In der goßſge Ja aaem unter Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 7 10 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Vokksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adroſſeꝛ „Journal Mannheim.“ ſür den potiſchen u dig Tben r den politiſchen u. allg. · Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; .be b r den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ FDruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ ift Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 153.(gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) K Atbeiterſchutz. In der Schweiz ſoll demnächſt ein internatio⸗ naler Kongreß ſtattfinden, der ſich mit der Feſtſetzung allgemein giltiger Grundſätze für den Schutz der Arbeiter bei der Ausübung ihrer Berufspflichten beſchäf⸗ tigen ſoll. An ſämmtliche Staaten ſind von der ſchweizeriſchen Bundesregierung Einladungen zur Theil⸗ nahme an den Berathungen ergangen, die auch von der Mehrzahl der Regierungen angenommen wurden. Es iſt nun merkwürdig, daß ſich in Deutſchland Politiker finden, die an die deutſche Regierung das Anſinnen ſtellen, den internationalen Arbeiterſchutz⸗Congreß zu ignortren. Man weiſt von dieſer Seite darauf hin, daß das Zuſammentreffen des von der inter⸗ nationalen Sozialdemokratie nach Paris berufenen Kongreſſes mit der von der Schweiz angeregten Conferenz, geeignet ſei, die letztere als eine ebenfalls von ſozialiſtiſchen Tendenzen durchtränkte Konkurrenz⸗Kundgebung erſcheinen zu laſſen. Andere wieder rathen der deutſchen Regierung, den Arbeiterſchutz⸗Kongreß zu beſchicken, damit ſich zeige, „daß man wohl über den Arbeiterſchutz diskutiren, all⸗ gemein giltige Grundſätze jedoch nicht feſtſetzen und praktiſch durchführen könne.“ Offenbar erwarten dieſe Gegner der profektirten Conferenz, daß ihre Einwände ernſt genommen werden. Nun wird doch jeder Politiker, der die Entwickelung der Dinge von einem höheren Standpunkte als der Zinne der Partei betrachtet, ſich nicht von der Förderung einer Sache, die er für gut erachtet, blos deshalb abbringen laſſen, weil ſein Gegner, wenngleich auch aus anderen Motiven, dasſelbe Ziel verfolgt. Wenn irgendwo, ſo trifft hier die Richtigkeit des Satzes:„Wenn Zwei das⸗ ſelbe thun, iſt's nicht dasſelbe“ zu. Gerade gegenüͤber der demonſtrativen Betonung der Frage des Arbeiter⸗ ſchutzes auf dem internationalen Sozialiſtenmeeting, er⸗ ſcheint eine die Verbeſſerung der Schutzmaßregeln erſtre⸗ bende Kundgebung der Regierungen dringend geboten. Dort eine agitatoriſche Ausbeutung dieſer Frage, hier der Verſuch einer praktiſchen, nur von der Füͤrſorge für die Arbeiter beeinflußten und von politiſchen Zielen freien Löͤſung derſelben. Nicht weil die Socialdemokratie den Arbeiterſchutz in ihr Programm aufgenommen, dürfen die Reglerungen auf die Behandlung dieſes Capitels der ſo⸗ cialen Frage verzichten; nein, ſie müſſen trotz Social⸗ demokratle dem Arbeiterſſchutz die gleich große Aufmerk⸗ ſamkeit zuwenden, wie ſie bei uns jetzt dem alternden und invaliden Arbeiter zu Theil wird. Aus dieſen Gründen vermögen wir auch nicht Jenen beizupflichten, die von vornherein der internationalen Staatenkonferenz jeden praktiſchen Erfolg abſprechen. Das Deutſche Reich ſoll und darf bei der Erörterung der Arbeiterſchutzfrage nicht fehlen. Was als Endzweck der Conferenz erſtrebt wird, iſt die Verkörperung jenes Satzes aus der kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881, welcher die Pflichten des Staates und aller ſeiner Glieder gegen die Arbeiter in folgenden Worten zu⸗ ſammenfaßt:„Die Heilung der ſozialen Schäden iſt nicht ausſchließlich im Wege der Repreſſion ſozialdemokratiſcher Ausſchreitungen, ſondern gleichmäßig auf dem der poſitiven Förderung des Wohles der Ar⸗ beiter zu ſuchen.“ Wie anders aber könnte dieſes Ziel erreicht werden, als durch die Verbeſſerung und Er⸗ weiterung der Schutzmaßnahmen, die des Arbeiters körper⸗ liches Wohl erhalten und fördern und ſomit ſeine Arbeits⸗ kraft zu ſtärken und ſeine Zuverſicht in die möglichſte Sicherung derſelben vor Unfällen zu heben be⸗ ſtimmt ſind! Befürchtet man auf der einen Seite einen unſtatt⸗ haften Wettbewerb zwiſchen der Staatenkonferenz und dem Soztaliſtenkongreß, oder glaubt man, daß auf beiden Berſammlungen nur diskutirt, ein prak⸗ tiſches Reſultat aber nicht erzielt werden wird, ſo müſſen wir dieſen Einwänden gegenüber an unſerer Anſchauung feſthalten, daß die Nedensarten des ſoziali⸗ ſtiſchen Meetings die Regierungen nicht abhalten dürfen, wenigſtens den Verſuch einer gemeinſamen Feſtſetzung einzelner allgemein gültiger Arbeiterſchutz⸗Grundſätze zu unternehmen. Wir glauben, daß wenn auch dieſer Verſuch mißlingen ſollte, doch eine von den Vertretern aller Staaten über die Arbeiterſchutzfrage geführte Diskuſſion zur Erweiterung der bisherigen Vorſchriften, wenngleich vorläufig in jedem Stagte auf dem Wege eiger parti⸗ Seleſeult und verhreitetſle Zeitung in Mounheim und Umgebung. kularen Geſetzgebung, führen müßte— und das wäre ſchon ein Erfolg, der den arbeitenden Klaſſen zu Gute kommen würde. Die Ausfuhr und der Zwiſchenhandel. Einen der wichtigſten Hebel, welcher der Regierung in ihrem allſeitig anerkannten Beſtreben zur Förderung des deutſchen Ausfuhrhandels zu Gebote ſteht, bildet das Konſulatsweſen. Daß ſich die Regierung der hohen Bedeutung dieſer Einrichtung ſehr wohl bewußt iſt, beweiſt die immer mehr zunehmende Anſtellung von Be⸗ rufskonſuln auf allen wichtigeren Plätzen. Man macht den kaufmänniſchen Konſuln(Wahlkonſuln) bekanntlich aber in ſehr ungerechtfertigter Weiſe, den Vor⸗ wurf, daß ſie oftmals zu ſehr vom Standpunkte ihres eigenen Geſchäfts berichtet hätten, indeß hedenkt man nicht, daß doch auch die Berufskonſuln vornehmlich auf die Berichte deutſcher Handelshäuſer angewieſen ſind. Um nun möglichſt ſorgfältige, einwandfreie Berichte zu erhalten, ſchlug man vor, die Berufskonſuln ſollten ſich bemühen, aus den angeſehenſten deutſchen Häuſern ihrer Konſulats⸗ bezirke Vereinigungen zu bilden, die ihnen be⸗ rathend zur Seite ſtehen und welche ihnen die Grund⸗ lagen für die an die Regierung zu ſendenden Berichte liefern. Wenn man dieſem Vorſchlage als einem ganz rationellen wohl zuſtimmen kann, ſo möchten wir doch daran erinnern, daß man, wenn die Unterſtützung der Kaufleute überhaupt verlangt wird, vor allen Dingen den Konſul dann nicht zu deren Konkurrenten machen darf. Dies iſt mehrfach dadurch geſchehen, daß man vom Inlande aus von dem Konſul die Vermittelung von Geſchäften beanſpruchte, um mit Umgehung von Zwiſchenhändlern, welche in unſeren Exporthäfen thätig ſind, Handelsabſchluͤſſe zu machen. Würde auch ein verſtändiger Kaufmann dies nicht thun, weil er genau weiß, daß er ſchlecht dabei fährt, ſo hört man bei uns doch nur allzuhäufig noch Stimmen, welche das einzige Heil darin erblicken, das Geſchaft nur direkt zu machen und jede Vermittelung zu umgehen. Gerade bei dem Exportgeſchäft aber, wobei es ſich darum handelt, mit der ganzen Welt zu konkurriren, iſt eine Theilung der Arbeit dringend nothwendig; denn viele Fabrikanten werden auf dem Weltmarkte nur da⸗ durch konkurrenzfähig, daß ſie ſich auf die Maſſenfabri⸗ kation einzelner Artikel beſchränken und ihre ganze Kraft und Fähigkeit darauf verwenden, um jene in moͤglichſt guter Qualität, aber gleichzeitig auch moͤglichſt billigſt herzuſtellen. Um nun für dieſe einzelnen Artikel in der ganzen Welt Abſatzquellen zu ſuchen und das Geſchäft darin zu überwachen, wird von vielen deutſchen Haͤuſern viel Zeit verloren, während die großen Handelshäuſer in unſeren Seeſtädten die ausgebreitetſten Verbindungen bereits beſitzen und von ihren überſeeiſchen Agenten auch derart zuverläſſig mit Informationen bedient werden, daß ſie die Fabrikanten auf das Wirkſamſte zu unterſtützen und ihnen die ſchätzbarſten Anleitungen zu geben ver⸗ mögen. Es iſt bekannt, daß in England und in Frankreich die Arbeit zwiſchen Fabrikanten und exportirenden Groß⸗ händlern längſt durchgeführt iſt, was die dortigen Indu⸗ ſtriellen keineswegs hindert, auch direkte Verbindungen zu unterhalten, ſobald ſolche von Seiten der überſeeiſchen Abnehmer geſucht und angeknüpft werden. Wenn dies in Deutſchland bisher nicht ganz ſo wie in England und Frankreich gehalten wurde, ſo rührt es mit daher, daß unſere wichtigſten Seehäfen ſich früher weit mehr um den Import fremder Fabrikate, als um den Eyport deutſcher Erzeugniſſe kümmerten. Dies hat ſich neuerdings gewaltig geändert, nachdem mit der Einigung Deutſchlands auch das Emporſtreben von In⸗ duſtrie und Handel Hand in Hand ging und die Hanſe⸗ ſtädte ihrer nationalen Aufgabe, in erſter Linie der Nutzbarmachung der Erzeugniſſe deutſcher Arbeit auch im Auslande zu dienen, voll und ganz bewußt gewor⸗ den ſind. Man hat übrigens auch in Deutſchland jetzt er⸗ kannt, daß der Handel ein Faktor iſt, welcher die In⸗ duſtrie denn doch mächtig unterſtützt und daß der Zwi⸗ ſchenhandel vielfach und insbeſondere beim Export unentbehrlich iſt, indem derſelbe bis jetzt ſich als ein ſo bedeutender Pionier betreffs Erſchließung fremder Ab⸗ ſatzgebiete für deutſche Induſtrieprodukte erwieſen hat, daß ihm das Verdienſt ſicherlich eingeräumt werden muß, mächtig zur Hebung der deutſchen Ausfuhr bei⸗ getragen zu haben. Freitag, 7. Juni 1889. Bemerkungen zum Strike der Hergleute. Indem wir den folgenden Ausführungen eines an⸗ erkannten Fachmannes die Spalten unſeres Blattes öffnen, thun wir dies nur in der Befolgung des Grund⸗ ſatzes auch gegentheilige Anſchauungen, ſofern ſtie von redlicher Ueberzeugung getragen ſind, zum Worte kommen zu laſſen. Wir können uns mit den Dar⸗ ſtellungen des Herrn Einſenders nur in jenem Punkte einverſtanden erklären, wo derſelbe die großartigen Wohlfahrtseinrichtungen, welche die Verwaltungen zu Gunſten ihrer Arbeiter ſchufen, beſpricht. Wenn aber der Herr Verfaſſer die finanzielle Lage der Bergarbeiter als eine ſehr günſtige ſchildert, ſo vermögen wir ihm nicht darin Recht zu geben, daß ſie auch ohne den Strike eine bedeutende Lohnerhöhung erhalten haͤtten. Wir haben den Kontraktbruch der Bergleute entſchieden verurtheilt, glauben aber, daß man jetzt, nachdem eine Einigung zwiſchen den Grubenverwaltungen und den Bergleuten erzielt worden iſt, das Vergangene verzeihen und nicht, wie dies auf der Zeche Zollern der Fall war, durch Maßregelung eines Deputirten die Ge⸗ müther neuerdings verbittern ſollte. Die Frage der Lohnerhöhung erſcheint durch das Entgegenkommen der Zechenverwaltungen in einer den Forderungen der Ar⸗ beiter entſprechenden Weiſe gelöſt und wir ſehen nicht ein, warum wir dieſe Löſung nicht begrüßen ſollten, nachdem ſie von den Grubenbeſitzern ohne Vorbehalt zu⸗ geſtanden worden iſt.— Mit der Hervorhebung dieſer Differenzpunkte zwiſchen unſeren und den in Folgendem niedergelegten Anſchauungen, können wir dem Herrn Einſender das Wort ungekürzt laſſen. Man ſchreibt uns: Nachdem der Ausſtand der Gruben⸗Arbeiter beendet iſt, dürfte eine Beleuchtung der bei dieſem Anlaſſe zu Tage getretenen Erſcheinungen nicht ohne Intereſſe ſein. Mit Staunen mußten wir erleben, daß ein edler Zu im Menſchen— das Mitgefühl für den wirthſchaftli Schwachen oder auch nur vermeintlich Schwachen— dahin geführt hat, ohne eingehende Prüfung der einſchlä⸗ gigen Verhältniſſe dem einen Theile der Streitenden nur Sympathieen, dem anderen Theile nur vorurtheilsvolles Miß wollen entgegen zu tragen. Nicht wenig hat hierzu die Preſſe beigetragen, welcher mit geringen Ausnahmen der Vorwurf nicht erſpart werden kann, ohne jegliche Unterſuchung ſich auf den bequemeren und leichter Beifall verſprechenden ſogenannten humanen Standpunkt geſtellt zu haben. Sehr bedeutend hat dieſe einſeitige der Preſſe zur Ver⸗ ie und Verſchärfung des Konfliktes beige⸗ agen. rivoler iſt nicht leicht ein Ausſtand ausgebrochen als bei den weſtfäliſchen Gruben⸗Arbeitern. Ihre Lage war, wie der„Gen.⸗Anz.“ ſpäter ja mehrſach berichtet hat, bezüg⸗ lich des Lohnes wie auch der Arbeitsdauer die günſtigſte in Deutſchland, ja auf dem europäiſchen Feſtlande. Die etwaigen Differenzen hätten leicht durch freundliche Anfrage der Arbeitnehmer bei den Bergwerksbeſitzern reſp. deren Verwaltungen geſchlichtet und geebnet werden können. An Entgegenkommen Seitens der Arbeitgeber würde es nicht gefehlt haben, das beweiſt die Geſchichte des Weſtfäli⸗ ſchen Bergbaues. Die Wohlfahrtseinrichtungen, welche dieſer Arbeitgeberſtand ſeit langen Jahren für ſeine Arbeiter ge⸗ troffen hat, ſind eee gehen weit über das⸗ be hinaus, was der Durchſchnittsertrag des Berg⸗ 1185 in den letzten fünfzehn Jahren zu leiſten gerechtfertigt e. Der Lohn der Bergarbeiter war in ſteigender Be⸗ wegung, welche 15 in raſcherem Tempo voranging, als wie das Steigen der Kohlenpreiſe bis zum jetzigen Zeitpunkte. Aus den Erklärungen ſämmtlicher deutſchen Gruben⸗ Techniker— auch derjenigen der Stagts⸗Gruben— geht hervor, daß eine Verkürzung der achtſtündigen Arbeitszeit vor Ort eine wirthſchaftliche Unmöglichkeit iſt. Es iſt er⸗ wieſen, daß dadurch keine Ueberlaſtung des Arbeiters in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung entſteht, ſofern ſich ein für dieſen Berufszweig nur geeigneter geſunder kräftiger Menſch dem⸗ ſelben widmet. Daß die wirthſchaftliche Lage der Bergarbeiter keine ſchlechte iſt, beweiſen u. A. auch die jüngſt von dem „Gen.⸗Anz“ mitgetheilten Zahlen über die ſteigenden Sparxkaſſeneinlagengradeder Grubenarbeiter, Sonſtige kleine Anſtände, Mißhelligkeiten zwiſchen den Axbeitern und einzelnen Grubenbeamten wären doch gewis leicht guf gütlichem Wege, ohneallgemeinen Strike zu geweſen. Bei dem Betriebe des Bergbaues iſt gus Rückſicht für Geſundheit und Leben der Arbeiter ſtrenge Disciplin unerläßlich, die uſcht Jedem Füſt und daher leicht die Quelle von Zwiſtigkeiten wird. n jedem Stande und Berufszweige unter den Arbeitgehern, Kaufleuten, Beamten, bei dem Handwerke wie bei dem Mili⸗ tär, hat es einzelne inhumane Leute 15 eben und wird eg 7 75 für deren Thun man doch vernünftiger Weiſe niemals en ganzen Stand verantwortlich machen kann, Und bei alledem der Bergarbeiter⸗Ausſtand. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß derſelbe durch die Eile junger Heißſporne im Oberbergamtsbezirk Dortmund zu früh ausgehrochen iſt. Man glaubt die Fäden in der Hand zu haben, daß ein allge⸗ meiner Bergarbefter⸗Strike Anfangs d. Mts. in Scene geſetzt werden ſollte. Die Quelle des Ausſtandes ————————————— 3 85 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 7. Juni. kann nicht die ſocjale Nothlage des Grubenarbeiterſtandes nach dem Vorgetragenen geweſen ſein. Die Urſache iſt wohl eine andere,die Machtfrage des Standes der Berg⸗ arbeiter in ſocialiſtiſcher Auffaſſung. Wir möchten hier nicht mißverſtanden ſein. Fern liegt gewiß einem Jedem der Gedanke nicht jedem Arbeiter zuzugeſtehen, eine Beſſerung ſeiner Lage durch geeignete rechtmäßige Mittel zu er⸗ ſebenß Die günſtigere Stellung eines Gliedes der menſchlichen Geſellſchaft in derſelben kann und darf aber nicht durch gewaltſame Zuſammenrottung erzwungen werden. Sie ſoll und muß vielmehr das Ziel eigener gewiſſen⸗ gafter Thätigkeit im ſelbſt frei gewähltem Berufe ſein. Sie muß in Einklang ſich befinden mit den allgemeinen wirthſchaftlichen Bedingungen und Möglichkeiten. In keinem Stande fehlen die Klagen über ungenügenden Lohn der Arbeit. Und dennoch der Andrang der Beſchäftig⸗ ung Suchenden bei jeder Berufsart. Was würde die Folge ſein, wenn es möglich wäre, in jedem Berufszweige den Lohn der Arbeit zu erhöhen? Die Lage wäre wieder die gleichſe wie vorher, denn die Mehr⸗ einnahme im eigenen Berufe würde durch die Mehrzahlung für die Arbeit der anderen Berufsklaſſen compenfirt werden. Ebenſo wenig iſt die Lohnhöhe abſolut eine Garantie für die Befriedigung des einzelnen Mitgliedes eines Berufszweiges, eines Standes. Die Zufriedenheit iſt vielmehr abhängig von der Wirthſchaftlichkeit des Betreffenden, von dem richtigen Maaße ſeiner Anſpruche an das Leben. Sind dieſe groß, ſo erwächſt ihm auch die Verpflichtung durch eigenes Thun deren Befriedigung zu ermöglichen. Die eigene Entwickelung an Energie bei der Arbeit— ſei es körperliche oder geiſtige— der eigene Sparſinn und die eigene Wirth⸗ ſchaftlichkeit ſollen und müſſen die Quellen des Wohlſtandes des Einzelnen wie der Geſammtheit und ſomit auch des Fortſchrittes auf jedem Gebiete ſein. Es iſt eindringlich davor zu warnen, daß der Stand der Arbeitnehmer nur durch ſeine Maſſe und ſein vereinigtes Auftreten für ſich dauernd Vortheile über die anderen Berufsklaſſen zu er⸗ zwingen ſuche und ſein Heil nicht mehr in eigener Tüchtig⸗ keit zu finden für nöthig erachte. Ein ſolches Unterfangen wird den Stand in ſeiner Leiſtungsfähigkeit allmälig ver⸗ ringern und ihn im Wettkampfe mit den anderen Nakionen weniger concurrenzfähig machen. Von Kennern engliſcher Verhältniſſe wird z. B. behaup⸗ tet, daß durch die häufigen Strikes die engliſche Induſtrie zurückgegangen ſei und ein Theil des Niederganges ſei der deutſchen Induſtrie zu Gute gekommen. Gewiß wünſcht ein jeder billig und wohl denkende Menſch jedem Arbeiter das nach Möglichkeit beſte Loos. Mit freudiger Genugthuung hat man die Annahme des In⸗ validen⸗ und Alters⸗Verſorgungs⸗Geſetzes durch den Reichs⸗ tag vernommen. Schwere Laſten find dadurch der deutſchen Induſtrie und mit ihr der Geſammtheit des deutſchen Volkes aufer⸗ legt worden. Hoffen wir, daß dieſe Geſetze Deutſchland zum Segen gereichen. Ihre Wirknng darf aber nicht dahin gehen, das perſönliche Streben, die eigne Leiſtung zu ver⸗ nachläſſigen. Schwer würde es ſich rächen, wenn wir ver⸗ kennen würden, daß in der eignen Tüchtigkeit und Thatkraft die Quelle des Wohlſtandes und der Befriedigung allein zu finden iſt.— Aus Stadt und Land. *Mauubeim, 6. Juni 1889. Die Großberzogin von Baden mochte den letzten Sonntag, einen Erinnerungstag— am 2. Juni 1878 fand Unter den Linden der Nobiling'ſche Mordverſuch ſtatt, bei welchem bekanntlich die en von Baden ſich über den Kaiſer warf, um mit ihrem Körper den Vater vor den Kugeln zu ſchützen— nicht vorüber gehen laſſen, ohne den Sarg ihres Vaters mit einem duftigen Zeichen liebevollen Gedenkens zu ſchmücken. Sie ſandte einen herrlichen Kranz, welchen der Kammerdiener Uckermärker nach dem burger Mauſoleum brachte, wo er am Sarge Kaiſer Wilhelm's niedergelegt wurde. Som Hofe. Geſtern Vormittag von 10 Uhr an er⸗ theilte der Großherzog den nachgenannten Perſonen Audienz: Einer Abordnung des Evangeliſchen Kirchengemeinderaths Karlsruhe, beſtehend aus dem Stadtpfarrer Schmidt und den Kirchengemeinderäthen Dürr und Billing; den Profeſſoren Dr. v. Duhn, Dr. Zangemeiſter und Dr. von Domaszewski an der Univerſität Heidelberg; dem Stagtsanwalt Freiherrn Alexander von Duſch und dem Hofrath Dr. Theodor von Duſch in Heidelberg; dem Oberamtmann Benckiſer in Wol⸗ fach; dem Landgerichtsrath Grimm in Offenburg; dem Fabrik⸗ direitor Dr. Cunze in Waghäuſel; dem Medizinalrath Dr. Dreßler in Karlsruhe; dem Ageshacein Dekan Habermehl in Asbach; dem Poſtmeiſter Auerbach in Furtwangen; dem Hofthegtermaler Dittweiler in Karlsruhe; dem Profeſſor Dr. FJath daſelbſt; dem Landgerichtsrath Hauger in Mosbach; dem Oberamtmann Seuberk in Säckingen; dem Notar Sevin in Karlsruhe; dem Profeſſor Eiſen in dem Pro⸗ feſſor Durlex in Donaueſchingen; dem evangeliſchen Pfarrer Sauer in Neckarau; dem außerordentlichen Profeſſor Dr. Feuilleton. —Der Tätowirer. Eine Hongkonger Zeitung brinat einen Bericht über einen Japaner, der ſich unlängſt in der dortigen Colonie als gewerblicher Tätowirer des i Körpers niedergelaſſen hat. In einem mit Fächern, Teppichen und Tapeten geſchmückten Zimmer wird der Beſucher em⸗ pfangen. An einer in die Augen fallenden Stelle hängt ein Plakat mit folgenden Worten:„Ich arbeite nicht, wenn ich betrunken bin.“ Zuerſt werden Muſterbücher zur Anſicht und Auswahl vorgelegt; ſie enthalten farbige Bilder von Drachen, Vogeln, Inſekten und verſchiedenartige Scenen— komiſche und ernſte. Unten iſt der Preis der Tätowirung eines jeden Bildes angeführt, der zwiſchen etwa 12 M. für drei Schmet⸗ terlinge und 48 M. für eine ausführliche Gruppe ſchwankt. Der Operateur ſelbſt iſt am ganzen Körper tätowirt, hier mit Gruppen lebhaft Blumen, dort mit dem üblichen Kopfe eines japaniſchen Mädchens; eine weibliche Geſtalt mit langen, fliegenden Gewändern windet ſich um den einen Arm von der Schulter bis zum Handgelenk, während auf dem an⸗ deren ein Drache zu ſehen iſt, deſſen jede einzelne Schuppe ſorgfältig ſchattirt erſcheint. Sein Appargt beſteht nur aus einer kleinen Büchſe mit einer Scheibe ſchwarzer chineſiſcher Tuſche etwas Carmin und dunkelrothem Pulver, und einer Schublade voll Federſtielen, an deren Enden feine Nadel⸗ — 17 aus—50 Nadeln gebildet, befeſtigt find. Der Kunde wählt die Zeichnung aus den Muſterbüchern aus, der Ope⸗ ratur zeichnet ſie 0 den gewünſchten Körpertheil und fübrt ſie dann mit ei cken Nadelbüſchel für die dicken, ſchwar⸗ en und einem n für die„farhigen Linien aus. 95 der zation kommt kein Blut zum Vorſchein, und der merz i 15 nemnenswerth. Ein Drache, deſſen Täto⸗ Wirung„braucht 5 Stunden Zeit, wegen der ep. Der tätowirte Körpertheif wird dann mit be— einer Entzünd vgrg t und in 1— löſt ſich die t ab. nmehr Do die Zeichnung nicht mehr verwiſchen. Der Operateur irte auch engliſche Damen und iſt vornehm⸗ Wele dieſes ſtellt einan kleinen Fächer don Graeff an der Univerſität Freiburg, ſowie dem Badearzt, Hofrath Dr. Heiligenthal in Baden⸗Baden. Hierauf nahm Seine Königliche Hoheit die Meldung des Garniſonverwal⸗ tungs⸗Direktors Heinrichſen, des Secondelieutenant von Friedeburg vom 1. Garde⸗Regiment zu Fuß und des Militär⸗ gerichts⸗Aktuar Wilhelm in Raſtakt entgegen. Um 1 Uhr folgten der Großherzog und die Großherzogin einer Ein⸗ ladung des Prinzen Karl und Gemahlin zur Familientafel. Nachmittags trafen die Gräfin Trani und Prinzeſſin von Bourbon aus Baden⸗Baden zum Beſuch bei den Großherzog⸗ lichen Herrſchaften ein und kehrten gegen Abend dorthin zurück. Danach hörte der Großherzog den Vortrag des Ge⸗ heimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und um 8 Uhr fand eine größere Hoftafel zu Ehren des Erbprinzen von Anhalt ſtatt, zu welcher zahlreiche Einladungen ergangen waren. Außer dem Hohen Bräutigam nahmen auch Prinz und Prinzeſſſn Wilhelm, ſowie Prinzeſſin Mary und Prinz Max daran Theil. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Sekretär des Kaiſerlichen Konſulats in Rio de Janeiro, Max Leonhard die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß ur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Prinz⸗ egenten Luitpold von Bayern verliehenen Königl. Bayer. ee vom Heiligen Michael 4. Klaſſe zu ertheilen geruht. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 25. v. M. iſt Folgendes beſtimmt: Dr. Schönfeld (Landw.⸗Bez. Mosbach), Dr. Kienzle, Dr. Ettlinger und Dr. Hanſer(Heidelberg). Dr. Lowe und Dr. Lumpp (Bruchſal), Dr. Hörrner und Dr. Doll(Karlsruhe), Dr. Stern(Offenburg), Dr. Reinhold(Freiburg), Dr. Er⸗ hardt,(Lörrach) und Dr. Ranke(Stockach) ſämmtlich Aſſiſtenzärzte 2. Klaſſe der Reſerve zu Aſſiſtenzärzten 1. Klaſſe befördert. Das 14. FJuß⸗Artillerie⸗Bataillon, welches be⸗ kannntlich in Raſtatt garniſonirt, hat ſich über Bingen, Coblenz und Ehrenbreitſtein auf die Wahner Haide zur Schießübung begeben. Vermählung des Erbprinzen von Anhalt mit Prinzeſſin Mary von Baden. Wiederholt war bezweifelt worden, daß die Vermählung des Erbprinzen von Anhalt mit Prinzeſſin Mary von Baden in Karlsruhe gefeiert werde; bald ſprach man von Baden⸗Baden, bald von Schloß Kirch⸗ berg am Bodenſee, einer Beſitzung des Prinzen Wilhelm. Dieſe Zweifel, wenn ſie je berechtigt waren— und ſie hatten einen gewiſſen Anhalt in der Feſtſetzung der Theaterferien, welche eine Feſtvorſtellung unmöglich machen—, ſcheinen jetzt gelöſt; die Vermählung ſoll in den erſten Tagen des Juli hier ſtattfinden. Im Reſidenzſchloſſe ſoll unter anderem ein größeres Gartenfeſt veranſtaltet werden. Patent⸗Liſte badiſcher Exfinder. Mitgetheilt durch das Patent⸗Bureau von Otto Wolff in Dresden. Ange⸗ meldet von: Wilhelm Henning in Bruchſal; Eine beim Draht⸗ bruch ſich löſende Hebelverbindung für Weichendrahtzüge.— B. Danziger in Mannheim: Neuerung an Bierabfüll⸗ apparaten, welche mit Gegendruck arbeiten.— Rudolph Siefert, Poſtſekretär in Freiburg: Streichinſtrument.— Er⸗ theilt an: Lauer u. Wiedmann in Pforzheim: Schloß für Armbänder u. dergl.— F. Kuſterer in Karlsruhe: Neuerung an Faßſpannapparaten; Zuſatz zum Patente Nr. 45,209.— Brings in Freiburg: Verfahren zum Ueberdruck auf Stein⸗ oder Zinkplatten.— V. Hemmerle in Freiburg: and 5 zum Abſchrägen der Kanten an Pappe, Leder und dergl. Für die Waiſen. Die⸗Reichsfechtſchule,“ Organ des Reichsfechtſchulverbandes, beſtätigt unſere ſchon vor Wochen ebrachte Mittheilung, wonach der kinderloſfe Groß ler Herr ranz Pöller in München für den Fall ſeines Todes eine Beſitzungen in Amberg, ſowie ſeinen geſammten übrigen achlaß zur Erhauung eines Reichswaiſenhauſes beſtimmt habe. Der Werth des Nachlaſſes wird auf 100,000 Mark und darüber bemeſſen. Es wäre hiermit der lange gehegte Wunſch, mit der Errichtung eines vierten Reichswaiſenhauſes vorgehen zu können, um ein Bedeutendes näher gerückt. »Mit der Errichtung von Lehrlingswerkſtätten wird jetzt in verſchiedenen Gegenden des Landes vorgegangen. Das Miniſterium des Innern veranlaßt tüchtige Meiſter zur Aufnahme von Lehrlingen behufs gründlicher Ausbildung: die Ueberwachung wird von den örtlichen Vereinigungen für Handel und Gewerbe ſoweit thunlich geübt. *Stadtpark. Der hieſige Stadtpark hatte ſich am geſt⸗ rigen Abend eines ganz au ergewöhnlich ſtarken Beſuchs zu erfreuen. Jede Bank und jeder Stuhl war beſetzt. Das Concert wurde von der Capelle des hieſigen Grenadierregi⸗ ments ausgeführt. Das Programm enthielt nur Muſikſtücke für Streichmuffk und zwar waren dies Compoſitionen von Mendelsſohn⸗Bartholdy im erſten Theile, ſolche von Wagner im zweiten Theile und Tondichtungen von Weber im dritten Theile. Die Capelle erntete nach dem Vortrage jeder Num⸗ mer, welche ſämmtlich in gewohnter meiſterhafter Weiſe zum Vortrag gebracht wurden lebhaften Beifall. Gewerbe. und Induſtrieverein. Der Vorſtand des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, in ſeinem Vereinslokal(Kaufhaus⸗ thürmſaal) ein ſtändiges Bureau zu errichten. Dasſelbe wird voxerſt täglich von—6 Uhr Nachmittags geöffnet ſein und haben die Mitglieder dadurch Gelegenheit, etwaige Anfragen der Größe eines halben Pennyſtückes dar, auf welchem ſich eine ganze Landſchaft mit dunklen Figuren befindet. Sein Einkommen beträgt beiläufig gegen 24,000 M. jährlich. — Ein Rieſenfernrohr. Der bekannte Optiker Clark in Amerika, dem die Aſtronomen das Rieſenfernrohr der Kaliforniſchen Lick⸗Sternwarte verdanken, hat es unter⸗ nommen, ein noch größeres und ſtärkeres Fernrohr herzu⸗ ſtellen, welches die Kleinigkeit von einer Million Dollars koſten ſoll. Die Glaslinſe dieſes Teleſkops ſoll einen Durch⸗ meſſer von 5 Fuß erhalten, und demgemäß wird ſich die Länge des Rohres auf 65 engliſche Fuß ſtellen. Von dem Gelingen des Guſſes und Schliffes dieſer großen Glaslinſe iſt Mr. Clark überzeugt. Durch das Teleſkop würde der ond uns ſo nahe gerückt werden, daß wir von demſelben beſtzer Karten anfertigen können, als wir zur Zeit von Afrika beſitzen, da der Mond dann ſo geſehen werden wird, als wenn er nur einige Tauſend Fuß vom Beobachter entfernt wäre. Noch wichtiger wäre aber dieſes groß Fernohr zur Erlangung von Photographien weiter entfernter Himmelskörper, nament⸗ lich der großen Planeten, da die Größe des im Brennpunkt des Fernrohrs entſtehenden Bildes hauptſächlich von der Brennweite desſelben abhängt. — Auf Befehl! Noch vor 44 Jahren muß der Re⸗ ſpekt vor den Bezirksbehörden im Kankon Bern kein geringer geweſen ſein. Zufällig iſt uns ein amtliches Schreiben vom 2. Dezember 1845 in die Hände gekommen, in welchem ein Regierungsſtatthalter einem Viehinſpektor den Auftrag er⸗ theilt, ihm Bericht zu machen, ſobald die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in ſeinem Bezirke aufgehört habe. Der Viehinſpektor berichtete fünf Tage ſpäter dem Regierungsſtattgalter wört⸗ lich:„Ihrem Befehl zufolge iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche, ſoviel mir bekannt iſt, ſeit zehn Tagen verſchwunden... den 7. Dezember 1845. J. Th., Viebinſpektor.“ — Vom Schab. Unter den vielen ergötzlichen Erinne⸗ rungen an den früheren Beſuch des Schah in Berlin ſei hier nur der folgenden gedacht. Bei Hoſe wurde dem Haupte aller Schiiten auch das preußiſche Staatsminiſterium feier⸗ lichſt vorgeſtellt. Als die Reibe an Herrn Leonhardt kam, hieß es:„Le ministre de la justice.“—„Justice, justice 9 meinte nachdenklich der König der Könige, dann aber ſiel ihm beantwortet zu erhalten, ſowie Wünſche und Anträge vorzu⸗ bringen. Wir begrüßen dieſe neue Einrichtung im Intereſſe einer lebensfähigen Entwickelung des Gewerbevereinslebens auf Beſte und hoffen, daß die Gewerbetreibenden recht fleißigen Gebrauch von demſelben machen. »Naturſeltenheit. In Roſengarten hierſelbſt, am Ein⸗ gang des Rennplatzes des Velociped⸗Clubs, ſteht ein Birn⸗ baum, welcher ſchon jetzt mit vielen Früchten behangen iſt. Außerdem trägt derſelbe zahlreiche friſch getriebene Blüthen. Ein Zweig mit Früchten und Blüthen von dieſem Baume wurde uns von Oekonom N. hierſelbſt vorgezeigt. Ebenſo brachte uns genannter Herr bereits verſchiedene Kartoffel⸗ blüthen. Gewiß eine Seltenheit in dieſer Jahreszeit! *Eine natürliche Folge ſehr günſtiger Futteraus⸗ ſichten iſt das Steigen des Viehpreiſes; nachdem im letzten Winter der Viehbeſtand in Folge des Futtermangels bedeu⸗ tend vermindert wurde und der Landwirth ſehr auf die Ver⸗ mehrung desſelben bedacht ſein muß, fällt es Händlern und Bauern außerordentlich ſchwer, das zum Schlachten nöthige Vieh aufzutreiben, und die Folge iſt natürlich ein großes Angebot, ein Umſtand allerdings, der den ſchwer geprüften Bauersleuten nicht zu mißgönnen iſt. * Die Düngung der Kleefelder mit Gyps ſollte bei der gegenwärtigen feuchtwarmen Witterung nicht unterlaſſen werden, da ſie die Entwicklung der kleeartigen Pflanzen außer⸗ ordentlich fördert und der 55 bei uns immer noch das billigſte Düngmittel für dieſen Zweck iſt. Waſſerſchaden. Die Waſſerſchäden ſcheinen ſich auch in dieſer Jahreszeit häufig zu ereignen, denn wir haben wie⸗ der mehrere ſolcher Fälle zu verzeichnen, welche den davon Betroffenen theilweiſe nicht geringe Koſten verurſacht haben. Ganz beſonders verdient ein Fall an dieſer Stelle erwähnt zu werden, welcher in einem werthvollen Hauſe kürzlich vor⸗ gekommen iſt. In Folge einer undicht gewordenen Verbind⸗ ung an der Waſſerleitungsröhre, wurde der größte Theil einer luxuriös ausgeſtatteten Etage von dem ausſtrömenden Waſſer beſchädigt, ſo daß eine umfangreiche Reparatur noth⸗ wendig geworden iſt. Wie die Koſten zur Anſchaffung einer Vereins⸗ fahne zu beſchaffen ſind. Der Kriegerverein Kippen⸗ hauſen hat die Anſchaffung einer Fahne beſchloſſen. Um die Vereinskaſſe aber nicht zu belaſten, haben die Vereins⸗ mitglieder ſich bereit erklärt, die durch den Schulhaus⸗Neubau veranlaßten Abbruchsarbeiten zu übernehmen und den Ver⸗ dienſt für die Fahne zu verwenden. Sio! Ueber den Schutz der Vögel wurde ſchon ſo viel geſprochen und geſchrieben, daß man glauben ſollte, es müßte endlich einmal ein Erfolg der fortwährenden Mahnungen zu bemerken ſein. Früher war es beſonders das Ausnehmen der Jungen, welchem von die Abnahme der Singvögel zuſchrieb, jetzt darf man aber wohl, beſonders in verſchiedenen Ge⸗ markungen, die Urſache in der Vernichtung jeglicher Niſt⸗ und Schutzplätze der Vögel ſuchen. Die Jugend wird durch Er⸗ mahnungen in der Schule und durch ſtrenge Beſtrafung don dem Ausnehmen der jungen Vögel abgehalten und der größte Schaden wird nun noch von erwachſenen Leuten durch das Abhauen und Abbrennen der vorhandenen Hecken und Ge⸗ büſche verurſacht. Daß die kleinen, nützlichen Vögel zu⸗ ſtatt abnehmen, kann nur dadurch erreicht werden, daß man ihnen die nöthigen Zufluchtsorte gewährt. Ueberall, wo es nur einigermaßen möglich iſt, ſollte man deßhalb das vorhandene Gebüſch ſtehen laſſen und an geeigneten Stellen neues pflanzen. Geeignete Plätze dürften von den Herren Bahnmeiſtern, Straßenmeiſtern, Landwirthen und dem meinen leicht zu bezeichnen ſein. Möge zum allgemeinen Nutzen und insbeſondere zum Nutzen der Landwirthſchaft hierin jeder ſein Möglichſtes thun. Die Erfinder ruhen nicht. Nachdem unlängſt in Berlin der Verſuch gemacht war, auf automatiſchem Wege Blumen 8e verkaufen, iſt nunmehr mit der allgemeinen Ein⸗ führung der Blumen⸗Automaten vorgegangen worden. Die endgiktig zur Aufſtellung gelangenden Blumen⸗Automaten ſind bedeutend verfeinert und konſtruktiv verbeſſert; die Verſuchs· Automaten ſind eingezogen worden. Die neuen automatiſchen fealc in 10 ff verabreichen Blumen der feinſten Art täglich friſch für 10 Pf. Selbſt im Winter wird man von ihnen für dieſen Preis Roſen, Veilchen, Reſeda, Maiglöckchen u. ſ. w. aben können, da große Blumenzüchter Deutſchlands und 9 80 kontraktmäßig die Blumenlieferung übernommen haben. Die innere Beſchaffenheit der Automaten iſt ſehens⸗ werth. Eiskäſten patentirter Konſtruktion ſorgen für das riſchbleiben der Blumen. Ein mechaniſcher Münzprüfer ver⸗ indert den Einwurf unrichtiger Münze. Eine Aus⸗ und Einſchaltvorrichtung bewirkt ſelbſtthätig, daß dem Käufer, ſo⸗ fern keine Blumen mehr auf Lager, ſein Geld wieder gegeben wird. Ein Mechaniker und ein Gärtner aus Berlin 8 aaß und Müller) find die Väter der Idee.— Die Patent⸗Behör⸗ den aller Länder haben die Vorrichtung zur Konſervirung der Blumen als noch nicht dageweſen und patentfähig erklärt. „ Läusliche Jüchtigung. Richter(zum Vater des Angeklagten):„Ihr Junge iſt alſo überführt, nach der Dampf⸗ bahn mit Steinen geworfen zu haben; da er aber noch nicht 15 Jahr alt iſt, ſieht das Gericht von der Verurtheilung ab und übergibt Ihnen den Burſchen zur häuslichen Züchtigung. —„Jeſſas, Herr Richter, mer ſan froh, wann der Bengel uns net haut!“ des Wortes Bedentung ein, er ſagte:„An— justicet, und machte zugleich die Bewegung des Hängens!— Während dieſer Zeit wurde bekannk, daß die Mutter des Schahs ver⸗ ſtorben ſei Ein Berliner ließ ſich darüber aus:„Was thut denn das? Der hat ja mehrere.“ — Ein kunſtperſtändiger Polizeibeamter. In Glo⸗ gau wurde, der„Voſſ..“ zufolge, die Ausſteklung von Gräf's „Märchen“ vor Kurzem polizeilich verhindert. Wie das ge⸗ nannte Blatt meldet, bezweifelte der Polizei⸗Inſpektor in Glogau, daß dasjenige Gemälde, welches dort ausgeſtellt wer⸗ den ſollte, das von Profeſſor Gräf geſchaffene Originalgemälde ſei. Auch erklärte er es für fraglich, daß bei der Ausſtellung des Bildes ein höheces Intereſſe der Kunſt vorliege. Außer⸗ dem beanſtandete er die Ausſtellung, weil der Wandergewerbe⸗ ſchein auf den Beſitzer und nicht auf deſſen Bevollmächtigten ausgeſtellt ſei. Da das Verbot trotz aller Vorſtellungen auf⸗ recht gehalten wurde, ordnete der Beſitzer, Herr Kaufmann, telegraphiſch die ſofortige Einpackung des Bildes und die Sendung deſſelben nach Brieg an. Eutes Geſchäft. Aus einem Städtchen von New⸗ Hampſphire erzählen amerikaniſche Blätter folgende Geſchichte: Ein Herr kaufte 6 Pfund Zucker und fand denſelben ſtark mit Sand vermiſcht. Am nächſten Tage ſchlug er folgende Bekanntmachung an: Zur Beachtung! Ich habe von einem bieſigen„Grocer“ 6 Pfund Zucker gekauft. Aus dieſem habe ich 1 Pfund Sand genommen. Wenn der betreffende Hallunke mir 6 Pfund wirklichen Zucker ſchickt, ſo will ich ihn nicht blosſtellen.“ Und ſiehe da! Am nächſten Tage wurden 5 Packete mit je 6 Pfund Zucker in der Wohnung des Klage⸗ führers gelaſſen— ſie kamen von ſämmtlichen 5„Grocers“, welche in dem Städtchen hauſen. I, Weiblicher Scharfſiun.„Gatte:„Na, Adien, Schatz! Ich muß in's Geſchäft, heute iſt viel zu 11 75 und falls ich bis halb ſieben nicht zu Hauſe ſein ſollte“— Gattin:„Dann weiß ich, daß Du noch das letzte Rennen abgewartet haſt!“ — Im Marſtall.„Durchlaucht, der Braune frißt ſeit zwei Tagen keinen Hafer.“—„Oho, iſt er krank?“—„Nein, 185 ben nicht, aber der Stallmeiſter hat's Futtergeld ver⸗ 7. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 5. Sette. *Hundemuſterung. Die diesjährige Hundem fand vergangenen Montag, Dienſtag 115 Aſlern Miitewoch ſtatt. Vorgeführt und verſteuert wurden 1527 Hunde. Der Steuerbetrag beläuft ſich auf 24,.432 M. Hierzu kommen noch verſchiedene nicht unbedeutende Nachbeſteuerungen. Die Ge Sn ſich fallt Pelſih ver⸗ mehrt. ie Steuereinnahme fä älftig der und hälſtig der Stadtkaſſe zu. ſe * Geiſtesgeſtört. Ein ſtellenloſer in O 4 wohnhaft geweſener Kaufmann, Namens Eberhard, ae 5 dent Geiſtesgeſtörtheit ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Unglücksfall. Ein in der Nähe des Krankenhauſes wohnhafter, geiſtesgeſtörter Mann ſtürzte geſtern aus ſeiner im 2. Stock des betreffenden Hauſes belegenen Wohnung auf die Straße und erlitt hierdurch nicht unbedeutende Verletz⸗ ungen. Derſelbe fand Aufnahme im allgem Krankenhaus. „Gefährliche Sitnation. Geſtern ſtieg eine in UD 3 wohnhafte Frau, jedenfalls in einem Anfall von Geiſtesſtör⸗ ung, aus dem Fenſter ihrer im 4. Stock belegenen Wohnung, ein 1½ Jahre altes Kind auf dem Arme tragend, auf das Dach des Hauſes. Die Zurufe des unten ſtehenden Publikums bewegten die Frau jedoch, den gefährlichen Platz zu verlaſſen und wieder durch das Fenſter in die Wohnung zurückzukehren. Wie leicht hätte hier ein ſchweres Unglück entſtehen können, * Diebſtahl. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde einem, auf einer jenſeits des Neckars in der Nähe der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn befigdlichen Bank ſchlafen⸗ den jungen Mann die Uhr mit Kette im Werthe von 35 M. geſtohlen. Der Thäter iſt bis jetzt noch unbekannt. Verloren. Am Sonntag kam ein Mädchen aus der Pfalz hierher, um nach dem Beſuche einiger hieſigen Ver⸗ wandten die Reiſe nach Heidelberg fortzuſetzen. Plötzlich machte dieſelbe jedoch die unliebſame Entdeckung, daß ſie auf dem Wege vom Bahnhofe zu ihren Verwandten ihr Porte⸗ monnaie mit ca. 40 M. Inhalt verloren hatte. Unfall. Geſtern ſpielten zwei ca. 12 Jahre alte Knaben jenſeits des Neckars und ſtiegen hierbei auf einen dortſelbſt ſtehenden Karren. Plöbtzlich kam der Beſitzer des letztern hinzu und wollten in Folge deſſen die deiden Knaben den Karren ſchleunigſt verlaſſen. Hierbei blieb jedoch einer der Buben an dem Rade des Wagens hängen, ſtürzte zu Boden und erlitt einen Armbruch. Aus dem Groſtherzogthum. Ladenburg, 5. Juni. Bei der am 31. Mai hier⸗ ſelbſt ſtattgeſundenen ſtaatlichen Rindviehprämiirung erhielten Preiſe: 1) Michael Wanner⸗Heddesheim für eine im vorigen Jahre aus der Schweiz eingeführte Kuh, Simmen⸗ thaler Reinblut, 100 M. 2) Johann Geora Wanner⸗ Heddesheim ſür eine ebenfalls im 1 Jahre aus der Schweiz eingeführte Kuh, Simmenthaler Reinblut, 100 M. 3) Philipp Kippenhan⸗Heddesheim für eine gleichfalls im vorigen Jahre aus der Schweiz eingeführte Kuh, Sim⸗ menthaler Reinblut, 75 M. 4) Jakob Schmitt, Gg. Mich. Sohn, Heddesheim, für desgleichen 1,75 M. 5) Roſenwirth Reinhar d⸗Schriesheim, für eine Landkuh, eigener Nachzucht. 50 M. Das Preisgericht beſtand aus folgenden Herren: Dem Oberregierungsrath Dr. Lydtin als Vertreter der Großh. Regierung und Vorſitzender des Preisgerichts, dem Bezirksthierarzt des Amtsbezirks Mannheim, Bezirksthierarzt Ph. Fuchs von Mannheim; dem Landwirthſchaftslehrer des Kreiſes, Herrn Landwirthſchaftsinſpektor Schmezer hier; zwei von der Direktion des Landw. Vereins auf die Dauer von 3 Jahren ernannten Sachverſtändigen, Oekonom Gruber⸗Mannheim und Oekonom Emmerich Bläß⸗Laden⸗ burg. Der von Phil. Kippenhan⸗Heddesheim vorge⸗ führte Farren iſt edel gebaut, war aber zur Prämiirung zu jung. An Kühen wurden im Ganzen 16 Stück vorgeführt und zwar: Aus Ladenburg 9, Heddesheim 6 und Schries⸗ heim 1 Stück. * Karlsruhe, 5. Juni, Nachdem in den württemberg. Oberämtern Maulbronn, Vaihingen, Lronberg und Calw, ſowie in der Gemeinde Oeſchelbronn, Amtsbezirk Pforzheim, die Maul⸗ und Klauenſeuche neuerdings wieder aufgetreten iſt, werden lt. amtlicher Anordnung für den Amtshezirk forzheim die bekannten Schutzmaßregeln wieder getroffen. Baden, 5. Juni. Wie die Sport⸗Welt mittheilt, haben die am 28. Mai erfolgten Nennungen für die Badener Rennen ein Ergebniß geliefert, das in jeder ein⸗ zelnen Wettbewerbung diejenigen im Vorjahre übertrifft. So wurden für das Zukunft⸗Rennen 45 Zweijährige engagirt gegen 35 vor zwölf Monaten, das Stadt Baden⸗Handicap erhielt 31 Unterſchrieften, ebenfalls 10 mehr als im Vorfahre, das Oos⸗Handicap 41, das Saint Leger⸗ Handicap 39 gegen je 36 im letzten Sommer, das kosmopolitiſche Handicap hat mit 44 Unterſchriften ſeinen letzten Record um 2 über⸗ troffen und die Große Babener Handicap⸗Steeple⸗Chaſe mit 23 Nennungen gegen 16 ebenfalls vortheilhaft ahgeſchloſſen. Pforzheim, 5. Juni. In Bezug auf die in Ausſicht ſtehende Oberbürgermeiſterwahl verlautet, daß weit über 20 Bewerbungen eingelaufen ſeien. Herr Bürgermeiſter Holz⸗ wart und ein anderer badiſcher Verwaltungsbeamter ſollen als rivaliſirende Bewerber im Vordergrund ſtehen, was uns von auswärts gemeldet wird, da die ad hoe ernannte Kom⸗ miſſion hier noch keinen Bericht erſtattet haben ſoll. e Müllheim, 5. Juni. In dem benachbarten Dorfe Seefelden ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall. Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 135 Fortſetzung.) In dieſer halben Stunde hatte er ſüß und täuſchend mit trunkener Hoffnung von dem Wiederaufbau ſeines Glückes geträumt. „Es iſt gut,“ ſagte er, dann ſchob er wieder den Riegel N15 und drückte das von Veilchen duftende Billet an ſeine ippen. Bl 8 eine Zeile, klar und deutlich geſchrieben, enthielt das att. „Wir ſehen uns nie wieder.“ Keine Unterſchrift— nichts. Alſo alles war wirklich für ihn vorüber. Ihr Entſchluß war unwiderruflich. Er war dem Verderben geweiht. In wenigen Tagen würde er entehrt, als Verbrecher vor den Schranken des Gerichtes ſtehen. Seine Stirne umwölkte ſich. Ein ſchwarzer Schatten umkreiſte ſeine Seele. Die guten Vorſätze erſtickten im Keime Geie und er verfiel der finſteren Macht der böſen eiſter. Die Luft des Zimmers ſchien ihm zu ſchwül, unerträglich, erdrückend. Er ließ einſpannen und fuhr hinaus nach Purkers⸗ dorf. Dort ſucht er die entlegenſten Theile des Waldes auf und bis zu Sonnenuntergang ſaß er auf einem Baumſtamm und brütete nach. Gleich allen feigen Charakteren fehlte es ihm an mann⸗ hafter Energie in dieſer entſcheidenden Stunde. Das Ver⸗ brechen war ſein Verderben und ein Verbrechen ſollte ihn retten. Wenn er nur Kretſchmann begleichen könnte! In dieſer Richtung arbeitete ſein ſiedendes Hirn weiter. Ein Gedanke jagte den andern. Wozu leben? Er war verweichlicht, verwöhnt, ein bloßes Vegetiren genügt ihm nicht mehr— zur thätigen, aufreibenden Arbeit zurückzugreifen, erfüllt ihn mit Eckel, Sterben will er auch nicht, er fürchtet ſich vor dem Tod. Der 28 Jahre alte verheirathete Brunnenmacher Erler von dort wurde, an einem Brunnenſchacht beſchäftigt, von herab⸗ ſtürzenden Deicheln erſchlagen. Der Verunglückte hatte, nachdem er an der Erdoberfläche Deichel ausgebeſſert, zwei derſelben an einem Seil feſtgebunden, begab ſich in die Tiefe und rief den oben an dem ſogen. Driller(Walze) mit dem Hinablaſſen der Deichel beauftragten zwei Männern loffen⸗ bar zu wenig) zu, abzulgſſen. Einem derſelben entwiſchte der zur Handhabung der Walze in dieſe geſteckte Prügel, die Walze kam in's Rollen und das Gewicht der Deichel riß den andern Mann über die Walze weg, die Deichel ſelbſt ſtürzte in die Tiefe und zerſchmetterte dem untenſtehenden Erler die Hirnſchale. 8 Kehl, 5. Juni. Der Bau der neuen Kaſerne mit Nebengebäuden geht raſch ſeiner Vollendung entgegen; die letzteren ſind bereits unter Dach, während erſterer in ſeiner Höhe vollſtändig ausgebaut iſt und nun die zur Ausſchmück⸗ ung dienenden Steinbauerarbeiten angebracht werden. Das Ganze der die umliegenden Häuſer überragenden und den Ausblick auf ein weites Gebiet des Rheines gewährenden Bauten, macht jetzt ſchon den Eindruck architektoniſcher Schön⸗ heit und ſolider Ausführung. Villingen, 5. Juni. Geſtern Vormittag wurde der Bahnarbeiter Seile, welcher ſ. Zt. einige Schrauben an den Eiſenbahnſchienen löſte, wodurch ſehr leicht ein unabſehbares Unglück hätte entſtehen können, durch Gendarmerie⸗Wacht⸗ meiſter an die Stelle ſeiner ruchloſen That, Station Mar⸗ bach, geführt, wohin ſich auch das Gericht begab. Zahlreiche Zeugen wurden dortſelbſt vernommen. Seile iſt geſtändig. Hoffentlich wird der Arm der Gerechtigkeit dieſen Menſchen feſt faſſen, zumal Seile die That als Racheakt gegen den Expeditor Neugart von Marbach bezeichnete. Kleine Chronik. In Tennenbronn ſchlug der Blitz in das Leibgedinghäuscken des Joh. Gg. Storz auf dem Zinken Trombach. Dasſelbe brannte bis auf den Grund nieder. Der Eigenthümer iſt verſichert, jedoch nicht die Be⸗ wohner des Häuschens, welche, wenig bemittelt, durch das ſchnelle Umſichgreifen des Feuers faſt nichts retten konnten. Auch ein Schwein verbrannte. Eigenthümlich iſt, daß dem Eigenthümer in den letzten 20 Jahren bereits ſein eigenes Wohnhaus einmal und ſeine Mühle zweimal abbrannte.— In Urloffen Amtsbezirk Offenburg herrſchen ſeit einiger Zeit die Rötheln(Maſern) mit Erſcheinungen des Scharlachs und der Lungenentzündung in ſo hohem Grade, daß die Schulen geſchloſſen werden mußten. Der im vorliegenden Fall ſo bösarkig auftretenden Krankheit ſind ſchon viele Kinder zum Opfer gefallen. In Ulm, Amts Oberkirch, herrſcht eine ähnliche Kinderſeuche.— In Sexau hat ſich die ledige Chriſtine S. erhängt und zwar zwei Tage, bevor fie Hochzeit machen wollte. Vfälziſche Nachrichten. U Speyer, 5. Juni. Die„Deutſche Reichspoſt“ hatte recht berichtet, denn von den 15 Candidaten, welche die dies⸗ jährige proteſtantiſche theologiſche Anſtellungsprüfung mit⸗ machten, haben in der That nur 11 beſtanden und 4 ſind durchgefallen. OGermersheim, 5. Juni. Wegen Kindsmordes twourde geſtern die ledige Dienſtmagd Franziska Geiger von Weſtheim verhaftet. Dieſelbe holte ihr 3 Monat altes Kind bei deſſen ſeitherigen Pflegeeltern ab, angeblich um es nach Heidelberg zu bringen, ſchleuderte es aber ganz entkleidet zwiſchen Mechtersheim und Liegenfeld in den Altrhein. OBreitenbach, 4. Juni. Nachdem der am Charfrei⸗ tag ſo ſchwer verwundete Pionier Karl Roth von hier noch nicht wieder hergeſtellt iſt, wurde ſchon wieder ein anderer junger Mann, Friedrich Jung, von hier ebenfalls ſchwer verwundet. Natürlich geſchah dies anläßlich einer Tanzmuſik. 5 Pirmaſens, 5. Juni. Der 21jährigen Taglöhnerin B. Riffelmacher von hier, welche bei der Arbeit mit ihrem Bruder in Streit gerathen war, ſchlug dieſer mit der Holzaxt auf den Kopf, ſo daß ſie hoffnungslos im Spital darnieder liegt. 5 * Pirmaſens, 5. Juni. Der 20jährige Dienſtknecht J. Breitſch von Schindhard wurde beim Ausſchirren der Pferde von einem der ſcheu gewordenen Thiere ein Schlag an den Kopf verſetzt, daß er bewußtlos zuſammenbrach und in das hieſige Krankenhaus verbracht werden mußte. Obgleich er ſehr ſchwer verletzt iſt, hoffen die Aerzte, ihn doch am Leben zu erhalten. Landſtuhl, 5. Juni. Die Zahl der proteſtantiſchen Schulkinder unſerer Stadt iſt eine ſo große, daß der Stadt⸗ rath mit 10 gegen 6 Stimmen die Errichtung einer zweiten proteſtantiſchen Schule beſchloſſen hat. Wer mit den hieſigen Verhältniſſen vertraut iſt, wird dadurch den erfreulichen Jortſchritt unſerer proteſtantiſchen Gemeinde in der Stadt ickingen's conſtatirt ſehen. Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 6. Juni. Nächſten Samſtag feiert H. Steuer⸗ mann M. Kerz dahier mit ſeiner Ehefrau, geb. Kern, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. 5 8 5 Nierſtein, 5. Juni. Beim Pferdetränken ſtürzte ein Kuecht des Oekonomen Strub in den Rhein und wurde als Leiche herausgezogen, während die Pferde ſich durch Schwimmen retteten. 5 Vom Mainu 5. Juni. Unter verdächtigen Umſtän⸗ Die Sonne ſpielt mit den Blättern, die ein ſanfter Wind leicht bewegt. Die Ruhe der göttlichen Natur umſchwebt ihn, aber in ſeinem Innern kann er nicht den Frieden erlangen. Er ſaß mit finſterer Miene, mit verhaltener Wuth in den Zügen und ſcharftgepreßten Mundwinkeln. Wenn nur der Knabe ſtürbe,“ tönte es von unten herauf. Der Stempel des Verbrechens drückte ſich auf ſeine Stirne, als dieſer Gedanke das innere Treiben verrieth. Plötzlich durchbrach lautes Wehklagen die einſame Stille des Waldes. Jammerndes krampfhaftes Schluchzen ertönte in ſeiner unmittelbaren Nähe. Ein junges Weib eilte heran. Als ſie ihn erblickte, blieb ſie ſtehen. „Ach, gnädiger Herr, ſein Sie eppa ein Doktor?“ „Nein, warum?“ „Mein Gott, mein Poldi, mein herziges Buberl, mein einziges Kind iſt mir heruntergefallen von der Scheune. Auf dem Dach war ein Katzerl, er ſteigt hinauf und will es fangen— ein Schrei und er war unten.“ „Warum habt Ihr denn nicht beſſer Acht gegeben,“ ſagte er, ſie anſtarrend. „Ich habe das Heu umgelegt und er hat wie allemal beim Dachfenſter geſpielt.“ „Iſt er arg beſchädigt?“ fragte er noch. „Ach, ich fürchte er iſt todt!“ und hiermit ſtürmte ſie jammernd eiligſt den Berg hinab. Warum tobte es in ſeinem Herzen, als er, ihr nachblickend, vor ſich hin murmelte:„Welche ſeltſame Vereinbarung mit meinen Gedanken. Wie leicht könnte auch der kleine Iſtvan unverſehens herabſtürzen. Zum Beiſpiel vom Fenſter.“ Er erhob ſich, ein Rabe, den er aufgeſcheucht, flog krächzend über ſein Haupt hinweg. Den böſen Gedanken weiter verfolgend, legte er finſter brütend den Weg zu ſeinem Wagen zurück, bei jedem Schritt ſeinen Stock tief in die Erde ſtoßend. „Ja, ſo könnte es geſchehen,“ war ſein letzter Gedanke, als ex ſich in die Ecke des Koupees warf. Ein blauer, klarer Himmel lächelt über ſeinem Haupt. den, welche auf ein Verbrechen ſchließen laſſen, wurde die Leiche eines etwa 20 Jahre alten ſehr gut gekleideten jungen Mannes im Kahler Wald aufgefunden. Das Hemd des Angeklagten iſt mit J. G. 4 gezeichnet und in der Nähe des Fundortes lag eine Velocipediſten⸗Mütze. Jeder Werthge⸗ fehlte. Auf dem linken Arm der Leiche iſt eine ermania mit dem Schwert in der Hand eintätowirt. Gerichtszeitung. *Manunnbeim, 5. Juni. 9 Katharina Wickenhäuſer von hier wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt, abzüglich 8 Tage Unterſuchungshaft.— 2) Michael Schwab von Mudau wird wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 25 Mark, eventuell 5 Tage Gefängniß verurtheilt.— 3) Chriſtof Brell von Biberach erhält wegen Hausfriedensbruchs und Bedrohung eine Geſammtgefängnißſtrafe von 5 Tagen.—%0 Joſef Bauhard Ehefrau, Katharina geb. Heinrich, von Ilvesheim, erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche.— 5) Johann Wagner, Landwirth von Ilvesheim, jetzt wohnhaft bier, wird wegen Thätlichreiten zu einer Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 6) Johann Friedrich Hartmann, Kaufmann von hier, wegen Belei⸗ digung. Der Angeklagte wird freigeſprochen; der Pripat⸗ kläger hat die Koſten zu tragen.— 7) H. Braunig hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 8) Chriſtof Sammt hier, wegen Beleidigung. Wird ebenfalls durch Vergleich erledigt. Tagesueuigkeiten. — Aus der Oberpfalz, 4. Juui. der Königsſchlöſſer) Der Beſitznachfolger der Frhrn. von Nothhafft auf Schloß Friedenfels läßt ſog.„Königszimmer“ mit Möbeln König Ludwigs II. einrichten, in der Hoffnung, daß er, da ihm für weiteren Erwerb Zuſagen gemacht wurden, das Schloß noch ganz mit Mobilien aus Linderhof und Herrenwörth ausſtatten kann. — Berlin, 5. Juni.(Eine ganz eigenartige Fundunterſchlagung), ſo melden Berliner Blätter, wurde beim letzten Rennen des Unionklub in Hoppegarten ausgeführt. Bei dem Schlußrennen, einem Forſtgaxten⸗ Jagdrennen mit 4000 Meter Diſtanz, liefen die Rennpferde „Jakobiner“ und„Chic“.„Jakobiner“, auf den die größten Hoffnungen geſetzt wurden, gewann bald großen aiſer e plötzlich kam er aber beim Nehmen eines Hinderniſſes zu Falle und die Folge davon war, daß„Chic“ gewaltigen Vor⸗ ſprung erlangte und Sieger zu werden ſchien. Einige Herren, die auf„Jakobiner“ geſetzt hatten, warfen unwillig ihre Tickets fort und beeilten ſich, mit dem Zuge nach Berlin zu fahren. Ein Unbekannter hob ſie auf und der Zufall wole es, daß„Chic“ beim Rennen ein Verſehen gemacht und die Bahn noch einmal durchlaufen mußte, was zur Jolge hatte, daß„Jakobiner“ als Sieger hervorging. Der weitere Zufall wollte es, daß zwei der fortgeworfenen Tickets größere Sum⸗ men gewannen, die der glückliche Finder natürlich freude⸗ ſwahlend einzog, ohne daß ſein Name irgendwo bekannt wurde. Nach unſerer Anſicht handelt es ſich hier weniger um eine Fund⸗Unterſchlagung, als vielmehr um die Beffttz⸗ ergreifung eines voreilig fortgeworfenen, alſo aufgegebenen und herrenloſen Gegenſtandes. — Poſen, 5. Juni.(Ein großes„Elephanten⸗ ſterben“) ſcheint neuerdings in Deutſchland eingetreten zu ſein. Wie der Zoologiſche Garten zu Breslau, ſo hat jetzt auch der in Poſen ſeinen großen Elephanten durch den Tod verloren. — Wien, 5. Junji.(Das Loos einer Blume.) In den letzten Tagen wurde auf dem Friedhofe in Heiligenkrenz bei Baden für Baronin Vetſera ein Grabdenkmal au Dasſelbe— ein Marmorblock, aus dem ein weißes Kreuz hervorwächſt— trägt die Inſchrift: Mary Freiin von Vetſera geb. 19. März 1871 geſt. 30. Jänner 1889. „Wie eine Blume ſproßt der Menſch auf und 25 ob. 14, 2. — Wien, 5. Juni.(Die Brandkataſtrophe auf der Landſtraße) hat doch mehr Oyfer gefordert, als man urſprünglich vermuthete. Geſtern iſt bereits der Dritte der durch die Exploſion ſchwer verletzten Feuerwehr⸗ männer ſeinen Wunden erlegen. — Paris, 5. Juni.(Ein Sieg der Technik.) Bei Arques kommen die Kanäle von Neufoſſe und Aa zuſammen, der eine liegt jedoch ſo viel höher als der andere, daß ſieben Schleuſen erforderlich geweſen wäxen, um den beiden Waſſern ein gleiches Niveau zu geben. Ein Ingenieur, Namens Gruſon, kam auf den Gedanken; eine Einrichtung zu treffen, welche den Uebergang der Schiffe aus einem Kanal in den anderen ermöglichte ohne Anbring⸗ ung von Schleuſen, alſo ohne Aenderung des Waſſerſtandes. Auf ſeiner Reiſe hat Präſident Carnot geſtern dieſe Ein⸗ richtung in Augenſchein genommen und in Thätigkeit geſehen. Dieſelbe beſteht, nach dem Correſpondenten des„Figaro“, aus zwei gewaltigen Becken, welche gleich den Schalen einer Balkenwage angebracht und drehbar ſind, und von welchen die eine das Schiff, welches auf⸗ die andere jenes, welches abſteigen ſoll, aufnimmt. Herr Carnot beſtieg eine Scha⸗ lupe in dem oberen Kanal, unter welchem ſein Eiſenbahnzug hielt, und dieſe wurde in den 14 Meter tiefer gelegenen ————— Schlag ſechs Uhr ertönte die Glocke an der Kanzlei des Herrn Kretſchmann. Eduard Holler verlangte Einlaß. Kretſchmann, der ihn erwartete, deutete auf einen Seſſel und ſagte:„Berichten Sie möglichſt— 5 5 Von düſteren Ahnungen erfüllt, wollte er noch heute mit ſeinem Adpokaten konferiren. 5 Ohne Umſchweife ſagte er:„Die Scheidung iſt im Zuge“ und dann erzählte er ihm, was im Palais Kieſienger zwiſchen den beiden Herren vorgefallen war, zum Schluſſe fügte er hinzu, daß ſich die Dienerſchaft zuflüſterte, es ſei dem Herrn Norbert der fernere Zutritt verweigert. Die nächſte 80 dieſer Mittheilung war, daß Herr Kretſchmann ſeinen Vertreter beauftragte, unverzüglich ſeine e in deren ganzer Höhe bei der Verlaſſenſchaft zu melden. Doktor Langenbeck war außer ſich, als er Kenntniß erhielt von dieſer Rieſenſchuld, und ſchöpfte ſogleich Verdacht, daß die Unterſchrift gefälſcht ſei. 5 5 Er konferirte diesbezüglich mit Graf Groisbeck, der ſich unmittelbar nach dem Begräbniß zu ſeiner Coufine begab und ihr die Wechſel vorlegte. Leichenbläſſe überzog das feine Geſicht. Sie nahm einen Wechſel nach dem anderen in die zitternde Hand und ihr faſt ſtarrer Blick heftete ſich mit Entſetzen auf die gefälſchte Unterſchrift. 5 5 „Die Summe iſt enorm,“ flüſterte ſie kaum vernehmbar. Graf Groisbeck wandte kein Auge von ihr ab. „Wie konnte Dir die Höhe der Summe unbekannt bleiben, forſchte er. Sie ſchwieg und verbarg ihr Geſicht in den Händen als fürchtete ſie— ihr Vetter könnte ihre Gedanken leſen. Er wußte nun, daß die Unterſchrift gefälſcht ſei, aber er harrte ihres Ausſpruches. 5 Sie kannte das Teſtament, ſie durfte über eine ſo große Summe nicht eigenmächtig verfügen. Hilflos blickte ſie ihren Vetter an. „Iſt die Zahlung möglich?“ fragte ſie bebend. „Tragen dieſe Wechſel thatſächlich Deine eigenhändige Unterſchrift?“ verlangte er zu wiſſen Sie brach in Thränen aus. Der Schmerz, in dem Mann. 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. 1. Junt. unteren Kanal hinab gelaſſen, während mittelſt des anderen eiſernen Beckens ein Schiff aus dem unteren in den oberen Kanal befördert wurde. Die Hebung und Seakung der heiden Schiffe beſorgen gewaltige Hebebäume(Winden). Oh immer zwei Schiffe zu gleicher Zeit auf den Apparat gebracht werden müſſen, oder ob auch die Beförderung eines Schiffes allein ſtattfinden kann, iſt aus dem Berichte des „Figaro“ nicht erſichtlich. — Parig, 5. Juni. Durchgebrannt) Der kürz⸗ ich wegen Mordes und Raubes zu lebenslänglicher Straf⸗ arbeit verurtheilte 21jährige Albert Griſon wurde geſtern Nachmittag aus dem Gefängniß La Roquette in den Juſtiz⸗ balaſt gebracht, um vor ſeiner Verbringung nach Neu⸗Cale⸗ donien wegen eines früheren Mordverſuches verhört zu werden. Während er mit ſeinem Wächter des Unterſuch⸗ ungsrichters wartete, ſchlief Jener gemüthlich ein, und als er erwachte, war ſein Schützling verſchwunden.„Zu Hilfe, zu Hilfe! Er iſt durchgebrannt, er iſt durchgebrannt!“ ſchrie der entſetzte Mann, aus dem die herbeieilenden Gerichts⸗ beamten nur mit Mühe herausbringen konnten, worum es ſich handle. Aber es war zu ſpät, der Verbrecher hatte ſich auf frunzöſiſch empfohlen und iſt bis jetzt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. — Rom.(Die Leichenverbrennung) wird in immer mehr italieniſchen Städten eingeführt. Der Ver⸗ hrennungsofen funktionirt bereits in folgenden 21 Städten: Aſti, Bologna, Breſcia, Como, Cremona, Florenz, Livorno, Lodi, Mailand, Novara, Padua, Piſa, Rom, Turin, Udine, Vareſe, Mantua, Syezia, Aleſſandrig, San Remo und Verona. Für die Städte Lugo urd Pavia iſt der Ofen in Bau be⸗ griffen. In 19 anderen Städten iſt der Bau bereits be⸗ ſchloſſen, ſodaß binnen Kurzem 42 italieniſche Communen Cre⸗ matorien beſitzen werden. — London, 4. Juni.(Anläßlich der goldenen Hochzeit), welche Gladſtone und ſeine Gattin im nächſten Monat feiern, wird die ganze Familie des berühm⸗ ten Stgatsmannes in Hawarden verſammelt ſein. Der vierte Sohn des Hauſes, Harxy Gladſtone, wird ſogar aus Calcutta, wo er anſäſſig iſt, zu dieſer Feier eintreffen. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die geſtrige Aufführung des„Barbier von Se⸗ villa“ hat gezeigt, daß manche Mitglieder unſerer Oper ein nicht zu unterſchätzendes Talent für die Darſtellung poſ⸗ ſenhafter Charaktere beſitzen, und da geſtern vielfach die Mufik Nebenſache und der höhere Ulk Hauptzweck der Auf⸗ führung zu ſein ſchien, ſo könnte man es hier nächſtens mit einer Umarbeitung der Roſſini'ſchen Oper verſuchen. Man würde damit Zweierlei erreichen: zunächſt würden die Künſtler in ihrem Spiele nicht durch die ſtörende Muſik genirt und ſodann würde man dem geniglen Italiener gegenüber weit pietätvoller durch völlige Weglaſſung der Mufik handeln, als durch deren Verſchandelung. Wer dieſe feine Luſtſpieloper anderwärts gehbrt— es muß nicht gerade von Itglienern geweſen ſein— wird eine Mannheimer Aufführung nicht zu den künſtleriſchen Genüſſen zählen. Von der Grazie der„ oſina“ bleibt nicht biel übrig und im Geſang überwiegt der freie künſtleriſche Wille denjenigen des Komponiſten. Frl. Prohaska ſingt die erſte Arie ſehr vorſichtig und weiß den ihr nicht behagen⸗ den Coloraturen aus 15b h Bevor man den Componiſten Roſſini durch unpaſſende Einlagen zu übertrumpfen ſucht, muß man doch das Original beſſer interpretiren, als dies Frl. Prohaskg thut, Warum übrigens Frl. Prohaska im Dialog den„Figaro“ mit dem Wörtchen„Sie“ anſpricht während die Dame im Geſang den Barbier buzt, iſt wohl allen 1 5055 unerfindlich. Herr Mödlinger, der ſonſt bder itik wenig Anlaß zu Ausſtellungen gibt, hat uns geſtern durch die poſſenhafte Darſtellung erſchreckt. Er würde weit künſtleriſcher gewirkt haben, wenn er die Ver⸗ läumdungsarie geſungen und nicht im faſt unhörbaren Pigniſſimo geſprochen hätte. Daß Herr Mödlinger ſchließlich einzelne hohe Töne in der Arie hinausſchreit, macht die Sache nicht ſchöner. Wir hoffen, daß dieſer ſonſt ſo ernſt ſtrebende Künſtler ſich nicht— 1 zu ſolchen n hinreißen laſſen wird. Herr Sieg⸗ mundt, der als Gaſt den„Almaviva“ ſang, kannte die Parthie nicht, oder hat ſie bereits wieder vergeſſen. Da uns der Zweck des Gaſtſpiels nicht bekannt iſt, wiſſen wir nicht, ob der geſtrigen Darſtellung eine eingehendere Kritik zu Theil werden ſoll. Wir wollen es mit der Bemerkung genug ſein laſſen, daß Herr Siegmundt uns in allen anderen Rollen beſſer gefällen hat.— Verhältnißmäßig am beſten waren die Herren Knapp und Hilde brandt.— Die ganze Aufführung machte den Eindruck einer Improyiſation und bezeugte neuer⸗ dings daß an unſerem Theater leitende Elemente ſich befin⸗ den, die durch die einſeitige Bevorzugung einer i den Verfall der Mike verſchulden. Es ha dies nicht nur ein künſtleriſches, ſondern auch ein finanzieges Defieit zur Folge. Wenn man dieſe Eigſeitigkeit in ihren Folgen betrachtet und wenn man ſieht, daß die von den aufrichtigſten Abſichten beſeelte und durch eine jahrelange Praxis an den verſchiedenſten Theatern und an den verſchiedenſten Leiſtungen geläuterte Frftik nicht beachtet wird, dann findet ſelbſt eine Lammsgeduld ihr Ende. Es wird nicht lange währen, bis auch das Publi⸗ kum zu dieſer Einſicht kommt. Kz. den ſie ſe heiß geliebt, einen gemeinen Verbrecher zu finden, überwältigte ſie. Sie ſollte ihrem Vetter gegenüber die Nieder⸗ tracht des Mannes bekennen, den ſie ihm vorgezogen. Sie erbebte unter der mächtigen Aufregung. In Thränen gebadek, wandte ſie ihr bleiches Beſicht ihm zu. „Lieber Franz,“ ſte ſie flehend,„erbarme Dich meiner, ich vermag nicht den Namen, den mein armes Kind trägt— der preiszugeben. Sinnen wir auf einen Ausweg.“ „Villeicht begnügt ſich Kretſchmann mit Theilzahlungen, der Hälfte, ehe er alles verliert, und um dieſe Häfte noch zu keduziren, will ich meinen Brillantſchmuck opfern. Ich werde ja im Leben keine Brillanten mehr kragen,“ ſchluchzte fie. Graf Groisbeck hörte ihr zu, mit geſentzen Blick. In ſeinen Herzen kämpften Gefühle der Entrüſtung und des Abſcheues für den Elenden, mit glühender Bewunderung des großen Herzens, das ihm ſo ſchnöde geraubt wurde. „Aber dieſe Empfindungen prägten ſich nicht in ſeinem e Er kämpfte mit ſeiner Pflicht und ſeinem tiefen ileid. Von der beabſichtigten Scheidung wußte er noch nichts. Die Sache ſteht ſchlimm,“ ſagte er,„aber ich will mich mit Doktor Langenbeck beſprechen.“ Durch die Thränen leuchtete das Auge Melanies, als ſie ihren Vetter hat, den Brillantſchmuck mitzunehmen, um den Werth feſtzuſtellen. Als ſie ihm das Etui reichte, fügte ſie hinzu: „Lieber Franz, ich kenne Dein edles Herz, Du wirſt, ich weiß es, in meinem Sinne handeln.“ „Sb weit es ſich mit meinen übernommenen bem vereinbart, aber auch keinen Schritt darüber hindus,“ er⸗ widerte er entſchloſſen. Doktor Langenbeck erwartete den Grafen ſtehenden Aoflte mit hrennender Ungeduld. In einer halben Stunde ſollte ſein Kollege Beſcheid haben. „Nun, Herr Graf?“ fälſcht ere nſicht iſt die richtige— die Unterſchrift iſt ge⸗ „Dann iſt der Weg klar gezeichnet, bemerkte der Adbokat. „Nicht doch, lieber Freund, beſprechen wir uns— meine örlig, 2. Junl.(Der britte Tag des Schleſi⸗ ſchen Muſikfeſtes) war der animirteſte. Eingeleitet wurde er durch eine reizende Sinfonietta von Gouvy Das Rehfeldſche Viblinconcert, von ihm dirigirt und herrlich vor⸗ getragen durch de Ahna, machte ſtarken Eindruck; ein Glanz⸗ punkt der Feſte war die von Deppe muſtergiltig dirigirte Frei⸗ ſchütz⸗Ouverture. Ernſt ſang prachtvoll. Unendlicher Jubel erhob ſich, als Graf auf dem Podium erſchien, um Frau Joachim vier ſeiner Lieder, und zwar:„So halt ich endlich Dich umfangen“,„Bitte“,„Der Kranke im Garten“ und„Neapolitaniſches Lied“ zu begleiten. Als die Künſt⸗ lerin geendet, brachte das ausverkaufte Haus dem Componiſten und Protector der Feſte ein dreimaliges Hoch aus. Sieg⸗ haft wie immer war Bulß. Auf ſtürmiſches Verlangen gab er das Lied vom Grafen Hochberg„Anni Lori“ zu, welches der Componiſt begleitete. Am Schluſſe der Feſte wurden dem Capellmeiſter Deppe laute und verdiente Ovationen dar⸗ gebracht. Berlin, 4. Juni.(Herr Padilla und Frau Artot⸗Padilla), welche ſeit Jahren ihr Domizil in Berlin hatten, und, ſeitdem Beide nur noch zeitweiſe als gusübende Künſtler thätig ſind, ſich vorwiegend der geſang⸗ lichen Ausbildung junger Talente gewidmet haben, gedenken Berlin zu verſaſſen, um ihren Wohnſitz nach Paris zu ver⸗ legen. Der Entſchluß hierzu iſt um ſo überraſchender, als die Lehrthätigkeit des Künſtlerpaares in Berlin allezeit eine ſehr umfaſſende war und noch gegenwärtig iſt. Berlin, 5. Juni.(Der Umbau des Königl. Schauſpielhauſes), welcher am 1. Juli beginnt, wird ſich ausſchließlich auf die Unterbühne beziehen. Dieſelbe wird ganz aus Eiſen hergeſtellt und, wie dieſes bereits bei der Opernbausbüßhne der Fall iſt, mit hydrauliſchen Ver⸗ ſenkungen ausgerüſtet. Der Umbau wird beſtimmt mit Be⸗ ginn der neuen Spielzeit vollendet ſein.— (Für das Königl. Schauſpielhaus) iſt Frl. Poppe von Hamburg, für das Leſſing⸗Theater Frau Welly und für das Berliner Theater Herr Deutſchinger von Buda⸗ peſt verpflichtet worden.— (Das Leſſing⸗Theater) wird angeſichts der un⸗ Miise Theaterzeit bereits Mitte Juni die Saiſon ſchließen. Mitte Auguſt ſoll das neue Tbeaterjahr beginnen.— Wie verlautet, dürfte Frl. Marie Meyer aus dem Verband dieſer Bühne ſchon demnächſt ſcheiden. ien, 4. Juni.(Ueber Fräulein Hücker), von den„Münchenern“ ſchreiben Wiener Blätter: Man bekam eine neue intereſſante Toni zu ſehen, Fräulein Hücker, deren Wiege in der Portierloge des Theaters in der Joſephſtadt geſtanden. Die junge Dame iſt eine pechſchwarze, gluthäugige Schöne. lodert in den Augen, nicht im Herzen. Das trutzige Weſen der ſtolzen Dirne kam nicht kräftig genug zum Ausdruck, wofür indeß Wärme und Innigkeit des Tones in den ſentimentalen Partien reichliche Entſchädigung brachten. Fräulein Hücker iſt in der That eine Schauſpielerin von großer Begahung und Direetor Förſter hatte Recht, ſie der allgemeinen Aufmerkſamkeit zu empfehlen. Die Aufführung des„Herrgottſchnitzer“ war ſehr animirt; die Leute applau⸗ dirten wie die— Handplattltänzer. Budapeſt, 5. Juni. Im ungariſchen Nationaltheater 11 Peſt werden„Triſtan und Iſolde“, ſowie die„Meiſter⸗ inger“ in ungariſcher Sprache zur Aufführung gelangen und zwar bereits in der erſten Hälfte der nächſten Spielzeit; in der zweiten Hälfte ſollen alsdann nach einander ſämmtliche Wagnerſche Tondramen in ungariſcher Sprache aufgeführt werden. Das Peſter Nationaltheater iſt die erſte Bühne, welche einen ſog.„Wagnercyklus“ d. h. eine Wiedergabe der Wagner ſchen Schöpfungen vom„Rienzi“ bis zur„Götter⸗ dämmerung in nüchdeulſcher Sprache veranſtaltet. Stockholm, 5. Juni.(„Schloß Kronberg“) hiſto⸗ riſches Schauſpiel in einem 19 5 von König Oskar II. von chcheden und Norwegen, deutſch von Emil Jonas, wurde am Königl. Hofthegter in Stuttgaxt und an den Stadtthegtern Aachen, Halke d.., Nürnberg, Königsberg, ſowie am Lobe⸗ theater in Breslau für kommenden Winter zur Aufführung angenommen. Verſchiedenes. — Pie Vagabunden. Arm in Arm wanderte vor einigen Tagen ein abſonderliches Paar auf dem Lockſtedter Weg in Alkong— zwei verkommene Geſtalten, Mann und Frau, die Schnapeflaſche in der Hand; Beide trugen ſchmutzige Und zerriſſene Kleider, aber dabei war er mit einem funkel⸗ nagelneuen Zylinder, Lackſtiefen und goldner Uhrkette ge⸗ ſchmückt, während ſie ſich durch einen Spitzenüberwurf und hellgelbe Glacshandſchuße verſchönt hafte. Der Gendarm, der das ſchäbig⸗elegante Paar erblickte, hatte natürlich gleich den Gedanken, daß die ſchönen Sachen geſtohlen ſeien; er verhaftete die Beiden. Der Mann wies indeſſen nach, daß er aus der Arbeitskolonie entlaſſen war, ſich für ſein ver⸗ dientes Geld ein Achtel⸗Lotterislovs gekauft und auf daſſelbe 750 Heide gewonnen hatte. Er hatte dann gleich einen Theil des Geldes dazu verwandt, ſich„nobel zu machen“ Dagegen hatte er keinen Pfennig für Logis ausgegeben, ſondern mit ſeiner Frau auf Weiden genächtigt. Die beiden Vagabunden verblieben N 0 wegen Obdachloſigkeit in Haft. — Das Militär der guten alten Zeit. In der trüben Zeit des vorigen Jahrhunderts wurden in Deutſchland bei aller A e viel auf den Beinen gehalten, als ſelbſt heutzutage. an hatte bei nicht ganz 30 Coufine möchte den Eclat bermeiden, um die Ehre des Namens zu retten. Doktor Langenbeck war ein ſehr lebhafter Charakter und ſtreng in ſeinen Anſichten. Was,“ rief er aufſchreiend,„ſie will noch dieſen Schurken — die Schritte zur Scheidung werden demnächſt eingeleitet.“ Mein lieber Graf, das wäre eine unverzeihliche Schwäche von Ihnen, wie vou mir.“ „Die Pflicht gebietet uns, ſelbſt gegen den Willen dieſer unglücklichen Dame, die wahrki), ein beſſeres Loos verdient hätte, ſie von dieſem betrügeriſchen Angriff auf ihr Ver⸗ mögen zu retten.“ „Es weht ein gar böſer Wind, Graf. Wer weiß, was uns ſchon die nächſte Zukunft bringt. Achthunderttauſend Gulden iſt ein Vermögen.“ „Kretſchmann iſt auch nicht der Mann, die Hälfte zu nehmen, es müßte überhaupt der Antrag von ihm ausgehen, wir dürfen ihn nicht ſtellen, er würde ſofort das Strebeu, die Ehre des Namens zu retten, erkennen und ausbeuten. „Laſſen Sie mich nur die Sache durchführen. Vorerſt ſchlagen wir rund ab.“ war etwas nach zwölf Uhr, als Kretſchmann bei ſeinem Advokaten vorſprach. Doktor Flink war ein trockener Mann, gefürchtet von ſeinen Gegnern, geſchätzt von ſeinen Freunden. Als Kretſchmann eintrat, erhob er ſich. „Die Unterſchrift iſt gefälſcht,“ ſagte er ohne Vorbereitung, „die Zahlung wird verweigert.“ Der Geldmann entfärbte ſich. „Sie haben keinen Ausgleich angeboten?“, ſorſchte er. Er legte ihm den Brief des Doktor Langenbeck vor. Nichts konnte klarer ſein. ch bin ein ruinirter Mann!“ ſchrie Kretſchmann, außer ſich vor Zorn.„Rathen Sie mir.“ laſ„Sofort die Betrugsanzeige erſtatten und ihn verhaften aſſen.“ In dieſem Augenblicke 13 te ſich die Thür und der Kanzleidieuer ſteckte ſeinen Roß ein. Millionen Einwohnern vor etwa hundert Jahren über 800,000 Mann Soldaten in den ſämmtlichen deutſchen Staaten auf den Beinen. Seltſame„Armeen“ waren freilich darunter und ſeltſame Schnurren waren es auch, die manche Souveraine mit ihren Kriegsknechten anſtellten. Der eine Landesvater hielt ſich Dragoner, bei denen man ſich die Pferde ſparte, denen aber, wenn man die Cavallerie⸗Exercitien machte, ge⸗ ſtattet war, gleich den Pferden zu wiehern. Ein anderer hatte für ſein Kriegs,heer“ drei verſchiedene Monturen, ſo daß die getreuen Unterthanen ſich abwechſelnd von Grenadieren von Jägern und von Cüraſſieren beſchirmt ſahen. Ein dritter hatte für ſeine fünfzig Leibgrenadiere, deren Statur durch hohe Abſätze erhöht wurde, blos zwei Bärenmützen, welche der Doppelpoſten vor dem Portale des Schloſſes tragen mußte; natürlich bekamen die ablöſenden Mannſchaften dieſes koſtbare Kleinod jedesmal von den Ablöſenden aufgeſtülpt. Daß dieſelben Leute, die Morgens in der Uniform ſteckten und exerzierten, Nachmittags in Hoflivree bei Tafel aufwarteten oder auf der Kutſche ſtanden, gehörte zu den ſelbſtverſtänd⸗ lichen Dingen. Auch in den größeren Vaterländern kam ähn⸗ liches por So hielt ſich Pfalzbayern auf dem Rheine eine curpfälziſche Kriegsmarine, die aus ein pgar Wachtſchiffen beſtand und von einem„Großadmiral befehligt wurde — Werthvolle Andenken. Ein in Küßnach erſchei⸗ nendes Blatt enthielt neulich nachſtehende Anzeige:„Rüßnach⸗ Immenſee. Während der Durchfahrt des Königs von Italien wurde bei der„Hohlen Gaſſe“ die intereſſante Bank von Stein geſprengt, auf welche ſich vermuthlich der Schiller'ſche Freiheitsheld ſetzte, um Geßler zu erwarten, da der Punkt einen geſchützten Ausblick in die reizende Gegend nach Artßh und Brunnen bietet. Steinabfälle für Engländer, Hol⸗ länder u. ſ. w. verhältnißmäßig billig zu haben, Wieder⸗ verkäufer erhalten entſprechenden Rabatt. A. Seeholzer zum „Wilhelm Tell“. —.Etwas zerſtreut. Profeſſorin: Beate, ſtelle nur den Leim fort, der Herr Profeſſor iſt ſo oft in Gedanken, er könnte ſich eine Honigſchnitte damit ſchmieren. Meueſtes und Celegramme. Berlin, 5. Juni. In der freikonſervativen„Poſt“ veröffentlicht das Mitglied des Herrenhauſes Graf Frankenberg einen Artikel gegen das Centrum und den Ultramontanismusz; der Artikel knüpft an die Rede des Erzherzogs Rainer an, die als eine vom Kaiſer gebilligte Kundgebung gegen die der Forderung der Wiederherſtellung der weltlichen Herr⸗ ſchaft des Papſtes gefeiert wird. Sodann ſchreibt Graf Frankenberg: klerikale Kammermajorität einſtimmig dem katholiſchen Miniſterium votirte, als dieſes nach dem Skandalprozeß von Mons unter der Verachtung des ganzen Landes zu ſammenbrach, nur um bei Neuwahlen das Regiment nicht aus den Häͤnden zu verlieren, das gende Kainszeichen, bis zu welcher Verirrung — wenn dieſer Ausdruck nicht zu milde iſt— die kle⸗ gung aller Grundſätze, welche die Staaten Europas groß nirgends ſchlimmer hauſt, die Leiden des Volkes, völlige Ohnmacht der Geſetzgebung, außer natürlich im eigenen ntereſſe, Entfeſſelung des Haſſes im eigenen Volke, das iſt das Bild, was das ſtaatskatholiſche Regiment in Belgien Veilt, Berlin, 5. Juni. Ueber die Zeit des Verweilens des Fürſten Bismarck in Berlin ſind endgültige Be⸗ ſtimmungen noch nicht getroffen.— Dem Vernehmen nach hat der Kaiſer ſämmtlichen bei dem Zuſtandekommen des Invalidenverſor gungsgeſetzes betheiligten Reichsbeamten Auszeichnungen verliehen. Es haben er⸗ halten: der Staatsminiſter v. Bötticher die Kette zum hohenzollernſchen Hausorden, der Miniſterialdirektor Boſſe das Komturkreuz und der Geh. Regierungsrath von Woͤdtke das Ritterkreuz desſelben Ordens, dem mathe⸗ matiſchen Sachverſtändigen iſt der Rothe Adler⸗Orden verliehen worden.— Bezüglich des vom Reichstage wieder⸗ holt verlangten und von der Reglerung zugeſagten Warrantgeſetzes ſind bereits im Reichsjuſtizamt Berathungen unter Theilnahme des Geh. Oberregierungs⸗ „Bitte, ein Expreßbrief— für Herrn Kretſchmann.“ Er erkannte die ſü. Be Karl Norberts. Wit zorniger Geberde entfaltete er ihn. Der Inhalt war überraſchend. „Lieber Freund! 57 908 55 feee acht 117885 die Hälfte der Summe, ie i nen ſchulde, zu zahlen. Mit der Begleichung der zweiten Hälfte wird ſich ebenfalls in kurzem Zeitraume die endgiltige Regelung finden. Langenbeck, der im Rücken und gegen den Willen meiner Frau handelt, indem er die Zahlung verweigert. Ich ſtehe mit ihr in Verbindung bezüglich dieſer Angelegenheit, und um die Ehre des Mannes zu retten, iſt ſie bereit, ein Opfer zu bringen. Jedoch gilt dieſes Verſprechen nur, wenn Sie keine gerichtlichen Schritte gegen mich einleiten. Laſſen Sie mich aber verhaften, ſo bezwecken Sie nur, daß ich mein Leben gewaltſam beſchließe. Ich brauche nicht A bir de daß ſodann jeder Preſſion gegenüber meiner Frau die Spitze abgebroͤchen iſt. 5 Sie ſehen nie mehr einen Heller von Ihrem Geld. Ueber⸗ legen Sie ſich das wohl. Ihr alter Freund Karl Norbert.“ Keines Wortes fähig, reichte Kretſchmann den Brief über den Tiſch. „Was halten Sie davon,“ fragte er nach einer Weile. Doktor Flink zuckte die Achſeln. „Der Mann iſt ein ſo geriebener Schurke, daß es ſchwer iſt, ein Urtheil zu fällen. Uebrigens, um der Wahrheit nahe zu kommen, begeben Sie ſich mit dieſem Brief zu ſeiner Frau.“ „Sie wird mich nicht empfangen.“ „Dann iſt auch ſeine Angabe erlogen und wir verhaften ihn,“ erwiderte der Advokat. „Sie haben Recht und von ihrer Antwort wird mein ferneres Verhalten abhängen.“ Gortſetzung folgt.) Forderungen des Wiener Katholikentages, namentlich auch In dem Muſterſtaat Bel gien ſehen wir den Staatskatholizismus gegenwärtig am Re⸗ giment, dort ſchlägt er ſeine Schlachten, dort enthüllt er ſeine wahre Natur. Das Vertrauensvotum, welches die iſt für alle Welt das vollgiltigſte und nie mehr zu til⸗ rikale Herrſchſucht getrieben werden kann. Unterdrückung der Freiheit und der Kultur, Vernachlaſſt⸗ und blühend gemacht haben, ein Kaſtenregiment, wie es Wenngleich vom Unglück verfolgt, werde ich dennoch in Halten Sie ſich nicht an den Ausſpruch des Doktor 8 FEr ̃ ———— Rrr Nel— r r n 7. Juni. Senueral⸗Anzeiger Sete, ſalhes Dr. Hagens und des Vizepraͤſidenten der Relchs⸗ hank Dr. Koch im Gange. *Berlin, 5. Juni. Der Kaiſer hat den Wunſch nach einer Aenderung des allgemeinen Kirchengebets lünſichtlich der Fürbitte für die kaiſerliche Marine lundgegeben und dafür die Faſſung in Nusſicht genommen: Beſchütze das königliche Kriegsheer und die geſammte deut⸗ ſde Kriegsmacht zu Lande wie zu Waſſer, inſonderheit die Schiffe, welche auf der Fahrt ſich beſinden.“ Berlin, 5. Juni. Der Bundesrath ertheilte den Beſchluſſen des Reichstags zur In validitäts⸗ und Altersverſicherung ſeine Zuſtimmung. Berlin, 5. Junt. Der Schah von Per ſien wird am Sonntag den 9. Juni mit ſeiner Begleitung Nachmittags 6 Uhr in Berlin eintreffen. Berlin, 5. Juni. In einer Verſammlung der ſtrükenden Maurer wurde mitgetheilt, daß etwa 12000 Maurer Berlin verlaſſen haben und etwa 9000 noch hier ſind. *München, 5. Juni. Geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr gingen auf den Ingolſtädter und Regens⸗ burger Hauptbahnlinien Wolkenbrüche nieder, durch welche vielfache Zerſtörungen und Zugverſpätungen ver⸗ ütſacht wurden. Dürmſtadt, 5. Juni. Der Großherzog wird am 25. und 26. d. Mts. der Jubiläumsfeier in Stuttgart beiwohnen. Düfſſeldorf, 5. Junt. Die Stadtverordneten be⸗ ſcloſſen den Bau der neuen Hafenanlagen. »Straßburg, 5 Juni. Die Nachricht, der Stait⸗ halter Fürſt Hohenlohe ſei nach Berlin gereiſt, iſt unbegründet. Die Nachricht über die Verabſchiedung des kommandirenden Generals v. Heuduck wird hier mißtrauiſch aufgenommen. Bern, 5. Juni. Das Großherzogthum Luxem⸗ burg hat die Einladbung des Bundesraths zur inter⸗ lattonalen Arbeiterſchutz⸗Conferenz angenommen. (Vergl. den Leitartikel.) * Wien, 5. Juni. Köͤnig Milan, der dem⸗ nächſt in Belgrad zu kurzem Beſuche eintreffen dürfte, wird dort inm Bahnhof von den Behörden empfangen werden. Mit dem Hofmarſchall der ehemaligen Königin Natalie wurde vereinbart, daß eine Begegnung König Alexanders mit ſeiner Mutter außerhalb Ser⸗ biens während der Schulferien ſtattfinden ſolle. * Lemberg, 5. Juni. Die ruſſiſche Behörde des Grenz⸗ ortes Obeyw verhaftete 41 Krakauer Studenten, welche dort⸗ hin einen Ausflug gemacht hatten, angeblich wegen Abſingung patriotiſcher Lieder. Lemberg, 5. Juni. Der heutigen Beiſetzung Alfred Potocks wohnten die Miniſter bei. Der Oberceremonien⸗ meiſter Hunyady ſprach der Familie im Auftrage des Kaiſers deſſen herzliches Beileid aus. London, 5. Juni. Der deutſche Botſchafter Graf Hatzfeldt iſt von ſeinem Unwohlſein hergeſtellt. Belgrad, 5. Juni. Der„Pol. Corr.“ zufolge wird Exmetropolit Michael mit dem Metropoliten Theodoſius verhandeln, wobei ein Einvernehmen in Ausſicht ſteht. Belgrad, 5. Juni. Garaſchanin reichte nach Zu⸗ ſtellung des Gerichtshof⸗Beſcheides, womit der Haftbeſchluß des Unterſuchungsrichters heſtätigt wird, einen zweiten Rekurs ein, indem er die Berechtigung des Weer ede zur Ein⸗ keichung des erſten Rekurſes beſtreitet, 1 90 iſident ordnete eine neuerliche Verhandlung vor anderen Richtern an und gugliftzirte die Garaſchanin zur Laſt gelegte Handlung al? fahrläſſige Tödtung. Er ordnete an, Garaſchanin auf freiem 15 zu belaſſen. Der Unterſuchungsrichter verkündete dieſen Beſcheid, ſprach jedoch gleichzeitig aus, daß über Garaſchanin wegen ſchwerer körperlicher Verletzung zweier anderer 1 und Einſchränkung der perſönlichen Frei⸗ helt des Stadtpräfekten Unterſuchungshaft verhängt würde. Newyork, 5. Juni. Nach neueren beſſeren Berech⸗ ſune auf Grund der Einwohner⸗Verzeichniſſe und anderen ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen werden die Opfer der Kata⸗ tkrophe in Johnstownu auf 12 bis 15,000 geſchätzt. Die Durchſuchung und Wegſchaffung der Trümmer wird fortge⸗ 95 6000 Mann ſind damit beſchäftigt, 1 5 und 9 1 fehlen jedoch nicht mehr, es iſt eine Menge Proviant ommen. Uskar Kramer, Hutfabrik Maunhein, C 1, 9 Jeinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. ellane Preſſe 8 Jacob J. Reis, Jahe des Spetsemarktes, 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 27449 Von der Kaiſer⸗Friebrich⸗Ouelle in Offenbach a. M. wird uns bäderchen Der Andrang zur Quelle iſt ein ſo ungeheurer, wie ihn ſelbſt die kühnſte Phantaſie nicht für nöglich gehalten hätte. Das Waſſer ertvei ſich aber auch ſls ein wahrer Segen für die leidende Menſchheit und täglich laufen von Jahre 118 Leidenden, die bisher erfolglos die beiſchiedenſten Mittel und Mineralwaſſer verſucht die kührendſten Dankesbezeugungen ein. Ganz beſonders zahlreich liagen auch Anfragen und Beſtellungen aus 1 7 Kreiſen dor, welche die bei ihren Patienten erprobte heilkräftige waſh des Waſſers nicht hoch genug rühmen können. Na⸗ 1 Magen⸗ oder Hals⸗, Nieren⸗ und Bloſenleidender oder mit Gries⸗ und Steinbeſchwerden, ſowie Hämorrhoiden Behafteter verfehlen, das Waſſer der Kaiſer⸗Friedrich Quelle, welches von allen Mineralwaſſerhandlungen, Apotheken u. ſ.., oder wo ſolche dasſelbe noch nicht vorräthig haben ſollten, direkt von der Verwaltung in Offenach a. M. ſowie von dem General⸗Depot in Bfendurg, oder in Mannheim bei Wikhelm Müller 2 10, 11, und den Mineralwaſſer: handlungen bezogen werden kann, kurmäßig zu trinken, wobei der Patjent dürchaus nicht an die Einhalfung einer ſtrengen Diät gebunden iſt, da das Waſſer der Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle überaus leicht verdaulich und der Verdauung ſelbſt ſchwerer Speiſen förderlich iſt. Maunheimer Handelsblull. „Die North British and Mereantile Feuerverſicherungs⸗ Geſellſchaft mit Domieil in Berkin erzielte nach dem erſchie⸗ nenen Rechnungsabſchluß pro 1888 wiederum günſtige Reſul⸗ date. An Prämien vereinnahmte die mes in der Feuer⸗ Manche abzüglich der Rückverſicherung Mk. 25,645,09, an ſollte kein Gicht⸗ und Rheumatismuskranker, kein 5 Zinſen ꝛc. Mk. 1886,684. Als Kapitalreſerve ſind eſtellt worden Mk. 8,548,366.— Auch das deutſche aſchaf der e verlief in ſehr befriedigender Weſſe und es be 5 ferte ſich die Prämien⸗Einnahme in Deutſchland auf Mk. pro 1888. Mannheim, 3. Juni. Schifffahrt). Es dürfte in in⸗ duſtriellen Kreiſen noch nicht genügend bekannt ſein, daß die Hamburger Rhederei A. C. de Freitas u. Tie. en Ham⸗ burg und griechiſchen Häfen ſeit mehreren Fahren einen kegel⸗ mäßigen Dienſt unterhält. Die Dampfer dieſer Rhederei lauſen alle drei bis 4 Wochen von Hamburg über Amſterdam, bisweilen auch über Antwerpen aus, legen in Patras und auf den Joniſchen Inſeln an und erhalten Ladung für Grie⸗ chenland direkt oder mit Umladung. Die Rhederei, welche für Verſchiffungen zwiſchen Hamburg und Griechenland jetzt fünf Dampfer mit zuſammen 4300 Regiſter⸗Tonnen netto iu Dienſt hat, würde außerdem bereit ſein, in Piräus, einem Hafen Al⸗ baniens und Oſtrumeliens, anlaufen zu laſſen und evt auch Oſt⸗Griechenland, die Türkei bis zu den Dardanellen, den Archipel und Kleinaſien, in ihre Linie einzubeziehen, ſobald die letztere ſeitens der deutſchen Induſtrie mehr benützt bzw. durch Zuführung von Maſſenartikeln unterſtützt werden würde. Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Juni. An der Ar 0 Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 272 G. 272.50 B. Für Waghäusler Zuckeraktien wurde 122 geboten. Von Brauereien ſind folgende Veränderungen zu verzeichnen: Hei⸗ delberger 163.75 G. Schwartz 183 B. Badiſche 108.50 G. Weltz 130 G. Württemb. Transportverſicherung gingen zu 950 um, Lagerhausaktien zu 96 pCt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5 Juni. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 V 8ſ½ʒ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefef 49.50 53. 5„„ 13886 109.30 Uz. 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-4 100.0 bz. 4„. 108.80 ö3.4„ 00 43—46101.80 B. % fl. 8 1 47—49101.85 4 T. 100 Vooſe 145.—.4 5 Com..]—.— 4. ſleichsanleihe 108—.8½% Mannheimter Oöl. 101.— 8. 1 7 104.10 G. 4 8 1885 108.— bz 1 Preuß. Conſol 106.75 bz. 4 Heldelberg 105.— 3/„ 5 104.20 bz. J3ʃʃ5 Jabwiaz 1. B. Obligat. 108.70 f. 4 Bater. Obligationen Mk. 107.25 bz%½ Ludwigshafen Mk. 105.50 G· 3 Pfälz. Subwisgbeln Mk. 106— bz 4 1*—.— 6 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 103.65.4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. Maxbahn 105.— bz. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 4 5 Nordbe n 105— bz.5 BVerein 1903 Fabriken 98.— 8 3½%„ Priorit 101 60 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 G. Actien. Babiſche Bank 110.50 W. Klerbrauerel Sinner 202 50 B. Rheiniſche Erebitbank 126— bö. Malzfabr. Hochheim „ Oyp.⸗B. 50 pct. E. 180 Pergerſſche Brauerei 119.— 8 Pfälz. Hhp.⸗Bank 118.85 60 Badiſche Brauerei 158.50 G Wfälziſche Bant 198.——— Gantek, Brauerei Freiburg 147.—. Mannßbeimer Volksbank 126.—. 0 177 Brauetei z. Sonne Welz 180.— K. Deutſche Unionbank 97.80 G.][Mannh. Aun e lec 128.50 bz. Pfälziſche Ludwigsbabn 240.— G. 1 eeſchifffahrt 80— 8 „ Maxbahn 161.— G. ad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1460 G. Norbbahn 128.—. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 540.— 1 5 eidelberg⸗Speyerer Bahn 40.80 G. erſicherung 605.— G. erein Ghem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 540.— G. Babiſche Anilin u. Soda 27— G. Württ. e 950.— bg Weſteregeln Alkaliwerke 186.——. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 5. Chem. Fabrik Goldenberg 148.— B. Pateer 8 Spinnerel 59. B. dofmann u. Schötenſack 115,— bz. Ettlinger Spinnerei—— erein Oelfabriken 184.50 G. Naat ſer Lagerhaus 986— V. Waghäusler Zuckerfabrik 128.—.] Deutſche Seehanbl. 25.— B. Mannheimer Zuckerraffin. 98.75.Manußh, Hum. u. Asbförk. 48.— 53. Mannheimer Altienbrauereiſgog— G. Na Spinnerei Fichbaum-Brauerei 192 60 G. arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Fubwigshafener Brauerei 229 60.Nähmaſchinen Geſtzuer 11E.—. Schweßinger Brauerei 87.— G. J Speyerer Dampfzlegelei 160.— G. Brauerei z. Storch 146— 0. fälz. Preßh. u. Spritfabr. 178.—, Oeidelbergerletſenbrauere 169.75 G. Schifferbecker Cement 157.— G. Brauerei Schwarßz 186.— 8 Bellſtofffabrit Waldhef— G. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfurt a.., 5. Juni. Die Börſe eröffnete auf verſtimmtes Berlin ohne Animo. Die leitenden Bankaktien lagen matt, auch für Renten eee e war die Haltung eine recht luſtloſe. Im Laufe des Verkehrs ver⸗ urſachte die von Wien ausgehende anhaltende Kaufluſt für Lombarden und einige andere öſterr. Bahnen ſtärkere Repriſe, welche aber nachbörslich erneut einer ungünſtigen Tendenz Platz machen mußte. 5 5 Ereditactien N 1 Disconto haben fal. ihre ganze geſtrige Erbcſeng eingebüßt. Heulſche Effeeten⸗ und Wechel⸗Balik anhaltend begehrt und heute wieder ea. 1½¼ vet ſteigend. Am Bahnenmarkte Heſſ. Ludwigsbahn etwa 1 pt. höher, Marienburger ſorteeſech offerirt. Schweizer Bahnen lagen ſehr feſt ohne größere Aenderungen. Ruff Südweſtact. inel. Nachbörſe 2 pet. matter. Von öſterr Bahnen Pardubitzer über 2 fl., Duxer 1 fl., Lombarden insgeſammt nahezu 4 fl. Von ee notiren Badiſche Zucket 1,60, Brauerei „Zur Sonne in Speyer.80 höher. Pribak⸗Disconto 1¼ pet. Frankfurter Effektenſoeietät. 5 Schlußſeburſe: Kreditaktien 281, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 232.30, Junge 225.30, Länderbank 205, ungar. Es⸗ compte 90½ Effektenbank 129, Wiener Bankverein 94½, Lomb. 104% Gotthard 151.10 Central 135.60, Nordoſt 116.60, Jurg 119.66, Union 107.60, Weſtbahn 4220, FpEt. Italienef 96.50. aen Staatsbahn 206 ½, 615 00 101, ruſſ. Südweſt⸗ aktien 79.80, Heſſ. Ludwigsbahn 128.80, rienburger 66.30, 18801 Ruſſen 91.80, 4 pCt. Egypter 92.65, Türken 16.40, Türken⸗Looſe 28.05, Ottoman, Zoll⸗Obl. 74.90, 6 pCt. Mexi⸗ kaner 94.40, Bad. Zuckerfabrik 122.80, Deutſche Oelfabriken 136,80. Gelſenkirchen 147,40, Laura 128.80, Chem. Fabrik Weiler 152, Brauexrei zur Sonne 180, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 170.80, Weſthahn⸗Prior. 117.80. Bei geringen Umſätzen waren die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe überwiegend etwas befeſtigt. Mannheimer Hafen⸗VBerkehr. Folgende Schiffe find 5 ekommen: am b Nat ang L Schiffer ev. Rap. Schiff. Kömmt von Läduütig Ckr. Picert Moltke Rotterbam Stückgilter— Bauer Siegfried 5 1— Nußbaum Prinz. v. Preußen Köln 75— II. inent 0 uſtatt Clara Bie 4650 8—— Mannheim 1 Amſterbam Sitäglter 1914 Hafenmeiſterei III. P. Krapp Theodor Rotterbam Getreide 17814 H. Adler Jnduftrie 8 Ruhrort Stückgüter 3000 W. Looſen Induſtrie 10 5 3000 A Fell Induſtrie 25 Lbln 73 4060 J. Knobel Mannheim 11 Duisburg Silde 1700⁰ H. Hauck Wilhelm Heilbronn Stückgüter 1480 Ph. Holler Nanna Jagſife Salz 175 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 5. Juni.13 m.—.08. Nhein. Kouſtanz, 5. Juni.54 m. Hüuingen, 5. Junt..17 n Kehl, 5. Juni 6 m...19. Lauterburg, 5. Juni..06 M. 5750 Maxan, 5. Juni. 5 29 m +.79 Bingen, 5. Juni. 2% m.—.07. 4+ 004.Kaub, 5 Jün..98 m.—.06. .58 öblenz, 5. Junt. 3c5 m..02. öln, 5 Juft. 341 m.—.00 .13.] Ruhrskrt, 5. Juntt 888 m +.08. Neckar. Rheinwaſſerwärme: 15 Grad. Dampfer Nachrichten. Lloyd in Bremen, mitge heilt von im.) Dampfer„Elbe“, velcher 25. Mai in Bremen abge⸗ ſühzen war, am 4. Juni im 3 Uhr wöblbebalten in Newhort Tageldinmde. Notterdam, 3. Juni. der Niederl.⸗ Amerikan. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft). 0 Mal. Dampfer Von Nach Eing. in Abg. von Paff Veendam Rotterdam Newyork— 25 1. Juni. RNotterdam 304 30, Mar Anſterdan Nendork Amſterbas— ewhört 5 U 29.„ Ebam 9 5 Amſterem— 31.„ P. Caland Amſterdam La Newyork—— 4. Junui. Zaandam Buenos- Ayreß Annſt— Buenos-Ass Mannheim, 6. Juni..34 m + 91. WMannbeim, 8. Juni.31 m. +.28.f b i.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Nordbdeutſchen Pfenzuz en Juſige Helke 80 5. Jac. Eglinget, allelniger, Senral⸗Me Rotterdam 500 Amtliche Anzeigen Stkanntmachung. Am 8. Juni wird in Groß⸗ eicholzheim in Vereinigung mit der daſelbſt befindlichen Poſt⸗ agentur eine Reichs⸗Telegraphen⸗ anſtalt für Fernſprechbetrieb mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden. 52836 Karlsxuhe(Baden), 4. Juni 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor Geheime e eß. Bekanntmachung. Am 7. Juni werden in Lohr⸗ bach in Vereinigung mit der da⸗ ſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt er⸗ öffnet werden. Kaxlsruhe,(Baden) 4. Juni 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. 59 Steigerungszurümnahme. Die auf morgen Vormittag 10 Uhr in der Nähe des Schlächt⸗ hauſes anberaumte Holzverſteige⸗ vung findet nicht ſtatt. 53851 Maunheim, den 7. Juni 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. No. 6012. Die ſtädtiſche Bade⸗ anſtalt im Rhein iſt nunmehr wieder täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Abend⸗ dämmerung geöffnet. „Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche von Mittags 12 Uhr an bis Abends beſtimmt. Mannheim, den 23. Mai 1889. 7 ſcheinen bi Jie lüde ſum Jufffelen non Schau⸗ und Nerkaufs⸗ bhuden am Pfingſtmontag werden am Freitag, den 7. Juni 1889, Aen 3 Uhr an Ort und Stelle biee verſteigert. 586 Sachewedee am 3. Juni 1809. Bürgermeiſteramt. E, Mechling. Tereit 86 „Ohmp Freitag, 7. Junt, Abends präcis 9 Uhr Srneral⸗Jerſammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage 2. Vorſtandswahl un vel 1 eb püntilicheg 19e. men lte f 59705 Der Vorſtand. Heaasgeee Contordia. Pfiügſtſonntag, 9. Juni 1889. Ausflug nach Weinheim Abfahrt Morgens 8 Uhr, mit der Nebenbahn, Neckarvorſtabt⸗ Weinheim. Billete à 60 Pf. können von Donnerstag Abend ab im Local abgeholt werden. Wir laden unſere Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen freund⸗ lichſt ein. 58804 Der Vorſtand. Geſangberein„Iyra“ Freitag Abend 9 Uhr Probe. im Lokale. Zum dehet Kaiſer, 4, 9 Stadtrath Unmn vollzähliges und vifne Bräunig. Erſcheinen 53288 53128 Lemp. er Vorſtand. Das kirchliche Lutherfeſtſpiel von Herrig wird zu Heidelberg in der Providenzkirche am Samſtag, den., Sonntag, den., Montag, den 10., Mittwoch, den 12. und ee den 13. Juni 1889, jedesmal Abends ½8 bis ½10 hr unter Leitung und Mitwirkung von Alexander Heßler durch Mitglieder der evangeliſchen Gemeinde zur Aufführung gebracht. Preise der Plätze: Nummerirter Sitzplatz der vorderen Reihen 3 Mark. Nummerirter Sitzplatz der hinteren Reihen 2 Mark. Unnummerirter Platz auf der Gallerie und auf den Seiten 1 Mark. Ein Billetverkauf an der Kirche findet nicht ſtatt. Den Verkouf der Plätze hat Herr Kaufmann Julius Otto, Hauptſtraße No. 90, neben der Providenzkirche übernommen. Auswärtige werden gebeten, ihre Beſtell⸗ ungen unter Einſendung des Betrages und Beifügung von 20 Pfg.⸗Marken für die uſendung der Karten rechtzeitig mit Angabe des Tages, für welchen ſie Karten wünſchen, an Herrn Ottb zu richten. Die Beſtellungen werden nach der Reihe des Einlaufs erledtgt. Bei der Beſchränktheit der Zahl der Plätze empfiehlt ſich die An⸗ gabe, für welche folgende Aufführung eventuell die be⸗ ſtellten Plätze gewünſcht werden. 53882 Nach Uebereinkommen mit dem Dichter, Herrn Herrig, wird das Feſtſpiel in den Nach⸗ barſtäbten Mannheim und Karlsruhe in dieſem Jahre nicht zur Aufführung kommen. Heidelberg, Ende Mai 1889. Das Comité. Bekanntmachung. Coacspreiſe des Städt. Gas⸗ u. Wäſſerwerks Mannheim vom 1. Juni d. Is. ab bis auf Weiteres: Füllofencones Coaes 1. Sorte„ Bei Ahnahme von mindeſte per 100 Ko. 75 2* 5 85 ns 500 Ko. frei an's Haus. M..60. Mannheim, den 24. Mai 1889. 58055 Städt. Gas- und Wasserwerk. Ch. Beyer. E. Schuphe. Die General⸗Agentur der Kölniſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſelſchaft Solonia befindet ſich jetzt 58798 Lit. L 14 No. 14, Bismarckstrasse. Mannheim, den 4. Juni 1889. Walther& von Heckow. — Für die vielen Danlsagung. Theilnahme bei dem schmerzlichen Verluste unseres lieben Vaters, Grossvaters, Bruders, Scbwagers und Onkels Karl Ludwig Nothropp, besonders für die reiche Blumenspende und Leichenbegleitung, sowie Herrn Pfarrer Bauer für die trostreichen Worte am Grabe sagen wir unseren herzlichsten Dank. 58889 Die trauernden Hinterbliebenen. Beweise herzlicher e 10 ——— 6. Se hachen auf unſere, durch ihre großartige Backart ſingſten rühmlichſt bekannten IEHLE beſonders aufmerkſam. Ferner empfehlen täglich friſche Pressbefe, 53848 ſowie ſämmtliche BackartikKel zu gewohnten billigſten Preiſen. bebr. Kaufmann, 6 3, l. uch⸗& Buxkin-Ausverkauf wegen vollständiger Geschäftsaufgabe. Schellfisch friſch in Eis, 53854 per Pfd. 25 Pfg. empfiehlt Myritz Mulier Nahf. Telephon Nr. 488. 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