d liſte eingetr ter Gadiſche Volkszeitung. In eee agen un zeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die 77 bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mauuheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Auzeiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ſ den.5 r den Inſergtentheil: K. Apfel .Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 158.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. MNotariell beglaubigt.) Einen netten Wunſchzettel hat der vorgeſtern in Bochum ſtattgefundene Antiſemiten⸗ tag aufgeſtellt. Zwar hat man von der Regierung die Verbrennung der Juden auf ſtaatlichen Scheiterhaufen noch nicht verlangt, aber was die Weltverbeſſerer vom Schlage eines Böckel als unerläßlich für die Erledigung der„Judenfrage“ betrachten, gleicht einer moraliſchen Hinrichtung unſerer iſraelitiſchen Mitbhürger. Selbſt die Judentaufe wird nicht mehr geduldet, da Dr. Böckel be⸗ fürchtet, daß ſich die meiſten Juden taufen laſſen, falls ſte rechtlos gemacht würden und dann wäre man ja auf dem alten Standpunkte verblieben. Alſo Jud' bleibt nun einmal Jud', und muß auf irgend eine Weiſe vom Erdboden vertilgt werden. Internationale Vereinbarungen zum Schutze gegen die Gefahr der Ueberwucherung des Judenthums in Staat und Geſellſchaft verlangen die Antiſemiten, ſo da in Bochum verſammelt waren. Endlich haben ſie auch das„Ziel“ ihrer Beſtrebungen entdeckt: es iſt die Aufhebung der Gleichberechtigung und Stellung der Juden unter Fremdenrecht. Die in Deutſchland lebenden Juden ſollen nicht Richter, Lehrer, Advokaten oder Aerzte mit Beamten⸗Eigenſchaft ſein. Juden, als gerichtliche Zeugen, dürften nur auf den ſtreng rituellen jüdiſchen Eid vor einem Rabbiner vereidigt werden, könnten nicht als Geſchworene oder Schöffen ſitzen oder ſonſtige Ehrenämter bekleiden und ſind vom Dienſt im deutſchen Heere auszuſchließen, dafür entrichten ſie eine von der betreffenden jüdiſchen Gemeinde beizutreibende Kopfſteuer. Daß ihnen das Wahlrecht genommen wird, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß es eigentlich einer beſonderen Erwähnung gar nicht bedarf. Es fehlt nur noch die Hauptforderung: Den Juden wird all' ihr Hab und Gut abgenommen und die Fortpflanzung ihres Stammes unterſagt! Man könnte wahrlich die Bochumer Komödie ſpaß⸗ haft finden, wenn die Thatſache, daß derartige Vor⸗ kommniſſe überhaupt ſich ereignen können, nicht unſagbar traurig wäre. Gegenüber der durch ein Kaiſerwort und die Geſetze verbürgten Gleichberechtigung aller Bürger im Staate, wagt es eine Anzahl, zum Theil moraliſch defekter Individuen, eine Umwälzung im bürgerlichen Leben zu planen, die der Gefährlichkeit ſozial⸗ demokratiſcher Beſtrebungen gleickkommt, ja, die ſie in ihren Folgen weitaus übertrifft. Das ſind Anarchiſten im Frack! Und dieſe Weltverbeſſerer ſind überdies ganz feige Seelen; ſie wagen es nicht mehr mit ihrem wahren Geſicht ſich der Welt zu zeigen, denn ſeit vorgeſtern gibt es nur noch eine„Deut ſche ſo ziale Partei,“ da man auf die klare Bezeichnung als„Antiſemiten“ freiwillig Verzicht geleiſtet hat. So ſoll das Volk getäuſcht werden, wie denn Lug und Trug überhaupt das Fundament des ſozialen Programms des Antiſemitismus bilden. —ͤ—— Altramontane Kampfesweiſe. Am frühen Morgen hat heute in Offenburg der Schlußakt eines Drama's ſtattgefunden, das die Welt mit Entſetzen erfüllt hat. Der Moͤrder des Dekans Förderer hat heute unter dem Fallbeil ſeine That gebüßt, der Ge⸗ rechtigkeit iſt freier Lauf gelaſſen worden. Fern liegt es uns heute Betrachtungen an einen Fall zu knüpfen, der ſeit der gerichtlichen Verhandlung in den letzten März⸗ tagen klar liegt. Aber es ſei uns doch geſtattet, darauf hinzuweiſen, wie die ultramontane Preſſe ſofort nach der Schreckensthat den Liberalismus mit in die Affaire zu verwickeln ſuchte und insbeſondere darauf verwies, daß Ada durch die Mönchs⸗Hetze der liberalen Blätter zum Mörder geworden ſei. Dieſen ohnmächtigen Verleumd⸗ ungsverſuchen gegenüber, wollen wir es an der Citirung zweier ultramontaner Preßſtimmen aus den letzten Tagen genug ſein laſſen. Der„Badiſche Beobachter“ ſchreibt in ſeiner neueſten Nummer: Es muß den Katholiken Badens durchaus zum Bewußtſein gebracht werden, daß ſie nicht hoffen können, etwa durch Erlangung der Mehrheit im badiſchen Landtage ihre Forderungen durchzuſetzen: Der Aberalismus hat das in der gewaltthätigſten Weiſe zu verhindern gewußt. Aus dieſer Thatſache folgt darum: Wir Katholiken können nur etwas erreichen durch feſtes es einmüthiges Zuſammenſtehen, durch unermüblichen Wider⸗ Skleſenſte und verbreitetit Zeitung in Mannheim und Umgebung. ſtland gegen die Despotie des Liberalis mus, durch zähen und hartnäckigen Kampf gegen ihn. Wenn ſich Badens Katholiken deſſen nicht klar werden, dann ſind ſie verloren. Je mehr wir uns klar bewußt werden, daß nur eine energiſche Frontſtellung gegen die Liberalen uns zum Ziele führen kann(weil wir eben die Mehrheit in der Kammer doch nicht erreichen können), deſto beſſer für uns. Alſo„Kampf, muthiger Kampfl“ muß unſere Loſung ſein, ſo lange wir unſer Recht nicht erreicht haben.“ Und der in Heidelberg erſcheinende„Pfälzer Bote“ verſteigt ſich anläßlich der ſoeben in der Muſen⸗ ſtadt ſtattgefundenen Lutherfeſtſpiele zu der Be⸗ merkung:„Nun ſollte doch auch ein Feſt zu Ehren des Schinderhannes, bayr. Hieſel, Hölzerlips, Eulenſpiegel, Rinaldini ꝛc. veranſtaltet werden d. h. echt liberal.“ Das ſind zwei Stichproben aus der ultramon⸗ tanen Preſſe, die gegen den Liberalismus den Vorwurf erhebt, er verhetze das Volk! Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 13. Juni, Vorm. Wir haben geſtern eine Erklärung des Dort⸗ mun der Oberbergamts veröffentlicht. Es liegt heute eine ſolche der bekannten Deputation der Berg⸗ leute vor, welche mittheilen, daß ihnen von einer vermittelnden Thätigkeit des Oberbergamts während des Strikes der Bergleuten nichts bekannt iſt. Sie pro⸗ teſtiren dagegen, daß der Strike keine Lohnfrage geweſen, ſondern„von außen hineingetragen ſei.“ Auch die An⸗ gaben in der Erklärung des Oberbergamtes über die Lohnverhältniſſe und Ueberſchichten werden beſtritten.— Wir haben geglaubt, von dieſer Erklärung der Bergleute ebenfalls Kenntniß geben zu ſollen, nachdem wir geſtern die Kundgebung des Oberbergamtes veröffentlicht haben. Der„Poſt“ zufolge iſt die vom Kaiſer angeordnete Unterſuchung der weſtfäliſchen Bergbau⸗ verhältniſſe bereits eingeleitet. Beide Theile wurden gleich unbefangen und vorurtheilsfrei gehört werden; die Arbeitervertreter würden gut thun, ihre Beſchwerden bald zu ſammeln und deren Ergebniß baldigſt mitzutheilen. Der württembergiſchen Kammer iſt ein Entwurf betreffend die Erhöhung der bisherigen Apanage des Prinzen Wilhelm auf den durch das Haus⸗ geſetz feſtgeſetzten Betrag eines vermählten Kronprinzen zugegangen. Die Begründung weiſt nach, daß der Prinz thatſächlich die Stellung eines Kronprinzen einnehme. Der große Schweizeriſche Gewehraus⸗ ſchuß beantragt möglichſt raſche Bewaffnung des Bundesheeres mit dem von dem Direktor der Waffenfabrik, Oberſt Schmidt, vorgelegten Syſtem. Heute finden Schießproben mit demſelben bei Bern ſtatt, wozu die Mitglieder der Räthe eingeladen ſind. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: Das Gericht in An goulsme hat verfügt, daß La⸗ guerre, Laiſant und Deroulede vorläufig in Freiheit ge⸗ ſetzt werden. Die Verhandlungen werden erſt Samſtag beginnen, da die Angeklagten zahlreiche Zeugen geladen haben.— Das Gerücht, auf Befehl des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes hätten bei dem früheren Polizeipräfekten Gragnon Hausſuchungen ſtattgefunden, iſt falſch. — Wie es heißt, wird der Ausſchuß bis ſpäteſtens Samſtag dem Oberſtaatsanwalt die Akten über Bou⸗ langer zuſtellen. Der geſetzlich vorgeſehenen Friſten wegen könne der Senat als Gerichtshof jedoch nicht vor der erſten Auguſtwoche zuſammentreten. Der Gerichts⸗ hof ſoll ſowohl das Attentatsverbrechen, wie auch die damit zuſammenhängenden Vergehen gemeinrechtlicher Natur, welche die Unterſuchung feſtgeſtellt hat, zu beur⸗ theilen haben und ihm allein das Recht der Entſcheidung darüber überlaſſen werden, ob er ſich auch für dieſe letzteren zuſtändig erklären oder ſie an die ordentlichen Gerichte— im Falle Boulanger das Kriegsgericht— verweiſen will. Der„Polit. Corr.“ zufolge hat die ſerbiſche Re⸗ gierung ihren diplomatiſchen Vertreter in Sof ia, Danit ſch, abberufen und mit der vorläufigen Ver⸗ tretung des Poſtens den Conſul Boci in Monaſtir be⸗ traut.— Das radikale ſerbiſche Miniſterium erklärt die Einſetzung des Metropoliten Michael einzig aus dem Bedürfniß, den kirchlichen Frieden herbeizuführen. Die Beſchleunigung ſei angeblich geſchehen, um ſchnell alle An⸗ läſſe zu Mißverſtändniſſen mit Oeſterreich zu beſeitigen. Freitag, 14. Juni 1889. *Ein politiſcher Prozeß⸗. Der Strafprozeß gegen den Redakteur der„Hannov. Volkszeitung“, Freiherrn von Dannenberg, wegen Be⸗ leidigung des Oberpräſidenten v. Bennigſen, deſſen Aus⸗ gang wir bereits mitgetheilt haben, iſt für Geſchichte und Weſen der Welfenpartei von denkwürdiger Bedeutung. Durch die Verurtheilung des Angeklagten zu einer dreimonatlichen Gefängnißſtrafe wegen Verbreſtung der, wie zeugeneidlich feſtgeſtellt iſt, unwahren Behauptung, Herr b. Bennig⸗ ſen habe die Einverleibung Hannovers durch Preußen als Führer des Nationalvereins, und 1866 betrieben und damit Landesver⸗ rath verübt, iſt den Welfen eines ihrer hauptſächlichſten und gefährlichſten Agitationsmittel genommen. Abgeſehen von dem hannoverſchen Adel und ſeinem ſehr geringen Anhang iſt der Hannoveraner mit den politiſchen Verhält⸗ niſſen unter Preußens Herrſchaft längſt ausgeſöhnt und hat keinerlei Verlangen nach den traurigen politiſchen Zuſtänden in den letzten Jahren der Selbſtſtändigkeit des Kbnigreichs Hannover, insbeſondere der Willkürherrſchaft des Miniſteriums Borries. Dem Ausdruck dieſer Ueberzeugung und dem offenen Uebergang zu der nationalliberalen Partei— denn nur zu dieſer neigt der bedächtige, freiheitlich geſinnte Hannoveraner — ſtand aber für viele der Fluch entgegen, welchen die Welfen in jeder Wahlverſammlüng, in jedem Wahlflugblatt den Nationalliberalen höhnend entgegenſchleudern, dieſe hätten um äußerer Vortheile willen 1866 Hannover an Preußen verrathen und hauptſächlich Herr von Bennigſen habe als Vorſitzender des Nationalvereins aus ee Intereſſe die Elnverleibung Hannovers bei dem Könige Wilhelm und dem Grafen Bismarck betrieben. Durch die nun 33 0 0 währende Verbreitung dieſer Lüge, welcher Herr v. Bennigſen in ſeiner über ſolche Gemeinheiten erhabenen Geſinnung nie⸗ mals entgegengetreten iſt, hat ſich in weiten Kreiſen der politiſch Anſelbſtändigen und Ungebildeten der Glaube ent⸗ wickelt, die Angaben der Welfen beruhten auf Wahrheit. Das Schweigen auf die häufigen Herausforderungen der Hannover⸗ ſchen Volkszeitung, des Organs der Welfen, wurde, wie der Angeklagte v. Dannenberg zu ſeiner Nnn r anführte, als Beſtätigung der Wahrheit 0 be und diente den Welfen immer wieder zu neuen Angriffen auf die National⸗ liberalen, denen die wahrheitsgemäße Darſtellung des Sach⸗ verhalts den welfiſchen Wählern gegenüber ſo gut wie nichts nützte. Jetzt endlich iſt dieſes welfiſche Lügengewebe durch eidliche Ausſagen der betheiligten Perſonen nicht nur zerriſſen, ſondern es iſt im Gegentheil feſt⸗ geſtellt, daß Herr v. Bennigſen gegen die Einverleibung und für die Aufrechterhaltung der Selbſtſtändigkeit Hannovers 1866 gewirkt hat. Damit iſt von den Hannoveriſchen Natio⸗ nalliberalen der gehäſſige Verdacht des Landesverraths uct Wußß endgültig genommen und ihnen zugleich eine ſchnei⸗ dige Waffe gegen die Welfen geſchaffen, die ſich in ihrem Kampf gegen die Nationalliberalen auf das einzige Mittel nunmehr beſchränkt ſehen, die Unzufriedenheit in der Bevöl⸗ kerung auf jede Weiſe zu nähren und Unkraut zu ſäen, zu⸗ mal die welfiſchen Agitatoren nach ihren eigenen vertrau⸗ lichen Angaben den Glauben an die Wiederherſtellung des Königreichs Hannover verlieren und ſehr wohl wiſſen, daß ſie auf dieſes Programm hin auch nicht die Wahl eines ein⸗ zigen Ahgeordneten durchſetzen würden. Für die Hohlheit der welfiſchen Agitation und die Verblendetheit ihrer Führer hat aber ferner dieſer Prozeß dadurch wiederum einen ſchla⸗ genden Beweis geliefert, daß der Angeklagte als wiſſenſchaft⸗ lich gebildeter Mann und Leiter des welftſchen Orgaus nicht einmal ſo viel geſchichtliche Kenntniß ſich a hat, um zu wiſſen, daß der von Bennigſen geführte Nationalver⸗ ein bei der Begründung der Einheit Deutſchlands unter Preußens Führung die Selbſtſtändigkeit der Einzel⸗ ſtaaten, alſo auch Hannovers, gewahrt wiſſen wollte. Dieſe geſchichtliche Wahrheit hat bei der Offenheit der Be⸗ ſchlüſſe des Nationalvereins niemals einem Zweifel unter⸗ legen und iſt nicht erſt jetzt durch Herrn v. Bennigſen ans Tageslicht gezogen; nur den Welfen ſcheint ſie unbekannt geblieben zu ſein. Sie fußen bei ihrem Kampfe gegen die aus dem Nationalverein entſtandene nationalliberale Partei allerdings auf den Anſchauungen der hannoverſchen Regie⸗ rung, die in unheimlicher Geſpenſterfurcht vor einer macht⸗ vollen Einheit Deutſchlands von 1859—1866 die Mitglieder des Nationalpereins wte gemeine Verbrecher unter Polizei⸗ Auſſicht geſtellt hatte. Dieſe traurige Verirrung der han⸗ noverſchen Regierung, ihr Mangel an Verſtändniß für das Sehnen des deutſchen Volkes nach einem ſtarken nationalen Einheitsſtgat iſt faſt ſchon in Vergeſſenheit gerathen. Dieſe Handlungsweiſe aber verdient der Gegenwart wieder ins Gedächtniß gerufen zu werden. Wie König Georg V, über die Beſtrebungen des Nationalvereins dachte, erhellt am beſten aus dem folgenden, von der„Kölniſchen Zeitung“ ſoeben vexöffentlichten geheimen Reſeript: Se. Mafeſtät der König haben allergnädigſt zu be⸗ fehlen geruht, daß die Unterzeichner von Aufrufen und Erklärungen, welche auf Bildung eines deutſchen Par⸗ laments und auf Unterordnung der übrigen deutſchen Staaten unter die Hegemonie Preußens gerichtet ſind, ohne allerhöchſte Genehmigung bei keiner Anſtellung, Beförderung, Gehaltsverbeſſerung oder ſonſtigen Gnaden⸗ bezeigung zu bexückſichtigen, ſowie bei keiner Pachtung, Lieferung oder Arbeitsleiſtung zuzulaſſen, dieſe dielmehr⸗ wo derartige Verhältniſſe beſtehen und gelöſt werden können ſobald wie möglich wieder aufzubeben ſeien. Auch bemerken wir, daß die obigen Maßregeln dann nicht weiter in Anwendung zu bringen ſind, wenn die Unterzeichner ſchriftlich die von ihnen abgegebene Er⸗ klärung widerrufen und wahrſcheinlich machen, daß In⸗ halt und Tragweite derſelben von ihnen bei der Unter⸗ zeichnung nicht gehörig überjehen ſei, dieſelben ſich auch mit der Veröffentlichung ihres Widerrufs einverſtanden erklärt haben. Celle, 5. November 1859. . Sifdk- SGeneral⸗Anzeiger. 14. Juni. Demgemäß hat die hannoverſche Regierung bis ans Ende ihrer Tage gegen die Freunde deutſcher Einheit gehandelt. In wenigen Monaten hat das Landgericht Hannover zwei⸗ mal je eine dreimonatliche Gefängnißſtrafe gegen welfiſche Hetzer und Störer des öffentlichen Friedens verhängen müſſen. Das Auffallende an dieſer Erſcheinung iſt, daß beide Ange⸗ klagte, ein Paſtor und ein Rechtsanwalt, in dem jugendlichen Alter von kaum 30 Jahren ſtehen, alſo von den Verhältniſſen in dem ehemaligen Königreich Hannover aus eigener An⸗ ſchauung keinerlei Kenntniß beſitzen und nur durch das wel⸗ fiſche Parteitreiben zu Apoſteln der welfiſchen Irr⸗ lehren theoretiſch ausgebildet ſind. Das Landgericht Han⸗ nover hat Herrn v. Bennigſen durch die ihm gewährte Be⸗ fugniß, das gegen den Angeklagten v. Dannenberg ergangene Urtheil auf deſſen Koſten öffentlich bekannt zu machen, eine vortreffliche Waffe gegen die Welfen in die Hand gegeben. Man darf hoffen, daß Herr v. Bennigſen hiervon jetzt Ge⸗ brauch macht. 28. Allgemeine deutſche Lehrerver⸗ Jammlung. 8 Augsburg, 11. Juni. Bei herrlichſtem Wetter brachten am heutigen Tage die Morgenzüge von allen Richtungen wieder Feſttheilnehmer. Vormittags 9 Uhr wurde von dem Vorſitzenden des geſchäfts⸗ leitenden Ausſchuſſes. Seminar⸗Oberlehrer Halben⸗Ham⸗ burg die Hauptverſammlung eröffnet und hierauf die von der Vorverſammlung vorgeſchlagene Präſidiumswahl beſtätigt. Nach Abfingen des Erbffnungschores„Die Ehre Gottes in der Natur“ von Beethoven, ſprach Halben allen denjenigen den Dank aus, welche den deutſchen Lehrern dahier eine gaſt⸗ liche Stätte bereitet haben. Nun ergriff der Vertreter der Staatsregierung, Regierungsrath Schmid t⸗Augsburg, das Wort: derſelbe begrüßte im Namen des Cultus⸗ miniſteriums und der Kreisregierung von Schwaben die aus allen Gauen(über 2000) erſchienenen Lehrer. Unter den Bölkern der Gegenwart ſei es das deulſche Volk, welches mit richtigem Verſtändniß die Aufgaben der Erziehung er⸗ kannt und deshalb habe die deutſche Nation ihre Beſtreb⸗ ungen dahin gerichtet, daß die Bildung nicht nur eine allge⸗ meine ſei, ſondern auch die geiſtigen und körperlichen Kräfte in gleicher Harmonie ausgebildet werden. Voran haben Deutſchlands Fürſten die geiſtige Entwickelung des Volkes mit fürſtlicher Huld gepflegt und unter allen Fürſten waren es die erlauchten Herrſcher des bayeriſchen Königshauſes, die Kunſt und Wiſſenſchaft förderten.(Lebhafter Beifall.) Darguf nahm der erſte Bürgermeiſter von Augsburg, Herr v. Fiſcher, das Wort zur Begrüßung der Feſtgäſte Namens der Stadt. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die Verhandlungen den Freunden der deutſchen Schule und des deutſchen Lehrerſtandes ihre wohlwollende Stellung zu der Sache nicht erſchweren und Gegnern nicht Waffen in die Hand drücken werden. Es wird dieſen Verhandlungen zum Vorwurf gemacht, daß die Schule, die wir wollen, eine religionsfeindliche ſei. Wir anerkennen die Nothwendigkeit, daß die Schule mitarbeite an der religibsſittlichen Bildung des Volkes; aber wir beſtreiten, daß die Toleranz ein Ausfluß religionsloſer Geſinnung ſei und wir behaupten, daß es für unſere Schule nützlicher wäre, wenn nur das Nothwendige, nicht das Trennende betont wird. Wir wollen jede religibſe Ueberzeugung gleich achten, aber eines darf die deutſche Schule nicht vergeſſen und eines müſſen ſich die deutſchen Lehrer ſtets erinnern, daß aus der deutſchen Schule nur Deutſche hervorgehen ſollen. Beginnen Sie Ihre Berathungen erfüllt von dem deutſchen Geiſte, ſeien Sie mild in der Form, aber ſtreng in der Ver⸗ tretung Ihrer Ideen, aber ſtets mit Rückſicht auf das Wohl des Deukſchen Reiches und engeren Vaterlandes. Beginnen Sie mit dem Wahlſpruche:„Deutſchland über Alles in der Welt!“(Stürmiſcher Beifall.)— Schulrath Bauer⸗Augs⸗ burg begrüßte die Erſchienenen Namens des Ortsausſchuſſes in längerer äußerſt gediegener fachmänniſcher Ausführung über den Stand der hieſigen Schulen und ſchloß mit einem Willkommen in der deutſchen Stadt. Dem Beſchluſſe über Abſendung von Huldigungstelegrammen an Kaiſer Wilhelm und Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern folgten mehrere Mittheilungen. Telegramme liefen aus allen auen Deutſchlands ein, ſpeziell dürfte aber ein Telegramm des Lehrervereins„Dieſterweg“ in Wien erwähnt werden. Das Wort erhielt hierauf Schuldirektor Richte r⸗Leipzig um Vortrag über das Thema:„Volksthum und Volksſchule“. ach längerer anziehender Ausführung wurden folgende vom Vortragenden aufgeſtellte Theſen ohne Debatte von der Ver⸗ ſammlung angenommen: Auf das Zeitalter weltbürgerlicher Geſinnung und Ge⸗ 5 iſt ein Zeitalter nationaler Beſtrebungen gefolgt, an die Stelle der Mißachtung volksthümlicher Heberlieferungen 5 begeiſterte Pflege derſelben und treue Arbeit an einer iſſenſchaft von der deutſchen Volkskunde getreten. Der Bildungsarbeit iſt das zu Gute gekommen, aber die deutſche Volksſchule muß volksthümlichen Ueberlieſerungen noch größere Beachtung zu Theil werden laſſen, wenn die Begeiſterung für deutſches Volksthum ſich nicht in leeren Redensarten erſchöpfen ſoll. Beſonderer Werth iſt in erziehlicher Hinſicht den volks⸗ thümlichen Ueberlieferungen der Heimath zuzuerkennen; darum ſollte aller Unterricht der Volksſchule mit Heimathskunde ver⸗ quickt ſein, dies um ſo mehr, als von maßvoller Pflege des Feuilleton. „Die Zuſchrift, welche die deutſchen Bierbrauer⸗ geſellen auläßlich des Feſtzuges dem Kaiſer über⸗ reichten, hat folgenden Wortlaut:„Allerdurchlauchtigſter, Grosmächtigſter Kaiſer und König! Allergnädigſter Kaiſer, König und Herr! Zum erſten Mal iſt es deutſchen Bier⸗ branergeſellen geſtattet, ſich den Stufen des Thrones ihres Kaiſers und Königs zu nahen, um an ſo geweihter Stätte die unveränderlichen Gefühle der Liebe, Treue und Ergebenheit, von denen ſie beſeelt ſind, zum Ausdruck zu bringen. Dieſe Gefühle, welche den Fürſten aus dem Hauſe der Hohenzollern von jeher entgegen gebracht wurden, ſind bei den deutſchen Arbeitern verſtärkt und zu neuer Gluth angefacht worden durch die feierliche Erklärung Eurer Kaiſerlichen und König ⸗ lichen Majeſtät, daß den Arbeitern der Schutz zu Theil wer⸗ den ſollte, auf den ſie Anſpruch haben. Eure Kaiſerliche und Königliche Majeſtät haben Ihrem warmen Intereſſe für den Arbeiterſtand insbeſondere auch dadurch Ausdruck verliehen, daß Allerhöchſtdieſelben geruhten, das Proteklorat über die deutſche allgemeine Ausſtellung für Unfallverhütung zu über⸗ nehmen eine Ausſtellung, die— um mit den eigenen Worten Eurer Majeſtät zu reden— geeignet iſt, das zur Anſchau⸗ ung zu bringen, was geſchehen kann, um den Arbeiter zu ſchützen und ſeine Intereſſen zu fördern. Wie Tauſende und Abertauſende von Arbeitern mit ihren Familien im deutſchen Reich den erhabenen Herrſcher für dieſen erneuten Beweis edelfter Menſchenfreundlichkeit ſegnen, ſo blicken auch die deutſchen Bierbrauergeſellen zu Eurer Majeſtät mit danker⸗ fülltem Herzen empor. Von Vertretern des deutſchen Brau⸗ gewerbes iſt die Ausſtellung für Unfallverhütung in's Leben gerufen; die Gehilfen dieſes Gewerbes wollen ſomit auch die erſten unter den Arbeitern ſein, die ihren Dank für die Ueber⸗ nahme des Protektorats Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät zu Jüßen legen. Aber nicht nur durch Worte, ſon⸗ dern auch durch Thaten werden die deutſchen Bierbrauerge⸗ ſellen jederzeit bereit ſein, dieſen Dank zu bekräftigen und zu beweiſen, ſei es im Frieden durch fördernde Arbeit, ſei es im gerechten Kampf mit ihrem Blute! In der Bruſt jedes deutſchen Bierbrauergeſellen ſteht feſt und unauslöſchlich ge⸗ landſchaftlich Beſonderen nicht eine Schädigung, ſondern eine Förderung deutſcher Intereſſen zu erwarten iſt.“ Ebenſo anziehend war der mit großem Beifall aufgenom⸗ mene Vortrag des Seminar⸗Oberlehrers Gärtner⸗München über die Frage:„Was kann die Schule zur Löſung der ſozialen Frage beitragen?“ An der Debatte nahmen Theil: Pfarrer Bährin g⸗Minfeld, Schuldirektor Dr Bartels⸗ Gera, Lehrer ilttmar⸗Nürnberg und Seminarlehrer Schmidt Bornaiß; auf Antrag Schuldirektors Merker⸗ Liebenau wurde die Diskuſſion geſchloſſen und folgende von Gärtner⸗München aufgeſtellten Theſen angenommen: 1. Die ſoziale Frage iſt ſo alt, wie der Gegenſatz zwiſchen arm und reich, hoch und nieder. 2. Zu ihrer Löſung gibt es äußere und innere Mittel. Nur mit letzteren hat ſich die Volksſchule zu befaſſen. 3. Die Schule verwahrt ſich da⸗ gegen, durch ihr Wirken Unzufriedenheit erregt und ſo dem Sozialismus mittelbar Vorſchub geleiſtet zu haben. Wahre Bildung beſſert und befriedigt den Einzelnen, verfeinert das Geſellſchaftsleben und erhöht den Wohlſtand eines Volkes. 4. Die Verhältniſſe unſerer Zeit ſind trotz des ungeſtümen Drängens nach Löſung der ſozialen Frage nicht ſchlechter als die früherer Zeit. 5. Es iſt Pflicht der Schule, die Schüler mit idealer Geſinnung, ſittlichem Pflichtgefühl, zeitgemäßem Wiſſen auszuſtatten und die Körperpflege eingehend zu be⸗ rückſichtigen. 6. Die Schule bedarf zum durchgreifenden Wirken einer zweckentſprechenden Gliederung und Leitung auf geſetzlicher Grundlage. 7. Wie das Wirken der Schule, ſteht auch die amtliche und ſoziale Stellung des Lehrers in innigem Zuſammenhange mit der Löſung der ſozialen Frage. Dem Lehrerſtande gebührt daher eine tüchtige Bildung, würdige Stellung, genügendes Auskommen und der nöthige Einfluß auf die Schulleitung. 5 Gegen halb 2 Uhr Nachmittags erfolgte Schluß der Ver⸗ ſammlung und reihte ſich das Feſtmahl an. Abends fand eine Feſt⸗Vorſtellung im Stadktheater unter ſtarkem Be⸗ ſuche ſtatt. Augsburg, 12. Juni. Durch Halben⸗Hamburg wurde die zweite Hauptverſammlung eröffnet, die zahlreich beſucht war. Der Prinz⸗Regent wünſcht, die der Lehrerverſammlung überwieſenen Aufgaben mögen zur Förderung der Schule bei⸗ tragen. Halben brachte ein Hoch auf den Prinz⸗Regenten Na⸗ mens des Lehrervereins aus. Es ſprachen Böttner⸗Gotha, Katſchinka⸗Wien, Galler⸗Berlin, Honold⸗Langenau, Feſen⸗ maier⸗Augsburg, Bähe⸗Braunſchweig, Trattmann⸗Schleswig. Darauf folgten Vorträge.(Siehe u. Telegramme.) Aus Stadt und Jand. Maunheim, 13. Juni 1889 Hofnachrichten. Geſtern Vormittag gegen 11 Uhr trafen der Herzog und die Herzogin von Sachſen⸗Altenburg, auf der Heimreiſe begriffen, im Hauptbahnhof in Karlsruhe ein und wurden von dem Großherzog und der Großherzogin, ſowie dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin begrüßt. Während des kurzen Aufenthaltes verblieben die Herrſchaf⸗ ten in dem Großherzoglichen Warteſalon, wo Erfriſchungen ereicht wurden. Darauf ſetzten die Herzoglich Altenburgi⸗ ſchen Herrſchaften die Reiſe nach Frankfurt fort. Danach nahm der Großherzog die Meldung des Generalmajor von Rheinbaben, Kommandeur der 44. Artillerie⸗Brigade und des Hauptmann Brandenburg, Kompagniechef im Heſſiſchen Jäger⸗Bataillon Nr. 11, entgegen und empfing den Oberſt⸗ ſtallmeiſter von Holzing. Der Flügeladjutant Major Frei⸗ herr von Schönau iſt am Montag von Deſſau in Karlsruhe wieder eingetroffen und brachte leider die Nachricht von einer ernſten Erkrankung der Herzogin von Anhalt. Dieſelbe iſt an Diphterie des Halſes erkrankt, deren Verlauf anfäng⸗ lich ſehr beſorgnißerregend war. Geſtern kamen etwas be⸗ ruhigendere Nachrichten, ſo daß Hoffnung vorhanden ſchien, die Krankheit habe ihren Höhepunkt überſchritten. Heute er⸗ hielt der Großherzog von Hofrath Profeſſor Dr. Oertel, welcher nach Ballenſtädt berufen iſt, die Mittheilung, daß das Befinden der perzogin von Anhalt ſich weſentlich gebeſ⸗ ſert hat und der Kräftezuſtand befriedigend iſt. *Ernennungen. Der Großherzog hat unterm 7. Juni d. FJ. den Privatdocenten in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg, Dr. Paul Jannaſch von Deutſch⸗ Oſſig.— bisher außerordentlicher Profeſſor in der philo⸗ ſophiſchen Fakultät der Univerſität Göttingen— und Dr. Ludwig Gattermann von Goslar den Charakter als außerordentliche Profeſſoren verliehen. Der Berein badiſcher Reallehrer hielt am ver⸗ gangenen Montag in Heidelberg im Saale der„Har⸗ monie? ſeine jährliche Generalverſammlung ab. Es hatten ſich etwa 30 Mitglieder eingefunden. Der Obmann des Vereins, Herr Oberlehrer Tritſcheler aus Karlsruhe, erſtattete den Rechenſchaſtsbericht, welcher mit Befriedigung entgegengenommen wurde. Die Zahl der Mitglieder iſt auf angewachſen: auch der Kaſſenbeſtand iſt ein günſtiger. Nach Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten wurde noch ein mathematiſches Thema behandelt. Hierauf verſam⸗ melte man ſich im Harmoniegarten zu einem gemeinſamen Mahle. Der von Reallehrer Geilsdörfer⸗Schwetzingen auf den Großherzog ausgebrachte Toaſt fand lebhaften An⸗ der Die nächſiatrige Verſammlung ſoll in Lahr ſtatt⸗ nden. der ehrerbietigſten Bitte, Eure Kaiſerliche und Königliche Majeſtät wolle dieſe Verſicherung unwandelbarer Treue und aufrichtigen Dankes in Gnaden entgegen nehmen, verharren in tiefſter Ehrfurcht Eurer Majeſtät unterthäuigſte und ge⸗ horſamſte deutſche Bierbrauergeſellen, im Auftrage:(folgen Unterſchriften.) Der künſtleriſche Theil der überaus gelungenen Huldigungsſchrift iſt von dem Profeſſor C. E. Döpler dem Aelteren ausgeführt, während mit der Ausführung des Textes der königlich preußiſche Hofkalligraph Nahde betraut worden iſt. Die prachtvolle Einbanddecke zu der Adreſſe endlich iſt blau Sammet, inmitten der Vorderſeite befindet ſich ein mäch⸗ tiger Reichsadler in Golddruck, an den vier Ecken desgleichen, aber in kleinerem Format, der Vorſatz aus weißſeidenem Moirse antique. — Giordauo Brund's Ende. Eine bisher unge⸗ druckte Mittheilung eines Augenzeugen über den Feuertod Giordano Bruno's findet ſich in den Denkwürdigkeiten eines Vorfahren des jüngſt verſtorbenen italieniſchen Miniſters und Rechtsgelehrten Mancini und ſoll demnächſt in der„Nuova Antologia“ veröffentlicht werden. Der Kriegsmann G. B. Maneini berichtet nach den Mittheilungen des Vaters eines von ihm geliebten und mit ihm verlobt geweſenen Edelfräu⸗ leins, des Grafen Ventimiglia, eines langjährigen Schülers des Philoſopgen von Nola, welcher der Hinrichtung beige⸗ wohnt hatte und oft davon erzählte, Folgendes:„Nach zwei⸗ ährigem Gefängniß wollte Bruno, der häufig vor die Kar⸗ inäle des heiligen Offiziums, die theologiſchen Räthe und das weltliche Gericht geführt war, doch nimmermehr wider⸗ rufen, indem er erklärte, er könne nichts gegen ſein Gewiſſen Zuletzt ließ man ihn knieend den Urtheilsſpruch vernehmen; dann wurde er exkommunizirt und dem welt⸗ lichen Nichter übergeben, welcher erſucht ward, ihn zu ſtrafen, ohne Blut zu vergießen. Bruno erhob die Stimme ſtolz und drobend und rief den Richtern zu:„Vielleicht fühlt Ihr bei meiner Verurtheilung mehr Furcht als ich beim Anhören derſelben.“ Nach ferneren acht Tagen wurde er zum Scheiter⸗ haufen geführt und lebendig verbrannt. Bevor er ſtarb, rief er mit lauter Stimme ſeinen Freund, den Grafen von Ven⸗ timiglia, bei Namen und empfahl ihm, ſeinen rühmlichen Spuren zu folgen und die Vorurtheile und Irrthümer zu ſchrieben: Mit Gott für Kaiſer, König und Vaterland! Mit Der 10. internationale Thierſchuskongreß fand am vergangenen Dienſtag in Dresden von 50 Vereinen beſchickt worden. Denkmünzen in Silber von vorzüglicher Prägung wurden uns von der Medaillen⸗Münze Otto Sertel aus Berlin überſandt und zwar eine Münze in der Größe eines Fünfmarkſtückes mit dem Bilde des Kaiſers Wilhelm auf der einen und dem des Schah von Perſien(mit Wappen⸗Löwe und Sonne mit Strahlen) auf der anderen Seite, ehenſo die⸗ ſelbe Münze in der Größe eines Zweimarkſtückes Von noch vorzüglicherer Prägung ſind die drei Münzen auf das Wet⸗ tiner⸗Jubiläum in Sachſen. Auf derjenigen von der Größe eines Fünfmarkſtückes befindet ſich das Bild des Königs Al⸗ bert von Sachſen, auf der Reversſeite das ſächſiſche Wappen mit der Umſchrift:„Zum 800jährigen Jubiläum des Wettiner Hauſes in Sachſen 1889.“ Höchſt intereſſant ſind die beiden kleineren Jubiläumsmünzen, da dieſelben Wappen und In⸗ ſchrift des erſten Wettiner Herrſchers aus dem Jahre 1089 enthalten. Die Münzen ſind zum Preiſe von 7 M. reſp. 2 M. 50 per Stück durch die Firma Otto Oertel, Gollnow⸗ ſtraße, 11a Berlin NO. zu beziehen. Die launige Göttin Fortuna ſpendete bei der letzten Ziehung der II. Wormſer Feſthaus⸗Lotterie in origi⸗ neller Weiſe Glück. Ein Wormſer Wiederverkäufer dieſer beliebten Looſe hatte lange Zeit an ſein Auslagefenſter ein Wormſer Loos zur Anſicht angeklebt. Niemand kaufte dies Loos, da es von der Sonne ganz gebleicht war. Der Looſe⸗ händler entſchloß ſich, 9105 oos mit noch einigen nicht verkauften Looſen ſelbſt zu ſpielen und nicht wie ſonſt üblich unverkaufte Looſe an das Comits zurückzuſenden. Die Zieh⸗ ung begann und der Haupttreffer von 30,000 Mark fiel dem glücklichen Looſehändler auf obiges Loos zu. Die Freude des glücklichen Gewinners läßt ſich leicht denken. Zur nächſten Wormſer Ziehung ſind Looſe hier in den bekannten Ver⸗ kaufsſtellen zu haben. Beſitzwechſel. Herr J. A. Faſel verkaufte ſein Haus 20 2 Nr. 13 an Herrn Wilhelm Maier zum Preis von 53,000 M.(Ohne Vermittelung.) „Beloziped⸗Sport. Bei dem am Pfingſtmontag in Merzig bei Trier ſtattgehabten Veloziped⸗Wettfahren er⸗ rangen ſich Preiſe: 1. Im Eröffnungsfahren: C. Lauinger(Radfahrer⸗Verein hier) den zweiten und Heinr. Irſchlinger(Veloziped⸗Club hier) den dritten Preis. 2. Im Sicherheitsfahren: C. Lauinger den erſten und Heinr. Irſchlinger den dritten Preis. 3. ImUnions⸗ fahren: C. Lauinger den erſten Preis. 4. Im Haupt⸗ fahren(8000 Meter= 24 Runden): Hch. Irſchlinger den zweiten und C. Lauinger den dritten Preis. Dieſes Rennen geſtaltete ſich zu dem intereſſanteſten, umſomehr, als die Konkurrenz eine große und ziemlich gleichmäßige war des ſtarteten 9 Fahrer), weshalb man nicht wußte, ob Höß⸗ Wiesbaden, Opel⸗Frankfurt, Irſchlinger⸗Mannheim, Lauinger⸗ Mannheim oder Deeg⸗Straßburg den Sieg davontragen werde; nach ſcharfem Endkampf mit Irſchlinger errang Opel mit ½ Meter Vorſprung den 1. Preis. Es iſt Alles ſchon da geweſen, ſagt zwar Ben Akiba, doch wird nachfolgende wahre Begebenheit beweiſen, daß der gute Mann doch nicht Recht gehabt hat: In dem Orte., am Fuße des Kreuzbergs bekam am Pfingſtdienſtag, wahrſcheinlich infolge zu ſoliden Lebenswandels am Pfingſt⸗ montag, ein Mann mit ſeiner ſonſt ganz guten und verträg⸗ lichen Ehehälfte Streit. Nach einer längeren hitzigen aber fruchtloſen Debatte 5 der Mann, nach Amerika auszu⸗ wandern und zwar ſofort, aber nicht etwa zu Waſſer, ſon⸗ dern zu Lande. Er zog zu dieſem mehrexer energiſcher Lie bofungen auf den Mund ſeiner Frau, mittelſt der Fauſt, ſeinen Wagen aus dem Schuppen, ſchirrte 2. Kühe an, legte Kleidungsſtücke und Proviant auf den Wagen, rief ſeiner Frau zu:„Ade, jetzt 71 nach Amerika, lebe wohl!“ und fort Der gute Mann gedenkt ſeinen Weg über Frankfurt. Warſchau, Moskau nach Sibirien und von da über die Behringſtraße nach Nordamerikg zu neh⸗ men, In Jakutsk will er einige Tage Raſt machen, Hof⸗ fentlich wird da ein Stück Eis die genügende Kraft beſißen, den Mann wieder zur Beſinnung zu bringen. Vorerſt wün⸗ ſchen wir ihm eine recht glückliche Reiſe. „ Komiker Geis. Die Vorſtellungen, welche der be⸗ liebte und bekannte Münchener Komiker Geis mit ſeinen zwei ihm ebenbürtigen Bundesgenoſſen Wies ner und Königshofer am Dienſtag und Mittwoch Abend in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“ gegeben, waren äußerſt zahlreich beſucht. Kein Wunder, ſteht doch„Papa Geis“ ſchon ſeit Jahren bei der Mannheimer Bevölkerung in hoher Gunſt. Die Komikergeſellſchaft bietet in dieſem Jahre wieder ſehr viel Neues und erntete deshalb auch an beiden Abenden nach jeder Nummer ſtürmiſchen Beifall. Heute Abend findet die letzte Vorſtellung ſtatt und können wir dieſelbe Freunden guten Humors nur beſtens empfehlen. * Flüchtig gegangen iſt ein hieſiger in der Neckarvor⸗ ſtadt b gedeſener Wirth, unter Hinterlaſſung von Weib und Kind und unter Mitnahme der in den letzten Tagen eingenommenen Gelder. Unglücksfall. In der Zellſtofffabrik auf dem Wald⸗ hofe verbrannte ſich geſtern ein Arbeiter aus Käferthal da⸗ ſtatt. Derſelbe war nach Abgabe durch den linken Fuß, daß er Salpeterſäure auf denſelben 5 Der Verletzte befindet ſich in ärztlicher Be⸗ andlung. fliehen. In der folgenden Nacht hieß die Inquiſition den Grafen Ventimiglia einkerkern; aber er hatte ſich ſchon durch die Flucht gerettet. Er erzog ſeine Kinder Arrigo und Anna Giulia in Grundſätzen, die thatſächlich wenig katholiſch waren, aber für äußerſt feſt gehalten wurden. Er brachte ſie ſpäter an den Hof zu Mankua und ging in Geſchäſten nach Rom, wo er ſich endlich unvermuthet eingekerkert ſah. Er kam nicht zum Urtheil, weil er nach 6½ Monaten im Kerker vor Schmerz und hochbetagt ſtarb.“ Die einigermaßen ſonderbgre Erdroſſelungs⸗ Metbode in China ſchildert der„Oſtaſiatiſche Ll.“, wie folgt: Nachdem man dem Verurtheilten den Strang um den Hals gelegt, wobei darauf geachtet wird, daß derſelbe leicht läuft, ergreifen zwei Männer den Strick und zieben ihn allmälig an, dis ſie glauben, daß der erſte Act des Trauerſpiels zum Abſchluß gebracht werden und dem unglücklichen Opfer noch einmal Gelegenheit gegeben werden müſſe, ſich ein wenig zu„verpuſten“. Der Strick wird wieder losgelaſſen, und der arme Teufel, der wohl ſchon alles vorüber glaubte, kommt wieder langſam zum Be⸗ wußtſein und muß die letzte Strecke Weges auf der Reiſe in die Ewigkeit noch einmal zurücklegen. Dieſer Prozeß wird etliche Male wiederholt, bis die Natur die Rückkehr in die Zeitlichkeit verweigert und der müde Wanderer ſenes unent⸗ deckte Land betritt, aus welchem noch nie Jemand zurück⸗ gekehrt iſt. Der BVerſtorbene befindet ſich nun im Angeſichte ſeiner Vorfahren und wird ſofort für alle ſeine Leiden be⸗ lohnt: er iſt im Stande, vor denen, die im Tode voran⸗ gegangen find, mit dem Kopfe auf ſeinen Schultern zu er⸗ ſcheinen, anſtatt nach dem Orcus expedirt zu werden, wo die Manen aller Hinkenden und körperlich Verſtümmelten weilen. Sein Hals mag vielleicht irgend welche Spuren von dem Urtheil des Erdenrichters aufzupeiſen haben, aber dieſe be⸗ trachtet man nur als von dem Staub der Reiſe herrührend Anzeichen des Wegs, auf welchem er kam. Da ſich ſein Kopf dort befindet, wo er ſein ſollte, und da ſein Hals nicht übermäßig lang iſt, ſo iſt er der Verſtümmelung entronnen — jenem Popanz welcher die Enthauptung in den Augen 0 eß 18 1—— ränken, Verhungern un roſſeln zu den gebräuchlichen Methoden des Selbſtmordes unter ihnen macht. 14. Juni. General⸗Anzeiger. . Seite. Die Hinrichtung des Mörders des Dekaus För⸗ derer in Lahr, des Buchbindergeſellen Richard Ada von Aach(Amt Engen) fand, nachdem der Großherzog von ſeinem Begnadigungsrechte keinen Gebrauch gemacht hat, heute Früh 6 Uhr im kleinen Hofe des Offenburger Gefäng⸗ niſſes mittels des Fallbeiles durch den Scharfrichter Burk⸗ hardt von Endingen ſtatt. Der ganze Akt dauerte ca. 6 Minuten. Ada hörte die nochmalige Verleſung des Urtheils durch den Großh. Staatsanwalt ruhig an und ſchritt dann gefaßt zur Guillotine. Herr Burkhardt fragte geſtern bei dem früheren Scharfrichter Müller in Ladenburg an, wann und wo ſie ſich treffen wollten. Herr Burkhardt wußte jedenfalls nicht, daß der frühere Scharfrichter Müller ſeines Dienſtes enthoben war und nahm jedenfalls an, daß dieſer mit an dem Vollzug der Hinrichtung theilnehmen werde. Aus dem Großherzogthum. *Drombach, 12,. Juni. Welch' unglückſelige Folgen das leidige Schießen haben kann, zeigt 155 25 Faller vorgekommener Fall. Ein junger Mann wollte eine Katze todtſchießen, traf aber ein im nahen Walde ſpazieren gehen⸗ des Mädchen ſo unglücklich in den Rücken, daß dasſelbe tödt⸗ lich verwundet nach Hauſe verbracht wurde. Der Thäter, Eruſt Fingerlin, wurde alsbald verhaftet und nach Oörrach geführt. Wenn er auch allgemein bedauert wird, ſo iſt das Mitleid mit dem unglücklichen Mädchen, deſſen Vater vor einigen Tagen erſt beerdigt wurde und deſſen Mutter ſchon längere Zeit krank iſt, noch weit größer. Atzenbach, 12. Juni. Geſtern früh 7 Uhr ereignete ſich der erſte Unfall auf der neuen Eiſenbahnlinie nau, indem ſich zwiſchen hier und Mambach drei Kieswagen von der Maſchine ablöſten und, da die Bahn Gefäll hat, mit raſender Geſchwindigkeit hier durchliefen. Hinter ihnen her brauſte die Lokomotive mit ſchrillem Warnungsſignal. Bei der hieſigen Fabrik liefen die Flüchtigen auf zwei andere, auf dem Geleiſe ſtehende Wagen auf, wurden über das Geleiſe hinaus geſchleudert und theilweiſe zertrümmert. Einer von den angefahrenen Wagen lief nun ebenfalls davon, ſtürzte aber bei der Metz'ſchen Fabrik in Zell, woſelbſt noch keine 1185 gelegt ſind, über den Damm binunter in den Wie⸗ enfluß. * Brötzingen, 12. Juni. Vor einigen Tagen entfernte ſich hier ein 9 Jahre alter Knabe von der elterlichen Wohn⸗ ung und kehrte weder in der Nacht, noch am darauffolgenden Morgen zurück. Alle Nachforſchungen, die nach dem Kind angeſtellt wurden, blieben erſolglos. Erſt geſtern Morgen fand man den Knaben im Walde auf— leider aber als Leiche. Da derſelbe Arm und Bein gebrochen hat, liegt die Vermuth⸗ ung nahe, daß er auf einen Baum geſtiegen und von dieſem herunter gefallen iſt. 5 Steinsfurt, 12. Juni. Unſer Thal, welches zu den wohlhabenſten des badiſchen Landes zählt, harrt vergebens auf die Erfüllung ſeines Lieblingswunſches der Bewohner: ſei es eine Sekundär⸗ oder eine primitive Straßenbahn. Vor 19 Jahren zeigte die Regierung den Willen zum Bau einer Eiſenhahn von Steinsfurt nach Eppingen: das Kriegs⸗ ahr hat jedoch dieſes Vorhaben vernichtet und heute hat ch der Wille umgekehrt, trotz der großen Opfer, welche die betr. Gemeinden zu bringen beabſichtigen. Es wäre von Habae Vortheile für die Bepvölkerung dieſes Thales, eine ahnverbindung, welche die Wohlhabenheit nicht nur erhal⸗ ten, ſondern noch mehr fördern würde. HBühlerthal, 12. Juni. Der Stand der Reben iſt, in dieſem Jahre kein ganz befriedigender. Sehr viele Stöcke zeigen ſehr wenig, oft gar keinen Samen. Auch iſt vielfältig der Wurm aufgetreten, wo man ſich bemügt, denſelben bei der wirklichen Laubarbeit ſo viel wie möglich zu entfernen oder zu vertilgen. In der beſſern Lage hat die Blüthe be⸗ reits begonnen. Die ſeit einigen Tagen eingetretene heiße Witterung befördert ein raſches Verblühen und ſo wird das Ungeziefer auch nicht mehr weiter überhand nehmen können. Die Obſternte 15 als ſchlecht zu bezeichnen. Kirſchen gibt es ſehr wenig, Aepfel und Birnen gar keine. Dies iſt ein großer Ausfall für den Landwirth und Rebmann. Sörrach, 12. Juni. In hieſiger Stadt wurde in ver⸗ gangener Woche zwei Mal, und zwar bei Metzger Dornacher und bei Kaufmann Keſtenholz, nächtlicher Weile eingebrochen, ohne daß bis jetzt die Thäter ermittelt werden konnten. Die Beute derſelben war ſtets gering, da die Ladenkaſſe, auf die ſie es wohl abgeſehen hatten, nicht in ihren Beſitz kam und ſicherer aufbewahrt war. 5 Freiburg, 12. Juni. Die Frequenz unſerer Uni⸗ verfifät iſt in dieſem Sommerſemeſter eine ſehr ſtarke. Die Zahl der immatrikulirten Studenten beträgt 187 Theologen 279 Juriſten, 452 Mediziner und Pharmgceuten und 273 Angehörige der philoſophiſchen Fakultät, zuſammen 1,191, 66 mehr als im vorjährigen Sommerſemeſter. 0 Zell, 12. Juni. Die Eröffnung der neuen Bahn⸗ linie Zell⸗Todtnau findet am 6. und 7. Juli d. J. ſtatt. An den Eröffnungsfeierlichkeiten werden vorausſichtlich das und das Erbgroßherzogliche Paar Theil nehmen. Kleine Chronik. In Rhein hauſen iſt beim Baden im Rhein der 12jährige Sohn des Joſef Brand V. Die Sommerftiſche des Landgerichtsrath Marke. Humoriſtiſche Erzählung von W. Egbert. Nachbruck verboten. 2(Fortſetzung.) Bei der Mündung des Baches in den See ragte ein alterthümliches, moosbewachſenes Dach aus allerlei Gebüſch und Schilf hervor. Ein Der unn Klappern und Rauſchen verrieth dem Beobachter der Landſchaft, daß er eine Waſſer⸗ mühle vor ſich habe, Der Rauch, welcher kerzengerade aus dem Schornſtein zum klaren Mittagshimmel emporſtieg, heimelte den heimath⸗ loſen und hungrigen Wanderer verheißungsvoll an. „Gott ſei Dank, dort gibt es civiliſirte Leute, welche kochen und auch wohl einem Gaſt für Geld und gute Worte davon abgeben!“ Marke ſchritt einen Feldrain entlang auf die Mühle zu, denn der Pfad, welchen er verließ, zog ſich am Waldes rande entlang einen Hügel hinauf. „Ob die Dame dort entlang gegangen iſt? Vermuthlich! Aber wohin?“ Nach wenigen Schritten wußte der Gerichtsrath die Antwort auf dieſe Frage, denn hinter einer Gruppe von ſtarken, breitäſtigen Buchen tauchte droben am Rande des Waldes ein Gehöft auf, ein behagliches Wohnhaus, und kleine ſaubere Nebengebäude, ein verlockend ausſehendes Heim Un⸗ bekannter; das Hirſchgeweih über der Hausthür beſagte, daß ſich h 5 Wohnung eines Jägers oder Forſtmannes vor abe. Trotz des einladenden Anblicks und des Wunſches, den Spuren ſeiner Vorgängerin ferner zu folgen, behielt der Gerichtsrath ſeinen Kurs bei. 5 Eine Waſſermüble übte einen unwiderſtehlichen Zauber auf 12 aus, denn in einer ſolchen hatte ſeine Wiege geſtanden. Ihr Klappern und Rauſchen beſaß ſür ihn einen weihevollen Klang wie für Fauſt die Oſterglocken. Seine Heimatmühle war freilich ſehr viel größer, ſtattlicher und werthvoller ge⸗ weſen alß dies kleine Waldgrundſtück, das wohl Werth für von dort ertrunken trotz allem fleißigen Suchen nach dem⸗ ſelben konnte die Leiche aus den Fluthen nicht zu Tage ge⸗ fördert werden. Die Eltern ſind untröſtlich, da dieſer ihr einziger Sohn und vorausſichtlich künftige Stütze war.— In Ehrenſtetten verſetzte ſich der verheirathete Maurer Anton Kerber in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Schlegel(Klüpfel) ſo furchtbare Schläge auf den opf, daß er an den erhaltenen Verletzungen wohl ſterben wird.— In der Fabrik zu St. Blaſien gerieth ein acht ⸗ zehnjähriges Mädchen aus Bernau in die ſog. Droſſel und erhielt, bis ſie von Schloſſern durch Auflöſen der Maſchine befreit werden konnte, ſo ſchreckliche Wunden und Ver⸗ quetſchungen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Wfälziſche Nachrichten. 9 Ludwigshafen, 12. Juni. Vermißt werden ſeit etwa 8 Tagen zwei Kinder: ein Knabe des an der Mundenheimer Chauſſee wohnenden Tagners Wilhelm Siegel im Alter von 8 Jahren und ein Mädchen des auf dem Hemshof wohnenden Jahe Georg Donnersberg, im Alter von 11 ahren. +Speier, 12. Juni. Die diesjährige Generalverſamm⸗ lung des„Pfälziſchen Zentrumsvereins“ wird am Montag, 17. Juni zu Kaiſerslautern abgeyalten werden. Landau, 11. Juni. Mit Einſtimmigkeit hat die letzt⸗ hin ſtattgehabte Generalverſammlung der Landauer Volks⸗ bank beſchloſſen, letztere in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Der Reſervefonds im Betrage von 180,000 M. wird gleich⸗ zeitig der neuen Aktiengeſellſchaft, welche mit 1. Januar 1890 in Wirkſamkeit tritt, zugewieſen. J. Zweibrücken, 11. Juni. Das Schwurgericht hat heute den 20 Jahre alten Steinhauer Jakob Freiling von Insheim wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu s Jahren Gefängniß verurtheilt.— Die Hebamme Louiſe Amer von Landau wurde wegen des Verbrechens gegen das Leben, 218 des.⸗St.⸗G. zu 4 Jahren und die 28jähr. Näherin Wilhelmine Seemann zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt, während die 24jährige Kellnerin A. M. Gaab von Mutter⸗ ſtadt 2 Jahre Gefängniß erhielt. OVon der Kropsburg, 11. Juni. Geſtern Nachmit⸗ tag halb 3 Uhr ſtiegen drohende Gewitterwolken über dem St. Martiner Thal auf, die nach einigen elektriſchen Entla⸗ dungen im Dorfe ſelbſt nur etwas Regen verurſachten. Da erſcholl plötzlich der Ruf;„Waſſer kommt!“ und im Nu war der ſonſt ſeichte, ſtille Dorfbach eine reißende Fluth, die aus dem Thale Geröll, Holz, Heu ꝛc. mit ſich führte, die Hauptſtraße einen Fuß hoch unter Waſſer ſetzte und in die Höfe eindrang. Drei Stunden dauerte die Waſſerfluth bis 5 nachließ und den Verkehr der Hauptſtraße frei ließ. Ein olkenbruch im Gebirge war die Urſache. Mittheilungen aus Heſſen. =Darmſtadt, 11. Juni. Der von dem 16jährigen N. Uhrig meuchlings mit einem zweiſeitig geſchliffenen Meſſer geſtochene 15jährige Schneiderlehrling Schmidt iſt im Spital geſtorben. * Darmſtadt, 11. Juni. Der vor einiger Zeit durch Selbſtmordverſuch ſchwer verwundete Dragoner Wolf aus Alzey,(von der Garniſon Babenhauſen, Drag.⸗Reg. Nr. 23), iſt im hieſigen Garniſonslazareth ſeinen ſchweren Verletzungen, Schuß in den Mund, erlegen. BDingen, 12. Juni. Vorgeſtern Mittag wurde die Leiche eines nach Beendigung der Feſtfahrt auf dem„Nieder⸗ wald“ vermißten Matroſen aus Aßmannshauſen am hieſigen Ufer geländet und auf den Friedhof verbracht. Gevichtszeitung. Manuheim, 12 Juni.(Schöffengericht.) 9 Lorenz Heilmeier von München, wird wegen Diebſtahls mit 8 Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Franz Hauſer, Schüler, von Fautenbach wird wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen und zu einer Haft⸗ ſtrafe von 1 Tag verurtheilt, welche Strafe durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 3) Regina Hart⸗ mann von Mannheim wird wegen Unterſchlagung zu einer Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Gefängniß verurtheilt.— ) Joſef Bauhard und Ehefrau hier wegen Bedrohung. Wird vertagt.— 5) Heinrich Florian KHrämer, Tüncher⸗ lehrling von Gerlachsheim, wird wegen Diebſtahls mit zwei Wochen Gefängniß beſtraft.— 6) Jakob Ritſchel, verheir. Schreiner von Schriesheim, erhält wegen Unterſchlagung eine ee von 2 Wochen.— 7) Amalie Butſch von Ingenbach wird wegen Uebertretung der 11 Vorſchriften zu einer Haftſtrafe von 6 Tagen verurtheilt.— 8) Ernſt Schulz von Gräfenhagen erhält wegen Thätlich⸗ keiten eine Haftſtrafe von 8 Tagen. Tagesneuigkeiten. — München, 12. Juni.(Zum Jubiläum des Königs von Württemberg wird ſich Prinz Ludwig in Begleitung von zwei Cavalieren als Stellvertreter ſeines durch die Familien⸗ und Landestrauer abgehaltenen Vaters, des Prinzregenten Luitpold, am 24 nach Stuttgart begeben und zwei Tage dort weilen. Seit Auflöſung der Ehe Königs Karl I. und der älteſten Schweſter unſeres Königs Ludwig., der nachmaligen Gemahlin des letzten römiſch⸗deutſchen Kai⸗ ſers Franz von Oeſterreich, waren die perſönlichen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den beiden fürſtlichen Familien und Höfen den Landſchaftsmaler, aber ſchwerlich viel für ſeinen Be⸗ ſitzer haben konnte. Dies war auch wohl der Grund, daß neben dem Mühlgewerbe noch eine kleine Gaſtwirthſchaft be⸗ trieben ward, wie der erfreute Marke beim Näherkommen an einem kleinen Schild an der Verkrönung einer hölzernen Veranda oder beſſer erhöhten Weinlaube an der Front des Häuschens bemerkte. Dort ſaß ein Landbriefträger und labte ſich an einem Krug Bier, während die Frau Wirthin reſpektive Frau Müllerin, eine jüngere, wohlgenährte Frau in einer lila Kattunjacke, am Thürpfoſten lehnte und ſich lebhaft mit dem Poſtboten unterhielt. Auf die Anfrage des Fremdlings, ob er ein Mittagsmahl erhalten könne, ſaß ihn die Frau mit ihrem runden Geſicht einen Moment äußerſt erſtaunt an, dann that ſie die Gegen⸗ frage, was der Herr beanſpruche. „Irgend eine einfache, ſchmackhafte Koſt wird mich be⸗ friedigen!“ 5 Die Frau nickte nachſinnend und verſchwand im Innern des Hauſes. Der Briefträger leerte ſeinen Krug und ſchickte ſich an, dem Herrn den Platz zu räumen, doch Marke feſſelte ihn durch ein Geſpräch und ſetzte ſich ihm gegenüber auf einen Holzſchemel. Nun erfuhr er, daß man unter„Waldwinkel“ die Oberförſterei und die Mühle verſtände und den Bahnhof als„Station Waldwinkel“ bezeichne. Der nächſte Ort mit der für Waldwinkel verbindlichen Polizeibebörde ſei Tiefbörde, ein Städchen von 3000 Einwohnern, anderthalb Meilen von Waldwinkel entfernt. 5 Der Gerichtsrath hielt mit dem Bekenntniß, daß er unlängſt im Walde beſtohlen ſei, zurück, und der Brief⸗ träger erbot ſich, eine ſchriftliche Anzeige an die Behörde mitzunehmen, da Marke keine Luſt verſpürte, heut noch eine Fußtour von anderthalb Meilen durch einen unbekannten Wald zurückzulegen, und da ein Fuhrwerk hier nirgends zu requiriren war. Ein kleiner Junge, der die Plaudernden beſtändig mit ſeinen ſchwarzen Brombeeraugen angaffte, ward gebeten, Schreibzeug zu bringen. Dies 1er Seit erſe Schwierigkeiten zu verurſachen; erſt uach geraumer Zeit erſchien die Wirthin, abgebrochen und wurden dieſelben erſt 1879 durch den Beſuch der Königin Olga in München anläßlich der internationalen Kunſtausſtekkung wieder angeknüpft. — Aus Fürth, 11. Juni.(Eine ſkandalbſe Rohheii) fand durch landgerichtliches Urtheil ſeine gericht⸗ liche Sühne. Der von der Muſterung aus Fürth heimwärts gehende Rekrut Schneider, Metalldrucker aus Zirndorf, ſchlug dem am Wege ſitzenden Drehorgelſpieler Meyer zuerſt aus purem Uebermuth die Orgel zuſammen und ſtieß dem Bettler ſodann mit ſeinem Spazierſtocke das linke Auge vollſtändig aus. Das Gericht erkannte auf zwei Jahre Gefängniß und fünfjährigem Ehrverluſt. — Berlin, 12. Juni.(Ein ſtrahlender Fürſt) Der Schah trug beim Einzuge den einfachen ſchwarzen perſi⸗ ſchen Rock, auf der Schulter goldene Achſelſtücke mit je drei Diamantſternen in Gold gefaßt, von der Größe eines Mark⸗ ſtückes. Ueber das Band des Schwarzen Adlerordens zog ſich ein ſchwarzes Koppel mit gleich großen und größeren Edelſteinen reich beſetzt, auf der linken Bruſtſeite haftete der Stern des Schwarzen Adler. Das Wehrgehänge, welches den mit Edelſteinen beſetzten, in einer Scheide von getriehenem Golde ſteckenden orientaliſchen Säbel trug, war gleichfalls mit Diamanten beſetzt, während als Schlußſtück ein taubenei⸗ großer Smaragd diente. Die Beinkleider ſind hellblau mit breiten goldenen Streifen. Auf dem Haupte trug der Schah die perſiſche Lammfellmütze ohne Verzierung und die Augen deckte, wie in früheren Jahren, eine feine goldene Brille. —Stettin, 11. Juni.(Liebesdrama) Vorgeſtern ſand ein Förſter in dem nahe gelegenen Podejucher Walde die Leiche eines jungen Mannes, einige Schritte daneben einen in drei Läufen geladenen Revolver, etliche Frauen⸗ Kleidungsſtücke; dann in einer Entfernung von etwa 499520 hundert Metern den noch lebenden, im Kopfe eine ſchwere Schußwunde aufweiſenden Körper eines jungen Mädchens. Auf Befragen vermochte die Aermſte mit ſchwacher Stimme anzugeben, daß ſie hilflos drei Tage ohne Nahrung gelegen habe. Nach dieſen Worten verlor ſie die Beſinnung. Der Todte iſt ein junger Buchbindergehilfe, welcher mit dem Mädchen ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältniß unterhalten hatte. Vermuthlich hat er, nachdem er den erſten Schuß auf ſeine Geliebte abgegeben, geglaubt, ſie getödtet zu haben, und ſodann ſich ſelbſt die erlhſende Kugel beigebracht. Leipzig, 12. Juni.(Einbruchsdiebſtahl) In der Nacht zum erſten Feiertag iſt in ein hieſiges großes Gold⸗ und Juwelengeſchäft ein mit beiſpielloſer Frechheit ausgeführter Einbruchsdiebſtahl ausgeführt worden, wobei den Dieben Werthgegenſtände, e e im Geſammtwerthe von ca, 60,000 M. in die Hände ſtelen. Der Einbruch iſt von der darüber liegenden erſten Etage aus mittelſt Durchbrechens der Decke ausgeführt worden. Auf der Ladentafel war von den Spitzbuben ein Zettel mit der Aufſchrift„Lerne leiden ohne zuklagen“ zu⸗ rückgelaſſen worden. — Mähriſch⸗Oſtran, 11. Juni.(Auf offener Straße) hat heute der Maſchinenwärter der„Sophien⸗ hütte“ ſeine Frau, welche dem Trunke ſehr ergeben war⸗ mit einem Revolverſchuß todt zu Boden geſtreckt und ſich dann ſelbſt dem Gericht geſtellt. — Paris, 11. Juni.(Auch ein Scheidungsgrund.) Ein Marſeiller, welcher unter Vorbringung der verſchieden⸗ artigſten Gründe auf Eheſcheidung klagt, führte u. A. auch an, daß ſeine Frau nach und nach einen Leibesumfang er⸗ langt habe, wie er ſelten vorkomme und beim Eingehen der Ehe nicht vorauszuſehen geweſen ſei. Die Frau unterzog ſich, während der Prozeß anhängig war, einer Cur mit ſolchem Erfolge, daß ſie ſchlanker denn je dem ſcheidungsſüchtigen Gatten beweiſen konnte, der Grund, auf welchen er ein Haupt⸗ gewicht gelegt, ſei hinfällig geworden. Wohl oder übel mußte der Mann ſeinen Antrag auf ein Scheidung zurückziehen. Ob das Mundwerk der Frau durch die Cur ebenfalls normal geworden, iſt nicht angegeben, zu einer außergewöhnlich ein⸗ dringlichen Gardinenpredigt wird es aber wohl noch ausge⸗ reicht haben. 5 — Madrid, 11. Juni.(Spaniſche Sitten zu ſtudiren) bot das geſtrige Begräbniß der Mutter des berühmten Stierkämpfers Frascuelo Gelegenheit. Die arme Frau, welche ſeit ſo vielen Jahren in Aengſten um das Leben ihres Sohnes leben mußte, ihn aber voll Stolz an die Bruſt drückte, wenn er ſiegreich aus ſeinen blutigen Kämpfen zurückgekehrt war, ſtarb zur ſelben Stunde, als ihr Sohn in der Arena Frascuelo ſechs Stiere tödtete. Dafür bereitete er ihr aber auch eine Begräbnißfeier, wie ſie ſelten vorkommt. Ueber 20,000 M. betrugen die Koſten und Tauſende betheiligten ſich an dem Zuge. Der Sarg, aus Zinn und Gold beſtehend, wurde von vier Banderilleros zum Leichenwagen getragen, welcher von 8 ſchwarz hehan⸗ genen Rappen gezogen wurde. Was Spanien an berühmten Stierkämpfern aufzuzählen hat, Hermoſi lla, Machio, Pektor, Valentin, Lagartiſo, Valdemoro u. ſ.., war anweſend; die phantaſtiſche Kleidung derſelben contraſtirte freilich ſtark mit dem düſteren Gepränge einer Leichenfeier. Den Tauſenden, welche dem Leichenwagen folgten, ſchloſſen ſich 160 Equipagen der vornehmſten Fami⸗ lien der Stadt an, deren männliche Mitglieder ebenfalls im Zuge ſich befanden. — London, 11. Juni.(In der Familie des Prinzen von Wales) ſollen gutem Vernehmen nach in päonenroth vom Kochfeuer und brachte das Gewünſchte, um infolge eines ziſchenden und praſſelnden Geräuſches von der Küche her ſofort wieder zu verſchwinden. Der Gerichtsrath ſchilderte der Polizei von Tiefbörde im Juriſtenſtil den erlittenen Verluſt, wobei er um energiſche Verfolgung ſeiner Sache bat, faltete ſeine Epiſtel und üher⸗ reichte ſie dem harrenden Poſtjünger ſammt einem annehm⸗ baren Trinkgeld für ſeine Gefälligkeit. 5 „Es ſcheint dies eine gefährliche Gegend zu ſein!“ be⸗ merkte Marke noch zur Sache.„Man hat mir auch von einem Mord erzählt, der hier paſſirt ſein ſoll!““ Der kleine, blaſſe Mann, der ſchon ſo viele Jahre lang Geldſendungen unangefochten durch den einſamen Forſt ge⸗ tragen hatte, ſchüttelte den Kopf. Man habe früher nie dergleichen gehört, von einem Mord ſei ihm nichts bekannt, der Herr würde wohl die Ge⸗ ſchichte mit den Wilddieben meinen. Der Herr Oberförſter ſei von einem angeſchoſſen worden. „Auch das noch!“ rief Marke empört aus und ließ einen bedauernden Blick über die in der Nachmittagsſonne friedliche brütende Flur ſchweifen. Der Briefträger zuckte, ſeine Ledertaſche ſchnallend, die Achſeln und ſagte: „Na, wo viel Wald und Wild iſt, gibt's Wilddiebe, und wenn die mal mit dem Förſter zuſammentreffen, geht leicht mal ein Hahn unverſehends los! Schlimm iſt diesmal nur, 115 die Schüſſe getroffen haben! Herrn Alrich ſitzt's im ein!“ „Wie, Oberförſter Alrich iſt hier? Den habe ich früher gut gekannt!“ rief Marke ſo erfreut aus, als wenn ſich in außereuropäiſcher Wildniß zwei gute Freunde begegnen.„Iſt die Wunde ſchlimm?“ ſetzte er theilnehmend hinzu. „Ganz leicht wohl nicht, die Frau Alrich ſoll außer ſich ſein; drei Aerzte ſind beſtellt! Na, der Oberförſter hat eine gute Natur, wird auch einen Rehpoſten verwinden!“ „Hat man den Wilddieb gefaßt?“ „Man hat einen Verdacht!“ erwiderte der Briefträger mit geheimnißvoller, gedämpfter Stimme, da er jedoch die gufmerkſamen Brombeeraugen des Kindes auf ſich gerichtet ſah, verſchluckte er eine weitere Bemerkung und hrach anz. 4. Seike General⸗Anzeiger. 14. Juni. nächſter Zeit drei Verlobungen bevorſtehen. Es ſollen ſich der Prinz Karl von Schweden mit der Prin⸗ 4 ſſin Viktoria. Fürſt Hohenlohe mit der Prinzeſſin Louiſe und Prinz Albert Viktor mit ſeiner Couſine, der Prinzeſſin Viktoria von Teck. . Sr. London, 12. Juni. Wie eine Depeſche aus Armagh in Irland meldet, wurden heute zwei Vergnügungszüge, in welchen ſich größtentheils Schulkinder befanden, kurz hinter⸗ einander abgelaſſen. Bei einem ſteilen Abhange löſte ſich der hintere Theil des erſten Zuges und ſtieß bei dem Zurück⸗ kollen auf den zweiten Zug. Gegen 20 Kinder ſollen ge⸗ tödtet und viele verletzt ſein.— Von anderer Seite wird an Zwei Eiſenbahnzüge mit 1200 Schulkindern und ihren Lehrern Methodiſten) fuhren hintereinander eine Steigung hinauf, Die Hälfte des erſten Zuges kuppelte ſich los, raſte bergab, prallte mit dem zweiten Zug zuſammen ſind wurde gänzlich Man zählt gegen 100 Todtez meiſtens Kinder. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Was der Geiſt eines einzelnen Menſchen vermag, das hat geſtern„Mitterwurzer“, wie er ſich kurzweg nennt, der große Schauſpieler bewieſen. Der Genialität dieſes einzigen Künſtlers gelang es im Handumdreben das Niveau, auf welches das klaſſiche Drama unſerer Bühne in letzter Zeil geſunken, auf einen ganz beträchtlich höheren Pegelſtand be⸗ eiſterter und begeiſternder Darſtellung emporzuheben. Es diebe Eulen nach Athen tragen, wollte ich auch nur in eini⸗ 1 flüchtigen Worten dem übermenſchlichen Können eines Mitterwurzer die volle, ihm gebührende Würdigung zu Theil werden laffen oder die dämoniſche Art ſchildern, mit welcher dieſer unglaublich vielſeitige Künſtler den Charakter des Franz eichnet ſeine Doppelngtur gleichſam von innen heraus aus, ich ſelbſt entwickeln läßt, den Worten, welche der Dichter dieſer ſo oft von Stümpern herabgezerrten Pucnt in den Mund legt, die Blitze der Gedanken wie Wetter⸗ euchten vorausſchickt, das die dunkeln Tiefen dieſer ſchwarzen Seele auf Augenblicke taghell erleuchtet. Ein vollendeter Meiſter der Darſtenung, verſchmäht Mitterwurzer die kleinen kindiſchen Kunſtgriffe unſerer rothhaarigen Franz⸗Canaillen, die wie ungezogene Jungen mit den dickbeſohlten Füßen das Podium bearbeiten und durch einen Ueberfluß von Geſchrei und Gekreiſch den Mangel an Geiſt zu erſetzen beſtrebt ſind. Dieſer Franz, der auf dem höfiſchen Boden einer gefürſteten Reichsgrafſchaft gewachſen iſt, beherrſcht ſeine Umgebung durch den allen überlegenen Geiſt und die Genialität im Schlechten; in jedem Worte feſſelnd, in jeder Seene eigengrtig und ſe gaus anders als die landläufigen Frauz von Moor muthet aber Mitterwurzer, bei dem jeder Nerv angeſpannt, jede Faſer in Thätigkeit geſetzt wird, der ſeden Gedanken ſeines Helden im eigenen Kopfe gleichſam von Neuem entſtehen ſich durcharbeiten läßt, auch dem Zuſchauer außergewöhnliches zu, den er mit magnetiſcher Kraft an ſich zu bannen weiß, daß er mit klopfendem Herzen und verhaltenem Athem jedem Blick dieſes geiſtblitzendenAuges folgt, auf jedes halblaut hin⸗ ehauchte Wort hinlauſcht. Mitterwurze's Franz von por iſt die eigenartigſte und genialſte Schöpfung, welche unſere Bühne ſeit Jahrzenten erlebt hat, dieſer Franz, mit welchem der Künſtler ſein Gaſtſpiel an der von einem Sthiller geweihten Mannheimer Bügne erbffnet, eine Huldigung für den Genius unſeres ſchwäbiſchen Dichters, unvergeßlich und unvergänglich wie ein Denkmal in Erz. Den Räuber Karl Moor ſpielte Herr Dr. Auguſt Baſſer⸗ mann in der althergebrachten, landläufigen Manier. Wie in den Tagen des Sturmes und 8995 7 5 ſo iſt auch heute noch unſere Jugend in den Uebertreibungen des Welt⸗ verbeſſerers und Menſchenrächers Karl von Moor ſtrotzende Manneskraft und in ſeinen tönenden Phraſen die glühende Sprache ächter 55 erkennen. Herr Dr. Baſſer⸗ mantn hat beſonders am Schluſſe des erſten Aktes in der Schenke und ſpäter mit den Scenen im Walde durch die An⸗ ſpannung und Ausdauer ſeines Organs eine Wirkung und mehrfachen Hervorruf erzielt; im Uebrigen aber war ſein Räuberhauptmann von allzuſtarker Senti⸗ mentalität angekränkelt und eine gewiffe elegiſche Stimm⸗ ung, die nicht am Platze war, beeinträchligte das Geſammtbild, welches in einigen ſeiner Züge jedenfalls den Beifall des Publikums finden durfte, Sein Vorgänger Sturh senior geſtaltete dieſe Rolle in einheitlicherer Weiſe guß und brachte namentlich die Begegnung mit dem Abge⸗ kandten des Gerichts zu einer größeren Wirkung, welche Herr gſſermann dadurch in erſter Linie ſich ſalhſt verdarb, daß er die Hälfte ſeines Diglogs überſprang. Für den er⸗ krankten Bauer trat Herr ae ee und in dankens⸗ wperther Weiſe in die Rolle des alten Grafen ein, er entledigte lich gewandt und geſchickt ſeiner ihm ſo plötzlich zugefallenen Aufgabe. Herr Homann bringt alle Vorbedingungen für emnen küchtigen Spiegelherg mit, den er aber mit lebhafterem Geberdenſpiel und größerer Beredtſamkeit in der Zukunft Nate den haben wird. Herr Rodius ſpielte zum erſten Male den Roller mit glücklichen Anläufen zu einem wohl⸗ angebrachten Realismus. Den guten Eindruck, den er mit bicher e Leiſtung zu erzielen vermocht hätte, verwiſchte er ſelbſt, indem er gleich ſeinem Collegen Tietſch von den Todten wiedererſtand und den Sirenenklängen eines Hervor⸗ rufes ſein künſtleriſches Gewiſſen zum Opfer brachte: dieſe Ein ländliches kam bald darauf und deckt den Tiſch mit grobem Linnen, zinnernem Löffel und einem abgegriffenen Paar von Meſſer und Gabel, während die Wirthin einige appetitlich duftende, dampfende Schüſſeln vor Marke aſßt und nach einem freundlichen:„Wohl be⸗ komm'!“ und der Bitte, mit dem einfachen Mahl vorlſeb zu nehmen, ſich wieder zurückzog. Das Mädchen bemühte ſich inzwiſchen, den kleinen 777 fortzuziehen, doch widerſetzte ſich dieſer energiſch. as intereſſante Schauſpiel, einen feinen Herrn ſchöngebratene Sachen ſpeiſen zu ſehen, wollte er ſich nicht entgehen laſſen. „Heini, du heläſtigſt den Herrn!“ wiederholte ſie mit einem fragenden Blick auf Marke. „Wenn es dem Kleinen Spaß macht, mir zuzuſehen, ſo laſſen Sie ihn nur!“ bemerkte der Herr Rath.„Holen Sie mir lieber etwas zu trinken!“ „Münſcht der Herr Wein oder Bier?“ „Wie, Sie halten hier auch Wein?“ „Ja, im Sommer, weil hier manchmal Herrſchaften wohnen!“ Hier in der Mühle 2“ Markes Blick ſchweifte ungläubig über die kurze Haus⸗ front und zum niedrigen Dach. „Ja,“ ſagte das Mädchen ſtolz.„Droben in unſerer Giebelſtunde hat ein Berliner Maler drei Wochen gewohnt und ſonſt ein ae und in 14Tagen trifft die Lehrerin ein, die alle Sommer kommt!“ „Alſo Waldwinkel eine Sommerfriſche in optima forma! Nun, ſo muß ſich hier leben laſſen!“ dachte Marke ganz ver⸗ gnügt, beſtellte eine Flaſche Rothwein und beſchlos die Giebel⸗ ſtube zu miethen. Sein Plan befeſtigte ſich, da er fand, daß das Mahl äußerſt ſchmackgaft bereitet ſei, und daß Sauber⸗ keit in der Mühlwirthſchaft herrſche. Er knüpfte ein Geſpräch mit dem kleinen Heinrich an und freute ſich ſeiner naiven, drolligen Antworten. Er ließ ihn von ſeinem Kompott koſten und gewann dadurch das volle Vertrauen des Kindes. Plötzlich unterbrach ſich das plaudernde Mündchen, und Heinrich ſprang von der Bank, auf der er bisher geſtanden, um Marke beſſer auf den Teller Ee Geſchmackloſigkeit iſt wohl in erſter Linie der mangelnden Autorität einer einſichts⸗ und pietätvollen Regie zuzuſchreihen, welche ſich geſtern in der Spezialität der Knalleffekte geftel. Die ganze Wucht ſeines ſchönen Organs und die volle Leiden⸗ ſchaft ſeines entfaltete Herr Stury in der ſchönen Epiſode des Kofinsky, während Herr Jakobi an ſeiner Magiſtratsperſon die charakteriſtiſche Komik ver⸗ miſſen ließ, durch welche ſich dieſe Perſon auszeichnen darf, und Herr Hildebrandt ſich der ſchwierigen Aufgabe, welche dem Daniel zufällt, in geſchickter Weiſe unterzog, Zu dem Pathos, mit welchem Schiller die Amalie in ſo reichem Maßze ausgeſtattet hat, fügte Fräulein Schulze noch ihr eigenes hinzu, ſie beſitzt ja davon einen ganz reſpektablei Vorrath. Herr Neumann allein befand ſich als Schweizer im ererbten Beſitze ſeiner Rolle, die er hekanntlich mit viel Treuherzigkeit und ritterlicher Entſchloſſenheit ausſtaffirt. Herrn Mitterwurzer gebührt noch das nicht zu verachtende Verdienſt, unſere Regie mit der einzig richtigen Bühnenbearbeitung dieſes Dramas bekannt ge⸗ macht zu haben, welche ſie uns mit bekannter Energie bisher ohne abſehbaren Grund vorenthalten hatte. Gerade die Schlußſzene gab dem Künſtler noch einmal Gelegenheit zur Entfaltung ſeiner genialen Eigenart. Nur ſchade, daß dieſes ſonſt ſo willkommene Gaſtſpiel zu einer Zeit erſcheint, in der ſo manche unſerer Theaterfreunde die böhmiſchen Wälder bei Karlsbad ꝛc. dem gemalten Schatten in Schillers Räubern vorziehen. Dr. Hermann Haas. München, 11. Juni. Der Charakterkomiker Ferdinand Deſſoir), ein Sohn des berühmten Mimen, wird am Hoftheater in drei Gaſtrollen auftreten: Als Bloom in„Roſenmüller und Finke,“ als„Geiziger“ und als Mar⸗ guis von Rocheferrier in„Eine Partie Piquet.“ Wie ver⸗ 5 denkt man an ein eventuelles Engagement des Künſt⸗ ers. „Die Kammerſängerin Frl. Minlos vom Königl. Hoftheater zu Kaſſel hat auf Einladung des Herzogs von Coburg⸗Gotha kürzlich am Coburger Hoftheater den„Or⸗ pheus“ von Gluck zweimal unter größtem Beifall geſungen. Bei dieſer Gelegenheit wurde ihr vom Herzog das„Ver⸗ dienſtkreuz für Kunſt und Wiſſenſchaft“ verliehen. Berlin, 11. Juni.(Ober⸗Regiſſeur Tetzlaff aus Wien) weilte am Sonnabend in Berlin. Der neue Ober⸗Regiſſeur der Berliner Hofoper beſprach mit dem Herrn Grafen von Hochberg einige auf den Beginn ſeiner zukünftigen künſtleriſchen Thätigkeit ſich beziehende Einzelheiten. Coburg, 11. Juni.(Ibſen's„Jeſt auf Sol⸗ haug“) ein Jugendwerk, das bisher noch nicht aufgeführt worden, geht während der nächſten Spielzeit am Coburger Hoftheater zum erſten Male in Scene. Emma Klingenfeld hat das Schauſpiel muſtergiltig überſetzt. Prag, 11. Juni.(Othello von Roſſini) Die Leitung des neuen Deutſchen Landes⸗Theaters in Prag machte vor einigen Tagen den Berſuch, Roffini's„Othello“ zu neuem Leben zu erwecken. Der eigenartige, künſtleriſche Verſuch iſt nicht ganz gelungen, das Roſſini'ſche Werk machte Nalne dem Verdieſchen„Othello“, welcher im böhmiſchen Nationaltheater zu Prag aufgeführt wird, einen etwas ver⸗ alteten Eindruck. Verſchiedenes. „ eUnglaublich aber wahr. Daß jetzt mit allen mög⸗ lichen Kniffen die Geſchäfte gemacht werden, iſt ja eine allbe⸗ kannte Thatſache, aber die nachfolgend erzählte Art der Ge⸗ ſchäftsempfehlung dürfte denn doch noch neu ſein. Zwei Herren in Meißen begegnen ſich; der eine geht am Stock und ſchaut gar trüb und traurig aus, der andere zieht höflichſt ſeinen Hut, kehrt wieder mit um und erkundigt ſich theil⸗ nehmend nach dem Befinden ſeines Begleiters.„Ach, lieber Herr X, es will gar nicht mehr recht gehen, werde nun auch alt und ſchwach, ich habe das Leben recht herzlich ſatt.“ Die Beiden unterhielten ſich weiter, und als ſie ſich trennen, nimmt der Begleiter des alten Herrn ſeine Geſchäftsempfeh⸗ lungskarte heraus und überreichte ſie ihm mit den Worten: Halte mich bei Bedarf beſtens empfohlen, lieber Herr X. Adien.“ Auf der Karte aber ſtand: Ceremonienmeiſter. empfiehlt ſich zur Beſorgung von Beerdigungen, Särgen ꝛc. einem hochgeneigten Wohlwollen. — Außerordentliche Leiſtung in der Telegraphie. Das Reſultat des Derhy, welches in der Station der Direct United States Cable Company in der Throgmorton⸗Straße 3 Uhr 8 Min. 30 Sek. Nachmittags aufgegeben wurde, war bereits 3 Uhr s Min 32 Sek.(nach Greenwich Zeitrechnung) in den Händen des Adreſſaten zu Newyork. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 12. Juni. Der Schah von Perſten fuhr in den Zoologiſchen Garten und beſuchte Abends das Etabliſſement von Siemens und Halske. Berlin, 12. Juni. Nach dem Trinkſpruche des Zaren hat es hier lt. Köln. Ztg. lebhaft überraſcht, daß neue große ruſſiſche Finanzunternehmungen, zu denen auf die Unterſtützung der deutſchen Banken und des deutſchen leben zu können, und lief mit dem freudigen Ausruf:„Da kommt Lydia!“ die Verandaſtufen hinab. Lydia wies ſich als kleines Mädchen mit blonden Locken aus, das um den Mühlteich gelaufen kam und mit ihrem ſchrillen Kinderſopran ſchon von weitem rief:„Heini, du bekommſt Chokoladenplätzchen ab!“ Bald ſaßen die kleinen Freunde auf den Treppenſtufen und vertieften ſich mit ganzer Seele in eine Tüte mit Zuckerwerk. Lydia tauchte ihr Händchen mit einer gewiſſen feierlichen Vorſicht in die intereſſante Fundgrube, um das erwählte Konfektſtück, eze ſie es ihrem roſigen Mündchen anvertraute, erſt eine Weile mit liebkoſenden Blicken zu be⸗ trachten, während Heini, wenn ihm die Befitzerin großmüthig einen neuen Eingriff geſtattete, onne Wahl und Qual ein Objekt ſeiner Lüſternheit ergriff und in ſeinem begehrlichen Mäulchen verſchwinden ließ. „Eßt nicht alles mit einemal auf, Kinder!“ rief ihnen Marke zu mit der dumpfen pädagogiſch⸗ſanitären Ueberzeug⸗ ung, daß allzu viel Süßes Kindern ſchade. Die kleine Lydia, welche den Fremdling auf der Veranda gar nicht wahrgenommen, ſah mit ihren großen, blauen Augen erſtaunt zu ihm auf, ſchloß erröthend die Tüte und flüſterte ihrem kleinen Kameraden vernehmlich zu: „Wer iſt denn das?“ Heinrich wickelte erſt aufmerkſam ein großes Bonbon aus dem Silberpapier, ſteckte es in den Mund und antwortete lutſchend in gleichgültigem Ton:„Ein Mann!“ ſbut er denn hier?“ forſchte Lydia weiter. „Eſſen!“ Eine Pauſe entſtand in der kindlichen Unterhaltung, bis Lydia in ſaſt triumphirendem Ton anbub: Wir haben aber Beſuch bekommen! Tante Hannchen!“ Fetzt kam Feuer in die Brombeeraugen. 5 ⸗Tante Hannchen? Hat ſie dir dies Zuckerwerk mit⸗ gebracht?“ „Wer ſonſt?“ ⸗Hat ſie dir ſchon eine ſchöne Geſchichte erzähltd“ „Noch nicht, geut Abend, ſagt ſie, und Müllers kleiner Kapitals gerechnet wird, ſchon in Aucsſicht genommen ſind. Die K. Z. kann beſtimmt mittheilen, daß dieſe Un⸗ ternehmungen außerhalb der unmittelbar betheiligten Kreiſe auf Widerſpruch ſtoßen. Berlin, 12. Juni. Dem Bundesrath iſt der Entwurf einer Ausführungsverordnung zum Geno ſſen⸗ ſchaftsgeſetz zugegangen, deſſen Erlaß bekanntlich ge⸗ ſetzmäßig demſelben übertragen iſt. Es handelt ſich um Beſtimmungen über die Führung des Genoſſenſchaftsre⸗ giſters und die Anmeldungen zu demſelben. Dieſe zer⸗ fallen wieder in allgemeine Beſtimmungen, in Vorſchriſten über die Eintragungen in das Genoſſenſchaftsregiſter und in die Liſte der Genoſſenſchaften. Es ſind im Ganzen 39 Paragraphen. Die Ausführungsbeſtimmungen ſollen gleichzeitig mit dem 1. Mai 18 89 in Kraft treten, ſie geben eine ſehr genaue Anweiſung über das Verfahren bei der Eintragung in die Liſten und über ihre Anlegung und Einrichtung. Augsburg, 12. Juni. In der heutigen Ver⸗ ſammlung des Allgemeinen Deutſchen Lehrervereins ver⸗ anlaßte die Frage der Einführung des Handfertigkeits⸗ Unterrichtes in die Schule und die Lehrerbildungsanſtal⸗ ten eine lebhafte Diskuſſion. Es wurde ſchließlich der Antrag angenommen, dieſe Frage einer weiteren päda⸗ gogiſchen Prüfung zu unterwerfen und auf die Tages⸗ ordnung der nächſten allgemeinen Lehrerverſammlung zu verweiſen. Die Wahl des Ortes für die nächſte Ver⸗ ſammlung in 1891 wurde dem ſtändigen Ausſchuß über⸗ laſſen. Vorgeſchlagen ſind Breslau und Mannheim. Trieſt, 12. Juni. Der verantwortliche Redakteur des Journals„Judependente“ iſt verhaftet worden. In Folge einer vorgenommenen Hausſuchung ſind vier Mit⸗ arbeiter dieſes Blattes gleichfalls verhaftet und dem Lan⸗ desgerichte eingeliefert worden. Stockholm, 12. Juni. Juſtizrath Oſtergren iſt zum Juſtizminiſter ernannt worden. Der Miniſter des Aeußern Ehrensvaerd hat ſeine Entlaſſung genommen. Freiherr v. Ackerhielm iſt zu ſeinem Nachfolger ernannt worden. Bukareſt, 12. Juni. In der heutigen Kammer⸗ ſitzung interpellirte Jonescu darüber, ob nicht die Ans⸗ weiſungen ruſſiſcher Bilderhändler zurückgenommen würde. Miniſter Lahovary antwortete verneinend. Der Senat hat heute gleichfalls die Einführung der Goldwährung votirt. Die Parlamentsſeſſton iſt bis zum 17. d. ver⸗ längert worden. Belgrad, 12. Juni. Blätter⸗Meldungen wird auf das Beſtimmteſte verſichert, daß Milan niemals die Thätigkeit der Regentſchaft kritiſtrt habe. Die Regierung benützte vielmehr jebde Gelegenheit, demſelben ihr volles Vertrauen auszuſprechen. Beweis hierfür ſei, daß Milan ſeine Ankunft in Belgrad verſchoben habe, um die Gerüchte zu zerſtreuen, als wolle er den Lauf der politiſchen Ereigniſſe beeinfluſſen. »Belgrad, 12. Juni. Betreffs der Aufrechterhalt⸗ ung oder Kaſſirung des neuen Haftbeſchluſſes gegen Ga⸗ rafchanin entſchied der Gerichtshof erſter Inſtanz, dem Kaſſationshof die Beſtimmung zur Beſchlußfaſſung zu überlaſſen. Sanſibar, 12. Juni. Ein Brief Stanley's vom 2. Dezember aus Ururi(Victoria⸗Nyanzaſee) berichtet, daß er dort mit einigen Invaliden nach ſchwerem Men⸗ ſchenverluſt eingetroffen ſei. Emin Paſcha befinde ſich in Unyara(Victoriaſee.) .J. Peter, Mibhrt, Manten Hoſtieſerant Sr. Agk. Pozeſt des Großherzogs von Faflen Fabrik u. Lager C8. 3— Tußſtellungsfillale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Eiurichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Lager von fertigen Möbeln pen gecee. Sigenes Ateller für Entwürfe. Noſtenanſchläge bereitwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König sudwigs medaille Närnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Ceiſtung f 1 26749 I. Körner Schirmfabrik v 1. 4 Sretetabe „Ja“, ſagte Heinrich einverſtanden. Du, wollen wir es Packan ſagen?“ fragte er nach einigem Uieberlegen. „Ach geh!“ entgegnete Lydia ſkeptiſch. zWillſt du Packan nicht ein Bonbon abgeben 7“ Lydia zögerte. Mit bedenklichem Blick muſterte ſie die ſchon erheblich zuſammengeſchrumpfte Tüte. „Ich glaube, er mag es gar nicht!“ Doch! Er frißt alles!“ Eydia kämpfte einen harten Kampf mit Egoismus und Freigebigkeit, endlich entſchied ſie ſich für eine verkrüppelte, gebrannte Mandel, und mit dieſem Dangergeſchenk begaben ſich die Kinder ums Haus herum zu dem Kettenbund. Dieſe Kinderidylle 1555 Marke amüſirt, er zündete ſich eine Cigarre an und ſchlürfte den leichten, nicht allzu ſauren Rothwein. Die Wirthin, welche zu Ehren ihres Gaſtes die Aermel ihrer Kattuniacke herabgelaſſen und eine weiße Schürze ange⸗ than hatte, trat zu ihm und knüpfte ein Geſpräch über das Wetter an. Ihre dunklen Augen— zwei kleine Brombeeren, batten— muſterten dabei den Gaſt aufmerkſam. Marke hüllte ſich auch nicht lange in Zurückhaltung, ſondern verrieth ihr ſeinen Namen und Stand und ſagte, er ſei nach Wald⸗ winkel gekommen, um ſich an dem ſchönen Wald zu erfreuen, und wünſche ihr Fremdenzimmer zu miethen. Die Frau Müllerin war gern zur Gaſtfreundſchaft bereit, und man wurde handelseinig. Im Laufe des weiteren Ge⸗ ſprächs erzählte Marke ſeinen Verluſt im Walde, wozu die Wirtbin verwundert den Kopf ſchütteſte, da dergleichen bier nie und nirgends paſſirt ſei, doch verſprach ſie, Seife, Haar⸗ bürſſe und ein Paar Morgenſchuhe herbeizuſchaffen, odſchon ihr der Erſatz dieſer fehlenden Toilettenartikel einige Ge⸗ dankenſchwierigkeiten zu bereiten ſchien. Als ſie ſich entfernt hatte, um das Zimmer herzurichten, erſchien der kleine Heinrich in großer Elle mit den Worten! „Er will die Mandel nicht,— er will deine Knochen!“ „Ach ſo, Packan! Hoffentlich meint er meine Braten⸗ knochen— gut, mein Junge, die ſoll er haben!“ (Fortſetzung folgt.) Heinrich könne zuhhren“ —— Entgegen franzöſiſchen nach denen ſich Heinis gebildet und ihr Urbild übertroffen TTTTTT PFCCCTccccccc c Cc A GGcoeSSS Scececodncee S ebebe Ee Seneral⸗Anzeiger. Mamnſeiner Hanörlablal Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Juni. Die utige Börſe verlief äußerſt blieb ohne größere Feründerungen. Umgeſetzt wurden Mannheimer Rücveſher⸗ ung zu M. 540. Verſicherungsaktien waren zum geſtrigen laſaßkourſe von M. 620 geſucht, während Materlal nur köher da war. Von Bierbrauereien waren nur Schwartzaktien berändert und zwar blieben dieſelben zu 181 pEt. angeboten. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Juni. ligationen. 1Bab. Oblig. Mart 105.18 55 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40.48J100.40 109.30 4„ 5 43—46101.— 5 5 5 108.80 534 5 47—49101.830 bf „ FL. 100 Sooſe 145.— 8/ Rannheimer Obl. 101.60 31½ Reichsanleihe 104.10 44 8 101.50 B 1 108— 64 Heidelderg 103.— 0 Confſol 1520 5 75 reiburg i. B. Obligat. 102.70 G u„. 1 100.80 4 ater, Obllgationen Mk. 107.25 bf 4½ gubtvigsbefen Wt. 108.60 c Ffälz. Subwigsbahn Mk. 100— 63 4 8 103.— öf 4 Näls, Judwigsbahn fl. 108.66 4% Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G 1 5—.—— 105.— b 5 Oggers heimer Spinnerei 101.70 5 10 Net n 11 Nen 110 92.— 8 1 5 1 eſteregeln aliwerke 108. n hein. Oyp.-Bfandbrieſe 99.90 bz 5 Actien. Babiſche Bank, 110½0 Sierbrauetei Sinner 205 50 Aend Crebitbank 198.— 6 82 er ſche Brauerei 119.— b „ Dyp,-B. 50 pctt..] 150.— 8Badiſche Brauerei 157.50 Ralg. Höp.⸗Bank 118.88 53 Ganter, Brauerei Freiburg 147.— Aann e Bank 188.— F] Brauerei 3z. Sonne Welz 130.25 G a0 met Volksbank 196.— Malzfabr. Hochheim—.— Deutſche Unionbank 97.80 Mannh. Damp ſale ſchiff. 125.75 G Ffllziſche udwigsbahn 340.—] Cöln. Nhein.u. 0 ifffahrt 80— 8 „ Maxbahn 161.50 Bad. S ben 1460 G „ Norbbahn 127.70 Bad. Rück- u. Mitverſich. 540.— G lderg⸗Speyerer Bahn] 40.50 0 aanbet Verſicherung 620.— G erein e abriken—.— Mannheimer Rückverſich. 540.— G Babiſche Anilin u. Soda 278.— 53 WMürtt. Tr 950.— 8 Feſteregeln Alkallwerke 186.— Oderehein⸗ Berſ⸗Gef ſc 365.— 8 Fhem. Fabrik Goldenberg 148 50 Oggersheimer Spinnerei 59. 5 89 15 Spinnerei—.— elfabriken aunheimer Jagerhaus 95 25 b Wagbäußler Zuckerfabrik 128.—] Deutſche Seehan 925 20.— MNannheimer Zuckerraffin. 91.— 3 Manuh. Gum. u. Asbfork.] 48.— G Nannheimer Aktienbrauerei 209— bg] Karlsruher Maſchinenban— Kichbaum⸗Brauerei 194 50 G Aater e Spinneref 106.— 53 7 hafener Brauerei 229 60 arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— weßinger Brauerei 85.— 8Nähmaſchinen Gritzner—.— Drauekei z. Storch 148 60 Speyerer Damofziegelei 160.— c Seibelberger Aetienbrauerei 185.— 6 57„Preßh. u. Spritfabr. 175.— Brauerri Schwarz 121.— 8 Tement 158.— Zellſtofffabrik Waldhof 226.50 C Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 12. Juni. Ein Theil der hieſigen Spekülation war auf Grund eines„Poſt“⸗Artikels, ſowie einiger Meldungen der„Times“ von der Balkanhalbinſel flau de ebe Weder London noch Berlin waren matt, dort wie hier leidet die Börſe zur Zeit nur unter der Zurückhal⸗ 50— Publikums und der eigentlichen Börſenkreiſe. Die Tendenz war daher nicht genpſei das Geſchäft im Ganzen elwas belehter, doch blieben die Umſätze am Spekulations⸗ markte auch heute ſehr beſchränkt. In ſteigender Tendenz und ſehhaftem Geſchäft verkehrten Galizier, 1 beſonders von Wien in Poſten aufgenommen wurden. Als Urſache der exun Fengahn Zeit abgeſchloſſenen gün⸗ ſtigen Verkräge mit den ruſſ. Bahnen angegeben. Creditactien vermochten die geſtrige Coursbeſſerung voll⸗ — 55 Diskonto wenigſtens theilweſſe zu behaupten. Von Deutſchen Bahnen Marienburger 1pCt. höher. Von Schweizer Atien Gotthard 1,60 beſſer. Weſt cg. 1 pCt. gefallen, auch Rordoſt etwa gleich viel niedriger. Von öſterr. Bahnen Ga⸗ lizier 2½ fl. Duxer Anfangs 2 fl. höher. Buſch⸗ therader B. 2 fl., Böhm. Weſt 1 fl. ſchwächer, Pardub., Böhm. Nord und Köflacher gewannen größere Bruchtheile. Egypter erſt befeſtigt, ſpäter nachgebend. Türk. Werthe bohe Ruſſen und Ungarn unverändert, Mexikaner ca. 0,50 höher. Von Induſtrieaktien Storchenbrauerei 1,50 matter. Privaldiskonto 1090 bCt. Von heute zum erſten Male notirten Papieren 4 5 ſich 4½ proc. Ung. Staatseiſenbahn⸗Obligationen auf 8 Frankfurter Effektenſocietät. Schlußebdurſe: Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 280.40, Dresdener Bank 149, Galizier 179¾ ͤ Lombarden 105½¼ Gotthard 151.80, Tentral 135.20, Nordoſt 115, Jura 118.70, Union 105,50, Weſtbahn 38.30, 5 pet. Italiener 93.50, Iſterr. frö, Staatsbahn 207, Elbthal 191¾, Prince Henri 60.10, Marienburger 67.50, Böhm. Nordbahn 100, Böhm. Weſtbahn 298¼ Buſchtherader 510¼ Raab⸗Grazer 167, 4 pCt. Egyp⸗ ter 98.20, Türken 16.75, Türken⸗Looſe 24.10, Ottoman. Zoll⸗ Obl. 75.30, 6 pt. Mexikaner 98.90, Chem. Fabrik Weiler 161.50, Laurg 128.60. „Bei luſtloſem Verkehr akeen die Courſe aoee dem Mittagsſchluffe theilweiſe nicht unweſentliche Abſchwächung. Namentlich waren die leitenden Banken, ſowie Schweizer Werthe in Folge lokaler Abgaben gedrückt. 11 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom N 1. 8 wurden die in New⸗Nork Chieago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz anuar— eirs er N erh FFF ————— 18.80———— wel—%—=———— al————— Juni 81¼ 41% O— 160 79%—8t 84—— 1 8 12 41%— 16 35 76⁰ 3444— 15 282.— 42—— 10.88 74— 34%/ͤ+— Siptember 85½ 4% P— 186.50 74— 33.— —— E412—— 13400—.— er 2——.60—.—— Jezemder 87VU—((—— 16.70 76¾ fl.—— Tear——+u 53—— Manunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 12. Juni angekommen: Haſenmeiſterei 1. Sclffer ev. Rap. Schiff.„Aommt von Labung Etr Aſch Ao Köln Stückgüter— Nartin Mathirde Rotterbam„ 885 Casmann Stolzenfels 3 10— Fömmerich Trifels 848 J. Börs Ruhrort 12 Dortrecht Vorbe 1582⁰ Hafenmetiſterei II. 8. Boß Rijnbeurtväart 9 Amſterdam Stückgüter 1000 D Hilterhaus Anna Duisburg Roheiſen 5480 N. Schmitt Martin 5 Thonerde 8580 Hafenmeiſterei III. J, Krapp Jue 5 Köln Stückgüter 3000 N. Scheidel Jann e 5 Ruhrort 0 2000 J. Veller oline Heilbronn 5 4160 § Enaud Bohrmann Jagſtfeld Salz 1658 J. Stampf Farl 5 5 1926 H. Bretzer Hermann 15 4 868 Hafenmeiſteret IV. ehr Maßig Weibertren Ruhrort Kohlen 3970 W. Becker Wilhelm Dufsburg 55 8123³ 8 Hrasßoff Ruhrort 9 Ruhrort 15 15600 Bierhaus Mabelone 55 5 9000 F. Saabel Sophie 7 5 4520 Bretzer Karolina 5 7 1600 8. Loh Helvetia Dülsburg 85 13880 Floßholz: angetommen zes obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 12. Juni.32 m.—.08. Rhein. Bingen, 12. Junt. 2,76 m..04. Kruſtanz, 12. Juni..65 m..01.Kaub, 12. Juni..12 m.—.08. Hüuingen 12, Jun..68 m.—.07.] Koblenz, 12 Juni. 87/8 m.—.06. Kebl, 12. Juni. 75 m. 0,05. Köln, 13. Junt 351 bn.—.09 terburg, 12. Juni..04 m.—.c7. Ruhrort, 12 Juni..9s m—.11. axan, 18. Junk. 5 25 m—.04 Neckar. annheim, 18. Juni..80 m— 90.04. Mannbeim, 3. Juni,.81 m.—.08. 14. Juni. mkliche Anzeigen Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hier die Abhaltung von Viehmärkten in Mannheim betr. (158) No. 56,899. Unter Bezugnahme auf die diesſeitige Be⸗ kanntmachung vom 28. April d. J. No. 43,000, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß, nachdem weitere Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche in der letzten Zeit im Bezirk nicht mehr vorgekommen ſind, die Abhaltung von Schlachtviehmürkten in der Stadt Mannheim wieder geſtattet wurde. Der Marktverkehr mit Nutz⸗(Zucht⸗ und Milch⸗) Vieh bleibt dagegen nach wie vor verboten. 54054 Die Zufuhr von Schlachtvieh auf den Markt iſt jedoch nur unter der Bedingung geſtattet, daß die Führer im Beſitz der vor⸗ geſchriebenen Urſprungsſcheine über die Herkunft der eingeführten Thiere aus nicht verſeuchten Gemeinden bezwſe. von thierärztlichen Geſundheitszeugniſſen über den ſeuchenfreien Zuſtand der Thiere find. Die Wiederausfuhr der in ben hieſigen Viehhof gebrachter Schlachtthiere iſt zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung mit dies⸗ ſeitiger Erlaubniß im Einzelfalle, zum Zwecke einer weiteren Ver⸗ äußerung auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes über 7tägigen ſeuchenfreien Stand der betreffenden Thiere an einem der Verun⸗ reinigung mit Seucheſtoff nicht ausgeſetzt geweſenen Orte geſtattet. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden durch Ausſchellen und An⸗ ſchlag bekannt zu machen und den Viehhändlern perſönlich gegen Beſcheinigung zu eröffnen. Der Vollzug iſt anzuzeigen. Mannheim, der 7. Juni 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Händelsregiſtereinträge. Nachſtehende wur 5 Srkaunkmachun „8. 200 Geſ.⸗Reg. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ge Bb. VB iem 4% Müller& Dubois“ ſeuche, hier Baldee Gemeinde fc die Aöhaltunz von Vieh⸗ märkten in Mannheim in Wa 180 Käfer⸗ 1 5 Offene ed betr „Nr. 56,899. Unter Bezugnahme ie Geſellſchafter ſind: Dr. bert Müller und Dr. Hermann Dubois, beide Chemiker in Mann⸗ 17 5 Die Geſellſchaft hat am Januar 1889 begonnen. 2. Zu.⸗Z. 239 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma!„Gebrüder Loeb“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Aa.⸗Z. 201 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Blum& Lepi“ in Mannheim. Der am 17. Mai 1889 zwiſchen dem Geſellſchafter Sigmund Lepi und Olga Neu⸗ mark von Nürnberg errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1, daß die Gütergemeinſchaft auf den von jedem Theil einzuwer⸗ ſchrint Betrag von 100 Maͤrk be⸗ chränkt werde. 4. Zu.⸗Z. 198 Firm.⸗Reg. Bd. III. 91 55„Ernſt Schäfer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Zu.⸗Z. 698 Firm.⸗Reg. N5. 15 Kirug; 80 Schagaf“ in irma iſt er⸗ Mannheim. Die loſchen. 5 annheim, 8. Juni 1889. Großh. Amtsgericht. Düringer. udung Nr. II 9999. Der am 30. November 1850 zu Sinzheim ge⸗ borene, Aaſen jer wohnhaft ge⸗ weſene Küfer Nikolaus Lambrecht wird 105 er als beur⸗ laubter Wehrmann der aben ohne Erlaubniß ausgewandert ſei auptverhandlung auf 545 Mitzw. ch, 31. Juli 1889, Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er beiunentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Kgl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 16. Mai 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 11. Juni 1889. er Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt. Verſteigerung. Heußer, Privatmanns⸗Wittwe, 15 in Lit. O 8, 9 im 1 9 0 Stock am: Montag, den 17. Juni 1889, Nachm. ½ʒ8 Uhr beginnend und die folgenden Tage, jeweils Vormittags 9 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr nach⸗ ſtehende Fahrniſſe öffentlich gegen aarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr und Küchen⸗ r Weißzeug, Bettung mit Ro Haarmaltaten, Bilder, Nachttiſche, 3 Sopha, 1 Peluche⸗ garnitur, Stühle, Tiſch, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 Secretair, 1 Büffet, Spiegel mit Conſol, Teppiche, Vorhänge, Fauteuil, Garderobe⸗ 1 Schreibkommode mit armorplatte,! eiſernes Kaſſen⸗ ſchränkchen, 1 Mückenſchränkchen, 1 Doppelleiter, verſchiedene Koffer, 1 Parthie Bücher u. Verſchiedenes Dienſtag, den 18. Juni, Nachmittags ½3 Uhr kommt zum Angebot 1 Parthie feines franzöſiſches und Frankenthaler Porzellan, ſilberne Eß⸗ und Kaffeelöffel, Theeſeiher ꝛc. und 2 große ſilberne antike Armleuchter, 1 antike Marmor⸗Standuhr und Ver⸗ ſchiedenes. 5 C. Kauffmann, Rheinwaſſetwärmet 16 Grab. Waiſenrichter. „auf die diesſeitige Bekannt⸗ „machung vom 28. April d. J. „No. 48,000, bringen wir hie⸗ „mit zur öffentlichen Kenntniß, „daß, nachdem weitere Fälle „von Maul⸗ und Klauenſeuche »in der letzten Zeit im Bezirk »nicht mehr vorgekommen ſind, udie Abhaltung von Schlgcht⸗ „piehmärkten in der Stadt „Mannheim wieder geſtattet „wurde. Der Marktverkehr mit vleſ(Fuche und Milch⸗) Vieh „bleibt agegen nach wie vor „Die Zufuhr von Schlacht⸗ „vich auf den Markt iſt jedoch „kur unter der Bedingung ge⸗ „ſtattet, daß die Führer im „Beſitz der porgeſchriebenen „Urſprungsſcheine über die „Herkunft der eingeführten „Thiere aus nicht verſeuchten „Hemeinden bezw. von thier⸗ nürztlichen Gefündheitszeug⸗ „niſſen über den ſeuchen⸗ ufreien Zuſtand der Thiere „ſind. Die Wiedergusfuhr der „in den 82 laen Viehhof ge⸗ „brachten achtthiere iſt zum „Zwecke alsbaldiger 5 „kung mit eſalte ger Exlaub⸗ „niß im Einzelfalle, zum Zwecke neiner weiteren Beräußerung nauf Grund eines thierärztlichen über 7tägigen 72 üchente „ſeuchenfreien Stand der be⸗ 2 C „treffenden Thiere an einem „der Verunreinigung mit Seu⸗ und ſeither keine Erlaubniß nach⸗„cheſtoff nicht gusge ezt gewe⸗ 1 25 habe, Uebertretung gegen„ſenen Orte geſtattet. 60 Zif. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Der⸗ aunheim, den 7. Juni 1889. elbe wird auf Anordnung Gr. Großh. Bezirksamt Amtsgerichts VI dahier zuf enzken.“ 8wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Es wird dabei bemerkt, daß der hieſige Viehmarkt, welcher jeden Montag aßhgehalten wird, von jetzt ab präeiſe ½7 Uhr Morgens beginnt und daß der Beginn mit der Marktglocke be⸗ kannt gegeben wird. 54224 Mannheim, den 12. Juni 1889. Der Staptrath. Klotz. der Plätze zum Fleiſchverkauf auf dem Speiſemarkt G 1. Nr. 6686. Die zum Verkauf Aus der Verlaſſenſchaft dervon Fleiſch und 8 verſtorbenen Frau Eva Cath. auf den Cvei emar geräumten 21 lätze werden vom 1. Juli 1889 a auf ein weiteres Dezember 1889, in öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbie⸗ tenden vergeben. Zu dieſer Verſteigerung haben wir Tagfahrt auf 54050 Dienſtag, den 18. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr in das hieſige Rathhaus, 2. Stock Nr. 2 anberaumt, wozu Steiglieb⸗ haber hiermit eingeladen werden. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen auf der Stadtrathskanz⸗ lei jederzeit eingeſehen werden. Mannheim, den 6. Juni 1889. Stadtrath: Bräunig. halbes Jahr, d. i. 10 f 5 Lemp. Mk.—10,000 à 4% auf erſte Hypothek von einem Kranken⸗ verein gegen doppelte Verſicher⸗ ung ſofort oder ſpäter auszu⸗ leihen. Belehnung auf Dauer. Zu erfragen bei Herrn Mich. Kunkel, E 2, 9. 53907 10,000 Mark prima zweite Hypotheke zu ühertragen. 53210 Näheres im Verlag. Einladung. Nie Mitglieder des Bürger⸗ Ausſchuſſes werden au Mittwoch, den 19. Juni 1889, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung u. eſ Weeſen in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Antrag auf Genehmigung eines mit Herrn Bürgermeiſter Klotz abzuſchließenden Vertrages. Einführung eines dauernden Check⸗Verkehrs der Stadtge⸗ meinde mit der Badiſchen Bank. Die Errichtung von zwei wei⸗ teren etatmäßigen Lehrſtellen an der Gewerbeſchule zu Mann⸗ heim, hier die Aenderung der Herſtelun dieſer Schule. erſtellung der Keppler⸗Straße inks der Schwetzinger⸗Straße, Abtheilung& alter Theil, ins⸗ heſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßenkoſtenfor⸗ derungen. „Herſte ung 1) der Lauerſtraße Fa en M und M 7, 2) der Bauhofſtraße zwiſchen 5 und U5 und T 6 und U 6, ins⸗ beſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßenkoſten⸗For⸗ derung. Die Verbreiterung der daſkeage inger⸗ und Seckenheimerſtraße am Tatterſall, fe Bauplätze von J. Helffenſtein Lit. M 8 No. 1 bekr. Ankauf des Schnickenloches durch die Stadtgemeinde und Auffüllung desſelben betr. 8. Anſchaffungen für die ſtädtiſche Abfuhr⸗Anſtalt. 9. Errichtung eines neuen Vieh⸗ ofes. 54190 annheim, 10. Juni 1889. Stadtrath: Moll. Winterer. Vergebung von Bau⸗Arbeiten. Der Neuanſtrich der äußeren 1 ſowie die theilweiſe Erneuerung und Umdeckung der Schieferdächer des Rathhauſes ſollen auf dem Verdingungswege vergeben werden. rbeitsverzeichniſſe und Beding⸗ ungen liegen bei unterzeichneter Stelle zur Anficht auf und können erſtere gegen Erſatz der Abſchreib⸗ gebühr in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen mit Aufſchrift verſehen i Montag, den 17. dſs, Mts „0 15 Vormittags 11 ſihr⸗ anher einzureichen, in welchem Termine dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. enne den 8. Juni 1889. ochbauamt: 54058 2. Uhlmann. Heffentliche Aaergeigergen Freitag, den 14. Junf 188 Nachmittags 2 ühr werde ich in meinem Pfändlokal Ppoch ivan, anapee, 2 Bett⸗ laden, 1 Bettlade mit Strohma⸗ tratze, 3 Waſchkommoden mit Mar⸗ morplatten, 1 Silberſchrank, 1 Büffet, 2 Kleiverſchränke, 2Küchen⸗ ſchränke, 1 Spieltiſch, 1 Stegtiſch, onſole, 1 viereckiger Nisch 1 kleiner Tiſch, 6 Nähtiſche, 25 Stüßle, 4 Klavierſtühle, 4 Wot ſtühle, 10 große Spiegel, 1. Regu⸗ eppiche, 1 lgteur, 4 türkiſche Schirmſtänder, 2 Geſtelle, 1 Waf⸗ ſerbank, 2 Hutſtänder und 15 Kanapeegeſtelle Zagen baare Za lung im Vollſtreckungswege öffent⸗ eee 54236 annheim, den 12. Juni 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Febag gh Freitgg, den 14. Juni 1889, kachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfändlokal Lit. S. 4, 17 hier 1 Kanapee mit 6 Stühlen, 2 ovale Tiſche, Sekretär, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Glasſchrank, 1 Chiffonter, 1 Nähmaſchine, 1 Waſchkomode mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Klavier⸗ tuhl, 2 Regulateure, 1 Standuhr, Aederuh 2 große Spiegel .Bilder, 2 Hängelampen, 4 Paar Vorhänge, 1 großer Borhang, 2 Rouleaux, 1 Ballen Vorhangſtoff „Tiſchdecken, Bodenteppiche, Weißzeug, feines Porzellan und Silber 2 Paar goldene Ohrringe, 2 Brochen, 1 Ring, 1 Medaillon, 1. Portemonnaie, 8 Pfandſcheine, Bücher, Kupfergeſchirr, großé und h 115 Mend 1 fſch l eemaſchtnen, iſchglas mi Unterſatz, 25 K und Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern. 54237 Mannheim, den 12. Juni 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannhei m Heffentlicht dlerkeigerung. Greitgg, den 14. Junt 1889, achmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8S 4, 17 hier 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Etageres, 1 Kommode, 1 Nähma⸗ ſchine, 7 Bilder, 2 Blumenvaſen, 19 Pfandſcheine, 4 Meſſer, 8 Ga⸗ beln und 5 Kaffeelöffel, 1 Taſchen⸗ uhr mit Kette und 1 goldener Ring gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigert. 54298 Mannheim, den 12. Juni 1889. Bränuing, iſtcheu Cigarrenn Heffentliche Nerſteigerung. Freiteg, den 14. Junt 1889, achmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lokal Lit. s 4, 17 hier 54239 12 Kiſtchen Cigarren, 1 8 Eigarretten, 5 Schachteln Choko⸗ lade, 12 10 Gläſer Mixed⸗Pickles, 5 Büch⸗ ſen Champignöns und 4 Büchſen Zuckererbſen, gegen baare Zahlung im Vollſtreckunswege öffentlich verſteigern. 0 annheim, den 12. Juni 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Gerſte⸗ und Bucheln⸗ Verſteigerung. 2015 Auftrage verſteigere 88 ontag, den 17. Junt 1889, Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlocale Litera E 6, 1 nach aufliegendem Muſter 100 Sac ſchöne Gerſte (200 Centner), 54246 150 Centner Hucheln, lagernd im hieſigen Lagerhaus Baarzahlung oder nach ereinbarung mit dem Käufer. Mannheim, den 18. Juni 1889. Rer, Gerichtsvollzieher. Mebkine Veteranen-Verein Mannheim. Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Miadiſchen eine Mitglieder bei der Badiſchen Ver⸗ ſorgungs⸗Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämien die ſeen nieder eſtellt ſinp, im fünften Jahr win udeng iſt jedem die Gelegenheik geboten, dem Verein beizutreten. 18898 Nähere Auskunft ertheilt bereit⸗ willigſt Der Vorſtand B 7,14. Gewerbe⸗& Induſtrienerein Mannheim. Wir eröffnen am 15. d. M. in unſerem Vereinslocal(Kaufhaus⸗ thurmſgal) ein ſtändiges Büreau, welches vorerſt täglich von—6 Uhr Nachmittags für unſere Mit⸗ 5 2 wird. 1886 annheim, den 8. Junt. 54192 15 Der Vorſtand. Turn-Verein. Gegründet 1844. 0 AUnſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die 8 Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 24051 Der Vorſtaud. Anmeldungen 12 Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Irtidruber⸗Verein Mannheim den 13. Juni 1889, Abends ½9 * Geſellige Juſammenknuft in den Gartenlokalitäten des Bellevue-Kellers N 7, 8. 54103 Der Vorſtand. Gefangperein Einttact. Freitag Abend 9 Uhr 45 robe. 26668 Der Vorſtand. 1 60 Seſangverein„re Freitag Abend 9 Uhr Pr SDe. Zum dentſchen Kafſer, F 4, 9 Um pollzähliges und es Erſcheinen, Vorſtand Wer meiner Frau was leiht ober borgt, dafür leiſte ich keine Zahlung. 54221 Heinrich Schild. u 4½0 5 Stiftungögelder träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 26767 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Hhppolhekenparlchen zu 4¼U% ‚ in größeren Beträgen zu 4%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 26646 D 6, 15. Nollläden u, Jalonſten wer⸗ den gut und billig repgrirt bei Gerichtsvollzieher in Mannheim.! 54030 H. Weide, J 2, 17. 5 6. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Heidelberg, uder Propidenzkirche. Luther, kirchliches Jeſtſpiel von Hans Herrig, unter Leitung und Mitwirkung von Alezander Heßler aus Straßburg, dargeſtellt von Bürgern der Stadt und Angehörigen der Univerſität Heidelberg. 6. Aufführung am Samstag, den 15. Juni, Abends ½8 Uhr bis 7½10 Uhr, 7.„ Sonntag, den 16. Juni, Abends 6 Uhr bis 8 Uhr, 8. Zu ermäßigten Preiſen: Ein nummerirter Sitz in den Bänken 1 bis 7* 15 5 15 1** 6* 15„ „ Montag, den 17. Juni, Abends ½8 Uhr bis ½10 Uhr. 5 14= 1 M. 50 Pfg. 22ͤ M. Nicht nummerirter Platz an den Seiten und auf der Gallerie— 50 Pfg. Der Verkauf der Plätze findet nur bei Herrn Kaufmann Julius Otto, Hauptſtraße Nr. 90, neben der Providenzkirche, ſtatt. ihre Beſtellungen unter Einſendung des Betrages und Bei Auswärtige werden gebeten, fügung von 20 Pfg.⸗Marken für die Zuſendung der Karten mit Angabe des Tages, für welchen ſie Plätze wünſchen, an Herrn Otto zu richten. Bei der Beſchränktheit der Zahl der Plätze empfiehlt ſich die Angabe, für welche folgende Aufführung eventuell die beſtellten Plätze gewünſcht werden. Heidelberg, 12. Juni 1889. 52242 Das Comité. Eiſenbahnzüge in der Nichtung nach Mannheim 10 und 12 Uhr nach Karlsruhe 128 u. 1250 nach Heppenheim 101⁰ Sonntag: nach Mannheim 845 nach Karlsruhe 84⁰ nach Frankfurt 8³⁵ nach Jagſtfeld 8³⁸ nach Mosbach 8⁴ Submissi Homlssion. Die Herſtellung einer Theergrube in Stampfbeton mit einem nutzbaren Inhalt von 260 Cubicmeter ſoll auf dem öffentlichen Submiſſtonzweg vergeben werden. Luſttragende wollen ihre Offerten mit der Aufſchrift„Angebot auf den Bau einer Theergrube“ verſehen bis ſpäteſtens den 24. Juni ch c. bei unterfertigter Stelle einreichen. Pläne und Bedingungen liegen auf dem Bureau des neuen Gaswerks Lindenhof zur Einſicht offen. Städt. Gas⸗ und Waſſerwerk. Chr. Beyer. Schuppé. Landwirthſchaftlicher Hezrks⸗Perkin Mannheim. Die Verſteigerung der noch nicht abgeholten Gewinne der Mannheimes ferdemarkt⸗Lotterie findet am Montag, den 17. Juni, Mittags 12 Uhr im Badner Hofe dahier gegen Baarzahlung ſtatt. Zur Verſteigerung kommen folgende Gegenſtände: Des e ee Gegenſtand 1 1662 299 1 Pokal. 2 5¹4¹ 240 1 Fl. aien 8 7459 219 1 Garnitur Ackergeräthe. 4 102⁵5 10¹ 1 Reiſetaſche. 5 13160 5¹ 1 Album. 8 13179 177 1 FConſol⸗Kaſſenſchrank. 7 14532 142 1 ſtlberne Remontoir. 8 22345 171 1 Paar Stores. 9 22409 267 1 Kah. he⸗Teppich. 10 22431 275 1 Kuh. 11 23545 52 1 Doſe. 12 24651 179 1 binſtervorlage. 1325858 264 1 Bild. 14 31830 152 1 Feng mefez, 15 34732 282 1 Stock mit Horngriſſ. 16 34814 294 1 Aahmaſcla⸗ 17 35493 231 1 Nähmaſchine. 18 38415 8⁴ 1 Büſte. 19 40285 271 1 Barometer mit Thermometer. 20 46373 188 Garnitur Garteumöbel. 2¹ 46897 25 1 Lampe. 22 47000 232 1 wollene Decke. 23 4922²⁴4 117 Regulator. Mannheim, 11. Juni 1889. Die Verlooſungs⸗Commiſſion. Oleyrn Sonntag den 30. Juni 1889, Abends ½8 Uhr Sartenfeastae mit deklam. ⸗ muſikal. Aufführungen und Tanz in dem Garten des„Badner Hofes“ bbei Witterung im Saal), wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familien⸗Ange⸗ ie ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. orſchläge für Einzuführende find im Lokal„zum Habereck, 4, 11“ abzugeben. 54205 Kartenausgabe Dienſtag und Samſtag Abend von s bis 9 Ühr. Der Vorſtand. Komiker J. Geis, 4. B. Wiesner, M. Königshöfer, Muſirdirektor P. Damas aus München 54186 Heute Donnerſtag, den 13. Juni 1889 Sschluss:! BadnerHof. Anfang 8 Uhr.— Entree 40 Pfg. Fſt. Schwarzwälder Kirſchwaſſer fſt. Cognae, fine Champagne, Jamaica-Rum Arae de Batavia und Mandarinen-Arac Chartreux, gelb und grün, Benedietiner Aechten Mordhäuser Korn- branntwein eto. etc. empfiehlt Adolf Leo, 5 E I, 6, Breiteſtraße. PECIALITAT: un Markgräfler an bad. Weiss-& Rothweine Geſunde Tiſch⸗ u. Tafelweine. Verſende zur Probe eine Kiſte mit 20 großen Flaſchen in 4 Sorten zu Mark 19.50. Kiſte und Verpackung frei. 54203 A. Attenhofer, n Sulzburg(Baden). Rothwein! Einen vorzüglichen 1886er deut⸗ ſchen Rothwein empfehle pr. 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Nicht minder ſind die emachten Erfahrungen auch für die Junſeig. der geiſtigen Entwickelung der Ninder durchaus ig. „Die Führer und Führerinnen der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ſhende Urtheile dahin überein, daß das gemeinſame Lehen in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammen ehörigkeit, die heiteren Spiele in herrli er Natur auf die moralif he Haltung und das gute Betragen der Kinder von wohlthuendſtem Einflufſe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen 185109 den dringenden 00 wachrufen, auch während der bevorſtehenden Ferien einer Anzah ſal gerſc Kinder die Wohlthat eines agende Land⸗Aufenthalteg zu verſchaffen. Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets bewährten Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der freundli en Bitte, unſeren „Ferien⸗Colonien“ warme erzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand eſetzt werden, einer möglichſt großen Anzahl von Geſuchen eniſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gern bereit die Unterzeichneten, ſowie die Expe ition dieſes Blattes, Mannheim, den 6. Mai 1889. Baſſermann, Rudolf, Kaufm. Koch, Geiſtlicher Rath. 55 ers. 10 85 Reg.⸗Rath. Aae e Durler, Rector. agenau,., Kaufmann. an den Planken, 3,. 7. Geber, Johs., Kaufmann. Mol Oberbürgermeiſter. 8 Goger, Friedr. Privatmann. Nöther, Kaufmann. 2 Fasſe Emil, Kaufmann. 35„Erwin, Kaufmann Kahn Dr., pract. Arzt. eroni Dr., pract. Arzt, Kern,., Hauptlehrer. Die General⸗Agentur der Cölniſchen Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft Mannheim, E 3, 13 Soneordia empfiehlt 5255 befndet ſich jezt anella-Hntouteas von M..— an. Atlas-Entouteas„„.50„ 4 14, 14, Bismarckstrasse. Farbige u. gestreifte Mannheim, den 1. Junf 1889. 541186 Fntonteas.50„ Walther& von Reckow. Alleinverkauf der ächten Dr. Lahmann's , eſormbekleidung . 2———̃ beſter Schutz — gegen Erkältung. Größtes Lager in Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗ hemden, Jacken und Hoſen. Sigm. 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