In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ BVerantwortlich; für den politiſchen u, Allg. heil: Chef⸗Redakteur Julius Kat, für den lokalen und proy. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: N. Apfel. Rotationsbruck und Berlag der Dr. H. Hagziſchen Buch⸗ druckerel, (Das„Maunheimer Journg!“ iſt Gigenſhum deß kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannhelm, Nr. 163.(CFelephon⸗Ar. 218.) d in Maunheim und Umgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) T„Glnſchläferungsmittel⸗- wendet die liberale Preſſe Badens angeblich an, um die Katholiken über die troſtloſen Zuſtände in unſerem „Muſterſtaate“ zu beruhigen. Dieſe Entdeckung hat der ultramontane„Anzeiger für Stadt und Land“, den einſt der Herr Pfarrer Förderer geleitet hatte, gemacht und ſie ſteht in ſo ſchreiendem Widerſpruch mit der von der übrigen ultramontanen Preſſe am Liberalismus gerügten Unduldſamkeit, die ſich angeblich in lauten Schmähungen ergeht, daß es wahrlich die Mühe lohnt, auch einmal dieſe Seite ultramontaner Wahlpolitik zu betrachten. Alſo die Wirkung der liberalen Wahltaktik gleicht jener von— abgekochten Mohnköpfen! Iſt das nicht hübſch geſagt? Anknüpfend an eine Warnung vor einem„ge⸗ fährlichen Kinder⸗Einſchläferungsmittel“, vor den„Maas⸗ hucheln“, durch welche eine allmälige Opiumvergiftung bei den Kindern herbeigeführt werde, macht es das Lahrer fromme Blatt der liberalen badiſchen Preſſe und insbe⸗ ſondere den Amtsverkündigern zum Vorwurf, daß ſie ihrem Leſerkreiſe in politiſcher Hinſicht auch ſolche „Maashucheln“ verabreichen, vor denen ſie in geſundheit⸗ licher Beziehung ſelbſt warnen. In liberalen Blättern werde den Katholiken immer wieder vorgeſagt:„Wir haben ja in Baden geordnete kirchliche Verhältniſſe; ſeid doch nur ruhig, dann können wir im beſten Frieden leben.“ Das ſei nun genau dasſelbe, wie wenn dieſe Blätter mit Bezug auf die„Magshucheln“ ſchreiben: „Noch immer iſt in einem großen Theile der Bevölkerung die gefährliche Sitte verbreitet, kleine Kinder, welche den Eltern durch nächtliches Schreien läſtig fallen, mittelſt eines Trankes von abgekochten Mohnköpfen, ſogenannten „Maashucheln“, einzuſchläfern.“— Und nun kommt die Moral von dieſer amuſanten Giftmordgeſchichte. Ganz erfüllt von ſeiner heilbringenden Entdeckung, ſchreibt das fromme Lahrer Blatt: „Wenn die Kinder Nachts ſchreien, ſo iſt das ein Beweis, daß es ihnen unwohl iſt, oder daß ihnen etwas fehlt; und nur Eltern, denen das eigene Behagen höher ſteht, als das der Kinder, greifen darum zu Einſchläferungs⸗ und Beruhigungsmitteln, welche giftige Stoffe enthalten und daher der Geſundheit der Kinder nachtheilig ſind. Wir Katholiken in Aad e auch, weil wir uns in ungeſunden Zuſtänden fühlen, weil uns etwas fehlt. Es fehlen uns die Rechte und Freiheiten, die alle Katholiken anderwärts im deutſchen Reiche und in der ganzen cipiliſirten Welt genießen. Aber 1 klug ſollten alle Katholiken ſein, ſabaſer ſich nicht mit liberglen Magshucheln“ ein⸗ ſchläſern laſſen, ſondern ſie ſollen das, was ihnen rechtmäßig zuſteh t, ſo lange fordern, bis es ihnen gegeben wird.“ Wir werden alſo uns deſſen verſehen müſſen, eines ſchönen Tages mit einer Anklage auf den Verſuch poli⸗ tiſcher Vergiftung des Volkes heimgeſucht zu werden. 5 das alles haben dieſe böſen„Maashucheln“ ge⸗ than!—— Es iſt aber doch ein merkwürdiges und für die Verfaſſer ultramontaner Zeitungen wenig rühmliches Zeichen, daß ſie es nöthig haben, zu ſolchen mit ihrer erhabenen Komik durchſchlagend wirkenden Mitteln zu greiſen, um das liebwerthe Publikum zum Halten von klerikalen Blättern zu veranlaſſen. Wir liberalen Zeitungs ſchreiber verfechten unſere Sache auch nur mit der Feder und bilden uns wahrlich nicht ein, viel ge⸗ ſcheidter zu ſein, als unſere Herren Collegen von der ultra⸗ montanen Preſſe. Wenn wir aber alle Urſache haben, mit dem Zeitungs publikum zufrieden zu ſein, und es uns wohl erlaſſen können, mit ſo kleinlichen Mittelchen, wie ſie aus der ultramoutanen Hausapotheke verabreicht werben, bie Leſer heranzuziehen, ſo muß doch der Grund tiefer liegen, als in ber Form ber einzelnen Artikel. Wir wollen die Urſache dieſer Erſcheinung den Herren der ultramontanen Preſſe im Vertrauen mittheilen: Es iſt bie Gerechtigkeit der Sache, für die der Liberalismus kämpft! Vor der Wahrheit und Klarheit der vom Liberali⸗mus ge⸗ tragenen Ibeen ſchmilzt das Märchen von der „Bebrückung ber Katholiken“, wie ſchmutz iger Märzen⸗ ſchnee vor ben fiegreichen Strahlen ber Frühlings ſonne. Der Liberallsmus hat es wahrlich nicht nöthig! das Volk mit„Maas hucheln“ einzuſchläfern; der Larm und die Verfolgungs ſucht der ultramontanen Preſſe laſſen das Volk boch nicht ſchlafen. Es halt die Augen weit offen und was das Bolk ſieht, das iſt es eben, daß es ins liberale Lager treibt, beyn bda iſt Wahrheit ber Sache und Freihelt der Perſon, auf der anderen Seite , ſ ulltanoutautu Lager und ſeiner Kaplansprefſe, Geleſenſte und nerbreitetſte'tun findet ſich nur die Sucht nach der unumſchränkten Herrſchaft über Land und Leute und nebenbei der Heiß⸗ hunger nach— Zeitungsabonnenten! Die Fremdenpolizei in der Bchweiz hat bekanntlich neuerdings den Anlaß zu diplomatiſchen Erörterungen gegeben. Thatſache iſt zunächſt, daß die Vertreter Deutſchlands und Rußlands in Bern Vor⸗ ſtellungen erhoben haben, deren Reſultat allerdings noch nicht unzweideutig bekannt iſt. Es liegen zwar ver⸗ ſchiedene Meldungen vor, die jedoch zum Theil in wider⸗ ſpruchsvoller Form abgefaßt ſind und nicht aus ofſizteller Ouelle ſtammen. Ebenſo fehlt bisher eine beglaubigte Beſtätigung der Meldung, daß ſich dem Vorgehen der deutſch⸗ruſſiſchen Vertreter der öſterreichiſche Geſandte an⸗ geſchloſſen hat.— Wir laſſen die heute vorliegenden Be⸗ richte folgen: Berlin, 17. Juni. Am 13. d. haben, der„N. A..“ zufolge, der deutſche und der ruſſiſche Vertreter dem Vorſtande des ſchweizeriſchen Aus wär⸗ tigen Departements eine amtliche und ſchriftliche Eröffnung gemacht, in welcher ſie ihre Beſchwerden über den Mißbrauch des der Schweiz zugeſtandenen Rechtes auf Neutralität und über Nichterfüllung der damit ver⸗ bundenen Pflichten von Seiten der ſchweizeriſchen Be⸗ hörden Ausdruck geben. Bern, 17. Juni. Der Nachricht deutſcher Blaͤtter gegenüber, daß Noten des Bundesraths an das Deutſche Reich, Rußland und Oeſterreich⸗ Ungarn über die Fremdenpolizei bereits abgegangen ſeien, iſt hervorzuheben, daß erſt heute die Faſſung einer ſolchen Note feſtge⸗ ſtellt worden iſt. Bisher fanden nur münbliche Erörterungen ſtatt. Mit dem neuen Generalan⸗ waltsamt ſollen die zur Erzielung der nothwen⸗ digen Unabhängigkeit der Bundespolizei von der Can⸗ tonalpolizei geeigneten Maßnahmen verbunden werden. — Der angebliche Polizeiſpion Mack iſt nach Gera ausgeliefert worden. Bern, 17. Juni. Dem Berner Intelligenzblatt zu⸗ folge habe der Bundesrath in der Antwortnote an die drei Kaiſermächte auf die Vorſtellungen in Sachen der Fremdenpolizei erklärt, die Schweiz ſei ſich ihrer inter⸗ nationalen Pflichten wohl bewußt und ſtets bereit, die⸗ ſelben ſtreng zu erfüllen. Der Bundesrath habe ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit einer beſſeren Einrichtung der Fremdenpolizei beſchäftigt und ſoeben den eidge⸗ nöſſiſchen Räthen eine bezügliche Geſetzes vorlage unter⸗ breitet. ——ůů—ů— hpolitiſche Berwerthung der Kohlenyreiſe. In Nr. 163 der„Frankfurter Zeitung“(Abend⸗ blatt) vom 12. Juni wirb eine angebliche Bergmanns⸗ berechnung über den Gewinn des Bergbaues gebracht, welche verdient, näher beleuchtet zu werben. Sie lautet: E. Gelſenkirchen, 9. Juni. Als Hauptgrund gegen die von den Bergleuten geſorderten. proc. Lohnerhöhung gilt bekanntlich die angebliche Unrentabilität vieler Zechen. Das einfache Nechene rempel eines Bergmanns möge an dieſer Stelle zeigen wi⸗ die Arbeiter ihre Forderung zurechtlegen⸗ ie Zeche zählt 1200 Mann Belegſchaft. Den Höchſtlohn allgemein 4 3 Mk. gerechnet, ergibt eine Tagesausgabe von 2000 kk., dazu 15 PEt. G Mk.) macht 4 Mk. Gefor⸗ dert werden rund 120 T. Der frühere Preis yvrg T. loco Werk betrug 8 Mk., zuſammen 0 Mk. Jegt werden 12 Mk. bezahlt= 14½ Nl. für bie Tages⸗ förderung. Mehrerlss⸗ Mk., demgegenüber eine Mebrausgabe an Lohn von nur 5 M. fteht. Alſo, kalkaliren die Bergleute, macht unſer⸗ Verwaltung gegen früßer immer noch ein glanzendes Geſchäft, trotzbem ſie ung 15 pt. Lobnerköhung gibt. Da dieſe Kalkulation ohne eine weitere Bemerkung der Redaktion der„Frankf. Zig.“ gegeben wirb, ſo ſcheei⸗ nen die Sachverſtändigen dieſes Blattes bieſelbe als rich⸗ tig anzunehmen. Nach der Stellungnahme der„Frff. Zig. zu der Frage des Bergarbeiter⸗Auß ſtandes im Ober⸗ bergamtsbezirte Dortmund kaun man nur auf zweierlei ſchließen. Entmeder iſt es die Abſicht der Irreleitung der öffentlichen Meinung,(was wir nicht annemen wollen) ober võllige Unlenntniß der Preis verhaltniſſe im Kohlengeſchaſte, die dieſer Beroffenſlichung zu Grundt in dem angezogenen Artilel rüigerhellten Zahlen ſoln den Glauben ermeclen, baß die böſen, hart⸗ beubefitzer die hohen Gewjunt alltin genichen 1 7 Hegt. Die Mittwoch, 19. Juni 1889. ). dere Zahlen mitzuthellen, welche wir belegen köunen. Seit Jahren hat man hier in Südbeutſchland als maßgebenden Faktor für die Verwerthung der Ruhr⸗ kohlen den Prels betrachtet, welchen bie Verwaltung der Großh. Badiſchen Stagtsbahnen bezahlt. Dieſe Bahn verwaltung verwendet eine zu techniſchen Heigzwecken ge⸗ eignete Kohle mit 40 pot. Stückgehalt, welche als mitt⸗ lerer Durchſchnitt aller Kohlenſorten betrachtet werden kann. Dieſelbe koſtete im Jahre 1888 im mfſttleren Durchſchnitt pro Tonne M. 9,00 franco Maggon Mannheim. Von dieſem Preiſe gehen ab bie Fracht von der Zeche bis zum Rheinhafen, die Schifſsſracht von den Rheinhaͤfen bis Mannheim, die Koſten für Aſſe⸗ kuranz, Spedition und Ausladen, welche zuſammen M. 9,20 bis M. 5,40 pro Tonne, je nach der Entfernung der Zeche vom Rheinhafen und je nach dem wechſelnben Stande der Waſſerfrachten, betragen, ſo daß im gün⸗ ſtigen Falle für die Tonne dieſer Kohlen loco Grube ein Preis von M. 4,70 verblieben iſt. Der Preis iſt allerdings verluſtbringend für die Gruben geweſen, aber er war nicht hoͤher und würben die Grubenheſlther gewiß gern den vom Correſpondenten der„Frankf, Ztg.“ an⸗ gegebenen Preis von M. 8 pro Tonne loco Grühe ge⸗ nommen haben, wenn ſie ſolchen haͤtten erzielen koͤnnen. Für das ganze Jahr 1889 zahlt nun dle Babliſche Bahn im Mittel den Preis von M. 10,40 pro Tonne franco Waggon Mannhelm. Dles macht loco Grube M. 5,20 pro Tonne im günſtigen Falle und nicht M. 12 wie bder Correſpondent der„Frankf. Ztg.“ angibt. Daß in ber allerletzten Zelt bie Preiſe ber Ruhrkohlen mehr geſtiegen ſind, iſt ja eine Thalſache, wenngleich ſie auch noch lange nicht ble Höhe von 12 M. per Tonne 1o%0 Grube erreicht haben unb ohne neue Arhelter⸗Aus ſtaͤnde auch wohl nicht errelchen werben. Vle Inbuſtrie hat ebenfalls wle bie babiſche Bahn noch rela⸗ tiv billige Jahres⸗Abſchlüſſe, wie eine Runbfrage bei ben großen inbuſtrlellen Werken lelcht ergeben wirb. Auch die anberen Zahlen betz Artlkels, welcher unſere Entgegnung hervorgerufen hat, find falſch unb zu irrigen Auffaſſungen ber VPerhältniſſe leicht geelgnet. Der Hoͤchſtlohn wird den Betrag von M. 3 überſchreſten, was ja bie in Ausſicht ſtehenden amtlichen Erhebungen zu beſtaͤtigen haben, Dann aber iſt bie Lohnbiſſerenz, d. h. der mehr zu zahlenbe Lohn, nicht der einzige Be⸗ trag, welcher von dem Mehrerloͤs für Kohlen zu kürzen iſt. Die Preiſe aller Matertallen, bez Gruben⸗ holzes und beſonbers dez belim Vergbau in groß en Quantitaten gebrauchten Eiſens und des Stahles(Gru⸗ benſchlenen, Streckenausbau⸗Naterlalien, Eentuerungs⸗ Materlal an Maſchienen, Keſſeln und Pumpen) find weſentlich geſtiegen, mie z. B. Eiſen um 30—65%, Dann erhält der Staat von ber höoͤheren Verkaufs⸗ ſumme in Fyolge ber dem Bergbau noch im mer nicht erlafſenen z weiprozentigen Brutto⸗ Sleuer der Förberung chenfalls ſeinen Anthell an dem Gewinn, Der von unz angezogene Artikel ber„Frankfurter Zeitung“ kann nach bem Geſagten nur irreführend und die Arheinnehmer zu falſchen, unmoͤglichen Hoffnungen verleitend mirken. Wenn bennoch ein Blau, wie bie Franlfurter Zeitung“, dem beſſere Qurllen zur Inſor⸗ mation zu Gebole fiehen ſollten, ſich zu berartigen Ber⸗ öffentlichungen veranlaßt ſicht, ſo iſt dies weht ſihr zu bellagen. Im Intereſſe bes ſozialen Frieben luigt bieſt Berõffentlichung gewiß nich. Mochten doch alle Par⸗ telen das Ergebniß der amtlichen Unurſuchung der ein⸗ ſchlageuben Verhaltniſſe ahwarten, mit kine ſhlcht ſeß von der konigl. yrtußiſchen Negierung angrorburt iſt unt mit einem Urthelle bis bahin zurüchallen Muchn ein Thell der Preſſe beherzugen, baß ihrt Pflict nicht i, unrichtige zur gegenſtiigen Erbitterung um gerlgne Nittheilungen zu verbreilen, ſonbern viluuhr zur Ruhe und allſeitiger NMaß igung zu wirlen und zu malnen ———ů Aus Stadt und Land. Maunhein,. Nachkläuge ur ehrerverſammlung. Uuttalemdes Gebicht war beſtum, in Schluß Teales 2 Hilken, 2 Sen 25 27 7 7 25 ine⸗ gein; anf die Siadt Dieſer Teelt betit man aber ſden an Herrn Schulpireli. Bartel eu beerben, Ta e anat talb in Laashurgit Hritung Bere entliaung die Fragt der Ahaten r: ben aunemn aen, ben Rauienm daien ein m uun lün 2. Siite Seneral- Anzeiger. 19. Juni. ſebene Erklärung auf den Tiſch des Präfidenten niedergelegt, welche beſagt, daß, wenn von der Majorität Mannheim für das Jahr 1891 gewählt werden ſollte, die Lehrer dort ſehr willkommen ſein würden; ein diesbezüglicher An⸗ aber von Seiten der ſtädtiſchen Behörden nicht geſtellt. 5 Den Bericht über die Augsburger Verſammlung werden die hieſigen Delegirten gehörigen Orts einreichen. Gruß an Augsburg zu der XXVIII. deutſchen allgemeinen Lehrerverſammlung vom 10. bis 13. Juni 1889 von A. Banspach(Mannheim). Wie ein Pfingſthauch ging es durch die Lande, Als nach trüber Zeit, ſtark im Verbande, Mannheim Deutſchlands Lehrer bei ſich ſah. Wie man da in froher Hoffnung glühte, Wie das Leben friſch und freudig ſprühte, Weil das Ferne ſchien erreichbar nah! Manche Blüthe fiel ſeitdem vom Baume, Manche Hoffnung ſchwand gleich einem Traume. Doch gereift iſt manch erwünſchte Frucht, Und wir durften glücklich das erfahren, Was vor noch nicht gar ſo vielen Jahren Gläubig, doch vergebens man geſucht. Jetzt führt eine ſtolze, feſte Brücke Ueber unſern Main zu Deutſchlands Glücke, Jeſten Kitts durch edles deutſches Blut. Einigkeit und Einheit ſind gefunden, Sonſt Getrenntes iſt nun treu verbunden, Und das Schlimmſte wurde dadurch gut. Heute ſeh'n ſich Deutſchlands Lehrer wieder, Alle eines Leibs geſunde Glieder, Deſſen Seele Deutſchlands Schule iſt. Augsburg iſt ein ruhmesvoller Namen, Eingefaßt in der Geſchichte Rahmen ſt ein Name, den man nicht vergißt. Unß're Herzen dürfen höher ſchlagen, Daß in dieſer Stadt wir können tagen, Nord und Süd in innigem Verein. Und ſo weit die deutſche Zunge klinget, Und ſo weit man für die Schule ringet, Werden alle hier willkommen ſein. Hunnen find jetzt nicht mehr zu bekriegen, Aber andere Feinde zu beſiegen, Kämpft jg ewig mit dem Licht die Nacht, Doch auch durch das allerdichtſte Dunkel Strahlen noch die Sterne mit Gefunkel, Und den Nebel bricht der Sonne Macht. Licht und Wahrheit ſei drum unſer Streben, Beiſpiel für die Jugend unſer Leben, Einigkeit für uns ein feſtes Band. Unſer Ideal, das Edle und das Schöne, Sei es ſtets, was unſ're Arbeit kröne, Und die Liebe zu dem Vaterland. Gruß und Dank dem ſchönen Augsburg heute, Das den Zweck vermählt mit einer Freude, Wie nur je ein Herz ſie ſich gedacht. Glück und Heil den wackeren Kollegen Und der lieben Stadt des Himmels Segen, Dreifach ſei ihr hier ein Hoch! gebracht. 4 „Hofuachrichten. Die Kaiſerin nahm vorgeſtern an dem Gottesdienſt in der Kapelle des Schloſſes Baden Theil, welcher durch Prälat Doll zum Gedächtniß an des Kaiſer Friedrichs Todestag abgehalten wurde. Um 1 Ubhr fand eine kleine Familientafel bei dem Großherzog und der Groß⸗ berzogin ſtatt, zu welcher erſchienen: die Gräfin Trani und die Prinzeſſin Marig Thereſia Bourbon, der Prinz Karl mit Gemahlin Gräfin Rhena und deſſen Sohn. Abends fand eine Tafel bei der Kaiſerin ſtatt, an welcher die Großher⸗ zoglichen Herrſchaften theilnahmen und dann bei derſelben bis zu ihrer Heimreiſe nach Karlsruhe verweilten. Das Großherzogliche Paar traf nach 11 Uhr in Karlsruhe wieder ein. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Oberſt⸗ kammerherrn Freiherrn von Gemmingen und den Hofmar⸗ ſchall Grafen Andlaw und nahm dann einen längeren Vor⸗ 195 des Staatsminiſters Turban entgegen. Gegen 1 Uhr trafen die Gräfin Trani und die Prinzeſſin von Bourbon zum Beſuch bei den Großherzoglichen Herrſchaften ein, machten viele Beſuche in der Stadt und nahmen dann das Frühſtück bei dem Großherzog und der Großherzogin. Nach⸗ mittags wurden die Beſuche fortgeſetzt und gegen 5 Uhr kehrten die Herrſchaften nach Baden⸗Baden zurück. Im Jaufe des Nachmittags erhielten Ihre Königlichen Hoheiten den Beſuch der Prinzeſſin Wilhelm mit deren Schweſter, der Prinzeſſin Eugenie von Oldenburg, welche nunmehr aus dem Gaſthof in das Großherzogliche Schloß übergeſiedelt iſt. Später nahm der Großherzog die Vorträge des Geheime⸗ raths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legations⸗ ſekretärs Freiherrn von Babo entgegen. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Ge⸗ heimerath und Leibarzt Dr. Adolf Tenner in Karlsruhe Feuilleton. — neber die Herſtellung des Verbandzeuges unſerer Armee erhalten wir folgende intereſſante Mittheil⸗ ungen. Den größten Theil des Verbandzeuges, das der deutſche Soldat mit in's Feld nimmt, läßt die Heeresver⸗ waltung in einer Berliner Fabrik anfertigen. Dort ſind 200 Mädchen mit der betreffenden Arbeit beſchäftigt und fertigen täglich 15,000 Verbandpäckchen an. Jedes derſelben enthält eine Binde. zwei Kompreſſen aus entfettetem Mull und eine Sicherheitsnadel, alles zuſammen in einen Umſchlag aus waſſerdichten Verbandſtoff eingenäht. Binde und Kompreſſe werden vorher mit einem ſehr wirkſamen Desinfektionsmittel dem Sublimat getränkt, von dem ungefähr 18,000 Kilogramm zur Durchtränkung des ganzen Vorrathes nöthig waren Da Sublimat ein ſehr gefährliches Gift iſt und das Verbandzeug die größte Reinlichkeit bedingt, ſo werden alle erdenkbaren Vorſichtsmaßregein getroffen. Sämmtliche Mädchen ſind mit weißen leinenen Mänteln bekleidet, die Ueberkleider werden in beſonderen Räumen aufbewahrt, ebenſo muß in beſonderem Raum gegeſſen und vor und nach dem Eſſen ſtets eine gründliche Waſchung, wieder in beſonderem Raume, vorge⸗ nommen werden. Die ganze Fabrikation wird von einem Sanitätsoffizier nebſt deſſen pharmazeutiſchen Aſſiſtenten und ſonſtigem militäriſchen Perſonal ſtetig überwacht; ein beſon⸗ deres Bureau des Kontroleurs befindet ſich unmittelbar neben den Arbeitsſälen. Je zehn Päckchen werden zuſammenge⸗ ſchnürt und mit einer die Unterſchrift des Kontroleurs tragenden Marke verſehen. Die Verſendung an die einzelnen Trüppentheile erfolgt ebenfalls unter Aufſicht. Bemerkens⸗ werth iſt noch, daß die Größe der einzelnen Binden und Kompreſſen auf mechaniſchem Wege ganz gleichmäßig erzielt wird —Die ankungen der Geburten nach den verſchiedenen Tageszeiten. Durch die in Berlin, Ham⸗ burg, Edinburg, Brüſſel und im Kanton Zürich vorgenom⸗ menen ſtatiſtiſchen Erhebungen iſt übereinſtimmend feſtgeſtellt worden, daß das Maximum der Geburten auf die Nacht⸗ ftunden von 12 bis 2 Uhr fällt und von 2 Uhr ab allmälig den Stern zum bereits innehabenden Tommandeurkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Generalmajor Wilfried von Oidtman, Commandeur der 30. Inf.⸗Brigade, bisher Commandeur des 1. badiſchen Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109, das Commandeurkreuz I. Cl. des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen Erlaubniß zur Aunahme und zum Tragen eines Ordens. Der Großherzog hat dem Miniſtertalrath im Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Cultus und Unterrichts Dr. Geb⸗ hard, die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem deutſchen Kaiſer, König von Preußen verliehenen Königlich Preußiſchen Rothen Adler⸗Ordens II. Claſſe und dem Diviſtonspfaxrer a. D. Dr. Schäfer in Ot⸗ tenheim die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem deutſchen Kaiſer, König von Preußen, verliehenen Königlich Preußiſchen Kronen⸗Ordens 3. Claſſe ertheilt. * Der Verein akademiſch gebildeter Lehrer Badens hielt, wie ſchon kurz gemeldet, am vergangenen Samſtag in Heidelberg ſeine diesjährige Verſammlung ab. Etwa 120 Collegen aller Anſtalten und Landestheile waren verſammelt. Anweſend waren u. A. auch die Ober⸗ ſchulräthe Wendt und v. Sallwuerk. Das Anſehen, deſſen ſich der Verein auch außerhalb Badens erfreut, beweiſt das Anſuchen des Vereins der heſſiſchen Mittelſchullehrer, das Vereinsblatt, die„Badiſchen Schulblätter“ auch als Organ ihres Vereins benutzen zu dürfen, ſowie der ähnliche, auf entſprechende Anfrage hin geäußerte Wunſch des Vereins der Mittelſchullehrer des Reichslandes, die„badiſchen Schul⸗ blätter“ zu„ſüdweſtdeutſchen“ zu erweitern. Dieſe Anträge fanden warme Aufnahme. Von den weiteren Verhandlungen des geſchäftlichen Theiles ſei noch der Antrag von Profeſſor Koch in Freiburg erwähnt:„Die infolge eines zwiſchen dem Vereine und der badiſchen Verſorgungsanſtalt abgeſchloſſenen Vertrages der Vereinskaſſe jährlich zufließende Summe ver⸗ zinslich anzulegen und mit den Zinſen ſeinerzeit durch Krankheit u. ſ. w. ſchwer heimgeſuchte Familien von Vereins⸗ mitgliedern zu unterſtützen“, ein Antrag, der einſtimmig angenommen wurde. Nach der Erledigung des geſchäftlichen Theiles ſprach Profeſſor Mathy aus Mannheim in aus⸗ führlichem Vortrage über die ſogenannte Heidelberger Stu⸗ dienreiſe, hierauf Profeſſor Strack aus Karlsruhe über die epochemachenden Hertz ſchen Entdeckungen auf dem Gebiete der Elektricität. Als Ort für die nächſtjährige Verſammlung wurde Baden⸗Baden beſtimmt. Die diesjährige Verſammlung badiſcher Kauo⸗ niere der Feld⸗ und Feſtungs⸗Artillerie findet Sonn⸗ tag, 7. Juli, in Karlsruhe ſtatt. Das Programm der Zu⸗ ſammenkunft iſt ein äußerſt reichhaltiges. In dem Feſtzuge werden ſich u. A. 2 Züge Artillerie, der eine in jetziger voller Ausrüſtung, der andere in Uniformirung und Ausrüſtung der bad. Artillerie des vorigen Jahrhunderts bewegen. Schwarzwaldverein. Der Erbgroßherzog hat am 15. d. M. einer Abordnung, beſtehend aus dem Schwarz⸗ waldvereins⸗Präſidenten, Herrn Hofrath Dr. Behagel, dem Vorſitzenden der Freiburger Sektion, Herrn Landgerichtsrath Sengler und dem Schriftführer dieſer Ortsgruppe, Herrn Landgerichtsrath Eiſenlohr, einen längeren Empfang gewährt und auf deren Einladung zum Schwarzwaldvereins⸗Jubiläum ſeine Theilnahme in Ausſicht geſtellt, falls nicht andere Ver⸗ hältniſſe ihn noch abhalten ſollten. Zugleich hat derſelbe ge⸗ nehmigt, daß der immer größere Anziehungskraft gewinnende Ausſichtsthurm auf dem Roßkopfe den Namen„Friedrichs⸗ thurm“ führe. Nach dem bereits feſtgeſetzten Programm für die Feier des 25jährigen Beſtehens des Schwarzwaldvereins, welche in der Zeit vom 29. Juni bis 1. Juli in Freiburg abgehalten wird, verſpricht dieſelbe großartig und zahlreich beſucht zu werden, da auch Theilnehmer aus dem Elſaß, aus Bayern, Württemberg und Oeſterreich erſcheinen. * Für die Erbauung eines Reichswaiſenhauſes hat der kinderloſe Großhändler Franz Pöller in Mün⸗ chen im Falle ſeines Todes ſeine ſämmtlichen Beſitzungen in Amberg, ſowie ſeinen ganzen übrigen Nachlaß zur Erbauung eines Reichswaiſenhauſes beſtimmt. Der Werth dieſes Nach⸗ laſſes wird auf 100,000 M. berechnet. * Sonnutagsfeier für Poſtbeamte. Die Reichspoſtver⸗ waltung hat angeordnet, daß die Poſtboten und Poſtunter⸗ beamten unabhängig von ihrer ſonſtigen Freizeit alle 14 Tage einen freien Sonntag erhalten. * Hochwaſſer. Der Rhein iſt von geſtern auf heute wieder um 53 Centimeter geſtiegen und hat damit die Höhe von 6,98 Meter erreicht, während der Neckar eine ſolche von 7,11 Meter hat und um 55 Centimeter geſtiegen iſt. „Jubiläum. Heute, den 18. Juni, ſind es 25 Jahre, daß Herr Dr. phil. Karl Waßmannsdorff,⸗Heidelberg zum Kreisvertreter des X. deutſchen Turnkreiſes gewählt wurde. Während eines ganzen Vierteljahrhunderts hat Wa ßmannsdorff dies Amt zum Segen des Kreiſes bekleidet, Der X. Turnkreis umfaßte damals nur eine kleinere Anzahl von Turnvereinen aus Baden: heute dagegen zählt er in Baden, dem Elſaß und der Pfalz 193 Vereine mit 18,480 Vereinsangehörigen, wovon 6490 praktiſche Turner ſind. Dr. Waßmannsdorff iſt eine produktive Kraft auf dem Gebiete der Turnſchriftſtellerei, ein gründlicher Kenner der geſammten Turnliteratur und er gilt nicht nur in der deutſchen Turner⸗ ſchaft, ſondern auch im Auslande als hervorragende Auto⸗ rität in Bezug auf die Turnſprache. Möge dem verdienten Jſinkt, bis es ſich im Verlauf von 12 Stunden in ein Minimum zur Zeit der Nachmittagsſtunden von 12 bis 2 Uhr verwan⸗ delt, von welcher Zeit an wiederum eine allmälige Steigerung bis zum Maximum ſtattfindet. Die nachgewieſene Regel⸗ mäßigkeit der Schwankungen, die ſchon vor 60 Jahren in gleicher Weiſe, wie heutzutage an verſchiedenen Orten ſtatt⸗ gefunden haben, läßt auf konſtante Urſachen ſchließen, aber ob dieſelben in der Lebensthätigkeit des Individuums oder in telluriſchen Einflüſſen begründet ſind, läßt ſich zur Zeit noch nicht entſcheiden. — Ein ſchönes Wort. Königin Chriſtine von Spanien hat in Aranjuez begonnen, ihren Sohn in die königlichen Pflichten einzuführen, indem ſie ihn oft in ein Inſtitut führt, das von dem verſtorbenen König Alfons III. gegründet worden war, nämlich ein Aſyl für die Waiſen der im Dienſte verſtorbenen Offiziere und Unteroffiziere. Die Krone hat eines der größten Gebäude der königlichen Domäne dafür zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Mehrere hundert Waiſen beiderlei Geſchlechts werden darin auf Staatskoſten erzogen und die Knaben für das Heer, die Flotte, oder irgend einen andern Beruf, die Mädchen aber zu Lehrerinnen oder Gouvernannten herange⸗ bildet. Die Königin intereſſirt ſich ſehr für dieſe Kinder und ſagte bei ihrem erſten Beſuch zu ihrem Sohne:„Du mußt ſie lieben und gut gegen ſie ſein, weil ſie in gleicher Lage mit Dir ſind— ſie haben keinen Vater hier auf Erden; auch ihre Väter ſind im Himmel! — Birgil's Grab in Poſilippo bei Neapel ſoll näch⸗ ſtens unter den Hammer kommen, nachdem deſſen Eigenthü⸗ mer, ein Franzoſe, der aus der öffentlichen Beſichtigung ein ſchönes Geld gezogen, dasſelbe vergeblich der Regierung an⸗ geboten hat. Das Grab iſt ein kleines, viereckiges Gebäude mit gewölbter Kuppel, das inmitten von Wein⸗ und Obſt⸗ gärten liegt, die einſt den Landſitz des großen Dichters bil⸗ deten. Hier hat derſelbe ſeine„Aeneide“ und ſeine Georgias“ gedichtet und hier hat er auch ſeine letzte Ruheſtätte gefunden. Leider iſt die Vaſe, die einſt die Aſche des großen Todten barg, jetzt gänzlich leer. Das Epitaph auf ſeinem Grabe hat bekanntlich Virgil ſelbſt gedichtet. Auf dem Gute liegen auch noch 1326 Säulen zerſtreut umher. — Alter Zopf. In den ſchweizeriſchen Poſt⸗ und ringsum bedecken. Jubilare noch eine recht lange und ſegensreiche Thätigkeit beſchieden ſein. Zur Hinrichtung des Mörders Ada. In! Preſſe wird der Wunſch ausgeſprochen, es möchten die wiſſen⸗ ſchaftlichen Ergebniſſe der Unterſuchung des Gehirns des vor In der einigen Tagen gerichteten Mörders Ada ſeiner Zeit der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Es wird dabei unterſtellt, daß ſowohl die äußere Kopf⸗ und Geſichtsbildung, wie auch die in der Familie beobachteten Erſcheinungen auf gewiſſe Abirrungen vom normalen Zuſtand ſchließen laſſen. * Die Hauptübung der hieſigen freiwilligen Feuerwehr findet kommenden Montag, von Nachmittags 5½ Uhr an, ſtatt. 5 * Der Cireus Hagenbeck wird Anfang des nächſten Monats hierſelbſt eintreffen, um in unſerer Stadt eine Reihe von Vorſtellungen zu geben. Das Zelt des Circus gelangt am Waſſerthurm zur Aufſtellung. * Blitzſchlag. Am vergangenen Sonntag ſchlug während eines Gewitters in Altripp der Blitz in den Schornſtein einer dortigen Fabrik u. wurde derſelbe hierdurch ſo beſchädigt, daß er abgetragen werden muß. 5 * An die Luft geſetzt. In einer Wirthſchaft in G 5 wurde geſtern Abend gegen 8 Uhr ein total betrunkener Gaſt an die Luft geſetzt, worauf derſelbe einen heidenmäßigen Skandal verführte und ſich in rohen Schmähworten erging. Ein Dienſtmann, welcher den Betrunkenen kannte, verbrachte denſelben ſchließlich nach Hauſe. Der Vorfall verurſachte einen großen Menſchauflauf. * Schlägerei. In einem Hauſe in K s geriethen heute Morgen die Ehefrauen zweier Familien in Streit, in wel⸗ chen ſich ſchließlich auch der eine Ehemann einmiſchte. Der⸗ ſelbe begab ſich im Verlaufe des Wortwechſels mit ſeiner beſſeren Hälfte in die Wohnung der Gegnerin, warf Letztere zu Boden und mißhandelte ſie mit Fauſtſchlägen. Als jedoch hierauf der Ehemann der mißhandelten Frau auf dem Kampf⸗ ie ergriffen die beiden Eindringlinge ſchleunigſt ie Flucht. * Körperverletzung. Am Sonntag Abend wurde auf der Rheinbrücke ein Radfahrer von mehreren jungen Bur⸗ ſchen angehalten und verſetzte einer derſelben dem Velocipe⸗ diſten 1 1 Stich mit dem Meſſer. Der Thäter gelangte zur Haft. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen 17. Juni. Am vergangenen Sams⸗ tag Mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr entlud ſich über unſere Gemarkung ein heftiges von einem wolkenbruchartigen Regen begleitetes Gewitter. Die älteſten Leute unſeres Städtchens können ſich eines ähnlichen furchtbaren Unwetters, als wie dasjenige, welches am beſagten Tage unſere Gegend heim⸗ ſuchte, nicht erinnern. Der Blitz ſchlug mehrmals ein, u. A. in die Marſtallkaſerne und in den kathol. Kirchthurm, glück⸗ licher Weiſe, ohne zu zünden. Im Schloßgarten ſchlug der Blitz in eine Pappel am See ein, welche er der ganzen Länge nach auf der einen Seite der Rinde entkleideke und außerdem noch zerſchmetterte, ſo daß gewaltige Balkenſplitter theils an dem Stamme noch hervorragen, theils den Boden Merkwürdig iſt, daß der Blitz bis zum Boden ſein verheerendes Werk übte und dann verſchwand, ohne die geringſte Spur auf dem Boden oder in der Um⸗ gebung zu hinterlaſſen. Der Schaden, welchen das Wetter krchtlic Feldern und Wieſen angerichtet hat, iſt ſehr be⸗ rächtlich. —Plankſtadt, 17. Juni. Am vergangenen Samſtag fand hier Gemeinderathsergänzungswahl ſtatt. Die Wahlbe⸗ theiligung war eine ziemlich ſtarke. Gewählt wurden die Herren Johann Berlinghof und Jakob Pfiſterer. Heidelsbeim, 17. Juni. Vorgeſtern fuhr ein Knecht mit einem Wagen voll Bierfäßchen von hier nach Gochsheim. Unterwegs begegnete ihm an einer abſchüſſigen Stelle eine Abtheilung Dragoner mit einer rothen Flagge, in Folge deſſen die Pferde ſcheuten und über den Rain ſprangen. Der Wagen fiel um, wobei der Knecht unter die Bierfäßchen zu liegen kam, aber wunderbarer Weiſe keine Verletzung davon trug. Die Pferde ſchleiften den Wagen noch eine Strecke weit, konnten aber dann durch eine nachfolgende Abtheilung Dragoner zum Stehen gebracht werden. Ein Fäßchen wurde derart beſchädigt, daß deſſen Inhalt auslief. *Vom Kaiſerſtuhl, 17. Juni. Die Reben ſind in den letzten Tagen ſo ſehr gewachſen, daß man allgemein annahm, es werde trotz des geringen Samenanſatzes ein guter Herbſt kommen. Nun aber ſtellt ſich bei der Blüthe heraus, daß die Träubchen voller Würme ſind, wodurch die ſeither ge⸗ hegten Hoffnungen weſentlich verringert werden. Verkäufe fanden in letzter Zeit nur wenige ſtatt. Es liegt nur wenig alter Wein auf Lager und ſind die Beſitzer der größeren Lagerbeſtände durch die ſchlechten Herbſtausſichten ſehr zu⸗ rückhaltend. In Rothweil und Biſchoffingen lagern noch ziemlich große Poſten zu annehmbaren Preiſen. In Endin⸗ fen hat eine Chemiſche Fabrik bei verſchiedenen Weinſpeku⸗ anten große Poſten ſogenannte Hefenweine durch Küfer L. eingekellert. Die Weinproduzenten dieſes Orts ſind hierüber nicht beſonders erfreut. 5 Billingen, 17. Juni. Zu dem von uns bereits ge⸗ meldeten, vergangene Woche in dem benachbarten Orte Neu⸗ hauſen verübten Mord wird noch geſchrieben: Das Amts⸗ gericht und der Bezirksarzt begaben ſich Morgens gegen 8 Telegraphenbureaus arbeiten Männer und Frauen, ledige wie verheirathete, nebeneinander. Niemand, am allerwenig⸗ ſten der Bundesrath, hat bedacht, daß dieſer Aufenthalt in demſelben Raume unmoraliſch oder doch bedenklich ſei! Die Beamten beiderlei Geſchlechts vertragen ſich auch meiſtens gut miteinander und aus dem Zuſammenſein entwickelte ſich oft ein freundſchaftliches Verhältniß. In Baſel theilte nun kürzlich, wie die„Züricher Poſt“ mittheilt, eine Anzahl eid⸗ genöſſiſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten und Beamtin⸗ nen nicht nur die Arbeit, ſondern auch die Koſt. Aber wehe! Die Koſtfrau hatte eine Feindin und dieſe verklagte ſie bei den Gerichtenn Warum? Eben weil ſie Männlein und Weiblein zugleich bewirthete. Der Richter fand denn auch ein„altes Zöpflein“ im Baſeler Geſetzbuch, das dieſes unpaſſende Beiſammenſitzen an einem Tiſche verbietet. Seit⸗ dem dürfen die eidgenöſſiſchen Beamten und Beamtinnen in Baſel wohl noch mit einander arbeiten, aber nicht mehr zuſammen eſſen! — Franzöſiſch. In einem der erſten Pariſer Mädchen⸗ Inſtitute kam kürzlich auf ganz unerklärliche Weiſe ein Jeuer zum Ausbruch. Der Schaden war ein beträchtlicher und auf Wunſch der Aſſecuranzgeſellſchaft wurde eine ſtrenge Unterſuchung gepflogen, auf welche Art der Brand entſtanden ſein mochte. Die Schülerinnen wurden einzeln verhört. Zum Entſetzen der Vorſteherin machte ein ſechzehnjähriger Backfiſch die Ausſage, das Feuer ſei entſtanden, als ihre Colleginnen jetzt vor Beginn der Ferien all die Liebesbriefe, die ſie im Laufe des 55 res erhalten und die ſie weder mit⸗ nehmen noch hier laſſen konnten, anzündeten. Durch das offene Fenſter ſei ein Windſtoß gekommen und habe den Brand verurſacht. —.Ebeliche Geſtändniſſe. Er:„Glaube mir, wenn Du meine erſte Frau gekannt hätteſt, ſo würdeſt Du meinen Schmerz um ihren Tod wohl begreifen.“ Sie: Und glaube mir, daß ich dieſen Tod viel tiefer betrauere als Du!“ — Der belobte Michl.„Na, Michl, was haben denn zu Dir 9 ſagt bei der Stellung?“„No— globt haben ſ' mi'. Sakra, haben f'ſagt, wann der Kerl net bucklat waar und a beſſers'ſchau hätt und kane ſo krumme Haxen, was könnt' dös für a' feſcher Soldat ſein!“ 19. Juni. Senueral⸗Anzeiger. 8. Selke⸗ Ubr an den Thakort und es wurde ſeſtgeſtellt, daß die Schüſſe mit einem Revolver abgefeuert worden waren. Beide Kugeln ſteckten noch im Kopfe der Frau und wurden durch den Be⸗ zirksarzt Herrn Dr. von Würthenan entfernt. Dabei wurde die Wahrnehmung gemacht, daß die Frau am Kopfe noch zwei Wundmale hatte, wie von Schlägen herrührend. Als⸗ bald machte die Gendarmerie bei den Waffenhändlern in Villingen Erhebungen, ob nicht Jemand einen Revolver ge⸗ kauft habe, und ſiehe da— Tags zuvor hatte der eigene Mann der verwundeten Frau einen ſolchen gekauft und zwar in der Eiſenhandlung von G. Werner. Nach längerem Suchen wurde ein in der Nähe des Hauſes befindlicher Weiher abgelaſſen, wodurch der neue Revolver zum Vorſchein kam. Der Revolver war ein ſechsläufiger und vier Patronen ſteckten noch darin. Der Ehemann, Sieber mit Namen, wurde verhaftet und in das Amtsgefängniß dahier verbracht; er iſt zwar der That nicht geſtändig, aber die Beweiſe gegen ihn ſind ſchon überführende: Sieber wurde an jenem Morgen früh an dem betreffenden Weiher geſehen und von Nachbars⸗ leuten angerufen, der aufgefundene Revolver iſt als der⸗ jenige erkannt, der von ihm gekauft worden, das Schlaf⸗ zimmerfenſter liegt ſo hoch, daß man von dem Hofraum aus nicht durch dasſelbe nach dem Bette ſchießen kann. Die Verletzungen der beklagenswerthen Frau ſind ſo bedeutende, daß von ihrem Aufkommen nicht die Rede ſein kann. Der Trieb zu dieſer ſchändlichen That des Ehemanns ſoll nur in Habſucht zu ſuchen ſein; man glaubt, daß derſelbe ſeinen Mordplan ſchon vor der Hochzeit gemacht hatte, und ſeine Abſicht bei Abſchluß der letzteren nur die war, ſich das Ver⸗ mögen ſeiner Frau anzueignen. * Bretten, 17. Juni. Am 13. Auguſt d. J. findet die Gedächtnißfeier wegen der am gleichen Tage des Jahres 1699 erfolgten Niederbrennung und Ver⸗ wüſtung der Stadt Bretten durch die Horden Lud⸗ wigs XIV. ſtatt. Vormittags ſoll Gottesdienſt, Nachmittags Schülerakt in der Stiftskirche erfolgen, mit Vertheilung einer kurz gefaßten Schrift, die die denkwürdigſten Auf⸗ zeichnungen aus jener ereignißvollen Kriegszeit veröffent⸗ lichen wird. *Freiburg, 16. Juni. Geſtern Abend geriethen vier Italiener vor Merzhauſen mit einander in Streit, der bald ſo heftig wurde, daß einer das Meſſer zog und ſeinen Gegner niederſtach. Die übrigen drei wurden bereits verhaftet. *Kleine Chronik. In Schliengen fiel ein 1½ Jahre altes Kind in den Gewerbskanal bei der ſog Altinger⸗ mühle. Seine Geſpielen bezw. Wärter ſchrieen wohl um Hilfe, waren aber rath⸗ und thatlos. Der Geiſtesgegenwart der herbeigeeilten 13jqährigen Franziska Basler, Tochter des Mühlenbeſitzers, iſt es zu danken, daß das Kind noch lebend ſeinen Eltern zurückgebracht werden konnte. Als dasſelbe nahe daran war, von dem Rade erfaßt zu werden, zog ſie es mit kühnem Griff— zwar ſchon in bewußtloſem Zuſtande, aber noch lebend— heraus. Mfälziſche Nachrichten. , Sudwigshafen, 17. Juni. Die Herren Gebrüder Schätzlein, Schreinermeiſter, verkauften ein in der Oggers⸗ heimerſtraße gelegenes Wohnhaus um 53,000 M. an Herrn Tanzlehrer Schmitt. Frankeuthal, 16. Juni. Der durch unvorſichtige Handhabung eines Revolvers, den man nicht geladen glaubte, verwundete Deutſch aus Flomersheim, ein Mann in den 50er Jahren, iſt heute geſtorben. Der unglückliche Schütze iſt ein junger Mann, auch aus Flomersheim, und haben beide hier gewohnt. Frankenthal, 15. Juni. Strafkammerſitzung des kgl. Landgerichts. Ein krauriges Bild jugendlicher Verderbtheit, ſchreibt das„Fr..“, entwickelte ſich heute in dem erſten zur Verhandlung gekommenen Falle. Unter der Anklage des Verbrechens des Mordverſuchs ſtehen der 14 J. alte Johann Trübel, der 16 J. alte Jakob Fauſt und der 17 J. alte Phi⸗ lipp Freunſcht, ſämmtlich Maurerlehrlinge aus Dürkheim. Dieſelben beſchloſſen nach vorheriger genauer Ueberlegung gemeinſchaftlich aus Rache den Palier Georg Koob aus Grethen, dem ſie unterſtellt waren und welcher ſie wegen Faulheit und Unbotmäßigkeit verſchiedene Mal abſtrafte, aus der Welt zu ſchaffen. Gelegenheitlich kamen ſie in Beſitz vergifteter Weizenkörner, und ſo faßten ſie den teufliſchen Plan, den Palier zu vergiften. Znerſt wollten ſie das Gift in die Mittagsſuppe des Koob thun. Dieſer Plan wurde jedoch dadurch vereitelt, daß Koob ſeine Suppe ſchon gegeſſen hatte. Weil dieſer Anſchlag zu Nichts wurde, dachten die jugendlichen Verbrecher daran, das Trinkwaſſer zu vergiften, da jedoch die Sache blos Koob galt, und auch andere von dem Waſſer tranken, gaben ſie dieſen verteufelten Gedanken wieder auf und ſorgten, daß die Giftkörner zermalmt in den Kautabak und das Brod des Koob kamen. Trübel, der das ſataniſche Werk anregte, ſtand während der Abweſenheit des Koob Poſten, während die beiden Anderen die Körner in den Tabgk und das Brod hineindrückten. Nun ſtellten ſie ſich in ihrer boshaften Freude auf die Lauer, um zu beob⸗ achten, wie ihr Opfer in die Falle ginge. Koob nahm ſeinen Kautabak in die Hände und fand— ſowohl darin, wie in ſeinem Brod— das vergiftete Korn. Er warf den Tabak weg, ließ ihn aber auf Anrathen eines anderen Maurers ſammt den Körnern aufleſen und benutzte zu dieſer Arbeit die Angeklagten. Deren böſes Gewiſſen fing ſchon un zu ſchlagen, denn mit erdfahlem Geſicht, weil ihr fürchterlicher Die Sommerftiſthe des Jandgerichtsrath Marbe. Humoriſtiſche Erzählung von W. Egbert. Nachdruck verboten. 8 ortſetzung.) „Scht, ſcht! Nicht ſo viel ſprechen! Ich ſage, daß du ein beneidenswerther Menſch biſt, da es dir vergönnt war, dem kleinen Heini und Lydia Alrich das Leben zu retten! „Wahrhaftig, es iſt mir auch nicht leid. Das bißchen Fieber hätte ich ja nun wohl glücklich hinter mir? „Ja wohl, ja wohl! Du wirſt bald wieder wie eine Roſe blühen und wie ein Eichhorn grünen, aber ruhig verhalten mußt du dich einſtweilen!“ „Sage mir nur noch, wie geht's dem Oberförſter Alrich?“ 5 „Danke, der humpelt ſchon an einem Stock im Garten umher!“ „Ei, das iſt ſchnell! Erſt vorgeſtern ward die Kugel herausgenommen!“ 5 „Vorgeſtern? Lieber Junge, vor drei Wochen!! Marke erſchrack, dann ſagte er:„Dann iſt allerdings eine beträchtliche Lücke in meiner Vergangenheit!“ „Glaub's wohl, ſpäter will ich dir dieſe Lücke ausfüllen, jetzt will ich gehen und dir ein ſolennes Katzenfrühſtück, be⸗ 52070 in einer Schale Milch und einem geröſteten Zwieback, eſorgen!“ 5 Dieſer Vorſchlag ward von dem ausgehungerten Patienten nicht zurückgewieſen, er bat nur noch, den gräßlichen Kattun⸗ ſchirm zur Seite zu ſchieben. Als Maltitz dieſe Bitte erfüllte und Marke das Zimmer überſchauen konnte, war die Sama⸗ riterin verſchwunden. Statt ihrer erſchien bald darauf die Müllerin mit dem erwähnten Labſal. Ihr Verſuch, den Retter ihres Kindes mit glühenden Dankesworten, die, von heißen Thränen be⸗ gleitet, ihrem Herzen entſtrömten, zu überſchütten, ward von Maltitz jäh unterbrochen. Er konnte jedoch nicht verhindern, daß ſie die ſchmale, weiße Hand auf der Bettdecke küßte, Anſchlag mißglückt war, ſchauten ſie drein, ſo daß Koob ſie ſofort als die Thäter bezeichnete. Sie ſind ihrer That ge⸗ ſtändig und glaubten, falls ihr Vorhaben geglückt, es nie⸗ mals an den Tag gekommen, wie Koob aus der Welt ge⸗ ſchafft worden wäre. Der kgl. Stgatsanwalj beantragte für Trübel 9 Monate, für die beiden Anderen je 1 Jahr 8 Mo⸗ nate Gefängniß. Die Vertheidigung ſprach auf Freiſprechung event. geringe Strafe und Abzug der zweimonatlichen Unter⸗ ſuchungshaft. Das Gericht verurtheilte die Uebelthäter für den mit ſo perteufelter Bosheit überlegten Plan und in An⸗ betracht, daß ſie ſämmtlich die zur Strafbarkeit ihrer Hand⸗ lung erforderliche Erkenntniß beſeſſen, zu höheren Strafen. Ohne Berückſichtigung des Abzugs der Unterſuchungshaft er⸗ hielt Trübel 2 Jahre, Fauſt und Freunſcht je 3 Jahre Ge⸗ fängniß. Die Koſten werden den drei ruchloſen Burſchen ſolidariſch zur Laſt gelegt. „Lambsheim, 17. Juni. Geſtern verließ Herr Be⸗ ſchälwärter J. Schmidt mit ſeinen 3 Beſchälern wieder die hieſige Station. Gedeckt wurden dieſes Jahr 102 Stuten gegen 113 im vorigen Jahr. Sport. D. Ems, 16. Juni. Die Nennungen zu der am 14. Juli hier ſtattfindenden Kaiſer⸗Regatta ſind ziemlich gut ausgefallen. Die einzelnen Rennen wurden wie folgt feſtgeſetzt: I. Begrüßungspreis. Skiff für Juniors. Mainzer.⸗V., Bonner.⸗V., Gießener.⸗G., Fraukfurter .⸗G. Sachſenhauſen.— II. Malbergpreis. Dollen⸗ zweier für Juniors. Creuznacher.⸗V.— III Damen⸗ preis. Skiff. Frankf..⸗G. Germania. IV. Preis der Stadt Ems. Vierer für Juniors. Frankfurter.⸗G. Germania, Höchſter.⸗Cl. Naſſovia, Mainzer.⸗V., Frankf. .⸗G. Sachſenhauſen.— V. Ermunterungspreis. Vierer Anfänger⸗Rennen. Frankf..⸗G. Germania.— VI. Preis der Bäderley. Skiff für Seniors. Bonner.⸗V., Cölner .⸗Cl., Frankf..⸗G. Germania(2 Boote), Gießener.⸗G. — VII. Preis der Kurverwaltung. Vierer für Juniors. Frankf..⸗G. Germania, Gießener.⸗G., Mainzer.⸗V., Frankf..⸗G. Sachſenhauſen.— VIII. Kaiſerpreis, geſt. von Sr. Maj. Kaiſer Wilhelm I. Mainzer.⸗V., Frankf. .⸗G. Germania.— IX. Preis von der Lahn. Bollen⸗ zweier für Seniors. Coblenzer R⸗G., Creuznacher.⸗V., Bonner.⸗V., Höchſter.⸗Cl. Naſſovia. Die Rennen 2, 3 und 5 fallen wegen nicht genügender Betheiligung aus. — * Jleber die letzten Lebens ſtunden des Mörders Ada werden dem„Bad. Beob“ folgende nähere Einzelheiten be⸗ richtet: Dienſtag, 11. d.., Morgens 9 Uhr war ihm durch den erſten Staatsanwalt, Herrn Krauß, im Beiſein des Geiſtlichen, der Gefangenwärter und Bewachungsmannſchaft, etwa 8 Perſonen, die Verwerfung ſeines Gnadengeſuches er⸗ öffnet und der Vollzug ſeiner Hinrichtung auf Donnerſtag, den 13.., früh 6 Uhr angekündigt worden. Ada hörte die Eröffnung ſtehend und ſchweigend an; nur das Aufblitzen des ihm in leidenſchaftlicher Erregung eigenen furchtbaren Blickes verrieth, was in ſeinem Innern vorging. In wenigen Minuten war die Formalität vorüber. Aber jetzt, nach dem Weggange der Beamten, brach ſeine Erregtheit in den heftigſten Worten aus, deren Zuſammenhangsloſigkeit und Widerſinn nur zu klar zeigten, daß er, ohne zu wiſſen, was er ſprach, nur mit dem unverhofften Schlag, der ihn ſoeben be⸗ troffen, ganz und gar in ſeinem Innern beſchäftigt war. Ada hatte trotz der öfteren gegentheiligen Warnung noch immer auf Begnadigung gerechnet und ſah nun ſeine Hoffnung geſcheitert und ſein Leben dem ſicheren Tode verfallen. Und er hing ſehr am Leben! In dieſem Augenblicke war er für jede Ermahnung zu einer männlich chriſtlichen Faſſung unzugänglich. Im Verlaufe des Vormit⸗ tags wurde der Delinquent in eine andere, dem Richtplatze ferner gelegene Zelle des 2. Stockwerkes übergeführt, wohin das Geräuſch der ſchauerlichen Zurüſtung im Gefängnißhofe nicht dringen konnte. Unterbeſſen hatte ſich auch die heftige Erregtheit des Gefangenen bedeutend gemindert und war einer vernünftigen Ruhe gewichen. Er gefiel ſich zwar noch einigermaßen darin, hie und da eine ſeiner Lieblingsphraſen vorzubringen, wie er z. B. öfters wiederholte:„Ja, das große deutſche Reich hat für Millionen Raum, nur für Ada, den geringen Arbeiter, den ſchlechten Bettler, hat es kein Plätzchen, der muß hinweg, hinaus!“ Indeſſen zeigte doch ſein ganzes Verhalten, daß er ſich bereits mit dem Gedanken an ſeine ernſte Lage vertraut mache. Er nahm den Zu⸗ ſpruch des Geiſtlichen willig und aufmerkſam an, betete knieend mit demſelben und war ſofort ohne Widerrede bereit, am anderen Morgen die Tröſtungen der heiligen Religion zu empfangen. Auf die Frage, ob er nicht Jemanden der Seinigen vor ſeinem Tode noch zu ſehen wünſche, antwortete er, ſeine Mutter möchte er gerne noch einmal ſprechen, aber es ſei jetzt nicht mehr Zeit— und als ſpäter dieſelbe Frage wiederholt wurde, ſagte er beſtimmt, er wünſche es nicht. Mittwoch, den 12. Juni, empfing er halb 6 Uhr früh die hl. Sakramente und blieb des Tages über ruhig und gefaßt. So oft der Geiſtliche ihn beſuchte an die⸗ ſem Tage, ſo war er ſofort bereit 11 Gebet, betete laut mit demſelben oder hörte ſtill und geſenkten Hauptes zu. Zwiſchen hinein unterhielt er ſich mit den wachehabenden Perſonen.— Es werden Ada gerüchtweiſe ziemlich frivole Aeußerungen, dann ſtürzte die erregte Frau hinaus, um auf dem Korridor ſich auszuſchluchzen. 5 „Arme Frau! Iſt ihr Mann zurückgekommen?“ bemerkte Marke. indem er verſtohlen ſein feuchtes Auge trocknete und ſich über ſeine Schwäche ärgerte. „Bis jetzt nicht!“ „Und Leupold?“ „Auch noch nicht, aber mache dir nicht unruhige Gedanken um fremde Leute, dazu iſt ſpäter noch Zeit!“ „Aber wie es den Kindern geht, möchte ich noch wiſſen!“ „Die kleinen Grasteufel ſind wohl und fragen jeden Tag, 0 15 liebe Onkel Marke nicht endlich wieder zum Vorſchein ommt.“ Dergleichen Unterhaltungen, die ſchließlich immer von Maltitz, mit der Mahnung, nicht zu viel zu ſprechen, künſt⸗ lich abgebrochen wurden, führte der Rekonvalescent häufig mit ſeinem Freund, der jetzt Tag und Nacht um ihn war und ſchließlich auch mit ſeinem Geheimniß, wie er Kunde von dem Unfall ſeines liebſten Klubgenoſſen erhalten und nach Waldwinkel gekommen war, herausrückte. Es war in ſonniger Vormittagsſtunde, als Marke zum erſtenmale, auf ſeinen Freund geſtützt, in den kleinen Blumen⸗ garten auf der Giebelſeite des Hauſes gekommen war. Man hatte ihm einen Polſterſtuhl in die Fliederlaube gebracht, die Kinder hatten ihm die Händchen reichen und ein wenig mit ihm plaudern dürfen, und nun ſaß er mit Maltitz bei 55 Glas Tokaier und freute ſich ſeines wiedergewonnenen ebens. Maltitz' Blick fiel auf das Schuhzeug des Rekonvales⸗ centen, und er ſagte mit ſeinem liebenswürdigſten Schelm in den Mundwinkeln: „Daß dir deine lieben Hausthierchen dort, die Eichhörnchen, treu geblieben ſind, verdankſt du ja wohl der ſchneidigen Polizeimacht von Tiefbörde?“ 8 „Dem wackern Plauzner, der inzwiſchen, wie ich hoffe, ſchon manches wohlverdiente Seidel auf mein Wohl geleert hat, verdanke ich meine Reiſetaſche, die, wie ich vorausſetzen darf, irgend eine ehrliche Hand mir vom Teichufer nachge⸗ tragen hat, dieſe mir ſehr werthen Pantoffeln umhüllt indeſſen ein bedenkliches Myſterium, das aufzuklären ich nun wohl die er an dieſem Tage gemacht haben ſollte, in den und gelegt. Der Schreiber dieſes, der doch viel mit Ada und ſeiner Umgebung in Berührung kam, hat von ſolchen Reden nichts gehört. Einem Herrn, der zufällig im Gefängnißge⸗ bäude verkehrte und den Geſangenen ſehen und ſprechen durfte, ſagte derſelbe, er habe jetzt nur noch die einzige Aufgabe, nämlich, ſich mit Gott zu verſöhnen. Von dem Privilegium der zum Tode Verur⸗ theilten, ſich nach Wunſch und Wahl Speiſen kommen zu laſſen, machte Ada nur beſcheidenen Gebrauch, ſein Begehren ging nämlich über ein einfaches Traktement, zwei Flaſchen alten Wein und einige Flaſchen Bier für die beiden Tage zuſammengenommen, nicht hinaus. Er wollte, ſagte er, in dieſer Hinſicht keine Umſtände verurſachen.— Beim letzten Beſuch des Geiſtlichen an dieſem Tage, Abends—9 Ubr, den er ſelbſt erbeten hatte, blieb er längere Zeit im Gebete und erklärte ſich dann für ſtark genug, am anderen Morgen mit der nöthigen Sammlung die hl. Kommunion zum letzten Male empfangen zu können. Als der Geiſtliche ſich von dem Gefangenen mit der Frage verabſchiedete, ob ex ihm etwa noch irgend einen Dienſt erweiſen könnte, verneinte er und zeigte dabei im Blick und im Ton der Sprache eine Weich⸗ beit, wie man ſie bisher an ihm noch nicht beobachtet hatte. — Die letzte Nacht verbrachte er im Gegenſatz zur vorausge⸗ gangenen ruhig und feſt ſchlafend, ſo daß er am Morgen ge⸗ weckt werden mußte. Beim Anblick der für ſeine Hinrichtung beſtimmten Kleider, ſchrack er etwas zuſammen, ließ ſich aber willig beim Ankleiden unterſtützen. Donnerſtag, den 13. Juni, empfing Ada ſeine letzte heilige Kommunion mit wür⸗ diger Ruhe und Faſſung. Von da an blieb er, mit Ausnahme weniger Minuten, während deren er auf Anerbieten etwas Kaffee zu ſich nahm, mit dem Geiſtlichen im Gebete bis zur verhängnißvollen ſechſten Stunde. Mit dem Schlage der⸗ ſelben ertönte vom nahen Gymnaſium her das Armenſünder⸗ glöcklein und ließen ſich die Schritte Derer hören, die den Unglücklichen zu ſeinem letzten Gange abholen ſollten. Auf die Aufforderung des Geiſtlichen:„Ada, die ernſte Stunde iſt erſchienen; kommen Sie in Gottes Namen!“ erhob ſich derſelbe ohne Widerrede und trat ſchweigend zwiſchen den Geiſtlichen und den Gefängnißwärter.— Man hatte befürchtet, es könnte in dieſem Augenblicke ein neuer Ausbruch ſeiner Leidenſchaftlichkeit ſich einſtellen, allein der Verurtheilte blieb vollkommen ruhig und von ſeiner heiligen Kommunion an kam kein Wort mehr über ſeine Lippen. Tagesneuigkeiten. — München, 17. Junj.(Einetheure Ohrfeige) Der Gemeine und Oekonomiehandwerker des 1. Inf.⸗Regts. Robert Eſcherich kam am 7. Mai Abends ſtark betrunken in die Kaſerne, wo er ſich beim jourhabenden Sergeanten Vogt meldete. Dieſer ſtellte ihn wegen ſeines Benehmens und ſeiner Trunkenheit zur Rede, worauf ihn Eſcherich am Kra⸗ gen packte und ihm eine Ohrfeige verſetzte. Urtheil: 1½ Jahr Gefängniß. 3 — Berlin, 16. Juni.(Raffinirter Diebſtahl) In einem hieſigen bedeutenden Bankhauſe fiel es auf, daß in den letzten Tagen die Couponskaſſe nicht ſtimmte. Es waren allabendlich mehrere hundert Mark mehr verausgabt, als Coupons vorhanden waren. Endlich kam man der Sache auf den Grund. Ein 19jähriger Commis, der mit dem Ab⸗ ſtempeln der Coupons beauftragt war, ließ täglich eine An⸗ zahl dieſer Coupons ungeſtempelt und ſandte alsdann am anderen Morgen ſeinen Bruder, einen ſtellenloſen Commis, nach anderen Bankhäuſern reſp. Wechſelſtuben und ließ die Coupons abermals verſilbern. Im Ganzen haben die beiden Brüder, die den Gewinn redlich theilten, für 4080 Mark Coupons defraudirt. Das Geld hatten ſie zum größten Theil in einem waſſerdichten Beutel unter einer Brücke im Thiergarten verborgen, wo ſie es nun hervorholen mußten. — Neiſſe, 17. Juni.(Blitzſchlag.) Als geſtern Abend um 6 Uhr eine Prozeſſion aus Patſchkau in der Kapelle auf dem Warthaberge war, ſchlug der Blitz in die⸗ ſelbe ein; es ſollen gegen 40 Perſonen betäubt und theilweiſe gelähmt, außerdem zwei Frauen und drei Männer getödtet in. — Görlitz, 17. Juni. Die Frau des hieſigen Reſtaura⸗ teurs Böhm verſuchte, nachdem ſie vergebens verſucht hatte, ihren Mann durch Gift zu töten, denſelben in der vergangenen Nacht im Bette zu verbrennen; das Feuer ergriff die Möbel, die Kleider und das Bett und weckte ſchließlich den Schlafenden, der ſo gerettet wurde. Die Frau iſt verhaftet und hat den Mordanſchlag eingeſtanden. — Treibach,(Kärnten) 16. Juni.(Eine Erb⸗ ſchaftsangelegenheii) ſetzt Alles, was Seißer heißt, und aus Meiſelding ſtammt, in An Im Jahre 1850 iſt nämlich in Wiener Neuſtadt ein gewiſſer Johann Seißer geſtorben, welcher von zwei ungariſchen Grafen Schuldſcheine in der Geſammthöhe von 158,000 fl. auf irgend eine Weiſe erworben hat. Dieſe Schuldſcheine ſollen bereits werthlos erklärt geweſen, von den Söhnen der beiden Grafen aber wie⸗ der anerkannt worden und ſo zur Geltung gelangt ſein. Nun handelt es ſich darum, ob der Erblaſſer ein geborner Kärnt⸗ ner iſt, und dann— ob er ein geborner Meiſeldinger iſt, welchem Orte die Seißer entſtammen, und endlich, was das Wichtigſte— wer das Geld bekommt. Vorläufig werden Ge⸗ richte, Notare und am meiſten das Pfarramt Meiſelding über⸗ laufen. Auch ſind ſchon manche Wege nach Wiener Neuſtadt gemacht worden. wegen Verjährung hoffnungslos aufgeben muß. Ebenſo weiſt die Biographie meiner Haarbürſte und meiner Seife eine dunkle Stelle auf.“ 85 „So laß mich nun den Iſisſchleier dieſes Geheimniſſes lüften, lieber Marke, denn, wie ich annehme, biſt du jetzt ſtark genug, um zu erfahren, daß dein unverbeſſerlicher Freund dir wieder mal einen kleinen Schabernack zu ſpielen verſuchte, der leider wegen der Ungunſt der Verhältniſſe nicht zur vollen Blüthe kam!“ „Du, Maltitz? du hatteſt ſchon wieder deine Preſtidigi⸗ tateurhand im Spiel? Sei verwünſcht! Wie war das möglich? du befandeſt dich ja im fernen Mecklenburg auf dem Gut deiner Nichte!“ 8 „Eben dort erhielt ich ein Telegramm von Frau Alrich mit der Bitte, ſofort nach Waldwinkel zu kommen Ich folgte dem Ruf, paſſirte die Reſidenz ohne Aufenthalt, fuhr der Hitze wegen dritter Klaſſe— dem Schwitzkaſten entronnen, ſchlendre ich dann unverweilt durch den Wald zur Ober⸗ förſterei, werde durch einen ſeltenen Vogel, der meine Beobachtungsluſt reizt, zu einem kleinen Abſtecher verlockt und finde, als ich wieder auf den Pfad meines Ziels und meiner Pflicht zurückkehre, eine noch ſeltnere Erſcheinung als Staffage dieſes Prachtwaldes, nämlich Herrn Landgerichtsrath Marke aus der Reſidenz als ſchlummernden Endymion im Grünen ausgeſtreckt. Daß ich zuerſt an Hallucination glaubte und mir Stirn und Augen rieb, kannſt du denken. Dann half ich meiner beſiegten nil admirari-Seele dadurch auf, daß ich dir dieſe Ueberraſchung zu vergelten beſchloß. Ich ſetzte nämlich gewiſſe Motive, die dich in die Oberförſterei lockten, voraus, rechnete alſo auf eine baldige, fidele Begegnung mit dir. Auf Grund dieſer trügeriſchen Kombination hakte a vorſichtig deine Uhrkette aus und trug leiſe deinen Schnappfa mit weg. „Die traurige Nachricht von Alrichs Verwundung, die mich in der Oberförſterei empfing, und die ernſthafte medizi⸗ niſche und chirurgiſche Thätigkeit, die ich ſofort entfalten mußte, ließ mich meinen Raub vergeſſen. Das Erſcheinen der Frau Müllerin bei meiner Gaſtfreundin mit der Bitte um Toiletten⸗ utenſilien für einen Logirgaſt der Mühle klärte mich über deinen Verbleib auf. Ich lieferte die coxpora deliati aus und 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. T. Jum. — Paris, 16. Juni. Leſchenverbrennung.) Die Leiche des geſtern datier verſtorbenen Attaché der Geſandt⸗ jchaft von Siam, Khun Patibhan Pichitz, wird der Sitte ſeines Heimathlandes gemäß auf dem Psre⸗Lachaiſe verbrannt und die Urne mit den Aſchenreſten ſpäter nach Bangkok übertragen werden. Der Verſtorbene war 33 Jahre alt. Theater und Muſtk. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Guſtav Freytag's„Journaliſten“ dürften geſtern zahl⸗ reichen Beſuchern unſeres Theaters, die gekommen waren, um dem Genie Mitterwurzer's ihre Huldigung darzu⸗ bringen, eine recht große Enttäuſchung bereitet haben. Von den nicht ſonderlich rauſchenden Beifallsbezeugungen muß ein guter Prozentſatz vorweg als der dem Dichter rechtmäßig gebührender Antheil für ſein Werk abgezogen werden, das auch heute noch vermöge ſeiner unverwüſtlichen Lebenskraft und Angeſichts der unüberwindlichen Armuth der deutſchen Comödie unerreicht geblieben iſt. Rechnen wir ferner jene Zeichen anerkennender Dankbarkeit ab, welche der ganz vor⸗ trefflichen Darſtellung der Piepenbrinck⸗Scene, in deren Mit⸗ telpunkt Herr Jakobi als Vertreter dieſer typiſch gewor⸗ denen chargkteriſtiſch⸗humoriſtiſchen Rolle ſtand, ſo bleibt eigentlich für den Conrad Boltz des Herrn Mitter⸗ wurzer herzlich wenig übrig. Der geiſtvolle, geniale Darſteller eines Franz Moor iſt in dieſem blaſirten und eingebildeten Zeitungsſchreider, deſſen ältliche Krä⸗ mermaske an die ſpießbürgerliche Zeit eines Roſen⸗ müller und Finke erinnert, nicht wieder zu erkennen geweſen und hoher Bewunberung werth erſchien eigent⸗ lich nur die Ungenirtheit, mit welcher dieſen Conrad Boltz den Verfaſſer dieſes claſſiſch zu ſchätzenden Luſtſpiels verbeſſern und die Aktſchlüſſe auf eigene Fauſt ummodeln zu düfen glaubte. Herr Mitter wurzer ſtand geſtern weder auf der Höhe ſeines Namens, noch viel weniger aber auf derjenigen ſeiner Aufgabe. Die paar kleinen Mätzchen mit welchen er hie und da imponiren wollte, wie z. B. der minutenlange Handkuß à la Richard Wagner, die unreine Be⸗ handlung der deutſchen Sprache mit unverkennbaren An⸗ klängen an den öſterreichiſchen Dialekt à la Girardi, das oſtentative Para diren mit einigen franzöſiſchen Brocken à la Friedrich Haaſe und endlich jenes Kokettiren mit dem Publikum, das irgend einem Komiker beſſer anſtehen mag, als dem Charakterdarſteller Mitterwurzer— alle dieſe Liebeswerbungen um die Gunſt des Publikums fanden wenig Verſtändniß und Entgegenkommen auf Seiten dieſes letzteren. Wie geſagt, der geſtrige Abend hat recht große Ent⸗ täuſchungen gebracht und manche frohe Erwartung herab⸗ geſtimmt. Wenn der große Mitter wur zer ſich für berech⸗ tigt hält, den deutſchen Claſſikern am Zeuge zu flicken, ſo dürfen wir dieſes den diis minorum gentium noch viel weniger verargen, und Herr Tietſch mag es, Mangels einer Regie⸗ Autorität, mit ſeinem eigenen Gewiſſen ausmachen, ob es ſtatthaft iſt, den künſtleriſchen Erfolg einer hühſch durchge⸗ führten Epiſode durch Zugeſtändniſſe auf's Spiel zu ſetzen, die man zu Gunſten des Zwerchfells einiger Galleriebeſucher macht. Die liebenswürdige und diskrete Art, mit welcher Herr Weigel ſeinen Bellmaus zu einer allerliebſten Salon⸗ figur auszugeſtalten wußte, trug dem jungen, ſtrebſamen und talentvollen Künſtler reichen und wohlverdienten Beifall ein. Herr Neumann hat ſchon wiederholt den Oberſten geſpielt, aber niemals mit ſo viel Glück, als geſtern; auch Herr Rodius war mit dem wünſchenswerthen Ernſt an ſeſnen Profeſſor herangetreten, während Herr Homann den alten Korb in ſympathiſcher Weiſe auffaßte und Herr Hilde⸗ brandt als Kleinmichel ſeinem Gevattersmann Piepenbrink elen ſekundirte, en Glanzpunkt der 5 Darſtellung bildete die Piepenbrinkſcene des dritten Aktes, in welcher wir allein— und zwar diesmal an der ſchlichten natürlichen e welche Conrad Boltz von der That ſeines Freundes erſtattet — den großen Künſtler Mitterwurzer wieder zu erkennen ver⸗ mochten, während er in den übrigen Scenen weit hinter den vielen Boltz's zurückblieb, wie ſie ſchon zu Dutzenden auf un⸗ ſerer Bühne manbvrirten, Während wir alle Urſache haben, den Franz von Moor Mitterwurzer's als eine geniale Kunſt⸗ leiſtung allererſten Ranges in dankbarer Erinnerung zu be⸗ wahren, müſſen wir uns bemühen, ſeinen Conrad Boltz mög⸗ lichſt raſch zu vergeſſen. Dr. Hermann Haas. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Ge⸗ neralintendanten des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe, G. Gans Edlen Herrn zu Putlitz⸗Retzin, das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Die permane te Kunſtausſtellung von A. Do⸗ necker 0 2, 9 hat ſeit heute das berühmte Bild„Viſionen“ von Profeſſor Gabr. Max ausgeſtellt— ferner außer ver⸗ ſchiedenen andern Sachen ein ſehr ſchönes Bild von Profeſſor E. v. Bloos„Der Rauchor.“ Dieſe Bilder bleiben nur einige Tage ausgeſtellt. Neueſtes und Telegramme. Eine Glſäſſerhenze in Paris. In einem Artikel„Les Alsaciens en France“, welcher ſich in der Probenummer einer neuen Zeitung. der„Repue Nationale“ findet, heißt es: Sollen wir uns denn noch länger von dieſen Elſäſſern drangſaliren laſſen, die ohnehin beſtenfalls nur halbe Fran⸗ oſen ſind? Der Elſäſſer Perrin ſchießt auf den Präſidenten. der Elſäſſer Kühn benutzt den fetten Poſten eines Grenzpo⸗ lizeikommiſſars, den ihm die Regierung in blindem Vertrauen gegeben hatte, während Tauſende von richtigen Franzoſen zurückgewieſen werden, wenn ſie eine Staatsanſtellung haben wollen, zur Spionage und verkauft für deutſches Geld die franzöſiſchen Staatsgeheimniſſe. Der Elſäſſer Reichert ſcheint mit Boulanger finanzielle Unterſchleife und politiſche Ver⸗ ſchwörungen getrieben zu haben. Es ſollte uns 7 5 nicht wundern, wenn die Regierung in ihm endlich den Menſchen entdeckt hätte, der im Auftrage Bismarcks dem Prä⸗ tendenten das Geld einhändigt, welches aus den franzöſiſchen Kriegsſchuld⸗Milliarden nach Deutſchland floß und jetzt 175 Vernichtung Frankreichs verwendet werden ſoll.— eberall ein Elſäſſer! Wer ſitzt in der Patriotenliga und treibt jene lächerlichen Demonſtrationen, die uns den Spott ganz Europas eingebracht haben? Wer katzenbuckelt beſchloß dir den Reſt am anderen Morgen reuig ſelbſt zu Füßen zu legen. Leider warſt du ſo früh ausgeflogen, daß ich meine Abſicht nicht ausführen konnte. Da ich mich meinem Ver⸗ wundeten widmen mußte, ſo lieferte ich meinen Raub an die Polizeimacht von Tiefbörde ab und entſchlüpfte nur durch eine Liſt der Müllerin einer ſofortigen Verhaftung. „Um die Mittagsſtunde brachte dann das naſſe Fräulein Hanna mit der noch naſſeren Lydia die Kunde von deiner edlen That, und ich beeilte mich, dich ins Bett zu bringen, das dich leider ſo bald nicht entlaſſen ſollte, mein armer Junge!“ Leider ward auch dir deine Erholungszeit dadurch beein⸗ trächtigt, denn ich fürchte, du haſt viel Zeit an mein zweifel⸗ haftes Daſein verſchwendet, lieber Freund!“(Fortſ. folgt.) um Boufanger herum? Wer verſchlingt die geheimen Fonds? Wer drängt ſich an unſere Offiziere heran und verwickelt ſie in die Politik? Wer läuft auf allen Miniſterialbureaux und allen Komptoixen herum, um einem Franzoſen eine Stelle abzujagen? Wer ſitzt als Concierge in allen Häuſern und ſpionirt alle Geheimniſſe der Einwohner aus? Elſäſſer, lfäſſer, Elſäſſer. Man weiſe doch dieſen hungrigen Mäulern endlich einmal die Thür und jage ſie hin, wohin ſie gehören: nach Deutſchland! Dem Aeußern nach— man ſehe ſich die plumpen Geſtalten doch nur an— und dem Charakter nach ſind die Elſäſſer unverfälſchte Teutonen, deshalb laſſe man ſie ruhig da, wohin ſie ge⸗ hören. Wozu uns mit einem fremden Beſtandtheil amalga⸗ miren? Wer hat ſich vor 1870 um die Elſäſſer gekümmert? Sie waren da, man ließ ſie leben, damit baſta. Seither ſind ſie ein Pfahl in unſerem Fleiſche geworden. Man ziehe ihn aus! Wir halten es für richtig, dieſe rohe Anregung zu einer ſpeziellen Elſäſſerhetze etwas niedriger zu hängen. * Berlin, 17, Juni. Zur Linderung der Waſſersnoth in en nde trat heute ein Comité zuſammen. Die Gelder werden durch den deutſchen Generalconſul in New⸗Pork übermittelt werden. Nürnberg, 17. Juni. Der Generalſtreik der Maurer und Steinhauer hat heute begonnen. Dresden, 17. Juni. Der König empfing eine aus 22 Herren beſtehende Abordnung ſämmtlicher Städte Sach⸗ ſens. Das Großherzogliche Paar von Sachſen⸗Weimar, der Herzog von Coburg⸗Gotha und der Erbprinz von Sachſen⸗ Meiningen ſind hier eingetroffen. *Wien, 17. Juni. Ein anſcheinend von der Re⸗ gierung beeinflußtes Belgrader Telegramm der„Politiſchen Correſpondenz“ beſchuldigt den radicalen Politiker Pera Teodorowitſch, die erfundene Nachricht über eine ge⸗ plante ruſſich⸗ſerbiſche Militär⸗Uebereinkunft zu dem Zwecke verbreitet zu haben, um in Oeſterreich⸗ Ungarn eine feindliche Stimmung gegen die ſerbiſche Regierung zu erzeugen. Paris, 17. Juni. Bei der im Departement Puy de Dome ſtattgefundenen Senatorenwahl wurde der Opportuniſt Leguay, in Jvry ſur Seine Boulanger, Laiſant, Naquet und Deroulede zu Gemeinderäthen gewählt.— Der Uuterſuchungsausſchuß des Senatsge⸗ gerichtshofes ſoll bereits mit Zuſtellumg ſeiner Sitzungs⸗ protocolle an den Oberſtaatsanwalt begonnen haben.— Alle Kutſcher, die während des Ausſtandes wegen Ge⸗ waltthätigkeit verhaftet wurden, ſind zu Gefäng⸗ nißſtrafen von 14 Tagen bis zu 2 Monaten verur⸗ teilt worden. Der badiſche Bürger Kuhlen erhielt 14 Tage. Der Ausſtand iſt zwar noch nicht für beendigt erklärt, aber die Zahl der ausfahrenden Droſchken war heute bedeutend größer als an den vorigen Tagen, ſo daß Paris faſt ſein gewöhnliches Ausſehen wieder ge⸗ G wonnen hat. Die Abordnung der Ausſtändigen hatte heute eine Unterredung mit dem Vorſitzenden des Ge⸗ meinderathes; Abends findet eine allgemeine Verſammlung ſtatt.— In Gondrecourt(Meuſe) dauert unter den franzöſiſchen Arbeitern die Erbitterung gegen die italieniſchen Arbeiter noch fort. Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Paris, 17. Juni. In Folge der Aufhebung des Levante⸗Geſchwaders beſchloſſen der Marineminiſter und der Miniſter des Aeußern, daß das Hauptevolutionsge⸗ ſchwader die Bezeichnung: Geſchwader des weſtlichen Mittelmeeres und der Levante annehme; ſomit beſorgt dieſes Geſchwader den ganzen Orientdienſt. Paris, 17. Junt. Der Stadtrath nahm einen Antrag an, wonach die Verwaltung der Ausſtellung auf⸗ gefordert werden ſoll, im Verein mit der Regierung über die Mittel zu berathen, um das Hauptgebände der Aus⸗ ſtellung zu erhalten und die gegewärtigen Gärten in Squares umzubilden. Ferner wurde beſchloſſen, die Wagen⸗Vermiether zu verpflichten, den Forderungen der Kutſcher nachzugeben. London, 17. Juni. Unterhaus. Smith erklärte die Regierung ziehe die Bill betr. die Zuckerprämien⸗ Konvention zurück und vertage dieſelbe zur nächſten Seſſion. Stockholm, 17. Juni. Herzog Adolf von Naſſau wurde zum Ehrengeneral in der ſchwediſchen Armee ernannt. Kairo, 17. Juni. Das ruſſiſche auswärtige Amt notifizterte der egyptiſchen Regierung die Zuſtimmung zur Konverſton der privilegirten Schuld unter der von Riaz Paſcha angenommenen Bedingung, daß die Schuldenkaſſe beauftragt werde, die Verwendung der durch die Konverſion erzielten Erſparniſſe zu überwachen. Mannheimer Handelsblatt. Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie, Mann⸗ heim. In der heutigen General⸗Verſammlung, in der 848 Aktien vertreten waren, wurde dem Vorſtande und Aufſichts⸗ rathe einſtimmig Decharge ertheilt. Das Geſchäftsjahr 1888 ſchließt mit einer Unterbilanz von M. 115,286.18, welche durch Verluſte auf einige Fabrikationen verurſacht iſt. Die verluſtbringenden Betriebe ſind nach dem Wechſel der tech⸗ niſchen Leitung Ende vorigen Jahres eingeſtellt worden. Auf Antrag der Verwaltung wurde beſchloſſen, das M. 1,000,000 betragende Capital durch Zuſammenlegung von 5 Akien in 4 auf M. 800,000 herabzuſetzen. Der ſich dadurch ergebende buchmäßige Gewinn von M. 200,000 ſoll nach Deckung des Fehlbetrags zu Abſchreibungen oder zur Bildung einer Spezial⸗Reſerve verwendet werden. Gleichzeitig werden 200 neue Aktien ausgegeben, die von einem Conſortium pari übernommen ſind, ſoweit nicht die alten Aktionäre von ihrem Bezugsrechte Gebrauch machen. Die Direction bezeichnete auf Befragen die Ausſichten für das laufende Jahr als günſtige. Die Fabrik ſei reichlich mit Aufträgen verſehen und die Umſätze in ſtetiger Steigerung begriffen. Dies, ſowie die Aufnahme einiger neuer Artikel, für welche bereits Lieferungs⸗ aufträge im Betrage von über 1½ Millionen Mark vorliegen, habe 25 die Beſchaffung neuer Mittel wünſchenswerth er⸗ ſcheinen laſſen. Der Status der Geſellſchaft iſt ein ſehr liquider, indem am 31. Dezember 1888 vorhanden waren: M. 254,369.68 Bankguthaben, Caſſe, Wechſel und Effecten; M. 79,416.11 Debitoren: M. 176,047.46 Waaren, Roh⸗ ſtoffe ꝛc.; zuſammen M. 509,833.20, denen nur M. 82,586.79 Creditoren gegenüber ſtehen. Mannheimer Börſe. Zur Rechnungsablage und Neu⸗ auf Mittwoch, den 26. Juni, Vormittags 11 Uhr in das Börſenlokal anberaumt. Aus dem Vorſtande haben laut Statut auszutreten die Herren Commerzienrath Philipp Diffenée, Heinrich Zimmern und J. Steiner. 2 Mannheimer Eſſektenbörſe vom 17. Juni. Der Verkehr an der heutigen Börſe bewegte ſich in den engſten Grenzen; wir notiren: Rheiniſche Creditbankaktien 125 G. Mannheimer Volksbank 127 G. Pfälziſche Maxbahn 158 G. Pfälz. Nordbahn 125 G. Pfälz. Ludwigsbahn 238 G. Hof⸗ mann u. Schötenſackaktien 114 B. Goldenberg⸗Geromont 140 B. Waghäusler Zucker 120 B. Eichbaum⸗Brauerei 178 B. Mannheimer Gummi 47.50 G. Mannheim, 17. Juni.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. i 19.50—19.75 Gerſte, „ norddeutſcher 19.50—20.— Hafer, badiſcher Redw.„ württemb. Alpn. 15.——15 25 * „ Spring————„ Nruſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 20.25—21.— Mais amerikan. Mixed 11.75——.— „ Girka 19.75—20.50„ Donau 12.50——— „ Tagaurog 18.50—20.50 Leſner—.—.— „ am. Winter 21.25———Erbſen—.—— „ La Plata—.—.—Kohlreps, deutſcher 32.——.— Kernen 19.50—20—— ungariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 15.50——.—Wicken—— —.——.—]Soer Rohſprit 106——— norddeutſcher 5 5 15.25—165.50 70r„ unverſteuert 21.50—.— „ kuſſiſcher bulgariſcher———.— Branntwein 100% ꝓurs.——.—.— Girka——— einbl, in Partien 50.—.— 2 amerit. Winter—.——.— Rüböl„ 5—.—— Gerſte, 1—.——.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— „ pfälzer 5 Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 54.50.50 79.50 38.— 286.50.— gioggenmehl Nr. o) 25.5— I) 22.50.—.— Weizen und Roagen feſter. Hafer unverändert. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 17. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 26 Ochſen I. Qua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 130. 356 Schmalvieh I. 140, II. 100. 18 Farren J. 105, II. 90, 230 Kälber I. 140, II 130. 612 Schweine I. 120, II. 118.— Milchkühe per Stück M.———„1 Schaf per Stück M. 30. Zuſammen 1238 Stück im Geſammterlös von M. 165,988. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 17,. Juni. Die große Aufregung der letzten Tage hat ſich gelegt und die neue Woche eröffnete mit einer ſehr ruhigen Börſe. Seitens der Speculation zeigte ſich große Zurückhaltung, während, was das Privatpublikum anbetrifft, eher Kaufluſt obwaltete. Die Börſe befindet ſich aber Mitte Juni immer an einem todten Punkte, wo große Kapitalien zur Coupon ⸗Einlöſung zurückbehalteu werden, während deren Einlieferung erſt in der letzten Woche vor dem 30. in größerem Umfange zu beginnen pflegt. Einige böhmiſche Bahnen waren ſehr feſt, auch ſchweizer Bahnen verkehrten in beſſerer Haltung. Ereditactien haben die Einbuße zurückgewonnen, welche ſie ſeit Samſtag erlitten hatten. Diskonto waren gut be⸗ hauptet. Handelsgeſellſchaft und Dresdener etwas erholt, Wiener Bankverein 1 fl. matter, wohingegen ung. Esc. ½ fl., öſterr.⸗ung, Bank 2½ fl. gewannen, Mitteldeutſche ca. 1 pCt. niedriger. Am Bahnenmarkte lagen alle deutſchen Aktien ſehr ruhig, von Schweizeriſchen Gotthard.50, Nordoſt ca. ½ pCt. höher. Von bſterr. Bahnen Buſchtherader feſt, Duxer ca, 5 fl. geſtiegen, Elbthal 1¼ fl. niedriger, Staats hahn ea. 1½ fl, matter, Galizier und Lombarden behauptet. Auslän⸗ diſche Fonds äußerſt ruhig. Türk. Zoll ſchwächer, auch Serben, riechen und Staliener meiſt Kleinigkeiten nachgebend. Von Induſtrieaktien Montanwerthe etwas feſter, Bad. Zucker 0,80, Storchen⸗Brauerei ca. 1 pet. gefallen. Anlagewerthe durch⸗ 115 Geld anziehend. Privatdiskonto 2½ U 8 p t. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 257½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 226.60, Deutſche Bank 167.70, Dresdener Bank 147, Effektenhank 127, Länderhank 198½, Galizier 175¾, Lombard. 104¼, Gotthard 152.20, Central 182.40, Nordoſt 114.50, Jura 118.30, Union 105.20, Weſtbahn 38.70, 5 pCt. Italiener 95.80, öſterr. frz. Staatsbahn 204½,ͤ Buſchtherader 301 ½, Duxer 412¼ Nordweſt 160½½, Graz⸗Köflacher 205 ½, Lübeck⸗Büchen 186.50, Pfälzer Maxbahn 159, ungar. Goldrente 85.90, II. Orient 62.80, II. Ruſſ. Conſols 89.90, 4 pCt. Egypter 92.05, Türken 16.35, Türken⸗Looſe 22.90, Ottoman. Zoll⸗Obl. 78, 6 pCt. Mexikaner 98.20, Nordd. Lloyd 170%½, Intern. Elek⸗ trizitätsaktien 112.20. Bei ruhigem Verkehr waren die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe befeſtigt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 17. Juni.) NewYort Chicag o Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar———— 15.45————— Februar———— 25.45—.——— März———— 15.45————— April————— 15 45——— Mai———— 15 45——— Juni 84/ 417ͤ2—+68— 14.95 80½% 344—-—— Juli 83½ 41½%½jç da(.—[1505 78¼% 34¼— Auguſt 86— 42—— 15.920 75% 34%(—— September 82600 42⁰L— 17.80 75 35˙0⁰— Oktober 848——— 15.85————— November 165—— 1540———— Dezember 86⁰⁵—— 15,45 777⁰——— Lear—————.——— 1— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Rufſ. Imperials Mrk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 17. Juni angekommen: Hafenmeiſterei. iff. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Müske Göthe Rotterdam Stückgüter— Bauer Siegfried 15 7— Klotz Hohenſtaufen Köln 75— Hafenmeiſterei II. H. Bös Pfalz 2 Köln Stückgüter 80⁰0 H. Vorhoff Hermann Duisburg Kohlen 700⁰ L. Dreiß Vereinigung 12 Antwerpen Stückgüter 11870 G. Heimbach Schürmann 2 Rotterdam Getreide 16880 W. Kraus Riinbeurtvaart 83 Amſterdam Petroleum 787 J. Heuß Charlotte Duisburg Kohlen 19900 J. Urmetzer Apollonia Rotterdam Roheiſen 5304 G. Böcking Badenia 2 Duisburg Stückgüter 8686 Hafenmeiſterei III. L. Ramsbott Amſterdam 3 Amſterdam Stückgüter 3951 L Hutflies Ruhrort 11 Rotterdam Getreide 15448 M. Stein Ruhrort 19 Dortrecht Nutzholz 15880 E. Stammel Induſtrie 6 Köln Stückgüter 2000 C. Klormann Neckar Heilbronn— 1400 H. Spröhnle M v. Gemmingen 75 Salz 1816 do Karl 8 7 1554 L. Schmitt Bertha 1* 1506 F. Böhringer Gebrüder 5 85 980 E. Reibel Carl Ludwig Jagſtfelb 8 1708 E Nollert Robert 7 7 1288 Hafenmeiſterei W. Angekommen am 16.—17. Junt. Struckmann II Sedan Hochfeld Kohlen 4600 D. Claſen Boruſſia Ruhrort— 7577 H Dreeſen Theodor Duisburg 2 6820 Joh Stock König Wilhelm Ruhrort 5 11400 Terſchüren Wilhelmine Duisburg 7 2400 ;Breuchel Handel u. Schifff Docheld 7 12086 Aug. Denkthaus Katharina Duisburg 5 6216 Floßholz: angekommen 250 Obm., abgegangen— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten, Rhein, Mainz, 17 Juni 281 m. J..51. Bingen, 17. Juni. 3 17 m. 0,81. Kouſtanz, 15. Juni.78 m.—.02Kaub, 17. Junt,.68 m. +.88. Hüuingen, 16. Juni..92.—.18.] Koblenz, 17. Juni..85 m..54. Kehl, 17. Juni 4 00 m +.12. Köln, 17. Juni. 3 95 m. + 90.27 Lauterburg, 17 Juni. 5 70 m. 0 44Ruhrort, 17. Juni..0 m +.87. Waxan. 17 Juni. 5 99 m +. 0 47 Neckar. wahl dreier Vorſtandsmitglieder iſt eine Generalverſammlung Mannbeim, 18. Juni..98 m 49.88. Mannbeim, 18. Juni..11 m. + 15. Heilbronn, 17. Juni. Neckarſtand 4,9 m. + 0,1 m. we un SrOoeccn. ne — Seneral⸗Anzeiger. D. Welle, Die Aushebung pro 1889 betr. (159) No. 50,326. Das Aus⸗ hebungsgeſchäft für das Jahr 1889 findet am 54303 Mittwoch, den 26. Juni. Donnerſtag, den 27. Junt, Freitag, den 28. Juni, Montag, den 1. Juli, Dienſtag, den 2. Juli und Mittwoch, den 3. Juli l.., jeweils Vormittags ½8 Uhr beginnend, im Aulaſaale Lit. A 4 No. 4 dahier ſtatt. Zu demſelben haben zu er⸗ ſcheinen von de ne e en, welche beim diesjährigen N 1 8 ungsgeſchäfte vorgeſtellt wurden: 1. diejenigen, welche für tauglich befunden wurden, ., die zur Erſatzreſerve, 8. die 2 Fandſturm 1. Auf⸗ gebols Ueberwieſenen, 4. die für untauglich Erklärten, 5. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Frei⸗ willigen. Der Tag, an welchem die ein⸗ elnen Militärpflichtigen zur Vor⸗ ſelung kommen, wird denſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſton der Inva⸗ liden und derjenigen Reſerviſten und die ſich als feld⸗ dienſtunfähig gemeldet hahen, der noch vorläufig beurlaubten Re⸗ kruten ſowie der zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am Dienſtag, den 2. Juli l. J. ſtatt. Sämmtliche enten e 00 in hautreinem und nüch⸗ ernem Zuſtande zu erſcheinen und ihre Looſungs⸗ bezw. Berech⸗ tgungsſcheine mitzubringen. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß gemäߧ 26 Z. 7 der Wehr⸗ ordnüng die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Ausbleibenden mit aſt bis zu„dreißig Mark oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden und außerdem der Vortheile der Looſung zfür verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende behandelt werden können. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Wer durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im Aushebungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Jaſſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu e⸗ Die Herren Bürgermeiſter haben 151 mit den Pflichtigen aus ihren emeinden im einzufinden. den 8. Juni 1889. roßh. Bezirksamt. enzken. uſterungslocale Leinz. Ir. Fad. Staatseiſenbahnen Die nachſtehenden Bauarbeiten Jal Herſtellung einer nen⸗ alle für die elektriſche Beleucht⸗ 110 des hieſtgen Rangirbahnhofes ſollen im Submiſſionswege ein⸗ zeln oder im Ganzen vergeben werden. Sekauntmachung. No. 427. Die Maurer⸗, Zim⸗ mer⸗ und Schreinerarbeiten, ſowie Tüncherarbeiten für die Herſtel⸗ lung einer Polizeiſtation im Kauf⸗ agee ſollen im Wege des öffent⸗ ichen Angebots in getrennten Looſen vergeben werden. Angehote auf obige Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift verſehen je: Maurerarbeiten, S u. Schreinerarbeiten „Tünchergrbeiten, für die Polizeiſtation im Kaufhaus bis ſpäteſtens Samstag, den 22. 5 d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men, ſowie die Zeichnungen ein⸗ Nuben werden. 54374 annheim, den 13. Juni 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Nr. 435. Die Anfertigung und Aufſtellung des geſammten Turn⸗ geräthes für das neue Schulhaus in Lit. U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Ar⸗ beiten ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 22. Juni 1889 Vormittags 11 Uhr 75 loſſen und mit der Aufſchrift verſehen„Angebot auf Lieferung von Turngeräthen für das Schul⸗ 9 5 in Kt. 2“ an unterfer⸗ igter Stelle einzureichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa fen Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können boſten den Erſatz der Umdruc⸗ oſten im Betrage von 0,30 Mk. ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men und die betr. Zeichnungen eingeſehen werden. 54376 annheim, den 13. Juni 1889. Das N Uhlmann. Bekanntmachung. No. 421. Die Anfertigung des geſammten Mobiliars(ausſchl. der Schulbänke) für das Schulhaus in Lit. U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots in ein oder ae Looſen vergeben werden. ngebote auf dieſe Arheiten ſind verſehen mit der Aufſchrift: „Angebot auf das Mobiliar für das chulhaus in Uö 2“ verſiegelt bis ſpäteſtens: Samstag, den 22. 1055 d.., Vormittags Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können ebendaſelbſt gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men und die Zeichnungen einge⸗ ſehen werden. 54875 Mannheim, 13. Juni 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. Strigerungs⸗Anßündigung. Nr. 1808. Mit obervormund⸗ chaftlicher Genehmigung werden ie nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten der Erbtheilung wegen Mittwoch, den 3. Jult 1889, Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchüftszimmer des unterzeichneten Notars m 5, 1 1. Erd⸗, Maurer⸗ un Mk. dahier, mit dem Anfügen öffent⸗ ee 755 lich verſteigert daß der endgiltige 2. Verputzarbeiten 770 Schteun erfolgt, wenn der 8. Zimmerarbeiten 3290 d oder darüber ge⸗ 4. Schreinerarbeiten 630 boten wird: 3 5. Shhrere 1880. 1. Das Wohnhaus dahier Lit. 6. Schloſſerarbeiten 450 H 7, 12 ſammt Zugehörden, im J. Blechnerarbeiten 770] Maaße von 6 Ar 5,75 am neben 8. Anſtreicherarbeiten 1720 Karl Hillebrand und Baugeſchäft 440 Joſeph Hofmann& Söhne von 9. 10. Lieferung u. Montirung des eiſernen Dachſtuhles Kg. im Gewichte von 10470 üdwigshafen am 55 gerichtlich geſchätzt zu 90000 Mark. 2. Der Acker dahier.⸗B. Nr. 258 in den Hafergärten, Gemarkung 5 erd Mannheim im Flächenmaa von wichte von 8180 10 Ar 77,30 qm., neben der Stadt⸗ 850 der Unter⸗ gemeinde und dah eſcgt zn lagsplatfen(Gußeiſen) waltung, gerichtlich geſchätzt zu im Gewichte von 60 4200 Mark Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe de ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ un auch die Pläne und Be⸗ ingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die ſind längſtens bis ag: 24. Juni d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der e ſtattfindet, an den Unterzeichneten ein 54348 annheim, den 12. Juni 1889. Bahnbauinſpektor. Vergebung nvon Schotterbeifuhr. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpection Heidelherg, vergiht auf ihrem Geſchäftszimmer die Beifuhr von 600 obm Dolerit⸗ ſchotter vom Neckarvorland bei der Kettenbrücke auf die Käfer⸗ thaler Straße durch öffentliche erdingung. Angebote hierauf nd pro obm zu ſtellen und chriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schotterbeifuhr“ längſtens bis 54558 Samſtag, den 22. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr bei obiger Stelle einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Ange⸗ bote ſtattfindet. 5 Die Bedingungen können in⸗ n bei der Inſpection oder ei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim, 20 2, 1a eingeſehen en⸗ —Die Kauf⸗ und Steigerungs⸗ bedingungen können d0r ei dem unterzeichneten Notar einge⸗ ſehen werden. 54536 Mannheim, den 8. Juni 1889. Der Großh. Notar Deetken. Verſteigerung. Mittwoch, den 19. Juni 1889, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Saale zum „grünen Haus“ U 1 1 folgende Gegenſtände gegen Baar: 1 Schreibkommode, 1 Kommode, 6 Bettſtellen mit Roſt u. Matraze, 2 nußbaum pol. Bettſtellen, Roſt und Matraze, wollene Bettdecken (roth und grün), 2 Bettſtellen nußbaum pol., Roſt, Matraze, 1 Waſchkommode, polirt mit Mar⸗ morplatte, 2 Nachttiſche, 1 Chif⸗ fonier, 1 oval. Tiſch, 1 Schrank, 3 Divan. Die Möbel ſind neu und können am Mittwoch Morgen angeſehen und aus freier Hand verkauft werden. Ferner 2 gebrauchte Canapee, 6 Stühle, 1 Waſchkommode, 1 Büder, Herr 1 Nachttiſch, 1 Uhr, Bilder, Herrenhemden u. 0 20. Lc. J. Martin, Auctionator, J3, 21. 9elegant ange er iat. 8 Oeffentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 19. Inni 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 hier 1 Kaſſenſchrank gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ e öffentlich verſteigern. Mannheim, den 17. Juni 1889. rüuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Danßſagung. Aus Anlaß eines freudigen Familienereigniſſes erhielten wir von Ungenannt ein Geſchenk von tauſend Mark, wofür wir herz⸗ lich danken. 54509 annheim, im Juni 1889. Der Vorſtand der Diakoniſſen⸗ Anſtalt Greiner, Pfarrer. Verehelichungs ⸗Geſuche. Erhebung der hier⸗ zu erforderlichen Doku⸗ mente insbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ gehörige, Aus kunft über Eheſchließungs⸗ recht aller Länder u. Dispenſation. 58815 Th. Paul jun. Rechtsconsulent, P 4, 7, neben den drei Glocken. Ziegler's 26980 Patent⸗Uhrfeder⸗Lorſet mit hängenden Uhrfederſtangen (Erſatz für Fiſchbein) D. Rei chspatent vom 26./9. 1881 * General⸗Depot für Mann⸗ heim und Umgegend bei J. Daut. 1. 4. J. Lotter, Möbellager 2, 11 N2, 11 empfiehlt 54441 . Altdeutſche Kücheneinrichtungen. Kübel. Bernh. Braun empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten Kübeln u. Fäſſern, Schmalz⸗, Latwerge⸗, Schmier⸗ und Pechkübeln jeder Größe in guter Arbeit und zu billigen reiſen. 54191 fer⸗ und Küblerei, 2 1. 5. Erſte Mannheimer Kiſten⸗Fabrik. 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Juni 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, O 4, 11 wozu wer unſere verehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Geſangotrein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Geſangverein Contordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 26688 Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25599 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. im Lokale. Zum deutſchen Kaiſer, 4 9. Um pollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſuß, 58238 er Vorſtand. Fussrahm-Butter zum Auslaſſen zu Marktpreiſen, in größeren Quantitäten unter Marktpreis, zu haben bei der von Schilling' ſchen Verwaltung E 5, 1 und P 6, 1. NB. Wir machen beſonders dar⸗ auf aufmerkſam, daß dieſe Butter deswegen bedeutend billiger iſt; wie die gewöhnliche Butter, weil dieſelbe beim Auskochen viel we⸗ niger Abgang hat als jene. 54569 Täglich friſch Gefrorenes. Carl Tutein, H 1, 2. 54555 Iemgrcrein Bupcki äglich verſchiedenes efrorenes feinſter Himbeerſyruy empfiehlt 54024 Conditorei L. Hausser, D 4, 7. Gefrorenes empfiehlt 52801 T. reyseng, E 2, 8. Nothwein! Einen vorzüglichen 1886er deut⸗ 1 80 ig. ſ aſe 5 197 zu„faßweiſe zu 7 g. Der Wein 1 natürrein, von rofeffor Dr. Freſenius in Wies⸗ aden chemiſch unterſucht u. kann die Analyſe bei mir eingeſehen werden, 8 Der Wein eignet ſich ſeiner Güte und Reinheit für Kranke, Blutarme ꝛc. Proben werden gratis verabreicht. 52424 heim frei eingeführt werden. J. Hünerfauth Wò., Ludwigshafen, Bismarckſtraße Nr. 19. Fünf Liier dürfen in Mann⸗ Aufruf zn gütigen Beiträgen für Lerien⸗Kolonien. Dank der allgemeinen Theilnahme der für alle edlen Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner unſerer Stadt, vermochten wir im vorigen Sommer wieder 6 Ferien⸗Colonien auszuſenden und 107 Kindern, während der Sommerferien die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden Landaufenthaltes zu gewähren. 2 Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit kräftiger Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 52111 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder iſt nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die erhobene Gewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt, ſondern es hat ſich dieſe erfreuliche Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige erwieſen. „Nicht minder ſind die ten Erfahrungen auch für die 0 der geiſtigen Entwickelung der Kinder durchaus günſtig. Die Führer und der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem Urtheile dahin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammen ale die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moraliſche Halkung und das gute Betragen der Kinder von wohlthuendſtem influſſe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, auch während der bevor 757 en Ferien einer— 16 5 ſchwächerer Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Land⸗Aufenthaltes Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets bewn Gemeinſinn unſerer Mitbürger mit der freundlichen Bitte unſeren „Ferien⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände entgegenzu⸗ bringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer möglichſt großen Anzahl von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gern bereit die Unterzeichneten, ſowie die Expedition dieſes Blattes. tannheim, den 6. Mai 1889. Baſſermann, Rudolf, Kaufm. Koch, Geiſtlicher Rakh. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. Lindmann, pragct. Arzt. Durler, Rector. Magenau,., Kaufmann. Geber, Johs., Kaufmann. Moll. Oberbülrgermeiſter. Goger, Friedr. Privatmann. Nöther, Kaufmann. Hirſch, Emil, Kaufmann. aul, Exwin, Kaufmann. Kahn Dr., pract. Arzt. eroni Dr., pract. Arzt. Kern,., Hauptlehrer. Trohnleichnamsfeſl Unſere verehrlichen Mitglieder werden freundlichſt erſucht, am Tage der Frohn⸗ leichnamsfeier Donnerſtag, den 20. d. Mts. die Verkaufslokale zu ſchließen. Der Vorstand des Vereins zum Schutz des Detailgeschäfts. 54816 HAMBURG-AMERIKANISCHE pRCKETFAHRT-ACTIEM-GESELLSCHAFT. Directe deutsche Postdampfschiffahrt von Hamburg vnach Newyork jeden Mittwooh und Sonntag, Hävre nach NeWyork jeden Dlenstag, Stettin nach Newyork Hamburg nach Westindlen monatlich 4 mal, Hamburg nach MexIcO monatlich 1 mal. Die Post-Dampfschiſſe der Gesellschaft bieten bel ausgezelonnster Verpflegung, vorzügliche Relsegelegenheit sowohl für Oalüts- Zwlsches⸗ Aaoks-Fassaglere. Nähere Auskunft ertheilt: 5 2605⁴ Walther& v. Reckow in Mannheim. Ich bin unter 54546 o. 477 an das Fernſprechnetz angeſchloſſen. Meinrich Röth. zu verſchaffen. von Ludwigshafen a. Rh. General⸗Anzeiger. Amfablatt für den Gerichtsbeſirk Ludwigshafen a. Ah. Billigſes und verbreitetſtes Blatt der Vorderpfalz. Auflage täglich 9000 Exemplare. Vorzüglichſtes Inſertionsorgan. Durch Beſchluß des Kgl. Landgerichts Frankenthal vom 23. 1889 dls Amliches Vegan“ ernannt. 51159 Zu verkaufen. Eine ſehr gut rentirende und im beſten Zuſtande ſich befindliche Dampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der ed. ds. Bl. 27395 Fderstngsiren Vedtscher Buchdtucker Bezirksverein Mannheim. 8 Nach langem schwerem Leiden verschied gestern trüh unser Mitglied, Herr 54541 Gustav Ungerer. Zu dessen heute Dienstag Nachmittag 5 Uhr stattfindenden Beerdigung laden wir sämmtliche Mit-⸗ glieder freundlichst ein, mit der Bitte, dem Dahin- geschiedenen ein ehrendes Andenken bewabren zu wollen. Der Vorstand. 6. Seite. General⸗Anzeiger. 19. Junt. OIlSYInp. Sonntag, den 30. Juni 1889, Abends ½8 Uhr Sartemnfeast mit deklam.⸗muſikal. Aufführungen und Tanz in dem Garten des„Badner Hofes“ bbei ungünſtiger Witterung im Saal), wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familien⸗Ange⸗ hörigen, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. 5 Vorſchläge für Einzuführende find im Lokal„zum Habereck, 2 4, 11“ abzugeben. 54205 Kartenausgabe Dienſtag und Samſtag Abend von s bis 9 Uhr. Der Vorſtand. Wirthſchafts⸗Krüffnung und Empfehlung. Einem verehrten hieſigen ſowie auswärtigen Publikum und der werthen Nachbarſchaft mache ich die Mittheilung, daß ich die Wirthſchaft 6 2 2 r 0 3, 8 zum kleinen Pässchen P 3, 8 am 92 9 755 habe. wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch guten Mittags tiſch und hochfeines Lagerbier, direkt vom 5aß von der Akteen⸗ brauerei Löwenkeller Mannheim, meine Freund önner Kunden zufrieden zu ſtellen. 8 Um zahlreichen Beſuch bittet und zeichnet 54517 ochachtungsvoll Gustav Scheeder, z. fl. zäßchen, P3 8. Aeſtauration Weigel, Zindenhof J 10, 12. Grosses Preiskegeln. Drei Wurf 20 Pfg. 27296 Gypsfabrik Hochhauſen g. A. Gebrüder Kapferer in Moßbach a.., Baben. —— Wir haben den Alleinverkauf unſerer Fabrikate in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Mannheim und Umgegend der Firma: Georg Friederich, Mannheim, G 3, 5 übertragen und iſt dieſelbe berechtigt, jedes Quantum, jedoch ni unter 10 Centner, ab Lager Maunh e im 5 Necar hafen⸗Lager zu Fabrikpreiſen zu verkaufen. Ebenſo vermittelt unſere Vertretung größere Abſchlüſſe und Jahreslieferungen. 50197 Mit Hochachtung empfehlen wir uns Gypsfabrik Hochhauſen a. N. Gebrüder Kapferer. Auf Obiges bezugnehmend, empfehle ich mein Lager in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Original⸗Centner⸗Säcken aus obiger Fabrik den Herren Bau⸗ und Tünchermeiſtern, Stukkateuren ꝛc. aufs Beſte und werde ſtets bemüht ſein, allen Anforderungen der verehrten Abnehmer gerecht zu werden. Ich halte ſtets größeres Lager im Neckarhafen⸗ Bau und gebe auch kleinere Parthien zu mäßigen Preiſen ab. Hochachtungsvoll Georg Friederich, G 3, 5 Mannheim G à, 5. Lager im Neckarhafen Mannheim. Wichtig fur Schreiner, Böttcher Stell⸗ macher, Drechsler, Glaſer ſowie alle Holz⸗ arbeiter, iſt die von mir ausgeſtellte 9 Bandſäge mit Fraiſe und Stemmmaſchine neueſter Conſtruction für Hand⸗„ Fuß⸗ und Motorbetrieb. Ausgeſtellt von Montag, 16. bis Donnerſtag, 18. Juni Mittags im Gaſthaus zum halben Mond in Mann⸗ heim. 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Aetien⸗Geſellſchaft für! olzgewinnung und Dampfſägebetrieb, vorm. P.& C. Götz& Co., Actien. „Adrig“, Ungar. Seeſchifffahrts⸗Actien⸗Geſ., Pfandbrief⸗Obligationen und gez. Stücke. Albrechtsbahn⸗Actien(vom 1. bis 14. des Termins). do. Prior.(v..—14. des Termins) und gez. Stücke. Allgemeine Elektritäts⸗Geſellſchaft, Actien. Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft für See⸗, Fluß⸗ und Land⸗ transport, Dresden, Actien. Aufdter Kohlenwerke, Actien. 5 0. do, 890 Partial⸗Obligationen und gez. Stücke (gez. p../1. 1890). enen 4½% innere Gold⸗Anleihe von 1888 und gez. Stücke. Argentiniſche 4½% äußere Gold⸗Anleihe von 1889 und gez. Stücke. Asganig, 1 5 e Fabrik zu Leopoldshall, Actien⸗Geſellſchaft, vorm. F. R. Kieſel, Actien. Bergiſch⸗Märkiſche Bank, Actien. Bergi Märkiſche Induſtrie⸗Geſelſſchaft, Actien. Bergiſch⸗Märkiſche Eiſenbahn, Prioritäts⸗Obligat. und 997• er III., V. und IX. Serie und Vergiſch⸗Märk.s 0 Stücke rdbahn 055 1 Mongt 19 5 Berlin⸗Charlottenburger Bau⸗Verein, Actien. Berliner Cichorien⸗Fabrik, Actien. do. do: 4½% Partial⸗Obligationen u. gez. Stücke. Berliner Elektricitäts⸗Werke, Aetien. Berliner Hötelgeſellſchaft, Actien. do. do. 4½% Obligationen von 1888 u. gez. Stücke. Berliner eee für Eiſengießerei und Maſchinen⸗Fabri⸗ kation(früher J. C. Freund& Co.), Actien. ̃ Berliner 85 e& Co.), Actien. Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtah Fabrikation, Actien. do. do. do. do. 4% Obligat. Brauerei zum Waldſchlößchen, Deſſau, Actien. do. 5 do, 4½0% AettenObligat. und gez. Stücke. Credit⸗Anſtalt, Actien. Braunſchweiger Jute⸗Spinnerei, Actien. do. v. Prioritäts⸗Obligat. und gez. Stücke. Braunſchweig⸗Hannov. Hypothekenbank Actien. do. do. Mfandbriefe und gez. Stücke. Breslauer Discontobank, Actien. Buderusſche Eiſenwerke, 5% Partial⸗Obligationen und gez. Stücke. Buenos⸗Aires 50% Prov.⸗Anbei e und gez. Stücke. Buenos⸗Aires 4½¼% Stadt⸗Anleihe von 1889 und gez. Stücke. Cheumiter Bankverein, Actien. 5 C e s⸗ aſchinenfabrik(vormals Joh. Zimmermann), ctien. Coburger 3½¼% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Tommerzbank in Lübeck, Actien. Continental⸗Pferdebahn, Actien. Crefelder 4% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Dampf⸗ und Spinnerei⸗Maſ Danziger Privat⸗Actien⸗Bank, Danziger Oelmühle, Actien. 82 8 ſſchiffahrt⸗Geſenſchaft, Aet eutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchifffahrt⸗Geſellſchaft, Actien. do. do. 4½j% Obligat. u. gez. Stücke. Deutſche*»—ÿnndg do. do. 4½% Prioxitäts⸗Oblig. u. gez. Stücke. Opoſche Hypothekenbank, W 40 0 0. Weberei, Meißen, Actten. 8 0. Deutſche Jute⸗Spinnerei und 805 5 do. Partial⸗Obligat. u. gez. Stücke. Deutſche Nück⸗ und Mtiverficherungs⸗Geſellſchaft, Actien, Deutſche Spiegelglas⸗Manufactur, Actien. Deu e ben 955 4% Prioritäts⸗Obligationen u. gez. Stücke. „Dortmunder 8 enbergwerk Louiſe Tiefhau, Actien. Duisburger 3½% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Eberswalder 4/ Stadt⸗Anleihe von 1880. Erdmannsdorfer Actien⸗Geſellſchaft für Flachsgarn⸗ und Maſchinen⸗ Spinnerei, Actien. do. do. 5% Prioritäts⸗Obligationen u. gez. Stücke. Erfurter 4% Stadt⸗Anleihe k. Ausgabe. Eſſener eeee Actien. 8 Eſſener Stadt⸗Anleihe IV. Em. und gez. Stücke. aag vormgls Friedr. Bayer& Co., Actien. inen⸗Fabrik(Wiede), Actien. Aetien. 4% Pfandbriefe u. gez. Stücke. 0% Prämien⸗Pfandbriefe do. ortana, Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Aetien. ürſtlich Schwarzenberg'ſche 4% Hypothekar⸗Anleihe u. gez. Stücke. Galiziſcher Boden⸗Credit⸗Verein, Pfandbriefe u. gez. Stücke. Gerager Bank, Actien. Gerger Handels⸗ und Credit⸗Bank, Actien. othenburger 3¼½0% Stadt⸗Anleihe. reizer 8160%½ Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Gubener 4% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. 2 alberſtädter Stadt⸗Anleihe 4% von 1881. lberſtadt⸗Blankenburger Eiſenbahn, Actien, Stamm⸗Prior.⸗Act. do. do. rioritäts⸗Obligationen II., III. u. IV. Em. und gez. Stücke. 8 5 Hamburg⸗Amerikaniſche Packetfahrt⸗Actien⸗Geſellſchaft, Actien. Hamburger Hypothekenbank, Actien. do. do. 4½% Pfandbriefe und gez. Stücke⸗ do. do. 40 do. do. do. do. 3½% do. do. Hamburger 3% Staats⸗Anfeige de 1886. Sawn 3½% amort. Staats⸗Anleihe von 1887. Hannoverſche Bank, Actien. Italieniſche 30% Eiſenbahn⸗Oblig.(gar. v. Staate). Mittelmeerbahn⸗Netz.— Adrigtiſches Netz.— Sicilianiſches Netz June Nationalbank, 4% Pfandbriefe. wangorod⸗Dombrowo Eiſenbahn⸗Actien u. gez. Stücke. do. do. 16 be gar. Oblig. u. Jütländ. Pfandbr. IV. u. V. Serie des Eredit⸗Vereins Kaiſer Srciegeaen 4% Silber⸗ Kaiſerin Eliſabethbahn 4% Wold⸗ pflichtige). Königsberger Vereinsbank, Actien. Kronprinz Rudolf⸗Bahn 4% Jolb⸗Mirit u. gez. Stücke Gen Monat). do, do. 4% Gold⸗Prioritaten und gez. Stüce(Salz⸗ kammergut⸗Bahn), 175 Stücke iborg. rior. von 1884 u. gez. Stücke. rior.(ſteuerfreie u. ſteuer⸗ Lichtenfelder Bauverein, Actien. Lothringer Eiſenwerke, Prioritäts⸗Actien. Magdeburger 3½% Stadt⸗Anleihen von 1875, 1880 und 1886. Magdeburger Privatbank, Actien. Mechernicher Bergwerks⸗Actien⸗Verein, Actien. Me lenpurgiſche 3½% Conſols. Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ u. Wechſel⸗Bank, Actien. do. do. Pfandbr. u. E Mecklenb. Ritterſchaftl. Credit⸗Verein, Pfandbr. u. gez. Reapeler unifieirte Rente und gez. Stücke. Neapeler 925 Prümien⸗Bons. Neue Gas⸗Actien⸗Geſellſchaft(Rolte), Actien. do. do. 50% u. gez. Stücke. Nord. Aetienbank f. Handel u. In uſtrie, etien. Norddeutſch. Lloyd, 4½ Anleihe v. 1883 u. gez. Stüͤcke. Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn, Actien. Oelnitzer Bergbau⸗Geſ, 5 u. 4½% Oblig. Beſterrel iſch 4% Goldrente. Oeſterreichiſche 5o/ ede chreibungen in Gold(ausge⸗ geben für die Eliſabethbahn⸗Actien). Oeſterreich. Centralboden⸗Credit, 5% 3gjähr. Pfandbriefe u. gez. Stücke. do. do. 2% andbr. u. gez. Stücke(Gold⸗ „Stücke. tücke. u. gez. Stücke. u. Papier⸗Währung). do. do. 2¼% Pfandbriefe u. gez. Stücke (Gold⸗ u. Papier⸗Währung). Oeſterrei i e Boden⸗Credit 4% Mark⸗Pfandbr. u. gez. Stücke. Deſterreichiſche Länderbank, Actien. Oeſterreich. ordweſtbahn⸗Prior. Litt. A, u. B. u, gez. Stücke. 99. Prioritäten der Emiſſion 1874,(Gold⸗ Anleihe) u. 11 Stücke. Oregon Railway and Navigation 5% Consolldat. Mortgage Goldbonds. Privathank zu Gotha, Actien und 31 20/% Anlehensſcheine. 2 Pulverfabriken Rottweil⸗Hamburg, Actien. Rheiniſch⸗ Meſtfzliſcher Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Actien⸗ Lein ſche uſc eod, ee n. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Ri cverſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft, Aetien. Nümiſche 2 Gold⸗Anleihe I. Serie u. gez. Stücke 1* 81¹0. do. do, II., II., IV., V. u. VI. Serie(zum jeweil. Courſe für Ital. Rentecoupons). Ruſſiſche Bank für auswärkigen Handel, Aetien. —5 7 05 e Alückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Actien. Schleſiſche Kohlen⸗ und Eokes⸗Werke, Prioritäts⸗Actien. Schultheiß“ Brauerei, Ackien⸗Geſellſchaft, Actien. do. do. 4% Part.⸗Oblig, u. gez. Stücke. Schweizeriſche Nordoſtbahn, Actien und 5% Prior.⸗Actien. do. do. Obligationen. Societä Generale Immobiliare, 40 Obligat. Em. 1887 u. gez. Stücke, Stochofeger brz(Köhlmann), Aetien. Stockholmer 4½% 5 otheken⸗Pfandbriefe, Em. 1885. Sͤb⸗ndeniſche Eiſenbahn(Merldionall), Mcar u gen Stude e o. do. etien u. eſ Skücke. Verbindungsb.(9. eichenb.⸗Pardubitz), Prior.⸗ Oblig. II. Em. 785 ug.) u. gez. Stücke. do. do. IV. Em. in Gold und gez. Stücke. Transgtlant. Güter⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Actien. Türkiſche 5% Apminiſtrattons⸗Anleihe von 1888 u. gez. Stücke. Türkicce 84 o priv. Zoll⸗Obigationen. Union, Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Actien. Vereinsbank Mühlhauſen, Thüringen, Aetien. Wefelnssan, Mürnberg Wden ⸗Pfandbziefe und gez. Stücke. i 0. en. Vereinigte e Harburg⸗Wien, Actien. Vorarlberger Eſſenb., 4% Silber⸗Prior. v. 1884 u. gez. Stücke. Warſchauer Disconto⸗Bank, Actien. Weſtdeutſche Verſichervngsbank, Aetien. Wn e 3½%% Fae 5. Ausgabe. Wiener Bank⸗Verein, Aetien. 5 Württembergiſche 4% Staats⸗Anleihe von 1881. do. von 1887 und gez. Stücke. Wietene 370 9 Stücke. do. Staats⸗Anleihe und 90. Württembergiſche Ban Co., Actien. Anſtalt, vorm. Pflaum Württembergiſche Vereinsbank, Actien. 5 e u. Maſchinenbau⸗Actien⸗Geſellſchaft, Actien. uckerfabrik Culmſee 6% Partial⸗Oblig. und gez. Stücke. wickauer Bank, Actien. Ausserdem sind unsere Pilialen Zahlstellen und zwar Bremen für: Actien⸗Geſellſchaft„Weſer“, Actien. Bremer Wollkämmerei, Actien. Bremer Wollwäſcherei, Actien. Bamberger 3½% und gez. St Verlin, Juni 1889. Frankfurt a. H. für: Stadt⸗Anleihe. Banque Centrale Anversoise, Actien. Basler Bankperein, Aetien. Crédit Foncler 5% Pfandbriefe ücke. Haßfurter Sler Stadt⸗Anleihe u. do. 86er Diſtriet⸗Anl. Kiſſinger 3½% Stadt⸗Anleihe. Niederländ.⸗Südafricaniſche 5% Oblig. Rudolſtadt 3¼½% Stadt⸗Anleihe. Hamburg für: Chineſiſche Küſtenfahrt⸗Geſ., Actien und Prioritäts⸗Oblig, u. gez. Stücke. Elbſchloßbrauerei Nienſtedten, Aetien, ritäts⸗Obligationen und 99 Stücke. Exportbrauerei„Teufelsbrücke“, Actien⸗Geſ., Prior.⸗Obl. I. u. II. Em. U. gez. Stücke. Fiſch⸗Induſtrie A. G.(vormals alkhoff), ctien, Prior.⸗Obligat. u. gez. Stücke. Lemberg⸗Czernowitzer Eiſenbahn, Actien. Mecklenburgiſche 3½% Anleihe von 1843. Sophienbad Reinbeck, Actien u. 5% Oblig. 54480 rio⸗ 05 Stücke. Deutschle Bank. Gebrüder Alsberg junior Mannheim D 3, 7 an den Planken. Confection fFuür Damen verkaufen wir der vorge⸗ rückten Saiſon wegen, zu enor m billigen Preiſen. Gebrüder Alsberg junior Mannheim D 3, 7 an den Planken. Der weltberühmt gewordene„Triumphstuhl““ in 4 vexschiedenen Stellungen, als; Stuhl, Fauteuil, Hängematte und Bett zu benutzen. Unentbehrlich für Zimmer, Güärten, Veranden, Bivouaks und Badeorte in allen Qualitäten. Preis: Naturgebeizt und starker Juteleine Mk..—; mit Verlüngerung Mk..50. Beste Qualität für besonders gorpulente Perzonen, hell lackirt, mit Prima leinen Drill Mk..—; mit Ver- längerung Mk..50; mit Verlängerung und Arm- lehnen Mk..50. Alle No. per Post versendbar und zind für Francatur 50 Plg beizufügen. Nur allein zu haben bei 53880 Carl Komes, Mannheim. 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