— daiſtt frei. ge⸗ arten 3580 f. 8625 amm. 405 8 * 91 GBadiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unten 888 N. 2288. 2 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 951 5 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Souutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; üller, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) D iiBrrrrtt— uUnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. rrfff ⸗AAAA Kampf gegen den Altramontanismus! Der 11. Junt wird als ein denkwürdiger Tag in den Büchern der Geſchichte Belgiens verzeichnet werd en; an dieſem Tage findet in Brüſſel die Stichwahl zwiſchen dem Candidaten der vereinigten liberalen Gruppen und dem Erkorenen der ultramontanen Partei ſtatt. Im erſten Wahlgange iſt bereits der klerikale Vertreter dem Anſturm der für die beiden liberalen Candidaten eintretenden Wähler⸗ maſſen unterlegen und es iſt nach dem Beſchluſſe der „Ligiſten“ nicht daran zu zweifeln, daß der 11. Juni wieder einmal nach langer Zeit die beiden liberalen Fraktionen in einträchtigem Zuſammenwirken gegenüber den klerikalen Finſterlingen auf dem Plane finden wird. Wir haben es wohl nicht nöͤthig, ausdrücklich zu verſichern, daß wir den Kampf gegen den Ultramonta⸗ nismus, den geborenen Feind freiheitlichen Strebens, überall und zu allen Zeiten als eine Pflicht eines jeden Liberalen betrachten;— der Wahlgang, der uns im Herbſte in unſerem Großherzogthum bevorſteht, wird, ſo hoffen wir zuverſichtlich, die Ueberzeugung von der Noth⸗ wendigkeit einer rückſichtsloſen Bekaͤmpfung der Ultra⸗ montanen zum klaren Ausdruck bringen. Aber ſo ſelbſt⸗ verſtändlich dieſer Kampf gegen ultramontane Uebergriffe erſcheint, in dem Falle, der am 11. Juni in Brüſſel zur end⸗ giltigen Entſcheidung gelangen ſoll, handelt es ſich um weit hoͤhere Principien, als ſonſt bei Wahlen, wo die Partei im Vordergrunde ſteht. In Brüſſel ſoll darüber ent⸗ ſchteden werden, ob eine Regierung, welche das vollſte Maß wohlverdienter Verachtung auf ihr ſchuldig Haupt geladen, noch länger Land und Volk dem Verderben preisgeben darf. Der Heuchelei, welche ſich mit dem durchlöcherten Mantel frommer Geſinnung drapirt, gilt der Kampf der Wähler; dem vernichtenden Richterſpruche, den das Volk am 11. Juni dieſem klerikalen Miniſterium ſprechen ſoll, wird es ſich nicht entziehen können, und es wird hinweg gefegt von dem Platze, auf dem es ſich nur noch durch die Unterſtützung einer den wahren Volkswillen verhöͤhnenden Parlamentsmehrheit zu erhalten vermag. Doch auch dieſe wird ſchmelzen vor der Gluth der öffentlichen Meinung, wie der Schnee vor den erſten Strahlen der das Wiedererwachen der Natur kündenden Frühlingsſonne. Möge die Sonne der am 11. Juni ihre Strahlen über Brüſſel leuchten laſſen, auf daß das Volk die Ketten, in die es eine ſchmachvolle Regierung geſchlagen, mit ſtarker Hand zerbreche und wieder Freiheit walte, wo bis jetzt 2 5 Finſterniß zum Schaden des Landes errſchte Von einem geheimnißvollen Kapitel der Geſchichte unſerer Tage, der angeblich beabſichtigten gemeinſchaftlichen Reiſe des Kaiſers Wilhelm und des Königs Humbert nach Straßburg, wird jetzt der Schleler ein wenig gehoben. Der Berliner Berichter⸗ ſtatter der„Straßsb. Poſt“, jenes Blattes, das zuerſt die bezügliche Nachricht brachte, macht jetzt folgeude Mittheilungen: Die Neiſe des Kaiſers 100 Straßburg, oder richtiger ge⸗ ſagt: die Verſchiebung der Reiſe des Kaiſers nach Straßburg, cheint in unſerer augenblicklich an politiſchem Stoff nicht ſonderlich reichen Zeit die Rolle der Seeſchlange ſpielen zu wollen. Durch unſere hauptſtädtiſchen Blätter wenigſtens ſchlängelt ſich ein(geſtern dom„Gen.⸗Anz.“ im Auszuge keproduzirter) Artikel des„Hann. Tour.“, welcher ſich mit dem Vorgange beſchäftigt und dreierlei feſtſtellt. Erſtens: dem danzen Plane einer Reiſe des Kaiſers und des Königs nach Straßburg habe lediglich der Wunſch hoher militäriſcher kreiſe zu Grunde gelegen. Zweitens: man betrachte den ganzen Plan auch al eine gegen den kaiſerlichen Statthalter von Elſaß⸗Lothringen ausgeſpielte Karte. Drittens: zwiſchen der Statthalterſchaft in Straßburg und den höheren militä⸗ kiſchen Kreiſen daſelbſt beſtehe eine fortgeſetzte Disharmonie. Vas den erſten Punkt dieſer Ausführungen angeht, wiſſen Sie bereits, daß die obige Darſtellung nicht vollſtändig iſt. ch beſchränke mich daher darauf, nochmals feſtzuſtellen, daß em Plane der Reiſe in erſter Linie wohl militä⸗ ziſche Wünſche zu Grunde gelegen haben, daß dieſe Wünſche aber der Ausführung bereits viel näher erückt waren, als die erwähnte Correſpondenz annimmt. ndeſſen ſei ausdrücklich bemerkt, daß man hier in wirklich unterrichteten Kreiſen an eine„gegen den Stattha lter zuszuſpielende Karte“ nicht glaubt. In dieſen Freiſen weiß man, daß einerſeits der Kaiſer dem Fürſten be, zu dem er ſchon als Prinz in einem beſonders 152. 1. Blatt.(Arlenhon⸗Ar. 218.) c eleſen guten Verhältniſſe ſtand, ein uneingeſchräuktes Vertrauen entgegenbringt, und daß anderſeits der Fürſt Hohenlohe von allen lebenden Staatsmännern derjenige iſt, deſſen Stell⸗ ung zum Reichskanzler niemals auch nur einen Augenblick erſchüttert war. Sowohl als Botſchafter in Paris, denn als Vertreter des Reichskanzlers in Berlin und als Statthalter in Straßburg bat Fürſt Hohenlohe mit dem Reichskanzler im beſten Verhältniſſe geſtanden. Unter dieſen Umſtänden traut man hier Nieman⸗ den die Abſicht zu, gegen den Fürſten„eine Karte aus⸗ ſpielen“ zu wollen, am den militäriſchen Kreiſen. Gerüchte über bevorſtehende Verände rungen in hohen militäriſchen Stellungen, welche in dieſen Tagen wieder aufgetaucht ſind, hängen offenbar mit den vorſtehend beſprochenen Verhältniſſen zuſammen, zu deren Würdigung ich noch die eine Bemerkung hinzüfügen möchte, daß die Sache viel einfacher und harmloſer zuſammenhängt, als man in dem Beſtreben, immer noch einen geheimen und geheimſten Urgrund zu entdecken, anzunehmen geneigt iſt. Man F ſich doch nur den vielfachen, ſtellen⸗ weiſe vertraulichen Verkehr zwiſchen dem Kaiſer, ſeinem Hauptquartier, dem König Humbert, und ſeinem Ehrendienſt, wie er in dieſen Tagen herrſchte. Da äußert ſich leicht ein naheliegender Wunſch von der einen Seite und da wird leicht auf der anderen die Erfüllung zu⸗ geſagt, ohne daß die Sache näher geprüft wird. An politiſche Pläne und„auszuſpielende Karten“ braucht man dabei gar nicht zu denken.“ Zu dieſen Ausführungen ihres Correſpon⸗ denten bemerkt die„Straßb. Poſt“: Wir möchten dieſen Aus⸗ führungen unſeres Berichterſtatters noch die Bemerkung bin⸗ zufügen, daß von angeblicher Disharmonie zwiſchen der Statthalterſchaft und den höheren militäriſchen Kreiſen in Straßburg ſelbſt nichts bekannt iſt. 15 Gegen⸗ das Verhältniß zwiſchen dieſen höchſten Stellen gilt ſowohl in dienſtlicher, als in geſellſchaftlicher Beziehung für ein durchaus gutes. Aus der framöſtſchen Kammer. Paris, 4. Juni. Deputirtenkammer. Fortſetzung der Berathung des Bu d⸗ getsdes Auswärtigen. Felir Faur klagt darüber, daß die transatlantiſche Geſellſchaft auf Befehl des franzöſi⸗ ſchen Miniſters in Port⸗au Prince die Blockade von Haiti beobachte, während die Deutſchen, Engländer und Amerikaner ſie nicht(7) achteten. Das Ergebniß ſei, daß die Ausfuhr jetzt durch fremde, vor allem deutſche Schiffe beſorgt werde. Miniſter Spuller erwidert, der franzöſiſche Miniſter in verdiene volles Lob; er habe der Transatlantiſchen Geſellſchaft nicht befohlen, die Blockade zu begbachten, ſondern ihr deren Beſtehen nur angezeigt. Der Vertrag zwiſchen Frankreich und Haiti, von dem man geſprochen habe, ſei apokryph; Frankreich habe niemals daran gedacht, aus der Neutralität herauszutreten. Nachdem FJaure dem gegenüber eine Behauptung, der franzöſiſche Miniſter in Haiti verletze ie Neutralität, aufrecht erhalten, verlangt er Aufklärung über die Umwandlung der dayptiſchen Schuld und die Räum⸗ ung Aegyptens. Miniſter Spuller erklärt, er könne die ägyptiſche Frage nicht mit der Freiheit behandeln, die Herr Faure von dem Abgeordnetenſitze aus geſtatten könne.(Unterbrechungen.) Die Verhand⸗ lungen behufs Umwandlung der ägyptiſchen Schuld hätten begonnen. Der Regierung ein Erlaß des Khedive zuge⸗ gangen, der r Ausgabe von 1,200,000 Pfund ägyptiſch in Aprozentigen Titeln zur Rückzahlung der 5⸗ und 4½pprozen⸗ tigen Schuld die Ermächtigung ertheile. Die engliſchen Rechtsberather beſtritten Aegypten das Recht der Umwand⸗ lung; ihre Anſichten würden jedoch von den Rechtsberathern der Khedive nicht getheilt und die franzöſiſchen Vertreter hielten gleichfalls die Umwandlung vom doctrinären Geſichts⸗ unkte aus für zuläſſig. Die franzöſiſche Regierung dagegen ſei der Anſicht, daß dieſes Recht an verſchiedene Beding⸗ ungen geknüpft ſei. Auf die Frage Faures, ob die Umwand⸗ lungsfrage don der Räumung gekrennt behandelt werde, er⸗ widert der Miniſter, es ſei augenſcheinlich, daß man einen ſo wichtigen Vorgang, wie die Umwandlung der Schuld ohne Prüfung der Räumungsfrage behandeln könne, und es verſtehe ſich von ſelbſt, daß ein Vertrag, der mit einem ſeiner Selbſtbeſtimmung zurückgegebenen Aegypten geſchloſſen, werde etwas ganz anderes ſein, als ein Vertrag mit einem von den engliſchen Truppen beſetzten Aegypten. Bourgeois befürwortet, die Conſulate dem Handelsminiſterium zu unter⸗ ſtellen. Miniſter Spuller ſpricht im Namen der Regierung egen den Antrag, da man daran feſthalten müſſe, daß alle Aenten Frankreichs im Auslande vom Miniſterium des Aeußern abhingen. Die Regierung verfolge eine Politik des Friedens und der Gerechtigkeit, die alle Intereſſen achte, und dieſe republikaniſche Politik ſtrebe darngch, einem friedlichen Meinungsaustauſch Geltung zu verſchaffen. Man könne ihre Wirkung zuſammenfaſſen in 15 prächtigen Ausſtellung, die Bewunderung der ganzen Welt errege. rechts,) Dieſe Politik verkenne nicht die frühere Größe Frankreichs. Aber man müſſe zu⸗ geſtehen, daß die Ausſtellung ein Unterpfand des Friedens, zugleich Zeuge der Kraft des modernen Frankreichs ſei. Da ſei keine Schwäche, keine Prahlerei in dieſer Politik, ſie wiſſe, was ſie wolle und was ſie gelte, aber ſie müſſe mit ruhigem Blute und mit Geduld geleitet werden. Anatole de la Forge(radikal) beantragt zu Artikel 3 Unter⸗ drückung der Botſchaft beim Vatfcan, Nachdem Spuller erklärt hat, daß die Regierung den Antrag nicht 5 könne, wird er mit 314 gegen 232 Stimmen ver⸗ worfen. Der Senat genehmigte mit 228 gegen 20 Stimmen das von der Kammer erledigte Geſetz, welches Unterſuchung dies eingeführten friſchen Fleiſches an der Grenze anordnet. ſir und gerbreitetſte Zeitung in Aeunheim und Umgebung. Donnerſtag, 6. Junt 1889. Ein Pittsburger Telegramm des„New⸗Pork He⸗ rald“ entwirft folgende Schilderung von der ent⸗ ſetzlichen Kataſtrophe in Johnstown (Pennſylvanien):„Die durftigen Detalls, ſoweit die⸗ ſelben vorliegen, deuten an, daß eine Stadt von 25,000 Einwohnern thatſächlich aufgehört hat zu be⸗ ſtehen und Hunderte, wenn nicht Tauſende von Men⸗ ſchenleben ſind verloren gegangen. Ein acht Meilen langer und ſehr breiter Damm am Fuße eines Berg⸗ ſees barſt und die ganze furchtbare Waſſermaſſe ergoß ſich in einer unwiderſtehlichen Lawine den Bergrücken hinab. Der See iſt die Stätte eines alten Waſſer⸗ beckens, welches den Pennſylvania⸗Canal ſpeiſte. Er iſt das Eigenthum einer Anzahl reicher Leute in Pittsburg, welche einen Fiſcherei⸗ und Jagd⸗Club bildeten und er hieß früher der Conemaugh⸗See. Er liegt 200 bis 800 Fuß oberhalb des Niveaus von Johnstown und ſtellen⸗ weiſe hat er eine Tiefe von 100 Fuß. Er enthielt mehr Waſſer als irgend ein natürliches oder künſtliches Becken in den Vereinigten Staaten. Der See wurde von einem 110 Fuß hohen, 700 bis 1000 Fuß breiten und am untern Ende 90 Fuß dicken Damm in Schach gehalten. Der reißende Strom hatte 18 Meilen zurück⸗ gelegt und war 40 Fuß tief, als er ſich über Johns⸗ town ergoß. Auf ſeiner Wanderung nach Johnstown fegte er die Stadt South Fork mit 500 Haͤuſern und 2000 Seelen, Mineral Point mit 800 Einwohnern, Conemaugh mit 2500 Einwohnern und Woodvale mit 2000 Menſchen weg. Als er in das Thal hinab ge⸗ langte, klammerten ſich Hunderte Menſchen an Bäumen, auf denen ſie bei der erſten Kunde von der nahenden Fluth eine Zuflucht geſucht hatten. Die Bäume wurden entwurzelt und mit ihrer menſchlichen Fracht weggeführt. Johnstown iſt eine volkreiche Stadt. In derſelben befinden ſich die Cambrig City an der Pennſylvaniſchen Eiſenbahn, 39 Meilen von Altoona, wo die ausgedehnten Hüttenwerke der Cambria Iron Campany, welche etwa 1600 Perſonen in der Fabrikation von Eiſen⸗ und Stahlſchienen für die Eiſenbahn beſchäftigt, gelegen ſind. Urplötzlich wurden Häuſer, Fabriken und Brücken be⸗ wältigt und mit ihren Inſaſſen in einem rieſigen Chaos den wüthenden Strom hinabgetrieben. Binnen einer halben Stunde ragten nur zwei Dächer in der Stadt aus dem Waſſer empor. Die Trümmer geriethen in Brand und die ſchwimmenden Flammen erleuchteten das verödete Thal. Die unglücklichen Einwohner wurden gezwungen, von den brennenden Flößen in den Strom zu ſpringen, und ihr Wehegeſchrei, als ſie alle Hoffnung aufgegeben, war fürchterlich. Die von den Gewäſſern fortgetrfebenen Häuſer thürmten ſich an der Johnstown⸗Brücke in einer 3/ Meilen langen und 40 Fuß hohen Maſſe auf. Dieſe Maſſe war in Brand gerathen und was die Fluthen verſchonten, fiel den Flammen zum Opfer. Die Strömung iſt noch immer ſo reißend, daß, wer in dieſelbe geräth, unrettbar verloren iſt. Dutzende von Häuſern, die Dächer mit Menſchen beſetzt, fahren pfeilſchnell den Fluß hinab. Eine große Menge Gebäude in Blairsville ſind überſchwemmt und in der Nachbarſchaft von Sang Hollow iſt kaum ein Gebäude ſichtbar. Jeder Verkehr mit dem Schauplatz der Kataſtrophe durch Telegraph oder Eiſenbahn iſt infolge des dort jetzt wüthenden cycloniſchen Sturmes abgeſchnitten. Alle Tele⸗ graphendrähte und faſt alle Brücken ſind zerſtört. Die bis jetzt eingegangenen Nachrichten kommen von den Per⸗ ſonen, welche die Flucht ergriffen, ehe die Brücken ein⸗ ſtürzten. Das Geleiſe der Pennſylvaniſchen Eiſenbahn iſt an vielen Punkten beſchädigt und zwiſchen Harrisburg und Pittsburg verkehren keine Züge. An der Erie⸗Eiſen⸗ bahn iſt die Lage der Dinge faſt ebenſo ſchlimm. Bis jetzt ſind über 1100 Leichen geborgen worden. In der Stadt Johnstown ſind nur 200 Häuſer ſtehen geblieben, Das Waſſer iſt in den Hauptſtraßen noch 30 Fuß tief. Die Naturgasröhren platzten und ſteckten die zertruͤmmer⸗ ten Gebäude in Brand, neues Entſetzen verbreitend. Es iſt unmoͤglich, die Plötzlichkeit, mit welcher die Kataſtrophe hereinbrach, zu ſchildern. In Conemaugh wurde wenige Minuten vor dem Eindringen der Gewäſſer ein warnen⸗ des Geräuſch vernommen, aber es wurde irgend einer meteorologiſchen Störung zugeſchrieben und es ward kein Unheil erwartet. Viele der Ungluͤcklichen wurden i d 2. Seite. Seneral Angeiger. 8. Jun Mitte des Stromes geſchleudert, ehe ſſie ſich umdrehen konnten. Je mehr Einzelheiten aus Johnstown veröffentlicht werden deſto düſterer erſcheint die dortige Lage. Die Zahl der Verunglückten wird ſchon auf 15,000 ge⸗ ſchätzt, dabei 10,000 Vermißte. Statt ihrer ſind 15,000 Fremde eingezogen, meiſt Leichenräuber, darunter zahlreiche Ungarn und Slaven, welche den Leichenraub förmlich organiſirt haben und leider dabei den größten Theil der Mundvorräthe aufzehren, ſodaß ein Brodlaib ſchon einen halben Dollar koſtet. Die ganze Stadtfläche iſt mit einem klebrigen Schlamm bedeckt. Das Haupt⸗ geräuſch, welches man jetzt vernimmt, rührt von den Hammerſchlägen bei Zunagelung der Särge her. Viele Aerzte ſind aus Philadelphia eingetroffen; auch ſind 1000 Zelte angekommen. Die Aerzte rathen einſtimmig das Ausbrennen der aufgeſtauten Trümmer und der Leichen⸗ maſſe vor der Brücke. Es ſind 2000 Pſund Dynamit angekommen, um die Leichenmaſſe auseinander zu ſprengen, aber die Angehörigen widerſetzen ſich und drängen auf Auslöſchung des brennenden Haufens durch Feuerſpritzen behufs Auffindung der Leichen. Daher iſt die Gefahr der Anſteckung vergrößert; der Leichengeruch iſt bereits unausſtehlich geworden. In Pittsburg und Alleghany herrſcht große Panik, da dieſe Städte auf das Trink⸗ waſſer aus dem Alleghany⸗Fluß angewieſen ſind, welcher durch den Einfluß des Conemaugh von Leichen ſtrotzt. Die überlebenden Einwohner von Johnstown ſind bettel⸗ arm, da nicht einmal die Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften zahlen werden, weil der Brand der Brücke erſt aus⸗ brach, als das Eigenthum bereits durch die Fluth zer⸗ ſtört war. Eine erſchütternde Scene ſpielte ſich in der Nähe der Brücke ab, worüber ein Augenzeuge erzählt: Ein ſchönes Mädchen kam auf einem Dache herangeſchwommen, welches in der Nöhe des Ufers trieb. Das Mädchen flehte die Zuſchauer an, ſie zu retten und ein großer brauner Burſche ging ſo tief in Waſſer als er konnte und rief ihr zu, mit einem Brette nach dem Ufer zuzuſteuern. Sie ſuchte dieſem Rathe nachzukommen und wirklich ſchien das ge⸗ brechliche Dach, auf welchem ſie ſtand, den Kurs zu ändern. Da ging es unter ihr entzwei und das Mäd⸗ chen verſuchte nach dem Ufer zu ſchwimmen, aber in wenigen Augenblicken war es in den wirbelnden Ge⸗ wäſſern verloren. Das Mädchen muß einen Schlag erhalten haben, denn es lag plötzlich blaß und ruhig auf dem Rücken. Männer und Frauen zu Dutzenden, paar⸗ weiſe und einzeln, Kinder, große und kleine Knaben, Sänglinge, alles in furchtbarer Konfuſion, ertrinkend, verzweifelt kämpfend ums Leben. Zwei Manner auf einem dünnen Floße ſchoſſen in den wildeſten Theil des Stromes und blickten kauernd nach den Ufern. Zwiſchen ihnen kniete ein weiß gekleidetes Mädchen von 6 oder 7 Jahren, die Blicke nach dem Himmel gerichtet. Sie ſchien wie gelähmt, als ſte in die Nähe der Beobachter kam. Dann richtete ſie ihr Geſicht nach denſelben. Sie war ſo nahe, daß man ihre Thränen auf den Backen ſehen konnte. Die Männer am Ufer riefen ihr zu, den Muth nicht ſinken zu laſſen und ſie nahm wieder die betende Stellung ein. Gleich darauf verſchwand ſie im Waſſer.„Sehen Sie dort den Baumzweig“, rief einer der Zuſchauer,„an dieſer Stelle haben wir eine Menge Kinder untergehen ſehen. Ich glaube, man wird ſpäter dort hunderte von Leichen im Gebuͤſch finden.“ Ein anderer Augenzeuge berichtet über den nach⸗ ſtehenden ſchrecklichen Vorfall: Man ſah einen jungen Mann mit zwei Frauen auf dem Theile eines Daches den Strom hinunterkommen. An der oberen Brücke wurde ihnen ein Seil zugeworfen, doch konnten ſie es nicht erfaſſen. Zwiſchen den beiden Brücken ſah man, wie der Mann der älteren Frau, wahrſcheinlich ſeiner Mutter, klar machte, wie der Strick, den man eben an der anderen Brücke hinhielt, zu faſſen Teuilleton. — Eine wie—7 unſere Kaiſerin iſt, zeigt von neuem folgender Vorfall. Als jüngſt eine von der Kaiſerin Anguſta kommende Krone mit Lampeneinrichtun in einem Zimmer des Berliner Schloſſes von der Dienerſcha aufgehängt wurde, kam faſt unbemerkt im ſchlichten Haus⸗ kleide die Kaiſerin hinzu und verblieb, den Arbeiten ihre glich merkſamkeit ſchenkend, lange lautlos in der 12 2 lötzli ſagte die hohe Frau:„Die Krone ſcheint doch ſehr ſchwer zu ſein, und ich hege Beſorgniß, daß der von Ihnen eingelaſſene Haken nicht feſt genug in der Decke ſitzt! Wenn ſich doch ein⸗ mal zwei Mann an 9 hängen möchten; aber um Gottes willen ſo, daß Sie beim Nachgeben deſſelben nicht fallen.“ Schnell wurde der ch der hohen Frau erfüllt. Zwei kräftige Geſtalten ließen ſich unter Zuhilfenahme eines Strickes richtig frei an dem Hacken aushängen, und er dielt. Dankend ſchritt die Kaiſerin dannen. — Berliner Luxus. den Berliner tritt in immer geſteigertem Maße ein Aufwand zu 80 der, wie Köhne Finke in den ſagt, uns„drei Schuh⸗ 5 laden voll Hochachtung“ abnöthigt. Die Brautkaroſſe mit den in filberſtrotzende Livree 5 ckten Dienern und den prächtig Rappen übertrifft alles bisher Dage⸗ weſene, des Weiteren die Hochzeitstafel mit ihrem koſtbaren Blumenflor und den Tiſchkarten, die in vielen Fällen wahre Kunſtwerke ſind, die Tiſchlieder in einem fein in Marok ge⸗ bundenen Büchlein, und zum„Ueberraſchungen für die Damen und Herren. So bört das B. T. beiſpiels⸗ weiſe von einer vor wenig Wochen ſtattgehabten Hochzeit, welcher ein Gaſt in der Tracht eines Rolltutſchers er⸗ ſchien, der in Leinwand verpackte kleine S die mit feinem Zuckerwerk ge Atrappen enthielten. Bei der kürzlich von einem Berliner Fleiſchermeiſter ausgerichteten Hochzeitsfeier ſeiner Tochter jede Dame ein in einem prachtvollen Knallbonbon verborgenes fildernes Armband zur Exinnerung. Zu ſpäter Abendſtunde erſchien ein Dienſt⸗ mann. der nicht wanig cht, in dem Blatt laſſen. So war in kürzeſter Friſt die Ueberraſchung fertig ablätter austheilte. Die Hochzeitsgäſte waren eine Beſchreibung der ſei. Da kam das Floß reißend heran. Der brave Mann hielt mit ſeinen Armen die beiden Frauen. Als ſie unter der Brücke durchſchoſſen, ergriff er das Seil und wurde von ſeinen Genoſſinnen geriſſen, welche das Seil nicht erreicht hatten. Da ließ er ſich wieder auf das Floß fallen, welches den Fluß hinuntertrieb, gegen das Ufer hin. Dem Manne gelang es, einen Baumzweig zu er⸗ faſſen und er half den beiden Frauen auf den Baum, an welchem er ſich hielt, während ſeine Füße ſich auf treibendes Holz ſtützten. Dieſes wurde fortgeſchwemmt und nun hing der Mann am Stamm, mit dem Körper halb im Waſſer. Wieder konnte er ſich auf angetriebenes Holz ſtützen, allein von oben kam ein Theil einer zer⸗ ſtoͤrten Brücke, traf den Stamm und nahm alles mit ſich fort. Alle Drei wurden ins Waſſer geworfen und er⸗ tranken vor den Augen der entſetzten Zuſchauer. Eine Mutter wollte nicht gerettet ſein weil ſie ihre beiden Kinder nicht verlaſſen wollte. In den brennenden Trümmern baten Leute um Meſſer, da⸗ mit ſie ihre eingezwängten Gliedmaßen abſchneiden könnten und wirklich ſollen ſich Einige auf dieſe Weiſe gerettet haben. In einer katholiſchen Kirche, in welche ſich die Menſchen geflüchtet hatten, weil ſie ſich in dem ſoliden Bau ſicher glaubten, brach Feuer aus und alle, die nicht ins Waſſer ſprangen, verbrannten. Ein fünf Monate alter Knabe wurde aus ſeiner Wiege gerettet und zwar auf dem Alleghany⸗Fluſſe— 140 Km. von Johnstown entfernt. Das Kind hatte als Gefährten zwei Hunde, welche kurz vor der Rettung des Kindes erkranken. Einige der reichſten und hervorragendſten Bürger der Stadt ſind ſammt ihren Familien ertrunken: ſo der Vizepräſident der Cambria⸗Werke, James Me Millan, der Kaſſirer der Nationalbank Howard Roberts und der Bankier John Dibert. Acht Zehntel der gefundenen Leichen ſind diejenigen von Frauen und Kindern, was dadurch erklärt wird, daß die Männer in Maſſe in den Fabriken umkamen.. Die meiſten Leichen ſind nackt, da die Kleider durch die Fluthen abgeriſſen wurden, welche ſo ſtark waren, daß eine Anzahl mit Eiſen bela⸗ dener Waggons nebſt drei Lokomotiven von einem Geleiſe weg und einige hundert Fuß fortgeſchwemmt wurden. Es war daher Niemand moͤglich, ſich einige Zeit ſchwim⸗ mend über Waſſer zu halten. Bei Pittsburg wurde eine Frau, völlig nackt, auf einem Floße entdeckt und gerettet, auf einem anderen Floße fand man ein junges Weib mit einem neugeborenen Kinde— beide todt. Sie waren 150 Km. weit fortgeſchwemmt worden. —— Der Mord an der Margarethe Ries vor dem gchwurgericht. (Schluß.) Geſtern Vormittag 9 Uhr wurde die Schwurgerichtsſitz⸗ ung wieder aufgenommen. Es ergreift das Wort der Vertreter der Staatsbehörde, Herr I. Staatsanwalt Dietz, zu einem ca. 1 lai⸗ dover. Herr Dietz gab zunächſt einen kurzen Rückblick auf die der Verhaftung des Schwarz vorangegangenen Begebniſſe und kommt ſodann auf das dem Angeklagten diesmal zur Laſt elegte Verbrechen zu ſprechen. Je mehr er ſich niit der e beſchäftige, deſto feſter ſei er von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Der Angeklagte iſt ſchuldig. Er hat bisher ſtets geſtern jedoch ſchon eine gewiſſe Conceſſion gemacht. iſt erheblich weiter gegangen, als in der Vorunterſuchung und hat geſtern zugeſtanden, daß die Margarethe Ries an fraglichen Abend in der Wirth⸗ ſchaft befunden, was er Anfangs geleugnet. Dies iſt eine außerordentlich weittragende Einräumung, denn damit hat er zugeſtanden, daß er mit dem Mädchen in Be⸗ rührung gekommen. Im Uebrigen hat der Angeklagte ge⸗ leugnet. Voch aus ſeinem Auftreten gegenüber den einzelnen eugen und 155 8 8 ſeines früheren Diebsgenoſſen 2 a öhler werden erren Geſchworenen gewiß den Eindruck ewonnen haben, daß dieſer Widerſpruch mit der Wahrheit Dand in Hand geht. Margaretha Ries war im Jannar 1885 außer Stelle. Gi⸗ at damals bei guten Freunden Aufnahme efunden, dann bat ſie einige Tage im„Halben Mond“, deſſen uhaber der Zeuge Theilacker iſt logirt. Dieſer Zeuge hat angegeben, daß die Ries am 28., 29. und 30. Januar bei 5 gewohnt hat. Sie kam regelmäßig gegen 9 Uhr bends heim und iſt dann nicht mehr ausgegangen. Am Abend des 30. Januar iſt ſie nicht nach Hauſe ge⸗ lirchlichen Feier der Hochzeit, der Damentrachten, des Mahles, der Tafelgeſänge und Teintpräche zu finden. Ein federge⸗ wandter Herr aus der Geſellſchaft hatte nämlich den Text zu dem Extrablatt aufgeſetzt und deſſen Drucklegung bewirken geworden. — Ein niedliches Weihnachtsgeſchenk machte einſt — dem„Zeitgeiſt“ zufolge— Felixr Dahn der noch ſehr ungen Tochter ſeines Freundes Ernſt Wichert. Letztere ſchrieb chon als Kind öfter kleine Novellen und Erzählungen, in welchen die Helden faſt immer eines gewaltſamen Todes, theils durch Gift, theils am Galgen ſtarben; nicht ſelten m es vor, daß von ſämmtlichen Perſonen des Stückes zum chluß keine einzige war. Dieſe haarſträuben⸗ den Erzeugniſſe ihrer Muſe las die Kleine bisweilen den Gäſten ihres Papas vor. Nun kam die Weihnachtszeit, und um Troft für manchen bitteren Spott ſchenkte Felir Dähn ſeinem Schützling einen kleinen Galgen aus Marzipan, an dem ſich folgende Zuſchrift befand: „Während ſie bei Deinem Vater Stets ſich kriegen im Theater, Dichte Du, mein Kind, nur ruhig fort, Unſere Poeſie iſt— Mord!“ Do baben Arminus und Varus die Schlacht im Teutoburger Wald geliefert? Dieſe Frage wird nun, wie der„Fr..⸗A.“ berichtet vor dem dortigen Gerichte ihre Loſung finden. So unglaublich dies ſcheint, ſo iſt es dennoch wahr. Zwei namhafte Gelehrte waren über dieſe ge in Streit gerathen, der Eine ſprach ſich über dieſe An⸗ cht des Anderen abfällig aus und die Beleidigung war ertig. Nunmehr ward eine Klage angeſtrengt und das Ge⸗ richt holte nicht weniger als vier Gutachten ein, die alle recht dickleibig ausgefallen ſind und in dem Prozeſſe eine roße Nolle ſpielen werden. Die erſten Anwälte des dortigen Borreaus ſehen den Parteien zur Seite. Einer der Ver⸗ ——5 er beantragte noch vor dem Termine, da es ſich um eine ſawere Beleidigung handle, eine Ortsbeſichtigung im Teutoburger Wald, was jedoch abgelehnt wurde; Fauſtriſſe ſollen es auch thun. Segen die Trunkſucht. Ein originelles Mittel —— kommen Die Ausſage Theflackers iſt deshalb ſehr wwichſig weil, zwei Zeugen mitgetheilt, daß ſie die Nies anz fraglichen Abend in der Zimmermann'ſchen Wirthſchaft am Markt geſehen haben wollen. Das iſt unmöglich. Zpei⸗ fellos iſt Margarethe Ries in der Nacht vom 30, auf 31. Januar 1885 im„Pfalzgrafen Ludwig“ geweſen. Neben ihr ſaßen zwei Männer, ob dieſelben mit ihr gekommen ind, iſt nicht feſtgeſtellt. Ein Zeuge ſagt, ſie hätten zuſam⸗ men getrunken: der Zeuge kann ſich auch getäuſcht haben, Die zwei Männer ſind beide nicht ermittelt worden. Zwei Zeugen beſtätigten, daß Schwarz mit dem Mädchen unter⸗ gandelt hat. Sehr wichtig iſt die Mittheilung, daß die Marg Ries auch in den Hof gegangen. Die Tochter des Angeklagten hat es ſelbſt geſagt. Dieſelbe war damals 15 Jahre alt und hat die außerordentliche Tragweite ihrer Aus⸗ ſage nicht verſtanden. Marg. Ries iſt in den Hof des „Pfalzgrafen Ludwig“ gegangen. Hierauf iſt ſie nirgends mehr geſehen worden. Marg. Ries hat den„Pfalzgrafen Ludwig“ nicht lebend verlaſſen, das iſt meine feſte Ueber⸗ zeugung. Im Hof iſt ein Abtritt für beiderlei Geſchlechts, Schwarz hat deshalb, ohne Aufſehen in der Wirthſchaft zu erregen, ganz gut der Ries in den Hof nachgehen können. Angeklagter hat hier einen unſittlichen Angriff auf die Ries gemacht. Das Mädchen hat Widerſtand geleiſtet und iſt hierauf von Schwarz im Zorn erſtochen worden. Das Meſſer hat derſelbe ja ſtets zur Hand gehabt. Der Angeklagte hat einen verzweifelten Kampf, die That zu der⸗ dunkeln, geführt, einen Kampf, für den er bis zum heutigen Tage eingeſetzt, was er einſetzen konnte. Schwarz hat ge⸗ wußt, um was es ſich handelt, er hat geglaubt, es gehe ihm um den Kopf, er hat es durch ein Pantomimenſpiel verrathen, welches er gegenüber ſeinem mitgefangenen Freunde Kallen⸗ berger gelegentlich eines Spaziergangs in Szene geſetzt. Dieſe Annahme des Angeklagten war eine irrige. Nach Ver⸗ übung der That galt es zunächſt die Hausgenoſſen zu täuſchen Zu dieſem Behufe wurde eine große Putzerei im Hauſe ver⸗ anſtaltet. Alles mußte helfen. Jemehr Lärm, je mehr Zeugen, deſto beſſer. Die Stube war hell erleuchtet. Was auf der Vorderbühne geſchah, das konnte Jedermann ſehen, das ſollte Jeder ſehen, aber was auf der Hinterbühne geſchehen, das durſte Niemand bemerken. Sodann mußte die Leiche vor Tagesanbruch aus dem Hauſe geſchafft werden und zwar um jeden Preis, ſonſt war der Angeklagte verloren. Um ½3 Uhr war die Putzerei vollendet. Gegen ½3 Uhr machten die neben der Wirthſchaſt zum Pfalzgrafen wohnenden Eheleute Jäckle eine anz merk⸗ würdige und ſehr weſentliche Wahrnehmung. Sie hörten Schritte im Hausgang, die Hausthüre aufſchließen und nach einiger Zeit folgten eine oder mehrere Perſonen. Darüber haben ſie ſich nicht ausſprechen können, ob Jemand eine Laſt getragen hat. Die Frau Jäckle hat ihren Mann aufgefordert, doch einmal nachzuſehen, was es gebe, doch dieſer hat ſich geweigert, und daran hat er wohl gethan. Er wäre zweifels⸗ ohne nicht mehr lebend in ſeine Wohnung zurüdgekehrt Ein anderer Zeuge kam Nachts nach 2 Uhr an der Würthſchaft vorbei und in dieſem Augenblick begegnete er einem Mann, der eine Laſt auf den Schultern trug. Dem Zeugen ſam es unheimlich vor. Er meinte zunächſt, es ſei ein Stück Fleiſch, ſpäter hat er geglaubt, es ſei eine Baßgeige, dann aber ſich bei ihm der Gedanke feſtaeſetzt, daß es ein menſchlicher Leichnam geweſen. Der Mann iſt vom Fach; er iſt träger. Der Mann mit der Laſt hat den Weg nach 8 7 eingeſchlagen, wo die Margaretye Ries gefunden wurde. Dieſer Gang war gemacht. Es war ein furchtbar 1575 welchen der Angeklagte je gethan. Das wird er 55 ſe nachfühlen, ſonſt müßte jedes menſchliche Gefühl in ſtickt ſein. Auf jeden Schritt und Tritt mußte der An befürchten, entdeckt zu werden. 5 Minuten hat dief gedauert, aber jede dieſer Minute iſt ihm gewiß 0 5— geworden. Die Aſch pe That war vollendet. Es die grauenvollſte That, welche je vorgekommen. Die auf Mord zu erheben, habe er 8 pie Bhnt weil er die nicht habe beweiſen können. Daß die That mit kaltem ausgeführt, dafür habe er keine Beweiſe und 10 11 vorhanden, wenn die That mit kaltem Blute und na ger Ueberlegung ausgeführt. Der Herr Staatsanwalt ſchil⸗ dert nun noch kurz den Charakter des Angeklagten an Hand der Zeugenausſagen. Derſelbe ſei ein ſchlechter Gatte und ein noch ſchlechterer Vater. Ein Wüſtling, vor dem kein weibliches Weſen ſicher geweſen. Selbſt die eigene 77 5 habe er nicht 90 5 Der Staatsanwalt beantragt die jahung der Schuldfrage. Der Vertheidiger des Angeklagten, Herr Rechtsanw Dr. Alt erachtet den Nachweis, daß Schwarz die Margare Ries ermordet, als nicht geführt. Er ſchildert at di Perſönlichkeit des Zeugen Böhler, welchen er für vollftändig Unglaubwürdig hält. Derſelbe habe geglaubt, daß es ihm von Vortheil ſein würde, wenn er gegen 55 7 ſage. Der Unterſuchungsrichter, 11 5 alz, habe ſich ſ daß er nach den Erbffnungen des Boͤhler eine gewiſſe Enttäuſchung gefühlt habe, da dieſe Mittheilungen durchaus nicht den Aeußerungen entſprochen, welche er gegen⸗ über mehreren Unterſuchungsgefangenen, die mit ihm in einer elle inhaftirt waren, gemacht. Zeuge Jäckle ſagte und decſe hefrau, ſie hätten gegen ½3 Uhr Nachts ein Ge⸗ räuſch im Hofe und im Hausflur gehört. Ex glaube daß hier die Phantaſie ſehr ſtark mitſpiele. Es komme ja oft vor, daß man beim Erwachen aus dem Schlafe ur Unterdrückung der Trunkſucht wurde durch die däniſche Polizei eingeführt. Nach einer ſpeziellen Verordnung müſſen die Agenten ſich einen Wagen nehmen und ſorgſam die Leute, die ſie betrunken auf der Straße oder an öffentlichen Orten finden, nach Hauſe führen. Iſt das Individuum unfähig, genügende Auskunft zu geben, ſo wird es zunächſt zur Polizei gebracht, von wo es gleichfalls zu Wagen in ſeine Wohnung wird, ſobald es dieſelbe anzugeben im Stande iſt ie kurioſe Sonderheit des Syſtems liegt nun darin, daß der Schankwirth, der das letzte Glas Schnaps vor Eintritt der Trunkenheit ſervirt hat, verhalten wird, die manchmal nicht geringe Rechnung für die durch die Fahrten ſeines Clienten aufgelaufenen Roſten zu bezahlen. „—.Eine der größten Ehe Jwee der der Pa. riſer Goldarbeiterkünſt wird ohne Zweifel der Eiffelthurm ſein, welcher eben in den Werkſtätten von Martin Posno beendet wird Es iſt das die ganz genaue Nachahmung des Thurmes nach dem Modelle des Herrn Eiffel und mißt der⸗ ſelbe einen Meter Höhe ohne die Fahne. Das Merkwürdigſte aber iſt, daß der Thurm ganz aus Diamanten hergeſtellt wird, wozu 25 bis 30,000 Diamanten erforderlich ſind, welche etwa 3000 Karat wiegen, wozu auch 80 Pfund Gold und Silber zur Faſſung derſelben kommen. Wenn man alle dieſe Edelſteine in einer Reihe an einander ſetzen würde, ſo wäre dieſe koſtbare Kette länger als mancher Kirchthurm hoch iſt. Alles iſt ſo genau nachgebildet, daß ſich ſogar eine winzige elektriſche Lampe an dem Kunſtwerk befindet, welche ununter⸗ brochen ihr Licht über dieſe märchenhafte Pracht ausſtrahlt. Der Werth dieſes Spielzeugs, denn als etwas anderes dürſte das Werk ſchließlich doch nicht anzuſehen ſein, iſt gar nicht genau feſtzuſetzen. — Wie die Tauben. Was machen denn die Eheleute Müllermeier?— O, die leben mit einander wie die Tauben. —, Was Sie nicht ſagen! Es hieß doch immer, daß ſie in ſtetem Hader leben.— Das iſt's eben. Sie reden nie ein gelaſſenes Wort mit einander, ſondern ſchreien ſich die Ohren voll wie die Tauben. Schullehre. — Aus dem amerikaniſchen Weſten. 2 ſeinen Schülern):„Derjenige, der noch einmal mit einem volver auf mich ſchießt, muß unweigerlich nachſitzen. 2 2 — ArKRre NNNNFN rneeeeeeeeeee N r eeee 6. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. ſcgendwo ein verdächtiges Geräuſch zu ßören dermeine. Der Zeuge Stumpf gab an, gegen 2 Uhr Nachts am Pfalz⸗ rafen Ludwig vorbeigegangen zu ſein und dortſelbſt einen ann mit einer ſchweren Bürde über den Schultern geſehen u haben. Dieſer Mann habe eine weiße Schürze angehabt. 808 in dem grauen Sacke, mit welchem der betreffende Gegenſtand verhüllt war, enthalten, darüber ſei Zeuge An⸗ 5 ganz im Zweifel geweſen, erſt nachger ſei ihm der Ge⸗ e gekommen, daß es eine männliche Leiche geweſen. Es ſei nicht anzunehmen, daß Schwarz eine weiße Schürze bei einem derartigen Transporte tragen würde, wo es doch gelte, ſich möglichſt unkenntlich zu machen und möglichſt dunkle Kleider anzuziehen. Ueberdies ſei durch Zeugen feſtgeſtellt worden, daß Schwarz niemals eine weiße Schürze angehabt, daß überhaupt im ganzen Haushalt des Angeklagten keine weiße Schürze getragen worden ſei. Der Zeuge habe faſt 4 Jahre lang von ſeiner Wahrnehmung geſchwiegen und erſt im Dezember vorigen Jahres dieſelbe der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft bekannt gegeben. Auch den Ausſagen dieſes Zeugen ſei alſo keine erhebliche Bedeutung beizumeſſen. Zeuge Stumpf will gegen 2 Uhr an der Wirthſchaft zum Pfalzgrafen Ludwig vorbeigegangen ſein; die Jäckle'ſchen Ebeleute behaupten, gegen ½8 Uhr das verdächtige Geräuſch gehört zu haben, und die Zeugin, welche u der Zeit der Verübung des Mordes in der Wirth⸗ 15 als Kellnerin beſchäftigt geweſen, habe ausgeſagt, daß ie Puterei erſt gegen 8 Uhr beendigt geweſen ſei. Er könne unter dieſen Umſtänden auch dieſe Beweisſtücke nicht als ſolche anſehen, welche geeignet ſein könnten eine Verurtheil⸗ ung des Angeklagten herbeizuführen. Wenn der Zeuge 0 Fachmann ſei, ſo brauchte er ſich gewiß nicht erſt umzuſehen, ob es ein Stück Fleiſch oder etwas Anderes ge⸗ weſen, was der Mann, den er geſehen haben will, getragen. Es iſt ſehr leicht möglich, daß ſich die Fachkenntniß des Zeugen demſelben erſt nachträglich aufgedrängt hat. Nach den Ausſagen der Zeugen Böhler und Stumpf ſolle es wahrſchei⸗lich ſein, daß eine Verbringung der Leiche ſtattge · funden. Im Juli 1885 ſei zuerſt der Verdacht aufgetaucht, daß die Margarethe Ries nicht am Fundorte der Leiche getödtet worden. Die damals abgegebenen Gutachten der zwei hieſigen Sachverſtändigen hätten aber einen Transport der Leiche für durchaus unwahrſcheinlich gehalten. Dieſe Jrage ſei nunmehr jedoch in Folge der Ausſagen Böhlers und Stumpfs wieder aufgeworfen worden. Zu dieſem Zwecke war es nothwendig, daß noch andere Gutachten eingefordert wur⸗ den. Das Sachverſtändigen⸗Gutachten nahm ſeinen Inſtanzen⸗ weg, welchen es nehmen muß. Es wurden gehört Herr Ge⸗ Knauf von Herr Obermedizinalrath rnsperger von Karlsruhe. Dieſe Herren haben nun ihr Gutachten dahin abgegeben, daß für den Transport der Leiche eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit vorliege. Die völlige Gewiß⸗ heit, daß die Leiche transportirt worden iſt, kann ſedoch aus den Gutachten der Sachverſtändigen nicht gefolgert werden. Die erſten Gutachten der beiden hieſigen Sachverſtändigen haben auch den Umſtand für ſich, daß die Erſtatter derſelben den Leichnam am Fundorte geſehen und ſomit aus eigener Anſchauung ihr Urtheil haben fällen können. Sodann noch als Beweis für einen Transport der Leiche angeführt, daß die Schuhe derſelben vollſtändig unbeſchmutzt. In dieſem Falle müßte ſich ja die Angeklagte ihre Schuhe auch ſchon früher beſchmutzt haben, wenn der uſtand der Straßen damals dazu angethan geweſen. eberdies habe ja auch ein Zeuge ausgeſagt, daß die Schuhe der Leiche unten etwas beſchmutzt geweſen. Kein einziges Beweisſtück Ei um die Ueberzeugung herbeizu⸗ führen, daß Schwarz die That begangen. Sodann könne er die zwei Zeugen, die ausgeſagt, daß die Ries ſich gegen halb 12 Uhr in der Zimmermannſchen Wirthſchaft am Markt auf⸗ ehalten, durchaus nicht für unglaubwürdig halten. Der euge Theilacker könne vielmehr nicht behaupten, daß die Ries nicht nach ihrer Heimkehr am Abend das Haus nicht wieder verlaſſen. Der Vertheidiger weiſt ſodann darauf hin, daß nicht anzunehmen ſei, daß ſich ein ſo ſolides Mädchen, wie die Ries allgemein geſchildert worden, ſich an einen ſo abftoßenden widerwärtigen Menſchen, wie der An⸗ geklagte es ſei, weggeworfen. Hierzu komme noch, daß die Zeugin Anna Schmidt gegen 12 Uhr Nachts, als ſie auf der Straße Waſſer holte oder entleerte, zwei Schreie gehört habe, die von der Gummifabrik her zu kom⸗ men ſchienen und die von einer weiblichen Stimme hergerührt hatten. Auch das Alibi des Metzgers Kief hält der Vertheidiger nicht für vollſtändig erbracht, wenn er auch nicht an die Schuld des Kief glaube. Ebenſo ſei jedoch auch an einer Schuld des Schwarz zu zweifeln. Ein Zeuge wolle die Ries gegen ½1 Uhr zwiſchen 8 3 und R 3 in Be⸗ gleitung eines Mannes geſehen haben, mit welchem ſie einen heftigen Wortwechſel gehabt. Es ſei nicht vollſtändig jeder Verdacht gehoben, der gegen Kief beſtanden. Der Vertheidi⸗ ger erörtert ſodann die Frage eui bono, wem nützt die That. und gibt hierauf die Antwort: dem Metzger Kief. Auch die Affaire mit dem Knaus ſei noch nicht vollſtändig aufgeklärt. Es wäre erwieſen, daß Knaus ein gewaltthätiger Menſch ge⸗ weſen, welcher die Ries gekannt und ihr ſehr oft nachgeſtellt hat. Es ſei alſo nicht bewieſen, dafß der Angeklagte die Ries getödtet habe und bitte er deshalb bezüglich der Anklage des Todtſchlags um Freiſprechung. Bezüglich der Anklage des Diebſtahls ſtellt er keinen Antrag. Das Plaidoyer des Vertheidigers dauerte ca./ Stunden. Hierauf ergriff nochmals der Vertreter der Staatsbe⸗ hörde, Herr Staatsanwalt Dietz, zu einer ungefähr ein⸗ ſtündigen Replik das Wort, und nahm hauptſächlich die Zeugen in Schutz, deren Ausſagen der Vertheidiger ange⸗ 9 7177 hat. Insbeſondere ſuchte er nachzuweiſen, daß die usſagen des Zeugen Böhler durchaus glaubwürdig ſeien. Er habe viel mit Schwarz und auch viel mit Böhler in der letzten Zeit zu thun gehabt und die Perſonalien der beiden ſo ziemlich kennen gelernt. Schwarz ſei unſtreitig der limmere von beiden, Schwarz wäre der Verführer und Bohler der Verführte. Jener ſei ein ſchlechter Familienvater, dieſer ein guter. Der Vertheidiger habe geſprochen, als wenn der Angeklagte Böhler ſo eine Art Kronzeuge geweſen ſei. In Baden gäbe es glücklicherweiſe keine Kronzeugen und ſo lange er in Mannheim Staatsanwalt ſei, werde es hier⸗ ſelbſt auch keine geben. Böhler ſeien keinerlei Verſprechungen bezügl. einer Begnadigung oder eines Straferlaſſes ge⸗ macht worden. Er habe ihm nur, als er ſeinerzeit ganz boffnungslos nach Bruchſal überführt worden und geſagt habe, er werde das Zuchthaus gewiß nicht mehr lebend verlaſſen, Muth zugeſprochen. Die Ausſagen Böhlers ſeien die Aus⸗ ſagen eines hoffnungsloſen Mannes und freiwillig von dem⸗ ſelben gemacht worden. Der Hauptzeuge gegen Schwarz ſei Schwarz ſelbſt. Die That habe nicht dem Metzger Kief ge⸗ nützt, ſondern dem Angeklagten. 5 Nach einer ca.„½ſtündigen Duplik des Vertheidigers wurde eine Pauſe von 5 Minuten gemacht. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erfolgte die Formu⸗ lrung der Schuldfragen und hierauf die Belehrung der Ge⸗ chworenen durch den Präſidenten. Dieſelben zogen ſich alsdann zu einer ca. ½aſtündigen Berathung zurück. Das Verdikt der Geſchworenen lautete auf ſchuldig. Schwarz erhält hierauf das letzte Wort zu ſeiner Ver⸗ theidigung. Derſelbe erklärt: An dem Tod der Marga⸗ rethe Ries bin ich unſchuldig, ich habe es nicht gethan. Der Angeklagte wurde hierauf wegen Tödtung zu 15 Jahren Zuchthaus, und wegen ſchweren Diebſtahls ſ 4 Monaten Zuchibaus verurtheilt. Da gegen Schwarz ſchon vom gieſigen Schwurgericht reſp. von der Strafkammer wegen der Einbruchsdiebſtähle eine Zuchthausſtrafe von 10 Jahren 4 Monaten exkannt worden iſt, die höchſte zeitliche Zuchthaus⸗ ſtrafe nach dem neuen Reichsſtrafgeſetzbuch aber nicht 15 Jahre überſchreiten darf, ſo wurde auf eine Geſammtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus und auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 14 Jahren erkannt. Der Angeklagte hörte das Urtheil ſchweigend an. Er ſchien daſſelbe erwartet zu haben. Die Sitzung erreichte gegen 1 Uhr ihr Ende. So hat denn ein Verbrechen ſeine Sühne gefunden, welches ſchon vor ca. 4½ Jahren verübt wurde und damals die ganze hieſige Einwohnerſchaft in heftige Aufregung ver⸗ ſetzte. Der Schleier, welcher ſeit dieſer langen Zeit über dieſe entſetzliche That ausgebreitet lag, iſt nunmehr gelüftet und die grauenhaften Einzelheiten dieſes Mordes ſind an's Tageslicht gekommen. Allmählich wird der Mord der Margaretha Ries, welcher die ganze Zeit über das hieſige Gericht, ſowie die Mannheimer Einwohnerſchaft beſchäftigte, der Vergeſſenheit anheimfallen. Auch hier wird die Zeit ihre Macht geltend machen. Der Mord an der Margaretha Ries war der einzige Fall in dieſer Schwurgerichtsperiode. Dieſelbe wurde nach der Verkündung des Urtheils mit den üblichen Dankesworten des Herrn Präſidenten an die Geſchworenen geſchloſſen. »Vom Hofe. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Oberſtkammerherrn Freiherrn v. Gemmingen zu längerem Vortrag, ſowie den Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und nahm dann den Vortrag des Geheime⸗ rath Nokk entgegen. Danach meldete ſich der Secondelieute⸗ nant von Schlichting vom 1. Garderegiment zu Fuß und hierauf ertheilte Höchſtderſelbe dem nach Baden⸗Baden beru⸗ fenen Profeſſor Zederskiöld von Stockholm eine Privataudienz. Nachmittags empfing der Großherzog den Geheimrath von Regenauer zu längerer Vortragserſtattung und gedenkt Abends den Vortrag des Afrikareiſenden Dr. Meyer zu beſuchen. „Entlaſſung. Der Großherzog hat gnädigſt geruht, den Oberregierungsrath Schröder bei der Generaldirektion der Großherzoglichen Staatseiſenbahnen auf ſein unterthä⸗ nigſtes Anſuchen auf den 20. Juli d. J. aus dem Staats⸗ dienſte zu entlaſſen. Penfionirung. Der Se gnädigſt geruht. den Hofrath Vrofeſſor Dr. Guſtav Weil iu Heidelberg auf ſein unterthänigſtes Anſuchen, unter ben Ne ſeiner treu geleiſteten Dienſte, in den Ruheſtand zu verſetzen. Prinz Karl von Baden, Chef des 3. Bad. Drag.⸗ Rgts. Nr. 22, weilte geſtern in unſerer Stadt; derſelbe wurde am Bahnhofe von dem Regimentskommandeur, Major von Treskow, empfangen und nach dem Offizierskaſino ge⸗ leitet, woſelbſt zu Ehren des ſcheidenden Majors, Freiherrn v. Eſebeck, ein end Eſſen ſtattfand, welchem der Prinz beiwohnte. Am Abend reiſte derſelbe wieder ab. « Militäriſches. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 28. Mai d. J. iſt Folgendes be⸗ ſtimmt: Intendantur 14. Armeecorps: Schindler, Inten⸗ danturaſſeſſor, als Vorſtand der Intendantur der 33. Diviſton, 515 Intendantur 15. Armeecorps— Lilienthal, Inten⸗ anturaſſeſſor, von der Intendantur 1. Armeecorps zur In⸗ tendantur 14. Armeecorps— verſetzt.— Durch Verfügun des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 28. Mai d. J. iſt Juener beſtimmt: Sandkuhl, Garniſonverwaltungs⸗ nſpektor, von Konſtanz nach Saarbrücken— Walter, Garniſonverwaltungs ⸗Inſpektor, von Schwetzingen nach Konſtanz— verſetzt.— Weis, Kaſerneninſpektor, von Gießen nach Schwetzingen verſetzt und mit Wahrnehmung der Vor⸗ ſtandsſtelle beauftragt. *Der neue Offiziersſäbel. Die Meldungen einiger Blätter, daß das Koppel am neueingeführten Infanterieſäbel demnächft wieder abgeändert werden ſolle, werden der„Poſt“ von zuſtändiger Seite als unzutreffend bezeichnet. Der neue Säbel, der bekanntlich ſeit dem 1. Mai von den Offizieren der Garde⸗Infanterie getragen wird, kommt am 1. Juli ohne Abänderung zur allgemeinen Einführung. Perſongl⸗Nachrichten. Ernannt wurden: zu Inge⸗ nieuren 2. Klaſſe: die Maſchineningenieurpraktikanten Alfred Bach, Alexander Courtin, Friedrich Zimmermann: zu Bahnexpeditoren 1. Klaſſe: die Stationsaſſiſtenten Franz Joſef Hofmann in Malſch, Johann Auguſt Schwarz in Graben⸗Neudorf; zum Kanzleiaſſiſtenten: Kanzleigehilfe Adam Eckert; zu Wagenwärtern: Theobald Huſer von Meiſenheim, Egidins Haas von Durbach, Johann Chriſtof Echner von Daisbach, Joſef Anton Freund von Schries⸗ heim, Jakob Friedrich König von Flehingen, Franz Ham⸗ mer von Odenheim; zum Bahnwärter: Johann Thomas Boxberger von Uiffingen. Die badiſchen Staatseiſenbahnen haben, wie in der Preſſe gemeldet wird, durch den Ausſtand in den Kohlenbe⸗ zirken einen Einnahmeausfall erlitten. Das iſt an ſich be⸗ reiflich; aber man wird annehmen dürfen, daß dieſer Aus⸗ all zum großen Theil oder vollſtändig durch die vermehrten Zufuhren wieder ausgeglichen wird, welche nach Wiederauf⸗ nahme der Arbeiten nothwendig eintreten müſſen. Uebrigens ſollen hier und weit mehr noch in Mannheim theilweiſe ſehr große Gewinnſte durch Wiederveräußerung bedeutender Kohlen⸗ vorräthe in den Kohlengebieten ſelbſt gemacht worden ſein. Andererſeits bleiben auch die Rechtsſtreite wegen Nichtlieferung infolge angeblicher„höherer Gewalt“ nicht aus. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 24. Mai im gug 245 ein Geldläſchchen mit 3 Mk. 40 18 und in Singen abgeliefert;: am 26. Mai im Bereiche des Bahn⸗ hofes in Biberach⸗Zell der Betrag von 10 Mark. „Pfälziſches Coursbuch. Am 1. Juni, dem Be⸗ ginne des Sommerdienſtes erſchien das Pfälziſche Cours⸗ buch in neuer vermehrter Auflage. Die gegen ſeither viel⸗ fach geänderten Fahrpläne der darin aufgenommenen Eiſen⸗ bahnen ſind nach amtlichen Quellen zuſammengeſtellt, und die Beſtimmungen über den Eiſenbahn⸗, Poſt. und Telegra⸗ phen⸗Verkehr, über die Ausgabe und Giltigkeit der Billets neu durchgeſehen, berichtigt und ergänzt worden. Das Coursbuch, welches ſich durch ſeinen verläſſigen 9 ſtets wachſender Beliebtheit erfreut, kann bei allen pfälziſchen Stationen und durch die Buchhandlungen käuflich bezogen werden. Der bisherige mäßige Preis von 40 Pfennig pro Exemplar iſt trotz des größeren Umfanges beibehalten. *Die Allgemeine Radfahrer⸗Union veranſtaltet durch ihr hieſiges Conſulat 16. Juni d.., Nachmittags 3½ Uhr auf der Chauſſe Ludwigshafen⸗Speyer ein 20 Km. Straßen⸗Wettfahren: offen für badiſche, heſſiſche und pfälziſche Unionsmitglieder. Es wird in zwei Abtheilungen, um, von der.⸗R.⸗U. in liebenswürdigſter Weiſe Ehrenzeichen, auf Tourenmaſchinen, gefahren. Vor dem Wettfahren findet eine Feſtauffahrt vom Zeughaus⸗ platze ab ſtatt und nach demſelben ſoll ein fideler Commers die Feſttheilnehmer in der Krone zu Rheingönnheim ver⸗ einigen. An dem Feſtcorſo(Aufſtellung 1/ Uhr am Zeug⸗ hausplatze) und an dem Commerſe können ſich alle in Sports⸗ uniform gekleidete Radfahrer, gleichviel welchem Bunde ſie angehören, betheiligen. Der letzte kritiſche! Tag des Monats Mai, wel Profeſſor Falb für den 29. vorausgeſagt, hat deſſen Toebete in furchtbarer Weiſe beltiat b⸗ beben im nordweſilſchen Franfreſch, ungewöhnlſch farker roſt in Canada, ſchwere Gewitter in verſchiedenen egenden Europas und vor Allem die große Ueber⸗ ſchwemmung in Pennſylvanien beweiſen, daß dieſe auf wiſſenſchaftlicher i beruhenden Vorausſagungen durchaus nicht Spott, ſondern aufmerkſame Beachtung ver⸗ dienen, wenn wir Menſchen guch den durch die Stellung des Mondes zur Erde und zur Sonne bedingten Ereigniſſen und Kataſtrophen ohnmächtig gegenüber ſtehen. Togkaner Weine. Auch in hieſiger Stadt wurde ein Tranſitlager des berühmten Toskaner Rothweines „Chianti“ errichtet und Herrn Jakob Hackmann, P 7. 14, übertragen. Freunde dieſes vorzüglichen italieniſchen Reben⸗ ſaftes dürften dieſe Nachricht mit Freuden begrüßen. *Silberne Hochzeit. Geſtern feierte der Werkführer der erſten Mannheimer Holztypenfabrik, Sachs u. Comp., Herr Joh. Ettlinger, mit ſeiner Gemahlin im engſten Familienkreiſe das Feſt der filbernen Hochzeit. Möge es dem Jubelpaare noch lange Jahre vergönnt ſein, viele ge⸗ ſunde Tage zu verleben. * Der hieſige Alterthums⸗Verein hält nächſten Don⸗ nerſtag, 6. Juni, Abends halb 9 Uhr, im Nebenzimmer des zCafe Bavaria“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Auf der Ta ſteht: Y Rechenſchaftsbericht über das abgelaufene Geſchäftsfſahr 188889. 29 Antrag auf Sta⸗ tuten⸗Aenderung behufs Erwerbung der Korporationsrechte. 8) Neuwahl des Vorſtands) Vortrag des Herrn Profeſ⸗ ſor Mathy über Etruskiſche Gräber. *Milchviſitation. Heute früh wurden an der Ketten⸗ brücke von 6 Schutzleuten Milchproben behufs chemiſcher Un⸗ terſuchung von den in die Stadt fahrenden Milchwagen ent⸗ nommen. HAufall. In der Lanz'ſchen Maſchinenfabrik ſiel geſtern einem Arbeiter beim Hantiren mit dem Formkaſten ein Stück Eiſen auf die Hand und erhielt er hierdurch an derſelben eine erhebliche Verletzung. * Ein ſchwerer Unglücksfall exeignete ſich geſtern Vormittag in dem Bau D 6, 1. Zwei Maurer waren damit beſchäftigt, Bretter vom Dach in den Hof zu werfen. Hier⸗ bei fiel ein ſolches dem zufällig über den Hof gehenden Maurer Adam Niſchwitz von Wallſtadt auf die linke Seite des Kopfes, wodurch er eine ſolche Verletzung erlitt, daß er noch auf dem Transport in's Allgemeine Krankenhaus verſtarb. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe mit noch 5 uner⸗ zogenen Kindern. An dem traurigen Vorfall iſt die Fahr⸗ läſſigkeit der beiden Maurer ſchuld. Von einem Hunde gebiſſen. In 2D 6 wurde ein Knabe von einem Hunde gebiſſen und erhielt hierdurch ganz bedeutende 7 en. Diebſtab Im ſtädtiſchen Freibade wurden am vergangenen Montage von einem Knaben aus Fäferthal ein Paar Zuaſtiefeln im Werthe von 6 Mark geſtohlen. Aus dem Grofherzogthum. m. Heidelberg, 4. Juni. Dem ſo eben ausgegehenen Adreßbuch der hielgen Univerſität entnehmen wir, daß die Frequenz dieſes Sommerſemeſters eine recht große iſt, und die des vorigen Sommerſemeſters um 67 Per onen über⸗ trifft. Es befinden ſich nämlich d. Z. 1060 Studenten hier, darunter 455 Neueingeſchriebene; dazu treten noch 184 Per⸗ ſonen reiferen Alters, ſo daß ſich die Geſammtzahl der Hörer auf 1194 beläuft. Von den 1060 Studenten ſind 102 Theologen, 339 Juriſten, 297 Mediziner und 322 Philo⸗ phen. Sinsheim, 4. Juni, 1 5075 erſchoß ſich durch zwei nach der Schläfe gezielte Revolverſchl e der ſchon ſeit vorigem Jahr bei Gärtner von Haußen hier beſchäftigte Gärtnergehilfe Richard Kohler aus Görlitz. Wie man hört. ſen derſelbe in letzter Zeit an Schwermuth gelitten und ee e wiederholt geäußert haben, daß er ſich aus der Welt ſchaffen werde. B. Auerhach, bei Mosbach, 3. Juni. Geſtern feierten wir hier ein ebenſo ſeltenes, wie ſchönes Feſt, das Feſt der ahnenweibe des hieſigen Kriegervereins und zugleich den ezirks⸗Verbandstag der Kriegervereine des mtsbezirks Mosbach. Während die Delegirtenverſammlung des Vormit⸗ tags es dahin brachte, daß der ſeitherige Verbandspräfident. Herr Medicinalrath Wolf von Mosbach, auch fernerhin dieſe Stelle beibehielt, wurden wir am Nachmittag bei der ahnenweihe durch die patriotiſche Feſtrede des Herrn Pfarrers ot b von Dallau, wohin unſer Dorf als Filiale gehört, über den hohen Beruf der Kriegervereine als Pflanzſtätte der Vaterlandsliebe, der Ordnung und ächter Seren erfreut, wie denn auch die Anſprache des Herrn Landgerichts⸗ rath Könige von Mosbach, welcher in zündenden Worten unſern edeln Landesfürſten feierte, auf ebenſo fruchtbaren Boden fiel. Rauſchender Beifall lohnte die Herren Redner und brauſende Hochs ertönten auf Sr. Majeſtät den deutſchen Kaiſer und unſeren Großherzog. 22 Offenburg, 4. Juni. Heute Nacht um halb 10 Uhr ſtand der von dem Brand am 30. Dez. 1886 übrig gebliebene Theil der alten Spinnerei der Spinnerei und Weberei Offen⸗ burg in Flammen und iſt ganz nieder gebrannt; wie das Feuer entſtanden iſt, konnte noch nicht ermittelt werden. Aus⸗ gekommen iſt es im 2. Stock an einer Spinnmaſchine. Der Schaden wird ſich auf ungefähr/ Million für den Inhalt und 75,000 M. für die Gebäudefünftel belaufen, er iſt ge⸗ nügend gedeckt. Weitere Gebäude wurden nicht ergriffen. Kleine Chronik. In 1 hat ſich der 30jähr. Daubenhauer Fritz Klein erhängt. aice üin unglückliche häusliche Verhältniſſe. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder.— In Rheinsheim ſtürzte die dem Joh. Brecht, der Wittwe Heuberger und der Wittwe Benfinger gemeinſam gehörige, baufällige Scheuer in ſich zu⸗ ſammen. Menſchen oder Vieh ſind dabei nicht verunglückt, doch wird der Geſammtſchaden auf 2400 M. geſchätzt.— In ftel das 7jährige des Fabrikanten chwager in den Gewerbekanal. Das Kind wäre ſicher er⸗ trunken, hätte ſich nicht der eben vorübergehende Herr Lehrer Schaber raſch entſchloſſen über das ziemlich hohe Brückenge⸗ länder geſchwungen und die ſchon bewutztloſe Kleine am's Trockene gebracht. Der Herr verdient für ſeine muthvolle That allgemeine Ehre und Anerkennung. Pfälziſche Nachrichten. A Neuſtadt, 4. Juni. Nächſten Dienſtag wird die Ruine des ehemaligen Kloſters Appenthal in der Ge⸗ meinde gleichen Namens öffentlich verſteigert werden.(Hat dieſelbe keinen hiſtoriſchen Werth? D..) Zweibrücken, 4. Juni. Das am Samſtag Abend über die Fluren von Hornbach dahingegangene Gewitter, be⸗ gleitet von ſtarkem Wind und Regen, hat an der pfälziſch⸗ lothringiſchen Grenze ziemliche Verwüſtungen angerichtet. Auf der Höhe fiel ſtarker Hagel und der Blitz ſchlug in die Bitſch⸗Hornbacher Telegraphenleitung ein. Station Hornbach ſchmolz ein Stück der Blitzplatte; 7 Telegraphen⸗ ſtangen ſammt Iſolatoren waren gänzlich zerſtört und iſt der kelegraphiſche Verkehr mit Biiſch unterbrochen. Aus der Pfalz, 4. Juni. Das diesjährige Haupt⸗ ſchießen der Schützengeſellſchaft zu Lambrecht wird am 18., 19. und 20. Auguſt abgehalten. Mittheilungen aus Heſſen. Bingen, 3. Juni. Ein bei der hieſigen Agentur der Köln⸗Düſſeldorfer⸗Dampfſchifffahrt beſchäftigter lediger Ar⸗ beiter iß geſtern Abend in den geſtürzt und extrunlen 4. S Seneral-Anzeiger. Auf der in der Reſtauratſon begriffenen Burg Vutenſels eel der britte Act ans Parſifal mit Bulß als Amfortas, bei Caub iſt am Samſtag ein verheiratheter Arbeiter David Rörſch von Caub von einer Mauer hergbgeſtürzt und an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Ein Kind des Verun⸗ glückten ſollte heute vorgeſtellt und an Pfingſten confirmirt werden; der Vater des Verſtorbenen iſt vor mehreren Jahren im Faber eder erſchlagen worden, ſeine Mutter iſt 1876 beim Cauber Bergrutſch verunglückt. Tagesneuigkeiten. — Schleß Berg, 3. Juni.(Im See verſunken) Ein Fuhrkneet, der mit einem zweiſpännigen Wagen Bau⸗ ſteine zum Villabau des Herrn Kainz nach Berg lieferte, nahm die Rückfahrt im ſeichten Seeufer, wobei die beiden Pferde und der Wagen plötzlich verſanken. Der Knecht 115 noch retten, Pferde und Wagen verſchwanden in er Tiefe. 7 Wien, 4. Juni.(Der per Luftballon per⸗ duftete Luftſchiffer Wevetr) wurde geſtern in Wels verhaftet. Eine Brieftaube brachte aus Groß⸗Mannersdorf die Nachricht nach Wien in die Centrale des Brieſtauben⸗ vereins, daß das flüchtige Ehepaar dortſelbſt gelandet ſei. Die Polizei machte ſich auf den Weg und der Telegraph würde nach allen Seiten hin in Thätigkeit geſetzt ſo daß es gelang, die Flüchtlinge in Wels aufzugreifen. Herr Wei⸗ ge l. Beſitzer des Dreherparks, hatte Wever 1480 fl. zur Ausführung ſeines Unternehmens vorgeſtreckt, war aber mit ihm in Uneinigkeit gerathen, was Wever zum Durchbren⸗ nen veranlaßte, zumal die Polizei dem Unternehmen Schwierigkeiten machte. Während alſo Wever hoch in die Lüfte ſtieg, warf ſich Herr Weigel in einen Fiaker und verfolgte ihn in vollem Galopp ſehn⸗ und racheſüchtigen Blickes bis nach Herzogenburg, wo der Ballon verſchwand. Die Frau des Luftſchiffers entſtammt einer reichen und vor⸗ nehmen römiſchen Familie: oß ſie auch per Ballon entführt wurde, dürfte die gerichtliche Verhandlung ergeben. — Paris, 2. Juni.(Zuſammenſtoß auf einer Rutſchbahn.) Auf dem Boulevard Richard Lenoir, wo⸗ ſelbſt gerade ein Jahrmarkt abgehalten wird, ereignete ſich geſtern um 10 Uhr Abends ein ſchrecklicher Unfall. Auf einer inmitten der Budenſtadt errichteten Rutſchbahn löſte ſich ein ſchlecht hefeſtigter⸗Wagen los und ſauſte mit unge⸗ heurer Geſchwindigkeit auf den Schienen herab. Zu gleicher Zeit ging von der anderen Seite ein mit acht Perſonen be⸗ ſetzter Wagen ab. An der Stelle, wo die Senkungscurve am ſchärfſten, alſo die Bewegung am rapideſten war, ſtießen beide Vehikel auf einander. Der Anprall war fürchterlich. Beide Wagen wurden buchſtäblich zerſplittert und die acht Inſaſſen, ſechs Männer und zwei Frauen, über das Geländer vom Bahngerüſt hinabgeſchleudert. Fünf Paſſagiere erhielten ſchwere Wünden und blieben wie zerſchmettert und blutüber⸗ ſtrömt liegen. Die übrigen Paſſagiere ſind leichter verletzt und dürften mit dem Leben davonkommen. Der Unfall iſt nur dem Leichtſinn der Bedienung zuzuſchreiben. +Dieppe, 3. Junj.(Ein bedeutender Dieb⸗ ſtahl von ungefähr 150000 Fres.) wurde bei dem Bankagenten Delarue ausgeführt. Die Thüre auf den Hausgang wurde mit Nachſchluſſeln geöffnet und der ſchrank theils angeſägt, theils angebrannt, erbrochen. an glaubt, daß die Diebe Engländer geweſen ſind, welche mit dem Packetboot ſich entfernten. Catanig. Vermißt) Zwei amerikaniſche Touriſten, welche am 30. Mai trotz des heftigen, mächtige Staubwolken aufwirbelnden Sturmes, obwohl der Führer dringend davon abrieth, den Aetng zu erſteigen verſuchten, werden vermißt. Der hieſige Beraklub beorderte mehrere geſchickte Führer ab, ſie aufzuſuchen. Ein eigenthümlicher Eiſenbahnunfall hat ſich in Neu⸗Slid Wales zugetragen. Es fuhr nämlich ein Zug in eine Viehheerde. Einundzwanzig Stück Vieh wurden auf der Stelle getödtet und die Leichen der Thiere nach allen Richtungen hingeworfen. Die Menge der getödteten Thiere verſperrte ſchließlich dem Zuge den Weg; er wurde über eine Böſchung hinabgeworfen, und der Zugfahrer und Maſchiniſt wurden dabei getödtet. Theater und Muſik. 4. Juni.(Richard Strauß). Aus Weimar wird den N. N. geſchriehen: ie ich aus ſicherer Ouelle er⸗ fahre, iſt zum zweiten Kapellmeiſter an unſerem Hoftheater (ònach Dr. 90 en) Herr Rich. Strauß in München * welcher im Sept. 1889 dieſem Rufe Folge leiſten wird. Stnttgart, 4. Juni.„Die beiden Leonoren“, das Lindau'ſche Luſtſpiel neueren Datums, hat bei ſeiner geſtrigen Aufführung, der erſtmaligen an unſerer Bühne, ſehr guten Eindruck gemacht und viel Vergnügen bereftet. Bie Inſzenir⸗ ung und Ausſtattung war wiederum eine tadelloſe und über⸗ aus geſchmackvolle. Namentlich ein reich ausgeſtatteter Salon mit Nebenzimmern und eine Anſicht von Heidelberg dienten der Faael Darſtellung als ſchöne Frankfurt. 3 Juni.(Der neue Heldentenor, Herrey, Bandrowski) trat geſtern ſein En agement an unſerer Bühne an. Der Künſtler ſang den„Fauſt“, eine treffliche Leiſtung, des unſerem Enſemble nunmehr geſicherten Sängers, unter wärmſter Antheilnahme des Publikums. Die Over wurde an Stelle des beurlaubten Herrn Kapellmeiſter Deſſoff von Herrn Felir Weingartner dirigirt. ießbaden, 4 Juni. In der ſeinerzeit vielbeſprochenen Thegterprozeßſache Miſch entſchied das Landgericht heute zu Gunſten der heaterverwaltung. Die vom Amtsgericht auf⸗ gehobene Verfügung des Hausminiſters, wonach dem Kritiker Miſch ferner der Zutritt ins Theater verboten iſt, tritt mit heutigen Tage wieder in Kraft.(Selbſtverſtändlich iſt gegen das Urtheil Berufung eingelegt worden. Die Herren Schau⸗ ſpieler und Direktoren, welche bereits telegraphiſch Dank⸗ adreſſen an das Gericht abzuſenden beabſichtigen, werden gut thun, dies bis zur endgiltigen Erledigung zu unterlaſſen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich kann ſich bis dahiu jeder Mime als ein Genie dünken, das mit Verachtung auf die Kritik herab⸗ blickt. Red. d.„.⸗A.“) Berlin, 4. Jun(Herr Werner Alberti) trat als Manrico am 1. l. Mts. in Kroll's Theater auf. Seine Stimme iſt eine klangvolle, genügend ausgebende und ſpricht bis zu den höchſten Tönen(das( klingt allerdinas weniger feſt als As, A, B) leicht an. Möchte Herr Alberti, welcher beſonders die Kantilenen geſchmackvoll und empfunden vor⸗ trug, nur die gezwungene, übertriebene Anſpannug des Tones vermeiden, damit die Stimme nicht frühzeitig den Dienſt verſagt. Der Gaſt wurde durch lebhaften Beifall ausge⸗ zeichnet und mußte die Schlußarie des dritten Aktes wieder⸗ holen. Berlin, 4. Juni.(UÜeber das Befinden der Hofſchauſpielerin Frl. Johanna ſeit mehreren Monaten in der Edel'ſchen Heilanſtalt zu Charlottenburg weilt, erfährt man Folgendes: Der Zuſtand der bedauernswerthen Künſtlerin iſt leider immer noch ein derartiger, daß von einer Geneſung in abſehbarer Zeit nicht die Rede ſein kann. Wenngleich eine Heilung des zerütteten Nervenſyſtems, das Schwinden der Wahnporſtellungen, unter welchen die Unglückliche hauptſächlich zu leiden hat, nicht ganz gusgeſchloſſen iſt, ſo ſcheint Frl. Johanna Schwarz doch der Kunſt für immer verloren zu ſein. Görlitz, 3. Juni,(Das zehnte Schleſiſche Mu⸗ ſikfeſt) nimmt unter Deppes Leitung einen glänzenden Ver⸗ lauf. Die große Feſthalle war an beiden Abenden von einem vornehmen Publikum überfüllt. Der Chor 750 Perſonen ſtark, machte einen impoſanten Eindruck. Amierſten Abend rnſt als Parſifal ungemein. Am zweiten Abend ertegte die neunte Symphonie von Beethoven, von Deppe muſter⸗ giltig geradezu Senſation. Auch wurde Chriſtopho⸗ rus pon Rheinberger lebhaft applaudirt. Graf Hochberg, der Protector der Feſte, welcher mit Gemahlin und Tochter ſich zur Theilnahme an den Feſten hier aufhält, iſt der Ge⸗ genſtand allgemeiner Aufmerkſamkeit. Die reichbeflaggte Stadt iſt von Fremden überfüllt. Wien, 4. Juni. Der Schauſpieler Förſter, ein Sohn des Burgtheater⸗Directors, hat ſich geſtern mit Fräulein Antoinette Schmid vermält. Die Trauung fand in der evangeliſchen Kirche in der Dorotheer⸗ Gaſſe ſtatt. Aeueſtes und Telegramme. Wolkenbrüche. Koblenz, 4. Juni. Das hieſige kgl. Eiſenbahnbetriebsamt macht bekannt: Infolge eines wolkenbruchartigen Gewitter⸗ regens iſt die Strecke Bonn⸗Meckenheim ſeit geſtern Nach⸗ mittag auf mehrere Tage unfahrbar geworden. Reichenbach,(Vogtland) 4. Juni. Durch einen geſtern Nachmittag in hieſiger Gegend niedergegangenen Wolkenbruch ſind viele Häuſer zerſtört und FJabriken weggeriſſen worden; mebrfach find Menſchen und Vieh um's Leben gekommen. Beſonders ſchlimm ſind die Verheerungen in Mylau. Reichenbach, 4. Juni, Die Städte Reichenbach, Mylau und Greiz in den unteren Stadttheilen bieten in Folge des Wolkenbruches ein Bild der Verwüſtung. Zerſtört ſind die Schneiderſchen Fabriken in Oberreichenbach„ebenſo diejenige Schaarſchmidts in Reichenbach. Aus Liebolds Schützen⸗ brauerei iſt der Dampfteſſel fortgeriſſen. Die Fahriken Schleber und Häberer in Reichenbach haben ſtark gelitten. Schwere Trottoirplatten wurden in Maſſe fortgeführt. Viele Wohnungen ſind verſchlammt. In Greiz ertranken zwei Perſonen, in Reichenbach eine. Wildungen, 4. Juni. Die geſtern Nachmittag unter ſtarkem Gewitter in der Umgegend niedergegangenen Wolken⸗ brüche richteten furchtbare Verwüſtungen an den Sagten an, welche ſtellenweiſe gänzlich vernichtet ſind. Die Bahn Wabern⸗ Wildungen war ſtundenlang unfahrbahr. Freiſing, 4. Juni. In Folge eines Wolkenbruches iſt bei Moosburg der Bahndamm durch Unterwaſchen beſchädigt. Die Züge mußten vor dieſer Station angehalten werden. Karlsruhe, 4. Juni. Man ſpricht hier viel von bevorſtehenden Beſuchen des Kaiſers, der bisher ſeit der Thronbeſteigung die badiſche Reſidenz noch nicht beſucht hat. Man bringt den kaiſerlichen Beſuch mit dem Stuttgarter Jubiläum, wie mit den Hochzeitsfeier⸗ lichkeiten in Sigmaringen und jenen bei der Vermählung des Erbprinzen von Anhalt mit Prinzeſſin Mary von Baden in Verbindung. Endgiltiges ſcheint noch nicht feſtzuſtehen. »München, 4. Juni. Das Schöffengericht verurtheilte den Redakteur des ultramontanen„Vaterland“ Dr. Sigl wegen groben Unfugs, begangen durch einen Artikel anläßlich des Todes der Königin⸗Mutter, zu dem hoͤchſten Strafmaß von ſechs Wochen Haft. Berlin, 4. Juni. Am Hofe ſollen Anordnungen ergangen ſein, nach denen das Eintreffen des Kaiſers von Oeſterreich zum Beſuch in Berlin am 13. oder 14. Auguſt erwartet werden kann. Auch die Angaben über das Eintreffen des Zaren gewinnen bereits feſtere Geſtalt, ſcheinen jedoch der Beſtätigung noch zu be⸗ Eſſen, 3. Juni. Die hieſige Strafkammer ver⸗ handelte gegen 18 Bergleute, welche des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt oder der Bedrohung und Nöthig⸗ ung, begangen zur Zeit des großen Ausſtandes, angeklagt waren. Neun Angeklagte wurden zu je drei Monaten, vier zu je zwei Monaten, einer zu vier Monaten und einer zu fuͤnf Wochen Gefängniß verurtheilt; in drei Fällen erfolgte reiſprechung. Bern, 4. Juni. Der Nationalrath genehmigte ein Bundesgeſetz, demzufolge jedes Infante riebatgillon nach einbeitlichem Syſtem mit 10 Fuhrwerken und 20 Pfer⸗ den Beſpannung ausgerüſtet wird. „Bern Juni. Die internationale Simplon⸗Con⸗ ferenz tritt im Juli zuſammen. »Wien, 4. Juni. Die Wahlen in den Vorſtand und die Schiedsgerichte der Unfallverſicherung für Böhmen fielen zu gunſten der Deeut ſchen aus, nur die Zucker⸗ fabriken wählten czechiſch. *Paris, 4. Juni. Präſident Carnot iſt in Boulogne eingetroffen und hielt daſelbſt eine Flotten⸗ ſchau ab. London, 4. Juni. Das Oberhaus wurde bis zum 18. Juni vertagt. „Liſſabon, 4. Juni. Die Polit. Corr. meldet, Miniſter Gomes habe die Niederlaſſung am ſüͤdlichen Nyaſſa⸗Ufer angekündigt, um, geſtützt auf die katholiſchen Miſſtonare, der ſchottiſchen Miſſion entgegenzutreten. Be⸗ züglich der Zambeſi⸗Schiffahrt halte Portugal feſt an den Abmachungen der Berliner Conferenz, jedoch ſei ein freund⸗ liches Abkommen mit England über Oſtafrika eine For⸗ derung der Nothwendigkeit. Belgrad, 4. Juni. Der wiedererſcheinende„Vi⸗ delo“ bekämpft die amtlichen Darſtellungen der ſerbiſchen Regierung über die Unruhen und ſagt, der Kampf zwi⸗ ſchen Serbenthum und Slawenthum habe begonnen. Die Fortſchrittspartei werde auch fernerhin den Mongolen und Tartaren Trotz bieten.— Exmetropolit Michael wurde zu den Verhandlungen über die Kirchenfrage zu⸗ gezogen. Er nahm vorbehaltlos die gegenwärtigen Landes⸗ geſetze über die Kirche als rechtsbeſtändig an. Bukareſt, 4. Juni. Die geſtrige nationalliberale Vereammlung legte gegen die Zollpolitik der Re⸗ gierung Verwahrung ein. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Juni. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 272.75 G. 278 B. Oelfabrik 136 G. Von Brauereien waren verändert: Eichbaum 192.50 G. 193.50 B. Badiſche 108.50 bez. u. G. Weltz 129.50 bez. u. G. Mannheimer Dampfſchlepper gingen zu 125.50 um. Badiſche Schifffahrtsaſſekuranz zu 1460 und Gummiaktien zu 45,50, 8. Juni. 8 tankfurt a.., 4. Juni. Bei Beginn des Geſchäftsperkehres lagen zablreiche Verkaufsordres Weneh nung der Provinzkundſchaft vor. Da dieſen keine en prech Nachfrage gegenüberſtand, ſetzten die erſten Courſe beträchtlich unter auswärtiger Parität ein. Die Tendenz der Börſe wward aber nach kurzer Zeit recht feſt, als von Berlin, wie von d übrigen Effectenmärkten beſſere Stimmung gemeldet wurde. Ein Hauptgrund hiefür war die große Beſtimmtheit, welcher ſich das Gerücht von der demnächſtigen Ausgabe öproe. Preußiſcher Conſols erhält. Namentlich wurde au die Verſtaatlichungschance der deutſchen Eiſenbahnen 9 der Baſis von övroc. Staatspapieren neu erörtert und vermochten beſonders W5l Ludwigs⸗Bahn biervon zu profttiren. In Schweizer? eſtbahnactien fand großes Geſchäft zu beſſeren Courſen ſtatt, wofür die neueſten Meldungen über die Juſſon mit der Jura⸗Bahn und die Simplon⸗Angelegenheit den 15 ſtde e dwigs ⸗Bahn ſtiegen 2¼, pCt., M eſliſche Ludwigs ⸗Bahn ſtiegen 2¼ pCt., Marienb lagen entſchieden matt. Schweizer Weſt circa 2 ſtiegen, ord Oſt, pet. höher. Wotthard und Jutg he hauptet. Ruſſiſche Südweſt⸗Actien 2 pett. gefallen. Von ee Bahnen Durer cg. 1 fl. matter, Lombarden 1½ fl. gefallen. Elbthal etwa 2 fl., Köflacher 1¼ fl., Bu ch⸗ therader 1¾ fl. gebeſſert. Von ausländiſchen Fondz Nuſt ſchwach, und Egypter nachgebend.— rivatdiskonig pCt. 1¼½8c¹ 7 Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußchurſe: Kreditaktien 263½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234.30, Junge 227.80, Länderbank 205¼ Dresdener Bank 153.75, Effektenbank 138.30, Wiener Bankverein 94½ Lomb. 102½, Gotthard 151.50, Central 186, Nordoſt 116, Jurg 119.60, Union 107.80, Weſtbahn 49.40, 5 pEt. Italiener 96.80. 4½ PpEt. Ungarn 98.80, ungar. Goldrente 87.50, öſterr. Gold⸗ rente 94.40, 4 pCt. Egypter 93.80, Türken 16.40, Türken⸗ Woſe 23.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 74.90, Elbthal 192˙/ ruſſ. c en ei Heſß ödipigsrahn 128.70, Marielßunge 66.50, Mecklenburger 168.35, Nordd. Lloyd 170.10, Gelſenſir⸗ chen 149.90, Böhm Nordbahn 188, Reichenberg⸗Pardubi 149, Duxer 394, Bad. Zuckerfabrik 121.59, Deutſche Delſa⸗ briken 136.50. Schweizer Nordoſt⸗Prior. 122, Weſt ahn⸗Prior. 117, Gold⸗ und Silber⸗Scheidean alt 254. Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittagsſchlußko keine weſentlichen Veränderungen, jedoch iſt die Tendenz als feſt zu bezeichnen. Von öſterr. Bahnen waren Elbthal, ſowie Reichenberg⸗Pardubitzer gebeſſert. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe dom Juni. New⸗ Port iesz? Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Maiz Schmalz Januar——— 17.15——— Februar———— 17.40——— März——— 17.00——— April——— 17. 35——— ai ee e 17.38——— Juni 817/ 40˙̃ ̃ ⸗dP— 16.50 76˙ 827½j— Juli 31— 41//1+4— 13 60 75½ 8——' Auguſt 8173 487— 16.75 76¼ 84U“—— September 32/ 6376(— 16.90 74 357¹6ů— Oktober 88——— 16.95———— November 8408—— 17.05——— Dezember 85——— 17.10[76½—— Tear——— eneeee,—.————— enen ee beane der Neahree e eeinträchtigt dur achrichten aus Havre. Man daß die vorgenommenen Verkäufe für umgariſche Rechnung waren. Weizen eröffnete beeinflußt durch Nachrichten von dem Continente in feſter Tendenz. Mr als m. 16.74-—67 Dukaten.70— Imperi 5 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Delac'in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. Juni angekommen: afenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sadung Ett. Karbach Schiller Kböln Stückgüter— Napp Bismarck liolteaan 1— A. Bieſemann Niederländer 5 5— Hafenmeiſterei II. Kom Mheinland ort Kohlen 784⁰ „Beitt Ruhrort 5 tterdam Getreide 14414 Sinzig M 4 Antwerven Stückgüter 3588 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am—4, Juni. Dreeſen Theodor 8 Kohlen 68⁰ Gieſen Gott mit uns uisburg 5276 r. Loh Gretrud 5 14194 Ermeling Marte Ruf 8 18400 M. Terjung ohenzollern Dulsburg 18400 H. Dahmen enriette Ruhrort 5 4¹864 H. Hegmann nna Marig Duitz burg 7 19000 98 Hornemann Guſtav 5 21500 B. Borgards Konrab 1 55 7˙⁰ Floßholz: angekommen agbé obm., abgegangen 1990 öbm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 ff——7 4. Juni.16 m.—.06, Rhein. Lant 4. Juni. 2,6 m..08. Kouſtanz, 4. Junt..50 m. +.00. Kauß, 4, Juni..64 m.— 0,03, Hüuingen, 4. Juni..65 m.-.19. Koblenz, 4. Funi..c7 m. 0,08. Kehl, 4. Juni. 3 40 m.— 9,.35. Soöln, 4, Jun. 3 41 m.—.08 5 +5 Ruhrort, 4. 0 1. 1* m—.05. Maxan, 4. Juni. m 0. Mannheim, 5. Juni. 5. 18 m—.04.[Mannhbeim, 5. Junt..060 m. 00d, Rheinwaſſerwärme: 18 Grad. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.(Agentur der„Kblniſchen und Düſſeldorſer Be⸗ ſellſchaft“ in Mannheim) Tägliche Perſonen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Fom pant nach London via Harvich.— Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Röln⸗Dülſſelborf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam-Jondon. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salonboote. Nachm. 1¼ Uhr bis Gingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterbam.— Abfahrteen von Mainz Morgens 7½, 9½[Schnellfahrt der Salonboote), 10 ſexel. Samſtags bis Rotter⸗ dam⸗London] und Nachmittags 12½ Uhr bis Köln, s Uhr bis Koblenz und 6 Ubr bis Bingen, ſowie Morg. 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. New⸗Nork, 3. Junt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Binte“ Antmerpen Ver Poſtdampſer„Wiezland⸗ der„Red Star Oinie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen ür Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Wittef von 23jähriger Taubheit und eenee e gebeilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. 8 Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 2672 I. Körner Schirmfabrik„ Sreneg Rüdesheim, 25. Mai. Der hieſigen Firma Ewald& Co. wurde von der 19 90 in der Fachausſtellung für Koch⸗ kunſt, Getränk u. ſ w, der Internationalen Ausſtellung für Tahrungsmitel und Hausbedarf in Cbln für ausgeſtellte Schaumweine die höchſte Auszeichnung, nämlich ein Ehren⸗ Diplom mit dem Stern zuerkannt. 53744 NB. Nach kurzem Gebrauch unentbehrlich als Zahnputzmfttel Neue amerſkanische Schönheit CREIHE AHer Zähne reene 9 F. A. Sarg's Sohn& Co. 8 Kk. k. Hoflieſeranten— AODONT22 —— Zu haben bei den Apethekern u. Partumeurs, 1 Stülck 65 Pir. K E N Die Aufſicht über die Naer der Arbeits⸗ ücher und über die Beſchäftigung der ju⸗ gendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen betr. (152) Nr. 55,538. An die Ortspolizeibehörden des Landbe⸗ irks: Die Ortspolizeibehörden werden heauftragt, bei den Gewerbetrei⸗ benden ihrer Gemeinden eine allgemeine Nachſchau über die 5 der Arbeitskarten und 1 eitshücher zu halten und in den e und den gleichgeſtellten nlagen insbeſondere die im 9156 der B. V. O. zur Gew.⸗Ordg. vom 23. 1883 ange⸗ gebenen Punkte feſtzuſtellen. Hiebei ſind die im§ 157 der enannten Verordg. vorgeſchrie⸗ ſegen Beurkundungen vorzu⸗ nehmen und vorgefundene Ord⸗ nungswidrigkeiten entweder ſofort abzuſtellen öder geeigneten Falles zum weiteren Einſchreiten hierher zur Anzeige zu bringen. Ueber das Ergebniß der Nach⸗ ſchau iſt binnen 14 Tagen 99 berichten. 53769 Mannheim, den 1. Juni 1889. Bezirksamt enzken. Sekanntmachung. Beſchädigungen von Schau⸗ fenſterſcheben betreffend. (150) No. 58,645. Zeit iſt es mehrfa men, d 1 5 werthvolle au⸗ fenſterſcheiben durch Werfen von Steinen aus der Hand oder mit⸗ telſt ſogenannter Gummiſchleudern beſchädigt wurden. Unter Bezug⸗ nahme auf die Strafbeſtimmungen der ö8 808,386011, 8667.⸗St.⸗G.⸗B. verwarnen wir ausdrücklich vor dem Unfug des Werfens von Aaſeg aus 5 and 05 155 elſt ſogenannter Gum euder, gegen den wir auf pag Cirengft⸗ 1 47 1 755 entſchloſſen ſind. Die Beſitzer von S 158 er⸗ ſcheiben erſuchen wir, alle der⸗ artt ee eee lichſt genauer Angahe der An⸗ haltspünkte für die Thüäterſchaft n der letzten vorgekom⸗ zur diesſeitigen Kenntniß 13 bringen. 58578 Mannheim, 27. Mai 1889. Großb. Aii. e Wild. Bekauntmachung. Die Handhabung der Straßenpo 19 etr. bie Nr. 55556. Mit Bezug auf die diesſeitige Veröffentlichüng vom 20. 15 d. J. gehen wir bekannt, daß die Firma Elſäßer auf der Landſtraße vom Neckar⸗ quer⸗Uebergang bis zur chem. abrik Rheinau am ttwoch, den 5. Inni 1889, bon 2 bis 6 Uhr Mittags mit behördlicher Erlaubniß ein Gußſtück von 5½ Meter Breite mittelſt uhrwerls transportiren läßt. Andere Fuhrwerke, welche eine größere Breite als 2 Meter beſitzen, dürfen während dieſer Zeit auf e eeee nicht verkehren. 75⁵ annheim 3. Juni 1889. roßh. Wild. Bekanntmachung. Die Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim betr. (152) No. 54194. Mit Zuſtimm⸗ 9 55 Scroßherg—5 Ge⸗ g Gro ogl. Herrn Landeßkommefſar als Er⸗ 10 f der Stra olizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim vom 7. September 1882, gemäß 98055 Ziffer 10.⸗St.⸗G.⸗B. ver⸗ 8 81b. Perſonen, welche Verkaufsge⸗ irgend welcher Art, insbeſondere retzeln, Zündhölzer, Obſt, Blumen feil bieken, dürfen iu, Ausübung ihres Gewerbebe⸗ triebes die Mitte der Straße, beziehungsweſſe des freien Platzes Neae demHauptbahnhofe vom Andenhofkanak bis zur Gilgut⸗ alle— weder überſchreiten, noch Heheban dieſes Raumes mit den Behä geuſſeg der Waaren zum Zwecke des Feilbietens irgend wie Aufſtellung nehmen. Mannheim, den 1. Juni 1889. Großh. 1 Wild. 53727 —— Heſſenkliche Juſtellung. Raut II. 9511. In der Pripat⸗ Müache der Dienſtmagd Eliſe lüller hier gegen den Bäcker⸗ Neber, 5 1 5 1 en erletzung iſt dur e⸗ ſchluß vom 28. Mai J. Js. das Hauptverfahren eröffnek und Termin zur Hauptverhandlung J, Mittwoch, den 17. Jult 1889, Sormittags 10 Uhr vor Großh. Schöffengericht hier anberaumt worden. Hierzu wird die z. Zt. fliberannt wo abweſende Privat⸗ Agerin mit dem Anfügen geladen, ſaß, wenn ſie nicht ſelbſt erſcheint, nl ſich durch einen Bevo 757 Hauen vertreten läßt, die Privat⸗ 17 als zurückgenommen gilt. Ranmheim, den 2. Juni 1889. Die Gerichtsſchreiberet Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. 53686 f zu 4½%o, eitungsgelber uae e träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billi 26767 Rarl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A à, 4. 17 Seneral⸗Ageiger khanntmachung. ans⸗Perſteigernn Perſteigerung Nr. 26848. Die Witf Wagners Heinrich 50 nn Ne girſc Wi. ab⸗ Wagenhen RVo'lk 8785 aretha geb. Wiſſenbach in Kä⸗ ferthal hat um 15 in die G währ der Verla enſchaft ihres N Ehemannes nachge⸗ ucht. 53635 ieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſprache hierge⸗ gen erhoben wird. Mannheim, den 29. Mai 1889. Der Gexrichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. E. Wagenmann. dahier laffen am a ſtag, 6. Juni l. Js Dienſtag, den 11. Jant 1889, Nachmittags 2 ubhr 5 Nächmittags Fuhr in K 3, 16: 5 in meinem Amtszimmer, 0 g. 1] 3 Kommode, 2 Kanapee, 2 Bett⸗ das Wohnhaus dahier Lit. decken, 5 Splegel, 1 Eisſchrank, 1. 4,9 ſammt Hinterbauten und 5 Grabſteine, 1 großer Eisſchranf Hagbir en einer öffentlichen 63 Stühle, 3 vollſt. Betten mit erſteigerung durch mich aus⸗ Bettladen, 1 Kleiderſchrank, 1 ſetzen, wobei der Zuſchlag erfolgt, Tiſch, 1 Waſchtiſch, 6 Bildet, 1 wenn der Schätzungspreis von Regulateur, 1 Dezimalwaage, 1 3,050 M. oder mehr geboten Nachttiſch, 2 Kanarienvögel, 2 wird. Die Bedingungen können Käßig, 1 uhr mit Kette und 1 in meinem Amtszimmer eingeſehen Reſt Eigarren egen e andelsregi ſwerden. 52665 annheim, den 5. Juni 95 25,703 edas Halbelt⸗ Manngeim, den 18. Mai 1889. Hüffner⸗ regiſter wurde zu.⸗Z. 65 des Notar: Gerichtsvollzieher. Geſ.⸗Reg. Bd. J zur irma: ochert. Verſteigerung Harmonie⸗Geſellſchaft“ in heim eingetragen: Mgjor Max von Mamer iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. An Stelle deſſelben wurde in der Generalverſammlung vom 11. Mai d. Is. Hauptmann Carl von Langsdorff dahier als Vorſtands⸗ mitglied gewählt. annheim, den 1. i 1889. Großh. Amtsgericht III. gez. Dü er. ee um Handelsregiſter wurde ein⸗ 2 1 and 683 Fi R u O.. trm.⸗Reg. Bd. 225 umg: Wolff, Mechaniſche Hanf⸗ und Drahtſeilerei Mannheim, vormals oh. 1 0 Wolff“, mit Sitz in annheim und Zweignieder⸗ ni P in Hannover und Chem⸗ ni ie ſbenn iſt als Einzel⸗ 1 erloſchen und wird als Ge⸗ 0 de weiterge 175 anne Sleigerungs⸗Jukündigang. 56728 Im Vollſtreckungswe e Harng. 15 ere ich in meinem Pfandlokale Frel dahter 53781in K 3, 16 eitag, den 7. d. Mts., 200 Flaſchen Weißwein Na mittags 2 Uhr gegen Baarza lung. 58786 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Tiſch annheim, den 5. Juni 1889. mit Teppich, 1 Spiegel, 1 Regu⸗ Hüffner, lator, 1 bberiger 1 Küchen⸗ Gerichtsvollzieher. ſchrank, 1 halbfertiger Jagd zine Ebaerrerehe eek San Airſchen⸗Perfeigerung. rüne Kern öffentlich gegen 791 Lepend Junt. 1 2 „ den 7. Junt l. Is., 955 Vormittags 7 Uhr gaarzahlung. Mannheim den 5. Juni 1889. Kräuter, das Erträgniß an N an die Meiſtbietenden öffentlich verſtei⸗ gern. Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Aufündigung. e e der Siraßt na W beim Sandloch. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere 55 auf dem Zimmerpla Käferthal, den 3. Juni 1899. r Gemeinderath am Neckardamm in der Nähe de Schmitt. 53761 Sclag an aubolz öffentli ſu Baarzahlung. Die Plätze zum Aufſtellen non Schau⸗ und Perkaufs⸗ buden am Pfngſtmontag Die ammenkunft findet auf d aße zum Schlachthaus werden am Freitag, den 7. Juni 1889, er S ſtatt. 58782 Mannheim den 5. Juni 1889. Nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle öffentlich Kräuter, verſteigert. 53683 Gerichtsvollzieher. Itrigerungs⸗Ankündigung. chwetzingen, am 8. Juni 1889. Bürgermeiſteramt. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ —5 ich auf dem ter reitag, den 7. ds. Mts., C. Mechling age verſteigere 1 tag, 6. Juni l.. Nachmittags 2 Uhr u.⸗Z. 197 Geſ.⸗Reg. Bd. 5 Fuuſch„Ferdinan Hraßfſ Mechaniſche Hanf⸗ und J00 Ja Mannheim, vormals oh. Jacob Wolff“, mit Sitz in eim und Zweignieder⸗ la in Hannover u em⸗ nitz. ene e ee aft. Die Geſellſchg nd: au erdinand U ittwe und olf Wenk, Kaufmann in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am Nachmittags 4 uhr 7 Albgr 28 0.58 bl des Geſ.⸗Reg. öffentlich 9 0 22005 5 e d. V. Firma:„J. M. Back u. Cp.“ 8 matlenzu u fuen g¹= in Mannheim. 75 Eintrag 15 5 1889. 7, Juli 1886 wird dahin berich⸗ tigt, daß die Bezeichnung der irma nicht J. M. Back u. Cp., ſondern„J. M. Back& Co.“. 4. Zu.⸗Z. 51 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firmä:„Sauer 4 Loh⸗ nert“ in Ilvesheim. Dder am fei dater G u. Nob Lahnert ellſcha eorg Jakob Lohne und Suſanna Nar aretha Doll von Rohrbach, Amts Sinsheim, errichtete beſtimmt in Art. 1, daß die auf den von jedem Theil einzu⸗ werfenden Betrag von 50 Mk. beßördn werde. Unter dem Allerh. Protektorate Sr. Königl. Hoheit des Frinzregenten Lultpold von Bayern. Bühnenfestspiele in Bayreuth. Die diesjährigen A finden in der Zeit vom 21. Juli bis 18. August statt und wird innerhalb dleser Zeit an jedem Sonntag und Donnexrstag(21., 25., 28. Juli,.,.,., 11., 15., 18. August)„Parsifal“, an den Montagen(22., 29. Juli,., 12. 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Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter verſteigere ich mit ae e dſch e Genehmigung die nachbe⸗ chriebenen, zum Nachlaß der tedrich Kreter Wittwe Eliſa⸗ etha geborene Grohmüller von ier gehörigen Liegenſchaften am ienſtag, den 18. 2 gigen ee 2 U im hieſigen Rathhaus und er⸗ theile den Zuſchlag, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 3 ha. 10 ar 48 m. ſtera C 8 lo. S. Ackerland, beſtehend 3 8 Seſenmtwerkhanſchlag von 2 13,500 M. IiIlke 2 0. E 2, 16 un den Plaulen E 2, 16 Eingang von der nördlichen Seite im empfehlen in größter Auswahl: 58754 leden Aſchtegg 00 M. Seidenhüte, Filzhüte, Strohhute, Kinder- Ein 2ſtöctiges Wohn⸗ u. Knabenhüte, Mechanikhüte, Reisemutzen aus mit gewölbtem und allen einſchlagenden Artikelu. eller, Scheuer und Tabaksſchopfen, mit Schweinſtall und Höf⸗ chen ꝛc. im Rheingau⸗ viertel gelegen, einerſ. Beſte Qualitäten, billigſte Preiſe. Reparaturen werden ſchnell, gut und billig deſorgt. 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Dies statt besonderer Anzeige. 83 2 Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſerer lieben Gattin, Mutter, Schweſter und Tante Amalie Ries geb. Kohler 2 ſagen wir für die reiche Blumenſpende und zahlreiche Leichenbegleitung und beſonders den Niederbronner Schweſtern für ihre liebevolle Behandlung hiermit unſern innigſten Dank. Im Namen der trauernden— Adam Bies, Küblermeiſter. Mannheim, d 5 en 4. Juni 1889. 15 1 6. Seite Seneral⸗Anzeiger. 8. Junt 19lT“ do Donnerſtag 5„ Abend 9 Uhr pfobe, Turn-Verein. Gegründet 1844. Unſeren verehrl. 255 Mitgliedern zur Nachricht, daß die L. Uebungsabende 8 A auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Münnerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. 8 75 2 angerbund Mittwoch, den 5. ds. Mts. Probe. 58747 Anfang präcis 9 Uhr Abends. Irkidenker⸗Verein Mannheim. Donnerſtag, den 6. Juni 1889 Versammlung im Bellevue-Keller, N 7, 8. Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten. Gäſte können nicht eingeführt werden. 53691 —8 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Pfingſtmontag, 10. Juni a. e. Ausflu Schriesheim an der 53 Abfahrt nach Ladenburg, Vor⸗ mittags um 9 Uhr mit der Main⸗ Neckarbahn. Zuſammenkunft am Hauptbahnhof um ½9 Uhr. Um recht zahlreiche Betheiligung der activen u. tglieder nebſt Familien bittet 53234 Der Vorſtand. „Frohfſinn.“ Heute Mittwoch Abend 2665 7 Probe. Preinigung der deulſchen Maler, Jackirer, Auſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben zimmer des Prinz Max, H 3, 3 ſtatt. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½p9 Uhr ſtatt. 5199 Die Bevollmächtigten. Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſang⸗luterhaltungs⸗ ig“ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 25985 Der Vorſtand. 8 in beſter Blutorangen Imperiales Orangen Citronen Himbeer⸗Syruy Citronen⸗Limonade ächten alten Cognae per eulſe von M..— an. Deutſchen Cognae à M..50 per Flaſche empfiehlt 53788 .H. Kern, C 2, l. Ia neue Matjes⸗Häringe, fett und zart, Faß ca. 25 Stück M..50 fre. 53718 Robt. Kap⸗herr, Hamburg. Altſnuen Junger Hund mit ſchwarz⸗ weißer Bruſt, große Race, zuge⸗ Iaufen. Abzuh. P 8, 8. 53612 Vom Rheinpark bis zum Ball⸗ haus ein goldenes Armband verloren. Abzug. g. Belohng. JI, 5, 3. St., Hths. 53600 Eine goldene Damenuhr (ſchwarz emaillirt) mit Kette ver⸗ loren, Abzugeben gegen Beloh⸗ nung U 4, 5, Parterre. 58671 Eine goldene Brille in Nähe des Hafens verloren. 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