* 8 8477 5 DoeeeeoooooOoOOOOOOOOOO . r¾ w0:-.. ¶——— ⁰˙¹1˙¹ 15 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Gadiſche Volkszeitung.) 35 Abonnement: Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Dopnel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil f0 0 Mu benih 10 ür den Inſeratentheil: K. Npfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal.“ iſt Eigenthum des kaßholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 148, 2. Blatt. 'Ein Gedicht Wildenbruchs. Für die Feſtvorſtellung, welche am 25. ds. Mts. aus Anlaß der Schiller Feier in Jena im dortigen 5 ſt v. Wildenbruch, wie gemeldet, einen Prolog gedichtet, den wir hiermit nach⸗ träglich im Wortlaut reprodueiren: 3 Thüringer Land, Waldſchattend Gebiet, Athmende Bruſt der Deutſchen Erde, Wie ſo manchem belad'nen Gemüth Schufeſt Du Heilung ſeiner Beſchwerde. Manchem Auge, dem Schlaf entwich, Haſt Du mit Schlummer die Wimper belaſtet, Manches Herz, das Kummer umſchlich, Hat bei Dir ſich Ruhe erraſtet. Tauſend und Tauſende haſt Du eraquickt, Die im Rauche qualmender Eſſen, Die im Staube der Städte erſtickt, Felder und Wälder und Blumen vergeſſen. Aber von allen, die Du beſchenkt, Einem haſt Du Hein Reichſtes gegeben, Haſt in die Bruſt ihm Balſam geſenkt, Neue Hoffnung zu neuem Leben. Siehe, ganz Deutſchland ſtrömt herzu, Thüringen, Dir ſeinen Dank zu bringen. Daß ſeinem ſtürmenden Adler Du Neu geſtählt die brauſenden Schwingen. Daß des Sängers flüchtendes Haupt Gaſtlich dereinſt auf den Pfühl Du gebettet, Heimath ihm gabſt, die ihm Schickſal geraubt, Daß Du Schiller für Deutſchland gerettet.— Aus dem Lande, das ihn gebar, Stieß ihn Verfolgung hinaus in die Weite, In ſeinem Nacken ſaß die Gefahr, Hungernde Sorge ſchritt ihm zur Seite. Seiner Seele lodernder Drang, Aufgeſtachelt zu Groll und Empörung, Tönte dem dräuenden Rache⸗Geſang, Der Vernichtung und der Zerſtörung. Sieh, da erſchloſſeſt Thüringen Du, Ihm, dem Friedloſen, Deinen Frieden, Und dem Ruhloſen war die Ruh, Dem Erzürnten die Thräne beſchieden. Und es trug ihm Dein gütiger Schooß Alle Schätze des Lebens entgegen: rauen⸗Liebe, das heilige Loos, nd der Freundſchaft erquickenden Segen. Alles, was Menſchen zu Menſchen ſchmiegt, Was dem Einſamen ewig verloren— An Deinem Mutter⸗Buſen gewiegt Ward der Titane zum Menſchen geboren. Seiner Rede ſchäumender Groll Ward zum tiefen, fluthenden Strome, Der durch die Lande ece ſchwoll, Spiegelnd die Städte, Paläſte und Dome. Seiner Seele verſengende Gluth Ward zum großen, ſtetigen Feuer, Lodernd in Heerdes heiliger Hut, Menſchen⸗Erquicker, Schatten⸗Zerſtreuer. Er, den die toſende 970 7 gebar, Gab ſich freiwillig in herrſchenden Zügel, Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Levpoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 132 Fortſetzung.) Es war dies das erſte Schriftſtück, unter welches er den Namen ſeines Vaters ſetzte. Dem ſchönen Ahend folgte ein trüber Morgen. Joſephine iſt beſſer, wenigſtens haben die bedenklichen Songene ſich nicht erneuert. oritz Dallſtein erwartet mit Ungeduld den Arzt und gach ſeiner Entfernung begibt er ſich in das Palais Kie⸗ ſa um Brief und Ring perſönlich zu überreichen. Dann beabfichtigt er, Karl Norbert aufzuſuchen. Von allem dem ſagt er ihr nichts, aber in dem Druck ſeiner Hände liegt für ſie eine ſtumme Mittheilung ſeines Vorhabens und ibre Lippen zucken unter dem Lächeln. Auf dem Wege dahin erfaßt ihn die Angſt, man würde ihn in Rückblick auf die geſtrigen Ereigniſſe nicht empfangen, aber er war entſchloſſen, ſich nicht abweiſen zu laſſen. Das Palais Kieſinger war erreicht. Der Portier eilte zum Wagenſchlag und zeigte ſich nicht wenig überraſcht, den ehemaligen Stallmeiſter vor ſich zu haben, Er war ein allgemeiner Liebling im Hauſe geweſes und Niemand, der ihn kannte, glaubte an ſeine Schuld. Der ergraute Diener beeilte ſich, ſeine Freude, wie ſeine Tbeilnahme zum Ausdruck zu bringen, wenngleich das ernſte Geſicht, das ihm entgegenblickte, ihm imponirte, Er ſprang aus dem Wagen mit kurzem, aber warmem Dank und bat, er möge den Kammerdiener rufen. Aber ehe dieſer den Auftrag ausführen konnte, ſchritt Melanie an ihm vorüber, die eben aus der Kirche kam. Die Gelegenheit war zu günſtig, er ergriff ſie und näherte ſich ibr. Mit bebenden Lippen und tiefem Ernſt in dem bleichen Geſicht, nahm ſie Brief und Packet entgegen, eine leiſe Frage gach ſeiner Frau ſtammelnd die er datzin beantwortete, daß in käader, ia lebensgefährlich erkrankt ſei. Wiener Geſellſchaftskreiſen bekannter Offizier ein Libretto ſchweres Leid in ſtummer Ergebenheit getragen und ſich Geleſeue und verbreitetſte Jeuung in Maunzeim und Amgebung. Er, der Himmel erklimmende Aar Zwang und bezwang ſeine ſtürmenden Flügel. Daß ſich der übergewaltige Flug Nicht verlor in endloſe Weiten, Sondern in ſteigenden Kreiſen ihn trug Das erhabene Ziel zu erſtreiten; Odem des Himmels war ſein Geſpiel, Schönheit des Himmels war ſeine Wonne, Seines Lebens herrliches Ziel War die hohe, heilige Sonne. Siehe wir kommen, ſiehe wir nahn, Thüringen, Dir unſern Dank zu bringen. Daß Du ihn ſtählteſt zur mächtigen Bahn, Daß Du ihm halfeſt, die Sonne erringen. All' das Licht, das er droben erſchaut, Sphären⸗Mufik, die ihm droben erklungen, Hat er mit jubelndem Dichter⸗Laut Seinem Volk in die Seele geſungen.— Schiller— ſo heißet das heil'ge Geſchenk, Das Dir der Himmel, Deutſchland, gegeben; Bleib Deines Schillers, Deutſchland, gedenk, So wirſt Du dleiben, ſo wirſt Du leben. Theater und Muſik. Düfſeldorf, 29. Mai. Unter der Regie des bekannten Malers Alb. B. VBüdecke hat hier vorgeſtern, in dem bis zum letzten Platz beſetzten Ritterſgale der ſtädtiſchen Tonhalle die Aufführung des Lutherfeſtſpiels von Hans Herrig ſtattgefunden und einen geradezu unerwarteten Erfolg ge⸗ habt. Die Aufführung war in dekorativer Beziehung bis ins Einzelnſte hinein echt künſtleriſch geſtaltet; dabei hatten die aufführenden Laien ſich ſo in den Geiſt des Stückes ein⸗ gelebt, daß eine prächtige Geſammtwirkung erzielt wurde. Die prächtigen farbenreichen Bilder„Luther vor dem Reichs⸗ tage“,„Die Bilderſtürmer“,„Luther und Berlepſch auf der Wartburg“ und ſchließlich vor allem auch das letzte Bild, „Luther im Kreiſe ſeiner Familie“ waren von entzückender Schönheit und machten einen tiefen Eindruck auf die Zuſchguer. Letztere ſangen unter Orgelklang den Choral„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ ſtehend mit. Fünf weitere Aufführungen ſind geplant und werden nicht verfehlen, auch auswärtige Beſucher zahlreich anzuziehen. Berlin, 30. Mai.(Ibſen's„Kronprätenden⸗ ten), ein Drama, das vor mehr als einem Dutzend Jahren in Deutſchland bekannt geworden, inzwiſchen aber vergriffen war, iſt ſpeben in der Strodtmann'ſchen Ueberſetzung in S. Fiſcher's Verlag hier wieder erſchienen. Berlin, 30, April.(Jeſtvorſtellung) Anläßlich der bevorſtehenden Anweſenheit des Schah von Perſien in Berlin wird im königlichen Opernhauſe auf allerhöchſten Befehl eine Galavorſtellung ſtattfinden, welche, wie die zu Ehren König 19 5 veranſtaltete Feſtvorſtellung, den 2. Akt von„Ein eldlager in Schleſien,“ ſowie das Ballet„Die vier Jahres⸗ zeiten“ vorführen wird. Berlin, 30. Mai.(Wilhelm Freudenberg's Oper):„Die Mühle im Wisperthal“ wird, vorausſichtlich chon im Juli, auf der Kroll'ſchen Opernbühne zur Auf⸗ ührung kommen. Das neueſte Werk des geſchätzten Kom⸗ poniſten, deſſen große Oper„Kleopatra“ guf mehreren Bühnen einen ſo ſchönen Erfolg hatte, iſt bereits in Augsburg zur Aufführung gebracht worden. 5 Wien, 29. Mai.(Ein Marsſohn als Lihret⸗ tiſt.) In Künſtlerkreiſen verlautete heute, daß ein in den Ein verlegener Ausdruck ihres Bedauerns, dem eine ſtumme Berneigung ſeinerſeits folgte und im nächſten Augen⸗ blicke entſchwand ſie ſeinen Blicken. Ihre Füße trugen ſie kaum, ſo durchweht war ſie von banger, unſagbarer Angſt. Melanie flüchtete in den kleinen Salon, um ungeſtört u ſein. Sie ſchloß ſich von der einen Seite aß. Die andere halb geöffnete Thüre führte durch das Boudoir in das Schlafzimmer ihrer Mutter, die ſehr ſpät aufſtand. Von da hatte ſie keine Störung zu fürchten. Sie erwartete ſie nie vor zwölf Uhr. Es ſtand ihr daher noch eine volle Stunde zur Verfügung. Sie warf ſich in den Schaukelſeſſel und überließ ſich mit düſterer Ahnung ihrer Angſt. Sie drehte den Brief hin und her, als fehlte ihr der Muth, ihn zu leſen. Mit einer raſchen Handbewegung reißt ſie das Couvert weg. Schon die erſten Zeilen erſtarrten ihr das Blut in den Adern. Ihr Geſicht nahm die Bläſſe des Todes an und das Papier zitterte in ihrer Hand, daß ſie das Schreiben kaum u Ende zu leſen vermochte. Aber ſie leerte den bitteren Kelch 7 Neige. Sie las Wort für Wort, vom Anfang bis zum nde. Sie öffnete das Etui und blickte ſtarr auf den ſtummen Beweis des ſchnödeſten Verrathes, den je ein Mann dem Weib gegenüber geübt. Kein Laut, kein Schrei, keine Ohnmacht. Langſam und ſicher ſank der tödtliche Schlag auf das blutende Herz, Ihr Auge ſtreifte in hilfloſer Hoffnungsloſigkeit von den Wänden des Gemaches, das einſt ihr Glück geſchaut, zu dem Himmel, der grau und bewölkt trauernd auf ſie herabhlickte, „Arme Mutter“, entrang ſich's den farbloſen Lippen, „was haſt Du alle dieſe Jahre hindurch meinetwegen gelitten.“ Ihr Kopf ſank auf die Bruſt. Sie durchlebte die Ver⸗ gangenheit. Das Verſchwinden der armen Jenny. Eine Thräne nach der anderen rollte über das ſchmerzbewegte Geſicht, das nie mehr im Leben ein Lächeln des Glückes und der Freude er⸗ Sonntag, 2. Juni 1889. für eine Operette verfaßt habe und daſſelbe dem Walzer⸗ könig Johann Strauß zu überreichen gedenke. Das Libretto betitelt ſich„Das Gänſemädchen“ und ſpielt in Wien. Wien, 30. Mai.(Regiſſeur Steiner iſt eines o Todes geſtorben.) Herr Steiner hat ich froh gelaunt zu Tiſche geſetzt, um ſein Mittagsmahl einzunehmen. Während der Suppe converfirte er mit ſeiner Frau, als er plötzlich von einem Huſten befallen wurde. Der Anfall wurde immer ſtärker, das Geſicht Steiner's nahm eine bläuliche Färbung an, und als Erſtickungs⸗ Symptome hinzutraten, da conſtatirte man, daß dem Greiſe ein Knochenſtückchen im Halſe ſteckte, wohin es offenbar mit der Suppe gelangt war. Alle Anſtrengungen, den Knochen 1 entfernen, waren vergeblich und als der raſch verſtän⸗ 11 7 Arzt herbeikam, vermochte er keine Hilfe mehr zu ringen. Wien, 30. Mai.(Molie re), der unſterbliche Molisre iſt in die Hände von Elbrettiſten gefallen! Die Herren Brung Zappert und Richard Gensée haben„Le bourgeois gentilhomme“, die berühmte Balletkomödie des großen Luſtſpieldichters, zu einem Operettentext verarbeitet, welcher unter dem Titel „Der Herzog von Neufundland nach einem Componiſten ſchreit. Der bürgerliche Edelmann, alſo die Titelrolle, iſt für Girardi berechnet. Es nicht unmöglich, daß wir den auf den Notenkopf geſtellten Moliere ſchon in der nächſten Saiſon zu hören bekommen werden. 5 Wien, 30. Mai.(Rudolph Wein wur u) hat eine romantiſch⸗komiſche Oper„Der Liebesring“ komponirt, deren Libretto von Dr. M. Oexibauer verfaßt iſt. Paris, 30. Mai.(Die Weltausſtellung) ſcheint auf den Beſuch der Pariſer Thegter einen ungünſtigen influß auszuüben. Die Leitung des Theatre de la Porte St Mar⸗ tin, in welchem Sarah Bernhardt allabendlich auftritt, hat ſich veraulaßt gefühlt, die Eintrittspreiſe während der Aus⸗ ſtellungszeit faſt auf die Hälfte ber aſe Paris, 30. Mai.(Imperialiſtiſche Demon⸗ ſtrationen.) Im„Thentre der Menus Plaiſixrs“ zu Paris, wo ein das erſte Kuiſerreich verherrlichendes Militär⸗ ſtück von Jean Richepin aufgeführt wird, finden allabendlich lärmende bonapartiſtiſche Kundgebungen ſtatt. So oft der Ruf rive bempereur auf der Bühne ausgeſtoßen wird, 5 ſa der ganze Zuſchauerraum und klatſcht Minuten 1 ei⸗ all. Die bonapartiſtiſchen Blätter verzeichnen mit Befrie⸗ digung das Wiedererwachen des imperialiſtiſchen Geiſtes der Pariſer Bevölkerung. Wie verlautet, wird die Regierung die Frage erwägen, ob die weitere Aufführung von Richepin! Militärſtück nicht zu verbieten iſt. Paris, 29. Mai.(„Mamzelle Pioupion“), das neue Stück von Alexander Biſſon, welches in den näch⸗ ſten Tagen am Theater der Porte St. Martin zür Aufführ⸗ ung gelangt, hat ein ſunges Mäpchen zum Eben Fede wel⸗ ches in die franzöſiſche Armee eintritt und den Feldzug in Tunis macht. Denjenigen, welche dieſen Stoff unwahrſchein⸗ lich oder unmöglich nennen, ſei in Erinnerung gebracht, daß ein Weib Namens Céline Gaillard unter Napoleon L. die letzten Aecig des Kaiſerreiches mitgemacht und auch am Rückzuge aus Rußland Theil genommen hat, indem ſie unter dem Namen ihres Bruders in einem Regimente diente, zu deſſen Bravſten ſie gehörte. Es iſt wahr, fügt der Chroniſt hinzu, daß ein Schnurrbart die Lippen dieſer Schönen zierte, welcher jedem Corporal Ehre gemacht würde. London, 29. Mai.(Adelina Patti) wird etwa am 20. Auguſt, von Südamerika zurückkehrend, in England eintreffen und darauf ſechs Wochen in ihrem Schlößchen Craig⸗y⸗Nos in Wgles verweilen. Im nächſten Winter wird die Sängerin die Vereinigten Staaten bereiſen und zuerſt in Chicago auftreten. heldenmüthig geopfert. Die Quelle der Thränen verſiegte und ſie dachte weiter nach— über Trauung— die unliebſame Sthrung. Ja, auf dieſem Fleck, wo ſie eben ſteht, hatte ſie damals in ihrer Angſt und unter dem Eindruck beſchwörender Leidenſchaft Gott gebeten, ihr das Glück nicht zu rauben. Und heute! Dann gedachte ſie des geheimnißvollen Prozeſſes und Hel⸗ goland's. Nun wird ihr alles klar. Sie wußte nun, was die Mutter laugſam tödtet. Die Schmach der Tochter— und ihres Enkelkindes! Bei dem Gedanken an ihren Sohn erwachte das Leben in der erſtarrten Seele. Ich Unglückliche!“ rief ſie. Ich Unglückliche!“ Mit dieſem Ausbruche des Schmerzes warf ſie ſich auf den Boden und flehte um den Tod.— Sie ergab ſich ganz ihrem Schmerze. Sie hörte nicht, wie aus dem Boudoir die bleiche Mukter, einem Schatten gleich, über die Schwelle ſchreitet und mit Entſetzen die auf den Knieen liegende Tochter betrachtet, deren Kopf den Boden berührt. Sie verräth ihre Gegenwart nicht. Sie kämpft mit dem Athem und ihrer Schwäche. Ihr ſuchender Blick fällt alsbald auf den Brief, der auf dem Schaukelſeſſel offen liegt, und ſie ſtreckt die zitternde Hand danach aus. Sie lieſt nur die erſten Zeiltn. Sie weiß genug, man hat alſo doch den Weg zu ihrem Kinde gefunden, um ihr das fürchterliche Geheimniß zu offenbaren, „Einen Augenblick bedeckt ſie das ſchmerzbewegte Geſicht mit den Händen. Dann ruft ſie:„Melanie!“ „Der Ton klingt heiſer, unſicher, als ob ſie mit ſchwindenden Kräften ihn aus zuſammengepreßter Kehle hervorgeſtoßen. Aber die Tochter hat den leiſen Ruf vernommen. Sie ſpringt auf. Ihre ganze Seele erbebt unter der Wucht des Schmerzes und ſie wirft ſich mit dem Aufſchrei:„Mutter, 1 Mutter!“ in die offenen Arme, die ſich ihr entgegen⸗ ſtrecken, Sie küßt ſie zärtlich und flüſtert:„Mama, ich— ich hellen würde, als ſie der edlen Freundin gedachte, die ihr 1 habe es ja geahnt.“ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Litterariſches. Vom Büchertiſch. Beim Beginn der Reiſezeit ſcheint es uns angebracht, auf ein Werk empfehlend hinzuweiſen, das nicht nur geeignet iſt, den vaterländiſchen Sinn durch ſeine gehaltvollen Beiträge zur deutſchen Geſchichte und Heimat⸗ kunde zu fördern, ſondern das auch die Wanderluſt weckt und zum Beſuch denkwürdiger Orte friſche Anregung bietet. Wir meinen das von Schulte vom Brühl hergusgegebene, reich illuſtrirte, vom preußiſchen Kultusminiſterium ge⸗ förderte Werk:„Deutſche Schlöſſer und Burgen“. (Verlag von Voß Sortiment, G. Häſſel, in Leipzig.) Es ver⸗ folgt den Zweck, dem deutſchen Volke in angenehmer, leicht verſtändlicher Form eine getreue Schilderung jener Stätten und ihrer Geſchichte zu bieten, die zum Theil nur noch als Ruinen erhalten, entweder durch ihre maleriſchen, architektoni⸗ ſchen oder landſchaftlichen Reize und mehr noch durch die wit ihnen meiſt verknüpfte Sage und Geſchichte wohl bei Jedermann ein großes Intereſſe erregen. Felix Dahn, der berühmte Dichter und Gelehrte, äußert ſich über das Werk wie folgt:„Ich finde den Gedanken des Unternehmens ſehr glücklich, die Ausführung voll gelungen, es iſt das richtige Maß überall eingehalten, ſowohl im Umfang, als in der weder zu gelehrten, noch zu oberflächlichen Darſtellung, ſo⸗ wohl im Belehren, als im Unterhalten. Ich wünſche Glück zu der vortrefflichen Arbeit.“ Der Werth des Werkes, das ein rechtes Hausbuch genannt zu werden verdient, hat u. a. auch das preußiſche Kultusminiſterium dadurch anerkannt, daß es eine Anzahl von Exemplaren in höhere Lehranſtalten vertheilen läßt. Für unſere Gegend beſonders beachtenswerth iſt Heft 5 mit dem Titel: Der Dilsberg und die vier Burgen zu Neckarſteinach. Es bietet eine feſſelnd geſchriebene Darſtellung der Orte nach Lage und Bau⸗ art und in poetiſcher und geſchichtlicher Beziehung. 10 Ab⸗ bildungen zieren dasſelbe und es iſt wohl geeignet, zu einer Wanderung nach den Burgen anzuregen, wie es anderſeits die ſchönſte Erinnerung an die Stätten bieten wird. Das ſehr gediegen ausgeſtattete Büchelchen iſt auch einzeln zu dem gewiß ſehr billigen Preiſe von 50 Pfg. durch jede Buchhand⸗ lung, oder auch an Orten, wo ſolche nicht vorhanden, direkt von oben genanntem Verlag zu beziehen. Priefkaſten. Im Anſchluſſe an unſeren kurzen Auszug aus der 0 lziſchen Geſchichte erhalten wir noch folgende aten: 1. Pfalzgraf Ludwig II. herrſchte in der Pfalz und in Bayern, und hinterließ zwei Söhne, Rudolf und Ludwig, die Stammväter der pfälziſchen und bayeriſchen Wittelsbacher. Andauernde Streitigkeiten zwiſchen beiden Linien fanden ihre Beendigung durch den Vertrag von Pavia am 4. Auguſt 1329, zwiſchen den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht und deren Neffen Ruprecht einerſeiits und dem Kalſer Ludwig und deſſen Söhnen Ludwig und Stephan anderſeits, welcher im Weſentlichen dem Erſteren die rhein⸗ und oberpfälziſchen, dem Letzteren die bayeriſchen Beſitzungen zuſprach. „In dem jungen Ruprecht vereinigten ſich wieder die pfälziſchen Beſitzungen. Deſſen Sohn Ruprecht III., Kurfürſt und deutſcher König, wurde Stifter der verſchiedenen pfäl⸗ ziſchen Linien.(Siehe Häuſſer, Band 1, S. 323). Eine Vereinigung von Pfalz und Bayern durch Erbgang und nachherige Trennung unter Johann Wilhelm iſt nicht denkbar, denn es gehörten die Neuburger zu den pfälziſchen 1 und die bayeriſchen ſtarben erſt mit Maximilian aus. 2. Die Fürſtenthümer Simmern, Lautern, Veldenz, das ürſtenthum Zweibrücken, ſowie die hintere Grafſchaft ponheim gehörten zu dem Ob errheiniſchen Kreis. Der churrheiniſche Kreis beſtand aus: 1. Churmainz 2. Churtrier bezw. Erzſtift Trier, 3. Ehurköln bezw. Erzſtift Köln, 4. Churpfalz oder Pfalz am Rhein, beſtehend aus fol⸗ genden Oberämtern: a. Mannheim, b. Heidelberg, o. Ladenburg, d. Mosbach, 2. Borberg, k. Bretten, g. Germersheim, b. Neuſtadt a. d. Zaardt, 1. Alzey, k. Lindenfels, 1. Otzberg, m. Umſtadt, n. Oppenheim o. Bachgrach und der Stadt Kayſerswerth. 5. Fürſtenthum Aremberg. 6. Deutſche Ordensballay Coblenz. 7. Herrſchaft Beilſtein(Fürſt von Naſſau⸗Dietzh. 8. Grafſchaft Nieder⸗Iſenburg(Churtrier). 9. Burggrafthum Reineck,(Graf von Sinzendorf). ferner atte der Fürſt von Thurn und Taxis wegen des Reichs⸗ eneral⸗Erbpoſtamts Sitz und Stimme. Abonnent A. B. bier. Soviel wir wiſſen, folgt das unehelich geborene, aber vom Vater anerkannte Kind dem Un⸗ terſtützungs⸗Wohnſitz der Mutter, da es trotz der Anerkenn⸗ ung ein uneheliches Kind bleibt und dieſe mit der Mutter den Unterſtützungs⸗Wohnſitz gemein haben. Maßgebend für die Ausſtellung des Heimathſcheines dürfte demnach auch diejenige Gemeinde ſein, zu welcher die Mutter zuſtändig iſt. Ein⸗ ſchlagend iſt hier das Unterſtützungs⸗Wohnſitzgeſetz(event. das badiſche Armengeſetz.) Abonneut G. bier. Sie haben Ihre Wette glänzend — verloren. Die erſten Briefmarken beſaß Großbritannien ſchon im Jahre 1840, die erſten preußiſchen Briefmarken ——ů————————ͤ—————— Sie blicken ſich beide an. Mama, mein Alles auf dieſer Erde, gräme Dich nicht mehr— ſiehſt Du, wie ich ſtark bin, wie ich es ertrage— Gott wird uns helfen— zu— vergeſſen!“ Sie ſagt dies, obwohl ſie weiß, daß ſie es im Leben nimmer vergeſſen kann, daß es finſtere Nacht um ſie geworden, daß an ihrem Lebensmark ein ewiger Schmerz ſaugen wird. „Mama.“ ſagt ſie,„wir wollen nun ewig beiſammen bleiben. Du und ich— und mein armer Ferry.“ ſchluchzt ſie. Der erlöſchende Blick der Mutter fällt mit unendlicher Zärtlichkeit auf ihr Kind.— Sie haben den Betſtuhl ereicht und— ein Herz wie ein Sinn knieen ſie ſich nebeneinander und blicken empor zu dem Bild des Heilandes, Kraft und Schutz erflehend mit ſchwer bedrängtem Herzen. Plötzlich fühlt Melanie, daß der Mutter Arm ſie krampf⸗ haft erfaßt, als ob ſie ſich nicht mehr auf den Knieen zu er⸗ halten vermöchte. Beſtürzt blickt ſie in die geänderten Züge, und ehe ſie ſich zu faſſen weiß, ſinkt die Mutter neben ihr zuſammen, mit dem Segen auf den Lippen, den ſie der Tochter nicht mehr ſpenden kann. Es iſt vorüber. Ein Herzſchlag hat ſie getödtet. Die Gräfin iſt eine Leiche. 17. Kapitel: In der Klemme. Als Karl Norbert. der Verabredung gemäß, ſich nach ſeiner Ankunft in Wien zu Herrn Kretſchmann begab, war er nicht wenig überraſcht, ihn ausnehmbar trocken und unan⸗ genehm zu finden. Auf ſeine Frage, weshalb er ihm tele⸗ graphirt, antwortete er in ganz entſchiedener Weiſe, daß er unter den obwaltenden Umſtänden abſolut ſein Wort zurück⸗ nehmen müßte,„er könne und wolle nicht auf den Tod der Gräfin warten.“ „Auf was bezieht ſich dieſer ungerechtfertigte Ausdruck: unter den obwaltenden Umſtänden.“ fragt Karl Norbert, der ſehr bleich geworden war, in etwas aufgeregtem Tone, wie ein Mann der ſich in ſeinem Recht gekränkt fühlt. Aher der Geldmann ließ ſich nicht einſchüchtern, er blickte ihm feſt in das Auge und erwiderte;„Ich habe aus ſicherſter 2. Jum. gelangten 1850 zur Ausgabe, die erſten badiſchen 1852 und die erſten des deutſchen Reiches 1871; die augenblicklich im Kurſe befindlichen deutſchen Briefmarken dattren aus dem Jahre 1875. „ Abonnent T. hier. Wer am 1. eines Monats ein⸗ zieht und monatliche Kündigung ausgemacht hat, kann an jedem Tage des Monats auf den nächſten Monat kündigen. Abonnent N. N. Die Ziehung der Münchener Wohl⸗ thätigkeitslotterie, welche in den letzten Tagen hätte ſtaltfin⸗ den ſollen, iſt bis zum Herbſte verſchoben worden. Treue Abonnentin A. T. Wenn Sie bereits alle Bemühungen angewendet haben, um Ihre Miteſſer und Aknen los zu werden, ſo tritt dieſe Hautkrankheit, wie es ſcheint, in ſehr läſtiger und hactnäckiger Form bei Ihnen auf. Unter ſolchen Umſtänden würde es räthlich erſcheinen, einen Spezialiſten für Hautkrankheiten zu conſultiren und wenn möglich eine entſprechende ernſtliche Badekur zu unter⸗ nehmen. Sind Sie nicht in der Lage, ſchon jetzt eine Bade⸗ reiſe— der Arzt wird Ihnen wahrſcheinlich eine Jodſchwefel⸗ quelle empfehlen— zu unternehmen, ſo ſollten Sie eine häus⸗ liche Reinigung mit lauwarmen Bädern vornehmen, dabei möalichſt ſchonend mit der Haut umgehen und alle Reizung vermeiden. Bei conſequenter Durchführung ſolcher Kur, wobei namentlich auf regelmäßige Verdauung Gewicht zu legen und unter Umſtänden mit gelinden Purgativmitteln ſecer Saxlehner's Bitterwaſſer) nachzuhelfen iſt, werden Sie icherlich bald Linderung verſpüren. Das Beſte iſt immer das Waſſer, in dieſem Falle ein tägliches lauwarmes Bad. Schachfreund E. M. Ueber das New Porker Schach⸗ turnier wird ein von W. Steinitz verfaßtes Congreßbuch erſcheinen, welches ſämmtliche geſpielten Partien— über 400 an der Zahl— bringen wird. Der Preis des Werkes iſt auf 10 Dollars feſtgeſetzt. Die amerikaniſchen Meiſter werden ſich im nächſten Monat beim internationalen Turnier in Breslau produciren. Turnhuber hier. In Berlin gibt es 28 Turnvereine mit 5797 Mitgliedern; nur ganz wenige beſitzen eigene Turn⸗ hallen. Die Uebungs⸗Abende werden in den Schulturnan⸗ ſtalten abgehalten. „ Abonnent H. in H. Das Morphium iſt ein narko⸗ tiſches Gift, das ſchon in der Doſe von 0,1—0,2 Gramm beim Erwachſenen den Tod herbeiführt. Ohne ärztliche Ordination iſt es daher nur in unſchädlichen Doſen und Verbindungen in der Apotheke erhältlich. Man thut wohl daran, es nicht ohne ärztliche Verordnung anzuwenden. Auonymus. Sie machen uns darauf aufmerkſam, daß die königliche Oper in Berlin am Donnerſtag, 23. Mai, mit ganz gleichen Schwulitäten zu kämpfen gehabt habe, wie das bei dem Großh. Bad. National⸗ und Hoftheater in Mannheim in letzter Zeit häufiger vorgekommen ſei. An jenem Tage ſtand nämlich auf dem Repertoire der Berliner Hofoper Tannhäuſer,“ dann wurde„Robert“ angeſetzt und ſchließlich die„Luſtigen Weiber.“ Dieſe Schwänkung des Repertoirs rührte aber nicht von dem Mangel eines Tenores, ſondern daher, daß man die beſten Opernkräfte für das Hofconcert nöthig hatte. Es war alſo doch nicht tout comme chez nous. Stimmen aus dem Publikum. Ortskrankankenkaſſe. Ein hieſiges Mädchen, welches am verfloſſenen Samſtag Abend im Halſe einen Schmerz verſpürte und aus dem Halſe blutete, ging Tags darauf, zur Zeit der Sprechſtunde, zu einem der Herren Aerzte. Es wurde von demſelben mit dem Beſcheide empfangen, daß er Sonntags keine Sprechſtunden habe; dennoch unter⸗ ſuchte derſelbe das Mädchen und gab die Diagnoſe auf DiphteritisS. Wenn man alſo Samſtag Abends krank wird, ſo darf man, falls Sonntags keine Sprechſtunde exiſtirt, erſt am Montag zur Sprechſtunde zu dem Arzte kommen. Es wäre doch wünſchenswerth, wenn von dem Vorſtande der Ortskrankenkaſſe, im Intereſſe der Mitglieder eine Ein⸗ richtung getroffen, beziehungsweiſe den Mitgliedern bekannt gemacht würde, welchen von den Herren Aerzten man jeweils auch des Sonn⸗ tags konſultiren darf. 8 J. J. pe ter, mienabrik, N 1 8 Hoflieferant Sr. Agl. Hokeit des Froßherzogs von Baſſen Fahbriß u. Tager C 8. 3— Tusſtellungsſiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohuungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände etc. Großes Lager von fertigen Möbeln ger Baeeſan. Eigenes Atelier für Entwürfe. Noſtenanſchläge bereitwilligſt. 20 Mufterzimmer in jeder Preislage. König Tudwigs Mtedaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Ceiſtung Wer verdrießlich, muthlos in Folge ſeines Leidens iſt, dem kann nur ein Verſuch mit den St. Jacobs⸗Magentropfen empfohlen werden, ſchnelle Heilung iſt dann gewiß, wie fol⸗ gender Brief beweiſt:„Die mir geſandte Flaſche St. Jacobs⸗ tropfen bekommt mir ſo wohl, daß ein Lebensmuth mich be⸗ ſeelt, wie ich denſelben vorher nie gekannt; darum beſten Dank für die Hülfe. Die Kur aber werde ich noch fortſetzen, Quelle vernommen, daß J nd m Fräulein Clairville von ſehr bedenklichen Folgen für Sie begleitet ſein dürfte.“ Karl Norbext lachte hell auf— ſchrill und kurz. „Wer hat Ihnen denn dieſes Märchen erzählt,“ entgegnete er, mit ſeinem Reitſtock ſpielend, als ob er ſich einen Pfifferling daraus machte über das Geſagte. „Meine Quelle bin ich nicht verpflichtet, anzugeben, aber ſoviel will ich Ihnen ſagen, daß der Vertreter des Doktor Brandtner in dieſem Augenblicke ſich bereits in Helgoland befindet, um der gericktlichen Einvernehmung des Fräulein Clairville beizuwohnen.“ 2 „Ihr unerwartetes Auftauchen hat begreiflicherweiſe die größte Senſation in allen Kreiſen hervorgerufen. Der ehe⸗ malige Stallmeiſter Dallſtein, der, wie es ſich nun zeigt, unſchuldig verurtheilt wurde, iſt bereits ſeiner Haft entlaſſen und mit ſeiner Ankunft hat ſich auch der verlorene Trauſchein Pernte der binnen Kurzem in den Händen der Gräfin ſein ürfte.“ Karl Norbert ſprang auf und trat zum Fenſter, um die namenloſe Angſt zu verbergen, die in ſeinen fahlen Zügen deutlich ſich ausprägte. „Ihre Spione ſcheinen mir nicht verläßlich,“ ſchlüpfte es ihm in ſeinem Unwillen heraus. Herr Kretſchmann konnte ſehr derb werden und eine verrätheriſche Röthe des Zornes lagerte ſich auf ſeine Wangen. „Bitte, ſich zu mäßigen,“ entgegnete er in etwas ſcharfem Tone.„Es iſt wohl begreiflich, daß ich bei einer Forderung in der abnormen Höhe von Achthunderktauſend Gulden es nöthig fand, Vorſorge zu treffen, um nicht von den Ereig⸗ niſſen überraſcht zu werden. „Die beſonderen Verhältniſſe waren eben nicht Vertrauen erweckend. Der Verlauf des Prozeſſes, wie Ihre darauf folgende Entzweiung mit den Schwiegereltern ließen die heiklen Punkte Ihrer Stellung genau erkennen. Die Obſung Ihrer Ehe ſcheint mir nach dieſen Berichten unvermeidlich, und wenngleich die Unterſchrift Ihrer Frau Gemahlin eine echte iſt, ſo gebietet dennoch die Vorſicht, dieſes drohende Ereigniß nicht abzuwarten. „Ich gebe Ihnen eine Friſt von acht Tagen zur Be⸗ 85 Begegnung in Helgoland mit deßhalb bitte ich umgehend noch um 3 Flaſchen. Hochachlend Heinr Auſt, Langenbrück bei Wieſe(Gräflich), Kr. Neuſtadt .⸗Schl.“ Obige St. Jacobstropfen ſind nur echt(Schutz⸗ marke:„J im Stern“) zu haben in allen Apotheken; Flaſche 1 M. Central⸗Depot: M. Schulz, Hannover, Eſcherſtraße 10 „Zu hahen in den meiſten Apotheken, ſowie Haupt⸗Hepot bei Jacob Uhl in Mannheim und C. Th. Chelius in 26808 Aleiuperfauf der ächten Dr. Lahmann's Reformbekleidung beſter Schutz gegen Erkältung. Größtes Lager in Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗ hemden, Jacken und Hoſen. Sigm. Kander, Neckarſtraße 8 1, 9. 58855 OOOOOOOOO Für Arbeiter. Fabrik⸗ 5 7 Marke. Wir fabriziren: Tüncheranzüge aus beſtem Stoff a M..78 Maler⸗, Drucker⸗ u. Goldarbeiter⸗Kutten, Metzger⸗, Küfer⸗, Bäcker⸗ u. Maurer⸗Blouſen v. M..35 an Waſchüchte Sommer⸗ u. Arbeitshoſen à.—,.50 u. 3 M. Beſte und ſtärkſte Zwirnhoſe M..—, Grüne, graue und naturgraue Sommerjoppen für Knaben à M..30,.50,.70,.— für Männer à M..75,.40,.50,.—,.50. Herren⸗ und Knaben⸗Anzüge in allen Größen. Mädchen⸗, Knaben⸗, Frauen⸗ u. große Arbeitshemden für Männer à M..25.50.70.80.— Das beſte diesjährige Hemd à 2 Mk. 20. Princip: Nur beſte Waare. Feſte Preiſe. Streng reell. Handeln iſt werthlos. Gebrüder Rothschild, F 2, Oa, Arbeiterkleider⸗ und Hemdenfabrik. 53114 0000O0O00000 Panzer⸗Kaſſen, feuer⸗, fall⸗ und einbruchſicher, ſtärkſte Bauart,(Mautel und Falſe aus einem Stück) mit Patent⸗Verſchluß empfiehlt unter weitgehendſter Garantie 29982 Eduard Freyseng, U 4, 6. Pianino's, Flügel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, 0 2, 9. Natur-Eis! Natur-Eis! Beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich täglich von Morgens 5 Uhr ab einen eigenen Eiswagen Zwecks Abgabe von Natur⸗Eis ſelbſt in den kleinſten Quantitäten an Private, Conditoreien, Metzger ꝛc., in der Stadt herumfahren laſſe. Ich bitte Freunde und Gönner ganz ergebenſt, mein neues Unternehmen gütigſt zu unterſtützen und mir ihre freundlichen Auf⸗ träge zukommen laſſen zu wollen, indem ich prompte und 25155 Bedienung zufichere. Hochachtend H 4. 8, Jean bann, M 4. 8. gleichung meiner Forderung. Nach Verlauf dieſes Termins würde ich mich für gerechtfertigt halten, meinen Wechſel ohne weiteres Aviſo Ihrer Frau Gemahlin zu präſentiren. „Was ficht Sie an, Herr Kretſchmann, das kann Ihr Ernſt nicht ſein. Weßhalb dieſes Mißtrauen?“ 8 „Fragen Sie doch nicht weiter, Herr Norbert, Sie müſſen doch ſelbſt ſich ein Bild Ihrer Lage entworfen haben und mein Vorgehen begreiflich finden, oder ſollten die bereits geſchehenen Schritte zu Ihrem Verberben Ihnen wirklich unbekannt ſein. Sollten Sie thatſächlich keine Ahnung haben von der drohenden Gefahr?“ Bei dieſen Worten wurde das Geſicht des Karl Norbert fahl. Er wußte nichts, aber tobend und raſend ſummte es in ſeinem Herzen und in ſeinem Hirn. Wenn es wahr wäre! In letzter Zeit hatte er ſeine Frau ſo viel ſeltener bie fe und es fiel ihm auf, daß auch dieſe kleinen Zettel, die ſie zu ſchreiben pflegte, nicht mehr, wie ſonſt, ihm Troſt ſpendeten für die Trennung wider Willen. Es waren einfache, kalt gehaltene Worte, die ihm zukamen. Er ſuchte Kretſchmann W indem er beteuerte. daß von einer Löſung ſeiner Ehe überhaupt gar nicht die Rede ſein konnte und daß ſelbſt in dieſem ſchlimmſten FJalle er noch immer zahlungsfähig wäre. Herr Kretſchmano blickte auf.„Wieſo?“ fragte er kurz. Sodann erzählte er ihm, daß er der Univerſal⸗Erbe ſeines Bruders ſei, welcher eben geſtorben. „Ihr Bruder hat ja einen Sohn hinterlaſſen,“ unterbrach ihn Kretſchmann. 8— Ja, aber ein ſchwächliches Kind, behaftet mit einem Heaneel Nach Ausſpruch des Arztes wird er nie da annesalter erreichen.“ 5 ihm die Abſchrift des Teſtaments, die er dei atte. Kretſchmann lächelte und indem er ihn auf die Schulter klopfte, ſagte er: „Lieber Freund! Dieſes Vermögen liegt meiner Anſicht nach in weiter Ferne. Ich halte mich an das Sichere. Gortſetzung folgt.) OOO0OOOOOOOOOOO 20000 —— üſ⏑̃½ꝶͤr————⏑⏑⏑⏑—.᷑——ñ᷑èT½—˙————⁰ öo W- 2. Juni. Moln& fie M2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. Planken E 1, 12 51969 Hochsommer 1889. Ich empfehle in unübertrefflicher Auswahl, nur in den neueſten Erſcheinungen der Mode: Umhänge, Fichus, Visites in den großartigſten Variationen. Staubmäntel in Gloria(Halbſeide). Staubmäntel in garantirt waſſerdichten Stoffen. Staubmäntel in Mpceeg, Panama at. Tricot-Taillen von den Einfachſten bis zu den Feinſten. Tricot-Blousen in eleganten Fagons und ſchönen Deſſins. Tricot-Rlousen für Mädchen für das Alter von—14 Jahren in den ſchönſten Farben.———— 51910 Neu ih. eit. Blousen in hocheleganter Verarbeitung und neueſtem Pariſer Schnitt in Halb⸗ seide, uni und gestreift. Satin-Blousen in großartigem Sor⸗ timent. Tricot-Kinderkleider in hervor⸗ ragender geſchmackvoller Auswahl. Sophie Link. Q 1. 1, breite Strasse. F. Mayer? F 1, 5 Großer Schub⸗& tiefel⸗ Ausverkauf. Ein auswärts über⸗ ſchnellſtens ge⸗ räumt werden u. wird zu den billigſten Preiſen ausver⸗ Iz. Für Wieder⸗ verkäufer beſonders günſtige Gelegen⸗ heit. empfiehlt ſein Lager in ſämmtlichen lulius Trapp Ausſtattungsartikeln. Spezialität: 28395 „Flaum, Fed 0 3, 4. in den Planken, liebten eiſernen Bettſtellen von Teppich-Treppen-Stangen Mk..— an das Stück. patentirte, ſowie gewöhnliche Oeſen in Meſfing oder vernickelt fabrieiren 27 1. bebr. Pintsch in Bockenheim b. Fraukfurt a. N. Ju verkaufen. Eine ſehr gut rentirende und im beſten Zuſtande ſich befindliche Dampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des eſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Exped. ds. Bl. 27895 Seneral⸗Anzeiger Zu Prelsen Nouveautés il ſile Fichus, Staubmänteln, Reisemänteln, Jaquettes ete. Meyver E MANNHEIM. nnns deeeee 98 Karl Hergenhahn, 2 Ludwigshafen a /Rhein, Werkſtätten für Bau⸗ und Einzeltheile. anbeteig Snristlan Ihle F 2,9 Mannheim F 2, 9. ställeu. Fabrikate gleichen mieht identisch mit welche zumeist nur aus gewöhnl ichem Theeröl, Creosotölete. selbst zu einem billigen Preise ind 5 werthlose Produkte zu theuer. 3444 In Mannheim zu Originalpreisen zu beziehen Ane 80 bestehen; die Herren: Grab-Denkmäler Bruno Wolff, 6 7, 23. Mannheim 7, 3. Sümmtlicht Reparaturen Carbolineum Wingenroth wird von keinem Heinrich Schwarz. Jul. Eglinger& Co. Ludwig&Schütthelm. Ferd. Baum& Co. Carbolneum Wingenroth 2—¼—— in eee Ausführung. reichhaltiges Lager. Bildhauer. 29633 Reichste Auswahl., billigste Preise. 25 1 Waaren- und Musterkarten werden von Ronlean- 4 überall hin franco Zzugesendet. 29629 Billigste inlertigung 28 Planken 1, 12 Rheinpfälzische ellerei (A. Burghardt-Deidesheim) Gegründet 1865. Vielfach prämiirt. lefert ſchon zu Mk..50 die ganze Flaſche, 90 Pfg. die Aaz Flaſche, einen ſehr guten gefälligen Champagner Bei Kiſten von 12, 25 und 50 Flaſchen Mk..35, reſp. 83 Pf. Haupt-Niederlage bei 9 oh. Schreiber, Mannheim. Ludwigsſtr. 34. Monumental⸗ und kunſt⸗* Niederl. in allen Städten. gewerbliche Arbeiten in Marmor, Granit und Syenit. Eigene Granit⸗ und Syenitbrüche. Schleiferei mit Waſſerkraftbetrieb im heſſiſchen Odenwald. Großes Lager fertiger Grabdenkmäler und 2 enene Granitſtufen. Aaaaggageggegngess 2 Sitz⸗ und dagen 85 Inin polirtem Holz, Rohr und Weiden. 53172 Billigſte Süämmtliche Fe und 10 Einzeltheile. 52589 fäulnisswidrig wirkendes Anstrich- und Imprägniröl, bestes Mittel zar Er- haltung von Holzbauten und Holz- gegenständen jeder Art, welche sich im Freien, in der Erde oder unter Wasser befinden. Billiger Ersatz für Oelfarbe, sicherster Schutz gegen Haus- und Mauerschwamm und)? gegen feuchte wände, von vorzüg- Hcher Wirkung bei verseuchten Vieh- oder ähnſichen Namens übertroffen; „sogenannten“ Carbolineum-Präparaten, Imhoff& Stahl. Renschler& Heim. in Kannen à 10, 20, 30 bis 50 Ko,, ferner Faß⸗ weiſe, verkauft genau zu denſelben Preiſen wie ab Fabrik der Vertreter 51859 Heinrich Schwarz, Lager am Verbindungstanal u. kritbrichsfeldrrſraßt. Für Pferdeliebhaber. Montag, den 3. und Dienſtag, den 4. Juni beſuchen wir wieder den 58322 Mannheimer Markt mit 60 Normänner Pferden. Gebrüder Schulz, Frankenthal. Hopfenſtangen, Gerüſtſtangen in allen Größen fort während zu haben bei 51491 J. Horlacher, 2 8, 3, Seckenheimerſtraße⸗ Speiſefett. I e hie ſaſanbro lst am uugeprenen Frrvenenpe keuntſich. Potsdamer(Professor Grahambrod) 1 Weizenschrotbrod von Rudolf Gericke. Kaiserl. Königl. Hof-Lieferant, Potsdam, 52591 Potsdamer Dampfzwieback- u. Weizenschrotbrodfabrik ist Arztlich anerkannt das einzige Brod von dem ge- rühmten köstlichen Geschmack, das der schwächste Magen schon Morgens früh verträgt. Niederlage echt bei J. H. Kern. E Directe Probesendung[5 Kise]= ca. 350 Lwiebacku. 3 Grahambrodzu I. 4. 5 Gefrorenes täglich friſch. 51968 Gottfried Hirsch, F 3, I0. Werscoeswusswüer iſt ein reines Naturprodukt; man verwendet ſte zum Braten, Backen und Schmelzen. Hoher Fettgehalt, 25% ausgiebiger wie alle andern Speiſefette, monatlange Haltbarkeit, porgäglich geeignet zu Bäckereien aller Art, ſie iſt frei von allen ſtörenden Begleitſubſtanzen und das leichteſte verdauliche Preis das Pfund 65 Pfennig. Dieſelbe iſt in ſtets friſcher Waare erhältlich bei: Julius Eglinger 8 8 G. Volz, N 4, 22. W. Bauer, L 14, 1. Pb. Gund, D 2, 9. 50338 Adolf Geber, E 55. G. M. Habermaier, 5, 12. Carl Müller, R 3, 10 und Filiale Lindenhof. C. Struve, G 8, 5. Adolf Leo, E 1, 6. Wilhelm Horn, D 5, 14. Johann Menold, Mühlau. Louis Lochert, R 1, 1. 1Theodor P 3, 4. Joſef Pfeiffer, E 1 u. 3. Wilhelm Kern, 4 3, 5. Johann Forſter, ZF 1, 1. Georg Hochſchwender, R1, T7. Franz Seiler, K I, Sa. Tarl Burger, 2 1, 18, G. M. Koehler in Weinheim. Neckargärten. C. L. Stenz in Ladenburg. Urter allen bis jetzt bekannten eiſenhaltigen Arzneimitteln empfiehlt ſich ganz beſonders der von Aerzten unbeſtrittenen Rufes anerkannte und mit Erfolg angewandte E. Mechling's China-Eisenbitter. Dieſes Heilmittel hat vor allen in der Arzneikunde bekannten Eiſenpräparaten die außerordentlichen Vorzüge, daß es ſehr ange⸗ nehm zu nehmen iſt, insbeſondere aber nicht durch Eiſenniederſchläge ſeine Wirkſamkeit nach kurzer Zeit verlirt, wie dies bei allen anderen der Fall iſt. eN s China-Eisenbitter, welcher in allen Fällen den tit ſtärkt, hat bis jetzt unerreichte Wirkungen er⸗ zielt bei Heilung von Blutarmuth und der davon herrührenden Leiden, wie: allgemeine Schwäche, zfluß, unregelmäßige und ſchmerzhafte Perioden ſie„nervöſe Krankheiten ꝛc. Um jeglicher Täuſchung achte man genau darauf, daß Me china-Eiseubitter. verabfolgt wird. en voll eine halbe Stunde zuſatz. 2 bis 3 Flaſchen ge⸗ ſtändig zu beſeitigen laga, 5% citronen⸗ eſenkräuter. Preis per 68½1 gepunage ggoso Ernſt N D 3 12. Heinrich Ehret, 8 4, C. Haſenfuß, J 7, 50. M. Heidenreich, H 2 15 Julius Hammer, MI. 12. J. H. 10½ u. 11. A. Menges, N 3, 15. Joh. Schreiber, + 1, 6 u. 7 Filiale: Neuer Stadttheil, Al⸗ penhorn u. Filiale Schwetzin⸗ gerſtraße 18a. Gebrüder Koch, F 5, 10 und Filialen H 1, 14 und R 4, 19/20. H. Thomae, D S, Ia. Jak, iuhl, M 2, 9. nügen, die darbus „Hauptbeſtandtt Flaſche(Halblz ter Haupt⸗Niederlage August Heinsz, Apot! in Ludwigshafen. n chen und darüber franco zu beziehen bei dem Erfi nder E. Meel g, Apotheker in im— 26690 Mannheim und Umgebung bei Herrn auch zu haben in der Adlerapotheke 55 2„ F. auen Schönheit wird durch Sommerſproſſen beein ig Lanolin⸗Schwefel⸗ milch⸗ Seife(Beſ and.: neutre Lanolin und Schwefel⸗ milch) ächt von Jünger 8 Gebhardt in Berlin beſeitigt f Haut⸗Unr in beiten und verſchafft bei tägl 5 Gebrauch ein ich fr nur 50 Pfg. be. General-Anzeiger. in Kammgarn-, Alpacea-, Lüstre-, Seide- und Turntuch-Säckchen für Herren und Knaben in größter Aus⸗ wahl zu billigen Preiſen. Großes Sortiment in Wasch-Westen und Staubmäntel enpfiehlt 53036 ff. T Planken 2. Junl. eeln Hauſes bis in den Hof eine große jeder Art und in jeder Preislage zu bieten. Außerdem halte mein reichhalliges Lager in höflichſt ein. Hochachtend ———— Große Vilderausſlellung. Beehre mich andurch ergebenſt anzuzeigen, daß ich in der Thoreinfahrt meinez Bilderausstellung veranſtaltet habe, um einen Geſammtüberblick über mein reichhaltiges Lager von Bildern Regulatoren, electriſchen Uhren, Wand⸗, Wecker⸗ und Taſchennhren beſtens empfohlen und lade zur freundlichen Beſichtigung vorgenannter Ausſtellung Franz Arnold, bee, Hunſt und Ahrenhandlung. bge, 53102 Zu sehr billigen Preisen. 58451 SRSSS oo· eeeeeeeeee Damenſchürzen in den neueſten Facons und Deſſins von 60 Pfg. an bis 3 Mk. und höher. etriebenes in allen Größen vorräthig, ſehr billig. Kinderſchürzen 8 An 4 Kinderkleidchen in großer Auswahl, von—7 Jahren N zur freundlichen Beſichtigung höflichſt ein. DTelephon Nr. 502. e Geschäfts-Verlegung. Meiner geehrten Kundſchaft und tit. Publikum beehre ich mich hierdurch er⸗ anzuzeigen, daß ich mit Heutigem mein jetzt hier am Platze ſeit 12 Jahren Installations-Geschäft von G 4, 17 nach meinem Hauſe derlegt habe. Mit der höflichen Bitte, das mir bisher bewieſene Vertrauen auch in 50 N meinem neuen Hauſe aütiaſt bewahren zu wollen, Hochachtend Mädchenſchürzen 0. Fliegelskamp, Inſtallations⸗Geſchäft, B 4, 9. NB. Zur gütigen Inanſichtnahme der ſich hierfür intereſſirenden Kreiſe habe ich nach eigenem, verbeſſerten, ganz vorzüglichen Syſteme, der Kaltwaſſerleitung auch eine Warmwaſſerleitung mit mehreren Zapfſtellen, 3. B. in der Küche, Badzimmer, Schlafzimmer, Waſchküche ze., und lade —. 52692 in meinem Hauſe neben — gung in 584%* 75 Damen-Kleider Heys berühmte Stoffwäsche nach Maaßß in empfehlende Erinnerung. übertrifft alle ähnlichen Fabrikate durch altbarteit, Eſegunz, bequemes Pussen do0 + 8 und Hilſpteit N Mey's 5 und—1 sind 25 Webstoff Vollständig Überzogen und infolgedessen von Leinenkragen F 3, 8. F 3, 8. nicht zu unterscheiden. 5 Mey's Stoffkr d M hett rd h d r èͤ Sesd N dedsdsd, neue, tadellos passende Kragen und Manschetten. N 105 Umschlag 5 Om. breit. Dtad.: M.—.55. HERZOG. Umschlag 7% Om, breit. ooSFTATLTA Dtazd.: 5—.85. conisch geschnittener Kragen, ausssrordentiich schön und Ohne Anzahlung erhalten Kunden rnaNn becten 2n dale d 4 Cm. hoch. 1. 2 2 Baie⸗(durchweg Wa d 10 d 0 Art 1 auf 29979 ALBEION SOHTEHER ungeführ 5 Cm. hoch Breite: 10 Cm.(aurchweg, gedoppelt) K.—e. bis, Faer: M..20. Peg.: M. 80 Fabrik-Lager von Mey's Stoffkragen in Mannheim bei: F. C. Menger, N 2, l, A. Herzberger, D 4, 8, Gebr. Weigel, 2ZE l, ſ½ Aug. Dreesbach, Ul, 9, und 0 3, 10, Louis Schimmer, 0 l, 4, 50816 oder direct vom Versand-Geschäft Mey& Edlich, Lei Zig-Plagwitz. Asphalt⸗ u. Cement⸗Geſchäft von Joseph Lächele, T 5, 7 3 Fen und Asphalt-Trottoirs ete. unter Garantie. Pflaſterarbeit wird vor wie nach gefertigt. Jacob Trefz N Kohlen& Coaks el-gros *— e e fiehlt alle Sorten 52241 fterricht Bochfran henſtuger Pfänder a im 1 Schul⸗ den geehrten Herr⸗ e Bfa ſtrengſter Dis⸗ Koh len 2 Coaks fächern ertheilt ein venſ. Haupt⸗ ſchaften bei Hochzeiten Bällen ꝛc. ꝛc. kretion in und außer dem Leih⸗ 5 8 lehrer zu—— Tageszeit. 52901 Näheres bei Frau Dietz hauſe 26658 zu Lindenhof, 2 10, 110. O1, 15, 3. Stock⸗ 51621 8. Fiſchlein, 4, 31 Burean H 8, I. agerplatz Binnenhafen. vöchentlihe, 14läglihe adtr monatliche Abzahlung. L. Heymann, (Mannheimer Waarenhalle). S1, 4, 2. Stock. S 1, 4, 2. Stock. Gleichzeitig 9dg meine Anferti⸗ 4 TTTTTTTTTTTTNNeb ßn y Möbel, 200 Bettſtellen, alle Sorteg, 120 Chiffonnier u. Schränke 36 K Sorten, de S058 51787 Kanapee, alle Sorten, 60 Küchenſchränke, alle Sorten 40 Kommoden und Pfeiler⸗ 150 Biſche alle Sorten, ſche,„ 17 100 Nachttiſche, alle Sorten, 300 Spiegel, alle Sorten, 2000 Stühle,„„ nur gediegene gute Waare vom feinſten bis zum gexingſten. Ferner: Büffets, Sekxretäre, Vertikows Spiegel u. Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ kommoden mit u, ohne Marmor⸗ platte. in: Plüſch⸗ u, andern Garnituren, Divanz, Roßhaar⸗, Woll⸗ u. Seegras⸗ Matratzen, Bettfedern, Flaum, Barchend und Drill ꝛc. ꝛc. Direkter Bezug und Selbſtfa⸗ brikation, reell u. billig. Größtes Lager in 6 großen Magazinen. Fr. Rötter, 5, 2. H 5, 2. 8 Er ſte Mannheimer. Kiſten⸗Fabrik. Aufertigung u. Lager fertiger Amerikaner⸗Kiſten mit Beſchläg⸗ Poſtkiſten mit doppeltem Schriftdeckel, Weinflaſchenkiſten von c e An⸗ u. Verkauf von gebrauch Kiſten. 50977 12,4, Friedr. Vock, J2,4. Stotternde, welche beim Singen nicht stottern, werden vollständig geheilt Spracharzt Gerdts, singen a. Rl. NB. M. Broschülre:„Die Ur. sachen des Stotterübels und dessen naturgemisse Heilung dient zur Aufklärung.(Prels 1 Mark freo, gegen freo.) 53018 Drehbänke, Bohrmaſchinen, Bieg⸗ maſchinen, Stauchma⸗ ſchinen, Blechſcheeren, ſowie alle ſonſtige gewerbliche Maſchinen liefert billigſt Julius Weil, C 1, 13 Mannheim, 53659