8 kark 5280 18 n aeeee 828. 1 der Poſtliſte eingetragen unter (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Beingerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilt Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckeret. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaihſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 146. 1. Blatt.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Des hohen Feſttages wegen erſcheint die nächſte Nummer am Freitag, Vor⸗ mittags 11 Uhr. * 1 3 + Der allgemeine Arheiter⸗Ausſtand, den die von einem Theile der Belegſchaften des weft⸗ fäliſchen Kohlenreviers beſuchte letzte Bergarbeiter⸗Ver⸗ ſammlung neuerdings proklamirt hatte, iſt glücklicher Weiſe nicht ausgebrochen. Weitaus die Mehrzahl der Bergleute iſt ruhig an die Arbeit zurückgekehrt, nachdem die Zechenverwaltungen nochmals die uneingeſchränkteſte Erfüllung ihrer Zuſagen in Ausſicht geſtellt hatten. Dieſen Arbeitern gebührt die vollſte Anerkennung. Sie haben zwar, ſo lange die zwiſchen ihnen und den Verwaltungen vorhandenen Differenzen nicht geebnet worden waren, gefeiert, doch thaten ſie dies in der ehrlichen Ueberzeug⸗ ung, dadurch ihren Intereſſen zu dienen und eine Ver⸗ einbarung für die Zukunft zu treffen; aber ſie haben auch in dem Augenblicke, da ihre Forderungen bewilligt worden waren, nicht geſaͤumt, zu ihrer Arbeit zurück⸗ — 25 und wieder friedlich ihrem Erwerbe nachzu⸗ gehen. Anders haben die noch ſtrikenden Bergleute gehan⸗ delt. Sie haben— dieſer Vorwurf kann ihnen nicht erſpart bleiben— einzelne bei der verſuchten Arbeitsauf⸗ nahme nicht zu umgehende Schwierigkeiten und die nach einem Strike mit Naturnothwendigkeit vorhandene Spannung benützt, um mit neuen, ungerechtfertigten FJorderungen hervorzutreten, ungerechtfertigt aus dem einfachen Grunde, weil drei Viertel der Belegſchaften 55 Forderungen überhaupt nicht aufzuſtellen gewagt atten. Wir haben die Arbeiter voll und ganz bei ihren auf die Verbeſſerung ihrer Lage abzielenden Beſtrebungen un⸗ terſtützt— das werden uns unſere Leſer aus den ar⸗ beitenden Kreiſen gewiß bezeugen; aber mit Entſchieden⸗ heit müſſen wir die ausſchweifenden Forderungen der noch Strikenden bekämpfen und vor allem den Terrorismus verdammen, der arbeits willig e Leute von der zum Lebensunterhalt ſo nothwendigen Arbeit zurückzuhalten ſucht. Die Exiſtenz von tauſend und abertauſend zur Bergarbeit gar nicht gehörigen induſtriellen Arbeitern war gefährdet, wenn der Maſſenſtrike nochmals zum Aus⸗ bruch kam. Dank der verſtändnißvollen Erkenntniß der Sachlage, haben drei Viertel der Bergleute die Arbeit wieder aufgenommen und dadurch ſich, ihre Familien und viele tauſend andere Arbeiter vor Noth und Kummer bewahrt. Sie haben dadurch, daß ſie nicht nur vom Frieden ſprachen, ſondern that⸗ ſächlich ihren Worten gemäß friedlich handelten, be⸗ wieſen, daß ſie die ihnen von allen Seiten entgegen⸗ gebrachten Sympathien in vollſtem Maße verdienten. Mögen ihre noch feiernden Kameraden bald das gute Beiſpiel nachahmen, moͤgen ſie ſich vor Augen halten, daß Arbeit den Körper und Geiſt erhält, Müßigung aber — aller Laſter Anfang iſt! Wir möchten nicht ſchließen, ohne das Verhalten eines Theiles der Preſſe gebührend zu kennzeichnen. In ſpaltenlangen Berichten wird jede Phaſe der neueſten Strikebewegung den Leſern mitgetheilt, man gloſſirt in abfälliger Weiſe die Verhaftung des Strikecomité's, ob⸗ gleich die Motive dieſer gewiß bedauernswerthen Maß⸗ regel noch nicht bekannt ſind— aber man unterdrückt abſichtlich den Inhalt der Erklärung Hammacher's, des von den Arbeitern anerkannten Vermittlers, der mit klaren, jede Mißdeutung ausſchließenden Worten den Sachverhalt darlegt. Wer die(unten im Auszug mit⸗ getheige) Hammacher'ſche Erklärung lieſt, wird wohl in der Lage ſein, zu beurtheilen, ob die oppoſitionelle Preſſe Urſache hat, die neueſten Strikebewegungen zu vertheidigen. Aber freilich zum Abdruck der Darſtellung des Abg. Hammacher fehlt es dieſer Preſſe an„Platz“! Sie lebt von der Unzufriedenheit der Maſſen und deshalb iſt ihr jede Gelegenheit, welche daß unruhige Element im Volke verſtärken könnte, willkommen. Wahrlich, ein trauriger Beruf! Der Erklärung ves Abg. Dr. Hammacher entnehmen wir folgende Stellen: „Bei meiner Ankunft in Dortmund fand ich den Babn⸗ Geleſenſte und nerßreitetſte Zritung in Monnheim und Umgebung. hof mit einer großen Zahl von Bergleuten gefüllt. Einige von ihnen theilten mir mit, daß ſie wegen Nichterfüllung der Einigungsbedingungen ſeitens der Arbeitgeber nicht zur Arbeit zurückgekehrt ſeien, und baten mich um Unterſtützung, daß die ihnen gebenen Zuſagen erfüllt würden. Inm Hotel theilten mir mehrere Mitglieder des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen mit, daß einzelne von den Bergarbeitern erhobene Beſchwerden bereits hinlänglich auf⸗ geklärt ſeien, daß vereinzelt ein unfreundliches und taktloſes Benehmen der Grubenbeamten vorgekommen ſein möge, daß aber in der Hauptſache das tiefeingeriſſene Mißtrauen der Bergarbeiter und das Uebelwollen hetzender Ele⸗ mente das Einfahren der Bergleute an vielen Stellen ver⸗ hindert hätten. Dieſe Auffaſſung wurde durch die Thatſache beſtärkt, daß bereits am 21. d. M. mehrere gedruckte Aufforde⸗ rungen erſchienen, wodurch in leidenſchaftlicher Form zur erneuten Niederlegung der Arheit aufgefordert wurde. Das beachtenswertheſte Plakat lud ſämmtliche Delegirten der Be⸗ legſchaften auf Freitag, den 24. zu einer Verſammlung in Bochum ein und erhob in den heftigſten Redewendungen den Vorwurf des Vertragsbruchs gegen die Werksbeſitzer. Bereits an demſelben Abend begannen meine Be⸗ ſprechungen mit den Arbeitervertretern. Es gelang mir, die Anweſenden davon zu überzeugen, daß meh⸗ rere von ihnen vorgetragene Beſchwerden doch in einem an⸗ deren Lichte erſcheinen könnten, wenn man ſie einer ſorgfäl⸗ tigen Unterſuchung unter Anhörung beider Theile unterwerfe. Ja, man erkannte an, daß unter den obwaltenden Verhältniſſen von beiden Theilen eine gewiſſe Ge⸗ duld geübt werden miüſſe, wenn man wieder zu geord⸗ neten Zuſtänden auf der Grundlage der getroffenen Verſtän⸗ digung gelangen wolle. Bei dem Abbruch der Konferenz, welche einen durchaus berubigenden Eindruck auf die Delegirten gemacht zu haben ſchien, wurde die Fortſetzung auf den folgenden Tag verab⸗ redet. Dieſelbe fand am 23. Vormittags unter Theilnahme der neu hinzugetretenen Bergleute Weber und Siegel ſtatt. Offenbar hatte ſich ſeit der voraufgegan⸗ Aune Nacht die Stimmung geändert. Der be⸗ annte Führer der Berliner Deputation. Bergmann Schröder, gab die Erklärung ab, daß man nunmehr den Hauptwerth darguf legen die Arbeitszeit in der Grube abgekürzt zu ſehen. Mein Bemühen war darauf gexichtet, dieſen erneut aufgenommenen Streitpunkt zu entfernen, Ich exflärte die uner⸗ wartet gufgetretene neue Forderung der Arbeiter für unerfüllbar. Mit beſonderer Schärfe hob ich hervor, daß die durch die Beſchlüſſe des Vorſtandes des Vereins für bergbaulichen Intereſſen und der Bochumer Bergarbeiter⸗Delegirtenver⸗ ſammlung vom 18. und 19. d. M. hergeſtellten Friedensbe⸗ dingungen nicht angetaſtet werden dürften, wenn man nicht in ünabſehbare Verwirrungen gerathen wolle. Gleichzeitig wies ich meiner Ueberzeugung gemäß die Arbeiter darxauf hin, daß ſie, nachdem ſie vor mir anerkannt hatten, daß in den Vorgängen bei der Wiederaufnahme der Arbeit am 21. d. M. kein 1 Grund liege, das geſchloſſene Einig⸗ ungswerk als zerſtört zu betrachten, ſich vor der ganzen gebildeten Welt ins Unrecht verſetzen wür⸗ den, indem ſie nunmehr neue Se erhöben. Die anweſenden Bergleute, beiſpielsweiſe der Bergmann Weber, erklärten, den ſtrikenden Arbeitern müſſe unter den veränderten Verhältniſſen ſofort ein wei⸗ teres Zugeſtändniß gemacht werden, damit ſie zur Beruhigung kämen. J0 verſprach, von der hiernach geſchaffenen Lage der Verhandlungen den Werksheſitzern Mittheilung 1 machen. Das Reſultat iſt bekannt. In der ſofort veröffentlichten Er⸗ klärung ſagte der Vorſtand, daß er unentwegt auf dem Boden ſeiner Verſprechungen vom 18. ds. Mts. ſtehe und alle gegebenen Zuſagen getreulich er⸗ füllen werde, ſich aber zu weitergehenden Zugeſtändniſſen nicht beſtimmen laſſe. Allſeits glaubten die den Grubenbetrieben unmittelbar naheſtehenden Direktoren und Zechenrepräſentanten die Ueber⸗ zeugung gewonnen zu haben, daß es den von einzelnen Füh⸗ rern verhetzten Bergleuten überhaupt vielfach nicht darum zu thun geweſen ſei, zur geordneten und Arbeit zurückzukehren. Sie ſtützten dies Urtheil über die feindſeligen Ziele einiger Führer der Bewegung u. A. auf die Thatſache, das Bergmann Bunte, welcher ſich bekanntlich unter den von Sr. Majeſtät em⸗ pfangenen Delegirten befand, bereits an dem für die Wiederaufnahme der Arbeit feſtgeſetzten Tage der ſozialdemokratiſch beeinflußten Bergarbeiterzeitung„Glüc⸗ auf“ zu Zwickau die Wiederaufnahme des Strikes im ganzen Bezirk telegraphirt habe. Dieſe Nachricht ſei darauf berechnet geweſen, den auch im Zwickauer Kohlen⸗ vorbereiteten Arbeiterausſtand zum Ausbruch zu ringen. Für den Werth dieſes Urtheils iſt es von Bedeutung, daß der am 21. d. Mts. gedruckt verbreitete Aufruf des Strikecomits's mit den Worten beginnt: „Gegen alles Erwarten erklärt ſich eine größere Anzahl von Zechen an die Beſchlüſſe des Vorſtandes des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund nicht für gebunden.“ Ich batte die Arbeiterdelegirten, mit denen ich ver⸗ handelte, gebeten, mir die Zechen anzugeben, auf welche ſich dieſe Behauptung beziehe. Niemand konnte mir aber eine ſolche bezeichnen, und man mußte anerkennen, daß der Aufruf eine Unwahrheit an die Spitze geſtellt habe. Bald nach Schluß der Vorſtandsfitzung fanden ſich die Arbeiterdelegirten wieder bei mir ein. und es fanden die letzten Verhandlungen unter Theilnahme des Dr Natorp ſtatt. Dieſelben führten nach einem vergeblichen Verſuche, rückſichtlich der Dauer der Arbeitszeit neue Bedingungen durchzuſetzen, zu einer dahin, daß alle Anweſenden ſich feierlich und in ernſter Weiſe ver⸗ Donnerſtag, 30. Mai 1889. pflichteten, in der auf den folgenden Tag nach Bochum berufenen ſämmtlicher Delegirten des Strikebezirkes für die Wiederaufnehme der Arbeit kräftig einzutreten. Nur der Bergmann Schröder ex⸗ klärte, daß er nicht offen für das Feſthalten an den verab⸗ redeten Einigungsbedingungen eintreten könne, daß er aber auch nichts thun werde, um die zum Frieden geneigten Bergleute umzuſtimmen. Er hob ausdrücklich bervor, daß er die Fortſetzung des Kampfes um deswillen nicht öffentlich empfehlen wolle, weil er glaube, daß viele Bergarbeiter die Rücktehr zur Arbeit dringend wünſchten und die Führer im Stiche laſſen würden, falls dieſe zur Fort⸗ ſetzung des Strikes aufforderten. Wie hoffnungerweckend dieſe letzte Konferenz mit den Arbeiterführern abſchloß, wird durch einen Vorgang deutlich, der auf den erſten Blick bedeutungslos ſcheint, jedoch für Jeden, der in ſolchen aufregenden Verhandlungen ſtand. charakteriſtiſch iſt. 5 Bei dem Weggehen hatte ich den Delegirten noch einmal die auf dem Tiſch ſtehenden Zigarren angeboten. Alle wollten ſich entfernen, als Weber mich bat. ihm noch eine Zigarre zu geben. Ich reichte ihm die Kiſte, und Weber nahm eine Zigarre mit den Worten:„Dieſe Zigarre, Herr Doktor, wird nicht geraucht ſie waudert als Friedenszigarre in meine Taſche.“ Auch die übrigen Arbeiter, welche Zeugen dieſes Vorgangs waren, erbaten und erhielten in de m⸗ ſelben Sinne eine zweite Zigarre. Leider haben die am Freitag in Bochum gepflogenen Verhandlungen und Beſchlüſſe der Bergarbeiter⸗Deputirten den nach vorſtehender Darſtellung berechtigten Erwartungen auf ſofortige Wiederherſtellung eines thatſächlichen Friedens⸗ zuſtandes zwiſchen Arheitgebern und Arbeitnehmern in dem niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Strikebezirk nicht entſprochen. Die meiſten Redner führten die aufregendſte Sprache. *Die Partiſane Boulangers haben in der geſtrigen Kammerſitzung argen Skandal verübt. Es liegt hierüber der folgende Bericht vor: Paris, 28. Mai. Deputirtenkammer. Der Vorſitzende theilt mit, es ſei eine Interpellation des Abgeordneten Laguerre eingegangen, über die Säumigkeit des Unterſuchungsgusſchuſſes des Senats⸗ gerichtshofes, der die Herſtellung des Berichtes über die Vor⸗ unterſuchung verzögere. Nach ſeiner, des Vorſitzenden, Anſicht verböte ihm ſeine Pflicht, dieſe unzuläſſige Interpellation zur Erörterung zu ſtellen. Sie ſei eine Verletzung des Regle⸗ ments und der Verfaſſung, denn erſteres unterſage jeglichen Angriff gegen andere. Kammer und Verfgſſung umgrenze und verbürge die Beſugniſſe der öffentlichen Gewalten. Die rich⸗ terliche Befugniß ſtände dem Senate verfaſſungsgemäß zu. Man müſſe ihm ermöglichen, ſie in voller Freiheit zu üben. Ueberdies habe die Interpellation keinen greifbaren Zweck, da die Regierung keinen Druck auf den Senat auszuüben ver⸗ möge. Laguerre iſt der Anſicht, daß die Interpellation wohl ſtatthaft ſei; denn die Kammer habe das Recht, auszuſprechen, was ſie von einem Vorgehen denke, das von der öffentlichen Meinung bereits verurtheilt ſei. Wenn die Mehrheit die Eröffnung der Erörterung ablehne, ſo werde die öffentliche Meinung daraus ſchließen, daß ſie Furcht vor dem all⸗ gemeinen Stimmrecht habe und zu dieſer Jurcht, 0 1 Schande einer Verhöhnung der Rechtspflege geſelle. ärm. Präſident Meline bemerkt, man dürfe nicht die ſtändige Unterſuchunasgerichtsbarkeit mit dem Gerichtsausſchuſſe des Senats verwechſeln.(Unterbrechungen rechts.) Caſſagnac beſchuldigt den Präſidenten, er werfe ſich zum Vormund der Kammer und Schüßer des Miniſteriums auf; aber die Mehrheit müſſe Muth und Schamgefühl haben, die Erörterung der Interpellation zu beſchließen.(Burufe). Man werde es nicht verſtehen, wenn die Kammer durch poli⸗ tiſche Leidenſchaft ſich ſo verblenden ließe, daß ſie eine ſo ſchmachvolle Verhöhnung der Juſtis autheiße. (Beifall rechts). Auf die Aufforderung des Präſidenten, ſeine Worte zu⸗ rückzunehmen, antwortete Caſſagnac, er ſei dazu bereit, ſobald der Senat aufhöre, durch ſeine niederträchtigen Wahl⸗ manbver dag allgemeine Stimmrecht zu vergewaltigen. Der Präſident ruft Caſſagnac zur Ordnung und läßt das Protokol über den Ordnungsruf eintragen.(Beifall links und im Centrum) Nachdem Dreyfus(äußerſte Linke) ſich gegen eine Sprache, wie Caſſagnac ſie zu führen gewagt, verwahrt hat⸗ erklärt der Präſident, die letzten Worte Caſſagnaes ſeien ihm in dem Lärm nicht verſtändlich geweſen, man habe ſie ihm inzwiſchen mitgetheilt und er beantrage, gegen den Deputirten die Cenſur auszuſprechen. Nach einer Erwiderung Caſſag⸗ naes wird die Cenſur genehmigt. Dann ſtellt der Präſident den Antrag au Waen zur e 85 Abſtimmung, mit deſſen Genehmigung die Kammer die erfaſſungswidrigkeit der Interpellation erkennen würde. Der Antrag wird mit 308 gegen 202 Stimmen angenommen. Andrieux erklärt, er wünſche über die Haltung der Regierung zu interpelliren, und nachdem der Miniſterpräſi⸗ dent die Beantwortung zugeſagt, erläutert Andrieux bei Be⸗ ſprechung des Zeitpunktes ſeine Abſicht dahin, daß er nicht über den Senaksgerichtshof reden, ſondern nachweiſen wolle, daßgewiſſe Miniſter ihr Cabinet inein Polizei⸗ bureau umwandelten, in dem falſche Zeugen⸗ ausſagen vorbereitet würden.(Lärm.) Deshalb erſuche er die Kammer, die ſofortige Erbrterung ſeiner Inter⸗ pellation zu beſchließen, Der Miniſterpräſident Tirard erklärt, ſeine Würde und Ehre machten es ihm zur Pflicht, eine Entſcheidung zu treffen, die vielleicht nicht mit den Abſichten der Ne übereinſtimme. Er fordere den Abgeordneten auf, ſich Stiite. Seneral-⸗Anzeiger. 30. Maal. Die Beſchuldigungen, die er erhoben, zu äußern. Andrieux führt etwa Folgendes aus: Vor etwa zwei Monaten wurde der Senatsgerichtshof beauftragt, die Unterſuchung über einen Anſchlag gegen die Sicherheit des Staates einzuleiten. Da⸗ für iſt der Senat zuſtändig, aber er iſt es nicht für eine Unterſuchung über das Verbrechen der Verſchwörung, aus der andere Attentats verbrechen ſich ergeben können. Da die der Unterſuchung zugrunde liegenden Thatſachen bald auf⸗ gedeckt ſein müſſen, ſo war die Unterſuchung einfach und er⸗ forderte nicht zwei Monate Zeit. Nun erfährt man aber trotz des Schweigens des Unterſuchungs⸗Ausſchüſſes, daß die Zeugen, bevor ſie vom Ausſchuß vernommen werben, vor dem Miniſter des Innern zu erſcheinen haben und daß man die Verdachts- und Beweisſtückemittels der geheimen Geldbeſtände aufkaufe.(Unruhe.) Es iſt gut, klarzu⸗ ſtellen, in welchem Geiſte die Unterſuchung geführt wird, und darzuthun, daß man ſich bemüht, unter dem Vorwiſſen in die Unterſuchung bis zum Schluß der Tagung inzuziehen. Das entſpricht nicht der Wahrheit. Andrieux: Der Herr Miniſterpräſident iſt nicht gut unterrichtet über das, was im Cabinet des Miniſters des Innern vorgeht. Der Miniſter des Innern will ſich des hohen Gerichtshofes bedienen, um einen Druck auf die Wahlen zu üben; deßhalb zieht er den Prozeß in die Länge Der moraliſche Beweis dafür iſt gegeben. Nach einigen weiteren belangloſen Bemerkungen Andrieux ſtellt der Juſtisminiſter Thevenet feſt, daß die vernichten⸗ den Enthüllungen, die der Frageſteller in Ausſicht geſtellt hat, ausgeblieben ſeien. Die Kammer möge ſich über den Werth der Verdächtigungen des Redners ein Urtheil bilden. GBeifall und Lärm, indem eine Erwiderung Andrieux verloren dabr Andrieux, meint der Juſtizminiſter weiter, ſcheine ſich arnach zu ſehnen, von dem Senatsgerichtshofe vernommen zu werden. Er möge an das Gericht ſchreiben, es werde ihn zweifellos ſofort vorladen. Die Regierung habe keinerlei Einfluß auf den hohen Gerichtshof und müſſe ſich ſeinen Arbeiten durchaus fernhalten. Laguerre ergreift die Gelegenheit zu neuen heftigen Ausfällen gegen den Senatsgerichtshof. Nichts, gar nichts, ſchreit der Redner, habe der Senatgefunden; wenn ein Attentat vorliege, ſo ſei es ein Attentat der Aegierung gegen das allgemeine Stimmrecht. Der Prozeß werde die Ehrlichkeit deſſen aus Licht bringen, den eine Million Wähler zu ihrem Ver⸗ treter erkoren hätten. Der Präſident unterbricht den Redner und erklärt, er nöthige ihn, die Kammer zu befragen, ob ſie ihn länger hören wolle. Laguerre weigert ſich, die Tribüne laſſen, er wolle erſt alles ſagen.(Lärm, der Ropaliſt Baudry d' 5 wird zur Ordnung gerufen.) Laguerre: Nie iſt das Leben eines Mannes von Böswilligen und Nie⸗ derträchtigen ſo durchforſcht worden, wie das Boulangers! Unter dem Widerſpruch Laguerres beſchließt die Kam⸗ mer, dem Redner das Wort zu entziehen! Mit dem Rufe: „Den Wäblern kann man das Wort nicht entziehen!“ ver⸗ läßt Laguerre unter dem Beifall der Boulangiſten und der Rechten die Rednerbühne. Bonulangiſt Laur verſucht im Tone ſeiner Genoſſen fortzufahren, wird jedoch zur Ordnung gerufen. Die Kammer genehmigte gegen eine motivirte Tagesordnung Caſſagnacs mit 331 gegen 209 Stimmen die einfache Tages⸗ ordnung und tritt in die Fortſetzung der Budgetberathung ein.(Die Botſchafter Deutſchlands und Oeſterreichs wohnten der Sitzung bei.)(. Str..“) Aus Stadt und Land. Maunhbeim, 29. Mai 1889. Hofnachrichten. Der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin kehrten vorgeſtern Nachmittag, von dem Groß⸗ gerzog und der Großherzogin zum Bahnzof geleitet, nach Freiburg Hierauf ſtatteten die höchſten Herrſchaften bdei den Mitgliedern der Großherzoglichen Familie Beſuche ab. Abends erfolgte die Abreiſe der Fürſtin zur Lippe. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog die Vorträge des Finanzminiſters Ellſtätter und des eheimeraths Nokk ent⸗ gegen und hierauf den Generalmajor Baumann, Inſpekteur der 2. Landwehr⸗Inſpektion, ſowie den General⸗ ſtabsarzt der Armee Dr. v. Coler. Gegen 2 Uhr begaben „edie Großherzoglichen Herrſchaften nach Baden zur Kaiſerin Auguſta, beſuchten danach die übrigen in Baden verweilenden fürſtlichen Herrſchaften und kehrten Abends nach Karlsruhe zurück. Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt“ für das Oroßherzogthum Baden Nr. 11 enthält eine Bekannt⸗ machung des Staatsminiſteriums, die Beſetzung der Subaltern⸗ und Unterbeamtenſtellen bei den badiſchen Staatsbehörden mit Militäranwärtern betreffend. Den Bewerbungen der noch im aktiven Militärdienſt befindlichen Militäranwärter ſowie der eivilverſorgungsberechtigten Angehörigen der Gendarmerie und Schutzmannſchaft ſind folgende Belege anzuſchließen; a. eine vom Bewerber ſelbſt geſchriebene Darſtellung ſeines Le⸗ denslaufs mit Angabe der Familienverhältniſſe und mit der u ver⸗ Feuilleton. Die Berolina. Die Krone aller känſtleriſchen Ar⸗ rangements, die zur Feier der Anweſenheit König Humberts in Berlin getroffen waren, iſt nach dem einmüthigen Urtheil der ganzen Stadt die Berolina auf dem Potsdamer Platz. Ueber die Art wie der Künſtler, der Bildhauer Hundrieſer, dieſes Monſtrewerk in wenigen Tagen fertig gebracht, wird im der„Maadeb. Zeitung“ Folgendes erzählt:„Der Künſtler lieferte zunächſt eine Skizze von der Figur ohne Gewandan⸗ legung. alſo das ſogenannte„Manneken, wie der Bildhauer u ſagen pflegt. Nach dieſer Skizze wurde ſofort auf dem Potsdamer Maas die Figur ohne Gewandanlegung in Angriff genommen Dieſen Theil der Ausführung hatte der Bild⸗ gauer Lock übernommen. Ein kräftiger Holzſtiel wurde als Kern der Figur aufgepflanzt. Dann ſchnitt man aus Brettern die Hauptkörperlinſen, welche von oben nach unten laufen, zurecht und befeſtigte dieſe Lehrbretter ſenkrecht an den Stil. Zwiſchen dieſen Brettern wurden, ebenfalls nach den Körper⸗ formen zurechtgeſchnitten, Riegelbretter horizontal eingefügt. Das Ganze wurde mit einem Drahtnetz umſponnen und auf dieſem der Gips aufgetragen und die feinere Modellirung des nackten Körpers vorgenommen Inzwiſchen hatte Hund⸗ rieſer die Gewandſkizze fertiggeſtellt. Nach dieſer wurden der nackten Figur auf dem Potsdamer Platz die Kleider angelegt. Und zwar wurden zu dieſen Kleidern Hopfenſäcke verwendet, weil 2 ung emein groß ſind, ſich vortrefflich in Falten legen laſſen und ein feſtes Anhaften der weißen Farbe und etwaiger Gipsdeckung am beſten geſtatten. Aber unſere bie⸗ deren Künſtler geriethen in Verlegenheit, denn— eine An⸗ zahl Brauereien, an welche man ſich wandte, erklärte, nicht im Befitz von Hopfenſäcken zu ſein.(siel) Endlich aber wurden der koſtbaren Säcke aufgetrieben und mit ihrer Hilfe die Sewandung der Berolina hergeſtellt. Kunſtvoll wurden die Säcke um die Taille der hohen Frau befeſtigt und in ge⸗ geſchicter Drapirung nach unten gelegt. Dann wurde die Toilette imprägnirt, um ſie möglichſt widerſtandsfähig und ſteif zu machen und mit weißer Farbe geſtrichen. Am Montag Atnb war das Keleſſalfut te und fertie. BVon der Beurkundung der eigenhändigen Schrift; b. der Gvilverſor⸗ ungsſchein beziehungsweiſe ein ſonſtiger Nachweis über die Civilverſorgungsberechtigung; e, das Führungsatteſt; d. das Nationale. Bei den Geſuchen von Angehörigen der Schutz⸗ mannſchaft werden ſtatt der unter e. und d. bezeichneten Papiere die Dienſtakten des Bewerbers mitgetheilt. Die aus dem aktiven Dienſt ausgeſchiedenen Militäranwärter haben 1 Bewerbungen außer den unter Ziffer 1.—., geforderten achweiſen den Militärpaß beziehungsweiſeEntlaſſungsſchein, ſowie ein amtliches Zeugniß über Leumund, Vermögens⸗ und Erwerbsverhältniſſe beizulegen. Bei den Wiederholungen der Meldung müſſen die in den Familien⸗ Vermögens⸗, Geſund⸗ heits⸗ und ſonſtigen weſentlichen Verhältniſſen des Stellenan⸗ wärters eingetretenen Aenderungen angegeben werden. Be⸗ 17 der noch im aktiven Dienſt ſtehenden Anwärter genügt ie Beſcheinigung der Vorgeſetzten, daß eine Aenderung nicht, beziehungsweiſe in wie weit eine ſolche eingetreten ſei. Die nicht mehr im aktivem Dienſt befindlichen Anwärter haben ihrer Meldung jeweils ein neues Leumundszeugniß und even⸗ tuell(bei weſentlicher Aenderung) auch ein neues Vermögens⸗ zeugniß beizulegen. * Landgerichtsrath Freiherr O. von Stockhorner von Starein, unſer Landsmann, der ſich während längerer Zeit in Rom 99 hat, gedenkt am Anfange des kom⸗ menden Monats die italieniſche Hauptſtadt zu verlaſſen und die Heimkehr anzutreten. Gefechtsübungen. Heute Vormittag fanden auf dem großen Exerzierplatze Gefechtsübungen des hieſigen Grenadier⸗ regiments, ſowie des Dragonerregiments vor dem komman⸗ direnden General des 14. Armeecorps, Generallieutenant v. Schlichting, ſtatt. Die Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzungen des 2. Quartals 1889 enthält nur einen Fall. Angeklagt iſt Ludwig Schwarz von Fahrenbach wegen Todtſchlags und Diebſtahls. Die Verhandlung findet Montag, den 3. Juni, Vormittags 9 Uhr, ſtatt. Den Vorſitz führt Herr Gr. Land⸗ gerichtspräſident Baſſermann. Als Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft fungirt Herr Gr. I. Staatsanwalt Dietz. Der Vertheidiger des Angeklagten iſt Hr. Rechtsanwalt Dr. Alt. „Die IIV. Wanderverſammlung der ſüdweſt⸗ deutſchen Neurologen und Frreuärzte tagte am Samſtag und Sonntag im Blumenſaale des Converſations⸗ hauſes zu Baden⸗Baden. Die Betheiligung war eine zahl⸗ reiche, es waren etwa 60 Aerzte erſchienen. Der geſchäftliche Theil wurde in zwei Sitzungen erledigt, deren eine am Samſtag Nachmittag, die andere am Sonntag Vormittag ſtattfand. Nach der erſten Sitzung verſammelten ſich die Theilnehmer im Reſtaurationsſaale des Converſationshauſes zu einem gemeinſamen Eſſen. Am Sonntag Nachmittag nahm das Gros der Herren Aerzte im Hotel zum„Bären in Lichtenthal ein Eſſen ein. 45%, Die 16. Wander⸗Verſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Gabelsberger Stenographen findet am., 7. und 8. Juli zu Worms ſtatt. Gleichzeilig wird am 2 Juli das 25jährige Stiftungsfeſt des dortigen Stenographen⸗ Vereins gefeiert. Die Errichtung einer neuen Schutzhalle im Stadt⸗ park. Zu der von uns in unſerem geſtrigen Blatte ange⸗ regten Frage der Errichtung einer neuen Schutzhalle im Stadtpark wird uns von kompetenter Seite mitgetheilt, daß dieſe Angelegenheit auch den Vorſtand des Stadtparks wieder⸗ holt beſchäftigt habe, daß derſelbe dem Plane auch ſehr ſym⸗ pathiſch gegenüberſtehe, aber an eine Verwirklichung des⸗ ſelben gegenwärtig wegen Mangels der hierzu nöthigen Mittel nicht denken könne. Die Portgeſelſſchaft habe ſchon vor einigen Jahren unter perſönlicher Haftbarkeit des Vor⸗ ſtandes und des Aufſichtsrathes bei der Rheiniſchen Credit⸗ bank dahier ein Darlehen im Betrag von 25,000 M. auf⸗ nehmen müſſen, womit der neue Spielplatz, die neue eiſerne Umzäunung längs der Ringſtraße und die Tourniquets her⸗ geſtellt worden ſeien. Den Kredit der Geſellſchaft weiter an⸗ zuſpannen, ſei unmöglich, umſomehr, da noch 40,000 Mark an L bligationen rückſtändig ſeien, deren plan⸗ mäßige Amortiſation man infolge des ſchlechten Sommers im vorigen Jahre nicht einmal habe vornehmen können, wie dies ja auch aus der ſeinerzeit veröffentlichten Bilanz der Stadtparkgeſellſchaft erſichtlich ſei. Ferner wird uns noch mitgetheilt, daß die Koſten einer neuen offenen gußeiſernen Halle ſich auf 15,000 bis 20,000 M. belaufen würden. Die alte Halle, welche bekanntlich aus Holzwerk beſtand, hat deshalb abgeriſſen werden müſſen, weil das Holz am Fuße derſelben ganz verfault war und daher die Gefahr nahe lag, daß bei einem großen Sturme die ganze Halle umgeworfen werden würde. Hierbei ſei zugleich noch einmal an die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte der Halle erinnert. Dieſelbe war, als vor Jahren das Reſtaurationsgebäude des Palmengartens in Frankfurt a. M. abgebrannt, errichtet worden und diente als proviſoriſches Reſtaurationslokal bis zur Wiedererbauung des vom Feuer verzehrten Gebäudes, Im Jahre 1880 wurde dieſelbe ſodann gelegentlich der hierſelbſt damals ſtattfindenden Ausſtellung von dem Ausſtellungskomitee erworben, Nach Beendigung der Ausſtellung ging die Halle mit an die ſich inzwiſchen konſtituirte Stadtparkgeſellſchaft über. Da man bei der Aufſtellung der Halle ſelbſtverſtändlich in dem Glauben war, daß dieſelbe ſofort nach Schluß der werden würde, hatte man es unterlaſſen, die Halle au ein ſteinernes Fundament zu ſtellen, wodurch einem Ver⸗ 80 biertrinkende Berlin gewiß mit Vergnügen Kenntniß nehmen. Ein anſchauliches Bild von der Vergeßlichkeit der Menſchen bot die vor einigen Tagen in Köln im Güterſchuppen der Rheinſtation abgehaltene öffentliche Ver⸗ ſteigerung der in den Bezirken der Eiſenbahn⸗Direktionen Köln(links⸗ und rechtsrheiniſche) und Elberfeld aufgefundenen und nicht abgeforderten Gegenſtände. Es wurden da ausge⸗ boten und zu niedrigen Preiſen abgegeben: Regenſchirme, je ſechs und mehr zuſammen, Stöcke, Tücher, Bücher, Opern⸗ ucker, Glacshandſchuhe, Reiſedecken und Taſchen. Ferner hemen zum Verkauf: Trauringe, werthvolle Brillantringe, Broſchen, Armbänder, echte und unechte, Uhren, Kneifer, Gebetbücher, Shlipſe in ganzen Dutzenden, Malgeräthe, Thee⸗ muſter, Eſſig⸗ und Oelkannen, ſelbſt Stiefelknechte und Som⸗ merweſten. Außer dieſen mehr oder weniger zahlreich ver⸗ tretenen Artikeln hatten leichtfertige Reiſende, Männlein und Weiblein, ihre Stiefel, Schuhe, Hüte, ſogar Tournüren und andere„diskrete? Gegenſtände zurückgelaſſen. — Ein politiſcher Kuß. Der Kuß, welchen Fürſt Bis⸗ marck und Crispi bei der Begrüßung ausgetauſcht haben, be⸗ geiſtert eine Berliner Zeitung zu folgender von poetiſchem Schwunge bewegter Betrachtung:„Dieſe Sitte iſt nen. Der Kuß, welchen Fürſt Bismarck dem italieniſchen Miniſterprä⸗ ſidenten gegeben iſt ein Kuß ganz eigener Art. Das iſt ein Kuß, der nicht die Süßigkeit des Geheimniſſes beſitzt, das iſt ein Kuß für die große, weite Oeffentlichkeit; das iſt ein Kuß, der von ganz Deutſchland geſehen worden iſt und der in den ſten Thälern Apuliens, in den Wahlbezirken Imbrianis und aller Gegner der Politik Crispi's gehört werden ſoll. Drei Küſſe gibt's, die aus dem Himmel ſtammen, Der Kuß der Mutter, und wenn ſtill entzückt wei Herzen rein, in heil ger Gluth entflammen, d den der Tod auf unb re Lippen drückt.“ Der Kuß, welchen Fürſt Bismarck Herrn Crispi gegeben, iſt vom Dichter nicht vorgeſehen worden; die ganze reiche Literatur, die dem Kuſſe gewidmet iſt, weitz nichts von einem politiſchen Kuſſe.“ Und doch iſt auch der„politiſche Kuß“ ein wunderbares 2 faulen des untern Theils derſelben hätte vorgebeugt sperden können. Hierbei ſei zugleich noch bemerkt, daß die Stadt⸗ parkgeſellſchaft infolge des Abreißens der alten Halle auch in dieſem Jahre genöthigt iſt, die vollſtändige Abſchreibung der für dieſelbe ſeinerzeit bezahlten und nicht unbedeutenden Summe vorzunehmen. 5 „Die ſtädtiſche Badeanſtalt iſt, wie wir bereits mit⸗ getheilt haben, am vergangenen Samſtag wieder eröffnet worden. Dieſelbe iſt vollſtändig neu hergerichtet und prä⸗ ſentirt ſich nunmehr den Beſuchern in äußerſt vortheilhafter Weiſe Durch Einfügung mehrerer Zwiſchenwände, beſitzt die Anſtalt jetzt 22 Aus⸗ und Ankleidehallen. Weiter iſt durch Aufſtellen von Bänken an den Zwiſchenwänden und durch Anbringen von Kleiderrechen an denſelben nunmehr auch mehr Platz zum Aufbewahren der Kleider geſchaffen worden, ſo daß ſelbſt bei ſtarkem Beſuch der Fall nicht mehr vorkom⸗ men dürfte, daß die Kleider auf den Boden gelegt werden müſſen. In jeder Halle befindet ſich ein Spiegel. Auch hat man durch Aufſetzen von ſogen. Dachreitern für genügende Ventilation in den Hallen geſorgt, Der neue blaugraue An⸗ ſtrich verleiht der ganzen Anſtalt ein äußerſt freundliches Ausſehen. Der Aufwand für die Rennovation des Bades beläuft ſich auf ungefähr 14,000 M. Der bieſigen Stadtper⸗ waltung gebührt für die Bereitwilligkeit, mit welcher ſie die Mittel zur Rennovation der Badeanſtalt bewilligte, der Dank und die Anerkennung aller Rechtlichdenkenden. Hof⸗ fentlich geht man im Laufe des Sommers auch energiſch an die Errichtung der ſchon ſo oft erwähnten Volksbäder, damit endlich auch einmal dem Badebedürfniß der ärmeren Klaſſen unſerer Einwohnerſchaft im Winter Rechnung ge⸗ tragen wird. *Im Schloßgarten hat die Mahd des Graſes begon⸗ nen. Die Heuernte tritt dieſes Jahr überhaupt ſehr frühe ein, da ſich der Graswuchs infolge der günſtigen Witterung außerordentlich raſch entwickelt hat und in tiefer gelegenen Wieſen bereits zu faulen anfängt. * Die Umzäunung des Platzes vor dem Schulhauſe in U 2. Es wird uns geſchrieben: Wie es heißt, ſoll der nach der Stadt zu belegene freie Platz vor dem Schulhauſe in U2 eine Umzäunung erhalten. Könnte denn nicht von einer ſolchen Abſtand genommen und der Platz der öffent⸗ lichen Benutzung freigegeben werden? Unſere Stadt hat wahrlich keinen Ueberfluß an öffentlichen Plätzen. Jedenfalls wäre es ſehr angebracht, wenn der in Rede ſtehende Plaz offen bliebe, damit ſich außer den Schulkindern auch andere Kinder auf demſelben herumtummeln könnten. Schaden dürfte es gewiß auch nichts, wenn man auf dem Platze einige Bänke anbringen würde, auf denen ſich auch erwachſene Per⸗ ſonen niederlaſſen könnten. Unſere Stadtverwaltung würde ſich gewiß den Dank der ganzen Einwohnerſchaft des unteren Stadttheils erwerben, wenn ſie dem vorſtehenden Wunſche Rechnung trüge. Ein beftiges Gewitter zog geſtern Nachmittag, von einem erquickenden, durchdringenden Regen begleitet, über unſere Stadt. 5 Beſitzwechſel. Herr Bäckermeiſter Karl Eſſelborn in Ludwigshafen verkaufte ſeine Reſtauration„Zum Donners⸗ tag“ in der Oggersheimerſtraße an den bisherigen Pächter 1 Herrn Heinrich Bohl um den Preis von 50,000 ar * Goldene Hochzeit. Morgen, Donnerstag, feiern Herr Hoftapezier 1 5 Lotter und deſſen Ehefrau das eſt der goldenen Hochzeit. Die kirchliche Einſegnung der ubelehe findet während des um halb 10 Uhr beginnenden Hauptgottesdienſtes in der Jeſuitenkirche ſtatt. Möge dem greiſen Paare noch eine lange Reihe von Jahren glücklichen Ehelebens beſchieden ſein. Der Vater des bei den diesjährigen hieſigen Pferdereunen verunglückten Lieuteuants v. Jaeckel vom in Karlsruhe garniſonirenden Dragonerregiment, welcher bekanntlich ſchon zurZeit, als ſein unglücklicher Sohn aus dem Leben ſchied, ſchwer krank Ae iſt nunmehr eben⸗ falls in der Nacht vom Sonntag auf Montag in Kaſſel und zwar an Herzlähmung geſtorben. Der Verluſt des einzigen Sohnes därſte wohl das Ende des unglücklichen Vaters beſchleunigt haben. Der Verſtorbene, Rittergutsbeſitzer Or. Hermann von Jaeckel, war in Kaſſel eine äußerſt be⸗ liebte Perſönlichkeit und lange Jahre zweiter Vorſitzender des Bürgerausſchuſſes genannter Stadt. „Deutſcher Schaumwein. Es dürfte intereſſiren, daß bei Gelegenheit des Feſtmahles, welches die Majorität des Reichstages dem Miniſterpräfidenten Crispi zu Ehren 175 zur Suppe deutſcher Sekt und zwar„Champagner di ath. Müller“(das Menü war italieniſch abgefaßt) und zu den Spargeln franzöſiſcher Schaumwein 8der Fommery- Greno see gereicht worden iſt. Der vortreffliche deutſche Champagner des Herrn Matthäus Müller in Eltville der ſich ungemeiner Beliebtheit erfreute, kommt ſelbſt an höchſten Stellen immer mehr zu Ehren und bat hoffentlich unſeren italieniſchen Freunden ebenſo trefflich gemundet, wie den deutſchen Feſtgäſten. Der Vertreter des Hauſes Math. üller in Eltville und auch des Hauſes Pommery iſt Herr Generalagent Georg Hammerſtein dahſer. Rettung eines Kindes. Geſtern Vormittag 9 Uhr ſtieg das dreijährige Kind des in T 3. 3 wohnenden Schuh⸗ machers Schmitt während der Abweſenheit ſeiner Eltern aus der in den Gaupen befindlichen Wohnung, rutſchte das Dach ———— Hopfenſack⸗Drapirung der ſtolzen Bärenſchild⸗Trägerin wird 2 558—————.—.—..—— 888 ber e ein großer Bookmaker. Ein Kaffee haus in der Praterſtraße in Wien iſt das anerkannte Rendez⸗ vous der dortigen e de In dieſen Räumen werden die einſchneidendſten ragen des Turf gründlich erledigt. Un⸗ ter den ſich täglich einfindenden Gäſten ſpielt ein Vollblut⸗ Engländer eine beſondere Rolle, der an den ſchönen Oeſter⸗ reicherinnen ſo großes Gefallen gefunden hat, daß er ſich jüngſt mit einer prächtigen Weanerin verheirathete. Für gewöhnlich dreht ſich das Geſpräch um Pferdepreiſe und und auch der jungen Frau iſt dies Gebiet bei Weitem geläu⸗ dber il Literatur und ſchöne Wiſſenſchaften. Jüngſt geht aber in Folge einer ſeltenen Verkettung der Umſtände das Geſpräch auf— Shakeſpeare über. Die vorerwähnte Dame hat dieſen Namen noch nie gehört und ſie richtet daher an ihren Gatten die naheliegende Frage, ob Shakeſpeare vielleicht ein berühmtes Pferd ſei.„No,“ entgegnete dieſer,„iſt ſchon lange todt— war großer Bookmaker!“ —Mißverſtändniß. Am Morgen der Einholung König Humbert's kommt eine brave Handwerkersfrau mit ihrem Mann über den Luſtgarten, wirft einen Blick auf die Schloß⸗ fagade, bleibt plötzlich erſtaunt ſtehen und wendet ſich an ihren Herrn Gemahl mit den Worten:„Ne, da hört ſich doch Alles uff, Juſtav! In's Schloß ſind ſe noch nich mal mit de Reine⸗ macherei fertig! Da hängen ja noch die Teppiche aus's Fenſter!“ Keine Zeit. Ein reicher Fabrikant in M.— ſo erzählt der„Zeitgeiſt“— hat ſeiner Frau zu Weihnachten ein Gemälde geſchenkt, welches er auf der Ausſtellung um hohen Preis erworben hatte. Er fragte gelegentlich einer Geſellſchaft in ſeinem Hauſe einen Maler um deſſen Meinung über do⸗ Kunſtwerk.—„Ich glaube“— ſagte dieſer—„Sie hätten bei ruhiger Ueberlegung doch wohl eine andere Wahl treffen können.“—„So? Habe ich Zeit zu Geſchmack?“ Geſichert. Strolch:„Iſt das der richtige Weg zur Waldſchenke?— Bauer:„Ja, aber nehmen Sie ſich in A t! Die Gegend iſt unſicher und ehe Sie hinkommen, iſts Nacht. 1 8 1 15 geſchieht nichts! Ich ſtehe ja unter Polizei⸗ 1 eeeeeeeeeeeeee n Wn Annrrern 30. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 8. Se.. herunter und blieb am Dachſtuhle hängen. Der gerade borübergehende Metzger Heinrich Grün bemerkte das Kind zuerſt und rief den Kaufmann Wilh. Kreßmann und den egenüber wohnenden Wirth Heinr. Faſſold zur Hilfe. Der Hirth Heinr. Faſſold kletterte nun, während einige Frauen die Schürze aufhielten, um das Kind falls es herunterfallen ſollte, aufzufangen, mit eigener Lebensgefahr am Kandel hinauf und befreite das kleine Weſen aus ſeiner höchſt ge⸗ fährlichen Lage. Aus dem Grofherzogthum. 8. Hockenheim, 28. Mai. Betreffs des Artikels„Bür⸗ germeiſterwahl“ hier, iſt berichtigend zu melden, daß die Ge⸗ ſammtzahl der abgegebenen Stimmen nicht 1593, ſondern 793 war, wovon Bürgermeiſter Zahn 398 und Gemeinderath Schrank 395 erhielten. Nachzutragen iſt noch, daß von 810 Wahlberechtigten ſich 17 bei der Wahl nicht betheiligten. Dieſe waren theils von hier abweſend und theils krank. Heidelberg, 24. Mai. Am Pfingſtſamſtag, den 8. Juni wird dahier in der Providenzkirche das Luther⸗Feſt⸗ ſpiel von Herrig zum erſten Male zur Darſtellung kommen, und an den folgenden Tagen, den 9. und 10., 12. und 13. Juni wiederholt werden. Die Begeiſterung hiefür iſt eine allgemeine. Bürger und Studenten übernahmen die Rollen und wird dieſes ihnen übertragene Ehrenamt, ſowie der von ihnen bethätigte Eifer ſicher zum ſchönſten Gelingen bei⸗ tragen. Herr Heßler, der ſoeben von Köln kommt, wo 10 durchaus gelungene Darſtellungen nacheinander ſtattfanden, wird auch hier mit gewohnter Meiſterſchaft das trefflich ge⸗ zeichnete Bild und die große, bewegte Zeit Luther's wieder⸗ geben. Der evangel. Kirchenchor ſtudirt augenblicklich mit großer Aufmerkſamkeit die Chöre, die, unter tüchtiger Leitung, ſicher einen hohen Genuß verſprechen. Die Aufführungen werden jeweils 7¼ñ Uhr Abends beginnen und 2 Stunden dauern. R. Heidelberg, 29. Mai. Die öffentliche Schreiner⸗ Verſammlung, welche bierſelbſt am vergangenen Montag ſtattfinden und in der Herr G. H. Slomke, angeblich aus Berlin, als Referent ſprechen ſollte, wurde von Seiten der Behörde unterſagt.— Am gleichen Abend fand im „Bremer Eck eine von dem Gewerkverein einberufene öffent⸗ liche Verſammlung ſtatt, in der Herr H. Fröbel aus Mannheim über die Gründung eines Ortsvereins der Schneider referirte. An das Referat ſollte ſich eine Debatte anſchließen. Es ſprach zunächſt Herr Jacob aus Heidelberg. Als aber hierauf der ebenfalls anweſende Herr G Slomke das Wort verlangte, erklärte der Bertreter der Behörde, daß, wenn Herr Slomke ſprechen dürfe, er die Verſammlung auflöſen müſſe. Ein Theil der Anweſenden erhob hiergegen Proteſt, dem ſich auch Herr Slomke an⸗ ſchloß. Der Vorſitzende ſah ſich unter dieſen Umſtänden genöthigt, die bis dahin ungefähr 1¾ Stunden ruhig ver⸗ laufene Verſammlung zu ſchließen. OHeddesheim, 28. Mai. Wir erhalten eine längere Zuſchrift zahlreicher Bürger von Heddesheim, in welcher gegenüber der kürzlich an dieſer Stelle gemachten Mittheilung von der Entlaſſung des Feldhüters Georg Kling von dort uns berichtet wird, daß dieſe Entlaſſung habe erfolgen müſſen, weil gegen denſelben ſtrafrechtliches Verfahren wegen§ 166 (Beſchimpfung einer Einrichtung der chriſtlichen Kirche betr.) eröffnet worden ſei. „Ohlsbach, 28. Mai. Holzarbeiter fanden dieſer Tage im Walde einen Storchen um den eine rieſige Natter geringelt war und den ſie erdrückt hatte. Der Kampf muß ein ganz furchtbarer geweſen ſein, wie aus den Federn, die zahlreich an Ort und Stelle zerſtreut lagen, zu ſchließen iſt. Auch der Schlange wurde von dem Storchen ſo hart zugeſetzt, daß ſie ſelbſt getödtet um ihr Opfer geſchlungen war. Da ſich hier keine Storchen finden, ſo ſtammt der verendete Vogel wahrſcheinlich aus einer der drei benachbarten Gemeinden Offenburg, Gengenbach oder Elgersweier. ? Mambach, 27. Mai. Letzten Sonntag wollte ein Hürger von Wiechs ſeiner hier ſich aufhaltenden Braut einen Beſuch abſtatten. Er fand ſie bier nicht, ſondern mußte zu ſeinem größten Leid erfahren, daß ſeine Braut mit einem„Anderen“ herumziehe und ſoeben mit ihm auf einem Spaziergange nach Oberhepſchingen begriffen ſei. Der betrogene Bräutigam begab ſich mit ſeinem Bruder und einem Dritten per Fuhrwerk auf die Suche und fanden ſie das Pärchen in der Nähe von Oberhepſchingen, woſelbſt das Brüderpaar die Braut mit Prügeln begrüßte, während der „Andere“ vorzog, ſich den Schlägen durch die Flucht zu Dieſe Woche ſollte die Hochzeit ſtattfinden, ſtatt deſſen ſitzt nun das Brüderpaar in Schönau in Nummer Sicher, während die Braut in Folge der erlittenen Miß⸗ hand ung das Bett hüten muß. Wimpfen, 28. Mai. Zu dem Berichte über den ſchreck lichen Unglücksfall, welcher ſich letzthin an der Neckarfähre hierſelbſt ereignete, iſt noch nachzutragen, daß der Leichnam des verunglückten Bauersmann bei Haßmersheim geländet worden iſt. Bei der vorgenommenen Beſichtigung der Leiche entdeckte man auf der Stirne des Verunglückten eine größere Wunde, die von einem Hufſchlage des Pferdes herrühren könnte und die Vermuthung rechtfectigt, daß der Bauersmann, wenn nicht todt, ſo doch ſchwer verletzt und betäubt war, ſchon ehe er mit Roß und Wagen in den Neckar gekommen und untergegangen iſt. 7 Baden⸗Baden, 28. Mai. Nunmehr hat ſich auch in unſerer Stadt ein Zweigverein des deutſchen evangeliſchen Bundes konſtituirt. Der Vorſtand beſteht aus den Herren Prof. Dr. Boehmer als Vorſitzenden, Prof. Hermann als Stellvertreter und Sekretär, Otto Müller als Schatz⸗ Ludwig und Oberſtabsarzt von orval. 9 Pforzheim, 27. Mai. Gleichwie im vorigen Jahre fand auch geſtern wieder im Stadtgarten ein Maien⸗ und Kinderfeſt mit Zug durch die Straßen der Stadt, Spielen der Kinder, Abends bengaliſche Beleuchtung des Stadtgartens ſtatt.—Am Himmelfahrtstag fährt auf Veranlaſſung des Kauf, männiſchen Vereins, welchem ſich die Geſellſchaft„Eintracht anſchließen wird, ein Extrazug von hier nach Schwetzingen. Ab⸗ fahrt hier 9 Uhr Morgens, Ankunft in Schwetzingen 1045. Adfahrt daſelbſt 9 Uhr 25 Abends, Ankunft hier 11.20.— Der Bau der neuen katholiſchen Kirche ſchreitet rüſtig vorwärts. Dagegen ſcheint der Bau einer weiteren evan eliſchen Kirche ſowie einer neuen Synagoge wieder ins Stocken gerathen zu ſein, in Bezug auf die Kirche, welche bei einer Seelenzahl von etwa 23,000 und nur 2 Kirchen ein wahres Bedürfniß 15 ſcheint die Platzfrage noch nicht erledigt zu ſein, die Mittel nd vorhanden. Lörrach, 27. Mai. Das fünfte badiſche Landes⸗ Kirchengeſangfeſt wird unter Mitwirkung der Kirchenchöre von Hauſen⸗Raitbach, Lörrach, Maulburg, Säckingen, Schopfheim, Tegernau und Zell i. W. am Trinitatisfeſt, Sonntag, 16. Juni, Nachmittags ¼3 Uhr in der evangeliſchen Stadtkirche dahier abgehalten werden. Die Feſtrede hat Profeſſor Dr. Baſſermann von Heidelberg, die Leitung es Geſammtchors der Vereinsgeſanadirigent Profeſſor olfrum von Heidelberg, das Orgelſpiel der Vereins⸗ organiſt, Hoforganiſt Barner von Karlsruhe übernommen. Pfälziſche Nachrichten. 1 55 ersheim, 27. Mai. Der von hier gebürtigte Duclhalter 55 Pen ers, welcher vor zwei Jahren mit ſeiner Familie, Frau und 2 Kindern, nach Bockenbeim bei Frank⸗ furt übergeſiedelt iſt, ſtürzte geſtern im Turnlokal des dortigen Turnvereins von einem Gerüſte und verſchied nach wenigen Atunden. — =Speyer, 28 Mai. Gegenüber dem von allen Seiten gemeldeten Preisaufſchlag der Kohlen iſt es rühmend anzu⸗ erkennen, daß die hieſigen Kohlenhändler an ihre Kunden noch immer zu dem ſeitherigen Preiſe verkaufen. =Haßloch, 28. Mai. Die hieſigen Pferderennen, welche am Chriſti⸗Himmelfahrtstage abgehalten werden ſollten, ſind wegen Landestrauer für die Königin⸗Mutter auf Sonntag den 30. Juni verſchoben worden. + RNohrbach, 28. Mai. Der erſte Pferde und Fohlenmarkt für die Vorderpfalz, mit welchem eine Verlooſung von Foblen und landwirthſchaftlichen Ge⸗ iſt, findet am Donnerſtag den 4. Juli ahier ſtatt. Mittheilungen aus Heſſen. SMainz, 28. Mai. Das hieſige Gaswerk iſt, wie Herr Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner dem Großherzog N erklärte, nur noch für 20 Tage mit Kohlen ver⸗ ehen. Darmſtadt, 28. Mai. Vergiftet hat ſich geſtern Nachmittag vor den Augen ihres Liebhabers, eines Unter⸗ offtziers, in der Kaſerne ein hier dienendes Mädchen aus Nidda vermittelſt Karbolſäure. Die Unglückliche verſtarb unter großen Schmerzen im Laufe der Nacht im Hospital. Heppenheim a, d.., 28. Mai. Heute Nacht wiſchen 11 und 1 Uhr brannte eine Mühle im Hambacher hale, dem Müller Mitſch Wtoni nieder. * Biſchofsheim, 27, Maj. Heute Morgen fand der Landwirth Schulmeier, als er ſeine Hausthür aufſchloß, an dem Querbalken des Holzſchuppens einen unbekannten Mann hängend. Derſelbe hatte ſich Abends in die Hofraithe einge⸗ ſchlichen. Ueber die Perſönlichkeit konnte nur e werden, daß der Selbſtmörder aus der Gegend von Bickenbach ſtammt nund von Mainz kam. Gerichtszeitung. »Mannheim, 28. Mai.(Schöffengericht.)) Anna Keil, von Käferthal, wird wegen Uebertretung des 361 Ziff. 6 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haftſtrafe von 4 ochen verurtheilt und der Landespolizeibehörde überwieſen. — 2) Guſtav Adrian Ullrich von Mannheim erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen.— 3) Adam Spilger, Fabrikarbeiter, in Waldhof, wegen Körperverletz⸗ ung. Wird freigeſprochen.— 4) Johann Bauer, Fabrik⸗ arbeiter, von Birkenau, z. Zt. in Waldhof, wird wegen Thätlichkeiten zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verur⸗ theilt.— 5) Julius Barth Ehefrau, Katharina, ge⸗ borene Rem m, in Neckarau, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 10 Mk,, event. 3 Tage Haft verurtheilt. 6) Johann Dühmig, lediger Metzger von Philippsburg, David Schmitt, lediger Taglöhner und Chriſtian Hamm, lediger Metzger, letztere beiden von Käferthal, wegen Körper⸗ verletzung. Es wird Dühmig zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten, Hamm zu einer ſolchen von 2 Monaten und 2 Wochen verurtheilt, Schmitt wird freigeſprochen.— 7) Mich. Betzold II. Ehefrau Eva, von Neckarbauſen wird wegen Diebſtahls mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft.— 8) Katharina Knoll, ledige Kellnerin in Neckarau wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 9) Karl Auguſt Horn, Ehefrau Katharina geb. Mekel von Schriesheim, wird wegen Beleidigung mit einer Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tagen Gefängniß beſtraft. — Ein Fall wird vertagt. Tagesneuigkeiten. —.Aachen, 27. Mai(Einnichtswürdiger Streich) iſt in der Nacht vom Freitag zum Samſtag auf Grube Maria bei Höngen verübt worden. In den Hauptſchacht der Grube wurde nämlich ein mehrere Centner ſchwerer Radſatz hinab⸗ geſchleudert, der die unten arbeitenden Bergleute unfehlbar zerſchmettert hätte, wenn er ſich nicht durch eine glückliche Fügung im Geſtange geklemmt hätte und ſo in geringer Tiefe unterhalb der Schachtöffnung ſtecken ge⸗ blieben wäre. Die Vereinigungsgeſellſchaft, in deren Ver⸗ waltung die Grube Maria ſteht, hat eine Belohnung von 200 M. auf die Entdeckung des Thäters ausgeſetzt; allem nach iſt derſelbe unter den feiernden Arbeitern zu uchen. — Berlin, 27. Mai.(Treu bis in den Tod.) Unter den Beſuchern des Humboldhains konnte man täglich ein gleichaltriges Greiſenpaar beobachten, welches ſtundenlang Spaziergänge durch die Anlagen des Parkes machte. Seit etwa 14 Tagen jedoch fehlten die alten Herren. Der eine, Rentier., war ſchwer erkrankt und der ihn behandelnde Arzt theilte den Angehdrigen deſſelben die bevorſtehende Auf⸗ löſung in Folge Körperſchwäche mit. Sein eifrigſter, zuver⸗ läſſigſter Pfleger war ſein Genoſſe, 82jähriger Tiſchlermeiſter, der vom Bett des Kranken nicht wich und ſelbſt die Nacht⸗ wachen am Lager ſeines Freundes hielt. Geſtern Morgen ſtarb der Rentier in den Armen ſeines treuen Altersgenoſſen, der ſich weinend über die Leiche warf und nicht zu beruhigen war, bis es endlich dem Sohne des Verſtorbenen gelang, den Untröſtlichen nach ſeiner Wohnung in der Chauſſeeſtraße zu bringen. Hier angekommen, klagte derſelbe über Unbe⸗ hagen und bat die Seinigen, ihn einige Stunden ruhen zu laſſen. Als gegen Mittag die Enkelin das Zimmer des Großvaters betrat, fand ſie ihn anſcheinend ſchlafend im Lehnſtuhl. Nachdem man den alten Herrn vergeblich zu wecken geſucht hatte, erkannte man bald an den ſtarren Zügen, daß der Tod eingetreten war. Ein Herzſchlag hatte den treuen Gefährten mit dem kurz vorher verſtorbenen Freunde wieder vereint. 5 5 — Berlin, 27. Mai.(Die Kaiſerliche Pacht „Hohenzollern“) wird am 28 d. M. in Dienſt geſtellt werden. Ihr Stab iſt wie folgt zuſammengeſetzt: Komman⸗ dant Kapitän z. S. von Arnim, erſter Offizier Kapitän⸗ Lieutenant z. S. Breuſing, Lieutenant z. S. Ingenohl, Lieu⸗ tenant z. S. von Kroſigk, Lieutenant z. S. Berger. Das Kaiſerſchiff hat eine Maſchine von 3000 ind. Pferdekräften, eine Beſatzung von 133 Mann und iſt mit zwei Krupp'ſchen Geſchützen armirt, die ſich durch beſonders ſchöne Ausſtat⸗ tung auszeichnen. 5 — Berlin, 28. Mai.(Die Vorunterſuchung gegen Scharfrichter Krautz iſt nunmehr geſchloſſen worden. Die Anklage lautet auf ſchwere Körperverletzung mit tödtlichem Ausgange. Die Hauptverhandlung vor dem Schwurgerichte des Landgerichts I. wird vorausſichtlich erſt im Herbſte, nach beendeten Gerichtsferien, ſtattfinden. — Plauen f.., 26. Mai.(Das Op fer einer unſinnigen Wette.) Ein Einwohner von Plauen i. Zufolge dieſer Wette hat der Mann gegeſſen 2 Pfund rohe Leber, ſowie je ein halbes Pfund grünen Schmeer und grünen Speck und dazu einen halben Liter Schnaps ge⸗ trunken. Die genoſſenen Fleiſchmaſſen konnte der Magen nicht verdauen, nach wenigen Tagen war der Mann todt. Die Leiche iſt ärztlicherſeits geöffnet worden. — Wien, 28. Mai.(Selbſtmordverſuch eines Kindes). Ein ſechsjähriges Kind, das ſich das Leben h men will! Es iſt etwas Unfaßbares, und wenn es denno geſchehen iſt, ſo zeigt es wieder einmal, daß auch die Seele der Kinder übermächtig erſchüttert werden kann. Furcht vor Strafe war hier das Motiv der That. Wie groß mußte die Angſt des Kleinen vor der häuslichen Züchtigung geweſen ſein, wenn er den Sprung in's kalte Waſſer wagte. Hoffent⸗ lich haben ihm die Eltern die Strafe erlaſſen Der Polizeirapport meldet über den Jall: Vorgeſtern Vormit⸗ tags ſprang der ſechsjährige Jranz Bauer, bei ſeinen Eltern, V. hat eine unfinnige Wette mit dem Leben bezahlen müſſen. Leopoldſtadt, Greiſeneckergaſſe 18 woßnhaft, von der Spit⸗ telauer Lände in den Donaukanal. Der in der Nähe arbei⸗ tende Schiffmann Leopold Schwager beſtieg eine Zille, fuhr dem Kinde nach und es den Wellen zu ent⸗ reißen. Auf der Sicherheits⸗Wachſtube, wo der Kleine mit trockener Kleidung verſehen wurde, gab er, um den Grund ſeines entſetzlichen Vorhabens befragt, an, 55 er aus Angft vor einer häuslichen Beſtrafung in das Waſſer geſprungen ſei. Franz Bauer wurde den Eltern übergeben. — Wien, 28. Mai.(Im Duell ſchwer verwun⸗ det) wurde geſtern Vormittag der Oberlieutenant Prinz Alois von Schwarzenberg. Das Duell fand in dem Gebäude der Equitation auf dem Rennweg ſtatt; der Gegner des irN war ein Huſarenlieutenant Namens Gerſtel. Das uell ſollte ſo lange dauern, bis einer der Gegner kampf⸗ unfähig geworden. Nachdem im erſten Gange Gerſtel einen Hieb erhalten, wurde Prinz Schwarzenberg zuerſt am Auge und dann bedenklicher an Arm und Schulter getroffen. Er ſtellte trotzdem den Kampf nicht ein und empfing nun einen Schmiß, der ihm die Wange vom Ohre zum Munde ſpaltete. Der 25jährige junge Prinz wurde in eine Privatklinik ver⸗ bracht und befindet ſich verhältnißmäßig wohl. — Wien, 28. Mai.(Elf Feuerwehrmänner ſind verunglückt) und zwar bei Gelegenheit eines Bran⸗ des, der geſtern in einem mit Spritfäſſern, Petroleum ꝛc. gefüllten Keller ausgebrochen war. Die Leute arbeiteten an der Brandſtätte, als plötzlich eine heftige Exploſion erfolgte, von welcher die ſämmtlichen Feuerwehrleute, die ſich in dieſem Augenblicke unter ber Erde befanden, mehr oder weniger ſchwer getroffen wurden. Unmittelbare 5n al ſcheint aber für keinen der Verunglückten vorhanden zu ſein. — Vöslau, 26. Mai.(Vom eigenen Vater er⸗ ſchlagen) wurde der 23jährige Hauer Leopold Bögel, als er Nachts in trunkenem Zuſtande aus dem Wirthshauſe kam und auf die Vorwürfe des Alten derbe Antwort gab. Dieſer verfolgte ihn mit einer Axt und traf den Sohn am Hofthore 110 1 ſo ſchweren Streiche, daß dieſer entſeelt nieder⸗ ürzte. — Loudon, 26. Mai.(Die Ehrengeſchenke), welche Murrell, der Kapitän des Dampfers„Miſſouri“, für die Rettung von Paſſagieren und Mannſchaft des däniſchen Dampfers, Danmark“ erhalten hat, ſtellen einen ziemlich be⸗ deutenden Werth dar. Von Lloyds erhielt er eine filberne Medaille, von der Shipmaſters Societh eine prachtvoll aus⸗ geſtattete Anerkennungsadreſſe. Der Lordmayor überreichte ihm Namens der Bürgerſchaft der City von London einen ſilbernen Präſentirteller mit einer entſprechenden Inſchrift und 500 Oſtr. in baarem Gelde. Der amerikaniſche Konſul in London 2 dem Kapitän 2500 Dollars, die in Baltimore und Philadelphig geſammelt worden waren, ſowie goldene und ſilberne Medaillen für die Offiziere und Matroſen der Schiffsmannſchaft. Außerdem erhielt jeder Offtzier des Miſſouri“ eine goldene Uhr und eine dem zweimonatlichen Gehalt gleichkommende Summe, und jedes Mitglied der Mann⸗ ſchaft eine zweimonatliche Löhnung. — New⸗Pork, 25. Mai.(Die in Amerika zur Aus⸗ beutung des Phonographen) ins Leben gerufene Ge⸗ ſellſchaft hat dem Erfinder Ediſon 1000 000 Doll. für das Recht des Verkaufs in Amerika gezahlt. Dabei bleibt Ediſon der alleinige Fabrikant des de In allen Hauptländern werden Untergeſellſchaften gebildet, welche das Recht des Ver⸗ triebes für die einzelnen Diſtricte der Muttergeſellſchaft ab⸗ kaufen. Der wird nur vermiethet, nicht verkauft. Ediſon hat angekündigt, daß er keine Verbeſſerungen an dem Phonographen vornehmen will und bereit iſt, den Apparat fortan in jeder beliebigen Menge herzuſtellen. — Theater und Muſtk. Wochenrepertoire des Stuttgarter Hoftheaterd. 29. Mai:„Unſere Frauen“, 30.:„Oberon“, 31.:„Die wilde Jagd“, 1. Juni:„Hamlet“,.:„Don Juan“,.: Zum erſten Male:„Die beiden Leonoren“. Chev. Heinrich Barbacini in Mailand theilt uns mit, daß er daſelbſt eine Geſangsſchule eröffnet habe, wozu ihn ſeine langjährige erfolgreiche Carriere an den erſten Theatern vollauf berechtigt. Ein Schauſpielerſtreik. Die neueſte Nachricht üher die große Streikbewegung, die ſich über die Gebiete des Er⸗ werbslebens auszudehnen ſcheint, kommt aus Bergen wo in Folge einer Disziplinarbeſtrafung eines aufſätzigen Kollegen ſämmtliche Schauſpieler ſtreiken. Oberammergau, 20. Mai.(Neues Paſſions⸗ ſpielhaus.) Am 24. d. Mts. fand die definitive Ueber⸗ tragung des Baues eines neuen Paſſionsſpiel⸗Hauſes nebſt Bühneneinrichtung an den Obermaſchinenmeiſter Lantenſchläger vom Münchener Hoftheater ſtatt. Für den unter ſtrengſter Wahrrung der alten Tradition verbeſſerten Neubau ſind im Koſtenvoranſchlag 80,000 Mark ausgeworfen. Jena, 27. Mai.(Die Schillerfeier) in Jena hat einen glänzenden Verlauf genommen. Am Sonnabend Abend wurde als Feſtvorſtellung die„Braut von Meſſina“ gegeben: dieſelbe wurde durch einen von Ernſt von Wildenbruch ver⸗ faßten Feſtprolog eingeleitet. Während der Vorſtellung wurde dem anweſenden Großherzog von Sachſen⸗Weimar eine Huldigung dargebracht. Später veranſtalteten die Studenten einen großen Fackelzug.— Am Sonntag Vormittag fand zu⸗ nächſt in der Kollegienkirche ein„Feſtakt“ ſtatt, bei welchem Profeſſor Lorenz die Rede hielt; auch die Großherzogin war dazu erſchienen. Sodann ward im Garten der Sternwarte das Denkmal entthüllt. Bei dieſer Veranlaſſung hielt der Prorektor Profeſſor Dr. Löning die Feier bei Die Groß⸗ gerzoglichen Herrſchaften wohnten der Feier bei, ebenſo Ber⸗ treter derfenigen mitteldeutſchen Staaten, für welche Jena die Landesuniverſität iſt, und zahlreiche andere hervorragende Perſönlichkeiten. Es waren, der„Poſt“ zufolge u. A an⸗ weſend: Miniſter von Gieſecke⸗Meiningen, Hofrath Tempelten⸗ Koburg, Bodenſtedt, von Wildenbruch, Intendant v. Bronſart und Maler Baron von Gleichen⸗Rußwurm, der Enkel Schillers. Ernſt von Wildenbruch und Hofrath Ruland ſind zu Ehrendoktoren ernannt worden. Altenburg, 27. Mai(cSammernſänger Glomme), der bisherige Leiter des Hoftheaters zu Altenburg, wird ſi in Zukunft widerum ganz der geſanglichen Thätigkeit widmen. Der Künſtler, welcher in den diesjährigen Bayreuther⸗Parſtfal“⸗ Aufführungen den„Klingsor“ ſingen wird iſt nach einer uns zugehenden Mittheilung von der nächſten Spielzeit ab als erſter Bariton für das Königsberger Stadttheater ver⸗ pflichtet worden. Kaſſel, 26. Mai.(Der Intendant des Künigl. Theaters), Herr v. Gil ſa, ſoll, wie die„Heſſ. Morgen⸗ Itg.“ erfährt, wegen Uebernahme des Intendantenpoſtens in Wiesbaden in Unterhandlung getreten ſein. Berlin, 27. Mai.(Frau Roſa Sucher) wird ihre künſtleriſche Thätigkeit im Kgl. Opernhauſe am 2. Juni wie⸗ derum aufnehmen und zwar in Naumanns Oper„Die Loreley“; die Künſtlerin wird alsdann bis zum Ende dieſer Spielzeit in der Hofoper thätig ſein.— (Herr Matkowskbp) wird ſeine Thätigkeit am Ham⸗ burger Stadttheater am 31. d. Mts. beſchließen, und zwar als„Marc Anton“ in Shakeſpeares„Julius Cäſar, Der Künſtler wird bereits in der nächſten Woche im Königl. Schauſpielhauſe als feſt verpflichtetes Mitglied auftreten.— Der Baſſiſt Kraſah, deſſen Vertrag mit der Berliner Generalintendanz am 1. September d. J. abläuft. iſt bis zur Spielzeit 1891 wiederum für das Königliche Opernhaus ver⸗ pflichtet worden. 4. Soite General⸗Anzeiger. 30. Pegl Mrag, 26. Mal. Fränleſn Sſceld Arnolpſoß 505 als Roſine im„Barbier und als Mignon auf die hie⸗ gen Opernbühne gaſtirt. Die jugendliche Künſtlerin iſt eine Schülerin der Artel; in ihrem Geſange wird ſie mit der Patti perglichen, mit der ſie das glockenreine Organ, unfehl⸗ bare Treffſicherheit, anſpruchsloſe Einfachheit und vornehme Ruhe gemein habe. Der Künſtlerin, welche von hier aus nach Paris zurückkehrt, um in der Opera comique daſelbſt ihre Wirkſamkeit wieder aufzunehmen, wurden von dem vollen Hauſe enthuſiaſtiſche Ovgtionen bereitet Kopenbagen, 25. Mai.(Die Meininger) haben mit ihren Ibſen⸗Aufführungen„Geſpenſter“ und„Frau vom Meere“ vor dem Publifum der bäniſchen Hauptſtadt keine Gnade gefunden. Die Vorſtellungen gerade dieſer Stücke blieben faſt gänzlich unbeſucht, während„Julius Cäſar“ und „Jungfrau von Orleans“ ausverkaufte Häuſer erzielten. Aeueſtes und Celegramme. „Berlin, 28. Mai. Die Samo a⸗Conferenz wird vorausſichtlich noch heute eine kurze Sitzung haben, dann werden die englichen und amerikaniſchen Bevoll⸗ mächtigten die Beſchlüſſe ihren Regierungen zur Geneh⸗ migung vorlegen und die Ermächtſgung zur Unterzeich⸗ nung einholen. So lange wird jedenfalls das ſtrenge Geheimniß über den Inhalt der Beſchlüſſe noch bewahrt. Potsdam, 28. Mai. Der Kaiſer iſt um 5% Uhr auf der Dampfyacht„Alexandra“ hier eingetroffen und hat ſich alsbald nach Schloß Friedrichskron begeben. . Weimar, 27. Mai. Die Socfaldemokraten im Großherzogthum Weimar baben auf wenig rühmliche Weiſe ihren Führer verloren. Der Agent Reichelt, Mitglied des Gemeinderaths in Apolda und bis vor kurzem noch Abgeord⸗ neter des Bezirksausſchuſſes, iſt wegen Beihülſe zur Er⸗ preſſung mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft worden. Es iſt wohl nicht dargn zu zweifeln, daß er deßhalb auf die ihm von ſeinen Parteigenoſſen übertragene Reſchstagscandidatur verzichten wird. Dortmund, 28. Mai. Der Ausſtand iſt weiter zurückgegangen. Hier iſt auf den Zinkhütten der Stolberger Geſellſchaft ein Ausſtand ausgebrochen. Eſſen, 28. Mai. Der Vorſtand des bergbau⸗ lichen Vereins beſchloß in einer geſtern abgehaltenen Sitzung, den Verwaltungen der Zechen zu empfehlen, auch für die Ausſtändiſchen die Friſt zur Wiederaufnahme der Arbeit bis zum 31. Mai zu verlängern, mit der Verwarnung, daß diejenigen, welche die Arbeit bis dahin nicht aufgenommen haben würden, als der Belegſchaft nicht mehr angehörig angeſehen werden ſollen.(Vergl. den Leitartikel.) Eſſen, 28. Mal. Von den Zechen des hieſigen Bezirkes arbeiten neun vollſtändig; auf König Wilhelm ſind 655, dem Zollverein 2136, Bonifazius 352, Wolfs⸗ bank 475, Dahlbuſch 580, Ellſabeth 779 Arbeiter an⸗ gefahren. 2 St. Johann 6 S. 28. Mai. lt.„Frankf. Ztg.“, auch die Belegſchaft der fünften fislaliſchen Grube„Von der Heydt“ ganz, weil die neue Arbeitsordnung nicht befriedigt. Die Geſammt⸗ zahl der Strikenden auf den fünf Staatsgruben beträgt etwa vierzehntauſend.(2) Man glaubt(), daß im Laufe dieſer Woche die Belegſchaften der übrigen fünf Staatsgruben mit 12,000 Arbeitern ebenfalls die Arbeit einſtellen werden. Sgarbrücken, 28. Mal. Geſtern betrug die Zahl der Ausſtändiſchen unſeres Reviers etwa 10,000 Mann bei einer Geſammtbelegſchaft von 26,000. Erfreulich iſt es, lt.„Saarbr. Ztg.“, daß auf der Grube Heinitz, auf welcher etwa ſeit 8 Tagen geſtreikt wird, eg. 800 Mann mieder angefahren ſind. Die vorgeſtrige Bergmanns⸗ Verſammlung in Clarenthal war von nur 250 Perſonen beſucht und verlief äußerſt ruhig in der Weiſe, daß Herr Bergwerksdirektor Vogel aus Louiſenthal die vorgetragenen Wünſche der Bergleute entgegennahm und thunlichſte Berückſichtigung derſelben in Aus⸗ ſicht ſtellte. Es wurde denn auch ruhiges Weiterarbeiten beſchloſſen. Auf Grube Klein⸗Roſſeln iſt heute die Belegſchaft vollzaͤhlig angefahren. Sie wollen, falls ihre Beſchwerden nicht Erledigung finden, jedenfalls die Kün⸗ digungsfriſt wahren. Geſtern ſind eine Anzahl Gens⸗ darmen aus Heſſen⸗Naſſau hier eingetroffen und ſofort auf die einzelnen Grubenbezirke pertheilt worden. Mainz, 28. Mai. Nach einer bei dem Feſtungs⸗Gou⸗ vernement eingelaufenen Benachrichtigung, ſſt der Beſuch des Kaſſers Wilgelm in Mainz in Bälde zu gewärtigen. Der Kaiſer will hier mit dem Großberzog von Heſſen zuſammen teffen und eine große Truppenbeſichtigung abhalten. ſcheinlich wird der Kaiſer von hier aus auch Wiesbaden be⸗ ſuchen. 5 5 Prag, 28. Mai. Der Tramwayſtrike iſt erledigt; der 9 regelmäßige Dienſt iſt heute Abend 7½ Uhr wieder aufge⸗ nommen. Miniſterpräſident Criſpi iſt heute Rom, 28. Mai. Abend hier angekommen, Rom, 28. Maj. Die Konferenz über das Sim⸗ plonprojekt ſoll im Juni ſtattfinden. „Rom, 28. Mai. Der gut unterrichtete„Fanfulla“ kann betreffs des Eindrucks, den der dem König und Criſpi in Berlin bereitete Empfang auf den Vatir a n gemacht hat, mittheilen, daß derſelbe den Papſt geradezu krank gemacht und ihn zu dem Aus⸗ ruf peranlaßt hat:„In Gott allein müſſen wir unſere Hoffnung ſetzen!“ Dies ſteht im Einklang mit dem, was die„Fr. Ztg.“ bereits vor mehreren Tagen uͤber den Eindruck der Feſtlichkeiten auf die vatikaniſchen Kreiſe berichten konnte. Die„Opinione“ tritt Denje⸗ nigen entgegen, welche künftig nur die Erneuerung des Bündniſſes mit Deutſchland, nicht aber desjenigen mit Oeſterreich wollen.„Wir würden“, ſagt das liberale Blatt,„darüber nicht nur nicht erfreut, ſondern in gleicher Weiſe, wie über einen verhängnißvollen Fehler, betrübt ſein. Wer die Allianz mit Deutſchland bekaͤmpft, vertritt die franzöſtſchen Intereſſen, wer diejenige mit Oeſterreich bekämpft, die Intereſſen Rußlands.“ Die erſte ſichtbare Wirkung der Königreiſe tritt der „Fr. Zig.“ zufolge in einem bedeutſamen Artikel der „Tribuna“ hervor, welche damit eine vollſtändige Schwenkung einleitet. Der Artikel iſt von um ſo größerer Nunmehr ſtrikt, Bedeutung, als es bekannt iſt, daß hinter der„Tribuna“ die von Baccarini geführte parlamentariſche Gruppe ſteht, welche demnach gleichfalls ihre Stellung zu der äußeren Politik geändert hat. Der Artikel ſtellt die aufrichtige Herzlichkeit der Deutſchen den pöbelhaften Schimpfereien der Franzoſen gegenüber; es wird in ihm weiter geſagt, daß die Staatsmänner ſich nicht enthalten können, uber die verſchiedene Aufführung hier und dort nachzudenken und daß ſie thöricht und blind wären, wenn ſie ſich weigerten, ihr Verhalten der öffent⸗ lichen Meinung anzupaſſen, welche in frei regierten 4 Ländern einzig und allein ſouverän ſei. Der Artikel findet allſeitige Beachtung. * Brüſſel, 28. Mai. Der Vicegeneralgouverneur des Kongoſtaates, Ledeganck, der frühere Kommandant des Be⸗ zirks Leopoldsville, hat die Station Leopoldsville vollſtändig umgeſtaltet; das bebaute Terrain erſtreckt ſich auf eine große Entfernung um die Station. Der belgiſche Lieutenant Becker traf Tippu Tip bei Stanley⸗Falls. Das Aruwimi⸗Gebiet iſt unter den direkten Einfluß des Kongoſtaates geſtellt. *London, 28. Mai.(Unterhaus.) Bezüglich der Geſetzentwürfe, betreffend die Zuckerkonvention, erklärte der Vertreter der Regierung, daß die Delegirten der verſchiedenen Länder die Publikation und die Diskuſſion derſelben bean⸗ ſtanden, bis ſie den betreffenden geſetzgebenden Körperſchaften unterbreitet ſind; es ſei daher unwahrſcheinlich, daß die Ver⸗ handlungen dem Parlamente noch in dieſer Seſſion zu ehen wür⸗ den. Admiral Fremantle berichtet, daß ſeit dem Beginn der Blockade in Sanſibar im März nur eine Sklavendhau von den britiſchen Kriegsſchiffen gekapert worden ſei. Ein neuerer Bericht beſagt, daß im März über 1300 Dhaus durchſucht, aber keine weggenommen ſei. Er glaube, daß dieſer Umſtand dem Aufhören des Sklavenhandels zur See zuzuſchreiben ſei. Der Antrag Robertſons auf Reduktion des Gehalts des Premierminiſters Salisburg wurde verworfen. Im weiteren Verlaufe erklärte Ferguſſon, daß, obgleich der eng⸗ liſche Botſchafter in Paris, Lord Lytton, zur Zeit der Er⸗ öffnung der Pariſer Ausſtellung abweſend geweſen ſei, England keiner Verſchwörung() zur Beleidigung Frank⸗ reichs beigetreten ſei. Letzteres verſtehe vollkommen die Stellung Englands; die gegenſeitigen Beziehungen ſeien un⸗ getrübt. Betreffs Armeniens ſei es ſchwer, die Großmächte zu veranlaſſen, Schritte bei der Pforte zu thun; England könne allein nicht vorangehen, werde jedoch nicht unterlaſſen, der Pforte freundliche Vorſtellungen zu machen.(Die eng⸗ liſchen Staatsmänner belieben ihre Ausdrücke ſchlecht zu wählen. Nachdem Salisbury eenp in die Kriegs⸗ Trompete geſtoße ſpricht Ferguſſon von einer er⸗ Er hätke doch n chwürung zur Beleidigung Frankreichs“. die Verſchwörer zu gleich den Muth haben ſollen, nennen! D..) Manuheimer Handelsblatt. 'Sind Reichsbanknoten Geld oder G Inhaberpapiere? Betreffend die Frage, ob Reichsbanknoten als Geld oder als Inhaberpapiere zu betrachten ſeien, hat das Reichsgericht, V. Civilſenat, im Urtheil vom 17. October 1888 ausgeführt, daß dieſelben als Inhaberpapiere zu erachten ſeien. Das Thgtſächliche iſt dahin anzugehen. Der Kaufmann X. zu A. erhielt von dem N. zu M. 3 Reichsbanknoten über je 100 M. edſen um mit denſelben einen Gläubiger des J. zu be⸗ giedigen. Bevor die Zahlung erfolgt war, wurde bei dem Kaufmann K. der Zwang behufs Eintreibung einer For⸗ derung von 300 M. auf Autrag des Fabrikanten S. voll⸗ lt, Hierbei murden die 300 M. gbgepfändet und dem Gläubiger Fabrikanten S. ausgehändigt. Y. zu M. klagte darauf gegen den FJabrikanten S. auf Herausgabe der Bank⸗ noten; demgemäß iſt guch erkannt orden. Das Reichs⸗ gericht hat angenommen: Es ſteht feſt, Wie Exequende die Banknoten für Y. empfangen hakte. Die Reichsbank⸗ find nach 8 18 des Reichsbankgeſeges vom 14. März „Die Reichsbank iſt verpflichtet, ihre Noten a9 bei der Hauptkaſſe in Berlin ſofort auf Präſentgtion, b) bei den Zweiganſtalten, ſoweit es deren Baarbeſtände und Geldbedürfniſſe geſtatten. I115 Inhaber gegen coursfähiges Deutſches Geld ein⸗ en zulöſen. und nach§ 5 des Reichsgeſetzes, betreffend die Ausgabe von Reichskaſſenſcheinen, vom 30, April 1874: .edie Reichskaſſenſcheine werden bei allen Kaſſen des Reiches und ſämmtlichen Bundesſtaaten nach ihrem Nenn⸗ werth in Zahlung angenommen und pon der Reſchs⸗ Hauptkaſſe für Rechnung des Reichs fordern gegen baares Geld eingelöſt.“ „Im Privatverkebr findet ein Zwang zu ihrer An⸗ nabnie nicht ſtatt.“ 5 nicht Geld, ſondern Inhaberpapiere. Der Pfändungspfand⸗ gläubiger iſt ohne Exſatz zur Herausgabe verpflichtet, weil er, menn ſchon die Pfandbeſtellung kein unentgeltliches Rechts⸗ geſchäft iſt, nichts gegeben hat, um den Beſitz der Banknoten 91 exlangen. Allg. Preuß..⸗R. 1 I. Tit. 20, 8 80. ie Vindiegtion von Reichsbanknoten iſt nicht blos geſtattet, wenn die Identität durch ihre Nummern, ſondern wenn ſie auch ſonſt dargethan wird. Der Wortlaut des§ 46 Theil 1, Tit. 16 Allg. Preuß. Ld.-R. zwingt nicht zu der Annahme, daß die in g 45 genannte Art der Aufbewahrung in Beuteln oder anderen Behältniſſen das für die Unterſcheidung allein maßgebende Merkmal fei. Die Generaldirektion der Bad, Staatseiſenbahnen hat vom 26. Mai l. J. an bis auf Weiteres das Werths⸗ perhältniß der Frankenwährung zur deutſchen Reichswährung für die Bad. Güterexpeditionen auf 1 Frank 81 Pfennig feſtgeſetzt. Neue Eiſenbahntarife. I) Mit Giltigkeit vom 18. Mai J. J. iſt der 4. Nachtrag zu dem ab 1. März 1888 in Kraft Söttend e Donau⸗Umſchlags⸗Verkehrs⸗Tarifs erſchienen, ent“ altend 1) Aenderungen der allgemeinen Beſtimmungen. 2) Anderweite Vorſchriſten bezüglich der Bedeckung der Güter. 3) Ergänzung der beſonderen Beſtimmungen. J) Frächtſätze für den Verkehr der Station Frankfurt a. M. Haſen. 5 Auf⸗ nahme neuer Stationen, 6) Neuer Ausnahmetaxif für Zucker zur Ausfuhr(im Verkehr mit Rumänien, Serbien, Bulgarien und weiter). 7) Streichung der Frachtſätze für einzelne Sta⸗ tionen. 8) Ergänzungen der Verkehrsleitungsvorſchriften. II. Am 1. Juni l. J. gelangen zur Einführung a. Nachtrag 12 910 Seehafen⸗Ausnahmetarif für den Verkehr der Hafen⸗ tationen Bremen, Bremerhapen, Geeſtemünde, Brake, Nor⸗ denham, Harburg, Cupghaven, Hamburg, Altona⸗Ottenſen, Kiel, lenshurg, Lübeck mit Stationen der Heff. Ludwigs⸗ der fälziſchen⸗ Main⸗Neckar⸗, Badiſchen Staatsbahn, der Eiſen⸗ bahnen in Elſaß⸗Lothringen und der Württemb. Staatsbah⸗ nen, ſowie mit Bregenz, Lindau, Romaushorn, Rorſchach ꝛc. entzaltend Erneuerung des Tariſs in Klaſſe 1 für robe Baum⸗ wolle. b. Nachtrag 6 zum Heſt 3a des Südweſtd⸗Schweizer. Tarifs vom 1. Dez. 1884 für den direkten Güterverkehr zwi⸗ ſchen Stationen der Gr. Staatseiſenbahnen einerſeits und Stationen der Vereinigten Schweizerbahnen anderſeits, ent⸗ haltend Ergänzung des Ausnahmetarifs Nr. 3a(friſches Obſt), jederzeit auf Er⸗ 28 „Kaltbrunn“, Berichtigungen. heutige Börſe verlief ziemlich 190 auf 272.50 G. 273 B. Brauerei Si 129.50 G. Mannheimer Ver Obligation Frankfurt g.., 28. Mai. heute Berlin trotz Lord Salisbury's ſehr feſte Tendenz von matteren Wiener „Berl. Börſ,⸗Cour.“ ſucht für Türk. L mit ziemlich pEt. anziehen auf dieſes Gebiet allein. beſſerer Berichte ous Weſtfalen, Böhmiſche Bahnen waren feſt und Credit Bank befeſtigt. burger 0,50 höher, pCt. Schlußcpurſe: öſterr. Länderbank 208½ Böhm. therader 303, Oedenburger 65 ¼, aktien 85, 145.60, Laurg 126.40, junge Gotthard Prior, 118.40, Weſtbahn⸗Prior. 115.5 über dem ſehnlich gebeſſert. A Mannheimer Effekteubörſe eine kleine Zinszahlung, ſowie die Exrichtüng einer in Berlin in Ausſicht. Die dortige Spekulafſon ging darauf bedeutenden Käufen vor, ſo daß dieſe Looſe konnten. Aber die Feſtigkeit beſchränkte ſich nicht Montanwerthe zogen an in Folge nach welchen die meiſten rubenarbeiter von einem neuen Strite nichts wiſſen wollen. öſterr, Lokalbahn 124½, Czakgthurn⸗Agram 481, ungar, Goldrente 87.75, 4 Et. Türken⸗Looſe 24.20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 75.55, Aenderung des Waarenverzeichniſſes des Aus nahmetariſz Nr. 6(Brennholz, Erde ꝛc.), Aenderung des Stationsnamenz vom 28. Mai. Dle Anilinaktien ſtellten nner wurden 209.50 bez notirt. Brauerei Ganter gingen zu 147 um. Brauerei Ie ungsaktien notirten 635 630 B. Zellſtofffabrik Waldhof 226.50 G. 228 B. Coursblatt der Manuheimer Börſe vom 28. Mai. e n. 4 Bab. Oblig. Mark 105.50 3½ Rhein Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 99.50 5a. 3„ 18 109.30 Pz, 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40⸗48100.50 7 fl. 108.30 bz.4„ 1 43—46/101.0 B. fl.— 1 47—49101.86 4 T. 100 Looſe 145.— G. 4„„Com.O.—.— 4 Rieichbanleihe 106— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— 6. 37 75 104.10 6. 4„ 1885 11—1 4 Preuß. Conſol 106.75 b3. 4 Heihelberg 10 0 8 5½„ 104.20 b3. 3½ Freiburg i. B. Oöligat. 109.70 Bager. Obligationen Mk. 107.25 ö%½ Ludwigshafen Mt, 105.50 f 3 Pfälz. Ludwigsbahn Mf. 105— 53,4 5 5—.— 3 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 103.68 G. 4% Wagh. Zuckerfabkrik 10.76 6. 4„ Maxbahn 105.— 5z. 5 Oagersheimer Spinnerei 101.70 J. 1„ Nordbahn 105— bg. 5 Verein 665 abriken 98.— 3½„ Priorit 101.60 5 Weſteregeln Alkalfwerke 105.80 f. Aetien. Rocz Bank 110.50 G. Hierbrauergi Sinner 903 50 ög. Rheiniſche Creditbank 127.—& Malzfabr. Hochheim— „ Dyp.-B. 50 pckt..180.— B.— e Brauerei 120.86 G. Pfälz. Hhp.⸗Bank 113.50 B. Badiſche Brauerei 119.— B. Pfälziſche Bant 198.—.] Ganter, Brauerei Freiburg 147.— Maunheimer Volksbank 126.— G. 1 Dampſſchleppſchiff. 129.50 f. Deutſche Unionbank 97.80 G. Cöln. ſſehe ee 80— f. Pfälziſche Ludwigsbahn 240.— F. Bad. Schifffahrt⸗ ſecuranz 1400 f. „ Maxbahn 165.50.Bad. Rück u. Mitperſich, 555.— f, „ Norbbahn 128.— G.[Mannheimer Ver cherung 625.— 4 Heidelberg-Speverer Bahn 40.50 G. Mannheimer Ni verſich. 540.— f. Lerein Chem. Fabriken—.— Württ. Transportverſſch. 970.— Badiſche Anilin u. Soda 272 50 G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 365,— 8. Weſteregeln Alkgliwerke 186.—.Sggersheimer Spinnere Chem. Fabrit Goldenberg 138.— B. ktlinger Spinnerei—.—— Nelnumd u. Schötenſack 115,— bßz. Nea e Lagerhaus 96 50 f, Berein Oelfabriken 154.50 G.] Deutſche Seehandl. 25.— Waghäusler Zuckerfabrit 120.— G. Manuh, Gum. u, Asbförk, 44.— f. Mannheimer Zuckerraffin. 92.75 G. Spinnerei 106.— 55 Mannheimer Aktienbrauerei 209— G. Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu—. Eichbaum-Brauerei 108 60 bz. Nähmaſchinen Gritzner 115.—. Ludwigshafener Brauerei 229 60.Speyerer Dampfziegele!i 169.— f. Schwetzinger Brauerei 67.— G. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 178.— Brauerei z. Storch 148— J Schifferdecker Cement 167.— Seidelberger etienbrauerei 168.50 c. Bellſtofffabrſt Waldhof 226.50 C. Brquerei Schwarz 186.— Frankfurter Mittagbörſe. Wider ee er Meldungen aus Kreta und trotz Preiſen beeinfluſſen. u ſtimulixen, ſtellt ooſe zu ſ Bahtel Schweizer Bahnen c. e für herrſchte außerordentlich günſtige Tendenz. it gingen auf mattes Paris etwa 17½ Diskonto bußten 1¼ pCt. ein“ Länderbank 1 Oeſterr.⸗ungar. 1,50 niedriger, Handelsgeſellſchaft u. Deutſche Heſſ. Ludw.⸗Bahn 1 pett. matter, Schweizer Bahnen feſt, Gotthard ca. 1 geſtiegen.— Oeſterr. Stagtsbahn ca. 1 fl. nachgebend, Duxer 2½ fl., Böhm. Nord 2% fl., Buſchtherader 2½ fl., 10 und Lemberger je 1 fl. höher.— Privatdiskonto 7 pCt. 5 Frankfurter Effekteuſocletit. Marien⸗ reditaktien 265, D mandit 286.36, Junge 231“ ungar, Kredit 274, Wiener 1 verein 27, Commandit⸗Geſ. Schöffer 112.50, 97½, Gotthard 152, Central 135 40, Nordoſt 117,40, Jurg 148.40, Union 107.10, Weſtbahn 38.50, 5 pt. Italiener J, Nordbahn 189%, ſch⸗ ombgaxden Flbthal 189 aah⸗ euff Südweſt⸗ 7 5 een 93.70, ſenki 148, Schweizer Norboft⸗ 0. Bei mäßig belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ ittagsſchluſſe überwiegend Befeſtigung, namenflich waren Staatsbahn(209 ¼ auf Dipfdenden⸗Ertl ärung an⸗ Mar kaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Mai. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. am 28. Mai angekommen: iFbenne ere Schiff. Mainz, Rhein. Bingen, Kouſtanz, 28, Mai. 4 43 m..00. Hüuingen, 28. Mai..52 m..04. Kehl, 48. Mai. 3 48 m.—.08. Lauterburg, 28 Mai..05 m.—.06 Maxan, 28 Mai. 5 14 m= ½06 Mannheim, 29. Mai..20 m— 9,05. Nheinwaſſerwärme: 1 Nuhrort Lloyd in Bremen, mitge heilt von in Mannheim) Dampfer„ fahren war, iſt am 27. Mal Dampfer⸗Nachrich Bremen, 27. Mai.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Ph. Jae. Eglinger, alleiniger, Fulda“, welcher am 18. Maij in Bremen al Nm. 1 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Ne N ieelr Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar———— 17.15—— FJebruar————— 27 0— März—— 17.25—— 2„ April———— 17.5——— Mai 81½ 407 f— 16.55 79% 970/— Juni 81% 4/(—— 1655 79 311— Juli 837 41⁰— 13 70 77.— 84— Auguſt 82 74⁴ 417 ⁰B‚ÿ— 16.89 76— 84⁰ 1 September 381%—— 16.95 75.— 834 ̃¼b— Oktober 88%—— 17.————— November 64%—— 17.05⁵——— Dezember 855—— 17,10 76——— Tear————.————— Eu Folgende Schiffe ſind J. Schiffer ev. Kap. Kommt von Sadung Etr. Müske Göthe Rotterdam Stückgüter— A. Claaſen Chriemhilde 7 55 Klotz Hohenſtaufen Köln 2— Hafenmeiſterei II. A. Kuhlen Tiese Bismarck Ruhrort[Kohlen 5600 H. Hofmann Niederrhein 14 Rotterdam Getreide 14008 Hafenmeiſterei III. J. Krapp nduſtrie Ruhrort Stückgſtter 3500 Vh. Müße offnung Fagſtfeld Salz 1 J. Schmitk wingenberg„ 1575 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 28. Mai.81..%. 28. Mai. 2,78 m.—-.07, Kaub, 28. Mai..18 M.—.60. Koblenz, Köln, 28. Mai. 397 m..11 28. Mai..29 m. 0,08, „28 Maf. 2,24 m.18. Neadar Mannheim, 59. Mai..18 m. 0,03, 4½ Grad. ten. ge⸗ Jeinſtes und größtes Hutlager N. ſendungen franco. Billigſte Preiſe, Oskar Kramer, Hutfabrik Mannhein, J 1, 5 kannheims. Auswabl⸗ 27538 Einführung eines Ausnabmetarifs Nr. 25(Holzzeugmaſſe zc.). F. Körner Schitmfabrii 228749 1, 4 Breiteſtraße S BS + Sags gnnes F SFenänarn ANAAN,n.SSA8 * 90. Mat. Weneral-Alugelger 5. Seite 13 5 Aumtliche Anzeigen Nusfertigung. Mannheim, den 20. Mgi 1889. Großherzoglich anue gandgericht Mannheim. Strafkammer I. J. A. S. Galen Menachem Salomon Lepit⸗ ter von Skalat und Gen. wegen Diebſtahls. Nr. 2861. Die Angeſchuldigten Menachem Salomon Levitter, Vor⸗ beter von Skalat und Moritz Aronowitſch, Handelsmann von Hoxkow werden hinſichtlich des ihnen zur Laſt gelegten Diebſtahls Rangels hinreichender Verdgchts⸗ ründe, ſomit aus thatſächlichen Gelnden außer Verfolgun geſetzt. Die Koſten des Verfahrens lleiben der Gr. Staatskaſſe zur Laſt. 53396 gez. Baſſermann, Waltz. Traub. die Uebereinſtimmung mit der Utſchrift beurkundet 5 Die Wei e 1 Dies wird den ahweſenden An⸗ geſchuldigten hiermit bekannt ge⸗ macht. Mannheim, 28. Mai 1889. Der Gr. 155 Staatsanwalt ietz. Jekauntmachung. Nr. 8471. Die Ehefrau des riedrich Schäfer, Barbarg geb. ellmann, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer 1 des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 15. Mai d. J. für be⸗ kechtigt erklärt, ihr Vermögen poß dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dieß wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch 988906 entli 53816 cht. Mannheim, 16. Mai 1889. alctilcger des Großh. andgerichts. Echulg. Bafidelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter 558 eingetragen: 53247 1. Zu.⸗. 122 Firm.⸗Reg. d, II. Firma:„E. Pauls“ in Ng gheim, Die Firma iſt er⸗ lof .58. 629 Firm.⸗Reg. Nend„Theodor Kauf⸗ eudenheim. Die Firma g. Zu.⸗Z. 630 Firm.⸗Reg. Bd. l. irmg; 15 Sgcobgh in Agan m. Inhabekin iſt Roſg Jgcohy, geborene May, ge⸗ 5050 Ehefrau des Fege ab 28 597 5 „Zu.⸗Z. 517 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Adolf Bafſer, mann“ in Mannheim. Der am 1. Mai 1889 zwiſchen Adolf Waſſer⸗ mann und Mathilde Lichtenſtetter von s Königl. Amtsgerichts 17 85 tan der Waldnab errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1 daß die Gütergemeinſchaft au den von jedem Theil einzuwerfen⸗ den Betrag von 100 Mk. und die Errun beſchränkt werde. 5. Zu.⸗ Z. 115 Geſ.⸗Reg. Bd, VI. Firma:„Gebrüder Stol⸗ zenberg“ in Mannheim. Der am . April 1889 zwiſchen dem Ge⸗ ſellſchafter Ludwig Ferdinand Jußtar Stolzenberg und Klgra Jatharina Franziska Gertrude ückmager von Mainz errichtete heyertrag beſtimmt in Art. J, daß die Gütergemeinſcha auf die krungenſchafk beſchränkt werde. Mannheim, 24. Mai 1889. roßh. Amtsgericht III. „Düringer. Handelsregſſtereinträ e. ant Handelsregiſter 5 ein⸗ gekragen: 53328 1. Zu.⸗Z. 642 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Ludw. Poſt“ in 2 da 15 e annheim i 6 8 „iu.⸗Z. 327 Firm.⸗Reg. Bd. 1. Firma: Carl Zaſchken in Mannheim. Hie Firma iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Attiven und Paſſiven guf Kauf⸗ mann Joſef Lorenz in Mannheim 9 110 1 elbe r Firma„Carl Zäſchke Nachf.“ weiter betreibt. 3. Zu.⸗Z. 681 Firm.⸗Reg. Ad.., Firma:„Carl Zaſchke Nachf“ in Mannheim. Inhaber 9 oſef Lorenz, Kaufmann in annheim. 4 Zu.⸗. 580 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firmg:„ 17 5 Kühnke in Sandhofen. erloſchen. —.— ie Firma iſt 5. Zu.⸗Z. 521 Firm.⸗Reg. Bd. Firma:„Ehmann& Cieln in M f i i gleſcen Die Firma iſt 5, Zu O, Z. 632 Firm.⸗Reg. Bd. 2 Firing:„Gear Hille Nannheim. Inhäber iſt Georg ill, Kaufmann in Mannheim. 0 Zu O. Z. 184 Geſ.⸗ Reg, Ad. V. Firma:„Guſtav Maas“ ſ Napnheim, offene Handelsge⸗ Baael Der Geſellſchafter Guſtav ags iſt durch ſeinen am 13. Ja⸗ 05 1889 erfolgten Tod aus der delcat 0 bhahet Die⸗ ele wird von den übrigen Ge⸗ ellſchaftern fortgeſetzt, annheim, 28. Mai 1889. Großh. Amtsgericht 3. Düringer. Auterrichl in Klapſer, Biolin u. Schul⸗ en ertheilt ein venſ. Haupt⸗ Khrer zu jeder Tageszeit. 52901 Lindenhof, 2 10, 110. 10,000 Mart auf prima zweite Hypotheke abzu eben. 53210 im Verlag. Erbvorladung. Herr Joſeph Iſaae Neumann von fannheim geboren zu Schwetzingen, an unbekannten Orten ſich aufhaltend, wird hier⸗ mit als Erbe und Bermächtniß⸗ nehmer ſeiner verlebten Groß⸗ mutter der Frau Joſeph Neumann Wittwe Pauline geborene Bau⸗ mann in Mannheim zu der Ver⸗ mögensaufnahme und Erbtheilung derſelben unter Anberaumung einer dreimonatlichen Friſt mit dem Bedeuten anher vorgeladen, daß in ſeinem Nichterſcheinungs⸗ fall die Erbſchaft denen zugetheilt werden wird, welchen ſie zukäme, wenn der Vorgeladene zür Zeit des ade nicht mehr am Leben geweſen wäre. 53174 Mannheim, den 25. Mai 1889. Großh. Notar. Lochert. Heffentliche Hertzigerung. Wreitag, den 31. Mat dſs., Vorm. 9 Uhr werde 9 im Hauſe Lit. ZB 2, 2 in den Neckargärten dahier: 1. Wirthſchaftsbüffet, 1 Bier⸗ preſſton, 2 Tropfblech mit Ein⸗ ätze, 10 Ie 86 Stühle, 5 ohrſeſſel, 3 Gaslüſtre, 1 Laden⸗ thele, 4 Regalen, 1 Geſtell mit 2 Fäßchen, 1 Salz⸗ u. 2 Oelkaſten, 1 Actengeſtell, 1 Kleiderſchrank, 1. Sopha, 1 Kommode, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Küchenſchrank, 3 Bilder, . Spiegel, J Paar Vorhänge, 1 Cigarrenpreſſe mit Tiſch und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlun im Bollſtreckungwege Fſfentli beſſtenghe 53339 annheim, den 28. Mai 1889. Burgard. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verfteigerung. Sreitgg, den 31. Mai ds. Js. achmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokgle in Litera +T 1, 2 dahier 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Glas⸗ ſchrank, 2 Ladengeſtelle, 2 Ausla⸗ gekäſtchen, 1 Schreibtiſch, 3 Kana⸗ pee, 1 Chiffonier, 2 Pfeilerſchränke, 2 Tiſche, 1 Kommode, 10 Regu⸗ lateure, 2 Spiegel, 6 Bilder, 1700 Cigarren, 15 Flaſchen Champag⸗ ner, 25 Thürvorlagen, allerlei Bürſtenwaaren, hölzerne uchſen teller, Würgelhölzer, Salzbüchſen und noch Verſchiedenes, gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 58340 Aned den 28. Mai 1889. urgard, Gerichtsvollzteher. Hengrasverſteigerung. No, 5902. Das Heugras von nachbezeichneten ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücken wird an folgenden Tagen eanet m 1 9 5 Bauhofe dospeiſe rerſtege und zwar reitag, den 31. Mai, ormittags 10 Uhr: von der Schweinsweide, den Gla⸗ eiswieſen, der Kuhweide 1. Ge⸗ wann, dem alten Kiesloch, dem Roſenggrten,.,2, und 3. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſen⸗ garten und dem Negardamm. Nachmittags 2 Uhr: Von der Rheingewann, dem S ſer d dem Schlangen⸗ wörth, dem RAheindamm, dem Alt⸗ neckar bei den großen Neuwieſen, den großen Neuwieſen, der Streit⸗ wieſe und der Böſchung längs der Weidenanlage in der Harlach. Samſtag, den uni, Vormittags 10 Uhr: Von dem Ochſenpferche nebſt Vorland, der Schafweide, dem Schafweiddamm, dem Altwaſſer, den freien Plätzen im neuen Stadttheil jenſeits Neckars, der inneren Seite des Neckardammes längs der Gärten, den Hohwieſen, der alten Fohlenweide, der Nel⸗ am weißen Sand, dem Pfeiffers⸗ wörth nebſt Vorlgnd, der 2. Sand⸗ ewann, den Sellweiden, dem und dem ehemaligen Schießdamm. erner die 1. Schur Klee von der und dem Ufuen Frie 5 aͤnnheim, den 21. Mai 1889. Der Stadtrath Bräunig. 53010 Becker. Hergebung von Maurer⸗ u. Steinhanerarheit. No. 911. Die Maurer⸗ und Steinhguerarbeit für den Ban der Gewüchshäuſer Gärtnerei iſt zu vergehen. 55 bote hierauf wollen i8 Samſtag, den 1. Juni 1889, Morgens 11 Uhr bei unterfertigter Stelle ein jereicht werden, wo inzwiſchen Pläne u. Bedingungen einzuſehen ſind. Mannheim, den 21. Mai 1889. Tiefbauamt. Ritter. 53000 Vergebung un Schloſlerarhbeit. Nr. 911. Die e e des eiſernen Dachſtuhles zweier Ge⸗ wächshäuſer der neuen ſtädtiſchen Gürtnerei iſt zu pergeben. Ange⸗ bote hierauf wollen bis Samiſg, den 1. Juni 1889, orgens 11 Uhr an unterfertigter Stelle eingereicht werden, wo 1 Pläne und Bedingungen einzuſehen ſind. Maninheim, den 21. Mai 1889. Tiefbauamt. itter. 53053 Alke⸗Herſteigerung. Am Samſtag, 1. Juni l.., Vormittags Jühr laſſe ich auf dem Rathhauſe zu Käferthal die 1. Schur Klee von ca. 25 Morgen öffentlich verſtei⸗ gern, wozu Steigliebhaber einge⸗ laden werden. 53152 er ſtädtiſchen 5 Jengras⸗Perfteigerung. 1 Wie 285 Seeh 16955 weit Hemsbach a. d.., wird Dienſtag, den 4. u. Mittwoch, den 5. Jaut 5 85 je Morgens um 9 Uhr beginnend, in den Hallen und zwar am erſten Tag im oberen, am zweiten Tag im unteren Theile des Gutes, loosweiſe verſteigert. Großſtei⸗ wen können koſtenfreie Ein⸗ cheuerungs⸗Räume erhalten. 53297 Eberhard, Rentmeiſter. Bekanntmachung. Die Lieferung einer Thurmuhr für die kathol. Kirche ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Unternehmer, welche die Lieferung zu übernehmen gedenken, wollen ihre Ange⸗ bote bis ſpäteſtens 15. Juni 1889 bei unterfertigter Stelle einreichen. Lieferungs⸗Bedingungen können gegen Porto eben⸗ 52 daſelbſt bezogen werden. Walldorf, 23. Mai 1899. Bürgermeiſter Abel. Verein bad. Lehreriunen. Zur Gründung eines Lehrer⸗ innen⸗Heims ſind, nachdem ſchon früher anſehnliche Spenden zu demſelben Zwecke. übergeben waren, infolge des im Februar erſchienenen Aufrufs eingegangen; von Fr. Commerzr. Ph. Diffens 50.; von Fr. Fanny Eckhard 10 M. Jahresb.; von Fr. Em. 5 M. Jahresb.; von r. Zeroni 25.; von Hrn. Dir. Walleſer 3 M. Nbeeaße von Fr. Em. Hauſer 5 M. Jahresb.; 11 1170 Dir. Schmezer 3 N 58263 ahresb.; von Hrn. Stadtpfr. hles 3 M. Jahresb.; von Hrn. Stadtpfr. Winterroth 3 M. J resb.; von Hrn. Geiſtl. Rath Koch 4 M. Jahresb.; von Fr. Pauline Zeroni 10.; von Fr. Kühner 3.; von Fr. Juſt. Lefo 20.; 1 75 Frl, Kath. Saam 8.; durch dieſelbe an Jahresbeiträgen 8.; von Fr. Röchling in Ludwigshafen 20.; von Fr. Anna Knaps in Ludwigshafen 5.; von Hrn. Prof. Mampel 2 M. Jahresb.; von Hrn. Prof. Schilling 2 M. Jahregb.; von Reallehrer Carlein 3 1 von Hrn. Reallehrer Dünkel 2 M. 7 0 durch Vermittlung von rl. Anng Banſpach 24.; durch dieſelbe an Jahresbeiträgen 10.; von Fr. Herm. Arnheim 20.; von Fr. Ldw. Dinkelſpiel 20.; von Fr. Wie Moſch 10.; durch Frl. inkel 24 M. 50 Pf.; von Fr. L. Hohenemſer 50.; von Sablen 50.; von Fr. Aft. Hohenemſer 25.; r. Guſt Hirſchhorn 15 100 Fr. Fanny Hirſchhorn 55 5 55 Darmſtädter 10.; von Fy. Roh, Hirſchhorn 10 M. von Hrn. Friedr. Löwenhau 3 M. Jahresb.; von Fr. Ad. 25 15.; von Fr. B. i 5 M. Jahresb.; pon Fr. Em. Kahn 5 M. Jahresb.; von Fr. A. Kahn 5 M. Mbrec von Fr. L. Straus 5 M. 1 von Fr. Bernh. 8 M. Jahresb. von Fr. Ed. i 10 M. Jahresb.; von Fr. Wilh. Simons e dee von von von 10 Feit dieſe N. 5 ri irſchhorn 10 M. Jahre 100. B. Gieſer 10 M. Jahresb.; von Fr. Hel. Stern 5 M. Jahresb.; von Fr. B. Traumann 10 M. Nagn 5b.; von Fr. Dr. Rich. 4 15 Jahresb.; von Fr. Ellg Nöther 5 M. Jahresb.; von 155 Emil Nöther 10 M. Jahresb.; von J5.„Mandelbaum 3 M. ahresb.; von Fr. Dr. Kahn 3 M. ahresb.,; von Fr. M. Höber 3M. Jahresb.; von Fr. D. Kahn 5 M. Jahresb. von Fr. Cäc. Oppenheimer 5 M. 555.; von r. Wilh. Maas 5 M. von Fr. Ed. Wachenheim 20.; durch Frl. A. Sammet 10.; von Fr. J. Geismar 3 M. 5 von 5 M. Jahresb.; dürch Frl. Paul. Reiß 4 M, 10 Pf.; von Fr. Ling Herz Ww. 100.; von Fr. Chriſt. Maher 20 M. Jahresb.; von 125 Oberſt von Ren 50.; von Frl. A. Anniſer 3 M. Jahresb.; Dir. Haag 3.; von 95 Rall 2.; von Fr. Herm. Mammelsdorff 20.; von Fr. Müller⸗Böhringer 10.; von Hen. Ernſt Böhringer 20.; von Fr. M. Jörger 20 M. Jahresb.; von Frl. Jul, Lanz 10 M. Jahresb.; von Fr. Helmreich 5 b. von Fr. Jul, Dyckerhoff 5.ß von Hrn. Oberbürgermeiſter Mo 50.; Ungenannt 5.; von Fr. Eliſe Baſſermann 40.; von Irl. Baſſermann 20.; von Fr. Joſ. Pallenberg 20.; von r. Emmi 7 20.; von von vn. Dir. Neuſtadt 20.; von r. Eva Seelig 20.; von Hrn. Dr. Michel in Ludwigshafen 10 M. Im Namen des Vorſtandes ſpricht die ee e Dank aus und erklärt ſich bereit, weitere Spenden, ſowie Anmel⸗ dungen zu Jahresbeiträgen ent⸗ gegenzunehmen. 5 5822 Eliſe Schmidt, Küferthal, den 25. Mai 1889. W. Eſſelbarn Lehrerin an der höheren Mädchen⸗ ſchule. Jahresb.; 8 pehr⸗Siugchar. Sonntag, den 2. Juni Ausflug nach Ladenburg⸗ Schriesheim. Abfahrt 2 Uhr 10 M. vom Hauptbahnhof, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, ſowie deren Familien⸗Angehörigen zu zahl⸗ reicher Betheiligung freundlichſt einladen. 53253 Näheres durch Circular. f Vorſtand. Liederkranz. Sonntag, den 2. Juni 1889 Herren⸗Ausflug nach 5 Sdenkoben⸗Gleisweiler. Abfahrt 5 Uhr 32 Min. Morgens ab Ludwigshafen. Mir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen activen und paſſiven itglieder mit dem Bemerken freundlichſt ein, daß das Nähere Ein 0 im ite eee Einzeichnungsliſte zu erſehen iſt. 297 Der Vorſtand. Turn-Verein. Gegründet 1844. AUnſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die S uUebungsabende lle bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Münnerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männertunnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 2405¹ Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Uuterricht. ür die Anfang nächſten Mo⸗ naks beginnenden Kurſe für dop⸗ pelte Buchführung und Kalli⸗ graphie werden noch Anmeldungen entgegen genommen. 52653 Der Vorſtand. Fertinigung der deutſchen Maler, Jachirer, Auſtreicher und verwändten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige ersammlung findet bis auf weiteres im Neben immer des Prinz Max, H 3, 3 18 ſelbe findet jeden Samſtag 10⸗0 f ſtatt 51998 ede Bebollmächtigten. —— dn beſonderer Anzeige. Murie Mausfeld; Ferdinand Amlinger Verlobte. Mannheim. Mailand, 0 282888 Zür ſpezlellen Beaufſichtigung der planmäßigen uskübrung eines Rathhausbaues wir ein qualifizirter 56176 zuberlüſſiger Mann eſucht. Bewerber hierum wollen ſich innerhalb acht Tagen bei uns melden, dabei ihre Zeugniſſe vorlegen und ihre Forderung Fr. A. Süßer ſtellen llen. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeft. I. I. Leh. Optisches Institut P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. Mannbheim. 26663 Kleider, Mantillen, Kinder⸗ 4kleider werden elegant nach der neueſten Mode angefertigt. Achtungsvoll 53320 E. Hammel, 8 3, 15, 2, St, in den Verein beliebe man ſchrift⸗ Bekanntmachung. Cvacspreiſe des Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerks Maunheim vom 1. Juni d. Is. ab bis auf Weiteres: Füllofencoages per 100 Ko. M..60. Coages 1. Sorte,„„„.30. Bei Abnahme von mindeſtens 500 Ko. frei an's Haus. Mannheim, den 24. Mai 1889. 53055 Städt. Gas- und Wasserwerk. Ch. Beyer. E. Schuppé. 2Liegenſchaftsuerkauf. 2 Das zur Konkursmaſſe des T Kaufmanns J. C. Dresler gehörige Haus Lit. Q 1, 16 ſoll mit Geneh⸗ migung des Gläubigerausſchuſſes aus freier Hand verkauft werden. Wegen Befichtigung des Hauſes beliebe man ſich an den Konkursverwalter Kaufmann Joh. Hopps Lit. N 3, 9 zu wenden, welcher auch uͤber die Verkaufsbe⸗ dingungen Auskunft ertheilen wird. 50205 Gras⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung in Weinheim wird Freitag, 7. Juni I.., Nachmittags 1 Uhr anfangend, im badiſchen Hofe zu Sandhofen den diesjährigen Graserwachs von 144 Morgen 3 Vrtl. 35 Ruthen Wieſen auf der Frieſen⸗ heimer Rheininſel unterhalb den Mannheimer Neckar⸗ gärten verſteigern. Die Wieſendiſtricte: Hemshoͤfer Waide Brandenhorſt Schädhorſt Frankenſtock Rheingewann ſind in 163 Looſe eingetheilt, und die einzelnen Lopſe mit Nummerſteinen verſehen. Nähere Auskunft kann auch Wieſenaufſeher Anton Wode von Oppau ertheilen. 58348 Weinheim, am 28. Mai 1889. Forschner. Lahrten der Oberrhein. Dampfſchifffahrts Geſellſchaft Speyer bei günſtiger Witterung am Donnerstag, den 30. Mai 1889 zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen u. Speyer mit Anlegung in Altripp 58825 Launb.-Ludwigeh. ab 1 Uhr Mittags, Speyer ab 11.80 Mittags, 5 ab 7 Uhr 30 Abends,„ ab.15 Abends. Preis für einfache Fahrt 50 Pfg., nach Altripp 80 Pfg. Hypotheken-Darlehen. Die Deutſche Hypothekenbank in Meiningen gewährt hypothekariſche Darlehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu günſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Haupt⸗Vertretung für das Groß⸗ herzogthum Baden. 20716 J. Jug. Tugelsmann in Mannheim, lſtera C 8 Mo. S. Habe unter No. 467 Telephon⸗ Anſchluß erhalten. 58117 C8, 9 Gustav Balzar C8, 9 Ruhrkohlenhandlung. Teppich-Treppen-Stangen patentirte, ſowie gewöhnliche Oeſen in Meſſtug oder vernickelt fabriciren 27287 bebr. Pintsch in Bochkenheim b. Frankfurt l. N. Kirchen⸗Anſagen. Cnangel. proteſt. Gemeinde. Donnerſtag(Ehriſti⸗Himmelfahrt). Schloßkirche. 8 Uhr Predigt, Hr. Stadtv. Fiſcher, Mifttär. Collekte. Concordienkirche. ½9 Uhr Predigt, Herr Stabtpfr. Ruck⸗ haber. Collekte. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Greiner. Col⸗ lekte. Abds. 6 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Robde. uhr de Lutherkirche. Mrgs. 10 Uhr und Abends 6 Uhr igt, Herr Stadtpfr. Simon. Collekte, Diakoniſſenhauskapelle. 3 Uhr Abendgottesdienſt, Herr Pfarrer Neeff. Euaugeliſches Vereinshans, K 2, 10. Donnerſtag(Himmelfahrtsfeſt): Nachm. 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Hertn Pfarrer Neeff. Kathsliſche Seneindt. Jeſuitenkirche. Donnerſtag: Feſt Himmelfahrt Chriſti. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. Feſtprebigt. Prozeſſion. Hochamt. Einſegnung einer 50jährigen Jubelehe. Pe deum. 11 Uhr Meſſe. ½8 Uhr Vesper. ½8 Uhr Schluß der Majandacht mit Predigt. Kathol. Bürgerhoſpital. Himmelfahrtstag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe. 4 Uhr Abendandacht. Schulkirche. Himmelfahrtstag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kathol. Pfarrei. Donunerſtag(Chriſti⸗Himmel⸗ fahrt): 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierliches Hochamt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½38 Uhr Vesper. Neckarkieche. Donnerſtag: ½10 Uhr Amt mit Predigt und Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Donnerſtag(Chriſti⸗Himmelfahrt); Kein Gottesdienſt, weil in Irantenthal. 8. Seſte. General⸗Anzeiger. Stadt- Varl Mannheim. Donnerſtag, 20. Mai 1889(Chriſti Himmelsfahrtstag), Nachmittags—6 und Abends—11 Uhr 2FEI 6fOSSE COMCERTE ausgeführt von ber Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim, Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Schirbel. Eutree 50 Pfa. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt ge⸗ boten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Abonnementskarten vorzeigen. 53315 OSasino. Außerordentliche General⸗Jerſammlung Dounnerſtag, den 6. Abends 9 Uhr im Lokal. Tages⸗Ordnung. Bauliche Veränderungen. Die verehrlichen Mitglieder werden unter Hinweis auf Art. 81 u. f. der Satzungen hierzu höfl. eingeladen. 53306 Der Vorſtand. Mühlau⸗Schlößchen. Schönſte Gartenlokalitäten Mannheims. Donnerſtag, den 26. Mai 1889 (Chriſti⸗Himmelfahrtstag) Großes Volls⸗ feſt nit großartigem Feuerwerk und großen Contett vom Maunheimer Stadt⸗Orcheſter(Kapelle Gallion.) Prima Lagerbier vom Faß, hochfein. Anfang 3 Uhr. Es ladet zu dieſem Feſte freundlichſt ein Menold, Wirth zum„Mühlau⸗Schlößchen“. Bahubofreſtauration Fendenhein. Donnerſtag, den 30. ds.,(Chriſti Himmelfahrt) findet in meinem mit Reſtaurationsräumen bedeutend vergrößerten Garten 53337 SOMNERRT der Capelle Metzger aus Mannheim ſtatt. Vorzügliches Biere: Edinger à ½0 Lit. 10 Pfg. Miüuchner Spaten à ½ Lit. 20 Pfg. Preiswerthe Weine in 0,2 Lit.⸗Gläſer à. 20, 25, 30 und 40 5 Pfg. Feine Flaſchenweine. Reiche Auswahl kalter 1 vorzüglicher Schinken w 7 „Kaiſer 53310 ſ b. Letzter Zug von hier nach Mannheim um 11 Uhr Abends. Gartenwirthschaſt„Badner Iof⸗ eeröffnet vom Samſtag, den 25. Mai an. Vorzügliches Exportbier aus der Frauerri Eichbaum. Reſtauration und Weinwirthſchaft empfehle beſtens. 0. ln Friſ ge vorzügliches Sommel-er 52893 brand. 2 Zwölf Apoſlel. 0 4. l. Heute Dienſtag, den 28 Mai a. c. Auſtich von hochfeinem Export⸗Lagerbier aus der Werger'ſchen Brauereigeſellſchaft Worms am Rh. Zu freundlichem recht zahl⸗ 1 1. „Sur 80. Mat. 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Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit kräftiger Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Ex⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 52111 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder 6 nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die erhobene ewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt, ſondern es hat ſich dieſe erfreuliche Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige erwieſen. „Nicht minder ſind die gemachten Erfahrungen auch für die 8 der geiſtigen Entwickelung der Kinder durchaus günſtig. Die Führer und Führerinnen der Ferien⸗Colonjen ſtimmen in ihrem Urtheile dahin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender, Waldesluft, das Gefühl der Zuſammen ehörigkeit, die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moralif und das gute Betragen der Kinder von wohlthuendſtem influffe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunf wachrufen, auch während der Ferien einer Ana e Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Land⸗Aufenthaltes zu verſchaffen. Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets bewührten Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der freundlichen VBitte, 5 „Ferien⸗Colonſen“ warme Herzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer möglichſt großen Anzahl von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gern bereit die Unte ee ſowie die Expedition dieſes Blattes. Mannheim, den 6. Mai 1889. Baſſermann, Rudolf, Kaufm. Koch, Geiſtlicher Rath. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. n 928 Wit. Durler, Rector. Rof⸗ 85e E, Kaufmann. Geber, Johs., Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter. Goger, Friedr. Privatmann. Nöther, Kaufmann. Kaßeh mil, Kaufmann. aul, Erwin, Kaufmann. ahn Dr., pract. Arzt. eroni Dr., pract. Arzt. Kern,., Hauptlehrer. 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Ein Portier Herr Moſer. ſopß f 1 8 1 11 5 1 5 riſtoph); err Orth. Ganloln im Dienſte der Präſidentin(Frl. Schelly. Geſinde, Landvolk. Kinder. Der 1. Akt ſpielt in einer großen Stadt, der., 8, und 4. Akt auf einem einſamen Schloſſe in Süd⸗Deutſchland. Anfang 7 Uhr. Ende g. ½10 Uhr, Kaſſeneröffn. 6 Uhr, Kleine Preiſe. Donnerſtag, den 30. Mai 1889 U 183. Vorſtellung. Abonnement B. Gaſtſpiel des Herrn Anton Schott: 5 Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Hermann, Landgraf v. Thüringen Herr Möbdlinger. Tannhäuſer 25 Wolfram von Eſchenbach, Walter von der Vogelweide, Biferolf, HEHNHHNHNEAMAHHNAHAHNHAEA Herr Knapp. Herr Sigmundt a. G. Herr Bucha. Heinrich der Schreiber, Herr Grahl. Reinmar von Zweter, Herr Starke. Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Fräul. Mohor, Venus 5 5 Frau Seubert. Ein junger Hirte. Fräul. Sorger. (ant Schelly. Fräul. Wagner. IFräul. Knieriem. Ritter und JAnger Vier Edelknaben 5 Frau Se Thülingiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Edelfrauen. Aeltere u. jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nimphen, Bachantinnen. Die Handlung ſpielt in Thüringen, Wartburg, im An⸗ fange des dreizehnten Jahrhunderts. * Taunhäuſer: Herr Anton Schott. Anfang 6 Uhr. Ende g. /½10 Utzr. Kafſeneröffn. ½6 Uhr. Große Preiſe. 8 EAAEMNHNHAHNHABEEN MHEHHNNAMRHEIHA