In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonci⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. heimer (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ 10 polftſcen 1. ad Tbel ᷑ den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 160. 1. Blatt.(eleshon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) VuAnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. 7 Cin Grdeullag dey Deltes. Wehmuthsvolle Erinnerungen erweckt der 15. Juni im Herzen des deutſchen Volkes. Heute vor einem Jahre hatte Kaiſer Friedrich ſeine Erdenlaufbahn vollendet; als Freund und Tröſter iſt der Tod an des Dulders Bett getreten und küßte ihm des Leidens Bitter⸗ niß von der kalten Stirn. Mit angehaltenem Athem hatte die Welt wäh⸗ tend banger Monde den Berichten gelauſcht, die aus dem Krankenzimmer des edlen Mannes kamen, der berufen war, ein großes Volk auf ſeiner weltgeſchichtlicen Bahn ein Stück Weges zu führen. Noch hoffte das Volk, es könnte ſich alles zum Guten wenden, es könnte das Schlimmſte von ihm ab⸗ gehalten werden. Doch ſchon umrauſchten die ſchwarzen Todesſchatten des Fürſten theueres Haupt und während Millionen Lippen ſich in brünſtigem Gebete bewegten, ſchloſſen ſich die freundlichen Augen zu ewigem Schlummer und durch des Tod es dunkle Pforten ging er ein als 5 um in lichtumfloſſenen, ſeeliſchen Gefilden ewig zu eben. Die Geſchichte der 99 Tage zu ſchreiben, ware zu früh. Nicht wolkenlos war die Regierungszeit des edlen Friedrich, an ſeinem Schmerzenslager verdunkelten Aus⸗ bruͤche entarteten Parteigeiſtes den Ausblick. Doch immer⸗ dar wird das Bild des großen Dulders, des freiſinnigen Fürſten, der alle ſeine Unterthanen mit gleicher Liebe zu ſich heranzog, der das leuchtende Panier der Menſchen⸗ ltebe hoch hielt und das Evangelium der Toleranz in ſich verkörperte, in den Annalen unſeres Volkes prangen. „Ein gerechter und ein in Freud und Leid treuer König“ verſprach Friedrich ſeinem Volke zu werden— die heißen Thränen, die um ihn floſſen, ſind Zeugen, daß ihn ſein Volk verſtanden, daß er ſein Fürſtenwort getreu gehalten, bis das Szepter ſeiner müden Hand entſftel. Sei getreu bis in den Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben.— Ja, führwahr, Friedrich war ſeinem Volke, ſeiner hohen Pflicht getreu, ſolange ſein braves Herz im Buſen pochte, er war getreu im Frieden, da es galt Kunſt und Wiſſenſchaft, Gewerbe und Handel zu ſchirmen und zu fördern, er war getreu im Toben der Schlacht, da Deutſchlands Einheit in blutigem Ringen für die Ewigkeit geſchmiedet wurde. Und als der Herr über Tod und Leben ihn abberief aus dieſer Welt, wo er den Menſchen ein leuchtend Bild erhabener Tugenden war, da reichte Er dem Dulder die Krone des ewigen Lebens Schlummere ſanft, du theuerer Helde im Herzen deines Volkes lebſt du ein ewig Leben, dir ward die Treue über das Grab hinaus gewahrt! Der Kaiſer in den Neichslanden. Aus Metz wird unterm 14. Juni geſchrieben: Eher als man geglaubt, hat ſich nun doch die ge⸗ hegte Hoffnung erfüllt: Der Kaiſer kommt am 28. oder 29. d. M. nach Metz. Die Nachricht wurde hier geſtern Nachmittag bekannt, und zwar zunächſt in militäri⸗ ſchen Kreiſen. Von da drang ſie langſam in das große Publikum, welches indeſſen der Nachricht mit einem ge⸗ wiſſen Mißtrauen gegenüberſtand. Als aber auch die Behörden benachrichtigt wurden, und die Vorſtände der einzelnen Vereine u. ſ. w. ſofort ihre Vorbereitungen be⸗ gannen, da war der Freude kein Ende. Heute findet, wie wir vernehmen, bereits eine Sitzung des Gemeinde⸗ rathes ſtatt, um über die Empfangsfeierlichkeiten zu be⸗ rathen. Hierzu bemerkt die„Straßb. Poſt“: Hier in Straßburg iſt ſeit einigen Tagen das gleiche Gerücht im Umlauf, beſagend, der Kaiſer werde am 27. oder 28. Eeleleulle und verkreitetlle Zeitung in Maunheim und Umgrbnng. hier eintreffen. Offenbar hat der Umſtand, daß der Kaiſer gegen Ende des Monats durch das Stuttgarter Jubiläum und die Hochzeit in Sigmaringen nach Süd⸗ deutſchland geführt wird, der Annahme Nahrung ge⸗ geben, daß er bei dieſer Gelegenheit auch Elſaß⸗Lothringen beſuchen werde. Dieſe Erwägung liegt jedenfalls nahe. Eine amtliche Beſtätigung der Nachricht liegt indeſſen unſeres Wiſſens noch nicht vor. ——— Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 15. Juni, Vorm. Nachdem die amerikaniſchen und engliſchen Bevoll⸗ mächtigten zur Samoaconferenz ihren Regierun⸗ gen das Ergebniß der Conferenz gemeldet hatten, ſind Seitens der beiden Cabinete noch einige Wünſche auf Abänderung von einzelnen Punkten erhoben worden, die aber, wie officiös verſichert wird, nur ganz nebenſaͤchliche Beſtimmungen betrafen. Die Conferenz hat demgemäß unter Vorſitz des Grafen Herbert Bismarck von neuem getagt und ſoll über dieſe Wünſche ſchnell zur Einigung gelangt ſein. Die geſtrige Conferenz galt als Schluß⸗ ſitzung. Staatsminiſter Graf Herbert Bismarck wird vorausſichtlich noch heute einen dreiwöchentlichen Som⸗ merurlaub antreten.— Der amerikaniſche Abge⸗ ordnete zur Samog⸗Conferenz, Phelps, reiſt heute mit dem Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Fulda“ nach New⸗York. Der„Berl. Börſen⸗Ztg.“ zufolge wird die Arbeits⸗ ordnung von 1862, welche ſeitdem faſt unverändert im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Grubenbezirk in Kraft beſtanden, demnächſt einer Reviſion unterzogen, zunächſt um den Zwang zur Ueberſchicht daraus zu entfernen, der ja nach den Abmachungen auf Grund der jüngſten Ausſtandsbewegung ſchon hinfällig geworden iſt, im Weiteren aber auch, um einige, dem dauernden Einverſtändniß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter dien⸗ liche Beſtimmungen aufzurichten, die im Effekt daſſelbe erreichen laſſen dürften, was die Arbeits⸗Ausſchüſſe be⸗ wirken ſollten. Es beſteht die Abſicht, die Arbeits⸗ Ordnung fortan von der Genehmigung der Bergbehörde abhängig zu machen. Während ultramontane Blätter in München ihre Leſer tagtäglich erbarmungslos von der Nothwen⸗ digkeit eines bayeriſchen Katholikentages unterhalten, verhält ſich die übrige klerikale bayeriſche Preſſe dem fraglichen Project gegenüber kühl abwar⸗ tend.„Donau⸗Zeitung“,„Eichſtädter Volkszeitung“, „Straubinger Tagblatt“,„Amberger Volkszeitung“ ſchweigen entweder ganz, oder nahmen in den letzten Tagen nur kurz Notiz von der Meldung über das Zuſtandekommen des Katholikentages und ſelbſt das leitende ultramontane Blatt in Bayern, das von den Biſchöfen in der Angelegenheit des Memorandums zu Publikationen benützte„Regensburger Morgenblatt“ beſchränkt ſich auf die einfache Wiedergabe des Artikels eines Münchener Blattes. Die„Münchner Neueſten Nachr.“ glauben den Grund dieſer Haltung des größten Theiles der ultramontanen Preſſe genau zu kennen. Die Blätter wiſſen, daß ein Katholikentag ohne Be⸗ theiligung der Biſchöfe kein Katholikentag, ſondern nur ein Münchener Parteikonventikel der „Patrioten“ iſt und was dieſe Konventikel bedeuten, das dürfte allen mit den Verhältniſſen einigermaßen Vertrauten hinlänglich bekannt ſein und die Biſchöfe werden ſich nicht betheiligen. Der der ungariſchen Regierung naheſtehende „Peſter Lloyd“ konſtatirt die beſtehende Verſtimmung Deutſchlands gegen Rußland, welche in den maßgebenden Kreiſen durch den Toaſt des Zaren erheb⸗ licher als in der Preſſe hervortrete. Die ruſſiſchen Rüſtungen könnten nur einen offenſiven Zweck haben, da Niemand Rußland anzugreifen beabſichtige.(Vergl. den Artikel:„Eine politiſche Herausforderung“.) Die belgiſchen Liberalen veranſtalten eine Maſſen⸗ kundgebung am 23. Juni in Brüſſel, wozu uͤber 100,000 Theilnehmer aus der Provinz eintreffen werden. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureau habe die Pforte die Militärbehörden Syriens angewieſen, mit möglichſter Beſchleunigung 5 oder 6 Bataillone nach Kreta zu entſenden. Wie das Reuterſche Bureau ferner mittheilt, dauerten die Verhandlungen zwiſchen der Pforte und Frankreich in der Frage der algeriſchen Nationalität fort. Der franzöſiſche Botſchafter Graf Montebelle, habe am Dienſtag vor ſeiner Abreiſe Sonntag, 16. Juni 1889. nach Paris der Pforte eine Note überreicht, in welcher die bezüglichen Anſchauungen Frankreichs eingehend dar⸗ gelegt ſeien. Mit ulttamontaue Agitalion ſoll jetzt in ein einheitliches Syſtem gebracht werden. Der demnächſt in Freiburg ſtattfindenden Landesver⸗ ſammlung aller ultramontanen Gegner unſerer Verfaſſungszuſtände iſt vorgeſtern in Offen⸗ burg eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung voraufge⸗ gangen, an welcher angeblich etwa zweihundert Perſonen Theil nahmen. Von Mannheim, Heidelberg und aus dem Taubergrund bis hinauf nach dem Wieſenthale und dem Bodenſee ſoll jeder Gau vertreten geweſen ſein. Die Einſtimmigkeit, mit welcher aller Beſchlüſſe ange⸗ nommen wurden, legte, wie das Lahrer ultramontane Blatt betont,„in erfreulicher Weiſe Zeugniß dafür ab, daß nur noch ein Geiſt feſter Entſchloſſenheiſt und entſchiedenen Vorgehens durch die ganze katholiſche Bevölkerung Badens geht. Die ge⸗ faßten Beſchlüffe ſind allerdings ſoweit noch vorläufige, als ſie der Zuſtimmung der in den nächſten Wochen in Freiburg ſtattfindenden Landesverſammlung bedürfen. Doch ſei nicht zu bezweifeln, daß die Zuſtimmung erfol⸗ gen wird. Um die ermüdeten Lebensgeiſter der ultramontanen Wähler⸗Bataillone aufzumuntern, wird im„Beobachter“ den Katholiken das Lügenmärchen aufgebunden, daß in Baden„die Stimme eines einzigen Proteſtanten mehr gilt als zwei katholiſche Stimmen! Das iſt auch die herrliche Parität in Baden! Es iſt die badiſche Toleranz, welches Wort in ſolchem Falle am beſten mit Unterdrückung des Andersdenkenden verdeutſcht wird.“ — Man ſieht auf eine Unwahrheit mehr oder weniger kommt es der ultramontanen Preſſe nicht an. Gegenüber dieſer zielbewußten Hetze der Ultramon⸗ tanen weiſen wir auf die Worte hin, die unſer Groß⸗ herzog am Schluſſe der letzten Landtagsſeſſion am 18. Juli v. J. an die Vertreter des Volkes gerichtet hat. Sie lauten:„Ich will mich gerne der Hoffnung hingeben, daß dieſes(kirchenpolitiſche) Geſetz die Eintracht des Landes, dieſes edle und koſtbare Gut, fördern und zur Befeſtigung des freundlichen Verhältniſſes Meiner Re⸗ gierung auch zu dem katholiſchen Kirchenregimente bei⸗ tragen werde.“— Das letztere duldet die wüſte Aglta⸗ tion der Ultramontanen; in Freiburg wird demnächſt die Landesverſammlung ſtattfinden, welche die Entfeſſelung des Unfriedens im Lande erſtrebt— das badiſche Volk weiß jetzt, welche Leute es ſind, die das Friedenswerk des Landesfürſten durchkreuzen und die Bevölkerung des Großherzogthums in konfeſſtonelle Zwietracht ſtürzen wollen! Das Volk wird hierguf die deutliche Antwort nicht ſchuldig bleiben! — *Eint politiſche Herausforderung. Es wäre Selbſttäuſchung, das Vorhandenſein einer ungewöhnlichen Bewegung auf dem Balkangebiete leugnen zu wollen, und daß dieſe Bewegung, von langer Hand vorbereitet, den europäiſchen Friedens⸗Intereſſen direkt zu⸗ widerlaufend iſt. Zumal in Serbien bereiten ſich Dinge vor, welche auf eine Störung des internationalen Gleichgewichtes hinauslaufen. Die Rückkehr der geſchwo⸗ renen Feinde der Obrenowitſch'ſchen Dynaſtie in's Land, deren Eintritt in die einflußreichſten Stellungen, die Einkerkerung Garaſchanin's, der geſtern erſt aus der Haft entlaſſen worden iſt— das Alles waren Spmp⸗ tome, welche von den Machthabern in Belgrad immer noch in beſchönigendem Sinne gedeutet werden konnten. Mit einigem guten Willen konnte man es dem Herrn Riſtie glauben, daß er nur nothgedrungen der Strömung einige Zugeſtändniſſe macht, der Verſöhnung zu Liebe den geiſtlichen und weltlichen Koſtgängern des Moskowiter⸗ thums die Heimkehr in's Land geſtattet habe. Die Partei der Regentſchaft, die ſogengnunten Liberalen, ſteht auf ſchwachen Füßen, es ſchien mithin die Ehrlichkeit der Abſicht, die Radikalen durch kleine Gefälligkeiten zu kirren und bei Stimmung zu erhalten, nicht unbedingt ausgeſchloſſen. Inzwiſchen iſt der Parteitag der Fdiberalen in Seene gegangen und es übertrumpft ihr Programm die Radikalen ſelbſt an Unbändigkeit der Aſpirationen. Der Parteianhang des Herrn Riſtie liegt vor„Väter chen“ Czar auf dem Bauche und ſchlägt mit allen Vieren aus nach rechts und links gegen die Nachbarn Serbiens. Man wußte wohl von jeher, wohin die Beſtrebungen der 2. Siite. Seneral⸗Anzeiger. 18. Juni. Herren Gruic und Paſchie zielen, aber ſo weit ſind ſie ſelber bisher noch nicht gegangen, die„Vereinigung aller Splitter der ſerbiſchen Nation“, unver⸗ hohlen auf's Banner zu ſchreiben, wie dies die Intimen des Herren Riſtic auf dem liberalen Parteitag dreiſt gewagt. Woher die Herren mit einem Male die Courage genommen? Sollte etwa doch jenes engliſche Blatt auf richtiger Fährte ſein, welches behauptet, der Metropolit Michael habe aus Petersburg den fixen Aktionsplan mitgebracht, ſowie auch den be⸗ ſtimmten Preis der Action auf ſchwarz und weiß: ein großſerbiſches Königreich mit dem Fürſten Nicolaus von Montenegro an der Spitze und erweitert durch die Herzegowina und Bosnien mitſammt den übrigen„Splittern?“ Im Grunde iſt es müßig, in dieſer Hinſicht Ver⸗ muthungen anzuſtellen. Daß man in Petersburg ſehr freigebig mit Verſprechungen iſt, erleidet gar keinen Zweifel. Auch dürfte Herr Wiſchnegradsky bei allen ſeinen finan⸗ ziellen Nöthen immerhin noch über das bischen Kleingeld verfügen, das den Dienſteifer mancher Politiker am Save⸗ ſtrande gehörig befeuern könnte. Allein bei Alledem bliebe das Räthſel noch nicht aufgeklärt, warum man in Petersburg die Aktion gerade in dieſem Augenblicke wünſchen ſollte? Nach der Geſammtlage in Rußland und Europa erſcheinen die Chancen Rußlands auf dem Balkangebtiete auch mit Riſtie und dem„einzigen“ Freunde Nikita im Bunde zu gering, um es auf ein ernſtes Kräftemeſſen mit der Friedensliga ankommen zu laſſen. Völlig un⸗ denkbar ſcheint es daher, daß Rußland im Ernſte ent⸗ ſchloſſen ſei, die Vertragsmächte zu provociren, durch einen Gewaltſtreich im Südoſten einen Weltbrand anzu⸗ fachen. Wahrſcheinlicher dünkt es uns, daß man es in Petersburg darauf abgeſehen habe, Oeſterreich von Belgrad her aus der Reſerve herauszulocken, die öſterreichiſchen Kriegscolonnen nach Serbien htneinzumanövriren, um dadurch den nöthigen Vorwand für den heißerſehnten Einbruch in Bulgarien zu gewinnen. Damit dürfte man ſich in Petersburg indeſſen ver⸗ rechnen. Die Oeſterreicher ſind an das„Irredenta“⸗Ge⸗ ſchrei ſchon gewöhnt. Sie haben ſich an dieſe Muſik nach italieniſcher Schule gewöhnt und werden ſich nicht leicht aus der Gemüthsruhe aufſcheuchen laſſen, wenn der Verſuch gemacht werden ſollte, dieſelbe Melodie mit ſerbiſchem Texte ihnen zu Gehör zu bringen. 28. Allgemeine deutſche Lehrerver⸗ fſammlung. Augsburg, 13. Juni. Das zu Ehren der Feſtgäſte der deutſchen Lehrerver⸗ ſammlung von der altaltele Abeneteß geſtern Abend im „Stadtgarten“ veranſtaltete Abendfeſt, hatte ſich eines unge⸗ mein ſtarken Beſuches zu erfreuen. Neben der äußerſt ge⸗ müthlichen Feſtesſtimmung, wirkten auch beſonders die rei⸗ zenden gärtneriſchen Arrangements und noch mehr die wirk⸗ lich feenhafte Illumination der Gartenräume und wird dieſer Jeſtahend, welcher unter Mitwirkung der berühmten„Karl⸗ apelle“, der Sängergeſellſchaften„Liedertafel“ und„Män⸗ e ee ſowie des Turnvereins„Augsburg“ ſtatt⸗ fand, bei jedem Beſucher den beſten Eindruck zurücklaſſen. Heute um 9 Uhr Vormittags eröffnete Präſident Hal⸗ ben⸗Hamburg die dritte Hauptverſammlung. Lehrer A. Weichſel⸗ Würzburg referirte äußerſt eingehend über das Thema:„Der Ausbau der deutſchen Voltsschule⸗ und ſtellte folgende Theſen auf: 1. Das heutige gewerbliche, geſchäftliche und ſtaatliche Leben ſtellt an einen großen Theil der heranwachſenden Jugend eine Reihe von Bildungsforderungen, welche zwi⸗ ſchen den Bildungszielen der Mittelſchulen und der Volks⸗ ſchulen liegen. 2. Eine geeignete und lebensfähige Schule für den mittleren Bürgerſtan iſt die an die Volksſchule an⸗ geſchloſſene zweikurſige„gehobene Volks⸗ und Bürgerſchule.“ 3. Dieſe zweiklaſſige gehobene Volksſchule bildet den natür⸗ lichen Ausbau der deutſchen Volksſchule, deren Lehrſtoff ſie befeſtigt und erweitert, wobei ſie die Bedürfniſſe des gewerb⸗ gabl und geſchäftlichen Lebens beſonders in Berückſichtigung zie Weichſel ſchilderte in ſcharfen Zügen unter voller Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung den Kampf gegen die Schule, wie derfelbe von Windthorſt, Rittler, Hafenbrädl, Kopp und in Oeſterreich von Fürſt Lichtenſtein beljebt wurde. Seit 1870 befindet ſich das Schulweſen Frankreichs in ſortſchreiten⸗ Feuilleton. Die Kunſt nicht zu altern. Nicht eine Fabel oder ein Roman, ſondern die in der blologiſchen Geſellſchaft zu Paris am Donnerſtag gemachten Mittheilungen eines der berühmteſten Mitglieder der medi⸗ ziniſchen Fakultät an der Univerſitätt, des Dr. Brown⸗ Ssquard, über Experimente an ſeiner eigenen Perſon be⸗ gründen die Annahme, daß es der Wiſſenſchaft gelungen ſei, ein ttel zur Verjüngung des menſchlichen Körpers zu J der letzten— der erwähnten Geſellſchaft beſtieg deren Präfident, Dr. Brown⸗Sequard, ſelbſt die Rednertri⸗ bühne, was umſo auffälliger war, als man wußte, daß der aſtticen Stel welcher ſchon ſeit 72 Jahren ſeinen wiſſen⸗ ſchaftlichen Studien obliegt, längſt auf einen öffentlichen Vor⸗ trag derzichten mußte. „Meine Herren!“ begann er mit feſter Stimme,»ich glaube, daß die Frage der Verjüngung des menſchlichen Kör⸗ pers auf Grund der von der Wiſſenſchaft gebotenen Erfah⸗ rungen und Mittel ſtudirt und gelöſt werden kann.“ Der Vortragende führte ſodann aus, daß er ſchon vor vielen Jahren beobachtet habe, wie die fremden Blutes unfähig ſei, dem Körper die verlorenen Kräfte wieder zu erſetzen. Die dabei nothwendige Operation, die Schwierig⸗ keit. einen geeigneten Blutübertrager zu finden, die raſche Zerſetzung des Blutes und ſonſtige techniſche Schwierigkeiten veranlaßten die Aerzte, davon abzuſehen. Uebrigens iſt das Blut im Ganzen nur ein wunderbares Transportmittel für die neuen Elemente, welche in den Körper kommen, und für die alten Zellen, welche aus demſelben ausſcheiden, es ver⸗ theilt das gene d. h. das Leben an die Organe, aber die letzteren ſind Ablagerer und Bildner der Kräfte. Man mußte ſich alſo fragen, ob durch Einſpritzung der edlen Elemente eines Organs, der lebenden Zellen eines jungen, kräftigen Weſens die durch das Alter oder ſonſtwie geſchwächten Or⸗ gane eines Menſchen nicht dazu gebracht werden könnten, in⸗ folge des Eindringens dieſer fremden und jungen Elemente in dieſelben, die Folgen einer verkehrten Nahrungsweiſe auf⸗ zuheben und dieſe Organe zu ökonomiſcher Ausnützung der der Entwickelung, alle Kultuvölker arbeiten in gleichem Sinne, nur in Deutſchland gehe es rückwärts in der Schule, darum treten die Lehrerverſammlungen ein zur Förderung. Er ſpricht gegen die Forthildungsſchulen und empfiehlt für die allgemeinen Verhältniſſe in Stadt und größeren Orten be⸗ hufs beſſerer Ausbildung der Jugend für gewerbliche und bürgerliche Geſchäfte zweiklaſſige gehobene Volksſchulen, wie ſolche Kultusminiſter Jalk und der weſtfäliſche Städtetag 1886 im Auge hatte. Es wurde folgender Antrag ange⸗ nommen:„Das heutige gewerbliche, geſchäftliche und ſtaat⸗ liche Leben ſtellt an einen großen Theil der heranwachſenden Jugend höhere Bildungsforderungen, als ſie die ſiebenkurſige Volksſchule erfüllen kann. Es iſt deshalb ein dringendes Bedürfniß im organiſchen Anſchluſſe an die Volksſchule eine Mittelſchule einzurichten, welche den weitergehenden Bedürf⸗ niſſen des gewerblichen Lebens unſeres Volkes entſpricht.“ Weiter verbreitete ſich Seminaroberlehrer Krebs⸗ Gotha über:„Die Nothwendigkeit einer entſchiedenen und allgemein gültigen Vereinfachung unſerer Rechtſchreibung. Die aufgeſtellten Theſen lauten: 1. Eine einheitliche, im ganzen deutſchen Reiche als Norm geltende Rechtſchreibung iſt nicht nur im Intereſſe der Schule, ſondern auch der nationalen Einheit dringend nothwendig. 5 2. An Stelle der verſchiedenen Schulorthographien, die trotz ihrer Mängel als erſter Schritt zum Beſſeren anzuer⸗ kennen find, muß eine für alle deutſchen Schulen giltige Recht⸗ ſchreibung treten. 3. In derſelben ſind alle Schwankungen, Doppelformen und Inkonſequenzen zu beſeitigen, gewiſſe weitere Vereinfach⸗ ungen ſind wünſchenswerth. 4. Die neue Rechtſchreibung iſt von den verbündeten Regierungen feſtzuſtellen und in Schule und amtlichen Ver⸗ kehr einzuſühren.“ Der Antrag des Referenten wurde mit großer Majorität angenommen. 5 Präſident Halben gab nun ein klares Bild über die Thätigkeit der 28. deutſchen Lehrerverſammlung. Nach Ab⸗ ſingung des Chorgeſangs„Gott iſt mein Lied“ von Beetho⸗ ven, votirte Dittmar⸗Nürnberg dem Präſidium den Dank Namens der Erſchienenen. Nach kurzer Erwiderung ſchloß Halben⸗Hamburg mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die gedeihliche Entwickelung unſeres deutſchen Vaterlandes die Verſammlung. Anſchließend hieran fand auf dem katholiſchen Friedhofe eine Gedächtnißfeier am Grabe des Jugendſchriftſtellers Ehriſtof von Schmid ſtatt. Durchdrungen von den Gefühlen pietätsvoller Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, legte Schul⸗ rath Bauer nach Skizzirung des Lebens und Wirkeus Chriſtof von Schmid's einen Lorbeerkranz auf das geſchmückte Grab nieder, welcher auf weißer Atlasſchleife die Widmung trug: „Die deutſchen Lehrer dem frommen Prieſter, dem großen Kinderfreunde, dem unübertrefflichen Jugendſchriftſteller Chr. von Schmid, zur Zeit der 28. allgemeinen deutſchen Lehrer⸗ Die Gedächtnißfeier verlief in erhebender eiſe. Nachmittags 2 Uhr fand die Beſichtigung einiger unſerer hervorragendſten Fabrikanlagen und Einrichtungen ſtatt. Nachmittags 5 Uhr wurde mittels Sonderzugs ein Ausflug auf den vielbeſuchten Augsburger⸗Vergnügungspunkt„Hoch⸗ Ablaß“ unternommen und bildete ein großartig arrangirtes Waldfeſt den offiziellen Schluß der Feſtlichkeit der 28. Deut⸗ ſchen Lehrerverſammlung. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 15. Juni 1889. * Hofnachrichten. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Hofmarſchall Grafen Andlaw und danach den Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gemmingen zum Vor⸗ trag und ertheilte den nachverzeichneten Perſonen von 10 Uhr an Audienz bis nach 2 Uhr: dem Präſidenten des Ober⸗ landesgerichts Serger, dem Präſidenten des Verwaltungs⸗ gerichtshofes von Seyfried, dem Miniſterialdirektor A. Eiſen⸗ lohr, dem Prälaten Dr. Doll, dem Direktor der Domänen⸗ direktion E. Kilian, den Landgerichtspräſidenten Baſſer⸗ mann in Mannheim und Bender in Mosbach, den Landgerichtsdirektoren Baumſtark in Mannheim und Fiſchler in Karlsruhe, dem Profeſſor Dr. Georg Meyer an der Univerſität Heidelberg, dem Oberamtmann Freiherrn von Krafft⸗Ebing daſelbſt, dem Miniſterialrath Bechert, dem Geheimen Referendar Dr. Arnsperger, dem Tarifdirektor Schröder bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, dem Geheimen Hofrath Blatz in Karlsrube, dem Schrift⸗ ſteller Richard Pohl in Baden⸗Baden, dem Rechnungsrath Caſtorph bei der Zolldirektion, dem evangliſchen Pfarrer Schäfer in Eimeldingen, dem Maler L. Reich in Raſtatt, dem Hauptamtsverwalter Gräff in Karlsruhe, dem Ober⸗ amtsrichter Lederle daſelbſt und dem Hauptlehrer Rothſchild in Mannheim. Hierauf nahm der Großherzog die Meldung des Generalarztes des 14. Armeecorps Dr. Eilert entgegen. Nachmittags von 4 Uhr an hörte der Großherzog den Vor⸗ trag des Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und danach des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Bekauntmachung der Großth. Zollverwaltung. Die Grenzaufſeher, Poſtenführer Karl Iſele, St. Nr. 404, und Karl Rauch, St. Nr. 276, beide zu Petershauſeu, haben ſich Wärme, der Electricität und des Lichtes, die immanenten Kräfte und Hauptfaktoren des Lebens neu anzuregen. Dieſe Frage hatte Dr. Brown⸗Séquard ſchon vor 20 Jahren in einer ſeiner Vorleſungen angeregt und ſeit dieſer Zeit ſich unabläſſig mit ihrer Löſung beſchäftigt. Endlich, am 15. Mai d. Js. glaubte er dieſelbe gefunden zu haben, da er aber ſeine Methode noch nicht für ganz ſicher hielt und deßhalb einen fremden Menſchen, der möglicher Weiſe tödt⸗ lichen Folgen derſelben nicht ausſetzen wollte, wählte er ſeinen eigenen Körper als erſtes Objekt ſeiner Operation. 5 Er nahm Theilchen gewiſſer Organe lebender Thiere, Meerſchweinchen oder ganz junger Hunde(denn die Jugend dieſer Organe iſt eine unerläßliche Bedingung ſeiner Methode), zermalmte in einem Mörſer dieſe noch zuckenden Theilchen, übergoß dieſelben mit deſtillirtem Waſſer und filtrirte ſodann das Ganze. Von dieſer gereinigten und geklärten Flüſſiakeit ſpritzte er ſich ſelbſt mittelſt eines Appa⸗ rates ähnlich einer Morphiumſpritze einen Cubikcentimeter unter die Haut ein. Das war Alles. Am folgenden Morgen fühlte er ſich wie umgewandelt. Bis dahin konnte er kaum ½ Stunde in ſeinem Laborato⸗ rium aufrecht ſtehen und nun vermochte er länger als drei Stunden ſeinen Studien ſtehend obzuliegen, ohne die ge⸗ ringſte Ermüdung zu verſpüren und ohne auszuruhen. Plötz⸗ lich war ſein Appetit größer, ſein Schlaf erquickender und ruhiger, ſein Magen kräftiger, ſeine geiſtigen Kräfte ſchärfer: ſeine dynamometriſche Kraft nahm um 7 Kilo zu und alle ſeine Begierden verjüngten ſich. Wir können, ſchreibt der„Figaro“, wegen Raummangels nicht auf weitere intereſſante Einzelheiten eingehen, man wird dieſelben im Berichte der Geſellſchaft finden, ebenſo die wiſſenſchaftliche Benennung der Organe von Tbieren, — zur Bereitung der verjüngenden Flüſſigkeit verwendet wurden. Nach und nach wurden die Bewegungen des ehrwür⸗ Greiſes lebhafter, ſeine Stimme feſter und klarer, ſein gefurchtes Geſicht zeigte die ſchon ſo lange geſchwundene Energie und ſein Auge gewann unter den weißen Brauen den Glanz früherer Jahre wieder. am 5. Mai an der Errettung dreier Perſonen betheilſgt, welche durch Umſchlagen ihres Bootes oberhalb der Rhein⸗ brücke bei Konſtanz in den Rhein geſtürzt und in Gefahr des Ertrinkens gerathen waren. Dies wird in lobender An⸗ erkennung des von den genannten Grenzaufſehern dabei an den Tag gelegten entſchloſſenen und braven Benehmens von Großh. Zolldirektion zur Kenntniß der Angeſtellten der Zollverwaltung gebracht. 5 Ermäßigung des Rheinbrückengeldes betr. Die Direction der Pfälziſchen Bahnen und die General⸗ Direction der Großh. Staats⸗Eiſenbahnen ſind übereinge⸗ kommen, bezüglich der Rheinbrücke bei Mannheim für Schul⸗ geſellſchaften bei einer Mindeſtbetheiligung von 20 Perſonen Lehrer inbegriffen) eine Ermäßigung des Brückengeldes ein⸗ treten zu laſſen und zwar in der Weiſe, daß für den Hin⸗ gang die volle Brückengeldgebühr erhoben, für den Rückgang dagegen freier Uebergang geſtattet wird, bezw. bei einmaliger Begehung der Brücke für je 2 Perſonen nur 1 Billet gelböſt zu werden braucht. Die Taxermäßigung wird indeſſen nur gewährt auf vorherige ſchriftliche oder mündliche Anmeldung des betreffenden Schulvorſtandes bei der in Betracht kom⸗ menden Brückeneinnehmerei und zwar hat dieſe Anmeldung die nähere Bezeichnung der Schulanſtalt, die Anzahl der Lehrer und Schüler, ſowie den Tag des Uebergangs der Brücke zu enthalten. „Generalſtabsreiſe. Für die unter Leitung des Chefs des Generalſtabs der Armee, Grafen von Walderſee, ſtatt⸗ findende Uebungsreiſe des großen Generalſtabs ſtellt das in Augsburg garniſonirende 4. Chevauxleger⸗Regiment die nöͤ⸗ thigen Pferde, während das ebenfalls dort liegende 13. In⸗ fanterie-Regiment eine entſprechende Anzahl von Unteroffi⸗ zieren und Mannſchaften abzuſtellen hat. Der Verein deutſcher Ingenieure mit faſt 6300 Mitgliedern und 31 Bezirksvereinen hält ſeine XXX. Haupt⸗ Verſammlung in Karlsruhe in den Tagen vom 5. bis 8. Auguſt d. J. ab. Von den in den Sitzungen zu verhandelnden Gegenſtänden ſind folgende zu erwähnen: 1) Errichtung tech⸗ niſcher Mittelſchulen. 2) Herausgabe einer Literatur⸗Ueber⸗ ſicht. 3) Errichtung eines Denkmals für Robert Mayer, den Begründer der mechaniſchen Wärmelehre. 4) Beſeitigung der Beläſtigung durch Rauch und Ruß in den großen Städten. An Vorträgen ſind bis jetzt die folgenden zugeſagt: I) Herr Induſee Gothein: Die geſchichtliche Entwickelung der bad. Induſtrie. 2) Herr Einbeck: Die heutige Bedeutung der Akkumulatoren bei der Verwendung des elektriſchen Stromes. 3) Herr Baurath Biſſinger: Die Höllenthalbahn. .„Beſuch der deutſchen Allgemeinen Ausſtellung für Unfallverhütung in Berlin durch auswärtige Arbeiter. Der Vorſtand der Ausſtellung hat mit dem Pächter des Reſtaurationsbetriebes im Ausſtellungspark eine Vereinbarung dahin getroffen, daß für von außerhalb zum Beſuch der Ausſtellung nach Berlin kommende Arbeitnehmer Frühſtück zum Preiſe von 25 Pf. und Mittageſſen aus Suppe, Gemüſe und einem Fleiſchgericht nebſt“ Liter Bier zum Preiſe von 50 Pf. bereit gehalten wird. Die Berechtigungs⸗ ſcheine hierzu können in dem Bureau der Ausſtellung in Em⸗ pfang genommen werden. Auch werden dieſelben auf Wunſch per Poſt verſandt. Ein kritiſcher Tag nach der Theorie des Profeſſors alb war der vorgeſtrige Tag. Ueber deſſen abnorme Witterung haben wir geſtern berichtet und verweiſen für heute nur auf die Berichte aus der Pfalz in dieſer Nummer. Weitere Hiobsnachrichten werden wohl noch eintreffen. * Maimarktlotterie. Die Verſteigerung der von den Gewinnern nicht abgeholten Gewinne der hieſigen diesjähri⸗ gen Maimarktlotterie, 23 an der Zahl, wird nächſten Montag, 17. Juni, Mittags 12 Uhr im Badner Hofe dahier vorge⸗ nommen. Unter den zu verſteigernden Gegenſtänden befinden ſich u. A. eine Kuh, eine Garnitur Ackergeräthe, eine Garnitur Gartenmöbel, ein Conſol⸗Caſſenſchrank, eine Nähmaſchine, eine Tafelwaage ꝛc. Ein Arbeitsnachweisbureau iſt von dem hieſigen Buchbinder⸗Fachverein ins Leben gerufen worden. Dasſelbe befindet ſich bei Herrn Hermann cholz, in Firma Gebrüder Weigel, Buchbinderei, Neckargärten, 2u 1. 16. Der Arbeitsnachweis wird gratis ertheilt und eine Ent⸗ ſchädigung weder vom Arbeitgeber noch vom Arbeitnehmer beanſprucht. *Spargel⸗ und Conſerveausſtellung in Schwetz ⸗ ingen. Der Schwetzinger Bezirks⸗Gartenbauverein beab⸗ ſichtigt, nächſtes Frühjahr eine Spargel⸗ und Conſerve⸗Aus⸗ ſtellung zu veranſtalten, wie eine ſolche vor 6 Jahren mit ſehr gutem Erfolge ſtattgefunden hat. Von Seiten des Lan⸗ desgartenbauvereins wurde zu dieſem Unternehmen bereits die kräftigſte Unterſtützung ieeeſe Es liegt im Intereſſe der Spargelbauer, ſich an dieſer Ausſtellung recht zahlreich zu betheiligen, da dieſelbe in jeder für die Schwetzinger Spargelkultur nur von großem Nutzen ſein kann. Gedächtnißkirche der Proteſtation von 1529 in Speyer. Es iſt eine eigenthümliche Erſcheinung, daß es langer Zeit bedarf, eine einmal aufgekommene falſche Mei⸗ nung in den Hintergrund zu drängen. Die Ge⸗ dächtnißkirche wurde fälſchlich hingeſtellt, als eine Kirche für die Gemeinde zu Speyer und man glaubte ſagen zu dürfen: Haben die Speyerer eine Kirche nöthig, ſo ſollen ſie dieſelbe bauen und wünſchen die Speyerer eine prachtvolle Kirche, ſo mögen ſie ihre Prunkſucht doch ſelbſt bezahlen. Glücklicher⸗ Die Aufregung unter den Zuhbrern wuchs von Minute zu Minute; und als Dr. Brown⸗Séguard zum ſ erklärte, daß die bei ihm erzeugte Verfüngung ſeiner Kräfte einer ſolchen von zehn Jahren gleich komme, brach ein Sturm des Beifalls los. Werden die von ihm gemachten Erfahrungen durch die Verſuche anderer Phyſiologen beſtätigt werden? Wir wiſſen nicht; der Name des Gelehrten aber bürgt dafür, daß wir es hier wieder mit einer jener Entdeckungen zu thun haben, mit welcher die Wiſſenſchaft durch ihre hervor⸗ ragenden Vertreter uns überraſcht. Eine ſeltſame Theorie über die Zunahme der Ueberſchwemmungen und des Regens wird in dem ameri⸗ kaniſchen Northweſtern Railroader aufgeſtellt. In Nord⸗ amerika, meint der Einſender, ſeien allein über 30,000 Loko⸗ motiven in Betrieb. Dieſen entſtrömten etwa 58,000,000,000 Cubikmeter Dampf jede Woche, welche als Regen zur Erde fielen, genug, um alle 24 Stunden einen tüchtigen Platzregen zu erzeugen. Wenn man nun den von den übrigen in Be⸗ trieb befindlichen Dampfmaſchinen in die Luft entſandten Dampf auf das Achtfache veranſchlagt, ſo ſteigen allein in Amerika allwöchentlich 470,000,000,000 Cubikmeter Waſſer in dampfförmigem Zuſtand in die Atmoſphäre.„Kann man ſich da noch wundern über das häufige Vorkommen von Platzregen und Wolkenbrüchen?“ E,Einfache b„Marie, wie ſtaubig ſind die Stühle!“—„Ja wohl, Madame, es hat eben heute Morgen noch Niemand darauf geſeſſen!“ — Eine doppelte Freude.„Wie geht es Ihnen, liebe Frau Walter, ich habe Sie ja ſo lange nicht geſehen?“ —„O, ganz gut; ich hatte vierzehn Tage Logir⸗Beſuch.“— „Logir⸗Beſuch! Das iſt ſtets eine doppelte Freude!“— „Weshalb?“—„Nun, man freut ſich, wenn er kommt, und freut ſich, wenn er geht.“ —„Höflich. Er!„Schon gut! Mit einer Frau und einem Eſel kann man nicht ſtreiten!“— Sie:„Das hätteſt — 11 gleich ſagen ſollen, dann hätte ich meine Worte ge⸗ par * i r PPP b ernne.eeS eeereeeeeene 16. Juni. Seneral-Nünzerger. de Seut. weiſe ſcheint doch dieſer das große Werk lahm legende Be⸗ danken überwunden zu ſein. Wenigſtens kommen allmälig auch aus ſolchen Landeskirchen, welche bisher noch unvertreten waren, Beiträge, ſo aus der Rheinprovinz, Hannover, Pom⸗ mern und Sachſen⸗Altenburg. Ferner iſt gegründete Ausſicht, in Amerika eine treu⸗begeiſterte Vertretung zu erlangen und ebenſo in Berlin, wie in den Reichslanden. Wollten doch bald Alle erkennen, daß Speyer nur um der hiſtoriſchen That⸗ ſache willen als Denkmal die Gedächtnißkirche baut und daß Speyer ſich damit eine freilich ehrenvolle Laſt auflegt, dies Kleinod des ganzen Proteſtantismus nach Kräften zu be⸗ wabren und zu erhalten. Die Geſammtſumme der Beiträge iſt 77,910 53 M. Wir bitten die vielen Freunde dieſer Sache, doch in allen Privatbriefen nach außen, empfehlend der Sache zu gedenken. Erſt ein kleiner Bruchtheil der evangeliſchen Kirche iſt herangezogen— Alle müſſen kommen, wenn das Werk mit Ehren bald ausgeführt werden ſoll. Die hieſige Schützengeſellſchaft hat zu dem im Juli in Wiesbaden ſtattfindenden 11. Verbandsſchießen des Pfälziſchen, Badiſchen und Mittelrheiniſchen Schützen⸗ bundes die Summe von 300 Mark geſtiftet. « Der hieſige Medizinalverband veranſtaltet morgen Sonntag Nachmittag am Ende der Stephanienpromenade ſein alljährliches Waldfeſt. Zu dieſem Feſte iſt ein äußerſt reich⸗ haltiges und amüſantes Vergnügungs⸗Programm aufge⸗ ſtellt worden. U. a. ſoll ein Wettrennen für Knaben und Mädchen und ein internationales Sacklaufen ſtattfinden. Außerdem werden ein Kletterbaum, mit 40 Preiſen behangen, ein großes Carrouſſel, ſowie verſchiedene Sehenswürdigkeiten 50 zahlreiche ſonſtige Beluſtigungsanſtalten zur Aufſtellung gelangen. SBlitzſchlag. Bei dem in der vorvergangenen Nacht niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in die Telephon⸗ leitung der Eilguthalle. Muthmaßlicher Mord. In Neuhauſen bei Villingen wurde am Donnerſtag Morgen eine junge Frau, welche ſich erſt vor 10 Tagen verheirathet batte, ſchwer ver⸗ wundet in ihrem Bette aufgefunden. Dieſelbe hatte zwei Schüſſe im Kopf und konnte nur ſo viel angeben, daß ſie den Thäter nicht kenne. Der Ehemann will in Stall und Scheuer beſchäftigt geweſen ſein und bei ſeinem Eintritt in die Wohn⸗ räume die Frau in dieſem Zuſtande aufgefunden haben. Von Seiten wird angegeben, der Thäter ſei ein früherer Liebhaber der jungen Frau und habe derſelbe mit der That einen Racheakt degangen. Im Laufe des Donners⸗ tags war das Gr. Amtsgericht aus Villingen zur Feſtſtellung des Thatbeſtandes an Ort und Stelle, wobei gerichtsärztlich konſtatirt wurde, daß die Wunde gefährlich ſei und die That permittelſt eines Revolvers verübt wurde. Die fortgeſetzte Unterſuchung dürfte bald Licht in dieſes Dunkel bringen. * Ein eigenthümlicher Zufall wollte, daß gerade an dem Tage, an welchem der Mörder des Dekans Förderer in Lahr, Buchbindergeſelle Richard Ada von Aach, in Offen⸗ burg bingerichtet wurde, auch die Neuwahl eines Dekans für Lahr an Stelle des f Förderer ſtattfand. Gewählt wurde Herr Pfarrer und Landtagsabgeordneter Henning. Diebſtahl. In einem Hauſe in K1 wurde aus einem Zimmer eine goldene Remontoiruhr mit Kette entwendet. Da außer dem bei der betreffenden Familie bedienſteten Mädchen Niemand in das Zimmer Zutritt hat, wurde das Mädchen geſtern unter dem Verdachte, den Diebſtahl verübt zu haben, verhaftet. 5 *Sittlichkeitsverbrechen. Ein Künſtler der ſich gegenwärtig in Ludwigshafen aufhaltenden Künſtlertruppe wurde geſtern Abend wegen eines im Schloßgarten verübten Sittlichkeitsverbrechens verhaftet. * In heftigen Streit geriethen geſtern auf dem Speiſemarkte eine Marktgelderheberin und eine Händlerin, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte. 5 F9 gegangen. Der Hausburſche der hieſigen FJedernfabrik, Reiß, iſt geſtern, nachdem er ſeinem Arbeits⸗ herrn 700—800 M. unterſchlagen, flüchtig gegangen. *Ueberfahren. Geſtern Vormittag gegen 10 Uhr wurde auf der Straße zwiſcher G 7 und& 8 ein 7 Jahre alter Knabe von einem Rollfuhrwagen überfahren. Der Knabe hatte ſich an den Wagen gehängt und war ſodann heruntergeſtürzt; der Kleine, welcher ſehr erhebliche Verletz⸗ ungen erlitt, wurde in das Kinderſpital verbracht und ſoll, wie uns mitgetheilt wird, bereits geſtorben ſein. Aus dem Groſtherzogthum. 22? Heidelberg, 14. Juni. Beim Bau der hieſigen Bergbahn ſind mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden, adie ſich aus der lockeren, nachgiebigen Beſchaffenheit des Bodens ergeben. Nicht weit von der Schloßſtation wird ein Licht⸗ ſchacht bis zu dem an jener Stelle noch ziemlich tief liegenden Tunnel führen. Der Schacht geht unmittelbar neben einem Hauſe nieder, ſo daß das letztere durch umfangreiche Mauer⸗ ungen geſichert werden mußte. Auf der anderen Seite ſtehen zwei Häuschen etwa vier Meter von dem Lichtſchacht entfernt. Dieſe hielt man für nicht gefährdet. Nun aber haben ſie ſo bedenkliche Riſſe und Sprünge bekommen, daß die Einwoh⸗ nerſchaft dieſelben auf polizeiliche Anordnung räumen muß⸗ ten. Der an ſich ſchon recht koſtſpielige Bahnbau wird durch ſolche Zufälle natürlich noch mehr vertheuert. *Ehrſtädt, 14. Juni. Heute früh verließ uns Herr Pfarrverwalter H. Auderer, um in gleicher Eigenſchaft ſeine neue Stelle in Schönau, Amts Heidelberg, anzutreten. Die ihm zu Ehren veranſtaltete Abſchiedsfeier gab ein glän⸗ zendes Zeugniß davon, wie ſehr ſich der Scheidende in der Zeit ſeines Hierſeins das Vertrauen, die allgemeine Liebe und Achtung erworben hat. Herr Lehrer Fitzer gah deß⸗ halb auch in ſeiner Anſprache dem Schmerze Ausdruck, den die hieſigen Bewohner über den Weggang ihres Seelſorgers empfinden, ſchilderte in kurzen Zügen die großen Verdienſte desſelben und ſprach dem Scheidenden den aufrichtigſten Dank der ganzen Gemeinde für ſein Wirken aus. Seine Stelle hat Herr Pfarrer Auderer mit einer Treue und Gewiſſen⸗ haftigkeit verwaltet, welche alle Hochachtung verdient. Die endgiltige Löſung unſeres Pfarrhaus⸗Neubaues iſt ſein großes Verdienſt, wofür ihm gewiß auch ſeine Nachfolger dankbar ſein werden. Nur ungern ſieht man deshalb Herrn Auderer von hier ſcheiden. Die Gemeinde Ehrſtädt wird ihm ein treues Andenken bewahren. Möge Herr Pfarrer Auderer auf ſeiner neuen Stelle ein trauliches Heim finden und mögen Glück und Segen ſeine ſteten Begleiter ſein! Die Gemeinde Schönau aber beglückwünſchen wir zu dieſem hochgeſchätzten und gewandten Redner. Herr Auderer war bekanntlich auch 1¼ Jahre an der Lutherkirche in der Neckarvorſtadt in Mannheim angeſtellt, von wo gus er nach Ehrſtädt kam. * Baden, 14. Juni. Geſtern Morgen 7 Uhr wurden die Brieftauben des Herrn Kah in Altmünſterol bei Belfort (deutſch⸗franzöſiſche Grenze) aufgelaſſen. Dieſelben durch⸗ flogen die 160 Kilometer weite Strecke, in 2 Stunden 40 inuten. * Münſterthal(A. Staufen) 14. Juni. Ein furcht⸗ bares Unwetter entlud ſich vorgeſtern Nachmittag über unſer ſchönes Thal. Wolkenbruchartige Regengüſſe, häufig mit ſtarkem Hagel gemiſcht, überflutheten die Matten und Felder. Die Thalſtraße glich an vielen Stellen einem reißenden Ge⸗ birgsſtrom; der Neumagen trat über ſeine Ufer und wälzte Trümmer von Gebäuden, eine große Maſſe Holz, mitunter ſogar große Stämme in ſeinen trüben, ſchlammigen Fluthen dem Rhein zu; auch eine Hundshütte ſah man mit dem armen, angebundenen Hofhund dahin treiben Gegen 7 Uhr Abends begann das Hochwaſſer zu ſinken. An ſteileren Hal⸗ den ſind ganze Aecker und Matten hinweggeſchwemmt. »Muggenbrunn bei Todtnau, 14. Juni. Vorgeſtern Abend ging über unſere Gegend ein Gewitter mit ſtarkem Wolkenbruch nieder. In kurzer Zeit war der oft kaum eine Mühle ſpeiſende Langenbach zu einem reißenden Strome angeſchwollen, genährt vou rechts und links durch zahlreiche Bäche. Die Brücken wurden fortge⸗ riſſen, die in der Nähe liegenden Wieſen zerſtört; zwei Häuſer waren dem Einſturz nahe. Die Verbindung zwiſchen dieſſeits und jenſeits des Baches konnte nur auf einem Um⸗ wege von.— ½ Stunde bewerkſtelligt werden. Menſchen⸗ ſchenleben ſind glücklicher Weiſe keine zu beklagen: das Vieh war noch auf der Weide. Der Schaden beläuft ſich jeden⸗ falls auf einige tauſend Mark. 5 . Konſtanz, 14. Juni. Zum Todestage Kaiſer Fried⸗ richs III. hat das Offiziercorps des hieſigen Regiments, deſſen Chef bekanntlich Kaiſer Friedrich war, einen pracht⸗ vollen Kranz zur Niederlegung am Sarge nach Berlin abge⸗ ſandt. Der Kranz, ein Meiſterwerk des Herrn Kunſtgärtners Eble, iſt aus prachtvollen Roſen, Alpenroſen und Edelweiß zuſammengeſtellt. Wfälziſche Nachrichten. Neuhofen, 14. Juni. Bei dem Gewitter, welches heute Nacht nach 11 Uhr über unſerem Dorfe ſich entlud, ſchlug der Blitz in eine mitten zwiſchen zwei andern ſtehende Scheuer ein und zündete. Dieſe, ſowie eine andere, den Ackersleuten P. Landfried und Ph. Kaltz gehörend, 85 nieder, die dritte, aus Stein gebaut, konnte gerettet werden. Speyer, 14. Juni. Vergangene Nacht kurz vor 11 Uhr zog über unſere Stadt ein ſehr ſchweres Gewitter. Der Blitz fuhr unter fürchterlichem Krachen in den ſüdweſtlichen Thurm des Domes und beſchädigte die Cementbedachung. Ein zweiter gewaltiger Schlag erfolgte kurz darauf, der die Häu⸗ ſer erzittern machte und der Blitz fuhr in das Altpörtel. Er lief am elektriſchen Läuteapparat entlang in den Thurm und zertrümmerte den Apparat nebſt dem Gehäuſe vollſtändig, lief an dem Leitungsdraht in die Höhe, zerſchmolz denſelben gänzlich, beſchädigte die Uhr und das Holzwerk. Das Uhr⸗ werk ſelbſt iſt unbeſchädigt, dagegen aber die Leitungsſtange zum weſtlichen Zifferblatt zerſtört. Den Ausgang verſchaffte ſich der Blitz, wie man allgemein durch den Augenſchein an⸗ nimmt, durch die Fenſter in der mittleren Abtheilung des Thurmes, welche ſämmtlich zertrümmert ſind. Nach Ausſage des Thürmers ſei das Innere des Thurmes wie in Feuer gehüllt erſchienen und der Schwefelgeruch ganz furchtbar ge: weſen. Es iſt noch ein Glück zu nennen, daß Niemand bei der großen Verwüſtung beſchädigt wurde. Hart neben dem Allarmapparat ſtand ein Bett, in welchem der Neffe des Thürmers ſchlief und durch den Schlag und den Schwefel⸗ geruch ganz betäubt wurde. Auch die nebenan wohnende Familie des Kunſtgärtners Rom. Boos wurde in nicht ge⸗ kingen Schrecken verſetzt. Ein beſonderes Glück iſt es noch, daß der Blitz nicht gezündet hat, ſonſt hätte das altehrwür⸗ dige Wahrzeichen Jahrhunderte langer Exiſtenz unſerer Stadt großen Schaden erlitten. So viele Beſucher, wie am heutigen Morgen, hat das Altpörtel gewiß noch nicht gehabt, Jeder wollte ſehen, wie es mit dem alten Patron ſteht. Gott ſei Dank, er ſteht noch feſt und wird, ſo Gott will, noch bis in ferne Zeiten erhalten bleihen. *Harthanſen, 14. Juni. Der 70 Jahre alte Franz Schreiner und ſein naher Verwandter Adam Schreiner hier lebten ſchon längere Zeit in ſteter Feindſchaft. Erſterer ging geſtern Nachmittag ins Feld und letzterer ihm nach, ereilte ihn auch bald und ſchlug ihn mit der Hacke nieder. Er traf den Unglücklichen auf den Kopf und ſol ihm die Hirnſchale zerſchmettert ſein. Der Mörder iſt verhaftet. Nenſtadt, 13. Juni. Bei der geſtrigen Ergänzungs⸗ wahl für den Stadtrath trug die nationalliberale Partei einen glänzenden Sieg davon. Gewählt wurden als Stadt⸗ räthe 9 Nationalliberale und 3 Deutſchfreiſinnige, als Erſatz⸗ leute 5 Nationalliberale und 4 Freiſinnige. Hoffentlich wird es unſerer durch das bisherige freiſinnige Stadtregiment ſo hoch beglückten Bevölkerung bei der nächſten Stadtrathswahl 8 deſſen Terrorismus auf Nimmerwiederſehen zu rechen. s dDürkheim, 14. Juni. Der Glitz ſchlug heute Nacht in beide proteſtantiſche Kirchen hier ein, ohne jedoch beſon⸗ deren Schaden anzurichten. Gerichtszeitung. * Maunheim, 14. Mai.(Strafkammer II.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Kamm. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde Herr Staatsanwalt Duffner und v. Duſch. ), Karl Lügzel, Ehefrau Anna Marie geb. Breivogel, 21 Jahre alt, ſchon vorbeſtraft, von hier, wegen Urkunden⸗ fälſchung. Der Ehemann der Angeklagten bezog ſeit v. J. aus der Unfallverſicherung eine Rente. Am 10. Mai d. J. hat nun die Angeklagte zwei Quittungen, mit der Unterſchrift des Namens ihres Mannes verſehen angefertigt, ſich die Be⸗ ſcheinigung bei dem Großh. Bezirksamt geholt mit der An⸗ gabe, ihr Mann ſei verhindert, ſelbſt zu kommen, er habe die Quittungen unterſchrieben und ſie beauftragt, das Geld zu erheben. Daraufhin erhielt ſie auch die Beſcheinigungen, be⸗ gab ſich auf das Poſtamt I. hier, erhob das Geld im Betrage von 70 M. 43 Pf. und ging mit einem gewiſſen Raudenbuſch durch. Die Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Wochen verurtheilt, worauf 4 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Loeb. 2) Wilhelm Guland, 20 Jahre alt, lediger Taglöhner von Heidelbera, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs. Der Angeklagte war am 2. Mai d. J. 4 Tage arbeitsunfähig ge⸗ worden und erhielt als Mitglied der Ortskrankenkaſſe Heidel⸗ berg von ſeinem Arbeitsgeber eine Beſcheinigung ausgeſtellt, nach welcher er vom 2. bis 6. Mai berechtigt war, Kranken⸗ geld im Betrage von 6 Mark bei der Ortskrankenkaſſe zu erheben. Angeklagter kratzte aber nun auf dieſer Beſcheinig⸗ ung die Zahl 6 aus und ſchrieb dafür die Zahl 11 hin. Durch dieſe Fälſchung beſchädigte der Angeklagte die Kranken⸗ kaſſe um 3 Mark. Der Angeklagte, welcher ſchon vielfach vorbeſtraft iſt, wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3Monaten verurtheilt, abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft.— 3) Anton Wegmann, 20 Jahre alt, lediger Ziegler von Hockenheim, wegen Erpreſſungsverſuchs. Der ſchon vorbe⸗ ſtrafte Angeklagte, wurde am 29. März d. J. vom Schöffen⸗ gericht Schwetzingen, zu einer Geldſtrafe von 12 Mark event. 4 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil derſelbe in Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Pfund in einer Wirthſchaft unſittliche Karten herum gezeigt hatte. Vor der Schöffengerichtsfitzung hatte Pfund die Aeußerung gethan, er zahle 20 Mark, wenn er freigeſprochen werde, was auch geſchehen iſt. Am 1. April d. J. ſchrieb nun Angeklagter an Pfund einen Brief und forderte ihn auf, ihm, dem Angeklagten bis 3. April 12 bis 15 Mark Entſchädigung zu zahlen. Sollte er das Geld bis dahin nicht ſenden, ſo würde er den andern Tag nach Schwetzingen fahren und ihn Pfund anzeigen, denn es habe ſich in Hockenheim noch Jemand gefunden, der es geſehen, wie Pfund die unſittlichen Bilder in der Wirthſchaft herumgezeigt. Der Angeklagte wird freigeſprochen.— Eva Freiberger, geb. Vogt, 30 Jahre alt, von Zuſen⸗ hauſen wegen Diebſtahls. Die Angeklagte wurde am 7. Mai d. J. vom Schöffengericht Sinsheim zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt, weil ſie in der Zeit vom Februar bis Oktober v. J. einem gewiſſen Lochheimer Schweine⸗ ſchmalz, Kartoffeln, Holz und Moſt u. a.., in Gemeinſchaft mit ihrer Schwiegermutter entwendet hatten. Gegen dieſes Urtheil legte die Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erachtet, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und die Angeklagte freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwall Dr Pührenheimer.— 9) Johann Fenzel III. von Sandhofen wegen Beleidigung. Die Sache wird ver⸗ tagt.— 6) Heinrich Steinmetz, 40 Jahre alt, verheirgthet, Müller von Schriesheim, wegen Körperverletzung. Ange⸗ klagter hatte in einer Wirthſchaft in Schriesheim, nach vor⸗ hergegangenem Wortwechſel, einem gewiſſen Seitz mit einem Henkelglas mit ſolcher Wucht auf den Kopf geſchlagen, daß das Glas zerſprang. Seitz war infolge der erlittenen Ver⸗ letzung 12 Tage arbeitsunfähig. Vom Schöffengericht Mann⸗ heim unterm 7. Mai d. J. A einer Gefängnißſtrafe von 2 Mongaten verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet ver⸗ worfen. Tagesneuigkeiten. — Mainz, 14. Juni.(Selbſtmord) Der bekannke Muſiker und Marſchcomponiſt, Auguſt Muth, hat ſich geſtern Abend bier in den Rhein geſtürzt; die Leiche des Unglücklichen wurde heute Morgen geländet. — Dauzig, 13. Juni.(Erſchoſſen.) Durch einen Militärpoſten wurde heute Nacht, nach vergeblichem wieder⸗ holten Anrufen, eine Frauensperſon durch einen Schuß in den Unterleib getödtet. 5 8 — Oranuienburg, 13. Juni.(Ein entſetzlicher Unglücksfall) unterbrach jähe das Schützenfeſt, welches dahier vorgeſtern abgehalten und mit den üblichen 3 Mörſer⸗ ſchüſſen eingeleitet werden ſollte. Ein Schützenmitglied, Namens Eichler, welches das Abfeuern des betreffenden Mörſers ſeit Jahren beſorgt, hatte auch diesmal wieder ſeine Funktion inne. Bereits 2 Schuß hatten gekracht, da beim dritten Schuſſe ſtellte er ſich ſo unglücklich vor die Mündung, daß der Schuß ihm direkt in den Leib ging. Mit einem fürchterlichen Schrei brach er zuſammen, während ihm die Eingeweide aus dem Leibe hingen. Ein Arzt war zwar zur Stelle, der die Ueberführung des Unglücklichen, Vaters mehrerer Kinder, nach dem Krankenhauſe veranlaßte, allein es iſt kaum Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens vorhanden. —Czernowitz, 13. Juni.(Ein ſchrecklicher Rord) wurde heute Morgen auf der Reichsſtraße zwiſchen Douboutz und dem Orte Kotzma verübt. Der Douboutzer Inſaſſe Metulem Sokol, ein wegen ſeiner Prozeſſe mit ſeinen bäuer⸗ lichen Nachbarn verhaßter Mann, wurde auf dem Wege zu einer Gerichtsverhandlung nach Kotzma von 4 Bauern über⸗ fallen und mit Hauen und Schaufeln todtgeſchlagen. Einige in geringer Entfernung auf dem Felde arbeitende Landleute ſahen gleichmüthig den grauſamen Akt an und machten trotz des Weheklagens des Opfers keine Miene, die Mörder zu verſcheuchen. Die Thäter meldeten ſich ſelbſt deim Landes⸗ erichte, ſollen jedoch, da noch keine Anzeige 0 wieder reigelaſſen worden ſein. Der Ermordete war ſchon vor Monaten von unbekannten Thätern angeſchoſſen und ſchwer verletzt worden. 5 5 — Paris, 13. Juni. Ein merkwürdiges Schick⸗ ſah) hatte der albaneſiſche Hauptmann Coſtentenus, welcher geſtern hier angekommen iſt. Im Alter von 20 Jahren wurde er auf Befehl von Tartarenfürſten zur Strafe für eine von ihm angezettelte Verſchwörung tätowirt. Sein ganzer Körper iſt mit farbigen Bildern bedeckt, zu deren Herſtellung 3 Millionen Nadelſtiche nöthig waren. Als Sklave verkauft, kam er in den Beſitz eines Amerikaners, welcher ihn an Bar⸗ num abtrat, in deſſen Schaubude er den Amerikanern gezeigt wurde. Wie der„Figaro“ meldet, wird derſelbe nun auf ſeine Rechnung ſich den Beſuchern der Ausſtellung zeigen. — Petersburg, 12. Juni.(Der Nachlaß des Prinzen Wittgenſtein.) Das in ſonſt gut unterrichteten Kreiſen verbreitet geweſene Gerücht, daß in Angelegenheit der Verlaſſenſchaft des Prinzen Wittgenſtein, welcher bekannt⸗ lich ſeine in Weſtrußland gelegenen immenſen Liegenſchaften der Gemahlin des Fürſten Hohenlohe teſtamentariſch ver⸗ macht hat, demnächſt eine für die Anſprüche der Fürſtin, he⸗ ziehungsweiſe ihres Sohnes, des Prinzen Hohenlohe, günſtige Entſcheidung der Regierung erfolgen dürfte, beſtätigt ſich nicht. Die Regierung weigert ſich vielmehr, die Erbrechte des Prinzen Hohenlohe anzuerkennen. Dieſer Beſchluß der Regierung muß umſo eher als ein endgiltiger angeſehen wer⸗ den, als ſie das Anerbieten des Sohnes des Fürſten Hohen⸗ lohe, behufs Erlangung der Anerkennung ſeiner Erbſchafts⸗ 0— ruſſiſche Staatsbürgerſchaft anzunehmen, abge⸗ lehnt hat. — New⸗Nork, 13. Juni.(Amerikaniſche Wohl⸗ thätigkeit.) Die Sammlungen für die Nothleidenden in dem Pennſylvaniſchen Ueberſchwemmungsgebiet haben nun⸗ mehr 2,000,000 Dollars ergeben. Unter den in Philadelphia eingegangenen Beiträgen befindet ſich einer von 523 Dollars von 546 Inſaſſen des dortigen Zuchthauſes. Sie hörten von der Kataſtrophe, baten um Erlaubniß, von ihrem Ueberzeit⸗ Fonds etwas beizuſteuern und gaben Summen von 10 Cts. is zu 15 Dollars. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 13. Juni. Das von der Berliner Jubiläums⸗ ausſtellung bekannte Gemälde Der Große Kurfürſt bei dem Bankett im Hagg“ von Fritz Neuhaus iſt von dem Prinz⸗ Regenten von Braunſchweig angekauft worden. Königsberg, 13 Juni. Die Stadt Königsberg hat die Errichtung eines Erzſtandbildes des Herzogs Albrecht von Preußen beſchloſſen. Mit dem Entwurf iſt der Bildhauer Prof. Reuſch beauftragt. Zu der bis jetzt aufgebrachten geſen von 43,000 Mark hat der Kaiſer 21,000 Mark bei⸗ geſteuert. Erlaugen, 14. Juni. Geſtern Nacht ſtarb dahier nach längerem Leiden der ordentliche Profeſſor des Civilproceſſes und der Rechtsphiloſophie an der hieſigen Univerſität, Dr. Paul Heinrich Joſeph Schelling. Derſelbe, ein Sohn des berühmten Philoſopheu und älteren Bruders des preußiſchen Juſtizminiſters, wurde am 17. Dezember 1813 geboren und bereits 1837 zum außerordentlichen Profeſſor in Erlangen ernannt, ſo daß es ihm vergönnt war, vor zwei Jahren ſein 103 berlie Profeſſorenjubiläum zu feiern. Bei dieſem An⸗ laß verlieh ihm die Regierung das Ehrenkreuz des Ludwigs⸗ ordens, nachdem dieſelbe ihn früher durch das Ritterkreuz des Michaelordens erſter Claſſe ausgezeichnet hatte. Lit⸗ terariſch bethätigte ſich Schelling durch Herausgabe eines Lehrbuches des Civilproceſſes(Erlangen, Deichert, 1880). Theater und Muſtk. München, 14. Juni.(Gammerſänger Heinrich Vogh) iſt von dem Intendanten der deutſchen Oper in New⸗ Nork, Edmund C. Stantow, für die kommende Winterſaiſon Unter außergewöhnlich glänzenden Bedingungen als Gaſt ver⸗ pflichtet worden. Der Prinzregent hat Herrn Vogl den vier⸗ monatlichen Urlaub für dieſes Gaſt⸗Engagement bewilligt. Berlin, 12. Juni.(Die Philharmoniſchen Concerte) finden unter Bülow's Leitung in der dies⸗ jährigen Saiſon am 14. und 28. Oktober, 11. und 25. Novem⸗ ber, 9. Dezember, 13. und 27. Januar, 10. und 24. Februar, 3. März ſtatt. 5 Prag, 12. Juni.(Ernſt Poſſart) hat am deutſchen Theater in Prag ein an künſtleriſchen Ehren reiches Gaſtſpiel als Rabbi Sichel, Shylock und Advokat Behrendt beendet. Die Kritik rühmt das geniale, von allem Virtuoſenthum freie Spiel desſelben. Paris, 12. Juni(Ibſens Werke) erſcheinen nun auch im Verlag von Savine in Franzöſiſcher Sprache unter dem Titel„Theatre d Henrik Ibsen, traduit du noxvegien par M. Frozor“. In London wird auf dem Novelty Theater ein Ibſencyclus vorbereitet. Kopenhagen 12. Juni.(Wagners Nibelungen⸗ Tetralogie) ſoll endlich auch ihren Einzug in die nordi⸗ Seneral⸗Anzeiger. 16. Jungd ſcden Vander Falfen. Das Kal. Theater in Nopenhagen fehr in Unterhandlungen wegen Ankaufs der„Walküre“. Falls die einheimiſchen däniſchen Kräfte nicht für die Aufführung ausreichen, ſollen Gäſte engagirt werden. Er. bad, Hef⸗ und Rational⸗Theater in Mannbeim. 5 Der Hüttenbeſitzer. „Die Vieſſeitigkeit des ſoeben an unſerer Bühne als Gaſt weilenden Burgſchauſpielers Mitterwurzer kann nicht klarer beeuß werden, als in der Wahl der verſchiedenartigſten Rollen, die dem Künſtler die freieſte Entfaltung ſeiner außer⸗ ordenklichen Eharakterdarſtellungen ermöglichen. Die ganze Stufenleiter ſchauſpieleriſchen Könnens, das ſich nicht durch die ſchablonenmäßige Abgrenzung einzelner„Fächer“ erſchöpfen läßt, durcheilt das Genie Mitlerwurzers und dankbar muß man dags Beiſpiel der Wiener Burgthegterſchule anerkennen, wenngleich es leider nur zu ſelten von den anderen Bühnen⸗ künſtlern nachgeahmt wird. Solch' ein Gaſtſpiel kann, ganz abgeſehen von dem augenblicklichen Kungenuß, den es bietet, wohllhätig wirken, wenn unſer Schauſpielenſemble ſich die, Mübe nimmt, ſich daran zu bilden; dex Gaſt unter⸗ ſtützt unbewußt die Kritik, welche die einzelnen Vor⸗ ſtellungen beſpricht, ſie nach Gebühr würdigt, und deren Zweck es iſt, durch 1 mahnendes Wort die Künſtler Auf, die Heiligkeit ihrer Berufspflichten aufmerkſam zu machen. Mitterwürzer iſt ein Künſtler, der, von der Wüfrde ſeines Berufs durchdrungen, ſich fern hält von jenen klein⸗ lichen Nügncen, die nur zu oft die ganze Kunſt anderer Schauſpieler bedeuten und deßhalb kann ſein Gaſtſpiel klärend an unſerer Bühne wirken, wo recht oft auf die Nebenſache mehr Gewicht gelegt wird, als auf die Abſichten des Autors.— Als Hüttenbeſitzer“ hat geſtern Herr Mitterwurzer, insbeſondere in der Brautnachtſzene und dei der Niederſchrift des Teſta⸗ Fents, das Publikum zu feſſeln verſtanden und ſich als ein Künſtler exwieſen, der die ſeinen Linien des Maßvollen nie⸗ Wals überſchreſtet.— Von unſeren Künſtlern boten die Herren Jgeohi und Neumann deie beſten Leiſtungen, charakteri⸗ ſtiſche Typen, die 77 wirkten. Herr Homann ſpielte zwar ganz angemeſſen, doch ließ er ſo wie Herr Rodius den Kavalier zu ſehr vermiſſen. Herr Stury Arachte ſich ſelbſt durch undeutliche Sprechweiſe um den Effekt. Frl. Schulze iſt in jenen Scenen, die ein tüch⸗ tiges Maß von Patbos erfordern, gut, doch ſtörte ſie geſtern öſter durch lamorpante Ausbrüche. Auch ſie ließ den Adel in Auffaſſung und Darſtellung vermiſſen. Frl. Woytaſch gab ſich Mübe, die Rolle der Athenais zur beſten Geltung zu bringen; wenn ihr dies nicht ganz gelang, ſo liegt dies zum großen Theile an dem Umſtande, daß ſie für derartige Rollen nicht die weſentlichen äußeren Bedingungen dent Frau Jacobi entwickelte als Marquiſe die nöthige und ſpielte durchaus angemeſſen.— Das Publikum, das ſich ſehr zahl⸗ reich eingefunden hatte, ſpendete lebhaften Beifall, der zu⸗ nächſt und mit vollem Rechte dem Gaſte galt. *Revpertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 18. Juni bis 24. Juni. Sonntag, 16. Juni:(5)„Don Duan“ Montag, 17.:(4) (Prittes Gaſtſpiel des Herrn Friedr. Mitterwurzer⸗ Die Journaliſten“. Mittwach, 19.:(5)(Viertes und letztes WVaſtſpiel des Herrn Friedr. Mitterwurzer.)„Hamket.“ Donnerſtag, 20.:(A)(Gaſtſpiel des Herrn Anton S chott.) „Die Stumme von Portici“. Freitag, 21.:(8)„Goldfiſche“. Joſephine— Frl v. Dierkes g..) Sonntäg, 23.:(4) Gaſtſpiel des Herrn Anton Scholt.)„Die Walküre“ Mentag, 24,:(4) Neu einſtudirt? Maria und Magdalena“. (Maria— Frl. v. Dierkes a. G) Aeueſtes und Celegramme. Die Erſtürmung des befeſtigten Lagers von Yuſchiri. Berlin, 14. Juni. Ueber das Gefecht und die Erſtürmung des befe⸗ ſtigten Lager von Buſchiri am 8. Mai 1889 iſt der nachſtehende amtliche Bericht des Corvetten⸗Cäpitäns Hirſchberg eingegangen: Kokotone, den 12. Mai 1889. Am 8. Mai d. J. ſchifften S. M. Schiffe Leipzig, Carola und Schwalbe Landungsabtheilungen in der Stärke von 13 Offtciren, 2 Aerzten, 320 Mann aus. Es wurde um 6 Uhr in Bagamoyo gelandet, und nach⸗ dem das Stationshaus, Stadt und Miſſion mit 2 Offi⸗ eiren, 90 Mann beſetzt war, unter Zurücklaſſung der Bootswache mit 10 Offictren, 2 Arzten, 210 Mann um 7 Uhr im Verein mit der Wißmann⸗Truppe der Marſch angetreten. Nach Vereinbarung maſchirte an der Spitze ein Drittel der Wißmann⸗Truppe, die leichteſten, dahinter die Artillerte(zwei 4,6⸗ und eine 6 em⸗Schnellfeuer⸗ Kanone). Dann kamen die Marine⸗Mannſchaften, zum Schluß die weiteren zwei Drittel der Wißmann⸗Truppe. Infolge der ſchmalen Wege wurde in Reihencolone maſchirt. Der Weg führte durch hohes Gras, theilweiſe ſumpfigem Grund und war der Marſch bei zunehmender Hitze außerordentlich ermüdend. feindliche Lager in Sicht. Um 9½ Uhr kam das Dasſelbe lag auf einer mäßigen Erhoͤhung, hatte eine Frontlänge von etwa 300m Seitenlänge von eirca. 200m und war von einer cirea 2½ m hohe Umzäunung unter Benutzung der Palmen umſäumt. Die Spitze hielt und es wurde aufmarſchirt. Nach dem vereinbarten Plane ſollte die Wißmann⸗ Truppe gegen das Lager ausſchwärmen und der rechte und linke Flügel derſelben das Lager umfaſſen. Die Marinetruppen ſollten den Frontangriff machen. Die Wißmann-⸗Truppe ſchwärmte auf der Grund⸗ linie aus und begann auf etwa 1000m ein ſehr lebhaftes Feuer. Dann wurde wieder gehalten. Die Artillerie hatte Stellung genommen, und Breſche zu ſchießen. Da auf dieſe Entfernung von der Artillerie gegen die ſtarke Umzäunung kein großer Erfolg zu erwarten war und ich in Beſorgniß war, der Feind würde, da er die Stärke des Augriffs erkannt haben mußte, das Lager verlaſſen und bei ſeiner bekannten Leichtfüßigkeit in dem hohen Graſe nach rüͤckwärts entkommen, drängte ich zum Vorgehen. Die Flügel erhielten Befehl, die Umgehung möglichſt zu beſchleunigen. Ein längeres Zögern konnte bei dem Feuer des Feindes aus gedeckter Stellung uns nur Verluſte bringen. Auf 400m gerangekommen, ließ ich die Landungstruppen durch die Schützenlinien der Wißmann⸗Truppe hindurchgehen, in kurzem Sprunge vor und dann mit Hurrah ſtürmen. Unterlieutenant zur See Schelle von S. M. Kreuzer Schwalbe erreichte zuerſt die Umzaͤunung und nahm die⸗ ſelbe mit außerordentlicher Gewandtheit. Hierdurch an⸗ gefeuert, gelang es den Mannſchaften mit höchſter An⸗ pannung, in kurzer Zeit Lücken in die Pallifaden zu reißen und einzudringen. Hinter der Umpfählung waren Schützengräben, die gegen Schuß von oben mit Holz⸗ und Palmblattbedachung und mit Sand bedeckt waren. Mit dem Bajonett wurde der Feind geworfen, die Hüt⸗ ten, aus denen gefeuert war, wurden geſtürmt. Nach kurzem erbittertem Handgemenge war der Feind nieder⸗ gemacht oder aus dem Lager geworfen und wurde hier von dem umgehenden rechten Flügel der Wißmanntruppe unter Feuer genommen. Das hohe Gras, die Friſche des Feindes, die Ermüͤ⸗ dung der eignen Truppen begünſtigte die Flucht. Beim Kampfe fiel Unterlieutenannt zur See Schelle von S. M. Kreuzer Schwalbe, Matroſe Föll von S. M. Schiff Leipzig, Matroſe Klebba von S. M. Kreuzer Schwalbe wurde ſchwer verwundet, Obermatroſe Hinkelmann erhielt einen leichten Prellſchuß. Kurz nach 10 Uhr waren wir Herren des Lagers. Die Befeſtigungen wurden zerſtört, die Hütten niederge⸗ brannt. Ein glattes 6 em⸗-Geſchütz wurde, da es zu ſchwer zum Transport, vernagelt, ein kleineres Zem⸗Ge⸗ ſchütz weggeführt. Nachdem geraſtet war, wurde um 12 Uhr der Rückmarſch angetreten. Dieſer ſtellte nach den vorhergegangenen Anſtrengungen die höchſten An⸗ ſprüche an die Leiſtungsfähigreit und Energie der Trup pen, beſonders da Todte, Verwundete und vom Hitzſchlag Betroffene getrageu werden mußten und ſich Maugel an Erfriſchungen ſchlimm fühlbar machte. Das Verhalten der Offtziere und Mannſchaften war tadellos. Der Marſch in dem ungünſtigen Gelände und in der tropi⸗ ſchen Hitze war in hohem Grade anſtrengend, ſowie es jedoch zum Angriff ging, war jede Müdigkeit beſiegt und wurde der Sturm mit großer Bravour von allen Mann⸗ ſchaften ausgeführt. Dem rückſichtsloſen, ſchnellen Vor⸗ gehen der Offlziere und Mannſchaften iſt es zu danken, daß die Verluſte an Zahl verhältnißmäßig gering waren. , Frankfurt, 14. Juni. Wie der Frkf. Z. von unter⸗ richteter Seite mitgetheilt wird, iſt der bisherige Polizeiprä⸗ ſident von Frankfurt, Herr v. Köller, zum Unterſtaats⸗ Secretär des Innern im Miniſterium für Elſaß⸗Loth⸗ ringen ernannt worden. Berlin, 14. Juni. Am hieſigen Hofe wurde heute der Geburtstag der Prinzeſſin Sophie, Braut des griechi⸗ chen Kronprinzen, gefeiert; vor einem Jahre konnte ſie noch ie Glückwünſche ihres ſterbenden Vaters ent⸗ gegennehmen; am frühen Morgen ließ er ſie an ſein Schmer⸗ zenslager rufen, überreichte ihr Blumen und wußte ſich hei⸗ ter und froh zu zeigen. Berlin, 14. Juni. Eine Petersburger Mittheilung der„Berl. Pol, Nachr.“ verweiſt auf eine kaiſerliche Verord⸗ nung in der jüngſten ruſſiſchen Geſetzſammlung. Die Ver⸗ ordnung behandelt das Budget des Kriegsminiſteriums von 1889 bis 1893 Die Verordnung iſt vom Dezember vorigen Jahres datirt und erſt im Mai dieſes Jahres publizirt worden. Die Verſpätung der Publikation dürfte mit der Konvertirung der ruſſiſchen Anleihen im engſten Ju⸗ ſammenhange ſtehen. Als rundlage der dem Kriegsminiſter für die nächſten drei Jahre zu bewilligenden Kredite gilt der udgetanſchlag für 1888 in Höhe von 211 Millionen Rubel; Hierzu ſoll in jedem der nächſten vier Jahre ein Betrag nach und nach zugeſchlagen werden, der in einem noch nicht pub⸗ lizirten Ukas dom 18. Mai 1888 feſtgeſetzt iſt. Die bezüg⸗ lichen Beträge ſind in Folge deſſen nicht bekannt. *Chemnitz, 14. Juni. Heute Abend ging bei Herms⸗ dorf ein Wolkenbruch nieder, welcher dort wie in ablenz auf den Feldern und an den Gebäuden großen Schaden an⸗ richtete. In Chemnitz Baſſen die Straßen der öſtlichen Vor⸗ ſtadt/ Meter unter Waſſer. Mannheimer Handelsblakt. „Reichsbank Maunheim Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 2½ auf 2½ pEt. erhöht. 7 7 5 Börſe war wieder ziemlich ſtill. Wir notiren: Mann⸗ eimer Volksbank 126.50 G. Pfälz. Ludwigsbahn 239 G. Pfäls. Maxbahn 158.50 G. Pfälz. Nordbahn 125 G. Oel⸗ aktien 185.50 B. Mannheimer Gummi 47.25. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 14 Juni. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.18;3 4 R. Oyp. Pfandbr. S. 40.4100.40 bz + 1886 109.30 8 4 8 5 43—46101.—- 95 15 108.50 b3 4„ 47—4910160 bz 8 T. 100 Vooſe 145.— G 3½ Mannheimer Obl. 101.60 G 475 Reichzanleihe 104.10 4 1885 101.50 4 108— G 4 Heidelberg 103.— Preuß. CTonſol 106.20 bz Freiburg i. B. Obligat. 102.70 G 4½„ 104,70 6 f3½%„ 7 100.80 1 Bager. Obllgationen Mk. 107.25 53%% Lubvigshäfen Mk. 108.50& 8 Nfäls. Judwigsbahn Mk. 105— b34 5 108.— bz 5 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 102.68 4—* Zuckerfabrit 105,76 8„ Mapbahn 1056.— bz5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B 4„Nordbahn 105— bz Verein Chem. Fabriken 98.— 3¼%„ Priorit 101 60 Gs Weſteregeln Alkaliwerke 108.80 G %½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefe 99.90 53 Actien. Babiſche Bant 190 50 f Sierbranerel Sinne- ſegz 50 8 Rheiniſche Creditbank 126.— Werger ſche Braueret 119.— bz „„Hyp.⸗B. 50 pet..180.— 8 Badiſche Brauerei 157.50 bz Pfälz. Ohüp.⸗Bank 113.25 b Ganter, Brauerei Freiburg 147.—. Manie Bank 23.— Brauerei z. Sonne Weltz 130.25 böz annheimer Volksbank 186.50 5 Malzfabr. Hochbeim—.— Deutſche Unionbank 9780 6 Mannh. Dampſſchleppſchiff. 125.7 G Pfälziſche Zudwigsbahn 289.— Cöln. Rheinu. Seeſchiſffahrt 80— 8 7 Maxbahn 158,50 6 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1460 „ Norbbahn 125.— 6 Bad. Rüſck. u. Mitverſich. 540.— erer Bahn 40.50 Mannbeimer Verſicherung 625.— G erein Chem. Fabriken—— Mannheimer Rückverſich. 545— 6 Badiſche Anilin u. Sodg 27050] Württ. Transportverſich. 950.— Weſteregeln Alkaliwerke 184 B Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 375.— bz Chem. Zabrit Goldenberg 143 50 6 Oggersheimer Spinneref 59. B ofmann u. Schötenſack 114.50 B Ettlinger Spinnerei—.— erein Oelfabriten 135.50 Maunbeimer Lagerhaus 95 25 B Waghäusler Zuckerfabrit 120.— Deutſche Seehandl. 20.— G Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 9 Mannßh. Fum, u. Asbfbrk. 47 25 bz Mannheimer Aktienbrauerei 209— dz Karlsruher Maſchinenbau— Eichbaum⸗Brauerei 192 50 Huttengeimer Spinnere! 106.— 53 Ludwigshafener Brauerei 229 00 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Schwetzinger Brauerei 85.— 8Naähmaſchinen Gritzuer—.— Brauerei z. Storch 148 50„ Speuerer Dampfziegelei 160— 8 Seidelbergeructienbrauerei 165.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 75.— Brauerei Schwarz 181.— 5 Schifferdecker Cement 158— Zellſtofffabrfit Waldhof 224.50 C Frankfurter Mittagbörfe. Frankfurt a.., 13. Junj. Die heutige Börſe verkehrte unter zahlreichen Schwankungen bei im Ganzen nicht feſter Tendenz. Bei Beginn der Börſe lagen zahlreiche Verkaufordres vor. Die heftige Erſchütterung, die der Markt in den letzten Tagen erlitten, ſcheint ſich aber doch nicht ſo ſchnell beruhigen zu wollen und ſpäter wurde man auf flau⸗ Berliner ße di matt. Der Anlagemarkt zeigte ſich heute ſtärker Induſtriewerthe kamen von vielen Seiten zum exlitten größere Rückgänge. Sehr günſtigen Eindruck machte die bedeutende Mehreinnahme der öſterr. Südbahn⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Juni. Die 14 0 Mannheim, 15. Junt..3 m 4..28. Courſe und große dortige Abgaben wieder recht ee auch Verkauf und Ereditackſen 7. ff. erholt Bisconto ca. 1 pet. nbe⸗ geſtern. Dresdener verloren.60 PEt. Wiener Bankv. etwas fl. Von Deutſchen Bahnen Heſſ. Ludwigsbahn 1 pett. matter. Schweizer Aktien etwas feſter. Ruſſ. Südweſt 1 pet. niedri⸗ ger. Von öſterr. Bahnen Lombarden wie geſtern. Böhmiſche Nord 4 fl., Buſchtherader 1 fl., Galizier 2 fl., Lemberger 3 fl., Köflacher 2 fl., Localbahn 2% fl. zurückgegangen. Von ausländiſchen Fonds waren Ruſſen relativ feſt, Zoll⸗Türken verloren ¼ pEt., Ungarn ½ pEt., Egypter gleichbiel. Mexz⸗ kaner und Griechen je 1 pt. Oeſterr. Prioritäten ſchwach, Amerikaner feſt. Von Induſtrieaktien Siemens 3 pCt. Guano über 2 pEt., Elektrieität 7 pCt. Intern. Stamm 1 pEt ge⸗ fallen. Montanwerthe waren feſt. Privatdiskonto 2 pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 258½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 227.60, Junge 221.30, Berliner Handselgeſellſchaft 168, Effektenbank 127.00, öſterr. frz. Staatsbahn 205% Lombarden 104¼ Gotthard 150.90, Central 132.90, Nordoſt 115.20, Jura 148.40, Union 104.90, Weſtbahn 38.50, 5 pCt. Italiener 98.30, Galizier 175.25, Czakathurn⸗Agram 40%, Heff. Ludwigsbahn 123.90, Marienburger 65.55, ungar. Nordoſt 159½, ungar, Goldrente 86.55, öſterr. Goldrente 93.60, Silberrente 71.90, 1880r Ruſſen 91, Orient II 6270, II. Rufs. Conſols 90.50 3 pCt. Portugieſen 67.80, 4 pCt. Egypter 98.50, Türken 16.85, Türken⸗Looſe 28.30, Ottom. Zoll⸗Obl. 74.10, 6 pct. Mexi⸗ kaner 93.40, Nordd. Lloyd 170.50, Chem. Fabrik Weiler 148.70, Portland Cement⸗Fabrik 153.80, Gelſenkirchen 143. Laurg 128, Deutſche Bank 147.65, Dresdener Bank 146.50, Wiener Bank⸗ verein 90¼, Nationalbank 130.20. Bei mäßig belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ über dem Mittagsſchluſſe überwiegend Befeſtigung. Nament⸗ lich waren Diskonto⸗Comm., ſowie einzelne ausländiſche Fonds und Schweizer Bahnen anſehnlich gebeſſert. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. A Frankfurt, 14. Junk, Nachdem länger als ein Jahr die roſigſte Stimmeng vorgeherrſcht hat, iſt jetzt ein Umſchwung eingetreten; man iſt geneigt Alles in gran oder tiefſchwarz zu ſehen, Unruhen auf Kretg, Gährung auf der Balkanhalbinſel, der Jall 99 gemuth ſind genügende Vorwände flau zu ſein. Die„Poſt hätte man bei ihren Ruſſengrtikeln noch ruhig hingenommen, da dieſes Organ bei der Bögſe ziencen iteredit ge⸗ kommen iſt, als aber die„Norddeutſche“ die ben ruſſiſcher Prioritäten als Vertragsbruch bezeichnete, gerſet die Speculation außer Rand und Band, und man hielt eß für Ke e e aufzulaſſen und ins ent⸗ gegengeſetzte Lager überzugehen. Gbe betrachtet iſt die Umwandlung der Priorſtäten ebenſo legal oder nicht legal wie die der Pfundruffen, öſterr.⸗ ungariſchen Prioritäten und all der hochverzinslichen Fonds, welche im Laufe der letzten Jahre in niederverzinsliche con⸗ vertirt wurden. 5 Alle Proteſte haben nichts geholfen, die Inhaber haben ſich in ihr Schickſal fügen müſſen, und es liegen wohl ganz beſondere Gründe vor, welche den Oberofſizioſus veranlaßten, ſich ſo kräftig auszudrücken. Die ſchweizer Angelegenbeit läßt jedenfalls volle Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen Deutſchland und Rußland erkennen; was aus den dunkeln offtzibſen Androhungen entſtehen wird, weiß kein Menſch und gewöhnlich macht ja das Unbekannte Ma Eindruck als ein Factor, mit dem man ſich abfinden ann. Jedenfalls war die Furcht vor Grenzmaßregeln die Ur⸗ ſache, daß die ſchweizer Speculation, und dieſe ſpielt an den deutſchen Börſen keine kleine Rolle, abſattelte und das Gros der Börſenbeſucher mit ſich riß. Die aea en von Mittwoch auf Donnerſtag betrugen allein auf Commandit etwa 8 pCt., ein lange nicht mehr dageweſenes Ereigniß. Es ſcheint, daß es der Großſpeculation vorerſt dient nach unten zu arbeiten, jedenfalls ſind bis zum Ultimo noch manche Engagements zu löſen, deren Prolongation ſich zu ſchwierig erweiſen dürfte. Geld zieht weiter an, die Disconteure find zuxrückhaltend, da die großen Couponauszahlungen vor der Thür ſind. Nichtsdeſtoweniger glauht man, daß nach dem 30. Geld wieder ſehr leicht ſein und die Tendenz ſich dann wieder günſtiger geſtalten wird. a lce Produkten⸗Märkte.(Schlußedurſe vom Junt. Nem⸗Nork Chieag o Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar— 75.85——„ Februar———— 15.90———— März————— 15.95——.—— April—————— 16.——— Mai—————— 16.———— Juni 82.— 417ͤ6— 15.40 80 34—— Juli 8305 41— 15 465 78⁰ 34%— Auguſt 85— 42—— 15.55 26— 84444—— September 34— 42—— 15.70 76— 85 75—— Oktober 85————— 15.75———— Napvember 86——— 15.80—8——— Dezember 87——— 16.85 77—— Lear——————— 14— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.30—14 Engl. Sovereigns„20.88—898 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 14. Juni angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff, Kommt von Ladung Ctr Kock Eliſabeth Köln Stückgüter— Napp iene 75 5— Beckhuiſen Rheinländer[Rotterdam* Hafenmeiſterei J11. H, Düngen Schürmann 4 Ruhrort Schienen 12060 8 Verburg Batavier 1 Rotterdam Stiickgüter 570 Ph. Müller Magdalena 7 Getreide 11514 Hafenmeiſterei III. Ch Zöller uduſtrie 22 Köln Stückgüter 3890 H. Herrmann ier Brüder Jagſtfeld Salz 1456 do Gott mit uns 5 7 1050 A. Holler Prinz Emil 980 A. Müßig Adam— 2144 do Einigkeit 5* 1555 H. Leutz Frieda 5 2 1 1388 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 18.—14., Juni H. Prieſter Suſtel Hochfeld Kohlen 15700 W. Schmitz v. Gemmingen 13 7 8 2907 Kehl Ehriſtina Blebrich Cementröhre 11.0 W. Steinhoff Helena Dujsburg Kohlen 8800 W Schumacher Wilhelm Ruhrort E 7600 Joh. Claſſen Rhenus 5 10800 D. Claus Kronprinzeſſin 1 12400 Karl Böllert Hochfeld Duisburg Eiſen 17000 Floßholz: angekommen 2386 cbm, abgegangen 36290 obm. Waſſerſtands Nachrichten. Mainz, 14. Juni.30 m. +..00. Bingen, 14. Juni. 2 78 m..02. Kouſtanz, 14. Juni.60 m.—.0 Kaub, 14. Junt..12 m.—.02. Hüuingen, 14. Juni..75 m. +.08 Koblenz, 14. Juni. 3/ m.—.66. Kehl, 14 Juni. 82 m..12. Köln, 14 Juni. 351 m.—.01 Sauterburg, 4. Juni..7 m. +.18 Nuhrort, 14 Juni..93 m +.02. Maxan, 14. Juni. 5 0 m +. 008 Nedar. Mannheim, 5. Juni,.81 m..19. Rheinwaſſerwärme: 16%½ Grad. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Nork, 12. Juni.(Telegrapyiſcher Schiffsbericht der„Reb Star Lintke⸗ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Weſternland“ von Antwerpen iſt heute wohl⸗ bebalten hier angekommen. = 16. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 8. Selte: facan. J Staasokräfirse Fsent La. G und ſn-Obligatonen Die definitiven Stücke der obigen Obligationen ſind erſchienen und können gegen Rückgabe der deutſchen Interimsſcheine, welche mit einem arithmetiſch geordneten Nummern⸗Verzeichniß einzureichen ſind, bei den unterzeichneten Stellen in Empfang genommen werden. Mannheim, den 15. Juni 1889. nische Creditbank. 543851 —— Or. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Juli l. J. wird die Station Petershauſen mit den Frachtſätzen für Konſtanz in die betreffenden Ausnahme⸗ tarife für Petroleum und Naphta ab Mannheim, 11 Nan uſtavsburg, aſtel, Frankfurt a0h. und Frankfurt M. ⸗Sachſenhauſen aufge⸗ nommen. 54850 Karlsruhe, den 12. Juni 1889. Generaldirektion. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. ür die Beförderung von Schwefelkies in Wagenladungen von Grevenbrück und Schwelm nach verſchiedenen Badiſchen Stationen treten am 15. ds. Mts. Fee Ausnahmefrachtſätze in aft. 54349 Nähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifburegu. Karlsruhe, den 12. Juni 1889. Generaldirektion. Gr. Had. Staaiskiſenbahnen Die machnbenden Bauarbeiten 15 Herſtellung einer Maſchinen⸗ alle für die elektriſche Be 2 ung des hieſtgen Rangirbahnhofes ſollen im Sübmiſſtonswege ein⸗ zeln oder im Ganzen vergeben werden. 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Mk. Steinhauerarbeiten 27510 2. Verputzarbeiten 770 8. Zimmerarbeiten 3290 4. Schreinerarbeiten 680 5. Glaſerarbeiten 1880 6. Schloſſerarbeiten 4⁵⁰0 7, Blechnerarbeiten 77⁰ 8. Anſtreicherarbeiten 172⁰0 9. Aeeee e 10. Lieferung u. Montirun 440 degelſernen Dachſtuhles Kg. im Gewichte von 1040 Lieferung der gewalzten Trägerbalken im Ge⸗ wichke von 8180 Lieſerung der Unter⸗ 1 ken(Gußeiſen) im Gewichte von Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzuteagen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ elbſt auch die Pläne und Be⸗ ingungen zur Einſicht aufliegen, guf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſiad längſtens big 1225 24. Juni d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Submiſſionen ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. 54348 annheim, den 12. Juni 1889. Bahnbauinſpektor. Bekanntmachung. No, 9411. Die Ehefrau des Karl Sans, Marie ranziska geb. Eckert, in Mann⸗ Gan wurde durch Urtheil der ivilkammer 1 des— Landgerichts Mannheim vom 5. 10 1889 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres hemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 54383 Mannheim, den 7. Juni 1889. Gerichtsſchreibere des Großh. Landgerichts. Dr. Schauenb urg. Jadung. Nr. II 9999. Der am 30. November 1850 zu Sinzheim ge⸗ borene, Külest hier wohnhaft ge⸗ weſene Küfer Nikolaus Lambrecht wird beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert ſei und ſeither keine Erlaubniß nach⸗ geholt habe, Mebertretung gegen 5 360 Zif. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Der⸗ elbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts vI dahier zur 33 auf 54228 ittwoch, 31. Juli 1889, Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geläden, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Kgl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 16. Mai 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 11. Juni 1889. 85 herz Aichen Aertsgerichts roßherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt⸗ Frkannfmachnng. No. 421. Die Anfertigung des geſammten Mobiliars(ausſchl. der Schulbänke) für das Schulhaus in Lit. U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots in ein oder We Looſen vergeben werden. ngebote auf dieſe Arbeiten ſind verſehen mit der Aufſchrift: „Angebot auf das Mobiliar für das Schulhaus in U 2“ verſiegelt bis ſpäteſtens: Samstag, den 22. Fuiz d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwgrt etwa en Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können ebendaſelbſt gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men und die Zeichnungen einge⸗ ſehen werden. 54375 Mannheim, 18. Juni 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. geßanntmachung. Nr. 435. Die Anfertigung und Aufſtellung des geſammten Turn⸗ geräthes 5 das neue Schulhaus in Li 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Ar⸗ beiten ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 22. Juni 1889 Vormittags 11 Uuhr 15 loſſen und mit der Aufſchrift verſehen„Angebot guf Lieferung von Turngeräthen für das Schul⸗ haus in Lit. tigter Stelle welcher Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa ee Bteter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können egen den Erſatz der Umdruck⸗ boſten im Betrage von 0,30 Mk. ehendaſelbſt in Empfang genom⸗ men und die betr. Zeichnungen eingeſehen werden. 54876 annheim, den 13. Juni 1889. as Hochbauamt: Uhlmann. Hekanntmachung. No. 427. Die Maurer⸗, Zim⸗ mer⸗ und Schreinerarbeiten, ſowie Tüncherarbeiten für die Herſtel⸗ lung einer Polizeiſtation im Kauf⸗ f ſollen im Wege des öffent⸗ ichen Angebots in getrennten Logſen vergeben werden. ngebote guf obige Arbeiten nd verſchloſſen und mit der Auf⸗ chrift verſehen je: Maurerarbeiten, immer⸗ u. Schreinerarbeiten, ünchergrbeiten, für die Polizeiſtation im Kaufhaus bis ſpäteſtens Samstag, den 22. Juni d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Heſhau genom⸗ men, ſowie die Zeichnungen ein⸗ geſehen werden. 54374 annheim, den 13. Juni 1889. Das Uhlmann. Heſfentliche Verſteigerung. 27 den 17. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale J 1, 2 i 54382 ier 15 Häfen mit Schweinefett, 9 Stück Göttinger Würſte, Schinken Dürrfleiſch, 1 Ladentiſch, Gries, Reis, Cigarren, Rauchtabak, Jeuer⸗ zeug, Seife, Stärke, 1 Taſchen⸗ uhr, 10 Pfandſcheine, neue Ueber⸗ züge und Leintücher, 1 Kanapee, 1 1 Kleiderkaſten, 1 Sack Kaffee, 1 Sack Weißmehl, verſch. Schmuckſachen, 1 Spiegel, 1 Schreibſecretär,! ovaler Tiſch, 1 Büffet, 5 aufgerüſtete Betten, gegen baare 115 ung im Vollſtreck⸗ ungswege öſſentlich verſteigern. annheim, 13. Juni 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſteigerung. Montag, den 17. ds. Mts., Morgens 8 Uhr werde ich in 20 2, 1, Neckargärten, auf dem Platze ſelbſt, folgende Gartengewächſe als; Gelberüben, Gurken, Blumenkohl, Salat und Kraut, Kohlraben, gegen baare Zahlung im Vollſtre ngswege öffentlich verſteigern. 54381 2Dan unterfer⸗ einzureichen, zu Mannheim, den 14. Jun 1889. Welzek. Gerichts vollzieher. Pferde⸗Herſteigerung. Montag. den 17. Juni 1889, Voörmittags 10 Uhr verſteigern wir im ſtädt. Bauhofe Lit. U 0 5 i 2 ausgemuſterte Arbeitspferde gegen baare Zahlung. 54259 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Manuheim. Fahrniß⸗Berſteigerung. Im Auftrag werden in 0 4, Dienſtag, den 18. Juni 1889 Nachmittags ½3 Uhr Verſchiedene Hausgeräthe, gute Fenſterrouleaux, 2 Roßhaar⸗Ma⸗ kratzen, 1 Bettlade, 1 großer Schreibtiſch, 1 Tiſch mit Stehpult, 1 Secretair, 2 Sopha, 1 nußbau⸗ menes Eckbüffet, 2 Kleiderſchränke, 1 Nähtiſch, 1 Reſt Steinkohlen und einige Fäſſer gegen baare Zahlugg verſteigert. 54356 Gros, Waiſenrichter. Gerſte⸗ und Bucheln⸗ Verſteigerung. m Auftrage verſteigere 88 ontag, den 17. Juni 1889, Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlocale Litera E 6, 1 nach aufliegendem Muſter 100 Sack ſchöne Gerſte (200 Centner), 54246 150 Centner Hucheln, lagernd im hieſigen Lagerhaus egen Bagrzahlung oder nach Vereinbarung mit dem Käufer. Mannheim, den 13. Juni 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Anlehens-Loose werden in allen ſtattgehab⸗ ten Ziehungen nachgeſehen per Stück 10 Pfg. Jahres⸗ Abonnement per Stück 20 Pfennig. 58816 Th. jun. Agent, neben den drei Glocken. DIymp“. Samſtäg, 15 528 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges 8128 28425 rſuchen. 28425 Der Vorſtand. Heſangvercin Contordig. Sonntag den 16. Juni 1889. Ausflug nach Hemshof zur Fahnenweihe. berſc punkt 1 Uhr vom Lokale aus. Wozu wir unſere aktiven und A Mitglieder freundlichſt einladen und bitten um vollzäh⸗ liges Erſcheinen. 54387 Der Vorſtand. Geſangperein Concordig. Heute Samſtag Abend Probhe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Heute Samſtag Abend u. morgen früh wird auf der 2 Freibank im Schlachthaus eine Kuh, per Pfd. zu 30 Pfg. ausgehauen. 54400 Kochfran Beuſinger empftehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften bei HochzeitenBällen ꝛc. ꝛc. Näheres bei Frau Dietz 1, 15, 3. Stock. 51621 20 küchtige Teitungsträgerinnen geſucht. 54282 Erpedition des General⸗Anzeigers. eingekauften Maaße beſtätigt zu finden. Miſchung N. 1 Miſchung Nr. 2 Miſchung Nr. 3 Miſchung Nr. 4 Miſchung Nr. 5 323%3„ „2„„„„% Special-Kaffee⸗Offerte. Von meinem reichhaltigen Lager zu Abnahme von 1 „ * 5 — RRohe Kaffee's in allen Preislagen auf Lager. 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Juni 1889. Der Stadtrath. Holzwart Frey.⸗ Lahrten der Gberrhein. Dampfſchifffahrts Geſellſchaft Speyer 4.—. zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen u. Speher mit Anlegung in Altripp, 54394 Ibei günſtiger Witterung am Sonntag, den 16. Juni 1889. Aannb.-udwigsb, ab 1 Uhr Mittags, Speyer ab 11.45 Morgens, 55 ab 7 Uhr 45 Abends,„ ab.30 Abendß. Preis für einfache Fahrt 50 Pfg., nach Altripp 80 Pfg⸗ Sängerbund. Herrenausflug nach dem Niederwald. Anmeldungen von getiven und paſſiven Mit⸗ gliebern werden noch bis heute Samſtag Abend bei Herrn Ad. Eiſele 3, 22 entgegengenommen. 54885 Der Vorstand. Geſang-Verein„Eintracht“. Sbonntag, den 30. Juni d. J. Familien-Ausflug nach Neuſtadt und Umgebung, wozu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder mit Familienan⸗ gehörigen freundlichſt einladen Näheres durch Zirkular. Zuſam⸗ menkunft punkt ½9 Morgens am Bahnhofe Ludwigshafen. 54386 Der Vorſtand. Camz⸗Inſtitut Lüner, Jaalban. Sonntag, den 16. Juni, Nachmittags Ausffug nach dem Waldhoſ. Abfahrt: Neckarvorſtadt 1 Uhr 15 Min. 54909 Mühlau-Schlösschen. Schönſte Garten⸗ u. Parkanlagen Manheims. Sonntag, den 16. Juni 1889 Großes Volks⸗ und Waldfeſt mit grossem Concert der Kapelle Gallion(Mannheimer Stadtorcheſter) und großartigem Feuerwerk. Anfang dieſes Feſtes punkt 8 Uhr. Eintritt frei. Prima Bier vom Faß, der Schoppen nur 10 Pfg. Es ladet zu dieſem Feſte freundlichſt ein 54899 Menold, Wirth zum Mühlau⸗Schlößchen. Wirthſchafts⸗Kröſfuung und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum ſowie meiner geehrten Nachbar⸗ ſchaft die ergebene ele daß ich die 54368 Wirthschaft EKcke der Traitteurstr. No. 21 Samſtag, den 15. Juui eröffnen werde. Gleichzeitig empfehle vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei Durlacher Hof, reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie ſtets ſelbſtgemachte Leber⸗ und Griebenwürſte. Zur Eröffnung: Großes Schlachtfeſt und lade zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt ein. Ludwig Fürst. eeeeeeee rhſchaftseröffnung e Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, ſowie meiner geehrten Nach⸗ barſchaft die ergebene Anzeige, daß ich in meinem neuen —2 85 Hauſe die 5 543⁰² 72 5 Wirthschaft K 2, 13d 8 mit Gartenwirthſchaft 5 am Samſtag, den 15. Juni eröffnen werde. 58 Samſtag Abend 7 Uhr: D Zur Eröffnung PFrei-Goneert.9 Empfehle vorzügliches Lagerbier, reine Weine, 62 755 kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit und bitte um recht zahlreichen Zuſpruch.—5 2 Achtungsvoll Jacob Lieser. K 2, 13d, 2 früher Stadt Lüch. 7 üeeen 6. Selte. General⸗Anzeiger. 16. Juni. 87er Dürkheimer 87er Laubenheimer 86er Markgräfler 84er Ungsteiner 84er Deidesheimer 83er Niersteiner 84er Rüdesheimer 83er Brauneberger 84er Piesporter 83er Liebfrauenmilch Deutsche Roth 88er Pfälzer Tischwein ein- Preisliste Aebr. Kaufmann, 0 0 * 86er Oberingelheimer 86er Affenthaler S84er Assmannshäuser Burgunder- 86er Medoe 86er St. Julien 86er Christolly 85er Savigny 8er St. Estèephe 8Ber Chateau-Lafite 8ber Margaux und Moselweine 5 S. 1. hein- plalber- und Bordeaux-Weine 1 Fl.12Fl.25 Fl. 55 55 52 65 65 62 700 65 60 80 78 75 85 80 75 100 95 90 130/1250(120 100 95 90 120115110 200 490 485 Weine 60 55 50 11010500 120120115 130(125½20 800 75 70 90 85 80 100 95 90 100 95 90 120115½10 170165ʃ160 200195190 Ungar-Meine(roth) 86er Szegezarder Sher Villanyer 82er Ofner(Abrlsbergtr Ausl.) 140,135½30120 100 95 90 120115½10 Alles ohne Glas. düdweine Muscateller Sherry Madeira F Menescher Ausbruch St. Georger Ausbruch Ruster Deulſche Sbll von Hedieinal-e 50Ffl. 50 60 55 72 72 85 115 85 105 180 48 95 110 115 68 75 86 85 105 155 185 85 105 1Fl. /el. 200120 200— 220.130 300470 ine ½Fl. Fl. ½ fl. 200140 55 240—— 120 75 40 150 90 50 ⸗Weine Matheus Müller in Eltville. Ffdnzös. Champagner Heidsieck Monopole. 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