In der Poſtliſte ein etragen unter GBadiſche Bolkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannhei J 4 5 0 der Stadt Mauuheim und umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (N 0 den lokalen und prov. 8 für Juſergtentheil: U (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelk; „Chef⸗Redakteur Julius Katz, „Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, e„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 162.(zelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) —————————— Eine verfeylte Spekulation kann das in Worms erſcheinende Preßorgan des „Freiſinns“ beklagen. Seit Jahren bekämpft die„Neue Wormſer Z1g.“, in der ſattſam bekannten Unmanier, frei nach Richter ſchem Muſter, die nationalliberalen Fabrik⸗ herren, welche Tauſenden Arbeitern nicht nur das tägliche Brod geben, ſondern denſelben auch durch Er⸗ richtung aller wünſchenswerthen Wohlfahrtsanſtalten ihre Füͤrſorge bezeugen. Die Wormſer Arbeiter anerkennen dankbar das Verhalten ihrer Fabrikherren, indem auch ſie treu zu Kaiſer und Reich ſtehen und allen ſozialdemokratiſchen Agitationen unnahbar bleiben. Den beſonderen Haß der freiſinnigen„Preſſe“, die ihren Namen wohl daher ableitet, daß ſie den freien Sinn Aller unter das Kommando Eugen Richters beugen möchte, hat ſich der weit über Worms hinaus bekannte Großinduſtrielle Frhr. v. Heyl zuge⸗ zogen, da ihm die Fernhaltung der Sozialdemokratie aus der Wormſer Arbeiterſchaft in erſter Linie zu ver⸗ danken iſt. In den letzten Wochen nun hat die„N. W..“ ihre Angriffe zumeiſt gegen dieſen Fabrikherrn gerichtet und es auch nach ausgiebiger Hetzerei glücklich dahin gebracht, daß ein Ausſtandsperſuch am letzten Samſtag unternommen wurde. Frhr. v. Heyl hat hierauf mit folgender Proklamation an ſeine Arbeiter geantwortet: Arbeiter! Nachdem in den letzten 8 Tagen faſt täglich aufreizende Artikel in der„Neuen Wormſer Zeitung“ gegen meine Firma erſchienen waren, fand heute Morgen in der That die erſte Arbeitsniederlegung mit der Verweigerung, dieſelbe vor erhaltenen Zugeſtändniſſen wieder gufzunehmen, ſtatt. Es waren die Reinmacher in Marig,Münſter, welche einen Wochendurchſchnittslohn von M. 18.33 in den letzten 52 Arbeitswochen und in der letzten Zahlperiode M. 39.58 pro 12 Arbeitstage verdient hatten. Ihr Verlangen war nicht auf Tariferhöhung, ſondern auf andere Regelung einiger Nebenarbeiten hingerichtet. Ich habe daraufhan dieſen Arbeitern das Kaſſerwort in Erimnerung ge⸗ bracht, Wünſche nicht durch Vertragsbruch erreichen zu wollen, und mein Bedauern darüber gusgedrückt, daß die Beſchwer⸗ den nicht bei mir direkt vorgebracht wurden. Ich ſtellte den Arbeitern die perſönliche Vertrauensfrage und ermabnte ſie, die Arbeit wieder aufzunebmen, da andernfalls eine ſofortige Kündigung der geſammten Arbeit in Maria⸗Münſter eintreten würde, da ich mir bewußt ſei, bei völliger Pflichterfüllung nicht das Opfer aufreizender Agitationen werden zu dürfen und zwar in dem Sinne, daß das gute Verhältniß in unſerer geſegneten Gegend ein für alle Mal zu Ende ſei. Ich erklärte, daß ich hei der völligen Hingabe an das Wohl der Arbeiter eine Vertrauenserklärung wünſchte und befand mich ſofort von der alten Treue und Herzlichkeit um⸗ ringt, welche ein kräftiger Händedruck beſiegelte. Die Aufreizung iſt damit zu Nichte geworden, ich habe die volle Freiheit meines Handelns zurückge⸗ wonnen und wie die Entſcheidung der Reinmacher das Geſchick ihrer Mitarbeiter nach der ſchlimmen Seite hin beſiegelt hätte, ſo ſoll nun die gute That derſelben die Sagt für Alle werden. Ich beſtimme hiermit, daß vom nächſten Montag ab alle Löhne und Tariſe um 10 Prozentaufgebeſſertſind. Worms, 15. Juni 1889. 8 Freiherr Heyl zu Herrusheim. So wäre denn der von freiſinnig⸗ſozialdemokratiſcher Seite geplante Augriff erfolgreich zurückgeſchlagen. In⸗ dem Frhr. v. Heyl freiwillig die Löhne in einer munifizenten Weiſe erhöht, bezeugt er neuerdings, daß ihm das Wohl treuer und anhänglicher Arbeiter höͤher ſteht, als der von ſozialdemokratiſcher Seite ſtets in den Vordergrund geſtellte„Geldſack“. Das Vorgehen dieſes Fabrikherrn hat aber mehr als lokale Bedeutung. Nicht um die Lohnerhöhung handelte es ſich, es ſtand weit mehr auf dem Spiele. Die Frage lautete einfach: Darf es ſo weit kommen, daß die aufreizende Rede eines Zeitungs⸗ ſchreibers, der für die Folgen nicht verantwortlich gemacht werden kann, die Arbeiter zum Bruch ihrer Verpflichtungen verleitet? Soll es dem erſten Schlechten, den zufällig die Luſt zu Agitationen anwandelt, gelingen, ein auf jahre⸗ langen freundſchaftlichen Verkehr baſirtes Vertragsver⸗ haͤltniß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu durch⸗ brechen? Iſt das noch ein treuer, ehrlicher Arbeiter, der ſein Ohr willig den Verhetzungsverſuchen leiht und un⸗ bekümmert um ſeine Exiſtenz, ſorglos um das Fortkommen der von ſeiner Arbeit und ſeinem Verdienſt abhängigen Familie, die Arbeit niederlegt und zu erpreſſen ſucht, was ihm bisher aus guten Gründen vorenthalten wurde? So denket doch darüber nach, ihr Alle, die ihr von den Händen Arbeit lebet, ob es beſſer iſt, den Einflüſterungen Seleſeuſtt und verbreitette Ztituns in Monnheim und Umgebung. benen Gelde füttern müſſet, Gehör zu geben, die Werk⸗ ſtaͤtte zu verlaſſen und dem Müßigang zu fröhnen, oder ſich in Ruhe und Frieden mit ſeinem Lohnherrn zu verſtän⸗ digen! Ein gutes Wort findet ſtets eine aute Statt. Nicht im hitzigen Wortgefecht werden die Wünſche der Arbeiter erfüllt und wabrlich, Jene, die den Arbeiter zum Vertragsbruch auffordern, vermögen ihn nicht vor Nolh und Elend zu ſchützen, wenn dieſe unausbleiblichen Folgen des Müſſiggangs ihn er⸗ eilen. Wer ſich von Steinen nähren kann, der folge getroſt den Agitatoren der Sozialdemokratie und der mit ihnen verbündeten Preſſe; wer aber Brod für ſich und die Seinen braucht, der arbeite ehrlich. Ihm wird unter allen Umſtänden und zu allen Zeiten ſein Lohn. —— *Die Grabflätte Kaiſer Friedrich's war am erſten Jahrestage ſeines Todes mit duftigen Blumen reich geſchmückt. Vor Allem waren es die Kaiſerin Friedrich, ſowie das Kaiſerpgar, welche in pietät⸗ voller Weiſe ihrer Verehrung und Liebe Ausdruck gegeben hatten. Die Königin von England ließ ein koſtbares Arrangement von Immortellen auf grünem Grund nieder⸗ legen, welches einen Metallkranz umgab. Am unteren Ende des Arrangements war eine breite weiße Schleife angebracht, welche auf dem einen Ende in Golddruck die Worte zeigte: „Devoted and sorrowing Mama Victoria R..“ Das andere Ende der Schleife zierte in goldener Kranz. Ein aus den ausgeſuchteſten Blumen geflochtener weißer Kranz trug guf der weißen Atlasſchleife die Widmung:„Heinrich“, „FIrene“ Der Erbprinz von Meiningen ehrte das An⸗ denken des kaſſerlichen Dulders durch Spendung eines Kran⸗ zes mit duſtiaen Marſchall Niel⸗Roſen. Die Schleife war aus grün⸗weißer Seide. Der Kranz der Frau Erhprinzeſſin war mit zarten Nymphäen durchflochten. Auch die Prinzeſſin Marie von Sachſen⸗Meiningen hatte einen mit grün⸗ weißer Schleife geſchmückten Kranz aus weißen Noſen und blauem Ritterſporn geſpendet. Der aus weißen Roſen ge⸗ flochtene Kranz der Frau Herzogin Wilhelm trug eine ſchwarz⸗weiße Schleife,— Beſonders zahlreich ſind die Blumengaben aus Militärkreiſen, Neben den Paſewalker Kürgſſieren, die bekanntlich dem Kaiſer Friedrich beſonders nahe ſtanden, ſei in erſter Reihe das Infanterie⸗ regiment Kaiſer Friedrich, König von Preußen(7. Württem⸗ bergiſches Nr. 125) genannt, welches einen Lorbeerkranz mit weißen Blumen und Palmen ſandte. Auf der ſchwarz rothen Schleife ſah man den goldenen Namenszug des Regiments eingeſtickt. Ein weißes Diadem ſchmückte den Lorbeerkranz des Kameradſchaftlichen Vereins ehemaliger Huſaren der deutſchen Armee, aus Eichen und Lorbeeren geflochten und mit weißen Blumen xeich beſteckt war der Kranz des Berliner Vereins etgemaliger Kameraden des I. Garderegiments z. F. — Den erſten Kranz legte der Verein ehemaliger Leib⸗Garde⸗ Huſaren zu Berlin nieder. Eine von dem Vorſi ſenden H. Kunze, einem treuen Diener des Entſchlafenen, geführte De⸗ putation brachte deiſen Woſe treuer Anhänglichkeit, einen 1 Meter hohen weißen Roſenkranz auf Lorheeruntergrund mit prachtvoller weißer Moirceſchleife und der Widmung „Dem unvergeßlichen Kaiſer Friedrich— der Verein ehema⸗ liger Leib⸗Garde⸗Huſaren zu Berlin“— ſchon am Freitag nach der Friedenskirche zu Potsdam. Für die Gedenkfeier des Todestages weiland Kgiſer Friedrich III. in der Friedenskirche bei Friedrichs Kron war das Kirchengeſtühl aus der Mitte des Schiffes herausgenommen und ſo für die Theilnehmer am Gottesdienſte ein freier Raum geſchaffen worden. Auf einem Teppiche, dem Altar gegenüber, waren die beiden für Ihre Majeſtäten aufge ſtellt, dahinter eine weitere Reihe von Seſſeln für die Prinzeſſinnen und Prinzen. Die Thür zur Kapelle links vom Altar ſtand offen, ſodaß die zur Feier Geladenen vor den Sarg bhintreten konnten, der die ſterbliche Hülle des Kaiſers Friedrich III. birgt. Es traten vor den Sarg die frühere Umgebung des ſeligen Herrn, Fürſt Radolin, Ober Zeremonienmeiſter Graf Eulenbne, die Hofmarſchälle Frhr. d. Lyncker, Irhr von Reiſchach, die Generaladjutanten v. Winterfeld, 9. Miſchke die Flügeladjutanten Major v. Vietinghoff, Major Graf Schlieffen, weiter kamen Staatsminiſter a. B. Dr. v. Fried⸗ berg und ſonſt noch viele Perſönlichkeiten aus dem Kreiſe der Kunſt und Wiſſenſchaft, welche dem Kaiſer nahe geſtanden hatten, ferner aus ſeinem früheren Hofſtaate und Leibdienſte, um hier ihrer bis an das Grab hinaus dauernden Treue aufs Neue Ausdruck zu geben. Die ganze Milte des Schiffes war von den Offi⸗ zierkorps der Garniſon eingenommen. Außer dieſen bemerkte man den Chef⸗Präſidenten von Stänzner, den Ober⸗Präſi⸗ denten dec Provinz Brandenburg, Staatsminiſter a. D. Dr. v. Achenbach, den Gemeinde⸗Kirchenrath und viele zur Gemeinde der Friedenskirche gehörige Perſonen. Den Altar umſtanden Ober⸗Hofprediger D. Kögel, die Hoſprediger D. Rogge, D. Windel, die Prediger D. Klee und D. Bintſchker aus Bornſtedt. Von Prinzeſſinnen erſchienen, empfangen von dem Ober⸗Hof- und Hausmarſchall von Liebenau, den Hofmarſchällen Irhr. v. Lyncker und Graf Pückler, die Prin⸗ zeſſin Friedrich Karl, die Herzogin Wilhelm und die Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin, die Ebprinzeſſin Reuß j.: Prinz Friedrich Leopold ſtand bei den Offiziers⸗ korps der Gardes du Corps. Außerdem waren ſämmtliche in Berlin und Potsdam ſtehende Offiziere aus deutſchen ſouverainen Häuſern zugegen. Unter dem Klange der Trauerglocken fuhren der Taiſer und die Kaiſerin Dienſtag, 17. Juni 1889. ——— ͤ— * Garderegiments z. F. Die Kaiſerin war in ſchwarze Kreppſchleier gehüllt. eim Durchgang durch die Kirche reichte der Kaiſer dem durch den Tod ſeiner Gattin in tiefe Trauer perſetzten Oberpräſidenten Dr. von Achenbach die Hand. Als Ihre Majeſtäten Platz genommen, begann die Gedenkfeier mit der von dem gemiſchten Chor der Zwhlf⸗ Apoſtelgemeinde in Berlin geſungenen Mendelsſohn'ſchen Kompoſition des Pfalms:„Herr, du biſt unſere Zuflucht für und für.“ Dann begann Hofprediger Dr. Windel ſeine Ge⸗ dächtnißrede über die Schriftſtelle„Selig ſind, die erduldet haben.“ In drei Abſchnitten vom Geiſte des Lebeng, vom Geiſte des Lichts und des Duldens gab der geiſtliche Redner in kurzen Zügen ein Bild der Perſonlichteit des heim⸗ gegangenen Kaiſers; er gedachte dabei der in der Ferne weilenden Kaiſerin⸗Wittwe und Kinder, er wies in dem Bande der Liebe, das die Seinen um⸗ ſchlinge, auf die geiſtige Gegenwark des Baterz unter ihnen hin und gab ſeiner Ausführung des Textes einen Schluß in dem Hinweiſe auf die hohen Tugen⸗ den und Engenſchaften des kaiſerlichen Dulders und in der tröſtlichen Vorausſicht, daß dieſe für ſeine Familie und für ſein Volk nicht verloren ſein werden. Die Trauerfeier hatte Stunden gewährt. Nach dem Gebete und dem Segen ang der Chor das Lieblingslied des heimgegangenen Rai⸗ ers:„Wem der Herr ein Kreuze ſchickt.“ Während des Gottesdienſtes war die Grabkapelle 5 ſchloſſen geweſen; dann aber wurde ſie wieder geöffnet. Es traten der Katſer und die Kaiſerin in die Grüfthalle, um bereit gehaltene Kränze auf den Sarg niederzulegen, es kamen dann auch der Kronprinz und die Prinzen Eitel Fritz und Adalbert, die Kränze in der Hand hielten und mit ihren Kindern blieben Ihre Majeſtäten, bei geſchloſſenen Thüren, am Sarge. Ein Itimmungsbericht aus det Ichmelz. Beru, 15. Juni. Daß wir nun in eine Zeit der Muthmaßungen und Gerüchte hineingekommen ſind, wird begreiflich finden. Bald ſpricht man von einer rollectivnote Deutſchlands, Oeſterreichs und Rußlands, welche ein ſtreageres Vorgehen gegen Anarchiſten und andere ge⸗ fährliche Elemente von der Schweiz verkangen ſoll, bald von italieniſchen Truppenanhäufungen an der Grenze, dann wieder von verſchiedenen Arten der Grenzſperre, welche Deutſchland angeblich in Scene zu ſetzen gedenke, und mau achtet m als ſonſt auf die Zeitungsmeldungen, betreffend kuſſiſ Rüſtungen. Dann taucht wieder die Andeutung auf, Deutſch⸗ land werde wohl ſein letztes Wort in der Wohlge⸗ muth: Angelegenheit nicht geſagt haben, vielmehr beabfichtigen, in irgend einer Weiſe ein aus der Spannung erlöſendes Wort zu ſagen. Die Preſſe ucht zu beſchwichtigen und ſich einer den Umſtänden ent⸗ prechenden Zurückhaltung zu befleißigen. Soeben richtet auch der ſchweizeriſche Preßverband, beſtehend aus den Redakteuren der bedeutendſten Blätter und anderen Jour⸗ naliſten und aus einigen Verlegern, eine Mahnung an die Zeitungen, auf„die ſchweren und ungerechtfertigten Anſchul⸗ digungen einiger deutſcher Blätter nicht in gleich heſtiger Weiſe zu antworten und dieſelben vielmehr in ruhiger und ſachlicher Weiſe abzuwehren.“ Bei dieſem Anlaß ſei übrigens bemerkt, daß es in der Schweiz eine oſſtsisſe Preſſe nicht gibt. Jedes Blatt veröffentlicht, wie der„Straß⸗ burger Poſt“ geſchrieben wird, diejenigen Mittheilungen aus amtlichen Kreiſen, die es ſich durch eigene Bemühung zu ver⸗ ſchaffen weiß, und ſo hat bald ein Berner, bald ein Basler oder ein Züricher, wohl auch ein ſchweizeriſches Blatt, mit⸗ unter auch ein ausländiſches, die„neueſte“ und deſte“ Nach⸗ richt über dieſe oder jene Angelegenheit. Auch der Bund⸗ den man ſeines Namens wegen im Ausland als das Organ des Bundesrathes oder der Bundesbehörden überhaupt zu hetrachten pflegt, macht in dieſer Hinſicht keine Ausnahme. Auch der„Bund iſt darauf angewieſen, ſich ſeine Inſormationen ſo gut es eben geht, in maßgebenden Kreiſen zu verſcha en. In bewegten Zeiten iſt allſeitig Vorficht geboten. Wie elbſtverſtändlich, macht ſich der Druck der Lage auch in der undesverſammlung geltend. Man vermeidet jede grund⸗ ſätzliche Erörterung wichtigerer volitiſcher Fragen und be⸗ ſchränkt ſich auf die Erledigung der dringendſten Geſchafte. Ueber die Beziehungen zu Deutſchland iſt noch kein Wort in den Rathsfälen gefallen und es wird kein ſolches erwartet. es ſei denn, daß der Bundesrath ſchließlich ſelbſt ſich ge⸗ zwungen ſehe, eine Erklärung abzugeben. Die Tagung wird ſehr wahrſcheinlich Ende nächſter Woche geſchloſſen werden. ——— 5 Centrums⸗Fozialpalitik. Ueber die Vorzüge der von der Reichsregierung ins Werk geſetzten Socialpolitik vor den Phantaſten der ledig⸗ lich von der Verhetzung der Maſſen lebenden Socialde⸗ mokratie brauchen wir kein Wort zu verlieren; aber auch die Partei des Herru Windthorſt hat in den Verhandlungen über die Kranken⸗, Unfall⸗ und Inpaliden⸗ verſicherung der Arbeiter zur Genüge gezeigt, daß ſie das Beſſere wohl ſieht und billigt, nichtsdeſtoweniger aber das Schlechtere thut; ſie verhielt ſich größtenthells ablehnend gegen das Invalidenverſicherungsgeſetz und treibt auße r⸗ halb des Reichstages, ähnlich wie die Socialdemokratie ihre eigene Socialpolitik. Es handelt ſich bei der philanthropiſchen Agitation des Centrums bekanntlich namentlich um die Forderung des Normalarbeitstages, welche einerſeits nichts Neues iſt, vor dem Säulengang der Fried uskirche vor und betraten Awiſſenleſer Agitatoren, die ihr mit eurem ſchwer erwor⸗ das Schiff der Kirche. Der Kaiſer in der Uniſorm des andererſeits ſich bisher noch ſtets als unerfüllbar erwleſen hat. Allerdings wußten auch ſier die Antragſtellex ſtts 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 18. Juni. ihr Hinterthürchen offen zu halten, indem ſie hinzufügten, daß ein internationales Abkommen zur Durchführung ihres Vorſchlages unerläßlich ſei. Was es mit internationalen Abmachungen aber für ein eigenthüm⸗ liches Bewenden hat, brauchen wir hier nicht näher aus⸗ zuführen, und wenn es ſich nun noch um ſocialpolitiſche Zwecke handelt, ſo liegen die Schwierigkeiten erſt recht klar vor Augen. Es iſt bei alledem nun aber ſehr fraglich, ob denn die Forderung eines Normalarbeitstages überhaupt eine ſd eminent arbeiterfreundliche iſt, wie es den Anſchein hat und die Prediger dieſes Schlagwortes glauben machen möchten. Ganz abgeſehen davon, daß bei einer einſeitigen Durchführung dieſer Maßnahmen jeder Induſtrieſtaat dem Manne vergleichbar wäre, welcher den Aſt abſägt, auf dem er ſitzt, ſo würde auch eine obrigkeitliche Regulirung der Lohnverhältniſſe mit ihr Hand in Hand gehen müſſen, ſollte andererſeits nicht die angeblich ſo arbeiterfreundliche Maßregel in ihr unbarm⸗ herziges Gegentheil umſchlagen. Aber wo bliebe dann die vom Centrum ſtets proklamirte Freiheit der Perſon? Wo würde unſere Konkurrenzfähigkeit auf dem Welt⸗ markte bleiben? Eine aktive Handelsbilanz iſt für einen Induſtrieſtaat und namentlich fuͤr ein Land, deſſen natür⸗ liche Produktion das Nahrungsbedürfniß ſeiner Bevölkerung in der Regel im Stiche läßt, gewiß etwas Schönes; aber wenn die Herſtellung der Exportwaaren ſchließlich mehr Koſten verurſacht, als die Bezahlung der⸗ ſelben einbringt, ſo ändert ſich die aktive Handelsbilanz bald in eine paſſive und der Nationalwohlſtand, ſowie mit ihm das Gedeihen der nationalen Arbeit wird vernichtet. Es gibt übrigens, und das ſollten die Sozialpoli⸗ tiker des Centrums doch auch wiſſen, Induſtriezweige, in welchen die obrigkeitlich zu geſtattenden Ueberſchrei⸗ tungen der geſetzlich feſtgeſtellten Arbeitszeit einfach zur Regel werden müßten. Hierzu gehören in erſter Linie die für Mode und Luxus arbeitenden Gewerbe, bei denen das Geſchäft zeitweiſe ſehr flott, zeitweiſe aber wieder ſchwach geht; ebenſo folgen in der Fabrikation feiner Kederwaaren oft auch Perioden völliger Geſchäftsſtille ſolche großer Lebhaftigkeit u. ſ. w. Würde man nun die Arbeiter und ihre Arbeitgeber zwingen, unter dieſen Umſtänden ſich nach einem vorgeſchriebenen normalen Arbeitstage zu richten, ſo würde erſteren der Ueberver⸗ dienſt, von dem ſie die Ausfälle in Zeiten knapper Arbeit decken, genommen, die Fabrikanten aber gezwungen, für gelegentliche Mehreinſtellung von Arbeitern Einrichtungen zu treffen, welche einen großen Theil des Jahres unbe⸗ nutzt bleiben, alſo unproduktiv angelegt wären. Allein das verſchlägt Nichts für die Vertreter einer Sozialpolitik, welche ja keinen praktiſchen Zweck, ſondern nur agitatoriſche Be⸗ deutung haben ſoll. Das Schlagwort wirkt zündend auf die Maſſe und das genügt; die ganze praktiſche Sozialpolitik der Regierung dagegen iſt eine ruhige, weitumfaſſende und nicht auf momentane Erfolge abzielende, ernſte Arbeit. Sie ergiebt die Verwirklichung des Rechtes auf Arbeit, zwar nicht im Sinne der Kommunehelden, ſondern im Geiſte des Geſetzes, wonach der Staat ſeine innere Politik ſo eiurichten muß, daß ein jeder die Mittel zu ſeiner Exiſtenzfriſtung zu er⸗ werben ſtets Gelegenheit finde. Dieſem Zwecke dient das Gewerberecht mit der Gewerbefreiheit und Freizügig⸗ keit ebenſo, wie die Geſetze zur Sicherung des Arbeits⸗ lohnes, die Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherungs⸗ geſetzgebung, nicht minder aber die Zolltarifreform, die Exportpolitik,— alles Maßregeln, deren für die Arbeiter⸗ bevölkerung erſprießliche Wirkungen wenn auch langſam, ſo doch ſicher eintreten. Das nennt man praktiſche Sozial politik, die unbekümmert um agitatoriſche Er⸗ folge, zielbewußt das erreichbare Gute für die Arbeiter zu verwirklichen ſtrebt! Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Juni 1889. Dechbersige Speude. Der Großherzog hat aus An⸗ laß des Fabrikbrandes in Offenburg zu Unterſtützung 500 M. Feuilleton. —ecbne Erinnerung. Wenn Kaiſer Wilhelm nach Osdorne kommt, wird er in dem Garten unweit des Fahnen⸗ tburnzes einen prächtigen Myrthenbaum ſehen, welcher ohne Zweifel ſeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenken wird. Der Baum iſt aus einem Schößling entſtanden, welcher dem Hochzeitsſtrauß ſeiner Mutter bei deren Trauung mit dem damaligen Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen angehörte. — Was die Berliner Polizei koſtet. Nach dem letzten amtlichen Bericht(des iniſters des Innern an den Landtaa) t die Zahl der Berliner Schutzleute 4181, von denen 205 ne ſind. Da man die Bevölke⸗ rung auf.450,900 Einwohner berechnen kann, ſo kommt auf 350 Köpfe ein Schutzmann. Dieſe Beamten beziehen zuſam⸗ men ein Gehalt von 5,658,800 Mark und wenn man dazu die Wittwen⸗ und Waiſengeldbeiträge, Penſionen, Wohnungs⸗ geld⸗Zuſchüſſe rechnet, ſo beläuft ſich die Summe aller Aus⸗ gaben nach Abzug der geringen Einnahmen auf 7,975,000 M. Zu erwähnen iſt noch, daß Berlin außerdem noch für die 1085,000 Mark, für das Nachtwachweſen 408.000 ark zu zahlen hat. — Der Nachlaß der Herzogin von Cambridge. Unter dem 11. d. wird aus London berichtet:„Die am 6. April Aesonel Herzogin Auguſta von Cambridge hinterließ ein onal⸗Vermögen im Werthe von 159.340 Pfund Sterl. oder 3,1 Mill. Mark. Alle ihre Pelze, indiſchen Shawls, Juwelen und Möbel vermachte ſie ihren zwei Töchtern, der — von Teck und der Großherzogin von Mecklenburg⸗ litz; Wäſche, Wagen und Pferde der Her⸗ ogin von raldine Somerſet, eine Jahresrente von 200 Pfd. Ste und der Prinzeſſin Auguſta von Heſſen eine Jahresrente von 15⁰.Sterl. Die goldene Toilette, welche die Stadt Mäſtricht ihrer Mutter, der Landgräfin Caroline von Heſſen, für die tapfere Vertheidigung der Stadt durch deren Gemahl, den Landgrafen Friedrich, gegen die Franzoſen, ſchenkte, ſoll ein Erbfiack in der Familie bleiben. Jetzt geht ſie an den Prinz Wilhelm ihrer langzährigen Kammerdame, 20 rl. don Großnecn der Dahingeſchiedenen. beſtimmt und genehmigt, daß der Wittwe des bei dem Brande umgekommenen Sigmund Reinbold von Bohlsbach 200 M. und dem Kinde deſſelben, Valentin Reinbold, der Betrag von 300 M. zugewendet werde. * Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 5. bis 12. Juni erfolgten bad. Patentan⸗ meldungen und Ertheilungen, mitgetheilt vom Patentbureau des Civil⸗Ingenieurs Müller in Freiburg. A. Anmeldungen: Geradezugverſchluß mit wagrecht ſchwingendem Handgriff. Eiſenwerrte Gaggenau in Gaggenau.— Apparat zum Preſſen und Bündeln von Wilhelm Wolf und Georg Schweinfurth in Mannheim. B. Ertheilungen: Nr. 48095. Reſonanzboden u. Crescentoſchieber an Orcheſtrions. J. Tritſchler in Vöhrenbach. Vom 27. Novbr. 1888 ab. T 2321. Nr. 48102. Senkrechter Keilverſchluß für Hinter⸗ ladergeſchütze, welcher ſelbſtthätig durch das Stocken des Geſchützrohres in der Lafette gehoben wird. W. Lorenz in Karlsruhe. Vom 12. Dez. 1888 ab. L 5151. Gedächtnißgottesdienſte für weiland Kaiſer Friedrich. Für weiland Kaiſer Friedrich fanden geſtern in Karlsruhe für die Truppen der Garniſon in den bez. Kirchen Gedächtnißgottesdienſte ſtatt, denen die Generalität vollzählig anwohnte. Schloßgarten. Die diesjährige überaus günſtige Frühlingszeit hat leider ihr Uebles im Gefolge. Daß die ſämmtlichen Nägleinſträucher des Schloßgartens wie verdorrt oder von der Sonne verſengt daſtehen, iſt der diesmaligen ungewöhnlich günſtigen Entwickelung kleiner Fliedermot⸗ ten zuzuſchreiben, deren Würmchen oder Räupchen, in Anzahl in einem Blatt beiſammen, das Blättermark ausgefreſſen haben, ſo daß auch nicht ein Blatt an den Nägleinſträuchern daſelbſt verſchont geblieben iſt. Beim Aufwickeln eines ver⸗ dorrten, eingerollten Blatts findet man ſtets eine Menge ſchwarzer Kothkörnchen derſelben zurückgeblieben und wie Schnupftabak die Hautzwiſchenräume ausfüllend. Die Räup⸗ chen laſſen ſich auf den Boden fallen und verpuppen ſich da⸗ ſelbſt in kleinen Futteralen. Aus denſelben geht im Sommer eine neue Generation von Mottchen hervor, die nochmals Zerſtörung an noch vorhandenen oder neuen Blättern der genannten Sträucher und auch des Heckenliguſters ausüben. Aus den am Boden liegenden Winterpuppen geht die Früh⸗ lingsgeneration hervor, die dann in ungemeſſener Zahl auf⸗ tritt, wenn die Witterungsverhältniſſe, wie in dieſem Jahre, dem Reifen und Ausſchlüpfen der Püppchen beſonders günſtig iſt. Vor den Zollgebäuden, wo der Boden unter den Sträu⸗ chern den Winter über mit Miſt gedeckt war, iſt auffallender⸗ weiſe das Uebel kaum bemerkbar geworden.— Auch das diesjährige maſſenhafte Auftreten des Springwurms oder der Rebenwicklerraupe an den Weinſtöcken, z B. um Oppenheim und Bodenheim, wo ſolche ſtreckenweiſe alles Rebenlaub ab⸗ geweidet haben, iſt lediglich der Gunſt der Frühlingswitterung zuzuſchreiben, vermöge deren auch nicht ein Individuum der in Verſtecken überwinterten jungen Räupchen zu Grund ge⸗ gangen iſt. Auch war der Frühling der Entwicklung anderer ſchädlicher Raupen, wie der auf der Haut Jucken erregenden haarig⸗warzigen des Goldafterſpinners, deren Neſter man über Winter eifriger von den Baumſpitzen hätte entfernen müſſen, oder derjenigen des weißen Pappelatlas, die heuer ganze Pappelalleen und Weidenpflanzungen kahl gefreſſen haben, un⸗ gewöhnlich günſtig.— Daß die vorläufig zu Grunde ge⸗ richteten Nägleinſträucher wieder ausſchlagen, iſt zu hoffen, und dann wäre ein nicht ſich wiederholender Ruin ihres Sommerlaubs ein Gewinn. Das Mottenübel dieſer Sträucher iſt am Rhein ein alljährlich mehr oder weniger ſtattfindendes, ſo daß es ſich empfiehlt, dieſe Zierſträucher durch andere, dem Uebel nicht unterworfene zu erſetzen, oder in Hausgärten allwinterlich den Boden unter denſelben mit wäſſeriger Salz⸗ ſäurelöſung oder mit ätzender Amoniak-Jauche zu überſpritzen, uih 15 unzähligen Püppchen auf deſſen Oberfläche zu ver⸗ nichten. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 22. Woche von 1889(26. Mai bis 1. Juni). An Todes⸗ urſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das 1 Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 5 Fällen ungenſchwindſucht, in 5 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fällen akute Darmkrankheiten. In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krank⸗ heiten. In 1 Falle Selbſtmord. * Todesfälle in der Zeit vom 26. Mai bis 1. Juni 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Roſtock 12,7: Bremen 13,1: Duisburg 14.0; Wiesbaden 14,1; Kaſſel 14,5; Crefeld 14,8; Hannover 15.1 Düſſeldorf 16,9; Karlsruhe 18,0; Würzburg 18,9; Effen 19,I; Erfurt 20,1; Dresden 20,1; Münſter 20,1; Barmen 20.2;.⸗Gladbach 20,2; Straßburg 20,4; Dortmund 20,9]; Metz 20.9; Leipzig 21,5: Mainz 21,5; Aachen 21,7; Braunſchweig 219: Nürnberg 21,9; Altong 22,3; Stutt⸗ gart 25 Frankfurt a. O. 23,1; Elberfeld 23,2; Hamburg 23,4; Berlin 23,6; Frankfurt a. M. 23,6; 1— 24,0; Lübeck 24,0 Mannheim 24,1 Darmſtadt⸗ 15555 24.3; Magdeburg 24.6: Freiburg i. Br. 25.5; Potsdam 25,7; Zwickau 25,8: Halle a. S. 2,1; Kiel 26,2: Plauen i. V. 26,9: München 28,1; Poſen 28,2 Bochum 28,3; Gör⸗ litz 28.8; Köln 29,7; Elbing 29,9; Königsberg 29,9; Bres⸗ lau 30.0; Chemnitz 32,4; Stettin 32,6; Augsburg 35,4; Liegnitz 34.8: München 35,8; Charlottenburg 388. Heſſen, über und nach deſſen Ableben an die Mitglieder des Hauſes Heſſen, mit der Bedingung, daß ſie ſtets im Rumpen⸗ heimer Schloſſe, wo die verſtorbene Herzogin geboren wurde, aufbewahrt werden ſoll. Von dem Reſte des Vermögens vermachte ſie je zwei Fünftel ihren beiden Töchtern und ein Fünftel ihrem Sohne, dem Herzog von Cambridge. — Hochzeitsgeſchenk. Die Truhe, welche der Prin⸗ zeſſin Luiſe Sophie zu Schleswig⸗Holſtein zu ihrer Hoch⸗ zeitsfeier von Damen Kiels geſchenkt wird, iſt von vier Fi⸗ gurenbildern geſchmückt, welche die wichtigen Zeitabſchnitte im weiblichen Leben— Kind, Jungfrau, Mutter und Groß⸗ mutter— darſtellen. Der Truhe beigefügt iſt ein Gobelin mit Bord, auf dem ſich ſieben indiſche Geſäße befinden. Die Malerei des Gobelins, ein Blumen⸗ und Fruchtmuſter, iſt in der Art des größten Blumenmalers des 17. Jahrhunderts Jean von Huntum gehalten. Die Truhe bedeckt ein gepunztes Lederkiſſen mit dem ſchlesweg-holſteiniſchen und preußiſchen Wappen In die Beilade wird in einer Atlasrolle die Wid⸗ mung mit den Namen der Geberinnen gethan. — Wichtige Erfindung. Der in Rom lebende Land⸗ ſchaftsmaler H. Ludwig, welcher durch ſeine eingehenden Studien der Malweiſe der alten Meiſter bekannt geworden iſt, iſt zu der Erkenntniß gekommen, daß die holländiſchen Meiſter, deren Werke ſich ganz beſonders durch vorzügliche Erhaltung und Farbenglanz auszeichnen, als Bindemittel zu ihren Farben ätheriſche Oele benutzt haben. Ludwig hat nun ein Malverfahren erſonnen, welches auf Anwendung des Petroleums beruht. Nach dieſem Malverfahren wird den zu verwendenden Farben ein Theil des Terpentinöls auf chemiſche Weiſe entzogen und den Farben Petroleum in Ver⸗ bindung mit Bernſteinlack zugeſetzt. Das zur Anwendung gelangende Petroleum kann das gewöhnliche zur Beleuchtung gebräuchliche, muß aber frei von Schwefelſäure ſein. 2Geſchwinpigkeiten. Es kommt häufig vor, daß man ſich eine annähernd klare Vorſtellung von der einem Körver eigenthümlichen Bewegung machen will, ohne genau meſſen und rechnen zu müſſen. Zu dieſem Zwecke genügt in den meiſten Fällen eine Vergleichung der Bewegungen zweier oder mehrer Körper in einer beſtimmten Zeit. Schon aus dieſem Grunde dürfte die unten mitgetheilte Reihe der Berufung in das Präſidium des Bad. Milttär⸗ Verbauds. Herr Strafanſtaltsdirektor Hauptmann a. D. Kopp hierſelbſt iſt in das Präſidium des Bad. Militär⸗ verbands als Mitglied(Beirath) berufen worden. Die Be⸗ rufung hat auf Antrag des Präſidiums des Verbands bereits die Genehmigung des Großherzogs erhalten. * Arbeitseinſtellung. Infolge des Hochwaſſers mußten die Arbeiten am Bau der neuen Neckarbrücke eingeſtellt werden. . Wiederholung des Schloßfeſtes in Heidelberg. Wie wir ſchon früher mitgetheilt, findet anläßlich der Anfang September in Heidelberg abzuhaltenden 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte eine Wiederholung des Schloßfeſtes, welches gelegentlich des 500jährigen Jubiläums Na zu Heidelberg dortſelbſt abgehalten wurde, att. »Eine ebenſo häßliche, wie ſchädliche Gewohn⸗ heit, die freilich auf eine uralte Unfitte ſich zurückführen läßt, iſt das Beſchreiben der Wände intereſſanter Gebäude mit den Namen der Beſucher. Das Schlimmſte iſt, daß in der Regel jene Wände noch mit allen Zuthaten förmlich be⸗ ſudelt werden. Es ſei deßhalb auf den§ 304 des.⸗St.⸗G.⸗B. aufmerkſam gemacht, nach welchem der oben erwähnte Unfug mit ſchwerer Gefänganißſtrafe geahndet wird. Schweizer⸗Reiſenden, welche zu ihrer Erholung einen geſunden Ort aufſuchen wollen, kann Rigi⸗Klöſterli nicht genug empfohlen werden, da dieſer Luftkurort das mildeſte Klima unter allen Rigikurorten hat. Dazu kommt noch, daß„Hotel und Penſion zum Schwert“ des Herrn Schreiber ebenſo comfortablen und angenehmen, wie ver⸗ hältnißmäßig billigen Aufenthalt bietet.— Wir können nament⸗ lich dieſe Penſion aus eigener Erfahrung als eine äußerſt angenehme nur beſtens empfehlen. *Die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Otto Schirbel, konzertirte geſtern in der Feſthalle in Karlsruhe mit beſtem Erfolg. Die Konzerte waren beide gut beſucht und fand die gut geſchulte Kapelle bei jeder Programmnummer den wohl⸗ verdienten Beifall in reichem Maße. Das Waldfeſt, welches der hieſige Medizinalverband geſtern Sonntag am Ende der verlängerten Stephanien⸗ promenade abhalten wollte, mußte in Folge der regneriſchen Witterung bis auf Weiteres verſchoben werden. Wegen Sonntagsentheiligung gelangten geſtern mehrere Bewohner der Neckarvorſtadt zur Anzeige. *Ueberfahren. Geſtern Vormittag ereignete ſich in der Breiten Straße in der Nähe des Speiſemarktes ein ſchwerer Unglücksfall, indem eine 74 Jahre alte Frau, die Wittwe Buſch von hier, welche von der Kirche kam und an der beſagten Stelle infolge Stolperns zu Boden ſtürzte, von einem Eiswagen überfahren wurde. Der Frau wurde der Kopf ſo zerfleiſcht, daß ſie ſchon nach wenigen Minuten ihren Geiſt aufgab. Der Kutſcher, welcher inſoweit die Schuld an dem traurigen Vorkommniß tragen ſoll, als er die Pferde, trotzdem es möglich geweſen, nicht angehalten, dieſelben viel⸗ mehr noch durch Zurufen angefeuert hat, gelangte in Haft. Unfall. Heute früh wurde vor der Sodawaſſerfabrik von Friedrich einem jungen Mann, der eine Brille trägt, das Auge dadurch ſchwer verletzt, daß eine Sodawaſſerflaſche platzte und die Glasſplitter dieſer Flaſche ihm in das Auge flogen. Man verbrachte den Verletzten ſofort in das Spital. Es berrſcht die Hoffnung das Auge wieder heilen zu können. Häuslicher Zwiſt. Zwiſchen einem in 1 1 wohnen⸗ den Ehepaar entſpann ſich vergangene Nacht ein heftiger Streit, in welchem ſich die ſtärkere Ehehälfte ſo erhitzte, daß ſich die Frau veranlaßt ſah, im tiefſtem Neglige auf die Ruh zu flüchten. Ein hinzukommender Schutzmann ſtiftete e. Durchgebraunt iſt geſtern eine hieſige Wirthin mit einem jüngeren Manne, der in dem betr. Gaſthofe längere Zeit logirt hatte. Ein großer Skandal entſpann ſich vergangene Nacht auf dem Speiſemarkt, ſo daß ſchließlich 4 Schutzmänner ein⸗ ſchreiten mußten. Zwei der Ruheſtörer gelangten zur Haft * Verhaftet wurde hierſelbſt ein junger Mann aus Frankenſtein bei Kaiſerslautern, welcher von letzterem Orte flüchtig gegangen war unter Mitnahme einer ſehr bedeuten⸗ den Summe Geldes, die er ſeinem Dienſtherrn, bei welchem er Hausburſche geweſen, unterſchlagen hatte. 2 Blitzſchlag. Am vergangenen Samſtag ſchlug wäh⸗ rend eines Gewitters in Ludwigshafen der Blitz in die dortige Schwefelfabrik von Giulini und zertrümmerte einen Theil des Dachgiebels vollſtändig. Ein Glück iſt es zu nennen, daß der Blitzſchlag ein kalter war und ſo nicht zündete, andern⸗ falls ein großes Unglück hätte entſtehen können. Aus dem Grofherzogthum. 88 Nuloch, 16. Juni. Vergangene Woche wurde, trotz der in der Nacht öfters niederſtrömenden Gewitterregen, viel Klee⸗ und Wieſenheu eingeerntet und iſt der Ertrag der Kleeäcker und Wieſen ein überaus günſtiger, ſo daß nur eine Stimme des Lobes herrſcht. Der Viehmangel macht ſich nicht blos bei den Metzgern und Händlern, ſondern auch bei den Landwirthen recht fühlbar. Die da und dort gehegten Zweifel, der zweite Schnitt Klee möchte durch eintretende Trockenheit ausfallen und die Gerſte und Spelzähren nicht kräftig genug wichtigſten in der Natur vorkommenden Geſchwindigkeiten, die auf neueren, nach vervollkommneten Methoden ausge⸗ führten Meſſungen beruhen, vielen willkommen ſein. Aber die Reihe iſt auch deßhalb von Intereſſe, weil in derſelben Körper angeführt werden, die erſt ſeit Kurzem in unſern Ge⸗ ſichtskreis getreten ſind oder doch öfter und allgemeiner als etwa vor einem Vierteljahrhundert unſere Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehmen. Wir geben hier zuerſt„Geſchwindigkeiten“ in Metern pro Sekunde(m:): Schnecke(bewegt ſich in einer Sekunde).0015(Meter), Menſch im Schrit.25, Schneeſchuhläufer.95, Halley's Komet in der Sonnenferne (Aphel) 3, ſchnellſter Fluß 4, Luftballon bei Windſtille.4, Schnellläufer.1. Fliege.7, ſchnellſter Dampfer.5, Bicyele .7, friſche Briſe 10, Torpedoboot 11.5, Eisläufer 11.6, Renn⸗ pferd 12.6, Bergſtrom 14.3, Schnellzug 16.7, Ozeanwogen 21.8, Brieftaube 27, Orkan 45, Schwalbe 67, ſtärkſter Cyklon 116, Krakatva⸗Welle(bei der vulkaltſchen Kataſtrophe in der Sundaſtraße am 27. Auguſt 1883) 290, Schall in der Luft 337. Aequatorpunkt der Erde 463, Kanonenkugel 500, Fluth⸗ welle(max.) 800 Mtr.— Geſchwindigkeiten in Kilometern pro Sekunde(äkm:): Mond(in einer Setunde) 1 Kmtr., Exploſion der Schießwolle.8, Sonne.6, Sirius(Hunds⸗ ſtern) 15.4, Erde 29.5, Sternſchnuppe im Mittel 40, Halleys Komet in der Sonnennähe(Perihel) 393, Sturm in der Sonne 402, Kabelſtrom 4000, Telegraphenſtrom 11,690, In⸗ duktionsſtrom 18,400, elektriſcher Strom im Mittel 36,000, Licht 300,000, Entladung der Leydener Flaſche in Kupfer⸗ draht von 17 Mmtr. 463,500 Kmtr. —. Chineſiſche Sprüchwörter enthalten oft ſehr tref⸗ fende Vergleiche. Zum Beiſpiel nennen die Söbne des himmliſchen Reiches einen harmloſen Rennomiſten einen „papierenen Tiger“. Ein Verſchwender erſcheint ihnen als eine Rakete, welche mit einmal verknallt. Jemand, der ſeine Wohlthätigkeit auf verwendet, ſeine eigene Familie aber darben läßt, gilt ihnen als einer, der ſeine Laterne an einer Stange hält, ſo daß ſie von weitem zu ſehen iſt, aber in der nächſten Näge kein Licht verbreitet. —.: Schuft, Sie—— gemeiner Tropf.: Solche Ausdrücke verbitt ich mir, wir ſind hier nicht im franzöſiſchen Parlament. 18. Junt. General⸗Anzeiger. de Sene. in die Halme ſchießen, ſind durch den vom 18. auf den 14. ds.] trunkenen 12fährigen Knaben Brand in der Nähe der Stelle, J 1. Mannheimer.CI. 6 M. 46. 2. Frankf..⸗G.„Ger⸗ heftigen und anhaltenden Gewitterregen beſeitigt, da das wo er ſeinen Tod fand, zu Tage gefördert. mania“ 6 M. 46½ S. 3.— IV. Skiff. Meiſterſchaftspreis. Erdreich nun A Feuchtigkeit hat. In keinem ene war die Witterung für alle Gewächſe und Bodenerzeugniſſe bis jetzt ſo günſtig wie heuer und die Entwickelung und das Wachsthum der Pflanzenwelt eine ſo raſche und fruchtbare. Werden unſere Felder auch fernerhin von Hagel⸗ und Waſſer⸗ ſchäden verſchont, ſo wird die Getreideernte ſo reich wie die Heuernte ausfallen, überhaupt das Jahr 1889 für unſere Landwirthe ein geſegnetes werden. Auch der Reps verſpricht reichen Ertrag. Die Reben haben zum Theil gut verblüht, nur findet ſich in vielen Stöcken der Sauerwurm, der trotz angewandter Vertilgungsmittel jedes Jahr auftritt und die Sämlinge verdirbt. Auch an den Kirſchbäumen haben die Raupen viel geſchadet und gibt es deßhalb ganz wenig; das Pfund koſtet bis jetzt 20 Pf. Manche Apfelbäume ver⸗ ſprechen eine ſchöne Obſternte, ebenſo gibt es da und dort viel Zwetſchgen und Nüſſe. Bonndorf, 16. Juni. Das ſchreckliche Unwetter, welches, wie ſchon berichtet, im hieſigen Amtsbezirk am ver⸗ gangenen Mittwoch niedergegangen, hat unermeßlichen Schaden verurſacht. Am meiſten litt der Ort Grafenhauſen. Der größte Theil der Felder ſieht aus als ob Artillerieregimenter über ſie geraſt wären. Einzelne höher gelegene Kartoffeläcker wurden durch den Wolkenbruch und den faſt gleichzeitig niedergehenden Hagelſchlag, der 55 Minuten währte, ver⸗ ſchwemmt und der Grund auf die Wieſen hinabgeſpült, ſo daß auch dieſe durch Verſandung Noth gelitten haben. Die Straßen wurden an 0 Stellen durchbrochen und voll⸗ ſtändig ausgeſpült. Faſt alle Gärten, Gartengemüſe ſind zerſtört und die Früchte der Bäume und Sträucher zer⸗ ſchlagen. Man ſchätzt den Schaden zwiſchen 100,000 und 150,000 M. Das Unwetter brach ſo plötzlich und mit ſolcher Gewalt ſtürzten wolkenbruchartige Waſſermaſſen hernieder, daß im Augenblick die Mulde ein See und die Straßen leißende Bäche wurden. Es wurde Sturm geläutet und die Feuerwehr glarmirt, welche das Vieh aus den Ställen rettete. Vei dieſer Rettungsarbeit ſtanden einzelne der Leute bis an die Bruſt im Waſſer. Gegen die Schaffhauſer Säge wälzte ſich von den Höhen ein meterhoher Strom von Hagel und Waſſer. Die ſteinerne gewölbte Brücke, ſo groß war die Gewalt des Stromes, wurde weggeſchwemmt, mehrere alte Kirſchbäume umgeriſſen, die Vizinalſtraße Signau⸗Schaff⸗ hauſen total ausgeſpült. *Zeuthern, 16. Juni. Vorgeſtern Abend bekamen in der Bierbrauerei Zimmerer hier zwei Männer, die beide in Amerika waren, und von denen der eine, ein Rekrut, erſt dieſer Tage hierher zurückkehrte, mit einander Wortwechſel, der ſchließlich in Thätlichkeiten ausartete. Herr Zimmerer wollte Ruhe ſtiften und den Jüngeren vor die Thüre ſetzen, dieſer aber zog einen Revolver und jagte Herrn Zimmerer eine Kugel in den Leib. Dem herbeigerufenen Arzt ſoll es 8 ſein, die Kugel zu entfernen; der Thäter wurde verhaftet. E. Freiburg, 16. Juni. In unſerer Stadt wird gegen⸗ wärtig von großartigen Bauplänen geſprochen, die auf Koſten des Reichs, des Staates und der Stadt durchgeführt werden ſollen. Der Neubau einer Kaſerne iſt— wenigſtens was die Vorarbeiten betrifft— in Angriff genommen und ſoll dieſer Bau den bn 9 beabſichtigten Umfang übertreffen. FJerner heißt es, daß das jetzt in der Kaiſerſtraße— aller⸗ dings recht ungünſtig— gelegene Bezirksamt verlegt und zu dieſem Zwecke das Amts⸗ und Landgerichtsgebäude auf dem Holzmarktplatze einen großen Anbau erhalten ſoll. Endlich macht ſich die Nothwendigkeit einer Erweiterung beziehungs⸗ weiſe des Umbaues unſerer Univerſität täglich fühlbarer und die Großh. Regierung hat jüngſt erſt das Gutachten eines Sachverſtändigen über dieſe Frage eingeholt. Das Bibliothek⸗ gebäude namentlich, das der Univerſität gegenüberliegt, ent⸗ ſpricht den Anforderungen, die an ſolche Räume geſtellt wer⸗ den, lange nicht mehr. Es iſt ein Neubau, der Univerſität und Bibliothek, ſowie die verſchiedenen Sammlungen ver⸗ einigt, kaum zu umgehen und ſpricht man in den letzteren Tagen davon, daß der in der Mitte der Stadt gelegene große Platz, den jetzt die zum Abbruch kommende Rempartkaſerne einnimmt, zu einem ſolchen Neubau erworben werden ſoll.— Für die demnächſt beginnenden Schwurgerichtsverhandlungen find im Ganzen fünf Straffälle angeſetzt. »Konſtanz, 16. Juni. Die letzthin ſtattgefundene Ver⸗ ſteigerung der Frank'ſchen Villa Roſenau verlief, lt.„Konſt. Ztg.“, reſultatlos, da der Schätzungspreis(100,000.) nicht erreicht wurde. Das höchſte Gebot unter den wenigen Stei⸗ gerungsluſtigen machte ein hieſiger Hotelier mit 80,000.; 5000 M. mehr als Graf Douglas ſ. Zt. geboten hatte. In drei Wochen ſoll eine abermalige Verſteigerung vorgenommen werden. „Kleine Chronik. In Heidelberg wurde beim Bergbahnbau ein Arbeiter unfern der Molkenkur verſchüttet. Zum Glück waren ſofort Hände bereit, ihn wieder zu be⸗ freien, trotzdem erwieſen ſich die dabei erhaltenen Verletzungen ſo ſchwer, das man ihn auf einem Wagen nach dem academ. Krankenhaus überführen mußte.— In Binzgen, Amt Säckingen, wurde der ledige, 22 Jahre alte Gummihand⸗ weber Fridolin Albietz von Geisbühl an einem Gartenhag, am linken Arm hängend und halb angekleidet todt aufge⸗ funden. Es ſcheint, daß ein Unglücksfall vorliegt.— In Rheinhauſen wurde die Leiche des am Pfingſtſonntag er⸗ die Sommerſtiſche des Jandgerichtsrath Marke. Humoriſtiſche Erzählung von W. Egbert. Nachdruck verboten. 5 Fortſetzung., Er, der mit dem Blick des Juriſten in Leupolds Auge geſchaut, war voll überzeugt, daß derſelbe die Wahrheit ſprach, als er ſich unſchuldig nannte, und daß der Müller es war, der auf Alrich ſchoß. Arme Müllerin, armer, kleiner Heini, wohin flüchtete wohl der Mann mit dem Kainszeichen, der euch auf Erden der Nächſte und Liebſte iſt? Markes Gedankengeſpinnſt ward jäh zerriſſen durch einen unerwarteten Aublick, der ſeiner an der Stelle, da der Fuß⸗ pfad zur Mühle von der Chauſſee abbog, harrte. Es war dies ein kühles, gemüthliches Plätzchen zwiſchen Wieſengrund, beſchattet von einer alten Ulme und einem wilden Roſengebüſch, das mußte auch Plauzner ausgefunden haben, den er lag in ſeiner Sb imponierenden Länge und Breite in dieſer molligen Schürzenfalte von Mutter Natur und ſchnarchte, als wolle er undankbarerweiſe den dicken Stamm der Schatten ſpendenden Ulme durchſägen. Dies Genrebild von fraglichem Reiz wäre nun an ſich nicht im Stande geweſen, den Gerichtsrath ſo aufs äußerſte zu über⸗ raſchen, als es der Fall war, der Grund lag vielmehr in der Staffage dieſes Bildes. Plauzners dicke, rothe Fauſt ruhte nämlich in ſanft gelöſter Haltung auf einer gefüllten Reiſe⸗ taſche von ſchwarzem Leder, der nichts als die Sprache zu fehlen ſchien, um ihrem angeſtammten Beſitzer freudig zuzu⸗ rufen:„Hier bin ich wieder!“ Staunend ſchweifte Markes Blick von ſeiner Taſche zu dem allmächtigen Plauzner, der ſeinen Schwur einzulöſen und Markes Ungläubigkeit an ſeine Findigkeit ſo überzeugend durch die That zu beſchämen ver⸗ mochte. Er verſuchte den Braven zu ermuntern, um ſogleich Aufklärung über dieſe erſtaunliche Thatſache zu erlangen, er ſchüttelte ihn, er richtete das bombenſchwere Haupt empor, 1 klitzelte ſeine Naſe mit einem Halme— vergeblich, Plauzner unbeirrt weiter, höchſtens verkündete ein Seufzer VPfälziſche Nachrichten. Neunſtadt, 16. Juni. Ihre Bemerkung zu der Ver⸗ ſteigerungsanzeige der Kloſterruine Appenthal, ob dieſe nicht hiſtoriſchen Werkh habe, war ſehr wohl am Platze. Der pfälziſche Verſchönerungsverein hat denn auch die Ruine um M. erſtanden, ſo daß dieſelbe erhalten bleiben wird. Zweibrücken, 15. Juni. Das Schwurgericht verur⸗ theilte den der Nothzucht angeklagten Friedr. Geörg von Haßloch zu 1 Jahr 6 Monat Gefängniß und ſprach die mit⸗ angeklagten Jak. Scheurer, Chriſtoph Reif und Lorenz Lind frei. Des gleichen Verbrechens angeklagt, wurde der 20jährige Dienſtknecht Friedr. Scheffler von Gersweiler zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. Jacobsweiler, 15. Juni. Die vergangene Nacht darf im wahren Sinne des Wortes eine Schreckensnacht genannt werden. Gegen Mitternacht entlud ſich ein Gewitter, anfangs ſchien es unbedeutend, aber plötzlich floß der Regen in Strömen. Der Bach ſchwoll ſo hoch an, daß das Waſſer bald einen Meter hoch auf der Straße und in den Ställen ſtand. Es wurde Sturm geläutet und die Feuerwehr half ſo gut es gehen mochte, da in einigen Ställen das Vieh in 15 gekommen war. Das Unwetter hielt faſt bis gegen r an. Aus dem Lauterthal, 15. Juni. Am Donnerstag Nachmittag entlud ſich über unſerer Gegend ein heftiges Ge⸗ witter mit Hagel und richtete an Wieſen und Saatfeldern großen Schaden an, beſonders in Rutsweiler und Roßbach. Letzte Nacht gegen 2 Uhr entlud ſich über der Gemarkung von Frankelbach ein furchtbares Unwetter, das jeder Be⸗ ſchreibung ſpottet. Bäume wurden aus der Erde geriſſen; Wieſen und Gärten wurden mit Schutt und Geröll bedeckt; die niedergelegenen Häuſer, Keller und Ställe ſind mit Schlamm und Waſſer gefüllt, welches unter furchtbarem Rauſchen herangewälzt kam. Der Schaden iſt ſehr bras Auch in Oberſulszbach ſoll das Unwetter arg gehauſt haben. Mittheilungen aus Peſſen. .Worms, 15. Juni. Der Chef der Firma Cornelius Heyl hier, Freiherr Heyl zu Herrnsheim, hat vom nächſten Montag ab alle Löhne und alle Tarife um 10 Pro⸗ zent aufgebeſſert. 5 Mainz, 15. Juni. Der König von Italien hat jedem der neun Unteroffiziere des 13. Huſaren⸗Regiments, welche während des Aufenthalts König Humbert's zur Wache vor den Gemächern des Monarchen nach Berlin commandirt waren, eine goldene Taſchenuhr mit dem Namenszug des Königs und der dazu gehörenden goldenen Uhrkette geſpendet. .Mainz, 15. Juni. Ein hieſiges Bankgeſchäft wollte dieſer Tage eine Zahlung leiſten und ſtellte ſich beim Oeffnen einer Geldrolle heraus, daß dieſelbe lediglich Biermarken enthielt. Es iſt dem Bankhaus bis jetzt noch nicht gelungen, zu ermitteln, durch wen dieſe falſche Geldrolle in Zahlung gegeben wurde. Gerichtszeitung. Manuheim, 15. Junj.(Schöffengericht.) 1 Heinrich Eſchelbach, Taglöhner und Valentin Eſchel⸗ bach, Maurer von Feudenheim, wegen Köͤrperverletzung. Die beiden Angeklagten werden freigeſprochen.— 2) Jakob Stein, Taglöhner von Frieſenheim, wird wegen Körper⸗ verletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Wochen verur⸗ theilt.— 3) Adam Galle von Käferthal, wegen Unter⸗ ſchlagung. Wird freigeſprochen.— 4) Leo Veith, verheir. Schuhmacher hier, wird wegen Ruheſtörung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 1 Mark event. 1 Tag Haft verurtheilt.— 5) Friedrich Boſecker, Marktmeiſter von hier und Martin Wolf, Dienſtknecht von Dallau, wegen groben Unfugs. Es wird Boſecker zu einer Geldſtrafe von 12 Mark, event. 4 Tagen Haft und Wolf zu 3 Mark, event. 1 Tag Haft ver⸗ urtheilt.— 6) Bavette Strauß, Privatköchin von Deides⸗ heim, wird wegen Unterſchlagung mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft.— 7 Karl Mühle, lediger Schreiner von Eppin⸗ gen, wird wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldſtrafe von 15 Mark, event. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 8) Adam Ries, lediger Fabrikarbeiter von Hemshof, wird wegen Körperverletzung mit 3 Monaten Gefängniß beſtraft.— 9) Gottfried Sommer Architekt hier, wegen Vergehens gegen §.183 des.⸗Str.⸗G.⸗B. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. Sport. D. Frankfurt a.., 16. Juni. Der zweite Tag der Regatta ergab folgendes Reſultat: I. Vierer für Funiors. Staatspreis. Frankf. Ruderverein 6 M. 46½ Sec. 1. Frankf..⸗G.„Sachſenhauſen“ 6 M. 51 S. 2. Gießener.⸗G. 6 M. 52 S. 3. Kaſteler.⸗G. 6 M. 54 S. 4. Hanauer.⸗G. 7 M. 10 S. 5.— II. Skiff für Ju⸗ niors. Preis vom rothen Hamm. H. Crone(Bonn) 6 M. 50 S. 1. C. Greideff(Crefeld) 6 M. 57½ S. 2. G. Frey⸗ eiſen(Sachſenhauſen) 7 M. 4 S. 3. Carl Gerhard(Mainz) 7 M. 22 S. 4. J. Diehl(Frankf. Club) 7 M. 55 S. 5. A. Königs(Gießen) 8 M. 5 S. 6.— III. Vierer. Re⸗ gattavereinspreis.(Vorrennen). I. Abtheilung: Mannheimer .⸗Cl. 7 M. 4 S. 1. II. Abtheilung: Oberrader.⸗G. 6 M. 57 S. 1. III. Abtheilung: Frankf..⸗G.„Germania“ 6 M. 59 S. 1.(Hauptrennen). Oberrader.⸗G. 6 M. 45 S. ſeine melancholiſche Auffaſſung ſolcher ungebührlichen Angriffe einer ſchlummernden Unſchuld. Da der Gerichtsrath eine erklärliche Begierde empfand, feſtzuſtellen, ob der Inhalt ſeiner Reiſetaſche vollſtändig ſei, ſo erlaubte er ſich, ſich in den Beſitz ſeines Eigenthums zu ſetzen und ſich durch den Augenſchein zu überzeugen, daß in feuille mit den drei Hundertmarkſcheinen unangetaſtet befand. Von dem übrigen Inhalt fehlte allerdings etwas und zwar— die Eichhörnchen⸗Pantoffeln, die Haarbürſte und die Seife. Dies gab Marke zu denken, doch beſchloß er dies merk⸗ würdige Gedankenproblem in der kühlen Mühlenveranda beim wohlverdienten Mittagsmahl zu löſen, und da er ſeine glücklich wiedereroberte Reiſetaſche nicht im zweifelhaften Schutz der ſchlummernden Polizeimacht belaſſen konnte, ſo nahm er ſie mit und ſchritt munteren Sinnes am Bord des Mühlteiches neben dem hohen, flüſternden Schilf dahin. Kaum hatte er einige Schritte zurückgelegt, ſo hörte er Iydias helles Kinderſtimmchen über die Waſſerfläche tönen: „Nicht, Heini, du fällſt hinein!“ Gleichzeitig erhoben ſich in einiger Entfernung am Ufer oder auf dem Badeſteig aufgeregte Frauenſtimmen, welche durcheinander riefen. Nichts Gutes ahnend, beeilte ſich Marke an eine Lichtung des Schilfes zu kommen, wo er die Waſſer⸗ fläche überſchauen konnte und wahrnahm, daß die beiden Kinder in einem Kahn ganz allein mitten auf dem Teich ſchaukelten. Heini hatte ſich weit über Bord geneigt, als wolle er die Tiefe ergründen, und das kleine Mädchen war bemüht, ihn am Kittel aus ſeiner gefährlichen Stellung zurückzuzerren. Darüber ungehalten, ſuchte ſich Heini aus der Hand ſeiner beſorgten Freundin loszumachen, er that dies mit einem trotzigen Ruck, der zur Folge hatte, daß er diesſeits und Lydia jenſeits über Bord ſtürzte, und daß beide im Waſſer verſchwanden. Gellende Angſtſchreie der Frauen am Ufer erfüllten die Luft; der Teich war groß und tief, dazu von dem reißenden Mühlbach durchfloſſen, die Kinder maren ver⸗ loren, wenn nicht binnen Sekundenfriſt ſich ein Retler bot. Der Gerichtsrath in ſeiner Eigenſchaft als Junggeſelle, der nur für ſein liebes Ich zu leben und zu ſorgen hatte, war oft geneigt, ſich den Vorwurf des Egoismus zu machen, WMeiſterſchaftsrudern für Deutſchland!. E. Döring(Ham⸗ burg) 8 M. 45 S. 1. F. Leux(Frankf. R⸗G.„Germania“) 8 M. 55 S. 2. C. Krailing(Gießen) 9 M. 3 S. 3. Hch. Gerber(Heilbronn) 9 M. 14 S. 4.— V. Vierer für Juniors. Preis von der Kaiſerley. Irkf..⸗Cl.s M. 53¼ S. 1. Kaſteler.⸗G. 6 M. 59 S. 2. Mainzer.⸗V. 7 Min⸗ 2 S. 3.— VI. Achter für Juniors. Zukunftspreis. Frankf..⸗G.„Germania“ 6 M. 22 S. 1. Frankf..G. Sachſenhauſen 6 M. 28 S. 2.— VI. Achter für Senſor. Germania⸗Preis. Frankf..⸗G.„Germania“ 8 M. 11 S. 1. Mainzer.⸗V. 6 M. 17 S. 2.— VIII. Vierer. Kaſſer⸗ preis. Wanderpreis, verliehen von Sr. Maf. Kaiſer Wil⸗ helm II. Auf halber Bahn fuhr Hamburg der„Germania“ ins Fahrwaſſer, worauf„Germania“ Hamburg angefahren hatte. Der Schiedsrichter ordnete in Folge deſſen ein neues Rennen an. Da nun Hamburg nicht mehr am Start erſchien, ging Germania allein über die Bahn, verzichtet aber auf den Preis, da ſie ohne Kampf keinen Preis haben wil. Der 2 welcher ſehr koſtbar iſt, bleibt jetzt für's nächſte Jahr ehen. Tagesneuigkeiten. — Bayreuth, 14. Juni.(Zwei Verbrecher im Knabenalter) ſtanden hier vor Gericht: Ferd. Küfner, 14 Jahre alt, und Johann Hofmann, 15 Jahre alt, beide in Kulmbach heimathberechtigt, hatten ſich wegen Raubes, räu⸗ beriſcher Erpreſſung, ſchweren und einfachen Diebſtahls, fünf Vergehen der gefährlichen Körperverletzung und Bettels zu verantworten. Das Hauptreat bildete ein Einbruchsdiebſtahl bei Kohlenhändler Ad. Müller in Kulmbach, durch welchen ſich die beiden Burſchen das Geld zu einer Reiſe nach Ita⸗ lien holen wollten. Küfner wurde zu 4 Jahren Gefängniß und 3 Tage Haft, Hofmann zu 2 Jahren Gefängniß und 3 Tage Haft verurtheilt. — Straubing, 15. Juni.(Schwurgericht) Der 26jährige Knecht Martin Unterholzner von Unterdietfurth lauerte in der Nacht vom 27. Jan. dem Knecht Stoiber, auf den er eiferſüchtig war, mit einem Zaun rügel bewaffnet, heimtückiſcher Weiſe auf und ſchlug den ruhig und ahnungs⸗ los ſeines Weges gehenden Stoiber durch zwei Hiebe, welche den Schädel zertrümmerten, auf der Stelle todt. Die Ge⸗ ſchworenen bewilligten dem Mörder mildernde Umſtände, ſo daß er mit 4 Jahr 6 Monat Gefängniß davonkam. — Berlin, 14. Juni.(Ein handwerksmäßiger Verleumder.) Der wegen Verleumdung des Oberſtgats⸗ anwalts Quesnay de Beaurepaire vperurtheilte Jean de Bon⸗ nefon iſt, wie aus Paris gemeldet wird, derſelbe, der ſich bereits als Berichterſtatter verſchiedener franzöſiſcher Blätter in Berlin in der Verleumdungsſucht übte, und der Verfaſſer der Schmähſchrift„Was man in Berlin nicht ſagen kann.“ Derſelbe wurde bekanntlich aus Paris ausgewieſen. — Berlin, 15. Juni.(Amerikaniſch.) Augenſcheinlich ganz ernſthaft meldet ein New⸗Yorker Kabeltelegramm, daß in Chicago die„American Exekution⸗Company“ mit einem Kapital von 25,000 Dollars gegründet wurde. Dieſe Geſell⸗ ſchaft beabſichtigt, die Hinrichtung von Verbrechern in den ganzen Vereinigten Staaten, welches Geſchäft bislang den Sherifs oblag, zu übernehmen, und ſtellt den Aktionären gute Dividenden in Ausſicht. — Berlin, 15. Juni.(Gerechte Strafe.) Der Bäckermeiſter Guſtav Schaſſe von hier wurde zu 2 Monat Gefängniß und in die Koſten verurtheilt, weil er faule Eier zur Bereitung der Backwaaren verwendet hatte. — Altkirch, 15. Juni.(Beſtrafte Sen 5 fe Ein Schriftſetzer aus Straßburg war über Pfingſten bei ſeinem Schwager, dem in Ober⸗Traubach ſtationirten Gendarm Weſternhauſen zu Beſuch. Die nur etwa dreiviertel Stunden entfernte Grenze verlockte den Straßburger Sommerfriſchler, im Schatten des kühlen Waldes die Grenze bei Vauthier⸗ mont zu überſchreiten, um bei dem nahen Lachapelle wieder herab zu kommen, da er, wie er ſagte, doch auch einmal einen Franzoſen ſehen wollte. Dieſer Wunſch wurde ihm in letzt⸗ genannten Orte erfüllt. Er ſah zwei franzöſiſche Gendarmen und dieſe— ſahen ihn auch, packten ihn brexi mann am Kragen und führten ihn als„neueſten Spion“ nach Belfort. Dort ſitzt der harmloſe Setzer in einer recht ſchattigen Zelle und wartet noch heute der Dinge, die da kommen ſollen. — Presden, 15. Juni.(Die Wettiner Feier) hat unſere Gaſthofwirthe ſich zu unerhörten Zimmerpreiſen ver⸗ ſteigen laſſen. So verlangt der Inhaber eines Gaſthofes zweiten Ranges, wie in ſeinem Schreiben ſchwarz auf weiß zu leſen ſteht, für eine Stube mit einem Bett im zweiten Stock fünfzig Mark, für eine ſolche im dritten Stock vierzig Mark täglich. — Wien, 15. Juni.(Selbſtmord eines Liebes⸗ paares). Der 23jährige Hochſchüler Moriz Wendt, der Sohn eines Linzer Brigadiers, hat geſtern in einem Hotel in Wiener Neuſtadt ſeine Geliebte, ein 17jähriges Mädchen aus Linz, und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. — Wien 15 Juni.(Blutige Rache.) Der 32jäh⸗ rige Zuckerbäcker Anton Talamini, Vater von drei Kin⸗ dern, welcher ausſchließlich Gefrorenes in ſeinem Geſchäfte in der Brunnengaſſe erzeugte, ließ dies durch 4 Italiener von 20—24 Jahren auf den Straßen verkaufen, wogegen dieſe freies Quartier, volle Verköſtigung und 20 fl. monat · liches Gehalt bezogen. Vor einigen Tagen erklärte einer nun lieferte er ſich ſelbſt einen glänzenden Gegendeweis, da er ohne Zaudern ſeine Reiſetaſche fortſchleuderte und in vollem Anzug und ſchweißtriefend wie er war, ins Waſſer ſprang und der Unglücksſtätte zuſchwamm. Er war kein beſonders guter Schwimmer, aber der heiße Wunſch, die Kinder zu retten, brachte ihn noch rechtzeitig zum Ziel, gerade als der der Seitenabtheilung der inneren Taſche ſich ſogar das Porte⸗Krauskopf des kleinen Heini mit einem gluckſenden Aufſchrei zum drittenmal über das Waſſer auftauchte. Marke ergriff den Knaben und brachte ihn glücklich in den Kahn, der ſich eine Strecke entfernt hatte. Das kluge kleine M hatte zum Glück ſich beim Auftauchen an den Kahn zu klammern vermocht und konnte nun von dem Retter gleichfalls in Sicher⸗ heit gebracht werden. Hierauf ſchwamm er, den ruderloſen Kahn vor ſich hertreibend, dem Ufer zu, wo eine aufgeregte Menſchengruppe die naſſe Geſellſchaft in K nahm Marke erkannte die lautweinende Müllerin und das ſtille, aber marmorblaſſe Fräulein Hanna; beide hatten gleichfalls naſſe Kleider, da ſie in ihrer Angſt auch ins Waſſer ge⸗ ſprungen und dann von zwei reſoluten Mädchen wieder heraus⸗ geriſſen waren. Die aufgeregten Frauen, einige gaaffegte Dorfkinder, das Uferſchilf, der Kahn, einige entgegengeſtreckte Arme und Hände, alles wogte wie ein Chaos durch Markes Hirn, ein toſender Wirbel, als ſei er in die Mühlbrandung gerathen, überrauſchte ihn, ein ſchwarzer Schleier breitete ſich über ſein Auge, ihm blieb nur noch ſo viel Beſinnung. mit Anſtrengung an der Uferböſchung emporzukriechen, dann ver⸗ ſank ſein Bewußtſein ins Nichts.— 5 Als er wieder zu ſich kam, lag er in ſeinem Bett in der Giebelſtube, und eine unſichtbare Hand legte kühlende Kom⸗ preſſen auf ſeinen Kopf, der wie ein Schmiedeeiſen glühte und ihm noch kein klares Nachdenken geſtattete. Alle Glieder ſchmerzten ihn, er fühlte ſich ſo matt und müde, daß er ſich abermals ins Reich des ſeligen Nichts verſenkte. In dieſer Weiſe erwachte er mehrmals, fühlte oft einen brennenden Durſt und nahm gierig den Trank, der ihm an die Lippen gehalten wurde, ohne zu fragen, weſſen Hand es that. Manchmal ſtahlen ſich Bruchſtücke der Unterhaltun ſeiner Pfleger in ſein Bewußtſein, woraus er entnahm, da er ein hitziges Jieber habe, welches aber hereits— 8 Als Stimmen der Sprecher erkannte er die der L. Skite. Seneral⸗Anzeiger. kichen, die ſhrey Hertn bieffach detröge ſſnd be⸗ tähteln daz er einie Zeit ausruhelt wolle, vetlangte äbet, daß ihm trotzdem det volle Lohn ausbezahlt werde, was Talamini verweigette Am ſelben Abend lieferten die Bur⸗ ſchen die Tageseinnahmen nicht ab und am folgenden Mor; gen erſchienen ſie nicht zur Aufnahme ihrer Arbeit, wie ſich herausftellte gatten ſie ihre Haufirſcheine der Polizei zurück⸗ gegeben. Geſtern ſaß die Famllie Talamint rühig beim Mittageſſen, als die Thüre aufgeriſſen wurde und die 4 Burſchen hereinſtürzlen. Der eine, Peter Guarin o, hatte ein Beil in der Hand, womit er Talamini fofotrt zu Boden ſchmetterte während ſeine Genoſſen die Frau zu erwürgen ſuchten. Nachdem Guarino mehrere Hiebe mit der Scheid⸗ ſeite des Beiles gegen Kopf und Körper Talaminis geführt, wollte er auch die Frau niederſchlagen, wurde aber dürch lekbeigeeitte Männet daran verbindert, worauf die Mörder die Flucht ergriffen. Talamini liegt hoffnungslos und feint Frau ſchwer verletzt darnieder, — Sudapeſt, 14. Juni.(35 Millionen Doltars) hat der vor dreißig Jahren nach San Franziscb ausge⸗ wänderte M. Leitersdorfer von hier bei ſeinem kinderloſen Ableben hinterlaſſen. Geſtern verſammelten ſich 70 ſeiner Verwandten in der Kanzlei des Advokaten Dr. Fried und nahmen einſtimmig den Antrag einer amerikanſſchen Aktien⸗ geſegſchaft an, wonach dieſe gegen den vierten Theil der Erb⸗ ſchaft deren Liquipixung beſorgen wird. aris, 44 Juni. Der Rang der Carbinäle) in dem internationalen Rechte nach derſenigs von Fürſten. Jufolgedeſſen haben die kürzlich ernannten drei franzöſiſchen ECardingle, die Erzbiſchöfe von Paris, Lyon und Bordeaux, durch Vermittelung des Minliſters des Auswärtigen den ſremden Sbuperginen ihre Erhebung zu Mitgliedern des Cardinalcolleglums notifizirt. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof- und National⸗Theater in Maunbeim. Die geſtrige Auffüßrung von Mozart's in ewiger Ju⸗ gendſchöne prangenden Meiſterwerk„Don Ae unt darf als eine durchaus würdige bezeichnet werden. Alle mitwirkenden Künſtler, Ebor znd Orcheſter bolen in harmoniſchet Veteinigung ihr Beſtes und es verdient insbeſondere die ſichere Leitung des Herrn F e Langer lobende Erwähnung Ferr Knapß hat ſeine als vorttefflich be⸗ kännte geſclgliche Leiſtung durch ein feineres Spiel vervoll⸗ tändigt und därf den„Don Juan“ zu ſeinen hervorragenden ollen zählen. In den Daͤmen Mohor und Seubert⸗ Häuſen heſitz unſere Bühne Künuſtlerinnen von aus⸗ geprägter Eigenart. Fräulein Mohor entfaltete im goßen„Reeltativ an der Leiche ihres Vatets, in der Räche⸗ und Briefarie die ganze beſtrickende Ktüft ihrer Stimme. Es berdient beſonders hervorgehoben zu werden, daß dieſe Künſtlerin ſede ſhrer Rollen nicht nur gründlich ſtudirt, ſondern bei einet jeden Wieder⸗ hölung dürch die geiſtige Vertiefung in den Eharakter derſelben den eruſten Willen aufs neue bekundet, Frau Seubert darf als ein leuchtendes Beiſplel echter Künſtlerſchaft allen nacheifernden füngeren Kiluſtgenofſinnen empfohlen kwerden. Fräul, Sorger erfreute geſtern nicht nur durch den ehrkekten Bortrag ſhrer lieblichen Arien, ſie wußte auch ihre Därſtellung dek„Zerline“ in anmuthigen Formen zu geſtalten. Sehr geſchmgckvoll ſang Herr Erl den„Sktavio“. Herr Mödlinger iſt ein pörtrefflicher„Leporello“ und duch Herr Bücha verdient für ſein Spiel Anerkennüng, weüngleich er im 1 ernoch nicht jene Sicherheit erxlangt hat, Fierpeede Müſik nicht nür erfordert, u. die ihr in Der Fafet ation auch unbedingt gewahrt werden muß.— Die Auffüzrung fand den lebhaffen, wohlverdienten Beifall des alle Räumen des Hauſes füllenden Publikums. J. K. epertoit⸗Entwurf des Frankfurker Stadttheaters. Opernhaus, Spuntag, 16, Jun„erg Diapolb“ Hierauf Im Balletſagl“, Dienſtag, 18. Juni„Rheingold“ Mittwoch, 19. Juni„Mikado“. Dontterſtag, 20. Juni„Walktlre“. Frei⸗ tag, 31. Jlini: Neu einſtudirt Stradella“ 111„Im Bälletſaal Sountag, 28. Juni„Mikado“.—Schanſplel⸗ gaus. Sonntag, 16. Junf: Fetztes Gaſtſpiel des Herrn e Link.„Durchgegangene Weiber“. Montag, 17. Juni Abnig Lear“ Dlenſtag, 18. Jun„Graf Waldenſar“ Mitt⸗ kwoch, 8. Juni„Die Räuber“ Freitag, 21. Juni„Der Hütten⸗ beſitzer Derblay: Herr Klein als Gaſt. Samſtag, 22. Juni gaer ande: Monfag, 24. Juni„Don Caklos“. Poſa: err Rlein als Gaſt. Jobreuth, 16. Juni. Die Kaiſerin ſoll den„Mäuchn. N. Nachr.“ zufolge, Ende Auguſt zur Parſifal⸗Aüfführung dähiet eintreffen. Wilbbad, 16. Das letzte Donnerstagskonzert, Pabn von der Gro bad, Hoffängerin Frau Seubert⸗ auſen, dem Pianiſten Th. Pfeiffer Und dem Violon⸗ Elliſten Harkmann, fämmllich aus bot in 15 Programm gediegene Mufik, die mit feinet Technik und guten Künſtmitteln ausgeführt wurde. So brachte Frau Seußert⸗Hauſen, mit einer Altſtimme von großem Umfang hehabt, u. g. die Lieder zum Vorkrag!„An die 19 5 von Schubert,„Die Aufträge“ von Schumaun und„Das Früh⸗ lüttaslied von Speidel ſocpie Wanderers Rückkehr von Th. eerertellnen Kunſtgenoffen. Der zügleich tom⸗ Uid der Märchenerzählerin, zuweflen ſchien einer der Jäger⸗ bürſchen da zn ſeßz und eiße 101 die liach de Boktor 5 afigeredet 155 cch wunderbarerweiſe ſprach diefer gengu ſoie Freund Maltis, das mußte natüxlich ein falſches Spie 0 Phantaſte ſein, denn wie ſollte Maltitz in dieſen Walb⸗ el gekopimen ſein? Marke katte ſeigen kaum erwachten Siſſten noch nicht. Sich durch den Augenſchein zu überzeugen, machte ihm ein Bettſchirm vön großgemuſtertem Kattun, det einen, Horizont umorenzte, unmöglich. Die großen, ebthen Nenaeben gelhen Mohnkopfe und blauen Zwiebeln dieſes Maeder: trügen in ihrem genialen Durcheinapder piel zür en Werce det kaum erwachten at enehe des urmen Gerichtsräths, dieſes Opfer ſeiner Nächſtenliebe, bei. So oſt die etwas laute, lebhafte Stimme der Müllerin— 415 die gute Frau ſie zu dämpfen verſuchte— an Markes Ohr ſchlüg, trat die große, rothe Maiskolbe in ihren ver⸗ ſchiedenen Paxianten in Vanen, Aktion. Sprach der vex⸗ meintliche Maltitz mit der feinen, gecentuirten Betgnung, ſo Gerſfe die unzähligen gelben Mohnköpfe ein fäuſelndes Herieſel zierlicher Mohnkörner, bis des Patienten Sinne Nrunter exſtickten, und erklang die wohlthuende, Sbrechmuſit der Märchenerzählerin, ſo blauen Zwietzeln mit dem grazibſen Schwäl zchen einen khythmiſchen Tanz, bis das kranke Hirn ſchwindelte und den Verſuch der Löſung des Problems. wie eine Nachtigall und eine Zwiebel eine Einheit blilden könne, hoffnunghlos aufgab. Als endlich die Fieberhitze ebbete und die wirren Träume ch kläxten, bemächtigten ſich Apathie und Schlafbedürfniß es Patienten. Er ſank in tiefen, langen Geneſungsſchlummer und atzmete ruhig und regelmäßig die durch das beſtändig offene Fenſter fluthende, ozonreiche Waldluft ein. Neubelebt, erquickt, klar im Kopf erwachte er und blickte lich mit der Verwunderung und naiven Zuftiedenheit eines Neugeborenen in der Wiege um. Wohlthätiges Dämmerlicht umhüllte die aufdringliche Geſellſchaft der Maiskolben und Mohnköpfe, dahinter ſchimmerte aus dem IJunnern des Zimmers ein Stern, welchen ſich Marke für ein Lämpchen des bei ihm wachenden Samariters erklärte, denn durch das Fenſter drang nur ein matter Schein der erſten Morgendämmerung⸗ Varke fühlte ſich ftark genug ſſic aufzurichten und mit zet Haud die gefährlichen Kattunfalten ein wenig ſanfte begannen die 18. ZJun. Faffſkennde mnd aussſbeld ſſütter tk Piufff Pfeſffer, eif Schuler Speildels Und Bulbws, ſpielte Kolzertſtune von von Mozart, Brahms, Chopin und Liszt, ſowie eine eigene Kompoſition(Konzertetüde), durch welche er entſchiedenen Beffall ernt ete. Der Großh. bad. Hofmuftker und Piolon⸗ cklliſt Hartmann ſpielte Soli von Göltermann Pfeiffer und Popper mit meiſterhaftem Strich und ſeelenvollem Ton. Berlin, 15. Junl.(Fräulein ondeur), welche am Berliner Theater in„FJeenhände“ als„Helene“ debütirt und Proben einer ſehr ſein gearteten und überaus liebenswürdi⸗ gen Begabung gegeben hatte, iſt von Herrn Director Bar⸗ nah engagirt worden.— (Gerr G. Kobet) vom Leſſing⸗Theater hat um ſeitte Entlaſſung angeſucht und dieſelbe von der Direction unter den Aüsdkücken des lebhafteſten Bedauerns erhalten. Der Künſtler iſt gausgeſchieden, weil er nicht die ſeinem Rufe und ſeinem Streben entſprechende Beſchäftigung finden konnte. Paris, 15. Juni.(Marcella Se mbrich) hat auch als„Lueia“ die ſenſationellſten Triümphe gefeiert; das Thegter war wiederum ausverkauft, und das Püblikum feierte die Künſtlerin durch alle erdenklichen Ovationen. Am 19. J. M. ſchließt die Italieniſche Oper und damit auch das Gaſtſpiel der Diva. London, 15. Juni. Das geſtern im Novelty⸗Theater zur Aufführung gebrachte Ibſenſche Schauſplel:„XA Doll's House“ erzielte bei dem zahlreich verſammelten gewählten Publikum einen durchſchlagenden Erfolg. Wahrſcheinlich ſird das Stück in Bälde auf einer größeren Bühne dem Publikum vorgeführt. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Kunſtausſtelung von A. Donecker, 0 2, 9, ſind neu ausgeſtellt: Halls Makart + „Taunhäuſer und Venus“.— Hermann Kaulbach„Hung⸗ kige Gäſte“.— F. Zeniſek„Die Bremer Stadtmüſikanten“ (8 keizende Carton).— L. Schäfer„Kaiſer Wilhelm II.“ M, Heſſe„Ofenſchirm“.—.v. Schmeling„Wand⸗ ſchirin“.— H. Stromeyer„Ofenſchirm.— G. Bürk⸗ lein„Sturm an der Küſte von Devonſhire“ und„Aus Holland“.— A. Muthmann„Schloß Oberhofen am Thüuner Sees“.— Die Mühlthalerſſchen Paſtelle bilden immer noch einen großen Anziehungspunkt der Donecker'ſchen Ausſtellung. London, 15. Juni. Das Britiſche Muſeum hat jüngſt einen Schnitt eines der ſchönſten Metebriten, welche es giebt, für 60 L erworben. Es giebt keinen, welcher ſo reich an Dlivin und anderen krhſtalliniſchen Steinarten iſt, als dieſer. Die Hauptmaſſe fiel im Kreiſe Eagle, in Oregon, vor etwa 2 Jahren herab und befindet ſich jetzt im Wlenet Muſeum. Mit Ausnahme des Letzteren hat das Muſeum von Süd⸗ Kenſington die meiſten Meteoriten. Aeueſtes und Telegramme. * München 16. Juni. Der Chef des Generalſtabes Graf Walderſee iſt geſtern um 8½ Uhr von Nördlingen bier eingetroffen, en wird Graf Walderſee vom Prinz⸗Regen⸗ ten in Audienz empfangen. Rürnberg, 15. Juni. Bei einer Hausſuchung im Lokal des Streif Romitee's der Zimmerleute wurden einige Schriftſtücks konfiszirt, Potsdam, 16. Junil. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin wohnten heute Vormittag der Gedächtnißfeier des Todestages weiland Kalſer Friedrichs bel. Die Predigt hielt Hofprediger Dr. Rogge über die Worte der Sonntagsepiſtel:„Wie u begreiflich ſind ſeine Gerichte und unerforſchlich ſeine Wege.“ Kaſſel, 16. Juni. Der Schah von Perften iſt heute früh um 8 Uhr mittelſt Sonderzuges abgereiſt. Dresden 16. Juni. Anläßlich des Wettiner wurden heute Vormittag in ſämmtlichen irchen Feſtgottesdienſte abgehalten. Mittags finden Beglückwunſchungscouren ſtatt. Die Familientafel iſt in Strehlen, die Marſchallstafel im Reſidenzſchloß. Das Wetter iſt unfreundlich. Nach dem Feſtgottesdienſte zur Feier des Wettiner Jubiläums empfingen die Majeſtäten die Beglückwünſchungen des königlichen und prinzlichen Dienſtes, der Staatsminiſter, des diplomatlſchen Corps, der Herren des Geſammthauſes Schönburg und des gräflichen Hauſes Solms⸗Wildenfels, der Deputation der ſächſiſchen Armee, der Deputation des oſtpreußiſchen Dragoner⸗Regimenis Nr. 10, des königlich bayeriſchen Regiments und des kaiſerlich öſterreichiſchen 3. Dragoner⸗ Regiments„König von Sachſen“, ſowie des kaiſerlich ruſſiſchen Koporſchen Infanterie⸗Regiments Ni. 4. Die Aufführung des hiſtoriſchen Armeefeſtes findet heute Abend um 9 Uhr in Anweſenheit des geſämmlen Hofes ſtatt. —.—— zu ſchieben, um zu ergründen, welcher ſelbſtlofe enſchenfreund ihm ſeine Nächte opfere. „Foſt gerührt war er in einem hohen Lehnſtuhl, in Lektüre verſenkt, die ſchlanke Geſtalt der blauen Dame zu erblicgen. An f den Kopf in die Hand ſtützte, ward ihm der volle An⸗ blick ihres Antlitzes entzogen, doch die ſchmale, hohe Stirn mit dem welligen, dun elbraunen Scheitel genügten ſchön, ihm eine anbetungswürdige madonnengafte Vorſtellung von jener gütigen, ſelbſtloſen Pflegerin zu ſchaffen. Ex ließ die Kattunfalten wieder zuſammenfallen und Mateaber finnend in die Kiſſen zurück. Er wagte nicht, die ufmerkſamkeit der Dame auf ſich zu lenken, um ſo mehr, da ex um eine Anrede gründlick in Verlegenheit war; kannte er doch nur ihren Vornamen. Auch fürchtete er, ſie zu er⸗ ſchrecken So blieb er denn rubig liegen und lauſchte auf 15 nach und nach zunehmende Gezwitſcher der exwachenden Bögel und bebbachtete, wie der dämmergraue Tagksſchein langſau toſig und endlich goldig ward. Ungeduldig wartete et, daß die Leute im Häuſe laut werden und vor allem daß die Müple ihks rauſchende Arbeit beginnen ſolle, doch dieſe heimathliche Muſik ließ ihn vergeblich harren. Der Schlag einer Uhr in den unteren Räumen verkündete die fünfte Stunde; gleich darguf ward die Thür des Zimmers leiſe öffnet und ein freundliches Guten Morgen!“ zwiſchen dem Eintretenden und Fräulein Hanna gewechſelt. „Wie war die Nacht?“ „Vorzüglich!“ „Er iſt durch!“ Maltitz!“ rief Marke laut, denn kein Sinnentrug ſtörte ihm jetzt noch das Erkennen ſeines geſchätzten Freundes.„Biſt du pach lieber Junge? Und ganz klar und ganz kühl, Golt ſei ank! Aber rühig, ruhig, ums Himmels wpillen dich nicht aufregen! Wundre dich ein audermäl über meine Gegenwart und ſage mir jetzt nur, ob du etwas trinken willſt— eine Toſſe Milch, ein Glas Ehampagner, du brauchſt nur 3u wüſchen le Ju dieſer Weiſe umſchmeſchelte Maltitz das größe, hilf⸗ Babh, das übrigeus der Mahnung, ſich nicht aufzuregen, viel weniger bedurfte als Maltitz ſelbſt. „Was ſagſt du, Maltitz, daß ich hierher nach Waldwinkel komme, um ein ſo ung fundes B id zu ürhmen. was?“ ortſetzung folgt.) Bremen, 16. Junl. Der Dampfer des Nord⸗ deutſchen Lloyd„Habsburg“ iſt heute früh 7 Uhr mit 3 Offteieren, 3 Deckoffieieren und 32 Mann, welche zur Beſatzung des Kreuzers„Adler“ und des Kanonenbootes „Eber“ gehörten, auf der Weſer aler fe Dremen, 15. Juni. Das hieſige Kunſtfeuerwerks⸗ Laboratorium iſt in die Luft geflogen. Drei Perſonen ſind verunglückt. 11 5 »Wien, 16. Juni. Die amtliche„Wiener Zeitg. beröffentlicht ein kaiſerliches Handſchreiben an die Mini⸗ ſter Grafen Kalnoky, Taaffe und Tisza, durch welches die Delegationen auf den 22. Juni nach Wien ein⸗ berufen werden.— Das„Fremdendlatt“ ſchreibt, das Beſtreben der ſerbiſchen Regierung, den falſchen Auf⸗ faſſungen ihrer Politik entgegenzutreten, verdiene Aner⸗ kennung. Etſtere ſeien keineswegs durch tendenziöͤſe Be⸗ richterſtattung allein, ſondern auch durch die Sprache der ſerbiſchen Organe mitverſchuldet. Ser⸗ bien dütfe einer gerechten Beurtheilung ſeitens des Aus⸗ ländes ſicher ſein, ſo lange es dem Programme der neueren Regeneration treu bleibe. Die bei der Beur⸗ theilung der neueren Akte maßgebende Achtung vor der Autondmie des Königreiches werde aber anderen Ge⸗ fühlen und Geboten weichen, ſobald die ſerbiſche Regierung der nationalen Leidenſchaftlichkeit zu Liebe die Sphären des eigenen Landes verließe. *Trieſt. 15 Juni Die Offertverhandlung über ein Lagerhausautehen von elf Millionen lieferte ein merkwürdiges Ergebniß: Kein einziges Offert iſt eingelaufen. * Paris, 16. Juui. Die Kutſcher haben etwa zur Hälſt die Arbeit heute wieder aufgenommen. * Athen, 16. Juni. Auläßlich der Vermählung der Prinzeſſin Alexandra mit dem Großfürſten Paul von Rußland gingen dem Könige zahlreiche Glückwunſch⸗Adreſſen zu. London, 15. Juni. Einer offt töſen Meldung zu⸗ folge erklärte der Großvezier nachdrücklichſt, daß für den Fall, daß zwiſchen Rußland und anderen Mächten be⸗ züglich Serbiens, Montenegros oder Bulgariens ein Krieg ausbrechen ſollte, der Sultan abſolut neutral bleiben würde, ſo länge die genännten Gebiete von Truppen⸗Invaſtonen verſchont werden. „Konſtantinspel, 16 Juni Der Director det Poſten und Telegraphen, Haſſan⸗Ali⸗Bey, iſt zum ottomgniſchen Delegirten für die Verhandlungen über die eene Poſtfonvention ernannt worden. Gerüchtweiſe verlautet, 15 der Gouverneur von Exeta, Dartiusky⸗Paſcha, un durch den dieſſeitigen Geſandten in Brüſſel, Caratheödory⸗ Effendi erſetzt werden ſoll. Newyork, 15. Juni. Die Chip wa⸗Indianer, welche man von den Unionstruppen voll 1 in die Ur⸗ wälder zurückgeworfen glaubte, häben wiedet ein Lebens⸗ zeichen voß ſich gegeben. t Gewehren ausgerüſtete Indianer⸗Bande eine in der Nähe der Stadt Mill bei Kanalbauten beſchäftigte Arheiter Colonſe und kichtete ein fürchterliches Bluthad an. Die Arbeſtek, zumeiſt Schweden, vertheidigten ſich heldenmäthzig, unterlagen jedoch ſchlietlich der Uebermacht. Sieben Arbeſter wurden ſofort getödtet. Eine große Anzahl Verwundeter fiel in die Hände der Indianer, dle erbarmungslos Alle Hdei Unionstruppen ſind bereits im Anmärſche gegen die Unholde. Mannheimer Handelsblatt. rg, 15. Juni.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ Sfe b die Nuchte Waiduft per 100 Rild: Weizen Mark 1 19.74, .— Halbweizen 18.50, 18408. 18.—, Roggen 16.— 4945 18.—, Molzer—— :, Herſte—., 385 2 16.50, 16.09, 15.50. Verkauft 754½ Kilo. Geſammterls ark 362.24. wür eneg, 15. Juni(Biktualienpreiſe). Buttet Mark 9,75 90. Schmalz 1,00. Rehfleiſch ,0 vas Pfund. Alte Hüßner 1½—, jungr Hahnen 670 Feld⸗ hühner 0,00, Gänſe 2,80, Enten 18% das Stück, Junge Taüben 0,85, 1 73 9 das Paar. Hafen 6,00, Geißchen 0,00, Sfer 68 das Stüc En Ma— Kartoffeln„%.—(Schrannenprelfe). Weizen——.——, Hafet 730—7 Gerſte—, Heu(neues) 180—.99, Stroh.——.70 Kohlen. Das Geſchäft bewegte ſich dieſe Woche in fefter Halton und laſſen auch die dürch die Stleikbewe ung hervorgerufenen, Opfer koſtenden Verhältniſſe der zechen, ſowie die für neue Lieferungen von den vereinigten Köhlen⸗ firmen des Rührgebiets ſtipulirten Preiſe einen fe ſchwung für dieſes Jahr nicht mehr vorausſetzen. Die wiederholt mitgetheilten Preiſe für Engros⸗ und für Privat⸗ platzverkäufe hleiben fortbeſtehen und dürften ſpäterhin eher eine weitere Erhöhung als Heraäbſetzung erfahren. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind —16. Juni ängekommen! an ieee Pofenne ere L. Schiffer ev. Kap. Schiff. Vommt bon Ladung Ctr. Merz Arndt Köln Stückgütet— im II dohenzoller— nnne Ehebenhlde Rotterbam 5 85 Mohr 5 8— Kemptexs rippina*— 2. Vocn Jöhriagen 5 5 1486 Wehner Soreleh blt 5 öln Aee Jüßt men am 15, Jun. EonkeleneAut Getreibe 1554⁴⁰ A. Gaſſert[Hendritk Conscienee Antwerven J. 25 SGotk mit uns Biebrich Cement 14642 J. A Capitain Voörſehüng Antwerßen Stückgüter 8204 S. Konz Männheim 18 Rotterdam 10090 CHeep Mannheim 9„ 14463 J Bähner Ma nheim 28 7 7 14288 J. Völkner Vereinigung 1 Antwerpen 25 1080 aſſerſtauds⸗Nachrichten. 10 n Mainz, 4 1225.86 m. +.08. Rhein Bingen, 15. Junt, 3 30 1355 Kouſtanz, 15. Juni.58 m.—.98 aub, 15. Juni. 331 m. 4. 19. Saengen.92 m—.18 Rebetli⸗ 15. Juni. 3 31 w 90.10. Kehl, ſ5 Juni 88 m +..06, Köln, 15. Juni. 3 68 m...17 Lauterburg, is Juni. 5 48 n. 19.] Ruhrort, 15. Junt..98 m T%0. Maxan, 15 Juni. 5 52 m + 07 Necar Mannheim, 17 Juni. 6 45 in 4..82.] Maunheim, 7. Junt 676 +.25. ilbro 16. Junl. m 2 Uhr: 3,% m, ge .80 Abends Uher 5 8 8 ſheln und eckar bat wachſend. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Täg⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Companh nach Lonbon via Harwich — Abfahrten von Mannheim vom 15. Mal ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterbam · Londyn Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm abgehenden Salonboote⸗ Nachm. 1¼ Uhr bis Vingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Büſfelborf⸗ Rotterdam.— A bfahrten von Mainz Morgens ½%, 9½%, iü und Nachmittags 13½ Uhr bis Köln, 6 Uhr bis Koblenz und 6 Ubr bis Bingen, ſowie Morg. 4 und Nächm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfart ber Salonboste.— f extl. Samſtags bis Mötterbam⸗Böndon⸗ goooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοee Maunneim,, 22 Jacob J. RKeis, Nale des SpetematkIsa, 5 Möbeſfabrik und Lager alſer Sorten Polstor- ung 8 8 Lastenmöbel. 21449 K 9000000 90000000 I. Körner Schitufabrin 1 4 Bteletahs Geſtern überfiel eine mit. e 0 ——22 ngee roereeee ernee reen eens-eee n e rog 18. Juni. 5 2 ekanntmachung⸗ Am 18. Juni wird in Schlier⸗ adt in Vereinigung mit der da⸗ klbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet werden. 54450 92 fech 50 15. Juni 1889. Der Kalferliche Ober⸗ ⸗Poſtdirector. In Vertretung. Schmücker. ö abz Staatsekſenbahnen Unter Bezugnahme anf die Be⸗ kanntmachung vom 20. Mai l. J. zeigent wir hiermit an, daß die fieuen Getreidetarife für den ſüd⸗ deütſchen Verband(Verkehr mit Fn 5 u nicht auf den Jult l.., ſondern auf einen Pileten Zeitpunkt zur Ausgabe kommen werden. i wer⸗ den 1 0 im diſchen der ⸗ungar.⸗ ſchweiz.⸗üdbadiſchen Verband für die Beförderung von Getreide, Malz, Hülſenfrüchten, Mühlen⸗ fabri aten, elſaaten, Kleie, ſowie e leer zurückgehenden etreide⸗ und Mehlſäcken neue Tarife ausgegeben werden, welche egenüber den derzeit beſtehenden 1 0 Getreidetarifen, Theil Ul Heft No. 1, 2 u. 3, theilweiſe Erhöhungen der Frachtfäße 5 halten werden. Karlsrube, den 16. Juni 7550 Henekaldirektidn. 1 ziſtereinkrag. 27,927. In däs Handels⸗ 1 wurde 33.⸗Z. 203 Geſ. Neég. Bd. V zur Nabrit Badiſche Anilin⸗ u. Soda⸗Fabrik“ in Mann⸗ 10 mit Zweigftiederlaſſung in 97 5 eingetragen: 54459 Die Zweigniederlaſſung in Stuttgark aufgehoben. Der bisherige Ditector, Ge⸗ Sgke Commerzienrath Guſtav tegle, ſowie die bisherigen ſtell⸗ vertrktenden Direetoren Carl Klotz und Thebdor Spröſſer in Stutt⸗ gart ſhe aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Der bisherige ſtell⸗ vertretende Direetor Auguſt Han⸗ ſer in Mannheim wurde zum Director ernannt. In Ludwigshafen a/Rh. iſt eine Ztbeigniederlaſſung errichtet. Durch Beſchluß der General⸗ verſaminlung bom 11. Mai 1889 wurde der§ 18 Ziffer 2 des Ge⸗ ſell ag agt Hahaſ Hier⸗ E ich erfolgt d eichnung der 25 5 Durch zwei Directoten oder einen Director und einen ſtellvertretenden Director oder auch zwei ſtellvertretende Di⸗ rectoren. L. Durch einen Director reſp. ſtellvertretenden Director und 1188 Procuxiſten oder auch zwei Procuriſten. Mann eim, 15. Juni 1889. Großh. 3. Düringer. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter 92335 eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 186 5.„Reg, Bd. 1 Firma: W. Held“ in Männheim. 18 Firma iſt u O. Z. 3583 85. E Firma:„J. in Mann eim. Die umgeändert in 5. u.⸗ 85. Weinſt einhan 25 in Mannheim. 15 in Mannheim Jakob Franz 55 daſelbſt, i B. 1tl. Feg, irm.⸗Reg. 165 0 ift Rheiniſche Wein⸗ Köhler“ in I irm. 5 iee ſ Hler“ 19555 iſt; rried⸗ öhler, Kaufmann i a Kauf⸗ als Procuriſt irm.⸗ Neg, irma:„7 Pfahler“ in Jubaber iſt⸗Jakob ranz Pfahler, Kaufmann in annheim. Det Ehevertrag des⸗ ſelben mit Eliſabetha Köhler 12 80 bereits zu.3, 272 Firm. . d. 11 veröffentlicht. er Fnbaber 155 ſeiner Che⸗ au Eliſabetha Pfahler geb. Köh⸗ er Procura ertheilt 5... 687 Firm.⸗Reg. Bd. 1 Firma:„E. Schellen⸗ bein Mehrsnapothele⸗ in Mann⸗ 9 aber iſt Apotheker Ernſt enberg in Mannheim u B. Firm.⸗Reg Sb Firing:„H. Nerck it Mannheim. Inhaber i Heintith Merck, Kaufmann in Nannheim. J. Zu.. 20 Geſ.ieh. Bb. VI. Firma;„Eimon&. Roſen⸗ tha Der am 14. 1 bem Geſell⸗ ſchafter 177 imon und Kg⸗ rolina Loeb v tete Eher 2— timmt in A 1, daß die Guter meinſchaft auf en von jedem Fheil einzuwerf⸗ enden Betrag von 100 N beſchrüntt werde. Mannheim, 14. Juni 1989. Großh. Amtsgericht Düringer. efeulligt Verſleigerng. Mittwoch, 10. Junt l.., Nachmittag⸗ 2 Uhr werde ich i in meinem Pfandlokal 11 Planino 1 Spie ſchrank, Silberſchranl Sopha 7 Veiten, Hilder, Kleiver⸗ 51 Waſcht ch, 1 5 111 —.— Bände Ne ers Bünde Le⸗ hs Adre buch grt 8 2 ſaben Aecttz Gegen ſchiedenes im areheng. wege gegen Baurzahlung hffent⸗ »„lich errer 8 7 7 Hunt 2 Pfahles 9 eberau Nuzeiger 13 e ii gie Mitglieder des Hützer⸗ Auoſchuſes Mittwoch, 35 19. 10 1889, Nachmittags J Uhr in den din Wogee zur Berathung u eſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreſſen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Antrag auf Genehmigung eines mit Herrn Bürgermeiſter Klotz abzuſchließenden Vertrages. 2. Einführung eines dauernden Check⸗Verkehrs der Stadtge⸗ meinde mit der Badiſchen Ban 3. Die Errichtung von zwei wei⸗ teren etatmäßigen Lehrſtellen an der Gewerbeſchule zu Mann⸗ heim, hier die Aenderung der Satzungen dieſer Schule. Rerg deungdergeßplete Straße nks der Schwetzinger⸗Straße, Ahtheilung A alter Theil, ins⸗ beſondere ae der ſtädtiſchen Straßenkoſtenfor⸗ Derungen. Herſtilun 1) der Lauerſtraße zwiſchen M und M 7, 3) der 1. 1550 Teb und U5 un 6, ins⸗ beſondere Stcherſtelung der 155 0 0 Straßenkoſten⸗For⸗ erun Die Petbeelteruaz der Schwetz⸗ inger⸗ und Seckenheimerſtraße am Tatterſall, ei Bauplätze von 95 elffenſtein Lit. M 8 No. 1 betr. 7. 15 5 des Schnickenloches durch die Stadtgemeinde und Auffüllung desſelben betr. 8. Anſchaffungen für die ſtädtiſche Abfuhr Anſtalt, 9. Errichtung eines neuen Vieh⸗ ofes. 54190 annheim, 10. Juni 1889. tadtrath: Moll. Winterer. Nr. 9264. Nitfernngen füf die Krankenanſtalt Mannheim. Backwuaren für das III. Quartal 1889 cad. 1095 1160 Schwarzbrod ea. 2400 Kilo Weißbrödchen (BPaſſerbröpdcheſ), 1 ch e 115 1 a ſtochſenfle oder für 500 119 0 jahr 1889 8. Kaldfeich für das II. Halb⸗ jahr 1889 3300 Kilo, 4 Waih ſur das II. Hälbjahr ca. 92 000 Liter. Die Lieferungen vorbezeichneter Maaren⸗Produkte ſoll auf die bei jedem A beigefügte im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Mittwog, den 10 r orht. verſiegelt, mit e er Auf⸗ ſchrift verſehen bei unterzeichneter Stelle werden. DieLieferungs inzwiſchen au üt Einſicht offen; es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die An 100 die Liefer⸗ ungen von Maſtochſenfleiſch, bezw. rima Niodie Kälbfl 110 nüch Anem zu Wie 5 batt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind, ferner 2. die unter Ziffer 1, 2, 8 u. 4 hezeichneten Gegenſtände bon den Lieferanten in det Kranken⸗An⸗ ſtalt 55 übergeben ſind. Unter den Submittenten wird die Wahl vorbehalten. Mannheim, 11. Juni 1889. Armen⸗ und Krankenkommiſſion: 54274 Käatzenmaiet. Zeit evingungen liegen diesſeftiget Kanzlei nnne innsn 1235 Fſoltt Ubibnddio10184, Unſere verehrliche Kundſchaft benachrichtigen wir höflich, daß die Verkaufslokale unſerer Mlt glieder am 54429 Frohnleichnamstage 6 Uhr vollſtändig geſchloſſen bleiben. 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