E2Eͤ— ee⸗ 08 undoad usaunumtwaacts 8S8 aim—2 n 81— rden. men. 87⁴⁶ (Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: üller, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 154.(Celephon⸗Ar. 218.) 5 Feleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Aeiſe⸗Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe ⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe zpoſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Zuſchlag für die Kreuzbandbeſtellung wird pro Woche auf nur 40 Pfennig für das deutſche Reichspoſt⸗ gebiet, Württemberg und Bayern und auf 50 Pfennig für die Schweiz und das Ausland(bei täglich einmaliger Franco⸗ Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. 1 Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal.) Die böſe Laune des Czaren. In Petersburg wird Sturm geläutet. Die offi⸗ ziöſen Federn werden in Bewegung geſetzt, um der Welt ohne weitere Umſchweife zu verkünden, daß der Czar mit ſeinem bekannten Trinkſpruche auf den„einzigen treuen und aufrichtigen Freund“ die politiſche Lage ſo kenn⸗ zeichnen wollte, wie ſie ſich in ruſſiſcher Beleuchtung dar⸗ ſtellt. Die Wiener„Polit. Corr.“, welche ihre Spalten den Ergüſſen der Offiziöſen aller Kabinette öffnet, läßt ſich in einem halbamtlichen Petersburger Briefe dahin vernehmen, daß der Czar ſeinen Trinkſpruch auf den Montenegriner⸗Fürſten nicht ausgebracht haben würde, wenn er es nicht für nothwendig erachtet hätte,„mit gewohnter rückſichtsloſer Offenheit“ zu ſagen, daß er ſich Betreffs der Geſinnungen und Haltung anderer(0) Perſonen keinerlei Täuſchung hingebe. Einerſeits ſollten angeblich die ruſſenfreundlichen Beſtrebungen in den Balkanländern ermuthigt, andererſeits Jene gewarnt werden, die dieſen Beſtrebungen entgegentreten. Die Verlobung des ruſſiſchen Großfürſten mit der montenegriniſchen Prinzeſſin und die begeiſterte(2) Zu⸗ ſtimmung des ruſſiſchen Volkes zu derſelben, gebe dem Trinkſpruche eine noch höhere Wichtigkeit.— Bis hierher mag der Offiziöſe des Petersburger Kabinets im Rechte ſein; ſeine Aeußerungen ſind der Ausfluß einer gewiſſen gereizten Stimmung. Anders aber verhält es ſich mit der hieran geknüpften Drohung, daß man in Zukunft, trotz der angeblich friedlichen Abſichten der ruſſiſchen Regierung wiſſen werde,„daß dieſe Geſinnungen wohl verträglich ſeien mit dem feſten Entſchluß, Rußlands Rechten und der Unabhängigkeit der durch Ueberlieferung unter ruſſiſchen Schutz geſtellten Völker⸗ ſchaften Achtung zu verſchaffen.“ Es iſt wahr, daß ruſſiſche Soldaten zu Tauſenden auf den ſerbiſchen und bulgariſchen Schlachtfeldern geblutet haben, aber unwahr iſt es, daß die ezariſche Regierung die Selbſtſtändigkeit der Balkanvölker erſtrebte, als ſie die Türkei mit Krieg überzog. Der Länderhunger und das Phantom des Teſtaments Peters des Großen haben ruſſiſche Heere über die Donau ge⸗ trieben und die Knechtung der am Balkan wohnenden flaviſchen Völkerſchaften unter das ruſſiſche Joch, war das von jeher verfolgte Ziel der ruſſiſchen Orientpolitik. Die „Befreiung“ der Chriſten von der türkiſchen Herrſchaft war nur das gleißende Aushängeſchild. Wenn der Petersburger Berichterſtatter nun gar von den Ueberlieferungen ſpricht, welche die Balkanvölker dem beſonderen Schutze des Zaren überantworten ſollen, ſo wird dieſe Unwahrheit ſofort durch die unzweideutige Sprache der Thatſachen offenbar. Man braucht nur an den Friedensvertrag von San Stefano und an andere einzelne Phaſen des letzten Orientkrieges zu erinnern, nur der Politik Alexanders II. zu gedenken, der„ir Namen Gottes“ die Rumänen vor Plewna zu Hilfe rief, und ihnen dann, als ſie tapfer ihre Pflicht erfüllt und Osman Paſcha zu Falle gebracht hatten, mit ſchnödem Undank lohnte; man vergegenwärtige ſich die auf⸗ reizende Thätigkeit der ruſſiſchen Statthalter und Agenten in Bulgarien, man erinnere ſich an die von ruſſiſchen Emiſſären inſcenirte Entthronung des Battenbergers, die das Bulgariſche Volk auf das uferloſe Meer gewagteſter Experimente hinaustrieb— wahrlich, man braucht nur an dieſe Beweiſe ruſſtſcher Vertragstreue zu denken, um den Werth der Liebes⸗ werbungen Rußlands am Balkan nach Gebühr würdigen zu können.— Der Trinkſpruch des Czaren und die durch denſelben im panſlaviſtiſchen Lager neuerdings hervorgerufene Erregung ſind aber nicht die einzigen Thatſachen, mit denen der Continent heute zu rechnen hat. Ein neuer ſchwerwiegender Conflikt, der den Keim zu weiteren Ver⸗ ſtimmungen in ſich birgt, wird auf dem Umwege über Peſt gemeldet. Dem„Peſter Lloyd“ wird aus Rom berichtet, daß die italieniſche Regierung die An⸗ erkennung des ruſſiſchen Oberſten Barons Roſen als Militärattaché, angeblich wegen eines Formfehlers ver⸗ weigere und daß bei der Truppenſchau in Rom an Oberſt Roſen keine Einladung ergangen ſei; gleichzeitig habe Italien den eigenen Militärattache in Petersburg abberufen.— Der„Peſter Lloyd“ iſt ein der ungariſchen Regierung naheſtehendes Organ, deſſen Chefredakteur als einer der bedeutendſten Abge⸗ ordneten des Landes in den für Oeſterreich⸗Ungarns Auslandpolitik maßgebenden Delegationen einen großen Einfluß beſitzt. Von ſolcher Seite iſt eine frivole Stör⸗ ung des Friedens durch Veröffentlichung einer durchaus unwahren Nachricht nicht zu befürchten. Man wird alſo die Meldung vom Auftauchen eines ruſſiſch⸗ italieniſchen Konfliktes als wahrheitsgemäß betrachten dürfen, wenn⸗ gleich die ihm zu Grunde liegenden Motive noch der Oeffentlichkeit verborgen geblieben ſind. Daß aber ſolche Ereigniſſe, ſelbſt wenn ſie ſich ſchließlich nur als die Folgen von gutzumachenden Mißverſtändniſſen dar⸗ ſtellen, nicht zur Befeſtigung des Friedens beitragen können, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß man ſich weiterer Ausführungen wohl enthalten darf. Unter ſolchen Umſtänden iſt es wohl begreiflich, daß man der Entwickelung der ſich an der Newa vor⸗ bereitenden Dinge mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit folgt, und daß ſich in immer weiteren Kreiſen die Ueber⸗ zeugung von den kriegeriſchen Abſichten Rußlands feſt⸗ wurzelt. Noch erachtet der Czar die Zeit nicht als gekommen, um den Groll, der ſeine Bruſt in Folge der Vereinſamung erfüllt, zum Ausbruch gelangen zu laſſen; doch deutlich kündet ſich in den Zeichen der Zeit der Anbruch einer geſchichtlichen Epoche an, welche die Welt mit folgenſchweren Ereigniſſen bedroht. Kampf⸗ gerüſtet ſteht der Dreibund dem finſtern Walten des Moskowiterthums gegenüber und in der Ueberzeugung, für eine gerechte Sache zu ſtreiten, blicken die Völker der verbündeten Monarchen ruhig, doch feſt und ent⸗ ſchloſſen der Zukunft entgegen! Aus der franzöſtſchen Kammer. Varis, 6. Juni. Deputirtenkammer. Fortſetzung der Berathung des Budgets des Auswärtigen. Bei Capitel XIII. geheime Ausgaben“, für die 700,000 Fr. angeſetzt ſind, beantragt Dreyfus(äußerſte Linke), den Betrag um 300,000 Fr. zu erhöhen. Man habe füngſt geſehen, ſo begründet der Antragſteller ſeine Forderung, daß deut⸗ ſches Geld beim Kauf einer engliſchen Zei⸗ tung eine Rolle geſpielt habe. Das beweiſe, daß Kriege nicht allein mit Kanonen geführt würden, man müſſe daher der Regierung Mittel bewilligen, um ſich zu vertheidigen. Miniſter Spuller erwidert, er könne die ihm angebotenen Mittel zur weiteren Entfaltung der diplomatiſchen Thätigkeit Frankreichs nicht zurückpeiſen; er erinnere aber daran, daß auch die Geldfrage dabei eine Rolle. überlaſſe im übrigen die Entſcheidung dem Hauſe. reyfus iſt der Anſicht, man müſſe als Grundſatz ausſprechen, daß Frank⸗ reich nicht nur durch das Heer, ſondern auch durch einen diplomatiſchen Auskunftsdienſt zu vertheidigen ſei. Der Antrag wird an den Ausſchuß verwieſen. Die übrigen Capitel des Budgets werden angenommen. Das Haus kritt ſodann in die Berathung des Unter⸗ richtsbudgets ein. Als erſter Redner beſteigt Jules Ferry die Rednertribüne. 9 5 d' Aſſon(Rechte) ſchreit: „Salut Richards und der anderen Opfer, die Tonking ver⸗ ſchlungen hat ̃ Der Präſident unterbricht ihn und erklärt, er werde die Freiheit der Rednerbühne aufrecht zu erhalten wiſſen. Caſſagnac erklärt im Namen der Mehrheit ſeiner Freunde, die Rechte ſei entſchloſſen, den Redner anzuhbren. (Därm. Bourgeois ruft: Wir werden unſern Abſcheu hin⸗ unterwürgen!) Nachdem Bourgeois zur Ordnung gerufen, gelangt Jules Ferry zum Wort. Er beabſichtige, ſagt der Redner, das von der Republik auf dem Gebiete der Unterrichtspolitik vollendete Werk zu vertheidigen, das nach dem Erkenntniß Samſtag, 8. Juni 1889. der Geſchichte neben der Wiedergeburt des Heeres die haupt⸗ ſächlichſte Leiſtung der dritten Republik ſei.(Zuruf rechts und neben Tonking!) Ferry erklärt, er werde auf derartige Zwiſchenrufe nicht antworten, und verbreitet ſich dann über die republikaniſche Schutzpolitik, an der die geſamte republi⸗ kaniſche Partei gemeinſam gearbeitet habe. Die Weltlichkeit des Unterrichts ſei keine Gewiſſensbedrückung, denn ſeit 7 Jahren ertheilte die Geiſtlichkeit ungehindert Religionsunter⸗ richt, der Staat ſei tolerant gegen die Kirche, dieſe möge es auch gegen den Staat ſein.(Großer Beifall der ganzen republikaniſchen Partei),. Parteipolitik und Perwallung in der Anion. Nachdem in den Berichten aus Amerika feſtgeſtellt worden, daß das Unglück von Johnstown theilweiſe auf menſchliches Verſchulden zurückzuführen ſei, indem der längſt erkannte gefahrdrohende Zuſtand des Dammes vom Conemaugh⸗See nicht die Veranlaſſung zu ſeiner Verdichtung gegeben, iſt ausgeführt worden, daß die Verwaltung der Waſſeranlagen unzweifelhaft von den County⸗Kommiſſaren abhänge, die, ebenſo wie ſte ſelbſt aus politiſchen Wahlen hervorgehen, auch ihrer⸗ ſeits einen Direktor mit Rückſicht auf ſeine parteipoli⸗ tiſche Wirkſamkeit angeſtellt haben. Die Verrottung einer ſehr bedeutenden Zahl öffentlicher und gemeinnütziger Einrichtungen in der Union iſt auf dieſes Syſtem der Beute⸗Vertheilung, wie hinlänglich bekannt, zurückzuführen. In wie hohem Maße aber gerade die County⸗Kommiſſare, die nicht unter ſo unausgeſetzter ſcharfer Kontrolle ihrer politiſchen Gegner ſtehen können, wie es in dem geſchloſſeneren Kreiſe der ſtädtiſchen Verwaltungen der Fall iſt, für ſolche Vorkommniſſe verantwortlich zu machen ſind, erhellt aus einem der„National⸗Ztg.“ zugehenden und von ihr beſprochenen Bericht über die Ungeheuerlichkeiten, welche ſich in dem Irrenhaus von Cook County, Illinois, dem Irrenhauſe von Chicago, zugetragen haben. Es ſei voraufgeſchickt, daß der Bericht amerikaniſchen Quellen entſtammt und ſich ſtreng an die beeidigten gerichtlichen Ausſagen hält. Wie faſt immer in der Union, war es die Preſſe, welche die unglaublichen Zuſtände aufdeckte. Ein Berichterſtatter, dem Manches über das Treiben im Irrenhauſe zu Ohren gekommen war, hatte ſich 10 Tage einſperren und dann wieder fortſchicken laſſen. Das Material, das er in der Zeit, die er dort zubrachte, geſammelt, gab die Unterlage für die jetzigen Verhandlungen. Die Beſchuldigungen gehen dahin: daß die Patien⸗ ten in dem Irrenhauſe auf das Entſetzlichſte mißhandelt und vernachläſſigt werden, daß Einige von den Wärtern todtgeſchlagen wurden, daß man Anderen die Rippen, Arme und Beine brach. Die Zeugenausſagen haben den größten Theil dieſer Angaben beſtätigt. Soweit es ſich um die Ausſagen entlaſſener Geheilter handelt, war es jedenfalls geboten, ſie mit Vorſicht aufzunehmen. Anders jedoch verhält es ſich mit den Erklärungen der Aerzte, welche eine Zeit lang im Irrenhauſe thätig waren. In dieſer Beziehung iſt von beſonderem Werthe die Bekundung des Dr. Clevenger, nicht allein weil ſie ein draſtiſches Bild der Zuſtände im Irrenhauſe ent⸗ wirft, ſondern weil ſie auch den Zuſammen⸗ hang zwiſchen Parteipolitik und Ver⸗ waltungsangelegenheiten in greller, ſcharfer, dabei geradezu ſchauriger Weiſe zeigt. Dr. Clevenger alſo bekundete: Er ſei eine zeitlang Arzt in der Irrenanſtalt geweſen. Ein anſtändiger Arz aber habe es dort auf die Dauer nicht aushalten können. Die Anſtalt habe unter dem Einfluß der„Boodler“ —(die auf die Ausbeutung ihres Amtes verſchworenen Mitglieder)— im County⸗Rathe geſtanden, welche ganz nach Belieben gewirthſchaftet hätten. Im Jahre 1885 ſei er Zeuge geweſen, wie einer der Wärter einen Patienten, Namens Herzburg, in brutalſter Weiſe miß⸗ handelt habe. Er habe keine Beſchwerde eingereicht, denn er habe gewußt, daß dieſelbe Nichts fruchten werde. Bald nachher hätten die Wärter, welche unter dem Protektorat der County⸗Kommiſſare ſtanden, ſich gegen ihn empört und ſich geweigert, ſeinen Anordnungen Folge zu leiſten. Wenige Tage darauf habe er dann einen Bericht über die Zuſtände im Irrenhauſe abgeſchickt. Darauf habe ein Wärter auf ihn geſchoſſen. Dann habe er vorgezogen, ſeinen Abſchied zu nehmen. Der Arzt ſagte ferner aus: Leichen, an denen er Sektionen vorzunehmen hatte, ſeien ihm vorenthalten worden, weil die Wärter ſie an audere Aerzte außerhalb der Anſtalt verkauften. Die Wärter und andere Angeſtellten gehörten zu den niedrigſten Klaſſen der Bevölkerung und ſeien hauptſächlich darum angeſtellt worden, weil ſie an den Stimmplätzen allerlei 77FFFCCCCCCTCTCCCC00T0T0T0T0T0T0T0000(T00TTTTT 25 2. Selte⸗ Senezal-ungeiger. . Jum, Gewaltthaten und Betrügereſen für ihre Beſchützer ver⸗ übt hatten. Im Einverſtändniß mit dem korrupten Countyrath ſeien die Steuerzahler um Tauſende von Dollars beſtohlen worden, während die armen Patienten unter der Rohheit der Wärter leiden mußten. Was dieſer Arzt— und andere Aerzte— dann noch äußerten, ſei aus Rückſicht auf die Nerven der Leſer nur angedeutete. Die Kranken befinden ſich in einem Zuſtande körperlicher Verkommenheit, der auch der nur andeutungsweiſen Erwähnung ſpottet. Dagegen wies der Ausgabenetat des Jahres einen Poſten von 4000 Dollars— 16,000 Mark— an Schnaps für die An⸗ geſtellten auf. Wie die Sache verlaufen wird, kann ſchon heute mit der größten Beſtimmtheit vorausgeſagt werden. Man wird ein Opferlammfinden. Und dann bleibt es beim Alten. Es kommt ein neuer County⸗ rath und in ihm gibt es— gleichviel welcher Partei er angehört— neue Boodler. Und die neuen Boodler wollen auch leben. Daher kommt es, daß die Unter⸗ ſuchungen und die Erregtheit der Bevölkerung niemals zu Ende kommen. Es reißt nicht ab von derartigen Unterſuchungen in der Union. Das Irrenhaus von Cook County allein iſt im Laufe von 20 Jahren ſchon dreimal unterſucht worden. Aber es wird jetzt und wird auch weiter immer luſtig weiter mißhandelt und todt⸗ geſchlagen werden, auch wenn einmal ein paar Jahre hindurch eine zufällig ehrliche Verwaltung eine Pauſe in dieſer Thätigkeit eintreten läßt. Das Unglück am Conemaugh⸗See, die Enthullungen vom Irrenhauſe in Cook⸗County, ſoweit verſchieden ſte von einander ſind, räumlich und ihrem Aeußeren nach, im Weſen verleugnen ſie nicht den gemeinſamen Urſprung: die unglückſelige amerikaniſche Einrichtung, Politik und Verwaltung zu verquicken und die verantwortlichſten Aemter in die Hand Unberufener zu legen. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 7. Juni 1889. Giltigkeitsdauer der Nückfahr⸗ karten. In Rückſicht darauf, daß bezüglich der Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten keine einheitlichen Beſtimmungen beſtehen, indem im Verkehr mit der einen Bahn die Sonn⸗ und geſetz⸗ lichen Feiertage bei der Giltigkeitsdauer außer Betracht bleiben, bei der andern dagegen wie Werktage mit⸗ zählen, die bevorſtehenden Pfingſtfeiertage aber vom hieſigen Publikum wieder vielfach zu größeren oder kleineren Reiſen benützt werden, dürfte es im Intereſſe unſerer Leſer ſein, die⸗ ſelben über die bezüglichen Beſtimmungen aufzuklären: Die auf dem hieſigen Hauptbahnhof zur Aus⸗ gabe kommenden Karten für Hin⸗ und Rückfahrt haben folgende Giltigkeitsdauer: 1. Badiſche Bahn. ) Nach Neckarau und Seckenheim 1 Nagg d) nach den zwiſchen Mannheim und Würzburg bezw. Siasde bezw. Hauſach einſchließlich gelegenen tationen 2 Tage, o) nach allen oberhalb Herbolzheim bezw. Hauſach ge⸗ legenen Stationen 3 Tage. Ferner bleiben bei den Rückfahrkarten nach den unter b und e genannten Stationen die Sonntage und die beiden Konfeſſionen gemeinſamen Feiertage— Neujahr, Oſtermontag, Chriſti Himmelfahrt, Pfingſtmontag, Chriſttag und Stephans⸗ tag— bei der Bemeſſung der Giltigkeitsdauer außer Be⸗ rechnung und zwar gleichviel, ob dieſe Sonn⸗ und Feſttage den Werktagen vorausgehen, nachfolgen oder zwiſchen den⸗ ſelben liegen. Demzufolge gilt z. B. eine am Pfingſtſamſtag gelöſte Rückſahrkarte nach Wertheim oder Pforzheim oder Offenburg bis ein 11 Dienſtag, und eine ſolche nach Mittwoch oder Villingen oder Konſtanz dis einſchließlich ittwoch. 2. Main⸗Neckar⸗Bahn nach allen Stationen 3 Tage. Folgen jedoch auf den Tag der Ausgabe zwei Feiertage oder ein Sonntag mit einem oder zwei Feiertagen, oder erfolgt die Ausgabe an einem— Jeiertagen unmittelbar vorausgehenden— Sonntage oder an einem erſten Feiertag, ſo bleiben die auf den Ausgabetag ſolgenden Sonn⸗ oder Feiertage bei Bemeſſung der Giltig⸗ keitsdauer der Rückfahrkarten außer Betracht. Als Feiertage kommen hiebei in Betracht: un2 Oſtermontag, Pfingſtmontag, Allerheiligentag, 1. und 2. Weihnachtstag. Durch einen einzelnen Sonn⸗ oder——5— tritt ucht Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten nicht ein. Feuilleton. Deutſcher Gewerbefleiß. Was Baltimore als Jabrikſtadt geworden iſt, das iſt es, wie der dortige ⸗Deutſche Korreſpondent“ ſagt, durch die Deutſchen geworden. Die Glasinduſtrie Baltimore's iſt die Schöpfung eines Deutſchen, Namens Amelung, die Papierfabrikation wurde von dem Deutſch⸗Pennſylvanier Hoffmann in Maryland beimiſch ge⸗ wmacht, die erſte Eiſenhütte errichtete ein Deutſcher in Carroll County. Die Pianofabrikation iſt noch heute ausſchließlich in deutſchen Händen, die Schuhfabrikation zum größten Theile; die Tabaksinduſtrie wird nur von deutſchen Firmen betrieben, die große Haarzubereitungsfabrik iſt die Schöpfung eines Deutſchen, das Lithographengeſchäft ebenfalls. In der Kleiderfabrikation haben die deutſchen Ifraeliten längſt ein Monopol erlangt, in der Möbelfabrikation ſind die Deutſchen ebenfalls obenan. Steigen wir in's Kleingewerbe herunter, ſo finden wir überall deutſche Namen. — Was ein Eiſenbahn⸗Billet von der Erde zur Sonne koſten würde, hat jüngſt ein Amerikaner, dem es offenbar nicht an Muße genau ausgerechnet. Er hat gefunden daß ein ſolches Billet 930,000 Dollars koſten würde. Nach dem Tarif für Deutſche Eiſenbahnen würde ſich, bei Annahme der mittleren Entfernung in Höhe von 150 Millionen Kilometer, der Preis für ein Billet zweiter Klaſſe auf 6¾ Millionen Mark ſtellen. Die Beſtimmung des Deutſchen Reglements, daß die Billete nicht übertragbar ſind, würde aber doch bei ſolcher Fahrt ſchwierig durchführbar ſein; wenigſtens müßten dieſelben— und zwar bis ins zehnte Glied— vererbbar ſein, denn bei einer Geſchwindigkeit von 60 Klm. in der Stunde würde die Reiſe 2,500,000 Stunden 104,166¾ Tage= 285½ Jahre dauern. — Das fünfte Rad am Wagen. In den langen Friedensfahren des alten deutſchen Bundes lebte und wirkte in der Reſidenz O. der in weiteren Kreiſen bekannte Major . Dieſer über derzuite daß e⸗ aute Kriegsheld— von welchem man u. a. er e, daß er duſt bei einem glänzenden Mahle im Hauſe der Frau Oberſt der Dame den Dank aller Offtziere für ihr„frugales“ Mahl er Da 15 ansgeſprochen— war wohl durch ein Verſehen an d 3. Pfalz⸗Bahn nach allen Stationen 2 Tage, doch bleiben auch bei dieſen Rückfahrkarten wie bei jenen nach badiſchen Stationen(ſiehe oben I) die Sonntage und die beiden Konfeſſionen gemein⸗ ſame Feiertage außer Berechnung. 4. Elſaß⸗Lothringer ſowie Heſſ. Ludwigsbahn nach allen Stationen 3 Tage, die am Tage vor Oſtern, Pfingſten und Weihnachten gelöſten Karten dagegen 4 Tage. Somit gilt eine am Pfingſtſamſtag gelöſte Rückfahrkarte nach Straßburg oder Frankfurt Heſſ. Ludw.⸗B. bis einſchließ⸗ lich Dienſtag. 5. Württembergiſche Bahnen nach allen Stationen 3 Tage, doch bleiben bei dieſen Rückfabr⸗ karten auch, wie bei jenea nach badiſchen Stationen(ſiehe oben.) die Sonntage und die beiden Konfeſſionen gemein⸗ ſamen Feiertage außer Berechnung. 6. Bayeriſche Stagtsbahn nach allen Stationen im Ganzen 7 Tage. Da es bei den bieſigen Einwohnern zur Ge⸗ yflogenheit geworden iſt, in der Regel erſt kurz vor Abgang der Eiſenbahnzüge am Schalter des Bahnhofs ſich einzufinden, der Schalterzudrang an den bevorſtehenden Pfingſtfeiertagen aber ein außergewöhnlicher ſein wird, ſo möchten wir das reiſende Publikum darauf aufmerkſam machen, ja recht frühzeitig an den Schalter zu kommen und thunlichſt das Fahrgeld abgezählt bereit zu halten, da nach 5./Abſatz 1 des Betriebsreglements diejenigen, welche bis 5 Minuten vor Abgang des Zuges noch kein Billet gelöſt, auf Verabfolgung eines ſolchen keinen Anſpruch mehr haben und kein Zug mehr aus Rückſicht auf die verſpätet zur Billetlöſung eintreffenden Reiſenden über die fahrplanmäßige Zeit zurückgehalten werden darf. „„Bem Hofe. Geſtern Vormittag hörte der Großherzog verſchiedene Vorträge, arbeitete hierauf mit dem Legations⸗ ſekretär Frhrn. v. Babo und nahm danach die Meldung des Major Hardegg, Bataillonskommandeur im 3 Württem⸗ bergiſchen Inf.⸗Reg. Nr. 121, bisher im 8. Württembergiſchen Inf,⸗Reg. Nr. 126 entgegen. Der Erbprinz von Anhalt ver⸗ abſchiedete ſich geſtern Vormittag bei den Großh. Herrſchaften vor ſeiner Abreiſe. Seine Rückkehr hierher wird wohl gegen Ende des Monats vor ſeiner Vermählungsfeier erfolgen, weſche am 2. Jult dahier ſtattfinden ſoll. Die Großherzogin begab ſich heute Nachmittag 1 Uhr 58 Minuten zum Beſuch der Kaiſerin⸗Mutter nach Baden⸗Baden, wohin der Großher⸗ zog erſt gegen 3 Uhr nachfolgte. Die Rückkehr der höchſten Herrſchaft erfolgt Abends 9 Uhr. 5 Einziehnng der Einjährig⸗Freiwilligen zur Anſchließend an unſere Mittheilung in Nr. 133 d. Bl. können wir weiter mittheilen, daß dieſes Jahr alle vom Jahre 1882 an bis inel. im Herbſt 1886 eingetretenen Einjährig⸗Freiwilligen, welche die Qualification zum Reſerve⸗ offizier nicht beſitzen. zu einer achtwöchentlichen Uebung einberufen werden; dieſelbe dürfte etwa am 20. Juli be⸗ ginnen und mit den diesjährigen Herbſtübungen beendet ſein. * Extrazüge an Pfingſten. Bei günſtiger Witterung werden an den beiden Pfingſtfeiertagen folgende Extrazüge gefahren: Heidelberg ab 8,25 Abends, Mannheim an.55 155 Schwetzingen ab 7,30 Abends, Maunheim an.54 ends. „Telepbon⸗Berbindung Mannheim⸗Heilbronn. Wir haben vor drei Wochen mitgetheilt, daß die Herſtellung einer Fernſprechverbindung zwiſchen Mann⸗ heim und Heilbronn als geſichert bezeichnet werde. Dem haben wir nun noch beizufügen, daß nach Mittheilungen an die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim inzwiſchen der Herr Staatsſekretär des Reichspoſtamtes ſeine Zuſtimmung ertheilt hat. Eine für Wirthe wichtige Entſcheidung hat der dritte Strafſenat des Reichsgerkchts getroffen. Nach derſelben iſt ein Gaſtwirth zwar nicht geſetzlich, aber doch durch ſeine gewerbliche Stellung verpflichtet, allen Gäſten, die bei ihm einkehren, und ſich anſtändig betragen, Speiſen und Getränke zu verabreichen. Es aſt nicht in ſeinem Belieben, irgend welchem anſtändigen Gaſte die Verabreichung zu verweigern. Denn dadurch, daß der Gaſtwirth ſein Lokal dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung ſtellt, erwirkt jeder anſtändige Menſch das Recht, als Gaſt in daſſelbe einzutreten und daſelbſt be⸗ hufs Einnahme der Erfriſchung ſo lange zu verweilen, als es erforderlich, das Verlangte zu verzehren. Die grundloſe Zu⸗ rückweiſung eines Gaſtes würde eine Beleidigung in ſich ſchließen. Hat aber der Gaſt das Beſtellte erhalten und ver⸗ 5 oder er nach verſtändigem Ermeſſen Zeit genug ehabt, daſſelbe zu verzehren, ſo braucht ihn der Wirth nicht änger zu dulden. des Badiſchen Laudes⸗ Schützenvereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes zu Wiesbaden.) Die Vorbereitungen zu dem vom 7. bis 14. Juli ſtattfindenen Verbandsſchießen nähern ſich dem Abſchluſſe. Die Ausdehnung, in der dieſel⸗ hen ſtattgefunden, legt Zeugniß dafür ab, daß unſere Stadt ihre Aufgabe als eſtgeberſn ie glänzend zu löſen ſich beſtrebt. Der Gabentempel insbeſondere erfährt eine ſehr reiche Ausſtattung; nach den bis jetzt erfolgten Anmeldungen von Ehrengaben gelangten Preiſe in ſolch großer Zahl und von ſo hohem Werthe zur Vertheilung, wie dies nur bei deutſchen Bundesſchießen der Fall zu ſein pflegt. Sobald Waffe gerathen. Eins aber mußte man ihm laſſen: er ſuchte ſeinen offenkundigen Mangel an Einſicht durch deſto größere Gewiſſenbaftigkeit und Sorgfalt im Dienſt zu erſetzen. So gielt er vor Allem darauf, das man ordnungsmäßig ins Manöver ausrückte, und geradezu eine Beſonderheit von ihm war es, darauf zu halten, daß jede Kanone ihr Reſerverad mit ſich führte. Einſt, als gerade die Batterie zur Beſchieß⸗ ung eines Dorfes agtanenn ſollte, brach plötzlich das eine Rad der vorderſten Kanone, und die ganze Bewegung wurde ehemmt. Unſer Major, wie er den Schaden gewahrte, ver⸗ ſer ſofort den Kopf und wendete ſich an den Hauptmann, ob der nicht Rath wüßte, dem Hebel abzuhelfen. Aber Herr Major,“ meinte dieſer,„das iſt doch ganz ein⸗ fach! Wir führen ja noch ein Rad mit uns, das nehmen wir! .Mein lieber Hauptmann, erwiderte Major O. aus vollſter Ueberzeugung,„das iſt ja unmöglich! Dann haben wir ja— te in Reſerverad mehr!“ — Ueber das Aunſtoßen mit gefüllten Gläſern ſchreibt das„Gaſthaus“: Das Anſtoßen iſt eine aus alter eit übernommene Sitte. Man trinkt auf gegenſeitige Ge⸗ undheit und läßt vorher Krüge, Becher oder Gläſer an ein⸗ ander kommen. In früheren Zeiten, als man ſich noch ſtarker irdener Krüge oder Becher bediente, mag dies Gelage„beim hellen Becherklange“,„das Treffen der Gläſer“ am Platze ſein. Heute aber, nachdem die Trinkgefäße an Halt⸗ arkeit verloren haben, machen ſich doch mancherlei Bedenken gegen dieſen Brauch geltend. In erſter Linie werden ſehr oft Gläſer durch das Zuſammenſtoßen zerſchlagen, wie dies die Riſſe und die kleineren Ausſprünge an den Glaskanten deweiſen. Tritt der Fall ein, daß das vom Rande abge⸗ ſtoßene Glasſplitterchen in das Glas hineinfällt, was doch ſehr leicht der ſein kann, ſo liegt die Möglichkeit nahe, daß dieſer Splitter mit heruntergetrunken wird; die Folgen können recht ernſt werden. Ferner kann es ebenſo leicht vor⸗ kommen, daß die Lippen beim Anſetzen des Gefäßes durch die ſcharſen Kanten an den ausgeſprungenen Stellen verletzt werden u. ſ. w. An manchen Orten hat das Aufſtoßen mit den Gläſern das Anſtoßen verdrängt, aber auch hierbei kommen mancherlei Unzuträglichkeiten vor. Ein einfaches Erheben der Gläſer mit dem Zuruf„Proſit“ oder„Zur Geſundheit“, ſowie ein freundlicher treuer Blick— welch letzterer immer⸗ die gegenwärtig die Gabenkommiſſion beſchäftigende Zuſam⸗ menſtellung der Preiſe bewirkt iſt, erfolgt deren Bekannt⸗ gabe. Eine höchſt ſinnreiche und originelle Ehrenpreisſtif⸗ tung haben zwei bewährte hieſige Schützenfreunde bei einem Juwelier hier zur Herſtellung in Auftrag gegeben: 20 ſil⸗ berne Eichenlaubkränze niedlichſter Form umſchlingen je eine ſilbene Feſtmünze und kbnnen am Bande getragen werden. Dieſe 20 Ehrenbreiſe ſollen an die Sieger im Konkurrenz⸗ Schießen um die erſten 10 bezw. 20 ſilbernen Becher ver⸗ theilt werden. Recurs. Das Miniſterium des Innern hat auf den Recurs der Stadtgemeinde erkannt, daß von den Angrenzern der Tatterſallſtraße und der Bismarckſtraße die Straßenkoſten in vollem Umfang zu zahlen ſind, trotzdem theilweiſe die Gebäude vor Herſtellung der Straße erbaut wurden. Das Erkenntniß des Bezirksraths wurde hiernach abgeändert und der Bürger⸗Ausſchußbeſchluß ſtaatlich beſtätigt. Bezüglich des Tatterſalls wurde die Entſcheidung des Bezirksraths beſtätigt und findet hiernach der Bürgerausſchußbeſchluß, wo⸗ nach der Tatterſall zu den Straßenkoſten beigezogen werden ſoll, die ſtaatliche Genehmigung nicht. * Das ſtädtiſche Oetroi dürſte auf Grund der Ein⸗ nahmen in den letztvergangenen Monaten ein Geſammtergebniß von über 200,000 M. nach 116 aller Koſten und Laſten in dieſem Jahre liefern. Eine Berathung der Octroi⸗Com⸗ miſſion über die Nothwendigkeit von Reformen in dieſer Steuer hatte zur Folge, daß man die Beibehaltung ſowohl der jetzt beſtehenden Sätze als auch des bisherigen Ver⸗ fahrens der Erhebung dem Bürgerausſchuſſe in Vorſchlag bringen wird. Zugleich wurde conſtatirt, daß der neue Tarif ſich raſch bei der Bevölkerung eingelebt habe. „Leichenordnung. Es iſt Seitens des Stadtrathes in Ausſicht genommen, eine Verordnung dahin de exlaſſen, daß ähnlich wie das bereits in anderen Städten der Fall iſt, die Leichen in kürzeſter Friſt obligatoriſch nach der Leichenhalle gebracht werden müſſen und die Beſtattung ſämmtlicher von der Leichenhalle aus vorgenommen wird. Dieſe Maßregel hat in erſter Linie ſanitäre Beweggründe, indem bei den oft beſchränkten Wohnverhältniſſen vieler unſerer Mitbürger ein Todesfall die größte Gefahr für die Geſundheit der Ueber⸗ lebenden nach ſich ziehen kann. Eine ſolche Vorſchrift würde dann für alle Stände gleichermaßen gelten, ohne daß ein Unterſchied zwiſchen Arm und Reich gemacht würde. Es wurde beſchloſſen, in den Städten Freiburg, Nürnberg und München darüber Erkundigungen einzuziehen, in welcher Weiſe dieſe Einführung ſeiner Zeit ſtattfand; darüber, daß wo immer dieſe Einrichtung getroffen worden iſt, dieſelbe ſich 900 1 bewährt und eingebürgert habe, beſteht kein weifel. Die Gebäulichkeiten für die Erzen ung des elek⸗ triſchen Lichtes, womit der Bahnhof und vor dem⸗ ſelben erleuchtet werden ſollen, kommen auf den freien Platz neben der Oelgasfabrik auf dem Lindenhof am Ausgang des Suez⸗Kanales zu ſtehen. Die detaillirten Pläne wurden be⸗ reits dem Stadtrathe Seitens der Bahnbehörde mitgetheilt. 46, Für die Bauplätze im Quadrat I 8 war in einer früheren Stadtrathsſitzung der Preis auf M. 40 einſchließlich der Straßenkoſten feſtgeſetzt worden. Zufolge einer Vorſtellung des Tiefbauamtes ſtellen ſich die Straßenkoſten jedoch ſo hoch, daß im Intereſſe der ſtädtiſchen Finanzen der Durchſchnits⸗ preis fur jene Bauplätze auf M. 50 erhöht werden muß. „ Bei der Entrichtung der Hundeſteuer zeigten ſich betreffs der hiezu benützten Lokalitäten im Bauhofe große Mißſtände, welche Herr Stadtrat) Groß zur Sprache brachte. Es ſoll Fürſorge getroffen werden, daß den Beſitzern von Hunden die Entrichtung der Steuer in einer Weiſe er⸗ möglicht werde, daß ſie nicht zu dieſem Behufe ſtundenlang warten müſſen, bis ſie ihr Geld anbringen. Der unbebante Platz hinter dem Schulhauſe d 2 ſoll aufgefüllt und angepflanzt werden, um dem doppelten Zwecke eines Spielplatzes für die Schulkinder, ſowie als Erholungsplatz für die Umwohner zu dienen. Es werden hierfür M. 12,.000 vom Bürgerausſchuß angefordert werden. Dieſe neue Betbätigung einer wohlwogenden Fürſorge für die Annehmlichkeit auch jenes Stadttheils wird ſicherlich allgemeine Anerkennung finden. .Die Verſteigerung des Heugraſes auf den ſtädtiſchen Wieſen ergab die erkleckliche Summe von eirea 24000 M. Regatta. Der Stadtrath beſchloß, wie früher auch einen Preis im Werthe von 200 M. zu ſtiften, ſowie auch anzuordnen, daß am Tage der Regatta von 12 Uhr ab das ſtädtiſche Freibad geſchloſſen werde, wie dieſes der Regatta⸗ verein gewünſcht hat. „Städtiſche Submiſſionen. Die Glasjalouſien flr das Volksſchulhaus U2 erhielten Faſig u. Sohn in Lud⸗ wigshafen, den proviſoriſchen Schuppen für das die Firma Schiffer und Plöſch, die Schloſſerarbeiten für die ſtädtiſche Gärtnerei Karl Gordt, die Steinhauer⸗ arbeit hierzu Friedrich Ritter übertragen. Das Begießzen der Straſten ſoll fortab vom 1. April bis September dreimal im Tage ſtattfinden und peſl mehr auf die ungepflaſterten und einige Hauptſtraßen beſchränkt, ſondern möglichſt auf alle Straßen ausgedehnt werden. Der ſoll alsbald mindeſtens zweimal im Tage begoſſen werden. Der Verkauf der Milchſchweine ſoll in Zukunft auf dem Viehhofe ſtattfinden. hin die Hauptſache bleiben dürfte— könne ſehr wohl das Anſtoßen erſetzen. An der Pforte der Pariſer Ausſtellung. Das „Petit Journal“ erzählt folgende luſtige Geſchichte von einem engliſchen Beſucher der Pariſer Weltausſtellung. Der Brite kam ohne Ticket an die Pforte Rapp und verlangte Einlaß, indem er dem Beamten ein Zweifrancs⸗Stück über⸗ reichte. Dieſer machte ihm bemerklich, er dürfe kein Geld annehmen, die Beſucher müßten ſich ſelbſt die Billets ver⸗ ſchaffen, und dazu boten zahlreiche Händler rings um die Ausſtellung Gelegenbeit.—„Ich traue aber dieſem Volke nicht, antwortete der Engländer,„und will lieber Ihnen meinen Eintritt bezahlen.“— Er bot dem Manne ein Zwan⸗ dann einen Hundert⸗ und endlich einen Tau⸗ endfranes-Schein an. Um den eigenſinnigen Inſulaner los⸗ zuwerden, zog der Schaffner einen Franc aus der Taſche und gab ihn einem der zwei Stadtſergeanten, welche den Wach⸗ dienſt an dem Thore verſahen, mit dem Bedeuten, er ſollte ein Ticket holen. Dieſer kam mit dem Papierſtreifen und ſechs Sous zurück und überreichte ſie dem Engländer, der das Kleingeld einſteckte, jedem der zwei Stadtſergeanten einen Louisd'or ſchenkte und dem Controlor das Ticket einhändigte, aber vergaß, ihm dasſelbe zu bezahlen. „ Prügel in Abſentia. Man weiß, wie freigebig die chineſiſche Geſetzgebung die unteren Klaſſen mit Prügeln bedacht hat. Ohne in die Einzelheiten dieſes ſchlagfertigen Geſetzbuches einzugehen wollen wir nur bemerken, daß die Strafe mit Bambusſtäben ausgezahlt wird, die fünf bis ſechs Fuß lang, vier Finger breit und an den Enden abge⸗ rundet ſind, daß die Züchtigung die Schenkel trifft, endlich, daß ſie zwiſchen fünf und fünfzig Sieben ſchwankt. Der weite Bereich jenes Prügelkoder hat einen eigenartigen Er⸗ werbszweig ins Leben gerufen. Wer nämlich nicht erſcheinen will, kann dafür Jemand anderes ſchicken, der dann an ſeiner Stelle die Zahlung empfäng Man erräth leicht, daß dieſe Leute für jeden Hieb etwas Gewiſſes bekommen; man muß aber auch wiſſen, daß ſie ſich mit den Zuchtmeiſtern ver⸗ ſtehen und man wird gern glauben, daß auf dieſe Art ſämmtliche Betheſligten zufriedengeſtellt werden. 8. Junk. Seneral⸗Auzeiger. 8. Seitẽ. * Hitzferien. An der hieſigen erweiterten Volksſchule mußte geſtern Nachmittag der Unterricht wegen zu großer Hitze zum erſten Male in dieſem Jahre ausgeſetzt werden. * Befitzwechſel. Die Herren Gebr. Junker dahier ver⸗ kauften ihr Haus 2D 2, 13(Neuer Stadttheil) an Herrn 5055 Funck Zimmermeiſter dahier um den Preis von Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. Das Geſellſchafts⸗ haus in Ludwigshafen, ſeither dem Erbauer desſelben, Herrn Wendelin Hoffmann II. gehörig, iſt bekanntlich kürzlich in den Beſitz einer Aktiengeſellſchaft übergegangen. Aus dieſem Anlaſſe wurde auch das mächtige und der Stadt Ludwigs⸗ hafen zur hohen Zierde gereichende Etabliſſement einer durch⸗ greifenden Renovation unterzogen. Dieſelbe iſt nunmehr vollendet und macht das Etabliſſement in ſeinem neuen ver⸗ ſchönerten Gewande einen außerordentlich vortheilhaften Ein⸗ druck, Die weſentlichſte Neuerung, welche der neue Beſitzer des Geſellſchaftshauſes an dieſem vorgenommen hat, iſt die Einführung der elektriſchen Beleuchtung. Dieſelbe wurde ausgeführt von der Mannheimer Generalvertretung der Firma Schuckert u. Co. in Nürnberg, Herrn Heinrich Röth, und funktionirt in ganz vorzüglicher Weiſe. Das elektriſche Licht wird durch eine von der Firma Gebrüder Sulzer in Lud⸗ wigshafen gelieferte Dampfmaſchine von 20 indieirten Pferde⸗ kräften erzeugt. Die Maſchine iſt für 160 Glühlampen, 6 Bogenlampen mit 1200 Kerzenſtärke und 2 Bogenlampen mit 600 Kerzenſtärke berechnet. Von den 8 Bogenlampen ſind 4 im Garten, 1 im Hofe, 1 am Eingang an der Haupt⸗ ſtraße, 1 am Eingang in der Bismarckſtraße und 1 im Durchgang zum Garten und Bad angebracht worden. Ferner hat auch die mit dem Etabliſſement verbundene Badeanſtalt in ihren Einrichtungen eine nicht unweſentliche Bereicherung und Verſchönerung erfahren. Es ſind im Ganzen 20 Bade⸗ wannen zur Aufſtellung gelangt und iſt ſomit dem Bade⸗ bedürfniß der Ludwigshafener Einwohnerſchaft auch im Winter in ausgiebiger Weiſe Rechnung getragen. Das im Parterre befindliche große Reſtaurationslokal iſt mit zahl⸗ reichen hübſchen, finnigen Malereien verſehen worden und hat auch ſonſt ein freundlicheres und einladenderes Ausſehen erhalten. Die Malereien ſind von der Firma Ernſt, Gradolfer und Drechsler in Mann⸗ heim ausgeführt worden. Zum Ausſchank gelangt ein prima Stoff aus der Aktienbrauerei zum„Wilden Mann“, vormals J. G. Seitz in Schwetzingen. Geſtern Abend fand unter Leitung des Herrn Baumeiſters Wend. Hoff⸗ mann I. als Vorſitzender des Aufſichtsraths der Aktien⸗ geſellſchaft und des Herrn Bankinſpektors Jul. Goldſchmitt als Vorſtand derſelben eine Beſichtigung des neueingerichteten Etabliſſements durch eine größere Anzahl 5 und durch Vertreter der Mannheimer, Ludwigshafener und Frankenthaler Preſſe ſtatt; es herrſchte üher die vorzüglichen Einrichtungen und Anlagen nur die Stimme des Lobes. An die Beſichtigung ſchloß ſich ein gemeinſames Abendeſſen. Küche und Keller des Wirths, des Herrn Wacker beſtanden hierbei die Probe in glänzender Weiſe. Es ſind ſonach alle Bedingungen zu einem gedeihlichen Weiterblühen dieſes bisher innerhalb der Ludwigshafener und Mann⸗ heimer Einwohnerſchaft äußerſt beliebten und ve⸗ ſuchten Etabliſſements vorhanden und wird ein ſolches gewiß auch nicht ausbleiben. Zu bemerken iſt noch, daß die ganz vorzüglichen Weine von der Firma F. Weibel in Ludwigs⸗ hafen geliefert werden. Nächſten Samſtag Abend findet in dem herrlichen, hinter dem Hauſe ſich ausbreitenden Garten ein Concert der Mannheimer Grenadierkapelle zur Feier der Eröffnung des neuhergeſtellten Etabliſſements ſtatt. Um nun auch den zahlreichen Mannheimer Freunden des Geſellſchafts⸗ hauſes den Beſuch dieſes Concerts zu ermöglichen, ſind An⸗ ordnungen getroffen worden, daß um 11½ Uhr noch mehrere Trambahnwagen vom Geſellſchaftshauſe nach Mannhein fahren. Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert in Gartenſaal und Halle ſtatt. Brandunglück. Geſtern brach kurz vor Mittag in der Scheuer des Landwirths Georg Schuhmacher in Neckarau Feuer aus, daſſelbe wurde jedoch gleich wieder ge⸗ löſcht, ſo daß ein größerer Schaden nicht entſtanden iſt. Es verbrannten nur ungefähr 12—15 Centner Heu. *Ertrunken. Geſtern Nachmittag ertrank in Ludwigs⸗ hafen im Rhein der 8 Jahre alte Sohn Wilhelm des Schneiders Heß auf dem Hemshofe, als er mit noch 5 anderen Kameraden an einer verbotenen Stelle im Rhein badete. *Schwarz und Böbler find, erſterer heute früh und letzterer geſtern Nachmittag unter polizeilicher Bedeckung nach Bruchſal überführt worden, um im dortigen Zuchthauſe ihre Strafe abzubüßen. 5 5 *Zur Anzeige gebracht wurden zwei Rettighändler, welche geſtern früh vor Anfang des Marktes mit ihrem Ver⸗ kaufsgeſchäfte begannen. Dieſelben erhielten eine Geldſtrafe von je 5 Mk. *BVerhaftet. Ein Ruheſtörer wurde geſtern in der Gegend von F 7 verhaftet. *Aus dem Thierleben. Vor einigen Tagen wollte ein fremder Storch in das auf dem Dache eines Hauſes in F4 befindliche Storchenneſt eindringen, wurde jedoch von dem in dem Neſte wohnenden Storchrnpaare unbarmherzig auf die Straße herabgeworfen. Herr Metzgermeiſter Bens⸗ dorf, welcher dortſelbſt wohnt, hob den Storch, der be⸗ deutende Verletzungen an den beiden Flügeln erlitten hatte, Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 136 Gortſetzung.) An dieſem ſelben Tag gegen Abend entfernte ſich Karl Norbert aus ſeinem Palais und ließ ſich zu Sacher fahren. Er kam nicht mehr zurück. Die Nacht über war er ſchon öfter ausgeblieben, aber gewöhnlich pflegte er dann zu früher Morgenſtunde heimzukehren. Als er nun auch gegen Abend nicht zurückkehrte, ſchien es klar, daß ihm ein Unglück zugeſtoßen ſein müſſe und der Kammerdiener begab ſich auf die Polizei, um die Meldung zu machen, daß ſein Herr verſchwunden ſei. 19. Kapitel: Der letzte Anker. Das Unglück, welches ſeit Monaten wie ein grollendes, immer wiederkehrendes Gewitter über Melanie geſchwebt und nun plötzlich hereingebrochen war in einer Weiſe, die keine Hoffnung mehr zuließ, daß die bisher in Nebel gehüllten Umriſſe der unbeſtimmten Ahnung einer bitteren Täuſchung, die unbewußt ſich in ihre Seele geſchlichen, als ſie zur Er⸗ kenntniß kam, daß das myſteriöſe Dunkel des Prozeſſes ein Geheimniß barg, wieder entſchwinden könnten, wie ein krankbaftes Hirngeſpinſt, um die hellen Strahlen des Glückes über ſie zu verbreiten, da zeigte es ſich, daß ſie der Mutter, die ſie geboren, ebenbürtig an Seelenſtärke und Entſchloſſenheit ſei. 5 Melanie war gemütbvoll, groß und edel angelegt. Die kleinlichen Gefinnungen der Alltagsmenſchen ekelten ſie an. Großmuth war eine der herrlichen Gaben ihres Charakters. Der Gedanke, daß der Mann, an deſſen Seite ſie gelebt, der einſt ihr Glück und ihre Seligkeit geweſen, nun mittellos hinausgeſtoßen werden ſollte, war ihr unerträglich. Wie groß auch ſeine Schuld, war er dennoch der Vater ihres 85 Unter dem Eindruck dieſer Gefühle beſchloß ſie, ihm von liren Millionen die Summe von vierhunderttauſend OGulden von der Straße auf und nahm ihn in ſeine Wohnung, wo er bald wieder genaß. Jetzt fühlt ſich der Storch ganz beimiſch in der Familie des Herrn., ſpielt mit den Kindern, läßt ſich am Halſe faſſen u. ſ. w. Aus dem Groſiherzogthum. 38 Neckarau, 7. Juni. Morgen Samſtag findet hier die Wahl von 4 Mitgliedern des Gemeinderaths ſtatt und zwar für folgende aus dem genannten Kollegium ausgetretene Herren: Georg Eichel, Peter Haas, Joh. Gg. Schuh⸗ macher und Jakob Simon. Möge jeder Bürger ſeine Pflicht thun. OHeidelberg, 6. Juni. In die hieſige ſtädtiſche Spar⸗ kaſſe wurden im Monat Mai 1120 Einlagen mit zuſammen 237,512 M. 30 Pfg. gemacht. Zurückbezahlt wurden in 624 Einzelbeträgen zuſammen 179,348 M. 89 Pfg. Neckarbiſchofsheim, 6. Juni. In das hieſige Amts⸗ gerichtsgefängniß wurde ein Bahnwart eingeliefert, der zwiſchen Eſchelbronn und Meckesheim einen Waibſtadter Fuhrmann, der mit einem Wagen Stammholz in der Nähe ſeiner Wohnung vorüberfuhr, unter das Fuhrwerk ſchleuderte, o daß der ſchwer beladene Wagen über ihn wegfuhr und ſo furchtbar verletzte, daß er ſchwerlich mit dem Leben davon⸗ kommen dürfte. Die Veranlaſſung zu dieſem traurigen Vor⸗ falle gab der etwa 14jährige Sohn des Verhafteten, welcher mit einem Schiebkarren auf der engen Straße hielt, ohne dem Fuhrwerke auszuweichen, was den Fuhrmann veranlaßte, ihm einige„Wohlverdiente“ zu verſetzen. Vater und Mutker, letztere mit einem Rechen bewaffnet, ſtürzten ſich auf den Fuhrmann und mißhandelten ihn in der vorerwähnten Weiſe, wofür ſie jedenfalls empfindlicher Strafe entgegenſehen. *Gengenbach, 6. Juni. Die Bemühungen unſerer proteſtantiſchen Mitbürger, eine eigene Kirche zu haben, find letzt mit dem ſichtbaren Erfolg gekrönt, daß der Bau der Kirche in ſchöner freier Lage begonnen iſt und der Grundſtein in Bälde mit entſprechender Feierlichkeit gelegt werden kann. Mit kleinen Beträgen wurde ſeinerzeit der Baufond angelegt, jetzt hat derſelbe die Höhe von 15,000 Mark erreicht, der Anſchlag der Baukoſten zur Kirche iſt 26,000 Mark, die fehlen⸗ den 11,000 Mark ſollen durch freiwillige Beiträge gedeckt werden. Die Stadtgemeinde Gengenbach gab hiezu 600., ebenſo kommen in erfreulicher Weiſe Beiträge von Nah und Fern. Unterwittighanſen, 6. Juni. Vor einigen Tagen kam in eine hieſige Wirthſchaft ein fein gekleideter Herr, der ſich an den Wirthstiſch 75 und nicht umhin konnte, bei einem neben ihm ſitzenden Gaſte aus deſſen ei 6 Thaler in die ſeinige verſchwinden zu laſſen. Der Verluſt wurde von Letzterem erſt entdeckt, als der ſaubere Kunde bereits das Weite geſucht hatte. Es gelang jedoch der hieſigen Gens⸗ darmerie, denſelben im Walde bei Poppenhauſen einzufangen. Dieſer routinirte Gauner trug 5 weniger als 6 falſche Päſſe, verſchiedene Stempel und Lettern bei ſich und gab an, ein franzöſiſcher Dekorationsmaler zu ſein. *Müllheim, 6. Juni. Die Jeldfrüchte ſind ſelten ſchöner geſtanden als dieſes Jahr, auch Kirſchen. Nüſſe, Aepfel ꝛc. gibt es nach dem jetzigen Stand beurtheilt, viele, wenn auch der vorigjährige Ertrag nicht erreicht werden wird. Dagegen iſt der Stand der Reben hinter den im Frühjahr gehegten Erwartungen zurückgeblieben, durchweg zeigen die Reben wenig Samen, deſſen ungeachtet kann, wenn das Vorhandene vollkommen wird, immer noch ein erfreuliches Herbſterträgniß erzielt werden. Beachtenswerth iſt das Ueberhandnehmen der Raupen, die in ſolcher Zahl auftreten, daß ganze Aeſte kahl gefreſſen ſind. Freiburg, 6. Juni, Die Brauerei Mühlberger ging dieſer Tage in den Beſitz der Großbrauerei Sick in Speyer über. Der Kaufpreis beträgt ohne Inventar und ohne Brauereieinrichtung für das Haus und die Wirthſchaft 300,000 Mark. Kleine Chronik. In Menzingen hat ſich vor einigen Tagen der etwa 76 Jahre alte Altlöwenwirth Chriſtian Weigel von dort, muthmaßlich aus Lebensüberdruß in Folge eines körperlichen, unheilbaren Leidens, in ſeiner Wohnung durch Erſchießen entleibt.— In Durlach wurde ein Knecht des Freiherrn v. Schilling von Hohenwettersbach vor der Kaſerne, wo derſelbe mit Düngerabfuhr beſchäftigt war, beim Anſchirren ſeines Gefährts von einem der Pferde ſo heftig auf den Kopf geſchlagen, daß derſelbe ſchwerverletzt in's ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. Wfälziſche Nachrichten. J Ludwigshafen, 6. Juni. Der Landgerichtsrath Herr Alfred Pauli von Frankenthal iſt zum Oberamtsrichter dahier ernannt worden. Waldſee, 6. Juni. Geſtern Nachmittach nach 4 Uhr zog über unſere Gemarkung ein von überm Rhein kommendes ſchweres Gewitter. Es blitzte und donnerte faſt unaufhörlich, dabei tobte ein Sturm, der ſtarke Bäume auf den Feldern entwurzelte, der Regen goß in Strömen. Peö ai ertönte ein furchtbarer Schlag und der Blitz fuhr in den Kirchthurm zum Glück war es ein ſog. kalter Schlag, der nur geringen Schaden verurſachte. Freinsheim, 6. Juni. Der Preis der für den Export kauglichen Schloßkirſchen, von welchen ſchon viele hundert Körbe verſandt wurden, iſt von 50 auf 30 und 25 Pfennig per Pfund geſunken. Die Marktkirſchen ſind ent⸗ ſprechend billiger; heute koſten ſie 18 Pfennig. abzutreten und den Beſitz des das ſie in den Tagen des Glückes bewohnten, zuzuführen. Sie ſelbſt wollte bleibenden Aufenthalt in der Schweiz nehmen, ſobald ihre Angelegenheiten geordnet. Auch bezüglich Kretſchmanns hatte ſie einen Ausweg ge⸗ funden. Sie würde ſich verpflichten, jährlich die Summe von hunderttauſend Gulden an ihn zu zahlen. Dies waren ihre letzten Gedanken, als ſie ſich zur Ruhe begab, an demſelben Tag, an welchem Karl Norbert ſich heimlicher Weiſe aus dem Weichbild der Stadt entfernte. Herr Kretſchmann war ein geſchlagener Mann. Er war ſchon zweimal im Palgis Kiefinger geweſen, aber immer un⸗ verrichteter Dinge zurückgekehrt. Einmal war Melanie nicht zu Hauſe, das zweite Mal hieß es, Graf Groisbeck ſei eben hier zu Beſuch und er entfernte ſich unangemeldet. Der Graf würde ganz gewiß ſeine Bitte nicht unterſtützen. Ihm lag daran, ſie allein zu finden, nur auf dieſe Weiſe durfte er hoffen, ſein Ziel zu erreichen. Nun lenkte er zum dritten Male ſeine Schritte zu dem Palais. Der Kammerdiener empfing ihn mit trockener Höflichkeit. Sein elegantes Exterieur imponirte ihm nicht. Der Stempel ſeines Berufes drückte ſich in ſeinem ganzeu Weſen aus. 5 Er reichte ihm ſeine Karte, auf welcher in zierlicher Schrift die Worte ſtanden:„In höchſt dringender Angelegenheit.“ Der Kammerdiener ſchien ihm unermeßlich lang aus⸗ zubleiben, endlich trat er heraus, mit einem Briefchen in der Hand, deſſen Anblick die breite Stirne Kretſchmanns um⸗ wölkte. Er reichte es ihm, ohne ein Wort zu ſagen, und öffnete gleichzeitig die Thüre. Erſt als er im Wagen ſaß, erbrach er das Siegel. „Euer Wohlgeboren! Ich bedaure, Sie nicht empfangen zu können, erſuche Sie aber, Ihr Anliegen ſchriftlich zu erläutern.“ Dieſe Worte waren auf eine Viſitenkarte geſchrieben und er begriff nicht, wie ſo ſie ſo lang brauchte, um dieſe paar Worte zu ſchreiben. 5 Er ahnte nicht, daß Melanie ſich weigerte, ihn zu empfangen, weil eins natürliche Scheu empfand. die DDürkbeim, 5. Juni. Die Gewitter treten dieſes Jahr am Haardtgebirg mit beſonderer Heftigkeit auf. Geſtern Abend hat ein ſolches, von orkanartigem Sturm und Hagelſchla begleitet, unſere Stadt und Umgebung heimgeſucht und übera Spuren der Verheerung zurückgelgſſen. + Neuhofen, 6. Juni. Geſtern Abend wurde unſere Gemarkung durch ein furchtbares Gewitter mit Hagelſchlag heimgeſucht. Die großen Hoffnungen auf eine geſegnete Ernte, welche uns geſtern noch erfüllten, wurden in kurzer Zeit mit einem Schlage vernichtet. Haßloch, 6. Juni. Unſerer Gemeinde erwächſt eine nicht geringe Ausgabe aus der Vernichtung der Raupen im hieſigen Walde. Es wurden Anfangs 5 Pfg. für 100 Stück bezahlt, dieſelben ſind aber in ſolcher Maſſe vorhanden, daß jetzt nur mehr 3 Pfg. für 100 eingelieferte Raupen bezahlt werden. Die bereits vertilgten Thiere zählen ſchon nach vielen Millionen und immer iſt noch nicht abzuſehen, bis wann man derſelben nur einigermaßen Herr wird. „⸗ Weiſenheim, 6. Juni. Der Preis für halbreife Kirſchen, welche zum Export nach England geeignet ſind und während deſſelben ausreifen, beträgt nur noch 12 Pfennig per Pfund. *Landau, 6. Juui. Geſtern entſprang aus dem Gar⸗ Aanonſer Pirne dahier der in Unterſuchungshaft geſeſſene Kanonier Pfirmanu der 6. Batterie, aus Pirmaſens gebürtig. Derſelbe kam erſt kürzlich von Oberhaus zurück. Geſtern früh ollte er im Auditoriate verhört werden und begah ſich behufs nziehens einer beſſeren Uniform in ſeine Arreſtzelle zurüch, von wo er, während die anderen Gefangenen im Hofe weilten,— vermuthlich durch ein Fenſter des zweiten Stockes— entfloh. Mittheilungen aus Heſſen. . Darmſtadt, 6. Juni. Geſtern Nachmittag ging ein Gewitter über unſerer Stadt nieder, welches einen ſtarlen Hagelſchauer brachte. Mainz, 6. Juni. Zur Vorfeier des 18. Geburts⸗ tages der Prinzeſſin Alix, welche mit ihrem großherzoglichen Vater ſeit 14 Tagen hier weilt, veranſtaltete die Stadt Mainz geſtern Abend eine Feſtfahrt auf dem Rhein, welche unter Theilnahme von 14 Dampfern— wie alle Gebäude an den Ufern reich beflaggt— und unter dem Donner der Bbller glänzend verlief. Die Beleuchtung der Ufer von Geiſenheim bis hierher, ſowie der hieſigen Rheinbrücke, des churfürſtlichen Schloſſes u. ſ. w. war eine feenhafte. Zum heutigen Feſte iſt der Erbprinz, ſowie andere Glieder der roßherzoglichen Familie bereits eingetroffen und wird Kaiſerin riedrich ebenfalls erwartet. Gerichtszeitung. Maunheim, 6. Juni.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz. Johann Adam Geiger, 20 Jahre alt, lediger Taglöhner von Schwetzingen, wegen Betrugs und Vergehens gegen § 289 des.-St⸗G.⸗B. Angeklagter war bei einem gewißen Hofherr hier—5 Wochen in Logis und demſelben 13 Mark ſchuldig. Da er den Mahnungen ſeines Logisherrn, zu bezahlen, nicht nachkommen konnte, gab er demſelben 1 Koffer mit Kleidungsſtücken zum Pfande und entfernte ſich, um ein anderes Logis zu ſuchen. Am 6. April d. J. begab ſich Angeklagter in die Wohnung des Hofherr, und da er Niemanden zu Hauſe antraf, nahm er den Koffer mit Klei⸗ dern mit und verſchwand. Angeklagter gibt an daß während der Zeit, wo er bei Hofherr(Februar und März) wohnte, ſchlechtes Wetter war, ſo daß er in der Woche nur—38 Tage arbeiten konnte. Seine Abſicht ſei geweſen, ſohald er wieder etwas verdiene, dem Hofherr ſein Geld zu geben. Der 9 5 geklagte wird wegen Vergehen gegen 8 289 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Geſängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt; von der Anſchuldigung des Betruges wird derſelbe freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 7. Juni.(Eine treue Hüterin.) Die Dienſtmagd Louiſe Sch. erhielt von ihrer Herrin, nachdem kurz vorher ein heftiger Auftritt ſtattgefunden hatte, den Auſtrag. mit dem halbjährigen Säugling nach dem Dönhoffs⸗ platz zu gehen. Das Mädchen that, wie ihm befohlen, legte dort den Kleinen auf den Raſen, ſchrieb auf einen Zettel: Dieſer Balg gehört dem Drachen E. M. in der Kronen⸗ ſtraße“ und entfernte ſich. Dieſe„Rache“ dürſte für das Mädchen ſchlimme Folgen habhen. 5 —.Berlin, 7. Juni.(„ Es iſt beſtimmt in Gottes Rath!“) Der Architekt Hermann R. hatte ſeiner Braut, der Tochter eines Kaufmanns., mit welcher er ſeit ſechs Wochen verlobt, einen Beſuch abgeſtattet und auf Zureden einer Verlobten ließ ſich der außerordentlich muſtkaliſche junge Mann am Klavier nieder, um einige Volkslieder zu pielen. Bald erſcholl, meiſterhaft vorgetragen auf dem In⸗ ſtrument, das bekannte Lied:„Es iſt beſtimmt in Gottes Rath“ und der Spielende machte ſeiner Braut die Bemerkung, daß dies ſein Lieblingslied ſei. Im nächſten Augenblick unterbrach er jäh das Spiel, um aufzuſpringen und mit einem kurzen Schrei dann dicht am Klavier niederzuſinken. Der ſchleunigſt hinzugerufene Arzt ſtellte feſt, daß der Unglückliche von einem Gehirnſchlag betroffen worden war. Nach wenigen Stunden hatte ihn der Tod ereilt. — Paris, 6. Juni.(Cholerafall zu Meer). Der Gouverneur von Cochinchina, Herr Richaud, iſt auf der 15 ihres Mannes von ſolchem Mund beſprochen zu ren. In der Aufforderung, ſein Anliegen ſchriftlich zu er⸗ läutern, ſah er nur den Wunſch, ſich auf bequeme Art ſeiner zu entledigen, und mit der Karte in der Hand ſtürmte er zu ſeinem Abvokaten. „Da leſen Sie und ſetzen Sie mir die Antwort auf,“ ſagte er, kaum der Sprache mächtig.„Beleuchten Sie kräftigſt die Gefahr, es zur Betrugsanzeige kommen zu laſſen. Betonen Sie die Folgen und unterſtreichen Sie den Satz. Bemerken Sie ſcharf, daß ich einem ehrenhaften Ausgleich bis heute Abends ih Wenn nicht, erſtatte ich die Anzeige morgen früh.“ Kurz und präziſe gab Kretſchmann dieſen ſeinen Entſchluß kund. Es war ſonſt nicht ſeine Art, in dieſer Weiſe mit Dr. ink zu verkehren. Aber er war weiß vor Zorn, er konnte ich nicht mehr beherrſchen, denn er witterte Verrath in dem Verhalten des Karl Norbert. „Offenbar hat man die Abſicht, mich um mein Geld zu prellen, und ſo wahr ich Kretſchmann heiße— ſollen ſie an mich denken.“ Er würgte nur mehr die Worte heraus. Ein corpulenter Mann, den die luculliſchen Genüſſe und eine träge Lebensart mit quälendem Aſthma behaftet, kämpfte er mit der Aufregung, die ihm den Athem raubte. Doktor Fink ſpielte mit der Feder und ließ ihn ausreden, dann ſagte er: Sie ſcheinen die heutige Zeitung nicht geleſen zu haben,“ und hiermit ſchob er ihm das Blatt hin. „Myſteriöſes Verſchwinden des Herrn Karl Norbert.“ Er las den betreffenden Artikel mit getheilter Aufmerk⸗ 18 er mußte ihn zweimal leſen, um des Sinnes Herr zu werden. Verblümte Anſpielungen auf eine böſe Vergangenheit deuteten darauf hin, daß ſich jedenfalls in Kürze die Gründe zu dieſer geheimnißvollen Entfernung herausſtellen dürften. Die Behörden, welche zur Zeit des Prozeſſes ſich ſehr eingehend mit dem Treiben des Herrn Karl Norbert be⸗ hatten alle Urſache, dieſer neuen die beſagter Herr ſeinen Freunden bereitete, eine böſe Abſicht zu unterſchiaben. 4. Seite⸗ Seneral-Anzeiger. 8, Juni. Reiſe nach Frankreich an Bord des„Caledonſen“ an der Cholera geſtorben. Die Leiche wurde ins Meer geworfen. Bekanntlich hatte er die Verwaltung jener Colonſen durch Herrn Conſtans heftig kritiſirt und war, als dieſer Mi⸗ niſter wurde, deßhalb ſofort ab⸗ und durch Herrn Pi⸗ quet erſetzt worden. Frau Richaud befindet ſich ſeit drei Wochen bereits wieder in Paris und wurde heute durch einen hohen Staatsbeamten von dem Tode ihres Gatten in Kenntniß geſetzt. Paxris, 6. Juni.(Franzöſiſche Verwaltung) Das engliſche Schiff„Sultan“ batte ein franzböſiſches Schiff im Hafen von Liſſabon beſchädigt und die engliſche Regier⸗ ung hat die ermittelte Entſchädigungsſumme ſchon vor fünfzehn Monaten an die franzöſiſche Regierung ausbezablt, die Eigenthümer des beſchädigten Schiffes warten aber, wie der„FJigaro“ mit Recht tadelt, noch immer vergebens auf die Auszahlung ihres Geldes. Der Ritter vom ſchwarzen Nock. Paris, 5, Junj. Vor dem Schwurgerichts⸗ hofe ſtand geſtern und heute Louis Jeannolle, alias Alfred de Jolp, alias Graf de Valneuſe, allas Röderer, alias Graf de Marſan, auias Baron Adolphe de Ronchery, alias Baron de Lonchewsli, der Hauptmann einer Faele, aber, gar nicht eziſtirenden Verbrecherbande der„Schwarz⸗ rhcke“, ein Schwindler und Induftrieritter, wie er wohl noch nie vor den Schranken eines Gerichtes erſchienen. Wegen Diebſtahls verhaftet, gelang es ihm, durch das 5 des Abortes im Unterſuchungsgefängniß vor den Fenſtern der Gerichtsbeamten vorüber, welche ihn für einen Arbeiter hielten, zu entfliehen, worguf er einen höhniſchen Brief an den Unterſuchungsrichter ſchrieb, der ihm ſchließlich den Hals brechen ſollte. In der Nacht vom 8. auf 9. Jebruar 1888 erhielt der Cbefredakteur des„Figaro“ durch einen Dienſtmann eine Hutſchachtel, in welcher ſich außer den verſchiedenartigſten und theilweiſe ſehr koſtbaren Schmuckſachen ein Brief be⸗ fand, welcher die Bitte enthielt, dieſe Gegenſtände an ihre ariſtokratiſchen Eigenthümer, deren Adreſſen genau ange⸗ geben waren, zurückſtellen zu laſſen. Es waren dies alle Perſonen der vornehmſten Pariſer Geſellſchaft, welche in der That dieſe Gegenſtände als ihr kürzlich geſtohlenes Eigen⸗ thum erkannten. Einige Tage darnach erbielt Herr Mag nard, Chef⸗ Redakteur des„Figaro“ auf gleichem Wege das Teſtament der Baronin de Puyſegur, welches dieſer Dame nebſt Schmuckſachen im Werthe von 50,000 Fres. geſtohlen worden und von dem Diebe mit Randgloſſen verſehen worden war. Der beiliegende Brief wurde von der Polizei mit dem von Jeannolle nach ſeiner Flucht an den Unterſuchungsrichter geſchriebenen verglichen, und ſiehe da, es ſtellte ſich heraus, daß ex von derſelben Hand herſtammte. Wäßrend nun die Polizei ihn eifrigſt ſuchte, lebte er als großer Herr in der Normandte, bald unter dieſem, bald unter lenem der oben angeführten Titel. Aus einem Seebad in's andere reiſend, führte er ſeine Maitreſſe, eine gewiſſe Maſſart, mit ſich und bezeichnete überall ſeine Spuren durch kühn ausgeführte große Diebſtähle, genau wie er dies 4. 5 ee Häuſern des Boulevard St, Germain ge⸗ n hatte. In CTaen wurde er im Auguſt bei einem Dlebſtahl über⸗ raſcht flichtete über die Dächer und fiel endlich ganz erſchöpft den Gendarmen in die Hände. Einige Tage darnach ſuchte er einen Geſängnißwärter dortſelbſt mit 3000 Francs zu be⸗ ſtechen, der ſcheinbar darauf einging und ihm ſeinen Schlüſſel⸗ bund übergab! aber beim Oeffnen der letzten Thüre wurde er vom ganzen Perſonal in Empfang genommen und mit gebüh⸗ renden Ebren in ſeine Zelle zurückgebracht. In Paris ver⸗ ſuchte er abermals zu enkfliehen, indem er aus dem Bureau des A Vem enaßne oron durch das Fenſter ſprang und erſt auf dem Pont Neuf wieder eingefangen wurde. Endlich hatte er ſich im Unterſuchungsgefängniß aus ſeinem Löffel einen Dietrich gefertigt, wurde ader auch hier wieder erwiſcht, als er die Ausgangsthüre des Geſänaniſſes öffnen wollte. Von ſehr diſtinguirtem Aeußeren, böchſt elegant gekleidet und immer im Beſitze großer Geldſummen, war es ihm ein Leichtes, in den vornehmſten Kreiſen Zutritt zu erhalten und ſeine raffinirten Diebſtähle auszuführen. Der Sohn einer ſehr angeſehenen Kaufmannsfamilie, hat er ſchon mehrmals mit dem Gerichte Bekanntſchaft gemacht und wurde heute zu 20jähriger Zwangsarbeit verurtheilt. Theater und Muſtk. Rünchen, 7. Funi.(Die Fönigs⸗Dramen Sbakeſpeareh ſollen, wie man vernimmt, auf der hieſi⸗ gen Hofpühne bis zum nächſten Sommer in der Neu⸗Sze⸗ girung des„König Legr“' fertig geſtellt werden. Von den Intendanten und Direktoren, die der erſten Vorſtellung des Lear beigewohnt haben, ſollen Hofrath v. Werther aus Stuttgart und Ludwig Barnay aus Berlin nicht abgeneigt ſein, den Bahnen der Münchener Hofbühne zu folgen. Herr Regiſſeur Savits und Herr Maſchinenmeiſter Lautenſchläger werden auf Grund einiger von der Kritik hervorgehobener Bedenken mehrere Aenderungen und Verbeſſerungen an der enn vornehmen, erlin, 6. Juni. Im Leſſing⸗Theater) ſindet am Freitag die letzte Premisre der gegenwärtigen Saiſon ſtatt. Zur Aufführung gelangt das Moſer und Schönthan'⸗ ſche fünfaktige Luſtſpiel:„Unſere Frauen“ und zwar durch⸗ Es war bekannt, daß er ſehr verſchwenderiſch lebte und gohe Summen verſpielte. 5 Was ſoll das heißen?“ ſtieß der Geldmann hervor, die Beitung auf den Tiſch werfend. 5 „Wahrſcheinlich iſt er durchgegangen, wenigſtens iſt dies im Angeſicht der Umſtände die natürlichſte Auslegung.“ be⸗ merkte Doktor Flink gelaſſen. nervöſer Aufregung verarbeitete Kretſchmann ſeinen Das Blut ſchoß ihm zu Kopf und mit purpurrothem Ge⸗ ſicht ſtotterte er: „Der Gauner wollte nur Zeit gewinnen, er hat mich ganz einfach dupirt, aber er ſoll es bitter bereuen, ich erſtatte ſofort die Betrugs⸗Anzeige und ſetze einen Preis von zwei⸗ tauſend Gulden auf ſeine Verhaftung. Ja, das thue ich, und wenn ich auch mein Geld nie mehr bekomme, ſitzen ſoll er im Kerker bis ſein Haar ergraut und ſeine Zeine morſch werden Er wird meiner gedenken, das ſchwöre ich ihm.“ Mit Lippen, die zuckten, in Zorn und blitzenden Augen ſprach er, und ohne auf eine Entgegnung des Advokaten zu warten, begab er ſich direckt auf das Landesgericht, um die Anzeige zu erſtatten. Am folgenden Morgen ſchon verkündeten Plakate, die an allen Scken angeſchlagen waren, daß, wer immer Herrn Karl Norbert, deſſen Perſonenbeſchreibung genau angegeben war, zu ſtande brächte, eine Belohnung von zweitauſend Gulden zugeſichert iſt. Unter den Gruppen von Neugierigen, die während des Leſens laut ihre Bemerkungen machten, ſtand ein Dienſtmann, der lange und aufmerkſam an der Scke der verlängerten Johannesgaſſe las. Als er ſich entfernte ſtrich er ſeinen Schnurrbart und wurmelte vor ſich hin:„Das iſt beſtimmt der Herr, dem ich Abends einen Fiaker holte, um auf die Staatsbahn zu N 4 1 Das wäre ein ſchäft.“ —— 14 auf die Polizei. Schluß folgt.) Hu weg von den erſten Kräften dieſer Bühne dargeſtelll. Den Damen Berger, v. Dierkes, Petri, Stägemann und Wolf, ſowie den Herren Blencke, Löwenfeld, Paſſansky, Ranzenberg, Schönfeld und Waldom fällt die Aufaabe zu, die Hguptge⸗ ſtalten des liebenswürdigen Stückes nun auch am Leſſing⸗ Theater wirkſam zu verkörpern. Kunſt und Wiſſenſchaft. München, 7. Juni. Mde Die Ernennung des F. k. Univerſttätsprofeſſors Dr. Ullmann in Wien an Stelle Holtzendorff's iſt nunmehr deſinitiv erfolgt, —Auf einem Grundſtücke in Sparta wurde, nach der„Philol. Wochenſchr.“, ein Moſaikfußboden aufgedeckt, der aus giereckigen Platten beſteht, die höchſt geſchmackvoll an einander gefügt ſind. Auf jedem Viereck befindet ſich das Bild einer bekannten Perſönlichkeit; eines derſelben, das ein trefflich erhaltenes weibliches Antlitz aufweiſt, hat die In⸗ ſchrift Sappho, das daneben befindliche leider ſehr verwiſchte männliche Porträt die Beiſchrift Alkibiades, Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 6. Juni. Der Kaiſer wird heute die Rückreiſe von Pröckelwitz antreten und morgen wieder in Friedrichskron eintreffen. Berlin, 6. Juni. Der auf der Werft des„Vul⸗ can“ erbaute Hamburger Schnelldampfer Auguſta Vietoria iſt, nachdem er ſeine erſte Seereiſe nach New⸗York mit außerordentlicher Schnelligkeit in wenig mehr als ſieben Tagen zurückgelegt hatte, bekanntlich am vorigen 1 wieder in Hamburg eingetroffen. An⸗ läßlich dieſer erſten ſo glücklich verlaufenen Fahrt hat, wie die„Neue Stett. Ztg.“ mittheilt, der Kalſer an den Vorſitzenden des Aufſichtsraths, Geheimen Kommerzien⸗ rath Schlutow, folgendes Telegramm gerichtet: „Spreche Ihnen und dem„Vulcan“ Meine wärmſten Glückwünſche aus zu dem vorzüglichen Erfolge der erſten Fahrt der Auguſta Victoria. Ein neuer Beweis der hervor⸗ ragenden Leiſtungen Ihrer Techniker und Arbeiter. Wilhelm R. Berlin, 6. Juni. In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten⸗ Verſammlung wurde nachſtehendes Schreiben des Kaiſers durch den Stadtverordneten⸗ Vorſteher verleſen: Bei der jüngſten Anweſenheit Seiner Majeſtät des Königs von Itglien war es Mir überaus erfreulich, Zeuge der herz⸗ lichen Verehrung zu ſein, welche Meinem erxlauchten Gaſte von der Bürgerſchaft Meiner Haupk⸗ und Reſidenzſtadt Ber⸗ lin allenthalben entgegengebracht worden iſt. Die ge⸗ rgeapnllh und ſinnige Ausſchmückung der Feſt⸗ traßen und der Gebäude, gowie die vieltauſendſtimmigen Zurufe bei dem Einzuge Seiner Mafeſtät in Berlin gaben heredtes Zeugniß von dem tief in die Herzen der Bevölkerung Deutſchlands eingewurzelten Sympathien für den mächtigen Bundesgenoſſen und ſein geſegnetes Land. Ich kann es Mir daher nicht verſagen, den ſtädtiſchen Behörden und der geſammten Bürgerſchaft Berlins für den Meinem gohen Freunde bereiteten würdigen Empfang Meinen wärmſten Dank auszuſprechen. Neues Palais, 1. Juni 1889. gez.: Wilhelm. An den Magiſtrat und die Stadtverordneten zu Berlin. „Berlin, 6. Juni. Die Arbeiten des Bundesraths, ſoviel ſie mit denen des Nen age zuſammenhängen, alſo ge⸗ ſetzgeberiſche Stoffe betreffen, ſind erledigt, auch die Verwal⸗ tungsangelegenheiten dvon irgend welchem Belang ſind abge⸗ wickelt und damit ergibt ſich der Eintritt der Vertagung des Bundesraths als eine nakürliche Folge. Die Ferienpauſe des Bundesraths dürfte indeſſen in dieſem Jahr eine um ſo längere Ausdehnung gewinnen, als der Reichstag auch gur um etwa 14 Tage früher als ſonſt, glſo keinesfalls vor Anfang November einberufen werden dürfte, Berlin, 6. Junt. Der Legationsſekretär Baron v. Mentzingen, welcher kürzlich aus Buenos Aires hier eingetroffen war, hat geſtern Berlin wieder ver⸗ laſſen. München, 6. Juni. Der Prinzregent Luitpold iſt heute Vormittag 6¾ Uhr aus Wien hierher zurück⸗ gekehrt. Stuttgart, 6, Juni. In der Rottweiler Pulver⸗ fabrik fand geſtern eine Exploſion ſtatt. Ein Arbeiter wurde getödtet, zwei wurden verletzt. Stnttgart, 6. Juni. König Karl verlieh zur Feier ſeines 25jährigen Jubiläums als Chef des Ulanen⸗Regiments Nr. 19, ſowie aus Anlaß des gleichzeitigen Jubiläums der Königin Olga als Chef des Dragoner⸗Regiments Nr. 25 dieſen Regimentern beſondere Uniformabzeichen. »Bern, 6. Juni. Italien hat die Einladung für die internationale Arbeiterſchutz⸗Conferenz gleichfalls an⸗ genommen. Bern, 6. Juni. Der Bundesrath verlangt für die Gotthardbefeſtigung einen Nachtragskredit von 600,000 Fr. für 1889. Die Geſammtkoſten überſteigen den Voranſchlag um 6 Millionen Fr. Wien, 6. Juni. Wie die„Polit. Corr.“ er⸗ fahrt, iſt der Umſtand, daß der König von Griechen⸗ land und ſeine Familie auf der Reiſe nach Peters⸗ burg ſich nicht, wie urſprünglich beabſichtigt, in Wien aufhielten, darauf zurückzuführen, daß ſich die Abreiſe von Athen um einige Tage verzögert hatte und die Vereinbarungen mit den Eiſenbahnen wegen Beförde⸗ rung des königlichen Sonderzuges keine Unterbrechung mehr zuließen. „Reichenbach im Voigtland, 6. Juni. In der überſchwemmten Bachgaſſe brach heute früh 3 Uhr Groß⸗ feuer aus; die ſchon durch Waſſerfluthen ſchwer geſchä⸗ digte Fabrik Schaarſchmidt und zehn Wohnhäuſer wurden eingeäſchert. Paris, 6. Juni. In dem heutigen Miniſterrath verhreitete ſich der Miniſter Spuller über die Kündigung des Vertrags der franzöſiſchen Geſellſchaft zum Betriebe der ſerbiſchen Eiſenbahnen. Es ſcheint, daß das Perſonal der Geſellſchaft aus 17 Franzoſen und 320 Oeſterreichern beſtand und um dieſelbe Anzahl von Be⸗ amten ſerbiſcher Nationalität vermehrt worden war, die nach und nach an die Stelle der erſtern treten ſollten. — Der Miniſterrath billigte die Theilnahme des Präſi⸗ denten Carnot an dem internationalen Turn⸗ feſt, das am Sonntag in Vincennes ſtattfindet. Bei dem Feſtmahle werden die Miniſter Tirard und Fal⸗ lieres die Regierung vertreten. Rom 6. Juni. Bei den Ergänzungswahlen für glieder wurden die der Regierungspartel angehörenden Candidaten ſammtlich im erſten Wahlgange gewählt. %, Stockholm, 6. Juni, Der königliche Hof empfängt in nächſter Woche den Beſuch des Herzogs zu Naſſau, des Bruders der Königin. Der Herzog wird mehrere Wochen in Schweden zubringen. Petersburg, 6. Juni. Der Trinkſpruch des Zaren auf den Fürſten von Montenegro beſchäftigt andauernd alle politiſchen Kreiſe. Im ganzen panſlavtiſtiſchen Lager herrſcht heller Jubel, weil man jetzt über⸗ zeugt iſt, daß der Zar in ſeinem Innerſten die Ideen des Panſlavismus theilt und, kommt gelegene Zeit, ſie ausführen wird. Es iſt den Panſlaviſten jetzt klar, da der Zar an der Aufrichtigkeit der deutſchen Politik zwei⸗ felt und die dem Panſlavismus mißliebigen Folgen jenes Geſpräches mit dem Fürſten Bismarck im Herbſt 1887 ſind nun beſeitigt. Man betrachtet den Trinkſpruch als ein politiſches Ereigniß erſten Ranges, als eine tappe auf der ſich langſam anbahnenden, ſchließlich gewaltſam endenden geſchichtlichen Entwickelung.(Vgl. den Leitartikel.) Mannheimer Handelsblatt. Moaunheimer Effektenbörſe vom 6. Juni. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 271.50 G. 272 B. Oelfabrik 136.40 G. Waghäusler 128 G. Von Brauereien notirten: Storchen 85.50 G. 96,50 B. Schwartz 164.50 G. Werger wurden zu 110 pCt. umgeſetzt. 5 6. Juni.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 19.50—20.— Hafer,(alter) badiſcher—„ neuer 450— „ norddeutſcher 20.——.—— 1—. „ Redip.—— wüettemb. klpn. 15.——15 25 „ Spring—— un ruſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 20.26—29.75 Mais amerikan. Mixed 11.78.— „ Girka 19.50—20.25„ Donau 12.50—— „ Tagaarog 18.75—20.50 Bohnen—.—.— „ am. Winter 21.—— Erbſen—.—— „ La Plata——]Kohlreps, deutſcher— Kernen 19.50—30— 5 ungariſcher—— Roggen, pfälzer 15,50—15 75 Wicken „ norddeutſcher—.—boer Rohſprit 106 56—— 8 ruſſiſcher 15.— Joer„ Aunverſtenert 31.— — bulgariſcher—.——Branntwein 100% Tf. Girka—.——.—Leinöl, in Partier 48.60—.— „ amerik. Winter.—R„„ 69.—.— Gerſte, die i—.——.—]Petroleum Wägl.(Tybe wh.), 8 50 „ Pfälzer 2— 5 ungariſche—.—.— Weizenmehl 1 Nr. 00 0 1 2 8 4 e 21.50 7580 28.— 5O 1 Roggenmehl Nr. o) 25.—.— J) 92.50—. Weizen und Roggen höher. Hafer ruhig. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 6. Juni. Die heutige Börſe, welche anfänglich für Banken und Renten eine ſchwache, für öſterr. Bahnen aber anhaltend feſte Tendenz gehen hatte, ſchlug auf die Petersburger Dementis betr, der Rüſtungen entſchieden feſte Haltung ein und das Geſchäft vermochte ſch beleben. Bevorzugt waren Cxedit, Diseonto und e Werthe, ferner Lombarden, Staatsbahn und 7 705 Letztere wurden Meldungen von au on Regenfällen in dem größten Theil der öſterreich.⸗ungar. Monarchie u. gebeſſerte Ernteausſichten geltend emacht, währen von dem Aufſchwung der Kohleninduſtrie im nördlichen Theile Böhmens zu profitiren vermochten. Für Türken wir neben Deckungen Gerüchte von einer Reiſe unſeres Kaſſers nach Conſtantinopel, Von deutſchen Bahnen ſind Marienburger 1,50 Gollned Auch Ape Bahnen tendirten etwas matter, ſo Gotthard ca. 1 pet., Weſt ½ pCt. Jura lagen feſt. Von fremden Fonds ſind Iproc. Türken.40, Zoll⸗Türken 0,30—40, Türkiſche Looſe 1,50 Ct geſtiegen. Die Mehrzahl der andexen bier ein⸗ ſchlägigen Werthe zeigt unveränderte Haltung. Montan und Induſtrie⸗Actien ſchwächer, Eeeeee 1 PCt. gefallen. Badiſche Zucker 0,50 höher.— Privatdisconto 1¼.—9 pett. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261½, Diskonto⸗Rom⸗ mandit 231.70, Junge 225.50, Länderbank 204, Galizier 175½, Effektenbank 125,10, Marſenbdurger 64, Jombarden 105 ½% Gotthard 150.50, Central 135,40, Nordoſt 117.10, Jura 118.60, Union 107.10, Weſtbahn 40.30, 5 pEt. Italiener 93.75. öſterr, frz. Stagtsbahn 208 ¼, Elbthal 191¼, eraß Südweſt⸗ aktien 79.40, Lüßeck⸗Büchen 193.20, Buſchthera er 308¾, Lemberger 208 ¼, ungar. Goldrente 87.40, Orient II 64.1 2 bCt. Egypter 92.70, Türken 16.65, Türken⸗Looſe 24.40, Ottoman, Zoll⸗Obl. 75.20, Bad. Zuckerfabrik 123, Brauerei zur Sonne 130, Gelſenkirchen 146.70. Auswärtige Notirungen bewirkten nahezu allgemeine Coursabſchwächung. Schweizer Weſt⸗ und Bern⸗Jurg⸗Aktien waren erheblich niedriger. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcdurſe vom 6. Juni.) New⸗Nork Chieage Wonat wdeizen Mals Sehmalz cafee wetzen ma Scmah Januar—.———— 16.95——— Februar————— 27.————— März———— 17.0⁵5——— April————— 17 05⁵——— Mai——— 17.15——— Juni 80—“ 41 ³— 16.35 78öͤ32½%— Juli 814 41— 1345 75% 34—— Auguſt 82⁰4 42—— 16.60 74¹. 844(— September 32˙ 4275— 16.75 74⁰⁹ 385—— Oktober 83,——— 16.85———— November 84———— 16 90——.—— Dezember 85—— 16.95 75⁵%—— Tear————.————— Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 6. Juni angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ctr. Martin Mathilde Köln Stückgüter— Klotz Hohenſtaufen 4 1 Clasmann Stolzenfels Rotterdam 5— A. Schwippert Maria Soſie Sent Borbde 85²⁰0 H. Brien Elſas Rotterdam Stückgüter 6530 Hafenmeiſterei II. N. Noll Germania Rotterdam Stückgũter 51868 B. Gerwyg Mannheim 13 25 18960 F. Schmitt Maunheim 32 5 1 18716 J. Heiſterkamp Nuhrort Kohlen, 2420⁰ A Gutjahr Bereinigung 4 Antwerven Stückgüter 11874 afenmeiſterei III. E. Leuting Amſterdam 4 Amſterdam Stückgüter 1067 O. Jrank Induſtrie 24 Kuhrort 1200 Ph. Weber Hoffnung Jagſtfeld Sal; 1718 J. Kappes Ferdinand 2864 Ph. Zimmermann Apollo 4 133 2640 5. Seibert Louiſe 7 13 1772 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Nainz, 6 Juni.20.07 Bingen, 6. Junt. 2,4%% m. 6,08. Kouſtanz, 8. Juni 468 m. +%. Kaub, 8. Juni. 298 m.* 608. Süningen, 5 Juni..92 m.—.26.Koblenz, 8. Juni..08 m. +* Kehl, Juni. 4 0 m +.28. Köln, 6. Junt. 3 40 m.— 0,01 Zauterburg,s Juni. 5 28 m. +.8. Ruhrort, 6. Junt..4 m.0. Marau, 6. Juni. 3 55 m +.26 Necar. Mannheim, 7. Juni. 5. 60 m +.6.[Mannheim, 7. Juni.48 m. +.42. die 17 aus dem Budgetausſchuß ausgeſchiedenen Mit⸗ Rheinůmafferwärme: ½ Grab. 22...0——— —8 3 3„ ² ̃—VßNñxñx ¶———— * ——— ee Leneral-Angeiger 8 d. Slde. Amlich 27 balbe nn Sladl-Varß Mannheim. Großh. Badiſche Flaalseiſenbahnen. Verordnung. 1¹ů(Vom 27. Mai 1888.) Die polizeilichen Vorſchriften für den Schifffahrtsbetrieb guf dem Rhein entlang der badiſch⸗bayeriſchen renze betreffend. ur Sicherung des Schifffahrts⸗ les guf dem Rhein entlang der Aaend d Grenze wird auf Grund des§ 149 Ziffer 1 des bad. Pol.⸗Strafgef⸗Buches und unter Hinwefſung auf die daſelbſt angedrohte Beſtrafung an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Häft bis zu 4 Wochen wird ver⸗ ördnet, was ſolgt: Die Eigenthümer der auf dem Rhein entlang der badiſch⸗ baherſſchen Grenze verkehrenden lleineren 0 17 unter 300 gentger Tragfühigkeit, auf welche dis Beſtimmungen in Artikel 15 und 22 der revidirten Rheinſchiff⸗ ſahrtsakte keine e ee fin⸗ den, ſind verpflichtet, dieſelben auf beiden Seiten— innen und 0 0— an einer in's Auge fallenden Stelle mit ihrem Namen und ihrem Wohnort in weißer 1 5 e auf ſchwarzem Grunde iu bezeichnen. Die Schrift muß kindeſtens 10* hoch ſein. Solche Fahrzeuge dürfen nicht mehr Neladen werden, als daß die freie Bordhöhe noch mindeſtens 30 em beträgt. Bei Anwendung von wenigſtens 30 em hohen, ſtarken, dichten und dem Wellen⸗ ſchlag hinreichenden Widerſtand leiſtenden Auffatzbrettern genügt eine freie Bordhöhe von minde⸗ ſtens 10 om. 8. ahrzeuge der gedachten Axt m co auf der Fahrt, als guch wenn ſie ganz oder bheil⸗ weſſe beladen im Rheine ſtill indee ſichtbareßlagge in den Landesfarhen mindeſtens g m über Wafße lhren. 8 4. Auf Fiſchernachen, Fahrnachen und ähnliche nicht zur Bewegung von Laſten dienende kleine Fahr⸗ zeuge finden die vorſtehenden Be⸗ timmungen keine Anwendung. Dieſe Verordnung tritt mit dent 1. Januar 1890 in Kraft. Farlskuhe, den 27. Mai 1889. Gr. Miniſterium des Innern. 15 Turban. dk.(gez,) Dr. Altfelix. Nr. 55976. Vorſtehende Ver⸗ ordnung bringen wir hiermit den Intereſſenten zur Kenntniß. Manuheim, 4. Juni 1889. roßh. Bezirksamt. 58880 Belannkmachung. Nr. 26648. Die Mittwe des Wagners Heinxich Heckmann, Mar⸗ garethg geb. Wiſſenbach in Kä⸗ ferthal hat um Einſetzung in die Gewähr der Verlaſſenſchaft ihres adenen Ehemannes nachge⸗ U. ieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſprache hierge⸗ gen erhoben wird. Nannheim, den 29. Mgi 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Heſfenkliche Juſtellung. Nr. 27498. Der J. G. Hoff⸗ mann in Mannheim L 14, da, vertreten durch Rechtsanwalt Selb daſelbſt, klagt gegen den Schuh⸗ macher Aug. enn Jähnig don da, z. Zt, an unbekannten Orten abweſend, aus Miethe mit em Antrgge vorläufig voll⸗ ſtreckhare Verurtheilung desſelden 70 ahlung von 150 M. und e Zinſen vom Klagezuſtellungs⸗ taße an und zur Tragung der Koſten einſchließlich der des Arxeſt⸗ bendhrens; ur mündlichen Ver⸗ 922 ung deß Rechtsſtreits ladet 2. Anwalt den Beflagten vor 8 Amtsgericht Mannheim 90 auf Donnerſtag, den 26. Jeptember d. Js., Vorm. 9 1 v. Juß Zwecke der öffent⸗ 50 uſtellüng wird dieſer Uazug der 5 5 bekannt gemacht. aunheim, den 6. Juni 1889, 6 Der Gerichtsſchreiber roßherzoglichen Amtsgerichts. Galm. 53919 Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ 95 werden dem Georg Michael 5 III. von Pud 189 am e 11. 7 889, orm. 9 Uhr im Rgthhauſe zu Feudenheim öffentlich verſteigert, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ 59 d 53882 eſchreibung der i⸗ Nler g der zu verſtei Liegenſchaften. 1. Grundſtüg Nr. 95. Are Acker im Mühl⸗ feld. Tax 2. Heus Nr. 227. Ein einſtöckiges Sohnbaus,Schener mit Kel und gewölbtem eller nebſt Haus⸗ Hof⸗ 1 884 und Garken in der riedhofſtraße FJendenheim, vornen Sttaße, hinten Acker⸗ feld, Tax 4000 M. 9 Summa 4,450 M. Mannpeim, den 10. Mai 1889. 65 bad. Notar: eihrauch. 40 M. vorgenommenen erſten Verſtei⸗ gerung, die in meiner Ankündi⸗ Na8 vom 27. April d. J. unter Hhafz d. 1 Hachlaſe Lie⸗ en des Nachlaſſes der ichgel Fleck Eheleute von Feu⸗ denheim, den Anſchlag nicht erreichten ſo werden dieſelben einer zweiten Verſteigerung aus⸗ Fielt 9. 5 14. Juni reitag, den 14. Juni d. Js., Vormittags 9 Uhr im Rathhaus zu Feudenheim, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis aucß nicht erreicht wird. annheim, den 28. Mai 1889. Großh. Notar. Weihrauch. 53881 Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verflͤ⸗ Cpel werden den Peter Hund Gheleuten von Neckarhauſen zur eit auf dem Hemshof am Montag, den 17. Juni d. Is. Nachmittags 2 Uhr die nachbeſchriebenendiegenſchaften im Rathhaus zu Neckarhauſen öf⸗ fentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt; wenn der Schä⸗ tzungspreis oder mehr geboten wird; nämlich; 15 à 43 m Ackerland im Un⸗ 2 Parzellen, Werthan⸗ ſerhundertachtzig Mar erta ark. abeed en 1889. er Großh. Notar Willibald. 58874 Strigerungs⸗Ankfndigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ ung werden dem Tüncher Peter ihm in Feudenheim die nach⸗ beſchriebenen Liegenſchaften der Gemarkung Wallſtadt am Mente, den 17. Piß d. Is., ormittags 1155 im Rathhaus zu allſtadt öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird, nämlich: 3 Viertel, 72 Nuthen, 1¹ Acker im Mittel⸗ feld, eine Parzene, Tax. 20 à 72 m Ackerland im Oberfeld, 2 Parzellen, 785 M. Tax. Summa 1235 M. Zwölfhundert dreißig fünf Mark. Ladenburg, den 16. Mai 1889. Der 1 5 Notar. Willibald. 58875 Bekanntmachung. Nr. 6886. Die ſtädtiſchen Heu⸗ e e en vom 31. Mai und 1 dun ds. Js, wurden ge⸗ nehmigt. annheim, den 6. Juni 1889. Stadtrat Bräunig. 450 M. 53939 Lemp. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag des Handelsman⸗ nes Samuel Sohn und der Ver⸗ treter der minderjährigen Eliſa⸗ 5betha Biedermann von hier, wird mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmiguug, die in der Bekannt⸗ machung vom 16. April 1889 Amtsblatt Nr. 0 nüher be⸗ chriebene 1 0 enſchaft zum Zwecke er Gemein a hebung am Montgg, den 17. Juni 1889. Vormittags 8 Uhr in dem dahier öffent⸗ lich verſteigert, wohei der Zuſchla erfolgt, wenn der Tax auch nich geboten wird. 58877 Feudenheim, den 3. Juni 1889. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. Hengras,Perſtigtrung, ommenden 53929 Dienſtag, den 11. ds. Mts., orgens 9 Uhr wird das Heu⸗ und Ohmetgras, ſowie 4 Morgen Klee 5 der Conſul Reiß'ſchen Rheininſel beim Gemeindewald Neckarau gelegen auf dem Platz, gegen Bor riſt bis 1. November, loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Anfang beim Thor. Neckarau, den 8. Juni 1889. Verwaltufg: Kohl. Anlehens-Loose werden in allen ſtattgehab⸗ ten Ziehungen nachgeſehen per Stück 10 Pfg. Jahres⸗ Abonnement per Stück 20 Pfennig. 58816 Th. Paul, jun. Agent, F 4, 7 neben den drei Glocken. Hypothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. Rheinſalm, Serzungen, Jurbat, Zander, Hlaufelchen, lebende Gebirgsforellen, lebende große Aale, Suppenkrehſe, nene Malta⸗Kartoffeln empfiehlt 53940 26646 Ph. Gund, Planken. Pfingſtſonntag, den 9. Juni, Nachmittags von 3½—6½ Uhr und Abends von—11 Uhr ZWFEI GHOSSE CONCERITE, Pfingſtmontag, den 10. Juni, Nachmittags von 3½—67½ Uhr und Abends von—11 Uhr IMEI CROSSE CONCERTB. Sämmtliche Coneerte ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim,„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir, Herrn O. Schirbel. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt ge⸗ boten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Abonnementskarten vorzeigen. 53916 Wir geben hiermit bekannt, daß der Ausſchank unſeres Bieres im Geſellſchafts⸗ hauſe Ludwigshafen a. Rh. heute Samſtag Abend beginnt. 58828 Schwetzingen, 8. Juni 1889. Aktien-Gesellschaft zum wilden Mann vormals J. G. Leitz. Die Direktion. SSSSessseessesessese Wirthſchafts⸗Eröffnung& Empfehlung. 3 Einem verehrl, Publikum, ſowie meiner geehrten Nach⸗ barſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft Zur Mühle, H 9, 15 mit Gartenwirthschaft und Kegelbahn übernommen und Freitag, 7. Juni eröffnen werde. 2 Empfehle gleichzeitig vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei Löwenkeller, ebenſo reine eine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit und bitte um recht zahlreichen Zuſpruch. 53912 Johann Scheid. Sosesssesessesssees Geſchäfts⸗Eräffnung und Empfehlung. Mache hierdurch einem verehrl, Publikum die ergebene Mit⸗ 4. 2 daß ich Samſtag, den 8. Juni in lit. E0 2, 10 im Hanſe des Herrn Lichtenberger eint Brod- und Jeinbäckerei mit Mehlhandlung eröffnen werde. Mache zugleich auf mein ſelbſtgebackenes Pfälzer Korubrod aufmerkſam. 53927 Unter Zuſicherung prompter und reeller Bedlenung zeichne 5 Hochachtungs voll Heinrich Eyriſch, Häckerei, 20 2, 10, neuer Stadttheil. 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