des Gründers der Feuerwehr, des leider vor einem Jahre verſtorhenen Fabrikanten Jean d Orvikle, welcher bis 9 ſeinem Tode Dirigent und Hauptſtütze der'⸗ ſelben war. Möge ſolche auch fernerhin blühen und gedeihen! Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 27. Mai.(Mord.) In nächſter Nahe der Stadt Oberndorf wurde geſtern Nacht ein lediger Arbeiter mit aufgeſchlitztem Bauche gefunden. Der Thäter iſt ermittelt und verhaftet. — Rouen, 26. Mai.(Die Maſſen vergiftungen in Havre.) Den ganzen Sonntag über nahmen der Vortrag des Generalſtaats⸗Anwalts und die Vertheidigung des An⸗ geklagten in Anſpruch. Der des Mordes im weiteſten Um⸗ 57 angeklagte Apotheker⸗Gehilfe Paſtre⸗Beauſſier bewahrt ieſelbe räthſelhafte und gleichgültige Haltung, indem er von Zeit zu Zeit 715 Notizen mit ſeinem Bleiſtiſte machte, wie ein Berichterſtatter, welcher eine intereſſante Verhandlung verfolgt. Keine Muskel ſeines Geſichts rührt ſich, ſein Korper 05 nicht und ſeine Halsbinde ſitzt tadellos. Dieſer Menſch eſitzt eine geradezu wunderbare ee en Nur ein einziges Mal während des Plaidoyers ſeines Vertheidigers netzten einige Thränen ſeine Wimpern: Schritt für Schritt kämpft ſein Anwalt gegen die furchtbare an, die egen ſeinen Clienten erhoben iſt, indem er ſch ießlich die ſchrecklchen Folgen eines Juſtizmordes in grellſten Farben ausmalt. Um ſieben Uhr Abends ziehen ſich die Geſchworenen zur Bergthung zurück, um nach dreiviertel Stunden wieder in den Saal einzutreien und alle 13 Fragen betr. der Ver⸗ Afner en und Vergiftungsverſuche zu verneinen. Auch der ngeklagte tritt jetzt wieder in den Saal, immer unbeweglich und correct. Er vernimmt ſeine Freiſprechung mit einer ſtummen Verbeugung, drückt ſeinem Advokaten die Hand und mit demſelben Flegma verſchwindet er langſam durch die weiten Gänge des Fu pal Fan Einige wenige Beifallsrufe werden von der Menge im Saale niedergeziſcht, als ob dieſe entſetzt und erſchreckt, Verwahrung einlegen wollte gegen den erſtaunlichen Wahrſpruch der Geſchworenen, immerhin hat aber auch die Menge keine Verantwortung für ein Menſchen⸗ leben zu tragen und dem Juriſten wird der Ausfall des Prozeſſes weniger unerklärlich erſcheinen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Wien, 26. Mai.(GOerr Sonnenthah) wurde vom von Weimar durch Verleihung des Ritter⸗ kreuzes erſter Claſſe des Hausordens vom eißen Falken ausgezeichnet. Dem Diplom lag ein überaus ſchmeichel⸗ haftes Begleitſchreiben bei, deſſen Wortlaut wir folgen laſſen: „Im höchſten Auftrag Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs beehre ich mich, Ew. Hochwohlgeboren das Ritterkreuz erſter Abtheilung des Großherzoglichen Hausordens der Wachſamkeit oder vom Weißen e zu überſenden. Ich bin beauftragt, hinzuzufügen. daß Se. Königl. Hoheit Ihnen ſdieſen Orden als eine beſondere Auszeichnung zu verleihen beſchloſſen hat, weil Höchſtderſelbe in Ihnen den beſten jetzt lebenden Darſteller des Wallenſtein ſchätzt, der Sr. Königl. Hoheit bekannt iſt. Die gegenwärtige Zeit der Verleihung aber hat Se. Königl. Hoheit deshalb ge⸗ wählt, weil in dieſe Zeit die einhundertjährige Wieder⸗ kehr des Tages fällt, an welchem Schiller ſeine öffent⸗ liche Lehrthätigkeit in Jena begann, dem Orte, der Wallenſtein entſtanden iſt. Dem Orden füge i das Diplom und Statut hinzu und zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Der Großherzogliche Geheime Referendar Dr. Guijet, Staatsrath. Weimar, 22. Mai 1889.“ — Eine werthvolle Bibliothek. Unter dem 22. d. wird aus Paris geſchrieben: Die Verſteigerung der Privat⸗ Bibliothek des verſtorbenen Leon Techaner, welche aus nur 200 Bänden beſtand, trug 160,579 Francs ein. Geſtern ge⸗ langten die werthvollſten Werke unter den Hammer. Ein in deute und mithin auch die Hoffnung zuläßt, daß alsbald ſich ein günſtiger Umſchwung in ihrem Befinden vollziehen wird. „Vor allem,“ ſagte er,„Ruhe, keine Aufcegung, entreißen Sie ſie der Vergangenheit, verlaſſen Sie Wien ſo bald als möglich. Bereiſen Sie fremde Gegenden, deren Neuheit ihre Gedanken zerſtreuen wird. Bringen Sie den Winter im Süden, den Sommer im Gebirge zu, um Kraft und Ton in de Organismus neu zu beleben, und allmählich werden ſich die böſen Symptome verringern“ Mehr vermag er nicht zu thun, als auf der Befolgung ſeines Rathes zu 85 2 Medikamente vermögen nur wenig, alles muß der Zeit heimgeſtellt werden, ſo lautet ſein Verdikt. Joſephine ahnt nichts von der ſchweren Sorge ſie ihrem Gatten einflößt, Sie umgibt ihn mit all' ber Viebe ihres warmen Herzens und beide geben ſich den froheſten Hoffnungen hin. Als ſie ſich erſchöpften in dem kleinen und doch ſo be⸗ rückendem„Nichts“ der Liebkoſungen und den Ereigniſſen Rechnung getragen hatten, kam Joſephine auf Karl Norber u ſprechen. Bisher war nur von den Hauptpunkten die Rede geweſen, nun aber drang Joſephine in das Hers der brennenden Frage ein. Sie erzählt bis in die Details, was ſich in Helgoland zugetragen, und verrieth den feſten Willen Karl Norbert zu züchtigen für all' das bittere Leid, das er ihr zugefüat. Sie dringt in ihren Gatten, ihn der Bigamie und des Meineides anzuklagen, damit er von der Seite ſeiner Melanie geriſſen werde, in Armuth, in Schmach und Elend verkomme, nachdem er ſeine Strafe im Kriminal abgebüßt. Von Sekunde zu Sekunde ſteigert ſich der Affekt ihrer Sprache. Ihre ſonore Stimme betont ſcharf jedes Wort. Die ganze Leidenſchaft ihres Charakters bricht hervor getragen von dem unverſöhnlichſten Haß, der je ein Menſchenherz er⸗ füllt. Die Gluth ihrer Wangen, der Glanz ihrer Augen er⸗ füllt Moritz Dallſtein mit banger, unſagbarer Anaſt. Er zittert für ihr Leben. Mit düſterem Blick und verhaltener Erregung hört er ihr zu. Eingedenk der Worte des Arztes, verſucht er mit dem ganzen Aufgebot ſeines Einfluſſes, ſie von dem Vorhaben abzubringen, auf der Durchführuna dieſer unglückſeligen Rachs, ——....... 4. Selte General⸗Anzeiger. ondon 1757—J701 gedrücker Decameroner In altent Ufn- hand erzielte 7000 Franes, Oeuvres diverses de Fontenelle“ (720 6100 Francs, eine Reihe von 26 Aquarellen auf Velin⸗ ter, Beiträge zur Geſchichte der Porzellanmalerei, von es Jacquemart 11/000 Francs u. ſ. w. Theater und Mufkk. Ir. bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Manndeim. Die geſtrige Vorſtenung von Jpſen's„Stützen der Ge⸗ —910 and vor einem ſpärlich beſuchten Haufe ſtatt. Die e etzung der Hauptrollen war im ohne daß durch die mehrfache Wiederho 2 80 dieſelbe geblieben, ung desſelben Stückes die Geſammtdarſtellung an Abrundung gewonnen hätte. Eine gusgereifte Leiſtung bot in erſter Linie Herr Stury in ſeinem Amerikaner John, und Fräulein v. Rothenberg vermöchte ſicherlich aus der ihrem der energiſchen Lona noch mehr zu Naturelle zuſagenden Rolle machen, wenn ſie in ihrem Toſtüme der Mirklichkeit näher kommen und im Tone von ber ächten Weiblichkeit, die doch noch im Innern dieſes Peſens ſchlummert, nicht allzuweit ſich entfernen wollte. Eine Spezialität ſeiner Nüancirung ſcheint dieſe Lona in dem urſchikoſen Herumſitzen auf Tiſchen entdeckt zu haben. Fräulein Schulze hat mit der Martha die Erbſchaft des Fräulein Blan che angetreten, ohne aber mit dieſer Rolle den Taſchentucherfolg ihrer Vorgängerin zu erreichen. Das Geſtändniß von Martha's Liebe zu Johann in der Scene mit Lona gehört zu den packendſten Stellen des Dramas und muß mit wahrem innerlichem Gefühle ge⸗ ſprochen werden, wenn es rühren ſoll. Als gute Leiſtung ver⸗ dient namentlich noch der Hilmar des Herrn Homann, wel⸗ cher den nerpbſen Hypochonder mit realiſtiſcher Wahrheit ſpielte, und die Frau Bernik des Fräulein Woytaſch hervorge⸗ 9675 zu werden, aber auch Herr n liefert mit ſeinem uner bekanntlich eine hübſche Ey iſode. Er. Hof⸗ und Natisnaltheater. In der am nächſten Donnerſtag ſtattfindenden Aufführung des„Tannhäuſer“ ſinat Herr Anton Schott die Titelrolle. Aeueſtes ind Felegrunm. Berlin, ar. Mal. Heute fand unter dem Vor⸗ ſitz des—— ein Kronrath ſtatt. Berlin, 27. Mat. Oſtpreußiſche Reichstags⸗ Abgeordnete haben, wie die„Kreuzztg.“ berichtet, über die Frage der Aufhebung des Identitätsnach⸗ weiſes eine Beſprechung gehabt und folgendes Schreiben an den Reichskanzler gerichtet: Ew. Aun aut 50 wir uns in unſerer Eigenſchaft ale Reichstagsabgeordnete die folgende Bitte gehorſamſt vor⸗ zutrggen, Seit dem Beſtehen des jetzigen Zolltarifes ſtellt es ſich von Jahr zu Ja r heraus, daß durch die Jeſthaltung des Identi⸗ tatsnachweiſes für tranſitirendes Getreide die Landwirth chaft im ſten unſeres Baterlandes, in Sonderheit auch in der rovinz reußen, ſowie der andel der Oſtſeeplätze erheblich ge⸗ igt werden. Wir ha en die Ueberzeugung, daß durch e Aufhe bung ne nace 5 an es, ohne eine Be⸗ 15 anderer estheile und ohne eine irgend 1— liche Schädigung der Reichsſinanzen dem Oſten und Norden diezenigen Vortheile eſten gemacht werden e würden, welche für den Süden un exwachſen. Unter Bezu u ten aus dem Schutz⸗ gnahme auf die Verhand⸗ ngen, welche im Reichstage über dieſen Gegenſtand mehr⸗ fach ſtatt en haben und welche durch den in der Sitzun vom 5. März 1888 igen Beſchluß vorläufig zum Abſchlu gelangt find, und m wel Rückſicht auf die neuen Laſten, welche 8 das Geſetz über die Invaliditäts⸗ u. Altersverſicherung em Geſetz auch wir zugeſtimmt haben, der im Oſten ſchwer nothleldenden Landwirthſchaft auferlegt werden, er⸗ lauben wir uns, Ew. Durchlaucht die Bitte ehrerbietiaſt vor⸗ ütsnachpeiſes hochgeneigteſt näher treken und der Frage der Aufhebung des Identi⸗ leſenigen Maßregeln fördern zu wollen, welche im Intereſſe des wirth deelic fin Gedeihens der von uns vertretenen Pro⸗ n vinz erforderli 8 1 v. Bthen Wichmann, D. Gelſenkirchen, 27. Mai. rbeiter⸗A 1 uf den Ze des Gelſen Arbeiter angefahren. Dortmund, 27. Mai. Es 7 . Graf v. Moltke, Graf Dönhoff⸗Fried⸗ Udo Graf zu Stolberg, chlieckhmann, Dodillet, Bergmann, Steinmann. Der für morgen beabſichtigte polizeilich verboten worden. irchener Bezirks iſt die Hälfte der ſtehen völlig aus die Be⸗ legſchaften: Kaiſerſtuhl, Hardenberg, Stein, Holt⸗ ſen. weiſe: Müllenſiefen, Luiſe Tiefbau, ont Cenis. ollern, Ger aſt vollzählig arbeiten: Hanſa, mania, Gneiſenau, Courl, Erin, Königsborn, annover, Königsgrube, Helene, Nachtigall und faſt ſämmt⸗ liche Zechen des Ruhrthales. Gro Arbeiter werden nicht mehr gedul Bochumer eitags⸗Verſammlung. e Verſammlungen feiernder et, Urſache: Verlauf der St. Johaun a.., 27. Mai. Auf den ſtaatlichen Kohlengruben ſind folgende Aenderungen in der Ausſtands⸗ Sr eingetreten: Auf ind 700 Mann, auf ele Grube Rreuzaräben iſt die volle fahren, dagegen ſind auf Grube die ihnen Beiden bereits ſo diel beſtehen. gſchaft wieder ange⸗ König 300 Mann und auf Unglück gebracht hat, zu ſah aber bald ein, daß ſeine Rathſchläge ihr todte Worte dünkten, und er beſchloß, ihr entgegen zu arbeiten, ſchleunigſt Wien 4 verlaſſen, ehe von Helgoland das Reſultat der gerichtlichen gelangen kounte. Ja, im Nothfalle würde er zu ſeſnem Verbündeten machen. Von dieſer Stunde an betrieb Wie mit fieberiſcher Haſt. nvernehmung des Fräulein Clairville anher ſelbſt Doktor Brandtner er die Vorbereitungen zur war am zweiten Tage nach ſeiner Ankunft, als Ma⸗ thias freudeſtrahlend das Zimmer ſeines Herrn betrat. Er hatte es ſoeben verlaſſen, um nachzuſehen, ob Hoktor Brandtner bereits Nachricht von Helgoland hatte— aber Joſephine ſitzt im Lehnſtuhle zuſammen gekauert, als ob ihr kalt wäre, obwohl der Tag ſonnig „Denken nur, Euer Gnaden,“ und warm war. ſagte er, einen ganz zer⸗ knitterten und zerdrückten Brief in der Hand haltend,„bei der Ausmuſterung der älteren Röcke fand ich in der Taſche des einen dieſes Schreiben, welches an den verſtorbenen Herrn Baron adreſſirt iſt.“ Das Aüge Joſephinens flammte auf. „Geben Sle.“ ſagte ſie bebend, die zitternde Hand gierig banach ausſtreckend. Dann bedeutete ſie daß ſie allein zu ſein wünſche. Sie riß das Couvert meg und ein Schrei entrang ſich ihrer Bruſt. Sie hielt in Händen den verlorenen Trauſchein. „Endlich!“ jubelt ſie mit weißen Lippen.„Endlich—“ Einen Moment ſtand ſie bebend unter dem Eindrucke der gewaltigen Aufregung. Sie preßte ihre beiden Hände auf das Herz und rang nach Athem. Frende und Furcht drohten ſie zu erſticken. Aber f durfte keine Zeit verlieren, ehe Moriß zurückkam, mußte ſie ihre Rache durchgeführt haben. Denn er, er würde es nim⸗ mer geſtatten, ſagte er ihr nicht, daß ſie jede mei⸗ den müſſe, daß ihre Geſundheit der Schonung bedürfe „Schonung?“ rief ſie bebend d Kcbonung, ſo lange der Dämon, aus.„Gab es für ſie Ruhe der an ihrem Herzblut 29. Maat. Oruße Koßlwald zwei Drittel der Belegſchaft ausſtändſſch. 55 1 5 alſo nur eine Gruppenverſchiebung im Ausſtand ſtatt⸗ gefunden. „Kladne, 27. Mai. Die Bergarbeiter beharren auf achtſtündiger Schicht. Der Bergverwalter der Staats⸗Eiſen⸗ bahngeſellſchaft machte folgendes bekannt: Wenn Eure aus⸗ ſtehenden Genoſſen größere Vortheile erringen, als ihr genießt, ſo verſprech⸗ ich Gewährung in demſelben Umfange. »Göſcheuen, 27. Mai. Der König und der Kron⸗ prinz von Italien trafen heute Abend hier ein und reiſten nach kurzem Aufenthalte weiter. Wien, 27. Mai. Die„Polit. Corr.“ verſichert, daß die Route für die Rückreiſe des Königs von Italien bereits vor dem Antritt der Reiſe detaillirt feſtgeſtellt und daß an den Dispoſitionen zu keiner Zeit irgend welche Aenderung geplant worden ſei. RNom, 27. Mai. In dem heute Vormittag ſtatt⸗ gefundenen öffentlichen Konſiſtorium ſind die gemeldeten Präkoniſtrungen vorgenommen worden.— Die Be⸗ dienſteten der italteniſchen Tramway⸗Geſellſchaft haben heute die Arbeit wieder aufgenommen.— Die Römiſche Geſellſchaft hat ihr geſammtes Perſonal entlaſſen und ſtellt neue Kutſcher und Kondukteure an. *Belgrad, 27. Mai. Der Parteitag der Fortſchrittler war von 1500 Perſonen beſucht. Miniſterpräſident Garaſcha⸗ nin vertheidigte in längerer Rede die Haltung der Fortſchritts⸗ partei. Schließlich ermahnte Garaſchanin die Parteigenoſſen, die durch die verfaſſungsmäßig vollzogene Abdankung des Königs Milan geſchaffene Lage ſtets als geſetzlich anzuerken⸗ nen. Die einſtigen Stützen der Fortſchrittspartei, Migtovic, Pirotſchanac, Novakovic und Horvatovie blieben dem Partei⸗ tage fern. Mannheimer Handelsblatt. Aktiengeſellſchaft„Geſellſchaftshaus Ludwigshafen“. Aus Ludwigshafen a. Rh. wird uns geſchrieben: Am Sams⸗ tag fand die der Aktiengeſellſchaft Geſell⸗ ſchaftshaus“ ſtatt und ging das bisher der Firma Joſ. Hoff⸗ mann u. Söhne gehörige Etabliſſement an die neu gegrün⸗ dete Aktiengeſellſchaft über. In den Aufſichtsrafh wurden 95 wählt die Herren Commerzienrath und Fabrikdirektor Ad. Jacquet, Bürgermeiſter Georg Kutterer, Bankdirektor C. Eß⸗ wein, Druckereibeſitzer A. Lauterborn, Direktor M. Adler, Dr. 255 Weiß und Architekt W. Hoffmann II. welch Letzterer zum Vorſitzenden beſtimmt wurde. Einem Wunſche vorge⸗ nannter Gebeh entſprechend, erklärte ſich Herr Bankinſpektor Julius Goldſchmit in Ludwigshafen a. Rh. bereit, die Ober⸗ leitung des Etabliſſements vorläufig zu übernehmen und wurde derſelbe zum Vorſtand der Geſellſchaft ernannt. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Mai. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 272 F. 278 B. Weſteregeln 186 B. Von Brauereien wurden umgeſetzt Ganter zu 147 und Weltz zu 129.50. Mannheimer Verſicherungsaktien gingen in großen Poſten zu M. 635 um und blieben weiter geſucht. Lagerhaus 9650 G. 97.50 B. Mannheim, 27. Mai.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer! 19.50—20.— Hafer,(alter) babiſchen „ norddeutſcher 20.— 20.25„ neuer 5 14.50——.— „ Redw.——„ württemb. Alpn. 15.——15 25 „ Spring—.—.—„ ruſſiſcher 15.75—16.25 2 zima 20.25—21.— Mais amerikan. Mixed 11.75—.— „ Sirka 19.75— 20.75„ Donau 12.50——— „ Tagaurog 18.75—20.50 Bohnen—.—.— „ am, Winter 21.——[Erbſen—.—.— „ La Plata—.—.—Kohlreps, deutſcher 32.——.— Kernen 20.—— 5 ungariſcher——.— Roggen, pfälzer 15,50—15 75 Wicken—.—.— 7 norbddeutſcher—.——.—]Soer Robſprit 106 75——— 7 ruſſiſcher; 14.75—15—oer„ unverſteuert 22.25—— 5 bulgariſcher—.——.—] Branntwein 100% Ts.—. 7 Gicka—.——.— Leinöl, in Partier 47.50——.— „ amerik. Winter—.———.— Rüböl„ 85 63.—.— Gerſte, hierländiſche 14.50—16.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24— 5 pfälzer 15 50—16.— 5 ungariſche 18.——18.50 Wei r Nr. 00 0 1 2 8 4 8 84.50 81.50 29.50 28.— 26.50 28.— Roggenmehl„0) 25.5%— 22.50——.— 8 Weizen und Roggen ruhiger. Gerſte geſchäftslos. Hafer etwas matter. Kleeſamen deutſcher 1 Mk.——.—, dto. II. Luzerner—, Provencer—, Esparſette—. Freiburg, 25. Mai. eeee e e Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 20.—, 19.77, 19.—, Halbweizen 17.—, 16.26. 16.—, Roggen 17.—, 16.07, 15.—, Molzer 16.— ——.—2. Berſte 14.—,—.—,—.—, Hafer 16.50, 18.12, 16.—. Berkauf wurden ders Kile. Gefanimterlöß Mark 1767.37. Frankfurter Mittagbörſe. „Frankfurt a.., 27. Mai Der heutige Verkehr 1 te gegenüber der Flauheit am Samſtag a weſentliche rholung. Es iſt dies faſt ausſchließlich dem Dementi des Gerüchtes von der gemeinſamen Reiſe des deutſchen Kaiſers und Königs von Italien zuzuſchreiben. Die Prämienerklärung hat das im Ganzen wenig bedeutende Geſchäft nicht ſouder⸗ lich belebt, auch das Anziehen des Geldes bis ca. 4 pCt. blieb ohne nennenswerthen Einfluß. Rache zu entſagen!“ 8 Sie ließ ſich ankleiden, befabl, einen Wagen 50 beſorgen ſin fuhr in Begleitung des Mathias in das Palais Kie⸗ nger. oſephine Dallſtein würde man nicht empfangen, aber der Baronin Dallenhorſt, die durch ihren Kammerdiener an⸗ fragen ließ, konnte man den Zutritt nicht verweigern. Melanie las eben ihrer Mutter die Zeitung vor, als der Bediente die Karte überreichte. Mutter und Tochter blickten ſich erſtaunt an. Der Name war ihnen Beiden völlig unbekannt. Nach wem fragte eigentlich die Baronin?“ wollte die Gräfin wiſſen. 5 1 +3* ſprach ſich nicht beſtimmt aus,“ erwiderte der Be⸗ ente „Vielleicht die Präſidentin eines Wohlthätigkeits⸗Vereins. Laſſen Sie eintretenl“ „Ich kenne zwar Niemand dieſes Namens, aber Dallen⸗ horſt hat einen guten, alten Klang,“ bemerkte die Gräfin zu ihrer Tochter, Wenige Minuten ſpäter trat Joſephine ein. Ihr Auge ſchweifte von Elner zur Anderen. „ Baronin Dallenhorſt,“ ſagte in halb fragendem Tone die Gräſin, ihr einen Platz anbietend.„Meine Tochter—“ Joſephine verneigte ſich verlegen, ſie hatte es ſich ſo leicht 1 an dieſe Damen heranzutreten und der Frau des Karl korbert die Schmach in das Geſicht zu ſchleudern, daß ſie eigentlich ſeine Gemahlin nicht iſt. Aber nun fenlte ihr der Muth. Der vornehme und den⸗ noch zurückhaltende Empfang ſchüchterte ſie ein. Die etwas matte, aber hellklingende Stimme der Gräfin rief ſie zu ſich. „Ich denke, Baronin, wir müſſen uns ſchon einmal im Leben begegnet ſein,“ ſagte ſie, den forſchenden Blick noch im⸗ mer auf ſie gerichtet, 8 Joſephine, die glaubte erkannt zu ſein, erröthete bis in die Schläfen. Aber der Anbaltspunkt war gefunden. Creditacken eröffneten 2½ ff. über Samſtag Nbend und behaupteten dieſen Stand. Disconto gleichfalls etwa 2,50 pöt. höher, Berl. Handelsgeſellſchaft 1 pt, matter. Bon deutſchen Eiſenbahnactien Marienburger 1 pCt. geſtiegen, Heſf. Ludwigs⸗ bahn und andere behauptet. Schweizer Bahnen ruhig. Gott⸗ hard nach der etwas matter. Von öſterr. Zabnen Buſchtherader B und Duxer je cg. 2 fl. höher, auch Staatsbahn incl. der Nachbörſe etwa 1/ anziehend, wäh⸗ rend Köflacher und Elbthal je 1 fl., Localbahn 2 fl. verloren haben. Von ausländiſchen Fonds Italiener noch matt, andere behauptet. Sonſtige Anlagewerthe meiſtens ſchwächer, insbe⸗ ſondere auch Prioritäten. Privatdisconto 2 pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 268/, Diskonto⸗Rom⸗ mandit 237, Deutſche Vereinsbank 114.40, öſterr. Länder⸗ bank 208, öſterr. Staatsbahn 208¼, Lombarden 97½, Gotthard 151, Central 135, Nordoſt 117, Jura 148.50, Union 107.10, Weſtbahn 88.80, 5 pCt. Italiener 97, Berliner Handelsgeſellſchaft 178, Commandit Schöffer 112.70, Buſchtherader 803½ Böhm. Nordbahn 188¾ Duxer 394½ Lemberger 210 /. Graz Köflacher 215, Nordibeſt 166½ 6 lizier 177, Elbthal 188/, Prag⸗Duxer Prior. 124, Stamm 90 47, ruſſ. Südweſtaktien 86.30, Heſſ. Ludwigsbahn 12740 Marienburger 72.75, Pfälzer Nordbahn 127.80, Maxbahn 163, ungar. Goldrente 88.10, Türken 16.90, Türken⸗Looſe 22.85, Ottoman. Zoll⸗Obl. 75.98, Deutſche Oelfabriken 184.80, junge Gotthard 146.20, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 118.80, Weſtbahn⸗Prior. 115.10. „Bei mäßig belebtem Verkehr waren die Courſe über⸗ wiegend befeſtigt. Einzelne böhm. Bahnen, ſowie internation. Elektricitätsaktien notirten anſehnlich höher. Mal) ſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom ai. U New⸗Hork Thieag? Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Matzs Schmalz ———— 17.58———— Februar———— 27.25——— März—.——— 17.U60——— April—————— 17.80——— Mai 80 407% ̃„— 16.60[79% 880— Juni 81— 40¹⁰— 16.60 79— 35790— Juli 81 40%— 16 76 76⁰ 38124— Auguſt 81¼ 61%8— 18.85 787⁰8 34714%dõa September 81/—— 17.— 73⁰ 34—. Oktober 82/—— 17.05——— November 8870—— 17.10——.—— Dezember 184¼—— 17.0 76%—— TLear—— eeee—.———— Weizen. Es läßt ſich nichts von Bedeutung berichten. Das Wetter bleibt ſehr günſtig doch bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Zufuhren 21,285,000 B. Caffee war bei der Eröffnung ſehr nieder und ſchließt der Markt in ruhiger Tendenz. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—13 Dollars in Gold„.29.—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—38 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 27. Mai angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Köth Eliſabeth Rotterdam Stückgüter U Martin Mathilde 57 85— Diſch Adolf Köln 5— Beckhuiſen Rheinländer Rotterbam 9— J Hömmerich Trifels 0 15 8249 Hafenmeiſterei II. G. Anſtatt Clara Viebric Tement 4680 H. Schnitzer Mannheim 3 Amſterdam Stückgüter 4806 D Klaus Prinz, von Preußen Ruhrort Kohlen 4000 A. Laubach Main; 14 Antwerpen Stückgüter 5574 D. Claſſen Boruſſia Ruhrort Kohlen 7578 L. Kühnle Manuheim 22 Rotterdam Stückgüter 9794 Hafenmeiſterei III. M. Scheidel Induſtrie 3 Stückgüter 8000 Goob Gott mit uns eilbronn 15 2589 H. Senftleber Zufriedenheit agſtfeld Salz 1868 M Reinmuth Adolf* 0 1246 H. Eiermann 0 0 1894 do liſe 8 0 1770⁰ F. Böhringer Gebrüder 85 5 1864 H. Deß Die Liebe 5 2 1857 do. Göthe 5 7 1988 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 27. Mai.88 m.—.18. Bingen, 27. Mat. 2,85:—.16. Kouſtanz, 27. Mai, 448 m. +.01.Kaub, 27, Mai..7 m.—.81. Süuingen, 27. Mai..48 m.—.06. Koblenz, 27. Mal..87 m..16 Kehl, 37. Mai. 3 54a m—.08. Köln, 27. Mai. 8 88 m..17 Lauterburg, 2) Mai..01 m.—.08.] Ruhrort, 27. Mat..86 m= 008. Maxan, 27. Mat, 5 20 m—.10 Neckar. Mannbeim, 28. Mal. 5. 28 m—.08, Naunheim, 28. Mai,.17 m.%8. Rheinwaſſerwärme: 15 Grab. „Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 28fähriger Taubheit und Neſenden cen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 26723 A. Zuntz sel. WWe. Berihn ant tgerpn, aupfzfe dl uftgpie eeeee Gebrannten Java Kaflees een allen bessern Geschkften der Leb 1 ne Rkutfi „Nein, tauſendmal nein, lieber ſterben, als der erſehnten 20n der That, Frau Gräfin, es war am Tage der Trau. Niederlage bei Jacob Uhi. 26691 „ Todesbläſſe überzog das Geſicht der unglücklſchen Frau. Sie erkannte ſie nun— ja, das war Diejenige, die ihr den räthſelhaften Brief in den Wagen warf. Aber auch Melanie erbebte. Urplötzlich drängte ſich der ganze Vorgang, der damals ſo ſtörend auf ihre Trennung einwirkte, in das Gedächtniß. Sie hatte zwar nie in Erfahrung gebracht, was in dem Brief enthalten geweſen, aber ſie erinnerte ſich an den nach⸗ peinlichen Eindruck, den derſelbe auf ihre Mutter gemacht. . Sie richtete nun auch ihrerſeits den Blick auf Joſephine, in deren Zügen ſich die gewaltſam unterdrückte Aufregung ſcharf ausprägte. Eine böſe 1 beſchlich ſie. Ihr klares Auge wan⸗ derte beſorgt zu dem bleichen Antlitz der Mutter. Die Gräfin aber verrieth nichts von der tödtlichen Angſt, die ſie erfaßt, bei dem Gedanken, daß dieſe 1 2 die mit drohendem Ausdruck in dem farbloſen Geſichte ſie anſtarrte, die Abſicht hegte, das düſtere Geheimniß, welches wie ein böſer Alp ſie bedrückte, zu verrathen. Wenn ſie nur ihre Tochter entfernen könnte! Sie pflegte gewöhnlich um dieſe Zeit in die Kinderſtube zu gehen, um den Mittagstiſch ihres kleinen Sohnes zu überwachen. Der klare, laute Ton der Stockuhr ſchlug an das Ohr der unglücklichen Mutter. zLaſſe Dich nicht ſtören, Melanie,“ ſagte ſie. Aaed wird ungeduldig werden.“— Sie verſucht ſogar zu lächeln, mit dem Tod im Herzen. Aher vergebens. „Ach nein, Mama, das hat ja noch Zeit,“ lautete die Antwort. Sie perſucht nun, die Sache zu verzögern, denn es fehlt ihr der Muth, auf die Entfernung ihrer Tochter zu dringen. Sie kommt zu dem Schluſſe, daß die einfache, junge Per⸗ ſon von damals unmöglich die Baronin von heute ſein kann. (Jortſetzung folgt.) 14 11 Seneral⸗Angeiges B. Sen ——— FPROSPRGTVUOUS. HI 2 FPel 8 35 nig n Ungarn. Steuerfreie 4: Staats⸗Eiſenbahnanle vom Jahre 1889. Zinſen und Kapital zahlbar in öſterr. Währung Silber. Nom. 119,500,000 Gulden öſterr. Währung Silber, aufgenommen behufs Convertirung der im Gesetz-Artikel XXXII vom Jahre 1888 bezeiehneten 5% in österr. Währung und in Silber verzinslichen und rückzahlbaren Eisenbahn-Anleihen. Auf Grund des Geſetz⸗Artikels IXXXII vom Jahre 1888 erfolgt die Emiſſion dieſer 4½% Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe im Geſammthetrage von 119 500 000 Gulden öſterr. Währung in Silber. Die Anleihe iſt ausſ⸗ ließlich zur Einlöſung der im Geſetz⸗Artikel XXXII vom Jahre 1888 geheichneten, in öſterr. Währung und in Silber und rückzahlaren Anleihen und, ſoweit die Emiſſion einen Ueberſchuß ergibt, zur Tilgung von Schuldverſchreibnngen anderer Anleihen, für welche der Staat verpflichtet iſt, zu verwenden. Zur Sicherſtellung dieſer Anleihe dienen die Staats⸗ unb verſtaatlichen Eiſenbahnen in dem durch vorerwähnten Geſetz⸗Artikel beſtimmten Umfange, und zwar in der Weiſe, daß die für die Anleihe aufzubringende Annuität von 5 575 888 Gulden öſterr. Währung in Silber in gleichem Range mit der Annuität der Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe von 1889 in Golb von 8 491 644 Gulden öſtert. Währung in Gold nach Einlöſung der fämmtilichen im Geſetz⸗Artikel XXXII vom Jahre 1888 genannten fünfprocentigen Anleihen— mit alleinigem Vorrang einer Annuität von 819 000 Gulden öſterr. Währung, mit welcher die Theißbahn bis zum Jahre 1924 belaſtet iſt, und unter e eee der den Actionären der verſtaatlichten Eiſenbahnen: Alföld⸗Fiumaner Bahn, Siebenbürger Bahn, Donau⸗Drau⸗Bahn gewährten dung— als Hypothek zur erſten Stelle intabulirt ſein wird. Die Anleihe iſt in 28900 Serien(Nr.—28 900) von ſe 30 Schuldverſchreibungen auf den Inhaber, jede zu 100 Gulden äſterr. Währung Silber, eingetheilt und wird in Abſchnitten 0 0 8 und 50 Schuldverſchreibungen in ungariſcher, deutſcher und holländiſcher Sprache ausgefertigt. Hinſichtlich der Steuerfreihett, der Berinſung und der Tilgung der Schuldverſchreibungen gelten die folgenden Beſtimmungen: Wertinſteng gung ch‚ ſchreibung ) Die Schuldverſchreibungen ſowie die an denſelben beſindlichen Zins⸗Con⸗ pons find von allen beſtehenden Stempeln, Gebühren und Steuern befreit, und toird elben die vollkommene Stempel⸗, Gebühren⸗ und Steuer⸗ freiheit auch die Zukunft zugeſichert. YDie Schuldverſchreibungen werden mit viereinhalb Procent für's Jahr in halb⸗ jährlichen Raten am D. Jannar und 1. Juli jeden Jahres Aeſ und im Wege der Verlooſung nach Maßgabe des den Schuldverſchreibungen beigefügten Til⸗ gungsplanes binnen 75 Jahren, vom 2. Januar 1889 an gerechnet, getilgt. 8) Die Verlooſung ſindet halbfährlich am 1. April und 1. Oktober und die Einlö⸗ ſung am nächſtfolgenden A das iſt am 1. Juli und 2. Januar, ſtatt; die verlooſten Schuldverſchreibungen werden im„Budapeſti Közlöny“ und anderen in⸗ und ausländiſchen Blättern, in Wien, Berlin, Frankfurt a. M. und Amſterdam in minde⸗ ſtens je einer Zeitung, bekannt gemacht. Eine verſtärkte Berlooſung oder Kündigung der Anleihe iſt bis zum 1. Januar 1899 ausgeſchloſſen. Die Verlooſung für das Jaßhr 1889 wird in Einem Termin am 1. October 1889 zuſammengezogen. Der Inhaber kann die Zinſen g Einlieferung der fälligen Zins⸗Coupons und das Kapital gegen Einkieferung der verlooſten Schuldverſchreibungen in Budapeſt bei der Königl. Ungariſchen Staats⸗Central⸗Caſſa, „Ungariſchen Allgemeinen Creditbank, 5 Wien bei der K. K. priv. Oeſterreichiſchen Credit⸗Anſtalt ſür in Gulden Handel und Gewerbe, öſterr. Währung „„„„ K. K. privilegirten allgemeinen öſterreichiſchen Silber; Boden⸗Credit⸗Auſtalt, „„„ dem Bankhauſe S. M. von Rothſchild, „Serlin bei der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaſt, in Mark 0 0„ dem Bankhauſe S. Bleichröder, D..⸗W. nach „„ der Bank für Handel 8 uduſtrie, Maßgabe des je⸗ „Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. weneenweſe⸗ —5 eourſes der A. von Rothſchild K« Söhne, Sulbergulden; in holl. Gulden nach Maßgabe des jeweiligen Wechſelcourſes der Silbergulden „Amſterdam bei der von dem Bankhauſe S. M. von Rothſchild zu beauftragenden Stelle, erheben. Durch Geſetz⸗Artikel XXXII vom Jaßhre 1888 wurde der königlich ungariſche Finanz⸗Miniſter emächtigt, die in dieſem Geſetz⸗Artikel bezeichneten 5% in öſterr. Währung und in Silber ver⸗ zinslichen und rückzahlbaren Eiſenbahn⸗Anleihen zur Rückzahlung zu kündigen, inſofern die Beſitzer derſelben nicht den Umtauſch in obige auf Grund des 8 s deſſelben Geſetzes geſchaffene 4½% Staats⸗Eiſenbahn⸗Obligationen bewerkſtelligen. Im Sinne des citirten Geſetzes wird hiermit den Beſitzern der oben bezeichneten 5% Prioritäten der Umtauſch angeboten. Die Subseription auf Nom. 19,500,000 Gulden Königlich Ungariſche ſteuerfreie 4½% Staats⸗ Eiſenbahn⸗Anleihe in öſterr. Währung Silber findet vom Tage der Veröffentlichung dieſes Proſpectes, bis zum Freitag, den 7. Juni 1889 einſchließlich nur zum Umtauſch der 4½% Schuldverſchreibungen gegen die zur Convertirung beſtimmten 5% Obligationen ſtatt, und zwar: Direction der Disconto-Gesellschaft. Bank für Handel& industrie. in Budapeſt bei der 5 8 Credbitbank, „ Wien„ S. M. von Rothſchild, der K. K. priv. Oeſterreichiſchen Eredit⸗Anſtalt für Handel und Gewerbe, „ der K. K. privilegirten allgemeinen öſterreichiſchen Boden⸗Credit⸗Anſtalt, „Brünn, Lemberg, Prag, Trieſt und Troppan bei den Filialen der K. K. priv. Oeſterreichiſchen Credit⸗Auſtalt für Handel und Gewerbe, „ Amſterdam bei A. Gausl, ſodann: in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Gsſellſchaft, „ S. Bleichröder, „ der Bank für Handel 8 Induſtrie ſtrie, Frankfurt a. M. bei M. A. von Nothſchild& Söhne, 5„ der Filiale der Bank für Handel& Induſtrie, Köln bei Sal. Oppenheim jun. 8 Co. und anderen deutſchen Stellen während der üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtehenden Be⸗ dingungen: Mit der Zeichnung oder innerhalb 21 Tagen nach der Zeichnung, ſoweit eine genügende von der Umtauſchſtelle zu beſtimmende Caution beſtellt wird, müſſen die umzutauſchenden 5% Obligationen mit Coupons über die laufenden Zinſen eingelfefert werden, wogegen die 4½5 Schuldverſchreibungen mit Coupons über die vom 1. Juli 1889 ab laufenden Zinſen ausge⸗ händigt werden. Bei dieſem Umtauſche werden die 4½% Schuldverſchreibungen nach dem Nomfnal⸗ Kapitale von Gulden Silber in Mark deutſcher Reichswährung in dem an den deutſchen Ohrſen üblichen Verhältniß von 1 Gulden— 2 Mark zum Courſe von 83,50% mit Mark 107,.— für je 100 Gulden Nominal⸗Capital berechnet und dagegen die der Converttrung unter⸗ liegenden Obligationen wie folgt angenommen: der 5% Ungariſchen Oſtbahn⸗Anleihe vom Jahre 1869 nach 8i von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von„ 0 mit Mark 172,80 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 5,— für 5% Stückzinſen vom 1. Jan. bis 30. Juni 1889 einſchließlich, zuſammen mit Mark 177,80 der 5% Erſten Siebenbürger Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1867 nach von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von 86,60% mit Mark 173,20 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 2,50 für 3% Stückzinſen vom 1. April bis 30, Juni 1889 einſchließlich, zuſammen mit Mark 175,70 7 der 5% Alföld⸗Fiumaner Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1870 nach 70 von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von mit Mark 173,— für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 3,33 für 5% Stückzinſen vom 1. März bis 30. Juni 1889 einſchließlich, zuſammen mit Mark! 5 der 50/% Alföld⸗Fiumaner Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1874 nach dem Nominal⸗Kapital von Zulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von 86,50% mit Mark 173,— für je 100 Gulden Nomingl⸗Kapital 3,33 für 5% Stückzinſen vom 1. März bis 30. Juni 1889 einſchließlich zuzüglich zuſammen mit Mark 178.. der 5% Theiß⸗Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1872 nach dem Nominal⸗Kapital von Gulden öſterr. Währung, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von 86,60% mit Mark 173,20 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich 1,67 für 5% Stückzinſen vom 1. Mai bis 30. Juni 1889 einſchlleßlich, zuſammen mit Mark 174, 5 der 5% Donau⸗Drau⸗Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1873 nach dem Nominal⸗Kapital von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Courſe von 86,60% mit Mark 173,20 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich 2 2,50 für 5% Stückzinſen vom 1. April bis 30. Juni 1889 einſchließlich zuſammen mit Mark 175,70. Nach dieſer Berechnung erhält der Zeichner den durch 100 Gulden theilbaren Nominalbetrag von 4½% Schuldverſchreibungen, ſoweit derſelbe durch den Anrechnungswerth der elngelieferten 5% Obligationen Deckung findet, während der überſchießende Betrag der letzteren von den Um⸗ tauſchſtellen baar beglichen wird. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der 4½% Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Zeichnungsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden von dem Königlich ungariſchen Finanz⸗ miniſterium einheitlich ausgeſtellte Interimsſcheine ausgegeben, gegen deren Einlieferung in Gemäß⸗ heit näherer Bekanntmachung die definitiven Stücke ausgehändigt werden. Die von den deutſchen Auflageſtellen auszugebenden Interimsſcheine und deſtnitiven Stücke der 4½% Schuldverſchreibungen ſind mit dem deutſchen Reichsſtempel verſehen. Bei den deutſchen Stellen können nur 5% Obligationen eingeliefert werden, welche den deutſchen Stempel kragen. Anmeldungsformulare zum Umtauſch von 5% Obligationen können von allen vorgenganten Subſeriptionsſtellen koſtenfrei bezogen werden. 1 1 zu den art dieſen Stellen guszugeb enden Bedingungen, 2* Berlin und Frankfurt a.., im Mai 1889. M. A. von Rothschild& Söhne. S. Bleichröder. ir ſind beauftragt, auf Grund des vorſtehenden Proſpects und zu den Bedingungen desſelben Anmeldungen auf die Königlich Ungariſche ſteuerfreie 4½% Stgats⸗Giſenbahn⸗ Anleihe Jahre 1889 155 öſterr. Währung Eulber zum Umtauſch gegen die zur Couvertirung beſtimmten 5% Ungariſchen Eiſenbahn⸗Anleihen in öſterr. Währung und in Silber koſtenfrei entgegen zu nehmen. Maunheim, im Mai 1889. Rheinische Creditbank. 58208 Salomon Maas. Seneral-Angeiger. 8 20. Mal 7 7 117 Ein neuer nußb. Vertikow, Eine N3 chin, welche 0 Großh. Badiſche Slaalseiſenbahnen Hallger Krnnspork. e 0 ah 10 an hat Gelegenheit, den 1. uliſſentiſch, Sophatiſch,„au iel geſucht. 58264 Juni i.mode, auch einzel verkaufen. Ringſtraße 2 4, 1, 2. 1eee 19 B ekanntmachung. furt, 510 den 21 52840 6 5, 775 part. kügng Arittinen 17 ahama⸗Juſeln. 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