GBadiſche Volkszeitung.) n ver Poſtliſte eingetragen unter 9 Ner. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. K für pft 5 heil: U (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: üller, 0 el. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Bürgerhoſpital ſummilſth 10 Mannheim. Amts- und Kreisverkündigungsblatt ee e Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nr. 151.(Celenhon-Ar. 2¹8.) Auflage über 11„300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) die Pitde⸗ ſpielte in der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Deputirtenkammer wieder einmal eine große Rolle. Man beſprach die von Seiten der ſerbiſchen Re⸗ gierung erfolgte Kündigung des bisher mit einer franzöſt⸗ ſchen Geſellſchaft geſchloſſenen Eiſenbahnbetriebs⸗Vertrages, wonach der Staat ſämmtliche von der franzöſiſchen Geſellſchaft betriebenen Bahnlinien, ſowie auch das In⸗ ventar übernehmen ſoll, und die ſerbiſchen Miniſter für Bauten und Finanzen ermächtigt werden, mit den Ver⸗ tretern der Geſellſchaft behufs Erledigung der Rechnungen ſowie der Entſchädigung für das Inventar Verhandlungen anzubahnen. Die Franzoſen erblicken in dem Vorgehen der ſerbiſchen Regierung einen neuen gegen das„Preſtige“ der Republik gerichteten Schlag und ſie mögen mit dieſer Auffaſſung nicht ſo ganz im Unrecht ſein. Wir ſehen aber nicht ein, was dieſer Thatſache gegenüber die großen Worte des Deputirten Dreyfuß bedeuten und welchen Zweck ſie erfüllen ſollen. Der„Würde“ Frankreich's— uͤbrigens etwas, was von den Franzoſen ſelbſt am meiſten herabgewürdigt wird— wird nicht mit hohlen Phraſen aufgeholfen und auch der Deputirte Mackau, der Chef der konſervativen Rechten in der Deputirtenkammer, hätte es nicht nöthig gehabt, anläßlich ſeiner geſtrigen Rede ſo demonſtrativ auf die„Millionen“ aus Italien ſtam⸗ menden, den Franzoſeu ſo überaus freundlichen Adreſſen hinzuweiſen, um zu Gunſten der„Würde“ einen tief⸗ gehenden Zwieſpalt zwiſchen König Humbert und ſeinem Volke zu konſtatiren. Es iſt denn auch ſehr merkwürdig, daß die Fran⸗ zoſen gerade in den letzten Tagen wieder mit der unzer⸗ reißbaren ruſſiſchen Freundſchaft in etwas aufdringlicher Weiſe prahlen. Geſtern applaudirte die franzöſiſche Kammer den Worten des Barons Mackau, als er darauf hinwies, daß Rußland mit ſeinen Freund⸗ ſchaftsbeweiſen ntcht„geize“ und vorgeſtern ward zu Ehren dieſes franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes eine Komödie in Paris aufgeführt, die amüſant wirken könnte, wenn der Endzweck aller dieſer Narrenspoſſen nicht ein unſagbar trauriger waͤre. Bei der im Zirkus ſtattgefundenen Verſammlung mit Vertheilung von Preiſen der„Geſellſchaft der Ermunterung zum Guten,“ wurde die große Ehrenmedaille dem Kaiſer und der Kaiſerin von Rußland verliehen in An⸗ erkennung des bei der Kataſtrophe in Borki bewieſenen Muthes und der Aufopferung. Die Verkündigung wurde ſelbſtverſtändlich lebhaft beklaſcht. Warum auch nicht? Iſt es doch jedenfalls ein„Ereigniß“, wenn die Republik einem abſoluten Herrſcher eine Medaille „verleiht“. Paßt hierauf nicht der bekannte Refrain: „Rechter Hand, linker Hand, alles vertauſcht?“ Und aus Petersburg ertönt als Antwort auf dieſes vergebliche Liebeswerben, der— Toaſt auf den„einzigen treuen Freund Rußlands,“ den Montenegriner⸗Fürſten! Ver⸗ nuͤnftige Politiker können dieſe an Klarheit nicht mehr zu überbietende Anſprache des Czaren nicht mißverſtehen — aber Liebe macht blind und ſo täuſcht man ſich in Paris lachend hinweg über die neueſte Schlappe, welche „die Würde“ der Franzoſen neuerdings durch den bisher als„einzigen und aufrichtigen Freund“ vergötterten Czaren erlitten hat. * * Ueber den Verlauf der geſtrigen Sitzung liegt der folgende Bericht vor: 5 Paris, 2. Juni. Der Abgeordnete Dreyfus(radical) fragt die Regier⸗ ung, welche Maßregeln ſie angeſichts der Kündigung des Ver⸗ trages der franzöſiſchen Geſellſchaft der ſerbiſchen Eiſenbahn durch die ſerbiſche Regierung getroffen habe. Der Miniſter des Aeußern, Spuller, erklärt, der franzböſiſche Vertreter in Belgrad, Pafrimonio, habe ſofort, nachdem der Ent⸗ ſchluß der ſerbiſchen Regierung bekannt geworden, in halb⸗ amtlſcher Weiſe Vorſtellungen erhoben und er hoffe, daß dieſe Schritte ihre Wirkung nicht verfehlten. Beſen e habe die Regierung Patrimonio ihre Weiſungen zugeſtellt, er, der Mi⸗ niſter, kenne die Beweggründe der ſerolſchen Regierung noch nicht; die ſerbiſche Geſandtſchaft habe ihm zwar heute Morgen erklärt, ſeiner Regierung lägen Thatſachen vor, die ſie als Verletzungen des Eifenbahngeſetzes betrachte; wenn aber der⸗ artige Geſetzesübertretungen vorgekommen ſeien, ſo habe die Geſellſchaft davon benachrichtigt werden müſſen. Der ſerhiſche Geſandte erwarte brieflich Aufklärung, habe jedoch verſprochen, daß ſeine Regierung bei Uebernahme des Betriebs die fran⸗ 10 en Intereſſen achten werde. Die Regierung bune vorläufig von dieſer Erklärung nur Kennt⸗ niß nehmen und müſſe die Wirkung abwarten. Eine Depeſche Patrimonios babe übrigens die Ausſage des Calanden dent Die Agenten der Geſellſchaft bätten Beleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. den Betrieb übergeben und ihren Angeſtellten rathen müſſen, den Dienſt fortzuſetzen. Die Angelegenheit ſei jetzt auf dem Wege der diplomatiſchen Behandlung. Dreyfus erwidert, die Kammer zähle auf die Thatkraft der Regierung, damit Europa ſehe, daß Frankreich ſich weder in ſeiner Würde, noch in ſeinen Intereſſen ver⸗ letzen laſſe. Auf eine Anfrage des Barons Mackau antwortet der Ackerbauminiſter Fahe, die Vieheinfuhr über die belgiſche 14 ſei unterſagt worden, um die Einfüh⸗ rung von peſtkrankem deutſchen und luxemburgiſchen Vieh zu verhüten. Da jedoch Belgien ſeine Grenze gegen Deutſch⸗ land und Luxemburg geſchloſſen habe und ſomit die Gefahr beſeitigt ſei, habe die Regierung das Einfuhrverbot Belgien gegenüber aufgehoben. Nach Genehmigung des Ackerbaubudgets folgt die Be⸗ rathung des Budgets des Auswärtigen. Hubbard(äußerſte Linke) verbreitet ſich über den Erfolg der Weltaus⸗ ſtellung. Die neue Welt, ſagt der Redner, habe ohne Rückhalt an der Ausſtellung mitgewirkt, in der alten Welt hätten kleine Nationen, wie Griechenland, das Frankreich ſeit langem als ſeine Freundin ſchätze, der Regierung ihre Sympathieen kundgethan. Die ſchwediſche Regierung habe die Ausſtellung nicht beſchickt, aber Norwegen habe gegen ihre Haltung Einſpruch erhoben. Rußland habe mit Be⸗ zeugungen ſeiner herzlichen Zuneigung nicht gegeizt. Man habe zwar den britiſchen Botſchafter bei dem Erbffnungs⸗ feſte nicht geſehen, aber das Bedauern darüber ſei durch den Einſpruch des„ganzen“ engliſchen Volkes und durch den Beſuch des Bürgermeiſters von London auf⸗ gewogen worden. Im engliſchen Unterhauſe ſei die Haltung der Regierung von vielen Rednern, in erſter Linie von Glabſtone, ſcharf kritiſirt worden. Bei der Ab⸗ ſtimmung hätte das Cabinet zwar die übliche Mehrheit auf ſeiner Seite gehabt, aber man hätte die Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen Frankreich und England betont. Das Fernbleiben des amtlichen Oeſterreich von der Ausſtellung ſei erklärlich; aber die Betheiligung der Privaten wiege die amtliche Enthaltung auf. In Ftalien habe ſich im Volke eine ſtarke Strömung zugunſten der Ausſtellung geltend ge⸗ macht, trotz des Widerſtandes der Regierung, die eine für Italien ſo verhängnißvolle Politik befolge. Millionen von Adreſſen der italieniſchen Patrioten ſeien in Paris ange⸗ kommen und bezeugten, daß Italien im Herzen auf Seiten Frankreichs ſtehe. Dieſe Gedanken hätten bei den jüngſten Wahlen Ausdruck gefunden: ſie ſeien der Einſpruch gegen die antifranzöſiſche Politik Crispis. Redner endigt mit dem Appell an die Verſöhnung aller Republi⸗ kaner. Die Vertreter Frankreichs ſeien dieſe dem Lande ſchuldig. Politiſche Ueberſicht. Manuunheim, 4. Juni, Vorm. Der„Nordd. Allgem. Ztg.“ zu Folge ſind in Verfolg der in der Audienz der Bergleute bei dem Kaiſer am 14. Mai gemachten Zuſage genauer Prüfung der Beſchwerden die zuſtän⸗ digen Behörden der Bergverwaltung und der allgemeinen Verwaltung am 25. Mai angewieſen worden, ungeſäumt vor⸗ zugehen und die vorhandenen Mißſtände, in ſo weit die geſetzlichen Beſtimmungen eine Handhabe dazu bieten, ſofort abzuſtellen, im Uebrigen aber auf deren Abſtellung und auf Erfullung der gerechten Forderungen in geeig⸗ neter Weiſe hinzuwirken. Der nationalliberale preußiſche Landtagsabgeordnete für den 3. Düſſeldorfer Wahlkreis Mettmann Karl Rumpff, geb. am 20. April 1839, iſt im 51. Lebens⸗ jahre an den Folgen eines Herzleidens geſtorben. Mit Karl Rumpff iſt ein arbeiterfreundlicher Induſtrieller da⸗ hingegangen. Er gehörte zu jenen Arbeitgebern, welche ſich nicht von einer engherzigen, kurzſichtigen und un⸗ klugen kapitaliſtiſchen Intereſſenpolitik leiten laſſen, ſondern den großen und volksfreundlichen Grundgedanken der modernen ſozialen Geſetzgebung ein volles Verſtändniß, eine warme Theilnahme und eine hülfsbereite Geſinnung entgegenbrachten. Als ein Mann, der das Herz auf dem rechten Flecke hatte, ſuchte er durch umfaſſende und wohldurchdachte Wohlfahrtseinrichtungen für ſeine Arbeiter zu ſorgen. Die nationalliberale Partet verliert in Karl Rumpff einen Mann, den ſie mit Stolz zu ihren eifrigſten und verdienteſten Mitgliedern zählte. Die Reiſe des Präſidenten der franzöſi⸗ ſchen Republik hat ſich bisher durchaus programm⸗ mäßig vollzogen, aber unter einer Begeiſterung des Volkes, auf welche kein einziger Miniſter zu hoffen gewagt hatte. Die Republik bekam freilich wenig Hochrufe ab, dafuͤr Carnot ſelbſt deſto mehr. Hochrufe auf Boulanger hörte man nicht und das kam daher, daß, wie der„Gaulois“ erläutert, die Boulangiſten ſich jeder Kundaebung zu ent⸗ halten beſchloſſen hatten. Die Pariſer Offiziöſen ſchwel⸗ gen infolge dieſes guten Verlaufes der Reiſe in Wonne. Der Präfect des Pas⸗de⸗Calais hat dem Präſidenten Carnot verſichert, daß die Bevölkerung ſeines Departe⸗ ments der Repubilk unbedingt ergeben ſei. Die volle Wahrheit dieſer Behauptung wird man nun freilich erſt ee nach den Octoberwahlen ermeſſen können. Umſomehr, als ja die ganze Reiſe ausgeſprochen Wahlzwecken dient. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Juni 1889. Der Mord an der Margarethe Vies vor dem gchwurgericht. Geſtern Vormittag 9 Uhr begann vor dem hieſigen Schwurgericht die Verhandlung gegen den verheiratheten 43 Jahre alten Ludwig Schwarz von Fahrenbach wegen ſchweren Diebſtahls und Todtſchlags. Den Vorſitz führte Herr Landgerichtspräſident Anton Baſſer mann. Als Vertreter der Großh. Staatsbehörde fungirte Hr. I. Staats⸗ anwalt Dietz, als Vertheidiger des Angeklagten Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, Der Andrang des Publikums zu der Verhandlung war ein ſo enormer, daß die Thüren zu dem Schwurgerichtsſaal, obgleich die Sitzung erſt um 9 Uhr ihren Anfang nahm, ſchon kurz nach halb 9 Uhr geſchloſſen werden mußten. Bei der Bildung der Geſchworenenbank machten ſowohl der Vertreter der Großh. Staatsbehörde als auch der Ver⸗ theidiger von ihrem Ablehnungsrecht gegenüber den ausge⸗ looſten Geſchworenen ausgiebigen Gebrauch. Herr Staats⸗ anwalt Dietz erſchöpfte ſein Recht vollkommen, indem er 8 Geſchworene ablehnte, Herr Rechtsanwalt Dr. Alt lehnte 6. Geſchworene ab und zwar waren dies faſt ausnahmsweiſe Mannheimer. Von unſerer Stadt kam nicht ein einziger der gezogenen Geſchworenen zur Sitzung. Die Herren Ge⸗ ſchworenen, aus welchen ſich die Geſchworenenbank zuſammen⸗ ſetzt, rekrutirten ſich zumeiſt aus dem Kreiſe Heidelberg. Der Angeklagte Schwarz macht den Eindruck eines verkommenen, rohen Menſchen. Dadurch, daß ihm der Voll⸗ bart abgenommen worden iſt, iſt ſein Ausſehen noch menſchen⸗ ſcheuer und widerwärtiger geworden. Die Augen des Ange⸗ klagten blicken ſcheu und unſtätig umher, Auf der Anklage⸗ bank hat ein Gendarm hinter Schwarz Platz genommen. Schwarz iſt beſchuldigt, in der Nacht vom 29. auf 30. Juli 1888 in Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Ries, welcher wegen dieſem Verbrechen ſchon von der Strafkammer hier⸗ ſelbſt abgeurtheilt worden iſt, einen Einbruchsdiebſtahl in dem Wärterhäuschen im Stadtparke verübt und daraus eine Weckeruhr und eine Zigarrenſpitze entwendet zu haben, Des Weiteren wird dem Angeklagten Schwarz zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 30. auf 31. Januar 1886 hier die I e Ries vorſätzlich durch einen Stich in die Bruſt getödtet zu haben. „Der Angeklagte gibt den ihm zur Laſt gelegten Einbruchs⸗ diebſtahl unumwunden zu, leugnet aber, die Margarethe Ries getödtet zu haben. Er könne nicht ſagen, wie das Verbrechen ausgeführt worden ſei. Die Margaxethe Ries ſei am Abend des 30. Januar mit zwei fremden Männern in ſeiner Wirth⸗ ſchaft— der Angeklagte war damals Wirth der Wirthſchaft zum Pfalsgrafen Ludwig dahier— geweſen und habe ſich dann ſpäter auch mit dieſen entfernt. Er wiſſe nicht, ob bie⸗ ſelbe wiedergekommen ſei oder nicht. Präfſ,: Nun, ein Zeuge wird ſagen, daß ſie wiedergekommen iſt. Böhler les iſt dies der Diebsgenoſſe des Schwarz, welcher mit dieſem im Som⸗ mer vorigen Jahres gemeinſam eine größere Anzahl raffinirter Kellerdiebſtähle ausgeführt hat und dieſer⸗ halb zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden iſt) behauptet, Sie hätten ihm ein Geſtändniß abgelegt, die Ries ermordet zu haben. Angeklagter beſtreitet dies; er habe zu dieſem nichts geäußert. Vorſ.: In der fraglichen Nacht iſt aus Ihrem Hauſe ein größerer Körper, in Tüchern einge⸗ wickelt, heraus getragen worden. Angekl.: Das kann ich nicht ſagen. Präſ.: Warum haben Sie anufangs geleugnet, daß die Ries in der betreffenden Nacht in Ihrer Wirthſchaft geweſen iſt? Angekl.: Ich habe es vorher nicht gewußt; ich habe erſt ſpäter durch meine Tochter erfahren, daß die Ries in meiner Wirthſchaft war. Präſ.: Böhler behauptet, Sie hätten ihm mitgetheilt, daß die Ries ſpäter wieder zurück gekommen ſei, daß Sie dieſelbe dann mit in den Abort genommen und dort, als ſie ſich Ihren Wünſchen nicht gefügt, erſtochen hätten. Die Leiche hätten Sie ſpäter forttransportirt an den Ort, wo ſie aufgefunden wurde, nämlich in die damals gerade neu erbff⸗ nete Straße zwiſchen R und 8 7, nahe dem Garten des Hru. Lamey. Die Stiefeln der Ries waren vollſtändig unbeſchmutzt, ſo daß die Leiche an den Ort, wo ſie aufgefunden wurde, ge⸗ tragen worden ſein muß. Angeklagter erwidert hierauf nichts. Präſ.: In der fraglichen Nacht, von Freitag auf Samſtag, iſt die Wirthſchaft geputzt und gereinigt worden. Angeklagter gibt dies zu. Präſ.: Sie werden ſich noch erinnern, daß als Sie wegen der Diebſtähle verhaftet wurden, man u. A. auch eine Feile bei Ihnen gefunden hat. Es iſt möglich, daß Sie die Ries mit dieſer Feile umgebracht haben. Ber Präſident hält die Feile, welche mit noch anderen Mord⸗ und Diebes⸗ werkzeugen auf einem neben dem Gerichtstiſch befindlichen kleineren Tiſchchen liegt, in die Höhe. Angeklägter antwortet hierauf ebenfalls nichts. Es wird hierauf zur Einvernahme der Zeugen geſchritten, deren 92 geladen ſind. Als erſter Zeuge erſcheint Johanu Eck, Aufſeher im Stadtpark, welcher bezüglich des von Schwarz ausgeführten oben erwähnten Diebſtahls ausſagt, daß Schwarz Über das Geländer in den Park eingeſtiegen iſt und 1 Uhr, ſowie eine Tabakspfeife daraus entwendet hat. Leonhard Ries, welcher mit Schwarz gemeinſchaftlich den oben erwähnten Diebſtahl ausgeführt hat, erzählt die⸗ näheren Einzelheiten desſelben und ſagt u. a. aus, daß Schwarz auſ ſein(des Zeugen) geäußertes Bedenken, daß ſie erwiſcht werden könnten, erwidert:„Den erſten, der kommt, den knalle ich.“ Bezüglich des an der Margarethe Ries ver⸗ übten Verbrechens, deſſen Schwarz beſchuldigt iſt, hat diaſes nichts zu dem Zeugen geäußert, 2. Selte. Seneral⸗Anzeiger. Die Chefrau des Ja 2 ſagen über den v gleichen Angelegen ſpar Böhler macht ebenfalls Aus⸗ on Schwarz verübten Diebſtahl. In der heit werden noch eine vernommen. Von mehreren derſelben rungen des Schwarz wiedergegeben, Reihe anderer Zeugen werden auch Aeuße⸗ aus denen hervorgeht, daß Schwarz ein gewaltthätiger Menſch ſei und zu Allem fähig iſt. Der ſtand, in u haben; altspunkte Präſident konſtatirt hierauf, daß Ri Ludwigshafen einen Mann in den es im Verdachte Rhein geworfen die Unterſuchung habe jedoch keine greifbare An⸗ ergeben und ſei deshalb eingeſtellt worden. Zeuge Polizeikommiſſär Meng hat über den Leb eingehende Erkundi einige Male h Tochter, die treiben. verübten Morde geweſen. Derſel ſich ein neues und . abe er ſogar verſucht, damals erſt 14 Jahre alt war, Unzucht zu Zwei Mongte nach dem an ſei Angeklagter einmal derſelbe ſei zu jener Zeit gangen. Die Wirthſchaft habe man, nach gegangen, polizeilich geſchloſſen. Schwarz ſtets ein Meſſer unter ſein ihm ſeine Frau das Meſſer abgenommen Derſelbe habe ls mißhandelt, euswandel des Schwarz gungen von ver Zeuge ſchildert den Angeklagten verkommenen Menſchen. ſowie ſeine Tochter oftma mit Erſtechen gedroht, u. mit dem offenen Raſir⸗ hörigen losgegangen, ſo Jerner habe Angeklagter faſt immer ſchiedenen Seiten eingezogen. als einen im höchſten Grade ſowohl ſeine Frau denſelben mehrfach w. Auch ſei derſelbe mehrmals oder Taſchenmeſſer auf ſeine Ange⸗ daß dieſe hätten flüchten müſſen. den Mädchen nachgeſtellt, mit ſeiner leiblichen der Margaretha Ries plötzlich verſchwunden nach Antwerpen ge⸗ dem Schwarz flüchtig fügt noch hinzu, daß ett gelegt. Einmal habe ; hierauf habe Schwarz zwar eine Art Metzgermeſſer angefertigt. Zeuge widerholt nochmals, daß die Frau und die Tochter des Schwarz fortwährend den Mißhandlungen des An⸗ geklagten ausgeſetzt nur durch die Hilfe retten konnten. Vor allem Tochter mit einem Schwarz habe auch ihm nähere, werde waren, der Nachbarsleute 0 1 er den Bauch auff der Körperſtärke ſagt Zeuge aus, daß geweſen ſei, einen großen Rorb voll naſſe vier Stockwerk hoch zu tragen, 150—180 und daß dieſelben ſich oft ſich vor ihm habe Schwarz mehrmals ſeiner Raſirmeſſer den Hals abſchneiden wollen. noch andere Drohungen ausgeſtoßen, u. a. ex werde die Fabrik anzünden, ferner, dem erſten, der ſich litzen ꝛc. Bezüglich chwarz im Stande Wäſche drei bis Pfund vom Boden aufzuheben und 3 bis 4 Zentner eine Strecke weit zu tragen. Die Böhler die den P Leichnam in Vorunterſuchung hat ergeben, Abſicht gehabt haben, rokuriſten Rei Dampfſchleppſchifff demſelben den Bauch aufzuf er Mannkeier Danpffclebſchſ er Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft, welchen Reichert bei ſich hatte, zu neh 5 das Schwarz und chert von der Maunheimer ahrtsgeſellſchaft zu tödten, chlitzen, dieſen mit Sand füllen, den verſenken, den Schlüſſel zur Kaſſe men und die genannte Kaſſe zu berauben, um ſo die Muthmaßung zu erwecken, als ſei Reichert nach Amerika durchgegangen. Es werden nunme Ausſagen machen könn euge Ries dem Reich hr die Zeugen, welche über dieſe Sache en, vernommen. ſagt aus: Ich, ert vergangenen Sommer in der Nähe der Mühlau Böhler und Schwarz haben aufgelauert. Als Reichert gekommen, ſei Böhler hinüberge⸗ gangen. Schwarz doch ſei er euge Als der Ureaudiener ei hatte mit dem Herch ihm in die Hand gefallen. eichert: Schwarz war Taglöhner bei uns. umal krank Prügel zuſchlagen wollen, war, hat er deſſen Stelle einſtweilen verſehen, doch ſei er bald wieder in die Werkſtatt ekommen, well einmal ſpät Abends im genährt und ihn etwas gefragt hahe. Er(Zeuge) ſei hierauf anz er des Prüſt Zeuge mir war und fand. Ich rief keine Antwort. ich und ſehen. Zeuge Adam Neidi Wochen wegen Diebſtahls Böhler ei mit Als Sch andern Weg ein. Ich rief ih kleine Jeute gar nicht mehr bhler zu ihm geſagt: bracht. Er J24 der We Abtritt der Wirthſchaft ſodann in den Keller geſ KR und 8 7 getragen. Schmidt Bötef zu Schwar öhler auf den St er nicht vertrauenerregend geweſen. erkſtatt habe er noch eine Zei wegen Ungehorſams entla rempelung des Schwar afen ſich i rocken zurückgewichen. eimer Dam eppſchifffa ein pgar Tauſend Mark ſei ſagt: Ach, Du bift es. Müblau? Ich habe den 0 des er die welcher eben war(derſelbe wird ebenf In der eit lang gearbeitet, dann ſei er ſtt worden. Bezüglich der An⸗ agt Zeuge aus, daß Angeklagter bm in zudringlicher Weiſe Auf die bezügliche Frage in der Kaſſe der Mann⸗ rtgeſellſchaft ſtändig mindeſtens eten. Georg Neidig. Eines Samſtags traf ich Schwa am Hafen. Ich erkannte ihn ſofort, da ee er nur 3 Schritt von in unmittelbarer Nähe eine Laterne be⸗ en Schwarz beim Namen, doch gab er mir warz mich bemerkte, ſchlug er einen ihm zu: Schwarz, du kennſt wohl Hierauf hat er ſich umgedreht Ich gehe hinüber auf die Angeklagten öfter draußen ge⸗ hat im Herbſt vorigen Jahres 7 in Unterſuchungshaft gaelei und ne Zelle inne gehabt. lle aber Hierbei habe habe ein Mädchen umge⸗ nichts ſagen. Das Mädchen geweſen. Draußen im elbe erſtochen, die Leiche eppt und ſpäter in die Straße zwiſchen r(Zeuge) ſowohl, wie ein gewiſſer falls mit in der betr. Zelle inhaftirt alls als Zeuge vernommen) hätten geſagt, das müſſe er anzeigen. Da habe aatsanwalt, den Großherzog und den Feuilleton. — ro ümutter und Eukel. In einer Berliner Tabak ⸗ ſabrik war ſeit mehreren Jahren ein Reiſender angeſtellt, der das vollſte Vertrauen ſeines Herrn genoß, und bei der Kund⸗ ſchaft daher einen 12—5 liebte habe, 9 luxuribſen eiſe Paen 1 Mittel ſein konnten, oſſen. einzige Enkel und terten Dame und er Chef, welcher nd das bed auch ſämmtliche Caſſageſchäfte beſorgte. erfuhr der Chef, ine für deren Unterhalt er ſorge und zwar in einer Weiſe, daß ſelbſt mögliche Erſparniſſe von den eutend hohe Gehalt nicht die einzigen Durch daß ſein Reiſender eine Ge⸗ aus welchen dieſe Unterhaltungskoſten Dennoch gab es eine ann dieſe Mittel auf ehrlichem Möglichkeit, daß ſein junger ege erlangte. Er war der Erbe einer bei Dresden lebenden reich be⸗ von ihr konnte er wohl Gelder erhalten. ganz Angeſtellten durch einen kränkte ſchrieb ſicher gehen wollte, ehe er ſeinen vielleicht unbegründeten Verdacht an dieſe Dame und bat um Beſcheid, ob ſie ihren Enkel unterſtütze. Als nun die Großmutter darauf er⸗ widerte, daß wußte der Chef, ſie ihrem Enkel ſeit Jahren niemals Geld ge⸗ woran er war. Er beorderte ſeinen eiſenden, der ſich auf der Tour befand, telegraphiſch zurück, und perlangate bei deſſen Eintreffen ſofortige Rechnunglegung der Inkaſſos. Nun mußte der Reiſende einräumen, daß von den ausſtebend bezeichne dem Hinweis zu hintert treffende t, nden Poſten längſt beglichen waren, die er als noch deren Eintreibung er aber ſtets mit treiben gewußt habe, daß der be⸗ nde durch eine Mahnung beleidigt ſein und ab⸗ er würde. Oder er hatte die tauſend Mark, die ihm etwa gegeben, zur Begleichung anderer früber Inka 102 benutzt, während von A. nach ſeiner Auſſte noch nichts bezahlt worden war. ung So hatte er immer das die plötzliche Heimberufung das Spiel durchkreuzte. Es e ſich heraus, daß er 6000 M Eine mit dem Andern zu decken geſucht, bis der Chef ihm d ſte erklärte ihm der The er von der Großmu ark unterſchlagen und nun f, daß er ſtraflos gusgehen ſolle, wenn tter dieſe Summe ſich verſchaffen würde. Am nächſten Tage machte ſich der Reiſende nach Dresden Die alte Dame ſaß in ihrem Garten, als ihr Enkel zu 5. Juni. Kaiſer geſchimpft u.. w. Sodann habe Böhler noch geſagt: Das Mädchen hat er umgebracht, wenn er etwas geweſen wäre, dann hätte er den Reichert auch umgebracht. Dem Reichert hatten ſie den Bauch aufſchlitzen, dieſen mit Sand ausfüllen und die Leiche ſodann ins Waſſer verſenken wollen, nachdem ſie ihm vorher den Kaſſenſchlüſſel abgenommen und die Kaſſe der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſell⸗ ſchaft beſtohlen. Die Leute hätten dann, wie Böhler noch geäußert, geglaubt, Rerchert ſei nach Amerika durchgegangen. Die Zeugen Konrad Schäfer, Georg Baier und Peter Weber konſtatiren, daß ſie Schwarz und Böhler ver⸗ ſchiedene Male zuſammen und einige Male Schwarz auch allein geſehen haben. Den Böhler hat keiner der Zeugen allein geſehen. 15 5 werden nunmehr die Zeugen vernommen, welche über den gewaltthätigen, verdorbenen Charakter des Schwarz und das Familienleben deſſelben Auskunft geben ſollen. Als erſter Zeuge erſcheint Schutzmann Krämer. Der⸗ ſelbe wurde eines Abends von der Ehefrau des Schwarz und der Tochter deſſelben auf der Straße angehalten und um Hilfe gebeten. Schwarz habe ſie wiederholt mit Mißhand⸗ lungen bedroht. Als Zeuge in das Haus des 1 A kam, fand er im Hoſe des Hauſes Hoſenträger hängen. Auf ſeine Frage, was dies bedeute, erwiderte ihm Frau Schwarz, an denſelben habe ſich ihr Mann aufhängen wollen. Als Zeuge ins Zimmer des Schwarz trat, fand er dieſen lachend im Betle liegen. Auf des Zeugen Frage, was er eigentlich für Sachen mache, erwiderte Schwarz, er ſolle nur wieder gehen, es geſchehe nichts. Ich bleibe jetzt liegen, aber die zwei Menſcher kommen mir nicht mehr ins Haus. Das ſind öffent⸗ liche Straßendirnen. Bevor Zeuge ins Zimmer des Schwarz getreten war, hatte ihm deſſen Ehefrau geſagt, er ſolle ſich in Acht nehmen, ihr Mann habe immer ein großes Meſſer unter dem Bette liegen. Die Frau, ſowie deren Tochter waren nach Anſicht des Zeugen nicht ſonderlich aufgeregt, vielmehr habe es geſchienen, als wenn dieſelben derartige Auftritte ſchon gewöhnt ſeien. Zeugin Magdalena Thomas hat mit den Schwarz heleuten in einem Hauſe zuſammengewohnt und ſagt aus, daß Schwarz ſeine Frau und ſeine Tochter ſehr oft miß⸗ handelt und daß Angeklagter ſehr viel mit anderen fremden Frauensperſonen verkehrt habe. Zeuge Auguſt Hennrich hat mit dem Angeklagten und deſſen Familie ebenfalls in einem Hauſe zuſammen gewohnt und konſtatirt, daß Angeklagter ein äußerſt roher und ge⸗ waltthätiger Menſch iſt. Schwarz wohnte in dem Hauſe des Zeugen Hennrich 3 Jahre und zwar nach dem Morde an der Margaretha Ries. Die Ehefrau Schwarz ſchildert Zeuge als eine tüchtige und fleißige Perſon. Dieſelbe ſei mit ihrer Tochter, als ſie Anfang dieſes Jahres aus der Unterſuchungs⸗ haft wegen der Diebſtähle, die Angeklagter vorigen Jahres verübt, entlaſſen worden, zu ihm gekommen und hätte gefragt, ob ſie einige Tage bei ihm wohnen könne, bis ſie anderweitige Unterkunft gefunden. Hierbei habe er zu ihnen 22 ſte er habe nicht geglaubt, daß Schwarz ein ſo ſchlechter Menſch ſei, um ſolche Diebſtähle begehen zu können. Darauf habe die Schwarz Ehefrau erwidert: Es iſt gut ſo, es hätte auch Menſchenleben koſten können. Die Zeugen Chriſt. Maas Ehefrau, Cath, Hornig Ehe⸗ frau, welche mit den Eheleuten Schwarz in einem Hauſe ge⸗ wohnt, ſowie die Zeugin Eliſe König, die bei der Frau Schwarz das Bügeln gelernt hat, beſtätigen, daß Angeklag⸗ ter Schwarz ein verkommener Menſch iſt, der ſeine rau mehrmals mit dem 90 verfolgt und ſeiner Tochter Eliſe nachgeſtellt hat, ſo daß letztere ſich einmal veranlaßt ſah, von zu Hauſe fort zu gehen. Das Gleiche ſagen die eugen Sophie Siebert Ehefrau, Heinrich Wolland, Marie Keller und Engelbert Schneider Ehefrau aus. Der Zeugin Marie Würtz Ehefrau hat Angeklagter ebenfalls un⸗ ſittliche Anträge gemacht, eben ſo er Zeugin Barbara Schäfer, welche ſeiner 11 Kellnerin bei Schwarz im Pfalzgrafen Ludwig war. Letztere ſagt ferner noch aus, daß Angeklagter ſeine Tochter mehrmals verfolgt und ſeiner Frau oft mit Halsabſchneiden gedroht habe. Moritz Grünewald iſt Beſitzer des Hauſes zum Pfalz⸗ grafen Ludwig(R 1,). Zenge ſagt, daß es in der Wirth⸗ ſchaft ſchlecht hergegangen ſei. Die Eheleute Schwarz hätten ſehr oft Streitigkeiten miteinander gehabt. Zeuge iſt am fraglichen Abend, an welchem der Mord an der Ries verübt wurde, am 30. Jan. 1885, ſchon um 10¼ Uhr zu Bett ge⸗ gangen und hat nicht das Geringſte gehört. Als im vorigen Jahre die Sache wieder zur Sprache kam, iſt dem Zeugen mitgetheilt worden, daß am Pfasgaden Abend ein betrunkenes rauenzimmer im W5 des Pfalzgrafen Ludwig gelegen ha⸗ en ſoll. Zeuge Chriſtian Stoll, welcher ſeiner Zeit im Pfalzgrafen Ludwig wohnte, hat am Morgen, als die Leiche der Ries aufgefunden worden, mit der Tochter des Schwarz welche zu ihm geſagt habe,„da unten liege ein Mädchen todt. Dieſelbe habe ſodann noch binzuge⸗ fügt:„ſie habe die Nacht ein Geräuſch im Hof gehört.“ Zeuge Johann Schimmer ſagt aus, daß Schwarz ein⸗ mal geäußert habe, die Sache mit der Ries komme vor 2 lch 4 Jahren nicht, vielleicht auch gar nicht an die HOeffent⸗ ichkeit. Hierauf'wird eine Pauſe von 5 Minuten gemacht. Nach ihr trat und ihr nach kurzer Begrüßung den Zweck ſeines Kommens erklärte. Aber die Großmama war aufs Höchſte entrüſtet und rief:„Nicht einen en Der Enkel bat und flehte, doch ſie ſchalt ihn einen ehrloſen Wicht, mit dem ſie kein Erbarmen haben könne und der nur büßen ſolle, was er gethan. Damit ſtand ſie auf und ging in ihr Haus. Dort beſann ſie ſich jedoch eines anderen. Sie ſchrieb auf ihren Banquier eine über 6000.lautende Anweiſung und mit dieſer in der Hand will ſie eben in den Garten hinab⸗ ſteigen, als man ihr den Enkel todt entgegenbringt. Er kannte den ſtrengen Charakter der Großmutter und in der Vorausſicht, daß ſie Nein ſagen würde, hatte er einen Revolver auf dieſe Reiſe mitgenommen. Den hatte er gegen ſich gerichtet, als die alte Dame ihn zornig verlaſſen, und als ſie milderen Herzens ihn wieder aufſuchte, um ihm zu ſagen, daß ſie ihn retten wolle, war es zu ſpät: Er batte ſich inzwiſchen voller Verzweiflung eine Kugel durch den Kopf geiagt. —Wer Andern eine Grube gräbt. In übermü⸗ thiger Bierlaune beabſichtigten in der Nacht vom Dienſtag mehrere junge Kaufleute in Berlin einem Collegen, dem Com⸗ mis., mit welchem ſie zuſammen gekneipt, einen Schaber⸗ nack zu ſpielen. Als die Schaar in der Nähe des Hauſes in der Oranienſtraße, wo K. wohnt, angelangt war, rannte der eine der jungen Leute, der Buchhalter E, voraus, und, ſchnell ein Stück Papier aus der Rocktaſche ziehend, ſtopfte er daſ⸗ ſelbe in das Schlüſſelloch der Hausthür, um dann, hinter einer Litfaßſäule verſteckt, die Wirkung des Scherzes abzu⸗ warten.— Erſt nachdem der angeheiterte K mit einem ſpitzen Jedermeſſer das im Schlüſſelloch ſitzende Hinderniß zerſchnit⸗ ten, gelang es ihm, die Thür unter dem Hohngelächter der ſich entfernenden FJreunde zu öffnen, aber ſchon am nächſten Morgen ſollte der Witzbold die 8 ſeines Scherzes unan⸗ genehm fühlen. E. hatte am Aden vorher von ſeinem Chef einen Hundertmarkſchein zur Bezahlung einer Rechnung er⸗ halten, und als er im Laufe des Vormittags ſich ſeines Auf⸗ trages entledigen wollte, fehlte ihm das Geld, welches er in die Rocktaſche geſteckt hatte. Von Schrecken geiagt, rannte E. nach der Wohnung ſeines Freundes in der Oranienſtraße, in⸗ Wiederaufnahme der Sitzung ſagt der Präſident zu dem An⸗ geklagten: Aus den Ausſagen der bisher verhörten Zeugen iſt konſtatirt, daß Sie ein gewaltthätiger Menſch ſind und die Ermordung des Zeugen Reichert geplant haben. Die Anklage folgert nun hieraus, daß Sie auch die Ries mit ihren unſittlichen Anträgen verfolgt. Die folgenden Zeugen machen Mittheilung von dem Charakter und Lebenswandel der Margaretha Ries. Zeuge Sheilacker ſie bei ihm im Jahre Dieſelbe ſei regelmäßig hat die Ries inſoweit gekannt, als 1885 einige Tage übernachtet hat, Abends um 9 Ühr nach Hauſe ge⸗ kommen und dann nicht mehr ausgegangen. Mädchen Kern ſchildert die Ries als ein fleißiges ſolides ädchen. „ Zeuge Alois Acker mann, bei welchem die Ries einige Zeit bedienſtet war, macht dieſelben Zeuge Schutzmann Gantert hat die Leiche am Morgen des 31. Januar 1885 zuerſt geſehen. Zeuge ſchildert die Kage der Leiche und die Kleidung, welche diefelbe getragen. Beſonders iſt ihm aufgefallen, daß die Schuhe der Leiche nur ganz wenig beſchmutzt waren, obgleich über Nacht Thauwetter eingetreten und die Straße, die erſt neu eröffnet worden, in⸗ folgedeſſen ſehr ſchmutzig war. Zeuge Schutzmann Metz hat den Angeklagten Schwarz am Morgen, als die Leiche aufgefunden wurde, von der Wirthſchaft des Pfalzgrafen Ludwig geholt, da verſchiedene Perſonen geſagt ſie hätten dieſelbe am Abend vorher in dieſer Wirthſchaft geſehen, um feſtzuſtellen, wer die Leiche 55 Der Angeklagte ſei jedoch noch ca. 10—12 Schritte von der Leiche entfernt geweſen, als er ſchon geäußert: Die war nicht in meiner Wirthſchaft. Das Geſicht der Ries ſei jedoch be⸗ deckt geweſen und Angeklagter hätte dasſelbe noch gar nicht ſehen können. Als dann Schwarz näher zu der Leiche ge⸗ kommen, habe er ſeine Aeußerung beſtätigt mit den Worten h bah, die war nicht bei mir. 5 Schutzmann Schnorr beſtätigt gleichfalls, daß die Stiefeln der Leiche vollſtändig unbeſchmutzt geweſen ſeien, ſodaß er gleich geſagt habe, die Leiche iſt hierher getragen worden. Auch dieſer Zeuge ſagt aus, daß Schwarz, noch ehe er die Leiche, die zudem zugedeckt war, angeſehen hatte, ge⸗ äußert habe, die war nicht in meiner Wirthſchaft. Zeuge Heinrich Sonner ſagt ebenfalls aus, daß die Stiefeln der Ries faſt völlig rein geweſen, obgleich die Straße ſchmutzig war. Der Unterleib der Leiche ſei entblößt geweſen, ſodaß es den Anſchein gehabt, als ſei die Ries kurz vor ihrem Tode gebraucht worden. Das Geſicht der Ries ſei marmorbleich geweſen, Polizeikommiſſär Guggenbühler macht ähnliche Wende und gibt noch eine kurze Beſchreibung der Lage der eiche. Zeugin Barbara Biſſinger beſtätigt, daß die Marg. Ries ein Verhältniß mit dem Metzgergeſellen Kief, welcher gegenwärtig in Speyer anſäſſig iſt, gehabt habe. Die Broſche, die man ſpäter bei der Schuhmacher Knaus Ehefrau gefun⸗ den, ſei nicht diejenige der Ries geweſen. Zeugin Schneider weiß ebenfalls nichts Nachtheiliges über das Leben der Marg. Ries zu berichten. Auch dieſe Zeugin hat um das Verhältniß der Ries mit dem Kief ge⸗ wußt. Kief ſei aber verheirathet geweſen. Zeugin Röth Ehefrau, bei welcher die Ries einige Tage logirt, ſagt das Gleiche über das ſittliche Verhalten der Ries, wie die zwei vorhergegangenen Zeugen aus. Die Ries habe mehrfach zu ihr von ihrem Verhältniß zu dem Kief 11 5 geſagt, derſelbe ſei jetzt verheirathet und habe ſie ſißen aſſen. Es werden hierauf auf Antrag des Vertheidigers mehrere Protokolle zur Verleſung gebracht, welche über die verſchie⸗ denen Vernehmungen einer jetzt verſtorbenen gewiſſen Steh⸗ lin, bei welcher die Ries längere Zeit gewohnt hatte außg nommen worden ſind, aus denen ebenfalls hervorgeht, daß die Ries eine ordentliche Perſon geweſen. Ferner eht gus den Protokollen hervor, daß Kief der Ries das Heirathen verſprochen habe und daß ſie ganz unglücklich geweſen und auf einen Stuhl geſunken ſei bei der Nachricht, daß Kief ge⸗ heirathet gabe und ſie batte ſizen laſſen. Des Weiteren iſt aus den Protokollen erſichtlich, daß die Ries auf den Kief ſehr erbittert war, daß ſie mehrfach äußerte, ſie möchte den Kief nur noch einmal ſehen, um ihm ſeine Treuloſigkeit vor⸗ zuwerfen und ihm in's Geſicht zu ſchlagen. Auch habe ſie einmal geäußert, das werde noch einen Fampf geben u. ſ. w. Jeugin Lina Lautenſchläger Ehefrau, welche mit der Ries mehrfach Umgang gepflogen, ſchildert die Ries eben⸗ falls als ein ſolides Mädchen, welches ſich nicht weggeworfen habe. Zeuoin heſtätigt, daß die Ries einmal zu ihr geäußert, Kief habe ihr durch einen Freund wiſſen laſſen, daß er bereit ſei, mit ihr nach Amerika zu gehen, wenn er wolle. eugin Ehefrau Wolke und Zeuge Donecker, bei welch Letzterem die Ries auch einmal bedienſtet war, machen bezüglich des ſittlichen Lebenswandels derſelben ebenfalls eine ſehr günſtige Ausſage. Der Schubmacher Kuaus des Mordes an der Margarethe Ries verdächtig. Unter den Perſonen, nach Angabe des Herrn Staats⸗ anwalt Dietz 5 bis 6, welche unter dem Verdachte der Verübung des Mordes an der Marg. Ries ſeinerzeit in Un⸗ terſuchungshaft gezogen wurden, befand ſich auch ein gewiſſer noch einige Papierſtückchen, die Reſte ſeines Hundertmark⸗ ſcheines ausfindig machen. %.½ cDie Rache der Schwalben. Die franzöſiſch⸗zoolo⸗ giſche Geſellſchaft hat der Regierung angezeigt, daß ihr eine roße ornithologiſche Calamität drohe. Die Schwalben ſchemen nämlich ernſtlich geſonnen zu ſein, ihr Sommerquar⸗ tier nicht mehr in Frankreich aufzuſchlagen. Die Zähigkeit ihres Fleiſches ſchüßt ſie vor den Nachſtellungen der Köche und ein Aberglauben zu ihren Gunſten behütet ihre Neſter. Aber die Modiſtinnen, welche dieſe Vögel zum Hutbeſatz brauchen, haben einen Feldzugsplan gegen ſie erſonnen, den ſie beobachtet zu haben ſcheinen. Das Departement der Rho⸗ nemündungen iſt einer der großen Landungsplätze für die 5 kommenden Schwalben. Maſchinen, welche aus rähten ebildet find, die mit elektriſchen Batterien in Ver · bindung kehen ſind längs der Küſte aufgeſtellt worden um ſie zu Hunderten zu tödten. Wenn nämlich die vom Fluge über die See ermüdeten Vögel ſich auf den Drähten nieder⸗ laſſen, fallen ſie todt herab. Die Leichen werden dann für die Putzmacherinnen präparirt und große Körbe mit Tau⸗ ſenden von ihnen nach Paris geſendet. Dies iſt durch meh⸗ rere Jahre ſo fortgegangen, aber in dieſem Frühling wurde bemerkt, daß die Schwalben nicht mehr an dieſer niedrig liegenden Küſte gelandet ſind, ſondern weiter gegen Weſten und Oſten gezogen ſind und ſich in größerer Zahl als gewöhn⸗ lich nach anderen Theilen Europas begeben haben. Es gibt Plätze, ſagt die zoologiſche Geſellſchaft in ihrer Petition, wo ſie früher ſehr zahlreich waren, und die jetzt verlaſſen da⸗ ſtehen, obſchon es nicht an Mücken und anderen Inſecten mangelt, von denen ſie leben. Wenn die Schwalden eine allgemeine Boyeottirung Frankreichs beſchloſſen, würde der Verluſt unberechenbar ſein. 5. Gedanke eines Geſchworenen,„Was macht ſich ſon Raubmbrder daraus, zu lebenslänglichem Zuchthaus ver⸗ donnert zu werden! Er ſtirbt ja doch, ehe er ſeine Strafe abgebüßt hat.“ Pfarrex(zu einem Ehepaar):„Iſt es — Mildernd. wahr, daß Sie Ihrer Frau Stiefel an den Kopf werfen und ſpicirte das Schlüſſelloch der Hausthür und konnte hier nur daß Sie Ihrem Manne mit dem Beſen zu Leibe gehen?“— Mann:„Na, Herr Pfarrer, manchmal wechſeln wir auch ab. 5. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 8˙ Sette. derheiratheter Schuhmacher Knaus, welcher inzwiſchen im Landesgefängniß zu Bruchſal verſtorben iſt, von hier. Zeuge Polizeikommiſſar Meng gibt Kenntniß von dem Reſultate der Hausſuchung, die ſeiner Zeit in der Wohnung der Knaus'ſchen Eheleute ſtattgefunden hat. Dieſelbe war ergebnißlos. Es wurde zwar eine Broſche gefunden, von der man anfänglich geglaubt, daß ſie der Ries gehört. Es hat ſich jedoch durch die Ausſage der Zeugin Lautenſchläger, welche viel mit der Ries verkehrte, herausgeſtellt, daß dieſe keine ſolche Broſche gehabt hat. Ferner wurden noch ein paar Strümpfe gefunden, von denen man ebenfalls anfangs vermuthete, daß ſie Eigenthum der Ries geweſen ſeien. Doch auch dieſe Annahme ſtellte ſich als irrig heraus. Zeugin Bertha Herfurth ſagt aus, daß die Ehefrau des Knaus die betreffenden Strümpfe in ihrer Anweſenheit im Laden des Herrn Wachenheim gekauft habe. Zeugin Ottilie Schulz, ſowie Zeugin Bergold ſagen aus, daß Knaus ihnen unſittliche Anträge gemacht. Die letztere Zeugin theilt ferner noch mit, daß Knaus ihr das Portemonnaie unter Ausſtoßung von Drohworten, infolge⸗ deſſen ſie ſich gefürchtet, abgepreßt habe. Zeuge Volksſänger Schulz ſagt aus, daß er den Knaus gekannt und oftmals gehört habe, daß dieſer den Mädchen nachſtelle und ſich außerdem mehrerer anderer ſtrafbarer Handlungen ſchuldig gemacht habe. Zeuge Müller hat den Knaus einmal betroffen, als er einem Mädchen nachſtellte, Zeuge hat denſelben für fähig ge⸗ halten, einen Mord zu begehen. Zieuge Aufſeher Hock vom Bruchſaler Landesgefängniß ſagt aus, daß Knaus bald nach ſeiner Verbringung in die Anſtalt, welche in Folge eines verübten Einbruchsdiebſtahls erfolgte, von der Tobſucht befallen wurde. Er habe den Kopf mit beiden Händen gepackt und gerufen: Ich und meine Frau das Werkzeug und der Schäfer der Mörder der Ries. Die Ehefrau Knaus ſagt aus, daß ſie von ihrem Manne Nichts erhalten habe. Ferner theilt dieſelbe mit, daß dieſer in der fraglichen Nacht mit ihr zwiſchen 12 und 1 Uhr zu⸗ ſammengetroffen und auch mit ihr nach Hauſe gegangen ſei. Zeuge Unterſuchungsrichter Walz theilt mit, daß die ganze Sache während der 4 Jahre nicht geruht und daß man auch die Fäden bezügl. des Knaus eifrig verfolgt, desgleichen nach einem Schäfer gefahndet habe. Man habe aber einen ſolchen nicht ermitteln können. Die Unterſuchung gegen Knaus habe infolge des Mangels greifbarer Anhaltspunkte einge⸗ ſtellt werden müſſen. Der Sachverſtändige, welcher über den Geiſteszuſtand des Knaus ein Gutachten ablegen ſol, Herr Dr. Ribſtein, Gefängnißarzt in Bruchſal, konſtatirt, daß Knaus vollſtändig irrfinnig geweſen und ſeinen Ausſagen und Aeußerungen des⸗ halb nicht die geringſte Glaubwürdigkeit beizumeſſen. Eine Kartenſchlägerin habe ihm einmal prophezeit, er werde der Ermordung der Marg. Ries angeklagt werden und dies möge wohl die Urſache zu ſeinen in der Tobſucht gemachten Aeußer⸗ ungen ſein. Hiermit iſt die Beweisgufnahme bezüglich des Knaus ge⸗ ſchloſſen und wird die Sitzung bis Nachmittags ½4 Uhr vertagt. Der Metzger Kief in Speyer. Auch der Metzger Kief in Speyer, der frühere Liebhaber der Ries, war in Unterſuchungshaft gezogen worden, als des Mordes verdächtig. Es werden in dieſer Richtung folgende Zeugen ver⸗ nommen: Zeuge Schreiner Sebaſtian Kief, der Bruder des Metz⸗ gers Kief, des angeblichen Geliebten der Margarethe Ries ſagt aus, daß er am Abend des 30. Jan. 1885 bis gegen 10 Ubr bei ſeinem Bruder geweſen ſei und denſelben ebenfalls am andern Tag früh 6 Uhr im Hauſe angetroffen habe. Zeuge Sebaſtian Kief sen., der Vater des Metzgers Kief, macht dieſelben Ausſagen. Zeugin Gertrud Fiſchbach, welche im Hauſe des Metz⸗ gers Kief in Speyer wohnt, hat bei demſelben am Abend des 30. Jan 1885 gegen 9 Uhr Fleiſch geholt und iſt von dieſem ſelbſt bedient worden. Zeuge Heinrich Müller, welcher zur fragl. Zeit Lehr⸗ ling bei Metzger Kief in Speyer war, ſagt ebenfalls aus, daß er ſeinen Meiſter noch am ſpäten Abend des 30. Jan. 1885 geſprochen habe. Zeugin M. Kief, die Ehefrau des Metzgers Kief ſagt aus, daß ihr Mann am fraglichen Abend gar nicht von zu Hauſe fortgegangen iſt und auch während der Nacht das Haus nicht verlaſſen hat. Derſelbe ſei Morgens gegen halb 6 Uhr aufgeſtanden. Zeuge Polizeikommiſſär Böhringer von Speyer gibt an, daß Kief unſchuldig iſt. Die Erfahrungen in Spever batten ergeben, daß Kief das Haus in der fraglichen Nacht nicht verlaſſen habe. Zeuge hält Kief nicht für den Menſchen, der eine ſolche That begehen könnte. Er(Zeuge) ſei früher Lehrer in Speyer geweſen und habe den Kief in der erſten Klaſſe als Schüler gehabt. Derſelbe ſei ein ſehr braver, ruhiger Junge geweſen. Ueberhaupt ſei die ganze Familie ſehr ehrbare, ordentliche Leute. Auf Anfrage des Staatsan⸗ walts theilt Zeuge mit, daß Kief ſich auch in den letzten vier Jahren ſehr ordentlich und vollſtändig tadellos geführt habe. Zeuge Unterſuchungsrichter Walz konſtatirt die Gründe, welche zur Einſtellung des Verfahrens gegen Kief geführt 51777 Dieſelbe iſt deßhalb erfolgt, weil der Verdächtige ſein libi in jener Nacht nachweiſen konnte. euge Michael Franz, Dienſtmann in Speyer, ſagt aus, daß die Marg. Ries einige Zeit vor der Verübung des Verbrechens in Speyer zu ihm e ſei und ihm einen Brief übergeben habe mit dem Auftrag, denſelben dem Metz⸗ er Kief zu bringen. Kief habe, als er(Zeuge) ihm den rief überreicht, geſagt, er werde kommen. Später ſei er Geuge) wieder mit der Ries zuſammen gekommen, wobei dieſe geäußert, Kief ſei nicht da geweſen. Es wird 10 das Augenſcheinsprotokoll der gericht⸗ lichen Sektion verleſen, welche ſich am 22. Jan d. J in Fans der Ausſagen des Böhler in die Wirthſchaft und das aus zum Pfalzgrafen Ludwig begeben hatte. 8 Der Einbrecher Schwarz als des Mordes verdächtig. Zeuge Martin ſagt aus, daß er die Ries am frag⸗ lichen Abend um 8 Uhr in der Wirthſchaft zum Pfalzgrafen Ludwig geſehen 1555 Als er gegen 10 Uhr dieſelbe wieder betreten, ſei die Ries nicht mehr dort euge Friedr. Schenk hat die Ries ebenfalls an dem betreffenben Abend gegen 9 Uhr in der Wirthſchaft geſehen. Dieſelbe habe zwiſchen zwei Männern, anſcheinend Schiffern, geſeſſen. 5 Zeuge Georg Filz hat die Ries ebenfalls in der Wirißſchaft geſehen. Die Tochter des Schwarz hat ſpäter zu dem Zeugen öſters geäußert, wenn er(ihr Vater) mich noch einmal ſchlägt, bringe ich ihn ins Zuchtgaus: ferner konſtatirt Zeuge, daß das Lokal am fragl. Abend geputzt worden iſt. 18s Zeuge am Morgen, als die Leiche aufge⸗ funden wurde, die Wirthſchaft„zum Pfalzgrafen, beſuchte, iſt ihm ſofort das Benehmen des Schwarz Auch Tochter des Schwarz dem Zeugen geſagt, ſie bätte es ſchreien hören. Wachmeſſer Schmalz bat ſich nach dem Auffinden der Leiche in die Wirthſchaft„zum Pfalsgrafen Ludwig⸗ begeben, um den Schwarz zu fragen, wer die Ermordete ſei⸗ Dieſer habe erwidert: Das weiß ich nicht, das gegt mich nichts an. Ich bekümmere mich nicht um die, Weibsbilder. Hierauf babe ihn ſeine Tochter darauf aufmerkſam gemacht, daß die Perſon am vorhergegangenen Abend in der Wirth⸗ ſchaft geweſen und ſpäter in den Hof hinausgegangen ſei. Eliſe Schwarz, die Tochter des Angeklagten, ſowie Neuen Schwarz, die Ehefrau desſelben, verweigern das eugniß. Zeuge Wilh. Zimmermann bekundet, daß die Ries von 11 bis 12 Uhr in der Wirthſchaft K 1. 15 war. Metzger C. Rock will die Ries Baft 912 Uhr zwiſchen 8 8 und R 3 in Begleitung eines Burſchen geſehen haben, mit welchem ſie Wortwechſel gehabt. Die Ries habe geſagt: Ich mag Dich nicht, gehe zu Deinem altbairiſchen Menſch. Darauf habe der Burſche erwidert, wenn ſie nicht ruhig ſei, werde er ſie noch heute todtſchlagen. Zeuge kann jedoch nicht m 12 5 Beſtimmtheit behaupten, daß es die Ries ge⸗ eſen iſt. Zeuge Jakob Jäckle und deſſen Ehefrau, welche zur fraglichen Zeit im Hauſe des„Pfalzgrafen Ludwig“ Parterre wohnten, wollen Nachts gegen 2 Uhr Jemand vom Hofe des Hauſes herkommend, die Hausthüre aufſchließen, dann wieder zurückkehren und hierauf zwei Perſonen das Haus in ſchleppen⸗ dem Gange verlaſſen, hören wollen. Nach Verlauf einer halben Stunde ſei die Hausthüre dann wieder geöffnet worden. Zeuge Jäckle, welcher Nachts gegen 12 Uhr nach Hauſe kam, will eine Stimme im Hofe gehört haben, welche gerufen hat: Hier liegt Jemand! Darauf habe aus dem Wirthszimmer eine andere Stimme geantwortet: Laſſe ſie nur liegen, die liegt ſchon lange da. Außerdem wollen die beiden Zeugen gegen 2 Uhr Nachts im Hof ein Geräuſch gehört haben. Zeuge Johannes Stumpf hat Nachts gegen 2 Uhr an dem Hauſe des Pfalzgrafen Ludwig einen Mann mit einer ſchweren Bürde auf dem Rücken geſehen, welche dieſer nach E 2 zutrug. Die Bürde habe das Ausſehen einer menſch⸗ lichen Leiche gehabt. Der Mann ſei bei ſeinem Anblick ganz erſchrocken geweſen. Die Hausthüre des Pfalzgrafen Ludwig war ganz offen. Zu Zeugen Lamprecht, welcher am Morgen, nachdem die Leiche aufgefunden worden, die Wirthſchaft zum„Pfalz⸗ grafen“ beſuchte, hat Schwarz auf des Zeugen Worte: Dort hinten liegt ein Frauenzimmer erſtochen, geäußert, das habe ich ſchon geſtern Abend gewußt. Zu Zeuge Thiemann hat Schwarz, als das Geſpräch 5 den Mord kam, geſagt: Ach, was wiſſen denn die, i unte—— Ein anderer Zeuge hat am Morgen nach der Entdeckung des Mordes ebenfalls im„Pfalsgrafen“ ein Glas Wein ge⸗ trunken. Hierbei hat Zeuge bemerkt, daß Schwarz ganz zer⸗ ſtreut war und mehr daneben als in das Glas geſchüttet habe, ſo daß ihm gleich die Sache verdächtig vorgekommen ſei. Es werden ſodann noch als Zeugen drei Perſonen ver⸗ nommen, die Ende ee Jahres mit Böhler in einer Zelle in Unterſuchungshaft geſeſſen haben, ſowie der Aufſeher des Amtsgerichtsgefängniſſes. Da dieſe Ausſagen ziemlich über⸗ einſtimmend ſind, ſo glauben wir dieſelben zuſammenfaſſen zu dürfen. Hiernach hat Böhler den drei Unterſuchungsgefangenen folgendes mitgetheilt: Die Ries ſei am fragl. Abend in die Wirthſchaft des Schwarz in Begleitung eines fremden Herrn gekommen. Als dieſer Herr ſich einmal auf kurze Zeit ent⸗ fernt, habe er dem Mädchen ein Glas Bier gebracht und zu derſelben geſagt: Sie können auch bei mir ſchlafen heute Nacht. Erſt habe die Ries nicht gewollt, dann aber doch verſprochen zu kommen. Bald darauf habe ſie ſich entfernt. Etwas vor 12 Uhr ſei ſie wieder gekommen, Schwarz habe ſie ſofort am Schritt erkannt, und ſei hinausge⸗ gangen. Er habe dann die Ries in den Abort geſperrt und ihr hier unſittliche Anträge gemacht. Dieſelbe habe ſich jedoch geweigert, worauf Schwarz in Wuth gerathen ſei und ſie erſtochen habe. Die Leiche habe er ſodann, nachdem er die Wunde abgewiſcht, unter die Fallthüre in den Keller gelegt. Später, gegen ½3 Uhr habe er dieſelbe an die Stelle ge⸗ tragen, an welcher man ſie gefunden. Schwarz habe bei dem Transport der Leiche zuerſt die Hausthüre aufgeſchloſſen und ſich auf der Straße umgeſchaut, ob alles ſauber, ſodann habe er die Leiche Abauz nachdem er vorher nochmals auf die Straße geblickt und alsdann in ſcharfem Schritte nach R 2 zugeſchritten. Hier habe er die Leiche niedergelegt, um vorerſt wieder zu ſchauen, ob alles ſauber ſei. Schwarz habe die Leiche erſt über die Ringſtraße in den Neckar tragen wollen, ſich aber unterwegs anders be⸗ ſonnen und dieſelbe an der betreffenden Stelle niedergelegt. Der Aufſeher fügt noch bei, daß am 22. Mai gelegentlich eines Spaziergangs der Gefangenen im Gefängnißhofe ein Mitgefangener Kellenbenz dem gegenüber eine Geberde gemacht habe, als habe er fragen wollen, ob ihm wohl der Kopf abgemacht werden würde. Zeuge Unterſuchungsrichter Walz konſtatirt noch, daß er dem Böhler gegenüber keinerlei Zuſage gemacht habe, daß ihm ein Straferlaß gewährt werde, wenn er von dem Schwarz ſage, was er wiſſe. Es erſcheint nunmehr der Hauptzeuge, Kaspar Böhler. Derſelbe ſagt folgendes aus: Ich habe Schwarz im Juni v. ., ungefähr um die jetzige Zeit, kennen gelernt. Er hat mich damals zu den Diebſtählen verleitet, die wir begingen. Eines Sonntags iſt Schwarz mit mir zum Bahnhof gegangen, um meine Frau abzuholen, die damals in Württemberg weilte. Als wir an der Hutchinſon'ſchen Gummifabrik vorüher gin⸗ en, ſagte Schwarz zu mir: Hier hat Margarethe Ries ge⸗ egen und zwar aufgedeckt, als wenn ſie vorher gebraucht worden wäre. Im Uebrigen verhielt ſich Schwarz ſehr zu⸗ rückhaltend, doch gab er ſich den Anſchein, als ob er noch mehr wüßte. Er hat auch geſagt, daß ſeine Tochter verſchie⸗ dene Male beim Verhör geweſen ſei. Auch ihn habe man einſt etwas im Verdacht gehabt. Wir ſind hierauf an den Bahn⸗ hof hinaus gegangen, wo wir im„Kronprinzen“—3 Glas Bier tranken. Meine Frau kam aber mit dem Zuge nicht, ſondern erſt acht Tage ſpäter. Ich drang jetzt in Schwarz, daß er mir Weiteres mittheilen ſolle und da ſagte er mir: Er würde mir ſchon mehr ſagen, wenn ich mit der Ermordung von Reichert einverſtanden wäre. Auf dem Heimweg ſagte mir ſodann der Schwarz: Ich habe die Ries erſtochen, ſie ſodann in ein Tuch eingewickelt und dahin⸗ getragen, wo ſie aufgefunden worden iſt. Ich ſagte hierauf, daß er mir doch noch mehr ſagen ſolle; ich hätte jetzt die Diebſtähle mit ihm begangen, wenn ich ihn verrathen würde, ſo würde ich mich ja ebenſogut verrathen. Er ſagte mir darauf, wenn ich mit Reichert einverſtanden ſei werde er mir die Sache ganz erzählen. Wir paßten jetzt Reichert öfters ab, manche Tage bis Nachts 12, ja bis 2 Uhr. Schwarz hatte ſich ein ſchwarzes Tuch um das Geſicht gebunden, um ſich durch ſeinen Vollbart nicht kenntlich zu machen. Wir haben den Herrn Reichert auch mehrmals angetroffen; ich hin aber ſtets auf die Seite geſprungen, weil ich von dem Morde nichts wiſſen wollte. Schwarz hat eines Sonntags den Mann an⸗ gerannt und als dieſer gefragt, was er von ihm wolle, die Frage geſtellt, wo der Hafen wäre. Als Reichert darauf er⸗ widerte, hier ſei der Hafen, ging Schwarz weg, er hatte nicht die Courage, den Mann anzupacken. Es war ausgemacht, daß der Mann erſchlagen oder auf ſonſt eine Weiſe umgebracht, dann beſchwert und in den Rhein verſenkt werden ſolle. Die Schlüſſel zu dem Kaſſenſchrank der Mannh. Dampfſchlepp⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft hatte Reichert nach Ausſage des Schwarz bei ſich. Dieſe ſollten dem Reichert abgenommen werden. Schwarz ſagte, er könne dann den Kaſſenſchrank öffnen, dann wollten wir das Geld theilen und nach Holland gehen. Ries war an jenem Abende mit dabei. Als Reichert kam, wollte Ries auf ihn aus ſeinem Verſteck zuſpringen. Er hatte ſchon den Knüppel, welchen er in der Hand hatte, zum Zuſchlagen erhoben. Ich nahm ihm aber den Knüppel ab und warf denſelben den Damm hinunter. Wir gingen dann einmal ſpäter wieder hinaus; Schwarz ſagte an einem Tage zu mir:„Du haſt keine Energie, Du biſt ein Feigling.“ Er hat dies geſagt, weil ich jedesmal wieder zurückgegangen bin⸗ Schwarz hat dann noch hinzugefügt:„Wenn Du nicht mit⸗ machſt, ſo mache ich es mit Dir gerade ſo, wie mit der Ries.“ Später als ich einmal vom Geſchäft heimgehend, in das Haus des Schwarz kam, hatte dieſer gerade ſeine Tochter ſo mißhandelt, daß ſie erhebliche Verletzungen an den Fingern erlitten hatte und in die Apotheke gehen mußte, um ſich daſelbſt etwas zu holen. Auch hatte er mit ſeiner Frau Streit und ſagte hierbei zu ihr:„Wenn Du nicht ruhig biſt, ſteche ich Dich todt, oder ich ſchlage Dir etwas auf den Kopf, daß Du die Kränk kriegſt.“ Darauf ſagte die Frau:„Das weiß ich ſchon lange, daß Du es mit mir gerade ſo machen willſt, wie Du es mit dem Mädchen gemächt haſt.“ Der Einbruchsverſuch Kaufmann in Der Zeuge Böhler erzählt ſodann weiter: Eines Abends gegen 9 Uhr iſt Schwarz in den Keller der Gebrüder Kaufmann in G geſtiegen. Als ich hinzukam, ſah ich, wie zwei Commis der Herren Kaufmann, mit einer Sturmlaterne in der Hand, von außen die Hausthür zuſchloſſen. Auch hörte ich, wie ſie ſagten: So, da kann er nicht heraus. Ich dachte mir ſogleich: A, der iſt da drinnen erwiſcht worden. Ich ſtand nachher noch eine längere Zeit auf dem Trottoir. Bald darauf kam ein Mädchen die Straße heruntergerannt und hinter ihr ein Schutzmann. Beide gingen in den Laden hinein. Ich bemerkte, daß in dem letztern ein großer Auf⸗ ruhr war. Bald darauf kam auf einmal Schwarz die Straße von den Planken herunter und als er mich ſtehen ſah, rief er Kaspar. Schwarz ſagte ſodann zu mir: Die waren nicht ſchlau genug. Diesmal habe ich einen ordent⸗ lichen Luftſprung machen müſſen. Hierauf erzählte mir Schwarz, daß er im Keller geweſen. Es ſei aber ein Mäd: chen heruntergekommen, um Kohlen zu holen. Er habe ſich hinter einen Kaſten verſteckt gehabt, doch ſei dieſer nicht groß genug geweſen, ſo daß er von dem Mädchen bemerkt worden ſei. welches bei ſeinem Anblick ſofort den Kohlenkaſten vor Schreck habe fallen laſſen und laut ſchreiend geflüchtet ſei. Er habe eben eine Flaſche Champagner erbrochen und ausgetrunken gehabt. Schwarz ſagte nachher noch, wenn er die erwiſcht hätte, würde er es mit ihr gerade ſo wie mit der Ries ge⸗ macht haben. Schwarz erzählte dann weiter, daß er vom Keller auf den Speicher geſchlichen ſei und als er gehört, wie die unten heraufgekommen, ſei er zum Dachfenſter hin⸗ aus und hätte ſich hinter den Schornſtein geſtellt. Da er jedoch gefürchtet habe, daß man auch auf das Dach hinaus⸗ leuchten und ihn ſo bemerken werde, ſei er auf das Dach 05 anſtoßenden kleinen Hauſes geſprungen und ſo ent⸗ ommen. Auf die Frage des Präſidenten, wie es mit den weiteren Einzelheiten der Ermordung der Margaretha Ries ſtehe, welche er dem Schmidt erzählt habe, erwiderte Böhler, das habe er zwar geäußert, doch ſpreche er dies nur als Ver⸗ muthungen aus. Präſ.: Warum haben Sie dies nicht gleich alles beim erſten Verhör, am 30. Nov. 1888, welchem ſie be⸗ züglich der Marg. Ries unterzogen wurden, geſagt. Zeuge: „Ich habe gedacht, du willſt es nicht ſagen, ihr beide werdet ſchon Strafe genug bekommen; ſpäter babe ich die Sache des⸗ halb geſagt, weil ich geglaubt, zum Dank dafür eine Be⸗ gnadigung oder ein Geſchenk an meiner Strafe zu erhalten. Zeuge beſtätigt auf Befragen des Prändenten nochmals, daß, er das, was er heut geſagt, wahr ſei und auf ſeinen Eid nehme. Was er zu Schmidt im Gefängniß noch geſagt habe, das ſeien blos Vermuthungen, die exr ausgeſprochen habe, Rechtsanwalt Dr. Alt: Das erſte Mal haben Sie geſagt Schwarz habe die Ries erſtochen, um ſie zu berauben. Zeuge, Das war ebenfalls blos eine Vermuthung von mir. Staaks⸗ anwalt Dietz fragt den Zeugen Unterſuchungsrichter Wals, ob Böhler, nachdem er einmal ausgeſagt, ſich ſpäter wider⸗ ſprochen oder bei dem einmal Geſagten ſtehen geblieben ſei. Zeuge Walz beſtätigt, daß Böhler ſich in ſeinen Aeußerungen nicht widerſprochen habe. Weitere geplante Verbrechen des Schwarz reſp. des Schwarz und des Vöhler. Präſ.: Nun, Schwarz, was ſagen Sie zu den Aeußer⸗ ungen Böhlers? Angeklagter aufſpringend: Das, was Böhler geſagt, iſt alles Unwahrheit. Er hat das nur geſagt, weil er mir jetzt Feind iſt. Zeuge Böhler(haſtig auffahrend): Lügen ſollen es ſein, was ich geſagt habe. Sind es vielleicht auch Lügen, daß Du die alten Leute, welche an der Secken⸗ heimer Straße neben der Kaiſershütte in einem Gartenhäus⸗ chen wohnen, ermorden und ihnen ihr Geld rauben wollteſt, wenn der Mann oder die Frau einmal ausgegangen wären. Iſt es vielleicht nicht wahr, daß wir— ich will das auch noch ſagen, wenn ich auch noch mehr Strafe bekommen ſollte, ich habe jetzt 14 Jahre und da kommt es auf ein paar Jahre jetzt nicht mehr an— verabredet haben, bei den neben der Löffler'ſchen Buchhandlung wohnenden alten Tranſtier ſchen Eheleuten(Angeklagter wird kreidebleich) einzubrechen, daß uns dies aber nicht gelang. Und haſt Du dabei nicht geſagt, wenn Jemand kommt von den beiden Alten, ſo ſchlage ich es nieder oder ſteche es über den Haufen. Angekl. Schwarz: Das iſt Unwahrheit.(Große Bewegung unter den Geſchworenen und im Publikum.) Hiermit iſt die Beweisaufnahme geſchloſſen. Es folgt nunmehr die Erſtattung der Gutachten der Sachverſtändigen bezüglich des Ortes, an welchem die Mordthat nach dem Sektionsbefund der Leiche verübt worden ſein kann. Zunächſt gibt Herr Medizinalrath Bezirksarzt Dr. Fiſcher von hier ſein Gutachten ab. Derſelbe nimmt an, daß der Mord an einer andern Stelle als dem Fundort der Leiche verübt worden iſt. Das Mädchen könne beim Stehen und auch beim Liegen ermordet worden ſein. Die Möglich⸗ keit, daß die Mordthat an Ort und Stelle geſchehen, ſei zwar nicht ganz ausgeſchloſſen, wahrſcheinlich ſei es aber, daß dieſelbe an einer andern Stelle verübt worden. Dieſem Gutachten ſchließt ſich auch der zweite Sachver⸗ ſtändige Herr Dr. Greif von hier an. Der dritte Sachverſtändige Herr Geh. Hofrath Knauf von Heidelberg führt aus, daß die ſchräge Richtung der Stichwunde ausſchließe, daß der Mord von einer auf der Ries liegenden Perſon ausgeführt worden ſei, denn ſonſt müßte die Wunde gerade laufen. Aus dem Lauf der Ver⸗ letzung gehe vielmehr unzweideutig hervor, daß der Mord im Stehen und zwar von einer etwas größeren Perſon als die Ries war, ausgeführt worden iſt. Es ſei naheliegend und daher ſehr wahrſcheinlich daß die Entleerung des Magens ſich infolge des Transports der Leiche vollzogen habe. Doch ſei nicht die Möglichkeit ausge⸗ ſchloſſen, daß die Entleerung des Magens auch durch andere uns unbekannte Vorgänge herbei geführt worden iſt. Es ſei alſo mit größerer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß der Mord nicht am Fundorte der Leiche verübt worden iſt. Die Feile erklärt der Herr Sachverſtändige als wenig geeignet für die Verletzung. 5 5 Hierauf gibt der vierte Sachverſtändige, Herr Ober⸗ medizinalrath Dr. Arnsperger von Karlsruhe ſein Gut⸗ achten ab, welches ebenfalls dahin lautet, daß ein Transport der Leiche vom That⸗ nach dem Fundorte ſehr wahrſcheinlich iſt. Die Entleerung des Maſtdarms ſei nur auf einen Dr uck auf den Bauch zurückzuführen, welcher auf dem Transport der Leiche ſtattgefunden haben könne⸗ Während der Erſtattung der Gutachten der Sachver⸗ ſtändigen, war die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Präſident weiſt den Angeklagten hierauf auf die be⸗ laſtenden Momente hin, welche die Beweisaufnahme für ihn ergeben habe; Schwarz erwidert, was Böhler geſagt habe, F 4. Sette. General⸗Anzeiger. 1. unwahr, Die Ausſagen des Zeugen Stumpf könne er ich nicht erklären. Er wiſſe nicht, wer der Mann ſei, welcher die Laſt fortgetragen haben ſoll. Hierauf— Abends 8 Uhr— wird die Sitzung bis heute Vormittag 9 Uhr vertagt. Vormittags 10 Uhr. Der Staatsanwalt beantragte nach einem /ſtündigen Plaidoher eine Geſammtzuchthausſtrafe von 15 Jahren incl. der früher ſchon über Schwarz verhängten Strafen. dDer Groſſherzog, hat geruht, den Landgerichtsrath Heinrich Hott in Mannheim zum Sekretär bei dem Land⸗ gerichte Karlsruhe, den Oberamtsrichter Ferdinand Clauß in Schwetzingen zum Landgerichtsrath in Mannheim und den Sekretär Guſtav Storz bei dem Landgerichte Karlsruhe zum Amtsrichter in Schwetzingen zu ernennen. Penſtonirung. Der Großherzog hat den Obereinneh⸗ mer Schuemacher in Offenburg auf ſein unterthänigſtes An⸗ ſuchen wegen vorgerückten Alters unter Annerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand zu verſetzen geruht. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Obereinnehmer Bernhard Schuemacher in Offenburg das Eichenlaub zum bereits innehabenden Ritterkreuz erſter des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen ge⸗ ruht. „Ernennungen und Verſetzungen. Der Groß⸗ herzog hat gnädigſt geruht, dem Geheimen Hofrath Rudolf Walther, Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforz⸗ heim, die Stelle eines Direktors der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen zu übertragen, den Dr. Franz Fiſcher, derzeit Hilfsarzt an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, zum Direktor an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim zu ernennen, dem Bezirksarzt Dr. Wilhelm Nadler in Eppingen die Stelle eines zweiten Arztes an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen zu übertragen. den Verwalter Leopold Brenzinger an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim in gleicher Eigenſchaft an die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen zu verſetzen und dem Reviſor Joſef Schuler beim Verwaltungshof die Stelle des Verwalters bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim zu übertragen. „Praktiſcher Führer durch Mannheim für Fremde and Einheimiſche betitelt ſich ein von Ludwig Unglenk derfaßtes und im Verlag von Tobias Böffler erſchienenes Werkchen, welches in der That allen Anforderungen ent⸗ Ppricht, die an eine ſolche Schrift geſtellt werden können. Dem Fremden zeigt es den Weg durch Mannheim und zu ſeinen Sehenswürdigkeiten, daß er ſich an der Hand des bei⸗ geheſteten Stadtplanes leicht zurecht finden wird; aber auch für den Einheimiſchen enthält es außer manchem Intereſſanten noch Angaben, welche für das praktiſche Leben in vielen Be⸗ Ziehungen werthvoll ſind. Wir wollen deßhalb dieſes Werk⸗ chen, deſſen Preis, 50 Pfennig, angeſichts ſeiner ſchönen Aus⸗ ſtattung ein billiger genannt werden muß, an dieſer Stelle beſtens empfehlen. Dolnksvorſtellung. Am Freitag, den 7. Juni 9019 91„Philippine Welſer“, hiſtoriſches Schauſpiel in 5 Akten von skar von Redwitz(Anfang 7 Uhr) als Volksvorſtellung bei aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hofpühne zur Aufführung und zwar zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Billets zu feſten Plätzen können am Mittwoch, 5. Juni d. J. Morgens 10—12 Uhr, an der Theater⸗Abendkaſſe (Veſtibule) in 980 5f genommen werden. Für Auswärtige das Großh. Hoftheater⸗Bureau ſchriftliche Beſtellungen entgegen. Meiſterfahrer Auguſt Lehr, von ſeinem Unfall wieder pbllig geneſen, hat am Sonntag in Halle a. S. die Meiſter⸗ ſchaft für Preußen auf dem hohen Zweirad abermals errungen, ſo daß er nunmehr auch den Titel„Meiſterfahrer von Preußen endgiltig erworben hat. Graf Arco's Befinden war Sonntag durch erhöhte Blut⸗ temperatur weniger gut, doch iſt dieſe heute nach ärztlicher Angabe wieder normal. Symprome für Gehirn⸗Entzündung liegen nicht vor, auch ſonſt iſt der Zuſtand befriedigend. Ans flug. Die Eiſenbahnbeamtenvereine Karlsruhe und Mannheim waren am Sonntgg einer Einladung des Bruder⸗ vereins Heidelberg zu einem Waldfeſt auf dem Gaisberg ge⸗ delgt, zu dem ſich noch ſehr viele Beamte der icfac⸗ und Main⸗Neckar⸗Bahn eingefunden hatten. Ein herrlich gelegenes Plätzchen hatte man ſich zu dieſem Zwecke ausgewählt und bei einem ff. Stoff und guter Zubehör unterſtützt durch die melodiſchen Weiſen der Sdadtkapelle Heidelberg raſch die ebhlichſte Stimmung Platz. Reden und Toaſte auf den Kaiſer, Großherzog und Prinzregenten, auf das ſchöne Ge⸗ ſchlecht und die 1 Gemüthlichkeit wechſelten ab mit Commersliedern und Muſikſtücken. Der Löwenantheil der fidelen n Unterhaltung gebührt en dem beliebten Vereinspoeten, Herrn Stengele, der, ein Meiſter der improviſirten Dichtkunſt, ſich zum lebhaften Gaudium aller Anweſenden wiederholt auf ſeinem feurigen Pegaſus tummelte. Eine beſondere Auszeichnung erfuhren die Jün⸗ ger des Flügelrades bei dieſem Anlaß noch dadurch, daß ſich ein bewährter Verfechter der Eiſenbahnerſache, Herr Krauſe, Redakteur der allgemeinen deutſchen Eilzaepnßz e in Leipzig, an dem Waldfeſt betheiligte und dabei ie fichere Ueberzeugung gewann, daß auch im Weſten zwar etwas langſam, aber doch allmählig und nachhaltig der bei den Eiſenbahnbeamten vielfach verpönte Vereins gedanke Wurzeln zu faſſen beginnt. 8 Ein Druckfehler hat ſich in unſerem geſtrigen Be⸗ richt über das Fahnenweihfeſt in Oggersheim eingeſchlichen, da der I. Vorſtand des dortigen Militärvereins, Herr Barth, nicht Bürgermeiſter, ſondern Metzgermeiſter iſt. Veinheim, die Perle der Bergſtraße, war am verfloſſenen Sonntag der Anziehungspunkt von mehreren hundert Fremden, die ſich nach des Tages Mühe und Arbeit, Erholung in unſeren herrlich gelegenen Wäldern und Thälern ſuchten. Unter den Fremden bemerkten wir auch einen nahezu 200 Köpfe zählenden Verein„Liederkranz Frankfurt a/.“ Derſelbe, morgens früh hier angekommen, durchzog mit einer 25 Mann ſtarken Kapelle die Straßen Weinheim's und begab ſich auf die Burdruine„Windeck“, woſelbſt theatraliſche Auf⸗ führung Seitens des Vereins ſtattfand. Nachmittags wurde dann ein gemeinſames Mittagsmahl eingenommen. Aus dem Grofherzogthum. * Schwetzingen, 3. Juni. Unter dem Vorſitz des Großh. Oberregierungsraths Herrn Dr. Lydtin aus Karls⸗ ruhe fand am Samſtag die ſtaatliche Prämiirung von Rind⸗ vieh für den Amtsbezirk Schwetzingen dahier ſtatt. Es er⸗ hielten Preiſe: A. Für Farren: 1. Gemeinde Seckenheim 100 Mark. 1 Gemeinde Schwetzingen 75 M. B. Für Kühe: 3 Joh. Georg Volz, Leonh. Sohn in Seckenheim 100 M. 2. Ph. Jakob Gund in Plankſtadt 75 M. 3. Georg Hoff⸗ mann in Seckenheim 75 M. 4. Wilhelm Schäfer in Schwetz⸗ ingen 75 M. 5. Jakob Berger in Plankſtadt 50 M. 6. Joh. Seßler I. in Plankſtadt 50 M. 7. Hermann Treiber IV. in Plankſtadt 50 M. 3. Georg Seitz, Leonh. Gg. Sohn in Seckenheim 50 M. 9. Wilhelm Bühler in Seckenheim Weg⸗ geld von 15 M. 10. Joh. Berlinghof II. in Plankſtadt 5 Mark. 11. Ludwig Kolb in Plankſtadt 5 M. 12. Abraham Bertſch in Schwetzingen Bilderpreis. 5 Heidelberg, 3. Juni. Die Leiche des ſeit einiger 11 permißten ehemaliger Gemeinderaths Th. Leng aus Nuenheim wurde am Freitag bei Oppenheim im Rheine 9. Jun:. Edingen aufgefunden. vermuthlich Geiſtesgeſtörthe * Aus Karlsruhe wir aen den Gottesdienſt in bprinz von Anhalt mi nach nung bezogen. Prinzen thei witſch von Rußland war kommen, ſowie der Bruder Freiburg zurück. Heute Vo Geheimerath von Stoeſſe Oberkirchenraths, ertheilte Kammerherrn Grafen Zep gegen und grbeitete hierauf herrn von Babo. Herzogs von Södermanland zeugniſſe der Korbinduſtrie, Vfälziſche 26,522 Perſonen. allgemein hochgeachteter und uni. Maurer Hauck dadurch, daß gusrutſchte und Hauck aus be ſeinen Verletzungen erlegen. „Neuſtadt, 3. Juni. im Sauerbrunnen ſteht ein Blüthen ſchon verblüht. Landau, 3. Juni. auf einen Selbſtmord ſchließ Mordes verdächtig wurde ſe wohnender Schwiegerſohn ve Charlotte Eſ ſoll in einem Liebesverhältni Dieſer Selbſtmord hatte indem der Geliebte der E bei, doch als er geſtern frü alten Frirdhofe und erkannte und wurde auch dort noch h Leiche. Er hatte ſich mittelſt Mund entleibt. Aus der Pfalz, 1. Oppenheim und andere klein Altare der Stiftskirche zu La trägt die Inſchrift:„Stehe, An dieſer Stelle ruht des Kr aus Chalons.“ So ſtöhnt erlechzend mit öde Behauſung geleitet hat. Iſt die große Hitze ſchon leitungshahnen über dem G ohne demſelben das Alles e laſſen zu können. Reſpekt Sie hat ſ. Zt.— es ſind jetz der mit lechzender Zunge aefunden und geländet. Beim Baden im Neckar bei Wieb⸗ erfriſchende Gewäſſer vor ſich Uingen ertranken dieſer Tage Leiche des Einen wurde in glaczan 7 Aindem lete fnß glücksfall. Eine Wittwe, utter von indern legte 5 in den gefünten Brunnentrog und ertränkte ſich. Urſache bezahlen wir die Steuern, von denen erſt unlängſt eine Vormittag beſuchten der Großherzog und die Gro ßher⸗ ilten die Großherzoglichen Herrſchaften verſchiedenen Perſonen Audienz. Um 12% Uhr trafen die Prinzen Jo⸗ hann Georg und Max von Sachſen aus Freiburg hier ein, wurden am Bahnhof von dem Flügeladjutanten vom Dienſt enpfangen und zum großherzoglichen Schloß geleitet. Der Großherzog empfing die Prinzen am Hauptportal und führte dieſelben zu der Großherzogin, wonach dieſelben ihre Woh⸗ Um 1 Uhr fand Familientafel bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm ſtatt, an welcher die zen itherwaſnhen Herrſchaften mit den Sächſiſchen nahmen. Auch Großfürſt Michael Michailo⸗ Georg don Leuchtenberg, welcher die Höchſten Herrfchaften vor dem Dejeuner beſucht hatte. Die Sächſiſchen Prinzen verweilten dahier bis gegen 5 Uhr und kehrten dann nach der Großherzog den Vortrag des Geheimerath Freiherrn von ngern⸗Sternberg entgegen, hörte den Vortrag des nahm hierauf die Meldung mehrer Oſſiziere entgegen. Nach⸗ mittags von 3 Uhr an empfing der Großherzog den General⸗ intendanten von Putlitz, den Afrikareiſenden Dr. Meyer, nahm dann den Vortrag des Staatsminiſter Tur ban ent⸗ 89 Karlsruße, 3. Juni. Die Großherzogi n hat dem badiſchen Frauenverein zum Zweck der öffentlichen Ausſtellung eine große Anzahl aus Schwe⸗ Jden herrührender Gegenſtände überlaſſen. Dieſelben enthalten unter Anderem: ſchwediſchen Prinzen, des Herzogs von Schonen und des reien, Lederarbeiten, Handarbeiten aus ſchwediſchen Volls⸗ ſchulen u. ſ. w. Die Ausſtellung findet ſtatt in den Räumen der Kunſtſtickereiſchule, Linkenheimerſtraße 2, und iſt mehrere Tage dem allgemeinen Beſuch geöffnet.— Eine auf Sams⸗ tag Abend in den„Grünen Hof“ einberufene öffentliche Schreiner⸗Verſammlung, in welcher über die Zwecke und Ziele der gewerkſchaftlichen. Organiſation der Arbeiter geſprochen werden ſollte, wurde in Folge polizeilichen Ein⸗ ſchreitens geſchloſſen, als der Vorſitzende Jena dem aus Hamburg kürzlich ausgewieſenen Sozialdemokraten, Schrei⸗ nergeſellen Slomke, das Wort ertheilt hatte. Lupwigsbafen, 3. Juni. Im Monat Mai hat ſich die 11 Einwohnerzahl um 153 vermehrt und beträgt jetzt % Frankenthal, 2. Juni. Im beſten Mannesalter ver⸗ ſchied hier heute Mittag Herr Oberamtsrichter Kieſſer, ein peyer, 3. unglückte am Schuckſchen Hauſe in der Brudergaſſe der ftel. Er erlitt hiebei lebensgefährliche Verletzungen am Kopfe und wurde ins Hoſpital verbracht, Hauck iſt heute Nacht Traubenſamen Ne in Blüthe, ſogar haben manche in Bbbingen der im 0. Lebensjahr ſtehende Ackersmann David Nied in ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Des Kaiſerslautern, 3. Juni. Die 18½ Jahre alte in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag in der Lauter ertränkt. Die Urſache zu dieſem beklagenswerthen Schritt die Unglückliche nicht ohne Folge geblieben iſt. Bäckergeſelle Johann Bayer von Finkenbach ſich in der Nähe des alten Friedhofes erſchoſſen hat. Am Samſtag Abend waren die Beiden noch zuſammen und war hei dieſer Zuſammenkunft das junge Mädchen ganz verzweifelt über die Folgen ihres Liebesverhältniſſes. Sie händigte dem Bayer ihre ganze Baarſchaft ein mit dem Bemerken, ſie brauche kein Geld mehr, da ſie ſich das Leben nehmen werde. Bayer legte bei der Trennung dieſen Worten keinen großen Werth Mädchens hörte, eilte er ſofort nach der Leichenhalle auf dem ſeiner Geliebten. Seitdem hat er ſich während des geſtrigen Tages fortwährend in der Nähe des Friedhofes aufgehalten geſehen. Schon um 5 Uhr fand man dann den Unglücklichen hinter dem alten Friedhof, am Rande eines Kornfeldes, als hundert Jahre, daß die Franzoſen die Städte Speyer, Worms, Zerſtörer von Speyer, Baron v. Monclar, liegt hinter dem pio, der erhabene Held, Joſeph de Ponts, Baron v. Monclar, Stimmen aus dem Publikum. Afrikaniſche Hitze! Ausgezeichnetes Waſſer! Kehle der Mannheimer Bürger und mit Hochgenuß ſchlürft er hinunter das perlende Naß das ihm ein gütiger Stadt⸗ rath aus dem Innern des Käferthaler Fichtenhaines in die viel größere Qualf, bei heuriger Jahreszeit den Waſſer⸗ Geld prompt an die Stadtkaſſe abgeführt, ſie hat auch jetzt die Zuleitung in die Wohnungen ausgeführt— ein Finger⸗ zeig für die Stadt! Groß waren die Qualen des Tantalus, it. d vom 3. Juni berichtet: Geſtern der Schloßkirche, dem auch der t ſeiner Braut anwohnte. Da⸗ von Heidelberg dazu herüberge⸗ der Prinzeſſin Wilhelm, Prinz rmittag von ½10 Uhr an nahm r. Präſident des Evangeliſchen dann dem Württembergiſchen pelin eine Privataudienz und mit dem Legationsſekretär Frei⸗ ein Paſtellportrait der zoſchwediſche Handarbeiten, Er⸗ Porzellanarbeiten, Holzſchnitze⸗ Machrichten. beliebter Beamter. Am Samſtag Nachmittag ver⸗ die am Hauſe angelegte Leiter trächtlicher Höhe auf das Pflaſter Im Garten des Herrn P. Kühn Conſtantiaſtock, welcher ca. 500 Unter Umſtänden, welche nicht en laſſen, wurde geſtern Abend in hei ihm in einem Nebenhaus rhaftet. enſchied aus Gaugrehweiler hat ß zu ſuchen ſein, welches für noch einen weiteren zur Folge, ſpenſchied, der 19½ jährige h von dem Selbſtmord eines dort mit Entſetzen die Leiche eute in früheſter Morgenſtunde eines Revolverſchuſſes in den Juni. Geſtern waren es zwei⸗ ere Orte niederbrannten. Der ndau begraben. Das Grabmal Wanderer! Zürne dem Tode! ieges Blitz, der chriſtliche Sci⸗ halb vertrockneter, verſtaubter eine Qual, ſo iſt es eine noch ußſtein der Küche zu beſitzen, rfriſchende Waſſer entſprudeln vor der Eiſenbahnverwaltung! t gut ¾ Jahre— das nöthige und klebendem Gaumen das wei dwerksburſchen. Die Ausſpruch des unerbifflſchen Zeus aber wegen eines Ver⸗ keblidgen die des Anberr in brechens nicht des Glückes theilhaftig werden ſollte, die brennende Kehle zu netzen. Auch wir Mühlaubewohner „Gendelsheim, 3. Juni Geſtern Nacht ereignete ſich erdulden ſolche Tankalusqualen, jedoch ungerecht und unber⸗ ein bedauernswerther Un⸗ ſchuldet. Friedlich leben wir auf unſerm Eiland und prompt Neuausgabe pro 1889 uns zugeleitet worden iſt. Ueberall Waſſer, doch keines zum Trinken! Darum bitten wir den gütigen allerbarmenden Zeus des perehrlichen Stadtraths, den Jupiter pluvius der Waſſer⸗ leitung, er möge ſein mitfühlendes Herz doch recht bald erweichen und uns gleich den anderen ſtaubgeborenen Steuer⸗ 9 8 dieſes Gnadengeſchenk recht bald zu Theil werden aſſen. Sechs Monde ſind bereits verſtrichen, ſeit der omindſe Dücker der uns die erſehnte Verbindung mit dem Mutter⸗ lande bringen ſoll, in Arbeit gegeben iſt. Sechs Monde— ein Jahrhundert in der Erſtellung der Mühlau-⸗Waſſer⸗ leitung— ein Säculum bei unſerer ſo hoch entwickelten Technik. Darum verehrliche Väter der Stadt, die ihr von einem gütigen Geſchick erkoren ſeid, unſer Daſein auf dem trockenen Eiland Mühlau und Neckarſpitze in ſo reichem Maße zu verſüßen, verzeiht mir, wenn ich gleich dem alten Kato von Zeit zu Zeit rufe: Betrachtet uns nicht als Fremdlinge in Jsrgel, ſondern bringt die Waſſerleitung bald hierher in Fluß! Ihr habt ſchon ſo oft väterlich für uns geſorgt, habt die Alleen mit duftenden Linden und neuer⸗ dings mit Acazien bepflanzt, habt die Nacht mit großen Candelabern tageshelle erleuchtet und, damit ſchließlich der heimiſche Staub, pulvis communis, uns nicht ganz und gar zu Lebzeiten ſchon bedeckt, laßt Ihr in großen Aun n das gute, friſche Käferthaler Waſſer, nach dem wir Alle ſo ſehr lechzen, in großer Menge auf die Muttererde herunterrieſeln. Und nun nur noch dieſe eine Bitte! Der Dank bleibt nicht aus. Ein Denkmal, dauernder denn Erz, werdet Ihr Euch im Herzen von mehr als 800 Seelen ſetzen und wie wir jez, mit Staunen und Hochachtung von der berühmten Waſſerleitung des römiſchen Cenſor Appins Claudius, von der aqua Appia hören, ſo werden ſpätere Generationen, wenn der Neckarfluß längſt rie Waldbof treibt von der hieſigen equa Münlauensis berichten. Denn das Beſte iſt und bleibt für uns das Waſſer, Einer ſür Alle. Tagesneuigkeiten. „Berlin, 1. Juni.(Züchtigung oder Miß⸗ handlung?) Am Mittwoch Mittag bewegte ſich in Pots⸗ dam ein militäriſcher Leichenzug en miniature füber die Lange Brücke hinweg nach Nowawes hinaus, um einem armen Wai⸗ ſenknaben das letzte Ehrengeleite zu geben und deſſen irdiſche Reſte auf dem Waiſenkirchhofe unter kühlem Raſen zu betten. Der Tod des Knaben entſtand, wie die„Potsd. Ztg.“ mit⸗ theilt, nach kurzem, dadurch beranlaßten Krankenfager, daß dem Zöglinge von einem Anſtaltslehrer das Trommelfell 1555 ſchlagen worden war. Dergehrer wurde ſofort entlaſſen. Der Anſtaltsgeiſtliche, Herr Pfarrer v. Ranke und die ſonſtigen Leiter der Anſtalt ſollen ihrer gerechten Entrüſtung lebhafte Worte verliehen haben, wie es anders auch wohl kaum zu er⸗ warten war. Entrüſtung wird aber nicht nur im Pub⸗ likum, lebhaften Widerhall finden, ſondern hoffentlich auch bei der königlichen Staatsanwaltſchaft, denn eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung und Ahndung des Vorfalls muß von dieſer Seite um ſo mehr gefordert werden, als es ſich um eine Waiſe handelt, die in einem von einem preußiſchen Könige begründeten und unter ſtaatlichem Schutze ſtehenden Inſtitute erzogen wurde. —Paris, 2. Juni.(Der Todestag des kaifer⸗ lichen Prinzen wurde 9 durch einen Trauergottes⸗ dienſt in der Kirche St. Auguſtin gefeiert, welcher ſo ſtark, wie ſeit 10 Jahren nicht mehr, beſucht war. Die großen Räume jener Kirche waren und es fiel beſonders auf, daß gußer den gervorragenden Vertretern der bonapar⸗ Partei der Bürgerſtand ſich ſehr zahlreich eingefun⸗ en hatte. .aris, 2. Juni. Die Königin von England) bat das Schloß„Abergeldie“ der Kaiſerin Eugenie zur Ver⸗ fügung geſtellt, welche dasſelbe für mehrere Wochen beziehen wird, bevor ſie ſich nach Wiesbaden begibt. —Neweaſtle(Nordamerika.)(Prügelſtrafe) Im Lande der Freiheit, deſſen Zuſtände unſeren Radikalen als ſo nachahmenswerth erſcheinen, herrſcht noch immer die Prügel⸗ ſtrafe. So wurden kürzlich zu Newcaſtle in Delaware fünf Neger und ſieben Weiße wegen Einbruchs, Straßenraubes erhielten wegen Einbruchs je 40 Hiebe und mußten 1 Stunde lang am Pranger ſtehen, und einer der Neger erhielt wegen Pferdediebſtahls 20 Hiebe und 1 Stunde Pranger. Etwa 150 Zuſchauer waren anweſend. Theater und Muſtik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. „Die geſtrige Wiederholung des Schbnfeld'ſchen Luſtſpiels „Mit fremden Federn“ bewies von Neuem die Richtigkeit unſerer ſchon des Oefteren gemachten und wie wir mit Ver⸗ guügen conſtatiren, vom Publikum getheilten Bemerkung, daß Mangels einer von künſtleriſchen Ge ichtspunkten ausgehenden Regie die Zerfahrenheit im Schauſpielerperſonale immer größere Fortſchritte macht. Es wird dabei allmählich zur Uebung, daß jeder auf der Bühne beſchäftigte Akteur auf eigene Fauſt agirt und wie dies insbeſondere bei Herrn Dr. Aug. Baſſermann der Fall iſt, die Mängel der Dar⸗ ſtellung durch geiſtreich ſein ſollende Zuthaten zu verdecken ſucht. Obzwar dieſes Beiſpiel einer künſtleriſchen Zügel⸗ loſigkeit vielleicht geeignet ſein dürfte, die übrigen, wenn auch in minder hervorragender Weiſe am Theater beſchäftigten Bühnenmitglieder u ähnlichen Mißgriffen hinzureißen, ſo conſtatiren wir 1 gerne, daß gerade dieſe Kreiſe in der richtigeren Erfaſſung ihres hohen künſtleriſchen Berufes ſich davon fern zu halten wiſſen, während das üble Beiſpiel von einer Seite gegeben wird, von der man eine derartige Ge⸗ ſchmackloſigkeit am wenigſten hätte erwarten dürfen. Aeueſtes und Telegramme. Die eee in Pennſylvanien. *London, 3. Juni. Seit den Erdbeben in Peru und Samos hat die Welt keine fürchterlichere Kataſtrophe erlebt als die Ueberſchwe mmung in Pennſylvanien, deren Folgen ſich um ſo grauen⸗ hafter darſtellen, je mehr ſie ſich überblicken laſſen. Zwölf Städte und Dörfer, darnnter South Fork, Mineral Point, Conemangh, Woodvale, Johnstown, Cambria, Morrellville und Sheridan ſind förmlich vom Erdbeben vertilgt. Die Zahl der Todten wird auf 10,000 geſchätzt, der Schaden auf 15 Mil⸗ lianen Dollars. Da alle Verbindungen mit Johnstown ſofort abgeſchnitten waren, erlangte die Außenwelt die erſte Kunde von dem Unglück durch die dichten Hau⸗ fen von Leichen, welche neun Kilometer unterhalb Johnstown den Fluß hinabtreibend bemerkt wurden. In einer einzigen Stunde trieben 300 Leichen vorbei. Johns⸗ town war eine Stadt von 20,000 Einwohnern, in einer ſah, nach dem unbarmherzigen Mulde zwiſchen zwei Flüßchen gelegen und umgeben von und Pferdediebſtahls öffentlich durchgepeitſcht! Drei der Weißen ⅛ ÄxTx ˙— ²ͤÄ̃ ²˙d».!...] 2ere 2 Seneral-Anzeiger. D. Seite. chen Bergen. Sie enthilt die Cambria⸗Stahlwerke, die gtößten der Vereinigten Staaten, mit 8000 Arbeitern. Füͤnf Kllometer oberhalb Johnstown liegt, 300 Fuß über ber Stadt, das größte künſtliche Reſervoir Amerikas, c km lang, 3 km breit und 70 Fuß tief, ein kleiner Ser mit 1000 Fuß langem Damme. Urſprünglich zur Speiſung des Pennſylvania⸗Canals beſtimmt, wurde das Reſervoir als Fiſchteich gehalten, nachdem der Canal zurch die Eiſenbahn abgelöſt war. Am Freitag Nach⸗ mittag erfolgte, wie gemeldet, der Durchbruch, einerſeits weil die Fundamente ſchon lange als bedenklich ſchwach erkannt waren, anderſeits weil die Regengüſſe der letzten Zeit, verbunden mit einem waſſerſchweren Südoſtwind, große Waſſermaſſen des Alleghani anſammelten und das kluͤßchen Conemaugh, über welches ein guter Springer meiſt wegſetzen kann, in einen reißenden Strom ver⸗ wandelten. Die Einwohner, die Gefahr gewohnt, ver⸗ lacten die in der Drohung der Waſſermaſſen liegende Warnung, bis die hereinſtürzende Fluth keine Rettung mehr leß. Von 2000 Häuſern blieben nur ſieben ſtehen. Das Unglück auf den Gipfel zu treiben, widerſtand leider die Eiſenbahnbrücke unterhalb Johnstowns, ſodaß ſich mit den anſchwemmenden Trümmermaſſen ein großer Damm von 60 Fuß Höhe und 700 Fuß Breite an⸗ ſchwemmte. Plötzlich brach auch noch eine alsbald rieſige Jusdehnung annehmende Feuersbrunſt aus und Hunderte von Meuſchen, welche bis dahin mit dem Leben davon⸗ gekommen, brieten lebendig. Herzzerreißende Scenen ſpielten ſich ab. Von der Brücke bei Botivar ließ man während der Nacht beim Schein der Windfackeln Taue dicht nebeneinander ins Waſſer herabhängen, um Vorbei⸗ treibende zu retten. Züge zur Unglücksſtätte werden or⸗ ganiſtrt. Der Gouverneur von Pennſylvanien ſandte 2000 Särge. Die Zahl der am Ufer unterhalb Johnstowns gefundenen Leichen beträgt bereits 1000. Die Ueberlebenden campiren hülflos, ohne Kleider und Nahrung auf den Hügeln, während unten aus dem Thale der Peſtgeruch der zahlreichen ver⸗ weſenden, unbegrabenen Leichen aufſteigt. Leichen⸗ künber ſind in ſo dichten Maſſen herbeigeſtrömt, daß die Regierung ein Regiment zum Schutz hingeſchickt hat. Man fand im Beſitze der Unmenſchen abgeſchntten Finger und Ohren. Zehn dieſer Unholde hat man ſofort 1 8 indem man ſte ins Waſſer warf, auſknüpfte oder choß. Wiesbaden, 3. Juni. Auf das Vermoͤgen Dr. Mezgers iſt dem Rhein. K. zufolge gerichtlicherſeits vor⸗ läufig Arreſt angelegt worden, und zwar auf Antrag der Actiengeſellſchaft„Wiesbadener Bade⸗Etabliſſement“, welche einen Schadenerſatz von anderthalbMil⸗ lionen beanſprucht, weil Dr. Mezger den mit der Geſellſchaft abgeſchloßſenen Vertrag, wonach er die Ober⸗ lettung des im Bau begriffenen großen Sanatoriums über⸗ nehme, einſeitig gekündigt habe. „Berlin, 3. Juni. Es iſt immer noch nicht genügend aufgeklärt, wie die Gerüchte von einer Reiſe des Kaiſers mit dem Könige von Italien nach Straßburg entſtanden ſind, die einige Tage nicht nur in Frankreich, ſon⸗ dern in ganz Europa Aufregung hervorgerufen haben. Es befindet ſich nun im„Hann. Cour. eine Auslaſſung, wonach dem ganzen Plane lediglich der Wunſch hoher militäri⸗ ſcher Kreiſe zu Grunde gelegen habe, welche 1 0 durch einen Beſuch rein militäriſchen Eharakters einen Trump 170 den Statthalter der Reichslande ausſpielen wollten. r Artikel nennt den General des 15. Armee⸗Corps d, Heuduck, der den Ehrendienſt beim König von Aalien hatte, ferner den Kriegsminiſter. Die Nationglztg“ glaubt, daß dieſe Darſtellung mit der Auf⸗ gaſſung bieſiger wohlunterrichteter Kreiſe übereinſtimmt, und hemerkt am Schluſſe eines Artikels über dieſe Angelegenheit: Der Verlauf der Angelegenheit hat dargethan, daß etwaige Faſuche militäriſcher Kreiſe einſeitig Euntſchlüſſe von politiſcher Bedeutung herbeizuführen, auch unter Kaiſer Wil⸗ helm II. keine Ausſicht auf Erfolg haben. Es iſt aber wün⸗ ſchenswerth, daß ſolche Verſuche überhaupt nicht erſt gemacht werden und Elſaß⸗Lothringen wäre allerdings das denkbar ungeeignetſte Feld dafür. chwerin, 3. Juni. Das bisherige Ergebniß der Reichstags⸗Stichwahl zeigt für den nationallibera⸗ len Brunnengräber 7493, für den conſervativen v. Blü⸗ 95 6100 Stimmen; Die Wahl Brunnengräbers iſt ge⸗ ſchert. Kladuo, 3. Juni. Wegen Maſſenausſchreitungen der Frauen und der ausſtehenden Bergarbeiter auf dem Wenzelſchachte der Prager Eiſeninduſtriegeſellſchaft mußte hier eine Truppenverſtärkerung verlangt werden. »Bern, 3. Juni. Die Bundesverſammlung iſt heute zuſammengetreten. Zum Präſidenten des National⸗ raths wurde Sutter⸗St.⸗Gallen(Centrum), zum Vice⸗ präſidenten Häberlin⸗Turgau(radikal) gewählt. Brüſſel, 3. Juni. Bei der heutigen Wahl erhielt de Becker(klerikal) 6410, Janſon(Progr.) 4818, Graur (überal) 4201 Stimmen. Graur forderte die gemäßigten Aeberalen auf, bei der Stichwahl dem Progeſſiſten Janſon ihte Stimmen zu geben, um die Katholiken zu beſiegen. Janſon ſprach die Hoffnung aus, daß die Wahl der Ausgangspunkt zur Einigung der beiden liber⸗ alen Gruppen werden möge. Paris, 3. Juni. Aus Calais wird berichtet: Larnot iſt Vormittags eingetroffen. Der engliſche Kon⸗ ſul ſprach im Namen des Konſularkorps die Hoffnung aus, daß der neue Hafen von Calais die Beziehungen zwiſchen Frankreich und dem Auslande erleichtern würde. Belgrad, 3. Juni. Ein Circular des Miniſters des Aeußern vom 1. Juni theilt den ſerbiſchen Vertre⸗ tern im Auslande mit, daß die ſerbiſchen Bahnen mit dem 2. Juni iu den Staatsbetrieb übernommen wer⸗ den. Ein zweites Circular des Miniſters theilt mit, daß die vom Staate übernommenen Verbindlichkeiten in keiner Weiſe geſchmälert werden. Der amtliche Motivbericht konſtatirt zahlreiche Vertragsbruͤche franzöſiſcherſeits, ſo⸗ wie die Intereſſen des Publikums und eine lange Reihe die öffenkliche Sicherheit gefährdender Unregelmäßigkeiten und Mißbräuche. Die Vertragslöſung berühre in keiner Weiſe die von der Regierung kontrahirte Eiſenbahnan⸗ leihe.(Vergleiche den Leitartikel.) London, 3. Juni.(Unterhaus) Balfour be⸗ antragt die erſte Leſung der Bill zur Anlage von Eiſen⸗ bahnen in Irland, für deren Bau die Regierung 600,000 Pfund ausgeſetzt. In erſter Leſung wird die Eiſenbahn⸗ bill einſtimmig angenommen. Sanſibar, 3. Juni. Generalkonſul Michelles iſt heute mit dem franzöſiſchen Poſtdampfer abgereiſt. (Privattelegramme des„General⸗Anzeigers.“) Wien, 4. Juni. Die„Polit. Correſp.“ behaup⸗ tet, die Verhandlungen zwiſchen Rußland und dem Vatikan ſeien nicht abgebrochen. *Rom, 4. Juni. Nach umlaufenden Gerüchten wird die Verlobung des Prinzen von Neapel mit der jüngſten Schweſter des deutſchen Kaiſers ernſtlich ventilirt. Brüſſel, 4. Juni. Sämmtliche liberalen Vereine Belgiens richten Maſſenpetitionen an den König, das Miniſterium zu entlaſſen, weil dasſelbe die Nationalehre verletzt habe. Konſtantinopel, 4. Juni. König Milan reiſte nach Belgrad ab. *New⸗York, 4. Juni. Der Geſammtverluſt bei der Waſſerkataſtrophe beträgt 25,000 Menſchenleben(7) und 50 Millionen Dollars. Vereini ung deutſcher Tabak- und Cigarren-Induſtrieller, 5 Berlin, 1. Juni. Heute fand die Generalverſammlung der Vereinigung der deutſchen Tabak⸗ und Cigarren⸗Induſtriellen ſtatt. Der Vorſitzende, Tabakfabrikant Lucan⸗Hanau, betonte die ee eines feſten Zuſammenſchluſſes der Berufs⸗ genoſſen. er Geſchäftsführer der Vereinigung, Syndikus Schloß⸗ macher⸗Offenbach a.., theilte hierguf mit, daß der Ver⸗ ein deutſcher Tabakfabrikanten und ⸗Händler den Wunſch ausgeſprochen habe, ſich mit der Vereinigung auf neuer Grundlage zu verſchmelzen. Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Verordnung des Bundesrathes betr. Einrichtung und Raumverhältniſſe der Cigarrenfabriken. In der 1 Generalverſammlung wurde beſchloſſen, daß, namentlich in Berückſichtigung der kleineren Betriebe, die FJorderung von 7 Cbm. Luftraum für jeden Arbeiter auf 5 Cbm. ermäßigt werde. Syndikus Schloßmacher theilte mit, deß eine entſprechende Eingabe an den Reichstag gerichtet worden ſei. Leider ſei dieſe Eingabe im Reichstage nicht mehr zur Verhandlung gekommen. Die Verordnung des Bundesrates werde jedoch wie von allen Seiten berichtet werde, ſehr rückſichtsvoll gehandhabt. Auf Antrag des Kommerzienraths Col len buſch(Dres⸗ den) wurde ſchließlich beſchloſſen: die Angelegenheit bis zur nächſten Generalverſammlung zu vertagen. Thorbecke(Mannheim) ſprach hierauf über Zoll⸗ und Steuerverhältniſſe in der Tabak⸗In duſtrie. Der Redner bemerkte, daß akute Fragen auf dieſem Gebiete augenblicklich nicht vorliegen. Im vorigen Jahre habe die Gefahr, daß an den Zoll⸗ und Steuer⸗ ſätzen gerüttelt werde, nahe gelegen. Wenn gleichwohl nichts erfolgt ſei, ſo liege das in dem Umſtande, daß die Regierung einſtweilen weder eine Erhöhung des Zollſatzes, noch eine Ermäßigung des Steuerſatzes für opportun erachte. Allein es wäre ein Irrthum, wenn man glauben wollte, daß dieſer Zuſtand ein ſtetiger ſein werde. Einmal erſtreben die deutſchen Tabakbauer eine Erhöhung des Einfuhrzolles für Tabak und an⸗ dererſeits lehre die Erfahrung, daß die deutſche Reichsregierung, ſobald ſie höhere Einnahmen für nothwendig erachte, auf den Tabak zurückgreife. Die deutſchen Tabak⸗Induſtriellen müſſen desbalb ſtets gerüſtet ſein, um, wenn erforderlich, ihre Stimme erheben und das Parlament, in dem bezüglich der Tabak⸗ Induſtie eine große Unkenntnis herrſche, in geeigneter Weiſe belehren zu können. Auch ſei eine feſte Vereinigung um ſo notwendiger um den Verunglimpfungen der Preſſe, daß die Vereinigung das Monopol erſtrebe, mit Erfolg i Peeſe zu können. Der Redner befürwortete zum Schluß die Verſchmelzung mit dem Verein deutſcher Tabakfabrikanten und Händler. Von verſchiedenen Cigarren⸗FJabriken war die Erhöhung des Cigar⸗ retten⸗Zolles beantragt. Die Verſammlung genehmigte ein⸗ ſtimmig den Antrag des Kommerzienrath Collenbuſch auf Uebergang zur Tagesordnung. Es folgten die Marken⸗ und Muſterſchutz⸗Ange⸗ legenheiten. Tabaksfabrikant Lucan theilt mit, daß die entſprechenden Beſchlüſſe des deutſchen Handelstages der deutſchen Tabakinduſtrie zweifellos zu Gute kommen werden. Hierauf wurde einſtimmig die Verſchmelzung mit dem ſchloſſe der deutſchen Tabak⸗Fabrikanten und Händler be⸗ oſſen. abak⸗Fabrikant 6 mit, daß die badiſche Landesregierung, die deut wirthſchafts ⸗Geſellſchaft und der Centralverband deutſcher Induſtrieller Mittel zur Verfügung geſtellt haben, um eine Verbeſſerung des deutſchen Tabaksbaues herbei⸗ zuführen. Die Generalverſammlung bezeugte dieſem Vor⸗ gehen ihre Sympathieen. Nachdem der bisherige Vorſtand wiedergewählt worden war, ſchloß die Generalverſammlung. Mannheimer Handelsblatt. Monnheimer Effektenbörſe vom 3. Juni. Antlinaktien wurden zu 272.90 umgeſetzt. Von Brauereien ſtellten ſich Werger auf 119 G. 120 B. Badiſche Brauerei 109 G. Ganter 147 B. Mannbeimer Dampfſchleppſchifffahrt 125.50 G. 126 B. Mannheimer Verſicher ungsaktien 615 G. 620 B. Gummifabrik gingen zu 45 pCt. um. Mannheim, 3. Juni.(Mannheimer Börſe.) Produkten Markt. Weizen pfälzer 19.50—20.— Hafer,(alter) badiſcher—.——.— „ norddeutſcher 20.—.—„ neuer 5 14.50———.— „ Redw.————„ württemb. Alpn. 15.—15 25 „ Spring—.—„ ruſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 20.25—20.75 Mais amerikan, Mixed 14.75——.— „ Girka 19.25—20.25 Donau 12.50-—— „ Tagaarog 18.50—20.50 Bohnen—.—.— „ am. Winter 21.—[Erbſen——— „ La Plata—.—— Kohlreps, deutſcher 32.—.— Kernen 19.50—20—* ungariſcher——— Roggen, pfälzer 15,50—15 75 Wicken— 8 norddeutſcher—.——.—S0er Rohſprit 106 50—— 1 ruſſiſcher 14.50—14 75 7oer„ unverſteuert 21.——.— bulgariſcher—.——— Branntwein 100% Ts.„5 „ Girka——Leinöl, in Partier 12 8 amerit. Winter-.——.— Rüböl„ 7 59.—— Gerſte, hierländiſche 14.50—15.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 28.75 10 pfälzer 15 60—16.— 15 ungariſche 18.——18.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 34.50 21.50 29.50 28.— 26.50 28.— irſchhorn(Mannheim) theilte noch ſche Land. Die Börſe verlief ziemlich ruhig und in ſchwacher Haltung. Hafer ruhiger. Kleeſamen deutſcher 1 Mk.——, dto. II. —. Luzerner—, Provencer—, Esparſette— Frankfurter Mittagbörſe. „Frankfurt g.., 3. Juni. Die neue Woche eröffnete mit einem unfreundlich politiſch geſtimmten Börſentage. Ein Artikel der Köln. Z. über den Straßburger Zwiſchenfall, die Anrede des Präſidenten Carnot in Arras, ſerbiſche Nach⸗ richten, ſchließlich auch anziehendes Geld, das alles wurde als die Urſache der heutigen matteren Courſe ausgegeben. Das Geſchäft war ſtill. Courſe im Laufe des Geſchäfts all⸗ gemein weichend. Creditactien verloren gegen Samstag⸗Schlußpreiſe ea. / fl., Disconto 1½ pCt. Sonſtige Bankactien waren ruhig Länderbank und Oeſterreich⸗Ungariſche Bank ſelbſt etwas feſter. Von deutſchen Bahnen Heſſiſche Ludwigs⸗Bahn anfangs 1 pCt. höher, dann ermattend, Marienburger ca. 1 pCt. nied⸗ riger. Von Schweizer Bahnen haben Nordoſt auf unbe⸗ friedigende Dividende 2 pCt., Weſt über 1 pCt. eingebüßt. Oeſterreichiſche Bahnen ohne Animo. Von ausländiſchen Fonds Ruſſen und Ungarn ein wenig feſter, Italiener unverändert, Mexikaner matter. Von Induſtriewerthen Badiſche Anilin .80, Gelſenkirchener und Laura je 1,50 geſtiegen, Privat⸗ Disconto 1¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 263.80, Junge 227.50, Länderbank 206, öſterr. franz. Staatsbahn 207, Effektenbank 127.80, Bad. Bank 110.85, Lomb. 102%¾, Gotthard 151.80, Central 136.10, Nordoſt 115.90, Jura 118.70, Union 107.80, Weſtbahn 41.60, 5 pCt. Italiener 93.70, 4½ PCt. Ungarn 98.90, ungar. Goldrente 87.20, öſterr. Gold⸗ rente 94.30, 4 pCt. Egypter 98.20, Türken 16.40, Türken⸗ Looſe 23.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 74.75, Elbthal 188¼, rufſ. Südweſtaktien 82, Heſſ. Ludwigsbahn 125.50, Marienburger 68, Portland⸗Cement⸗Fabrik 157.50, Deutſche Oelfabriken 2285 Bad. Anilin 273, Gelſenkirchen 151.30, junge Gott⸗ ard 146. Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittags⸗Schlußkourſe nur vereinzelte Veränderungen. Ruſſiſche Südweſt⸗ ſowie Marienburger Aktien notirten anſehnlich niedriger, dagegen waren Schweizer Weſt und namentlich Elektricitäts⸗Aktien ſehr beträchtlich höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 3. Juni.) f New-York TChieago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—————— 17.25—————— Februar————— 27.6⁰———— März—.——— 17.30——— April————— 17.35—— Ae Mai 81¼ÿ 40%— 16.49 76-— 32 /½ f— Juni 80¼ 417— 16.60 757% 34—— Juli 81. 42—— 16 75 74— 34%— Auguſt 81 22˙666̃ E⅛fb— 16.70 74— 358——— September 32⁰8—— 17.05—————— Oktober 880—— 17.10————— November 64½—— 17.15—. Ae Dezember 85——— 17.90 75⁰——— Tear————.———— — Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollars in Wold„.90—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 3. Juni angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Köth(Eliſabeth Rotterbam Stlückgüter— Müske Göthe 8 7— A. Claaſen Chrlemhilde 7 7— Klotz Hohenſtaufen Kbln 5— J Buhren Albert Duisburg Kohlen 18 26 Hafenmeiſterei II. W Sander Wichelm v Mainz Duisburg Kohlen 984⁰ J Müller Heimburg Rotterdam Stückgüter 784⁴ J. Heep Mannheim 2 75 2 7904 H. Specht Carl Auguſt 1 Petroleum 22262 Hafenmeiſterei III. J. C. Fendel Caroling[Rotterdam Getreide 17814 . Frank Induſtrie 21 Ruhrort Stückgüter 1500 H. Schölch Gottvertrauen Jagſtfeld Salz 2646 W. Schmitt Käthchen 6„ 1066 R. Röderer Julius„ 907 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhei Mainz, 3. Juni.28 m.—.05. hein⸗ Bingen, 3. Junt. 2,67 m.— 906. Kaub, 3. Junt..06 m.—.03. Koblenz, 3. Junt,.0 m.—.05, Köln, b. Juni. 8 44 m.—.08 Ruhrort, 3. Junt..88 m—.68. Neckar. Mannheim, 4. Inni.05 w.—.08. 2 5 Kouſtanz, 3. Junt..0 m. +.01. Hüuingen, 3. Juni..46 m.—..00. Kehl, 3. Juni. 3 66 m. +.21. Lauterburg, 3. Juni..90 m.—.08. Maxan, 3. Juni. 507 m— 0,21 Mannbeim, 4. Juni..18 m—.04. Todes-Aneeige. 8 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitthei lung, daß unſere liebe Schweſter, Tante und Großtante Fräulein Jacobine Bachert im Alter von 83 Jahren, geſtern Nachmittag 4 Uhr ſanf verſchieden iſt. Die Beerdigung findet heute Dienſtag, 4. Juni Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehaus 2 8, 2 aus ſtatt. 53667 Um ſtille Theilnahme bittet Lamilie Brather. Mannheim, 3. Juni 1889. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte unſeres lieben Vaters wane Kaurl Tudmig Alitſch für die zahlreiche Leichenbegleitung, ſowie die Blumenſpende, ſagen wir unſern innigſten Dank. Namens der trauernden Familie: Mitſch, Polizeitammiſſär. —9—— In der Synagoge. Wochenfeſt. Dienſtag, 4. Juni, Abends 7½ Uhr, Mitt⸗ woch, 5. Juni, Morgens 9¼ Uhr, Predigt u. Confirmation: Herr Stadtrabbine„Steckelmacher. Mittwoch, 5. Junt, Abds. 85/ Uhr, Juni, Morgens 9¼ Uhr Seelenfeier, Donn Roggenmehl Nr. 0) 25.——. J 22.50.——.— 1 izen etwas feſter. Roggen behauptet. Gerſte geſchäfts los. Herr Stadtrabbiner Dr. Appel. 45 General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. ee von Schau⸗ fenſterſcheiben betreffend. (150) No. 53,645. In der letzten Zeit iſt es mehrfach vorgekom⸗ men, pſcheiben werthvolle Schau⸗ ſenſterſcheiben durch Werfen von Steinen aus der Hand oder mit⸗ telſt ſogenannter Gummiſchleudern beſchädigt wurden. Unter Bezug⸗ nahme auf die Strafbeſtimmungen der§8 303, 36011, 3667.⸗St.⸗G.⸗B. verwarnen wir ausdrücklich vor dem Unfug des Werfens von Steinen aus der Hand oder mit⸗ telſt ſogenannter Gummiſchleuder, gegen den wir auf das Strengſte einzuſchreiten entſchloſſen ſind. Die Beſitzer von Schaufenſter⸗ ſcheiben erſuchen wir, alle der⸗ artigen Beſchädigungen unter thun⸗ lichſt genauer Angabe der An⸗ galtspunkte für die Thäterſchaft zur diesſeitigen Kenntniß zu bringen. 53578 Mannheim, 27. Mai 1889. Großh. B1 irksamt. — Bekanntmachung. Nr. 26648. Die Wittwe des Wagners Heinrich e Mar⸗ aretha geb. Wiſſenbach in Kä⸗ erthal hat um Aaſenſche in die Gewähr der Verlaſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehemannes nachge⸗ ſucht. 53635 ieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſprache hierge⸗ gen erhoben wird. Mannheim, den 29. Mai 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Heſſentliche Znſtellung. Nr. II. 9511. In der Pripat⸗ Kageſache der 75 Eliſe Müller hier Bend en Bäcker⸗ eſellen Emil Bender hier wegen örperverletzung iſt durch Be⸗ ſchluß vom 28. Mai l. Js. das — eröffnet und ermin zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 17. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr vor Großh. Schöffengericht hier anberaumt worden. Hierzu wird die z. Zt. unb annt wo abweſende Privat⸗ klägenen mit dem geladen, daß, wenn ſie nicht ſelbſt erſcheint, noch ſich durch einen Bevo e kigten vertreten läßt, die Privat⸗ Uage als zurückgenommen gilt. Rannheim, den 2. Juni 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. mtsgerichts. Hoerſt. 58686 Steigerungs⸗Aukündigung. Nr. 874. Auf der Be⸗ eiligten wird der zur Verlaſſen⸗ 5 aft des Handelsmannes Moritz Aberle in Mannheim gehörige Frauen⸗Synagogen⸗Platz Nr. 80 im Werthanſchlag von 200 M. Mittwoch, den 5. Juni d.., Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars E 5, 1 dahier, gegen ſofortige Baarzah⸗ öffenklich verſteigert. annheim, den 31. Mai 1889. Der Großh. Notar Deetken. 53575 Heffentliche Verſteigernng. Mittwoch, den 5. Juni 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier: 61 Kiſtchen Cigarren, 1 Sack Mehl, 20 Packete Thee, 4 Blech⸗ hüchſen mit Zwiebelbonbons, 1 Kiſte mit Confect, ca. 16 Liter Tokayerwein und ca. 1 Centner 2 2 Grünkern gegen baare dentl im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, den 3. Juni 1889. Bräuning, 53694 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſfentliche Verſteigernung⸗ Mittwoch, den 5. Juni 1889, Nachmittags 2 Uhr Perde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4 No. 17 hier 53696 2 Divan, 1 Kanapee, 2 Bett⸗ laden, 1 Bettſtelle mit Stroh⸗ matratze, 3 Waſchkommoden mit Marmorplatten, 1 Silberſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 einthüriger Kleiderſchrank, 2 Küchenſchränke, 2 Conſolen, s verſchiedene Spiegel, 1 Stegtiſch. 1 Spieltiſch, 1 Blu⸗ mentiſch, 1 viereckiger Tiſch, 1 kleiner Tiſch, 6 Nähtiſche, 25 Stühle, 4 Klavierſtühle, 4 Holz⸗ ſta 2 1 Weſtele 1 8 1 7 tänder, 2 Geſtelle, 2 Hutſtänder und 15 gegen baare Ffd im Vollſtreckungswege ffentlich verſteigern. Mannheim, den 3. Juni 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentlicht Merſeigeruag. Mittwoch, den 5. Juni 1889. Nachmittags 2 Uhr werde übier meinem Pfandlokal 8 4, 17 hier 1 Kanapee, 1 Waſchkommode, 1 Faß mit 328 Liter Wein, 1 Kiſte mit 30 Flaſchen Champag⸗ ner und 1 kleines Faß mii Eſſig baare Zahlung im Vollſtre⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 3. Juni 1889. 5 Bräuning, 53699 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Städt. Gaswerk Mlannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom Hypotheken. Für eine auswärtige Hypothekenbank vermittle ich Anle⸗ hen bis zu 50% der ſtädträthlichen Schätzune, kündbar, oder in Annuitäten rückzahlbar, zu den billigſten Bedinungen. Jul. Witzigmann, Ich wohne jetzt 00 7, K I, Sa. 53684 16½ ⏑ Dr. Gustav Heuck, Specialarzt für Chiurgie u. Frauenkrankheiten. Heffentliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 6. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 53695 2 Klavier, 1 Einſpänner⸗Chaiſe, 1 Nähmaſchine, 2 leiderſchränke, 2 Kommoden, 2 Kanapee, 6 Tiſche, 1 Schreibtiſch, 1 Schreibpult, 1 Waſchkommode, 2 Pfeilerſchränk⸗ chen, 6 Rohrſeſſel, 2 Regulateure, 1 Gaslüſtre, 4 Paar orhänge, 2 Spiegel, 6 Bilder, 16 Dielen, 5 Eichenſtämmchen, 1 Regal und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ 515 ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 3. Juni 1889. Burgaärd, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 6. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 1, 2 1 Regulateur, 1 Standuhr, Spie⸗ el Bilder, Kanapee, Commode, lumen⸗ſu. runde Tiſche, Kleider⸗ und Küchenſchränke, 1 Werk,(zwei Bände, unſer Jahrhundert von Leixner), im Vollſtreckungswege egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteß ern. 53692 Mannheim, den 4. Juni 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Rückforderung des Koſten⸗ aufwandes für Herſtellung der Mittelſtraße der Neckar⸗ gärten zwiſchen A 1 und 2 und B 1 und 2 betr. No. 6421. Behufs Beizuges der Anſtößer an die im Betreffe er⸗ wähnte Straßenſtrecke zu Bei⸗ trägen für Anlage derſelben ſoll ein Aeelrer Gemeindebeſchluß herbeigeführt werden, und wer⸗ den zunächſt die in den 8 3 und 4 der Vollzugsverordnung„die Anlage der Ortsſtraßen und die Feſtſtellung der Baufluchten betr.“ vom 22. Januar 1876 vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten, a. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beige 10 werden ſollen; i b. die 2 e der beitragspflich⸗ tigen Grundbeſitzer mit An⸗ gabe der Größe der, die Beitragspflicht begründenden Grundſtücke, ſowie des Maßes, der an die Straße ſtoßenden Grenzen derſelben; c. allgemeine 5 fülr Rückforderung des Koſtenauf⸗ wandes für Straßenanlagen, ſowie über das Verhältniß, in welchem die Geſammtheit zu dem Aufwande beizutragen hat, und den Maßſtab, nach welchem die angeforderten Beiträge auf die einzelnen Grundbeſitzer vertheilt wer⸗ den ſollen; d. der Straßenplan aus wel⸗ chem die Lage der einſchlägi⸗ gen Grundſtücke zu erſehen iſt, vom Mittwoch, den 5. Juni 1889 an während 14 Tagen, alſo bis incluſive 20. Juni l. Is. auf dem Rathhauſe 2. Stock No. 3 zur Einſicht der Betheiligten aufgelegt. Die Letzteren werden zugleich aufgefordert. etwaige Einſprachen während der gleichen Friſt und längſtens bis zum 20. Juni l. J. geltend zu machen. 5362⁵5 Mannheim, den 29. Mai 1889. Stadtrath: Klotz. Lemp. Die Plätze zum Aufflellen von Schau⸗ und Nerkaufs⸗ buden am fingſtmontag werden am Freitag, den 7. Juni 1889, Nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. 53683 Schwetzingen, am 3. Juni 1889. Bürgermeiſteramt. C. Mechling. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere i Dienſtag, 4. Iuni l. 35 Nachmittags 2 Ahr anfangend im Saale des Grünen Hauſes, Lit. U 1, 1 gegen Baar folgende Gegenſtände: 53578 8 vollſtändige Betten, 2 Waſch⸗ kommode, 3 Nachttiſche, 2 tan⸗ nene Schränke, 1 Chiffonier, 1 Wanduhr, 1 Regulator, 2 Vogel⸗ käfige, verſchiedene Bilder, 2 Nähmaſchinen, verſchiedene Her⸗ renkleider, mehrere Tiſche, 2 Sopha, 1 ovaler Tiſch. N. Scholl, Agent. 5 Mai 1889 bis 2. Juni 1889 ei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter rmalkerzen. Ein grauangeſtrichener zwei⸗ räderiger Karren iſt ſtehen ge⸗ blieben. B 7, 5. 58674 erkkn Freidenker⸗Jetem Manunheim. Donnerſtag, den 6. Juni 1889 Versammlung im Bellevue-Keller, N 7, 8. Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten. Gäſte können nicht eingeführt werden. 53691 Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſtag, den 4. Juni 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 2842 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſaugverein Eintract. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 26668 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. im Lokale. Zum deutſchen Kaiſer, u 4 9. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſu 53233 Ber Vorſtand. Ausſtände aller Art, hier u. aus⸗ wärts werden prompt u. gegen billiges Ho⸗ norar zum Einzug ge⸗ bracht. Geldabliefer⸗ ung ſofort. 53695 Th. Paul jun., Rechtsconſulent, F 4, 7, neben den 3 Glocken. 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