F 0 en 1 * S. EF& F* 1 n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. kaunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. eee (Notariell beglaubigt.) Reiſe⸗Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. eder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, baß der Abonnent dieſelbe zpoſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der e en die Kreuzbandbeſtellung wird pro Woche auf nur 40 Pfennig für das deutſche Reichspoſt⸗ gebiet, Württemberg und Bayern und auf 50 Pfennig für die Schweiz und das Ausland(bei täglich einmaliger Franco⸗ Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlun am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. 5 Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannbeimer Journal.) 4 Der ofſiziöſe Krieg gegen die Schwenz. In einer neuen gegen den„Deutſchen Reichsverein“ in Zürich gerichteten längeren Kundgebung, ſetzt die „Nordd. Allg. Ztg.“ ihren offtziöſen Krieg gegen die Schwetz fort. Der Züricher Deutſche Reichsverein hatte nämlich der„Norddeutſchen“ eine Erklärung zugeſandt, in welcher er, anknüpfend an die Bemerkungen des Kanzler⸗ blattes zu der in Zürich über den Fall Wohlgemuth ab⸗ gehaltenen Bolksverſammlung, von der tiefen Entrüſtung ſpricht, welche die Behauptung der„Nordd. Allg. Ztg.“ gerade bei jenen Deutſchen in der Schweiz erregt habe, die ihr Deutſchthum nicht verhehlen und zugleich treu zu Kaiſer und Reich ſtehen. Gegenüber dieſer das Ge⸗ bahren unſerer offiziöſen Preſſe tadelnden Kundgebung, glaubt die„Nordd. Allg. Ztg.“ darauf hinweiſen zu ſollen, daß ihr aus Anlaß der zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz ſchwebenden Differenzen Zu⸗ ſchriften zugekommen ſeien, in denen über verſchiedene älle einer unangemeſſenen Behandlung deutſcher Reichs⸗ Angehöriger in der Schweiz lebhaft Beſchwerde erhoben wird. Sie habe aber von all dieſen Kundgebungen nichts veröffentlicht, weil ſie„eine ohne hin ernſte Lage nicht durch die Heranziehung anderer Punkte noch mehr erſchweren wollte.“ Wir geſtehen offen ein, daß uns dieſe Art, mit einem Nachbarſtaate über völkerrechtliche Verhältniſſe eine publiziſtiſche Auseinanderſetzung zu führen, wenig behagt. Wenn die Lage wirklich ſo„ernſt“ iſt, daß ſte durch ppurnaltſtiſche Erörterungen„erſchwert“ werden könnte, dann wäre es vielleicht paſſender geweſen, wenn die „Nordd. Allg. Ztg.“ den diplomatiſchen Bemühungen, welche einen Ausgleich erſtreben, nicht vorgegriffen hätte. Das Berliner Blatt verlangt, daß man„die weitere Entwickelung der Thatſachen abwarte“, bevor man ſich uͤber die Frage der Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der Schweizäußert. Glaubt denn die„Norddeutſche“ wirklich, daß durch eine ſolche offteiöſe Bemerkung unverbrüchliches Schweigen der öffent⸗ lichen Meinung auferlegt werden könnte? Gerade das Gegentheil wird in dieſem Falle zutreffen und es wird die Diskuſſion eine noch lebhaftere werden. Es mag ſein, daß in der Schweiz hier und dort die Reichsdeutſchen »unangemeſſen? behandelt werden; deßhalb aber die Schweiz als ein ungaſtliches Land zu brandmarken, geht denn doch zu weit und iſt angeſichts unbeſtreitbarer That⸗ ſachen nicht— klug. Alljährlich ergießt ſich ein Strom deutſcher Vergnügungszügler in die Schweiz und ſelten hat man von ihnen— mit Ausnahme aͤrgerlicher Bemerkungen über Zechprellereien— Aeußerungen vernommen, die ſich im Sinne der„Nordd. Allg. Ztg.“ deuten laſſen. Und wenn auch das Blatt die Erfahrungen der Touriſten nicht gelten laſſen will, ſo muß doch das Zeugniß der dauernd in der Schweiz lebenden Deutſchen als ein voll⸗ giltiges betrachtet werden, und dieſes lautet nicht un⸗ günſtig. Nun ſagt zwar die„Nordd. Allg. Ztg.“, es ſei ihr nicht bekannt geworden,„daß der Züricher deutſche Verein gegen die Maſſenproduktion einer den Kalſer und ———— e e eerbreilelle Auflage über 11,300 Exemplare. das Deutſche Reich in unfläthigſter Weiſe beſchimpfenden Litteratur in ſeiner nächſten Nähe zu einer ebenſo nachdrücklichen Kundgebung das Wort ergriffen hätte“ es will uns aber ſcheinen, daß die„Norddeutſche“ hier zwei grundverſchiedene Dinge— wie man zu ſagen pflegt — in einen Topf wirft. Die in Zürich lebenden deutſchen Reichsangehörigen haben wohl das Recht, Behauptungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ über eine angeblich unange⸗ meſſene Behandlung der Deutſchen zurückzuweiſen, wofern ihrer Anſicht nach dieſe Behauptungen unwahr ſind, ſie haben aber als Fremde nicht das Recht gegen die freie, eine ſolche unlautere Litteratur fördernde Geſetzgebung des Landes, deſſen Gaſtfreundſchaft ſie genießen, Proteſt einzulegen. Daß unſere in der Schweiz lebenden Landsleute, ſo wie wir, die gegen das Deutſche Reich gerichteten Schand⸗ pamphlete und ihre Urheber verdammen, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, wenngleich wir ein Einſpruchsrecht in dieſen Sachen ebenſo wenig beſitzen, als es der Schweizeriſchen Bundes⸗ regierung oder den Schweizern zuſtünde, falls bei uns irgend ein„Litterat“ gleich verwerfliche Schmähſchriften gegen die Schweiz richten ſollte. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ glaubt aber noch einen Schritt weiter gehen zu ſollen. Sie macht es dem Deutſchen Verein in Zürich zum Vorwurf, daß er mit ſeiner Berwahrung„in gleichem Fahrwaſſer ſegelt mit einem Theil der deutſchen Preſſe, dem es eben zur zweiten Natur geworden iſt, in allen politiſchen Fragen, vom Londoner Protokoll an bis zum Battenberger, gegen die Politik der Regierung zu eifern.“— Wir waren niemals Freunde jenes ge⸗ flügelten Wortes, das die Gegner der Regierungspolitik zu„Reichsfeinden“ ſtempelt. Wir unterſtützen gerne und freudig die Regierung bei allen ihren Be⸗ ſtrebungen, weil wir mit der weitaus überwiegenden Mehrheit des Volkes die Ueberzeugung hegen, daß ſie uicht nur das Gute will, ſondern daß ſie auch das für das gemeinſame Wohl Zweckmäßigſte ſchafft. Wir ſtehen aber nicht auf dem Standpunkte, daß wir die„Nordd. Allg. Ztg.“ als„Regierung“ betrachten und in der Befolgung der von der„Norddeutſchen“ aufgeſtellten Grundſätze das untrügliche Zeichen wahrhaft ſtaatstreuer Geſinnung erkennen. Wir glauben ſogar, daß viele loyale Bürger, die treu zu Kalſer und Reich ſtehen, nicht immer mit den Tendenzen der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſympathiſiren. Und dieſer letztere Fall trifft bei der Behandlung der ſchweizeriſchen Angelegenheit vollauf zu. Wenn das officiöſe Blatt für ſeine Behauptungen keine triftigeren Motive anzuführen weiß, als ſie der Affaire Wohlgemuth⸗Maag⸗Mollack zu Grunde liegen, dann muß es ſich auch gefallen laſſen, daß ſeine Anklagen mit Proteſt zurückgewieſen werden. Die Verquickung dieſer gegen die Behauptungen der „Nordd. Allg. Ztg.“— alſo gegen eine Tages⸗ zeitung— gerichteten Proteſte mit der Stellung⸗ nahme für oder wider die Reichsregierung er⸗ ſcheint ebenſo ungeſchickt, wie ſie auch unſtatthaft iſt. Die„Norddeutſche“ iſt, wie wir ſchon bemerkten, nicht die verantwortliche Regierung; man kann einem freiwillig in Regierungsdienſte tretenden Blatte ſehr wohl Oppoſition machen und dabei doch und zum Mindeſten ebenſo gut, wie jenes Blatt, regierungstreu ſein. Auf dieſem Boden ſtehen wir auch hier. Wir ſind ge⸗ wiß gegen den Verdacht geſchützt, gegen die Weltpolitit des Fürſten Bismarck zu„eifern“ und„die ernſte Lage noch zu erſchweren“, aber wir erlauben uns, und das mit aller Entſchiedenheit, gegen das Cenſorenamt der „Nordd. Allg. Ztg.“ zu proteſtiren und glauben die Stimmung des deutſchen Volkes, und vor Allem der badiſchen Bevölkerung, richtig zu deuten, wenn wir behaupten, daß die Begründung der bisher gegen die Schweiz vorgebrachten Anklagen noch nicht ausreicht, um die letzteren zu rechtfertigen und unſere dort lebenden Landsleute in jene unbehagliche Situation zu verſetzen, die bet dieſem unliebſamen offtziöſen Geplänkel unaus⸗ bleiblich iſt! * Aeber die Giordauo Sruno⸗Feier liegen folgende Depeſchen vor: Rom, 9. Juni. Soeben erfolgt auf der Piazza Termini anläßlich der Giordano Bruno⸗Feier die Auf⸗ ſtellung des Feſtzuges. Denſelben eröffnet eine Schaar Garibaldianer; es folgen Abordnungen der Freimaurerei aus allen Theilen der Welt. Von deutſchen Logen ſind drei Berliner Großlogen, die Großloge„Eklektika“ aus Frankfurt, die Großlogen in Dresden, Hamburg und „ Mittwoch, 12. Juni 1889. Darmſtadt, ſowie die Vereinigung der deutſchen Groß⸗ logen vertreten. Prof. Haeckel, der allgemein erwartet wurde, iſt wegen Krankheit in ſeiner Familie nicht er⸗ ſchienen, ſandte aber ein Telegramm, welches beſagt, daß mit der Errichtung des Giordano Bruno⸗Denkmals eine neue Aera des freien Gedankens und friedlichen Fort⸗ ſchritts anhebe. Renan ſandte einen Kranz, damit der⸗ ſelbe am Denkmal niedergelegt werde. Viele adelige Familien von klerikaler Geſinnung verließen die Stadt. Auf Anordnung des Kardinalvikars machten die Semi⸗ nare einen Ausflug nach Frascati. Die Straßen, welche der Zug paſſirt, ſind dicht beſetzt. Das Publikum begrüßt jedes Banner mit lebhaftem Jubel. Das Denkmal aus Bronce ruht auf einem hohen Granit⸗ ſockel, an welchem Medaillons von 8 Geſinnungsgenoſ⸗ ſen Giordano Bruno's und vier Scenen aus ſeinem Leben darſtellende Basreliefs angebracht ſind. Außer dem Datum befindet ſich noch folgende Inſchrift auf dem Denkmal:„Dem Giordano Bruno das von ihm im Geiſte geſehene Jahrhundert, hier, wo er lebendig ver⸗ brannt wurde.“— Ein 12 Uhr 20 Minuten aufgege⸗ benes Telegramm meldet, daß die Enthüllung des Denk⸗ mals in voller Ordnung und unter der Theilnahme von 1970 Bannern und 30 Muſikkorps verlaufen iſt. Das Denkmal macht in ſeiner ſchmuckloſen Einfachheit einen vortrefflichen Eindruck. Bovio's Feſtrede wurde begeiſtert aufgenommen. Bei prachtvollem Wetter ſetzte ſich der Feſtzug zur Enthüllung des Giordano Bruno⸗Denkmals um neun Uhr Vormittags, von 6000 Deputationen der Munizipien, der Univerſitäten, der ausländiſchen und inländiſchen Vereine mit 1970 Fahnen und Bannern und mit hundert Muſikkorps, vom Tempelplatze aus durch die Via Nazio⸗ nale den Corſo Victore Emanuele entlang in Bewegung. In dem Zuge befanden ſich 2000 Abgeordnete aus den Abruzzen und 2500 Studenten und Deputirten der Frei⸗ maurer aus Dentſchland, Frankreich, Belgien, den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, Ungarn, Dänemark und Mexiko. Eine zahlreiche Volksmenge, welche an den Seiten der Feſtſtraße Spalier bildete, begrüßte den Zug mit begeiſterten Evvivarufen. Der Zug traf um halb 11 Uhr auf dem Campo dei Fiori ein, das in einen Blumenhain verwandelt war, und gruppirte ſich um das Denkmal. Die Tribünen waren von Senatoren und Deputirten, ſowie den Gemeinderaths⸗Delegirten Roms und Nolas beſetzt. Um 11 Uhr fiel die Hülle des Monuments inmitten eines langanhaltenden Beifalls⸗ ſturms. Alle Muſikkapellen ſpielten, die Banner wurden geſenkt, die Zuſchauer auf dem Platze und an den um⸗ liegenden Fenſtern ſchwenkten Hüte und Tücher. Alsdann erfolgte die Uebergabe des Denkmals durch Notariatsakt an den Bürgermeiſter Roms, welcher in einer der Feier entſprechenden Anſprache erwiderte. Die hierauf folgen⸗ den Reden des Bürgermeiſters von Nola und des Depu⸗ tirten Bopio fanden begeiſterten Beifall. Nach der Feier zogen die Deputationen nach dem Capitol, wo am Platze der Büſte Garibaldi's der Deputirte Imbriani eine enthuſiaſtiſch aufgenommene Rede zum Gedächtniſſe des Generals hielt. Alle geſtern erſchienenen Blätter konſtatiren, daß bei der Enthüllung des Giordan o⸗Bruno⸗Denk⸗ mals die Ordnung vollkommen aufrecht erhalten wor⸗ den iſt. Seit langer Zeit ſei keine oͤffentliche Kund⸗ gebung ſo impoſant und ſo ruhig verlaufen; kein ein⸗ ziger geſetzwidriger Ruf ſei erſchollen. Der Vatikan war vollſtaͤndig abgeſperrt. Den ganzen Tag durchzogen Muſikanten, welche die Nationalhymne ſpielten, die Stadt, der Blumenplatz war illuminirt und von einer großen Menſchenmenge beſetzt. Von den Muſilkapellen auf demſelben und auf anderen Hauptplätzen verlangte die Menge unaufhörlich die Königshymne, ſowie die Ga⸗ ribaldihymne zu hören, ſpendete begeiſterten Beifall und brachte Hochrufe auf Giordano Brundo aus. Erneute Ge⸗ rüchte von einer Erkrankung des Papſtes werden für vollkommen unbegründet erklärt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags beſuchten mehrere Mitglieder des diploma⸗ tiſchen Corps den Cardinal⸗Staatsſekretär Rampolla. Die Vertreter von Frankreich und Oeſterreich, welche beim Cardinal zuſammen trafen, wurden von demſelben zum Papſte geführt, wo ſte längere Zeit verwellten. Der Papſt ſoll angeordnet haben, ſämmtliche aus der ganzen Welt ihm zugeſandten Proteſte gegen die Errichtung des Giordano Bruno⸗Denkmals zu veröffentlichen.— Dem „Popolo Romano“ zufolge wäre der Miniſterpräſident Criſpi ſeitens der fremden Diplomaten beglückwünſcht daß in der Stadt vollkommene Ruhe geherrſcht b e 2 2 5 SGeneral⸗Angeiger. IZ. Junt. Selte. Aus Sfadt und Tand. *Maunheim, 11. Jnni 1889. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Verſetzt: Amtsrevident Karl Seemann beim Amt Offen⸗ burg, in gleicher Eigenſchaft zum Amt Meßkirch und Amts⸗ tevident Adam Ludwig beim Amt Adelsheim, in gleicher Eigenſchaft zum Amt Offenburg, ferner: Regiſtrator Wilhelm Jeiſinger beim Amt Durlach wird auf Anſuchen in Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Uuterrichts. Ernannt wurde: Gendarm Griener in Haſel zum Hilfsgefangenwärter in Heidelberg. Finanzaſſiſtent Hermann Schick von Sinsheim, zum Verwaltungsaſſiſtent bei Großh. Landesgefängnißverwaltung Freiburg. Finanzaſſiſtent Karl Stoll von Raſtatt, zum Verwaltungsafſiſtent bei Großh. Verwaltung des Landesgefängniſſes und der Frauenſtrafan⸗ ſtalt Bruchſal. Schulweſen. Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben unter dem 20. Mai d. J. gnädigſt geruht, den Vorſtand der Höheren Bürgerſchule zu Kenzingen, Profeſſor Wilhelm Höhler, zum Dieektor des Realgymnaſiums in Ettenheim, ſowie den Profeſſor Otto Martin an dem Gomnaſium zu Lörrach zum Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Kenzingen zu ernennen, und den Profeſſor Joſef Keſer an dem Real⸗ Frogymnaſium zu Ettenheim in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule zu Freiburg zu verſetzen. Perſonalveränderungen an Volksſchulen: Faßnacht, Joſef Schulverwalter in Biethingen, als Schulverwalter nach Friedingen. Fuchs, Auguſt, Schulver⸗ walter in Friedingen, als Schulverwalter nach Hartheim. Rabe, Georg, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Wilfer⸗ dingen. Sch erzinger, Hermann, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Kiechlinsbergen. Spengler, Eliſabetha, Schul⸗ kandidatin, als Unterlehrerin nach Welſchneureuth. Stei⸗ ger, Johann Leopold Unterlehrer in Kiechlinsbergen, als Unterlehrer nach Waldkirch.— Geſtorben: Hokl, Joh, penſ. Hauptlehrer in Tauberbiſchofsheim. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Eiſenbahnpraktikant, Stationsaſſiſtent Eduard Philipp in nach Bruchſal, die Expeditions⸗ aſſiſtenten Joh. Georg Rödel in Baſel, nach rehl, Karl Friedrich Schöloh in Kehl, nach Offenburg, Eduard Löſch in Pforzheim, zur Zentralverwaltung, Eiſenbahnaſſiſtent Theodor Vernickel in Karlsruhe nach Titiſe, die Expedi⸗ kensgehilfen Karl Leis in Singen, nach Wilferdingen, Seb. Stofer in Radolfzell nach Singen, Ludwig Eich in Müll⸗ heim nach Mannheim, Karl Theodor Binder in Baſel nach Müllhein, Max Windholz in Muggenſturm nach Malſch.— Als Expeditionsgehilfen wurden beſtätigt: die Eiſenbahngehilfen Leonhard in Offenburg, Johann Heege in Karlsruhe, Gottfried Hofſtetter in Schopfheim, unter gleichzeitiger Verſetzung nach Baſel. Steuerverwaltung. Die erledigte Steuereinnehmerei Engen wurde dem Steuereinnehmer Ludwig Heitz in Kippenheim übertragen. — Verſetzt wurden die Steueraufſeher: Adolf Vorbach in Staufen nach Radolfzell, Andreas Vogt in Radolfzell nach Staufen, Friedrich Wilhelm Eifler in Sinsheim nach Kaferthal, Johann Georg Schuh macher in Graben nach Sinsheim, Joſef Kiefer in Görwihl nach Graben, Wen⸗ delin Dreher in Mannheim nach Görwihl und Alois Dürr in Mannheim nach Großſachſen. Den Steuerauf⸗ ſehern Julius Weber in Durlach und Johann Ehredt in Freiburg wurde die Auszeichnung für 18jährige treue Dienſte verliehen. Zollverwaltung. BVerſetzt: Der berittene Grenzaufſeher E. Eckſtein in Ebringen nach Allensbach. Der berittene Grnce W. Walter in Uttenhofen nach Ebringen. Grenzaufſeher G. Sandmann in Konſtanz nach Inzlingen.— Geſtorben: Am 24. Mai d..: Hauptamtsaſſiſtenk Karl Haag in Mannheim; am 30. Mai d..;: der berittene Grenzaufſeher E. Authenrieth in Fützen. Aus der Stadtrathsſihung vom 6. Juni 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die diesjährige Herbſtmeſſe) lieferte an Platz⸗ und Budenmiethen ein Erträgniß von M. 13,836. (Der Erlös aus Heugrac) bei den Verſteigerungen am 31. Mai und 1. Juni beziffert ſich auf M. 24,504. [Gunds muſterung.) Bei Gelegenheit der letzten Hundsmuſterung ſtellte ſich die Nothwendigkeit heraus, die Einrichtung derart zu treffen, daß die Abfertigungen raſcher vor ſich gehen können; die Baukommiſſion iſ erſucht, die Angelegenheit in nähere Erwägung zu ziehen und bezügliche Vorſchläge zu machen. (Stiftung eines Preiſes für die diesjshrige Regatta.) Auf Anſuchen des Vorſtandes des Regatta⸗ Vereins genehmigt der Stadtrath auch für die diesjährige Regatta einen Ebren reis der Stadt Mannheim; auch ſoll eine Anzahl Buden, Marktböcke und Dielen für das Arran⸗ gement zur Verfügung geſtellt werden. (Realſchule betr.) Auf Anregung des Beirathes der Realſchule ertheilt der Stadtrath die Genehmigung, für Er⸗ ctheilung des Chorgeſangsunterrichts einen Leßrer für alle Klaſſen gemeinſam anzuſtellen; doch ſoll der Antrag dahin geſtellt werden, daß die neue Einrichtung erſt mit Beginn des nächſten Schuljahres ins Leben trete. Ferner geſtattet der Stadtrath in widerruflicher Weiſe und unter beſtimmten Vorbehalten die Fortbenüͤtzung einiger Schullokale der Real⸗ ſchule durch Mitglieder des kaufmänniſchen Vereins zu Zwecken des Unterrichts in der Stenographie Beſpülung der Piſſoirs.) In den Piſſoirs des Realgymnaſtums und der Realſchule ſoll die Einrichtung einer ſtändigen Waſſerbeſpülung aus der Waſſerleitung ge⸗ troffen werden. (Das Ortsſtatut für das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerh) wurde vom Stadtrath definitiv feſtgeſtellt und ſoll nunmehr 5 demſelben die Zuſtimmung des Bürger⸗ e eingeholt werden. (Obligatoriſche Benütz ung der Leichenhalle). Bei Gelegenheit der endaf einiger Koſtenanforderun⸗ gen für Benüzung der Leichenhalle auf dem Friedhofe wurde die Frage der obligatoriſchen Benützung Halle— welche für dieſen Fall eine Erweiterung erfahren müßte— zugeregt und beſchloß der Stadtrath, dieſer Frage näher zu treten und zunächſt bei einigen Städten Gechage Nürnherg, München) über die Durchführung dieſer Maßregel nähere Erhebungen zu machen. 5 (Bürgerausſchutzſitzungen.) Die 17 5 Verhand⸗ lung im Bürgerausſchuß vorbereiteten Gegenſtände ſind ſo zahlreich, daß dieſelben in einer Sitzung ihre Erle digung nicht finden können, es wurde deshald beſchloſſen, für die erſte Sitzung die dringenderen und die weiteren Gegenſtäude —— 8 Tage ſpäter udende Sitzung in Ausſicht zu ne 9 Derſtellung eines Kanals). Zur Beſeitigung der Mißſtände, welche durch Ausſchütten von Waſſer hinter der Lutherkirche entſtehen, wurde beſchloſſen, einen Kanal in der Straße vor Lit. 20 2 bis zur Einmündung 20 2 und 20 2 herſtellen zu laſſen. Gegießung der Straßen.) Es wurde Anordnung getroffen, daß bis Ende September an regenloſen Tagen die Straßen mindeſtens dreimal täglich begoſſen werden. (Anbringung einer Bruſtwehr am Hauptge⸗ ſimſe des Waſſerthurms). Von einigen Seiteu wurde der Wunſch geäußert, daß zur Ermöglichung des Beſuchs des Hauptgeſimſes des Waſſerthurms durch Perſonen eine Bruſtwehr angebracht werde. Es ſoll nunmehr an den Herrn Architekten, nach deſſen Entwurf der Waſſerthurm ge⸗ fertigt wurde, zunächſt das Erſuchen gerichtet werden, eine entſprechende Planſkizze einzuſenden. (Den Verkauf ſtädtiſcher Bauplätze in M8 betr.) Die in letzter Sitzung feſtgeſtellte Minmaltaxe von M. 40 pro am des ſtädtiſchen Geländes in Lit. M8(an der Tatterſallſtraße) wurde auf M. 50 erhöht, da bei der früheren Berechnung die Straßenkoſten für Herſtellung der Tatterſall⸗ und fortgeſetzten Marienſtraße nicht in Betracht gezogen waren. 5 (Verkauf von Milchſchweinen auf dem Vieh⸗ hofe.) Bei dem Großh. Bezirtsamte wird Anordnung da⸗ hin beantragt, daß der Verkauf von Milchſchweinen, welcher ſeither auf den Marktplätzen und ſonſtigen Orten innerhalb der Stadt vor ſich ging, künftig auf dem ſtädtiſchen Viehhofe ſtattzufinden habe. (Ergebniß der ſtädtiſchenVerbrauchsſteuern.) Herr Bürgermeiſter Bräunig gibt heute Namens der Com⸗ miſſion für Verbrauchsſteuern eine eingehende Darſtellung der Einnahmen an Verbrauchsſteuer und Pflaſtergeld, während der Zeit vom 1. April 1888 bis dahin 1889 nebſt den durch die Erhebung veranlaßten Verwaltungskoſten, wo⸗ nach ſich ein Reinerträgniß von Verbrauchsſteuern von rund M. 200,000 ergab. Die Commiſſion gelangte zu dem vom Stadtrath gebilligten Antrag, von einer Reviſion der Ver⸗ brauchsſteuerordnung und des Verbrauchsſteuertarifs vorerſt Umgang zu nehmen und die Commiſſion zu beauftragen, nach Ablauf des Jahres 1889 die Frage wiederholt zu prüfen. Ferner wird auf Autrag der Commiſſion angeordnet werden, ſowohl an den Verbrauchsſteuerſtellen, als auch an dem Landungsplatz der Boote, bezw. dem Eingang hierzu ent⸗ ſprechende Tafeln wegen Entrichtung der Verbrauchsſteuern anzubringen. (Submiſſionen) Auf Grund eingelaufener Sub⸗ miſſionen wurden vergeben: a. die Glasjulouſien des Schulhauſes in UD 2 der Firma Faſig und Sohn. b. der Schuppen für das proviſoriſche Pumpwerk jenſeits des Neckars der Firma Schiffer und Plöſch. 6. hinſichtlich der ſtädtiſchen Gärtnerei: die Schloſſerarbeit dem Herrn Karl Gordt, und Steiuhauerarbeit Herrn Friedrich itter. Audienzen. Am Samſtag Vormittag nahm der Groß⸗ herzog verſchiedene Vorträge entgegen und danach meldeten ſich von 10 Ahr an die nachverzeichneten Offiziere: Oberſt⸗ lieutenant Kindermann, beauftragt mit der Führung des 2. Badiſchen Jeldartillerie⸗Regiments Nr. 30, Major von Moſch vom 2. Badiſchen Grenadier Regiment Kaiſer Wilhelu I. Nr. 110, Mafor von Owſtien, Adjutant der 29.“ Infanterie⸗Diviſion, Hauptmann von Linſingen, Adjutant des Generalkommandos des 14. Armeekorps; ferner vom 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109: Haupt⸗ mann von Bruchhauſen, ſowie die Sekondelieutenante der Reſerve Sickinger, Diemer und Becker; vom 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110: Hauptmann von Langsdorff II., Premierlieutenant Nieland, die Sekondelieutenante von Simſon, Kötſch au, PeterſenlI. und von Poſchinger; vom 2. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 30: die Premierlieutenante Melior und Schweickardt. „Die Erſte Lehrerinnenprüfung haben nach Maß⸗ gabe der 88 1 und 2 der Miniſterial⸗Verordnung vom 19. Dezember 1884 beſtanden: Beßler, Joſefine, von Karlsruhe, Boys, Kathleen, von London, Gretz, Mathilde, von Karls⸗ ruhe, Gretz, Sophie Luiſe, von Karlsruhe, Hein, Anny, von Hamburg, Obkircher, Marie, von Karlsruhe, Schück, Marie, von Oos. „Dem Allgemeinen Badiſchen Lebrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtift in Maunheim ſind die Körperſchafts⸗ rechte verliehen worden. ., RNumpel⸗Rüöchling⸗Stiftung. Bekanntlich hat der jüngſt hierſelbſt ren Hofrath Rumpel in ſeinem Teſta⸗ ment ſeiner Vaterſtadt St. Johann bei Saarbrücken die Summe von 25,000 Mark zur Gründung einer Rumpel⸗ Röchling'ſchen Stiftung, aus deren Zinſen alte oder gebrech⸗ liche undemittelte Einwohner der genannten Stadt, vorzugs⸗ weiſe dort geborene unterhalten werden ſollen, vermacht. Zur Jeſtſtellung der näheren Beſtimmungen hat der Erblaſſer die Univerſalerbin beziehungsweiſe deren Kinder betraut. Letztere Anordnung hat in jüngſter Zeit zu unliebſamen Erörterungen mit konfeſſioneller Spitze Veranlaſſung gegeben. Die Uni⸗ verſalerbhin, Frau Ober⸗Bergrath v. Ammon geborene Ta⸗ mifa Röchling hat nämlich den Parggraph 1 der unter Billigung der Gemeinde⸗Vertretung ſtädtiſcherſeits im An⸗ ſchluß an den Wortlaut des Teſtaments vorgeſchlagenen Stiftungsſtatuten mit dem Hinweis, die Bevorzugung der evangeliſchen Bedürftigen entſpreche den ihr be⸗ kannten Geſinnungen des Erblaſſers, dahin ergänzt be⸗ ziehungsweiſe abgeändert, daß vorzugsweiſe Evan⸗ geliſche unterſtützt und unterhalten, Katholiken aber erſt dann bedacht werden ſollen, wenn würdige evangeliſche Bedürftige nicht vorhanden ſind. Es liegt auf der Hand, daß letzterer Jall nach menſchlicher Borausſicht überhaupt nicht einkreten wird. Dieſer Umſtand veranlaßte die Stadtverordneten⸗ Verſammlung, dem Erſuchen der Univerſalerbin ihrer Nen⸗ derung Rechnung zu tragen, vorerſt nicht zu entſprechen und die Prüfung der Zuläſſigkeit der verlangten Aenderung dem Rechtsausſchuß zu übertragen. *Der diesjährige 21. VBerbandstag der unter⸗ badiſchen Genoſſenſchaften ſindet am 27, 28. und 29. Juni 1889 zu Mosbach ſtatt. Neben geſchäftlichen, ſtehen auf der wichtigen umfaſſenden Tagesordnung mehrere Punkte von allgemeinem Intereſſe, betreffend das neue Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetz und ſpeziell die Reviſion. Dem Verbandstag wird Herr Genoſſenſchaftsanwalt Schenk⸗Berlin anwohnen, der das Referat über das Genoſſenſchaftsgeſetz und die An⸗ forderungen desſelben an die beſtehenden Genoſſenſchaften übernommen hat. *Der Zweigverein Mannheim der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Stiftung für deutſche Juvaliden erhielt aus Anlaß eines freudigen Pen von Ungenannt das reiche Geſchenk von Tauſend Mark. Der Trambahnverkehr hat während der Pfingſt⸗ feiertage ganz gewaltige Dimenſionen angenommen, ſo wur⸗ den am Mingftionntag allein 11,000 Perſonen, im Monat Mai deren 250,000 befördert. Pfingſtausflüge. Die beiden Pfingſtfeiertage wurden von der hieſigen Bevölkerung, wie alljährlich, ſo auch dieſes Jahr zu zahlreichen Ausflügen benutzt. Der größte Theil der Ausflügler ergoß ſich unſtreitig nach den verſchiedenen Ausflugsorten an der Bergſtraße. Der Beſuch des Nationaldenkmals auf den Niederwalde war während der Pffngſtfeiertage ein ſehr ſtarker. Das Hauptkontingent der Beſucher ſtellten wiederum die arbßeren Nachbarſtädte Frankfurt, Mainz, Mannheim, Darmſtadt ꝛc. Aber auch aus der weiteren Entfernung waren Beſucher in großer Zahl erſchienen; ſo traf z. B. bereits am Freitag Abend ein Extrazug aus Nürnberg mit 500 Perſonen, welche eine vollſtändige Regimentscapelle mitgebracht hatten, in Bingen ein. Dieſe anſehnliche Geſellſchaft unterzog bereits am Samſtag das Denkmal, das eherne Wahrzeichen der Beſtotung deung des Deutſchen Reiches, einer eingehendeg Zeſichtigung. Ausflug nach dem Niederwald. Auf Veran⸗ laſſung des Fachvereins der Küfer und Bierbrauer, welchem ſich der Geſangverein„Aurelia“ und eine größere Anzahl Eingeladener angeſchloſſen hatte, fand am erſten Pfingſttage ein Ausflug mit dem Salonboote„Biene X“ nach dem Niederwald ſtatt. Die Abfahrt des feſtlich geſchmückten Schiffes erfolgte von hier aus präcis halb 5 Uhr Morgens und die Ankunft in Rüdesheim /10 Uhr; von hier aus ging es direkt mit der Zahnradbahn, welche den Theilneh⸗ mern Preisermäßigung gewährt hatte, nach dem National⸗ Denkmal. Nach eingehender Beſichtigung e wurde unter Vorantritt einer mitgebrachten Muſikkapelle(Schwörer) ein Spaziergang nach dem Jagdſchloß unternommen. Von hier aus begaben ſich die Theilnehmer nach kurzem Aufent⸗ halte zum Mittageſſen nach dem„Hotel Rheinſtein“ in Aßmannshauſen. Die Rückfahrt erfolgte gegen 5 Uhr Abends von Rüdesheim aus. Um halb 2 Uhr trafen die Theilnehmer wieder in hieſiger Stadt ein. Wel Reſtauration auf dem Schiffe war in ausgedehnteſter Weiſe Sorge ge⸗ tragen worden. 5 *Stadtpark. Hente Dienſtag Abend findet im Stadt⸗ park von—11 Uhr ein großes Doppel⸗Coneert ſtatt, aus⸗ geführt von den Capellen des 1. Bad. Leib⸗Grenad.⸗Regts. Nr. 109 und des 3. Bad. Gren.⸗Negts. Nr. 110, unter Leit⸗ ung der Herren Muſikdirektoren Böttge und Schirbel. Die Geſellſchaft Olymp hielt am letzten Freitag ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Rechnungsablage. Hiernach iſt der Kaſſenſtand ein ſehr günſtiger. Die alsdann vorge⸗ nommene Vorſtandswahl ergab folgendes Reſultat: es wurden gewählt zum 1. Präſidenten Herr Jean Büchler, zum Visepräſidenten rn. Phil. May, zum Kaſſier Orn. Wilh. aier und zum Schriftführer Herr Georg Hirſch. Zu Vergnügungskommiſſären wurden gewählt die Herren Oel⸗ chläger und Jul. Ohnhaus. Herr Spitz wurde in Anerkennung ſeiner vielen Verdienſte um die Geſellſchaft zum Ehrenpräſidenten ernannt. 5 Somm:merfriſche Rudolſtadt, Durch ſeine herrliche und natürlich geſunde Lage im ſüdöſtlichen T eile Thüringens, durch ſeine an Naturſchönheiten außerordentlich reiche Um⸗ gebung, ſowie durch mancherlei in ſonſtigen Verhältniſſen begründete Annehmlichkeiten, vereinigt Rudolſtadt an der Saale, die über 12,000 Einwohner zählende Haupt⸗ und Reſidenzſtadt des Fürſtenthums Schwarzburg⸗ Rudolſtadt, eine Menge von Vorzügen, welche ihr längſt den Ruf eines überaus angenehmen und gern beſuchten Aufenthaltsortes verſchafft haben und dazu angethan find, unter den Erholungs⸗ orten des ſchönen Thüringer Landes gerade Rudolſtadt eine hervorragende Stelle zu ſichern. In nächſter Umgebung der Stadt befinden ſich zahlreiche hübſche Punkte mit den ſchönſten Ausſichten. Durch die Nähe der Saale fehlt es nicht an kräftigenden Fluß: und Schwimmbädern. Einrichtung für Bäder aller Art, vom römiſch⸗iriſchen und ruſſiſchen bis zum einfachen Wannenbad hat das mit vornehmem Luxus ausge⸗ ſtattete Rudolsbald. Der Kurort weiſt eine größere Anzahl guter Hotels und Gaſthöfe auf. Verabreicht werden auch alle Arten mediziniſcher Bäder, beſonders Fichtennadelbäder, Solbäder, Eiſenbäder, Kräuterbäder ꝛc. Ein ca. 40 Morgen ſchattiger Kurpark vermehrt die Annehmlichkeiten, welche das Hotel und Kurhaus Rudolsbad den Gäſten in großem Maße bietet. Nähere Auskunft wird von der Ver⸗ waltung des Rudolsbades gerne ertheilt. „Der ſchwarze Mann. Kaufmann Karl Togotzen aus Vierſen bei Düſſeldorf, welcher bekanntlich letzthin bon der Mannheimer Strafkammer inel. einer bereits von der Konſtanzer Strafkammer gegen ihn ausgeſprochenen Freiheits⸗ ſtrafe wegen eines in Heidelberg verübten Brillantendieb⸗ ſtahls zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 5 Jahren ver⸗ urtheilt wurde, ſtand am vergangenen Samſtag vor der Straßburger Strafkammer, um ſich wegen eines dortſelbſt in einem Hotel verübten Diebſtahls, in welchem Falle er einen Reiſenden, deſſen Vertrauen er ſich zu erſchmuggeln gewußt, ein Portemonnaie mit 470 M. Inhalt geſtohlen hatte, zu ver⸗ antworten. Togotzen wurde für ſchuldig befunden und er⸗ hielt weitere 3 Jahre Zuchthaus. Mit dem frechen Gauner werden ſich nunmehr noch bie Gerichtsbehörden bon Nürn⸗ berg, Saarbrücken, Lindau, Kempten und Göttingen zu be⸗ ſchäftigen haben. Die wertberübmte Portland⸗Cementfabrik Dyckerhoff u. Söhne zu Amöneburg, welche bekanntlich in Mannheim ein Zweiggeſchäft beſitzt, beging am vergangenen Samſtag die FJeier ihres 25jährigen Beſtehens. Vormittags gegen 10 Uhr fand in Amöneburg die Beglückwünſchung der Herren Chefs durch den Prokuriſten des Hauſes, Herrn Arnet, im Namen des Amöneburger und des Mannheimer Hauſes ſtatt, und überreichte hierbei Herr Arnet ein kunſtvoll gemaltes Gedenkblatt in prachtvollen Rahmen, welches in allegoriſcher Weiſe die Entwickelung des Etabliſſements dar⸗ ſtellt. Sodann erſchien eine Deputation der Stadtgemeinde Caſtel, welche den Herren Guſtav und Rudolph Aerſe ihre Ernennung zu Ebrenbürgern der Stadt Caſtel mittbeitte. Hierauf überbrachte der Provinzialdirektor, Herr Geh. Rath Küchler aus Mainz, die Glückwünſche des Großherzogs von Heſſen und ein Kabinetſchreiben deſſelben, durch welches Herr Guſtav Dyckerhoff zum Commerzienrath ernannt wurde. Alsdann begaben ſich die Herren Chefs mit ihren Familien nach der überaus feſtlich geſchmückten Lagerhalle, woſelbſt die Beglückwünſchung derſelben durch die Arbeiter ſtattfand. Von allen Seiten trafen briefliche und telegraphiſche ein. Von den Aufſebern und Arbeitern der Fabrik wurden den Jupilaren prachtvolle Geſchenke(eine Büſte des Kaiſers, Majolika⸗Vaſen, ein prunkvolles Schreibzeug, Blumen⸗ örbchen ꝛc.) überreicht. * Auf der Ausſtellung für Unfallverhütung in Berlin befindet ſich unter den Ausſtellern von Inſtrumenten u. A. auch Herr Friedrich Dröll in Mannbeim. Derſelbe war, wie eine Berliner Zeitung ſchreibt, erfolgreich bemüht, Inſtrumentarien zuſammenzuſtellen, welche bei größtmöglichſter Raumbeſchränkung den modernen Anforderungen an Steri⸗ 8 und Desinfiziren der Inſtrumente und Verhältniſſe genügten. Wiedereröffunng der Schlachtviehmärkte. Nach⸗ dem weitere Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche in der letzten Zeit im Bezirk nicht mehr vorgekommen find, iſt die Ab⸗ haltung von Schlachtviehmärkten in der Stadt Mannheim wieder geſtattet worden. Der Marktverkehr mit Nutz⸗(Zucht⸗ und Milch⸗) Bieh bleibt nach wie vor verboten. , Die Aktiengeſellſchaft Geſellſchaftsbans Lud⸗ wigshafen hat ſich mit ihren geſelligen Veranlaſſungen rühm⸗ lichſt beim Publikum eingeführt. Am verfloſſenen Sonntag kand ein Schirbelconcert bei 25 Pf. Entröe ſtatt und war der Andrang ein ſo immenſer, daß die großen Garten⸗ und Saalräumlichkeiten die Anweſenden, deren Zahl wir weit über 1500 ſchätzen, nicht zu faſſen vermochten.— Die Pfingſt⸗ ſonntag und Montag Abende wurden durch die Vorſtellungen der berühmten Komiker Geiß aus München verherrlicht und 12. Juni. Seneral-Anzesger. d. Seltk. an beiden Abenden war kaum welche theils durch die gelungenen, heiteren Vorträge und den Plaß für die Menſchenmenge⸗ ganz vorzüglichen Gerſtenſaft in die fröhlichſte Sti 0 ſetzt wurde; man glauhte ein Stück Münchene Volts⸗Kellerleben vor ſich zu haben. Sehr wäre zu wünſchen, daß nach den heißen Sommertages Mühen öfters ſolche Veranſtaltungen 15 Erfriſchung des Geiſtes und der Kehle ſtattfinden. Morgen ittwoch Abend wird die Schirbel'ſche Capelle im Geſell⸗ ſchaftshaus(„Abonnement⸗Concert“) concertiren. *Belocipedſport. Herr Herbel vom hieſigen Velociped⸗ Club errang ſich am vergangenen Sonntag beim Velociped⸗ tennen in Coburg, drei zweite und einen dritten Preis. Ertrunken. Am erſten Pfingſtfeiertage fiel hierſelbſt im Rheinpark der 14½ Jahre alte Pflegeſohn der in der Schwetzinger Straße wohnhaften Bender'ſchen Eheleute, Namens Heil beim Nachenfahren auf dem dortſelbſt befind⸗ lichen Weiher ins Waſſer und ertrank. Die Leiche des un⸗ glücklichen Knaben konnte erſt am zweiten Feiertage Mittags aufgefiſcht werden. Der in Rede ſtehende Weiher hatte am erſten Feiertage eine Tiefe von 4½ Metern und am zweiten Feiertage eine ſolche von 5 Metern. * Unvorſichtigkeit. Am Samſtag zertrümmerten die Mauker beim Herabwerfen eines Seiles eine große werth⸗ dolle Fenſterſcheibe der neuen Wirthſchaft von H. Eckert in 4 3, 10. Das Herabwerfen von Gegenſtänden eines Bau⸗ 15 ee edrohung. Der ahre alte auf dem Jungbu wohnhafte Vater des Einbrechers Böhler e Pfingſtfeiertage ſeine Angehörigen mehrmals mit dem Mefſer, nachdem er dasſelbe Tags vorher mehreren im gleichen Hauſe wohnenden Perſonen gegenüber gethan hatte, Böhler gelangte zur Haft. Körperverletzung. In Käferthal wurde am Sonn⸗ tag Abend ein Knopfmachergehilfe von einem Burſchen in nicht ungefährlicher Weiſe geſtochen. Der Thäter iſt ver⸗ baßes echrägerei, Am S schlägerei. Am Sonntag geriethen zwei in den Neckargärten wohnhafte Familienväter in beſtigen Streit, der ſchließlich in eine ſolenne Keilerei ausartete, an welcher ſich auch die beiden Ehefrauen mit betheiligten. Die Sache wurde zur Anzeige gebracht. Diebſtabl. Im ſtädtiſchen Freibade wurde geſtern einem Badenden die Uhr geſtohlen. „Ruheſtörungen und Thätlichkeiten wurden in den letztvergangenen Nächten mehrfach verübt. Verſchiedene der Thätlichkeiten nahmen einen blutigen Ausgang. Aus dem Grofherzogthum. m. Heidelberg, 10. Juni. Die erſte Darſtellung des Herrig'ſchen Lutherfeſtſpieles fand letzten Samſtag in der dicht beſetzten Providenzkirche ſtatt; ſie machte der Regie des Herrn Thegterdirektor Hesler, in deſſen Händen auch die itelrolle lag, alle Ehre. Einige Scenen ſind, auch der Sprache wegen, von tiefgreifender Wirkung. Villingen, 10. Juni. Der hier inhaftirte Bahnar⸗ beiter Seile, welcher ſ. Zt. auf dem Bahnhof in Marbach an den Eiſenbahnſchienen einige Schrauben löſte, um eine Entgleiſung herbeizuführen, wurde dieſer Tage an den Ort ſeiner ruchloſen That geführt. Er zeigte, wie er ſeine That zur Ausführung brachte und legte ein offenes Geſtändniß ab. Er wird in der nächſten Monat beginnenden Schwurgerichts⸗ ſitzung abgeurtheilt. 5 Freiburg, 10. Juni. Vom 20. bis 22. Juli d. J. veranſtaltet der Vogel⸗ und Geflügelzuchtverein eine Ausſtell⸗ ung, welche alle Arten Zier⸗, Sing⸗, Nutzvögel und Geflügel, ſowie die zugehörigen Geräthſchaften(Käfige, Jutterkäſten, Bruteinrichtungen ꝛc. ꝛc.) umfaſſen wird. In Kreiſen der Züchter und Liebhaber iſt der Gedanke einer Ausſtellung in hieſiger Stadt mit Freuden begrüßt worden und iſt dieſelbe in Folge der ſchon zahlreich eingegangenen zuſtimmenden Briefen als geſichert zu betrachten. Die Ausſtellung findet in dem prächtigen Stadtgarten ſtatt. Fremden wird hierdurch Gelegenheit geboten, neben den Sehenswürdigkeiten der Stadt auch von dem Fortſchritt Augenſchein zu nehmen, welcher auf dieſem für die Volkswirthſchaft ſo wichtigen, bis vor Kurzem vielfach vernachläſſigten, Gebiete durch die Initiative der Vogelzuchtvereine, gemacht worden iſt. Es dürfte im eigenen Intereſſe der Züchter und Liebhaber gelegen ſein, ſich recht zahlreich an der Ausſtellung zu betheiligen und iſt zu jeder weitern Auskunft(Transport, Verſicherung, Fütterung, Garantie ꝛc.) der Sekretair des Vereins Herr Kuhn, Gauch⸗ ſtraße Nr. 1, gerne bereit. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 9. Juni.(Die Mandara⸗Geſandten.) Das„Tageblatt“ enthält das Schreiben eines bekannten edoch ungenannten“ Afrikareiſenden und anerkannten Kenners des Kilimandſcharogebietes, wonach die kürzlich in Berlin erſchienene„Geſandtſchaft“ ſehr fragwürdig, jedenfalls ſehr überſchätzt ſei. Der„Sultan Mandara„ſei ein armſeliger Negerhäuptling“, der ein Land von zwei Quadratmeilen und 2000 Seelen beherrſche. Die„Geſandtſchaft über⸗ brachte nicht einmal ein Schreiben des„Sultans und gehörte höchſtens in das Panoptikum oder den zoo aiſchen Garten. — Hamburg, 8. Juni.(J. W. Hager), der ausge⸗ und beliebte Schulreitker, der Schwiegerſohn des irektor Errnſt Renz, iſt geſtern morgen verſtorben. Er Die Sonmerftiſcht des Landgerichtsrath Marke. Humoriſtiſche Erzählung von W. Egbert. Nachdruck verboten. Einem alternden Junggeſellen träumte, er hätte eine Frau und ſäße neben ihr im Schlafrock und in Pantoffeln auf dem Soſa und tränke Familienkaffee während um ſie her lleine, niedliche Kinder ſpielten. Dieſer Traum gefiel ihm ſo gut, daß er ganz ungehalten war, als man ihn plötzlich daraus erweckte. Sein Stiefelputzer klopfte nämlich an die Schlaf⸗ und rief mit heiſerer Stimme durch das Schlüſſel · „Herr Gerichtsrath, es hat ſchon ſieben geſchlagen!“ „Wer hat das ſiebente n an“ rief der Traumvater empört und richtete ſich im Bett auf; alsbald aber ward ihm klar, daß er ſchlafbefangen ſei, und daß er nach wie vor auf dem großen Korſo des Lebens als Einſpänner einhertrabe. Bald ſaß er im Schlafrock und Pantoffeln auf dem Sofa und trank Kaffe, ganz wie er geträumt, nur die Frau und 8 fehlten. Er fühlte ſich einſam und gelangweilt wie on oft. Die Zeitung rührte er nicht an; es war die ſogenannte Sauregurkenzeit“, wo ihn die leeren Spalten nur ärgerten, ſtatt ihn zu unterhalten oder zu belehren. Es fiel ihm ein, daß beut ſein Urlaub begonnen, ohne daß er ſich zu einem Reiſeaufenthalt entſchloſſen hatte. Er fürchtete ſich davor denn ntit der Wahl ſeiner letzten Sommerfriſchen hatte er Unglück 110 In einer Schweizer Penſion, einem Juwel von Schön⸗ eit und Weltabgeſchiedenheit, mußte er die köſtliche Alpen⸗ ſt 6000 Fuß über dem Meeresſpiegel, und die ſtundenlangen feinen Diners mit fünf langweiligen Engländern und einer koketten alten Ruſſin theilen, in den Mittelgebirgen Deutſchlands hatte ihn ſchlechtes Wetter unerbittlich verfolgt, und am Meeresſtrande führte ihn ein launiſches Schickſal beſtändig mit jungen Paaren, auf der Hochzeitsreiſe begriffen, zuſammen. Seine Reiſefonds hätten für Italien ausgereicht, aber da war es jetzt zu heiß, und Norwegen zog ihn nicht an. Wohin alſo? Er beſchloß, ganz gegen ſeine ſonſtige wohlmotivirte Kandlungsweiſe die Beantwortung jener Frage dem Zufall iſt ſeinem Sohne Otto, welcher vor einigen Wochen in Wien ſtarb, bald nachgefolgt. Der Renz'ſche Eircus hat in letzter Zeit überhaupt viel Verluſt durch Todesfälle erfahren. Erſt kürzlich verſtarb auch Fräulein Eliſe Gruben, die erſte Solotänzerin ein ganz hervorragendes Talent. — Querfurt, 9. Juni.(Von einem Löwen zer⸗ Ein ſchwerer Unglücksfall, ſo ſchreibt man aus Merfurt dem„L.., ereignete ſich in der z. Z. hier befind⸗ lichen Falk'ſchen Menagerie. Die Schulkinder waren mit ihren Lehrern in die Menagerie gegangen, um ſich die Thiere anzuſehen. Ein Kind von 7 Jahren muß dem Käfig eines großen Löwen zu nahe gekommen ſein, denn derſelbe hielt plötzlich mit der einen aus dem Gitter geſtreckten Tatze das laut aufſchreiende Kind am Arme feſt, während er mit der anderen Tatze in das Geſicht deſſelben ſchlug. Die Wärter ſprangen ſchnell hinzu und befreiten das blutüberſtrömte Kind Es ſtellte ſich heraus, daß die Kopf⸗ und Geſichtshaut auf der einen Seite mit Auge und Ohr vollſtändig abgeriſſen war und es iſt fraglich, ob das arme Kind mit dem Leben davon kommen wird. — Wien, 9. Jun.(Ein Bravourſtüch haben ſo⸗ eben zwei Damen der Ariſtokratie ÜUdines, einer Stadt Ober⸗ italiens, Mutter und Tochter, ausgeführt. Sie haben in Begleitung eines Herrn eine Fußtour nach Wien unter⸗ nommen und dieſelbe trotz Wind und Regen in zehn Tagen bei beſtem Wohlſein ausgeführt. Es iſt eine Gräfin Frangi⸗ ane nebſt Tochter, welche dieſe reſpektable Leiſtung ausge⸗ hrt haben. — London, 10. Juni.(Die Mutter im Luft⸗ ballonz. Ein eigenartiges Geſchick iſt dieſer Tage einer jungen Frau dahier zugeſtoßen. Die junge Dame, Mrs. Godſon, die ſchon häufig ob ihrerEExcentricitäten Aufſehen er⸗ regte, nahm vor einigen Tagen trotz der Warnungen ihrer ganzen Familie an einer Auffahrt Theil, welche der Luft⸗ ſchiffer Houng in ſeinem Ballon„Großbritannien“ unter⸗ nahm. Plötzlich ſtieß Mrs Godſon einen Schrei aus und ſank in der Gondel nieder, Houng machte die größtmöglichen Anſtrengungen, wieder zu landen, doch dies gelang ihm erſt nach einer Stunde. Als der Ballon zur Erde kam, hatte Mrs; Godſon einem Knaben das Leben geſchenkt. Die Mutter und das hoch in den Lüften geborene Kind befinden ſich vollkommen wohl und der kleine Weltbürger ſchrie luſtig, als man ihn aus der Gondel hob. 5 — London, 8 Inni. Das Liebesdrama imEEiſen⸗ bahn⸗Waggon.) Eine furchtbare und ergreifende Tragödie 15 ſich geſtern in dem Waggon eines Eiſenbahnzuges ab. it dem Zuge reiſten ein Lehrer von Devizes, einer kleinen engliſchen Stadt, namens Keeling und deſſen Collegin, die Hauptlehrerin der Schule von Devizes, Miß Liſter. Keeling gatte wiederholt ſeiner Landsmännin und Jugendgenoſſin Liebesanträge gemacht, die aber von dem Mädchen ſtets ſeine Aue worden waren. Keeling muß nun auf der Reiſe eine Anträge wiederholt und abermals eine Abweiſung er⸗ fahren haben. Hiedurch aller Wahrſcheinlichkeit nach gereizt, feuerte Keeling unweit ihres Reiſezieles, Devizes, aus einem Revolver zwei Schüſſe auf Miß Liſter ab, die am Kopfe ſchwer verwundet wurde. Dann ſtieß Keeling das arme Mädchen aus dem Waggonfenſter des dahinſauſenden Zuges auf das Eiſeubahn⸗Geleiſe hinab. Auf dieſem wurde die Lehrerin gräßlich verſtümmelt in beſinnungsloſem Zuſtande aufgefunden. Das arme Opfer lebte wohl noch, aber an ein Wiederaufkommen iſt nicht zu denken. Keeling wurde ſpäter gleichfalls, aber als Leiche auf den Schienen aufgefunden Er war ebenfalls aus dem Eiſenbahnwagen geſprungen und hatte ſich dann erſchoſſen. Johannesburg und die Wittewaters rand-Goldfelder. Von Jak. C. Vogel und Karl Schenkh. Der Wittewatersrand, ein Höhenzug von ca. 5500 Juß im ſüdlichen Transvaal(26 15“ ſ. Br.), ſtreicht faſt direkt von Oſt nach Weſt; die Formation weiſt eine Verbindung von grobkörnigem Sandſtein mit metamorphem Schiefer auf. In erſteren eingelagert und von Oſt nach Weſt ziehend, befinden ſich die eigenthümlichen Konglomeratriffe und Adern, welche ſich ſo außerordentlich goldreich erwieſen. Dieſelben treten meiſt nahe oder auch an der Oberfläche auf, in Bänken, abwechſelnd von 10—12 F. bis herab zu wenigen Zollen Mächtigkeit, ſtets von Norden nach Süden in einem ſteilen Winkel untertauchend. Sie ſetzen ſich zuſammen aus groben, fauſtgroßen bis zu erbſengroßen abgerundeten Kieſeln, eingebettet und eng ver⸗ kittet durch eine bald graue, bald ſchwärzlich⸗braune, zement⸗ artige Maſſe. 5 Eben dieſes Bindemittel enthält das Gold in höchſt fein⸗ zertheiltem Zuſtande und dadurch in einer für das unbewaff⸗ nete Auge ſelten ſichtbaren Form. Auch die erwähnten Kieſel, wie die anlagernden Sand⸗ ſteinſchichten zeigen, wenn auch in ſehr geringem Maßſtabe, Spuren von Edelmetall eingeſprengt. Hböchſt eigenthümlich iſt, daß der Hauptkörper des gold⸗ führenden Geſteins, welcher bis jetzt als 40 engl. Meilen weit von Nordoſt nach Südweſt ſtreichend feſtgeſtellt wurde, verhältnißmäßig weniger Gold, d. h. 12 bis 18 penny- weights per Tonne Quarz, zeigt, während die denſelben ſeit⸗ wärts, in gleicher Richtung begleitenden, von wenigen Zollen bis Fuße dicken ſogen.„Leaders“ in den meiſten Fällen mehrere Unzen Gold per Tonne ergeben. zu überlaſſen, d. h. er gedachte ſeine Reiſetaſche zu packen, nach einer beliebigen Richtung der Windroſe die Stadt zu verlaſſen und zu raſten, wo Wunſch oder Laune ihn feſſelten. Sein Traum hatte anſcheinend mit dieſem abenteuerlichen Entſchluß nichts zu thun, und doch ging derſelbe wie ein ſchüchternes Leitmotiv beſtändig durch ſeine Gedanken. Dennoch wäre Herr Gerichtsrath Marke ſicherlich in entrüſtete Gegen⸗ rede ausgebrochen, hätte ſein Freund Maltitz, ein feinſpürender Menſchenkenner, ihm auf den Kopf zugeſagt:„Du willſt wieder Kinmal„der Rechten“ Gelegenheit geben, dir zu be⸗ gegnen. Zum Glück brauchte Marke ſeinem klarblickenden Freunde keine Rechenſchaft über ſein Vorhaben abzulegen, denn Maltitz befand ſich ſeit Wochen auf dem Gut einer verwittweten Nichte in Mecklenburg. Der Gerichtsrath ordnete mit einer verdroſſenen Haſt ſeine häuslichen Angelegenheiten, packte die nothwendigſten Gegenſtände der Toilette für—2 Wochen in ein Reiſetäſchchen und begab ſich dann reiſegerüſtet, über den Flur zu ſeiner Chambre⸗garnie⸗Wirthin, um dieſelbe von ſeiner Abreiſe in Kenntniß zu ſetzen. Seine eigentliche Wirthin, die reiche Hausbeſitzerin, eine alte, kränkliche Dame, hatte er kaum je zu Geſicht bekommen, denn ſie verließ das Tabernakel einer Hinterbalkonſtube niemals, und er ward nie dorthin zugelaſſen, ſondern mußte ſich auf den Verkehr mit einer Pflegerin, einer Prieſterin Ihrer Heiligkeit der unſicht⸗ baren, aber alles regierenden Hausbeſitzerin, beſchränken. Die Prieſterin, Frl. Robert benannt, hakte gleich Herrn Marke die erſte Maienzeit ihres Lebens hinter 5 und ſah in der Morgenhaube, in der ſie der Gerichtsrath überraſchte, nicht jünger aus als ſie war, nämlich achtundzwanzig Jahre alt. Das jugendliche Erröthen, das ihr treu geblieben war, drückte ihr den Stempel einer anachroniſtiſchen Schüchternheit auf. Dennoch wußte Marke dieſe Schüchternheit zu ſchätzen, da er früher bei reſoluter gearteten Wirthinnen oft unliebe Er⸗ fahrungen bei gelegentlichen Meinungsverſchiedenheiten ge⸗ macht hatte. Auch ſchätzte er in Fräulein Robert eine pein⸗ liche Sauberkeit und Pünktlichkeit, deren Reſultate ihm die Beſchwerden ſeines Chambre⸗garnie⸗Lebens bedeutend er⸗ leichterten. Er fand Fräulein Robert beſchäftiat, das Bauer eines Bei der weichen Beſchaffenheſt der goldführenden Kong⸗ lomerate, dem überall genügend für die Schlemmwerke vor⸗ handenen Waſſer und den rings um den„Rand“ in größerer oder geringerer Entfernung auftretenden Kohlenflötzen, deren nächſtes bis auf etwa 12 engl. Mlu. an Johannesburg her⸗ antritt, iſt die Ausſcheidung des Goldes ſelbſt aus gering⸗ haltigeren Erzen, bei verhältnißmäßig billig zu beſchaffendem Brennmaterial, immer noch eine lohnende. Obgleich ſchon in den fünfziger Jahren in jener Gegend Gold nachgewieſen wurde, kam es doch erſt vor jetzt etwa 7 N zu einem ſyſtematiſchen Suchen nach dem Edel⸗ metalle. Der gleichzeitig eingetretene Rückſchlag in der Prosperif tät der Barberton⸗Goldfelder lenkte die Aufmerkſamkeit der dortigen, ſchon einige Erfahrung im Bergbau beſitzenden Be⸗ völkerung auf den neuen Golddiſtrikt. Hunderte von Men⸗ ſchen, darunter das zweifelhafte Element der Spekulanten und Finanzmänner„ohne Finanzen“, zogen bald nach dem Süden auf den„Rand“. Die Regierung des Transvaal, nur zu froh, eine neue Quelle für Zoll⸗ und Steuereinnahmen gefunden zu haben, erklärte einen Theil des Rand als„öffentlichen Goldbezirk“, innerhalb deſſen jeder Einwanderer gegen Erlegung der vor⸗ geſchriebenen Schürfabgaben nach Gold ſuchen konnte. Poſt⸗ und Telegraphenlinien wurden eröffnet, das Zelt⸗ lager der Goldſucher machte, als ein Theil des Hauptriffes nach dem anderen wurde, ſolid erbauten Wohn⸗ häuſern Platz; Kapital zur Bearbeitung des Geſteins floß aus ganz Südafrika zuſammen, Betriebsmaſchinen und Stampfwerke wurden aufgeſtellt und heute, nach kaum drei⸗ jähriger Exiſtenz, iſt Johannesburg eine zwei engliſche Meilen lange, dicht an den Hauptriff grenzende Stadt von 5000 Einwohnern, mit breiten, rechtwinklich ſich kreuzenden Straßen, ſtattlichen Marktplätzen, einer Markthalle, zwei Theatern, Poſt⸗ und Telegraphenanſtalten, geräumigen Ver⸗ waltungsgebäuden, Kirchen und Krankenhäuſern; eine Leitung verſorgt die Bewohner mit friſchem Waſſer und verſchiedene gut geführte Gaſthäuſer gewähren Unterkunft: in den Börſen⸗ gebäuden verſammeln ſich täglich die Häupter zahlreicher Handelshäuſer erſten Ranges ꝛc. Die größtentheils aus Stein geſchmackvoll erbauten wenn auch meiſt nur einſtöckigen Wohnhäuſer würden dem Ganzen ein entſchieden ſolides und ſubſtanzielles Gepräge verleihen, machten ſich nicht allenthalben zahlreiche Kantinen und Trinklokale mit ihrem geräuſchvollen Verkehr breit. Die immer noch vielfach auftretenden, ja in gewiſſem Sinne noch dominirenden, für Südafrika thpiſchen Wellblech⸗ bauten beeinträchtigen kaum den günſtigen Eindruck der Stadt, welchen jeder Beſüͤcher mit ſich nehmen wird. Das vorwiegende Element der Bevölkerung iſt engliſchen Urſprungs, auch Deutſchland iſt ſtark vertreten: Polen hat eine ganze Legion Iſraeliten herübergeſendet, neben welchen der eingeborene Transvaale nahezu verſchwindet. Alfrikaner und eingewanderte Holländer haben ſich zwar in alle profitablen Regierungs⸗ und Verwaltungspoſten ge⸗ theilt, wobei die holländiſche Sprache im Verkehr mit den Behörden obligatoriſch geworden iſt; dagegen iſt die herr⸗ ſchende Umgangsſprache die engliſche, in welcher ſechs tägliche und wöchentliche Zeitungen veröffentlicht werden; auffallen⸗ der Weiſe aber erſcheint in der größten Stadt des Holländiſch⸗ ſprechenden Transvaal auch nicht ein einziges öffentliches Organ in holländiſcher Sprache. Neben der weißen Bevölkerung bewegt ſich ein wahres Moſaik von farbigen Völkerſchaften; da iſt der„beſtgehaßte“ arabiſche Kleinhändler, der indiſche Kuli, malayiſche Arbeiter aus Kapſtadt eingewandert, Hottentoten, die als Wagenlenker Verwendung finden, und ſchließlich das große Kontingent der Kaffernbevölkerung, deren Hülfe im Hauſe als Dienſt⸗ boten und in den Minen als Handarbeiter nahezu unent⸗ behrlich geworden iſt. Dieſe große, vielgemiſchte, aus allen Welttheilen herbei⸗ geſtrömte Geſellſchaft verhält und verträgt ſich über alles Erwarten gut: ſelten hört man von Gewaltakten oder Ver⸗ brechen gegen das Eigenthum. 25 5 Seitdem die Polizei, durch einige Morde zu Beginn dieſes Jahres, aufgerüttelt, etwas wachſamer geworden iſt, herrſcht eine Sicherheit für Leben und Eigenthum, wie in irgend einer europäiſchen Stadt. Was nun die Lehensader Johannesburgs, die Gold⸗ förderung, betrifft, ſo liegt die Stadt, wie ohen erwähnt, in nächſter Nähe, ja eigentlich auf einem Theile des Haupt⸗ riffes, welches in der Umgebung der Anſiedelung von etma ſechs verſchiedenen Aktiengeſellſchaften auf energiſche Weiſe bearbeitet wird. Weitere Schürfungen haben nach Oſt und Weſt innerhalb 40 und mehr engliſchen Meilen ein mehr oder minder ſtarkes Vorkommen des Edelmetalles feſtgeſtellt. An Orten, wo das Ergebniß der Stampfwerke nicht hinreichte, um das angelegte Kapital reichlich zu verzinſen, war dies weit weniger dem Mindergehalte des Goldgeſteins als vielmehr der auch hier, wenngleich nicht ganz ſo ſchamlos wie in Barberton, aufgetretenen Geſellſchaftsgründerei beizu⸗ meſſen. Die maßloſe Gier der Gründer nach leichten, un⸗ verdienten Gewinnantheilen ließ die Ziffer der Aktienkapitale derart anſchwellen, daß ſelbſt eine Goldmine von der Be⸗ deutung einer„Sheba“ nicht ausgereicht haben würde, das zu einer nennenswerthen Dividende benöthigte Edelmetall zu Tage zu fördern. Kanarienvogels zu putzen. Der Vogel ſelbſt ſaß derweil wie eine gelbe Garnirung auf ihrer Morgenhaube, eine Ver⸗ ſchönerung, an der ſie vollkommen unſchuldig war, da ſie von dem Verbleib ihres Kammerſängers keine Notiz genommen, „Frl. Robert, ich wollte Ihnen nur ſagen, daß ich eine Reiſe antrete und noch nicht genau weiß, wann ich wieder⸗ komme. Sollten Briefe für mich einlaufen, ſo bewahren Sie ſie gefälligſt auf, bis ich per Poſtkarte eine fichere Adreſſe angegeben. Empfehle mich Ihnen!“ Glückliche Reiſe, Herr Gerichtsrath!“ Frl. Robert erröthete, und der Kammerſänger brach höchſt unmotivirt in ſchmetternden Jubelgeſang aus, wurde aber durch eine unwillige Kopfbewegung ſeiner Trägerin von ſeinem Standpunkt verſcheucht. Indeſſen verließ Marke ohne Bedauern ſein heimiſches Dach, und der Vorſatz, ſeine Urlaubsreiſe dem Zufall an⸗ heimzuſtellen, befeſtigte ſich in ihm, denn er empfand ein un⸗ gewohntes, Vergnügen, ſich mitten im Ueber⸗ druß und in Gleichgültigkeit aus dem langweiligen, wohlge⸗ fügten Uhrwerk ſeiner Tage herauszureißen, darin gewaltſam eine Feder zu ſprengen! Nicht am wenigſten reizte ihn auch die Ausſicht, ſpäter beim Glaſe Wein ſeinem Freund Maltitz. der ihm ſtets zu frühes künſtliches Altern oder gar Pedanterie vorwarf, triumphirend ſeinen Jugendſtreich zu erzählen. „Fahren Sie mich zum erſten beſten Bahnhof!“ befahl er dem Droſchkenkutſcher, deſſen Gefährt er eingenommen. Der Mann fand ſich ſchneller, als ſich erwarten ließ, in dieſe unbeſtimmte Adreſſe. Er blickte ſeinen Fahrgaſt wohl einen Moment mißtrauiſch an, um zu ergründen, warum demſelben wohl um ein ſchnelles Fortkommen, unß gleich, nach welchem Ziel gelegen ſei, gab dann ſeine Kombination als unfruchtbar auf und ſetzte ſchnalzend ſeine Mähre in Gang. Von den vielen Bahnhöfen der Reſidenz wählte er den fernſten und konnte ſeinen Entſchluß, im Gegenſatz zu ſeinem planloſen Wageninſaſſen, zweimal motiviren. Erſtens brachte ihm die größere Tour den größeren Lohn ein, zweitens erfreute ſich jener Bahnhof der Nachbarſchaft einer ganz beſonders anziehenden Kellerreſtauration, die er durch ſeinen Beſuch zu beehren gedachte, 0 2. Selte. Beueral-Angzeiger. In vieſen fällen war es ſedoch auch der mangelhaften techniſchen Leitung der Stampf⸗ und Amalgamierwerke zuzu⸗ ſchreiben, wenn unbefriedigende Ergebniſſe erzielt wurden; denn neben einer Reihe verdienter, ſachverſtändiger Männer, deren kundige Leitung ihren Aktionären buchſtäblich„gol⸗ dene“ Exträgniſſe und Dividenden brachte, befanden ſich Betriebsleiter, ehemalige Zuckerpflanzer aus Natal, Schaf⸗ züchter ꝛc. ꝛc., welchen perſönlicher Einfluß und Protektion zu den wohlhonorirten Stellen verholfen hatte, zu deren nützlicher Ausfüllung denſelben jedoch jedes theoretiſche Wiſſen fehlte, aber noch mehr die unentbehrlichen Kenntniſſe des Maſchinenweſens, der Themie und des Bergbaues abgingen! Daß unter ſolchen Verhältniſſen an manchen Förderſtellen Überhaupt noch Reſultate erzielt, die betreffenden Werke nicht total ruinirt wurden, iſt wohl allein nur der von Haus aus verhältnißmäßig leichten Ausbeute und dem reichen Gehalt der Goldriffe zuzuſchreiben. Im Allgemeinen wird energiſch weiter gearbeitet und die oft theuer bezahlten Erfahrungen gut ausgenützt, ſo daß die Förderung des Edelmetalles ziffermäßig von Monat zu Monat gewinnt. Zu Anfang des Jahres 1888 wurden etwa 10,000 Unzen im Werthe don etwa 38,000 Oſtrl. pro Monat producirt— im Juli ſtieg die Ausbeüte bereits auf über 20,000 Unzen oder 76,000 Oſtel.— und das Geſammtergebniß des erſten Semeſters des Jahres 1888 belief ſich auf 108,282 Unzen oder 420,735 Oſtrl.— die Unze zum Marktwerthe von.17.6 Oſtrl. berechnet. Dieſe Beträge ſchließen nur die Produktion der Witte⸗ waterrand⸗Felder in ſich und ſtellen als ſolche die günſtige Ausnützung derſelben bei rationellem Betriebe außer Zweifel, umal wenn in's Auge gefaßt wird, daß dieſes Ergebniß der hätigkeit von etwa 90 Geſellſchaften mit nominell 10,000,000 wovon 25 pCt. eingezahlt find, zuzuſchrei⸗ en iſt. Die officiellen Quellen entliehene Ziffer des Geſammter⸗ portes ſüdafrikaniſchen Goldes nach Europa wird für das erſte Semeſter 1888 auf 389,500 Oſtrl. angegeben, wobei na⸗ türlich weder der nicht unbedeutenden heimlichen Ausfuhr durch Private, noch den über die portugieſiſche Delagoa⸗Bay gelei⸗ teten Verſchiffungen, Rechnung getragen wird. Höchſt eigenthümlich iſt, daß im ganzen Wittewater⸗Diſtrikt faſt kein Alluvialgold gefunden wird. Die wenigen Fälle ſolcher Funde laſſen ſich faſt ausnahms⸗ los auf Produkte der e d Tage liegender Riffe zurückführen, in deren zerſtörter Matrix das Gold noch an Ort und Stelle gefunden wird, und bilden nicht, wie ander⸗ wärts, in Waſſerläufen angeſchwemmte Lager. . Etwa 30 engliſche Meilen ſüdöſtlich von Johannesburg. in der Nähe der Stadt Heidelberg, ſind in letzter Zeit wei⸗ tere, ſich weithin erſtreckende goldführende Straten entdeckt worden; ebenſo wurden in füdweſtlicher Richtung neue Gold⸗ quarzadern blosgelegt, deren Ausdehnung über Potſchefſtroom binaus bis an den Vaal-Fluß, ja ſogar bis in das Gebiet des Oranje⸗Freiſtaates feſtgeſtellt wurde. Die Angriffnahme im weiteren Sinne dieſer neuen Arbeitsfelder wird die Gold⸗ produktion Transvaals erheblich ſteigern, umſomehr, als man ſeit einiger Zeit in der Nachbarſchaft Johannesburgs, bei dem ea. 12 Meilen entfernten Boksburg, ſowie auch bei Heidelberg, ferner in der Nähe Pretoria's und im Middelburger Diſtrikte zahlreiche, vortreffliches Feuerungsmaterial bietende Kohlen⸗ flöze aufgedeckt hat. Dieſe Erſchließung von ergiebigen Lagern leicht zu beſchaffenden Brennſtoffes erweiſt ſich in dieſer baum⸗ loſen Hochebene zur Speiſung der nach Hunderten zählenden und Betriebsmaſchinen von unberechenbarem erthe Was nun die häufig angeregte Frage der Betheiligung europäiſchen Capitals bei der Ausbeute der ſudoſtafritaniſchen Goldfelder betrifft, welche bisher faſt ausſchließlich mit ein⸗ heimiſchen Geldmitteln bewerkſtelligt wurde, ſo bielet ſich hier allerdings ein weites Feld günſtiger Capitalanlagen; es kann jedoch nicht genügend orſicht bei der Auswahl empfohlen werden, und ſtets ſollte in ſolchen Fällen der Beiſtand be⸗ kannter lokalkundiger und beſonders rechtſchaffener Männer geſichert werden, indem eine Maſſe gewiſſenloſer Spekulanten deutſcher wie engliſcher Herkunft ſtets auf der Lauer liegen, um das unerfahrene Publikum durch ſchwindelhafte Anpreiſ⸗ ungen in ihre Netze zu locken. Gut geplanten, genügend fundirten, von tüchtigen, ge⸗ ſchäftskundigen und vor allem gewiſſenhaften Maännern ge⸗ prüften und geleiteten Anlagen iſt jedoch auch ein reichlich lohnendes Ergebniß ſicher.(Ausland Nr. 12.) Theater und Muſtk. Er. Dad, Oof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Nach mehrjähriger Pauſe erſchien zur Feier des heiligen ſingſtſeſtes„Robert der 7 9 50 auf unſerer Bühne. Die eufelei des Herrn Sigmund, der als rettender Engel in höchſter Noth unſer Opernxepertoire über Waſſer zu halten hat, nimmt ſich nicht ſonderlich gefährlich aus und unter der tropiſchen Hitze, welche in dem ſchwach beſuchten Hauſe herrſchte, ſchmolz ſeine Bosheit dahin und löſte ſich in ſanfte und milde Coloratur auf, welche an den vergangenen Glanz und die gute Schule des menſchenfreundlichen Aus⸗ —————————— Wollen Sie noch mit?“ rief der den Schlag öffnende Gepäckträger. „Ja wohl“, antwortete der Gerichtsrath und ſlürzte zum Billetſchalter. Ein anderer verſpäteter Reiſender ward vor ihm abgeſertigt, er forderte ein Billet dritter Klaſſe nach „Waldwinkel.“ „Eben dahin, zweiter Klaſſe!“ ſchloß ſich Marke ſeinem Vorredner an. Er ward mit ſeiner Reiſetaſche als achter Paſſagier in ein Coups geſchoben, wie ein willenloſes Brod in einen überheizten Backofen; Schrillpfeife und Glocke er⸗ tönten, und fort ging's. 5 Trotz erklecklicher geographiſcher Kenntniſſe hatte Marke keine Ahnung, wo Waldwinkel läge. Nach dem Preiſe des Billets konnte er nur folgern, daß es ungefähr zehn Meilen von der Reſidenz entfernt ſei.„Deſto beſſer!“ dachte er. 200 brauche ich nicht zu lange in dieſem gepolſterten Be⸗ körderungskaſten zu ſchwitzen und kann, wenn ich in der Wahl meines Reiſeziels einen Mißgriff gethan, ihn leicht rektifiziren!“ Er bedachte nicht, daß aus kleinen Urſachen oft große Wirkungen entſtehen, und daß, wer ſich paſſiv dem Strudel des Fatums überläßt, ſich ſchwer daraus hervoringt. Die übrigen Coupeinſaſſen beſtanden aus einer vornehmen Familie, die ſich gezankt zu haben ſchien, da ſie kein Wort miteinander ſprach, und zwei Handlungsreiſenden, die deſto redſeliger waren und auch den Gerichtsrath ins Geſpräch zu ziehen verſuchten. „Wo reiſt der Herr hin, wenn man fragen darf?“ „Nach Waldwinkel.“ Waldwinkel? Wohl Winkel im Walde? Wohl Som⸗ merfriſche?“ Der Gerichtsrath nickte geheimnißvoll vor ſich hin. „Waldwinkel kenn“ ich! Kürzlich ein Mord paſſirt!“ warf der andere Jünger des Merkur in die Unterhaltung. „So?“ äußerte Marke, alarmirt aufblickend. „Las es in einer Zeitung, habe die Details vergeſſen. Komimt in ſo einem abgelegenen Neſt leicht mal vor!“ Run bemäcdtigte ſich die Unterhaltung des Themas der Mordgeſchichten in den verſchiedenſten Varianten; die Hoff⸗ nung des Gerichtsraths, etwas Näheres über Waldwinkel und ſeine grauſe That zu erfahren, ſcheiterte indeſſen, und er ließ ue Erwähnung auf ſich heruhen, da der helle Sonnentag e grauslichen Bedenken in ihm auftommen ließ.(Zorlſ..) D Jum Dllftenors erinnerten Die Dankbarkeif, weſche moir ihm ſchulden, läßt es nicht zu, daß wir mit ihm allzuſtrenge ins Gericht gehen; allein von ſeinen bisherigen Gaſtrollen iſt dieſer Robert jedenfalls die allerſchwächſte geweſen. Er gab ſich redlich Mühe und nahm ſeine Aufgabe nicht weniger ernſt als Herr Mödlinger, der den Ritter Bertram, ſeinen allerbeſten Freund, mit heiligem Feuereifer ſang und als Fräulein Prohaska, welche als Iſabella den ganzen Reichthum ihres Coloraturenvorraths erſchöpfte. Einen er⸗ friſchenden und erquickenden Zug brachte Alice, das ſchlichte Landmädchen, aus den Auen der Normandin mit. Unſere Primadonng, Fräulein Mohor, welche infolge der an⸗ dauernden Erkrankung unſeres Heldentenors zu einer gewiſſen Unthätigkeit verurtheilt iſt, überraſchte durch die Uebernahme dieſer ſo undankbaren und doch ſchierigen Parthie die Freunde eines ſchönen Geſanges in angenehmſter Weiſe, indem ſie dieſe Rolle zu einer Bedeutung emporhob, welche den meiſten Kennern Meyerbeer'ſcher Muſik bisher gänzlich fremd geblie⸗ ben ſein dürfte. Die mannigfaltigen Schönheiten dieſer Muſik vermögen allerdings die entſetzlichen Schwächen eines unſin⸗ nigen Textbuches nicht zu verdecken und wo die Handlung den Zenith des Widerſinnes erreicht, ſchweigen die Worte, um den Fußſpitzen der Tänzerinnen die weitere Erklärung zu über⸗ laſſen. Der dritte Akt enthält ein ganzes Bouquet feinſter franzöſiſcher Balletblüthen, welche geſtern zur Einführung unſerer neuen masstra di ballo, einer Fräulein Dänike, be⸗ ſtimmt waren. Die Helene gehört bekanntlich zu den ſchwie⸗ rigſten aber dankbarſten Aufgaben einer ſeriöſen prima balle rina, welche darin ihre Kunſt auf die Spitze treiben kann. Die Dame hat geſtern bewieſen, daß ſie wenigſtens die unerläß⸗ liche Schulung beſitzt und die ſpärlichen Hilfstruppen unſeres bisher ſtark vernachläſſigten Balletkorps zu gruppiren ver⸗ ſteht, während ihre Vorgängerin ſtets für ſich eine Gruppe zu bilden pflegte. Für den derzeitigen Stand unſerer Bühne, welche beſtimmte finanzielle Rückſichten zu nehmen hat, dürfte 0 e Kunſt jedenfalls genügen und da für eine freundliche ufnahme gleichfalls vorgeſorgt war, ſo kann die Dame mit ihrem Erfolge jedenfalls zufrieden ſein. 5 „In der geſtrigen Aufführung von Thomas„Mignon“ zeichneten ſich die Herren Fnapp und Erl von der vor⸗ theilhafteſten Seite aus; Fräulein Sorger, welche die Titelrolle ſang und unſere durchaus begründete und berech⸗ tigte Bemerkung über die Manierirtheit ihres Geſanges be⸗ 8 hat, hatte ſich mehrfachen Hervorrufes zu erfreuen. e natürlicher die junge Dame ſich zu geben beliebt, deſto wahrer wird auch ihr Vortrag ſein; ſie mag es getroſt dem Publikum überlaſſen, über ihren Geſang in Enthuſiasmus zu gerathen und ihrem eigenen Entzucken über ihren Vortrag gewiſſe Beſchränkungen auferlegen. Beide Theile werden dabei gewinnen. Aeueſtes und Telegramme. Der Schah der Perſten in Verlin. Berlin, 9. Juni. Der Schah von Perſien traf um 6 Uhr 5 M. auf dem reich geſchmückten Centralbahn⸗ hofe ein. Bei der Ankunft intonirte die Muſik die per⸗ ſiſche Nationalhymne, während die Ehrenwache präſentirte. Der Kaiſer, welcher die Garde du Corps⸗Uniform mit dem perſiſcheu Orden angelegt hatte, empfing, umgeben von ſämmtlichen Prinzen, dem Staatsſekretär Grafen Herbert Bismarck, dem Feldmarſchall von Blumenthal, den Generalen und Flügelad jutanten, der geſammten Ge⸗ neralität, dem Gouverneur, den Stadtperordneten, dem zweiten Bürgermeiſter, den Schah und umarmte ihn. Nach der Vorſtellung der Prinzen ſchritten der Kaiſer und der Schah die Ehrenwache ab. Hierauf begaben ſich der Kaiſer und der Schah im vier⸗ ſpännigen Galawagen, welchem eine Eskadron Ulanen voraustritt, während eine weitere Eskadron dem Wagen folgte, nach dem Schloſſe Bellevue, von der zahlreichen Menſchenmenge mit brauſenden Hochs begrüßt. Beim Paſſiren des Brandenburger Thors ertönte der Salut der Geſchütze. Bei der Ankunft am Schloſſe Bellevue präſentirte die dort aufgeſtellte Ehrenwache. Der Kaiſer fuhr alsdann nach dem hieſigen Schloſſe zurück, wo der Schah bald darauf ebenſo wie bei den hier anweſenden Prinzen und Prinzeſſinnen Beſuche abſtattete. Später begab ſich der Kaiſer wieder nach Schloß Bellevue, wo die Abendtafel ſtattfindet. Potsdam, 10. Juni. Der Schah von Perſien traf 9 Uhr Vorm. auf dem hieſigen Bahnhofe ein, wo die Leib⸗Compagnie des 1. Garde⸗Regiments z. F. mit der Fahne und der Regimentsmuſik Aufſtellung genom⸗ men hatte. Dieſelbe ſpielte die Nationalhymne und den Parademarſch. Inzwiſchen hatte der Schah den vier⸗ ſpännigen Wagen beſtiegen und fuhr unter Eskorte der Leibſchwadron des Leib⸗Garde⸗Huſarenregiments nach Schloß Friedrichskron. Links vom Wagen nitt Herzog Albrecht von Mecklenburg, rechts Stadtkommandant von Lindequiſt. Eine uach Tauſenden zählende Menſchenmenge begrüßte den Schah mit Hochrufen. Bei der Ankunft auf Schloß Friedrichskron wurde der Schah von dem Kaiſer und der Kaiſerin begrüßt. Hierauf fand um 10 Uhr das Stiftungsfeſt des Lehr⸗Infanterie⸗Ba⸗ taillons vor dem Schloß Friedrichskron in Gegenwart des Kaiſers und der Kaiſerin ſowie des Schahs von Perſien in der üblichen Weiſe ſtatt. Nach der Begrüß⸗ ung reichte der Schah der Kaiſerin den Arm und ge⸗ leitete dieſelbe in's Freie; der Kaiſer führte die Prin⸗ zeſſin Friedrich Karl. Nach dem Feſtgottesdienſte brachte der Kaiſer ein Hoch auf die Armee aus, welches der kommandirende General des Garde⸗Corps, General von Meerſcheidt⸗Hülekem mit einem Hoch auf den Kaiſer er⸗ widerte. Hierauf begaben ſich die Herrſchaften nach den Kolonnaden, wo die Speiſung der Truppen ſtatlfand. Bei dieſem Rundgange führte wiederum der Schah die Kaiſerin; der Schah trug das Band des Schwarzen Adler⸗ ordens, die Kaiſerin den Stern zum Schwarzen Adler⸗ orden und das Bild des Schah von Perſien in Brillanten. Um 7 Uhr fuhr der Schah in Begleitung des Generals⸗ v. Grolmann nach der Friedenskirche und legte daſelbſt am Sarge Kaiſer Friedrich's einen Lorbeerkranz mit Schleifen in den perſiſchen Farben nieder. Der Kaiſer und der Schah fuhren nach dem Diner nach der Kaſerne des Leib⸗ gardehuſarenregimenls, welches daſelbſt in Parade aufgeſtellt war und begaben ſich nach der Matroſenſtation, beſtiegen nach 3 Uhr die königliche Dampfyacht„Alexandra“ und fuhren mit der nächſten Umgebung der Herren des Ge⸗ folges nach Charlottenburg. Berlin, 9. Junt. Dem Bundesrath ſſad in letzterer Zeit überaus zahlreiche Eingaben über das Branntweinſteuergeſetz zugegangen. Ein Theil derſelben wurde ohne weiteres abgelehnt, eine kleine Gruppe durch die Ausführungsbeſtimmungen für erledigt erachtet. Den Finanzbehörden ſind Eingaben überwieſen worden über Erlaß der Verbrauchsabgabe des Zuſchlags für Branntwein, über Steuerermäßigung für landwirthſchaft⸗ liche Brauereien wegen Futtermangels, Unzuträglichkeiten bei der Controlirung von Branntweinſendungen auß Anlaß ſtädtiſcher Oetrois u. ſ. w. Dem Vorſitzenden ſind Eingaben überwieſen worden über die Erhöhung der Branntweinmengen, welche in kleinen landwirthſchaftlichen Brennereien zum Verbrauchsabgabeſatz von 50 Pfennig hergeſtellt werden dürfen, und über die Ausführungs⸗ beſtimmungen. Der Bundesrath hat dem Antrage der Ausſchüſſe über die Ermittlung des Alkoholgehalts dez zur Steuer⸗Abfertigung gelangenden Branntweinz azuge⸗ ſtimmt. Paris, 10. Juni. Die in Angounlsme geſtern verhafteten Boulangiſten ſind bis 1 Uhr Mor⸗ gens noch nicht wieder in Freiheit geſetzt worden, da ſie ſich weigerten, die Verpflichtung einzugehen, nicht wieder zu Manifeſtationen zu ermuntern. Die in Paris an⸗ weſenden boulangiſtiſchen Deputirten veröffentlichen eine Erklärung gegen die Verhaftung ihrer Freunde und be⸗ ſchuldigen die Regierung, daß ſie einen repolutionären Weg betrete, für den ſie die Verantwortung zu über⸗ nehmen hätte. Angouleme, 9. Junl. Zuſammenkunft und Banket der Bonlangiſten, welche heute hier ſtattfinden ſollten, ſind polizeilich unterſagt worden. 24 Verhaftungen wurden wegen der Rufe:„Es lebe Deroulede! Es lebe Boulanger!“ vorgenommen. Deroulede, Laiſant und Richard wurden, als ſie dagegen Widerſpruch erhoben, verhaftet; die gegen 4000 Perſonen zählende Menge proteſtirte ebenfalls da⸗ gegen. Die Garniſon war in den Kaſernen conſignirt. Sanſibar, 10. Juni. Von den deutſchen Schiffen waren bei der Zerſtörung Saadani's bethei⸗ ligt:„Leipzig“,„Möve“,„Pfeil“ und„Schwalbe“, die Korvette„Carola“ iſt gegenwärtig bei den Seychellen⸗ Inſeln abweſend. Der Verluſt des Feindes wird auf etwa 400 Mann geſchätzt, das zerſtörte Eigeuthum iſt faſt alles britiſch⸗indiſchen Händlern gehörig. Mannheimer Handelsblatt. Neue Eiſenbahntarife. Mit Gültigkeit vom 18. Junz I. J. iſt der I. Nachtrog zu Theil II. der Tarife für die Be⸗ förderung von Gütern zwiſchen Stationen der— Eiſenbahnen einerſeits via Pino⸗Gotthard, Chiaſſo⸗Go ſowie vig Peri⸗Brenner und via Pontebba erſchienen, entpal⸗ tend theilweiſe Aenderungen der itatieniſchen Schnittſetze in Folge eingetretener Abkürzungen, ſowie anderweite Ergänzun⸗ gen und Berichtigungen des Haupttarifs. Mannheimer Börſenwoche. (Qriginalbericht des„General-Angeigerd“), Die erdrückende Hitze der vergangenen übt ihren lähmenden Einfluß nachgerade auch auf die e aus, ſo daß wir nur über geringe Umſätze und unbde e Cours ſchwankungen 51 berichten haben. Auffallend bleibt indeß, da das große Publikum den guten Brauereiaftien ſo wenig Anf⸗ merkſamkeit ſchenkt, deren Courſe in früheren en bei ſommerlicher Witterung gewöhnlich in ſteigende Richtung kamen; die Chancen für die Brauereien ſind in dieſem Jahr glänzende und werden, abgeſehen von dem flotten Abfatz, noch durch die Ausſichten auf eine brillante Gerſtenernte vermehrt. Wir machen das Publikum deßhalb wiederholt auf Eichbaum, ſowie Mannheimer Aktienbrauerei die unter Be⸗ rückſichtigung des bis jetzt ſehr günſtigen Verlaufes des res 1888—89 zum jetzigen Cours billig erſcheinen. Storchenbrauerei dürften wohl etwas anziehen, da ſchon wieder eine neue Emiſſion von M. 400,000 junger Aktien in Ausſicht ſteht: Werger und Badiſche Brauerei liegen fort⸗ geſetzt matt, dagegen finden Weltzaktien die beſte Aufnahme beim Publitum und erhöhen ihren Cours langſam und ſtabil. Schwetzinger ſetzten ihre rückgängige Bewegung fort und ſchließen 85.50 B. ohne Käufer. Verftcherungsakkſen ſtill, nur Mannheimer Verſicherung finden zu etwas ermäßigten Four⸗ ſen ſchlanke Aufnahme; nach uns gewordenen Informationen ſoll das laufende Geſchäftsjahr ſich recht günſtig geſtalten und ſpeziell das exotiſche Geſchäff ſich remabel zeigen. Anilin ſiegen ſtill und feſt, es dürfte wohl bald eine Be⸗ wegung hineinkommen, da das Etabliſſement, wie man den großen Naphtol⸗Prozeß in England gewonnen haben ſo und außerdem der Geſchäftsgang ein Gunzen ſei. 17.— haus matt und offerirt. Mannheimer Gummi e Würzburg, 8. Junk.(Viktualienpreiſe). Butter Mark 0,5—0,90. alz 4,00. Rehfleiſch%%0 das Pfund. Alte Hühner 1,19, junge Haßnen 1,10, b⸗ hühner 0,00, Gänſe 3,80, Enten 1,80, das Stück. Junge Tauben 52 Alte 0, das Paar. Haſen 0,00, Geißchen 0,00, Eier ,08 das Stück. en Kartoffeln 9,1½.—(Schrannenpreife). Weizen.80——, Hafer 7 0, Gerſte—, Heu.70—.70, Stroh.——.80. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe am.—10. Juni angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Sadung Etr. Merz Arndt Rotterdam Stüͤckgüter— Beckhutſen Rheinländer 5— A. Claaſen Ehriemhilde 5 5— Diſch Adolf Köln 5— Kock Eliſabeth 1 1— Mlülske Göthe 7 Heim 1 Hohenzoller 5 1— A. Bieſemann Niederländer Rotterdam 2 50 Hafenmeiſterei II. Angekommen am d. Juni. H. Bös Pfalz 2 Köln Stückgüter 800 J. Seißler LLichtenberger Ruhrort Kohlen 2200 B. Hammer Badenia 3 Duisburg Stückgüter 300⁰ P. Rei tz Mannheim 20 Rotterdam 4 201⁰⁸ Hafenmeiſterei III. J Sack Ruhrort 20 Dortrecht Borde 14600 J. Krapp Induſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 1500 N. Bildſtein Margaretha Jagſtfeld Salz 100 L Schmitt Adol! 15 1596 M. Schreck Schreck E 632 Wafferſtands⸗Nachrichten. Khein Mainz, 7. Juni.80 m..10. Bingen, 7. Juni. 2,72 m..05. Kouſtanz, 7. Juni.66 m. 4.o3. Kaub, 7. Juni..%8 m. +.10. Züuingen, 10. Juni..67 m.—.12. Koblenz, 7. Juni..22 m. 0,8, Kehl, 7 Juni. à 88 m—.17. Köln, 7. Junf. 3 54 m. +.1. Jauterburg, 40. Juni..11.—.82.] Ruhrort, 7. Junt..88 m—.00. Mraxan. 7. Juni. 5 69 m + 014 Neckar. Mannheim, 11. Juni..41 m +.00, Mannheim, 11. Juni.88 m. +.00 Rheinwaſſerwärme: 10½ Grad,. T. Körner Schirmfabrik Brenginahe Seneral⸗Anzeiger. 12. Jumt. Hekanntmachung. Am 11. Juni wird in Mühl⸗ hauſen(Aimt Wiesloch) in Verei⸗ nigung mit der daſelbſt befindlichen Poſtagentur eine Reichs⸗Telegra⸗ phenanſtalt für Fernſprechbetrieb mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr 5 1 werden. Karlsruhe(Baden), 7. Juni 1889, Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, In Vertretung Schmücker. Sr. Bad. Staatseiſenbahnen Mit dem 15. Juni l. J. tritt ein J. Nachtrag zu Theil II. des deutſch⸗italieniſchen Gütertarifs in 1 Derſelbe enthält piel⸗ jache Aenderungen italieniſcher Schnittſätze durch Bahnabkürzun⸗ en, ferner für die diesſeitige ahn: Frachtſätze für die neuauf⸗ genommene Station Neckarau, Ausnahmefrachtſätze für Garne und Gewebe und ſolche für Schwe⸗ feltransporte nach Neuſtadt i. 55 ſowie Berichtigungen. Eremplare dieſes Nachtrags ſind zum Preiſe von 1,20 Mark bei unſeren erhalten. 54065 Karlsruhe, den 8. Juni 1889. Generaldirektlon. Lihung des Bezirksraths vom Donnerſtag, 13. Juni, Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Friedrich Burk⸗ hardt um Erlaubniß zum Be⸗ trieb einer Schankwirthſchaftohne Branntweinſchank in Lit. Z 10, 18. 2. Gleiches Geſuch der Chriſtian Lutz Ehefrau, Anng Maria geb. in G 7, 17b. 3, Gleiches Geſuch des Guſtav Schuder in P 8, 8. 4, Geſuch des Karl Auguſt Ehin ger um um Detrieh einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank in K 1, 2. 5, Geſuch des Albert Müller um Erlaubniß zur Transferirung Schankwirthſchaftsconceſ⸗ ſion ohne Branntweinſchank von 8, 8 nach 2P 1, 4½. ., Geſuch des Wan Lieſer um Erlaubniß zur Tranßferirun einer Schankwirthſchaftsconceſ⸗ n mit Branntweinſchank von 8, 915 nach K 2, 13d. 7. Gleiches Geſuch des Michael Wehe in Sandhofen von Schul⸗ ſtraße 281 nach„hoh. Weg“ 308. 8. Geſuch der Soſie Mathilde Werle um Erlaubniß zum Klein⸗ verkauf von Branntwein in 9. Verſagung der Ausſtellung eines Genehmigungsſcheins zum Feilhalten von Bretzeln ꝛc. an Orten an Wilhelm Weber, Roſa Weber, Michael Vartholomä und Karl Fried⸗ rich Schäuhle dahier. 10. Den Neubau des Max Schmitt, 27 1, gla betr. 11. Geſuch der Firma Benz& Comp. um Erlaubniß zur Er⸗ richtung eines eiſernen Gitters vor dem Hauſe 21 1, 27a. Sümmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen drei 55 vor der Sitzung zür Ein⸗ icht der Betheilſgten und der erren Bezirksräthe auf dies⸗ eitiger Kanzlei auf. 5407 Mannheim, den 8. Juni 1889. Großh. Bezirksamt enſinger. Sekauntmachung. Die Vornahme der Maaß⸗ und Gewichtsviſitation in der Stadt Mannheim pro 1889 betr. (445) Nr. 51,742. Wir machen darauf aufmerkſam, daß in hie⸗ ſiger Stadt Mitte Juli eine all⸗ gemeine Maaß⸗ und Gewichts⸗ viſttation vorgenommen werden wird und enſehlen deßhalb den Gewerbetreibenden, ihre euge, namentlich aagen, demnächſt durch das Meßwerk⸗ ewichte und Eichungsamt prüfen, und wenn 1 ugleich weiſen wir daranf hin, daß diejenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Viſita⸗ tion mit dem geſetzlichen Eichungs⸗ ſtempel nicht ver 12225 oder un⸗ ſichtige Maaße, Gewichte oder Waagen vorgefunden werden ſolten, mit Geldſtrafe bis zu 100 Kark oder mit Haft bis zu 4 Vochen heſtraft werden müßten. Mannheim, 20. Mai 1889. nöͤthig 17 zu laſſen. Gr. Bezirksamt. Wild. 58239 Bekauntmachung. No. 9429. Die Ehefrau des Schloſſers Georg Konrad, Babette geb. Werle in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Fandgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ techtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ ber iſt auf: Mittwoch, 18. September 1889, Vorm. ½9 Uhr ninnn Dies wird zur Kennt⸗ mißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 54062 kannheim, den 7. Juni 1889. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Eſſelborn. Hppothekendarlehen u 4¼½%, in größeren Beträgen ſu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. Konfursperfahren. No. 28131. Ueber das Vermögen des Händlers Elias Kliem in Mannheim iſt heute Nachmittags ½5 Uhr das Konkur 8verfahren eröffnet worden. Ante en iſt er⸗ nannt: Herr Kaufmann Friedri Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis um 17. Juli 1889 bei dem erichte e und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger eaforde machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der ürkundlichen Ve⸗ weisſtücke oder einer Abſchrift Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines defi⸗ hitiven Verwalters, üher die Be⸗ tellung eines Gläubigeraus⸗ 11 und eintretenden Falls er die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände, Mittwoch, den 3. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen au Mittwoch, 31. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte Ahth. 2 Termin anberaumt. Allen maſße 9a welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ ſanldne nichts an den Gemein⸗ chuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, guch die Verpflichtung auf⸗ erlegt von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter innerhalb 2 Wochen Anzeige zu machen. 54057 annheim, den 8. Juni 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts 2. Hoerſt. Erbnorladung. Maria Anna Matheis, geboren den 5. November 1836 in Möh⸗ ringen, Ehefrau des Metzgers Johann Thoma von Hüfingen iſt 5 Erbſchaft ihrer dahier verſtor⸗ ß enen Mutter Zimmermann Karl Matheis Wittwe, Katharina geb. Münzer von Möhringen, miterb⸗ bere 55 Dieſelbe oder deren eheliche Nachkommen werden hiermit, da ihr Aufenthaltsorts diesſeits un⸗ bekannt iſt, zur Vermögensauf⸗ nahme und den Theiluüngsver⸗ mit Friſt von drei onaten des Anfügens anher vorgeladen, daß wenn ſie nicht erſcheinen, die Erbſchaft den übrigen Erben zugetheilt werden wird. 54044 Mannheim, den 5. Juni 1889. Großh. Notar. Rudmann. Erbvorladung. Georg und Franz Anton Fleiner, geboren zu Bretten, beide an unbekannten OIrten abweſend, 195 zur Erbſchaft ihrer am 27. pril 1889 zu Mannheim 975 ſtorbenen ledigen Schweſter roline Fleiner berufen. Dieſelben werden hiermit zu 8 der Vermögensaufnahme und den e auf Ableben ihrer genannten Schwe⸗ ſter unter dreimonatlicher Friſt mit dem Bedeuten anher vorge⸗ laden, daß wenn die Vorgeladenen nicht erſcheinen, die Erbſchaft denen ugetheilt werden wird, welchen e zukäme, wenn dieſelben zur eit des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wären. Mannheim, den 6. Juni 1889. Der doche Notar: Lochert. 54056 Heſfentliche Verſteigerung. Alege 5 ihr I. J. achm. werde ich in meinem eanee 1. 2 Ein Klavier, 1 Chiffonier, 1 Canapee und eine Nätzmaſchine gegen Baarzahlung im ollſtreck⸗ ungswege ae verſteigern. annheim, 11. Juni 1889. ax, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 13. Juni 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Litra + 1, 2 dahier: 54084 2 Klaviere, 1 Spiegelſchrank, 4 Kanapee, 3 Betten, 2 Roßhaar⸗ matratzen, 2 Waſchkommoden, Waſchtiſch, 2 Nachttiſchchen, 4 Chiffonier, 1 Pfeilerſ rank, 1 Schreibtiſch, 6 Tiſche 1 Nähma⸗ ſchine, 2 Regulateur, Bilder, Spie⸗ gel, Vorhänge, Teppiche, 1 Gas⸗ küſtre, 1 Waage, 1 Copierpreſſe, 3 gemalte Fenſter, Haustelegra⸗ phen⸗ u. Fernſprechapparate Haus⸗ telegraphenglocken, Drucknöpfe, Roſetten, Thürdrücker, Element⸗ gläſer und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 11. Juni 1889. Burgarb, Gerichtsvollzieher Ferſteigerung. Wegen Wegzug verſteigere ich Freitag, den 14. Juni, Nanee 2 Uhr in& 7 No. 24 Parterre gute Bettung, Bettladen, Matratzen, nußbaum. und tannene Schränke, Tiſche, Stühle, Nacht⸗ und Waſch⸗ tiſch, Vorhänge mit Gallerien und Verſchiedenes. 5407 Ferd. Aberle. Oeffentliche Nerfteigerang. Im Auftrage werde ich am Donnerſtag, 13. Juni 1889, Vormittags 1 1 1175 26 örſenlokale Lit. E 0. 54019 100 Sack ruſſiſchen Roggen, 10,000 Ko., lagernd in einem Magazin am Verbindungskanal rechts in Mann⸗ heim, öffentlich verſteigern. ahlung: Baar. annheim, den 6. Juni 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim Verſteigrrung der Jläße zum Kleiſchverkauf auf dem Ipeiſemarkt 1. Nr. 6686. Die zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren auf dem Speiſemarkte G l ein⸗ geräumten 21 Plätze werden vom J. Juli 1889 ab auf ein weiteres halbes Jahr, d. i. bis zum 31. Dezember 1889, in öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbie⸗ tenden vergeben. Zu dieſer Verſteigerung wir Tagfahrt auf 5405 Dienſtag, den 18. Juni 1889, Veormittags 11 Uhr in das hieſige Rathhaus, 2. Stock Nr. 2 anbergumt, wozu Steiglieb⸗ haher hiermit eingeladen werden. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen auf der Stadtrathskanz⸗ lei annzen eingeſehen werden. Mannheim, den 6. Juni 1889. Stadtrath: Bräunig. haben 5405 Lemp. Vergebung von Bau⸗Arbeiten. Der Neuanſtrich der äußeren ſowie die theilweiſe Erneuerung und Umdeckung der S anchen des Rathhauſes ſollen auf dem Verdingungswege vergeben werden. rbeitsverzeichniſſe und Beding⸗ ungen liegen bei unterzeichneter Stelle zur Anficht auf und können erſtere gegen Erſatz der Abſchreib⸗ gebühr in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen mit Aufſchrift verſehen i „Montag, den 17, dſs, Mts., Vormittags 11 Uhr“ anher einzureichen, in welchem Termine dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. 5 Mannheim, den 8. Juni 1889. ochbauamt: Uhlmann. 54053 Heugras⸗Verſteigerung. Das diesjährige Heugras von den Coll ecturwieſen auf der Gemarkung Mannheim mit 714 a 90 qm in den Meer⸗ wieſen, Meeräckern 2. und 8. Abtheilung und den Käswieſen, auf der Gemarkung Neckarau mit 1378 aà 77 qm im Aufeld (am mittl. Weg 2. Gew., oben am Weg 1. Tiefgew., bei den Rheingärten, 2. Tiefgewann, Rheingärten, in der Plinau) im Caſterfeld(Johanns⸗Kirchhof, im Heidenloch, auf dem Hummels⸗ horſt, bei den neuen Wieſen, auf den Gehäugraben, Fleiſchbeil, in der Gerichtsſtätte, auf den Rhein, beim Kiesloch) im Morch⸗ feld(im Reff und Hermsheimer Wieſen) wird am Samſtag, den 15. d.., Morgens 9 Uhr im neuen Rheinpark(früher Milchgütchen) in Mannheim, in 74 Looſen öffentlich verſteigert. Nähere Aukunft ertheilen der kirchenär. Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim und Gg. Lud. Weidner in Neckarau. 54048 Mannheim, 8. Juni 1889. Evangeliſche Collectur. Sauler. Vergebung von Maurerarbeiten. Die zur Herſtellung einer Um⸗ baderle am neuen Fried⸗ of erforderliche Maurerarbeit, oll im Wege des ſchriftlichen An⸗ gebots vergeben werden. 53967 Reflektanten wollen ihre Ange⸗ bote, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis Samſtag, den 15. Juni 1889, Vormittags 12 Uhr 5 beim Bürgermeiſteramte dahier ortofrei einreichen, woſelbſt auch läne und Koſtenüberſchläge wäh⸗ rend dieſer Zeit eingeſehen werden können. Edingen, den 6. Juni 1889. Bürgermeiſteramt. Sponagel. en Jundverpactung Die Jagd auf hieſiger Gemark⸗ ung vom 1. Diſtrikte, beſtehend in ca. 800 Hektaren, wird Samſtag, den 15. Junt 1889, Vormittags 11 Uhr für die Zeit vom 1. Februar 1889 bis dahin 1895 im Rathhauſe da⸗ ier, wo die Bedingungen zur Berſtel aufliegen, in öffentlicher t d g. Verſteigerung verpachtet. 53968 Edingen, 6. Juni 1889. Bürgermeiſteramt. Sponagel. Meng. Für Lumpen, Papier, leere Flaſchen, Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. Bei 3 Lieferung ins Haus zahle 5% mehr M. Kuch, J 5, 15. 58214 Bekannkmachnug. Die Ausſteuer aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung betr. Aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung iſt eine Heirathsaüsſteuer von M. 1028,57 Pfg. zu vergehen. Die Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter Beilage von Ge⸗ burts⸗ und Leumundszeugniß und unter Nachweis der Verwandtſchaft mit der Stifterin bis 1. Juli d. N anher einzureichen. Mannheim, 20. Mai 1889. Die Verrechnung der Debora⸗Langenbach⸗Stiftung. Dr. Fürſt, Rabbiner. 52984 Nerſteigerungs⸗Anzeige. Mittwoch, den 12. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Lokale B 5, 2 1 115 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Sopha(roth Rips), 1 Com⸗ mode, 1 großer Waſchtiſch mit Marmorylatte u. Spiegel, 1 Klei⸗ derſchränkchen, 2 Nachttiſche, 5 Stühle, 1 opaler Tiſch, Tafel⸗ u. Tiſchtücher, Servietten, Bett⸗ 0 wäſche, 2 eiſerne Bettſtellen mit 2 0 und Matratzen und verſch. mehr. 53895 B 5, 2, Gg. Anſtett, 8 5, 2. Lieferung Steinkohlen& Jaatwichen. Die Lieferung von ca. 5000 Ctr. Steinkohlen und 50 Sack Saat⸗ wicken ſollen im Wege öffent⸗ Angebots vergeben werden. ie hierguf eflektirenden wollen 100 Angebote mit Preis⸗ angabe 5 unter Vorlage von Muſter) bis 18. d. Mts. an unterzeichnete Stelle einreichen wo auch die Bedingungen bekann gegeben werden. 54063 eddesheim, den 8. Juni 1889. Landw. Konſumverein Heddesheim eingetragene Genoſſenſchaft. Der Vorſtand: Zeilinger. Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden. Daukſagung. Aus Anlaß eines freudigen Faren d erhielt anſere tiftung von Ungenannt Mk. 1000.— 54046 Eintauſend Mark. Wir beehren uns für dieſe Gabe hiermit den wärmſten Dank auszuſprechen. 54046 Mannheim, 8. Juni 1889. Der Vorſtand: Victor Leuel. Gehrig. Gelder auf Schuldſcheine mit guter Bürgſchaft zu%, ſowie Hypotheken⸗Darleihen zu 4 bis 4¼o beſorgt 53080 Scholl, Tatterſallſtr. D, Mannheim. 10,000 Mark prima zweite Hypotheke zu übertragen. 53210 Näheres im Verlag. Stiftungsgelder zr5g träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billi 26767 Karl Seller, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Bad Ems. Gaſthans zur Mainan. Billige Penſton. 52082 Das ganze Jahr geöffnet. 54060 8 8 8 2 — beiten. — 2 2 2 2 S2 82 3 inſchlagenden Ar * 8 e 0 2 Neue Sendungen Valencia⸗Orangen pr. St. 10 Pfg., pr. Dutz. M. 1. Mentoner Citronen pr. Stück 10 Pfg., pr. 100 Stück M..50. Malta-Kartoffeln pr. Pfd. 16 Pfg., bei 10 Pfd. 15 Pfg. empfiehlt 54085 Johannes Meier, C2, 5, Telephon 370. Ein Knabe, nicht unter 8 Jahren, findet bei einem allein⸗ ſtehenden, in guten Verhältniſſen lebenden Herrn, gute Heimath und äußerſt gewiſſenhafte Er⸗ ziehung; Preis 200 Mark das Jahr, wovon ſämmtliche Aus⸗ gaben: Realſchule u. ſ. w. bezahlt werden. Reflektirt wird nur auf ein hübſches, geſundes Kind. Melden wollen ſich nur ſolche, welche den kleinen Erziehungs.⸗ beitrag guch bezahlen wollen. Adreſſe: Herrn Rentner Gu⸗ ſtav Reymann, Friedrichſtr. 26, Darmſtadt. 54086 Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hier die Abhaltung von Viehmärkten in Mannheim betr. (156) No. 56,899. Unter Bezugnahme auf die diesſeitige Be, kanntmachung vom 28. April d. J. No. 48,000, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß, nachdem weitere Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche in der letzten Zeit im Bezirk nicht mehr vorgekommen ſind, die Abhaltung von Schlachtviehmärkten in der Stadt Mannheim wieder geſtattet wurde. Der Marktverkehe mit Nutz⸗(Zucht⸗ und Milch⸗) Vieh bleibt dagegen nach wie vor verboten. 54054 Die Zufuhr von Schlachtvieh auf den Markt iſt jedoch nur unter der Bedingung geſtattet, daß die Führer im Befitz der vor, geſchriebenen Urſprungsſcheine über die Herkunft der eingeführten Thiere aus nicht verſeuchten Gemeinden bezwſe. von thierärztlichen Geſundheitszeugniſſen über den ſeuchenfreien Zuſtand der Thiere find. Die Wiederausfuhr der in den hieſigen Viehhof gebrachten Schlachtthiere iſt zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung mit dies, ſeitiger Erlaubniß im Einzelfalle, zum Zwecke einer weiteren Ver⸗ äußerung auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes über 7tägigen ſeuchenfreien Stand der betreffenden Thiere an einem der Verun⸗ reinigung mit Seucheſtoff nicht ausgeſetzt geweſenen Orte geſtattet. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, Der Vollzug iſt anzuzeigen. Mannheim, den 7. Juni 1889. Großh. Bezirksamt. enzken. dieſe Verfügung in ihren Gemeinden durch Ausſchellen und An⸗ ſchlag bekannt zu machen und den Viehhändlern perſönlich gegen Beſcheinigung zu eröffnen. cundwlhscaflic M k annheim. r Benirks⸗trein Die Verſteigerung der noch nicht abgeholten Gewinne der Pferdemarkt⸗Lotterie findet am 54049 Montag, den 17. Juni, im Badner Hofe dahier gegen Bgarzahlung att ittags 12 Uhr Zur Verſteigerung kommen folgende Gegenſtände: 2 inn⸗ 8e ge n ſt a n d 1 1662 299 1 Pokal. 2 5141¹ 240 1 kl. 8 7459 219 1 Garnitur Ackergeräthe. 4 10255 10¹ 1 Niee. 5 13160 5¹ 1 Album. 6 13179 177 1 Conſol⸗Kaſſenſchrank. 7 14532 14² 1 ſilberne Remontoir. 8 22345 171 1 Pagr Stores. 9 22409 267 1 Peluche⸗Teppich. 10 22431 275⁵ 1 11 23545 5² 1 filberne Doſe. 12 24651 179 1. ee 18 25858 264 1 Bild. 14 31830 152— 2 er. 15 34732 282 1 Stock mit Horngrißf. 16 34814 294 1 Tafelwaage. 17 35496 281 1 Büſte ne. 18 38415 8⁴ 1 Büſte. 19 40285 271 1 Barometer mit Th 20 46373 188 1 Garnitur Garteumöbel. 2¹ 46897 250 1 Lampe. 22 47000 232 1 wollene Decke. 23[ 49224 117 1 Regulator. Mannheim, 11. Juni 1889. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die schmerzliche Mittheilung, dass unser innigstgeliebter, unvergesslicher Gatte, Vater, Bruder und Schwager Herr Joseph G. Wachenheim heute früh im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebhenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, Trauerhause C 1, 3 aus statt. (Dies statt jeder besonderen Anzeige). Mannheim, 10. Juni 1889. 54076 den 12. ds., Vormittags 9½ Uhr, vom Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unſern Pr curiſten Herrn beorg Holdermann als Hahnhofen 02 54083 geſtern Nachmittag /½1 Uhr nach kurzem Leiden, im Alter von 29 Jahren, unerwartet zu ſich abzurufen. Wir verlieren an dem Verblichenen einen treuen, ausdauernden Mitarbeiter, ſowie einen lieben Verwandten und bitten Ludwigshafen a. Rh., 11. Juni 1889. um ſtilles Beileid. Gebriider Grüner. Dle Beerdigung, zu der nur auf dieſem Wege ein⸗ geladen wird, findet morgen Mittwoch Nachm. 3 Uhr vom Sterb ehauſe Maxſtraße 30, aus ſtatt. 6. Seite. 12. Juni TPerbebung von Arbeiten und Lieferungen zu dem Rathhausbau, nebſt Wiegehalle und Spritzenhans in Vieruheim. Die zur Erbauung eines neuen Rathhauſes nebſt Wiegehalle und Spritzenhaus, nöthigen Arbeiten in den beigeſetzten beiläufigen Anſchlägen und zwar: M 5 M. Maurer ⸗Arbeit mit 5245 Schreiner ⸗Arbeit mit 4621 Steinhauer⸗„„ 4147 Schloſſer„„ 1262 Zimmer ⸗„„ 6019 Glaſer„„ 2014 Dachdecker⸗„„ 1501 Weisbinder⸗„ 3055 Spengler ⸗„„ 1584 ſowie Lieferung: 715 Cbm. Mauerſteinen aus den Brüchen Ctr. Kalk( hydrauliſchen und 5/ von am Neckar, „ 169,700 Stück Backſteine, 1,800 weißen Kalk) 7 5 Tonnen Cement, 1* eiſerner Träger und ſonſtigen Eiſenwaaren, Baſaltarbeiten, Iſolirfilz zum Abdecken von Mauern, Dachpappeindeckung und Herſtellung von Cementböden ꝛc. ꝛc. ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Die Anſchläge, unſerm Bureau zur Einſicht die Gebote mit den nöthigen Muſterſtücken Pläne und Bedingungen liegen auf offen und ſind daſelbſt auch verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens den 13. Juni d. Is., Viernheim, Vormittags 12 Uhr, portofrei einzureichen. den 3. Juni 1889. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. 53714 *———— Deut Ausſtellung und Vorfl Rindern. Prüfung von 52 850 Schafen, 430 Schweinen, ſtoffen. Geräthen. münzen und an welchen auch können. Deut che 1 „0l ymp“. Dienſtag, den 11. Juni 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintract. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Vereinigung der dentſchen Maler, Jackirer, Auſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben des Prinz Max, H 3, 3 tatt. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtatt. 51998 Die Bevollmüchtigten. Geſang⸗Verein„Lyra“ Dienſtag Abend 9 Uhr Proabe. im Lokale. Zum deutſchen Kaiſer, 49. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen aſug 53233 er Vorſtand. 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Die beſondere in Maunheim an unſtrer Caſſe und bei der Rheiniſchen Creditbank, in Aridelberg, Karlsruhe, Frriburg und Aoufan; bei den Filialen der Rheiniſchen Creditbank, in Fruukfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothſchild K Söhne, bei der Deutſchen Vereinsbank, in in in in in i in in Verlin bei gerrn S. Bleichroeder, 75 bei der Dresdner Bank, 5 in Baſel bei der Basler Handelsbank, während den bei jeder der genannten Stellen üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Ebendaſelbſt ſind Formulare für die Anmeldungen deponirt. Maunheim, 21. Mai 1889. Rheinische Hypothekenbank. Anmeldungen zur Abſtempelung werden bei allen Vertriebsſtellen unſerer Pfandbriefe ins bei der Pirettian der Disconto⸗Geſellſchaft, Narmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie, Hildesheim bei der Hildesheimer Bank, Hraunſchweig bri den Ferren Ludwig Peters Nachfolger, Oldeuburg bri der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank, in Sinttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, in MHannheim. unter Gewährung Juni d. J. erfolgt. 52766 Oberrheinische Versſcherungs-Gesellschaft in Mannheim. Rechnungs-Abschluss für das am 31. December 1886 abgelaufene zweite Geschäftsjahr. Einnahme. Gewin ud Verlust-Conto. Ausgabe. 1. Schaden-Reserve aus 1887 1. Rückversicherungs-Prümlen 5 289,084 62 A. für schwebende Schäden 69.600 L. Bezahlte Schäden 353,265 59 b. für zu zahlende Renten. 40⁰ 8. Schwebende Schäden] abzüglich An- 184,600— 2. Prümien-Reserve aus 1887 8—4 Reserve-Capital für theil der 8. Organisationskosten-Vortrag aus 1887 Rentemzahlungen Rückversicherer 200— 4. Aoten pro 1888 5. Främien-Reserve 100,000— Transport-Branchen einschliesslich der 6. Agentur-Froviaion, Verwaltungskosten Neben-Branchen„„ und Abschreibung 181,941 04 abzüglich Rabatt und Courtagen 53,039 7. Ueberzchus 8 23,729 68 8. Zusen 885540 -Gewinn 8 335 6. Actlen-Umschreſbungs- und Polioenge- bühren 8 28„ 8. 10775200 Activa. BIilanz. Passiva. +4 2 1. Zola-Wechsel der Actionäre.. 1. Grund-Oapital I. Emission 3000,900 2, Baarer Cassenbestanld 07 2. Reserve-HFonds— 126,081 3. Inventar—38. Schaden-Reserve 4. Effecten zum statuarischen Course a. für schwebende Schäden 184,600— 5 85 5 1 8— 05 b. für zu zahlende Renten, 400— 185,000— aben a. bei der Reichsban b. bel anderen Bangulers der]„ Gesellschaft. 78.019 Diverse 5 100,71129 7. Kusgtehende Bestände bei Agenturen, 6. Ueberschuss 8 28,729 68 Kunden, Versicherungs-Gesellschaften ete. 35857772 25 Vertheilung des Ueberschusses nach Beschluss der General-Versammlung vom 29. Mai 1889. 1. Ueberschuss 28 M. 23,729.88 N 2. Diuidende M..50=%% per Actie 1. Zur Gapftal-Reserve(8 87 der Statuten) M. 890 Ne: 2 237725.88 Die iſir das Jahr 1888 mit M..80 pr. Actie fest bei den Bankhäusern der Gesellschaft gegen Rückgabe 1. Juni a.. ab zur Auszahlun MHannheim, den 29. 11889. Der Aufsichtsrath ges. Dr. Carl Clemm, Vorsitzender. esetzte Dlvidende wird ausser bef unserer Directionskasse Lit. N 2 No. 4 es Dividendenscheins gelangen; am hiesigen Platze bei den Herren No. 2 laut Beschluss der General-Versammlung vom Dd. Oppenbheim und Wingenroth, Soherr& Co. 54000 Der Vorstand Cen. Osear Sternberg, Director. Geſchäfts⸗Verlegung. Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich mein 53784 Eilernudeln- Geschäft nach meinem Hauſe e2 No. 8 verlegt habe. Fur das mir in ſo reichem Maaße geſchenkte Zutrauen ſeit meinem 10jährigen Geſchäftsbetrieb höflichſt dankend, werde ich auch fernerhin meine werthen Abnehmer unter Garantie mit un⸗ verfälſchter(nicht gelb gefärbter) Waare bedienen. Achtungsvoll e2, 8 Jos. Diebold, Q2, 8 gegenüber dem Fiſchmarkt. 6 4. 16, J. Dettweiler, 6 4. 16, bringe meinc Milchkuranſtalt in empfehlende Erinnerung. Spezialität: Aechte Wormſer Leber⸗ u. Fleiſchwurſt, täglich friſch. N. Salmon, Nofärsmittme. Verkaufslokal unterm Kaufhaus neben Derrn Werſcteng 52788 Geſchäſts⸗Erüffuung und Empfehlung. Mache hierdurch einem verehrl. Publikum die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich Samſtag, den 8. Juni in git. Z20 L, 10 in ganſe des Herrn Lichteuberger Brod- und Jeinbäckerei mit Mehlhandlung eröffnen werde. Mache zugleich auf mein ſelbſtgebackenes Wan Korubrod aufmerkſam. 53927 nter Zuſicherung prompter und reeller Beblenung zeichne Hochachtungsvoll Heinrich Eyriſch, gätzerki, 20 2, 10, neuer Stadttheil. Geſchäfts⸗Empfehlung. Unterzeichneter empfiehlt ſich den geehrten Herrſchaften Mann⸗ heims zur Uebernahme von 28666 Möbeltransporten bei Umzügen. Poliren u. Wichſen der Möbel wird beſtens beſorgt. Dienſtag, den 11. Juni 1889, Abends von—11 uhe 4 1dad 5 Larak 77 Grosses Monstre-Doppel-Concert PE usgeführt von der Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Reg. No, 109 19. Stadt⸗Park Mannheim zus Karlsruhe und der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I No. 110, von zuſammen über 80 Mann ſtark, unter Leitung der beiden Muſikdir. Herren Böttge u. S irbel Eutree 1 M. Kinder 50 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. 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